Ich WAR Mitglied. Ich bin in meinem Ausbildungsbetrieb leider nicht drumherum gekommen, da Nichtmitglieder subtil ausgegrenzt und arbeitsmäßig für ihre Verweigerung bestraft wurden. Bin von Tag 1 sehr bequatscht worden und schnell beigetreten aber umgehend nach Ausscheiden aus dem Lehrbetrieb ausgetreten da mir die zu sehr SPD gewesen sind.
Ich arbeite bei einem ehemaligen Staatskonzern im Schienenverkehrssektor, der seit nunmehr 30 Jahren völlig erfolgsfrei privatisiert in der Hand des staatlichen Alleinbesitzers ist, und bin hierdurch Mitglied in der von besagtem Aktienunternehmen durchfinanzierten Gewerkschaft. Klingt widersprüchlich, eh? Da wäre ein Blick in die Mitgliederzeitung definitiv lohnenswert: Aufrufe zu Demos für Vielfalt vor der AfD-Parteizentrale, Empfehlungen zu den Betriebsratswahlen zugunsten der wenigen (selbst)aufgestellten Frauen - und damit zum klaren Nachteil der größtenteils männlichen Kandidaten auf der eigenen Wahlliste -, das Gewerkschaftslogo obligatorisch in Ausführung eines Regenbogens oder wahlweise der ukrainischen Staatsflagge und ganz tolle diverse Grafiken der modernen Gewerkschafter*innen (sic!) aller Invaliditätsstufen, mit Hidjabs und Nikabs und ohnehin sämtlicher Hauttöne jenseits Mitteleuropas.
Es ist nicht nur Verdi. Egal ob es die Mitgliederzeitung vom Mieterbund ist oder die Krankenkassenzeitschriften, die Durchfilzung ist überall. Und es ist diese Normalisierung von Filz, der unkritisch mitkonsumiert wird, der viel schwerer zu ändern ist als die Parteienverhältnisse.
Ich bin auch kein Freund von Verdi. Von den kleinen Gewerkschaften aber schon. Die Arbeitgeber haben einen natürlichen Vorteil in der Verhandlungsmacht gegenüber einzelnen Arbeitnehmern. Um diesen auszugleichen und die Voraussetzungen für einen Vertragsschluss auf Augenhöhe zu schaffen, haben die Arbeitnehmer keine anderewahl als sich zusammezuschließen. So sieht es zumindest in einem freien Markt aus. Was staatliche Regulierungen angeht ist da sicher einiges in Schieflage. Obwohl daran erinnert werden muss, dass dem AG die Möglichkeit des Auschließens verblieben ist.
Die Funktion einer Gewerkschaft ist im Hinblick auf den Areitskräftemangel völlig aus der Zeit gefallen. Die Bedingungen für Arbeitnehmer waren nie besser und für Arbeitgeber nie schlechter.
Ich sag mal so, noch haben die Arbeiter eine Rechnung für den Manchesterkapitalismus offen. Wie sähe das Equivalent auf pro-arbeitnehmer gedreht aus? xD
Meine Motivation damals als Azubi war einfach, dass mir die Gewerkschaft einen Rechtsschutz bietet der günstiger war als die Versicherung. Als Ausgelernter ist das anders
Genau so ist es. Ständig höhere Löhne fordern, aber auf die Idee mal eine Senkung der immens hohen Steuern und Abgaben zu fordern, kommt komischerweise niemand. Und das trotz eines Haushaltsvolumens von 1 Billionen €.
Nachtrag: Seit 2009, also in den letzten 15 Jahren, hat sich das deutsche Haushaltsvolumen in etwa verdoppelt. Aber die 1 Billionen € reichen offensichtlich immer noch nicht, die ganzen Sozis schreien ja danach, noch mehr Schulden zu machen. Es werden natürlich noch nicht genug konstruierte Beamtenstellen, haufenweise Stellen von Soziologen und Aktivisten (inklusive deren NGOs), „Gender-Studies-Lehrstühle“ und sonstige nutzlose Schreibtischtäter aus dem Wolkenkuckucksheim durch finanziert. 🙄
Eine Freundin von mir ist bei der Verdi weil die das prinzipiell gut findet. Und dann ist die auf so ne Vertreter Versammlung gegangen, und was die mir erzählt was da abgeht geht auf keine Kuhhaut
Ich kenne euch nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass ihr noch nie acht Stunden am Tag an einer Maschine, auf dem Bau oder in der Landwirtschaft , geschweige denn in einem sozialen Bereich gearbeitet habt. Ihr habt echt keine Ahnung, dass es genügend Arbeitnehmer gibt, die froh sind, nicht um jeden Cent Lohnerhöhung mit ihrem Chef verhandeln zu müssen. Früher war ich auch Mitglied in einer Gewerkschaft, jetzt schon Jahrzehnte nicht mehr, genau wegen der Indoktrination die ihr am Anfang angesprochen habt.
So ähnlich denke ich auch... Wer nicht im entsprechenden Bereich gearbeitet hat oder arbeitet, weiß mit Gewerkschaften oft nichts anzufangen. Nichtsdestotrotz ist die "Umerziehung" durch Gwerkschaften ein Riesendorn im Auge. Aber die ganzen Vorteile (Gesundheitsurlaube, Brillenzuschuss, Internet- oder Wohngeld, Zuschüsse für Elektronikgeräte, etc) will ich nicht missen. Deswegen bin ich noch nicht ausgetreten. Diese Sülzblätter lese ich eh nicht und Veranstaltungen besuche ich ach nicht.. Daher geht es bis jetzt.
1:11:15 Ich möchte hier nicht zu harsch sein, aber das ist realitätsfremd. Natürlich ist ein Arbeitnehmer gegenüber einem kleinen Betrieb, der um seine Existenz und Mitarbeiter kämpfen muss in einer guten Position. Wer von Ihnen hat sich denn aber bitte bei einem größeren Unternehmen als einem Kleinstbetrieb beworben? Da gibt es NICHTS, wenn man (übertrieben) nicht gerade mit 30 Jahren Erfahrung in besten Positionen ankommt. Es gibt was auf dem Tisch liegt oder die Tür und man lässt die Stelle eben unbesetzt bis die eierlegende Wollmilchsau mit 5 Jahren einschlägiger Berufserfahrung direkt nach dem Studium vorbeischaut. Das ändert nichts an der Korrumpiertheit der Gewerkschaften, aber der Arbeitsmarkt ist auch schlimm, nicht besser durch AI und Phantomstellenausschreibungen. Und man sage bitte nicht, man solle doch für einen Job durch die ganze BRD tingeln und dann behaupten man seie ein heimatverbundener Rechter, der das Lokale schätzt. Natürlich haben es insbesondere kleine und mittlere Unternehmen nicht leicht, aber auch nur etwas größere und Verwaltungen können machen was sie wollen. Es gibt also gemeinsame Feinde der Unternehmer und der Arbeiter und Angestellten.
Dieser Florian Müller hat eine solch angenehme Stimme. Er könnte mein Todesurteil verlesen und ich würde es genießen
Kann ich nur zustimmen! "ASMR für Libertäre" sozusagen ...
Nur beim "SCH" muss man ab und an etwas zucken 😊
@@suumcuique4006 genau so geht es mir immer wenn ich die Krautzone schaue 😀 Vielleicht das das so eine Betonung aus seiner Gegend?!
@@welpi1983 ich weiß nicht viel darüber, aber es ist wohl relativ normal und in Mitteldeutschland relativ weit verbreitet.
Endlich quatscht mal jemand über die ver.di! Es ist Wahnsinn, wie niemand diesen Saftladen mal genau unter die Lupe nimmt
Bitte auch die ganzen anderen Gewerkschaften, die blasen alle ins selbe Hörnchen.
Ich WAR Mitglied. Ich bin in meinem Ausbildungsbetrieb leider nicht drumherum gekommen, da Nichtmitglieder subtil ausgegrenzt und arbeitsmäßig für ihre Verweigerung bestraft wurden. Bin von Tag 1 sehr bequatscht worden und schnell beigetreten aber umgehend nach Ausscheiden aus dem Lehrbetrieb ausgetreten da mir die zu sehr SPD gewesen sind.
Super. Endlich wieder Fechter und Florian. Immer sehr angenehm zu hören.
Ich arbeite bei einem ehemaligen Staatskonzern im Schienenverkehrssektor, der seit nunmehr 30 Jahren völlig erfolgsfrei privatisiert in der Hand des staatlichen Alleinbesitzers ist, und bin hierdurch Mitglied in der von besagtem Aktienunternehmen durchfinanzierten Gewerkschaft. Klingt widersprüchlich, eh?
Da wäre ein Blick in die Mitgliederzeitung definitiv lohnenswert: Aufrufe zu Demos für Vielfalt vor der AfD-Parteizentrale, Empfehlungen zu den Betriebsratswahlen zugunsten der wenigen (selbst)aufgestellten Frauen - und damit zum klaren Nachteil der größtenteils männlichen Kandidaten auf der eigenen Wahlliste -, das Gewerkschaftslogo obligatorisch in Ausführung eines Regenbogens oder wahlweise der ukrainischen Staatsflagge und ganz tolle diverse Grafiken der modernen Gewerkschafter*innen (sic!) aller Invaliditätsstufen, mit Hidjabs und Nikabs und ohnehin sämtlicher Hauttöne jenseits Mitteleuropas.
Ist da die Mitgliedschaft den verpflichtend?
Das Format ist super, habe es vermisst
Es ist nicht nur Verdi. Egal ob es die Mitgliederzeitung vom Mieterbund ist oder die Krankenkassenzeitschriften, die Durchfilzung ist überall. Und es ist diese Normalisierung von Filz, der unkritisch mitkonsumiert wird, der viel schwerer zu ändern ist als die Parteienverhältnisse.
Ich bin auch kein Freund von Verdi. Von den kleinen Gewerkschaften aber schon. Die Arbeitgeber haben einen natürlichen Vorteil in der Verhandlungsmacht gegenüber einzelnen Arbeitnehmern. Um diesen auszugleichen und die Voraussetzungen für einen Vertragsschluss auf Augenhöhe zu schaffen, haben die Arbeitnehmer keine anderewahl als sich zusammezuschließen.
So sieht es zumindest in einem freien Markt aus. Was staatliche Regulierungen angeht ist da sicher einiges in Schieflage. Obwohl daran erinnert werden muss, dass dem AG die Möglichkeit des Auschließens verblieben ist.
Wo hast du denn in der realexistierenden BRD einen freien Markt, speziell einen freien Arbeitsmarkt?
Vielleicht wäre es auch mal interessant, ein Heft aus den eigenen Reihen vorzustellen (so für den kleinen Mann). 😊
Alternativ-Gewerkschaften wären endlich mal angebracht!
Zentrum Automobil gibt es immerhin schon.
Die Funktion einer Gewerkschaft ist im Hinblick auf den Areitskräftemangel völlig aus der Zeit gefallen. Die Bedingungen für Arbeitnehmer waren nie besser und für Arbeitgeber nie schlechter.
Ich sag mal so, noch haben die Arbeiter eine Rechnung für den Manchesterkapitalismus offen. Wie sähe das Equivalent auf pro-arbeitnehmer gedreht aus? xD
Was verstehst du unter Manchester-Kapitalismus?
ich stehe auf heftvorstellungen
Wer kein Wert schafft, geht zur Gewerkschaft.
Als offener AfD sympathisant würdest du doch sofort aus der Gewerkschaft geworfen, also bleibt man lieber still.
Warum sollte man als AfD Sympathisant Mitglied in einer linken Gewerkschaft sein wollen?
@@Abcschtze Weil's keine anderen Gewerkschaften gibt die relevant sind.
Bin froh, dass ich meien Arbeitskollegin überzeugen konnte aus verdi auszutreten.
Zentrum (Automobil) ist eine gute Gewerkschaft
MIr hat Fechter gefehlt, danke Chef das Du Fechter mal wieder poebeln laesst 🤣
Macht er doch am laufenden Band, wenn er wieder einen neuen Tariflohn fordert.
Er ficht für den kleinen Mann sozusagen. Haha.
Schulausflug zur Rheinischen Post 1996:
1 Seite kostete 32.000 DM.
😅
Meine Motivation damals als Azubi war einfach, dass mir die Gewerkschaft einen Rechtsschutz bietet der günstiger war als die Versicherung.
Als Ausgelernter ist das anders
Schnell schauen, bzw. zuhören, bevor es gestriket wird.
Die wichtigste Frage bleibt unbeantwortet: Wo kriege ich Wasser her, das ich durch die Nase trinken kann?
Freue mich schon auf das neue Heft.
Meddl Off
Wann gründet die Krautzone die erste Mises-Gewerkschaft und welchen Leitsatz würde die Gewerkschaftszeitung auf der Titelseite haben?
Das regelt der Markt und "Das regelt der Markt"
Hat ver.di schonmal was gegen hohe Steuern und Sozialabgaben gesagt?
Nicht, daß ich wüsste.
Das sind Sozis, mindestens die Funktionäre finden Staat geil.
Genau so ist es.
Ständig höhere Löhne fordern, aber auf die Idee mal eine Senkung der immens hohen Steuern und Abgaben zu fordern, kommt komischerweise niemand.
Und das trotz eines Haushaltsvolumens von 1 Billionen €.
Nein. Für Steuersenkungen und Bürokratie Abbau hat sich noch nie eine größere Gewerkschaft eingesetzt.
Nachtrag: Seit 2009, also in den letzten 15 Jahren, hat sich das deutsche Haushaltsvolumen in etwa verdoppelt. Aber die 1 Billionen € reichen offensichtlich immer noch nicht, die ganzen Sozis schreien ja danach, noch mehr Schulden zu machen.
Es werden natürlich noch nicht genug konstruierte Beamtenstellen, haufenweise Stellen von Soziologen und Aktivisten (inklusive deren NGOs), „Gender-Studies-Lehrstühle“ und sonstige nutzlose Schreibtischtäter aus dem Wolkenkuckucksheim durch finanziert. 🙄
Macht doch mal den SPIEGEL.
Ich find das Magazin ja sowas von zum Kotzen, also genau richtig fuer eure Kritik :D
Da gibt es auch einen schönen Artikel von Kositza in der Sezession dazu.
Eine Freundin von mir ist bei der Verdi weil die das prinzipiell gut findet. Und dann ist die auf so ne Vertreter Versammlung gegangen, und was die mir erzählt was da abgeht geht auf keine Kuhhaut
Ich kenne euch nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass ihr noch nie acht Stunden am Tag an einer Maschine, auf dem Bau oder in der Landwirtschaft , geschweige denn in einem sozialen Bereich gearbeitet habt.
Ihr habt echt keine Ahnung, dass es genügend Arbeitnehmer gibt, die froh sind, nicht um jeden Cent Lohnerhöhung mit ihrem Chef verhandeln zu müssen.
Früher war ich auch Mitglied in einer Gewerkschaft, jetzt schon Jahrzehnte nicht mehr, genau wegen der Indoktrination die ihr am Anfang angesprochen habt.
So ähnlich denke ich auch... Wer nicht im entsprechenden Bereich gearbeitet hat oder arbeitet, weiß mit Gewerkschaften oft nichts anzufangen. Nichtsdestotrotz ist die "Umerziehung" durch Gwerkschaften ein Riesendorn im Auge. Aber die ganzen Vorteile (Gesundheitsurlaube, Brillenzuschuss, Internet- oder Wohngeld, Zuschüsse für Elektronikgeräte, etc) will ich nicht missen. Deswegen bin ich noch nicht ausgetreten. Diese Sülzblätter lese ich eh nicht und Veranstaltungen besuche ich ach nicht.. Daher geht es bis jetzt.
1:11:15 Ich möchte hier nicht zu harsch sein, aber das ist realitätsfremd. Natürlich ist ein Arbeitnehmer gegenüber einem kleinen Betrieb, der um seine Existenz und Mitarbeiter kämpfen muss in einer guten Position. Wer von Ihnen hat sich denn aber bitte bei einem größeren Unternehmen als einem Kleinstbetrieb beworben? Da gibt es NICHTS, wenn man (übertrieben) nicht gerade mit 30 Jahren Erfahrung in besten Positionen ankommt. Es gibt was auf dem Tisch liegt oder die Tür und man lässt die Stelle eben unbesetzt bis die eierlegende Wollmilchsau mit 5 Jahren einschlägiger Berufserfahrung direkt nach dem Studium vorbeischaut.
Das ändert nichts an der Korrumpiertheit der Gewerkschaften, aber der Arbeitsmarkt ist auch schlimm, nicht besser durch AI und Phantomstellenausschreibungen.
Und man sage bitte nicht, man solle doch für einen Job durch die ganze BRD tingeln und dann behaupten man seie ein heimatverbundener Rechter, der das Lokale schätzt.
Natürlich haben es insbesondere kleine und mittlere Unternehmen nicht leicht, aber auch nur etwas größere und Verwaltungen können machen was sie wollen. Es gibt also gemeinsame Feinde der Unternehmer und der Arbeiter und Angestellten.
Algorithmus Kommentar
31:11 Bei der IG Metall gab es die nicht. Fairness halber haben sie aber auch nicht besonders gegen ungeimpfte geschossen.