Barbara Bleisch ist IMMER auf der Höhe mit ihrem Gegenüber! Was für eine Leistung! Ich freue mich auch auf das nächste Jahr mit ihr und Wünsche ihr eine gute Zeit bis dahin!🌹
@@k.muller2631 nein Precht ist ein Schaumschläger Rhetorisch gut, Qualität der Analyse durchschnitt. Wird viel zu hoch gehandelt. Von seriösen Philosophen belächelt. Völlige Falschbesetzung hier - Wissen um die Stoa Oberflächlich.
Die Sternstunden Philosophie ist eine große Bereicherung für mich, insbesondere wenn Fr.Bleisch die Moderatorin ist! Sehr einfühlsam! ,findet man selten! Bin schon ziemlich alt, 73 Jahre, habe vor einigen Jahren begonnen, mich der Philosophie zuzuwenden, obwohl ich in keinster Weise vom Fach bin! Befinde mich zur Zeit in Quarantäne, eine wunderbare Gelegenheit, zumal ich alleine lebe, mich in der Weihnachtszeit etwas intensiver mit der Philosophie auseinandersetzen zu können! Von den Stoikern kann man lernen, insbesondere durch die Gesprächsführung von Fr.Bleisch! Vielen lieben Dank Fr.Bleisch und trotz Corona frohe Weihnachten! Gruß Renate Körber
Welch tolle Beschäftigung! Ich bin noch ziemlich jung (21), aber irgendwann nehme ich mir Sie als Vorbild und versuche, die Zeit, die mir im Alter geschenkt wird, mit einer derartigen Horizonterweiterung zu nutzen, denn das scheint mir äusserst sinnstiftend und wünschenswert zu sein - danke hierfür!
Was die Philosophie Sie lehrt, können Sie auch mit sich selbst erfahren. Was Sie jetzt tun, machen Sie ja nur dafür: Ihr eigenes Gleichgewicht erreichen. Das ist auch das einzige Ziel der Natur - und der Natur in Ihnen: Ein Gleichgewichtszustand. - Nur aus ihm heraus ist alles möglich, was möglich ist. (Sonst fällt man hin.) Ihnen weiterhin alles Gute!
@@cyrilkyburz696 Nun, ich denke dieser Kommentar zeigt auch, dass man nie zu alt ist um was zu lernen und das Leben aus lernen besteht. Allerdings können auch wir jungen (bin selbst auch erst 22 Jährig), viel von der Philosophie mitnehmen und dies v.a von der Moralphilosophie, wie ich denke. Philosophie kann ja auch jeder betreiben und muss nicht studiert sein. Im Alter ein Hobby zu haben, ist sowieso nie schlecht. Sei es im Tierschutz zu helfen, eine Sprache lernen oder Philosophie. Denn auch im Alter will der Geist noch gefördert werden ;)
Stoisch bedeutet nicht Gefühle zu unterdrücken. Es bedeutet Freiheit durch Gelassenheit und Ruhe. Es bedeutet handlungsfähig zu bleiben auch in schwierigen Situationen.
Frei von seinem Ego bzw. gesellschaftsinduzierten Ängsten. Und Ängste haben nichts mit Instinkt zu tun, dies bringt manch schlichter Brecht (aka Hobbyist) auch gerne durcheinander. 😊
Ich habe gelernt, dass es nicht sinnvoll ist, alle Gefühle abzutöten, sondern sie kritisch zu hinterfragen, da Gefühle auch Wertürteile sein können. Danke an Barbara Bleisch und das ganze Team für die tollen Beiträge in diesem schwierigen Jahr. Freue mich auf die nächsten Sendungen im neuen Jahr. :)
Wie hast du es geschafft Gefühle wieder zuzulassen, bzw. überhaupt sie erst besser wahrzunehmen? Ich scheitere teils noch an der Wahrnehmung, vom Zulassen ganz zu schweigen, bedingt durch meine stoische Kindheit und eine folgende tief nihilistische Jugend, von der ich mich noch nicht all zu lang befreit habe.
@@biedl86 Gute Frage; ua-cam.com/video/nUjJlFEua5M/v-deo.html ist ev eine für dich gute Antwort. Teils 2 gibt's auch. Frag dich regelmäßig, wie's dir geht. Wenn du darauf keine gute Antwort hast: frag dich öfter und regelmäßiger. Meditieren (J Kaban Zinn) und BodyScan helfen (Daniel Siegel). Viel Geduld, dann Erfolg.
Subjektiv kann es durchaus sinnvoll sein Gefühle abzutöten bzw. Ihnen keine allzu Raum mehr zu geben,natürlich ist die schwerste Arbeit Sie vorab zu erleben/leiden
Die Philosophin ist sehr sympathisch und drückt sich so schön gewählt aber gut verständlich aus, ohne hochgestochen "vom Elfenbeinturm herab" zu wirken. Frau Bleisch ist sowieso toll, aber das kann man ja ruhig öfter mal erwähnen. Frohe Weihnachten
Zu diesem Thema der Stoik ist Herr Precht wieder zwar auf dem richtigen Weg, aber er muß einen eindeutigen Weg für sich selbst und seine Denkonzepte finden und beibehalten. Immerhin ist es gut, dass Herr Precht sich an diesen Welt mit seinem Gedankenreichtum trotzdem beteiligt. Wenn es keinen besseren gibt, dann ist Herr Precht ein Mindestmaß an Segen. Nur mit seinem Pflichtbewusstsein ist Herr Precht jedoch vollkommen auf dem Holzweg. Liebe Grüße Jasminka
Glaub ich auch... Aus der Pflicht heraus, kann kein individueller Weg führen. Ein reiner Anpassungsprozess und nie wirklich Neues. "Aus sich selbst heraus" kann nur agieren, wer seinem eigenen Gleichgewichtszustand folgt und wahrt. Wie Mutter Natur, die uns dieses (ihr) Streben in die Wiege gelegt hat. Dir weiter alles Gute!
Gelassenheit kommt aus dem Gefühl und also dem Bewusstsein, dem Wissen, dem Spüren, sich in seiner Mitte zu befinden. Du weißt dann also, dass dich da keiner raushauen kann. Du bleibst dir treu auch noch im Angesicht des Todes, weil du weißt, dass es den Tod nicht gibt. Das menschliche Dasein ist weder Anfang noch Ende des Lebens, sondern nur eine relativ kurze Episode darin. Hier macht Leben Erfahrungen, die es in anderen Dimensionen nicht machen kann. Doch ich habe mir sagen lassen, dass es auch in der fünften Dimension, die für die meisten Menschen außerhalb ihrer Erfahrungsmöglichkeiten liegt, Spaß, Lust, Freude und eine atemberaubende Form der Liebe und des Lichts gibt.
Ja, der Anfang und das Ende (eines jeden Prozesses) ist der Gleichgewichtszustand. Mittendrin: Das Streben nach dem Gleichgewichtszustand. - Wie Mutter Natur.
Auch bei Tieren lässt sich Gerechtigkeitssinn feststellen, bei den intelligenteren/sozialeren Arten. Es ist keine "Erfindung des Menschen". Was die Ursache betrifft gebe ich dir Recht, aber es ist keine Erfindung, man könnte sagen es bedingt sich biologisch.
Gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Weisheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden . Diesen Spruch gab mal Bundeskanzler Schmidt in den 80ern zum Besten und er ist fester Bestandteil vieler Selbsthilfegruppen mit dem 12 Schriitte Programm
... Und das geht nur, wenn man mit sich selbst im Gleichgewicht ist. Wie Mutter Natur, die nur danach strebt. Nur wer jetzt ausgeglichen ist, kann Ausgeglichenheit erreichen. (Der Weg ist das Ziel.) Ihnen alles Gute!
Vielen herzlichen Dank für die interessanten Interviews, immer wieder eine Bereicherung, anderen Perspektiven wahrzunehmen. Mich irritiert der Satz, Gelassenheit kann man nicht lernen. Direkt lernen kann man es nicht, aber man kann einen Zustand schaffen, der die Gelassenheit fördert. Gelassenheit ist kein Widerspruch zur Emotionen, es muss kein Dauerzustand sein.Wir brauchen unsere Emotionen, ohne Emotionen haben wir kein Antrieb. Das eine schließt das andere nicht aus, um genauer zu sein, Emotionen brauchen unsere Gelassenheit und unsere Gelassenheit braucht unsere Emotionen. Lernt man seine Gedanken zu kontrollieren, dann hat man auch das Tor zur Gelassenheit geöffnet. Das wünsche ich uns allen.
Danke für die beiden Interviews. Es ist schon sehr interessant, zu sehen, wieviel (historischen) Kontext man überhaupt nicht kennt. Denn in den "vermarkteten" stoischen Kanälen wie z.B. Ryan Holiday oder Andrew Kirby gibt es so eine kritische Auseinandersetzung nicht.
Solange keine pathologischen Gründe vorliegen, ist jeder Mensch fähig Gelassenheit zu erlernen, auch im späteren Alter. Durch gute Vorbilder, Bewusstheit und Übung geht ein Perspektivenwechsel und darauf folgende neuropsychologische Umstrukturierung sogar ziemlich schnell. Es lohnt sich, sich auf diesen Weg zu machen. Meiner Meinung nach ist Stoizismus erst möglich, wenn das Gefühl der Gelassenheit bereits erfahren werden konnte. Neurolinguistik ist ein gutes Tool für einen Einstieg.
Ich bin auch dieser Meinung, Gelassenheit kann erlernt werden, ich kann es darin begründen, dass ich lange Meditationserfahrung habe und darüber meine Gelassenheit erlernt habe. Allerdings hat mein Lehrer schon immer betont, dass Philosophen nur bis kurz vor die Schranke kommen, aber leider nicht durch das Tor gelangen. Ich vermute, dass es manchen und manchmal gelingt einen Blick dahinter zu werfen, allerdings ist es in den meditativen Schulen, zumindest in unserer, die den Buddhismus selbst in Frage stellt, möglich das zu erlernen und seine eigenen Ansichten durch Erfahrung zu sammeln.
Aber auch nicht zu viel denken. - Mutter Natur (Deine Natur) denkt gar nicht und schafft damit perfekte Lebensverhältnisse. "Aus sich selbst heraus". Viel Freude dabei!
Herr Precht kann natürlich gelassen sein, möchte mal sehen, wie er gelassen einem gerade arbeitslos gewordenem erklärt, dass es 90% der Weltbevölkerung schlechter geht. Wer finanziell so gut abgesichert ist, sollte nicht so überheblich sein wie er. Ich glaub ich bin kein guter Stioker😂
Sehr Spannend, vielen Dank für dieses super Interview. Ich stimme jedoch der Aussage "Gelassenheit kann man nicht lernen" von Herr Precht (minute 21:00) nicht zu . Gelassenheit ist stille in den Gedanken und als solche durch Übung absolut erlernbar. Wenn ich keine Gelassenheit lernen kann dann kann ich auf keine Weise lernen meine Gedanken zu beeinflussen, nach dieser Theorie bin ich mir selbst komplett und vollkommen hilflos ausgeliefert. Das habe ich selbst die letzten Jahre anders erfahren, man kann sehr wohl die Gedanken und ihre Muster erkennen und durch Übung entsprechend auch Gelassenheit erlangen.
Passend zu der stoischen Sichtweise auf Emotionen gibt es auch verschiedene psychologische Emotionstheorien, nach denen Emotionen aus einer körperlichen und einer kognitiven Bewertungskomponente entstehen. Lisa Feldmann Barret nimmt sogar an, dass Emotionen kulturell unterschiedlich erlernt werden.
...Die Mehrheit sieht das alles ein und hält sich an die Maßnahmen.... und dann gibt es da eine....krakelende Minderheit.... Da hätte ich am liebsten aufgehört zu schauen.... Was ist das für eine Sprache? Diskriminierend.... abwertend.... überheblich.... Unangemessen....
Sehr Interessantes Thema! Danke fürs hochladen. Post scriptum: Gelassenheit ist schon trainierbar, mithilfe von Achtsamkeitsübungen und durch den Umkehrschluss negativer Ereignisse, im Sinne von Sympthomatik und Heilung. Wenn eine negative Information an uns herantritt, ist es nötig über die Problematik nachzudenken aber nicht Problemorientiert ( das is so schlimm, wie soll ich das verkraften) sondern vielmehr, was kann ich im kleinen tun damit Situationen nicht eskalieren ( Wenn ich an der richtigen Stelle das richtige tue wird es besser). Dafür ist es jedoch unablässlich, das bereits ein gewisses Grundwissen über komplexe Systeme vorhanden ist, damit da nichts falsch gemacht wird. Denn bevor man etwas falsches tut, sollte man lieber gar nichts tun! Mir persönlich hilft es, mich auf die Dinge zu fokussieren mit denen ich den grösst möglichen gesellschaftlichen nutzen erzielen kann. Dann wird es leichter die Dinge hinzunehemen, auf die kein Einfluss genommen werden kann oder soll.
Ab 36:52 : die mehrfache Nennung von Gefühlen in Verbindung mit ‚sollen/dürfen’ irritiert mich enorm. Wird hier nicht Ursache und Wirkung diametral verwechselt?! Wenn ich eine Empfindung oder Gefühl habe, ist das für mich nicht verhandelbar. (wird auch später so dargestellt: wir können es nicht ändern, aber entscheiden, wie wir uns dazu stellen). Vielmehr halte ich es für sinnvoll, die Gefühlslage möglichst klar wahrzunehmen. Ich kann dann versuchen, die tieferen Ursachen nachzuvollziehen. Das Beispiel mit der Spinne mißfiel mir ebenso: wenn ich mich z.B. davor ekele, warum sollte ich das wegrationalisieren? Kann man ja gerne versuchen, aber ich tippe mal, dass es nichts ändern wird. Viel wichtiger finde ich, seine Gefühle nicht bekämpfen zu müssen, sondern sie als real anzunehmen. Wenn ich Glück habe, entdecke ich im weiteren Lebensweg vielleicht eine Stelle, wo ich auch anders abbiegen kann und eine Belastung loswerde.
Jawohl, ich teile die Meinung von Herrn Precht, 👍 „Unsere Emotionen hängen eng zusammen mit unseren Urteilen zusammen“ sagen sie Frau Schriefl. Das mag stimmen nur ich frage mich, ob wir unsere Neigung zu urteilen ohne weiteres abstellen können? Da bin ich mir nicht so sicher. Wir urteilen oft automatisch und unbewusst, innerhalb von Sekunden, bevor wir es selbst merken. Ob unsere Urteile richtig, falsch, irrational, überwiegend positiv oder negativ sind, hängt von bestimmten Faktoren ab, wie z.B. der jeweiligen Situation, unseren Erfahrungen, unserer Gemütslage und unserem Charakter. Bin ich von Temperament eher jemand, der zu überemotionalen Reaktionen neigt oder bin ich eher besonnen und vernünftig? Können wir das beeinflussen? Ja, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Ich bin vorsichtig optimistisch, was die bewusste dauerhafte Beeinflussung unserer Gedanken betrifft. 😔
Jane Alexander Wichtig ist, bewusst zu bleiben und zu beobachten. Es ist nicht schlimm, wenn man nicht jede unbewusste Reaktion erkennt, aber jeder Moment in dem man es schafft bewusst zu bleiben bringt einen weiter. :)
Die dauerhafte Beeinflussung unseres Gedanken Geistes hat ihre Wirkungen positiv und negativ. Ich habe mal daran gedacht, wie würde unsere Welt aussehen wenn einer die Gedanken des anderen Lesen könnte, oder wenn sie wie ein offenes Buch, oder durchsichtig wären. Versteck Spielen wäre da nicht mehr möglich.
Ja, aber das Urteil, wie das Gefühl, ist die Folge unserer Gedanken. Allein der Fokus entscheidet, was wir denken. Abstellen können wir das Organ Gehirn nicht, aber wer will das schon. Aber wir können es leiten, dafür haben wir das Bewusstsein. Mutter Natur hat kein Bewusstsein und organisiert sich perfekt. Ihr Fokus: Das eigene Gleichgewicht. Jetzt!
Seit ich Herrn Precht kenne ist hier der erste Punkt an dem ich kein Verständnis für seine Haltung habe und sogar den Verdacht habe dass er sich irgendwie hat manipulieren lassen. Klar - man soll AHA-Regeln anwenden, sich verantwortungsbewusst benehmen und auch nicht von Verschwörungen herumfaseln. Aber davon zu reden dass es Bürgerpflicht sei kritiklos alle Anordnungen der Regierung zu befolgen geht wirklich zu weit!
„Kleine krakeelende Minderheit„. Wieder mal ein Beweis dafür, dass Lesen alleine noch nicht zu einem guten Urteilsvermögen führen muss. Die Unverhältnismässigkeit der Massnahmen zu beklagen ist nicht krakeelen, Herr Precht, sondern vernünftig, da man sich des eigenen Verstandes bedient. Wir werden in ein zwei Jahren feststellen, wie unverhältnismässig das ganze war und dann möchten wir wieder von ihnen hören.
eine gewisses Alter und Intellekt (Einsicht um die eigene Bedeutung im WeltSystem) , das akzeptieren der Fakten, das Kümmern um die eigenen Angelegenheiten und die Mitmenschen - und schon ist man gelassen, ganz ohne Philosophie. Gefühle muß man nicht abtöten, bloß beherrschen. Da geht die Philosophie weit über das Notwendige hinaus, aber das waren damals auch andere Zeiten vor 2000 Jahren. Heute sind wir 2000 Jahre weiter in der Problembewältigung, auch das Durchschnittsalter und die Anfälligkeiten gegen Krankheiten sind nicht mehr so wie ehedem. Also kann man gelassen sein, wenn man den Vergleich hat mit damals zieht, in den letzten 100 Jahren ist die Lebensqualität dramatisch gestiegen. Also kein Grund unglücklich zu sein, oder sich maßlos aufzuregen.
Mit allen Respekt, muss ich den Herrn Precht bezüglich der Gerechtigkeit Frage widersprechen! Es gibt eine reine Gerechtigkeit und ein Selbstgefühl für die Gerechtigkeit, beide sind nicht dasselbe, was er Trügerischerweise für eins und das selbe hält! Für die Gerechtigkeit gibt es immer ein Regeln der selbst keine Gefühle unterbunden ist, sondern rein mathematisches Wesen ist. Gerechtigkeitsgefühle sind dagegen unser inneren Empfindungen gebunden. Daher bin auch der ernsten Überzeugung, dass wir Politik, nicht im Sinne der Parteien Interessen, sondern im Sinne der allgemeinen Vernunft, den KI überlassen sollten um möglichst großen Gerechtigkeit für alle Mitglieder der Menschheitsfamilie zu schaffen.
Unglaublich, wie ein intelligenter Philosoph? sich anmaßt, einseitige ärztliche Erkenntnis in moralische Formen zu pressen. Wo ist die Liebe zur Wahrheit?
"Das gute Leben ist auch eine Technik, also etwas, was man erst erkennen muss und dann einüben muss, also harte Praxis ... " da ist mir wohl einiges erspart geblieben, denn ich bin gleich und sofort in das gute Leben eingestiegen. Nichtsdestotrotz: Tolle Sendung ... wie immer!
Warum muss man sich im Jahr 2020 noch so schlechte Tonqualität anhören (Precht)? Mit welcher App/Programm/Software wurde da gearbeitet. Macht bei sowas doch lieber ein Standbild, dafür aber mehr Bandbreite für den Ton...
Es kommt immer darauf an, auf welchem Fundament man sich sieht. Erkennt man eine kosmische Absicht, oder ist alles dem Zufall geschuldet. Jeder Mensch hat einen Transmitterriemen und darf sich frei entscheiden, auf welchen Antrieb er seinen Riemen legt.
S.S.: Trefflich ausgedrückt! Ich finde es spannend, wenn man in menschliche Motivationslagen vordringt, die erkennbar von wichtigen Grundannahmen gespeist werden. Negativbeispiel sind die Terrorakte, bei denen sich auf Allah berufen wird. Ließe sich der Beweis führen, dass das Stuss ist, würde ein gewaltiges Kartenhaus zusammenfallen. Ich finde immer noch den bekannten eingängigen Reim am Bestechendsten „was Du nicht willst, was man Dir tu, ..“ Es könnte alles sehr einfach sein..
Ich denke, dass sich das ganze Leben auf dem Weg (Strukturen) des geringsten Widerstands abspielt. An der Basis der Strukturen schiebt und drückt jeweils ein zugrunde liegendes Energiepotential, das sich "verwirklicht" und "triebhaft" ständig neue Strukturen schafft ... darunter auch der Mensch als Spezies. Etwas Statisches wie Materie gibt es nicht wirklich, denn unter dem Faktor Zeit zerfällt bzw. zerfließt alles irgendwann ... wird zur Welle.
Erschüttert bin ich über die Aussagen von Precht über die überzogenen unmenschlichen Corona-Maßnahmen und der Diffamierung der Kritiker. Stoiker hinterfragen immer und rufen nach Vernunft.
Gelassenheit bedeutet doch nicht die Gefühle auszuschalten, sondern erstmal in Ruhe nachzudenken ob es nicht eine Lösung für das Problem gibt. Ich begegne so oft (mich selbst eingeschlossen) Menschen die Panik bekommen wenn ein Ereignis vor ihnen liegt das in eine Katastrophe mündet oder schwere Folgen haben kann. Natürlich ist es abhängig davon wie schwerwiegend die Folgen sind wie schwer es ist die Ruhe zu bewahren und die Lösung oder einen Weg heraus zu finden, aber Panik und Angst ist da nun mal keine guten Ratgeber.
Analysen, Bücher und Zitate... Wenn Fachleute keine eigene Meinung haben, dann ist es langweilig und heisst, dass sie das Leben nicht verstehen. Precht im Gegensatz zu den Anderen, hat eine Meinung und ist deswegen auch erfolgreich.
Das musst du dir mal vorstellen, das schlimmste was unserer Wirtschaft passieren kann, ist das wir mit wenig glücklich werden. Krass. So hat es noch keiner auf den Punkt gebracht. Das System will das wir unglücklich sind, damit wir konsumieren.
Ja. Wirtschaftliches Denken ist rein hierarchisch organisiert: Besser sein, Wettkampf... Also ein grundsätzliches Gegeneinander. "Glück" kann nur entstehen, wenn man den Gedanken des Gleichgewichts an den Anfang des Denkens stellt. (Der Weg ist das Ziel.) Die Natur folgt nur dem Gleichgewicht, dem eigenen Gleichgewicht. Das kann man sofort und für sich allen erreichen. Mit sehr wenig. Alles Gute!
@37:45 ~ muss sich das gegenseitig ausschließen? Genuine Frage. Weil von Platon und Aristoteles ist uns bekannt dass der Unterschied zwischen 'ein Ideal identifiziert haben' und eine 'weltliche Verkörperung eines Ideals' werden/ sein und inwiefern, wenn überhaupt, Möglichkeiten nur vorstellbar sein können, diese Unterscheidung also war doch Präsent. Deswegen: das Ideal, ich lasse mich nicht von meiner 'Vortrefflichkeit' abbringen, d. i. ein vernünftiges Leben mit Maß und Tugend (und wie Platon und Aristoteles ein ethisches Leben in Harmonie und Liebe undso auch beschreiben :D) selbst wenn mir in meinem Leben das schlimme Schicksal begegnet dass mein Kind stirbt. Das ist doch das praktische Ideal das gemeint ist, nicht? Das ich selbst in solchen momenten meines Lebens eben gelassen bin. Aber das bedeutet doch erstmal nicht, dass ich, während ich das Leid ertrage, kein lebendiges Erleben (da steckt schon 'Leben' drinn!) von dem Tod meines Kindes habe. Eher noch muss ich mich ja überhaupt erst mit einer emotionalen Herausforderung konfrontiert sehen, damit die stoische Philosophie sinnvoll zur Praxis kommt. Einfach unterdrücken kann es nicht sein. Es ist schon die Beschäftigung mit sich selbst und seinen Gefühlen und Gedanken und wie diese das eigene Leben und (Da)Sein beeinflussen und damit auch wieder beeinflussen wie man selbst mit anderen Menschen und seiner Umwelt umgeht. Und um zurück zum Anfang zu kommen: Also der Stoiker ist zum Schluss gekommen, selbst wenn was sehr tragisches und unbeschreiblich trauriges passiert, ist der Idealzustand immer noch in 'Apathia'. Aber nur das theoretische 'Wissen' vom bestmöglichen Handeln befreit einen nicht von der Tatsache das man letztendlich, wenn es dann der Fall ist, trotzdem mit den Ereignissen umgehen muss. Also ich weiß nicht, ob da ein gesundes Maß an Empfinden verboten ist. Eher wirkt es so, als ginge es gerade darum dass man fühlt und erlebt.
Der Idealzustand ist der Gleichgewichtszustand. Das einzige Streben der Natur: Gleichgewicht, jetzt! Aus dem Gleichgewicht heraus trifft man die besten Entscheidungen. Im Gleichgewicht liegt immer das größtmögliche (Denk-)Potential.
Eigentlich bin ich zufrieden und ja, ab 50 merkt man, das man selbst klein unter vielen ist und die Zeit doch langsam in den Fingern zerrinnt. Aber der Staat macht mich mittlerweile unzufrieden, indem er mir neue Heizungen, neue Autos oder sogar Hausrenovierungsmaßnahmen aufoktroyieren möchte. Er zwingt mich förmlich zum erneuten Konsum für Güter, die ich schon habe und die noch sehr gut funktionieren.
Das hat, Stichwort Stoa, die Existenzphilosophie so an sich, dass sie die Moral mit im Gepäck hat. Ach ja, Ihr ad personam oder ad hominem erscheint mir auch nicht sonderlich sachlich orientiert zu sein.
Ohne Gefühle ist Leben unmöglich. Gefühle sind die Einordnung und Kanalisierung von Energie. Auch KI gäbe es nicht, weil es immer eine Idee menschlicher Gefühle ist. Am Anfang steht immer das Gefühl und nicht der Gedanke. Der Beweis dafür ist die Erkenntnis, dass die evolutionäre Bildung der Sprache zeitgeschichtlich noch nicht sehr alt ist, welche unser Bewusstsein ausmacht.
Ich denke, man muss es nicht als Gedanke in unserem sprachlichen Sinn betrachten, sondern als Bewertung. Ist eine Situation oder eine Wahrnehmung zieldienlich für unsere Interessen? Ich nehme als Beispiel meine Katze 1 wenn sie Hunger hat, und bemerkt dass die andere Katze 2 vor ihr an das Fressen geht. In ihrer Welt entsteht ihr dadurch ein Nachteil, was sich in Ärger äußert, so dass sie faucht. Katze 3 wiederum sieht das ganze gelassen weil sie satt ist, und ihre Interessen daher nicht verletzt werden. Daher wenig affekte. Die Emotion folgt auf die Bewertung. Die kann auch beim Menschen unbewusst ablaufen, so dass uns oft gar nicht klar ist, warum eine Emotion so stark auftritt.
Ich würde sagen, die Natur fühlt nicht. Weil Sie weder ein, noch einen Gedanken, noch ein Bewusstsein hat. Erst der Gedanke, lässt uns einordnen und beurteilen und schließlich emotional werden. Wenn ich nicht weiß oder ahne, was da auf mich zukommt, kann ich nicht fühlen. Ich brauche eine erlernte/gespeicherte Information. Ohne diesen Bezugswert ist alles in einem rein nicht-hierarchischen Ordnungszustand. Kein gut, kein schlecht. Es ist, wie es ist.
Wer sich mit Hrn. Precht beschäftigt, wird merken, dass er in den vergangenen Jahren (und auch schon lange vor diesem Video) keine Gelegenheit auslässt, um sich hervorzutun. Will sagen: er hat zu jedem Mist eine Meinung und spart nicht mit Zurückhaltung, wenn es darum geht, diese mitzuteilen. Notfalls auch ungefragt. Das entspricht meiner Ansicht nach nicht der Denk- und Verhaltensweise eines Stoikers.
19:00 ihr redet bei diesem Thema aneinander vorbei. Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen. Eine KI muss ja immer erst irgendwelche Regeln zugrunde gelegt bekommen haben. Das sind zwei Themen. Die ki ist nur die Methode oder die Maschine. Natürlich kenne in Automatismus auch gerecht sein wenn die Vorgaben gerecht sind. Manche Regeln sind ja auch wirklich so einfach da braucht es eigentlich keinen Menschen. Es kommt eben auf die Vorgaben an
muss man Richard David Precht als Gesprächspartner für solch ein wichtiges Thema einzuladen? Frage ich bei aller Liebe und Hochachtung für die Sendung im Allgemeinen und Barbara Bleisch im Besonderen....
Precht redet von Menschen als Nicht-Computern aber fordert, dass diese nachts vor einer roten Fußgängerampel stehen bleiben, obwohl weit und breit kein Auto kommt.
Die kognitive Dissonanz bei Precht ist distopisch. Einer der widersprüchlichsten Philosophen unserer Zeit. Ein nicht denkender, einen Verwaltungstaat unhinterfragt abnickender Bürger ist laut Precht gutzuheißen, der selbe Philosoph der Überwachungs Kapitalismus und KI kritisiert.
Ich mochte Precht auch immer sehr gerne .Aber momentan scheint er mir sehr Obrigkeitshörig...Ein Philosoph sollte doch etwas kritischer sein ,was bestehende Regeln Gesetze und Moral angeht...
Ich bin auch den Lehren des Stoizismus, der Stoa in vielen Grundzügen treu. Precht spricht mir hier zu verallgemein, er hat m.M.n keine Ebene zur Stoa die ihn in seinem Pfad eher belästigen. Nur der Verweis wie auf eine römische Denkweise ist mir zu platt, dazu veraltetes nicht zeitgemäßes Wissen ! - Als Stoiker ist man innerlich verfestigt, nicht emotionslos oder authistisch! - Die Stoa kann ich individuell für mich anwenden, nämlich den Verlass auf mich und mein handeln und damit sehr wertvoll auch für andere zu handeln - dem im eigenen Sein ein Sinn zu geben. Precht kommt nur an die Oberfläche und auch die erreicht er nur sehr schwach wie ich meine!
Gibt es auch eine unemotionale Selbstbeherrschung? Wenn nicht , ist die Überschrift Blödsinn.Ansonsten scheint mir Precht eher harmlose Aussagen zu machen,was ihn tragbar für die Staatssender macht.
Erstaunlich Herr Precht, was sie hier sagen und was ich sie neulich habe sagen hören. Es scheint sich zu widersprechen. Wenn es um die Frage geht, "Wer bin ich, und wenn ja, wieviele?" unterhalten Sie sich doch vielleicht einmal mit Herrn Schramm, der kann dies gut auf die Bühne bringen und hat vielleicht nicht nur ein paar psychologische Aspekte zu ergänzen.
Dem letzten Kommentar von Patrick kann ich nur zustimmen. So eine Ausstrahlung wie von Herrn Precht spiegelt doch nicht gerade Zufriedenheit und Gelassenheit wider. Es wirkt dann irgendwie unglaubwürdig…
Bedauerlich, dass Precht auch hier wieder, bei der Vielzahl der Gedanken, die man sich über die Pandemie machen könnte (wie er selber sagt) beinahe als erstes, vollkommen undifferenziert und oberflächlich, ein Statement zu der "kleinen krakelenden Minderheit" einfällt. Dieses Phänomen (auch wenn es mediall aufgeplustert daherkommt) ist philosophisch so ungefähr eines der oberflächlichsten und einfachsten zur Zeit, wenn auch ziemlich öffentlichkeitswirksam. Für mich hat Herr Precht durch diese offensichtlich populistischen Anwandlungen sehr viel an Charme eingebüßt. Ich hätte diese durchschaubare Oberflächlichkeit bei ihm vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten.
Das hätte ich nicht besser sagen können.....Danke ...ja sehr schade...hätte ich so nie erwartet von Precht....vielleicht klingels noch ?Würde mich freuen...
Er schwätzt hier im Podcast auch von 'staatsbürgerlichen Pflichten' in diesem Zusammenhang. O je. Das ist ein Mann mit viel Wissen und mit wenig Weisheit.
Ja. Sie haben recht. Mir ist das auch aufgefallen. Vor einem Jahr habe ich das bei ihm nicht für möglich gehalten. Herr Precht hat sich in seinem Denkgebäude in der letzten Zeit durch Corona wirklich verloren. LG Jasminka
Da muss man auch nicht drüber reden oder Philosophieren. Wenn es so eine Krankheit gibt, ist es dumm zu einer Demo zu gehen, und so zu tun als ob es nur ein Schnupfen wäre.
Als Gestalttherapeut und Yogalehrer orientiere ich mich an diesen beiden Konzepten und komme damit gut durch jede Art von "Krise". Jahrzehntelanges tägliches praktizieren zeitigen schon lange Wirkung. Zudem ist mir "Kaufrausch" völlig fremd. Bei meinem vorletzten Umzug habe ich 80% meiner Bücher verschenkt und vermisse nichts.Was das Thema "Gelassenheit" betrifft widerspreche ich Herrn Precht deutlich. Durch die tägliche Praxis hat sich in mir deutlich etwas verändert in Bezug auf "Gelassenheit". So wie er redet, ist er wohl eher ein Theoretiker, als ein Praktiker. Was das Gespräch der beiden Frauen betrifft: die Beschäftigung mit dem Yogasutra des Patanjali in der Übersetzung von TKV Desikachar bietet alltagstaugliche Lösungen jenseits von dem was Frederik S. Perls als "mindfucking" bezeichnet hat. Allerdings ist Yogasutra kein sich selbst erklärender Text, im Sinne von Literaturarbeit. Da bedarf es schon einer "Begleitung", sonst ergeben manche Dinge schlicht und ergreifend wenig Sinn. Aber darin sind sich die "Begründer" oder "Verfasser" solcher Texte seit Beginn sehr ähnlich, was ich als deutlichen "Mangel" empfinde: Wenn Konzepte entwickelt werden "für" Menschen, warum werden die dann nur für gewisse Zirkel zugängig und auch verständlich gemacht. Für mich ist das bereits ein Machtinstrument. Aus diesem Grund habe ich mit vielen "Denkern" in welcher Richtung auch immer nicht viel am Hut, vor allem weil ich oft feststellen konnte, dass viele selbst nicht wissen wovon sie da reden.
Danke für ihr Kommentar. Hab mir auch ihre unausgesprochene Empfehlung mit dem Yogasutra herausgenommen :) "So wie er redet, ist er wohl eher ein Theoretiker, als ein Praktiker." Ja, das siehe ich auch so. Theorie ist halt seine Praxis und der Halt seines praktischen Handelns. Uns so kann er sich praktisch überall hinbewegen und doch nur theoretisch anwesend sein. ;)
Spricht da Jemand der wirklich unabhängig ist sollte die erste Frage sein. Wer in der Öffentlichkeit steht ist von den Medien abhängig. Dazu kommt die Frage woher bekommt derjenige sonst noch Aufträge. Jeder ist verantwortlich selber darüber nachzudenken. Wer Geld verdienen möchte sollte dem Hauptstrom der Gedanken folgen. Es tut weh wenn man bemerkt das keiner im Öffentlichen Raum frei ist. Obdachlose sind echt frei und haben eine ziemlich gute Ökobilanz aber die reden nicht über Corona oder das Klima.
Bin eig. ein riesen Fan von Precht aber ich wundere mich ja echt jedes mal aufs Neue wie sehr sein eurozentrischer Philosophie-Tellerrand so extrem ignorant auf die abendländische Philosophie eingeschränkt sein kann. Daher hat er genauso wie die Stoiker keine Ahnung , dass z.B. Emotionen und Gemütsruhe sich keineswegs ausschliessen. Ich empfehle dazu Philosophen des Mahayana Buddhismus (Nagarjuna, Shantideva etc.) Im Buddhismus wird an Gemütsruhe und Mitgefühl mit allem und jedem, gleichzeitig gearbeitet. Dafür gibt es Jahrtausende alte Anleitungen, ebenso im Taoismus. Der grosse Vorteil den die buddhistische Philosophie gegenüber der abendländischen Philosophie oder z.B. der Idee des Christentums hat: Sie sagt nicht nur "Du musst ein guter/stoischer/ethischer/vortrefflicher Mensch sein" Sie gibt auch einen Trainingsplan dafür vor. Ist natürlich bequemer zu sagen...das sind unerreichbare Ideale, das kann man nicht trainieren.
Richard David Precht hat offensichtlich keinen Überblick mehr! Es ist keine kleine Gruppe mehr, die nicht seinen moralisierenden Absichten folgt. Schade!
@@JaIch9999 Dem kann ich nur zustimmen. Habe Precht immer gerne gehört und gelesen. Seine Ansichten zu Corona gleichen nicht denen eines Philosophen sondern eher einem gekauften Propagandisten. Schade
@@hanstendamme Nein, natürlich verlangt er nicht, dass ich mich seiner Meinung anschließe. Aber wenn er in diesem Stil "argumentiert" kann ich ihn nicht als seriösen, fundierten, kritischen und unabhängigen Kommentator der öffentlichen Debatte ernst nehmen. Ich war der Meinung, er hätte diesen Anspruch an sich. Ich mag zu naiv gewesen sein. Mein Problem, das stimmt.
Ich denke, dass diese "Emotionslosigkeit", Leidenschaft nicht ausschließt. Ich denke die Leidenschaft im Hier und Heute, ist wenig vorhanden. Euphorie, Reaktoinen aus einem Trauma, alter Verzicht ausgeglichen, ist nicht gleich Leidenschaft ! Je höher der Mensch sich selber empfindet -"weg" vom Außen, um so höher steigt das Niveau miteinander. Und Dann steigt auch wieder die Leidenschaft, Tiefe, Offenheit. Solange wir auf plumpen Niveau, sogenannte Leidenschaft leben, bleiben wir so wirr, nervös und arrogant wie wir sind. 🤷🏾♀️ RDP weiß so sehr viel. Aber den Kern hat er noch nicht so ganz verstanden und zeigt sich auch mal widersprüchlich. Macht aber nix. Besser so, als weniger 👍🏽 Es is wie es ist. Wir sind Jetzt wie wir sind.
Barbara Bleisch ist IMMER auf der Höhe mit ihrem Gegenüber! Was für eine Leistung! Ich freue mich auch auf das nächste Jahr mit ihr und Wünsche ihr eine gute Zeit bis dahin!🌹
Einfach eine herausragende Besetzung.
bei Richard David Precht kein großes Kunststück.- der Hochachtung für Barbara Bleisch stimme ich zu.
@@alexgoretzki "Kein großes Kunststück"... klingt da nicht ein wenig Überheblichkeit heraus?
@@k.muller2631 nein Precht ist ein Schaumschläger
Rhetorisch gut, Qualität der Analyse durchschnitt. Wird viel zu hoch gehandelt. Von seriösen Philosophen belächelt.
Völlige Falschbesetzung hier - Wissen um die Stoa Oberflächlich.
sie ist doch selbst philosophin
da würde ich das eigentlich erwarten
Die Sternstunden Philosophie ist eine große Bereicherung für mich, insbesondere wenn Fr.Bleisch die Moderatorin ist! Sehr einfühlsam! ,findet man selten! Bin schon ziemlich alt, 73 Jahre, habe vor einigen Jahren begonnen, mich der Philosophie zuzuwenden, obwohl ich in keinster Weise vom Fach bin! Befinde mich zur Zeit in Quarantäne, eine wunderbare Gelegenheit, zumal ich alleine lebe, mich in der Weihnachtszeit etwas intensiver mit der Philosophie auseinandersetzen zu können! Von den Stoikern kann man lernen, insbesondere durch die Gesprächsführung von Fr.Bleisch! Vielen lieben Dank Fr.Bleisch und trotz Corona frohe Weihnachten! Gruß Renate Körber
Welch tolle Beschäftigung! Ich bin noch ziemlich jung (21), aber irgendwann nehme ich mir Sie als Vorbild und versuche, die Zeit, die mir im Alter geschenkt wird, mit einer derartigen Horizonterweiterung zu nutzen, denn das scheint mir äusserst sinnstiftend und wünschenswert zu sein - danke hierfür!
@@cyrilkyburz696 Beginne jetzt. Das macht Sinn, wenn es Dein Wunsch ist. "Irgendwann" ist fast nie. :-)
Was die Philosophie Sie lehrt, können Sie auch mit sich selbst erfahren. Was Sie jetzt tun, machen Sie ja nur dafür: Ihr eigenes Gleichgewicht erreichen.
Das ist auch das einzige Ziel der Natur - und der Natur in Ihnen: Ein Gleichgewichtszustand. - Nur aus ihm heraus ist alles möglich, was möglich ist. (Sonst fällt man hin.)
Ihnen weiterhin alles Gute!
@@cyrilkyburz696 Nun, ich denke dieser Kommentar zeigt auch, dass man nie zu alt ist um was zu lernen und das Leben aus lernen besteht. Allerdings können auch wir jungen (bin selbst auch erst 22 Jährig), viel von der Philosophie mitnehmen und dies v.a von der Moralphilosophie, wie ich denke.
Philosophie kann ja auch jeder betreiben und muss nicht studiert sein.
Im Alter ein Hobby zu haben, ist sowieso nie schlecht. Sei es im Tierschutz zu helfen, eine Sprache lernen oder Philosophie. Denn auch im Alter will der Geist noch gefördert werden ;)
Stoisch bedeutet nicht Gefühle zu unterdrücken. Es bedeutet Freiheit durch Gelassenheit und Ruhe. Es bedeutet handlungsfähig zu bleiben auch in schwierigen Situationen.
Ja, genau! Gelassenheit ist in heutiger Zeit sehr wichtig. Wie das von Herrn Precht verkehrt interpretiert wurde, ist echt schade…
Also darf man diese Gefühle erst gar nicht empfinden ? Leichter gesagt als getan.
@@storydave7901Gelassenheit ist Gleichgültigkeit.
Frei von seinem Ego bzw. gesellschaftsinduzierten Ängsten. Und Ängste haben nichts mit Instinkt zu tun, dies bringt manch schlichter Brecht (aka Hobbyist) auch gerne durcheinander. 😊
0:44 lest die stoiker, statt euch auf interpretation anderer zu verlasse
Finde es gut, dass sich der SRF ausführlicher mit dem Stoizismus beschäftigt - egal ob man die Ansichten von Schriefl und Precht teilt oder nicht.
Ich habe gelernt, dass es nicht sinnvoll ist, alle Gefühle abzutöten, sondern sie kritisch zu hinterfragen, da Gefühle auch Wertürteile sein können. Danke an Barbara Bleisch und das ganze Team für die tollen Beiträge in diesem schwierigen Jahr. Freue mich auf die nächsten Sendungen im neuen Jahr. :)
Wie hast du es geschafft Gefühle wieder zuzulassen, bzw. überhaupt sie erst besser wahrzunehmen? Ich scheitere teils noch an der Wahrnehmung, vom Zulassen ganz zu schweigen, bedingt durch meine stoische Kindheit und eine folgende tief nihilistische Jugend, von der ich mich noch nicht all zu lang befreit habe.
@@biedl86 Wahrscheinlich muss man einfach akzeptieren, dass Gefühle zum Menschsein dazugehören.
@@biedl86 mein Tipp das Buch von dan millman...die goldenen Regeln des friedvollen Kriegers ist ein ganz tolles praxis buch
@@biedl86 Gute Frage; ua-cam.com/video/nUjJlFEua5M/v-deo.html
ist ev eine für dich gute Antwort. Teils 2 gibt's auch. Frag dich regelmäßig, wie's dir geht. Wenn du darauf keine gute Antwort hast: frag dich öfter und regelmäßiger.
Meditieren (J Kaban Zinn) und BodyScan helfen (Daniel Siegel). Viel Geduld, dann Erfolg.
Subjektiv kann es durchaus sinnvoll sein Gefühle abzutöten bzw. Ihnen keine allzu Raum mehr zu geben,natürlich ist die schwerste Arbeit Sie vorab zu erleben/leiden
Vielen Dank für das Interview mit Anna Schriefl.
Richard David Precht hat mitgemacht.
Die Philosophin ist sehr sympathisch und drückt sich so schön gewählt aber gut verständlich aus, ohne hochgestochen "vom Elfenbeinturm herab" zu wirken. Frau Bleisch ist sowieso toll, aber das kann man ja ruhig öfter mal erwähnen. Frohe Weihnachten
Ein Lächeln wäre ganz nett.
😢😮
Sehr spannend, insbesondere der zweite Teil: Das Video ohne Precht und mit Stoa-Expertin beginnt übrigens ab Minute 24.
Danke Ihnen für den Hinweis!
24
Bin leider nicht stoisch genug um ihn zu ertragen... Vielen Dank!
Zu diesem Thema der Stoik ist Herr Precht wieder zwar auf dem richtigen Weg, aber er muß einen eindeutigen Weg für sich selbst und seine Denkonzepte finden und beibehalten. Immerhin ist es gut, dass Herr Precht sich an diesen Welt mit seinem Gedankenreichtum trotzdem beteiligt. Wenn es keinen besseren gibt, dann ist Herr Precht ein Mindestmaß an Segen. Nur mit seinem Pflichtbewusstsein ist Herr Precht jedoch vollkommen auf dem Holzweg. Liebe Grüße Jasminka
Glaub ich auch... Aus der Pflicht heraus, kann kein individueller Weg führen. Ein reiner Anpassungsprozess und nie wirklich Neues.
"Aus sich selbst heraus" kann nur agieren, wer seinem eigenen Gleichgewichtszustand folgt und wahrt. Wie Mutter Natur, die uns dieses (ihr) Streben in die Wiege gelegt hat.
Dir weiter alles Gute!
Ich bin einer der immer dachte dass wir nicht nach Mustern leben .
Sehr spannend die junge Dame..
Frau bleisch ...ist ja immer klasse .
deutlich besser als dieser Herr Precht.
Gelassenheit kommt aus dem Gefühl und also dem Bewusstsein, dem Wissen, dem Spüren, sich in seiner Mitte zu befinden. Du weißt dann also, dass dich da keiner raushauen kann. Du bleibst dir treu auch noch im Angesicht des Todes, weil du weißt, dass es den Tod nicht gibt. Das menschliche Dasein ist weder Anfang noch Ende des Lebens, sondern nur eine relativ kurze Episode darin. Hier macht Leben Erfahrungen, die es in anderen Dimensionen nicht machen kann. Doch ich habe mir sagen lassen, dass es auch in der fünften Dimension, die für die meisten Menschen außerhalb ihrer Erfahrungsmöglichkeiten liegt, Spaß, Lust, Freude und eine atemberaubende Form der Liebe und des Lichts gibt.
Ja, der Anfang und das Ende (eines jeden Prozesses) ist der Gleichgewichtszustand. Mittendrin: Das Streben nach dem Gleichgewichtszustand. - Wie Mutter Natur.
Wieder einmal groooßartig! 😃👍🏻♥️
Wieder einiges gelernt ...... da bedanke ich mich bei SRF Kultur. Und wünsche angenehme und geruhsame Feiertage.
Liebes SRF, ich finde die "Lampen" , "Beleuchtungskörper so toll. Ist das selbstgebaute Studio-Deko, oder gibt es die irgendwo zu erstehen?
Gerechtigkeit ist eine Erfindung des Menschen, die aus Emotionen entstand.
Auch bei Tieren lässt sich Gerechtigkeitssinn feststellen, bei den intelligenteren/sozialeren Arten. Es ist keine "Erfindung des Menschen".
Was die Ursache betrifft gebe ich dir Recht, aber es ist keine Erfindung, man könnte sagen es bedingt sich biologisch.
Gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Weisheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden .
Diesen Spruch gab mal Bundeskanzler Schmidt in den 80ern zum Besten und er ist fester Bestandteil vieler Selbsthilfegruppen mit dem 12 Schriitte Programm
... Und das geht nur, wenn man mit sich selbst im Gleichgewicht ist. Wie Mutter Natur, die nur danach strebt. Nur wer jetzt ausgeglichen ist, kann Ausgeglichenheit erreichen. (Der Weg ist das Ziel.)
Ihnen alles Gute!
Vielen herzlichen Dank für die interessanten Interviews, immer wieder eine Bereicherung, anderen Perspektiven wahrzunehmen. Mich irritiert der Satz, Gelassenheit kann man nicht lernen. Direkt lernen kann man es nicht, aber man kann einen Zustand schaffen, der die Gelassenheit fördert. Gelassenheit ist kein Widerspruch zur Emotionen, es muss kein Dauerzustand sein.Wir brauchen unsere Emotionen, ohne Emotionen haben wir kein Antrieb. Das eine schließt das andere nicht aus, um genauer zu sein, Emotionen brauchen unsere Gelassenheit und unsere Gelassenheit braucht unsere Emotionen. Lernt man seine Gedanken zu kontrollieren, dann hat man auch das Tor zur Gelassenheit geöffnet. Das wünsche ich uns allen.
Genau. Yoga statt Stoa. Om Shanti Om.
Wie immer und immer wieder ein gutes Gespräch.
Tolles Format
Danke für die beiden Interviews. Es ist schon sehr interessant, zu sehen, wieviel (historischen) Kontext man überhaupt nicht kennt. Denn in den "vermarkteten" stoischen Kanälen wie z.B. Ryan Holiday oder Andrew Kirby gibt es so eine kritische Auseinandersetzung nicht.
Solange keine pathologischen Gründe vorliegen, ist jeder Mensch fähig Gelassenheit zu erlernen, auch im späteren Alter. Durch gute Vorbilder, Bewusstheit und Übung geht ein Perspektivenwechsel und darauf folgende neuropsychologische Umstrukturierung sogar ziemlich schnell. Es lohnt sich, sich auf diesen Weg zu machen.
Meiner Meinung nach ist Stoizismus erst möglich, wenn das Gefühl der Gelassenheit bereits erfahren werden konnte.
Neurolinguistik ist ein gutes Tool für einen Einstieg.
Ich bin auch dieser Meinung, Gelassenheit kann erlernt werden, ich kann es darin begründen, dass ich lange Meditationserfahrung habe und darüber meine Gelassenheit erlernt habe. Allerdings hat mein Lehrer schon immer betont, dass Philosophen nur bis kurz vor die Schranke kommen, aber leider nicht durch das Tor gelangen. Ich vermute, dass es manchen und manchmal gelingt einen Blick dahinter zu werfen, allerdings ist es in den meditativen Schulen, zumindest in unserer, die den Buddhismus selbst in Frage stellt, möglich das zu erlernen und seine eigenen Ansichten durch Erfahrung zu sammeln.
Kluge Gedanken, die mich nachdenklich machen.
Aber auch nicht zu viel denken. - Mutter Natur (Deine Natur) denkt gar nicht und schafft damit perfekte Lebensverhältnisse. "Aus sich selbst heraus".
Viel Freude dabei!
@@elvers-selbstorganisationp1950 Perfekte Lebensverhältnisse in puris naturalibus?
dankeee sehe das auch so ich liebe die Philosophie wenig ist mehr !!!!
Danke wichtig dies Thema, mit Gelassenheit und nicht so verbissen.
Herr Precht kann natürlich gelassen sein, möchte mal sehen, wie er gelassen einem gerade arbeitslos gewordenem erklärt, dass es 90% der Weltbevölkerung schlechter geht. Wer finanziell so gut abgesichert ist, sollte nicht so überheblich sein wie er. Ich glaub ich bin kein guter Stioker😂
Ja, der Weg ist das Ziel. Wer jetzt gelassen ist, wird gelassen sein.
Sehr Spannend, vielen Dank für dieses super Interview. Ich stimme jedoch der Aussage "Gelassenheit kann man nicht lernen" von Herr Precht (minute 21:00) nicht zu .
Gelassenheit ist stille in den Gedanken und als solche durch Übung absolut erlernbar. Wenn ich keine Gelassenheit lernen kann dann kann ich auf keine Weise lernen meine Gedanken zu beeinflussen, nach dieser Theorie bin ich mir selbst komplett und vollkommen hilflos ausgeliefert.
Das habe ich selbst die letzten Jahre anders erfahren, man kann sehr wohl die Gedanken und ihre Muster erkennen und durch Übung entsprechend auch Gelassenheit erlangen.
Passend zu der stoischen Sichtweise auf Emotionen gibt es auch verschiedene psychologische Emotionstheorien, nach denen Emotionen aus einer körperlichen und einer kognitiven Bewertungskomponente entstehen. Lisa Feldmann Barret nimmt sogar an, dass Emotionen kulturell unterschiedlich erlernt werden.
...Die Mehrheit sieht das alles ein und hält sich an die Maßnahmen.... und dann gibt es da eine....krakelende Minderheit....
Da hätte ich am liebsten aufgehört zu schauen.... Was ist das für eine Sprache? Diskriminierend.... abwertend.... überheblich....
Unangemessen....
Sehr Interessantes Thema! Danke fürs hochladen. Post scriptum: Gelassenheit ist schon trainierbar, mithilfe von Achtsamkeitsübungen und durch den Umkehrschluss negativer Ereignisse, im Sinne von Sympthomatik und Heilung. Wenn eine negative Information an uns herantritt, ist es nötig über die Problematik nachzudenken aber nicht Problemorientiert ( das is so schlimm, wie soll ich das verkraften) sondern vielmehr, was kann ich im kleinen tun damit Situationen nicht eskalieren ( Wenn ich an der richtigen Stelle das richtige tue wird es besser). Dafür ist es jedoch unablässlich, das bereits ein gewisses Grundwissen über komplexe Systeme vorhanden ist, damit da nichts falsch gemacht wird. Denn bevor man etwas falsches tut, sollte man lieber gar nichts tun! Mir persönlich hilft es, mich auf die Dinge zu fokussieren mit denen ich den grösst möglichen gesellschaftlichen nutzen erzielen kann. Dann wird es leichter die Dinge hinzunehemen, auf die kein Einfluss genommen werden kann oder soll.
Ab 36:52 : die mehrfache Nennung von Gefühlen in Verbindung mit ‚sollen/dürfen’ irritiert mich enorm.
Wird hier nicht Ursache und Wirkung diametral verwechselt?!
Wenn ich eine Empfindung oder Gefühl habe, ist das für mich nicht verhandelbar.
(wird auch später so dargestellt: wir können es nicht ändern, aber entscheiden, wie wir uns dazu stellen).
Vielmehr halte ich es für sinnvoll, die Gefühlslage möglichst klar wahrzunehmen.
Ich kann dann versuchen, die tieferen Ursachen nachzuvollziehen.
Das Beispiel mit der Spinne mißfiel mir ebenso:
wenn ich mich z.B. davor ekele, warum sollte ich das wegrationalisieren?
Kann man ja gerne versuchen, aber ich tippe mal, dass es nichts ändern wird.
Viel wichtiger finde ich, seine Gefühle nicht bekämpfen zu müssen, sondern sie als real anzunehmen.
Wenn ich Glück habe, entdecke ich im weiteren Lebensweg vielleicht eine Stelle, wo ich auch anders abbiegen kann und eine Belastung loswerde.
Gute Gäste, hat Spaß gemacht!
Jawohl, ich teile die Meinung von Herrn Precht, 👍
„Unsere Emotionen hängen eng zusammen mit unseren Urteilen zusammen“ sagen sie Frau Schriefl. Das mag stimmen nur ich frage mich, ob wir unsere Neigung zu urteilen ohne weiteres abstellen können? Da bin ich mir nicht so sicher. Wir urteilen oft automatisch und unbewusst, innerhalb von Sekunden, bevor wir es selbst merken. Ob unsere Urteile richtig, falsch, irrational, überwiegend positiv oder negativ sind, hängt von bestimmten Faktoren ab, wie z.B. der jeweiligen Situation, unseren Erfahrungen, unserer Gemütslage und unserem Charakter. Bin ich von Temperament eher jemand, der zu überemotionalen Reaktionen neigt oder bin ich eher besonnen und vernünftig? Können wir das beeinflussen? Ja, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Ich bin vorsichtig optimistisch, was die bewusste dauerhafte Beeinflussung unserer Gedanken betrifft. 😔
Jane Alexander Wichtig ist, bewusst zu bleiben und zu beobachten. Es ist nicht schlimm, wenn man nicht jede unbewusste Reaktion erkennt, aber jeder Moment in dem man es schafft bewusst zu bleiben bringt einen weiter. :)
Die dauerhafte Beeinflussung unseres Gedanken Geistes hat ihre Wirkungen positiv und negativ. Ich habe mal daran gedacht, wie würde unsere Welt aussehen wenn einer die Gedanken des anderen Lesen könnte, oder wenn sie wie ein offenes Buch, oder durchsichtig wären. Versteck Spielen wäre da nicht mehr möglich.
Ja, aber das Urteil, wie das Gefühl, ist die Folge unserer Gedanken. Allein der Fokus entscheidet, was wir denken.
Abstellen können wir das Organ Gehirn nicht, aber wer will das schon. Aber wir können es leiten, dafür haben wir das Bewusstsein.
Mutter Natur hat kein Bewusstsein und organisiert sich perfekt. Ihr Fokus: Das eigene Gleichgewicht. Jetzt!
Eine sehr erhellende Einführung.
2. Teil .. nur Frauen sind so redegewandt und können sich trotzdem 100% treffend ausdrücken .
Hervorragend
Seit ich Herrn Precht kenne ist hier der erste Punkt an dem ich kein Verständnis für seine Haltung habe
und sogar den Verdacht habe dass er sich irgendwie hat manipulieren lassen.
Klar - man soll AHA-Regeln anwenden, sich verantwortungsbewusst benehmen und auch nicht von Verschwörungen herumfaseln.
Aber davon zu reden dass es Bürgerpflicht sei kritiklos alle Anordnungen der Regierung zu befolgen geht wirklich zu weit!
Sehr schön
„Kleine krakeelende Minderheit„. Wieder mal ein Beweis dafür, dass Lesen alleine noch nicht zu einem guten Urteilsvermögen führen muss. Die Unverhältnismässigkeit der Massnahmen zu beklagen ist nicht krakeelen, Herr Precht, sondern vernünftig, da man sich des eigenen Verstandes bedient. Wir werden in ein zwei Jahren feststellen, wie unverhältnismässig das ganze war und dann möchten wir wieder von ihnen hören.
Sie wissen also jetzt schon, was "wir" in zwei Jahren feststellen werden? Sie sind ja ein regelrechter Prophet und Seher, lieber Herr K.
Precht hat sich während der Corona-Krise diskreditiert!
Die Fragen sind den Antworten logisch überlegen.
Die Fragen sind den Antworten (1) logisch=selbstverständlich oder (2) logisch=von der Logik her überlegen?
Speedsurfer, ich habe verstanden was Sie sagen wollen.
@@JaIch9999 von der Logik her, denke ich.
@@JaIch9999 die Interviewerin bzw. Moderatorin wirkt außerordentlich gebildet.
eine gewisses Alter und Intellekt (Einsicht um die eigene Bedeutung im WeltSystem) , das akzeptieren der Fakten,
das Kümmern um die eigenen Angelegenheiten und die Mitmenschen - und schon ist man gelassen, ganz ohne Philosophie.
Gefühle muß man nicht abtöten, bloß beherrschen. Da geht die Philosophie weit über das Notwendige hinaus, aber das waren damals auch andere Zeiten vor 2000 Jahren.
Heute sind wir 2000 Jahre weiter in der Problembewältigung, auch das Durchschnittsalter und die Anfälligkeiten gegen Krankheiten sind nicht mehr so wie ehedem.
Also kann man gelassen sein, wenn man den Vergleich hat mit damals zieht, in den letzten 100 Jahren ist die Lebensqualität dramatisch gestiegen.
Also kein Grund unglücklich zu sein, oder sich maßlos aufzuregen.
Meine Lieblingssendung.
Mit allen Respekt, muss ich den Herrn Precht bezüglich der Gerechtigkeit Frage widersprechen!
Es gibt eine reine Gerechtigkeit und ein Selbstgefühl für die Gerechtigkeit, beide sind nicht dasselbe, was er Trügerischerweise für eins und das selbe hält!
Für die Gerechtigkeit gibt es immer ein Regeln der selbst keine Gefühle unterbunden ist, sondern rein mathematisches Wesen ist. Gerechtigkeitsgefühle sind dagegen unser inneren Empfindungen gebunden. Daher bin auch der ernsten Überzeugung, dass wir Politik, nicht im Sinne der Parteien Interessen, sondern im Sinne der allgemeinen Vernunft, den KI überlassen sollten um möglichst großen Gerechtigkeit für alle Mitglieder der Menschheitsfamilie zu schaffen.
Irgendwie hab ich genug von Herrn Precht. Ich würde Ihm mal ein Buch über Lächeln oder Humor ans Herz legen.
er ist ein tschenbuchphilosoph gruss us bern
War der nicht schon immer a bissal zach?
Nehmen Sie es einfach, Ihren eigenen Ratschlägen folgend, mit Humor.
Jetzt hab ich die Folge gesehen: fand ihn in der Sendung nicht mal unangenehm, ja eher im Gegenteil. Sein Fan werde ich wohl dennoch nicht mehr.
Wieso denn, ich finde ihn sehr angenehm, meistens.
Unglaublich, wie ein intelligenter Philosoph? sich anmaßt, einseitige ärztliche Erkenntnis in moralische Formen zu pressen. Wo ist die Liebe zur Wahrheit?
Und es (angeblich) nicht merkt. ....
Sehr erhellend.
"Das gute Leben ist auch eine Technik, also etwas, was man erst erkennen muss und dann einüben muss, also harte Praxis ... " da ist mir wohl einiges erspart geblieben, denn ich bin gleich und sofort in das gute Leben eingestiegen. Nichtsdestotrotz: Tolle Sendung ... wie immer!
:-) Ja, lassen wir das mit dem Einüben. Das verfälscht, wer man ist.
Dir weiter alles Gute!
Warum muss man sich im Jahr 2020 noch so schlechte Tonqualität anhören (Precht)? Mit welcher App/Programm/Software wurde da gearbeitet. Macht bei sowas doch lieber ein Standbild, dafür aber mehr Bandbreite für den Ton...
Hochinteressant!
Frau Schriefl macht die Stoa sehr transparent. Bitte unterscheiden wie man selbst im handeln ist oder nur erfolgreicher, gehärterter wird!?
Es kommt immer darauf an, auf welchem Fundament man sich sieht. Erkennt man eine kosmische Absicht, oder ist alles dem Zufall geschuldet. Jeder Mensch hat einen Transmitterriemen und darf sich frei entscheiden, auf welchen Antrieb er seinen Riemen legt.
Und wer oder was legt fest, dass es genau darauf ankommt und nur diese zwei Wahlmöglichkeiten gibt?
S.S.: Trefflich ausgedrückt!
Ich finde es spannend, wenn man in menschliche Motivationslagen vordringt, die erkennbar von wichtigen Grundannahmen gespeist werden.
Negativbeispiel sind die Terrorakte, bei denen sich auf Allah berufen wird.
Ließe sich der Beweis führen, dass das Stuss ist, würde ein gewaltiges Kartenhaus zusammenfallen.
Ich finde immer noch den bekannten eingängigen Reim am Bestechendsten „was Du nicht willst, was man Dir tu, ..“
Es könnte alles sehr einfach sein..
Ich denke, dass sich das ganze Leben auf dem Weg (Strukturen) des geringsten Widerstands abspielt. An der Basis der Strukturen schiebt und drückt jeweils ein zugrunde liegendes Energiepotential, das sich "verwirklicht" und "triebhaft" ständig neue Strukturen schafft ... darunter auch der Mensch als Spezies.
Etwas Statisches wie Materie gibt es nicht wirklich, denn unter dem Faktor Zeit zerfällt bzw. zerfließt alles irgendwann ... wird zur Welle.
Ja, der Weg des geringsten Widerstandes. Wie Mutter Natur oder die Energie selbst: Ausgeglichenheit, JETZT!
Die Stoa-Mania auf UA-cam ist mir auch schon aufgefallen. Super Sendung! Ich sehe da auch viele Parallelen zu Zen-Buddhismus.
gelassenheit lässt sich trainieren.
Erschüttert bin ich über die Aussagen von Precht über die überzogenen unmenschlichen Corona-Maßnahmen und der Diffamierung der Kritiker. Stoiker hinterfragen immer und rufen nach Vernunft.
Immer schön, Herrn Precht zuzuhören :)
Gelassenheit bedeutet doch nicht die Gefühle auszuschalten, sondern erstmal in Ruhe nachzudenken ob es nicht eine Lösung für das Problem gibt. Ich begegne so oft (mich selbst eingeschlossen) Menschen die Panik bekommen wenn ein Ereignis vor ihnen liegt das in eine Katastrophe mündet oder schwere Folgen haben kann. Natürlich ist es abhängig davon wie schwerwiegend die Folgen sind wie schwer es ist die Ruhe zu bewahren und die Lösung oder einen Weg heraus zu finden, aber Panik und Angst ist da nun mal keine guten Ratgeber.
Wenn ihr Precht noch ins Thumbnail packen würdet, würden sich die Klickzahlen vervielfachen ;)
Und ich hätts mir niemals angesehen...
Oder auch nicht
Nein im Gegenteil!
Und woher wissen Sie das?
Analysen, Bücher und Zitate... Wenn Fachleute keine eigene Meinung haben, dann ist es langweilig und heisst, dass sie das Leben nicht verstehen. Precht im Gegensatz zu den Anderen, hat eine Meinung und ist deswegen auch erfolgreich.
Grossartig!
Das musst du dir mal vorstellen, das schlimmste was unserer Wirtschaft passieren kann, ist das wir mit wenig glücklich werden. Krass. So hat es noch keiner auf den Punkt gebracht. Das System will das wir unglücklich sind, damit wir konsumieren.
Ja. Wirtschaftliches Denken ist rein hierarchisch organisiert: Besser sein, Wettkampf... Also ein grundsätzliches Gegeneinander. "Glück" kann nur entstehen, wenn man den Gedanken des Gleichgewichts an den Anfang des Denkens stellt. (Der Weg ist das Ziel.)
Die Natur folgt nur dem Gleichgewicht, dem eigenen Gleichgewicht. Das kann man sofort und für sich allen erreichen. Mit sehr wenig.
Alles Gute!
Die fehlende Gemütsruhe der Kommentatoren unter diesem Video beweist, dass Precht Recht hat in dem er sagt, dass Marc Aurel lesen nicht dazu beiträgt.
Barbara Bleisch ist mächtiger als die Sanduhr - was für eine Frau! :-D :-)
Def.: über die Stoika stimme ich Precht 100% zu
@37:45 ~ muss sich das gegenseitig ausschließen? Genuine Frage. Weil von Platon und Aristoteles ist uns bekannt dass der Unterschied zwischen 'ein Ideal identifiziert haben' und eine 'weltliche Verkörperung eines Ideals' werden/ sein und inwiefern, wenn überhaupt, Möglichkeiten nur vorstellbar sein können, diese Unterscheidung also war doch Präsent. Deswegen: das Ideal, ich lasse mich nicht von meiner 'Vortrefflichkeit' abbringen, d. i. ein vernünftiges Leben mit Maß und Tugend (und wie Platon und Aristoteles ein ethisches Leben in Harmonie und Liebe undso auch beschreiben :D) selbst wenn mir in meinem Leben das schlimme Schicksal begegnet dass mein Kind stirbt. Das ist doch das praktische Ideal das gemeint ist, nicht? Das ich selbst in solchen momenten meines Lebens eben gelassen bin. Aber das bedeutet doch erstmal nicht, dass ich, während ich das Leid ertrage, kein lebendiges Erleben (da steckt schon 'Leben' drinn!) von dem Tod meines Kindes habe. Eher noch muss ich mich ja überhaupt erst mit einer emotionalen Herausforderung konfrontiert sehen, damit die stoische Philosophie sinnvoll zur Praxis kommt. Einfach unterdrücken kann es nicht sein. Es ist schon die Beschäftigung mit sich selbst und seinen Gefühlen und Gedanken und wie diese das eigene Leben und (Da)Sein beeinflussen und damit auch wieder beeinflussen wie man selbst mit anderen Menschen und seiner Umwelt umgeht. Und um zurück zum Anfang zu kommen: Also der Stoiker ist zum Schluss gekommen, selbst wenn was sehr tragisches und unbeschreiblich trauriges passiert, ist der Idealzustand immer noch in 'Apathia'. Aber nur das theoretische 'Wissen' vom bestmöglichen Handeln befreit einen nicht von der Tatsache das man letztendlich, wenn es dann der Fall ist, trotzdem mit den Ereignissen umgehen muss. Also ich weiß nicht, ob da ein gesundes Maß an Empfinden verboten ist. Eher wirkt es so, als ginge es gerade darum dass man fühlt und erlebt.
Der Idealzustand ist der Gleichgewichtszustand. Das einzige Streben der Natur: Gleichgewicht, jetzt! Aus dem Gleichgewicht heraus trifft man die besten Entscheidungen. Im Gleichgewicht liegt immer das größtmögliche (Denk-)Potential.
Eigentlich bin ich zufrieden und ja, ab 50 merkt man, das man selbst klein unter vielen ist und die Zeit doch langsam in den Fingern zerrinnt. Aber der Staat macht mich mittlerweile unzufrieden, indem er mir neue Heizungen, neue Autos oder sogar Hausrenovierungsmaßnahmen aufoktroyieren möchte. Er zwingt mich förmlich zum erneuten Konsum für Güter, die ich schon habe und die noch sehr gut funktionieren.
Als Philosophen finde ich Precht relativ unsachlich und suggestiv moralisierend. So zumindest mein Eindruck.
Moralisierend waren /sind im Grunde genommen doch viele Philosophen...
würde sagen das ist eine bezeichnende beschreibung eines populärphilosphen
er ist ja auch nen sophist.
ich stimme diesem Eindruck zu.
Das hat, Stichwort Stoa, die Existenzphilosophie so an sich, dass sie die Moral mit im Gepäck hat. Ach ja, Ihr ad personam oder ad hominem erscheint mir auch nicht sonderlich sachlich orientiert zu sein.
Da hat sich auch jemand aus der Schusslinie entfernt.
Precht: "Eine kleine Minderheit, die das nicht begreift". Die deutschen Philosophen waren auch schon mal besser😅
Precht geht`s prächtig; corona was wolle.
In der Zwischenzeit hat er wohl die Bodenhaftung verloren.
@@JaIch9999 Die hat er nie gehabt.
ich finde Precht ist ganz schön fertig nach dem Kampf gg die Dummheit des Menschen-Babara Bleich ist übrigens bezaubernd (Höre ja nicht nur Radio)
Ohne Gefühle ist Leben unmöglich. Gefühle sind die Einordnung und Kanalisierung von Energie. Auch KI gäbe es nicht, weil es immer eine Idee menschlicher Gefühle ist. Am Anfang steht immer das Gefühl und nicht der Gedanke. Der Beweis dafür ist die Erkenntnis, dass die evolutionäre Bildung der Sprache zeitgeschichtlich noch nicht sehr alt ist, welche unser Bewusstsein ausmacht.
Ich denke, man muss es nicht als Gedanke in unserem sprachlichen Sinn betrachten, sondern als Bewertung. Ist eine Situation oder eine Wahrnehmung zieldienlich für unsere Interessen? Ich nehme als Beispiel meine Katze 1 wenn sie Hunger hat, und bemerkt dass die andere Katze 2 vor ihr an das Fressen geht. In ihrer Welt entsteht ihr dadurch ein Nachteil, was sich in Ärger äußert, so dass sie faucht. Katze 3 wiederum sieht das ganze gelassen weil sie satt ist, und ihre Interessen daher nicht verletzt werden. Daher wenig affekte. Die Emotion folgt auf die Bewertung. Die kann auch beim Menschen unbewusst ablaufen, so dass uns oft gar nicht klar ist, warum eine Emotion so stark auftritt.
Ich würde sagen, die Natur fühlt nicht. Weil Sie weder ein, noch einen Gedanken, noch ein Bewusstsein hat. Erst der Gedanke, lässt uns einordnen und beurteilen und schließlich emotional werden. Wenn ich nicht weiß oder ahne, was da auf mich zukommt, kann ich nicht fühlen. Ich brauche eine erlernte/gespeicherte Information. Ohne diesen Bezugswert ist alles in einem rein nicht-hierarchischen Ordnungszustand. Kein gut, kein schlecht. Es ist, wie es ist.
Also der Titel gefällt mir bereits. : >
Wer sich mit Hrn. Precht beschäftigt, wird merken, dass er in den vergangenen Jahren (und auch schon lange vor diesem Video) keine Gelegenheit auslässt, um sich hervorzutun. Will sagen: er hat zu jedem Mist eine Meinung und spart nicht mit Zurückhaltung, wenn es darum geht, diese mitzuteilen. Notfalls auch ungefragt.
Das entspricht meiner Ansicht nach nicht der Denk- und Verhaltensweise eines Stoikers.
Ich liebe Sanduhren.
Aber man kann ihnen nicht trauen.
Denn es ist kein Sand drin.
Und man vergleiche 22:49 mit 23:20 😉
19:00 ihr redet bei diesem Thema aneinander vorbei. Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen. Eine KI muss ja immer erst irgendwelche Regeln zugrunde gelegt bekommen haben. Das sind zwei Themen. Die ki ist nur die Methode oder die Maschine. Natürlich kenne in Automatismus auch gerecht sein wenn die Vorgaben gerecht sind. Manche Regeln sind ja auch wirklich so einfach da braucht es eigentlich keinen Menschen. Es kommt eben auf die Vorgaben an
Der Precht wird von Tag zu Tag unsymphatischer. Jetzt lachen wohl seine alten Bekannten. Vermutlich zu Recht.
Nein... zu Precht!
Okay der war schlecht. Aber ich mag ihn auch nicht
Unsachlich. Seine Bücher sind komplex und lehrreich.
Gunnar Kaiser , wäre ein Guter Philosoph
...der ist doch Deutschlehrer oder??...hab ich da eine Veröffentlichung verpasst? Wo kann man seine Philosophie nachlesen?
Ich hab keinen Schimmer, was die für ein Problem haben. Aber das ist vielleicht auch gut so...
muss man Richard David Precht als Gesprächspartner für solch ein wichtiges Thema einzuladen? Frage ich bei aller Liebe und Hochachtung für die Sendung im Allgemeinen und Barbara Bleisch im Besonderen....
PS - ich krakeele nicht, Herr Precht!
@@alexgoretzki Ich auch nicht...
Precht redet von Menschen als Nicht-Computern aber fordert, dass diese nachts vor einer roten Fußgängerampel stehen bleiben, obwohl weit und breit kein Auto kommt.
:-D
Die kognitive Dissonanz bei Precht ist distopisch. Einer der widersprüchlichsten Philosophen unserer Zeit. Ein nicht denkender, einen Verwaltungstaat unhinterfragt abnickender Bürger ist laut Precht gutzuheißen, der selbe Philosoph der Überwachungs Kapitalismus und KI kritisiert.
Bleiben denn Computer an einer roten Fußgängerampel, zumindest zu nächtlicher Stunde, immer stehen?
Ich mochte Precht auch immer sehr gerne .Aber momentan scheint er mir sehr Obrigkeitshörig...Ein Philosoph sollte doch etwas kritischer sein ,was bestehende Regeln Gesetze und Moral angeht...
Reflexiv, denke ich, dass das mit dem Prechtschen Hintergrund halb so schlimm ist, ich kanns ja gar nicht ändern.
Ich bin auch den Lehren des Stoizismus, der Stoa in vielen Grundzügen treu. Precht spricht mir hier zu verallgemein, er hat m.M.n keine Ebene zur Stoa die ihn in seinem Pfad eher belästigen. Nur der Verweis wie auf eine römische Denkweise ist mir zu platt, dazu veraltetes nicht zeitgemäßes Wissen ! - Als Stoiker ist man innerlich verfestigt, nicht emotionslos oder authistisch! - Die Stoa kann ich individuell für mich anwenden, nämlich den Verlass auf mich und mein handeln und damit sehr wertvoll auch für andere zu handeln - dem im eigenen Sein ein Sinn zu geben. Precht kommt nur an die Oberfläche und auch die erreicht er nur sehr schwach wie ich meine!
Gibt es auch eine unemotionale Selbstbeherrschung? Wenn nicht , ist die Überschrift Blödsinn.Ansonsten scheint mir Precht eher harmlose Aussagen zu machen,was ihn tragbar für die Staatssender macht.
Erstaunlich Herr Precht, was sie hier sagen und was ich sie neulich habe sagen hören. Es scheint sich zu widersprechen. Wenn es um die Frage geht, "Wer bin ich, und wenn ja, wieviele?" unterhalten Sie sich doch vielleicht einmal mit Herrn Schramm, der kann dies gut auf die Bühne bringen und hat vielleicht nicht nur ein paar psychologische Aspekte zu ergänzen.
recht gelingt es mein Unbehagen zu formulieren (z.B.Aurel) danke dafür😅
Dem letzten Kommentar von Patrick kann ich nur zustimmen. So eine Ausstrahlung wie von Herrn Precht spiegelt doch nicht gerade Zufriedenheit und Gelassenheit wider. Es wirkt dann irgendwie unglaubwürdig…
Bedauerlich, dass Precht auch hier wieder, bei der Vielzahl der Gedanken, die man sich über die Pandemie machen könnte (wie er selber sagt) beinahe als erstes, vollkommen undifferenziert und oberflächlich, ein Statement zu der "kleinen krakelenden Minderheit" einfällt. Dieses Phänomen (auch wenn es mediall aufgeplustert daherkommt) ist philosophisch so ungefähr eines der oberflächlichsten und einfachsten zur Zeit, wenn auch ziemlich öffentlichkeitswirksam. Für mich hat Herr Precht durch diese offensichtlich populistischen Anwandlungen sehr viel an Charme eingebüßt. Ich hätte diese durchschaubare Oberflächlichkeit bei ihm vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten.
Das hätte ich nicht besser sagen können.....Danke ...ja sehr schade...hätte ich so nie erwartet von Precht....vielleicht klingels noch ?Würde mich freuen...
Er schwätzt hier im Podcast auch von 'staatsbürgerlichen Pflichten' in diesem Zusammenhang. O je.
Das ist ein Mann mit viel Wissen und mit wenig Weisheit.
Ja. Sie haben recht. Mir ist das auch aufgefallen. Vor einem Jahr habe ich das bei ihm nicht für möglich gehalten. Herr Precht hat sich in seinem Denkgebäude in der letzten Zeit durch Corona wirklich verloren. LG Jasminka
Da muss man auch nicht drüber reden oder Philosophieren. Wenn es so eine Krankheit gibt, ist es dumm zu einer Demo zu gehen, und so zu tun als ob es nur ein Schnupfen wäre.
"Der Fremde in uns" Arno Gruen, verstorben am 20.0ktober 2015, Zürich, Schweiz
Als Gestalttherapeut und Yogalehrer orientiere ich mich an diesen beiden Konzepten und komme damit gut durch jede Art von "Krise". Jahrzehntelanges tägliches praktizieren zeitigen schon lange Wirkung.
Zudem ist mir "Kaufrausch" völlig fremd. Bei meinem vorletzten Umzug habe ich 80% meiner Bücher verschenkt und vermisse nichts.Was das Thema "Gelassenheit" betrifft widerspreche ich Herrn Precht deutlich. Durch die tägliche Praxis hat sich in mir deutlich etwas verändert in Bezug auf "Gelassenheit". So wie er redet, ist er wohl eher ein Theoretiker, als ein Praktiker.
Was das Gespräch der beiden Frauen betrifft: die Beschäftigung mit dem Yogasutra des Patanjali in der Übersetzung von TKV Desikachar bietet alltagstaugliche Lösungen jenseits von dem was Frederik S. Perls als "mindfucking" bezeichnet hat. Allerdings ist Yogasutra kein sich selbst erklärender Text, im Sinne von Literaturarbeit. Da bedarf es schon einer "Begleitung", sonst ergeben manche Dinge schlicht und ergreifend wenig Sinn. Aber darin sind sich die "Begründer" oder "Verfasser" solcher Texte seit Beginn sehr ähnlich, was ich als deutlichen "Mangel" empfinde: Wenn Konzepte entwickelt werden "für" Menschen, warum werden die dann nur für gewisse Zirkel zugängig und auch verständlich gemacht. Für mich ist das bereits ein Machtinstrument. Aus diesem Grund habe ich mit vielen "Denkern" in welcher Richtung auch immer nicht viel am Hut, vor allem weil ich oft feststellen konnte, dass viele selbst nicht wissen wovon sie da reden.
Danke für ihr Kommentar. Hab mir auch ihre unausgesprochene Empfehlung mit dem Yogasutra herausgenommen :)
"So wie er redet, ist er wohl eher ein Theoretiker, als ein Praktiker."
Ja, das siehe ich auch so. Theorie ist halt seine Praxis und der Halt seines praktischen Handelns. Uns so kann er sich praktisch überall hinbewegen und doch nur theoretisch anwesend sein. ;)
Spricht da Jemand der wirklich unabhängig ist sollte die erste Frage sein. Wer in der Öffentlichkeit steht ist von den Medien abhängig. Dazu kommt die Frage woher bekommt derjenige sonst noch Aufträge.
Jeder ist verantwortlich selber darüber nachzudenken. Wer Geld verdienen möchte sollte dem Hauptstrom der Gedanken folgen.
Es tut weh wenn man bemerkt das keiner im Öffentlichen Raum frei ist. Obdachlose sind echt frei und haben eine ziemlich gute Ökobilanz aber die reden nicht über Corona oder das Klima.
Stoiker sind die heutigen modernen Philosophen😂
Stoizismus! Ich liebe das Thema. Die Begeisterung kam mit dem Buch: "Stoizismus für Anfänger" von Vincent Schubert. Das kann ich echt nur empfehlen!
Bin eig. ein riesen Fan von Precht aber ich wundere mich ja echt jedes mal aufs Neue wie sehr sein eurozentrischer Philosophie-Tellerrand so extrem ignorant auf die abendländische Philosophie eingeschränkt sein kann. Daher hat er genauso wie die Stoiker keine Ahnung , dass z.B. Emotionen und Gemütsruhe sich keineswegs ausschliessen. Ich empfehle dazu Philosophen des Mahayana Buddhismus (Nagarjuna, Shantideva etc.) Im Buddhismus wird an Gemütsruhe und Mitgefühl mit allem und jedem, gleichzeitig gearbeitet. Dafür gibt es Jahrtausende alte Anleitungen, ebenso im Taoismus. Der grosse Vorteil den die buddhistische Philosophie gegenüber der abendländischen Philosophie oder z.B. der Idee des Christentums hat: Sie sagt nicht nur "Du musst ein guter/stoischer/ethischer/vortrefflicher Mensch sein" Sie gibt auch einen Trainingsplan dafür vor.
Ist natürlich bequemer zu sagen...das sind unerreichbare Ideale, das kann man nicht trainieren.
Der Wunsch zur "Selbstverbesserung" ist die ultimative Kriegserklärung .•°
Dass man Gelassenheit nicht lernen kann, sollte sich mal bei den Zen Buddhisten rum sprechen😂
Folge dem, was dir Ausgeglichenheit beschert und du wirst "aus dir selbst heraus" Gelassenheit "erlernen".
Genau das habe ich auch gedacht
Stimmt, Fr Jung, aber die Höhe ist halt mehr so relativ im Prechtgespräch. Tiefe sehe ich auch keine, also was ist das dann wohl?
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35:17 Ja genau... eine wahre Sternstunde der Philosophie: „es ist zwar schwer, weil es nicht sehr leicht ist.“
Gut, dass Sie, Hr. Precht, an der Strippe sind. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und NEHMEN SIE SICH NICHT SO WICHTIG!
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Herr Precht ist sind zu wichtig, um sich die Mühe zu machen, persönlich zu erscheinen.
Als eriöser, fundierter, kritischer und unabhängiger Kommentar der öffentlichen Debatte hat er hier - wenn das sein Anspruch war - aber total versagt.
Eine interessante Sendung, aber man hätte besser Schluss machen sollen, als die Sanduhr durchgelaufen war.
Richard David Precht hat offensichtlich keinen Überblick mehr! Es ist keine kleine Gruppe mehr, die nicht seinen moralisierenden Absichten folgt. Schade!
Ja, schade.
Ich habe ihm immer gerne zugehört und gelesen.
Das heute war hingerotzt, populistisch, überheblich.
Verlangt er denn, dass man seinen Absichten zu folgen hat?
@@JaIch9999 Dem kann ich nur zustimmen. Habe Precht immer gerne gehört und gelesen. Seine Ansichten zu Corona gleichen nicht denen eines Philosophen sondern eher einem gekauften Propagandisten. Schade
@@hanstendamme Es geht immer um politische Meinung. Insbesondere bei UA-cam-Kommentaren. Lügenpresse etc Immer wieder die gleiche Leier.
@@hanstendamme Nein, natürlich verlangt er nicht, dass ich mich seiner Meinung anschließe.
Aber wenn er in diesem Stil "argumentiert" kann ich ihn nicht als seriösen, fundierten, kritischen und unabhängigen Kommentator der öffentlichen Debatte ernst nehmen.
Ich war der Meinung, er hätte diesen Anspruch an sich.
Ich mag zu naiv gewesen sein.
Mein Problem, das stimmt.
Prechtreiz
Ich denke, dass diese "Emotionslosigkeit", Leidenschaft nicht ausschließt.
Ich denke die Leidenschaft im Hier und Heute, ist wenig vorhanden. Euphorie, Reaktoinen aus einem Trauma, alter Verzicht ausgeglichen, ist nicht gleich Leidenschaft !
Je höher der Mensch sich selber empfindet -"weg" vom Außen, um so höher steigt das Niveau miteinander. Und Dann steigt auch wieder die Leidenschaft, Tiefe, Offenheit.
Solange wir auf plumpen Niveau, sogenannte Leidenschaft leben, bleiben wir so wirr, nervös und arrogant wie wir sind. 🤷🏾♀️
RDP weiß so sehr viel. Aber den Kern hat er noch nicht so ganz verstanden und zeigt sich auch mal widersprüchlich. Macht aber nix. Besser so, als weniger 👍🏽
Es is wie es ist. Wir sind Jetzt wie wir sind.
Dass es anderen schlechter geht ist nur so halb schön.
47:05 ihrer modernen variante zum teil auch vereinnahmt wird