Schöne, kurze Zusammenfassung. Der Fokus auf das, was der eigenen Kontrolle unterliegt, gibt gerade in Zeiten, in denen man sich als unbedeutender Spielball größerer Mächte fühlt, Halt und Zuversicht.
Eine sehr interessante Philosophie. Ich hatte bereits Marc Aurel gelesen, doch in dieser Zusammenfassung und den Kernaspekten, ergibt es einen soliden Gesamteindruck, wie ich finde. Ich muss feststellen, dass ich viele Momente der Zustimmung finde. Ja, im Grunde habe ich selbst oft derart gedacht und auch gehandelt. Es kommen viele Aspekte überein, von denen man sagen muss, dass ihnen zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit ein hohes Maß an Wahrheitsgehalt inne wohnen dürfte. So ist es beispielsweise in der Tat so, dass es sehr viele Gegebenheiten im Leben gibt, die man faktisch nicht beeinflussen kann. Abgesehen von den physikalisch gegebenen Umgebungsvariablen und Prozessen, die schlicht außerhalb des eigenen Einflusses liegen, wird doch bereits deutlich, dass allein das Unternehmen, einen Menschen ändern zu wollen, so gut wie aussichtslos scheint. Es scheint mitunter, als bewegten sich die Menschen, jeder für sich, auf einer Art Mission. Dann der Aspekt der Wahrnehmung, Deutung und Bewertung. Auch dies ist eine zutiefst subjektive Angelegenheit. Dem aufmerksamen Beobachter dürfte nicht entgehen, und dies ist ein weiterer Wink in Richtung der Aussagen der Stoa, dass es die Natur vorgibt. Das erinnert mich an Bilder im TV, wie ich es als Kind gesehen und sogleich bewertet hatte. Eine Gazelle wird von einem Gepard gerissen. Als Kind hatte ich nur Mitgefühl mit der Gazelle und war sehr traurig. Ich hatte mir oft gedacht, wieso der Kameramann, der diese Bilder aufzeichnete, der Gazelle nicht geholfen hatte? Das war mir völlig unverständlich und ich empfand überhaupt dieses grausame Vorgehen, dass in der Natur Lebewesen quasi bei lebendigem Liebe getötet, schwer verletzt oder gar gefressen werden, als völlig inakzeptabel, verwerflich und grausam und unendlich traurig, bedauernswert und erschütternd. Deshalb stellte ich mir als Kind vor, ich sei der Kameramann, bewaffnet mit einem Gewehr und ich würde der Gazelle helfen, in dem ich den Geparden erschieße. Dies änderte sich etwas in den kommenden Jahrzehnten in denen ich mich ausgiebig mit natur- aber auch vielen grenzwissenschaftlichen Themen beschäftigte. Es wuchs die Erkenntnis, dass es möglich sei, dass die aktuelle Existenz nur eine mögliche Existenzform von vielen sein könnte. Es ist nur ein Wechsel der Formen, Gestalten und Erscheinungen. Ist die Natur grausam oder brutal oder erscheint es mir lediglich so aufgrund meiner subjektiven Empfindung, die auch durch meine Emotionen stark geprägt ist. Hinzu kommt generell das Problem der Wahrnehmung als solches. Denn das, was und wie wir es wahrnehmen und überhaupt wahrnehmen können, entspricht nicht dem, was und wie es wirklich ist. Ich verstehe auch sehr gut die Ansicht, dass wir in dieser Existenz eine Art Platz oder Rolle einnehmen oder gar einnehmen müssen. Denn schließlich wurden wir nicht gefragt. Man wird in diese Welt hinein geboren und kann dies nicht ändern. Deshalb erscheint es sinnvoll, einen prakmatischen und konstruktiven Weg zu finden, das beste daraus zu machen.
"Den Vorgängen das Schreckliche nehmen" das nehme ich gern mit und prüfe meine innere Einstellung.... wir "beherrschen die Affekte" - wie vielen Menschen gelingt das wirklich? Schöne Anregungen zum Thema Akzeptanz und Gesinnung, ganz im Sinne des Schicksal führenden Willigen...
Ich vermisse den Dienst an der Gemeinschaft den die Stoa forderte und der im Mittelpunkt des Streites mit den Epikureern stand, die zwar eine maßvolle Lebensweise wünschten, aber dies sollte im Verborgenen geschehen, abseits des Volkes. Die Stoa ist keine individualistische Lebensweise, sondern es galt sich im Gemeinwesen zu engagieren. Die Lebensläufe vom Cicero, Seneca und Marc Aurel machen das auch jenseits der Theorie deutlich.
Na toll, gerade gestern habe ich einer störrischen Freundin all das genau so stundenlang zu erklären versucht. Hätten wir einen Tag gewartet, hätte ein Link zu diesem Video genügt. 🤪
Was ist denn mit der ursprünglichen Version geschehen?? Diese hier fängt leider schon verstrupft an, wird plötzlich abgehackt usw. Auch das schöne Titelbild mit dem gequälten Gesicht Epiktets ist nicht mehr da... schade.. mir wäre ein Upload vom Original lieber, sofern möglich.
Ich denke nicht, dass Stoiker gleichgültig sind. Sie sind gleichmütig. Gleichmut, Definition: - ruhiger, leidenschaftsloser Gemütszustand - durch äußere und innere Einflüsse nicht aus dem Gleichgewicht zu bringende Gemütsverfassung --> kann dazu jemand etwas fundiertes beitragen?
Die stoa ist doch eigentlich ganz toll. Aber diese Hintergrund Geräusche sind eine Katastrophe. Was geht in einem Hirn vor sich wenn so etwas entschieden wird. Hirnlos oder Hirnkrank.
Das sind so schöne Beiträge, ich wünschte es gäbe viel mehr davon😊
Schön das hier wieder Videos kommen :D
Eine klare und hilfreiche Video, vielen Dank!
Ich habe den Kanal im Abi sehr gerne gehört und wiederentdeckt. Danke für alles!
Ähnlichkeit zu Teilen der buddhistischen Philosophie 👍
Schöne, kurze Zusammenfassung. Der Fokus auf das, was der eigenen Kontrolle unterliegt, gibt gerade in Zeiten, in denen man sich als unbedeutender Spielball größerer Mächte fühlt, Halt und Zuversicht.
Schon das ICH MICH als Spielball größerer Mächte
Fühlte Stört mich.
Diese Geschehnisse Nehme
ICH zur Kenntnis . Thats It
Deshalb bin ICH noch Lange kein Teflon man
Perfekt für den Anfang. Dankeschön
Endlich zurück
Endlich wieder stoff
Das Schlusswort ist einfach genial!
Danke sehr sehr i tetessant!!😊
Vielen Dank 🙏♥️
Danke!
Eine sehr interessante Philosophie. Ich hatte bereits Marc Aurel gelesen, doch in dieser Zusammenfassung und den Kernaspekten, ergibt es einen soliden Gesamteindruck, wie ich finde. Ich muss feststellen, dass ich viele Momente der Zustimmung finde. Ja, im Grunde habe ich selbst oft derart gedacht und auch gehandelt. Es kommen viele Aspekte überein, von denen man sagen muss, dass ihnen zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit ein hohes Maß an Wahrheitsgehalt inne wohnen dürfte. So ist es beispielsweise in der Tat so, dass es sehr viele Gegebenheiten im Leben gibt, die man faktisch nicht beeinflussen kann. Abgesehen von den physikalisch gegebenen Umgebungsvariablen und Prozessen, die schlicht außerhalb des eigenen Einflusses liegen, wird doch bereits deutlich, dass allein das Unternehmen, einen Menschen ändern zu wollen, so gut wie aussichtslos scheint. Es scheint mitunter, als bewegten sich die Menschen, jeder für sich, auf einer Art Mission. Dann der Aspekt der Wahrnehmung, Deutung und Bewertung. Auch dies ist eine zutiefst subjektive Angelegenheit. Dem aufmerksamen Beobachter dürfte nicht entgehen, und dies ist ein weiterer Wink in Richtung der Aussagen der Stoa, dass es die Natur vorgibt. Das erinnert mich an Bilder im TV, wie ich es als Kind gesehen und sogleich bewertet hatte. Eine Gazelle wird von einem Gepard gerissen. Als Kind hatte ich nur Mitgefühl mit der Gazelle und war sehr traurig. Ich hatte mir oft gedacht, wieso der Kameramann, der diese Bilder aufzeichnete, der Gazelle nicht geholfen hatte? Das war mir völlig unverständlich und ich empfand überhaupt dieses grausame Vorgehen, dass in der Natur Lebewesen quasi bei lebendigem Liebe getötet, schwer verletzt oder gar gefressen werden, als völlig inakzeptabel, verwerflich und grausam und unendlich traurig, bedauernswert und erschütternd. Deshalb stellte ich mir als Kind vor, ich sei der Kameramann, bewaffnet mit einem Gewehr und ich würde der Gazelle helfen, in dem ich den Geparden erschieße. Dies änderte sich etwas in den kommenden Jahrzehnten in denen ich mich ausgiebig mit natur- aber auch vielen grenzwissenschaftlichen Themen beschäftigte. Es wuchs die Erkenntnis, dass es möglich sei, dass die aktuelle Existenz nur eine mögliche Existenzform von vielen sein könnte. Es ist nur ein Wechsel der Formen, Gestalten und Erscheinungen. Ist die Natur grausam oder brutal oder erscheint es mir lediglich so aufgrund meiner subjektiven Empfindung, die auch durch meine Emotionen stark geprägt ist. Hinzu kommt generell das Problem der Wahrnehmung als solches. Denn das, was und wie wir es wahrnehmen und überhaupt wahrnehmen können, entspricht nicht dem, was und wie es wirklich ist.
Ich verstehe auch sehr gut die Ansicht, dass wir in dieser Existenz eine Art Platz oder Rolle einnehmen oder gar einnehmen müssen. Denn schließlich wurden wir nicht gefragt. Man wird in diese Welt hinein geboren und kann dies nicht ändern. Deshalb erscheint es sinnvoll, einen prakmatischen und konstruktiven Weg zu finden, das beste daraus zu machen.
sehr tiefgründig und weit ausholend
Wie wahr ! !!
Ganz herzlichen DANK 👍
Dankeschön!!!
Danke für das Video
"Den Vorgängen das Schreckliche nehmen" das nehme ich gern mit und prüfe meine innere Einstellung.... wir "beherrschen die Affekte" - wie vielen Menschen gelingt das wirklich?
Schöne Anregungen zum Thema Akzeptanz und Gesinnung, ganz im Sinne des Schicksal führenden Willigen...
Danke ❣️
Ich vermisse den Dienst an der Gemeinschaft den die Stoa forderte und der im Mittelpunkt des Streites mit den Epikureern stand, die zwar eine maßvolle Lebensweise wünschten, aber dies sollte im Verborgenen geschehen, abseits des Volkes. Die Stoa ist keine individualistische Lebensweise, sondern es galt sich im Gemeinwesen zu engagieren. Die Lebensläufe vom Cicero, Seneca und Marc Aurel machen das auch jenseits der Theorie deutlich.
Trifft man nur Drecksäcke an, meidet man das Gemeinwesen.
Danke für neue Videos!
5:54 starker Satz !
Ich freue mich sehr 😀
Sehr interessant 👌🏻
Cool dass ihr zurück seid!
Finde ich großartig. Mir scheint wahr und richtig durch alle persönlichen Denk-und Gefühlsprägungen die Stoische Lehre universal an zu wenden.
Na toll, gerade gestern habe ich einer störrischen Freundin all das genau so stundenlang zu erklären versucht. Hätten wir einen Tag gewartet, hätte ein Link zu diesem Video genügt. 🤪
Hätte das Gespräch denn stattgefunden, wenn daß das Video vorher erschienen wäre?
Danke 🍻😎SAPERE AUDE
Great 👍, aber was soll die trennende Musik? Bin absoluter Fan der Stoiker!!!
Diese wohldurchdachte "Lebsnkunst" der Stoa O_o
Danke für den Hinweis ;)
Was ist denn mit der ursprünglichen Version geschehen?? Diese hier fängt leider schon verstrupft an, wird plötzlich abgehackt usw. Auch das schöne Titelbild mit dem gequälten Gesicht Epiktets ist nicht mehr da... schade.. mir wäre ein Upload vom Original lieber, sofern möglich.
Urheberrecht. Daher die teils zerrupften Audios.
@@Philosophie-by-Alex-Wegenast Eine Frage, wie heißt das Original?
...danke, hochinteressant, doch die Musik stört 🙏
dann hast du die Kernaussage der Stoiker noch nicht verstanden 😌
Hören sich wie eine Zusammenfasung Der Sigmund Freud bücher
Die müssen alle cannabis konsumiert haben!
Wenn sowas rauskommt würde ich mich persönlich mega drüber freuen!
я в шоке. училась, зубрила целую ночь до нервного срыва - в итоге 4 из 15 пунктов. ну его, я аусбильдунг делать
18:18
🫂
Die Musik im Hintergrund ist sehr nervig
Ich denke nicht, dass Stoiker gleichgültig sind.
Sie sind gleichmütig.
Gleichmut, Definition:
- ruhiger, leidenschaftsloser Gemütszustand
- durch äußere und innere Einflüsse nicht aus dem Gleichgewicht zu bringende Gemütsverfassung
--> kann dazu jemand etwas fundiertes beitragen?
Empfehle hierzu den Audiobeitrag zu Marc Aurel. :)
LG AW
@@Philosophie-by-Alex-Wegenast danke😊👍
@@Philosophie-by-Alex-Wegenast2:07
Die stoa ist doch eigentlich ganz toll. Aber diese Hintergrund Geräusche sind eine Katastrophe. Was geht in einem Hirn vor sich wenn so etwas entschieden wird. Hirnlos oder Hirnkrank.
Was würde ein Stoiker zu Deinem Kommentar sagen?
Du wirkst wie ein super entspannter Mensch, mit dem man gerne mal auf ein Bier gehen würde /s