Passend zum Thema der Buchtipp: "Gandolf Dresdner: "Anleitung zum Lehrersein. Wie Schule wirklich ist." Bericht zum Schulalltag basierend auf über drei Jahrzehnten Lehrerfahrung.
In meinem Heimstland hatte ich in der 4. Studiumjahr 12 Stunden und in dem 5. also dem letztem Studiumjah 2 Monate 24 Stunden Referendariatszeit. Nach dem ersten und zweiten Studiumjahre mussten wir einen Monat in einem Sommarcamp für Kinder arbeiten.
Ich bin geschockt. Bayern übertreibt ja mal sowas von hart xD Ich bin seit dem 01.06. mit dem Ref in Berlin (Russisch und Englisch für Sek I und II) fertig. Ich hatte pro Fach im ganzen Ref (18 Monate) 5 UBs - je 2 im 1. und 2. Semester und 1 im 3. Semester, dann Examen. Die UBs waren der einzige Zeitpunkt, zu dem man Entwürfe schreiben musste. 3 pro Woche zu produzieren - wie geht das?? Wir hatten auch max. 10 Wochenstunden zu unterrichten und nicht im letzten eine volle Stelle. Wie überleben denn Lehramtsanwärter*innen in Bayern?? :D Die Seminare hat man ja auch noch... Wirklich ein krasser Unterschied!
Danke für dein Mitgefühl. Ja das ist eine gute Frage, man liefert halt ab, ob’s gut ist ist, ist eine andere Frage 😅 wollte aber tatsächlich mal etwas den Finger draufhalten und zeigen wie unverhältnismäßig dieser Workload für Neulinge ist
Super Video Doris vielen Dank für das Video. Nach meinem ersten abgebrochenen Ref setzt ich mich gerade nochmal intensiver mit dem Grundschullehrerberuf auseinander. Vielleicht mache ich irgendwann ja nochmal weiter mit dem Berufsweg. Deine Videos helfen mir dabei alles einzuordnen. Abo ist am Start :) LG Marius
Selbst an anderer Schulform und in anderem Bundesland (Gym, NRW): die generellen Ideen waren sehr hilfreich! Ich habe mir erstmal für meinen Workflow Checklisten erstellt: eine für's Wochenende, eine für "zuhause nach der Schule" (weil ich da häufig zu müde ankommen, um groß zu denken, womit ich jetzt anfange), eine für eine "Wochenplan-Session". Danke!
Ein echt erfrischender VLog, den ich als Uraltlehrkraft echt gut finde! Klasse! Das mit dem Schriftwesen gibt es bei uns in Hessen glücklicherweise nicht. Ist halt Bayern.......
Danke! Dein Video und deine Tipps werden mir auf jeden Fall weiterhelfen! Trotzdem aber ist die Furcht nach wie vor da und die Angst vorm Scheitern ist sehr groß. Am 1. Aug gehts mit dem Ref bei mir los :(
Danke für das interessante Video. Die Routine und der Papierkram ist etwas, was auch im weiteren Berufsleben immer wichtig ist. Einfach den Blick auf das Wesentliche richten können, ohne dabei abgelenkt zu werden, ist nicht immer einfach. Im Ref war das besonders schwierig, weil es soooo viele neue Dinge zu beachten galt. Das Ref war eine wichtige, anstrengende und stressige Zeit, aber auch eine Erinnerung, die ich nicht vermissen möchte. Manchmal wünscht ich mir, ich könnte es noch einmal erleben, aber mit der Abgeklärtheit von heute. Ach was wäre es doch entspannter. Aber so ist es wohl mit vielen Dingen im Leben. Der Begriff workflow war mir neu. Man lernt nie aus. Danke für deinen Einblick.Bin auf Tipp Nr. 2 gespannt. PS: Interessanter Ort für das Arbeitszimmer 😉😁
Haha, du sprichst mir aus der Seele :D Ich wünschte auch oft, ich könnte mein Referendariat mit der Abgeklärtheit von heute angehen. Mir fehlen die vielen Hospitationen, wo man so viele neue Ideen sammeln und besprechen konnte. Hab manchmal Angst irgendwann einzurosten ohne diesen Input. Und ja mein Arbeitszimmer ist ungewöhnlich. Schon ne Idee, was das mal ursprünglich für ein Raum war? 😉
@@anneneune2405 fast 😂 das war mal eine Küche. Wir haben die Wohnung über uns dazugemietet und nachdem wir keine zwei Küchen brauchen, ich aber unbedingt ein Arbeitszimmer bräuchte habe ich die für mich beansprucht.
Freue mich auf die Reihe. 👍 Wobei ich sagen muss, dass dieses Video bei mir viele Fragen aufgeworfen hat. Erstmal hab ich mich die ganze Zeit gefragt, was du mit dem Schriftwesen meinst. In meinem Ref in NRW wird dieser Begriff nicht verwendet. Wir schreiben Unterrichtsentwürfe für die Unterrichtsbesuche, sonst nichts. Zumindest nichts, was wir vorzeigen müssten. Keine Entwürfe mehrmals die Woche. Natürlich schreibe ich für mich den Unterrichtsverlauf auf und notiere mir +0- zur sonstigen Mitarbeit nach möglichst jeder Stunde. Plus Klassenbucheinträge. Was hat es mit der Schülerbeobachtung auf sich? Wofür schreibst du sie genau und was schreibst du da auf?
Das ist ja sehr interessant wie unterschiedlich das alles so von Bundesland zu Bundesland gehandhabt wird 😄 Also bei uns wurde sehr viel schriftlicher Kram verlangt, den der Seminarrektor nachdem Unterrichtsbesuch noch kontrolliert hat. In unserem Besprechungszimmer mussten dann alle unsere Ordner zu den Unterrichtsplänen und zu den Schülerbeobachtungen vorliegen. Da wurde dann kontrolliert, wie man die Wochenpläne schreibt, ob wir auch zu drei Tagen in der Woche vollständig ausgearbeitet Unterrichtsentwürfe vorweisen konnten und ob wie wir Schülerbeobachtungen dokumentieren. Die übliche Praxis mit +0- zu dokumentieren wurde nur akzeptiert, wenn zu jedem Eintrag auch eine Notiz Vorlag über das Datum, den Kontext und die genaue Beobachtung der Lehrerin zum Schülerverhalten. Das alles wurde von einem Berufsanfänger verlangt, der an der Uni nichts davon wirklich vermittelt bekommen hat. Da hat man natürlich viele Fehler gemacht und war überfordert wegen der Arbeitslast. Deswegen ist das so ein „ongoing“-Thema für mich, über das ich mich stundenlang aufregen könnte 😅
Wahnsinn! Aber dann hat man im Ref sicherlich auch so richtig was gelernt, was Arbeitsökonomie angeht. Ich habe nämlich das Gefühl, ich brauche für meine Unterrichtsplanung schon so lange. Das müsste schneller gehen. Dabei müssen andere noch so viel mehr leisten. Respekt!
@@simlauleo6388 aber das ist ganz normal mit der Unterrichtsplanung am Anfang. Ich habe in der Uni teilweise wochenlang an einer Stunde rumgefeill. Nur dadurch dass wir im Ref auf einmal so viel abliefern mussten, waren wir quasi gezwungen mehr zu produzieren, schneller Entscheidungen zu treffen (auch wenn’s mal die falschen waren) und weniger perfektionistisch zu sein. Ich wünschte mir nur man würde das an der Uni bereits mehr lernen und üben…
8 Stunden, also 4 Blöcke sind angemessen, wenn man noch die Hospitationen sieht auf diesen Stundenplan. Blöd ist es, wenn man 8 Blöcke die Woche hat, also 16 Stunden und Hospitationen überhaupt keine Rolle spielen und eigentlich nicht erwünscht sind. Dafür hat man hier in Sachsen Anhalt nur einen Tag Seminar, aber definitiv mind. 6 Blöcke pro Woche. Auch müssen nicht alle LiV's den Schulrechtstest schreiben, wir leider schon. Und selbst Unterricht im Seminar geben 2 Stunden, einmal im Hauptseminar und beide Fachseminare.
Das klingt ja heftig 😳 Ja aus deiner Warte verstehe ich, dass du so siehst. Keine Hospitationen und nur ein Tag Seminar finde ich aber auch krass. Man kann so viel durch Beobachten und durch den Austausch im Seminar so viel mitnehmen.
Passend zum Thema der Buchtipp: "Gandolf Dresdner: "Anleitung zum Lehrersein. Wie Schule wirklich ist." Bericht zum Schulalltag basierend auf über drei Jahrzehnten Lehrerfahrung.
In meinem Heimstland hatte ich in der 4. Studiumjahr 12 Stunden und in dem 5. also dem letztem Studiumjah 2 Monate 24 Stunden Referendariatszeit. Nach dem ersten und zweiten Studiumjahre mussten wir einen Monat in einem Sommarcamp für Kinder arbeiten.
Ich bin geschockt. Bayern übertreibt ja mal sowas von hart xD
Ich bin seit dem 01.06. mit dem Ref in Berlin (Russisch und Englisch für Sek I und II) fertig.
Ich hatte pro Fach im ganzen Ref (18 Monate) 5 UBs - je 2 im 1. und 2. Semester und 1 im 3. Semester, dann Examen.
Die UBs waren der einzige Zeitpunkt, zu dem man Entwürfe schreiben musste. 3 pro Woche zu produzieren - wie geht das??
Wir hatten auch max. 10 Wochenstunden zu unterrichten und nicht im letzten eine volle Stelle. Wie überleben denn Lehramtsanwärter*innen in Bayern?? :D
Die Seminare hat man ja auch noch... Wirklich ein krasser Unterschied!
Danke für dein Mitgefühl. Ja das ist eine gute Frage, man liefert halt ab, ob’s gut ist ist, ist eine andere Frage 😅 wollte aber tatsächlich mal etwas den Finger draufhalten und zeigen wie unverhältnismäßig dieser Workload für Neulinge ist
Wir müssen jede einzelne Unterrichtsstunde verschriftlichen. Sprich 8 im ersten Jahr. LG aus Bayern 🥲
Vielen lieben Dank für den Tipp mit dem Workflow! Damit bekomme ich jetzt sogar die SuS-Beobachtungen gut hin. :)
Das freut mich! :)
Super Video Doris vielen Dank für das Video. Nach meinem ersten abgebrochenen Ref setzt ich mich gerade nochmal intensiver mit dem Grundschullehrerberuf auseinander. Vielleicht mache ich irgendwann ja nochmal weiter mit dem Berufsweg. Deine Videos helfen mir dabei alles einzuordnen. Abo ist am Start :) LG Marius
Danke lieber Marius, wenn auch verspätet 😇
Selbst an anderer Schulform und in anderem Bundesland (Gym, NRW): die generellen Ideen waren sehr hilfreich! Ich habe mir erstmal für meinen Workflow Checklisten erstellt: eine für's Wochenende, eine für "zuhause nach der Schule" (weil ich da häufig zu müde ankommen, um groß zu denken, womit ich jetzt anfange), eine für eine "Wochenplan-Session". Danke!
Bitte, gerne! Freut mich, dass es hilfreich war! :)
Ein echt erfrischender VLog, den ich als Uraltlehrkraft echt gut finde! Klasse! Das mit dem Schriftwesen gibt es bei uns in Hessen glücklicherweise nicht. Ist halt Bayern.......
Ui vielen Dank für das Kompliment aus den Reihen der Erfahrenen unter uns 🤓 musste sehr lachen über den Bayern-Kommentar 😄
Danke! Dein Video und deine Tipps werden mir auf jeden Fall weiterhelfen! Trotzdem aber ist die Furcht nach wie vor da und die Angst vorm Scheitern ist sehr groß. Am 1. Aug gehts mit dem Ref bei mir los :(
Danke für das Video (: ich freu mich schon auf die Reihe und bin gespannt!
Danke. Ich freue mich auf weitere Teile ❤
Tolles Video! Im August geht es bei mir mit dem Ref in Berlin los 😄
Dankeschön ❤️ na dann wünsche ich dir viel Erfolg im Ref!
Oh, bei mir auch im August und ebenfalls in Berlin 😁
Danke für das interessante Video. Die Routine und der Papierkram ist etwas, was auch im weiteren Berufsleben immer wichtig ist. Einfach den Blick auf das Wesentliche richten können, ohne dabei abgelenkt zu werden, ist nicht immer einfach. Im Ref war das besonders schwierig, weil es soooo viele neue Dinge zu beachten galt. Das Ref war eine wichtige, anstrengende und stressige Zeit, aber auch eine Erinnerung, die ich nicht vermissen möchte.
Manchmal wünscht ich mir, ich könnte es noch einmal erleben, aber mit der Abgeklärtheit von heute. Ach was wäre es doch entspannter. Aber so ist es wohl mit vielen Dingen im Leben.
Der Begriff workflow war mir neu. Man lernt nie aus.
Danke für deinen Einblick.Bin auf Tipp Nr. 2 gespannt.
PS: Interessanter Ort für das Arbeitszimmer 😉😁
Haha, du sprichst mir aus der Seele :D Ich wünschte auch oft, ich könnte mein Referendariat mit der Abgeklärtheit von heute angehen. Mir fehlen die vielen Hospitationen, wo man so viele neue Ideen sammeln und besprechen konnte. Hab manchmal Angst irgendwann einzurosten ohne diesen Input. Und ja mein Arbeitszimmer ist ungewöhnlich. Schon ne Idee, was das mal ursprünglich für ein Raum war? 😉
@@mrsskittles2478 Die Duschamaturen sind eine interessante Wanddeko😎
@@anneneune2405 fast 😂 das war mal eine Küche. Wir haben die Wohnung über uns dazugemietet und nachdem wir keine zwei Küchen brauchen, ich aber unbedingt ein Arbeitszimmer bräuchte habe ich die für mich beansprucht.
@@mrsskittles2478 Küche und Arbeitszimmer, sehr gute Idee. WC und Arbeitszimmer wäre auch nützlich😀😄
Freue mich auf die Reihe. 👍 Wobei ich sagen muss, dass dieses Video bei mir viele Fragen aufgeworfen hat. Erstmal hab ich mich die ganze Zeit gefragt, was du mit dem Schriftwesen meinst. In meinem Ref in NRW wird dieser Begriff nicht verwendet. Wir schreiben Unterrichtsentwürfe für die Unterrichtsbesuche, sonst nichts. Zumindest nichts, was wir vorzeigen müssten. Keine Entwürfe mehrmals die Woche. Natürlich schreibe ich für mich den Unterrichtsverlauf auf und notiere mir +0- zur sonstigen Mitarbeit nach möglichst jeder Stunde. Plus Klassenbucheinträge. Was hat es mit der Schülerbeobachtung auf sich? Wofür schreibst du sie genau und was schreibst du da auf?
Das ist ja sehr interessant wie unterschiedlich das alles so von Bundesland zu Bundesland gehandhabt wird 😄 Also bei uns wurde sehr viel schriftlicher Kram verlangt, den der Seminarrektor nachdem Unterrichtsbesuch noch kontrolliert hat. In unserem Besprechungszimmer mussten dann alle unsere Ordner zu den Unterrichtsplänen und zu den Schülerbeobachtungen vorliegen. Da wurde dann kontrolliert, wie man die Wochenpläne schreibt, ob wir auch zu drei Tagen in der Woche vollständig ausgearbeitet Unterrichtsentwürfe vorweisen konnten und ob wie wir Schülerbeobachtungen dokumentieren. Die übliche Praxis mit +0- zu dokumentieren wurde nur akzeptiert, wenn zu jedem Eintrag auch eine Notiz Vorlag über das Datum, den Kontext und die genaue Beobachtung der Lehrerin zum Schülerverhalten. Das alles wurde von einem Berufsanfänger verlangt, der an der Uni nichts davon wirklich vermittelt bekommen hat. Da hat man natürlich viele Fehler gemacht und war überfordert wegen der Arbeitslast. Deswegen ist das so ein „ongoing“-Thema für mich, über das ich mich stundenlang aufregen könnte 😅
Wahnsinn! Aber dann hat man im Ref sicherlich auch so richtig was gelernt, was Arbeitsökonomie angeht. Ich habe nämlich das Gefühl, ich brauche für meine Unterrichtsplanung schon so lange. Das müsste schneller gehen. Dabei müssen andere noch so viel mehr leisten. Respekt!
@@simlauleo6388 aber das ist ganz normal mit der Unterrichtsplanung am Anfang. Ich habe in der Uni teilweise wochenlang an einer Stunde rumgefeill. Nur dadurch dass wir im Ref auf einmal so viel abliefern mussten, waren wir quasi gezwungen mehr zu produzieren, schneller Entscheidungen zu treffen (auch wenn’s mal die falschen waren) und weniger perfektionistisch zu sein. Ich wünschte mir nur man würde das an der Uni bereits mehr lernen und üben…
Hallöchen! Gibt es eine Blankovorlage für den Tagesplan? Der ist mega! LG
Hallöchen zurück, bestimmt irgendwo 😅 bis ich das gefunden habe, hast du dir (wahrscheinlich sowieso schon) deine eigene Vorlage getippt.
Rettungsschwimmer 🎉
Oh ja! Nach dem Ref mit 28 Stunden als Vollzeitlehrerin dachte ich "Was hab ich nur mit meiner ganzen Zeit im Ref angefangen?" 😉🙈
Kenn ich :D
8 Stunden, also 4 Blöcke sind angemessen, wenn man noch die Hospitationen sieht auf diesen Stundenplan. Blöd ist es, wenn man 8 Blöcke die Woche hat, also 16 Stunden und Hospitationen überhaupt keine Rolle spielen und eigentlich nicht erwünscht sind. Dafür hat man hier in Sachsen Anhalt nur einen Tag Seminar, aber definitiv mind. 6 Blöcke pro Woche. Auch müssen nicht alle LiV's den Schulrechtstest schreiben, wir leider schon. Und selbst Unterricht im Seminar geben 2 Stunden, einmal im Hauptseminar und beide Fachseminare.
Das klingt ja heftig 😳 Ja aus deiner Warte verstehe ich, dass du so siehst. Keine Hospitationen und nur ein Tag Seminar finde ich aber auch krass. Man kann so viel durch Beobachten und durch den Austausch im Seminar so viel mitnehmen.