"Fährt sonntags nur alle 20 Minuten" scheint mir doch eher ein Luxusproblem zu sein. Sonntags ÖPNV zu nutzen heißt vielerorts, montags zu fahren oder zumindest freitags vorzubestellen.
Ich hab das Problem auch nicht ganz verstanden haha. Also ich hab eine relativ gute Anbindung an die 50 km entfernte Großstadt mit dem Regionalzug (brauche nur 25 min) und dieser kommt alle halbe Stunde unter der Woche und am Wochenende nur stündlich. Also ich empfinde das als äußerst vorteilhaft im Vergleich zu vielen anderen Dörfern (gut ich hab auch Glück, dass dieses Dorf auf ner Regiohauptstrecke zwischen Nürnberg und München liegt). Die S-bahen aus der nächsten Kleinstadt fahren so oder so nur alle 20 min unter der Woche. Wie oft soll denn die S-bahn kommen bzw. wie oft kommt den so eine S-Bahn in Berlin? In dem Ort, in dem ich früher gewohnt habe, ist der Bus nach Nürnberg unter der Woche nur stündlich gefahren und abends öfter mal nicht bis ganz zurück oder gar nicht mehr, sodass man wo anders abgeholt werden musste. Also Fazit: 20 min- S-Bahnen am Sonntag sind ein super Angebot
@@anja6822 mir kommen gleich die Tränen. Alle 20min am Sonntag ist in Berlin ungefähr noch immer 2771810mal öfter, als anderswo. Sonntag brauch ich alles, nur keine Bahn im 5min Takt.
Die Aussage "Bahn fährt Sonntags alle 20 min" stimmt so gar nicht, denn dort (Lichterfelde Ost) fahren nämlich 2 Linien (S25 und S26), durch diese beiden Linien besteht dort 10-min-Takt - auch Sonntags. Allerdings ist die eine der beiden Linien (S26) schon öfters (auch schonmal über ein paar Wochen) wegen Personalmangel/hohem Krankenstand gerade an den Wochenenden gestrichen worden, sodass es dann wirklich nur 20-min-Takt gab (wahrscheinlich war das auch an dem Tag wo es gedreht wurde so). Trotzdem ist ein 20-min-Takt dort nicht der Regelfall. Zu erwähnen ist auch, dass vom gleichen Bahnhof auch noch 3x die Stunde Regios fahren. Damit ist man dort definitiv nicht schlecht angebunden. In Berlin ist eigentlich ein 10-min-Takt bei der S-Bahn Standard (auch an Wochenenden), auf den wichtigen Strecken im Zentrum (Ringbahn, Nord-Süd-Tunnel und Stadtbahn zwischen Ost- und Westkreuz kommt eigentlich alle 3-4 min ein Zug (auch da hier viele Linien parallel laufen), bis auf wenige Ausnahmen fährt die S-Bahn innerhalb des Berliner Stadtgebiets also mindestens alle 10 min (U-Bahn etwa alle 5 min). Weiter ins Umland ist oft (auch wegen vieler noch eingleisiger Abschnitte) nur 20-min-Takt, allerdings fahren dort auch oft (auch teilweise 2-3x die Stunde) RE-Züge, die aber im Gegensatz zur S-Bahn nicht überall halten.
26:10 Da gibt es auch eine ganz spannende Studie zu. Man hat Kinder mal gefragt ihren Schulweg zu zeichnen und da kamen dann sehr unterschiedliche Bilder raus je nachdem ob sie gelaufen sind, mit dem Fahrrad gefahren sind, ÖPNV, oder eben hinten im Auto saßen. Das Kind im Auto hat eine grobe Skizze hinbekommen mit nur sehr wenigen Details, wohingegen Kinder die selbstständiger Unterwegs waren teilweise extrem detaillierte Karten gezeichneten haben, wo z.B. ihre Freunde entlang des Wegs wohnen, oder welche Geschäfte und Seitenstraßen es alles gibt, etc.
Das kann man doch gar nicht vergleichen. Ein Kind was hinten im Auto aufm Rücksitz sitzt sieht (je nach Größe) nichts ausm fenster raus und wenn doch glaube ich kaum das es ausm Fenster starrt und schaut was es alles sieht. Es wird wahrscheinlich am Tablet oder Handy hängen
@@mOOny187 Genau darum geht es doch... Kinder die nur durch die Gegend gefahren werden können häufig nichts sehen was es um sie herum so alles gibt, und selbst wenn sie aus dem Fenster gucken können sind sie meistens umgeben von anderen Autos. Sie könnten außerdem nicht selbstständig ihre Umgebung erkunden und mal schauen was passiert, wenn man eben einer z.B. Parallelstraße folgt, usw.
@@mOOny187 , Solche Kinder , die nur Ein/ Austeigen entwickeln überhaupt keinen Orientieren Sinn - und scheitern als Teenager / junge Erwachsen sicher unabhängig selbstbestimmt Ihr Ziel zu erreichen. Schulen klagen regelmäßig über das müde , Träge Verhalten der elternTaxi Kinder in der Stunde.
@@dernico3559 Also bei mir gab es "früher" überall kleine "Tante Emma-Läden" 🤷 Heute gibt es zentrale Einkaufszentren. Mal abgesehen vom Tragen und den in den Kommentaren angesprochenen Kühlungen hätte ich in einer Großstadt auch kein Auto. Und dort gibt es Bringservice 👍
@@dernico3559 Ja ja... schon mal daran gedacht, dass es früher auch mehr Metzgereien, Bäckereien, Tante Emma Läden in kleineren Ortschaften und Dörfern gab? Die Kinder nach Auszug tendenziell eher in Heimatregion geblieben sind und bei Einkäufen helfen konnten? Aber ja, alle nur "bequemer" geworden Nico.
meine Eltern haben fürs Fahrrad einen Anhänger, den sie nicht mehr nutzen. Heute gibts Lastenräder (mit E-Unterstützung falls man hügelig wohnt). Meine Oma hatte nie überhaupt einen Führerschein - wohnen in eknem
Bei uns gabs das nie, aber dafür bis heute wöchentlich diverse mobile Läden, also z.B. Bäcker fährt hupend zur Dorfmitte. Teilweise sogar heute noch. Der Nachbar lässt seit ich denken kann Getränke (hauptsächlich Bier....) liefern. @@Mann_Kaffee_Menschen
Ich finde diese Doku zeigt perfekt, wie rückständig wir in Deutschland verkehrspolitisch sind. Nicht, weil die gezeigten Probleme existieren, sondern eher, weil hier teils unnötige Fragen oder Situationen konstruiert werden, die dem Thema Verkehrswende einen Bärendienst erweisen. Leuten auf dem Land oder einem Handwerker in der Stadt jetzt zu erklären, ob sie nicht doch aufs Auto verzichten wollen, ist purer Blödsinn. Die allermeisten leben in städtischen Umgebungen, und der Zuzug vom Land in die Stadt nimmt stetig zu. Sinnvoller wäre es also, direkt den PKW-Besitz in der Stadt zu behandeln, denn der ist bspw für den Handwerker in diesem Beitrag ein großes Problem, da keine Parkplätze vorhanden sind (er hats auch selbst erwähnt). Auf dem Land wird das Auto selbst bei guten Alternativen immer die erstbeste Option bleiben, die Gründe wurden von den Leuten im Beitrag selbst beschrieben. Statt wieder mal zu versuchen, das Rad neu zu erfinden (genau das tut dieser Beitrag, und die Debatte um das Thema generell hierzulande), lohnt es sich, einfach mal in andere Länder zu schauen, um zu sehen, wie es funktioniert. Die Niederlande haben seit Jahrzehnten ein funktionierendes Verkehrssystem für Fahrrad und ÖPNV. Es gibt dutzende Konzepte, die dort schon längst Standard sind, bei uns aber als grün-linkes Wunschdenken geframed wird. Fährt dort jeder Handwerker mit Lastenrad, und jeder auf dem Land mit dem Bus? Nein, weil es sinnlos ist! Die allermeisten Verkehrsteilnehmer, mindestens 90%, fahren allein in ihrem Auto. DA muss man ansetzen, und die Holländer haben das verstanden.
Richtig!! Am besten wäre es in den Städten und Metropolregionen mehr Anreize für den ÖPNv zu schaffen. Und dann aber auch mehr Kosten fürs Parken in den Städten mit weniger Parkflächen. Es sollte viel mehr Ladezonen geben für Betriebe/Pflegedienste etc.
Dem stimme ich zu. Man sollte erstmal schauen, wie es die Niederlande macht. Sie ändern es schon seit den 70er. Nicht umbedingt wegen den Emissionen damals, eher, weil das Auto zu sehr den Raum in den Städten nimmt. Paris zB hat mutige Schritte genommen und dafür heftigst kritik geerntet. Das Konzept geht aber auf. Mehr Leute fahren da jetzt Rad oder nutzen den ÖPNV. Oslo hat auch gewaltige änderungen vorgenommen.
Das hast Du gut beschrieben. Aber was nutzt es, wenn jedes Jahr die verkehrspolitisch Verantwortlichen von den Vorzügen aus Dänemark oder den Niederlanden berichten und sich teure vom Steuerzahler bezahlte Informationsurlaube dorthin geben lassen? Diese Informationen werden dann in die unterste Schublade des Schreibtisches gelegt und dann beim nächsten und übernächsten Verkehrskongress wieder hervorgeholt. Wenn man dies dann öffentlich kritisiert, dann ist man kurz davor, aus dem Veranstaltungssaal geworfen zu werden (auch von Seiten des ADFC). Man will den aktuellen status quo einfach nicht verändern. Auch neue Radwege werden stets nach dem Uraltprinzip gebaut und keine sog. separated bike lanes wie in Holland erschaffen. Ich spreche hier besonders von München, sehe es aber für andere deutsche Städte ähnlich.
Toller Bericht❤ Aber dass jmd. der täglich 8-10 Stunden körperlich arbeitet wie der Malermeister keine Lust hat nach seiner Schicht noch Fahrrad zu fahren ist mehr als verständlich.
@@arne3754 mein Arbeitsauto ist bis unters Dach beladen(ca.8Kubikmeter). Was ich im Laufe des Arbeitstages benötige ist leider nicht planbar. Jedes einzelne Werkzeug/Ersatzteil habe ich allerdings mindestens einmal die Woche in Benutzung. ..da ist also nichts Unnötiges dabei. Zusätzlich dient mir die Fahrerkabine auch als Büro bzw. Pausenraum. Bis zu 150km pro Tag kommen bei mir zusammen. Gern würde ich mir während der Arbeitszeit den Radfahrwind um die Nase wehen lassen und so auch gleichzeitig meine Bewegungsziele erreichen. ..geht leider nicht 🤷🏼♂️ Privat ist es für mich wesentlich einfacher aufs Auto zu verzichten. ..auch im „ländlichen“ Bereich. Kommt Zeit. Kommt Rad. LG der freundliche Heizungstechniker
Ich hätte hier bei uns im Ruhrgebiet am Wochenende auch gerne einen 20-Minuten-Takt bei der S-Bahn. Die fährt hier nur alle 30 Minuten, aber das geht auch noch, wenn man es nicht anders kennt.
@@jurgensch.679 ich wohne nicht ganz so ländlich wie die Familie in der Doku. Hier fahren die Busse im Stundentakt. Einmal habe ich auf den Bus ausweichen müssen (Auto in der Werkstatt) für einen Arzttermin im Nachbarort. Mit dem Auto fährt man max. 10 Minuten eine Strecke. Ich hatte lediglich eine Anwendung, die nur wenige Minuten dauerte. Mit dem Bus: zu Fuß zur Haltestelle, dann Busfahrt, nochmals Fußweg zur Arztpraxis. Dort musste ich dann ausgerechnet an dem Tag ein paar Minuten warten und habe dann tatsächlich den Bus zurück verpasst (die fahren eine halbe Stunde versetzt). Also eine ganze Stunde auf die Rückfahrt gewartet. Zus. 4,40€ für beide Strecken gezahlt und gute 2 - 2 1/2 Stunden unterwegs gewesen. Mit dem Auto hätte die ganze Unternehmung vielleicht ne dreiviertel Stunde gedauert und die Kosten für den Wagen trage ich eh. Und dann wundert man sich in den Medien, warum die Öffis so unbeliebt sind. Vor 20+ Jahren habe ich eine Weile in Frankfurt gewohnt. Dort wäre ich beschränkt gewesen, hätte ich auf einem Auto bestanden. Besser und günstiger als mit dem ÖPNV ist man dort nicht herum gekommen. (Übrigens ist in Luxemburg der ÖPNV für alle kostenfrei, auch wenn dort der Sprit wesentlich günstiger ist als auf der deutschen Seite.)
Das sind halt so die bunten Phantasien von dummen Stadtleut, daß man alles schön direkt vor der Haustür hat. Da braucht man doch kein Auto, und wir aufm Land brauchen dann natürlich auch keins.
@@rebvanwinkelstein2578Stell Dich nicht so an, nur weil ein bissl die Kühlkette unterbrochen war. Kannst doch auch ne Kühltasche und 20 Kühlakkus mitnehmen, oder ersatzweise eine 12V Kühlbox und eine 60 AH Autobatterie. Hi
Verstehe den Sinn der Doku nicht. Was bringt es denn die Autos auf dem Dorf abzubauen? Lasst doch die Leute die Autos behalten, der Abbau sollte wenn in der Stadt stattfinden.
Zum einen bietet man eine Alternative an und zwingt die Leute nicht sich ein (im Unterhalt teures) Auto anzuschaffen, weil sie sonst nicht mobil wären. Dann gibt es Personen, die nicht Autofahren können (zu jung, zu alt, nie gelernt). Und nicht alle wollen in der Stadt wohnen, die kein Auto haben.
@@michisizou6732 jetzt zum teil noch nirgends. Deswegen braucht es ja mehr ÖPNV auf dem Land, um eine solche Alternative anzubieten. Das meine ich ja in meinem Kommentar.
50min 1 Weg? Die Kühlkette kann man also vergessen, besonders im Sommer! Mein Bus Fährt nur alle 2 Stunden (3km zu Fuß bis zur Haltestelle) und nur in eine Stadt, die fahrt dauert auch so ca. 60 min (mit Auto 15-20min). Ich muss also die stunde Umweg in kauf nehmen um irgendwo hin zu kommen.
Und wo macht man das fest? Keine der Bushaltestellen hier auf dem Land hat was, wo man das anschließen könnte. Und nur mit einem kleinen Schloss wird dir das direkt weggetragen.@@climatechangedoesntbargain9140
Ich wollte diesen Film eigentlich gar nicht sehen. Aber das Thema und der Moderator haben mich echt gefesselt. Ich konnte gar nicht aufhören zu schauen. Sehr spannend und sehr gut gemacht. Und wie lieb sind eigentlich die Eltern und die Freude, dass sie ihm hier geholfen haben
Ich lebe im Sauerland, hier kannst du zwar zwischen den größeren Ortschaften mit dem Bus fahren aber in die Dörfer fährst nix , wirklich nix! In der Woche nur der Schulbus am Wochenende nix ! Wir haben 9 Ortsteile , hier hat jeder 15 jährige eine Mofa und jeder 18 jährige ein Auto. Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur im Kernort . Zum Arzt oder zum Bäcker auch in der Woche ohne Auto- keine Chance! Und zur Arbeit? Wie sollen die Menschen zur Arbeit? Meine Partnerin fährt eine Stunde mit dem Auto. Würde sie den öpnv nehmen, dann erstmal 15km mit dem Auto, dann mit dem Zug, dann Bus und eine Stunde zu Fuß. Arbeitsbeginn ist 6:30 Uhr bei ihr und um um diese zeit auf der Arbeit zu sein müsste sie den letzten Zug des Vortrages nehmen 😂 und am Bahnhof pennen 😂
in meiner Heimat in NRW ist das nicht anders, zum großen Teil dem geschuldet, dass man über Jahre immer mehr am ÖPNV zugunsten von Profiten gespart hat, und keiner der umwohnenden Landwirte bereit war, ein wenig seiner Ackerflächen zu opfern, damit es vernünftig befestigte Radwege gibt. Busse fahren statt halbstündlich nur noch alle zwei Stunden, jeder Hans und Franz braucht deshalb ein eigenes Auto. Statt Fahrrädern und ÖPNV, auf den man sich verlassen kann, haben wir dafür jedes Jahr tödlich verunglückte Fahranfänger und Rentner
ich hab sowohl auf dem land als auch in grossen staedten gewohnt. meine erfahrung ist, dass genutzt wird was am praktischsten ist. also am schnellsten, zuverlaessigsten, guenstigesten, einfachsten. und das ist per situation unterschiedlich. ne runde Ikea mach ich nicht mit dem bus. Ins stadtzentrum fahr ich nicht mit dem auto. Wenn ich umsteigen muesste, doch lieber mit dem rad. nach ner feier mit oeffis nach hause. usw. ich denke es geht garnicht darum leuten und vor allem landbevoelkerung mit der moralkeule zu kommen, weil sie autos nutzen. Sondern funktionierende alternative anzubieten und zu akzeptieren, dass es sitationen gibt, fuer die es fuer auto keine alternative gibt, die schneller, zuverlaessiger, guenstiger oder einfacher ist. Man muss ja garnicht zwanghaft versuchen jede situation mit alternativen zum auto abzudecken. Wenn es gute alternativen gibt, nutzen die leute das auch. Subventionierung muss hier auch zum teil auch her. das kann nicht alles streng Marktgesteuert umgesetzt werden.
Völlig richtig, für viele Dinge auf dem Land ist ein Auto bei weitem das beste Mittel das man Individuell zur Verfügung hat. Gleichzeitig merke ich aber auch, dass meine Verwandschaft die in meinem Heimatdorf wohnen gelbieben ist oft rein aus Bequemlichkeit doch das Auto nutzt statt zum Beispiel das E-Bike oder innerhalb des Dorfes zu Fuss zu gehen, einfach weil das Auto bereits auf dem Hof steht und die bequemste Option ist und der Großteil der Kosten bereits bezahlt ist. Persönlich finde ich dieses ganze "Naja wir wollen ja CO2 sparen" Argument auch schrecklich, weil mit der "Moralkeule" holt man eben kaum wen ab, die Menschen die das interessiert versuchen meist schon ihr bestes. Das schaffen von Alternativen ist wichtig gleichzeitig muss es aber auch ein Veränderung des gesellschaftliches Verständnis dafür geben, das die Abhängigkeit vom Auto keine Freiheit sondern eben eine Abhängikeit ist.
Gut beschrieben. Außerdem: Straßen sind auch nicht marktgesteuert und sehr teuer. Bahn soll Profit abwerfen, aber Autobahn ist mautfrei. Vielen nicht bewusst, aber die Steuergelder die in Straßenbau fließen sind immens und werden bei weitem nicht von Kfz-Steuer, Kraftstoff-Steuer, etc. gedeckt.
Ich wohne auch auf dem Dorf und hier fahren ganze 5x täglich Busse, aber auch nur, wenn Schule ist, sonst ist hier absolut nix Möglich. Man könnte zwar auch mit dem Zug fahren, aber der fährt nunmal genau nicht dahin, wo man hin will.
Das ist dann einfach auch nur ein Schulbus, und das würde ich nicht als ÖPNV zählen. Du kannst zwar mitfahren, aber ist halt auch kein richtig gutes Angebot. ÖPNV muss meiner Ansicht nach mindestens einmal die Stunde, wenn nicht sogar halbstündlich fahren, um überhaupt in den Bereich von Attraktivität zu kommen, dass man sich einen Umstieg überlegt.
Ich wohne in NRW in einem Dorf, mit 18 hatte ich den Führerschein und ein Auto, ich dachte anders geht es nicht. Vor 1,5 Jahren hat mein altes Auto den TÜV nicht geschafft und ich wollte versuchen, ohne Auto zu leben. Es ging, war aber total anstrengend und es macht einsam. 1 Jahr habe ich das durchgehalten. Hier im Dorf gibt es keine Geschäfte, der näcste Edeka ist 2 Dörfer weiter, 4 Kilometer mit dem Fahrrad. Geldautomaten werden immer weniger, wenn ich Geld einzahlen musste, dann musste ich in die nächste Stadt fahren. Zur nächsten Kleinstadt fährt 3x am Tag ein Bus, Großeinkauf mit Wasserkasten ist mit Bus und Fahrrad kaum möglich. Jetzt genieße ich es umso mehr, dass wieder ein Auto vor der Türe steht und ich mich einfach so reinsetzen und was unternehmen kann, und nicht vorher alles planen muss.
Nicht nur auf dem Land, durfte mit 16 Jahren schon PkW fahren, Strecke war im Führerschein eingetragen. Es war für mich nicht möglich rechtzeitig vom Süden Bochums zum Norden der Stadt zu kommen um meinen Ausbildungsbetrieb zu erreichen. Übrigens, gut 40 Jahre später, es wäre auch heute noch nicht möglich.
@aspergergirl9797 find ich super, dass dus ohne Auto versucht hast - die Realität wirft einem dann ja leider so manchen Stein in den Weg, aber als "Experiment" sehr spannend! In deiner Situation wäre vielleicht ein Carsharing mit anderen Leuten im Dorf geeignet? Da bräuchte es auch unkomplizierte Nutzungsverträge (Haftung, Versicherung etc), aber wenn man das Auto nur manchmal braucht und im Grunde sowieso alle zum selben Edeka zwei Dörfer weiter fahren müssen, wären alle solche Sharing-Konzepte und "Gemeinsam was organisieren" viel wert...
@@kov40 Carsharing gibt es hier nicht. Aber seit ich wieder ein Auto habe, nehme ich viel öfter fremde Menschen mit. Früher bin ich fast immer alleine gefahren, jetzt frage ich öfter Menschen ohne Auto, ob ich denen was mitbringen soll oder ob ich die mitnehmen soll. Auch wenn ich auf dem Fahrradweg zwischen den Dörfern Leute mit Einkaufstüten sehe, dann halte ich an und biete an, die mitzunehmen. Früher sind mir diese Leute nie aufgefallen, von daher war das ganz gut, dass auch ich mit schweren Einkaufstüten eine Weile durch die Gegend gelaufen bin.
Ein Betrieb der innerhalb einer Stadt agiert, braucht nun wirklich keine Ladestationen, außer die eigenen. Die fahren doch kaum 100 km am Tag, das kann man schon mit nem Schukostecker über Nacht nachladen...
Ich habe meine Jugend auf dem Dorf gehasst, genau wegen dieser beschissenen Abhängigkeit. Stundenlanges Gewarte und Gegurke wegen der Schule, Samstags vielleicht zwei Busse, Sonntags keiner und in der Woche ab 18 Uhr auch nichts. Ich brauchte letztes Jahr mal einen Rufbus - tagelang ging dort niemand ans Telefon, um ihn zu bestellen. Ein absolutes Unding. Wenn möglich nie wieder aufs Dorf mit dem Bus.
Sowas, wie das ÖPNV-Taxi wollte ich gerade für ländliche Gebiete vorschlagen, bis das Konzept am Ende des Videos vorgestellt wurde. Das ist eine geniale Idee! Der Bus muss ja nicht 24/7 fahren, wenn nicht der Bedarf 24/7 da ist. Du gibst einfach bescheid, wann dein Bedarf da ist und dann bekommst du die Mobilität. Gerade weil im ländlichen Raum nicht so viele Leute Leben, dürfte sich das noch am ehesten durchsetzen.
Das nennt sich "Rufbus" bei mir auf dem Land (Mecklenburg). Es kommt trotzdem vor, dass der bestellte Rufbus dann nicht kommt. Dann steht man trotzdem da weil das nächste Taxi auch erstmal 20-30km anfahren müsste. Außerdem zahlt man bei uns immer 1€ Pauschal drauf, hat aber unter Umständen auch einen Bus für sich. Diese Fahrten sind allerdings trotzdem (meist) nur bis 20Uhr möglich und dann (mit glück) am nächsten Tag ab 5:30 wieder. Es lohnt sich also auch nur bedingt.
Solche On Demand Systeme entstehen grade überall in Deutschland. Sie haben gleich zwei Vorteile: Sie fahren nur dann, wenn sie wirklich gebraucht werden, also On Demand und gleichzeitig fahren sie direkte Routen und nicht wie herkömmliche Buslinien oft määndrierend durch jede kleine Seitenstraße vom Ort. Man ist dadurch ähnlich schnell am Ziel wie mit dem Privat-Pkw. Das hier gezeigte ÖPNV Taxi ist sogesehen eher eine Unterform von On Demand. Leider hat sie einen großen Nachteil: Nämlich dass der Aufgabenträger nicht garantierten kann, dass zu Spitzenzeiten wirklich Fahrzeuge und Fahrer zur Verfügung stehen, weil dann die Taxis eben selber gefragt sind und gebucht sind. Fahrgäste stehen dann wenn’s dumm läuft ohne Fahrtmöglichkeit dar. Das machst du ein mal und danach löscht du die App vom Handy.
Bei uns nennt sich das Callheinz, ist im Deutschlandticket inkludiert und hat eigene Fahrer und Fahrzeuge, kein Taxi. Das sind praktisch Mini Busse und die Leute auf dem Weg werden auch noch mitbekommen. Start- und Zielhaltestelle kann ich frei auswählen.
Ich finde das Konzept des Sammeltaxis auch gut fürs Land. Bei uns gibt es kostenlose Shuttlebusse, die die kleineren Dörfer mit der S-Bahn verbinden. Aber das im Beitrag gezeigte Konzept ist ja quasi subventioniertes Taxifahren. Da sehe ich außer für den sozialen Aspekt wenig Vorteile zum eigenen Zweitwagen. Man muss ja auch sehen, dass die Autos mittlerweile schon länger halten und eher die Laufleistung der limitierende Faktor ist. Ein Auto was steht (auf dem Land mit viel Platz wohlgemerkt) hat ja auch einen Nutzen. Es ist jederzeit einsatzbereit.
Wichtiges Thema, aber für die Verkehrswende sind Städte viel wichtiger. Städte müssen für Menschen statt für Autos gebaut werden, inklusive ordentliche ÖPNV- und Fahrradinfrastruktur. Jahrelang wollte ich in Berlin nicht Fahrrad fahren, weil - Angst. Und auch in der Stadt soll nicht der Malermeister auf das Auto verzichten, sondern die ganzen Leute, die in ihren SUVs in die Büros tingeln.
@@miaaaaa9744 solche Kommentare sind für mich unverständlich. Für die Verkehrswende ist essenziell, dass man mit dem ÖV überall hinkommt, und zwar nicht nur in die Städte.
Für mich eine echt gute Doku, die sowohl die aktuellen Probleme in der Stadt und auf dem Land darstellt, als auch Lösungsansätze. Was mir vielleicht gefehlt hat, ist E-Mobilität und Carsharing als Teil der Lösung auf dem Land. Mir als Bewohner einer Großstadt, der den eigenen (16 Jahre alten) PKW vor 2 Jahren nicht durch einen Neuen ersetzt hat, fehlt dieser nur noch sehr selten. Gleichzeitig hat man durch Fahrrad und ÖPNV mehr Bewegung und vielleicht auch weniger „Rücken“.
Lebe 1h von Köln entfernt auf dem Land. Mit dem Bus nach Köln kannst du vergessen. Zum nächsten Bahnhof fahr ich mit dem Auto ca 35min. Um dann nochmal 45min mit dem Zug nach Köln zum HB zu fahren. Dann fahr ich doch die 20min länger mit dem Auto und bin flexibel in Köln unterwegs. Natürlich brauch man wenn man in der Stsdt wohnt zum Einkaufen kein Auto. Aber auf dem Dorf bist du mit Kindern ohne Auto verloren. Und dann noch die ganzen Streiks. Dann gibt es auf dem Dorf wirklich NICHTS.
Park and Ride zu machen wäre doch aber eine Option, wenn man in Köln nicht gerade feste Termine hat? Also mit dem Pkw zum nächsten Bahnhof wie von Ihnen beschrieben, und mit dem Zug nach Köln. In Köln selbst dürfte doch das Fortkommen mit dem ÖPNV nicht so ein grpßes Problem sein. Das wäre doch schon mal ein Anfang! Es muss und soll ja nicht jeder sofort auf sein Auto verzichten.
*Der Bus fährt in Frätow nicht 6x am Tag nach Greifswald. Laut Fahrplan gibt es nur 2x direkte Verbindungen nach Greifswald. Die anderen haben den Umsteigezwang in Mesekenhagen, Schule. Dort hat aber nicht jede Fahrt von Frätow kommend Anschluss nach Greifswald. Mir ist zwar ein Bus lieber als kein Bus. Jedoch sind die Fahrten im ländlichen Raum eher auf die Schülerbeförderung ausgerichtet. Leider ist das Beispiel von dem Herrn Brandenburg gänzlich ungeeignet vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Die Doku zeigt dafür aber umso eindrücklicher wie weit man teilweise im ländlichen Raum von der Mobilitätswende entfernt ist. Daher käme für mich, ob ich wollte oder nicht, ein Leben auf dem Land nicht in Frage, denn ich habe kein Auto.
Toller Beitrag. Da ist glücklicherweise mal nicht jemand einfach mit der Öko-Keule los auf die Leute sondern hat sich an einer breiteren Analyse des Istzustandes in verschiedenen Situationen mit verschiedenen Leuten versucht. Das war sehr interessant, danke dafür!
Ich komme selbst vom Dorf und bin vor 8 Jahren in eine Großstadt (Hannover) gezogen, weil ich nicht mehr so abhängig vom Auto sein wollte. Der ÖPNV war in meiner Jugendzeit auf dem Dorf furchtbar, der nächste Bahnhof 10 km entfernt, der Bus fuhr 3 x am Tag + 2 Schulbusse. Wenn man nicht zur ersten Stunde hatte, musste man trotzdem fahren und dann in der Schule rumsitzen. War sehr froh, als ich mit 18 dann mit Auto fahren konnte. Die letzten Jahre bin ich bzw. sind wir super ohne Auto ausgekommen, jetzt mit Kind werden wir uns ein Auto anschaffen, weil die Kita, wo wir einen Platz bekommen haben, entgegen gesetzt zu unserer Arbeit liegt. Wegstrecke zur Kita mit ÖPNV 20 Minuten, mit Auto 5 Minuten. Wegstrecke von der Kita zur Arbeit mit ÖPNV 50 bis 60 Minuten, mit dem Auto 15 bis 20 Minuten. Da wir uns an die Öffnungszeiten der Kita halten müssen, ist das Auto schon die einzige Alternative. Außerdem ist gesparte Zeit, mehr Zeit mit unserem Kind. In Hannover fehlt halt leider eine ordentliche Ringlinie.
Klar die Infrastruktur auf dem Land könnte viel besser sein, teilweise erlebe ich aber auch, dass Leute sehr bequem geworden sind und unflexibel sind, an Bewusstsein/Verantwortung für Umwelt fehlt, dabei könnte Bewegung, frische Luft und das Abenteuer unterwegs allen gut tun, man bekommt auch viel mehr von der Umwelt mit.
Guter Bericht! Wir sind eine Familie, wohnen auf dem Land, ca. 12km von der Stadt. Früher in der Stadt gewohnt. Haben seit 7 Jahren kein eigenes Auto und es funktioniert, man muss es nur wollen.
Wie holt ihr eine Kiste Bier, einen großen Sack Blumenerde usw.? Wie kommen die Kinder bei Wind und Wetter zum 10 km entfernten Sportverein? Wie besucht ihr Freunde und Bekannte im Nachbarort im Winter oder bei Dunkelheit? Mache Orte im Sauerland haben keine Busanbindung. Da hilft nur das teure Taxi.👎☹️
Das ist ja schon sehr ungut verallgemeinernd.. "man muss nur wollen" .. 12km von der Stadt entfernt kann trotzdem total unterschiedlich von den Voraussetzungen her sein.. in einem anderen Fall ist es halt nicht möglich, egal wie sehr man will.
@@RainerGrimm-su9jw "Wie bekomme ich meinen 100 zoll Fernsehen?" "Wie soll ich die Einbauküche nachhause holen?" Fragen über fragen. Ich muss in die Stadt. Mir doch egal, wenn ich da die Luft dort verpeste, Lärm verursache, Häuser abgerissen werden, damit ich meinen dicken SUV parken kann. Den Leuten außerhalb ist es egal, wie es der Stadt geht, hauptsache ICH!
Ich komme aus einem kleinen Dorf und damals war das erste was man gemacht hat, die Prüfung für eine Fahrerlaubnis für ein Mofa. Den konnte man damals nach dem regulären Unterricht in der Schule machen. Das hat hier in der Gegend fast jeder gemacht oder ist zur Fahrschule, danach wurde der Führerschein für Roller bis 45 km/h gemacht oder man ist so lange mit einem 25 km/h Mofa rum gefahren, bis man mit 18 Jahren den Auto Führerschein machen konnte! Die Jungs die etwas für Landwirtschaft übrig hatten, haben mit 16 Jahren direkt den Trecker Führerschein gemacht, da war der Führerschein für Roller bis 45 km/h direkt mit drin..anders kam man halt nicht zu Freunden in anderen Dörfern weil die Busverbindungen schlecht bis gar nicht da waren. Und es ist ja bis heute noch so! Das war zu meiner Zeit als Jugendlicher und ist fast 20 Jahre her..
Hab auch lange auf dem Dorf gewohnt, stimmt schon mit den ÖPNV. Muss aber auch zugeben, dass mehr ginge wenn man wirklich wollte. Das Auto steht halt trotzdem meistens nur rum. Da könnte man sich ein Elektro Auto auch mit mehreren Parteien Teilen. Es gibt Elektro Roller oder Fahrräder. Gibt auch viele Stecken die man einfach mit dem normalen Rad machen kann, trotzdem fahren fast alle Auto, auch bei bestem Wetter. Am Ende geht es auch viel um Komfort und Spontanität. Muss man auch ehrlich sein.
Man wir die Leute auf dem Land nur zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen können, wenn das Angebot stimmt. Bei 3-4 Busverbindungen am Tag und der letzte um 17 Uhr wird das nicht klappen, da kann man es auch direkt sein lassen. Mindestens jede Stunde ein Bus in beide Richtungen, besser halbstündlich, und die Sache sieht schon anders aus. Und die Haltestellen müssen im Ort sein, nicht irgendwo in der Pampa an einer Landstrasse, wo man erst noch 2km zu Fuss hin muss. Die Idee mit dem ÖPNV-Taxi in Freudenstadt finde ich super. Es zeigt Bestrebungen, wie man in einem ersten Schritt die Verfügbarkeit von öffentlichem Verkehr verbessern kann, ohne sofort die Kosten explodieren zu lassen. Manchmal braucht es auch kreative Ansätze.
Wohne auf dem Dorf, im Speckgürtel einer Großstadt. Die Infrastruktur ist relativ gut. Zwei Bahnhöfe in Nachbarortschaften einer 6 km entfernt, der andere 4 km entfernt. Fünf Großstädte und eine Landeshauptstadt sind via Zug in unter einer Stunde erreichbar.(nur Zug) Mit Fahrrad zu den Bahnhöfen erhöht die Reisezeit deutlich auf ü 1 h in allen Fällen. Busse fahren morgens für Schüler stündlich, den restlichen Tag im 1,5 h Taktik bis 20 Uhr. Eine Großstadt erreichbar mit dem Bus, dauer 45 min dann sitzt man am Stadtrand.... Das Auto wird sehr geschätzt, die meisten Haushalte haben 2 Autos, mit Kindern mehr. Der Grund hierfür ist simpel, man ist deutlich schneller und flexibler. Termine, Einkauf etc wo man mehrere Dörfer anfahren muss, lassen sich nur so erledigen. Fazit Öffentliche Verkehrsmittel können nur mit dem Auto Konkurren wenn diese deutlich schneller als die bisherigen öffentlichen Verkehrsmittel sind.
So siehts halt aus. Hier fahren auch einige Busse und Bahn aber wenn ich für 9km in die Arbeit über ne Stunde brauche und mit dem Auto 10 Minuten ist klar was ich benutze.
Also solche Ruftaxi-Aktionen gabs schon vor 20 Jahren. Weiß garnicht, wie oft das Konzept beerdigt und neugeboren, beerdigt,... wurde. Da wird kein Rad neu erfunden. Bekommt nur jedes Mal nen anderen Namen und sobald mal nen Moment Flaute ist, kotzen die auch wieder rum, weil sie Personal vorhalten müssen.
@@TheAnkstar Es gibt ländliche Ecken, da wird man auch mit gutem Willen keinen ausreichenden ÖPVN etablieren können. Allein die vier verschiedenen Arbeitswege in unserem Haushalt würden vier neue Buslinien erfordern (oder Bahn; träumen darf man ja haha). Das hieße für den Steuerzahler Bushäuschen, Busse und besonders kostenintensiv: Personal. Ich zahle gerne Steuern für den Ausbau der Bahnlinien und die Subventionierung des Deutschlandtickets, obwohl ich selber nichts davon habe. Ich befürworte auch, dass Autofahrer in Ballungsräumen richtig zur Kasse gebeten werden, wenn der ÖPNV vor Ort gut funktioniert. Das Auto aber generell zu verteufeln und die ländliche Bevölkerung durch immer höhere Abgaben zu drangsalieren, lehne ich ab.
@@petermuller8512 ich bin immer wieder begeistert von Leuten, die in the middle of nowhere leben möchten, aber trotzdem alle Annehmlichkeiten der Stadt für sich beanspruchen. Das geht natürlich nur mit Autos, undenkbar, dass man sich in Richtung seiner Arbeit Wohnraum sucht... Mein Bruder ist auch so ein Fall. Am besten, die 4 Buslinien halten direkt vor dem Haus, damit man sich ja nicht bewegen muss... 😉 Ich habe übrigens mit keinem Wort erwähnt, dass der Individualverkehr komplett abgeschafft werden muss. Ich habe nur gesagt, er wäre ausbaufähig. Es würden halt auch 2 Buslinien reichen und das wäre schon ein Gewinn. Leider denken die meisten Leute ebenso binär wie Sie.
Auf dem Land flächendeckend einen ÖPNV einzurichten wie in Berlin oder Hamburg wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden. Das Auto ist und bleibt Freiheit.
Daseinsvorsorge wäre dann schon mal gegeben. Würden bei mir im Landkreis die Busse 20 Minutentakt fahren, würden mehr Leute ihr Auto stehen lassen. Selbst bei 30 Minuten von morgens bis abends wären wir gut bedient.
bei einem guten busfahrplan denken immer alle an grosse linienbusse. man kann das aber bei dunner besiedlung auch mit kleinbussen ala VW T6 abdecken. Dazu noch eine einfach app, wo man vor abreise sich einmal kurz anmeldet, sodass der anbieter weiss, der buss wird auch gebraucht. dann gibt es keine leerfahrten. oder dynamische routen erstellen, wo die busse nicht nur am ortseingang halten, sondern ueberal an der route wenn da jemand steht. oder wo der buss nicht zwingend jede milchkanne abfaehrt, wenn es keine anmeldungen in jedem dorf gibt. ich denke da gibt es gute moeglichkeiten. und dann mal ausprobieren und verbessern wo es hakt.
@@Jonathan-kraai Von der Idee her garnicht so schlecht, aber grade die älteren Generationen sind nicht so firm mit dem Smartphone dass sie über eine App den Bus buchen können, das sind aber die meisten die Ausßerhalb der Pendlerzeiten einen Bus bräuchten um Erledigungen zu machen. Bei aller Digitatlisierung (von der ich ein großer Freund bin) muss man immer auch die Generationen mit Bedenken die keinen Zugriff auf die Digitalen Dienste haben. Hier in Hamburg wurde Ende letzten anfang diesen Jahres das kaufen von Fahrkarten im Bus mit Bargeld abgeschafft, nur noch per App oder mit einer Prepaid Karte, ich hab schon häufiger von diversen Senioren gehört das Sie weder das eine noch das andere können und die Busfahrer auch nicht wissen wie die neunen Terminals funktionieren, da fahren jetzt viele schwarz bis zum nächsten Bahnhof an dem sie umsteigen mit normalen Automaten, das waren wohl nur 3 - 4 Personen pro Tag und Linie die noch eine Fahrkarte beim Busfahrer gekauft haben, die stehen jetzt aber verloren da.
@@gerhardstolz3633ich würde mein Auto liebendgern heiraten. Auch hier muss ich 3 km ins nächste Dorf, um außerhalb der Schulzeit (da fährt 3x ein Bus) einen Bus zu bekommen. Gäbe es hier, zumindest 1x die Stunde, ein Bus der immerhin zum Bahnhof fahren würde, würde ich dieses Angebot definitiv nutzen. Aber zum Teil kann man sich nicht mal darauf verlassen, dass überhaupt ein Bus kommt. Auch wenn der auf dem Plan steht.
Meine Arbeitsstelle in Köln hat zwar eine Bushaltestelle vor der Türe, fährt aber durch 2 Stadtteil ca. 25 Minuten zur deutlich entfernteren S-Bahn Haltestelle, obwohl der Ortsteil eine eigene hat. Anschließend verpasst man den Anschluss und alles verzögert sich enorm. Daher bin ich aufs Klapprad umgestiegen, einfach radeln, einklappen und Bahnfahren, was eingeklappt in jedem Ticket inklusive ist.
Mich haben damals während der Ausbildung die regelmäßigen Umfragen im Zug so genervt. Man wurde gefragt, von wo man kommt, wo man hinfährt und wie oft. Wieso haben die nie gefragt, wo man eigentlich hingewollt hätte, wenn man es denn gekonnt hätte? Von Großstadt zu Großstadt mit dem Zug kein Problem - aber wehe, Du möchtest von einem Kaff ins andere.
Wohne ebenfalls auf dem Land, es gibt aber trotzdem einen guten ÖPNV. Aber ich bräuchte insgesamt 2 1/2 std. mit den Öffis zur Arbeit. Mit dem Auto ca. 40 Minuten. Die Zeit ist mir mehr wert.
Bin bei dem Gespräch mit Lilith, und fasziniert, was es da an Erwartungshaltungen gibt. 20min bis zur nächsten Verbindung an einem Sonntag klingt für mich fast schon paradisisch.
Kinder die zu Verabredungen möchten warten nicht auf den Bus der alle 2 Std. Nur fährt. Gerade feste Termine wie Sport, Nachmittag Musikunterricht und Freizeitaktivitäten. Wenn du dann noch arbeitest, wie soll das gehen? Nur in Stadtkernen funktioniert ÖPNV.
Leider ein schwieriges Thema. Wir leben in einer Großstadt und haben auch mit Kindern kein eigenes Auto mehr. Vor allem nutzen wir den ÖPNV und die Räder und wenn nötig Carsharing. Wir haben hier alles vor der Nase und kurze Wege. Wir machen aber immer Urlaub auf dem Land und fahren dort auch immer mit dem Auto hin, weil man wirklich ohne Auto einfach nicht klarkommt. Traurig, aber wahr. Busse, die nur dreimal am Tag fahren und dann nur eine Linie...das reicht eben nicht aus.
Geht mir so ähnlich, nur dass meine Schwester, ihr Mann und die Kinder (also meine Nichten) auf dem Land wohnen. Möchte ich diese besuchen, muss ich mit meinem Motorrad fahren, da es dorthin keine Verbindung gibt. Vor allem nicht in den Zeiten, wo ich frei habe (Ferien, Wochenende). Die Forderung nach einem dichteren ÖPNV, auch auf dem Dorf, kann aber jetzt auch kontraproduktiv sein, vor allem aus Klima- und Umweltschutzaspekten. Da bin ich mit meinem Motorrad, allein von der bewegten Masse her, wahrscheinlich umweltfreundlicher unterwegs, als wenn ich alleine in einem 12 Tonnen Bus sitzen würde, der eben die meiste Zeit nur leer bzw fast leer fährt, weil auf dem Land gar nicht die Masse an Personen vorhanden ist, um jede Tour einigermaßen ausgelastet zu fahren.
Nun das ist die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Denn je besser der ÖPNV ist, desto mehr wird er genutzt. Dann fahren die Busse eben gerade nicht mehr leer durch die Gegend. Da braucht es riesige Investitionen und das macht eben keiner. Ich persönlich nutze keinen ÖPNV wenn die Taktung unter 30min liegt. Bequem finde ich es erst ab 10min-Takt oder kürzer. Niemand hat Lust und Zeit im Alltag beim Umsteigen nochmal 20min zu stehen oder 60min wenn einem der Bus vor der Nase weggefahren ist. Das ist einfach nicht realistisch, wenn man arbeitet und vielleicht sogar noch Kinder hat. Aber wenn das Angebot gut ist, dann würde es auch genutzt werden.
Eine Veränderung die hier nicht erwähnt wurde ist auch Vereinsamung der Dörfer. Alles konzentriert sich in Kreisstädte und Städte. Früher hatte man einen Einkaufsladen, eine Bank, ne Apotheke und nich ein paar andere Läden für den Alltag. Durch die Zentralisierung wird der Weg zu den wichtigen Läden des Alktags automatisch länger.
@@tabeawoodbook6805 Problem dabei ist auch, dass die Leute lieber mit dem Auto 2 Orte weiter fahren. Dort ist ein größerer supermarkt der evtl. bisschen günstiger ist und die 1-2 Artikel, die die Person mehr haben will hat. Anstatt sich anzupassen, ist der Weg mit dem Auto bequemer. Die Kleinen Läden machen dann zu und dann heißts, es gibt ja keine Infrastruktur. Habe ich die letzten Jahre so erlebt. Supermarkt im kleinen Ort wurde nur für Notfälle und evtl. Kleineinkäufe genutzt. Lohnte nicht mehr und hat zu gemacht. Bäckerei ging der Umsatz immer weiter runter, auch zu. Gleiches bei Metzger, Bank, Tankstelle, Werkstätte.
Bei meinen Eltern auf dem Dorf wurde Ende 2019 eine Busverbindung aller zwei Stunden in die nächst größere Stadt eingestellt. Nicht mal ein halbes Jahr später wurde der Takt langsam ausgedünnt, bis die Verbindung ganz eingestellt wurde. Es fährt nun früh lediglich der Schulbus, am Wochenende und in den Ferien gar nichts mehr. Für die knapp 300 Einwohner lohnt sich eine Busverbindung schlichtweg nicht.
Bin in einem richtigen Kaff aufgewachsen und mit 18 hatte ich schon meinen Führerschein. Ohne eigene Mobilität ist man in solch kleinen Orten aufgeschmissen und gerade im jungen Alter möchte man eine gewisse Unabhängigkeit haben. Heute lebe ich in Berlin und besitze kein Auto. Das Netz ist selbstredend grandios, da würde ein Auto teurer sein, als das aktuelle DE-Ticket.
Ja, ich hatte in Berlin auch mein Auto abgeschafft - ich hab es einfach nicht mehr genutzt, weil ich mit dem ÖPNV überall hinkomme. Inzwischen wohne ich sogar in einem Randbezirk, und auch wenn am Wochenende der Bus nur alle 20 Minuten fährt ist das noch immer besser als gar nicht. Bei einem Teil meiner Nachbarn kann ich auch gar nicht verstehen, weshalb sie ein Auto haben. Ich kann doch im Winter sehen, dass das nur Stehzeuge sind 😉 Und wie Lilith denke ich aber, dass ein Carsharing-Service in den Randbezirken fehlt. Dann könnte ich auch einmal größere Einkäufe auf Einmal machen.
@@Vickypedia1985 90% der "Lebenszeit" eines Autos bestehen eh nur aus Rumstehen! Autos sind was NAchhaltigkeit angeht einer der größten Flops überhaupt
Mir würde es schon reichen, wenn der Bus jede Stunde (!) käme. Aber mit 3 Bussen am Tag? Wie sollte ich das den handhaben, wenn ich zB beim Arzt in der nächstgelegenen Stadt 2 Std warten muss u. ich den Buss am Mittag verpasse? Soll ich dann bis 16.30 warten, wenn ich um 12 den Bus verpasse?
@@danielm1383ist das Problem Aufgabe der Einwohner? Der Staat und seine Organe wollen eine Energiewende, dann sind Ideen seitens genau jener gefragt. Wenn die mir irgendwann das Auto verbieten, oder ich mir ein so teures kaufen soll das ich quasi nur noch dafür dann arbeiten gehe, mache ich Bürgergeld! Dann fahr ich in aller Ruhe mit dem Bus zum Einkaufen, hetzt mich ja keiner mehr.
@@SeMaMusik Das mit der Energiewende hast du wohl noch nicht ganz verstanden. Toll, dass du das als ein Problem anderer siehst, aber wenn die Acker verdorren und die Naturkatastrophen wie Überschwemmung zunehmen, dann wird das auch dich betreffen.
@@SeMaMusik Das wäre wahrscheinlich eh das Beste. Überleg Dir gut, ob Du's so machen willst, wie mein Mann. Der geht dieses Jahr nach 47 Arbeitsjahren mit der unglaublich hohen Rente von netto 1349€ i.d. Ruhestand. Und als Bonus obendrauf, hat er (gelernter Maler/Lackierer u. Lagerist) kaputte Knie, nen kaputten Rücken, Thrombosen durch das ständige lange Stehen usw. Und ein E-Auto werden wir uns nie leisten können, nachdem unser Robert uns dazu "zwingt" unsere Ersparnisse in unser "luxuriöses" 1-Fam-Haus (100 m2) zu buttern. Deswegen kann ich die Worte "Verkehrswende", "Zeitenwende", "Klimaschutz" NICHT MEHR HÖREN. Wo sollte ich denn die Kohle hernehmen, um ne E-Karre zu kaufen? Zumal ich unseren 12 J alten Benziner schon längst von selbst abgeschafft hätte, gäbe es denn hier aufm Land ne Alternative. Wenn ich für 7 km (is wirklich wahr!!) 2 Stunden brauch u. der Bus 3x tägl u. während der Schulferien gar nicht fährt, was soll man denn da machen? Soll ich im Winter, wenn wir hier nen halben Meter Schnee haben mit'm Rad fahren? Ganz unabhängig davon, dass es hier bei uns so gut wie keine Radwege gibt. Nee, nee: Diese vielbeschworene "Verkehrswende" findet ja nicht mal in den Großstädten statt. Denn die Leute, die zB in Stuttgart die Straßen verstopfen, sind ganz bestimmt nicht alles Pendler von außerhalb. Das sind die "Mitbürger", die trotz eines superguten Nahverkehrs mit der eigenen Karre ins Büro gondeln, weils einfach bequemer für sie ist. So siehts nämlich aus! Sollen doch die, die in der Stadt wohnen, ne saftige Sonderabgabe zahlen, (sofern man nicht gehbehindert usw ist), wenn man trotz sehr gutem ÖPNV einen Pkw besitzt. Mit dem Geld könnte man zB den ÖPNV aufm Land unterstützen.
Dass der ÖPNV trotzdem für die Fahrt noch Energie, gewartete Fahrzeuge und Fahrpersonal braucht, darf bei der Rechnung nicht vergessen werden. Eine S-Bahn, die fast leer mit Kohlestrom herumgurkt ist keineswegs besser als ein benzingetriebener Kleinwagen. Und in Berlin gehe ich vielleicht auch jeden Tag mit dem Rucksack einkaufen, auf dem Land fahre ich 1-2mal pro Woche in den Supermarkt und decke mich für mehrere Tage ein. Wenn dergleichen auf der Rechnung fehlt, lügt man sich in die Tasche
Privat PKW haben so ziemlich die schlechteste Energiebilanz, die man sich vorstellen kann.. Außerdem stehen sie 95% der Zeit nur herum und nehmen Platz weg.
Das ÖPNV-Taxi 🚙....im Landkreis Freudenstadt , ist wirklich eine coole SACHE und könnte für andere Landkreise , auch eine gute richtungsweisende Zukunftsidee werden !? 👍 Gute Doku !
Wird sich wahrscheinlich auch in immer mehr ländlichen Regionen etablieren. Hier bei mir im Raum Harz/Braunschweig gibt es sowas auch, nennt sich hier Flexo Bus.
bei uns auf dem Dorf fuhr morgens ein Bus in die nächste Stadt und am Nachmittag ein Bus zurück. Termine konnte man vergessen. Warten war angesagt und hoffen, den einzigen Bus zurück zu schaffen. Nächste Stadt 20 Km entfernt - Fahrrad bei Arztbesuch oder mit Fieber oder oder oder... Taxi wäre möglich - Anfahrt, Fahrt, Rückführt, Leerfahrt... 100€ - für einen normalen Rentner unmöglich. Alles Ideen von Stadtbewohnern, die nur auf dem Lande Urlaub machen, aber sonst keine Ahnung haben und von der heilen Welt träumen. Einkaufen konnte man natürlich im Ort auch nicht, gab es nicht, ebenso wenig wie Schule oder Kita.
Ich bin sogar der Meinung, dass es auch eine Einstellung ist. Je höher die Lebensqualität ist, desto höher sind die Ansprüche. Ich weiß nicht, wie oft ich schon in Berlin Menschen über Verspätungen beschweren hören habe, obwohl gefühlt alle 10 Minuten etwas kommt. Ich würde mich schon freuen, wenn alle 60 minuten mindestens ein Bus kommt. Es ist utopisch zu denken, alle 10 Minuten durch jeden Kaff einen Bus zu jagen. Auf das Auto wird man niemals verzichten können, aber den Bedarf zu senken, durch besseren ÖPNV wie z.B On-Demand Verkehre auf dem Land ist ein guter Ansatz
Ich verstehe nicht warum es immer nur die extreme gibt. Entweder kein auto oder nur auto. Ich bin in einer kleinstadt groß geworden, hatte seit ich 18 war immer ein auto zu Verfügungen, anfangs das meiner eltern und später ein eigenes. Inzwischen wohne ich in einer größeren Stadt, zur Arbeit fahre ich ausschließlich mit dem Fahrrad. Das liegt einerseits daran, dass ich mein Auto nicht mit Kurzstrecke zerstören will, andererseits ist das meist auch deutlich angenehmer als im Stau zu stehen. Wenn ich in die Heimat fahre (ca. 60 km) nehme ich mein Auto. Und wenn man mal ehrlich ist, ist es unmöglich alle ländlichen Gebiete ordentlich mit öpnv auszustatten. Man sollte sich darauf konzentrieren die großen Städte möglichst frei von Autos zu halten und lasst den Leuten auf dem Land doch ihre Autos...
So schön, wie die Mama durch die Straße hoppst um eine Internetverbindung zu fischen! 😂😂😂 Nochmal gut gegangen...😅 und wirklich erstaunlich, dass das Hotel zwar eine Einführung in das großartige ÖPNV gibt, aber den Gästen kein WLAN bereit stellt. So hätte sich das Projekt fast schon im Ansatz verabschiedet. Als Berlinerin fahre ich übrigens seit der Zeit keine Öffis mehr, seit es keine Schaffner mehr gibt. Sie waren die Chefs im Fahrgastraum und hatten für die Fahrgäste nicht nur Infos zu den besten Verbindungsmöglichkeiten, sondern diese auch im Blick. Schwarzfahren, Übergriffe und Pöbeleien waren so schnell geklärt. Wer sich nicht benahm flog raus. Oder wer kein Geld hatte, durfte auch mal für Lau ein paar Stationen mitfahren. Diese Instanz fehlt!
Sehr schöne Doku, die wichtige Aspekten aufgreift. Vielen Dank! Während in ländlichen Regionen Ruf-Bus-Systeme zunehmend an Bedeutung gewinnen werden, gerade auch, weil die Bevölkerung ja immer älter wird und nicht mehr jede*r selber fahren kann, ist das Hauptproblem in den Städten der Platz, der durch im Schnitt 23 Stunden am Tag stehende Fahrzeuge blockiert wird. Die Handwerkinnungen benennen es hier deutlich: es muss in jeder Straße legale Stellplätze für Dienstleister geben. Und das funktioniert nur, wenn weniger Autos in Privatbesitz im öffentlichen Raum abgestellt werden.
Hab tatsächlich früher auch in dem gezeigten Neuenkirchen gewohnt. Dort Fahrrad zu fahren, besonders wenn Schule oder Berufsleben in Greifswald stattfinden geht echt sehr gut und ist auch sehr günstig. Der Gegenwind nervt manchmal etwas, ich habe aber sehr schöne Erinnerungen vor allem in den entsprechenden Jahreszeiten mit Sonnenaufgang oder Morgensonne über dem Feld oder auch dem Museumshafen morgens zur Schule/Arbeit zu fahren. Witzig ist auch, wenn man in ner NDR Doku Familienmitglieder eines Schulfreundes wiedererkennt und vor vielen Jahren noch auf ihrem Grundstück getobt hat :)
Danke für die Doku. Richtige Punkte angesprochen. Mit ÖPNV in Flächenländern kann nicht viel Geld verdient werden. Ist wie der Gesundheitssektor. Gibt halt Bereiche, wo der Staat eben akzeptieren muss, drauf zu zahlen.
Drauf zahlen ist das eine, aber die Touren müssen auch, aus Umwelt- und Klimaaspekten heraus, ausgelastet sein. Wenn man jetzt so einen (Leergewicht) 12 t Citaro für 2 oder 3 Personen fahren lässt, dann ist es wahrscheinlich umweltfreundlicher, wenn die 2-3 Personen ihre Strecke im Individualverkehr mit Auto oder Motorrad zurücklegen. Der ÖPNV ist ja nur so umweltfreundlich, weil der CO2-Ausstoß auf viele verteilt wird. Sitzt jetzt nur 1 Fahrgast im Bus, dann ist es sogar umweltschädlicher, als wenn diese Person einfach mit dem Auto oder dem Motorrad fahren würde. Nur zur Einordnung: Ein Citaro LE Bj 2015 hat einen CO2-Ausstoß von ~700g/km, meine Yamaha XJ 600 Bj 1998 ~90g/km. D.h. allein schon, um nur neutral vom Ausstoß her zu sein, müssten zu jedem Zeitpunkt 8 Fahrgäste im Bus sein, umweltfreundlicher wird es erst ab 9 Fahrgästen. Im ländlichen Raum nicht auf jeder Strecke und zu jeder Zeit umsetzbar. Ja, selbst in der Stadt nicht, da habe ich es auch schon erlebt, dass ich zu etwas späterer Abendstunde nur mit 3 anderen Fahrgästen im Bus saß. Aus Klimaschutzaspekten heraus betrachtet ist, in diesen Fällen, der ÖPNV eher schlechter als der Individualverkehr.
@@V1k1ng90 Es muss ja auch kein klassischer Bus sein, die Linie kann auch mit Kleinbussen in der Grössenordnung eines Mercedes Sprinter bedient werden.
@@Fidget-ch5pj Okay, wenn ich mir die aktuelle Variante von Mercedes angucke, den Sprinter Kombi, mit Bestuhlung bis 9 Personen... was machst du dann mit der 10. Person an der Haltestelle? Stehen lassen? Im klassischen Bus hast du wenigstens noch zulassungsrechtlich eingetragene Stehplätze als "Reserve", wenn alle Sitzplätze belegt sind. D.h. Kleinbusse kannst du nur einsetzen, wenn du eine Sitzplatzbuchung einführst bzw. ich als Fahrgast, bspw. in einer Fahrplan-App, einen Echtzeitüberblick über die Sitzplatzbelegung habe, sodass ich entscheiden kann, ob ich jetzt zur Haltestelle gehe oder nicht, weil der Bus bereits voll ist. Als Seniorenbus, wie er schon in einigen Gemeinden existiert, sicher eine gute Lösung, man bucht ihn und wenn er voll ist bzw. annähernd voll, dann geht's los zum nächsten Supermarkt oder so, aber als Pendel- und Spontanverkehr ungeeignet. Zudem gilt auch hier wieder die Sache mit der Auslastung: Bei einem CO2-Ausstoß von bis zu 300g/100km ( aktuelle Modellreihe, ältere Modelle pusten noch mehr in die Luft), kann, je nach Auslastung, auch wieder der Kleinwagen oder das Kraftrad die Nase vorn haben in Sachen Umweltbilanz.
@@V1k1ng90 du hast absolut recht. Kann aber nur den Beitrag von @Fidget-ch5pj unterstreichen. Es muss auf keinen Fall immer der Bus sein. Es gibt nette 8-Sitzer, die teilweise auch schon elektrifiziert die 300km im Winter schaffen. Das ganze verknüpft mit einer guten digitalen Anbindung, sollte einige Probleme beheben. Du hast aber einen soliden Punkt angesprochen. Ein Bus für 2 oder 3 Leute ist quatsch.
Danke für diesen super Beitrag. Top, weil viele (bunte) Stimmen zur Wort kommen lassen und damit ziemlich gut die Situation abgebildet: Auto = Komfort, an den sich viele schon ziemlich gewöhnt haben. Darüber hinaus hast du mit deinem Einsatz, den du mit der Produktion der Doku gezeigt hast, schon mehr für die Zukunft des Verkehrs getan, als unsere bisherigen Verkehrsminister....
Seitdem ich meinen Führerschein habe, kann ich 20 Minuten länger schlafen und bin nicht mehr auf überfüllte ÖPNV angewiesen. Die Zeit zur Arbeit hat sich ebenfalls halbiert.
Seid froh in so einer schönen, natürlichen Gegend zu wohnen. Sicher braucht man Individualverkehr, aber das Leben ist viel ruhiger und gesünder Bei uns im ländlichen Mittelfranken, fahren z.B, Samstags in 7 Stunden Buseinsatz Überland und Kleinstadt , meist nur 3-10 Personen mit. Das ist in keiner Weise ökologisch. Es gibt außerhalb der geplanten Buszeiten , auch nachts, den Rufbus. Das ist definitiv die beste und ökologischste Variante.
Gibt viele Familien auf dem Land, die sich kein Auto leisten können. Einkauf, Arzttermine, Arbeitsweg. Alles mit dem Bus. Einen Tag Experiment und schon mimimi. Bus fährt an einem vorbei, weil der Kinderwagen nicht mehr rein passt und Stunde warten. Das ist ätzend. 3 stunden Bus bräuchten wir z.B. von hier zum Kinderarzt, der am nächsten dran ist. Mit dem Auto 15 Minuten 🙈 Deshalb habe ich vor 2 Jahren nach Geburt von kind 6 mein erstes Auto gekauft. Einen lütten 4-Sitzer. Mag nicht mehr drauf verzichten! Die Zeit und Möglichkeiten die ein Auto auf dem Land bietet ist einfach prima und sehe es (nicht) als Luxus. Ausflüge in die Stadt machen wir trotzdem mit öffis. Ich nehme im Alltag gerne Leute/Tramper mit oder Einkauf für andere. Wenn auf dem Dorf einer auf den Bus wartet einfach anhalten und anbieten, dass derjenige mit fährt.
Wenn ich bei uns in die Stadt fahren will - mit dem Bus - kostet mich das 4,60 Euro: EINFACHE Fahrt! Also über 9 Euro. Das macht doch keiner. Und für 2-3 Fahrten im Monat zahl ich doch keine 49 Euro Deutschlandticket... Da kann noch mal jemand drüber nachdenken.
Ich war letztens in Essen und musste für eine einfache Strecke nach Düsseldorf jeweils vom und zum Hbf 14,80€ zahlen. Mit meinem Diesel würde ich für die gleiche Strecke 3€. zahlen. Wenn man noch Verschleiß und Wertverlust betrachtet wäre ich trotzdem mit 8€ deutlich günstiger dran.
@@Lea-yk9jiDie gute Claudia hat nunmal nur 2-3 Termine monatlich in der Stadt, welche scheinbar mit dem Bus erreichbar ist. Das Auto braucht sie sowieso um 95% der anderen Ziele zu erreichen, die nicht via ÖPNV angebunden sind. Die Fixkosten sind also sowieso da.
genau dieses Problem sehe ich auch bei mir im Umfeld wenn ein Auto dasteht (also so oder so verhalten werden muss), dann kann man sichs überlegen, ob man 2,30 Euro pro Fahrt für 1 bis 2 km zahlt (wenn man nicht Fahrrad fährt oder die Eltern ihre Kinder abholen wollen) ich selber hatte es (vor dem Deutschland-Ticket mal) bei der Deutschen Bahn (ganz anderes Thema 😂) dass der billigste Tarif (Mobil 18) für den Umkreis von 20 km (eine Himmelsrichtung) 90 Euro monatlich waren da war auch die Werbung "kostet nur fin viertel von Auto-Kosten" 😂 wie gesagt eine Himmelsrichtung, nur diese Strecke und zu bestimmten Zeiten im ganzen Gebiet also weiter; auch gut, dass wenn man zu diesen Zeiten weiter als das ganze Gebiet will, dann für die Strecke "Ende vom ganzen Gebiet" bis zum Zielort so viel zahlt wie vom ursprünglichen Ort bis zum Zielort (also ohne Aboticket) das heißt also, dass Deutsche Bahn extrem viel Geld gekostet hat (und das für eine Himmelsrichtung), inklusive der ganzen Probleme (Zugausfälle und Verspätungen auch ohne Streik, dass man wegen Überfüllung nicht mitfahren darf etc.)
Vielen Dank, das Ihr auch Leute zeigt, die trotz Dorf, ohne Auto zurecht kommen. Ich leben mittlerweile auch auf dem Dorf 4km nächster Supermarkt 4km nächster Bahnhof, und 10km nächste Stadt. Die Tacktung ist hier alle 2 Stunden mit Bus oder 1 Dorf weiter stündlich. Es ist halt alles Organisationssache wenn man will. Einige Sachen müssen halt auch passen. Mit 9-5 Job, Gleitzeit und Option auf Homeoffice ist man da relativ Flexibel, mit Wechselschichten, ist ein Leben auf dem Land halt oft extrem schwer. Und das ist vieler Orts auch Hausgemacht, wenn Leute nie ÖPNV nutzen, ist halt der Bedarf nicht da, weshalb es auch keine höhere Tacktung gibt. Bei uns gibt es auch sowas wie Rufbusse, wo busse zwar geplant sind am Wochenende z. B., aber nur bei Bedarf fahren. Und Ich hatte mir auch mal ausgerechnet, das ein Auto ca. 300€ an Kosten hat, das 49€ ticket ist zwar nett, aber für viele immer noch zu teuer...
Wohne im Vorort einer 70k Stadt, 7km zum CDU regierten Stadtzentrum. Samstags um 13.00 letzte Möglichkeit mit dem ÖPNV, dann erst wieder Montag. Unter der Woche geht der letzte Bus um 18.00.
Die Doku ist zwar sehr interessant, aber sie berücksichtigt nicht das Heute schon Tausende Busfahrer, Straßenbahn- Fahrer und Lokführer fehlen. Es fallen Heute schon viele Verbindungen wegen Personalmangel aus. Ein Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel ist Aktuell eine nur ein Traum. Das beleuchtet die Doku leider nicht.
An alle Leute, die hier ihre ÖPNV-Leidensgeschichte vom Dorf drunter kommentieren: Wir haben es verstanden, ÖPNV ist nicht überall eine Alternative. Hat die Doku auch nie behauptet. Es geht aber doch darum, genau das zu ändern z.B. mit innovativen Angeboten wie dem subventionierten Sammeltaxi per App, das die Fahrten auch noch poolt. Der Zustand, dass auf dem Dorf alle aufs Auto angewiesen sind ist nicht gottgegeben. Da kann man was dran ändern und genau darum sollte es gehen.
Ist nicht gottgegeben. Da haben sie recht, sollen die Deppen vom Land doch wieder die Ochsenkarren rausholen und die Städter dürfen nach Lust und Laune machen was sie wollen. Ist bei anderen Dingen wie dem Wasserverbrauch ja auch nicht anders, da wird den Menschen aus den ländlichen Regionen wo das Wasser herkommt verboten ihre Autos zu waschen, Pools zu befüllen oder Gärten zu wässern damit die Großstädter ja genug Wasser haben um ihre Karre durch die Waschstraße zu fahren oder anderweitig zu verschwenden.
So geschrieben ist ja auch okay. Es nerven halt die Kommentare wie "Lastenfahrrad regelt, man muss nur wollen". Denn so einfach ist es halt nicht, sie Situation ist komplexer. Derweil wird die Landbevölkerung immer wieder als unmotiviert und rückständig dargestellt, als glückliche unreflektierte Klimasau .. dass man da vielleicht irgendwann genervt ist, sei uns hoffentlich ein bisschen verziehen.. Wir versuchen zurecht zu kommen, gegen geil funktionierende Alternativen hat niemand was🌻
33:50 Sein Mitarbeiter ist an dem Tag 37 km mit dem Sprinter (Diesel) gefahren und er sagt, dass man vor Ort laden muss. Die neue Generation mit E Antrieb schaffen diese Fahrleistung doch schon um ein vielfaches?! Kann mir jemand sagen, ob die 37 km normal sind oder nur eine sehr niedrige Ausnahme?
Wenn der hauptsächlich im Stadtgebiet unterwegs ist wird der keine riesigen Distanzen zurücklegen. Klar ginge da auch ein E-Sprinter. Die sind halt einfach teurer als die Verbrenner. Darüber hinaus muss er auch auf dem Firmengelände eine Ladeinfrastruktur haben dafür. Aber das grundsätzliche Problem wie die Parkplatzsuche ist ja mit einem E-Fahrzeug nicht verschwunden. Ja die Luftqualität in der Stadt mag dadurch besser sein, eventuell ist es auch ab einem bestimmten Punkt besser für die Klimabilanz aber an den verstopften Straßen und mangelnden Parkplätzen ändert es nichts.
Bei mir in der Sanitär und Heizungsbaufirma kommen da in Hannover schonmal mehrere Hundert Kilometer pro Tag zusammen. Viele Kollegen nehmen den Firmenwagen dann Abends mit nach Hause um unnötige Wege zu sparen und da in den Wohngebieten wird das Laden mit den großen Fahrzeugen schon schwierig.
Klingt für mich ziemlich nach Ausrede, was der Malerchef dort sagt. Klar ist es mit der öffentlichen Ladeinfrastruktur schwieriger, aber er könnte sich für ein paar hundert Euro eine oder zwei Wallboxen in der Firma installieren und die Fahrzeuge bei Bedarf über Nacht laden. Schon wäre sein "Ladeproblem" gelöst. So machen es auch viele private E-Autobesitzer.
Als ich im Gartenbau gearbeitet habe, sind wir bis zu 150km zur Baustelle gefahren, auch sind die Kosten aktuell für Dieselfahrzeuge noch niedriger, einfach mal 50+ Fahrzeuge neu kaufen ist da schon unrealistisch.
Ich war vor drei Jahren auf Arbeitssuche. Da ich kein Auto besitze, schaute bei einem guten Angebot erst, wie die Busse oder Züge fahren. Viele Bewerbungen brauchte ich gar nicht erst anfangen, da ich nicht rechtzeitig da wäre oder abends nicht nach Hause käme. Zuerst muss das Angebot des ÖPNV stehen, dann kann man über die Abschaffung der privaten PKW sprechen.
Wohne auf den Land, müsste 30min zur nächsten Haltestelle laufen. 40 min hinweg und wäre eine Stunde zu früh auf Arbeit und müsste aber eine Stunde eher gehen dass ich den letzten Bus erwische der 1,5 stunden braucht und dann nochmal 30 min heimgehen. Da fahr ich lieber auto und Brauch nur 20 min einfachen Fahrweg.
Bin auf dem Dorf aufgewachsen,wenn du da mit 18kein auto hast,bist du verloren-sei es einkauf,arbeit,disco usw,da gibt es keine ander lösung für!Wohne seit jtz ca15jahren im hamburg zentrum,da brauche ich kein auto,alle3-10min fährt ubahn oder sbahn mo-sa bzw nachts in der woche extra nachtbusse max alle30min..Was ich dadurch einspare,geht in der grossstadt allerdings für die miete hier drauf😮💨...
Ich habe das Glück, verkehrstechnisch super angeschlossen zu sein und nutze die ÖVIs auch ausgiebig. Zehn Kilometer von mir entfernt, im Spessart, fährt dreimal am Tag ein Bus. Kein Wunder, dass man dort beinahe ausschließlich das Auto nutzt! In den Großstädten lässt es immer so leicht fordern "nutzt mehr Bahn und Bus". Die Realität auf dem Lande sieht aber (leider) meist anders aus und da entstehen die Probleme, wenn man das Auto "verteufelt" und die Menschen als "faul" bezeichnet. Da sollten beide Seiten voneinander lernen und Konzepte entwickeln, wie man nachhaltigen Verkehr in der Zukunft realisieren möchte und könnte.
Ich wohne in einer größeren norddeutschen Stadt, der ÖPNV hier ist auch recht gut ausgebaut, aber ich nutze ihn trotzdem nicht. Zur Arbeit fahre ich mit dem Rad, wenn ich Familienmitglieder, am anderen Ende der Stadt, besuchen möchte, dann ist die Rechnung einfach. Einfache Strecke ca. 20km. Hin und Zurück also 40km. ÖPNV- Einzelticket Kosten: 3€, mal 2 sind 6€. Fahrtdauer inkl. Umstieg, Wartezeiten und Wege zu den Haltestellen: ~ 75 Minuten, mal 2 also 150 Minuten = 2,5 Stunden. Mit meiner Yamaha XJ 600: 5 L/100km bei ~1,80€/L = 3,60€ auf 40km [Rechnung: 5*1,8/(100/40)]. Fahrtdauer: ~20 Minuten, mal 2 also 40 Minuten. Wenn ich also günstiger und schneller, sowie flexibler (unabhängig vom Fahrplan) an mein Ziel komme, dann kann man mich haten soviel man will, da ist mir das Argument des Klimaschutzes herzlich egal als Einzelperson. Vor allem, da der Großteil der klimaschädlichen Gase von der Industrie emitiert werden und nicht vom Individualverkehr. D.h. für mich: Solange der ÖPNV nicht wesentlich günstiger wird und die Fahrtzeiten etwas reduzieren kann zb. durch stärkeren Einsatz von S-Linien, die nicht jede Bullerbü-Haltestelle anlaufen, ist er für mich keine adäquate Alternative und höchstens nutzbar, wenn ich nicht mehr selbst fahren kann (also bspw. rotzevoll von einer Party nach Hause möchte).
Ich verstehe das völlig, 3 Busse am Tag ist keine Alternative zum Auto. Um ehrlich zu sein ist das so gut wie kein vorhandener ÖPNV. Zuerst muss das Angebot attraktiv werden, um Menschen zum Umstieg zu bewegen. Das heisst höhere Taktung (mind. stündlich oder halbstündlich) und in vernünftiger Gehdistanz erreichbar, nicht kilometerweit ausserhalb des Ortes an einer Landstrasse.
@@V1k1ng90 Ah ja, Hauptsache jemand anders ist noch ein viel größerer Luftverpester als man selbst. Frag dich bei der nächsten Dürre oder Überschwemmung vllt. mal, ob es die paar Minuten und Euros wert war.
@@BlueBockser Lies nochmal meinen Kommentar, zur Arbeit fahre ich mit dem Rad... also, alles was geht, vor allem die täglichen Wege, lege ich mit dem Fahrrad zurück. Ich achte schon drauf, meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Fleisch zb hole ich mir mittlerweile aus "Einzelhaltung" beim Hofladen, statt aus der Massentierhaltung usw. Ich muss mir da selbst nichts vorwerfen und auch von anderen nichts vorwerfen lassen. Aber Hauptsache erstmal stänkern. Weißt du was, wenn bei der nächsten Überschwemmung dein Keller absäuft, dann war es mir jede Minute Zeitersparnis und jeden Euro wert. Zumindest in Hinblick auf deinen frechen Kommentar. Ich bin immer für konstruktive Verbesserungsvorschläge offen, aber so nicht.
Moin! Wir begrüßen Euren Austausch, aber bittet haltet Euch an unsere Richtlinien: www.ndr.de/service/technische_hilfe/Die-Kommentarrichtlinien,richtlinien101.html Herzliche Grüße Das Team von NDR Doku
"Hier is ne App, damit können sie sich ein ÖPNV Taxi bestellen" Schade, wenn das Netz so beschissen ist und man kein WLAN angeboten bekommt und mit E/3G bzw schwachen Netz arbeiten darf. Das untermalt den ländlichen Bereich. Dort gehört mehr Netz ausgebaut, sei es Datennetz oder ÖPNV Netz.
,,Am Sonntag fahren die S Bahnen nur alle 20minuten ‘‘😅 bei uns Fährt Sonntags nichts. Und Samstag alle zwei stunden und ich wohne und ich wohne in Itzehoe
Gute Doku. Engagiert. Persönlich. Begreifbar. Und das bei einem wichtigen Thema. Bestes "Futter" für Streitgespräche. Bitte mehr davon. Oder anders gesagt: Danke.
Auf 6 Busse pro Tag bin ich sehr neidisch. Bei uns haben wir Wochentags drei Ankommende und einen Abfahrenden um 7:30 Uhr morgens, aus bzw in den nächsten Ort mit Bahnhof und weiterführenden Busverbindungen.
Für das Land sollte ein Mix angestrebt werden. Besserer ÖPNV, ganz klar. Carsharing in den Dörfern. Wenn in jedem Dorf ne Handvoll Carsharing Autos steht, dann sind solche Sachen wie Einkauf kein Problem. Einkaufsmöglichkeiten, besonders Lebensmittel und Hygiene muss mindestens in Randreichweite in 15 min erreichbar sein. Und alles, was an Autos dort noch fährt, Bus, Carsharing und Private als Elektro. Fertig. Problem gelöst. Carsharing ist mit Ladesäule easy machbar, Private mit Grundstück haben ihre Wallbox mit PV auf dem Dach. Betrieb von Carsharing und den Wallboxen macht die Kommune. Das sind easy Einnahmen. Dann noch nen Windrad irgendwo in die Nähe, wo Kommune und Einwohner beteiligt werden und der Strom ist fast für Umme. Und wer fragt, wer soll das alles bezahlen? Entweder leiht sich der Staat endlich für praktisch 0 Zinsen das Geld, und/oder es kommt endlich eine Vermögenssteuer die die absurden Reichtümer einer Handvoll umverteilt. Technisch ist das alles easy. Man muss nur wollen
Ich bin vom Land für mein Studium in die Stadt gezogen. Hier benutze ich ausschließlich den ÖPNV. Bei meinen Eltern im Ort wird seit fünf Jahren angekündigt und verschoben, dass die Bahnanbindung reaktiviert wird. Bis jetzt brauche ich drei Stunden mit der Bahn und muss bei einer Strecke von 25 Minuten mit dem Auto abgeholt werden um zu ihnen zu kommen. Mit der neuen Strecke würde ich fast zwei Stunden länger brauchen, aber für die Flexibilität würde ich das sogar in kauf nehmen. Den Bus könnte ich auch nehmen, aber der braucht 45 Minuten für eine 20 Minuten Strecke mit dem Auto. Da bräuchte ich dann mehr als 2,5 Stunden länger als jetzt. Das wäre fast doppelt so lange (von 3 auf fast 6 Stunden Fahrzeit). Irgendwann hört auch meine Liebe zu klimafreundlichen Alternativen auf. Immerhin bin ich jetzt schon doppelt so lange unterwegs, verglichen mit der Fahrzeit mit dem Auto...
Ich wohne selber in Berlin und kann dir sagen das ein 10-Minuten-Takt abends nicht ausreicht bei der U-Bahn. Das hat nichts mit Luxusdenken zu tun sondern das die Nachfrage höher ist als das Angebot
Witzig ist, dass es gar nicht stimmt. Auch Sonntag fahren da planmäßig die S25 und S26 und ergänzen sich zum 10-min-Takt. Nur bei Personalengpässen/hohem Krankenstand der Lokführer wird die S26 gestrichen (war letztes Jahr auch für ein paar Wochen so) und dann ist wirklich nur 20-min-Takt mit der S25 (so wie wahrscheinlich an dem Tag, an dem es gedreht wurde). Zu erwähnen ist auch, dass vom gleichen Bahnhof auch 3x die Stunde Regios fahren, mit denen man sogar etwas schneller als mit der S-Bahn ist.
@@fbnb016Also meckern auf hohem Niveau. Wenn ich rechtzeitig um 8:00 auf Arbeit sein möchte muss ich am Vortag um 16:00 mit dem letzten Bus los. Da hab ich nichtmal Feierabend. Alternativ könnte ich den letzten Zug um Mitternacht nehmen (dafür 1 Stunde laufen oder 20 Minuten Fahrrad oder 5 Minuten Auto). Lohnt alles nicht. Peinlich dass man bei 20-Minuten-Takt so ein Fass aufmacht
@@climatechangedoesntbargain9140 So ein Unsinn. Wenn du nur sporadisch Auto brauchst, bräuchtest du ja auch kein D-Ticket sondern nur ein paar einzeltickets im Monat.
In Berlin ist auch Fahrradfahren ganz geil. E-bike ist für diese Stadt sehr zu empfehlen. Einziges Problem sind die vielen Autos, deren Besitzer die Verkehrsregeln nur mangelhaft beherrschen und basics wie den Schulterblick oder sogar oft das blinken nicht hinbekommen. Man muss sich den Verkehrsraum oft direkt mit den Autos teilen - das ist naturgemäß gefährlich für Radfahrer. Aber auch hier wird ed langsam besser, zuletzt leider durch eine konservative Verkehrssenatorin allerdings auch wieder drastisch ausgebremst.
"wir wollen die Energiewende..."Wenn ich diesen Mist immer hören muss. In den Städten verstehe ich das mit dem OPNV zu fahren, das geht auch. Ich habe in Lübeck gewohnt, und bin bequem mit dem Bus gefahren. Aber jetzt wohne ich in einem kleinen Dorf, da geht das garnicht.
Richtig, zu DDR-Zeiten fuhren recht regelmäßig Busse. Man ist gut angebunden gewesen in den ländlichen Regionen. Vielleicht sollte man sich dort nochmal anschauen, was anders gemacht wurde, als bei der jetzigen Verkehrswende alles neu erfinden zu wollen.
Ganz einfach. der ÖPNV hatte Priorität und wurde staatlich finanziert und musste KEINEN Gewinn machen.. Anders als heute wo alles unbedingt auf GEwinnerzielung abgestellt ist.. Selbst die öffentliche DAseinsvorsorge!
Ich kenne die Gegend und die Umstände. Ohne Auto kommt erreicht man viele Orte mit dem Verlust von viel Zeit oder eben überhaupt nicht. Ist der Busfahrer krank, bleibst du im Dorf. 😂 Hat aber auch Vorteile. Es gibt Orte das kann man das allein sein genießen. 💚
Das Ziel von moderner Mobilitätsplanung sollte auch eher sein, genug Mobilitätsalternativen zu bieten, damit Haushalte den Schritt gehen können zu sagen, dass sie ihr Zweit- oder Drittauto abschaffen sollen. Das kommt hier in der Doku aber leider nicht wirklich gut raus.
Das verlangt ja auch keiner, jeder kann tun und lassen was er will. Es wird halt nur immer teurer werden, ein eigenes Auto zu besitzen. Und bitte nicht beschweren, wenn du dir keine Immobilie leisten kannst oder das Pflegeheim später.
In der Doku wurde gesagt, jeder finanziert ihre Autofreiheit mit 5000 € im Jahr mit, auch wenn man kein Auto besitzt, wie 70% der Berliner. Sehe ich gar nicht ein!
In der Stadt Bus, Bahn und Mietfahrräder zu nutzen fühlt sich freier an als das Auto zu benutzen. Da ich einfach Spazieren gehen kann, nicht gebunden bin, jederzeit überall halten kann und mir keine sorgen um Parkplätze machen muss. Und, ich muss nichts bezahlen. Ich muss mir nicht überlegen ob ich was zahlen muss, es ist einfach 49Euro Pro monat und das wars, da ist alles drin. Mit Auto wäre ich eingeschränkt bei den Wegen die ich mache.
Ein bisschen sind Menschen wie er aber auch das Problem. Wenn alle jungen Leute in die Städte ziehen, ist weniger Druck und Grund für mehr ÖPVN da. Und in den Städten wird alles voller und teurer.
Ich lebe in der Region Stuttgart und trotzdem ländlich. Zum nächsten günstigen Supermarkt habe ich 8,7km. Seit März 2019 habe ich aus verschiedenen Gründen kein Auto mehr. Mit Fahrrad bzw. Pedelec inklusive einem Fahrradanhänger geht das problemlos. Strecken bis 125 km z. B. nach Mannheim fahre ich mit dem (S) Pedelec. Genauso bekomme ich meinen Einkauf und sogar eine gebrauchte Waschmaschine aus Kleinanzeigen mit dem Fahrradanhänger nach Hause. Mein einfacher Weg zur Arbeit ist 27 km, dafür benötige ich mit dem Fahrrad relativ konstant +-1h. Mit dem Auto habe ich damals aufgrund des schrecklichen Verkehrs ebenfalls 1h gebraucht /eingerechnet und war öfter sogar zu spät (Stau, Unfall auf dem Weg usw.). Ich fahre ganzjährig mit dem Rad und komme ca. 13.800 km im Jahr. Die Kosten für das gebraucht geschenkte Rad und selbstgebauten Pedelec sind kaum der Rede wert (jährlich ca. 50€ zusammen für Verschleißteile). Zudem spare ich mir das Fitnessstudio (etwa 30€/Monat und dusche meist im Geschäft locker 20€/Monat). Dann spare ich ca. 10-15 min täglich Zeit mit der Parkplatzsuche und dem Duschen ein. In den letzten Jahren habe ich insgesamt vielleicht 5 mal ein Auto (meist ein Transporter) ausgeliehen. Allein der unglaubliche Zeitaufwand für das Auto haben mich aufs Rad gebracht. Im Rettungsdienst verdiene ich nicht viel. Wenn man sich allein die Arbeitszeit für den Kaufpreis ausrechnet, dann die Unterhaltskosten und der zusätzlich benötigte Zeitaufwand für Werkstatttermine, TÜV, Anmeldung, Reinigung uvm. Der ÖPNV ist in Stuttgart bekanntermaßen eine absolute Katastrophe. Zu teuer, unpünktlich/fällt ständig aus, oft überfüllt, am Wochenende würde mich gar kein Bus pünktlich zur Arbeit bringen usw. Carsharing ist leider auch viel zu teuer, selbst diese Miet Roller kosten im Vergleich zum Rad viel zu viel! Die einzige Alternative zum Fahrrad sehe ich beim E-Moped, wie eine z. B. Surron. Leider kostet die im Verhältnis auch mit einem Kaufpreis von 5.000€ zu viel. Ergo, für mich bleibt nur das Rad. 😅
Die Probleme mit dem viel zu langsamen ÖPNV gibt es nicht nur auf dem Land, sondern genauso in recht dicht besiedelten Gebieten, sofern man nicht DIREKT an einer der ABSOLUTEN Hauptlinien wohnt. Von meinem Wohnort (Solingen, Nähe Innenstadt) brauche ich von Haustür zu Haustür nach Wuppertal-Elberfeld mit dem Auto 20-25 Minuten, mit dem ÖPNV anderthalb Stunden. Zu einem Bekannten in Heiligenhaus brauche ich mit dem Auto eine halbe, mit Bus und Bahn im günstigsten Fall zwei Stunden. Ich habe aber keine echte Idee, wie man dieses Problem lösen kann. Unsere Bevölkerung ist einfach zu stark zersiedelt, als dass es sich lohnt, auf allen Strecken alle paar Minuten einen Linienbus vorbei zu schicken. Ein Problem wurde aber im Film schon genannt. Die meisten Privat-PKW stehen 23 Stunden am Tag nur herum. Zumindest die Autoproduktion könnte man drastisch herunter fahren, wenn man viel stärker aufs Taxi setzen würde und Taxis z. B. ins Deutschlandticket integrieren würde. Der Fahrgast will schließlich nur möglichst schnell von A nach B. Da ist ein System mit festgelegten Taktungen und Linien vielerorts nicht mehr zeitgemäß.
Das mit dem Lastenrad geht nur auf dem flachen Land . Wenn man Kindder und Beruf integrieren möchte . Ich habe auch ein Elektrisches Lastenrad . Aber wenn ich den Berg oder Hügel mit den Kindern hoch fahre . Bin ich trotzdem nass geschwitzt . Da möchte ich dann , nicht im Büro sitzen . Meine armen Mitmenschen 😅Und in der Firma duschen und umziehen , das geht nicht immer und ist auch irgendwie seltsam .
Lillith jammert schon auf hohem Niveau. Zumindest bezgl. der Taktung am Wochenende… Als Dorfkind frage ich mich, was für Ansprüche wir da an sowas haben. Mit 4-Tage-Woche und demographischen Wandel wird es schwierig solche Systeme aufrecht zu erhalten. Zumindest erschließen sich mir nach Logik keine anderen Systeme.
"Fährt sonntags nur alle 20 Minuten" scheint mir doch eher ein Luxusproblem zu sein. Sonntags ÖPNV zu nutzen heißt vielerorts, montags zu fahren oder zumindest freitags vorzubestellen.
Ich musste leicht schmunzeln bei der Aussage. Mein Zug, mit dem ich 40km zur Arbeit pendle, kommt wochentags nur alle 20 Minuten
Ich hab das Problem auch nicht ganz verstanden haha. Also ich hab eine relativ gute Anbindung an die 50 km entfernte Großstadt mit dem Regionalzug (brauche nur 25 min) und dieser kommt alle halbe Stunde unter der Woche und am Wochenende nur stündlich. Also ich empfinde das als äußerst vorteilhaft im Vergleich zu vielen anderen Dörfern (gut ich hab auch Glück, dass dieses Dorf auf ner Regiohauptstrecke zwischen Nürnberg und München liegt). Die S-bahen aus der nächsten Kleinstadt fahren so oder so nur alle 20 min unter der Woche. Wie oft soll denn die S-bahn kommen bzw. wie oft kommt den so eine S-Bahn in Berlin? In dem Ort, in dem ich früher gewohnt habe, ist der Bus nach Nürnberg unter der Woche nur stündlich gefahren und abends öfter mal nicht bis ganz zurück oder gar nicht mehr, sodass man wo anders abgeholt werden musste. Also Fazit: 20 min- S-Bahnen am Sonntag sind ein super Angebot
Sie wohnt aber in Berlin, einer Stadt mit 3,6 Millionen Einwohnern - da ist es ziemlich dünn, wenn der Zug nur alle 20min fährt.
@@anja6822 mir kommen gleich die Tränen. Alle 20min am Sonntag ist in Berlin ungefähr noch immer 2771810mal öfter, als anderswo. Sonntag brauch ich alles, nur keine Bahn im 5min Takt.
Die Aussage "Bahn fährt Sonntags alle 20 min" stimmt so gar nicht, denn dort (Lichterfelde Ost) fahren nämlich 2 Linien (S25 und S26), durch diese beiden Linien besteht dort 10-min-Takt - auch Sonntags. Allerdings ist die eine der beiden Linien (S26) schon öfters (auch schonmal über ein paar Wochen) wegen Personalmangel/hohem Krankenstand gerade an den Wochenenden gestrichen worden, sodass es dann wirklich nur 20-min-Takt gab (wahrscheinlich war das auch an dem Tag wo es gedreht wurde so). Trotzdem ist ein 20-min-Takt dort nicht der Regelfall. Zu erwähnen ist auch, dass vom gleichen Bahnhof auch noch 3x die Stunde Regios fahren. Damit ist man dort definitiv nicht schlecht angebunden.
In Berlin ist eigentlich ein 10-min-Takt bei der S-Bahn Standard (auch an Wochenenden), auf den wichtigen Strecken im Zentrum (Ringbahn, Nord-Süd-Tunnel und Stadtbahn zwischen Ost- und Westkreuz kommt eigentlich alle 3-4 min ein Zug (auch da hier viele Linien parallel laufen), bis auf wenige Ausnahmen fährt die S-Bahn innerhalb des Berliner Stadtgebiets also mindestens alle 10 min (U-Bahn etwa alle 5 min). Weiter ins Umland ist oft (auch wegen vieler noch eingleisiger Abschnitte) nur 20-min-Takt, allerdings fahren dort auch oft (auch teilweise 2-3x die Stunde) RE-Züge, die aber im Gegensatz zur S-Bahn nicht überall halten.
Auf dem Land lernten wir, dass auch auf den Bus warten ein Hobby ist 🙃⌚🚍
Warte schneller
😂😂😂
😆😆😆😆 kann ich verstehen als ehemaliger Dorfbewohner einer Gemeinde.
Genial!
26:10 Da gibt es auch eine ganz spannende Studie zu. Man hat Kinder mal gefragt ihren Schulweg zu zeichnen und da kamen dann sehr unterschiedliche Bilder raus je nachdem ob sie gelaufen sind, mit dem Fahrrad gefahren sind, ÖPNV, oder eben hinten im Auto saßen. Das Kind im Auto hat eine grobe Skizze hinbekommen mit nur sehr wenigen Details, wohingegen Kinder die selbstständiger Unterwegs waren teilweise extrem detaillierte Karten gezeichneten haben, wo z.B. ihre Freunde entlang des Wegs wohnen, oder welche Geschäfte und Seitenstraßen es alles gibt, etc.
Das kann man doch gar nicht vergleichen. Ein Kind was hinten im Auto aufm Rücksitz sitzt sieht (je nach Größe) nichts ausm fenster raus und wenn doch glaube ich kaum das es ausm Fenster starrt und schaut was es alles sieht. Es wird wahrscheinlich am Tablet oder Handy hängen
@@mOOny187 Genau darum geht es doch... Kinder die nur durch die Gegend gefahren werden können häufig nichts sehen was es um sie herum so alles gibt, und selbst wenn sie aus dem Fenster gucken können sind sie meistens umgeben von anderen Autos. Sie könnten außerdem nicht selbstständig ihre Umgebung erkunden und mal schauen was passiert, wenn man eben einer z.B. Parallelstraße folgt, usw.
@@mOOny187 , Solche Kinder , die nur Ein/ Austeigen entwickeln überhaupt keinen Orientieren Sinn - und scheitern als Teenager / junge Erwachsen sicher unabhängig selbstbestimmt Ihr Ziel zu erreichen. Schulen klagen regelmäßig über das müde , Träge Verhalten der elternTaxi Kinder in der Stunde.
Kann man total vergessen auf dem Dorf und dann noch den Einkauf 1,5 km nach Hause schleppen. Für ältere Menschen vollkommen unmöglich !
Ging früher auch, alle nur bequemer geworden.
@@dernico3559 Also bei mir gab es "früher" überall kleine "Tante Emma-Läden" 🤷
Heute gibt es zentrale Einkaufszentren.
Mal abgesehen vom Tragen und den in den Kommentaren angesprochenen Kühlungen hätte ich in einer Großstadt auch kein Auto. Und dort gibt es Bringservice 👍
@@dernico3559 Ja ja... schon mal daran gedacht, dass es früher auch mehr Metzgereien, Bäckereien, Tante Emma Läden in kleineren Ortschaften und Dörfern gab? Die Kinder nach Auszug tendenziell eher in Heimatregion geblieben sind und bei Einkäufen helfen konnten? Aber ja, alle nur "bequemer" geworden Nico.
meine Eltern haben fürs Fahrrad einen Anhänger, den sie nicht mehr nutzen.
Heute gibts Lastenräder (mit E-Unterstützung falls man hügelig wohnt).
Meine Oma hatte nie überhaupt einen Führerschein - wohnen in eknem
Bei uns gabs das nie, aber dafür bis heute wöchentlich diverse mobile Läden, also z.B. Bäcker fährt hupend zur Dorfmitte. Teilweise sogar heute noch. Der Nachbar lässt seit ich denken kann Getränke (hauptsächlich Bier....) liefern. @@Mann_Kaffee_Menschen
Ich finde diese Doku zeigt perfekt, wie rückständig wir in Deutschland verkehrspolitisch sind. Nicht, weil die gezeigten Probleme existieren, sondern eher, weil hier teils unnötige Fragen oder Situationen konstruiert werden, die dem Thema Verkehrswende einen Bärendienst erweisen.
Leuten auf dem Land oder einem Handwerker in der Stadt jetzt zu erklären, ob sie nicht doch aufs Auto verzichten wollen, ist purer Blödsinn. Die allermeisten leben in städtischen Umgebungen, und der Zuzug vom Land in die Stadt nimmt stetig zu. Sinnvoller wäre es also, direkt den PKW-Besitz in der Stadt zu behandeln, denn der ist bspw für den Handwerker in diesem Beitrag ein großes Problem, da keine Parkplätze vorhanden sind (er hats auch selbst erwähnt). Auf dem Land wird das Auto selbst bei guten Alternativen immer die erstbeste Option bleiben, die Gründe wurden von den Leuten im Beitrag selbst beschrieben.
Statt wieder mal zu versuchen, das Rad neu zu erfinden (genau das tut dieser Beitrag, und die Debatte um das Thema generell hierzulande), lohnt es sich, einfach mal in andere Länder zu schauen, um zu sehen, wie es funktioniert. Die Niederlande haben seit Jahrzehnten ein funktionierendes Verkehrssystem für Fahrrad und ÖPNV. Es gibt dutzende Konzepte, die dort schon längst Standard sind, bei uns aber als grün-linkes Wunschdenken geframed wird. Fährt dort jeder Handwerker mit Lastenrad, und jeder auf dem Land mit dem Bus? Nein, weil es sinnlos ist!
Die allermeisten Verkehrsteilnehmer, mindestens 90%, fahren allein in ihrem Auto. DA muss man ansetzen, und die Holländer haben das verstanden.
Danke!
Stimmt. Schaut mal bei " Not Just Bikes " rein, eine Menge Interessantes u.a. zur Stadt- und Verkehrsplanung in den Niederlanden .
Richtig!! Am besten wäre es in den Städten und Metropolregionen mehr Anreize für den ÖPNv zu schaffen. Und dann aber auch mehr Kosten fürs Parken in den Städten mit weniger Parkflächen. Es sollte viel mehr Ladezonen geben für Betriebe/Pflegedienste etc.
Dem stimme ich zu. Man sollte erstmal schauen, wie es die Niederlande macht. Sie ändern es schon seit den 70er. Nicht umbedingt wegen den Emissionen damals, eher, weil das Auto zu sehr den Raum in den Städten nimmt. Paris zB hat mutige Schritte genommen und dafür heftigst kritik geerntet. Das Konzept geht aber auf. Mehr Leute fahren da jetzt Rad oder nutzen den ÖPNV. Oslo hat auch gewaltige änderungen vorgenommen.
Das hast Du gut beschrieben. Aber was nutzt es, wenn jedes Jahr die verkehrspolitisch Verantwortlichen von den Vorzügen aus Dänemark oder den Niederlanden berichten und sich teure vom Steuerzahler bezahlte Informationsurlaube dorthin geben lassen? Diese Informationen werden dann in die unterste Schublade des Schreibtisches gelegt und dann beim nächsten und übernächsten Verkehrskongress wieder hervorgeholt. Wenn man dies dann öffentlich kritisiert, dann ist man kurz davor, aus dem Veranstaltungssaal geworfen zu werden (auch von Seiten des ADFC). Man will den aktuellen status quo einfach nicht verändern. Auch neue Radwege werden stets nach dem Uraltprinzip gebaut und keine sog. separated bike lanes wie in Holland erschaffen. Ich spreche hier besonders von München, sehe es aber für andere deutsche Städte ähnlich.
Toller Bericht❤ Aber dass jmd. der täglich 8-10 Stunden körperlich arbeitet wie der Malermeister keine Lust hat nach seiner Schicht noch Fahrrad zu fahren ist mehr als verständlich.
Was ist mi e-bikes?
Hatte er in der Doku schon kommentiert. Ne grosse Leiter wird damit z.B. schwierig. @@arne3754
Danke für dein Verständnis ;) grüße der Malermeister
Oder überhaupt nach 8-10 Stunden arbeiten noch 2/3 Stunden auf Bus warten oder damit unsinnige Runden mit drehen.
@@arne3754 mein Arbeitsauto ist bis unters Dach beladen(ca.8Kubikmeter).
Was ich im Laufe des Arbeitstages benötige ist leider nicht planbar. Jedes einzelne Werkzeug/Ersatzteil habe ich allerdings mindestens einmal die Woche in Benutzung. ..da ist also nichts Unnötiges dabei. Zusätzlich dient mir die Fahrerkabine auch als Büro bzw. Pausenraum.
Bis zu 150km pro Tag kommen bei mir zusammen.
Gern würde ich mir während der Arbeitszeit den Radfahrwind um die Nase wehen lassen und so auch gleichzeitig meine Bewegungsziele erreichen. ..geht leider nicht 🤷🏼♂️
Privat ist es für mich wesentlich einfacher aufs Auto zu verzichten. ..auch im „ländlichen“ Bereich.
Kommt Zeit. Kommt Rad.
LG der freundliche Heizungstechniker
"Bahn fährt alle 20 Minuten.." - hier im Ort ein Traum! Das nenne ich mal Jammern auf hohem Niveau.
Sehe ich als Berlinerin genauso. Berliner sollten sich da am wenigsten beschweren^^
alle 20 min was ein Traum
Ich hätte hier bei uns im Ruhrgebiet am Wochenende auch gerne einen 20-Minuten-Takt bei der S-Bahn. Die fährt hier nur alle 30 Minuten, aber das geht auch noch, wenn man es nicht anders kennt.
@@jurgensch.679 ich wohne nicht ganz so ländlich wie die Familie in der Doku. Hier fahren die Busse im Stundentakt. Einmal habe ich auf den Bus ausweichen müssen (Auto in der Werkstatt) für einen Arzttermin im Nachbarort. Mit dem Auto fährt man max. 10 Minuten eine Strecke. Ich hatte lediglich eine Anwendung, die nur wenige Minuten dauerte.
Mit dem Bus: zu Fuß zur Haltestelle, dann Busfahrt, nochmals Fußweg zur Arztpraxis. Dort musste ich dann ausgerechnet an dem Tag ein paar Minuten warten und habe dann tatsächlich den Bus zurück verpasst (die fahren eine halbe Stunde versetzt). Also eine ganze Stunde auf die Rückfahrt gewartet. Zus. 4,40€ für beide Strecken gezahlt und gute 2 - 2 1/2 Stunden unterwegs gewesen. Mit dem Auto hätte die ganze Unternehmung vielleicht ne dreiviertel Stunde gedauert und die Kosten für den Wagen trage ich eh.
Und dann wundert man sich in den Medien, warum die Öffis so unbeliebt sind.
Vor 20+ Jahren habe ich eine Weile in Frankfurt gewohnt. Dort wäre ich beschränkt gewesen, hätte ich auf einem Auto bestanden. Besser und günstiger als mit dem ÖPNV ist man dort nicht herum gekommen.
(Übrigens ist in Luxemburg der ÖPNV für alle kostenfrei, auch wenn dort der Sprit wesentlich günstiger ist als auf der deutschen Seite.)
@@jurgensch.679 Bei uns muss die Bahn erstmal überhaupt fahren
2km von dem Holzverschlag nach Hause mit ein paar Kilo Tiefkühlgemüse/Pizza und einer Kiste Sprudel, das hätten sie mal zeigen sollen.
Direkt an der Straße lang ohne Fußgängerweg, dicht überholt von Autos...
Das sind halt so die bunten Phantasien von dummen Stadtleut, daß man alles schön direkt vor der Haustür hat.
Da braucht man doch kein Auto, und wir aufm Land brauchen dann natürlich auch keins.
Das Tiefkühlzeug kannst du bei 30 Grad nach 50 Min Busfahrt + 20 Min Laufen dann direkt zuhause in den Müll schmeissen 😂😂🙈
@@rebvanwinkelstein2578Stell Dich nicht so an, nur weil ein bissl die Kühlkette unterbrochen war.
Kannst doch auch ne Kühltasche und 20 Kühlakkus mitnehmen,
oder ersatzweise eine 12V Kühlbox und eine 60 AH Autobatterie. Hi
DaNn mUsS mAn hAlT öFtErS eInKAUfeN gEhhhnnnn
Verstehe den Sinn der Doku nicht. Was bringt es denn die Autos auf dem Dorf abzubauen? Lasst doch die Leute die Autos behalten, der Abbau sollte wenn in der Stadt stattfinden.
Zum einen bietet man eine Alternative an und zwingt die Leute nicht sich ein (im Unterhalt teures) Auto anzuschaffen, weil sie sonst nicht mobil wären. Dann gibt es Personen, die nicht Autofahren können (zu jung, zu alt, nie gelernt). Und nicht alle wollen in der Stadt wohnen, die kein Auto haben.
Darum ging es in der Doku doch gar nicht, sondern das die Menschen auf dem Land völlig abgehängt sind von den ÖVB und Carsharing.
@@Fidget-ch5pjWo genau sind die Alternativen?
@@michisizou6732 jetzt zum teil noch nirgends. Deswegen braucht es ja mehr ÖPNV auf dem Land, um eine solche Alternative anzubieten. Das meine ich ja in meinem Kommentar.
@@Fidget-ch5pj Da wachsen eher Ananas am Nordpol bis das passiert.
50min 1 Weg? Die Kühlkette kann man also vergessen, besonders im Sommer! Mein Bus Fährt nur alle 2 Stunden (3km zu Fuß bis zur Haltestelle) und nur in eine Stadt, die fahrt dauert auch so ca. 60 min (mit Auto 15-20min). Ich muss also die stunde Umweg in kauf nehmen um irgendwo hin zu kommen.
Fahrrad zur Haltestelle? Evtl. Billiges, damits nicht geklaut wird
Und wo macht man das fest? Keine der Bushaltestellen hier auf dem Land hat was, wo man das anschließen könnte.
Und nur mit einem kleinen Schloss wird dir das direkt weggetragen.@@climatechangedoesntbargain9140
Möglich ist alles. Gibt ja sowas wie Kühltaschen aber klar so eine Ochsentour macht man genau einmal.
@@michisizou6732und dann fällt der Bus aus und man wartet ne Stunde auf den nächsten. Da bringt auch die Kühltasche im Sommer nix mehr 🙈
@@climatechangedoesntbargain9140 Und wo gibt es bei Bussen genug Stellplätze für Fahrräder?
Ich wollte diesen Film eigentlich gar nicht sehen. Aber das Thema und der Moderator haben mich echt gefesselt. Ich konnte gar nicht aufhören zu schauen. Sehr spannend und sehr gut gemacht. Und wie lieb sind eigentlich die Eltern und die Freude, dass sie ihm hier geholfen haben
Ich lebe im Sauerland, hier kannst du zwar zwischen den größeren Ortschaften mit dem Bus fahren aber in die Dörfer fährst nix , wirklich nix! In der Woche nur der Schulbus am Wochenende nix ! Wir haben 9 Ortsteile , hier hat jeder 15 jährige eine Mofa und jeder 18 jährige ein Auto. Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur im Kernort . Zum Arzt oder zum Bäcker auch in der Woche ohne Auto- keine Chance! Und zur Arbeit? Wie sollen die Menschen zur Arbeit? Meine Partnerin fährt eine Stunde mit dem Auto. Würde sie den öpnv nehmen, dann erstmal 15km mit dem Auto, dann mit dem Zug, dann Bus und eine Stunde zu Fuß. Arbeitsbeginn ist 6:30 Uhr bei ihr und um um diese zeit auf der Arbeit zu sein müsste sie den letzten Zug des Vortrages nehmen 😂 und am Bahnhof pennen 😂
Genauso bei uns.
Alles an Läden etc. in unserer Kernstadt, und Öffis gibts nicht, außer Schulbus.
in meiner Heimat in NRW ist das nicht anders, zum großen Teil dem geschuldet, dass man über Jahre immer mehr am ÖPNV zugunsten von Profiten gespart hat, und keiner der umwohnenden Landwirte bereit war, ein wenig seiner Ackerflächen zu opfern, damit es vernünftig befestigte Radwege gibt. Busse fahren statt halbstündlich nur noch alle zwei Stunden, jeder Hans und Franz braucht deshalb ein eigenes Auto. Statt Fahrrädern und ÖPNV, auf den man sich verlassen kann, haben wir dafür jedes Jahr tödlich verunglückte Fahranfänger und Rentner
Ja...so geht es uns in der Uckermark auch
Am Bahnhof pennen. Herrlich😂😂😂
Ich wohne auch im Sauerland und kann das bestätigen. Ohne Auto geht hier nichts!👏☹️👎
ich hab sowohl auf dem land als auch in grossen staedten gewohnt. meine erfahrung ist, dass genutzt wird was am praktischsten ist. also am schnellsten, zuverlaessigsten, guenstigesten, einfachsten. und das ist per situation unterschiedlich. ne runde Ikea mach ich nicht mit dem bus. Ins stadtzentrum fahr ich nicht mit dem auto. Wenn ich umsteigen muesste, doch lieber mit dem rad. nach ner feier mit oeffis nach hause. usw.
ich denke es geht garnicht darum leuten und vor allem landbevoelkerung mit der moralkeule zu kommen, weil sie autos nutzen. Sondern funktionierende alternative anzubieten und zu akzeptieren, dass es sitationen gibt, fuer die es fuer auto keine alternative gibt, die schneller, zuverlaessiger, guenstiger oder einfacher ist. Man muss ja garnicht zwanghaft versuchen jede situation mit alternativen zum auto abzudecken.
Wenn es gute alternativen gibt, nutzen die leute das auch.
Subventionierung muss hier auch zum teil auch her. das kann nicht alles streng Marktgesteuert umgesetzt werden.
Völlig richtig, für viele Dinge auf dem Land ist ein Auto bei weitem das beste Mittel das man Individuell zur Verfügung hat.
Gleichzeitig merke ich aber auch, dass meine Verwandschaft die in meinem Heimatdorf wohnen gelbieben ist oft rein aus Bequemlichkeit doch das Auto nutzt statt zum Beispiel das E-Bike oder innerhalb des Dorfes zu Fuss zu gehen, einfach weil das Auto bereits auf dem Hof steht und die bequemste Option ist und der Großteil der Kosten bereits bezahlt ist.
Persönlich finde ich dieses ganze "Naja wir wollen ja CO2 sparen" Argument auch schrecklich, weil mit der "Moralkeule" holt man eben kaum wen ab, die Menschen die das interessiert versuchen meist schon ihr bestes. Das schaffen von Alternativen ist wichtig gleichzeitig muss es aber auch ein Veränderung des gesellschaftliches Verständnis dafür geben, das die Abhängigkeit vom Auto keine Freiheit sondern eben eine Abhängikeit ist.
Gut beschrieben. Außerdem: Straßen sind auch nicht marktgesteuert und sehr teuer. Bahn soll Profit abwerfen, aber Autobahn ist mautfrei. Vielen nicht bewusst, aber die Steuergelder die in Straßenbau fließen sind immens und werden bei weitem nicht von Kfz-Steuer, Kraftstoff-Steuer, etc. gedeckt.
Ich wohne auch auf dem Dorf und hier fahren ganze 5x täglich Busse, aber auch nur, wenn Schule ist, sonst ist hier absolut nix Möglich. Man könnte zwar auch mit dem Zug fahren, aber der fährt nunmal genau nicht dahin, wo man hin will.
Das ist dann einfach auch nur ein Schulbus, und das würde ich nicht als ÖPNV zählen. Du kannst zwar mitfahren, aber ist halt auch kein richtig gutes Angebot. ÖPNV muss meiner Ansicht nach mindestens einmal die Stunde, wenn nicht sogar halbstündlich fahren, um überhaupt in den Bereich von Attraktivität zu kommen, dass man sich einen Umstieg überlegt.
also nach Bielefeld?
@@Fidget-ch5pj Und wovon sollen leer fahrende Busse bezahlt werden? Sprit und Personal kosten auch Geld.
Ich wohne in NRW in einem Dorf, mit 18 hatte ich den Führerschein und ein Auto, ich dachte anders geht es nicht.
Vor 1,5 Jahren hat mein altes Auto den TÜV nicht geschafft und ich wollte versuchen, ohne Auto zu leben. Es ging, war aber total anstrengend und es macht einsam.
1 Jahr habe ich das durchgehalten. Hier im Dorf gibt es keine Geschäfte, der näcste Edeka ist 2 Dörfer weiter, 4 Kilometer mit dem Fahrrad. Geldautomaten werden immer weniger, wenn ich Geld einzahlen musste, dann musste ich in die nächste Stadt fahren.
Zur nächsten Kleinstadt fährt 3x am Tag ein Bus, Großeinkauf mit Wasserkasten ist mit Bus und Fahrrad kaum möglich.
Jetzt genieße ich es umso mehr, dass wieder ein Auto vor der Türe steht und ich mich einfach so reinsetzen und was unternehmen kann, und nicht vorher alles planen muss.
Nicht nur auf dem Land, durfte mit 16 Jahren schon PkW fahren, Strecke war im Führerschein eingetragen. Es war für mich nicht möglich rechtzeitig vom Süden Bochums zum Norden der Stadt zu kommen um meinen Ausbildungsbetrieb zu erreichen. Übrigens, gut 40 Jahre später, es wäre auch heute noch nicht möglich.
@aspergergirl9797 find ich super, dass dus ohne Auto versucht hast - die Realität wirft einem dann ja leider so manchen Stein in den Weg, aber als "Experiment" sehr spannend! In deiner Situation wäre vielleicht ein Carsharing mit anderen Leuten im Dorf geeignet? Da bräuchte es auch unkomplizierte Nutzungsverträge (Haftung, Versicherung etc), aber wenn man das Auto nur manchmal braucht und im Grunde sowieso alle zum selben Edeka zwei Dörfer weiter fahren müssen, wären alle solche Sharing-Konzepte und "Gemeinsam was organisieren" viel wert...
@@kov40 Carsharing gibt es hier nicht. Aber seit ich wieder ein Auto habe, nehme ich viel öfter fremde Menschen mit. Früher bin ich fast immer alleine gefahren, jetzt frage ich öfter Menschen ohne Auto, ob ich denen was mitbringen soll oder ob ich die mitnehmen soll. Auch wenn ich auf dem Fahrradweg zwischen den Dörfern Leute mit Einkaufstüten sehe, dann halte ich an und biete an, die mitzunehmen. Früher sind mir diese Leute nie aufgefallen, von daher war das ganz gut, dass auch ich mit schweren Einkaufstüten eine Weile durch die Gegend gelaufen bin.
Hier in Deutschland läuft garnichts digital wie analog
Stimmt alle10min ein Bus abgeschafft worden durch das Auto
Ein Betrieb der innerhalb einer Stadt agiert, braucht nun wirklich keine Ladestationen, außer die eigenen. Die fahren doch kaum 100 km am Tag, das kann man schon mit nem Schukostecker über Nacht nachladen...
Ich habe meine Jugend auf dem Dorf gehasst, genau wegen dieser beschissenen Abhängigkeit. Stundenlanges Gewarte und Gegurke wegen der Schule, Samstags
vielleicht zwei Busse, Sonntags keiner und in der Woche ab 18 Uhr auch nichts. Ich brauchte letztes Jahr mal einen Rufbus - tagelang ging dort niemand ans Telefon, um ihn zu bestellen. Ein absolutes Unding. Wenn möglich nie wieder aufs Dorf mit dem Bus.
Wird immer heißer gekocht als es ist...
Sowas, wie das ÖPNV-Taxi wollte ich gerade für ländliche Gebiete vorschlagen, bis das Konzept am Ende des Videos vorgestellt wurde. Das ist eine geniale Idee! Der Bus muss ja nicht 24/7 fahren, wenn nicht der Bedarf 24/7 da ist. Du gibst einfach bescheid, wann dein Bedarf da ist und dann bekommst du die Mobilität. Gerade weil im ländlichen Raum nicht so viele Leute Leben, dürfte sich das noch am ehesten durchsetzen.
Das nennt sich "Rufbus" bei mir auf dem Land (Mecklenburg). Es kommt trotzdem vor, dass der bestellte Rufbus dann nicht kommt. Dann steht man trotzdem da weil das nächste Taxi auch erstmal 20-30km anfahren müsste.
Außerdem zahlt man bei uns immer 1€ Pauschal drauf, hat aber unter Umständen auch einen Bus für sich.
Diese Fahrten sind allerdings trotzdem (meist) nur bis 20Uhr möglich und dann (mit glück) am nächsten Tag ab 5:30 wieder.
Es lohnt sich also auch nur bedingt.
Wenn das mal so einfach wäre. Person A muss um 6 Uhr zur Arbeit und Person B um 7 dann brauchst du schon zwei Busse die die Leute abholen.
Solche On Demand Systeme entstehen grade überall in Deutschland. Sie haben gleich zwei Vorteile: Sie fahren nur dann, wenn sie wirklich gebraucht werden, also On Demand und gleichzeitig fahren sie direkte Routen und nicht wie herkömmliche Buslinien oft määndrierend durch jede kleine Seitenstraße vom Ort. Man ist dadurch ähnlich schnell am Ziel wie mit dem Privat-Pkw.
Das hier gezeigte ÖPNV Taxi ist sogesehen eher eine Unterform von On Demand. Leider hat sie einen großen Nachteil: Nämlich dass der Aufgabenträger nicht garantierten kann, dass zu Spitzenzeiten wirklich Fahrzeuge und Fahrer zur Verfügung stehen, weil dann die Taxis eben selber gefragt sind und gebucht sind. Fahrgäste stehen dann wenn’s dumm läuft ohne Fahrtmöglichkeit dar. Das machst du ein mal und danach löscht du die App vom Handy.
Bei uns nennt sich das Callheinz, ist im Deutschlandticket inkludiert und hat eigene Fahrer und Fahrzeuge, kein Taxi. Das sind praktisch Mini Busse und die Leute auf dem Weg werden auch noch mitbekommen. Start- und Zielhaltestelle kann ich frei auswählen.
Ich finde das Konzept des Sammeltaxis auch gut fürs Land. Bei uns gibt es kostenlose Shuttlebusse, die die kleineren Dörfer mit der S-Bahn verbinden. Aber das im Beitrag gezeigte Konzept ist ja quasi subventioniertes Taxifahren. Da sehe ich außer für den sozialen Aspekt wenig Vorteile zum eigenen Zweitwagen. Man muss ja auch sehen, dass die Autos mittlerweile schon länger halten und eher die Laufleistung der limitierende Faktor ist. Ein Auto was steht (auf dem Land mit viel Platz wohlgemerkt) hat ja auch einen Nutzen. Es ist jederzeit einsatzbereit.
Wichtiges Thema, aber für die Verkehrswende sind Städte viel wichtiger. Städte müssen für Menschen statt für Autos gebaut werden, inklusive ordentliche ÖPNV- und Fahrradinfrastruktur. Jahrelang wollte ich in Berlin nicht Fahrrad fahren, weil - Angst.
Und auch in der Stadt soll nicht der Malermeister auf das Auto verzichten, sondern die ganzen Leute, die in ihren SUVs in die Büros tingeln.
@@miaaaaa9744 solche Kommentare sind für mich unverständlich. Für die Verkehrswende ist essenziell, dass man mit dem ÖV überall hinkommt, und zwar nicht nur in die Städte.
Eine der besten ausgeglichenen Dokumentationen über das Thema.
Für mich eine echt gute Doku, die sowohl die aktuellen Probleme in der Stadt und auf dem Land darstellt, als auch Lösungsansätze. Was mir vielleicht gefehlt hat, ist E-Mobilität und Carsharing als Teil der Lösung auf dem Land.
Mir als Bewohner einer Großstadt, der den eigenen (16 Jahre alten) PKW vor 2 Jahren nicht durch einen Neuen ersetzt hat, fehlt dieser nur noch sehr selten. Gleichzeitig hat man durch Fahrrad und ÖPNV mehr Bewegung und vielleicht auch weniger „Rücken“.
Ja, das wurde nur kurz mit Lilith am S-Bahnhof Lichterfelde Ost angesprochen.
Lebe 1h von Köln entfernt auf dem Land. Mit dem Bus nach Köln kannst du vergessen. Zum nächsten Bahnhof fahr ich mit dem Auto ca 35min. Um dann nochmal 45min mit dem Zug nach Köln zum HB zu fahren. Dann fahr ich doch die 20min länger mit dem Auto und bin flexibel in Köln unterwegs. Natürlich brauch man wenn man in der Stsdt wohnt zum Einkaufen kein Auto. Aber auf dem Dorf bist du mit Kindern ohne Auto verloren. Und dann noch die ganzen Streiks. Dann gibt es auf dem Dorf wirklich NICHTS.
Park and Ride zu machen wäre doch aber eine Option, wenn man in Köln nicht gerade feste Termine hat? Also mit dem Pkw zum nächsten Bahnhof wie von Ihnen beschrieben, und mit dem Zug nach Köln. In Köln selbst dürfte doch das Fortkommen mit dem ÖPNV nicht so ein grpßes Problem sein. Das wäre doch schon mal ein Anfang! Es muss und soll ja nicht jeder sofort auf sein Auto verzichten.
Welches Dorf soll das denn sein?
@@KAEPTN-IGLO Habe ich Sie um Ihre Meinung gebeten...?
Köln ist jetzt leider auch nicht der Inbegriff eines perfekten ÖV :)
*Der Bus fährt in Frätow nicht 6x am Tag nach Greifswald. Laut Fahrplan gibt es nur 2x direkte Verbindungen nach Greifswald. Die anderen haben den Umsteigezwang in Mesekenhagen, Schule. Dort hat aber nicht jede Fahrt von Frätow kommend Anschluss nach Greifswald.
Mir ist zwar ein Bus lieber als kein Bus. Jedoch sind die Fahrten im ländlichen Raum eher auf die Schülerbeförderung ausgerichtet.
Leider ist das Beispiel von dem Herrn Brandenburg gänzlich ungeeignet vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Die Doku zeigt dafür aber umso eindrücklicher wie weit man teilweise im ländlichen Raum von der Mobilitätswende entfernt ist.
Daher käme für mich, ob ich wollte oder nicht, ein Leben auf dem Land nicht in Frage, denn ich habe kein Auto.
Toller Beitrag. Da ist glücklicherweise mal nicht jemand einfach mit der Öko-Keule los auf die Leute sondern hat sich an einer breiteren Analyse des Istzustandes in verschiedenen Situationen mit verschiedenen Leuten versucht. Das war sehr interessant, danke dafür!
Vielen Dank für das Lob! 🙂
Ich komme selbst vom Dorf und bin vor 8 Jahren in eine Großstadt (Hannover) gezogen, weil ich nicht mehr so abhängig vom Auto sein wollte. Der ÖPNV war in meiner Jugendzeit auf dem Dorf furchtbar, der nächste Bahnhof 10 km entfernt, der Bus fuhr 3 x am Tag + 2 Schulbusse. Wenn man nicht zur ersten Stunde hatte, musste man trotzdem fahren und dann in der Schule rumsitzen. War sehr froh, als ich mit 18 dann mit Auto fahren konnte.
Die letzten Jahre bin ich bzw. sind wir super ohne Auto ausgekommen, jetzt mit Kind werden wir uns ein Auto anschaffen, weil die Kita, wo wir einen Platz bekommen haben, entgegen gesetzt zu unserer Arbeit liegt. Wegstrecke zur Kita mit ÖPNV 20 Minuten, mit Auto 5 Minuten. Wegstrecke von der Kita zur Arbeit mit ÖPNV 50 bis 60 Minuten, mit dem Auto 15 bis 20 Minuten. Da wir uns an die Öffnungszeiten der Kita halten müssen, ist das Auto schon die einzige Alternative. Außerdem ist gesparte Zeit, mehr Zeit mit unserem Kind. In Hannover fehlt halt leider eine ordentliche Ringlinie.
Klar die Infrastruktur auf dem Land könnte viel besser sein, teilweise erlebe ich aber auch, dass Leute sehr bequem geworden sind und unflexibel sind, an Bewusstsein/Verantwortung für Umwelt fehlt, dabei könnte Bewegung, frische Luft und das Abenteuer unterwegs allen gut tun, man bekommt auch viel mehr von der Umwelt mit.
Guter Bericht!
Wir sind eine Familie, wohnen auf dem Land, ca. 12km von der Stadt. Früher in der Stadt gewohnt. Haben seit 7 Jahren kein eigenes Auto und es funktioniert, man muss es nur wollen.
Wie holt ihr eine Kiste Bier, einen großen Sack Blumenerde usw.? Wie kommen die Kinder bei Wind und Wetter zum 10 km entfernten Sportverein? Wie besucht ihr Freunde und Bekannte im Nachbarort im Winter oder bei Dunkelheit? Mache Orte im Sauerland haben keine Busanbindung. Da hilft nur das teure Taxi.👎☹️
Das ist ja schon sehr ungut verallgemeinernd.. "man muss nur wollen" .. 12km von der Stadt entfernt kann trotzdem total unterschiedlich von den Voraussetzungen her sein.. in einem anderen Fall ist es halt nicht möglich, egal wie sehr man will.
@@RainerGrimm-su9jw "Wie bekomme ich meinen 100 zoll Fernsehen?" "Wie soll ich die Einbauküche nachhause holen?" Fragen über fragen.
Ich muss in die Stadt. Mir doch egal, wenn ich da die Luft dort verpeste, Lärm verursache, Häuser abgerissen werden, damit ich meinen dicken SUV parken kann.
Den Leuten außerhalb ist es egal, wie es der Stadt geht, hauptsache ICH!
Ich komme aus einem kleinen Dorf und damals war das erste was man gemacht hat, die Prüfung für eine Fahrerlaubnis für ein Mofa. Den konnte man damals nach dem regulären Unterricht in der Schule machen. Das hat hier in der Gegend fast jeder gemacht oder ist zur Fahrschule, danach wurde der Führerschein für Roller bis 45 km/h gemacht oder man ist so lange mit einem 25 km/h Mofa rum gefahren, bis man mit 18 Jahren den Auto Führerschein machen konnte! Die Jungs die etwas für Landwirtschaft übrig hatten, haben mit 16 Jahren direkt den Trecker Führerschein gemacht, da war der Führerschein für Roller bis 45 km/h direkt mit drin..anders kam man halt nicht zu Freunden in anderen Dörfern weil die Busverbindungen schlecht bis gar nicht da waren. Und es ist ja bis heute noch so! Das war zu meiner Zeit als Jugendlicher und ist fast 20 Jahre her..
Hab auch lange auf dem Dorf gewohnt, stimmt schon mit den ÖPNV. Muss aber auch zugeben, dass mehr ginge wenn man wirklich wollte. Das Auto steht halt trotzdem meistens nur rum. Da könnte man sich ein Elektro Auto auch mit mehreren Parteien Teilen. Es gibt Elektro Roller oder Fahrräder. Gibt auch viele Stecken die man einfach mit dem normalen Rad machen kann, trotzdem fahren fast alle Auto, auch bei bestem Wetter. Am Ende geht es auch viel um Komfort und Spontanität. Muss man auch ehrlich sein.
@@experimental_av Wenn man Kinder hat braucht man spontanität.
Man wir die Leute auf dem Land nur zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen können, wenn das Angebot stimmt. Bei 3-4 Busverbindungen am Tag und der letzte um 17 Uhr wird das nicht klappen, da kann man es auch direkt sein lassen. Mindestens jede Stunde ein Bus in beide Richtungen, besser halbstündlich, und die Sache sieht schon anders aus. Und die Haltestellen müssen im Ort sein, nicht irgendwo in der Pampa an einer Landstrasse, wo man erst noch 2km zu Fuss hin muss.
Die Idee mit dem ÖPNV-Taxi in Freudenstadt finde ich super. Es zeigt Bestrebungen, wie man in einem ersten Schritt die Verfügbarkeit von öffentlichem Verkehr verbessern kann, ohne sofort die Kosten explodieren zu lassen. Manchmal braucht es auch kreative Ansätze.
Wohne auf dem Dorf, im Speckgürtel einer Großstadt. Die Infrastruktur ist relativ gut.
Zwei Bahnhöfe in Nachbarortschaften einer 6 km entfernt, der andere 4 km entfernt. Fünf Großstädte und eine Landeshauptstadt sind via Zug in unter einer Stunde erreichbar.(nur Zug) Mit Fahrrad zu den Bahnhöfen erhöht die Reisezeit deutlich auf ü 1 h in allen Fällen.
Busse fahren morgens für Schüler stündlich, den restlichen Tag im 1,5 h Taktik bis 20 Uhr. Eine Großstadt erreichbar mit dem Bus, dauer 45 min dann sitzt man am Stadtrand....
Das Auto wird sehr geschätzt, die meisten Haushalte haben 2 Autos, mit Kindern mehr. Der Grund hierfür ist simpel, man ist deutlich schneller und flexibler. Termine, Einkauf etc wo man mehrere Dörfer anfahren muss, lassen sich nur so erledigen.
Fazit
Öffentliche Verkehrsmittel können nur mit dem Auto Konkurren wenn diese deutlich schneller als die bisherigen öffentlichen Verkehrsmittel sind.
So siehts halt aus. Hier fahren auch einige Busse und Bahn aber wenn ich für 9km in die Arbeit über ne Stunde brauche und mit dem Auto 10 Minuten ist klar was ich benutze.
Also solche Ruftaxi-Aktionen gabs schon vor 20 Jahren. Weiß garnicht, wie oft das Konzept beerdigt und neugeboren, beerdigt,... wurde. Da wird kein Rad neu erfunden. Bekommt nur jedes Mal nen anderen Namen und sobald mal nen Moment Flaute ist, kotzen die auch wieder rum, weil sie Personal vorhalten müssen.
Die Doku zeigt, dass Individualverkehr auf dem Land unverzichtbar ist.
Die Doku zeigt, dass ÖPNV auf dem Land sehr ausbaubedürftig ist.
@@TheAnkstar Es gibt ländliche Ecken, da wird man auch mit gutem Willen keinen ausreichenden ÖPVN etablieren können. Allein die vier verschiedenen Arbeitswege in unserem Haushalt würden vier neue Buslinien erfordern (oder Bahn; träumen darf man ja haha). Das hieße für den Steuerzahler Bushäuschen, Busse und besonders kostenintensiv: Personal.
Ich zahle gerne Steuern für den Ausbau der Bahnlinien und die Subventionierung des Deutschlandtickets, obwohl ich selber nichts davon habe. Ich befürworte auch, dass Autofahrer in Ballungsräumen richtig zur Kasse gebeten werden, wenn der ÖPNV vor Ort gut funktioniert. Das Auto aber generell zu verteufeln und die ländliche Bevölkerung durch immer höhere Abgaben zu drangsalieren, lehne ich ab.
@@petermuller8512 ich bin immer wieder begeistert von Leuten, die in the middle of nowhere leben möchten, aber trotzdem alle Annehmlichkeiten der Stadt für sich beanspruchen. Das geht natürlich nur mit Autos, undenkbar, dass man sich in Richtung seiner Arbeit Wohnraum sucht...
Mein Bruder ist auch so ein Fall. Am besten, die 4 Buslinien halten direkt vor dem Haus, damit man sich ja nicht bewegen muss... 😉
Ich habe übrigens mit keinem Wort erwähnt, dass der Individualverkehr komplett abgeschafft werden muss. Ich habe nur gesagt, er wäre ausbaufähig.
Es würden halt auch 2 Buslinien reichen und das wäre schon ein Gewinn.
Leider denken die meisten Leute ebenso binär wie Sie.
Individualverkehr auf dem Land kann bei halbwegs gutem Wetter aber auch ein 80km/h Elektroroller oder ein 45km/h S-Pedelec mit Radwegbenutzung sein.
@@petersill6908 Ja das kann es sein, allerdings ist es bei schlechtem Wetter (Glatteis,Schnee) oder Versorgungsfahrten (Einkauf) zu begrenzt.
Cool, CO2 sparen predigen und der Terassenheizstrahler läuft im Hintergrund auf Hochtouren 😂
Jup, ist mir auch gleich aufgefallen.
Klarer Fall, Wasser predigen und Wein saufen.
Auf dem Land flächendeckend einen ÖPNV einzurichten wie in Berlin oder Hamburg wäre ein wirtschaftlicher Totalschaden. Das Auto ist und bleibt Freiheit.
wenn alle 20 Minuten ein Bus mit drei Fahrgästen fährt, ist auch nichts gewonnen.
Daseinsvorsorge wäre dann schon mal gegeben. Würden bei mir im Landkreis die Busse 20 Minutentakt fahren, würden mehr Leute ihr Auto stehen lassen. Selbst bei 30 Minuten von morgens bis abends wären wir gut bedient.
Doch! Man muss halt auch diejenigen, die mit dem Auto verheiratet sind, überzeugen.
bei einem guten busfahrplan denken immer alle an grosse linienbusse. man kann das aber bei dunner besiedlung auch mit kleinbussen ala VW T6 abdecken. Dazu noch eine einfach app, wo man vor abreise sich einmal kurz anmeldet, sodass der anbieter weiss, der buss wird auch gebraucht. dann gibt es keine leerfahrten. oder dynamische routen erstellen, wo die busse nicht nur am ortseingang halten, sondern ueberal an der route wenn da jemand steht. oder wo der buss nicht zwingend jede milchkanne abfaehrt, wenn es keine anmeldungen in jedem dorf gibt. ich denke da gibt es gute moeglichkeiten. und dann mal ausprobieren und verbessern wo es hakt.
@@Jonathan-kraai Von der Idee her garnicht so schlecht, aber grade die älteren Generationen sind nicht so firm mit dem Smartphone dass sie über eine App den Bus buchen können, das sind aber die meisten die Ausßerhalb der Pendlerzeiten einen Bus bräuchten um Erledigungen zu machen. Bei aller Digitatlisierung (von der ich ein großer Freund bin) muss man immer auch die Generationen mit Bedenken die keinen Zugriff auf die Digitalen Dienste haben.
Hier in Hamburg wurde Ende letzten anfang diesen Jahres das kaufen von Fahrkarten im Bus mit Bargeld abgeschafft, nur noch per App oder mit einer Prepaid Karte, ich hab schon häufiger von diversen Senioren gehört das Sie weder das eine noch das andere können und die Busfahrer auch nicht wissen wie die neunen Terminals funktionieren, da fahren jetzt viele schwarz bis zum nächsten Bahnhof an dem sie umsteigen mit normalen Automaten, das waren wohl nur 3 - 4 Personen pro Tag und Linie die noch eine Fahrkarte beim Busfahrer gekauft haben, die stehen jetzt aber verloren da.
@@gerhardstolz3633ich würde mein Auto liebendgern heiraten. Auch hier muss ich 3 km ins nächste Dorf, um außerhalb der Schulzeit (da fährt 3x ein Bus) einen Bus zu bekommen. Gäbe es hier, zumindest 1x die Stunde, ein Bus der immerhin zum Bahnhof fahren würde, würde ich dieses Angebot definitiv nutzen. Aber zum Teil kann man sich nicht mal darauf verlassen, dass überhaupt ein Bus kommt. Auch wenn der auf dem Plan steht.
36:22 kein Netz? Kann ja sein, aber das wlan Symbol hatte vollen Ausschlag. Diese Szene musste wohl unbedingt aus Prinzip nachgestellt werden. 😉
Was für eine sympathische Familie ❤❤❤
toller Beitrag
Meine Arbeitsstelle in Köln hat zwar eine Bushaltestelle vor der Türe, fährt aber durch 2 Stadtteil ca. 25 Minuten zur deutlich entfernteren S-Bahn Haltestelle, obwohl der Ortsteil eine eigene hat. Anschließend verpasst man den Anschluss und alles verzögert sich enorm.
Daher bin ich aufs Klapprad umgestiegen, einfach radeln, einklappen und Bahnfahren, was eingeklappt in jedem Ticket inklusive ist.
Auch eine gute Option!
Mich haben damals während der Ausbildung die regelmäßigen Umfragen im Zug so genervt. Man wurde gefragt, von wo man kommt, wo man hinfährt und wie oft. Wieso haben die nie gefragt, wo man eigentlich hingewollt hätte, wenn man es denn gekonnt hätte? Von Großstadt zu Großstadt mit dem Zug kein Problem - aber wehe, Du möchtest von einem Kaff ins andere.
Wohne ebenfalls auf dem Land, es gibt aber trotzdem einen guten ÖPNV. Aber ich bräuchte insgesamt 2 1/2 std. mit den Öffis zur Arbeit. Mit dem Auto ca. 40 Minuten. Die Zeit ist mir mehr wert.
Bin bei dem Gespräch mit Lilith, und fasziniert, was es da an Erwartungshaltungen gibt. 20min bis zur nächsten Verbindung an einem Sonntag klingt für mich fast schon paradisisch.
Kinder die zu Verabredungen möchten warten nicht auf den Bus der alle 2 Std. Nur fährt. Gerade feste Termine wie Sport, Nachmittag Musikunterricht und Freizeitaktivitäten. Wenn du dann noch arbeitest, wie soll das gehen? Nur in Stadtkernen funktioniert ÖPNV.
nee, funktioniert auch viele viele Kilometer außerhalb der Stadt.
@@andyd6272 hier leider nicht
Leider ein schwieriges Thema. Wir leben in einer Großstadt und haben auch mit Kindern kein eigenes Auto mehr. Vor allem nutzen wir den ÖPNV und die Räder und wenn nötig Carsharing. Wir haben hier alles vor der Nase und kurze Wege. Wir machen aber immer Urlaub auf dem Land und fahren dort auch immer mit dem Auto hin, weil man wirklich ohne Auto einfach nicht klarkommt. Traurig, aber wahr. Busse, die nur dreimal am Tag fahren und dann nur eine Linie...das reicht eben nicht aus.
Geht mir so ähnlich, nur dass meine Schwester, ihr Mann und die Kinder (also meine Nichten) auf dem Land wohnen.
Möchte ich diese besuchen, muss ich mit meinem Motorrad fahren, da es dorthin keine Verbindung gibt.
Vor allem nicht in den Zeiten, wo ich frei habe (Ferien, Wochenende).
Die Forderung nach einem dichteren ÖPNV, auch auf dem Dorf, kann aber jetzt auch kontraproduktiv sein, vor allem aus Klima- und Umweltschutzaspekten.
Da bin ich mit meinem Motorrad, allein von der bewegten Masse her, wahrscheinlich umweltfreundlicher unterwegs, als wenn ich alleine in einem 12 Tonnen Bus sitzen würde, der eben die meiste Zeit nur leer bzw fast leer fährt, weil auf dem Land gar nicht die Masse an Personen vorhanden ist, um jede Tour einigermaßen ausgelastet zu fahren.
Nun das ist die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Denn je besser der ÖPNV ist, desto mehr wird er genutzt. Dann fahren die Busse eben gerade nicht mehr leer durch die Gegend. Da braucht es riesige Investitionen und das macht eben keiner. Ich persönlich nutze keinen ÖPNV wenn die Taktung unter 30min liegt. Bequem finde ich es erst ab 10min-Takt oder kürzer. Niemand hat Lust und Zeit im Alltag beim Umsteigen nochmal 20min zu stehen oder 60min wenn einem der Bus vor der Nase weggefahren ist. Das ist einfach nicht realistisch, wenn man arbeitet und vielleicht sogar noch Kinder hat. Aber wenn das Angebot gut ist, dann würde es auch genutzt werden.
Eine Veränderung die hier nicht erwähnt wurde ist auch Vereinsamung der Dörfer. Alles konzentriert sich in Kreisstädte und Städte. Früher hatte man einen Einkaufsladen, eine Bank, ne Apotheke und nich ein paar andere Läden für den Alltag. Durch die Zentralisierung wird der Weg zu den wichtigen Läden des Alktags automatisch länger.
@@tabeawoodbook6805 Problem dabei ist auch, dass die Leute lieber mit dem Auto 2 Orte weiter fahren. Dort ist ein größerer supermarkt der evtl. bisschen günstiger ist und die 1-2 Artikel, die die Person mehr haben will hat. Anstatt sich anzupassen, ist der Weg mit dem Auto bequemer. Die Kleinen Läden machen dann zu und dann heißts, es gibt ja keine Infrastruktur.
Habe ich die letzten Jahre so erlebt. Supermarkt im kleinen Ort wurde nur für Notfälle und evtl. Kleineinkäufe genutzt. Lohnte nicht mehr und hat zu gemacht. Bäckerei ging der Umsatz immer weiter runter, auch zu. Gleiches bei Metzger, Bank, Tankstelle, Werkstätte.
Bei meinen Eltern auf dem Dorf wurde Ende 2019 eine Busverbindung aller zwei Stunden in die nächst größere Stadt eingestellt. Nicht mal ein halbes Jahr später wurde der Takt langsam ausgedünnt, bis die Verbindung ganz eingestellt wurde. Es fährt nun früh lediglich der Schulbus, am Wochenende und in den Ferien gar nichts mehr. Für die knapp 300 Einwohner lohnt sich eine Busverbindung schlichtweg nicht.
Ruf Bus könnte man einrichten..
Aber da ist kein Wille da un es wird kein GEld bereitgestellt..
Bin in einem richtigen Kaff aufgewachsen und mit 18 hatte ich schon meinen Führerschein. Ohne eigene Mobilität ist man in solch kleinen Orten aufgeschmissen und gerade im jungen Alter möchte man eine gewisse Unabhängigkeit haben. Heute lebe ich in Berlin und besitze kein Auto. Das Netz ist selbstredend grandios, da würde ein Auto teurer sein, als das aktuelle DE-Ticket.
Ja, ich hatte in Berlin auch mein Auto abgeschafft - ich hab es einfach nicht mehr genutzt, weil ich mit dem ÖPNV überall hinkomme. Inzwischen wohne ich sogar in einem Randbezirk, und auch wenn am Wochenende der Bus nur alle 20 Minuten fährt ist das noch immer besser als gar nicht. Bei einem Teil meiner Nachbarn kann ich auch gar nicht verstehen, weshalb sie ein Auto haben. Ich kann doch im Winter sehen, dass das nur Stehzeuge sind 😉
Und wie Lilith denke ich aber, dass ein Carsharing-Service in den Randbezirken fehlt. Dann könnte ich auch einmal größere Einkäufe auf Einmal machen.
@@Vickypedia1985 90% der "Lebenszeit" eines Autos bestehen eh nur aus Rumstehen!
Autos sind was NAchhaltigkeit angeht einer der größten Flops überhaupt
Wenn es nicht reicht, dass öffentliche Verkehrsmittel alle 20 Minuten fahren, dann wird das mit dem ÖPNV nie was.
Mir würde es schon reichen, wenn der Bus jede Stunde (!) käme. Aber mit 3 Bussen am Tag? Wie sollte ich das den handhaben, wenn ich zB beim Arzt in der nächstgelegenen Stadt 2 Std warten muss u. ich den Buss am Mittag verpasse? Soll ich dann bis 16.30 warten, wenn ich um 12 den Bus verpasse?
Woher sollen den die ganzen Fahrer kommen?
@@danielm1383ist das Problem Aufgabe der Einwohner? Der Staat und seine Organe wollen eine Energiewende, dann sind Ideen seitens genau jener gefragt. Wenn die mir irgendwann das Auto verbieten, oder ich mir ein so teures kaufen soll das ich quasi nur noch dafür dann arbeiten gehe, mache ich Bürgergeld! Dann fahr ich in aller Ruhe mit dem Bus zum Einkaufen, hetzt mich ja keiner mehr.
@@SeMaMusik Das mit der Energiewende hast du wohl noch nicht ganz verstanden. Toll, dass du das als ein Problem anderer siehst, aber wenn die Acker verdorren und die Naturkatastrophen wie Überschwemmung zunehmen, dann wird das auch dich betreffen.
@@SeMaMusik Das wäre wahrscheinlich eh das Beste. Überleg Dir gut, ob Du's so machen willst, wie mein Mann. Der geht dieses Jahr nach 47 Arbeitsjahren mit der unglaublich hohen Rente von netto 1349€ i.d. Ruhestand. Und als Bonus obendrauf, hat er (gelernter Maler/Lackierer u. Lagerist) kaputte Knie, nen kaputten Rücken, Thrombosen durch das ständige lange Stehen usw.
Und ein E-Auto werden wir uns nie leisten können, nachdem unser Robert uns dazu "zwingt" unsere Ersparnisse in unser "luxuriöses" 1-Fam-Haus (100 m2) zu buttern.
Deswegen kann ich die Worte "Verkehrswende", "Zeitenwende", "Klimaschutz" NICHT MEHR HÖREN. Wo sollte ich denn die Kohle hernehmen, um ne E-Karre zu kaufen? Zumal ich unseren 12 J alten Benziner schon längst von selbst abgeschafft hätte, gäbe es denn hier aufm Land ne Alternative. Wenn ich für 7 km (is wirklich wahr!!) 2 Stunden brauch u. der Bus 3x tägl u. während der Schulferien gar nicht fährt, was soll man denn da machen?
Soll ich im Winter, wenn wir hier nen halben Meter Schnee haben mit'm Rad fahren? Ganz unabhängig davon, dass es hier bei uns so gut wie keine Radwege gibt.
Nee, nee: Diese vielbeschworene "Verkehrswende" findet ja nicht mal in den Großstädten statt. Denn die Leute, die zB in Stuttgart die Straßen verstopfen, sind ganz bestimmt nicht alles Pendler von außerhalb. Das sind die "Mitbürger", die trotz eines superguten Nahverkehrs mit der eigenen Karre ins Büro gondeln, weils einfach bequemer für sie ist. So siehts nämlich aus!
Sollen doch die, die in der Stadt wohnen, ne saftige Sonderabgabe zahlen, (sofern man nicht gehbehindert usw ist), wenn man trotz sehr gutem ÖPNV einen Pkw besitzt. Mit dem Geld könnte man zB den ÖPNV aufm Land unterstützen.
Dass der ÖPNV trotzdem für die Fahrt noch Energie, gewartete Fahrzeuge und Fahrpersonal braucht, darf bei der Rechnung nicht vergessen werden. Eine S-Bahn, die fast leer mit Kohlestrom herumgurkt ist keineswegs besser als ein benzingetriebener Kleinwagen. Und in Berlin gehe ich vielleicht auch jeden Tag mit dem Rucksack einkaufen, auf dem Land fahre ich 1-2mal pro Woche in den Supermarkt und decke mich für mehrere Tage ein. Wenn dergleichen auf der Rechnung fehlt, lügt man sich in die Tasche
Privat PKW haben so ziemlich die schlechteste Energiebilanz, die man sich vorstellen kann..
Außerdem stehen sie 95% der Zeit nur herum und nehmen Platz weg.
Das ÖPNV-Taxi 🚙....im Landkreis Freudenstadt , ist wirklich eine coole SACHE und könnte für andere Landkreise , auch eine gute richtungsweisende Zukunftsidee werden !? 👍 Gute Doku !
Wird sich wahrscheinlich auch in immer mehr ländlichen Regionen etablieren. Hier bei mir im Raum Harz/Braunschweig gibt es sowas auch, nennt sich hier Flexo Bus.
bei uns auf dem Dorf fuhr morgens ein Bus in die nächste Stadt und am Nachmittag ein Bus zurück. Termine konnte man vergessen. Warten war angesagt und hoffen, den einzigen Bus zurück zu schaffen. Nächste Stadt 20 Km entfernt - Fahrrad bei Arztbesuch oder mit Fieber oder oder oder... Taxi wäre möglich - Anfahrt, Fahrt, Rückführt, Leerfahrt... 100€ - für einen normalen Rentner unmöglich. Alles Ideen von Stadtbewohnern, die nur auf dem Lande Urlaub machen, aber sonst keine Ahnung haben und von der heilen Welt träumen. Einkaufen konnte man natürlich im Ort auch nicht, gab es nicht, ebenso wenig wie Schule oder Kita.
Ich bin sogar der Meinung, dass es auch eine Einstellung ist. Je höher die Lebensqualität ist, desto höher sind die Ansprüche. Ich weiß nicht, wie oft ich schon in Berlin Menschen über Verspätungen beschweren hören habe, obwohl gefühlt alle 10 Minuten etwas kommt. Ich würde mich schon freuen, wenn alle 60 minuten mindestens ein Bus kommt. Es ist utopisch zu denken, alle 10 Minuten durch jeden Kaff einen Bus zu jagen. Auf das Auto wird man niemals verzichten können, aber den Bedarf zu senken, durch besseren ÖPNV wie z.B On-Demand Verkehre auf dem Land ist ein guter Ansatz
Ich verstehe nicht warum es immer nur die extreme gibt. Entweder kein auto oder nur auto. Ich bin in einer kleinstadt groß geworden, hatte seit ich 18 war immer ein auto zu Verfügungen, anfangs das meiner eltern und später ein eigenes.
Inzwischen wohne ich in einer größeren Stadt, zur Arbeit fahre ich ausschließlich mit dem Fahrrad. Das liegt einerseits daran, dass ich mein Auto nicht mit Kurzstrecke zerstören will, andererseits ist das meist auch deutlich angenehmer als im Stau zu stehen. Wenn ich in die Heimat fahre (ca. 60 km) nehme ich mein Auto. Und wenn man mal ehrlich ist, ist es unmöglich alle ländlichen Gebiete ordentlich mit öpnv auszustatten. Man sollte sich darauf konzentrieren die großen Städte möglichst frei von Autos zu halten und lasst den Leuten auf dem Land doch ihre Autos...
So schön, wie die Mama durch die Straße hoppst um eine Internetverbindung zu fischen! 😂😂😂
Nochmal gut gegangen...😅 und wirklich erstaunlich, dass das Hotel zwar eine Einführung in das großartige ÖPNV gibt, aber den Gästen kein WLAN bereit stellt. So hätte sich das Projekt fast schon im Ansatz verabschiedet.
Als Berlinerin fahre ich übrigens seit der Zeit keine Öffis mehr, seit es keine Schaffner mehr gibt. Sie waren die Chefs im Fahrgastraum und hatten für die Fahrgäste nicht nur Infos zu den besten Verbindungsmöglichkeiten, sondern diese auch im Blick. Schwarzfahren, Übergriffe und Pöbeleien waren so schnell geklärt. Wer sich nicht benahm flog raus. Oder wer kein Geld hatte, durfte auch mal für Lau ein paar Stationen mitfahren. Diese Instanz fehlt!
Und woran liegt das?
Weil alles nichts kosten darf!
Aber Milliarden für neue Autobahnen sind natürlich immer da
Sehr schöne Doku, die wichtige Aspekten aufgreift. Vielen Dank! Während in ländlichen Regionen Ruf-Bus-Systeme zunehmend an Bedeutung gewinnen werden, gerade auch, weil die Bevölkerung ja immer älter wird und nicht mehr jede*r selber fahren kann, ist das Hauptproblem in den Städten der Platz, der durch im Schnitt 23 Stunden am Tag stehende Fahrzeuge blockiert wird. Die Handwerkinnungen benennen es hier deutlich: es muss in jeder Straße legale Stellplätze für Dienstleister geben. Und das funktioniert nur, wenn weniger Autos in Privatbesitz im öffentlichen Raum abgestellt werden.
Hab tatsächlich früher auch in dem gezeigten Neuenkirchen gewohnt. Dort Fahrrad zu fahren, besonders wenn Schule oder Berufsleben in Greifswald stattfinden geht echt sehr gut und ist auch sehr günstig. Der Gegenwind nervt manchmal etwas, ich habe aber sehr schöne Erinnerungen vor allem in den entsprechenden Jahreszeiten mit Sonnenaufgang oder Morgensonne über dem Feld oder auch dem Museumshafen morgens zur Schule/Arbeit zu fahren.
Witzig ist auch, wenn man in ner NDR Doku Familienmitglieder eines Schulfreundes wiedererkennt und vor vielen Jahren noch auf ihrem Grundstück getobt hat :)
Danke für die Doku. Richtige Punkte angesprochen. Mit ÖPNV in Flächenländern kann nicht viel Geld verdient werden. Ist wie der Gesundheitssektor. Gibt halt Bereiche, wo der Staat eben akzeptieren muss, drauf zu zahlen.
Vielen Dank! Wir freuen uns über deinen Kommentar. :-)
Drauf zahlen ist das eine, aber die Touren müssen auch, aus Umwelt- und Klimaaspekten heraus, ausgelastet sein.
Wenn man jetzt so einen (Leergewicht) 12 t Citaro für 2 oder 3 Personen fahren lässt, dann ist es wahrscheinlich umweltfreundlicher, wenn die 2-3 Personen ihre Strecke im Individualverkehr mit Auto oder Motorrad zurücklegen.
Der ÖPNV ist ja nur so umweltfreundlich, weil der CO2-Ausstoß auf viele verteilt wird.
Sitzt jetzt nur 1 Fahrgast im Bus, dann ist es sogar umweltschädlicher, als wenn diese Person einfach mit dem Auto oder dem Motorrad fahren würde.
Nur zur Einordnung: Ein Citaro LE Bj 2015 hat einen CO2-Ausstoß von ~700g/km, meine Yamaha XJ 600 Bj 1998 ~90g/km.
D.h. allein schon, um nur neutral vom Ausstoß her zu sein, müssten zu jedem Zeitpunkt 8 Fahrgäste im Bus sein, umweltfreundlicher wird es erst ab 9 Fahrgästen.
Im ländlichen Raum nicht auf jeder Strecke und zu jeder Zeit umsetzbar.
Ja, selbst in der Stadt nicht, da habe ich es auch schon erlebt, dass ich zu etwas späterer Abendstunde nur mit 3 anderen Fahrgästen im Bus saß.
Aus Klimaschutzaspekten heraus betrachtet ist, in diesen Fällen, der ÖPNV eher schlechter als der Individualverkehr.
@@V1k1ng90 Es muss ja auch kein klassischer Bus sein, die Linie kann auch mit Kleinbussen in der Grössenordnung eines Mercedes Sprinter bedient werden.
@@Fidget-ch5pj Okay, wenn ich mir die aktuelle Variante von Mercedes angucke, den Sprinter Kombi, mit Bestuhlung bis 9 Personen... was machst du dann mit der 10. Person an der Haltestelle? Stehen lassen?
Im klassischen Bus hast du wenigstens noch zulassungsrechtlich eingetragene Stehplätze als "Reserve", wenn alle Sitzplätze belegt sind.
D.h. Kleinbusse kannst du nur einsetzen, wenn du eine Sitzplatzbuchung einführst bzw. ich als Fahrgast, bspw. in einer Fahrplan-App, einen Echtzeitüberblick über die Sitzplatzbelegung habe, sodass ich entscheiden kann, ob ich jetzt zur Haltestelle gehe oder nicht, weil der Bus bereits voll ist.
Als Seniorenbus, wie er schon in einigen Gemeinden existiert, sicher eine gute Lösung, man bucht ihn und wenn er voll ist bzw. annähernd voll, dann geht's los zum nächsten Supermarkt oder so, aber als Pendel- und Spontanverkehr ungeeignet.
Zudem gilt auch hier wieder die Sache mit der Auslastung: Bei einem CO2-Ausstoß von bis zu 300g/100km ( aktuelle Modellreihe, ältere Modelle pusten noch mehr in die Luft), kann, je nach Auslastung, auch wieder der Kleinwagen oder das Kraftrad die Nase vorn haben in Sachen Umweltbilanz.
@@V1k1ng90 du hast absolut recht. Kann aber nur den Beitrag von @Fidget-ch5pj unterstreichen. Es muss auf keinen Fall immer der Bus sein. Es gibt nette 8-Sitzer, die teilweise auch schon elektrifiziert die 300km im Winter schaffen. Das ganze verknüpft mit einer guten digitalen Anbindung, sollte einige Probleme beheben. Du hast aber einen soliden Punkt angesprochen. Ein Bus für 2 oder 3 Leute ist quatsch.
Danke für diesen super Beitrag. Top, weil viele (bunte) Stimmen zur Wort kommen lassen und damit ziemlich gut die Situation abgebildet: Auto = Komfort, an den sich viele schon ziemlich gewöhnt haben.
Darüber hinaus hast du mit deinem Einsatz, den du mit der Produktion der Doku gezeigt hast, schon mehr für die Zukunft des Verkehrs getan, als unsere bisherigen Verkehrsminister....
Seitdem ich meinen Führerschein habe, kann ich 20 Minuten länger schlafen und bin nicht mehr auf überfüllte ÖPNV angewiesen. Die Zeit zur Arbeit hat sich ebenfalls halbiert.
Dein Gepenne kostet uns alle 5000€ extra im Jahr!
Den Umweltschaden nicht eingerechnet..
Vienen Dank..
@@mats7492 Gerne doch. 👍
@@_Jxstin_ Freue mich drauf, wenn Autofahren richtig teuer wird. Für solche Faulpelze wie dich
Wohnst du auf dem Land?
@@finn3721 In der Stadt, muss noch von der Bahn aus 15 Minuten laufen - macht im Winter nicht Bock. Im Sommer fahre ich die Strecke gerne mit dem Rad.
Was für eine coole Familie!
Seid froh in so einer schönen, natürlichen Gegend zu wohnen. Sicher braucht man Individualverkehr, aber das Leben ist viel ruhiger und gesünder
Bei uns im ländlichen Mittelfranken, fahren z.B, Samstags in 7 Stunden Buseinsatz Überland und Kleinstadt , meist nur 3-10 Personen mit. Das ist in keiner Weise ökologisch. Es gibt außerhalb der geplanten Buszeiten , auch nachts, den Rufbus. Das ist definitiv die beste und ökologischste Variante.
Bei uns auf dem Land gibt es leider keinen Rufbus.😢 👎
Die Doku is einfach klasse. Vor allem die gezeigte Suche nach dem Mobilfunknetz. Da musste ich richtig herzlich lachen😂😂😂Herrlich.
Gibt viele Familien auf dem Land, die sich kein Auto leisten können. Einkauf, Arzttermine, Arbeitsweg. Alles mit dem Bus. Einen Tag Experiment und schon mimimi. Bus fährt an einem vorbei, weil der Kinderwagen nicht mehr rein passt und Stunde warten. Das ist ätzend. 3 stunden Bus bräuchten wir z.B. von hier zum Kinderarzt, der am nächsten dran ist. Mit dem Auto 15 Minuten 🙈
Deshalb habe ich vor 2 Jahren nach Geburt von kind 6 mein erstes Auto gekauft. Einen lütten 4-Sitzer. Mag nicht mehr drauf verzichten! Die Zeit und Möglichkeiten die ein Auto auf dem Land bietet ist einfach prima und sehe es (nicht) als Luxus. Ausflüge in die Stadt machen wir trotzdem mit öffis.
Ich nehme im Alltag gerne Leute/Tramper mit oder Einkauf für andere. Wenn auf dem Dorf einer auf den Bus wartet einfach anhalten und anbieten, dass derjenige mit fährt.
Wenn ich bei uns in die Stadt fahren will - mit dem Bus - kostet mich das 4,60 Euro: EINFACHE Fahrt! Also über 9 Euro. Das macht doch keiner. Und für 2-3 Fahrten im Monat zahl ich doch keine 49 Euro Deutschlandticket... Da kann noch mal jemand drüber nachdenken.
Sub
Die Frage ist dann, ob es sich für 2-3 Fahrten im Monat rechnet, ein Auto zu unterhalten
Ich war letztens in Essen und musste für eine einfache Strecke nach Düsseldorf jeweils vom und zum Hbf 14,80€ zahlen. Mit meinem Diesel würde ich für die gleiche Strecke 3€. zahlen. Wenn man noch Verschleiß und Wertverlust betrachtet wäre ich trotzdem mit 8€ deutlich günstiger dran.
@@Lea-yk9jiDie gute Claudia hat nunmal nur 2-3 Termine monatlich in der Stadt, welche scheinbar mit dem Bus erreichbar ist. Das Auto braucht sie sowieso um 95% der anderen Ziele zu erreichen, die nicht via ÖPNV angebunden sind. Die Fixkosten sind also sowieso da.
genau dieses Problem sehe ich auch bei mir im Umfeld
wenn ein Auto dasteht (also so oder so verhalten werden muss), dann kann man sichs überlegen, ob man 2,30 Euro pro Fahrt für 1 bis 2 km zahlt (wenn man nicht Fahrrad fährt oder die Eltern ihre Kinder abholen wollen)
ich selber hatte es (vor dem Deutschland-Ticket mal) bei der Deutschen Bahn (ganz anderes Thema 😂) dass der billigste Tarif (Mobil 18) für den Umkreis von 20 km (eine Himmelsrichtung)
90 Euro monatlich waren
da war auch die Werbung "kostet nur fin viertel von Auto-Kosten" 😂
wie gesagt eine Himmelsrichtung, nur diese Strecke und zu bestimmten Zeiten im ganzen Gebiet also weiter; auch gut, dass wenn man zu diesen Zeiten weiter als das ganze Gebiet will, dann für die Strecke "Ende vom ganzen Gebiet" bis zum Zielort so viel zahlt wie vom ursprünglichen Ort bis zum Zielort (also ohne Aboticket)
das heißt also, dass Deutsche Bahn extrem viel Geld gekostet hat (und das für eine Himmelsrichtung), inklusive der ganzen Probleme (Zugausfälle und Verspätungen auch ohne Streik, dass man wegen Überfüllung nicht mitfahren darf etc.)
Vielen Dank, das Ihr auch Leute zeigt, die trotz Dorf, ohne Auto zurecht kommen. Ich leben mittlerweile auch auf dem Dorf 4km nächster Supermarkt 4km nächster Bahnhof, und 10km nächste Stadt. Die Tacktung ist hier alle 2 Stunden mit Bus oder 1 Dorf weiter stündlich. Es ist halt alles Organisationssache wenn man will. Einige Sachen müssen halt auch passen. Mit 9-5 Job, Gleitzeit und Option auf Homeoffice ist man da relativ Flexibel, mit Wechselschichten, ist ein Leben auf dem Land halt oft extrem schwer. Und das ist vieler Orts auch Hausgemacht, wenn Leute nie ÖPNV nutzen, ist halt der Bedarf nicht da, weshalb es auch keine höhere Tacktung gibt. Bei uns gibt es auch sowas wie Rufbusse, wo busse zwar geplant sind am Wochenende z. B., aber nur bei Bedarf fahren. Und Ich hatte mir auch mal ausgerechnet, das ein Auto ca. 300€ an Kosten hat, das 49€ ticket ist zwar nett, aber für viele immer noch zu teuer...
Wohne im Vorort einer 70k Stadt, 7km zum CDU regierten Stadtzentrum. Samstags um 13.00 letzte Möglichkeit mit dem ÖPNV, dann erst wieder Montag.
Unter der Woche geht der letzte Bus um 18.00.
CDU.. da ist die antwort..
die werden dir erzählen, du sollst doch ein DEUTSCHES Auto kaufen!
Die Doku ist zwar sehr interessant, aber sie berücksichtigt nicht das Heute schon Tausende Busfahrer, Straßenbahn- Fahrer und Lokführer fehlen. Es fallen Heute schon viele Verbindungen wegen Personalmangel aus. Ein Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel ist Aktuell eine nur ein Traum. Das beleuchtet die Doku leider nicht.
Sonntags nur alle 20 Minuten? Absolute Frechheit. In dem Ort in dem Ich Aufgewachsen bin, fuhr sonntags immer ein Bus. Der Fußbus!
An alle Leute, die hier ihre ÖPNV-Leidensgeschichte vom Dorf drunter kommentieren: Wir haben es verstanden, ÖPNV ist nicht überall eine Alternative. Hat die Doku auch nie behauptet. Es geht aber doch darum, genau das zu ändern z.B. mit innovativen Angeboten wie dem subventionierten Sammeltaxi per App, das die Fahrten auch noch poolt. Der Zustand, dass auf dem Dorf alle aufs Auto angewiesen sind ist nicht gottgegeben. Da kann man was dran ändern und genau darum sollte es gehen.
Ist nicht gottgegeben. Da haben sie recht, sollen die Deppen vom Land doch wieder die Ochsenkarren rausholen und die Städter dürfen nach Lust und Laune machen was sie wollen. Ist bei anderen Dingen wie dem Wasserverbrauch ja auch nicht anders, da wird den Menschen aus den ländlichen Regionen wo das Wasser herkommt verboten ihre Autos zu waschen, Pools zu befüllen oder Gärten zu wässern damit die Großstädter ja genug Wasser haben um ihre Karre durch die Waschstraße zu fahren oder anderweitig zu verschwenden.
So geschrieben ist ja auch okay. Es nerven halt die Kommentare wie "Lastenfahrrad regelt, man muss nur wollen". Denn so einfach ist es halt nicht, sie Situation ist komplexer. Derweil wird die Landbevölkerung immer wieder als unmotiviert und rückständig dargestellt, als glückliche unreflektierte Klimasau .. dass man da vielleicht irgendwann genervt ist, sei uns hoffentlich ein bisschen verziehen.. Wir versuchen zurecht zu kommen, gegen geil funktionierende Alternativen hat niemand was🌻
33:50 Sein Mitarbeiter ist an dem Tag 37 km mit dem Sprinter (Diesel) gefahren und er sagt, dass man vor Ort laden muss. Die neue Generation mit E Antrieb schaffen diese Fahrleistung doch schon um ein vielfaches?! Kann mir jemand sagen, ob die 37 km normal sind oder nur eine sehr niedrige Ausnahme?
Wenn der hauptsächlich im Stadtgebiet unterwegs ist wird der keine riesigen Distanzen zurücklegen. Klar ginge da auch ein E-Sprinter. Die sind halt einfach teurer als die Verbrenner. Darüber hinaus muss er auch auf dem Firmengelände eine Ladeinfrastruktur haben dafür. Aber das grundsätzliche Problem wie die Parkplatzsuche ist ja mit einem E-Fahrzeug nicht verschwunden. Ja die Luftqualität in der Stadt mag dadurch besser sein, eventuell ist es auch ab einem bestimmten Punkt besser für die Klimabilanz aber an den verstopften Straßen und mangelnden Parkplätzen ändert es nichts.
Bei mir in der Sanitär und Heizungsbaufirma kommen da in Hannover schonmal mehrere Hundert Kilometer pro Tag zusammen. Viele Kollegen nehmen den Firmenwagen dann Abends mit nach Hause um unnötige Wege zu sparen und da in den Wohngebieten wird das Laden mit den großen Fahrzeugen schon schwierig.
Klingt für mich ziemlich nach Ausrede, was der Malerchef dort sagt. Klar ist es mit der öffentlichen Ladeinfrastruktur schwieriger, aber er könnte sich für ein paar hundert Euro eine oder zwei Wallboxen in der Firma installieren und die Fahrzeuge bei Bedarf über Nacht laden. Schon wäre sein "Ladeproblem" gelöst. So machen es auch viele private E-Autobesitzer.
Als ich im Gartenbau gearbeitet habe, sind wir bis zu 150km zur Baustelle gefahren, auch sind die Kosten aktuell für Dieselfahrzeuge noch niedriger, einfach mal 50+ Fahrzeuge neu kaufen ist da schon unrealistisch.
Ich war vor drei Jahren auf Arbeitssuche. Da ich kein Auto besitze, schaute bei einem guten Angebot erst, wie die Busse oder Züge fahren. Viele Bewerbungen brauchte ich gar nicht erst anfangen, da ich nicht rechtzeitig da wäre oder abends nicht nach Hause käme. Zuerst muss das Angebot des ÖPNV stehen, dann kann man über die Abschaffung der privaten PKW sprechen.
Wohne auf den Land, müsste 30min zur nächsten Haltestelle laufen. 40 min hinweg und wäre eine Stunde zu früh auf Arbeit und müsste aber eine Stunde eher gehen dass ich den letzten Bus erwische der 1,5 stunden braucht und dann nochmal 30 min heimgehen.
Da fahr ich lieber auto und Brauch nur 20 min einfachen Fahrweg.
Das kann ich voll verstehen.So geht es den meisten Leuten auf dem Land👍👍👏
Dass sie Züge von Berlin nach Greifswald normalerweise drei Stunden brauchen ist absurd. 1,5 sollte Max sein!
Bin auf dem Dorf aufgewachsen,wenn du da mit 18kein auto hast,bist du verloren-sei es einkauf,arbeit,disco usw,da gibt es keine ander lösung für!Wohne seit jtz ca15jahren im hamburg zentrum,da brauche ich kein auto,alle3-10min fährt ubahn oder sbahn mo-sa bzw nachts in der woche extra nachtbusse max alle30min..Was ich dadurch einspare,geht in der grossstadt allerdings für die miete hier drauf😮💨...
Musst also das gleiche Zahlen wie jemand der aufm Land wohnt mit Auto.... Kommt nur drauf an, was ist das schönere?
Ich habe das Glück, verkehrstechnisch super angeschlossen zu sein und nutze die ÖVIs auch ausgiebig. Zehn Kilometer von mir entfernt, im Spessart, fährt dreimal am Tag ein Bus. Kein Wunder, dass man dort beinahe ausschließlich das Auto nutzt! In den Großstädten lässt es immer so leicht fordern "nutzt mehr Bahn und Bus". Die Realität auf dem Lande sieht aber (leider) meist anders aus und da entstehen die Probleme, wenn man das Auto "verteufelt" und die Menschen als "faul" bezeichnet. Da sollten beide Seiten voneinander lernen und Konzepte entwickeln, wie man nachhaltigen Verkehr in der Zukunft realisieren möchte und könnte.
Ich wohne in einer größeren norddeutschen Stadt, der ÖPNV hier ist auch recht gut ausgebaut, aber ich nutze ihn trotzdem nicht.
Zur Arbeit fahre ich mit dem Rad, wenn ich Familienmitglieder, am anderen Ende der Stadt, besuchen möchte, dann ist die Rechnung einfach.
Einfache Strecke ca. 20km. Hin und Zurück also 40km. ÖPNV- Einzelticket Kosten: 3€, mal 2 sind 6€. Fahrtdauer inkl. Umstieg, Wartezeiten und Wege zu den Haltestellen: ~ 75 Minuten, mal 2 also 150 Minuten = 2,5 Stunden.
Mit meiner Yamaha XJ 600: 5 L/100km bei ~1,80€/L = 3,60€ auf 40km [Rechnung: 5*1,8/(100/40)]. Fahrtdauer: ~20 Minuten, mal 2 also 40 Minuten.
Wenn ich also günstiger und schneller, sowie flexibler (unabhängig vom Fahrplan) an mein Ziel komme, dann kann man mich haten soviel man will, da ist mir das Argument des Klimaschutzes herzlich egal als Einzelperson.
Vor allem, da der Großteil der klimaschädlichen Gase von der Industrie emitiert werden und nicht vom Individualverkehr.
D.h. für mich: Solange der ÖPNV nicht wesentlich günstiger wird und die Fahrtzeiten etwas reduzieren kann zb. durch stärkeren Einsatz von S-Linien, die nicht jede Bullerbü-Haltestelle anlaufen, ist er für mich keine adäquate Alternative und höchstens nutzbar, wenn ich nicht mehr selbst fahren kann (also bspw. rotzevoll von einer Party nach Hause möchte).
Ich verstehe das völlig, 3 Busse am Tag ist keine Alternative zum Auto. Um ehrlich zu sein ist das so gut wie kein vorhandener ÖPNV. Zuerst muss das Angebot attraktiv werden, um Menschen zum Umstieg zu bewegen. Das heisst höhere Taktung (mind. stündlich oder halbstündlich) und in vernünftiger Gehdistanz erreichbar, nicht kilometerweit ausserhalb des Ortes an einer Landstrasse.
@@V1k1ng90 Ah ja, Hauptsache jemand anders ist noch ein viel größerer Luftverpester als man selbst. Frag dich bei der nächsten Dürre oder Überschwemmung vllt. mal, ob es die paar Minuten und Euros wert war.
@@BlueBockser Lies nochmal meinen Kommentar, zur Arbeit fahre ich mit dem Rad... also, alles was geht, vor allem die täglichen Wege, lege ich mit dem Fahrrad zurück. Ich achte schon drauf, meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Fleisch zb hole ich mir mittlerweile aus "Einzelhaltung" beim Hofladen, statt aus der Massentierhaltung usw.
Ich muss mir da selbst nichts vorwerfen und auch von anderen nichts vorwerfen lassen.
Aber Hauptsache erstmal stänkern.
Weißt du was, wenn bei der nächsten Überschwemmung dein Keller absäuft, dann war es mir jede Minute Zeitersparnis und jeden Euro wert.
Zumindest in Hinblick auf deinen frechen Kommentar.
Ich bin immer für konstruktive Verbesserungsvorschläge offen, aber so nicht.
Moin! Wir begrüßen Euren Austausch, aber bittet haltet Euch an unsere Richtlinien:
www.ndr.de/service/technische_hilfe/Die-Kommentarrichtlinien,richtlinien101.html
Herzliche Grüße
Das Team von NDR Doku
"Hier is ne App, damit können sie sich ein ÖPNV Taxi bestellen"
Schade, wenn das Netz so beschissen ist und man kein WLAN angeboten bekommt und mit E/3G bzw schwachen Netz arbeiten darf.
Das untermalt den ländlichen Bereich. Dort gehört mehr Netz ausgebaut, sei es Datennetz oder ÖPNV Netz.
Die Dame aus Lichterfelde Ost soll sich mal nd beschweren. Ein 20min Takt ist etwas wovon vermutlich 2/3 der Zuschauer hier nur träumen können.
,,Am Sonntag fahren die S Bahnen nur alle 20minuten ‘‘😅 bei uns Fährt Sonntags nichts. Und Samstag alle zwei stunden und ich wohne und ich wohne in Itzehoe
Und du wohnst und du wohnst und du wohnst... 😁
@@fairphoneuser9009wohnt er noch oder fährt er schon ÖPNV-Taxi? 😂
Gute Doku. Engagiert. Persönlich. Begreifbar. Und das bei einem wichtigen Thema. Bestes "Futter" für Streitgespräche. Bitte mehr davon. Oder anders gesagt: Danke.
Danke, das freut uns zu hören! 🙂
Auf 6 Busse pro Tag bin ich sehr neidisch. Bei uns haben wir Wochentags drei Ankommende und einen Abfahrenden um 7:30 Uhr morgens, aus bzw in den nächsten Ort mit Bahnhof und weiterführenden Busverbindungen.
8:27 4 Minuten zu spät. Ich bin froh, wenn bei uns der Bus nach 10-15 Minuten zu spät kommt ... :)
Für das Land sollte ein Mix angestrebt werden. Besserer ÖPNV, ganz klar.
Carsharing in den Dörfern. Wenn in jedem Dorf ne Handvoll Carsharing Autos steht, dann sind solche Sachen wie Einkauf kein Problem. Einkaufsmöglichkeiten, besonders Lebensmittel und Hygiene muss mindestens in Randreichweite in 15 min erreichbar sein. Und alles, was an Autos dort noch fährt, Bus, Carsharing und Private als Elektro. Fertig. Problem gelöst. Carsharing ist mit Ladesäule easy machbar, Private mit Grundstück haben ihre Wallbox mit PV auf dem Dach. Betrieb von Carsharing und den Wallboxen macht die Kommune. Das sind easy Einnahmen. Dann noch nen Windrad irgendwo in die Nähe, wo Kommune und Einwohner beteiligt werden und der Strom ist fast für Umme.
Und wer fragt, wer soll das alles bezahlen? Entweder leiht sich der Staat endlich für praktisch 0 Zinsen das Geld, und/oder es kommt endlich eine Vermögenssteuer die die absurden Reichtümer einer Handvoll umverteilt. Technisch ist das alles easy. Man muss nur wollen
Ich bin vom Land für mein Studium in die Stadt gezogen. Hier benutze ich ausschließlich den ÖPNV.
Bei meinen Eltern im Ort wird seit fünf Jahren angekündigt und verschoben, dass die Bahnanbindung reaktiviert wird.
Bis jetzt brauche ich drei Stunden mit der Bahn und muss bei einer Strecke von 25 Minuten mit dem Auto abgeholt werden um zu ihnen zu kommen. Mit der neuen Strecke würde ich fast zwei Stunden länger brauchen, aber für die Flexibilität würde ich das sogar in kauf nehmen.
Den Bus könnte ich auch nehmen, aber der braucht 45 Minuten für eine 20 Minuten Strecke mit dem Auto. Da bräuchte ich dann mehr als 2,5 Stunden länger als jetzt. Das wäre fast doppelt so lange (von 3 auf fast 6 Stunden Fahrzeit).
Irgendwann hört auch meine Liebe zu klimafreundlichen Alternativen auf. Immerhin bin ich jetzt schon doppelt so lange unterwegs, verglichen mit der Fahrzeit mit dem Auto...
20 Minuten Taktung am Sonntag? Skandal. Also ganz ehrlich da kann man doch nicht ernsthaft von einer schlechten ÖPNV-Anbindung reden.
Ich wohne selber in Berlin und kann dir sagen das ein 10-Minuten-Takt abends nicht ausreicht bei der U-Bahn. Das hat nichts mit Luxusdenken zu tun sondern das die Nachfrage höher ist als das Angebot
@@derstuttgarter84 Dann muss man halt mal weitere 10 Minuten warten wenn der Bus oder die Bahn voll ist, wirklich dramatisch.
Witzig ist, dass es gar nicht stimmt. Auch Sonntag fahren da planmäßig die S25 und S26 und ergänzen sich zum 10-min-Takt. Nur bei Personalengpässen/hohem Krankenstand der Lokführer wird die S26 gestrichen (war letztes Jahr auch für ein paar Wochen so) und dann ist wirklich nur 20-min-Takt mit der S25 (so wie wahrscheinlich an dem Tag, an dem es gedreht wurde). Zu erwähnen ist auch, dass vom gleichen Bahnhof auch 3x die Stunde Regios fahren, mit denen man sogar etwas schneller als mit der S-Bahn ist.
@@fbnb016Also meckern auf hohem Niveau.
Wenn ich rechtzeitig um 8:00 auf Arbeit sein möchte muss ich am Vortag um 16:00 mit dem letzten Bus los. Da hab ich nichtmal Feierabend. Alternativ könnte ich den letzten Zug um Mitternacht nehmen (dafür 1 Stunde laufen oder 20 Minuten Fahrrad oder 5 Minuten Auto).
Lohnt alles nicht.
Peinlich dass man bei 20-Minuten-Takt so ein Fass aufmacht
Glückwunsch zur Buslinie! Meine Eltern haben so etwas nicht.
Überspitzt gesagt: 95% der Autos in der Stadt können weg.
Da kommen die gleichen Ausreden wie bei der Landbevölkerung
@@lzstyler4545Wohl wahr🙌
Sagt wer?
Ich lebe aktuell in einer Stadt. Ein sporadisch genutztes Auto is einfach günstiger als Deutschlandticket + gelegentliches Carsharing
@@climatechangedoesntbargain9140 So ein Unsinn. Wenn du nur sporadisch Auto brauchst, bräuchtest du ja auch kein D-Ticket sondern nur ein paar einzeltickets im Monat.
In Berlin ist auch Fahrradfahren ganz geil. E-bike ist für diese Stadt sehr zu empfehlen. Einziges Problem sind die vielen Autos, deren Besitzer die Verkehrsregeln nur mangelhaft beherrschen und basics wie den Schulterblick oder sogar oft das blinken nicht hinbekommen. Man muss sich den Verkehrsraum oft direkt mit den Autos teilen - das ist naturgemäß gefährlich für Radfahrer. Aber auch hier wird ed langsam besser, zuletzt leider durch eine konservative Verkehrssenatorin allerdings auch wieder drastisch ausgebremst.
"wir wollen die Energiewende..."Wenn ich diesen Mist immer hören muss. In den Städten verstehe ich das mit dem OPNV zu fahren, das geht auch. Ich habe in Lübeck gewohnt, und bin bequem mit dem Bus gefahren. Aber jetzt wohne ich in einem kleinen Dorf, da geht das garnicht.
"Mist"
Hoffentlich haben Sie keine Kinder..
Die werden sich bedanken wenn der Klimawandel richtig reinkickt!
Ich mag den Papa bei 04:30 : Wir probieren das mal aus. Die grundsätzlich ablehnende Haltung von Mama macht sie nicht sehr sympatisch
Richtig, zu DDR-Zeiten fuhren recht regelmäßig Busse. Man ist gut angebunden gewesen in den ländlichen Regionen. Vielleicht sollte man sich dort nochmal anschauen, was anders gemacht wurde, als bei der jetzigen Verkehrswende alles neu erfinden zu wollen.
Ganz einfach. der ÖPNV hatte Priorität und wurde staatlich finanziert und musste KEINEN Gewinn machen..
Anders als heute wo alles unbedingt auf GEwinnerzielung abgestellt ist..
Selbst die öffentliche DAseinsvorsorge!
Ich kenne die Gegend und die Umstände. Ohne Auto kommt erreicht man viele Orte mit dem Verlust von viel Zeit oder eben überhaupt nicht. Ist der Busfahrer krank, bleibst du im Dorf. 😂 Hat aber auch Vorteile. Es gibt Orte das kann man das allein sein genießen. 💚
Ich werde mein Auto definitiv nicht abgeben, weil für mich ein Auto zu besitzen ganz einfach Freiheit ist.
Das Ziel von moderner Mobilitätsplanung sollte auch eher sein, genug Mobilitätsalternativen zu bieten, damit Haushalte den Schritt gehen können zu sagen, dass sie ihr Zweit- oder Drittauto abschaffen sollen. Das kommt hier in der Doku aber leider nicht wirklich gut raus.
Das verlangt ja auch keiner, jeder kann tun und lassen was er will. Es wird halt nur immer teurer werden, ein eigenes Auto zu besitzen. Und bitte nicht beschweren, wenn du dir keine Immobilie leisten kannst oder das Pflegeheim später.
In der Doku wurde gesagt, jeder finanziert ihre Autofreiheit mit 5000 € im Jahr mit, auch wenn man kein Auto besitzt, wie 70% der Berliner. Sehe ich gar nicht ein!
In der Stadt Bus, Bahn und Mietfahrräder zu nutzen fühlt sich freier an als das Auto zu benutzen. Da ich einfach Spazieren gehen kann, nicht gebunden bin, jederzeit überall halten kann und mir keine sorgen um Parkplätze machen muss. Und, ich muss nichts bezahlen. Ich muss mir nicht überlegen ob ich was zahlen muss, es ist einfach 49Euro Pro monat und das wars, da ist alles drin.
Mit Auto wäre ich eingeschränkt bei den Wegen die ich mache.
Ein bisschen sind Menschen wie er aber auch das Problem. Wenn alle jungen Leute in die Städte ziehen, ist weniger Druck und Grund für mehr ÖPVN da. Und in den Städten wird alles voller und teurer.
Ich lebe in der Region Stuttgart und trotzdem ländlich. Zum nächsten günstigen Supermarkt habe ich 8,7km.
Seit März 2019 habe ich aus verschiedenen Gründen kein Auto mehr.
Mit Fahrrad bzw. Pedelec inklusive einem Fahrradanhänger geht das problemlos. Strecken bis 125 km z. B. nach Mannheim fahre ich mit dem (S) Pedelec. Genauso bekomme ich meinen Einkauf und sogar eine gebrauchte Waschmaschine aus Kleinanzeigen mit dem Fahrradanhänger nach Hause. Mein einfacher Weg zur Arbeit ist 27 km, dafür benötige ich mit dem Fahrrad relativ konstant +-1h. Mit dem Auto habe ich damals aufgrund des schrecklichen Verkehrs ebenfalls 1h gebraucht /eingerechnet und war öfter sogar zu spät (Stau, Unfall auf dem Weg usw.).
Ich fahre ganzjährig mit dem Rad und komme ca. 13.800 km im Jahr. Die Kosten für das gebraucht geschenkte Rad und selbstgebauten Pedelec sind kaum der Rede wert (jährlich ca. 50€ zusammen für Verschleißteile). Zudem spare ich mir das Fitnessstudio (etwa 30€/Monat und dusche meist im Geschäft locker 20€/Monat). Dann spare ich ca. 10-15 min täglich Zeit mit der Parkplatzsuche und dem Duschen ein.
In den letzten Jahren habe ich insgesamt vielleicht 5 mal ein Auto (meist ein Transporter) ausgeliehen.
Allein der unglaubliche Zeitaufwand für das Auto haben mich aufs Rad gebracht. Im Rettungsdienst verdiene ich nicht viel. Wenn man sich allein die Arbeitszeit für den Kaufpreis ausrechnet, dann die Unterhaltskosten und der zusätzlich benötigte Zeitaufwand für Werkstatttermine, TÜV, Anmeldung, Reinigung uvm.
Der ÖPNV ist in Stuttgart bekanntermaßen eine absolute Katastrophe. Zu teuer, unpünktlich/fällt ständig aus, oft überfüllt, am Wochenende würde mich gar kein Bus pünktlich zur Arbeit bringen usw.
Carsharing ist leider auch viel zu teuer, selbst diese Miet Roller kosten im Vergleich zum Rad viel zu viel!
Die einzige Alternative zum Fahrrad sehe ich beim E-Moped, wie eine z. B. Surron. Leider kostet die im Verhältnis auch mit einem Kaufpreis von 5.000€ zu viel.
Ergo, für mich bleibt nur das Rad. 😅
Die Probleme mit dem viel zu langsamen ÖPNV gibt es nicht nur auf dem Land, sondern genauso in recht dicht besiedelten Gebieten, sofern man nicht DIREKT an einer der ABSOLUTEN Hauptlinien wohnt. Von meinem Wohnort (Solingen, Nähe Innenstadt) brauche ich von Haustür zu Haustür nach Wuppertal-Elberfeld mit dem Auto 20-25 Minuten, mit dem ÖPNV anderthalb Stunden. Zu einem Bekannten in Heiligenhaus brauche ich mit dem Auto eine halbe, mit Bus und Bahn im günstigsten Fall zwei Stunden.
Ich habe aber keine echte Idee, wie man dieses Problem lösen kann. Unsere Bevölkerung ist einfach zu stark zersiedelt, als dass es sich lohnt, auf allen Strecken alle paar Minuten einen Linienbus vorbei zu schicken.
Ein Problem wurde aber im Film schon genannt. Die meisten Privat-PKW stehen 23 Stunden am Tag nur herum. Zumindest die Autoproduktion könnte man drastisch herunter fahren, wenn man viel stärker aufs Taxi setzen würde und Taxis z. B. ins Deutschlandticket integrieren würde.
Der Fahrgast will schließlich nur möglichst schnell von A nach B. Da ist ein System mit festgelegten Taktungen und Linien vielerorts nicht mehr zeitgemäß.
Lustig, klappt nur, wenn grad keiner streikt.
Auf dem Land werden häufig private Busunternehmen beauftragt die Linienkurse zu fahren. Die ver.di Streiks haben da keinen Einfluss drauf
Das mit dem Lastenrad geht nur auf dem flachen Land . Wenn man Kindder und Beruf integrieren möchte . Ich habe auch ein Elektrisches Lastenrad . Aber wenn ich den Berg oder Hügel mit den Kindern hoch fahre . Bin ich trotzdem nass geschwitzt . Da möchte ich dann , nicht im Büro sitzen . Meine armen Mitmenschen 😅Und in der Firma duschen und umziehen , das geht nicht immer und ist auch irgendwie seltsam .
12km von Greifswald. Das ist ja noch Metropolregion im Gegensatz zu manchen Regionen
18:00 genau mein Humor: Die Reichsbahn hat damals die Autobahn gebaut und heute hat DB mit Schenker eine der größten LKW-Flotten Europas :D
Lillith jammert schon auf hohem Niveau. Zumindest bezgl. der Taktung am Wochenende…
Als Dorfkind frage ich mich, was für Ansprüche wir da an sowas haben. Mit 4-Tage-Woche und demographischen Wandel wird es schwierig solche Systeme aufrecht zu erhalten. Zumindest erschließen sich mir nach Logik keine anderen Systeme.