Erstmal vielen Dank für die Zusammenfassung der Studie! Ich denke aber, wie andere hier schon erwähnt haben, dass einige Punkte (wie Intensitäten, Aussagekraft von Fragebögen etc.) mit Vorsicht zu genießen sind bzw. noch zu klären sind (wie ja auch am Ende gesagt worden ist). Interessant ist wirklich mal zu erfassen, welche Auswirkungen wie „hartes“ (denn noch physiologisch) vs. moderates (das heißt, Reize schaffen, so dass Adaptationen stattfinden) Training auf die Lebensspanne hat. Wobei es auch hier schwierig wäre. Man kennt es von Einzelfällen aus dem Leistungssport. Wenn plötzlich von 100% auf 0% Bewegung stattfindet, dass der Körper auch nicht wirklich damit umgehen kann. So dass meine Arbeitshypothese schwer zu untersuchen ist. Trotzdem! Sport bzw. Bewegung, physiologisch angewandt, egal wie hart es betrieben wird, ist die beste Medizin!
Ich denke dass Krafttraining einen größeren Effekt hat als allgemein ermittelt. Das Problem bei diesen Untersuchungen ist dass oft untrainierte Menschen untersucht werden mit Geräteübungen. Anfänger haben aber noch nicht die notwendige neuromuskuläre Koordination um sich überhaupt richtig zu belasten und an Geräten ist die kardiorespiratorische Fitness auch meist nicht so gefordert.
Der Professor hat eine Kernaussage vergessen, das bei mehr als 2,5- 3 Stunden krafttraining in der Woche die Sterblichkeit zeigt. Das ist schon wichtig weil es viele gerade jüngere gibt die locker 3 h die Woche trainieren
Bei 4:35 sehe ich, dass die Kurve bei der all causes mortality ab 140 min wieder über 1 drüber geht. Heißt das, dass die Mortalität bei mehr als 140 Minuten pro Woche steigt?
Schwierig. Wenn ich mir anschaue auf welchen Erhebungen diese Meta-Analysen z.T. aufbauen. Es wird doch überwiegend aus Kostengründen epidemiologisch durch Selbstauskunft der Teilnehmer erhoben in Form von Fragebögen mit schwammigen Fragen wie "wie viel zeit hast du im letzten Monat durchschnittlich pro Woche für Aktivität X aufgebracht". Nicht nur wird hierbei meist ein viel zu breites Spektrum an Aktivitäten über einen Kamm geschoren, auch liegt bei solch rückblickenden Fragen zur Selbsteinschätzung - gerade bei Gesundheitsthemen - eine Verzerrung durch die Probanden vor, um das eigene Gewissen zu besänftigen. V.a. wird hierbei auch die Intensität der Trainingseinheiten übersehen. Nur weil ich eine Stunde für meine 5 Sätze Kniebeugen mit Aufwärmen benötige heißt das nicht, dass ich eine Stunde Krafttraining absolviert habe. Bei so einer Meta-Studie finde ich es sogar noch schwierig zu sagen "10-17% Reduktion der Sterblichkeit im Mittel werden erreicht", aber schon gar nicht würde ich die 140min. pro Woche als Maximalwert reininterpretieren.
Ist ähnlich wie beim Ausdauersport: "Einer Studie aus dem Jahr 2012 zufolge verlängert Joggen die Lebenserwartung von Frauen um 5,6 Jahre und bei Männern um 6,2 Jahre. Die Forscher haben in ihrer aktuellen Studie versucht herauszufinden, wie lange genau und wie oft ein Mensch laufen sollte, um seine Lebenserwartung so zu steigern. Dabei haben sie über einen Zeitraum von zwölf Jahren die Gesundheit und Fitness von 1098 gesunden Joggern und 3950 gesunden Nicht-Joggern beobachtet. Die Probanden wurden in leichte, moderate und eifrige Jogger sowie Nicht-Sportler unterteilt. Die Gruppe mit den eifrigen Joggern unterschied sich bezüglich der Lebenserwartung nicht von der Kontrollgruppe, in der die Teilnehmer allesamt Nicht-Sportler waren. Das Rennen machten die leichten und moderaten Jogger. „Wer seine Lebenserwartung steigern möchte, sollte zwei bis drei mal die Woche insgesamt 1 bis 2,4 Stunden in einem moderaten Tempo laufen“, erklärt Forscher Peter Schnohr vom Frederiksberg-Hospital in Kopenhagen. Zu intensives, anstrengendes Lauftraining schade der Gesundheit sogar und könne das Herz-Kreislauf-System schwächen." Kurz: Kein Sport ist ungesund, zu viel Sport ist ungesund, moderater Sport ist gesund.
das ist der Graph für das Dosis/Wirkungsverhältnis. Es sterben nicht mehr Menschen ab 140 Minuten wöchentlichem Training, aber es sagt z.B. dass bei der Verdoppelung der Trainingszeit sich die gesundheitliche Folge zum Gesunden hin nicht verdoppelt, sondern um einen geringeren Betrag verbessert. Das ist bei vielen Systemen so. Gehst du ins Training, wächst der Bizeps, trainerst du doppelt so viel, wächst der Bizeps zwar mehr als vorher, aber weniger als doppelt so viel. Der Graph zeigt den Verlauf dieses Verhältnisses an. Der Umkehrpunkt beschreibt das jeweilige Optimum.
Interessante Studie, danke fürs Video! Ich habe mich allerdings gefragt, wieso hier nur das relative Risiko angegeben wird. Für die "Verbraucher" ist das absolute Risiko viel entscheidender. Wenn das absolute Risiko an z.B. Diabetes zu sterben beispielhaft 2% beträgt und durch Sport jetzt auf 1,6% reduziert wird, liegt die relative Risikoreduktion bei 20%, die absolute Risikoreduktion jedoch nur bei 0,4%, was am Ende wenig entscheidend wäre (ausgedachte Werte!). Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Hätte es schön gefunden, wenn darauf eingegangen wäre. Dennoch gutes Video und beste Grüße! :-)
Herr Fitnessprofessor, es wäre sehr nett, wenn sie uns erklären würden, was es bedeutet, dass der Graph bei, für uns alle ganz normalen, 140 min die Woche wieder über den Ausgangswert steigt ? (Ob das nur bedeutet, dass dann die Wirkung nicht mehr so gut ist oder ob, dass wirklich heißt, dass die Sterblichkeit steigt und wenn ja ob das einfach durch andere Faktoren kommt und wie relevant das im Gesamten gesehen ist. )Was ist eigentlich mit Gesamtsterblichkeit gemeint? Sind dies einfach nur alle drei Krankheiten zusammen oder generell die Sterblichkeit durch alle Ursachen z.B. auch Unfälle aller Art, bei denen der resistentere Körper (stärker Knochen, Bender etc.) von großen Vorteil sein soll. Andere ihrer Zuschauer und ich sind ein wenig beunruhigt und ich hoffe, dass sie uns zeitnah antworten können :-) LG
Meine Theorie: 1. Menschen die über 140 min pro Woche Kraftsport machen neigen dazu ungesunde Substanze zu nehmen ;-) ... dies führt letztlich wieder zu einer steigenden Sterblichkeit (schlechte Blutfettwerte, Organschäden vorallem der Niere und der Leber usw.). 2. Zudem führt ein stark erhöhter Proteinkonsum ebenso zu vermehrten Problemen an Organen usw. ... Um dieses Phänomen zu erklären brauchen wir aber letztlich wohl noch mehr Daten.
Das Gegenteil stimmt: Sport ist generell ungesund! Im Video wird daher auch von Training gesprochen und nicht von Sport! Training hat mit Sport nichts zu tun!
@@gevyan4940 Auto- und Motorradfahren (= "Motorsport), Skifahren, Schach, Fußball, Segeln, Paragleiten etc. = alles Sport => bringt entweder null für den Körper oder ist sogar noch ungesund. Sieht man va bei den Profis beim Skifahren und Fußball (Knie!) oder Tennis etc. (Tennisarm). Sport ist fast immer eine einseitige Be- und Überlastung für den Körper mit hoher Verletzungsgefahr und Dauerschäden. Frag mal einen Orthopäden, was der von Sport hält!
Erstmal vielen Dank für die Zusammenfassung der Studie!
Ich denke aber, wie andere hier schon erwähnt haben, dass einige
Punkte (wie Intensitäten, Aussagekraft von Fragebögen etc.) mit Vorsicht zu genießen sind bzw. noch zu klären sind (wie ja auch am Ende gesagt worden ist).
Interessant ist wirklich mal zu erfassen, welche Auswirkungen wie „hartes“ (denn noch physiologisch) vs. moderates (das heißt, Reize schaffen, so dass Adaptationen stattfinden) Training auf die Lebensspanne hat.
Wobei es auch hier schwierig wäre. Man kennt es von Einzelfällen aus dem Leistungssport. Wenn plötzlich von 100% auf 0% Bewegung stattfindet, dass der Körper auch nicht wirklich damit umgehen kann. So dass meine Arbeitshypothese schwer zu untersuchen ist.
Trotzdem! Sport bzw. Bewegung, physiologisch angewandt, egal wie hart es betrieben wird,
ist die beste Medizin!
Bin 41 und bleibe dabei 💪🏼💪🏼💪🏼
Ich denke dass Krafttraining einen größeren Effekt hat als allgemein ermittelt.
Das Problem bei diesen Untersuchungen ist dass oft untrainierte Menschen untersucht werden mit Geräteübungen. Anfänger haben aber noch nicht die notwendige neuromuskuläre Koordination um sich überhaupt richtig zu belasten und an Geräten ist die kardiorespiratorische Fitness auch meist nicht so gefordert.
Weil es mir Spaß macht sind es bei mir 7 - 8 Stunden pro Woche.
Der Professor hat eine Kernaussage vergessen, das bei mehr als 2,5- 3 Stunden krafttraining in der Woche die Sterblichkeit zeigt. Das ist schon wichtig weil es viele gerade jüngere gibt die locker 3 h die Woche trainieren
Super video
@fitnessprofessor Sterbe ich jetzt früher wenn ich 150min in der Woche trainiere ?
Bei 4:35 sehe ich, dass die Kurve bei der all causes mortality ab 140 min wieder über 1 drüber geht. Heißt das, dass die Mortalität bei mehr als 140 Minuten pro Woche steigt?
Schwierig. Wenn ich mir anschaue auf welchen Erhebungen diese Meta-Analysen z.T. aufbauen. Es wird doch überwiegend aus Kostengründen epidemiologisch durch Selbstauskunft der Teilnehmer erhoben in Form von Fragebögen mit schwammigen Fragen wie "wie viel zeit hast du im letzten Monat durchschnittlich pro Woche für Aktivität X aufgebracht". Nicht nur wird hierbei meist ein viel zu breites Spektrum an Aktivitäten über einen Kamm geschoren, auch liegt bei solch rückblickenden Fragen zur Selbsteinschätzung - gerade bei Gesundheitsthemen - eine Verzerrung durch die Probanden vor, um das eigene Gewissen zu besänftigen. V.a. wird hierbei auch die Intensität der Trainingseinheiten übersehen. Nur weil ich eine Stunde für meine 5 Sätze Kniebeugen mit Aufwärmen benötige heißt das nicht, dass ich eine Stunde Krafttraining absolviert habe.
Bei so einer Meta-Studie finde ich es sogar noch schwierig zu sagen "10-17% Reduktion der Sterblichkeit im Mittel werden erreicht", aber schon gar nicht würde ich die 140min. pro Woche als Maximalwert reininterpretieren.
Hab ich mich auch gefragt, Hr Professor?
Ist ähnlich wie beim Ausdauersport:
"Einer Studie aus dem Jahr 2012 zufolge verlängert Joggen die Lebenserwartung von Frauen um 5,6 Jahre und bei Männern um 6,2 Jahre. Die Forscher haben in ihrer aktuellen Studie versucht herauszufinden, wie lange genau und wie oft ein Mensch laufen sollte, um seine Lebenserwartung so zu steigern. Dabei haben sie über einen Zeitraum von zwölf Jahren die Gesundheit und Fitness von 1098 gesunden Joggern und 3950 gesunden Nicht-Joggern beobachtet. Die Probanden wurden in leichte, moderate und eifrige Jogger sowie Nicht-Sportler unterteilt. Die Gruppe mit den eifrigen Joggern unterschied sich bezüglich der Lebenserwartung nicht von der Kontrollgruppe, in der die Teilnehmer allesamt Nicht-Sportler waren. Das Rennen machten die leichten und moderaten Jogger. „Wer seine Lebenserwartung steigern möchte, sollte zwei bis drei mal die Woche insgesamt 1 bis 2,4 Stunden in einem moderaten Tempo laufen“, erklärt Forscher Peter Schnohr vom Frederiksberg-Hospital in Kopenhagen. Zu intensives, anstrengendes Lauftraining schade der Gesundheit sogar und könne das Herz-Kreislauf-System schwächen."
Kurz: Kein Sport ist ungesund, zu viel Sport ist ungesund, moderater Sport ist gesund.
das ist der Graph für das Dosis/Wirkungsverhältnis. Es sterben nicht mehr Menschen ab 140 Minuten wöchentlichem Training, aber es sagt z.B. dass bei der Verdoppelung der Trainingszeit sich die gesundheitliche Folge zum Gesunden hin nicht verdoppelt, sondern um einen geringeren Betrag verbessert. Das ist bei vielen Systemen so. Gehst du ins Training, wächst der Bizeps, trainerst du doppelt so viel, wächst der Bizeps zwar mehr als vorher, aber weniger als doppelt so viel. Der Graph zeigt den Verlauf dieses Verhältnisses an. Der Umkehrpunkt beschreibt das jeweilige Optimum.
@@raiklaub975 bist du dir ganz sicher?
Interessante Studie, danke fürs Video!
Ich habe mich allerdings gefragt, wieso hier nur das relative Risiko angegeben wird. Für die "Verbraucher" ist das absolute Risiko viel entscheidender. Wenn das absolute Risiko an z.B. Diabetes zu sterben beispielhaft 2% beträgt und durch Sport jetzt auf 1,6% reduziert wird, liegt die relative Risikoreduktion bei 20%, die absolute Risikoreduktion jedoch nur bei 0,4%, was am Ende wenig entscheidend wäre (ausgedachte Werte!). Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Hätte es schön gefunden, wenn darauf eingegangen wäre. Dennoch gutes Video und beste Grüße! :-)
Herr Fitnessprofessor, es wäre sehr nett, wenn sie uns erklären würden, was es bedeutet, dass der Graph bei, für uns alle ganz normalen, 140 min die Woche wieder über den Ausgangswert steigt ? (Ob das nur bedeutet, dass dann die Wirkung nicht mehr so gut ist oder ob, dass wirklich heißt, dass die Sterblichkeit steigt und wenn ja ob das einfach durch andere Faktoren kommt und wie relevant das im Gesamten gesehen ist. )Was ist eigentlich mit Gesamtsterblichkeit gemeint? Sind dies einfach nur alle drei Krankheiten zusammen oder generell die Sterblichkeit durch alle Ursachen z.B. auch Unfälle aller Art, bei denen der resistentere Körper (stärker Knochen, Bender etc.) von großen Vorteil sein soll.
Andere ihrer Zuschauer und ich sind ein wenig beunruhigt und ich hoffe, dass sie uns zeitnah antworten können :-)
LG
Meine Theorie: 1. Menschen die über 140 min pro Woche Kraftsport machen neigen dazu ungesunde Substanze zu nehmen ;-) ... dies führt letztlich wieder zu einer steigenden Sterblichkeit (schlechte Blutfettwerte, Organschäden vorallem der Niere und der Leber usw.). 2. Zudem führt ein stark erhöhter Proteinkonsum ebenso zu vermehrten Problemen an Organen usw. ... Um dieses Phänomen zu erklären brauchen wir aber letztlich wohl noch mehr Daten.
So ein Quatsch
Na ich weiß nicht, die Genetik spielt bei der Lebenserwartung neben den allgemeinen Lebensbedingungen die entscheidenden Rolle.
Absolut. Wenn der da oben ruft (oder wer auch immer) ist Feierabend 🤷♂️
Also zusammengefasst fast jede Sportart ist Gesund.
Das Gegenteil stimmt: Sport ist generell ungesund! Im Video wird daher auch von Training gesprochen und nicht von Sport! Training hat mit Sport nichts zu tun!
@@csac1979 Hör ich zum ersten Mal also wenn man nicht übertreibt. Sport ist auch Training.
@@gevyan4940 Auto- und Motorradfahren (= "Motorsport), Skifahren, Schach, Fußball, Segeln, Paragleiten etc. = alles Sport => bringt entweder null für den Körper oder ist sogar noch ungesund. Sieht man va bei den Profis beim Skifahren und Fußball (Knie!) oder Tennis etc. (Tennisarm). Sport ist fast immer eine einseitige Be- und Überlastung für den Körper mit hoher Verletzungsgefahr und Dauerschäden. Frag mal einen Orthopäden, was der von Sport hält!
Dann bin ich mit 3x Kraftraining, 2 x Schwimmen, 1 x Laufen pro Woche ja ganz gut dabei.
Ich wäre dankbar für einen link zu den Diagrammen.
bjsm.bmj.com/content/early/2022/01/19/bjsports-2021-105061.abstract
@@Fitnessprofessor Danke 🙏🏻 💪🏻
Intro finde ich sehr laut, liegt vielleicht an mir 😇
Habe ich die Studie bei 4:20 falsch gelesen oder ist bei mehr als 140 min/Woche die Sterblichkeit größer?
👍🏻
KRAFT DURCH FREUDE + LÄGERES LEBEN !!!!!! C.
Kraftausdauertraining am Eisen ist doch Kraft- und Ausdauertraining😜
Kraftraining bedeutet press atmut .irgend wann hat das herz genug.(siehe werner kieser)