UA-cam haut mir ungefragt die automatisiert erstellte englische Tonspur auf die Ohren. Die ist echt grausam. Zumal, wenn man deutsch versteht und UA-cam das auch weiss, weil man ja sonst wohl kaum die Benutzeroberflaeche auf deutsch eingestellt haette. Bei anderen Videos, die englisch sind, kriege ich automatisch gebastelte deutsche Titel, die ebenfalls bescheuert sind. Es mag die Zukunft sein, aber nicht die Gegenwart.
Oh, danke Josef M. Gaßner für diese wichtigen Ergänzungen zum Thema Kernfusion. Diese Aspekte kommen meist zu kurz. Toi toi toi für die Glaskugel, aber die ist sicher spülmaschinenfest. 😉😁
Vielen Dank für das gewohnt infromative Video. Diese Fragen habe ich mir zur Kernfusion auch bereits gestellt und habe danach gesucht. So detailliert und v.a. verständich wie in diesem Beitrag habe ich es noch nirgends gefunden. Im Prinzip ist kein größeres Risiko vorhanden und auch das Müllproblem ist lösbar. Dem gegenüber steht ein gigantischer Nutzen, sowohl für das Energieproblem ansich, als auch für den Klimaschutz. Die Frage die sich jetzt noch stellt, wann es endlich soweit sein wird. Ich habe die Hoffnung, dass ich das noch zu Lebzeiten erleben werde. Aber gut, die "Fusionskonstante" sagt bereits seit 70 Jahren, dass die zivile Nutzung der Kernfusion in 20 Jahren möglich sein wird.......
Danke für dieses Video, Herr Gassner, und ebenfalls für die Video Reihe insgesamt und im speziellen zur Kernfusion. Daumen hoch für das angedachte Video zum Vergleich der unterschiedlichen Konzepte.
Finde diesen Vortrag großartig. Ich glaube jede Energiegewinnung hat vor und nachteile. So wie jeder Gegenstand eine Vorder- und Rückseite hat. Es ist die Kunst wie wir damit umgehen.
Selbst wenn ich mein ganzes Leben in einem mit Matratzen ausgekleideten Bunker unter der Erde verbringe, habe ich keine absolute Sicherheit. Egal was man tut, es ist immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung. Und diese ist bei der Kernfusion phänomenal gut, trotz ihrer Nachteile. Die elektrische Infrastruktur, die unseren Alltag durchzieht (sogar im eigenen Haushalt in Form von Geräten und Leitungen), ist potentiell tödlich und praktisch niemand hat deswegen schlaflose Nächte. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Der Fokus liegt doch auf den Risiken der Kernfusion. Der Kommentar scheint, als wäre die Risikoabschätzung eine realistische Einschätzung der gesamten Technologie und klingt so, als wäre damit alles zur Kernfusion gesagt - so nach dem Motto: weil sie auch Risiken birgt, ist sie nicht die richtige Technologie für die zukünftige Stromerzeugung. Ehrlichgesagt, das meiste war doch schon im Grundsatz bekannt. Die konkreten Informationen waren interessant, aber ich war vorher und bin auch nachher noch der Meinung: Es lohnt sich, die Fusionsforschung voran zu bringen! Das Potenzial der Fusionsenergie ist enorm und die Risiken sind zwar vorhanden, aber händelbar.
eigentlich müsste man eine Tabelle machen und die negativen Auswirkungen (z.b. Todesfälle, oder Ökoschäden) pro produziert kWh anschauen.... dann bräuchte man das emotionale Gelaber drumherum nicht.
Für mich als Freund der Fusion, fand ich dieses Video sehr gut! Bezüglich des Abfalls würde ich sagen das wir als Menschheit ohnehin mehr verantwortung übernehmen müssen...wenn wir uns als solche weiter entwickeln wollen.
Bedenken sind bei jeder Art von Energieerzeugung (eigentlich-umwandlung) angebracht, Risiken gilt es stets abzuwägen. Wichtig ist immer, wissenschaftlich sauber zu argumentieren und sich nicht, wie zuweilen andere UWudL Kollegen, vor politische Karren spannen zu lassen und zu jedem Thema auf Bestellung was zu sagen zu haben. Vielen Dank Herr Gassner 👍🏻
@@omgsrsly Manche Personen bekommen Geld durch die Rundfunkgebühren, da kann es nachteilig sein, etwas anderes zu sagen, als sie im öffentlich rechtlichen PayTV sagen müssen.
Danke. Wir müssen vorher über die Probleme Bescheid wissen und nicht irgendwann mal. Daher bin ich sehr dankbar das Sie Mut hatten dieses Video zu erstellen. Wenn ich diese Gelegenheit nutzen darf würde ich mich ganz besonders über eine Sendung von Ihnen freuen die über die Thorium Reaktoren aus genau dieser Sichtweise informiert.
Eigentlich schade, dass man heutzutage "Mut" aufbringen muss, um nüchtern über den derzeitigen Erkenntnisstand und empirisch belegte (im Gegensatz zu theoretische/ideologische) Sachverhalte zu sprechen.
Vielen Dank für dieses Video. Man kann es auch einmal verallgmeinern bzw. noch klarer verdeutlichen: Egal welche Verfahren wir anwenden (werden) um Energie für uns nutzbar zu machen, sie werden immer mit Umwelt- /Klima- und gegebenenfalls auch Gesundheitsrisiken bzw. - Schäden einhergehen. Wichtig ist es diese möglichst im Vorfeld zu erkennen und zu analysieren und dann muss eine Entscheidung getroffen werden, welche diese Risiken und Schäden wir handhaben können und welche wir bereit sind einzugehen. Und dies müssen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik den Menschen ehrlich und neutral vermitteln. Andernfalls wird nicht nur die Energiewende scheitern, sondern es entsteht ein gesellschaftlicher Dauerkonflikt.
Ich freue mich darauf wenn in einigen Jahren der großteil an wissenschaftlichen Fortschritten von KI erzeugt wird und dieser Kanal ein sprachrohr zu der kosmologie und der Grenze des Verständnisses der Physik wird. #Progress_loading max ca. 5 Jahre
Mal ein Gedankenspiel: Ich habe auf meinem Haus eine 10kW Peak Solaranlage mit einer 10kWh Speicherbatterie. Von Februar bis Oktober kann ich meinen Bedarf mehr oder weniger mit der Solarenergie decken. (Heizung außen vor, aber alles andere an Strom). Wenn ich statt der 10kWh Batterie eine 2000kWh Batterie haben könnte, wäre dieses Haus problemlos autark. Mal in die Runde gefragt: was ist wahrscheinlicher, wenn man sich richtig dahinter hängt, dass wir in 30 Jahren gut ausgebaute Energienetze haben können, die Solarenergie von der Tag- zur Nachtseite unseres Planetens übertragen können, und Speichertechnologien, die uns über Monate hin versorgen können, oder dass wir eine Technologie, an der seit 50 Jahren die besten Köpfe forschen, zu industrieller Reife bringen? Fusionsenergie ist überaus attraktiv, aber ich glaube, öffentliche Gelder sind besser in Energienetzen und Speichertechnologien angelegt.
Danke für den Vortrag. Ein wichtiges Thema. Dank Ihrer guten Erklärung habe sogar ich die Risiken verstanden. Es besteht wohl kein Grund in Panik zu geraten. Allerdings sollte man das Thema kritisch sein.
Danke für die (Selbst-)Reflexion und kritische Distanz. Musste an eine Vorlesung an der TFH München eines (Siemens) Honorarprofessors zur Atomenergie vor 30 Jahren denken, der am Ende seines Vortrags auf meine Frage nach der Endlagerung antwortete, dass dies nicht Thema der Veranstaltung sei.
Der Blick auf die Kernfusion ohne Lobbyismus und rosa Brille ist wohltuend! Zwei miteinander zusammenhängende Punkte bereiten mir nach wie vor Kopfzerbrechen: Woher kommt das Tritium? Option 1: Es wird mit neu zu bauenden Kernspaltungsreaktoren produziert. Option 2: Es wird in Lithium-Blankets innerhalb der Fusionsreaktoren erbrütet. Leider funktioniert Option 2 so naiv nicht. Denn Lithium-6 plus Neutron liefert nur einen Tritium-Kern. Ein Deuteron mit einem Triton liefert ebenso nur ein Neutron. Ein verlustfreies Konzept ist ingenieurtechnisch nicht machbar. Also wird ein Neutronen-Multiplikator benötigt. Wie schaut es aber dann mit der Gesamtenergiebilanz oder alternativ mit der Sicherheit aus? Entweder das Brüten kostet Energie oder die Neutronenmultiplikation setzt Energie frei und stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar, da sich das Design dann dem der H-Bombe annähert.
Was genau diese Neutronenmultiplikatoren sein sollen, würde mich auch mal interessieren, denn die Frage, dass pro Neutron ja nur ein Lithiumatom gespalten werden kann und man natürlich auch Neutronen hat, die kein Lithiumatom treffen werden, habe ich schon mal zu einem Video zur Kernfusion von Hartmut Zohm angemerkt und erhielt als Antwort auch nur "Multiplikatoren" als Lösung. Das Ganze kann sich aber sicher nicht einer H-Bombe annähern, denn die Energiedichte würde in keinem Falle ausreichen. In einer H-Bombe hat man Lithiumdeuterid als Brennstoff und benötigt eine normale Kernspaltungsbombe zur Verdichtung. Im Fusionsreaktor, egal ob magnetischer Einschluss oder Laserfusion, wären das Lithium und das Deuterium stets räumlich voneinander getrennt. Ein durch den Neutronenbeschuss freigesetzter Tritiumkern kann also gar nicht direkt weiter mit Deuterium im Sinne einer Kettenreaktion reagieren. Die Neutronenmultiplikatoren wären vorwiegend dazu da die Verluste durch "ungenutzte" aus der Fusion stammenden Neutronen auszugleichen, die sonst irgendwohin geflogen sind. Zum anderen muss man ja immer ein wenig mehr an Tritium herstellen, weil dieses ja eben nicht direkt nach seiner Entstehung verfusioniert würde und z.B. für die Laserfunktion erst in einer hübsch glänzenden Goldkapsel verpackt werden muss. Selbst bei optimaler Prozessführung wird dies etwas dauern und bis dahin ist einiges vom Tritium schon wieder zerfallen. Natürlich dürften solche Neutronenmultiplikatoren aber wohl zur einer stärkeren Verstrahlung des umgebenden Materials führen.
@@red.aries1444 Die Neutronenmultiplikatoren müssen so konstruiert sein, dass sie weder zu viel Energie für die Freisetzung der zusätzlichen Neutronen benötigen noch eine unkontrollierte Kettenreaktion verursachen. Uran-235 wäre ein denkbarer Neutronenmultiplikator, weil die Spaltung mehr Neutronen freisetzt als sie benötigt. Da dabei aber auch Energie freigesetzt wird, besteht das Risiko einer exponentiellen Zunahme der Neutronen. Man würde sich von einem sicheren Reaktordesign entfernen. Nimmt man statt dessen einen Neutronenmultiplikator, der Energie benötigt, so reduziert das die Leistung des Reaktors. Mir ist dabei nicht klar, welche Spaltprodukte entstehen. Jedenfalls scheint mir das eine Black Box zu sein, die ich gerne geklärt haben möchte, bevor ich mich zu einer Gesamtbewertung der Risiken hinreißen lasse. Und woher kommt das Tritium, wenn gleichzeitig an mehreren Reaktoren experimentiert wird? Die Lieferkette scheint mir löchrig. Unklar ist auch die Materialermüdung des Reaktorgehäuses durch Neutronenbeschuss, und die daraus resultierende Schwächung der strukturellen Integrität, die ja den magnetischen Kräften standhalten muss. Gerade die inneren Reaktorwände sind Verschleißteile, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Das reduziert die Betriebszeit und damit die Rentabilität. Sicherlich gibt es eine Vielzahl an unklaren Details, die ich nicht im Blick habe.
Lithium besteht ohne zusätzliche Transmutation nur aus abgebrannten Hypoprotonen also gar keinem Normoproton wie in Tritium. Wenn man Lithium 7 grobschlächtig spaltet erhält man ein Hyperproton und auch ein Neutron und ein Hyperneutron wenn man noch ein Neutrino dazu bekommt erhält man nur Alpha 2 Strahlung. Leider bekommt man auch kein 3 He [Hypoproton,Neutron, Hyperproton]. 3 He reagiert auch nicht mehr, da es ziemlich kompakt ist und kaum mehr speicherbare Energie besitzt. Es fehlt somit für das Tritium immer das Normoproton. Im 7 Lithium sind nur Hypo und Hyperprotonen drin im 6 Lithium sind nicht einmal die Hyperprotonen für das zweite spezielle Proton des 3 He drin.
Wir haben bereits einen Fusionsreaktor vor der Haustüre. Einfach diesen Konsequent nutzen und mit sehr großen Verteilnetzen - weltweit - die Energie verteilen.
Vielen Dank für die tolle Aufbereitung und Einordnung. Leider werden diese drei Aspekte viel zu selten genannt, aber auch bei allen allgegenwärtigen Prozessen unseres Lebens. Ob es jetzt die Energieversorgung ist oder die alltägliche Produktentwicklung und -Zyklen. Daher schön der letzte Satz: "Wer hat denn die wenigsten Flecken..." - Denn Flecken haben sie alle.
Vielen Dank für diesen Beitrag - die Diskussion, ja, die Erwähnung von radioaktiven Abfallstoffen, die auch bei einem Kernfusionsreaktor zwangsläufig anfallen, habe ich - auch hier auf diesem Kanal - lange vermiißt.
Alles Spekulationen, die ersten Autos werden wir in frühestens dreißig Jahren auf unseren Straßen sehen. Wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, die deutsche Pferdekutschenindustrie wieder zu beleben! 🖖
Ach, die Radioaktivität die durch fossile Brennstoffe in der Atmosphäre freigesetzt wird ist ja auch nicht ohne. Hier müsste man einmal die Zahlen gegenüberstellen, was z.B. ein GigaWatt-Jahr an "garantierter" Belastung (besonders durch Kohle) und potentieller Belastung (Fusion, Normalbetrieb + ggf. auch Worst Case Scenarios) bringt. Und die CO₂ Belastung für Aufbau und Betrieb wäre auch interessant. Persönlich finde ich die Langzeit Gefahren von CO₂ tatsächlich gefährlicher als die Gefahr durch Kernkraft, selbst wenn etwas wie Tschernobyl 100 mal passiert, würde es nicht den Planeten über einen Geologisch relevanten Zeitraum unbewohnbar machen, so wie es durch CO₂ ja leider tatsächlich möglich zu sein scheint. Die Natur kommt mit etwas Radioaktivität besser klar als mit einer Venus ähnlichen Atmosphäre. Selbst Tschernobyl ist ja nicht zu einer toten Wüste geworden.
Ich bin Fusionsfan und wusste es tatsächlich nicht, dass die Fusion ähnlich viel des verstrahlten Müll erzeugt. Aber es sei noch mal von mir erwähnt, leider im Video bei der Aufsummierung vergessen, dass es keinen/wenig hochradioaktiven Müll geben wird. Aber trotzdem Danke für diesen aufklärenden Vortrag.
Hallo HolgerHalstedt, hab ich doch detailliert ausgeführt, wie die unterschiedlichen Halbwertszeiten aussehen, dass es deshalb bei der Fusion kein Endlager braucht, usw... auch dass es durch die Metalle in der Trägerstruktur durchaus auch zu langlebigen Nukliden kommen kann, etc... Grüße Josef M. Gaßner
Danke für das Video. Was ich mir mal wünschen würde wäre ein Video zum Thema Kernspaltung. Darunter als Schwerpunkt folgende Themen: - Kernreaktoren mit schnellen Neutronen zur Spaltung von Transuranen, einschließlich Plutonium 240. - Blei als Kühlmittel für Kernreaktoren im Primärkreislauf. - Nuklidtrennung mit Lasern
Guten Morgen OpenGL4ever, tatsächlich hatte ich geplant im Anschluss an die Kernfusion eine Reihe zur Kernspaltung zu drehen. Wenn ich die sehr politisch aufgeladenen Kommentare ansehe bin ich mir nicht mehr so sicher... Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Aber es wäre doch mal sinnvoll darüber aufzuklären, welche Mengen an bereits vorhandenem Atommüll diese neuen Reaktoren tatsächlich verarbeiten könnten und welche Gefahren bei einem Flüssigreaktor von der ständig zu erfolgenden Wiederaufbereitung, um Spaltprodukte zu entfernen, ausgehen. Derzeit lautet das Totschlagargument von den Befürwortern ja, diese Reaktoren würden unser Atommüllproblem lösen und die wären völlig ungefährlich, weil die Gefahr einer Kernschmelze gering ist.
@@UrknallWeltallLeben Die politisch aufgeladenen Kommentare zeigen, dass viele Zuseher, vermutlich aufgrund der schlechten Berichterstattung des öffentlich Rechtlichen Rundfunks mit dessen weglassen von Informationen, noch auf dem Wissensstand der Kerntechnik vor 40 Jahren sind. Auch werden alle Reaktoren in einen Topf geworfen und bspw. vollständig ignoriert, dass unsere Reaktoren der Konvoiklasse damals für den Lastfolgebetrieb ausgelegt wurden, als man noch dachte, man würde alle fossilen Kraftwerke ausschließlich durch Wasserkraft und Kernenergie ersetzen, weswegen die Konvoiklasse den Lastfolgebetrieb können musste, was sie ja auch kann. Ihr könntet ja, damit Objektivität und Neutralität garantiert ist, auch noch Gäste wie den Kernphysiker Dr. Götz Ruprecht, sowie noch einen Ökonomen, der die Energieversorgung unseres Landes mal aus ökonomischer Sicht, idealerweise durch vorrechnen, aufzeigen könnte, einladen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die gerne kommen würden.
Hierzulande hat man da aber auch teilweise sehr ängstliche Ansichten. Die Mehrheit des Atommülls der Welt steht nicht in Endlagern und ist auch nicht dafür vorgesehen. Endlagerung ist eigentlich eher eine Kostenersparnis. Und wenn man sich die Anzahl der Kernkraftwerke anschaut ist bei der Technologie nahezu nichts passiert. Aber natürlich wäre die Fusion in nahezu jeder Hinsicht ein riesiger Sprung nach vorn was die Energieversorgung der Welt betrifft
Kernspaltung hört in modernen Reaktoren auch sofort auf. Dank Core Catcher (Kernfänger) läuft der flüssig gewordene Reaktorkern in ein großes Becken und wird dort dann geometrisch durch das bloße Verlaufen der Schmelzmasse flach wie ein Pfannenkuchen. Dadurch stehen nicht mehr genug benachbarte Uran 235 und Pu239 Kerne für weitere Kernspaltungsvorgänge zur Verfügung und die Kernspaltung endet. Genauer gesagt fliegen die meisten freigewordene Neutronen dadurch nicht mehr in weitere Uran 235 Kerne, da ein Großteil der Neutronen nach oben und unten fliegt und dort sind keine Uran 235 Kerne mehr, da die sich ja im Pfannenkuchen nach Nord, Süd, Ost und West flach verteilt haben. Eine Aufrechterhaltung der Kernspaltung ist somit ausgeschlossen. Die Nachzerfallswärme bekommt man durch eine entsprechend technische Auslegung mit passiver Kühlung hin. Bei Reaktoren bei denen der Kernbrennstoff im laufenden Betrieb schon in flüssiger Form vorliegt, muss man nicht einmal auf eine Schmelzung des Reaktors warten, da reicht eine Schmelzsicherung an der untersten Stelle des Reaktors damit der flüssige Kernbrennstoff in den Core Catcher laufen kann.
Hallo OpenGL4ever, dieses Beispiel hatte ich doch im Video explizit erklärt... inklusive der Verteilung des flüssigen radioaktiven Inventars auf eine große Oberfläche. Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Ja, aber ich wollte das alles noch einmal in einem Zusammenhang verbinden und besonders den Punkt hervorheben, dass man die Kernspaltung in neuen Reaktoren wirklich sofort stoppen kann und da nicht irgendwie noch ein Nachfolgeproblem, dass dann zu einem Supergau führen könnte, bestehen würde. Das kam beim Vergleich zwischen der Kernfusion nämlich meiner Meinung nach nicht deutlich genug rüber.
Mal eine Frage, unabhängig vom Müllproblem: Kann das mit dem Brüten von Tritium überhaupt funktionieren? Aus Sicht der Neutronen-Ökonomie? Jede D-T-Fusion erzeugt ein Alpha und ein Neutron. Wenn dieses Neutron auf ⁶Li trifft, dann ergibt sich T und Alpha. Wenn es trifft. Und wenn es nicht zur Spaltung kommt, dann schwindet der Vorrat an Tritium, er erneuert sich nicht. Es ist also auf jeden Fall eine weitere Quelle erforderlich. Und nebenbei, warum nur ⁶Li? Seit Castle Bravo wissen wir doch, dass auch ⁷Li zu Tritium führen kann.
Welche Energiemenge geht denn in die Produktion dieser 30000t radioaktivem Müll? Und wieviel in die Fusionsfabrik und wieviel in die Herstellung des Betriebsmaterials (Deuterium, Tritium, Lithium), und wieviel in den Abriss? Mit anderen Worten, wieviel MW bleiben netto übrig, wenn (!) denn die Fusion irgendwann mal klappt?
Wie ist das mit dem Waffenpotenzial bei der Kernfusion? Danke für das Video, vorallem auch dafür, mit allen Gefahren ehrlich umzugehen. Bitte aber immer den Vergleich zur Kernspaltung ziehen & verdeutlichen, da der Umgang von Politikern in Deutschland mit Infos aus der Wissenschaft, eher frustriert. Freue mich auf den nächsten Teil Beste Grüße
Aus meiner Sicht null. Das Plasma erkaltet im Kraftwerk wenn etwas ausfällt und Ende. Der Reaktorraum fängt das auf. Eine Wasserstoffbombe braucht einen Kernspaltungszünder um auf die zur Fusion nötige Temperatur zu kommen. Die Elemente dafür (Plutonium/Uran) gibt es aber in einem Fusionskraftwerk nicht.
Potenziell kritisch. Die starke Neutronenstrahlung der Deuterium-Tritium Reaktion könnte man wunderbar zum Erbrüten von Plutonium nutzen. Ganz zu schweigen davon, dass Tritium ja ein wichtiger Bestandteil von Atombomben ist und Fusionsreaktoren eine große Menge davon herstellen werden. Also hätte jedes Land, das über eine funktionstüchtige Fusionsindustrie verfügt, auch gleichzeitig die Möglichkeit entsprechendes Material für Nuklearwaffen herzustellen. D-T Reaktoren sind nunmal grundsätzlich als inhärente Brüter für die Herstellung von waffenfähigen Isotopen geeignet.
Bei der Kernfusion sieht es bezüglich dem Waffenpotenzial schlechter aus als bei der Kernspaltung. Denn bei der Kernfusion wird kein waffenfähiger Kernbrennstoff verheizt, bei der Kernspaltung wird der, wenn man kein Pu 239 Brüten betreibt, von Jahr zu Jahr weniger. Irgendwann kann man bei der Kernspaltung dann keine Kernwaffen mehr bauen, weil die Ressourcen dafür fehlen. Bei der Kernfusion ist das nicht so. Das Natururan mit seinem U235 Anteil bleibt vorhanden.
@@skynet5828 Das IAEA sagt genau das Gegenteil. Leseempfehlung: "DOI 10.1088/0029-5515/52/4/043004" bzw. "Proliferation risks of magnetic fusion energy: clandestine production, covert production and breakout"
In die Betrachtung der Versorgung mit Material sollte man nicht nur das "Verbrauchsmaterial" wie Deuterium und Lithium 6 einbeziehen, sondern auch die Materialien, die etwa für die Supraleiter benötigt werden. Das sind ja zum Teil auch seltenere Elemente, deren Abbau zuweilen problematisch ist. Sicher, wenn elektrische Energie durch Fusionskraftwerke deutlich günstiger würde, könnten Lagerstätten auch umweltschonenender abgebaut werden, bzw. es lohnt dann auch Lagerstätten auszubeuten, die nur einen geringen Gehalt haben, dafür aber weniger Probleme mit der Umwelt oder solche des politisch-sozialen Bereiches hervorrufen würden - bis hin zum Abbau im All. Allerdings muss man dafür ja erstmal die Kraftwerke in Betrieb haben, man muss also die "Erstausstattung" noch mit eher problematischen Methoden gewinnen. Gefahren durch die Kraftwerke sehe ich auch weniger. Verstrahlungen wird bei Unfällen wohl noch am ehesten das Betriebspersonal befürchten müssen - und selbiges ist auch betroffen, wenn es in einem dieser "Schnellkochtöpfe" mal zu einer Wasserdampfexplosion kommt.
Ich stimme Herrn Gassner zu, wir dürfen hier nicht wieder den Fehler machen, die Behandlung und Entsorgung der Abfälle nicht in den Strompreis einzurechnen.
Wenn die Kraftwerke klug designed sind, lassen sich die aktivierten Elemente relativ unkompliziert entfernen und müssen dann rund ein Menschenleben lang irgendwo gelagert werden bevor sie wieder gefahrlos dem normalen Rohstoffkreislauf zugeführt werden können. Ich weiß daher nicht was Sie mit "Behandlung" und "Entsorgung" genau meinen.
Die Behandlung und Entsorgung der Abfälle wurde schon immer in den Strompreis einkalkuliert. Was nicht einkalkuliert wurde war, dass man durch politischen Beschluss die Laufzeit der Reaktoren halbiert und dann die weiteren Einnahmen der weiteren 30 Jahre, die ebenfalls für die Abfälle gedacht waren, dann fehlen.
@@OpenGL4ever Bei der Grundannahme ging man aber stets davon aus, dass es keine grundsätzlichen Probleme damit geben würde ein Endlager zu bauen. Von den Kalkulationen hatte man sich ja faktisch auch auf die Salzstöcke Asse und Gorleben festgelegt. In größerer Tiefe Salz abzubauen ist nun auch nicht so wahnsinnig teuer, ansonsten müsste unser Tafelsalz elendig teuer sein. Dass diese Lagerstätten ungeeignet sind, hat man aber erst erkannt, als die Kernkraftwerke schon gebaut waren.
@@red.aries1444 Die Zukunft liegt in neuen Reaktoren die Transurane spalten. Den mickrigen Rest, der an problematischen Spaltprodukten dann noch übrig bleibt, könnte man durch Transmutation lösen. TC99 wird man bspw. durch Neutroneneinfang los. Das wird dann zu TC100, was wiederum in kürzester Zeit in ein stabiles Ru100 Nuklid zerfällt. Man hat schon erfolgreiche Versuche gefahren, in dem die Brennstäbe mit Tc99 beschichtet wurden.
Hallo macgoryeo, ja, unsere Videos werden mittlerweile übersetzt. UA-cam hat uns in ein Pilotprojekt aufgenommen. Ich finde das Resultat bereits sehr beeindruckend... Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben vielen Dank für den Hinweis! Ich halte das für ein guten und interessanten Weg, um die Reichweite über den deutschsprachigen Raum hinaus zu auszudehnen.
@@UrknallWeltallLeben Dass eine KI solche Videos so gut schon übersetzen kann, ist schon beeindruckend. Aber könnte man die KI denn nicht auch wenigstens mit Ihrer Stimme trainieren? So entgeht doch den Zuschauern, die sich die englischsprachige Version anhören, doch Ihre schöne Stimme mit dem netten bayrischen Einschlag - aber das übersteigt dann wohl noch (?) die Fähigkeiten einer KI. 🙂
Was ich mich dabei frage, ist, ist es überhaupt denkbar, Fusion-Reaktoren zu bauen, die mit durchschnittlichem Personal zu betreiben sind? Oder bedarf es da rares hochqualifiziertes Wissen.
Mja, sie verbreiten mir bisschen zu viel Agst zur Atomenergie. Aussenrum um uns bauen alle fleissig Atomkraftwerke und entwickeln die Technik weiter. Ob sie alle falsch liegen?
@@elblotse5211 Global bewegt sich da garnichts, wenn überhaupt werden nur alte Reaktoren durch neue ersetzt. An den gerade mal 1% Anteil an der Energieproduktion ändert das nichts.
Veilleicht eine Frage zur Klarstellung der Vergleichskala bzgl. Halbwertzeit des Abfalls... 10e1... 10e2 Jahre bei der Fusion, selbst im worst case... wo liegt das aktuell bei modernsten Kernspaltungs Kraftwerken ?
Je nach Spaltprodukt liegt die Halbwertszeit bei bis zu vielen tausend Jahren, aber man muss es ja mehrere Halbwertszeiten lang abklingen lassen und kommt damit in die Region von bis zu einer Million Jahre.
Da müsste man erst einmal klären wie man modern definiert. Die russischen Reaktoren BN-600 und Brest sind dafür ausgelegt die langlebigen Transurane zu spalten, weshalb die meisten Spaltprodukte dann auf eine Lagerzeit von unter 400 Jahren fallen.
Das Problem ist viel Grundsätzlicher, Und gilt für alle termischen Kraftwerke. Es handelt sich dabei nämlich nur um große Tauchsieder. Sie brauchen allesamt zur Kühlung und zur Dampfproduktion Wasser und zwar zuverlässig und in großen Mengen. Damit wird aber unter Umständen schon in ein paar Jahrzehnten ende sein. Spätestens wenn die Gletscher der Alpen abgeschmolzen sind.
Frage 4.: die Kosten - gerade werden Akkus in großem Stil gebaut. D..h eine Woche Flaute im (sonnenarmen) November - ist ggf. zukünftig kein Problem mehr. Wird es nicht sein, wie beim Wasserstoff LKW, dass man heute schon E-LKW kaufen kann, die die Strecke bis zur nächsten Ruhepause (in der dann nachgeladen werden kann/keiner fährt 1000 km am Stück ..) des Fahrers ohne Probleme schaffen. Und Wasserstoff LKW gar nicht in Serie gebaut werden - da wo es keinen Strom gibt, wird man Diesel/oder Diesel aus Kunststoff/Abfall-Fett nutzen .. Bis wir Strom im Leistungsbetrieb erzeugen können, ist die halbe Welt mit gebrauchten Lithium-Akkus elektrisch gepuffert. Und Strom wird billig .. und dann rentiert sich das gar nicht mehr.
Wie gross ist eigentlich das Risiko einzuschätzen, wenn die öfter mal verwendete Kühlung mit Alkalimetallen anfängt zu brennen? Löschen mit Wasser iss dann ja nich … Ist dann natürlich nur sehr lokal, schon klar, und so dick wie mit dem explodierten Ammoniumnitratlager im Libanon wird es ja wohl kaum kommen.
Sehr differenzierte Beschreibung der Risiken und kein vorschnelles Fazit; so muss es sein! Mich würde noch ein technischer Aspekt interessieren: Wären Fusionskraftwerke regelbar und könnten bei Dunkelflauten einspringen? Spalt-AKWs haben da ja wohl ihre Schwierigkeiten.
Haben sie nicht. Unsere Reaktoren der Konvioklasse wurden für den Lastfolgebetrieb ausgelegt, das können die also. Man wollte nämlich mal alle fossilen Kraftwerke durch Kernreaktoren ersetzen. Tag Nacht Schwankungen sind aber ohnehin nicht das Problem, sondern fehlende Saisonspeicher. Da geht's also um Wochen.
Idealerweise laufen die im Dauerbetrieb und übernehmen die Grundlast. Dann kann man sich diese unsäglich hässlichen Windmühlen größtenteils sparen und Dunkelflaute wird zum Fremdwort.
Wie bei jedem Kraftwerk bei dem Wasser von einer Wärmequelle zum Kochen gebracht wird, werden Fusionskraftwerke eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Gaskraftwerke arbeiten ja mit Turbinen, in denen das Gas direkt verbrannt wird. Kaltstartfähig werden Fusionsreaktoren nicht sein, bei der Laserfusion müssen die Laser erst aufgeladen werden, beim magnetischem Einschluss muss die ganze Anlage für die Supraleiter erst ganz langsam runtergekühlt werden, um Spannungsrisse zu vermeiden. Da die Fusionsreaktoren ihren Energie-eigenbedarf ja übers "Wasserkochen" selbst produzieren sollen, wäre ein ständiges Hoch- und Runterfahren daher nicht sinnvoll, man hätte zuviel Verluste. Die würden also wirklich vorwiegend als Grundlast laufen. Ich würde mir darüber aber wenig Sorgen machen. Sobald Fusionsreaktoren wirklich wirtschaftlich funktionieren, dürfte das relativ schnelle Aus erneuerbarer Energie, insbesonder größerer Anlagen kommen. Windkraftanlagen und Solartechnik muss ja eh etwa alle 20 bis 30 Jahre erneuert werden, also würde dann nicht mehr erneuert. Wenn Fusionsstrom günstig zu erzeugen ist, wird auch der Strombedarf sprunghaft ansteigen.
@@OpenGL4ever Bei jeder Lastsenke eines KKW ensteht das Neutonengift Xenon. Xenon hat einen großen Einfangsquerschnitt für thermischen Neutonen die für die Kernspaltung (thermischen Leistung ) notwendig sind, es bindet Reaktivität. Bei der Leistungsabsenkung muss das Steuerstabbild und die Treibwasserpumpenleistung der Xenonentstehung angepasst werden, immer wieder muß nachgeregelt werden.. Eine Leistungserhöhung nach der Lastsenke um den Lastfolgebetrieb zu folgen ,geht nur nach der Zerfallskurve des radioaktiven Xenons, sehr, sehr langsam. Deshalb sind KKW für den Lastfolgebetrieb nicht geeignet.
@@red.aries1444 Bei Gaskraftwerken wird über die Gasbrenner der Kessel mit Gas befeuert. Das Speisewasser wird erhitzt in Dampf umgewandelt dann der Dampfturbine zugeführt die den Genarator antreibt. Bei Gasturbinenkraftwerken wird Brenstoff (Gas, Kerosin, Diesel usw) in der Brennkammer verbrannt, die enstehenden Rauchgase werden dem Turbinenläufer zugeführt der den Generator antreibt. Der gesamte Dampf/Speisewasserkreislauf wird nicht benötigt.
Ich Frag mich ja ob man Siliciumnitrid mit Sauerstoff Laden kann um es mit Sauerstoff zu einem Plasma Machen Könnte, und ob Diese Bausteine in den Quasi zustand von Molekülbildungen kommen können, um Reaktive Effekt in das Plasma bringen zu können. die Möglichen Fusionsprodukte Wären BE, B und O wobei, O wohl eher Schwerer zu erreichen ist, aber wenn man Chemische Reaktionen in Plasmen Erzeugen kann gibt es jedenfalls ne Chance.
Selbst unsere Sonne wird es nicht zum "Siliciumbrennen" schaffen. Einfach nochmal zum ersten Video der Fusionsreihe zurück und da nochmal beim Lawson-Kriterium und Tripelprodukt zuhören...
@@Phantom-mg5cg so weit ich weiß hat man erst ab eisen eine negative Energiebilanz. ich hab zwar Li als mögliches Fusionsergergebnis weggelassen, aber bei allen Ergebnissen bleibt was über. und die Frage ob in der Mischung ein Ansatz von Plasmachemie entstehen kann, die Einfluss auf die Fusion haben kann, ist noch nicht geklärt.
Hallo Gert, hab ich doch im Video angesprochen: Hier soll es konkret nur um Kernfusion gehen - alle anderen Energieträger werden von Axel Kleidon in der Playlist "Kraftwerk Erde" behandelt. Grüße Josef M. Gaßner
Man sollte endlich Abstand von der Einlagerung nehmen und alles dafür tun den atommüll durch Recycling zu 100% zu verwerten.Forschung ist der Schlüssel keine Lagerhalle die 10000 von Jahren überwacht werden muss!
Blöd nur, dass da zumindes die Physik zu sein scheint. Kann sein, es erwachsen noch andere Erkenntnisse, aber aktuell ist das nicht in näherer Zukunft absehbar.
@@horst4439 Man kann mit bereits vorhandenen Konzepten den bestehenden Atommüll der 10000Jahre strahlt durch Transmutation so umwandeln das es nur noch 100 Jahre sind. Der erste Reaktor befindet sich bereits im Bau und soll voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen. Das ist die Zukunft Dual Fluid Reaktoren!
@@horst4439 Ja. Auch wenn die Details moderner technischer Errungenschaften auf einen Teil der Bevölkerung wie Zauberei (gar nicht abschätzig gemeint!) wirken mögen, gibt es auf der anderen Seite des Spektrums leider auch einen Teil, der Voodoo für real hält und zu vertrauensseelig ist, was dann leider schnell ins Unsachliche und Schwurblige abdriftet.
@@Worldismineforevee so wie ich dies bisher verstehe, können die zwar einige Isotope wandeln, produzieren aber nebenbei massig neuen Müll. Und wieviele braucht es dazu? Umsetzbar? Akzeptiert? Sie produzieren weiterhin auch waffenfähiges Pu? Wir sollten einfach von dem zu teuren und gefährlichen Quark die Finger lassen. Die Reaktortechnik hat sich in der Vergangenheit auch als unpraktikabel erwiesen und es ist nicht recht erkennbar, welche massiven Durchbrüche in der Werkstofftechnik hier erzielt wurden, das zu ändern.
@@horst4439 Quatsch! Die Physik ist hier kein Hindernis, sie erlaubt die Spaltung langlebiger Transurane durch schnelle Neutronen. Man braucht also schnelle Neutronen, nicht nur moderierte Neutronen.
Wichtig ist sich auch im Hinterkopf zu behalten, dass jede Art der Energieumwandlung eine Schattenseite hat - sei es nuklear, fossile Brennstoffe, Solar, Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie. Wer Energie nutzen will, wird immer einen Fußabdruck erzeugen.
Die Mehrheit der Deutschen ist schon längst wieder für die Kernenergie, weil denen so langsam klar wird, was es bedeutet, wenn man die gesamte Wirtschaft verliert und dann hungern muss. Es waren die Medien, die ihren Job nicht gemacht haben und Informationen weggelassen haben.
@@OpenGL4ever was ein Käse. "...Die Mehrheit der Deutschen ist schon längst wieder für die Kernenergie..." das basiert auf Meinung. Meinungen haben aber hier in einem faktenbasierten Kanal wenig bis nichts zu suchen. Und dann, Wer hungert hier, gesamte Wirtschaft weg? Bitte bleiben Sie bei Fakten, insbesondere eben dann wenn Sie sich auf einem Wissenschaftskanal bewegen. Für Parolen gehen Sie besser zur AfD, aber nicht hierher.
@@ThomasTrepl Das "Pro"-Argument halte ich auch für Unsinn. Dass es aber eine große Diskussion über den Bau von Fusionskraftwerken geben wird, glaube ich nicht. Was auch vor allem daran liegen wird, dass wir bis dahin, wenn Fusionskraftwerke wirklich wirtschaftlich zu betrreiben sind, bereits so große andere gesellschaftliche Probleme haben werden, dass irgendwelche NIMBY-Diskussionen um Standortdiskussion zum Bau von Fusionskraftwerken keine Rolle spielen werden.
Wenn da Bauteile aktiviert werden durch Neutronenbeschuss. Wie lange halten die denn dann? Ich sehe das größte Problem der Kernfusion in der Errichtung dieser super komplizierten Maschine. Wenn schon "einfache" Atomreaktoren, die ja "nur" Wasser erhitzen, viel zu teuer sind (immer waren und vermutlich auch immer sein erden), wie kann es dann gelingen, Kernfusion billig zu machen? Ich fürchte Kernfusion wird immer Grundlagenforschung bleiben und nie zur Anwendung kommen.
Das hat man vor 50 Jahren von Solarzellen auch gesagt. Auch die ersten Transistoren haben ein Vermögen gekostet und jetzt sind in jedem kleinen Handy für 100 € Millionen davon verbaut.
Na, ja, Sie sagen es: Millionen. Nur wird man niemals Millionen Fusionskraftwerke bauen, daher ist eine derart große Kostenreduzierung auch ziemlich unwahrscheinlich.
@@elblotse5211 Die EPR in China produzieren schon lange Strom. Großbritannien zählt überhaupt nicht, weil dort erst einmal die Infrastruktur passend angelegt werden musste und es lokale Bedingungen gab die zu den Mehrkosten geführt haben. Und der Reaktor in Frankreich war der erste Reaktor dieser Bauart, zählt also auch nicht, weil der erste Reaktor immer etwas mehr kostet. In Frankreich kamen zudem noch Fehler bei der Ausführung des Bau, darunter insbesondere beim Reaktorgefäß dazu die zu Mehrkosten geführt haben. Das Reaktorgefäß musste bspw. noch einmal neu gebaut werden. Solche Fehler können durch die gemachte Erfahrung bei Folgereaktoren des gleichen Reaktortyps vermieden werden und das wurde in China auch gemacht, deswegen waren die EPR in China auch schneller fertig und günstiger.
Es versichert auch niemand die Folgeschäden durch fossile Verbrennung. Die verursacht ca 5Mio Tote weltweit pro Jahr direkt durch Smog. Ist aber so genehmigt, deshalb muss auch kein Kohlekraftwerk gegen die Folgeschäden, die übrigens mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% auftreten, versichert sein.
Hallo mickmack, UWudL ist Teil eines Pilotprojektes von UA-cam zu automatisiert synchronisierten Videos. Natürlich können Sie die deutsche Originaltonspur wählen... Grüße Josef M. Gaßner
Warum, das ist doch ein üblicher Begriff für den auslegungsüberschreitenden Störfall. Während der GAU durch die Auslegung der Anlage noch beherrscht werden kann.
@@derstruss1274 Der Begriff ist in der Gesellschaft etabliert und hier gut platziert. Das hier ist hier auch kein Fachvortrag sondern ein populärwissenschaftlicher Beitrag.
Der Begriff ist absolut in Ordnung und die Benutzung in diesem Video völlig Korrekt. Er beschreibt einen Unfall, der über das, was man als größtmöglichen Unfall angenommen hatte, hinaus geht.
Ich nehme mal an, dass sich die Betreiber des Kanals für super intelligent halten. Wie können sie dann SuperGAU in den Titel schreiben? Was ist denn größer, als der größte anzunehmende Unfall?
[1] technisch, umgangssprachlich: ein Unfall in einem Kernkraftwerk jenseits des GAU, nämlich so schwerwiegend, dass das betroffene Kernkraftwerk dafür konstruktiv nicht gerüstet ist [2] übertragen: besonders schlimme Entwicklung, besonders schlimmer Zustand in beliebigen Bereichen, besonders bestärkt durch das Intensivierungspräfix super- Herkunft: Ableitung zu GAU mit dem Präfix super- Synonyme: [1] fachsprachlich: auslegungsüberschreitendes Ereignis, auslegungsüberschreitender Störfall oder Unfall. Oberbegriffe: [1] Katastrophe Beispiele: [1] Der Unfall von Tschernobyl war ein Super-GAU. [2] Die derzeitige Krise könnte sich zum Super-GAU für manchen Anleger entwickeln.
Sie sind Deutschlehrer? Ein Blick in die Wikipedia hätte uns Ihren 'intelligenten' Kommentar erspart. Zitat: *Bei auslegungsüberschreitenden Störfällen wird häufig von einem Super-GAU gesprochen. Während die Folgen eines GAUs (größten anzunehmenden Unfalls) für Mensch und Umwelt bei Funktionieren der Sicherheitsmaßnahmen nicht spürbar sind, kommt es bei einem Super-GAU zu einer Kontamination der Umwelt.[6] (Der Vorsatz „Super-“ entspricht hier der ursprünglichen lateinischen Wortbedeutung ‚über ... hinaus‘.)*
GAU: größter anzunehmender Unfall. Also ist jeder Unfall, der größer ist als der größe anzunehmende Unfall ein Super-GAU. Es ist ja nicht jeder prinzipiell mögliche Unfall einer, der auch anzunehmen, also zu vermuten ist. In Fukushima zim Beispiel war der Tsunami in dieser Form zuwar prinzipiell möglich, er war aber nicht als Möglichkeit angenommen worden, weil due Risikoabwägung einfach irgendwo ein Grenze des Annehmvaren ziehen muss. Man kann ja schließlich nicht jeden Kometen Fall und jedes Erdbeben mit in die Sicherheitsbedenken mit einbeziehen weil man dann überhaupt kein Reactor bauen kann.
Also ich finde Kernkraft auch ganz schlimm. Vor allem wenn Deutschland die importiert, um die Dunkelflauten zu kompensieren und Windmühlen am Laufen zu halten, übrigens nicht nur mit Atomstrom, sondern auch mit klimaneutralen Dieselgeneratoren.
Super dieser Beitrag. Man muss die Risiken aufzeigen und bewerten. Wenn ich nur höre "Mach Dir keine Sorgen! Das ist alles Beherrschbar! Glaub's mir einfach." werde ich sehr, sehr misstrauisch.
Wäre, wenn es ein Chance gäbe, dass dieser Schwachsinn irgendwann funktioniert. Der DFR fällt unter „G’schichten aus dem Paulanergarten“… Kernfusion übrigens auch…
UA-cam haut mir ungefragt die automatisiert erstellte englische Tonspur auf die Ohren. Die ist echt grausam. Zumal, wenn man deutsch versteht und UA-cam das auch weiss, weil man ja sonst wohl kaum die Benutzeroberflaeche auf deutsch eingestellt haette. Bei anderen Videos, die englisch sind, kriege ich automatisch gebastelte deutsche Titel, die ebenfalls bescheuert sind. Es mag die Zukunft sein, aber nicht die Gegenwart.
Wir werden halt ungefragt als Versuchskaninchen benutzt, so ist Gegenwart 😄
@@flachermars4831 Immerhin wurde ich hinterher gefragt, was ich davon halte. Nun ja, wenig.
Dito
Wie kann man denn wieder auf deutsch umstellen? Ich schaue auf dem Tablet und ich hab trotz suchen nichts gefunden.
ach herrje, das fällt mir ja jetzt erst nach Lesen des Kommentars auf :). ich dachte schon das Video wäre "defekt" lol
Das wirlich super, die gesamte Fusions-Reihe. Da kann man sich umfassend informieren und bekommt ein Bild mit Details. Vielen herzlichen Dank.
Danke für dieses unaufgeregte und gleichzeitig Mut für die menschliche Zukunft machende Video!
Was macht denn Mut an der Tatsache, dass da jemand eine blühende Phantasie hat?
Oh, danke Josef M. Gaßner für diese wichtigen Ergänzungen zum Thema Kernfusion. Diese Aspekte kommen meist zu kurz. Toi toi toi für die Glaskugel, aber die ist sicher spülmaschinenfest. 😉😁
Vielen Dank für das gewohnt infromative Video.
Diese Fragen habe ich mir zur Kernfusion auch bereits gestellt und habe danach gesucht.
So detailliert und v.a. verständich wie in diesem Beitrag habe ich es noch nirgends gefunden.
Im Prinzip ist kein größeres Risiko vorhanden und auch das Müllproblem ist lösbar.
Dem gegenüber steht ein gigantischer Nutzen, sowohl für das Energieproblem ansich, als auch für den Klimaschutz.
Die Frage die sich jetzt noch stellt, wann es endlich soweit sein wird.
Ich habe die Hoffnung, dass ich das noch zu Lebzeiten erleben werde.
Aber gut, die "Fusionskonstante" sagt bereits seit 70 Jahren, dass die zivile Nutzung der Kernfusion in 20 Jahren möglich sein wird.......
Unaufgeregt, nüchtern, präzise, seriös, fundiert und begründet. Vielen Dank!
Danke für dieses Video, Herr Gassner, und ebenfalls für die Video Reihe insgesamt und im speziellen zur Kernfusion. Daumen hoch für das angedachte Video zum Vergleich der unterschiedlichen Konzepte.
Finde diesen Vortrag großartig. Ich glaube jede Energiegewinnung hat vor und nachteile. So wie jeder Gegenstand eine Vorder- und Rückseite hat. Es ist die Kunst wie wir damit umgehen.
Selbst wenn ich mein ganzes Leben in einem mit Matratzen ausgekleideten Bunker unter der Erde verbringe, habe ich keine absolute Sicherheit. Egal was man tut, es ist immer eine Kosten-Nutzen-Abwägung. Und diese ist bei der Kernfusion phänomenal gut, trotz ihrer Nachteile. Die elektrische Infrastruktur, die unseren Alltag durchzieht (sogar im eigenen Haushalt in Form von Geräten und Leitungen), ist potentiell tödlich und praktisch niemand hat deswegen schlaflose Nächte. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Super Vortrag
Wieder eine sehr interessante Folge! Vielen Dank!
Ich hoffe Deine Glaskugel ist spülmaschinenfest 😅
Endlich mal, eine realistische, fachmännische Einschätzung bzgl. "Technologie der Zukunft"
Danke, Prof. Gaßner...
Der Fokus liegt doch auf den Risiken der Kernfusion. Der Kommentar scheint, als wäre die Risikoabschätzung eine realistische Einschätzung der gesamten Technologie und klingt so, als wäre damit alles zur Kernfusion gesagt - so nach dem Motto: weil sie auch Risiken birgt, ist sie nicht die richtige Technologie für die zukünftige Stromerzeugung.
Ehrlichgesagt, das meiste war doch schon im Grundsatz bekannt. Die konkreten Informationen waren interessant, aber ich war vorher und bin auch nachher noch der Meinung: Es lohnt sich, die Fusionsforschung voran zu bringen! Das Potenzial der Fusionsenergie ist enorm und die Risiken sind zwar vorhanden, aber händelbar.
eigentlich müsste man eine Tabelle machen und die negativen Auswirkungen (z.b. Todesfälle, oder Ökoschäden) pro produziert kWh anschauen.... dann bräuchte man das emotionale Gelaber drumherum nicht.
Für mich als Freund der Fusion, fand ich dieses Video sehr gut! Bezüglich des Abfalls würde ich sagen das wir als Menschheit ohnehin mehr verantwortung übernehmen müssen...wenn wir uns als solche weiter entwickeln wollen.
Bedenken sind bei jeder Art von Energieerzeugung (eigentlich-umwandlung) angebracht, Risiken gilt es stets abzuwägen.
Wichtig ist immer, wissenschaftlich sauber zu argumentieren und sich nicht, wie zuweilen andere UWudL Kollegen, vor politische Karren spannen zu lassen und zu jedem Thema auf Bestellung was zu sagen zu haben.
Vielen Dank Herr Gassner 👍🏻
Ich weiß gar nicht wen Sie damit meinen 👀 🤫
@@omgsrsly Manche Personen bekommen Geld durch die Rundfunkgebühren, da kann es nachteilig sein, etwas anderes zu sagen, als sie im öffentlich rechtlichen PayTV sagen müssen.
@@OpenGL4ever Schon klar, mein Beitrag war ironisch gemeint.
Mach dich doch noch Lescherlich! 🤭
Danke für dieses detaillierte Video zum Thema.
Mein Fazit: Die Risiken sind im Verhältnis zum möglichen Nutzen sehr gering.
Danke. Wir müssen vorher über die Probleme Bescheid wissen und nicht irgendwann mal. Daher bin ich sehr dankbar das Sie Mut hatten dieses Video zu erstellen. Wenn ich diese Gelegenheit nutzen darf würde ich mich ganz besonders über eine Sendung von Ihnen freuen die über die Thorium Reaktoren aus genau dieser Sichtweise informiert.
Wir können nicht vorher alle Probleme kennen... falls wir dies könnten, hätten wir wahrscheinlich auch die Finger vom Feuer gelassen ;-)
Eigentlich schade, dass man heutzutage "Mut" aufbringen muss, um nüchtern über den derzeitigen Erkenntnisstand und empirisch belegte (im Gegensatz zu theoretische/ideologische) Sachverhalte zu sprechen.
@@omgsrsly Stimme zu, allerdings würde ich "schade" durch "besorgniserregend" ersetzen.
Ich habe gerade gestern über dieses Thema nachgedacht und mir ein Video von jemandem dazu gewünscht. Heute kommt es und bestätigt meine Erwartungen.
Vielen Dank für dieses Video. Man kann es auch einmal verallgmeinern bzw. noch klarer verdeutlichen: Egal welche Verfahren wir anwenden (werden) um Energie für uns nutzbar zu machen, sie werden immer mit Umwelt- /Klima- und gegebenenfalls auch Gesundheitsrisiken bzw. - Schäden einhergehen. Wichtig ist es diese möglichst im Vorfeld zu erkennen und zu analysieren und dann muss eine Entscheidung getroffen werden, welche diese Risiken und Schäden wir handhaben können und welche wir bereit sind einzugehen. Und dies müssen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik den Menschen ehrlich und neutral vermitteln. Andernfalls wird nicht nur die Energiewende scheitern, sondern es entsteht ein gesellschaftlicher Dauerkonflikt.
Ich freue mich darauf wenn in einigen Jahren der großteil an wissenschaftlichen Fortschritten von KI erzeugt wird und dieser Kanal ein sprachrohr zu der kosmologie und der Grenze des Verständnisses der Physik wird. #Progress_loading max ca. 5 Jahre
Mal ein Gedankenspiel: Ich habe auf meinem Haus eine 10kW Peak Solaranlage mit einer 10kWh Speicherbatterie. Von Februar bis Oktober kann ich meinen Bedarf mehr oder weniger mit der Solarenergie decken. (Heizung außen vor, aber alles andere an Strom). Wenn ich statt der 10kWh Batterie eine 2000kWh Batterie haben könnte, wäre dieses Haus problemlos autark.
Mal in die Runde gefragt: was ist wahrscheinlicher, wenn man sich richtig dahinter hängt, dass wir in 30 Jahren gut ausgebaute Energienetze haben können, die Solarenergie von der Tag- zur Nachtseite unseres Planetens übertragen können, und Speichertechnologien, die uns über Monate hin versorgen können, oder dass wir eine Technologie, an der seit 50 Jahren die besten Köpfe forschen, zu industrieller Reife bringen?
Fusionsenergie ist überaus attraktiv, aber ich glaube, öffentliche Gelder sind besser in Energienetzen und Speichertechnologien angelegt.
Genau so ist es…
Danke für den Vortrag. Ein wichtiges Thema. Dank Ihrer guten Erklärung habe sogar ich die Risiken verstanden. Es besteht wohl kein Grund in Panik zu geraten. Allerdings sollte man das Thema kritisch sein.
Danke für die (Selbst-)Reflexion und kritische Distanz.
Musste an eine Vorlesung an der TFH München eines (Siemens) Honorarprofessors zur Atomenergie vor 30 Jahren denken, der am Ende seines Vortrags auf meine Frage nach der Endlagerung antwortete, dass dies nicht Thema der Veranstaltung sei.
Was ist das denn für eine Beitrag Vorbereitung? - Glaskugel in der Spülmaschine kurz vor der Aufnahme... ;)
Der Blick auf die Kernfusion ohne Lobbyismus und rosa Brille ist wohltuend!
Zwei miteinander zusammenhängende Punkte bereiten mir nach wie vor Kopfzerbrechen: Woher kommt das Tritium? Option 1: Es wird mit neu zu bauenden Kernspaltungsreaktoren produziert. Option 2: Es wird in Lithium-Blankets innerhalb der Fusionsreaktoren erbrütet. Leider funktioniert Option 2 so naiv nicht. Denn Lithium-6 plus Neutron liefert nur einen Tritium-Kern. Ein Deuteron mit einem Triton liefert ebenso nur ein Neutron. Ein verlustfreies Konzept ist ingenieurtechnisch nicht machbar. Also wird ein Neutronen-Multiplikator benötigt. Wie schaut es aber dann mit der Gesamtenergiebilanz oder alternativ mit der Sicherheit aus? Entweder das Brüten kostet Energie oder die Neutronenmultiplikation setzt Energie frei und stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar, da sich das Design dann dem der H-Bombe annähert.
Was genau diese Neutronenmultiplikatoren sein sollen, würde mich auch mal interessieren, denn die Frage, dass pro Neutron ja nur ein Lithiumatom gespalten werden kann und man natürlich auch Neutronen hat, die kein Lithiumatom treffen werden, habe ich schon mal zu einem Video zur Kernfusion von Hartmut Zohm angemerkt und erhielt als Antwort auch nur "Multiplikatoren" als Lösung.
Das Ganze kann sich aber sicher nicht einer H-Bombe annähern, denn die Energiedichte würde in keinem Falle ausreichen. In einer H-Bombe hat man Lithiumdeuterid als Brennstoff und benötigt eine normale Kernspaltungsbombe zur Verdichtung.
Im Fusionsreaktor, egal ob magnetischer Einschluss oder Laserfusion, wären das Lithium und das Deuterium stets räumlich voneinander getrennt. Ein durch den Neutronenbeschuss freigesetzter Tritiumkern kann also gar nicht direkt weiter mit Deuterium im Sinne einer Kettenreaktion reagieren.
Die Neutronenmultiplikatoren wären vorwiegend dazu da die Verluste durch "ungenutzte" aus der Fusion stammenden Neutronen auszugleichen, die sonst irgendwohin geflogen sind. Zum anderen muss man ja immer ein wenig mehr an Tritium herstellen, weil dieses ja eben nicht direkt nach seiner Entstehung verfusioniert würde und z.B. für die Laserfunktion erst in einer hübsch glänzenden Goldkapsel verpackt werden muss. Selbst bei optimaler Prozessführung wird dies etwas dauern und bis dahin ist einiges vom Tritium schon wieder zerfallen.
Natürlich dürften solche Neutronenmultiplikatoren aber wohl zur einer stärkeren Verstrahlung des umgebenden Materials führen.
@@red.aries1444 Die Neutronenmultiplikatoren müssen so konstruiert sein, dass sie weder zu viel Energie für die Freisetzung der zusätzlichen Neutronen benötigen noch eine unkontrollierte Kettenreaktion verursachen. Uran-235 wäre ein denkbarer Neutronenmultiplikator, weil die Spaltung mehr Neutronen freisetzt als sie benötigt. Da dabei aber auch Energie freigesetzt wird, besteht das Risiko einer exponentiellen Zunahme der Neutronen. Man würde sich von einem sicheren Reaktordesign entfernen. Nimmt man statt dessen einen Neutronenmultiplikator, der Energie benötigt, so reduziert das die Leistung des Reaktors. Mir ist dabei nicht klar, welche Spaltprodukte entstehen. Jedenfalls scheint mir das eine Black Box zu sein, die ich gerne geklärt haben möchte, bevor ich mich zu einer Gesamtbewertung der Risiken hinreißen lasse.
Und woher kommt das Tritium, wenn gleichzeitig an mehreren Reaktoren experimentiert wird? Die Lieferkette scheint mir löchrig.
Unklar ist auch die Materialermüdung des Reaktorgehäuses durch Neutronenbeschuss, und die daraus resultierende Schwächung der strukturellen Integrität, die ja den magnetischen Kräften standhalten muss. Gerade die inneren Reaktorwände sind Verschleißteile, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Das reduziert die Betriebszeit und damit die Rentabilität.
Sicherlich gibt es eine Vielzahl an unklaren Details, die ich nicht im Blick habe.
Lithium besteht ohne zusätzliche Transmutation nur aus abgebrannten Hypoprotonen
also gar keinem Normoproton wie in Tritium.
Wenn man Lithium 7 grobschlächtig spaltet erhält man ein Hyperproton und auch ein Neutron und ein Hyperneutron
wenn man noch ein Neutrino dazu bekommt erhält man nur Alpha 2 Strahlung. Leider bekommt man auch kein 3 He [Hypoproton,Neutron, Hyperproton]. 3 He reagiert auch nicht mehr, da es ziemlich kompakt ist und kaum mehr speicherbare Energie besitzt.
Es fehlt somit für das Tritium immer das Normoproton.
Im 7 Lithium sind nur Hypo und Hyperprotonen drin
im 6 Lithium sind nicht einmal die Hyperprotonen für das zweite spezielle Proton des 3 He drin.
@@weimullerjohann9118 Im Standardmodell der Teilchenphysik gibt es nur eine Sorte von Protonen und eine Sorte von Neutronen.
Danke 👍🏻☺️
+1 für die richtige Aussprache von Fukushima 👍🏼
Wir haben bereits einen Fusionsreaktor vor der Haustüre. Einfach diesen Konsequent nutzen und mit sehr großen Verteilnetzen - weltweit - die Energie verteilen.
Super Video, ich denke nur das die genannten Probleme , deutlich machbarer sind als bei Spaltungskraftwerken
Vielen Dank für die tolle Aufbereitung und Einordnung. Leider werden diese drei Aspekte viel zu selten genannt, aber auch bei allen allgegenwärtigen Prozessen unseres Lebens. Ob es jetzt die Energieversorgung ist oder die alltägliche Produktentwicklung und -Zyklen.
Daher schön der letzte Satz: "Wer hat denn die wenigsten Flecken..." - Denn Flecken haben sie alle.
Vielen Dank für diesen Beitrag - die Diskussion, ja, die Erwähnung von radioaktiven Abfallstoffen, die auch bei einem Kernfusionsreaktor zwangsläufig anfallen, habe ich - auch hier auf diesem Kanal - lange vermiißt.
Ich glaube wenn wir dieses Geld in Geothermie stecken würden, dann hatten wir schon längst etwas handfestes was Energie erzeugen würde.
Geothermie kannst du etwa 1000 Jahre nutzen, dann ist der erreichbare Untergrund erkaltet.
@@OpenGL4ever In 1000 Jahren wird der erreichbare Untergrund viel größer sein als jetzt. Man muss nur tiefer bohren können.
@@robinhood20233 Das wissen wir nicht. Nach aktuellem technischen Stand muss man es als Zwischenlösung betrachten.
Scheint eine ehrliche Einschätzung zu sein. Autofahren ist auch gefährlich und für viele ist das Risiko akzeptabel.
Alles Spekulationen, die ersten Autos werden wir in frühestens dreißig Jahren auf unseren Straßen sehen. Wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, die deutsche Pferdekutschenindustrie wieder zu beleben! 🖖
Ach, die Radioaktivität die durch fossile Brennstoffe in der Atmosphäre freigesetzt wird ist ja auch nicht ohne. Hier müsste man einmal die Zahlen gegenüberstellen, was z.B. ein GigaWatt-Jahr an "garantierter" Belastung (besonders durch Kohle) und potentieller Belastung (Fusion, Normalbetrieb + ggf. auch Worst Case Scenarios) bringt. Und die CO₂ Belastung für Aufbau und Betrieb wäre auch interessant. Persönlich finde ich die Langzeit Gefahren von CO₂ tatsächlich gefährlicher als die Gefahr durch Kernkraft, selbst wenn etwas wie Tschernobyl 100 mal passiert, würde es nicht den Planeten über einen Geologisch relevanten Zeitraum unbewohnbar machen, so wie es durch CO₂ ja leider tatsächlich möglich zu sein scheint. Die Natur kommt mit etwas Radioaktivität besser klar als mit einer Venus ähnlichen Atmosphäre. Selbst Tschernobyl ist ja nicht zu einer toten Wüste geworden.
Es ist eine Wüste für uns. Wenn der Sarkophag fällt dann fällt Europa.
Ich bin Fusionsfan und wusste es tatsächlich nicht, dass die Fusion ähnlich viel des verstrahlten Müll erzeugt. Aber es sei noch mal von mir erwähnt, leider im Video bei der Aufsummierung vergessen, dass es keinen/wenig hochradioaktiven Müll geben wird. Aber trotzdem Danke für diesen aufklärenden Vortrag.
Hallo HolgerHalstedt,
hab ich doch detailliert ausgeführt, wie die unterschiedlichen Halbwertszeiten aussehen, dass es deshalb bei der Fusion kein Endlager braucht, usw... auch dass es durch die Metalle in der Trägerstruktur durchaus auch zu langlebigen Nukliden kommen kann, etc...
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben OK. Vielleicht doch noch mal anschauen!?!? 🙂
Danke für das Video. Was ich mir mal wünschen würde wäre ein Video zum Thema Kernspaltung. Darunter als Schwerpunkt folgende Themen:
- Kernreaktoren mit schnellen Neutronen zur Spaltung von Transuranen, einschließlich Plutonium 240.
- Blei als Kühlmittel für Kernreaktoren im Primärkreislauf.
- Nuklidtrennung mit Lasern
Guten Morgen OpenGL4ever,
tatsächlich hatte ich geplant im Anschluss an die Kernfusion eine Reihe zur Kernspaltung zu drehen. Wenn ich die sehr politisch aufgeladenen Kommentare ansehe bin ich mir nicht mehr so sicher...
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Aber es wäre doch mal sinnvoll darüber aufzuklären, welche Mengen an bereits vorhandenem Atommüll diese neuen Reaktoren tatsächlich verarbeiten könnten und welche Gefahren bei einem Flüssigreaktor von der ständig zu erfolgenden Wiederaufbereitung, um Spaltprodukte zu entfernen, ausgehen.
Derzeit lautet das Totschlagargument von den Befürwortern ja, diese Reaktoren würden unser Atommüllproblem lösen und die wären völlig ungefährlich, weil die Gefahr einer Kernschmelze gering ist.
@@UrknallWeltallLeben Die politisch aufgeladenen Kommentare zeigen, dass viele Zuseher, vermutlich aufgrund der schlechten Berichterstattung des öffentlich Rechtlichen Rundfunks mit dessen weglassen von Informationen, noch auf dem Wissensstand der Kerntechnik vor 40 Jahren sind. Auch werden alle Reaktoren in einen Topf geworfen und bspw. vollständig ignoriert, dass unsere Reaktoren der Konvoiklasse damals für den Lastfolgebetrieb ausgelegt wurden, als man noch dachte, man würde alle fossilen Kraftwerke ausschließlich durch Wasserkraft und Kernenergie ersetzen, weswegen die Konvoiklasse den Lastfolgebetrieb können musste, was sie ja auch kann.
Ihr könntet ja, damit Objektivität und Neutralität garantiert ist, auch noch Gäste wie den Kernphysiker Dr. Götz Ruprecht, sowie noch einen Ökonomen, der die Energieversorgung unseres Landes mal aus ökonomischer Sicht, idealerweise durch vorrechnen, aufzeigen könnte, einladen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die gerne kommen würden.
Hierzulande hat man da aber auch teilweise sehr ängstliche Ansichten. Die Mehrheit des Atommülls der Welt steht nicht in Endlagern und ist auch nicht dafür vorgesehen. Endlagerung ist eigentlich eher eine Kostenersparnis.
Und wenn man sich die Anzahl der Kernkraftwerke anschaut ist bei der Technologie nahezu nichts passiert.
Aber natürlich wäre die Fusion in nahezu jeder Hinsicht ein riesiger Sprung nach vorn was die Energieversorgung der Welt betrifft
Genau, wäre. Wenn es jemals eine Chance gäbe, dass es irgendwann funktioniert…
Kernspaltung hört in modernen Reaktoren auch sofort auf. Dank Core Catcher (Kernfänger) läuft der flüssig gewordene Reaktorkern in ein großes Becken und wird dort dann geometrisch durch das bloße Verlaufen der Schmelzmasse flach wie ein Pfannenkuchen. Dadurch stehen nicht mehr genug benachbarte Uran 235 und Pu239 Kerne für weitere Kernspaltungsvorgänge zur Verfügung und die Kernspaltung endet. Genauer gesagt fliegen die meisten freigewordene Neutronen dadurch nicht mehr in weitere Uran 235 Kerne, da ein Großteil der Neutronen nach oben und unten fliegt und dort sind keine Uran 235 Kerne mehr, da die sich ja im Pfannenkuchen nach Nord, Süd, Ost und West flach verteilt haben. Eine Aufrechterhaltung der Kernspaltung ist somit ausgeschlossen. Die Nachzerfallswärme bekommt man durch eine entsprechend technische Auslegung mit passiver Kühlung hin.
Bei Reaktoren bei denen der Kernbrennstoff im laufenden Betrieb schon in flüssiger Form vorliegt, muss man nicht einmal auf eine Schmelzung des Reaktors warten, da reicht eine Schmelzsicherung an der untersten Stelle des Reaktors damit der flüssige Kernbrennstoff in den Core Catcher laufen kann.
Hallo OpenGL4ever,
dieses Beispiel hatte ich doch im Video explizit erklärt... inklusive der Verteilung des flüssigen radioaktiven Inventars auf eine große Oberfläche.
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben Ja, aber ich wollte das alles noch einmal in einem Zusammenhang verbinden und besonders den Punkt hervorheben, dass man die Kernspaltung in neuen Reaktoren wirklich sofort stoppen kann und da nicht irgendwie noch ein Nachfolgeproblem, dass dann zu einem Supergau führen könnte, bestehen würde. Das kam beim Vergleich zwischen der Kernfusion nämlich meiner Meinung nach nicht deutlich genug rüber.
Mal eine Frage, unabhängig vom Müllproblem:
Kann das mit dem Brüten von Tritium überhaupt funktionieren? Aus Sicht der Neutronen-Ökonomie?
Jede D-T-Fusion erzeugt ein Alpha und ein Neutron. Wenn dieses Neutron auf ⁶Li trifft, dann ergibt sich T und Alpha. Wenn es trifft. Und wenn es nicht zur Spaltung kommt, dann schwindet der Vorrat an Tritium, er erneuert sich nicht. Es ist also auf jeden Fall eine weitere Quelle erforderlich.
Und nebenbei, warum nur ⁶Li? Seit Castle Bravo wissen wir doch, dass auch ⁷Li zu Tritium führen kann.
Welche Energiemenge geht denn in die Produktion dieser 30000t radioaktivem Müll? Und wieviel in die Fusionsfabrik und wieviel in die Herstellung des Betriebsmaterials (Deuterium, Tritium, Lithium), und wieviel in den Abriss? Mit anderen Worten, wieviel MW bleiben netto übrig, wenn (!) denn die Fusion irgendwann mal klappt?
Wie ist das mit dem Waffenpotenzial bei der Kernfusion?
Danke für das Video, vorallem auch dafür, mit allen Gefahren ehrlich umzugehen.
Bitte aber immer den Vergleich zur Kernspaltung ziehen & verdeutlichen, da der Umgang von Politikern in Deutschland mit Infos aus der Wissenschaft, eher frustriert.
Freue mich auf den nächsten Teil
Beste Grüße
Aus meiner Sicht null. Das Plasma erkaltet im Kraftwerk wenn etwas ausfällt und Ende. Der Reaktorraum fängt das auf. Eine Wasserstoffbombe braucht einen Kernspaltungszünder um auf die zur Fusion nötige Temperatur zu kommen. Die Elemente dafür (Plutonium/Uran) gibt es aber in einem Fusionskraftwerk nicht.
Potenziell kritisch. Die starke Neutronenstrahlung der Deuterium-Tritium Reaktion könnte man wunderbar zum Erbrüten von Plutonium nutzen. Ganz zu schweigen davon, dass Tritium ja ein wichtiger Bestandteil von Atombomben ist und Fusionsreaktoren eine große Menge davon herstellen werden. Also hätte jedes Land, das über eine funktionstüchtige Fusionsindustrie verfügt, auch gleichzeitig die Möglichkeit entsprechendes Material für Nuklearwaffen herzustellen. D-T Reaktoren sind nunmal grundsätzlich als inhärente Brüter für die Herstellung von waffenfähigen Isotopen geeignet.
Bei der Kernfusion sieht es bezüglich dem Waffenpotenzial schlechter aus als bei der Kernspaltung. Denn bei der Kernfusion wird kein waffenfähiger Kernbrennstoff verheizt, bei der Kernspaltung wird der, wenn man kein Pu 239 Brüten betreibt, von Jahr zu Jahr weniger. Irgendwann kann man bei der Kernspaltung dann keine Kernwaffen mehr bauen, weil die Ressourcen dafür fehlen. Bei der Kernfusion ist das nicht so. Das Natururan mit seinem U235 Anteil bleibt vorhanden.
@@skynet5828 Das IAEA sagt genau das Gegenteil. Leseempfehlung: "DOI 10.1088/0029-5515/52/4/043004" bzw. "Proliferation risks of magnetic fusion energy: clandestine production, covert production and breakout"
@@skynet5828 DOI 10.1088/0029-5515/52/4/043004
In die Betrachtung der Versorgung mit Material sollte man nicht nur das "Verbrauchsmaterial" wie Deuterium und Lithium 6 einbeziehen, sondern auch die Materialien, die etwa für die Supraleiter benötigt werden.
Das sind ja zum Teil auch seltenere Elemente, deren Abbau zuweilen problematisch ist. Sicher, wenn elektrische Energie durch Fusionskraftwerke deutlich günstiger würde, könnten Lagerstätten auch umweltschonenender abgebaut werden, bzw. es lohnt dann auch Lagerstätten auszubeuten, die nur einen geringen Gehalt haben, dafür aber weniger Probleme mit der Umwelt oder solche des politisch-sozialen Bereiches hervorrufen würden - bis hin zum Abbau im All.
Allerdings muss man dafür ja erstmal die Kraftwerke in Betrieb haben, man muss also die "Erstausstattung" noch mit eher problematischen Methoden gewinnen.
Gefahren durch die Kraftwerke sehe ich auch weniger. Verstrahlungen wird bei Unfällen wohl noch am ehesten das Betriebspersonal befürchten müssen - und selbiges ist auch betroffen, wenn es in einem dieser "Schnellkochtöpfe" mal zu einer Wasserdampfexplosion kommt.
Jaaaa... so muss das!
Diesmal mit englischem Audiotrack? Faszinierend
Ich stimme Herrn Gassner zu, wir dürfen hier nicht wieder den Fehler machen, die Behandlung und Entsorgung der Abfälle nicht in den Strompreis einzurechnen.
Wenn die Kraftwerke klug designed sind, lassen sich die aktivierten Elemente relativ unkompliziert entfernen und müssen dann rund ein Menschenleben lang irgendwo gelagert werden bevor sie wieder gefahrlos dem normalen Rohstoffkreislauf zugeführt werden können. Ich weiß daher nicht was Sie mit "Behandlung" und "Entsorgung" genau meinen.
Die Behandlung und Entsorgung der Abfälle wurde schon immer in den Strompreis einkalkuliert. Was nicht einkalkuliert wurde war, dass man durch politischen Beschluss die Laufzeit der Reaktoren halbiert und dann die weiteren Einnahmen der weiteren 30 Jahre, die ebenfalls für die Abfälle gedacht waren, dann fehlen.
@@OpenGL4ever Sie lügen dreist und erkennbar.
@@OpenGL4ever Bei der Grundannahme ging man aber stets davon aus, dass es keine grundsätzlichen Probleme damit geben würde ein Endlager zu bauen. Von den Kalkulationen hatte man sich ja faktisch auch auf die Salzstöcke Asse und Gorleben festgelegt. In größerer Tiefe Salz abzubauen ist nun auch nicht so wahnsinnig teuer, ansonsten müsste unser Tafelsalz elendig teuer sein.
Dass diese Lagerstätten ungeeignet sind, hat man aber erst erkannt, als die Kernkraftwerke schon gebaut waren.
@@red.aries1444 Die Zukunft liegt in neuen Reaktoren die Transurane spalten. Den mickrigen Rest, der an problematischen Spaltprodukten dann noch übrig bleibt, könnte man durch Transmutation lösen. TC99 wird man bspw. durch Neutroneneinfang los. Das wird dann zu TC100, was wiederum in kürzester Zeit in ein stabiles Ru100 Nuklid zerfällt. Man hat schon erfolgreiche Versuche gefahren, in dem die Brennstäbe mit Tc99 beschichtet wurden.
👍👍👍
Lieber Josef, vielen herzlichen Dank. Könntest Du uns the Kernreaktoren, welche Google und OPENAI in Auftrag gegeben haben, mal vorstellen?
Ist doch alles Quark - Kernenergie ist die beste und sauberste Methode - übrigens auch die günstigste ; )
Was für ein hohles Gelaber
Spricht hier ein Fachmann oder ein Depp ?
ich war kurz verwirrt über die zweite Audiospur auf Englisch
Hallo macgoryeo,
ja, unsere Videos werden mittlerweile übersetzt. UA-cam hat uns in ein Pilotprojekt aufgenommen. Ich finde das Resultat bereits sehr beeindruckend...
Grüße Josef M. Gaßner
@@UrknallWeltallLeben vielen Dank für den Hinweis! Ich halte das für ein guten und interessanten Weg, um die Reichweite über den deutschsprachigen Raum hinaus zu auszudehnen.
@@UrknallWeltallLeben Dass eine KI solche Videos so gut schon übersetzen kann, ist schon beeindruckend.
Aber könnte man die KI denn nicht auch wenigstens mit Ihrer Stimme trainieren? So entgeht doch den Zuschauern, die sich die englischsprachige Version anhören, doch Ihre schöne Stimme mit dem netten bayrischen Einschlag - aber das übersteigt dann wohl noch (?) die Fähigkeiten einer KI. 🙂
In 30 Jahren...
Bei solchen Beiträgen wird immer das Minihaar in der Suppe gesucht. Sie können es sich leisten entspannt zu sein. Danke.
Was ich mich dabei frage, ist, ist es überhaupt denkbar, Fusion-Reaktoren zu bauen, die mit durchschnittlichem Personal zu betreiben sind? Oder bedarf es da rares hochqualifiziertes Wissen.
Danke an alle Professoren, dass wir jeden Donnerstag und Sonntag so ausgezeichnete Informationen bekommen!!!
Mja, sie verbreiten mir bisschen zu viel Agst zur Atomenergie.
Aussenrum um uns bauen alle fleissig Atomkraftwerke und entwickeln die Technik weiter. Ob sie alle falsch liegen?
So ein Quatsch. Der Weltweite Anteil der Kernenergie kennt seit Jahrzehnten nur eine Richtung: Abwärts.
Fleissig, Wo?
Atomenergie ist ein Relikt.
ja , so wie in Frankreich und GB, nach 15 Jahren Bauzeit und 40 Milliarden Euro nicht am Netz.
@@elblotse5211 Global bewegt sich da garnichts, wenn überhaupt werden nur alte Reaktoren durch neue ersetzt. An den gerade mal 1% Anteil an der Energieproduktion ändert das nichts.
Ich glaube nicht, dass es Radioaktivität gibt. Ich habe auch bisher noch keine gesehen!
Veilleicht eine Frage zur Klarstellung der Vergleichskala bzgl. Halbwertzeit des Abfalls... 10e1... 10e2 Jahre bei der Fusion, selbst im worst case... wo liegt das aktuell bei modernsten Kernspaltungs Kraftwerken ?
Je nach Spaltprodukt liegt die Halbwertszeit bei bis zu vielen tausend Jahren, aber man muss es ja mehrere Halbwertszeiten lang abklingen lassen und kommt damit in die Region von bis zu einer Million Jahre.
Da müsste man erst einmal klären wie man modern definiert.
Die russischen Reaktoren BN-600 und Brest sind dafür ausgelegt die langlebigen Transurane zu spalten, weshalb die meisten Spaltprodukte dann auf eine Lagerzeit von unter 400 Jahren fallen.
@@OpenGL4ever
wer bist du?
@@OpenGL4ever
gehörst du zu UWL ? ein selbsternannter Moderator?
Ist der englische Audiotrack von Euch? Der ist furchtbar 😁
Hallo patrick,
wir sind Teil eines Pilotprojektes von UA-cam... die übersetzten Audiotracks werden automatisch erstellt.
Grüße Josef M. Gaßner
Das Problem ist viel Grundsätzlicher, Und gilt für alle termischen Kraftwerke. Es handelt sich dabei nämlich nur um große Tauchsieder. Sie brauchen allesamt zur Kühlung und zur Dampfproduktion Wasser und zwar zuverlässig und in großen Mengen. Damit wird aber unter Umständen schon in ein paar Jahrzehnten ende sein. Spätestens wenn die Gletscher der Alpen abgeschmolzen sind.
Da würde ich mir an deiner Stelle um das schlechtere Albedo der wesentlich dunkleren PV Module mehr Sorgen machen.
@@OpenGL4ever Lol Dunkler als die Dachschindeln.
@@OpenGL4ever Dunkler als
@@JPRuehmann Die Dinger werden auch in der Wüste aufgestellt und auf weiße Berghänge montiert.
@@OpenGL4ever Welche weissen Berghänge? die die du vorher angemalt hasst? Und warum sollte mann sie in Wüsten bauen wo sie niemand braucht?
Frage 4.: die Kosten - gerade werden Akkus in großem Stil gebaut. D..h eine Woche Flaute im (sonnenarmen) November - ist ggf. zukünftig kein Problem mehr. Wird es nicht sein, wie beim Wasserstoff LKW, dass man heute schon E-LKW kaufen kann, die die Strecke bis zur nächsten Ruhepause (in der dann nachgeladen werden kann/keiner fährt 1000 km am Stück ..) des Fahrers ohne Probleme schaffen. Und Wasserstoff LKW gar nicht in Serie gebaut werden - da wo es keinen Strom gibt, wird man Diesel/oder Diesel aus Kunststoff/Abfall-Fett nutzen ..
Bis wir Strom im Leistungsbetrieb erzeugen können, ist die halbe Welt mit gebrauchten Lithium-Akkus elektrisch gepuffert. Und Strom wird billig .. und dann rentiert sich das gar nicht mehr.
Sehr wertvoller Bericht, Herr Gaßner 👍
Es wäre auch zu schön gewesen, Energie ohne Reue.
Das wäre schön wenn irgend ein Ansatz funktionieren würde.
Wie gross ist eigentlich das Risiko einzuschätzen, wenn die öfter mal verwendete Kühlung mit Alkalimetallen anfängt zu brennen?
Löschen mit Wasser iss dann ja nich …
Ist dann natürlich nur sehr lokal, schon klar, und so dick wie mit dem explodierten Ammoniumnitratlager im Libanon wird es ja wohl kaum kommen.
Sehr differenzierte Beschreibung der Risiken und kein vorschnelles Fazit; so muss es sein!
Mich würde noch ein technischer Aspekt interessieren: Wären Fusionskraftwerke regelbar und könnten bei Dunkelflauten einspringen? Spalt-AKWs haben da ja wohl ihre Schwierigkeiten.
Haben sie nicht. Unsere Reaktoren der Konvioklasse wurden für den Lastfolgebetrieb ausgelegt, das können die also. Man wollte nämlich mal alle fossilen Kraftwerke durch Kernreaktoren ersetzen. Tag Nacht Schwankungen sind aber ohnehin nicht das Problem, sondern fehlende Saisonspeicher. Da geht's also um Wochen.
Idealerweise laufen die im Dauerbetrieb und übernehmen die Grundlast. Dann kann man sich diese unsäglich hässlichen Windmühlen größtenteils sparen und Dunkelflaute wird zum Fremdwort.
Wie bei jedem Kraftwerk bei dem Wasser von einer Wärmequelle zum Kochen gebracht wird, werden Fusionskraftwerke eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Gaskraftwerke arbeiten ja mit Turbinen, in denen das Gas direkt verbrannt wird.
Kaltstartfähig werden Fusionsreaktoren nicht sein, bei der Laserfusion müssen die Laser erst aufgeladen werden, beim magnetischem Einschluss muss die ganze Anlage für die Supraleiter erst ganz langsam runtergekühlt werden, um Spannungsrisse zu vermeiden.
Da die Fusionsreaktoren ihren Energie-eigenbedarf ja übers "Wasserkochen" selbst produzieren sollen, wäre ein ständiges Hoch- und Runterfahren daher nicht sinnvoll, man hätte zuviel Verluste. Die würden also wirklich vorwiegend als Grundlast laufen.
Ich würde mir darüber aber wenig Sorgen machen.
Sobald Fusionsreaktoren wirklich wirtschaftlich funktionieren, dürfte das relativ schnelle Aus erneuerbarer Energie, insbesonder größerer Anlagen kommen. Windkraftanlagen und Solartechnik muss ja eh etwa alle 20 bis 30 Jahre erneuert werden, also würde dann nicht mehr erneuert. Wenn Fusionsstrom günstig zu erzeugen ist, wird auch der Strombedarf sprunghaft ansteigen.
@@OpenGL4ever Bei jeder Lastsenke eines KKW ensteht das Neutonengift Xenon. Xenon hat einen großen Einfangsquerschnitt für thermischen Neutonen die für die Kernspaltung (thermischen Leistung ) notwendig sind, es bindet Reaktivität.
Bei der Leistungsabsenkung muss das Steuerstabbild und die Treibwasserpumpenleistung der Xenonentstehung angepasst werden, immer wieder muß nachgeregelt werden.. Eine Leistungserhöhung nach der Lastsenke um den Lastfolgebetrieb zu folgen ,geht nur nach der Zerfallskurve des radioaktiven Xenons, sehr, sehr langsam. Deshalb sind KKW für den Lastfolgebetrieb nicht geeignet.
@@red.aries1444 Bei Gaskraftwerken wird über die Gasbrenner der Kessel mit Gas befeuert. Das Speisewasser wird erhitzt in Dampf umgewandelt dann der Dampfturbine zugeführt die den Genarator antreibt.
Bei Gasturbinenkraftwerken wird Brenstoff (Gas, Kerosin, Diesel usw) in der Brennkammer verbrannt, die enstehenden Rauchgase werden dem Turbinenläufer zugeführt der den Generator antreibt. Der gesamte Dampf/Speisewasserkreislauf wird nicht benötigt.
„Raffinierte Pellets“ a.k.a. Sackgasse 😜
Als es begonnen hat, zum Wort zum Sonntag zu wechseln, war ich raus.
Ich Frag mich ja ob man Siliciumnitrid mit Sauerstoff Laden kann um es mit Sauerstoff zu einem Plasma Machen Könnte, und ob Diese Bausteine in den Quasi zustand von Molekülbildungen kommen können, um Reaktive Effekt in das Plasma bringen zu können. die Möglichen Fusionsprodukte Wären BE, B und O wobei, O wohl eher Schwerer zu erreichen ist, aber wenn man Chemische Reaktionen in Plasmen Erzeugen kann gibt es jedenfalls ne Chance.
Der genannte Prozess dürfte eine negative Energiebilanz haben, das heißt, man müsste mehr Energie hineinstecken als man herausbekommt.
Selbst unsere Sonne wird es nicht zum "Siliciumbrennen" schaffen.
Einfach nochmal zum ersten Video der Fusionsreihe zurück und da nochmal beim Lawson-Kriterium und Tripelprodukt zuhören...
@@Phantom-mg5cg so weit ich weiß hat man erst ab eisen eine negative Energiebilanz. ich hab zwar Li als mögliches Fusionsergergebnis weggelassen, aber bei allen Ergebnissen bleibt was über. und die Frage ob in der Mischung ein Ansatz von Plasmachemie entstehen kann, die Einfluss auf die Fusion haben kann, ist noch nicht geklärt.
Man das auch mit Kohle, Gas, Solar und Wind vergleichen, ehrlich abgeschätzt. Nicht nur Radioaktives schädigt Mensch und Umwelt.
Hallo Gert,
hab ich doch im Video angesprochen: Hier soll es konkret nur um Kernfusion gehen - alle anderen Energieträger werden von Axel Kleidon in der Playlist "Kraftwerk Erde" behandelt.
Grüße Josef M. Gaßner
Man sollte endlich Abstand von der Einlagerung nehmen und alles dafür tun den atommüll durch Recycling zu 100% zu verwerten.Forschung ist der Schlüssel keine Lagerhalle die 10000 von Jahren überwacht werden muss!
Blöd nur, dass da zumindes die Physik zu sein scheint. Kann sein, es erwachsen noch andere Erkenntnisse, aber aktuell ist das nicht in näherer Zukunft absehbar.
@@horst4439 Man kann mit bereits vorhandenen Konzepten den bestehenden Atommüll der 10000Jahre strahlt durch Transmutation so umwandeln das es nur noch 100 Jahre sind. Der erste Reaktor befindet sich bereits im Bau und soll voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen. Das ist die Zukunft Dual Fluid Reaktoren!
@@horst4439 Ja. Auch wenn die Details moderner technischer Errungenschaften auf einen Teil der Bevölkerung wie Zauberei (gar nicht abschätzig gemeint!) wirken mögen, gibt es auf der anderen Seite des Spektrums leider auch einen Teil, der Voodoo für real hält und zu vertrauensseelig ist, was dann leider schnell ins Unsachliche und Schwurblige abdriftet.
@@Worldismineforevee so wie ich dies bisher verstehe, können die zwar einige Isotope wandeln, produzieren aber nebenbei massig neuen Müll. Und wieviele braucht es dazu? Umsetzbar? Akzeptiert? Sie produzieren weiterhin auch waffenfähiges Pu? Wir sollten einfach von dem zu teuren und gefährlichen Quark die Finger lassen. Die Reaktortechnik hat sich in der Vergangenheit auch als unpraktikabel erwiesen und es ist nicht recht erkennbar, welche massiven Durchbrüche in der Werkstofftechnik hier erzielt wurden, das zu ändern.
@@horst4439 Quatsch! Die Physik ist hier kein Hindernis, sie erlaubt die Spaltung langlebiger Transurane durch schnelle Neutronen. Man braucht also schnelle Neutronen, nicht nur moderierte Neutronen.
Wichtig ist sich auch im Hinterkopf zu behalten, dass jede Art der Energieumwandlung eine Schattenseite hat - sei es nuklear, fossile Brennstoffe, Solar, Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie. Wer Energie nutzen will, wird immer einen Fußabdruck erzeugen.
Ja und? Ist das ein Problem?
Ich sehe da eine gewaltige politische Diskussion auf uns zukommen. Gerade für uns Deutsche.
Atomkraft, nein danke, aber Kernfusion, ja bitte?
Die Mehrheit der Deutschen ist schon längst wieder für die Kernenergie, weil denen so langsam klar wird, was es bedeutet, wenn man die gesamte Wirtschaft verliert und dann hungern muss. Es waren die Medien, die ihren Job nicht gemacht haben und Informationen weggelassen haben.
Die Diskussion ändert nur nichts an den Fakten.
@@OpenGL4ever was ein Käse. "...Die Mehrheit der Deutschen ist schon längst wieder für die Kernenergie..." das basiert auf Meinung. Meinungen haben aber hier in einem faktenbasierten Kanal wenig bis nichts zu suchen. Und dann, Wer hungert hier, gesamte Wirtschaft weg? Bitte bleiben Sie bei Fakten, insbesondere eben dann wenn Sie sich auf einem Wissenschaftskanal bewegen. Für Parolen gehen Sie besser zur AfD, aber nicht hierher.
@@ThomasTrepl Das "Pro"-Argument halte ich auch für Unsinn.
Dass es aber eine große Diskussion über den Bau von Fusionskraftwerken geben wird, glaube ich nicht. Was auch vor allem daran liegen wird, dass wir bis dahin, wenn Fusionskraftwerke wirklich wirtschaftlich zu betrreiben sind, bereits so große andere gesellschaftliche Probleme haben werden, dass irgendwelche NIMBY-Diskussionen um Standortdiskussion zum Bau von Fusionskraftwerken keine Rolle spielen werden.
Wenn da Bauteile aktiviert werden durch Neutronenbeschuss. Wie lange halten die denn dann? Ich sehe das größte Problem der Kernfusion in der Errichtung dieser super komplizierten Maschine. Wenn schon "einfache" Atomreaktoren, die ja "nur" Wasser erhitzen, viel zu teuer sind (immer waren und vermutlich auch immer sein erden), wie kann es dann gelingen, Kernfusion billig zu machen? Ich fürchte Kernfusion wird immer Grundlagenforschung bleiben und nie zur Anwendung kommen.
Das hat man vor 50 Jahren von Solarzellen auch gesagt. Auch die ersten Transistoren haben ein Vermögen gekostet und jetzt sind in jedem kleinen Handy für 100 € Millionen davon verbaut.
Na, ja, Sie sagen es: Millionen. Nur wird man niemals Millionen Fusionskraftwerke bauen, daher ist eine derart große Kostenreduzierung auch ziemlich unwahrscheinlich.
Kernreaktoren sind wesentlich günstiger als die entsprechend nötige Anzahl an Windkraftanlagen um einen Reaktor zu ersetzen.
@@OpenGL4ever Das sieht man in Frankreich und GB. Der Bau der neuen KKW nach 15 Jahren und 40 Millarden Euro, nicht am Netz.
@@elblotse5211 Die EPR in China produzieren schon lange Strom. Großbritannien zählt überhaupt nicht, weil dort erst einmal die Infrastruktur passend angelegt werden musste und es lokale Bedingungen gab die zu den Mehrkosten geführt haben. Und der Reaktor in Frankreich war der erste Reaktor dieser Bauart, zählt also auch nicht, weil der erste Reaktor immer etwas mehr kostet. In Frankreich kamen zudem noch Fehler bei der Ausführung des Bau, darunter insbesondere beim Reaktorgefäß dazu die zu Mehrkosten geführt haben. Das Reaktorgefäß musste bspw. noch einmal neu gebaut werden. Solche Fehler können durch die gemachte Erfahrung bei Folgereaktoren des gleichen Reaktortyps vermieden werden und das wurde in China auch gemacht, deswegen waren die EPR in China auch schneller fertig und günstiger.
Ich mag ☢️ weil Gott uns das gegeben hat.
🤍🕊️🤍🕊️🍀🙏
PS: Strahlen wie nicht alle irgendwie:-)
Nicht nur an Weihnachten!
Keine Versicherung versichert ein AKW.
Der Core Catcher versichert dafür das AKW auf technische Weise.
@@OpenGL4ever Sie stimmen also zu dass Kernkraftwerke nicht versichert sind weil sie nicht versicherbar sind. Danke.
@@bluewhitespartan5258 Wir brauchen diese Versicherungen für so etwas nicht.
Keine Versicherung versichert Schäden einer grünen Regierung!
Es versichert auch niemand die Folgeschäden durch fossile Verbrennung. Die verursacht ca 5Mio Tote weltweit pro Jahr direkt durch Smog. Ist aber so genehmigt, deshalb muss auch kein Kohlekraftwerk gegen die Folgeschäden, die übrigens mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% auftreten, versichert sein.
Was soll denn diese grässliche KI-Englischübersetzung..? Bitte nicht.
Hallo mickmack,
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Grüße Josef M. Gaßner
Ihr benutzt Super-GAU?? Also „Super Grösster anzunehmender Unfall“
Das ist sehr enttäuschend für diesen Kanal…Click Bait
Warum, das ist doch ein üblicher Begriff für den auslegungsüberschreitenden Störfall. Während der GAU durch die Auslegung der Anlage noch beherrscht werden kann.
Das Thema wurde im Vortrag besprochen und insofern kein Clickbait
Grösster anzunehmender Unfall ist nicht mehr zu steigern.
Auch, wenn man Super oder sonst was vorne dran pappt.
@@derstruss1274 Der Begriff ist in der Gesellschaft etabliert und hier gut platziert.
Das hier ist hier auch kein Fachvortrag sondern ein populärwissenschaftlicher Beitrag.
Der Begriff ist absolut in Ordnung und die Benutzung in diesem Video völlig Korrekt. Er beschreibt einen Unfall, der über das, was man als größtmöglichen Unfall angenommen hatte, hinaus geht.
???
x
Blödsinn
Ich nehme mal an, dass sich die Betreiber des Kanals für super intelligent halten. Wie können sie dann SuperGAU in den Titel schreiben? Was ist denn größer, als der größte anzunehmende Unfall?
[1] technisch, umgangssprachlich: ein Unfall in einem Kernkraftwerk jenseits des GAU, nämlich so schwerwiegend, dass das betroffene Kernkraftwerk dafür konstruktiv nicht gerüstet ist
[2] übertragen: besonders schlimme Entwicklung, besonders schlimmer Zustand in beliebigen Bereichen, besonders bestärkt durch das Intensivierungspräfix super-
Herkunft:
Ableitung zu GAU mit dem Präfix super-
Synonyme:
[1] fachsprachlich: auslegungsüberschreitendes Ereignis, auslegungsüberschreitender Störfall oder Unfall.
Oberbegriffe:
[1] Katastrophe
Beispiele:
[1] Der Unfall von Tschernobyl war ein Super-GAU.
[2] Die derzeitige Krise könnte sich zum Super-GAU für manchen Anleger entwickeln.
Sie sind Deutschlehrer? Ein Blick in die Wikipedia hätte uns Ihren 'intelligenten' Kommentar erspart. Zitat: *Bei auslegungsüberschreitenden Störfällen wird häufig von einem Super-GAU gesprochen. Während die Folgen eines GAUs (größten anzunehmenden Unfalls) für Mensch und Umwelt bei Funktionieren der Sicherheitsmaßnahmen nicht spürbar sind, kommt es bei einem Super-GAU zu einer Kontamination der Umwelt.[6] (Der Vorsatz „Super-“ entspricht hier der ursprünglichen lateinischen Wortbedeutung ‚über ... hinaus‘.)*
Die Betreiber dieses Kanals SIND super intelligent! 😘
@maxmustermann4666 das widerspricht sich nicht und ist nicht das, was ich gemeint habe ;-)
GAU: größter anzunehmender Unfall. Also ist jeder Unfall, der größer ist als der größe anzunehmende Unfall ein Super-GAU. Es ist ja nicht jeder prinzipiell mögliche Unfall einer, der auch anzunehmen, also zu vermuten ist. In Fukushima zim Beispiel war der Tsunami in dieser Form zuwar prinzipiell möglich, er war aber nicht als Möglichkeit angenommen worden, weil due Risikoabwägung einfach irgendwo ein Grenze des Annehmvaren ziehen muss. Man kann ja schließlich nicht jeden Kometen Fall und jedes Erdbeben mit in die Sicherheitsbedenken mit einbeziehen weil man dann überhaupt kein Reactor bauen kann.
Also ich finde Kernkraft auch ganz schlimm. Vor allem wenn Deutschland die importiert, um die Dunkelflauten zu kompensieren und Windmühlen am Laufen zu halten, übrigens nicht nur mit Atomstrom, sondern auch mit klimaneutralen Dieselgeneratoren.
Inexcusable! A.I. here???? What kind of sientist(s) are you? That is an insult to intelligent life and the end of the subscription! Beyond words!!!!
lol
Super dieser Beitrag.
Man muss die Risiken aufzeigen und bewerten.
Wenn ich nur höre "Mach Dir keine Sorgen! Das ist alles Beherrschbar! Glaub's mir einfach." werde ich sehr, sehr misstrauisch.
Haben Sie die Hosen voll?
warum erwähnt keiner von euch schlauen köpfen den Dual Fluid Reaktor?
mit diesen ist der allergrößte teil des strahlenden abfalls recyclebar.
Wäre, wenn es ein Chance gäbe, dass dieser Schwachsinn irgendwann funktioniert. Der DFR fällt unter „G’schichten aus dem Paulanergarten“…
Kernfusion übrigens auch…
Also doch "nur" die Alternativen wie Wasser,Wind und Sonne 🤷♂️
Erster!
Hallo tobi,
wies aussieht eher vierter...
Grüße Josef M. Gaßner
Hahaha... stimmt, zum Glück gibts auf diesem Kanal keine alternativen Fakten....😂
Blödsinn