Morgen gibt es übrigens gegen 9 Uhr morgens noch einen Livestream mit mir zum Thema Studium! 👨🏻💻 Unter anderem geht es dabei auch um eine Codingschool, bei der man selbst neben dem Job noch Kurse belegen kann. ⏩ ua-cam.com/video/gtPvEoumwKg/v-deo.html ⏪ Ich hoffe, dass ich viele von euch im Chat sehen werde - auch wenn es etwas früher als sonst ist! 😊
Wenn es während der 70 Jahre ständig Wärme produziert, warum nutzt man die Wärme dann nicht? 🤔 Das ist einfach mal so gar kein Argument, „die Endlagerung wird komplizierter weil es Gratisenergie abgibt“ 😑
Ich Glaube das Problem mit den Thorium Reaktoren ist das deren Entwicklung einfach nicht wirklich weiter gefördert wurde. Ich habe mal eine Doku über die Thorium Reaktoren gesehen. Einer der Leitenden Forscher sagte auch aus "Die Entwicklung des Thorium Reaktors fand ein Schlagartiges ende als einem anderen Team der Durchbruch, mit den Reaktoren die mit Uran betrieben wurden, gelang". Ich denke das wir auf die Atom Energie nicht verzichten können. Die Forschung sollte einfach besser unterstützt werden um die Sicherheit und Effizienz zu verbessern. Wenn wir dann noch eine Umweltfreundliche und ethische Lösung für das Material finden was wir eigentlich in ein Endlager stecken wollen, wäre das eine Super Sache.
@01:36 : Bild Ton Schere : Du zeigst einen Fusionsreaktor (als Modell) und sprichst über einen Fission Reaktor. @3:18 : an dieser Stelle sollte man vielleicht auf die unterschiedlichen Reaktortypen eingehen, sowie die Tatsache, dass es selbstmoderierende Reaktoren gibt. und wenn man schon ein Bild von Tchernobyl zeigt, dann sollte man auch mal auf die (möglichen) unterschiedlichen Unfallszenarien in unterschiedlichen Reaktortypen eingehen. Historische Präzedenzen gibt es ja genug (Windscale, Harrisburg, Tchernobyl, Fukushima sowie die zig Zwischenfälle, die glimpflich ausgegangen sind). Nur die Wasserkühlung als Problem zu beschreiben greift da etwas kurrz.
@@hardstylegamer9932 Vor allem sollte man bedenken, dass Tschernobyl in einem kritischen Zustand betrieben werden musste, damit das Hauptziel dieses Reaktortyps, die Produktion von waffenfähigem Plutonium, überhaupt erreicht werden konnte. Desweiteren sollte man bedenken, dass die Reaktoren in Fukushima das Beben selbst locker weggesteckt haben. Das Problem waren eher die zu niedrig dimensionierte Tsunamischutzmauer - wobei man hier nach der Bebenstärke-Wahrscheinlichkeit dimensioniert hat - und die ungünstige Unterbringung der Notstromversorgung - unterhalb des Druckbehälters bzw. im Keller. Ok, wären die Notstromeinrichtungen jeweils im Dach der Reaktorgebäude untergebracht worden, könnte mansogar die zu niedrige Schutzmauer vernachlässigen.
@@kaladhor Witzig. Wären die Notstromaggregate auf dem Dach gewesen, hätten sie schon das Erdbeben nicht überlebt. Dann hätte sich bestimmt hinterher so jemand wie du gefunden und behauptet, man hätte die Notstromaggregate nur in den Keller bauen müssen und schon wäre gar nichts passiert.
Gerne einmal ein Video über Klärwerke und die Phosphat Rückgewinnung. Ich bin Fachkraft für Abwassertechnik und dieses Thema ist seit geraumer Zeit ein riesen Ding bei uns. Bisher wurde der getrocknete Klärschlamm als Dünger verwendet, was sich durch ,,neue“ Umwelt Regelungen ändert bzw geändert hat (zumindest in Schleswig-Holstein und Hamburg) oder eben verbrennt für Energie und Wärme Erzeugung. Doch seit einigen Jahren arbeiten die Klärwerke nicht nur an der Filtrierung mit Microplastik und der Neutralisierung von Medikamentenrückständen sondern auch an der Rückgewinnung begrenzter Rohstoffe. Und da ist bei Phosphat ein Riesen Schritt im Gange.
@@christopherstein2024 Jap das hast du schon richtig verstanden und noch ist es leider überhaupt kein Thema! Wie so oft, lieber erst drüber reden wenn’s zu spät ist.
@Thilo dafür musst du dich einmal selbstständig mit Pflanzen und deren Phosphatbedarf auseinandersetzen. Bestenfalls allgemein mit Mineralien und pflanzenwachstum. Das ,,Problem“ erkläre ich dir trotzdem gerne. Und zwar ist Phosphor bzw. Phosphat ein begrenzter Rohstoff, so wie die meisten Minerale eben auch. Phosphat-Dünger greift, wie der Name sagt, auf diesen Rohstoff zurück. Es gibt auch Stickstoff bzw Nitrat-Dünger und viele mehr, jeder hat seinen eigenen Nutzen aber alle sollen das Defizit im Boden ausgleichen. Irgendwann muss man allerdings immer mehr Dünger aufbringen, da die natürlichen Ressourcen im Boden weiter und weiter aufgebraucht werden. Nun bewässern wir bei jeder Düngung ordentlich und spülen damit essenzielle Ressourcen und Schichten im Erdreich weiter und weiter aus. Das führt auf einer seite zur übersäuerung im Boden, durchs abtragen der Kalkschichten aber auch zum regelrechten abtöten des Bodens. Nun muss also Stück für Stück jedes Mineral weiter aufs Feld gebracht werden um die Ernte aufrecht zu erhalten. Leider sind diese Rohstoffe begrenzt und sind schwer künstlich herzustellen oder zurückzugewinnen. Zudem gewinnt man so viel zurück, wie man investiert hat an Mineral, was auf kurz oder lang dazu führt, dass diese Mineralien eben ausgehen und ein Notstand herrscht. Darum ist es wichtig, so früh wie möglich die Entwicklung der Rückgewinnung von Mineralien und Verbindungen die brauchbar und begrenzt sind zu fördern, damit wir das unaufhaltsame möglichst weit hinauszögern können. Ich hoffe das hat dir einigermaßen die Frage des Problems beantworten können. Falls du dich für sowas interessierst und evtl noch nicht weißt was du werden willst, lege ich dir die Umwelttechnische Laufbahn nahe ✌🏼 Aber auch viele technische und handwerkliche Bereiche sind auf zb Klär und Wertstoff Anlagen so wie Wasserwerken vertreten und oft dringend gesucht.
Ohne Phosphat ist kein Leben möglich! Denn die Erbsubstanzen DNA und RNA enthalten Phosphat und der Energiestoffwechsel von menschlichen, tierischen, pflanzlichen und Mikroorganismen Zellen funktioniert nur über Phosphat! (Adenosintri-,-di- oder -mono-Phosphat). Einige wenige seltene Mikroorganismen, die in heißen Quellen tief unten im Meer vorkommen können Phosphor teilweise (oder ganz?) durch Arsen ersetzten, also Arsenat anstelle von Phosphat.
100 bis 240 Jahre sind nicht viel, wenn man berücksichtigt, dass unser Bedarf an Energie weiterhin steigt und die komplette Umstellung auf Thoriumreaktoren ebenfalls viele Jahrzehnte benötigen wird. Ich finde es sehr gut, dass Indien auf diesem Gebiet Pionierarbeit leistet
Es sieht so aus, das der erste Thoriumreaktor in China an den Start geht. 100 bis 240 Jahre sind eine lange Zeit, so lange das du sie nicht mehr erleben wirst !
@@boneheadinc.6237 Interessant. Vor einigen Jahren war die Einschätzung von Stellaratoren noch deutlich anders als das was eine kurze Suche jetzt so zu Tage fördert. Eigentlich kein Wunder bei einer Technologie im Stadium der Grundlagenforschung.
Cooles Video! Aber, kleine Anmerkung: bei 1:37 und 6:00 zeigst du Tokamaks (Fusionsreaktoren), die herzlich wenig mit Thorium-Spaltungsreaktoren zu tun haben ;)
Der größte Vorteil eines Thorium Schmelzsalz-Reaktor liegt erst einmal darin, dass dieser das viel häufiger vorkommene Thorium nutzt und nicht ein seltenes Isotop eines schon an sich viel selteneren Minerals wie Uran. Es gibt genug Thorium auf der Erde um damit ganze Zeitalter auszukommen. Weiterhin kann man Aufgrund des flüssigen Brennstoffs den Brennstoff vollständig zur Energiegewinnung nutzen ohne dass aufgrund von thermomechanischer Degeneration Brennstäbe entfernt und wieder aufbereitet werden müssen, nachdem gerade mal 3-5% der Energie verbraucht wurde. Die Aufbereitung ist teuer und gefährlich außerdem extrem Anspruchsvoll so dass es über all die Jahre in D nicht eine einzige Wiederaufarbeitungsanlage gab. Ne man hat den Kram quer durch Europa nach Frankreich gekarrt und später wieder zurück. (Nebenbei macht man das ganze natürlich um jede Menge waffenfähiges Plutonium zu gewinnen Aus diesem Grund war man in Amerika und NATO-Hausen natürlich auch nicht an Kraftwerken interessiert die kein Pu in rauen Mengen liefern) Dadurch können all die spaltbaren Nebenprodukte im Reaktor verbleiben und Ihre Strahlungsenergie sinnvoll in Wärme umwandeln. dadurch steigt der Wirkungsgrad von unter 5% auf deutlich über 70% und könnte sogar noch deutlich darüber kommen. Hinzu kommt, dass der Thorium Zyklus kein Pu erzeugt. Man könnte die Technologie zwar auch zum erbrüten Waffenfähiger Stoffe wie U233 benutzen. Aber wer das wirklich will, bekommt das auch auf anderen Wegen. Siehe Nordkorea. Durch die Effiziente Nutzung des Brennstoffs entsteht deutlich weniger an Menge und deutlich weniger lange strahlender Atommüll. Man könnte sogar alte Kernbrennstäbe so aufbereiten um sie als Brennstoff in einem Thoriumreaktor zu verwenden. Ein weiterer Punkt ist dass Thoriumflüssigsalzreaktoren mit sogenannten langsamen / thermischen Neutronen arbeiten anstatt mit schnellen (Gammastrahlern), denn nur mit langsamen Neutronen können Thoriumatome in Pa bzw U233 umgewandelt und danach gespalten werden. werden die Neutronen also nicht abgebremst wird die Reaktion unterkritisch und kommt zum erliegen. Hier allerdings ist auch der Haken an der Thorium-Technik. (vor allem wenn man sie zum aufzehren alter Brennstäbe verwenden will) Baut man nämlich sehr große Thoriumreaktoren mit großen Reaktorkammern, können im Salz genug Spaltrodukte vorhanden sein, um nach entfernen des (Kohlenstoff) Moderators auch mit schnellen Neutronen kritisch zu bleiben. aus diesem Grund ist es sinnvoller mehrere kleine Blöcke zu betreiben als wenige große. Genau aus diesem Grund bauen auch die Chinesen erstmal kleine Reaktoren. bringt man die Mische dagegen in einen Auffangbehälter außerhalb der Reaktorkammer und damit ohne Neutronenreflektor.reicht aber auch das nicht aus um superkritisch zu werden. Alles in allem ist diese Technologie schon im Ansatz deutlich sicherer. Es braucht keine Pumpen um sicher zu bleiben, Es kann kein Kühlwasser erst zu Dampf und dann durch Gammastrahlung zu Knallgas werden, (Was daraus in einem Druckkessel wird hat nicht nur zuletzt Fukushima gezeigt) Zuletzt: immer wieder wird die Mähr verbreitet, dass der einzige amerikanische Schmelzsalzreaktor der 1969 abgeschaltet wurde, nicht die erforderlichen guten Ergebnisse gezeigt hätte und deshalb abgeschaltet wurde. Es war genau das Gegenteil der Fall. Diese Technologie war einfach viel zu erfolgversprechend. Damit war sie den Konzernen die viel Geld in die Druckwasserreaktortechnik gesteckt hatte sowie den Militärs die auf schnelle Pu Ausbeute in rauen Mengen aus waren, natürlich ein Dorn im Auge, also hat man bei Nacht und Nebel das Experiment abgebrochen, und alle Leute entlassen und schnell in alle Winde verstreut, damit ja keine positiven Berichte nach außen dringen! natürlich gab es Probleme bei der Entwicklung. Nur keine für die man nicht auch schon Lösungen parat hatte. Alle Studien aus den 60er und 70er Jahren haben sich fast ausschließlich mit Festbrennstoff Reaktoren befasst und hier funktioniert Thorium nicht besonders gut, so dass Thorium Brennstäbe schneller verschleißen und die sich anreichernden spaltrodukte schnell zu Problemen führen gute Punkte für jemanden, der die Technik diskreditieren will, Jedoch sind all diese Probleme nicht existent, wenn man statt festbrennstoff und Flüssig Moderator den Spieß umdreht und flüssig Brennstoff und einen festen Moderator verwendet, was noch dazu generell viel effizienter handhabbar ist. Die Mähr von dem Korrosionsproblem ist genauso an den Haaren herbeigezogen, denn anders als Fluor oder Natrium und Kalium bzw. die Gegenstücke Fluor oder Chlor selbst sind deren Salze chemisch sehr stabil und wenig reaktiv im Kontakt mit den meisten Stoffen. Ich denke, bei vernünftigem Einsatz ist das besser für die Umwelt als der exzessive Ausbau von Solar, Wind und Wasserkraft. Wir alle Wissen das auch dies nicht ohne Nebenwirkungen für die Natur ist und bei weitem keine Augenweide darstellt. Das wir weg von Kohle Öl und Gas müssen (jedenfalls als reine Energieträger für Strom und Mobilität) ist klar. Aber wenn das alles mit Wasser, Wind und Solarkraft passieren soll, ist das bei zunehmendem Energiekonsum und die Nachfrage wird zunehmen, wenig aussichtsreich. Ohne Kernkraft wird das nichts. Und der Tokamak Fusionsreaktor wird auch nicht der Heilsbringer werden. Da hat schon der relativ kleine Stellarator in Nordostdeutschland vielversprechendere Ergebnisse gezeigt als das Riesen Teil in Frankreich. Aber auch hier wird absichtlich aufs falsche Pferd gesetzt, damit man behaupten kann das taugt nix. Und der Petrodollar bleibt noch ein paar Jahre länger Knute der Weltwirtschaft. Am Ende wird nur gefördert was der Macht des Dollar nicht im Weg steht. Egal wo und egal um was es geht.
Man verhindert die Kernschmelze nicht hauptsächlich durch Kühlen des Reaktors sondern durch Stäbe, die zwischen die Urankerne gefahren werden. Diese fangen die Teilchen die bei einer Kernspaltung abgesondert werden auf und verlangsamen so die Kettenreaktion bzw. Wenn sie ganz ausgefahren werden stoppen sie diese sogar komplett.
@@joshuaneuberth648 da lag es nicht an den Stäben an sich sondern daran dass sie aus kostengründen die Stäbe nicht komplett aus dem hemenden Material gebaut haben. Bzw. eigentlich war es auch eine Verkettung an schlechten Entscheidungen, experimenten und schlechter konstruktion. Wenn dich das Thema interessiert kann ich dir die Serie chernobyl empfehlen. Da wird das am Ende auch noch mal genau erklärt was alles schief gelaufen ist.
Zur Kernschmelze kommt es bei einem abgeschalteten Reaktor (Steuerstäbe in den Kern eingefahren, Borvergiftung im Kühlwasser bei Notabschaltung) durch die Nachzerfallswärme der Spaltprodukte, wenn diese, wie in Fukushima passiert, nicht abführt werden kann.
Du kannst auch mit eingefahrenden Steuerstäben eine Kernschmelze herbeirufen, der Kernbrennstoff muss immer gekühlt werden, passiert das nicht, kann man die Auswirkungen in Fukushima erkennen, da waren alle Steuerstäbe eingefahren, selbst die abgebrannten Stäbe im Reaktor 4 im Abklingbecken wäören beinhae geschmolzen...
Hauptargument dagegen ist, dass wir gegenwärtig nicht noch Jahrzehnte Zeit haben darauf zu warten, was die Forschung an Prototypen für Probleme bringt oder auch nicht. Im übrigen sagt er sehr deutlich, dass nicht jedes der Betriebskonzepte des Thoriumreaktors 'sauber' ist. Wenn es also zu einer großflächigen Ausbreitung dieser Reaktoren käme kann ganz klar damit gerechnet werden, dass am Ende doch wieder jede Menge 'Dreck' übrig bleibt und man dann doch wieder mit den gleichen oder ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen hat wie mit der gegenwärtigen Kerntechnologie.
Warum Energie nutzten, aus Rohstoffen die begrenzt zur Verfügung stehen, wenn wir unvorstellbar große megenen for free jeden Tag aufs neue von der Sonne bekommen. Also Wind, Gezeiten, Sonnenstrahlen. Ich denke wir als Menschen solten uns mehr darauf fokussieren und dort weiter entwickeln. Wenn man sich mal genauer mit Atomkraft beschäftigt, findet man schnell raus was für eine Mogelpackung das ist. Z.B die Strompreis, die nur so gering sind weil die Erzeuger nicht für entlagerung und mögliche Unfälle zahlen müssen. Das zahlen nämlich wir Steuerzahler plötzlich wieder. Sonst wäre der Atomstrom so teuer das wir schon sein 20 Jahren nimmer darauf setzten würden. Es sind am Ende alles rein politische Entscheidungen
@@chris.b0 währenddessen Deutschland mit sich selbst kämpft und Tag täglich sagt wir müssen rechts und links bekämpfen und schauen das es der Wirtschaft gut geht, verschläft man immer mehr Technologische Fortschritte und deshalb sind Mächte wie China so groß geworden
Naja, ganz Deutschland mit Windrädern und Photovoltaik zupflastern, um festzustellen, dass man parallel dazu dauerhaft Gaskraftwerke braucht, die bei den häufigen Dunkelflauten einspringen, ist sicherlich ein mindestens genauso fragwürdiges Konzept, das insbesondere irrationale Strompreise erzeugt. Nach Abschaltung von drei der letzten sechs Kernkraftwerke ist unsere CO2-Bilanz jedenfalls deutlich schlechter geworden.
@bk_16 Aber dazu sollte man sagen, dass bei den bisher herkömmlichen Methoden via Brennstäbe diese viel schneller ausgebrannt sind und Recycled werden müssen, als es (theoretisch da ja noch zum Großteil in versuchsaufbauten) beim Thoriumsalzgemisch es der fall wäre. Im schnitt geht man von 10% Nutzung der Brennstäbe aus, dann sind sie "Ausgebrannt" sprich nicht mehr für den normalen Einsatz zu verwenden und müssen aufbereitet werden. Wie du schon sagst, passiert das eher seltener bis garnicht.
@bk_16 Dass sich LWR-Brennstoff aufbereiten lässt, ist prinzipiell schon richtig. Aber es hat ja seinen Grund, dass die Brennstäbe auch in Frankreich nicht beliebig oft aufbereitet werden. Das Problem ist: im LWR entsteht nicht nur Pu-239, das als Brennstoff taugt, sondern auch schwerere Nuklide wie Pu-240. Je öfter man den Brennstoff aufbereitet, desto schlechter wird das Plutonium (also desto höher ist der Anteil an Pu-240), und irgendwann taugt das Zeug einfach nicht mehr als LWR-Brennstoff. Abtrennen kann man das Pu-240 auch nicht, weswegen man schnelle Reaktoren braucht, um dieses Plutonium-Isotopengemisch noch irgendwie zu verwerten. Da Uran aber auf absehbare Zeit billig ist, hat Frankreich das ASTRID-Projekt zur Entwicklung von weiteren schnellen Reaktoren (nach Phénix und Superphénix) auf die zweite Hälfte des Jahrhunderts verschoben. Letztlich muss es sich halt rechnen…
@bk_16 Gute Frage, ganz sicher bin ich mir da auch nicht. Es ist jedenfalls nicht möglich, im thermischen Spektrum den Uran-Plutonium-Brennstoffzyklus zu schließen, weil dafür einfach nicht genug Neutronen da sind. Bei der Spaltung von 239Pu im thermischen Spektrum werden leider nur 2,88 Neutronen freigesetzt. Aber wenn es nur um die Vernichtung des Plutoniums ginge, müsste man den Brennstoffzyklus ja auch gar nicht schließen, sondern könnte stattdessen frisches U-235 nachlegen… Ich vermute, es hat damit zu tun, dass 240Pu ziemlich stark Neutronen absorbiert, während Pu-241 sehr gut spaltbar ist. Der Wirkungsquerschnitt für Einfang im thermischen Spektrum bei Pu-240 beträgt 290 Barn. Bei U-238 sind es dagegen nur 2,7 Barn. Der Wirkungsquerschnitt für Spaltung von Pu-241 im thermischen Spektrum beträgt 1011 Barn, während U-235 (583 Barn) und Pu-239 (748 Barn) deutlich niedriger liegen. Wenn ich also ein Brennelement mit hohem 240Pu-Anteil in den Reaktor einsetze, wird ein relativ starker Neutronenabsorber vernichtet, nämlich das Pu-240, während ein sehr gut spaltbares Nuklid hinzukommt, nämlich das Pu-241. Das dürfte die Reaktivität ziemlich stark nach oben treiben, und ich vermute, dass das dann Probleme macht.
Ich versteh nicht, warum der Titel des Videos quasi ein definitives "Nein, Thorium ist keine Lösung für Nuklearreaktoren" ist, jedoch die Schlussfolgerung ein "Man muss schauen wie es sich entwickelt" ist. Weiterhin, Gammastrahlung kann zwar Wärme erzeugen, aber das kann jede Art der Strahlung. Der Punkt, dass die Verarbeitung von stark gamma-aktivem Abfall natürlich schwieriger ist, der hält natürlich Stand. Aber das ist in meinen Augen kein Argument, allein schon deswegen weil Gamma zwar überall durchgeht, aber auch die geringste Wechselwirkungsfähigkeit mit Gewebe aufweist, sprich eine Exposition gegenüber erhöhten Gammastrahlungswerten nur dann gefährlich ist, wenn man es übertreibt. Im Endeffekt bedeutet das für die Mitarbeiter, dass Schichten eben keine 8, sondern nur 4 Stunden in unmittelbarer Nähe des Materials sein dürfen, denn sonst wird man über einen Grenzwert kommen, an dem Krebserzeugung zunimmt. Allerdings kommen wir hier jetzt zu dem Punkt, warum auch das eigentlich kein Problem darstellt und zwar: So läuft das sowieso schon. Derzeitiger atomarer Müll wird nicht anders behandelt als Thoriummüll. Die Kühlung von Thoriummüll muss in Betracht gezogen werden, allerdings liegt das nicht an der Strahlungsart, sondern an der Aktivität, denn logischerweise zerfällt Müll der eine kürzere Halbwertszeit hat halt auch mit höherer Aktivität. Dass es hierfür besondere Maßnahmen geben muss ist klar, nur muss man sich die Frage stellen ob diese Maßnahmen denn so anders sind. Wenn man ein Thorium-Endlager baut, dann kann man aufgrund der geringeren Langzeitlagerung eben auch menschlich erbaute Strukturen nehmen, denn 500 Jahre mit einer instandhaltbaren Betonhülle mit integriertem Kühlsystem zu bauen ist nunmal im Rahmen der technischen Machbarkeit, verglichen mit Millionen von Jahren für die Uranabfälle.
Ich würde mir vom ganzen Herzen wünschen, dass diese Problematik des Atommülls durch neue Innovationen gelöst werden kann. Ehrlich gesagt habe ich die Hoffnung, dass uns Thorium als Übergangslösung helfen kann.
Wie soll das passieren? Ja es gibt den BN 800 Reaktor, schaut man bei Wiki mal rein, stellt man schnell die Gründe fest, warum es davon nur einen Reaktor existiert und warum dieser mit Plutonium anstatt mit "Atommüll" betrieben wird. Davon ab werden ja nur die alten Brennstäbe "recycelt" was ist denn mit dem schwach und mittelstarken Atommüll dieser ist nicht verwendbar und bereitet eigentlich die größten Probleme.
Es gibt keine "Thorium Reaktoren", weil Thorium nicht spaltbar ist. Man kann nur Uran-Reaktoren als Thorium-Brüter betreiben, die aus 232Th (am Ende) 233U erzeigen - dieses Uran wird dann gespalten, nicht das Thorium. Der Brennstoff (oft flüssiges Metall oder Salz) muss ständig aufbereitet werden um ein stabiles Isotopengemisch für den kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten -> Super dreckig mit ständiger Absonderung gefährlicher Säuren und radioaktivem Abfall. Das ganze hat noch nie funktioniert, obwohl es seit Jahrzehnten pilotiert wird. Das sind olle Kamellen, die wieder aufgewärmt werden, weil die Atomlobby halt immer was versprechen muss - was sie noch nie gehalten hat.
Thorium ist eine Brennstoffausführung. An sich lässt sich jeder Reaktortyp mit Thorium betreiben. Indien ist dabei einen natriumgekühlten Brüter in Bertieb zu nehmen und später für Thorium fit zu machen. Der Shipping Port Reaktor in den USA demonstrierte 1977 erstmals einen Brutzyklus in einem Leichtwasserreaktor, wie wir sie heute kennen und auch in Deutschland experimentierte man mit Hochtemperaturreaktoren, in denen neben Uran Thorium verwertet wurde. Auch im kanadischen CANDU Schwerwasserreaktor ist der Betrieb mit Thorium möglich und wird diskutiert. Wie auch immer, man braucht nicht zwingend einen Flüssigsalzreaktor um Thorium zu verwerten.
@@ERROR-zq3gi Thorium ist keine "Brennstoffausführung" (was immer das sein soll), sondern ein Element - und es ist nicht spaltbar. Man kann damit (über relativ zeitnahe Zerfallsketten) spaltbare Elemente / Isotope erbrüten, und dann diese spalten. Punkt. Natürlich braucht man keinen Flüssigsalz- oder Flüssigmetall-Reaktor als Thorium-Brüter, das habe ich auch nicht behauptet, aber die angeblichen "sicheren neuen Thorium Konzepte" beziehen sich fast alle darauf. Es gab aber noch kein Thorium-Konzept, das sowohl wirtschaftlich als auch langfristig betriebssicher umgesetzt wurde, auch der THTR-300 als Kugelhaufenraktor ist z.B. gescheitert. Bisher ist eine Thorium-Wirtschaft nichts als heisse Luft und wird nirgends in der Welt umgesetzt, obwohl einzelne Forschungs- und Pilotreaktoren schon seit Jahrzehnten existieren. Wenn das etwas aussagt, dann folgendes: Es machte wenig Sinn, es macht wenig Sinn und es wird wenig Sinn machen. Sonst hätte man längst einen Durchbruch erzielt. Das ist nichts als ein "Wunderwaffen" Märchen, mit dem die Atomlobby die Politik und Öffentlichkeit bei Laune halten will, Kernkraft nicht aufzugeben und weiter zu investieren in F&E mit völlig überzogenen Versprechungen - während die EE ihr komplett den Rang abläuft und immer billiger wird.
Ich denke, dass Thorium Reaktoren schon sehr gut sind. Wesentlich weniger Müll, der auch noch wesentlich kürzen strahlt. Da hätten wir für ca. 1000 Jahre "saubere" Energie, in denen wir uns überlegen können wie wir in der Zukunft unsere Energie gewinnen können. Auf jeden Fall wesentlich besser als in Deutschland, alles abschalten ( Kern/Kohle Kraftwerke) und dann den Strom im Ausland einkaufen und wenn zu viel Strom da ist (erneuerbare Energien), den Strom für teuer Geld verkaufen.
Auf Netflix gibt es dazu gerad eine ganz gute Doku: "Thorium - Atomkraft ohne Risiko?" beleuchtet die Technologie (Flüssigsalzreaktor) ganz interessant
Zum Thema Endlager auch hier die Frage: -- > Wieso denkt man bei der Endlagerung an so Extreme Zeiträume, also bis das Material nicht mehr Strahlt. die Enwicklung geht doch immer weiter. A-Müll könnte ja vielleicht in ein paar Jahrzehnten/Hunderten sogar ein guter Rohstoff werden oder eben kein Problem mehr darsellen. Bei der Endlagerung geht man bei jeder Diskusion und Überlegung davon aus, das wir uns nicht mehr entwickeln auf diesem Gebiet "Merkwürdiges Mindset :)" Meine einfache Überlegung (wovon aber keiner Spricht) In z.B. gut überwachten, ausgebauten und dokumentierten, Berg oder unterirdischen Bergbau Stollen lagern, und das wissen, immer weiter geben. > Wichtig und was ich vermisse: Dabei nicht ausgehen das die Menschheit sich immer weiter zurückentwickelt sonder vorwärts, und das die Technik warschenlich in schon was um 100 Jahren (1 bis 2 Generationen) ganz andere Lösungen haben wird als wir heute haben. Also wieso so ein Druck, "jetzt sofort" eine End-Lösung haben zu müssen. Wenn keine da ist, ist die 2 beste solange eben die beste.
Im Reaktor erbrütete Elemente weisen nicht automatisch den Reinheitsgrad an spaltbaren Isostopen auf, als dass man sie gleich für Nuklearwaffen verwenden könnte. Das ist weder beim Bestrahlen von Uran 238 noch bei Thorium 232 der Fall. Gerade bei Letzterem ensteht durch erhöhten Sekundärneutroneneinfang, aufgrund der relativ längeren Lebensdauern der Zwischenprodukte, auch das nicht spaltbare Uran 234. Dies muss dann von dem spaltbaren Uran 233 abgetrennt werden zur weiteren Verwendung selbst in Reaktoren. Da auch der Wirkungsquerschnitt für Neutroneneinfang in Uran 234 nicht gerade klein ist, läßt es sich zum Erbrüten von Uran 235 verwenden. Uran 235 konnte bisher nur durch Anreicherung in Isotopentrennverfahren gewonnen werden. Das Bild im Video von einem Fusions- bzw. Gaskernreaktors ist hier natürlich etwas fehl am Platze.
Danke für das Video! Aber eine dringende Bitte: Bitte nicht immer wieder die Endlager-Diskussion und diese utopischen Zeiträume (1 Mio Jahre) als Argument bringen! Es ist wirklich unter keinen Konstellationen realistisch anzunehmen, dass wir Wertstoffe (ja, die Spaltprodukte haben noch Energie) auf geologische Zeithorizonte irgendwo verbuddeln. Diese Endlager-Debatte ist von Beginn an ein Symbol für die Kurzsichtigkeit von Politik und Interessensgruppen und der mangelnden sachlichen Auseinandersetzung mit Atomkraft. Wir haben auch in Deutschland eine Forschungsinitiative seriöser Wissenschaftler (EIKE), die mit dem DFR-Konzept echte Lösungen anbieten. Nur - kein Politiker besitzt noch das Rückgrat, sich für sinnvolle Nutzungskonzepte Atomkraft zu engagieren, die vor allem eine Diskussion endlich sachlich beerdigen würden: die Endlager-Diskussion. Die Diskussion ist doch analog zu der bescheuerten Idee der CO2-Speicherung in (End-)Lagern unter Tage zu sehen. Die führt auch zu nix, weil wir die Absurdität, Ineffizienz und Kosten einsehen. Aber der Unterschied zwischen CO2 und Atom-"Müll" (der Begriff "Müll" ist Inbegriff für die Stigmatisierung) ist, dass letzteres auf jeden Fall komplexer UND komplizierter zu Handhaben ist. Die breite Öffentlichkeit interessiert sich nicht für eine Auseinandersetzung damit, die lässt sich schon von den Rauchsäulen über Fukushima beliebig irreführen.
Auch 4000 Jahre sind für die Menschheit viel. Von Pyramiden in Ägypten.... über das Römische Reich...Entdeckung Amerikas... bis zur Raumfahrt und Computer... und für diesen Zeitraum ein Endlager zu betreiben, bzw. unter Verschluss zu halten, wie soll das Gehen? EIKE ist eine Briefkasten Firma, die durch ehemaligen Kohle Ingenieure und andere, Propaganda Medium gegen den Klimawandel, bezahlt von der Kohlelobby. Das Wissenschaft zu nennen ist dreist und unverschämt.
Absolut korrekt. Die Debatte ist von Dogmen und total veralteten Vorstellungen der Technologie beherrscht. Seit Tschernobyl hat sich so viel geändert und weiterentwickelt, aber es wird in der Öffentlichkeit schlicht ignoriert. Und schon Tschernobyl wurde nur durch nachlässige Überwachung und vermutlich Korruption möglich. Dabei wird sogar ignoriert, dass in Fukushima niemand durch das Reaktorunglück selbst ums Leben kam, sondern es wird immer in einen Topf mit den Verunglückten durch den Tsunami geworfen. (Ja, natürlich wurden - wie immer - auch Warnungen und Hinweise von Wissenschaftlern ignoriert, aber das steht auf einem anderen Blatt, und abgesehen davon sehen wir das genauso in der aktuellen Debatte. Populismus schlägt Wissenschaft.) Außerdem muss man berücksichtigen, wie die Technologie sich weiter entwickelt. Wer hätte vor 100 Jahren an sowas wie das Internet oder Smartphones gedacht? Heute geht's nicht mehr ohne. Aber angeblich haben wir auch in 1000 Jahren noch keine Möglichkeit, radioaktive Abfälle zu recyceln oder ungefährlich zu machen. Total kurzsichtig, wenn nicht schon ignorant, denn die ersten Ansätze dazu sehen wir schon jetzt, und es gab sie auch schon vor 50 Jahren. Aber die Forschung dazu wurde ignoriert, wenn nicht sogar unterdrückt. Denn Aufklärung kostet Mühe (und vielleicht Wählerstimmen) - Populismus aber ist billig und schnell. Was dann auch immer wieder falsch interpretiert wird ist der Zusammenhang von Halbwertszeit und Gefährlichkeit eines Stoffes. Da gibt es nämlich keinen! Je kürzer die Halbwertszeit, desto mehr Strahlung pro Sekunde entsteht zwar. Aber die Art der Strahlung ist das, worüber man sich Gedanken machen muss. Je mehr Energie diese hat, desto gefährlicher ist sie. Alpha- und Beta-Strahlung sind praktisch harmlos, solange man das Material nicht einatmet oder verschluckt und ein paar Meter von der Quelle weg steht. Bei Gammastrahlung ist das nicht so. Was ein Element beim Zerfall aussendet, hängt aber nicht von der Halbwertszeit ab. Doch so detailliert wird das kaum mal beleuchtet. Natürlich sind viele der langlebigen Elemente auch giftige Schwermetalle, aber diese Giftwirkung steht auch in keinem Zusammenhang mit der Radioaktivität - wie man an Blei, Quecksilber und Cadmium sieht. Davon blasen wir zwar ziemliche Mengen aus den Schloten von Kohlekraftwerken - aber das wird kaum diskutiert. Die große Mehrheit der Leute hört und sieht leider nur das, was in den bekannten Medien vorgetragen wird, die selbst oft noch auf dem Stand der 1970er sind. Was aktuelle Technik und auch möglich ist, hört und sieht man nur, wenn man selbst mal tiefer gräbt.
Paar Korrekturen hierzu: 1. Es entstehen bei einer 235U-Spaltung nicht immer 3, sondern im Mittel ca. 2.3 Neutronen. 2. Die Explosion einer A-Bombe unterscheidet sich vom geregelten Prozess in einem Kernkraftwerk durch die Kritikalität, d.h. wieviele Neutronen lösen in der Tochtergeneration nach einer Spaltung wieder eine Spaltung aus. Diese Zahl wird beim kontinuierlichen Betrieb eines KKW sehr präzise aus 1 geregelt, was konst Leistung entspricht. Bei der Bombe geht es darum in sehr kurzer Zeit bei der Zündung eine hoch überkritische Konfiguration zu erzielen, so dass die Leistung sehr schnell auf riesige Werte ansteigt. 3. 233U ist zwar prinzipiell bombentauglich, aufgrund der irre hohen Strahlung aber nicht praktikabel handlebar. Jeder, der in die Nähe der Bombe, z.B. beim Bau käme, wäre tot. 4. 233U wäre in einem angedachten Th-MSR das einzige Uran-Isotop und zugleich das spaltbare Material. Das will man nicht endlagern, sondern umsetzen. 5. Ein Brutreaktor könnte mit 2 Tochterneutronen (wie Sie es für 233U angeben) nicht laufen, da Sie bereits exakt 2 Neutronen für jeds 232Th brauchen, eines zum Brürten, eines für die Spaltung. Das ist aber nicht verlustfrei und daher sind die 2.3 , die man in Wirklichkeit erhält eben auch sehr knapp. Eines der großen Probleme der Technologie. Sie haben in einem Punkt Recht: Die Technologie ist nach nunmehr rund 80 Jahren Forschung nicht reif. Es gibt tonnenweise Probleme, z.B. wie man die Spaltprodukte auskoppeln soll, wie soll 85Kr zurückgehalten werden? Wie steuern Sie die kritikalität. usw ...
2:48: "Ab einem Uran 235-Gehalt von über 20% gilt es als stark angereichert und (...) kann auch als Waffe verwendet werden." Soweit ich weiß muss waffenfähiges Uran 235 auf mindestens 85% angereichert werden.
Hey, durch Zufall auf den Kanal gestoßen. Sehr gut und sachlich rübergebracht. Mal ein Tip: etwas langsamer sprechen und weicher (bin selber so ein Schnellsprecher und Silbenverschlucker😉
Da gibt es kein Drehen und kein Wenden, die Kernkraftwerksleistung hat im Jahr 2019 um ca. -5GW abgenommen weltweit und im Jahr 2020 nur um +0,4GW zugenommen. Die Erneuerbaren haben weltweit ca. +250GW zugelegt im Jahr 2020. Die Kernkraft kann gerade so die Abschaltungen ausgleichen, da gibt es kein Drehen und kein Wenden. .........
Das Problem beim Thema waffenfähiges Material ist doch eher die Zahl zukünftiger Reaktoren, bei denen die Kontrolle immer schwieriger werden wird. Gerade Konzepte mit modularen Minireaktoren, bieten das Potenzial diese Technologien in großer Zahl in viele Länder zu exportieren. Zur Zeit ist die Zahl noch überschaubar und eine solide Kontrolle möglich, aber mit dem steigenden Energiebedarf ergibt sich daraus eine Vielzahl von Sicherheitsproblemen, insbesondere wenn die Technologie in Schwellen- und Entwicklungsländer exportiert wird. Aktuell beträgt der Anteil der Atomenergie weltweit kaum 5%, sollte Atomenergie genutzt werden um das entstehende Vakuum der Fossilen auszufüllen, multipliziert das allein schon die Zahl der Reaktoren mehrfach. Atomkraft muss eine Nischentechnologie bleiben, für die breite Anwendung gibt es einfach viel zu viele Probleme.
Etwas mehr auf den MSR bzw LFTR eingehen, dann sieht es alles noch positiver aus. Da muss also noch etwas nachgebessert bzw. nach-recherchiert werden. Aber ein guter Anfang ;)
nimmt man einen Flüssig Brennstoff Salz Reaktor dann stahlt der Müll nur 100 Jahre weil die Flüssigkeit dynamisch ist und so auch die Nebenprodukte mit genutzt werden können der Müll wird also im Reaktor recycelt.
Mich würde ja noch interessieren, wie sich Thorium mit Solarenergie vergleicht. Wie schnell werden aus diesen Konzepten tatsächlich funktionierende Reaktoren? Ist der generierte Strom daraus wirklich günstiger als Solarstrom? Wieviel kostet uns Test und Forschung? Was ist das Forschungs-Potenzial im Vergleich (Solarstrom wird ja gerade massiv günstiger und effizienter)?
Es ist nicht sinnvoll, die Kosten von zwei völlig unterschiedlichen Sachen zu vergleichen. Ein Kernkraftwerk kann jederzeit Strom liefern, eine Photovoltaikanlage prinzipbedingt nicht. Und mit dem Strom ist es eben wie mit dem Bier: abends um 10 bezahle ich gern 5 Euro dafür. Wenn der Wirt mir allerdings sagt, dass es jetzt gerade kein Bier gibt und ich bis Sonnenaufgang warten soll… dann suche ich mir einen anderen Wirt. Ganz egal, wie billig das Bier am nächsten Morgen dann vielleicht ist.
@@matthiasberndt7897 nur ist Strom eher wie Brot und wird v. a. tagsüber benötigt. Es ist richtig, dass die gesamten Stromsysteme verglichen werden müssen. EE: Produktions- und Verbrauchsspitzen müssen z. B. mit Speichern oder Langstrecken-Netzen ausgeglichen werden. AKW: Verbrauchsspitzen müssen mit Speichern oder Langstrecken-Netzen ausgeglichen werden. Oder mit Spitzenlast-Kesseln. Wenn nun sowohl die AKW als auch die Gas-Kraftwerke in Bau und Betrieb teurer sind als EE, dann geht es doch vor allem um die unterschiedlichen Anforderungen an Netz/Speicherung. Und das ist ingenieurtechnisch und wirtschaftlich lösbar.
@@mirkolutzau6481 Ja, Strom wird v. a. tagsüber benötigt - so what? Fakt ist, dass man in Deutschland regelmäßig damit rechnen muss, dass 10 Tage lang Windstille und Regenwetter herrscht und somit die wetterabhängigen Energien praktisch nichts liefern. Und sie können jetzt natürlich behaupten, das sei „ingenieurtechnisch und wirtschaftlich lösbar“, aber es stimmt halt nicht - es gibt keine Speichertechnologie, mit der man zu vertretbaren Kosten Speicher in einem Umfang bauen könnte, der ausreicht, um Deutschland 10 Tage lang mit Energie zu versorgen. Und was man schon gar nicht mit Speichern ausgleichen kann, sind die saisonalen Schwankungen - im Winter liefern Photovoltaikanlagen in Deutschland nun einmal nur wenig. Fakt ist: man hat es schon probiert, nämlich auf Pellworm. Auf dieser Insel mit gerade einmal ein paar hundert Haushalten und ohne industrielle Großverbraucher wollte man die Stromversorgung auf 100% Wind und Photovoltaik umstellen. Funktioniert hat es nicht, das Projekt wurde einige Jahre später beendet, ohne dass es je gelungen wäre, die Verbindung zum Festland-Stromnetz zu trennen. Und mit dieser Technologie, die nicht einmal für solche Kindergartenprojekte taugt, wollen Sie ein modernes Industrieland versorgen? Übrigens ist es Unfug, dass man Verbrauchsspitzen bei Kernkraftwerken mit Speichern oder Langstrecken-Netzen ausgleichen müsste. Die meisten Kernkraftwerke sind heutzutage fastfolgefähig und können sich dem Verbrauch anpassen.
@@matthiasberndt7897 Na, Sie sind ja sehr begeistert von der Kernkraft. Bisher habe ich nur das Argument von der Grundlast gehört, aber Sie argumentieren (zumindest implizit) dass wir genug AKW-Leistung für die Spitzelast- Bedarfe installieren sollen (weil die ja schönen lastfolgefähig sind) und dann dauerhaft in Teillast laufen lassen. Das ist mal ein steiler ökonomischer Ansatz. Wenn wir soviel Geld haben, haben wir keine anderen Probleme mehr. Und wo stehen die Dinger dann, um auch im Sommer genügend Kühlwasser zu bekommen? Fakt ist: Ich lebe an der Küste und vermute sehr stark, dass Sie sich das mit den 10 Tagen Windstille ausgedacht haben. Andernfalls bitte den Beweis dazu.
Naja, aber wenn du CO2 aus der Atmosphäre geholt hast, hast du es aus der Atmosphäre geholt. Du hast quasi sofortige Gewissheit. Ob ein Endlager sicher ist, stellt sich erst in 1000000 Jahren raus.
@@domestik834 Tatsächlich geht von abgebranntem Kernbrennstoff bereits nach wenigen Jahrtausenden keine echte Gefahr mehr aus. Was immer ignoriert wird, ist, dass abgebrannter Kernbrennstoff („Atommüll“) aus einer bunten Mischung zahlreicher verschiedener Nuklide mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften besteht. Grob einteilen kann man sie jedoch in Uran, Spaltprodukte (die Bruchstücke der gespaltenen Uran-Atome), und Transurane. Das Uran ist zwar giftig, aber letztlich ist es eben genau das gleiche wie das, was man ursprünglich abgebaut hat - und dieses Material wird ja nun nicht dadurch gefährlich, dass es mal einen Reaktor von innen gesehen hat. Die Spaltprodukte sind zwar gefährlich, da sie sehr stark strahlen - aber weil sie so stark strahlen, sind sie auch ziemlich kurzlebig. Zum Beispiel hat Cs-137 eine Halbwertszeit von 30 Jahren und ist somit nach 300 Jahren zu über 99,9% zerfallen. Die langfristige Toxizität wird von Plutonium dominiert. Das ist ein Alpha-Strahler, und Alpha-Strahlung kann nicht in den Körper eindringen, da sie von der obersten Hautschicht aus abgestorbenen Zellen absorbiert wird. Richtig gefährlich ist es eigentlich nur, wenn man es als Staub einatmet. Es Es ist nicht wasserlöslich und kann somit nicht ins Grundwasser gelangen. Was soll also passieren? Soll da jemand in 50.000 Jahren ein hunderte Meter tiefes Bergwerk bauen, um sich die alten Brennstäbe zu holen, sie zu Staub zu mahlen und sich dann eine Line Plutonium in die Nase zu ziehen? Eher unplausibel, oder? Realistisch gesehen geht von abgebranntem Kernbrennstoff bereits nach einigen Jahrtausenden kein realistisches Gefährdungspotential mehr aus. Ganz egal, was in irgendwelchen deutschen Gesetzen über „eine Million Jahre“ steht…
@@HerrBockwurst und wie lange hält so ein Castorbehälter? Klar, CO2 einfach in Gastanks zu stecken ist auch keine Lösung, aber man kann bspw. Kohle oder andere Kohlenstoffhaltige, feste Verbindungen erzeugen und so sicherstellen, dass diese nicht in die Atmosphäre gelangen. Im Gegensatz dazu sind Castorbehälter nur für eine geringe Lebensdauer von ca. 40 Jahren konstruiert. Jedes Umfüllen stellt eine potentielle Gefahr dar.
Hier wird mir viel zu viel Halbwissen und Allgemeinwissen vermittelt. Auf die echten Probleme bei der Kernspaltung wird gar nicht eingegangen. Wozu Schwerwasser und was sind Neutronengifte allgemein? Thermische Neutronen? Promte und verzögerte Neutronen. Man könnte darauf eingehen, warum Chernobyl explodiert ist, was das für eine Explosion war und was in Fukushima, Three Mile Island, Windscale, etc. passiert ist. Man könnte auch darauf eingehen, dass Strahlung weniger Gefährlich ist, als auch hier in diesem Video behauptet wird. In Chernobyl haben einige Hunderte Mitarbeiter noch über ein Jahrzehnt an zwei Reaktoren weiter gearbeitet (das waren gut gebildete Menschen!). Auch sind Astronauten hohen Strahlendosen ausgesetzt und die machen das ja auch freiwillig. Dann sollte man vielleicht erwähnen, dass bei Flüssigsalzreaktoren zwar kein Wasser bei grob 300° und 150 bar verwendet wird... (das sind Werte mit enormen Explosionspotential! Im Schnellkochtopf reden wir über maximal grob 2 bar und 120° und die Dinger explodieren schon wie ein fieses Zäpfchen.. einfach mal googeln)... aber dass diese flüssigen Salze zusammen mit Wasser ebenso ein großes Explosionspotential haben. Also was soll daran besser sein, denn zur Stromgewinnung in Turbinen wird nun einmal Wasser benötigt und irgendwie muss die Wärme vom flüssigen Salz rüber zum Wasser und diese "Trennwand" könnte ja ein Loch bekommen? Dafür gibt es bisher keine wirtschaftliche Alternative. Allgemein sind die flüssigen Salze schwer zu handhaben, weil sie äußerst korrosiv sind. Daher werden sie bisher ja nicht verwendet. Dann die vielen Szenen von Fusionsreaktoren und bei 8:30 was für mich auf den ersten Anblick wie eine Kokerei aussieht... und die Frage des Titels werden nicht konkret beantwortet. Die Antworten verstecken sich vielmehr in einem Wüst aus verschiedenen halbgaren Argumenten. Das erweckt alles einen sehr unprofessionellen und oberflächlichen Eindruck.
Ich sehe das bombe-Problem eigentlich nur bei der Entlagerung. Man muss den Müll dann also hunderte Jahre lagern, dabei kühlen und dann auch noch bewachen, damit keine irren Terroristen was klauen um daraus ne Bombe zu bauen.
Theoretisch ja, aber die Zentrifugen sind anders verbunden für die Herstellung von Brennstoff und Atombomben. Wenn ein Land entscheidet waffenfähiges Uran zu produzieren, fällt das sehr schnell auf.
@@kooooons Es ist einfacher aus Natur-Uran eine Atombombe waffenfähiges Material anzureichern, als aus gebrauchten Brennstäben. Außerdem wird ein tiefengeologisches Endlager ja nach der Einlagerung Jahrzehnten stillgelegt, dann kommst du da nicht mehr ran.
@@fl0cu nun ging es ja nicht um Uran Brennstäbe, sondern um den Atommüll aus Thorium Reaktoren, dem man nachsagt, er sei leicht zu Bomben zu verarbeiten und müsse zum Teil gekühlt werden. Wenn der Müll gekühlt werden muss, muss das System gewartet werden. Dann kommt man auch dran.
@@kooooons ok, mit Thorium kenne ich mich nicht aus. Übrigens müssen auch Uran-Brennstäbe die ersten ~50 Jahre in Abklingbecken gekühlt werden. Das gab ja noch nie Probleme, trotz 450 Reaktoren weltweit.
Sehr schönes Video! Der Einsatz von Thorium Kernbrennstoff wurde in Deutschland übrigens erst lange nach Hamm-Uentrop eingestellt. Zwischen 2002 und dessen Stilllegung im Jahr 2005 wurde im Kernkraftwerk Obrigheim experimenteller Thorium-Plutonium Brennstoff eingesetzt. Dieser Brennstoff sollte genutzt werden können um Plutonium verwerten zu können ohne neues Plutonium zu erzeugen. Allerdings wurde nie eine Wiederaufbereitung dafür etabliert. Das ist auch eines der Beispiele dafür, wie man den vorhandenen hochradioaktiven Abfall mit normalen Kernkraftwerken recyceln und reduzieren könnte. Und noch zur Sicherheit: Thoriumreaktoren sind bei näherer Betrachtung nicht sicherer als Uranreaktoren. Es ist eher so das moderne Reaktoren in der Regel sicherer sind als alte und moderne Konzepte für Thoriumreaktoren sind -oh Wunder!- modern... Zum Thema Reaktorsicherheit hab ich auch zwei Videos auf meinem Kanal...
Thorium als Kernbrennstoff22.03.2019 Es gab Dutzende Projekte Thorium in Kernreaktoren zu nutzen und es gibt gute Gründe warum man Thorium nicht in Kernkraftwerken nutzt. Reaktorphysikalisch hat die Nutzung von Thorium in moderierten Reaktoren den Vorteil einer höheren Brutrate und einer geringeren Bildung von Transuranen. Damit ist ein höherer Abbrand und damit wiederum sind längere Brennelementwechselintervalle möglich. Abseits anderer Effekte führt dies zu einer erheblichen Kostenreduktion. Im Reaktor entsteht bei der Nutzung von Thorium durch inelastische Stösse n -> 2n aus dem erbrüteten 233U 232U. Beim Zerfall von 232U entsteht eine sehr harte Gammastrahlung die nur sehr schwer abzuschirmen ist. Durch die sehr harte Gammastrahlen eines Thoriumbetriebenen Kernreaktors werden Wartung, Handhabung, Entsorgung und eine mögliche Wiederaufbereitung sehr erschwert. Beispielsweise hatte man beabsichtigt im Hochtemperaturreaktor in Jülich Thoriumbrennstoff zu verwenden und diesen in der WAK (Karlsruhe) wiederaufzubereiten. Die Genehmigung hierfür musste versagt werden, da die WAK mit ihren Gloveboxes nicht für die harte Gammastrahlung geeignet war. Zur Wideraufbereitung thoriumhaltigen Brennstoffs bedarf es ferngesteuerter Zellen (Produktivität, Kosten!). Mit einer Entwicklung von gammastrahlenresistenter Mikroelektronik die über die Leistung des 286 Prozessors hinausgeht (wird meines Wissens nicht entwickelt) könnte man Roboter bauen die Wartungs- und Reparaturaufgaben wahrnehmen und automatische, roboterisierte Anlagen errichten die zur Verarbeitung bestrahlten, thoriumhaltigen Brennstoffs geeignet sind. Dann wird die Nutzung von Thoriumhaltigen Kernbrennstoff ein echter Gewinn.
Ich finde man kann sich unter den 1.000.000 Jahren für die Endlager nie vorstellen wie verdammt lang das ist. Vor 1.000 Jahren (also 1.000 Mal kürzer) haben wir noch in Burgen oder einfachen Hütten gewohnt. Den modernen Mensch gibt es auch deutlich weniger als 1.000.000 Jahre und der Atommüll ist einfach die ganze Zeit da und strahlt. 🤯
Der Endlager-Prototyp des Naturreaktors Oklo war 2000 Millionen Jahre unberührt und unbeachtet. Da strahlt auch nix, ist ja ein tiefengeologisches Endlager.
Und wo glaubst Du werden wir in 1.000 Jahren wieder hausen? Wahrscheinlich auf Hausbooten, da der Meeresspiegel alles Küsten Städte überflutet haben wird...
Schau dir mal Chernobyl an. Das ist heute das schönste Naturreservat. Die Natur hat sich die ganze Gegend zurückerobert. Auch die meisten Tierarten haben in dem Gebiet wieder Einzug gehalten. Und das ohne größere Symptome. Also die Natur und Tierwelt interessiert das herzlich wenig. Der Mensch selbst ist da eine tausend mal größere Gefahr für die Umwelt als Atommüll. Und wie schon gesagt: "vor 1000 Jahren lebten wir noch in Burgen" - in spätestens 1000 Jahren können wir ziemlich sicher den Atommüll von der Erde wegbefördern (wenn es uns da überhaupt noch gibt und der Müll somit überhaupt noch ein Problem darstellt). Klar, wenn Atommüll vermeidbar wäre, warum überhaupt welchen erzeugen? Es ist einfach viel besser, das Gift in konzentrierter Form zu erzeugen als noch weiter Gift (CO2) in die Atmosphäre zu schießen, was neben uns Menschen auch wirklich die Tierwelt betrifft. Und dass wir umgehend grünere Energie brauchen, ist unumstritten. Solar/Wind reichen hier wegen den Schwankungen und dem Problem der Energiespeicherung einfach noch nicht aus. Deshalb sollte Atomstrom in der Kombi nicht fehlen. Denn es ist dringends Handlungsbedarf ansonsten ist die gesamten Erde quasi ein Endlager.
Und wer sagt, das man in 200 Jahren nicht die Endlager wieder auf macht, um den heutigen Atommüll wieder als Rohstoff zu verwenden? Die Forschung bleibt ja nicht stehen (naja, außer in Deutschland. Da verbietet man sie einfach)
@@thomasarnold6501 du hast dir selbst widersprochen als du gesagt hast in Tschernobyl hat sich die Natur alles zurückgeholt und die tiere auch und das es die Natur herzlich wenig interressiert hat dann sagst du Menschen sind die grössere Gefahr für die Umwelt und von wer hat das AKW erfunden Der mensch
Dass Thorium viel häufiger vorkommt finde ich schon sehr wichtig. Wir können doch die Zukunft der Menschheit nicht auf Uran bauen, wenn das nach 100-240 Jahren schon aufgebraucht ist.
@@TangoDelta42 Klimawandel ist auch schon seit 1963 wissenschaftlich belegt. Gibt es seitdem wissenschaftliche Innovationen, die den Klimawandel aufhalten können? Nein. Nur weil da viel Zeit zwischen liegt, ist das keine Garantie für Erfolg.
@@maikbottcher795 Das Klima ist vom Begriff her schon nicht statisch und hat sich immer gewandelt. Da können wir uns nur anpassen. Einen Klimawandel können wir so wie die Erddrehung oder die Sonnenlichteinstrahlung kaum aufhalten und sollten es auch nicht!
Es ist insofern irrelevant, dass kein Reaktor der heute gebaut wird in 100, geschweige denn >200 Jahren noch in Betrieb ist oder auch nur aufrecht steht. Das wäre ungefähr so wie wenn man sagt man sollte besser kein Benzinauto kaufen weil es in 50 Jahren vll kein Benzin mehr gibt. Es gibt hundert andere gute Gründe kein Benzinauto zu kaufen, aber dass man die Karre in 50 Jahren noch fährt ist doch eher unwahrscheinlich und daher kein echtes Gegenargument.
Das spaltbare Uran ist in dieser Zeit aufgebraucht. Wenn man U238 über Brutreaktionen zu spaltbarem Material umwandelt sind es mehrere zehntausend Jahre...
Will man einen großen sozialistischen Einheitsstaat in Europa, in dem bis auf die Elite alle arm sind, muss man als erstes Deutschland zugrunde richten. Das macht man heute clever nicht mehr mit Panzern, sondern dadurch, dass man die Energieversorgung unzuverlässig und teuer macht. Windmühlen und schwacher Solarstrom ab und zu statt starker AKW-Strom, der zuverlässig und billig immer unbegrenzt verfügbar ist, um die deutschen Schlüsselindustrien zu versorgen. Diesem Punkt nähert sich Deutschland mit Riesenschritten.
Das Video macht den Anschein, dass man eher die Meinung "Atomkraft nein Danke" nochmal festigen wollte anstatt sich mit allen Facetten der Möglichkeiten dieser "neuen" Energiegewinnung auseinanderzusetzen. Irgendwie werden alle Thorium Reaktoren in einen Topf geworfen und die Besonderheiten des LFTR gar nicht herausgestellt. Würde ja auch das Narrativ kaputt machen. Sorry, aber das in Verbindung mit dem wiederholten "aboniert hier" erzeugt eher eine Gegenreaktion und damit unfollow.
@@BreakingLab Nicht falsch verstehen, sonst ist das Video super! Ist einfach ein Detail, welches man bei der Qualität und Fundiertheit deiner Videos nicht erwarten würden.
Wieso so einen Clickbait Titel wenn du am Ende nur sagst es muss geforscht werden? Schlechtreden ist einfach, Lösungen findet man so aber nicht. Würden wir hier in Deutschland mal positiver rangehen wäre die Chance für mehr Forschung und mehr Lösungen größer!
@@DuxAT Erneuerbare sind nicht perfekt aber mann kann viele der Probleme lösen, zudem wird die Atomkraft wegen den Atomwaffen immer ein Politikum bleiben wohingegen sich Erneuerbare in der ganzen Welt verkaufen lassen. Außerdem sind wir ja nicht ganz raus, deutsche Wissenschaftler sind zb. an den MYRRHA Reaktor beteiligt und durch den Abbau der ganzen Reaktoren haben wir dann ein Know-how darin.
@bk_16 Die PV und Wind-Arbeitsplätze wurden doch von der CDU gezielt im Auftrag der Fossilen Energien zerstört. Das war super strategisch. Da lohnen sich Parteispenden.
Mensch, liebe Leute bei i&u - spendiert dem lieben Jacob doch mal ein paar ordentliche eingemessene Nahfeld-Studiomonitore z.B. von Genelec oder Sennheiser zum Abhören der Audiomischung. Auf dem Handy klingt es ja gut, weil die Dinger eh immer quäkig sind und niedrige Frequenzen weggefiltert werden. Auf ordentlichen Lautsprechern klingt Jacob immer zu dumpf mit zu wenig Höhen, weil der, der das Video schneidet (Jacob selber?) das offenbar nur auf dem Laptop oder ähnlich macht und dadurch nicht merkt, das der Ton zu dumpf ist.
Zum ersten Mal habe ich von Thorium-Reaktoren gehört, als ich die Dokumentation "Thorium - Atomkraft ohne Risiko?" von Myriam Tonelotto gesehen habe (der Film lief vor einigen Jahren auf Arte). Ich fand den Film sehr interessant, da auch die Geschichte der Entwicklung von Atomreaktoren erzählt worden ist und welche Entwicklungen in der Zukunft möglich sind. Interessant sind bei Thorium-Reaktoren die kurzen Halbwertszeiten; ich bezweifele jedoch, dass dies die Lösung für unser Atommüllproblem sein wird.
Sie zweifeln richtig. Es wird seit Jahrzehnten so dargestellt als sei es eine absolut sichere Technologie, trotzdem ist Hamm - Uentrop wegen Störfällen gescheitert. Beim Flüssigsalz ist es ausserdem so: Klar kann der Kern nicht schmelzen, ist ja schon geschmolzen. Wehe der Kübel wird undicht.
Thorium als Kernbrennstoff22.03.2019 Es gab Dutzende Projekte Thorium in Kernreaktoren zu nutzen und es gibt gute Gründe warum man Thorium nicht in Kernkraftwerken nutzt. Reaktorphysikalisch hat die Nutzung von Thorium in moderierten Reaktoren den Vorteil einer höheren Brutrate und einer geringeren Bildung von Transuranen. Damit ist ein höherer Abbrand und damit wiederum sind längere Brennelementwechselintervalle möglich. Abseits anderer Effekte führt dies zu einer erheblichen Kostenreduktion. Im Reaktor entsteht bei der Nutzung von Thorium durch inelastische Stösse n -> 2n aus dem erbrüteten 233U 232U. Beim Zerfall von 232U entsteht eine sehr harte Gammastrahlung die nur sehr schwer abzuschirmen ist. Durch die sehr harte Gammastrahlen eines Thoriumbetriebenen Kernreaktors werden Wartung, Handhabung, Entsorgung und eine mögliche Wiederaufbereitung sehr erschwert. Beispielsweise hatte man beabsichtigt im Hochtemperaturreaktor in Jülich Thoriumbrennstoff zu verwenden und diesen in der WAK (Karlsruhe) wiederaufzubereiten. Die Genehmigung hierfür musste versagt werden (Mein Vater), da die WAK mit ihren Gloveboxes nicht für die harte Gammastrahlung geeignet war. Zur Wideraufbereitung thoriumhaltigen Brennstoffs bedarf es ferngesteuerter Zellen (Produktivität, Kosten!). Mit einer Entwicklung von gammastrahlenresistenter Mikroelektronik die über die Leistung des 286 Prozessors hinausgeht (wird meines Wissens nicht entwickelt) könnte man Roboter bauen die Wartungs- und Reparaturaufgaben wahrnehmen und automatische, roboterisierte Anlagen errichten die zur Verarbeitung bestrahlten, thoriumhaltigen Brennstoffs geeignet sind. Dann wird die Nutzung von Thoriumhaltigen Kernbrennstoff ein echter Gewinn.
Die Erläterungen zu den verschieden Reaktormodellen fand ich gut gemacht und fundiert; bei den Gründen GEGEN die Thorium Reaktoren kam für mich außer Allgemeinplätzen ("man kann aus radioaktiven Stoffen Waffen basteln") nichts.
Dass man aus radioaktiven Stoffen Waffen *(Massenmordwaffen)* basteln kann, ist für Sie ein "Allgemeinplätzchen"!? Dann müssen Sie ganz schwer einen an der Waffel haben.
@Jakob: Eine Liste Pro und Con wäre hilfreich gewesen den Überblick zu behalten. Für uns als Zuschauer. Ich sehe eine ähnliche Entwicklung bei dir, wie damals bei mir: Vor meinem Maschinenbau Studium (Energie- und Antriebstechnik) war ich Befürworter der Atomkraft. Während des Studiums wurde ich dann Atomkraftgegner. Die Nachteile überwiegen aus meiner Sicht massiv die Vorteile. Die Mär vom günstigen Atomstrom hat leider viele Jahrzehnte verhindert, dass wir uns ernsthaft mit ebenfalls CO2 neutralen Alternativen beschäftigt haben. Wir könnten in D schon seit 20 Jahren Atom- und CO2 frei sein. Aber nein... Atomkraft war ja so schön praktisch und wurde so schön subventioniert...
Schade dass du kein BWL studiert hast. Dann hättest du deine positive meinung Behalten :p Im ernst, wer mit kosteneffizienz argumentiert hat das Thema wirklich nicht überblickt
Halte Ich für kompletten Humbug. Was würde dem Stromnetz denn eine solide Grundlast geben, außer Kohle? Die Erneuerbaren? Nein! Gerade in diesem Zeitpunkt, jetzt im Oktober 2021 ist ersichtlich, dass wir in eine Energiekrise gehen. Warum? Einer der Hauptfaktoren ist, dass seit Sommer 2021 eine ungewöhnliche Windflaute in Europa herrscht. Windkraft? Nutzlos. Genauso kann die Sonne nicht jeden Tag scheinen oder das Wasser nicht jeden Tag fließen. Eneuerbare Energien sind's also zurzeit einfach nicht. Die Strommenge, welche sie abgeben, ist einfach zu variabel. Atomkraft hat den Nachteil des Mülls, ist aber im Ganzen locker 10000 mal ungefährlicher als Kohlekraft, welche mit den Emissionen die Umwelt verpestet. Ohne Atomkraft schaffen wir den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen einfach nicht.
@@ethicsurf Grundlast ist in modernen Stromnetzen nicht mehr wichtig. Wenn man Sektorenkopplung versteht, weiß man, dass Residuallast die entscheidende Komponente im Strommix ist. Diese lässt sich aber über träge AKWs und KKWs nicht abdecken, sondern momentan nur über Pumpspeicher, Batterien und kleine Gaskraftwerke. P.S. Die Sonne scheint jeden Tag, sogar rund um die Uhr, nur nicht immer bei uns😉
Finde deine Videos sehr gut und auch fachlich haben sie immer eine gute Tiefe. Eine Frage hätte ich aber vielleicht weißt du das. Kann man nicht die Strahlung von Atommüll verwenden um Strom zu erzeugen? Wie bei einer Photovoltaikzelle und sichtbarem Licht… vielleicht wäre das ein Thema für ein Video, oder ein Zusatz zu einem Video 😬
Ja, ist es. Sogenannte Mikro-Reaktoren sollen dabei helfen, wie Bill Gates sie fördert. Alternativ geht es aber bereits auch über die ausgesonderte Wärme von Atommüll. Zu dem Thema (RTG) habe ich mal was gemacht - Schau gerne mal rein :)
Gammastrahlung hat nur eine geringe Fähigkeit mit der Umgebung zu wechselwirken, deshalb wenig erfolgversprechend. Alpha und Beta-zerfall könnte man theoretisch hernehmen, aber da kommen wir auf andere Probleme: Alpha kann technisch gesehen eine Kondensatorplatte positiv laden, während Beta eine weitere Kondensatorplatte negativ laden kann. Die Frage die sich jetzt stellt, ist wie viel Spannung und Strom man aus so einem System rausholen kann. Wesentlich bekannter ist die Verwendung von radioaktivem Material in einer Radionuklidbatterie, welche über den Umweg der Hitzeentwicklung ein Peltierelement als eigentliche Stromversorgung verwendet.
@@matthiasberndt7897 "Ab damit ins Endlager....." In welches denn? Wir haben ja so viele. Es gibt keine Reaktoren (Fusion oder Spaltung) die ohne strahlende Abfälle betrieben werden können. Die Theorie zählt nicht, es geht um tatsächliche Energiegewinnungsanlagen. Dein zweiter Absatz ist also irrelevant.
"Man suche nach Argumenten gegen Atomkraft und das unter Vermeidung jeder Objektivität. Warum geht es hier in 13 von 14 Minuten nicht wirklich um Thorium und Flüssigsalzreaktoren?
Das Video ist ein guter Start aber tatsächlich steckt da viel mehr dahinter gerade das Das Uran233 direkt wieder verwendet werden kann. Außerdem gibt es schon längere Brutreaktoren BN600 BN800 sind in Russland in Betrieb! (Ganz zu schweigen von den U-Booten oder vergessen sehr viele Flugzeugträgern) Cool wäre es wenn ein Video entstehen könnte mit ein paar deutschen Atomforschern, falls Sie noch in Deutschland beheimatet sind
Wie CO2 neutral kann einen Energiequelle sein, deren Müll 500 Jahre gekühlt bis 1.000.000 Jahre gelagert werden muss? Mit anderen Worten: für die Treibhauswirkung müsste man doch eigentlich den Lebenszyklus von Abbau, Vorbereitung, Nutzung und Entsorgung betrachten... Oder?!
Wenn man nur Spaltprodukte hat, zerfallen in den ersten 100 Jahren 90%. Danach muss noch für weitere 200-300 Jahre gelagert werden. Der Abbau ist nicht das Problem, Vorbereitung eine Frage des Wie, Nutzung auch und was die Entsorgung angeht: Wir tauschen CO2 gegen Atommüll. Die Natur braucht länger, um sich von einer Klimakatastrophe zu erholen als Atommüll strahlt.
@@ERROR-zq3gi mir ging es ja nicht nur um den Abbau. Es geht um alles. Das Atommülllager bauen und vor allem es hunderte, tausende oder Millionen Jahre zu betreiben, zwischenzeitlich die Behälter tauschen, damit sie dicht bleiben etc. verursacht ja auch alles Treibhausgase... Damit will ich nicht sagen, dass das mit Kohle gleichzusetzen ist. Sage nur, man sollte das sicher nicht als CO2 neutrale Stromerzeugung framen.
@@roederr821 Nun ja das CO2 muss ja irgendwo herkommen. Es ist wie beim E-Auto, die Akkufabrik hat keinen Schornstein, sie braucht nur ne ganze Menge an Strom und wenn CATL neben seinen Werken ihr privates Kohlekraftwerk hat, ist natürlich auch der Rucksack dementsprechend Groß. Das fertige AKW stößt während des Betriebes keine Emissionen aus, Hochleistungszentrifugen brauchen Strom und wenn die Maschinen zum Abbau mit Diesel laufen, stoßen sie natürlich auch CO2 aus. Deswegen wollen wir ja weg von Fossilen Kraftstoffen. Was den Zement angeht: Naja das Wasserkraftwerk braucht mehr und der Turm vom Windkrafwerk ist auch nicht aus Holz gebaut. Leider entsteht bei der Umsetzung von Carbonaten CO2 und man kommt an der Carbon-Capture-Technologie nicht vorbei. Unser kritischer Müll (2% des Gewichtes machen 99% der Strahlung) hat noch sehr viele Aktinoide enthalten, die fast alle ein paar Extrarunden im Schnellen Brüter drehen können. Was man da rausbekommt ist nicht mehr für 300 Tausend Jahre zu Lagern, sondern 300 bis 400 Jahre. Er wird aber in der Zeit die gleiche Menge an Energie freisetzen. Das Zeug wird heiß. Ja das Kühlen des Mülls kann dich was kosten, muss aber nicht viel sein, da Abwärme vieleicht auch sinnvoll genutzt werden kann. Falls wir wie die Finnen Endlager bauen werden, werden die neugebauten Gänge (KEIN STILLGELGTES BERGWERK, Asse lässt grüßen) mit Lehm zugeschüttet. Man soll an die Behälter garnet mehr rannkommen, weshalb der Müll vorallem die nächsten 4 bis 5 Generationen damit beschäftigt sein bis das Endlager versiegelt wird und man vergessen darf. ;)
Kannst Du bitte einmal ein Video über den technischen Dualismus machen? Also aufzeigen, dass ausnahmslos für jeden Vorteil einer technischen Lösung dieser durch einen genauso großer Nachteil erkauft werden muss? Beispiel Windkrafträder. Scheinen grün zu sein, doch dass dadurch viele Tiere erschlagen werden usw wird nicht besprochen. Deshalb wird es niemals DIE perfekte technische Lösung geben. Selbst Sonneneneergie ist genau genommen ein fossiler Brennstoff, auch wenn das in unserer kurzen lebensspanne nicht zu Gewicht fällt
Könntest du bitte noch ein Beitrag zu der geplanten Anlage mit Fusionsenergie in culham machen ? Das würde auch zum Thema (fast) saubere Energie passen.
Hab letztes erst den Wikipedia Artikel von dem nächsten richtigen Atomkraftwerk gelesen und dabei festgestellt wie oft es gefühlt zu einer Katastrophe führen hätte können, bzw schon über die Gefahr eines Gaus gesprochen wurde. Daher bin ich sehr froh, dass wir kaum noch Kernkraftwerke haben und neue bauen. Schade ist dass wir leider diesen Weg gefühlt alleine gehen…
14:10 Dass Kernenergie "CO2"-frei ist, stimmt auch ohne die endlose Endlagersuche, -herstellung und insbesondere unabsehbaren Wartungskosten nicht. Das Uran muss abgebaut und angereichert werden. AKWs zu bauen ist unglaublich Ressourcen intensiv und langwierig. Deshalb begibt sich auch kein einziger Konzern in dieses Wagnis ohne Milliardensubventionen durch Staaten (siehe Frankreich oder UK).
AKWs produzieren CO2 neutral Strom! Solarpanelle und Windräder werden ja auch Umweltschädlich hergestellt und produzieren dann (wenn sie produzieren) CO2 neutral. Und Nein. Die sollte man nicht einfach im Wald verbuddeln da die sehr umweltschädliche Stoffe und Schwermetalle wie Quecksilber enthalten. Ansonsten hast du Recht
die endlose Endlagersuche war ursächlich den Grünen zu zu schreiben. Diese haben eine weiter Exploration per Gesetz VERBOTEN. Also auf Dauer blockiert - und dies sehr erfolgreich. Wenn ich fliegen verbiete, wirds niemals Flugzeuge geben....Grüne Logik, koste es was es wolle - Energie ist nach deren Sicht noch immer viel zu billig. Aber in den Kosovo einmarschieren und Co2 freisetzen (Bomben)
@@jurgenwurges2943 Na dann Butter bei die Fische: Wo gibt es in Deutschland eine unterirdische, tektonische Formung, die sich die nächsten 1 Millionen Jahre unzweifelhaft in keiner Weise verändern wird und wenn doch, bspw. einem nicht auszuschließenden internen Brand und/oder Wassereinsickerungen standhält. In welcher Sprache wollen Sie möglichen Zivilisationen in hunderttausenden Jahren mitteilen, was wir dort eingelagert haben? Wir warten gebannt.
Erster Thorium Testreaktor in Deutschland (um1987), 6 Forschungsreaktoren laufen noch in Deutschland, Forschung über EURATOM, ITER und Wendelstein (Kernfusion). Wo genau passiert da nix mehr?
Keine Rose ohne Dornen! Die Alternative wäre doch: Wind und Solar im Großmaßstab, und dazu riesige Speicher, die es meines Wissens noch nicht gibt. Das wäre doch ein starkes Thema: unserer Politik setzt voll auf Erneuerbare, weg mit den Grundlast-Kraftwerken, aber wo sind die Speicher? Da gehen doch nachts die Lichter aus... Danke für Deine Beiträge und Grüße aus Berlin.
Hey mein lieber, ich habe eine bitte. Kannst du ein Video über den aktuellen Medizinischen stand der Krebsforschung machen? Mein Vater ist an Krebs gestorben und mein Opa der immer gesund gelebt hat hat jetzt auch Krebs und ich höre immer wieder aus dem Familien und Freundeskreis dass die Menschen oft an Krebs sterben. Deshalb würde mich sehr interessieren wie der stand der Wissenschaft bei dem Thema ist und ob es Hoffnung für die Zukunft gibt. LG
Ich denke Flüssigsalzreaktoren allgemein sind die Zukunft mit Uran und oder Thorium. Vielleicht wird die Kernspaltung bald auch von der Kernfusion abgelöst. Bis dahin sollte man weiter an besseren Spaltreaktoren forschen.
Also bei ner Halbwertszeit von 70 Jahren kann man überhaupt ein Endlager finden dass den Müll dann auch nur für vorstellbare Zeit schützen muss. Der große unterschied zu anderen Brennstoffzellen ist doch dass man kein Endlager über geologische Zeiträume braucht. Das mit der Gammastrahlung ist halt so, denn per Definition strahlen Dinge mit kürzerer Halbwertszeit stärker. Ich denke aber nicht dass wir es nicht hin bekommen ein Endlager zu bauen dass ein paar Behälter 1000 Jahre zuverlässig lagern kann. (Vorausgesetzt niemand versucht es aktiv auszubuddeln)
Da wir meiner Meinung so schnell wie möglich aus der Kohle aussteigen müssen und durch Elektromobilität zudem der Energiebedarf zunehmen wird, kommen wir nicht ohne Thorium-Kernenergie und Kernfusion aus.
Mit Thorium läuft kein Reaktor, das ist nur das Ausgangsmaterial für Brüter. Fragen: warum wird ein Tokamak gezeigt und Tritium und Deuterium? Schlecht gemacht...
Theoretisch könnte man schon auch mit 20% Uran eine Atombombe bauen aber sie wäre sehr groß und schwer. Außerdem ist es vergleichsweise einfach von 20% weiter auf 90% anzureichern. Früher hat man die Grenze zu hochangereichertem Uran bei 80% Anreicherung gezogen, das ist so ungefähr die Untergrenze für militärisch brauchbare Atombomben, die klein und leicht genug sind um in ein Flugzeug oder auf eine Rakete zu passen. Uran zwischen 20% und 80% Anreicherung wurde als "mittelangereichert" bezeichnet. In den vergangenen Jahren ist man aber vor allem in den USA dazu übergegangen das mittelangereicherte Uran und hochangereichertes Uran zusammenzurechnen. Das hat mehr politische als technische Grunde und hängt wohl ganz konkret auch damit zusammen, das man den Iran davon abhalten will auf mehr als 20% anzureichern...
Ich fände sehr interessant wie es kostentechnisch mit Geothermiekraftwerken in Deutschland steht, ich weis das wir in Deutschland dafür relativ ungünstige Bedingungen haben aber ich frage mich dennoch ob es konkrete Zahlen gibt wie hoch die Kosten im vergleich zu einem ähnlich leistungsfähigen Atomkraftwerk tatsächlich sind welche ja bis zu 20 Milliarden € kosten können. Ich kann mir vorstellen das Geothermie auch in Deutschland günstiger als Atomkraft ist selbst dann wenn man das Atommüll Problem ausklammert und erst recht wenn man das Problem mit dem Atommüll mit einbezieht. Und das wohlgemerkt bei gleicher Grundlastfähigkeit und ohne den bedarf an Spaltbaren Material und ohne das Risiko eines super GAU. Fun fact ist dabei natürlich das ein Geothermiekraftwerk eigentlich ja ein Atomkraftwerk ist da es ja Kernspaltungsprozesse sind welche soweit ich weis den Erdkern über Milliarden Jahre warm halten. Genauso wie ja praktisch alle Energie (auch Öl, Gas, Kohle usw.) zumindest irgendwann vom Fusionsreaktor Sonne gekommen ist oder kommt (PV und Wind)
Du hast es selbst erwähnt: Wenn auf dem Entwicklungs-Weg zum Thorium-Reaktor Zwischenstufen oder Mischkonzepte mit Plutonium etc. als Substanzen anfallen, ist das mülltechnisch ein No-Go (tausende Jahre Halbwertszeit)... Nur wenn man diese Zwischentechnologie meidet, ist der Ansatz auch nur einen Gedankenfurz wert... Ist für das Starten dieser Thorium-Kreislaufwirtschaft nicht immer die herkömmliche Technologie notwendig und man hat damit ein Henne-Ei-Problem geschaffen? Also ist der Müll mit langen Halbwertszeiten auch mit diesem "Label" nicht vermeidbar.
Die Kettenreaktion in den Uran-Brennkernen wird nicht dadurch kontrolliert, dass man diese kühlt. Die Kontrolle der Reaktion erfolgt über das Hinzufügen oder Absorbieren von Neutronen und über die Geschwindigkeit der Neutronen. Natürlich spielt Wasser dabei eine Rolle. Aber es gibt keine Kühlwasserpumpe die auch nur den geringsten Effekt auf die Kettenreaktion hat. "Fällt die Kühlung aus, [dann] kommt es zur Kernschmelze". In Fukushima wurde der Reaktor beschädigt, weil die Kühlung ausgefallen ist. Aber in Tschernobyl war es umgekehrt. Der Versuch den Reaktor schnell zu stoppen hat zu viele thermische Neutronen erzeugt, was den Reaktorkern überhitzt hat und das Kühlwasser verdampfte (mit Explosion über den Druck des Wasserdampfs). Die Ursache für die Kernschmelze war dort kein technischer Defekt in der Kühlung, sondern die natürliche Tendenz des Reaktors sich immer schneller zu erhitzen. Während Deutschland alle Reaktoren abschaltet, wird nicht nur in China und Indien fleissig gebaut. Auch Frankreich, Großbrittanien, Schweden, Schweiz betreiben und bauen Reaktoren. Das Waffen-Argument bei Uran und Thorium ist etwas komplizierter als "da entsteht U232 also böse". Für den Betrieb eines Uran-Reaktors muss man das Material anreichern (U238 und U235 trennen). Exakt der selbe Prozess (wenn man ihn länger betreibt) erzeugt auch waffenfähiges Material. Damit ist jedes Land, welches Uran selber anreichert (siehe Iran), theoretisch auch in der Lage waffenfähiges Uran herzustellen. Bei Thorium entsteht zwar U232, aber nicht in einer ausreichenden Konzentration. Ein Land welches Thorium-Reaktoren betreibt und das Thorium selber aufbereitet, verfügt nicht automatisch über die technischen Anlagen Uran anzureichern. Das Fazit ist dann auch merkwürdig. 500 Jahre versus 1 MIllionen Jahre soll das Endlagerproblem nicht lösen? Betrieb ohne Uran-Anreicherung soll kein Argument zum Thema Atomwaffen sein? Nachdem so lange über die Kühlung geredet wurde sind Molten Salt Reaktoren enttäuschend (Kernschmelze ausgeschlossen da schon flüssig, Explosion unmöglich, selbstregulierend bei Erhitzung)? Kompletter Ausfall aller Uran-Reaktoren in weniger als 100 Jahren ist irrelevant da Thorium anders verteilt ist? Das einzige wirkliche Gegenargument im Video ist die Wärmeerzeugung bei der Lagerung der Abfälle.
🤔 ich denke mal, daß eine Million Jahre lang strahlender Atommüll eine Resource darstellt, die man nicht einfach so untergraben oder wegleugnen - sollte. Entweder werden diese Reste in anderen Brütern verstoffwechselt, transformiert oder zur Wärmeerzeugung eingesetzt - ja, natürlich dann nicht in zentralen großen Maßstäben, sondern eher lokal. Und um die Aufheizung der Atmosphäre durch irdische Wärmeerzeugung zu optimieren, kann ja strahlendes Material in wasserlosen (?) Brunnen versenkt oder gehoben werden (so daß die Wärme näher an den Verbraucher kommt, wenn er sie benötigt und von ihm entfernt wird, wenn er sie nicht benötigt - ob zur Erzeugung elektrischer Energie oder anderen Zwecken). Das ist natürlich eine Frage der Grundlagenforschung und nur hinsichtlich der Finanzierung eine politische 😮
Wieso wird eigentlich immer nach "der" Lösung gesucht? Es ist meiner Meinung nach auf jeden Fall "eine" Lösung. Was wäre mit dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand denn die Alternative? Voll auf Solar + Windenergie setzen und aufgrund der Schwankungen weitere Gaskraftwerke ans Netz nehmen?
Ich glaube nicht dass nach "der" Lösung gesucht wird. Aber die Energieprobleme die die Menschheit hat erfordern es alle möglichen Energiequellen zu erforschen. Rein physikalisch steckt in der Kernenergie mit das grösste Potential, weil da auf kleinem Raum die meiste Energie steckt (OK, etwas laienhaft ausgedrückt).
Ein weiteres Problem bei Thorium - Reaktoren ist, dass die mit flüssigem Natrium gekühlt werden (müssen). Und Natrium ist aufgrund seiner Reaktivität alles andere als ungefährlich. Wer z.B. schonmal Natrium mit Wasser zusammengebracht hat, der kann sich ungefähr ausmalen, was passieren würde, wenn man einen Brand in so einem Ding einfach mal mit Wasser löschen würde.
An sich kann jeder Reaktortyp mit Thorium betrieben werden. Auch unsere Reaktoren hätten einen Brennstoff mit Thoriumanteilen schon länger nutzen können. Es wäre halt weniger wirtschaftlich. Ja, wir hätten auch Atommüll mit weniger Plutonium haben können.
Die kühlung mit salz hat nix mit thorium sondern mit einer wirkungsgradsteigerung zu tun. Thorium kann man auch in einem normalen schwerwasserreaktor spalten. Leichtwasser bin ich mir net zu 100% sicher, würde aber behaupten das das auch geht.
Die Brennstoffzellen im AKW werden gekühlt Okay, der typ erzählt uns, dass Thorium nix taugt. Finde den Fehler. Und was der alles durcheinanderwirft und halt einfach nur komplett falsch wiedergibt. Ein echter Experte.
3:12 Von der Kettenreaktion in einer Atombombe über zum AKW das es dort nicht passiert wegender Kühlung der Brennstäbe? Das ein big ooof Das Video hat Inhaltlich und auch Bildlich (Fusionsreaktor zeigen wenns um Kernspaltung geht) wirklich einige Mängel.
Ja, außerdem zerfällt U 233 nicht, wenn ein Neutron auf dieses trifft, sondern es wird gespalten. Radioaktiver Zerfall und Kernspaltung sind schon ein großer Unterschied.
Ein kkw wird mit dem Neutronenfluss gesteuert .überzählige werden mit den steuerstäben eingefangen. Das ausschalten dauert keine 2 Sekunden. Damit verliert der Reaktor 95% seiner Leistung. Die nachzerfalls Wärme muß gekühlt werden. Das war in Fukushima die Ursache. Dann gibt es das abschaltparadox, einige Reaktoren geben beim abschalten noch eine Energiespitze ab.das war Tschernobyl. Die heutigen sind so konstruiert, daß die beim ausschalten auch runterfahren.
@@jjpp741 Nöö, der RBMK hat einen positiven Dampfblasenkoeffizienten... der ist den Russen schlicht durchgegangen... und als das H2O verdampft war, begann das Moderator Graphit zu brennen... das war das Ende von Tschernobyl 4.
"...da lassen sich Atombomben bauen..." 🤣... MIMIMI ...mit chemischer und biologischer Forschung lassen sich auch Massenvernichtungswaffen herstellen...wird sie deshalb verboten,geächtet oder steigt man deswegen aus dieser Forschung aus ? Wenigstens wurde teilweise erklärt,daß das Problem der heutigen Kernreaktoren dem Bedarf des Miltitärkomplexes an kernwaffenfähigem Material geschuldet ist.
@@olofk.vonlindequist4114 ...besser ist's, hindert letztendlich aber auch niemanden atomwaffenfähiges Material daraus zu gewinnen,denn so leicht lässt der Militärkomplex sich nicht die Zähne ziehen .
Das Thema Thorium-Reaktor ist alt und sollte nicht mit den aktuellen DFR (Dual fluid reactor) verwechselt werden, die das aktuelle "Versprechen" in der Reaktortechnik sind. Der Dual-Liquid-Reaktor vereint beide Techniken Brüter und Spalter in sich.
Ich sehe dabei noch ein anderes Problem. Du meintest, Thorium liegt unter Regenwäldern. das ist für den Umweltschutz (denke ich) ein ziemliches Problem, auf welches du leider nicht eingegangen bist.
Ähm... das ist genau garkein Problem von Thorium, sondern eines das man unter algemeinen Rohstoffvorkommen ablegt. Und wieviele % waren es? 13 % der indischen vorkommen? Und sind diese Vorkommen gut abbaubar, oder ist das Thorium da sehr stark verteilt? Rein die Aussage, das da auch was unter nem Wald liegt, heißt noch nicht, das sich da die gewinnung auszahlt. Beispiel: Lithium kommt so gut wie überall auf der welt vor. Aber in den allermeisten vällen ist der Lithiumanteil im boden so gering, das sich der abbau überhaupt nicht lohnt.
12:05 Der Müll muss gekühlt werden? Da stellt sich mir die Frage: Aus Wärme kann man doch Energie gewinnen; Dh so ein Endlager könnte doch auch noch als ,,passiv,, Reaktor genutzt werden.
Die Wärmeleistung eines Brennelements sinkt nach Ende der nuklearen Kettenreaktion innerhalb weniger Stunden auf unter 1% ab und fällt danach noch weiter. Man könnte das Brennelement natürlich einfach noch weiter im Reaktor Wärme erzeugen lassen. Es ist aber wirtschaftlich sinnvoller, stattdessen ein frisches Brennelement einzusetzen und einen kleinen Bruchteil des damit erzeugten Stroms zu nutzen, um das alte Brennelement zu kühlen.
Wo ist jetzt das falsche Verspreche? Fortschrittliche Länder investieren in Thorium Reaktoren. In Deutschland hat man sich längst von der Zukunft verabschiedet.
Zum Schlusssatz, nein, Atomenergie ist nicht CO2-frei, eben wegen der Anreicherung, aber auch Abbau, Transport und Bau/Abbruch des Reaktors. Laut IPCC liegt der Ausstoß im Median bei 12g CO2-Eq/kWh (abhängig vom Strommix der bei der Anreicherung eingesetzt wird).
Morgen gibt es übrigens gegen 9 Uhr morgens noch einen Livestream mit mir zum Thema Studium! 👨🏻💻
Unter anderem geht es dabei auch um eine Codingschool, bei der man selbst neben dem Job noch Kurse belegen kann.
⏩ ua-cam.com/video/gtPvEoumwKg/v-deo.html ⏪
Ich hoffe, dass ich viele von euch im Chat sehen werde - auch wenn es etwas früher als sonst ist! 😊
Zum Glück hab ich morgen frei
@@stevemassiv7885 Die Clips von dem Fusions-Reaktor haben allerdings hier nichts zu suchen.
Ich fand die Hintergrund Musik diesmal teilweise etwas laut, aber sonst sehr interessant
Wenn es während der 70 Jahre ständig Wärme produziert, warum nutzt man die Wärme dann nicht? 🤔
Das ist einfach mal so gar kein Argument, „die Endlagerung wird komplizierter weil es Gratisenergie abgibt“ 😑
Ich Glaube das Problem mit den Thorium Reaktoren ist das deren Entwicklung einfach nicht wirklich weiter gefördert wurde. Ich habe mal eine Doku über die Thorium Reaktoren gesehen. Einer der Leitenden Forscher sagte auch aus "Die Entwicklung des Thorium Reaktors fand ein Schlagartiges ende als einem anderen Team der Durchbruch, mit den Reaktoren die mit Uran betrieben wurden, gelang". Ich denke das wir auf die Atom Energie nicht verzichten können. Die Forschung sollte einfach besser unterstützt werden um die Sicherheit und Effizienz zu verbessern. Wenn wir dann noch eine Umweltfreundliche und ethische Lösung für das Material finden was wir eigentlich in ein Endlager stecken wollen, wäre das eine Super Sache.
1:35 wieso zeigt ihr einen Fusionsreaktor, wenn ihr einen herkömmlichen Uran-Reaktor erklären wollt?
Bei 5:58 dann nochmal obwohl es da um den Thoriumreaktor gehen soll. Aber genug gebashed
Stimmt 😁
Genau meine Frage😁😁😁
Weil das hier auf dem Kanal immer so ist das die Bilder nicht passen... einfach weg schauen und anhören 😅
Das ist aber echt mies und irreführend.
Redet von Kernspaltung, zeigt die Magneteinschlusskammer eines Fusionsreaktors.
Fission/Fusion ist da ein Unterschied ? ;)
@@ChristianRosenhagen Natürlich!
@@ethicsurf da versteht einer Ironie nicht..
Ja, und redet von Reaktoren und zeigt Kühltürme
kleiner grüner Willie Wichtig eben
@01:36 : Bild Ton Schere : Du zeigst einen Fusionsreaktor (als Modell) und sprichst über einen Fission Reaktor.
@3:18 : an dieser Stelle sollte man vielleicht auf die unterschiedlichen Reaktortypen eingehen, sowie die Tatsache, dass es selbstmoderierende Reaktoren gibt. und wenn man schon ein Bild von Tchernobyl zeigt, dann sollte man auch mal auf die (möglichen) unterschiedlichen Unfallszenarien in unterschiedlichen Reaktortypen eingehen. Historische Präzedenzen gibt es ja genug (Windscale, Harrisburg, Tchernobyl, Fukushima sowie die zig Zwischenfälle, die glimpflich ausgegangen sind). Nur die Wasserkühlung als Problem zu beschreiben greift da etwas kurrz.
Vorallem da bei tschernobyl als beispiel die kühlung ja eig nicht der hauptauslöser war...
@@hardstylegamer9932 Vor allem sollte man bedenken, dass Tschernobyl in einem kritischen Zustand betrieben werden musste, damit das Hauptziel dieses Reaktortyps, die Produktion von waffenfähigem Plutonium, überhaupt erreicht werden konnte. Desweiteren sollte man bedenken, dass die Reaktoren in Fukushima das Beben selbst locker weggesteckt haben. Das Problem waren eher die zu niedrig dimensionierte Tsunamischutzmauer - wobei man hier nach der Bebenstärke-Wahrscheinlichkeit dimensioniert hat - und die ungünstige Unterbringung der Notstromversorgung - unterhalb des Druckbehälters bzw. im Keller. Ok, wären die Notstromeinrichtungen jeweils im Dach der Reaktorgebäude untergebracht worden, könnte mansogar die zu niedrige Schutzmauer vernachlässigen.
@@kaladhor Witzig. Wären die Notstromaggregate auf dem Dach gewesen, hätten sie schon das Erdbeben nicht überlebt. Dann hätte sich bestimmt hinterher so jemand wie du gefunden und behauptet, man hätte die Notstromaggregate nur in den Keller bauen müssen und schon wäre gar nichts passiert.
Gerne einmal ein Video über Klärwerke und die Phosphat Rückgewinnung.
Ich bin Fachkraft für Abwassertechnik und dieses Thema ist seit geraumer Zeit ein riesen Ding bei uns.
Bisher wurde der getrocknete Klärschlamm als Dünger verwendet, was sich durch ,,neue“ Umwelt Regelungen ändert bzw geändert hat (zumindest in Schleswig-Holstein und Hamburg) oder eben verbrennt für Energie und Wärme Erzeugung.
Doch seit einigen Jahren arbeiten die Klärwerke nicht nur an der Filtrierung mit Microplastik und der Neutralisierung von Medikamentenrückständen sondern auch an der Rückgewinnung begrenzter Rohstoffe.
Und da ist bei Phosphat ein Riesen Schritt im Gange.
Sehr wichtiges Thema. So wie ich das verstehe könnte Phosphordünger der nächste kritische Faktor für eine globale Krise werden.
@@christopherstein2024 Jap das hast du schon richtig verstanden und noch ist es leider überhaupt kein Thema!
Wie so oft, lieber erst drüber reden wenn’s zu spät ist.
@Thilo dafür musst du dich einmal selbstständig mit Pflanzen und deren Phosphatbedarf auseinandersetzen. Bestenfalls allgemein mit Mineralien und pflanzenwachstum.
Das ,,Problem“ erkläre ich dir trotzdem gerne.
Und zwar ist Phosphor bzw. Phosphat ein begrenzter Rohstoff, so wie die meisten Minerale eben auch. Phosphat-Dünger greift, wie der Name sagt, auf diesen Rohstoff zurück.
Es gibt auch Stickstoff bzw Nitrat-Dünger und viele mehr, jeder hat seinen eigenen Nutzen aber alle sollen das Defizit im Boden ausgleichen.
Irgendwann muss man allerdings immer mehr Dünger aufbringen, da die natürlichen Ressourcen im Boden weiter und weiter aufgebraucht werden.
Nun bewässern wir bei jeder Düngung ordentlich und spülen damit essenzielle Ressourcen und Schichten im Erdreich weiter und weiter aus.
Das führt auf einer seite zur übersäuerung im Boden, durchs abtragen der Kalkschichten aber auch zum regelrechten abtöten des Bodens.
Nun muss also Stück für Stück jedes Mineral weiter aufs Feld gebracht werden um die Ernte aufrecht zu erhalten.
Leider sind diese Rohstoffe begrenzt und sind schwer künstlich herzustellen oder zurückzugewinnen. Zudem gewinnt man so viel zurück, wie man investiert hat an Mineral, was auf kurz oder lang dazu führt, dass diese Mineralien eben ausgehen und ein Notstand herrscht.
Darum ist es wichtig, so früh wie möglich die Entwicklung der Rückgewinnung von Mineralien und Verbindungen die brauchbar und begrenzt sind zu fördern, damit wir das unaufhaltsame möglichst weit hinauszögern können.
Ich hoffe das hat dir einigermaßen die Frage des Problems beantworten können.
Falls du dich für sowas interessierst und evtl noch nicht weißt was du werden willst, lege ich dir die Umwelttechnische Laufbahn nahe ✌🏼
Aber auch viele technische und handwerkliche Bereiche sind auf zb Klär und Wertstoff Anlagen so wie Wasserwerken vertreten und oft dringend gesucht.
Ohne Phosphat ist kein Leben möglich! Denn die Erbsubstanzen DNA und RNA enthalten Phosphat und der Energiestoffwechsel von menschlichen, tierischen, pflanzlichen und Mikroorganismen Zellen funktioniert nur über Phosphat! (Adenosintri-,-di- oder -mono-Phosphat). Einige wenige seltene Mikroorganismen, die in heißen Quellen tief unten im Meer vorkommen können Phosphor teilweise (oder ganz?) durch Arsen ersetzten, also Arsenat anstelle von Phosphat.
Wenn Sie hierzu nähere Informationen haben würde ich mich über eine Erläuterung, oder einen Hinweis freuen wo man diese finden kann.
100 bis 240 Jahre sind nicht viel, wenn man berücksichtigt, dass unser Bedarf an Energie weiterhin steigt und die komplette Umstellung auf Thoriumreaktoren ebenfalls viele Jahrzehnte benötigen wird. Ich finde es sehr gut, dass Indien auf diesem Gebiet Pionierarbeit leistet
Es sieht so aus, das der erste Thoriumreaktor in China an den Start geht. 100 bis 240 Jahre sind eine lange Zeit, so lange das du sie nicht mehr erleben wirst !
@@g.eranken5909 ist aber immer noch kürzer als bei bestehenden kraftwerken
@@Svetlana_kovar ja und ?
@Hoppel Poppel ja und ?
@@g.eranken5909 also wird kein endlager benötigt dass mehrere 20000 jahre sicher ist
Könntest du ein Video über Tokamak vs Stellarator machen?
*Ein Vergleich aller Fusionsreaktoren die in der Test phase sind
Ja das wäre echt cool
Gelten die Stellaratoren nicht aufgrund inherenter Probleme als obsolet?
Hab ich irgendwie so im Kopf.
@@heinzhaupthaar5590 Eigentlich nicht, gerade Wendelstein 7-X wurde gerade wieder erweitert und das ist ein Stellarator.
@@boneheadinc.6237
Interessant.
Vor einigen Jahren war die Einschätzung von Stellaratoren noch deutlich anders als das was eine kurze Suche jetzt so zu Tage fördert.
Eigentlich kein Wunder bei einer Technologie im Stadium der Grundlagenforschung.
Cooles Video! Aber, kleine Anmerkung: bei 1:37 und 6:00 zeigst du Tokamaks (Fusionsreaktoren), die herzlich wenig mit Thorium-Spaltungsreaktoren zu tun haben ;)
Der größte Vorteil eines Thorium Schmelzsalz-Reaktor liegt erst einmal darin, dass dieser das viel häufiger vorkommene Thorium nutzt und nicht ein seltenes Isotop eines schon an sich viel selteneren Minerals wie Uran. Es gibt genug Thorium auf der Erde um damit ganze Zeitalter auszukommen. Weiterhin kann man Aufgrund des flüssigen Brennstoffs den Brennstoff vollständig zur Energiegewinnung nutzen ohne dass aufgrund von thermomechanischer Degeneration Brennstäbe entfernt und wieder aufbereitet werden müssen, nachdem gerade mal 3-5% der Energie verbraucht wurde. Die Aufbereitung ist teuer und gefährlich außerdem extrem Anspruchsvoll so dass es über all die Jahre in D nicht eine einzige Wiederaufarbeitungsanlage gab. Ne man hat den Kram quer durch Europa nach Frankreich gekarrt und später wieder zurück. (Nebenbei macht man das ganze natürlich um jede Menge waffenfähiges Plutonium zu gewinnen Aus diesem Grund war man in Amerika und NATO-Hausen natürlich auch nicht an Kraftwerken interessiert die kein Pu in rauen Mengen liefern) Dadurch können all die spaltbaren Nebenprodukte im Reaktor verbleiben und Ihre Strahlungsenergie sinnvoll in Wärme umwandeln. dadurch steigt der Wirkungsgrad von unter 5% auf deutlich über 70% und könnte sogar noch deutlich darüber kommen. Hinzu kommt, dass der Thorium Zyklus kein Pu erzeugt. Man könnte die Technologie zwar auch zum erbrüten Waffenfähiger Stoffe wie U233 benutzen. Aber wer das wirklich will, bekommt das auch auf anderen Wegen. Siehe Nordkorea.
Durch die Effiziente Nutzung des Brennstoffs entsteht deutlich weniger an Menge und deutlich weniger lange strahlender Atommüll. Man könnte sogar alte Kernbrennstäbe so aufbereiten um sie als Brennstoff in einem Thoriumreaktor zu verwenden.
Ein weiterer Punkt ist dass Thoriumflüssigsalzreaktoren mit sogenannten langsamen / thermischen Neutronen arbeiten anstatt mit schnellen (Gammastrahlern), denn nur mit langsamen Neutronen können Thoriumatome in Pa bzw U233 umgewandelt und danach gespalten werden. werden die Neutronen also nicht abgebremst wird die Reaktion unterkritisch und kommt zum erliegen. Hier allerdings ist auch der Haken an der Thorium-Technik. (vor allem wenn man sie zum aufzehren alter Brennstäbe verwenden will) Baut man nämlich sehr große Thoriumreaktoren mit großen Reaktorkammern, können im Salz genug Spaltrodukte vorhanden sein, um nach entfernen des (Kohlenstoff) Moderators auch mit schnellen Neutronen kritisch zu bleiben. aus diesem Grund ist es sinnvoller mehrere kleine Blöcke zu betreiben als wenige große. Genau aus diesem Grund bauen auch die Chinesen erstmal kleine Reaktoren. bringt man die Mische dagegen in einen Auffangbehälter außerhalb der Reaktorkammer und damit ohne Neutronenreflektor.reicht aber auch das nicht aus um superkritisch zu werden.
Alles in allem ist diese Technologie schon im Ansatz deutlich sicherer. Es braucht keine Pumpen um sicher zu bleiben, Es kann kein Kühlwasser erst zu Dampf und dann durch Gammastrahlung zu Knallgas werden, (Was daraus in einem Druckkessel wird hat nicht nur zuletzt Fukushima gezeigt)
Zuletzt: immer wieder wird die Mähr verbreitet, dass der einzige amerikanische Schmelzsalzreaktor der 1969 abgeschaltet wurde, nicht die erforderlichen guten Ergebnisse gezeigt hätte und deshalb abgeschaltet wurde. Es war genau das Gegenteil der Fall. Diese Technologie war einfach viel zu erfolgversprechend. Damit war sie den Konzernen die viel Geld in die Druckwasserreaktortechnik gesteckt hatte sowie den Militärs die auf schnelle Pu Ausbeute in rauen Mengen aus waren, natürlich ein Dorn im Auge, also hat man bei Nacht und Nebel das Experiment abgebrochen, und alle Leute entlassen und schnell in alle Winde verstreut, damit ja keine positiven Berichte nach außen dringen!
natürlich gab es Probleme bei der Entwicklung. Nur keine für die man nicht auch schon Lösungen parat hatte.
Alle Studien aus den 60er und 70er Jahren haben sich fast ausschließlich mit Festbrennstoff Reaktoren befasst und hier funktioniert Thorium nicht besonders gut, so dass Thorium Brennstäbe schneller verschleißen und die sich anreichernden spaltrodukte schnell zu Problemen führen gute Punkte für jemanden, der die Technik diskreditieren will, Jedoch sind all diese Probleme nicht existent, wenn man statt festbrennstoff und Flüssig Moderator den Spieß umdreht und flüssig Brennstoff und einen festen Moderator verwendet, was noch dazu generell viel effizienter handhabbar ist.
Die Mähr von dem Korrosionsproblem ist genauso an den Haaren herbeigezogen, denn anders als Fluor oder Natrium und Kalium bzw. die Gegenstücke Fluor oder Chlor selbst sind deren Salze chemisch sehr stabil und wenig reaktiv im Kontakt mit den meisten Stoffen.
Ich denke, bei vernünftigem Einsatz ist das besser für die Umwelt als der exzessive Ausbau von Solar, Wind und Wasserkraft. Wir alle Wissen das auch dies nicht ohne Nebenwirkungen für die Natur ist und bei weitem keine Augenweide darstellt. Das wir weg von Kohle Öl und Gas müssen (jedenfalls als reine Energieträger für Strom und Mobilität) ist klar. Aber wenn das alles mit Wasser, Wind und Solarkraft passieren soll, ist das bei zunehmendem Energiekonsum und die Nachfrage wird zunehmen, wenig aussichtsreich. Ohne Kernkraft wird das nichts. Und der Tokamak Fusionsreaktor wird auch nicht der Heilsbringer werden. Da hat schon der relativ kleine Stellarator in Nordostdeutschland vielversprechendere Ergebnisse gezeigt als das Riesen Teil in Frankreich. Aber auch hier wird absichtlich aufs falsche Pferd gesetzt, damit man behaupten kann das taugt nix. Und der Petrodollar bleibt noch ein paar Jahre länger Knute der Weltwirtschaft. Am Ende wird nur gefördert was der Macht des Dollar nicht im Weg steht. Egal wo und egal um was es geht.
Vielen Dank für diese Infos!! 🙂
Man verhindert die Kernschmelze nicht hauptsächlich durch Kühlen des Reaktors sondern durch Stäbe, die zwischen die Urankerne gefahren werden. Diese fangen die Teilchen die bei einer Kernspaltung abgesondert werden auf und verlangsamen so die Kettenreaktion bzw. Wenn sie ganz ausgefahren werden stoppen sie diese sogar komplett.
Außer in Chernobyl, da hat’s wegen der Stäbe letztlich den Reaktor hochgejagt. :(
@@joshuaneuberth648 da lag es nicht an den Stäben an sich sondern daran dass sie aus kostengründen die Stäbe nicht komplett aus dem hemenden Material gebaut haben. Bzw. eigentlich war es auch eine Verkettung an schlechten Entscheidungen, experimenten und schlechter konstruktion.
Wenn dich das Thema interessiert kann ich dir die Serie chernobyl empfehlen. Da wird das am Ende auch noch mal genau erklärt was alles schief gelaufen ist.
@@255225522 ich bin Physiker :D
edit: Hab das schon gesehen. Die Serie ist gigantisch Gut!
Zur Kernschmelze kommt es bei einem abgeschalteten Reaktor (Steuerstäbe in den Kern eingefahren, Borvergiftung im Kühlwasser bei Notabschaltung) durch die Nachzerfallswärme der Spaltprodukte, wenn diese, wie in Fukushima passiert, nicht abführt werden kann.
Du kannst auch mit eingefahrenden Steuerstäben eine Kernschmelze herbeirufen, der Kernbrennstoff muss immer gekühlt werden, passiert das nicht, kann man die Auswirkungen in Fukushima erkennen, da waren alle Steuerstäbe eingefahren, selbst die abgebrannten Stäbe im Reaktor 4 im Abklingbecken wäören beinhae geschmolzen...
Ich weiß nach dem Video echt nicht was so großartig gegen diese Art des Reaktors spricht?
Hauptargument dagegen ist, dass wir gegenwärtig nicht noch Jahrzehnte Zeit haben darauf zu warten, was die Forschung an Prototypen für Probleme bringt oder auch nicht. Im übrigen sagt er sehr deutlich, dass nicht jedes der Betriebskonzepte des Thoriumreaktors 'sauber' ist. Wenn es also zu einer großflächigen Ausbreitung dieser Reaktoren käme kann ganz klar damit gerechnet werden, dass am Ende doch wieder jede Menge 'Dreck' übrig bleibt und man dann doch wieder mit den gleichen oder ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen hat wie mit der gegenwärtigen Kerntechnologie.
1:36 Warum sehe diese Kern-Reaktor aus wie ein Kernfusion-Reaktor?🙃
gerade 10min nach guten Content auf yt geschaut und da kommt das neue video :) Tag gerettet
:D
Bin ich der einzige der die Fusssionswerke gesehen hat wo es doch eigentlich um den Zerfall der Atome geht?😅
Fusion = Zusammenführen, nicht Spalten oder Zerfallen v.v
Nein, das hat mich in der Tat ebenfalls am Beitrag gestört.
[01:36] Ja, ist mir auch aufgefallen
Nein, du bist nicht der Einzige, dem das aufgefallen ist.
Warum Energie nutzten, aus Rohstoffen die begrenzt zur Verfügung stehen, wenn wir unvorstellbar große megenen for free jeden Tag aufs neue von der Sonne bekommen. Also Wind, Gezeiten, Sonnenstrahlen. Ich denke wir als Menschen solten uns mehr darauf fokussieren und dort weiter entwickeln. Wenn man sich mal genauer mit Atomkraft beschäftigt, findet man schnell raus was für eine Mogelpackung das ist. Z.B die Strompreis, die nur so gering sind weil die Erzeuger nicht für entlagerung und mögliche Unfälle zahlen müssen. Das zahlen nämlich wir Steuerzahler plötzlich wieder. Sonst wäre der Atomstrom so teuer das wir schon sein 20 Jahren nimmer darauf setzten würden. Es sind am Ende alles rein politische Entscheidungen
Und warum sind Thorium Reaktoren jetzt keine Lösung ? (Titel)
Hab ich auch nicht gesehen
Die sind die Lösung zumindest eine Lösung
@@chris.b0 währenddessen Deutschland mit sich selbst kämpft und Tag täglich sagt wir müssen rechts und links bekämpfen und schauen das es der Wirtschaft gut geht, verschläft man immer mehr Technologische Fortschritte und deshalb sind Mächte wie China so groß geworden
@@MMmmarsi 👏👏👏
@@MMmmarsi Russland mit den BN reaktoren und SMR, China ebenso in dem gebiet und dem thorium reaktor, und deutschland?: AKW BÖÖÖÖÖSE
Naja, ganz Deutschland mit Windrädern und Photovoltaik zupflastern, um festzustellen, dass man parallel dazu dauerhaft Gaskraftwerke braucht, die bei den häufigen Dunkelflauten einspringen, ist sicherlich ein mindestens genauso fragwürdiges Konzept, das insbesondere irrationale Strompreise erzeugt. Nach Abschaltung von drei der letzten sechs Kernkraftwerke ist unsere CO2-Bilanz jedenfalls deutlich schlechter geworden.
Endlich wieder etwas über Thorium, Danke!😁😁😁😁😄
Da ist das Video! :)
@bk_16 Aber dazu sollte man sagen, dass bei den bisher herkömmlichen Methoden via Brennstäbe diese viel schneller ausgebrannt sind und Recycled werden müssen, als es (theoretisch da ja noch zum Großteil in versuchsaufbauten) beim Thoriumsalzgemisch es der fall wäre. Im schnitt geht man von 10% Nutzung der Brennstäbe aus, dann sind sie "Ausgebrannt" sprich nicht mehr für den normalen Einsatz zu verwenden und müssen aufbereitet werden. Wie du schon sagst, passiert das eher seltener bis garnicht.
@bk_16 Dass sich LWR-Brennstoff aufbereiten lässt, ist prinzipiell schon richtig. Aber es hat ja seinen Grund, dass die Brennstäbe auch in Frankreich nicht beliebig oft aufbereitet werden. Das Problem ist: im LWR entsteht nicht nur Pu-239, das als Brennstoff taugt, sondern auch schwerere Nuklide wie Pu-240. Je öfter man den Brennstoff aufbereitet, desto schlechter wird das Plutonium (also desto höher ist der Anteil an Pu-240), und irgendwann taugt das Zeug einfach nicht mehr als LWR-Brennstoff. Abtrennen kann man das Pu-240 auch nicht, weswegen man schnelle Reaktoren braucht, um dieses Plutonium-Isotopengemisch noch irgendwie zu verwerten. Da Uran aber auf absehbare Zeit billig ist, hat Frankreich das ASTRID-Projekt zur Entwicklung von weiteren schnellen Reaktoren (nach Phénix und Superphénix) auf die zweite Hälfte des Jahrhunderts verschoben. Letztlich muss es sich halt rechnen…
@bk_16
Gute Frage, ganz sicher bin ich mir da auch nicht. Es ist jedenfalls nicht möglich, im thermischen Spektrum den Uran-Plutonium-Brennstoffzyklus zu schließen, weil dafür einfach nicht genug Neutronen da sind. Bei der Spaltung von 239Pu im thermischen Spektrum werden leider nur 2,88 Neutronen freigesetzt. Aber wenn es nur um die Vernichtung des Plutoniums ginge, müsste man den Brennstoffzyklus ja auch gar nicht schließen, sondern könnte stattdessen frisches U-235 nachlegen…
Ich vermute, es hat damit zu tun, dass 240Pu ziemlich stark Neutronen absorbiert, während Pu-241 sehr gut spaltbar ist. Der Wirkungsquerschnitt für Einfang im thermischen Spektrum bei Pu-240 beträgt 290 Barn. Bei U-238 sind es dagegen nur 2,7 Barn. Der Wirkungsquerschnitt für Spaltung von Pu-241 im thermischen Spektrum beträgt 1011 Barn, während U-235 (583 Barn) und Pu-239 (748 Barn) deutlich niedriger liegen. Wenn ich also ein Brennelement mit hohem 240Pu-Anteil in den Reaktor einsetze, wird ein relativ starker Neutronenabsorber vernichtet, nämlich das Pu-240, während ein sehr gut spaltbares Nuklid hinzukommt, nämlich das Pu-241. Das dürfte die Reaktivität ziemlich stark nach oben treiben, und ich vermute, dass das dann Probleme macht.
Ich versteh nicht, warum der Titel des Videos quasi ein definitives "Nein, Thorium ist keine Lösung für Nuklearreaktoren" ist, jedoch die Schlussfolgerung ein "Man muss schauen wie es sich entwickelt" ist.
Weiterhin, Gammastrahlung kann zwar Wärme erzeugen, aber das kann jede Art der Strahlung.
Der Punkt, dass die Verarbeitung von stark gamma-aktivem Abfall natürlich schwieriger ist, der hält natürlich Stand.
Aber das ist in meinen Augen kein Argument, allein schon deswegen weil Gamma zwar überall durchgeht, aber auch die geringste Wechselwirkungsfähigkeit mit Gewebe aufweist, sprich eine Exposition gegenüber erhöhten Gammastrahlungswerten nur dann gefährlich ist, wenn man es übertreibt.
Im Endeffekt bedeutet das für die Mitarbeiter, dass Schichten eben keine 8, sondern nur 4 Stunden in unmittelbarer Nähe des Materials sein dürfen, denn sonst wird man über einen Grenzwert kommen, an dem Krebserzeugung zunimmt.
Allerdings kommen wir hier jetzt zu dem Punkt, warum auch das eigentlich kein Problem darstellt und zwar:
So läuft das sowieso schon.
Derzeitiger atomarer Müll wird nicht anders behandelt als Thoriummüll.
Die Kühlung von Thoriummüll muss in Betracht gezogen werden, allerdings liegt das nicht an der Strahlungsart, sondern an der Aktivität, denn logischerweise zerfällt Müll der eine kürzere Halbwertszeit hat halt auch mit höherer Aktivität.
Dass es hierfür besondere Maßnahmen geben muss ist klar, nur muss man sich die Frage stellen ob diese Maßnahmen denn so anders sind.
Wenn man ein Thorium-Endlager baut, dann kann man aufgrund der geringeren Langzeitlagerung eben auch menschlich erbaute Strukturen nehmen, denn 500 Jahre mit einer instandhaltbaren Betonhülle mit integriertem Kühlsystem zu bauen ist nunmal im Rahmen der technischen Machbarkeit, verglichen mit Millionen von Jahren für die Uranabfälle.
Mio Jahre von Uranabfällen... nur das das, was Mio Halbwertszeiten hat, eben kein abfall ist... man sollte nicht nur Mailab znd Lesch gucken...
Du weißt aber schon, wie viele Kriege und Systemumbruche wir in 500 Jahren hatten?
Ob der IS dann die Lager verantwortungsvoll betreut?
Ich finde es nicht gut, wenn Ihr eine Fusionsreaktorbrennkammer zeigt in einem Video über Kernspaltung. 😕
Ja Fehler passieren er schneidet seine Videos auch nicht selber
Hast recht 6:00 ist nicht so passend
Ich würde mir vom ganzen Herzen wünschen, dass diese Problematik des Atommülls durch neue Innovationen gelöst werden kann. Ehrlich gesagt habe ich die Hoffnung, dass uns Thorium als Übergangslösung helfen kann.
Wie soll das passieren? Ja es gibt den BN 800 Reaktor, schaut man bei Wiki mal rein, stellt man schnell die Gründe fest, warum es davon nur einen Reaktor existiert und warum dieser mit Plutonium anstatt mit "Atommüll" betrieben wird. Davon ab werden ja nur die alten Brennstäbe "recycelt" was ist denn mit dem schwach und mittelstarken Atommüll dieser ist nicht verwendbar und bereitet eigentlich die größten Probleme.
Kleiner Hinweis: es sind Brennstäbe, nicht Brennstoffzellen 😉
Es gibt keine "Thorium Reaktoren", weil Thorium nicht spaltbar ist. Man kann nur Uran-Reaktoren als Thorium-Brüter betreiben, die aus 232Th (am Ende) 233U erzeigen - dieses Uran wird dann gespalten, nicht das Thorium. Der Brennstoff (oft flüssiges Metall oder Salz) muss ständig aufbereitet werden um ein stabiles Isotopengemisch für den kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten -> Super dreckig mit ständiger Absonderung gefährlicher Säuren und radioaktivem Abfall.
Das ganze hat noch nie funktioniert, obwohl es seit Jahrzehnten pilotiert wird. Das sind olle Kamellen, die wieder aufgewärmt werden, weil die Atomlobby halt immer was versprechen muss - was sie noch nie gehalten hat.
Thorium ist eine Brennstoffausführung. An sich lässt sich jeder Reaktortyp mit Thorium betreiben.
Indien ist dabei einen natriumgekühlten Brüter in Bertieb zu nehmen und später für Thorium fit zu machen.
Der Shipping Port Reaktor in den USA demonstrierte 1977 erstmals einen Brutzyklus in einem Leichtwasserreaktor, wie wir sie heute kennen und auch in Deutschland experimentierte man mit Hochtemperaturreaktoren, in denen neben Uran Thorium verwertet wurde.
Auch im kanadischen CANDU Schwerwasserreaktor ist der Betrieb mit Thorium möglich und wird diskutiert.
Wie auch immer, man braucht nicht zwingend einen Flüssigsalzreaktor um Thorium zu verwerten.
@@ERROR-zq3gi Thorium ist keine "Brennstoffausführung" (was immer das sein soll), sondern ein Element - und es ist nicht spaltbar. Man kann damit (über relativ zeitnahe Zerfallsketten) spaltbare Elemente / Isotope erbrüten, und dann diese spalten. Punkt.
Natürlich braucht man keinen Flüssigsalz- oder Flüssigmetall-Reaktor als Thorium-Brüter, das habe ich auch nicht behauptet, aber die angeblichen "sicheren neuen Thorium Konzepte" beziehen sich fast alle darauf. Es gab aber noch kein Thorium-Konzept, das sowohl wirtschaftlich als auch langfristig betriebssicher umgesetzt wurde, auch der THTR-300 als Kugelhaufenraktor ist z.B. gescheitert.
Bisher ist eine Thorium-Wirtschaft nichts als heisse Luft und wird nirgends in der Welt umgesetzt, obwohl einzelne Forschungs- und Pilotreaktoren schon seit Jahrzehnten existieren. Wenn das etwas aussagt, dann folgendes: Es machte wenig Sinn, es macht wenig Sinn und es wird wenig Sinn machen. Sonst hätte man längst einen Durchbruch erzielt.
Das ist nichts als ein "Wunderwaffen" Märchen, mit dem die Atomlobby die Politik und Öffentlichkeit bei Laune halten will, Kernkraft nicht aufzugeben und weiter zu investieren in F&E mit völlig überzogenen Versprechungen - während die EE ihr komplett den Rang abläuft und immer billiger wird.
Ich denke, dass Thorium Reaktoren schon sehr gut sind. Wesentlich weniger Müll, der auch noch wesentlich kürzen strahlt. Da hätten wir für ca. 1000 Jahre "saubere" Energie, in denen wir uns überlegen können wie wir in der Zukunft unsere Energie gewinnen können. Auf jeden Fall wesentlich besser als in Deutschland, alles abschalten ( Kern/Kohle Kraftwerke) und dann den Strom im Ausland einkaufen und wenn zu viel Strom da ist (erneuerbare Energien), den Strom für teuer Geld verkaufen.
Neue Atomkraftwerke braucht das Land, denn, immer mehr Menschen, immer mehr Energie, danke :)
Auf Netflix gibt es dazu gerad eine ganz gute Doku: "Thorium - Atomkraft ohne Risiko?" beleuchtet die Technologie (Flüssigsalzreaktor) ganz interessant
und nett animiert :-) aber trotzdem Gut, erstaunlicherweise französisch, und entlarvend.
Zum Thema Endlager auch hier die Frage: -- > Wieso denkt man bei der Endlagerung an so Extreme Zeiträume, also bis das Material nicht mehr Strahlt.
die Enwicklung geht doch immer weiter. A-Müll könnte ja vielleicht in ein paar Jahrzehnten/Hunderten sogar ein guter Rohstoff werden
oder eben kein Problem mehr darsellen.
Bei der Endlagerung geht man bei jeder Diskusion und Überlegung davon aus, das wir uns nicht mehr entwickeln auf diesem Gebiet "Merkwürdiges Mindset :)"
Meine einfache Überlegung (wovon aber keiner Spricht) In z.B. gut überwachten, ausgebauten und dokumentierten, Berg oder unterirdischen Bergbau Stollen lagern, und
das wissen, immer weiter geben. > Wichtig und was ich vermisse: Dabei nicht ausgehen das die Menschheit sich immer weiter zurückentwickelt sonder vorwärts, und das die Technik warschenlich in schon was um 100 Jahren (1 bis 2 Generationen) ganz andere Lösungen haben wird als wir heute haben.
Also wieso so ein Druck, "jetzt sofort" eine End-Lösung haben zu müssen. Wenn keine da ist, ist die 2 beste solange eben die beste.
Brennelemente, nicht Brennstoffzellen (3:10)
Ich muss sagen, ihr bereitet das Thema Kernenergie super auf!
Im Reaktor erbrütete Elemente weisen nicht automatisch den Reinheitsgrad an spaltbaren Isostopen auf, als dass man sie gleich für Nuklearwaffen verwenden könnte. Das ist weder beim Bestrahlen von Uran 238 noch bei Thorium 232 der Fall. Gerade bei Letzterem ensteht durch erhöhten Sekundärneutroneneinfang, aufgrund der relativ längeren Lebensdauern der Zwischenprodukte, auch das nicht spaltbare Uran 234. Dies muss dann von dem spaltbaren Uran 233 abgetrennt werden zur weiteren Verwendung selbst in Reaktoren.
Da auch der Wirkungsquerschnitt für Neutroneneinfang in Uran 234 nicht gerade klein ist, läßt es sich zum Erbrüten von Uran 235 verwenden. Uran 235 konnte bisher nur durch Anreicherung in Isotopentrennverfahren gewonnen werden.
Das Bild im Video von einem Fusions- bzw. Gaskernreaktors ist hier natürlich etwas fehl am Platze.
Danke für das Video! Aber eine dringende Bitte: Bitte nicht immer wieder die Endlager-Diskussion und diese utopischen Zeiträume (1 Mio Jahre) als Argument bringen!
Es ist wirklich unter keinen Konstellationen realistisch anzunehmen, dass wir Wertstoffe (ja, die Spaltprodukte haben noch Energie) auf geologische Zeithorizonte irgendwo verbuddeln.
Diese Endlager-Debatte ist von Beginn an ein Symbol für die Kurzsichtigkeit von Politik und Interessensgruppen und der mangelnden sachlichen Auseinandersetzung mit Atomkraft.
Wir haben auch in Deutschland eine Forschungsinitiative seriöser Wissenschaftler (EIKE), die mit dem DFR-Konzept echte Lösungen anbieten. Nur - kein Politiker besitzt noch das Rückgrat, sich für sinnvolle Nutzungskonzepte Atomkraft zu engagieren, die vor allem eine Diskussion endlich sachlich beerdigen würden: die Endlager-Diskussion.
Die Diskussion ist doch analog zu der bescheuerten Idee der CO2-Speicherung in (End-)Lagern unter Tage zu sehen. Die führt auch zu nix, weil wir die Absurdität, Ineffizienz und Kosten einsehen.
Aber der Unterschied zwischen CO2 und Atom-"Müll" (der Begriff "Müll" ist Inbegriff für die Stigmatisierung) ist, dass letzteres auf jeden Fall komplexer UND komplizierter zu Handhaben ist. Die breite Öffentlichkeit interessiert sich nicht für eine Auseinandersetzung damit, die lässt sich schon von den Rauchsäulen über Fukushima beliebig irreführen.
Auch 4000 Jahre sind für die Menschheit viel. Von Pyramiden in Ägypten.... über das Römische Reich...Entdeckung Amerikas... bis zur Raumfahrt und Computer... und für diesen Zeitraum ein Endlager zu betreiben, bzw. unter Verschluss zu halten, wie soll das Gehen?
EIKE ist eine Briefkasten Firma, die durch ehemaligen Kohle Ingenieure und andere, Propaganda Medium gegen den Klimawandel, bezahlt von der Kohlelobby. Das Wissenschaft zu nennen ist dreist und unverschämt.
Absolut korrekt. Die Debatte ist von Dogmen und total veralteten Vorstellungen der Technologie beherrscht. Seit Tschernobyl hat sich so viel geändert und weiterentwickelt, aber es wird in der Öffentlichkeit schlicht ignoriert. Und schon Tschernobyl wurde nur durch nachlässige Überwachung und vermutlich Korruption möglich. Dabei wird sogar ignoriert, dass in Fukushima niemand durch das Reaktorunglück selbst ums Leben kam, sondern es wird immer in einen Topf mit den Verunglückten durch den Tsunami geworfen. (Ja, natürlich wurden - wie immer - auch Warnungen und Hinweise von Wissenschaftlern ignoriert, aber das steht auf einem anderen Blatt, und abgesehen davon sehen wir das genauso in der aktuellen Debatte. Populismus schlägt Wissenschaft.)
Außerdem muss man berücksichtigen, wie die Technologie sich weiter entwickelt. Wer hätte vor 100 Jahren an sowas wie das Internet oder Smartphones gedacht? Heute geht's nicht mehr ohne. Aber angeblich haben wir auch in 1000 Jahren noch keine Möglichkeit, radioaktive Abfälle zu recyceln oder ungefährlich zu machen. Total kurzsichtig, wenn nicht schon ignorant, denn die ersten Ansätze dazu sehen wir schon jetzt, und es gab sie auch schon vor 50 Jahren. Aber die Forschung dazu wurde ignoriert, wenn nicht sogar unterdrückt. Denn Aufklärung kostet Mühe (und vielleicht Wählerstimmen) - Populismus aber ist billig und schnell.
Was dann auch immer wieder falsch interpretiert wird ist der Zusammenhang von Halbwertszeit und Gefährlichkeit eines Stoffes. Da gibt es nämlich keinen! Je kürzer die Halbwertszeit, desto mehr Strahlung pro Sekunde entsteht zwar. Aber die Art der Strahlung ist das, worüber man sich Gedanken machen muss. Je mehr Energie diese hat, desto gefährlicher ist sie. Alpha- und Beta-Strahlung sind praktisch harmlos, solange man das Material nicht einatmet oder verschluckt und ein paar Meter von der Quelle weg steht. Bei Gammastrahlung ist das nicht so. Was ein Element beim Zerfall aussendet, hängt aber nicht von der Halbwertszeit ab. Doch so detailliert wird das kaum mal beleuchtet. Natürlich sind viele der langlebigen Elemente auch giftige Schwermetalle, aber diese Giftwirkung steht auch in keinem Zusammenhang mit der Radioaktivität - wie man an Blei, Quecksilber und Cadmium sieht. Davon blasen wir zwar ziemliche Mengen aus den Schloten von Kohlekraftwerken - aber das wird kaum diskutiert.
Die große Mehrheit der Leute hört und sieht leider nur das, was in den bekannten Medien vorgetragen wird, die selbst oft noch auf dem Stand der 1970er sind. Was aktuelle Technik und auch möglich ist, hört und sieht man nur, wenn man selbst mal tiefer gräbt.
Paar Korrekturen hierzu:
1. Es entstehen bei einer 235U-Spaltung nicht immer 3, sondern im Mittel ca. 2.3 Neutronen.
2. Die Explosion einer A-Bombe unterscheidet sich vom geregelten Prozess in einem Kernkraftwerk durch die Kritikalität, d.h. wieviele Neutronen lösen in der Tochtergeneration nach einer Spaltung wieder eine Spaltung aus. Diese Zahl wird beim kontinuierlichen Betrieb eines KKW sehr präzise aus 1 geregelt, was konst Leistung entspricht. Bei der Bombe geht es darum in sehr kurzer Zeit bei der Zündung eine hoch überkritische Konfiguration zu erzielen, so dass die Leistung sehr schnell auf riesige Werte ansteigt.
3. 233U ist zwar prinzipiell bombentauglich, aufgrund der irre hohen Strahlung aber nicht praktikabel handlebar. Jeder, der in die Nähe der Bombe, z.B. beim Bau käme, wäre tot.
4. 233U wäre in einem angedachten Th-MSR das einzige Uran-Isotop und zugleich das spaltbare Material. Das will man nicht endlagern, sondern umsetzen.
5. Ein Brutreaktor könnte mit 2 Tochterneutronen (wie Sie es für 233U angeben) nicht laufen, da Sie bereits exakt 2 Neutronen für jeds 232Th brauchen, eines zum Brürten, eines für die Spaltung. Das ist aber nicht verlustfrei und daher sind die 2.3 , die man in Wirklichkeit erhält eben auch sehr knapp. Eines der großen Probleme der Technologie.
Sie haben in einem Punkt Recht: Die Technologie ist nach nunmehr rund 80 Jahren Forschung nicht reif. Es gibt tonnenweise Probleme, z.B. wie man die Spaltprodukte auskoppeln soll, wie soll 85Kr zurückgehalten werden? Wie steuern Sie die kritikalität. usw ...
Das mit Uran-233 ist falsch, das hast du bestimmt mit Uran-232 verwechselt. Uran-233 eignet sich perfekt für Atombomben.
2:48: "Ab einem Uran 235-Gehalt von über 20% gilt es als stark angereichert und (...) kann auch als Waffe verwendet werden." Soweit ich weiß muss waffenfähiges Uran 235 auf mindestens 85% angereichert werden.
Hey, durch Zufall auf den Kanal gestoßen.
Sehr gut und sachlich rübergebracht.
Mal ein Tip: etwas langsamer sprechen und weicher (bin selber so ein Schnellsprecher und Silbenverschlucker😉
Die Geschichte zum Thorium Reaktor ist besser als jeder Krimi
Da gibt es kein Drehen und kein Wenden, die Kernkraftwerksleistung hat im Jahr 2019 um ca. -5GW abgenommen weltweit und im Jahr 2020 nur um +0,4GW zugenommen.
Die Erneuerbaren haben weltweit ca. +250GW zugelegt im Jahr 2020.
Die Kernkraft kann gerade so die Abschaltungen ausgleichen, da gibt es kein Drehen und kein Wenden.
.........
Irgendwie verrückt, dass man bald zum Mars fliegen kann, aber solche Kraftwerke immer das gleiche Prinzip verfolgen: Wasser erhitzen… 😄
Ich finde es eher interessant dass Wasserdampf halt immer noch der gemeinsame Nenner von thermischen Kraftwerken ist
@Gizmo danke für den link, bin mal gespannt!
Zum Mars fliegt man auch mit dem Prinzip "Gewicht nach unten abwerfen" ;)
Nur bessere Wasserkocher smh
@@LimeEngine Den größten Teil der Strecke wird nichts nach unten abgeworfen.
Das Problem beim Thema waffenfähiges Material ist doch eher die Zahl zukünftiger Reaktoren, bei denen die Kontrolle immer schwieriger werden wird. Gerade Konzepte mit modularen Minireaktoren, bieten das Potenzial diese Technologien in großer Zahl in viele Länder zu exportieren. Zur Zeit ist die Zahl noch überschaubar und eine solide Kontrolle möglich, aber mit dem steigenden Energiebedarf ergibt sich daraus eine Vielzahl von Sicherheitsproblemen, insbesondere wenn die Technologie in Schwellen- und Entwicklungsländer exportiert wird. Aktuell beträgt der Anteil der Atomenergie weltweit kaum 5%, sollte Atomenergie genutzt werden um das entstehende Vakuum der Fossilen auszufüllen, multipliziert das allein schon die Zahl der Reaktoren mehrfach.
Atomkraft muss eine Nischentechnologie bleiben, für die breite Anwendung gibt es einfach viel zu viele Probleme.
Etwas mehr auf den MSR bzw LFTR eingehen, dann sieht es alles noch positiver aus. Da muss also noch etwas nachgebessert bzw. nach-recherchiert werden. Aber ein guter Anfang ;)
nimmt man einen Flüssig Brennstoff Salz Reaktor dann stahlt der Müll nur 100 Jahre weil die Flüssigkeit dynamisch ist und so auch die Nebenprodukte mit genutzt werden können der Müll wird also im Reaktor recycelt.
Mich würde ja noch interessieren, wie sich Thorium mit Solarenergie vergleicht. Wie schnell werden aus diesen Konzepten tatsächlich funktionierende Reaktoren? Ist der generierte Strom daraus wirklich günstiger als Solarstrom? Wieviel kostet uns Test und Forschung? Was ist das Forschungs-Potenzial im Vergleich (Solarstrom wird ja gerade massiv günstiger und effizienter)?
PV ist jetzt schon marktreif (und mißbrauchssicher). Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Es ist nicht sinnvoll, die Kosten von zwei völlig unterschiedlichen Sachen zu vergleichen. Ein Kernkraftwerk kann jederzeit Strom liefern, eine Photovoltaikanlage prinzipbedingt nicht. Und mit dem Strom ist es eben wie mit dem Bier: abends um 10 bezahle ich gern 5 Euro dafür. Wenn der Wirt mir allerdings sagt, dass es jetzt gerade kein Bier gibt und ich bis Sonnenaufgang warten soll… dann suche ich mir einen anderen Wirt. Ganz egal, wie billig das Bier am nächsten Morgen dann vielleicht ist.
@@matthiasberndt7897 nur ist Strom eher wie Brot und wird v. a. tagsüber benötigt. Es ist richtig, dass die gesamten Stromsysteme verglichen werden müssen. EE: Produktions- und Verbrauchsspitzen müssen z. B. mit Speichern oder Langstrecken-Netzen ausgeglichen werden. AKW: Verbrauchsspitzen müssen mit Speichern oder Langstrecken-Netzen ausgeglichen werden. Oder mit Spitzenlast-Kesseln. Wenn nun sowohl die AKW als auch die Gas-Kraftwerke in Bau und Betrieb teurer sind als EE, dann geht es doch vor allem um die unterschiedlichen Anforderungen an Netz/Speicherung. Und das ist ingenieurtechnisch und wirtschaftlich lösbar.
@@mirkolutzau6481
Ja, Strom wird v. a. tagsüber benötigt - so what? Fakt ist, dass man in Deutschland regelmäßig damit rechnen muss, dass 10 Tage lang Windstille und Regenwetter herrscht und somit die wetterabhängigen Energien praktisch nichts liefern. Und sie können jetzt natürlich behaupten, das sei „ingenieurtechnisch und wirtschaftlich lösbar“, aber es stimmt halt nicht - es gibt keine Speichertechnologie, mit der man zu vertretbaren Kosten Speicher in einem Umfang bauen könnte, der ausreicht, um Deutschland 10 Tage lang mit Energie zu versorgen. Und was man schon gar nicht mit Speichern ausgleichen kann, sind die saisonalen Schwankungen - im Winter liefern Photovoltaikanlagen in Deutschland nun einmal nur wenig.
Fakt ist: man hat es schon probiert, nämlich auf Pellworm. Auf dieser Insel mit gerade einmal ein paar hundert Haushalten und ohne industrielle Großverbraucher wollte man die Stromversorgung auf 100% Wind und Photovoltaik umstellen. Funktioniert hat es nicht, das Projekt wurde einige Jahre später beendet, ohne dass es je gelungen wäre, die Verbindung zum Festland-Stromnetz zu trennen. Und mit dieser Technologie, die nicht einmal für solche Kindergartenprojekte taugt, wollen Sie ein modernes Industrieland versorgen?
Übrigens ist es Unfug, dass man Verbrauchsspitzen bei Kernkraftwerken mit Speichern oder Langstrecken-Netzen ausgleichen müsste. Die meisten Kernkraftwerke sind heutzutage fastfolgefähig und können sich dem Verbrauch anpassen.
@@matthiasberndt7897 Na, Sie sind ja sehr begeistert von der Kernkraft. Bisher habe ich nur das Argument von der Grundlast gehört, aber Sie argumentieren (zumindest implizit) dass wir genug AKW-Leistung für die Spitzelast- Bedarfe installieren sollen (weil die ja schönen lastfolgefähig sind) und dann dauerhaft in Teillast laufen lassen. Das ist mal ein steiler ökonomischer Ansatz. Wenn wir soviel Geld haben, haben wir keine anderen Probleme mehr. Und wo stehen die Dinger dann, um auch im Sommer genügend Kühlwasser zu bekommen?
Fakt ist: Ich lebe an der Küste und vermute sehr stark, dass Sie sich das mit den 10 Tagen Windstille ausgedacht haben. Andernfalls bitte den Beweis dazu.
Zum Thema Umweltschutz hab ich die Meinung, dass es einfach ist, ein Endlager für Atommüll zu finden, als CO2 aus der Athmosphäre zu filtern.
Naja, aber wenn du CO2 aus der Atmosphäre geholt hast, hast du es aus der Atmosphäre geholt. Du hast quasi sofortige Gewissheit. Ob ein Endlager sicher ist, stellt sich erst in 1000000 Jahren raus.
@@domestik834
Tatsächlich geht von abgebranntem Kernbrennstoff bereits nach wenigen Jahrtausenden keine echte Gefahr mehr aus. Was immer ignoriert wird, ist, dass abgebrannter Kernbrennstoff („Atommüll“) aus einer bunten Mischung zahlreicher verschiedener Nuklide mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften besteht. Grob einteilen kann man sie jedoch in Uran, Spaltprodukte (die Bruchstücke der gespaltenen Uran-Atome), und Transurane. Das Uran ist zwar giftig, aber letztlich ist es eben genau das gleiche wie das, was man ursprünglich abgebaut hat - und dieses Material wird ja nun nicht dadurch gefährlich, dass es mal einen Reaktor von innen gesehen hat. Die Spaltprodukte sind zwar gefährlich, da sie sehr stark strahlen - aber weil sie so stark strahlen, sind sie auch ziemlich kurzlebig. Zum Beispiel hat Cs-137 eine Halbwertszeit von 30 Jahren und ist somit nach 300 Jahren zu über 99,9% zerfallen. Die langfristige Toxizität wird von Plutonium dominiert. Das ist ein Alpha-Strahler, und Alpha-Strahlung kann nicht in den Körper eindringen, da sie von der obersten Hautschicht aus abgestorbenen Zellen absorbiert wird. Richtig gefährlich ist es eigentlich nur, wenn man es als Staub einatmet. Es Es ist nicht wasserlöslich und kann somit nicht ins Grundwasser gelangen. Was soll also passieren? Soll da jemand in 50.000 Jahren ein hunderte Meter tiefes Bergwerk bauen, um sich die alten Brennstäbe zu holen, sie zu Staub zu mahlen und sich dann eine Line Plutonium in die Nase zu ziehen? Eher unplausibel, oder? Realistisch gesehen geht von abgebranntem Kernbrennstoff bereits nach einigen Jahrtausenden kein realistisches Gefährdungspotential mehr aus. Ganz egal, was in irgendwelchen deutschen Gesetzen über „eine Million Jahre“ steht…
Versuch mal die Erde von der Strahlung zu befreien.
Das ist ein größeres Problem als ein bisschen Co2
@@helios.7867 wegen den Atommüll? Der strahlt doch nicht außerhalb der Kastor Behälter.
@@HerrBockwurst und wie lange hält so ein Castorbehälter? Klar, CO2 einfach in Gastanks zu stecken ist auch keine Lösung, aber man kann bspw. Kohle oder andere Kohlenstoffhaltige, feste Verbindungen erzeugen und so sicherstellen, dass diese nicht in die Atmosphäre gelangen. Im Gegensatz dazu sind Castorbehälter nur für eine geringe Lebensdauer von ca. 40 Jahren konstruiert. Jedes Umfüllen stellt eine potentielle Gefahr dar.
Hier wird mir viel zu viel Halbwissen und Allgemeinwissen vermittelt. Auf die echten Probleme bei der Kernspaltung wird gar nicht eingegangen.
Wozu Schwerwasser und was sind Neutronengifte allgemein? Thermische Neutronen? Promte und verzögerte Neutronen. Man könnte darauf eingehen, warum Chernobyl explodiert ist, was das für eine Explosion war und was in Fukushima, Three Mile Island, Windscale, etc. passiert ist.
Man könnte auch darauf eingehen, dass Strahlung weniger Gefährlich ist, als auch hier in diesem Video behauptet wird. In Chernobyl haben einige Hunderte Mitarbeiter noch über ein Jahrzehnt an zwei Reaktoren weiter gearbeitet (das waren gut gebildete Menschen!). Auch sind Astronauten hohen Strahlendosen ausgesetzt und die machen das ja auch freiwillig.
Dann sollte man vielleicht erwähnen, dass bei Flüssigsalzreaktoren zwar kein Wasser bei grob 300° und 150 bar verwendet wird... (das sind Werte mit enormen Explosionspotential! Im Schnellkochtopf reden wir über maximal grob 2 bar und 120° und die Dinger explodieren schon wie ein fieses Zäpfchen.. einfach mal googeln)... aber dass diese flüssigen Salze zusammen mit Wasser ebenso ein großes Explosionspotential haben. Also was soll daran besser sein, denn zur Stromgewinnung in Turbinen wird nun einmal Wasser benötigt und irgendwie muss die Wärme vom flüssigen Salz rüber zum Wasser und diese "Trennwand" könnte ja ein Loch bekommen? Dafür gibt es bisher keine wirtschaftliche Alternative. Allgemein sind die flüssigen Salze schwer zu handhaben, weil sie äußerst korrosiv sind. Daher werden sie bisher ja nicht verwendet.
Dann die vielen Szenen von Fusionsreaktoren und bei 8:30 was für mich auf den ersten Anblick wie eine Kokerei aussieht... und die Frage des Titels werden nicht konkret beantwortet. Die Antworten verstecken sich vielmehr in einem Wüst aus verschiedenen halbgaren Argumenten.
Das erweckt alles einen sehr unprofessionellen und oberflächlichen Eindruck.
Er studiert Physik und Chemie. Da wissen Sie wo die Reise hingeht
Ich finde es Mega Cool wie viel Mphe du machst und wieviele Informationen auf 15-20 Minuten Videos drinnen sind supporte dich :)
Das Problem mit den Atombomben sehe ich nicht. Bauen können die die jetzt schon AKWs haben ja jetzt auch schon.
Ich sehe das bombe-Problem eigentlich nur bei der Entlagerung. Man muss den Müll dann also hunderte Jahre lagern, dabei kühlen und dann auch noch bewachen, damit keine irren Terroristen was klauen um daraus ne Bombe zu bauen.
Theoretisch ja, aber die Zentrifugen sind anders verbunden für die Herstellung von Brennstoff und Atombomben. Wenn ein Land entscheidet waffenfähiges Uran zu produzieren, fällt das sehr schnell auf.
@@kooooons Es ist einfacher aus Natur-Uran eine Atombombe waffenfähiges Material anzureichern, als aus gebrauchten Brennstäben.
Außerdem wird ein tiefengeologisches Endlager ja nach der Einlagerung Jahrzehnten stillgelegt, dann kommst du da nicht mehr ran.
@@fl0cu nun ging es ja nicht um Uran Brennstäbe, sondern um den Atommüll aus Thorium Reaktoren, dem man nachsagt, er sei leicht zu Bomben zu verarbeiten und müsse zum Teil gekühlt werden. Wenn der Müll gekühlt werden muss, muss das System gewartet werden. Dann kommt man auch dran.
@@kooooons ok, mit Thorium kenne ich mich nicht aus.
Übrigens müssen auch Uran-Brennstäbe die ersten ~50 Jahre in Abklingbecken gekühlt werden. Das gab ja noch nie Probleme, trotz 450 Reaktoren weltweit.
Sehr schönes Video!
Der Einsatz von Thorium Kernbrennstoff wurde in Deutschland übrigens erst lange nach Hamm-Uentrop eingestellt. Zwischen 2002 und dessen Stilllegung im Jahr 2005 wurde im Kernkraftwerk Obrigheim experimenteller Thorium-Plutonium Brennstoff eingesetzt. Dieser Brennstoff sollte genutzt werden können um Plutonium verwerten zu können ohne neues Plutonium zu erzeugen. Allerdings wurde nie eine Wiederaufbereitung dafür etabliert. Das ist auch eines der Beispiele dafür, wie man den vorhandenen hochradioaktiven Abfall mit normalen Kernkraftwerken recyceln und reduzieren könnte.
Und noch zur Sicherheit: Thoriumreaktoren sind bei näherer Betrachtung nicht sicherer als Uranreaktoren. Es ist eher so das moderne Reaktoren in der Regel sicherer sind als alte und moderne Konzepte für Thoriumreaktoren sind -oh Wunder!- modern... Zum Thema Reaktorsicherheit hab ich auch zwei Videos auf meinem Kanal...
Thorium als Kernbrennstoff22.03.2019
Es gab Dutzende Projekte Thorium in Kernreaktoren zu nutzen und es gibt gute Gründe warum man Thorium nicht in Kernkraftwerken nutzt.
Reaktorphysikalisch hat die Nutzung von Thorium in moderierten Reaktoren den Vorteil einer höheren Brutrate und einer geringeren Bildung von Transuranen. Damit ist ein höherer Abbrand und damit wiederum sind längere Brennelementwechselintervalle möglich. Abseits anderer Effekte führt dies zu einer erheblichen Kostenreduktion.
Im Reaktor entsteht bei der Nutzung von Thorium durch inelastische Stösse n -> 2n aus dem erbrüteten 233U 232U. Beim Zerfall von 232U entsteht eine sehr harte Gammastrahlung die nur sehr schwer abzuschirmen ist.
Durch die sehr harte Gammastrahlen eines Thoriumbetriebenen Kernreaktors werden Wartung, Handhabung, Entsorgung und eine mögliche Wiederaufbereitung sehr erschwert.
Beispielsweise hatte man beabsichtigt im Hochtemperaturreaktor in Jülich Thoriumbrennstoff zu verwenden und diesen in der WAK (Karlsruhe) wiederaufzubereiten. Die Genehmigung hierfür musste versagt werden, da die WAK mit ihren Gloveboxes nicht für die harte Gammastrahlung geeignet war.
Zur Wideraufbereitung thoriumhaltigen Brennstoffs bedarf es ferngesteuerter Zellen (Produktivität, Kosten!). Mit einer Entwicklung von gammastrahlenresistenter Mikroelektronik die über die Leistung des 286 Prozessors hinausgeht (wird meines Wissens nicht entwickelt) könnte man Roboter bauen die Wartungs- und Reparaturaufgaben wahrnehmen und automatische, roboterisierte Anlagen errichten die zur Verarbeitung bestrahlten, thoriumhaltigen Brennstoffs geeignet sind. Dann wird die Nutzung von Thoriumhaltigen Kernbrennstoff ein echter Gewinn.
Ich finde man kann sich unter den 1.000.000 Jahren für die Endlager nie vorstellen wie verdammt lang das ist. Vor 1.000 Jahren (also 1.000 Mal kürzer) haben wir noch in Burgen oder einfachen Hütten gewohnt. Den modernen Mensch gibt es auch deutlich weniger als 1.000.000 Jahre und der Atommüll ist einfach die ganze Zeit da und strahlt. 🤯
Der Endlager-Prototyp des Naturreaktors Oklo war 2000 Millionen Jahre unberührt und unbeachtet. Da strahlt auch nix, ist ja ein tiefengeologisches Endlager.
Und wo glaubst Du werden wir in 1.000 Jahren wieder hausen? Wahrscheinlich auf Hausbooten, da der Meeresspiegel alles Küsten Städte überflutet haben wird...
Schau dir mal Chernobyl an. Das ist heute das schönste Naturreservat. Die Natur hat sich die ganze Gegend zurückerobert. Auch die meisten Tierarten haben in dem Gebiet wieder Einzug gehalten. Und das ohne größere Symptome. Also die Natur und Tierwelt interessiert das herzlich wenig.
Der Mensch selbst ist da eine tausend mal größere Gefahr für die Umwelt als Atommüll.
Und wie schon gesagt: "vor 1000 Jahren lebten wir noch in Burgen" - in spätestens 1000 Jahren können wir ziemlich sicher den Atommüll von der Erde wegbefördern (wenn es uns da überhaupt noch gibt und der Müll somit überhaupt noch ein Problem darstellt).
Klar, wenn Atommüll vermeidbar wäre, warum überhaupt welchen erzeugen? Es ist einfach viel besser, das Gift in konzentrierter Form zu erzeugen als noch weiter Gift (CO2) in die Atmosphäre zu schießen, was neben uns Menschen auch wirklich die Tierwelt betrifft. Und dass wir umgehend grünere Energie brauchen, ist unumstritten. Solar/Wind reichen hier wegen den Schwankungen und dem Problem der Energiespeicherung einfach noch nicht aus. Deshalb sollte Atomstrom in der Kombi nicht fehlen. Denn es ist dringends Handlungsbedarf ansonsten ist die gesamten Erde quasi ein Endlager.
Und wer sagt, das man in 200 Jahren nicht die Endlager wieder auf macht, um den heutigen Atommüll wieder als Rohstoff zu verwenden?
Die Forschung bleibt ja nicht stehen (naja, außer in Deutschland. Da verbietet man sie einfach)
@@thomasarnold6501 du hast dir selbst widersprochen als du gesagt hast in Tschernobyl hat sich die Natur alles zurückgeholt und die tiere auch und das es die Natur herzlich wenig interressiert hat dann sagst du Menschen sind die grössere Gefahr für die Umwelt und von wer hat das AKW erfunden
Der mensch
Dass Thorium viel häufiger vorkommt finde ich schon sehr wichtig. Wir können doch die Zukunft der Menschheit nicht auf Uran bauen, wenn das nach 100-240 Jahren schon aufgebraucht ist.
Bis dahin sollte die Fusion funktionieren.
@@TangoDelta42 Klimawandel ist auch schon seit 1963 wissenschaftlich belegt. Gibt es seitdem wissenschaftliche Innovationen, die den Klimawandel aufhalten können? Nein. Nur weil da viel Zeit zwischen liegt, ist das keine Garantie für Erfolg.
@@maikbottcher795 Das Klima ist vom Begriff her schon nicht statisch und hat sich immer gewandelt. Da können wir uns nur anpassen. Einen Klimawandel können wir so wie die Erddrehung oder die Sonnenlichteinstrahlung kaum aufhalten und sollten es auch nicht!
Es ist insofern irrelevant, dass kein Reaktor der heute gebaut wird in 100, geschweige denn >200 Jahren noch in Betrieb ist oder auch nur aufrecht steht. Das wäre ungefähr so wie wenn man sagt man sollte besser kein Benzinauto kaufen weil es in 50 Jahren vll kein Benzin mehr gibt. Es gibt hundert andere gute Gründe kein Benzinauto zu kaufen, aber dass man die Karre in 50 Jahren noch fährt ist doch eher unwahrscheinlich und daher kein echtes Gegenargument.
Das spaltbare Uran ist in dieser Zeit aufgebraucht. Wenn man U238 über Brutreaktionen zu spaltbarem Material umwandelt sind es mehrere zehntausend Jahre...
Erklärt fision und zeigt das innere vom Fusionsreaktor. omfg
Will man einen großen sozialistischen Einheitsstaat in Europa, in dem bis auf die Elite alle arm sind, muss man als erstes Deutschland zugrunde richten. Das macht man heute clever nicht mehr mit Panzern, sondern dadurch, dass man die Energieversorgung unzuverlässig und teuer macht. Windmühlen und schwacher Solarstrom ab und zu statt starker AKW-Strom, der zuverlässig und billig immer unbegrenzt verfügbar ist, um die deutschen Schlüsselindustrien zu versorgen. Diesem Punkt nähert sich Deutschland mit Riesenschritten.
@@atheistfromaustria dere! Wär ein mögliches Szenario.
@@atheistfromaustria
Was für ein Geschwurbel mal wieder.
@@atheistfromaustria Genau. Uran 235 ist unbegrenzt verfügbar und geht nie aus. Ganz meine Meinung.
@@atheistfromaustria Was für ein verschwörungstheoretischer Bullshit. Glaubst du diesen Quatsch wirklich? OMG.
Das Video macht den Anschein, dass man eher die Meinung "Atomkraft nein Danke" nochmal festigen wollte anstatt sich mit allen Facetten der Möglichkeiten dieser "neuen" Energiegewinnung auseinanderzusetzen. Irgendwie werden alle Thorium Reaktoren in einen Topf geworfen und die Besonderheiten des LFTR gar nicht herausgestellt. Würde ja auch das Narrativ kaputt machen. Sorry, aber das in Verbindung mit dem wiederholten "aboniert hier" erzeugt eher eine Gegenreaktion und damit unfollow.
Finde es schade, das immer wieder Szenen eines Tokamaks eingeblendet werden. Obwohl es ja eigentlich um Kernspaltung und nicht Kernfusion geht.
Leider haben wir nicht die Footage von einem anderen Reaktor gehabt :') Aber gut entdeckt! :D
@@BreakingLab Really? kein bild eines Kernreaktors?
Sorry, aber wenn man über Äpfel spricht kann man keine Birnen zeigen.
@@BreakingLab Nicht falsch verstehen, sonst ist das Video super! Ist einfach ein Detail, welches man bei der Qualität und Fundiertheit deiner Videos nicht erwarten würden.
@@BreakingLab Da du ja mit solchen Videos, insbesondere solche Personen ansprichst, welche schon über eine gewisse Grundkenntniss verfügen.
Wieso so einen Clickbait Titel wenn du am Ende nur sagst es muss geforscht werden? Schlechtreden ist einfach, Lösungen findet man so aber nicht. Würden wir hier in Deutschland mal positiver rangehen wäre die Chance für mehr Forschung und mehr Lösungen größer!
Schade, dass die Entwicklung alternativer Reaktoren überall auf der Welt stattfindet nur leider nicht in Deutschland.
Wir haben prinzipiell genug Kapatitäten im Erneuerbare Energiesektor. Letztlich sind wir auf neue Reaktoren nicht angewiesen.
@@kandarthecougar Erneuerbare sind auch nicht perfekt. Eigentlich sind sie nicht mal wirklich gut. Keine permanente Lösung
@@DuxAT Erneuerbare sind nicht perfekt aber mann kann viele der Probleme lösen, zudem wird die Atomkraft wegen den Atomwaffen immer ein Politikum bleiben wohingegen sich Erneuerbare in der ganzen Welt verkaufen lassen.
Außerdem sind wir ja nicht ganz raus, deutsche Wissenschaftler sind zb. an den MYRRHA Reaktor beteiligt und durch den Abbau der ganzen Reaktoren haben wir dann ein Know-how darin.
@bk_16 Die PV und Wind-Arbeitsplätze wurden doch von der CDU gezielt im Auftrag der Fossilen Energien zerstört. Das war super strategisch. Da lohnen sich Parteispenden.
Mensch, liebe Leute bei i&u - spendiert dem lieben Jacob doch mal ein paar ordentliche eingemessene Nahfeld-Studiomonitore z.B. von Genelec oder Sennheiser zum Abhören der Audiomischung. Auf dem Handy klingt es ja gut, weil die Dinger eh immer quäkig sind und niedrige Frequenzen weggefiltert werden. Auf ordentlichen Lautsprechern klingt Jacob immer zu dumpf mit zu wenig Höhen, weil der, der das Video schneidet (Jacob selber?) das offenbar nur auf dem Laptop oder ähnlich macht und dadurch nicht merkt, das der Ton zu dumpf ist.
Zum ersten Mal habe ich von Thorium-Reaktoren gehört, als ich die Dokumentation "Thorium - Atomkraft ohne Risiko?" von Myriam Tonelotto gesehen habe (der Film lief vor einigen Jahren auf Arte). Ich fand den Film sehr interessant, da auch die Geschichte der Entwicklung von Atomreaktoren erzählt worden ist und welche Entwicklungen in der Zukunft möglich sind. Interessant sind bei Thorium-Reaktoren die kurzen Halbwertszeiten; ich bezweifele jedoch, dass dies die Lösung für unser Atommüllproblem sein wird.
Es ist eine Sackgasse. Ebenso wie der aktuell ekelhaft propagierte DFR.
Sie zweifeln richtig. Es wird seit Jahrzehnten so dargestellt als sei es eine absolut sichere Technologie, trotzdem ist Hamm - Uentrop wegen Störfällen gescheitert. Beim Flüssigsalz ist es ausserdem so: Klar kann der Kern nicht schmelzen, ist ja schon geschmolzen. Wehe der Kübel wird undicht.
Thorium als Kernbrennstoff22.03.2019
Es gab Dutzende Projekte Thorium in Kernreaktoren zu nutzen und es gibt gute Gründe warum man Thorium nicht in Kernkraftwerken nutzt.
Reaktorphysikalisch hat die Nutzung von Thorium in moderierten Reaktoren den Vorteil einer höheren Brutrate und einer geringeren Bildung von Transuranen. Damit ist ein höherer Abbrand und damit wiederum sind längere Brennelementwechselintervalle möglich. Abseits anderer Effekte führt dies zu einer erheblichen Kostenreduktion.
Im Reaktor entsteht bei der Nutzung von Thorium durch inelastische Stösse n -> 2n aus dem erbrüteten 233U 232U. Beim Zerfall von 232U entsteht eine sehr harte Gammastrahlung die nur sehr schwer abzuschirmen ist.
Durch die sehr harte Gammastrahlen eines Thoriumbetriebenen Kernreaktors werden Wartung, Handhabung, Entsorgung und eine mögliche Wiederaufbereitung sehr erschwert.
Beispielsweise hatte man beabsichtigt im Hochtemperaturreaktor in Jülich Thoriumbrennstoff zu verwenden und diesen in der WAK (Karlsruhe) wiederaufzubereiten. Die Genehmigung hierfür musste versagt werden (Mein Vater), da die WAK mit ihren Gloveboxes nicht für die harte Gammastrahlung geeignet war.
Zur Wideraufbereitung thoriumhaltigen Brennstoffs bedarf es ferngesteuerter Zellen (Produktivität, Kosten!). Mit einer Entwicklung von gammastrahlenresistenter Mikroelektronik die über die Leistung des 286 Prozessors hinausgeht (wird meines Wissens nicht entwickelt) könnte man Roboter bauen die Wartungs- und Reparaturaufgaben wahrnehmen und automatische, roboterisierte Anlagen errichten die zur Verarbeitung bestrahlten, thoriumhaltigen Brennstoffs geeignet sind. Dann wird die Nutzung von Thoriumhaltigen Kernbrennstoff ein echter Gewinn.
Die Erläterungen zu den verschieden Reaktormodellen fand ich gut gemacht und fundiert; bei den Gründen GEGEN die Thorium Reaktoren kam für mich außer Allgemeinplätzen ("man kann aus radioaktiven Stoffen Waffen basteln") nichts.
Dass man aus radioaktiven Stoffen Waffen *(Massenmordwaffen)* basteln kann, ist für Sie ein "Allgemeinplätzchen"!?
Dann müssen Sie ganz schwer einen an der Waffel haben.
@Jakob:
Eine Liste Pro und Con wäre hilfreich gewesen den Überblick zu behalten. Für uns als Zuschauer.
Ich sehe eine ähnliche Entwicklung bei dir, wie damals bei mir:
Vor meinem Maschinenbau Studium (Energie- und Antriebstechnik) war ich Befürworter der Atomkraft. Während des Studiums wurde ich dann Atomkraftgegner. Die Nachteile überwiegen aus meiner Sicht massiv die Vorteile. Die Mär vom günstigen Atomstrom hat leider viele Jahrzehnte verhindert, dass wir uns ernsthaft mit ebenfalls CO2 neutralen Alternativen beschäftigt haben. Wir könnten in D schon seit 20 Jahren Atom- und CO2 frei sein. Aber nein... Atomkraft war ja so schön praktisch und wurde so schön subventioniert...
Schade dass du kein BWL studiert hast. Dann hättest du deine positive meinung Behalten :p
Im ernst, wer mit kosteneffizienz argumentiert hat das Thema wirklich nicht überblickt
Halte Ich für kompletten Humbug. Was würde dem Stromnetz denn eine solide Grundlast geben, außer Kohle? Die Erneuerbaren? Nein! Gerade in diesem Zeitpunkt, jetzt im Oktober 2021 ist ersichtlich, dass wir in eine Energiekrise gehen. Warum? Einer der Hauptfaktoren ist, dass seit Sommer 2021 eine ungewöhnliche Windflaute in Europa herrscht. Windkraft? Nutzlos. Genauso kann die Sonne nicht jeden Tag scheinen oder das Wasser nicht jeden Tag fließen.
Eneuerbare Energien sind's also zurzeit einfach nicht. Die Strommenge, welche sie abgeben, ist einfach zu variabel. Atomkraft hat den Nachteil des Mülls, ist aber im Ganzen locker 10000 mal ungefährlicher als Kohlekraft, welche mit den Emissionen die Umwelt verpestet. Ohne Atomkraft schaffen wir den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen einfach nicht.
@@ethicsurf Grundlast ist in modernen Stromnetzen nicht mehr wichtig. Wenn man Sektorenkopplung versteht, weiß man, dass Residuallast die entscheidende Komponente im Strommix ist. Diese lässt sich aber über träge AKWs und KKWs nicht abdecken, sondern momentan nur über Pumpspeicher, Batterien und kleine Gaskraftwerke.
P.S. Die Sonne scheint jeden Tag, sogar rund um die Uhr, nur nicht immer bei uns😉
NIce wie du bei 1:37 einfach ne Simulation für nen Fusionsreaktor zeigst.
Finde deine Videos sehr gut und auch fachlich haben sie immer eine gute Tiefe. Eine Frage hätte ich aber vielleicht weißt du das. Kann man nicht die Strahlung von Atommüll verwenden um Strom zu erzeugen? Wie bei einer Photovoltaikzelle und sichtbarem Licht… vielleicht wäre das ein Thema für ein Video, oder ein Zusatz zu einem Video 😬
Ja, ist es. Sogenannte Mikro-Reaktoren sollen dabei helfen, wie Bill Gates sie fördert. Alternativ geht es aber bereits auch über die ausgesonderte Wärme von Atommüll. Zu dem Thema (RTG) habe ich mal was gemacht - Schau gerne mal rein :)
Gammastrahlung hat nur eine geringe Fähigkeit mit der Umgebung zu wechselwirken, deshalb wenig erfolgversprechend.
Alpha und Beta-zerfall könnte man theoretisch hernehmen, aber da kommen wir auf andere Probleme:
Alpha kann technisch gesehen eine Kondensatorplatte positiv laden, während Beta eine weitere Kondensatorplatte negativ laden kann.
Die Frage die sich jetzt stellt, ist wie viel Spannung und Strom man aus so einem System rausholen kann.
Wesentlich bekannter ist die Verwendung von radioaktivem Material in einer Radionuklidbatterie, welche über den Umweg der Hitzeentwicklung ein Peltierelement als eigentliche Stromversorgung verwendet.
@@matthiasberndt7897 "Ab damit ins Endlager....." In welches denn? Wir haben ja so viele.
Es gibt keine Reaktoren (Fusion oder Spaltung) die ohne strahlende Abfälle betrieben werden können. Die Theorie zählt nicht, es geht um tatsächliche Energiegewinnungsanlagen. Dein zweiter Absatz ist also irrelevant.
Kann man. Wird nur nicht gefördert.
@@guidoguloff3056 tatsächlich sterben mehr menschen durch kohlekraftwerken als strahlung von atommüll
"Man suche nach Argumenten gegen Atomkraft und das unter Vermeidung jeder Objektivität.
Warum geht es hier in 13 von 14 Minuten nicht wirklich um Thorium und Flüssigsalzreaktoren?
Das Video ist ein guter Start aber tatsächlich steckt da viel mehr dahinter gerade das Das Uran233 direkt wieder verwendet werden kann. Außerdem gibt es schon längere Brutreaktoren BN600 BN800 sind in Russland in Betrieb! (Ganz zu schweigen von den U-Booten oder vergessen sehr viele Flugzeugträgern)
Cool wäre es wenn ein Video entstehen könnte mit ein paar deutschen Atomforschern, falls Sie noch in Deutschland beheimatet sind
Frag doch mal nach bei dem Berliner Institut für Kerntechnik-Festkörperphysik
Wie CO2 neutral kann einen Energiequelle sein, deren Müll 500 Jahre gekühlt bis 1.000.000 Jahre gelagert werden muss? Mit anderen Worten: für die Treibhauswirkung müsste man doch eigentlich den Lebenszyklus von Abbau, Vorbereitung, Nutzung und Entsorgung betrachten... Oder?!
Wenn man nur Spaltprodukte hat, zerfallen in den ersten 100 Jahren 90%. Danach muss noch für weitere 200-300 Jahre gelagert werden.
Der Abbau ist nicht das Problem, Vorbereitung eine Frage des Wie, Nutzung auch und was die Entsorgung angeht: Wir tauschen CO2 gegen Atommüll.
Die Natur braucht länger, um sich von einer Klimakatastrophe zu erholen als Atommüll strahlt.
@@ERROR-zq3gi mir ging es ja nicht nur um den Abbau. Es geht um alles. Das Atommülllager bauen und vor allem es hunderte, tausende oder Millionen Jahre zu betreiben, zwischenzeitlich die Behälter tauschen, damit sie dicht bleiben etc. verursacht ja auch alles Treibhausgase... Damit will ich nicht sagen, dass das mit Kohle gleichzusetzen ist. Sage nur, man sollte das sicher nicht als CO2 neutrale Stromerzeugung framen.
@@roederr821 Nun ja das CO2 muss ja irgendwo herkommen. Es ist wie beim E-Auto, die Akkufabrik hat keinen Schornstein, sie braucht nur ne ganze Menge an Strom und wenn CATL neben seinen Werken ihr privates Kohlekraftwerk hat, ist natürlich auch der Rucksack dementsprechend Groß.
Das fertige AKW stößt während des Betriebes keine Emissionen aus, Hochleistungszentrifugen brauchen Strom und wenn die Maschinen zum Abbau mit Diesel laufen, stoßen sie natürlich auch CO2 aus. Deswegen wollen wir ja weg von Fossilen Kraftstoffen.
Was den Zement angeht: Naja das Wasserkraftwerk braucht mehr und der Turm vom Windkrafwerk ist auch nicht aus Holz gebaut. Leider entsteht bei der Umsetzung von Carbonaten CO2 und man kommt an der Carbon-Capture-Technologie nicht vorbei.
Unser kritischer Müll (2% des Gewichtes machen 99% der Strahlung) hat noch sehr viele Aktinoide enthalten, die fast alle ein paar Extrarunden im Schnellen Brüter drehen können. Was man da rausbekommt ist nicht mehr für 300 Tausend Jahre zu Lagern, sondern 300 bis 400 Jahre. Er wird aber in der Zeit die gleiche Menge an Energie freisetzen. Das Zeug wird heiß.
Ja das Kühlen des Mülls kann dich was kosten, muss aber nicht viel sein, da Abwärme vieleicht auch sinnvoll genutzt werden kann.
Falls wir wie die Finnen Endlager bauen werden, werden die neugebauten Gänge (KEIN STILLGELGTES BERGWERK, Asse lässt grüßen) mit Lehm zugeschüttet. Man soll an die Behälter garnet mehr rannkommen, weshalb der Müll vorallem die nächsten 4 bis 5 Generationen damit beschäftigt sein bis das Endlager versiegelt wird und man vergessen darf. ;)
Mir würde ein Video zu klimaneutral Wohnen/Leben oder klimaneutrale Städte gefallen.
Kannst Du bitte einmal ein Video über den technischen Dualismus machen? Also aufzeigen, dass ausnahmslos für jeden Vorteil einer technischen Lösung dieser durch einen genauso großer Nachteil erkauft werden muss? Beispiel Windkrafträder. Scheinen grün zu sein, doch dass dadurch viele Tiere erschlagen werden usw wird nicht besprochen. Deshalb wird es niemals DIE perfekte technische Lösung geben. Selbst Sonneneneergie ist genau genommen ein fossiler Brennstoff, auch wenn das in unserer kurzen lebensspanne nicht zu Gewicht fällt
Dieser Kanal ist ein Traum. Bitte weiter so.
Absoluter Thorium Fan. Wie sollten sofort 100 davon in Deutschland bauen.
Könntest du bitte noch ein Beitrag zu der geplanten Anlage mit Fusionsenergie in culham machen ? Das würde auch zum Thema (fast) saubere Energie passen.
Warum sagst du nicht das seit mehreren 10 Jahren sehr erfolgreich Flüssigsalzreaktoren im Einsatz sind. ?Interessenkonflikt?
Du meinst die zwei kleinen Forschung Reaktoren XD
Es gibt keine Thorium-Reaktoren, die erfolgreich im Einsatz sind. Schnelle Brüter waren bisher immer ineffizient, thermische Brüter immer gefährlich.
Ein Video zu seaspiracy und cowspiracy wäre super :)
Hab letztes erst den Wikipedia Artikel von dem nächsten richtigen Atomkraftwerk gelesen und dabei festgestellt wie oft es gefühlt zu einer Katastrophe führen hätte können, bzw schon über die Gefahr eines Gaus gesprochen wurde. Daher bin ich sehr froh, dass wir kaum noch Kernkraftwerke haben und neue bauen. Schade ist dass wir leider diesen Weg gefühlt alleine gehen…
Guter Beitrag zu einem heiklen Thema, aber bitte blende beim nächsten mal keine Tokamak-Illustration ein. Das verwirrt nur!
14:10 Dass Kernenergie "CO2"-frei ist, stimmt auch ohne die endlose Endlagersuche, -herstellung und insbesondere unabsehbaren Wartungskosten nicht.
Das Uran muss abgebaut und angereichert werden. AKWs zu bauen ist unglaublich Ressourcen intensiv und langwierig. Deshalb begibt sich auch kein einziger Konzern in dieses Wagnis ohne Milliardensubventionen durch Staaten (siehe Frankreich oder UK).
AKWs produzieren CO2 neutral Strom!
Solarpanelle und Windräder werden ja auch Umweltschädlich hergestellt und produzieren dann (wenn sie produzieren) CO2 neutral. Und Nein. Die sollte man nicht einfach im Wald verbuddeln da die sehr umweltschädliche Stoffe und Schwermetalle wie Quecksilber enthalten.
Ansonsten hast du Recht
die endlose Endlagersuche war ursächlich den Grünen zu zu schreiben. Diese haben eine weiter Exploration per Gesetz VERBOTEN. Also auf Dauer blockiert - und dies sehr erfolgreich.
Wenn ich fliegen verbiete, wirds niemals Flugzeuge geben....Grüne Logik, koste es was es wolle - Energie ist nach deren Sicht noch immer viel zu billig. Aber in den Kosovo einmarschieren und Co2 freisetzen (Bomben)
@@jurgenwurges2943 Na dann Butter bei die Fische: Wo gibt es in Deutschland eine unterirdische, tektonische Formung, die sich die nächsten 1 Millionen Jahre unzweifelhaft in keiner Weise verändern wird und wenn doch, bspw. einem nicht auszuschließenden internen Brand und/oder Wassereinsickerungen standhält. In welcher Sprache wollen Sie möglichen Zivilisationen in hunderttausenden Jahren mitteilen, was wir dort eingelagert haben? Wir warten gebannt.
Aber ist es nicht auch super schade, dass nichts von allem was sich da noch weiter entwickeln lässt in Deutschland passieren wird?
Jammerschade!!
Erster Thorium Testreaktor in Deutschland (um1987), 6 Forschungsreaktoren laufen noch in Deutschland, Forschung über EURATOM, ITER und Wendelstein (Kernfusion). Wo genau passiert da nix mehr?
Keine Rose ohne Dornen!
Die Alternative wäre doch:
Wind und Solar im Großmaßstab,
und dazu riesige Speicher, die es meines Wissens noch nicht gibt.
Das wäre doch ein starkes Thema: unserer Politik setzt voll auf
Erneuerbare, weg mit den Grundlast-Kraftwerken,
aber wo sind die Speicher?
Da gehen doch nachts die Lichter aus...
Danke für Deine Beiträge
und Grüße aus Berlin.
Hey mein lieber, ich habe eine bitte. Kannst du ein Video über den aktuellen Medizinischen stand der Krebsforschung machen? Mein Vater ist an Krebs gestorben und mein Opa der immer gesund gelebt hat hat jetzt auch Krebs und ich höre immer wieder aus dem Familien und Freundeskreis dass die Menschen oft an Krebs sterben. Deshalb würde mich sehr interessieren wie der stand der Wissenschaft bei dem Thema ist und ob es Hoffnung für die Zukunft gibt. LG
Mein Beileid
@@younesmc3116 danke
Sehr spannend und super aufgearbeitet. Weglassen von Hintergrundgedudel wäre kein Verlust, im Gegenteil
Ich denke Flüssigsalzreaktoren allgemein sind die Zukunft mit Uran und oder Thorium. Vielleicht wird die Kernspaltung bald auch von der Kernfusion abgelöst. Bis dahin sollte man weiter an besseren Spaltreaktoren forschen.
Bisher gibt's keine Fusion
@@hans-jurgenkoeniger8141 Deswegen ja auch das "bald".
Schlechter Satzbau führt zu dem Missverständnis.
@@hans-jurgenkoeniger8141 Klar gibt's Fusion, nur noch nicht wirtschaftlich.
@@hans-jurgenkoeniger8141 Klar gibts die. Nur bisher ist der nächste wirtschaftliche Fusionreaktor noch ~1AU von uns entfernt.
Also bei ner Halbwertszeit von 70 Jahren kann man überhaupt ein Endlager finden dass den Müll dann auch nur für vorstellbare Zeit schützen muss.
Der große unterschied zu anderen Brennstoffzellen ist doch dass man kein Endlager über geologische Zeiträume braucht.
Das mit der Gammastrahlung ist halt so, denn per Definition strahlen Dinge mit kürzerer Halbwertszeit stärker.
Ich denke aber nicht dass wir es nicht hin bekommen ein Endlager zu bauen dass ein paar Behälter 1000 Jahre zuverlässig lagern kann. (Vorausgesetzt niemand versucht es aktiv auszubuddeln)
Da wir meiner Meinung so schnell wie möglich aus der Kohle aussteigen müssen und durch Elektromobilität zudem der Energiebedarf zunehmen wird, kommen wir nicht ohne Thorium-Kernenergie und Kernfusion aus.
Mit Thorium läuft kein Reaktor, das ist nur das Ausgangsmaterial für Brüter. Fragen: warum wird ein Tokamak gezeigt und Tritium und Deuterium? Schlecht gemacht...
Für eine Atombombe braucht man weit mehr als 20% da braucht man mindestens 90% Uran 235 Anteil.
Theoretisch könnte man schon auch mit 20% Uran eine Atombombe bauen aber sie wäre sehr groß und schwer. Außerdem ist es vergleichsweise einfach von 20% weiter auf 90% anzureichern.
Früher hat man die Grenze zu hochangereichertem Uran bei 80% Anreicherung gezogen, das ist so ungefähr die Untergrenze für militärisch brauchbare Atombomben, die klein und leicht genug sind um in ein Flugzeug oder auf eine Rakete zu passen. Uran zwischen 20% und 80% Anreicherung wurde als "mittelangereichert" bezeichnet. In den vergangenen Jahren ist man aber vor allem in den USA dazu übergegangen das mittelangereicherte Uran und hochangereichertes Uran zusammenzurechnen. Das hat mehr politische als technische Grunde und hängt wohl ganz konkret auch damit zusammen, das man den Iran davon abhalten will auf mehr als 20% anzureichern...
@@NukerKernundEnergietechnik Danke für die Info.
das macht alles keinen sinn. es gibt bereits knapp 30.000 atombomben.
Ich fände sehr interessant wie es kostentechnisch mit Geothermiekraftwerken in Deutschland steht, ich weis das wir in Deutschland dafür relativ ungünstige Bedingungen haben aber ich frage mich dennoch ob es konkrete Zahlen gibt wie hoch die Kosten im vergleich zu einem ähnlich leistungsfähigen Atomkraftwerk tatsächlich sind welche ja bis zu 20 Milliarden € kosten können.
Ich kann mir vorstellen das Geothermie auch in Deutschland günstiger als Atomkraft ist selbst dann wenn man das Atommüll Problem ausklammert und erst recht wenn man das Problem mit dem Atommüll mit einbezieht.
Und das wohlgemerkt bei gleicher Grundlastfähigkeit und ohne den bedarf an Spaltbaren Material und ohne das Risiko eines super GAU.
Fun fact ist dabei natürlich das ein Geothermiekraftwerk eigentlich ja ein Atomkraftwerk ist da es ja Kernspaltungsprozesse sind welche soweit ich weis den Erdkern über Milliarden Jahre warm halten.
Genauso wie ja praktisch alle Energie (auch Öl, Gas, Kohle usw.) zumindest irgendwann vom Fusionsreaktor Sonne gekommen ist oder kommt (PV und Wind)
Du hast es selbst erwähnt: Wenn auf dem Entwicklungs-Weg zum Thorium-Reaktor Zwischenstufen oder Mischkonzepte mit Plutonium etc. als Substanzen anfallen, ist das mülltechnisch ein No-Go (tausende Jahre Halbwertszeit)... Nur wenn man diese Zwischentechnologie meidet, ist der Ansatz auch nur einen Gedankenfurz wert... Ist für das Starten dieser Thorium-Kreislaufwirtschaft nicht immer die herkömmliche Technologie notwendig und man hat damit ein Henne-Ei-Problem geschaffen? Also ist der Müll mit langen Halbwertszeiten auch mit diesem "Label" nicht vermeidbar.
Die Kettenreaktion in den Uran-Brennkernen wird nicht dadurch kontrolliert, dass man diese kühlt. Die Kontrolle der Reaktion erfolgt über das Hinzufügen oder Absorbieren von Neutronen und über die Geschwindigkeit der Neutronen. Natürlich spielt Wasser dabei eine Rolle. Aber es gibt keine Kühlwasserpumpe die auch nur den geringsten Effekt auf die Kettenreaktion hat.
"Fällt die Kühlung aus, [dann] kommt es zur Kernschmelze". In Fukushima wurde der Reaktor beschädigt, weil die Kühlung ausgefallen ist. Aber in Tschernobyl war es umgekehrt. Der Versuch den Reaktor schnell zu stoppen hat zu viele thermische Neutronen erzeugt, was den Reaktorkern überhitzt hat und das Kühlwasser verdampfte (mit Explosion über den Druck des Wasserdampfs). Die Ursache für die Kernschmelze war dort kein technischer Defekt in der Kühlung, sondern die natürliche Tendenz des Reaktors sich immer schneller zu erhitzen.
Während Deutschland alle Reaktoren abschaltet, wird nicht nur in China und Indien fleissig gebaut. Auch Frankreich, Großbrittanien, Schweden, Schweiz betreiben und bauen Reaktoren.
Das Waffen-Argument bei Uran und Thorium ist etwas komplizierter als "da entsteht U232 also böse". Für den Betrieb eines Uran-Reaktors muss man das Material anreichern (U238 und U235 trennen). Exakt der selbe Prozess (wenn man ihn länger betreibt) erzeugt auch waffenfähiges Material. Damit ist jedes Land, welches Uran selber anreichert (siehe Iran), theoretisch auch in der Lage waffenfähiges Uran herzustellen. Bei Thorium entsteht zwar U232, aber nicht in einer ausreichenden Konzentration. Ein Land welches Thorium-Reaktoren betreibt und das Thorium selber aufbereitet, verfügt nicht automatisch über die technischen Anlagen Uran anzureichern.
Das Fazit ist dann auch merkwürdig. 500 Jahre versus 1 MIllionen Jahre soll das Endlagerproblem nicht lösen? Betrieb ohne Uran-Anreicherung soll kein Argument zum Thema Atomwaffen sein? Nachdem so lange über die Kühlung geredet wurde sind Molten Salt Reaktoren enttäuschend (Kernschmelze ausgeschlossen da schon flüssig, Explosion unmöglich, selbstregulierend bei Erhitzung)? Kompletter Ausfall aller Uran-Reaktoren in weniger als 100 Jahren ist irrelevant da Thorium anders verteilt ist?
Das einzige wirkliche Gegenargument im Video ist die Wärmeerzeugung bei der Lagerung der Abfälle.
Bitte machen Sie als nächstes ein Video über die falschen Versprechungen der sogenannten Energiewende.
Guter Vorschlag!
🤔 ich denke mal, daß eine Million Jahre lang strahlender Atommüll eine Resource darstellt, die man nicht einfach so untergraben oder wegleugnen - sollte. Entweder werden diese Reste in anderen Brütern verstoffwechselt, transformiert oder zur Wärmeerzeugung eingesetzt - ja, natürlich dann nicht in zentralen großen Maßstäben, sondern eher lokal. Und um die Aufheizung der Atmosphäre durch irdische Wärmeerzeugung zu optimieren, kann ja strahlendes Material in wasserlosen (?) Brunnen versenkt oder gehoben werden (so daß die Wärme näher an den Verbraucher kommt, wenn er sie benötigt und von ihm entfernt wird, wenn er sie nicht benötigt - ob zur Erzeugung elektrischer Energie oder anderen Zwecken). Das ist natürlich eine Frage der Grundlagenforschung und nur hinsichtlich der Finanzierung eine politische 😮
Wieso wird eigentlich immer nach "der" Lösung gesucht? Es ist meiner Meinung nach auf jeden Fall "eine" Lösung. Was wäre mit dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand denn die Alternative? Voll auf Solar + Windenergie setzen und aufgrund der Schwankungen weitere Gaskraftwerke ans Netz nehmen?
Ich glaube nicht dass nach "der" Lösung gesucht wird. Aber die Energieprobleme die die Menschheit hat erfordern es alle möglichen Energiequellen zu erforschen. Rein physikalisch steckt in der Kernenergie mit das grösste Potential, weil da auf kleinem Raum die meiste Energie steckt (OK, etwas laienhaft ausgedrückt).
Fänds sympathischer die Leute drauf hinzuweisen, dass sie abonnieren können, wenn es ihnen gefällt
Ein weiteres Problem bei Thorium - Reaktoren ist, dass die mit flüssigem Natrium gekühlt werden (müssen). Und Natrium ist aufgrund seiner Reaktivität alles andere als ungefährlich. Wer z.B. schonmal Natrium mit Wasser zusammengebracht hat, der kann sich ungefähr ausmalen, was passieren würde, wenn man einen Brand in so einem Ding einfach mal mit Wasser löschen würde.
An sich kann jeder Reaktortyp mit Thorium betrieben werden.
Auch unsere Reaktoren hätten einen Brennstoff mit Thoriumanteilen schon länger nutzen können. Es wäre halt weniger wirtschaftlich.
Ja, wir hätten auch Atommüll mit weniger Plutonium haben können.
Die kühlung mit salz hat nix mit thorium sondern mit einer wirkungsgradsteigerung zu tun. Thorium kann man auch in einem normalen schwerwasserreaktor spalten. Leichtwasser bin ich mir net zu 100% sicher, würde aber behaupten das das auch geht.
Heee warum zeigst du die ganze Zeit n fusionsreaktor anstatt n thorium Reaktor xD
Die Brennstoffzellen im AKW werden gekühlt
Okay, der typ erzählt uns, dass Thorium nix taugt.
Finde den Fehler.
Und was der alles durcheinanderwirft und halt einfach nur komplett falsch wiedergibt. Ein echter Experte.
3:12 Von der Kettenreaktion in einer Atombombe über zum AKW das es dort nicht passiert wegender Kühlung der Brennstäbe? Das ein big ooof
Das Video hat Inhaltlich und auch Bildlich (Fusionsreaktor zeigen wenns um Kernspaltung geht) wirklich einige Mängel.
Ja, außerdem zerfällt U 233 nicht, wenn ein Neutron auf dieses trifft, sondern es wird gespalten.
Radioaktiver Zerfall und Kernspaltung sind schon ein großer Unterschied.
Ein kkw wird mit dem Neutronenfluss gesteuert .überzählige werden mit den steuerstäben eingefangen. Das ausschalten dauert keine 2 Sekunden. Damit verliert der Reaktor 95% seiner Leistung. Die nachzerfalls Wärme muß gekühlt werden. Das war in Fukushima die Ursache. Dann gibt es das abschaltparadox, einige Reaktoren geben beim abschalten noch eine Energiespitze ab.das war Tschernobyl. Die heutigen sind so konstruiert, daß die beim ausschalten auch runterfahren.
@@jjpp741 Nöö, der RBMK hat einen positiven Dampfblasenkoeffizienten... der ist den Russen schlicht durchgegangen... und als das H2O verdampft war, begann das Moderator Graphit zu brennen... das war das Ende von Tschernobyl 4.
"...da lassen sich Atombomben bauen..."
🤣... MIMIMI ...mit chemischer und biologischer Forschung lassen sich auch Massenvernichtungswaffen herstellen...wird sie deshalb verboten,geächtet oder steigt man deswegen aus dieser Forschung aus ?
Wenigstens wurde teilweise erklärt,daß das Problem der heutigen Kernreaktoren dem Bedarf des Miltitärkomplexes an kernwaffenfähigem Material geschuldet ist.
Alle Reaktoren der IV.Generation werden auf Proliferationsverhinderung entwickelt.
@@olofk.vonlindequist4114 ...besser ist's, hindert letztendlich aber auch niemanden atomwaffenfähiges Material daraus zu gewinnen,denn so leicht lässt der Militärkomplex sich nicht die Zähne ziehen .
Das Thema Thorium-Reaktor ist alt und sollte nicht mit den aktuellen DFR (Dual fluid reactor) verwechselt werden, die das aktuelle "Versprechen" in der Reaktortechnik sind. Der Dual-Liquid-Reaktor vereint beide Techniken Brüter und Spalter in sich.
Das Problem ist ja nicht nur die Endlagerung, sondern auch die Verwüstung durch den Uranabbau und das hinterlassen von radioaktiven Wüsten
Ich sehe dabei noch ein anderes Problem. Du meintest, Thorium liegt unter Regenwäldern. das ist für den Umweltschutz (denke ich) ein ziemliches Problem, auf welches du leider nicht eingegangen bist.
Ähm... das ist genau garkein Problem von Thorium, sondern eines das man unter algemeinen Rohstoffvorkommen ablegt. Und wieviele % waren es? 13 % der indischen vorkommen? Und sind diese Vorkommen gut abbaubar, oder ist das Thorium da sehr stark verteilt? Rein die Aussage, das da auch was unter nem Wald liegt, heißt noch nicht, das sich da die gewinnung auszahlt.
Beispiel: Lithium kommt so gut wie überall auf der welt vor. Aber in den allermeisten vällen ist der Lithiumanteil im boden so gering, das sich der abbau überhaupt nicht lohnt.
Bei dem Hamm Reaktor
Das ein finanzieller und Wirtschaftliches Fiasko war
Gab es auch signifikant erhöhte
Schilddrüsenkrebs Raten in deren Umgebung .
12:05 Der Müll muss gekühlt werden?
Da stellt sich mir die Frage: Aus Wärme kann man doch Energie gewinnen; Dh so ein Endlager könnte doch auch noch als ,,passiv,, Reaktor genutzt werden.
Die Wärmeleistung eines Brennelements sinkt nach Ende der nuklearen Kettenreaktion innerhalb weniger Stunden auf unter 1% ab und fällt danach noch weiter. Man könnte das Brennelement natürlich einfach noch weiter im Reaktor Wärme erzeugen lassen. Es ist aber wirtschaftlich sinnvoller, stattdessen ein frisches Brennelement einzusetzen und einen kleinen Bruchteil des damit erzeugten Stroms zu nutzen, um das alte Brennelement zu kühlen.
Wo ist jetzt das falsche Verspreche? Fortschrittliche Länder investieren in Thorium Reaktoren. In Deutschland hat man sich längst von der Zukunft verabschiedet.
endlich wieder was mit Kernkraft als ich es gesehen hab dachte ich nur: geil
Zum Schlusssatz, nein, Atomenergie ist nicht CO2-frei, eben wegen der Anreicherung, aber auch Abbau, Transport und Bau/Abbruch des Reaktors. Laut IPCC liegt der Ausstoß im Median bei 12g CO2-Eq/kWh (abhängig vom Strommix der bei der Anreicherung eingesetzt wird).