REMA-Toccata: Flaggschiff der DDR-Rundfunkempfängerproduktion in den 1970ger Jahren
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- Опубліковано 16 жов 2024
- Ich habe einen 25 Jahre alten Rema-Toccata auseinander genommen und ihn in den Neuzustand versetzt. Alles was wichtig ist, erzähle ich im Film. Es war-meines Erachtens-daß größte und aufwändigste Radio seiner Zeit in der DDR. Später gab es gleichwertige, oder auch bessere, Geräte, aber diese waren aufgrund der neuentstanden Schaltkreise einfacher zu realisieren.
Toccata ist ist übrigens die Bezeichnung von Musikstücken die durch Tasteninstrumente gespielt werden.
Danke für das Video zum Toccata!
Ich hatte mir zu meiner Studienzeit ein gebrauchtes für etwa 700 Mark gekauft. Ärgelich war das 'Kratzen' der Schieberegler. Das konnte ich nur beseitigen indem ich alle Regler ausbaute, öffnete und innen säuberte. Aber es half!
Was Du noch hättest erwänen und vorführen können, war die Mutingtaste. Damit wurde der NF-Verstärker während der manuellen Sendersuche zwichen den Sndern (starkes Rauschen) stummgeschaltet. - Dabei wurde eine spezielle 'inverse Transistorschaltung' genutzt, die ein 'sanftes Leise/Laut-verhalten hatte.
Vor dem A220D - dem FM-ZF-Verstärker waren viele Filterspulen verbaut um eine hohe Flankensteilheit für die 10,7 Mhz zu erreichen - im Tonica RX80.. wurden dafür gleich 2 Piezofilter verwendet. Der A281 wurde als logarithmischer Pegelmesser verwendet und wie Du schon geschrieben hast, für Steuerungsaufgaben genutzt.
Mein Toccata hat noch silberfarbene Taster, ich finde, dass sieht noch etwas schicker aus!
Gruß Andreas
Das Ding hatten wir auch incl 2 riesigen Lautsprechern. Funktioniert hat es elektrisch immer, Töne gleichmäßig aus den den Lautsprechern zu bekommen und gar Höhen und Tiefen einstellen war nur im Neuzustand möglich. Die unsäglichen Schieberegel sind so schnell oxidiert, das „Hörvergnügen“ kaum möglich war. Die Wende hat es darum nicht überlebt. Die schlechte Qualität der Poties war leider in der DDR legendär, gefolgt von den Drucktasten.
Beeindruckend groß und schwer war es auf jeden Fall.
Von den Schiebereglern ist man ja auch im „Westen „ schnell angekommen
@@ralf-torstenberger1139
oder ist abgekommen gemeint ?😊
Ja, Wellenschalter Öl und ne feine Injektions Kanüle haben etwas geholfen. Aber auch nicht ewig.
Schieberegler sind aber bis heute m Problem, aktuell in meinem Mixer nach 10 Jahren.
Ich hatte Ende der 70er 2500 Mark für das Gerät mit Lautsprechern bezahlt. Dazu ein tschechises B90. Die Geräte haben wirklich sehr lange gehalten
Mir ging es genau so, angefangen mit REMA-Andante, dann REMA-Toccata und über das gute TESLA-B56 zum TESLA-B100 Spulentonbandgerät (Stereo).
Was hast du denn als UKW-Antenne genommen? Etwa eine weitere VHF Antenne?
@@hans-ulrichmeyer821 Ich hatte auch ein B100 das läuft heute noch bei einem Kumpel in Greifswald.
Danach ZK 246 polnische Grundig Lizenz.
Sah schick aus aber ob es nun besser war
kann ich nicht behaupten.
@@robfriedrich2822 Was soll das bringen?
VHF Antenne am Radio ?
Leider war bei ca. 100 Mhz auf UKW bei diesen Geräten immer Schluß.
Ich habe diese Geräte verkauft, manchmal bekamen wir Geräte die für den Export bestimmt waren und die gingen bis 104 MHz bzw. 108 MHz.
Also ich hatte eigentlich immer nur mit Radios zu tun, die noch bis 104 Megahertz gingen. Der Bereich über 100 Megahertz wurde ja wirklich erst mit dem Aufkommen des Radiosenders 100,6 in Besitz genommen. Vorher gab es meines Wissens in Deutschland über Antenne keine weiteren Sender, die den oberen UKW-Bereich nutzten, das mag beim Kabel Radio anders gewesen sein, welches noch zusätzlich zum Kabelfernsehen in die Haushalte kam.
Der A281 war eigentlich nur für die Gleichspannung für die AFC. Der A220 als eigentlicher ZF-Verstärker war ja eigentlich für die TV-Technik "nachgebaut" worden und hat somit keinen AFC-Ausgang. Erst der Nachfolger A225 benötigte keinen A281 für die AFC mehr
Okä, danke!
Wenn ich das so sehe muss ich dran denken was ich in letzter Zeit für gut erhaltene DDR Radiogeräte in Lost Place Videos gesehen habe, auch viele schöne Röhrengeräte die dort vor sich hin oxidieren, auch einige Fernseher die auch mit Röhren sind.
Hallo, so wie es aussieht bist du heute ein junger Mann.
Ich kann dir über alte DDR Röhrenradios so einiges erzählen. In den 60-er Jahren hatten meine Eltern sich ein solches Gerät gekauft, mein Vater hörte jeden Tag die Nachrichten vom Sender Freies Berlin (SFB).
Aber, warum ich hier antworte hat folgenden Grund, in der großen Skalenanzeige wo die Frequenzen drauf standen war von innen zusätzlich aufgedruckt:
"Ihr Gerät wurde in einem sozialistischen Land gebaut, es macht Sie mit allen Dingen die in der Welt geschehen bekannt und vertraut.
Die Wahrheit soll es aber sein, darum stellen Sie den Empfänger auf den Sozialismus ein".
Toll ! Oder ?
Meine Eltern hatten das Gerät in den 80-er Jahren entsorgt, schade, wäre heute ein Sammlerstück.
Sehr aufwendig gebautes und sehr schönes Gerät.
Das Gerät kam noch kurz vor der Wende, ca. 1050 Mark der DDR. Im Frühjahr 1990, also zw. Feb. und Mai., war dieses Gerät dann zu bekommen für noch 90 Mark der DDR. Ich weiß es deshalb noch so genau, weil es in der Gemeinde Teterow/Mecklb. dort im Kaufhaus als Ladenhüter stand. Mit der Wende 1989, wollte keiner mehr die überteuerten Gehhilfen von Radios aus dem Osten haben.
War ein Fehler! Der Schrott aus dem Westen lag schnell auf dem Müll. Hochwertige Geräte wurden ja im Osten nicht gekauft!
Sehr schönes Gerät und beeindruckend, welcher Aufwand betrieben wurde. In Ermangelung mancher Bauteile musste vermutlich sehr viel improvisiert werden. Aber das Ergebnis war nicht immer schlecht.
Übrigens auch in der BRD wurde das Gerät verkauft. Natürlich nicht von Rema, aber von der in Hamburg ansässigen Im- und Export Firma BRUNS, die ja viele technische Geräte (Radio, TV, Kasettenrecorder etc) aus der DDR im Westen unter das Volk brachte. Mein erster Fernseher war von BRUNS und hatte einen PAL und einen SECAM-Ost Decoder verbaut. Ich fand es damals super, dass ich damit DDR 1 und 2 in Farbe sehen konnte.
Danke für die Vorführung dieses Gerätes.
Jo, die habe ich in der Lehre als Radio-Fernseh Klempner repariert. Auch über Quelle wurden die verkauft, unter deren Eigenname "Univerum".
Die Endstufenschaltung sieht aus wie Siemens/ Klein&Hummel/ Grigelat. Standard der 70iger Jahre.
@@Reaktanzkreis ja richtig. Die Fam.Schickedanz kaufte auch sehr viel in der DDR ein. Gefühlt der halbe Katalog waren DDR Produkte.
@@Reaktanzkreis Quelle verkaufte Fernseher als Universum auch von Telefunken. Hatte so ein Monster mit 66 cm Röhrenbildröhre. Hatte noch viele Röhren und einen einzigen integrierten Schaltkreis. Gab dazu noch eine Kabelfernbedienung als Zubehör.
MPX Filter würd e ich nicht sagen. Denn der Decode r braucht genau das MPX signal. Ich denke die Parallelkreise FI207 und 201 sind je eine 57kHz und 76kHz Falle. 57kHz ist der Verkehrsfunk Hilfsträger und 76 kHz der SCA Kanal. (In DDR und BRD nicht benutzt). Die anderen Filter dienen zur Phasenkorrktur (Kanaltrennung)
Im Decoder selber sind der erste Kreis auf 19kHz abgestimmt und speist über T302 den 38kHz Verdopplerkreis. Der Transistor T302 ist gleichzeitig der Schaltverstärker. Der Demodulatorkreis bildet mit den Schaltelementen gleichzeitig die Matrix , wobei das L+R sowie das f(L-R) signal an den Mittelzapf des Synchrondemodulators eingespeist wird.
Ganz schön aufwendig für ein Stereo Decoder. Normalerweise hat das in den Ende der 70er schon ein IC erledigt. CA3090 von RCA oder MC1310 von Motorola.
Es kam ja auch bald der A 290.
Der Stereo Hilfsträger hat gegenüber des übertragenen NF Signals einen geringeren Pegel.
Aber bei der FM Modulation den größten Frequenzhub.
Was wird bei sehr nahen FM Sendern zuerst
gestört ?
Stereohilfsträger !
MPX-Filter ist der richtige Begriff. Das Filter sperrt alle NF-Anteile oberhalb 53 kHz. Dabei ist vor allem eine geringe Phasenverschiebung im gesamten Frequenzbereich von 0 bis 53 kHz wichtig, was bei gleichzeitig steiler Filterflanke den Aufwand begründet. Diese Filter verhindern das lästige "Zwitschern" bei eng benachbarten Sendern. Diese Filter wurden auch vor dem A290 benötigt (habe selbst in ein Eigenbaugerät) ein solches MPX-Filter mit etlichen Schalenkern-Induktivitäten verbaut.
Ich kenne noch die spitzenmäßige RK Sensit Serie mit 2x 25 Watt (auch Rema) mit wunderbaren Boxen und Sendersuchlauf sowie den HIFI 100.
Die RK-Serien kamen nicht von REMA, sie wurden in Limbach-Oberfrohna hergestellt.
Ich habe von 1978 bis 1991 beim Industrievertrieb-Rundfunk-Fernsehen (RFT) Brandenburg gearbeitet und wir bekamen die Direktlieferungen von den ganzen DDR Werken für den damaligen Bezirk Potsdam direkt zur Umverteilung zu den anderen Filialen geliefert.
(VEB Rundfunktechnik REMA Stollberg)
@@hans-ulrichmeyer821 Hast Recht. Heli Radio = Hempel Limbach-Oberfrohna.
Das war ein Hammer Gerät.Diese Anlage hatte richtig bumms und einen top Klang.Herrlich die alte Technik zu sehen.
Ne ne ne, ganz so einfach war das nicht. Die originalen Lautsprecher dazu hatten noch die ovalen Hochtöner, ich habe sie durch Kallottenhochtöner (DDR Produktion) ersetzt und das Klankerlebnis wurde dadurch besser.
Ich habe mit dem Toccata später Robotron 5001 und zum Schluss Tonica Bayern 3 in Werder bei Potsdam gehört !
Tommi Gottschalk Pop nach 8 !!! usw. NDR 2 Torfhaus ging auch gut .Alles mit einer sieben Elemente DDR UKW Antenne auf einem 8,00 Meter Mast
Toll,
ich war auch so einer, der alles versuchte ranzuholen was nur geht. Bayern 3 (Ochsenkopf), Hessen (Hoher Rimberg) , NDR 2 (Torfhaus und noch andere Sender in Niedersachsen).
Habe miterlebt als RIAS-Berlin mit Stereosendungen anfing, SFB war schon auf Stereo.
Man könnte viel erzählen, zurück zur Toccata.
@@hans-ulrichmeyer821 Das Gute waren später die Geräte mit einem besseren Stereodecoder und MPX Filter !
Wir hatten mit den einfachen Gräten
immer Schwierigkeiten RIAS in Stereo
zu bekommen weil irgend ein Ostsender
zu dicht daneben gesendet hat und sich die
19 Khz Pilottöne gegenseitig gestört haben
man hatte bei Stereo immer ein säuselnden Ton im Hintergrund.
Fürs Tonband ganz schlecht !
@@Stranski
Ich kann mich an den säuselnden Ton noch erinnern, durch Tausch der Leiterplatte mit A290 wurde es aber besser (siehe oben mein Kommentar).
Es war eine geile Zeit, was habe ich am Gerät gesessen und immer wieder eine neue Magnetbandspule gekauft. Heute habe ich hochwertige Geräte (die vor ca. 30 Jahren Oberklasse bis Spitzenklasse waren) und ich beschäftige mich täglich damit. Fernsehen ist bei mir abgeschrieben, brauch ich nicht.
Okay, bin heute 72 Jahre und lebe seit 1978 in Neuruppin (vorher im Raum Rathenow).
Es gefällt mir wenn man sich über diese Zeiten in den Kommentaren mit Erfahrungen austauschen kann.
@@hans-ulrichmeyer821 Ich habe noch jede Menge der champagner farbenen
Sony Geräten zu Hause .
Der A290 war eine Westkopie der hieß
Drüben TDA 290 oder so.
Die hatten wegen der MPX Störungen schon was mit integriert.
Ich habe mir die Decoder selbst nachgebaut und bei einigen Geräten
gegen den Transistordecoder ausgetauscht.
Übrigens in Wustrau waren wir von der
Schule aus im Zeltlager!
Ich habe eins, welches orginal bis 108 Mhz geht!!
Moin, ich bin wahrlich kein Schlauschnacker, es gibt im gesamten Gerät keinen einzigen Regler.... Alles das was du meinst sind nur Einsteller.. Es ist so.😮
Im UKW Teil da gibt es eine Regelung, die dafür sorgt, dass die Sender automatisch abgestimmt werden ...🙋
Es gibt zwei 2 Regelungen, die ASR, neudeutsch AGC, für den AM Bereich und die AFC für UKW.
Ja, stimmt ! Ist aber wie mit den Eichhörnchen 🐿. Die müssten im Grunde Kalibrierhörnchen heißen.
@@ralf-torstenberger1139 😄👍🙋
@@Reaktanzkreis 👍
Da war aber Rema Andante tausendmal besser und auch schöner. Toccata sieht extrem hässlich aus, dann diese entsetzlichen Schieberegler - einfach nur hässlicher Müll.
Also Müll ist nun sehr stark übertrieben!
Ich bin anderer Meinung.
Andante war doch ein schlappes Ding gegen den Toccata der hatte mehr Leistung einen besseren Tuner ZF -Verstärker Stereodecoder !
Das die ANDANTE besser war, kann ich nicht bestätigen, siehe technische Daten. Der TOCCATA bekam auf der Leipziger Messe die Goldmedaille. Allerdings wurden in der Fachpresse die Schieberegler als unpraktisch beschrieben. Was ich bei allen Geräten bemängelt habe, ist, sie hielten nicht die eingestellte Frequenz beim Toccata, Tonica. Erst beim Kauf des Tuners ST 3936 hatte ich das Problem nicht mehr.