Ich habe eine Sucht gegen die andere getauscht: Wie werde ich endlich frei? Was macht uns abhängig?
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- Опубліковано 5 сер 2024
- Alkohol, Klamotten, Essstörung -Maxi kämpft an vielen Stellen gegen suchtähnliches Verhalten. Schon seit dem Kindergarten hat sie das Gefühl, nicht frei über sich selbst und ihren Körper entscheiden zu können. Zu stark ist der Suchtdruck, der versucht Maxis innere Leere zu füllen. Mehrere Klinikaufenthalte haben nicht den gewünschten Effekt gehabt, jetzt darf sie an einem Projekt zur Impulskontrolle von Suchtkranken teilnehmen. Das Besondere: Maxi sieht, wie ihr Gehirn auf Bilder von Alkohol reagiert. Ob sie es schafft, aktiv dagegen zu steuern und stärker ist als ihr Suchtdruck?
Gemeinsam mit Frank besucht Maxi dafür Prof. Dr. Peter Kirsch. Er forscht über das menschliche Belohnungssystem und möchte Maxi mithilfe des Neurofeedbacks aufzeigen, wie sie mit ihrem Suchtdruck umgehen kann. Mit diesem Film starten wir unsere neue Reihe “Was macht uns abhängig?”.
Dieser Film dient Bildungszwecken (Educational Purposes).
Wenn ihr noch mehr über Frank erfahren wollt - hier geht es zu seinem Instagram-Account: / f_cybert
Reporter: Frank Seibert
Autor: Robin Köhler
Kamera: Robert Stöger
Schnitt: Markus Valley
Community: Jan Rothe, Antonia Dengler
Redaktion: Teresa Fries
Kapitel:
00:00 Begrüßung
01:30 Impulskontrolle: Ist es möglich den Suchtdruck zu unterdrücken?
02:58 So bin ich zu meinen Süchten gekommen
05:08 (Hinweis: Selbstverletzendes Verhalten)
06:02 (Hinweis: Sexualisierte Gewalt)
07:37 So hat mein Suchtdruck mein Leben bestimmt
08:32 (Hinweis: Selbstverletzendes Verhalten) Klinikaufenthalt: Von der einen Sucht zur anderen
10:31 (Hinweis: Suizide Gedanken) Meine Konsumsucht hat mich in die Schulden getrieben
12:14 (Hinweis: Selbstverletzendes Verhalten) Wie entsteht Sucht im Gehirn?
13:51 So sieht Sucht im Gehirn aus
15:55 (Hinweis: Sexualisierte Gewalt) Das sind die Gründe für meine Süchte
19:16 Sucht-Kontrolle im Alltag anwenden
22:16 Abspann: Diese Videos empfehlen wir euch
Das ist #DieFrage:
Es gibt diese großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt: Warum mobben wir? Warum lassen wir Tiere leiden? Saufen wir zu viel? Oder: Was machen Pornos mit uns?
Unser Team und uns interessieren Fragen, die direkt etwas mit unserem Leben zu tun haben, aber auch Themen, die uns allen wichtig sind und oft nur oberflächlich diskutiert werden.
Wir suchen Antworten auf diese Fragen, Woche für Woche - offen, ehrlich und unabhängig. Dafür treffen wir keine Expert:innen, sondern sind dabei: auf dem Schlachthof, auf der Swinger-Party, beim Missionieren in der Fußgängerzone.
Und weil wir auf unserer Suche möglichst viele Perspektiven kennenlernen möchten, beschäftigt uns eine Frage immer mehrere Wochen. Am Ende wollen wir eine Antwort geben, auch wenn uns das nicht leichtfällt.
Mit jedem Video - aber erst recht in den Diskussionen mit euch - kommen wir einer Antwort auf die großen, kniffligen Fragen aber ein Stück näher.
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Unsere Netiquette: www.funk.net/netiquette
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YEAH! Wir gehören auch zu #funk. Schaut da mal rein:
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funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF).
Gibt es bei euch etwas, worauf ihr ganz schwer verzichten könnt oder wovon ihr glaubt, abhängig zu sein? 🦊
Wir möchten euch an dieser Stelle bitten, in euren Diskussionen sachlich und beim Thema zu bleiben. Hier noch einmal unsere Netiquette zum Nachlesen: www.funk.net/netiquette
Ich bin oft emotional abhängig/beziehungsabhängig und spielsüchtig.
Süßigkeiten, einkaufen, Smartphone 🫣
@Lucien Favre hoffentlich kommst du komplett davon los 👍
Ich Wechsel von einer Sucht in die andere .Wenn ich es schaffe nicht mehr zu Rauchen suche ich mir Ersatz.Meistens mit Essen oder Trinken.Solange bis ich mich dafür Hasse und wieder anfange zu Rauchen. Ich denke dann das es sowieso egal ist.Der Druck muss befriedigt werden
Ich bin 19 und war selber paar Jahre Drogenabhängig von Opiaten/Opioden (Erst Tilidin, dann Kratom, dann Heroin), Pregabalin (Lyrica) und Benzodiazepinen wegen mittelschweren bis schweren Depressionen, Sozial Phobie, generalisierten Angststörungen mit Panikattacken und Traumata. Nachdem ich clean wurde hatte ich eine heftige Suchtverlagerung auf's Essen und bin innerhalb von einem 3/4 Jahr von 75kg bei 1,92m auf 120kg und mittlerweile hat es sich so bei 130kg eingependelt.
Mache schon jahrelang Psychotherapie und andere Therapiemaßnahmen wie Ernährungsberatung, tiergestützte Therapie und mehr, aber schaffe es einfach nicht mit dem Essen aufzuhören. Der psychische Suchtdruck ist genau so schlimm wie bei den Drogen und Zucker und Kohlenhydrate sind immer überall verfügbar. Meine Depression war in meiner "Drogen-Zeit" natürlich deutlich besser, außer wenn ich nichts konsumiert habe und so ist es jetzt auch. Mir geht es mittlerweile eigentlich ganz gut, also es ist gut aushaltbar zu existieren, außer wenn ich weniger oder gesund esse. Dann geht es mir psychisch wieder genau so schlecht wie wenn ich Heroin entzügig war und ich bin so kraftlos, dass ich einfach umkippen könnte. Natürlich sind die körperlichen Entzugserscheinungen bei Opiaten viel viel schlimmer, aber psychisch fühlt sich die Sucht genau gleich an.
Das sind natürlich keine Fakten, sondern nur meine persönliche Empfindung.
Aber deshalb sollte man niemals über dicke Menschen lachen oder sie als schwach betiteln. Eine Ess-Sucht kann genau so hart wie eine Drogensucht sein und jeder Mensch hat einen Grund warum er/sie XY ist.
Gut, bei mir kommt noch mein trizyklisches Antidepressiva und Schlafmedikament dazu was auch den Hunger fördert und dick macht, aber trotzdem ist es eine schlimme Sucht, ich schaffe es in den Momenten einfach immer nicht dieses grausame Gefühl auszuhalten und dann denke ich mir jedes Mal "Ist egal, ich halte das nicht mehr aus, ich esse jetzt einfach".
Mich belastet dieses Gewicht sehr krass, da ich früher echt dünn war und mich auch nicht hässlich fand. Ich habe die ganze Zeit Angst, dass ich irgendwelche Leute aus der Schule oder so treffe, die mich nur in dünn kennen.
Ja, ich weiß, eigentlich sollte es mir egal sein, weil ich meine Gründe habe, wir arbeiten auch die ganze Zeit in der Psychotherapie daran, aber bis jetzt schaffe ich es noch nicht wirklich so zu denken.
Finde es so wichtig aufzuzeigen, wieviel Sucht mit Emotionsregulation zu tun hat und dass Probleme sich verschieben können
Haben sich deine Probleme auch schon mal auf so eine Weise verschoben?
Finde ich auch wichtig zu wissen und vielleicht selbst mal zu reflektieren
Man kanns nicht oft genug sagen: Frank ist so ein angenehmer Fragesteller und Zuhörer. Ich behaupte, er ist der empathischste Reporter in Deutschland. Allein sein "mmhm" ist so lieb, weich und verständnisvoll, dass ich mir sofort vorstellen kann mit ihm über ALLES zu sprechen. Sehr vertrauenserweckend!
Frank, bitte bleib so und mach immer weiter!💚
Danke für dein Kompliment an Frank.
Danke für die zahlreichen Lieben und herzlichen Kommentare von euch allen! 🤍
Ich hatte wirklich Angst vor der Veröffentlichung aber ich bin so positiv überrascht von den Reaktionen, tausend dank!!
Liebe Luisa(Maxi?): ohne dich zu kennen: ich glaube, was ganz wichtig ist, ist, auch ambulant eine gute und langfristige Therapie zu haben. Wo man einerseits konkret schaut, was sind Trigger für Suchtdruck, Skills etc., aber eben auch: was habe ich für Gefühle, zu trauern, evtl. auch eine Traumatherapie um die beiden Vergewaltigungen mit EMDR zu verarbeiten. Findest du auf der Seite der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie. Ich wünsch dir von Herzen alles Gute. Es gibt mehr im Leben als Sucht und Selbstschädigung und auch wenn man gesund ist, ist man wertvoll und besonders (das soll nicht blöd klingen, ich hoffe du verstehst, wie ich es meine...)
Danke für deinen Mut darüber zu sprechen! Ich wünsche dir viel Erfolg und Kraft für deinen weiteren Weg! 🤍
❤
❤
+Lunatic Luisa Gerade die Suizidgedanken konnte ich gut nachvollziehen, da ich auch Depressionen habe, wobei ich sogar eher denke, dass ich vorher meine Schulden begleichen müsste. Vermutlich lässt sich das aber auch nicht vergleichen. Es gehört auf jeden Fall Mut dazu öffentlich über diese Probleme und Krankheiten zu sprechen.
Tut mir wahnsinnig Leid für sie, sie scheint eine wahnsinnig liebe, starke und intelligente Person zu sein. Wünsche ihr alles erdenklich Gute für die Zukunft!
Maxi, du bist nicht allein. Ich habe mich in fast allem, was du erzählt hast, wiedergefunden. Habe auch das Gefühl, die Sucht verlagert sich einfach und man ist immer auf Suche nach einem Gefühl, das einen vervollständigt.. Ich kämpfe immer noch.
Danke dir für deine Offenheit! Gibt's irgendwas, was dir hilft dagegen anzukämpfen?
@@DieFrage Ich bin in Therapie und habe derzeit auch eine Therapeutin, die zum Glück sehr geduldig mit mir ist, aber eigentlich habe ich das Gefühl, mich seit Jahren im Kreis zu drehen.
@@cayluna6454 geht mir auch so. Du bist nicht allein. Wir stehen das durch!
@@maschadarlinger1753 danke dir für die Worte.
Mir geht es ganz ähnlich. Schön zu erfahren, dass man nicht ganz alleine ist.
Respekt an das Die Frage Team, das ist die erste Doku, in der Essstörungen eine Rolle gespielt haben, die mich da nicht getriggert hat! Danke, dass ihr weder Zahlen, noch konkrete Angaben oder gar Fotos aus der Zeit mit in die Doku genommen habt.
Hey! Ich habe mich eben aus diesen Gründen direkt dazu entschieden, sowas raus zu lassen, da das etwas ist, was mich persönlich auch immer negativ beeinflusst hat. Es freut mich, dass es dich nicht getriggert hat und du dir den Film sicher angucken konntest 🫂
Vor so einer starken Frau kann man nur den Hut ziehen! Danke, dass du darüber aufklärst und bestimmt vielen Menschen, denen es genauso geht weiterhilfst. Wünsche dir alles erdenklich Gute!
Lieb die Reportagen mit Frank einfach 🙌🏻
Seine Ruhe u Empathie. So angenehm einfach ☺️👍🏼
So ein wichtiger Beitrag! Maxi ist so reflektiert und wortgewandt, sie bringt diesen ganzen Mist so gut auf den Punkt... fühl mich beim zu hören teilweise so traurig, aber auch so verstanden.. so eine starke person!
Super stark von Maxi, wie sie bei diesem Video mitgemacht hat und über all das so offen spricht! Das Bewusstsein für Süchte und eine Auseinandersetzung mit dem Thema ist leider gesellschaftlich noch kaum angekommen. Exzessiver und ständiger Alkoholkonsum gilt unserer Gesellschaft als normal, was von keinem relevanten Politiker offen hinterfragt und thematisiert wird. Aber auch unser maßloses Konsumverhalten beim Shopping von z.B. Kleidung wird in unserem kapitalistischen System als etwas positives und unproblematisches angenommen.
Danke für deine Gedanken. Damit, wie "normal" Alkohol für viele ist und was das für Folgen haben kann, beschäftigen wir uns auch im nächsten Video.
@@DieFrage Mega, ich freu mich schon drauf! 💜
Das ist mir auch schon aufgefallen. Beginnt ja schon bei der Besprechung des Themas Sucht in der Schule. Zumindest bei mir ging es damals hauptsächlich um substanzabhängige Sucht, nicht jedoch andere Formen von Sucht. Ich hoffe dass sich da bald etwas ändert, damit man lernt Sucht und Süchtige besser zu verstehen.
Maxi du bist so stark 🙏💚 durch deine Offenheit bei dem Thema hilfst du so vielen Menschen die auch leiden, danke dafür 🙏🙏💚✨
Was eine starke Frau, wünsche ihr alles Gute!
Ich bewundere Maxi für ihre Stärke und Klarheit die sie fassen kann wenn sie über ihre Themen spricht. Und dabei trotzdem ihr Lächeln nicht verliert, welches so viel Wärme ausstrahlt. Das gibt Hoffnung und macht Mut, danke Maxi.
Danke Maxi! Für deine Offenheit und ganz besonders für deinen sensibelen Bericht (keine Zahlen, Details, etc.) bezüglich der Essstörung!🤍
Maxi du bist einfach so unglaublich stark, dass du dich tag für tag da durchkämpfst und dir die zeit nimmst, aufzuklären. Du hast meinen größten respekt und viel glück weiterhin 🍀
Danke für deine lieben Worte an Maxi.
Ich kann zu dem Thema Sucht von Herzen empfehlen sich mit den Videos und Büchern von Dr. Gabor Matè zu beschäftigen. Er sagt: "Die Frage ist nicht, warum die Sucht. Die Frage ist, warum der Schmerz?" Alles Liebe für Maxi, eine sehr sensible, doll verletzte und unheimlich starke Seele ❤
Bin ja eigentlich eher ein stiller Zuhörer hier. ABER vielen vielen Dank für dieses wertvolle Video. Ganz toll wie maxi darüber redet, eine unfassbar starke Frau. Ich wünsche dir alles Gute und die Kraft das du deine Ursache im Kern heilen kannst.
Und vielen Dank an Frank. Ich hab selten einen so tollen, einfühlsamen, ruhigen und verständnisvollen Reporter gesehen. Bitte bitte macht weiter so solche Videos sind unfassbar wichtig und zeigt wie viel auch bzgl Behandlungen falsch läuft.
Danke euch beiden für eure wertvolle Arbeit.
Vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar.
Alles Gute für Maxi. Habe selber eine PTBS aufgrund schwieriger Kindheit und hatte lange Zeit auch selbstverletzende Tendenzen. Therapie und Reflektion haben mir geholfen. Sie scheint auch wirklich sehr reflektiert zu sein, was wirklich schön ist zu sehen. Sie geht ehrlich mit sich um und ist für mich eine starke Frau. Ich wünsche Ihr alles Beste und hoffe, dass Sie sich da weiter rauskämpfen kann..
Lieben Dank an alle Mitwirkenden dieser guten Doku 🪴
Ich finde es schlimm wie wenig in Kliniken an den Wurzeln gearbeitet wird. Mir ist bewusst, dass Kliniken die ersten Steine ins Rollen bringen sollen, die Menschen stabilisieren sollen, aber gerade in Bezug auf Essstörungen höre ich immer wieder, dass sich alles um das Entlassgewicht (bei Anorexie) und um ausgewogene regelmäßige Mahlzeiten geht. Das sind natürlich wichtige Komponenten, ABER das ist eben gleichzeitig auch nur die Oberfläche. Man muss doch anfangen zu forschen, was durch die Sucht tief im Inneren bedient wird. Ich verstehe das einfach nicht. Das macht den Weg doch nur noch länger dieses oberflächlichere System.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei substanzgebundenen Süchten ähnlich läuft. Dass in der Therapie viel Fokus darauf liegt, in welchen Situationen man Suchtdruck hat, was sich ändern muss, um den Erfolg zu unterstützen, aber nicht, um welche tiefen Gefühle und welche Bedürfnisse es geht in den gefährlichen Momenten und wo diese wiederum herkommen.
Das macht mich traurig und lässt mich den Kopf schütteln.
Das ist auch das, was ich an der gängigen Drogenprävention deutlich bemängele. Es geht immer nur um die bösen Drogen, um den trügerischen Rausch, um die Abhängigkeit… Aber das alleine reicht nicht. Viel wichtiger ist in meinen Augen aufzuzeigen in welchen Situationen und bei welchen Krisen und Emotionen wir gefährdet sind! Jugendliche müssen verstehen, warum man überhaupt süchtig wird und was Konsum zum Spaß und Konsum zur Kompensation und Selbstmedikation voneinander unterscheidet!
Das kann ich nur bestätigen. Ich habe durch die Bulimie noch mehr angenommen als durch die Anorexie sowieso schon. Es ging aber wirklich nur darum, dass gegessen wird und jeden 2. Tag gewogen. Klar hatte man auch Einzel und Gruppengespräche, bei denen über die Hintergründe gesprochen wurde, dies war aber leider nicht ausreichend. Im großen und ganzen ging's ums Essen, aber die Mahlzeiten wurden alleine auf dem Zimmer eingenommen, bei Esssucht wurde nichts kontrolliert oder sonstiges. Wenn man zugenommen hat, wurde gelobt und wenn das Entlassgewicht höher war, wurde die Therapie als erfolgreich bezeichnet. Dass viele mehrmals in Therapie müssen, da die Hintergründe nicht richtig aufgearbeitet wurden und alle danach ins kalte Wasser geschmissen werden, wurde nicht thematisiert. Ich wünschte mir auch andere Therapieansätze. In einer Klinik war es Pflicht morgens 4 Brötchenhälften oder 4 Brote mit Butter, Frischkäse etc zu essen. Jedoch musste auch unter den Frischkäse Butter. Das ist nicht der richtige Weg. Nur ein Beispiel, aber so läuft es leider oft.
Ich kann als gute Kliniken, die anders arbeiten die Klinik am Korso, die Rheinklinik Bad Honnef und die Klinik Hohe Mark (nicht mit zu niedrigem BMI) empfehlen. Generell arbeiten tiefenpsychologische/psychodynamische Kliniken oft anders. Ewig das immer gleiche Verhaltenstherapie-Zeug führt zu nichts, denn man muss verstehen, wieso man sich zerstören will. Erst dann kann es aufhören... wenn man es nicht versteht oder sich nicht erinnert, muss man es immer wiederholen in dem man man sich kaputt macht.
Kann ich bestätigen. Hab selbst dinge dann angesprochen die ich für die Ursache gehalten habe mti dem Ergebnis von dem Therapeuten ausgelacht und nicht ernst genommen zu werden. Sowas in Kombination is richtig kontraproduktiv. Hat mir im Endeffekt weitere traumata gebracht.
Ich habe das gerade bei meiner Mitbewohnerin mitbekommen, die die letzten 8 Wochen in einer Klinik wegen ihrer Magersucht war. Die jetzt entlassen bzw. "rausgeschmissen" wurde, weil sie ihr Gewichts-Wochenziel wiederholt nicht erreicht hat.
Jetzt will sie ihre ambulante Therapeutin aufgrund ihres Untergewichts nicht weiter therapieren.
Das ist so unfassbar traurig und Enttäuschend. Und ich habe das Gefühl, sie wird einfach komplett allein gelassen
Das ist echt ein richtiges Problem. Ich hab mich mega lange selbst verletzt - und in jeder Therapie sollte ich immer lernen, was ich stattdessen machen kann. Und ich hab immer gesagt: natürlich kann ich jetzt stattdessen Sport machen, ist bestimmt auch gesünder, aber davon FÜHLE ich mich doch nicht besser? Habe deswegen auch nicht aufgehört... Erst nach Jahren habe ich einen Therapeuten gefunden, dem es quasi "egal" war, dass ich mich selbst verletze und dem es nur darum ging, dass ich mich halt besser fühle... konnte da dann auch "plötzlich" innerhalb von ein paar Monaten große Fortschritte machen, bin dann extrem schnell von mehrmals pro Woche zu nur noch mehrmals im Jahr selbstverletzen gekommen und hab's mittlerweile seit... keine Ahnung, vier Jahren oder so gar nicht mehr gemacht und hatte in der gesamten Zeit auch nur so 1-2 mal das Bedürfnis überhaupt.
Therapie ist wahnsinnig oft einfach total oberflächlich und es geht gefühlt nur darum, dass man für die Gesellschaft gesund aussieht, aber nicht, dass es einem wirklich gut geht... ich merke es jedes mal wieder, wenn ich umziehe und jemanden neues suchen muss, gehe bestimmt immer 20 Therapeuten durch bis ich jemanden finde, wo ich wirklich das Gefühl habe, dem geht's darum, dass ich glücklich bin und nicht darum, dass ich "funktioniere".
Wahnsinnig starke Frau! Unglaublich was sie miterlebt hat und was sich dadurch entwickelt hat!!
Das war echt traurige Kost. Ich wünsche der jungen Frau alles liebe und gute für ihre weitere Zukunft. !
Wow, Hut ab vor Maxis Mut, darüber zu sprechen. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht einfach war. Und auch Danke an das Frage-Team, dass ihr nicht mit der Kamera draufgehalten und sogar abgeschaltet habt, als Maxi einen kurzen Moment gebraucht hatte, um sich wieder zu fangen. In Reportagen, wo drauf gehalten wird, fand ich diese Szenen immer sehr unangenehm und vor allem sehr respektlos. Danke, dass ihr so wertschätzend und respektvoll zu euren Interviewpartnern seid ❤
Wow, liebe Maxi, ich habe so viel Respekt vor dir, dass du deine Geschichte auf UA-cam so offen und ehrlich zu erzählst und dich so verletzlich zeigst! Es tut mir wahnsinnig leid, was dir passiert ist und ich wünsche dir für die Zukunft alles alles Gute. Du hast bereits bewiesen, dass in dir eine Kämpferin steckt, denn du bist immer noch hier :)
Allein in den ersten 45 Sekunden kann ich mich zu 100% wiederfinden. Ich hab mich auch seit meiner Jugend von einer Sucht zut nächsten gehangelt. Von Selbstverletzung, zu Koffein (in Form von Energie drinks), zu Essstörung (im Sinne von nicht essen) bis zu Nikotin und Alkohol. Als ich mit Mitte 20 schwanger wurde, musste ich von einem Tag auf den anderen mit allem aufhören. Es war eine schwierige Zeit die in einer Depression endete. Logisch wenn man über 10 Jahre alles verdrängt und plötzlich seine Ventile verliert, kommt alles irgendwann hoch.
Meine Tochter war meine Rettung, denn ab da musste ich an mir arbeiten und alles aufarbeiten. Mir war es wichtig, dass sie nichts davon abbekommt und eine schöne Kindheit hat.
Ich dachte immer ich bin alleine damit und das ich ja nie richtig süchtig war, weil ich ja doch von einer Sucht alleine weggekommen bin. Mir wurde erst später bewusst , dass man eine Sucht nicht mit einer anderen los werden kann.
Ich wünsche allen die selbiges erleben und erleiden müssen, den Mut und die Kraft da wieder raus zu kommen!
Egal was deine innere Stimme zu dir sagt: "Du bist schön, du bist gut, du bist genug!" Und wenn dir das nicht reicht , dann liegt es ganz alleine bei dir es zu ändern!
Fühl dich gedrückt , du bist nicht alleine ❤️
Vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar und deine Offenheit! Wie schön, dass das bei dir so ein gutes Ende gefunden hat. Aber es hört sich nach einer sehr schweren Zeit an. In unserem nächsten Film sprechen wir mit Darlene, wir wollen nicht zu viel spoilern, aber ihre Geschichte hat, so wie es klingt, eine ganz entscheidende Parallele zu deiner 😊
Sucht ist ein weitaus größeres Problem in der Gesellschaft, als sich viele Menschen vorstellen können. Die Dunkelziffer ist vermutlich groß und Aufklärung so wichtig! Danke dafür
Danke danke danke für solche Videos und dass ihr diese Tabu-Themen so beleuchtet! Und wirklich mega mutig von Maxi, dass sie da so offen drüber spricht. Das macht auch anderen Betroffenen Mut und gibt ihnen das Gefühl, nicht alleine zu sein…
ich wünsche Maxi nur das Beste und ganz viel Kraft auf ihrem Weg!❤️
Es ist so krass schwer über solche Dinge offen zu reden, weil es auch sehr schambehaftet ist und viele sehr unverständnisvoll darauf reagieren. Maxi ist so stark und ich bewundere ihren Mut so offen darüber zu sprechen
Das Video erklärt so gut so viele Probleme. Danke an alle und für alles 🙏💚
Ich schicke Ihr alle Liebe & die Freiheit die Sie verdient ❤️❤️❤️
Danke für diesen Beitrag und an Lisa für den Mut. Wichtiges Thema - betrifft auch mich seit vielen Jahren.
Vielen Dank, dass du so offen darüber gesprochen hast, Maxi. Viel Erfolg und Kraft für deinen weiteren Weg!
Danke dir für deine lieben Worte!
Mir geht es ganz genauso. Ich hab sehr viel mit Sucht zu kämpfen. Eine ersetzt die andere. Alkohol, Nikotin, Magersucht, Sportsucht, Bulimie, Tilidin, Cannabis, Spielsucht, Pornos und Masturbationssucht etc. Ich bin 20 und kenn das nicht nach nichts süchtig zu sein. Das zerstört mein Leben.
Das klingt unglaublich kräftezerrend. Hast du schon mal mit jemandem über deine Suchte sprechen können? Wir wünschen dir alles Gute! 💛
@@DieFrage Vielen Dank!💚🌻
Ja, ich war schon in stationärer Therapie und mehrere Jahre in ambulanter Psychotherapie. Es ist aber wirklich sehr anstrengend. Aber dadurch, dass ich mittlerweile verstehe, dass ich sehr suchtanfällig bin, geht es mir schon viel besser und bin viel vorsichtiger geworden. Ich kann jetzt viel besser damit umgehen, aber das bleibt wohl immer ein Teil von mir. Schön, dass ihr so tolle Reportagen macht, damit man sieht, dass man damit nicht alleine ist.💜
@@Leonie2.0 Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem weiteren Weg und schöne Momente, für die sich das leben lohnt.
@@Bevliever Dankeschön, das ist sehr lieb von dir🌼 übrigens richtig süßer Username
Falls du mal mit jemanden reden möchtest, können wir dir die Telefonseelsorge empfehlen: 0800 1110111.
Dort findest du 24 Stunden am Tag jemanden, den du von deinen Ängsten, Sorgen und Problemen erzählen kannst. Wir wünschen dir viel Kraft. ❤️
Das ist ein wahnsinnig toller und wertvoller Beitrag, der mir einiges neues über Süchte gezeigt hat. Ich kann mich mit einigen Dingen, die Maxi erzählt hat, identifizieren und ich denke ich bin jetzt einen Schritt näher dran mir Hilfe zu suchen.
Danke an Maxi für die Offenheit und ich wünsche ihr nur das Beste für ihren Weg.
Vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar.
Wow so viel schiksalsschläge und so tapfer und mutig wünsche ihr alles beste und viel Glück für die Zukunft
Ich kann manchmal vorallem bei Prüfungsphasen nicht aufhören zu lernen. Das klingt zunächst positiv, aber bei ist es dann fast krankhaft und beeinflusst meinen ganzen Alltag. Ich muss genau diese Anzahl von Stunden lernen, egal ob es überhaubt nötig wäre oder nicht, die Zahl ist eigentlich irrational. Erst dann erlaube ich mir gewisse Dinge zu tun, z.B zu Essen, lesen, Film schauen etc. Wenn ich mal nicht um eine bestimmte Uhrzeit lernen kann, bekomme ich einen mental breakdown🥲
Gibt es irgendwas, was dir hilft oder dich aus diesem Strudel rausholt?
ich sollte eigentlich gerade lernen, hab aber immer große Probleme damit, mal diszipliniert durchzuziehen. Ich setz mich dann mal ran und sehe, wie viele Themen es sind und höre gleich wieder auf - "schaff ich eh nicht alles". Glaub da ist auch irgendwas nicht so ganz gesund in meiner Birne :D damals schon irgendwie gerade so durch das Abi gekommen, und jetzt hoffe ich dass ich ähnlich glimpflich durch die Abschlussprüfungen der Ausbildung rutsche...
@dermarkus "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" - Das kennen sicher viele :) Es gibt einige Hilfestellungen zu diesem Verhalten im Internet. Hast du da schon mal recherchiert?
@@DieFrage Meine Familie vorallem und demnächst gehe ich auch in eine Therapie :)
Das klingt sehr stark nach einem Zwang bzw. Zwangserkrankung. Kann sehr mühsam sein wegen den Angstgefühlen. Ist aber gut behandelbar und eine Therapie hilft da sehr oft. Ich wünsche dir viel Erfolg.
Das ist ja super interessant. Danke euch! Und Maxi, alles Gute dir! 💪
Freut uns, dass euch der Film gefallen hat :)
Wünsche ihr weiterhin alles Gute🍀
Ich finde Maxi sehr stark, du kannst stolz auf dich sein, egal was andere denken oder sagen
Liebes Frage-Team, ich kann mich den vielen positiven Kommentaren hier nur anschließen. Frank ist mal wieder auf dem Gipfel der "einfühlsamen Interviewkunst" unterwegs. Allerdings habe ich leider den Eindruck, dass viele Videos in letzter Zeit sehr schwierige Themen behandeln, wenn auch auf eine konstruktive Art und Weise. Für die nächste Reihe wünsche ich mir deshalb eine optimistischere oder philosophische Frage. Wie wär's zum Beispiel mit unserem Umgang mit oder der Bedeutung von Zeit für uns?
Tolle Sendung. Das Problem der Suchtverlagerung begleitet mich seit meiner frühen Jugend. Derzeit werden mir die Ursachen, die mich in süchtiges Verhalten treiben, bewusster denn je. Ich finde es gut, dass ihr darüber aufklärt!
Lieber Frank, es ist berührend zu sehen, wie du ihr zuhörst!!💚
Selbst auch von Stoff (Alkohl 4 Jahre abstint) und nicht Stoffgebundener Sucht (esstörung) in kombi mit komplexen Traumafolgestörungen betroffen. Mutig von ihr so offen zu sprechen eiblick zu geben💚🙂💪
Maxi hat meinen größtem Respekt! Es muss so schwer sein, gegen die einzelnen Süchte anzukämpfen, aber sie macht es immer wieder. Ich hoffe so sehr für sie, dass ihr grundlegendes Problem irgendwann gelöst werden kann.
Super Maxi. Das ist so wichtig darüber zu sprechen 👍🏻
Ich leide an Esssucht (Binge Eating) seit ich denken kann. Sobald ich die Symptome halbwegs unter Kontrolle habe, rutsche ich direkt in ein anderes Suchtverhalten, z. B. Kaufsucht oder Internetsucht. Das ist wirklich ein Teufelskreis.
Geht mir ganz genauso. Habe es letztes Jahr geschafft mal drei Monate rauszukommen und es war so ein unfassbar tolles Gefühl frei von jeglicher Sucht und unbeschwert zu sein. Man wüsste logisch betrachtet genau, was man ändern müsste. Aber die Sucht lässt es irgendwie nicht zu.
Bin auf ein Jahr von 104 auf 77kg und halte das Gewicht gut, trotzdem ist meine Ernährungsweise ungesund, Zucker Fett, nur mittlerweile kleinere Mengen… es ist echt ein so schwerer und langer Prozess und ich hoffe für jeden, es so gut wie möglich aus seinen Süchten raus zu schaffen..
Danke Maxi, als Bulimikerin freue ich mich über deine Offenheit!
Respekt an die junge Dame und wünsche ihr viel Erfolg beim gegen Sucht-Steuern und Gesundheit! Ich bin in der Familie mit Suchtproblematik getroffen und verstehe sie wie hoch den Druck in der Gesellschaft und vor allem Leistung Druck in der Schule. Traurig...
Was glaubst du, könnte man tun, um diese Druck entgegenzuwirken?
Es tut mir sehr leid, das Du so viel schweren Zeiten in Deinem Leben hattest 🤗 Doch es tut mir leid das ich Dich entäuschen muss, den Du bist eine so wunderschöne Frau 😉 das immer ein Mann Dich hübsch finden wird 😂Smiley
PS: Ich bewundere Dich, grossen 🙏Respekt 🙏an 🙏Dich 🙏 Und nun lasse ich Dir noch eine dicke Umarmung hier 🤗in liebe Manuela 🥰
Ich hoffe ihr werdet in der Reihe auch über das Suchtverhalten bei social Media (insbesondere TikTok) reden! Ich bin selbst schockiert darüber gewesen wie schnell ich Suchtverhalten bei TikTok gezeigt habe, konnte glücklicherweise aber früh genug eingreifen. Es wäre auch interessant mal darüber zu sprechen, was diese Apps mit noch nicht ausgereiften Gehirnen machen.
Ich find den Beitrag großartig und freu mich darüber, v.a. weil hier einfach auch mal betont & hervorgehoben wurde, dass auch so Symptome wie Essstörungen, Selbstverletzung, usw. eine Suchtdynamik haben können und das bei dem Umgang damit und der Behandlung, zumindest bei den Menschen, bei denen dies eine Rolle spielt, berücksichtigt und eingebunden werden sollte...
Und dass Symptomverlagerung auch ein häufiges Thema ist und Menschen mit mehreren verschiedenen Symptomen nicht besonders "schlimm" sind, sondern es oft einfach das gleiche Thema ist, das sich anders zeigt...
Ich kenn das selbst und hab manchmal das Gefühl, dass psychisch Kranke grundsätzlich schon abgelehnt werden, aber bei unterschiedlichen Symptomen dann gleich nochmal stärker, so als gäbe es leicht psychisch Kranke mit einer Erkrankung / Symptom und schwer psychisch Kranke mit verschiedenen. Dabei kann jemand mit 40 Jahren schwerer Alkoholabhängigkeit schon ähnlich bis mehr belastet sein, als jemand mit verschiedenen Symptomen, wie beispielsweise hier gezeigt...
Super Interessent! Ich arbeite gerade selbst in einer Therapeutischen Rehabilitationseinrichtung für suchtkranke Frauen und sehe viele Parallelen zu den Aussagen von Maxi.
Wie viel muss ein Mensch auf seinen Schultern tragen...ich hab tiefes Mitgefühl mit Maxi, ich kann das gut nachempfinden, man verliert sich so schnell selbst ...
Ich habe zu Gott gefunden und mit seiner Hilfe meine Alkoholsucht überwunden. Alles was ein Süchtiger braucht ist Jesus. 🙏
Es macht mich wütend wenn gesagt wird eine Heilmethode die funktioniert wäre zu teuer und aufwendig für die normale Krankenhaustherapie ...
Ich möchte nicht wissen was dem Krankensystem unzählige Entzüge und deren chronischen Begleiterkrankungen kosten - das kann doch nicht billiger sein!
Ja Geld und die Krankenkassen bzw das Gesundheitssystem km Allgemeinen sind ein wahnsinnig frustrierendes Thema.
Das ist die Rechnungsfrage, die man stellen muss an die Betroffenen. Leider ist das so. Für die ist jeder Süchtige, der sich zB umbringt, auch eher ne Kostenerleichterung als eine Tragödie. :(
Das allein hilft aber auch nicht. Meine Meinung. Die Seele ist schlau. Klar sind manche suchtanfälliger als andere. Aber man muss emotional verstehen wieso man sich schädigt. Wenn man das versteht und die Gefühle die dem zugrunde liegen raus lässt, muss man sich auch nicht mehr schädigen...
@@luisasievers7669 Einfacher gesagt als getan.
Total spannender Beitrag! Ich kann mich mit Maxis Erfahrungen sehr gut identifizieren. Es ist bei mir sehr ähnlich, dass ich von einer Sucht in die nächste rutsche. Früher habe ich mich selbstverletzt und war deshalb lange in Therapie. Gefühlt war allerdings der Fokus der Therapie immer, dass ich mit den Selbstverletzungen aufhöre und nicht, dass es mir tatsächlich psychisch besser geht. Für alle (sowohl mein Umfeld als auch die Therapeuten) war die Selbstverletzung ein Indikator dafür wie es mir geht, als ich also damit aufgehört habe ging es mir aus deren Sicht wieder gut oder zumindest deutlich besser. Als junger Mensch habe ich auf die professionelle Meinung vertraut, dachte sie haben recht und es ist vielleicht einfach normal wie ich mich fühle. Schließlich habe ich mich nicht mehr verletzt und konnte meinen Alltag wieder bewältigen, das musste doch heißen, dass es mir jetzt so geht wie "normalen" gesunden Menschen auch. Inzwischen ist mir klar, dass die gezielte Vermeidung von Triggersituationen deutlich zeigt, dass meine PTBS noch da ist (auch wenn ich mir durch die Vermeidung viele Panikattacken erspare) und dass meine Depression nicht geheilt ist sondern ich jetzt einfach high functioning depressiv bin.
Nach Ende der Therapie und Auszug aus dem Elternhaus ging es dann relativ zügig mit binge eating los. Das ist mit viel Willenskraft inzwischen deutlich weniger geworden, dafür habe ich jetzt zusätzlich eine Alkoholsucht und Zwänge. Ist die eine Sucht weg kommt eine andere. Und es wird immer schwerer damit umzugehen, weil ich eben nicht "nur" auf eine einzige alte Sucht achten und Rückfälle vermeiden muss, sondern mehrere parallel.
Edit: Und Nikotin-Sucht ist für mich gleich so normal, dass ich sie völlig vergessen habe bis ich hier einen Kommentar dazu gelesen hab.
Dass man unspezifisch therapiert und nur die Symptome weg therapiert ist oft ein Problem. Man muss emotional verstehen wieso man so handelt und da die Gefühle wie Trauer und Wut etc rauslassen. Gerne mal tiefenpsychologische Therapien ausprobieren und bei PTBS gibt es gute Traumatherapien mit EMDR. Solang der Mist nicht verarbeitet ist, wird man nicht aufhören sich zu schädigen, egal wie. Davon bin ich überzeugt. Alles Liebe dir
@@luisasievers7669 Danke dir :) Tiefenpsychologische Therapie habe ich allerdings über Jahre gemacht, und auch EMDR ausprobiert. Im Nachhinein war ich aber denke ich nicht offen genug mit meinen Therapeuten, dann haben sie natürlich auch nur begrenzte Möglichkeiten. Irgendwann werde ich sicherlich nochmal eine Therapie anfangen, wenn ich mich bereit fühle mich voll und ganz darauf einzulassen. Im Moment stehen mir da noch meine Vertrauensprobleme im Weg. Ich kann dir aber nur zustimmen, solange die Ursache nicht bearbeitet ist geht der Teufelskreis immer weiter und selbst wenn man eine Zeit lang alles erfolgreich verdrängt wird es einen immer wieder einholen.
@@regenbogentraumerin Du bringst mich da auf was: Ist Dir der Begriff Co-Alkoholiker vertraut? Vielleicht gibt es dieses Verhalten auch hier? Die offensichtlichsten Auffälligkeiten vermeiden/verbergen, um so eine Art heile Welt nach außen wiederherzustellen/vorzuspiegeln. Was man da nicht sieht, stört weniger und "weniger Konflikte" vermeidet weitere oder schlimmere - vermeintlich.
In Wirklichkeit hilft man damit keinem. Nicht dem Betroffenen noch sich selbst...
Hab selbst eine Sucht entwickelt nach einem kindheitstrauma bin aber in Psychotherapie und komme super voran mit meiner Therapeutin. 💖☺️✌🏻 Habt ein schönen Abend noch! ✨🏙️✨
Oh das ist sehr schön zu hören! Kannst du sagen, was dir da am meisten hilft gerade? Und war es schwierig einen guten Therapieplatz zu finden?
@@DieFrage Ja es war sehr schwer ein Therapieplatz zu finden aber nach lange Wartezeiten auf Wartelisten bei Therapeutinnen hat es endlich geklappt. ☺️💪🏻 Mir hilft es mit meiner Therapeutin zu sprechen und Lösungen zu finden wie ich was anderes machen kann statt meiner Ritz-sucht, SVV (Borderline-Symptom) und Skills helfen wirklich sehr gut wenn man damit Arbeitet und das geht in der Therapie sehr gut. 👍🏻
Hallo du wundervolle Maxi, wow ich bin total von dir und deiner Geschichte ergriffen. Ich würde dich am liebsten in den Arm nehmen, ich sehe mich so sehr in dir und deinen Worten wieder. Ich kämpfe mit so ähnlichem Verhalten und Traumatas wie du. Ich fühle mich oft so einsam mit mir und meinen Suchtverhalten.. Danke dass du deine Geschichte geteilt hast, das gibt mir gerade sehr Kraft. Halte durch, du bist ein so starker Mensch!
Vielen lieben Dank für deine Worte! Wenn du mal jemanden zum reden brauchst, darfst du dich gern bei mir melden 🫂
Das sind richtig liebe Worte von dir an, Maxi. Danke schön. ❤️
Ich bin überzeugt davon, dass es so etwas wie ein Suchtgen gibt. Ich hab z. B. noch nie längerfristiges Suchtverhalten gezeigt. Auch mein Vater und mein Opa haben z. B. viele Jahre geraucht und dann einfach von heute auf morgen ohne Probleme damit aufgehört. Ich frage mich, ob man, wenn man diese Tendenz zur Sucht hat, diese nicht auf was positives verlagern könnte.
Ein einzelnes Suchtgen" wahrscheinlich nicht, aber eine schlechtere Impulskontrolle, die wiederum Teil der Exekutivfunktionen ist. Es handelt sich also um eine exekutive Dysfunktion. Eine exekutive Dysfunktion ist häufig Teil von ADHS, Autismus oder Boderline.
@@antigone5520 So zwar anders, aber trotzdem "einfach" ist es sicher auch nicht.
Spätestens seit 2015 nicht mehr, als Gerhard Roth den Stand der Forschung in seinem Vortrag (auch bei YT) über "Wie das Gehirn die Seele macht" und im Buch mit Nicole Strüber einfach zugänglich gemacht hat.
Maxi ist eine bemerkenswert starke Frau! Wir haben so viel Respekt vor ihrem Weg, den sie gegangen ist und den sie noch gehen wird! Wir wünschen ihr nur das Beste! 💘
Zwei Tipps für alle Interessierten zum Thema Sucht:
1) das Interview (auf englisch) von Mayim Bialek und Dr. Gabor Maté, ein anerkannter Mediziner, der sich auf die Bereiche Sucht, Stress, Immunsystem und Trauma spezialisiert hat. In dem Interview geht es unter Anderem darum, warum Süchte entstehen.
2) die Traumatherapeutin Verena König hat hier auf UA-cam einen tollen Podcast und auch Folgen zum Thema Sucht und Essstörungen. Ich kann ihre Arbeit sehr empfehlen (als angehende Therapeutin) und gerade beim Thema Sucht wäre es so wichtig, auf die darunter liegenden Entwicklungstraumata zu schauen anstatt nur die Symptome.
sehr mutig die protagonisten! eine sehr gute reportage, ein wichtiges thema. ich habe auch probleme mit süchten, liegt am borderline. beim essen schwankt es bei mir immer zwischen fast nichts essen bis mir schwindelig wird und an anderen tagen richtige fressanfälle. selbstverletzung ist bei mir eher phasenweise. aktuell habe ich leider auch einen ungesunden konsum von opioiden. leider kann man das alles nicht so wirklich behandeln ohne den kern zu betrachten. man fängt halt immer wieder an mit ungesunden verhaltensweisen wenn es einen grund bzw eine ursache gibt. leider haben mir therapien nicht geholfen und ich bin selber noch auf der suche bzw auf dem weg der heilung. wünsche den protagonisten alles gute!
Danke für deine lieben Worte an Maxi. Wir wünschen dir auch alles Gute und viel Kraft für deinen weiteren Weg. ❤️
Kann ihren Leidensweg sehr gut nachvollziehen, kenne die Muster auch von mir. Danke für den Beitrag
Das ist einfach unglaublich. Eine junge Frau, die so dünn werden möchte, daß kein Mann sie mehr attraktiv findet. Da mußte ich echt heulen. Das tut mir so leid. Aber liebe Maxi, du wirst deinen Weg finden (bzw. hast ihn schon gefunden). Da bin ich mir ganz sicher. Auch bin ich mir ganz sicher, daß du noch einen ganz tollen Mann finden wirst, trotz allem. Du bist noch sehr jung. Ich wünsche es dir mit jeder Faser meines Herzens.
Maxi hat echt so viel mitmachen müssen und ist unglaublich stark! Ich wünsche ihr alles, alles Gute. 🍀
Ich habe mich gerade gefragt, ob jemals in Erwägung gezogen wurde, dass sie an Borderline leiden könnte? Die extrem starken Gefühle, die sie erlebt und wie sie damit umgeht erinnern mich sehr daran. Es gibt auch nicht umsonst viele Menschen mit Borderline Erkrankung, die abhängig sind/ es werden, um mit den extremen Gefühlen umzugehen. Ich studiere Psychologie und habe eine Bekannte, die auch vor einer Weile die Diagnose erhalten hat. Auch sie hatte in der Vergangenheit schon Probleme mit Essstörung, Kaufsucht, extremem Alkoholkonsum. Habe mich irgendwie sehr an sie erinnert gefühlt.
Hey! Die Diagnose Borderline ist bei mir ausgeschlossen worden :)
Hey! :) Cool, dass du dich hier meldest. Alles klar. Ich wünsche dir trotzdem alles, alles Gute!
@@soro9747 Sie hat bereits eine ADHS-Diagnose. Steht in einer anderen Antwort.
Tolle Sendungen macht Ihr! Weiter so!
starker und wunderschöner Charakter!!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft Maxi ❤️
Ich finde Maxi echt sweet 🥰
Mutig, da so offen drüber zu sprechen. Ich hoffe, sie wurde / wird nach der Reportage oder sogar dabei therapeutisch begleitet? Über Trigger zu sprechen ist schon heftig.
Ich bin in therapeutischer Behandlung und habe auch bezüglich der Traumata bereits eine Expositionstherapie gemacht, von daher war es für mich wirklich in Ordnung. Ich habe ja auch zum Schutz von mir und anderen betroffenen auf jegliche Details verzichtet.
Liebe Grüße:)
@@lunaticluisa147 Da bin ich beruhigt. Alles Gute Dir!
@@lunaticluisa147Hey, falls du das noch lesen solltest, wünsche ich dir alles Gute für eine Zukunft. Süchte können wirklich sehr sehr unangenehm sein. Du bist damit nicht alleine ✌️
Tolle Frau ❤
Meine Güte, ein Schicksalsschlag nach dem anderen 😢
Wundert mich dass sie bei der Häufigkeit keine Körper Alkoholabhängigkeit entwickelt hat. Bin selbst Alkoholiker und bin inzwischen fast wieder komplett weg vom körperlichen Entzug aber entscheident ist nicht unbedingt die Menge sondern die Häufigkeit.
Wenn ich dann Abends meine 2 Bier trinke und am Wochenende dann richtig fahre ich echt gut um nicht in dieses auf und ab zu geraten.
Mir ist bei euren letzten Videos aufgefallen, dass ihr im Schnitt immer wieder von einer Szene in die andere springt. Das ist manchmal ok, aber meistens empfinde ich das als störend, da der Beitrag für mich nicht so "flüssig" aussieht, wie er sein könnte.
Danke dir für dein Feedback! Nehmen wir mit auf :)
Mein Leben ist bisher sehr ähnlich verlaufen, es ist schön, dass die Komplexität der Sucht ins Bewusstsein der Menschen gerät. Leider werden Störungen und Suchtkrankheiten meist auch nur spezifisch behandelt, es fehlen die Ressourcen, um die darunter liegenden Mechanismen und Auslöser anzugehen.
Für mich ist es sehr schwer, auf einem gesunden Weg zu bleiben, weil man gar nicht merkt, wie sich die Sucht verlagert. Das passiert so schleichend, auf einmal ist man mittendrin und muss sich eingestehen, dass man sich doch wieder nicht aus dem Kreislauf befreien konnte.
Wenigstens werde ich mit jedem Mal aufmerksamer, erkenne die Anzeichen schneller und komme schneller wieder raus. Trotzdem erschließt sich mir immer noch nicht, wie ich diese Leere in mir füllen soll.
Stellt nicht zu hohe Ansprüche an Euch ! Und , wenn das Eure Freunde tun , dann sucht Euch Freunde , die lieb zu Euch sind und Verständnis für Euch haben und Euch helfen , statt alles noch vorzuhalten und ständig an Euch rumnörgeln . Das zerstört Euer Selbstwert ! Jeder ist Wertvoll !!!
Danke Maxi, dass du dich uns gezeigt hast!💚
Frisch aus der Entgiftung und ihr dropt dieses Video 😅😅
Das war persönlich
Wir hoffen, es geht dir gut?
@@DieFrage Naja könnte besser sein, aber wenigstens gabs noch keinen Rückfall bis jetzt
Danke für eure Videos
Ich mache gerade den kalten Entzug durch, den Liebeskummer mir bereitet....
Ein Thema was ich super spannend fände wäre 'Was hat Corona mit uns gemacht?'. Die ganze Zeit war so turbulent, und hat bei vielen Spuren hinterlassen. Ich habe selber long Covid, und mit meiner damaligen Beste Freundin habe ich keinen Kontakt mehr seit sie sich tief in die Queerdenker scene bewegt hat. Andere Menschen haben Angehörige oder hren Lebensunterhalt verloren... Viele Menschen arbeiten zu Hause... Wir haben in der Coronazeit natürlich viel darüber gesprochen aber cih finde auch die langzeitigen persönlichen und gesellschaftlichen Folgen interessant
Vielen lieben Dank für den Vorschlag. Denken wir gerne mal drüber nach. Wahrscheinlich macht es aber Sinn, noch mehr zu warten, wahrscheinlich sind ja einige Folgen immer noch nicht genau absehbar.
Vieles hat mich an Borderline Strukturen erinnert. Ich drücke ihr die Daumen ihren Weg weiter zu gehen ❤️
Sie hat bereits eine ADHS-Diagnose, wie sie in einer anderen Antwort geschrieben hat. Borderline wurde ausgeschlossen.
Vielleicht wäre es bei dem Suchtaspekt Mal interessant das Hormon Orexin/ Hypocretin genauer an zu schauen. Denn man hat in Studien und Untersuchungen heraus gefunden, das Leuten die Narkolepsie Typ 1 haben, kaum Suchtprobleme entwickeln. Menschen die Narkolepsie Typ 1 haben , mangelt es an Orexin/Hypocretin.
Alkohol ist bei mir auch gerade ein Thema. es ist nicht so, dass ich es viel trinke, aber ich merke, dass ich vor manchen Situationen mit Menschen glaube, ich bräuchte den Alkohol um den Erwartungen zu entsprechen. Ich bin ziemlich schüchtern und ruhig und habe Probleme damit aus mir raus zukommen. Mit Alkohol fällt es mir natürlich leichter. Sodass Alkohol wie eine Lösung erscheint, wenn ich vor anderen Menschen offener rüber kommen möchte. Ich hab gerade einen neuen Job angefangen, lerne viele neue Leute kennen und manchen Morgen hab ich dann was getrunken um in diesen angetrunken Zustand zu kommen, um offener zu sein.
Danke für die Ehrlichkeit, eine tolle Doku. Eine Frage ist mir bei mehreren von Maxis Ausführungen aufgekommen - hat sie auch ADHS diagnostiziert bekommen?
Hey Katharina! Ja, die ADHS Diagnose habe ich seit ca. 2017 und bin hier auch medikamentös eingestellt.
@@lunaticluisa147 Hm, wieso wird das dann nicht im Video erwähnt? Kein Wunder, dass die ganzen Borderline-Kommentare kommen, wenn man die ADHS-Diagnose nicht angibt...zudem klingt es im Video so, als gäbe es keine Erklärung für die Störung der Impulskontrolle, obwohl die Erklärung in Form der ADHS-Diagnose bereits da ist... 🤔
Macht mich grad etwas ratlos. Aber vielleicht kannst du ja auch nichts dafür und das ist eine Sache des Videoschnitts oder irgendeine missverständliche Absprache. So im Ergebnis empfinde ich das Video dann eher als irreführend. Es gibt ja auch viele Zuschauer, die diesen Zusammenhang zu ADHS noch nicht kennen.
Zudem wird der Zuschauer quasi zum Rätseln angestiftet (ist es wegen PTBS? ist es ADHS? Ist es Borderline?), obwohl die Antwort bereits da ist. Schade. Das wäre eine Gelegenheit gewesen, über Exekutive Dysfunktion zu sprechen.
@@antigone5520 kann ich prinzipiell verstehen und die ADHS Diagnose steht da schon mit Sicherheit mit in Verbindung, aber ich glaube das endgültige Problematik lässt sich nicht mit einer Diagnose erklären, das sind verschiedene Faktoren die da in meinem Fall mit rein spielen was mich persönlich einfach oft sehr ratlos macht.
Ja, bei ihr wurde 2017 ADHS diagnostiziert.
Borderline….. das ploppt bei mir ständig auf. Alles Gute ihr❤
Wurde bei Maxi abgeklärt.
Sie hat eine ADHS-Diagnose.
Das ist so traurig. Vorallem der Teil mit den Vergewaltigungen 😢 und dem Part nie wieder von einem Mann angefasst werden zu wollen und dafür zu hungern
Ich glaube kaum, dass das bei ihr je wieder wird. Trotzdem gibt es nur einen Weg: Kämpfen
Mein Gott - wenn ich das höre kann ich mich echt nur für mein Geschlecht schämen. Behandelt die Frauen gefälligst vernünftig - es ist einfach nur unfassbar solche Stories zu hören.
Für mich ist das eindeutig auch Versagen unserer aktuellen Therapielandschaft. Die Menschen brauchen gute Traumatherapien und nicht nur Symptombehandlungen.
Aufgrund chronischer Rückenschmerzen nehme ich leichte Opioide ein, die auch psychisch bei mir wirken. Ich würde nicht sagen, dass ich süchtig bin aber dennoch ertappe ich mich manchmal bei dem Gedanken, sie zu nehmen um mich zu betäuben. Zum Glück hat nicht jeder den Zugang zu solchen Medikamenten aber ich verstehe deshalb, dass für viele Menschen der Alkohol an diese Stelle tritt.
Ich kann sie so gut verstehen. Same here!
Als mir dann borderline diagnostiziert wurde habe ich mich verstanden gefühlt. Ihre Symptomatik hört sich auch total danach an. Ich hoffe dass sie bald die Diagnose bekommt denn ich glaube dbt Therapie würde gut helfen
Hey Jana! DBT habe ich vor vielen Jahren mal gemacht, eine Borderline Diagnose konnte bei mir dennoch ausgeschlossen werden. Liebe Grüße und ganz viel Kraft wünsche ich dir! :)
Hey! Bei Maxi wurde die Diagnose Borderline ausgeschlossen.
@@lunaticluisa147 Darf ich hier fragen, ob Du die DBT als hilfreich empfunden hast? Sie erscheint mir neben der Konfrontationstherapie (freilich gegen anderes) als einzige verständlich. Bei anderen neige ich zur Aussage von Gerhard Roth, dass die Therapiebezeichnungen mehr mit den Ausbildungs- und Abrechnungsmodalitäten zu tun haben, als mit dem Therapieziel und -erfolg... Ist das aus Deiner Sicht falsch?
Maxis Geschichte kommt mir so bekannt vor. Bei mir hat es bereits als Kind mit der Anorexie angefangen. Dann kam SV hinzu. In der Jugendpsychiatrie nahm ich über 20kg zu aufgrund des Medikamente. Habe dort auch Beruhigungsmittel (Benzos) gekriegt und bin durch die Gewichtszunahme in die Bulimie gerutscht. Ich bin dann lange von Sucht in die nächste gerutscht/gehüpft.. Hauptsache etwas..
Hey! Wie geht es dir aktuell damit?
Das ist Mal ne außergewöhnliche Sucht-Story!
Würde man die Narben nicht sehen würde man es nicht glauben.
Echt beeindruckend sich von selbst immer wieder Hilfe zu suchen und in Anspruch zu nehmen. Das heftige auf und ab bei ihr.
Die Frau zieht es echt konsequent durch. Fast schon "Life fast die Young".
Schon mal einen Spezialisten für Borderline aufgesucht? Würde ich empfehlen, da die "Süchte" schon sehr früh angefangen haben und sich in verschiedenen Bereichen ausdrücken
Maxi hat hier geantwortet: Sie wurde auf Borderline untersucht und diese Diagnose hat sich nicht bestätigt.
Sie hat eine ADHS-Diagnose.
Da immer wieder das Wort Borderline fällt: die Diagnose ist bei mir ausgeschlossen worden. Ich finde es schön, dass ihr euch Gedanken um mich macht, aber vergesst nicht dass ihr hier nur einen kleinen Teil meiner Geschichte seht, ihr mich nur 20min kennen lernt.
Die Veränderung der Emotionsregulation und der Impulskontrolle sind Symptome einer kPTBS, welche sich aber mit einer BPS decken. Trotzdem überwiegt in meinem Fall in meinem Alltag die Traumasymptomatik.
Ich habe grad in einer anderen Antwort gelesen, dass du eine ADHS-Diagnose hast. Dann verstehe ich nur den Beitrag nicht, da klingt es so, als würdest du den Grund für die fehlende Impulskontrolle nicht kennen? Dann ist doch alles geklärt.... ? Dann hast du doch bereits eine Erklärung für dein Verhalten :)
@@antigone5520 Ich finde, jeder Mensch hat das Recht auf (s)eine individuelle Diagnose. Man muss ggf. auch damit leben, dass die nicht mal unbedingt statisch ist - oder kann das hoffen, je nachdem.
Es scheint aber vielen zu helfen, wenn sie endlich einen Namen für ihr selbst als ungut empfundenes Verhalten bekommen - also lass ihnen diesen Rahmen doch.
Wichtig ist eine therapeutische Allianz und zu der verhilft keine Suche nach neuen, anderen "Namen", außer der Therapeut oder die Therapeutin kann dadurch die Allianz und den Erfolg bestärken.
Mit "Überlappungen" wäre ich besonders vorsichtig bei einem, sorry, Diagnose-Baukasten wie Borderline mit zusätzlich nicht seltenen Begleitstörungen. Aber auch ohnehin müssen Störungen und ihre Ursachen sich nicht unbedingt an die offiziellen Leitfäden halten...
Ist es nicht viel wichtiger, dass der individuelle Mensch einen individuellen Weg findet bzw. gezeigt bekommt, wie er mit seiner individuellen Situation individuell möglichst gut zurecht kommt?
Auch "Normalos" (vermeintlich Ungestörte) wollen individuell wahrgenommen werden - wobei ich manchmal mich des Eindrucks nicht erwehren kann, sie seien viel gleicher... (innerhalb eines kulturellen - oder besonders: eines kulturlosen Biotops).
@@imho4556 Sie HAT doch eine ADHS-Diagnose, steht in einem anderen Beitrag. Vielleicht hätte ich mein ursprüngliches Posting löschen sollen. Leider war ja die ADHS-Diagnose im Video nicht erwähnt worden, daher mein ursprüngliches Posting. Ich habe es mal angepasst.
Ich wünsche dieser jungen starken Frau Alles Gute! 🖤 PS: Bei Minute 2:56 hat sich oben ein kleiner Rechtschreibfehler eingeschlichen.
Gebrochene Seele
Die hat einiges durch
Alles oder Nichts
Ganz oder gar nicht
Suchtverlagerung ist ein bekanntes Phänomen
Warst du auch schon mal in so einer Situation?
@@DieFrage ich bin mit 14 an schwerer Magersucht erkrankt und heute 47 chronisch essgestört, aber auf konstanter Ebene
Als die Essstörung mal etwas besser wurde, entwickelte ich dafür einen Putzfimmel
Sucht hat immer etwas mit Kontrolle zu tun
@@Raspushia Es ist sicher nicht einfach damit zu leben. Danke, dass du das mit uns teilst. Wir wünschen dir alles Gute!
@@DieFrage Warst ?
Sucht ist nicht heilbar.
Wo wurde diese Episode gedreht? Diese Stadt kommt mir bekannt vor.
Starkes Video. Aus Maxis Erzählungen hört man meiner Meinung stark heraus, dass sie eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung haben könnte. Interessant, dass das anscheinend nicht diagnostiziert wurde.
Sie hat bereits eine ADHS-Diagnose.