Montag: Pommes, Dienstag: Kartoffeln, Mittwoch: Pommes, Donnerstag: Kartoffeln und so weiter...ich find es immer noch unglaublich, dass Luise und Niklas sich ihr ganzes Leben lang von so wenigen Lebensmitteln ernährt haben. Ich konnte vorher mit dem Begriff "Selektive Essstörung" nichts anfangen. Jetzt weiß ich aber: Es gibt dieses Essverhalten und Betroffene leiden darunter ernsthaft - ganz abgesehen von den gesundheitlichen Folgeerscheinungen. Vor allem brauchen aber die Betroffenen unser Verständnis - das gilt für alle Formen der Essstörung. Habt ihr damit Erfahrung? Lasst uns darüber sprechen!
Timm, ganz ehrlich ich schleime selten, aber du bist mir so sympathisch, da muss ich es einfach! 😅😅 Ich finde du bist richtig toll! Du bringst die Themen auf den Punkt UND du bist mitfühlend! Was sehr selten ist, danke für deine Beiträge! 😊😊
Hallo Timm, Ich weiß nicht in wie weit du noch Kontakt zu Niklas hast aber zu dem Thema Beziehung und selektive Essstörung kann ich ihn etwas beruhigen. Zumindest was meine persönlichen Erfahrungen betrifft. Mein Freund hat auch eine selektive Essstörung und auch als sie noch nicht diagnostiziert war, war das Essen nie wirklich ein wichtiges Thema, oder zumindest kein Thema was uns als Paar beeinflusst hat oder zu Problemen/ Streitigkeiten geführt hat. Mein Freund war von Anfang an sehr ehrlich, hat gesagt was er isst (was wirklich nicht viel ist) und dann war das halt so. Manchmal essen wir dann zusammen „sein“ essen, und sonst koche ich für mich und er für sich. Gemeinsam essen kann man ja trotzdem, unabhängig davon was es ist. Manchmal, wirklich in seltenen Momenten, fehlt mir dieses „zusammen in der Küche stehen und kochen“. Aber das ist wirklich die Seltenheit und absolut nichts was ein Grund wäre keine Beziehung (egal welche Art) zu haben. Niklas sollte einfach ehrlich damit umgehen. Ihn „stört“ es definitiv mehr als einen potentiellen Partner/in. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich denke auch für die meisten Anderen, ist was jemand isst oder nicht isst kein Ausschlusskreterium für eine Freundschaft/Beziehung.
Ich finde, eure Filme dürften ruhig länger sein. Oft bleiben viele offene Fragen. Ich weiß, dass ihr intensiv recherchiert und oft viele Stunden mit den Protagonisten verbringt. Es gäbe mit Sicherheit mehr interessanten Content reinzuschneiden. Bei funk scheint aber immer noch die Meinung vorzuherrschen, dass kaum ein Zuschauer mehr als 15 Minuten dran bleibt. Genügend andere Kanäle haben das inzwischen eindeutig widerlegen können! Dass die Verkürzung vielen missfällt, kann man z.B. auch immer wieder in den Q&As vom Y-Kollektiv erkennen. Ihr Reporter macht wertvolle Arbeit, die auch durch entsprechende Beitragslängen gewürdigt werden sollte! 💚
Vielen Dank für dein Feedback! Wir freuen uns erstmal sehr, dass du unsere Arbeit so wertschätzt. 🙂 Die Länge der Filme ist eine total grundsätzliche Frage, die wir gerne nochmal in der Redaktion diskutieren. 💙 Gibt es in dem Film konkret Punkte, die dir gefehlt haben?
@@reporter-offiziell ich stimme Anne voll zu!:) zum Beispiel hätte ich eine Konversation zwischen Luise und Niklas total spannend gefunden. Oder auch von Niklas die ganze Geschichte ausführlicher, die wurde ja am Ende nur eher kurz angeschnitten:)
@@reporter-offiziell Ich hätte gerne noch gewusst ob sie Nahrungsergänzung zu sich nimmt, weil ich mir nicht Vorstellen kann, das fast nur Kartoffeln und ein paar Ausnahmen zu guten Blutwerten führen.
Egal welches Thema es ist, die Herangehensweise, die Aufarbeitung von Informationen und die Frageweise des Reporters, welche diese Dokus auszeichnen! Gerne mehr davon :)
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich hier mit Tränen sitze und mir endlich klar wird, dass ich nicht irgendwie „unnormal“ bin oder sonst was. Mir geht es 1:1 genauso und diese Vorstellung dass ich nicht alleine damit bin macht mich grade so glücklich. Ich dachte immer, dass mit mir etwas nicht stimmt und dass nur ich so bin, deswegen fühle ich grade Ein Riesen Gefühl der Erleichterung! Vielen vielen Dank für diese Reportage! Mit fast 21 gibt es immer noch so so viel mehr Dinge die ich nicht esse/ mag als jene die ich essen kann. Am schlimmsten ist aber das Gefühl vor den Freunden, Kollegen oder Mitschülern wenn man sagt, dass man etwas nicht mag was für alle anderen aber komplett selbstverständlich ist. Ich habe mich in meinem Leben so eingeschränkt (nicht mit Freunden essen gehen; nicht vor dem Freund essen) weil ich einfach nicht damit umzugehen weiß und kann wenn wieder fragen kommen wie „ wieso isst du nicht/ magst du das nicht“ oder „Probier doch mal/ stell dich nicht so an“. Ich bin so unendlich dankbar für diese Reportage und nun zu wissen dass ich nicht alleine bin. Danke!
Die "Normalen" sollen sich mal zurückhalten mit ihrem ständigen Normalitätszauber. Wenn sie wüssten, von welch glücklichen Zufällen in ihrer Entwicklung ihre Normalität abgehangen hat (teils tatsächlich schon als Fötus), dann wären sie damit zurückhaltender und verständnisvoller. Der Berliner hat für diese problemlose Normalität des Normalen der Normalen (angeblich) folgenden liebevollen Spruch: "Ja, ihr habt et jut, ihr seid doof!" Und dann ist ja vielfach noch die Frage, inwieweit bestimmte Aspekte von Normalität reine gesellschaftliche oder werbliche Manipulation und Konditionierung sind. Oder - trotzdem schnell uniforme - Auflehnung dagegen. Außerdem schmiert Dir wohl keiner seine persönlichsten Ängste aufs Brot, solange er die verbergen kann und da gibt es eine Menge schräger Befindlichkeiten...
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Es ist so wundervoll, dass wir uns öffnen und gegenseitig Anteil nehmen Jeder von uns gibt den anderen das Gefühl, nicht allein zu sein. Und es fühlt sich großartig an. Ich hab auch immer gedacht, ich bin merkwürdig oder krank oder autistisch oder wie man es auch immer nennt. Aber darauf kommt es nicht an, dass wir dem einen Namen geben, sondern, dass wir zusammenhalten und davon überzeugt sind, dass wir vielleicht anders sind, aber uns nicht verstecken oder schämen brauchen. Die Freude darüber, dass es Menschen wie mich, wie du gibt, macht uns stark!
@@timoregert7717 Ich kann jetzt nicht sagen, dass mich das noch einschränkt oder mich als Kind irgendwie belastet hätte - aber meine Mutter tut mir im Nachhinein leid. Was mich heute freut, ist, dass man so viel über sein Mensch-Sein lernen kann, wenn man so etwas mitbekommt - selbst dann, wenn man sich selbst nicht direkt darin wiederfindet oder es noch keine ganz genaue Erklärung gibt. Hab früher gerne Oliver Sacks und V. S. Ramachandran gelesen und gedacht: Boah, so funktioniere ich?!? Bin mittlerweile über viele andere Veröffentlichungen über unsere Sinne beim "EGO-Tunnel" von Thomas Metzinger gelandet und bei "Wie das Gehirn die Seele macht" von G. Roth & N. Strüber. Dazwischen und danach noch viel mehr, was gar nicht so viel direkt mit Neurowissenschaften zu tun hat, mir aber klar macht, wie viel ich früher nicht mitbekommen habe, weil meine Interessen zu einseitig auf Technik lagen und das "normale Leben" immer dazwischen kam. Sehr empfehlenswert finde ich noch "Homo hapticus" von Martin Grunwald und viele Infos (auch von Betroffenen) über Autismus, PTBS und Borderline, selbst, wenn man nicht davon betroffen ist. So kann man sich langsam das Puzzle seines Lebens zusammensetzen. Als Informanten über gesellschaftliche Spielchen fand ich Eva Illouz brilliant und Jean-Claude Kaufmann, dabei habe ich noch als Student Soziologie für eine Art Ersatzreligion gehalten (wie Jura, Politologie, WiWi). Aber es kommt immer auf die Personen an und auf ihre Motive.
Das freut uns wirklich sehr zu hören! In der Infobox haben wir auch einige Hilfsangebote verlinkt, die dir hoffentlich weiterhelfen können. Wir wünschen dir das beste💙
Liebes Reporter Team, ihr habt mich gerade dazu gebracht den ersten UA-cam Kommentar meines Lebens zu schreiben. Das Video hat gerade echt mein ganzes Leben verändert. Ich bin 20 und esse schon mein ganzes Leben so, ich hatte nie einen Namen dafür, nichts wonach ich suchen konnte. Weil ich es auch nie für möglich gehalten habe, dass dieses Essverhalten außerhalb meiner Bubble bei irgendjemand anderem in dieser Form existiert, habe ich auch nie wirklich nach Hilfe gesucht. Zumal mir meine Ärzte immer gesagt haben Ihnen geht es gut sie sind gesund Ihr Körper scheint nichts anderes zu brauchen wie die handvoll Zutaten die sie essen, alles kein Problem 'das kommt bestimmt noch' . Danke für dieses Video, dass mir die Möglichkeit gibt meine Lebensqualität eventuell massiv zu verbessern.
Wow, vielen Dank für deine Nachricht! Ich kann nur dazu raten, dich über die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung an eine Beratungsstelle zu wenden. Ich bin sicher, dass kann helfen!
Ich bin gerade auch ziemlich dankbar und auch ein wenig überrumpelt von dieser Doku und habe endlich einen Begriff für mein Essverhalten. Vielen Dank für die Aufklärung! 🙏🏻
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Mein kleiner Bruder hat das auch... oh Mann das ist krass das zu sehen. Ich wusste nicht dass es das so gibt. Er ist jetzt 17... ich hoffe sehr dass es bei ihm vorbei geht. Weil das ist nicht gut für den Körper ☹️da mache ich mir Sorgen
Ich habe auch eine selektive Essstörung. Ich kann kein Essen mehr sehen wo aus zusatzmittel drinnen sind die krebserregenden Aufnahme von calcium und Magnesium. Oder gepökeltem Fleisch und Wurst.
Mein Bruder hat das auch, allerdings hat er es schon so weit geschafft dass er sich bei 2 bis 3 Obst und Gemüse Sorten überwinden kann. Ich finde es toll dass ihr einen Beitrag dazu macht, denn ich und mein Bruder kennen sonst niemanden der das auch hat.
Hey, mein Bruder (14) hat das auch seit klein auf an. Wie habt ihr es geschafft, dass dein Bruder sich überwinden konnte? Der Kinderarzt sagte zu meinen Eltern immer, dass sowas mit dem Alter erst kommt. War das bei deinem Bruder auch der Fall? 😊
@@marlene3017 es gibt dazu schon eine Reportage auf UA-cam und da ging es um Kleinkinder die das haben, da wurden dann verschiedenste Gerichte zubereitet und den Kindern zum Anfassen und Spielen vorgesetzt, dass sie es anfassen, damit spielen und vielleicht auch in den Mund nehmen und so diese Blockade spielerisch überwinden
LOL 😂 wenn man so picky eating by Polen Russen Türken oder Asiaten machen würde gäb es Instant Hausschuh auf den Kopf. Ich kann versterhen wenn man manche Sachen nicht mag, hatte so Phasen mit Koreander und Tomaten, aber die Eltern müssen die Kinder dazu erziehen diese Sachen essen zu lernen. Meine mum hat mir halt immer Tomaten gegeben und danach hab ich zu Belohnung zB einen Mini Camembert zum Abend bekommen. Jetzt liebe ich Tomaten und Koreander durch Pho Suppen. Man muss halt einfach offen sein. Mein Freund war auch so ein picky eater hab den aber immer schön bearbeitet mehr auszuprobieren, zu würzen und jetzt ist es sein Hobby richtig leckeres ausgefallenes zu kochen, desto exotischer desto besser. 🤣 Find es halt auch krass weil Leute die hungern sogar Tapeten essen würden.
@@JREwing-sr6zh Bin auch betroffen und kann sagen, dass man sich so einseitig ernährt, dass es mehr Sinn macht das auf zu zählen was man mag, statt was man nicht mag.
Ich stelle mir das mit der Blockade so ähnlich vor, wie wenn man mir Insekten oder auch Blüten vorsetzen würde. Selbst wenn ich vom Kopf her weiß, dass das alles andere als gefährlich ist, würde ich es nicht in den Mund kriegen. Einfach, weil ich als Kind gelernt habe "das isst man nicht". Ich stelle es mir sehr belastend vor, wenn es so viele Lebensmittel betrifft.
Voll gut, dass du versuchst, das so nachzuempfinden. Das Wichtige ist wirklich, dass es für sie keine Entscheidung ist, sondern Luise diese Lebensmittel wirklich nicht essen kann.
Krass. Ich esse auch viele Sachen nicht und wurde schon häufig als schwierig bezeichnet, hauptsächlich von den Eltern. Nach der Reportage bin ich sehr froh, dass es sich eigentlich in Grenzen hält
Ich danke euch so sehr für dieses Video. ❤️ Ich hab damit mein ganzes Leben schon zu kämpfen und hab mich bisher nie verstanden gefühlt. Ich bin 22 Jahre alt und habe letztens meinen aller ersten Salat gegessen und war so stolz auf mich. Niemand konnte das wirklich verstehen, für mich war es jedoch ein riesiger Schritt. Wenn ich Hilfe zu diesem Thema im Internet gesucht hab, sagen die meisten Seiten einem nur „stell dich nicht so an und iss das einfach“, das hat mich richtig frustriert. Danke, dass ihr den Leuten zuhört und uns daran teilhaben lasst! ✨
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
@@sergeantsloththefirst hey ich hab den kommentar jetzt erst gelesen. Super gerne! Ich weiß nicht wie man auf yt private nachrichten schreibt aber schreib mir gerne bei insta: juliesntn 🥰
@@sergeantsloththefirst Hey, ich habe gerade dein Kommentar gelesen und hätte auch Interesse an dieser WhatsApp Gruppe. Ich weiß zwar nicht ob man es bei mir auch eine selektive Essstörung bezeichnen kann, aber ich kann schon seid dem ich klein bin generel kein Obst und paar Gemüse Sorten essen, ohne dass ich mich davor ekele und mit schlecht wird. Fände einen Austausch mit Menschen die damit auch zu kämpfen haben, sehr interessant und bestärkt :)
Woah, seit ich 4 bin lebe ich so wie sie: Ich habe vielleicht 10 verschiedene Sachen, die ich esse. Bisher habe ich zwar gemerkt, dass ich anders bin, aber realisiert, dass es eine Essstörung haben könnte, habe ich noch nicht. Vor allem wenn sie etwas sagt, was ihre Familie und Freunde sagen, denke ich mir so: "Ja, mir gehts genauso..." Irgendwie tut es gut zu wissen, das ich nicht alleine bin...
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Ich habe als Kind eine Zeit lang nichts außer Limo und vielleicht Apfelsaft getrunken. Ich wäre lieber verdurstet. Es war auf Kindergeburtstagen teilweise grenzwertig, weil ich auch bei 30 Grad im Schatten nichts angerührt habe, wenn die Eltern keine Limo angeboten haben. Zum Glück hat sich das in den Jahren danach geändert. Manche trinke ich bis heute (Mitte 20) nicht (Kaffee, fast jeden Tee und Alkohol) nicht, aber dafür mittlerweile fast nur Wasser. Saft oder Limo nur zu Anlässen. Ich bin ja froh, dass meine Eltern mich nicht haben verdursten lassen :D
Ja viele haben das auch weil sie als Kind gezwungen wurden alles zu essen und verbinden deswegen was negatives mit dem Gemüse. Kann auch schon zum Beispiel schon in der Kinderkrippe oder als Kleinkind allgemein passiert sein und die Menschen speichern es im Unterbewusstsein ab
Bei mir fing es an als mein Körper komische Sachen gemacht hat und ein Arzt meinte "sie müssen as abklären, das kann tödlich enden es liegt bestimmt an einem Lebensmittel!" - seit dem ohne es zu wollen Habe ich eine Art Blockade und Angst vor manchen Lebensmitteln. Hab Monate lange nur Brot und sowas gegessen, mittlerweile Schokolade, Pizza, aber be Obst und Gemüse hab ich Angst, dass ich sterben könnte. esist so komisch, ich war eine menschliche Mülltonne davor. Da es keiner ernst nimmt von Ärzten, wird nichts behandelt. Hab mich eben als mir das Video vorgeschlagen wurden direkt wiedererkannt.
@@betti5416 mein Sohn hat bis zum 5.Lebensjahr gerne Fisch gegessen(und es mussten keine Fischstäbchen sein, einfach nur in Butter gebraten und bissel Salz/Pfeffer), dann war's bis heute (er wird 25) wie abgeschnitten. Ich vermute ein traniges Stück in der Kindergartenspeisung mit dem entsprechenden Unwohlsein danach.
Ich verbinde auch negatives mit Gemüse, obwohl Ich das meiste Mittlerweile lecker finde. Ich musste immer so lange am Esstisch sitzen, bis ich das Gemüse gegessen habe.. mein Hirn denkt immer daran zurück..
Toller Beitrag! Mich hat es fast mein ganzes Leben begleitet, wusste nie dass es eine Bezeichnung dafür gibt. Immer nur einfaches/schlichtes essen. Kartoffeln, Nudeln, bei Pizza immer nur Käse, jedoch kein roher Käse (z.B.: als Belag auf Brot). Jedoch konnte ich es vor 2/3 Jahren überwinden, dank meinem Job. Ich arbeite mit Kindern und wir haben täglich zweimal gemeinsam gegessen. Meine Vorbildsfunktion den Kindern gegenüber, sich gesund und bewusst zu ernähren hat mich nach und nach meine Angst vor sogut wie allen Nahrungsmitteln, die ich nie essen würde, überwinden lassen. Heute esse ich fast alles, und es macht mir unfassbar viel Spaß neues zu probieren. Essen fühlt sich endlich nach genießen an. Vorallem: als ich merkte dass auch das was vorher abstoßend wirkte, gut sein kann, ist die Lust auf neues immer größer geworden. Ich wusste übrigens was mein Traumaerlebnis in dem Kontext war, jedoch ist es wirklich wie mit einer Angst, die es zu überwinden gilt. Gebe dem Psychotherapeuten da recht, den Auslöser zu wissen ist hier nicht von Belangen und hat keine Aussagekraft ob mensch das schafft. Also an Luise und Niklas, nicht aufgeben, es gibt Hoffnung und selbst der kleinste Erfolg lohnt sich :) GaLiGrü
Als Betroffene bin ich sehr dankbar für diese Reportage! In Deutschland findet man kaum Infos zu dem Thema, deshalb wusste ich auch nie, wo ich Hilfe finden kann. Dank meiner Freundin konnte ich mich jetzt schon öfter überwinden und kann jetzt viel mehr Sachen essen als vorher.
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Total spannend! Super Reporter und mutig, dass die beiden so offen darüber sprechen. Tatsächlich hatte ich bis in mein Jugendalter auch ein sehr selektives Essverhalten. Ich habe Alles ohne Soße gegessen, Käse und Wurst waren mir ganz suspekt. Irgendwann war ich dann auf einer Jugendfreizeit, wo ich mir das gekochte Essen nicht aussuchen konnte und so kam es dazu, dass ich mich langsam an andere Lebensmittel herangetastet habe. Den Satz "Probier doch mal." oder "Stell dich nicht so an." konnte ich irgendwann nicht mehr hören. Heute bin ich sehr froh, dass ich ein so breites Essverhalten habe und probiere immer wieder neue Sachen aus. Das Problem ist, dass dein Gehirn sagt, "das, was du dir gerade in deinen Mund schiebst ist eklig" und dann findest du es auch eklig. Dadurch wird das "einfach mal probieren" als Lösungsansatz oft nicht so funktionieren, wie es bei mir der Fall war. Ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, wie belastend das ist und hoffe, dass die beiden einen Weg finden, der für sie funktioniert. :)
Total schön zu hören, dass du es so daraus geschafft hast! 😊 Danke, dass du uns daran teilhaben lässt. Diese Sätze können Luise und Niklas tatsächlich auch nicht mehr hören...
Endlich wird dieses Thema mal angesprochen! Das Verständnis in der Gesellschaft geht gegen Null, obwohl sehr viele Menschen davon betroffen sind. Danke dafür!
Danke für diese Doku. Ich selber habe seit ich klein war diese Essstörung und alle Leute meinten immer "Oh die ist ja schleckig", oder " sie isst nur selektiv". Ich dachte immer ich wäre alleine und erzähle den meisten meiner Freunde das nicht. Das hat zu Folge dass gerade beim Essen gehen es schwierig wird. Auf Freizeiten oder Schulandheimen wird es auch immer schwierig. Oft frage ich mich warum ich das Gemüse nicht esse, finde aber keine Antwort. Nur dieses Gefühl, du kannst das nicht essen. Deswegen verstehe ich Luise sehr gut.
Ich finde es sehr beeindruckend wie Timm es schafft alle Fragen zu stellen, die mich brennend interessieren und auch oft gewagt und sehr direkt sind, und dabei immer den richtigen Ton trifft und offensichtlich auch so, dass die InterviewpartnerInnen ihm vertrauen und überhaupt nicht irritiert sind. Richtig gut!
Das ist für mich völlig neu, so eine Art Essstörung. Schade, dass es so wenig Spezialisten gibt. Eine Alltag mit Uni und Arbeit ist sicher schwer zu bewältigen
Ja, total! Die Beeinträchtigung des sogenannten "sozialen Funktionieren" ist tatsächlich eins der Symptome, die zur Diagnose gehören. Auch können durch die Unkenntnis Betroffenen immer wieder Vorurteile begegnen, wie dass sie sich anstellen würden oder so. Also viele Gründe, dass mal mehr darüber gesprochen werden sollte. 🙏
Wow! Ich arbeite selbst in der Kinder-und Jugendhilfe und ich finde dieses Video ist auch in pädagogischer Hinsicht extrem wichtig. Viele Teams zerbrechen sich den Kopf darüber, wie man den Kindern und Jugendlichen das Essen "angenehmer" gestalten kann, wenn ein Bedarf in diese Richtung vorliegt. Aber, dass die Kinder es tatsächlich nicht essen können und auch wir Pädagogen das nicht ändern, ist gerade eine richtige Erkenntnis.
Püriert Ihnen das Gemüse. Man ekelt sich selten geschmacklich davor und wenn doch kann man dass auch noch mit geschmacksverstärkern oder starken Gewürzen aufpeppen.
@@dave_sic1365 jetzt Mal ehrlich. Würdest du gerne n undefinierbaren Brei essen? Hier wird JEDE Suppe püriert und auch in den Kartoffelstampf wird anderes Gemüse reingemischt. Ich denke dass geht noch bei kleineren Kindern, aber bei älteren Jugendlichen ist es einfach nicht mehr angebracht. Dein Kommentar zeigt einfach das du verdammt wenig Empathie den Menschen die in solchen Einrichtungen essen entgegenbringst. Stell dir vor dass du alles nur noch als Brei essen darfst/kannst weil es nichts anderes mehr gibt. Ist doch eher unschön
Niklas hat es an einer Stelle kurz gesagt. "Man sieht es uns ja nicht direkt an." Das ist ein Thema, dass mich schon viel beschäftigt hat. Ich habe auch Probleme mit unterschiedlichen Essstörungen gehabt und es begleitet mich auch immer noch. Ich habe so oft gezweifelt wirklich eine Essstörung zu haben bzw. hatte das Gefühl nicht richtig Hilfe zu bekommen, weil ich ja kein "auffälliges" Gewicht hatte. Und das hat paradoxerweise den Druck noch größer gemacht, weil ich ja Probleme mit meinen Körperbild und dem Essen hatte, so dass ich durch dieses Bild, dir wird nur geholfen, wenn du eine richtige Essstörung hast und die hast du auch nur wenn du diese Maße erfüllst, eigentlich nur noch weiter in den Teufelskreis kam. Ich will damit gar nicht Kritik äußern. Es fällt mir nur auf, dass an dieser vielleicht intuitiven Vorstellung "man sieht es dir ja nicht an" echt viel hängen kann.
Ich bin jetzt etwas mehr als 3 Jahre mit meinem Partner zusammen und ich glaube er hat/hatte mit einer ähnlichen Problematik zu kämpfen. Ich habe es schon bei unseren ersten Dates bemerkt, alles was ich eingekauft habe, hat er nicht angerührt und es waren die typischen Dinge, von denen ich dachte, die mag eigentlich jeder, einmal quer durch den Einkaufskorb. Erst dachte ich, er hat vlt eine Esstörung, da er generell eine recht dünne Statur hat und selten in meinem Beisein essen wollte/aß aber irgendwann als wir dann zusammen waren, erklärte er mir das als eine Art " Phobie" bzw. Angst neue Dinge zu probieren. Er aß bevor wir zusammen kamen jede Woche das gleiche, recht streng durchgetaktet. Das erste Jahr habe ich ganz schön gekämpft, da ich eine leidenschaftliche Köchin und Esserin bin und es ist auch aus Verzweiflung die ein oder andere Träne bei mir geflossen. Ich war überfordert mit "was essen wir heute" und den ganzen Fragen rund ums Einkaufen und Kochen aber auch ihm war es sehr unangenehm und wir beide wollten dem anderen ja auch nicht Unrecht tun. Seit gut einem Jahr, nachdem wir in Thailand waren und so viele verschiedene Dinge probiert haben, von denen man einfach nicht wusste was genau drin ist, hat es bei ihm wie klick gemacht und wir können kreativ kochen und Dinge ausprobieren und es macht so viel Spaß 💚. Ich bin richtig stolz auf ihn, dass er es aus eigener Kraft schaffen konnte. (Das war jetzt eine kurze Zusammenfassung 😅)
liebe reporter, ihr könnt mächtig stolz sein auf euch. schaut euch die vielen kommentare an, wie vielen leuten ihr geholfen habt mit eurer aufklärung. ❤️
Ich bin auch von einer selektiven Esstörung betroffen und gerate immer wieder in Erklär-Engpässe wenn mich jemand darauf anspricht…. Künftig werde ich einfach auf diesen tollen Beitrag verweisen. Danke ❤️
Oh je, das stelle ich mir sehr schwer vor. Ich LIEBE es Vielfalt beim Essen zu haben & viel Auswahl. Ich habe die Magersucht besiegt, früher war Nahrung für mich Qual & Feind. Heute ist es mir jedes Mal ein inneres Fest endlich diesen Essensgenuss zu haben & Geschmack in allen Spielarten zelebrieren zu können. Ich esse durchaus auch mal drei Tage dasselbe, aber weil ich es WILL, nicht weil ich es muss. Könnte es mir gar nicht vorstellen nur ganz wenige Lebensmittel essen zu können & diese wunderbare Vielfalt nicht zu haben. Oder nicht einfach mal entspannt Essen bestellen zu können. In ein solches psychisches Gefängnis will ich nie, nie wieder zurück! Ich hoffe die Betroffenen können Hilfe bekommen und diese doch stark einschränkende und mitunter sehr ungesunde Störung schrittweise abbauen. 🙏❤
Tatsächlich ist es möglich an der Essstörung zu arbeiten. Wie uns der Therapeut Felix Economakis erzählt hat, muss man eine therapeutische Begleitung bekommen, um diese Blockade, von der Luise spricht, abzubauen. Das ist aber grundsätzlich möglich :)
Finde es sehr gut, dass SED thematisiert wird. Sehr gelungener Bericht. Es muss einfach weiter viel mehr darüber aufgeklärt werden. Und sie ist nicht alleine damit... wünsche ihr alles Gute!
Gerade bei uns in der Gruppe geteilt worden. Ich bin selbst betroffen und esse auch nur Kartoffeln. Danke für deine tolle Reportage darüber. Für viele Menschen natürliche unverständlich für uns jeden Tag Alltag. Danke 😊
@@hildegardmenzel6941 das hat nichts mit ekelhaft zu tun. Schade das es Menschen gibt die es so empfinden. Mögen Sie nicht jeden Abend das gleiche naschen?
Vielen Dank für euer Video! 💗 Ich hab mich schon immer so ernährt und mich so dafür geschämt, ich wusste bis jetzt gar nicht, dass es dafür überhaupt einen Begriff gibt, ich dachte echt ich bin die Einzige.. Dank eurem Video hab ich jetzt Klarheit. Großes Dankeschön von mir, da ihr auch eher unbekannte, kleinere Themen behandelt, aber dies mit gleicher Qualität tut. Ihr wisst gar nicht, wie sehr mir dieses Video hilft. Danke. 💗
YESSS ich bin so happy, dass es endlich eine deutsche Reportage über ARFID gibt!! Ich hab das schon mein Leben lang und kann einigen Familienmitgliedern jetzt endlich ein Video vorlegen haha
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Timm ist ein herrvoragender reporter. er baut schnell eine beziehung zu seinem gesprächspartner auf, verliert dabei aber nicht das fragestellen aus den augen. sehr angenehm seine reportagen anzusehe, gerne weiter so
Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich hab auch eine selektive Essstörung und habe gedacht, ich wäre die einzige "Gestörte". Ich war damit 1Jahr lang in psychologischer Behandlung, was aber nicht viel geholfen hat, da meine Psychologin nicht sehr viel Ahnung davon hatte. Ich werde dieses Jahr 23Jahre alt und ernähre mich immer noch nur von Pommes, Nuggets und Nudeln. Ich hoffe, dass dieses Thema in Deutschland mehr Aufmerksamkeit findet und man uns damit helfen kann. Ich würde gerne andere Sachen essen, aber ich kann einfach nicht.
Ich hoffe es auch! Es ist so ein krasses Thema, dass tatsächlich mehr Leute betrifft als man glaubt. Und trotdzem gibt es kaum Professionelle Hilfen dafür in Deutschland. Da fehlt es eindeutig an Studien. :(
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Ich bin 25 & wusste bis heute nicht, wieso ich so wenige Sachen esse. Ich mag Äpfel & Bananen, mehr nicht an "gesunden Sachen". Sonst ist es Fastfood. Den Grund wusste ich bisher nie. Ich habe unterbewusst wohl wirklich Angst vor Sachen, die ich nicht kenne. Gerade das Ding mit der Konsistenz, das habe ich richtig gefühlt. Wahnsinn. Ich bin halt nicht magersüchtig oder habe Bulimie, bin eher leicht übergewichtig & habe mich immer gefragt, ob ich jemals normal essen kann. Esse literally maximal 10 Gerichte.
Probier dich einfach mal durch. Das essen bringt dich nicht um. In der Therapie würde man das selbe machen, dich den stressoren Stellen. Hast halt 2 Möglichkeiten entweder du lebst so weiter oder du willst es ändern und isst einfach was neues. Klingt hart ist es aber nicht. Viel Glück! Mochte Tomaten nicht hab die aber immer wieder und wieder gegessen bis ich sie jetzt liebe. Roh sind sie mir in Kombination mit Zwiebeln immer noch oft suspect, weil sie so einen Blut Geschmack in meinem Mund entwickeln gekocht sind sie aber klasse für mich oder roh ohne alles. 😂
Ohh Apfel und Banane, bist ja echt Healthy unterwegs 😂 Mangelernährung läuft! Stopf dich weiter mit Fast Food voll und freu dich auf deine Fettleber mit 30 ☺️
@@Ayayakato Lustig, dass gerade DU Wortspiele mit Obst benutzt 😂😂 wie wäre es denn damit, das Wort Obst nicht nur in Wortspielen zu nutzen und mal ein bisschen mehr davon zu essen? Würde deinem an Nährstoffen mangelnden Körper sicher gut tun!
Hallo ich finde das Thema mega, grad weil ich zu dieser Zielgruppe gehöre. Ich Quäle mich mega damit, niemand versteht es. Wieso ?und warum? muss man sich immer anhören. Ich lebe seit dem 3 Lebensjahr so und es geht mir gut,auch wenn es nervt. Ich probiere viele Dinge und es hat sich auch dezent gebessert aber ich glaube es wird sich nie wirklich verbessern oder gar weg gehen. Ich finde es toll das ihr verschiedene Themen ansprecht ,dadurch habe ich gelernt wer ich bin und was ich habe. Danke ☺️
Ich habe selbst eine selektive Essstörung und wenn noch einmal jemand sagt "ach probier doch einfach mal" raste ich glaube ich aus :D Finde den Beitrag hier super wertvoll und echt hilfreich, danke dafür!!
Ja, wir haben auch eine Reise gemacht bei dem Thema! Vor allem kann es für Betroffene wegen der Unbekanntheit auch echt schwierig werden, eine passende Therapie zu finden. Also umso wichtiger, dass darüber gesprochen wird. 💙
Wow davon habe ich noch nie gehört. Mein Stiefvater isst genauso bzw. er isst nicht. Riesen Respekt an Timm. Ich fand seine Art zu fragen sehr gut und respektvoll. Abgesehen davon hat er eine super angenehme Stimme.
Ich fühle diese Reportage so sehr. Ich selbst leide an selektiver Essstörung und weiß erst seit einigen Monaten, dass das wirklich ein Krankheitsbild ist und ich mich "nicht nur anstelle," ich nicht der einzige bin. Psychologen und Therapeuten in meinem Umfeld kennen das nicht mal und belächeln es eher. Danke für die Reportage. Bei mir war der Auslöser scheinbar ein "Verschluck-Ereignis", als ich mit 2 Jahren fast erstickt bin. Seitdem esse ich wohl nur noch extrem wenig, vor allem die Konsistenz ist wichtig.
Reo Es tut uns leid, dass du selbst betroffen bist. Wir wünschen die viel Kraft auf deinem weiteren Weg und hoffen, dass es dir damit sehr bald besser geht!
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Mir hat ehrlich gesagt etwas der Tiefgang gefehlt. Wie sieht eine Therapie aus? Ist das Ziel einer Therapie alles essen zu können oder wird es auch nach Therapie Dinge geben, die Betroffene nicht essen können? Ist so eine Therapie eher eine Aufgabe für s ganze Leben (wie bei Magersucht z.b.) oder heißt einmal therapiert für immer alles gut? Hat die Protagonistin Chance auf einen Therapieplatz oder ist das in nächster Zeit eher unrealistisch? Wie ist es mit der Forschung zu dem Thema? Scheint ja nicht soo viel zu geben, aber n bisschen was muss es ja geben, oder? Ich dachte am Ende nämlich “oh das wars schon? Dachte da kommt noch mehr“ PS: dass du für sie übersetzt beim Videocall hätte für mich jetzt nicht unbedingt dazu gesagt werden müssen, ist nämlich gar nicht aufgefallen
Danke, genau die Fragen habe ich mir auch gestellt! Ich habe leider in letzter Zeit das Gefühl, dass die Reportagen an Tiefe verlieren uns Themen eher "vorstellen", als wirklich eingehend zu behandeln und zu hinterfragen.
Hey Anna Katharina, die Infos, die dir fehlen, kann ich dir gern noch nachliefern! Wir müssen uns leider auch ein wenig begrenzen bei unseren Filmen. Aber, dass dich das Thema so interessiert, ist doch eine tolle Sache :) Wie sieht eine Therapie aus? Das kann man so generell nicht sagen. Einige Therapeut:innen arbeiten beispielsweise mit Hypnose, andere lehnen das ab. Ist das Ziel einer Therapie alles essen zu können oder wird es auch nach Therapie Dinge geben, die Betroffene nicht essen können? Es geht da eher um Etappenziele. Aber auch hier kann man so generell nicht antworten. Einige Betroffene können tatsächlich nach einer Therapie viel viel mehr Lebensmittel essen als vorher. Ist so eine Therapie eher eine Aufgabe für s ganze Leben (wie bei Magersucht z.b.) oder heißt einmal therapiert für inner alles gut? Ich habe in meiner Recherche nichts von Rückfällen gelesen. Aber wie andere Essstörungen auch kann es sein, dass Betroffene ihr ganzes Leben lang davon begleiten werden. Hat die Protagonistin Chance auf einen Therapieplatz oder ist das in nächster Zeit eher unrealistisch?
Leider gibt es in Deutschland kaum hilfe für uns. In Österreich gibt es eine Therapie für Kinder oder wie im Film gezeugt wurde in London. Ich denke für uns wäre es schon ein Anfang, wenn paar Lebensmittel dazu kommen. Es wird für uns immer eine Lebensaufgabe sein mit dem essen.
@Timm Giesbers Vielen Dank für die ausführlichere Antwort! Klar, dass eine 15 min. Doku nur begrenzt viele Infos einarbeiten kann. Vllt. Konten solche Hintergrundinfos ja in die Infobox oder Kommentare. Ich denke das würde die Diskussionen hier bereichern!
Finde es toll, dass ihr darüber berichtet. Ein guter Freund von mir hat das auch und muss sich dauernd deswegen erklären, weil fast keiner diese Essstörung kennt und viele das dann auch nicht verstehen. Außerdem wartet er schon seit Jahren auf einen Therapieplatz, das muss wirklich frustrierend sein. Es ist immer super, wenn über solche Themen aufgeklärt wird. :)
Ach, krass das könnte es bei mir auch sein. Diese Hemmung, neues auszuprobieren, wenig Freude beim Essen, oder die Einstellung, Essen nur als Notwendigkeit zu sehen. Und das mit den Stückchen. Und den Beeinträchtigungen beim Kauen. Wie bei einer psychogenen Dysphagie. Ich habe mal gelesen, dass sich Esstörungen bei Frühchen, das ich war, wegen der Sondenernähung aus einem oralen Trauma entwickeln können. Ich soll sogar bereits Muttermilch abgelehnt haben. Meine Ärzte haben auch immer von einer Überempfindlichkeit im oralen Bereich spekuliert. Und die Ängste im Kindesalter neues zu Probieren waren auch stark. Mein Essverhalten könnte man auch als autistisch beschreiben. Und das mit den Milchschnitten hat mich echt geschockt, das war bei mir bis zum Erwachsenenalter so, oder auch mit Fruchtzwergen und so. Krass, auch die sozailen Probleme, schon im Kindergarten. Diese psychische Barriere, oder Hemmung erlebe ich auch. Ich esse auch nie Gemüse. Und fast nur Bananen an Obst. Ich habe aber auch nicht das Bedürfnis anderes auszuprobieren. Und das mit den Ängsten könnte auch sein. Und auch die Ermüdbarkeit bei diesem langsamen Essen. Und, dass man sich damit so allein fühlt, ist echt so. Darunter habe ich sehr gelitten. Und auch diese extremen Peinlichkeitsgefühle. Auch das mit dem Kochen, ich hab fast keine Erfahrungen mit Kochen! 😅 Wenn ich neues mal ausprobieren will scheitert es oft an starren Gewohnheiten oder Appetitlosigkeit oder einfach so einer Art Essfaulheit. Außer bei Süßigkeiten, die ich in Unmengen essen kann. Und wenn dann mach ich mir eher shakes, weil ich keinen Bock habe zu essen. Manchmal esse ich dann nicht, obwohl ich Hunger verspüre. Danke für den Beitrag. Als Entwicklungsverzögerung beim Essverhalten würde ich es auch sehen. Ich werde mal in die Community reinzuschnuppern. Super Reportage. Eins der besten Formate. Einfach, wow, danke, aus vollem Herzen für eure Aufklärung, dass ich nicht alleine damit bin! 🔥 Großartig und mutig, dass die zwei im Beitrag sich mitgeteilt haben. Tolle Menschen. 🙂
ich habe selber seit vielen Jahren eine Essstörung und kann so vieles nachvollziehen, was die beiden berichten... Das Gefühl, einzig und allein auf der Welt mit diesem Problem zu sein... Die Einschränkungen in Sachen Geselligkeit, Freundschaft, Beziehung... die Schwierigkeit, therapeutische Angebote zu finden, die wirklich helfen... Missverständnisse und Unverständnis im Umfeld, aka "Iss doch einfach anders"... das ist wirklich zermürbend. Ich wünsche den beiden und allen anderen Betroffenen alles alles Gute für die Zukunft!!
Mir geht es ähnlich. Nicht ganz so krass wie bei ihr, aber ihre ganzen Beschreibungen und Gefühle fühle ich extrem! Endlich habe ich eine Erklärung bzw. einen Namen dafür und weiß, dass ich da nicht alleine bin. Ich habe das bisher sonst von niemandem bisher gehört 🙏🏻 ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal unter ein Video kommentieren kann.
Ich finde, er hat einen ziemlich deutlichen deutschen Akzent. Besonders zu hören beim TH oder dem stimmhaften S, was im britischen Englisch schärfer, also stimmlos ist. Seine Betonung, Satzmelodie ist klar britisch, nicht jedoch die Aussprache. Aber gut ist sein Englisch trotzdem.
Ein leichter deutscher Akzent ist schon da, aber das ist ja normal und nicht schlimm. Auch ein sehr starker deutscher Akzent würde in USA und UK niemanden stören.
Vielen Dank für diese Reportage, definitv ein ganz interessantes Thema. Bei mir war selektives Essen nur Symptom von Anorexie, aber dass es das als einzelne Essstörung gibt, wusste ich nicht! Man kann sich als Unbeteiligter gar nicht vorstellen, was für ein Leidensdruck auch dahinter steht, weil es oftmals nicht rüberkommt. Aber Essstörungen sind quasi wie zweite Persönlichkeiten, die man meistens gar nicht von seinem eigenen Willen unterscheiden kann. :)
Bestimmte Texturen von Essen nicht zu tolerieren (z. B. glitschig, schleimig), ist ein typisches Merkmal bei Autismus. Das hat im Fall von Autismus nichts mit Angst zu tun, sondern mit sensorischer Überempfindlichkeit, so wie auch bestimmte Textilien nicht vertragen werden (kratzig) oder bestimmte Geräusche (z. B. Geschirrgeklapper). Routinen sind bei Autismus auch wichtig, so kann dasselbe Essen sich sicherer anfühlen, so, wie auch andere Routinen und Abläufe sich sicherer anfühlen und Änderungen großen Stress und Verlust von Orientierung bedeuten. Heißt nicht, dass es bei Autismus nicht möglich wäre, das Essverhalten zu flexibilisieren, aber es wäre einfach wichtig, zu schauen, was es sonst für Erklärungsmöglichkeiten gibt.
Ich hab schon als kleines Kind eine selektive Essstörung entwickelt, die über die Jahre immer schlimmer wurde. Wenn man sich informiert findet man oft nur die "gängigen" Essstörungen und keine Klinik ist darauf spezialisiert - niemand kann einem so wirklich helfen. Das ist die erste Berichterstattung, die ich darüber sehe - vielen Dank! Als mein Leben durch die selektive Essstörung teilweise unerträglich geworden ist hab ich mich für eine Hypnosetherapie entschieden und die hat mir bisher sehr geholfen.
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Meine Tochter ist jetzt 6 und wir haben das Problem mit ihr auch..wir kennen es gar nicht anders..unsere Kinderärztin spielt es runter und meint, dass wir uns nur auf der Nase rum tanzen lassen würden aber so ist es nicht.. Bei dem Versuch sie zu etwas anderem als Kartoffelpüree, Brot mit nutella oder trocken Nudeln zu bekommen endete sehr lange Zeit in Panikattacken bei ihr..sie bekam heulkrämpfe und war wie in nem Tunnel gefangen..find irgendwann an zu weinen wenn sie nur Hunger bekam weil sie so Angst vor dem vielleicht essen hatte.. Mir kann keiner erzählen, dass das nur picky essen ist bei ihr..sie leidet darunter.. Wir sind mittlerweile an einem Punkt an dem wir es wirklich sehr sehr langsam angehen..sie fängt an andere Lebensmittel zumindest in den Mund zu nehmen..allerdings auch nur mit sehr viel Überwindung und es dauert teilweise gute 20Minuten in der sie z.b. ein stuck Gurke in der Hand hält eh sie dann ein mini stückchen abbeißt..allerdings bekommt sie sich nicht überwunden es runter zu schlucken..es muss wieder ausgespuckt werden und man sieht ihr die Panik an, wenn nur vorschlagen es doch runter zu schlucken..sie kann nicht mal sagen ob es ihr vom Geschmack vielleicht sogar schmeckt weil sie so darin gefangen ist etwas unbekanntes im Mund haben zu müssen.. Es ist wirklich schwierig.. Leider stößt sie dabei bei vielen Leuten auf Unverständnis.. Z.b. im kiga..die meinen nach wie vor sie stelle sich nur an.. Das setzt sie zusätzlich unter Druck..sie hatte, nur weil sie das Gefühl hatte, dass sie essen müsse, ein Stück pommes über 2 Stunden im Mund gehalten bei ihren Großeltern und erst als sie zuhause war fing sie an zu weinen und fragte ob sie es ausspucken kann, weil sie das nicht runter schlucken will..da war sie grade mal 3 Jahre alt..oma und Opa wussten nicht mal, dass sie 2 Stunden mit nem Stück pommes im Mund rumgelaufen war..
Hey, über das Thema bei Kindern habe ich kürzlich eine super interessante Doku gesehen, die heißt "Baby Nora hat eine Essstörung - kann eine Therapie das Kleinkind retten? | Akte | SAT.1" und ist auf dem Kanal von Akte erschienen. Bestimmt hast Du schon nach Videos dazu gesucht, aber vielleicht ist das ja nicht aufgeploppt. Die zeigen hier auch eine Therapie, die den Kindern den generellen Umgang mit Nahrungsmitteln vereinfacht, was gut zu klappen scheint. Vielleicht könnten einige Aspekte davon Euch mit Eurer Tochter weiterhelfen. Ihr seid jedenfalls nicht allein damit. Liebe Grüße und alles Gute
@@Lautstaerke666 oh lieben dank für den Tipp, da schau ich definitiv mal rein.. Es ist wirklich ein sehr sensibles Thema, ich glaube grade bei Kindern, weil viele das einfach nicht ernst nehmen und herunterspielen und als "typisch Kinder" abstempeln wollen. Es ist ein unding, dass ein Kind mit so einem Problem nicht ernst genommen wird..und meine 6.Jährige merkt ja durchaus sehr gut, dass man sie nicht für voll nimmt.. Lieben dank für den Zuspruch, sowas tut wirklich gut
@@lilablassblau6481 sicher, die werden damit ja auch völlig in die Ecke gedrängt und unter Druck gesetzt.. Damit macht man letztendlich alles nur schlimmer..seit wir das locker angehen, gibt es hier auch keine Panikattacken mehr und das essen generell nicht ständig so sehr in den Fokus geschoben..sie ist ansonsten ja kerngesund und hat zum Glück noch keine Mangelerscheinungen.. Wir geben ihr allerdings auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Sirup, den sie zum Glück sogar mag, damit wir alles was ihr an Vitaminen fehlt, irgendwie doch geben können..ihre Blutwerte sind daher in Ordnung.. Wenigstens eine sorge weniger.. Wobei das auch keine Lösung für immer sein sollte..
ich bin mittlerweile 28 und lebe auch schon immer damit, das beste, dass deiner tochter passieren kann ist euer verständnis und dass ihr sie vor schlimmen kommentaren beschützt und sie nehmt wie sie ist, alles gute für euch 💕
ich habe vor 3 jahren das erste mal von dieser essstörung gehört und mir hat es sooo sehr geholfen weil ich seit dem kindergartenalter absolut kein obst essen kann. gemüse liebe ich zum glück und zwar wirklich jedes aber bei obst, vor allem bei bananen wird mir wirklich extrem schlecht. ich habe mich schon oft übergeben weil jemand eine banane oder eine mandarine im selben raum gegessen hat, ich konnte den für mich extrem intensiven geruch einfach nicht ertragen. hatte mein leben lang keine erklärung und alle (und irgendwann auch ich selbst) dachten immer, ich stelle mich einfach nur an.
24 Jahre habe ich genau so gelebt. Auch ich kannte niemand anderen, der sich so verhalten hat. Alles außer Pommes und Pasta wollte ich nicht essen (Chips natürlich noch!). Ich hatte wirklich ANgst vor dem Essen. Durch die Hilfe meiner jetzigen Frau konnte ich mich aus dem Loch rausholen. Es war viel Arbeit, aber ich esse nun alles Gemüse und Obst. Also teilweise machen mir bestimmte Dinge immer noch Angst, aber ich fühle mich insgesamt schon viel besser und glücklicher.
Unfassbar gutes Video, ich bin so froh, dass dieses Thema nun auch Mal Platz findet! Ich habe selbst seit über 20 Jahren eine selektive Essstörung, mache bereits eine Therapie und kann Grad trotzdem vor Freude weinen, dass dieses Thema Mal aufgegriffen wird, damit die Leute verstehen, dass es keine "Anstellerei" ist!!!
@@reporter-offiziell Ich hatte bisher erst wenige Stunden, aber durch Smoothies und Säfte arbeiten wir uns langsam zu Früchten vor und bisher klappt es super! Für alle, die keine Fans von Psychotherapien sind (bisher nur schlechte Erfahrungen) kann ich Verhaltenstherapien bisher zumindest nur empfehlen! :)
Ich habe davon vorher noch nie gehört und als nicht Betroffener kann man es auch überhaupt nicht verstehen.. Freunde von mir sind auch sehr picky und weigern sich einfach, bestimmte Sachen zu essen. Dabei muss ich auch gestehen das ich mir manchmal denke „ok, ich esse jetzt auch nicht alles immer gerne, wenn ich zu Besuch bin aber man kann auch aus Höflichkeit mal über seinen Schatten springen“. Die Reportage hat mir geholfen, da ein besseres Verständnis für zu bekommen. Danke und danke auch an Luise für den tollen Einblick in ihr Leben ☺️
Eine wirklich wirklich interessante Reportage! Hätte gerne ich gerne mehr von gesehen. Und wiedermal ist mir aufgefallen wie angenehm es ist Timm zuzuschauen, ich finde er wirkt immer ehrlich interessiert und gleichzeitig respektvoll und einfühlsam, großes Kompliment an dieser Stelle! Mich würde die weitere Story von Luise sehr interessieren. Ich fand es so schön zu sehen wie sie sich gefreut hat im Gespräch mit dem Psychotherapeuten und dann Niklas kennengelernt zu haben. Also gerne Updates zu ihrem weiteren Weg mit oder aus dieser Essstörung ✌🏻 Besonders verblüffend fand ich die Tatsache dass sie wohl keine Mängel oder Mangelerscheinungen aufweist. Hoffen wir das bleibt weiterhin so und ich drücke ihr ganz fest die Daumen dass sie ihre Essstörung überwinden kann 💪🏻
tolles Video, ich bin selbst von selektiver Essstörung betroffen und meine ersten 18 Jahre habe ich auch ausschließlich Nudeln, Reis, Kartoffeln & Süßigkeiten essen können. Ich hatte so eine große Blockade, ich konnte Obst & Gemüse nicht mal anfassen. Seit vier Jahren ernähre ich mich vegetarisch/vegan und habe dadurch angefangen neue Gemüsesorten auszuprobieren. Obwohl ich mittlerweile eine Hand voll Gemüsesorten essen kann, mache ich es trotzdem nur für meine Gesundheit und nicht weil es mir gut schmeckt. Jede Mahlzeit die nicht nur ausschließlich aus Nudeln besteht ist ein großer Struggle für mich und manchmal verfalle ich in alte Muster und esse dann wochenlang wieder nur meine Nudeln. Wann ich wohl mal in meinem Leben genüsslich in einen Apfel beißen kann, weiß ich nicht, vielleicht wird es auch nie passieren und das ist auch vollkommen in Ordnung für mich. An Luise, Niklas und alle die sich in einer ähnlichen Situation befinden: wir sind nicht allein! ich schick euch ganz viel Liebe
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Ich habe kein Problem dinge zu essen, aber mir fällt nicht ständig irgendwas ein, was ich mir neues kreatives machen könnte. Und dann läuft es darauf hinaus, dass ich über lange zeit immer das selbe esse
Mir geht es ähnlich. Es gibt aber tolle Kochbücher oder UA-camr die einen gut an die "Schnelle Küche" führen und dabei trotzdem kreativ sind. Ich kann dir den Kanal von "Let's Cook mit Julian" empfehlen 🍽
Danke! Ich freue mich gerade so sehr über diese Reportage! Es muss viel mehr Aufklärung über Selektive Essstörungen geben und das hier ist ein fantastischer Schritt. Mit ganz viel Respekt an die Sache herangegangen! Einfach Dankeschön!
Wow. Super Reportage. Ich habe mich selten so verstanden gefühlt. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass es einen Namen dafür gibt. Ich habe mich bis zum Ende meiner Teenie-Zeit hauptsächlich von Nudeln, Kartoffeln, Reis und Süßigkeiten ernährt. Irgendwann habe ich mich dann vorsichtig an Soßen und gekochtes Gemüse gewagt und langsam mein Reportoire erweitert. Bin jetzt 28 und kann nur noch wenige Sachen nicht essen (Salate bereiten mir Schwierigkeiten und Meeresfrüchte sind ecklig). Allerdings habe ich seit ein paar Jahren mit Glutensensitivität zu kämpfen (Ironie des Schicksals. Hat sich angefühlt wie ein Tritt vom Karma so "heikel" gewesen zu sein.) Aber dafür hat sich meine Speisekarte extrem erweitert. Auch auf das Gefühl zu merken, dass einem Karotte/Paprika/Gurke/ verschiedene Pizzatoppings eigentlich schmecken können, kann man sich freuen. Es ist machbar! :)
@@reporter-offiziell Ich habe erst vor 2 Jahren erfahren das es für mein Essverhalten einen Begriff gibt.. Ich war viel in Therapie weil die Störung bei mir soziale Ängste und Depressionen gefördert hat. In meiner Schulzeit bin ich immer allen Menschen aus dem weg gegangen weil ich Angst hatte das sie mit mir essen wollten.. Ich bin auch kaum zu Freunden gegangen um die Gefahr bei denen zu essen aus dem weg zu gehen.. Ich bin seit 3 Jahren in Therapie und es geht steil bergauf jedes Gemüse (ausser Kartoffeln) fühlt sich noch sehr ausser Reichweite an aber meine essensauswahl hat sich sicher schon verfünffacht. :) Und seitdem ich mein essensproblem benennen kann fällt es mir sehr leicht damit offen umzugehen und auch mit anderen zu essen.
Mario Lang Es tut uns leid zu hören, dass du es damit so schwer hattest. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass es bei dir steil bergauf geht. Weiter so! :)
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Sehr interessanter Beitrag! Vielleicht könnt ihr auch mal was über Kinder machen die diese Essstörung haben. Mein Vater arbeitet mit Kindern die nichts oder fast gar nichts Essen. Es gibt ein tolles Konzept aus Österreich bei dem die Kinder Essen zunächst als Spielzeug erleben und so langsam ihre Angst abbauen und Essen als Spaß wahrnehmen 😊
Sehr spannend. Danke für die Doku und den beiden Betroffenen aus dem Video alles Gute! Bin erstaunt dass ich bereits 2 Menschen mit vermutlich einer selektiven Essstörung kennen gelernt habe. Eine Freundin damals hat sich strikt geweigert etwas anderes als Nudeln mit Ketchup und maximal Nutellabrote zu essen. Sie wurde auch ziemlich abweisend und teilweise pampig als man ihr etwas anderes anbieten wollte. Ich dachte mir damals dass da irgendwas nicht OK sein kann und habe als Hintergedanken eine Essstörung vermutet, es war aber nie wirklich greifbar weil es keinen Begriff dafür gab. Bei Essstörung denkt man ja meistens direkt an Magersucht, aber kaum an andere Formen. Eine spätere Klassenkollegin hat sich ebenfalls bei sehr vielen Lebensmitteln quergestellt und nur auf bestimmte Sachen zurückgegriffen. Sie hat auch offen darüber geredet und meinte, dass sie es einfach nicht schafft, etwas anderes zu essen. Sie war schon stolz darauf, dass sie es einmal geschafft hat, Pizza zu probieren.
Ich bin nicht allein?! O: Ich hab das, seit ich ca 1 Jahr alt war. Hat sich bis heute (bin jetzt 28) nicht "verwachsen". Ich hab zuletzt gedacht, dass es an meinem kürzlich diagnosiziertem Autismus liegen könnte.
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Also bei mir ist es jetzt nicht so krass, dass ich es tatsächlich als Essstörung bezeichnen würde. Aber ich bin sehr schleckig und ernähre mich auch nicht so richtig gesund. Die Obst und Gemüsesorten, die ich wirklich mag kann ich an beiden Händen abzählen. Dann gibt es welche die ich essen kann, obwohl sie mir nicht richtig schmecken. Und dann gibt es ganz viele, die ich gar nicht probieren möchte. Das Seltsame ist, dass ich ganz oft die Situation habe, dass das Essen von anderen lecker aussieht, manchmal auch lecker riecht, und ich trotzdem keine Ambitionen habe es zu essen oder auch nur zu probieren. Wenn ich versuche etwas zu essen bei dem mir der Geschmack oder die Konsistenz (z.B. Eintopf oder Auflauf) nicht zusagt kann ich das weder kauen noch schlucken. Oft kann ich es nicht mal in den Mund nehmen, es geht einfach nicht. Was aber geht ist, um Luises Pesto Beispiel zu nehmen, die Kerne die da manchmal drin sind nicht zu kauen, sondern am Stück zu schlucken, quasi wie Tabletten. Ich bestelle auch jetzt mit 20 am liebsten Schnitzel mit Pommes, Spätzle mit Rahmsoße oder Pizza, wenn wir mal essen gehen, oder uns was bestellen.
Ich bin sehr dankbar für dieses Video. Ich habe sehr lange an ARFID gelitten, ohne zu wissen, dass es eine Essstörung ist. Ich dachte immer, ich sei weird, weil ich kein Gemüse esse (oder überhaupt alles, was im Mund "knackt" oder faserig ist - Obst geht aber). Ich habe sehr darunter gelitten, weil ich Angst vor Reaktionen hatte, wenn ich außerhalb essen war. Dumme Sprüche wie "Warum magst du das nicht?", "Stell dich nicht so an" oder "Was? Das magst du auch nicht?" waren vorprogrammiert. Ich hatte keine Lust zu erklären, dass ich wegen der Konsistenz brechen muss und nicht, weil es mir nicht schmeckt. Niemand hat es gerafft. Aber seit ich von ARFID weiß, fällt es mir (psychisch) leichter zu sagen, dass ich eine seltene Essstörung habe, die (leider) kaum erforscht ist und dass ich mir selbst nicht helfen kann. Allein diese Aussage bringt Außenstehende eher dazu, genauer nachzufragen und sich ohne große Vorurteile mit dem Thema zu beschäftigen. Ich würde mich sehr freuen, wenn es mehr Videos zu diesem Thema gäbe!
Ich hatte diese Essstörung auch und es war echt schlimm. Oft kamen Sätze wie "Probier doch mal." "Das schmeckt lecker." Bei mir war es so, dass ich wirklich würgen musste, wenn ich irgendwas probieren sollte, sobald ich es im Mund hatte. Vor allem war es mir aber in meiner Umgebung einfach unangenehm, wenn ich nichts essen konnte, wenn man unterwegs war. Ich habs tatsächlich auch versucht zu verbergen. Bei mir hat es angefangen, nachdem ich als Kind im Krankenhaus war. Davor habe ich alles gegessen. Mittlerweile kann ich Dinge probieren und esse wesentlich vielfältiger! :) Das ist wirklich schön! Tolle Doku :D
In Österreich gibt es eine Klinik, die auf Essstörungen bei Kindern spezialisiert sind, auch auf die selektiven Essstörung. Der Ansatz ist da echt toll, die arbeiten mit der ganzen Familie und die Kinder dürfen ganz spielerisch sich wieder an Essen trauen und es gibt keine Zwangsernährung der Kinder. Die Klinik heißt, meine ich, no Tube.
Krasses Thema, super aufgezeigt. Das kannte ich überhaupt nicht davor. Ich weiß nicht, ob das dazu gehört: Ein bisschen sehe ich mich darin auch, aber ich habe eine vermehrte Essauswahl. Bei relativ vielen Lebensmitteln kriege ich auch so einen Art Würgereiz, falls ich die doch probieren möchte.
Doch davon hab ich schon gehört, allerdings noch nie so ausführlich. Ist sehr spannend das man aus Sicht eines betroffenen Menschen zu hören. Es sollte dringend bekannter werden, dass es das gibt, damit es auch Hilfe für die Betroffenen gibt .
Wie gut dass ihr eine Doku über dieses Thema macht! Mein Bruder hat genau da gleiche Problem und ich habe auch lange gebraucht um es selbst nicht nur als "der stellt sich halt an" ab zu stempeln. Man kann es halt auch einfach so schwer nach vollziehen, aber diese Reportage hilft tatsächlich dabei, und es war auch sehr interessant zu sehen, dass es noch mehr Menschen mit solchen Problemen gibt.
DANKE! Ich sitze grad hier und weine. Mir geht es ähnlich und ich stoße immer wieder auf Unverständnis. Ich versuche seit der Teenager Zeit "alle" Lebensmittel zu essen. Es ist aber so unglaublich schwer. Am besten geht es mir mit einer Hand von Lebensmitteln. Im Alltag wirklich schwierig teilweise.
Ich hab davon noch nie was gehört obwohl ich es selber habe. Ich wünschte ich hätte das früher gewusst. Meine Eltern haben mich als Kind wirklich teilweise Stunden vor einen Teller gesetzt und ich konnte es einfach nicht probieren. Danke für dieses Video 🌸
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Liebes reporter-Team, danke, danke, danke für diesen Beitrag! Ich vermute, ich war in meiner Kindheit selbst betroffen davon. Habe laut meinen Eltern nur Rohkost gegessen und alles soßen- oder suppenartige vermieden, da ich es nicht runtergekriegt habe. Heute esse ich fast alles, für mein Leben gern Salate, Suppen etc. und habe daher auch keine Angst, mit anderen essen zu gehen. Ich drücke allen Leuten die Daumen, die darunter leiden, und wünsche ihnen, dass sie sich von diesen Blockaden lösen können.
Super, dass ihr darüber berichtet. Obwohl ich betroffen bin (auch wenn meine Auswahl etwas größer ist) und sogar seit Jahren immer wieder wegen anderer Sachen in Therapie, konnte mir nue jmd helfen. Finde es spannend zu sehen, dass nicht nur ich so schwierig bin beim essen.
Arbeite in einem Kindergarten. Dort müssen die Kinder bewusst nicht aufessen oder Essen essen welches sie nicht mögen, gerade weil es die Abneigung meist verschlimmert.
Spannend, dass Du diese infos mit uns teilst. Luise hat das nämlich ganz anders erlebt, als sie klein war. Sie hat mir erzählt, dass man damals im Kindergarten immer gezwungen wurde, aufzuessen. Und sie ist sich bis heute nicht sicher, ob das nicht auch eine Rolle gespielt hat.
Kann nur von mir persönlich reden, aber finde den Ansatz super! Mochte schon als Kind fast alles. Aber bspw. keine Radieschen oder Quarkspeisen. Die gabs in der Kita regelmäßig und musste die gezwungenermaßen essen. Bis heute kann ich beides nicht gut ab. Ich denk dann auch direkt an das leiden am Essenstisch in der Kita zurück. An andere Lebensmittel konnte ich mich im Heranwachsen aber problemlos gewöhnen. Haben andere ähnliche Erfahrungen?
Bei mir war das im Hort so, dass man gezwungen wurde aufzuessen und so lange sitzen bleiben musste, bis der Teller komplett leer war. Egal ob die anderen Kinder dann schon spielen durften. Das hat bei mir und bei vielen anderen Kindern nicht selten zu Tränen oder sogar Erbrechen geführt. Zum Glück hat meine Mama dann irgendwann mit den Betreuerinnen gesprochen und dann hat es aufgehört.
@@n.2522 das habe ich in der KITA genauso erlebt - manchmal saß ich ne Stunde noch vor dem Teller und dann haben die nen Löffel genommen und mir in den Mund geschoben... das Ende war , ich hab es entweder gleich auf den Teller erbrochen oder kurz darauf neben die Toilette -.-' (und genau DESHALB habe ich nie ein Kind gezwungen aufzuessen - ich bin Pädagogin - rein psychologisch macht es schließlich null Sinn zum Essen zu zwingen) deshalb habe ich im Hort dann zum Glück immer mein eigenes Essen mitgehabt - haha
Meine Schwester hatte das auch schon von klein auf und ich fand das früher auch voll komisch und hatte es als Kind nicht verstanden, mittlerweile verstehe ich es mit meinen 19 Jahren natürlich, aber ich hab nie gedacht, dass es auch noch andere Menschen gibt die das selbe Problem haben
Ich ernähre mich seit 54 Jahren so. Von Muttermilch an habe ich alles ausgespuckt. Habe schon viel gemacht, um dahinter zu kommen, auch spooky Dinge. Bisher wusste ich nicht, dass das Kind einen Namen hat und fand den Bericht sehr spannend. Ich habe allerdings überhaupt keine Mangelerscheinungen, werde regelmäßig gecheckt und bin kerngesund. Ich habe gelernt damit zu leben, aber ich kann vieles bestätigen. Diese unangenehmen Momente, bei denen es in Gruppen um´s Essen, Kochen etc. geht. Dabei liebe ich es, in Gesellschaft zu essen, es muss halt nur das richtige Restaurant mit der richtigen Karte sein. Aber das persönliche Umfeld ist dadurch mit eingeschränkt, und das stört mich oft noch mehr als meine eigene Einschränkung. Ich habe eins der o.g. Hilfsangebote angeschrieben. Leider kennen sie sich - wie nach dem Beitrag erwartet - nicht mit selektiver Essstörung aus, sondern therapieren "nur" die besser bekannten Störungen. Aber ich werde mal weiter forschen...
Vielen Dank für den Beitrag, endlich ein gutes aufklärendes Video das ich Freunden im Voraus zeigen kann um zu verdeutlichen das ich mir das nicht nur herbeifantasiere und ,,pingelig‘‘ bin. 👍
Absolut, das erklärt ja auch der Therapeut im Video :) Allerdings spielen Angststörungen auch bei anderen Essstörungen wie Bulimie eine Rolle. Man kann das nicht so strikt trennen, wie es vielleicht klingt.
@@timmgiesbers9305 Gut gemacht! Ich möchte gerne mal an dieser Stelle das Thema Zwangsstörungen, also Handlungen als Reportage vorschlagen. Ich glaube auch, da es da sehr viele Betroffene gibt. Es aber über diese Krankheit noch nicht so viele Dokus gibt.
Vielen Dank, dass ihr Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenkt! Ich leider selber darunter und bis jetzt war mir nicht klar, dass das Kind tatsächlich einen Namen hat. Auch wusste ich nicht, dass doch mehr Menschen darunter leiden, als man selbst denkt. Hoffentlich gibt es hier auch künftig mehr Aufklärung zum Thema selektive Essstörung und erfolgreiche Therapien 🙌🏼
Ich finde alle reporter so unglaublich sympathisch und finde super das sie mit jedem thema so offen umgehen & wichtige sachen besprechen und auch sachen wie gendern und alles ernst nehmen mega!!!
Montag: Pommes, Dienstag: Kartoffeln, Mittwoch: Pommes, Donnerstag: Kartoffeln und so weiter...ich find es immer noch unglaublich, dass Luise und Niklas sich ihr ganzes Leben lang von so wenigen Lebensmitteln ernährt haben.
Ich konnte vorher mit dem Begriff "Selektive Essstörung" nichts anfangen. Jetzt weiß ich aber: Es gibt dieses Essverhalten und Betroffene leiden darunter ernsthaft - ganz abgesehen von den gesundheitlichen Folgeerscheinungen.
Vor allem brauchen aber die Betroffenen unser Verständnis - das gilt für alle Formen der Essstörung.
Habt ihr damit Erfahrung? Lasst uns darüber sprechen!
Timm, ganz ehrlich ich schleime selten, aber du bist mir so sympathisch, da muss ich es einfach! 😅😅 Ich finde du bist richtig toll! Du bringst die Themen auf den Punkt UND du bist mitfühlend! Was sehr selten ist, danke für deine Beiträge! 😊😊
@@Stylomagic Ach wie schön, das freut mich ja wirklich riesig, so eine liebe Nachricht zu lesen. Vielen Dank! :)
@@timmgiesbers9305 Sehr gerne 😊😊
Hallo Timm,
Ich weiß nicht in wie weit du noch Kontakt zu Niklas hast aber zu dem Thema Beziehung und selektive Essstörung kann ich ihn etwas beruhigen. Zumindest was meine persönlichen Erfahrungen betrifft. Mein Freund hat auch eine selektive Essstörung und auch als sie noch nicht diagnostiziert war, war das Essen nie wirklich ein wichtiges Thema, oder zumindest kein Thema was uns als Paar beeinflusst hat oder zu Problemen/ Streitigkeiten geführt hat. Mein Freund war von Anfang an sehr ehrlich, hat gesagt was er isst (was wirklich nicht viel ist) und dann war das halt so. Manchmal essen wir dann zusammen „sein“ essen, und sonst koche ich für mich und er für sich. Gemeinsam essen kann man ja trotzdem, unabhängig davon was es ist. Manchmal, wirklich in seltenen Momenten, fehlt mir dieses „zusammen in der Küche stehen und kochen“. Aber das ist wirklich die Seltenheit und absolut nichts was ein Grund wäre keine Beziehung (egal welche Art) zu haben.
Niklas sollte einfach ehrlich damit umgehen. Ihn „stört“ es definitiv mehr als einen potentiellen Partner/in. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich denke auch für die meisten Anderen, ist was jemand isst oder nicht isst kein Ausschlusskreterium für eine Freundschaft/Beziehung.
@@annezi5378 Liebe Anne, total cool, dass du so einfühlsam auf Niklas Aussage im Video eingehst. Ich werde ihm deine Nachricht gern schicken :)
Ich finde, eure Filme dürften ruhig länger sein. Oft bleiben viele offene Fragen. Ich weiß, dass ihr intensiv recherchiert und oft viele Stunden mit den Protagonisten verbringt. Es gäbe mit Sicherheit mehr interessanten Content reinzuschneiden. Bei funk scheint aber immer noch die Meinung vorzuherrschen, dass kaum ein Zuschauer mehr als 15 Minuten dran bleibt. Genügend andere Kanäle haben das inzwischen eindeutig widerlegen können! Dass die Verkürzung vielen missfällt, kann man z.B. auch immer wieder in den Q&As vom Y-Kollektiv erkennen.
Ihr Reporter macht wertvolle Arbeit, die auch durch entsprechende Beitragslängen gewürdigt werden sollte! 💚
Vielen Dank für dein Feedback! Wir freuen uns erstmal sehr, dass du unsere Arbeit so wertschätzt. 🙂 Die Länge der Filme ist eine total grundsätzliche Frage, die wir gerne nochmal in der Redaktion diskutieren. 💙 Gibt es in dem Film konkret Punkte, die dir gefehlt haben?
@@reporter-offiziell ich stimme Anne voll zu!:) zum Beispiel hätte ich eine Konversation zwischen Luise und Niklas total spannend gefunden. Oder auch von Niklas die ganze Geschichte ausführlicher, die wurde ja am Ende nur eher kurz angeschnitten:)
@@reporter-offiziell Ich bin auch definitiv für längere Beiträge :)
Mich hätte auch interessiert was bei dieser Essstörung die Behandlungsansätze sind :)
@@reporter-offiziell Ich hätte gerne noch gewusst ob sie Nahrungsergänzung zu sich nimmt, weil ich mir nicht Vorstellen kann, das fast nur Kartoffeln und ein paar Ausnahmen zu guten Blutwerten führen.
Egal welches Thema es ist, die Herangehensweise, die Aufarbeitung von Informationen und die Frageweise des Reporters, welche diese Dokus auszeichnen! Gerne mehr davon :)
Wow vielen Dank für das tolle Lob! :)
Geht mir genauso! Ich freue mich immer ganz besonders über deine Dokus, Timm! :)
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich hier mit Tränen sitze und mir endlich klar wird, dass ich nicht irgendwie „unnormal“ bin oder sonst was. Mir geht es 1:1 genauso und diese Vorstellung dass ich nicht alleine damit bin macht mich grade so glücklich. Ich dachte immer, dass mit mir etwas nicht stimmt und dass nur ich so bin, deswegen fühle ich grade Ein Riesen Gefühl der Erleichterung! Vielen vielen Dank für diese Reportage! Mit fast 21 gibt es immer noch so so viel mehr Dinge die ich nicht esse/ mag als jene die ich essen kann. Am schlimmsten ist aber das Gefühl vor den Freunden, Kollegen oder Mitschülern wenn man sagt, dass man etwas nicht mag was für alle anderen aber komplett selbstverständlich ist. Ich habe mich in meinem Leben so eingeschränkt (nicht mit Freunden essen gehen; nicht vor dem Freund essen) weil ich einfach nicht damit umzugehen weiß und kann wenn wieder fragen kommen wie „ wieso isst du nicht/ magst du das nicht“ oder „Probier doch mal/ stell dich nicht so an“.
Ich bin so unendlich dankbar für diese Reportage und nun zu wissen dass ich nicht alleine bin. Danke!
Die "Normalen" sollen sich mal zurückhalten mit ihrem ständigen Normalitätszauber. Wenn sie wüssten, von welch glücklichen Zufällen in ihrer Entwicklung ihre Normalität abgehangen hat (teils tatsächlich schon als Fötus), dann wären sie damit zurückhaltender und verständnisvoller.
Der Berliner hat für diese problemlose Normalität des Normalen der Normalen (angeblich) folgenden liebevollen Spruch: "Ja, ihr habt et jut, ihr seid doof!"
Und dann ist ja vielfach noch die Frage, inwieweit bestimmte Aspekte von Normalität reine gesellschaftliche oder werbliche Manipulation und Konditionierung sind. Oder - trotzdem schnell uniforme - Auflehnung dagegen. Außerdem schmiert Dir wohl keiner seine persönlichsten Ängste aufs Brot, solange er die verbergen kann und da gibt es eine Menge schräger Befindlichkeiten...
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Es ist so wundervoll, dass wir uns öffnen und gegenseitig Anteil nehmen
Jeder von uns gibt den anderen das Gefühl, nicht allein zu sein. Und es fühlt sich großartig an. Ich hab auch immer gedacht, ich bin merkwürdig oder krank oder autistisch oder wie man es auch immer nennt. Aber darauf kommt es nicht an, dass wir dem einen Namen geben, sondern, dass wir zusammenhalten und davon überzeugt sind, dass wir vielleicht anders sind, aber uns nicht verstecken oder schämen brauchen. Die Freude darüber, dass es Menschen wie mich, wie du gibt, macht uns stark!
@@timoregert7717 Ich kann jetzt nicht sagen, dass mich das noch einschränkt oder mich als Kind irgendwie belastet hätte - aber meine Mutter tut mir im Nachhinein leid. Was mich heute freut, ist, dass man so viel über sein Mensch-Sein lernen kann, wenn man so etwas mitbekommt - selbst dann, wenn man sich selbst nicht direkt darin wiederfindet oder es noch keine ganz genaue Erklärung gibt. Hab früher gerne Oliver Sacks und V. S. Ramachandran gelesen und gedacht: Boah, so funktioniere ich?!?
Bin mittlerweile über viele andere Veröffentlichungen über unsere Sinne beim "EGO-Tunnel" von Thomas Metzinger gelandet und bei "Wie das Gehirn die Seele macht" von G. Roth & N. Strüber. Dazwischen und danach noch viel mehr, was gar nicht so viel direkt mit Neurowissenschaften zu tun hat, mir aber klar macht, wie viel ich früher nicht mitbekommen habe, weil meine Interessen zu einseitig auf Technik lagen und das "normale Leben" immer dazwischen kam.
Sehr empfehlenswert finde ich noch "Homo hapticus" von Martin Grunwald und viele Infos (auch von Betroffenen) über Autismus, PTBS und Borderline, selbst, wenn man nicht davon betroffen ist. So kann man sich langsam das Puzzle seines Lebens zusammensetzen. Als Informanten über gesellschaftliche Spielchen fand ich Eva Illouz brilliant und Jean-Claude Kaufmann, dabei habe ich noch als Student Soziologie für eine Art Ersatzreligion gehalten (wie Jura, Politologie, WiWi). Aber es kommt immer auf die Personen an und auf ihre Motive.
Das freut uns wirklich sehr zu hören! In der Infobox haben wir auch einige Hilfsangebote verlinkt, die dir hoffentlich weiterhelfen können. Wir wünschen dir das beste💙
Liebes Reporter Team, ihr habt mich gerade dazu gebracht den ersten UA-cam Kommentar meines Lebens zu schreiben.
Das Video hat gerade echt mein ganzes Leben verändert.
Ich bin 20 und esse schon mein ganzes Leben so, ich hatte nie einen Namen dafür, nichts wonach ich suchen konnte. Weil ich es auch nie für möglich gehalten habe, dass dieses Essverhalten außerhalb meiner Bubble bei irgendjemand anderem in dieser Form existiert, habe ich auch nie wirklich nach Hilfe gesucht. Zumal mir meine Ärzte immer gesagt haben Ihnen geht es gut sie sind gesund Ihr Körper scheint nichts anderes zu brauchen wie die handvoll Zutaten die sie essen, alles kein Problem 'das kommt bestimmt noch' .
Danke für dieses Video, dass mir die Möglichkeit gibt meine Lebensqualität eventuell massiv zu verbessern.
Wow, vielen Dank für deine Nachricht!
Ich kann nur dazu raten, dich über die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung an eine Beratungsstelle zu wenden. Ich bin sicher, dass kann helfen!
Ich bin gerade auch ziemlich dankbar und auch ein wenig überrumpelt von dieser Doku und habe endlich einen Begriff für mein Essverhalten. Vielen Dank für die Aufklärung! 🙏🏻
Sehr, sehr gerne! Alles Liebe dir. 💙
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Gib bei UA-cam mal "freaky eaters" ein, dann findest du eine Serie von obly human über das Thema
Wäre spannend wenn ihr sie nochmal trefft...und seht wie es ihr geht!
Notieren wir uns gern! Wenn ich Updates von Luise bekomme, finden wir sicher einen Weg, euch das mitzuteilen :)
Jaa unbedingt!
timmgiesberes --- wir warten auf das update ;-)
Davon haben wir bisher auch auch noch nie gehört. Danke, dass ihr darauf aufmerksam macht! 💚
Mein kleiner Bruder hat das auch... oh Mann das ist krass das zu sehen. Ich wusste nicht dass es das so gibt. Er ist jetzt 17... ich hoffe sehr dass es bei ihm vorbei geht. Weil das ist nicht gut für den Körper ☹️da mache ich mir Sorgen
@@Tarja_Lidia bist du dir sicher, dass es genau das gleiche ist? Ich denke das kann man leicht verwechseln..
@@Antonia-y2h womit verwechseln?
Ich habe auch eine selektive Essstörung. Ich kann kein Essen mehr sehen wo aus zusatzmittel drinnen sind die krebserregenden Aufnahme von calcium und Magnesium. Oder gepökeltem Fleisch und Wurst.
Mein Bruder hat das auch, allerdings hat er es schon so weit geschafft dass er sich bei 2 bis 3 Obst und Gemüse Sorten überwinden kann. Ich finde es toll dass ihr einen Beitrag dazu macht, denn ich und mein Bruder kennen sonst niemanden der das auch hat.
Danke dir für deine Erfahrungen mit dem Thema! Total wichtig, dass wir darüber sprechen :)
Hey, mein Bruder (14) hat das auch seit klein auf an. Wie habt ihr es geschafft, dass dein Bruder sich überwinden konnte? Der Kinderarzt sagte zu meinen Eltern immer, dass sowas mit dem Alter erst kommt. War das bei deinem Bruder auch der Fall? 😊
@@marlene3017 es gibt dazu schon eine Reportage auf UA-cam und da ging es um Kleinkinder die das haben, da wurden dann verschiedenste Gerichte zubereitet und den Kindern zum Anfassen und Spielen vorgesetzt, dass sie es anfassen, damit spielen und vielleicht auch in den Mund nehmen und so diese Blockade spielerisch überwinden
@@emule0075 das haben wir schon versucht, aber danke :D Ich hatte gehofft, dass hier jemand im Teenageralter das überwinden konnte.
LOL 😂 wenn man so picky eating by Polen Russen Türken oder Asiaten machen würde gäb es Instant Hausschuh auf den Kopf. Ich kann versterhen wenn man manche Sachen nicht mag, hatte so Phasen mit Koreander und Tomaten, aber die Eltern müssen die Kinder dazu erziehen diese Sachen essen zu lernen. Meine mum hat mir halt immer Tomaten gegeben und danach hab ich zu Belohnung zB einen Mini Camembert zum Abend bekommen. Jetzt liebe ich Tomaten und Koreander durch Pho Suppen. Man muss halt einfach offen sein. Mein Freund war auch so ein picky eater hab den aber immer schön bearbeitet mehr auszuprobieren, zu würzen und jetzt ist es sein Hobby richtig leckeres ausgefallenes zu kochen, desto exotischer desto besser. 🤣
Find es halt auch krass weil Leute die hungern sogar Tapeten essen würden.
Die erste deutsche Doku zu diesem Thema... Danke! Bin selbst betroffen und habe jetzt einen Link mit dem ich vieles leichter erklären kann.
Das freut mich wirklich! :)
Was kannst du nicht essen? :)
@@JREwing-sr6zh Fleisch, Fisch, Viel Obst und Gemüse und Soßen z.B Tomatensauce
@@JREwing-sr6zh Bin auch betroffen und kann sagen, dass man sich so einseitig ernährt, dass es mehr Sinn macht das auf zu zählen was man mag, statt was man nicht mag.
@@ole5200 oh okay! Danke, dass ihr das teilt! Ich wünsche euch nur das Beste! :) Grüße
Ich stelle mir das mit der Blockade so ähnlich vor, wie wenn man mir Insekten oder auch Blüten vorsetzen würde. Selbst wenn ich vom Kopf her weiß, dass das alles andere als gefährlich ist, würde ich es nicht in den Mund kriegen. Einfach, weil ich als Kind gelernt habe "das isst man nicht". Ich stelle es mir sehr belastend vor, wenn es so viele Lebensmittel betrifft.
Voll gut, dass du versuchst, das so nachzuempfinden. Das Wichtige ist wirklich, dass es für sie keine Entscheidung ist, sondern Luise diese Lebensmittel wirklich nicht essen kann.
Ja, genau so fühlt sich die Blockade an😊
Ich würde mich auch an Käfer gewöhnen denke ich wenn das normal wäre
Das beschreibt die Blockade eigentlich recht gut 🙈
Jaaa genau so ist es!
Krass. Ich esse auch viele Sachen nicht und wurde schon häufig als schwierig bezeichnet, hauptsächlich von den Eltern. Nach der Reportage bin ich sehr froh, dass es sich eigentlich in Grenzen hält
Ich danke euch so sehr für dieses Video. ❤️ Ich hab damit mein ganzes Leben schon zu kämpfen und hab mich bisher nie verstanden gefühlt.
Ich bin 22 Jahre alt und habe letztens meinen aller ersten Salat gegessen und war so stolz auf mich. Niemand konnte das wirklich verstehen, für mich war es jedoch ein riesiger Schritt.
Wenn ich Hilfe zu diesem Thema im Internet gesucht hab, sagen die meisten Seiten einem nur „stell dich nicht so an und iss das einfach“, das hat mich richtig frustriert.
Danke, dass ihr den Leuten zuhört und uns daran teilhaben lasst! ✨
Sehr gerne 💙
Mir geht es genau so. Hab letztens Tomatensoße mit Tomatenstücke gegessen und war lange nicht so stolz auf mich.
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
@@sergeantsloththefirst hey ich hab den kommentar jetzt erst gelesen. Super gerne! Ich weiß nicht wie man auf yt private nachrichten schreibt aber schreib mir gerne bei insta: juliesntn 🥰
@@sergeantsloththefirst Hey, ich habe gerade dein Kommentar gelesen und hätte auch Interesse an dieser WhatsApp Gruppe. Ich weiß zwar nicht ob man es bei mir auch eine selektive Essstörung bezeichnen kann, aber ich kann schon seid dem ich klein bin generel kein Obst und paar Gemüse Sorten essen, ohne dass ich mich davor ekele und mit schlecht wird. Fände einen Austausch mit Menschen die damit auch zu kämpfen haben, sehr interessant und bestärkt :)
Woah, seit ich 4 bin lebe ich so wie sie: Ich habe vielleicht 10 verschiedene Sachen, die ich esse. Bisher habe ich zwar gemerkt, dass ich anders bin, aber realisiert, dass es eine Essstörung haben könnte, habe ich noch nicht. Vor allem wenn sie etwas sagt, was ihre Familie und Freunde sagen, denke ich mir so: "Ja, mir gehts genauso..."
Irgendwie tut es gut zu wissen, das ich nicht alleine bin...
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
@@sergeantsloththefirst Die Idee finde ich super! Ich wär super gern dabei :D
@@sergeantsloththefirst ist eine super Idee! Wäre auch gerne dabei!
Da wäre ich auch gerne dabei :-)
@@sergeantsloththefirst ich hätte da auch Interesse am Austausch :)
Meine Eltern hätten mir niemals so viele Milchschnitten gekauft, dass ich jeden Morgen 3 Stück essen hätte können 😂
Na wenn Milchschnitten das Einzige gewesen wären was Du gegessen hättest, dann bestimmt, einfach um überhaupt was in Dich reinzukriegen😬
Meine Eltern haben so etwas überhaupt nicht gekauft, und wenn dann war das ein Festtag für uns! 😁
Ich habe als Kind eine Zeit lang nichts außer Limo und vielleicht Apfelsaft getrunken. Ich wäre lieber verdurstet. Es war auf Kindergeburtstagen teilweise grenzwertig, weil ich auch bei 30 Grad im Schatten nichts angerührt habe, wenn die Eltern keine Limo angeboten haben.
Zum Glück hat sich das in den Jahren danach geändert. Manche trinke ich bis heute (Mitte 20) nicht (Kaffee, fast jeden Tee und Alkohol) nicht, aber dafür mittlerweile fast nur Wasser. Saft oder Limo nur zu Anlässen. Ich bin ja froh, dass meine Eltern mich nicht haben verdursten lassen :D
Und deswegen hast du heute auch nicht ihr Problem,die haben alles richtig gemacht.
Ich durfte das nie essen ;(
Süß wie happy Luise ist, endlich jemanden zu treffen der das gleiche hat! Ich wünsche ihr und allen anderen Betroffenen alles Gute!
Wirkt auf mich echt wie'n verdrängtes Trauma. Hoffe, sie erhält bald die Hilfe, die sie sich wünscht.
Ja viele haben das auch weil sie als Kind gezwungen wurden alles zu essen und verbinden deswegen was negatives mit dem Gemüse. Kann auch schon zum Beispiel schon in der Kinderkrippe oder als Kleinkind allgemein passiert sein und die Menschen speichern es im Unterbewusstsein ab
Bei mir fing es an als mein Körper komische Sachen gemacht hat und ein Arzt meinte "sie müssen as abklären, das kann tödlich enden es liegt bestimmt an einem Lebensmittel!" - seit dem ohne es zu wollen Habe ich eine Art Blockade und Angst vor manchen Lebensmitteln. Hab Monate lange nur Brot und sowas gegessen, mittlerweile Schokolade, Pizza, aber be Obst und Gemüse hab ich Angst, dass ich sterben könnte. esist so komisch, ich war eine menschliche Mülltonne davor. Da es keiner ernst nimmt von Ärzten, wird nichts behandelt. Hab mich eben als mir das Video vorgeschlagen wurden direkt wiedererkannt.
@@momentesammlerin6740 du stirbst eher an den Mangelerscheinungen als an deiner Angst
@@betti5416 mein Sohn hat bis zum 5.Lebensjahr gerne Fisch gegessen(und es mussten keine Fischstäbchen sein, einfach nur in Butter gebraten und bissel Salz/Pfeffer), dann war's bis heute (er wird 25) wie abgeschnitten. Ich vermute ein traniges Stück in der Kindergartenspeisung mit dem entsprechenden Unwohlsein danach.
Ich verbinde auch negatives mit Gemüse, obwohl Ich das meiste Mittlerweile lecker finde. Ich musste immer so lange am Esstisch sitzen, bis ich das Gemüse gegessen habe.. mein Hirn denkt immer daran zurück..
Toller Beitrag! Mich hat es fast mein ganzes Leben begleitet, wusste nie dass es eine Bezeichnung dafür gibt. Immer nur einfaches/schlichtes essen. Kartoffeln, Nudeln, bei Pizza immer nur Käse, jedoch kein roher Käse (z.B.: als Belag auf Brot). Jedoch konnte ich es vor 2/3 Jahren überwinden, dank meinem Job. Ich arbeite mit Kindern und wir haben täglich zweimal gemeinsam gegessen. Meine Vorbildsfunktion den Kindern gegenüber, sich gesund und bewusst zu ernähren hat mich nach und nach meine Angst vor sogut wie allen Nahrungsmitteln, die ich nie essen würde, überwinden lassen. Heute esse ich fast alles, und es macht mir unfassbar viel Spaß neues zu probieren. Essen fühlt sich endlich nach genießen an. Vorallem: als ich merkte dass auch das was vorher abstoßend wirkte, gut sein kann, ist die Lust auf neues immer größer geworden. Ich wusste übrigens was mein Traumaerlebnis in dem Kontext war, jedoch ist es wirklich wie mit einer Angst, die es zu überwinden gilt. Gebe dem Psychotherapeuten da recht, den Auslöser zu wissen ist hier nicht von Belangen und hat keine Aussagekraft ob mensch das schafft. Also an Luise und Niklas, nicht aufgeben, es gibt Hoffnung und selbst der kleinste Erfolg lohnt sich :) GaLiGrü
Als Betroffene bin ich sehr dankbar für diese Reportage! In Deutschland findet man kaum Infos zu dem Thema, deshalb wusste ich auch nie, wo ich Hilfe finden kann. Dank meiner Freundin konnte ich mich jetzt schon öfter überwinden und kann jetzt viel mehr Sachen essen als vorher.
Danke für dein Lob! 💙
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
@@sergeantsloththefirst das wäre eine gute Idee. Ich hab mich noch nie mit jemandem ausgetauscht, dem es genauso geht
Hab das auch 😵💫
Total spannend! Super Reporter und mutig, dass die beiden so offen darüber sprechen. Tatsächlich hatte ich bis in mein Jugendalter auch ein sehr selektives Essverhalten. Ich habe Alles ohne Soße gegessen, Käse und Wurst waren mir ganz suspekt. Irgendwann war ich dann auf einer Jugendfreizeit, wo ich mir das gekochte Essen nicht aussuchen konnte und so kam es dazu, dass ich mich langsam an andere Lebensmittel herangetastet habe. Den Satz "Probier doch mal." oder "Stell dich nicht so an." konnte ich irgendwann nicht mehr hören. Heute bin ich sehr froh, dass ich ein so breites Essverhalten habe und probiere immer wieder neue Sachen aus. Das Problem ist, dass dein Gehirn sagt, "das, was du dir gerade in deinen Mund schiebst ist eklig" und dann findest du es auch eklig. Dadurch wird das "einfach mal probieren" als Lösungsansatz oft nicht so funktionieren, wie es bei mir der Fall war. Ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, wie belastend das ist und hoffe, dass die beiden einen Weg finden, der für sie funktioniert. :)
Total schön zu hören, dass du es so daraus geschafft hast! 😊 Danke, dass du uns daran teilhaben lässt. Diese Sätze können Luise und Niklas tatsächlich auch nicht mehr hören...
Super interessantes Thema, über das ich auch noch viel zu wenig wusste. Ich wünsche Luise, dass sie einen Weg findet, um die Essstörung zu besiegen💙
Total lieb. 🙏💙
Endlich wird dieses Thema mal angesprochen! Das Verständnis in der Gesellschaft geht gegen Null, obwohl sehr viele Menschen davon betroffen sind. Danke dafür!
Gerne. 🙏
Obst und Gemüse schmeckt ja auch immer ein bisschen anders. Mal ist ein Apfel süßer, mal saurer...Milchschnitte ist da berechenbarer 😊
Naja, und es besteht aus Zucker und Fett, das macht es einfach es zu mögen^^
Danke für diese Doku. Ich selber habe seit ich klein war diese Essstörung und alle Leute meinten immer "Oh die ist ja schleckig", oder " sie isst nur selektiv". Ich dachte immer ich wäre alleine und erzähle den meisten meiner Freunde das nicht. Das hat zu Folge dass gerade beim Essen gehen es schwierig wird. Auf Freizeiten oder Schulandheimen wird es auch immer schwierig. Oft frage ich mich warum ich das Gemüse nicht esse, finde aber keine Antwort. Nur dieses Gefühl, du kannst das nicht essen. Deswegen verstehe ich Luise sehr gut.
Ich finde es sehr beeindruckend wie Timm es schafft alle Fragen zu stellen, die mich brennend interessieren und auch oft gewagt und sehr direkt sind, und dabei immer den richtigen Ton trifft und offensichtlich auch so, dass die InterviewpartnerInnen ihm vertrauen und überhaupt nicht irritiert sind. Richtig gut!
Finden wir auch! 💙
Das ist für mich völlig neu, so eine Art Essstörung. Schade, dass es so wenig Spezialisten gibt. Eine Alltag mit Uni und Arbeit ist sicher schwer zu bewältigen
Ja, total! Die Beeinträchtigung des sogenannten "sozialen Funktionieren" ist tatsächlich eins der Symptome, die zur Diagnose gehören. Auch können durch die Unkenntnis Betroffenen immer wieder Vorurteile begegnen, wie dass sie sich anstellen würden oder so. Also viele Gründe, dass mal mehr darüber gesprochen werden sollte. 🙏
8:41 wieder durchbricht er die 4. Wand. Ich liebe es. Das wirkt nicht eingeschoben und fließt perfekt in den Beitrag hinein
Das freut mich sehr! Tolles Feedback, zu wissen, dass euch diese Momente nicht stören :)
Wow! Ich arbeite selbst in der Kinder-und Jugendhilfe und ich finde dieses Video ist auch in pädagogischer Hinsicht extrem wichtig. Viele Teams zerbrechen sich den Kopf darüber, wie man den Kindern und Jugendlichen das Essen "angenehmer" gestalten kann, wenn ein Bedarf in diese Richtung vorliegt. Aber, dass die Kinder es tatsächlich nicht essen können und auch wir Pädagogen das nicht ändern, ist gerade eine richtige Erkenntnis.
Püriert Ihnen das Gemüse.
Man ekelt sich selten geschmacklich davor und wenn doch kann man dass auch noch mit geschmacksverstärkern oder starken Gewürzen aufpeppen.
@@dave_sic1365 jetzt Mal ehrlich. Würdest du gerne n undefinierbaren Brei essen? Hier wird JEDE Suppe püriert und auch in den Kartoffelstampf wird anderes Gemüse reingemischt. Ich denke dass geht noch bei kleineren Kindern, aber bei älteren Jugendlichen ist es einfach nicht mehr angebracht. Dein Kommentar zeigt einfach das du verdammt wenig Empathie den Menschen die in solchen Einrichtungen essen entgegenbringst. Stell dir vor dass du alles nur noch als Brei essen darfst/kannst weil es nichts anderes mehr gibt. Ist doch eher unschön
@@katha4135 was ist die Alternative? Leute die selektiv essen bleiben dann einfach hungrig.
@@dave_sic1365 naja, die werden dann nicht unbedingt die Lampe essen. Und da wird dann individuell geguckt
Niklas hat es an einer Stelle kurz gesagt. "Man sieht es uns ja nicht direkt an." Das ist ein Thema, dass mich schon viel beschäftigt hat. Ich habe auch Probleme mit unterschiedlichen Essstörungen gehabt und es begleitet mich auch immer noch. Ich habe so oft gezweifelt wirklich eine Essstörung zu haben bzw. hatte das Gefühl nicht richtig Hilfe zu bekommen, weil ich ja kein "auffälliges" Gewicht hatte. Und das hat paradoxerweise den Druck noch größer gemacht, weil ich ja Probleme mit meinen Körperbild und dem Essen hatte, so dass ich durch dieses Bild, dir wird nur geholfen, wenn du eine richtige Essstörung hast und die hast du auch nur wenn du diese Maße erfüllst, eigentlich nur noch weiter in den Teufelskreis kam. Ich will damit gar nicht Kritik äußern. Es fällt mir nur auf, dass an dieser vielleicht intuitiven Vorstellung "man sieht es dir ja nicht an" echt viel hängen kann.
Ich bin jetzt etwas mehr als 3 Jahre mit meinem Partner zusammen und ich glaube er hat/hatte mit einer ähnlichen Problematik zu kämpfen.
Ich habe es schon bei unseren ersten Dates bemerkt, alles was ich eingekauft habe, hat er nicht angerührt und es waren die typischen Dinge, von denen ich dachte, die mag eigentlich jeder, einmal quer durch den Einkaufskorb. Erst dachte ich, er hat vlt eine Esstörung, da er generell eine recht dünne Statur hat und selten in meinem Beisein essen wollte/aß aber irgendwann als wir dann zusammen waren, erklärte er mir das als eine Art " Phobie" bzw. Angst neue Dinge zu probieren. Er aß bevor wir zusammen kamen jede Woche das gleiche, recht streng durchgetaktet. Das erste Jahr habe ich ganz schön gekämpft, da ich eine leidenschaftliche Köchin und Esserin bin und es ist auch aus Verzweiflung die ein oder andere Träne bei mir geflossen. Ich war überfordert mit "was essen wir heute" und den ganzen Fragen rund ums Einkaufen und Kochen aber auch ihm war es sehr unangenehm und wir beide wollten dem anderen ja auch nicht Unrecht tun.
Seit gut einem Jahr, nachdem wir in Thailand waren und so viele verschiedene Dinge probiert haben, von denen man einfach nicht wusste was genau drin ist, hat es bei ihm wie klick gemacht und wir können kreativ kochen und Dinge ausprobieren und es macht so viel Spaß 💚. Ich bin richtig stolz auf ihn, dass er es aus eigener Kraft schaffen konnte. (Das war jetzt eine kurze Zusammenfassung 😅)
💚👍
liebe reporter, ihr könnt mächtig stolz sein auf euch. schaut euch die vielen kommentare an, wie vielen leuten ihr geholfen habt mit eurer aufklärung. ❤️
Ich bin auch von einer selektiven Esstörung betroffen und gerate immer wieder in Erklär-Engpässe wenn mich jemand darauf anspricht…. Künftig werde ich einfach auf diesen tollen Beitrag verweisen.
Danke ❤️
Oh je, das stelle ich mir sehr schwer vor.
Ich LIEBE es Vielfalt beim Essen zu haben & viel Auswahl. Ich habe die Magersucht besiegt, früher war Nahrung für mich Qual & Feind. Heute ist es mir jedes Mal ein inneres Fest endlich diesen Essensgenuss zu haben & Geschmack in allen Spielarten zelebrieren zu können. Ich esse durchaus auch mal drei Tage dasselbe, aber weil ich es WILL, nicht weil ich es muss.
Könnte es mir gar nicht vorstellen nur ganz wenige Lebensmittel essen zu können & diese wunderbare Vielfalt nicht zu haben. Oder nicht einfach mal entspannt Essen bestellen zu können. In ein solches psychisches Gefängnis will ich nie, nie wieder zurück!
Ich hoffe die Betroffenen können Hilfe bekommen und diese doch stark einschränkende und mitunter sehr ungesunde Störung schrittweise abbauen. 🙏❤
Tatsächlich ist es möglich an der Essstörung zu arbeiten. Wie uns der Therapeut Felix Economakis erzählt hat, muss man eine therapeutische Begleitung bekommen, um diese Blockade, von der Luise spricht, abzubauen. Das ist aber grundsätzlich möglich :)
Timm ist einer eurer besten Reporter, freue mich immer sehr über Filme mit ihm!
Ach wie nett, vielen Dank! Das freut mich total zu lesen :)
Oha, was für ein Lob! 💙
💚
Finde es sehr gut, dass SED thematisiert wird. Sehr gelungener Bericht. Es muss einfach weiter viel mehr darüber aufgeklärt werden. Und sie ist nicht alleine damit... wünsche ihr alles Gute!
Gerade bei uns in der Gruppe geteilt worden. Ich bin selbst betroffen und esse auch nur Kartoffeln. Danke für deine tolle Reportage darüber. Für viele Menschen natürliche unverständlich für uns jeden Tag Alltag. Danke 😊
Danke liebe Tanja, das freut mich sehr, dass du den Film so siehst! :)
Ich finde es so wichtig das Menschen darüber aufgeklärt werden und freue mich so 😊 wenn eventuell noch Fragen bestehen könnt Ihr euch melden.
@@tanjaandresen1870 Total nett von dir! Danke :))
Wie kann man jeden Tag dasselbe essen... das kann doch nicht mehr schmecken... ekelhaft
@@hildegardmenzel6941 das hat nichts mit ekelhaft zu tun. Schade das es Menschen gibt die es so empfinden. Mögen Sie nicht jeden Abend das gleiche naschen?
Vielen Dank für euer Video! 💗
Ich hab mich schon immer so ernährt und mich so dafür geschämt, ich wusste bis jetzt gar nicht, dass es dafür überhaupt einen Begriff gibt, ich dachte echt ich bin die Einzige..
Dank eurem Video hab ich jetzt Klarheit. Großes Dankeschön von mir, da ihr auch eher unbekannte, kleinere Themen behandelt, aber dies mit gleicher Qualität tut.
Ihr wisst gar nicht, wie sehr mir dieses Video hilft. Danke. 💗
Sehr gerne. Wir wünschen dir viel Kraft und alles Gute für die Zukunft! 💙
YESSS ich bin so happy, dass es endlich eine deutsche Reportage über ARFID gibt!! Ich hab das schon mein Leben lang und kann einigen Familienmitgliedern jetzt endlich ein Video vorlegen haha
Yume schön, dass es dir hilft!
Same
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
@Lina Hinke Hallo Lina, hast du schon eine Gruppe eröffnet? Ich hätte auf jeden Fall Interesse 😊
@@booklove5813 Ich wäre auch sehr interessiert an einer Gruppe :)
Timm ist ein herrvoragender reporter. er baut schnell eine beziehung zu seinem gesprächspartner auf, verliert dabei aber nicht das fragestellen aus den augen. sehr angenehm seine reportagen anzusehe, gerne weiter so
Sehr sympathischer Reporter!!!😊
Dankeschön, das freut mich! :)
@@timmgiesbers9305 dem kann ich mich nur anschließen :) und du hast sooo eine tolle Stimme. Super angenehm!
@@sonja8644 Oh wow vielen Dank! Das wird meine Sprechtrainerin freuen :D
Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich hab auch eine selektive Essstörung und habe gedacht, ich wäre die einzige "Gestörte". Ich war damit 1Jahr lang in psychologischer Behandlung, was aber nicht viel geholfen hat, da meine Psychologin nicht sehr viel Ahnung davon hatte.
Ich werde dieses Jahr 23Jahre alt und ernähre mich immer noch nur von Pommes, Nuggets und Nudeln. Ich hoffe, dass dieses Thema in Deutschland mehr Aufmerksamkeit findet und man uns damit helfen kann. Ich würde gerne andere Sachen essen, aber ich kann einfach nicht.
Ich hoffe es auch! Es ist so ein krasses Thema, dass tatsächlich mehr Leute betrifft als man glaubt. Und trotdzem gibt es kaum Professionelle Hilfen dafür in Deutschland. Da fehlt es eindeutig an Studien. :(
Danke!!!
Ich dachte immer ich wäre alleine aber diese Frau lebt einfach zu 100% wie ich! Alles was sie erzählt fühle ich auch
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Was isst du denn alles und was nicht?
@@sergeantsloththefirst ja sehr gerne eine Gruppe
Ich bin 25 & wusste bis heute nicht, wieso ich so wenige Sachen esse. Ich mag Äpfel & Bananen, mehr nicht an "gesunden Sachen". Sonst ist es Fastfood. Den Grund wusste ich bisher nie. Ich habe unterbewusst wohl wirklich Angst vor Sachen, die ich nicht kenne. Gerade das Ding mit der Konsistenz, das habe ich richtig gefühlt. Wahnsinn. Ich bin halt nicht magersüchtig oder habe Bulimie, bin eher leicht übergewichtig & habe mich immer gefragt, ob ich jemals normal essen kann. Esse literally maximal 10 Gerichte.
Das haben uns schon total viele Menschen geschrieben, wie sehr sie sich (zumindest teilweise) hier wiedererkennen...
Probier dich einfach mal durch. Das essen bringt dich nicht um. In der Therapie würde man das selbe machen, dich den stressoren Stellen. Hast halt 2 Möglichkeiten entweder du lebst so weiter oder du willst es ändern und isst einfach was neues. Klingt hart ist es aber nicht. Viel Glück! Mochte Tomaten nicht hab die aber immer wieder und wieder gegessen bis ich sie jetzt liebe. Roh sind sie mir in Kombination mit Zwiebeln immer noch oft suspect, weil sie so einen Blut Geschmack in meinem Mund entwickeln gekocht sind sie aber klasse für mich oder roh ohne alles. 😂
Ohh Apfel und Banane, bist ja echt Healthy unterwegs 😂 Mangelernährung läuft! Stopf dich weiter mit Fast Food voll und freu dich auf deine Fettleber mit 30 ☺️
@@hildegardmenzel6941 Hast dich eben zum Obst der Woche gemacht.
@@Ayayakato Lustig, dass gerade DU Wortspiele mit Obst benutzt 😂😂 wie wäre es denn damit, das Wort Obst nicht nur in Wortspielen zu nutzen und mal ein bisschen mehr davon zu essen? Würde deinem an Nährstoffen mangelnden Körper sicher gut tun!
Hallo ich finde das Thema mega, grad weil ich zu dieser Zielgruppe gehöre. Ich Quäle mich mega damit, niemand versteht es. Wieso ?und warum? muss man sich immer anhören. Ich lebe seit dem 3 Lebensjahr so und es geht mir gut,auch wenn es nervt. Ich probiere viele Dinge und es hat sich auch dezent gebessert aber ich glaube es wird sich nie wirklich verbessern oder gar weg gehen. Ich finde es toll das ihr verschiedene Themen ansprecht ,dadurch habe ich gelernt wer ich bin und was ich habe. Danke ☺️
Gerne. 🙏 Wir wünschen dir alles erdenklich Gute für die Zukunft!
Was für ein unfassbar angenehmer Reporter! Good Job Timm 🙏🏼
Vielen lieben Dank dafür ☺️🙃
Ich habe selbst eine selektive Essstörung und wenn noch einmal jemand sagt "ach probier doch einfach mal" raste ich glaube ich aus :D Finde den Beitrag hier super wertvoll und echt hilfreich, danke dafür!!
Die Menschen auf dem Kanal sind immer so offen und ehrlich.Das gefällt mir so sehr!
wow als mir das Video angezeigt wurde, war ich sofort geflasht. Ich wusste von so einer Art Essstörung nichts und finde es so interessant!
Ja, wir haben auch eine Reise gemacht bei dem Thema! Vor allem kann es für Betroffene wegen der Unbekanntheit auch echt schwierig werden, eine passende Therapie zu finden. Also umso wichtiger, dass darüber gesprochen wird. 💙
Wow davon habe ich noch nie gehört. Mein Stiefvater isst genauso bzw. er isst nicht.
Riesen Respekt an Timm. Ich fand seine Art zu fragen sehr gut und respektvoll. Abgesehen davon hat er eine super angenehme Stimme.
Ich fühle diese Reportage so sehr. Ich selbst leide an selektiver Essstörung und weiß erst seit einigen Monaten, dass das wirklich ein Krankheitsbild ist und ich mich "nicht nur anstelle," ich nicht der einzige bin. Psychologen und Therapeuten in meinem Umfeld kennen das nicht mal und belächeln es eher. Danke für die Reportage.
Bei mir war der Auslöser scheinbar ein "Verschluck-Ereignis", als ich mit 2 Jahren fast erstickt bin. Seitdem esse ich wohl nur noch extrem wenig, vor allem die Konsistenz ist wichtig.
Reo Es tut uns leid, dass du selbst betroffen bist. Wir wünschen die viel Kraft auf deinem weiteren Weg und hoffen, dass es dir damit sehr bald besser geht!
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
toll dass sie so offen darüber redet!
Das finden wir auch total mutig und stark. 💙
Ich mag Timm.
Timm, dir könnte ich ewig zuhören. Es wirkt nichts gestellt oder stockend, du hast eine tolle Art mit Menschen zu reden. :) Liebe Grüße!
Mir hat ehrlich gesagt etwas der Tiefgang gefehlt.
Wie sieht eine Therapie aus? Ist das Ziel einer Therapie alles essen zu können oder wird es auch nach Therapie Dinge geben, die Betroffene nicht essen können? Ist so eine Therapie eher eine Aufgabe für s ganze Leben (wie bei Magersucht z.b.) oder heißt einmal therapiert für immer alles gut? Hat die Protagonistin Chance auf einen Therapieplatz oder ist das in nächster Zeit eher unrealistisch? Wie ist es mit der Forschung zu dem Thema? Scheint ja nicht soo viel zu geben, aber n bisschen was muss es ja geben, oder?
Ich dachte am Ende nämlich “oh das wars schon? Dachte da kommt noch mehr“
PS: dass du für sie übersetzt beim Videocall hätte für mich jetzt nicht unbedingt dazu gesagt werden müssen, ist nämlich gar nicht aufgefallen
Danke, genau die Fragen habe ich mir auch gestellt! Ich habe leider in letzter Zeit das Gefühl, dass die Reportagen an Tiefe verlieren uns Themen eher "vorstellen", als wirklich eingehend zu behandeln und zu hinterfragen.
Hey Anna Katharina, die Infos, die dir fehlen, kann ich dir gern noch nachliefern! Wir müssen uns leider auch ein wenig begrenzen bei unseren Filmen. Aber, dass dich das Thema so interessiert, ist doch eine tolle Sache :)
Wie sieht eine Therapie aus?
Das kann man so generell nicht sagen. Einige Therapeut:innen arbeiten beispielsweise mit Hypnose, andere lehnen das ab.
Ist das Ziel einer Therapie alles essen zu können oder wird es auch nach Therapie Dinge geben, die Betroffene nicht essen können?
Es geht da eher um Etappenziele. Aber auch hier kann man so generell nicht antworten. Einige Betroffene können tatsächlich nach einer Therapie viel viel mehr Lebensmittel essen als vorher.
Ist so eine Therapie eher eine Aufgabe für s ganze Leben (wie bei Magersucht z.b.) oder heißt einmal therapiert für inner alles gut?
Ich habe in meiner Recherche nichts von Rückfällen gelesen. Aber wie andere Essstörungen auch kann es sein, dass Betroffene ihr ganzes Leben lang davon begleiten werden.
Hat die Protagonistin Chance auf einen Therapieplatz oder ist das in nächster Zeit eher unrealistisch?
Leider gibt es in Deutschland kaum hilfe für uns. In Österreich gibt es eine Therapie für Kinder oder wie im Film gezeugt wurde in London. Ich denke für uns wäre es schon ein Anfang, wenn paar Lebensmittel dazu kommen. Es wird für uns immer eine Lebensaufgabe sein mit dem essen.
@@tanjaandresen1870 Du hast total Recht, die Angebote sind wirklich sehr sehr begrenzt.
@Timm Giesbers Vielen Dank für die ausführlichere Antwort! Klar, dass eine 15 min. Doku nur begrenzt viele Infos einarbeiten kann. Vllt. Konten solche Hintergrundinfos ja in die Infobox oder Kommentare. Ich denke das würde die Diskussionen hier bereichern!
Finde es toll, dass ihr darüber berichtet. Ein guter Freund von mir hat das auch und muss sich dauernd deswegen erklären, weil fast keiner diese Essstörung kennt und viele das dann auch nicht verstehen. Außerdem wartet er schon seit Jahren auf einen Therapieplatz, das muss wirklich frustrierend sein. Es ist immer super, wenn über solche Themen aufgeklärt wird. :)
Ach, krass das könnte es bei mir auch sein. Diese Hemmung, neues auszuprobieren, wenig Freude beim Essen, oder die Einstellung, Essen nur als Notwendigkeit zu sehen. Und das mit den Stückchen. Und den Beeinträchtigungen beim Kauen. Wie bei einer psychogenen Dysphagie. Ich habe mal gelesen, dass sich Esstörungen bei Frühchen, das ich war, wegen der Sondenernähung aus einem oralen Trauma entwickeln können. Ich soll sogar bereits Muttermilch abgelehnt haben. Meine Ärzte haben auch immer von einer Überempfindlichkeit im oralen Bereich spekuliert. Und die Ängste im Kindesalter neues zu Probieren waren auch stark. Mein Essverhalten könnte man auch als autistisch beschreiben. Und das mit den Milchschnitten hat mich echt geschockt, das war bei mir bis zum Erwachsenenalter so, oder auch mit Fruchtzwergen und so. Krass, auch die sozailen Probleme, schon im Kindergarten. Diese psychische Barriere, oder Hemmung erlebe ich auch. Ich esse auch nie Gemüse. Und fast nur Bananen an Obst. Ich habe aber auch nicht das Bedürfnis anderes auszuprobieren. Und das mit den Ängsten könnte auch sein.
Und auch die Ermüdbarkeit bei diesem langsamen Essen. Und, dass man sich damit so allein fühlt, ist echt so. Darunter habe ich sehr gelitten. Und auch diese extremen Peinlichkeitsgefühle. Auch das mit dem Kochen, ich hab fast keine Erfahrungen mit Kochen! 😅 Wenn ich neues mal ausprobieren will scheitert es oft an starren Gewohnheiten oder Appetitlosigkeit oder einfach so einer Art Essfaulheit. Außer bei Süßigkeiten, die ich in Unmengen essen kann. Und wenn dann mach ich mir eher shakes, weil ich keinen Bock habe zu essen. Manchmal esse ich dann nicht, obwohl ich Hunger verspüre.
Danke für den Beitrag. Als Entwicklungsverzögerung beim Essverhalten würde ich es auch sehen.
Ich werde mal in die Community reinzuschnuppern. Super Reportage.
Eins der besten Formate. Einfach, wow, danke, aus vollem Herzen für eure Aufklärung, dass ich nicht alleine damit bin! 🔥
Großartig und mutig, dass die zwei im Beitrag sich mitgeteilt haben. Tolle Menschen. 🙂
ich habe selber seit vielen Jahren eine Essstörung und kann so vieles nachvollziehen, was die beiden berichten... Das Gefühl, einzig und allein auf der Welt mit diesem Problem zu sein... Die Einschränkungen in Sachen Geselligkeit, Freundschaft, Beziehung... die Schwierigkeit, therapeutische Angebote zu finden, die wirklich helfen... Missverständnisse und Unverständnis im Umfeld, aka "Iss doch einfach anders"... das ist wirklich zermürbend. Ich wünsche den beiden und allen anderen Betroffenen alles alles Gute für die Zukunft!!
Mir geht es ähnlich. Nicht ganz so krass wie bei ihr, aber ihre ganzen Beschreibungen und Gefühle fühle ich extrem! Endlich habe ich eine Erklärung bzw. einen Namen dafür und weiß, dass ich da nicht alleine bin. Ich habe das bisher sonst von niemandem bisher gehört 🙏🏻 ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal unter ein Video kommentieren kann.
So gut, dass dir die Reportage weiterhelfen konnte! Du bist absolut nicht allein. 💗
Tim, Alter, dein Englisch klingt ja mal so sauber und authentisch-britisch, beeindruckend. Hab nen regelrechten Ohr-gasmus vom Hören bekommen ey 😀
😅😅😅 Ok das hab ich auch noch nicht gehört, aber meinen ehemaligen Englischlehrer wird es freuen!
Danke dir!
dachte genau das gleiche! Hab mich schon gefragt ob er Muttersprachler ist, weil sein Englisch so gut ist :D
@@darania1831 Nee, bin ich wirklich nicht :D
Aber danke, freut mich :)
Ich finde, er hat einen ziemlich deutlichen deutschen Akzent. Besonders zu hören beim TH oder dem stimmhaften S, was im britischen Englisch schärfer, also stimmlos ist. Seine Betonung, Satzmelodie ist klar britisch, nicht jedoch die Aussprache. Aber gut ist sein Englisch trotzdem.
Ein leichter deutscher Akzent ist schon da, aber das ist ja normal und nicht schlimm. Auch ein sehr starker deutscher Akzent würde in USA und UK niemanden stören.
Vielen Dank für diese Reportage, definitv ein ganz interessantes Thema. Bei mir war selektives Essen nur Symptom von Anorexie, aber dass es das als einzelne Essstörung gibt, wusste ich nicht! Man kann sich als Unbeteiligter gar nicht vorstellen, was für ein Leidensdruck auch dahinter steht, weil es oftmals nicht rüberkommt. Aber Essstörungen sind quasi wie zweite Persönlichkeiten, die man meistens gar nicht von seinem eigenen Willen unterscheiden kann. :)
Danke, total wertvoll deine ganz persönliche Sicht darauf zu erfahren. 💙 Wir hoffen, dass es dir mittlerweile gutgeht!
Bestimmte Texturen von Essen nicht zu tolerieren (z. B. glitschig, schleimig), ist ein typisches Merkmal bei Autismus. Das hat im Fall von Autismus nichts mit Angst zu tun, sondern mit sensorischer Überempfindlichkeit, so wie auch bestimmte Textilien nicht vertragen werden (kratzig) oder bestimmte Geräusche (z. B. Geschirrgeklapper). Routinen sind bei Autismus auch wichtig, so kann dasselbe Essen sich sicherer anfühlen, so, wie auch andere Routinen und Abläufe sich sicherer anfühlen und Änderungen großen Stress und Verlust von Orientierung bedeuten. Heißt nicht, dass es bei Autismus nicht möglich wäre, das Essverhalten zu flexibilisieren, aber es wäre einfach wichtig, zu schauen, was es sonst für Erklärungsmöglichkeiten gibt.
Ich hab schon als kleines Kind eine selektive Essstörung entwickelt, die über die Jahre immer schlimmer wurde. Wenn man sich informiert findet man oft nur die "gängigen" Essstörungen und keine Klinik ist darauf spezialisiert - niemand kann einem so wirklich helfen. Das ist die erste Berichterstattung, die ich darüber sehe - vielen Dank! Als mein Leben durch die selektive Essstörung teilweise unerträglich geworden ist hab ich mich für eine Hypnosetherapie entschieden und die hat mir bisher sehr geholfen.
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Meine Tochter ist jetzt 6 und wir haben das Problem mit ihr auch..wir kennen es gar nicht anders..unsere Kinderärztin spielt es runter und meint, dass wir uns nur auf der Nase rum tanzen lassen würden aber so ist es nicht.. Bei dem Versuch sie zu etwas anderem als Kartoffelpüree, Brot mit nutella oder trocken Nudeln zu bekommen endete sehr lange Zeit in Panikattacken bei ihr..sie bekam heulkrämpfe und war wie in nem Tunnel gefangen..find irgendwann an zu weinen wenn sie nur Hunger bekam weil sie so Angst vor dem vielleicht essen hatte.. Mir kann keiner erzählen, dass das nur picky essen ist bei ihr..sie leidet darunter.. Wir sind mittlerweile an einem Punkt an dem wir es wirklich sehr sehr langsam angehen..sie fängt an andere Lebensmittel zumindest in den Mund zu nehmen..allerdings auch nur mit sehr viel Überwindung und es dauert teilweise gute 20Minuten in der sie z.b. ein stuck Gurke in der Hand hält eh sie dann ein mini stückchen abbeißt..allerdings bekommt sie sich nicht überwunden es runter zu schlucken..es muss wieder ausgespuckt werden und man sieht ihr die Panik an, wenn nur vorschlagen es doch runter zu schlucken..sie kann nicht mal sagen ob es ihr vom Geschmack vielleicht sogar schmeckt weil sie so darin gefangen ist etwas unbekanntes im Mund haben zu müssen.. Es ist wirklich schwierig.. Leider stößt sie dabei bei vielen Leuten auf Unverständnis.. Z.b. im kiga..die meinen nach wie vor sie stelle sich nur an.. Das setzt sie zusätzlich unter Druck..sie hatte, nur weil sie das Gefühl hatte, dass sie essen müsse, ein Stück pommes über 2 Stunden im Mund gehalten bei ihren Großeltern und erst als sie zuhause war fing sie an zu weinen und fragte ob sie es ausspucken kann, weil sie das nicht runter schlucken will..da war sie grade mal 3 Jahre alt..oma und Opa wussten nicht mal, dass sie 2 Stunden mit nem Stück pommes im Mund rumgelaufen war..
Hey, über das Thema bei Kindern habe ich kürzlich eine super interessante Doku gesehen, die heißt "Baby Nora hat eine Essstörung - kann eine Therapie das Kleinkind retten? | Akte | SAT.1" und ist auf dem Kanal von Akte erschienen. Bestimmt hast Du schon nach Videos dazu gesucht, aber vielleicht ist das ja nicht aufgeploppt. Die zeigen hier auch eine Therapie, die den Kindern den generellen Umgang mit Nahrungsmitteln vereinfacht, was gut zu klappen scheint. Vielleicht könnten einige Aspekte davon Euch mit Eurer Tochter weiterhelfen. Ihr seid jedenfalls nicht allein damit. Liebe Grüße und alles Gute
@@Lautstaerke666 oh lieben dank für den Tipp, da schau ich definitiv mal rein.. Es ist wirklich ein sehr sensibles Thema, ich glaube grade bei Kindern, weil viele das einfach nicht ernst nehmen und herunterspielen und als "typisch Kinder" abstempeln wollen. Es ist ein unding, dass ein Kind mit so einem Problem nicht ernst genommen wird..und meine 6.Jährige merkt ja durchaus sehr gut, dass man sie nicht für voll nimmt.. Lieben dank für den Zuspruch, sowas tut wirklich gut
Mir kommt vor, je mehr man die Kinder auch zwingt, je mehr entwickeln sie diese Angststörung. Echt schlimm, wie die im KiGa reagieren! 😢
@@lilablassblau6481 sicher, die werden damit ja auch völlig in die Ecke gedrängt und unter Druck gesetzt.. Damit macht man letztendlich alles nur schlimmer..seit wir das locker angehen, gibt es hier auch keine Panikattacken mehr und das essen generell nicht ständig so sehr in den Fokus geschoben..sie ist ansonsten ja kerngesund und hat zum Glück noch keine Mangelerscheinungen.. Wir geben ihr allerdings auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Sirup, den sie zum Glück sogar mag, damit wir alles was ihr an Vitaminen fehlt, irgendwie doch geben können..ihre Blutwerte sind daher in Ordnung.. Wenigstens eine sorge weniger.. Wobei das auch keine Lösung für immer sein sollte..
ich bin mittlerweile 28 und lebe auch schon immer damit, das beste, dass deiner tochter passieren kann ist euer verständnis und dass ihr sie vor schlimmen kommentaren beschützt und sie nehmt wie sie ist, alles gute für euch 💕
ich habe vor 3 jahren das erste mal von dieser essstörung gehört und mir hat es sooo sehr geholfen weil ich seit dem kindergartenalter absolut kein obst essen kann. gemüse liebe ich zum glück und zwar wirklich jedes aber bei obst, vor allem bei bananen wird mir wirklich extrem schlecht. ich habe mich schon oft übergeben weil jemand eine banane oder eine mandarine im selben raum gegessen hat, ich konnte den für mich extrem intensiven geruch einfach nicht ertragen. hatte mein leben lang keine erklärung und alle (und irgendwann auch ich selbst) dachten immer, ich stelle mich einfach nur an.
24 Jahre habe ich genau so gelebt. Auch ich kannte niemand anderen, der sich so verhalten hat. Alles außer Pommes und Pasta wollte ich nicht essen (Chips natürlich noch!). Ich hatte wirklich ANgst vor dem Essen.
Durch die Hilfe meiner jetzigen Frau konnte ich mich aus dem Loch rausholen. Es war viel Arbeit, aber ich esse nun alles Gemüse und Obst. Also teilweise machen mir bestimmte Dinge immer noch Angst, aber ich fühle mich insgesamt schon viel besser und glücklicher.
Unfassbar gutes Video, ich bin so froh, dass dieses Thema nun auch Mal Platz findet! Ich habe selbst seit über 20 Jahren eine selektive Essstörung, mache bereits eine Therapie und kann Grad trotzdem vor Freude weinen, dass dieses Thema Mal aufgegriffen wird, damit die Leute verstehen, dass es keine "Anstellerei" ist!!!
Vielen Dank Magdalena, das berührt uns echt! Schön, dass du dir Hilfe gesucht hast. Zeigt die Therapie denn schon Fortschritte?
@@reporter-offiziell Ich hatte bisher erst wenige Stunden, aber durch Smoothies und Säfte arbeiten wir uns langsam zu Früchten vor und bisher klappt es super! Für alle, die keine Fans von Psychotherapien sind (bisher nur schlechte Erfahrungen) kann ich Verhaltenstherapien bisher zumindest nur empfehlen! :)
Dann wünschen wir dir, dass das so weitergeht! Alles Gute! 🙏💙
@@reporter-offiziell Danke euch und nochmal tausend Dank für das Video! Das hilft enorm, ein breiteres Verständnis zu erreichen :)
Sehr gerne! 💙
Dieser moment wenn man sich mit Luise komplett identifiziert fühlt....
Ja, die Kommentare zeigen schon, dass das viele zumindest in Teilen nachempfinden können.
Genau das, habe ich mir auch gedacht!
Überhaupt nicht
Was isst du denn alles und was nicht?
Ich habe davon vorher noch nie gehört und als nicht Betroffener kann man es auch überhaupt nicht verstehen.. Freunde von mir sind auch sehr picky und weigern sich einfach, bestimmte Sachen zu essen. Dabei muss ich auch gestehen das ich mir manchmal denke „ok, ich esse jetzt auch nicht alles immer gerne, wenn ich zu Besuch bin aber man kann auch aus Höflichkeit mal über seinen Schatten springen“.
Die Reportage hat mir geholfen, da ein besseres Verständnis für zu bekommen. Danke und danke auch an Luise für den tollen Einblick in ihr Leben ☺️
Eine wirklich wirklich interessante Reportage! Hätte gerne ich gerne mehr von gesehen. Und wiedermal ist mir aufgefallen wie angenehm es ist Timm zuzuschauen, ich finde er wirkt immer ehrlich interessiert und gleichzeitig respektvoll und einfühlsam, großes Kompliment an dieser Stelle!
Mich würde die weitere Story von Luise sehr interessieren. Ich fand es so schön zu sehen wie sie sich gefreut hat im Gespräch mit dem Psychotherapeuten und dann Niklas kennengelernt zu haben. Also gerne Updates zu ihrem weiteren Weg mit oder aus dieser Essstörung ✌🏻
Besonders verblüffend fand ich die Tatsache dass sie wohl keine Mängel oder Mangelerscheinungen aufweist.
Hoffen wir das bleibt weiterhin so und ich drücke ihr ganz fest die Daumen dass sie ihre Essstörung überwinden kann 💪🏻
tolles Video, ich bin selbst von selektiver Essstörung betroffen und meine ersten 18 Jahre habe ich auch ausschließlich Nudeln, Reis, Kartoffeln & Süßigkeiten essen können. Ich hatte so eine große Blockade, ich konnte Obst & Gemüse nicht mal anfassen. Seit vier Jahren ernähre ich mich vegetarisch/vegan und habe dadurch angefangen neue Gemüsesorten auszuprobieren. Obwohl ich mittlerweile eine Hand voll Gemüsesorten essen kann, mache ich es trotzdem nur für meine Gesundheit und nicht weil es mir gut schmeckt. Jede Mahlzeit die nicht nur ausschließlich aus Nudeln besteht ist ein großer Struggle für mich und manchmal verfalle ich in alte Muster und esse dann wochenlang wieder nur meine Nudeln. Wann ich wohl mal in meinem Leben genüsslich in einen Apfel beißen kann, weiß ich nicht, vielleicht wird es auch nie passieren und das ist auch vollkommen in Ordnung für mich. An Luise, Niklas und alle die sich in einer ähnlichen Situation befinden: wir sind nicht allein! ich schick euch ganz viel Liebe
Probier mal geriebenen apfel mit geriebenen Möhren und etwas Honig mit Zitronensaft darauf . So hats bei mir geklappt.
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
@@sergeantsloththefirst hey Lina, eine WhatsApp Gruppe oder ähnliches klingt super, ich bin dabei! :)
Ich habe kein Problem dinge zu essen, aber mir fällt nicht ständig irgendwas ein, was ich mir neues kreatives machen könnte. Und dann läuft es darauf hinaus, dass ich über lange zeit immer das selbe esse
Vielleicht ist jetzt mit dem ganzen Zuhause-Hocken mal ein guter Zeitpunkt, um was anderes auszuprobieren? 😉
Mir geht es ähnlich. Es gibt aber tolle Kochbücher oder UA-camr die einen gut an die "Schnelle Küche" führen und dabei trotzdem kreativ sind. Ich kann dir den Kanal von "Let's Cook mit Julian" empfehlen 🍽
Danke! Ich freue mich gerade so sehr über diese Reportage! Es muss viel mehr Aufklärung über Selektive Essstörungen geben und das hier ist ein fantastischer Schritt. Mit ganz viel Respekt an die Sache herangegangen! Einfach Dankeschön!
Denkst du denn, das eine Hypnose eine ähnliche Wirkung entfalten kann wie eine Psychotherapie ? Hast du selbst Erfahrungen damit gemacht?
Wow. Super Reportage. Ich habe mich selten so verstanden gefühlt. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass es einen Namen dafür gibt. Ich habe mich bis zum Ende meiner Teenie-Zeit hauptsächlich von Nudeln, Kartoffeln, Reis und Süßigkeiten ernährt. Irgendwann habe ich mich dann vorsichtig an Soßen und gekochtes Gemüse gewagt und langsam mein Reportoire erweitert. Bin jetzt 28 und kann nur noch wenige Sachen nicht essen (Salate bereiten mir Schwierigkeiten und Meeresfrüchte sind ecklig). Allerdings habe ich seit ein paar Jahren mit Glutensensitivität zu kämpfen (Ironie des Schicksals. Hat sich angefühlt wie ein Tritt vom Karma so "heikel" gewesen zu sein.)
Aber dafür hat sich meine Speisekarte extrem erweitert. Auch auf das Gefühl zu merken, dass einem Karotte/Paprika/Gurke/ verschiedene Pizzatoppings eigentlich schmecken können, kann man sich freuen. Es ist machbar! :)
Ich freue mich das dieses Thema Aufmerksamkeit bekommt!
Ich 28 jahre und bin von der essstörung auch betroffen und freue mich sehr über das Video.
Danke für dein Lob! Hast du dir damit schon mal Hilfe gesucht? Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft!
@@reporter-offiziell Ich habe erst vor 2 Jahren erfahren das es für mein Essverhalten einen Begriff gibt.. Ich war viel in Therapie weil die Störung bei mir soziale Ängste und Depressionen gefördert hat. In meiner Schulzeit bin ich immer allen Menschen aus dem weg gegangen weil ich Angst hatte das sie mit mir essen wollten.. Ich bin auch kaum zu Freunden gegangen um die Gefahr bei denen zu essen aus dem weg zu gehen.. Ich bin seit 3 Jahren in Therapie und es geht steil bergauf jedes Gemüse (ausser Kartoffeln) fühlt sich noch sehr ausser Reichweite an aber meine essensauswahl hat sich sicher schon verfünffacht. :)
Und seitdem ich mein essensproblem benennen kann fällt es mir sehr leicht damit offen umzugehen und auch mit anderen zu essen.
Mario Lang Es tut uns leid zu hören, dass du es damit so schwer hattest. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass es bei dir steil bergauf geht. Weiter so! :)
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Gut gemachte Reportage! Vor allem dass sich zwei Betroffene über ihre Probleme austauschen konnten war interessant.
Das freut uns sehr, danke! 😊
Guter Beitrag und der Niklas war auch ein sehr sympathisches Kerlchen!
LG
Danke. 💪
Der Niklas hätte echt noch ein bisschen mehr Screentime bekommen können. Aber insgesamt sehr interessanter Beitrag.
Sehr interessanter Beitrag! Vielleicht könnt ihr auch mal was über Kinder machen die diese Essstörung haben. Mein Vater arbeitet mit Kindern die nichts oder fast gar nichts Essen. Es gibt ein tolles Konzept aus Österreich bei dem die Kinder Essen zunächst als Spielzeug erleben und so langsam ihre Angst abbauen und Essen als Spaß wahrnehmen 😊
Danke für deinen Themenvorschlag, klingt echt spannend! 🙏 Wir werden diesen in der Redaktion besprechen.
@@reporter-offiziell ua-cam.com/video/894KB0XStFI/v-deo.html
Sehr spannend. Danke für die Doku und den beiden Betroffenen aus dem Video alles Gute!
Bin erstaunt dass ich bereits 2 Menschen mit vermutlich einer selektiven Essstörung kennen gelernt habe. Eine Freundin damals hat sich strikt geweigert etwas anderes als Nudeln mit Ketchup und maximal Nutellabrote zu essen. Sie wurde auch ziemlich abweisend und teilweise pampig als man ihr etwas anderes anbieten wollte. Ich dachte mir damals dass da irgendwas nicht OK sein kann und habe als Hintergedanken eine Essstörung vermutet, es war aber nie wirklich greifbar weil es keinen Begriff dafür gab. Bei Essstörung denkt man ja meistens direkt an Magersucht, aber kaum an andere Formen. Eine spätere Klassenkollegin hat sich ebenfalls bei sehr vielen Lebensmitteln quergestellt und nur auf bestimmte Sachen zurückgegriffen. Sie hat auch offen darüber geredet und meinte, dass sie es einfach nicht schafft, etwas anderes zu essen. Sie war schon stolz darauf, dass sie es einmal geschafft hat, Pizza zu probieren.
Ich bin nicht allein?! O:
Ich hab das, seit ich ca 1 Jahr alt war. Hat sich bis heute (bin jetzt 28) nicht "verwachsen". Ich hab zuletzt gedacht, dass es an meinem kürzlich diagnosiziertem Autismus liegen könnte.
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Hallo meine Tochter hat einen Mutismus, also spricht nicht mit jedem und ich glaube sie hat diese essstörung auch!!! :)
Also bei mir ist es jetzt nicht so krass, dass ich es tatsächlich als Essstörung bezeichnen würde. Aber ich bin sehr schleckig und ernähre mich auch nicht so richtig gesund.
Die Obst und Gemüsesorten, die ich wirklich mag kann ich an beiden Händen abzählen. Dann gibt es welche die ich essen kann, obwohl sie mir nicht richtig schmecken. Und dann gibt es ganz viele, die ich gar nicht probieren möchte.
Das Seltsame ist, dass ich ganz oft die Situation habe, dass das Essen von anderen lecker aussieht, manchmal auch lecker riecht, und ich trotzdem keine Ambitionen habe es zu essen oder auch nur zu probieren.
Wenn ich versuche etwas zu essen bei dem mir der Geschmack oder die Konsistenz (z.B. Eintopf oder Auflauf) nicht zusagt kann ich das weder kauen noch schlucken. Oft kann ich es nicht mal in den Mund nehmen, es geht einfach nicht.
Was aber geht ist, um Luises Pesto Beispiel zu nehmen, die Kerne die da manchmal drin sind nicht zu kauen, sondern am Stück zu schlucken, quasi wie Tabletten.
Ich bestelle auch jetzt mit 20 am liebsten Schnitzel mit Pommes, Spätzle mit Rahmsoße oder Pizza, wenn wir mal essen gehen, oder uns was bestellen.
Haha same
Geht mir genauso. Spätzle mit rahmsoße sind einfach dope 👌🏼😂
fühle auf jeden Fall alles in diesem Kommentar sehr - ein hoch auf das Schnitzel
Ich bin sehr dankbar für dieses Video. Ich habe sehr lange an ARFID gelitten, ohne zu wissen, dass es eine Essstörung ist. Ich dachte immer, ich sei weird, weil ich kein Gemüse esse (oder überhaupt alles, was im Mund "knackt" oder faserig ist - Obst geht aber). Ich habe sehr darunter gelitten, weil ich Angst vor Reaktionen hatte, wenn ich außerhalb essen war. Dumme Sprüche wie "Warum magst du das nicht?", "Stell dich nicht so an" oder "Was? Das magst du auch nicht?" waren vorprogrammiert. Ich hatte keine Lust zu erklären, dass ich wegen der Konsistenz brechen muss und nicht, weil es mir nicht schmeckt. Niemand hat es gerafft. Aber seit ich von ARFID weiß, fällt es mir (psychisch) leichter zu sagen, dass ich eine seltene Essstörung habe, die (leider) kaum erforscht ist und dass ich mir selbst nicht helfen kann. Allein diese Aussage bringt Außenstehende eher dazu, genauer nachzufragen und sich ohne große Vorurteile mit dem Thema zu beschäftigen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn es mehr Videos zu diesem Thema gäbe!
Ich hatte diese Essstörung auch und es war echt schlimm. Oft kamen Sätze wie "Probier doch mal." "Das schmeckt lecker." Bei mir war es so, dass ich wirklich würgen musste, wenn ich irgendwas probieren sollte, sobald ich es im Mund hatte. Vor allem war es mir aber in meiner Umgebung einfach unangenehm, wenn ich nichts essen konnte, wenn man unterwegs war. Ich habs tatsächlich auch versucht zu verbergen. Bei mir hat es angefangen, nachdem ich als Kind im Krankenhaus war. Davor habe ich alles gegessen. Mittlerweile kann ich Dinge probieren und esse wesentlich vielfältiger! :) Das ist wirklich schön! Tolle Doku :D
In Österreich gibt es eine Klinik, die auf Essstörungen bei Kindern spezialisiert sind, auch auf die selektiven Essstörung. Der Ansatz ist da echt toll, die arbeiten mit der ganzen Familie und die Kinder dürfen ganz spielerisch sich wieder an Essen trauen und es gibt keine Zwangsernährung der Kinder. Die Klinik heißt, meine ich, no Tube.
Find der Reporter macht das sehr cool, ich mag seine Art irgendwie 😊
Krasses Thema, super aufgezeigt. Das kannte ich überhaupt nicht davor.
Ich weiß nicht, ob das dazu gehört: Ein bisschen sehe ich mich darin auch, aber ich habe eine vermehrte Essauswahl. Bei relativ vielen Lebensmitteln kriege ich auch so einen Art Würgereiz, falls ich die doch probieren möchte.
Doch davon hab ich schon gehört, allerdings noch nie so ausführlich.
Ist sehr spannend das man aus Sicht eines betroffenen Menschen zu hören.
Es sollte dringend bekannter werden, dass es das gibt, damit es auch Hilfe für die Betroffenen gibt .
Wie gut dass ihr eine Doku über dieses Thema macht! Mein Bruder hat genau da gleiche Problem und ich habe auch lange gebraucht um es selbst nicht nur als "der stellt sich halt an" ab zu stempeln. Man kann es halt auch einfach so schwer nach vollziehen, aber diese Reportage hilft tatsächlich dabei, und es war auch sehr interessant zu sehen, dass es noch mehr Menschen mit solchen Problemen gibt.
DANKE! Ich sitze grad hier und weine. Mir geht es ähnlich und ich stoße immer wieder auf Unverständnis. Ich versuche seit der Teenager Zeit "alle" Lebensmittel zu essen. Es ist aber so unglaublich schwer. Am besten geht es mir mit einer Hand von Lebensmitteln. Im Alltag wirklich schwierig teilweise.
Es ist auch möglich. Hast du schonmal versucht einen Therapieplatz über die Terminstelle der Krankenkasse zu bekommen?
DANKE! Ich fühle mich gerade so verstanden😭
Das freut mich wirklich sehr! 😊
Ich hab davon noch nie was gehört obwohl ich es selber habe. Ich wünschte ich hätte das früher gewusst. Meine Eltern haben mich als Kind wirklich teilweise Stunden vor einen Teller gesetzt und ich konnte es einfach nicht probieren.
Danke für dieses Video 🌸
Hey, ich bin ebenfalls Betroffene und mir kam gerade die Idee vielleicht eine Gruppe zu machen (sei es Whatsapp, Signal oder sonst wo). Mich würde es super interessieren wie du zum Beispiel damit umgehst, was deine Erfahrungen sind und ob sich bei dir etwad verändert hat mit der Zeit. Ich würde mich zumindest drüber freuen, da es scheinbar eine so seltene "Erkrankung" ist, dass mir zuvor niemand begegnet ist, dem/der es genauso wie mir ergeht. :)
Liebes reporter-Team, danke, danke, danke für diesen Beitrag! Ich vermute, ich war in meiner Kindheit selbst betroffen davon. Habe laut meinen Eltern nur Rohkost gegessen und alles soßen- oder suppenartige vermieden, da ich es nicht runtergekriegt habe. Heute esse ich fast alles, für mein Leben gern Salate, Suppen etc. und habe daher auch keine Angst, mit anderen essen zu gehen. Ich drücke allen Leuten die Daumen, die darunter leiden, und wünsche ihnen, dass sie sich von diesen Blockaden lösen können.
Sehr gerne. Es freut uns, dass es dir damit mittlerweile besser geht.
Super, dass ihr darüber berichtet. Obwohl ich betroffen bin (auch wenn meine Auswahl etwas größer ist) und sogar seit Jahren immer wieder wegen anderer Sachen in Therapie, konnte mir nue jmd helfen. Finde es spannend zu sehen, dass nicht nur ich so schwierig bin beim essen.
Arbeite in einem Kindergarten. Dort müssen die Kinder bewusst nicht aufessen oder Essen essen welches sie nicht mögen, gerade weil es die Abneigung meist verschlimmert.
Spannend, dass Du diese infos mit uns teilst. Luise hat das nämlich ganz anders erlebt, als sie klein war. Sie hat mir erzählt, dass man damals im Kindergarten immer gezwungen wurde, aufzuessen. Und sie ist sich bis heute nicht sicher, ob das nicht auch eine Rolle gespielt hat.
Kann nur von mir persönlich reden, aber finde den Ansatz super!
Mochte schon als Kind fast alles. Aber bspw. keine Radieschen oder Quarkspeisen. Die gabs in der Kita regelmäßig und musste die gezwungenermaßen essen. Bis heute kann ich beides nicht gut ab. Ich denk dann auch direkt an das leiden am Essenstisch in der Kita zurück. An andere Lebensmittel konnte ich mich im Heranwachsen aber problemlos gewöhnen.
Haben andere ähnliche Erfahrungen?
Bei mir war das im Hort so, dass man gezwungen wurde aufzuessen und so lange sitzen bleiben musste, bis der Teller komplett leer war. Egal ob die anderen Kinder dann schon spielen durften. Das hat bei mir und bei vielen anderen Kindern nicht selten zu Tränen oder sogar Erbrechen geführt. Zum Glück hat meine Mama dann irgendwann mit den Betreuerinnen gesprochen und dann hat es aufgehört.
@@n.2522 Das stimmt, ja! Hab ich auch so erlebt.
@@n.2522 das habe ich in der KITA genauso erlebt - manchmal saß ich ne Stunde noch vor dem Teller und dann haben die nen Löffel genommen und mir in den Mund geschoben... das Ende war , ich hab es entweder gleich auf den Teller erbrochen oder kurz darauf neben die Toilette -.-' (und genau DESHALB habe ich nie ein Kind gezwungen aufzuessen - ich bin Pädagogin - rein psychologisch macht es schließlich null Sinn zum Essen zu zwingen) deshalb habe ich im Hort dann zum Glück immer mein eigenes Essen mitgehabt - haha
Meine Schwester hatte das auch schon von klein auf und ich fand das früher auch voll komisch und hatte es als Kind nicht verstanden, mittlerweile verstehe ich es mit meinen 19 Jahren natürlich, aber ich hab nie gedacht, dass es auch noch andere Menschen gibt die das selbe Problem haben
Ich ernähre mich seit 54 Jahren so. Von Muttermilch an habe ich alles ausgespuckt. Habe schon viel gemacht, um dahinter zu kommen, auch spooky Dinge. Bisher wusste ich nicht, dass das Kind einen Namen hat und fand den Bericht sehr spannend. Ich habe allerdings überhaupt keine Mangelerscheinungen, werde regelmäßig gecheckt und bin kerngesund. Ich habe gelernt damit zu leben, aber ich kann vieles bestätigen. Diese unangenehmen Momente, bei denen es in Gruppen um´s Essen, Kochen etc. geht. Dabei liebe ich es, in Gesellschaft zu essen, es muss halt nur das richtige Restaurant mit der richtigen Karte sein. Aber das persönliche Umfeld ist dadurch mit eingeschränkt, und das stört mich oft noch mehr als meine eigene Einschränkung. Ich habe eins der o.g. Hilfsangebote angeschrieben. Leider kennen sie sich - wie nach dem Beitrag erwartet - nicht mit selektiver Essstörung aus, sondern therapieren "nur" die besser bekannten Störungen. Aber ich werde mal weiter forschen...
Genau so geht es mir auch!!!
Vielen Dank für den Beitrag, endlich ein gutes aufklärendes Video das ich Freunden im Voraus zeigen kann um zu verdeutlichen das ich mir das nicht nur herbeifantasiere und ,,pingelig‘‘ bin. 👍
Das freut mich wirklich sehr! :)
Essstörungen haben viele Facetten - danke, dass ihr euch für die Präsenz von verschiedenen Essstörungen bemüht und aufklärt! 🙏 🧡
Sehr gerne. Danke euch für das Feedback.💙
Ich hatte auch eine in der Klasse, die hat nur Weißbrot gegessen.. damals konnt ich das garnicht verstehen... Gut das man sich weiterentwickelt
Sollte es eigentlich nicht zu den Angst/Panik-Störungen gehören anstatt zu den Esstörungen?
Absolut, das erklärt ja auch der Therapeut im Video :)
Allerdings spielen Angststörungen auch bei anderen Essstörungen wie Bulimie eine Rolle. Man kann das nicht so strikt trennen, wie es vielleicht klingt.
Ich würde es auch eher unter Angststörung einstufen. Aber ich bin kein Psychologe. Die "Symtome" wie z.B. Panki sind schon sehr ähnlich.
Mich hat es an eine Zwangsstörung erinnert.
@@timmgiesbers9305 Gut gemacht!
Ich möchte gerne mal an dieser Stelle das Thema Zwangsstörungen, also Handlungen als Reportage vorschlagen. Ich glaube auch, da es da sehr viele Betroffene gibt. Es aber über diese Krankheit noch nicht so viele Dokus gibt.
DANKE für diesen tollen Beitrag 😊.
Vielen lieben Dank dir Carina! :)
Vielen Dank, dass ihr Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenkt! Ich leider selber darunter und bis jetzt war mir nicht klar, dass das Kind tatsächlich einen Namen hat. Auch wusste ich nicht, dass doch mehr Menschen darunter leiden, als man selbst denkt. Hoffentlich gibt es hier auch künftig mehr Aufklärung zum Thema selektive Essstörung und erfolgreiche Therapien 🙌🏼
Ich finde alle reporter so unglaublich sympathisch und finde super das sie mit jedem thema so offen umgehen & wichtige sachen besprechen und auch sachen wie gendern und alles ernst nehmen mega!!!