Hi, erstmal geile Videos. Helfen mir in Philo echt weiter. Sympathisch wie du Singer abziehst. xD. PS: Bei mir ist der Discord Link abgelaufen. Vllt. könntest du den mal erneuern. Danke.
@@iuliuscaesar9458 Hey danke, das freut mich sehr! Das ist merkwürdig, bei mir funktioniert er. Da muss ich mal gucken, was das Problem ist. Ich hab für dich einen neuen erstellt: discord.gg/KqUYZMRT funktioniert der?
@@iuliuscaesar9458 Wo wurde Singer abgezogen? Kein Argument konnte seine Ansichtsweise widerlegen. Das einzige was man vorbringen kann, ist, die praktische Anwendung zu hinterfragen.
Die Kritik, ob alle Interessen gleich berücksichtigt werden sollen ähnelt ja der von Mill an Bentham, welcher Kritik an dem reinen Quantitativen abwägen von Glück und Leid ausdrückte. Wär es also nicht auch sinnvoll, dies zu verbessern und die Qualität eines Interesses mit ein zu beziehen?
Meiner Ansicht nach ist Singers Moralphilosophie die vielleicht einzig logische und moralisch konsistente. Die häufige praktische Undurchführbarkeit ergibt sich daraus, dass sich Leid nicht quantifizieren lässt. In vielen Fällen aber ist die Sachlage völlig eindeutig, darunter die moralische Verpflichtung zum Veganismus und die Abtreibung nicht fühlender Embryos. Ich habe zumindest noch keine stichhaltigen Gegenargumente gehört. Vielen Dank für das anschauliche Video! Super Arbeit 😊
Ich kann dir zu dem Thema meine Videos zu Peter Singer empfehlen und du kannst in den Kommentaren alle Fragen stellen, die du hast :) Bei deiner Präsentation kann ich dir aber leider nicht helfen.
@@lbn5182 ich habe insgesamt drei Videos zu Peter Singer gemacht. Du kannst am besten beim Ersten anfangen, das ich hochgeladen habe. Du findest sie schnell, wenn du auf meinem kanal gehst und auf "Videos" klickst :) Ich bin leider gerade am Handy und kann nur schwer links teilen.
Wäre die beste Kritik nicht einfach an die Wurzel zu gehen und zu zeigen, dass der Präferenz Utilitarism selbst nichts weiter ist als eine subjektive Präferenz?
@@SamuelJalalian ja, das stimmt! Die Kritik basiert dann auf dem Maß in dem die Vertreter der jeweiligen Theorie diese Tatsache unter den Tisch fallen lassen. Und Singers Theory scheint schon mit sehr wissenschaftlicher Rethorik daher zu kommen um den Anschein der Objektivität zu erwecken.
Kann man nicht sagen, dass ein Säugling durchaus ein Interesse am Überleben hat, da er seine lebensnotwendigen Bedürfnisse mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln einfordert? Ist nicht die unglaubliche Anstrengung, die er unternimmt (Schreien, treten, weinen,etc) Ausdruck von einem Überlebenswillen/Interesse?
Hauskellers Kritik finde ich komplett quatschig. Denn es bestand ja auch ein Interesse an dem Erbe (ausgesorgt zu haben), dieses wiegt schwerer als das Interesse an dem Examen. Peter Singer sagt ja nicht, dass alle Interessen den gleichen Wert haben, sondern, dass sie alle gleich berücksichtigt werden sollen. Wenn es einen inhaltlichen Fehler gibt bitte kommentieren.
Ich glaube, der Knackpunkt bei Hauskeller (den ich nicht deutlich genug dargestellt habe) ist, dass die Studentin zunächst nichts von dem Erbe weiß. Sie hat demnach kein (ihr bewusstes) Interesse daran, das Erbe zu erhalten. Gleichzeitig wird ihr Examenswunsch durch das Aushändigen des Erbes zerstört. Aber ja, man könnte trotzdem einiges gegen Hauskeller einwenden denke ich. Zum Beispiel dass sie in dem Moment, in dem sie vom Erbe erfährt, selbst ihre Interessen entsprechend ändert. Also man vereitelt den Examenswunsch in Wahrheit gar nicht, sondern sie macht das selbst, weil sich ihre Ausgangssituation ändert. Aber irgendwie ist man als Geber(in) des Erbes schon dafür verantwortlich, dass sich ihre Ausgangssituation ändert. Ich bin selbst nicht ganz sicher, wie überzeugend ich Hauskeller finde
Vielen Dank und guter Punkt! Die Frage ist natürlich auch, was es bedeutet, jemandes Interessen zu ändern im Vergleich dazu, sie zu vereiteln. Ich kann mir vorstellen, dass zwischen Ändern und Vereiteln teilweise ein schmaler Grat besteht. Aber prinzipiell würde ich es auch nicht als verwerflich betrachten, ihre Interessen hier zu ändern. :)=
@@SamuelJalalian man könnte das auch noch aus einer anderen Perspektive betrachtet, vielleicht hat sich das übergeordnete Ziel der Studentin (z.b. ein gutes Leben in finanzieller Sicherheit führen) gar nicht geändert, dann hätte sich nur der Weg zum Ziel (vorher Studium jetzt Lottogewinn) geändert. Wir kommunizieren ja nicht alle Ziele die wir haben offen, vor anderen (soziale Bewertung) und manchmal auch nicht vor uns selbst (Selbstbild, Konfirmation bias etc.) finde daher diese Form des Reduktionsmus bei philosophischen Betrachtungen oft schwierig.
Kritikpunkt 4 ist in meinen Augen sehr arg aus dem Kontext gegriffen. Peter Singer schreibt doch selbst in seinem Buch, dass er das Kriterium anerkennt um als Person zu gelten muss man irgendwann einmal in seinem Leben über Selbstbewusstsein etc. Verfügt haben, damit. komatöse Menschen mitgedacht werden, beim Personenbegriff. Du kannst ihn doch nicht für etwas kritisieren, was er selbst schon als Schwachpunkt erkannt und ausformuliert hat?
Vorweg will ich sagen, dass ich nicht selbst Singer kritisiere, sondern nur einige Kritikpunkte zu ihm vorstelle, die ich in der Literatur gefunden habe. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich dir zustimme: Nur weil Singer selbst Schwachpunkte seiner Philosophie erkennt, heißt es ja nicht, dass diese Schwachpunkte einfach verschwinden. Man könnte es womöglich als Widerspruch aufzeigen, dass Singer sagt "A ist ein Potenzielles X -> A hat die Rechte von X" und er gleichzeitig sagt, dass ein komatöser Mensch eine Person ist, weil sie irgendwann mal selbstbewusst war. Man könnte behaupten, dass diese Person ja aktuell trotzdem nur ein potenzielles X (=Person) ist.
Wo ist da der Widerspruch, wenn du A als potenzielles X und den Komatösen als Person definierst und dann 'behauptest', dass ein potenzielles X = Person ist. Dann sind A und der Komatöse Personen. Darin erkenne ich keinen Widerspruch. Den Widerspruch würde ich erst erkennen können, wenn du (z.B. gemäss Singer) behauptetest, A sei eine Person, der Komatöse dagegen nicht. Das tust du in deinem Kommentar aber nicht.
Ist nicht überhaupt das Kriterium "zukunftbezogene Interessen" willkürlich? Mit einem anderen festgelegten Kriterium z.B. Nützlichkeit würde man ganz andere als Person/Nichtperson definieren, und könnte sie umbringen (wie es den Stärksten der Gesellschaft eben grad passt)...
denkst du die leute die singer in den kommentaren kritisiert haben waren waren abtreibungsgegner oder haben die eher das töten eines bereits geborenen babys kritisiert?
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Hi, erstmal geile Videos. Helfen mir in Philo echt weiter. Sympathisch wie du Singer abziehst. xD.
PS: Bei mir ist der Discord Link abgelaufen. Vllt. könntest du den mal erneuern. Danke.
@@iuliuscaesar9458 Hey danke, das freut mich sehr! Das ist merkwürdig, bei mir funktioniert er. Da muss ich mal gucken, was das Problem ist. Ich hab für dich einen neuen erstellt: discord.gg/KqUYZMRT funktioniert der?
@@SamuelJalalian Ja, danke dir 🙂
@@iuliuscaesar9458 perfekt :) gerne ^^
@@iuliuscaesar9458 Wo wurde Singer abgezogen? Kein Argument konnte seine Ansichtsweise widerlegen. Das einzige was man vorbringen kann, ist, die praktische Anwendung zu hinterfragen.
Interessantes Video, dankeschön.
Vielen Dank und gerne! :)
Danke!
gerne!
Geniales Video
Vielen Dank!
Die Kritik, ob alle Interessen gleich berücksichtigt werden sollen ähnelt ja der von Mill an Bentham, welcher Kritik an dem reinen Quantitativen abwägen von Glück und Leid ausdrückte. Wär es also nicht auch sinnvoll, dies zu verbessern und die Qualität eines Interesses mit ein zu beziehen?
Da habe ich gar nicht dran gedacht. Aber ja, gute Idee!
Meiner Ansicht nach ist Singers Moralphilosophie die vielleicht einzig logische und moralisch konsistente. Die häufige praktische Undurchführbarkeit ergibt sich daraus, dass sich Leid nicht quantifizieren lässt. In vielen Fällen aber ist die Sachlage völlig eindeutig, darunter die moralische Verpflichtung zum Veganismus und die Abtreibung nicht fühlender Embryos. Ich habe zumindest noch keine stichhaltigen Gegenargumente gehört.
Vielen Dank für das anschauliche Video! Super Arbeit 😊
Vielen Dank für das Lob! Freut mich, dass es dir gefallen hat
❤
Ich muss eine Präsentation über die Aussage machen „ nicht alles leben ist heilig „ könntest du mir bitte helfen
Ich kann dir zu dem Thema meine Videos zu Peter Singer empfehlen und du kannst in den Kommentaren alle Fragen stellen, die du hast :) Bei deiner Präsentation kann ich dir aber leider nicht helfen.
@@SamuelJalalian hast du ein video wo du seine ethische postion skizzierst und analysiert, dass mus ich nämlich machen , wenn ja hättest du ein video
@@SamuelJalalian einen link*
Oder könntest du nur in einem satz skizzieren und analysieren damit ich sicher gehe dass es in die richtige richtung geht
@@lbn5182 ich habe insgesamt drei Videos zu Peter Singer gemacht. Du kannst am besten beim Ersten anfangen, das ich hochgeladen habe. Du findest sie schnell, wenn du auf meinem kanal gehst und auf "Videos" klickst :)
Ich bin leider gerade am Handy und kann nur schwer links teilen.
Wäre die beste Kritik nicht einfach an die Wurzel zu gehen und zu zeigen, dass der Präferenz Utilitarism selbst nichts weiter ist als eine subjektive Präferenz?
Diesen Kritikpunkt müsste man dann aber allen ethischen Theorien vorwerfen oder?
@@SamuelJalalian ja, das stimmt! Die Kritik basiert dann auf dem Maß in dem die Vertreter der jeweiligen Theorie diese Tatsache unter den Tisch fallen lassen.
Und Singers Theory scheint schon mit sehr wissenschaftlicher Rethorik daher zu kommen um den Anschein der Objektivität zu erwecken.
Kann man nicht sagen, dass ein Säugling durchaus ein Interesse am Überleben hat, da er seine lebensnotwendigen Bedürfnisse mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln einfordert? Ist nicht die unglaubliche Anstrengung, die er unternimmt (Schreien, treten, weinen,etc) Ausdruck von einem Überlebenswillen/Interesse?
Hauskellers Kritik finde ich komplett quatschig. Denn es bestand ja auch ein Interesse an dem Erbe (ausgesorgt zu haben), dieses wiegt schwerer als das Interesse an dem Examen. Peter Singer sagt ja nicht, dass alle Interessen den gleichen Wert haben, sondern, dass sie alle gleich berücksichtigt werden sollen.
Wenn es einen inhaltlichen Fehler gibt bitte kommentieren.
Ich glaube, der Knackpunkt bei Hauskeller (den ich nicht deutlich genug dargestellt habe) ist, dass die Studentin zunächst nichts von dem Erbe weiß. Sie hat demnach kein (ihr bewusstes) Interesse daran, das Erbe zu erhalten. Gleichzeitig wird ihr Examenswunsch durch das Aushändigen des Erbes zerstört. Aber ja, man könnte trotzdem einiges gegen Hauskeller einwenden denke ich. Zum Beispiel dass sie in dem Moment, in dem sie vom Erbe erfährt, selbst ihre Interessen entsprechend ändert. Also man vereitelt den Examenswunsch in Wahrheit gar nicht, sondern sie macht das selbst, weil sich ihre Ausgangssituation ändert. Aber irgendwie ist man als Geber(in) des Erbes schon dafür verantwortlich, dass sich ihre Ausgangssituation ändert. Ich bin selbst nicht ganz sicher, wie überzeugend ich Hauskeller finde
Ich finde das Argument von Hauskeller greift zu kurz den wenn die Studentin erbt ändern sich nur ihre zukünftigen Interessen. Ps interessanter Channel
Vielen Dank und guter Punkt! Die Frage ist natürlich auch, was es bedeutet, jemandes Interessen zu ändern im Vergleich dazu, sie zu vereiteln. Ich kann mir vorstellen, dass zwischen Ändern und Vereiteln teilweise ein schmaler Grat besteht. Aber prinzipiell würde ich es auch nicht als verwerflich betrachten, ihre Interessen hier zu ändern. :)=
@@SamuelJalalian man könnte das auch noch aus einer anderen Perspektive betrachtet, vielleicht hat sich das übergeordnete Ziel der Studentin (z.b. ein gutes Leben in finanzieller Sicherheit führen) gar nicht geändert, dann hätte sich nur der Weg zum Ziel (vorher Studium jetzt Lottogewinn) geändert. Wir kommunizieren ja nicht alle Ziele die wir haben offen, vor anderen (soziale Bewertung) und manchmal auch nicht vor uns selbst (Selbstbild, Konfirmation bias etc.) finde daher diese Form des Reduktionsmus bei philosophischen Betrachtungen oft schwierig.
@@stephanforster7186 ja, da könntest du Recht haben! Ich finde das mit den übergeordneten Zielen, was du schreibst, plausibel :)
Kritikpunkt 4 ist in meinen Augen sehr arg aus dem Kontext gegriffen. Peter Singer schreibt doch selbst in seinem Buch, dass er das Kriterium anerkennt um als Person zu gelten muss man irgendwann einmal in seinem Leben über Selbstbewusstsein etc. Verfügt haben, damit. komatöse Menschen mitgedacht werden, beim Personenbegriff. Du kannst ihn doch nicht für etwas kritisieren, was er selbst schon als Schwachpunkt erkannt und ausformuliert hat?
Vorweg will ich sagen, dass ich nicht selbst Singer kritisiere, sondern nur einige Kritikpunkte zu ihm vorstelle, die ich in der Literatur gefunden habe. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich dir zustimme: Nur weil Singer selbst Schwachpunkte seiner Philosophie erkennt, heißt es ja nicht, dass diese Schwachpunkte einfach verschwinden. Man könnte es womöglich als Widerspruch aufzeigen, dass Singer sagt "A ist ein Potenzielles X -> A hat die Rechte von X" und er gleichzeitig sagt, dass ein komatöser Mensch eine Person ist, weil sie irgendwann mal selbstbewusst war. Man könnte behaupten, dass diese Person ja aktuell trotzdem nur ein potenzielles X (=Person) ist.
Wo ist da der Widerspruch, wenn du A als potenzielles X und den Komatösen als Person definierst und dann 'behauptest', dass ein potenzielles X = Person ist. Dann sind A und der Komatöse Personen. Darin erkenne ich keinen Widerspruch. Den Widerspruch würde ich erst erkennen können, wenn du (z.B. gemäss Singer) behauptetest, A sei eine Person, der Komatöse dagegen nicht. Das tust du in deinem Kommentar aber nicht.
Ist nicht überhaupt das Kriterium "zukunftbezogene Interessen" willkürlich? Mit einem anderen festgelegten Kriterium z.B. Nützlichkeit würde man ganz andere als Person/Nichtperson definieren, und könnte sie umbringen (wie es den Stärksten der Gesellschaft eben grad passt)...
denkst du die leute die singer in den kommentaren kritisiert haben waren waren abtreibungsgegner oder haben die eher das töten eines bereits geborenen babys kritisiert?