Das Kaufhaus stirbt: Was passiert mit den Gebäuden? | Zwischennutzung | Capriccio | BR
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- Опубліковано 26 лют 2024
- Dieser Bericht zeigt, wie Städte mit leerstehenden Kaufhäusern umgehen.
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Kaufhäuser waren einst Sehnsuchtsorte. Stahlgewordene Versprechen eines demokratischen Wirtschaftsaufschwungs. Und jetzt? Droht vielen Häusern die Insolvenz. Muss das Kaufhaus sterben - und: was folgt ihm nach?
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Autor: Laura Beck
#shopping #einkaufszentrum #innenstadt
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Es braucht einfach mehr Bars bzw. Begegnungsstätten die auch ohne Konsum funktionieren. Problem sind aber die abstrusen Mietpreise. Wie soll sich eine kleine Bar das leisten können? Möglichkeiten gibt es genug aber bezahlbar und wirtschaftlich ist eben nicht alles davon
Macht Bibliotheken draus, Maker-Spaces, öffentliche Werkstätten, Musikräume, Jugendzentren und Kleinbühnen: Begegnungsräume die nicht zu Konsum zwingen. Das zieht Menschen an und gibt wiederum kleinerer innerstädtischen Gewerbetreibenden die Impulse, in den Innenstädten zu überleben, während die Rendite für Großinvestoren eher uninteressant wird.
Ist auch kein Wunder, ich wollte gestern ein einfaches Kabel im Handel kaufen. Es gab nur eine Marke, kaum Auswahl bei den Längen und völlig überteuert !
Holt alle Universitäten in die Innenstädte. Dann entsteht Leben von alleine.
Das Kaufhaus stirbt ja nicht erst heute, sondern schon seit 30 Jahren und wurde mit viel Steuergeldern künstlich am Leben gehalten. Wenn man diese Gelder, statt sie irgendwelchen Finanzheuschrecken in den Rachen zu werfen, sinnvoll investiert hätte, sähen viele Städte deutlich schöner und lebenswerter aus und die Angestellten hätten eine Beschäftigung.
Wenn jedes Kaufhaus die selben Ketten verkauft und man 300 Meter weiter den gleichen Pullover kaufen kann, den man vorher schon online bestellt hat, dann ist das einfach dumm. Es braucht mehr Diversität im Angebot und weniger Ketten, sondern wirkliche Geschäfte, die es nicht überall gibt.
Selbst erlebt: Bleibt ein paar Jahre leer stehen bis grundstückspreis gestiegen ist, dann abriss. Dann Bau von "Wohn- und Geschäftshaus", unten meistens Bankfiliale drin und oben Wohnungen die kein normaler Mensch bezahlen kann, Kaufpreise bis zu einer million €uro. Wohlgemerkt in einer Kreisstadt.
Ich würde ein Konzept von vielen Microstores interessant finden, die man modular in die alten Kaufhäuser baut und so jungen Unternehmen die Möglichkeit gibt zentral zu günstigeren Mieten einen Laden zu führen. Das könnte den Innenstädten auch einen Teil ihrer Seelen wiedergeben.
Der Wert (und damit auch die Mieten) von Kaufhäusern wird drastisch sinken, sobald es nicht mehr genug Mieter für sie alle gibt. Benko hat die letzten Reste aus einem sterbenden Geschäft herausgepresst und den Niedergang damit zwar nicht herbeigeführt, aber sichtlich beschleunigt. Fakt ist aber auch, dass es zu viele leerstehende Kaufhäuser geben wird, die man nicht alle mit Kunst und Kultur neu bespielen kann. Das Zauberwort lautet Mixed Uses, hybride Gebäude mit einer Vielzahl von Nutzungen und immer wieder neu belegbar.
Ich habe in den frühen 70ern nichts mehr gehasst als von meiner Mutter durch überhitzte Kaufhäuser geschleppt zu werden. Bin bis heute Einkaufsallergiker
Man könnte ja Wohnungen draus machen :D
Was ich heute - z.B. als Motorradfahrer - mehr als Schäbig finde, ist, dass es Kollegen gibt, die probieren bei den Fachhändlern wie Louis oder Polo Helme an, wissen dann die passende Grösse und bestellen billig irgendwo im Internet. DAS geht gar nicht. In gewissen Bereichen schätze ich noch die Beratung, sind ja auch Arbeitsplätze. Deshalb halte ich auch von den Self-Pay-Kassen gar nichts, wird eh in nicht ganz kleinem Stil beschissen. Fängt bei uns jetzt auch an den Tankstellen an, stelle mich geduldig an und wenn ich an die genannte Kasse verwiesen werde sage ich 'hey, liebst Deinen Arbeitsplatz?' Ist ja nicht so, dass durch das eingesparte Personal die Produkte billiger werden. Nein. Die Gewinnmarge wird optimiert😂
In meiner Stadt hat die Stadt das alte Kaufhof-Gebäude aufgekauft, und zwar sofort. Dank städtischem Vorkaufsrecht, das ich jeder Stadt nur empfehlen kann.
Bei uns waren in WEKA und Kaufhof sehr viele Verkäuferinnen sehr arrogant und unfreundlich. Standen in Grüppchen rum und habe geredet. Ich habe mich oft direkt daneben gestellt, hat die aber nicht gestört. Wenn ich es gewagt habe die Privatgespräche su unterbrechen und nach etwas Bestimmten zu fragen, wurde halbherzig mal mit dem Finger gezeigt und “da hinten” gebrummt. Dann wurden weiter Privatgespräche geführt. Die hatte die Macht und dachten sie haben da eine easy Job bis zur Rente. Tja, das wars dann nun. Eide Kaufhäuser wurden geschlossen.
In Nürnberg entstehen Wohnungen. Da klafft eine Riesenbaustelle in der Südstadt, auf der seit gefühlt einem Jahr Stillstand herrscht.
Diese Kaufhäuser hatte ich schon als Jugendlicher in den 90er gehasst und waren nur ne Notlösung. Nie hatte ich dort irgendwas gefunden, was mir gefällt. Das waren eher die lokalen Fachhändler.
Vermutlich wird dort das gleiche geschehen, wie in einigen Gewerbegebieten. Wenn dort Betriebe schließen, zieht der öffentliche Sektor in die leeren Gebäude. Wenig später befindet sich dort ein Sozialkaufhaus, eine Zweigstelle der Tafel, ein Kulturzentrum, eine Schuldnerberatung, eine Kita, eine sozialpsychiatrische Einrichtung (usw.)
In Emmendingen (~30k Einwohner) am Oberrhein wird das alte Kaufhaus Krauss gerade zum Löwentor umgebaut. Es stand viele Jahre leer, jetzt wird es neu belebt mit Geschäften, Cafés und einer Kita. Das finde ich gut und vorallem nachhaltig. Weiter nutzen und umbauen statt abreißen ist für mich ökologischer. So Beispiele sollte es viel mehr geben, es sollte viel mehr der Nutzen für die Bevölkerung im Vodergrund stehen wenn so große Gebäude leer stehen. Möglichkeiten gibt es ja viele, Gastronomie, Kultur, gestapelte Stadt, Planetarien, Kinos, Büchereien oder gar Wohnraum.
Man könnte die Kaufhäuser an Amazon und AliExpress spenden, dann können die schneller liefern. xD