Das könnte stimmen. Bezogen auf Herrn Schmitts musikalische Beispiele fällt mir hierzu spontan Folgendes ein. Die Beatles waren wirklich talentiert, sie konnten sehr Vieles, aber eigentlich Nichts richtig, beispielsweise bezogen auf ihre Fähigkeiten die Instrumente zu spielen. Aber sie waren geniale Songwriter. Man höre nur einmal "With a little help from my friends" im Original an und danach die (Live-)Version von Joe Cocker. 😊
Filme wie "Für eine handvoll Dollar", Departed - Unter Feinden", "Die Fliege", "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Insomnia" sind ein Paradebeispiel dafür, dass das Remake mindestens genauso gut sein kann wie das Original
Sehr schöne Spezial-Folge. Eines meiner persönlichen Lieblings-Remakes ist "True Grit" von den Coen-Brothers. Ebenfalls hat mir die Serie "Fargo" gefallen. Zuerst war ich einer TV-Serien Version von Fargo gegenüber skeptisch eingestellt, da ich hier die in der Filmanalyse angesprochene Ausschlachtung einer Marke befürchtet habe, allerdings werden in dieser Serie (besonders in der ersten Staffel) grundlegende Themen der menschlichen Existenz und deren Verhältnis zum Transzendentalen verarbeitet. Unbedingt mal auschecken!
Wie die Musik dann in die Analyse einfloss, hoffte ich eigentlich auf einen Verweis auf Marc Fisher und sein beachtenswertes Buch "Gespenster meines Lebens", in dem er die Misere der Wiederholungen, Coverversionen und Retromanien der letzten 20 Jahre der Musikgeschichte auf den Neoliberalismus zurückführt. Aber als Sie dann ausgerechnet den alterssenilen Johnny Cash, der von Rick Rubin zu mancherlei blödsinnigen Coverversion vor das Mikrophon gerollt wurde, als positives Beispiel nannten, spätestens da wusste ich, das Sie zwar hören, aber nicht lauschen. PS: Im Nachhinein erscheint mir dies als erster Kommentar etwas unfair. Ich mag Ihre Ausführungen sehr. Vielen Dank.
dem wage ich zu wiedersprechen. es ist ja nur ein beispiel. und jemand den viele kennen, macht das beispiel nachvollziehbarer. aber danke für den tollen akkustischen hinweis xD
Wenn ein Remake wegen einem schlechten Regisseur schlecht ist, dann liegt das doch wohl eindeutig am Regisseur, und nicht an der Natur des Remake. Ein Film ist nicht besser als die, die ihn machen. Hitchcock hätte Der Mann der zu viel wusste auch noch 10 mal verfilmen können, und es wäre jedes Mal etwas neues meisterliches entstanden. Während der Regisseur von dem Remake der glorreichen 7, Antoine Fuqua, jedes Mal ins triviale abgedriftet wäre. Den meisten jungen und talentierten Regisseure wie Nicolas Winding Refn oder Cary Fukunaga wollen doch auch nicht alte Klassiker neu aufbereiten, sondern eigene Kreationen schaffen, die den aktuellen Zeitgeist einschließen.
Tatsächlich ist es auch in der populären Musik so, dass Plattenfirmen bevorzugt auf das Recycling alter Melodien, Riffs, Rythmen etc. setzen (auf die Spitze getrieben durch das Samplen von Teilen bekannter und erfolgreicher Stücke), weil die sich bewährt haben und das Publikum meist auch nicht wirklich etwas Neues haben will, sondern die ewig gleichen Schlüsselreize bedient haben will. Zudem hat populäre Musik ja auch zumeist mehr mit Sozialisierung, Selbstdarstellung und Berieselung zu tun als mit echtem Interesse an Musik. Sonst würden die Charts ja auch kaum von Interesse sein. Das macht es für die Firmen natürlich deutlich leichter Umsätze zu erzielen. Das schließt natürlich nicht aus, dass das Remake besser ist als das Original. Aber in der Regel scheiter das schon an der Intention dessen der das Remake fabriziert und eben nicht darauf aus ist etwas wirklich Kreatives zu schaffen. Bei mehrmaligen Romanverfilmungen von "Remakes" zu sprechen halte ich zumindest in vielen Fällen für problematisch. Wenn wir z.B. "Yojimbo" von Kurosawa, "Für eine Handvoll Dollar" von Sergio Leone und "Last Man Standing" von Walter Hill nehmen, ist festzustellen, dass sie zwar im Kern die gleiche Geschichte erzählen, aber in der Form extrem unterschiedlich sind. Sie alle basieren letztlich auf dem Roman "Rote Ernte" von Dashiell Hammett. Inwieweit jeder einzelne sich also auf den Vorgängerfilm bezieht, was ihn dann tatsächlich zum Remake machen würde, wäre im Einzelfall zu klären, sofern noch möglich.
In diesem Zusammenhang wäre Es auch interessant über die Qualität des Originals zu sprechen. Im Grunde eignet sich ein Remake ja hervorragend um eine interessante, aber gescheiterte Idee neu aufzugreifen. Es spricht nichts gegen ein Remake eines mittelmäßigen oder schlechten Films und man hätte tatsächlich die Chance am Ende den besseren Film gemacht zu haben. Wenn man versucht ein Meisterwerk nochmal neu aufzugreifen, ist es hingegen fast schon selbstverständlich, dass das Remake schlechter seien wird. Interessanterweise gibt es tatsächlich eine ganze Reihe an Remakes von alten B-movies, die heute weitgehend als das Original angenommen werden, nur entstammen diese Remakes meist den 70ern und 80ern. Ich denke dabei vor Allem an Filme wie Cronenbergs Fliege oder Carpenters Ding. Beide Filme benutzen das Grundlegende Szenario um eigentlich eine Geschichte auf psychologischer Ebene zu erzählen (nämlich eine Geschichte über körperlichen Zerfall und eine Geschichte über Identität und Vertrauen). Diese Ebenen, die der Hauptantrieb beider Remakes sind, sind in den Originals schlichtweg nicht vorhanden. Ich denke an Remakes ist besonders schlimm, dass es immer nur die erfolgreichsten und populärsten Filme aller Zeiten seien müssen, die ein Remake erfahren und in dieser Tatsache versteckt sich ja so gesehen schon die Motivation hinter den meisten Remakes und ich denke das ist das eigentlich Problem, nicht so sehr, dass der neue Regisseur ein ahnungslose Stümper war (wobei ich das auch keineswegs ausschließen möchte). Es wäre doch tausend mal interessanter mal einen vergessenen geglaubten Film wieder auferstehen zu lassen oder einen Missglückten Film die mangelhaften Stellen aufzubessern als immer wieder die gleichen Klassiker in schlecht(er). Aber ein Remake eines unbekannten Films ist ja genauso unsicher wie ein tatsächlich origineller Film. Welches Studio würde sich auf so einen Wahnsinn einlassen (entschuldige, aber der Sarkasmus ist angebracht).
Ich finde solche "interkulturellen" Remakes wie The Ring oder The Departed sehr interessant, da hier ja auch der Regisseur wechselt. Der Stoff bleibt zwar gleich, wird aber gänzlich anders wiedergegeben. Bei The Departed ist das besonders gelungen, finde ich!
Meiner Meinung nach sind aber auch manche Filme/Stücke besser zum Remake geeignet als andere! Aus einem Klassiker wie "Romeo und Julia" ist eben viel mehr raus zu holen als z.B. bei "Ghostbusters" =D
Bei Remakes von Filmen oder Serien bin ich sehr skeptisch, *aber* ich würde mir bei einigen Computer oder Videospielen schon ein Remake, oder Remaster wünschen.
Dieses Video spricht mir aus der Seele. Was habe ich mir die letzten Monate schon für Schrott ansehen müssen. "Die glorreichen Sieben" ist ein einziger Witz. "Ben Hur" ist nur eine glänzendere, nichtssagendere Version des alten Films. Ich sehne mich nach etwas Neuem wie nach nichts sonst, wenn ich mich in den Kinosaal setze. Aber in den allermeisten Fällen werde ich bitter enttäuscht. Ich frage mich, ob sich die Anschaffung einer Jahreskarte wirklich gelohnt hat. Immer öfter gehe ich deshalb in das Independant-Kino nebenan, auch wenn ich für die Karte blechen muss. Wobei ich natürlich auch weiß, wie schwer selbst ich, der nach Neuem hungert, mich mit dem Bruch alter Sehgewohnheiten tue. Ich muss wirklich darauf achten, den Mut zu Neuem auch zu honorieren. Denn so wie jetzt kann es in der Filmwelt doch nicht weitergehen. So, und gleich werde ich mich mal mit einem aktuellen Stoff auseinandersetzen und mir "Snowden" reinziehen, wonach ich sehen werde, warum er im Cinemaxx nicht mehr zu sehen ist und auch im Casablanca kurz vor der Absetzung zu stehen scheint. ;)
Gibt es eigentlich eine Bezeichnung für Anlehnungen an einen Titel, wobei der Inhalt des Filmes aber nichts mit dem Original zu tun hat? Beispiel: Der Mann, der zu viel musste ua-cam.com/video/n_h1YAd_C_w/v-deo.html
Es "fing so schön und schlüssig an. Dann; "Titanic" & "Dirty Dancing" ??? Wenn man nun alle Filme die sich mit sog. Klassenunterschieden beschäftigen als Remake des jeweils anderen Filmes bezeichnet, simplifiziert man im Grunde die Vielfältigkeit der Plots die aus den selben Ursprüngen entstehen, ihren Reiz aber aus den diversen Nuancen und Interpretationen ziehen.
ich bin von remakes fast immer enttäuscht. die zeitmaschine - mit Rod Taylor der hammer, das remake ist gruselig nightwatch...... gibt aber auch ausnahmen wie die fliege, das ding aus einer anderen welt..... super auch battlestar galactica, die neue(re) serie ist einfach viel besser!
6 років тому
Remakes können auch als Huldigung für das Original verstanden werden.
leider haben im deutschsprachigen Raum viele ein gestörtes Verhältnis zu remakes. das funny game remake beispielsweise wird hierzulande verteufelt, obwohl es deutlich zugänglicher ist als das österreichische original. aber Hauptsache alles ablehnen was nur ansatzweise mit einem remake gemein hat.
schönes thema, weil es auffällig ist. fällt denen nix mehr ein fragen freunde und ich uns der pate, herr der ringe, avatar (I) aufbruch nach pandora bitte zeitnah neu ins kino
Ein schönes Beispiel für ein Liederremake, dass ich im Zuge der Erwähnung von Johnny Cash noch angebracht hätte, wäre hier auf jeden Fall Hurt gewesen. Das Paradebeispiel für ein stumpfes Original mit perfekter Neuvertonung.
@@lukeroeber ich glaube so jeder den ich kenne... und ich lehne mich mal weit aus dem fenster, auch sonst fast jeder, dachte dass das lied von cash sei weil es bei ihm irgendwie passt. und nicht dass er das nur gecovert hätte, also is hier das cover ja top und das original eher so lala.
@@mobert8266 Bei Nine Inch Nails steht der Song ja aber im Kontext des hervorragenden Konzeptalbums (The Downward Spiral) und in diesen Kontext passt die Nummer perfekt. Also finde ich deinen Kommentar eher fragwürdig.
Also ich denke wenn jemmand der sich zuerst ein Remake anschaut bevor er das Original anschaut das Remake besser findet weil da das Remake das ist was er/si kennt und vergleicht immer wieder mit dem Remake da man es als erstes Geschaut hat da die erste version meistens die beste ist und dise Version eben Das Original für einen aber schaut man zuerst das Original und dann das Remake findet man das Oiginal besser mir fällt gerade nur ein gutes Beispiel ein, unzwar die Batman Filme der 80s und 90s ich habe erst die von Chrisoper Nolan angeschaut aber den Film "Batman Rückkher" aus 1992 von Tim Burton aber dass liegt warscheinlich auch daran das Tim burton recht spezielle Filme macht, noch ein Beispiel aber diesmal bei ner Serie unzwar Hawei-50 Die Serie ist ein Remake einer alten Serie der 60s-70s Jahre die finde auch schlecht gealtaltert ist und das Remake spielt in der Heutigen zeit und und ist auch aus der heutigen Zeit Von 2010 bis 20 und diese Serie ist einfach viel viel besser als das Original denn die Und das sit nixcht nur meine MEINUNG
Für mich sind Remakes leider meistens ein Zeichen von Einfallslosigkeit. Anstatt etwas Neues zu denken, wärmt man alte Stoffe lauwarm auf und dann gehen trotzdem noch alle hin. Es gibt leider nur wenige Filme, wo ein Remake gut war, oder ich beispielsweise auch erst durch ein Remake auf einen Film aufmerksam wurde. Bei Old Boy war das beispielsweise so. Da wusste ich bis dahin nicht, dass es diesen Film schon mal gab und im Original konnte man ihn auch nochmal ansehen.
das ende des Videos ist unglaublich gelungen :)
Ich find ja die Verfilmung der Meuterei auf der Bounty von Sketch History am besten.
Nach 4 Jahren könntest Du ein Remake von diesem video machen... mit neuen Büchern im Hintergrund und in 8K
2 Jahre hat er noch :-D
Das Thema war reif. Gefällt mir gut, wie Sie es besprechen.
Zwar ein mittlerweile ausgelutschtes Thema, aber wirklich verdammt schön, auf diesem Kanal hier etwas dazu zu hören!
Ich dachte in den ersten 5 Minuten "Hm, wie könnte man denn wohl das Remake Funny Games rechtfertigen?"
Und dann hast du es getan. Sehr gutes Video!
Naomi Watts.
@@bluerisk Fair point.
Ein wichtiger Punkt wurde vergessen: Die Chancen, dass ein Remake besser wird als das Original, stehen um so höher, je schlechter das Original ist.
Das könnte stimmen. Bezogen auf Herrn Schmitts musikalische Beispiele fällt mir hierzu spontan Folgendes ein. Die Beatles waren wirklich talentiert, sie konnten sehr Vieles, aber eigentlich Nichts richtig, beispielsweise bezogen auf ihre Fähigkeiten die Instrumente zu spielen. Aber sie waren geniale Songwriter. Man höre nur einmal "With a little help from my friends" im Original an und danach die (Live-)Version von Joe Cocker. 😊
Filme wie "Für eine handvoll Dollar", Departed - Unter Feinden", "Die Fliege", "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Insomnia" sind ein Paradebeispiel dafür, dass das Remake mindestens genauso gut sein kann wie das Original
"Fluch oder Segen" als wenig orginelle Fragestellung - Fluch oder Segen?
Fluch, Segen, oder vielleicht auch irgendetwas dazwischen.
Kann ein Fluch auch ein Segen sein, und umgekehrt!? Hängt das vielleicht auch mit der Sichtweise zusammen!?
Männer, deren Blicke vielleicht nach Smoothies verlangen, aber nicht nach Ruhm und Ehre.
Vielen Dank für dieses Bild in meinem Kopf
Sehr schöne Spezial-Folge. Eines meiner persönlichen Lieblings-Remakes ist "True Grit" von den Coen-Brothers. Ebenfalls hat mir die Serie "Fargo" gefallen. Zuerst war ich einer TV-Serien Version von Fargo gegenüber skeptisch eingestellt, da ich hier die in der Filmanalyse angesprochene Ausschlachtung einer Marke befürchtet habe, allerdings werden in dieser Serie (besonders in der ersten Staffel) grundlegende Themen der menschlichen Existenz und deren Verhältnis zum Transzendentalen verarbeitet. Unbedingt mal auschecken!
Tarantino und Schlingensief in einem Satz - großartig!
Die Sendung "Hannibal" ist eine gutes Beispiel für eine interessante Neuinterpretation, gerade Staffel 3.
das kann schon sein, trotzdem ist es feige keinen neuen char. zu kreiren um das zu erzählen.
die glorreichen 7 war ja auch schon eine Remake - von die 7 Samurai - ein Meisterwerk, das ganz andere Bereiche auslotet.
Ein Remake aus jüngerer Zeit hat mich sehr positiv überrascht. Suspiria.
Wie die Musik dann in die Analyse einfloss, hoffte ich eigentlich auf einen Verweis auf Marc Fisher und sein beachtenswertes Buch "Gespenster meines Lebens", in dem er die Misere der Wiederholungen, Coverversionen und Retromanien der letzten 20 Jahre der Musikgeschichte auf den Neoliberalismus zurückführt. Aber als Sie dann ausgerechnet den alterssenilen Johnny Cash, der von Rick Rubin zu mancherlei blödsinnigen Coverversion vor das Mikrophon gerollt wurde, als positives Beispiel nannten, spätestens da wusste ich, das Sie zwar hören, aber nicht lauschen.
PS: Im Nachhinein erscheint mir dies als erster Kommentar etwas unfair. Ich mag Ihre Ausführungen sehr. Vielen Dank.
dem wage ich zu wiedersprechen. es ist ja nur ein beispiel. und jemand den viele kennen, macht das beispiel nachvollziehbarer.
aber danke für den tollen akkustischen hinweis xD
Wenn ein Remake wegen einem schlechten Regisseur schlecht ist, dann liegt das doch wohl eindeutig am Regisseur, und nicht an der Natur des Remake. Ein Film ist nicht besser als die, die ihn machen.
Hitchcock hätte Der Mann der zu viel wusste auch noch 10 mal verfilmen können, und es wäre jedes Mal etwas neues meisterliches entstanden. Während der Regisseur von dem Remake der glorreichen 7, Antoine Fuqua, jedes Mal ins triviale abgedriftet wäre.
Den meisten jungen und talentierten Regisseure wie Nicolas Winding Refn oder Cary Fukunaga wollen doch auch nicht alte Klassiker neu aufbereiten, sondern eigene Kreationen schaffen, die den aktuellen Zeitgeist einschließen.
Es wäre schön, wenn es mehr Remakes von schlechten Filmen, die im Kerne eine gute Grundidee haben, gäbe
Tatsächlich ist es auch in der populären Musik so, dass Plattenfirmen bevorzugt auf das Recycling alter Melodien, Riffs, Rythmen etc. setzen (auf die Spitze getrieben durch das Samplen von Teilen bekannter und erfolgreicher Stücke), weil die sich bewährt haben und das Publikum meist auch nicht wirklich etwas Neues haben will, sondern die ewig gleichen Schlüsselreize bedient haben will. Zudem hat populäre Musik ja auch zumeist mehr mit Sozialisierung, Selbstdarstellung und Berieselung zu tun als mit echtem Interesse an Musik. Sonst würden die Charts ja auch kaum von Interesse sein. Das macht es für die Firmen natürlich deutlich leichter Umsätze zu erzielen. Das schließt natürlich nicht aus, dass das Remake besser ist als das Original. Aber in der Regel scheiter das schon an der Intention dessen der das Remake fabriziert und eben nicht darauf aus ist etwas wirklich Kreatives zu schaffen.
Bei mehrmaligen Romanverfilmungen von "Remakes" zu sprechen halte ich zumindest in vielen Fällen für problematisch. Wenn wir z.B. "Yojimbo" von Kurosawa, "Für eine Handvoll Dollar" von Sergio Leone und "Last Man Standing" von Walter Hill nehmen, ist festzustellen, dass sie zwar im Kern die gleiche Geschichte erzählen, aber in der Form extrem unterschiedlich sind. Sie alle basieren letztlich auf dem Roman "Rote Ernte" von Dashiell Hammett. Inwieweit jeder einzelne sich also auf den Vorgängerfilm bezieht, was ihn dann tatsächlich zum Remake machen würde, wäre im Einzelfall zu klären, sofern noch möglich.
In diesem Zusammenhang wäre Es auch interessant über die Qualität des Originals zu sprechen. Im Grunde eignet sich ein Remake ja hervorragend um eine interessante, aber gescheiterte Idee neu aufzugreifen. Es spricht nichts gegen ein Remake eines mittelmäßigen oder schlechten Films und man hätte tatsächlich die Chance am Ende den besseren Film gemacht zu haben. Wenn man versucht ein Meisterwerk nochmal neu aufzugreifen, ist es hingegen fast schon selbstverständlich, dass das Remake schlechter seien wird. Interessanterweise gibt es tatsächlich eine ganze Reihe an Remakes von alten B-movies, die heute weitgehend als das Original angenommen werden, nur entstammen diese Remakes meist den 70ern und 80ern. Ich denke dabei vor Allem an Filme wie Cronenbergs Fliege oder Carpenters Ding. Beide Filme benutzen das Grundlegende Szenario um eigentlich eine Geschichte auf psychologischer Ebene zu erzählen (nämlich eine Geschichte über körperlichen Zerfall und eine Geschichte über Identität und Vertrauen). Diese Ebenen, die der Hauptantrieb beider Remakes sind, sind in den Originals schlichtweg nicht vorhanden. Ich denke an Remakes ist besonders schlimm, dass es immer nur die erfolgreichsten und populärsten Filme aller Zeiten seien müssen, die ein Remake erfahren und in dieser Tatsache versteckt sich ja so gesehen schon die Motivation hinter den meisten Remakes und ich denke das ist das eigentlich Problem, nicht so sehr, dass der neue Regisseur ein ahnungslose Stümper war (wobei ich das auch keineswegs ausschließen möchte). Es wäre doch tausend mal interessanter mal einen vergessenen geglaubten Film wieder auferstehen zu lassen oder einen Missglückten Film die mangelhaften Stellen aufzubessern als immer wieder die gleichen Klassiker in schlecht(er). Aber ein Remake eines unbekannten Films ist ja genauso unsicher wie ein tatsächlich origineller Film. Welches Studio würde sich auf so einen Wahnsinn einlassen (entschuldige, aber der Sarkasmus ist angebracht).
die fliege, von 1958 und 1986 finde ich beide auf ihre art sehr gelungen.
Ich finde solche "interkulturellen" Remakes wie The Ring oder The Departed sehr interessant, da hier ja auch der Regisseur wechselt. Der Stoff bleibt zwar gleich, wird aber gänzlich anders wiedergegeben. Bei The Departed ist das besonders gelungen, finde ich!
Ein großartiges Video!
Er nennt Funny Games Remake. DANKE.
Kannst du mal bitte eine Analyse zu Funny Games (Österreich) machen, danke.
Meiner Meinung nach sind aber auch manche Filme/Stücke besser zum Remake geeignet als andere! Aus einem Klassiker wie "Romeo und Julia" ist eben viel mehr raus zu holen als z.B. bei "Ghostbusters" =D
Bei Remakes von Filmen oder Serien bin ich sehr skeptisch, *aber* ich würde mir bei einigen Computer oder Videospielen schon ein Remake, oder Remaster wünschen.
Remake von GoT wäre aufjedenfall sehr gut
Was hervorragende Cover betrifft kann ich die Band Death in Rome empfehlen. Sie machen wahrhaft aus Mist Gold.
Dieses Video spricht mir aus der Seele. Was habe ich mir die letzten Monate schon für Schrott ansehen müssen. "Die glorreichen Sieben" ist ein einziger Witz. "Ben Hur" ist nur eine glänzendere, nichtssagendere Version des alten Films. Ich sehne mich nach etwas Neuem wie nach nichts sonst, wenn ich mich in den Kinosaal setze. Aber in den allermeisten Fällen werde ich bitter enttäuscht. Ich frage mich, ob sich die Anschaffung einer Jahreskarte wirklich gelohnt hat. Immer öfter gehe ich deshalb in das Independant-Kino nebenan, auch wenn ich für die Karte blechen muss.
Wobei ich natürlich auch weiß, wie schwer selbst ich, der nach Neuem hungert, mich mit dem Bruch alter Sehgewohnheiten tue. Ich muss wirklich darauf achten, den Mut zu Neuem auch zu honorieren. Denn so wie jetzt kann es in der Filmwelt doch nicht weitergehen.
So, und gleich werde ich mich mal mit einem aktuellen Stoff auseinandersetzen und mir "Snowden" reinziehen, wonach ich sehen werde, warum er im Cinemaxx nicht mehr zu sehen ist und auch im Casablanca kurz vor der Absetzung zu stehen scheint. ;)
Der alte Film Ben Hur mit Charlton Heston aus 1959 ist selbst allerdings auch schon ein Remake (eines Films von 1925). Dank an David Hain ;)
Das Remake von Suspiria ist wirklich gelungen. Das selbe Thema, aber anders und ebenso genial umgesetzt.
Gibt es eigentlich eine Bezeichnung für Anlehnungen an einen Titel, wobei der Inhalt des Filmes aber nichts mit dem Original zu tun hat?
Beispiel: Der Mann, der zu viel musste ua-cam.com/video/n_h1YAd_C_w/v-deo.html
Es "fing so schön und schlüssig an. Dann; "Titanic" & "Dirty Dancing" ??? Wenn man nun alle Filme die sich mit sog. Klassenunterschieden beschäftigen als Remake des jeweils anderen Filmes bezeichnet, simplifiziert man im Grunde die Vielfältigkeit der Plots die aus den selben Ursprüngen entstehen, ihren Reiz aber aus den diversen Nuancen und Interpretationen ziehen.
ich bin von remakes fast immer enttäuscht.
die zeitmaschine - mit Rod Taylor der hammer, das remake ist gruselig
nightwatch......
gibt aber auch ausnahmen wie die fliege, das ding aus einer anderen welt.....
super auch battlestar galactica, die neue(re) serie ist einfach viel besser!
Remakes können auch als Huldigung für das Original verstanden werden.
leider haben im deutschsprachigen Raum viele ein gestörtes Verhältnis zu remakes. das funny game remake beispielsweise wird hierzulande verteufelt, obwohl es deutlich zugänglicher ist als das österreichische original. aber Hauptsache alles ablehnen was nur ansatzweise mit einem remake gemein hat.
schönes thema, weil es auffällig ist. fällt denen nix mehr ein fragen freunde und ich uns
der pate, herr der ringe, avatar (I) aufbruch nach pandora bitte zeitnah neu ins kino
wie schreibt man den der das miley cyrus Cover gemacht hat?
Cher
Jetzt sagen sie nicht, sie haben noch nie von ihr gehört.
+Timo B. noch nicht aber dank ihnen jetzt schon :)
Junges Volk :P
Ein schönes Beispiel für ein Liederremake, dass ich im Zuge der Erwähnung von Johnny Cash noch angebracht hätte, wäre hier auf jeden Fall Hurt gewesen. Das Paradebeispiel für ein stumpfes Original mit perfekter Neuvertonung.
Stumpfes Original?
@@lukeroeber Hurt ist eigentlich von den Nine Inch Nails
Mir ging es eher um das "stumpf". Wobei ich das Cover auch ganz gut finde.
@@lukeroeber ich glaube so jeder den ich kenne... und ich lehne mich mal weit aus dem fenster, auch sonst fast jeder, dachte dass das lied von cash sei weil es bei ihm irgendwie passt. und nicht dass er das nur gecovert hätte, also is hier das cover ja top und das original eher so lala.
@@mobert8266 Bei Nine Inch Nails steht der Song ja aber im Kontext des hervorragenden Konzeptalbums (The Downward Spiral) und in diesen Kontext passt die Nummer perfekt. Also finde ich deinen Kommentar eher fragwürdig.
Nur war Johnny Cash ein Meister, der mit seiner Meisterhaften Art covert.
manchmal sieht er aus wie der intelligentere, intellektuelle Bruder von Charlie Harper, der dazu auch noch lange Hosen trägt.
Ich frage mich gelegentlich, ob er in seinen Videos überhaupt Hosen trägt.
INVASION DER KÖRPERFRESSER aus den 1950ern & 1970ern ist gelungen. Da kommt auch ein Aha-Effekt beim Remake.
Also ich denke wenn jemmand der sich zuerst ein Remake anschaut bevor er das Original anschaut das Remake besser findet weil da das Remake das ist was er/si kennt und vergleicht immer wieder mit dem Remake da man es als erstes Geschaut hat da die erste version meistens die beste ist und dise Version eben Das Original für einen aber schaut man zuerst das Original und dann das Remake findet man das Oiginal besser mir fällt gerade nur ein gutes Beispiel ein, unzwar die Batman Filme der 80s und 90s ich habe erst die von Chrisoper Nolan angeschaut aber den Film "Batman Rückkher" aus 1992 von Tim Burton aber dass liegt warscheinlich auch daran das Tim burton recht spezielle Filme macht, noch ein Beispiel aber diesmal bei ner Serie unzwar Hawei-50 Die Serie ist ein Remake einer alten Serie der 60s-70s Jahre die finde auch schlecht gealtaltert ist und das Remake spielt in der Heutigen zeit und und ist auch aus der heutigen Zeit Von 2010 bis 20 und diese Serie ist einfach viel viel besser als das Original denn die Und das sit nixcht nur meine MEINUNG
Für mich sind Remakes leider meistens ein Zeichen von Einfallslosigkeit. Anstatt etwas Neues zu denken, wärmt man alte Stoffe lauwarm auf und dann gehen trotzdem noch alle hin. Es gibt leider nur wenige Filme, wo ein Remake gut war, oder ich beispielsweise auch erst durch ein Remake auf einen Film aufmerksam wurde. Bei Old Boy war das beispielsweise so. Da wusste ich bis dahin nicht, dass es diesen Film schon mal gab und im Original konnte man ihn auch nochmal ansehen.
Das Remake von Suspiria stellt eine erfreuliche Ausnahme dar.
Mad Max fury Road und Evil Dead fand ich wesentlich besser als die Originale
Fury Road ist kein Remake
Ist der auch Raimi-mäßig?
@@lukeroeber George Miller sieht es mehr als ne Art Neuüberdenken, aber Reboot würde da am nächsten kommen oder?