Das größte Problem bei Agri-PV ist (neben der Bürokratie) die Kompatibilität mit schweren Landmaschinen. Aber es kommt darauf an, was konkret angebaut wird. Man kann einem modernen Ernteroboter beibringen, sich unfallfrei zwischen den PV-Anlagen zu bewegen. Menschliche Erntehelfer würden sich bestimmt über etwas Schatten freuen. Etwas 10% der deutschen Anbaufläche wird übrigens für Biotreibstoff genutzt und produziert etwa 10% des deutschen Kraftstoffs. Hätten wir nur E-Autos und würden diese Flächen für PV nutzen, könnte man damit nicht nur 100% des Strombedarfs der Autos decken, sondern den von Industrie und Haushalten auch noch. Mit Blumenwiesen unter den Paneln, ein paar Hecken, wenig Unkrautvernichtern und ohne Dünger wären die Flächen auch biologisch wertvoller als intensiv genutzte Mais- oder Rapsfelder.
Doppelnutzung ist mein Favorit. Ob nun auf Parkplätzen, über Radwegen oder über einer Hopfen- oder Apfelplantage, ist dabei nicht so wichtig. Machen heißt die Devise. Vorwärts in unsere Zukunft ohne Öl, Gas und Kohle.
Vielen Dank! Da wir in der Gemeinde riesige Baggerseewunden haben, versuche ich schon seit ca. 10 Jahren den Bürgermeister(-Kandidaten) Floating PV anzudienen. Bisher ohne Erfolg. Stattdessen werden Vergrößerungen der Baggerseen ohne PV Auflagen genehmigt. Weitere nutzlos verlorene Landfläche mit hoher Wasserverdunstung. Und das Ufaerabstandsgesetz der Bundesregierung macht es noch schwerer.
Ein gewissen Abstand zum Ufer wahren und die PV-Zellen nur über einer Wassertiefe von min. 10 Metern schwimmen zulassen ergibt schon Sinn. Flora und Fauna benötigen ebenfalls Sonnenlicht, ab einer Wassertiefe von 10 Metern kommt jedoch nur noch wenig UV-Licht am Boden an, wodurch keine Wasserpflanzen mehr zu finden sind.
@@Shaymin7 Man muß halt priorisieren und kann nicht alles zugleich haben. Den größten Verlust hatte man schon durch die Umwandlung des Waldes in sie Baggerseen. Der Rest hat im Vergleich dazu eine ganz andere Größenordnung. Ob man da in diesem künstlichen "Ökosystem" jetzt alle Pflanzenarten haben und genau so erhalten muß? Fische ziehen Schatten und Schutz vor Reihern etc. vor. Unter den PV Modulen wird sich wieder ein neues Ökosystem und ein neues Gleichgewicht einstellen. Die Natur ist sehr anpassungsfähig. Fast 2 Jahrhunderte lang galt der Wolf als ausgestorben. Jetzt ist er wieder da.
@@andrinmeier8260wobei in warmen Ländern wohl mit Wasser aufgepasst werden muss da die Anlagen eben mit Wasser gereinigt werden. Da müsste man dann abwägen.
Wir sollten alle Potenziale und Techniken nutzen, aber ich würde bei Parkplatz-PV anfangen. Fläche ist eh versiegelt und PV drüber hat nur Vorteile. Außerdem gibt es in Städten sonst nicht so viele Möglichkeiten. Wir können ja nicht die gesamte Stromproduktion in die ländlichen Gebiete verlagern. Ein bisschen was sollten die Städte auch selber hinbekommen.
Sinnvoll ist vor allem Doppelnutzung wie Agri-PV oder PV auf Dächern, idealerweise könnten Dächer auch direkt mit speziellen PV Modulen gedeckt werden. Weitere gute Möglichkeiten sind natürlich PV über Parkplätzen und Weideflächen. Aber auch Freiflächenanlagen können Vorteile für die Natur haben, sie sehen zwar nicht natürlich aus aber darunter können naturwiesen wachsen und Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Vögel bieten.
Alle genannten Beispiele sind interessant. Leider steht aber Allem die Bürokratie im Weg. Durch Anhebung der Grenze auf 30 kwp beim EFH wurde es etwas vereinfacht. Solche Vereinfachungen sowie Ausbau der Leitungen brauchen auch alle Landwirte, Kiesgrubenbetreiber, Kommunen usw.
@@FJStraußinger Wo ist denn der richtige Ort, um den Finger in die Wunde zu legen? Die technischen Möglichkeiten sind inzwischen vielfältig. Das Problem liegt bei den ewig gestrigen, die in ihrer Traumwelt leben und nicht über die Landesgrenzen hinausschauen können.
ja korrekt, das is derzeit unwirtschstlich, ausser es wird eh nötig wegen trockenheit etc... für die erträge könnte es nützlich sein! mehrfach nutzen wie bei e autos - Batterie erst zum fahren und zur lastverschiebung am Wochenende gabs 5ct/kwh über awatar und tibber - batterie dann in ein batteriekraftwerk(siehe audi berlin) oder als heimspeicher batterie zb von einem alten nissan leaf - dann recycling mit hohem anteil renew energy und rückgewinnung 95% rohstoffe gibts alle sxhon in dorset future of car recycling und steve&julian audi berlin
@@c.augustin ja, ist das so? Also ich bin selbst voll pro PV, am liebsten alle Dächer und Fassaden voll machen. Aber jetzt die Flächen an Häusern, Zäunen, Autobahnen, etc. Nicht zu nutzen und stattdessen über Feldern riesige Stahlkonstruktionen zu errichten erscheint mir gelinde gesagt REICHLICH bescheuert. Wenn man nur daran denkt was beispielsweise schon beim Hopfenanbau an Holz und Stahlseilen benötigt wird um den Hopfen nach oben wachsen zu lassen...
@@seppwurzel8212 Autobahnen überbauen könnte schwierig sein, und braucht eher noch mehr Stahlkonstruktionen als auf den Feldern. Alle nutzbaren Flächen an Häusern (Stichwort Balkonsolar ;-)) und auch an Zäunen/Sichtschutzzäunen etc. zu nutzen steht Agri-PV ja nicht entgegen, sondern ergänzt sich.
das stimmt wohl......... PV ist der ideale schattenspender, ein guter sturmschutz ect. gerade dachgeschosswohnungen werden gut geschützt ich werde mir ein power to heat fürs brauchwasser bauen........ das ergäzt sich gut, denke ich und ich brauche kein bewegliches teil, und schleifen habe ich auch keine mehr frei, deshalb keine solarthermische anlage
Ich finde, dass PV als Schutz vor zu starker Verdunstung das weitaus größte Potential hat. Da Trockenheit und damit einhergehend Bewässerung in der Landwirtschaft inzwischen ein riesen Problem ist. Ob die Semitransparente PV-Überdachung im Obst und Beerenanbau oder die PV-Überdachung von Trinkwasserseen und Bewässerungskanälen, da liegt ein riesiges Potenial für PV heute noch brach !
Ja, Agri-PC halte ich im Gegensatz zur Versiegelung von Feldern für sehr sinnvoll. Was sich noch anbietet, ist das Überbauen von Autobahnen und Straßen.
PV-Anlagen auf Freiflächen sind keine Versiegelung - wenn das ablaufende Regenwasser versickern kann (was wohl der Fall sein dürfte, da ein Abwasseranschluss mitten in der Landschaft kaum vorhanden sein dürfte). Lediglich die Nutzung als Anbaufläche geht verloren, wenn kein Agri-PV gemacht wird.
@@c.augustin Da hast Du Recht, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich den Verlust von Anbaufläche, was ich nicht als "lediglich" bezeichnen würde.
@@wolpi7639 Auf der anderen Seite wurden in der Vergangenheit viele Anbauflächen stillgelegt (aus verschiedenen Gründen), und viel wurde (und wird) als Baugrund verkauft/verwendet. Aber ich verstehe den Gedanken und sehe Agri-PC auch als sinnvoll an.
Mich interessiert die Frage, ob man Strom über so lange Strecken transportieren könnte, dass man PV-Kooperationen mit anderen Regionen der Welt eingehen kann. So nach dem Motto: wenn bei euch Winter ist, bekommt ihr unseren Überschuss und wenn bei uns Winter ist, bekommen wir euren.
@@michaelmueller9635 Ein Ausbau der Produktion ist unabdingbar. Allerdings wird bereits heute die Abschaltung bei Überproduktion außer Acht gelassen. Im EFH-Maßstab fehlen saisonale Speicher leider völlig. Unsere Energieproduktion übersteigt unseren Jahresbedarf gravierend. Leider können wir die Sommerüberschüsse nicht für den Winter speichern.
Bevor man EE abregelt, könnte man damit z.B. Wasser für Fernwärme erwärmen oder Gebäude kühlen/erwärmen wenn man nicht daheim ist. Das sind halt so die low hanging fruits und was man mit der PV in der Überschusszeit schafft, braucht man dann später nicht mit fossilen zu machen.
Power2x2P läuft doch schon sfc energy usw, dann info wir in BY haben 19GW PV = ein drittel der in DE installierten leistung wir haben in der sommerzeit definitiv lokale strom überschüsse das es kracht! leider ist nicht rauszufinden wie stark sind vn,ÜN, Transfernetze ausgelastet und noch weniger findet man wieviel überhaupt last in BY auftritt! denn 3 GW wind plus eine riesige menge wasser und pumpsspeicher und biogas ham wir auch noch plus MVA....
Eine wichtige Funktion von Flächen-PV wurde im Video gar nicht genannt: Bei richtiger Gestaltung und durch den Verzicht auf Pestizide und Dünger lässt sich auf der Fläche ein wunderbarer Lebensraum für Tiere und Pflanzen (das „Unkraut“ unter den Panelen) schaffen. So bekämpfen wir die beiden großen Krisen (Klimaveränderung und Artensterben) unserer Zeit mit einer Maßnahme.
Ich bin mir sicher das ich noch erleben werde, dass wir keine neuen PV Anlagen mehr mit Einspeisung bauen können da wir irgendwann viel zu viel haben. Aber hey, meine 25kwp sind angemeldet, die nimmt mir so schnell keiner mehr. 😅
dünne Folien, günstig hergestellt mit etwas weniger Ausbäute die man an Windrädermasten anbringen kann, macht eine Firma aus Dresden schon, soviel ich noch weiß...
Ist es sinnvoll an eine 5.000 kW Windanlage 30 kWp PV-Module anzubringen? Folienmodule haben nicht den besten Wirkungsgrad und die Wartung wird sich auch als schwierig erweisen.
Lieber einen Gravitations-/Wasserspeicher an jedem Fundament verbauen, damit einige MWh überschuss gespeichert werden können :) Gibt schon Projekte dafür. Aber ist natürlich nicht saisonal und ich weiß nicht, wie skalierbar und effizient es ist.
Euch hat das Video gefallen und ihr wollt den Kanal unterstützen?
patreon.com/Ingenieurskunst
Man kann die Videos auf dein Kanal nicht hochgenug einstufen für die aktuelle Aufklärung der Energiewende. Danke für die tolle Arbeit immer
Ich danke dir! :)
Das größte Problem bei Agri-PV ist (neben der Bürokratie) die Kompatibilität mit schweren Landmaschinen. Aber es kommt darauf an, was konkret angebaut wird. Man kann einem modernen Ernteroboter beibringen, sich unfallfrei zwischen den PV-Anlagen zu bewegen. Menschliche Erntehelfer würden sich bestimmt über etwas Schatten freuen.
Etwas 10% der deutschen Anbaufläche wird übrigens für Biotreibstoff genutzt und produziert etwa 10% des deutschen Kraftstoffs. Hätten wir nur E-Autos und würden diese Flächen für PV nutzen, könnte man damit nicht nur 100% des Strombedarfs der Autos decken, sondern den von Industrie und Haushalten auch noch.
Mit Blumenwiesen unter den Paneln, ein paar Hecken, wenig Unkrautvernichtern und ohne Dünger wären die Flächen auch biologisch wertvoller als intensiv genutzte Mais- oder Rapsfelder.
Ich liebe deine Videos! Als frisch gebackener Ingenieur lasse ich mich gerne von deinem Content inspirieren und lerne immer was Neues dazu
mach was draus jung oder mädel!👍 kannste gut geld verdienen und hilfst der erde und uns allen!
Doppelnutzung ist mein Favorit. Ob nun auf Parkplätzen, über Radwegen oder über einer Hopfen- oder Apfelplantage, ist dabei nicht so wichtig. Machen heißt die Devise. Vorwärts in unsere Zukunft ohne Öl, Gas und Kohle.
Vielen Dank! Da wir in der Gemeinde riesige Baggerseewunden haben, versuche ich schon seit ca. 10 Jahren den Bürgermeister(-Kandidaten) Floating PV anzudienen. Bisher ohne Erfolg. Stattdessen werden Vergrößerungen der Baggerseen ohne PV Auflagen genehmigt. Weitere nutzlos verlorene Landfläche mit hoher Wasserverdunstung. Und das Ufaerabstandsgesetz der Bundesregierung macht es noch schwerer.
Ein gewissen Abstand zum Ufer wahren und die PV-Zellen nur über einer Wassertiefe von min. 10 Metern schwimmen zulassen ergibt schon Sinn.
Flora und Fauna benötigen ebenfalls Sonnenlicht, ab einer Wassertiefe von 10 Metern kommt jedoch nur noch wenig UV-Licht am Boden an, wodurch keine Wasserpflanzen mehr zu finden sind.
@@Shaymin7 Man muß halt priorisieren und kann nicht alles zugleich haben. Den größten Verlust hatte man schon durch die Umwandlung des Waldes in sie Baggerseen. Der Rest hat im Vergleich dazu eine ganz andere Größenordnung. Ob man da in diesem künstlichen "Ökosystem" jetzt alle Pflanzenarten haben und genau so erhalten muß? Fische ziehen Schatten und Schutz vor Reihern etc. vor. Unter den PV Modulen wird sich wieder ein neues Ökosystem und ein neues Gleichgewicht einstellen. Die Natur ist sehr anpassungsfähig. Fast 2 Jahrhunderte lang galt der Wolf als ausgestorben. Jetzt ist er wieder da.
Moin. Eine sehr gelungene Zusammenstellung 👍🏻 Ich bin auf jeden Fall Team Dach-PV.
Ich denke man sollte alle Möglichkeiten nutzen, alles gute und sinnvolle Ideen bzw Lösungen.
Alles hört sich super an.Bei warmen Länder ist es leicht das umzusetzen und bei uns braucht es gründliche Prüfung für die besten Projekte 😀
Zustimmung. Aber solange Geister wie Lindner oder Söder auf den Bühnen herumspucken, herrscht bestenfalls Stillstand.
@@andrinmeier8260wobei in warmen Ländern wohl mit Wasser aufgepasst werden muss da die Anlagen eben mit Wasser gereinigt werden. Da müsste man dann abwägen.
Wir sollten alle Potenziale und Techniken nutzen, aber ich würde bei Parkplatz-PV anfangen. Fläche ist eh versiegelt und PV drüber hat nur Vorteile. Außerdem gibt es in Städten sonst nicht so viele Möglichkeiten. Wir können ja nicht die gesamte Stromproduktion in die ländlichen Gebiete verlagern. Ein bisschen was sollten die Städte auch selber hinbekommen.
Sehr geiles Video schon wieder!
Sinnvoll ist vor allem Doppelnutzung wie Agri-PV oder PV auf Dächern, idealerweise könnten Dächer auch direkt mit speziellen PV Modulen gedeckt werden.
Weitere gute Möglichkeiten sind natürlich PV über Parkplätzen und Weideflächen.
Aber auch Freiflächenanlagen können Vorteile für die Natur haben, sie sehen zwar nicht natürlich aus aber darunter können naturwiesen wachsen und Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Vögel bieten.
Alle genannten Beispiele sind interessant. Leider steht aber Allem die Bürokratie im Weg. Durch Anhebung der Grenze auf 30 kwp beim EFH wurde es etwas vereinfacht. Solche Vereinfachungen sowie Ausbau der Leitungen brauchen auch alle Landwirte, Kiesgrubenbetreiber, Kommunen usw.
also fang einfach an! hier is der falsche Ort für das gejammer!
@@FJStraußinger Wo ist denn der richtige Ort, um den Finger in die Wunde zu legen?
Die technischen Möglichkeiten sind inzwischen vielfältig. Das Problem liegt bei den ewig gestrigen, die in ihrer Traumwelt leben und nicht über die Landesgrenzen hinausschauen können.
Was agri pv angeht frage ich mich, warum hier der hohe Materialaufwand der Halterungen bei der Hochskalierung nicht berücksichtigt wird.
ja korrekt, das is derzeit unwirtschstlich, ausser es wird eh nötig wegen trockenheit etc... für die erträge könnte es nützlich sein!
mehrfach nutzen wie bei e autos
- Batterie erst zum fahren und zur lastverschiebung am Wochenende gabs 5ct/kwh über awatar und tibber
- batterie dann in ein batteriekraftwerk(siehe audi berlin) oder als heimspeicher batterie zb von einem alten nissan leaf
- dann recycling mit hohem anteil renew energy und rückgewinnung 95% rohstoffe
gibts alle sxhon in dorset future of car recycling und steve&julian audi berlin
Ist in den höheren Gestehungskosten enthalten, die erwähnt wurden.
@@c.augustin ja, ist das so?
Also ich bin selbst voll pro PV, am liebsten alle Dächer und Fassaden voll machen. Aber jetzt die Flächen an Häusern, Zäunen, Autobahnen, etc. Nicht zu nutzen und stattdessen über Feldern riesige Stahlkonstruktionen zu errichten erscheint mir gelinde gesagt REICHLICH bescheuert. Wenn man nur daran denkt was beispielsweise schon beim Hopfenanbau an Holz und Stahlseilen benötigt wird um den Hopfen nach oben wachsen zu lassen...
@@seppwurzel8212 Autobahnen überbauen könnte schwierig sein, und braucht eher noch mehr Stahlkonstruktionen als auf den Feldern. Alle nutzbaren Flächen an Häusern (Stichwort Balkonsolar ;-)) und auch an Zäunen/Sichtschutzzäunen etc. zu nutzen steht Agri-PV ja nicht entgegen, sondern ergänzt sich.
das stimmt wohl......... PV ist der ideale schattenspender, ein guter sturmschutz ect. gerade dachgeschosswohnungen werden gut geschützt ich werde mir ein power to heat fürs brauchwasser bauen........ das ergäzt sich gut, denke ich und ich brauche kein bewegliches teil, und schleifen habe ich auch keine mehr frei, deshalb keine solarthermische anlage
Ich finde, dass PV als Schutz vor zu starker Verdunstung das weitaus größte Potential hat.
Da Trockenheit und damit einhergehend Bewässerung in der Landwirtschaft inzwischen ein riesen Problem ist.
Ob die Semitransparente PV-Überdachung im Obst und Beerenanbau oder die PV-Überdachung von Trinkwasserseen und Bewässerungskanälen, da liegt ein riesiges Potenial für PV heute noch brach !
Ja, Agri-PC halte ich im Gegensatz zur Versiegelung von Feldern für sehr sinnvoll. Was sich noch anbietet, ist das Überbauen von Autobahnen und Straßen.
PV-Anlagen auf Freiflächen sind keine Versiegelung - wenn das ablaufende Regenwasser versickern kann (was wohl der Fall sein dürfte, da ein Abwasseranschluss mitten in der Landschaft kaum vorhanden sein dürfte). Lediglich die Nutzung als Anbaufläche geht verloren, wenn kein Agri-PV gemacht wird.
@@c.augustin Da hast Du Recht, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich den Verlust von Anbaufläche, was ich nicht als "lediglich" bezeichnen würde.
@@wolpi7639 Auf der anderen Seite wurden in der Vergangenheit viele Anbauflächen stillgelegt (aus verschiedenen Gründen), und viel wurde (und wird) als Baugrund verkauft/verwendet. Aber ich verstehe den Gedanken und sehe Agri-PC auch als sinnvoll an.
Cooles Video
Mich interessiert die Frage, ob man Strom über so lange Strecken transportieren könnte, dass man PV-Kooperationen mit anderen Regionen der Welt eingehen kann. So nach dem Motto: wenn bei euch Winter ist, bekommt ihr unseren Überschuss und wenn bei uns Winter ist, bekommen wir euren.
„Aber was ist mit den Speichermöglichkeiten“-Gejammer in
3
2
1
Go!
Unsinniger Einwand - aber amüsante Darstellung.
Um zu speichern, muss man ja erstmal die Produktion ausbauen...
@@michaelmueller9635 Ein Ausbau der Produktion ist unabdingbar. Allerdings wird bereits heute die Abschaltung bei Überproduktion außer Acht gelassen.
Im EFH-Maßstab fehlen saisonale Speicher leider völlig. Unsere Energieproduktion übersteigt unseren Jahresbedarf gravierend. Leider können wir die Sommerüberschüsse nicht für den Winter speichern.
Bevor man EE abregelt, könnte man damit z.B. Wasser für Fernwärme erwärmen oder Gebäude kühlen/erwärmen wenn man nicht daheim ist. Das sind halt so die low hanging fruits und was man mit der PV in der Überschusszeit schafft, braucht man dann später nicht mit fossilen zu machen.
Power2x2P läuft doch schon sfc energy usw, dann info wir in BY haben 19GW PV = ein drittel der in DE installierten leistung wir haben in der sommerzeit definitiv lokale strom überschüsse das es kracht!
leider ist nicht rauszufinden wie stark sind vn,ÜN, Transfernetze ausgelastet und noch weniger findet man wieviel überhaupt last in BY auftritt! denn 3 GW wind plus eine riesige menge wasser und pumpsspeicher und biogas ham wir auch noch plus MVA....
Eine wichtige Funktion von Flächen-PV wurde im Video gar nicht genannt: Bei richtiger Gestaltung und durch den Verzicht auf Pestizide und Dünger lässt sich auf der Fläche ein wunderbarer Lebensraum für Tiere und Pflanzen (das „Unkraut“ unter den Panelen) schaffen. So bekämpfen wir die beiden großen Krisen (Klimaveränderung und Artensterben) unserer Zeit mit einer Maßnahme.
Ich bin mir sicher das ich noch erleben werde, dass wir keine neuen PV Anlagen mehr mit Einspeisung bauen können da wir irgendwann viel zu viel haben.
Aber hey, meine 25kwp sind angemeldet, die nimmt mir so schnell keiner mehr. 😅
dünne Folien, günstig hergestellt mit etwas weniger Ausbäute die man an Windrädermasten anbringen kann, macht eine Firma aus Dresden schon, soviel ich noch weiß...
Ist es sinnvoll an eine 5.000 kW Windanlage 30 kWp PV-Module anzubringen? Folienmodule haben nicht den besten Wirkungsgrad und die Wartung wird sich auch als schwierig erweisen.
@@tosa2522 sobald der Preis tief genug ist, wird alles damit tapeziert
Lieber einen Gravitations-/Wasserspeicher an jedem Fundament verbauen, damit einige MWh überschuss gespeichert werden können :)
Gibt schon Projekte dafür. Aber ist natürlich nicht saisonal und ich weiß nicht, wie skalierbar und effizient es ist.
@@hoimar8710 also einen Aufzug? Gut Skalierbar bestimmt und auch wenig Verluste, aber wahrscheinlich noch zu teuer.
@@hoimar8710 Beides schließt sich nicht gegenseitig aus.
Algokommi