05:26 die Speichergröße von 1,1 TWh wird auch in den Download-Daten der Studie angegeben. Dieser Akku schaft es aber nur (2016), den konventionellen Verbrauch von 227 auf 220 TWh zu reduzieren! (Datei: spreadsheet_tool_1.xlsm). Im Video wird das aber gar nicht erwähnt, sondern es bleibt der Eindruck, daß 1,1 TWh reichen würden. 1,1 TWh Akku ist ein ökonomisches Optimum, löst aber die konventionelle Erzeugung nicht ab.Die Sinn Berechnungen gehen von einer vollständigen Abschaltung der konv. Kraftwerke aus.
Man sollte Elektrolyseanlage + Gaskraftwerk auch als Speicher betrachten. Manche Studien tun das und kommen so auf Speicherkapazitäten von 20 bis 60 TWh, je nach Erzeugungsszenario und Anzahl betrachteter Jahre. Dann würde die Sache einiges klarer und man müsste sich nicht ständig vorrechnen lassen, dass es mit den paar GWh Speicher nicht funktionieren könne. Die Fraunhofer Studie sieht bis zu170 GW Elektrolyseanlagen mit bis zu 4100 Volllaststunden vor. Das ergibt 697 TWh, die überwiegend für Prozesswärme verwendet werden sollen, aber auch zum Betrieb der Gaskraftwerke dienen. Bei einem Jahresstromverbrauch von 1400 TWh benötigt man pro Tag durchschnittlich 3,8 TWh. Den deutschen Weg ohne Atomkraft halte ich für sehr gut. Nachhaltigkeit bedeutet, dass man sich so verhält, dass nachfolgende Generationen nicht beeinträchtigt werden. Das werden sie, wenn man ihnen über geologische Zeiträume hinweg radioaktiv strahlenden Müll hinterlässt. Atomkraft ist nicht nachhaltig! Wenn bessere Methoden zur Energieerzeugung verfügbar werden, kann man die Windräder einfach wieder abbauen. Beeinträchtig wird dann nur der, der irgendwann mal bis auf die Fundamentreste hinuntergräbt. ;) Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind derzeit DIE Themen der Industrie. Weltweit!
Ich mache sowas ähnliches bei mir zu Hause: 14,7 kWp PV mit Smarthome Steuerung für: 1600 Liter Brauchwasserpuffer mit Heizstab = 100 kWh thermischer Speicher, Tiefkühlschrank, IR Heizung, Elektrische Fußbodenheizung, eAuto Die aufgezählten Verbraucher werden so gesteuert, dass sie alle auf PV Überschussstrom laufen. Einen Batteriespeicher haben (noch) nicht. Ist zu teuer. In der Übergangszeit kann man mit den elektrischen Heizungen den PV Strom als Wärme im Mauerwerk des Hauses speichern. 1 Grad mehr = 50 kWh Wärme bei einem 200 Tonnen EFH.
Schönes Video. Nur werden halt mal eben so 130-150GW Gaskraftwerke nötig, und Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von bis zum 16000fachen der derzeit grössten Anlage - kommt ja so im Video bei etwa 7:30. Das muss ja alles erstmal gebaut werden, zusätzlich zum massiven Ausbau der erneuerbaren.
Danke. Ja, die Energiewende ist ja auch ein Projekt, dass noch mindestens die nächsten 20 Jahre, wenn nicht länger dauern wird. Schon jetzt gibt es viele Fuel-Switch Projekte (werde ich vielleicht auch mal ein Video zu machen), in denen Kraftwerke auf Gas umgestellt werden, mit Turbinen, die auch schon H2-ready sind, dann also irgendwann teilweise und später ganz auf Wasserstoff umgestellt werden können. Will das Thema nicht kleinreden, es ist eine riesige Aufgabe, aber sie ist machbar.
Im Grundsatz ist das Thema einfach: Im Sommer werden wir bis zu 100 GWp Leistung benötigen, E-Autos, induktive Mildhybride, Klimaanlagen Dazu benötigen wir Tag-/Nachspeicher, wie Natriumionenspeicher, also bei 200-250 GWp PV wäre das geregelt Die 100 % Backup incl. Winter und Wärmepumpen bei 1 kW elektrisch je Haushalt ergeben 140 GW Kraftwerksbedarf, die aber zu 2/3 auch dezentral als BHKW's Wohnungen und Industrie aufgebaut sein können, besonders wenn wir Wasserstoff als Energieträger ansetzen. 'Dynamische Netzentgelte' werden die Weihnachtsgebäck-Aktion berufstätiger Mütter Null beeinflussen, aber der Rasenmäher und die Nutzung der Wärmepumpenheizung nicht. Nur netzdienliche Verbraucher können Schwankungen ausgleichen, ne Wärmepumpe für die tiefe Betonkernaktivierung z.B. kommt damit klar. Geht in moderen Bürogebäude, im Wohngebäuden Mehrfamilienhaus wegen der Heizkostenabrechnung praktisch untersagt - doofe Politiker. Man muss sich wundern, dass Leute mit genialen Rechnung zu 'Netz und Kraftwerke reichen' wild umsich schlagen, wenn netzdienliche, fremd gesteuerte Verbraucher auftauchen. Nach deren eigenen Rechnung dürfte der Bedarf dazu nie auftreten, wieso dann dagegen wettern? Wer ne größere Tiefgarage elektrifizieren will kommt mit 1-2 kW je Stellplatz aus. Leider laden die E-Autos von sich aus nicht netzdienlich, man muss sie also brutal per Netzmanagement ausbremsen, was eigentlich dem freien EU-Strommarkt wiederspricht. Prof. Sinn zu kritisieren bei 50 GWp für das Laden, aber gleichzeitig keien rechtlichen Strukturen für Autobauer zu schaffen, dass zumindest die 1 kW max. je Stellplatz eingehalten werdem ist mathematisch absurd. Per E-Auto Akku-Nutzung wären noch 1 KW je Stellplatz drin, also bei 1/3 PKW's am Stecker = 15-20 GW Einspeisung möglich. Elektronik für 1-phasig 6A/230V 1,2 kW würde die PKW's kaum verteuern und 10-20h Entladung etwa 12-25 kWh kosten, was gerade noch erträglich wäre. Mathe ist ernüchternd - oder?
@@ralfl.k.5636 Man kann die Parkplätze ruhig mit 11kW ausstatten, alleine auf Grund des Gleichzeitigkeitsfaktors würde ein 1:10 Anschluss und Lastmanagement reichen. Auf Firmenparkplätzen auch 1:20 oder mehr. Wenn man es den Leuten bequemer machen will wäre natürlich ein 11kW Anschluss mit Batterien und Lastmanagement anzuraten. Wenn die dann mit Awattar/Tibber billigst geladen werden würde es die Stromkosten nochmals halbieren. Rechnen ist wirklich zu viel verlangt. Dazu müssten sich die Leute ja ihr hübsches Köpfele schräg halten und anstrengen.
@@wolfgangpreier9160 Der VDE setzt 1,0 Gleichzeitigkeit an für Ladesäulen. Die Lade würde sich entspannen, wenn BEV im Standard bis 5 Uhr früh auf 80% laden würden - machen sie aber nicht, sondern full Power. Daher früh scharfer Eingriff Lastmanagement, was aber dem ganzen Grundsatz zum Recht auf 11 kW und seltene Drosselung bis 4,3 kW entspricht.
@@ralfl.k.5636 Der VDE verbietet auch Balkonkraftwerke und Schukostecker. Ist das ein ISO, DIN, ICE irgendeine Form von anerkanntem internationalem Standard? Nein. Ich lade meine Autos übrigens mit je 7kW. Das reicht mir. Und manchmal wenn es besonders kalt ist und die WP mehr braucht dreh ich auch mal auf 5A/3kW runter. Leider gibts für so was keine autoamtismen oder Automaten. Die müsste ich selber bauen, hab aber keine Zeit dafür.
Jetzt ist wieder fast ein Jahr vergangen und wir merken die stark ansteigenden CAPEX Kosten bei Anlagen jeder Art. Ich kann der Aussage Folgen, dass die Meisten Speicher erst im letzten Fünftel (80-100% Erneuerbare) der Wende anfallen und damit auch die meisten Kosten. Rückblickend ist das ein starkes Argument, den Sockel an Kernenergie vorzuhalten, zumal die Anlagen bereits errichtet waren.
Das Argument zieht nur, wenn man davon ausgeht, dass die Kosten für Speicher weiter ansteigt. Es ist aber eher davon auszugehen, dass die Kosten für Speichertechnologien stark sinken werden, erstens durch technologische Verbesserungen und zweitens durch Skaleneffekte.
Während der Dunkelflaute 2022 wurden über 40 TWh Kohlestrom benötigt. Wie wollen Sie diesen Strom mit 1,1 TWh Speicher zur Verfügung stellen, da PV und WEA bei der Dunkelflaute nicht viel bringen? Ferner vermisse ich bei Ihren Ausführungen die Darstellung der Kosten. Bei einem Wirkungsgrad von 33% bei der H2-Technik müssen Sie die dreifache Strommenge erzeugen; bedeutet bei einer Einspeisevergütung von 7,35 €Ct/kWh 22,05 €Ct pro kWh. Hinzu kommen die Kosten für die Elektrolyseure, die Speicherung und die Wiederverstromung von mindestens 12 €Ct/kWh, so dass die Gestehungskosten des Speicherstroms 34 €t/kWh betragen. Bei einem Anteil von 50% Speicherstrom kostet Ihr "Grüner" Strom dann 20,7 €Ct/kWh. Bei der Beurteilung spielt nicht nur die Machbarkeit sondern auch die Ökologie eine Rolle.
Und dazu kommt, dass ausgerechnet die Menge der Batteriespeicher rasant wächst und wir ziemlich bald mehr Batteriespeicher als Pumpspeicher haben werden.
@@chrisst3450 Für jemand der kei Hirn hat ist es tatsächlich unrealistisch, für jemand der sich mit der Thematik nicht so tiefgreifend befasst hat, sondern der lieber KKR/Springer/Fox Presse glaubt, im Grunde den fossilen Großinvestoren mag es alles sehr unglaubwürdig sein, für jemand der lieber die PR von Rosatom glaubt auch. Für jemand der primär AFD glaubt und Junger Freiheit scheinen viele Dinge einfacher....
@@chrisst3450, ganz einfach, du wirst es nicht verhindern können. Die Energiewende wird trotz Regularien oder Nein-Sagern aus rein ökonomichen Gründen erfolgreich sein.
Danke für das aufklären. Mich haben damals Beiträge von Dr. Sinn sehr mitgenommen und zinisch werden lassen. Es gibt so viel negatives und wenn man überall diese meinungen "funktioniert nicht", "ist auch beteug" & Co hört, wird man sehr aufs schlechte fokussiert und es ist sehr unangenehm, aber auch schwer davon weg zu kommen, weil es ha schon genug wirkliche, nicht gutausgehende Probleme etc. auf der welt gibt.
Danke... ein wirklich wohltuendes Video mit schlichten Fakten. Dieses Geschrei um Speicher ist in der aktuellen Situation völlig überzogen. Wir können viel schneller und wirkungsvoller direkt handeln und müssen weder auf Speicher noch auf Leitungen warten. Jetzt ist es aus meiner Sicht viel wichtiger, die Effizienzen ins Netz zu bringen und die Regularien und das Strommarktdesign auf den Direktverbrauch (bestenfalls bidirektional mit regionaler Komponente) für E-Auto, Wämepumpe und Hausspeicher zu switchen. Dann hat auch nahezu jeder Endverbraucher mit (zeitweise) günstigen Preisen mal enorm viel von der Energiewende und die Industrie stellt sich umfassend für sich selber (z.B. in der Wärme- oder Kältetechnik), aber auch für den Kunden und die produzierenden smarten Gerätschaften auf die Volatilität ein... außerdem können diese Umstellungen eigentlich nur Voraussetzung sein für den späteren sparsamen Einsatz von (ineffizienten) Speicher oder für größere Leitungskapazitäten beim europäischen Verbund.
Wer entscheidet jetzt, wer wann wo wieviel von welcher Technologie und mit welchem Geld baut? Um die Wirklichkeit so zu realisieren, wie es das Modell beschreibt, brauchen wir eine zentrale Stelle, die das organisiert. Ein Schelm, dem das Wort Planwirtschaft dabei einfällt. Wenn die zentrale Stelle von der Qualität der Bundesnetzagentur sein sollte, wird das nichts. Um Verzögerungen an verschiedenen Stellen abfangen zu können, brauchen wir Reserven im System. Wo die wirklich benötigt werden, erfahren wir erst im Nachhinein. Bei den Erfahrungen, die wir in Deutschland mit verschiedenen Großprojekten in den letzten Jahren gemacht haben, bleibe ich skeptisch.
Infrastruktur wurde schon immer stark vom Staat beeinflusst und häufig direkt geplant. Das betrifft Strom, Trinkwasser, Abwasser, Schiene, Straßen und Co. Hier von Planwirtschaft zu schreiben, ist sehr unpassend. Der Begriff wird komplett falsch verwendet. Zumal es primär Anreize benötigt und die kann man leicht setzen. Wenn größere Speicher dann noch in der Verantwortung der Netzbetreibern liegen, hat man da keine inhaltlichen Probleme.
"Wer entscheidet jetzt, wer wann wo wieviel von welcher Technologie und mit welchem Geld baut?" Die Investoren die damit Geld verdienen. Und keine VEB Zentralbehörde in Schwerin.
Da bedarf es keiner Planwirtschaft. Das Merit Oder System zeigt dies. Also wird um Speicher zu fördern dieser besser bezahlt. Bis jetzt wird sich rein am Gaspreis Orientiert.
Vielen Dank für das Video. Wie ist denn der Bedarf und Stand bei Wärmespeichern? Wäre es damit möglich, PV-Strom im Sommer zu nutzen, um Heizwärme für den Winter zu erzeugen?
In Dänemark gibt es schon einige sogenannte Erdbeckenspeicher, die als saisonaler Wärmespeicher genutzt werden. Den ersten gibt es jetzt scheinbar auch in Deutschland: www.ndr.de/nachrichten/info/Der-erste-Erdbeckenspeicher-Deutschlands-wird-in-SH-gebaut,erdbeckenspeicher100.html Damit kann man PV, Solarthermie oder auch industrielle Abwärme im Sommer einspeisen und im Winter verbrauchen.
Mit dem Begriff Netzdienlich habe ich so meine Probleme. Nicht mehr ich bestimme, wann es Zuhause warm ist. Nicht mehr ich entscheide, wann ich meinen erzeugten Strom nutze. Nicht mehr ich entscheide, wann ich wie weit fahren kann. Alles was bisher unter Netzdienlich präsentiert wird ist rein Abzocke und Entmündigung. Aber ja, Regularien müssen überarbeitet werden. Lasst die Leute hinter dem Zählerschrank machen was sie wollen, dann verdreifacht sich der PV-Ausbau im Privatsektor.
Solange wir zu jedem Zeitpunkt noch riesige Mengen Fossile Nutzen brauchen wir garnichts zu speichern! Wir sollten erst Mal alles elektrifizieren- damit kriegen wir gleichzeitig die Effizienzsteigerung. Danach sollten wir anfangen viel zu speichern! Das dauert aber noch!.
Toller Kanal! Vielen Dank für Ihr Engagement. Das spart mir dutzende Stunden Lebenszeit, in denen ich sonst, in mühevollem "Einzelunterricht", versuchen würde, das alles den Petrolheads (und anderen Skeptikern) zu erklären. Danke! ;-)
Danke für dieses video - das ist ein highlight! Ich habe mir die Quelle [2] durchgelesen und verstehe nach wie vor nicht, wie man mit einer derart geringen Abregelungsquote zurecht kommen kann? "Geringe Abregelungsquote" heißt nichts anderes als "Installierte Leistung ist kaum größer, als der Bedarf". Die Sinn-Studie stellt somit einen Extremfall dar, von dem man sich gemäß Quelle [2] was die Überdimensionierung der installierten Leistung sowie die Speichergröße betrifft je nach Szenario teilweise um mehrere Größenordnungen entfernen kann. Wie passt das aber mit den beobachteten Dunkelflauten im Winter zusammen, die teilweise konstant über bis zu zwei Wochen gehen? Manchmal gefolgt von einigen schönen Tagen und dann wieder 3...4 Tage Dunkelflaute. Gibt es hierzu Infos?
Ähm - hast Du die Studie tatsächlich gelesen? Denn die Studie sagt nichts anderes, als dass man nicht soviel Speicher benötigt, wenn man bereit ist z.B.5% des erzeugten Stromes wegzuschmeissen - und das das ersteinmal auch Sinn macht, weil Speichern teurer ist. Allerdings hat die Studie zu Beginn auch die Ergebnisse von Herrn Sinn bestätigt und die geht davon aus, dass man mit der angenommenen Residuallast von 70GW bei einem Speicher von 35GWh (die ökonomisch sinnvoll wären) D nur 30 min versorgen kann. Dann benötigt man ebendiese 70GW als Backup-Kraftwerke oder Importleistung. Klar kann man den Strom auch als H2 speichern und Rückverstromen, aber das ist ja dann auch *Speicher* den man angeblich nicht benötigt. Und wenn man an einem windstillen Sommertag über die Nacht kommen will benötigt man aktuell ca. 40GW an Kraftwerksleistung - hätten wir keine Gas- und Kohlekraftwerke und keinen Import, müssten wir jetzt schon 500GWh Speicher haben. Eine Studie zu dem Thema "Kalte DunkelFlaute" nimmt als Referenz das Jahr 2006 wo Anfang Feb. über 14 Tage eine Flaute über Gesamt-Zentraleuropa herrschte - da hilft dann auch der Spruch "irgendwo scheint immer die Sonne oder weht der Wind" nicht weiter ... aber klar Herr Sinn erzählt Unsinn.
@@rayengel714 Zitat von Dir:"Denn die Studie sagt nichts anderes, als dass man nicht soviel Speicher benötigt, wenn man bereit ist z.B.5% des erzeugten Stromes wegzuschmeissen" Genau das ist es ja, was ich auch nach wiederholtem Lesen nicht verstehe. 5 % "wegschmeissen" heißt nach meinem Verständnis, dass EE um 5 % überdimensioniert sind in Relation zur Last. Eine so geringe Überdimensionierung bei gleichzeitig recht kleinem Speicher funktioniert nach kurzer Überschlagsrechnung nicht. Was übersehe ich?
@charliebe.2082 Nein - die Studie geht ja von der Stromerzeugung und den Verbräuchen in 2014 aus - genauso wie die Studie von Sinn. Und dann schaut man anhand von dem Modell das man sich gebastelt hat, wie viel Energie man bei wieviel Anteil EEGs (mit dem Wetterverlauf übers Jahr) entsorgen muss, um mit einer bestimmten Speichergröße auszukommen. Herr Sauter kommt in seinem Beitrag dazu, dass man ja für50% EEG nur 35GWh Speicher bräuchte (@4:20). Schaut man in Studie [2] in Figure 6. - sagt diese, dass man bei 5% Abregelung und 50% EEG Anteil mit einem Speicher von ca. 200 bis 300GWh zurecht kommt - haben tun wir ca. 80GWh. Da wir inzwischen auf 60% Anteil zusteuern, bräuchten wir bei 5% Abregelung schon 2TWh und bei 10% Abregelung immer noch 1TWh. Auch sagt die die Kurve nichts darüberaus, wie viel EE-Kapazität installiert ist - sondern setzt nur erzeugten EE-Anteil mit dem Speicher und der Abregelung in Beziehung. Wir haben aktuell ca. 156GW EEGs und 76GW konventionelle Kraftwerke + 10GW Pumpspeicher - bei Spitzenlasten bis ca. 75GW. An 'guten' Tagen (Wind + Mittagssonne) produzieren die EEGs heute z.T. schon mehr als 100% - übers erste Halbjahr waren es im Schnitt 57%. D.h. wir haben ca. doppelt soviel installierte EEG-Leistung wie Spitzenverbrauch und 100% Backup in Form von fossilen Kraftwerken. In Zukunft haben ca. 210GW Spitzenlast aber geplante 820GW an Wind und PV mit geplanten 70GW an H2-Gas-Kraftwerken. Die Studie / Fig. 6 sagt, dass man umsomehr Speicher benötigt, je mehr man die EEGs ausbaut. Will man bei 80% EEGs nur 5% abregeln braucht es schon üner 7TWh Speicher. Die Langfristprognose der FHG sagt, dass D in 2045 bei den besagten 820GW EEGs und 70TWh an H2-Speicher jedes Jahr 100TWh abregeln muss (ca. (8% der Erzeugung) und ungefähr dieselbe Menge importieren muss.
alleine wie groß das Potenzial von Dezentraler Speicherkapazität ist sollte schon denn Wind aus denn Segel aller Skeptiker nehmen. Wir haben in Deutschland ~19 Mio. Wohngebäude. Wenn jetzt also jedes 2 Wohngebäude ein Speicher von ~5kWh hat hätten wir eine Dezentrale Speicherkapazität von 47,5 Gwh im Privaten Sektor und hier geht es ja um Gebäude nicht mal um Wohneinheiten. Wenn man jetzt dann noch die Industrie und Gewerbe dazu nimmt und die ganzen Regierungsgebäuden kommt man ganz ganz schnell auf ~1/4 TWh Speicherkapazität nur durch Akku Speicherung. Und wie im Video beschrieben es muss ja nicht von jetzt auf gleich die kompletten 1/4 TWh Installiert werden sondern nach und nach mit wachsendem EE Anteil.
Der durchschnittliche Strom-Erzeugung-Leistung beträgt in Deutschland etwa 60 GW, also ergibt sich ein Verbrauch von täglich 1.440 GWh. Wenn 90% durch Wind und Sonne erzeugt würden, wären dies etwa 1.300 GWh pro Tag. Wenn einen Tag lang kein Wind weht und keine Sonne scheint, bräuchte man also eine Speicher-Kapazität von 1.300 GWh für diesen Tag. Wie passen diese Werte zu den extrem geringen angegebenen Speicher-Kapazitäten im Video?
Zum einen gibt es keine Tage, an denen gar nichts erzeugt wird, daher wird man auch nie komplett aus Speichern auskommen müssen. Zum anderen kommen in Zeiten von längeren "Dunkelflauten", also Zeiten, in denen die Erzeugung von EE niedrig ist, dann Kraftwerke zum Einsatz, die synthetische Kraftstoffe nutzen, um Strom zu erzeugen. Hier macht es wenig Sinn Batteriespeicher dauerhaft voll zu haben für wenige Events im Jahr oder sogar nur alle paar Jahre - ein Gasspeicher dagegen kann Gas problemlos auch über Monate oder gar Jahre speichern.
@@_Ingenieurskunst Dann sind wir uns ja einig, aber das kam im Video so nicht rüber! Die Batteriespeicher mit einer Kapazität von 4,5 GWh und die Pumpspeicher mit 37,4 GWh wären heute nicht einmal in der Lage, den Strom für eine Nacht zur Verfügung zu stellen, wenn der Wind kaum weht. Deshalb ist aus der Studie von "Sinn" nur zu entnehmen, dass die Batteriespeicher alleine keine gangbare Lösung sind. Die Lösung liegt, wie von Ihnen vollkommen richtig dargestellt, in den Gasspeichern, weil diese so groß sind, dass sie sogar Dunkelflauten von 2 Wochen abdecken könnten. Insgesamt bin ich übrigens ein "Fan" Ihrer Videos, weil sie immer kurz, prägnant und einfach verständlich sind! Wie würden Sie übrigens die Sicherheit der Kernkraftwerke der 3. oder 4. Generation beurteilen?
Reine Theorie die der wirklichkeit nicht stand hält. Um 80% unseres Bedarfs zu decken benötigen wir bei uns eine 65 kW Batterie die kostet ca. 70‘000 Eur. Unsere Batterie können wir nicht Amortisieren! Was im kleinen nicht funktioniert wird auch im Grossn nicht funktionieren, zu teuer reines wunschdenken. Deutschland stürzt ab und Sie verkünden immer noch das Märchen der Energiewende. Wenn dann alle Energie intensiven Firmen verschwunden zerstört sind werden der Energielobi die Kunden fehlen, die Preise werden zusammenbrechen und das wars dann mit der rot grünen Glückseligkeit.
@@_Ingenieurskunst "Hier macht es wenig Sinn Batteriespeicher dauerhaft voll zu haben für wenige Events im Jahr " andererseits braucht man dann auch immer Gaskraftwerke, die ob sie laufen oder nicht, personal haben müssen. Das sind dann,. genau wie Speicher, auch Kosten, die den fluktuierenden Erneuerbaren Solar/Wind eigentlich zugerechnet werden müssen und die kosten entsprechend erhöhen.
@@VarouEx Ja, irgendeine Infrastruktur braucht man, das ist richtig. Gaskraftwerke sind aber vergleichsweise günstig, was die Fixkosten angeht. Sie sind vor allem so teuer durch die Brennstoffkosten selbst, die ja dann relativ gering sind. In den größeren Studien, die das Gesamtsystem betrachten, sind solche Kosten auch mit drin, das ist aber auf die gesamte Versorgung weniger als man denkt.
Langzeitspeicher haben wir in Deutschland genug. Die vorhanden Gaskavernen sind für die Speicherung von Wasserstoff geeignet. Der erste kleine Testspeicher wird 2023 gefüllt.
Demnächst gibt es den variablen Stromtarif mit intelligentem Zähler. Dann wird es eine Rechenaufgabe ab wann sich ein privater Batteriespeicher lohnt, der mittags billigen PC-Strom läd, um ihn am Abend, bei teurem Stromtarif zu verbrauchen. Bei den hohen Endverbraucherpreisen lohnt das eher, als wenn z.B. der Netzbetreiber einen Batteriespeicher installieren würde. Da könnte ein neuer Markt entstehen.
Ich hab das alles nachgerechnet. Lassen wir Herr Sinn weg, obwohl er recht hat. Wir bräuchten ungefähr das 6 fache an der derzeitigen Windkraft, etwa das 1000 fache an Pumpspeichern, den Rest sparen wir uns, weil ohne Bedeutung, Und das wollen wir in kurzer Zeit realisieren?? Im Moment werden fast mehr Windkraftanlagen abgebaut, als Zugebaut!!! So gehts jedenfalls nicht! Ich bin nur ein kleines Licht, aber Elektrotechniker, und kann rechnen. Mein Tipp: Agorameter richtig anschauen! Grüßle Uli
hast schon verstanden das unser endenergiebedarf sinkt ? hast schon gesehen das offshore windräder 15 mw liefern, hast schon smart gerechnet? hast schon das eu verbundnetz mit gerechnet? hast verstanden es dauert bis 2045? das sich 300.000 leut aus der energiewirtschaft alle dumm stellen und verrechnen und das ständig, aber du kennst die wahrheit?
@@FJStraußinger Danke für den Kommentar. Hört sich erst mal gut an. Ich behaupte nicht, alles zu wissen. Aber: Unsere Offshore Windkraftwerke liefern sogar, falls der Wind geht, mehr als 15 GW ( Nicht MW) schon mal falsch geschildert. Dann das Verbundnetz: das funktioniert nur, wenn im Ausland auch tatsächlich Kapazität übrig ist! Von den 300.000 Leuten bin nicht nicht begeistert, weil das sind dann 300000 Meinungen. Ich sehe das einfach mit Augen auf die Physik. Also Naturgesetze. Und da ist es einfach es damit zu umschreiben: Wenn Wind geht, gibts Windstrom. Wenn die Sonne scheint, gibts PV Strom. Der Strombedarf ist tatsächlich etwas gesunken, geschuldet dem Einsatz von LED und aufgegebener oder optimierter Industrieproduktion. Das hat aber Grenzen, und die sind erreicht. Das Verbundnetz gibts seit zig... aber das ist kein Speicher! Wir brauchen eine zuverlässige Stromproduktion genau in der Grösse des Verbrauchs. Und das rund um die Uhr!!!! Der Worstcase ist: Keine Sonne (Ist nachts einfach so, kann keiner ändern) und kein Wind (ist auch einfach so, kann keiner ändern). Dann siehts ohne Grundlastkraftwerke schlecht aus! Der Stromimport / Export bewegt sich in Grenzen von ca. 8 GW. Mehr ist durch das Verbundnetz nicht zu machen, es sei denn, das Frankreich alle KKWs am laufen hätte. Im Moment laufen bei uns alle Kohle, Öl und Gaskraftwerke Vollgas! Nur das hält das Netz noch stabil. Von Ausstieg aus Kohle und Gas kann da keine Rede mehr sein! Nimm doch nur mal die verbliebenen KKWs raus, dann siehts schon düster aus! Warum schaut sich eigentlich keiner das Agorameter-Energiewende an?? Das gibt alle Informationen aktuell und bis 2012 zurück! Letztlich ist es mir eigentlich auch Sch. egal, weil ich habe Notstrom, ärgere mich eigentlich nur über die Kosten. Übrigens hab ich die letzten 15 Jahre über 250 MW PV Anlagen gebaut/ mitgebaut, bin ein Fan davon, habe bei Enercon an Windkraft kurz mal mitgearbeitet, ich weis genau, was da wann kommt! Bin gerade dabei, eine 1 MW PV Anlage zu bauen, Module sind bereits geliefert, 2700 Stück, scheitert eigentlich nicht, aber unglaubliche Bürokratiehürden zu bezwingen!!! Also spar Dir diesen Kommentar! Ich weis wovon ich rede! Aber da ich nicht als Besserwisser dastehen will: Ich gebe Dir recht! 300.000 Leute wissen das sicher besser, Ich bin nur ein kleines Licht, habe vielleicht was übersehen! Kann ja sein. Dann würde ich alles zurücknehmen, lasse mich gerne belehren. Aber wen dann der Strom ausfällt, ....... werde ich sauer! Nur noch eine Anmerkung zu Co2 : Auch wieder hier: Agorameter anschauen. Wir machen keine Fortschritte! Im Gegenteil. Wie gesagt, ich bin ein kleines Licht im Geschehen. Aber wenn ab Morgen Deutschland überhaupt kein CO2 erzeugen würde???? Was macht das Weltweit aus??? Bitte nachforschen, ich kenne die Antwort. Liebe Grüße an ...und falls Sie eine PV Anlage bauen wollen, bei mir sind Sie richtig! Superpreise. Allerdings nur bei Sonnenschein!
Wo kommt der Faktor 6 bei Windkraft her? Hier dürfte man die deutlich höhere Effizienz neuer WKA außer Acht lassen im Vergleich zur aktuell durchschnittlichen Nennleistung. WKA werden aktuell netto zugebaut und der Ausbau wird in 2024 deutlich stärker ablaufen, 2025 nochmals stärker. Pumpspeicher machen in dem Kontext ansonsten keinen Sinn, vollkommen illusorisch. Langzeitspeicher muss über Wasserstoff erfolgen und da besteht nun wahrlich kein Problem, da wir mit der vorhandenen Gasinfrastruktur genügend Speicherkapazitäten haben. Technisch liegen keine Probleme vor. Es liegt verstärkt an Bürokratie und NIMBY-Menschen.
@@gotnoname3956 Mit Faktor 6 ist nicht die Anzahl, sondern die Leistung gemeint. Da ist die Effizienz erst mal nicht von Bedeutung. Tatsächlich hat sich der Zubau der Windkraft inzwischen gesteigert, nur halt nicht in den angestrebten Dimmensionen. Das Technisch alles machbar ist, steht ausser Frage! Gebe ich recht! Das die Bürokratie ein riesen Problem ist, ebenfalls! Gebe ich recht. Das mit dem Wasserstoff ist aber fraglich. Der Wirkungsgrad bei der Elektrolyse ist extrem schlecht! Vor 15 Jahren habe ich mal meinen damaligen T3 WBX mit Wasserstoff betreiben wollen, aufwendig einen Elektrolyseur gebaut. Hat nicht geklappt, der Stromverbrauch für die nötige Menge war immens! Da war dann Propangas aus dem Baumarkt besser und billiger, wurde aber dann angezeigt, und musste alles wieder ausbauen. Und überhaupt ist Wasserstoff nicht nur im Wirkungsgrad schlecht, sondern auch extrem gefährlich!! Da wird eigentlich jeder Heizraum zur Exschutzzone! Hat da mal jemand dran gedacht? Nur noch Ex-geschützte Leuchten, Zwangsabluft, natürlich EX Geschützt, FDD Brandschutzschalter etc.... Kosten??? Immens!!! Aber ich habe ja als E- Techniker davon keine Ahnung. Will auch nicht alles wissen! Grüßle Uli
Der beste energiespeicher ist unser Erdgas Netz, 550000 km lang und ca. 33 Mrd m3 Fassungsvolumem. Das bestehende Erdgasnetz in Deutschland versorgt 2,1 Mio. Industrie- und 11,4 Mio. Haushaltskunden und transportiert mit ~1000 Terawattstunden (TWh) pro Jahr schon jetzt mehr Energie als das Stromnetz mit seinen rund 617 TWh Wieso wird das hier überhaupt nicht erwähnt?
Danke für die bisher beste Herleitung des Namens "Hans Werner Unsinn". Mich ärgert der Unsinn den Hans Werner von sich gibt auch schon lange und wenn er noch irgendwo als "Experte" dabei ist wird es völlig unerträglich.
1,1 TWh Stromspeicherkapizität reichen bei 100% EE niemals aus. Die werden bei Dunkelflaute im Winter in 1 Tag verbraten. Ich würde eher diese Studie als Unsinn bezeichnen. Da ist Prof. Sinn trotz gewisser Mängel sicher näher dran.
Völlig richtig! Das sind ja alles "Rechenkünstler". Eine Brücke, die von solchen "Neu-Kunst-Ingenieuren" gerechnet u. gebaut würde, wird kein vernünftig kalkulierender Mensch betreten!
Wenn das Ergebnis der vielzitierten Studie bei 50% volatiler Energieanteil im Jahresmittel einen Speicherbedarf von 35 GWh prognostiziert, frage ich mich, wie damit drei Tage Dunkelflaute überbrückt werden können? Konkret als Beispiel die drei Tage vom 29.11. - 01.12.2022: Nach überschlägiger Abschätzung (s. Agorameter) schwankte der deutsche Strombedarf um eine Leistung von etwa 70 GW. Biomasse und Wasserkraft lieferten an den drei Tagen zusammen fast durchweg rund 7 GW. Alle WKA (On- und Offshore) steuerten im Mittel (weniger als) 5 GW über die drei Tage bei. Die Einspeisung von PVA schwankte über sieben Stunden am Tag zwischen 0 und 4 GW und lag somit über die drei Tage im Mittel deutlich unter 1 GW. Fehlen also im Mittel 57 GW Leistung über drei Tage und damit Energie von 57 GW x 72 h = 4,1 TWh. Die Einspeisung von WKA und PVA wird gerne als Jahresmittelwert angegeben, doch Wind und Sonne liefern eben nicht im Mittel. Im Mittel ist der Dorfteich auch nur einen halben Meter tief und dennoch ertrank die Kuh.
Die Antwort ist ganz einfach, gar nicht. Man muss bei 50 % volatilem Anteil keine Dunkelflaute komplett mit Speichern überbrücken. Wie schon geschrieben braucht man in diesen 3 Tagen 4,1 TWh (ist viel zu viel, weil wir niemals dauerhaft einen Bedarf von 70GW haben, aber das ist für die Rechnung auch egal). 4,1 TWh sind bei konstantem Verbrauch von angenommenen 70 GW nicht mal 1 des Jahresverbrauchs. Wenn man in dieser Zeit dafür also komplett fossile nutzt und gar keinen Speicher, könnte man das restliche Jahr immer noch auf 99 % erneuerbare kommen. Alles keine realistischen Zahlen .... in Summe geht es aber eben darum, man muss für 50-80 % EE eben nicht die Dunkelflauten mit Speichern überbrücken, sondern nutzt die 20 %-50 % fossile Erzeugung, die noch im Mix dabei ist, idealerweise in den Zeiten mit der wenigsten erneuerbaren Einspeisung und nicht einfach konstant über das ganze Jahr. Die Studien betrachten kein Mittel, sondern eben genau die Zeitreihen, also den historischen Verlauf über mehrere Jahre.
@@_Ingenieurskunst Vielen Dank für Ihre Antwort. Es ist einleuchtend, dass man wenig bis keinen Speicher benötigt, wenn man die Lücke zwischen dem Strombedarf und der nichtfossilen Stromerzeugung mit Kohle- und Gaskraftwerken schließt. Im Prinzip entspricht das ja genau der aktuellen Situation. Doch darauf zielte nicht meine Argumentation. Letztlich wollen wir bei der Stromerzeugung weg von Kohle, Gas und leider auch Kernkraft. Aber egal, ob wir die Stromlücken aus Speicher oder konventionellen Kraftwerken füllen, es wird teuer, sehr teuer. Denn der Strom aus vorgehaltenen und/oder heruntergeregelten konventionellen Kraftwerke kosten erheblich mehr als aus solchen, die durchlaufen. Und dass Sonne und Wind keine Rechnung stellen ist ebenso wahr oder falsch, wie Kohle, Öl, Gas und Atomkerne keine Rechnung stellen. Das nur anbei. Der Strombedarf schwankt aktuell zwischen 63-80 GW. Wegen Ihres Einwandes bezüglich der Höhe des von mir überschlägig angegebenen gesamten Strombedarfs für die drei Tage (29.11.-01.12.2022), habe ich die genauen Daten herausgesucht (alle Werte auf GWh gerundet): 4,362 TWh Stromverbrauch 4,482 TWh Stromerzeugung, davon · 3,555 TWh durch konventionelle Kraftwerke und · 0,344 TWh durch WKA und PVA Überschlägig müssten die WKA und PVA also deutlich über den Faktor 10 ausgebaut werden, um zukünftig sowohl auf riesige Speicher, als auch auf konventionelle Kraftwerke verzichten zu können. Bei fortschreitender E-Mobilisierung und Installation von Wärmepumpenheizungen dürften sich der Faktor noch deutlich erhöhen. Verdreifachen wir lediglich den Ausbau von WKA und PVA (auf insgesamt 360 GW installierte Leistung) - bräuchten wir für die beispielgebende, drei Tage andauernde Dunkelflaute immer noch 2,5 TWh von woanders her. Verfünffachen wir den Ausbau in Deutschland, verringerte sich die Dreitagesstromlücke theoretisch auf ca. 1,8 TWh. Ja, z. Z stopfen konventionelle Kraftwerke die Stromlücke, doch ohne Speicher werden sie es eben auch zukünftig müssen. Und einen 2 TWh großen Stromspeicher allein für Deutschland werde ich vermutlich nicht mehr erleben. Alle die von Ihnen im Video aufgezeigten Wege, die Stromlücke jetzt und in den nächsten Jahrzehnten ohne konventionelle Kraftwerke zu überbrücken, sind vielleicht technisch möglich, doch halte ich sie in der Praxis weder jetzt noch zukünftig für ökonomisch darstellbar. Und Stromspeicher - egal welcher Größe und welcher Art - werden ganz sicher zu den extremen Preistreibern gehören. Mein Strompreis ab 01.01.2022 in Höhe von über 66 Cent/kWh ist mir dafür Beleg genug.
@@raimondr.9582 schrieb "Mein Strompreis ab 01.01.2022 in Höhe von über 66 Cent/kWh ist mir dafür Beleg genug.". Du _vergisst natürlich zu erwähnen,_ warum du diesen Tarif zahlen musst. Vermutlich war dein Vorlieferant nicht mehr lieferfähig und dein örtlicher Anbieter hatte dich in der Grundversorgung aufgenommen. Selbstverständlich ist auch dein Tarif zu 80% bei 0,40 €/kWh gedeckelt. Neue Verträge gibt es ab 0,32 €/kWh.
@@franzruther8112 Ich vergaß überhaupt nichts zu erwähnen, wie Sie es mir unterstellen. Und ich wechselte auch nicht den Anbieter, wie Sie es vermuten. Seit Jahrzehnten beziehen ich vom selben Anbieter (Stadtwerke) den Strom. Dieser hat - ohne Vertragswechsel - am Jahresanfang den Preis tatsächlich auf 66 Cent/kWh erhöht. Es gab zwar nach meiner Wortmeldung einen Preisdeckel, aber nur auf 48 Cent/kWh und nicht auf 40 Cent/kWh, wie Sie es behaupten. Man sollte eben nicht alles Glauben, was man denkt zu wissen. Davon mal abgesehen, sind selbst die 48 Cent/kWh für mich Beleg genug, dass Sonne und Wind ielleicht keine Rechnung stellen, doch die Stromgewinnung daraus mir teuer zu stehen kommt.
Wie viel Platz würden die einzelnen Speichertechnologien eigentlich verbrauchen ? Hat der Hans Werner Sim nicht behauptet, wir hätten gar nicht genug Platz für all die Pumpspeicher-Kraftwerke? Wie sieht das mit den anderen Technologien aus?
Pumpspeicher hängt es von der Höhe ab und die ergeben nur im Gebirge Sinn. Li-Ionenakkus liegen bei bis zu 400 Wh/Liter. Also 400 kWh/m^2. Also 1 GWh wäre ein Klotz von 10x10x25 Metern also ein Mehrfamilien haus. Die sind vom Platzbedarf definitiv am effizientesten, aber dann hast du mal eine Größenordnung. Für Akkus haben wir definitiv genug Platz.
@@wasdakommt653 Weniger als eine Milliarde pro GWh. Als Privatperson bezahlst du inzwischen unter 1000€ pro kWh. Bei der Größe wird es entsprechend billiger.
Montag 31.10.2022: Verbrauch: Gute 1,1Twh davon erneuerbare 350Gwh Rest: 750 Gwh Unterdeckung an einem tag, wie sollen da Speicher für ein Winterhalbjahr von 1,6Twh reichen, ich verstehs nicht, hier ist aber noch viel Erklärungspotential enthalten
Die Annahme, dass wir im Winter deutlich weniger Einspeisung durch Wind und PV haben, stimmt so im Allgemeinen nicht. Die Windkraft-Erzeugung ist im Winter deutlich höher als im Sommer. Am Beispieltag wäre ja bei einer Verdreifachung von Windkraft und PV sogar fast 100 % EE erreicht. Für längere Phasen ohne Wind im Winter werden aber definitiv Langzeitspeicher (PtG), Energieimporte oder eben fossile Brennstoffe (so lange die 100 % EE noch nicht erreicht sind) gebraucht.
"hier ist aber noch viel Erklärungspotential enthalten" Bist Du Politiker und entscheidest Du über unsere Zukunft? Oder bist Du Kraftwerksbetreiber? Oder Großinvestor und kaufst 10.000 Batteriesysteme für ganz Deutschland? Nein? Dann gibts auch kein Erklärungspotential. 's ist wie's ist. Ihr braucht viel mehr Speicher, mind. 30 TWh und zusätzlich 100 Twh fürs Gas für die Industrie und die Museen die keine WP ertragen können.
Bei der Stromversorgung resp. Speicherkapazität interssiert mich das ökonomische Optimum eigentlich nicht, sondern nur die sichere Stromversorgung, auch bei Dunkelflauten. Wenn ich ein Elektroauto besitze und darauf angewiesen bin, will ich nicht, dass meine Autobatterie vom Netz leergesaugt wird. Und ihr wollt nicht im Ernst behaupten, dass 150 oder 300 GWh als Speicher ausreichen, also eine Speicherkapazität, die nur für wenige Stunden ausreicht? Und nur in Kleinstschrift steht der Hinweis, dass man auf Stromimporte angewiesen ist. Und wenn die Nachbarländer keine Lust haben, bei Knappheit Strom nach Deutschland zu exportieren? Und natürlich das Gas, es braucht also parallele Stromerzeuger zu den Erneuerbaren, die meistens still stehen und nur an wenigen Tagen bei Dunkelflaute einspringen müssen, aber dauernd von viel Personal in Betriebsbereitschaft gehalten werden müssen. Mein Fazit bleibt unverändert: Die deutsche Energiewende bleibt ein abschreckendes Beispiel für eine gescheiterte Energieversorgung, was sich auch in den überrissenen Strompreisen verdeutlicht.
Schade. Ich fand den Beitrag zunächst wirklich gut und erfrischend, zumal ich die Kritiken von Herrn Sinn auch kenne. Eine seiner größten Kritiken ist, dass die EE immer als Anteil am Strom genannt werden und nicht bezogen auf die gesamte Nutzenergie. Mit dieser Irreführung machen auch Sie sich hier unehrlich, dafür einen fetten Daumen runter. Zudem wird hier übergangen, dass die meisten Gasleitungen für Wasserstoff nicht geeignet sind, da H2 zu flüchtig ist und die Materialien versprödet. Ein großer Umbau ist also angesagt. Eine Methanisierung ist wiederum mit einem sehr hohen Wirkungsgradverlust verbunden. Eigentlich stimme ich Ihnen in vielen Punkten zu. Durch einfaches Mitdenken merkt man jedoch schnell, dass vieles beschönigt dargestellt wird. Die Nutzbarkeit der E-Autobatterien als Speicher z.B.. Die Autos fahren ja, oder hängen gerade mal nicht am Netz, oder man will nachher los, daher laden und nicht einspeisen. Deren Verfügbarkeit zur unterstützenden Netzregelung finde ich also weit übertrieben. Dann die Batteriespeicher 377-900GWh. Man stelle sich also ein AKW vor, das rund um die Uhr läuft und wir müssen nun die gesamte Energie auffangen die in der Zeit von 2 Wochen bis 1 Monat von einem AKW produziert wird. Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Die installierte Kraftwerksleistung in Deutschland( grad mal gegooglet) beträgt ca. 220GW. Einmal vorstellen und dann die Hälfte davon nehmen, so viel brauchen wir also an Elektrolyse-Leistung und und und auch nochmal so viel brauchen wir an Gaskraftwerksleistung. Dabei haben wir noch das Problem, dass Elektrolyseure mit volatilem Strom gar nicht so gut können, und die H2-ready Fähigkeit der Gaskraftwerke hat auch einige Hürden. Ja es ist nun mal eine große Aufgabe werden Sie sagen. Ich denke all das wird nicht passieren. Sondern die Deutschen werden noch eine Weile in Ihrer Blase verharren während energieintensive Industrien aus Deutschland abwandern. Der entstehende Frust wird zu einem Umdenken führen wie in den anderen EU-Staaten, die nämlich alle massiv auf Atomenergie setzen. Die deutsche Energiewende ist nämlich die einzige, die die Kernenergie mit ausschließt. So sehr ich auch gegen Kernenergie bin, das wird es wohl werden global betrachtet, ob man will oder nicht. Aus volatilen EE durch einen Elektrolyseur erzeugter Wasserstoff, durch Leitungen geschickt, eingespeichert und dann in Gaskraftwerken wieder rückverstromt; wird nie wirtschaftlich sein gegenüber dem ebenfalls CO2-freien AKW-Strom, den die EU auf Drängen Frankreichs ja auch als klimaneutral anerkannt hat, und den auch wir kaufen werden. Danke für Ihren Beitrag.
"Ein großer Umbau ist also angesagt" Au contraire! H1 wird natürlich nicht verwendet werden! Vielleicht wird es einmal Methan geben das mit grünem H2 erzeugt wurde, aber das wird so teuer sein dass jeder freiwillig Wärmepumpen kauft. Meine EV Batterien kommen sicher nicht ans Netz. Die brauch ich zum fahren. Ich hab schon genug Solarbatterien. Wenn die EVUs endlich Online wären könnten wir die Tesla Software einsetzen und wie in Australien und USA VPP - Virtual Power Plants bauen. Durch einfaches Mitdenken wäre Dir klar dass es keine Lösung ist eine 60K teure 75kWh Batterie ans Netz zu hängen wenn eine Solarbatterie grad mal 25K kostet. 900GWh sind viel zu wenig. 30-60 TWh sind nötig. Wenn ihr endlich Batteriefabriken bauen würdet wären die kein Problem. "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." Kein Problem jeder darf glauben was er glaubt. "Ich denke all das wird nicht passieren." Genau! Wir bleiben einfach alle beim Rus. Gute Idee!
@@Tobi-lq4ir 🤣🤣😂😂Träumer! AKW sind obsolet, teuer, gefährlich und werden aus gutem Grund abgedreht. Nur die Atomlobby verdient daran. AKW Strom ist der teuerste und gefährlichste Weg den Rus zu bezahlen damit er noch mehr Leute umbringen kann. Warum? Frage: Wer hat das weltweite Monopol auf über 70% der Uranpelletsproduktion? Mach dich mal darüber schlau.
@@wolfgangpreier9160 Klar. Sollten sich die neuen Technologien hingegen durchsetzten wird das der Gamechanger wie man sagt. Die Abhängigkeit von nur Uran fällt dann weg. Das ist wohl weniger geträumt als mit Massen an Batterien 100% EE Strom geregelt zu kriegen, guter Wolfgang xD
@@Tobi-lq4ir Ich bin nicht gut, ich bin sehr gehäßig liebster Tobi. Es gibt keine neuen Technologien die ein AKW erlauben würden. Das kannst auf der Venus oder am Mars, oder von mir aus auf dem Mond einrichten aber hier auf der Erde wird das immer teuer und dreckig, gefährlich und abhängig von Ausländischen Potentaten sein die dich jeden Tag schäften. Ob die jetzt Wladimir oder Yasir Al-Rumayyan heißen ist wirklich egal.
Sehr schönes Video, danke. Frage: sind bei all den Zahlen zu EE die (unbekannten) Eigenverbräuche der Privathaushalte mit PV-Anlage mit eingerechnet. Hoffe es ist klar was gemeint ist, kann das irgendwie schwer ausdrücken.
Danke :) Kommt immer darauf an, die meisten Studien versuchen öffentlich zugängliche Daten zu verwenden, ist aber in den guten Studien auch auf jeden Fall angegeben, woher die Daten kommen. Bei privaten PV-Anlagen wird natürlich nicht zeitlich hoch aufgelöst vermessen. Die Daten können entweder anhand von Referenzanlagen in der Nähe mit ähnlicher Ausrichtung geschätzt werden, oder sind (beispielsweise bei Guerilla-PV-Anlagen, die auch nicht angemeldet sind) gar nicht als PV-Einspeisung enthalten und reduzieren einfach den Verbrauch.
Meine Anlage ist nicht gemeldet, und das werden viele andere wohl auch sein. Die haben einfach keinen Bock auf diesen Bürokratiewahnsinn, der sich zum Glück etwas gebessert hat. MfGmF
@@dermitdemstromtanzt4726 Ich habe ein Bauernhof mit 32 KW Kraftstromannschluß und eine Peak PV Anlage von 900 W so wie bei Ihnen. Ich kann auch den Netzbetreiber melden, dass ich ein 1500W Föhn habe. Bescheuert!!
Diee meisten Studien sind nicht viel wert, wenn sie mit Werten von 2019 oder früher rechnen. In den letzten 3 Jahren hat sich sehr viel verändert, insbesondere außerhalb der Städte. PV auf einem Einfamilienhaus produziert praktisch immer signifikant mehr als das Haus verbrauchen kann. Das kann leicht dazu führen, dass neu erschlossene Baugebiete zu Energieexporteuren werden. Laut BNetza haben wir in (gemeldeten) Privathaushalten bereits eine Speicherkapazität von etwa 11 GWh, was auch zu der Reduktion der im Hochspannungsnetz beobachten Leistung beigetragen hat.
Interessantes Video. Leider wird ein Punkt komplett übersehen. Jedes mal wenn Erneuerbare abgeriegelt werden, weil nicht genug Speicher da sind, muss der Strom später mit fossilen Energien erzeugt werden. Was zu einem höheren CO2 Ausstoß führt (das eigentliche Hauptproblem). Aktuell haben wir vielleicht in der Summe genug Speicher, aber der Ort wo diese stehen ist ebenfalls entscheidend. Die grüne Kurve sieht zwar schön aus, aber auf der sind wir nicht. Seit wann sind E-Autos Power to X Verbraucher?
Diesen Zusammenhang gibt es nicht, nur weil EE abgeregelt wird, entsteht nicht automatisch CO2. Wie sogar in der Studie von Herrn Sinn als Extremszenario beschrieben kann man auch 61 % EE abregeln und das System trotzdem ohne fossile Energien betreiben. Zum Thema wo die Speicher stehen gibt es auch Studien - in vielen Fällen könnte man sie z.B. an Standorte stellen, wo aktuell Kohlekraftwerke und AKWs stehen, dort ist die gesamte Netzinfrastruktur bereits vorhanden. E-Mobilität ist Sektorenkopplung - das wird in dieser Studie unter dem Stichwort PtX mit aufgenommen. Es könnten aber genauso gut Wärmepumpen mit Wärmespeicher sein, die flexibel betrieben werden.
@@_Ingenieurskunst Ein System mit 61% EE ohne fossile betreiben? Woher kommen dann die restlichen 39%? Wenn 5-10% mit Wasserkraft und Biogas hergestellt werden (vorausgesetzt 61% sind aus fluktuierenden Energien), müssen immer noch 29-34% aus fossilen hergestellt werden. Jedes mal wenn Wind und PV Überschüsse produzieren und abgeriegelt werden, anstatt die Überschüssige Energie zu speichern, muss zu einem späteren Zeitpunkt diese Energie mit fossilen erzeugt werden. Wind/PV (50/50) CO2 Emissionen von etwa 20g CO2/kWh. Abfolge: "Erzeugung, Speichern, Verbrauch" ergibt: 1,25*20g=25g CO2/kWh (Speicher mit 80% Wirkungsgrad) bzw. 2,5*20g=50g CO2/kWh (Speicher mit 40%). Zur Zeit ist der Mix bei den Fossilen Kohle:Gas etwa 3:1. Mit Kohle: 950g CO2/kWh und Gas: 450g CO2/kWh ergibt das 825g CO2/kWh. 25g bzw. 50g CO2 pro kWh im Vergleich zu 825g CO2 pro kWh macht einen Unterschied. Ökonomisch mag das Abschalten anstatt Speichern vielleicht Sinn ergeben, aber in Bezug auf den Klimaschutz macht das keinen Sinn. Zu den Standorten der Speicher: Austausch der Kohlekraftwerke gegen Speicher ist sinnvoll, Abschalten der AKWs macht überhaupt keinen Sinn. Mit 10% aus gesicherten Erneuerbaren und 10% aus Kernkraft sinkt der Anteil der fluktuierenden Erneuerbaren auf 80%. Dem entsprechend braucht man auch weniger Speicher und CO2 Neutralität wird früher erreicht.
Man kann noch so viel hin- und herrechnen. Tatsache ist, dass wir in den Monaten Januar und Februar schon wochenlang andauernde Dunkelflauten hatten. An einem normalen Werktag verbraucht Deutschland 1,5 TWh Strom. Ich vermute, dass irgendwo im Kleingedrucktem der Studien davon ausgegangen wird, dass eine hundertprozentige Stromversorgung nicht nötig wäre und man sich mit z.B. 95% zufrieden gäbe.
Na das ist aber mal ein richtig gut gemachtes Marketing-Video! Und alles wird munter miteinander in einen Topf geworfen, verrührt und mit Techniksprech verschleiert, damit man Otto-Normalverbraucher in die richtige Richtung nudged! Freunde, ökonomische Betrachtungen und Worst Case-Betrachtungen haben nichts miteinander zu tun und können auch nicht miteinander aufgerechnet werden! Das hat mit Ingenieurskunst garnichts zu tun! Ich mag Hern Sinn auch nicht soooo, aber wenn er ausrechnet, was wir im Winter (Wo unser Verbrauch am höchsten ist) peak benötigen, und davon die Speicherkapazität ausrechnet, dann hat er RECHT! Diese Menge Speicher, egal ob Akku, Pumpspeicherwerken, e-Fuel etc. wird benötigt, und man muß hier sogar langfristig speichern. Nicht im Hausakku oder im Pumpspeicherwerk, die morgen schon wieder leer sind! Das nächste Problem ist euer kreativer Umgang mit E-Autos! Die Speicher von e-Autos kann man nicht zu den Speichern fürs Stromnetz dazurechnen. Sonst müßt ihr ehrlicherweise unseren Primärenergieverbrauch in Deutschland gegen eure Speicher rechnen. Und dann ist völlig Feierabend! Denn wir erzeugen hier nur irgendwas zwischen 10 und 15% mit EEGs! Da kann man die Sektoren koppeln, wie man will!
Wer verkauft hier denn was für wen? Warum soll es denn sicher sein 61 % abzuregeln oder 0 % abzuregeln? Das macht so überhaupt keinen Sinn - wenn man mehr Sicherheit will, sollte man entweder längere Zeiträume betrachten (das tut Herr Sinn nicht) oder braucht Redundanz - also mehr Kraftwerke/EE/Speicher als unbedingt notwendig das ist bei Herr Sinn auch nicht der Fall. Ganz im Gegenteil dazu Studie [3] hier ist in den Kraftwerken sehr viel Redundanz enthalten, über die Energieimporte hat man zusätzlich die Möglichkeit mehr Gas einzukaufen - das ist die gleiche Sicherheit, die wir heute auch schon haben. Wenn wir nicht genug Brennstoffe importieren, haben wir bald keine Energie mehr.
@@_Ingenieurskunst Und schon wieder werfen sie Angebot und Versorgungssicherheit durcheinander. Abriegeln muß man immer dann, wenn man zur Sicherheit mehr EEGs installiert hat als man braucht, weil die Verfügbarkeit nicht konstant ist. Hier FEHLT die Speichertechnologie, die in der Lage ist. Sommersonne im Winter zu verbrauchen oder eine 2-3wöchige Dunkelflaute zu überbrücken. Da kann man soviel Windräder installieren, wie man will. Auch 1 Mio. x Null ergibt Null. Solange wir nicht Speicher am Start haben, die mindestens ein halbes Jahr 3-4 Wochenbedarfe vorhalten können, sind die ganzen Angaben, wir würden 40% EEGs haben irreführen für die Sicherheitsbetrachtung. Zu jedem gegebenen Zeitpunkt muß die Erzeugung genau mit dem Verbrauch übereinstimmen - sonst Blackout....
@@_IngenieurskunstVon welchem Gas (LNG-Gas aus den USA, russisches Erdgas, Wasserstoff, Methan ...) und welchen Brennstoffen (Steinkohle aus Kolumbien, heimische Braunkohle ...) ist denn in dieser Antwort konkret die Rede?
Die (Über-) Betonung einer einzigen ausgewählten Studie, zudem mit Tusch und Akustikuntermalung rückt das Ganze in die Nähe eines Strohmann Argumentes.
Die Sinn-Studie und die "Antwortstudie" von Kempfert beziehen sich nur auf die aktuelle Stromerzeugung. Die "großen" Studien betrachten in der Regel die gesamte Energie in allen Sektoren. Tatsächlich führt Elektrifizierung und Sektorenkopplung aber nicht einfach zu mehr Speicherbedarf. In den anderen Sektoren (insbesondere Wärme, aber auch Mobilität) hat man deutlich mehr Flexibilität bzw. im Wärmebereich günstige Speicher, wodurch man nicht einfach mehr Speicher (Strom) benötigt bei größerem Verbrauch.
Wir denken bedarfsorientiert. In Italien wird seit vielen Jahren angebotsorientiert gedacht. Die Waschmaschine wird vom Versorger (Enel) gesteuert. Technisch wurde diese Vernetzung über die LON-Technologie realisiert. Was wäre weiter wenn es statt E-Herden nur noch Gasherde gäbe? Deutlich weniger Spitzenlast und noch mehr verteilte Speicher.
Ja ich bin auch der Meinung, dass der 'Ingenieurskunst' Kanal ziemlich Unsinn verzapft - ich denke er hat die Studien,entweder selbst gar nicht gelesen, oder er pickt sich nur die Sachen raus, die zu seiner Agenda passen.
Also habe das video jetz zwei mal gesehen. Michts neues. Könnte, könnte, bieten großes Potential , betrachtet... Studiensammler? Ich lese zwischen den Zeilen dass die Verantwortung und die Bezahlung dem Verbraucher übertragen wird. Es ist doch ganz einfach. Die Windkraftbetreiber und Solaranlagenbetreiber speichern auf ihre Kosten den erzeugten Strom und verpflichten sich bei Bedarf den Strom zu liefern. Versagen die, haften die Verantwortlichen, mit ihrem Privatvermögen.Gerne dürfen sie dezentral Speicher aufbauen. Aber lasst doch die Konsumenten aus dem Spiel oder liefert halt den Zappelstrom zum Nulltarif. Schokonikoläuse zur Sommersonnenwende am Strand von St. Tropez haben wohl auch einen geringen Verkaufserfolg. Ps, es kommt such so, auch ohne Sinn. Über den Preis?😂 Ps bin der Eigentümer etlicher Solaranlagen.
"Versagen die, haften die Verantwortlichen" Das ist kurzsichtig. Das bedeutet keiner macht was. Hörts auf mit Eurer Versicherungspolitik und kommunistischen Planspielen. Dann wird das auch funktionieren.
Sehr gutes Video. Was man noch erwähnen kann, ist dass wir mit unseren Nachbarländern verbunden sind und so Engpässe und Überkapazitäten mit unseren Nachbarn ausgleichen können. Das wird oft vergessen und reduziert den Speicherbedarf.
Die "Jülicher Studie" kommt auf etwa 1.000 notwendige Pumpspeicherkraftwerke - und 30 haben wir ja schon! Die fehlenden 970 Kraftwerke zeichnen wir nun in eine Deutschlandkarte ein und stellen fest, dass das gar nicht geht. Zudem müssen wir neben jedes vorhandene Windrad 5 weiter stellen und auf jedes Dach kommt PV. Wir stellen fest: Das wird ein irrwitziger Aufwand, aber es kostet nur 1 Kugel Eis pro Haushalt und Monat. Schon EIKE stellte fest: Natürlich ist die kumulierte Einstrahlung auf die Erde sehr groß, leider aber ist sie extrem dünn verteilt. Und diese etxtrem dünn verteilte Energie OHNE HOHEN AUFWAND einzusammeln ist GRUNDSÄTZLICH nicht möglich. Die EE führen zu einer riesigen Ressourcen-Verschwendung und sind alles andere als "umweltfreundlich".
Laut AG Energiebilanzen hatten wir letztes Jahr einen Stromverbrauch von 565 TWh, was bei 365 Tagen zu einem durchschnittlichen Bedarf von 1,55 TWh pro Tag führen würde, wobei dieser im Winter natürlich höher ist als im Sommer, worauf ich aber gar nicht eingehen will. Bei einem Anteil am Bedarf von 90% (weil 10% aus nicht volatiler Erzeugung kommen) sind das laut Taschenrechner noch 1,4 TWh, die täglich aus Speichern zur Verfügung stehen müssten, wenn Wind und Sonne nichts oder so gut wie nichts liefern würden. Im Video werden seltsamerweise 1,1 TWh genannt. Das ist nun aber lediglich der Bedarf von einem Tag und eine Dunkelflaute kann gern mal zwei Wochen andauern, drei Tage drehen sich dann wieder mal die Windräder (die Dunkelflaute ist per Definition zu Ende) und dann kommt anschließend noch eine Woche ohne nennenswerten Wind und Sonne dazu. Ich mag jetzt gar nicht mal mehr die Tage zählen und mit dem täglichen Strombedarf multiplizieren, aber mein Bauchgefühl sagt mir überdeutlich, dass das Video Schrott ist. Der Gedanke kam mir unabhängig davon auch, als ich in der verlinkten Studie den Namen Claudia Kemfert las. (gern mal nach einer Studie von Oliver Ruhnau und Staffan Qvist googlen)
Hab mir die Studie "Storage requirements in a 100% renewable electricity system: Extreme events and inter-annual variability" von Ruhnau und Qvist gerade angeschaut. Die Ergebnisse unterscheiden sich gar nicht so arg von Studie [3] aus der Videobeschreibung. Die benötigten Batteriespeicher und Gaskraftwerke sind sogar geringer als in [3]. Sie zeigt auch das Flexibler Einsatz von Biogas einiges bringen kann und nutzt sonstige Flexibilitäten bei der Last oder die Option Energie zu importieren noch gar nicht. Ob es hier ökonomisch optimal ist, das System auf die schlimmste Dunkelflaute in 35 Jahren auszulegen oder ob in diesem Fall nicht schon allein durch den in diesen Zeiten entstehenden Strompreis einige energieintensive Betriebe freiwillig eine Wartung/Reparatur etc einlegen würden, könnte man durchaus auch diskutieren. Trotz allem kommt die Studie zu dem Schluss ich zitiere: "the estimated necessary storage energy capacity seems feasible when compared to the current German natural gas storage capacity." - Ist also aus meiner Sicht kein Gegenargument/ Widersprich zu den Studien und Inhalten des Videos.
@@_Ingenieurskunst Ich weiß nicht, ob es aufgefallen ist, dass in der Studie von Ruhnau und Qvist lediglich die Bereitstellung von Strom betrachtet wurde. Da werden die deutschen Untergrundspeicher weiterhin für die Gasversorgung benötigt (worauf uns die Politik derzeit auch hinweist) und nur ein Vergleich in der Größenordnung der zusätzlich benötigten Kapazität genannt. ISE betrachtet jedoch in verschiedenen Szenarien die Bereitstellung des gesamten Energiebedarfs und ich bezweifle ganz stark, dass die vorhandenen Gasspeicher, wie im Video behauptet wird, das einfach mal mit abdecken. Ich sehe da also durchaus Widersprüche.
@Maik Hendler: Mit ausgedachten worst-case Szenarien kann man vieles als hochriskant darstellen, nicht nur Strom oder Gas. Beispiel: was passiert eigentlich, wenn alle zugelassenen Autos auf einmal auf die nächste Autobahn auffahren wollen? Nix, sie stehen bereits auf der Landstraße. Fazit dieser "Studie": die Autobahnen müssen alle 6-spurig sein (Bayrischer Wald) und in Ballungsgebieten mind. 12-spurig. Das sind sie alle nicht, und trotzdem fahren Autos meistens auf der AB obwohl viel zu klein. Zum Strom: Speicher gibt es bereits reichlich, und täglich kommen neue dazu, E-Autos. Gegen diese Kapazitäten sind die Hausspeicher ein Witz. Warum also die Panik? Bei den Politikern (und auch in Behörden und Ministerien) befinden sich reichlich "Fachkräfte" in Form von Politologen, Philosophen, Juristen, Verwaltung, Lehrer, oder einfach nur Studienabbrecher. Und diesen erzählen Industrie und Berater, was alles "nicht geht". Ab einer volatilen Erzeugung von mehr als 10 oder 15 % hätte man bereits variable Stromtarife einführen müssen! Speicher vermeiden ist deutlich günstiger als diese zu betreiben. Warum läuft eine Tiefkuhltruhe zu besten Spitzenlastzeiten an, nur weil ein "dummer" Temperaturfühler das meldet? Jede Tiefkühltruhe ist ein Speicher, ein Kältespeicher, und ist für viele Std Stromausfall konstruiert. Warum nimmt sie den Strom nicht überwiegend zu Überschusszeiten? Die Hardware dazu nebst Firmware kostet unter 5 €. Die Leistung mit ca 100 Watt ist gering, aber von den Geräten stehen Millionen herum. Und das ist nur ein winziges Beispiel. E Autos gehören auch überwiegend mit Stromüberschuss geladen. Und es gibt noch viele viele weitere Beispiele. Warum also nicht längst realisiert? Nun, die Stromversorger leben davon, ihr Produkt (= Strom) zu verkaufen und nicht einzusparen oder gar den Verbrauch mit der Erzeugung zu optimieren. Spitzenkraftwerke bringen sogar Geld, wenn sie stehen, also bauen. Vorhandene Notstromagregate für je 5000 € ans Netz bringen für Spitzenstrom (immer mit Priorität Inselbetrieb), Kapazität zusammen mehrere AKWs, warum? Die Idee dazu ist schon über 20 Jahre alt (siehe Bericht in det Markt&Technik). Da verdient der Stromversorger doch nichts, also weg damit. Nachricht an die Politik: "das funktioniert nicht". Bestätigung "Fachkundiger" in den Behörden: "stimmt". Netzausbau bringt Geld, Netzentlastung wird natürlich nicht vergütet. Speicher bringen Geld: also viele Speicher bauen. Die Unsinnigkeiten in unserer Infrastruktur sind schier unendlich und die fachliche Inkompetenz in Politik und Behörden ebenso.
Die 40 GWh an Speicherkapazität durch Auto-Batterien kann man doch wohl nicht allen Ernstes mitrechnen! Wenn diese beispielsweise in der Nacht genutzt würden, ständen die Autofahrer morgens vor einem Auto mit leerer Batterie. Wer würde dann nach dem Laden das Ladekabel noch stecken lassen?
Das ist wohl leider etwas missverständlich rübergekommen, ich zitiere einfach mal meine Antwort auf einem anderen Kommentar zu gleichen Thema: Bei den Elektroautos stimme ich dir zum Teil zu, hatte die erst gar nicht im Video drin (zähle ja auch die Speicher nicht zusammen). Man kann sicher nicht die gesamte Kapazität nutzen, aber wenn die Regularien erst mal da sind (und die kommen, wenn man sie wirklich braucht) sind die meisten Leute bereit 10-20 % dafür zu nutzen, wenn sie dadurch ordentlich Geld sparen. Wollte mit den Zahlen eher zeigen, wie schnell mal Batteriespeicher in großen Mengen bauen kann, wenn das nötig ist - zudem werden auch viele davon in 5-10 Jahren im Auto aussortiert und könnten mit 80 % Kapazität für 2nd live Anwendungen genutzt werden.
40 oder 160 GW an Elektrolyse-Leistung? Verrückt. Einfach nur verrückt, wer sowas bauen will. Derzeit scheitern wir schon bei wenigen MW an den Kosten - und das mit massiver staatlicher Unterstützung.
Ich verstehe die Nutzung der Speicher in E Autos nicht. Ich will doch mit den Autos fahren. Wenn ich die Energie in der Nacht nutze kann ich morgens nicht zur Arbeit. Speicher müssen auch Speicher sein und nicht alternative Speicher, sonst sind sie im Zweifel nicht nutzbar und in einer Berechnung als Reserve nicht anrechenbar.
Ich habe da eine Verständnisfrage: Könnte es sein, dass die Batterie meines Elektroautos welche ich abends wenn ich heimkomme und auflade am nächsten Tag halb leer ist, weil sie über Nacht zur Netzstabilisierung hergenommen wurde?
Nein. Denn einerseits müsste dein Auto bidirektionales Laden unterstützen. Davon gibt es aber im Moment sehr wenige Modelle. Dann müsste in deinem Haus entsprechende Technik eingebaut sein und davon dürftest du wissen. Und letztlich müsste dein Netzbetreiber überhaupt wissen, dass du ein solches Auto hast und wie er darauf Zugriff bekommt. In einigen Regionen in den USA gibt es sowas in der Art schon. Hier kann man seinem Netzbetreiber die Erlaubnis geben, bei Netzschwankungen Strom aus dem Akku zu nutzen. Man kann aber selbst im Auto einstellen, wie viel Strom man mindestens im Akku behalten möchte (zum Beispiel 50 % oder 70 % oder was auch immer) und kann das jederzeit ändern. Man bekommt dafür um die 2 US Dollar je kWh vom Netzbetreiber. Dadurch bekommt man den etwas höheren Verschleiß des Akku mit vergütet und für den Netzbetreiber lohnt es sich trotzdem.
@@hilfefurotto9579, LFP-Batterien (Lithium-Eisen-Phosphat) für E-Autos leisten inzwischen 8.000 - 10.000 Ladezyklen. Bei 400 km/Zyklus sind das 3,6 bis 4 Millionen km. Da muss man nichts befürchten.
@@hilfefurotto9579 Bei 300 km Reichweite gibt es für mich nur ein Ladelimit: 100 %. Entladen wird nur durch Fahren. Über ein gesteuertes Laden mit verschiedenen Leistungen in der Nacht kann man reden, solange der Akku am Morgen zu 100 % voll ist.
Bleibt die Frage, was Energie den Endkunden dann kostet. Wind und Sonne schicken ja keine Rechnung, aber die Energieversorger sehr wohl. Sinn kommt in seiner Studie darauf, dass die Energiewende nicht finanzierbar ist. Es sieht aktuell danach aus, dass er auch in anderen Bereichen wie z.B. der Inflation mit seinen Vorhersagen richtig lag. Das Problem mit der Energiewende ist die Schönrechnerei dieser Ideologie.
Man darf nicht vergessen, daß Deutschland momentan deindustriealisiert wird, d.h energieintensive Industrien wandern ins Ausland. Außerdem haben wir ja im Moment eine signifikante Übersterblichkeit. Also es wird schon klappen ! Man muss nur daran glauben ! Rechnen war gestern !
@@Nobodysfinest ach wandert mal wieder die energieintensibe industrie aus, wieviel jahrzehnte eigentlich noch? komisch das unser energiebedarf und emissionen alles topen nach promkopf 27000 kwh/jahr
Wir haben genügend Speicherkapazität in Form von Wasserstoff in Kavernenspeichern aber auch porenspeichern, die jetzt entweder leer stehen oder für Erdgas gebraucht werden. Eigentlich nur ein ökonomisches Problem. Dafür fehlen mir die Zahlen. Ist aber immer eine gute Idee, eine ausreichende Krisenreserve zu haben.
So eine Krisenreserve ist sicher wichtig, aber da spielen Wandlungsverluste praktisch keine Rolle, weil es herzlich egal ist, wie lange man zum Füllen der Speicher braucht. Und "Verluste" bedeuten nur, dass es etwas "länger" dauert.
@@petersteiner2278 Ja. Wir haben zB ca 3 Monate Reserve in Form von Erdöl, Benzin und Diesel in solchen Salzkavernen gebunkert. Im kalten Krieg bzw nach der Ölkrise waren es 6 Monate. Es macht wenig Sinn, Strom zB in Marokko zu produzieren und in großen Mengen per Kabel nach Europa zu schicken. Dann haben wir ein Problem, wenn Marokko Schnupfen hat. Es sei denn Spanien wandelt den Strom in Speicherbare Energie um. Verluste sind nicht so groß wie manche propagieren. Wasserstoff wird schon seit hundert Jahren in der Industrie genutzt und es gibt seit Jahrzehnten Pipeline Netze für Wasserstoff im Ruhrgebiet und um Leune zB. Die Probleme sind alle bekannt und im Griff.
Gute Gegendarstellung zum viel zitierten Speicherproblem. Aber… es ist aus meiner Sicht nur eine theoretische Lösung - keine realistische …nicht mal im Ansatz. Rechnung: Funktionierender Speicher: Pumpspeicher 37,4 GWh (seit Jahren konstant); dann wird der private Speicher der E-Autos und Hausspeicher mitgezählt: 44,5 GWh…. das funktioniert aus meiner Sicht weder technisch (…>90% der aktuellen Autos die hier mitgezählt wurden sind nicht bidirektional) noch regulatorisch (…es ist nicht erlaubt und ich kenne z.Zt. keinen Gesetzentwurf der das ändern möchte) und es ist vor allem nicht realistisch! Ich habe ein E-Auto. Bei mir würde es schon mal nicht klappen. Tagsüber bin ich bei der Arbeit und kann nur am Wochenende PV laden. Um so mehr ich darüber nachdenke… es ist ziemlich absurd die volle Speicherkapazität der E-Autos einfach einzuberechnen. Selbst wenn ich überall einspeisen könnte, würde ich (vielleicht) maximal 20% gestatten vom Netzbetreiber aus meinem Auto rauszuholen (…aber nur wenn mein Auto voll geladen ist, was selten der Fall ist). Fazit: Die Autos einzubeziehen passt realistischer Weise überhaupt nicht. Aber… da ist noch die Gasspeicher „Kapazität“… nun, es ist nur die Kapazität (=Theorie)… es fehlen die Anlagen die grünen Wasserstoff herstellen können quasi komplett. Gibt es einen konkreten Ausbauplan? Wieviel wurde in den letzten 5 Jahren umgesetzt (…geht gegen Null)? Geplant war eine Übergangstechnologie mit Gaskraftwerken (40 Stück stehen im Koalitionsvertrag), die später (viel später) auf grünen Wasserstoff umgestellt werden sollten. Ein guter Plan - klappt aber zur Zeit nicht. Ergo (meine persönliche Meinung): Natürlich haben wir ein ungelöstes Speicherproblem wenn wir die Erneuerbaren weiter massiv ausbauen.
Bei den Elektroautos stimme ich dir zum Teil zu, hatte die erst gar nicht im Video drin (zähle ja auch die Speicher nicht zusammen). Man kann sicher nicht die gesamte Kapazität nutzen, aber wenn die Regularien erst mal da sind (und die kommen, wenn man sie wirklich braucht) sind die meisten Leute bereit 10-20 % dafür zu nutzen, wenn sie dadurch ordentlich Geld sparen. Wollte mit den Zahlen eher zeigen, wie schnell mal Batteriespeicher in großen Mengen bauen kann, wenn das nötig ist - zudem werden auch viele davon in 5-10 Jahren im Auto aussortiert und könnten mit 80 % Kapazität für 2nd live Anwendungen genutzt werden. Bei Langzeitspeichern im Bereich Wasserstoff und PtG passiert momentan einiges, ob die notwendige Infrastruktur nach Plan fertig wird, wird man sehen. Ich sehe die Probleme dennoch viel mehr beim Ausbau von Wind und PV. Das ist für mich der entscheidende Faktor, wie schnell es tatsächlich geht. Wenn die Erneuerbaren erstmal in entsprechender Zahl da sind, lohnt sich die Investition in Speicher, sofern die notwendigen Regularien dann vorhanden sind. Zudem wird die Welt weder 2030 noch 2050 frei von fossilen Brennstoffen sein. Wenn es in Deutschland dann mal eine nie da gewesene 3 Wochen Dunkelflaute gibt, muss man halt in den sauren Apfel beißen und nochmal ein wenig fossiles Gas einkaufen (oder mehr synthetisches) ... davon sind wir aber noch weit entfernt.
@@_Ingenieurskunst Vielen Dank für die konstruktive Antwort (…habe mit etwas anderem gerechnet). Bei den E-Autos sind wir wahrscheinlich nah beieinander… 20% einzuberechnen scheint mir realistisch (allerdings erst in ein paar Jahren). Aber der Anteil E-Autos steigt ja auch kontinuierlich. Dunkelflaute sehe ich anders - 2 Wochen sind nicht unwahrscheinlich in unseren Breitengraden und die Phasen der kleinen Dunkelflauten liegen oft dicht beieinander - also keine Zeit die Speicher zu füllen. Vielleicht hast Du Recht mit den vielen gestarteten Power to Gas Projekten. Schön wäre eine Grafik „Nutzbarer Speicher“ für das deutsche Stromnetz. Wieviel hat sich in den letzten 10 Jahren verändert, wie viel ist konkret in den nächsten 10 Jahren geplant (…echte nutzbare Kapazität). Ich kenne solche Zahlen leider nicht. Ich sehe aber viele Nebelwolken…. geförderte Wissenschaftsprojekte und theoretische Berechnungen die nur in einer Diktatur mit Planwirtschaft umsetzbar wären. Die Berechnungen von Prof. Sinn halte ich übrigens für genau so unrealistisch. Die ursprüngliche Idee der Koalition mit den Gaskraftwerken als begleitende Maßnahme war aus meiner Sicht eigentlich sehr gut. Es geht nicht nur um die „Dunkelflauten“ sondern um die Netzstabilität (Regelbarkeit, Grundlastfähigkeit). Ich denke das kann auch immer noch klappen. Der Krieg wird ja hoffentlich nicht ewig dauern.
Und man muss wissen, dass die 37,4 GWh gerade mal für 30 bis 60 Minuten für unsere Stromversorgung reichen. Es gibt Windflauten im Januar die 200 Stunden dauern, während PV auch nicht oder kaum liefert. Spätestens nach einem Tag sind wir stromlos. Und die restlichen 4/5tel Primärenergie sind wie bereits mehrfach erwähnt, gar nicht berücksichtigt. Und tausend bis 2000 Pumpspeicher sind in Deutschland nicht zu machen. Weder Topographie noch Umweltschützer lassen das zu. Elektrolysere gibt es bisher nur in keinem Massstab. Bis ein Teil der Autobatterien als Speicher genutzt werden könnte, dauert Jahre und die schon vorhandenen darf man wegen technischer Inkompatibilität sowieso nicht mitrechnen.
@@_Ingenieurskunst "Wenn es in Deutschland dann mal eine nie da gewesene 3 Wochen Dunkelflaute gibt, muss man halt in den sauren Apfel beißen und nochmal ein wenig fossiles Gas einkaufen (oder mehr synthetisches) ... davon sind wir aber noch weit entfernt." Selten so einen Quatsch gehört. Wenn wir vom Erdgas abgekoppelt sind - was ja der Plan ist (wir stellen alles auf Biogas oder H2 um) gibt es erstens keine Leitungen und Lieferanden mehr. Und zweitens sollte uns tatsächlich eine 3-wöchige Dunkelflaute treffen und die EEGs nur max. 10-15% liefern bräuchte es dann ca. 110TWh Erd-Gas (60% Wirkungsgrad GuD) um die Dunkelflaute zu überstehen. Da sich so eine Dunkelflaute ja min. 1 Jahr im Vorraus ankündigt, bekommt man das sicher innerhalb weniger Tage geliefert. Übrigens eine Studie zum Thema kalte Dunkelflaute nimmt das Frühjahr 2006 als Referenz wo zwei Wochen lang Flaute über Zentraleuropa geherrscht hat - da liefrt dannauch kein freindlicher Däne oder Hollander mehr, weil der hat dann selbst nichts.
Pumpspeicher kann man vergessen. Aber wenn wir nur 20% der Akkukapazität von E-Autos nurtzen, sind das 2045 schon 2 TWh. Für Dunkelflauten und saisonalen Ausgleich brauchen wir natürlich H2. Salzgestein für Kavernenspeicher haben wir genug. Man darf eben nicht von unserem aktuellen System ausgehen und glauben, man müsse nur ein paar Windräder und Solarzellen dazubauen.
@@g.d.2218 Gaskraftwerke sollten wir bei Ausbau der EE genug haben. Bei "zu viel" PV und Windkraft werden die Speicher geladen und H2 oder Methan oder Alkohol oder... aus dem Überschuss produziert. Auch können Wärmepumpen Wärmespeicher füllen. Bei zu wenig Wind und PV müssen eben nicht nur Akkus und Pumpspeicher und ... gelehrt werden sondern auch neben Gaskraftwerken auch Brennstoffzellen zur Stromerzeugung genutzt werden. Eigentlich alles in dem Video beschrieben.
@@alexanderweigand6758 Aber das meine ich doch! Funktionieren könnte das, ABER wir haben das alles noch nicht gebaut, und so lange können wir die alten Kraftwerke nicht ohne Risiko abschalten.
Wenn unter dem Begriff Speicher die Batterien gemeint sind, welche für den kurzzeitigen Ausgleich (Stunden) notwendig sind. Dann ist der Titel des Videos richtig. Ich habe aber das Gefühl, dass daraus der falsche Schluß gezogen wird. Klar, im Moment sind Speicher (Batterie) nicht notwendig, da ja die Überkapazitäten an EE-Strom noch gar nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Aber ein Auszug aus der Fraunhofer Studie zeigt: 3.1.4 Ausgleich fluktuierender Stromerzeugung Fluktuierende Erneuerbare Energien spielen eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende und werden in 2050 zur tragenden Säule der Energieversorgung. Deren weiterer Ausbau setzt allerdings voraus, dass die zeitlich schwankende Einspeisung von Strom möglichst immer sinnvoll im Energiesystem genutzt werden kann. Dafür ist es erforderlich, Nachfrage und Erzeugung von Strom zu jedem Zeitpunkt in Einklang zu bringen. Um die Stromnachfrage auch in Zeiten zu decken, in denen dies nicht ausreichend durch die Einspeisung aus fluktuierenden erneuerbaren Energien oder das Entladen von Kurzzeitspeichern, wie ---------- "Batterien oder Pumpspeicherkraftwerken"--------, möglich ist, ist der Betrieb regelbarer -------"Anlagen zur Stromerzeugung"!--------- auch langfristig erforderlich. Deren installierte Leistung ist für die Jahre 2030 und 2050 in Abbildung 7 dargestellt. Zum Vergleich beträgt aktuell die kumulativ installierte Leistung konventioneller Kraftwerke in Deutschland rund 85 GWel. In den Szenarien Referenz und Beharrung steigt die installierte Leistung bis zum Jahr 2030 auf 95 bzw. 112 GWel an. Das sind die Gasturbinenkraftwerke und Gas- und Dampf-Kraftwerke, deren Leistung nicht durch Batteriekraftwerke ersetzt werden kann.
Das ist richtig, können natürlich auch kleinere BHKWs sein. All diese Kraftwerke im Idealfall irgendwann mit synthetischen Kraftstoffen (PtG, PtL) betrieben. Je nach Szenario kommt ein Teil davon aus Produktion in Deutschland und ein Teil wird aus Ländern importiert, die mehr Wind, Sonne und Fläche zur Verfügung haben als Deutschland.
@@_Ingenieurskunst Wir haben doch nun oft genug gehört, daß wir nur die EE ausbauen müssen und später noch ein paar Batterien dazu. Übertreibe jetzt natürlich. Aber meine Erfahrung zeigt, das auf das "finale Problem" , uns mit genügend Leistung durch die Dunkelflauten zu bringen, nur am Rande angesprochen wird. Wenn nicht sogar eine Dunkelflaute abgestritten wird. Aber es gab und wird es geben, daß wir eine 4-5 tägige Dunkelflaute haben, mit darauf folgenden 2-3 Tagen mäßiger Erzeugung von EE um dann wieder in einer solchen 4-5 tägige Dunkelflaute zu landen. Ist der Grund dafür vielleicht die Tatsache, daß bei den Speichern "die letzten 10% so teuer sind, wie die ersten 90%"?
also ich bin auch ein Anhänger der erneuerbaren. Aber hier gehe ich nur begrenzt mit. => bei 4:30 wird von einem Szenario ausgegangen mit komplett erneuerbarer Energieerzeugung. Das bedeutet mmN dass ich alle Sektoren betrachten muss. Nicht nur den Strom. Du sagst man bräuchte in diesem Szenario 1,1 TWh Speicherkapazität. Wenn ich den momentanen Primärnergiebedarf Deutschlands zu Grunde lege (12-13 PJ pa entspr 3300 TWh) brauche ich etwa 10 TWh pro Tag. Das heisst Du gehst davon aus, dass ich nur den Energiebedarf für wenige Stunden speichern können muss? Das finde ich sehr erklärungsbedürftig. Ich kenne eigentlich Aussagen, dass man den Energiebedarf von min 2-3 Wochen Speichern können muss und finde diese Annahme auch sehr plausibel wenn ich mir vor Augen führe, dass wir zB im Dezember mehrere aufeinander folgende Tage mit sehr wenig WInd und Sonne hatten. Und auch an den Tagen davor und danach war das Defizit ja nicht ganz so groß. Aber wir waren immernoch defizitär sodass wir etwaige Speicher auch an den Tagen davor und danach nicht hätten füllen können. => weiter sagst Du, dass bereits vorhandene Technologien diesen Bedarf decken könnten. Auch das finde ich erklärungsbedürftig. Man muss ja davon asugehen, dass Batterien in E-Fzgn nicht per se für Energiespeicherung zu Verfügung stehen. Selbst wenn entsprechende Technologien implementiert wären (bidirektionales Laden) hängt ja nicht jedes Fahrzeug permanent am Netz und nicht jeder Nutzer gibt beliebig viel Kapazität für Netzbedarf frei. Und man muss sehen, dass Batterien sich per se nur für kurzzeitige Speicherung eignen. Diese ist zwar auch wichtig (Tag-Nacht-Pufferung) aber Batterien tragen kaum zur Lösung des mMN grösseren Problems der saisonalen Pufferung bei. => weiterhin nehme ich an, dass Du bei der Aussage (5:39) "Speicher stellen keineswegs ein Problem da" annimmst, dass man eine Wasserstoffinfrastruktur zur saisonalen Speicherung innerhalb weniger Jahre vorausseten könne - oder ? Aus meiner Sicht ist das keineswegs sicher. Die Probleme sind bekannt. Schlechter Wirkungsgrad und immenser technischer Aufwand. Von daher bin ich auf Jahre, vielleicht Jahrzehnte skeptisch bezüglich der enormen Erwartungen an die Wasserstoffinfrastruktur zur saisonalen Speicherung und finde, dass man zu mindest Ausfallszenarien einplanen müsste. => (6:00) die Aussage, dass Wind und Sonne sich hervorragend ergänzen stimmt mMn nur bedingt. Das ist zwar zutreffend, wenn ich mir den Ertrag über längere Zeiträume gemittelt betrachte. Aber wenn ich Verantwortung für das Netz trage muss ich eben Worst-Case-Szenarien betrachten und auch dann noch ein stabiles Netz zur Verfügung stellen. Dann muss ich eben einplanen, dass auch im Winter mal mehrere Tage bzw Wochen mal der Wind nicht oder wenig weht auch wenn es im statistischen Mittel anders aussieht. Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin ein Anhänger der erneuerbaren und unterstütze diese wo ich nur kann. Aber ich denke, dass wir uns keinen Gefallen tun wenn wir Probleme massiv unterschätzen. Über kurz oder lang fällt uns das mMN auf die Füße. In der aktuellen Diskussion habe ich den Eindruck, dass viel zu stark der Eindruck vermittelt wird, dass die Energiewende auf technischer Ebene kein Problem sei, wenn man nur wollte. Vor diesem Hintergrund wundert mich nicht, dass viele Menschen denken mit ein bisschen gutem Willen könne man alle klassischen Kraftwerke einfach abschalten. Nach meiner Erfahrung als Ingenieur mit vielen Jahren Background in der Speichertechnologie sehe ich das aber anders. Und ich denke, dass die Probleme klar benannt werden müssen. Auch in konstruktiver Diskussion. Gerade wenn wir zumindest auf absehbare Zeit auf klassische Technologien zurückgreifen müssen die alle ihre Probleme haben ist es doch wichtig, dass dies auch realistisch diskutiert wird. Ich denke soger, dass das dazu führen kann, dass gerade junge Leute sich entscheiden, sich genau bei den Herausforderungen der erneuerbaren Energien insbesondere der Speicherung einzusetzen. Das ist die Motivation meiner Kritik. Selbstverständlich bin ich für Reaktionen/Kritik aufgeschlossen.
Erstmal danke für den sehr ausführlichen Kommentar, verstehe ich nicht falsch - über solche Themen muss man diskutieren, dafür sind die Kommentare ja da. Zunächst mal zur ersten Studie aus dem Hause von Frau Kemfert [2]. Diese ist aus meiner Sicht vor allem als Antwort auf [1] zu sehen. Natürlich muss man sich für Klimaneutralität 100 % EE in allen Sektoren ansehen. Dies hat Herr Sinn in [1] nicht gemacht und Studie [2] im ersten Teil dann auch nicht. Es gibt dazu zahlreiche viel größere Studien, die das Thema ganzheitlich betrachten - hier am besten mal ins neuste Video über 100 % EE hereinschauen, da werden diese zitiert. Aber gerade, wenn es um Batterie/Kurzzeitspeicher geht, ist die Betrachtung rein elektrisch sogar eher eine anspruchsvolle. Insbesondere die Kopplung mit der Wärmedomäne gibt sehr viel Potenzial im Hinblick auf Speicher, da man Wärme eben sehr einfach und günstig speichern kann, wodurch die Sektorenkopplung hier Flexibilitätspotenzial schafft und nicht einfach linear für mehr Speicherbedarf sorgt. Ähnlich ist das auch bei der Mobilität mit BEV. Die Aussage bei (5:39) bezieht sich auf die Studie. Was die Wasserstoff-Thematik angeht bin ich voll bei dir, das ist heute noch nicht auf dem Stand das es in wenigen Jahren für ganz Deutschland ausreicht. Aber hier zeigen die Studien eben auf, dass die wirklich große Speicherkapazität erst ab 80-90 % erneuerbarer Erzeugung (bezogen auf alle Sektoren) notwendig wird, mit der man dann auch Dunkelflauten sicher überstehen kann. Davor nutzt man eben die restlichen 10-20 % fossile Energien, vorallem in diesen Zeiträumen. Daher haben diese Technologien auch noch ein wenig Zeit und sollten sie nicht wie heute erwartet kommen, ist die Energiewende ja nicht einfach gescheitert, sondern wir kommen dann, wenn es bis dahin auch keine anderen Speichertechnologien geben sollte, bis 80 oder 90 % erneuerbarer Erzeugung, was immer noch viel besser wäre als heute. Das System muss wie du sagst immer auf den Worst-Case ausgelegt sein. Aber der Worst-Case ist dann eben, dass wir in einem Jahr mit langen/vielen Dunkelflauten dann eben doch noch 3 oder 5 % mehr fossiles Gas nutzen als wir es eigentlich wollten. Insgesamt wollte ich mit dem Fazit in diesem Video vor allem sagen, dass Speicher heute noch nicht das große Problem sind und aus meiner Sicht der EE-Ausbau für die Energiewende ein viel größeres Problem sein wird.
@@Lastenrad20232 nein. Wie kommen Sie darauf? Beziehen SIe sich auf Gasspeicher oder was ist gemeint? Es geht um Langzeitspeicher für elektrische Energie. Die haben wir so gut wie gar nicht.
@@67er_matze97 Doch und zwar in Masse. Die Langzeitspeicher sind die vorhandenen Gaskavernen. Die sind darin können wir genügen Wasserstoff speichern. Fehlen noch ausreichend EE, Gaskraftwerke und Anlagen die den Wasserstoff in die Kavernen verpressen. Alles keine Raketentechnik. 2023 wird der erste Speicher gefüllt. Dann hat man auch Erfahrungen mit der Praxis.
Wie immer ein toller Beitrag. Danke! Eine Frage habe ich denn noch: Ab Minute 11:30 sagst Du „Wenn aber direkt in der Nachbarschaft gerade viel Strom benötigt wird, ist dies aus systemischer Sicht häufig gar nicht sinnvoll.“ Wie meinst Du das?
Speicherung führt immer zu gewissen Verlusten, die es aus Sicht des optimalen Betriebs des Gesamtsystems zu minimieren gilt. Wenn also der Strom gerade in der Nähe benötigt wird und die Leitungskapazitäten bis dort hin vorhanden sind, ist Speichern zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt die beste Option.
Aktuell haben Leute eine private PV- Anlage auf dem Dach und wollen nach Möglichkeit den Strom selber nutzen. Sie überlegen sich daher ein E- Auto, ein Speicher, eine Klimaanlage/Wärmepumpe anzuschaffen um den Eigenverbrauch wirtschaftlich anzuheben. Was wäre, wenn der Überschussstrom genauso gewinnbringend vom Nachbar verbraucht wird? Eine Windrad produziert über den Strombedarf und in der Nachbarschaft läuft eine Biogasanlagen. Zusätzlich hat die Biogasanlage nun eine Wärmepumpe welche das Substrat erwärmt, statt das der Windmüller im Windpark ein Kühllager baut um dort sein geerntetes Gemüse zu lagern.
@@opaaloysGenau! Das ganze nennt sich dann „Smart Grid“. Das funktioniert genau so. Netze werden so in Zellen aufgeteilt, dass möglichst alle benötigte Energie erstmal lokal erzeugt wird. Sie sind mit mehreren Nachbarzellen vernetzt, so dass Ausgleichsströme damit fließen können. Da die Verbrauchskurven bekannt sind (aus langjährigen Aufzeichnungen), können Defizite durch Speicher gedeckt werden, die andererseits bei Überangebot wieder gefüllt werden. So ein Smart Grid reduziert den Bedarf an Strom von „außerhalb“ bereits erheblich. Die Speicherstruktur ist allerdings das A und O der Energiewende. Es braucht verschiedene Typen: Kurzzeitspeicher, die aber sehr schnell reagieren können, um schnelle Schwankungen zu dämpfen. Rotierende Massenspeicher zählen dazu, die zudem sehr billig wären. Dann bräuchte man mittelfristige Speicher, das wären zumeist Batterien und Hochtemperaturwärmespeicher. Drüber hinaus sollte es saisonale Speicher geben, die vor allem PV Strom für die Wintermonate nutzbar machen. Eine solche Speichertype wäre der „Lageenergiespeicher“ (nach Professor E.Heindl), der zwar seit langem als Konzeptstudie bekannt ist, aber noch nicht einmal als Forschungs-Prototyp in Erwägung gezogen wurde. Lieber verschleudert die Politik hunderte Milliarden in die Abfederung der steigenden Gaspreise, als endlich dieses Thema in Angriff zu nehmen. Diese Politik läuft auch dem Thema „Wasserstoff“ hinterher, obwohl hier mehrere Dinge noch lange nicht geklärt sind: Verfügbarkeit der notwendigen Elektrolyseure, verlustarme Speicherung, und Rückwandlung in Strom durch ebenfalls nicht existente neue Gaskraftwerke. Was ich mich auch schon lange frage: Seit über 15 Jahren wird am überregionalen Netzausbau herumgebastelt, von dem bis heute kaum was zu sehen ist. Wäre es denn nicht denkbar, die vorhandenen Leitungen mit Grossspeichern zu ergänzen, so dass in normalen Schwachlastzeiten überzähliger Strom in eben diese Speicher fließt, der dann zu Starklastzeiten lokal verfügbar ist und somit die Fernleitungen nicht überlastet werden? Hat das schon mal jemand durchgerechnet?
@@eibdoktor Das Fraunhoferinstitut Kassel hat 2016 mehrere Verbraucher und Erzeuger zusammengefasst und als virtuelles Kraftwerk präzise Lastkurven fahren lassen. Ich sehe die vorhandene Elektromobilität so weit verbreitet, dass sie von der Energieverteilung in der Fläche gleichwertig wie die Dieselzapfsäule und der Ladesäule vorhanden ist, Einmal laden, entspricht ein Einfamilienhaushalt 7 Tage mit Strom zu versorgen. Wenn man Zeit hat und nicht schnell laden muss, dann kann der Ladestrom aus einem Zwischenspeicherakku kommen, der zur Netzstabilisierung in der Ladesäule mit verbaut ist. Die Ladeverluste verringern sich und die Frequenzregelung - Frequenzstabilisierung findet an der Ladesäule statt. Das kann auf dem Firmenparkplatz , in der Tiefgarage eines Wohnblocks oder in gewöhnlichen Parkhäusern geschehen.
Leider kann man auf UA-cam ein Video nachträglich nicht mehr aktualisieren, es hat sich aber inzwischen einiges getan in dem Bereich. Inzwischen wird die Residuallast durchaus häufiger mal negativ in Deutschland und der Speicherausbau nimmt deutlich zu. Daher könnte ich zu dem Thema in der Zukunft durchaus mal ein neues Video machen.
@@rayengel714 Nein, damit meine ich nicht Elektroautos, sondern Batteriespeicher (sowohl Hausspeicher als auch Großbatterien) energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=8w2w4&year=-1
Vielen Dank! Die zitierte Studie aus dem Hause Kemfert bezieht sich aber nur auf den Strommarkt. Die Sektorenkopplung - also steigenden Strombedarf im Winter durch Wärmepumpen und Elektromobilität - ist nicht mit dabei. Und es werden Steuerungstechniken vorausgesetzt, die noch nicht implementiert sind. Oder?
Die Studie betrachtet Sektorenkopplung nur bedingt (Szenario 2) und mit Steuerbarkeit - die so heute noch nicht allgemein vorhanden/implementiert ist. Grundsätzlich sind die meisten zusätzlichen Verbräuche die über Sektorenkopplung zusätzlich Strombedarf erzeugen werden, aber in gewisser Weise flexibel (Wärmepumpen z.B. durch Wärmespeicher, die sehr günstig sind im Vergleich zu Batterien), wodurch der Speicherbedarf nicht einfach mit dem Verbrauch ansteigt.
@@_Ingenieurskunst Vielen Dank! Die erforderlichen Netzausbaumaßnahmen sind ja auf 2028 bis 2030 terminiert. Intelligente Steuerung bei Grossverbrauchern wurde ja durch die EU teilweise als Wettbewerbsverzerrung eingestuft und bei den Endverbrauchern noch lange nicht angekommen. Andererseits stehen Kraftwerke auf der Abschaltliste. Wurde diese real existierende "Zwischenphase" von geschätzt 10 Jahren im Kemfert-Papier berücksichtigt?
3:50 Der PV- und Windanteil von 25 % bis 90 % von was? Vom momentanen Strombedarf oder Anteil am Endenergieverbrauch (Strom, Wärme, verkehr)? Da Wind- und Solarstrom momentan nur rund 5 bis 10 % am Gesamtenergiebedarf ausmachen, der auch zukünftig mit Strom gedeckt werden soll, stimmt die Rechnung nicht. Es sei denn es wären wie gesagt 50 % der gesamten Primärenergie. Strom macht nur 21 % der Gesamtenergie aus. Also sind wir in deinem Diagramm hier erst bei 5 % und müssten die Speicherkapazität um etliche Zehnerpotenzen erhöhen, um 50 % der Primärenergie abdecken zu können. (Quelle: ENDENERGIEVERBRAUCH NACH STROM, WÄRME UND VERKEHR)
Die % beziehen sich immer auf den Strombedarf, je nach Studie steigt dieser auch. Aber er wird vor allem durch Sektorenkopplung steigen und sowohl die Verbindung mit dem Mobilitätssektor als auch mit dem Wärmesektor sorgt für Flexibilität. (Wärme kann man super speichern und Elektromobilität braucht ihren Strom nicht genau dann, wenn gefahren wird, sondern man kann den Akku immer dann laden, wenn gerade nicht gefahren wird) Man benötigt also tendenziell nicht linear mehr Speicher durch die Sektorenkopplung und die resultierende Zunahme an Strombedarf.
@@_IngenieurskunstCool danke der Antwort. Ich habe mir den Vortrag von Herrn Sinn mehrmals angeschaut und bin mir sicher, dass er sich auf den Gesamtenergiebedarf bezieht und daher auch sein errechneter Speicherbedarf um ein vielfaches größer ist. Eigentlich muss man das auch so darstellen, um die Zuschauer nicht zu "täuschen". Wahrscheinlich nicht absichtlich, aber ich glaube die meisten werden diesen Unterschied hier nicht kennen. Aber guter Einstieg, um die Zuschauer nicht zu demotivieren und bei Laune zu halten. Später kommt ja praktisch die "Auflösung".
@@_Ingenieurskunst Der Vortrag von Prof. Sinn ist übrigens sehr zu empfehlen. Zu finden unter "Energiewende ins Nichts". Auch wenn man seine Ergebnisse und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen nicht teilt, kann man doch gut die Zusammenhänge verstehen.
Erstens brauchen wir die nicht jetzt und zweitens sind die Zahlen falsch. de.statista.com/statistik/daten/studie/534429/umfrage/weltweite-preise-fuer-lithium-ionen-akkus 92€ * 1100000000 sind etwa 100 Mrd €. Die werden aber noch deutlich billiger bis 2045, außerdem wird es dann, wenn wir wirklich viel Speicher brauchen, wohl eher auf andere Technologien wie Natrium-Ionen oder Eisen-Luft hinauslaufen.
@@TheMusikfan007 Die bauen z.B. große Automobilhersteller in ihre Elektrofahrzeuge ein. Sonst wäre es wohl kaum möglich ein Model 3 mit 75 kWh Akku ab 50k € zu verkaufen und dabei noch eine ordentliche Marge drauf zu haben. Bei der Annahme von 1k € pro kWh wäre allein der Akku 75k € wert ;)
@3:20 16TWh unsinn? Naja Du zitierst ja selbst die wenig später die FHG-Studie (2045). Richtigerweise zeigst Du, dass Energie in H2 gespeichert wird - nennst aber nur Kapazitäten der Elektroylseure vermeidest aber zu sagen, was Die FHG Studie als *Speicherbedarf* sieht - nämlich ca. 70TWh in H2. Leider sagst Du bei 11:50 zwar, dass wir 228TWh in Methan speichern können und erklärst damit das Speicherproblem für erledigt. Nach Umrüstung auf H2 würden davon aber nur 90TWh wegen der niedrigeren Energiedichte und erreichbaren Speicherdrücke übrigbleiben. Schlimmernoch die von dir selbst zitierte FHG Studie geht davon aus, dass von den vorhandenen Speichern nur ca. 40TWh genutzt werden können und dringend zugebaut werden muss (Bedarf 70TWh). Die tolle Studie von Frau Kempfert u.a. die angeblich Herr Sinns Studie wiederlegt tut dies gerade nicht, sondern reproduziert unter denselben Annahmen Herr Sinns Ergebnisse. Und dann kommt der Kniff, dass man sagt, man müsse den Speicher nicht nach Versorgungssicherheit sondern nach Wirtschaftlichkeit auslegen - die von dir genannten Zahlen sagen nur, dass man den Speicher nicht größer machen muss, wenn man akzeptiert, dass man einen bestimmten Anteil wegwirft - das macht übrigens auch die FHG Studie, die davon ausgeht, dass D in 2045 knapp 10% Strom (100TWh) wegwirft, weil kein Speicher oder Markt vorhanden ist - gut dafür muss dieselbe Menge dann auch zu anderen Zeiten importiert werden (zusätzlich zu den 300TWh+ an H2 den man lt. der Studie sowieso importieren muss, weil die dt. Produktion den Bedarf nicht decken wird). Dummerweise bleibt aber das Problem von Dunkelflauten immer noch existent, auch wenn man sagt, der Speicher rechnet sich nicht, um 100% der EEGs zu speichern, was ja durchaus stimmt. Wenn man aber wie in der Studie [2] angenommen eine max. Residuallast von 70GW hat (also ungefähr unser aktueller max. Bedarf) aber nur einen Speicher von 35GWh benötigt (05:20) bedeutet das, dass im Falle einer Dunkelflaute nach 30min. der Speicher leer ist und 70GW Residualleistung nötig sind, um den Bedarf zu decken. Da eine Studie zur kalten Dunkelflaute das Frühjahr 2006 mit 14-tägiger europaweiter Dunkelflaute als Referenz nimmt - was solls, dann stehen wir halt im Dunkeln und Herr Sinn hat angeblich nur Unsinn erzählt. Als Ing. solltest Du doch eigentlich wissen, das man ein robustes System für den Worst-case auslegt und nicht wie die Kempfert'sche Studie sagt: das Jahr 2014 war ja ungünstig und liefert viel zu hohe Speicherwerte - da wäre das Jahr 2013 mit knapp der Hälfte des notwendigen Speichers doch viel günstiger gewesen! Das einzige was man aus Studie [2] ziehen kann ist, dass es wirtschaftlich nicht unbedingt Sinn macht 100% des erzeugten Stroms zu speichern - nicht mehr aber auch nicht weniger. Die Versorgungssicherheit, auf die Herr Sinn abgezielt hatte, wird aber damit in keiner Weise abgedeckt und genau die Werte hat die Studie ja auch reproduziert und bestätigt.
Energiewende heißt aber doch alles auf "erneuerbare" umzustellen. Das betrifft dann den Primärenergiebedarf und da kommen wir momentan auf 4%. Oder ist das falsch?
Durch die Energiewende wird auf effizientere Systeme umgestellt und dadurch der Primärenergiebedarf deutlich gesenkt. Beispiele: Durch Austausch einer Öl- oder Gasheizung benötigt man bei einer realistischen JAZ von 4 im unsanierten 40 Jahre alten Einfamilienhaus anstelle von 20000 kWh Gas oder 2000l Öl nur noch 4000kWh Strom - Einsparung von 75%. Beim Umstieg von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auf ein batterieelektrisches Fahrzeug gleicher Größenordnung sinkt der Energieverbrauch von etwa 6l Diesel oder 7l Benzin (entspricht 60 kWh Energie) auf 20 kWh - Einsparung 66,66%. Wir müssen einfach aufhören, Energie durch ineffiziente Technologien zu verschwenden und dort, wo es möglich ist, auf effizientere Verfahren wechseln!
Ist das jetzt alles für den Gesamt Energiebedarf berechnet oder nur Strom? Das verwirrt mich mit dem aktuellen Stand (Gesamt EE sind doch um die 20% aktuell oder?). Oder geht man davon aus, dass man nur noch Strom hat, um den dann in andere Formen umzuwandeln?
@Finnley Woyczeck, definiere mal bitte decarbonisieren. Durch Einspareffekte wird der Bedarf Primärenergie für die Nutzung der Endenergie gesenkt. Beim E-Auto wird von 70 kWh/100 km (für Diesel) auf 20 kWh/100 km (für Strom) reduziert. Die Primärenergie für Diesel schätze ich mit 100 kWh/100 km. Das sind so 80% Einsparung. Und dein bisheriger Anteil EE mit 20% steigt natürlich automatisch, wenn sich der Primärenergiebedarf von 2500 TWh/a in Richtung 1300 TWh/a reduziert. Beim Heizen kommt die weitere Reduzierung der Primärenergie Öl und Gas auf 1/3 bis 1/4 mit wiederum automatisch erhöhten Anteil des EE-Stroms (s.o.).
Dieser Herr Sinn ist mir schon in Bezug auf Elektroautos unangenehm aufgefallen und ich glaube, daß man dessen Äußerungen grundsätzlich hinterfragen muß bevor man sie verbreitet. Danke für dein Video.
Leider sehr einseitig dargestellt! Es fiel kein Wort über die benötigte Fläche der erneuerbaren Energien. Speicher in Elektrofahrzeug sind Unsinn oder möchten Sie mit dem Kraftfahrzeug am nächsten Tag nicht zur Arbeit fahren? Mithin wurde klar gesagt, dass weitere Energien importiert werden müssen, dabei spielt es keine Rolle, ob das heute auch so ist. Welches Technologie wird das wohl sein, die wir dann importieren müssen?? Welches synthetische Gas soll gespeichert werden?? Bisher ist lediglich der Stromverbrauch berechnet, was ist mit der Wärme?? Die zitierte Studie bzw. die Darstellung hieraus ist daher lediglich ein interessanter Blickwinkel, aber keine Lösung! Denn anders als momentan propagiert, ist es doch wirklich eigenartig, dass nur Deutschland einen solchen Alleingang auf biegen und brechen umsetzen will... Hier spielte eine gewisse Ideologie eine gewichtige Rolle!
Die Diskussionen der letzten Wochen fingen um Kohle, Gas, Atom.....irgendwelche Diskussionen um Speicher? Wer immer nur zurück schaut, kann die Zukunft nicht sehen Habe vor 6 Monaten an das NDS Umweltministerium geschrieben. Anstatt Gorleben zuzschütten, möge man dort doch einen kombinierten Schwerkraft- und Redoxspeicher (Schacht vorhanden, Salz vorhanden) andenken......Mal sehen ob da noch was kommt.
Ich hab jetzt nicht alles angeschaut, dir ist aber schon klar dass es im Winter weit weniger Strom aus Sonne gibt. Außerdem braucht man massiv mehr Strom für Heizung usw. Ich bin der Meinung, dass wir hier 3 mal so viel Anlagen vorhalten müssen als wenn ein Kraftwerk ständig mit 90% Auslastung läuft. Was logischerweise deutlich teurer ist.
Überschussstrom lässt sich auch direkt monetarisieren. Ohne speicher. Bitcoin-mining hat aktuell Grenzkosten von ca 4ct/kwh. (abhängig von BTC-Preis & Hashrate) Sprich: fällt der Strompreis durch EE-Überangebot unter diese Grenzkosten, dann lohnt sich Bitcoin-mining. Wenn man mit den minern zusätzlich zb im winter heizt, dann steigen die grenzkosten weiter. Das verringert den Bedarf an Speichern weiter.
Ist ja auch keine Mathematik. Die Gegner behaupten seit 20 Jahren, dass mehr als 10 %, dann 20 % dann 30 % usw. EE im Netz nicht möglich sind - die Zukunft wird den Beweis nach und nach erbringen, dass es geht.
@@_Ingenieurskunst EEs sind in unseren Breiten ein kleiner Zusatz zum benötigten großen Ganzen. Das ist im Großen so wie bei mir im Kleinen das Balkonkraftwerk. Ohne Energieerzeugung mit hoher Dauerleistung wird die Zivilisation, wie wir sie genießen, leider nicht funktionieren. Man kann natürlich durch abschalten versuchen, ob es doch funktioniert, nur kann man danach leider nicht mehr anschalten. Ingenieurskunst ist die ständige Verbesserung des funktionierenden. Ab und zu gibt es auch mal einen Geniestreich, aber sehr selten. Was hier zur Zeit betrieben wird, ist auf jeden Fall keine Ingenieurskunst sondern Energiedilettantismus.
@@TheMusikfan007 Völlig einverstanden. Wir brauchen pro Tag etwa 75 GWh rein elektrischer Energie. Das ist nur ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs. Sagen wir mal 200 GWh/Tag. In 10 Tagen wären es 2.000 GWh, die gespeichert sein müssen und dann auch wieder erzeugt werden müssen. Wenn zwei Tage später wieder eine Dunkelflaute kommt, was im Winter nicht ungewöhnlich ist, war es das. Es bleibt bei der einfachen Tatsache, dass wir genauso viel konventionelle Energieerzeuger brauchen, wie regenerativ installiert sind. Immer mehr von dem einen und immer mehr von dem anderen. Wer soll das bezahlen? Die Industrie macht sich bei solchen Szenarien sofort aus dem Staub, wie es gerade passiert. Außer man lebt den Traum, dass uns die Sahara mit unendlichen Mengen Wasserstoff versorgt. Oder vielleicht die Brasilianer.
@@detlefaltmeyer Ich lese hier nur Scheinargumente, die durch Addition und Multiplikation irgendwelcher Zahlen erfolgen. Die zitierten Studien nutzen exakte gemessene Zeitreihen mehrerer Jahre der Vergangenheit. Lesen Sie sich die Studien durch, wenn Annahmen aus Ihrer Sicht falsch sind, nutzen Sie die realen Daten der Studien, die in der regel frei verfügbar sind und rechnen Sie die Jahre damit durch und veröffentlichen Ihre Ergebnisse. Die Rechnung 2*0=0 ist keine Wissenschaft und reicht auch nicht, um diese zu widerlegen.
Die Speicherberechnung ist falsch schon jetzt benötigen wir 1200-2000GWh Strom am Tag (bei 20% erneuerbaren). Wie will ich eine 14 tägige Dunkelflaute überstehen, vielleicht nich mit einigen 100.000 zusätzlichen Wärmepumpen und zusätzlichen 10 Millionen E Autos ?
Ein Echt wieder gutes Video! Wenn ich es richtig verstanden habe geht es hier NUR um Strom. Interessant wäre hier aber auch noch die Sicht Power to GAS (Methan) Analyse einmal in Richtung GAS Heizungen (ca. 50% aller Haushalte + Industrie nutzen GAS als Wärmequelle) und auch noch um den Sektor Schwelast Stichwort E-Fuels. Wie sehen dann die Verhältnisse aus? PS: Ein Kostenbetrachtung wäre auch nicht schlecht.
Die Studien betrachten in der Regel schon das gesamte Energiesystem der Zukunft - sehr ausführlich ist das beispielsweise in Studie [3] drin. Gas-Heizungen werden nach und nach durch Wärmepumpen ersetzt, Industrieprozesse auf Wasserstoff umgestellt. In manchen Studien ist auch eine Kostenbetrachtung dabei - das hätte in diesem Video aber auch den Rahmen gesprengt.
@@heinzdiezi6966 Es passt nicht ins Narrativ, dass hier vermittelt werden soll. 100% erneuerbare Energie für alle Sektoren wäre mit etwas Speicher machbar und finanzierbar. Es ist ein großes Experiment, wie der Sozialismus damals, nur mit anderer Ideologie. Nach ein paar Jahrzehnten werden wir hinterher sehen, welche ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen diese Energiepolitik gehabt haben wird.
Es geht um Sektoren Verkehr , Wohnen, Industrie , Klimatisierung (heizen und kühlen). Möglichst viel mit elektrischer Energie zu machen, hat den Vorteil, das man mit dem Strom fast alles in allen Sektoren machen kann. Es gab schon ein Flug um die Erde mit einem Solarflugzeug. Bei Tageslicht schraubten die PV Zellen auf tausende Meter um bei Nacht im Gleitflug bei Sonnenaufgang noch oberhalb des Ozeans zu fliegen. Sobald Du mit dem Alleskönner Strom arbeitest, hast Du immer über 50% Wirkungsgrad. In den meisten Fällen lieg der Wirkungsgrad über 80% Und in der Schule hat man mit 50% der gesamten Punkte gerade noch eine 4 , sprich Du erreicht so grade das Klassenziel und mit 80% der Gesamtpunkte stehst Du zwischen 2 und 3 und verbaust damit nicht dein Leben. Power to Gas, da wäre die Hochtemperaturelektrolyse geeignet. Statt mit Atomkraftwerken mit 30% Wirkungsgrad Strom erzeugen , also eine glatte 5 ein absolutes Mangelhaft, wäre die Hochtemperaturelektrolyse geeignet den Dampf aus der Atomenergie und den Elektrolysestrom aus Sonne und Wind mit 90% Wirkungsgrad Wasserstoff und Ammoniak zu erzeugen. Das sind die E-Fuels und das wäre eine glatte 2 Plus Glauben wir mal einen H-W Sinn das Atomstrom 5 Cent kostet, dann kostet der Dampf 1,75 Cent. Der Überschusstrom im Netz kostet uns geschenkt auch 1,75 Cent. , dann sind die Grenzkosten 1,75/ 0,9 = 1,944 Cent. Die Grenzkosten von E-Fuels sind hier Verbrauchskosten. Grenzkosten beim Taxi ist so als würdest Du dem Taxifahrer das Spritgeld bezahlen. In der Winter-Dunkelflaute würde man mit 2 cent / kWh Wasserstoff 2 cent /kWh im GuD- Kraftwerk 4 Cent/kWh Strom und 2Cent kWh Heizwärme erzeugen. Würde so eine Atomdampf Heißdampfelektrolyse 360 Tage im Jahr durcharbeiten und der atomare Energieanteil würde in der Winter Dunkelflaute verstromt, würden 4 GuD-Kraftwerke die achtfache Menge an kWh Strom bereitstellen, wenn man sie auch braucht und die zweifache Heizenergie, in kWh wenn man auch die Heizenergie gebraucht und sie nicht im Fluss und Kühlturm verklappen muss. Man muss wirklich mit Wirkungsgraden effizient arbeiten um Investitionen zur rechtfertigen.
@@rbmfreigeistvorsorger6202, die Unternehmen und ihre Finanzdienstleister haben offensichtlich mehr Expertise. Die Quatschen nicht. Die machen. So berichtet BloombergNEF für 2021 über die globale Inbetriebnahme neuer Stromerzeugungsaggregate. Diese erzeugten mit 50% Strom aus PV, 25% Strom aus Wind, 7% Strom aus Wasserkraft und 2% - 3% Strom aus Biomasse. Weitere 15% teilen sich Kohle und Gas. So läuft Decarbonisierung auf der Nordhalbkugel und der Südhalbkugel unseres Planeten.
Interessante Rechenbeispiele, sehr anschaulich. VIelen Dank. However. Ich verstehe nicht ganz, was die Kritik an der SinnStudie am Anfang soll. Letzten Endes MÜSSEN wir doch all unsere anderen Energieträger durch erneuerbare ersetzen, sei das nun Solar oder WInd. Wasserkraft ist in deutschland nciht weiter ausbaubar udn Kernkraft ist erst mal für ein paar Jahrzehnte gestorben. Mit anderen Worten, die Annahme einer Vollversorgung durch volatile Quellen zwecks Darlegung der daraus erwachsende Ansprüche an Energie-Speicher sind doch berechtigt, oder etwa nicht?
Das machen Investoren, die Geld damit verdienen. Siehe z.B. hier: www.enbw.com/unternehmen/presse/solarpark_bruchsal_batteriespeicher.html Inzwischen sind die Preise so weit gefallen, dass es sich auch in Deutschland lohnt, Speicher zu EE Anlagen zu bauen, um den Strom puffern zu können und zu verkaufen, wenn der Preis am Markt höher ist. Stark vereinfacht gesagt - der Markt regelt das.
@@_Ingenieurskunst "Stark vereinfacht gesagt - der Markt regelt das." Ach der Markt regelt das? Deswegen schreien jetzt alle hier, wenn es darum geht, die notwendigen H2-ready Gaskraftwerke und Gasspeicher zu bauen. Halt nein - da muss natürlich der Staat erst mal mit Geld und Menegngarantien kommen. Und PV-und Wind? Warum benötigen diese 'hochkomplexen' Technologien nach über 20 Jahren 'Anschub'-Förderung (wenn man die Zusagen für aktuelle Anlagen dazu nimmt sind es sogar über 40Jahre) immer noch Subventionen (was anderes sind die EEG-Vergütung und Marktprämie nicht), wenn sie doch sowieso schon die angeblich günstigsten Energiequellen sind?
Aktuell braucht D ca 2 TWh Strom am Tag. Wie ich da bei einer Dunkelflaute mit 0,035TWh bei 50% Erneuerbaren die Energieversorgung aufrecht erhalte, kann nur ein Kinderbuchautor erzählen. (Im Dezember 2022 hatten wir 1 Woche Dunkelflaute)
Wüsste nicht, warum wir die 2 % der Energie, die wir in der 1-wöchigen Dunkelflaute bezogen, auf das ganze Jahr benötigt haben, nicht aus fossilen nehmen sollten. Wir haben ja 50 % fossile, die wir natürlich dann einsetzen, wenn es wenig Wind/Sonne gibt. Spannend wird es erst, wenn der EE-Anteil deutlich höher ist.
@@_Ingenieurskunst Das bedeutet dann konsequenterweise, dass man den fossilen Kraftwerkspark (vorzugsweise Gas) für 2 % der Energie, aber die Spitzenleistung (500 ... 600 GW) das ganze Jahr im stand-by vorhalten muss.
Elektroautos als Stromspeicher klingt echt SINNvoll. Blöd nur wenn man sie dann als Fortbewegungsmittel benutzt. Wir werden sehen was geht und was nicht !
Es gibt auch e Autos die länger stehen. Diese könnten für die Speicherung freigegeben werden. Denn bei E-Autos könnten immer geladen Akkus oder eine Tiefentladung den Akku tot herbeiführen Welche Vollzyklen ein Akku wirklich hat ist auch nicht sicher. Die einen gehen von 1000 aus Allerdings soll es E Autos geben die 800.000 km mit einem Akku absolviert haben
Hier z.B. energy-charts.info/charts/filling_level/chart.htm?l=de&c=DE und hier: energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&legendItems=0001000000000
@@_Ingenieurskunst Alles Schönfärberei. Seit 2007 wird unsere Wärmepumpe täglich von 12: 30 bis 14:30 von außerhalb abgeschaltet. Im letzten Winter sogar gegen Abend. Duschen nach dem Sport war äußerst unangenehm. Grund: Warmwasser war lau. Wenn immer mehr auf Wärmepumpen und E- Autos umsteigen, wie soll das funktieren? Duschen wir wöchentlich nach Alphabet???? Wir heben einen Fehler mit einem anderen Fehler auf. Und diese Umweltsünden durch Windkraft. Lesen: Keith/Miller ( Harvard- Studie). Das Potsdam - Institut für Meeresforschung zeigt in eindeutigen Bildern was bei Offshoreanlagen passiert. Windverschleppungen in Lee- Seite . OFFSHORE POTSDAM -INSTITUT eingeben. Wie gesagt: Man zäumt wie immer das Pferd von hinten auf. Will ich mir ein Pferd kaufen, so muß erst die Unterbringung ( Speicher) her. Dann folgt das Futter( Strom) und dann erst das Pferd( u.a. Auto). Das ganze schlimme steht uns noch bevor. Der Ausbruch von einem Supervulkan. Googlen Tambora im Jahr 1815. Eine nie gekannte menschliche Tragödie. Fazit: Eine Industrienation von Sonne und Wind abhängig zu machen, wird uns noch mächtig auf die Füße fallen. Können froh sein, dass rings um die BRD Atommeiler stehen und gebaut werden. Punkt.
@@_Ingenieurskunstund noch was: Ich schaue täglich Agorameter. Tipp: 23. 01. bis 28.01. 2023 eingeben. Das sind 6 Tage. Die Interpretation überlasse ich Ihnen.
Wenn ich 100GW PV/ Windstrom zu viel habe, kann ich die Anlagen nur abschalten. Elektrolyseure mit dieser Kapazität sind nicht realisierbar / bezahlbar.
Oder ich lade die 10 Mio E-Autos und schalte die Wärmepumpen an von denen Sie in Ihrem anderen Kommentar gerade geredet haben.. Schalte ein paar Elektrolyseure an, ein paar Pumpkraftwerke, lade Hausspeicher etc. - es gibt sehr viele Möglichkeiten und im absoluten Peak Fall wird man ein paar Anlagen auch abregeln, bei immer weiter sinkenden Gestehungskosten ist das dann auch kein Beinbruch.
@@_Ingenieurskunst Wenn von März bis September wenig Wärmepumpen laufen dafür tags schon jetzt über 40 GW PV Strom (soll verdreifacht werden) plus 40GW GW Windstrom (sollverdoppelt werden) erzeugt werden dann sind da 200 GW die nicht transportiert werden können (Leitungskapazität schon jetzt ausgereizt). Da bleibt nur abschalten.
Wir könnten auch 25 moderne Kernkraftwerke bauen, damit fast unseren gesamten Strombedarf decken und müssten in Zukunft keine Kugel Eis pro kWh bezahlen.
Bei der Erfahrung mit deutschen Großprojekten wären die ersten dann ab 2045 am Netz und hätten Gestehungskosten die 10-mal größer wären als die von Erneuerbaren. Ich denke, der Zug ist in Deutschland abgefahren. Das einzige Land, das das weltweit versucht, ist Frankreich - Video dazu gibts am Mittwoch.
@@rainereisenmann4611 Nein, bräuchten wir nicht. Zudem müssen wir nicht Co2-frei werden. Wenn es so weiter geht, werden die wirtschaftliche und innerpolitische Probleme so groß sein, dass sich keiner mehr für CO2 oder ähnliches interessiert.
welcher Hirni hat sich das denn einfallen lassen wir betreiben ein eigenes Stromnetz das heißt PV - Wind - BHKW mit Kläranlagen Gas+ Speicher daher kann ich mit anderen Zahlen aufwarten
Interessant! Hab mich in meiner Forschung früher auch mit remote Microgrids beschäftigt. Lass uns gern mehr darüber wissen, ist das in Deutschland? Wer hat die Software der Anlagen entwickelt und in welcher Größenordnung ist das? Welche Rückschlüsse du aus Microgrids auf das deutsche Verbundnetz und dessen Speicherbedarf ziehen kannst und warum die Forscher, die Studien dazu durchgeführt haben "Hirnis" sind - nur weil sie dein Microgrid nicht kennen, musst du allerdings etwas genauer ausführen.
unsere Daten 6 Kwp Solar 4 Kwp Wind 2x 6 Kw BHkW mit 21 KW Wärmetauscher gefüttert mit eigenem Klärgas aus unserer Kleinkläranlage Speicher Pzs Batterie 48 Kwh zwei Wechselrichter a 400 V 5 Kw Gasspeicher 660 L
@@LB-qr7nv Wenn man sich für einen Themenbereich sehr interessiert - ich habe seit Ende 2009 eine PV-Anlage, seit 2016 mit Speicher, und seit diesem Jahr ein E-Auto - dann erkundigt man sich sehr gerne breiter, und schlägt auch mal Informationen zu einer Person oder veranstaltenden Organisation im Web nach. a) Prof. Sinn ist Wirtschaftsprofessor, kein Techniker. b) Würdest Du einen Satz - hat er mindestens bis 2019 in Vorträgen oder Interviews verwendet - wie "Elektrische Energie kann man ja nicht speichern" nicht auch als grundsätzlich falsch erkennen? Also immer mal gewisse Aussagen wenigstens dem eigenen Plausibilitäts-Check unterziehen. EDIT: Oh, gerade gesehen, das Neueste von Prof. Unsinn bei Focus (Juli 2022): "Top-Ökonom Sinn: Verzicht auf Verbrenner spart kein CO2 ein" EDIT2: Es gibt ja eben auch zahlreiche Gegendarstellungen: www.electrive.net/2019/04/20/experten-entlarven-elektroauto-studie-von-hans-werner-sinn-als-unwissenschaftliche-meinungsmache/ oder auch: www.robin-engelhardt.de/2019/04/30/sinn-und-unsinn/ oder sogar international: innovationorigins.com/de/elektroauto-studie-hans-werner-sinn-unsinn/
Deutschland ist bei der Erstellung von Studien absolute Weltspitze. Werden dadurch aber nicht jede Menge "Kapazitäten" gebunden,welche bei der Realisierung von Anlagen fehlen ?
Ich denke, es ist schon wichtig so etwas genau zu planen und durchzurechnen, bevor man es umsetzt. Außerdem sind die Studien ja nicht alle aus Deutschland, das machen andere Länder genauso. Zudem machen solche Studien in der Regel eher Wirtschaftswissenschaftler als Ingenieure und Techniker, die bei der Umsetzung eher gebraucht werden.
Wo bitte ist der Speicher von dem hier gesprochen wird und wie soll der aussehen. Das Experiment " El Hierro" hat doch eindeutig gezeigt, der Anteil der erneuerbaren an der Stromversorgung der Insel kommt trotz Speicherkraftwerk kaum über 50%. Frankreich hat heute schon eine STromversorgung die zu 99% CO2-arm ist, Deutschland kommt selten auf 50% CO2-arm. Reden kann man viel, aber bisher zeichnet sich kein Weg zu den erforderlichen Speichern und der CO2-Reduzierung auf 99% ab.
El Hierro war so schlecht konzipiert, dass es garnicht funktionieren konnte (Absicht?). Und zwar hauptsächlich, weil der Speicher viel zu klein war. Mit PV zusätzlich und Akkus wäre es kein Problem.
@@rainereisenmann4611 Sicher war das Projekt zu schwach ausgelegt. Wenn man es aber konsequent geplant hätte, wären die Kosten um ein Vielfaches höher gewesen, daß es schon an den Kosten gestorben wäre. Da aber die EU unbedingt ein Vorzeigeprojekt haben wollte, haben die Bauingenieure an allen Ecken gespart. Nun hat man die Pleite und Schmach und will es nicht zugeben. Das Projekt ist nun einmal gescheitert, da wird es auch keine Aufrüstung mehr geben. Dagegen hat die "e-on" ihr Projekt einer autarken Stromversorgung der Insel Pellworm nach zwei Jahren wieder still und heimlich wieder abgebaut. Das ehemalige Betriebsgeländer der aufwendigen Anlage ist jetzt Hundetrainingsplatz. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten und bei solider Finanzplanung, müssen solche Projekte immer scheitern. Die Speicherung solch großer Energiemengen, wie sie selbst bei so kleinen Projekten nötig wäre, ist eben nicht finanzierbar. Das müssen die Politiker eben einsehen, wollen es aber nicht, weil sie das Thema CO2-arme Stromerzeugung, ideologisert haben. Der Glaube versetzt eben nicht immer Berge!
@@rainereisenmann4611 Auf den Hausdächern in unserer Familie stehen PV-Anlagen die mit Batteriespeichern gepuffert sind. Da läßt sich im Sommer gut ein Tag lang ohne Strom von aussen auskommen, aber iin der Überganszeit und erst recht im Winter geht das leider nicht. Ein einzelner ICE-Triebzug hat eine Leistungsaufnahme von etwa 8 MW, nur zum Vergleich. Da kommt man mit einer Dach-PV-Anlage nicht weit. Die angesprochenen autarken Gemeinden haben alle noch einen Netzanschluss, weniger zum Einspeisen, denn vielmehr als Rückversicherung bei Dunkelflaute. Die Firma "e-on" wollte die 7000 Einwohner der Insel Pellworm elektrisch autark versorgen. Windkraftanlagen stehen genug auf dem Meer, doch die Lücken in der Stromerzeugung waren so groß, daß e-on das Projekt nach zwei Jahren still und heimlich begraben hat. Alle Anlagenteile, Batterien Schwungradmassespeicher und Elektrolyseanlage sind abgebaut. Es ist also kein Kinderspiel, eine Gemeide wirklich autark über das Jahr mit Strom zu versorgen. Es gibt kein wirkliches Vorzeigeobjekt für autarke Stromversogung.
Gehen wir besser nicht davon aus, dass unsere _Gasspeicher_ _Wasserstoff_ aufnehmen. Wasserstoff stellt andere, besondere Anforderungen bei Speicherung und Transport in gasförmigem Zustand als Methan und größere Moleküle.
@@dirkpass3019 Interessant. Scheint nur niemanden zu interessieren. Kürzlich gab es sogar ein Test für die Speicherung von Wasserstoff in einer bestehenden Gaskaverne. Hat problemlos funktioniert. In Zukunft werden weitere Tests vorgenommen. Manchmal frage ich mich was für Vorstellung manche Leute dahingehend haben.
05:26 die Speichergröße von 1,1 TWh wird auch in den Download-Daten der Studie angegeben. Dieser Akku schaft es aber nur (2016), den konventionellen Verbrauch von 227 auf 220 TWh zu reduzieren! (Datei: spreadsheet_tool_1.xlsm).
Im Video wird das aber gar nicht erwähnt, sondern es bleibt der Eindruck, daß 1,1 TWh reichen würden. 1,1 TWh Akku ist ein ökonomisches Optimum, löst aber die konventionelle Erzeugung nicht ab.Die Sinn Berechnungen gehen von einer vollständigen Abschaltung der konv. Kraftwerke aus.
Dann wäre eine regionale Strombörse, an die Reale Lastsituation gekoppelt smart. 😁
Du erklärst das super! 🌻🍀🌻
Vielen Dank. Ich habe mir das Thema gewünscht und ausführlich mit Quellen auch "erhalten". Hat mir sehr geholfen.
Man sollte Elektrolyseanlage + Gaskraftwerk auch als Speicher betrachten. Manche Studien tun das und kommen so auf Speicherkapazitäten von 20 bis 60 TWh, je nach Erzeugungsszenario und Anzahl betrachteter Jahre. Dann würde die Sache einiges klarer und man müsste sich nicht ständig vorrechnen lassen, dass es mit den paar GWh Speicher nicht funktionieren könne.
Die Fraunhofer Studie sieht bis zu170 GW Elektrolyseanlagen mit bis zu 4100 Volllaststunden vor. Das ergibt 697 TWh, die überwiegend für Prozesswärme verwendet werden sollen, aber auch zum Betrieb der Gaskraftwerke dienen. Bei einem Jahresstromverbrauch von 1400 TWh benötigt man pro Tag durchschnittlich 3,8 TWh.
Den deutschen Weg ohne Atomkraft halte ich für sehr gut. Nachhaltigkeit bedeutet, dass man sich so verhält, dass nachfolgende Generationen nicht beeinträchtigt werden. Das werden sie, wenn man ihnen über geologische Zeiträume hinweg radioaktiv strahlenden Müll hinterlässt. Atomkraft ist nicht nachhaltig! Wenn bessere Methoden zur Energieerzeugung verfügbar werden, kann man die Windräder einfach wieder abbauen. Beeinträchtig wird dann nur der, der irgendwann mal bis auf die Fundamentreste hinuntergräbt. ;)
Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind derzeit DIE Themen der Industrie. Weltweit!
Ich mache sowas ähnliches bei mir zu Hause:
14,7 kWp PV mit Smarthome Steuerung für:
1600 Liter Brauchwasserpuffer mit Heizstab = 100 kWh thermischer Speicher,
Tiefkühlschrank,
IR Heizung,
Elektrische Fußbodenheizung,
eAuto
Die aufgezählten Verbraucher werden so gesteuert, dass sie alle auf PV Überschussstrom laufen.
Einen Batteriespeicher haben (noch) nicht. Ist zu teuer.
In der Übergangszeit kann man mit den elektrischen Heizungen den PV Strom als Wärme im Mauerwerk des Hauses speichern. 1 Grad mehr = 50 kWh Wärme bei einem 200 Tonnen EFH.
Schönes Video. Nur werden halt mal eben so 130-150GW Gaskraftwerke nötig, und Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von bis zum 16000fachen der derzeit grössten Anlage - kommt ja so im Video bei etwa 7:30. Das muss ja alles erstmal gebaut werden, zusätzlich zum massiven Ausbau der erneuerbaren.
Danke. Ja, die Energiewende ist ja auch ein Projekt, dass noch mindestens die nächsten 20 Jahre, wenn nicht länger dauern wird. Schon jetzt gibt es viele Fuel-Switch Projekte (werde ich vielleicht auch mal ein Video zu machen), in denen Kraftwerke auf Gas umgestellt werden, mit Turbinen, die auch schon H2-ready sind, dann also irgendwann teilweise und später ganz auf Wasserstoff umgestellt werden können.
Will das Thema nicht kleinreden, es ist eine riesige Aufgabe, aber sie ist machbar.
Im Grundsatz ist das Thema einfach:
Im Sommer werden wir bis zu 100 GWp Leistung benötigen, E-Autos, induktive Mildhybride, Klimaanlagen
Dazu benötigen wir Tag-/Nachspeicher, wie Natriumionenspeicher, also bei 200-250 GWp PV wäre das geregelt
Die 100 % Backup incl. Winter und Wärmepumpen bei 1 kW elektrisch je Haushalt ergeben 140 GW Kraftwerksbedarf, die aber zu 2/3 auch dezentral als BHKW's Wohnungen und Industrie aufgebaut sein können, besonders wenn wir Wasserstoff als Energieträger ansetzen.
'Dynamische Netzentgelte' werden die Weihnachtsgebäck-Aktion berufstätiger Mütter Null beeinflussen, aber der Rasenmäher und die Nutzung der Wärmepumpenheizung nicht.
Nur netzdienliche Verbraucher können Schwankungen ausgleichen, ne Wärmepumpe für die tiefe Betonkernaktivierung z.B. kommt damit klar. Geht in moderen Bürogebäude, im Wohngebäuden Mehrfamilienhaus wegen der Heizkostenabrechnung praktisch untersagt - doofe Politiker.
Man muss sich wundern, dass Leute mit genialen Rechnung zu 'Netz und Kraftwerke reichen' wild umsich schlagen, wenn netzdienliche, fremd gesteuerte Verbraucher auftauchen. Nach deren eigenen Rechnung dürfte der Bedarf dazu nie auftreten, wieso dann dagegen wettern?
Wer ne größere Tiefgarage elektrifizieren will kommt mit 1-2 kW je Stellplatz aus. Leider laden die E-Autos von sich aus nicht netzdienlich, man muss sie also brutal per Netzmanagement ausbremsen, was eigentlich dem freien EU-Strommarkt wiederspricht. Prof. Sinn zu kritisieren bei 50 GWp für das Laden, aber gleichzeitig keien rechtlichen Strukturen für Autobauer zu schaffen, dass zumindest die 1 kW max. je Stellplatz eingehalten werdem ist mathematisch absurd. Per E-Auto Akku-Nutzung wären noch 1 KW je Stellplatz drin, also bei 1/3 PKW's am Stecker = 15-20 GW Einspeisung möglich. Elektronik für 1-phasig 6A/230V 1,2 kW würde die PKW's kaum verteuern und 10-20h Entladung etwa 12-25 kWh kosten, was gerade noch erträglich wäre. Mathe ist ernüchternd - oder?
@@ralfl.k.5636 Man kann die Parkplätze ruhig mit 11kW ausstatten, alleine auf Grund des Gleichzeitigkeitsfaktors würde ein 1:10 Anschluss und Lastmanagement reichen. Auf Firmenparkplätzen auch 1:20 oder mehr. Wenn man es den Leuten bequemer machen will wäre natürlich ein 11kW Anschluss mit Batterien und Lastmanagement anzuraten. Wenn die dann mit Awattar/Tibber billigst geladen werden würde es die Stromkosten nochmals halbieren.
Rechnen ist wirklich zu viel verlangt. Dazu müssten sich die Leute ja ihr hübsches Köpfele schräg halten und anstrengen.
@@wolfgangpreier9160 Der VDE setzt 1,0 Gleichzeitigkeit an für Ladesäulen. Die Lade würde sich entspannen, wenn BEV im Standard bis 5 Uhr früh auf 80% laden würden - machen sie aber nicht, sondern full Power.
Daher früh scharfer Eingriff Lastmanagement, was aber dem ganzen Grundsatz zum Recht auf 11 kW und seltene Drosselung bis 4,3 kW entspricht.
@@ralfl.k.5636 Der VDE verbietet auch Balkonkraftwerke und Schukostecker.
Ist das ein ISO, DIN, ICE irgendeine Form von anerkanntem internationalem Standard?
Nein.
Ich lade meine Autos übrigens mit je 7kW. Das reicht mir. Und manchmal wenn es besonders kalt ist und die WP mehr braucht dreh ich auch mal auf 5A/3kW runter.
Leider gibts für so was keine autoamtismen oder Automaten. Die müsste ich selber bauen, hab aber keine Zeit dafür.
Jetzt ist wieder fast ein Jahr vergangen und wir merken die stark ansteigenden CAPEX Kosten bei Anlagen jeder Art. Ich kann der Aussage Folgen, dass die Meisten Speicher erst im letzten Fünftel (80-100% Erneuerbare) der Wende anfallen und damit auch die meisten Kosten. Rückblickend ist das ein starkes Argument, den Sockel an Kernenergie vorzuhalten, zumal die Anlagen bereits errichtet waren.
Jetzt geht das schon wieder los mit dieser Sch...önen Kernenergie?
Der Kloss ist gegessen und ausgekackt. Hörts endlich auf mit dem Sch...s.
Das Argument zieht nur, wenn man davon ausgeht, dass die Kosten für Speicher weiter ansteigt. Es ist aber eher davon auszugehen, dass die Kosten für Speichertechnologien stark sinken werden, erstens durch technologische Verbesserungen und zweitens durch Skaleneffekte.
Während der Dunkelflaute 2022 wurden über 40 TWh Kohlestrom benötigt. Wie wollen Sie diesen Strom mit 1,1 TWh Speicher zur Verfügung stellen, da PV und WEA bei der Dunkelflaute nicht viel bringen? Ferner vermisse ich bei Ihren Ausführungen die Darstellung der Kosten. Bei einem Wirkungsgrad von 33% bei der H2-Technik müssen Sie die dreifache Strommenge erzeugen; bedeutet bei einer Einspeisevergütung von 7,35 €Ct/kWh 22,05 €Ct pro kWh. Hinzu kommen die Kosten für die Elektrolyseure, die Speicherung und die Wiederverstromung von mindestens 12 €Ct/kWh, so dass die Gestehungskosten des Speicherstroms 34 €t/kWh betragen. Bei einem Anteil von 50% Speicherstrom kostet Ihr "Grüner" Strom dann 20,7 €Ct/kWh. Bei der Beurteilung spielt nicht nur die Machbarkeit sondern auch die Ökologie eine Rolle.
Das Problem ist glaube ich nicht mehr die Technik, sondern viel mehr die Geschäftsmodelle dahinter.
Welche Geschäftsmodelle denn?
Und dazu kommt, dass ausgerechnet die Menge der Batteriespeicher rasant wächst und wir ziemlich bald mehr Batteriespeicher als Pumpspeicher haben werden.
Klasse, schnell gesprochen, überwiegend unverständlich, der Michel nimmt es euch ab!
Tolles Video, genau zum richtigen Zeitpunkt. Wird direkt geteilt!
Vielen Dank!
endlich mal jemand der ziemlich nah an der realität scheint top😊
Ich stelle in Frage ob der Beitrag wirklich so nah an der Realität ist - sehr optimistisch das alles...
@@chrisst3450 Für jemand der kei Hirn hat ist es tatsächlich unrealistisch, für jemand der sich mit der Thematik nicht so tiefgreifend befasst hat, sondern der lieber KKR/Springer/Fox Presse glaubt, im Grunde den fossilen Großinvestoren mag es alles sehr unglaubwürdig sein, für jemand der lieber die PR von Rosatom glaubt auch. Für jemand der primär AFD glaubt und Junger Freiheit scheinen viele Dinge einfacher....
@@chrisst3450, ganz einfach, du wirst es nicht verhindern können.
Die Energiewende wird trotz Regularien oder Nein-Sagern aus rein ökonomichen Gründen erfolgreich sein.
@@franzruther8112 Ja, so erfolgreich dass die Industrie abwandern wird...
@@chrisst3450welche Industrie will wann und wohin abwandern.
Solange da nix kommt, ist das für mich nur ein Märchen vom Stammtisch.
Danke für das aufklären. Mich haben damals Beiträge von Dr. Sinn sehr mitgenommen und zinisch werden lassen.
Es gibt so viel negatives und wenn man überall diese meinungen "funktioniert nicht", "ist auch beteug" & Co hört, wird man sehr aufs schlechte fokussiert und es ist sehr unangenehm, aber auch schwer davon weg zu kommen, weil es ha schon genug wirkliche, nicht gutausgehende Probleme etc. auf der welt gibt.
Danke... ein wirklich wohltuendes Video mit schlichten Fakten. Dieses Geschrei um Speicher ist in der aktuellen Situation völlig überzogen. Wir können viel schneller und wirkungsvoller direkt handeln und müssen weder auf Speicher noch auf Leitungen warten. Jetzt ist es aus meiner Sicht viel wichtiger, die Effizienzen ins Netz zu bringen und die Regularien und das Strommarktdesign auf den Direktverbrauch (bestenfalls bidirektional mit regionaler Komponente) für E-Auto, Wämepumpe und Hausspeicher zu switchen. Dann hat auch nahezu jeder Endverbraucher mit (zeitweise) günstigen Preisen mal enorm viel von der Energiewende und die Industrie stellt sich umfassend für sich selber (z.B. in der Wärme- oder Kältetechnik), aber auch für den Kunden und die produzierenden smarten Gerätschaften auf die Volatilität ein... außerdem können diese Umstellungen eigentlich nur Voraussetzung sein für den späteren sparsamen Einsatz von (ineffizienten) Speicher oder für größere Leitungskapazitäten beim europäischen Verbund.
Wer entscheidet jetzt, wer wann wo wieviel von welcher Technologie und mit welchem Geld baut? Um die Wirklichkeit so zu realisieren, wie es das Modell beschreibt, brauchen wir eine zentrale Stelle, die das organisiert. Ein Schelm, dem das Wort Planwirtschaft dabei einfällt. Wenn die zentrale Stelle von der Qualität der Bundesnetzagentur sein sollte, wird das nichts. Um Verzögerungen an verschiedenen Stellen abfangen zu können, brauchen wir Reserven im System. Wo die wirklich benötigt werden, erfahren wir erst im Nachhinein. Bei den Erfahrungen, die wir in Deutschland mit verschiedenen Großprojekten in den letzten Jahren gemacht haben, bleibe ich skeptisch.
Infrastruktur wurde schon immer stark vom Staat beeinflusst und häufig direkt geplant. Das betrifft Strom, Trinkwasser, Abwasser, Schiene, Straßen und Co. Hier von Planwirtschaft zu schreiben, ist sehr unpassend. Der Begriff wird komplett falsch verwendet. Zumal es primär Anreize benötigt und die kann man leicht setzen. Wenn größere Speicher dann noch in der Verantwortung der Netzbetreibern liegen, hat man da keine inhaltlichen Probleme.
"Wer entscheidet jetzt, wer wann wo wieviel von welcher Technologie und mit welchem Geld baut?" Die Investoren die damit Geld verdienen. Und keine VEB Zentralbehörde in Schwerin.
Da bedarf es keiner Planwirtschaft. Das Merit Oder System zeigt dies. Also wird um Speicher zu fördern dieser besser bezahlt. Bis jetzt wird sich rein am Gaspreis Orientiert.
Vielen Dank für das Video. Wie ist denn der Bedarf und Stand bei Wärmespeichern? Wäre es damit möglich, PV-Strom im Sommer zu nutzen, um Heizwärme für den Winter zu erzeugen?
In Dänemark gibt es schon einige sogenannte Erdbeckenspeicher, die als saisonaler Wärmespeicher genutzt werden. Den ersten gibt es jetzt scheinbar auch in Deutschland: www.ndr.de/nachrichten/info/Der-erste-Erdbeckenspeicher-Deutschlands-wird-in-SH-gebaut,erdbeckenspeicher100.html
Damit kann man PV, Solarthermie oder auch industrielle Abwärme im Sommer einspeisen und im Winter verbrauchen.
@@_Ingenieurskunst Super, die Industrie-Abwärme bietet ein riesiges Potential.
Mit dem Begriff Netzdienlich habe ich so meine Probleme.
Nicht mehr ich bestimme, wann es Zuhause warm ist. Nicht mehr ich entscheide, wann ich meinen erzeugten Strom nutze. Nicht mehr ich entscheide, wann ich wie weit fahren kann.
Alles was bisher unter Netzdienlich präsentiert wird ist rein Abzocke und Entmündigung.
Aber ja, Regularien müssen überarbeitet werden.
Lasst die Leute hinter dem Zählerschrank machen was sie wollen, dann verdreifacht sich der PV-Ausbau im Privatsektor.
Solange wir zu jedem Zeitpunkt noch riesige Mengen Fossile Nutzen brauchen wir garnichts zu speichern! Wir sollten erst Mal alles elektrifizieren- damit kriegen wir gleichzeitig die Effizienzsteigerung. Danach sollten wir anfangen viel zu speichern! Das dauert aber noch!.
Toller Kanal! Vielen Dank für Ihr Engagement. Das spart mir dutzende Stunden Lebenszeit, in denen ich sonst, in mühevollem "Einzelunterricht", versuchen würde, das alles den Petrolheads (und anderen Skeptikern) zu erklären. Danke! ;-)
Solchen Leuten kann man nichts mehr erklären, die sind zu festgefahren im „weiter so wie bisher, ist doch bis alles gut gegangen!“
Danke für dieses video - das ist ein highlight!
Ich habe mir die Quelle [2] durchgelesen und verstehe nach wie vor nicht, wie man mit einer derart geringen Abregelungsquote zurecht kommen kann? "Geringe Abregelungsquote" heißt nichts anderes als "Installierte Leistung ist kaum größer, als der Bedarf".
Die Sinn-Studie stellt somit einen Extremfall dar, von dem man sich gemäß Quelle [2] was die Überdimensionierung der installierten Leistung sowie die Speichergröße betrifft je nach Szenario teilweise um mehrere Größenordnungen entfernen kann.
Wie passt das aber mit den beobachteten Dunkelflauten im Winter zusammen, die teilweise konstant über bis zu zwei Wochen gehen?
Manchmal gefolgt von einigen schönen Tagen und dann wieder 3...4 Tage Dunkelflaute.
Gibt es hierzu Infos?
Ähm - hast Du die Studie tatsächlich gelesen? Denn die Studie sagt nichts anderes, als dass man nicht soviel Speicher benötigt, wenn man bereit ist z.B.5% des erzeugten Stromes wegzuschmeissen - und das das ersteinmal auch Sinn macht, weil Speichern teurer ist. Allerdings hat die Studie zu Beginn auch die Ergebnisse von Herrn Sinn bestätigt und die geht davon aus, dass man mit der angenommenen Residuallast von 70GW bei einem Speicher von 35GWh (die ökonomisch sinnvoll wären) D nur 30 min versorgen kann. Dann benötigt man ebendiese 70GW als Backup-Kraftwerke oder Importleistung. Klar kann man den Strom auch als H2 speichern und Rückverstromen, aber das ist ja dann auch *Speicher* den man angeblich nicht benötigt. Und wenn man an einem windstillen Sommertag über die Nacht kommen will benötigt man aktuell ca. 40GW an Kraftwerksleistung - hätten wir keine Gas- und Kohlekraftwerke und keinen Import, müssten wir jetzt schon 500GWh Speicher haben.
Eine Studie zu dem Thema "Kalte DunkelFlaute" nimmt als Referenz das Jahr 2006 wo Anfang Feb. über 14 Tage eine Flaute über Gesamt-Zentraleuropa herrschte - da hilft dann auch der Spruch "irgendwo scheint immer die Sonne oder weht der Wind" nicht weiter ... aber klar Herr Sinn erzählt Unsinn.
@@rayengel714 Zitat von Dir:"Denn die Studie sagt nichts anderes, als dass man nicht soviel Speicher benötigt, wenn man bereit ist z.B.5% des erzeugten Stromes wegzuschmeissen"
Genau das ist es ja, was ich auch nach wiederholtem Lesen nicht verstehe. 5 % "wegschmeissen" heißt nach meinem Verständnis, dass EE um 5 % überdimensioniert sind in Relation zur Last.
Eine so geringe Überdimensionierung bei gleichzeitig recht kleinem Speicher funktioniert nach kurzer Überschlagsrechnung nicht. Was übersehe ich?
@charliebe.2082 Nein - die Studie geht ja von der Stromerzeugung und den Verbräuchen in 2014 aus - genauso wie die Studie von Sinn.
Und dann schaut man anhand von dem Modell das man sich gebastelt hat, wie viel Energie man bei wieviel Anteil EEGs (mit dem Wetterverlauf übers Jahr) entsorgen muss, um mit einer bestimmten Speichergröße auszukommen. Herr Sauter kommt in seinem Beitrag dazu, dass man ja für50% EEG nur 35GWh Speicher bräuchte (@4:20). Schaut man in Studie [2] in Figure 6. - sagt diese, dass man bei 5% Abregelung und 50% EEG Anteil mit einem Speicher von ca. 200 bis 300GWh zurecht kommt - haben tun wir ca. 80GWh. Da wir inzwischen auf 60% Anteil zusteuern, bräuchten wir bei 5% Abregelung schon 2TWh und bei 10% Abregelung immer noch 1TWh.
Auch sagt die die Kurve nichts darüberaus, wie viel EE-Kapazität installiert ist - sondern setzt nur erzeugten EE-Anteil mit dem Speicher und der Abregelung in Beziehung.
Wir haben aktuell ca. 156GW EEGs und 76GW konventionelle Kraftwerke + 10GW Pumpspeicher - bei Spitzenlasten bis ca. 75GW. An 'guten' Tagen (Wind + Mittagssonne) produzieren die EEGs heute z.T. schon mehr als 100% - übers erste Halbjahr waren es im Schnitt 57%. D.h. wir haben ca. doppelt soviel installierte EEG-Leistung wie Spitzenverbrauch und 100% Backup in Form von fossilen Kraftwerken. In Zukunft haben ca. 210GW Spitzenlast aber geplante 820GW an Wind und PV mit geplanten 70GW an H2-Gas-Kraftwerken.
Die Studie / Fig. 6 sagt, dass man umsomehr Speicher benötigt, je mehr man die EEGs ausbaut. Will man bei 80% EEGs nur 5% abregeln braucht es schon üner 7TWh Speicher.
Die Langfristprognose der FHG sagt, dass D in 2045 bei den besagten 820GW EEGs und 70TWh an H2-Speicher jedes Jahr 100TWh abregeln muss (ca. (8% der Erzeugung) und ungefähr dieselbe Menge importieren muss.
alleine wie groß das Potenzial von Dezentraler Speicherkapazität ist sollte schon denn Wind aus denn Segel aller Skeptiker nehmen. Wir haben in Deutschland ~19 Mio. Wohngebäude. Wenn jetzt also jedes 2 Wohngebäude ein Speicher von ~5kWh hat hätten wir eine Dezentrale Speicherkapazität von 47,5 Gwh im Privaten Sektor und hier geht es ja um Gebäude nicht mal um Wohneinheiten. Wenn man jetzt dann noch die Industrie und Gewerbe dazu nimmt und die ganzen Regierungsgebäuden kommt man ganz ganz schnell auf ~1/4 TWh Speicherkapazität nur durch Akku Speicherung. Und wie im Video beschrieben es muss ja nicht von jetzt auf gleich die kompletten 1/4 TWh Installiert werden sondern nach und nach mit wachsendem EE Anteil.
Wieder extrem gutes Video!
Danke dafür!
Der durchschnittliche Strom-Erzeugung-Leistung beträgt in Deutschland etwa 60 GW, also ergibt sich ein Verbrauch von täglich 1.440 GWh. Wenn 90% durch Wind und Sonne erzeugt würden, wären dies etwa 1.300 GWh pro Tag. Wenn einen Tag lang kein Wind weht und keine Sonne scheint, bräuchte man also eine Speicher-Kapazität von 1.300 GWh für diesen Tag. Wie passen diese Werte zu den extrem geringen angegebenen Speicher-Kapazitäten im Video?
Zum einen gibt es keine Tage, an denen gar nichts erzeugt wird, daher wird man auch nie komplett aus Speichern auskommen müssen.
Zum anderen kommen in Zeiten von längeren "Dunkelflauten", also Zeiten, in denen die Erzeugung von EE niedrig ist, dann Kraftwerke zum Einsatz, die synthetische Kraftstoffe nutzen, um Strom zu erzeugen. Hier macht es wenig Sinn Batteriespeicher dauerhaft voll zu haben für wenige Events im Jahr oder sogar nur alle paar Jahre - ein Gasspeicher dagegen kann Gas problemlos auch über Monate oder gar Jahre speichern.
@@_Ingenieurskunst Dann sind wir uns ja einig, aber das kam im Video so nicht rüber! Die Batteriespeicher mit einer Kapazität von 4,5 GWh und die Pumpspeicher mit 37,4 GWh wären heute nicht einmal in der Lage, den Strom für eine Nacht zur Verfügung zu stellen, wenn der Wind kaum weht. Deshalb ist aus der Studie von "Sinn" nur zu entnehmen, dass die Batteriespeicher alleine keine gangbare Lösung sind. Die Lösung liegt, wie von Ihnen vollkommen richtig dargestellt, in den Gasspeichern, weil diese so groß sind, dass sie sogar Dunkelflauten von 2 Wochen abdecken könnten. Insgesamt bin ich übrigens ein "Fan" Ihrer Videos, weil sie immer kurz, prägnant und einfach verständlich sind! Wie würden Sie übrigens die Sicherheit der Kernkraftwerke der 3. oder 4. Generation beurteilen?
Reine Theorie die der wirklichkeit nicht stand hält. Um 80% unseres Bedarfs zu decken benötigen wir bei uns eine 65 kW Batterie die kostet ca. 70‘000 Eur. Unsere Batterie können wir nicht Amortisieren!
Was im kleinen nicht funktioniert wird auch im Grossn nicht funktionieren, zu teuer reines wunschdenken.
Deutschland stürzt ab und Sie verkünden immer noch das Märchen der Energiewende. Wenn dann alle Energie intensiven Firmen verschwunden zerstört sind werden der Energielobi die Kunden fehlen, die Preise werden zusammenbrechen und das wars dann mit der rot grünen Glückseligkeit.
@@_Ingenieurskunst "Hier macht es wenig Sinn Batteriespeicher dauerhaft voll zu haben für wenige Events im Jahr " andererseits braucht man dann auch immer Gaskraftwerke, die ob sie laufen oder nicht, personal haben müssen. Das sind dann,. genau wie Speicher, auch Kosten, die den fluktuierenden Erneuerbaren Solar/Wind eigentlich zugerechnet werden müssen und die kosten entsprechend erhöhen.
@@VarouEx Ja, irgendeine Infrastruktur braucht man, das ist richtig. Gaskraftwerke sind aber vergleichsweise günstig, was die Fixkosten angeht. Sie sind vor allem so teuer durch die Brennstoffkosten selbst, die ja dann relativ gering sind. In den größeren Studien, die das Gesamtsystem betrachten, sind solche Kosten auch mit drin, das ist aber auf die gesamte Versorgung weniger als man denkt.
Genau dass wollte ich wissen danke 👍👍
Der Herr von Sinn macht seinem Namen echt immer große Ehre 😂
Langzeitspeicher haben wir in Deutschland genug. Die vorhanden Gaskavernen sind für die Speicherung von Wasserstoff geeignet. Der erste kleine Testspeicher wird 2023 gefüllt.
Demnächst gibt es den variablen Stromtarif mit intelligentem Zähler. Dann wird es eine Rechenaufgabe ab wann sich ein privater Batteriespeicher lohnt, der mittags billigen PC-Strom läd, um ihn am Abend, bei teurem Stromtarif zu verbrauchen. Bei den hohen Endverbraucherpreisen lohnt das eher, als wenn z.B. der Netzbetreiber einen Batteriespeicher installieren würde. Da könnte ein neuer Markt entstehen.
Ich hab das alles nachgerechnet.
Lassen wir Herr Sinn weg, obwohl er recht hat.
Wir bräuchten ungefähr das 6 fache an der derzeitigen Windkraft, etwa das 1000 fache an Pumpspeichern, den Rest sparen wir uns, weil ohne Bedeutung,
Und das wollen wir in kurzer Zeit realisieren??
Im Moment werden fast mehr Windkraftanlagen abgebaut, als Zugebaut!!! So gehts jedenfalls nicht!
Ich bin nur ein kleines Licht, aber Elektrotechniker, und kann rechnen.
Mein Tipp:
Agorameter richtig anschauen!
Grüßle
Uli
Richtig!
hast schon verstanden das unser endenergiebedarf sinkt ? hast schon gesehen das offshore windräder 15 mw liefern, hast schon smart gerechnet? hast schon das eu verbundnetz mit gerechnet? hast verstanden es dauert bis 2045? das sich 300.000 leut aus der energiewirtschaft alle dumm stellen und verrechnen und das ständig, aber du kennst die wahrheit?
@@FJStraußinger Danke für den Kommentar.
Hört sich erst mal gut an.
Ich behaupte nicht, alles zu wissen.
Aber: Unsere Offshore Windkraftwerke liefern sogar, falls der Wind geht, mehr als 15 GW
( Nicht MW) schon mal falsch geschildert.
Dann das Verbundnetz: das funktioniert nur, wenn im Ausland auch tatsächlich Kapazität übrig ist!
Von den 300.000 Leuten bin nicht nicht begeistert, weil das sind dann 300000 Meinungen.
Ich sehe das einfach mit Augen auf die Physik. Also Naturgesetze.
Und da ist es einfach es damit zu umschreiben:
Wenn Wind geht, gibts Windstrom.
Wenn die Sonne scheint, gibts PV Strom.
Der Strombedarf ist tatsächlich etwas gesunken, geschuldet dem Einsatz von LED und aufgegebener oder optimierter Industrieproduktion.
Das hat aber Grenzen, und die sind erreicht.
Das Verbundnetz gibts seit zig... aber das ist kein Speicher!
Wir brauchen eine zuverlässige Stromproduktion genau in der Grösse des Verbrauchs.
Und das rund um die Uhr!!!!
Der Worstcase ist: Keine Sonne (Ist nachts einfach so, kann keiner ändern) und kein Wind (ist auch einfach so, kann keiner ändern). Dann siehts ohne Grundlastkraftwerke schlecht aus!
Der Stromimport / Export bewegt sich in Grenzen von ca. 8 GW.
Mehr ist durch das Verbundnetz nicht zu machen, es sei denn, das Frankreich alle KKWs am laufen hätte.
Im Moment laufen bei uns alle Kohle, Öl und Gaskraftwerke Vollgas!
Nur das hält das Netz noch stabil. Von Ausstieg aus Kohle und Gas kann da keine Rede mehr sein! Nimm doch nur mal die verbliebenen KKWs raus, dann siehts schon düster aus!
Warum schaut sich eigentlich keiner das Agorameter-Energiewende an??
Das gibt alle Informationen aktuell und bis 2012 zurück!
Letztlich ist es mir eigentlich auch Sch. egal, weil ich habe Notstrom, ärgere mich eigentlich nur über die Kosten.
Übrigens hab ich die letzten 15 Jahre über 250 MW PV Anlagen gebaut/ mitgebaut, bin ein Fan davon, habe bei Enercon an Windkraft kurz mal mitgearbeitet, ich weis genau, was da wann kommt!
Bin gerade dabei, eine 1 MW PV Anlage zu bauen, Module sind bereits geliefert, 2700 Stück, scheitert eigentlich nicht, aber unglaubliche Bürokratiehürden zu bezwingen!!!
Also spar Dir diesen Kommentar!
Ich weis wovon ich rede!
Aber da ich nicht als Besserwisser dastehen will:
Ich gebe Dir recht! 300.000 Leute wissen das sicher besser, Ich bin nur ein kleines Licht, habe vielleicht was übersehen! Kann ja sein.
Dann würde ich alles zurücknehmen, lasse mich gerne belehren. Aber wen dann der Strom ausfällt, ....... werde ich sauer!
Nur noch eine Anmerkung zu Co2 :
Auch wieder hier:
Agorameter anschauen. Wir machen keine Fortschritte!
Im Gegenteil.
Wie gesagt, ich bin ein kleines Licht im Geschehen. Aber wenn ab Morgen Deutschland überhaupt kein CO2 erzeugen würde????
Was macht das Weltweit aus???
Bitte nachforschen, ich kenne die Antwort.
Liebe Grüße an ...und falls Sie eine PV Anlage bauen wollen, bei mir sind Sie richtig!
Superpreise.
Allerdings nur bei Sonnenschein!
Wo kommt der Faktor 6 bei Windkraft her? Hier dürfte man die deutlich höhere Effizienz neuer WKA außer Acht lassen im Vergleich zur aktuell durchschnittlichen Nennleistung. WKA werden aktuell netto zugebaut und der Ausbau wird in 2024 deutlich stärker ablaufen, 2025 nochmals stärker. Pumpspeicher machen in dem Kontext ansonsten keinen Sinn, vollkommen illusorisch. Langzeitspeicher muss über Wasserstoff erfolgen und da besteht nun wahrlich kein Problem, da wir mit der vorhandenen Gasinfrastruktur genügend Speicherkapazitäten haben.
Technisch liegen keine Probleme vor. Es liegt verstärkt an Bürokratie und NIMBY-Menschen.
@@gotnoname3956 Mit Faktor 6 ist nicht die Anzahl, sondern die Leistung gemeint.
Da ist die Effizienz erst mal nicht von Bedeutung.
Tatsächlich hat sich der Zubau der Windkraft inzwischen gesteigert, nur halt nicht in den angestrebten Dimmensionen.
Das Technisch alles machbar ist, steht ausser Frage! Gebe ich recht!
Das die Bürokratie ein riesen Problem ist, ebenfalls! Gebe ich recht.
Das mit dem Wasserstoff ist aber fraglich. Der Wirkungsgrad bei der Elektrolyse ist extrem schlecht!
Vor 15 Jahren habe ich mal meinen damaligen T3 WBX mit Wasserstoff betreiben wollen, aufwendig einen Elektrolyseur gebaut.
Hat nicht geklappt, der Stromverbrauch für die nötige Menge war immens!
Da war dann Propangas aus dem Baumarkt besser und billiger, wurde aber dann angezeigt, und musste alles wieder ausbauen.
Und überhaupt ist Wasserstoff nicht nur im Wirkungsgrad schlecht, sondern auch extrem gefährlich!! Da wird eigentlich jeder Heizraum zur Exschutzzone!
Hat da mal jemand dran gedacht?
Nur noch Ex-geschützte Leuchten, Zwangsabluft, natürlich EX Geschützt, FDD Brandschutzschalter etc.... Kosten??? Immens!!!
Aber ich habe ja als E- Techniker davon keine Ahnung.
Will auch nicht alles wissen!
Grüßle
Uli
Großartige Fantasmen.
Der beste energiespeicher ist unser Erdgas Netz, 550000 km lang und ca. 33 Mrd m3 Fassungsvolumem.
Das bestehende Erdgasnetz in Deutschland versorgt 2,1 Mio. Industrie- und 11,4 Mio. Haushaltskunden und transportiert mit ~1000 Terawattstunden (TWh) pro Jahr schon jetzt mehr Energie als das Stromnetz mit seinen rund 617 TWh
Wieso wird das hier überhaupt nicht erwähnt?
Danke für die bisher beste Herleitung des Namens "Hans Werner Unsinn". Mich ärgert der Unsinn den Hans Werner von sich gibt auch schon lange und wenn er noch irgendwo als "Experte" dabei ist wird es völlig unerträglich.
1,1 TWh Stromspeicherkapizität reichen bei 100% EE niemals aus. Die werden bei Dunkelflaute im Winter in 1 Tag verbraten. Ich würde eher diese Studie als Unsinn bezeichnen. Da ist Prof. Sinn trotz gewisser Mängel sicher näher dran.
Völlig richtig! Das sind ja alles "Rechenkünstler". Eine Brücke, die von solchen "Neu-Kunst-Ingenieuren" gerechnet u. gebaut würde, wird kein vernünftig kalkulierender Mensch betreten!
Wenn das Ergebnis der vielzitierten Studie bei 50% volatiler Energieanteil im Jahresmittel einen Speicherbedarf von 35 GWh prognostiziert, frage ich mich, wie damit drei Tage Dunkelflaute überbrückt werden können?
Konkret als Beispiel die drei Tage vom 29.11. - 01.12.2022:
Nach überschlägiger Abschätzung (s. Agorameter) schwankte der deutsche Strombedarf um eine Leistung von etwa 70 GW.
Biomasse und Wasserkraft lieferten an den drei Tagen zusammen fast durchweg rund 7 GW.
Alle WKA (On- und Offshore) steuerten im Mittel (weniger als) 5 GW über die drei Tage bei.
Die Einspeisung von PVA schwankte über sieben Stunden am Tag zwischen 0 und 4 GW und lag somit über die drei Tage im Mittel deutlich unter 1 GW.
Fehlen also im Mittel 57 GW Leistung über drei Tage und damit Energie von 57 GW x 72 h = 4,1 TWh.
Die Einspeisung von WKA und PVA wird gerne als Jahresmittelwert angegeben, doch Wind und Sonne liefern eben nicht im Mittel. Im Mittel ist der Dorfteich auch nur einen halben Meter tief und dennoch ertrank die Kuh.
Die Antwort ist ganz einfach, gar nicht. Man muss bei 50 % volatilem Anteil keine Dunkelflaute komplett mit Speichern überbrücken. Wie schon geschrieben braucht man in diesen 3 Tagen 4,1 TWh (ist viel zu viel, weil wir niemals dauerhaft einen Bedarf von 70GW haben, aber das ist für die Rechnung auch egal). 4,1 TWh sind bei konstantem Verbrauch von angenommenen 70 GW nicht mal 1 des Jahresverbrauchs. Wenn man in dieser Zeit dafür also komplett fossile nutzt und gar keinen Speicher, könnte man das restliche Jahr immer noch auf 99 % erneuerbare kommen.
Alles keine realistischen Zahlen .... in Summe geht es aber eben darum, man muss für 50-80 % EE eben nicht die Dunkelflauten mit Speichern überbrücken, sondern nutzt die 20 %-50 % fossile Erzeugung, die noch im Mix dabei ist, idealerweise in den Zeiten mit der wenigsten erneuerbaren Einspeisung und nicht einfach konstant über das ganze Jahr.
Die Studien betrachten kein Mittel, sondern eben genau die Zeitreihen, also den historischen Verlauf über mehrere Jahre.
@@_Ingenieurskunst
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Es ist einleuchtend, dass man wenig bis keinen Speicher benötigt, wenn man die Lücke zwischen dem Strombedarf und der nichtfossilen Stromerzeugung mit Kohle- und Gaskraftwerken schließt. Im Prinzip entspricht das ja genau der aktuellen Situation. Doch darauf zielte nicht meine Argumentation. Letztlich wollen wir bei der Stromerzeugung weg von Kohle, Gas und leider auch Kernkraft. Aber egal, ob wir die Stromlücken aus Speicher oder konventionellen Kraftwerken füllen, es wird teuer, sehr teuer. Denn der Strom aus vorgehaltenen und/oder heruntergeregelten konventionellen Kraftwerke kosten erheblich mehr als aus solchen, die durchlaufen. Und dass Sonne und Wind keine Rechnung stellen ist ebenso wahr oder falsch, wie Kohle, Öl, Gas und Atomkerne keine Rechnung stellen. Das nur anbei.
Der Strombedarf schwankt aktuell zwischen 63-80 GW.
Wegen Ihres Einwandes bezüglich der Höhe des von mir überschlägig angegebenen gesamten Strombedarfs für die drei Tage (29.11.-01.12.2022), habe ich die genauen Daten herausgesucht (alle Werte auf GWh gerundet):
4,362 TWh Stromverbrauch
4,482 TWh Stromerzeugung, davon
· 3,555 TWh durch konventionelle Kraftwerke und
· 0,344 TWh durch WKA und PVA
Überschlägig müssten die WKA und PVA also deutlich über den Faktor 10 ausgebaut werden, um zukünftig sowohl auf riesige Speicher, als auch auf konventionelle Kraftwerke verzichten zu können. Bei fortschreitender E-Mobilisierung und Installation von Wärmepumpenheizungen dürften sich der Faktor noch deutlich erhöhen.
Verdreifachen wir lediglich den Ausbau von WKA und PVA (auf insgesamt 360 GW installierte Leistung) - bräuchten wir für die beispielgebende, drei Tage andauernde Dunkelflaute immer noch 2,5 TWh von woanders her.
Verfünffachen wir den Ausbau in Deutschland, verringerte sich die Dreitagesstromlücke theoretisch auf ca. 1,8 TWh.
Ja, z. Z stopfen konventionelle Kraftwerke die Stromlücke, doch ohne Speicher werden sie es eben auch zukünftig müssen. Und einen 2 TWh großen Stromspeicher allein für Deutschland werde ich vermutlich nicht mehr erleben.
Alle die von Ihnen im Video aufgezeigten Wege, die Stromlücke jetzt und in den nächsten Jahrzehnten ohne konventionelle Kraftwerke zu überbrücken, sind vielleicht technisch möglich, doch halte ich sie in der Praxis weder jetzt noch zukünftig für ökonomisch darstellbar. Und Stromspeicher - egal welcher Größe und welcher Art - werden ganz sicher zu den extremen Preistreibern gehören.
Mein Strompreis ab 01.01.2022 in Höhe von über 66 Cent/kWh ist mir dafür Beleg genug.
@@raimondr.9582 schrieb "Mein Strompreis ab 01.01.2022 in Höhe von über 66 Cent/kWh ist mir dafür Beleg genug.".
Du _vergisst natürlich zu erwähnen,_ warum du diesen Tarif zahlen musst.
Vermutlich war dein Vorlieferant nicht mehr lieferfähig und dein örtlicher Anbieter hatte dich in der Grundversorgung aufgenommen. Selbstverständlich ist auch dein Tarif zu 80% bei 0,40 €/kWh gedeckelt.
Neue Verträge gibt es ab 0,32 €/kWh.
@@franzruther8112
Ich vergaß überhaupt nichts zu erwähnen, wie Sie es mir unterstellen. Und ich wechselte auch nicht den Anbieter, wie Sie es vermuten.
Seit Jahrzehnten beziehen ich vom selben Anbieter (Stadtwerke) den Strom.
Dieser hat - ohne Vertragswechsel - am Jahresanfang den Preis tatsächlich auf 66 Cent/kWh erhöht. Es gab zwar nach meiner Wortmeldung einen Preisdeckel, aber nur auf 48 Cent/kWh und nicht auf 40 Cent/kWh, wie Sie es behaupten.
Man sollte eben nicht alles Glauben, was man denkt zu wissen.
Davon mal abgesehen, sind selbst die 48 Cent/kWh für mich Beleg genug, dass Sonne und Wind ielleicht keine Rechnung stellen, doch die Stromgewinnung daraus mir teuer zu stehen kommt.
Wie viel Platz würden die einzelnen Speichertechnologien eigentlich verbrauchen ? Hat der Hans Werner Sim nicht behauptet, wir hätten gar nicht genug Platz für all die Pumpspeicher-Kraftwerke? Wie sieht das mit den anderen Technologien aus?
Pumpspeicher hängt es von der Höhe ab und die ergeben nur im Gebirge Sinn. Li-Ionenakkus liegen bei bis zu 400 Wh/Liter. Also 400 kWh/m^2. Also 1 GWh wäre ein Klotz von 10x10x25 Metern also ein Mehrfamilien haus. Die sind vom Platzbedarf definitiv am effizientesten, aber dann hast du mal eine Größenordnung. Für Akkus haben wir definitiv genug Platz.
@@janos5555Kosten?
@@wasdakommt653 Weniger als eine Milliarde pro GWh. Als Privatperson bezahlst du inzwischen unter 1000€ pro kWh. Bei der Größe wird es entsprechend billiger.
Montag 31.10.2022: Verbrauch: Gute 1,1Twh davon erneuerbare 350Gwh Rest: 750 Gwh Unterdeckung an einem tag, wie sollen da Speicher für ein Winterhalbjahr von 1,6Twh reichen, ich verstehs nicht, hier ist aber noch viel Erklärungspotential enthalten
Die Annahme, dass wir im Winter deutlich weniger Einspeisung durch Wind und PV haben, stimmt so im Allgemeinen nicht. Die Windkraft-Erzeugung ist im Winter deutlich höher als im Sommer.
Am Beispieltag wäre ja bei einer Verdreifachung von Windkraft und PV sogar fast 100 % EE erreicht. Für längere Phasen ohne Wind im Winter werden aber definitiv Langzeitspeicher (PtG), Energieimporte oder eben fossile Brennstoffe (so lange die 100 % EE noch nicht erreicht sind) gebraucht.
"hier ist aber noch viel Erklärungspotential enthalten" Bist Du Politiker und entscheidest Du über unsere Zukunft? Oder bist Du Kraftwerksbetreiber? Oder Großinvestor und kaufst 10.000 Batteriesysteme für ganz Deutschland?
Nein?
Dann gibts auch kein Erklärungspotential. 's ist wie's ist.
Ihr braucht viel mehr Speicher, mind. 30 TWh und zusätzlich 100 Twh fürs Gas für die Industrie und die Museen die keine WP ertragen können.
Bei der Stromversorgung resp. Speicherkapazität interssiert mich das ökonomische Optimum eigentlich nicht, sondern nur die sichere Stromversorgung, auch bei Dunkelflauten. Wenn ich ein Elektroauto besitze und darauf angewiesen bin, will ich nicht, dass meine Autobatterie vom Netz leergesaugt wird. Und ihr wollt nicht im Ernst behaupten, dass 150 oder 300 GWh als Speicher ausreichen, also eine Speicherkapazität, die nur für wenige Stunden ausreicht? Und nur in Kleinstschrift steht der Hinweis, dass man auf Stromimporte angewiesen ist. Und wenn die Nachbarländer keine Lust haben, bei Knappheit Strom nach Deutschland zu exportieren? Und natürlich das Gas, es braucht also parallele Stromerzeuger zu den Erneuerbaren, die meistens still stehen und nur an wenigen Tagen bei Dunkelflaute einspringen müssen, aber dauernd von viel Personal in Betriebsbereitschaft gehalten werden müssen. Mein Fazit bleibt unverändert: Die deutsche Energiewende bleibt ein abschreckendes Beispiel für eine gescheiterte Energieversorgung, was sich auch in den überrissenen Strompreisen verdeutlicht.
Schade. Ich fand den Beitrag zunächst wirklich gut und erfrischend, zumal ich die Kritiken von Herrn Sinn auch kenne. Eine seiner größten Kritiken ist, dass die EE immer als Anteil am Strom genannt werden und nicht bezogen auf die gesamte Nutzenergie. Mit dieser Irreführung machen auch Sie sich hier unehrlich, dafür einen fetten Daumen runter. Zudem wird hier übergangen, dass die meisten Gasleitungen für Wasserstoff nicht geeignet sind, da H2 zu flüchtig ist und die Materialien versprödet. Ein großer Umbau ist also angesagt. Eine Methanisierung ist wiederum mit einem sehr hohen Wirkungsgradverlust verbunden. Eigentlich stimme ich Ihnen in vielen Punkten zu. Durch einfaches Mitdenken merkt man jedoch schnell, dass vieles beschönigt dargestellt wird. Die Nutzbarkeit der E-Autobatterien als Speicher z.B.. Die Autos fahren ja, oder hängen gerade mal nicht am Netz, oder man will nachher los, daher laden und nicht einspeisen. Deren Verfügbarkeit zur unterstützenden Netzregelung finde ich also weit übertrieben. Dann die Batteriespeicher 377-900GWh. Man stelle sich also ein AKW vor, das rund um die Uhr läuft und wir müssen nun die gesamte Energie auffangen die in der Zeit von 2 Wochen bis 1 Monat von einem AKW produziert wird. Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Die installierte Kraftwerksleistung in Deutschland( grad mal gegooglet) beträgt ca. 220GW. Einmal vorstellen und dann die Hälfte davon nehmen, so viel brauchen wir also an Elektrolyse-Leistung und und und auch nochmal so viel brauchen wir an Gaskraftwerksleistung. Dabei haben wir noch das Problem, dass Elektrolyseure mit volatilem Strom gar nicht so gut können, und die H2-ready Fähigkeit der Gaskraftwerke hat auch einige Hürden. Ja es ist nun mal eine große Aufgabe werden Sie sagen. Ich denke all das wird nicht passieren. Sondern die Deutschen werden noch eine Weile in Ihrer Blase verharren während energieintensive Industrien aus Deutschland abwandern. Der entstehende Frust wird zu einem Umdenken führen wie in den anderen EU-Staaten, die nämlich alle massiv auf Atomenergie setzen. Die deutsche Energiewende ist nämlich die einzige, die die Kernenergie mit ausschließt. So sehr ich auch gegen Kernenergie bin, das wird es wohl werden global betrachtet, ob man will oder nicht. Aus volatilen EE durch einen Elektrolyseur erzeugter Wasserstoff, durch Leitungen geschickt, eingespeichert und dann in Gaskraftwerken wieder rückverstromt; wird nie wirtschaftlich sein gegenüber dem ebenfalls CO2-freien AKW-Strom, den die EU auf Drängen Frankreichs ja auch als klimaneutral anerkannt hat, und den auch wir kaufen werden. Danke für Ihren Beitrag.
"Ein großer Umbau ist also angesagt" Au contraire! H1 wird natürlich nicht verwendet werden! Vielleicht wird es einmal Methan geben das mit grünem H2 erzeugt wurde, aber das wird so teuer sein dass jeder freiwillig Wärmepumpen kauft.
Meine EV Batterien kommen sicher nicht ans Netz. Die brauch ich zum fahren. Ich hab schon genug Solarbatterien. Wenn die EVUs endlich Online wären könnten wir die Tesla Software einsetzen und wie in Australien und USA VPP - Virtual Power Plants bauen.
Durch einfaches Mitdenken wäre Dir klar dass es keine Lösung ist eine 60K teure 75kWh Batterie ans Netz zu hängen wenn eine Solarbatterie grad mal 25K kostet.
900GWh sind viel zu wenig. 30-60 TWh sind nötig. Wenn ihr endlich Batteriefabriken bauen würdet wären die kein Problem.
"Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." Kein Problem jeder darf glauben was er glaubt.
"Ich denke all das wird nicht passieren." Genau! Wir bleiben einfach alle beim Rus. Gute Idee!
@@wolfgangpreier9160 Danke für deine Zustimmung. Es wird zum Glück weniger Ruß werden, da mehr AKWs.
@@Tobi-lq4ir 🤣🤣😂😂Träumer! AKW sind obsolet, teuer, gefährlich und werden aus gutem Grund abgedreht. Nur die Atomlobby verdient daran. AKW Strom ist der teuerste und gefährlichste Weg den Rus zu bezahlen damit er noch mehr Leute umbringen kann.
Warum?
Frage: Wer hat das weltweite Monopol auf über 70% der Uranpelletsproduktion? Mach dich mal darüber schlau.
@@wolfgangpreier9160 Klar. Sollten sich die neuen Technologien hingegen durchsetzten wird das der Gamechanger wie man sagt. Die Abhängigkeit von nur Uran fällt dann weg. Das ist wohl weniger geträumt als mit Massen an Batterien 100% EE Strom geregelt zu kriegen, guter Wolfgang xD
@@Tobi-lq4ir Ich bin nicht gut, ich bin sehr gehäßig liebster Tobi.
Es gibt keine neuen Technologien die ein AKW erlauben würden.
Das kannst auf der Venus oder am Mars, oder von mir aus auf dem Mond einrichten aber hier auf der Erde wird das immer teuer und dreckig, gefährlich und abhängig von Ausländischen Potentaten sein die dich jeden Tag schäften. Ob die jetzt Wladimir oder Yasir Al-Rumayyan heißen ist wirklich egal.
Sehr schönes Video, danke.
Frage: sind bei all den Zahlen zu EE die (unbekannten) Eigenverbräuche der Privathaushalte mit PV-Anlage mit eingerechnet. Hoffe es ist klar was gemeint ist, kann das irgendwie schwer ausdrücken.
Danke :)
Kommt immer darauf an, die meisten Studien versuchen öffentlich zugängliche Daten zu verwenden, ist aber in den guten Studien auch auf jeden Fall angegeben, woher die Daten kommen.
Bei privaten PV-Anlagen wird natürlich nicht zeitlich hoch aufgelöst vermessen. Die Daten können entweder anhand von Referenzanlagen in der Nähe mit ähnlicher Ausrichtung geschätzt werden, oder sind (beispielsweise bei Guerilla-PV-Anlagen, die auch nicht angemeldet sind) gar nicht als PV-Einspeisung enthalten und reduzieren einfach den Verbrauch.
Meine Anlage ist nicht gemeldet,
und das werden viele andere wohl auch sein.
Die haben einfach keinen Bock auf diesen Bürokratiewahnsinn,
der sich zum Glück etwas gebessert hat.
MfGmF
@@dermitdemstromtanzt4726 Ich habe ein Bauernhof mit 32 KW Kraftstromannschluß und eine Peak PV Anlage von 900 W so wie bei Ihnen. Ich kann auch den Netzbetreiber melden, dass ich ein 1500W Föhn habe. Bescheuert!!
Diee meisten Studien sind nicht viel wert, wenn sie mit Werten von 2019 oder früher rechnen. In den letzten 3 Jahren hat sich sehr viel verändert, insbesondere außerhalb der Städte. PV auf einem Einfamilienhaus produziert praktisch immer signifikant mehr als das Haus verbrauchen kann. Das kann leicht dazu führen, dass neu erschlossene Baugebiete zu Energieexporteuren werden. Laut BNetza haben wir in (gemeldeten) Privathaushalten bereits eine Speicherkapazität von etwa 11 GWh, was auch zu der Reduktion der im Hochspannungsnetz beobachten Leistung beigetragen hat.
Interessantes Video. Leider wird ein Punkt komplett übersehen. Jedes mal wenn Erneuerbare abgeriegelt werden, weil nicht genug Speicher da sind, muss der Strom später mit fossilen Energien erzeugt werden. Was zu einem höheren CO2 Ausstoß führt (das eigentliche Hauptproblem). Aktuell haben wir vielleicht in der Summe genug Speicher, aber der Ort wo diese stehen ist ebenfalls entscheidend.
Die grüne Kurve sieht zwar schön aus, aber auf der sind wir nicht. Seit wann sind E-Autos Power to X Verbraucher?
Diesen Zusammenhang gibt es nicht, nur weil EE abgeregelt wird, entsteht nicht automatisch CO2. Wie sogar in der Studie von Herrn Sinn als Extremszenario beschrieben kann man auch 61 % EE abregeln und das System trotzdem ohne fossile Energien betreiben.
Zum Thema wo die Speicher stehen gibt es auch Studien - in vielen Fällen könnte man sie z.B. an Standorte stellen, wo aktuell Kohlekraftwerke und AKWs stehen, dort ist die gesamte Netzinfrastruktur bereits vorhanden.
E-Mobilität ist Sektorenkopplung - das wird in dieser Studie unter dem Stichwort PtX mit aufgenommen. Es könnten aber genauso gut Wärmepumpen mit Wärmespeicher sein, die flexibel betrieben werden.
@@_Ingenieurskunst Ein System mit 61% EE ohne fossile betreiben? Woher kommen dann die restlichen 39%? Wenn 5-10% mit Wasserkraft und Biogas hergestellt werden (vorausgesetzt 61% sind aus fluktuierenden Energien), müssen immer noch 29-34% aus fossilen hergestellt werden.
Jedes mal wenn Wind und PV Überschüsse produzieren und abgeriegelt werden, anstatt die Überschüssige Energie zu speichern, muss zu einem späteren Zeitpunkt diese Energie mit fossilen erzeugt werden. Wind/PV (50/50) CO2 Emissionen von etwa 20g CO2/kWh. Abfolge: "Erzeugung, Speichern, Verbrauch" ergibt: 1,25*20g=25g CO2/kWh (Speicher mit 80% Wirkungsgrad) bzw. 2,5*20g=50g CO2/kWh (Speicher mit 40%). Zur Zeit ist der Mix bei den Fossilen Kohle:Gas etwa 3:1. Mit Kohle: 950g CO2/kWh und Gas: 450g CO2/kWh ergibt das 825g CO2/kWh.
25g bzw. 50g CO2 pro kWh im Vergleich zu 825g CO2 pro kWh macht einen Unterschied. Ökonomisch mag das Abschalten anstatt Speichern vielleicht Sinn ergeben, aber in Bezug auf den Klimaschutz macht das keinen Sinn.
Zu den Standorten der Speicher: Austausch der Kohlekraftwerke gegen Speicher ist sinnvoll, Abschalten der AKWs macht überhaupt keinen Sinn. Mit 10% aus gesicherten Erneuerbaren und 10% aus Kernkraft sinkt der Anteil der fluktuierenden Erneuerbaren auf 80%. Dem entsprechend braucht man auch weniger Speicher und CO2 Neutralität wird früher erreicht.
Man kann noch so viel hin- und herrechnen. Tatsache ist, dass wir in den Monaten Januar und Februar schon wochenlang andauernde Dunkelflauten hatten. An einem normalen Werktag verbraucht Deutschland 1,5 TWh Strom.
Ich vermute, dass irgendwo im Kleingedrucktem der Studien davon ausgegangen wird, dass eine hundertprozentige Stromversorgung nicht nötig wäre und man sich mit z.B. 95% zufrieden gäbe.
Na das ist aber mal ein richtig gut gemachtes Marketing-Video! Und alles wird munter miteinander in einen Topf geworfen, verrührt und mit Techniksprech verschleiert, damit man Otto-Normalverbraucher in die richtige Richtung nudged!
Freunde, ökonomische Betrachtungen und Worst Case-Betrachtungen haben nichts miteinander zu tun und können auch nicht miteinander aufgerechnet werden!
Das hat mit Ingenieurskunst garnichts zu tun!
Ich mag Hern Sinn auch nicht soooo, aber wenn er ausrechnet, was wir im Winter (Wo unser Verbrauch am höchsten ist) peak benötigen, und davon die Speicherkapazität ausrechnet, dann hat er RECHT!
Diese Menge Speicher, egal ob Akku, Pumpspeicherwerken, e-Fuel etc. wird benötigt, und man muß hier sogar langfristig speichern. Nicht im Hausakku oder im Pumpspeicherwerk, die morgen schon wieder leer sind!
Das nächste Problem ist euer kreativer Umgang mit E-Autos! Die Speicher von e-Autos kann man nicht zu den Speichern fürs Stromnetz dazurechnen. Sonst müßt ihr ehrlicherweise unseren Primärenergieverbrauch in Deutschland gegen eure Speicher rechnen.
Und dann ist völlig Feierabend! Denn wir erzeugen hier nur irgendwas zwischen 10 und 15% mit EEGs! Da kann man die Sektoren koppeln, wie man will!
Wer verkauft hier denn was für wen?
Warum soll es denn sicher sein 61 % abzuregeln oder 0 % abzuregeln?
Das macht so überhaupt keinen Sinn - wenn man mehr Sicherheit will, sollte man entweder längere Zeiträume betrachten (das tut Herr Sinn nicht) oder braucht Redundanz - also mehr Kraftwerke/EE/Speicher als unbedingt notwendig das ist bei Herr Sinn auch nicht der Fall.
Ganz im Gegenteil dazu Studie [3] hier ist in den Kraftwerken sehr viel Redundanz enthalten, über die Energieimporte hat man zusätzlich die Möglichkeit mehr Gas einzukaufen - das ist die gleiche Sicherheit, die wir heute auch schon haben. Wenn wir nicht genug Brennstoffe importieren, haben wir bald keine Energie mehr.
@@_Ingenieurskunst Und schon wieder werfen sie Angebot und Versorgungssicherheit durcheinander. Abriegeln muß man immer dann, wenn man zur Sicherheit mehr EEGs installiert hat als man braucht, weil die Verfügbarkeit nicht konstant ist. Hier FEHLT die Speichertechnologie, die in der Lage ist. Sommersonne im Winter zu verbrauchen oder eine 2-3wöchige Dunkelflaute zu überbrücken. Da kann man soviel Windräder installieren, wie man will. Auch 1 Mio. x Null ergibt Null. Solange wir nicht Speicher am Start haben, die mindestens ein halbes Jahr 3-4 Wochenbedarfe vorhalten können, sind die ganzen Angaben, wir würden 40% EEGs haben irreführen für die Sicherheitsbetrachtung. Zu jedem gegebenen Zeitpunkt muß die Erzeugung genau mit dem Verbrauch übereinstimmen - sonst Blackout....
@@_IngenieurskunstVon welchem Gas (LNG-Gas aus den USA, russisches Erdgas, Wasserstoff, Methan ...) und welchen Brennstoffen (Steinkohle aus Kolumbien, heimische Braunkohle ...) ist denn in dieser Antwort konkret die Rede?
Gas gas gas. What's with you Germans, gas and genocide? Gas is as bad as coal because of methane leaks. @@_Ingenieurskunst
Vielen Dank für dieses faktenbasierte und unaufgeregte Video... natürlich auch für die Zerlegung der "unsinns"-studie.
Die (Über-) Betonung einer einzigen ausgewählten Studie, zudem mit Tusch und Akustikuntermalung rückt das Ganze in die Nähe eines Strohmann Argumentes.
Beziehen sich die genannten Studien auf die aktuelle Stromerzeugung oder auf den gesamten Primär-Energie-Verbrauch ?
Die Sinn-Studie und die "Antwortstudie" von Kempfert beziehen sich nur auf die aktuelle Stromerzeugung.
Die "großen" Studien betrachten in der Regel die gesamte Energie in allen Sektoren. Tatsächlich führt Elektrifizierung und Sektorenkopplung aber nicht einfach zu mehr Speicherbedarf. In den anderen Sektoren (insbesondere Wärme, aber auch Mobilität) hat man deutlich mehr Flexibilität bzw. im Wärmebereich günstige Speicher, wodurch man nicht einfach mehr Speicher (Strom) benötigt bei größerem Verbrauch.
@@_Ingenieurskunst Ich würde gerne erfahren wieviel TW man ca. benötigt für die Gesamt-Energie mit Berücksichtiung aller Faktoren ?
Wir denken bedarfsorientiert. In Italien wird seit vielen Jahren angebotsorientiert gedacht. Die Waschmaschine wird vom Versorger (Enel) gesteuert. Technisch wurde diese Vernetzung über die LON-Technologie realisiert.
Was wäre weiter wenn es statt E-Herden nur noch Gasherde gäbe? Deutlich weniger Spitzenlast und noch mehr verteilte Speicher.
Gasherde sind Speicher? Wie bitte?
Ich finde, es wäre an der Zeit, von seiner Studie als "Unsinns-Arbeit" zu sprechen.
Ja ich bin auch der Meinung, dass der 'Ingenieurskunst' Kanal ziemlich Unsinn verzapft - ich denke er hat die Studien,entweder selbst gar nicht gelesen, oder er pickt sich nur die Sachen raus, die zu seiner Agenda passen.
Also habe das video jetz zwei mal gesehen. Michts neues. Könnte, könnte, bieten großes Potential , betrachtet... Studiensammler? Ich lese zwischen den Zeilen dass die Verantwortung und die Bezahlung dem Verbraucher übertragen wird. Es ist doch ganz einfach. Die Windkraftbetreiber und Solaranlagenbetreiber speichern auf ihre Kosten den erzeugten Strom und verpflichten sich bei Bedarf den Strom zu liefern. Versagen die, haften die Verantwortlichen, mit ihrem Privatvermögen.Gerne dürfen sie dezentral Speicher aufbauen. Aber lasst doch die Konsumenten aus dem Spiel oder liefert halt den Zappelstrom zum Nulltarif. Schokonikoläuse zur Sommersonnenwende am Strand von St. Tropez haben wohl auch einen geringen Verkaufserfolg. Ps, es kommt such so, auch ohne Sinn. Über den Preis?😂 Ps bin der Eigentümer etlicher Solaranlagen.
"Versagen die, haften die Verantwortlichen" Das ist kurzsichtig. Das bedeutet keiner macht was. Hörts auf mit Eurer Versicherungspolitik und kommunistischen Planspielen. Dann wird das auch funktionieren.
Sehr gutes Video. Was man noch erwähnen kann, ist dass wir mit unseren Nachbarländern verbunden sind und so Engpässe und Überkapazitäten mit unseren Nachbarn ausgleichen können. Das wird oft vergessen und reduziert den Speicherbedarf.
Die "Jülicher Studie" kommt auf etwa 1.000 notwendige Pumpspeicherkraftwerke - und 30 haben wir ja schon!
Die fehlenden 970 Kraftwerke zeichnen wir nun in eine Deutschlandkarte ein und stellen fest, dass das gar nicht geht.
Zudem müssen wir neben jedes vorhandene Windrad 5 weiter stellen und auf jedes Dach kommt PV.
Wir stellen fest: Das wird ein irrwitziger Aufwand, aber es kostet nur 1 Kugel Eis pro Haushalt und Monat.
Schon EIKE stellte fest:
Natürlich ist die kumulierte Einstrahlung auf die Erde sehr groß, leider aber ist sie extrem dünn verteilt.
Und diese etxtrem dünn verteilte Energie OHNE HOHEN AUFWAND einzusammeln ist GRUNDSÄTZLICH nicht möglich.
Die EE führen zu einer riesigen Ressourcen-Verschwendung und sind alles andere als "umweltfreundlich".
Laut AG Energiebilanzen hatten wir letztes Jahr einen Stromverbrauch von 565 TWh, was bei 365 Tagen zu einem durchschnittlichen Bedarf von 1,55 TWh pro Tag führen würde, wobei dieser im Winter natürlich höher ist als im Sommer, worauf ich aber gar nicht eingehen will. Bei einem Anteil am Bedarf von 90% (weil 10% aus nicht volatiler Erzeugung kommen) sind das laut Taschenrechner noch 1,4 TWh, die täglich aus Speichern zur Verfügung stehen müssten, wenn Wind und Sonne nichts oder so gut wie nichts liefern würden. Im Video werden seltsamerweise 1,1 TWh genannt. Das ist nun aber lediglich der Bedarf von einem Tag und eine Dunkelflaute kann gern mal zwei Wochen andauern, drei Tage drehen sich dann wieder mal die Windräder (die Dunkelflaute ist per Definition zu Ende) und dann kommt anschließend noch eine Woche ohne nennenswerten Wind und Sonne dazu. Ich mag jetzt gar nicht mal mehr die Tage zählen und mit dem täglichen Strombedarf multiplizieren, aber mein Bauchgefühl sagt mir überdeutlich, dass das Video Schrott ist. Der Gedanke kam mir unabhängig davon auch, als ich in der verlinkten Studie den Namen Claudia Kemfert las.
(gern mal nach einer Studie von Oliver Ruhnau und Staffan Qvist googlen)
Hab mir die Studie "Storage requirements in a 100% renewable
electricity system: Extreme events and inter-annual
variability" von Ruhnau und Qvist gerade angeschaut. Die Ergebnisse unterscheiden sich gar nicht so arg von Studie [3] aus der Videobeschreibung. Die benötigten Batteriespeicher und Gaskraftwerke sind sogar geringer als in [3]. Sie zeigt auch das Flexibler Einsatz von Biogas einiges bringen kann und nutzt sonstige Flexibilitäten bei der Last oder die Option Energie zu importieren noch gar nicht. Ob es hier ökonomisch optimal ist, das System auf die schlimmste Dunkelflaute in 35 Jahren auszulegen oder ob in diesem Fall nicht schon allein durch den in diesen Zeiten entstehenden Strompreis einige energieintensive Betriebe freiwillig eine Wartung/Reparatur etc einlegen würden, könnte man durchaus auch diskutieren.
Trotz allem kommt die Studie zu dem Schluss ich zitiere:
"the estimated necessary storage energy capacity seems feasible when compared to the current German
natural gas storage capacity." - Ist also aus meiner Sicht kein Gegenargument/ Widersprich zu den Studien und Inhalten des Videos.
Bauchgefühl 😂
@@_Ingenieurskunst Ich weiß nicht, ob es aufgefallen ist, dass in der Studie von Ruhnau und Qvist lediglich die Bereitstellung von Strom betrachtet wurde. Da werden die deutschen Untergrundspeicher weiterhin für die Gasversorgung benötigt (worauf uns die Politik derzeit auch hinweist) und nur ein Vergleich in der Größenordnung der zusätzlich benötigten Kapazität genannt. ISE betrachtet jedoch in verschiedenen Szenarien die Bereitstellung des gesamten Energiebedarfs und ich bezweifle ganz stark, dass die vorhandenen Gasspeicher, wie im Video behauptet wird, das einfach mal mit abdecken. Ich sehe da also durchaus Widersprüche.
Das sehe ich genau so!! - es ist reines Wunschdenken und hat mit der Realität nichts zu tun.
@Maik Hendler:
Mit ausgedachten worst-case Szenarien kann man vieles als hochriskant darstellen, nicht nur Strom oder Gas.
Beispiel: was passiert eigentlich, wenn alle zugelassenen Autos auf einmal auf die nächste Autobahn auffahren wollen? Nix, sie stehen bereits auf der Landstraße. Fazit dieser "Studie": die Autobahnen müssen alle 6-spurig sein (Bayrischer Wald) und in Ballungsgebieten mind. 12-spurig. Das sind sie alle nicht, und trotzdem fahren Autos meistens auf der AB obwohl viel zu klein.
Zum Strom: Speicher gibt es bereits reichlich, und täglich kommen neue dazu, E-Autos. Gegen diese Kapazitäten sind die Hausspeicher ein Witz. Warum also die Panik? Bei den Politikern (und auch in Behörden und Ministerien) befinden sich reichlich "Fachkräfte" in Form von Politologen, Philosophen, Juristen, Verwaltung, Lehrer, oder einfach nur Studienabbrecher. Und diesen erzählen Industrie und Berater, was alles "nicht geht". Ab einer volatilen Erzeugung von mehr als 10 oder 15 % hätte man bereits variable Stromtarife einführen müssen! Speicher vermeiden ist deutlich günstiger als diese zu betreiben. Warum läuft eine Tiefkuhltruhe zu besten Spitzenlastzeiten an, nur weil ein "dummer" Temperaturfühler das meldet? Jede Tiefkühltruhe ist ein Speicher, ein Kältespeicher, und ist für viele Std Stromausfall konstruiert. Warum nimmt sie den Strom nicht überwiegend zu Überschusszeiten? Die Hardware dazu nebst Firmware kostet unter 5 €. Die Leistung mit ca 100 Watt ist gering, aber von den Geräten stehen Millionen herum. Und das ist nur ein winziges Beispiel. E Autos gehören auch überwiegend mit Stromüberschuss geladen. Und es gibt noch viele viele weitere Beispiele.
Warum also nicht längst realisiert?
Nun, die Stromversorger leben davon, ihr Produkt (= Strom) zu verkaufen und nicht einzusparen oder gar den Verbrauch mit der Erzeugung zu optimieren. Spitzenkraftwerke bringen sogar Geld, wenn sie stehen, also bauen. Vorhandene Notstromagregate für je 5000 € ans Netz bringen für Spitzenstrom (immer mit Priorität Inselbetrieb), Kapazität zusammen mehrere AKWs, warum? Die Idee dazu ist schon über 20 Jahre alt (siehe Bericht in det Markt&Technik). Da verdient der Stromversorger doch nichts, also weg damit. Nachricht an die Politik: "das funktioniert nicht". Bestätigung "Fachkundiger" in den Behörden: "stimmt". Netzausbau bringt Geld, Netzentlastung wird natürlich nicht vergütet. Speicher bringen Geld: also viele Speicher bauen. Die Unsinnigkeiten in unserer Infrastruktur sind schier unendlich und die fachliche Inkompetenz in Politik und Behörden ebenso.
Hervorragend!
Die 40 GWh an Speicherkapazität durch Auto-Batterien kann man doch wohl nicht allen Ernstes mitrechnen! Wenn diese beispielsweise in der Nacht genutzt würden, ständen die Autofahrer morgens vor einem Auto mit leerer Batterie. Wer würde dann nach dem Laden das Ladekabel noch stecken lassen?
Das ist wohl leider etwas missverständlich rübergekommen, ich zitiere einfach mal meine Antwort auf einem anderen Kommentar zu gleichen Thema:
Bei den Elektroautos stimme ich dir zum Teil zu, hatte die erst gar nicht im Video drin (zähle ja auch die Speicher nicht zusammen).
Man kann sicher nicht die gesamte Kapazität nutzen, aber wenn die Regularien erst mal da sind (und die kommen, wenn man sie wirklich braucht) sind die meisten Leute bereit 10-20 % dafür zu nutzen, wenn sie dadurch ordentlich Geld sparen.
Wollte mit den Zahlen eher zeigen, wie schnell mal Batteriespeicher in großen Mengen bauen kann, wenn das nötig ist - zudem werden auch viele davon in 5-10 Jahren im Auto aussortiert und könnten mit 80 % Kapazität für 2nd live Anwendungen genutzt werden.
40 oder 160 GW an Elektrolyse-Leistung? Verrückt. Einfach nur verrückt, wer sowas bauen will. Derzeit scheitern wir schon bei wenigen MW an den Kosten - und das mit massiver staatlicher Unterstützung.
Ich verstehe die Nutzung der Speicher in E Autos nicht. Ich will doch mit den Autos fahren. Wenn ich die Energie in der Nacht nutze kann ich morgens nicht zur Arbeit.
Speicher müssen auch Speicher sein und nicht alternative Speicher, sonst sind sie im Zweifel nicht nutzbar und in einer Berechnung als Reserve nicht anrechenbar.
Mal nach Vehicle to Grid (to Home / to Building) googlen oder hier schauen: ua-cam.com/video/WlnZJ8CA_yg/v-deo.html
Ich habe da eine Verständnisfrage: Könnte es sein, dass die Batterie meines Elektroautos welche ich abends wenn ich heimkomme und auflade am nächsten Tag halb leer ist, weil sie über Nacht zur Netzstabilisierung hergenommen wurde?
Nein. Denn einerseits müsste dein Auto bidirektionales Laden unterstützen. Davon gibt es aber im Moment sehr wenige Modelle.
Dann müsste in deinem Haus entsprechende Technik eingebaut sein und davon dürftest du wissen.
Und letztlich müsste dein Netzbetreiber überhaupt wissen, dass du ein solches Auto hast und wie er darauf Zugriff bekommt.
In einigen Regionen in den USA gibt es sowas in der Art schon. Hier kann man seinem Netzbetreiber die Erlaubnis geben, bei Netzschwankungen Strom aus dem Akku zu nutzen. Man kann aber selbst im Auto einstellen, wie viel Strom man mindestens im Akku behalten möchte (zum Beispiel 50 % oder 70 % oder was auch immer) und kann das jederzeit ändern. Man bekommt dafür um die 2 US Dollar je kWh vom Netzbetreiber. Dadurch bekommt man den etwas höheren Verschleiß des Akku mit vergütet und für den Netzbetreiber lohnt es sich trotzdem.
@@hilfefurotto9579,
LFP-Batterien (Lithium-Eisen-Phosphat) für E-Autos leisten inzwischen 8.000 - 10.000 Ladezyklen.
Bei 400 km/Zyklus sind das 3,6 bis 4 Millionen km.
Da muss man nichts befürchten.
@@franzruther8112 Meiner hat zwar keine LFP Akkus, dennoch mache ich mir keine Sorgen, dass mein Akku nicht halten könnte.
@@hilfefurotto9579 Bei 300 km Reichweite gibt es für mich nur ein Ladelimit: 100 %. Entladen wird nur durch Fahren.
Über ein gesteuertes Laden mit verschiedenen Leistungen in der Nacht kann man reden, solange der Akku am Morgen zu 100 % voll ist.
Super interessantes Video. Kompliment und informativ. Vielen Dank dafür.
Bleibt die Frage, was Energie den Endkunden dann kostet. Wind und Sonne schicken ja keine Rechnung, aber die Energieversorger sehr wohl.
Sinn kommt in seiner Studie darauf, dass die Energiewende nicht finanzierbar ist. Es sieht aktuell danach aus, dass er auch in anderen Bereichen wie z.B. der Inflation mit seinen Vorhersagen richtig lag.
Das Problem mit der Energiewende ist die Schönrechnerei dieser Ideologie.
Man darf nicht vergessen, daß Deutschland momentan deindustriealisiert wird, d.h
energieintensive Industrien wandern ins Ausland. Außerdem haben wir ja im Moment eine signifikante Übersterblichkeit. Also es wird schon klappen ! Man muss nur daran glauben ! Rechnen war gestern !
@@Nobodysfinest ach wandert mal wieder die energieintensibe industrie aus, wieviel jahrzehnte eigentlich noch? komisch das unser energiebedarf und emissionen alles topen nach promkopf 27000 kwh/jahr
Wir haben genügend Speicherkapazität in Form von Wasserstoff in Kavernenspeichern aber auch porenspeichern, die jetzt entweder leer stehen oder für Erdgas gebraucht werden. Eigentlich nur ein ökonomisches Problem. Dafür fehlen mir die Zahlen. Ist aber immer eine gute Idee, eine ausreichende Krisenreserve zu haben.
So eine Krisenreserve ist sicher wichtig, aber da spielen Wandlungsverluste praktisch keine Rolle, weil es herzlich egal ist, wie lange man zum Füllen der Speicher braucht. Und "Verluste" bedeuten nur, dass es etwas "länger" dauert.
@@petersteiner2278 Ja. Wir haben zB ca 3 Monate Reserve in Form von Erdöl, Benzin und Diesel in solchen Salzkavernen gebunkert. Im kalten Krieg bzw nach der Ölkrise waren es 6 Monate. Es macht wenig Sinn, Strom zB in Marokko zu produzieren und in großen Mengen per Kabel nach Europa zu schicken. Dann haben wir ein Problem, wenn Marokko Schnupfen hat. Es sei denn Spanien wandelt den Strom in Speicherbare Energie um. Verluste sind nicht so groß wie manche propagieren. Wasserstoff wird schon seit hundert Jahren in der Industrie genutzt und es gibt seit Jahrzehnten Pipeline Netze für Wasserstoff im Ruhrgebiet und um Leune zB. Die Probleme sind alle bekannt und im Griff.
Wir denken schlecht!
Wir sollen produzieren Strom ohne Ende und von nicht nötige Strom produzieren E-fuel. (E-gas und E-benzin).
Gute Gegendarstellung zum viel zitierten Speicherproblem. Aber… es ist aus meiner Sicht nur eine theoretische Lösung - keine realistische …nicht mal im Ansatz. Rechnung: Funktionierender Speicher: Pumpspeicher 37,4 GWh (seit Jahren konstant); dann wird der private Speicher der E-Autos und Hausspeicher mitgezählt: 44,5 GWh…. das funktioniert aus meiner Sicht weder technisch (…>90% der aktuellen Autos die hier mitgezählt wurden sind nicht bidirektional) noch regulatorisch (…es ist nicht erlaubt und ich kenne z.Zt. keinen Gesetzentwurf der das ändern möchte) und es ist vor allem nicht realistisch! Ich habe ein E-Auto. Bei mir würde es schon mal nicht klappen. Tagsüber bin ich bei der Arbeit und kann nur am Wochenende PV laden. Um so mehr ich darüber nachdenke… es ist ziemlich absurd die volle Speicherkapazität der E-Autos einfach einzuberechnen. Selbst wenn ich überall einspeisen könnte, würde ich (vielleicht) maximal 20% gestatten vom Netzbetreiber aus meinem Auto rauszuholen (…aber nur wenn mein Auto voll geladen ist, was selten der Fall ist). Fazit: Die Autos einzubeziehen passt realistischer Weise überhaupt nicht. Aber… da ist noch die Gasspeicher „Kapazität“… nun, es ist nur die Kapazität (=Theorie)… es fehlen die Anlagen die grünen Wasserstoff herstellen können quasi komplett. Gibt es einen konkreten Ausbauplan? Wieviel wurde in den letzten 5 Jahren umgesetzt (…geht gegen Null)? Geplant war eine Übergangstechnologie mit Gaskraftwerken (40 Stück stehen im Koalitionsvertrag), die später (viel später) auf grünen Wasserstoff umgestellt werden sollten. Ein guter Plan - klappt aber zur Zeit nicht. Ergo (meine persönliche Meinung): Natürlich haben wir ein ungelöstes Speicherproblem wenn wir die Erneuerbaren weiter massiv ausbauen.
Bei den Elektroautos stimme ich dir zum Teil zu, hatte die erst gar nicht im Video drin (zähle ja auch die Speicher nicht zusammen).
Man kann sicher nicht die gesamte Kapazität nutzen, aber wenn die Regularien erst mal da sind (und die kommen, wenn man sie wirklich braucht) sind die meisten Leute bereit 10-20 % dafür zu nutzen, wenn sie dadurch ordentlich Geld sparen.
Wollte mit den Zahlen eher zeigen, wie schnell mal Batteriespeicher in großen Mengen bauen kann, wenn das nötig ist - zudem werden auch viele davon in 5-10 Jahren im Auto aussortiert und könnten mit 80 % Kapazität für 2nd live Anwendungen genutzt werden.
Bei Langzeitspeichern im Bereich Wasserstoff und PtG passiert momentan einiges, ob die notwendige Infrastruktur nach Plan fertig wird, wird man sehen. Ich sehe die Probleme dennoch viel mehr beim Ausbau von Wind und PV. Das ist für mich der entscheidende Faktor, wie schnell es tatsächlich geht. Wenn die Erneuerbaren erstmal in entsprechender Zahl da sind, lohnt sich die Investition in Speicher, sofern die notwendigen Regularien dann vorhanden sind.
Zudem wird die Welt weder 2030 noch 2050 frei von fossilen Brennstoffen sein. Wenn es in Deutschland dann mal eine nie da gewesene 3 Wochen Dunkelflaute gibt, muss man halt in den sauren Apfel beißen und nochmal ein wenig fossiles Gas einkaufen (oder mehr synthetisches) ... davon sind wir aber noch weit entfernt.
@@_Ingenieurskunst Vielen Dank für die konstruktive Antwort (…habe mit etwas anderem gerechnet). Bei den E-Autos sind wir wahrscheinlich nah beieinander… 20% einzuberechnen scheint mir realistisch (allerdings erst in ein paar Jahren). Aber der Anteil E-Autos steigt ja auch kontinuierlich. Dunkelflaute sehe ich anders - 2 Wochen sind nicht unwahrscheinlich in unseren Breitengraden und die Phasen der kleinen Dunkelflauten liegen oft dicht beieinander - also keine Zeit die Speicher zu füllen. Vielleicht hast Du Recht mit den vielen gestarteten Power to Gas Projekten. Schön wäre eine Grafik „Nutzbarer Speicher“ für das deutsche Stromnetz. Wieviel hat sich in den letzten 10 Jahren verändert, wie viel ist konkret in den nächsten 10 Jahren geplant (…echte nutzbare Kapazität). Ich kenne solche Zahlen leider nicht. Ich sehe aber viele Nebelwolken…. geförderte Wissenschaftsprojekte und theoretische Berechnungen die nur in einer Diktatur mit Planwirtschaft umsetzbar wären. Die Berechnungen von Prof. Sinn halte ich übrigens für genau so unrealistisch. Die ursprüngliche Idee der Koalition mit den Gaskraftwerken als begleitende Maßnahme war aus meiner Sicht eigentlich sehr gut. Es geht nicht nur um die „Dunkelflauten“ sondern um die Netzstabilität (Regelbarkeit, Grundlastfähigkeit). Ich denke das kann auch immer noch klappen. Der Krieg wird ja hoffentlich nicht ewig dauern.
Und man muss wissen, dass die 37,4 GWh gerade mal für 30 bis 60 Minuten für unsere Stromversorgung reichen. Es gibt Windflauten im Januar die 200 Stunden dauern, während PV auch nicht oder kaum liefert. Spätestens nach einem Tag sind wir stromlos. Und die restlichen 4/5tel Primärenergie sind wie bereits mehrfach erwähnt, gar nicht berücksichtigt. Und tausend bis 2000 Pumpspeicher sind in Deutschland nicht zu machen. Weder Topographie noch Umweltschützer lassen das zu. Elektrolysere gibt es bisher nur in keinem Massstab.
Bis ein Teil der Autobatterien als Speicher genutzt werden könnte, dauert Jahre und die schon vorhandenen darf man wegen technischer Inkompatibilität sowieso nicht mitrechnen.
@@_Ingenieurskunst "Wenn es in Deutschland dann mal eine nie da gewesene 3 Wochen Dunkelflaute gibt, muss man halt in den sauren Apfel beißen und nochmal ein wenig fossiles Gas einkaufen (oder mehr synthetisches) ... davon sind wir aber noch weit entfernt."
Selten so einen Quatsch gehört. Wenn wir vom Erdgas abgekoppelt sind - was ja der Plan ist (wir stellen alles auf Biogas oder H2 um) gibt es erstens keine Leitungen und Lieferanden mehr. Und zweitens sollte uns tatsächlich eine 3-wöchige Dunkelflaute treffen und die EEGs nur max. 10-15% liefern bräuchte es dann ca. 110TWh Erd-Gas (60% Wirkungsgrad GuD) um die Dunkelflaute zu überstehen. Da sich so eine Dunkelflaute ja min. 1 Jahr im Vorraus ankündigt, bekommt man das sicher innerhalb weniger Tage geliefert.
Übrigens eine Studie zum Thema kalte Dunkelflaute nimmt das Frühjahr 2006 als Referenz wo zwei Wochen lang Flaute über Zentraleuropa geherrscht hat - da liefrt dannauch kein freindlicher Däne oder Hollander mehr, weil der hat dann selbst nichts.
Pumpspeicher kann man vergessen. Aber wenn wir nur 20% der Akkukapazität von E-Autos nurtzen, sind das 2045 schon 2 TWh. Für Dunkelflauten und saisonalen Ausgleich brauchen wir natürlich H2. Salzgestein für Kavernenspeicher haben wir genug. Man darf eben nicht von unserem aktuellen System ausgehen und glauben, man müsse nur ein paar Windräder und Solarzellen dazubauen.
Technologien vorhanden. EE und Speicher ausbauen. Es fehlt wieder nur am Willen ...
Eigentlich fehlt es an Willen und Personal
Eigentlich fehlt es am Willen, Personal, Gas, Gaskraftwerken und Leitungen….
@@g.d.2218 Gaskraftwerke sollten wir bei Ausbau der EE genug haben.
Bei "zu viel" PV und Windkraft werden die Speicher geladen und H2 oder Methan oder Alkohol oder... aus dem Überschuss produziert.
Auch können Wärmepumpen Wärmespeicher füllen.
Bei zu wenig Wind und PV müssen eben nicht nur Akkus und Pumpspeicher und ... gelehrt werden sondern auch neben Gaskraftwerken auch Brennstoffzellen zur Stromerzeugung genutzt werden.
Eigentlich alles in dem Video beschrieben.
@@alexanderweigand6758
Aber das meine ich doch!
Funktionieren könnte das, ABER wir haben das alles noch nicht gebaut, und so lange können wir die alten Kraftwerke nicht ohne Risiko abschalten.
Die Speicher sind da. In den vorhandenen Gaskavernen kann man genügend Wasserstoff speichern.
Wenn unter dem Begriff Speicher die Batterien gemeint sind, welche für den kurzzeitigen Ausgleich (Stunden) notwendig sind. Dann ist der Titel des Videos richtig. Ich habe aber das Gefühl, dass daraus der falsche Schluß gezogen wird.
Klar, im Moment sind Speicher (Batterie) nicht notwendig, da ja die Überkapazitäten an EE-Strom noch gar nicht in ausreichender Menge vorhanden sind.
Aber ein Auszug aus der Fraunhofer Studie zeigt:
3.1.4 Ausgleich fluktuierender Stromerzeugung
Fluktuierende Erneuerbare Energien spielen eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende und werden in 2050 zur tragenden Säule der Energieversorgung. Deren weiterer Ausbau setzt allerdings voraus, dass die zeitlich schwankende Einspeisung von Strom
möglichst immer sinnvoll im Energiesystem genutzt werden kann. Dafür ist es erforderlich,
Nachfrage und Erzeugung von Strom zu jedem Zeitpunkt in Einklang zu bringen. Um
die Stromnachfrage auch in Zeiten zu decken, in denen dies nicht ausreichend durch die
Einspeisung aus fluktuierenden erneuerbaren Energien oder das Entladen von
Kurzzeitspeichern, wie ---------- "Batterien oder Pumpspeicherkraftwerken"--------, möglich ist,
ist der Betrieb regelbarer -------"Anlagen zur Stromerzeugung"!--------- auch langfristig erforderlich.
Deren installierte Leistung ist für die Jahre 2030 und 2050 in Abbildung 7 dargestellt. Zum Vergleich beträgt aktuell die
kumulativ installierte Leistung konventioneller Kraftwerke in Deutschland rund 85 GWel. In den Szenarien Referenz und Beharrung steigt die installierte Leistung bis zum Jahr 2030 auf 95 bzw. 112 GWel an.
Das sind die Gasturbinenkraftwerke und Gas- und Dampf-Kraftwerke, deren Leistung nicht durch Batteriekraftwerke ersetzt werden kann.
Das ist richtig, können natürlich auch kleinere BHKWs sein. All diese Kraftwerke im Idealfall irgendwann mit synthetischen Kraftstoffen (PtG, PtL) betrieben. Je nach Szenario kommt ein Teil davon aus Produktion in Deutschland und ein Teil wird aus Ländern importiert, die mehr Wind, Sonne und Fläche zur Verfügung haben als Deutschland.
@@_Ingenieurskunst Wir haben doch nun oft genug gehört, daß wir nur die EE ausbauen müssen und später noch ein paar Batterien dazu. Übertreibe jetzt natürlich. Aber meine Erfahrung zeigt, das auf das "finale Problem" , uns mit genügend Leistung durch die Dunkelflauten zu bringen, nur am Rande angesprochen wird. Wenn nicht sogar eine Dunkelflaute abgestritten wird. Aber es gab und wird es geben, daß wir eine 4-5 tägige Dunkelflaute haben, mit darauf folgenden 2-3 Tagen mäßiger Erzeugung von EE um dann wieder in einer solchen 4-5 tägige Dunkelflaute zu landen.
Ist der Grund dafür vielleicht die Tatsache, daß bei den Speichern "die letzten 10% so teuer sind, wie die ersten 90%"?
also ich bin auch ein Anhänger der erneuerbaren. Aber hier gehe ich nur begrenzt mit.
=> bei 4:30 wird von einem Szenario ausgegangen mit komplett erneuerbarer Energieerzeugung. Das bedeutet mmN dass ich alle Sektoren betrachten muss. Nicht nur den Strom. Du sagst man bräuchte in diesem Szenario 1,1 TWh Speicherkapazität. Wenn ich den momentanen Primärnergiebedarf Deutschlands zu Grunde lege (12-13 PJ pa entspr 3300 TWh) brauche ich etwa 10 TWh pro Tag. Das heisst Du gehst davon aus, dass ich nur den Energiebedarf für wenige Stunden speichern können muss? Das finde ich sehr erklärungsbedürftig. Ich kenne eigentlich Aussagen, dass man den Energiebedarf von min 2-3 Wochen Speichern können muss und finde diese Annahme auch sehr plausibel wenn ich mir vor Augen führe, dass wir zB im Dezember mehrere aufeinander folgende Tage mit sehr wenig WInd und Sonne hatten. Und auch an den Tagen davor und danach war das Defizit ja nicht ganz so groß. Aber wir waren immernoch defizitär sodass wir etwaige Speicher auch an den Tagen davor und danach nicht hätten füllen können.
=> weiter sagst Du, dass bereits vorhandene Technologien diesen Bedarf decken könnten. Auch das finde ich erklärungsbedürftig. Man muss ja davon asugehen, dass Batterien in E-Fzgn nicht per se für Energiespeicherung zu Verfügung stehen. Selbst wenn entsprechende Technologien implementiert wären (bidirektionales Laden) hängt ja nicht jedes Fahrzeug permanent am Netz und nicht jeder Nutzer gibt beliebig viel Kapazität für Netzbedarf frei. Und man muss sehen, dass Batterien sich per se nur für kurzzeitige Speicherung eignen. Diese ist zwar auch wichtig (Tag-Nacht-Pufferung) aber Batterien tragen kaum zur Lösung des mMN grösseren Problems der saisonalen Pufferung bei.
=> weiterhin nehme ich an, dass Du bei der Aussage (5:39) "Speicher stellen keineswegs ein Problem da" annimmst, dass man eine Wasserstoffinfrastruktur zur saisonalen Speicherung innerhalb weniger Jahre vorausseten könne - oder ?
Aus meiner Sicht ist das keineswegs sicher. Die Probleme sind bekannt. Schlechter Wirkungsgrad und immenser technischer Aufwand. Von daher bin ich auf Jahre, vielleicht Jahrzehnte skeptisch bezüglich der enormen Erwartungen an die Wasserstoffinfrastruktur zur saisonalen Speicherung und finde, dass man zu mindest Ausfallszenarien einplanen müsste.
=> (6:00) die Aussage, dass Wind und Sonne sich hervorragend ergänzen stimmt mMn nur bedingt. Das ist zwar zutreffend, wenn ich mir den Ertrag über längere Zeiträume gemittelt betrachte. Aber wenn ich Verantwortung für das Netz trage muss ich eben Worst-Case-Szenarien betrachten und auch dann noch ein stabiles Netz zur Verfügung stellen. Dann muss ich eben einplanen, dass auch im Winter mal mehrere Tage bzw Wochen mal der Wind nicht oder wenig weht auch wenn es im statistischen Mittel anders aussieht.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin ein Anhänger der erneuerbaren und unterstütze diese wo ich nur kann. Aber ich denke, dass wir uns keinen Gefallen tun wenn wir Probleme massiv unterschätzen. Über kurz oder lang fällt uns das mMN auf die Füße. In der aktuellen Diskussion habe ich den Eindruck, dass viel zu stark der Eindruck vermittelt wird, dass die Energiewende auf technischer Ebene kein Problem sei, wenn man nur wollte. Vor diesem Hintergrund wundert mich nicht, dass viele Menschen denken mit ein bisschen gutem Willen könne man alle klassischen Kraftwerke einfach abschalten. Nach meiner Erfahrung als Ingenieur mit vielen Jahren Background in der Speichertechnologie sehe ich das aber anders. Und ich denke, dass die Probleme klar benannt werden müssen. Auch in konstruktiver Diskussion. Gerade wenn wir zumindest auf absehbare Zeit auf klassische Technologien zurückgreifen müssen die alle ihre Probleme haben ist es doch wichtig, dass dies auch realistisch diskutiert wird. Ich denke soger, dass das dazu führen kann, dass gerade junge Leute sich entscheiden, sich genau bei den Herausforderungen der erneuerbaren Energien insbesondere der Speicherung einzusetzen. Das ist die Motivation meiner Kritik. Selbstverständlich bin ich für Reaktionen/Kritik aufgeschlossen.
Erstmal danke für den sehr ausführlichen Kommentar, verstehe ich nicht falsch - über solche Themen muss man diskutieren, dafür sind die Kommentare ja da.
Zunächst mal zur ersten Studie aus dem Hause von Frau Kemfert [2]. Diese ist aus meiner Sicht vor allem als Antwort auf [1] zu sehen. Natürlich muss man sich für Klimaneutralität 100 % EE in allen Sektoren ansehen. Dies hat Herr Sinn in [1] nicht gemacht und Studie [2] im ersten Teil dann auch nicht. Es gibt dazu zahlreiche viel größere Studien, die das Thema ganzheitlich betrachten - hier am besten mal ins neuste Video über 100 % EE hereinschauen, da werden diese zitiert.
Aber gerade, wenn es um Batterie/Kurzzeitspeicher geht, ist die Betrachtung rein elektrisch sogar eher eine anspruchsvolle. Insbesondere die Kopplung mit der Wärmedomäne gibt sehr viel Potenzial im Hinblick auf Speicher, da man Wärme eben sehr einfach und günstig speichern kann, wodurch die Sektorenkopplung hier Flexibilitätspotenzial schafft und nicht einfach linear für mehr Speicherbedarf sorgt. Ähnlich ist das auch bei der Mobilität mit BEV.
Die Aussage bei (5:39) bezieht sich auf die Studie. Was die Wasserstoff-Thematik angeht bin ich voll bei dir, das ist heute noch nicht auf dem Stand das es in wenigen Jahren für ganz Deutschland ausreicht. Aber hier zeigen die Studien eben auf, dass die wirklich große Speicherkapazität erst ab 80-90 % erneuerbarer Erzeugung (bezogen auf alle Sektoren) notwendig wird, mit der man dann auch Dunkelflauten sicher überstehen kann. Davor nutzt man eben die restlichen 10-20 % fossile Energien, vorallem in diesen Zeiträumen. Daher haben diese Technologien auch noch ein wenig Zeit und sollten sie nicht wie heute erwartet kommen, ist die Energiewende ja nicht einfach gescheitert, sondern wir kommen dann, wenn es bis dahin auch keine anderen Speichertechnologien geben sollte, bis 80 oder 90 % erneuerbarer Erzeugung, was immer noch viel besser wäre als heute.
Das System muss wie du sagst immer auf den Worst-Case ausgelegt sein. Aber der Worst-Case ist dann eben, dass wir in einem Jahr mit langen/vielen Dunkelflauten dann eben doch noch 3 oder 5 % mehr fossiles Gas nutzen als wir es eigentlich wollten.
Insgesamt wollte ich mit dem Fazit in diesem Video vor allem sagen, dass Speicher heute noch nicht das große Problem sind und aus meiner Sicht der EE-Ausbau für die Energiewende ein viel größeres Problem sein wird.
Langzeitspeicher haben wir in Deutschland mehr als genug.
@@Lastenrad20232 nein. Wie kommen Sie darauf? Beziehen SIe sich auf Gasspeicher oder was ist gemeint? Es geht um Langzeitspeicher für elektrische Energie. Die haben wir so gut wie gar nicht.
@@67er_matze97 Doch und zwar in Masse. Die Langzeitspeicher sind die vorhandenen Gaskavernen. Die sind darin können wir genügen Wasserstoff speichern.
Fehlen noch ausreichend EE, Gaskraftwerke und Anlagen die den Wasserstoff in die Kavernen verpressen.
Alles keine Raketentechnik.
2023 wird der erste Speicher gefüllt. Dann hat man auch Erfahrungen mit der Praxis.
Daumen hoch für diesen Kommentar - wenn ich diesen vorher gelesen hätte, dann hätte ich mir meinen Kommentar sparen können.
Wie immer ein toller Beitrag. Danke! Eine Frage habe ich denn noch: Ab Minute 11:30 sagst Du „Wenn aber direkt in der Nachbarschaft gerade viel Strom benötigt wird, ist dies aus systemischer Sicht häufig gar nicht sinnvoll.“ Wie meinst Du das?
Speicherung führt immer zu gewissen Verlusten, die es aus Sicht des optimalen Betriebs des Gesamtsystems zu minimieren gilt. Wenn also der Strom gerade in der Nähe benötigt wird und die Leitungskapazitäten bis dort hin vorhanden sind, ist Speichern zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt die beste Option.
@@_Ingenieurskunst Danke, den Satz von Dir davor habe ich irgendwie überhört. Damit hast Du natürlich Recht, das sehe ich auch so.
Aktuell haben Leute eine private PV- Anlage auf dem Dach und wollen nach Möglichkeit den Strom selber nutzen. Sie überlegen sich daher ein E- Auto, ein Speicher, eine Klimaanlage/Wärmepumpe anzuschaffen um den Eigenverbrauch wirtschaftlich anzuheben. Was wäre, wenn der Überschussstrom genauso gewinnbringend vom Nachbar verbraucht wird? Eine Windrad produziert über den Strombedarf und in der Nachbarschaft läuft eine Biogasanlagen. Zusätzlich hat die Biogasanlage nun eine Wärmepumpe welche das Substrat erwärmt, statt das der Windmüller im Windpark ein Kühllager baut um dort sein geerntetes Gemüse zu lagern.
@@opaaloysGenau! Das ganze nennt sich dann „Smart Grid“. Das funktioniert genau so. Netze werden so in Zellen aufgeteilt, dass möglichst alle benötigte Energie erstmal lokal erzeugt wird. Sie sind mit mehreren Nachbarzellen vernetzt, so dass Ausgleichsströme damit fließen können. Da die Verbrauchskurven bekannt sind (aus langjährigen Aufzeichnungen), können Defizite durch Speicher gedeckt werden, die andererseits bei Überangebot wieder gefüllt werden. So ein Smart Grid reduziert den Bedarf an Strom von „außerhalb“ bereits erheblich. Die Speicherstruktur ist allerdings das A und O der Energiewende. Es braucht verschiedene Typen: Kurzzeitspeicher, die aber sehr schnell reagieren können, um schnelle Schwankungen zu dämpfen. Rotierende Massenspeicher zählen dazu, die zudem sehr billig wären. Dann bräuchte man mittelfristige Speicher, das wären zumeist Batterien und Hochtemperaturwärmespeicher. Drüber hinaus sollte es saisonale Speicher geben, die vor allem PV Strom für die Wintermonate nutzbar machen. Eine solche Speichertype wäre der „Lageenergiespeicher“ (nach Professor E.Heindl), der zwar seit langem als Konzeptstudie bekannt ist, aber noch nicht einmal als Forschungs-Prototyp in Erwägung gezogen wurde. Lieber verschleudert die Politik hunderte Milliarden in die Abfederung der steigenden Gaspreise, als endlich dieses Thema in Angriff zu nehmen. Diese Politik läuft auch dem Thema „Wasserstoff“ hinterher, obwohl hier mehrere Dinge noch lange nicht geklärt sind: Verfügbarkeit der notwendigen Elektrolyseure, verlustarme Speicherung, und Rückwandlung in Strom durch ebenfalls nicht existente neue Gaskraftwerke. Was ich mich auch schon lange frage: Seit über 15 Jahren wird am überregionalen Netzausbau herumgebastelt, von dem bis heute kaum was zu sehen ist. Wäre es denn nicht denkbar, die vorhandenen Leitungen mit Grossspeichern zu ergänzen, so dass in normalen Schwachlastzeiten überzähliger Strom in eben diese Speicher fließt, der dann zu Starklastzeiten lokal verfügbar ist und somit die Fernleitungen nicht überlastet werden? Hat das schon mal jemand durchgerechnet?
@@eibdoktor Das Fraunhoferinstitut Kassel hat 2016 mehrere Verbraucher und Erzeuger zusammengefasst und als virtuelles Kraftwerk präzise Lastkurven fahren lassen. Ich sehe die vorhandene Elektromobilität so weit verbreitet, dass sie von der Energieverteilung in der Fläche gleichwertig wie die Dieselzapfsäule und der Ladesäule vorhanden ist, Einmal laden, entspricht ein Einfamilienhaushalt 7 Tage mit Strom zu versorgen. Wenn man Zeit hat und nicht schnell laden muss, dann kann der Ladestrom aus einem Zwischenspeicherakku kommen, der zur Netzstabilisierung in der Ladesäule mit verbaut ist. Die Ladeverluste verringern sich und die Frequenzregelung - Frequenzstabilisierung findet an der Ladesäule statt. Das kann auf dem Firmenparkplatz , in der Tiefgarage eines Wohnblocks oder in gewöhnlichen Parkhäusern geschehen.
Hi, könntet ihr diesen Bericht jetzt, 1 Jahr später, aktualisieren?
Leider kann man auf UA-cam ein Video nachträglich nicht mehr aktualisieren, es hat sich aber inzwischen einiges getan in dem Bereich. Inzwischen wird die Residuallast durchaus häufiger mal negativ in Deutschland und der Speicherausbau nimmt deutlich zu.
Daher könnte ich zu dem Thema in der Zukunft durchaus mal ein neues Video machen.
@@_Ingenieurskunst "der Speicherausbau nimmt deutlich zu." - klar es fahren mehr Elektroautos rum, aber was verstehst Du unter deutlich zunehmen?
@@rayengel714 Nein, damit meine ich nicht Elektroautos, sondern Batteriespeicher (sowohl Hausspeicher als auch Großbatterien)
energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=8w2w4&year=-1
Vielen Dank! Die zitierte Studie aus dem Hause Kemfert bezieht sich aber nur auf den Strommarkt. Die Sektorenkopplung - also steigenden Strombedarf im Winter durch Wärmepumpen und Elektromobilität - ist nicht mit dabei. Und es werden Steuerungstechniken vorausgesetzt, die noch nicht implementiert sind. Oder?
Die Studie betrachtet Sektorenkopplung nur bedingt (Szenario 2) und mit Steuerbarkeit - die so heute noch nicht allgemein vorhanden/implementiert ist. Grundsätzlich sind die meisten zusätzlichen Verbräuche die über Sektorenkopplung zusätzlich Strombedarf erzeugen werden, aber in gewisser Weise flexibel (Wärmepumpen z.B. durch Wärmespeicher, die sehr günstig sind im Vergleich zu Batterien), wodurch der Speicherbedarf nicht einfach mit dem Verbrauch ansteigt.
@@_Ingenieurskunst Vielen Dank! Die erforderlichen Netzausbaumaßnahmen sind ja auf 2028 bis 2030 terminiert. Intelligente Steuerung bei Grossverbrauchern wurde ja durch die EU teilweise als Wettbewerbsverzerrung eingestuft und bei den Endverbrauchern noch lange nicht angekommen. Andererseits stehen Kraftwerke auf der Abschaltliste. Wurde diese real existierende "Zwischenphase" von geschätzt 10 Jahren im Kemfert-Papier berücksichtigt?
Wenn sich jemand die Langjährigem Daten ansieht, wird dieser Beitrag leider weitgehend zu Wunschdenken
Langjährige Daten zu was genau?
3:50 Der PV- und Windanteil von 25 % bis 90 % von was? Vom momentanen Strombedarf oder Anteil am Endenergieverbrauch (Strom, Wärme, verkehr)? Da Wind- und Solarstrom momentan nur rund 5 bis 10 % am Gesamtenergiebedarf ausmachen, der auch zukünftig mit Strom gedeckt werden soll, stimmt die Rechnung nicht. Es sei denn es wären wie gesagt 50 % der gesamten Primärenergie. Strom macht nur 21 % der Gesamtenergie aus. Also sind wir in deinem Diagramm hier erst bei 5 % und müssten die Speicherkapazität um etliche Zehnerpotenzen erhöhen, um 50 % der Primärenergie abdecken zu können. (Quelle: ENDENERGIEVERBRAUCH NACH STROM, WÄRME UND VERKEHR)
Die % beziehen sich immer auf den Strombedarf, je nach Studie steigt dieser auch. Aber er wird vor allem durch Sektorenkopplung steigen und sowohl die Verbindung mit dem Mobilitätssektor als auch mit dem Wärmesektor sorgt für Flexibilität. (Wärme kann man super speichern und Elektromobilität braucht ihren Strom nicht genau dann, wenn gefahren wird, sondern man kann den Akku immer dann laden, wenn gerade nicht gefahren wird) Man benötigt also tendenziell nicht linear mehr Speicher durch die Sektorenkopplung und die resultierende Zunahme an Strombedarf.
@@_IngenieurskunstCool danke der Antwort. Ich habe mir den Vortrag von Herrn Sinn mehrmals angeschaut und bin mir sicher, dass er sich auf den Gesamtenergiebedarf bezieht und daher auch sein errechneter Speicherbedarf um ein vielfaches größer ist. Eigentlich muss man das auch so darstellen, um die Zuschauer nicht zu "täuschen". Wahrscheinlich nicht absichtlich, aber ich glaube die meisten werden diesen Unterschied hier nicht kennen. Aber guter Einstieg, um die Zuschauer nicht zu demotivieren und bei Laune zu halten. Später kommt ja praktisch die "Auflösung".
@@_Ingenieurskunst Der Vortrag von Prof. Sinn ist übrigens sehr zu empfehlen. Zu finden unter "Energiewende ins Nichts". Auch wenn man seine Ergebnisse und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen nicht teilt, kann man doch gut die Zusammenhänge verstehen.
Ja, genau und 1100 GWh Batteriespeicher kosten heute ca. 500 Milliarden bis 1000 Milliarden Euro.
Erstens brauchen wir die nicht jetzt und zweitens sind die Zahlen falsch.
de.statista.com/statistik/daten/studie/534429/umfrage/weltweite-preise-fuer-lithium-ionen-akkus
92€ * 1100000000 sind etwa 100 Mrd €. Die werden aber noch deutlich billiger bis 2045, außerdem wird es dann, wenn wir wirklich viel Speicher brauchen, wohl eher auf andere Technologien wie Natrium-Ionen oder Eisen-Luft hinauslaufen.
@@TheMusikfan007 Die bauen z.B. große Automobilhersteller in ihre Elektrofahrzeuge ein. Sonst wäre es wohl kaum möglich ein Model 3 mit 75 kWh Akku ab 50k € zu verkaufen und dabei noch eine ordentliche Marge drauf zu haben. Bei der Annahme von 1k € pro kWh wäre allein der Akku 75k € wert ;)
@3:20 16TWh unsinn? Naja Du zitierst ja selbst die wenig später die FHG-Studie (2045). Richtigerweise zeigst Du, dass Energie in H2 gespeichert wird - nennst aber nur Kapazitäten der Elektroylseure vermeidest aber zu sagen, was Die FHG Studie als *Speicherbedarf* sieht - nämlich ca. 70TWh in H2. Leider sagst Du bei 11:50 zwar, dass wir 228TWh in Methan speichern können und erklärst damit das Speicherproblem für erledigt. Nach Umrüstung auf H2 würden davon aber nur 90TWh wegen der niedrigeren Energiedichte und erreichbaren Speicherdrücke übrigbleiben. Schlimmernoch die von dir selbst zitierte FHG Studie geht davon aus, dass von den vorhandenen Speichern nur ca. 40TWh genutzt werden können und dringend zugebaut werden muss (Bedarf 70TWh).
Die tolle Studie von Frau Kempfert u.a. die angeblich Herr Sinns Studie wiederlegt tut dies gerade nicht, sondern reproduziert unter denselben Annahmen Herr Sinns Ergebnisse. Und dann kommt der Kniff, dass man sagt, man müsse den Speicher nicht nach Versorgungssicherheit sondern nach Wirtschaftlichkeit auslegen - die von dir genannten Zahlen sagen nur, dass man den Speicher nicht größer machen muss, wenn man akzeptiert, dass man einen bestimmten Anteil wegwirft - das macht übrigens auch die FHG Studie, die davon ausgeht, dass D in 2045 knapp 10% Strom (100TWh) wegwirft, weil kein Speicher oder Markt vorhanden ist - gut dafür muss dieselbe Menge dann auch zu anderen Zeiten importiert werden (zusätzlich zu den 300TWh+ an H2 den man lt. der Studie sowieso importieren muss, weil die dt. Produktion den Bedarf nicht decken wird).
Dummerweise bleibt aber das Problem von Dunkelflauten immer noch existent, auch wenn man sagt, der Speicher rechnet sich nicht, um 100% der EEGs zu speichern, was ja durchaus stimmt. Wenn man aber wie in der Studie [2] angenommen eine max. Residuallast von 70GW hat (also ungefähr unser aktueller max. Bedarf) aber nur einen Speicher von 35GWh benötigt (05:20) bedeutet das, dass im Falle einer Dunkelflaute nach 30min. der Speicher leer ist und 70GW Residualleistung nötig sind, um den Bedarf zu decken. Da eine Studie zur kalten Dunkelflaute das Frühjahr 2006 mit 14-tägiger europaweiter Dunkelflaute als Referenz nimmt - was solls, dann stehen wir halt im Dunkeln und Herr Sinn hat angeblich nur Unsinn erzählt. Als Ing. solltest Du doch eigentlich wissen, das man ein robustes System für den Worst-case auslegt und nicht wie die Kempfert'sche Studie sagt: das Jahr 2014 war ja ungünstig und liefert viel zu hohe Speicherwerte - da wäre das Jahr 2013 mit knapp der Hälfte des notwendigen Speichers doch viel günstiger gewesen!
Das einzige was man aus Studie [2] ziehen kann ist, dass es wirtschaftlich nicht unbedingt Sinn macht 100% des erzeugten Stroms zu speichern - nicht mehr aber auch nicht weniger. Die Versorgungssicherheit, auf die Herr Sinn abgezielt hatte, wird aber damit in keiner Weise abgedeckt und genau die Werte hat die Studie ja auch reproduziert und bestätigt.
Energiewende heißt aber doch alles auf "erneuerbare" umzustellen.
Das betrifft dann den Primärenergiebedarf und da kommen wir momentan auf 4%.
Oder ist das falsch?
Durch die Energiewende wird auf effizientere Systeme umgestellt und dadurch der Primärenergiebedarf deutlich gesenkt. Beispiele: Durch Austausch einer Öl- oder Gasheizung benötigt man bei einer realistischen JAZ von 4 im unsanierten 40 Jahre alten Einfamilienhaus anstelle von 20000 kWh Gas oder 2000l Öl nur noch 4000kWh Strom - Einsparung von 75%. Beim Umstieg von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auf ein batterieelektrisches Fahrzeug gleicher Größenordnung sinkt der Energieverbrauch von etwa 6l Diesel oder 7l Benzin (entspricht 60 kWh Energie) auf 20 kWh - Einsparung 66,66%. Wir müssen einfach aufhören, Energie durch ineffiziente Technologien zu verschwenden und dort, wo es möglich ist, auf effizientere Verfahren wechseln!
trotz dem lahmen umstieg sind wir heute schon bei 20%
Ist das jetzt alles für den Gesamt Energiebedarf berechnet oder nur Strom? Das verwirrt mich mit dem aktuellen Stand (Gesamt EE sind doch um die 20% aktuell oder?).
Oder geht man davon aus, dass man nur noch Strom hat, um den dann in andere Formen umzuwandeln?
@Finnley Woyczeck, definiere mal bitte decarbonisieren.
Durch Einspareffekte wird der Bedarf Primärenergie für die Nutzung der Endenergie gesenkt.
Beim E-Auto wird von 70 kWh/100 km (für Diesel) auf 20 kWh/100 km (für Strom) reduziert. Die Primärenergie für Diesel schätze ich mit 100 kWh/100 km. Das sind so 80% Einsparung. Und dein bisheriger Anteil EE mit 20% steigt natürlich automatisch, wenn sich der Primärenergiebedarf von 2500 TWh/a in Richtung 1300 TWh/a reduziert.
Beim Heizen kommt die weitere Reduzierung der Primärenergie Öl und Gas auf 1/3 bis 1/4 mit wiederum automatisch erhöhten Anteil des EE-Stroms (s.o.).
Dieser Herr Sinn ist mir schon in Bezug auf Elektroautos unangenehm aufgefallen und ich glaube, daß man dessen Äußerungen grundsätzlich hinterfragen muß bevor man sie verbreitet. Danke für dein Video.
Leider sehr einseitig dargestellt!
Es fiel kein Wort über die benötigte Fläche der erneuerbaren Energien. Speicher in Elektrofahrzeug sind Unsinn oder möchten Sie mit dem Kraftfahrzeug am nächsten Tag nicht zur Arbeit fahren? Mithin wurde klar gesagt, dass weitere Energien importiert werden müssen, dabei spielt es keine Rolle, ob das heute auch so ist. Welches Technologie wird das wohl sein, die wir dann importieren müssen?? Welches synthetische Gas soll gespeichert werden?? Bisher ist lediglich der Stromverbrauch berechnet, was ist mit der Wärme?? Die zitierte Studie bzw. die Darstellung hieraus ist daher lediglich ein interessanter Blickwinkel, aber keine Lösung!
Denn anders als momentan propagiert, ist es doch wirklich eigenartig, dass nur Deutschland einen solchen Alleingang auf biegen und brechen umsetzen will...
Hier spielte eine gewisse Ideologie eine gewichtige Rolle!
Die Diskussionen der letzten Wochen fingen um Kohle, Gas, Atom.....irgendwelche Diskussionen um Speicher? Wer immer nur zurück schaut, kann die Zukunft nicht sehen Habe vor 6 Monaten an das NDS Umweltministerium geschrieben. Anstatt Gorleben zuzschütten, möge man dort doch einen kombinierten Schwerkraft- und Redoxspeicher (Schacht vorhanden, Salz vorhanden) andenken......Mal sehen ob da noch was kommt.
Ich hab jetzt nicht alles angeschaut, dir ist aber schon klar dass es im Winter weit weniger Strom aus Sonne gibt.
Außerdem braucht man massiv mehr Strom für Heizung usw.
Ich bin der Meinung, dass wir hier 3 mal so viel Anlagen vorhalten müssen als wenn ein Kraftwerk ständig mit 90% Auslastung läuft. Was logischerweise deutlich teurer ist.
Windkraft ist die Lösung für die zu erwartende Winterstromlücke.
Windkraft wird auch in ganz Europa ausgebaut.
Überschussstrom lässt sich auch direkt monetarisieren.
Ohne speicher.
Bitcoin-mining hat aktuell Grenzkosten von ca 4ct/kwh. (abhängig von BTC-Preis & Hashrate)
Sprich: fällt der Strompreis durch EE-Überangebot unter diese Grenzkosten, dann lohnt sich Bitcoin-mining.
Wenn man mit den minern zusätzlich zb im winter heizt, dann steigen die grenzkosten weiter.
Das verringert den Bedarf an Speichern weiter.
Das ist nur eine Anhäufung von Behauptungen ohne Beweis.
Ist ja auch keine Mathematik. Die Gegner behaupten seit 20 Jahren, dass mehr als 10 %, dann 20 % dann 30 % usw. EE im Netz nicht möglich sind - die Zukunft wird den Beweis nach und nach erbringen, dass es geht.
@@_Ingenieurskunst EEs sind in unseren Breiten ein kleiner Zusatz zum benötigten großen Ganzen. Das ist im Großen so wie bei mir im Kleinen das Balkonkraftwerk. Ohne Energieerzeugung mit hoher Dauerleistung wird die Zivilisation, wie wir sie genießen, leider nicht funktionieren. Man kann natürlich durch abschalten versuchen, ob es doch funktioniert, nur kann man danach leider nicht mehr anschalten. Ingenieurskunst ist die ständige Verbesserung des funktionierenden. Ab und zu gibt es auch mal einen Geniestreich, aber sehr selten. Was hier zur Zeit betrieben wird, ist auf jeden Fall keine Ingenieurskunst sondern Energiedilettantismus.
@@TheMusikfan007 Völlig einverstanden. Wir brauchen pro Tag etwa 75 GWh rein elektrischer Energie. Das ist nur ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs. Sagen wir mal 200 GWh/Tag. In 10 Tagen wären es 2.000 GWh, die gespeichert sein müssen und dann auch wieder erzeugt werden müssen. Wenn zwei Tage später wieder eine Dunkelflaute kommt, was im Winter nicht ungewöhnlich ist, war es das. Es bleibt bei der einfachen Tatsache, dass wir genauso viel konventionelle Energieerzeuger brauchen, wie regenerativ installiert sind. Immer mehr von dem einen und immer mehr von dem anderen. Wer soll das bezahlen? Die Industrie macht sich bei solchen Szenarien sofort aus dem Staub, wie es gerade passiert. Außer man lebt den Traum, dass uns die Sahara mit unendlichen Mengen Wasserstoff versorgt. Oder vielleicht die Brasilianer.
@@detlefaltmeyer Ich lese hier nur Scheinargumente, die durch Addition und Multiplikation irgendwelcher Zahlen erfolgen. Die zitierten Studien nutzen exakte gemessene Zeitreihen mehrerer Jahre der Vergangenheit. Lesen Sie sich die Studien durch, wenn Annahmen aus Ihrer Sicht falsch sind, nutzen Sie die realen Daten der Studien, die in der regel frei verfügbar sind und rechnen Sie die Jahre damit durch und veröffentlichen Ihre Ergebnisse.
Die Rechnung 2*0=0 ist keine Wissenschaft und reicht auch nicht, um diese zu widerlegen.
Zu viele unbelegte, euphemistische Behauptungen.
Werner Gsinn hat recht ,Der Strom wird sonst unbezahlbar, und auch nicht wirtschaftlich
Die Speicherberechnung ist falsch schon jetzt benötigen wir 1200-2000GWh Strom am Tag (bei 20% erneuerbaren). Wie will ich eine 14 tägige Dunkelflaute überstehen, vielleicht nich mit einigen 100.000 zusätzlichen Wärmepumpen und zusätzlichen 10 Millionen E Autos ?
Ein Echt wieder gutes Video! Wenn ich es richtig verstanden habe geht es hier NUR um Strom. Interessant wäre hier aber auch noch die Sicht Power to GAS (Methan) Analyse einmal in Richtung GAS Heizungen (ca. 50% aller Haushalte + Industrie nutzen GAS als Wärmequelle) und auch noch um den Sektor Schwelast Stichwort E-Fuels. Wie sehen dann die Verhältnisse aus? PS: Ein Kostenbetrachtung wäre auch nicht schlecht.
Die Studien betrachten in der Regel schon das gesamte Energiesystem der Zukunft - sehr ausführlich ist das beispielsweise in Studie [3] drin. Gas-Heizungen werden nach und nach durch Wärmepumpen ersetzt, Industrieprozesse auf Wasserstoff umgestellt.
In manchen Studien ist auch eine Kostenbetrachtung dabei - das hätte in diesem Video aber auch den Rahmen gesprengt.
@@heinzdiezi6966 Es passt nicht ins Narrativ, dass hier vermittelt werden soll. 100% erneuerbare Energie für alle Sektoren wäre mit etwas Speicher machbar und finanzierbar.
Es ist ein großes Experiment, wie der Sozialismus damals, nur mit anderer Ideologie. Nach ein paar Jahrzehnten werden wir hinterher sehen, welche ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen diese Energiepolitik gehabt haben wird.
Es geht um Sektoren Verkehr , Wohnen, Industrie , Klimatisierung (heizen und kühlen). Möglichst viel mit elektrischer Energie zu machen, hat den Vorteil, das man mit dem Strom fast alles in allen Sektoren machen kann. Es gab schon ein Flug um die Erde mit einem Solarflugzeug. Bei Tageslicht schraubten die PV Zellen auf tausende Meter um bei Nacht im Gleitflug bei Sonnenaufgang noch oberhalb des Ozeans zu fliegen. Sobald Du mit dem Alleskönner Strom arbeitest, hast Du immer über 50% Wirkungsgrad. In den meisten Fällen lieg der Wirkungsgrad über 80%
Und in der Schule hat man mit 50% der gesamten Punkte gerade noch eine 4 , sprich Du erreicht so grade das Klassenziel und mit 80% der Gesamtpunkte stehst Du zwischen 2 und 3 und verbaust damit nicht dein Leben.
Power to Gas, da wäre die Hochtemperaturelektrolyse geeignet. Statt mit Atomkraftwerken mit 30% Wirkungsgrad Strom erzeugen , also eine glatte 5 ein absolutes Mangelhaft, wäre die Hochtemperaturelektrolyse geeignet den Dampf aus der Atomenergie und den Elektrolysestrom aus Sonne und Wind mit 90% Wirkungsgrad Wasserstoff und Ammoniak zu erzeugen. Das sind die E-Fuels und das wäre eine glatte 2 Plus
Glauben wir mal einen H-W Sinn das Atomstrom 5 Cent kostet, dann kostet der Dampf 1,75 Cent. Der Überschusstrom im Netz kostet uns geschenkt auch 1,75 Cent. , dann sind die Grenzkosten 1,75/ 0,9 = 1,944 Cent. Die Grenzkosten von E-Fuels sind hier Verbrauchskosten. Grenzkosten beim Taxi ist so als würdest Du dem Taxifahrer das Spritgeld bezahlen.
In der Winter-Dunkelflaute würde man mit 2 cent / kWh Wasserstoff 2 cent /kWh im GuD- Kraftwerk 4 Cent/kWh Strom und 2Cent kWh Heizwärme erzeugen.
Würde so eine Atomdampf Heißdampfelektrolyse 360 Tage im Jahr durcharbeiten und der atomare Energieanteil würde in der Winter Dunkelflaute verstromt, würden 4 GuD-Kraftwerke die achtfache Menge an kWh Strom bereitstellen, wenn man sie auch braucht und die zweifache Heizenergie, in kWh wenn man auch die Heizenergie gebraucht und sie nicht im Fluss und Kühlturm verklappen muss.
Man muss wirklich mit Wirkungsgraden effizient arbeiten um Investitionen zur rechtfertigen.
@@rbmfreigeistvorsorger6202, die Unternehmen und ihre Finanzdienstleister haben offensichtlich mehr Expertise.
Die Quatschen nicht. Die machen.
So berichtet BloombergNEF für 2021 über die globale Inbetriebnahme neuer Stromerzeugungsaggregate. Diese erzeugten mit
50% Strom aus PV,
25% Strom aus Wind,
7% Strom aus Wasserkraft und
2% - 3% Strom aus Biomasse.
Weitere 15% teilen sich Kohle und Gas.
So läuft Decarbonisierung auf der Nordhalbkugel und der Südhalbkugel unseres Planeten.
Interessante Rechenbeispiele, sehr anschaulich. VIelen Dank.
However. Ich verstehe nicht ganz, was die Kritik an der SinnStudie am Anfang soll. Letzten Endes MÜSSEN wir doch all unsere anderen Energieträger durch erneuerbare ersetzen, sei das nun Solar oder WInd. Wasserkraft ist in deutschland nciht weiter ausbaubar udn Kernkraft ist erst mal für ein paar Jahrzehnte gestorben. Mit anderen Worten, die Annahme einer Vollversorgung durch volatile Quellen zwecks Darlegung der daraus erwachsende Ansprüche an Energie-Speicher sind doch berechtigt, oder etwa nicht?
Wer soll das bezahlen 😂
Das machen Investoren, die Geld damit verdienen. Siehe z.B. hier:
www.enbw.com/unternehmen/presse/solarpark_bruchsal_batteriespeicher.html
Inzwischen sind die Preise so weit gefallen, dass es sich auch in Deutschland lohnt, Speicher zu EE Anlagen zu bauen, um den Strom puffern zu können und zu verkaufen, wenn der Preis am Markt höher ist.
Stark vereinfacht gesagt - der Markt regelt das.
Die Energiewende bedeutet ein Wohlstandszuwachs, weil ihre Kosten unterhalb der wegbrechenden Importe fossiler Energieträger liegt.
@@_Ingenieurskunst "Stark vereinfacht gesagt - der Markt regelt das."
Ach der Markt regelt das? Deswegen schreien jetzt alle hier, wenn es darum geht, die notwendigen H2-ready Gaskraftwerke und Gasspeicher zu bauen. Halt nein - da muss natürlich der Staat erst mal mit Geld und Menegngarantien kommen. Und PV-und Wind? Warum benötigen diese 'hochkomplexen' Technologien nach über 20 Jahren 'Anschub'-Förderung (wenn man die Zusagen für aktuelle Anlagen dazu nimmt sind es sogar über 40Jahre) immer noch Subventionen (was anderes sind die EEG-Vergütung und Marktprämie nicht), wenn sie doch sowieso schon die angeblich günstigsten Energiequellen sind?
Herr Sinn ist Lobbyist und gibt schon lange nur UnSinn von sich.
Aktuell braucht D ca 2 TWh Strom am Tag. Wie ich da bei einer Dunkelflaute mit 0,035TWh bei 50% Erneuerbaren die Energieversorgung aufrecht erhalte, kann nur ein Kinderbuchautor erzählen. (Im Dezember 2022 hatten wir 1 Woche Dunkelflaute)
Wüsste nicht, warum wir die 2 % der Energie, die wir in der 1-wöchigen Dunkelflaute bezogen, auf das ganze Jahr benötigt haben, nicht aus fossilen nehmen sollten. Wir haben ja 50 % fossile, die wir natürlich dann einsetzen, wenn es wenig Wind/Sonne gibt. Spannend wird es erst, wenn der EE-Anteil deutlich höher ist.
@@_Ingenieurskunst Das bedeutet dann konsequenterweise, dass man den fossilen Kraftwerkspark (vorzugsweise Gas) für 2 % der Energie, aber die Spitzenleistung (500 ... 600 GW) das ganze Jahr im stand-by vorhalten muss.
Die Eletroautos sind sogar kontraproduktiv
In der Zeit wo diese geladen werden fällt die Solarstrom Erzeugung aus
ich lad doch meins heut schon mttags mit 100% pv 🤫
in der arbeit oder im home office
Viel Sinn mit wenig Verstand 🙈
Elektroautos als Stromspeicher klingt echt SINNvoll. Blöd nur wenn man sie dann als Fortbewegungsmittel benutzt. Wir werden sehen was geht und was nicht !
Man gibt nur einen Teil der Kapazität für die öffentliche Nutzung frei.
Es gibt auch e Autos die länger stehen.
Diese könnten für die Speicherung freigegeben werden.
Denn bei E-Autos könnten immer geladen Akkus oder eine Tiefentladung den Akku tot herbeiführen
Welche Vollzyklen ein Akku wirklich hat ist auch nicht sicher.
Die einen gehen von 1000 aus
Allerdings soll es E Autos geben die 800.000 km mit einem Akku absolviert haben
Alles schön und gut: Wo sind die Speicher für jetzt und heute? Es bleibt dabei: Das Pferd wird von hinten aufgezäumt.
Hier z.B. energy-charts.info/charts/filling_level/chart.htm?l=de&c=DE
und hier: energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&chartColumnSorting=default&legendItems=0001000000000
@@_Ingenieurskunst Alles Schönfärberei. Seit 2007 wird unsere Wärmepumpe täglich von 12: 30 bis 14:30 von außerhalb abgeschaltet. Im letzten Winter sogar gegen Abend. Duschen nach dem Sport war äußerst unangenehm. Grund: Warmwasser war lau. Wenn immer mehr auf Wärmepumpen und E- Autos umsteigen, wie soll das funktieren? Duschen wir wöchentlich nach Alphabet???? Wir heben einen Fehler mit einem anderen Fehler auf. Und diese Umweltsünden durch Windkraft. Lesen: Keith/Miller ( Harvard- Studie). Das Potsdam - Institut für Meeresforschung zeigt in eindeutigen Bildern was bei Offshoreanlagen passiert. Windverschleppungen in Lee- Seite . OFFSHORE POTSDAM -INSTITUT eingeben. Wie gesagt: Man zäumt wie immer das Pferd von hinten auf. Will ich mir ein Pferd kaufen, so muß erst die Unterbringung ( Speicher) her. Dann folgt das Futter( Strom) und dann erst das Pferd( u.a. Auto). Das ganze schlimme steht uns noch bevor. Der Ausbruch von einem Supervulkan. Googlen Tambora im Jahr 1815. Eine nie gekannte menschliche Tragödie. Fazit: Eine Industrienation von Sonne und Wind abhängig zu machen, wird uns noch mächtig auf die Füße fallen. Können froh sein, dass rings um die BRD Atommeiler stehen und gebaut werden. Punkt.
@@_Ingenieurskunstund noch was: Ich schaue täglich Agorameter. Tipp: 23. 01. bis 28.01. 2023 eingeben. Das sind 6 Tage. Die Interpretation überlasse ich Ihnen.
Wenn ich 100GW PV/ Windstrom zu viel habe, kann ich die Anlagen nur abschalten. Elektrolyseure mit dieser Kapazität sind nicht realisierbar / bezahlbar.
Oder ich lade die 10 Mio E-Autos und schalte die Wärmepumpen an von denen Sie in Ihrem anderen Kommentar gerade geredet haben.. Schalte ein paar Elektrolyseure an, ein paar Pumpkraftwerke, lade Hausspeicher etc. - es gibt sehr viele Möglichkeiten und im absoluten Peak Fall wird man ein paar Anlagen auch abregeln, bei immer weiter sinkenden Gestehungskosten ist das dann auch kein Beinbruch.
@@_Ingenieurskunst Wenn von März bis September wenig Wärmepumpen laufen dafür tags schon jetzt über 40 GW PV Strom (soll verdreifacht werden) plus 40GW GW Windstrom (sollverdoppelt werden) erzeugt werden dann sind da 200 GW die nicht transportiert werden können (Leitungskapazität schon jetzt ausgereizt). Da bleibt nur abschalten.
Wir könnten auch 25 moderne Kernkraftwerke bauen, damit fast unseren gesamten Strombedarf decken und müssten in Zukunft keine Kugel Eis pro kWh bezahlen.
Bei der Erfahrung mit deutschen Großprojekten wären die ersten dann ab 2045 am Netz und hätten Gestehungskosten die 10-mal größer wären als die von Erneuerbaren. Ich denke, der Zug ist in Deutschland abgefahren. Das einzige Land, das das weltweit versucht, ist Frankreich - Video dazu gibts am Mittwoch.
In D bräuchten wir 50 AKW, und in 20 Jahren 100, um CO2-frei zu werden.
@@rainereisenmann4611 Nein, bräuchten wir nicht. Zudem müssen wir nicht Co2-frei werden. Wenn es so weiter geht, werden die wirtschaftliche und innerpolitische Probleme so groß sein, dass sich keiner mehr für CO2 oder ähnliches interessiert.
welcher Hirni hat sich das denn einfallen lassen wir betreiben ein eigenes Stromnetz das heißt PV - Wind - BHKW mit Kläranlagen Gas+ Speicher daher kann ich mit anderen Zahlen aufwarten
Interessant! Hab mich in meiner Forschung früher auch mit remote Microgrids beschäftigt. Lass uns gern mehr darüber wissen, ist das in Deutschland? Wer hat die Software der Anlagen entwickelt und in welcher Größenordnung ist das?
Welche Rückschlüsse du aus Microgrids auf das deutsche Verbundnetz und dessen Speicherbedarf ziehen kannst und warum die Forscher, die Studien dazu durchgeführt haben "Hirnis" sind - nur weil sie dein Microgrid nicht kennen, musst du allerdings etwas genauer ausführen.
@@_Ingenieurskunst im Gegensatz zum Habeck brauchen wir keine künstliche Intellegenz sonden nur zuverlässige Laderegler
unsere Daten 6 Kwp Solar 4 Kwp Wind 2x 6 Kw BHkW mit 21 KW Wärmetauscher gefüttert mit eigenem Klärgas aus unserer Kleinkläranlage Speicher Pzs Batterie 48 Kwh zwei Wechselrichter a 400 V 5 Kw Gasspeicher 660 L
Erster😀
Glückwunsch 🏆👏🍾
Aus welchem kühlen Grunde bezieht Ihr Euch überhaupt auf eine „Studie“ von Prof. UnSinn??
@@LB-qr7nv Wenn man sich für einen Themenbereich sehr interessiert - ich habe seit Ende 2009 eine PV-Anlage, seit 2016 mit Speicher, und seit diesem Jahr ein E-Auto - dann erkundigt man sich sehr gerne breiter, und schlägt auch mal Informationen zu einer Person oder veranstaltenden Organisation im Web nach.
a) Prof. Sinn ist Wirtschaftsprofessor, kein Techniker.
b) Würdest Du einen Satz - hat er mindestens bis 2019 in Vorträgen oder Interviews verwendet - wie "Elektrische Energie kann man ja nicht speichern" nicht auch als grundsätzlich falsch erkennen? Also immer mal gewisse Aussagen wenigstens dem eigenen Plausibilitäts-Check unterziehen.
EDIT: Oh, gerade gesehen, das Neueste von Prof. Unsinn bei Focus (Juli 2022): "Top-Ökonom Sinn: Verzicht auf Verbrenner spart kein CO2 ein"
EDIT2: Es gibt ja eben auch zahlreiche Gegendarstellungen: www.electrive.net/2019/04/20/experten-entlarven-elektroauto-studie-von-hans-werner-sinn-als-unwissenschaftliche-meinungsmache/
oder auch: www.robin-engelhardt.de/2019/04/30/sinn-und-unsinn/
oder sogar international: innovationorigins.com/de/elektroauto-studie-hans-werner-sinn-unsinn/
Leider hat der Herr Unsinn eine brutale Reichweite. Ich finde es gut, wenn seine Unsinnigkeit so oft wie möglich dargestellt wird.
@@mecki9911 ja, die Liste seiner Ehrentitel ist lang …
Nur wenn man die Logik dieser Studie kennt, kann man ihre Unsinnigkei erkennen.
Deutschland ist bei der Erstellung von Studien absolute Weltspitze.
Werden dadurch aber nicht jede Menge "Kapazitäten" gebunden,welche bei der Realisierung von Anlagen fehlen ?
Ich denke, es ist schon wichtig so etwas genau zu planen und durchzurechnen, bevor man es umsetzt. Außerdem sind die Studien ja nicht alle aus Deutschland, das machen andere Länder genauso.
Zudem machen solche Studien in der Regel eher Wirtschaftswissenschaftler als Ingenieure und Techniker, die bei der Umsetzung eher gebraucht werden.
@@_Ingenieurskunst Es ist eine Studie, die ihr Geld nicht wert ist. Und auf so einen Blödsinn fallen unsere Politiker rein.
Wo bitte ist der Speicher von dem hier gesprochen wird und wie soll der aussehen. Das Experiment " El Hierro" hat doch eindeutig gezeigt, der Anteil der erneuerbaren an der Stromversorgung der Insel kommt trotz Speicherkraftwerk kaum über 50%. Frankreich hat heute schon eine STromversorgung die zu 99% CO2-arm ist, Deutschland kommt selten auf 50% CO2-arm. Reden kann man viel, aber bisher zeichnet sich kein Weg zu den erforderlichen Speichern und der CO2-Reduzierung auf 99% ab.
El Hierro war so schlecht konzipiert, dass es garnicht funktionieren konnte (Absicht?). Und zwar hauptsächlich, weil der Speicher viel zu klein war. Mit PV zusätzlich und Akkus wäre es kein Problem.
@@rainereisenmann4611 Sicher war das Projekt zu schwach ausgelegt. Wenn man es aber konsequent geplant hätte, wären die Kosten um ein Vielfaches höher gewesen, daß es schon an den Kosten gestorben wäre. Da aber die EU unbedingt ein Vorzeigeprojekt haben wollte, haben die Bauingenieure an allen Ecken gespart. Nun hat man die Pleite und Schmach und will es nicht zugeben. Das Projekt ist nun einmal gescheitert, da wird es auch keine Aufrüstung mehr geben. Dagegen hat die "e-on" ihr Projekt einer autarken Stromversorgung der Insel Pellworm nach zwei Jahren wieder still und heimlich wieder abgebaut. Das ehemalige Betriebsgeländer der aufwendigen Anlage ist jetzt Hundetrainingsplatz. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten und bei solider Finanzplanung, müssen solche Projekte immer scheitern. Die Speicherung solch großer Energiemengen, wie sie selbst bei so kleinen Projekten nötig wäre, ist eben nicht finanzierbar. Das müssen die Politiker eben einsehen, wollen es aber nicht, weil sie das Thema CO2-arme Stromerzeugung, ideologisert haben. Der Glaube versetzt eben nicht immer Berge!
Nein, mit den heutigen Möglichkeiten wäre es ein Kinderspiel. Selbst in Deutschland gibt es Gemeinden, die Energieautarkie erreicht haben.
@@rainereisenmann4611 Auf den Hausdächern in unserer Familie stehen PV-Anlagen die mit Batteriespeichern gepuffert sind. Da läßt sich im Sommer gut ein Tag lang ohne Strom von aussen auskommen, aber iin der Überganszeit und erst recht im Winter geht das leider nicht. Ein einzelner ICE-Triebzug hat eine Leistungsaufnahme von etwa 8 MW, nur zum Vergleich. Da kommt man mit einer Dach-PV-Anlage nicht weit. Die angesprochenen autarken Gemeinden haben alle noch einen Netzanschluss, weniger zum Einspeisen, denn vielmehr als Rückversicherung bei Dunkelflaute. Die Firma "e-on" wollte die 7000 Einwohner der Insel Pellworm elektrisch autark versorgen. Windkraftanlagen stehen genug auf dem Meer, doch die Lücken in der Stromerzeugung waren so groß, daß e-on das Projekt nach zwei Jahren still und heimlich begraben hat. Alle Anlagenteile, Batterien Schwungradmassespeicher und Elektrolyseanlage sind abgebaut. Es ist also kein Kinderspiel, eine Gemeide wirklich autark über das Jahr mit Strom zu versorgen. Es gibt kein wirkliches Vorzeigeobjekt für autarke Stromversogung.
@@manfredrauschen4175
El Hierro hat keinen Winter. In D Wildpoldsried.
Unser Erdgas Speicher könnte wohl 200 Terrawatt Stunden Wasserstoff aufnehmen vielleicht auch mehr.
Wasserstoff Herstellung 40 kWh.
Zurück als Strom 33 kWh.
Gehen wir besser nicht davon aus, dass unsere _Gasspeicher_ _Wasserstoff_ aufnehmen.
Wasserstoff stellt andere, besondere Anforderungen bei Speicherung und Transport in gasförmigem Zustand als Methan und größere Moleküle.
@@dirkpass3019 Interessant. Scheint nur niemanden zu interessieren. Kürzlich gab es sogar ein Test für die Speicherung von Wasserstoff in einer bestehenden Gaskaverne. Hat problemlos funktioniert. In Zukunft werden weitere Tests vorgenommen. Manchmal frage ich mich was für Vorstellung manche Leute dahingehend haben.
Sie ist schon gescheitert wegen genau dem was der Titel des Videos aussagt.
Gaskraftwerke zu Batteriespeichern.
MfGmF
Ja, interessantes Video und sehr theoretisch. Nach meiner Auffassung, machbar nach 2100.
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