Harald Lesch & Hartmut Zohm: Atomausstieg, Endlagerung, Transmutation, Kernfusion

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 21 вер 2024

КОМЕНТАРІ • 687

  • @rudik5734
    @rudik5734 2 роки тому +79

    perfektes Schlusswort, richtige Einstellung --" wir haben uns nicht widersprochen, wir haben miteinander geredet" - das sollte der Leitsatz nicht nur in der Wissenschaft sein! 👍

    • @tenshidraconis3385
      @tenshidraconis3385 2 роки тому +3

      ist es für Wissenschaftler, nur eben nicht für Schwerdenker, die z.B. Wissenschaft ablehnen

    • @lucy3687
      @lucy3687 2 роки тому +5

      @@tenshidraconis3385 wenn du das C-Thema meinst muß man sich halt schon fragen warum wird nie ein offener Diskurs mit Meinungen beiden Lagers im TV und "Qualitätsmedien" gezeigt wird. Alles was der Big-Pharma und Big-Tech kritisch gegenübersteht wird diffamiert mit Querd.... Leugnern usw... Das ist halt auch nicht sehr wissenschaftlich :-)

    • @tenshidraconis3385
      @tenshidraconis3385 2 роки тому

      @@lucy3687 mit Menschen, die der Reihe nach, und immer wieder kreuz und quer alle wissenschaftlichen Erkenntnisse bestreiten, kann man nicht diskutieren. Und hey, wessen Leben im Fernsehen abläuft und wer denkt, dass der Inhalt des Fernsehen etwas mit Wissenschaft zu tun hat, bei dem im Leben läuft echt was falsch, ganz schrecklich falsch! Und mal ganz ehrlich Lucy, wie bitte soll man einen Leugner denn bitte anders nennen, als gerade einen Leugner. Btw: Querdenker nennen sich diese Schwerdenker doch selber! Wie bitte soll das Diffamierung sein? Den Narren hat früher auch niemand nach seiner Meinung gefragt. Und niemand mag Socken zu Weihnachten... Vielleicht sind ja Schwerdenker Meinungsschaftler, aber diese in die Nähe der Wissenschaft zu rücken, halte ich für vollkommen verkehrt. btw: daraus dann schon gleich wieder eine VT stricken zu wollen, "ja, lol ey"

    • @lucy3687
      @lucy3687 2 роки тому +4

      @@tenshidraconis3385 Wer denkt dass die Pharmaindustrie Interesse and gesunden Menschen hat, der denkt auch dass die Waffenindustrie Interesse am Frieden hat. Wissenschaft lebt von Diskurs, wenn der nicht stattfinden darf ist es keine Wissenschaft. Kommt Ihnen nicht schön langsam etwas komisch vor bei diesen ganzen Widersprüchen seit 2020?

    • @tenshidraconis3385
      @tenshidraconis3385 2 роки тому

      @@lucy3687 Du argumentierst genauso wie der ganze Schwerdenker- und Schwurbelverein. Du haust immer mehr neue VT raus und gehst auf die von mir vorgebrachten Argumente oder Fragen erst gar nicht ein. Und genau das ist keine Wissenschaft bzw. kein wissenschaftlicher Dialog und daher will auch kein ernstzunehmender Wissenschaftler mit Euch diskutieren, da es keinen Sinn macht. Es ist leider reine Zeitverschwendung, die für die Lösung der Probleme am Ende fehlt! Ihr lebt in einer Pseudorealität und werdet daher einfach nicht mehr ernst genommen.
      Man sollte eben auch nicht auf den Einen hören, der bei einem Tsunami dem Meer folgt, dass sich gerade zurück zieht. Man sollte auch gar nicht anfangen mit diesem zu diskutieren. Oder in ein im Vollbrand stehende Haus rennen, schon gar nicht, wenn man kein erfahrener Feuerwehrmann ist.
      Trotz ist für erwachsene Menschen eben kein guter Berater. In dem Sinne wünsche ich Dir noch einen schönen Abend!

  • @tenshidraconis3385
    @tenshidraconis3385 2 роки тому +12

    Ja Herr Lesch, die Rückholoption ist absolut wichtig!!! Danke, dass Sie mal darauf aufmerksam machen!

    • @utrian4148
      @utrian4148 2 роки тому +1

      Wird eh passieren. Die Reaktorkonzepte gibt es, sie werden nur nicht von der Regierung gefördert. Wir haben in Deutschland Atomenergie erfolgreich zu einem Tabuthema gemacht. Klar müssen wir da wieder ran. Schon der Begriff "Endlager" sollte eigentlich jeden stutzig machen.

    • @tenshidraconis3385
      @tenshidraconis3385 2 роки тому +2

      @@utrian4148 die haben genug Förderung bekommen. Mehr muss wirklich nicht sein!

    • @xSugknight
      @xSugknight 2 роки тому +1

      @@tenshidraconis3385 Bei Förderung muss man etwas vorsichtig sein: Wenn etwas 10 mrd kostet und von Deutschen Firmen gebaut wird fliest ganz sicher 2mrd wieder in die Staatskasse. Darüber hinaus werden ca 300 hochbezahlte Stellen geschaffen die immer wieder Geld in die Staatskasse bringen. Von Solaranlagen, die in China gefertigt werden haben wir halt nix. Zugegeben habe ich nicht recherchiert wieviel Förderung es gab, aber 30% des Baupreises finde ich eine gute Investition.

  • @mach.hinne.42
    @mach.hinne.42 2 роки тому +15

    Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.

  • @migrationsforschermitbreit6744
    @migrationsforschermitbreit6744 2 роки тому +7

    In anderen Ländern wird fleißig an Lösungen gearbeitet - wir dagegen haben uns in Lebenslügen regelrecht eingemauert. Und nun kommt einfach noch 1 m auf diese Mauer oben drauf.
    Die 6 noch abzuschaltenden AKW entsprechen rund 10.000 WKA, die dann aber erst noch gebaut werden müssten. Der Stahlbetonbedarf ist natürlich viel größer, aber wir bauen dann eben mit "grünem Stahlbeton".
    Die Erkenntnis wird jetzt schmerzhaft und sehr teuer werden.

  • @LordKelvin205
    @LordKelvin205 2 роки тому +11

    Herr Lesch versteht von der Atomwirtschaft und dem Energieversorungsgeschäft so viel wie ein Esel von Pferdezucht und Parcourspringen
    Nur weil er mal Physik studiert hat und mal die Nuklidkarte zu lesen gelernt hat,
    prädestiniert ihn das nicht, technische und wirtschaftliche Zusammenhänge in Sachen Kernenergie sachkundig und objektiv zu bewerten.

    • @utrian4148
      @utrian4148 2 роки тому

      Will ich gegen halten: Ich bin auch nicht mit allen d'accord was er sagt. Aber ich höre und sehe ihn mir dennoch gern an, weil ich ihn als Wissenschaftler dennoch schätze. Man muss nicht immer einer Meinung sein. Auch darf ein Wissenschaftler sich mal irren. Aber hier wirst Du mir zu persönlich beleidigend.
      Wir sollten uns sachlich auseinandersetzen. Wenn wir uns gegenseitig nur die Kompetenz zu den komplexen Fragen unserer Zeit aberkennen, kommen wir keinen Schritt weiter.
      Gib' gerne Deine Sicht als Gegengewicht, so wie ich das auch tue, aber versuch sachlich zu argumentieren! Das wäre hilfreich.

    • @LordKelvin205
      @LordKelvin205 2 роки тому +3

      @@utrian4148Lesch hat diese Art von Antwort verdient. Dieser ehemalige Astrophysiker missbraucht seinen Ruf ("Alpha Centauri") um seine immer altersstarrer werdende "Naturideologie" unters Volk zu bringen.

    • @michaschmid3920
      @michaschmid3920 5 днів тому

      Dem stimme ich zu.!

    • @michaschmid3920
      @michaschmid3920 5 днів тому

      @@utrian4148 Doch 8 Lehrstühle für Kernphysik, dem gegenüber stehen 173 Genderei! DAS kann es ja auch nicht sein?!

    • @utrian4148
      @utrian4148 5 днів тому

      @@michaschmid3920 Ich bin im Verein nuklearia e.V. - mehr muss ich wohl nicht sagen.
      Lesch liegt falsch. Aber er ist bei den ÖRR gesetzt, kann also seine Halbwahrheiten weit streuen.
      Gerade die wirtschaftlichen Aspekte bekommt er nicht hin.
      Die Energiewende ist nicht technologisch gescheitert, sondern ökonomisch - das ist viel schlimmer.

  • @andreasm6765
    @andreasm6765 2 роки тому +11

    Das Entsorgungsproblem muss doch gelöst werden, auch wenn komplett aus der Atomenergie ausgestiegen wird, es gibt ja schon genug Atommüll. Wozu dann dieser überhastete Ausstieg, damit verschwindet das Entsorgungsproblem nicht und war nicht der Fukushima-Unfall Anlass für den Ausstieg, also gar nicht das Entsorgungsproblem.

    • @utrian4148
      @utrian4148 2 роки тому +1

      Finde ich auch. Die Motivation war hochgradig populistisch. Der Tsunami hat übrigens über 200.000 Opfer gefordert. Die Kernschmelze derzeit eines.
      Für die Klimaziele war die Entscheidung eine Katastrophe. Es ist dringend geraten, CO2-freie Energieanlagen jetzt NICHT stillzulegen und CO2-Schleudern dafür schnellstens.

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 2 роки тому

      Der Müll entsorgt der Steuerzahler. Da ich Steuerzahler bin entscheide ich das keiner mehr produziert wird.

    • @andreasm6765
      @andreasm6765 2 роки тому +1

      @@utrian4148 Ganz können die Energieversorer auch nicht auf kalorische Kraftwerke verzichten, wir brauchen Enerieerzeuger die für den Ausgleich von Wind und Sonne sorgen. Atomkraftwerke und Flusskraftwerke liefern Grundlast und kann man nicht kurz für ein parr Stunden abschalten. Wir brauchen einen guten Mix all dieser Technologien und sollten den Verbrauch reduzieren.

    • @stefanlang1536
      @stefanlang1536 2 роки тому

      Das sehe ich genauso .. der "Atommüll" ist ja durch den Ausstieg nicht "verschwunden" ..
      Deshalb transmutieren durch Kernreaktoren mit Generation 4 ..

    • @EngineersFear
      @EngineersFear 2 роки тому +1

      Der Ausstieg wurde bereits 2002 von rot/grün beschlossen, die Laufzeit wurde auf 32 Jahre begrenzt. Damit wäre die Sache unüberhastet geregelt gewesen. Nun stieg die CDSU 2010 wieder ein um 2011 wieder auszusteigen und den endgültigen Ausstieg auf 2022 zu terminieren. Also 11 Jahre später. Entspricht jetzt auch nicht meiner Definition von überhastet.
      Im Gegensatz dazu wurde die Einspeisevergütung für PV-Strom innerhalb von 2 Jahren (2010-2012) halbiert, damit die PV Wirtschaft größtenteils in den Ruin getrieben. Das entspricht eher meiner Definition von überhastet.

  • @torstenjosephkartelmeyer4623
    @torstenjosephkartelmeyer4623 2 роки тому +30

    Wir brauchen mehr und bessere Bildung, um diese Debatte auf dem Niveau führen zu können. Unangestrengt und Faktenbasiert.Unideologisch und Zukunftsorientiert. Wohl ein Wuschtraum!?

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +7

      Wir müssten dazu auf jeden Fall die MINT Fächer in den Schulen stärken. Am besten wäre es, wenn wir diese zu Hauptwahlfächern machen.

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +3

      @@Chillibro456235 Such dir mit deinem Gendergagawissen erst einmal einen Job. Ich bin gespannt, in welcher Arbeitsstelle du das brauchst. Sag mir dann Bescheid.

    • @stefanschacht3322
      @stefanschacht3322 2 роки тому

      Jo Harry. Bist du nicht eigentlich Plasmaphysiker... Es ist schon arm, dass in Deutschland noch über die Suche eines Endlagers gestritten wird. Schon mal was von LENR, SAM und Magnetodielektrizät gehört? Nein, natüÜüÜülich nicht. Der Physiker Harry hat seine Seele verkauft: the big bang never happened. When there is consensus about a believe, it's called religion, not science.

    • @ingridschmall3289
      @ingridschmall3289 2 роки тому

      Mehr Mathematik, Technik und Hauswirtschaft( mit Einkaufen, Kredit und Bankwesen, Haushaltschemikalien und Umweltgerechte Entsorgung)

  • @najibruske9084
    @najibruske9084 2 роки тому

    Mehr solche Gespräche bitte, das Niveau, der Inhalt, die Gesprächskultur: einfach super Spitze!!!!! Ich könnt da ewig zuhören…wenn Politik einmal so „beredet“ würde im Bundestag, das wäre glorreich. Könntet ihr nicht zum Bundestag hingehen und denen mal etwas die Augen öffnen?! Dann aber bitte mit Anwesenheit sämtlicher Politiker im Saal und mit der Pflicht, das jede Partei dazu zu dem was ihr sagt, Stellung beziehen muss, während der Sitzung. Mal eine richtige schöne Diskussion zwischen Eurem Team und den Abgeordneten- das wäre das Highlight des Jahres ☺️👍🏻

  • @johannmayer1746
    @johannmayer1746 2 роки тому +18

    Bestens inszeniert ... der riesige Heizkörper im Hintergrund! ;-)

    • @Raketenclub
      @Raketenclub 2 роки тому

      chapeau auch an den kameramann... man hat nich oft ne tafel durch den kopf :))

    • @pika42073
      @pika42073 2 роки тому

      Das fiel mir auch sofort auf.

    • @222mozart
      @222mozart 2 роки тому

      Die bekommt CO2-freien Dampf aus dem nächsten Braunkohlenkraftwerke und bleibt kalt, wenn diese außer Betrieb gehen. Und die saudumme Bärböckin Nordstream II abwürgt. Abgesehen davon hat niemand gecheckt, am allerwenigsten die strunzdummen sogenannten Grünen, daß dann massenhaft neue Heizkraftwerke gebaut werden müssen, die dann allerdings keine CO2-freie Wärme mehr abgeben.

  • @llortrebo6366
    @llortrebo6366 2 роки тому +3

    Trotz Herr Lesch ein kurzes und kurzweiliges Video? Danke Herr Zohm.

  • @SiqueScarface
    @SiqueScarface 2 роки тому +2

    Es ist eigentlich nicht erstaunlich, dass alle nicht erneuerbaren Energien ein Endlagerproblem haben - schließlich bedeutet "nicht erneuerbar" ja genau das: Ich habe keinen Kreislauf, also bleibt am Ende Müll übrig. Bei den fossilen Energien ist das Endlager "Atmosphäre" an seiner Kapazitätsgrenze angekommen. Bei der Kernenergie ist das Endlagerproblem nie wirklich angegangen worden, und nun sind die Zwischenlager erschöpft.
    Die Frage ist also eigentlich: Welche nicht erneuerbaren Energien haben wir, die a) genug bezahlbare Resourcen haben, b) mit vertretbaren Aufwand verwertet werden können und c) deren Endlager für eine längere Zeit unproblematisch sind.

    • @wbaumschlager
      @wbaumschlager 2 роки тому

      Moderne Kernenergie.

    • @deringenieur8421
      @deringenieur8421 2 роки тому

      genial guter Kommentar ... sowas müßte aus den Mündern der zwei Professoren kommen

  • @nagaoncachar
    @nagaoncachar 2 роки тому +35

    Ich hätte schon erwartet, dass Harald eine Antwort darauf gibt, ob er es richtig findet, anstelle der Kohlekraftwerke die AKWs abzustellen.
    Um den Bau neuer AKWs geht es doch nicht. Ich möchte noch anmerken, dass ich das Thema AKWs in Deutschland für gegessen halte und es vielmehr darum geht, ob man ggf. eine Fehleinschätzung eingesteht und es auch ausspricht .

    • @Patchworkdaddy007
      @Patchworkdaddy007 2 роки тому +1

      Feier deinen Kommentar!👍👍👍👍

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому +1

      Ja, aber da muss man schon im europäischen Strommarkt denken. Die Franzosen setzen auf Atom und bei entsprechenden Netzausbau reicht das auf für einen Anteil an Grundlast im dt. Stromnetz. Dland ist eh Stromnettoexporteur ...

    • @tenshidraconis3385
      @tenshidraconis3385 2 роки тому +2

      @@cpm4317 wenn wir exportieren (Warenausfuhr), woher soll dann gerade von einem Importland wie Frankreich unsere Grundlastabdeckung kommen. Hast Du Deinen Denkfehler entdeckt? Zusatzfrage: Und warum importieren die Franzosen soviel Strom aus Deutschland?

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому +3

      @@tenshidraconis3385 Strommarkt nicht verstanden. Abhängig von Zeit und Last importiert und exportiert so ziemlich jeder von jedem.... Erst Mal was über den Strommarkt lernen. Ist tatsächlich nicht so einfach.
      Daher auch die Aussage - Nettostrom-Exporteur. Wir exportieren unterm Strich mehr als wir importieren.
      Die ganze Diskussion bringt auch nix, wenn man das Netz nicht mit betrachtet. Das ist fast europaweit veraltet und braucht Investition.
      Daher auch das Politikversagen...

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +11

      Das Thema neue AKWs ist in Deutschland keineswegs gegessen.
      Lass die Bürger erstmal noch höhere Stromkosten bezahlen und ihre Jobs durch eine Abwanderung der Produktion verlieren, dann wird es vielleicht eine Renaissance der Kernenergie in Deutschland geben oder die Industrie wird so weit deindustrialisiert sein, dass Deutschland ein Armenhaus wird.
      Wenn man das ökonomisch durchrechnet, gibt es nur diese zwei Varianten. Entweder ein Einstieg in die Kernenergie oder eine Deindustrialisierung mit Wohlstandsverlust.
      Denn eines steht jetzt schon fest und hat Herr Zohm auch richtig gesagt. Die regenerativen Energien können alleine den Primärenergiebedarf nicht decken.

  • @gerhardfriedrich4123
    @gerhardfriedrich4123 2 роки тому +8

    Zu behaupten die kWh Wind/Photovoltaik ist extrem günstig und dabei das Speicherproblem einfach zu ignorieren und nicht in die Rechnung mit einzubeziehen ist extrem unseriös. Genauso gut könnte ich behaupten ich habe das 1 Liter Auto erfunden in dem ich nur noch den Berg herunterfahre und wie man wieder hochkommt ist nicht mein Problem. Am Schluss ist eben interessant was kostet es denn 24 h zuverlässig Strom zu liefern.

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому

      Es ist immer ein Strommix, der sich aus verschiedenen Lasten zusammen setzt.
      Es ist einfach so, dass bei der Energiewende totales politischer versagen vorliegt. Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert ebenfalls einen Netzausbau und die derzeitige Stromlücke, die immer grösser werden wird, liegt am mangelndem Ausbau der EE.

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +1

      @@cpm4317 Das mit dem Wind ergänz PV, wenn PV nicht liefert und umgekehrt reicht dummerwiese nicht. Denn manchmal liefern sowohl PV und Wind gleichzeitig nichts. Man kommt um einen Energiespeicher also nicht herum. Die andere Alternative wäre die weitere Bereitschafthaltung bestehender fossiler Kraftwerke, wie man es bisher macht. Aber das will man ja nicht.
      Es bleibt also dabei, ohne Kernenergie geht es nicht.

  • @miniME8905
    @miniME8905 2 роки тому +5

    Was ich bei der Diskussion über die Endlagerung nie verstanden habe: Unabhängig davon ob wir heute alle Atomkraftwerke abschalten, müssen wir den über die vergangenen Jahrzehnte angesammelten Müll in die Zukunft für Jahrtausende/Jahrzehntausende endlagern. Das Problem is ja nicht, dass kein Platz da ist wo der Müll gelagert wird, sondern wie der Müll über einen so langen Zeitraum überhaupt gelagert werden kann? Das Know-how benötigt man also so oder so. Und ob man dann Mittelfristig (als potentielle Übergangslösung zu anderen Technologien) noch Kernkraftwerke einsetzt hat ja "nur" Auswirkungen auf die Skalierung der Endlager, die sowieso benötigt werden.

    • @geognostus4748
      @geognostus4748 2 роки тому

      Der Standpunkt ist absolut valide, allerdings besteht dabei das Dilemma, dass jetzt noch niemand weiß wie die Dimensionierung eines Endlagers sein kann, so lange man noch nicht einmal den Standort (mit seinen geologischen Gegebenheiten) kennt.

    • @MG-ye1hu
      @MG-ye1hu 2 роки тому +2

      Gutes Argument, zumal das schiere Volumen des Abfalls eigentlich lächerlich gering ist. Ich kann auch die Sicherheitsbedenken eigentlich nicht recht nachvollziehen. Wenn der Müll in geeigneten Containern sachgemäß und sicher in einem Stollen gelagert und von Sicherheitspersonal überwacht wird, was soll da groß passieren? Glauben die Leute, dass da Aliens aus den Fässern kriechen?

    • @geognostus4748
      @geognostus4748 2 роки тому

      @@MG-ye1hu Die Herausforderung besteht darin, "sachgemäß und sicher" über einen geologischen Zeitraum zu gewährleisten. Der Versuchsstollen "Asse" ist bereits nach wenigen Jahrzehnten förmlich abgesoffen.
      Vgl. auch BGE / Endlagersuche

    • @Klimafutzi
      @Klimafutzi 2 роки тому

      Das hier nur "Skalierung der Endlager" notwendig ist, stimmt nur solange, bis das nächste AKW in die Luft fliegt.
      In 60 Jahren Kernenergie sind 6 Meiler hoch gegangen (2 in Russland, 4 in Fukushima).
      Macht also im bisherigen statistischen Mittel, 1 AKW in 10 Jahren.
      Fukushima war 2011...

    • @miniME8905
      @miniME8905 2 роки тому

      @@MG-ye1hu Es gibt Unmengen an Sicherheitsbedenken. Wir reden hier über Zeiträume die man sich als Mensch gar nicht vorstellen kann. Überlege doch einmal wo der Mensch vor 10000 Jahren war. Man kann auf solchen Zeitskalen nichts gewehrleisten. Egal ob das Landesgrenzen, die Geologie, oder das Know-How ist. Du kannst nicht mal davon ausgehen, dass die Menschheit überhaupt noch weis was Radioaktivität ist. Mal abgesehen von der Wirtschaftlichkeit Dinge Tausende von Jahren zu Lagern und zu überwachen. Kernenergie ist wie ein Kredit, den unsere Eltern in den 50er Jahren aufgenommen haben und den noch hunderte Generationen nach uns Menschen abbezahlen müssen. Trotzdem macht es wenig Unterschied die Kraftwerke heute abzuschalten oder erst in 100 Jahren, das Problem des Mülls wird viel längere Auswirkungen haben.

  • @meierandre1313
    @meierandre1313 2 роки тому +8

    Lesch spricht über Kernenergie: Zeit abzuschalten.

    • @utrian4148
      @utrian4148 2 роки тому

      Heute vlt. gerade nicht. Denn er klingt heute (neben Hrn. Zohm sitzend) deutlich differenzierter.

  • @marnig9185
    @marnig9185 2 роки тому +10

    Ich Denke dass eins der grössten Probleme sich aus dem National Zentrierten Ansatz ergeben.

    • @timvonr2802
      @timvonr2802 2 роки тому

      Aber ist er denn national? Wir haben ein europäisches Verbundnetz…
      Australien plant grade Japan und Korea mit Solar Strom zu beliefern…
      Die netzte werden Globalisiert…
      Ein Haupt Problem sehe ich eher noch in zentraler Erzeugung und „Dummen“ netzen…

  • @SpongeBoss
    @SpongeBoss 2 роки тому +2

    Danke! Dieses Video hat mir gefehlt. Vielen Dank für diesen Beitrag!

  • @ralfg9194
    @ralfg9194 2 роки тому +9

    Herr Zohm hat die Situation meines Erachtens am griffigsten und ohne jede "Rumeierei" auf den Punkt gebracht: Der Energiebedarf wird wachsen, weil wir Vielenergieverbraucher pro Kopf es den restlichen 85 % der Menschheit nicht verwehren können, auch mehr Energie zu konsumieren (Energie = Wohlstand), regenerative Energiequellen können den Energiebedarf vielleicht zu 50 % abdecken (Flächenbedarf), Kernfusion wäre schön, aber noch ist "50 Jahre" halt die kanonische Zahl der Plasmaphysik, dann bleibt wohl nur die Kernspaltung. So nüchtern kann mit dem Thema umgegangen werden. Ich bin gespannt, wie Menschen zurück zur Atomkraft finden, die sich hier ideologisch komplett verstiegen haben. Ob die Kraft des Faktischen da reicht?

    • @42ZaphodB42
      @42ZaphodB42 2 роки тому +3

      Und noch ein Punkt: wenn unsere Nachbarn eh neue Reaktoren bauen, was bringt es dann, unsere eigenen vom Netz zu nehmen?

    • @zibingotaeam3716
      @zibingotaeam3716 2 роки тому +1

      Naja, man könnte ja eine Kosten-Nutzen Rechnung aufstellen. Gigantische Batteriefarmen, die uns durch den Winter helfen sollen, zusätzlich zur neuen Infrastruktur vs Fissionskraftwerke + Endlagerung - beide bis pi mal Daumen 2070 in action und 2090 abgeschaltet.
      Und das billigere wird dann umgesetzt.

    • @ralfg9194
      @ralfg9194 2 роки тому

      @joe Der technische Aufwand, eine entsprechende Anzahl an Anreicherungsanlagen zu errichten, ist praktisch vernachlässigbar. Der Trend geht klar zu Brutreaktoren. Die BRD spielt keine Rolle bei der globalen Energielösung, zur Not gibt es ja Wälder und Höhlen. Die Hindernisse erscheinen mir an den Haaren herbeigezogen zu sein. Menschheit retten muss leider ausfallen wegen des Kleingedruckten..... Alles klar.

    • @zibingotaeam3716
      @zibingotaeam3716 2 роки тому +1

      @joe Das gilt für Lithiumbatterien. Aber beispielsweise die Natrium-Batterien von CATL oder Bleiakkus sind bei stationären Anlagen durchaus denkbar - Lithium-Akkus sind bei Batteriefarmen nicht notwendig.

    • @peterhelm522
      @peterhelm522 2 роки тому

      @@zibingotaeam3716 Bleiakkus für Speicher machen keinen Sinn, viel zu kurze Lebensdauer. LFP Akkus machen Sinn und werden dafür verwendet, kobaltfrei und kaum brennbar. In Zukunft dann die Natrium Batterie.

  • @knutritter461
    @knutritter461 2 роки тому +1

    Ich finde es als ausgebildeter Naturwissenschaftler sehr wichtig, daß Herr Lesch auf seinen Gebieten bleibt und nicht in andere Bereiche "metastasiert". Möge er dies doch beibehalten und seinen eigenen Fachgebieten treu bleiben.

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt 2 роки тому

      der ist ja mittlerweile Aktivist, mit echter Wissenschaft hat das wenig zu tun, was er tut.

  • @hugopaul5722
    @hugopaul5722 2 роки тому +7

    Geehrter Herr Prof. Lesch, ein Wissenschaftler von Ihrem Format sollte zu diesem Thema eine einfache Tatsache bitte auch aussprechen: Jede kWh Atomstrom die wir heute weniger produzieren, ist eine kWh Kohlestrom mehr, CO2 inklusive. Einfache Bilanz.
    Erneuerbare Energieen sind schön und gut, aber solange wir nicht bei 100 % Erneuerbaren angekommen sind, lautet die Frage einfach nur Atom oder Fossile Energie.

    • @thomasbruemmer7352
      @thomasbruemmer7352 2 роки тому +4

      Immer dieses sinnlose Gequatsche von 100% erneuerbar. Das wird niemals passieren. Selbst wenn man 3 Milliarden Windkraftanlagen baut....wenn kein Wind weht dann kommt auch kein Strom raus. Ist das so schwer zu verstehen?!?!
      Und nachts bringt eine Photovoltaik-Anlage auch nix. 🤣
      In Brandenburg werden mittlerweile die ersten Windräder stillgelegt weil nach 20 Jahren die Einspeisevergütung ausläuft. Der ganze Mist rentiert sich also nur wenn es mit Steuergeldern aufgeblasen wird.

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому

      @@thomasbruemmer7352 nö, da hat der Netzausbau versagt, weil einer nur bis zur Nasenspitze gedacht hat.
      Stimmt aber, dass es immer ein Strommix bleiben wird. Jedoch entsteht die Stromlücke gerade durch den stark vernachlässigten EE Ausbau. Und das ist Politikversagen

    • @thomasbruemmer7352
      @thomasbruemmer7352 2 роки тому +2

      @@cpm4317 was heißt denn vernachlässigt?! Wir haben mittlerweile weltweit die höchsten Strompreise. Wenn die Politik nicht die Einspeisevergütung abgeschafft hätte dann würden wir mittlerweile wahrscheinlich schon 50 Cent für ne kWh bezahlen. Die erneuerbaren Energien sind nix als eine Sackgasse.

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому +1

      @@thomasbruemmer7352 sorry, aber das ist absolut Schwachsinn.
      Kurz gesagt: Fossile Energien sind eine Sackgasse - endlich!
      Der hohe Strompreis entsteht durch die die Stromlücke, welche durch beschlossene Abschaltung und zu wenig EE getrieben wird.
      Man kann sich der Realität natürlich widersetzen und zurück ins Jahr 2014 reisen und Kritik üben 🥱 aber das wäre halt eine andere Diskussion

    • @sternenhimmelfotografierende
      @sternenhimmelfotografierende 2 роки тому

      @@thomasbruemmer7352
      Energiespeicher? Das ist ein Fremdwort für Sie oder?

  • @hardwarelabor1631
    @hardwarelabor1631 2 роки тому +7

    Also es gibt ein Land, welches ein Endlager für hochradioaktive Abfälle baut und zwar Finnland. Auch kann man Reaktoren bauen die Atommüll als Brennstoff verwenden

    • @elduderino7516
      @elduderino7516 2 роки тому +1

      Das Endlager in Olkiluoto ist mit gewissen Risiken verbunden. Die Idee einfach eingraben und vergessen. Eine Bergung ist nicht vorgesehen/möglich. Die meisten Stoffe sind mehr als 10.000 Jahre gefährlich. Zum 2. Punkt, solche Kraftwerke sind theoretische Konstrukte und die Kernfusion ist wesentlich weiter in der Forschung als dieser Typ neuer Reaktoren.

    • @Ueberredet
      @Ueberredet 2 роки тому

      Der größte Teil des Atommülls sind nicht die Brennstäbe, sondern andere Teile der Anlagen wie Rohre etc.. Die kann man einfach nicht weiter verwerten. Wegsperren ist die einzige Option leider.

    • @hardwarelabor1631
      @hardwarelabor1631 2 роки тому

      @@Ueberredet die sind aber auch nicht besonders stark strahlend und auch nicht so lange

  • @Jan-yq8jo
    @Jan-yq8jo 2 роки тому +2

    Danke!

  • @OpenGL4ever
    @OpenGL4ever 2 роки тому +24

    Also das Video fand ich diesmal recht dürftig.
    Ihr solltet auf alle Fälle nochmal das Thema Transmutation umfangreicher behandeln. Vielleicht könntet ihr auch mal einen der Entwickler vom Dual Fluid Reaktor einladen. Die Russen bauen jetzt den BREST Reaktor, das ist ein bleigekühlter Gen 4 Kernreaktor der auch Atommüll energetisch nutzen kann.
    Auch solltet ihr noch einmal näher auf den Punkt eingehen, als Herr Lesch gesagt hat, dass man nicht alles transmutieren könne.

    • @JustForFun2801
      @JustForFun2801 2 роки тому +2

      Das Problem dieser Sachen wird aber im Video angesprochen. Es ist eher nachrangig ob das funktioniert oder nicht, das dauert Jahrzehnte so etwas überhaupt nur anstreben zu können, vielleicht Generationen.

    • @rainermraz8791
      @rainermraz8791 2 роки тому +10

      @@JustForFun2801 Nein 2026-2028 steht der Demoreaktor von Elysium und die streben Bauzeiten von 2-4 Jahren an (einfahcere Fertigung)
      DFR plant das große Teile des Reaktores aus dem 3D Druck kommen, ebenso sehr schnelle Fertigung auch die werden noch vor 2030 marktreif sein.
      Wieso du hier von Jahrzehnten und Generationen sprichst ist mir unbegreiflich. Woher ich das weiss ? Ich bin in Kontakt mit den CTOs dieser Firmen und bin am laufenden Stand der Entwicklung (erforscht ist die Technologie ja schon, nun ist das Problem, das viele nicht den Unterschied zwischen F&E kennen). Mehr Geld und Anstrengung in dem Bereich könnte sogar dazu führen, dass die Reaktoren schon 2024 stünden....

    • @JustForFun2801
      @JustForFun2801 2 роки тому +4

      @@rainermraz8791 Allein die Genehmigung für neue Reaktoren wäre schon schnell wenn Sie 10 Jahre dauert. Bis man selbst wenn ein Demo Reaktor funktioniert überhaupt jemals so etwas einsetzen könnte, wären locker Jahrzehnte vergangen

    • @rainermraz8791
      @rainermraz8791 2 роки тому +7

      @@JustForFun2801 Genehmigung ist eine Sache des Willens/Politik nicht der Technik. Man könnte vereinfachte Verfahren implementieren, da neue Reaktoren auf Flüssigsalzbasis wesentlich einfacher in ihrer Komplexität sind und auch in benötigen Sicherheitsvorkehrungen.
      Weiters setzt man in der Branche fast nur noch auf bereits zugelassene Teile um eben der Bürokratie vorzubeugen

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +4

      @@JustForFun2801 Das Problem wird im Video bestenfalls nur angerissen. Es werden Behauptungen aufgestellt, aber diese nicht ausführlich begründet.
      Und das dauert auch keine Jahrzehnte. Der oben von mir erwähnte bleigekühlte und Atommüll schluckende russische BREST-300 Reaktor befindet sich nämlich bereits im Bau. Baubeginn war in diesem Sommer. Geht man von 5 Jahren Bauzeit aus, dann steht und läuft der in 2026.
      Nach ihm kommt ein größer skalierter BREST-1200 und davon werden wahrscheinlich gleich mehrere gebaut werden.
      Sofern politisch gewollt, hat Russland also gute Chancen bezüglich der Stromerzeugung bis 2050 klimaneutral zu werden.

  • @VolkerHett
    @VolkerHett 2 роки тому +7

    Wenn ich den Plan für ITER richtig in Erinnerung habe, dann soll 2035 erstmals Tritium verwendet werden. Dann will man Q10, also 10 mal mehr Energie freisetzen als zum heizen des Plasmas eingesetzt wurde.
    Diese Energie fällt zum großen Teil als Hitze an. Die Verluste bis zur Elektrizität werden dann auch nicht geringer sein, als bei Kohlekraftwerken. Sprich, bei Q10 wird vermutlich noch nicht genug Elektrizität zum Betrieb der Anlage erzeugt werden können.
    Erst nach den Ergebnissen mit Tritium, die Erzeugung von Tritium aus Lithium wird parallel entwickelt, wird man damit anfangen zu ermitteln ob das ganze in den Gigawattbereich skaliert werden kann.
    Danach könnte DEMO gebaut werden, um Erfahrung für den industriellen Bau und Betrieb solcher Anlagen zu machen. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist da noch nicht das Ziel. Das kommt dann bei PROTO irgendwann nach dem Jahr 2050.
    Falls wir also wirklich irgendwelche Klimaziele bis 2050 erreichen wollen, ist Kernfusion dafür keine Möglichkeit!
    Ich habe auch keinen Vorschlag, wie wir aus diesem Dilemma heraus kommen können 😞

    • @johannageisel5390
      @johannageisel5390 2 роки тому +1

      Tja, es hilft eben doch nur Degrowth. Aber das wollen viele Leute eben nicht, wie auch im Video angesprochen.
      Was die nur nicht kapieren ist: Wenn der Klimawandel erstmal richtig zuschlägt und Ernteausfälle zur Regel werden, dann werden wir sowieso verzichten müssen. Und dann geht es nicht nur um das Auto oder die Flugreise, sondern um Essen und Trinken.

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому

      Wir müssen einfach neue Kernspaltungskraftwerke bauen. Sie sind eine heute schon machbare Lösung aus dem Dilemma und später kann man dann immer noch weitersehen ob man dann auf Kernfusion umschwenkt.

    • @VolkerHett
      @VolkerHett 2 роки тому

      @@OpenGL4ever Wenn ich so auf die "Erfolge" des Europäischen Druckwasser Reaktors schaue, dann wird das nichts mit Kernkraft. Von den vier in Bau befindlichen ist bisher nur einer in China ans Netz gegangen und der hatte bereits den ersten Störfall.

    • @VolkerHett
      @VolkerHett 2 роки тому

      @@johannageisel5390 Degrowth klingt gut, aber wer überzeugt die Gewerkschaften? Und woher nehmen wir das Geld für die Sozialleistungen? Eigentlich müssen wir uns dann fragen, wie ernähren wir die ehemaligen Arbeiter.

    • @johannageisel5390
      @johannageisel5390 2 роки тому

      @@VolkerHett Wir müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren: Dass jede*r eine Wohnung, genug gesundes Essen, medizinische Versorgung, Zugang zu einem zuverlässigen ÖPNV, Zugang zu Bildung und Information, und gesellschaftliche Teilhabe hat.
      Wir sollten außerdem die anfallenden Arbeiten gleichmäßiger verteilen. Und genauso auch den geschaffenen gesellschaftlichen Reichtum.
      Beim Degrowth sollte man vor allem bei den Reichen anfangen. Deren Konsum muss als erstes eingeschränkt werden.
      Ich fürchte wenn wir diese notwendigend Reformen nicht schnellstmöglich durchführen, wird die Zukunft für die Allgemeinbevölkerung noch viel schlimmer. Wir brauchen eine Bevölkerung, die ihr eigenes Überleben sichern kann, durch Solidarität und dezentralisierte Produktion der lebensnotwendigen Dinge. Darauf sollten wir uns konzentrieren.

  • @olafk8232
    @olafk8232 2 роки тому +2

    Zu zurückhaltend, Themen leider nur angekratzt, nichts Konkretes, keine Zahlen, z.B. Thema Speichertechnologien hätte eine Vertiefung verdient. Ein runder Tisch wäre mal schön, mit Experten, die Lösungswege skizzieren möchten.

  • @artessence2024
    @artessence2024 2 роки тому +11

    … und die Frage ist doch auch: Wohin wollen wir als Menschheit grundsätzlich? Wenn wir den »Konsumwahnsinn« und den »Mobilitätwahnsinn« als gegeben hinnehmen und dies grundsätzlich als den Wohlstand ansehen, dann brauchen wir natürlich immer mehr Energie. Aber auch da sind wir »hochentwickelten« Staaten sozusagen ein Vorbild. Ja, es ist mir schon klar, dass wir zum Umbau dieses Weltsystems auch Energie brauchen. Nur, ob die Glückseligkeit im E-SUV, im 160qm Eigenheim mit Garten, dem täglichem Konsum liegt möchte ich stark bezweifeln …

    • @peterhelm522
      @peterhelm522 2 роки тому +1

      Nicht verkehrt, aber 7 Mrd. Menschen bekommt man nur mit viel Energie durch.

    • @wbaumschlager
      @wbaumschlager 2 роки тому +4

      "Freiheitswahnsinn" hast du noch vergessen. Was du da ausbrütest, ist letztlich nur eine neue menschenfeindliche Ideologie in grünem Gewand.

    • @coparni
      @coparni 2 роки тому

      Nur wird Verzicht nicht die Lösung sein. Wir müssen mit dem CO2 auf netto Null. Verzicht bringt es nicht und ist sogar kontraproduktiv. Man stelle sich vor, durch Verzicht sparen wir 30% der CO2-Emissionen. Die Wirtschaft stürzt in eine nie gekannte Krise. Das Geld für eine weitere Veränderung wird fehlen und das Klima fliegt uns halt nur ein paar Jahre später um die Ohren. Wir brauchen einen grundsätzlichen Systemwandel weg von fossilen Brennstoffen. Die 3 großen Sektoren sind Strom, Mobilität und Gebäudewärme. Fossilfreie Technologie in sehr ausgereiftem Stand, gibt es in allen 3 Bereichen. Elektromobilität, Wärmepumpen und als Basis von allem Erneuerbare Energien. Als Übergang gerne Kernspaltung und in Zukunft Fusion als Unterstützung.
      Zudem halte ich es für deutlich einfacher den Leuten neue und vor allem bessere Technolgie anzubieten als sie zum Verzicht zu zwingen. Ein Elektroauto ist einem Verbrenner in schon fast jedem Punkt überlegen. Die, die tägliche Reichweiten über 500km brauchen und keine Pause zum Schnellladen machen wollen, sollen halt erstmal ihren Diesel weiter fahren. Wenn es ca. 2025 BEVs mit Reichweiten von bis zu 1000km (zumindest nach WLTP) gibt (bis zu 780km gibt es aktuell schon bei Serienfahrzeugen), dann werden auch die irgendwann umsteigen und die Vorteile genießen ohne die jetz noch bestehenden "Nachteile". Wärmepumpen sind jetzt schon ein Traum weil wartungsfrei, verschleißarm, günstig im Betrieb, im Neubau auf jeden Fall auch in der Anschaffung billiger und man stinkt nicht die ganze Nachbarschaft voll. Erneuerbare Energien sind preislich einfach unschlagbar und erzeugen auch keine anderen schädlichen Emissionen.

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому

      Das ist doch bloss die Verheißung für all die arbeitenden, dass die auch alle schön am arbeiten bleiben 😂

  • @allinclusive5762
    @allinclusive5762 2 роки тому +43

    In Finnland (?) hat sich ein Dorf als Atommüll Endlager beworben - und gewonnen. Die Einwohner sehen es sehr positiv; auch wegen der Arbeitsplätze. Es werden auch viel Führungen durchgeführt, um von der Ungefährlichkeit zu überzeugen.

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому +9

      Erzähl das Mal den Bayern 🤣

    • @peterkramer8079
      @peterkramer8079 2 роки тому +6

      @@cpm4317 Sind das die, die auch Angst vor Windrädern in der Nähe ihrer Häuser haben?

    • @nicolegunther4807
      @nicolegunther4807 2 роки тому +2

      @@peterkramer8079 jawoll... Windräder töten nämlich Vögel... Mindestens...

    • @in7entor121
      @in7entor121 2 роки тому +5

      Der Ort heißt Eurajoki, Finnland, nahe dem gerade fertiggestellten ersten EPR (European Pressure Reactor). Herr Lesch hat also Unrecht, wenn er sagt, dass es "kein einziges Land auf der Welt gibt... das sich mit der Frage der Endlagerung offensiv auseinandergesetzt hat". Dieser EPR in Olkiluoto (siehe Wikipedia) ist übrigens bereits zumindest finanziell ein Grab: 2005 sollte er schlüsselfertig 3 Mrd. EUR kosten und 2009 fertig werden. Momentan geht man von einer Inbetriebnahme nicht vor Sommer 2022 aus und die Gesamtkosten liegen bei über 20 Mrd. EUR. Damit ist es wohl das zweitteuerste Gebäude der Welt nach einer Moschee in Mekka.

    • @cpm4317
      @cpm4317 2 роки тому +4

      @@in7entor121 Mensch hätte man dafür Windräder bauen können! 🤣

  • @Patrick64697
    @Patrick64697 2 роки тому +32

    Wenn ihr sagt, dass der Großteil des abfalls nicht transmutierBAR ist, versteh ich darunter: es verstößt gegen physikalische Grundgesetze. Es gibt also nicht ansatzweise Hoffnung dazu, dass man den Atommüll "abbauen" kann, und man kann die ganzen angeblichen Superreaktoren auf ewig vergessen. Stimmt das so? Es gibt leider nur wenige Physiker in der Öffentlichkeit, denen ich glaube, wenn es um Kernspaltung geht. Ihr seid zwei davon 😅 ich würde mich auch sehr sehr über einen ein bis zwei Stunden Vortrag über transmutation etc freuen :)

    • @michaelg2x
      @michaelg2x 2 роки тому +4

      Ich schließe mich dem Wunsch an.

    • @veitland
      @veitland 2 роки тому +15

      Ein großer Teil des radioaktiven Abfalls ist das verstrahlte Gebäude und seine technische Ausrüstung. Druckbehälter, Stahlrohre, Baustahl etc. Das gibt keine energetisch verwertbare Substanz aber ein riesiges Volumen. Da hilft nur solange wegsperren, bis es sich ausgestrahlt hat.

    • @Patchworkdaddy007
      @Patchworkdaddy007 2 роки тому +9

      @@veitland Ganz genau! Das vergessen nur alle beim Diskutieren. Es geht eben NICHT NUR um die Brennstäbe. Gerade deshalb schluß mit dem Mist!

    • @flachermars4831
      @flachermars4831 2 роки тому +3

      @@veitlandSo sehe ich die Sache auch👍

    • @hansdampf3172
      @hansdampf3172 2 роки тому +1

      @@Patchworkdaddy007 und das Problem gibt es bei Kernfusion auch, obwohl oft sugerriert wird, dass da ja "nur" Wasserstoff zu Helium verschmolzen wird. Man benötigt verschiedene radioaktive Isotope und die Neutronenstrahlung aktivert die Abschirmung, welche auch erneuert werden muss nach einiger Zeit. Statt tausenden Jahren wird's halt schon nach hundert Jahren unbedenklich.

  • @UweZack
    @UweZack 2 роки тому +2

    "Schön, das wir mal drüber geredet haben."

  • @Mherder89
    @Mherder89 2 роки тому +2

    Ein Video von Herr Zohm über fusion-fission hybrids würde mich sehr interessieren.

  • @frankvoncobbenrodt885
    @frankvoncobbenrodt885 Рік тому +1

    Würde das Wirtschaftssystem reformiert werden, wäre das auch ein Ansatz Energieverbrauch zu reduzieren. Mit dem Fahrrad zur Arbeit oder Urlaub zu fahren, Isolierung von Wohnkomplexe und...

  • @michaelengel3407
    @michaelengel3407 2 роки тому +3

    Guter Beitrag.

  • @elgoogelgoog1575
    @elgoogelgoog1575 2 роки тому +3

    ich weiß nicht, ich fand das einen ziemlich uninspirierten beitrag.
    man sitzt zusammen und kommt überein, dass sich was ändern muss, aber man im grunde nicht viel ändern kann - aha!
    sorry, ich wollte nicht unhöflich sein, aber ich bin irritiert.

  • @diamondcaves
    @diamondcaves 2 роки тому +7

    Schön dass sich Wissenschaftler auch mal uneinig sein können, man wartet fast auf den Faktenchecker der den beiden gleich die einzig erlaubte Wahrheit erklärt

    • @Reiner030
      @Reiner030 2 роки тому

      Der Faktenchecker widerlegt Meinungen / falsche Fakten. Wenn man das Gespräch korrekt verfolgt hat, wurde extra darauf hingewiesen, das die verschiedenen Fazetten erörtert worden sind und man sich nicht "die einzig waren Fakten" gegenseitig an den Kopf geworfen hat.

  • @JustForFun2801
    @JustForFun2801 2 роки тому +17

    Bei Umweltthemen bin ich ja meist nicht mit Herrn Lesch auf einer Wellenlänge. Aber ich find hier haben Sie es beide sehr gut dargelegt. Vor allem das es halt nich „nur“ mit erneuerbaren Energien geht und das Energie sparen in der Breite keine praktisch umsetzbare Lösung ist

    • @timvonr2802
      @timvonr2802 2 роки тому +3

      Und wiso soll es nicht gehen? Es gibt viele Studien, die sagen, geht… dazu gibt es Insel und Länder, die ihren Strom Sektor schon bilanziert auf 100% (und darüber) nutzen… physikalisch geht es also auch.
      Es wird nicht alles in Deutschland für Deutschland gehen, aber weltweit kein Problem…

  • @schleifservicerenelange246
    @schleifservicerenelange246 Рік тому +1

    Könnt ihr mal für Interessierte die transmutation speziell in HTR Konzepten verarbeitet werden kann und was überbleibt. Welche Stoffe vorhanden sind wie viele davon überhaupt dafür geeignet wird. Ich werde langsam müde den ganzen Leuten zu erklären warum z.b. thoriumreaktoren keine gute Alternative sind.
    Eine Einschätzung zum laufwellenreaktor, sofern es denn irgendwann mal einen gibt für die Verwertung von Atommüll. Zur energiegewinnung taugt dieses Konzept ja eher nicht. Transmutation wäre aber durchaus interessant in diesem Konzept.

  • @alfeberlin
    @alfeberlin 2 роки тому +4

    Mut zum Dissenz: Ihr habt euch widersprochen in der konkret gestellten Frage: War es ein Fehler, aus der Kernenergie auszusteigen? Aber das ist ja auch keine wissenschaftliche Frage, weil da alle möglichen gesellschaftspolitischen Aspekte mit rein spielen. Wäre die Frage wissenschaftlich formuliert, dann hätte sie z. B. gelautet: Wie hoch ist der prognostische Unterschied im Anstieg des Meeresspiegels aufgrund des Ausstiegs aus der Kernenergie? Und da wärt ihr euch vermutlich einig: Irgendwelche Zahlen wären aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse berechenbar (mit irgendwelchen Fehlerbalken). Ob man dieses Ergebnis dann so _wertet,_ dass die Entscheidung ein _Fehler_ war, ist aber nicht mehr wissenschaftlich.

  • @JAPHIKRU
    @JAPHIKRU 2 роки тому +6

    Sehr gutes Video. Ich finde aber, dass bei dem Thema Atommüll häufiger auch das Thema Giftmüll mit in die Diskussion aufgenommen werden sollte. Durch Kohle- / Müllverbrennung und Schwerindustrie fallen in Deutschland sowieso schon Unmengen an hochkonzentrierten Giftstoffen an, die wie Atommüll endgelagert & für immer überwacht werden müssen.
    Mit einem Atomausstieg ist dieses Problem nicht vom Tisch.
    Natürlich relativiert das nicht die gefahren des Atommülls aber die Gesamtbetrachtung des Themas Müll und Endlagerung würde ggf. ein Umdenken in der Bevölkerung bewirken und den immensen Bedarf an Forschung zur Müllwiederaufbereitung/Transmutation/Giftstoffbindung/ etc. mehr ins Licht der Öffentlichkeit bringen.
    Ggf. fehlt mir persönlich auch ein Verständnis der Mengenverhältnisse zwischen anfallendem Giftmüll und Atommüll (ggf. Sind Atommüll Mengen in Deutschland pro Jahr deutlich größer als Giftmüll Mengen). Aber die davon ausgehende Gefahr ordne ich als ähnlich hoch ein. Über ein Video zu dem Thema würde ich mich freuen! :)

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +4

      Also die Mengen an Giftmüll sind um mehrere Größenordnungen größer als der Atommüll.
      Wenn in einer Mine ein Rohstoff abgebaut wird und als Abfallprodukt Arsen anfällt, dann sind diese Tonnen an Arsen weitaus mehr, als das, was an Atommüll in allen Kernkraftwerken Deutschlands anfällt.
      Und Arsen ist ein natürlich vorkommendes Element des Periodensystems und kommt somit überall in der Erdkruste vor.

    • @rafikiblues7528
      @rafikiblues7528 2 роки тому

      Interessantes Thema, Vgl.: "Giftmüll" und Atommüll. @OpenGL4ever: Dabei muss aber unterschieden werden, dass im Falle von z.B. Arsen wie du schon richtig sagtest, dieses schon natürlich in der Erde vorkommt. Sprich, es wird kein neues Arsen produziert sondern "nur" zu Tage gebracht. Banal gesagt (was es nun auch nicht ist) könnte man das Arsen wieder unter Tage bringen und es hat sich nicht viel geändert am Zustand. Beim Atommüll ist es anders. Hier verändern wir einen natürlichen Rohstoff so dass er giftig wird und produzieren somit neuen Giftstoff den es in dieser Konstellation vorher nicht auf der Erde gab. Letzteres ist ein wirkliches Problem.

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому

      @@rafikiblues7528 Das ist nicht korrekt. Auch Uran ist giftig, da es ein Schwermetall ist und auch dieses kommt in der Erde natürlich vor.
      Das was geändert wird, ist die Halbwertszeit und die Intensität der Strahlung. Ein Teil des Urans wird chemisch und biologisch allerdings unbedenklich, das erfolgt durch Spaltung des Urankerns in kleinere Isotope. In der Zerfallskette enden da viele mittelfristig in harmlose stabile Elemente.
      Während von 100 Arsenatomen, die du aus der Erde holst und akkumulierst am Ende immer noch 100 da sind, ist das beim Uran nicht so. Da ist dann ein Prozentsatz harmlos. Wie hoch der ist, hängt von der Art des Reaktors ab.

  • @manfred508
    @manfred508 2 роки тому +3

    Ich schau mir keine Videos mit Lesch mehr an.

    • @utrian4148
      @utrian4148 2 роки тому

      Mist! Aber beim nächsten Mal bestimmt. 😂

    • @elduderino7516
      @elduderino7516 2 роки тому +1

      Aber kommentieren tust du trotzdem.

    • @manfred508
      @manfred508 2 роки тому

      @@elduderino7516 Ja. Ist ja nicht verboten.

  • @justinklein8693
    @justinklein8693 2 роки тому +1

    Ein gutes Video, leider zu kurz. Mir hätte es gefallen, wenn diese Diskussion mehr Substanz gehabt hätte:
    1.Standort Deutschland: Können wir in unseren Breiten genug Erneuerbare Energien erzeugen, ohne alle Flächen zuzukleistern, die es gibt--> Wie sinnvoll ist das eigentlich von der Effizienz her? Gibt es nicht vielleicht andere Regionen auf der Welt, wo bessere Bedingungen herrschen, um großflächig Erneuerbare zu produzieren? --> Stichwort Destertec.
    2. War es nun wirklich ein Fehler, so kurzfristig aus der Kernenergie auszusteigen? Wäre es vielleicht aus Klima-Sicht nicht schlauer gewesen (mit dem Ziel: Jede Tonne zählt), eine Strategie zu erarbeiten: "JA, wir wollen in absehbarer Zeit raus aus der Kernenergie, ABER: vorerst müssen wir dieses Gas loswerden (Co2, Kohlekraftwerke)
    und 3. Fehlt mir die Vertiefung der Thematik der Expertise: Es ist wichtig, gut ausgebildete Physiker zu haben, die sich mit dem Thema Energieerzeugung durch Kernspaltung/fusion beschäftigen. Ohne eine zeitlich mittelfristige Strategie bei der Kernspaltung, könnten den Forschern bei der Kernfusion langfristig Experten fehlen, die uns diese Technologie weiterentwickeln.
    und 4.: Wie genau soll das alles realisiert werden? Wir brauchen den Strom! Klar, kann man sich immer mehr energieeffiziente Systeme entwickeln, aber das hilft doch nichts. In Zeiten des Elektroautos und der "stromisierung" der Züge brauchen wir doch erst recht mehr Strom, als weniger. Ich finde hier Prof. Lesch ausführung etwas naiv, dass man doch einfach Energie sparen sollte.
    Verdammt, wir brauchen Lösungen um den Klimawandel zu stoppen, und ich würde mich freuen, wenn ihr diese Diskussion auf fachlichder Ebene nochmal vertieft!
    Trotzdem vielen Dank für das Video!

  • @MrMBSonic
    @MrMBSonic 2 роки тому +2

    Einfach großartig 😁👍

  • @manfredwitzany2233
    @manfredwitzany2233 2 роки тому +3

    Ich verstehe einen Punkt nicht. Wenn die die kWh Windkraft wesentlich biller zu erzeugen ist als 1kWh Kernkraft, warum werden dann abgeschriebene Windanlagen nach Beendigung der EEG-Förderung stillgelegt? Die müssten doch extrem lukrativ im weiteren Betrieb sein.

    • @meindepp1938
      @meindepp1938 2 роки тому

      Mit den alten Windrädern Wasserstoff erzeugen. Das bringt mehr Geld als Einspeisung

    • @Klimafutzi
      @Klimafutzi 2 роки тому +1

      Die sind am Ende ihrer Laufzeit. Der Weiterbetrieb ist nicht wirtschaftlich möglich.
      Die neuen, viel größeren Windenergieanlagen produzieren deutlich mehr Strom bei geringeren Betriebskosten. Das sind echte Gelddruckmaschinen.
      Die Aussage von Harald Lesch, dass wir mit Wind und Solar unseren Energiebedarf nicht decken können, verstehe ich nicht. Dazu habe ich schon ganz andere Darstellungen gesehen. Bis internationalen Zusammenarbeit ist dies definitiv möglich.
      Richtig ist, dass wir riesige Energiespeicher benötigen. Dazu einfach den Überschussstrom in Wasserstoff umwandeln und in Kavernen speichern. Dann kann mit Gasturbinen wetterunabhängige Grundlast Energie produziert werden. Wo ist das Problem?
      Wenn das im großen Stil umgesetzt wird, ist das garantiert preiswert möglich und ganz bestimmt billiger als Unwetter Schäden oder Endlagerung von Atommüll.

    • @rolli9705
      @rolli9705 2 роки тому +3

      Na wenn ein Investor im Jahr 2000 ein Windrad mit 2Mio kwh hinstellt hatte er 51Cent auf 20Jahre garantiert also etwa 1Mio€ jährlich, was die Stromkunden gerne mehr zahlten in der Hoffnung auf besser Luft. Nun ist die EEG Umlage ausgelaufen und sie kriegen nur noch 8Cent ohne EEG und weiter fallend. D.h. knapp 160.000€ im Jahr statt 1Mio, da kann der Investor es lieber ins Ausland verkaufen an Leuten die 2Mio kwh Strom im Jahr für Ausreichend empfinden und auch ohne diese extremen d$$b Dollars in den Augen. Der Investor investiert dann natürlich woanders gewinnbringender. Er hatte sowieso Sonnenbrand, er saß die 20Jahre auf seinem kleinen Grundstück mit dem Windrad im Liegestuhl und ließ sich alles fürstlich bezahlen, steht nun als reicher Mann da und beschwert sich über die anfallenden Wartungskosten.

    • @peterhelm522
      @peterhelm522 2 роки тому

      @@rolli9705 nur das der Investor du und ich sind. Wer ist den der Investor?

    • @martinbohm5532
      @martinbohm5532 2 роки тому +4

      Nun, Windkraftanlagen halten nicht lange. Daher zählt man sie zu den erneuerbaren Energiequellen.

  • @vorname1485
    @vorname1485 2 роки тому +2

    Atomenergie ist extrem unwirtschaftlich, wenn man die Kosten der Lagerung für milionen Jahre korrekterweise mitberechnet. Wie das für die Umwelt ein Problem ist? Ganz einfach: die Lagerung muss wirtschaftlich sein, sonst baut und betreibt die Wirtschaft keine AKM. Wir erreicht man das? Indem die Lagerung unsicher ist bzw. die Lagerung für immer aufgeschoben wird und der Müll eben irgendwie unsicher zwischengelagert ist. Warum? Weil eine sichere Lagerung für milionen Jahre nur funktionieren kann, wenn dauerhaft gewartet und beaufsichtigt wird. Das würde die Umsätze durch die Energie, die den Müll zur Folge hat, um das tausendfache, wenn nicht zehntausendfach, übersteigen. Das Märchen vom "bauen, reinwerfen und vergessen = sicher für milionen Jahre" kauft vielleicht noch ein Vollidiot ab, aber niemand mit halbwegs funktionierenden Gehirn.
    Und ich bin noch gar nicht auf die Probleme eingegangen, wie z. B. bei der Annahme, dass das Lager dauerhaft gewartet und beaufsichtigt wird, ist keiner dazu imstande Prognosen für milionen Jahre darüber zu machen, ob es das verantwortliche Unternehmen noch in tausend oder zehn tausend Jahren noch gibt. Die Gewinne werden sie definitiv eingehamst haben, die Kosten trägt aber garantiert der Steuerzahler. Dazu kommt, dass das gesamte Konstrukt eine Art Ponzi-Schema darstellt, da die Lagerungskosten immer weiter steigen werden und um diese zu decken müssten immer mehr AKW gebaut werden, aber auch immer mehr Energie konsumiert werden, damit der Preis nicht einfach wieder fällt. Hält man dieses exponentionelle Wachstumssystem an AKWs nicht aufrecht, werden die ganzen Unternehmen insolvent und das Kartenhaus bricht zusammen (außer dem Müll, der bleibt dann uns überlassen). Das System AKW funktioniert nur, indem 1. jemand anders, als die gewinnschöpfenden Unternehmen, die Kosten trägt für die Lagerung und 2. die Umwelt vergiftet wird.
    Lasst uns darüber diskutieren, wir wir die Welt statt mit CO2, mit radioaktivem Müll zerstören... Für mich eine völlig überflüssige Diskussion.

    • @in7entor121
      @in7entor121 2 роки тому +1

      Richtig! Und nun denke man noch daran, wie oft es Kriege und Armut gegeben hat. Wann kommt der nächste Krieg, wann die nächste katastrophale Armut? Gerade jetzt haben wir ein vielleicht sehr schmales Zeitfenster, in dem wir uns den Luxus leisten können den Atommüll einigermaßen fachgerecht langfristig zu lagern. Gar nicht auszudenken, was mit dem Müll passieren würde, wenn es in einem Land mit Atommüll Krieg gäbe - oder gar weltweit...

  • @siegfriedboehm2202
    @siegfriedboehm2202 2 роки тому +1

    Das Übliche: eine Grundsatzdiskussion.
    Wie wäre es, operationale zeitnahe Ziele zu diskutieren und dann zu fordern.
    Was ist zb mit der neuen Solardachziegel? Herstellung und flächendeckende Nutzung...

  • @CaliLET1
    @CaliLET1 2 роки тому +6

    Sorry, aber dem Lesch seine egoistische, selbstdarstellende und rechthaberische Laberei geht mir echt zu weit. Ich schau mir dem seine unfehlbare meinungsdarstellung nicht mehr an.

    • @HugoJunkers-lc4kk
      @HugoJunkers-lc4kk 2 роки тому

      hier eine Aussnahme? - Das Resultat dieser Diskussion: Wir brauchen eine längere Laufzeit, zumindest wenn man sich hier die Kommentare durchliest.
      Mir stellt sich die Frage war das die Intention des Prof. Lesch?

  • @scheinwiderstandz3888
    @scheinwiderstandz3888 2 роки тому +2

    Die Diskussion wird nicht ehrlich zuende gedacht. Stichwort: Überbevölkerung

  • @klimamanifest_heiligenroth
    @klimamanifest_heiligenroth 2 роки тому +1

    Herr Zohm, was meinen Sie denn als Ihre Analogie bei Minute 1:40, wo Sie sagen: "Ob 2+2 = 4 ist, das diskutieren wir nicht".
    Welchen Sachverhalt deklarieren Sie denn KONKRET auf diesem Wege als Axiom?

  • @utrian4148
    @utrian4148 2 роки тому +1

    Hartmut Zohm hat bei mir grad massiv Sympathiepunkte gesammelt - nicht dass er sie bräuchte, er ist eine echte Kompetenz - aber die nüchterne und leise, aber klare Aussage "das war vlt. falsch" (ich verkürze das mal) werden die Damen und Herren der neuen Regierung auch noch spüren. Vlt. schon nächstes Jahr.

  • @AcldPhreak
    @AcldPhreak 2 роки тому +2

    Wenn auch sehr Informativ und Interessant, aber ich denke nicht das knapp 20 Minuten ausreichen um das durchaus Komplexe Thema zu beleuchten.

  • @thomasmrf.brunner
    @thomasmrf.brunner Рік тому +1

    6:20 - Transmutation

  • @saptraw556
    @saptraw556 2 роки тому +7

    Kernphysiker haben ordentliche Heizkörper im Büro... ;)

    • @Grocel512
      @Grocel512 2 роки тому +5

      Läuft mit Plasma. 😁

    • @mark_f3225
      @mark_f3225 2 роки тому

      @@Grocel512 Warum auch nicht... hab auch noch nen alten Plasmafernseher ... ;-)

  • @yvesfree-assangescherdin6138
    @yvesfree-assangescherdin6138 2 роки тому

    Danke. 3 Punkte fehlen mir:
    - In Sachen Verzichtspolitik: Es wurden nur ganz kurz die nachrückenden Länder beleuchtet. Aber was sind die Kosten der Digitalisierung, der neuen digitalen Revolution, der Robotisierung, etc.... - das sind ja nicht die anderen Länder, das sind wir. Die bereits industrialisierten Länder. Da wird technologisch aufgerüstet und steigert das nicht auch den Strom- und Ressourcenbedarf? Brauch es nicht einen globalen Industrialisierungs-Riegel, insbesondere einen für uns?
    - Die Idee mit dem Bundesland als Atommüll-Lagerstätte - äh... nein.^^ Das träfe dann vermutlich eines der ärmsten Bundesländer. Und sogar das als langfristige Lösung bezweifele ich.
    Der Vorfall des "Trafigura Toxic Waste Dump" an der Elfenbeinküste von vor über 10 Jahren offenbart eine Tendenz von reichen Ländern, ihre Probleme auf arme Länder abzuladen. Sprichwörtlich. Auf Kosten der Umwelt und der Menschen dort.
    - Bevor Atomstrom produziert werden kann, braucht es da nicht erstmal spaltbares Material? Wo kommt das her? Die Franzosen holen es glaube ich derzeit in Mali. Und sind dort nicht besonders beliebt, was mit Arbeitsbedingungen und Umweltschädigungen bei der Extraktion zusammenhängt. Das Militärcamp dort heißt vlt. nicht zufällig Camp Castor. Es gibt also eine Ressourcenfrage, und die wurde hier jetzt nicht besprochen. Und da wo Ressourcenfragen existieren, kommt wieder Geopolitik ins Spiel. Und das bedeutet Rüstung. Und da dachte ich, das ist wieder ein für Klimaschutz hinderlicher Investitionsbereich.

    • @yvesfree-assangescherdin6138
      @yvesfree-assangescherdin6138 2 роки тому

      Ich rate dringend, beim Klimaproblem Geopolitik mit anzuschauen und miteinzubeziehen.
      Fand dazu folgendes Buch hilfreich: Gwynne Dyers: "Schlachtfeld Erde. Klimakriege im 21. Jahrhundert"

  • @samsgala4416
    @samsgala4416 2 роки тому +1

    Natürlich, weil Atomstrom ja so teuer ist und Solar und Windkraft so billig, haben wir in Deutschland auch 50% höhere Stromkosten als Frankreich.

  • @fv_abian
    @fv_abian 2 роки тому +3

    Schöne sachliche Diskussion.
    Nur ein paar Anmerkungen: Finnland ist schon recht weit mit ihrem Endlager. Dort hat die Kernkraft einen guten Ruf und die Gemeinde war froh dafür ausgewählt zu werden. Gibt eine spannende Omega Tau Folge über das Endlager falls jemand mehr Hintergrundwissen möchte.
    Zu den Kosten: Die Erneuerbaren sind durchaus viel günstiger, aber nur, wenn man die dafür nötigen Speicher, Netzausbau und Smart Grid nicht beachtet. Abgesehen davon wurde Kernkraft laut zwei Anfragen an die Bundesregierung (Drucksache 14/8084, Frage 27 und Drucksache 16/12957, Frage 26) in Deutschland nie subventioniert.

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому

      Danke für diese sehr wichtige Information.

    • @KnocclHead
      @KnocclHead 2 роки тому

      Zu den Subventionen, genau so wurde "Kohlestrom" in Deutschland nie subventioniert aber der Kohleabbau schon und damit indirekt der Kohlestrom.
      Die Subventionen der Kernkraft sind hier eben als "Forschungsgelder" getarnt, bzw. waren stille Firmenbeteiligungen des Bundes an den Kraftwerksbauern vor allem Thyssen und Siemens, Kredite und Bürgschaften für diverse Betreibergesellschaften...Papier ist geduldig.
      *Ab gesehen davon, wenn schon die Amerikaner die Kapitalisten schlecht hin ihre AKW's subventionieren dann weiß man, aus privatwirtschaftlich gewinnorientierter Sicht muss die Technologie ein Flop sein.*

  • @anouman100
    @anouman100 2 роки тому +1

    Seit rund 50 Jahren wird weltweit nach einer Endlagerstätte für Atommüll gesucht. Und seit 50 Jahren nicht gefunden. Gibt es irgendeinen vernünftigen Grund, warum ich nicht zur Schlussfolgerung kommen sollte, dass eine solche Stätte einfach nicht existiert?

    • @peterhelm522
      @peterhelm522 2 роки тому

      Es gibt belastbare Konzepte für Endlagerstetten,. Ist nur politisch und gesellschaftlich nicht gewollt.

  • @hg6996
    @hg6996 2 роки тому +15

    Was fehlt:
    Mit Hilfe von Wiederaufbereitungsanlagen, so wie eine in Wackersdorf geplant war, könnte man den Atommüll stark aufkonzentrieren und die einzulagernde Menge Atommüll damit drastisch reduzieren. Da wir aber keine solche Anlage haben, können wir das nicht.

    • @misterincredible6819
      @misterincredible6819 2 роки тому

      Wie macht man aus tausend Tonnen verstrahltem Kraftwerksstahl 10 Tonnen?

    • @hg6996
      @hg6996 2 роки тому +2

      @@misterincredible6819
      Funktioniert wohl mit Zentrifugen.
      Ich kenne mich selbst leider nicht gut damit aus, die Information stammt aber von einem Spezialisten zu genau diesem Thema vom kit Karlsruhe, der mir das im Rahmen eines Strahlenschutzkurses sagte.

    • @MusikCassette
      @MusikCassette 2 роки тому

      Man kann den hochradioaktiven Müll damit reduzieren. Aber mittelradioaktiven Müll produziert mann mehr.

  • @SylveonSimp
    @SylveonSimp 2 роки тому

    Ich habe eine Frage: Wie sehen die Perspektiven bei 100% erneuerbaren Energien zur Energiespeicherung aus, wenn es dunkel/windstill ist? Gibt es dann riesige "Akkuanlagen" oder Pumpspeicher en masse?

  • @GermanInventer
    @GermanInventer 2 роки тому +1

    Erdwärmekraftwerke und Tiefbohrtechnik forcieren - über das Thema spricht niemand. Warum nicht?
    in meinen Augen die beste Lösung in jeder Hinsicht.
    BTW
    Josefs Argument gegen AKWs - Endlagerung - zieht nicht richtig. Das Problem haben wir bereits und es verschwindet ja nicht mit der Stilllegung der Reaktoren. Es muß so oder so einen Lösung her und da spielt die Menge des Abfalls nur eine untergeordnete Rolle.

  • @thomasthoenes3171
    @thomasthoenes3171 2 роки тому +3

    Was ist mit Erdwärme? Loch bohren, Topf mit Wasser drüber halten, Dampfturbine drüber, Wasserdampf nach abkühlen wieder in Topf, Strom.

  • @jochvomberg5541
    @jochvomberg5541 2 роки тому +3

    Nach dem ersten längeren Blackout werden wir noch 10 AKWs dazubauen.

  • @electricmojo5180
    @electricmojo5180 2 роки тому

    schön die beiden zusammen zu sehen. und wie beruhigend herr zohm auf herrn lesch wirkt. zum thema kann ich nix sagen, bin kein politiker, aber von mir aus kann atomkraft weiterlaufen. das risiko geh ich ein. aber dieser kanal ist so ziemlich mein meist-gesehendster ! thumbs up! danke daß ihr das alles macht !

  • @Zeromarwins
    @Zeromarwins 2 роки тому +2

    Was soll den das? sich wiedersprechen ist wichtig wenn jeder nicht genau sagt was er meint nur damit er dem Anderen nicht wiederspricht kommt man nicht auf ein gutes Ziel zu. Es kommt einfach drauf an wie man dies tut man sollte halt schon seine Manieren wahren.
    Zum Thema selbst muss man halt schon sagen das Atomenergie eine enorm schlechte Reputaion hat obwohl sie eigentlich die beste Alternative zu Co2 emittierenden Kraftwerken sind.

  • @Devil9797
    @Devil9797 2 роки тому +10

    Endlager gibt es schon, dann muss man da eben mehr hinlegen. In Anbetracht dessen dass es gar keine stabile Energie neben den CO2 Emittierenden gibt, ist es mittelfristig vorerst gar nicht ohne Kernenergie machbar

    • @geognostus4748
      @geognostus4748 2 роки тому

      In Deutschland wurde die Suche nach einem Endlager wieder ganz von vorne begonnen. Das Ende ist völlig offen.
      Und welches Land würde unseren Müll bis dahin nehmen?

    • @Devil9797
      @Devil9797 2 роки тому

      @@geognostus4748 wo liegt denn der bisherige Müll? Und wer hat gesagt es soll ins Ausland?

    • @geognostus4748
      @geognostus4748 2 роки тому +1

      @@Devil9797 Momentan liegt alles in mehr oder weniger sicheren Zwischenlagern (Gorleben, Ahaus, Lubmin, sowie an Kernkraftwerken und bei der Industrie/Forschung). Erst wenn "Schacht Konrad" fertig sein wird, kann wenigstens der mittelaktive Abfall dahin verbracht werden.
      "Es gibt ein Endlager" konnte sich nach meiner Auffassung also nur auf das Ausland bezogen haben (baltischer Schild / Skandinavien).
      Für Deutschland empfehle ich übrigens die Endlagersuche-Infoplattform.

    • @Devil9797
      @Devil9797 2 роки тому

      @@geognostus4748 ja, die Frage sollte implizieren dass es ja Lagerstätten gibt. Damit muss die Menschheit sowieso leben. Und wenn man für eine Übergangszeit noch etwas mehr dahin legt… es wird wohl nicht anders gehen, wo soll sonst die Energie herkommen wenn wir alles abschalten was CO2 hat?

    • @Klimafutzi
      @Klimafutzi 2 роки тому +1

      @@Devil9797 Aus Sonne, Wind, Wellen, Gezeiten, Strömung, Geo-Thermie,, Osmose, Biomasse,
      Sind Energie Quellen die mir spontan einfallen.
      Es gibt soviel Energie in der Welt, die muss man nur einsammeln. Kernenergie ist dafür nicht nötig.

  • @tdogg5786
    @tdogg5786 2 роки тому

    Danke, schöne Diskussion!

  • @michaelg2x
    @michaelg2x 2 роки тому +5

    Nach meiner Meinung müssen wir die Priorität auf CO2 Reduktion legen und deshalb die Kernkraftwerke so lange laufen lassen, bis die Fusionsenergie verfügbar ist.
    Ob wir Atommüll haben der bis zum Jahr 102020 strahl oder bis zum Jahr 102070 ist unerheblich.

  • @neosilver7259
    @neosilver7259 2 роки тому

    Ich möchte eine Frage an Prof. Hartmut Zohm stellen.
    Sie sind Forscher und Befürtworter der Kernfusion und dennoch teilen sich Kernfission und Kernfusion das gleiche nachteilige Problem.
    Kernfusionsanlagen, bzw. deren Teile, werden durch die Neutroneneinschläge ionisiert.
    Diese Teile müssen gewechselt und endgelagert werden.
    Zwar ist dort weniger Strahlung vorhanden als bei Atommüll aus Kernfission aber die Teile sind wesentlich größer und dadurch schlechter endzulagern.
    Wie wird dieses Problem angegangen?
    Es wirkt nur wie eine Verschiebung des Problemes von Kernfission auf Kernfusion. Die Endlagerung bleibt genauso schwierig wie vorher.

    • @UrknallWeltallLeben
      @UrknallWeltallLeben  2 роки тому +6

      Hallo Neo Silver,
      ja, auch bei der Kernfusion tritt radioaktives Material auf - immer wenn freie Neutronen unterwegs sind, können radioaktive Isotope entstehen. Der große Unterschied zur Kernspaltung liegt in der Lebensdauer (Halbwertszeit) der Isotope. Bei der Fusion reden wir von Jahrzehnten, bei der Spaltung von Größenordnungen darüber...
      Grüße Josef M. Gaßner

  • @timvonr2802
    @timvonr2802 2 роки тому +1

    Ich dachte wirklich immer, Leute würden sich mit den Themen beschäftigen, bevor sie sowas sagen? Wieso soll Wind und Sonne nicht funktionieren? Es gibt mehrere Studien die sagen, weltweit theoretisch kein Problem. Praktisch anspruchsvoll, ja…
    Dazu das Thema primär enegie… wenn ich alles in einer perfekten Welt auf erneuerbare (und damit Elektrifiziert) umstelle, habe ich massive Effizienz Gewinne…
    Ja, alles in Deutschland selbst zu machen geht aktuell absehbar noch nicht (etwa 30% Import bei allen Sektoren muss bleiben, da schlicht noch die Fläche für die Erzeugung fehlt, weil man aben nicht nur von dieser Nutzung ausgehen kann)
    Nun kann man Gegenseiten, dass der Rest der Menschheit natürlich auch weiter im Energie Verbrauch steigen wird, was ja gut ist, wenn wir diese Technologien exportieren können…
    Fusion mag theoretisch funktionieren, kurz sogar praktisch… bis man allerdings industrielle Nutzung bekommen wird, sind wir wohl noch mehr als die sprichwörtlichen 30jahre entfernt…

  • @kannix386
    @kannix386 2 роки тому +1

    warum entsteht bei mir das gefühl, dass wenn die kernfusion endlich geknackt wurde, deutschland immer noch nicht klimaneutral ist?

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt 2 роки тому

      weil wir eine Versiebenfachung (sagt FFF) der Regenerativen benötigten, um das zu schaffen. Siebenmal mehr Windräder, bei jetzt ca. 30.000 installierten, siebenmal mehr Biogas-Anlagen, bei derzeit ca. 8000 installierten, dazu die Kuh-, Schweine und Hühnerställe für die Biomasse und natürlich Solarzellen auch siebenmal. Können Sie selbst ausrechnen....

    • @kannix386
      @kannix386 2 роки тому

      @@gerhardkpunkt nein, weil der wille der regierenden fehlt

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt 2 роки тому

      @@kannix386 weil sie bei Umsetzung ganz schnell zu nicht Regierenden würden. Da haben die Regierenden aber keinen Bock drauf. Sie werden sehen, das geht den Grünen jetzt genau so. In BW haben die in den Jahren ihrer Regierung auch nichts getan, was die Bürger verärgern würde.

  • @gabigrossheim4461
    @gabigrossheim4461 2 роки тому

    Wenn ich mir das Desaster in Frankreich anschaue, wird mir Angst und Bange.
    Mit dem Bau wurde 2007 begonnen, Fertigstellung war für 2012 geplant, bei 3,3 Milliarden Kosten.
    Jetzt ist die Inbetriebnahme für 2022 geplant, die Kosten belaufen sich zur Zeit auf 15,5 Milliarden!

  • @HugoJunkers-lc4kk
    @HugoJunkers-lc4kk 2 роки тому +1

    Das Resultat dieser Diskussion: Wir brauchen eine längere Laufzeit, zumindest wenn man sich hier die Kommentare durchliest.
    Mir stellt sich die Frage war das die Intention des Herrn Prof. Lesch?

    • @robertkirchhoff7168
      @robertkirchhoff7168 2 роки тому +1

      Klar, nachdem die CDU/CSU es nicht mehr machen kann fühlen sich jetzt andere "berufen"
      Das für dazu, dass PV, Wind, Solarthermie etc. zu zögerlich ausgebaut wird. Investitionen die sich selbst bezahlen - die Sonne schickt keine Rechnung, Gas, Öl und Kohle und auch Uran sind richtig teuer und lösen sich in Rauch und giftige Abgase auf.
      Nachdem Prof. Lesch seine falschen Fakten zu Elektroautos nicht korrigiert gehe ich davon aus, dass er schon altersmilde ist.

  • @michaelhinz6181
    @michaelhinz6181 2 роки тому +4

    Atomkraft ja aber mit modernen Reaktoren (Dual Fluid Reaktor)

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 2 роки тому +1

      Ach, der Reaktor der nur am Papier existiert.

    • @gerhardkpunkt
      @gerhardkpunkt 2 роки тому

      und Thorium-Reaktoren, die man in jeden Stadtteil stellen kann

  • @mistermarmelade6254
    @mistermarmelade6254 2 роки тому +1

    Warum gehen wir die Energiewende nicht ganz einfach wissenschaftlich an? 😅

  • @detlefgoehr3469
    @detlefgoehr3469 2 роки тому +1

    Das ist doch nicht nur in der Wissenschaft so, das es unterschiedliche Ansichten, Erklärungen, … Ich denke, wenn sich alle Spezialisten eines Gebietes einig sind, dann sind sie entweder geklont oder gekauft 😉.
    Dankeschön für eure super Videos!

    • @tenshidraconis3385
      @tenshidraconis3385 2 роки тому

      Nur weil sie unterschiedliche Aspekte beleuchten, können sie trotzdem zum selben Ergebnis kommen. Und manchmal muss ein Wissenschaftler eben genau eine spezielle sehr einseitige Sicht aufzeigen , der Politiker aber noch ganz andere Aspekte berücksichtigen!

  • @maschinenschraube
    @maschinenschraube 2 роки тому +1

    Mit dem Entsorgungsproblem- grad mit dem auch durch transmutation nicht mehr verwertbaren Anteil-kam mir vor etlicher Zeit mal sone Idee: es gibt kontinentalplatten ( üblicherweise sind es ozeanische), die sich in sogenannten subduktionszonen unter die Festlandplatten schieben. Warum bohrt man erstere in der Übergangszone nicht an, auf ca. 5km tiefe, füllt die Löcher bis auf ~2-3 km mit dem entsprechend vorbehandelten und passend gemachten Müll , versiegelt den darüber liegenden Teil und lässt die Tektonik den Rest erledigen?
    Also den weiteren Transport Richtung Erdinneres? Nur 1-2 cm pro Jahr, aber dafür verschwindet das Zeug 100%-ig
    und unumkehrbar auf nimmerwiedersehen.
    Nur mal so gefragt. Aber durchaus an einer profunden Antwort interessiert. Oder nem Hinweis, wo ich mich mit der Frage hinwenden kann.

    • @yourguard4
      @yourguard4 2 роки тому

      Hey, das war meine Idee! :D

    • @maschinenschraube
      @maschinenschraube 2 роки тому

      @@yourguard4 was hälst du von deiner idee? wo siehst du risiken oder nebenwirkungen? sind bisher nur wir drauf gekommen oder gibts irgendwelche hürden, die ich bisher übersehen hab?

    • @yourguard4
      @yourguard4 2 роки тому

      @@maschinenschraube Also ein Risiko sehe ich in Vulkanen, die von Subduktionszonen gespeist werden und die das Material dann wieder nach oben bringen könnten. Aber wie groß dieses Risiko ist, kann ich nicht sagen (gibt bestimmt auch Zonen ohne diese Vulkane).
      Ansonsten vermute ich, dass es nicht ganz so einfach umsetzbar ist, wie man es sich vorstellt. Genaues kann ich aber auch nicht sagen : /

  • @geraldm.8899
    @geraldm.8899 2 роки тому

    Wie "ökonomisch" ist Wind- und Solarenergie in der Nacht oder bei bedecktem Himmel und Flaute für die Deckung der Grundlast eines Industrielands, Herr Lesch? Alle guten Äcker für Biomasse opfern und daraufhin Nahrungsmittel nur mehr importieren?

  • @Nelson-Man
    @Nelson-Man 2 роки тому +1

    Bei einem Endenergiebedarf Deutschlands von 10.000 PJ, einer Solareinstrahlung von 1000 kWh/m²/a und einem Wirkungsgrad von 20 % komme ich für eine bilanzielle Deckung auf einen Flächenbedarf von 13.500 km². Das entspricht 3,8 % der Landesfläche Deutschlands.

    • @Reiner030
      @Reiner030 2 роки тому

      Na, dann gucken wir doch mal, was das UBA dazu schreibt:
      Grundlage der Nutzungsdaten ab 2016 sind die Angaben des amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems (ALKIS) der Länder:
      50,7 % der Gesamtfläche wurden landwirtschaftlich genutzt.
      Wälder und Gehölze nahmen zusammen 31,0 % der Gesamtfläche ein, davon Wälder 29,8 %.
      Die Fläche für Siedlung und Verkehr (SuV-Fläche) ist die drittgrößte Nutzungsart. Sie nahm Ende 2019 14,4 % der Gesamtfläche in Anspruch. Zur SuV-Fläche zählen neben Flächen für Wohnen, öffentliche Zwecke oder Gewerbe auch Erholungsflächen, Friedhöfe und Verkehrsflächen.
      Seen, Flüsse, Kanäle und nahe Küstengewässer nahmen 2,3 % der deutschen Fläche ein.
      Die restliche Gesamtfläche sind „sonstige Flächen“. Dazu zählen „Abbauland“ wie Kies- oder Braunkohlengruben sowie „Unland“ wie Felsen, ehemaliges Militärgelände oder ehemalige Abraumhalden, und seit 2016 auch ungenutzte Vegetationsflächen wie Heideland, Moore, Sümpfe, Gehölze und Gewässerbegleitflächen.
      => 31% - Waldflächen sind komplett nicht nutzbar
      => 500,7% - Landwirtschaftliche Flächen - sind nur stark eingeschränkt nutzbar
      => 14,4% - SuV ^^ - Städte und Verkehr - sind nur eingeschränkt nutzbar... hier gehen nur Flachdächer und O-S-W Dächer, sofern diese nicht zu stark verschattet sind.
      In Deiner Rechnung gehst Du sicher von einer 24/7/365 Stromversorgung durch die erneuerbaren Energien aus ohne Kurzzeit- und Langzeit Speicher.
      Und sind bei dem von Dir genannten Energiebedarf auch sämtliche Heizungen, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, etc. komplett eingebunden?

    • @Nelson-Man
      @Nelson-Man 2 роки тому

      @@Reiner030 Ja, das entspricht so ungefähr dem gesamten Endenergieverbrauch Deutschlands. Und wie gesagt, es ist eine bilanzielle Rechnung. Ein idealer Speicher wäre nötig, damit das so reicht. Ich wollte nur mal eine interessante Zahl in den Raum werfen, um weitere Überlegungen anzuregen. Ich denke, jedem hier ist klar, dass man ein erneuerbares Energiesystem nicht auf eine einzelne Technologie stützen kann.
      Deine Aufschlüsselung der Fläche finde ich aber interessant. So kann man sich mal überlegen inwieweit die jeweiligen Flächentypen für Photovoltaik nutzbar sind. In der Landwirtschaft profitieren viele Pflanzen ja sogar von einer teilweisen Verschattung durch PV, da dann die Wassersituation günstiger ist. Zudem gibt es Drainagen und Mindestabstände zu Gewässern. Freilandhühner mögen Unterstände als Schutz vor Raubvögeln, auch Kühe mögen etwas Schatten im Sommer. Dass Dächer genutzt werden können, ist jedem klar. Aber auch Parkplätze können ganz oder teilweise überdacht werden. Bei Verkehrstrassen können Rand- und Zwischenbereiche genutzt werden: Lärmschutzwälle, Mittelstreifen, Gleisbette, baumbefreite Randbereiche.

    • @Reiner030
      @Reiner030 2 роки тому

      @@Nelson-Man ja das stimmt schon. Es gibt aber schon diverse Berichte, wo Anwohner OV Anlagen von Bauern aus ähnlich sinnvollen Gründen wie bei Windkraftwerken aktiv verhindern, weil sie der Meinung sind das ihr Recht auf grüne Äcker, auf Pferde Reitwege durch das private Grundstück, Jagd Gebiete für die Jäger erhalten werden sollen bzw die ein Rückgang von Wild "befürchten" ...
      Wobei bei bestimmten Flächen und PV Anlagentypen zumindest die Vernichtung von guten und durchaus für regionalen Bio Anbaunutzbaren Flächen als gutes Gegenargument gebracht werden könnte...

  • @tommydulfer1787
    @tommydulfer1787 2 роки тому +1

    Das soll jetzt weder ein Pro oder Contra für oder gegen irgendwas sein, aber ich finde es immer wieder interessant, dass zB Verklappung von Teilen des Atommülls in Ozeanen ein absolutes Tabu ist, während wir munter CO2 in riesigen und problematischen Mengen einfach in der Atmosphäre "endlagern".

  • @saitenspieler3489
    @saitenspieler3489 2 роки тому

    Spannend wie hier diskutiert wird. Auf der einen Seite beteuern Wissenschaftler immer, dass man auf der Basis von Fakten argumentieren soll. Beim Thema Kernspaltung soll es jetzt aber mehrere und auch noch gleichgewichtete Ansichten geben können? Nur weil Physiker das Thema so toll finden? Hier gibt es keine zwei Meinungen, das tut mir sehr leid für euch. Die Kernspaltung beinhaltet ein hohes Risiko, welches niemand zu 100% ausschließen kann. Tritt es ein, dann hat das für tausende von Jahren massive Auswirkungen auf viele Menschen und auch den Rest der Natur. Es ist völlig klar, eine Entscheidung für ein solches Risiko kann kein Mensch treffen. Das kann durch kein Argument der Welt gerechtfertigt werden.
    Und über das Thema Lagerung des Mülls müssen wir nicht reden. Hier gibt es auch nur eine logische Entscheidung. Das Zeug ist mit der aktuellen Technik nicht beherrschbar und eine Lagerung birgt ähnlich hohe Risiken wie der Betrieb der Kraftwerke.
    Und jetzt kommt noch das Beste, weder ökonomisch noch aus der Sicht des Klimaschutzes sind Kernkraftwerke nötig. Wir müssen lediglich die benötigte Menge an PV aufbauen, fertig. Die Verzögerung bzw. den fehlenden politischen Willen auf der einen Seite und die Trägheit der Bevölkerung oder die Angst vor Veränderungen auf der anderen Seite als Argument für einen möglicherweise doch noch sinnvollen Betrieb dieser AKWs heranzuziehen, ist absolut nicht plausibel.
    Wenn ich dann noch höre, dass man in Frankreich immer weiter machen will, weil der Strom angeblich so schön billig ist, dann kann ich nur lachen. In 20 Jahren werden die Franzosen ein riesiges Problem haben und noch sehr teuer für ihre Blindheit bezahlen.

  • @annecaspers1879
    @annecaspers1879 2 роки тому +1

    Was sind denn erneuerbare Energien? Würde mich mal interessieren.
    "Wir kommen auf die Welt und die Welt ist schon da." Das nenne ich mal eine revolutionäre Erkenntnis.
    Danke Herr Lesch.

    • @HugoJunkers-lc4kk
      @HugoJunkers-lc4kk 2 роки тому +1

      Sie können doch lesen - und Bücher sollte man nicht unterschätzen, bei UA-cam, der Bildzeitung oder im Fernsehen sind Sie Opfer der Werbung - Inhalte oder deren Qualität sind Nebensache. Diese Platform hier ist rein Werbefinanziert.
      Haben Sie schon mal eine Solarzelle gesehen, einen Vakuumröhrenkollektor oder ein Windrad?
      Wärme und Strom ohne das etwas verbrannt wird und ohne das radioaktiver MÜll entsteht. Ohne Abgas und Gift in der Luft. Ohne Dreck und Öl im Meer. Ohne Vernichtung von Böden für Braunkohlelöcher etc. etc. das sind erneuerbare Energien.
      Besser ist der Ausdruck Sonnenenergie, Gezeitenenergie und Windkraft.

    • @annecaspers1879
      @annecaspers1879 2 роки тому +1

      @@HugoJunkers-lc4kk Sie machen Ihrem Namen keine Ehre.
      Im Übrigen habe ich das Hugo Junkers Gymnasium besucht, daher weiß ich wovon ich spreche. Nur mal zur Info!
      Hier etwas zur Energie:
      Energie kann weder erzeugt verbraucht, noch vernichtet werden. Sie kann lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Dabei bleibt zwar die Menge der Energie in einem abgeschlossenen System konstant, der nutzbare Anteil der Energie aber ist je nach Umwandlung unterschiedlich hoch.
      Dies bedeutet in Klartext: "Energie kann weder erschaffen noch erneuert noch verbraucht werden.
      Ist das nun in Ihrem Spatzenhirn angekommen? Ich befürchte nicht.

    • @annecaspers1879
      @annecaspers1879 2 роки тому +1

      @@HugoJunkers-lc4kk Sie machen Ihrem Namen keine Ehre.
      Im Übrigen habe ich das Hugo Junkers Gymnasium besucht, daher weiß ich wovon ich spreche. Nur mal zur Info!
      Hier etwas zur Energie:
      Energie kann weder erzeugt, verbraucht noch vernichtet werden. Sie kann lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Dabei bleibt zwar die Menge der Energie in einem abgeschlossenen System konstant, der nutzbare Anteil der Energie aber ist je nach Umwandlung unterschiedlich hoch.
      Dies bedeutet in Klartext: "Energie kann weder erschaffen noch erneuert noch verbraucht werden.
      Ist das nun in Ihrem Spatzenhirn angekommen? Ich befürchte nicht.
      Erzählen Sie mir mal was ich nicht weiß.
      Was sind erneuerbare Energien?
      Wobei Energie immer singular ist.
      Da fängt der Schwachsinn schon an.

    • @HugoJunkers-lc4kk
      @HugoJunkers-lc4kk 2 роки тому

      @@annecaspers1879 das freut mich - Sie haben also aufgepasst in der Schule, es Ihnen aber auch klar, dass der allgemeine Sprachgebrauch irreführend und falsch ist. Auf einer Messe in Frankfurt vor ca. 20 Jahren habe ich mich schon bei Buderus (gehören zur Bosch GmbH) beschwert, die haben wiederholt Energieerzeugung ganz groß über ihre Heizkessel geschrieben.
      In Ihrem Fall gehe ich nun davon aus, dass Sie genau wussten bzw. wissen was mit erneuerbaren Energien gemeint ist.
      Wenn Sie jetzt noch einmal aufmerksam lesen werden Sie feststellen, dass ich es richtig erklärt habe. Ich habe nämlich gerade nicht von Energieerzeugung gesprochen.
      Ihnen angemessen habe ich die Resultate genannt, nämlich Wärme und Strom.
      Und noch etwas, der Name ist echt und ich stehe in einer sehr langen Tradition und schon vor 33 Jahren habe ich Energie so umgewandelt das zwei genau so vorlaute Töchter entstanden sind wie Sie es offenbar auch sind. Wenn Sie das Thema interessiert dann studieren Sie doch Physik oder besser eine Ingeniuerwissenschaft mit Schwerpunkt Thermodynamik oder Elektrotechnik. Sie haben damit zumindest beruflich dann eine schöne Zukunft vor sich denn um Energieumwandlung kommen wir nicht herum.

    • @annecaspers1879
      @annecaspers1879 2 роки тому

      @@HugoJunkers-lc4kk es Ihnen aber auch klar, dass der allgemeine Sprachgebrauch irreführend und falsch ist.
      Nö,.....weshalb habe ich wohl die Frage gestellt?

  • @HalloWelt2012
    @HalloWelt2012 2 роки тому +3

    Ich verstehe nicht warum eine sichere Endlagerung für 1Mio Jahre geplant werden muss? Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Rückstände aller radioaktiven Technologien (auch schwachstrahlenden Stoffe) nicht bzw. nur zum Teil wieder verwendbar.
    Aber in z.B. 500 Jahren könnten diese Stoffe weiter als Rohstoffe verwendet werden.
    Ausgang meiner Überlegung ist das vor 2000 Jahren die Menschheit auch noch nichts von Kernforschung wusste. Vielleicht sind die Rückstände wertvolle Rohstoffe.
    Wenn man auf ca. nur 500 Jahre sichere Einlagerung planen könnte, würden sich ganz andere Möglichkeiten einer Endlagerung ergeben.

    • @utrian4148
      @utrian4148 2 роки тому

      Auf solche Zeiträume hin sind ja bereits Castor-Behälter ausgelegt. Richtig! Wir tun so, als ob die nächsten Jahrzehnte/Jahrhunderte keine Entwicklung brächten. Als ob wir die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und werfen der Endlagersuche Milliarden hinterher. Das zeigt doch, wie verseucht und dogmatisiert über Atomenergie in Deutschland geredet wird.

  • @Ronolein
    @Ronolein 2 роки тому

    Harald hat leider die militärpolitischen Aspekte der Kernkraftnutzung nicht erwähnt. Weshalb stellen Kernkraftwerke so viel stark radioaktiven Müll her? Das liegt in der Geschichte begründet, weil der MIK halt Material für Atomwaffen brauchte. Was will ich damit sagen? Es gibt auch Möglichkeiten, Kernkraftwerke zu bauen die nicht so stark und so lange strahlenden Müll, produzieren. Sollte dieser Aspekt nicht ebenfalls in die Überlegungen einfließen?

    • @dw7564
      @dw7564 2 роки тому

      nein, da man viel stärker angereichertes Uran braucht als man in ein AKW steckt

    • @Ronolein
      @Ronolein 2 роки тому

      @@dw7564 Sag ich doch, das waffenfähige Uran wird erst im KKW erzeugt. Die Vorstufe davon jedenfalls.

  • @nils2868
    @nils2868 2 роки тому

    11:19 In dem Preis wird die Speicherung aber nicht berücksichtigt, oder? Und genau darum ging es doch

  • @joreichmann6501
    @joreichmann6501 2 роки тому +1

    Der Strompreis ist in Deutschland extrem hoch und z.B. in Frankreich nur die Hälfte. Dort gibt es vor allem Kernenergie. Welches Märchen wird hier von der teuren Kernenergie erzählt? Nachdenken!

    • @dermasder5362
      @dermasder5362 2 роки тому +1

      Kein Märchen, aber "unsere" Energiewende kostet eben mal ein Vermögen!
      Rate wer das zu bezahlen hat.
      Leider kann man hier kaum noch fragen stellen, die meisten interessanten Fragen werden von UA-cam gelöscht!
      Man nennt das glaube ich Meinungsfreiheit.

  • @helmutworner8928
    @helmutworner8928 2 роки тому +1

    Es gibt noch mehr als Wind und Solar . Wellenkraftwercke Z.B. auch sauber. mehr Ideen innovative gibt es bestimmt noch viel mehr, aber wer findet es.

    • @robertkirchhoff7168
      @robertkirchhoff7168 2 роки тому

      noch viel mehr Solarthermie, AgriPV, Erdwärme und unzählige Optionen zur Wärmeumschichtung und Rückgewinnung mittel Wärmepumpen, es gibt auch riesige chemische Batterien z.B. RedoxFlow etc. etc.

  • @pethau1835
    @pethau1835 2 роки тому +4

    Prof. Lesch ist kein Fachmann für Meteorologie, Kernenergie, Klimamodelle...er ist Journalist für die öffentlichen Medien mit astrophysikalischen Hintergrund...bitte nur Fachleute einladen...Dankeschön

  • @danielstau6592
    @danielstau6592 2 роки тому

    Wenn wir alles elektrifizieren brauchen wir weniger Primär Energie da wir den Strom direkt nutzen . Und nicht die Hälfte verloren geht beim Kohle oder Öl verbrennen um Strom zu erzeugen. Dann sieht's mit der Wende gleich besser aus. Außerdem auf alle Häuser Solar Wärmepumpen und Isolierte Wände. Das reduziert den Bedarf nochmals. Wie man sieht kann man sparen durch Effizienz an vielen stellen ohne Verzicht .

  • @rainermielitz9774
    @rainermielitz9774 2 роки тому +2

    Wir brauchen keine Endlager !
    Warum verschweigt Ihr die Möglichkeiten die zur Verfügung stehen !

    • @mariosiegel9328
      @mariosiegel9328 2 роки тому

      Die Optionen sind doch in Interessierten Kreisen bekannt. Kernenergie ist in Deutschland nicht merheitsfähig. Punkt.

    • @migrationsforschermitbreit6744
      @migrationsforschermitbreit6744 2 роки тому

      @@mariosiegel9328 ...das ändert sich doch gerade. Der Erkenntnisprozess wird schmerzhaft und teuer sein - und um uns herum werden fleißig AKW gebaut.

  • @johannageisel5390
    @johannageisel5390 2 роки тому +4

    Im englischsprachingen Internet, auch von wissenschaftlich bewanderten Leuten, wird Kernspaltung immer noch gehyped.
    Außerdem höre ich, dass ja der stark strahlende Müll nicht so lange strahlt und das, was lange strahlt, strahlt nicht stark.
    Ich weiß auch nicht, wie ich das alles einordnen soll.

    • @peterhelm522
      @peterhelm522 2 роки тому

      Intensive Strahlerhaben eine kurze Halbwertszeit, es verfällt halt schneller, als Strahler bei denen nur selten ein Zerfall eintritt. Gefährlich sind die alle, der eine mehr der andere weniger. Die Dosis macht das Gift.

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +3

      Es gibt beim radioaktiven Zerfall drei wichtige Eigenschaften. Das ist die Halbwertszeit, die Zerfallsenergie und die Zerfallsart.
      Die Halbwertszeit ist die Zeit, die die Menge eines Stoffes benötigt, bis die Hälfte des Stoffes zerfallen ist.
      Das bedeutet, ist die Halbwertszeit klein, dann gibt es in kurzer Zeit sehr viele Zerfälle und somit eine hohe Aktivität.
      Ist die Halbwertszeit groß, dann gibt es in dieser gleichen Zeit nur sehr wenige Zerfälle und somit eine niedrige Aktivtät.
      Die andere Komponenten ist die Zerfallsenergie. Diese wird bei jedem Zerfall freigesetzt, ist sie hoch, dann ist das schlecht.
      Ist sie niedrig, dann ist das besser.
      Wie hoch sie ist, hängt vom Nuklid ab. Die Dauer der Halbwertszeit hängt ebenfalls vom Nuklid ab.
      Und die Zerfallsart kann Alpha, Beta oder Gammastrahlung sein.
      Ein Alphastrahler ist, solange man ihn nicht isst, weitgehend ungefährlich, da die Strahlung keine besonders hohe Eindringtiefe aufweist.
      Die Betastrahlung eines Betastrahlers kommt schon weiter, da muss man ein bisschen abschirmen.
      Und bei Gammastrahlung muss man mit meterdicken Wänden abschirmen.

    • @philp8872
      @philp8872 2 роки тому

      @@OpenGL4ever Völlig richtig!
      Nur wenn man einen Alphastrahler schluckt oder inhaliert ist er eben entgegen der landläufigen Meinung viel schädlicher als ein Gammstrahler. Vor allem in Hinblick auf Kanzerogenität und in höherer Dosis dann bis zum Funktionsausfall von Organsystemen.
      Sollten beispielsweise große Mengen an Alphastrahlern in die Nahrunskette oder Atmosphäre gelangen wäre das eine Katastrophe, für Mensch und Tier!

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому +1

      ​@@philp8872 Völlig richtig. Wenn der Strahler geschluckt wird, ist der Alphastrahler weitaus gefährlicher.
      Bei Uran sind alle natürlich vorkommenden Nuklide Alphastrahler und die haben wir im Trinkwasser und wir schütten sie über den Dünger auf die Felder.
      Würden wir auf neue Gen 4 und 5 Kernreaktoren setzen, die Uran 238 spalten können, dann hätte man einen Grund das Uran aus dem Dünger zu entfernen, bevor man den Dünger auf die Felder schüttet.
      Das extrahieren des Uran kostet nämlich Energie und lohnt sich finanziell somit nicht, wenn man für das Uran keinen nutzen hat.
      Deswegen mischt man den uranhaltigen Dünger einfach mit weniger uranhaltigen Dünger solange, bist die Grenzwerte unterschritten werden.
      Langfristig landet so aber immer mehr Uran auf unseren Feldern.

    • @philp8872
      @philp8872 2 роки тому

      @@OpenGL4ever Ja, aber auch bei der Radioaktivität ist es so wie bei der Toxizität: DIe Dosis macht das Gift, bzw. den Krebs!
      Solange vernüntige Grenzwerte eingehalten werden ist alles in Ordnung. Es ist ja nicht so als würde Uran im Dünger uneingeschränkt in den Feldern akkumulieren. Es wird doch ausgewaschen, an der Oberfläche durch Wind abgetragen und mit den Pflanzen selbst, unter Einhaltung der Grenzwerte wieder entfernt.
      Ich habe unter diesem Video etliche Kommentare von Dir gelesen, und ich kann dir ein gewisses Fachwissen nicht absprechen. Aber es kommt mir so vor als ob du alles zugunsten der Kernenergie abwägst. Als wärst du ein bezahlter Lobbyist! Deine Generation 5 Kernreaktoren sind doch reine Zukunftsmusik.

  • @meindepp1938
    @meindepp1938 2 роки тому +1

    Ich würde die Geothermie nicht vergessen

    • @OpenGL4ever
      @OpenGL4ever 2 роки тому

      Nach 1000 Jahren ist die aufgebraucht und braucht dann wieder ein paar tausend Jahre, bis ausreichend neue Wärmenergie aus dem Erdkern nachgeströmt ist. Geothermie ist somit keine völlig zufriedenstellene Lösung.

  • @berndrosgen1713
    @berndrosgen1713 2 роки тому

    Jedes komplexe technische System hat Berührungspunkte mit den verschiedesten Ingenieurswissenschaften. Insofern geht eben nicht nur darum zu verstehen was in einem Plasma vor sich geht, viel mehr geht es um die technische Nutzbarmachung der Kernfusion aus einer interdisziplinären Warte heraus, Herr Lesch.

  • @dawudmc
    @dawudmc 2 роки тому +1

    Wenn am Ende des Gesprächs, aber alle verscheidener Meinung sind?

  • @uskyusky
    @uskyusky 2 роки тому

    Lieber Harald ! Die Diskussion über billig oder teuer stellt sich leider nicht mehr. Ohne ein Wunder ist der Arsch ab. Unsere tollen masslosen technischen Innovationen führen sich nun Stück für Stück selber ad Absurdum.

  • @yasminesteinbauer8565
    @yasminesteinbauer8565 2 роки тому

    Allerdings fehlt bei Aussagen, dass man sich nur erneuerbare Energie nicht vorstellen könne immer die Erklärung warum das so sein soll. Und Experten wie bspw. Prof. Quaschning so wie auch div. Studien zu dem Thema kommen zu ganz anderen Ergebnissen nach denen 100% Erneuerbare physikalisch sehr wohl möglich sind. Ob wir das dann auch politisch umsetzten können ist eine andere Frage.

  • @naturix8446
    @naturix8446 2 роки тому

    Eher Atomeinstieg . Hunderte perfekte Technologien hier, wurden noch nicht einmal aus der Ferne untersucht

  • @aboomination897
    @aboomination897 2 роки тому +4

    Ich möchte Haralds ITER-Optimismus teilen können.

    • @VolkerHett
      @VolkerHett 2 роки тому

      Wenn alles nach Plan läuft (was bisher nicht der Fall war) soll 2035 (dann bin ich 76) der DEMO Reaktor gebaut werden und 2050 (dann bin ich 91) könnte dann der erste PROTOtyp Reaktor gebaut werden.
      Bis dahin wird es wohl sehr schwierig werden Stahl und Beton für die Anlagen zu erzeugen, von den Magneten will ich gar nicht reden. Mittlerweile wird auch Helium knapp, womit kühlen wir die Supraleiter dann?

    • @geraldeichstaedt
      @geraldeichstaedt 2 роки тому

      @@VolkerHett Für Hochtemperatur-Supraleiter genügt flüssiger Stickstoff.
      Stahl und Beton wird im Vergleich zu der sehr komplizierten und teuren Geometrie und Verkabelung wohl eher die kleinere Herausforderung sein.
      Was Zeitpläne angeht, würde ich keine Wetten abschließen. Erstens dauert es meistens länger als man zweitens denkt. Wenn man die Skalierung ändert, kommt es zu neuen Effekten, "mit denen keiner rechnen konnte". Ich glaube es erst, wenn es funktioniert. Alles andere würde ich vorerst als berufsbedingten Zweckoptimismus einstufen.
      Die Fusionskraft steht kurz vor dem Durchbruch seit ich mich zurückerinnern kann. Ich kann mich auch an Prognosen erinnern, dass 1980 der erste Mensch den Mars betreten wird. Solange der Beweis nicht erbracht ist und man nicht dafür haftbar gemacht werden kann, kann man Vieles prognostizieren.
      Für alle Beteiligten gute Verträge mit afrikanischen Ländern über erneuerbare Energien halte ich für die nächsten Jahrzehnte für weitaus erfolgversprechender, also ein Wiederaufleben von Desertec oder ähnlich konzipierten Projekten. Energieintensive Produktion könnte auch nach Afrika verlagert werden. Afrika hat riesige Flächen und einen höheren Sonnenstand, ist also für Solarthermie und Photovoltaik erstmal grundsätzlich besser geeignet als Mitteleuropa. Wir sind bisher nicht autark mit unserer Energieversorgung und werden das auf absehbare Zeit auch nicht werden, wie Herr Lesch das implizit fordert, es sei denn, wir bauen die Geothermie massiv aus und nehmen geologische Instabilitäten mit Bodenanhebungen und künstliche Erdbeben in Kauf. Die Welt wird sich in den nächsten Jahrzehnten stärker verändern als es unsere derzeitige Bequemlichkeit und unser Besitzstandsdenken erwarten würde.
      Alles auf die eine Karte des elektrischen Stroms als Energieträger zu setzen, ist sowieso aus Resilienz-Gründen keine gute Idee.
      Auch die extrem teure Kernfusion wird in absehbarer Zeit kaum rentabel werden, vielleicht abgesehen von ein paar Spezialanwendungen, bei denen keine andere Option verfügbar ist. Sie ist zudem wegen der enormen Baukosten sehr zentralistisch und für weite Teile der Welt noch weniger erschwinglich als für uns derzeit noch reiche Europäer.
      Die "Dual Fluid"-Idee halte ich für eine Propaganda-Aktion zur Allokation von Liquidität, aber nicht für ein realistisches Projekt. Letztlich steckt dahinter eine Brüter-Idee, wenn ich die zugehörigen Publikationen richtig verstanden haben. Sollte also eine technische Umsetzung der Idee überhaupt möglich sein, so würde ich einen solchen Reaktor für instabil halten mit einem hohen Havarie-Risiko. Die Behebung dieser konzeptionellen Mängel dauert dann nochmals Jahrzehnte, falls das ganze Konzept nicht schon viel früher scheitert.
      Kurzfristig werden wir uns mit einem Smart-Grid Ansatz und dem Ausbau der Erneuerbaren über die Runden retten können. Dabei werden die Verbraucher vom Stromangebot gesteuert. Vorrang werden energieintensive Betriebe haben müssen, die aus technischen Gründen den Stromverbrauch nicht kurzfristig variieren können, wie etwa Elektrolyse-Anlagen, die ihre Schmelze auf konstanter Temperatur halten müssen. Das bedeutet eine grundsätzliche Umstellung von Bedarfssteuerung zu Angebotssteuerung.
      Am Ende wird kein Weg an den physikalischen Randbedingungen vorbeiführen. Dann muss es technisch umsetzbar sein. Und in diesem physikalisch-technischen Rahmen wird sich einer der kurz- und mittelfristig wirtschaftlichsten Entscheidungszweige durchsetzen.
      Wenn sich also beispielsweise eine afrikanische Produktionsstätte als besonders wirtschaftlich und nachhaltig anbietet, so wird die Produktion dorthin verlagert werden. Man wird nicht Jahrzehnte auf die Kernfusion mit unsicherem Ausgang oder auf dubiose Konzepte zur Kernspaltung warten. Es gibt solche Beispiele bereits, wie etwa die Verschiffung von australischem Bauxit zur Elektrolyse nach Island, wegen der dortigen niedrigen Strompreise mit Geothermie.

    • @VolkerHett
      @VolkerHett 2 роки тому

      @@geraldeichstaedt Dem kann ich mich weitestgehend anschließen. Ich fürchte aber, bis dahin gibt es in Europa keine Stahlproduktion mehr, wir müssten den dann aus Indien oder China importieren. Bei den gegenwärtigen Energiepreisen ist die Stahlproduktion in Groß Britannien nicht mehr wirtschaftlich.
      Desertec war eine gute Idee, ambitioniert aber technisch machbar. Es würde mich nicht wundern, wenn Saudi Arabien und die Emirate etwas in der Art aufbauen werden.
      Ich halte es allerdings für unwahrscheinlich, dass wir dann Wasserstoff importieren. Wir müssten bereits jetzt anfangen sehr viele Kryotanker zu bauen. Die, die es für LNG gibt, haben gerade mal 12.500 Kubikmeter Transportvolumen.
      Dazu gibt es ein paar sehr interessante Aufzeichnungen von Vorträgen beim Heimholtz-Institut Ulm.

    • @geraldeichstaedt
      @geraldeichstaedt 2 роки тому

      @@VolkerHett Es wird wirtschaftlicher werden, das Erz zum Wasserstoff zu bringen. Die Primärindustrie wird sich verlagern. Vielleicht kann man Zwischenprodukte nach Deutschland bringen und hier weiterverarbeiten. Aber insgesamt wird sich die Stahlveredelung langfristig um die Primärindustrie ansiedeln. Das wissen auch die Saudis, die Emirate und Marokko. Die bauen längst Solarthermie und Photovoltaik aus. Siehe etwa Ouarzazate / Noor, Al Dhafra Solar Project oder Sudair Power Plant für bestehende und geplante Projekte.

  • @rauberhotzenplotz3
    @rauberhotzenplotz3 2 роки тому

    Doch, es geht ganz ohne Kernenergie.
    Wie kommt man zu der Behauptung das es nicht ohne Kernenergie geht?
    Ötzi hatte eine Expertise Kupferbeile zu machen. Und? Braucht das heute noch wer?
    In China wird für jedes Gigawatt Atomstrom im Moment 24 Gigawatt EE neu gebaut.

  • @kooooons
    @kooooons 2 роки тому

    Energie sparen muss kein Verzicht sein. Manchmal sind es schlechte Gewohnheiten, manchmal ist es ein bisschen Unaufmerksamkeit, manchmal auch einfach ein bisschen Ignoranz - Wenn eine Große Menge von Menschen dieses Sparpotenzial selbstverständlich nutzten ohne sich direkt darauf zu versteifen wäre schon viel gewonnen. Dazu müssten die Menschen aber wissen, was gute und einfache möglichkeiten sind, und sie müssten verstehen, dass es kein Nachteil ist sie zu nutzen. So lange aber sämtliche Medien immer wieder bestätigen, das Energiesparen und Umweltschutz per se Verzicht bedeutet, sehe ich in diesem Ansatz auch keine Zukunft.

  • @zetwinter8840
    @zetwinter8840 2 роки тому +3

    auch wenn ich mich weit hinauslehne - ich bin pro Kernkraft.
    (die alternativen Energien sind wahrscheinlich nicht Grundlastfähig)

    • @timvonr2802
      @timvonr2802 2 роки тому +1

      Müssen sie auch nicht sein, denn in modernen Netzen geht es um residuallast.
      Grundlast heißt nur unflexibel, was man im modernen Netz nicht gebrauchen kann…

    • @stefanlang1536
      @stefanlang1536 2 роки тому

      😂

  • @klausgartenstiel4586
    @klausgartenstiel4586 2 роки тому +1

    dass die gläser halbvoll waren, war kein zufall, oder? 🙄

  • @ooomeinereinerooo
    @ooomeinereinerooo 2 роки тому

    schönes Gespräch. Anregung:
    gerade das Thema eignet sich doch hervorragend, die Dilemata zwischen Klimaschutz (Erwärmung) Naturschutz (Wälder, Tiere, Landschaft) und Menschenschutz (egozentrisches Motiv zu überleben) aufzuzeigen. Oder?