Bitte, liebes unbubble-Team, findet eine Lösung für in den Raum gestellte Fakten. Als Beispiel: Frau Baureithel meinte, neue Studien würden den unwiderruflichen Hirntod als Grenze ernsthaft anzweifeln. Natürlich muss sie vor Ort keine Quellentexte frei zitieren, aber zumindest ein Befragen in irgendeiner Form sollte da sein. Ich habe wiederholt in den Kommentaren gelesen, dass mehr nachgehakt werden sollte - oder mein Alternativvorschlag: Alle Teilnehmer*innen sollen schriftlich zu ihren Aussagen Stellung nehmen. Dann kann in solchen Situationen eingeblendet werden: "xy konnte für seine Darlegung keine Quellen vorlegen", oder "Das geht aus den Studien 1, 2, 3, hervor" Gerade zum Zweifel am Hirntod als unwiderruflich konnte ich absolut nichts finden, abgesehen von unwissenschaftlichen hätte/könnte/wäre. Wenn es diese Studien gibt, befasse ich mich sehr gern damit, aber so wurden wieder nur irrationale Ängste einiger geschürt.
Hi Jakob! Bei 13 Fragen sollen die Teilnehmenden frei ihre Meinung äußern können. Daher wollen wir als Redaktion möglichst wenig in den Austausch eingreifen und können nicht jede Meinungsäußerung kritisch einordnen. Grenzen sehen wir selbstverständlich, wo Falschaussagen getroffen werden. Ulrikes Behauptung, es gäbe neuere Studien, die das Hirntodkriterium in Frage stellen würden, lässt sich nach unseren Recherchen nicht belegen. Medizinisch und rechtlich dient das sogenannte Hirntodkonzept in Deutschland als unbedingte Voraussetzung zur Organentnahme bei hirntoten Patienten. Die Bundesärztekammer hat klar geregelt, wie diese Untersuchungen ablaufen müssen. Es werden vereinzelt immer wieder Bedenken daran geäußert, jedoch lassen sich diese nicht hinreichend wissenschaftlich bestätigen. Wir werden die Anregung für künftige Folgen mitnehmen und verstärkt darauf achten. Vielen Dank für Deinen Input!
@@unbubble Ich weiß zwar nicht, was es für ein Produktionsaufwand wäre, aber wenn die Redaktion schon überprüft, ob (zweifelhafte) Behauptungen belegt werden können oder nicht, wie wäre es dann mit einem Faktencheck der zu jeder Folge veröffentlicht wird? Entweder als PDF Dokument mit Links zu belegbaren Behauptungen und Klarstellungen zu nicht belegebaren Behauptungen; oder das gleiche Prinzip als kurzes Video. Immerhin: der Erfolg von mailab und MaiThinkX zeigt ja, dass es ein Interesse daran gibt Studienergebnisse vermittelt zu bekommen.
Der Arzt hat absolut Recht. Wie teilweise von der gelben Seite Horrorszenarien gemalt werden trägt einfach nur negativ zur Debatte bei. Es freut mich sehr, dass er dabei war!
Ich fänd es gut wenn man einen neuen Personalausweis beantragt, dann auch gefragt wird, ob man spenden will, oder nicht, oder sich halt noch nicht entscheiden will. So hat man auch die Chance sich regelmäßig mit dem Thema zu beschäftigen und sich auch mit wenig Aufwand wieder ändern zu können.
Es war hart für mich es anzuschauen, ich habe 10 Jahre auf meine Niere gewartet die ich im August bekommen habe. Es wird zu wenig aufgeklärt. Oft Märchen erzählt und Unwissen verbreitet. Natürlich muss es jeder für sich entscheiden und niemand muss es. Aber es ist so wichtig sich überhaupt zu entscheiden. Ich werde 30 und hätte so wie es war nicht mehr lange gelebt. Informiert euch einfach überhaupt und trefft eine Entscheidung das macht es so viel leichter.
@@InitiativekaoDe "Mir werden am lebendigem Leibe die Organe aus dem Körper geschnitten" könnte so ein Märchen sein und Unwissen eventuell ganz einfach, dass viele gar nicht wissen, welch großen Einfluss auf das Leben eines Menschens es haben kann seine Organe zu spenden. Wenn ich morgen mit dem Auto einen tödlichen Unfall hätte, gäbe es doch keinen schöneren Gedanken, als zu wissen, dass meine Organe im Körper eines anderen wahrlich Wunder vollbringen. Außerdem ist ja egal, ob in mir ein Organ mehr oder weniger verfault, beim verheizen ists noch egaler, da der Aschegehalt in den Organen vernachlässigbar ist.
10 Jahre! Das ist krass. Trotzdem, ich freu mich dass es nach all der Zeit doch noch geklappt hat. Ich hab mir, sobald ich volljährig geworden bin, einen Organspendeausweis besorgt und die können mich gerne ausweiden wenn ich tot bin. Kann's dann eh nicht mehr benutzen. Also, außer meiner Raucherlunge, die sollte sich Niemand antun müssen.
@@olgahein4384 bin überhaupt dankbar wenn jemand sich damit auseinandersetzt. Ich verstehe es auch wenn jemand sagt nein aber es ist so wichtig überhaupt sich mal damit zu beschäftigen. Ich bin meiner spenderin so unfassbar dankbar und ich für ich ihr versprochen habe immer mein bestes zu geben für dieses geschenk. Mein Leben ist so viel besser geworden und einfach fast normal ich kann wieder essen was ich will. So viel trinken wie ich will, pipi machen wieder Sport machen usw ❤️❤️❤️
Boa ist das ein Klasse Auftritt von Dr. Yahya!!! Ich liebe es wie er direkt sagt: "Halt Stopp! So wie du das formuliert hast, stimmt das nicht! Das sind falsche Horrorszenarien!" Er bleibt dabei vollkommen sachlich. Er hört den anderen zu und argumentiert so stark!
Ja, der Moment hat mich auch geflasht. Konkret Falschaussagen ansprechen, aber das trotzdem würdevoll und mit Achtung vor der Person und alles so sachlich wie du schon gesagt hast. Einfach Wahnsinnig gute Rhetorik und Diskussionskultur.
Er geht aber der Frage am Anfang aus dem Weg. Ist man wenn man Hirntod ist, wirklich tot? Nein! Der Mensch lebt noch. Zudem lügt er mit wer schweige, stimme zu. Nein, vielleicht hat jener keine Kenntnis darüber oder kann sich aus anderen Gründen nicht äußern.
@@sebastianr1204 Die frage ist halt: kann der mensch jeweils wieder ohne an maschinen zu hängen weiterleben. Darauf ist die antwort bei hirntot halt nein... es werden halt nur noch körperfunktionen am laufen gehalten. Bei dem zweiten punkt würde ich aber zustimmen. Das war allerdings auch nicht punkt des kommentars von frerotops
Ich finde das Format inzwischen schwierig, da hier jeder erzählen kann was er will und dann einfach behauptet es gäbe Studien. Ohne Faktencheck ist es teilweise sehr kritisch was hier (und in anderen Folgen) für Äußerungen getätigt werden.
Das gehört leider auch zu einer öffentlichen Debatte dazu. Was man aus dem gesagten, in diesem Format, macht, ist jedem selbst überlassen, man ist ja auch schließlich Mündig.
@@3bYpT Es gibt aber auch genug Menschen, die ohne Faktencheck jetzt diese falschen "Fakten" für sich mitnehmen und in ähnlichen Unterhaltungen nutzen. Die wenigsten überprüfen doch, ob das gesagte stimmt. Das wird die große Masse nie überprüfen und demnach wurde mit Falschaussagen ein Einfluss auf die Meinungsbildung anderer genommen.
Ich finde den Gedanken tatsächlich unglaublich beruhigend, dass mein Tod eventuell noch einen lebensförderlichen Aspekt haben kann. Auch als "Organ" in jemandem weiterzuleben finde ich eher ermutigend, als gruselig.
Sehe ich genauso. Bin jetzt bei Minute 29:00 und es wurde ein meiner Meinung nach wichtiger Grund nicht genannt : ein Großteil der Menschen sind so damit beschäftigt den Alltag mit dem Beruf und den typischen Sorgen zu überstehen das sie einfach keine Lust haben sich noch mit solchen Themen auseinander zu setzen. Ich war der einzige in meiner Pflegeschulklasse der nen Organspendeausweis hatte, einer von 20.
@@yoshimitsu5031 fãnde es total unproblematisch wenn man bei solchen berufen beim. Vorstellungsgespräch so etwas fragt, sagt mMn ziemlich viel über einen Menschen aus bin auch in der Pflege und war zu Beginn einer von 28 mit Ausweis
@@segka8536 Wir können ab jetzt ja alles auf freiwilliger Basis machen Gesetze Gehalt, und unterlassene Hilfeleistung als Straftat gibts dann auch nicht mehr (ach ja 🤦🏼gibts ja heute schon nicht mehr) Der Rettungsdienst kommt nur zu dir wenn du im richtigen viertel wohnst oder nur gegen chash in bar. Wir übernehmen 1 Monat lang das Sozialsystem „Großbritannien“ mal sehen wann sich die ersten nach pflicht und Ordnung sehnen Ps sorry für das Totschlagargument aber mit solchen Gedanken treiben wir unsere sowieso schon egoistische Gesellschaft an den Rand des ethisch vertretbaren minimum an gegenseitiger Fürsorge und Respekt Lg yan Pfleger aus Hamburg
Ich versteh ehrlich gesagt die Aussage nicht: „ich möchte mich nicht entscheiden“ Dadurch wird doch nur die Verantwortung auf die Angehörigen übergeben, die dann während sie mit Trauer zu kämpfen haben auch noch so eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen. Ich will das meinen Angehörigen nicht zumuten ehrlich gesagt. Wenn du dir noch keine Meinung bilden kannst, dann kreuz doch erstmal nein an oder rede zumindest mit jemandem der das im Ernstfall entscheiden muss darüber.
@Cat Vision Das ist doch noch mehr ein Grund diese Entscheidung zu Lebzeiten zu treffen, damit du deine Angehörigen entlastest. Außerdem klingt ein nicht entschieden für mich wie ein erstmal nicht und kann auch so angegeben werden bis du dich vlt. anders entscheidest.
Ich glaube genau dadurch merkt man einfach auch, warum viele Dinge hier in Deutschland nicht funktionieren. Weil sich keiner Verantwortlich fühlen will, keine aktive Entscheidung tun will oder die Verantwortung einfach gerne weiter gibt. So kommen wir ja nie voran 😩😩😩
Es gibt vorallem sehr viele Dinge zu denen dich der Staat zwingt. GEZ, allgemeine Steuern und noch vieles weitere. Wieso sollte der Staat beim Thema Organspende dort halt machen?
Ich finde wenigstens eine Entscheidungspflicht sollte man schon einführen. Damit eine Gesellschaft funktioniert muss jedes Mitglied bestimmte pflichten erfüllen um bestimmte rechte zu erhalten. Um mehr Freiheit zu ermöglichen währe eine Entscheidungspflicht ja eine gute Idee. Sich aber einfach nicht damit zu beschäftigen finde ich halt etwas unverantwortlich. Organspende ist betrifft alle und wenn man sich dagegen entscheidet oder andere für einen entscheiden lassen möchte ist das völlig verständlich, aber die Freiheit sich nicht mit der frage auseinander zu setzen, sollte es meiner Meinung nach nicht geben.
Liebes Unbubble-Team, könnt ihr bitte als Kritikpunkt aufnehmen, dass einfach nicht genug „Warum“ gefragt wird. Sehr oft kommt irgendeine These, die aber nie begründet wird. Bittet doch die Moderator*in da genauer hinzuhören und nachzufragen wenn anstatt einer Hypothese einfach eine These in den Raum geworfen wird und da darf man auch gerne entlarvend agieren, wenn man merkt, dass irgendjemand nichts relevantes beizutragen hat.
@@b.9772 könnte ja sein, dass Hyperspeed 1000 immer von einer Frau spricht anstatt zu gendern mit z.B. / *. Gibt ja auch Folgen, wo die Moderationsrolle von einer Frau übernommen wird
Ich finde damit wir später nicht in Endzeit Zustände kommen weil es mangel an Organen gibt müssen heute „alle“ aktiv mitwirken…klinisch tot ist tot mein wirken bleibt zurück, im Gedächtnis der anderen mein Körper wird verbrannt begraben oder kompostiert
Definitiv mehr eingreifen bei autoritären Argumenten die für sich den Status eines Fakts beanspruchen die sprechende Person es aber nicht beweisen kann es also per se kein Fakt ist sondern nur eine Meinung
Zum Thema Aufklärung kann ich nur sagen: ich bin über 40 und wurde wirklich noch NIE auf dieses Thema angesprochen, auch in der Schule nicht. Erst durch diese Sendung bin ich überhaupt auf das Thema ausmerksam geworden und werde mir nun so einen Ausweis holen, denn wenn ich so noch jemandem helfen kann, warum auch nicht?
Inwiefern wurdest du denn jetzt aufgeklärt? Oder wolltest du damit sagen, dass du in deinen 40 Jahren noch nicht mitbekommen hattest, dass es Organspende gibt? Ich frage, weil jetzt hier in der Sendung nicht wirklich eingehend erklärt wurde, wie das Ganze abläuft, was man schon wissen sollte, bevor man sich entscheidet.
Dazu kann ich dir die beiden Dokumentationen von ,Doku- NDR‘ ans herz legen. Ich habe mich früh mit dem thema beschäftigt zum einen weil ich immer krankenschwester werdeb wollte und wusste das sowas thema ist und selber 2x mal krebs hatte und dadurch durchs raster falle und nicht spenden kann. Heute bin ich intensivkrankenschwester und 24 jahre alt und habe mehrfach solche situationen mit begleitet und finde es wichtig, dass die leute sich eben damit beschäftigen. Ich war bei den gesprächeb dabei und die angehörigen haben im nachgang mit mir gesprochen, es steht eine enorme last auf denen und wenn die person sich zu lebzeiten irgendwie äußert ist es schonmal der anfang. Man kann ja auch eben sagen, man weiß es nicht.
Diese Folge hat mich dazu bewegt, mir endlich einen Ausweis zu holen. Ich habe nämlich bisher zu der Fraktion gehört, die nichts dagegen hat, aber es einfach aus Bequemlichkeit immer aufgeschoben hat. Dementsprechend fände ich es eine super Lösung, wenn man in Deutschland die Widerspruchslösung einführen würde. Danke für diesen wichtigen Beitrag liebes Unbubble-Team!
Also die dein Recht an deinem Körper so einschränken indem man sagst du musst dich "aktiv" darum bemühen wenn du die Selbstbestimmtheit über deinen Körper über den Tod hinaus behalten willst? Wo ist das dann bitte noch eine "Spende" wenn die Freiwilligkeit komplett verschwindet? Andersrum ist schon richtig. Allein von der Logik her. Wenn jemand etwas von dir möchte muss er auf dich zukommen...
@@jfsarerer1301 wie wäre es mit der Regel wenn man kein spender ist dann kommt man garnicht erst auf die Liste damit einem ein organ gespendet werden kann
Team Gelb: "Man muss auch das Recht haben sich nicht damit beschäftigen zu wollen!" Auch Team Gelb: "Lasst uns mit umfangreichen, verpflichtenden Maßnahmen in Schulen oder beim Arzt dafür sorgen, dass sich jeder damit beschäftigen muss."
Aufklärungsarbeit in z.B. Schulen einführen oder per Gesetz beschließen, was mit Deinen Organen passiert - das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Es geht nicht um den Nutzen, sondern um die ethische Frage der Menschenwürde. Ein Staat hat nicht das Recht über die Organe der Mitbürger zu entscheiden.
@@xPukkix Entscheiden kannst du ja immer noch. Nur dein Schweigen wird anders interpretiert. Das der Staat vorschreibt, dass meine Organe ohne ausdrücklichen Wunsch nicht gespendet werden, ist genauso eine "Entscheidung über die Organe der Mitbürger". Alles andere ist default bias.
Ich bin zwar noch ziemlich jung (18) aber ich hatte vor 1-2 Jahre noch nicht wirklich über Organspenden gehört und dann hat meine Religions Lehrerin, in meiner momentanen Berufsschule, sich mal ein paar Stunden Zeit genommen und hat uns alle in der Klasse sehr gut aufgeklärt (positiv Seiten und negativ bedenken von anderen menschen + Aufklärung) Zudem hat sie uns dann allen einen Ausweis zum ausfüllen mitgegeben (freiwillig) und ich bin seid dem auch Organspenderin. Ich habe dann meiner ganzen Familie und bei Freunden davon erzählt und auch viele (erwachsene die nichts darüber wussten) aufklären können. Was ich damit sagen will ist, ich finde es sehr schade das man fast nie wirklich aufgeklärt wird und das man fast nirgendwo direkte Information bekommt (im Alltag). Ich bin sehr froh das ich die Möglichkeit hatte und jetzt vielleicht irgendwann jemanden damit helfen kann. Solche Videos können dabei natürlich auch sehr helfen und ich hoffe das Leute damit mehr über dieses wichtige theme erfahren 🙏🏼
Krass. Ich war auf der Hauptschule und wir wurden informiert. Wir hatten alle sogar einen Organspende ausweis bekommen. Plus informationen zum Blutspenden und alle über 18 durften sogar eine speichelprobe abgeben (das war dann auf der Berufsschule, glaube ich). Insgesamt wurde ich in meiner Schullaufzeit also mehrmals darüber aufgeklärt. Ich hätte gedacht dass das Teil des Schulsystems sei. Crazy. Das hört sich ja richtig schlimm an, dass an anderen Schulen nicht darüber informiert wurde.
ich muss ehrlich gestehen das ich diese folge sehr genossen habe, sie mich aber auch sehr wütend gemacht hat. ich bin selber Organspender, und fand es höchst interessant was die meisten der contra Seite zu sagen hatten, aber nicht Ulrike. ich fand sie war in der Diskussion vollkommen fehl am platz, hat nichts dazu beigetragen und sie nimmt ihre Prinzipien und schiebt sie auf alle rüber ohne das sie bereit für einen Kompromiss wäre oder überhaupt mit sich reden lässt. und ich glaube ernsthaft das die Diskussion ohne sie um Welten besser und entspannter gelaufen wäre
Dito Nichts würde mich mehr triggern einen Organspendeausweis zu beantragen wie die (Entschuldigung) fadenscheinigen Argumente der Dame im Blauen Top mit weißen Streifen, im übrigen hat mich ihre argumentationsweise direkt unangenehm an die Impfpflicht Debatte und die dazugehörigen ebenfalls Faktenarme Diskussionen (seitens der kontra seite) innerhalb der 13 fragen Sendung erinnert Hab bereits seit jahren einen…damit die sargträger es später leichter haben (kleiner scherz am Rande)
Ich kann fast keines der Argumente gegen die Widerspruchslösung nachvollziehen. Bei der Widerspruchslösung kann man einfach einmal sagen nein und damit ist das erledigt. Wenn man sich nicht entscheiden kann oder will gibt es dann entweder die Möglichkeit genau das zu sagen, statt klarem Nein oder Ja oder man sagt einfach Nein und sollte man sich irgendwann damit beschäftigen kann man den Eintrag ändern. Ich verstehe nicht, warum Menschen damit ein Problem haben. Was mich sogar etwas wütend macht, sind die abstrusen Argumente von der moralischen Keule oder dem Rechtfertigungsdruck.
naja ist halt zusätzliche Bürokratie und ein Eingriff in die Freiheit. Die Frage ist wie viel Freiheit wird für das Soziale aufgegeben. Ebenso ist wohl der Missbrauch das Problem. Wird vielleicht zu früh abgeschaltet weil Organe benötigt werden. Bitte bedenke auch wie oft Dokumente in der Praxis verloren gehen bzw. wie oft es zu behandlungsfehler kommen kann.
@@Luchsio Klar, das Sind natürlich valide Argumente, denn niemand kann ja wollen, dass es mehr Bürokratie gibt, nur weil das Menschenleben retten könnte. Und die hohen Zahlen an Menschen, die jetzt schon sterben müssen, weil sie Spender sind und deshalb falsch behandelt oder denen die Geräte einfach abgeschaltet werden, darf man natürlich auch nicht ignorieren.
@@Luchsio Das war natürlich Ironie, aber mal im Ernst gefragt: In wie weit wird deine Freiheit eingeschränkt, wenn du der Organentnahme widersprechen musst? Beim nächsten mal, wenn du einen Personalausweis brauchst wirst du ei mal gefragt, ob du spenden willst oder nicht. Damit hast du 3 Sekunden Lebenszeit verschwendet, wenn überhaupt.
@@MotU_Shosha ich denke weil grundsätzlich die körperliche unversehrtheit oberste Priorität hat. Erstmal sollte das Nein voran gehen anstatt das Ja. Aber gefragt zu werdem beim Amt bin ich auch fein damit, nur sollte der statusquo das Nein sein.
Nachvollziehbar, aber letzten Endes muss man anderen Menschen eben auch zugestehen, anders zur Sache zu stehen. Ich kann die Bedenken schon verstehen, erstens ist es schon diskussionswürdig, ob der Staat als Institution wirklich überhaupt das Recht hat, einen solchen Eingriff überhaupt zu machen und zum Anderen gibt es die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Und allem Anschein nach werden ja längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, hier den Menschen neutral und ohne Druck Zugang zum Thema zu verschaffen. Ich denke, was Menschen von der Widerspruchslösung wegtreibt ist der Gedanke, dass man das natürlich schon so sehen kann - "wo ist das Problem damit, Nein zu sagen", aber letzten Endes ist nur eine Perspektive, ohne jetzt die richtige oder die moralisch richtige zu sein. Wenn jetzt eine dieser Seiten den Staat dazu bemüht, die Seite als Institution zu unterstützen, löst das natürlich erstmal Unbehagen aus. Man stelle es sich andersherum vor und eine gesellschaftliche Mehrheit versucht den Staat, evtl aus religiösen Gründen, dazu zu bringen, Organspenden zu verbieten. Nicht alle Stellen des menschlichen Zusammenlebens können durch eine Autorität von oben einfach geregelt werden.
@@RainbowRobert warum nicht? Er kennt sich doch im der Materie aus. Denn wie wird man zum Experten? Indem man sich intensiv und breit gefächert mit einem Thema beschäftigt.
Was hat ein Mediziner bei MORAL zu entscheiden? Experte ist der auf keinen Fall. Bevor das ein "Produktmangel" Ding ist (worum es ja bei dem gehet. Organe fehlen also sollet man mehr spenden) ist das eine Moralfrage. Und vorallem ist es eine persönliche Angelegenheit. Da gibts keine Experten nur die Personen die Spenden sollen.
"Ich will mich damit nicht auseinander setzen müssen" - Klingt nach "Ich will nicht spenden, aber das zu sagen ist ja uncool, wenn der Standard also bleibt dann muss ich keine uncoole Entscheidung treffen."
Wenn man nicht spenden will muss man das ja nicht an die große Glocke hängen und einfach nein ankreuzen. Aber ich finde es halt seltsam per se davon auszugehen das alle die sich nicht darum kümmern im Fall der Fälle seine Organe spenden würde. Keiner weiß tatsächlich wie viele der Untätigen dem positiv/ negativ gegenüberstehen. Umfragen/ Studien mag es geben aber eine persönliche Befragung jedes einzelnen ist das halt nicht.
@@michisizou6732 Auch eine Entscheidung im Privaten kann moralische Konflikte bedeuten. Und klar muss man z. B. bei jedem Arztbesuch oder so erfahren was man gewählt hat, oder eine Nichtspender-Karte bekommen können.
@@ThePixel1983 Finde ich auch nicht in Ordnung das man bei jedem Arztbesuch darauf hingewiesen wird und insbesondere wenn man sich dagegen entschieden hat "bekehrt" werden soll.
Ulrike hat in einem Kommentar absolut Unrecht und zwar zu der Aussage, dass es nicht in Ordnung ist sich gegen eine medizinische Massnahme zu Wehr setzen zu müssen. Sollte ich mich aktuell nämlich nicht aktiv in einer Patientenverfügung gegen eine Reanimation oder lebensverlängernde Maßnahmen entschieden haben, wird der Rettungsdienst diese durchführen. Hierzu ist er gesetzlich verpflichtet, da man davon ausgehen muss, dass die Patient*innen Diesen durch einen "Wunsch zu leben" zustimmen würden. Es gehört aus meiner Sicht daher durchaus zum Leben sich auch mit Szenarien zu beschäftigen, welche mitunter sehr unangenehm sein können.
Und wer sich trotzdem nicht entschieden hat für den wird dann zugunsten der Gesellschaft entschieden... Hier wird es in der Diskussion immer dargestellt als ob es 3 Entscheidungen gibt. In wircklichkeit wird - impliziert - immer eine Entscheidung für oder gegen organspende getroffen und warum wir das "implizite" nicht von Wiederspruch auf Zuspruch ändert ist mir unbegreiflich...
Man muss sich in dem Fall nur zur Wehr setzen, wenn man nicht möchte, dass jemand anderes durch seine eigene Organspende gerettet wird. Der medezinische Eingriff ist auf seitens des Spenders schon längst passiert (Lebenserhaltung/ Reanimation und der ganze Käse). Dementsprechend entscheidet du nach deinem Ableben darüber, ob ein medizinischer Eingriff bei einer anderen Person, durch dein Handeln, überhaupt durchführbar ist. Meine Meinung: Es ist zwar ganz schön rein hypotetisch darüber zu philosophieren aber die Realität sieht doch ganz anders aus. Ich denke langfristig wird sich da nichts ändern. :D
@@aigmka1426 Ich hätte es nicht besser formulieren können als "warum wir das "implizite" nicht von Wiederspruch auf Zuspruch ändert ist mir unbegreiflich..." Diese Ulrike war mir die ganze Diskussion über super Suspekt ....
Du musst dich ja nicht einmal damit auseinander setzen. Ist ja auch okay. Dann wird halt so gehandelt, wie es für dich (Reanimation) und die Gesellschaft (Organspende) am sinnvollsten ist.
@@burda2809 Quelle? Ich find ganz viel zu den bekannten Skandalen was die Vergabe von Organen angeht. Deine Behauptungen wären mir neu. Mit Anekdoten kann ich leider nichts anfangen. Eine Verurteilung, wo jemand einen Ausweis hat verschwinden lassen oder so wäre schön.
Könntet ihr den Ton bei Vor- und Zurückschreiten differenzieren? Ich höre die Folgen gern ohne Bild und da wäre es sehr von Vorteil (beispielsweise ein heller und ein dunkler Ton). Danke für die interessante Folge!
Ich finde den Arzt super in seiner Argumentation. Und auf der gelben Seite haben wir einfach ganz viel "Ich! Ich! Ich!" Ohne zu seiner Entscheidung stehen zu wollen. Und die Entscheidung an Angehörige auszulagern, empfinde ich als ein absolutes No-Go. Wenn ich selbstbestimmt und eigenverantwortlich im Leben sein will, dann sollte ich das auch selbst entscheiden. Also von mir können sie alles haben, weil ich hoffe dass damit für jemanden ein Leben weitergehen kann. Denn meines ist zu diesem Zeitpunkt vorbei. Und genau dieser Fakt ist nicht verhandelbar. Ich werde sterben. Aber die Frage ist, ob andere früher sterben werden, weil ich darauf bestehe meine Organe zu behalten...nach meinem Tod. Bringen wir es mal auf den Punkt: Es ist menschlich sich nicht mit seiner eigenen Endlichkeit auseinandersetzen zu wollen. Und genau da ist unser gesellschaftliches Problem.
Ist mir auch aufgefallen, die gelbe Seite hat unglaublich viel "Ich". Grün argumentiert umfänglicher, während Gelb ungemein am Ego festhält. Am krassesten fand ich den Vorwurf, dass der Empfänger (mittelbar) fordern würde. Dass jemand so eine Meinung vertreten kann, beweist, dass man sich zur Sendung zwar mit einer Meinung anmelden kann, aber nicht mit fundiertem Hintergrundwissen punkten muss.
Ich finde die Diskussion etwas einseitig. Auf der einen Seite geballte Kompetenz mit sachlichen Argumenten wie dem Herrn Doktor und auf der anderen Seite die Facebook-Schwurbel-Oma mit erfundenen Studien, irrationalen Argumenten und dem Staat als Feindbild.
Die Idee das Individuum vor der Einflussnahme einzelner oder Gruppen von Personen zu schützen ist seit dem Zeitalter der Werbung pa sé, dass zur Einflussnahme durch Gruppen oder einzelne. Generell was ist so schlimm Menschen eine Wahl zu geben und somit etwas gutes für sich und evt. für andere zu tun. Mir erscheint es manchmal als hätte die Kontraseite generell etwas gegen Organspende doch dass ist sicherlich nicht der Fall, nur bewirken sie mit ihrer Haltung dass die Organspende in einem schlechten Licht steht (besonders Ulrike) mit dem Vorschlag auch über negative Seiten der Organspende Organspende aufzuklären... Welche negativen Seiten, den rein optisch gab's da nix zu bemängeln. Der Bestatter in der Lage den Leichnam im besten Licht darzustellen. Einzig allein der Glaube bzw gewisse Religionen wären damit im Konflikt also was zur Hölle ist euer Ziel...jeder sollte sich den Konsequenzen seines Handelns bewusst sein. Viele Menschen die denken sie würden mit dem "Verteidigen" von Einflussnahme, Impfung, etc etwas gutes tun. Hier ein passender Kalenderspruch: "Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert" Seit doch einfach offen wir beschließen ein Gesetz ohne Wiederspruchs Lösung zb dass jeder sich beim Arzt, Apotheker, o.ä hat beraten lassen und fertig...was daran ist so falsch etwas gutes zu tun. Dabei geht es mir nicht darum dass man Spenden sollte weil es eine Sinnstiftende Sache ist sondern weil's kei'm wehtut
Ich finde die Widerspruchslösung gut, vor allem weil wir dazu gezwungen werden uns mit dem Thema auseinanderzusetzen. So wie’s jetzt ist lässt sich das doch wunderbar wegschieben, so ala „Im Falle des Falles entscheidet das schon jemand für mich.“ Ich meine niemand denkt gerne über den Tod nach. Es muss einfach eine Lösung her die die Menschen dazu bringt, darüber nachzudenken und für sich ne Entscheidung zu treffen.
Es gehört aber zur persönlichen Freiheit des Menschen, dass er sich mit bestimmten Fragen nicht beschäftigen müssen darf. Und auch wenn Du das vielleicht total richtig findest, nachvollziehbarerweise, so kann man daraus doch noch nicht gleich die Verpflichtung aller Menschen ableiten. Ich denke, das ist auch der Hauptpunkt der Contra-Seite: eine Beweislastumkehr ist ein schwerwiegender Eingriff, haben wir wirklich schon alles mögliche versucht, um eventuell auch anders zum Ziel zu kommen?
Das schöne ist, niemand MUSS sich damit beschäftigen. Die meisten würde eine änderung nicht jucken, ein paar würden sich damit aktiv auseinander setzen und viele die ekn mulmiges gefühl haben könnten sich dann damit intensiv beschäftigen, können aber auch dem bauchgefühl heraus entscheiden ohne wirklich intensiv drüber nachzudenken.
@@mattdaniels6430 aber auch bei der aktuellen Lösung bzw. aus Sicht der gelben Seite sollen sich zumindest Kinder in Schulen „gezwungenermaßen“ damit beschäftigen.
@@mattdaniels6430 Ich bin nicht der Meinung wir bräuchten die Freiheit uns mit nichts auseinander zu setzen was wir nicht wollen. Es gibt schließlich auch eine Schulpficht die dich zwingt mit, dich mit all den Themen in der schule zu beschäftigen. Ich denke das für einige wichtige fragen die alle betreffen, wie z.B. die frage Organspende ja oder nein, eine Art Pflicht besteht sich damit auseinander zu setzen. Sich mit wichtigen fragen der Gesellschaft nicht zu beschäftigen aber trotzdem ihre Vorzüge zu genießen finde ich etwas unverantwortlich und kommt mir vor wie die soziale form von keine steuern zahlen aber trotzdem z.B. Rente zu verlangen.
1. Ich wurde in meinem Leben schon sehr oft mit der Frage nach Organspende konfrontiert. Keine Ahnung wo die Leben, dass die nicht ständig damit konfrontiert werden. Das Wartezimmer meines Arztes ist mit Postern dazu quasi tapeziert. 2. Ich habe mit 18 einen Organspendeausweis ausgefüllt und für mich entschieden: Ich hätte gerne ein Organ, wenn ich eins brauche, also gebe ich auch meine ab.
Ich finde es interessant, dass immer wieder das Argument kommt, dass man das Recht hat sich nicht mit dem Thema Organspende auseinandersetzen zu müssen. Da stellt sich mir die Frage: Was ist denn mit den Angehörigen, die bei der aktuellen erweiterten Zustimmungslösung, häufig die Entscheidung dann treffen müssen. Die wollen sich doch vielleicht auch nicht damit beschäftigen…
Genau und wieso kommt wie selbstverständlich immer der krankenwagen und wieso bin ich überhaupt versichert…ich habe angst dass sich unsere Gesellschaft auf einem weg in den ewigen Egoismus ohne wiederkehr befindet, schlimmer ist dass manch einerheute schon diesen trend anheizt wie zb die kontra seite
Witzig wird es erst, wenn die eigentlich trauernden Angehörigen sich dann auch noch uneinig über den Willen des Verstorbenen sind und sich erst mal ordentlich zerstreiten, nur weil man zu lebzeiten nicht in der lage war ein klares Ja oder Nein zu äußern...
@@Thoughtless141 Die Angehörigen werden allerdings darauf angesprochen und müssen somit eine Entscheidung treffen. Das heißt, man bürdet ihnen das gezwungenermaßen auf, wenn man selbst keine Entscheidung trifft. Und nicht nur, dass sie diese dann für einen treffen müssen, in einer Situation, die sowieso schwer ist, sie werden auch hinterher damit leben müssen, eine Entscheidung gefällt zu haben, mit der man vielleicht nicht glücklich wäre oder die sie sogar bereuen. Wer will das seinen Liebsten schon antun? Da ist es doch besser, sich selbst damit auseinanderzusetzen.
@@Diana-qp2rw Es muss keine Entscheidung getroffen werden, weil du auch wenn du auf die Organspende hingewiesen wirst keine Antwort geben musst. Ohne explizite Zustimmung wird keine Spende erfolgen. Genauso wie du dich auch heute nicht entscheiden musst, auch wenn dich jemand fragt und dir einen Spendeausweis zuschickt kannst du den einfach in deine Schublade legen und die Frage unbeantwortet lassen. Warum Angehörige hier eine Entscheidung bereuen sollten ist fragwürdig, keine Entscheidung hat Vor- oder Nachteile für den verstorbenen oder die Verwandten.
Ich arbeite selber im Gesundheitswesen und finde auch, dass eigentlich jeder Arzt über ALLE wichtigen Themen aufklären sollte, also auch Knochenmarkspende, Krebsvorsorge, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung etc. Da die Arztpraxen aber bereits jetzt überlastet sind und das nicht nur weil es zu wenig Ärzte gibt, sondern vor allem zu wenig Arzthelfer/innen, ist das kein realistisches Ziel. Daher halte ich die Widerspruchslösung für sinnvoller.
Nachvollziehbare Begründung. Aber gleichzeitig doch auch ein gewisses Armutszeugnis. "Weil wir im Gesundheitssystem so ausgestattet sind, wie wir es sind, müssen wir jetzt halt die Abkürzung über ein ethisch zumindest nicht eindeutiges Verfahren wählen". Nicht falsch verstehen, ich kanns wirklich nachvollziehen, aber ich finde, wir verwalten Probleme viel zu häufig anstatt mal Wunschszenarien zu konstruieren.
Vor allem hab ich das gefühl, dass so junge Leute nicht erreicht werden. Wer geht schon mit Anfang 20 regelmäßig zum Hausarzt? Ich war da jedenfalls noch nie weil ich keinerlei Grund hatte. Ich glaub so geht es vielen, daher ist es auch keine komplettlösung für alle.
@@mattdaniels6430 Richtig, dass wundert mich aber auch nicht mehr. Wir kümmern uns nicht einmal um die Lebenden, wieso sollten es die toten besser haben.
@@mattdaniels6430 Ein weiteres Agument dagegen wäre das es dann so wie ein Staubsaugervertreter daher kommt, und gerade die erwachsenen sind oft beim Arzt wenn sie Krank sind und sollen dann bequatscht werden mach doch dies oder jenes ... Wenn es eine Pflicht entscheidung wäre, wäre imho die Information auch ein anderes Thema - wobei ich nicht weiß ob man die von Arzt machen muss oder ob die Leute eher angst haben das sie mit Aufgeschnittenen Bauch in dem Himmel kommen und einen anderen experten Benötigen.
Immer zu sagen "es gibt Studien" bringt einen nicht weiter in einer Diskussion ... Dann wenigstens das Institut und das Jahr dazu sagen um nachzulesen und evtl von der Redaktion darauf Bezug nehmen
Es gibt Studien, die zeigen das, wenn Menschen sagen: "es gibt Studien, die zeigen ...." echt kein Plan vom Thema haben und keine vernünftigen Argumente haben um ihre Meinung zu bekräftigen
Der Neurochirurg war einfach super sympathisch. Finde die Idee des Ethikrates gut und die Ergänzung mit Fragestellung bei Beantragung des Personalausweises auch. Bei der Debatte fühlt es sich manchmal so an als hätten die Verweigerer Angst zu verweigern oder haben ein schlechtes Gewissen, und wollen deswegen nicht, dass das Thema überhaupt mehr besprochen wird. Ist man ein schlechter Mensch, weil man seine Organe nicht spenden möchte? Nein, jeder darf selbst entscheiden. Aber das ist eben der Punkt: entscheiden. Deswegen finde ich eine Entscheidungspflicht so gut.
Das stimme ich dir zu. Allerdings muss ich sagen wenn man die grüne Seite hört, hat man eben auch Angst zu verweigern. 2 der Herrschaften kommen nämlich so rüber als ob man bei denen ein schlechter Mensch ist wenn man sich weigert.
@@stephaniekhan8409 wir haben auch genug illegale einwanderer, aber ja. die frage ist, wie fragt einen bauern aus syrien nach sowas. dafür braucht es auch wieder übersetzer und eigentlich übersteigt es bei vielen den ethischen, kulturellen, religiösen und medizinischen horizont…
Frau Ulrike Baureithel hatte leider viele sehr schwach Argumente. Nur MIMIMI ich fühl mich nicht wohl und ich will nicht mitdenken oder entscheiden müssen.
Das stimmt. Dabei sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass zu einer Solidargemeinschaft nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten gehören. Frau Baureithel ist in diesem Punk schlicht und einfach unsolidarisch, weil sie sich nicht mal zu dem Minimum überzeugen lässt. Dabei müsste sie im minimalsten Fall einer doppelten Widerspruchslösung, wie vom Ethikrat vorgeschlagen, gerade mal die Entscheidung treffen, dass sie sich zum Zeitpunkt der Entscheidung/Befragung nicht entscheiden will.
"Ich will es nicht" ist eine ziemlich klare Aussage, die eigentlich keiner weiteren Erklärung bedarf und auch nicht durch irgendwelche zusätzlichen Handlungen legitimiert werden muss.
@@黑猫警长-l2u beim Blutspenden lebst du aber noch. Im Fall deines Todes von Verhältnismäßig zu reden, ist etwas zynisch. Schlichtweg bist du nicht mehr am Leben. Es gibt aus der Handlung heraus für dich keine Folgen mehr. Die Verhältnismäßigkeit einem Toten etwas zu entnehmen, um einen Lebenden zu retten ist durchaus gegeben.
@@Galates1 Bei Toten gilt Art. 1 I GG weiterhin fort. Da die Menschenwürde unantastbar ist, gibt es keine Abwägung, sprich keine Verhältnismäßigkeitsprüfung.
@@sb8112 Sehe ich auch so. Der Personalausweis ist ja lediglich zur Identifikation der Person. Möchte da ja auch nicht Sexualität, Religionsangehörigkeit und Co drauf stehen haben...
1. ist das für jeden einsichtlich, wenn ich mich ausweise bspw. in der Bar, im Club, bei der Post, am Flughafen etc., obwohl es sich hier um eine sehr private Entscheidung handelt. 2. wenn ich mich umentscheide, was ich jederzeit tun kann, muss ich einen neuen Perso beantragen, was ca. 25€ kostet und auch ca. 2-3 Wochen Bearbeitunszeit in Anspruch nimmt.
Es muss ja nicht auf dem Perso stehen, aber man kann ja bei der Beantragung danach gefragt werden, und dann wird es in eine Akte eingetragen. Oder es gibt einen extra Ausweis.
Ich finde den Gedanken, was mit meinen Organen passiert wenn ich nicht spende viel trauriger. Wenn ich nicht spende verrottet alles oder wird mit eingeäschert. Wenn ich spende kann ich jemandem helfen und meine Niere, Leber, Haut etc. nehmen noch ein paar Jahre am Leben teil. Ich bin auch vollkommen der Meinung, dass das ich im Hirn sitzt, daher ist für mich der Sterbeprozess auch schon mit dem Hirntod abgeschlossen.
Wow, ich finde den Gedanken dass man dann noch selbst am Leben teilnehme sehr schön. Ich möchte selbst auch spenden wenn ich sterbe, aber so habe ich darüber noch nie nachgedacht
Wenn Du nicht spendest,.. was ja lebendig passieren muss,...dann sei froh, nicht zu spenden! Wärst Du tot, wären Deine Organe verwest! Spanien hat auch nicht mehr Organe oder mehr Schädelverletzungen als andere Länder! Autos sind sicher, wie nie, ...Alles fährt fast Bahn! Will man bald Kopfgeldjäger auf Opfer machen? Wer kommt denn stets mit so Mist,...dass Jeder froh um ein Organ wäre? Keiner will ein Fremdorgan, wer selbst nichts spendet! 3 Organspender auf 1 Kranken,...mit seinen 3-4 Organwechsel, alle paar Jahre! 40Pillen täglich,..dann kein Immunsystem mehr,...dadurch infektanfällig,...isoliert! Wer will das und dazu 3 Spender hinraffen??? ua-cam.com/video/r5WzwmbbkLA/v-deo.html Tödlicher Apnoe-Test. ua-cam.com/video/35_WIBoTWVU/v-deo.html Die Angehörigen müssen geschult werden, sich dem, eigens für die Klinik , gecoachtem Organspende - Beauftragten zu widersetzen und ihm mit Anzeige zu drohen, wegen Belästigung! Überhaupt müsste es bis zur Politik getragen werden, wie strafbar (ARGLISTIGE TÄUSCHUNG oder VORTÄUSCHUNG FALSCHER TATSACHEN) diese Hirntod-Lüge ist! 26 % mickrige Spender, meist dumm, da unter 30, gegen kluge 74% Nichtspender sagt doch etwas! Wer sich überhaupt nicht dafür rechtfertigen, ausfüllen möchte, wovon er kaum überzeugt ist, dann ist das so! Auch Angehörige müssen geschult werden, sich sofort vom gierigen Organspende-Beauftragten, der Klinik, abzuwenden und mit Anzeige, wegen Belästigung, zu drohen! ARD-Doku in der Mediathek lügt ja wohl nicht, wenn die da zeigt, dass es 30% falsche Hirntod-Diagnosen gibt, wo es vermutlich sogar jeder Zweite sein kann, der lebendig dabei ist. Eine Doku lügt kaum, wenn dort gesagt wird, dass es keine Ausbildung zur Hirntod-Feststellung gibt, egal ob 2 oder 100 Ärzte das feststellen wollen! Der grausame Apnoe-Test, Kneifzangentest wird sogar in anderen Dokus verpixelt, um nicht abzuschrecken. Und Transplantations-Mediziner sind wohl die Ausnahme, weil die wissen was sie tun, denn die konnten mir noch nie ihren Spender- Ausweis vorzeigen und hatten x Ausreden deswegen. Man kann denen unter 30 schnell Fachbegriffe vorplappern, damit die verharmlosend überzeugen versuchen, wo das die meist mickrigen 26% Spenderwilligen sind, aber diese Hirntod-Richtlinien ja nur von einem kleinen GREMIUM bestimmt wurden! Unentschlossene gibt es nicht, denn bei völliger ÜBERZEUGUNG HAT MAN SOFORT EINEN AUSWEIS. Die 74% Nichtspender geben halt vor noch zu überlegen, DAMIT SIE RUHE HABEN! Urologen verschweigen auch, dass 80% Nierenspender, mit nur noch 1 Niere Blut im Urin , als Folgeschaden haben werden, sowie Fatigue/Dauermüdigkeit und bald selbst zur Dialyse müssen. Urologen verteidigen sich damit, dass der Nierenspender sicher nicht jedes Detail/Folgeschäden verstünde, vorher und Urologen das verschweigen! Es geht nur um Organe, aber nicht um das Schicksal der nicht noch ganz verstorbenen Organspender. Traurig! 74% überzeugte Nichtspender müssen die oben genannten Fragen erst beantwortet bekommen. FEHLDIAGNOSEN VON FAST JEDEM ZWEITEN! Das können Ärzte nicht ehrlich genug beantworten! Auch die 70 Tote, täglich, durch Klinikeime nicht angehen, wo es zudem nur 3 Tote, täglich, sind, wegen fehlendem Organ.
Es wäre toll, wenn sich einfach mehr Leute aktiv mit Patientenverfügungen auseinandersetzen. Und dass diese fortlaufend erneuert werden. Meine Mutter hat sich immer dagegen gesträubt. Als sie todkrank wurde, habe ich ihr erneut die Patientenverfügung näher gebracht. Ich bin sehr sicher, dass sie zum Schluss dankbar darüber war, dass nicht fremdbestimmt über sie entschieden wurde. Weder lebendig, noch tot. Sie bekam all das, was in ihrer Patientenverfügung stand. Und so stell‘ ich mir würdevolles Sterben vor. Es müssen dabei auch nicht alle pro Organspenden sein.
Danke für den Beitrag, finde das Thema Patientenverfügung so wichtig und hoffe, dass mehr Leute deinen Kommentar lesen und sich fragen, was die Patientenverfügung mit dem Thema zu tun hat und sehen dass es eine echt wertvolle Möglichkeit ist Angehörigen, medizinischem Personal und Betroffenen würdevolle Entscheidungsfindungen zu erleichtern.
Ich find Krankenkassen sollten härter in die Pflicht genommen werden, zur Organspende zu informieren und vlt auch die Option, das auf der Krankenkassenkarte anzugeben.
Sich zu beschweren eine Entscheidung treffen zu müssen ist schon absurd. Das Leben besteht nunmehr aus Entscheidungen. Wenn wir sie nicht treffen müssen es andere tun (die das vielleicht nicht wollen), dann darf man sich aber auch nicht beschweren über irgendwas, entweder man macht richtig mit oder gar nicht.
Isso, wenn man sich nicht entscheiden will soll man halt nichts tun und dann spenden (wenn es zur Wiederspruchslösung kommen würde). Also eigentlich sollte man für die Lösung sein, wenn man kein bock hat sich zu entscheiden. 😂
Meiner Meinung nach ist das Nichttreffen einer Entscheidung auch eine Entscheidung. Nämlich entscheidet man sich dazu, sich nicht zu entscheiden hahaha :D
Man entscheidet sich ja bei beiden Modellen das ist ja das absurde. Beim Widerspruchsmodell entscheidet man sich ob man es dabei belässt ein Spender zu sein oder ob man keiner sein will. Bei den jetzigen Modell entscheidet man sich ob man spender werden will oder nicht. Daher ergibt deren Argumentation keinen Sinn. Man entscheidet sich so oder so.
Mein Körper gehört aber mir. Deshalb brauche ich mich gar nicht aktiv entscheiden, ob du dich an meinen Organen bedienen darfst oder nicht, da sich diese Frage für einen eigenständigen Menschen überhaupt nicht stellt.
@@AB-ez2ct Wenn du das so siehst, dann hast du dich doch dagegen entscheiden. Wo ist dann das Problem, das man verpflichtend jeden befragt und bei dir halt "nein" einträgt?
Mir kam auch spontan das Kotzen als ich bei der Vorstellungsrunde von ihrem "Beruf" las... Da war mir sofort klar, jetzt kommt viel Gebluber von einer Organisation, die noch nie etwas von Moral verstand.
Mein Vorschlag: bei jedem muss ein klares ja oder nein hinterlegt sein, damit die Angehörigen die eh schon trauern sich nicht auch noch um den scheiß kümmern müssen, und sich evtl. Vorwürfe machen Zb jedes mal beim personalausweis holen, dann kann man es regelmäßig ganz easy anpassen wenn man es sich anders überlegt hat Und wer keine Lust hat sich mit dem Thema auseinander zu setzen bzw keine Entscheidungen treffen will bekommt zusätzlich zu ja & nein die Möglichkeit die Person im Amt eine Münze werfen zu lassen und ihnen nicht zu sagen was sie jetzt sind Meiner Meinung nach viel besser als Angehörige sich überlegen zu lassen was du gewollt hättest wenn ganz klar fest steht dass du ja nichtmal selbst weißt was du willst
... ganz im Gegenteil : "Die Angehörigen wissen ja vielleicht, ob der Patient empathisch und freigiebig ist !" ... heißt im Umkehrschluss : Er bewertet es tatsächlich moralisch 🙃 ... er akzeptiert keine individuelle Einstellung ... er fordert 💪
@@Maralein.03 Echt? Im Wesentlichen hat er nur gesagt, "wenn ihr nicht meiner Meinung seid, dann habt ihr eine falsche Meinung". Dann wirft er (zurecht) der Trulla auf der gelben Seite vor, dass sie polemisiert, und sagt keine zwei Sätze später (was ja überhaupt nicht emotional manipulativ ist) "Ich muss auch weinen, wenn ich Patienten darauf anspreche." Und stellt sich damit polemisch emotional in den Mittelpunkt, und macht, was er eben noch kritisiert hat. Es ist aus meiner Perspektive sogar noch schlimmer als das was die Trulla gemacht hat, weil bei ihr denkt man sich einfach "Naja, die halt", bei ihm ist es aber emotional manipulativ (ja klar, so ein schwieriges Thema, da kann der standhafteste Mann ja auch mal weinen. Was für ein einfühlsamer Mann, er kennt seine Patienten bestimmt gut). Er ist damit in diesem Gespräch auf gleicher Ebene wie die Andere. Nur er hat den emotionalen Vorteil, den er ausspielt. Für mich hatte er nichts zur Diskussion beizutragen. Im Wesentlichen sind in dieser Diskussionsrunde vier (mit Moderator fünf) Personen dafür verantwortlich, dass es eine vernünftige Diskussion gab. Der Arzt und die andere Tante haben das Diskussionsklima kaputt gemacht.
Einen Zauberstab nicht, vielleicht aber einen Ring. Ich bleibe auch weiterhin vor Saurons Auge geschützt, weil ich niemals einen Fernseher hatte, also bin ich nicht bei ihnen gelistet ;)
@@Hexenmeister999 Ob Gerät oder nicht, irrelevant. Einen Haushalt haben Sie ja und eine Meldeadresse. Dementsprechend müssten sie auch bei denen gelistet sein.
@@Hexenmeister999 Gut, dass sie bisher nichts gemerkt haben. Aber wenn er kommt, kommen Sie nicht aus. Das haben schon viele probiert, keine Chance. Außer Sie lassen sich befreien.
Ich bin eindeutig Team Grün! Ich hab seit Jahren nen Organspendeausweis und bis auf zwei Dinge bin ich bereit alles her zu geben... und die zwei Dinge liegen einfach daran, weil ich einfach auf eine Art "Leben nach dem Tod" (in meinem Fall der Aufstieg nach Valhall) hoffe und nicht ohne Augen und Haut vor die Götter treten möchte ^^ Alles andere... sollte da was dabei sein, was irgendjemand das Leben verlängert und dafür sorgt, dass jemand dadurch ein besseres Leben führen kann.... nehmt was ihr kriegen könnt, ich gönne es jedem, wenn ich dadurch helfen kann. Der Körper ist für mich eine Hülle... eine Hülle, die mein Geist mit dem "Herunterfahren" meines Prozessors (aka. Gehirn) verlässt... und sobald mein Geist diese Hülle verlassen hat, ist ist nichts anderes als "Biomasse"... und wenn davon was "wiederverwertet" werden kann... nehmt... nehmt alles mit vollen Händen, aber helft Leuten damit. Gerade bei ner evangelischen Pfarrerin versteh ich die Haltung null... gerade im Christentum wird doch Nächstenliebe und alles gepredigt... Wo ist die Nächstenliebe, wenn ich jemand quasi das Organ versage, was der Person evtl. das Leben retten könnte, nur weil ich egoistisch bin und meine HÜLLE nach meinem Tod noch am Leben erhalten werden soll... Nächstenliebe? Fehlanzeige! (Ps.: Ich bin bei diesem Kommentar bei Minute 7, daher kA ob sie ihre Meinung später nochmal ändert ^^) Edit: Ulrike Baureithel ist DOZENTIN an ner Uni? Diese Frau ist dafür Zuständig teils junge Menschen zu unterrichten? Ich hoffe wirklich nur in nem Fach wie Literatur-Wissenschaften oder ähnlichem, bei welchem sie niemand ihre komische teils null fundierte Meinung unterjubeln und "beibringen" kann cO "Es ist potenziell so, dass jeder Theoretisch Spender ist"... keine 10 min vorher erzähl der Arzt noch, dass 1. die Angehörigen gefragt werden und 2. wenn es da keine passenden gibt, einfach prinzipiell dann das ganze als "Spendenunwillig" deklariert wird, damit niemand ohne Einstimmung von ihm/ihr oder den Angehörigen zum Spender wird... Hauptsache n Konstrukt vorbereitet, was dann zwar schon viel früher ausgehebelt wird, aber man muss es noch unbegingt raus hauen, weil man eh nicht zu hört, da die eigene Meinung fest steht und egal ist, wie gut die Argumente der anderen sind... Sorry wenn ich das so direkt sage, aber die Frau ist das Sinnbild unserer Politik... ältere Generation, festgefahrene Meinung und bloß nix ändern, damit man sich bloß nicht auf was neues einstellen muss im hohen alter und wenn, dann lassen wir das ganze extrem langsam angehen, damit auch ja Willy die Schnecke noch mitkommt und nicht zurückgelassen wird 🤦♂ Edit 2.: Ich bin ehrlich gesagt begeistert, dass die Pfarrerin da durchaus offen ist und sich das ganze wirklich anhört und auch die Argumente der "Pro-Seite" an sich ran lässt und nicht wie die Ulrike ne feste Meinung hat und diese Stur vertritt und das war's... Aber der Satz am Schluss von der Omma... "Weil ich gegen die Verpflichtung der Verpflichtung bin" 😤 Die ist auch so n Mensche, die Benefits eines Sozialstaates gern annimmt, aber möglichst keine Pflichten dafür haben will... Nur Rechte aber keine Pflichten... Boah macht die mich wütend mir ihrem Geschwafel von wegen "Ich will nicht, dass der Staat mich zu was verpflichtet"... aber wenn dann die frage nach sachen wie GEZ, Steuern uvm. kommt, das ist dann alles okay... Wenn's aber darum geht, dass der Staat ein dazu verpflichten will sich nur zu ENTSCHEIDEN... nicht dazu, dass man Organe spendet, sondern dass man sich ENTSCHEIDET... dann "ne, will ich nicht" 🤦♂
10:00 Was noch ganz wichtig zu sagen ist zu der Situation in der Schweiz: Wenn ein Mensch nicht aktiv zugestummen hat, müssen dessen Angehörigen konsultiert werden bevor gespendet werden kann. Auch mir der neuen "Widerspruchslösung", die 2024 in Kraft treten soll, wird das so bleiben. Wenn keine Willensäusserung vorliegt und keine Angehörigen auffindbar sind, darf kein Organ gespendet werden. So etwa wie es der Arzt erklährt 12:30. Schlussendlich ändert sich sehr wenig, aber vielleicht zumindest der Stellenwert der Organspende in der Gesellschaft.
Das ist nur zur hälfte korrekt. Es stimmt, dass in solchen Fällen die Angehörigen konsultiert werden. Jedoch müssen die Angehören die Entscheidung auf Basis des mutmasslichen Willen der verstorbenen Person treffen. Die Angehörigen können der Organentnahme also nur widersprechen, wenn dies auch dem (mutmasslichen) Willen der oder des Verstorbenen entspricht.
Stark moderiert dieses Mal! Die Diskussion gut zu einem Punkt und sogar weitgehend zusammengeführt, obwohl beide Seiten oft - ohne das zu bewerten - sehr kontrovers diskutiert haben. So ist es schön, einer Diskussion zuzusehen.
Ich habe seit 20 Jahren einen Organspendeausweiß. Seit geraumer Zeit auch eine Patientenverfügung. Meine Intention war, was würde ich wollen, wenn ich mal in die Lage komme, ein Organ zu brauchen. Dann wäre ich froh, wenn sich jemand dazu entschieden hat, seine Organe zu Spenden, der auf Grund eines Unfalls jetzt zum Spender wird. Moralisch sehe ich das als eine Form von Solidarität an. Darum bin ich auch dafür, dass die Widerspruchserklärung kommen sollte. Wenn ich mich nicht solidarisch verhalten will, dann sollte ich auch die Eier dazu haben, dass ich mich aktiv dagegen aussprechen muss.. My two Cents.
Ich finde egal wie man sich entscheidet sollte man einen Organspendeausweis und eine Patientenverfügung haben. Schon einfach nur um seinen Angehörigen in einem der vermutlich schwersten Momente ihres Lebens die Entscheidung und Last zu nehmen. Bei der Widerspruchslösung bin ich allerdings nicht dabei. Das aktuelle Problem: fehlende Aufklärung und Information, wird ja nicht besser, nur weil man den StatusQuo umkehrt. Um sich aktiv dagegen auszusprechen brauch man nämlich nicht unbedingt "die Eier", sondern vor allem erst einmal die Information, dass man überhaupt widersprechen muss... Ich hab mich zum Beispiel auch nur mit Organspende befasst und nen Ausweis, weil ich nen Anime geschaut habe in dem es Thema war und nem Mädchen das Leben gerettet hat... In der Schule ist es mir nie begegnet, bei Arztbesuchen nie wirklich und auch allgemein wurde mir tatsächlich nie, oder zumindest nicht wissentlich/wahrgenommen ein Ausweis zugeschickt. Hab meinen dann selbst irgendwann beantragt.
Also zu sagen, dass es eine form von solidarität ist und wer nicht spendet, ist unsolidarisch, finde ich sehr schwierig ... geld, nahrung, obdach, vieles kann man spenden und solidarität ausdrücken ... das nennt man teilen ... aber organe sind ein teil des menschen selbst, viele definieren sich in ihrer person durch sich selbst, durch ihren körper, ihren geist ... es gibt auch menschen, die z.b. aus religiösen gründen nicht spenden, weil sie denken, sie kommen dann nicht in den himmel, ins paradies, whatever, wenn sie unvollständig sind ... es gibt viele unterschiedliche gründe, warum menschen nicht spenden ... denen alle unsolidarität zu unterstellen, ist schon ziemlich vermessen ...
@Vio wer sagt denn sowas ? ... war ein beispiel ... gibt viele verschiedene gründe, warum man spendet oder nicht ... is jedem selbst überlassen und keiner sollte sich für seine entscheidung rechtfertigen müssen ...
Ich finde dass in Schulen inzwischen viel darüber aufgeklärt wird, was ich auch sehr gut finde. Ich selbst hatte das Thema bereits in der 9. Klasse, sowie in der Berufsschule.
Ich liebe ja dieses Format und finde es auch super wie in den Kommentaren weiterdiskutiert wird. Ich hätte aber vielleicht noch einen Vorschlag wie man schon den Teil des bloßen Anschauens interaktiver machen könnte. Es gibt ja bei UA-cam das feature der Abstimmungen und wenn man zu jeder der 13 Fragen dann live abstimmen könnte fänd ich das noch interessanter
Ich werde das Gefühl nicht los, dass die, die dagegen sind, einfach keine Eier haben zu ihrer Entscheidung zu stehen, dass sie nicht spenden wollen. Wenn man Entscheidungen trifft, muss man dazu stehen.
Vielleicht sollte man nicht immer versuchen andere zu analysieren, wieso , weshalb , warum. Ich habe gelernt, wenn ich manches auch nicht gutheiß , zu akzeptieren und nicht weiter zu bewerten. Viele haben Angst sich mit dem Tod auseinander zusetzen.
Hab das Thema Organspendeausweis im evangelischen Religionsunterricht gehabt. Unsere Lehrerin hatte ganz viele Spendeausweise dabei und hat uns die Wahl gelassen, ob wir das Ausfüllen wollen. Denke, dass viele keinen haben, weil es einfach Zeit kostet den Organspendeausweis zu erhalten und auszufüllen.
Lieben Gruß an deine Lehrerin super dass dich das Thema interessiert sich wenigstens damit zu beschäftigen ist bestimmt sinnvoll, um es neutral auszudrücken 🤗👍
Könnte der dumme Staat wenn er nicht so dumm wäre einfach bei der Personalausweis erstellung nachfragen. Da wird auch gefragt ob man den Kontrollfreaks dort die Fingerabdrücke dalassen will. Aber sowas sinnvolles natürlich nicht.
@@viktorianikolasch3904 also meine Relilehrerin hat das bei uns in der 11. auch gemacht, da waren wir dann alle so 16/17. Seitdem habe ich einen Ausweis. Inzwischen bin ich 23 und hab beim Hausarzt schon 3 Mal nen neuen mitgenommen. Einmal wegen Entscheidungsänderung, weil ich beim ersten bestimmte Organe von der Spende ausgeschlossen habe und jetzt bereit wäre, alles zu spenden und zweimal, weil ich umgezogen bin und die Adresse auf dem Ausweis aktuell halten wollte.
@@its_mi. bin dafür dass das Minderjährige nicht alleine entscheiden sollten. Nicht falsch verstehen, finde das im grossen und ganzen echt super. Aber sowas würde ich genauso wie vieles anders ab 18 erst entscheiden lassen. Hab nie über einen solches Ausweis nachgedacht, wurde auch im der Schule nie besprochen, fühlt sich vermutlich deswegen so "weit weg" an für mich.
Das einzige Argument dieser alten Frau ist sie will nicht gezwungen werden sich zu entscheiden während eine Entscheidungsmöglichkeit ist sich nicht zu entscheiden. Diese Frau hat komplett die Verbindung zu dieser Diskussion verloren und steckt komplett fest in ihrer wirren Überzeugung ohne zu merken, dass diese Überzeugung absolut keinerlei Grundlage hat. Also ein perfektes Beispiel für alle Senioren in jeder Frage für die Zukunft die über CDU oder Union hinausgeht. Sie zeigt leider mal wieder warum Senioren in Diskussionen über die Zukunft nichts zu suchen haben.
Danke! Ich fand sie auch einfach super egoistisch und bin mir sicher, dass sie auch gegen ein Impfpflicht ist … Keine Entscheidungen treffen zu wollen und die Angehörigen mit der Entscheidung alleine zu lassen, weil man sich nicht verpflichtet fühlen will, sich entscheiden zu müssen, ist so absurd
Die hätte man einfach nach wenigen Beiträgen gerne aus der Sendung entfernen können. Hatte den Eindruck, dass die auch gar nicht den anderen zugehört hat. Auch bei der Widerspruchslösung kann "Ich will die Entscheidung anderen Überlassen" ja eine Option bleiben und das ist ja genau das, was sie will. Wenn sie nur sich selber die Entscheidung überlassen will, jetzt aber keine treffen will ist das gleichzusetzen mit Widerspruch. Wenn es soweit ist kann man sich ja logischer Weise nicht mehr Entscheiden. Aber vielleicht zweifelt sie den Hirntod ja so stark an, dass sie sich sicher ist, dass sie die Entscheidung auch dann noch treffen kann...
Die Grundlage heißt Grundgesetz, du Otto. Die Frau ist im Gegensatz zu den meisten hier in der Lage, das gesamte Geschehen nicht nur aus moralisch-menschlicher, ja beinahe schon sozialistischer Friede-Freude-Eierkuchen-wir-haben-uns-alle-lieb-und-helfen-uns-alle-egal-ob-der-Einzelne-das-will-oder-nicht-Sicht, sondern auch aus rechtlicher, verfassungspolitischer Sicht zu betrachten. Das hat nichts mit CDU oder Union zu tun. Deine Alterdiskriminierung ist btw undemokratisch und unverschämt, stelle ich mal als 21jähriger fest.
Mir scheint wichtig, dass ihr als Format auch den Mut habt gewisse Themen wiederholt zu bringen, vielleicht/konsequenterweise halt mit anderen Akzentsetzungen. Die meisten eurer Themen sind ja gesellschaftliche Evergreens. Die meisten solche Formaten sind leider jedoch so gestaltet, dass sie thematische Wiederholungen eher vermeiden, was ja auch irgendwo suggeriert, was naiv klingen mag, dass die Themen nun abgehandelt sind.
Die Einstellung "Ich möchte mich nicht entscheiden müssen." finde ich sehr spannend. Würde man es ein bisschen drastisch ausdrücken heißt das ja "Ich möchte die Entscheidung an andere abgeben.". Das wäre eine Interpretation. Vertritt man in dem Augenblick die Meinung "Ich bin gegen die Widerspruchslösung", hat man doch eigentlich die Entscheidung bereits getroffen. "Ich möchte mich nicht entscheiden und meine Organe werden nicht automatisch gespendet" ist doch bereits eine Entscheidung von "Ich möchte nicht, dass meine Organe gespendet werden.".
Ich finde die Vorstellung gruselig, dass mein Körper künstlich lebendig gehalten wird, ohne, dass es mir bewusst ist. Dass mein Herz schlägt, dass ich atme und trotzdem irgendwie tot bin. Dass aus einem irgendwie doch erschreckend lebendigen Körper Organe entnommen werden. Mir macht das ehrlich gesagt Angst und ich bin nicht gläubig oder sonst etwas. Auf Grund von schlechten Erfahrungen fehlt mir einfach das Vertrauen in die Ärzte. Ich möchte niemanden verunsichern, der Organe spenden möchte. Ich verstehe ja auch, warum man das tut und halte es für ehrenvoll, mutig und großzügig.
Ich wäre dafür, dass jeder sich entscheiden muss, zwischen ja oder nein. Meinet wegen auch noch "noch nicht entschieden" oder "mir egal", aber was soll denn die Ärztin* mit der Toten machen, wenn da steht "unentschieden"? Die Frage verschiebt sich dann ja auf die Angehörigen. *alle sind mit gemeint
Wieso machen wir es nicht so, dass man von der Krankenkasse einmal gefragt wird ob man Spender sein möchte oder nicht, das wird dann auf der Krankenkassenkarte gespeichert und wenn man sich dann doch noch umentscheidet ruft man bei seiner Krankenkasse an und es wird geändert. So wäre dieses Hickhack mit dem Spenderausweis nicht mehr nötig. Dabei kann ja direkt auch hinterlegt werden was man bereit ist zu spenden und was nicht. Gibt ja bestimmt Leute die sagen, mit einer Haut oder Hornhaut Spende wäre ich fein, aber mein Herz will ich, aus welchen Gründen auch immer nicht spenden. Das Argument, ich will das nicht entscheiden, finde ich obsolet. Wir müssen uns im Leben immer entscheiden ob und was wir wollen, warum hier eine Ausnahme machen? Das erschließt sich mir nicht.
Einzige grund es nicht zu machen? Gibt einige, gibt viele Menschen die mit dem thema nicht gut klar kommen und sich nicht belästigen lassen wollen dadurch. Sie wollen einfach nichts damit zu tun haben und dann waren sie automatisch ein nein. Was völlig ok ist. Dann würden sie automatisch ein ja sein und müssen zeit damit verschwenden.
Hi Basti! wir freuen uns immer über Diskussionen und Austausch in den Kommentaren. Bitte bleibt dabei aber konstruktiv und respektvoll und haltet Euch an unser Netiquette.
Ich bin ein sehr großer Freund der "Entscheidungslösung", gerade weil das dem eigentlichen Problem entgegenwirkt, nämlich dass wir uns viel zu wenig bis gar nicht mit dem Thema beschäftigen. Und dann muss man auch so hart sagen, dass Menschen, die so viel Abstand zu dem Thema wollen, dass sie sich nicht einmal für "Unentschieden" entscheiden können, dann auch nichts dagegen haben können, wenn ihre Organe nach dem Tod entnommen werden. Bei der "Unentschieden"-Variante wäre ich noch stark dafür, dass man dann eine bekannte Person (inklusive Vertretung) nennen muss, die im Falle des Falles die Entscheidung treffen soll. Somit ist ganz klar delegiert, wem die betroffene Person die Vollmacht zugesteht und wem sie zutraut im eigenen Sinn zu handeln. Damit wäre für alle Angehörigen im Regelfall (Ausnahmen wird es geben) die Sache einfacher. Was das "wann" angeht, kann sicher viel diskutiert werden. Der Personalausweis ist definitiv eine sehr praktikable Lösung, gefällt mir allerdings aus Informationsgründen nicht. Den Perso beantrage ich bei einem Beamten der Stadtverwaltung, der keinerlei Befähigung hat ein Aufklärungsgespräch mit mir zu führen. Besser wäre für mich, wenn wir das über Versicherungen regeln. In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht. Demnach könnte die Krankenkasse den Hausärzten den Auftrag geben ein Aufklärungsgespräch durchzuführen inklusive dem Einholen einer Entscheidung, sobald eine versicherte Person das 17. Lebensjahr erreicht hat. Wer bis zum 18. Geburtstag nicht beim Hausarzt war, der wird aktiv aufgefordert diesen aufzusuchen oder die Entscheidung postalisch an die Versicherung zu übermitteln. Dann könnte eine Neuentscheidung vom Hausarzt alle X Jahre erfragt werden.
ich sehe den Sinn in einer ''bin unentschieden'' Option nicht, einfach weil die Info keinerlei Mehrwert hat, wenn der Fall der Fälle eintritt. Dann einen Angehörigen zu fragen ist doch komplett unsinnig - woher soll der denn wissen, was im Sinne seines Angehörigen ist, wenn dieser es doch selbst nicht mal gewusst hat? Ich hielte eine verpflichtende Information/Aufklärung für sinnvoll. Die einfache Variante wäre Aufklärungsmaterial per Post - initiiert von den Krankenkassen. Da kann man dann auch gleich nen Organspendeausweis dazu packen, damit der Aufwand sowas anzufordern weg fällt. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, das Leute es vielleicht in den Müll werfen, aber die Information wurde bereitgestellt und damit ist die Pflicht seitens des Staates in meinen Augen erfüllt. Man könnte natürlich auch verpflichtende Informationsveranstaltungen einrichten, wobei das wohl eine Frage der Finanzierbarkeit wäre. Schlussendlich geht es doch um Information. Wie die Leute sich jeweils entscheiden hingegen, da sollte keiner reinpfuschen bzw. irgendwas erzwingen wollen. Wer das möchte, der macht es, wer nicht, der lässt es und wer sich nicht entscheiden kann oder einfach den Nerv nicht hat, sich mit dem Thema näher zu befassen und deshalb auch kein Spender wird, dem sollte man auch dieses Recht zugestehen.
Fantastische Arbeit des Moderators, schön jemandem in einem UA-cam format zu sehen der seinen Job besser versteht als manch einer in Primetime talks im TV. Weiter so.
Um kurz meinen Senf dazugeben, ich lebe in Österreich und habe über mehrere Jahre schon deutsche Werbung und deutsche Diskussionen dazu vorgeschlagen bzw. angezeigt bekommen. Das sagt mir, wenn ich als nicht Deutscher davon zugespamt werde, dass es nicht an der Werbung liegt. Sondern, dass das Problem ist, dass es einen Mehraufwand bedeutet zu spenden(durchlesen, ausfüllen, etc). Und daher es auf später verschoben wird, weil " Es hat ja eh Zeit".
Ich finde es persönlich schwierig, das recht einzufordern sich nicht zu entscheiden, den mit dem nicht entscheiden ist ja auch immer eine Entscheidung verbunden, egal ob man das möchte oder nicht. Es ist einfach unmöglich sich nicht zu entscheiden. Die Möglichkeit klare Angehörige zu benennen ist natürlich trotzdem sinnvoll.
Warum soll es unmöglich sein sich nicht zu entscheiden? Wenn jemand überhaupt nicht weiß, dass Organspende eine Option ist, hat diese Person zu dem Thema schlicht und einfach keine Entscheidung getroffen.
@@flflflflflfl Es ist schon möglich, dass die Person nichts von der Entscheidung mitbekommt und sich so nicht aktiv selbst entscheidet, dann wird aber automatisch eine andere Entscheidung für die Person getroffen. Sobald die Person also von der Entscheidung weiß bedeutet sich nicht zu entscheiden die automatische Entscheidung auszuwählen. Das ist wie wenn du vor einem knopf sitzt, wenn du ihn drückst passiert nichts, wenn du ihn nicht drückst explodiert eine Bombe. Wenn du nun sagst ich möchte mich nicht entscheiden, dann bedeutet jene Entscheidung, dass alle in die Luft fliegen, weil du nicht gedrückt hast. Du konntest dich der Entscheidung also nicht entziehen...
Man delegiert die unangenehme Entscheidung damit einfach an jemand anderen. Denn wenn keine Organe gespendet werden am Ende, hat man sich dann de facto gegen Organspende entschieden und hat die Chance vertan die eigenen, jetzt funktionslosen Organe zum Wohle eines anderen weiterzunutzen. Alles was man durch das Nichtentscheiden erreicht, ist dass wertvolle Zeit und Ressourcen auf einen nicht weiter lebensfähigen Körper verschwendet werden. Nichtentscheiden ist mE die mit Abstand schlechteste Lösung
Vielen Dank, ihr Sechs, für diese interessante Diskussionsrunde... Ich arbeite auf einer Kinderintensivstation und wir sind oft mit genau diesen Themen beschäftigt. Niemand bedrängt die Eltern... Die Mitarbeiter der Transplantationsorgansition sind IMMER hervorragend. Ich habe noch nichts anderes erlebt. Und diese kommen auch erst, wenn unsere ÄrztInnen die Eltern gefragt haben, ob eine Organexplantation überhaupt in Frage käme...
Gut, also du hast NOCH NIE etwas anderes erlebt als HERVORRAGENDE Transplantationsorganisation. Und wie schaut es bei den Patienten/Angehörigen bzw. in diesem Fall Eltern aus? Empfinden ALLE das genauso? Also nur um hier eins klarzustellen, selbst wenn ihr ein gutes Team habt und halbwegs einfühlsam mit den Angehörigen umgehen könnt, dann gibt es trotzdem Patienten/Angehörige, die hier garantiert sich nicht abgeholt gefühlt haben, und denen ihr wissentlich oder unwissentlich das Leben richtig schwer gemacht habt. Aber es ist gut, dass du für alle Patienten und Angehörigen sprichst, die du garantiert auch kennst und deren Meinung sie dir auch garantiert gesagt haben. Und dass NIEMAND die Eltern bedrängt ist schon alleine ein Ding der Unmöglichkeit. Weil es ist ja ganz normal, dass Eltern, die gerade ihr Kind verlieren, diejenigen sind, die besonders viel Grund unter ihren Füßen spüren, und entsprechend auch garantiert für Alles Verständnis haben, was da organisatorisch für die Organtransplantation gemacht werden muss. Außerdem sind Ärzte und Krankenpfleger für ihre Einfühlsamkeit bekannt. Also nur um das klarzustellen: Nein, sind sie nicht. Vielen von euch fehlt das Empfinden, wie man mit Patienten und Angehörigen richtig umgeht. Ich habe zwar tendenziell das Gefühl, dass die neue Generation tatsächlich mehr Einfühlungsvermögen und -willen hat, aber die Regel ist das noch lange nicht. Für mich hört es ich so an, als ob du dir deine Welt ein bisschen zu rosig gebastelt hast. Sorry für die drastischen Worte, und ich möchte nur klarstellen, dass ich damit nicht sagen möchte, dass du, eure Station nicht gute Arbeit leisten. Aber es gibt natürliche Grenzen, und so zu tun als ob Alles rosarot wäre ist sowohl eine Verharmlosung der allg. Problematik von Patientenversorgung, sowie auch ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für Alle, die gravierend andere Erfahrungen machen mussten, weil z.B. Pflegepersonal und Ärzte aufgrund von Unterbesetzung, Wissensmangel, Übergriffigkeit und/oder Unwilligkeit Alles schlimmer gemacht haben. Und man muss einfach sagen, dass das NICHT die Ausnahme in DE ist.
Was für ein genialer Vorschlag, dass Thema mit dem Personalausweis zu verknüpfen. Wir müssen den sowieso immer bei uns Führen, warum ihn dann nicht gleich als Organausweis handhaben. zugegeben bin ich ehr Team automatisch spenden mit einem Veto-Recht auch wenn einige Dinge auch dagegensprechen mögen. Aber ich finde gerade, dass man noch angeben könnte, das man eben noch unentschlossen ist (Was mit genügen Informationen beim erstellen des Persons wohl ehr selten vorkommen wird) eine perfekte Lösung für diejenigen, die sich wirklich absolut unsicher sind. Allerdings könnte man auch einfach sagen, dass man sich jederzeit umentschließen kann. Gut da gibt es das Problem: Ein Personalausweis kostet nunmal Geld und somit auch der Organspendeausweis wenn man seine Meinung geändert haben sollte, noch bevor der Ausweis abgelaufen ist. Zudem muss es dann möglich sein seinen Personalausweis jederzeit ändern zu lassen da wir da eine Variable haben, die unseren Gefühlen entspricht. Dennoch finde ich diesen Ansatz erstrebenswert, da wir dann alle einen Organausweis im besten Fall mitunsführen aber zumindestens Haben, sodass im Todesfall dem Arzt sofort klar ist, was zu tun ist und keine Zeit verschwendet wird. Beim Leben Retten zählt nunmal jede Sekunde :)
Ich finde es erstaunlich und beruhigend, dass Diskussionen doch so interessant sein können und ohne Schreien und beleidigen auskommen, wie es in den SozMeds oft der Fall ist. Super Sendeformat!
Dieses Format finde ich immer wieder überragend! Wir müssen es schaffen, dass wir uns alle mit mehr unterschiedlichen Themen und verschiedenen Meinungen auseinandersetzen. Denn so können wir eine fundierte Meinung entwickeln und diese selbst zur Diskussion beitragen.
In meinen Augen entstehen die meisten Zweifel, ob man ein potenzieller Spender oder Spenderin sein will, weil das Verfahren rund um den medizinischen Ablauf und der eigentliche Begriff "Hirntod" nicht richtig vermittelt wird. Als die Teilnehmerin während der Diskussion behauptet hat, dass am "Hirntod" durch kürzlich veröffentlichte Studien Zweifel auftreten, hätte ich das gerne eingeordnet bekommen.
Ich kannte mal einen medizinischen Fall ... auch so ein Hirntod, der keiner war. Der Mann war Diabetiker und im Zuckertief, aber das hatte keiner der Ärzte überprüft. Das Hirntodprotokoll war schon durch (es ist meines Wissens eine "Abhakliste") und es sollten Organe raus. Ein "Gastarzt" fragte dann nach den Zuckerwerten, oh schreck, so niedrig! Mit einer Glukoseinfusion ist er dann wieder aufgewacht und hatte keine Folgeschäden. Ich befürchte eben, dass sowas öfter vorkommt ... bloß weiß dann nach einer Organentnahme niemand mehr, ob der Patient wirklich tot gewesen war und man glaubt es einfach.
@@xnapellus In der Fachliteratur wird man auch nichts gegenteiliges finden. „Als „Hirntod“ oder irreversibler Hirnfunktionsausfall (IHA) wird der unumkehrbare vollständige Ausfall aller Hirnfunktionen bezeichnet. Mit ihm wird gleichzeitig der Tod des Betroffenen festgestellt. In den meisten Ländern basiert die Definition des „Hirntodes“ auf dem Konzept des Ganzhirntodes, also dem irreversiblen Funktionsausfall von Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm. Möglich wurde die Etablierung des „Hirntodes“ als Todeskriterium mit der Entwicklung der modernen Intensivmedizin. Seither kann bei Schwersthirnverletzten dem sonst unweigerlich eintretenden Herz-Kreislauf-Stillstand durch ausbleibende Spontanatmung mithilfe invasiver Beatmung (u. a.) entgegengewirkt werden.“ (Stephan A. Brandt, Farid Salih. Irreversibler Hirnfunktionsausfall. Springer Link. 2019) Desertieren wird der „Hirntod“ unabhängig von zwei Fachärzten diagnostiziert. Der gesamte Diagnoseprozess ist außerdem ein längeres Verfahren. Ist der „Hirntod“ diagnostiziert, wird der Totenschein ausgestellt und die intensivmedizinische Behandlung wird in der Regel eingestellt. Wie oben beschrieben führt dies zu einem Herz-Kreislauf-Versagen. Es gibt eine sehr gute Dokumentation des rbb über das Thema Organspende, in dieser wird u.a. auch die „Hirntod“ Diagnostik erläutert.
Nach diesem Video erstmal den Organspendeausweis online ausgefüllt und ausgedruckt. Team Grün und besonders Dr. Yahya haben tolle, nachvollziehbare und überzeugende Fakten und Argumente gebracht.
Das sehe ich nicht so. Der Transplantationsbeauftragte Dr. Yahya lobt über den Klee die Aufklärung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Allerdings wird gerade die Informationspolitik dieser Institution in Teilen der Wissenschaft scharf kritisiert, z. B. in einer wiss. Publikation der Universität Jena. Der Grund: oberflächliche und nicht in die Tiefe gehende Aufklärung. Hier eine Rezension des Fachbuches in der FAZ: Kim Jörn Becker: Einseitig interessensgeleitete Aufklärung. FAZ v. 14.03.2018 Z:
Eine Widersprichslösung widerspricht ja nicht einer aktiven eigenen Entscheidung. Wenn man sich nicht sicher ist, dann könnte man ja auch erstmal widersprechen (per... "Widerspruchsausweis"?).
@@unbubble Für, lese ich klar raus, und stimme zu. Es fühlt sich vielleicht für manche doof (unmoralisch) an und dann ist der Status quo emotional leichter.
^^ aber sich nicht sicher sein, sollte ja auch nicht zu einem "Erstmal Nein" führen. Das ist dann irgendwo ja auch nicht wirklich sinnvoll - dann kann auch genau da bleiben wo man ist.
@@mattdaniels6430 ich hab die Folge noch nicht ganz angesehen, aber die Pfarrerin meinte anfangs dass sie "noch am überlegen ist". Gerade da kann man dann ja einen Wiederspruch in seinen Ausweis eintragen um sich die Zeit einzuräumen die man braucht. Man kann sich ja auch jederzeit einen neuen Organspende Ausweis holen und sich da regelmäßig umentscheiden.
Die eine Dame sagt: "Ich will mich nicht entscheiden müssen" und ist gegen die Widerspruchslösung... Egal welche Lösung, eine Entscheidung ist notwendig. Genauso wie bei der Widerspruchslösung keine Widerspruch die Zustimmung bedeutet, ist bei unserer aktuellen Zustimmungslösung keine Zustimmung ein Widerspruch. Wer sich nicht entscheidet, entscheidet sich für das Gegenteil - unabhängig von der Lösung!
Ich bin sehr großer Fan von diesem Format und es sind auch fast immer Themen die ich persönlich auch sehr interessant finde. Dafür ein sehr großes Lob, da ich es als eine sehr gute Möglichkeit sehe verschiedene Ansichten und evtl. auch Punkte die man vorher noch garnicht beachtet hat, besser zu verstehen. Bei diesem Thema bin ich eindeutig auf der Pro Seite, wobei ich aber auch Kritik an diesem Lösungsvorschlag verstehen kann. Ich hoffe sehr, dass sich allgemein mehr mit dem Thema beschäftigt wird, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass (leider) viele Personen vor allem im jungen Alter so gut wie garkeine Gedanken darüber gemacht haben/machen.
Es ist schön, dass hier ein Kollege Neurochirurg steht und mit fachlicher Expertise beiträgt. Ich glaube sehr viel zum Thema Hirntod und Spende wird von Menschen diskutiert, die zum einen absolut nicht wissen, wovon sie sprechen (ohne das vielleicht zu wissen) und zum anderen diese Entscheidung unnötig verkomplizieren, weil sie ein vermeintlich ethisches Dilemma konstruieren, das da eigentlich nicht ist. Gruß von einem Neurochirurgen.
Was Sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht erwähnen ist, dass es sich bei der Gleichsetzung von Hirntod und Tod in der Wissenschaft um eine Kontroverse handelt. Dokumentiert in Dutzenden renommierten Fachartikeln in gutachtergeprüften Fachzeitschriften. Diverse Wissenschaftler bezeichnen den Hirntod als DOGMA oder als "social" oder "legal fiction". Unter ihnen z. B. der Direktor der Harvard Medical School of Bioethics, der Anästhesist Robert Truog. 2018 fand in Harvard ein internationaler Hirntodkongress statt, an dem die unterschiedlichen wiss. Positionen aufeinanderprallten. Da wäre Ihr Vorwurf, dass auch diese Experten "absolut nicht wissen, wovon sie sprechen" wohl fehl am Platz. Nur einer von vielen Artikeln zur Hirntodkontroverse: Franklin G Miller, Michael Nair-Collins, Robert D Truog It Is Time to Abandon the Dogma That Brain Death Is Biological Death Hastings Cent Rep. 2021 Jul;51(4):18-21
Finden Sie es eigentlich auch "fachlich" korrekt, dass Ihr Kollege mit der fachlichen Expertise bei Hirntoten ohne zu differenzieren von LEICHEN spricht (27"36 ff)? Das sind ja interessante Leichen, die beatmet in die Pubertät kommen können, menstruieren, heranwachsen und per Spotangeburt (Würzburg 2018) ein gesundes Kind zur Welt bringen können.
@@InitiativekaoDe "Leiche" klingt einfach für den Bürger überzeugender. Deshalb gebraucht ja wohl auch der Transplantationsbeauftragte diese Bezeichnung, merkt ja eh keiner, dass es sich um eine Nebelbombe handelt. Wichtig wäre gewesen, dass der Moderator die Bezeichnung "Leiche" hinterfragt.
@@InitiativekaoDe Grundlage dieser Wertentscheidung ist die Fortgeltung der durch Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes garantierten Würde des Menschen auch über den Tod hinaus. Diese Fortgeltung bedingt, dass letztwillige Verfügungen des Verstorbenen weiterhin Gültigkeit haben. Deshalb ist die Leiche biologisch betrachtet zwar eine Sache, in rechtlicher Hinsicht werden auf sie jedoch Persönlichkeitsrechtliche Regelungen angewendet. Diese rechtliche Praxis muss umso mehr dann respektiert werden, wenn - wie im Falle des „hirntoten“ Organspenders - die typischen Merkmale eines Leichnams gerade nicht vorliegen, sondern wenn vielmehr der juristisch für tot Erklärte biologisch noch lebt (Quelle: Hirntod und Transplantationsmedizin, Sterben als soziales Konstrukt?; Prof. Dr. med. Axel W. Bauer; Schriftenreihe der Aktion Leben e.V.; 1. Auflage 2017; S. 27)
(1) Ich finde es erstaunlich, dass immer von "wegnehmen" gesprochen wird und nicht von ich schneke jemandem ein weiteres Leben mit Organen die ich definitiv nicht mehr gebrauche und die einfach weggammeln. (2) Die Ulrike ist wohl auch gegen das Anschnallen im Auto, oder was?! Sehr unsympathisch die Frau. Und eigentlich völlig überflüssig in dieser Diskussionsrunde.
Naja, ich bin nicht gegen das anschnallen oder einen Helm auf dem Roller/Motorrad, aber genau genommen sollte der Staat Bürger nicht gegen deren Willen strafbewehrt schützen. Das ist moralisch falsch. Die Gurtpflicht könnte man noch unter Ladungssicherung nachvollziehen. Ich bin dafür dass die Krankenkassen die Organe bezahlen. Das Geld geht in das Erbe der Person. Nein, das ist nicht unmoralisch oder ethisch problematisch. Es sollen ja nicht die Empfänger zahlen, sondern die Krankenkassen.
1.) Aus der Sicht desjeniger welcher das Organ bekommt ist es bekommen aus der Sicht desjenigen welcher gibt ist es WEGNEHMEN, wow stell dir vor, es gibt mehrere Blickwinkel xD 2.) Wieso sollte man nicht gegen das Anschnallen im Auto sein ? Zumindest das verpflichtende ? My body my choice oder gilt das nur für Frauen wenn sie abtreiben wollen ? Überflüssig ist nur dein Kommentar, denn alle Menschen sollen gehört werden, vor allem die die nicht DEINER Meinung sind. Sowas nennt sich Demokratie. Würde dir gut tun sich da kundig zu machen.
@@colasalz2 Sie ist aber wircklich überflüssig... Sie ist ja einfach prinzipiell gegen die organspende und darum geht es hier garnicht. Sie will nicht nur nicht gezwungen werden sich zu entscheiden, sondern lehnt selbst eine Lösung mit "weiß ich nicht" ab, gleichzeitig aber soll auch nicht pauschal für eine organspende entschieden werden... Ahja... Zumal man ja in wircklich seine Familie zwingt zu entscheiden... Das lustige ist ja, nur wenn man sich damit beschäftigt hat kann man sich an der wiederspruchslösung stören...
Ich selber warte auf eine Niere. Die Chance ist inzwischen höher das eine bionische Niere entwickelt wird, das ist eine Niere von der warteliste bekomme. Die Zeit ist bei 10-15 Jahren inzwischen. Bis dahin haben wir 2030 und da brauche ich sie gefühlt auch nicht mehr ! Dabei bin ich jetzt gerade Mal 22.
Danke für den persönlichen Einblick! Als Außenstehende war mir gar nicht bewusst, dass die Wartelisten so lang sind. Wünsche dir Alles Gute und drücke dir die Daumen, dass sich doch noch früher eine passende Niere findet. 😃
Ich kenne das Problem. Ab einem bestimmten Alter wird es tendentiell wieder wahrscheinlich, schnell eine zubekommen. Aber zwischen 20 und 60 kann man das echt vergessen. Ich werde nach aktueller Prognose wohl mit 45 bis 50 an die Dialyse kommen und hoffentlich etwas Zeit gewinnen. Ich werde mit dem Thema auch noch meine Freude haben.
@@mirab3674 hoffe meine liebe du wirst auch Mal krank und brauchst ein Organ. Dann will ich deinen Namen nicht auf der Warteliste sehen. Karma is coming. Man sieht sich immer zwei Mal.
Ich find den Kompromisvorschlag mit ja, nein, ich weiss es noch nicht beim Perso machen eigentlich super. Du wirst in regelmässigen Abständen gefragt, man kann es also nicht “vergessen”. Jeder kann seine Entscheidung in seinem Tempo treffen. Und zwischen den neuen Persos kann man es ja sicherlich trotzdem auch ändern. Fänd ich super. Widerspruchslösung ist nicht ganz so meins
Ich finde aber "weiß ich nicht" schwierig als Antwort. Da haben es am ende dann auch die angehörigen wieder zu entscheiden. Wer sich unsicher ist sollte dann halt einfach Nein sagen. Ändern kann man das ja immer noch.
@@MrFox-xr9cc das Problem ist aber, das Menschen wie die ältere Dame das par tout nicht wollen. So macht man sie nur wütend und damit löst sich das Problem dann auch nicht
Ich selbst bin auf eine Organspende angewiesen und warte mittlerweile seit zwei Jahren auf ein Spenderorgan. Ich finde es sehr gut, dass diesem wichtigen Thema so ein Format gewidmet wird. Aus meiner Sicht ist die Widerspruchslösung die einzig richtige Lösung. Allerdings sollte die Entscheidung jedes Einzelnen so akzeptiert werden, wie so nun mal ausfällt (dass sich also niemand in irgendeiner Weise rechtfertigen muss). Ich finde, dass Personen auf der Warteliste von einer Solidargemeinschaft erwarten dürfen, dass man sich wenigstens Gedanken zu dem Thema macht und im Optimalfall eine Entscheidung trifft und diese schriftlich auf einem Ausweis festhält.
Sehe ich genauso. Außerdem finde ich das diese Entscheidung etwas ist das genauso wie andere medizinische Themen behandelt werden sollte, ergo: diese Entscheidung trifft jeder für sich, es sollte keinen äußeren Druck geben diese zu treffen. Ähnlich wie bei Wahlen. Ist ja auch aktuell nicht relevant wenn jemand (k)einen Organspendeausweis hat.
Das Problem an der Widerspruchslösung ist, dass die Spende als "Standardfall" angesehen wird und dadurch werden Menschen automatisch in ihrer Entscheidung beeinflusst. Zudem muss eine Spende immer eine freiwillige Entscheidung sein, die man proaktiv selbst treffen muss, denn sonst kann man nicht mehr von einer Spende reden. Allein schon, dass man in Kauf nimmt und einige sicherlich auch darauf hoffen, dass Menschen, die eigentlich gegen eine Organentnahme sind, aber aus diversen Gründen keinen Widerspruch eingelegt haben oder gar Fehler, die bei der Registrierung auftreten können, die Organe entnommen werden, ist ein schwerer ethischer Verstoß. Man muss einfach verstehen, dass niemand auf der Welt einen Anspruch oder ein Recht auf Organe einer anderen Person hat und das muss man auch akzeptieren können, auch, wenn man selbst auf ein neues Organ angewiesen ist. Ich als Person, die für sich selbst Organspende ablehnt, wünsche dir dennoch alles Gute
Die Widerspruchslösung ist so ein guter Ansatz! Dieser muss umgesetzt werden. Jeder beschäftigt sich mit dem Thema mindestens ein Mal und kann sich dessen entziehen, gleichzeitig werden aber auch viel Menschenleben gerettet und der soziale Grundgedanke in unserem Staat gestärkt.
@@bedingtzugelassenerkanal9023 aber das ist ja dann genau wie jetzt den meisten geht es am A*sch vorbei ob Spender_in oder kein_e Spender_in. Aus einer Wiederspruchlösung wird also ein größerer Nutzen gezogen. Wenn ich das nicht möchte muss ich mich mit beschäftigen, dass bleibt dann nicht aus und ist auch gut so.
@@bedingtzugelassenerkanal9023 Wenn du tot bist, kannst du nur darauf vertrauen, dass die Menschen deinen toten Körper respektieren und da kannst du nicht jedem blind vertrauen. Ehrlich gesagt, ist es sehr naiv zu glauben, dass dein Körper noch dir gehören wird, wenn du tot bist. Wenn sich Menschen nicht an deinem Körper vergehen, wird er zum Futter von Bakterien und Pilzen. "DEIN" Körper wird es in jedem Fall nicht mehr sein, du wirst Stück für Stück aufgefressen und zu Staub und Erde oder, wenn du verbrannt wirst, Asche.
Wir setzen Leute also die Pistole auf die Brust und stellen Leute an den Pranger die aus welchen gründen auch immer nicht spenden möchten. Bei wahlen könnten wir das ja dann auch so machen. Alle Leute die nicht wählen gehen stimmen einfach für die amtierende Regierung. Super Plan wie ich finde.
Hilal Yahya hat nicht nur Recht, sondern transportiert seine Argumente und Fakten emapthisch und logisch. Jede*r sollte mit Widerspruchsmöglichkeit Spender*in sein.
Ich bin eine Angehörige eines Menschen, der ein neues Organ bekommen hat! Und sehr sehr dankbar, deshalb bin ich auch Organspenderin. Hirntod finde ich nur schwierig bei dem Locked in Syndrome. Beim Spenderausweis kann sowohl ja, als auch nein angekreuzt werden.
Sollte es dir nicht klar sein: Locked in syndrom ist sehr weeeeit entfernt vom hirntod! Googel mal aus wie vielen schritten eine hirntoddiagnostik besteht.
Angehörigen die Entscheidung zu überlassen weil man sich nicht aktiv für oder gegen eine Organspende entschieden hat, finde ich ein bisschen verwerflich. Dinge die seinen eigenen Körper betreffen sollte man regeln und Interessen deutlich mit Angehörigen besprechen! Das ist dann Selbstbestimmung und nicht „ich will mich nicht entscheiden müssen durch eine Widerspruchslösung“.
Also ich persönlich finde es verwerflicher etwas zu entscheiden, was mich dann später nicht mehr betrifft, womit aber angehörige weiterleben müssen. Wenn ich nun sage. Nehmt alles raus aus mir und mein Mann dann aber in der Situation damit gar nicht klarkäme, finde ich das viel schlimmer, dass er dann damit weiterleben muss, weil ich vielleicht unbedingt meine Organe spenden möchte. Daher habe ich meinem Mann gesagt, dass er es entscheiden darf. Von mir aus können sie alles haben, merke ich dann eh nicht mehr. Aber er wird es (was hoffentlich nie passieren wird, weil wir hoffentlich im hohen Alter irgendwann mal sterben) im Fall der Fälle entscheiden DÜRFEN!!! nicht müssen. Denn ich finde es eher ein Privileg, dass ein Hinterbliebener entscheiden darf.
Liebes unbubble-Team, gerade bei solch diskussionstarken Themen, finde ich es wichtig das moderiert werden muss, dass aussagen auch mal mit einem "warum?" hinterfragt werden dürfen und sollen. In dieser Folge war es leider sehr sehr schade das die Gegenseite nicht weiter hinterfragt wurde. Sehr widersprüchliche Aussagen wurden da getroffen die nicht hinterfragt wurden, und leider haben die eben nicht eine "Gegenseite" gezeigt, sondern einfach inhaltlose Aussagen die am Thema vorbeigingen.. sehr schade..
Bei allem Respekt was Frau Baureithel da so verzapft ist teils jenseits von Gut und Böse. Generell haben die Gegner von der Widerspruchslösung wirklich wenig Substanz geliefert. Nichts Greifbares...
Der Moderator ist wirklich großartig ich finde er dirigiert die Gespräche bei 13 Fragen immer total gut. Mit viel Verständnis und immer wieder den Anker werfend um zur Sachlichkeit zurückzukehren, wenn es angebracht ist. Er macht da echt einen super Job, Hut ab!
Ein bißchchen mehr Lektüre der Fachliteratur vor der Diskussion wäre sinnvoll gewesen. Zum Beispiel, um bei der Aussage der Klinikseeelsorgerin über den Sterbeprozess nachzuhaken.
@@justiciaparamarina6392Genau, der Sterbeprozes im Vorfeld der Hirntoddiagnostik ist die jurisitsch heikelste Problematik. Darüber ist der Moderator einfach hinweggegangen . Wahrscheinlich aus Unkenntnis. Sonst hätte er bei dem Transplantationsbeauftragten auf einer Stellungnahme insistiert.. Immerhin haben 23 von 26 Ethikräten 2015 in ihrer Stellungnahme verlangt, dass dieser Graubereich gesetzllich geregelt wird.
@@ockham2456 Im Vorfeld der Hirntoddiagnostik ist der Patient in der Sterbephase schon tot? Ach, wirklich? Diese Aussage zeigt, wie wenig Ahnung Sie von der aktuellen Diskussion über das Spendermanagement haben.
@@InitiativekaoDe Wenn Sie vom "Vorfeld" der Hirntoddiagnostik schreiben, dann ist das natürlich noch kein Hirntod. Aber klar, da wird wieder ein Strohmann aufgebaut, auf den Sie dann genüsslich eindreschen. Billige Tour! Nein, die Sterbephase und der Tod sind zu unterscheiden.
26:04 Wenn sie sich bei der Wiederspruchslösung verpflichtet fühlt eine Entscheidung zu treffen, dann nur weil sie nicht spenden will, denn in der aktuellen Regelung ist man dazu verpflichtet dich zu äußern wenn man Spenden will. Ich spende liebend gerne aber vergesse oder bin zu faul mich zu melden. In der aktuellen Regelung muss ich mich äußern, was ich nicht tue, daher finde ich die Wiederspruchslösung super, weil dann kann ich es vergessen und faul sein und trotzdem spenden :D (muss auch mal wieder Blutspenden gehen, vergesse ständig nach den nächsten Termin in meiner nähe zu schauen)
Geht mir genauso, war leider immer wieder zu faul mir einen Organspendeausweis zu holen. Vor ein paar Jahren hatte ich einen mal im Geldbeutel, aber durch Umzug oder Unachtsamkeit fiel er einfach wieder raus. Dann wie gesagt kam die Faulheit, aber durch diese Diskussion habe ich ihn mir wieder bestellt und werde auch wieder drauf achten ihn nicht zu verlieren. :) Blutspenden bin ich auch immer wieder fleißig gewesen (auch wenn ich manchmal probleme mit zu wenig Eisen habe), aber ich bin zur Zeit gesperrt, weil ich mich mit meheren Terminen tättowieren lasse. Falls ich dann wieder darf, bin ich aber fleißig wieder dabei :D
Wenn ihr keinen Organspendeausweis zur Hand habt, dann tut einfach einen losen Zettel ins Portemonnaie oder sagt euren Verwandten bei nächster Gelegenheit "ach übrigens, im Falle eines Falles wär ich Organspender". Ist dann ja auch schon ein erklärter Wille.
Ich frage mich warum bei diesem Thema nie die Reziprozitätslösung besprochen wird. Das würde bedeuten, dass Menschen die sich dafür entscheiden Organe zu spenden auch bevorzugt welche erhalten. Davon ausgenommen müssten natürlich Minderjährige und Menschen die nicht geschäftsfähig sind sein. Das wäre dann sozusagen freiwillige Solidarität. Wenn du gibst, darfst du nehmen. Ich nehme an, dass jeder Mensch ein Organ nehmen würde wenn er eins bräuchte. Dann muss man aber auch dazu bereit sein eins zu geben.
Weil diese ethisch wie moralisch in der ersten Runde fällt. Das hat Implikationen im Bereich Diskriminierung / Priorisierung / Umsetzbarkeit außerdem ist es keine freie Willensentscheidung mehr, wenn man jemanden zwingt Organe zu spenden, um Organe zu bekommen. Das würde man meines Wissens nach unter Erpressung einkategorisieren. Ich meine, vllt. irre ich mich, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass deine generelle Lebensphilosophie ist, dass Menschen, die gerade verdursten, von dir nur Wasser bekommen, wenn du auch sicher weißt, dass du von ihnen Wasser bekommen würdest. Es ist eine Lösung, die niemand wirklich in Erwägung zieht, weil sie einfach rundum schlecht ist. Es gibt umsetzbare Lösungen mit weniger Konfliktpotential, diese sollte man vllt. erstmal machen, bevor man auf so einen Stuss zurückgreift.
Die Widerspruchslösung ist ein guter Ansatz, aber der Vorschlag vom Moderator finde ich auch toll, d.h. ob man nach einer gewissen Zeitspanne immer noch bei der Entscheidung bleibt oder nicht. Danke an die Runde. War sehr interessant!
@@raffeisen2085 In der Schule sollte generell sehr viel mehr behandelt werden. Sexualkunde lässt auch an den meisten Schulen stark zu Wünschen übrig, spreche da aus Erfahrung. Und das steht im hochheiligen Bildungsplan
@@davidsuntner8862 Sehe das genauso. Alkoholaufklärung hatten wir einmal 30 Minuten mit nem Polizisten, der erklärt hat wie böse Alkohol ist, und dass wir in unserem alter keinen trinken/kaufen dürften. Und Sexualkunde fande ich auch schon immer einen Witz. Vorallem, dass Männer und Frauen getrennt wurden bei uns. Auch als Mann möchte ich darüber aufgeklärt werden, was bei einer potenziellen Freundin in ihrem Körper abgeht. Man kann ja durchaus nach der Aufklärung ne getrennte Fragerunde für Jungen und für Mädchen machen, aber das Grundsätzlich manche Informationen nur manchen geschlechtern mitgeteilt wird habe ich nie gerafft...
Fand die Kompromisslösung des Moderators sehr gut. Jede wird gezwungen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ja sagen scheitert nicht an Faulheit und Unentschlossenheit ist nach wie vor eine Option, man wird halt nur für das Thema sensibilisiert und seiner Verantwortung bewusster
Meine Idee: Wenn man 18 wird, bekommt man einen Brief nach Hause, auf dem man sich entscheiden muss, ob man spenden möchte, nicht spenden möchte oder sich die Antwort vorbehalten möchte und im Zweifelsfall die Angehörigen entscheiden. Nur mit der Bedingung, dass dieser Brief beantwortet werden muss. Ansonsten Bußgeld etc. Ich halte das für Verhältnismäßig, wenn man zB bedenkt, dass man die Briefe bzgl. Rundfunkgebühren auch beantworten muss bzw. aktiv handeln muss. So muss sich jeder zumindest kurz mit dem Thema beschäftigen und das Argument, dass man sich aktiv gegen einen Eingriff in die Menschenrechte wehren muss, wäre dann auch hinfällig, da bei Nichtstun nicht in die Menschenrechte eingegriffen wird, sondern ein Bußgeld anfällt, was ich für vertretbar halte. (siehe Bsp. oben bzgl. Rundfunkgebühren oder meinetwegen TÜV etc...)
Finde ich auch grundsätzlich eine gute Lösung. Aber warum so kompliziert? Direkt als Fragebogen mit der Beantragung/Erneuerung des Personalausweises und Reisepasses. Ohne ausgefülltem Fragebogen gibts dann auch keinen Ausweis.
Richtig guter Ansatz! Wer dann wirklich um jeden Preis nicht entscheiden will bekommt eben ein Bußgeld, wie du sagst das ist verhältnismäßig. Finde ich super
Das würde bedeuten, dass du eine höchst persönliche entscheidung von einem Bürger erzwingst. Das ist keine freie Willensbildung. Ähnlich wie eine Wehrpflicht. Ethisch höchst bedenklich.
Das argument ist natürlixh noch da. Wenn man beim sex von " man muss aktiv zustimmen " spricht, kann man doch beim organ nicht davon sprechen " naja, er hat nicht nein gesagt" ... und jmd dann auch noch zu ner entscheidung zwingen wollen....
Also ein Zwang welcher mit Busgeld geahndet wird. So stelle ich mir Demokratie vor. China macht es auch vor. Tolle Idee. Begründet wird der Aufwand durch die GEZ weil dort ist es aj bereits genauso scheiße also kann man eine schlechte Idee auch direkt weiter führen. Genial. Schön dass du das Bußgeld für vertretbar hälst. Frage was passiert wenn ich das Bußgeld nicht zahle ? Knast oder ? Also Staatliche Gewalt. Oder hast du dein System einfach nicht bis zum Ende durchgedacht ? Hast du dich überhaupt schonmal gefragt wieso das eben SO wie du es vorgeschlagen hast nicht ist ?
Widerspruchslösung finde ich auch gut! Ich schreibe aus Erfahrung... ich wäre gerne Organspenderin, schiebe das aber immer wieder auf. Irgendwann sieht man mal wieder was zu dem Thema und sagt sich "Ja, muss ich mich auch mal drum kümmern" und so wird man es vielleicht nie. Wenn man aber einfach nur sagen muss "nein", weil man es wirklich nicht will, dann ist das genauso wenig kompliziert wie es zu werden. Aber um nein zu sagen, kriegen Menschen eher den Arsch hoch. Ich denke bei der aktuellen Lage geht es vielen wie mir.
Aber wenn die Leute 'den Arsch' nicht hoch kriegen nein zu sagen bei einer Widerspruchslösung, dann wäre es aus ethischer Sicht besser keine Widerspruchslösung zu haben, um so den Willen Nein zu sagen zu schützen, da die Person es nicht alleine hinbekommt ('Arsch hoch bekommen').
Genau das. Ich glaube sogar, dass es mehr Widersprüche geben wird als aktuell Organspendeausweise mit „nein“. Die Widerspruchslösung führt mMn dazu, dass mehr aktive Entscheidungen getroffen werden als bei der Entscheidungslösung. Wer nein sagen will, sagt eher nein (erinnert mich an das Rauchverbot in Bayern).
@@monja8961 Aber ne einfache Nachfrage/Entscheidungspflicht bei jedem Persoantrag erfüllt den gleichen zweck, warum muss es direkt die widerspruchslösung sein?
@@MrFox-xr9cc Man könnte das ja verbinden. Bei jedem neuen Perso wird man drauf hingewiesen, dass es die Widerspruchslösung gibt, Meinungen können sich ja auch ändern.
@@mxci8110 Jeder ist für sich selbst verantwortlich und ich finde es wichtig, die medizinischen Möglichkeiten die es heute gibt optimal zu nutzen. Es gibt viele Dinge im Leben um die man sich selbst kümmern muss und wenn man es nicht tut, dann hat man Pech gehabt. Das wäre für mich bei dem Thema auch vorstellbar. Ausgenommen von so einer Widerspruchslösung sollten Menschen sein, die nachweisbar nicht in der Lage sind, sich entsprechend mit dem Thema auseinander zu setzen (damit meine ich gewisse geistige Einschränkungen, manche Autismus-Spektrum-Störungen oder etwas in diese Richtung).
Hinsichtlich der Entscheidung pro oder contra postmortale Organspende gibt es mithin ein unbedingtes Müssen, hinsichtlich der Entscheidung zugunsten einer solchen Spende ein bedingtes Sollen. Zum Entscheiden-Müssen ist jedes urteils- und entscheidungsfähige Individuum absolut und objektiv verpflichtbar. Zur Entscheidung pro postmortale Organspende hingegen ist der Einzelne nicht absolut, sondern nur bedingt verpflichtbar und zwar im Rahmen seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten, die Entscheidung zur Hilfe für den Anderen als einen freien Beitrag nach Maßgabe der deontologischen Regel der Glücksvermehrung und Schadensvermeidung bzw. -minderung der Stützung der Gerechtigkeit zu betrachten (Quelle: Organtransplantation; Medizinisch, rechtliche und ethische Aspekte; Jan P. Beckmann, Günter Kirste, Hans-Ludwig Schreiber; Verlag Karl Alber; 2008; S. 147 f.).
@@ockham2456 Wieder einmal brav zum x-Mal abgeschrieben und gepostet. Glauben Sie wirklich, dass ein Transplantationsmediziner als Autor der richtige ist, um ethische Grundnormen zu verkünden? Vor allem einer mit dieser Vorgeschichte? Da kommt man schon schwer ins Grübeln.
@@silviamatthies7858 Langweilen Sie mich nicht mit Ihren inhaltlichen Verfehlungen! Wenn dann geht es darum, was jemand sagt, nicht wer was sagt. Das wollen Sie einfach nicht kapieren.
@@ockham2456 Doch es geht sehr wohl darum, wer etwas sagt. Sie würden glatt noch so einige andere Transplantationsmediziner als ethische Instanz zitieren, wiel Sie die entweder keine Ahnung haben oder prinzipiell nur Lobby-Affines posten.
1. Als angehender Biolehrer werde ich das definitv als Thema anbringen in meinen Stunden. Und ja, wir haben das rechtlich verankerte "Informationsgebot und Indoktrinationsverbot". Das greift allgemein für Lehrer*innen an deutschen Schulen, z.B. auch in der sexuellen Bildung (Sexualkunde ist ein antiquierter Begriff, aber das ist eine andere Debatte). 2. Frau Baureithel hat eine merkwürdige Auffassung von Gesellschaft und gesellschaftlicher Teilhabe. Wer Teil einer Gesellschaft ist, genießt nicht nur Privilegien, sondern hat auch Pflichten im Angesicht der Gesellschaft. Sich dem zu entziehen und sich nicht zu entscheiden geht nicht. Zu gesellschaftlichen Themen Entscheidungen zu treffen ist auch Selbstbestimmung, "in was für einer Welt möchte ich leben?". 3. Sogar mein iPhone fragt mich in meinem Notfallpass, ob ich meine Organe spenden möchte, mit den Optionen Ja/Nein/Keine Angabe.
Mega, dass du das in den Unterricht tragen möchtest. Ich hatte in der 11. Klasse eine junge Relilehrerin im Referendariat, die Organspende als ethisches Thema mit in den Unterricht gebracht hat, über unterschiedliche Optionen aufgeklärt hat und uns ermutigt hat, uns damit weiter auseinanderzusetzen. Sie hatte einen Klassensatz an Organspendeausweisen und Infoflyern dabei, die sie uns am Ende des Unterrichts ausgeteilt hat. Ich fand die Herangehensweise mega gut, weil aus meiner Perspektive gar kein Druck bestand, auch weil wir die Ausweise im Unterricht noch nicht ausfüllen sollten, um "Gruppenzwang" möglichst zu vermeiden.
Find ich super, ich habs selbst auch im Biologieunterricht gelernt und wir haben drüber diskutiert und das war echt wertvoll. Da ich in Österreich lebe, wars für mich persönlich "Ah, bin automatisch Spenderin, großartig, da muss ich mich ned drum kümmern." Aber wärs wie in Deutschland hät ich mich drum gekümmert, Organspenderin zu werden, weil das meiner Meinung nach sehr wichtig ist!
Die Wiederspruchslösung wird bei Kirchensteuern kaum in Frage gestellt, bei der Organspende ist es aber für viele undenkbar, bis sie selbst auf der Warteliste für ein neues Organ stehen
@@carlabla3810 Ungefähr niemand ist davon begeister, dass man einfach erstmal Kirchensteuer entrichten muss, wenn man nicht austritt. Aber um eine aus dieser Sendung zu zitieren: Nicht Alles was hinkt ist ein Vergleich. Die Kirchensteuer steht in der Kritik für viele Punkte, unter Anderem auch dafür, dass sie einfach erhoben wird, obwohl es sich nicht um ein staatliches Organ handelt. Also weder ist deine Aussage richtig, noch hat sie dieselben Implikationen wie die Widerspruchslösung bei Organspende.
Super spannende Diskussionsrunde und wirklich tolle Beteiligung von allen. Ich kann bis auf eine Sichtweise auch alle nachvollziehen, nur bei Ulrike hab ich wirklich Probleme. Das Kernproblem, welches mit dem Weg des aktiven Widerspruchs teilweise gelöst werden soll, ist doch, dass die Leute sich keine Gedanken machen und sich nicht entscheiden. Der Kompromissvorschlag, bei jedem Amtsbesuch gefragt zu werden ist mega gut. Keinem wird etwas aufgezwungen. Man hat 3 Möglichkeiten. Ja. Nein. Entscheiden meine Angehörigen. Und die Wahl, entscheiden meine Angehörigen, ist in meinen Augen die schlechteste. Ich interpretiere in Ulrikes Aussagen hinein "die Wahrscheinlichkeit, dass ich und meine Angehörigen betroffen sind ist so gering, da möchte ich mich nicht dazu zwingen lassen mich mit solch ethischen Fragen beschäftigen zu müssen" Und das kann ich nicht nachvollziehen. Es schadet niemandem diese Entscheidung zu treffen, auch nicht dem eigenen Gemütszustand. Wir müssen viel belanglosere Sachen in unserem Leben entscheiden und bei so etwas wichtigem will man sich Augen und Ohren zuhalten und laut "lalalala" singen?
Unser menschliches Zusammenleben basiert darauf, dass Nichts sagen Nein bedeutet. Deshalb hat es einen unangenehmen Beigeschmack von diesem Grundsatz abzuweichen. Schon allein, dass die Frage gestellt wird, baut Druck auf. Sinnvoll fände ich es, wenn die Frage entweder vom Hausarzt, vom Amt oder von der Krankenkasse alle paar Jahre gefragt würde, aber die Antwortmöglichkeiten wären: Ja, Nein, Möchte ich nicht beantworten. Solange nicht mit Ja geantwortet wurde, darf kein Organ entnommen wurden. Wurde einmal mit Nein geantwortet, darf auch nicht mehr gefragt werden, außer auf Initiative der Person, die Nein gesagt hat. Bei Möchte ich nicht beantworten wird halt in 3 bis 5 Jahren wieder gefragt
@@finestein1931 Nichts sagen bedeutet in der Gesellschaft ja zu dem zu sagen, für das sich die Mehrheit entscheidet Wenn z. B. eine Umfrage im Freundeskreis mit 3 stimmen ja, 2 stimmen nein und 5 stimmen sich enthalten, wird das Ergebnis mit Ja ausfallen. So gesehen bedeutet sich nicht zu entscheiden, mit dem Strom zu schwimmen und nicht "Nein" zu sagen
Den Vorschlag, das z.B. in der Fahrschule anzusprechen finde ich auch sehr gut. In manchen Fahrschulen wird das sogar gemacht. Kenne z.B. kaum Motorradfahrer, die keinen Organspendenausweis haben. Man muss leider einsehen, dass viele (besonders) junge Menschen in schwere Unfälle verwickelt sind.
Bitte, liebes unbubble-Team, findet eine Lösung für in den Raum gestellte Fakten.
Als Beispiel: Frau Baureithel meinte, neue Studien würden den unwiderruflichen Hirntod als Grenze ernsthaft anzweifeln. Natürlich muss sie vor Ort keine Quellentexte frei zitieren, aber zumindest ein Befragen in irgendeiner Form sollte da sein. Ich habe wiederholt in den Kommentaren gelesen, dass mehr nachgehakt werden sollte - oder mein Alternativvorschlag: Alle Teilnehmer*innen sollen schriftlich zu ihren Aussagen Stellung nehmen. Dann kann in solchen Situationen eingeblendet werden:
"xy konnte für seine Darlegung keine Quellen vorlegen", oder "Das geht aus den Studien 1, 2, 3, hervor"
Gerade zum Zweifel am Hirntod als unwiderruflich konnte ich absolut nichts finden, abgesehen von unwissenschaftlichen hätte/könnte/wäre. Wenn es diese Studien gibt, befasse ich mich sehr gern damit, aber so wurden wieder nur irrationale Ängste einiger geschürt.
Finde ich auch wichtig. Sonst kann sich da jeder hinstellen und alles mögliche erzählen "weil es dazu Studien gibt".
Hi Jakob!
Bei 13 Fragen sollen die Teilnehmenden frei ihre Meinung äußern können. Daher wollen wir als Redaktion möglichst wenig in den Austausch eingreifen und können nicht jede Meinungsäußerung kritisch einordnen. Grenzen sehen wir selbstverständlich, wo Falschaussagen getroffen werden. Ulrikes Behauptung, es gäbe neuere Studien, die das Hirntodkriterium in Frage stellen würden, lässt sich nach unseren Recherchen nicht belegen. Medizinisch und rechtlich dient das sogenannte Hirntodkonzept in Deutschland als unbedingte Voraussetzung zur Organentnahme bei hirntoten Patienten. Die Bundesärztekammer hat klar geregelt, wie diese Untersuchungen ablaufen müssen. Es werden vereinzelt immer wieder Bedenken daran geäußert, jedoch lassen sich diese nicht hinreichend wissenschaftlich bestätigen.
Wir werden die Anregung für künftige Folgen mitnehmen und verstärkt darauf achten. Vielen Dank für Deinen Input!
Das ist eine sehr gute Idee!
@@unbubble Ich weiß zwar nicht, was es für ein Produktionsaufwand wäre, aber wenn die Redaktion schon überprüft, ob (zweifelhafte) Behauptungen belegt werden können oder nicht, wie wäre es dann mit einem Faktencheck der zu jeder Folge veröffentlicht wird?
Entweder als PDF Dokument mit Links zu belegbaren Behauptungen und Klarstellungen zu nicht belegebaren Behauptungen; oder das gleiche Prinzip als kurzes Video. Immerhin: der Erfolg von mailab und MaiThinkX zeigt ja, dass es ein Interesse daran gibt Studienergebnisse vermittelt zu bekommen.
@@unbubble Jetzt wird`s gefährlich. Schauen Sie einmal in die internationale Fachliteratur.
Der Arzt hat absolut Recht. Wie teilweise von der gelben Seite Horrorszenarien gemalt werden trägt einfach nur negativ zur Debatte bei. Es freut mich sehr, dass er dabei war!
Angst ist das einzige Argument der grünen Seite, und das ist nicht ausreichend.
Meinst du nicht von der Gelben Seite ?
@@leokrkl2371 Ja, vielen Dank^^
@@leokrkl2371 Ah, hab auch nicht aufgepasst. 🙈
Wenn es selten passiert ist der kosten nutzen Faktor sehr groß. Wenn einer es nicht möchte ist ja auch egal. Die sind ja irgendwann eh Tot
W
Ich fänd es gut wenn man einen neuen Personalausweis beantragt, dann auch gefragt wird, ob man spenden will, oder nicht, oder sich halt noch nicht entscheiden will. So hat man auch die Chance sich regelmäßig mit dem Thema zu beschäftigen und sich auch mit wenig Aufwand wieder ändern zu können.
Praktische Idee.
Die Idee stand auch mal im Raum. Hat leider auch keine Mehrheit gefunden.
So ist das in den USA, wer einen Führerschein beantragt wird gefragt ob man Organe spenden will.
Das wollte ich auch grade schreiben.
Wie wird das dort denn so angenommen?
Es war hart für mich es anzuschauen, ich habe 10 Jahre auf meine Niere gewartet die ich im August bekommen habe. Es wird zu wenig aufgeklärt. Oft Märchen erzählt und Unwissen verbreitet. Natürlich muss es jeder für sich entscheiden und niemand muss es. Aber es ist so wichtig sich überhaupt zu entscheiden. Ich werde 30 und hätte so wie es war nicht mehr lange gelebt. Informiert euch einfach überhaupt und trefft eine Entscheidung das macht es so viel leichter.
Was genau bezeichnen Sie als Märchen? Oder wie drückt sich Ihrer Meinung nach "Unwissen" aus?
Respekt an Dich, klingt mega stark!!! Viele wundervolle Entdeckungen und ein langes gesundes Leben!!!
@@InitiativekaoDe "Mir werden am lebendigem Leibe die Organe aus dem Körper geschnitten" könnte so ein Märchen sein und Unwissen eventuell ganz einfach, dass viele gar nicht wissen, welch großen Einfluss auf das Leben eines Menschens es haben kann seine Organe zu spenden. Wenn ich morgen mit dem Auto einen tödlichen Unfall hätte, gäbe es doch keinen schöneren Gedanken, als zu wissen, dass meine Organe im Körper eines anderen wahrlich Wunder vollbringen. Außerdem ist ja egal, ob in mir ein Organ mehr oder weniger verfault, beim verheizen ists noch egaler, da der Aschegehalt in den Organen vernachlässigbar ist.
10 Jahre! Das ist krass. Trotzdem, ich freu mich dass es nach all der Zeit doch noch geklappt hat. Ich hab mir, sobald ich volljährig geworden bin, einen Organspendeausweis besorgt und die können mich gerne ausweiden wenn ich tot bin. Kann's dann eh nicht mehr benutzen.
Also, außer meiner Raucherlunge, die sollte sich Niemand antun müssen.
@@olgahein4384 bin überhaupt dankbar wenn jemand sich damit auseinandersetzt. Ich verstehe es auch wenn jemand sagt nein aber es ist so wichtig überhaupt sich mal damit zu beschäftigen. Ich bin meiner spenderin so unfassbar dankbar und ich für ich ihr versprochen habe immer mein bestes zu geben für dieses geschenk. Mein Leben ist so viel besser geworden und einfach fast normal ich kann wieder essen was ich will. So viel trinken wie ich will, pipi machen wieder Sport machen usw ❤️❤️❤️
Boa ist das ein Klasse Auftritt von Dr. Yahya!!! Ich liebe es wie er direkt sagt: "Halt Stopp! So wie du das formuliert hast, stimmt das nicht! Das sind falsche Horrorszenarien!" Er bleibt dabei vollkommen sachlich. Er hört den anderen zu und argumentiert so stark!
Ja, der Moment hat mich auch geflasht.
Konkret Falschaussagen ansprechen, aber das trotzdem würdevoll und mit Achtung vor der Person und alles so sachlich wie du schon gesagt hast.
Einfach Wahnsinnig gute Rhetorik und Diskussionskultur.
und das ohne gendern. Traumhaft
@@JohnCoffeeMusic wieso sollte man da gendern? Das war mal wieder völlig unnötig von dir.
Oh Johnny, warum hast du kein Gewissen?
Er geht aber der Frage am Anfang aus dem Weg. Ist man wenn man Hirntod ist, wirklich tot? Nein! Der Mensch lebt noch. Zudem lügt er mit wer schweige, stimme zu. Nein, vielleicht hat jener keine Kenntnis darüber oder kann sich aus anderen Gründen nicht äußern.
@@sebastianr1204
Die frage ist halt: kann der mensch jeweils wieder ohne an maschinen zu hängen weiterleben. Darauf ist die antwort bei hirntot halt nein... es werden halt nur noch körperfunktionen am laufen gehalten.
Bei dem zweiten punkt würde ich aber zustimmen. Das war allerdings auch nicht punkt des kommentars von frerotops
Ich finde das Format inzwischen schwierig, da hier jeder erzählen kann was er will und dann einfach behauptet es gäbe Studien. Ohne Faktencheck ist es teilweise sehr kritisch was hier (und in anderen Folgen) für Äußerungen getätigt werden.
Ja, es ist so nervig, manche Diskussionzweige hätte sonst nie stattgefunden...
Das gehört leider auch zu einer öffentlichen Debatte dazu.
Was man aus dem gesagten, in diesem Format, macht, ist jedem selbst überlassen, man ist ja auch schließlich Mündig.
@@3bYpT Es gibt aber auch genug Menschen, die ohne Faktencheck jetzt diese falschen "Fakten" für sich mitnehmen und in ähnlichen Unterhaltungen nutzen. Die wenigsten überprüfen doch, ob das gesagte stimmt. Das wird die große Masse nie überprüfen und demnach wurde mit Falschaussagen ein Einfluss auf die Meinungsbildung anderer genommen.
@@3bYpT Das bedeutet aber, dass man sich dann eine Meinung aufgrund falscher Behauptungen bildet, weil irgendwer einfach was herum meint
Das ist halt das Problem wenn es für jedes Argument und gegenargument x Studien gibt.
Studien ersetzen keine wiederholbaren experimente.
Ich finde den Gedanken tatsächlich unglaublich beruhigend, dass mein Tod eventuell noch einen lebensförderlichen Aspekt haben kann. Auch als "Organ" in jemandem weiterzuleben finde ich eher ermutigend, als gruselig.
Sehe ich genauso. Bin jetzt bei Minute 29:00 und es wurde ein meiner Meinung nach wichtiger Grund nicht genannt : ein Großteil der Menschen sind so damit beschäftigt den Alltag mit dem Beruf und den typischen Sorgen zu überstehen das sie einfach keine Lust haben sich noch mit solchen Themen auseinander zu setzen. Ich war der einzige in meiner Pflegeschulklasse der nen Organspendeausweis hatte, einer von 20.
@@yoshimitsu5031 fãnde es total unproblematisch wenn man bei solchen berufen beim. Vorstellungsgespräch so etwas fragt, sagt mMn ziemlich viel über einen Menschen aus bin auch in der Pflege und war zu Beginn einer von 28 mit Ausweis
@@GermanNurse Diese Frage halte ich für eine unzulässige Frage und sollte verboten sein. Genau wie Fragen zu sexuellen Orientierung auch.
Danke für Deinen Input!
@@segka8536 Wir können ab jetzt ja alles auf freiwilliger Basis machen Gesetze Gehalt, und unterlassene Hilfeleistung als Straftat gibts dann auch nicht mehr (ach ja 🤦🏼gibts ja heute schon nicht mehr) Der Rettungsdienst kommt nur zu dir wenn du im richtigen viertel wohnst oder nur gegen chash in bar.
Wir übernehmen 1 Monat lang das Sozialsystem „Großbritannien“ mal sehen wann sich die ersten nach pflicht und Ordnung sehnen
Ps sorry für das Totschlagargument aber mit solchen Gedanken treiben wir unsere sowieso schon egoistische Gesellschaft an den Rand des ethisch vertretbaren minimum an gegenseitiger Fürsorge und Respekt
Lg yan Pfleger aus Hamburg
Dr. Yahya ist wirklich so sympathisch und geht toll auf alle Meinungen ein. Schön, dass er in dieser Diskussion dabei war.
Ich versteh ehrlich gesagt die Aussage nicht: „ich möchte mich nicht entscheiden“ Dadurch wird doch nur die Verantwortung auf die Angehörigen übergeben, die dann während sie mit Trauer zu kämpfen haben auch noch so eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen. Ich will das meinen Angehörigen nicht zumuten ehrlich gesagt. Wenn du dir noch keine Meinung bilden kannst, dann kreuz doch erstmal nein an oder rede zumindest mit jemandem der das im Ernstfall entscheiden muss darüber.
@Cat Vision Das ist doch noch mehr ein Grund diese Entscheidung zu Lebzeiten zu treffen, damit du deine Angehörigen entlastest. Außerdem klingt ein nicht entschieden für mich wie ein erstmal nicht und kann auch so angegeben werden bis du dich vlt. anders entscheidest.
Ich glaube genau dadurch merkt man einfach auch, warum viele Dinge hier in Deutschland nicht funktionieren. Weil sich keiner Verantwortlich fühlen will, keine aktive Entscheidung tun will oder die Verantwortung einfach gerne weiter gibt. So kommen wir ja nie voran 😩😩😩
Es gibt vorallem sehr viele Dinge zu denen dich der Staat zwingt. GEZ, allgemeine Steuern und noch vieles weitere. Wieso sollte der Staat beim Thema Organspende dort halt machen?
@@derKischda Warum erst nach dem Tod über die Körper verfügen und nicht schon während der Lebenszeit ?
Ich finde wenigstens eine Entscheidungspflicht sollte man schon einführen. Damit eine Gesellschaft funktioniert muss jedes Mitglied bestimmte pflichten erfüllen um bestimmte rechte zu erhalten. Um mehr Freiheit zu ermöglichen währe eine Entscheidungspflicht ja eine gute Idee. Sich aber einfach nicht damit zu beschäftigen finde ich halt etwas unverantwortlich. Organspende ist betrifft alle und wenn man sich dagegen entscheidet oder andere für einen entscheiden lassen möchte ist das völlig verständlich, aber die Freiheit sich nicht mit der frage auseinander zu setzen, sollte es meiner Meinung nach nicht geben.
Vielen vielen Dank an den Arzt Hilal Yahya und seine ausgezeichnete Aufklärungsarbeit! Er war eine große Bereicherung für diese Runde!
Danke für diesen Kommentar :)
Liebes Unbubble-Team, könnt ihr bitte als Kritikpunkt aufnehmen, dass einfach nicht genug „Warum“ gefragt wird. Sehr oft kommt irgendeine These, die aber nie begründet wird. Bittet doch die Moderator*in da genauer hinzuhören und nachzufragen wenn anstatt einer Hypothese einfach eine These in den Raum geworfen wird und da darf man auch gerne entlarvend agieren, wenn man merkt, dass irgendjemand nichts relevantes beizutragen hat.
Der Moderator darf auch gerne fragen (ich unterstelle ihm ganz frech, keine Frau zu sein).
@@b.9772 könnte ja sein, dass Hyperspeed 1000 immer von einer Frau spricht anstatt zu gendern mit z.B. / *. Gibt ja auch Folgen, wo die Moderationsrolle von einer Frau übernommen wird
Ich finde damit wir später nicht in Endzeit Zustände kommen weil es mangel an Organen gibt müssen heute „alle“ aktiv mitwirken…klinisch tot ist tot mein wirken bleibt zurück, im Gedächtnis der anderen mein Körper wird verbrannt begraben oder kompostiert
Definitiv mehr eingreifen bei autoritären Argumenten die für sich den Status eines Fakts beanspruchen die sprechende Person es aber nicht beweisen kann es also per se kein Fakt ist sondern nur eine Meinung
@@b.9772 Ist mal ein Mann, mal eine Frau. Gibt zwei verschiedene Moderatorinnen.
Zum Thema Aufklärung kann ich nur sagen: ich bin über 40 und wurde wirklich noch NIE auf dieses Thema angesprochen, auch in der Schule nicht. Erst durch diese Sendung bin ich überhaupt auf das Thema ausmerksam geworden und werde mir nun so einen Ausweis holen, denn wenn ich so noch jemandem helfen kann, warum auch nicht?
EhrenBorsti
Inwiefern wurdest du denn jetzt aufgeklärt? Oder wolltest du damit sagen, dass du in deinen 40 Jahren noch nicht mitbekommen hattest, dass es Organspende gibt? Ich frage, weil jetzt hier in der Sendung nicht wirklich eingehend erklärt wurde, wie das Ganze abläuft, was man schon wissen sollte, bevor man sich entscheidet.
Finde ich super!
Ja ich weiß auch nicht, was die Alte da labert an unethischen Folgen einer Spende. Die ist doch total durch
Dazu kann ich dir die beiden Dokumentationen von ,Doku- NDR‘ ans herz legen. Ich habe mich früh mit dem thema beschäftigt zum einen weil ich immer krankenschwester werdeb wollte und wusste das sowas thema ist und selber 2x mal krebs hatte und dadurch durchs raster falle und nicht spenden kann. Heute bin ich intensivkrankenschwester und 24 jahre alt und habe mehrfach solche situationen mit begleitet und finde es wichtig, dass die leute sich eben damit beschäftigen. Ich war bei den gesprächeb dabei und die angehörigen haben im nachgang mit mir gesprochen, es steht eine enorme last auf denen und wenn die person sich zu lebzeiten irgendwie äußert ist es schonmal der anfang. Man kann ja auch eben sagen, man weiß es nicht.
Diese Folge hat mich dazu bewegt, mir endlich einen Ausweis zu holen. Ich habe nämlich bisher zu der Fraktion gehört, die nichts dagegen hat, aber es einfach aus Bequemlichkeit immer aufgeschoben hat. Dementsprechend fände ich es eine super Lösung, wenn man in Deutschland die Widerspruchslösung einführen würde. Danke für diesen wichtigen Beitrag liebes Unbubble-Team!
Same, habe mir auch gerade einen bestellt. :)
@Kopf abgesägt Video!!! 🙄
@Kopf abgesägt Video!!! Wer hat dich eigentlich eingeladen?
Also die dein Recht an deinem Körper so einschränken indem man sagst du musst dich "aktiv" darum bemühen wenn du die Selbstbestimmtheit über deinen Körper über den Tod hinaus behalten willst? Wo ist das dann bitte noch eine "Spende" wenn die Freiwilligkeit komplett verschwindet?
Andersrum ist schon richtig. Allein von der Logik her. Wenn jemand etwas von dir möchte muss er auf dich zukommen...
Super👍🏻
"Widerspruchslösung" niemand wird gezwungen aber jede Person muss sich damit auseinandersetzen .
Es schadet niemandem und nützt vielen.
Danke für Deinen Kommentar!
Die Aussage ist total falsch. Schaden ist nicht auszuschließen
@@jfsarerer1301 wie wäre es mit der Regel wenn man kein spender ist dann kommt man garnicht erst auf die Liste damit einem ein organ gespendet werden kann
@@jfsarerer1301 Inwiefern ist Schaden nicht auszuschließen? Bei Abstoßen des Organs bei dem Empfänger?
@@samuelsiebert5029 Es gibt Menschen, die gar nicht spenden dürfen aus Gesundheitsgründen.
Team Gelb: "Man muss auch das Recht haben sich nicht damit beschäftigen zu wollen!"
Auch Team Gelb: "Lasst uns mit umfangreichen, verpflichtenden Maßnahmen in Schulen oder beim Arzt dafür sorgen, dass sich jeder damit beschäftigen muss."
😂😂😂😂
Aufklärungsarbeit in z.B. Schulen einführen oder per Gesetz beschließen, was mit Deinen Organen passiert - das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Es geht nicht um den Nutzen, sondern um die ethische Frage der Menschenwürde. Ein Staat hat nicht das Recht über die Organe der Mitbürger zu entscheiden.
ja, die dame auf der rechten seite hat selbst bei ihrem eigenen Team eine Nein-Reaktion ausgelöst wenn sie geredet hat 😂
Ich habe es mehr verstanden als ein „ich muss das Recht haben mich nicht entscheiden zu müssen“.
@@xPukkix Entscheiden kannst du ja immer noch. Nur dein Schweigen wird anders interpretiert. Das der Staat vorschreibt, dass meine Organe ohne ausdrücklichen Wunsch nicht gespendet werden, ist genauso eine "Entscheidung über die Organe der Mitbürger". Alles andere ist default bias.
Ich bin zwar noch ziemlich jung (18) aber ich hatte vor 1-2 Jahre noch nicht wirklich über Organspenden gehört und dann hat meine Religions Lehrerin, in meiner momentanen Berufsschule, sich mal ein paar Stunden Zeit genommen und hat uns alle in der Klasse sehr gut aufgeklärt (positiv Seiten und negativ bedenken von anderen menschen + Aufklärung)
Zudem hat sie uns dann allen einen Ausweis zum ausfüllen mitgegeben (freiwillig) und ich bin seid dem auch Organspenderin. Ich habe dann meiner ganzen Familie und bei Freunden davon erzählt und auch viele (erwachsene die nichts darüber wussten) aufklären können. Was ich damit sagen will ist, ich finde es sehr schade das man fast nie wirklich aufgeklärt wird und das man fast nirgendwo direkte Information bekommt (im Alltag).
Ich bin sehr froh das ich die Möglichkeit hatte und jetzt vielleicht irgendwann jemanden damit helfen kann. Solche Videos können dabei natürlich auch sehr helfen und ich hoffe das Leute damit mehr über dieses wichtige theme erfahren 🙏🏼
Krass. Ich war auf der Hauptschule und wir wurden informiert. Wir hatten alle sogar einen Organspende ausweis bekommen. Plus informationen zum Blutspenden und alle über 18 durften sogar eine speichelprobe abgeben (das war dann auf der Berufsschule, glaube ich). Insgesamt wurde ich in meiner Schullaufzeit also mehrmals darüber aufgeklärt.
Ich hätte gedacht dass das Teil des Schulsystems sei. Crazy. Das hört sich ja richtig schlimm an, dass an anderen Schulen nicht darüber informiert wurde.
Wie Naiv kann man sein...
@@crni2780 Naiv? Warum?
@@TheCatMurgatroyd Wie stellst Du dir den Fall vor, in dem Du als Spender herangezogen wirst?
@@crni2780 was meinst du? Auf was bezogen? Du bekommst halt ne Nachricht auf die du antworten kannst
ich muss ehrlich gestehen das ich diese folge sehr genossen habe, sie mich aber auch sehr wütend gemacht hat. ich bin selber Organspender, und fand es höchst interessant was die meisten der contra Seite zu sagen hatten, aber nicht Ulrike. ich fand sie war in der Diskussion vollkommen fehl am platz, hat nichts dazu beigetragen und sie nimmt ihre Prinzipien und schiebt sie auf alle rüber ohne das sie bereit für einen Kompromiss wäre oder überhaupt mit sich reden lässt. und ich glaube ernsthaft das die Diskussion ohne sie um Welten besser und entspannter gelaufen wäre
Dito
Nichts würde mich mehr triggern einen Organspendeausweis zu beantragen wie die (Entschuldigung) fadenscheinigen Argumente der Dame im Blauen Top mit weißen Streifen, im übrigen hat mich ihre argumentationsweise direkt unangenehm an die Impfpflicht Debatte und die dazugehörigen ebenfalls Faktenarme Diskussionen (seitens der kontra seite) innerhalb der 13 fragen Sendung erinnert
Hab bereits seit jahren einen…damit die sargträger es später leichter haben (kleiner scherz am Rande)
fand die jüngere Dame viel anstrengender
@@JohnCoffeeMusic ok wad meinst denn (mir ist nix aufgefallen weil sie ja nicht besonders oft gesprochen hat)
@@GermanNurse Die hängen doch überall? Die muss man nicht Mal beantragen. Die hängen im Rathaus, in Arzt-Praxen, in der AOK usw
Ich fand gerade Ulrike sehr positiv... Sie liegt mit ihrer Meinung sehr stark an meiner
Ich kann fast keines der Argumente gegen die Widerspruchslösung nachvollziehen. Bei der Widerspruchslösung kann man einfach einmal sagen nein und damit ist das erledigt. Wenn man sich nicht entscheiden kann oder will gibt es dann entweder die Möglichkeit genau das zu sagen, statt klarem Nein oder Ja oder man sagt einfach Nein und sollte man sich irgendwann damit beschäftigen kann man den Eintrag ändern. Ich verstehe nicht, warum Menschen damit ein Problem haben.
Was mich sogar etwas wütend macht, sind die abstrusen Argumente von der moralischen Keule oder dem Rechtfertigungsdruck.
naja ist halt zusätzliche Bürokratie und ein Eingriff in die Freiheit. Die Frage ist wie viel Freiheit wird für das Soziale aufgegeben. Ebenso ist wohl der Missbrauch das Problem. Wird vielleicht zu früh abgeschaltet weil Organe benötigt werden. Bitte bedenke auch wie oft Dokumente in der Praxis verloren gehen bzw. wie oft es zu behandlungsfehler kommen kann.
@@Luchsio Klar, das Sind natürlich valide Argumente, denn niemand kann ja wollen, dass es mehr Bürokratie gibt, nur weil das Menschenleben retten könnte. Und die hohen Zahlen an Menschen, die jetzt schon sterben müssen, weil sie Spender sind und deshalb falsch behandelt oder denen die Geräte einfach abgeschaltet werden, darf man natürlich auch nicht ignorieren.
@@Luchsio Das war natürlich Ironie, aber mal im Ernst gefragt: In wie weit wird deine Freiheit eingeschränkt, wenn du der Organentnahme widersprechen musst? Beim nächsten mal, wenn du einen Personalausweis brauchst wirst du ei mal gefragt, ob du spenden willst oder nicht. Damit hast du 3 Sekunden Lebenszeit verschwendet, wenn überhaupt.
@@MotU_Shosha ich denke weil grundsätzlich die körperliche unversehrtheit oberste Priorität hat. Erstmal sollte das Nein voran gehen anstatt das Ja. Aber gefragt zu werdem beim Amt bin ich auch fein damit, nur sollte der statusquo das Nein sein.
Nachvollziehbar, aber letzten Endes muss man anderen Menschen eben auch zugestehen, anders zur Sache zu stehen. Ich kann die Bedenken schon verstehen, erstens ist es schon diskussionswürdig, ob der Staat als Institution wirklich überhaupt das Recht hat, einen solchen Eingriff überhaupt zu machen und zum Anderen gibt es die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Und allem Anschein nach werden ja längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, hier den Menschen neutral und ohne Druck Zugang zum Thema zu verschaffen.
Ich denke, was Menschen von der Widerspruchslösung wegtreibt ist der Gedanke, dass man das natürlich schon so sehen kann - "wo ist das Problem damit, Nein zu sagen", aber letzten Endes ist nur eine Perspektive, ohne jetzt die richtige oder die moralisch richtige zu sein. Wenn jetzt eine dieser Seiten den Staat dazu bemüht, die Seite als Institution zu unterstützen, löst das natürlich erstmal Unbehagen aus. Man stelle es sich andersherum vor und eine gesellschaftliche Mehrheit versucht den Staat, evtl aus religiösen Gründen, dazu zu bringen, Organspenden zu verbieten.
Nicht alle Stellen des menschlichen Zusammenlebens können durch eine Autorität von oben einfach geregelt werden.
Es ist schön zu sehen, dass mehr Experten in der Runde sind (Mediziner, Ethiker etc.)
Haha und daneben steht Marti Fischer 😂
@@RainbowRobert ey, lass meinen boi marti in ruhe!
@@RainbowRobert warum nicht? Er kennt sich doch im der Materie aus. Denn wie wird man zum Experten? Indem man sich intensiv und breit gefächert mit einem Thema beschäftigt.
@@RainbowRobert Weiss jetzt nicht durch was die Pfarrerin mehr Expertise hat
Was hat ein Mediziner bei MORAL zu entscheiden?
Experte ist der auf keinen Fall.
Bevor das ein "Produktmangel" Ding ist (worum es ja bei dem gehet. Organe fehlen also sollet man mehr spenden) ist das eine Moralfrage.
Und vorallem ist es eine persönliche Angelegenheit. Da gibts keine Experten nur die Personen die Spenden sollen.
Ich bin immer wieder begeistert von der Moderation vom Jo Schück👌Sachlich, sympathisch, großartige Gesprächsführung
"Ich will mich damit nicht auseinander setzen müssen" - Klingt nach "Ich will nicht spenden, aber das zu sagen ist ja uncool, wenn der Standard also bleibt dann muss ich keine uncoole Entscheidung treffen."
Wenn man nicht spenden will muss man das ja nicht an die große Glocke hängen und einfach nein ankreuzen. Aber ich finde es halt seltsam per se davon auszugehen das alle die sich nicht darum kümmern im Fall der Fälle seine Organe spenden würde. Keiner weiß tatsächlich wie viele der Untätigen dem positiv/ negativ gegenüberstehen. Umfragen/ Studien mag es geben aber eine persönliche Befragung jedes einzelnen ist das halt nicht.
@@michisizou6732 Auch eine Entscheidung im Privaten kann moralische Konflikte bedeuten. Und klar muss man z. B. bei jedem Arztbesuch oder so erfahren was man gewählt hat, oder eine Nichtspender-Karte bekommen können.
@@ThePixel1983 Finde ich auch nicht in Ordnung das man bei jedem Arztbesuch darauf hingewiesen wird und insbesondere wenn man sich dagegen entschieden hat "bekehrt" werden soll.
@@michisizou6732 Also wie mein alter Chef: "Ich will immer informiert sein aber nicht ständig bescheid bekommen."
Vorallem weil am Ende ja die Angehörigen die Entscheidung treffen müssen und damit belastet werden, wenn man es selber nicht tut.
8:50
Tamara: "Und von daher ist es mir eine Herzensangelegenheit [...]"
Geniale Wortwahl 🙌
Ulrike hat in einem Kommentar absolut Unrecht und zwar zu der Aussage, dass es nicht in Ordnung ist sich gegen eine medizinische Massnahme zu Wehr setzen zu müssen.
Sollte ich mich aktuell nämlich nicht aktiv in einer Patientenverfügung gegen eine Reanimation oder lebensverlängernde Maßnahmen entschieden haben, wird der Rettungsdienst diese durchführen. Hierzu ist er gesetzlich verpflichtet, da man davon ausgehen muss, dass die Patient*innen Diesen durch einen "Wunsch zu leben" zustimmen würden.
Es gehört aus meiner Sicht daher durchaus zum Leben sich auch mit Szenarien zu beschäftigen, welche mitunter sehr unangenehm sein können.
Und wer sich trotzdem nicht entschieden hat für den wird dann zugunsten der Gesellschaft entschieden...
Hier wird es in der Diskussion immer dargestellt als ob es 3 Entscheidungen gibt. In wircklichkeit wird - impliziert - immer eine Entscheidung für oder gegen organspende getroffen und warum wir das "implizite" nicht von Wiederspruch auf Zuspruch ändert ist mir unbegreiflich...
Man muss sich in dem Fall nur zur Wehr setzen, wenn man nicht möchte, dass jemand anderes durch seine eigene Organspende gerettet wird. Der medezinische Eingriff ist auf seitens des Spenders schon längst passiert (Lebenserhaltung/ Reanimation und der ganze Käse). Dementsprechend entscheidet du nach deinem Ableben darüber, ob ein medizinischer Eingriff bei einer anderen Person, durch dein Handeln, überhaupt durchführbar ist.
Meine Meinung: Es ist zwar ganz schön rein hypotetisch darüber zu philosophieren aber die Realität sieht doch ganz anders aus. Ich denke langfristig wird sich da nichts ändern. :D
@@aigmka1426 Ich hätte es nicht besser formulieren können als "warum wir das "implizite" nicht von Wiederspruch auf Zuspruch ändert ist mir unbegreiflich..." Diese Ulrike war mir die ganze Diskussion über super Suspekt ....
Du musst dich ja nicht einmal damit auseinander setzen. Ist ja auch okay. Dann wird halt so gehandelt, wie es für dich (Reanimation) und die Gesellschaft (Organspende) am sinnvollsten ist.
@@burda2809 Quelle? Ich find ganz viel zu den bekannten Skandalen was die Vergabe von Organen angeht. Deine Behauptungen wären mir neu. Mit Anekdoten kann ich leider nichts anfangen. Eine Verurteilung, wo jemand einen Ausweis hat verschwinden lassen oder so wäre schön.
Könntet ihr den Ton bei Vor- und Zurückschreiten differenzieren? Ich höre die Folgen gern ohne Bild und da wäre es sehr von Vorteil (beispielsweise ein heller und ein dunkler Ton). Danke für die interessante Folge!
Ich finde den Arzt super in seiner Argumentation. Und auf der gelben Seite haben wir einfach ganz viel "Ich! Ich! Ich!" Ohne zu seiner Entscheidung stehen zu wollen. Und die Entscheidung an Angehörige auszulagern, empfinde ich als ein absolutes No-Go. Wenn ich selbstbestimmt und eigenverantwortlich im Leben sein will, dann sollte ich das auch selbst entscheiden. Also von mir können sie alles haben, weil ich hoffe dass damit für jemanden ein Leben weitergehen kann. Denn meines ist zu diesem Zeitpunkt vorbei. Und genau dieser Fakt ist nicht verhandelbar. Ich werde sterben. Aber die Frage ist, ob andere früher sterben werden, weil ich darauf bestehe meine Organe zu behalten...nach meinem Tod.
Bringen wir es mal auf den Punkt: Es ist menschlich sich nicht mit seiner eigenen Endlichkeit auseinandersetzen zu wollen. Und genau da ist unser gesellschaftliches Problem.
Ist mir auch aufgefallen, die gelbe Seite hat unglaublich viel "Ich". Grün argumentiert umfänglicher, während Gelb ungemein am Ego festhält. Am krassesten fand ich den Vorwurf, dass der Empfänger (mittelbar) fordern würde. Dass jemand so eine Meinung vertreten kann, beweist, dass man sich zur Sendung zwar mit einer Meinung anmelden kann, aber nicht mit fundiertem Hintergrundwissen punkten muss.
Bei dem Abtreibungsbefürworten höre ich auch immer nur ich ich ich ;) :D
@@jonasm.7712 Dann trollst du entweder, oder du hörst nicht so ganz zu. ;) :D
@@Ineksi Mein Körper gehört nunmal mir und nicht dir. Du projizierst deinen Egoismus, deine perverse Raffgier.
@@AB-ez2ct Wenn du das sagst, muss das wohl stimmen. *shrug*
Echt klasse Folge!! Top Thema!! Mein größten Respekt gilt dem Arzt Dr. Hilal Yahya. Alles was er gesagt hat stimme ich zu 100% zu
Hi Ellen,
danke für Dein Feedback!
Ich finde die Diskussion etwas einseitig. Auf der einen Seite geballte Kompetenz mit sachlichen Argumenten wie dem Herrn Doktor und auf der anderen Seite die Facebook-Schwurbel-Oma mit erfundenen Studien, irrationalen Argumenten und dem Staat als Feindbild.
Die Idee das Individuum vor der Einflussnahme einzelner oder Gruppen von Personen zu schützen ist seit dem Zeitalter der Werbung pa sé, dass zur Einflussnahme durch Gruppen oder einzelne.
Generell was ist so schlimm Menschen eine Wahl zu geben und somit etwas gutes für sich und evt. für andere zu tun.
Mir erscheint es manchmal als hätte die Kontraseite generell etwas gegen Organspende doch dass ist sicherlich nicht der Fall,
nur bewirken sie mit ihrer Haltung dass die Organspende in einem schlechten Licht steht (besonders Ulrike) mit dem Vorschlag auch über negative Seiten der Organspende Organspende aufzuklären...
Welche negativen Seiten, den rein optisch gab's da nix zu bemängeln.
Der Bestatter in der Lage den Leichnam im besten Licht darzustellen.
Einzig allein der Glaube bzw gewisse Religionen wären damit im Konflikt also was zur Hölle ist euer Ziel...jeder sollte sich den Konsequenzen seines Handelns bewusst sein.
Viele Menschen die denken sie würden mit dem "Verteidigen" von Einflussnahme, Impfung, etc etwas gutes tun.
Hier ein passender Kalenderspruch: "Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert"
Seit doch einfach offen wir beschließen ein Gesetz ohne Wiederspruchs Lösung zb dass jeder sich beim Arzt, Apotheker, o.ä hat beraten lassen und fertig...was daran ist so falsch etwas gutes zu tun.
Dabei geht es mir nicht darum dass man Spenden sollte weil es eine Sinnstiftende Sache ist sondern weil's kei'm wehtut
Ich finde die Widerspruchslösung gut, vor allem weil wir dazu gezwungen werden uns mit dem Thema auseinanderzusetzen. So wie’s jetzt ist lässt sich das doch wunderbar wegschieben, so ala „Im Falle des Falles entscheidet das schon jemand für mich.“ Ich meine niemand denkt gerne über den Tod nach.
Es muss einfach eine Lösung her die die Menschen dazu bringt, darüber nachzudenken und für sich ne Entscheidung zu treffen.
Es gehört aber zur persönlichen Freiheit des Menschen, dass er sich mit bestimmten Fragen nicht beschäftigen müssen darf. Und auch wenn Du das vielleicht total richtig findest, nachvollziehbarerweise, so kann man daraus doch noch nicht gleich die Verpflichtung aller Menschen ableiten. Ich denke, das ist auch der Hauptpunkt der Contra-Seite: eine Beweislastumkehr ist ein schwerwiegender Eingriff, haben wir wirklich schon alles mögliche versucht, um eventuell auch anders zum Ziel zu kommen?
Das schöne ist, niemand MUSS sich damit beschäftigen. Die meisten würde eine änderung nicht jucken, ein paar würden sich damit aktiv auseinander setzen und viele die ekn mulmiges gefühl haben könnten sich dann damit intensiv beschäftigen, können aber auch dem bauchgefühl heraus entscheiden ohne wirklich intensiv drüber nachzudenken.
@@mattdaniels6430 aber auch bei der aktuellen Lösung bzw. aus Sicht der gelben Seite sollen sich zumindest Kinder in Schulen „gezwungenermaßen“ damit beschäftigen.
@@mattdaniels6430 Aber jemand anderen würde man durch die eigene Nichtentscheidung zwingen, sich damit auseinanderzusetzen.
@@mattdaniels6430 Ich bin nicht der Meinung wir bräuchten die Freiheit uns mit nichts auseinander zu setzen was wir nicht wollen. Es gibt schließlich auch eine Schulpficht die dich zwingt mit, dich mit all den Themen in der schule zu beschäftigen. Ich denke das für einige wichtige fragen die alle betreffen, wie z.B. die frage Organspende ja oder nein, eine Art Pflicht besteht sich damit auseinander zu setzen.
Sich mit wichtigen fragen der Gesellschaft nicht zu beschäftigen aber trotzdem ihre Vorzüge zu genießen finde ich etwas unverantwortlich und kommt mir vor wie die soziale form von keine steuern zahlen aber trotzdem z.B. Rente zu verlangen.
1. Ich wurde in meinem Leben schon sehr oft mit der Frage nach Organspende konfrontiert. Keine Ahnung wo die Leben, dass die nicht ständig damit konfrontiert werden. Das Wartezimmer meines Arztes ist mit Postern dazu quasi tapeziert.
2. Ich habe mit 18 einen Organspendeausweis ausgefüllt und für mich entschieden: Ich hätte gerne ein Organ, wenn ich eins brauche, also gebe ich auch meine ab.
Ich finde es interessant, dass immer wieder das Argument kommt, dass man das Recht hat sich nicht mit dem Thema Organspende auseinandersetzen zu müssen. Da stellt sich mir die Frage: Was ist denn mit den Angehörigen, die bei der aktuellen erweiterten Zustimmungslösung, häufig die Entscheidung dann treffen müssen. Die wollen sich doch vielleicht auch nicht damit beschäftigen…
Genau und wieso kommt wie selbstverständlich immer der krankenwagen und wieso bin ich überhaupt versichert…ich habe angst dass sich unsere Gesellschaft auf einem weg in den ewigen Egoismus ohne wiederkehr befindet, schlimmer ist dass manch einerheute schon diesen trend anheizt wie zb die kontra seite
Witzig wird es erst, wenn die eigentlich trauernden Angehörigen sich dann auch noch uneinig über den Willen des Verstorbenen sind und sich erst mal ordentlich zerstreiten, nur weil man zu lebzeiten nicht in der lage war ein klares Ja oder Nein zu äußern...
Müssen sie auch nicht, da es keine Spende ohne aktive Zustimmung gibt. Wenn man nichts tut wird es also zu keiner Spende kommen.
@@Thoughtless141 Die Angehörigen werden allerdings darauf angesprochen und müssen somit eine Entscheidung treffen. Das heißt, man bürdet ihnen das gezwungenermaßen auf, wenn man selbst keine Entscheidung trifft. Und nicht nur, dass sie diese dann für einen treffen müssen, in einer Situation, die sowieso schwer ist, sie werden auch hinterher damit leben müssen, eine Entscheidung gefällt zu haben, mit der man vielleicht nicht glücklich wäre oder die sie sogar bereuen.
Wer will das seinen Liebsten schon antun? Da ist es doch besser, sich selbst damit auseinanderzusetzen.
@@Diana-qp2rw Es muss keine Entscheidung getroffen werden, weil du auch wenn du auf die Organspende hingewiesen wirst keine Antwort geben musst. Ohne explizite Zustimmung wird keine Spende erfolgen. Genauso wie du dich auch heute nicht entscheiden musst, auch wenn dich jemand fragt und dir einen Spendeausweis zuschickt kannst du den einfach in deine Schublade legen und die Frage unbeantwortet lassen.
Warum Angehörige hier eine Entscheidung bereuen sollten ist fragwürdig, keine Entscheidung hat Vor- oder Nachteile für den verstorbenen oder die Verwandten.
Ich arbeite selber im Gesundheitswesen und finde auch, dass eigentlich jeder Arzt über ALLE wichtigen Themen aufklären sollte, also auch Knochenmarkspende, Krebsvorsorge, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung etc.
Da die Arztpraxen aber bereits jetzt überlastet sind und das nicht nur weil es zu wenig Ärzte gibt, sondern vor allem zu wenig Arzthelfer/innen, ist das kein realistisches Ziel.
Daher halte ich die Widerspruchslösung für sinnvoller.
Nachvollziehbare Begründung. Aber gleichzeitig doch auch ein gewisses Armutszeugnis. "Weil wir im Gesundheitssystem so ausgestattet sind, wie wir es sind, müssen wir jetzt halt die Abkürzung über ein ethisch zumindest nicht eindeutiges Verfahren wählen". Nicht falsch verstehen, ich kanns wirklich nachvollziehen, aber ich finde, wir verwalten Probleme viel zu häufig anstatt mal Wunschszenarien zu konstruieren.
Vor allem hab ich das gefühl, dass so junge Leute nicht erreicht werden. Wer geht schon mit Anfang 20 regelmäßig zum Hausarzt? Ich war da jedenfalls noch nie weil ich keinerlei Grund hatte. Ich glaub so geht es vielen, daher ist es auch keine komplettlösung für alle.
@@mattdaniels6430 Richtig, dass wundert mich aber auch nicht mehr. Wir kümmern uns nicht einmal um die Lebenden, wieso sollten es die toten besser haben.
Arzthelferinnen werden ebenso wie Pflegekräfte beschissen bezahlt.
Das ist hausgemacht.
@@mattdaniels6430 Ein weiteres Agument dagegen wäre das es dann so wie ein Staubsaugervertreter daher kommt, und gerade die erwachsenen sind oft beim Arzt wenn sie Krank sind und sollen dann bequatscht werden mach doch dies oder jenes ...
Wenn es eine Pflicht entscheidung wäre, wäre imho die Information auch ein anderes Thema - wobei ich nicht weiß ob man die von Arzt machen muss oder ob die Leute eher angst haben das sie mit Aufgeschnittenen Bauch in dem Himmel kommen und einen anderen experten Benötigen.
Ich hätte dem Arzt gerne eine ganze Stunde zugehört.
Oh ja :)
Ich wäre einfach froh wenn einem geliebten Menschen das Leben gerettet wird
Immer zu sagen "es gibt Studien" bringt einen nicht weiter in einer Diskussion ... Dann wenigstens das Institut und das Jahr dazu sagen um nachzulesen und evtl von der Redaktion darauf Bezug nehmen
Danke ❤️
quellenkunde ist den meisten menschen leider fremd.
Es gibt Studien, die zeigen das, wenn Menschen sagen: "es gibt Studien, die zeigen ...." echt kein Plan vom Thema haben und keine vernünftigen Argumente haben um ihre Meinung zu bekräftigen
Btw, bitte killt mich nicht für diesen Witz, ich geh mich schon schämen
@@baronuwutratoriii.vonatlan771 Das heißt du hast keine Ahnung von Leuten, die über Studien sprechen? ^^
Der Neurochirurg war einfach super sympathisch.
Finde die Idee des Ethikrates gut und die Ergänzung mit Fragestellung bei Beantragung des Personalausweises auch.
Bei der Debatte fühlt es sich manchmal so an als hätten die Verweigerer Angst zu verweigern oder haben ein schlechtes Gewissen, und wollen deswegen nicht, dass das Thema überhaupt mehr besprochen wird.
Ist man ein schlechter Mensch, weil man seine Organe nicht spenden möchte?
Nein, jeder darf selbst entscheiden.
Aber das ist eben der Punkt: entscheiden.
Deswegen finde ich eine Entscheidungspflicht so gut.
Das stimme ich dir zu. Allerdings muss ich sagen wenn man die grüne Seite hört, hat man eben auch Angst zu verweigern. 2 der Herrschaften kommen nämlich so rüber als ob man bei denen ein schlechter Mensch ist wenn man sich weigert.
Nicht jeder hat einen Perso. Was ist mit Leuten mit Visa/Asyl? Da müsste man genau so fragen.
@@BlondeQtie Das stimmt natürlich aber die werden ja irgendein Dokument haben wo der Name drin steht.
@@stephaniekhan8409 wir haben auch genug illegale einwanderer, aber ja. die frage ist, wie fragt einen bauern aus syrien nach sowas. dafür braucht es auch wieder übersetzer und eigentlich übersteigt es bei vielen den ethischen, kulturellen, religiösen und medizinischen horizont…
@@BlondeQtie Ja da hast du natürlich recht.
Frau Ulrike Baureithel hatte leider viele sehr schwach Argumente. Nur MIMIMI ich fühl mich nicht wohl und ich will nicht mitdenken oder entscheiden müssen.
Das stimmt. Dabei sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass zu einer Solidargemeinschaft nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten gehören. Frau Baureithel ist in diesem Punk schlicht und einfach unsolidarisch, weil sie sich nicht mal zu dem Minimum überzeugen lässt. Dabei müsste sie im minimalsten Fall einer doppelten Widerspruchslösung, wie vom Ethikrat vorgeschlagen, gerade mal die Entscheidung treffen, dass sie sich zum Zeitpunkt der Entscheidung/Befragung nicht entscheiden will.
"Ich will es nicht" ist eine ziemlich klare Aussage, die eigentlich keiner weiteren Erklärung bedarf und auch nicht durch irgendwelche zusätzlichen Handlungen legitimiert werden muss.
@@aidaconcept Die Pflichten müssen aber Verhältnismäßig sein. Es gibt auch keine Pflicht Blut zu spenden, nur weil es Leben rettet.
@@黑猫警长-l2u beim Blutspenden lebst du aber noch. Im Fall deines Todes von Verhältnismäßig zu reden, ist etwas zynisch. Schlichtweg bist du nicht mehr am Leben. Es gibt aus der Handlung heraus für dich keine Folgen mehr. Die Verhältnismäßigkeit einem Toten etwas zu entnehmen, um einen Lebenden zu retten ist durchaus gegeben.
@@Galates1 Bei Toten gilt Art. 1 I GG weiterhin fort. Da die Menschenwürde unantastbar ist, gibt es keine Abwägung, sprich keine Verhältnismäßigkeitsprüfung.
Herr Dr. Hilal Yahya, Sie haben das Großartig gemacht. Ohne Sie wäre diese Folge garnicht möglich gewesen. Richtig Gut.
Finde die Idee es in den Personalausweis mit einzubinden ziemlich gut
Finde der Perso sollte so neutral bleiben wie es geht. Weiß nicht so recht
@@sb8112 Sehe ich auch so.
Der Personalausweis ist ja lediglich zur Identifikation der Person.
Möchte da ja auch nicht Sexualität, Religionsangehörigkeit und Co drauf stehen haben...
Einfach auf der e-Card eintragen oder so
1. ist das für jeden einsichtlich, wenn ich mich ausweise bspw. in der Bar, im Club, bei der Post, am Flughafen etc., obwohl es sich hier um eine sehr private Entscheidung handelt.
2. wenn ich mich umentscheide, was ich jederzeit tun kann, muss ich einen neuen Perso beantragen, was ca. 25€ kostet und auch ca. 2-3 Wochen Bearbeitunszeit in Anspruch nimmt.
Es muss ja nicht auf dem Perso stehen, aber man kann ja bei der Beantragung danach gefragt werden, und dann wird es in eine Akte eingetragen. Oder es gibt einen extra Ausweis.
Mal abgesehen, von der (wiedermal) guten Sendung, Marti's Style ist einfach unübertroffen! 😍
Ich finde den Gedanken, was mit meinen Organen passiert wenn ich nicht spende viel trauriger. Wenn ich nicht spende verrottet alles oder wird mit eingeäschert. Wenn ich spende kann ich jemandem helfen und meine Niere, Leber, Haut etc. nehmen noch ein paar Jahre am Leben teil. Ich bin auch vollkommen der Meinung, dass das ich im Hirn sitzt, daher ist für mich der Sterbeprozess auch schon mit dem Hirntod abgeschlossen.
Wow, ich finde den Gedanken dass man dann noch selbst am Leben teilnehme sehr schön. Ich möchte selbst auch spenden wenn ich sterbe, aber so habe ich darüber noch nie nachgedacht
Wenn Du nicht spendest,..
was ja lebendig passieren muss,...dann sei froh, nicht zu spenden!
Wärst Du tot, wären Deine Organe verwest!
Spanien hat auch nicht mehr Organe oder mehr Schädelverletzungen als andere Länder!
Autos sind sicher, wie nie, ...Alles fährt fast Bahn!
Will man bald Kopfgeldjäger auf Opfer machen?
Wer kommt denn stets mit so Mist,...dass Jeder froh um ein Organ wäre?
Keiner will ein Fremdorgan, wer selbst nichts spendet!
3 Organspender auf 1 Kranken,...mit seinen 3-4 Organwechsel, alle paar Jahre! 40Pillen täglich,..dann kein Immunsystem mehr,...dadurch infektanfällig,...isoliert!
Wer will das und dazu 3 Spender hinraffen???
ua-cam.com/video/r5WzwmbbkLA/v-deo.html
Tödlicher Apnoe-Test.
ua-cam.com/video/35_WIBoTWVU/v-deo.html
Die Angehörigen müssen geschult werden, sich dem, eigens für die Klinik , gecoachtem Organspende - Beauftragten zu widersetzen und ihm mit Anzeige zu drohen, wegen Belästigung!
Überhaupt müsste es bis zur Politik getragen werden, wie strafbar (ARGLISTIGE TÄUSCHUNG oder VORTÄUSCHUNG FALSCHER TATSACHEN) diese Hirntod-Lüge ist!
26 % mickrige Spender, meist dumm, da unter 30, gegen kluge 74% Nichtspender sagt doch etwas!
Wer sich überhaupt nicht dafür rechtfertigen, ausfüllen möchte, wovon er kaum überzeugt ist, dann ist das so!
Auch Angehörige müssen geschult werden, sich sofort vom gierigen Organspende-Beauftragten, der Klinik, abzuwenden und mit Anzeige, wegen Belästigung, zu drohen!
ARD-Doku in der Mediathek lügt ja wohl nicht, wenn die da zeigt, dass es 30% falsche Hirntod-Diagnosen gibt, wo es vermutlich sogar jeder Zweite sein kann, der lebendig dabei ist.
Eine Doku lügt kaum, wenn dort gesagt wird, dass es keine Ausbildung zur Hirntod-Feststellung gibt, egal ob 2 oder 100 Ärzte das feststellen wollen!
Der grausame Apnoe-Test, Kneifzangentest wird sogar in anderen Dokus verpixelt, um nicht abzuschrecken.
Und Transplantations-Mediziner sind wohl die Ausnahme, weil die wissen was sie tun, denn die konnten mir noch nie ihren Spender- Ausweis vorzeigen und hatten x Ausreden deswegen.
Man kann denen unter 30 schnell Fachbegriffe vorplappern, damit die verharmlosend überzeugen versuchen, wo das die meist mickrigen 26% Spenderwilligen sind, aber diese Hirntod-Richtlinien ja nur von einem kleinen GREMIUM bestimmt wurden!
Unentschlossene gibt es nicht, denn bei völliger ÜBERZEUGUNG HAT MAN SOFORT EINEN AUSWEIS. Die 74% Nichtspender geben halt vor noch zu überlegen, DAMIT SIE RUHE HABEN!
Urologen verschweigen auch, dass 80% Nierenspender, mit nur noch 1 Niere Blut im Urin , als Folgeschaden haben werden, sowie Fatigue/Dauermüdigkeit und bald selbst zur Dialyse müssen.
Urologen verteidigen sich damit, dass der Nierenspender sicher nicht jedes Detail/Folgeschäden verstünde, vorher und Urologen das verschweigen!
Es geht nur um Organe, aber nicht um das Schicksal der nicht noch ganz verstorbenen Organspender.
Traurig!
74% überzeugte Nichtspender müssen die oben genannten Fragen erst beantwortet bekommen.
FEHLDIAGNOSEN VON FAST JEDEM ZWEITEN!
Das können Ärzte nicht ehrlich genug beantworten!
Auch die 70 Tote, täglich, durch Klinikeime nicht angehen, wo es zudem nur 3 Tote, täglich, sind, wegen fehlendem Organ.
Es wäre toll, wenn sich einfach mehr Leute aktiv mit Patientenverfügungen auseinandersetzen. Und dass diese fortlaufend erneuert werden. Meine Mutter hat sich immer dagegen gesträubt.
Als sie todkrank wurde, habe ich ihr erneut die Patientenverfügung näher gebracht. Ich bin sehr sicher, dass sie zum Schluss dankbar darüber war, dass nicht fremdbestimmt über sie entschieden wurde. Weder lebendig, noch tot. Sie bekam all das, was in ihrer Patientenverfügung stand. Und so stell‘ ich mir würdevolles Sterben vor. Es müssen dabei auch nicht alle pro Organspenden sein.
Danke für den Beitrag, finde das Thema Patientenverfügung so wichtig und hoffe, dass mehr Leute deinen Kommentar lesen und sich fragen, was die Patientenverfügung mit dem Thema zu tun hat und sehen dass es eine echt wertvolle Möglichkeit ist Angehörigen, medizinischem Personal und Betroffenen würdevolle Entscheidungsfindungen zu erleichtern.
Ich find Krankenkassen sollten härter in die Pflicht genommen werden, zur Organspende zu informieren und vlt auch die Option, das auf der Krankenkassenkarte anzugeben.
Tatsache, ich bekomm so viel Post von denen, da kann man auch mal was zur Organspende schicken
Das mit der Krankenkassenkarte ist eine sehr Gute Idee, denn die geht nicht so schnell verloren im Krankenhaus.
Sich zu beschweren eine Entscheidung treffen zu müssen ist schon absurd. Das Leben besteht nunmehr aus Entscheidungen. Wenn wir sie nicht treffen müssen es andere tun (die das vielleicht nicht wollen), dann darf man sich aber auch nicht beschweren über irgendwas, entweder man macht richtig mit oder gar nicht.
Isso, wenn man sich nicht entscheiden will soll man halt nichts tun und dann spenden (wenn es zur Wiederspruchslösung kommen würde). Also eigentlich sollte man für die Lösung sein, wenn man kein bock hat sich zu entscheiden. 😂
Meiner Meinung nach ist das Nichttreffen einer Entscheidung auch eine Entscheidung. Nämlich entscheidet man sich dazu, sich nicht zu entscheiden hahaha :D
Man entscheidet sich ja bei beiden Modellen das ist ja das absurde. Beim Widerspruchsmodell entscheidet man sich ob man es dabei belässt ein Spender zu sein oder ob man keiner sein will. Bei den jetzigen Modell entscheidet man sich ob man spender werden will oder nicht. Daher ergibt deren Argumentation keinen Sinn. Man entscheidet sich so oder so.
Mein Körper gehört aber mir. Deshalb brauche ich mich gar nicht aktiv entscheiden, ob du dich an meinen Organen bedienen darfst oder nicht, da sich diese Frage für einen eigenständigen Menschen überhaupt nicht stellt.
@@AB-ez2ct Wenn du das so siehst, dann hast du dich doch dagegen entscheiden. Wo ist dann das Problem, das man verpflichtend jeden befragt und bei dir halt "nein" einträgt?
Anne Kratzert ist das beste Beispiel dafür, dass man viel reden kann ohne etwas zu sagen.
Pfarrerin :D
Mir kam auch spontan das Kotzen als ich bei der Vorstellungsrunde von ihrem "Beruf" las...
Da war mir sofort klar, jetzt kommt viel Gebluber von einer Organisation, die noch nie etwas von Moral verstand.
@@rohrbrot4563... aha, also ist es doch eine moralische Frage ;-) ...
Mein Vorschlag: bei jedem muss ein klares ja oder nein hinterlegt sein, damit die Angehörigen die eh schon trauern sich nicht auch noch um den scheiß kümmern müssen, und sich evtl. Vorwürfe machen
Zb jedes mal beim personalausweis holen, dann kann man es regelmäßig ganz easy anpassen wenn man es sich anders überlegt hat
Und wer keine Lust hat sich mit dem Thema auseinander zu setzen bzw keine Entscheidungen treffen will bekommt zusätzlich zu ja & nein die Möglichkeit die Person im Amt eine Münze werfen zu lassen und ihnen nicht zu sagen was sie jetzt sind
Meiner Meinung nach viel besser als Angehörige sich überlegen zu lassen was du gewollt hättest wenn ganz klar fest steht dass du ja nichtmal selbst weißt was du willst
Großes Lob und vielen Dank an den Arzt 🙏🏻
???
@@plantifullove er bereichert sie Diskussion doch einfach enorm
... ganz im Gegenteil : "Die Angehörigen wissen ja vielleicht, ob der Patient empathisch und freigiebig ist !" ... heißt im Umkehrschluss : Er bewertet es tatsächlich moralisch 🙃 ... er akzeptiert keine individuelle Einstellung ... er fordert 💪
@@Maralein.03 Echt? Im Wesentlichen hat er nur gesagt, "wenn ihr nicht meiner Meinung seid, dann habt ihr eine falsche Meinung". Dann wirft er (zurecht) der Trulla auf der gelben Seite vor, dass sie polemisiert, und sagt keine zwei Sätze später (was ja überhaupt nicht emotional manipulativ ist) "Ich muss auch weinen, wenn ich Patienten darauf anspreche." Und stellt sich damit polemisch emotional in den Mittelpunkt, und macht, was er eben noch kritisiert hat.
Es ist aus meiner Perspektive sogar noch schlimmer als das was die Trulla gemacht hat, weil bei ihr denkt man sich einfach "Naja, die halt", bei ihm ist es aber emotional manipulativ (ja klar, so ein schwieriges Thema, da kann der standhafteste Mann ja auch mal weinen. Was für ein einfühlsamer Mann, er kennt seine Patienten bestimmt gut). Er ist damit in diesem Gespräch auf gleicher Ebene wie die Andere. Nur er hat den emotionalen Vorteil, den er ausspielt.
Für mich hatte er nichts zur Diskussion beizutragen.
Im Wesentlichen sind in dieser Diskussionsrunde vier (mit Moderator fünf) Personen dafür verantwortlich, dass es eine vernünftige Diskussion gab.
Der Arzt und die andere Tante haben das Diskussionsklima kaputt gemacht.
Um alle zu erreichen braucht man keinen Zauberstab, die GEZ beweist, dass man jeden erreicht, wenn man nur will :D
Einen Zauberstab nicht, vielleicht aber einen Ring. Ich bleibe auch weiterhin vor Saurons Auge geschützt, weil ich niemals einen Fernseher hatte, also bin ich nicht bei ihnen gelistet ;)
@@Hexenmeister999 Ob Gerät oder nicht, irrelevant. Einen Haushalt haben Sie ja und eine Meldeadresse. Dementsprechend müssten sie auch bei denen gelistet sein.
@@lena-gk4vb Hab bisher noch nichts von denen erhalten und selbst wenn, werde ich nicht zahlen.
@@Hexenmeister999 Gut, dass sie bisher nichts gemerkt haben. Aber wenn er kommt, kommen Sie nicht aus. Das haben schon viele probiert, keine Chance. Außer Sie lassen sich befreien.
Ich habe öfters schon über den Organspendeausweis nachgedacht.
Nach diesem Video werde ich mir den Ausweis besorgen. Danke !
Erinnerung; hast dus getan?
@@e.wiedemann4511 Ja hab ich gemacht 🙂
👍🏻
Ich bin eindeutig Team Grün! Ich hab seit Jahren nen Organspendeausweis und bis auf zwei Dinge bin ich bereit alles her zu geben... und die zwei Dinge liegen einfach daran, weil ich einfach auf eine Art "Leben nach dem Tod" (in meinem Fall der Aufstieg nach Valhall) hoffe und nicht ohne Augen und Haut vor die Götter treten möchte ^^
Alles andere... sollte da was dabei sein, was irgendjemand das Leben verlängert und dafür sorgt, dass jemand dadurch ein besseres Leben führen kann.... nehmt was ihr kriegen könnt, ich gönne es jedem, wenn ich dadurch helfen kann.
Der Körper ist für mich eine Hülle... eine Hülle, die mein Geist mit dem "Herunterfahren" meines Prozessors (aka. Gehirn) verlässt... und sobald mein Geist diese Hülle verlassen hat, ist ist nichts anderes als "Biomasse"... und wenn davon was "wiederverwertet" werden kann... nehmt... nehmt alles mit vollen Händen, aber helft Leuten damit.
Gerade bei ner evangelischen Pfarrerin versteh ich die Haltung null... gerade im Christentum wird doch Nächstenliebe und alles gepredigt... Wo ist die Nächstenliebe, wenn ich jemand quasi das Organ versage, was der Person evtl. das Leben retten könnte, nur weil ich egoistisch bin und meine HÜLLE nach meinem Tod noch am Leben erhalten werden soll... Nächstenliebe? Fehlanzeige! (Ps.: Ich bin bei diesem Kommentar bei Minute 7, daher kA ob sie ihre Meinung später nochmal ändert ^^)
Edit: Ulrike Baureithel ist DOZENTIN an ner Uni? Diese Frau ist dafür Zuständig teils junge Menschen zu unterrichten? Ich hoffe wirklich nur in nem Fach wie Literatur-Wissenschaften oder ähnlichem, bei welchem sie niemand ihre komische teils null fundierte Meinung unterjubeln und "beibringen" kann cO "Es ist potenziell so, dass jeder Theoretisch Spender ist"... keine 10 min vorher erzähl der Arzt noch, dass 1. die Angehörigen gefragt werden und 2. wenn es da keine passenden gibt, einfach prinzipiell dann das ganze als "Spendenunwillig" deklariert wird, damit niemand ohne Einstimmung von ihm/ihr oder den Angehörigen zum Spender wird... Hauptsache n Konstrukt vorbereitet, was dann zwar schon viel früher ausgehebelt wird, aber man muss es noch unbegingt raus hauen, weil man eh nicht zu hört, da die eigene Meinung fest steht und egal ist, wie gut die Argumente der anderen sind... Sorry wenn ich das so direkt sage, aber die Frau ist das Sinnbild unserer Politik... ältere Generation, festgefahrene Meinung und bloß nix ändern, damit man sich bloß nicht auf was neues einstellen muss im hohen alter und wenn, dann lassen wir das ganze extrem langsam angehen, damit auch ja Willy die Schnecke noch mitkommt und nicht zurückgelassen wird 🤦♂
Edit 2.: Ich bin ehrlich gesagt begeistert, dass die Pfarrerin da durchaus offen ist und sich das ganze wirklich anhört und auch die Argumente der "Pro-Seite" an sich ran lässt und nicht wie die Ulrike ne feste Meinung hat und diese Stur vertritt und das war's... Aber der Satz am Schluss von der Omma... "Weil ich gegen die Verpflichtung der Verpflichtung bin" 😤 Die ist auch so n Mensche, die Benefits eines Sozialstaates gern annimmt, aber möglichst keine Pflichten dafür haben will... Nur Rechte aber keine Pflichten... Boah macht die mich wütend mir ihrem Geschwafel von wegen "Ich will nicht, dass der Staat mich zu was verpflichtet"... aber wenn dann die frage nach sachen wie GEZ, Steuern uvm. kommt, das ist dann alles okay... Wenn's aber darum geht, dass der Staat ein dazu verpflichten will sich nur zu ENTSCHEIDEN... nicht dazu, dass man Organe spendet, sondern dass man sich ENTSCHEIDET... dann "ne, will ich nicht" 🤦♂
Mich überrascht das mit der Pfarrerin 0. Die meisten Christen sind Vorzeigenarzissten.
Ich finde es unglaublich dass eine Frau mit Erfahrungen wie Ulrike anscheinend so ein großes Problem mit Entscheidungen hat.
Die Pfarrerin zeigt mir das es gut war aus der Kirche auszutreten. Der Arzt ist sehr sympathisch 👍🏻
10:00 Was noch ganz wichtig zu sagen ist zu der Situation in der Schweiz: Wenn ein Mensch nicht aktiv zugestummen hat, müssen dessen Angehörigen konsultiert werden bevor gespendet werden kann. Auch mir der neuen "Widerspruchslösung", die 2024 in Kraft treten soll, wird das so bleiben. Wenn keine Willensäusserung vorliegt und keine Angehörigen auffindbar sind, darf kein Organ gespendet werden. So etwa wie es der Arzt erklährt 12:30.
Schlussendlich ändert sich sehr wenig, aber vielleicht zumindest der Stellenwert der Organspende in der Gesellschaft.
Also kann man gleich bei der ethisch vertretbaren Lösung bleiben und aktiv zustimmen muss.
Das ist nur zur hälfte korrekt. Es stimmt, dass in solchen Fällen die Angehörigen konsultiert werden. Jedoch müssen die Angehören die Entscheidung auf Basis des mutmasslichen Willen der verstorbenen Person treffen. Die Angehörigen können der Organentnahme also nur widersprechen, wenn dies auch dem (mutmasslichen) Willen der oder des Verstorbenen entspricht.
Stark moderiert dieses Mal! Die Diskussion gut zu einem Punkt und sogar weitgehend zusammengeführt, obwohl beide Seiten oft - ohne das zu bewerten - sehr kontrovers diskutiert haben. So ist es schön, einer Diskussion zuzusehen.
Hi Phi, freut uns zu Hören! Schön, dass dir die Folge gefallen hat :)
Ich habe seit 20 Jahren einen Organspendeausweiß. Seit geraumer Zeit auch eine Patientenverfügung. Meine Intention war, was würde ich wollen, wenn ich mal in die Lage komme, ein Organ zu brauchen. Dann wäre ich froh, wenn sich jemand dazu entschieden hat, seine Organe zu Spenden, der auf Grund eines Unfalls jetzt zum Spender wird. Moralisch sehe ich das als eine Form von Solidarität an. Darum bin ich auch dafür, dass die Widerspruchserklärung kommen sollte. Wenn ich mich nicht solidarisch verhalten will, dann sollte ich auch die Eier dazu haben, dass ich mich aktiv dagegen aussprechen muss.. My two Cents.
Ich finde egal wie man sich entscheidet sollte man einen Organspendeausweis und eine Patientenverfügung haben.
Schon einfach nur um seinen Angehörigen in einem der vermutlich schwersten Momente ihres Lebens die Entscheidung und Last zu nehmen.
Bei der Widerspruchslösung bin ich allerdings nicht dabei. Das aktuelle Problem: fehlende Aufklärung und Information, wird ja nicht besser, nur weil man den StatusQuo umkehrt. Um sich aktiv dagegen auszusprechen brauch man nämlich nicht unbedingt "die Eier", sondern vor allem erst einmal die Information, dass man überhaupt widersprechen muss...
Ich hab mich zum Beispiel auch nur mit Organspende befasst und nen Ausweis, weil ich nen Anime geschaut habe in dem es Thema war und nem Mädchen das Leben gerettet hat...
In der Schule ist es mir nie begegnet, bei Arztbesuchen nie wirklich und auch allgemein wurde mir tatsächlich nie, oder zumindest nicht wissentlich/wahrgenommen ein Ausweis zugeschickt.
Hab meinen dann selbst irgendwann beantragt.
Also zu sagen, dass es eine form von solidarität ist und wer nicht spendet, ist unsolidarisch, finde ich sehr schwierig ... geld, nahrung, obdach, vieles kann man spenden und solidarität ausdrücken ... das nennt man teilen ... aber organe sind ein teil des menschen selbst, viele definieren sich in ihrer person durch sich selbst, durch ihren körper, ihren geist ... es gibt auch menschen, die z.b. aus religiösen gründen nicht spenden, weil sie denken, sie kommen dann nicht in den himmel, ins paradies, whatever, wenn sie unvollständig sind ... es gibt viele unterschiedliche gründe, warum menschen nicht spenden ... denen alle unsolidarität zu unterstellen, ist schon ziemlich vermessen ...
@Vio wer sagt denn sowas ? ... war ein beispiel ... gibt viele verschiedene gründe, warum man spendet oder nicht ... is jedem selbst überlassen und keiner sollte sich für seine entscheidung rechtfertigen müssen ...
@Vio
Find ich auch kacke aber religionsfreiheit ist nun mal ein hohes gut.
Ich finde dass in Schulen inzwischen viel darüber aufgeklärt wird, was ich auch sehr gut finde. Ich selbst hatte das Thema bereits in der 9. Klasse, sowie in der Berufsschule.
Ich liebe ja dieses Format und finde es auch super wie in den Kommentaren weiterdiskutiert wird. Ich hätte aber vielleicht noch einen Vorschlag wie man schon den Teil des bloßen Anschauens interaktiver machen könnte. Es gibt ja bei UA-cam das feature der Abstimmungen und wenn man zu jeder der 13 Fragen dann live abstimmen könnte fänd ich das noch interessanter
Ich werde das Gefühl nicht los, dass die, die dagegen sind, einfach keine Eier haben zu ihrer Entscheidung zu stehen, dass sie nicht spenden wollen. Wenn man Entscheidungen trifft, muss man dazu stehen.
Vielleicht sollte man nicht immer versuchen andere zu analysieren, wieso , weshalb , warum. Ich habe gelernt, wenn ich manches auch nicht gutheiß , zu akzeptieren und nicht weiter zu bewerten. Viele haben Angst sich mit dem Tod auseinander zusetzen.
Hab das Thema Organspendeausweis im evangelischen Religionsunterricht gehabt. Unsere Lehrerin hatte ganz viele Spendeausweise dabei und hat uns die Wahl gelassen, ob wir das Ausfüllen wollen. Denke, dass viele keinen haben, weil es einfach Zeit kostet den Organspendeausweis zu erhalten und auszufüllen.
Lieben Gruß an deine Lehrerin super dass dich das Thema interessiert sich wenigstens damit zu beschäftigen ist bestimmt sinnvoll, um es neutral auszudrücken 🤗👍
Könnte der dumme Staat wenn er nicht so dumm wäre einfach bei der Personalausweis erstellung nachfragen.
Da wird auch gefragt ob man den Kontrollfreaks dort die Fingerabdrücke dalassen will. Aber sowas sinnvolles natürlich nicht.
In welchem Alter war das denn bitte?
@@viktorianikolasch3904 also meine Relilehrerin hat das bei uns in der 11. auch gemacht, da waren wir dann alle so 16/17. Seitdem habe ich einen Ausweis. Inzwischen bin ich 23 und hab beim Hausarzt schon 3 Mal nen neuen mitgenommen. Einmal wegen Entscheidungsänderung, weil ich beim ersten bestimmte Organe von der Spende ausgeschlossen habe und jetzt bereit wäre, alles zu spenden und zweimal, weil ich umgezogen bin und die Adresse auf dem Ausweis aktuell halten wollte.
@@its_mi. bin dafür dass das Minderjährige nicht alleine entscheiden sollten. Nicht falsch verstehen, finde das im grossen und ganzen echt super. Aber sowas würde ich genauso wie vieles anders ab 18 erst entscheiden lassen. Hab nie über einen solches Ausweis nachgedacht, wurde auch im der Schule nie besprochen, fühlt sich vermutlich deswegen so "weit weg" an für mich.
Das einzige Argument dieser alten Frau ist sie will nicht gezwungen werden sich zu entscheiden während eine Entscheidungsmöglichkeit ist sich nicht zu entscheiden. Diese Frau hat komplett die Verbindung zu dieser Diskussion verloren und steckt komplett fest in ihrer wirren Überzeugung ohne zu merken, dass diese Überzeugung absolut keinerlei Grundlage hat. Also ein perfektes Beispiel für alle Senioren in jeder Frage für die Zukunft die über CDU oder Union hinausgeht. Sie zeigt leider mal wieder warum Senioren in Diskussionen über die Zukunft nichts zu suchen haben.
Danke! Ich fand sie auch einfach super egoistisch und bin mir sicher, dass sie auch gegen ein Impfpflicht ist …
Keine Entscheidungen treffen zu wollen und die Angehörigen mit der Entscheidung alleine zu lassen, weil man sich nicht verpflichtet fühlen will, sich entscheiden zu müssen, ist so absurd
Die hätte man einfach nach wenigen Beiträgen gerne aus der Sendung entfernen können. Hatte den Eindruck, dass die auch gar nicht den anderen zugehört hat. Auch bei der Widerspruchslösung kann "Ich will die Entscheidung anderen Überlassen" ja eine Option bleiben und das ist ja genau das, was sie will. Wenn sie nur sich selber die Entscheidung überlassen will, jetzt aber keine treffen will ist das gleichzusetzen mit Widerspruch. Wenn es soweit ist kann man sich ja logischer Weise nicht mehr Entscheiden.
Aber vielleicht zweifelt sie den Hirntod ja so stark an, dass sie sich sicher ist, dass sie die Entscheidung auch dann noch treffen kann...
@@laratbeck04 Und aus Ihrer Antwort lese ich, dass Sie *für* eine Impfplicht wären? Hat ja auch nicht gerade etwas mit selbst entscheiden zu tun.
@@laratbeck04 ... sie ist egoistisch, weil sie ihren Körper für unantastbar hält ?
Die Grundlage heißt Grundgesetz, du Otto.
Die Frau ist im Gegensatz zu den meisten hier in der Lage, das gesamte Geschehen nicht nur aus moralisch-menschlicher, ja beinahe schon sozialistischer Friede-Freude-Eierkuchen-wir-haben-uns-alle-lieb-und-helfen-uns-alle-egal-ob-der-Einzelne-das-will-oder-nicht-Sicht, sondern auch aus rechtlicher, verfassungspolitischer Sicht zu betrachten.
Das hat nichts mit CDU oder Union zu tun.
Deine Alterdiskriminierung ist btw undemokratisch und unverschämt, stelle ich mal als 21jähriger fest.
Mir scheint wichtig, dass ihr als Format auch den Mut habt gewisse Themen wiederholt zu bringen, vielleicht/konsequenterweise halt mit anderen Akzentsetzungen. Die meisten eurer Themen sind ja gesellschaftliche Evergreens. Die meisten solche Formaten sind leider jedoch so gestaltet, dass sie thematische Wiederholungen eher vermeiden, was ja auch irgendwo suggeriert, was naiv klingen mag, dass die Themen nun abgehandelt sind.
Die Einstellung "Ich möchte mich nicht entscheiden müssen." finde ich sehr spannend. Würde man es ein bisschen drastisch ausdrücken heißt das ja "Ich möchte die Entscheidung an andere abgeben.". Das wäre eine Interpretation. Vertritt man in dem Augenblick die Meinung "Ich bin gegen die Widerspruchslösung", hat man doch eigentlich die Entscheidung bereits getroffen. "Ich möchte mich nicht entscheiden und meine Organe werden nicht automatisch gespendet" ist doch bereits eine Entscheidung von "Ich möchte nicht, dass meine Organe gespendet werden.".
Ich finde die Vorstellung gruselig, dass mein Körper künstlich lebendig gehalten wird, ohne, dass es mir bewusst ist. Dass mein Herz schlägt, dass ich atme und trotzdem irgendwie tot bin. Dass aus einem irgendwie doch erschreckend lebendigen Körper Organe entnommen werden. Mir macht das ehrlich gesagt Angst und ich bin nicht gläubig oder sonst etwas. Auf Grund von schlechten Erfahrungen fehlt mir einfach das Vertrauen in die Ärzte. Ich möchte niemanden verunsichern, der Organe spenden möchte. Ich verstehe ja auch, warum man das tut und halte es für ehrenvoll, mutig und großzügig.
Ich wäre dafür, dass jeder sich entscheiden muss, zwischen ja oder nein. Meinet wegen auch noch "noch nicht entschieden" oder "mir egal", aber was soll denn die Ärztin* mit der Toten machen, wenn da steht "unentschieden"? Die Frage verschiebt sich dann ja auf die Angehörigen.
*alle sind mit gemeint
Wieso machen wir es nicht so, dass man von der Krankenkasse einmal gefragt wird ob man Spender sein möchte oder nicht, das wird dann auf der Krankenkassenkarte gespeichert und wenn man sich dann doch noch umentscheidet ruft man bei seiner Krankenkasse an und es wird geändert. So wäre dieses Hickhack mit dem Spenderausweis nicht mehr nötig. Dabei kann ja direkt auch hinterlegt werden was man bereit ist zu spenden und was nicht. Gibt ja bestimmt Leute die sagen, mit einer Haut oder Hornhaut Spende wäre ich fein, aber mein Herz will ich, aus welchen Gründen auch immer nicht spenden. Das Argument, ich will das nicht entscheiden, finde ich obsolet. Wir müssen uns im Leben immer entscheiden ob und was wir wollen, warum hier eine Ausnahme machen? Das erschließt sich mir nicht.
Sehe ich auch so. Bin absolut für eine Entscheidungspflich. Sei es nun bei der Krankenkasse wenn man Wechselt/ab 18 oder beim nächsten Perso...
Beste Lösung, absolut sinnvoll und der einzige Grund das nicht zu machen ist
...
nichts
Einzige grund es nicht zu machen? Gibt einige, gibt viele Menschen die mit dem thema nicht gut klar kommen und sich nicht belästigen lassen wollen dadurch. Sie wollen einfach nichts damit zu tun haben und dann waren sie automatisch ein nein. Was völlig ok ist. Dann würden sie automatisch ein ja sein und müssen zeit damit verschwenden.
Hi Basti!
wir freuen uns immer über Diskussionen und Austausch in den Kommentaren. Bitte bleibt dabei aber konstruktiv und respektvoll und haltet Euch an unser Netiquette.
Ich bin ein sehr großer Freund der "Entscheidungslösung", gerade weil das dem eigentlichen Problem entgegenwirkt, nämlich dass wir uns viel zu wenig bis gar nicht mit dem Thema beschäftigen. Und dann muss man auch so hart sagen, dass Menschen, die so viel Abstand zu dem Thema wollen, dass sie sich nicht einmal für "Unentschieden" entscheiden können, dann auch nichts dagegen haben können, wenn ihre Organe nach dem Tod entnommen werden.
Bei der "Unentschieden"-Variante wäre ich noch stark dafür, dass man dann eine bekannte Person (inklusive Vertretung) nennen muss, die im Falle des Falles die Entscheidung treffen soll. Somit ist ganz klar delegiert, wem die betroffene Person die Vollmacht zugesteht und wem sie zutraut im eigenen Sinn zu handeln. Damit wäre für alle Angehörigen im Regelfall (Ausnahmen wird es geben) die Sache einfacher.
Was das "wann" angeht, kann sicher viel diskutiert werden. Der Personalausweis ist definitiv eine sehr praktikable Lösung, gefällt mir allerdings aus Informationsgründen nicht. Den Perso beantrage ich bei einem Beamten der Stadtverwaltung, der keinerlei Befähigung hat ein Aufklärungsgespräch mit mir zu führen. Besser wäre für mich, wenn wir das über Versicherungen regeln. In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht. Demnach könnte die Krankenkasse den Hausärzten den Auftrag geben ein Aufklärungsgespräch durchzuführen inklusive dem Einholen einer Entscheidung, sobald eine versicherte Person das 17. Lebensjahr erreicht hat. Wer bis zum 18. Geburtstag nicht beim Hausarzt war, der wird aktiv aufgefordert diesen aufzusuchen oder die Entscheidung postalisch an die Versicherung zu übermitteln. Dann könnte eine Neuentscheidung vom Hausarzt alle X Jahre erfragt werden.
ich sehe den Sinn in einer ''bin unentschieden'' Option nicht, einfach weil die Info keinerlei Mehrwert hat, wenn der Fall der Fälle eintritt.
Dann einen Angehörigen zu fragen ist doch komplett unsinnig - woher soll der denn wissen, was im Sinne seines Angehörigen ist, wenn dieser es doch selbst nicht mal gewusst hat?
Ich hielte eine verpflichtende Information/Aufklärung für sinnvoll.
Die einfache Variante wäre Aufklärungsmaterial per Post - initiiert von den Krankenkassen. Da kann man dann auch gleich nen Organspendeausweis dazu packen, damit der Aufwand sowas anzufordern weg fällt.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, das Leute es vielleicht in den Müll werfen, aber die Information wurde bereitgestellt und damit ist die Pflicht seitens des Staates in meinen Augen erfüllt.
Man könnte natürlich auch verpflichtende Informationsveranstaltungen einrichten, wobei das wohl eine Frage der Finanzierbarkeit wäre.
Schlussendlich geht es doch um Information. Wie die Leute sich jeweils entscheiden hingegen, da sollte keiner reinpfuschen bzw. irgendwas erzwingen wollen.
Wer das möchte, der macht es, wer nicht, der lässt es und wer sich nicht entscheiden kann oder einfach den Nerv nicht hat, sich mit dem Thema näher zu befassen und deshalb auch kein Spender wird, dem sollte man auch dieses Recht zugestehen.
Fantastische Arbeit des Moderators, schön jemandem in einem UA-cam format zu sehen der seinen Job besser versteht als manch einer in Primetime talks im TV.
Weiter so.
Um kurz meinen Senf dazugeben, ich lebe in Österreich und habe über mehrere Jahre schon deutsche Werbung und deutsche Diskussionen dazu vorgeschlagen bzw. angezeigt bekommen. Das sagt mir, wenn ich als nicht Deutscher davon zugespamt werde, dass es nicht an der Werbung liegt. Sondern, dass das Problem ist, dass es einen Mehraufwand bedeutet zu spenden(durchlesen, ausfüllen, etc). Und daher es auf später verschoben wird, weil " Es hat ja eh Zeit".
Ich finde es persönlich schwierig, das recht einzufordern sich nicht zu entscheiden, den mit dem nicht entscheiden ist ja auch immer eine Entscheidung verbunden, egal ob man das möchte oder nicht. Es ist einfach unmöglich sich nicht zu entscheiden. Die Möglichkeit klare Angehörige zu benennen ist natürlich trotzdem sinnvoll.
Warum soll es unmöglich sein sich nicht zu entscheiden? Wenn jemand überhaupt nicht weiß, dass Organspende eine Option ist, hat diese Person zu dem Thema schlicht und einfach keine Entscheidung getroffen.
@@flflflflflfl Es ist schon möglich, dass die Person nichts von der Entscheidung mitbekommt und sich so nicht aktiv selbst entscheidet, dann wird aber automatisch eine andere Entscheidung für die Person getroffen. Sobald die Person also von der Entscheidung weiß bedeutet sich nicht zu entscheiden die automatische Entscheidung auszuwählen.
Das ist wie wenn du vor einem knopf sitzt, wenn du ihn drückst passiert nichts, wenn du ihn nicht drückst explodiert eine Bombe. Wenn du nun sagst ich möchte mich nicht entscheiden, dann bedeutet jene Entscheidung, dass alle in die Luft fliegen, weil du nicht gedrückt hast. Du konntest dich der Entscheidung also nicht entziehen...
@@mandarine1858 Aber auch nur, wenn man die Funktionsweise des Knopfs versteht bzw. sie einem erklärt wurde
Man delegiert die unangenehme Entscheidung damit einfach an jemand anderen. Denn wenn keine Organe gespendet werden am Ende, hat man sich dann de facto gegen Organspende entschieden und hat die Chance vertan die eigenen, jetzt funktionslosen Organe zum Wohle eines anderen weiterzunutzen. Alles was man durch das Nichtentscheiden erreicht, ist dass wertvolle Zeit und Ressourcen auf einen nicht weiter lebensfähigen Körper verschwendet werden. Nichtentscheiden ist mE die mit Abstand schlechteste Lösung
@@flflflflflfl die entscheidung bzw das ergebnis ist ja dann trotzdem keine organspende.
Vielen Dank, ihr Sechs, für diese interessante Diskussionsrunde... Ich arbeite auf einer Kinderintensivstation und wir sind oft mit genau diesen Themen beschäftigt. Niemand bedrängt die Eltern... Die Mitarbeiter der Transplantationsorgansition sind IMMER hervorragend. Ich habe noch nichts anderes erlebt. Und diese kommen auch erst, wenn unsere ÄrztInnen die Eltern gefragt haben, ob eine Organexplantation überhaupt in Frage käme...
Die Frage an sich ist schon eine Frechheit. Die Eltern befinden dich in einer schwierigen Situation und diese wird dann ausgenutzt.
Gut, also du hast NOCH NIE etwas anderes erlebt als HERVORRAGENDE Transplantationsorganisation.
Und wie schaut es bei den Patienten/Angehörigen bzw. in diesem Fall Eltern aus? Empfinden ALLE das genauso?
Also nur um hier eins klarzustellen, selbst wenn ihr ein gutes Team habt und halbwegs einfühlsam mit den Angehörigen umgehen könnt, dann gibt es trotzdem Patienten/Angehörige, die hier garantiert sich nicht abgeholt gefühlt haben, und denen ihr wissentlich oder unwissentlich das Leben richtig schwer gemacht habt.
Aber es ist gut, dass du für alle Patienten und Angehörigen sprichst, die du garantiert auch kennst und deren Meinung sie dir auch garantiert gesagt haben.
Und dass NIEMAND die Eltern bedrängt ist schon alleine ein Ding der Unmöglichkeit.
Weil es ist ja ganz normal, dass Eltern, die gerade ihr Kind verlieren, diejenigen sind, die besonders viel Grund unter ihren Füßen spüren, und entsprechend auch garantiert für Alles Verständnis haben, was da organisatorisch für die Organtransplantation gemacht werden muss.
Außerdem sind Ärzte und Krankenpfleger für ihre Einfühlsamkeit bekannt. Also nur um das klarzustellen: Nein, sind sie nicht.
Vielen von euch fehlt das Empfinden, wie man mit Patienten und Angehörigen richtig umgeht.
Ich habe zwar tendenziell das Gefühl, dass die neue Generation tatsächlich mehr Einfühlungsvermögen und -willen hat, aber die Regel ist das noch lange nicht.
Für mich hört es ich so an, als ob du dir deine Welt ein bisschen zu rosig gebastelt hast.
Sorry für die drastischen Worte, und ich möchte nur klarstellen, dass ich damit nicht sagen möchte, dass du, eure Station nicht gute Arbeit leisten.
Aber es gibt natürliche Grenzen, und so zu tun als ob Alles rosarot wäre ist sowohl eine Verharmlosung der allg. Problematik von Patientenversorgung, sowie auch ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für Alle, die gravierend andere Erfahrungen machen mussten, weil z.B. Pflegepersonal und Ärzte aufgrund von Unterbesetzung, Wissensmangel, Übergriffigkeit und/oder Unwilligkeit Alles schlimmer gemacht haben. Und man muss einfach sagen, dass das NICHT die Ausnahme in DE ist.
Was für ein genialer Vorschlag, dass Thema mit dem Personalausweis zu verknüpfen. Wir müssen den sowieso immer bei uns Führen, warum ihn dann nicht gleich als Organausweis handhaben. zugegeben bin ich ehr Team automatisch spenden mit einem Veto-Recht auch wenn einige Dinge auch dagegensprechen mögen. Aber ich finde gerade, dass man noch angeben könnte, das man eben noch unentschlossen ist (Was mit genügen Informationen beim erstellen des Persons wohl ehr selten vorkommen wird) eine perfekte Lösung für diejenigen, die sich wirklich absolut unsicher sind. Allerdings könnte man auch einfach sagen, dass man sich jederzeit umentschließen kann. Gut da gibt es das Problem: Ein Personalausweis kostet nunmal Geld und somit auch der Organspendeausweis wenn man seine Meinung geändert haben sollte, noch bevor der Ausweis abgelaufen ist. Zudem muss es dann möglich sein seinen Personalausweis jederzeit ändern zu lassen da wir da eine Variable haben, die unseren Gefühlen entspricht.
Dennoch finde ich diesen Ansatz erstrebenswert, da wir dann alle einen Organausweis im besten Fall mitunsführen aber zumindestens Haben, sodass im Todesfall dem Arzt sofort klar ist, was zu tun ist und keine Zeit verschwendet wird. Beim Leben Retten zählt nunmal jede Sekunde :)
Ich finde es erstaunlich und beruhigend, dass Diskussionen doch so interessant sein können und ohne Schreien und beleidigen auskommen, wie es in den SozMeds oft der Fall ist. Super Sendeformat!
Dieses Format finde ich immer wieder überragend! Wir müssen es schaffen, dass wir uns alle mit mehr unterschiedlichen Themen und verschiedenen Meinungen auseinandersetzen. Denn so können wir eine fundierte Meinung entwickeln und diese selbst zur Diskussion beitragen.
Richtig 👍
Hi GhairPk!
Danke für Dein Feedback!
In meinen Augen entstehen die meisten Zweifel, ob man ein potenzieller Spender oder Spenderin sein will, weil das Verfahren rund um den medizinischen Ablauf und der eigentliche Begriff "Hirntod" nicht richtig vermittelt wird. Als die Teilnehmerin während der Diskussion behauptet hat, dass am "Hirntod" durch kürzlich veröffentlichte Studien Zweifel auftreten, hätte ich das gerne eingeordnet bekommen.
Ich auch. In der Fachliteratur hab ich nämlich nichts gefunden, was ihre Behauptung unterstützen würde.
Ich kannte mal einen medizinischen Fall ... auch so ein Hirntod, der keiner war. Der Mann war Diabetiker und im Zuckertief, aber das hatte keiner der Ärzte überprüft. Das Hirntodprotokoll war schon durch (es ist meines Wissens eine "Abhakliste") und es sollten Organe raus. Ein "Gastarzt" fragte dann nach den Zuckerwerten, oh schreck, so niedrig! Mit einer Glukoseinfusion ist er dann wieder aufgewacht und hatte keine Folgeschäden. Ich befürchte eben, dass sowas öfter vorkommt ... bloß weiß dann nach einer Organentnahme niemand mehr, ob der Patient wirklich tot gewesen war und man glaubt es einfach.
@@xnapellus In der Fachliteratur wird man auch nichts gegenteiliges finden.
„Als „Hirntod“ oder irreversibler Hirnfunktionsausfall (IHA) wird der unumkehrbare vollständige Ausfall aller Hirnfunktionen bezeichnet. Mit ihm wird gleichzeitig der Tod des Betroffenen festgestellt. In den meisten Ländern basiert die Definition des „Hirntodes“ auf dem Konzept des Ganzhirntodes, also dem irreversiblen Funktionsausfall von Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm. Möglich wurde die Etablierung des „Hirntodes“ als Todeskriterium mit der Entwicklung der modernen Intensivmedizin. Seither kann bei Schwersthirnverletzten dem sonst unweigerlich eintretenden Herz-Kreislauf-Stillstand durch ausbleibende Spontanatmung mithilfe invasiver Beatmung (u. a.) entgegengewirkt werden.“ (Stephan A. Brandt, Farid Salih. Irreversibler Hirnfunktionsausfall. Springer Link. 2019)
Desertieren wird der „Hirntod“ unabhängig von zwei Fachärzten diagnostiziert. Der gesamte Diagnoseprozess ist außerdem ein längeres Verfahren. Ist der „Hirntod“ diagnostiziert, wird der Totenschein ausgestellt und die intensivmedizinische Behandlung wird in der Regel eingestellt. Wie oben beschrieben führt dies zu einem Herz-Kreislauf-Versagen.
Es gibt eine sehr gute Dokumentation des rbb über das Thema Organspende, in dieser wird u.a. auch die „Hirntod“ Diagnostik erläutert.
Nach diesem Video erstmal den Organspendeausweis online ausgefüllt und ausgedruckt.
Team Grün und besonders Dr. Yahya haben tolle, nachvollziehbare und überzeugende Fakten und Argumente gebracht.
Das sehe ich nicht so. Der Transplantationsbeauftragte Dr. Yahya lobt über den Klee die Aufklärung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Allerdings wird gerade die Informationspolitik dieser Institution in Teilen der Wissenschaft scharf kritisiert, z. B. in einer wiss. Publikation der Universität Jena. Der Grund: oberflächliche und nicht in die Tiefe gehende Aufklärung. Hier eine Rezension des Fachbuches in der FAZ:
Kim Jörn Becker: Einseitig interessensgeleitete Aufklärung. FAZ v. 14.03.2018
Z:
Eine Widersprichslösung widerspricht ja nicht einer aktiven eigenen Entscheidung. Wenn man sich nicht sicher ist, dann könnte man ja auch erstmal widersprechen (per... "Widerspruchsausweis"?).
Und bist Du eher für oder gegen die Widerspruchslösung?
@@unbubble Für, lese ich klar raus, und stimme zu. Es fühlt sich vielleicht für manche doof (unmoralisch) an und dann ist der Status quo emotional leichter.
^^ aber sich nicht sicher sein, sollte ja auch nicht zu einem "Erstmal Nein" führen. Das ist dann irgendwo ja auch nicht wirklich sinnvoll - dann kann auch genau da bleiben wo man ist.
Ich bin für eine Wiederspruchslösung.
@@mattdaniels6430 ich hab die Folge noch nicht ganz angesehen, aber die Pfarrerin meinte anfangs dass sie "noch am überlegen ist". Gerade da kann man dann ja einen Wiederspruch in seinen Ausweis eintragen um sich die Zeit einzuräumen die man braucht.
Man kann sich ja auch jederzeit einen neuen Organspende Ausweis holen und sich da regelmäßig umentscheiden.
Die eine Dame sagt: "Ich will mich nicht entscheiden müssen" und ist gegen die Widerspruchslösung...
Egal welche Lösung, eine Entscheidung ist notwendig. Genauso wie bei der Widerspruchslösung keine Widerspruch die Zustimmung bedeutet, ist bei unserer aktuellen Zustimmungslösung keine Zustimmung ein Widerspruch.
Wer sich nicht entscheidet, entscheidet sich für das Gegenteil - unabhängig von der Lösung!
Ich bin sehr großer Fan von diesem Format und es sind auch fast immer Themen die ich persönlich auch sehr interessant finde. Dafür ein sehr großes Lob, da ich es als eine sehr gute Möglichkeit sehe verschiedene Ansichten und evtl. auch Punkte die man vorher noch garnicht beachtet hat, besser zu verstehen. Bei diesem Thema bin ich eindeutig auf der Pro Seite, wobei ich aber auch Kritik an diesem Lösungsvorschlag verstehen kann. Ich hoffe sehr, dass sich allgemein mehr mit dem Thema beschäftigt wird, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass (leider) viele Personen vor allem im jungen Alter so gut wie garkeine Gedanken darüber gemacht haben/machen.
Es ist schön, dass hier ein Kollege Neurochirurg steht und mit fachlicher Expertise beiträgt. Ich glaube sehr viel zum Thema Hirntod und Spende wird von Menschen diskutiert, die zum einen absolut nicht wissen, wovon sie sprechen (ohne das vielleicht zu wissen) und zum anderen diese Entscheidung unnötig verkomplizieren, weil sie ein vermeintlich ethisches Dilemma konstruieren, das da eigentlich nicht ist. Gruß von einem Neurochirurgen.
Vielen Dank, ich würde mir wünschen, dass Sie sich mit dieser Expertise noch mehr in die Diskussion einbringen...
Was Sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht erwähnen ist, dass es sich bei der Gleichsetzung von Hirntod und Tod in der Wissenschaft um eine Kontroverse handelt. Dokumentiert in Dutzenden renommierten Fachartikeln in gutachtergeprüften Fachzeitschriften. Diverse Wissenschaftler bezeichnen den Hirntod als DOGMA oder als "social" oder "legal fiction". Unter ihnen z. B. der Direktor der Harvard Medical School of Bioethics, der Anästhesist Robert Truog. 2018 fand in Harvard ein internationaler Hirntodkongress statt, an dem die unterschiedlichen wiss. Positionen aufeinanderprallten. Da wäre Ihr Vorwurf, dass auch diese Experten "absolut nicht wissen, wovon sie sprechen" wohl fehl am Platz.
Nur einer von vielen Artikeln zur Hirntodkontroverse:
Franklin G Miller, Michael Nair-Collins, Robert D Truog
It Is Time to Abandon the Dogma That Brain Death Is Biological Death
Hastings Cent Rep. 2021 Jul;51(4):18-21
Finden Sie es eigentlich auch "fachlich" korrekt, dass Ihr Kollege mit der fachlichen Expertise bei Hirntoten ohne zu differenzieren von
LEICHEN spricht (27"36 ff)?
Das sind ja interessante Leichen, die beatmet in die Pubertät kommen können, menstruieren, heranwachsen und per Spotangeburt (Würzburg 2018) ein gesundes Kind zur Welt bringen können.
@@InitiativekaoDe "Leiche" klingt einfach für den Bürger überzeugender. Deshalb gebraucht ja wohl auch der Transplantationsbeauftragte diese Bezeichnung, merkt ja eh keiner, dass es sich um eine Nebelbombe handelt.
Wichtig wäre gewesen, dass der Moderator die Bezeichnung "Leiche" hinterfragt.
@@InitiativekaoDe Grundlage dieser Wertentscheidung ist die Fortgeltung der durch Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes garantierten Würde des Menschen auch über den Tod hinaus. Diese Fortgeltung bedingt, dass letztwillige Verfügungen des Verstorbenen weiterhin Gültigkeit haben. Deshalb ist die Leiche biologisch betrachtet zwar eine Sache, in rechtlicher Hinsicht werden auf sie jedoch Persönlichkeitsrechtliche Regelungen angewendet. Diese rechtliche Praxis muss umso mehr dann respektiert werden, wenn - wie im Falle des „hirntoten“ Organspenders - die typischen Merkmale eines Leichnams gerade nicht vorliegen, sondern wenn vielmehr der juristisch für tot Erklärte biologisch noch lebt (Quelle: Hirntod und Transplantationsmedizin, Sterben als soziales Konstrukt?; Prof. Dr. med. Axel W. Bauer; Schriftenreihe der Aktion Leben e.V.; 1. Auflage 2017; S. 27)
(1) Ich finde es erstaunlich, dass immer von "wegnehmen" gesprochen wird und nicht von ich schneke jemandem ein weiteres Leben mit Organen die ich definitiv nicht mehr gebrauche und die einfach weggammeln.
(2) Die Ulrike ist wohl auch gegen das Anschnallen im Auto, oder was?! Sehr unsympathisch die Frau. Und eigentlich völlig überflüssig in dieser Diskussionsrunde.
Naja, ich bin nicht gegen das anschnallen oder einen Helm auf dem Roller/Motorrad, aber genau genommen sollte der Staat Bürger nicht gegen deren Willen strafbewehrt schützen.
Das ist moralisch falsch.
Die Gurtpflicht könnte man noch unter Ladungssicherung nachvollziehen.
Ich bin dafür dass die Krankenkassen die Organe bezahlen.
Das Geld geht in das Erbe der Person.
Nein, das ist nicht unmoralisch oder ethisch problematisch.
Es sollen ja nicht die Empfänger zahlen, sondern die Krankenkassen.
Unterstellung.
Nur weil dir die beiträge nicht passen, ?
1.) Aus der Sicht desjeniger welcher das Organ bekommt ist es bekommen aus der Sicht desjenigen welcher gibt ist es WEGNEHMEN, wow stell dir vor, es gibt mehrere Blickwinkel xD
2.) Wieso sollte man nicht gegen das Anschnallen im Auto sein ? Zumindest das verpflichtende ? My body my choice oder gilt das nur für Frauen wenn sie abtreiben wollen ?
Überflüssig ist nur dein Kommentar, denn alle Menschen sollen gehört werden, vor allem die die nicht DEINER Meinung sind. Sowas nennt sich Demokratie. Würde dir gut tun sich da kundig zu machen.
@@colasalz2 lass mich raten: die bist auch der Auffassung, dass es nur eine "persönliche Meinung" ist, dass die AfD rechts ist, mh?
@@colasalz2 Sie ist aber wircklich überflüssig...
Sie ist ja einfach prinzipiell gegen die organspende und darum geht es hier garnicht.
Sie will nicht nur nicht gezwungen werden sich zu entscheiden, sondern lehnt selbst eine Lösung mit "weiß ich nicht" ab, gleichzeitig aber soll auch nicht pauschal für eine organspende entschieden werden... Ahja...
Zumal man ja in wircklich seine Familie zwingt zu entscheiden...
Das lustige ist ja, nur wenn man sich damit beschäftigt hat kann man sich an der wiederspruchslösung stören...
Ich selber warte auf eine Niere. Die Chance ist inzwischen höher das eine bionische Niere entwickelt wird, das ist eine Niere von der warteliste bekomme. Die Zeit ist bei 10-15 Jahren inzwischen. Bis dahin haben wir 2030 und da brauche ich sie gefühlt auch nicht mehr ! Dabei bin ich jetzt gerade Mal 22.
Das tut mir sehr leid, wünsche dir viel Kraft!!!
Danke für den persönlichen Einblick! Als Außenstehende war mir gar nicht bewusst, dass die Wartelisten so lang sind. Wünsche dir Alles Gute und drücke dir die Daumen, dass sich doch noch früher eine passende Niere findet. 😃
Ein Mensch der Organe von anderen braucht um zu leben ist ein toter Mensch.
Ich kenne das Problem. Ab einem bestimmten Alter wird es tendentiell wieder wahrscheinlich, schnell eine zubekommen. Aber zwischen 20 und 60 kann man das echt vergessen. Ich werde nach aktueller Prognose wohl mit 45 bis 50 an die Dialyse kommen und hoffentlich etwas Zeit gewinnen. Ich werde mit dem Thema auch noch meine Freude haben.
@@mirab3674 hoffe meine liebe du wirst auch Mal krank und brauchst ein Organ. Dann will ich deinen Namen nicht auf der Warteliste sehen. Karma is coming. Man sieht sich immer zwei Mal.
Ich find den Kompromisvorschlag mit ja, nein, ich weiss es noch nicht beim Perso machen eigentlich super. Du wirst in regelmässigen Abständen gefragt, man kann es also nicht “vergessen”. Jeder kann seine Entscheidung in seinem Tempo treffen. Und zwischen den neuen Persos kann man es ja sicherlich trotzdem auch ändern. Fänd ich super. Widerspruchslösung ist nicht ganz so meins
Ich finde aber "weiß ich nicht" schwierig als Antwort.
Da haben es am ende dann auch die angehörigen wieder zu entscheiden.
Wer sich unsicher ist sollte dann halt einfach Nein sagen. Ändern kann man das ja immer noch.
@@MrFox-xr9cc das Problem ist aber, das Menschen wie die ältere Dame das par tout nicht wollen. So macht man sie nur wütend und damit löst sich das Problem dann auch nicht
@@little_girl_x1433
Aber wenn alle aagen "weiß ich nicht " läufts auf ein nein hinaus... dann bei unsicherheit direkt nein und später nochmal ändern
Ich warte selbst auf eine neue Niere und wollte nur sagen dass ich das Video und die Aufmerksamkeit auf das Thema super finde
Ich selbst bin auf eine Organspende angewiesen und warte mittlerweile seit zwei Jahren auf ein Spenderorgan.
Ich finde es sehr gut, dass diesem wichtigen Thema so ein Format gewidmet wird.
Aus meiner Sicht ist die Widerspruchslösung die einzig richtige Lösung. Allerdings sollte die Entscheidung jedes Einzelnen so akzeptiert werden, wie so nun mal ausfällt (dass sich also niemand in irgendeiner Weise rechtfertigen muss).
Ich finde, dass Personen auf der Warteliste von einer Solidargemeinschaft erwarten dürfen, dass man sich wenigstens Gedanken zu dem Thema macht und im Optimalfall eine Entscheidung trifft und diese schriftlich auf einem Ausweis festhält.
Sehe ich genauso. Außerdem finde ich das diese Entscheidung etwas ist das genauso wie andere medizinische Themen behandelt werden sollte, ergo: diese Entscheidung trifft jeder für sich, es sollte keinen äußeren Druck geben diese zu treffen. Ähnlich wie bei Wahlen. Ist ja auch aktuell nicht relevant wenn jemand (k)einen Organspendeausweis hat.
Das Problem an der Widerspruchslösung ist, dass die Spende als "Standardfall" angesehen wird und dadurch werden Menschen automatisch in ihrer Entscheidung beeinflusst. Zudem muss eine Spende immer eine freiwillige Entscheidung sein, die man proaktiv selbst treffen muss, denn sonst kann man nicht mehr von einer Spende reden. Allein schon, dass man in Kauf nimmt und einige sicherlich auch darauf hoffen, dass Menschen, die eigentlich gegen eine Organentnahme sind, aber aus diversen Gründen keinen Widerspruch eingelegt haben oder gar Fehler, die bei der Registrierung auftreten können, die Organe entnommen werden, ist ein schwerer ethischer Verstoß. Man muss einfach verstehen, dass niemand auf der Welt einen Anspruch oder ein Recht auf Organe einer anderen Person hat und das muss man auch akzeptieren können, auch, wenn man selbst auf ein neues Organ angewiesen ist.
Ich als Person, die für sich selbst Organspende ablehnt, wünsche dir dennoch alles Gute
Die Widerspruchslösung ist so ein guter Ansatz! Dieser muss umgesetzt werden. Jeder beschäftigt sich mit dem Thema mindestens ein Mal und kann sich dessen entziehen, gleichzeitig werden aber auch viel Menschenleben gerettet und der soziale Grundgedanke in unserem Staat gestärkt.
Danke für Deinen Kommentar!
@@bedingtzugelassenerkanal9023 aber das ist ja dann genau wie jetzt den meisten geht es am A*sch vorbei ob Spender_in oder kein_e Spender_in. Aus einer Wiederspruchlösung wird also ein größerer Nutzen gezogen. Wenn ich das nicht möchte muss ich mich mit beschäftigen, dass bleibt dann nicht aus und ist auch gut so.
@@bedingtzugelassenerkanal9023 Wenn du tot bist, kannst du nur darauf vertrauen, dass die Menschen deinen toten Körper respektieren und da kannst du nicht jedem blind vertrauen. Ehrlich gesagt, ist es sehr naiv zu glauben, dass dein Körper noch dir gehören wird, wenn du tot bist. Wenn sich Menschen nicht an deinem Körper vergehen, wird er zum Futter von Bakterien und Pilzen. "DEIN" Körper wird es in jedem Fall nicht mehr sein, du wirst Stück für Stück aufgefressen und zu Staub und Erde oder, wenn du verbrannt wirst, Asche.
@@bedingtzugelassenerkanal9023 Ja, aber wenn das Gehirn tot ist, wird alles andere danach sterben.
Wir setzen Leute also die Pistole auf die Brust und stellen Leute an den Pranger die aus welchen gründen auch immer nicht spenden möchten.
Bei wahlen könnten wir das ja dann auch so machen. Alle Leute die nicht wählen gehen stimmen einfach für die amtierende Regierung. Super Plan wie ich finde.
Hilal Yahya hat nicht nur Recht, sondern transportiert seine Argumente und Fakten emapthisch und logisch. Jede*r sollte mit Widerspruchsmöglichkeit Spender*in sein.
Ich bin eine Angehörige eines Menschen, der ein neues Organ bekommen hat! Und sehr sehr dankbar, deshalb bin ich auch Organspenderin. Hirntod finde ich nur schwierig bei dem Locked in Syndrome. Beim Spenderausweis kann sowohl ja, als auch nein angekreuzt werden.
Sollte es dir nicht klar sein: Locked in syndrom ist sehr weeeeit entfernt vom hirntod! Googel mal aus wie vielen schritten eine hirntoddiagnostik besteht.
Angehörigen die Entscheidung zu überlassen weil man sich nicht aktiv für oder gegen eine Organspende entschieden hat, finde ich ein bisschen verwerflich. Dinge die seinen eigenen Körper betreffen sollte man regeln und Interessen deutlich mit Angehörigen besprechen! Das ist dann Selbstbestimmung und nicht „ich will mich nicht entscheiden müssen durch eine Widerspruchslösung“.
Also ich persönlich finde es verwerflicher etwas zu entscheiden, was mich dann später nicht mehr betrifft, womit aber angehörige weiterleben müssen. Wenn ich nun sage. Nehmt alles raus aus mir und mein Mann dann aber in der Situation damit gar nicht klarkäme, finde ich das viel schlimmer, dass er dann damit weiterleben muss, weil ich vielleicht unbedingt meine Organe spenden möchte. Daher habe ich meinem Mann gesagt, dass er es entscheiden darf. Von mir aus können sie alles haben, merke ich dann eh nicht mehr. Aber er wird es (was hoffentlich nie passieren wird, weil wir hoffentlich im hohen Alter irgendwann mal sterben) im Fall der Fälle entscheiden DÜRFEN!!! nicht müssen. Denn ich finde es eher ein Privileg, dass ein Hinterbliebener entscheiden darf.
Liebes unbubble-Team, gerade bei solch diskussionstarken Themen, finde ich es wichtig das moderiert werden muss, dass aussagen auch mal mit einem "warum?" hinterfragt werden dürfen und sollen. In dieser Folge war es leider sehr sehr schade das die Gegenseite nicht weiter hinterfragt wurde. Sehr widersprüchliche Aussagen wurden da getroffen die nicht hinterfragt wurden, und leider haben die eben nicht eine "Gegenseite" gezeigt, sondern einfach inhaltlose Aussagen die am Thema vorbeigingen.. sehr schade..
Bei allem Respekt was Frau Baureithel da so verzapft ist teils jenseits von Gut und Böse. Generell haben die Gegner von der Widerspruchslösung wirklich wenig Substanz geliefert. Nichts Greifbares...
Der Moderator ist wirklich großartig ich finde er dirigiert die Gespräche bei 13 Fragen immer total gut. Mit viel Verständnis und immer wieder den Anker werfend um zur Sachlichkeit zurückzukehren, wenn es angebracht ist. Er macht da echt einen super Job, Hut ab!
Ein bißchchen mehr Lektüre der Fachliteratur vor der Diskussion wäre sinnvoll gewesen. Zum Beispiel, um bei der Aussage der Klinikseeelsorgerin über den Sterbeprozess nachzuhaken.
@@justiciaparamarina6392Genau, der Sterbeprozes im Vorfeld der Hirntoddiagnostik ist die jurisitsch heikelste Problematik. Darüber ist der Moderator einfach hinweggegangen . Wahrscheinlich aus Unkenntnis. Sonst hätte er bei dem Transplantationsbeauftragten auf einer Stellungnahme insistiert.. Immerhin haben 23 von 26 Ethikräten 2015 in ihrer Stellungnahme verlangt, dass dieser Graubereich gesetzllich geregelt wird.
Den Sterbeprozess, der nur mehr auf biologischer Ebene stattfindet!
@@ockham2456 Im Vorfeld der Hirntoddiagnostik ist der Patient in der Sterbephase schon tot? Ach, wirklich? Diese Aussage zeigt, wie wenig Ahnung Sie von der aktuellen Diskussion über das Spendermanagement haben.
@@InitiativekaoDe Wenn Sie vom "Vorfeld" der Hirntoddiagnostik schreiben, dann ist das natürlich noch kein Hirntod. Aber klar, da wird wieder ein Strohmann aufgebaut, auf den Sie dann genüsslich eindreschen. Billige Tour! Nein, die Sterbephase und der Tod sind zu unterscheiden.
26:04 Wenn sie sich bei der Wiederspruchslösung verpflichtet fühlt eine Entscheidung zu treffen, dann nur weil sie nicht spenden will, denn in der aktuellen Regelung ist man dazu verpflichtet dich zu äußern wenn man Spenden will.
Ich spende liebend gerne aber vergesse oder bin zu faul mich zu melden. In der aktuellen Regelung muss ich mich äußern, was ich nicht tue, daher finde ich die Wiederspruchslösung super, weil dann kann ich es vergessen und faul sein und trotzdem spenden :D
(muss auch mal wieder Blutspenden gehen, vergesse ständig nach den nächsten Termin in meiner nähe zu schauen)
Geht mir genauso, war leider immer wieder zu faul mir einen Organspendeausweis zu holen. Vor ein paar Jahren hatte ich einen mal im Geldbeutel, aber durch Umzug oder Unachtsamkeit fiel er einfach wieder raus. Dann wie gesagt kam die Faulheit, aber durch diese Diskussion habe ich ihn mir wieder bestellt und werde auch wieder drauf achten ihn nicht zu verlieren. :) Blutspenden bin ich auch immer wieder fleißig gewesen (auch wenn ich manchmal probleme mit zu wenig Eisen habe), aber ich bin zur Zeit gesperrt, weil ich mich mit meheren Terminen tättowieren lasse. Falls ich dann wieder darf, bin ich aber fleißig wieder dabei :D
Wenn ihr keinen Organspendeausweis zur Hand habt, dann tut einfach einen losen Zettel ins Portemonnaie oder sagt euren Verwandten bei nächster Gelegenheit "ach übrigens, im Falle eines Falles wär ich Organspender". Ist dann ja auch schon ein erklärter Wille.
Ich frage mich warum bei diesem Thema nie die Reziprozitätslösung besprochen wird. Das würde bedeuten, dass Menschen die sich dafür entscheiden Organe zu spenden auch bevorzugt welche erhalten. Davon ausgenommen müssten natürlich Minderjährige und Menschen die nicht geschäftsfähig sind sein.
Das wäre dann sozusagen freiwillige Solidarität. Wenn du gibst, darfst du nehmen. Ich nehme an, dass jeder Mensch ein Organ nehmen würde wenn er eins bräuchte. Dann muss man aber auch dazu bereit sein eins zu geben.
Weil diese ethisch wie moralisch in der ersten Runde fällt.
Das hat Implikationen im Bereich Diskriminierung / Priorisierung / Umsetzbarkeit außerdem ist es keine freie Willensentscheidung mehr, wenn man jemanden zwingt Organe zu spenden, um Organe zu bekommen. Das würde man meines Wissens nach unter Erpressung einkategorisieren.
Ich meine, vllt. irre ich mich, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass deine generelle Lebensphilosophie ist, dass Menschen, die gerade verdursten, von dir nur Wasser bekommen, wenn du auch sicher weißt, dass du von ihnen Wasser bekommen würdest.
Es ist eine Lösung, die niemand wirklich in Erwägung zieht, weil sie einfach rundum schlecht ist.
Es gibt umsetzbare Lösungen mit weniger Konfliktpotential, diese sollte man vllt. erstmal machen, bevor man auf so einen Stuss zurückgreift.
Die Widerspruchslösung ist ein guter Ansatz, aber der Vorschlag vom Moderator finde ich auch toll, d.h. ob man nach einer gewissen Zeitspanne immer noch bei der Entscheidung bleibt oder nicht.
Danke an die Runde. War sehr interessant!
Ich würde noch anmerken, dass man dieses Thema in der Schule neben der Alkoholaufklärung, Sexualkunde usw. mit behandeln sollte.
@@raffeisen2085 In der Schule sollte generell sehr viel mehr behandelt werden. Sexualkunde lässt auch an den meisten Schulen stark zu Wünschen übrig, spreche da aus Erfahrung. Und das steht im hochheiligen Bildungsplan
@@davidsuntner8862
Sehe das genauso. Alkoholaufklärung hatten wir einmal 30 Minuten mit nem Polizisten, der erklärt hat wie böse Alkohol ist, und dass wir in unserem alter keinen trinken/kaufen dürften.
Und Sexualkunde fande ich auch schon immer einen Witz. Vorallem, dass Männer und Frauen getrennt wurden bei uns. Auch als Mann möchte ich darüber aufgeklärt werden, was bei einer potenziellen Freundin in ihrem Körper abgeht.
Man kann ja durchaus nach der Aufklärung ne getrennte Fragerunde für Jungen und für Mädchen machen, aber das Grundsätzlich manche Informationen nur manchen geschlechtern mitgeteilt wird habe ich nie gerafft...
Fand die Kompromisslösung des Moderators sehr gut. Jede wird gezwungen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ja sagen scheitert nicht an Faulheit und Unentschlossenheit ist nach wie vor eine Option, man wird halt nur für das Thema sensibilisiert und seiner Verantwortung bewusster
Meine Idee: Wenn man 18 wird, bekommt man einen Brief nach Hause, auf dem man sich entscheiden muss, ob man spenden möchte, nicht spenden möchte oder sich die Antwort vorbehalten möchte und im Zweifelsfall die Angehörigen entscheiden. Nur mit der Bedingung, dass dieser Brief beantwortet werden muss. Ansonsten Bußgeld etc. Ich halte das für Verhältnismäßig, wenn man zB bedenkt, dass man die Briefe bzgl. Rundfunkgebühren auch beantworten muss bzw. aktiv handeln muss. So muss sich jeder zumindest kurz mit dem Thema beschäftigen und das Argument, dass man sich aktiv gegen einen Eingriff in die Menschenrechte wehren muss, wäre dann auch hinfällig, da bei Nichtstun nicht in die Menschenrechte eingegriffen wird, sondern ein Bußgeld anfällt, was ich für vertretbar halte. (siehe Bsp. oben bzgl. Rundfunkgebühren oder meinetwegen TÜV etc...)
Finde ich auch grundsätzlich eine gute Lösung. Aber warum so kompliziert? Direkt als Fragebogen mit der Beantragung/Erneuerung des Personalausweises und Reisepasses. Ohne ausgefülltem Fragebogen gibts dann auch keinen Ausweis.
Richtig guter Ansatz! Wer dann wirklich um jeden Preis nicht entscheiden will bekommt eben ein Bußgeld, wie du sagst das ist verhältnismäßig. Finde ich super
Das würde bedeuten, dass du eine höchst persönliche entscheidung von einem Bürger erzwingst. Das ist keine freie Willensbildung. Ähnlich wie eine Wehrpflicht.
Ethisch höchst bedenklich.
Das argument ist natürlixh noch da. Wenn man beim sex von " man muss aktiv zustimmen " spricht, kann man doch beim organ nicht davon sprechen " naja, er hat nicht nein gesagt" ... und jmd dann auch noch zu ner entscheidung zwingen wollen....
Also ein Zwang welcher mit Busgeld geahndet wird. So stelle ich mir Demokratie vor. China macht es auch vor. Tolle Idee. Begründet wird der Aufwand durch die GEZ weil dort ist es aj bereits genauso scheiße also kann man eine schlechte Idee auch direkt weiter führen. Genial. Schön dass du das Bußgeld für vertretbar hälst. Frage was passiert wenn ich das Bußgeld nicht zahle ? Knast oder ? Also Staatliche Gewalt. Oder hast du dein System einfach nicht bis zum Ende durchgedacht ? Hast du dich überhaupt schonmal gefragt wieso das eben SO wie du es vorgeschlagen hast nicht ist ?
Widerspruchslösung finde ich auch gut!
Ich schreibe aus Erfahrung... ich wäre gerne Organspenderin, schiebe das aber immer wieder auf. Irgendwann sieht man mal wieder was zu dem Thema und sagt sich "Ja, muss ich mich auch mal drum kümmern" und so wird man es vielleicht nie.
Wenn man aber einfach nur sagen muss "nein", weil man es wirklich nicht will, dann ist das genauso wenig kompliziert wie es zu werden.
Aber um nein zu sagen, kriegen Menschen eher den Arsch hoch.
Ich denke bei der aktuellen Lage geht es vielen wie mir.
Aber wenn die Leute 'den Arsch' nicht hoch kriegen nein zu sagen bei einer Widerspruchslösung, dann wäre es aus ethischer Sicht besser keine Widerspruchslösung zu haben, um so den Willen Nein zu sagen zu schützen, da die Person es nicht alleine hinbekommt ('Arsch hoch bekommen').
Genau das. Ich glaube sogar, dass es mehr Widersprüche geben wird als aktuell Organspendeausweise mit „nein“. Die Widerspruchslösung führt mMn dazu, dass mehr aktive Entscheidungen getroffen werden als bei der Entscheidungslösung. Wer nein sagen will, sagt eher nein (erinnert mich an das Rauchverbot in Bayern).
@@monja8961 Aber ne einfache Nachfrage/Entscheidungspflicht bei jedem Persoantrag erfüllt den gleichen zweck, warum muss es direkt die widerspruchslösung sein?
@@MrFox-xr9cc Man könnte das ja verbinden. Bei jedem neuen Perso wird man drauf hingewiesen, dass es die Widerspruchslösung gibt, Meinungen können sich ja auch ändern.
@@mxci8110 Jeder ist für sich selbst verantwortlich und ich finde es wichtig, die medizinischen Möglichkeiten die es heute gibt optimal zu nutzen.
Es gibt viele Dinge im Leben um die man sich selbst kümmern muss und wenn man es nicht tut, dann hat man Pech gehabt. Das wäre für mich bei dem Thema auch vorstellbar.
Ausgenommen von so einer Widerspruchslösung sollten Menschen sein, die nachweisbar nicht in der Lage sind, sich entsprechend mit dem Thema auseinander zu setzen (damit meine ich gewisse geistige Einschränkungen, manche Autismus-Spektrum-Störungen oder etwas in diese Richtung).
Ich liebe den Moderator, mag (die auch anbemerkte) Rationalität des linken Teams und bin deutlich auf ihrer Seite. :)
Ich finde man kann von einem mündigen Menschen erwarten so eine entscheidung aktiv zu treffen
Hinsichtlich der Entscheidung pro oder contra postmortale Organspende gibt es mithin ein unbedingtes Müssen, hinsichtlich der Entscheidung zugunsten einer solchen Spende ein bedingtes Sollen. Zum Entscheiden-Müssen ist jedes urteils- und entscheidungsfähige Individuum absolut und objektiv verpflichtbar. Zur Entscheidung pro postmortale Organspende hingegen ist der Einzelne nicht absolut, sondern nur bedingt verpflichtbar und zwar im Rahmen seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten, die Entscheidung zur Hilfe für den Anderen als einen freien Beitrag nach Maßgabe der deontologischen Regel der Glücksvermehrung und Schadensvermeidung bzw. -minderung der Stützung der Gerechtigkeit zu betrachten (Quelle: Organtransplantation; Medizinisch, rechtliche und ethische Aspekte; Jan P. Beckmann, Günter Kirste, Hans-Ludwig Schreiber; Verlag Karl Alber; 2008; S. 147 f.).
@@ockham2456 Wieder einmal brav zum x-Mal abgeschrieben und gepostet. Glauben Sie wirklich, dass ein Transplantationsmediziner als Autor der richtige ist, um ethische Grundnormen zu verkünden? Vor allem einer mit dieser Vorgeschichte? Da kommt man schon schwer ins Grübeln.
@@silviamatthies7858 Langweilen Sie mich nicht mit Ihren inhaltlichen Verfehlungen! Wenn dann geht es darum, was jemand sagt, nicht wer was sagt. Das wollen Sie einfach nicht kapieren.
@@ockham2456 Doch es geht sehr wohl darum, wer etwas sagt. Sie würden glatt noch so einige andere Transplantationsmediziner als ethische Instanz zitieren, wiel Sie die entweder keine Ahnung haben oder prinzipiell nur Lobby-Affines posten.
1. Als angehender Biolehrer werde ich das definitv als Thema anbringen in meinen Stunden. Und ja, wir haben das rechtlich verankerte "Informationsgebot und Indoktrinationsverbot". Das greift allgemein für Lehrer*innen an deutschen Schulen, z.B. auch in der sexuellen Bildung (Sexualkunde ist ein antiquierter Begriff, aber das ist eine andere Debatte).
2. Frau Baureithel hat eine merkwürdige Auffassung von Gesellschaft und gesellschaftlicher Teilhabe. Wer Teil einer Gesellschaft ist, genießt nicht nur Privilegien, sondern hat auch Pflichten im Angesicht der Gesellschaft. Sich dem zu entziehen und sich nicht zu entscheiden geht nicht. Zu gesellschaftlichen Themen Entscheidungen zu treffen ist auch Selbstbestimmung, "in was für einer Welt möchte ich leben?".
3. Sogar mein iPhone fragt mich in meinem Notfallpass, ob ich meine Organe spenden möchte, mit den Optionen Ja/Nein/Keine Angabe.
Mega, dass du das in den Unterricht tragen möchtest. Ich hatte in der 11. Klasse eine junge Relilehrerin im Referendariat, die Organspende als ethisches Thema mit in den Unterricht gebracht hat, über unterschiedliche Optionen aufgeklärt hat und uns ermutigt hat, uns damit weiter auseinanderzusetzen. Sie hatte einen Klassensatz an Organspendeausweisen und Infoflyern dabei, die sie uns am Ende des Unterrichts ausgeteilt hat. Ich fand die Herangehensweise mega gut, weil aus meiner Perspektive gar kein Druck bestand, auch weil wir die Ausweise im Unterricht noch nicht ausfüllen sollten, um "Gruppenzwang" möglichst zu vermeiden.
Find ich super, ich habs selbst auch im Biologieunterricht gelernt und wir haben drüber diskutiert und das war echt wertvoll. Da ich in Österreich lebe, wars für mich persönlich "Ah, bin automatisch Spenderin, großartig, da muss ich mich ned drum kümmern." Aber wärs wie in Deutschland hät ich mich drum gekümmert, Organspenderin zu werden, weil das meiner Meinung nach sehr wichtig ist!
Die Wiederspruchslösung wird bei Kirchensteuern kaum in Frage gestellt, bei der Organspende ist es aber für viele undenkbar, bis sie selbst auf der Warteliste für ein neues Organ stehen
Was haben die Kirchensteuer und die Widerspruchslösung gemeinsam?
Guter Punkt. Dessen Messwein ich trink, dessen Lied ich sing...
@@ockham2456 das Prinzip ist das selbe. Du musst sie immer zahlen, bis du von dir aus wiederspruch einlegst, weil du zB. keiner Konfession angehörst
@@carlabla3810 Ungefähr niemand ist davon begeister, dass man einfach erstmal Kirchensteuer entrichten muss, wenn man nicht austritt. Aber um eine aus dieser Sendung zu zitieren: Nicht Alles was hinkt ist ein Vergleich.
Die Kirchensteuer steht in der Kritik für viele Punkte, unter Anderem auch dafür, dass sie einfach erhoben wird, obwohl es sich nicht um ein staatliches Organ handelt.
Also weder ist deine Aussage richtig, noch hat sie dieselben Implikationen wie die Widerspruchslösung bei Organspende.
Super spannende Diskussionsrunde und wirklich tolle Beteiligung von allen.
Ich kann bis auf eine Sichtweise auch alle nachvollziehen, nur bei Ulrike hab ich wirklich Probleme. Das Kernproblem, welches mit dem Weg des aktiven Widerspruchs teilweise gelöst werden soll, ist doch, dass die Leute sich keine Gedanken machen und sich nicht entscheiden.
Der Kompromissvorschlag, bei jedem Amtsbesuch gefragt zu werden ist mega gut. Keinem wird etwas aufgezwungen. Man hat 3 Möglichkeiten. Ja. Nein. Entscheiden meine Angehörigen.
Und die Wahl, entscheiden meine Angehörigen, ist in meinen Augen die schlechteste.
Ich interpretiere in Ulrikes Aussagen hinein "die Wahrscheinlichkeit, dass ich und meine Angehörigen betroffen sind ist so gering, da möchte ich mich nicht dazu zwingen lassen mich mit solch ethischen Fragen beschäftigen zu müssen"
Und das kann ich nicht nachvollziehen. Es schadet niemandem diese Entscheidung zu treffen, auch nicht dem eigenen Gemütszustand. Wir müssen viel belanglosere Sachen in unserem Leben entscheiden und bei so etwas wichtigem will man sich Augen und Ohren zuhalten und laut "lalalala" singen?
Unser menschliches Zusammenleben basiert darauf, dass Nichts sagen Nein bedeutet. Deshalb hat es einen unangenehmen Beigeschmack von diesem Grundsatz abzuweichen.
Schon allein, dass die Frage gestellt wird, baut Druck auf. Sinnvoll fände ich es, wenn die Frage entweder vom Hausarzt, vom Amt oder von der Krankenkasse alle paar Jahre gefragt würde, aber die Antwortmöglichkeiten wären: Ja, Nein, Möchte ich nicht beantworten.
Solange nicht mit Ja geantwortet wurde, darf kein Organ entnommen wurden. Wurde einmal mit Nein geantwortet, darf auch nicht mehr gefragt werden, außer auf Initiative der Person, die Nein gesagt hat. Bei Möchte ich nicht beantworten wird halt in 3 bis 5 Jahren wieder gefragt
@@finestein1931 Nichts sagen bedeutet in der Gesellschaft ja zu dem zu sagen, für das sich die Mehrheit entscheidet
Wenn z. B. eine Umfrage im Freundeskreis mit 3 stimmen ja, 2 stimmen nein und 5 stimmen sich enthalten, wird das Ergebnis mit Ja ausfallen. So gesehen bedeutet sich nicht zu entscheiden, mit dem Strom zu schwimmen und nicht "Nein" zu sagen
Den Vorschlag, das z.B. in der Fahrschule anzusprechen finde ich auch sehr gut. In manchen Fahrschulen wird das sogar gemacht. Kenne z.B. kaum Motorradfahrer, die keinen Organspendenausweis haben. Man muss leider einsehen, dass viele (besonders) junge Menschen in schwere Unfälle verwickelt sind.
Nur machen schwere Schädel-Hirn-Verletzungen nur einen kleinen Teil der möglichen Hirntode aus (15%).
Ich nenne Motoradfahrer immer Organspender auf Rädern