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Großen Respekt für Alex, er geht mit so einer Offenheit hier rein. Man sieht wie er manchmal schluckt und er entscheidet sich bewusst dazu offen zu bleiben. Respekt!
In mir kann ich jedes einzelne Wort von Alex relaten.... (Aufgrund eines sehr stabilen Umfelds ist es bei mir halt ~noch~ nicht zum Kollaps gekommen) 🙁 Danke Alex du hast mir nochmal die Augen geweitet 👍🏻👍🏻
ich finde gut, dass er offen redet. allerdings sind seine schlussfolgerungen fragwürdig. er überträgt sein problem auf die gesamte gesellschaft. darf man mir schokolade verbieten, oder den kakaobutteranteil in der schokolade regulieren, weil meine nachbarin fettleibig ist und dort ein problem hat? tritt durch schokolade eine gefährdung für das allgemeinwohl auf, weil meine nachbarin fettleibig ist?
@@hansschmidt3144 Ich glaube ehr dass er mutmaßt und ich stimme ihm in dem zu.... (auch weil es in Teilen auf mich zutrifft) , was natürlich nicht repräsentativ für die Gesellschaft steht. Trotzdem glaube ich dass durch den (übermäßigen)Konsum ohne vor den Konsequenzen gewarnt worden zu sein, ein Gesellschafts "Trend" entstanden ist. Pornographie ist das Moderne Rauchen. Ach komm ist doch nix dabei und zack schon wird's zur Regel (Ich bin froh für jeden der sich dem entziehen konnte ). Diese Jungs/Mädels meiner Generation(2001) waren in ihrem 12. Lebensjahr (mMn.) einfach noch nicht so >Themenbezogen< aufgeklärt (und Ich rede nicht von Sexualaufklärung) so wie wir es selbst anderen Generationen vorgeworfen haben unreflektiert mit einem Thema umzugehen können die nächsten es uns auch vorwerfen, eben halt nur mit >diesem< anderen Thema (gemeint ist der ungewisse Umgang mit Pornos).
@@GermanNurse da stimme ich dir auf jeden fall zu. ich streite nicht ab, dass der übermäßige konsum zu problemen führen kann. allerdings kann ich weder für, noch wider belegen (und alex auch nicht). bei der beurteilung von problemen helfen gefühle aber selten weiter. das der debatte zugrunde liegende problem ist meiner meinung nach das format. bei allen themen dürfen sich "betroffene" zu themen äußern, als ob diese durch ihre betroffenheit automatisch experten wären. dies und die auswahl maximal konträrer positionen führt dann zu einem konstanten austausch von scheinargumenten. als überzeichnetes beispiel: es werden schwein und metzger zur gesellschaftlichen relevanz von schlachthöfen befragt. ich habe (nahezu?) alle episoden gesehen und es gab bisher nur sehr wenige teilnehmer, die wirklich etwas zu den themen -außer persönlicher betroffenheit- beitragen konnten. der ansatz "argumente sind egal - habt euch am ende einfach lieb" zieht sich so durch. das eigentliche problem wird dann zu späterer zeit und an anderer stelle wieder auftauchen.
Das passiert wenn man Leute einlädt die sich mit dem Tema auch auskennen und nicht nur irgendwelche "Influencer" aus Berlin wie sooft bei anderen Themen.
Zwang, Abhängigkeit, Sucht, problematisches Verhalten... da gibt es sehr viele Überlappungen. Ein Argument bei allem ist ein Kontrollverlust und das andere ist der individuelle Leidensdruck. Und das macht eine Diagnose erstmal aus.
@@ZDFheute Eine Fragerunde zu dem Thema ob soziale Medien wie TikTok, oder auch die aktuelle Musik bzw. Hip-Hop Kultur die Jugend beeinflusst/"verschlechtert" fände ich ziemlich interessant.
Dies ist mit Abstand die beste Folge von 13 Fragen bisher. - Teilnehmer perfekt ausgewählt - Sachlich, informativ und freundlich ohne bösen Unterton diskutiert - Die 13 Fragen sehr gut ausgesucht und formuliert Großes Lob an alle die an der Folge/Diskussion mitgewirkt haben👍🏻
Naja, bis auf die Therapeutin auf dem grünen Feld. Sie ist äußerst schnell aus dem Diskurs ausgestiegen und hat auf Gegenargumente reagiert, wie ein störrisches Kind. Nachdem ich jetzt weitergeguckt und gehört habe, wie sie ihr Kind überwacht, statt über Aufklärung zu gehen und dem Kind Vertrauen zu schenken, bin ich einfach nur entsetzt, dass so jemand andere Menschen therapieren darf. Wenig verwunderlich, wenn ihre Tochter in einigen Jahren selbst in Therapie muss, um ihre Mutter aufarbeiten...
@@a.miegow Jop, das scheint eine extrem konservative Frau zu sein, hat man auch daran gemerkt wie sehr sie sich angegriffen gefühlt hat als der andere Therapeut das Argument vorgebracht hat, dass viele Therapeuten den Begriff Sucht missbrauchen aufgrund von weltanschaulichen Gesinnungen. Sie muss ja nicht religiös sein, trotzdem hat jeder eine politische Haltung und gerade Therapeuten sollten sich ihrer eigenen bewusst sein und sich mit ihr auseinandersetzen. Das scheint bei ihr leider nicht der Fall zu sein. Nicht gerade ein Argument dafür, um bei ihr in Therapie zu gehen.
@@a.miegow Auch wenn ich das nicht machen würde, haben Eltern das Recht ihre Kinder auch restriktiver zu erziehen. Die Therapeutin hat gesagt, sie spreche mit ihrer Tochter über die Dinge, ich denke das ist entscheidend; Instagram mit 12 ist kein Muss. Ich kenne persönlich auch ein Kind von Bekannten, das eher stärker beschränkt wurde, das jetzt im Erwachsenenalter überdurchschnittlich kreativ, freundlich, sehr differenziert, reflektiert, offen und liebevoll ist.
@@BreakRank Instagram verbieten find ich auch noch okay, das mit "Screenshots alle 20 Sekunden" zu kontrollieren ist aber krank. Ist ja schön dass die Tochter mit Freundinnen chatten dürfte, ich würde es in der Situation als Tochter allerdings lassen und nur noch telefonieren...
Wie krank das Frauenbild in den meisten Pornofilmen ist und welche Auswirkungen sie auf das Begehren von Männern UND Frauen hat, darf ich in meinem Beruf sehr oft sehen.
Es wird ja immer tonal untermalt wenn sich jemand auf dem Feld nach vorne oder hinten bewegt. Ich fände es aber gut, wenn es unterschiedliche Töne fürs vor bzw nach hinten gehen wären, so wüsste man, wenn man diese folgen als "Podcast" schaut direkt, ob jemand zustimmt oder widerspricht.
Find ich auch nen guten Vorschlag, würde mir dabei aber wünschen dass an dem Geräusch nicht zu viel geändert wird, sonst lenkt das auditiv zu sehr ab. Also wenn dann bitte sich halbwegs am aktuellen Geräusch orientieren.
Find es sehr suspekt und komisch wie man dem Blonden Herren schon regelrecht diskreditiert und diese “sucht” Thematik nicht ernst nimmt nur weil es keine offizielle Diagnose gibt oder dieses Krankheitsbild nicht erforscht genug ist.
Man kann zu allem eine Sucht entwickeln. Nahrungsmittel, Videospiele, Glücksspiel.. also warum soll es keine Menschen geben die süchtig nach Pornos sind. Ich finde auch dass man den Herren hätte ernster nehmen sollen, anstatt seine Sucht einfach abzutun "kann nicht sein, es gibt keine Diagnose dazu"
Ja leider gibt es auch bei Therapeuten solche, die erst eine ICD 11 Diagnose brauchen, damit ihnen gewahr wird, dass es sich hier um ein fulminantes Krankheitsbild handelt. Oftmals sind das Therapeuten die wenig Ahnung von Verhaltenssüchten haben und noch wenig in Kontakt mit entsprechenden Klienten gekommen sind. Süchte entwickeln sich über viele Jahre hinweg und allein die Tatsache, dass die WHO zwanghafte sexuelle Störungen mit in die ICD11 aufgenommen hat ist ein deutlicher Hinweis der Bewusstwerdung des Problems. Dies ermöglicht weiter Forschung und therapeutische Arbeit auf dem Feld, was immens wichtig ist. Im letzten Jahrhundert haben Ärzte auch von den gesundheitlichen positiven Aspekten von Rauchen geschwärmt und das Suchtpotential plus die gesundheitlichen Risiken unterschätzt. Deshalb ist es wichtig darüber zu sprechen, damit das Bewusstsein langsam entsteht und hierzu helfen auch die auf dem Spielfeld geführten Diskussionen, die hoffentlich den einen oder anderen zum Nachdenken veranlassen. Übrigens: zuvor war Online-Spielsucht auch von der WHO als Impulskontrollstörung eingeordnet. Porno- und Sexsucht wird exakt den selben Weg einschlagen und in ein paar Jahren wird man drauf schauen und sagen, wie konnten wir so lapidar darüber hinwegsehen und es ignorieren. Leider dann zu spät für diejenigen, die mittlerweile schon in problematischen Verhaltenszwängen gebunden sind ohne Problembewusstsein dazu. Leider geht Sucht auch immer mit einem gewissen "Brainfog" einher, der den Blick auf die Dinge vernebelt. Der Süchtige sieht sein Problem leider erst zuletzt, während sein Umfeld irgendwann Alarm schlägt. Übrigens für alle die es interessiert: es gibt hunderte von Forschungen dazu. Mein Kollege Garry Wilson hat es auf www.yourbrainonporn.com zusammengestellt. Die Seite ist exzellent, auch wenn Gary im letzten Jahr leider verstorben ist. Und ganz zum Schluss: ich finde es extrem mutig, dass Alex so offen über sein Thema gesprochen hat. Viele machen es für sich alleine aus oder frotzeln über das Thema rum, wie auch hier teilweise in den Kommentaren. Es ist wichtig, dass das Gefahrenpotential stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Jau, gerade am Anfang mit seinem Herumgereite auf Definitionen hat der Herr ganz grenzwertig und blind einer Agenda folgend argumentiert. Würde man in einigen seiner Aussagen einfach mal Porno durch Bier ersetzen würde man merken, dass es stellenweise doch etwas strange argumentiert ist. zum Glück hat er im späteren Verlauf der Diskussion noch die Kurve gekriegt und am Ende auch echt wertvolle Beiträge abgegeben.
Für mich ist es 10000% eindeutig, dass da mehr reguliert werden muss😅.. wundert mich, dass das überhaupt in Frage gestellt wird bei dem ganzen Menschenhandel und Missbrauch und anderen dingen...
Hinzu kommt noch die Pr*stitution von Minderjährigen. Dass weibliche Teenager ein richtiger Trend bei P*rnos sind ist so krank. Diese Industrie muss strenger reguliert werden.
das ist so als wenn du sagst autos sollten in städten verboten werden, weil es bei manchen autos z.b. menschenrechtsverletzungen in der herstellung gibt. das sind 2 komplett andere fronten zu einem nur lose verbundenem problem. pornos für die konsumenten zu regulieren hat ziemlich gar nichts damit zu tun was eventuell bei der produktion statfinden könnte
Ich finde es interessant, wie andere einen Schritt zurückgehen, wenn jemand von seinen eigenen Erfahrungen spricht und total offen ist. Als hätte die Person sich die Freiheit herausgenommen zu urteilen, ob das für die Person wirklich so war oder ob das mehr Fiktion als Realität war. 👀
@@nekemli2622 das ist ja nicht der Punkt. Du kannst ja auch nicht, wenn jemand „Ich hatte gestern Kopfschmerzen“ oder „Ich habe gestern Spaghetti gegessen und die haben mir nicht gut geschmeckt“ sagt, sagen „Nein hattest du nicht. Bzw. Nein hat es dir.“
@@laurista317 Niemand verneint ja die Erfahrungen von einzelnen Personen nur belegen einzelne Erfahrungen nicht die Erfahrungen der Mehrheit oder beweisen die Lage der Gesellschaft und das ist der Grund warum Manche im Video einen Schritt zurückgegangen sind bei solchen Aussagen
Darum gehts halt null. Man drückt damit nur aus, dass man anderer Meinung ist. Selbst wenn das was die Person sagt aus ihrer subjektiven Perspektive Realität ist, sagt das noch lange nichts über die Realität anderer oder der Mehrzahl aus.
Ich fand die Folge insgesamt ganz gut, aber sehr schade und beispielhaft, dass das Thema der Frauenfeindlichkeit und Gewaltverherrlichung zu kurz kam. Pornografie als Sexualität in gefilmten Bildern ist das eine und sollte in jedem Fall gefördert werden und auch für u18 differenziert aufgearbeitet zur Verfügung stehen. Die typischen Pornoseiten zeigen in der Regel aber Formen von Sexualität, die absolut entwertend und teilweise auch gewaltförmig sind (es fängt schon bei den Titeln an) und eben nicht ausschließlich selbstbestimmte Formen von Sexualität zeigen. Konsens zum Beispiel wird fast gar nicht vermittelt oder respekvoller Sex. Das Thema wie Pornos in unserer Gesellschaft zur Verfügung stehen und welche Bilder sie zeigen, ist eben nicht losgelöst von Gewalt oder Macht. Ich finde super fragwürdig, dass 16 Jährige, wenn sie sich Analsex in Pornos ansehen, eben im Grunde nichts über tatsächlichen Analsex "lernen" bzw. eine ganz falsche Vorstellung davon bekommen (also nicht lernen, dass man eher langsam macht, mit dem Finger vorfühlt, Gleitgeld benutzen kann oder ein Kondom benutzen sollte, wenn man danach vaginal eindringt). Letztlich bestimmen die Bilder, die wir sehen auch die Art und Weise, wie wir später Sex haben wollen oder nicht. Das nennt sich Sozialisierung und sie findet auch sexuell statt. Ferner finde ich auch wichtig zu erwähnen, dass die Statistiken zur Pornoindustrie zeigen, dass die Arbeitsbedingungen für Darstellende oftmals schlimm sind, sie nicht selten bei der Arbeit konsumieren und später von Sucht betroffen sind. Ich bin total dafür Pornografie aus anderen Perspektiven zu unterstützen, zu fördern und damit aufzuklären, weil es nicht um das Medium Sex in Bildern geht, sondern um die Art des Sexes, der größtenteils in den Pornos der heutigen Zeit gezeigt wird.
Mal nur kurz. Ich bin ein Vergewaltigungsopfer und schaue mir Vergewaltigungspornos an. Opfer von Gewalt sehen sich oft Gewaltpornos an, weil sie die Tat von außen sehen und so die Rolle des Opfers verlassen können und ihnen das bei der Verarbeitung hilft. Das klingt erstmal krass aber ist nicht ungewöhnlich. Denn egal was gezeigt wird, das sind alles Schauspieler, die nur mir der Fantasie spielen.
@@Creative-Play Ich respektiere was du schreibst und dass dir Pornos helfen. Ich weiß aber, dass das nicht für alle Betroffene so ist oder dass das Anschauen von Gewalt nach erlebter Gewalt nicht immer als heilsam erlebt wird bzw. als in der Verarbeitung unterstützend. Ich glaube deshalb, dass Sätze wie "Opfer von Gewalt sehen sich..." schwierig sind, weil einfach alle Betroffenen unterschiedlich mit dem Erlebten umgehen. Leider spielen Pornos eben nicht nur in der Fantasie und es ist nicht nur Schauspiel. Zum einen kann Pornografie auch gefilmte Prostitution sein, unter Zwang entstehen, Kindesmissbrauch beinhalten oder eben unter sehr prekären Arbeitsbedingungen für Darstellende stattfinden. Nicht ausschließlich, aber es handelt sich immer noch um eine Branche, in der die Formen der Selbstbestimmung sehr unterschiedlich ausfallen. Wichtig finde ich auch, dass Pornos nicht in einer losgelösten "Bubble" stattfinden in der sie keinen Einfluss auf niemanden ausüben und nur Platz in Fantasie nehmen. Pornos sind auch ein Ausdruck unserer Gesellschaft, bzw. die Art des dort gezeigten Sex oder der Gewalt ist es. Sie zeigen, was in den Fantasien der "Durchschnittskonsument:innen" beliebt ist und was nicht. Das kommt ja irgendwo her. Und gleichzeitig nimmt es Einfluss darauf welche Vorstellungen wir von Sex erwerben, "füttern", welche Rollen in Pornos (aber auch in unserer Gesellschaft) reproduziert werden oder aber: Welche Rollen werden hinterfragt, vielleicht verändert, wie lässt sich wirklich aufklären und worüber, wie kann sich Sex entwickeln, was ist Konsens (Stichwort feministische Pornos, pornyes usw.)
@@larabara8240 Ich schrieb nie alle und wenn du mir nicht glaubst, lies dir entsprechende Studiendaten durch, das trifft auf die Mehrzahl zu und ist nicht ungewöhnlich.
@@Creative-Play Die kenne ich. Es gibt verschiedene Erklärungsansätze dafür und auch hier verschiedene Perspektiven von Betroffenen, die das tun. Die verarbeitende Wirkung, die du erlebst, ist eine davon. Manche Betroffene erleben es als Reinszenierung und wünschen sich eigentlich davon "los" zu kommen. Manche schauen sich bildbasierte Gewalt gar nicht an, weil es triggert. Es ist einfach sehr unterschiedlich.
Texas Patti zeigt hier sehr schön, dass das Vorurteil, dass Pornodarsteller*innen dumm seien, schlichtweg nicht stimmt. Sie hat eine tolle, angenehme Art, mit einer Intelligenz, sowohl kognitiv, als auch sozial, die ich ihr (entschuldigt mein Schubladendenken, ich arbeite daran!) nicht unbedingt zugetraut hatte, wegen eben genau dieser Vorurteile.
Ich habs mir jetzt noch nicht bis zum Ende an gesehen, aber ich möchte dennoch schonmal einen Kommentar abgeben. Ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe meinen Ersten Porno mit 11 gesehen. Im nachhinein betrachtet... Eine Absolute katastrophe. Nicht, weil es mich psychisch belastet hat, sondern weil es einfach viel zu früh war. Meine Eltern haben mir selten Dinge verboten, so haben sie auch nicht reguliert, was ich im Internet schauen kann. Sollte ich jemals Kinder haben, würde ich es vermutlich anders machen. Bisher hatte ich in meinem Leben nie richtige Pornosucht. Es ist definitiv so, dass man durch Pornos abstumpft. Man braucht bei Pornokonsum immer etwas neues, immer etwas anderes. Pornos die ich mir einmal angesehen habe, waren meistens super, habe ich mir den gleichen Porno ein zweites Mal angesehen, war der Reiz und das "gefühl" vom ersten Mal nicht mehr da. Pornos haben mich jedoch in einem Punkt weiter gebracht. Im Alter von 13-15 merkte ich, dass eventuell gar nicht auf Frauen stehe. Also probierte ich mal pornos mit ausschließlich Männern aus. Das hat mir in dieser Phase sehr weiter geholfen, weil ich klar unterscheiden konnte was mich anspricht... Mann oder Frau. Und da sage ich definitiv, dass mir das geholfen hat. Ohne Pornos wäre es vermutlich schwieriger und langwieriger gewesen. Dennoch sage ich ganz klar, dass es Regulierungen geben muss. Es kann nicht sein, dass ich als 11 Jähriger mit seinem Galaxy S 3 Mini und Internetzugang dahergelaufen komme und mir Pornos jeglicher Art ansehen kann. Das verzerrt das Bild von Sex und Sexualität und !kann! zu Problemen führen.
Das Problem ist das man sowas erschweren kann aber nicht mehr. Wenn einmal geknackt, findet man das selbst nicht mal herraus und glaubt in dem wissen das der Zugang gesperrt ist. Gerade das macht es nur umso verlockender, finde ich.
Ich glaube nicht das die Pornos dir geholfen haben deine Homosexualität zu "entdecken" sondern haben dafür gesorgt, dass du homosexuell wirst. Als ich noch Pornos geschaut habe, wusste ich es auch nicht besser und habe mich selbst als Bisexuell gesehen. Seit ich mit den Filmen aufgehört habe, sind meine Fantasien bezüglich Männern, Tieren und anderem komischen Zeug fast gänzlich verschwunden. Du sagtest selber, dass man durch Pornos abstumpft, aber nicht nur was die Schmerzgrenze angeht, sondern auch wenn es um unsere von Natur aus gegebene Heterosexualität geht. Du hast keine Lust mehr auf den Standard Scheiß, suchst was anderes, findest zufällig einen Schwulenporno, hast somit etwas "anderes" gefunden und weil es war neues ist, dass du vorher noch nicht gesehen hast, macht es dich so scharf wie bei ersten Porno. Wenn du darauf hängen bleibst, so wie ich es selbst eine Zeit lang getan habe, dann entwickelst du homosexuelle Fantasien. Ich habe mich eigentlich mit diesen Fantasien abgefunden und hatte dann mit Pornos aufgehört, weil ich mir dachte, es ist nichts weiter als unrealistische Scheiße. Ich habe letztes Jahr im Juli/August damit aufgehört und schaue es jetzt nur noch ein Mal in zwei Monaten. Meine Homosexuellen Fantasien: Weg. Meine Zoosexuellen Fantasien: Weg. Du hast absolut recht wenn du sagst, dass Pornographie zu einem verzerrten Bild von Sexualität führen kann, wir beide haben es schließlich erleben dürfen. Was ich sagen möchte ist einfach, dass deine Homosexualität nicht immer da war und sie bei keinem Menschen angeboren ist. Sie ist durch äußere Einwirkungen hervorgerufen, da man durch diese in seiner Heterosexualität abgestumpft ist. Ich könnte jetzt noch ewig darüber weiter reden, hoffe aber das ich dir bis hier hin ein etwas klareres Bild von den möglichen Auswirkungen von Pornographie geben konnte.
den ersten Porno den ich gesehen habe, war auch ungefähr mit elf, vllt sogar etwas jünger. Den haben wir bei den Eltern einer Freundin im Schrank versteckt noch auf DVD gefunden. Haben sie und ich uns zsm angeguckt. Kinder finden alles :D
Junge, das ist doch nicht mein Problem, dass du mit 11 Jahren Pornos reinziehst. Deine Forderung nach "Regulierung" ist völlig daneben weil ganz einfach deine Eltern ihre elterliche Pflicht nicht wahrgenommen und dreingeschissen haben. Also hör mir ja auf, mir den "Regulierungen" zu kommen. Sprich mit deinen Eltern und mach ihnen Vorwürfe, aber lass uns Erwachsenen ja die Pornos in Ruhe.
Ich finde das Texas Patti die gesamte Sendung über wirklich fantastische Argumente mit einer wundervoll ruhigen Art vorgebracht hat. Aus ihr sprach die Vernunft, meiner Meinung nach.
"menschenverachtende Produktionen verbieten"...bedarf der Definition. Unter Zwang und mit Personen/ Entitäten die keine Zustimmung geben können? Bereits unter strafe gestellt und schwer geahndet. Darüber hinaus ist das wohl Geschmacksache, so vulgär und obszön es auch zugehen mag. Unter einvernehmlich agierenden und mündigen Erwachsenen ist das nunmal nichts was der "moralischen" oder gar politischen/ juristischen Regulierung bedarf. Auch wenn dies manchen sauer aufstößt. Am besten einfach nicht gucken. Kindern eine Sperre in die Geräte einsetzen und aufklären.
Bei solchen forderungen frag ich mich dann immer, bei welchen 'Fetisch' wir die Grenze ziehen. Ist es menschenverachtend wenn eine Person nur auf ihre Füße reduziert wird? Oder erst wenn Frauen Rapeplay mögen? Wer darf hierbei die Linie ziehen, was nun menschenverachtend ist und was nicht, wenn doch eine Person mit ihren sexuellen Gelüsten voll dahinter steht. Es gibt Menschen, die werden gern sexuell unterdrückt. Wird dann so ein Fetisch direkt "böse/schlecht" nur weil andere ihn nicht nachvollziehen können und es für menschenverachtend halten?
Was soll „menschenverachtende Produktion“ im Bereich Porno sein und sollte dann nicht dementsprechend auch viele Horrorfilme verboten werden, da die ja gerne noch brutaler sind?
Bei Regulationen bin ich voll dabei, mir stellt sich aber die Frage nach der Umsetzbarkeit und dem tatsächlichen Nutzen. Ich kenne viel zu Viele, die sich mit 13 absichtlich FSK 16/18 reingezogen haben, genau WEIL es FSK war. Halte ich für super schwierig deswegen
@@Kylar195 Horrorfilme sind zwar teilweise brutaler, aber im Normalfall harmlos in der Produktion. Bei Pornos ist leider bekannt, dass oft zwielichtige Arbeitsbedingungen herrschen, und es ist eine beliebte Einsatzstelle für Menschenhandel (ähnl. Prostitution). Natürlich gibt es auch da mittlerweile mehr sehr ethische Produktionen, aber es scheint noch zu einfach, gerade in der Spate ins Kriminelle und Menschenverachtende abzurutschen.
Unpopular opinion: Unser Verständnis von Sexualität hat eine nachhaltig ungesunde Gestalt angenommen. Beinahe jede veröffentliche Stellungnahme zu diesem oder verwandtem Thema sieht als Grundlage eine egoistische Haltung zur Sexualität. Es gilt: Sexualität ist dafür da, um sich selbst ein gutes Gefühl zu bescheren. Diese Ansicht ist ebenso grundlegend für die generelle Nachfrage an Pornografie. Doch was wäre, wenn die eigene Sexualität zum Ziel hat, dem Partner diese Gefühle zu schenken? Also nicht: eigene Befriedigung anstreben; sondern: die Befriedigung des Partners erzielen wollen. Nehmen beide diese Einstellung an, öffnet das, glaube ich, ganz neue Türen. Es wäre eine Kehrtwende in der Sicht von Sexualität, welche sich meiner Meinung nach um einiges gesünder für die eigene/persönliche und auch partnerschaftliche Sexualität gestaltet.
Dann mal viel Glück, eine Gesellschaft, die an 100.000 Stellen zum Egoismus gepushed wird, in diesem einen Punkt in eine andere Richtung zu schieben. Grundsätzlich natürlich guter Gedanke. Aber ich vermute, dass er nie den Sprung aus der Theorie schaffen wird.
Ich denke auch da ist ein falscher Ansatz dran. Du verlangst ja gewissermaßen eine gewisse Selbstlosigkeit. Aber die Masse der Menschen macht nichts ohne dafür etwas zu bekommen. Es ist ein geben UND nehmen. So funktioniert eine Beziehung und auch eine Leidenschaft
@@verifiedtofu Weil man nicht alles haben kann - ist ein Naturgesetz, gilt für jeden Menschen überall auf dem Planeten, schon immer und für immer! :P ;)
Ist hier niemand, der es bedenklich findet, dass überhaupt nicht darüber gesprochen wird, das Pornografie größtenteils mit Menschenhandel und Zwangsprostitution zusammenhängt? Es werden ausschließlich Signale gestreut, das Pornos was gutes sind und die dunkle Seite von Pornos wird ignoriert. Keine gute Diskussion wie ich finde. Hätte man noch eine*n Zwangsprostituierte*n mit in die Diskussion nehmen können, sähe das Ergebnis ganz anders aus. ~meine Meinung
Definiere "größtenteils". Gibt es da irgendwelche aussagekräftige Studien? IMO ist das größte Problem auch eher, dass sich die Darsteller selbst aufbrauchen. Ab etwa Mitte bis Ende 30 sind die meisten DarstellerInnen verbraucht. Dazu kommen die zunehmenden gesundheitlichen Folgen, weil mit diversen Mitteln die Leistungsfähigkeit (z.B. so einen Schw... durchgehend hart zu halten, ist ernsthaft harte Arbeit!) und die Attraktivität (z.B. durch Implantate) möglichst lange erhalten werden muss. Viele haben nicht finanziell vorgesorgt und stehen dann vor dem Nichts, weil immer weniger Angebote reinkommen. Der Pornomarkt ist auch nicht das (Schein-)Glamourgeschäft der 80er mehr, sondern durch die vielen sogenannten "Amateure" - und auch durch das Internet! - zum globalen Massenmarkt mit rasantem "Durchgang" geworden.
Ich glaube das wurde nicht thematisiert, weil es diesbezüglich einen allgemeinen Konsens gibt. Außer beim Begriff „größtenteils“, denn da gibt es meines Wissens nach keine Nachweise… dies ist eher eine bedenkliche Ausnahme…
ernst gemeinte, offene Frage: Quelle? Dass bei der Prostitution die Studentin, die sich etwas dazu verdient und sich die Kunden aussuchen kann, die Ausnahme ist und das Groß der "Dienstleistungen" tatsächlich unter sehr zweifelhaften Bedingungen erbracht wird, ist mir natürlich bekannt. Kann ich mir bei Pornos aber eher weniger vorstellen. Intuitiv macht es keinen Sinn. Die studentischen Prostituierten sind ein limitiertes Gut und die Preise sind hoch, da ist es verständlich, dass diese die allgemeine Nachfrage nicht stillen. Videos können ja aber unendlich oft konsumiert werden. Wofür bräuchte die Pornoindustrie dort Zwangsprostituierte die mutmaßlich mittelmäßige Qualität zum dafür günstigen Preis abliefern?
Das Argument von Umut, dass der persönliche Umgang mit Pornos und nicht Pornos an sich das Problem seien, lässt sich doch auf alles übertragen. Da könnte man auch behaupten, ja bei Heroin kann man zwar mit einer Sucht diagnostiziert werden, jedoch ist das Problem nicht das Mittel an sich, sondern mein persönlicher Umgang damit. So ganz nach dem Motto "Die Dosis macht das Gift"
Ich finde eine Regulierung für Pornos absolut wichtig. Ich habe meinen ersten „Porno“ mit 8 gesehen. Und der war auch leider nicht wirklich harmlos. Ich bin jetzt 20 und hatte während meiner Jugend eine „Pornosucht“. Durch die wenige Regulierung der verschiedenen Kategorien hab ich wirklich glaube schon alles gesehen und auch bestimmt gewisse Schäden davon getragen. Meine Eltern hatten mich aufgeklärt und auch zu Hause hatte ich die Chancen offen über Sexualität zu sprechen. Finde es ist höchste Zeit Pornos zu regulieren und Kinder schon im „frühen“ alter aufzuklären. Auch in der Schule sodass das gesamte Thema nicht als Tabu gesehen wird sondern durch den Unterricht in gewisser weise gezwungen werden zuzuhören.
Erstaunlich, dass bei so einem Tabuthema eine der besten, evtl. sogar die beste 13-Fragen-Folge entsteht! Gerade in Bezug auf Diskussionstechniken und Aufzeigen von Konsens- und Kompromisbereitschaft ist diese Folge beispielhaft! Großes Lob!!!
Gibt es nicht sowas wie sportsucht, internetsucht und sexsucht? Ob eine Krankheit auf dem icd steht oder nicht sollte kein ausschlusskriterium in der Debatte sein! Dies kann schlicht bedeuten dass eine Krankheit oder Störung zu neu oder zu selten ist bzw war!
Ich denke du hast umut nicht richtig verstanden. Es geht ihm um diese Begrifflichkeit, welche einfach so verwendet wird, obwohl die Probleme an einem anderen Punkt liegen als an dem Medium. Das es eben was anderes ist, als Drogen etc Es ist der einfache Zugang, der scharmbehaftete Umgang und die nicht Regulierung des Pornomarktes, bei dem Menschen bei der Produktion auch zu schaden kommen können und man das dann ungefiltert sieht.
Ja klar gibt es das. Nur gelten all diese Formen die nicht Stoffgebunden sind als Verhaltensstörungen. Soweit ich weiß stellt nur die Esstörung eine Sonderform der Verhaltensstörung dar, alle anderen werden unter diesem Oberbegriff zusammengefasst.
@@tylerdurden376 schau Mal, es gibt ja auch Glücksspielsucht und nicht jeder, der Alkohol trinkt, bekommt direkt ne Alkoholsucht. Er hat halt über ein Thema dabatiert, von dem er nicht genug Ahnung hat und das gegen eine Psychologin, dies halt einfach studiert hat
@@jathinkarineJazz also ich kenne die genauen Hintergründe dieser Menschen nicht, aber er ist doch auch psycho-, paar- und Sexualtherapeut ? Also wie kommst du darauf, dass er das nicht wissen kann? Und ja Thema Glücksspiel ist aber auch nochmal eine andere Kategorie. Der "Stoff" porno kann nicht abhängig machen. Nur der Umgang damit. Porno selbst kann befreiend und aufklärend sein. Das trifft auf deine beiden Beispiele nicht zu. Die bleiben ein Spiel mit dem Feuer. Auch wenn sie nicht direkt so gefährlich wie Heroin etc sind
@@tylerdurden376 pornosucht ist vergleichbar mit Glücksspielsucht und gamingsucht. Eben eine verhaltenssucht. Sprich: die selbe kategorie. Natürlich kann porno süchtig machen, genau so wie eben nicht jeder, der Alkohol trinkt gleich zum Alkoholiker wird. Nach der Argumentation, die der an den Tag gelegt hat, kann der niemals phychologie studiert haben. Jeder Heilpraktiker kann nen Lehrgang machen und sich Therapeut schimpfen. Wenn überhaupt, trifft das eher zu.
richtig interessante und wichtige debatte! danke alex, dass du so offen und ehrlich bist. das verlangt sehr viel mut. ich bin mir sicher, dass viele viele menschen genau sowas schon mal erlebt haben wie du und genau diesen menschen ein sprachrohr zu geben ist so viel wert!
Ich finde, die Frage, ob gefilmter Sex auch ethisch sein _kann_ , kommt leider im Angesicht von Menschenhandel, Drogenmissbrauch, fehlendem Arbeitsschutz und Verharmlosung von sexueller Gewalt - die sich _nachweislich_ darauf auswirkt, wie Menschen Sexualität und sogar Frauen allgemein wahrnehmen und erleben - leider viel zu spät. Natürlich gibt es eine mögliche Version von erotischen Inhalten, die niemandem schadet. Aber davon sind wir so unfassbar weit entfernt. Ich kann jedem nur das Aufklärungsprojekt "Fight the new drug" empfehlen. Pornographie in heutiger Ausprägung desensibilisiert und nutzt den mit größten natürlichen Belohnungsmechanismus des Körpers (Orgasmus) dazu aus, sich an immer krassere Darstellungen zu gewöhnen, diese für "normal" zu halten und auch ins echte Leben zu übertragen. Pornographie trägt nachweislich zu einer frauenverachtenden Haltung, Suchtverhalten, sexueller Unzufriedenheit im Alltag bis hin zu Erektionsstörungen bei. Übrigens finde ich es eine rhetorisch äußerst billige Taktik, jedwede Kritik an Pornokonsum und das Hinterfragen der Rollenbilder, die dort vermittelt werden, sofort in eine religiös-konservative Ecke zu stecken. Kritik daran hat nichts mit Lustfeindlichkeit zutun. Dass Pornographie schon so mit "normaler Sexualität" gleichgesetzt und als untrennbar vom Ausleben der menschlichen Lust betrachtet wird, gibt schon zu denken. Ich persönlich bin ganz klar Anti-Pornographie und deswegen aber nicht Anti-Sex oder Anti-Aufklärung, im Gegenteil (religiös bin ich auch nicht). Wahre sexuelle Selbstbestimmung beinhaltet nämlich auch, zu sagen: ich möchte keine Gewalt im Schlafzimmer, ich möchte mich nicht der vorherrschenden Vorstellung von Sexualität beugen, die eben durch Pornos massiv mitbestimmt wird.
Ich finde auch, dass dargestellte Gewalt an Frauen in Pornos viel zu wenig thematisiert wurde in dieser Runde. Teilweise kann man sich schon "Inspiration" von Poronos holen oder auch Erfahrungen bekommen und nicht alle Pornos sind gleich aber der Großteil der Pornos vermittelt eben doch noch ein Bild in dem Frauen gedemütigt, Gewalt angetan oder als Objekt dargestellt werden. Ich will auch nicht wissen was für Schicksäle hinter den Darstellerinen stecken und (ähnlich wie im Rotlichtmilieu) wieviele diesen Job wirklich freiwillig und aus Spaß machen...
Was auf jeden Fall problematisch ist, ist das Pornographie quasi ab einem gewissen Maße das Belohnungssystem genauso "ausleiert" wie andere Überreizungen. Ein Suchtpotential gibt es hier auf jeden Fall.
Beste Folge, ich habe einiges gelernt. Zum Thema Pornographie Aufklärung in der schule: bei mir (Abi jahrgang 2010) war Sexualkunde damals teil des frontalunterrichts biologie im gesamten klassenverband. Am Ende sollten wir noch offene Fragen auf einen Zettel schreiben, damit wir sie nicht laut sagen müssen falls wir uns schämen. Kein einziger Schüler meiner Klasse hat eine Frage aufgeschrieben, diese "Anonymität" war eine reine Farce. Ich bin verwirrt und verstört aus diesem Unterricht gegangen. Das einzige woran ich mich erinnere ist die feste Überzeugung dass meine vulva völlig falsch ist weil keine der abgebildeten annähernd aussah wie meine! Was ich sagen will: in diesem Unterricht zusätzlich über Lust und pornos zu sprechen wäre der Tod gewesen! Wie könnte der Unterricht aussehen? 1. Nicht mit dem biolehrer sondern mit Experten die eingeladen werden und die ich danach nicht noch jahrelang sehen muss. 3. in kleinen Gruppen, die die Schüler selber wählen dürfen. Wenn jemand anders als meine Freunde hören was ich frage/gut finde, bin ich doch sozial erledigt. 3. Und warum nicht im Chat? Alle Welt klagt über digitalen Unterricht aber das wäre doch mal einen Versuch wert. Alle Schüler dürfen ihren Namen anonymisieren, der Unterricht ist digital und der Lehrer lädt eine Frauenärztin, einen pornodarsteller oder sonstwen ein und die Schüler stellen Fragen im Chat. Aber sowas geht nur wenn Lehrer Bock auf Sexualkunde haben. Mir ehrlich gesagt nicht passiert...
wow, dass Diskusionen so zivilisiert und vernünftig geführt werden können. Hut ab. Wie die Leute offen reden und sich ausreden lassen. Gerne mehr davon. Obwohl ich auch vernünftig geführte hitzige Diskusionen mag.
Zu Umut Özdemirs erstem Vergleich: Die Suchtprävention ist in Deutschland katastrophal schlecht, deswegen hier einen Vergleich zu ziehen halte ich für nicht sinnvoll.
Die Leute sind lustig, als ob es den Machern von Brazzers z.B. nicht nur darum ginge Haufenweise Geld zu verdienen. "Wir wollen den Zuschauer einladen in eine andere Welt zu fliehen und daran Spaß zu haben" ist glaube ich nur die halbe Wahrheit.
Finde nur ich es komisch, dass alle schon in die Diskussion gegangen sind mit dem Grundsatz, dass Pornos "gesund und gut für unsere Gesellschaft" seien. Sogar Alex, der ja wirklich einen Leidensweg mit Pornos hat, beschwichtigt ganz schnell, er habe ja Nichts gegen Pornos per se. Wäre nicht erst einmal die Frage wichtig: Sind Pornos wirklich gesund und gut für eine digitale Gesellschaft wie unsere? Ich sehe ganz oft, dass Menschen regelmäßig sehr einsam sind und natürlich sind social media und Pornos da gute Ausflüchte, Ablenkungen etc., aber halt niemals ein Ersatz für eine gelebte Sexualität mit einem*r Partner*in. Es kam das Argument, dass man so seine Sexualität erforschen könne und was man mag oder nicht mag. Das haben die Menschen vor 1900 aber doch auch schon geschafft und m.E. müsste hier doch viel mehr die Aufklärung ansetzen (man kann nicht nur über Konsent und Verhütung, sondern auch über Orientierung, Sexualpraktiken, Aussehen des Intimbereich etc. sprechen). Also gerade im Bezug auf das vermittelte Frauenbild (was ich da teilweise schon von Männern - und ja, auch Exfreunden - für Vorstellungen gehört habe, was eine Frau im Bett zu leisten habe, sprengt jetzt hier den Rahmen), Menschenhandel, Revenge Porn usw. kann man doch durchaus die Frage in den Raum stellen: brauchen wir wirklich Pornos oder wären wir vielleicht besser dran, wenn diese nicht immer und überall und vielleicht auch einfach gar nicht für uns verfügbar wären?
"Ich sehe ganz oft, dass Menschen regelmäßig sehr einsam sind und natürlich sind Social Media und Pornos da gute Ausflüchte, Ablenkungen etc., aber halt niemals ein Ersatz für eine gelebte Sexualität mit einem*r Partner*in". Da kann man aber auch komplett anders argumentieren. Der Westen wird immer promiskuitiver, was im Gegensatz bedeutet, dass ein kleiner Anteil an Männer mehr Sexualpartner bekommt, während die unteren X% leer ausgehen. Eine Veränderung des Trends der steigenden Promiskuität wird es in naher Zukunft nicht geben. Diese unteren X% kompensieren durch Pornokonsum und Prostitution ihre Sexlosigkeit. Wenn das nicht der Fall wäre, führt dies wiederum zu gewalttätigeren Männern, und daher auch zu einer gewalttätigeren Gesellschaft (siehe polygame Gesellschaften).
@@metadata5760 Das ist eine interessante These, denn sie würde bedeuten, dass Menschen mit wenig Sex/Selbstbefriedigung aggressiver sind als andere? Ich glaube, das hält einem Realitätscheck nicht stand und ist auch ein oft genutztes Argument von Inceln, die sich damit ihre Misogynie rechtfertigen. (Sexualisierte) Gewalt ist hauptsächlich ein Machtinstrument und hat nicht primär etwas mit dem Sexualtrieb zu tun. Sonst müsste es ja unter Mönchen eine extrem hohe Anzahl an Gewalttaten geben. Die meisten Fälle sexualisierter Gewalt passieren im engsten Umkreis (Familie, Freunde*innen). Es ist ein Quatschargument zu behaupten, dass der Gang zu einem*r Sexworker*in das verhindern könnte. Dann gäbe es ja im Umkehrschluss keine gewalttätigen und/oder sexuell übergriffigen Freier. Die gibt es aber.
@@badespassbarbie ist aber auch nicht das gleiche Szenario. Eine Gruppe ist durch Religion überzeugt und schränkt sich selbst freiwillig ein, während die anderen durch ihre Lage keine Wahl haben. Es gibt außerdem genügend sexuelle Übergriffe auf Kinder in der Kirche. Zudem habe ich nicht gesagt, dass jede Vergewaltigung aus Not entsteht. Natürlich gibt es Menschen, die einen Macht- bzw. Vergewaltigungsfetisch haben. Am Ende sind die totalen Vergewaltigungen die Summe aus den beiden Gruppen.
@@metadata5760 Kannst du deine letzte Behauptung mit Zahlen belegen oder ist das nur wieder eine steile These? Du willst sagen, Männer, die keine "Frau abbekommen" haben keine andere Wahl, als zu einer Sexworkerin zu gehen? Puh..
@@metadata5760 Und noch etwas..was ist denn mit schwerbehinderten Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung keine*n Sexualpartner*in hatten? Die müssten deiner Logik ja total durchdrehen. Ist ja auch nicht frei gewählt. Aber es gibt halt kein Recht auf Sex. Sonst würde der Staat ja allen Bordellbesuche spendieren, die in so einer Lage sind. Und: Die Mehrheit der Leute, die ich kenne, leben in monogamen Beziehungen. Und ich glaube, die sind auch immer noch gesellschaftlicher Konsens. Also geht deine Rechnung aus der ersten Reply auch nicht auf. Liegt es dann vielleicht eher an den Männern selbst? Vielleicht hinterfragst du mal deine Rollenbilder :) Die Fälle von sexualisierter Gewalt in der Kirche sind dramatisch, aber sie stellen trotzdem auch Ausnahmen dar. Das ist ja keinesfalls das Gros der Kirchengänger*innen, denen so etwas wiederfahren ist. Man kann sich nicht alles so drehen, wie man es haben will und wie es einem passt.
Der männliche psychologe war für mich ab dem persönlichen Angriff mit der Religion raus. Das ist ja eine Zumutung für einen halbwegs wissenschaftlichen Diskurs.
Leute die religiös sind glauben an unwissenschaftliche Sachen, wenn Leute die unwissenschaftlich sind Wissenschaft verbreiten kommt meistens Quatsch bei rum. Bin zwar auch nicht mit den Aussagen des junges manners konform trotzdem ist diese Aussage richtig und wichtig, es sollte mehr darüber gesprochen werden das Religion das Gegenteil von wissenschaft ist und diese und diese seit jeher von der Religionen unterbunden wird und sabotiert wird.
Die Diskussion ist stellenweise schwer zu ertragen gewesen. Es werden Themen besprochen, zu denen qualifizierte Leute im Raum sind, aber an der Stelle nicht zu Wort kommen. Warum lädt man sie dann ein? Wobei ich auch teilweise die Auffassungen zu Suchtmechanismen von Umut etwas seltsam fand, wo er es doch besser wissen sollte. Süchte können sich anhand von nahezu allem manifestieren, solange dieses Objekt entweder physisch abhängig macht (Heroin etc.) oder das Belohnungssystem aktiviert (Stichwort Dopamin). Dass für Letzteres auch eine Komponente sozialer oder psychischer Vulnerabilität vorhanden sein muss, ist auch klar. Nicht jeder wird automatisch abhängig. Wieso kann man dann aber nicht anerkennen, dass wir bei Pornografie ein absolut unreguliertes Feld vor uns haben? Alkohol macht auch nicht jeden abhängig, der einmal dran nippt, aber trotzdem haben wir reglementiert, wer sich Alkohol kaufen darf und wir haben ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Sucht und Hilfsangebote wie Aussteigerprogramme. Ähnlich ist es bei Gaming-Sucht, um mal eine nicht substanzgebundene Sucht zu nennen. Spiele, die einen hohen Suchtfaktor haben, wurden auch altersbeschränkt und es gibt Beratungsstellen. Man hat außerdem auch in der Diskussion gemerkt, wie schnell immer der Reflex da ist, alle, die Pornografie kritisch betrachten als Prüderisten oder Moralisten abzustempeln, weil man mit Pornografie eine falsche Vorstellung sexueller Befreiung verbindet. Nur mal als geschichtliche Rahmung: die sexuellen Befreiungsbewegungen kamen in den 60er, 70er Jahren auf. Die hardcore Pornoindustrie ist ein Phänomen der 80er und des Aufblühens des Neoliberalismus. Mit sexueller Befreiung hat das nur noch wenig zu tun und mehr mit Konsum und Selbstbetäubung. Schön, wenn ein paar Leute ihre Nischen im Pornourwald finden, wo sie es ganz angenehm finden. Vielleicht sollte man diese Nischen wachsen lassen. Aber der Rest drumherum wird nicht von selbst zurückgehen.
Ich finde eher die Abstumpfung der Sexualität als Problem. Die Pornos müssen sich permanent steigern um unseren Kick noch zu erhöhen. Im übrigen ist dies auch im Horrorfilm Sektor dies gleich, weil dies von den Mann mit der Brille thematisiert wurde. Und dadurch das im normalen Bereich wir das was wir sehen nicht erhalten können, werden viele frustriert und sogar impotent. Der Unterschied zwischen Horrorfilmen und Pornografie ist das in der Pornobranche immer mehr verlangt wird und dies möglichst gratis, wodurch der Pornoring mehr und mehr zu einen Sumpf des Verbrechens wird. Frauen müssen immer mehr tun für weniger Geld. Und schaden dabei ihrer eigenen Gesundheit. Und durch die Abstumpfung werden wir uns langfristig zu extremen Dingen bewegen.
Es muss mehr über Pornografie informiert werden, von der Öffentlichkeit aber auch im Familienkreis. Porno- Und damit verbundene Masturbationssucht gibt es als Begriff für mich auf jeden Fall, die Folgen sind verheerend. Es braucht einen starken Willen dauerhaft seinen Instinkten zu widerstehen.
@Indistinguishable Balkanoid ich mene eher staatliche Förderungen. Die Produktion der Filme menschenrechtswürdig und interessant zu gestalten. Staatliche pornos und pornoseiten. Mit allem was man sich wünschen kann. Aber halt eben kein komplett menschenverachtender bullshit und auch ein Zugriff auf reine Aufklärungsseiten, Gespräche, talks und und und. So was gibt es schon, aber eben nicht unter einem gemeinsamen Banner.
@@tylerdurden376 Klar gibt es echt kranken Shit aber was jemand als menschenverachtend sieht und was nicht muss in gewisser Hinsicht bei jedem selber liegen. Der eine findet blasen schon schlimm und der andere wenn sich eine Frau von mehreren Typen rannehmen lässt. Dazu ist Sex Privatsache daher ist es nicht ganz einfach irgendwas zu regulieren. Am Ende gibt es nur noch mehr Untergrund Stuff. Am wichtigsten ist Aufklärung und das Leute aus der Branche ernstgenommen werden und nicht nur Aufmerksamkeit bekommen wenn sie auf UA-cam über Sex quatschen um somit Werbung für ihre Filmchen zu machen. Ich mein wir leben in einer übersexualisierten Welt wo nur der Diskurs was verändern kann aber sicherlich keine Regulierungen. Die gibt es so gesehen jetzt schon aber hat es was geholfen? Drogen sind auch legal aber sehr viele konsumieren welche.
@@busterkeaton1543 na, es gibt schon einen schmalen Grad. Genau so wie beim Film. Lars von Trier ist hier ein gutes Beispiel. Seine Filme sind oft über alle Maßen brutal, doch gehen sie steht's aus einer reflektierten Sicht hervor. So etwas darzustellen ohne eine solche, ist gefährlich. Grundsätzlich bin ich also für alles offen. Es gibt Themen und Darstellungen die zu Recht ohne Kontext nicht so einfach gezeigt werden sollten. Ähnlich wie ein zu lässiger Umgang mit beispielsweise dem Hitlergruß. Und worum es für mich auch vor allem geht ist die Art der Produktion. Man muss die Darsteller mehr schützen und für faire Verhältnisse sorgen. Also Regulierung nicht durch Verbote. Da bin ich komplett bei dir. Nicht, wie bei diese erotik-Darstellerin hier angesprochen hat, dass beispielsweise anal-sex nicht gezeigt werden darf für unter 18 jährige... Das ist Quatsch und hat eher was mit dem eigenen empfinden von "gut" und "schlecht" zu tun. Also auch da stimme ich dir voll und ganz zu!
Diese Folge, und da schließe ich mich allen Beteiligten hier in den Kommentaren an, ist die Beste, der bisher veröffentlichten 13 Fragen-Folgen! Die Moderation: Spot on! Perfekt den Raum für ein Thema gelassen und dann weitergeleitet in das nächste Thema. Die 6 Teilnehmenden: wunderbar verschiedene Blickwinkel, reflektiert, offen, sachlich, informiert! Die Stimmung im gesamten und der unfassbar gute und bildende Input ist einfach bemerkenswert. Von Schmuddel-Ecke keine Spur. Meiner Meinung nach ein Lichtblick für die eingestaubte Anzug-Polstersessel-gegenseitig Unterbrechen-Talkshow-Landschaft. Danke! ❤️
Pornos sind definitiv süchtig machend, ich habe mit 13 meinen ersten Porno geschaut und bis 20 eigentlich jeden Tag mindestens einmal einen geschaut, weil man den „Kick“ wollte und die sexuelle Befriedigung nur noch damit funktionierte und man damit Stress abbauen konnte, ohne einen Gedanken zu verschwenden. Einen hoch bekommen oder masturbieren ohne Porno war quasi nicht möglich, ich hatte auch bis ich 20 war noch nie eine Freundin und auch noch kein Sex. 7*365 sind gerundet 3000 Pornos bis jetzt, da man auf der Suche nach dem besten Video immer deutlich mehr durchschaut, sind das wahrscheinlich über 10.000 Pornos die ich in meinem Leben geschaut habe. Schon krass und definitiv Gehirn- und Verhaltensändernd. Höchstwahrscheinlich der Grund, warum ich zu Schulzeiten so extrem schüchtern gegenüber Mädchen war und nie irgendwas mit einer gelaufen ist. Seit zwei Jahren jetzt schaue ich keine Pornos mehr, das hat sich aber durch meine Freundin ergeben, weil ich vor allem Anfangs so verliebt war, dass wenn ich mir einen r. holen wollte und ich allein war von dem Gedanken an sie so erregt wurde und das dann ohne Pornos ging. Seitdem keinen einzigen mehr geschaut und mit das beste, war mein Leben verändert hat. Bzw ich wurde einmal eine Woche rückfällig vor drei Monaten, allerdings war es dann kein Problem sich selber das zu verbieten. Wenn ich so zurück blicke, muss ich sagen, dass ich damals als Jugendlicher überhaupt nicht selbstreflektiert war und mir die Konsequenzen nie wirklich bewusst gewesen waren, vor allem wegen fehlender Aufklärung über die Schädlichkeit von Pornos, weil die ist definitiv vor allem bei Kindern und Jugendlichen da. Ein Verbot hätte nichts verändert, da ich damals schon extrem Computer affin war, heute studiere ich Informatik. Es sollten deswegen definitiv regelmäßige Kurse in der Schule durchgeführt werden, alle paar Monate oder so, da es immer Kinder und Jugendliche gibt, die akut Hilfe brauchen deswegen und davor noch keine geschaut haben und existierende Fächer nicht die Plattform hierfür sind.
Hei, interessanter Beitrag. Hast du mir ein Tipp? Ich habe vor 1 Monat auch aufgehört wegen freundin, aber habe jetzt nicht mal mehr bock auf Sex oder Selbstbefriedigung. Libido ist kaum da Ist das normal?
@@Apollyon12 Das Phänomen was du beschreibst nennt sich nofap flatline und ist eine ganz normale nennen wir es mal Begleiterscheinung. Lässt sich darauf zurück führen das sich deine Dopamin Speicher wieder einpendeln. In der Regel ist das nach ein paar Tagen auch schon wieder in Ordnung. Lass dich davon nicht unterkriegen und mach besser nicht den test mit der Hand ob da unten noch alles funktioniert, if you know what I mean, sonst bist du schnell wieder drin als dir lieb ist.
@@xavierzerberus4562 es tut mir leid für dich das du so eine schlechte Erfahrung damit machen musstest, sicherlich war ihr Rat nicht dazu gemeint dir aktiv zu schaden. Die Menschen die diesen beruf ausführen liegen in manchen Dingen leider halt auch mal falsch. Wir leben in einem Wandel und gerade eine Sendung wie diese hier kann es schaffen dieses "veraltete" Konstrukt was wir gegenüber Pornografie haben zu ändern. Gerade Deutschland habe ich im Bezug auf Pornografie als viel zu liberal wahrgenommen doch es wird Zeit die Konsumenten die unter ihr leiden zu schützen aufzuklären und den Zugang zu regulieren.
Es ging bei 13 Fragen, bzw. auch generell in den letzten Jahren bei vielen Themen, schon oft um das Thema, dass wir Kindern / Jugendlichen "Medienkompetenz" nahebringen und vermitteln. Ich bin 20 Jahre alt und zwischen mir und einem heutigen 15/16 Jährigen liegen, was Medien angeht, mittlerweile schon gefühlt Welten. Ich frage mich bei dem Thema immer, ob nur ich das Gefühl habe, dass kein Mensch, kein Konzept, keine Maßnahme auch nur im Ansatz irgendwas regulieren / ändern kann um Jugendliche dazu zu bringen, sich und ihren Medienkonsum mehr zu reflektieren. Gerade mit dem Internet und Smartphones haben sie ja erst die Möglichkeit dazu bekommen, alles zu sehen was sie wollen, ohne dass es irgendjemand kontrolliert. Es wird immer darauf gedrängt, Jugendlichen das mehr zu vermitteln egal ob in der Schule, als eine Art Workshop etc., aber sind wir doch alle mal ehrlich: Dieser rebellische Gedanke von Jugendlichen, gerade das, was man ihnen vorhält nicht zu tun, machen sie schlussendlich trotzdem. Ich kenne keinen Jugendlichen auf den dieser Gedanke noch nicht zugetroffen hat.
Ich denke, genau aus dem Grund waren sich ja auch alle einig, dass das einzige, was auf alle Fälle etwas positives leistet, eine gute Aufklärungsarbeit ist. Alle anderen Maßnahmen sind letztlich auf lange Sicht immer zum Scheitern verurteilt. Und ich denke, dass Aufklärung schon sehr nützlich ist - eventuell muss man auch hier kreativ sein, was das Medium angeht. Vielleicht ist es sinnvoll, bestimmte Themen nicht im kompletten Klassenverbund zu vermitteln, sondern mit einer geteilten Klasse. Oder andere Themen vielleicht gänzlich in einer Form der isolierten Einzelarbeit.
In den deutschen Schulen ist man da aber definitiv deutlich hinter der Entwicklung der Welt/der Realität hinterher. Ich denke, den deutschen Schulen fehlt ein Unterricht für Medienkompetenz. Die Kinder haben die technischen Möglichkeiten, die Eltern mitunter keine Ahnung und schon haben wir das Problem. Aber ab der fünften Klasse sollte Medienkompetenz einfach deutschlandweit auf dem Plan stehen. Das sollte nicht nur den Umgang mit Pornographie umfassen, sondern auch Themen wie Datenschutz, Erkennen von seriösen Quellen, was macht der tausendste TikTok mit meinem Konzentrationsvermögen, wie beeinflusst Instagram mein Selbstbild undundund.
Das Thema an sich find ich persönlich nicht so interessant, aber die Teilnehmer und die Diskussion war wirklich super. Vielleicht die beste Folge bisher. Und ich merke immer wieder: Jo ist ein super Moderator. So angenehm entspannt. Er hat eine super angenehme Art, er hört genau zu, stellt genau zur richtigen Zeit die richtigen Fragen, denkt weiter und schafft es immer für eine nette Stimmung zu sorgen. Fan! 🙂
Das ist wirklich nahezu eine Schande, das das nicht thematisiert wurde. Jup, weil hier wie nahezu leider immer in diesem Format, nur oberflächlich das diskutiert wird, und auf eine Weise, womit man eh nicht viel verändert. Aber man palaverd wieder eloquent rum und zeigt wie tolerant man doch ist - Labern um des Laberns Willen. Und am Ende, oh seht her wie friedlich, sachlich und zivilisiert wir hier geredet haben, wie einig wir uns doch wurden - aber lass mal ans Eingemachte gehen und wirkliche Lösungen ausarbeiten, dann fehlt die Substanz, und schlimm ist, dass man den Eindruck erhält, dass es genauso gemacht wird, deshalb haben wir so viele Schwurbler, und "Ich habe aber auch zu allem eine fundierte Meinung, denn Meinung ist ja perse schon mein Recht und deshalb habe ich auch recht"-Menschen - dann wird klar was das hier ist - eine Talkshow, neu verpackt als gesellschafts-politische "Diskussion" - fast völlig sinnfrei, aber unterhaltsam. Aber es braucht ein bischen von der vielbeschworenen Medienkompetenz, die wir doch endlich alle bekommen sollten, aber keiner weiss wie und woher - ja weil's auch keiner will - denn mit ordentlich Medienkompetenz wäre die Bild-Zeitung und Konsorten ziemlich schnell arbeitslos.
War mal Pornographie-Süchtig. Pornos haben mein sexuelles Verhältnis zu meiner Ehefrau extrem gestört. Gott hat mir ein neues Leben ohne Sucht geschenkt, dafür bin ich unendlich dankbar. Alles Gute euch allen!
@@Lazo_Gonzalez Es ist so, das dein "Herz" sich verändert. Ich müsste dir darüber einmal länger berichten, aber fakt ist, das du 1. Frauen als Objektecbetrachten wirst (Unbewusst) und 2. Du tatsächlich abstumpfst und somit garnicht mehr empfänglich für die Liebecdeiner Frau sein kannst. Wie ich davon los gekommenen bin? Es ist kompliziert und vor allem ist es ein langer Prozess. Ich habw gelernt das es ein richtig und falsch gibt und gleichzeitig durfte ich einen Gott kennen lernen welcher mir all meine Verfehlungen angenommen hatte, weil ee wusste wie schwach wir Menschen eigentlich sind. Ich müsste jetzt 10.000 Wörter nehmen um zu beschreiben was du "tun" musst, aber daa geht nicht... Ich gebe dir einen Tipp, frag dein Herz, lass dein Herz öfter sprechen und liebe deine Frau wie dich selbst. Behandle sie mit Respekt und wertschätze sie. Alles andere führt früher oder später zu narzistischen Zügen uvm. Beste Grüße! Achso... Falls du mehr wissen willst empfehle ich dir das Buch von C. S. Lewis "Pardon ich bin Christ"
@@EinsFan danke für deine Offenheit und deine Antwort. Ich hat kein Problem mit Pornokonsum. Aber ich las deinen Kommentar und hab mich gefragt wie sich das bei dir geäußert hat und wie du davon wieder weggekommen bist. Dein Kommentar ist aber sicherlich wichtig für andere, die in einer ähnlichen Lage, wie du es warst, gerade sind! Daher nochmal danke und bleib gesund!
@@Lazo_Gonzalez Sehr gerne! Falls dich solche Fragen im allgemeinen interessieren kann ich dir das Buch nur ans Herz legen. Es geht auch nicht um Pornokonsum, es geht um die Tiefe Sehnsucht nach "mehr" in jedem Menschen auf diesem Planeten. Liebe Grüße und alles Gute :)
Die Wirkung bei mir war nicht gut, weil man als Mädchen fast "perfekte" Körper sieht. Bei mir ist es nicht so passiert, wie bei dieser Frau, die sich besser gefühlt hat, weil sie verschiedene Vulva sah, überhaupt nicht! Sonder das Gegenteil. Welche Videos hat sie denn gesehenen? What?
Jaaa genau bei mir auch! Ich fühle mich sehr unwohl seit dem und traue mich nicht, mich komplett nackt zu zeigen..eben weil es "da unten" nicht so aussieht, wie in den Pornos :-( ich habe angst, dass der Partner, der Pornos schaut, abgestoßen ist oder so. Mir haben Pornos auf jeden Fall geschadet.
Und die Tatsache, dass jede Öffnung deines Körpers als Genital gesehen wird, während Männer nur ihren Penis benutzen? Das verstört mich z. B. extrem. Das nennt man die ganzheitliche Sexualisierung des Frauenkörpers. Wenn Männer sich beim Anblick eines weiblichen Mundes, Halses, Achsels, Brüsten usw. denken, ja das ist schön genug zum Ficken, andersherum aber nur sein Penis zum Penetrieren benutzt wird, hat das Auswirkungen auf das Bild eines weiblichen Körpers. Niemals werden wir diese Sexualisierung loswerden, wenn gleichzeitig immer mehr Menschen solche Pornos schauen und solche Vorlieben entwickeln.
Du hast sicher auch kein Gesicht wie irgendeine Holywooddarstellerin. Traust du dich mit deinem Gesicht jetzt auch nicht mehr auf die Straße? In Filmen/Werbung/Porno werden unerreichbare Schönheitsideale dargestellt die zwar attraktiv, aber für die breite Masse unerreichbar sind. Wer das als Jugendliche/r noch nicht geschnallt hat, sollte einen Kurs im Umgang mit Medien machen. Männer machen sich im übrigen auch keine Sorgen weil ihr Schwengel nicht 19+cm lang ist. Und wenn doch, Glückwunsch, du gehörst zu den 0,5%, die außerhalb der Norm liegen.
Wenn du das möchtest, dann such mal nach amateur oder real couple oder feministischen Pornos. Vielleicht musst du dich etwas durch klicken, aber du findest sehr viele verschiedene Körper und Arten Sex zu haben. Ich hoffe es geht dir durch die "klassischen" Pornos nicht nachhaltig schlecht.
Pornografie muss definitiv stärker reguliert werden . Das sollte nicht der erste Eindruck von Sexualität sein. Aufklärung ja, unbedingt .. Aber bitte nicht per Pornografie . Come on Leute !
Hat er so nicht gesagt. Des Weiteren sagt er eher, was Heutzutage gerne mal gemacht wird. Geht es mal jemanden einen tag schlecht, kommt bei manchen Personen sofort die Aussage "Depression". Man gibt sich immer sofort nen Stempel und natürlich gibt es Pornosucht und auch Depressionen, aber Alex hat keine Diagnose die das bestätigt, wir haben nur seine eigene Aussage. Und angesichts der ganzen Hobby Doktoren da draußen, sollte sich niemand selbst eine Diagnose stellen, dafür geht man zum entsprechenden Arzt und lässt das von einer Person beurteilen, die das Know-How dafür hat. Side Fact: Was lustig ist, nachdem einige Personen einen Film über Psychopathen gesehen haben, sehen viele auf einmal überall Psychopathen. Solche Aussagen werden gerne mal Inflationär benutzt.
6 Menschen mit der gleichen Meinung die über Regulierung von pornografischen Inhalt reden. Und in den Kommentaren liest man von einigen das es die beste Debatte bist jetzt war.
Das ist mal echt ein total gutes Beispiel wie eine Komunikation zwischen zwei anfangs unterschiedlichen Grundansichten , zu einem GEMEINSAMEN positiven Ergebnis führen kann. Sowas vermisse ich in der deutschen politischen und medialen Gesellschaft momentan gänzlich. Jeder hackt auf den anderen ein nur um sich geiler zu fühlen...
War so gespannt, Umut in dieser Diskussion zu sehen (folge ihm schon länger auf Instagram) und fand diese Folge wirklich toll. Alle waren so respekt- und verständnisvoll für die Gegenseite. Manch ältere Folgen haben mich zu sehr gestresst, weil die Teilnehmer zu „streitlustig“ waren..
Gab ja letztens erst ne Böhmermann-Folge zu den großen Pornoseiten bzw. kann man sich auch gern mal den Inside xHamster Vortrag geben. Da werden noch Dinge angesprochen, die hier in dem Format (mir persönlich) gefehlt haben.
Verklemmte Doppelmoral ist immer ein schlechter Berater. Diese Folge sollten auch Gestalter der Legislative, Judikative und des Jugendschutzes anschauen. Sie ist sehr konstruktiv geworden.
Kurze Frage: geht irgendwem umut auch Mega auf den Sack? Sein Unverständnis für jegliche persönliche Erfahrungen und seine art zu reden, einfach unsympathisch
von mir aus könnte man pornos ganz verbieten, das hat nichts mit sexualität zu tun, sondern mit der erniedrigung der Frau und der befriedigung des Mannes dadurch
Also der Typ mit der Brille ist einfach nur unprofessionell, beleidigend und hat sich selbst ins aus geschossen. Konnte ihn nach seinen religiösen und politischen Unterstellungen nicht mehr ernst nehmen und wünsche ihm menschlich gute Besserung.
Kinder müssen keine Pornos konsumieren.Jugendliche sollten sich selber finden, aber ob da Pornos unbedingt hilfreich sind ist grenzwertig. Aufklärung gibt es auch in konventioneller Form.
Mir fehlt der Blick auf Personen die im Zwang Pornografie produzieren müssen. Es ist zwar eine Pornodarstellerin anwesend die ist aber in einer recht privilegierten Position. Pornografie steht häufig in direktem Zusammenhang mit Menschenhandel. Das wird hier ignoriert und Leute mit „Pornosucht“ finden eine große Plattform. Pornografie ist Sexarbeit und somit eine große Form der Unterdrückung der Frau
Viele Frauen (vorallem jene, die für Seiten wie z. B. OnlyFans Content erstellen) sehen es als Privileg, viel Geld mit ihrem Körper zu verdienen. Sexwork allgemein als Unterdrückung zu bezeichnen, ist ziemlich einfach gedacht.
Kann mich nur den Kommentaren anschließen. Dass die Diskutanten so informiert sind, sorgt dafür dass viel mehr auf der inhaltlichen Ebene diskutiert wird als in den meisten bisherigen Folgen, und trotzdem ist es nicht langweilig da nichtsdestotrotz mit viel Leidenschaft diskutiert wird - nur eben viel weniger auf einer persönlichen Ebene. Das ist in heutigen Diskussionen leider eine Seltenheit und wertet das Format sehr auf, würde ich mir daher für weitere Folgen genauso wünschen.
Ab welchem Punkt wurde hier bitte vergessen, dass es bei dem Wort „Pornoindustrie“ nicht nur um den Konsum geht, sondern um die INDUSTRIE und wie Pornos überhaupt entstehen, wie z.B. sexueller Missbrauch an Frauen und Männer, Pornoseiten, die Kindesvergewaltigung propagieren oder illegal-aufgezeichnete Aufnahmen wie Hidden Cams etc. Der ganze Diskurs hier geht nicht um die Industrie, sondern um den Konsum und das ist grundlegend einfach das viel kleinere Problem. Sehr sehr schwache Folge hier.
Dafür hätte es aber keine Diskussion gegeben. Ich geh mal stark davon aus, dass alle dagegen sind. Man hätte aber schon den Titel zu Pornokonsum abändern können.
Die Jugendschutz Sache ist doch der größte Witz. Wers sehen will mit 14 kanns auch konsumieren. Viel wichtiger wäre wenns genauso viele Videos mit aufklärungsinhalten gäbe (Nein heißt nein, muss ich alles machen was da gezeigt wird, warum tragen die da keine Kondome und warum ist das im real life ne dumme idee). Regulieren klappt nicht, sinnvoll aufklärend begleiten hingegen kann was bringen. Und dann in der selben Catchy insta Logik, auf den gleichen Tubes, neben den einschlägigen Hardcore Videos. Man könnte sogar fördern dass es auf den selben Tubes "Reaction Videos" gibt. Wo mal eine Frau das kommentiert. Sagt, "Ey was für ein Blödsinn Jungs, das läuft real nie so ab", oder "Hey cool, das hab ich mir auch schon mal so vorgestellt ".
Schlupflöcher gibt es immer. Regulation wie eine echte Altersverifikation klappen auf jedenfall, weil nicht jeder sich die Arbeit machen wird diese auszutricksen. Die beste Methode im realen Leben ist nicht irgendwelche Aufklärungsvideos zu machen, sondern ordentlichen Sexualkundeunterricht durchsetzen und verpflichtend zu machen.
@@derunfassbarebielecki Mit dem Unterricht geh ich voll mit. Dann muss da aber auch mal ein Hardcore Video (in Teilen) laufen, das zerpflücken, analysiert, bewertet, kommentiert werden, die Jugendlichen befragt werden was sie dazu denken. Und dann hast du echt nen Ausgangspunkt in der Klasse für ne realistische Beschäftigung mit dem Thema. Und nicht nur Sperma, Eizelle, Baby. Mein Aufklärungsunterricht (1999) war ein schlechter Scherz.
Das mit Labels ist ne tolle Idee vom Moderator. Aber dann auch die Tubes verpflichten die Einstufung vorzunehmen. Wer das nicht macht, wird gesperrt in Deutschland. Dann stellt man bei Abschluss eines Vertrages (DSL oder Lte) ein was da reinkommen darf. Papa stellt das für Sohnemann ein. Wird Sohnemann 18 und macht selbst Verträge kann er ja FSK18 freischalten. Vulnarable ERWACHSENE Menschen stellen sich einfach, aus self care, den FSK12 ein z.B. Dann kann man sich z.B. als HeavyPornUser selbst regulieren und es nicht einfach im Impuls übergehen
Ich finds nen Ding der Unmöglichkeit, die wenig bei dem eigentlichen Thema geblieben wird und die Sexualtherapeutin, die den Stand der Forschung kennt, völlig außen vor steht. Alle haben natürlich in ihrer bubble bestimmt Expertise, aber hier fehlt die wissenschaftlichkeit und das stört mich ein wenig. Die Argumentation folgt keiner logischen Folge, meines Erachtens.
Tut es bei dem Thema nie. Alles was Sex angeht wird immer mit Agenda betrieben, kein Wunder bei dem größten aller Triebe nach den überlebensnotwendigen....
Es sind zwei Sexualtherapeut*innen anwesend und auch Paulita hat einen psychologischen Background und versteht sich im weitesten Sinne so. Zu Wort kommen insgesamt ja alle. Die Sexualtherapeutin die du meinst kennt vor allem Menschen mit starken sexuellen Problemen, die sie durch Konsum von Pornos versuchen zu kompensieren. In Bezug auf Drogen würde jemand wie sie vor allem die Alkoholiker*innen und passende Studien kennen die sich mit Suchtgefahr und Folgen von Überkonsum befassen. Das ist absolut valide. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es viele mündige Bürger*innen gibt, die gelegentlich Substanzen oder auch Pornos konsumieren ohne süchtig zu werden sondern es als bereichernde, häufig gemeinsam mit anderen geteilte Erfahrung mitnehmen. Konsum ist nicht gleich Konsum, das gilt für Pornos wie für Alkohol oder andere Drogen. Wissenschaftlichkeit bedeutet eben auch, zu differenzieren, und da die menschliche Psyche ein hochkomplexes System ist, führen reduktionistische Ansätze hier meist nicht weit. Dass Überkonsum sich häufig schädigend auswirkt lässt sich statistisch nachweisen, das stimmt. Daraus allein lässt sich aber keine normative Richtlinie ableiten, dafür braucht es gesellschaftlichen Diskurs, und sowohl bei den Konsummustern als auch bei der Art des pornografischen Materials differenziert.
Die Frage, die sich mir stellt ist, wer soll diese Aufklärung vornehmen? Wenn ich an mein kleines ich mitten in der Pubertät denke, kann ich nur sagen, dass ich von meinen Lehrkräften nicht über Lust und Pornos hätte aufgeklärt werden wollen. Ich fände es gut, wenn tiefere Aufklärung eher von externem Lehrpersonal aufgeklärt werden würde, aber dazu müsste dann Vater Staat wieder etwas mehr in Bildung investieren müsste. Wenn ich mir dann vergegenwärtige, dass Geld für Bildung schon bei Schultoiletten fehlt sehe ich relativ schwarz. Eigentlich denke ich auch, was soll die Schule denn noch alles an Erziehung aufgedrückt bekommen. Die Eltern haben eigentlich die Verantwortung dafür, was ihre Kinder treiben. Um Medienkompetenz zu entwickeln, müssen alle an der Erziehung beteiligten den Hintern hoch kriegen.
Aufklärung! Aufklärung! Aufklärung! Nicht nur im Bereich Sexualität. Und auch nicht wie in den vergangenen Jahren. Das gilt auch für Drogen. Für Internet. Für Essen. Und auch fürs Leben.
Ob Regulierung was bringt möchte ich bei einem globalen Medium stark bezweifeln. Denn wie in so vielen anderen Bereichen wird dann auch hier durch die Standortwahl die nationale Rechtssprechung gültig. Und mit VPN-Applikationen kann man diese geographischen Sperren ganz einfach aushebeln. Viel wichtiger finde ich eine bessere Aufklärung dass Pornos auch zum ganz großen Teil Fiction ist. Jedem ist klar, dass das nichts mit der Realität zu tun hat, wenn sich James Bond mit dem Auto 30x überschlägt, danach das total zerstörte Wrack verlässt und im einzig heilen Seitenspiegel den Sitz seiner Fliege und Scheitels kontrolliert. Doch in Pornos glaubt der Großteil - und nicht nur Kinder und Jugendliche(!) - dass so echter Sex aussieht. Und das erzeugt dann völlig falsche Erwartungshaltung und -druck and Sex. Ich bin auch nicht dafür dass Kinder, die eigentlich noch mit Puppen spielen, sich die übelsten Hardcore Szenen ansehen können. Und ich bin ehrlich gesagt sehr froh dass in meiner Kindheit das noch vergleichsweise wirklich harmlose Video "Jeanny" von Falco DAS Symbol für den Verfall von Moral, Sitten und sexueller Entgleisung darstellte.
Die Seiten die hier gesperrt werden sollen lassen sich sogar mit dem kostenlosen TOR Browser ganz problemlos über ein Drittland streamen. Von daher kann man über diese Versuche nur lachen.
@@petrairene definitiv, wer das sehen möchte kann die Hürden ohne großen Aufwand umgehen. Darum eher auf die Aufklärung setzen, denn die Büchse der Pandora ist jetzt einfach offen.
Weiß ja nicht was du für abgedrehte Pornos guckst oder wie langweilig dein Sexleben ist, dass für dich, das was du dort zu sehen bekommst nicht aussieht wie bei "echtem Sex"...
Also erstmal war das echt eine extrem gute Folge. Ich muss sagen, ich kann mir keine 100%ige Meinung bilden, da ich beide Seiten sehr gut verstehen kann. Da muss ich einfach für mich selbst nochmal nachdenken. Was ich aber sagen muss, ist einfach, dass es meiner Meinung nach bzw., wenn ich nach meinem Bauchgefühl gehe, es in unserer heutigen Zeit viel viel mehr Menschen gibt, egal ob Erwachsene oder Jugendliche, die an einem gestörten Umgang mit Pornos leiden, anstatt dass sie herausfinden möchten, was ihnen gefällt und was nicht. Ich denke, die meisten wissen schon, was ihnen gefällt und sehen Pornos einfach als eine schnelle Quelle, um sich das dann auch anzusehen..
Ich liebe liebe liebe diese Videos! Vor allem weil immer Gäste eingeladen werden die sich mit dem Thema auseinandersetzen und kompetent sind darüber zu sprechen! Ich habe eine Anmerkung die meiner Meinung nach einfach nicht logisch ist. Wenn ich auf der gelben Seite stehe und ein anderer Mensch neben mir auch auf Geld etwas sagt dem ich zustimme, macht es keinen Sinn dass ich nach vorne trete! Dadurch gehe ich ja auf die Gegenseite zu weiter ins Kompromiss Feld obwohl ich nicht der Gegenseite zustimme! Meiner Meinung nach sollte man am Anfang dazu sagen, dass man seinen Nachbarn auf der selben Seite nur zustimmen kann, indem man einen Schritt zurück geht oder stehen bleibt. Ich hoffe das hat Sinn gemacht :) ich meine das durchaus konstruktiv Nochmals super Videos!
Ich habe den Eindruck, die Diskussion versäumt die Perspektive der Pornodarstellerinnen und - darsteller. Schutz und höhere Hürden für die Verbreitung von Pornographie kann auch dazu beitragen, diese Menschen besser zu schützen und ein würdigeres Arbeitsumfeld zu schaffen. Aus der Perspektive wäre eine deutlich stärkere Regulation also vllt. Auch sinnvoll.
@@jathinkarineJazz zb sind die Orgasmen bei Mann und Frau komplett unterschiedlich. Nicht nur in dem Sicht und hörbaren sondern auch im Gehirn und restlichen Körper.
@@pyromanemane8036 und was hat das bitte mit dem Ansehen von pronos zu tun? Fakt ist: beiden Seiten bringst Erregung. Wie die Chemie dann abläuft, ist doch erst Mal irrelevant
Wir haben, nicht nur in Bereich der Pornoindustrie, viel zu laschen Umgang mit Inhalten im Internet. Natürlich muss man bei einem Eingriff im Internet extrem vorsichtig sein. Jedoch darf das Internet kein unkontrollierter Raum werden.
wäre dir denn ein zensiertes internet wie in korea oder russland lieber ? das internet muss frei zugänglich für jeden sein und an seiten aus dem ausland können wir ohnehin nichts verändern
16:00 Man kann auch süchtig nach dem Glücksgefühl sein. Wie bei der Kaufsucht. Du wirst mit gewissen Stoffen in deinem Körper dafür "belohnt" und wirst danach süchtig. Der Auslöser dafür ist doch völlig egal. Es ist und bleibt eine Sucht.
für alle Eltern die eine Gesunde Einschränkung vor allem bei Minderjährigen haben möchten, kann man bei sich im Router FSK 18 Webseiten auf eine Blackliste packen, damit diese nicht aufgerufen werden, hilft auch bei Webseiten die Viren downloaden würden
Blockieren diese Seiten nicht sehr viel? Ich hab mir mit 13 schon viele Mods von komischen Seiten heruntergeladen und Programme für absolut nieschige Nerdsachen geholt etc. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber hätten wir sowas damals gehabt, hätte ich das glaub ich nicht machen können.
Gute Diskussion! Habe danach mal ein bisschen zu Patti recherchiert - die hat ja auch eine steile Karriere hingelegt. Von Egon Kowalski bis zu US Premium Formaten wie Blacked - wirklich beeindruckend! Und wie unglaublich eloquent sie ist! Das Lächeln bei 15:00 sagt auch einfach nur "can relate" :D
@Texas Patti Wie stehst du dazu Teil einer Industrie zu sein, die psychisch vulnerablen Menschen teils erheblichen Schaden zufügt? Hast du irgendeine moralische Haltung hierzu?
Pornographie gab es früher unter dem Ladentisch zu erwerben, heute wird sie einem hinterher geschmissen. Ich höre gerade die Stelle dass eine Frau von Pornographie gelernt hat. Ich frage mich was sie für ein Bild von Sexualität hat und warum sie klüger geworden ist durch die Gewissheit von unterschiedlichen Größen männlich oder weiblichen Geschlechtsteilen. Pornographie dient zur Abschreckung und verfälscht vollständig das eigentliche schöne liebevolle und respektvolle Erlebnis zwischen Mann und Frau. Langer Rede kurzer Sinn: Pornos sind der letzte Dreck.
Wenn es den Eltern so schwer fällt mir ihren Kindern über Sex zu sprechen und sich Kinder untereinander nicht ernst nehmen, dann sollten die Informationen mindestens gedruckt werden. Es sollten Kinderbücher über die verschiedenen Arten zu lieben geben d.h. die vielen Sexualitäten verknüpft mit der Vielfalt an Identitäten. Und dann natürlich Lehrbücher, die Sexpraktiken der verschiedenen Sexualitäten erklären, damit man wenigstens im Geheimen darüber lesen kann anstatt sich im Internet über Pornos zu informieren. Ich stimme übrigens zu, dass Pornos dabei helfen, die Diversität der Körper zu verinnerlichen. Es ist bisher die beste Gelegenheit, um sich zu vergewissern, dass der eigene Körper genau richtig ist. Des Weiteren sollte die Lust der Frau definitiv mehr Raum bekommen, Aufklärung über den G-Punkt und Stimulation sollte stattfinden. Und natürlich Tabus brechen, damit das Kind oder der/die Jugundliche merkt, es ist nicht alleine damit. Auch Pausen während des Sex zum trinken oder das Wasserlassen danach, sollte mal genannt werden. Sovieles wird verschwiegen und wird den jungen Menschen, sobald sie sexuell aktiv werden, zum Verhängnis. Ich bitte um aufgeschlossene Gespräche und mehr Verständnis füreinander!
Eine sehr angenehme Runde von Gästen hattet ihr in diesem Beitrag. Alles wirkte sehr respektvoll und wohl informiert. Diese Folge anzusehen hat sehr viel Spaß gemacht =)
Das schönste an der Sendung finde ich, dass man nachher ne gute Diskussion führen kann. Auch wenn ihr @ZDFheuteNachrichten zum diskutieren in den Kommentaren bei UA-cam anregt, so hab ich doch am meisten davon wenn ich mit meinem Mitbewohner in echt nach dem Ansehen der Sendung ein interessantes Gespräch führen kann, inspiriert vom Thema von 13 Fragen. Also vielen Dank für das Format und die guten Unterhaltungen danach:)
Super Folge...zum Thema Pornographie in der jungend, habe meinen ersten Film mit 11 gesehen und merkte sofort das mich das stark Triggert. Ich wollte immer wieder diesen einen Film schauen auf einer VHS ich kannte ihn schon in und auswendig und ich muss sagen das es mein Bild der Sexualität in eine falsche Richtung gelenkt hat und mich unter Druck gesetzt hat. Ich wollte immer mehr schauen damals war es auch noch schwieriger an Pornos zu gelangen in den jungen Jahren, aber als ich dann endlich 18 war ab in die Videothek! Irgendwann erwischt man sich an einem freien Tag und sich...was habe ich den ganzen Tag gemacht? 8 Stunden Pornos geschaut! Ich bin froh das ich das heute im Griff habe, doch wann immer ich mich schlecht fühle schaue ich mir automatisch ein paar kurze Filmchen auf Twitter an und es geht meinen Kopf etwas besser. So habe ich über die Jahre mein Hirn Programmiert anscheinend! Ich bin auch für eine bessere Aufklärung allerdings nicht in der Schule da es in der Gruppe schwierig ist, ich denke wir als Eltern müssen mit dem Thema Sexualität lockerer umgehen, früh aufklären und es vorallem nicht verbieten oder verteufeln!
Der Markt für Pornografie ist heute unglaublich groß und fast vollständig unreguliert. Die Konsequenz sind gravierende Probleme: 1. Die Qualität der Inhalte selbst, die meistens fantasielos, geradezu lustfeindlich und frauenverachtend sind, zu einem erheblichen Teil aber auch sexuelle Gewalt darstellen. 2. Die Arbeitsbedingungen vieler Sexarbeiter, die von Zwang/Vergewaltigung über erniedrigende Praktiken beim Dreh bis zu Gefahren durch Krankheiten, wirtschaftlichen Zwängen etc. reichen (wie man inzwischen aus diversen Enthüllungsbeiträgen weiß). 3. Die Auswirkungen auf die Konsumenten. Für Kinder, von denen ab dem Grundschulalter inzwischen kaum noch eines der Pornografie in Form expliziten Videomaterials entgeht, ist das nachweislich schädlich, weil es sie bestenfalls verunsichert zurücklässt und schlimmstenfalls klassisch traumatisiert. Für Jugendliche und Erwachsene besteht die Gefahr der Sucht (das kann man nennen, wie man will; man braucht nur einen Kliniker fragen und wird bestätigt bekommen, dass das unterm Strich eben eine Sucht ist - das Motto ist: walks like a duck, talks like a duck). Außerdem besteht insb. für Jugendliche die Gefahr einer Pseudo-Aufklärung inkl. Fetisch-Imitationen und dem ganzen Programm; d.h. die gehen dann mit verqueren Erwartungen in ihr eigenes Sexleben, meinen als Jungs, dass ihr Penis zu klein wäre und Frauen grds. gewürgt werden wollten und als Mädchen, dass sie sich alles gefallen lassen müssten, wenn sie ihren Liebsten bei sich behalten wollen. Auf diese Probleme muss der Staat reagieren. Das beginnt bei den Plattformen, die man natürlich auch sperren, regulieren etc. kann; da braucht man bloß mal einen Blick nach China oder momentan Russland werfen. Diese altklug-abgeklärte Haltung einiger Diskussionsteilnehmer hier, dass es gewissermaßen technologisch garnicht machbar sei, den Zugang zur online verfügbaren Pornografie einzuschränken, zeugt weniger von technischem Know-How, als von einem hackerfilmromantischen Unverständnis der technologischen Möglichkeiten. Und das geht weiter beim Arbeitsrecht bzw. insb. dessen Durchsetzung; man muss den Leuten besser auf die Finger schauen, die bisher damit durchkommen und sogar Geld verdienen, dass sie junge Frauen in schlichtweg beschissene Situationen hinein manipulieren und dann reihenweise 'durchficken'; es tut mir leid, aber man muss in so einem Kontext auch zu drastischem Vokabular greifen. Ein solches Auf-die-Finger-Schauen mag ungleich schwerer sein als die Kontrolle online, aber es ist nichtsdestotrotz bitter nötig; letztlich wären da in meinen Augen erstmal maximal restriktive Maßnahmen wünschenswert, wie eine Anmeldung jedes Drehs und eine Kopplung des Veröffentlichungsrechts an diese Anmeldung (soetwas würde Stichproben-Untersuchungen ermöglichen, wie es in jedem sonstigen Wirtschaftsbereich bspw. aufgrund von Sicherheits- und Hygienevorschriften Gang und Gebe ist - und das würde jedenfalls einige Täter auf Dauer abschrecken bzw. andernfalls dorthin bringen, wo sie hingehören: ins Gefängnis).
Pornos werden so gedreht wie Konsumenten es sehen wollen. Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wenn Männer keinen Emanzen Pornos sehen wollen werden die halt nicht gedreht. Ganz einfach. Nennt sich Marktwirtschaft.
Sperren wie Russland oder China... Auch da funktionieren solche sperren nicht, auch dort kann man sie mit z.B. VPNs leicht umgehen. Der Punkt ist nur, dass viele es nicht tun, weil man alleine den Verdacht solche zu umgehen hart verfolgt. Der Punkt ist aber, dass ein Rechtsstaat nicht einfach Menschen verfolgen kann, weil sie eine VPN nutzen. Sowas geht in Diktaturen, nicht in Demokratien. Wenn man den Leuten Datenschutz allgemein verbietet und den im Netz für den Staat allgemein gläsernen Bürger will (der nötig ist, um solche Sperren von Seiten effektiv durchzusetzen), entfernt man sich sehr schnell, sehr weit von den Grundprinzipien der Rechte des Einzelnen. Deshalb ist das ganze praktisch nicht umsetzbar.
@@berndstromberg1424 Das ist erstens zu simpel, weil gerade im Medienbereich das Angebot massiv die Nachfrage prägt. Und zweitens ist Vergewaltigung illegal, egal wie viele Konsumenten soetwas evtl. sehen wollen.
Ich würde mich wohl ähnlich wie Texas Patti positionieren. Vor allem in Bezug auf den Schutz von Kindern. Deshalb halte ich den Kompromiss auch für besonders gelungen. Insgesamt ein schönes Thema gegen die Stigmatisierung von Pornographie und eine Bestätigung der Notwendigkeit von transparenter Aufklärung für Alle.
Viel zu einfach gedacht. Demnach müsste man auch Autos, Küchenmesser, Alkohol, Internet und noch vieles mehr verbieten... Alles was Spaß macht bzw. auch für sinnvolle Dinge einsetzbar ist zu verbieten, ist überhaupt nicht sinnvoll. Einfach wie bei der kommenden Legalisierung von Cannabis (und früher oder später auch alle anderen Drogen) mehr auf Aufklärung und rechtlichen Rahmenbedingungen spezialisieren! Wo die Nachfrage da ist, gibt es ein Angebot. Und wenn der Raum verboten wird, dann wird alles auf sehr fragwürdige Orte verlagert die nichtmehr zu kontrollieren sind, so wie aktuell bei Drogen. Da sieht man ja die fatalen Fehler und die RIESIGE Anzahlt an Morden im Zusammenhang mit Drogenkrieg und Kartellen. Verbote sind bei Suchtmitteln jeder Art einfach nicht durchsetzbar und verschlimmern IMMER die Situation!
Starker Beitrag! Hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Gerade Stichwort Aufklärung bzw Pornokompetenz finde ich sehr wichtig! Es ist wichtig Minderjährigen Wissen und den Umgang mit diesem Thema beizubringen und die Kommunikation darüber zu fördern. Man muss sichere Räume schaffen und Normalisierung. Hilfe zur Selbsthilfe! Ich sehe den Handlungszwang primär auch beim Schulsystem. Eltern als alleiniger Faktor sind zu "unsicher", in bestimmen Kulturkreisen ist es nämlich schwer über dieses Thema zu sprechen.
Wenn man sich als Kind Porno content geben will muss man gar nicht erst auf Pornoseiten gehen. Mittlerweile ist TikTok oder Instagram fast genauso freizügig.
Ja... bei Pornos kommen die Menschen zusammen... :D Edit: Wirklich sehr gutes Video, hat echt spaß gemacht bei dem Thema zu zuhören :) Finde auch gut, das es alle so aufgeschlossen waren.
weil die leute es nicht checken wollen, und so etwas als normale Sexualität angesehen wird was es aber schlicht und weg nicht ist. es ist nur gehirn stimulation mit gravierenden folgen
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Großen Respekt für Alex, er geht mit so einer Offenheit hier rein. Man sieht wie er manchmal schluckt und er entscheidet sich bewusst dazu offen zu bleiben. Respekt!
Patty hat auch viel geschluckt!
In mir kann ich jedes einzelne Wort von Alex relaten.... (Aufgrund eines sehr stabilen Umfelds ist es bei mir halt ~noch~ nicht zum Kollaps gekommen) 🙁 Danke Alex du hast mir nochmal die Augen geweitet 👍🏻👍🏻
ich finde gut, dass er offen redet. allerdings sind seine schlussfolgerungen fragwürdig. er überträgt sein problem auf die gesamte gesellschaft. darf man mir schokolade verbieten, oder den kakaobutteranteil in der schokolade regulieren, weil meine nachbarin fettleibig ist und dort ein problem hat? tritt durch schokolade eine gefährdung für das allgemeinwohl auf, weil meine nachbarin fettleibig ist?
@@hansschmidt3144 Ich glaube ehr dass er mutmaßt und ich stimme ihm in dem zu.... (auch weil es in Teilen auf mich zutrifft) , was natürlich nicht repräsentativ für die Gesellschaft steht. Trotzdem glaube ich dass durch den (übermäßigen)Konsum ohne vor den Konsequenzen gewarnt worden zu sein, ein Gesellschafts "Trend" entstanden ist. Pornographie ist das Moderne Rauchen. Ach komm ist doch nix dabei und zack schon wird's zur Regel (Ich bin froh für jeden der sich dem entziehen konnte ). Diese Jungs/Mädels meiner Generation(2001) waren in ihrem 12. Lebensjahr (mMn.) einfach noch nicht so >Themenbezogen< aufgeklärt (und Ich rede nicht von Sexualaufklärung) so wie wir es selbst anderen Generationen vorgeworfen haben unreflektiert mit einem Thema umzugehen können die nächsten es uns auch vorwerfen, eben halt nur mit >diesem< anderen Thema (gemeint ist der ungewisse Umgang mit Pornos).
@@GermanNurse da stimme ich dir auf jeden fall zu. ich streite nicht ab, dass der übermäßige konsum zu problemen führen kann. allerdings kann ich weder für, noch wider belegen (und alex auch nicht). bei der beurteilung von problemen helfen gefühle aber selten weiter.
das der debatte zugrunde liegende problem ist meiner meinung nach das format. bei allen themen dürfen sich "betroffene" zu themen äußern, als ob diese durch ihre betroffenheit automatisch experten wären. dies und die auswahl maximal konträrer positionen führt dann zu einem konstanten austausch von scheinargumenten.
als überzeichnetes beispiel: es werden schwein und metzger zur gesellschaftlichen relevanz von schlachthöfen befragt.
ich habe (nahezu?) alle episoden gesehen und es gab bisher nur sehr wenige teilnehmer, die wirklich etwas zu den themen -außer persönlicher betroffenheit- beitragen konnten.
der ansatz "argumente sind egal - habt euch am ende einfach lieb" zieht sich so durch. das eigentliche problem wird dann zu späterer zeit und an anderer stelle wieder auftauchen.
Ich wünschte die Gäste bei 13 Fragen wären immer so gut informiert und kompromissbereit.
Das passiert wenn man Leute einlädt die sich mit dem Tema auch auskennen und nicht nur irgendwelche "Influencer" aus Berlin wie sooft bei anderen Themen.
wo sind diese idioten gut informiert? ich sehe nur dämliches individualismus gequatsche und keine strukturelle analyse. komplett daneben
Sind ja auch nur Pornos und kein Gendern oder irgendwas mit "Woke".😉
Desiree Nick hat ja den Vogel abgeschossen
Zwang, Abhängigkeit, Sucht, problematisches Verhalten... da gibt es sehr viele Überlappungen.
Ein Argument bei allem ist ein Kontrollverlust und das andere ist der individuelle Leidensdruck.
Und das macht eine Diagnose erstmal aus.
Eine der besten 13 Fragen Folgen bisher, alle Personen waren kompromissbereit und wirkten sehr gut informiert über das Thema.
Danke für dein positives Feedback! Welche weiteren Themen würdest du gerne bei 13 Fragen diskutiert sehen?
@@ZDFheute Eine Fragerunde zu dem Thema ob soziale Medien wie TikTok, oder auch die aktuelle Musik bzw. Hip-Hop Kultur die Jugend beeinflusst/"verschlechtert" fände ich ziemlich interessant.
@@worldonfire128 Über die Jugend wurde auch in der Antike geflucht 🤭
@@ZDFheute ob man einen höheren Wehretat für die Sicherung des Friedens braucht
Die Therapeutin ist am schlechtesten informiert und total unsympathisch. Sie spricht immer nur von "ihrer eigenen Erfahrung".
Dies ist mit Abstand die beste Folge von 13 Fragen bisher.
- Teilnehmer perfekt ausgewählt
- Sachlich, informativ und freundlich ohne bösen Unterton diskutiert
- Die 13 Fragen sehr gut ausgesucht und formuliert
Großes Lob an alle die an der Folge/Diskussion mitgewirkt haben👍🏻
Hallo Andre, danke für dein positives Feedback. Es freut uns sehr, dass dir die Folge so gut gefällt 😊
Naja, bis auf die Therapeutin auf dem grünen Feld. Sie ist äußerst schnell aus dem Diskurs ausgestiegen und hat auf Gegenargumente reagiert, wie ein störrisches Kind.
Nachdem ich jetzt weitergeguckt und gehört habe, wie sie ihr Kind überwacht, statt über Aufklärung zu gehen und dem Kind Vertrauen zu schenken, bin ich einfach nur entsetzt, dass so jemand andere Menschen therapieren darf.
Wenig verwunderlich, wenn ihre Tochter in einigen Jahren selbst in Therapie muss, um ihre Mutter aufarbeiten...
@@a.miegow Jop, das scheint eine extrem konservative Frau zu sein, hat man auch daran gemerkt wie sehr sie sich angegriffen gefühlt hat als der andere Therapeut das Argument vorgebracht hat, dass viele Therapeuten den Begriff Sucht missbrauchen aufgrund von weltanschaulichen Gesinnungen. Sie muss ja nicht religiös sein, trotzdem hat jeder eine politische Haltung und gerade Therapeuten sollten sich ihrer eigenen bewusst sein und sich mit ihr auseinandersetzen. Das scheint bei ihr leider nicht der Fall zu sein. Nicht gerade ein Argument dafür, um bei ihr in Therapie zu gehen.
@@a.miegow Auch wenn ich das nicht machen würde, haben Eltern das Recht ihre Kinder auch restriktiver zu erziehen. Die Therapeutin hat gesagt, sie spreche mit ihrer Tochter über die Dinge, ich denke das ist entscheidend; Instagram mit 12 ist kein Muss. Ich kenne persönlich auch ein Kind von Bekannten, das eher stärker beschränkt wurde, das jetzt im Erwachsenenalter überdurchschnittlich kreativ, freundlich, sehr differenziert, reflektiert, offen und liebevoll ist.
@@BreakRank Instagram verbieten find ich auch noch okay, das mit "Screenshots alle 20 Sekunden" zu kontrollieren ist aber krank. Ist ja schön dass die Tochter mit Freundinnen chatten dürfte, ich würde es in der Situation als Tochter allerdings lassen und nur noch telefonieren...
Wie krank das Frauenbild in den meisten Pornofilmen ist und welche Auswirkungen sie auf das Begehren von Männern UND Frauen hat, darf ich in meinem Beruf sehr oft sehen.
Es wird ja immer tonal untermalt wenn sich jemand auf dem Feld nach vorne oder hinten bewegt. Ich fände es aber gut, wenn es unterschiedliche Töne fürs vor bzw nach hinten gehen wären, so wüsste man, wenn man diese folgen als "Podcast" schaut direkt, ob jemand zustimmt oder widerspricht.
Bin schwer dafür!
Bitte bringt das!
Find ich auch nen guten Vorschlag, würde mir dabei aber wünschen dass an dem Geräusch nicht zu viel geändert wird, sonst lenkt das auditiv zu sehr ab. Also wenn dann bitte sich halbwegs am aktuellen Geräusch orientieren.
Sehr, sehr gute Idee!
@@KadoImages du würdest dich wundern, was man durch einfache Töne oder Tonarten für Informationen und Signale transportieren kann.
Find es sehr suspekt und komisch wie man dem Blonden Herren schon regelrecht diskreditiert und diese “sucht” Thematik nicht ernst nimmt nur weil es keine offizielle Diagnose gibt oder dieses Krankheitsbild nicht erforscht genug ist.
Ja, das ist wirklich lächerlich. Vor allem von Herrn Özdemir.
Man kann zu allem eine Sucht entwickeln. Nahrungsmittel, Videospiele, Glücksspiel.. also warum soll es keine Menschen geben die süchtig nach Pornos sind. Ich finde auch dass man den Herren hätte ernster nehmen sollen, anstatt seine Sucht einfach abzutun "kann nicht sein, es gibt keine Diagnose dazu"
Ja leider gibt es auch bei Therapeuten solche, die erst eine ICD 11 Diagnose brauchen, damit ihnen gewahr wird, dass es sich hier um ein fulminantes Krankheitsbild handelt. Oftmals sind das Therapeuten die wenig Ahnung von Verhaltenssüchten haben und noch wenig in Kontakt mit entsprechenden Klienten gekommen sind. Süchte entwickeln sich über viele Jahre hinweg und allein die Tatsache, dass die WHO zwanghafte sexuelle Störungen mit in die ICD11 aufgenommen hat ist ein deutlicher Hinweis der Bewusstwerdung des Problems. Dies ermöglicht weiter Forschung und therapeutische Arbeit auf dem Feld, was immens wichtig ist. Im letzten Jahrhundert haben Ärzte auch von den gesundheitlichen positiven Aspekten von Rauchen geschwärmt und das Suchtpotential plus die gesundheitlichen Risiken unterschätzt. Deshalb ist es wichtig darüber zu sprechen, damit das Bewusstsein langsam entsteht und hierzu helfen auch die auf dem Spielfeld geführten Diskussionen, die hoffentlich den einen oder anderen zum Nachdenken veranlassen. Übrigens: zuvor war Online-Spielsucht auch von der WHO als Impulskontrollstörung eingeordnet. Porno- und Sexsucht wird exakt den selben Weg einschlagen und in ein paar Jahren wird man drauf schauen und sagen, wie konnten wir so lapidar darüber hinwegsehen und es ignorieren. Leider dann zu spät für diejenigen, die mittlerweile schon in problematischen Verhaltenszwängen gebunden sind ohne Problembewusstsein dazu. Leider geht Sucht auch immer mit einem gewissen "Brainfog" einher, der den Blick auf die Dinge vernebelt. Der Süchtige sieht sein Problem leider erst zuletzt, während sein Umfeld irgendwann Alarm schlägt. Übrigens für alle die es interessiert: es gibt hunderte von Forschungen dazu. Mein Kollege Garry Wilson hat es auf www.yourbrainonporn.com zusammengestellt. Die Seite ist exzellent, auch wenn Gary im letzten Jahr leider verstorben ist. Und ganz zum Schluss: ich finde es extrem mutig, dass Alex so offen über sein Thema gesprochen hat. Viele machen es für sich alleine aus oder frotzeln über das Thema rum, wie auch hier teilweise in den Kommentaren. Es ist wichtig, dass das Gefahrenpotential stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Jau, gerade am Anfang mit seinem Herumgereite auf Definitionen hat der Herr ganz grenzwertig und blind einer Agenda folgend argumentiert.
Würde man in einigen seiner Aussagen einfach mal Porno durch Bier ersetzen würde man merken, dass es stellenweise doch etwas strange argumentiert ist.
zum Glück hat er im späteren Verlauf der Diskussion noch die Kurve gekriegt und am Ende auch echt wertvolle Beiträge abgegeben.
@@philkeh ihm fehlte etwas mehr Einfühlungsvermögen.
Für mich ist es 10000% eindeutig, dass da mehr reguliert werden muss😅.. wundert mich, dass das überhaupt in Frage gestellt wird bei dem ganzen Menschenhandel und Missbrauch und anderen dingen...
Definitiv. Allerdings muss hier eher der Produzent solcher Filme mit strengen Auflagen belegt werden. A whole different issue.
Hinzu kommt noch die Pr*stitution von Minderjährigen. Dass weibliche Teenager ein richtiger Trend bei P*rnos sind ist so krank. Diese Industrie muss strenger reguliert werden.
das ist so als wenn du sagst autos sollten in städten verboten werden, weil es bei manchen autos z.b. menschenrechtsverletzungen in der herstellung gibt. das sind 2 komplett andere fronten zu einem nur lose verbundenem problem. pornos für die konsumenten zu regulieren hat ziemlich gar nichts damit zu tun was eventuell bei der produktion statfinden könnte
Ich finde es interessant, wie andere einen Schritt zurückgehen, wenn jemand von seinen eigenen Erfahrungen spricht und total offen ist. Als hätte die Person sich die Freiheit herausgenommen zu urteilen, ob das für die Person wirklich so war oder ob das mehr Fiktion als Realität war. 👀
Hab ich mir auch gedacht, irgendwie zum Teil auch etwas unsensibel
Einzelne Erfahrungen wiederspiegeln nicht die Mehrheit
@@nekemli2622 das ist ja nicht der Punkt. Du kannst ja auch nicht, wenn jemand „Ich hatte gestern Kopfschmerzen“ oder „Ich habe gestern Spaghetti gegessen und die haben mir nicht gut geschmeckt“ sagt, sagen „Nein hattest du nicht. Bzw. Nein hat es dir.“
@@laurista317 Niemand verneint ja die Erfahrungen von einzelnen Personen nur belegen einzelne Erfahrungen nicht die Erfahrungen der Mehrheit oder beweisen die Lage der Gesellschaft und das ist der Grund warum Manche im Video einen Schritt zurückgegangen sind bei solchen Aussagen
Darum gehts halt null. Man drückt damit nur aus, dass man anderer Meinung ist. Selbst wenn das was die Person sagt aus ihrer subjektiven Perspektive Realität ist, sagt das noch lange nichts über die Realität anderer oder der Mehrzahl aus.
Ich fand die Folge insgesamt ganz gut, aber sehr schade und beispielhaft, dass das Thema der Frauenfeindlichkeit und Gewaltverherrlichung zu kurz kam. Pornografie als Sexualität in gefilmten Bildern ist das eine und sollte in jedem Fall gefördert werden und auch für u18 differenziert aufgearbeitet zur Verfügung stehen. Die typischen Pornoseiten zeigen in der Regel aber Formen von Sexualität, die absolut entwertend und teilweise auch gewaltförmig sind (es fängt schon bei den Titeln an) und eben nicht ausschließlich selbstbestimmte Formen von Sexualität zeigen. Konsens zum Beispiel wird fast gar nicht vermittelt oder respekvoller Sex. Das Thema wie Pornos in unserer Gesellschaft zur Verfügung stehen und welche Bilder sie zeigen, ist eben nicht losgelöst von Gewalt oder Macht. Ich finde super fragwürdig, dass 16 Jährige, wenn sie sich Analsex in Pornos ansehen, eben im Grunde nichts über tatsächlichen Analsex "lernen" bzw. eine ganz falsche Vorstellung davon bekommen (also nicht lernen, dass man eher langsam macht, mit dem Finger vorfühlt, Gleitgeld benutzen kann oder ein Kondom benutzen sollte, wenn man danach vaginal eindringt). Letztlich bestimmen die Bilder, die wir sehen auch die Art und Weise, wie wir später Sex haben wollen oder nicht. Das nennt sich Sozialisierung und sie findet auch sexuell statt. Ferner finde ich auch wichtig zu erwähnen, dass die Statistiken zur Pornoindustrie zeigen, dass die Arbeitsbedingungen für Darstellende oftmals schlimm sind, sie nicht selten bei der Arbeit konsumieren und später von Sucht betroffen sind. Ich bin total dafür Pornografie aus anderen Perspektiven zu unterstützen, zu fördern und damit aufzuklären, weil es nicht um das Medium Sex in Bildern geht, sondern um die Art des Sexes, der größtenteils in den Pornos der heutigen Zeit gezeigt wird.
Mal nur kurz. Ich bin ein Vergewaltigungsopfer und schaue mir Vergewaltigungspornos an. Opfer von Gewalt sehen sich oft Gewaltpornos an, weil sie die Tat von außen sehen und so die Rolle des Opfers verlassen können und ihnen das bei der Verarbeitung hilft. Das klingt erstmal krass aber ist nicht ungewöhnlich.
Denn egal was gezeigt wird, das sind alles Schauspieler, die nur mir der Fantasie spielen.
@@Creative-Play Ich respektiere was du schreibst und dass dir Pornos helfen. Ich weiß aber, dass das nicht für alle Betroffene so ist oder dass das Anschauen von Gewalt nach erlebter Gewalt nicht immer als heilsam erlebt wird bzw. als in der Verarbeitung unterstützend. Ich glaube deshalb, dass Sätze wie "Opfer von Gewalt sehen sich..." schwierig sind, weil einfach alle Betroffenen unterschiedlich mit dem Erlebten umgehen.
Leider spielen Pornos eben nicht nur in der Fantasie und es ist nicht nur Schauspiel. Zum einen kann Pornografie auch gefilmte Prostitution sein, unter Zwang entstehen, Kindesmissbrauch beinhalten oder eben unter sehr prekären Arbeitsbedingungen für Darstellende stattfinden. Nicht ausschließlich, aber es handelt sich immer noch um eine Branche, in der die Formen der Selbstbestimmung sehr unterschiedlich ausfallen. Wichtig finde ich auch, dass Pornos nicht in einer losgelösten "Bubble" stattfinden in der sie keinen Einfluss auf niemanden ausüben und nur Platz in Fantasie nehmen. Pornos sind auch ein Ausdruck unserer Gesellschaft, bzw. die Art des dort gezeigten Sex oder der Gewalt ist es. Sie zeigen, was in den Fantasien der "Durchschnittskonsument:innen" beliebt ist und was nicht. Das kommt ja irgendwo her. Und gleichzeitig nimmt es Einfluss darauf welche Vorstellungen wir von Sex erwerben, "füttern", welche Rollen in Pornos (aber auch in unserer Gesellschaft) reproduziert werden oder aber: Welche Rollen werden hinterfragt, vielleicht verändert, wie lässt sich wirklich aufklären und worüber, wie kann sich Sex entwickeln, was ist Konsens (Stichwort feministische Pornos, pornyes usw.)
@@larabara8240 Ich schrieb nie alle und wenn du mir nicht glaubst, lies dir entsprechende Studiendaten durch, das trifft auf die Mehrzahl zu und ist nicht ungewöhnlich.
@@Creative-Play Die kenne ich. Es gibt verschiedene Erklärungsansätze dafür und auch hier verschiedene Perspektiven von Betroffenen, die das tun. Die verarbeitende Wirkung, die du erlebst, ist eine davon. Manche Betroffene erleben es als Reinszenierung und wünschen sich eigentlich davon "los" zu kommen. Manche schauen sich bildbasierte Gewalt gar nicht an, weil es triggert. Es ist einfach sehr unterschiedlich.
@@larabara8240 Und weiter? ich nannte einen Faktor. Gewalt in Pornos ist nicht zwangsläufig etwas schlechtes, um mehr ging es mir nicht.
Texas Patti zeigt hier sehr schön, dass das Vorurteil, dass Pornodarsteller*innen dumm seien, schlichtweg nicht stimmt. Sie hat eine tolle, angenehme Art, mit einer Intelligenz, sowohl kognitiv, als auch sozial, die ich ihr (entschuldigt mein Schubladendenken, ich arbeite daran!) nicht unbedingt zugetraut hatte, wegen eben genau dieser Vorurteile.
Ich habs mir jetzt noch nicht bis zum Ende an gesehen, aber ich möchte dennoch schonmal einen Kommentar abgeben.
Ich bin jetzt 18 Jahre alt und habe meinen Ersten Porno mit 11 gesehen. Im nachhinein betrachtet... Eine Absolute katastrophe. Nicht, weil es mich psychisch belastet hat, sondern weil es einfach viel zu früh war.
Meine Eltern haben mir selten Dinge verboten, so haben sie auch nicht reguliert, was ich im Internet schauen kann. Sollte ich jemals Kinder haben, würde ich es vermutlich anders machen.
Bisher hatte ich in meinem Leben nie richtige Pornosucht. Es ist definitiv so, dass man durch Pornos abstumpft. Man braucht bei Pornokonsum immer etwas neues, immer etwas anderes. Pornos die ich mir einmal angesehen habe, waren meistens super, habe ich mir den gleichen Porno ein zweites Mal angesehen, war der Reiz und das "gefühl" vom ersten Mal nicht mehr da.
Pornos haben mich jedoch in einem Punkt weiter gebracht. Im Alter von 13-15 merkte ich, dass eventuell gar nicht auf Frauen stehe. Also probierte ich mal pornos mit ausschließlich Männern aus. Das hat mir in dieser Phase sehr weiter geholfen, weil ich klar unterscheiden konnte was mich anspricht... Mann oder Frau. Und da sage ich definitiv, dass mir das geholfen hat. Ohne Pornos wäre es vermutlich schwieriger und langwieriger gewesen.
Dennoch sage ich ganz klar, dass es Regulierungen geben muss. Es kann nicht sein, dass ich als 11 Jähriger mit seinem Galaxy S 3 Mini und Internetzugang dahergelaufen komme und mir Pornos jeglicher Art ansehen kann. Das verzerrt das Bild von Sex und Sexualität und !kann! zu Problemen führen.
Das Problem ist das man sowas erschweren kann aber nicht mehr. Wenn einmal geknackt, findet man das selbst nicht mal herraus und glaubt in dem wissen das der Zugang gesperrt ist. Gerade das macht es nur umso verlockender, finde ich.
Ich glaube nicht das die Pornos dir geholfen haben deine Homosexualität zu "entdecken" sondern haben dafür gesorgt, dass du homosexuell wirst. Als ich noch Pornos geschaut habe, wusste ich es auch nicht besser und habe mich selbst als Bisexuell gesehen. Seit ich mit den Filmen aufgehört habe, sind meine Fantasien bezüglich Männern, Tieren und anderem komischen Zeug fast gänzlich verschwunden. Du sagtest selber, dass man durch Pornos abstumpft, aber nicht nur was die Schmerzgrenze angeht, sondern auch wenn es um unsere von Natur aus gegebene Heterosexualität geht. Du hast keine Lust mehr auf den Standard Scheiß, suchst was anderes, findest zufällig einen Schwulenporno, hast somit etwas "anderes" gefunden und weil es war neues ist, dass du vorher noch nicht gesehen hast, macht es dich so scharf wie bei ersten Porno. Wenn du darauf hängen bleibst, so wie ich es selbst eine Zeit lang getan habe, dann entwickelst du homosexuelle Fantasien. Ich habe mich eigentlich mit diesen Fantasien abgefunden und hatte dann mit Pornos aufgehört, weil ich mir dachte, es ist nichts weiter als unrealistische Scheiße. Ich habe letztes Jahr im Juli/August damit aufgehört und schaue es jetzt nur noch ein Mal in zwei Monaten. Meine Homosexuellen Fantasien: Weg. Meine Zoosexuellen Fantasien: Weg. Du hast absolut recht wenn du sagst, dass Pornographie zu einem verzerrten Bild von Sexualität führen kann, wir beide haben es schließlich erleben dürfen. Was ich sagen möchte ist einfach, dass deine Homosexualität nicht immer da war und sie bei keinem Menschen angeboren ist. Sie ist durch äußere Einwirkungen hervorgerufen, da man durch diese in seiner Heterosexualität abgestumpft ist. Ich könnte jetzt noch ewig darüber weiter reden, hoffe aber das ich dir bis hier hin ein etwas klareres Bild von den möglichen Auswirkungen von Pornographie geben konnte.
den ersten Porno den ich gesehen habe, war auch ungefähr mit elf, vllt sogar etwas jünger. Den haben wir bei den Eltern einer Freundin im Schrank versteckt noch auf DVD gefunden. Haben sie und ich uns zsm angeguckt. Kinder finden alles :D
@Daniel absolut das bin ich auch IQ über 200
Junge, das ist doch nicht mein Problem, dass du mit 11 Jahren Pornos reinziehst. Deine Forderung nach "Regulierung" ist völlig daneben weil ganz einfach deine Eltern ihre elterliche Pflicht nicht wahrgenommen und dreingeschissen haben. Also hör mir ja auf, mir den "Regulierungen" zu kommen. Sprich mit deinen Eltern und mach ihnen Vorwürfe, aber lass uns Erwachsenen ja die Pornos in Ruhe.
Ich finde das Texas Patti die gesamte Sendung über wirklich fantastische Argumente mit einer wundervoll ruhigen Art vorgebracht hat. Aus ihr sprach die Vernunft, meiner Meinung nach.
@@esahm373 Das war der Name der eingeblendet wurde zwischendurch.
Regulation was das Alter angeht, definitiv. Und menschenverachtende Produktionen verbieten. Das ist eigentlich schon längst überfällig.
"menschenverachtende Produktionen verbieten"...bedarf der Definition. Unter Zwang und mit Personen/ Entitäten die keine Zustimmung geben können?
Bereits unter strafe gestellt und schwer geahndet. Darüber hinaus ist das wohl Geschmacksache, so vulgär und obszön es auch zugehen mag.
Unter einvernehmlich agierenden und mündigen Erwachsenen ist das nunmal nichts was der "moralischen" oder gar politischen/ juristischen Regulierung bedarf.
Auch wenn dies manchen sauer aufstößt. Am besten einfach nicht gucken. Kindern eine Sperre in die Geräte einsetzen und aufklären.
Bei solchen forderungen frag ich mich dann immer, bei welchen 'Fetisch' wir die Grenze ziehen. Ist es menschenverachtend wenn eine Person nur auf ihre Füße reduziert wird? Oder erst wenn Frauen Rapeplay mögen? Wer darf hierbei die Linie ziehen, was nun menschenverachtend ist und was nicht, wenn doch eine Person mit ihren sexuellen Gelüsten voll dahinter steht. Es gibt Menschen, die werden gern sexuell unterdrückt. Wird dann so ein Fetisch direkt "böse/schlecht" nur weil andere ihn nicht nachvollziehen können und es für menschenverachtend halten?
Was soll „menschenverachtende Produktion“ im Bereich Porno sein und sollte dann nicht dementsprechend auch viele Horrorfilme verboten werden, da die ja gerne noch brutaler sind?
Bei Regulationen bin ich voll dabei, mir stellt sich aber die Frage nach der Umsetzbarkeit und dem tatsächlichen Nutzen. Ich kenne viel zu Viele, die sich mit 13 absichtlich FSK 16/18 reingezogen haben, genau WEIL es FSK war. Halte ich für super schwierig deswegen
@@Kylar195 Horrorfilme sind zwar teilweise brutaler, aber im Normalfall harmlos in der Produktion. Bei Pornos ist leider bekannt, dass oft zwielichtige Arbeitsbedingungen herrschen, und es ist eine beliebte Einsatzstelle für Menschenhandel (ähnl. Prostitution). Natürlich gibt es auch da mittlerweile mehr sehr ethische Produktionen, aber es scheint noch zu einfach, gerade in der Spate ins Kriminelle und Menschenverachtende abzurutschen.
Unpopular opinion: Unser Verständnis von Sexualität hat eine nachhaltig ungesunde Gestalt angenommen. Beinahe jede veröffentliche Stellungnahme zu diesem oder verwandtem Thema sieht als Grundlage eine egoistische Haltung zur Sexualität. Es gilt: Sexualität ist dafür da, um sich selbst ein gutes Gefühl zu bescheren. Diese Ansicht ist ebenso grundlegend für die generelle Nachfrage an Pornografie. Doch was wäre, wenn die eigene Sexualität zum Ziel hat, dem Partner diese Gefühle zu schenken? Also nicht: eigene Befriedigung anstreben; sondern: die Befriedigung des Partners erzielen wollen. Nehmen beide diese Einstellung an, öffnet das, glaube ich, ganz neue Türen. Es wäre eine Kehrtwende in der Sicht von Sexualität, welche sich meiner Meinung nach um einiges gesünder für die eigene/persönliche und auch partnerschaftliche Sexualität gestaltet.
Wieso kann es denn nicht beides sein? :)
Dann mal viel Glück, eine Gesellschaft, die an 100.000 Stellen zum Egoismus gepushed wird, in diesem einen Punkt in eine andere Richtung zu schieben. Grundsätzlich natürlich guter Gedanke. Aber ich vermute, dass er nie den Sprung aus der Theorie schaffen wird.
Ich denke auch da ist ein falscher Ansatz dran.
Du verlangst ja gewissermaßen eine gewisse Selbstlosigkeit.
Aber die Masse der Menschen macht nichts ohne dafür etwas zu bekommen.
Es ist ein geben UND nehmen.
So funktioniert eine Beziehung und auch eine Leidenschaft
@@verifiedtofu Weil man nicht alles haben kann - ist ein Naturgesetz, gilt für jeden Menschen überall auf dem Planeten, schon immer und für immer! :P ;)
Auf diese Art und Weise gehe ich wohl mit meiner Sexualität um, daraus ergibt sich häufig ziemlich guter Sex haha
Ist hier niemand, der es bedenklich findet, dass überhaupt nicht darüber gesprochen wird, das Pornografie größtenteils mit Menschenhandel und Zwangsprostitution zusammenhängt? Es werden ausschließlich Signale gestreut, das Pornos was gutes sind und die dunkle Seite von Pornos wird ignoriert. Keine gute Diskussion wie ich finde. Hätte man noch eine*n Zwangsprostituierte*n mit in die Diskussion nehmen können, sähe das Ergebnis ganz anders aus.
~meine Meinung
Dieser Aspekt hat mir dabei auch sehr gefehlt
Definiere "größtenteils". Gibt es da irgendwelche aussagekräftige Studien?
IMO ist das größte Problem auch eher, dass sich die Darsteller selbst aufbrauchen. Ab etwa Mitte bis Ende 30 sind die meisten DarstellerInnen verbraucht. Dazu kommen die zunehmenden gesundheitlichen Folgen, weil mit diversen Mitteln die Leistungsfähigkeit (z.B. so einen Schw... durchgehend hart zu halten, ist ernsthaft harte Arbeit!) und die Attraktivität (z.B. durch Implantate) möglichst lange erhalten werden muss. Viele haben nicht finanziell vorgesorgt und stehen dann vor dem Nichts, weil immer weniger Angebote reinkommen.
Der Pornomarkt ist auch nicht das (Schein-)Glamourgeschäft der 80er mehr, sondern durch die vielen sogenannten "Amateure" - und auch durch das Internet! - zum globalen Massenmarkt mit rasantem "Durchgang" geworden.
Ich glaube das wurde nicht thematisiert, weil es diesbezüglich einen allgemeinen Konsens gibt. Außer beim Begriff „größtenteils“, denn da gibt es meines Wissens nach keine Nachweise… dies ist eher eine bedenkliche Ausnahme…
ernst gemeinte, offene Frage: Quelle?
Dass bei der Prostitution die Studentin, die sich etwas dazu verdient und sich die Kunden aussuchen kann, die Ausnahme ist und das Groß der "Dienstleistungen" tatsächlich unter sehr zweifelhaften Bedingungen erbracht wird, ist mir natürlich bekannt.
Kann ich mir bei Pornos aber eher weniger vorstellen. Intuitiv macht es keinen Sinn. Die studentischen Prostituierten sind ein limitiertes Gut und die Preise sind hoch, da ist es verständlich, dass diese die allgemeine Nachfrage nicht stillen. Videos können ja aber unendlich oft konsumiert werden. Wofür bräuchte die Pornoindustrie dort Zwangsprostituierte die mutmaßlich mittelmäßige Qualität zum dafür günstigen Preis abliefern?
Meinung kannst du haben, aber deine "Fakten" solltest du erstmal belegen
Das Argument von Umut, dass der persönliche Umgang mit Pornos und nicht Pornos an sich das Problem seien, lässt sich doch auf alles übertragen. Da könnte man auch behaupten, ja bei Heroin kann man zwar mit einer Sucht diagnostiziert werden, jedoch ist das Problem nicht das Mittel an sich, sondern mein persönlicher Umgang damit. So ganz nach dem Motto "Die Dosis macht das Gift"
Ich finde eine Regulierung für Pornos absolut wichtig. Ich habe meinen ersten „Porno“ mit 8 gesehen. Und der war auch leider nicht wirklich harmlos. Ich bin jetzt 20 und hatte während meiner Jugend eine „Pornosucht“. Durch die wenige Regulierung der verschiedenen Kategorien hab ich wirklich glaube schon alles gesehen und auch bestimmt gewisse Schäden davon getragen. Meine Eltern hatten mich aufgeklärt und auch zu Hause hatte ich die Chancen offen über Sexualität zu sprechen.
Finde es ist höchste Zeit Pornos zu regulieren und Kinder schon im „frühen“ alter aufzuklären. Auch in der Schule sodass das gesamte Thema nicht als Tabu gesehen wird sondern durch den Unterricht in gewisser weise gezwungen werden zuzuhören.
Erstaunlich, dass bei so einem Tabuthema eine der besten, evtl. sogar die beste 13-Fragen-Folge entsteht! Gerade in Bezug auf Diskussionstechniken und Aufzeigen von Konsens- und Kompromisbereitschaft ist diese Folge beispielhaft! Großes Lob!!!
Gibt es nicht sowas wie sportsucht, internetsucht und sexsucht? Ob eine Krankheit auf dem icd steht oder nicht sollte kein ausschlusskriterium in der Debatte sein! Dies kann schlicht bedeuten dass eine Krankheit oder Störung zu neu oder zu selten ist bzw war!
Ich denke du hast umut nicht richtig verstanden.
Es geht ihm um diese Begrifflichkeit, welche einfach so verwendet wird, obwohl die Probleme an einem anderen Punkt liegen als an dem Medium.
Das es eben was anderes ist, als Drogen etc
Es ist der einfache Zugang, der scharmbehaftete Umgang und die nicht Regulierung des Pornomarktes, bei dem Menschen bei der Produktion auch zu schaden kommen können und man das dann ungefiltert sieht.
Ja klar gibt es das. Nur gelten all diese Formen die nicht Stoffgebunden sind als Verhaltensstörungen. Soweit ich weiß stellt nur die Esstörung eine Sonderform der Verhaltensstörung dar, alle anderen werden unter diesem Oberbegriff zusammengefasst.
@@tylerdurden376 schau Mal, es gibt ja auch Glücksspielsucht und nicht jeder, der Alkohol trinkt, bekommt direkt ne Alkoholsucht.
Er hat halt über ein Thema dabatiert, von dem er nicht genug Ahnung hat und das gegen eine Psychologin, dies halt einfach studiert hat
@@jathinkarineJazz also ich kenne die genauen Hintergründe dieser Menschen nicht, aber er ist doch auch psycho-, paar- und Sexualtherapeut ?
Also wie kommst du darauf, dass er das nicht wissen kann?
Und ja Thema Glücksspiel ist aber auch nochmal eine andere Kategorie.
Der "Stoff" porno kann nicht abhängig machen. Nur der Umgang damit.
Porno selbst kann befreiend und aufklärend sein.
Das trifft auf deine beiden Beispiele nicht zu.
Die bleiben ein Spiel mit dem Feuer.
Auch wenn sie nicht direkt so gefährlich wie Heroin etc sind
@@tylerdurden376 pornosucht ist vergleichbar mit Glücksspielsucht und gamingsucht. Eben eine verhaltenssucht. Sprich: die selbe kategorie. Natürlich kann porno süchtig machen, genau so wie eben nicht jeder, der Alkohol trinkt gleich zum Alkoholiker wird.
Nach der Argumentation, die der an den Tag gelegt hat, kann der niemals phychologie studiert haben. Jeder Heilpraktiker kann nen Lehrgang machen und sich Therapeut schimpfen. Wenn überhaupt, trifft das eher zu.
richtig interessante und wichtige debatte! danke alex, dass du so offen und ehrlich bist. das verlangt sehr viel mut. ich bin mir sicher, dass viele viele menschen genau sowas schon mal erlebt haben wie du und genau diesen menschen ein sprachrohr zu geben ist so viel wert!
Ich finde, die Frage, ob gefilmter Sex auch ethisch sein _kann_ , kommt leider im Angesicht von Menschenhandel, Drogenmissbrauch, fehlendem Arbeitsschutz und Verharmlosung von sexueller Gewalt - die sich _nachweislich_ darauf auswirkt, wie Menschen Sexualität und sogar Frauen allgemein wahrnehmen und erleben - leider viel zu spät. Natürlich gibt es eine mögliche Version von erotischen Inhalten, die niemandem schadet. Aber davon sind wir so unfassbar weit entfernt. Ich kann jedem nur das Aufklärungsprojekt "Fight the new drug" empfehlen. Pornographie in heutiger Ausprägung desensibilisiert und nutzt den mit größten natürlichen Belohnungsmechanismus des Körpers (Orgasmus) dazu aus, sich an immer krassere Darstellungen zu gewöhnen, diese für "normal" zu halten und auch ins echte Leben zu übertragen. Pornographie trägt nachweislich zu einer frauenverachtenden Haltung, Suchtverhalten, sexueller Unzufriedenheit im Alltag bis hin zu Erektionsstörungen bei. Übrigens finde ich es eine rhetorisch äußerst billige Taktik, jedwede Kritik an Pornokonsum und das Hinterfragen der Rollenbilder, die dort vermittelt werden, sofort in eine religiös-konservative Ecke zu stecken. Kritik daran hat nichts mit Lustfeindlichkeit zutun. Dass Pornographie schon so mit "normaler Sexualität" gleichgesetzt und als untrennbar vom Ausleben der menschlichen Lust betrachtet wird, gibt schon zu denken. Ich persönlich bin ganz klar Anti-Pornographie und deswegen aber nicht Anti-Sex oder Anti-Aufklärung, im Gegenteil (religiös bin ich auch nicht). Wahre sexuelle Selbstbestimmung beinhaltet nämlich auch, zu sagen: ich möchte keine Gewalt im Schlafzimmer, ich möchte mich nicht der vorherrschenden Vorstellung von Sexualität beugen, die eben durch Pornos massiv mitbestimmt wird.
Ich finde auch, dass dargestellte Gewalt an Frauen in Pornos viel zu wenig thematisiert wurde in dieser Runde. Teilweise kann man sich schon "Inspiration" von Poronos holen oder auch Erfahrungen bekommen und nicht alle Pornos sind gleich aber der Großteil der Pornos vermittelt eben doch noch ein Bild in dem Frauen gedemütigt, Gewalt angetan oder als Objekt dargestellt werden. Ich will auch nicht wissen was für Schicksäle hinter den Darstellerinen stecken und (ähnlich wie im Rotlichtmilieu) wieviele diesen Job wirklich freiwillig und aus Spaß machen...
Amen🙏🏼 💯word!
Was auf jeden Fall problematisch ist, ist das Pornographie quasi ab einem gewissen Maße das Belohnungssystem genauso "ausleiert" wie andere Überreizungen. Ein Suchtpotential gibt es hier auf jeden Fall.
Das schon, aber wir können nicht einfach sämtliche Aktivitäten verbieten, die irgendwie auf das Belohnungszentrum wirken.
Beste Folge, ich habe einiges gelernt. Zum Thema Pornographie Aufklärung in der schule: bei mir (Abi jahrgang 2010) war Sexualkunde damals teil des frontalunterrichts biologie im gesamten klassenverband. Am Ende sollten wir noch offene Fragen auf einen Zettel schreiben, damit wir sie nicht laut sagen müssen falls wir uns schämen. Kein einziger Schüler meiner Klasse hat eine Frage aufgeschrieben, diese "Anonymität" war eine reine Farce. Ich bin verwirrt und verstört aus diesem Unterricht gegangen. Das einzige woran ich mich erinnere ist die feste Überzeugung dass meine vulva völlig falsch ist weil keine der abgebildeten annähernd aussah wie meine! Was ich sagen will: in diesem Unterricht zusätzlich über Lust und pornos zu sprechen wäre der Tod gewesen! Wie könnte der Unterricht aussehen? 1. Nicht mit dem biolehrer sondern mit Experten die eingeladen werden und die ich danach nicht noch jahrelang sehen muss. 3. in kleinen Gruppen, die die Schüler selber wählen dürfen. Wenn jemand anders als meine Freunde hören was ich frage/gut finde, bin ich doch sozial erledigt. 3. Und warum nicht im Chat? Alle Welt klagt über digitalen Unterricht aber das wäre doch mal einen Versuch wert. Alle Schüler dürfen ihren Namen anonymisieren, der Unterricht ist digital und der Lehrer lädt eine Frauenärztin, einen pornodarsteller oder sonstwen ein und die Schüler stellen Fragen im Chat. Aber sowas geht nur wenn Lehrer Bock auf Sexualkunde haben. Mir ehrlich gesagt nicht passiert...
wow, dass Diskusionen so zivilisiert und vernünftig geführt werden können. Hut ab. Wie die Leute offen reden und sich ausreden lassen. Gerne mehr davon. Obwohl ich auch vernünftig geführte hitzige Diskusionen mag.
Sehr angenehme, konstruktive Diskussionsrunde! 13 Fragen ist einfach ein tolles Format 🙂👍
Zu Umut Özdemirs erstem Vergleich: Die Suchtprävention ist in Deutschland katastrophal schlecht, deswegen hier einen Vergleich zu ziehen halte ich für nicht sinnvoll.
Die Leute sind lustig, als ob es den Machern von Brazzers z.B. nicht nur darum ginge Haufenweise Geld zu verdienen. "Wir wollen den Zuschauer einladen in eine andere Welt zu fliehen und daran Spaß zu haben" ist glaube ich nur die halbe Wahrheit.
Diesem Satz würde ich schon zustimmen. Ich würde ihn nur fortsetzen mit "...um damit Geld zu verdienen"
Finde nur ich es komisch, dass alle schon in die Diskussion gegangen sind mit dem Grundsatz, dass Pornos "gesund und gut für unsere Gesellschaft" seien. Sogar Alex, der ja wirklich einen Leidensweg mit Pornos hat, beschwichtigt ganz schnell, er habe ja Nichts gegen Pornos per se. Wäre nicht erst einmal die Frage wichtig: Sind Pornos wirklich gesund und gut für eine digitale Gesellschaft wie unsere? Ich sehe ganz oft, dass Menschen regelmäßig sehr einsam sind und natürlich sind social media und Pornos da gute Ausflüchte, Ablenkungen etc., aber halt niemals ein Ersatz für eine gelebte Sexualität mit einem*r Partner*in. Es kam das Argument, dass man so seine Sexualität erforschen könne und was man mag oder nicht mag. Das haben die Menschen vor 1900 aber doch auch schon geschafft und m.E. müsste hier doch viel mehr die Aufklärung ansetzen (man kann nicht nur über Konsent und Verhütung, sondern auch über Orientierung, Sexualpraktiken, Aussehen des Intimbereich etc. sprechen). Also gerade im Bezug auf das vermittelte Frauenbild (was ich da teilweise schon von Männern - und ja, auch Exfreunden - für Vorstellungen gehört habe, was eine Frau im Bett zu leisten habe, sprengt jetzt hier den Rahmen), Menschenhandel, Revenge Porn usw. kann man doch durchaus die Frage in den Raum stellen: brauchen wir wirklich Pornos oder wären wir vielleicht besser dran, wenn diese nicht immer und überall und vielleicht auch einfach gar nicht für uns verfügbar wären?
"Ich sehe ganz oft, dass Menschen regelmäßig sehr einsam sind und natürlich sind Social Media und Pornos da gute Ausflüchte, Ablenkungen etc., aber halt niemals ein Ersatz für eine gelebte Sexualität mit einem*r Partner*in". Da kann man aber auch komplett anders argumentieren. Der Westen wird immer promiskuitiver, was im Gegensatz bedeutet, dass ein kleiner Anteil an Männer mehr Sexualpartner bekommt, während die unteren X% leer ausgehen. Eine Veränderung des Trends der steigenden Promiskuität wird es in naher Zukunft nicht geben. Diese unteren X% kompensieren durch Pornokonsum und Prostitution ihre Sexlosigkeit. Wenn das nicht der Fall wäre, führt dies wiederum zu gewalttätigeren Männern, und daher auch zu einer gewalttätigeren Gesellschaft (siehe polygame Gesellschaften).
@@metadata5760 Das ist eine interessante These, denn sie würde bedeuten, dass Menschen mit wenig Sex/Selbstbefriedigung aggressiver sind als andere? Ich glaube, das hält einem Realitätscheck nicht stand und ist auch ein oft genutztes Argument von Inceln, die sich damit ihre Misogynie rechtfertigen. (Sexualisierte) Gewalt ist hauptsächlich ein Machtinstrument und hat nicht primär etwas mit dem Sexualtrieb zu tun. Sonst müsste es ja unter Mönchen eine extrem hohe Anzahl an Gewalttaten geben. Die meisten Fälle sexualisierter Gewalt passieren im engsten Umkreis (Familie, Freunde*innen). Es ist ein Quatschargument zu behaupten, dass der Gang zu einem*r Sexworker*in das verhindern könnte. Dann gäbe es ja im Umkehrschluss keine gewalttätigen und/oder sexuell übergriffigen Freier. Die gibt es aber.
@@badespassbarbie ist aber auch nicht das gleiche Szenario. Eine Gruppe ist durch Religion überzeugt und schränkt sich selbst freiwillig ein, während die anderen durch ihre Lage keine Wahl haben. Es gibt außerdem genügend sexuelle Übergriffe auf Kinder in der Kirche. Zudem habe ich nicht gesagt, dass jede Vergewaltigung aus Not entsteht. Natürlich gibt es Menschen, die einen Macht- bzw. Vergewaltigungsfetisch haben. Am Ende sind die totalen Vergewaltigungen die Summe aus den beiden Gruppen.
@@metadata5760 Kannst du deine letzte Behauptung mit Zahlen belegen oder ist das nur wieder eine steile These? Du willst sagen, Männer, die keine "Frau abbekommen" haben keine andere Wahl, als zu einer Sexworkerin zu gehen? Puh..
@@metadata5760 Und noch etwas..was ist denn mit schwerbehinderten Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung keine*n Sexualpartner*in hatten? Die müssten deiner Logik ja total durchdrehen. Ist ja auch nicht frei gewählt. Aber es gibt halt kein Recht auf Sex. Sonst würde der Staat ja allen Bordellbesuche spendieren, die in so einer Lage sind. Und: Die Mehrheit der Leute, die ich kenne, leben in monogamen Beziehungen. Und ich glaube, die sind auch immer noch gesellschaftlicher Konsens. Also geht deine Rechnung aus der ersten Reply auch nicht auf. Liegt es dann vielleicht eher an den Männern selbst? Vielleicht hinterfragst du mal deine Rollenbilder :) Die Fälle von sexualisierter Gewalt in der Kirche sind dramatisch, aber sie stellen trotzdem auch Ausnahmen dar. Das ist ja keinesfalls das Gros der Kirchengänger*innen, denen so etwas wiederfahren ist. Man kann sich nicht alles so drehen, wie man es haben will und wie es einem passt.
Der männliche psychologe war für mich ab dem persönlichen Angriff mit der Religion raus. Das ist ja eine Zumutung für einen halbwegs wissenschaftlichen Diskurs.
Stimme dir absolut zu. Verstehe auch gar nicht wieso das nicht in den Kommentaren mehr diskutiert oder angesprochen wird.
Kannst du mir die Stelle bitte geben? Das geht aber gar nicht…
@@Lee-my3fc Minute 10:00 ungefähr war das.
@@klauskeller6380 danke Klaus, ich finde das sehr verwerflich und inakzeptabel, was er gesagt hat 😶
Leute die religiös sind glauben an unwissenschaftliche Sachen, wenn Leute die unwissenschaftlich sind Wissenschaft verbreiten kommt meistens Quatsch bei rum. Bin zwar auch nicht mit den Aussagen des junges manners konform trotzdem ist diese Aussage richtig und wichtig, es sollte mehr darüber gesprochen werden das Religion das Gegenteil von wissenschaft ist und diese und diese seit jeher von der Religionen unterbunden wird und sabotiert wird.
Die Diskussion ist stellenweise schwer zu ertragen gewesen. Es werden Themen besprochen, zu denen qualifizierte Leute im Raum sind, aber an der Stelle nicht zu Wort kommen. Warum lädt man sie dann ein? Wobei ich auch teilweise die Auffassungen zu Suchtmechanismen von Umut etwas seltsam fand, wo er es doch besser wissen sollte. Süchte können sich anhand von nahezu allem manifestieren, solange dieses Objekt entweder physisch abhängig macht (Heroin etc.) oder das Belohnungssystem aktiviert (Stichwort Dopamin). Dass für Letzteres auch eine Komponente sozialer oder psychischer Vulnerabilität vorhanden sein muss, ist auch klar. Nicht jeder wird automatisch abhängig. Wieso kann man dann aber nicht anerkennen, dass wir bei Pornografie ein absolut unreguliertes Feld vor uns haben? Alkohol macht auch nicht jeden abhängig, der einmal dran nippt, aber trotzdem haben wir reglementiert, wer sich Alkohol kaufen darf und wir haben ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Sucht und Hilfsangebote wie Aussteigerprogramme. Ähnlich ist es bei Gaming-Sucht, um mal eine nicht substanzgebundene Sucht zu nennen. Spiele, die einen hohen Suchtfaktor haben, wurden auch altersbeschränkt und es gibt Beratungsstellen.
Man hat außerdem auch in der Diskussion gemerkt, wie schnell immer der Reflex da ist, alle, die Pornografie kritisch betrachten als Prüderisten oder Moralisten abzustempeln, weil man mit Pornografie eine falsche Vorstellung sexueller Befreiung verbindet. Nur mal als geschichtliche Rahmung: die sexuellen Befreiungsbewegungen kamen in den 60er, 70er Jahren auf. Die hardcore Pornoindustrie ist ein Phänomen der 80er und des Aufblühens des Neoliberalismus. Mit sexueller Befreiung hat das nur noch wenig zu tun und mehr mit Konsum und Selbstbetäubung. Schön, wenn ein paar Leute ihre Nischen im Pornourwald finden, wo sie es ganz angenehm finden. Vielleicht sollte man diese Nischen wachsen lassen. Aber der Rest drumherum wird nicht von selbst zurückgehen.
Word!!!
Ich finde eher die Abstumpfung der Sexualität als Problem. Die Pornos müssen sich permanent steigern um unseren Kick noch zu erhöhen. Im übrigen ist dies auch im Horrorfilm Sektor dies gleich, weil dies von den Mann mit der Brille thematisiert wurde. Und dadurch das im normalen Bereich wir das was wir sehen nicht erhalten können, werden viele frustriert und sogar impotent.
Der Unterschied zwischen Horrorfilmen und Pornografie ist das in der Pornobranche immer mehr verlangt wird und dies möglichst gratis, wodurch der Pornoring mehr und mehr zu einen Sumpf des Verbrechens wird. Frauen müssen immer mehr tun für weniger Geld. Und schaden dabei ihrer eigenen Gesundheit. Und durch die Abstumpfung werden wir uns langfristig zu extremen Dingen bewegen.
Es muss mehr über Pornografie informiert werden, von der Öffentlichkeit aber auch im Familienkreis.
Porno- Und damit verbundene Masturbationssucht gibt es als Begriff für mich auf jeden Fall, die Folgen sind verheerend. Es braucht einen starken Willen dauerhaft seinen Instinkten zu widerstehen.
Nicht den Konsumenten regulieren, sondern die Produktion !!
@Indistinguishable Balkanoid ich mene eher staatliche Förderungen.
Die Produktion der Filme menschenrechtswürdig und interessant zu gestalten.
Staatliche pornos und pornoseiten. Mit allem was man sich wünschen kann.
Aber halt eben kein komplett menschenverachtender bullshit und auch ein Zugriff auf reine Aufklärungsseiten, Gespräche, talks und und und.
So was gibt es schon, aber eben nicht unter einem gemeinsamen Banner.
Regulieren oder Zensieren?
@@tylerdurden376 Klar gibt es echt kranken Shit aber was jemand als menschenverachtend sieht und was nicht muss in gewisser Hinsicht bei jedem selber liegen. Der eine findet blasen schon schlimm und der andere wenn sich eine Frau von mehreren Typen rannehmen lässt. Dazu ist Sex Privatsache daher ist es nicht ganz einfach irgendwas zu regulieren. Am Ende gibt es nur noch mehr Untergrund Stuff. Am wichtigsten ist Aufklärung und das Leute aus der Branche ernstgenommen werden und nicht nur Aufmerksamkeit bekommen wenn sie auf UA-cam über Sex quatschen um somit Werbung für ihre Filmchen zu machen. Ich mein wir leben in einer übersexualisierten Welt wo nur der Diskurs was verändern kann aber sicherlich keine Regulierungen. Die gibt es so gesehen jetzt schon aber hat es was geholfen? Drogen sind auch legal aber sehr viele konsumieren welche.
@@busterkeaton1543 na, es gibt schon einen schmalen Grad.
Genau so wie beim Film.
Lars von Trier ist hier ein gutes Beispiel. Seine Filme sind oft über alle Maßen brutal, doch gehen sie steht's aus einer reflektierten Sicht hervor.
So etwas darzustellen ohne eine solche, ist gefährlich.
Grundsätzlich bin ich also für alles offen.
Es gibt Themen und Darstellungen die zu Recht ohne Kontext nicht so einfach gezeigt werden sollten.
Ähnlich wie ein zu lässiger Umgang mit beispielsweise dem Hitlergruß.
Und worum es für mich auch vor allem geht ist die Art der Produktion.
Man muss die Darsteller mehr schützen und für faire Verhältnisse sorgen.
Also Regulierung nicht durch Verbote. Da bin ich komplett bei dir.
Nicht, wie bei diese erotik-Darstellerin hier angesprochen hat, dass beispielsweise anal-sex nicht gezeigt werden darf für unter 18 jährige...
Das ist Quatsch und hat eher was mit dem eigenen empfinden von "gut" und "schlecht" zu tun.
Also auch da stimme ich dir voll und ganz zu!
Diese Folge, und da schließe ich mich allen Beteiligten hier in den Kommentaren an, ist die Beste, der bisher veröffentlichten 13 Fragen-Folgen!
Die Moderation: Spot on! Perfekt den Raum für ein Thema gelassen und dann weitergeleitet in das nächste Thema.
Die 6 Teilnehmenden: wunderbar verschiedene Blickwinkel, reflektiert, offen, sachlich, informiert!
Die Stimmung im gesamten und der unfassbar gute und bildende Input ist einfach bemerkenswert. Von Schmuddel-Ecke keine Spur.
Meiner Meinung nach ein Lichtblick für die eingestaubte Anzug-Polstersessel-gegenseitig Unterbrechen-Talkshow-Landschaft. Danke! ❤️
Pornos sind definitiv süchtig machend, ich habe mit 13 meinen ersten Porno geschaut und bis 20 eigentlich jeden Tag mindestens einmal einen geschaut, weil man den „Kick“ wollte und die sexuelle Befriedigung nur noch damit funktionierte und man damit Stress abbauen konnte, ohne einen Gedanken zu verschwenden. Einen hoch bekommen oder masturbieren ohne Porno war quasi nicht möglich, ich hatte auch bis ich 20 war noch nie eine Freundin und auch noch kein Sex. 7*365 sind gerundet 3000 Pornos bis jetzt, da man auf der Suche nach dem besten Video immer deutlich mehr durchschaut, sind das wahrscheinlich über 10.000 Pornos die ich in meinem Leben geschaut habe. Schon krass und definitiv Gehirn- und Verhaltensändernd. Höchstwahrscheinlich der Grund, warum ich zu Schulzeiten so extrem schüchtern gegenüber Mädchen war und nie irgendwas mit einer gelaufen ist.
Seit zwei Jahren jetzt schaue ich keine Pornos mehr, das hat sich aber durch meine Freundin ergeben, weil ich vor allem Anfangs so verliebt war, dass wenn ich mir einen r. holen wollte und ich allein war von dem Gedanken an sie so erregt wurde und das dann ohne Pornos ging. Seitdem keinen einzigen mehr geschaut und mit das beste, war mein Leben verändert hat. Bzw ich wurde einmal eine Woche rückfällig vor drei Monaten, allerdings war es dann kein Problem sich selber das zu verbieten.
Wenn ich so zurück blicke, muss ich sagen, dass ich damals als Jugendlicher überhaupt nicht selbstreflektiert war und mir die Konsequenzen nie wirklich bewusst gewesen waren, vor allem wegen fehlender Aufklärung über die Schädlichkeit von Pornos, weil die ist definitiv vor allem bei Kindern und Jugendlichen da. Ein Verbot hätte nichts verändert, da ich damals schon extrem Computer affin war, heute studiere ich Informatik. Es sollten deswegen definitiv regelmäßige Kurse in der Schule durchgeführt werden, alle paar Monate oder so, da es immer Kinder und Jugendliche gibt, die akut Hilfe brauchen deswegen und davor noch keine geschaut haben und existierende Fächer nicht die Plattform hierfür sind.
Hei, interessanter Beitrag.
Hast du mir ein Tipp?
Ich habe vor 1 Monat auch aufgehört wegen freundin, aber habe jetzt nicht mal mehr bock auf Sex oder Selbstbefriedigung. Libido ist kaum da Ist das normal?
@@Apollyon12 Das Phänomen was du beschreibst nennt sich nofap flatline und ist eine ganz normale nennen wir es mal Begleiterscheinung. Lässt sich darauf zurück führen das sich deine Dopamin Speicher wieder einpendeln. In der Regel ist das nach ein paar Tagen auch schon wieder in Ordnung. Lass dich davon nicht unterkriegen und mach besser nicht den test mit der Hand ob da unten noch alles funktioniert, if you know what I mean, sonst bist du schnell wieder drin als dir lieb ist.
Ich habe einfach das gleiche Problem, aber viele Leute nehmen es nicht ernst. Sogar meine alte Therapeutin hat es nicht ernst genommen ...
@@xavierzerberus4562 es tut mir leid für dich das du so eine schlechte Erfahrung damit machen musstest, sicherlich war ihr Rat nicht dazu gemeint dir aktiv zu schaden. Die Menschen die diesen beruf ausführen liegen in manchen Dingen leider halt auch mal falsch. Wir leben in einem Wandel und gerade eine Sendung wie diese hier kann es schaffen dieses "veraltete" Konstrukt was wir gegenüber Pornografie haben zu ändern. Gerade Deutschland habe ich im Bezug auf Pornografie als viel zu liberal wahrgenommen doch es wird Zeit die Konsumenten die unter ihr leiden zu schützen aufzuklären und den Zugang zu regulieren.
Es ging bei 13 Fragen, bzw. auch generell in den letzten Jahren bei vielen Themen, schon oft um das Thema, dass wir Kindern / Jugendlichen "Medienkompetenz" nahebringen und vermitteln. Ich bin 20 Jahre alt und zwischen mir und einem heutigen 15/16 Jährigen liegen, was Medien angeht, mittlerweile schon gefühlt Welten. Ich frage mich bei dem Thema immer, ob nur ich das Gefühl habe, dass kein Mensch, kein Konzept, keine Maßnahme auch nur im Ansatz irgendwas regulieren / ändern kann um Jugendliche dazu zu bringen, sich und ihren Medienkonsum mehr zu reflektieren. Gerade mit dem Internet und Smartphones haben sie ja erst die Möglichkeit dazu bekommen, alles zu sehen was sie wollen, ohne dass es irgendjemand kontrolliert. Es wird immer darauf gedrängt, Jugendlichen das mehr zu vermitteln egal ob in der Schule, als eine Art Workshop etc., aber sind wir doch alle mal ehrlich: Dieser rebellische Gedanke von Jugendlichen, gerade das, was man ihnen vorhält nicht zu tun, machen sie schlussendlich trotzdem. Ich kenne keinen Jugendlichen auf den dieser Gedanke noch nicht zugetroffen hat.
Ich denke, genau aus dem Grund waren sich ja auch alle einig, dass das einzige, was auf alle Fälle etwas positives leistet, eine gute Aufklärungsarbeit ist. Alle anderen Maßnahmen sind letztlich auf lange Sicht immer zum Scheitern verurteilt.
Und ich denke, dass Aufklärung schon sehr nützlich ist - eventuell muss man auch hier kreativ sein, was das Medium angeht. Vielleicht ist es sinnvoll, bestimmte Themen nicht im kompletten Klassenverbund zu vermitteln, sondern mit einer geteilten Klasse. Oder andere Themen vielleicht gänzlich in einer Form der isolierten Einzelarbeit.
Bitte liebe Kinder & Jugendliche seid so reflektiert und medienkomepent und drückt nicht auf „ja,ich bin 18+“
@@fuwahaschi durch diesen Warnhinweis wächst die Neugierde doch erst recht. Ab 18 Hinweise haben noch keinen Jugendlichen aufgehalten
@@TimmyTurner421 mein Kommentar war ironisch
In den deutschen Schulen ist man da aber definitiv deutlich hinter der Entwicklung der Welt/der Realität hinterher.
Ich denke, den deutschen Schulen fehlt ein Unterricht für Medienkompetenz. Die Kinder haben die technischen Möglichkeiten, die Eltern mitunter keine Ahnung und schon haben wir das Problem.
Aber ab der fünften Klasse sollte Medienkompetenz einfach deutschlandweit auf dem Plan stehen.
Das sollte nicht nur den Umgang mit Pornographie umfassen, sondern auch Themen wie Datenschutz, Erkennen von seriösen Quellen, was macht der tausendste TikTok mit meinem Konzentrationsvermögen, wie beeinflusst Instagram mein Selbstbild undundund.
Das Thema an sich find ich persönlich nicht so interessant, aber die Teilnehmer und die Diskussion war wirklich super. Vielleicht die beste Folge bisher. Und ich merke immer wieder: Jo ist ein super Moderator. So angenehm entspannt. Er hat eine super angenehme Art, er hört genau zu, stellt genau zur richtigen Zeit die richtigen Fragen, denkt weiter und schafft es immer für eine nette Stimmung zu sorgen. Fan! 🙂
Unfassbar, dass in knapp 50 Minuten mit keinem Wort der massenhafte Menschenhandel und Missbrauch von Frauen in der Industrie erwähnt wird.
Das ist wirklich nahezu eine Schande, das das nicht thematisiert wurde.
Jup, weil hier wie nahezu leider immer in diesem Format, nur oberflächlich das diskutiert wird, und auf eine Weise, womit man eh nicht viel verändert.
Aber man palaverd wieder eloquent rum und zeigt wie tolerant man doch ist - Labern um des Laberns Willen. Und am Ende, oh seht her wie friedlich, sachlich und zivilisiert wir hier geredet haben, wie einig wir uns doch wurden - aber lass mal ans Eingemachte gehen und wirkliche Lösungen ausarbeiten, dann fehlt die Substanz, und schlimm ist, dass man den Eindruck erhält, dass es genauso gemacht wird, deshalb haben wir so viele Schwurbler, und "Ich habe aber auch zu allem eine fundierte Meinung, denn Meinung ist ja perse schon mein Recht und deshalb habe ich auch recht"-Menschen - dann wird klar was das hier ist - eine Talkshow, neu verpackt als gesellschafts-politische "Diskussion" - fast völlig sinnfrei, aber unterhaltsam. Aber es braucht ein bischen von der vielbeschworenen Medienkompetenz, die wir doch endlich alle bekommen sollten, aber keiner weiss wie und woher - ja weil's auch keiner will - denn mit ordentlich Medienkompetenz wäre die Bild-Zeitung und Konsorten ziemlich schnell arbeitslos.
Erectionen sind eben wichtiger
War mal Pornographie-Süchtig. Pornos haben mein sexuelles Verhältnis zu meiner Ehefrau extrem gestört.
Gott hat mir ein neues Leben ohne Sucht geschenkt, dafür bin ich unendlich dankbar.
Alles Gute euch allen!
Wie hat sich das denn geäußert? Und wie hast du es geschaffte davon wegzukommen?
@@Lazo_Gonzalez Es ist so, das dein "Herz" sich verändert. Ich müsste dir darüber einmal länger berichten, aber fakt ist, das du 1. Frauen als Objektecbetrachten wirst (Unbewusst) und 2. Du tatsächlich abstumpfst und somit garnicht mehr empfänglich für die Liebecdeiner Frau sein kannst.
Wie ich davon los gekommenen bin? Es ist kompliziert und vor allem ist es ein langer Prozess. Ich habw gelernt das es ein richtig und falsch gibt und gleichzeitig durfte ich einen Gott kennen lernen welcher mir all meine Verfehlungen angenommen hatte, weil ee wusste wie schwach wir Menschen eigentlich sind.
Ich müsste jetzt 10.000 Wörter nehmen um zu beschreiben was du "tun" musst, aber daa geht nicht...
Ich gebe dir einen Tipp, frag dein Herz, lass dein Herz öfter sprechen und liebe deine Frau wie dich selbst. Behandle sie mit Respekt und wertschätze sie. Alles andere führt früher oder später zu narzistischen Zügen uvm.
Beste Grüße!
Achso... Falls du mehr wissen willst empfehle ich dir das Buch von C. S. Lewis "Pardon ich bin Christ"
@@EinsFan danke für deine Offenheit und deine Antwort. Ich hat kein Problem mit Pornokonsum. Aber ich las deinen Kommentar und hab mich gefragt wie sich das bei dir geäußert hat und wie du davon wieder weggekommen bist. Dein Kommentar ist aber sicherlich wichtig für andere, die in einer ähnlichen Lage, wie du es warst, gerade sind!
Daher nochmal danke und bleib gesund!
@@Lazo_Gonzalez Sehr gerne! Falls dich solche Fragen im allgemeinen interessieren kann ich dir das Buch nur ans Herz legen. Es geht auch nicht um Pornokonsum, es geht um die Tiefe Sehnsucht nach "mehr" in jedem Menschen auf diesem Planeten.
Liebe Grüße und alles Gute :)
Die Wirkung bei mir war nicht gut, weil man als Mädchen fast "perfekte" Körper sieht. Bei mir ist es nicht so passiert, wie bei dieser Frau, die sich besser gefühlt hat, weil sie verschiedene Vulva sah, überhaupt nicht! Sonder das Gegenteil. Welche Videos hat sie denn gesehenen? What?
darfst dir halt nicht nur die industirefilme von brazzers und co angucken sondern mehr amateuer oder livestream sachen
Jaaa genau bei mir auch! Ich fühle mich sehr unwohl seit dem und traue mich nicht, mich komplett nackt zu zeigen..eben weil es "da unten" nicht so aussieht, wie in den Pornos :-( ich habe angst, dass der Partner, der Pornos schaut, abgestoßen ist oder so. Mir haben Pornos auf jeden Fall geschadet.
Und die Tatsache, dass jede Öffnung deines Körpers als Genital gesehen wird, während Männer nur ihren Penis benutzen? Das verstört mich z. B. extrem. Das nennt man die ganzheitliche Sexualisierung des Frauenkörpers. Wenn Männer sich beim Anblick eines weiblichen Mundes, Halses, Achsels, Brüsten usw. denken, ja das ist schön genug zum Ficken, andersherum aber nur sein Penis zum Penetrieren benutzt wird, hat das Auswirkungen auf das Bild eines weiblichen Körpers. Niemals werden wir diese Sexualisierung loswerden, wenn gleichzeitig immer mehr Menschen solche Pornos schauen und solche Vorlieben entwickeln.
Du hast sicher auch kein Gesicht wie irgendeine Holywooddarstellerin. Traust du dich mit deinem Gesicht jetzt auch nicht mehr auf die Straße?
In Filmen/Werbung/Porno werden unerreichbare Schönheitsideale dargestellt die zwar attraktiv, aber für die breite Masse unerreichbar sind. Wer das als Jugendliche/r noch nicht geschnallt hat, sollte einen Kurs im Umgang mit Medien machen.
Männer machen sich im übrigen auch keine Sorgen weil ihr Schwengel nicht 19+cm lang ist. Und wenn doch, Glückwunsch, du gehörst zu den 0,5%, die außerhalb der Norm liegen.
Wenn du das möchtest, dann such mal nach amateur oder real couple oder feministischen Pornos. Vielleicht musst du dich etwas durch klicken, aber du findest sehr viele verschiedene Körper und Arten Sex zu haben.
Ich hoffe es geht dir durch die "klassischen" Pornos nicht nachhaltig schlecht.
Mit dieser Sendung rechtfertige ich meinen Rundfunkbeitrag.
Danke dafür
😂😂facts
1000te von € fürn bisschen über prono verboten und sonstiges schwaffeln... kannst du mein beitrag mitbezahlen?
Pornografie muss definitiv stärker reguliert werden . Das sollte nicht der erste Eindruck von Sexualität sein. Aufklärung ja, unbedingt .. Aber bitte nicht per Pornografie . Come on Leute !
Der Mann, der sagt, Pornosucht bestehe nicht - er weiss überhaupt nicht worüber er spricht.
Hat er so nicht gesagt.
Des Weiteren sagt er eher, was Heutzutage gerne mal gemacht wird.
Geht es mal jemanden einen tag schlecht, kommt bei manchen Personen sofort die Aussage "Depression".
Man gibt sich immer sofort nen Stempel und natürlich gibt es Pornosucht und auch Depressionen, aber Alex hat keine Diagnose die das bestätigt, wir haben nur seine eigene Aussage.
Und angesichts der ganzen Hobby Doktoren da draußen, sollte sich niemand selbst eine Diagnose stellen, dafür geht man zum entsprechenden Arzt und lässt das von einer Person beurteilen, die das Know-How dafür hat.
Side Fact: Was lustig ist, nachdem einige Personen einen Film über Psychopathen gesehen haben, sehen viele auf einmal überall Psychopathen.
Solche Aussagen werden gerne mal Inflationär benutzt.
6 Menschen mit der gleichen Meinung die über Regulierung von pornografischen Inhalt reden.
Und in den Kommentaren liest man von einigen das es die beste Debatte bist jetzt war.
Leute merkt euch. Egal wie alt ihr seid. Übermäßiger pornokonsum macht euch krank
Das ist mal echt ein total gutes Beispiel wie eine Komunikation zwischen zwei anfangs unterschiedlichen Grundansichten , zu einem GEMEINSAMEN positiven Ergebnis führen kann. Sowas vermisse ich in der deutschen politischen und medialen Gesellschaft momentan gänzlich. Jeder hackt auf den anderen ein nur um sich geiler zu fühlen...
War so gespannt, Umut in dieser Diskussion zu sehen (folge ihm schon länger auf Instagram) und fand diese Folge wirklich toll. Alle waren so respekt- und verständnisvoll für die Gegenseite. Manch ältere Folgen haben mich zu sehr gestresst, weil die Teilnehmer zu „streitlustig“ waren..
Die Folge mit Desiree Nick kann ich mir immer noch nicht geben😂
@@elileinxoxo6515 Nick war so anstrengend 😅
Gab ja letztens erst ne Böhmermann-Folge zu den großen Pornoseiten bzw. kann man sich auch gern mal den Inside xHamster Vortrag geben. Da werden noch Dinge angesprochen, die hier in dem Format (mir persönlich) gefehlt haben.
An alle Boys: Hört auf Pornos zu gucken, dann werdet ihr besser leben. Wünsche euch nur das Beste!
Nicht jeder braucht Einschränkungen um mit seinem Leben besser umzugehen ;) Das selbe könnte ich auch über Alkohol sagen
Aufklärung durch pornos finde ich wirklich schwierig
Das dürfte vom jeweiligen Porno abhängen.
Verklemmte Doppelmoral ist immer ein schlechter Berater. Diese Folge sollten auch Gestalter der Legislative, Judikative und des Jugendschutzes anschauen. Sie ist sehr konstruktiv geworden.
Kurze Frage: geht irgendwem umut auch Mega auf den Sack? Sein Unverständnis für jegliche persönliche Erfahrungen und seine art zu reden, einfach unsympathisch
Ja, furchtbar
Wenn neurotische Narzissten mit Besserwissersyndrom Psychologen werden und die absolute Deutungshoheit beanspruchen = Umut.
Ja schrecklicher Typ
von mir aus könnte man pornos ganz verbieten, das hat nichts mit sexualität zu tun, sondern mit der erniedrigung der Frau und der befriedigung des Mannes dadurch
Also der Typ mit der Brille ist einfach nur unprofessionell, beleidigend und hat sich selbst ins aus geschossen. Konnte ihn nach seinen religiösen und politischen Unterstellungen nicht mehr ernst nehmen und wünsche ihm menschlich gute Besserung.
Der typ mit der Brille ist stressig😬
Wirklich gelungene Diskussion! Und danke an Alex für seine Offenheit :)
gott, die erste Aussage des Sexualtherapeuts kann ich 0 ernst nehmen. Nach dieser Logik gibt es Depressionen erst seit sie im ICD sind?
Nein. Nach der Logik ist eine Diagnose, die nicht existiert kein valides Argument in einer Diskussion.
Kinder müssen keine Pornos konsumieren.Jugendliche sollten sich selber finden, aber ob da Pornos unbedingt hilfreich sind ist grenzwertig. Aufklärung gibt es auch in konventioneller Form.
Mir fehlt der Blick auf Personen die im Zwang Pornografie produzieren müssen. Es ist zwar eine Pornodarstellerin anwesend die ist aber in einer recht privilegierten Position. Pornografie steht häufig in direktem Zusammenhang mit Menschenhandel. Das wird hier ignoriert und Leute mit „Pornosucht“ finden eine große Plattform. Pornografie ist Sexarbeit und somit eine große Form der Unterdrückung der Frau
Viele Frauen (vorallem jene, die für Seiten wie z. B. OnlyFans Content erstellen) sehen es als Privileg, viel Geld mit ihrem Körper zu verdienen. Sexwork allgemein als Unterdrückung zu bezeichnen, ist ziemlich einfach gedacht.
Kann mich nur den Kommentaren anschließen. Dass die Diskutanten so informiert sind, sorgt dafür dass viel mehr auf der inhaltlichen Ebene diskutiert wird als in den meisten bisherigen Folgen, und trotzdem ist es nicht langweilig da nichtsdestotrotz mit viel Leidenschaft diskutiert wird - nur eben viel weniger auf einer persönlichen Ebene. Das ist in heutigen Diskussionen leider eine Seltenheit und wertet das Format sehr auf, würde ich mir daher für weitere Folgen genauso wünschen.
Das könnte eine der besten 13-Fragen-Episoden sein, seit es 13 Fragen gibt.
Ab welchem Punkt wurde hier bitte vergessen, dass es bei dem Wort „Pornoindustrie“ nicht nur um den Konsum geht, sondern um die INDUSTRIE und wie Pornos überhaupt entstehen, wie z.B. sexueller Missbrauch an Frauen und Männer, Pornoseiten, die Kindesvergewaltigung propagieren oder illegal-aufgezeichnete Aufnahmen wie Hidden Cams etc.
Der ganze Diskurs hier geht nicht um die Industrie, sondern um den Konsum und das ist grundlegend einfach das viel kleinere Problem.
Sehr sehr schwache Folge hier.
Dafür hätte es aber keine Diskussion gegeben. Ich geh mal stark davon aus, dass alle dagegen sind.
Man hätte aber schon den Titel zu Pornokonsum abändern können.
Die Jugendschutz Sache ist doch der größte Witz. Wers sehen will mit 14 kanns auch konsumieren. Viel wichtiger wäre wenns genauso viele Videos mit aufklärungsinhalten gäbe (Nein heißt nein, muss ich alles machen was da gezeigt wird, warum tragen die da keine Kondome und warum ist das im real life ne dumme idee).
Regulieren klappt nicht, sinnvoll aufklärend begleiten hingegen kann was bringen.
Und dann in der selben Catchy insta Logik, auf den gleichen Tubes, neben den einschlägigen Hardcore Videos.
Man könnte sogar fördern dass es auf den selben Tubes "Reaction Videos" gibt. Wo mal eine Frau das kommentiert. Sagt, "Ey was für ein Blödsinn Jungs, das läuft real nie so ab", oder "Hey cool, das hab ich mir auch schon mal so vorgestellt ".
Danke für deinen Input!
Schlupflöcher gibt es immer. Regulation wie eine echte Altersverifikation klappen auf jedenfall, weil nicht jeder sich die Arbeit machen wird diese auszutricksen.
Die beste Methode im realen Leben ist nicht irgendwelche Aufklärungsvideos zu machen, sondern ordentlichen Sexualkundeunterricht durchsetzen und verpflichtend zu machen.
@@derunfassbarebielecki Mit dem Unterricht geh ich voll mit. Dann muss da aber auch mal ein Hardcore Video (in Teilen) laufen, das zerpflücken, analysiert, bewertet, kommentiert werden, die Jugendlichen befragt werden was sie dazu denken. Und dann hast du echt nen Ausgangspunkt in der Klasse für ne realistische Beschäftigung mit dem Thema. Und nicht nur Sperma, Eizelle, Baby.
Mein Aufklärungsunterricht (1999) war ein schlechter Scherz.
Das mit Labels ist ne tolle Idee vom Moderator. Aber dann auch die Tubes verpflichten die Einstufung vorzunehmen. Wer das nicht macht, wird gesperrt in Deutschland. Dann stellt man bei Abschluss eines Vertrages (DSL oder Lte) ein was da reinkommen darf. Papa stellt das für Sohnemann ein. Wird Sohnemann 18 und macht selbst Verträge kann er ja FSK18 freischalten. Vulnarable ERWACHSENE Menschen stellen sich einfach, aus self care, den FSK12 ein z.B.
Dann kann man sich z.B. als HeavyPornUser selbst regulieren und es nicht einfach im Impuls übergehen
Habe mit 10 Gta 3 gezockt hat auch nicht geschadet
Der Moment wo eine Pornodarstellerin 100x mehr Einfühlungsvermögen als ein Therapeut!!! Tolle Frau ❤️❤️❤️
Ich finds nen Ding der Unmöglichkeit, die wenig bei dem eigentlichen Thema geblieben wird und die Sexualtherapeutin, die den Stand der Forschung kennt, völlig außen vor steht. Alle haben natürlich in ihrer bubble bestimmt Expertise, aber hier fehlt die wissenschaftlichkeit und das stört mich ein wenig. Die Argumentation folgt keiner logischen Folge, meines Erachtens.
Tut es bei dem Thema nie. Alles was Sex angeht wird immer mit Agenda betrieben, kein Wunder bei dem größten aller Triebe nach den überlebensnotwendigen....
Es sind zwei Sexualtherapeut*innen anwesend und auch Paulita hat einen psychologischen Background und versteht sich im weitesten Sinne so. Zu Wort kommen insgesamt ja alle.
Die Sexualtherapeutin die du meinst kennt vor allem Menschen mit starken sexuellen Problemen, die sie durch Konsum von Pornos versuchen zu kompensieren.
In Bezug auf Drogen würde jemand wie sie vor allem die Alkoholiker*innen und passende Studien kennen die sich mit Suchtgefahr und Folgen von Überkonsum befassen. Das ist absolut valide. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es viele mündige Bürger*innen gibt, die gelegentlich Substanzen oder auch Pornos konsumieren ohne süchtig zu werden sondern es als bereichernde, häufig gemeinsam mit anderen geteilte Erfahrung mitnehmen. Konsum ist nicht gleich Konsum, das gilt für Pornos wie für Alkohol oder andere Drogen.
Wissenschaftlichkeit bedeutet eben auch, zu differenzieren, und da die menschliche Psyche ein hochkomplexes System ist, führen reduktionistische Ansätze hier meist nicht weit. Dass Überkonsum sich häufig schädigend auswirkt lässt sich statistisch nachweisen, das stimmt. Daraus allein lässt sich aber keine normative Richtlinie ableiten, dafür braucht es gesellschaftlichen Diskurs, und sowohl bei den Konsummustern als auch bei der Art des pornografischen Materials differenziert.
Das ist mit die beste 13 Frage Runde. Es ist zu 99% eine konstruktive Diskussion.
Wichtiges Thema👍🏻
Die Frage, die sich mir stellt ist, wer soll diese Aufklärung vornehmen? Wenn ich an mein kleines ich mitten in der Pubertät denke, kann ich nur sagen, dass ich von meinen Lehrkräften nicht über Lust und Pornos hätte aufgeklärt werden wollen. Ich fände es gut, wenn tiefere Aufklärung eher von externem Lehrpersonal aufgeklärt werden würde, aber dazu müsste dann Vater Staat wieder etwas mehr in Bildung investieren müsste. Wenn ich mir dann vergegenwärtige, dass Geld für Bildung schon bei Schultoiletten fehlt sehe ich relativ schwarz. Eigentlich denke ich auch, was soll die Schule denn noch alles an Erziehung aufgedrückt bekommen. Die Eltern haben eigentlich die Verantwortung dafür, was ihre Kinder treiben. Um Medienkompetenz zu entwickeln, müssen alle an der Erziehung beteiligten den Hintern hoch kriegen.
Aufklärung! Aufklärung! Aufklärung! Nicht nur im Bereich Sexualität. Und auch nicht wie in den vergangenen Jahren. Das gilt auch für Drogen. Für Internet. Für Essen. Und auch fürs Leben.
Den Blick weiten, sehr gut!
Finde ich genauso!! Die Vermeidung von diesen Themen hat uns erst in diese Problematik reingebracht
Ob Regulierung was bringt möchte ich bei einem globalen Medium stark bezweifeln. Denn wie in so vielen anderen Bereichen wird dann auch hier durch die Standortwahl die nationale Rechtssprechung gültig. Und mit VPN-Applikationen kann man diese geographischen Sperren ganz einfach aushebeln. Viel wichtiger finde ich eine bessere Aufklärung dass Pornos auch zum ganz großen Teil Fiction ist. Jedem ist klar, dass das nichts mit der Realität zu tun hat, wenn sich James Bond mit dem Auto 30x überschlägt, danach das total zerstörte Wrack verlässt und im einzig heilen Seitenspiegel den Sitz seiner Fliege und Scheitels kontrolliert. Doch in Pornos glaubt der Großteil - und nicht nur Kinder und Jugendliche(!) - dass so echter Sex aussieht. Und das erzeugt dann völlig falsche Erwartungshaltung und -druck and Sex. Ich bin auch nicht dafür dass Kinder, die eigentlich noch mit Puppen spielen, sich die übelsten Hardcore Szenen ansehen können. Und ich bin ehrlich gesagt sehr froh dass in meiner Kindheit das noch vergleichsweise wirklich harmlose Video "Jeanny" von Falco DAS Symbol für den Verfall von Moral, Sitten und sexueller Entgleisung darstellte.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
Die Seiten die hier gesperrt werden sollen lassen sich sogar mit dem kostenlosen TOR Browser ganz problemlos über ein Drittland streamen. Von daher kann man über diese Versuche nur lachen.
@@petrairene definitiv, wer das sehen möchte kann die Hürden ohne großen Aufwand umgehen. Darum eher auf die Aufklärung setzen, denn die Büchse der Pandora ist jetzt einfach offen.
@@peterheynen Eben. Die Kiddies sind die ersten die rausfinden wie sie an verbotene Dinge kommen können.
Weiß ja nicht was du für abgedrehte Pornos guckst oder wie langweilig dein Sexleben ist, dass für dich, das was du dort zu sehen bekommst nicht aussieht wie bei "echtem Sex"...
Also erstmal war das echt eine extrem gute Folge. Ich muss sagen, ich kann mir keine 100%ige Meinung bilden, da ich beide Seiten sehr gut verstehen kann. Da muss ich einfach für mich selbst nochmal nachdenken. Was ich aber sagen muss, ist einfach, dass es meiner Meinung nach bzw., wenn ich nach meinem Bauchgefühl gehe, es in unserer heutigen Zeit viel viel mehr Menschen gibt, egal ob Erwachsene oder Jugendliche, die an einem gestörten Umgang mit Pornos leiden, anstatt dass sie herausfinden möchten, was ihnen gefällt und was nicht. Ich denke, die meisten wissen schon, was ihnen gefällt und sehen Pornos einfach als eine schnelle Quelle, um sich das dann auch anzusehen..
Ich liebe liebe liebe diese Videos! Vor allem weil immer Gäste eingeladen werden die sich mit dem Thema auseinandersetzen und kompetent sind darüber zu sprechen!
Ich habe eine Anmerkung die meiner Meinung nach einfach nicht logisch ist.
Wenn ich auf der gelben Seite stehe und ein anderer Mensch neben mir auch auf Geld etwas sagt dem ich zustimme, macht es keinen Sinn dass ich nach vorne trete! Dadurch gehe ich ja auf die Gegenseite zu weiter ins Kompromiss Feld obwohl ich nicht der Gegenseite zustimme!
Meiner Meinung nach sollte man am Anfang dazu sagen, dass man seinen Nachbarn auf der selben Seite nur zustimmen kann, indem man einen Schritt zurück geht oder stehen bleibt.
Ich hoffe das hat Sinn gemacht :) ich meine das durchaus konstruktiv
Nochmals super Videos!
Ich habe den Eindruck, die Diskussion versäumt die Perspektive der Pornodarstellerinnen und - darsteller. Schutz und höhere Hürden für die Verbreitung von Pornographie kann auch dazu beitragen, diese Menschen besser zu schützen und ein würdigeres Arbeitsumfeld zu schaffen. Aus der Perspektive wäre eine deutlich stärkere Regulation also vllt. Auch sinnvoll.
Sorry aber jemand muss mal sagen das hier ein riesen Unterschied zwischen Frauen und Männern besteht, was Umgang und Auswirkungen angeht.
Aha? Und wie soll der aussehen?
@@jathinkarineJazz zb sind die Orgasmen bei Mann und Frau komplett unterschiedlich. Nicht nur in dem Sicht und hörbaren sondern auch im Gehirn und restlichen Körper.
@@pyromanemane8036 und was hat das bitte mit dem Ansehen von pronos zu tun? Fakt ist: beiden Seiten bringst Erregung. Wie die Chemie dann abläuft, ist doch erst Mal irrelevant
@@jathinkarineJazz Mein Kommentar war auf auswirkung der Orgasmen bezogen du Held.
@@pyromanemane8036 und mein Kommentar auf den von LJ PA und der sagte kein wort von Orgasmen
Schade, dass nicht einmal der Aspekt der sexuellen Ausbeutung betrachtet wurde.
Du meinst die legalen Sexsklaven im Käfig in islamischen Ländern ?
Wir haben, nicht nur in Bereich der Pornoindustrie, viel zu laschen Umgang mit Inhalten im Internet. Natürlich muss man bei einem Eingriff im Internet extrem vorsichtig sein. Jedoch darf das Internet kein unkontrollierter Raum werden.
Danke für deinen Kommentar! Welche Maßnahmen könnte man einführen, um die Pornoindustrie besser zu kontrollieren?
@A. We äpfel und birnen
Das Internet ist bereits ein (so gut wie) rechtsfreier Raum.
@@Paasi90 stimmt nicht.
wäre dir denn ein zensiertes internet wie in korea oder russland lieber ? das internet muss frei zugänglich für jeden sein und an seiten aus dem ausland können wir ohnehin nichts verändern
Tolle Menschen, die hier diskutiert haben und tolle Moderation. Super starkes Video!
16:00 Man kann auch süchtig nach dem Glücksgefühl sein. Wie bei der Kaufsucht. Du wirst mit gewissen Stoffen in deinem Körper dafür "belohnt" und wirst danach süchtig. Der Auslöser dafür ist doch völlig egal. Es ist und bleibt eine Sucht.
für alle Eltern die eine Gesunde Einschränkung vor allem bei Minderjährigen haben möchten, kann man bei sich im Router FSK 18 Webseiten auf eine Blackliste packen, damit diese nicht aufgerufen werden, hilft auch bei Webseiten die Viren downloaden würden
Blockieren diese Seiten nicht sehr viel? Ich hab mir mit 13 schon viele Mods von komischen Seiten heruntergeladen und Programme für absolut nieschige Nerdsachen geholt etc. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber hätten wir sowas damals gehabt, hätte ich das glaub ich nicht machen können.
@@111BAUER111 Nein, das wird über DNS erkannt.
@@111BAUER111 aber da fallen, dann theoretisch neue und unbekannte Seiten drunter durch.
oder als helikoptereltern den soyasören erst gar nicht an rechner lassen
Gute Diskussion! Habe danach mal ein bisschen zu Patti recherchiert - die hat ja auch eine steile Karriere hingelegt. Von Egon Kowalski bis zu US Premium Formaten wie Blacked - wirklich beeindruckend! Und wie unglaublich eloquent sie ist!
Das Lächeln bei 15:00 sagt auch einfach nur "can relate" :D
"US Premium Formate wie BLACKED..." mehr Cringe geht echt nicht 🤣🤣
@Texas Patti Wie stehst du dazu Teil einer Industrie zu sein, die psychisch vulnerablen Menschen teils erheblichen Schaden zufügt? Hast du irgendeine moralische Haltung hierzu?
Pornographie gab es früher unter dem Ladentisch zu erwerben, heute wird sie einem hinterher geschmissen. Ich höre gerade die Stelle dass eine Frau von Pornographie gelernt hat. Ich frage mich was sie für ein Bild von Sexualität hat und warum sie klüger geworden ist durch die Gewissheit von unterschiedlichen Größen männlich oder weiblichen Geschlechtsteilen. Pornographie dient zur Abschreckung und verfälscht vollständig das eigentliche schöne liebevolle und respektvolle Erlebnis zwischen Mann und Frau. Langer Rede kurzer Sinn: Pornos sind der letzte Dreck.
WORD!!!
„Vielleicht hast du einfach die falschen pornos geschaut“ äh? Schade wie die anderen Alex garnicht ernst nehmen.
Wenn es den Eltern so schwer fällt mir ihren Kindern über Sex zu sprechen und sich Kinder untereinander nicht ernst nehmen, dann sollten die Informationen mindestens gedruckt werden. Es sollten Kinderbücher über die verschiedenen Arten zu lieben geben d.h. die vielen Sexualitäten verknüpft mit der Vielfalt an Identitäten.
Und dann natürlich Lehrbücher, die Sexpraktiken der verschiedenen Sexualitäten erklären, damit man wenigstens im Geheimen darüber lesen kann anstatt sich im Internet über Pornos zu informieren.
Ich stimme übrigens zu, dass Pornos dabei helfen, die Diversität der Körper zu verinnerlichen. Es ist bisher die beste Gelegenheit, um sich zu vergewissern, dass der eigene Körper genau richtig ist.
Des Weiteren sollte die Lust der Frau definitiv mehr Raum bekommen, Aufklärung über den G-Punkt und Stimulation sollte stattfinden.
Und natürlich Tabus brechen, damit das Kind oder der/die Jugundliche merkt, es ist nicht alleine damit. Auch Pausen während des Sex zum trinken oder das Wasserlassen danach, sollte mal genannt werden.
Sovieles wird verschwiegen und wird den jungen Menschen, sobald sie sexuell aktiv werden, zum Verhängnis.
Ich bitte um aufgeschlossene Gespräche und mehr Verständnis füreinander!
Ja, Pornos müssen verboten werden. Meine Argumente wären Sucht, Verwirrung und Entmännlichung. Natürlich ist jeder für sich selbst verantwortlich.
Eine sehr angenehme Runde von Gästen hattet ihr in diesem Beitrag. Alles wirkte sehr respektvoll und wohl informiert. Diese Folge anzusehen hat sehr viel Spaß gemacht =)
Das schönste an der Sendung finde ich, dass man nachher ne gute Diskussion führen kann. Auch wenn ihr @ZDFheuteNachrichten zum diskutieren in den Kommentaren bei UA-cam anregt, so hab ich doch am meisten davon wenn ich mit meinem Mitbewohner in echt nach dem Ansehen der Sendung ein interessantes Gespräch führen kann, inspiriert vom Thema von 13 Fragen. Also vielen Dank für das Format und die guten Unterhaltungen danach:)
Super Folge...zum Thema Pornographie in der jungend, habe meinen ersten Film mit 11 gesehen und merkte sofort das mich das stark Triggert. Ich wollte immer wieder diesen einen Film schauen auf einer VHS ich kannte ihn schon in und auswendig und ich muss sagen das es mein Bild der Sexualität in eine falsche Richtung gelenkt hat und mich unter Druck gesetzt hat. Ich wollte immer mehr schauen damals war es auch noch schwieriger an Pornos zu gelangen in den jungen Jahren, aber als ich dann endlich 18 war ab in die Videothek! Irgendwann erwischt man sich an einem freien Tag und sich...was habe ich den ganzen Tag gemacht? 8 Stunden Pornos geschaut!
Ich bin froh das ich das heute im Griff habe, doch wann immer ich mich schlecht fühle schaue ich mir automatisch ein paar kurze Filmchen auf Twitter an und es geht meinen Kopf etwas besser. So habe ich über die Jahre mein Hirn Programmiert anscheinend! Ich bin auch für eine bessere Aufklärung allerdings nicht in der Schule da es in der Gruppe schwierig ist, ich denke wir als Eltern müssen mit dem Thema Sexualität lockerer umgehen, früh aufklären und es vorallem nicht verbieten oder verteufeln!
Der Markt für Pornografie ist heute unglaublich groß und fast vollständig unreguliert. Die Konsequenz sind gravierende Probleme:
1. Die Qualität der Inhalte selbst, die meistens fantasielos, geradezu lustfeindlich und frauenverachtend sind, zu einem erheblichen Teil aber auch sexuelle Gewalt darstellen.
2. Die Arbeitsbedingungen vieler Sexarbeiter, die von Zwang/Vergewaltigung über erniedrigende Praktiken beim Dreh bis zu Gefahren durch Krankheiten, wirtschaftlichen Zwängen etc. reichen (wie man inzwischen aus diversen Enthüllungsbeiträgen weiß).
3. Die Auswirkungen auf die Konsumenten. Für Kinder, von denen ab dem Grundschulalter inzwischen kaum noch eines der Pornografie in Form expliziten Videomaterials entgeht, ist das nachweislich schädlich, weil es sie bestenfalls verunsichert zurücklässt und schlimmstenfalls klassisch traumatisiert. Für Jugendliche und Erwachsene besteht die Gefahr der Sucht (das kann man nennen, wie man will; man braucht nur einen Kliniker fragen und wird bestätigt bekommen, dass das unterm Strich eben eine Sucht ist - das Motto ist: walks like a duck, talks like a duck). Außerdem besteht insb. für Jugendliche die Gefahr einer Pseudo-Aufklärung inkl. Fetisch-Imitationen und dem ganzen Programm; d.h. die gehen dann mit verqueren Erwartungen in ihr eigenes Sexleben, meinen als Jungs, dass ihr Penis zu klein wäre und Frauen grds. gewürgt werden wollten und als Mädchen, dass sie sich alles gefallen lassen müssten, wenn sie ihren Liebsten bei sich behalten wollen.
Auf diese Probleme muss der Staat reagieren. Das beginnt bei den Plattformen, die man natürlich auch sperren, regulieren etc. kann; da braucht man bloß mal einen Blick nach China oder momentan Russland werfen. Diese altklug-abgeklärte Haltung einiger Diskussionsteilnehmer hier, dass es gewissermaßen technologisch garnicht machbar sei, den Zugang zur online verfügbaren Pornografie einzuschränken, zeugt weniger von technischem Know-How, als von einem hackerfilmromantischen Unverständnis der technologischen Möglichkeiten. Und das geht weiter beim Arbeitsrecht bzw. insb. dessen Durchsetzung; man muss den Leuten besser auf die Finger schauen, die bisher damit durchkommen und sogar Geld verdienen, dass sie junge Frauen in schlichtweg beschissene Situationen hinein manipulieren und dann reihenweise 'durchficken'; es tut mir leid, aber man muss in so einem Kontext auch zu drastischem Vokabular greifen. Ein solches Auf-die-Finger-Schauen mag ungleich schwerer sein als die Kontrolle online, aber es ist nichtsdestotrotz bitter nötig; letztlich wären da in meinen Augen erstmal maximal restriktive Maßnahmen wünschenswert, wie eine Anmeldung jedes Drehs und eine Kopplung des Veröffentlichungsrechts an diese Anmeldung (soetwas würde Stichproben-Untersuchungen ermöglichen, wie es in jedem sonstigen Wirtschaftsbereich bspw. aufgrund von Sicherheits- und Hygienevorschriften Gang und Gebe ist - und das würde jedenfalls einige Täter auf Dauer abschrecken bzw. andernfalls dorthin bringen, wo sie hingehören: ins Gefängnis).
Karen
Pornos werden so gedreht wie Konsumenten es sehen wollen.
Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Wenn Männer keinen Emanzen Pornos sehen wollen werden die halt nicht gedreht. Ganz einfach. Nennt sich Marktwirtschaft.
Sperren wie Russland oder China... Auch da funktionieren solche sperren nicht, auch dort kann man sie mit z.B. VPNs leicht umgehen. Der Punkt ist nur, dass viele es nicht tun, weil man alleine den Verdacht solche zu umgehen hart verfolgt. Der Punkt ist aber, dass ein Rechtsstaat nicht einfach Menschen verfolgen kann, weil sie eine VPN nutzen. Sowas geht in Diktaturen, nicht in Demokratien. Wenn man den Leuten Datenschutz allgemein verbietet und den im Netz für den Staat allgemein gläsernen Bürger will (der nötig ist, um solche Sperren von Seiten effektiv durchzusetzen), entfernt man sich sehr schnell, sehr weit von den Grundprinzipien der Rechte des Einzelnen.
Deshalb ist das ganze praktisch nicht umsetzbar.
Danke, jetzt spar ich mir haufenweise Tipperei!
@@berndstromberg1424 Das ist erstens zu simpel, weil gerade im Medienbereich das Angebot massiv die Nachfrage prägt. Und zweitens ist Vergewaltigung illegal, egal wie viele Konsumenten soetwas evtl. sehen wollen.
Wieder einmal sehr gut moderiert. Vielen Dank für eine interessante Diskussion.
Danke für das positive Feedback! Wie stehst du selbst zur Frage? Sollte die Pornoindustrie stärker reguliert werden?
Ich würde mich wohl ähnlich wie Texas Patti positionieren. Vor allem in Bezug auf den Schutz von Kindern.
Deshalb halte ich den Kompromiss auch für besonders gelungen.
Insgesamt ein schönes Thema gegen die Stigmatisierung von Pornographie und eine Bestätigung der Notwendigkeit von transparenter Aufklärung für Alle.
eine der besten Folgen :)
super Leute und so informativ!
Heike macht auf mich den kompetentesten Eindruck
Ich bin absolut dafür das man diese Industrie abschalten sollte, obwohl es unmöglich ist leider. Das verdirbt den Menschen komplett
Viel zu einfach gedacht. Demnach müsste man auch Autos, Küchenmesser, Alkohol, Internet und noch vieles mehr verbieten...
Alles was Spaß macht bzw. auch für sinnvolle Dinge einsetzbar ist zu verbieten, ist überhaupt nicht sinnvoll. Einfach wie bei der kommenden Legalisierung von Cannabis (und früher oder später auch alle anderen Drogen) mehr auf Aufklärung und rechtlichen Rahmenbedingungen spezialisieren! Wo die Nachfrage da ist, gibt es ein Angebot. Und wenn der Raum verboten wird, dann wird alles auf sehr fragwürdige Orte verlagert die nichtmehr zu kontrollieren sind, so wie aktuell bei Drogen. Da sieht man ja die fatalen Fehler und die RIESIGE Anzahlt an Morden im Zusammenhang mit Drogenkrieg und Kartellen. Verbote sind bei Suchtmitteln jeder Art einfach nicht durchsetzbar und verschlimmern IMMER die Situation!
@@enis2882 find ich gut dass du das durchziehst. Ja leider wird es immer Pornografie geben :/
Super Diskussion. Pornographie Konsum hat vor und Nachteile. Aufklärung und Diskurs ist da äußerst wichtig.
Starker Beitrag! Hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Gerade Stichwort Aufklärung bzw Pornokompetenz finde ich sehr wichtig! Es ist wichtig Minderjährigen Wissen und den Umgang mit diesem Thema beizubringen und die Kommunikation darüber zu fördern. Man muss sichere Räume schaffen und Normalisierung. Hilfe zur Selbsthilfe! Ich sehe den Handlungszwang primär auch beim Schulsystem. Eltern als alleiniger Faktor sind zu "unsicher", in bestimmen Kulturkreisen ist es nämlich schwer über dieses Thema zu sprechen.
Sehr gutes Video - sehr interessanter Diskurs und wahnsinnig gut gewählte Gäste
Bei Alex hatte ich das Gefühl das er einfach so argumentiert weil sehr viel Selbsthass in ihm ist.
Wenn man sich als Kind Porno content geben will muss man gar nicht erst auf Pornoseiten gehen.
Mittlerweile ist TikTok oder Instagram fast genauso freizügig.
Laber doch keinen BS
@@tryitworks ist so. Mit sowas wird Geld gemacht
@@tryitworks BS ist leider nur noch mit VPN erreichbar Bruder.
Allgenein schon wegen den ganzen Sex Bots... 🤮🙄
Twitter
Ja... bei Pornos kommen die Menschen zusammen... :D
Edit: Wirklich sehr gutes Video, hat echt spaß gemacht bei dem Thema zu zuhören :) Finde auch gut, das es alle so aufgeschlossen waren.
Spielsucht ist anerkannt, wo ist da die körperliche Abhängigkeit? Warum kann man dann nicht von einer Pornosucht sprechen?
weil die leute es nicht checken wollen, und so etwas als normale Sexualität angesehen wird was es aber schlicht und weg nicht ist.
es ist nur gehirn stimulation mit gravierenden folgen
Weil die Porno Lobby sehr sehr groß ist