Meine Kinder waren in einem Montessori Kinderhaus und es war wirklich großartig. Gerne hätten wir sie an einer Montessori Schule angemeldet, das ist leider finanziell nicht machbar. Ich würde mir wünschen, dass das Bildungssystem hier nicht in 2 Klassen geteilt ist.
Ist diese Schule eine private Schule? Oh je, dann wird meine Tochter wohl doch sich mit hängen und würgen jeden Tag sich irgendwie in der "normalen" Schule durchboxen müssen.
Das Problem ist, dass die Montessori Schule und Kinderhäuser toll sein können, man aber dafür keine Garantie hat. Hier im Ort ist z. B. auch ein Montessori Kinderhaus. Mit massivem Mobbingproblem. Die Kinder haben zwar eine Einrichtung nach Montessori, aber die einzelnen ErzieherInnen scheinen teilweise komplett zu ignorieren, was sozial abläuft. Eigentlich gehört das zur normalen Pädagogik, nicht mal speziell zu Montessori. Die Kinder dort abholen, wo sie sind, ihnen Hilfen an die Hand geben, dass sie sich in der Welt zurecht finden und das ohne anderen dabei zu schaden. Mein Kind ist nicht dort, hat aber einen engen Freund von dort. Hat auf der Geburtstagsfeier meines Kindes als einziges mit Schimpfwörtern um sich geworfen, das eine Kind beleidigt, das nächste geschubst und das kleinste, Brille tragende Mädchen sogar gehauen - innerhalb von maximal zwei Minuten. Dann bin ich eingeschritten. Da ich dieses Kind ab und zu von dort abhole, sehe ich zumindest Momentaufnahmen. Die ErzieherInnen ignorieren, wenn die Kinder sich gegenseitig prügeln. Ignorieren, wenn man als ihnen nicht bekannte Person zum Abholen zum Garten kommt und die Kinder einen erstmal mit Schneebällen werfen. Um nur ein paar Kleinigkeiten zu benennen. Natürlich bin ich erwachsen und kann da etwas sagen. Aber die fehlende Sensibilisierung der Kinder, dass nicht jeder so etwas mag und es gewisse Grenzen gibt ist zumindest für mich als gelernte Erzieherin doch etwas, was mich stutzig macht. Im 0-8-15-Kindergarten meines Kindes ist es normal, dass solche Situationen besprochen werden. Weil den ErzieherInnen bewusst ist, dass auch das ein wichtiger Bildungsinhalt ist. Private Träger und Einrichtungen können qualitativ sehr hochwertig sein - man kann leider auch das Gegenteil erwischen. Ich persönlich kenne großartige Montessori Einrichtungen - leider eben auch das Gegenteil. Und wenn man bedenkt, dass diese Einrichtungen oft deutlich teurer sind, staatliche Vorschriften teilweise nicht erreichen und dementsprechend die jeweiligen Fördermöglichkeiten nicht bekommen sollte man auch das bei der Wahl der Einrichtung bedenken und ganz genau hinschauen - egal welche Einrichtung. Die Schule im Film ist sicherlich ein Traum. Nur leider auch für viele Eltern der Kinder, die stark davon profitieren könnten nicht zu bezahlen. Ich selbst war an einer staatlichen Schule, die ebenfalls sehr gute Lehrer hatte. Und genau damit steht und fällt alles: engagierte Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen.
@@familieausmv7096 hallo, bei und muss man keine Beiträge für den Kindergarten zahlen. Meine Tochter ist nun in der 2. Klasse in der Grundschule neben dem Kiga. (Dorf) Nachtrag: Kommentare aus Niedersachsen
War selbst von Klasse 7-10 auf einer Montessori Schule ( + Marchtaler Plan) und denke auch nach knappen 30 Jahren unglaublich gerne an meine Schulzeit zurück. Der Bericht hat mich in meine Zeiten als Schüler zurück versetzt und mich direkt lächeln lassen. Klasse Schulsystem, absolut empfehlenswert!
Man kann Regelschulen und Montessorischulen nicht miteinander vergleichen. Montessorischulen können sich aussuchen, welche Schüler sie aufnehmen und die Schüler, die sie aufnehmen sind aus finanziell gut situierten Familien. Also Familien, wo das Geld da ist für jegliche Art der Unterstützung ihrer Kinder. In Regelschulen ist das nicht der Fall. Regelschulen müssen aufnehmen und mit allen Schülern klar kommen. Kommt ein Schüler nicht mit der Unterrichtsform klar, dann fliegt es aus dem Montessorisystem raus. Und das Freiarbeitskonzept noch dazu jahrgangsübergreifend ist nichts für jedes Kind. Es gibt Kinder, die sind ohne vorgegebene Struktur überfordert und fallen weit hinter ihre Möglichkeiten zurück.
Ja die Selbstständigkeit ist nicht für jedes Kind. Aber das posetive Bild aufs Kind sollte an jeder Schule gelebt werden...... Und die wenigsten wissen, dass viele montessori Schulen Förderpakete für gering verdienter anbieten. Teile werden sogar von den Kommunen übernommen
@@cocob2663 das ist mir wohl bekannt, dass es Zuschüsse gibt, wenn Förderbedarf festgestellt wurde. Aber auch dann ist es die Entscheidung der Schule, ob sie den Schüler nehmen oder nicht. Und wenn er oder sie aufgenommen wird, dann bekommt er oder sie das zu spüren, dass die Eltern eben nicht die Kohle haben, um das Schulgeld zu bezahlen, geschweige denn Geld, um sich an der Schule einzubringen. Den vielzitierten positiven Blick auf das Kind haben die Montessoris übrigens auch nicht immer.
@@Sarah-yu6rv meine Cousine wurde von ihrer Montessori Schule (nicht der im Film) zuerst aufgenommen, weil angeblich die Religion egal wäre. Dann hat die Lehrerin die Eltern der Klassenkameraden vor dem Elternabend angerufen und gegen sie aufgehetzt, dass es den Klassenfrieden stören würde. Denn meine Cousine ist Zeugin Jehovas, es wurde vor Schulbeginn mit der Lehrerin besprochen, dass sie bei Geburtstagsfeiern und ähnlichem in die Nachbarklasse gehen kann und das überhaupt kein Problem wäre. Die Eltern haben, nachdem meine Cousine von dieser Lehrerin regelrecht aus der Schule gemobbt wurde bei meiner Tante angerufen und sich entschuldigt, so kam alles raus. Wir sprechen hier übrigens von der 1. Klasse Grundschule, Förderklasse. Meine Tante nimmt das dieser Lehrerin bis heute *sehr* übel. Denn für meine Cousine war das eine denkbar schlimme Erfahrung, sie musste während des Schuljahres deshalb die Schule wechseln und das in der 1. Klasse... Und die Lehrkraft meinte immer für sie wäre es kein Problem, die Eltern der anderen Kinder wären "schuld"... Das war schon deutlich unprofessionell von dieser Lehrkraft. Auch Pädagogen an Montessorischulen sind eben nur Menschen, diese eine Person hatte offensichtlich ein großes Problem mit der Religion meiner Cousine. Und ja, die Einrichtungen suchen sich gezielt die Kinder aus, die bequem für sie sind und deren Eltern genug Geld haben... Das hat positive und negative Seiten. Regeleinrichtungen würden selbstverständlich auch ein besseres Outcome haben, wenn sie nur Kinder nehmen müssten, die sie nicht überfordern. Im Idealfall passt alles für alle Seiten. Es gibt z. B. auch oft genug Fälle, in denen die Einrichtung den Eltern sagt, dass das Kind Förderbedarf hat und die Eltern ignorieren es - zu Lasten des Kindes wie auch der Gruppe, den Pädagogen, der Einrichtung... Oder die Eltern sehen Verbesserungsbedarf und stößt bei der Einrichtung auf taube Ohren.
@@cocob2663die selbstständigkeit ist nichts für jedes Kind? Das grundsätzliche Ziel einer jeden pädagogik und Erziehung ist, dass Kinder selbstständigkeit erlangen und man sie auf diesem Weg fördern soll. In diesem Sinne kann man vllt sagen, dass der Wechsel für Schüler auf eine solche schulform zu Beginn schwierig ist, aber an der selbstständigkeit wird es dauerhaft mit Sicherheit nicht scheitern 🤦♀️
Das Konzept ist wirklich einwandfrei! Ein Traum. Mega gut! Vielleicht wird dieses Konzept auch an anderen Schulen durchgesetzt. Das wär echt klasse. Tolles Video. 👍👍👍
Ja das denke ich mir, dass es dort angenehmer ist, aber es ist auch angenehm weil schwierige Kinder dort gar nicht erst landen, wie zum Beispiel, emotionale Defizite, Immigranten die kein Wort deutsch verstehen, all diese Kinder gehen auf die öffentliche Schule. Meinen großen Respekt an alle Lehrer die auch unbequemen Kinder Lernstoff vermitteln. Im übrigen sind einige Unternehmen von staatlichen Schulen und dem Lernpensum mit Benotung ehr angetan. Ich würde mir definitiv eine Schule wünschen ,,für alle" mit wesentlich kleineren Klassen, mehr Förderung - also mehr Ersatz von Lehrer die in Schwangerschaftsurlaub oder aus anderen Gründen aussetzen oder Std reduziert arbeiten. Dieses Beispiel ist ja definitiv kein Lösung für alle Kinder unseres Landes, aber alle Kinder sind es wert kindgerecht und mit pädagogisch gut ausgebildeten Lehrern ihren schulischen Werdegang zu gehen.
Ich kann nicht für alle montessorischulen sprechen, aber aus meiner Erfahrung (13 Jahre Montessorischule): das "schwierige kinder" grundsätzlich nicht an montessorischulen landen stimmt nicht. Weniger Kinder mit Migrationshintergrund (nicht keine), das mag stimmen, weil viele gar nicht wissen, welche Optionen sie überhaupt haben. Aber wir haben sehr viele Schüler, die vorher große Schwierigkeiten in anderen Schulsystemen hatten, für die unsere Schule nicht selten die "letzte Chance" auf einen Abschluss ist. Wir haben auch deutlich mehr Integrationsschüler/innen als an vielen staatlichen Schulen, Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen. Und genau das ist finde ich ein riesen Pluspunkt von Montessorischulen, denn durch den Umgang mit Menschen in allen Lebenslagen, durch gemeinsames Lernen und Leben miteinander, können wir Berührungsängsten und Vorurteilen und Ausgrenzung langfristig entgegenwirken.
@@hannablackcat6096 schön daß es an deiner Schule so gut lief, es gibt aber auch oft genug den anderen Fall. Das Schüler von Montessori weg gingen und sich auf einer"normalen" Schule wieder fingen. Egal welches Schulsystem, egal welches Lernkonzept, es steht und fällt mit der Lehrkraft. Ist diese noch Willens oder durch Bürokratie, zu großen Klassen, zu vielen Nebenschauplätzen gebremst oder gar verhindert, kann kein guter Unterricht stattfinden. Pilotprojekte sind meistens positiv, egal an welcher Schule, warum? Genug finanzielle Unterstützung, gute Auswahl einer willigen Lehrkraft und Schule. Leider werden wir in den nächsten Jahren eine Zunahme von Privatschulen erleben und eine drei bis vierklassiges Schulsystem, in dem der der am meisten bezahlt, die besten Lehrer bekommt und ein bestens ausgerüstet es Schulgebäude. Die staatlichen werden zur Resterampe verkommen. Wenn die Politik nicht endlich stärker handelt. Erste Anzeichen sind zumindest wahrnehmbar.
Das stimmt ja so auch nicht wirklich, auch wir haben Kinder die sehr schwierig sind, die schlagen, Alkohol mit in die Schule nehmen oder auch sich vor der Schule einen Joint drehen. Auch wir haben einige Probleme dieser Art. Nicht jeder Fünftklässler ist in der neunten noch dasselbe Kind. Von wegen man sucht sich die Kinder aus. Und seit wann ist es ein Garant für gute Erziehung wenn man aus einem Hause kommt das gut betucht ist? Ich würde eher behaupten, dass gerade die Kinder oft ein Defizit haben was Eltern angeht, die sind halt oft beim Geld verdienen. LG
@@familieausmv7096 klar fehlen uns da die Kräfte, aber weil es uns halt das nicht wert ist. Als Gesellschaft. Hätten wir vor 15 Jahren nicht nur die Besten eines Jahrgangs Verbeamtet sondern auch die Zweitbesten, welche mit Sicherheit nicht schlechter unterrichten. Dann würde es zwar kosten, aber es wäre kein Lehrermangel. Jetzt die Situation mit irgendwelchen Quereinsteigern zu lösen ist doch ein Irrsinn.
Ich bin Referendarin an einer Brennpunkt-Grundschule. Für einige Kinder könnte ich mir den Besuch einer Montessori-Schule sehr gut vorstellen. Bei vielen meiner SuS glaube ich aber, dass sie leider ziemlich untergehen würden, da sie unglaublich viel Struktur und sehr kleinschrittiges Arbeiten benötigen. Was ich aber sagen kann: Dinge wie fächerübergreifende Arbeit, weg von der Defizitorientierung und hin zur Prozess- und Könnensorientiering, handlungsorientiertes Arbeiten, Verbalbeurteilung, uvm. stehen auch absolut im Fokus in unserer Ausbildung als „Regel“-Lehrkräfte. Inwieweit das dann jeder in seinem Unterricht umsetzt, ist dann natürlich fraglich
Na aber gerade sozial schwache wären im montessorisystem besser aufgehoben, weil jeder mitgenomen wird. das ist das problem ja in regelschulen, dass sie einfach iwann nicht mehr mitkommen, auch nie lernen, dass sie das für sich und uhre zukunft machen/ es auch schaffen könnten, ein besseres leben zu fuehren und dann haben sie nix gelernt, ausser ihren wert an einem bildungsabschluss zu erkennen und finden sich damit ab😒 und das ist einfach nicht wahr und sehr traurig
Ich glaube, dass das Problem hier viel frueher ansetzt. Kinder versuchen selber durch Nachahmung zu lernen. Ich denke nicht, dass sie Struktur und kleinschrittiges Arbeiten wirklich benoetigen. Also .... anders...doch...die jetzt schon, aber das ist antrainiert. Wenn man Kinder von vornherein selber entdecken laesst und sich selber beschaeftigen laesst und nicht alles kleinschrittig vorgibt, dann koennen die das super gut! Durch Vorschule/Grundschule wird das nur so sehr in die Koepfe gesetzt, dass sie einfach komplett auf Anleitung angewiesen sind. Die Art zu unterrichten braucht nur einen besseren Betreuungsschluessel und es fehlen sowieso schon LuLs.
Ist halt leicht ein derartiges Konzept durchzuführen, wo die Kinder aus den besten Verhältnissen und Familien kommen. Die würden lernen auch ohne, dass sie eine Montessori-Schule besuchen.
Ich arbeite in einer Schule der Jugendhilfe mit sehr schwierigen Kindern (Verhalten / Entwicklungsverzögerungen) und wir arbeiten auch wie diese Montessori Schule. Allerdings braucht man bei diesen Kindern dann auch meist eine 1:3 bzw 1:1 betreuung :)
Manche Kommentare hier lassen den Eindruck erscheinen, als wenn Montessori Schulen nur deswegen erfolgreich wären, weil sie ihre Schüler aussuchen können. Vielleicht sogar, dass „schwierige“ Schüler auf einer Regelschule besser aufgehoben sind, als wenn sie selbstständig arbeiten müssen. Ich bin Lehrerin und habe einige Jahre in einer Brennpunktschule unterrichtet. Dort habe ich gemerkt, dass gerade benachteiligte Kinder so sehr unter unserem gängigen Schulsystem leiden und von einem mehr montessorigeprägten System profitieren würden. Die Aussage bei Minute 24 etwa bringt es auf den Punkt: was zählt, sind die vermittelten Kompetenzen und nicht der Stoff, der kurzfristig in die Köpfe reingepresst wird, um dann im Regelfall nach wenigen Tagen bis Wochen wieder verschwunden zu sein. Ich wünsche mir so sehr, dass endlich ein Wandel in unserem Schulsystem stattfindet und umgedacht wird. Natürlich ist auch auf einer Montessori Schule nicht alles perfekt, aber das behauptet ja auch niemand.
Meine Tochter macht grad Abi an einer Montessorischule. Sie ist mein jüngstes Kind(von 4) und ich hab sie ganz bewusst dem staatlichen System „entzogen“und es war die beste Entscheidung unseres Lebens! Ich hatte jetzt 13 Jahre praktisch nichts mit der Schule zu tun, weil die Lehrer von Anfang an auf dem Standpunkt standen, dass Schule die Arbeit der Kinder ist. Ihre Entscheidung was sie wann lernen , Hausaufgaben gab es so gut wie nie, für Arbeiten wurde in der Schule gelernt. Zwischendurch sind wir drei Jahre in die USA gezogen und dort konnte meine Tochter ansatzlos und eine amerikanische Montessorischule wechseln. Kannte das System, das Material und so brauchte sie sich nur auf die neue Sprache einstellen. Montessori ist wirklich ein geniales System.
Als ehemalige Hauptschülerin die mittlerweile Studiert (auch wenn meine Lehrerin meinte, das wird wahrscheinlich nichts), finde ich dass genau diese art der Schule so wichtig ist und mir so einiges erleichtert hätte. Mir wurde beigebracht dass man lernt in dem man einen text 2 mal liest, ihn unterstreicht und ihn dann nochmal liest. Das passt nicht zu mir. Das passt wahrscheinlich auch zu vielen anderen leuten nicht. Ich hasse es das ich die schule gehasst hab. Das ich nicht in der lage war so viel zu lernen wie ich hätte lernen können. Ich war einfach zu langsam für den "normalen" Unterricht. Hatte mich allerdings schon in Jugendzeit mit u.a. 3D modellieren auseinander gesetzt. Das mache ich bald beruflich. Wie gut hätte ich sein können wenn man mir beim ersten versuch in Blender (3d Programm) geholfen hätte, anstatt dass ich das peinlich finde (weil ich kann ja eh nichts) und ich es im stillen kellerlein mache!? Und dann natürlich erstmal ein jahrzehnt nicht angepackt weil ich es ja eh nicht konnte... Ich hoffe das die Schulüberholung bald kommt und das sie sich eine große scheibe der Montessori (und ein kleines bisschen von Waldorf schulen... nicht den komischen part lol) abschneidet. Das meine Nichten und mein Neffe alle auf Regelschulen gehe finde ich extrem schwierig. Aber wahrscheinlich können die besser mit Regelschulen umgehen, weil sie intelligenter sind als ich. Ich weiß es nicht.
Genauso ging es mir auch, als Hoffnungsloser-Fauler-Fall von der Grundschule in die Hauptschule und von dort mich dann wieder hochgekämpft bis zum Studium und heute einen tollen Job bei der SAP. Gerne hätte ich solch eine Schule damals besucht und ja ich hasse auch, dass ich meine Schulzeit gehasst habe - Aber das lag einfach an diesem strikten militärisch-preusisch geführten Schulsystem, dass wir leider heute noch immer so vorfinden. Meine Tochter werde ich es ermöglichen auf solch einer Schule lernen zu können, aber wünschenswert wäre absolut das dieses Schulsystem jedem offen steht oder gar das aktuelle ablöst. Hoffen wir mal das sich das irgendwann mal doch ändern wird...
Du studierst, trotz deiner schlechten Erfahrung in der Schule. Wenn man in der "Normalschule" nicht mitkommt hat das nichts mit deiner Intelligenz zu tun, es liegt am starren Schulsystem.
@@nesanesa1898 Ich glaube das war auch die Quintessenz Ihrer Aussage (und auch meiner, wenn du mich meintest) - das unser gegenwärtiges Schulsystem einfach nicht mehr in die heutige Zeit passt 😉
Ich glaub mit Intelligenz hat das klar kommen in einer Regelschule wohl eher weniger zu tun. Vielmehr damit das viele der Schüler*innen sich den dortigen Gegebenheiten anpassen und sich da irgendwie durch lavieren. Wir sind aber alles Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen und eigener Lerngeschwindigkeit. Und je eher diese erkannt und erfüllt werden desto größer ist der individuelle Lernerfolg.
Schöne Reportage, allerdings fehlt für einen Hochschullehrer die kritische Distanz. Wo liegen denn Kritikpunkte an dem Montessori-Konzept, wie z. B. die soziale Vorauswahl der Kinder? Und wie sieht es denn mit den Lernzuwächsen im Vergleich aus, dazu müsste ein Bildungsforscher doch etwas zu sagen haben?
Lieber Matthias, danke für Deinen wertvollen Kommentar. Das würde ich von einer Reportage oder Doku auch erwarten. Wir haben aber (noch) nicht den Anspruch, so etwas zu produzieren. Dafür müssten wir mehr Zeit und Geld investieren, bräuchten also Sponsoren. Dieser Film zeigt „nur“ einen Besuch an dieser Schule mit vornehmlich subjektiven Wahrnehmungen. Ich nehme Deinen Hinweis aber gerne auf für weitere ähnliche Projekte. Danke für das Feedback!
Das denke ich auch. Mich hätte auch mehr das pädagogische Konzept interessiert. Das war mir zu wenig Inhalt und dafür zu „weichgespült“ Friede-Freude-Eierkuchen. Die Doku über Waldorfpädagogik, die kürzlich gelaufen ist, war sehr gut gemacht. Denn es gehören auch die Kritikpunkte dazu. Mich hätte z.B. der Wechsel aufs Gymnasium interessiert, wie die Schüler es schaffen, etc. …
Danke für das Feedback. Auch diesen Punkt verstehe ich. Vielleicht hilft Dir der Talk, den wir dafür aufgenommen haben (findest Du auf meinem Kanal). Dort habe ich auch die Fragen zum Übergang etc. gestellt. Ist aber auch ein wohlwollendes Gespräch und kein Gespräch à la Lanz, Anne Will oder Hart aber fair.
@@SH-rl2gy ich kann nur aus persönlicher Perspektive berichten. Bei meinem Kind war es so, dass ca. 1/3 -1/4 der Klasse nach der 10. Klasse auf Gymnasium oder FOS gegangen sind. Alles gut, heute studieren sie.
Danke für diesen Einblick und vor allem die Reflexion der beteiligten Personen. Ich habe mir immer gewünscht, auf solch eine Schule gehen zu können. Leider fehlten die finanziellen Mittel dazu.
Meine Tochter geht auf eine Montessori Schule und ich sehe jeden Tag mit wie viel Freude sie aus der Schule nach Hause kommt wie sehr sie sich auf ihre Freundinnen in der Schule freut. Welche Fortschritte sie in der Schule macht wenn man zu Hause ein bisschen übt. es ist nur schade das es nicht so viel Platz und nicht so viele Schulen gibt wie wir Kinder haben. Dieses Konzepto sollen alle Kinder leben dürfen.
Natürlich suchen diese ihre Eltern aus und das ist gut so. Mit dem Bewerbungsverfahren wird einfach hinterfragt ob man hinter dem Konzept steht und somit in die Schulgemeinschaft passt. Es wird nämlich nur auf die Schule gehetzt wenn den Eltern klar wird das ne Monte - Schule eben nicht ne Regelschule ohne Noten ist. Habe in den 10 Jahren Monte mit meinen Kindern schon echt bösartige Elternkommentare gehört. Nur Schade das die Politik noch nicht auf den Trichter gekommen sind wie bescheiden unser Regelschulsystem ist. Die Abschlüsse und die Schulfreude meiner Kinder zeigen mir das wir die richtige Entscheidung getroffen haben.
Genau. Das sind ausgewählte Kinder aus besonderen Elternhäusern. Würde man die mal eben gegen die Schülerschaft einer Neuköllner Problemschule austauschen, würde sicher schnell gar nichts mehr funktionieren. Die MontessoriSchule braucht auch eine entsprechende Vorprägung durch das gesellscjaftliche Umfeld. Wäre natürlich wundervoll, wenn in der allg. Gesellschaft Miteinander, Respekt und Selbstverantwortung mehr zählen würden. Aber wir gehen nicht gerade in diese Richtung.
@@DarkScipio Naja... wenn man jetzt kinder in einer Montessori schule erzieht die aus schwierigen verhältnissen kommen ist es natürlich nochmal komplizierter für alle mitarbeiter. Aber. Ich bin mir ziemlich sicher das Kinder und Jugendliche viel besser in einer Einrichtung wie dieser klar kommen. In einer Regelschule wird man nicht herzlich von allen gegrüßt. Da wird mit den neuen schuhen angegeben und wenn du dir kaum normale schuhe leisten kannst, bist du unten durch. Das ist ein großer unterschied. Hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber respekt, zuvorkommen und offenheit sind so unglaublich wichtig bei der integration. Das die kinder dann nach hause kommen und wieder bei ihren eventuell rasisstischen, diskrimierenden Eltern leben, ist etwas bei dem man einfach nicht jedem helfen kann. Aber man kann Kindern von heute beibringen bessere Eltern von morgen zu werden und ich glaube dass auch genau das den unterschied ausmachen würde. Wenn man schon im Kindesalter von allen abgelehnt wird, dann lehnt man sich im Jugend- und Erwachsenen alter, automatisch von anderen ab.
Auch die Lehrer sind ausgesucht, bzw haben sich diese Schule ausgesucht. Ich war an einer konfessionellen Schule. Motivierte Lehrer, engagierte Eltern und gut erzogene Schüler. Wenn es Probleme gab, war ein konstruktives Arbeiten mit allen Beteiligten möglich.
Also in der Montessori-Grundschule in unserer Stadt zahlt man einmalig 250€ Aufnahmegebühr, 120€ montl. Schulgeld, 90€ montl. Verwaltungspauschale, 86,79€ montl. Elternbeiträge und 4€ montl. Verpflegungsgeld. Für Klassenfahrten, zusätzliche Lehrmittel, Fahrgeld, etc. kommt dann noch entsprechend was dazu. Das sind zwar keine 700€ montl. wie bei manch anderer Montessori-Schule, aber das kann sich trotzdem nicht jeder leisten 🫣
Als angehende Sonderpädagogin hätte mich noch interessiert wie die Montessori Schule zum Thema Inklusion denkt und wie sie sich ihr Schulkonzept mit/bei Schüler/innen mit einer Behinderung vorstellen. Weil gerade in dem Bereich gibt es sicher auch einige Schüler/innen, die nicht so selbständig lernen können und etwas mehr Struktur und Anleitung benötigen. LG 😊
Ich glaube, Behinderung wird sehr "vereinfacht" gedacht und pauschalisiert. Dann wird Schuldigkeit hin und her geschoben, warum Inklusion nicht funktioniert. Ganz besonders erlebe ich die sehr starke defizitär orientierte, ableistische Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung, die besagt, dass ein Mensch nur dann ein zufriedenes Leben führen kann, wenn er möglichst selbständig und kompetent ist, also seine Behinderungen ausgleichen oder überwinden kann. Da geht es immer um sozialen Status, um Berufsbegriffe, um Einkommen, um Stundenzahlen oder akademische Grade. Eltern sagen mir oft: Ja, wenn der das nicht lernt, was soll dann aus ihm werden? Einerseits ist das ein berechtigtes elterliches Interesse, andererseits aber auch sehr engstirnig. Ich würde mir wünschen, dass dieses Bild überworfen wird. Es muss mehr MIT den Behinderten gesprochen werden und weniger ÜBER sie. Es muss ihnen viel mehr aufgezeigt werden, welche Lebensentwürfe möglich sind, auch abseits der Lohnzahlung. Sehr viele wissen gar nicht, was sie alles können, weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Wenn sie das wüssten, könnten sie auch viel reflektierter über ihre eigene Position und Bedürfnisse sprechen.
Inklusion sollte an jeder Montessori-Schule gelebt werden, denn daher kommt dieses Konzept. Maria Montessori hat ja zuerst angefangen mit behinderten Kindern zu arbeiten, bevor sie das Konzept auch auf nicht behinderte Kinder übertrug.
Maria Montessori war eine Anhängerin der Eugenik. Sie liebäugelte mit Hitler und Mussolini. War Grundprinzip ihrer Pädagogik ist nicht schlecht. Wird heute auch in Förderschulen prima angewandt. Trotzdem sollte man sich auch mit der dunklen Seite Montessoris auseinandersetzen. Das "perfekte Kind" zu "erschaffen" war ihr höchstes Ziel.
Ich fand das Video zwar interessant und finde die Herangehensweise und Methoden der Montessori Pädagogik sehr erstrebenswert, allerdings finde ich es sehr kritisch, dass vor allem aus der Sicht der Bildungsforschung nicht auf sozioökonomische Faktoren eingegangen wurde. Diese Form der Beschulung können sich schlichtweg sehr viele Familien nicht leisten. Weiterhin sollte aus sonderpädagogischer Sicht auch bedacht werden, dass offene Lernkonzepte zwar das selbstregulierte Lernen fördern können, gerade Schüler*innen mit Förderbedarf im Bereich Lernen oder Sprache jedoch weniger davon profitieren und weitaus mehr Unterstützung bedürfen. Diese Schulform ist also nicht die Lösung für alle schulischen Probleme und nicht für alle Menschen ausgelegt.
Ich habe zwar kein Kind auf der Montessorischule aber in den Jahren meines Lebens bin ich immer wieder damit in Berührung gekommen. Freunde meiner Eltern wollten ihrer Tochter die Legasthenikerin ist etwas gutes tun und schickten sie nach der Grundschule in der sie sich sehr schwer getan hat auf die Montessorischule im Ort. Das Mädchen fühlte sich mit der Zeit dort aber recht unwohl, auch die Eltern waren nicht zufrieden. Es gab dort keinerlei Führung und sie durfte den ganzen Tag machen was sie wollte, sie hat eigentlich ein Schuljahr nur gemalt. Sie wurde zwar gefragt ob sie sich denn nicht auch mal mit den Deutsch- oder Mathe-Materialien befassen wollte aber wenn sie ablehnte zog sich die Lehrerin ohne weiteren Kommentar zurück. Auch mit dem „Montessori-Feedback“ konnte sie und ihre Familie nichts anfangen. Gefühlt war immer alles ok, aber das Kind wurde immer unglücklicher - das Bewertungsblatt machte den Eindruck eines aus Textbausteinen zusammengesetzten Wisches. Die Lehrer reagierten auf Nachfragen gleichgültig und verwiesen darauf dass es schon werden würde - das Kind wäre einfach zu schüchtern. Ich weiß, diese Bewertungsform gehört zum Konzept, aber das Mädchen war irgendwann so verunsichert dass sie nicht mehr in die Schule gehen wollte. Der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte war die widerholte Aussage „So blöd dass ich auf eine Montessorischule gehen muss bin ich auch wieder nicht!“. Nach einem verschwendeten Jahr fing sie in der 5. Klasse nochmal auf der Regelschule an und schaffte es mit viel Unterstützung der Mutter dann doch noch mit der Legasthenie einigermaßen zurecht zu kommen. Inzwischen hat sie studiert und ist zu einer leitenden Position in einem bekannten deutschen Unternehmen aufgestiegen. In dem Sportverein in dem ich als Kind/Jugendliche war war ein Junge der besuchte ein paar Jahre später die selbe Montessorischule wie das oben genannte Mädchen. Er kam zu uns als er in der 5. Klasse war. Er fiel sofort durch ein extremes Selbstbewusstsein auf, sein Lieblingsgesprächsthema war er selbst und seine Fähigkeiten. Er war ganz stolz dass er schon den gesamten Mathe-Stoff der Realschule beherrschte. Deutsch, Englisch und die andern Fächer mochte er aber nicht. Auf unsere Nachfrage wann er denn richtig lesen und Schreiben lernen möchte sagte er „Wenn ich bereit bin. Vielleicht auch nie. Ich will mal Mathe studieren!“. Dass für ein Mathematik-Studium aber ein Abitur und dafür umfassende Deutsch-, Englisch- und weitere Kenntnisse erforderlich sind war ihm aber nicht bewusst. Wenn wir nach einem Wettkampf ins Restaurant gingen hatte er große Schwierigkeiten die Speisekarte zu lesen. Solch komplizierten Worte wie „Schweinebraten“ bereiteten ihm große Probleme. Auch beim Stadt-Land-Fluss Spiel mit dem man sich vor der Tablett-/Handy-Zeit gerne die Zeit bei den Wettkämpfen vertrieb brachte er häufig sehr kreative Lösungen - da wurde, wenn der Buchstabe „V“ an der Reihe war aus „Frankfurt“ ganz schnell „Vrankfurt“ und er war dann immer sehr entrüstet warum wir denn da so pingeling wären - würde sich doch gleich anhören. Auch fand er es doof dass es bei den Wettkämpfen die Plätze 1, 2, 3 usw. gab. Er fand dass doch alle mitgemacht und einen Preis verdient hätten. Also alles in Allem ein eher unangenehmes Kind mit dem keiner wirklich was zu tun haben wollte - er hat dann auch bald darauf wieder aufgehört. Also ist diese Schule war wohl eine der schwarzen Schafe. Eine andere Bekannte zog einen Montessorikindergarten für ihre beiden Kinder in Betracht. Die Aufnahme war aber so kompliziert und umfangreich dass sie irgendwann davon abkamem. Der Eingriff ins Elternhaus scheint ebenfalls sehr groß zu sein, es wollte sogar eine Mitarbeiterin bei der Familie vorbei kommen und schauen ob das Zuhause auch im Sinne von Montessori eingerichtet ist. Als die Einrichtung nach den Lohnabrechnungen auch noch die Arbeitsverträge beider Eltern sehen wollte war es vorbei. Da das Montessorikonzept so stark vom Lehrer abhängt wäre mir das Experiment an meinen Kindern im Schulalter definitiv zu gefährlich. Das Konzept gefällt mir aber für das Kleinkind- und Kindergartenalter gur, man kann sich durchaus daran orientieren, besonders der Leitsatz "Hilf mir es selbst zu tun" sollte in Zeiten von Helikopter- und Curling-Eltern mehr Gehör finden - auch finde ich kann die Regelschule in den unteren Klassen gerne ein paar Methoden übernehmen. Irgendwann, spätestens in der Grundschule, muss der kleine Mensch aber auch lernen dass es auch Dinge gibt die man machen muss auch wenn man keine Lust dazu hat - wobei es da leider oft schon zu spät ist. Man sollte sich m.M.n. immer genau umhören und am besten schon Kinder kennen die die gewünschte Schule besuchen genau beobachten was sie in einem bestimmten Altern schon können. Selbstbewusstsein ist ja schön und gut, wenn aber hinter dem sicheren Auftreten dann zu Tage kommt dass der charismatische Bewerber eklatante Mängel beim Grundwissen hat, scheitert man heute ganz schnell. Die Eltern sollten es ruhig versuchen, aber immer darauf achten wie sich der Wissensstand des Kindes entwickelt und dann bei einem deutlichen Zurückbleiben hinter den Altersgenossen die Reißleine ziehen und das Kind auf die Regelschule zurück schicken. Für mich wäre eine Montessorischule definitiv nichts gewesen, ich hätte auch den ganzen Tag nur gemalt und gebastelt und das was mich nicht interessiert links liegen gelassen - also alles was nicht mit Kreativität oder Sport zu tun hatte. Auf einer Montessori-Schule wäre ich nie soweit gekommen dass ich ein Studium abschließen hätte können.
Ich mache zurzeit mein Fach Abitur. In dem ersten Schuljahr besucht man dann Praktikas. In meinen ersten Praktikum war ich in einer Montessori Grundschule und habe eine derart tolle Erfahrung gemacht. Jeder tag war etwas besonderes. Sowie die Kinder und Lernkräfte arbeiten zu sehen. Ich bin mit mir selbst in den Entschluss gekommen dass ich nun gerne meine Erzieher Ausbildung anfangen möchte um später in einer Montessori Einrichtung zu arbeiten. Noch habe ich aber dieses und nächstes Schuljahr vor mir und weiß gar nicht wie ich diese zeit überstehen soll weil ich jetzt sofort gerne mit meiner Ausbildung anfangen möchte!
Danke, sehr interessant! Ich halte sehr viel von Montessori in der Theorie, bei der praktischen Umsetzung muss man natürlich immer genau hinschauen. Aber meiner Ansicht nach lohnt sich auch für Eltern die Beschäftigung mit dem Bild vom Kind nach Montessori.
Auf der einen Seite ist das eine angenehme Schulform für das Kind auf der anderen Seite halte ich nicht viel von dem Konzept " wenn du das nicht willst musst du das auch nicht machen, möchtest du Mathe nicht machen musst du es auch monatelang nicht" , und dann kommen die Klassenarbeiten und Noten und wir sind wieder im System der Regelschule. Hätte eines Regelschule genügend Lehrer wie eine Privatschule würde der Unterricht ganz sicher viel besser und auch anders ablaufen. Denn Lehrer haben viele Ideen und möchten Dinge ändern aber es fehlt Zeit und Personal es werden Lücken gefüllt damit der Schulunterricht überhaupt stattfindet. Deshalb finde ich kann man eine Privatschule mit einer staatlichen Schule nicht vergleichen
Menschlich gesehen ist es eine tolle Möglichkeit für junge Leute zu wachsen. Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken ob es diese Menschen sind, die Deutschland in Zukunft braucht. Wie reagieren diese Menschen in ein paar Jahren wenn es nicht um ihre persönlichen Bedürfnisse geht sondern ums Ausführen von Anweisungen/ Befehlen.
Es hätte mich sehr interessiert wie die Pädagogen mit Streitigkeiten etc. mit den Kindern umgehen Was gibt es da für Strafen/Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler?
Es wird geredet, mit allen am Konflikt beteiligten Personen, wenn nötig mehrmals und auch mit den Eltern, Strafen in dem Sinne gibt es glaube ich nicht, zumindest habe ich noch nicht mitbekommen dass sie verhängt wurden😉
So wie ich es aus meiner Zeit (erst FSJ an einer Montessori-Schule, seitdem seit vielen Jahren eng mit der Schule verbunden und nicht mehr losgekommen) mit dem Montessori-Konzept kenne, spricht man nicht von „Strafen“. Es sind vielmehr „Konsequenzen“, die sich aus dem Handeln ergeben. Alle Schritte werden eng mit den Kindern besprochen und es werden eigentlich nie einfach irgendwelche Strafen ausgesprochen.
Mein Sohn war in einem Montessori Kindergarten. Leider gab es keine Schule in der Nähe. Ich finde es sehr sehr schön! Wäre gerne selbst in so eine Schule gegangen! Das ist das richtige System für unsere Kinder ❤️🪄
Geh direkt an eine Montessori Akademie zb in Österreich. Eine Freundin hat gerade die Ausbildung hinter sich und es ist wirklich viiiiiiel Inhalt den du dort lernst. Da brauchst du kein Lehramtstudium. Das wirst du danach eh wieder verlernen
@@MiSaLiAnW Ja würde ich auch machen, aber dann wird man nicht genommen. Die Schulen suchen immer Leute mit einem Grundschullehramtsstudium mit mindestens dem 1. Staatsexamen (zumindest hier in Bayern).
@@MiSaLiAnW Na klar - das sind ja alles staatlich anerkannte oder genehmigte Schulen und wir sind ja immer noch in Deutschland. Da muss schon ein gewisser Standard sichergestellt werden...
Ich war auf einer montessori Schule hab viel weniger Stoff gelernt aber was ich gelernt habe konnte ich echt gut die Zeit auf der Schule hat mir auf jeden Fall sehr Spaß gemacht
Was ich mir wünsche, dass unsere Schulen, ihre Lerninhalte praktischer gestalten/ vermitteln - ähnlich wie in Montessori- oder Waldorfschulen. Dass man zwar Noten bekommt aber nur in den Hauptfächern (also Lesen, Rechnen, Schreiben was halt jeder können muss). So lernen die Kinder, dass man trotzdem noch irgendwo eine Leistung bringen muss, Pflichten hat. Und Fächer wie Sport, Musik, Werken oder Kunst nicht bewertet werden, denn dies hängt doch sehr vom Talent der einzelnen Kinder. Dazu gehören noch Fächer eingeführt, die über Gesundheit und Selbstständigkeit (Anträge ausfühlen, usw).
Mache eine Pädagogik Ausbildung und die Inhalte werden oft so vermittelt und gelehrt wie sie in den Reformschulen stattfindet. In manchen Fächer wo z.b Kreativität gefragt ist wird nur bewertet ob du aktiv am Unterricht teilnimmst, da die Schule auch meint, dass es nicht förderlich ist, kreative Ausdrücke zu benoten weil es nur Druck macht. Finde ich wirklich gut und hat mich dazu gebracht meine eigene Kreativität wieder zu sehen und mich kreativ zu verwirklichen was ich damals leider in der normalen Schule verlernt habe.
@@jeessijess5729 ja ich finde es wirklich falsch wenn man in Kunst, Musik oder Sport Kinder bewertet. Was soll das eigentlich? Dafür muss man wirklich Talent haben. Einer ist sehr sportlich kann aber gerade noch ein Strichmännchen zeichnen. Das hat mich in der Schule so genervt. Wenn man das in unseren Schulen ändern würde, hätten die Kinder viel weniger Stress und mehr Spaß.
@@memos211 Finde ich genauso. Setzt die meisten nur unter Druck und fühlen sich dadurch unsportlich oder unkreativ obwohl es vl nur der falsche Sport oder das falsche Kunststück war Mussten damals in unserer Schule die Mona Lisa nachmalen und wurden dafür benotet🤦♀️🤦♀️🤦♀️
Da ist ein Fehlgedanke drin in dem was du formulierst, nämlich der, dass gute Leistung nur dann erbracht wird, wenn sie von anderen bewertet wird. Angst vor einer Prüfungssituation macht aber genau das Gegenteil, man bringt schlechtere Ergebnisse mit. Dem gegenüber steht Ehrgeiz und Kompetetives Verhalten. Aber für das braucht es keine Noten. Da kann man sich auch an sich selbst sehen, was man vorher noch nicht konnte aber nach einer Leistung eben doch. Und das ist es, was bei Montessori gemacht wird. Es wir besprochen in welchen Inhalten man fleissig war und wo man noch wenig gearbeitet hat. Anstatt eine abstrakte Zahl drunter zu schreiben und unterschiedliche Menschen nach einer Skala zu bemessen, wird nach der tatsächlichen Leistung geschaut. Glaub mir, Montessori und Drill ist kein Gegensatz. Das erfahren vor allem die, die an einer Montessori Akademie als Lehrkraft ausgebildet werden und ALLE Inhalte können müssen.
13:33 Könnte es sein das wir es einfach nicht gewohnt sind das man uns das fragt. Das wir eigentlich das auch haben wollen aber und das ausgetrieben wurde. Das wir voll verkorkst mit Nähe und Distanz sind. Meine Gedanken ist es. Das ein Glaubenssatz im Kopf steht das leben ist Hart und schenkt dir nicht. Nur harte Arbeit ist richtig Arbeit. Ich dachte nur laut.
Ich war auf einer Montessori Schuleab der 5.klassenstufe (M), mich hat das lernkonzept , für gewisse Zeit gewisse Aufgaben (für mich unübersichtlich, uneinschätzbar: sieht wenig aus ist sehr viel) null gestützt , schön das man lernen soll selbstständig zu werden und sich Sachen, Aufgaben selbst einzuteilen jedoch mir hat das mehr Probleme gebracht , man kann mit seinen Freunden reden die meiste Zeit, sich die Zeit gestalten wie man will und am Ende hat man unendlich viele Aufgaben übrig!!! Auch keine Noten zu haben war für mich schwer da ich nie wusste qie ich mich selbst einschätzen kann , eben so tatsächlich holz"spielzeug" 'lernzeug' zu nutzen wirkte auf mich als wäre ich zurückgestuft in meinem Alter ... das sich Schüler unter einander helfen können ist super , war aber für mich auch das einzige gute (hätte ich es nutzen können) ... auch Lehrer zu duzen war schön da man nicht so dieses überrespekt Verhalten hat und evtl angst dadurch verloren geht, fazit, lustige gemütliche zeit , gelernt hab ich persönlich quasi nichts und quali nicht geschafft , knapp die Haupt geschafft ....
Ich war selber von der 6-9 Klasse auf der Montessori-Schule in München damals gab es nur eine Grund- und die Hauptschule. Toll was daraus alles geworden ist!
Mein Sohn war drei Jahre auf einer Montessori Schule die ersten beiden Jahre war es super und dann hat ein Teil der Lehrerschaft gewechselt welche noch sehr geprägt waren von der Regelschule.... Auch ist wohl nicht wirklich jedes Kind geeignet für andere Schulen... Aber da wird schon geschaut...meinen Sohn hab ich dann auf eine private Regelschule mit Tagesheim mit zu dem Zeitpunkt super gute Betreuer und auch die Rektorin war sehr für Kinder und hat sich auch gut gekümmert
Wenn dich das begeistert, musste mal bei uns rumkommen mit deinen Studis. 😊 Wir arbeiten seit über 10 Jahren als staatliche Schule (keine Montessori-Privatschule…) ungefähr genau so. ❤
@@k.silberberg5137 Klar! Ich arbeite an der IGS Oyten. Das ist bei Bremen (Edit: IN Niedersachsen allerdings!). Dieses Jahr macht der Jahrgang mit dem ich damals angefangen habe Abitur, dementsprechend ist dieses Jahr für mich auch ein ganz besonderes. ☺️❤️
@@k.silberberg5137 wobei ich dazu sagen muss, dass wir (im Gegensatz zu der Montessori-Schule) auch geschlossene Phasen haben, was aber (auch) der Größe der Klassen geschuldet ist. Corona ist tatsächlich auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen und ich nehme wahr, dass die Kinder bei uns aktuell sehr viel mehr Struktur brauchen als bspw. der Jahrgang der mein erster damals war. Die Kinder sind, finde ich, sehr viel passiver als die Jahrgänge VOR Corona - aber ich bin mir sicher, dass wir das auch wieder hinbekommen.
Vielen Dank für den Beitrag! Ich glaube es ist sehr wichtig anzumerken, dass die Schüler die sich an einer Montessori Schule anmelden, sich dafür bewusst entscheiden, oder deren Eltern... Also geht da nicht jeder hin, nur weil die Schule in der Nähe ist. Man kann sagen es ist ein Lernen unter Gleichgesinnten, was an der gewöhlichen Schule nicht der Fall ist. Da Montessori Schule eine Privateinrichtung ist, ist sie ja nicht umsonst. Und schon kann sich diese Schule nicht jeder leisten. Im gewissen Sinne findet hier eine mehrfache Selektion statt. Da stellt sich auch eine logische Frage, würde vielleicht ein einer gewöhnlichen Schule der Unterricht sich besser gestalten lassen, wenn es da auch so eine "Selektion" statt finden würde? Ich glaube schon...
Sehr befremdlich, allerdings bin ich auch nicht gerne zur Schule gegangen und wie es vielleicht viele nachempfinden können, waren die Lehrer eher Feind als Freund, von daher hat sich das natürlich negativ auf das Lernen ausgewirkt. Wenn es Spaß macht zu lernen und sich mit der Autoritätsperson gut versteht, dann nimmt man auch etwas wertvolles mit auf seinen Weg ins erwachsenen Leben. Ich musste dies nach der Schule erst erlernen. Also... das es schön ist zu lernen und das autoritäre Personen ganz lieb sein können. Nicht immer ist der Chef, ein böser Mensch :D ... Es ist schon eine Überlegung wert, ob man das eigene Kind dort anmeldet.
Schade, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich war "nur" auf der Regelschule, allerdings hatten wir fast ausschließlich tolle Lehrer. Engagierte Pädagogen findet man nicht nur in Montessori Einrichtungen und umgekehrt ist auch nicht jede(r) Montessori Pädagoge/Pädagogin engagiert.
Oh ja, gute, freundliche und bemühte Lehrer sind so viel Wert. Ich habe mich damals in Mathe von 4- auf 2 hochgearbeitet, weil ich das Fach durch den begeisterten Lehrer plötzlich ganz anders sah und ich meinen Lehrer, der sich soviel Mühe gab und über unsere Fortschritte freute, auch nicht enttäuschen wollte.
Ich bin generell dagegen, dass man eine Pädagogik zu dogmatisch lebt. Ich habe Montessori- Erzieherinnen erlebt, die so festgefahren in den Lehren Montessoris waren, sodass sie immer in jedem Tun eines Kindes sich zuerst gefragt haben, ob das fremde Angebot noch im Sinne Montessoris ist (z.B.: Kind möchte lieber mit Lego spielen, bevor es eine Arbeit im Gruppenraum macht). Die Grundphilosophie teile ich, aber das ist es auch schon - denn die Erziehungswissenschaft ist, auch dank Montessori, viel weiter. Wenn man aber hergeht und daraus eine Pädagogik der "Wissenden" macht, also der, die sagen, wir wissen etwas, was ihr alle nicht versteht und deshalb sind wir besser, dann nenne ich es Arroganz und dann sind ebensolche Erzieherinnen, die zu dogmatisch Montessori ausleben eben die besten Erben Montessoris, die mit ihrem Alter den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Diese Erzieherinnen sind dann einfach der Wolf im Schafspelz. Ich habe viele erlebt, die die Regel "Du musst erst drei Montessoriarbeiten machen, bevor du mit Lego spielen darfst, manche sagten sogar kannst!" Diese waren auch für die komplette Abschaffung von Lego und Bauklötzen, wenn sie nicht aus dem Nienhuis- Verlag kamen. Sie waren auch die, die jedes Spielzeug, die Kinder am Spielzeugtag mitbrachten ersteinmal kritisch im Beisein des Kindes unter die Lupe genommen haben. Montessori hat eine neue Sicht aufs Kind ermöglicht. Danke dafür, ganz aufrichtig. Der Rest ist Ansichtssache, das sieht zum Glück auch die Forschung so.
Du sprichst jetzt vom Montessori-Kinderhaus, richtig? Es gibt nämlich auch die MontessoriSchulen, die keine ausgebildeten Lehrer haben und dann Kinderhausmaterial (wie zB den rosa Turm) im Klassenzimmer für Schulkinder stehen haben.
Ich bin früher auf dieser Schule gewesen, als sie noch die Matthäushauptschule war. Es war eine Brennpunktschule. Damals hatte ich immer das Gefühl, dass die Schüler durch die Lehrer ungerechtfertigt bestraft wurden. Gefördert wurden wir damals nicht. Toll, dass es in dem Stadtteil positive Entwicklungen gibt.
Ich finde die Idee, sich von der Orientierung an Defiziten abzuwenden auch aus einer gesellschaftlich-politischen Perspektive sehr vielversprechend. Wer weiß, wie eng die Empfänglichkeit für Feindbilder z. B. damit zusammen hängt, dass wir die ganze Zeit daran gewohnt werden nach (vermeintlichen) Defiziten zu diskriminieren.
Tolle Reportage! Es ist eine tolle Schule. Meine Tochter geht aktuell dort in die Grundschule und ich hoffe bald auch auf die Weiterführende Schule. Es gibt keine Schule und ich war selbst auf sehr sehr vielen Schulen, keine geht so individuell auf die Kinder ein. Ich bin jeden Tag froh, dass meine Tochter dort zur Schule gehen darf. ❤️
Wenn der Staat unsere öffentlichen Schulen ordentlich ausstatten würde + genug Sozialarbeit, genug Zeit für die Lehrerinnen und Lehrer dort, um sich wirklich um die Kinder kümmern zu können, dann wäre so viel erreicht. Dann könnten so viele junge Menschen mehr - und nicht nur eine doch recht homogene Schülerschaft wie hier - eine schöne Schulzeit haben. Und damit blieben uns als Gesellschaft so unendlich viele Folgeprobleme erspart.
Dankeschön für diese tolle Dokumentation, auch wenn Du am Schluss nicht neutral warst, nicht GFK-konform, sondern urteilend. Es würde wichtigeres geben, als viel zu lernen. Du vergisst, was hier alles gelernt wird, viel mehr als woanders! Auch denke ich, es gibt Forschung dazu, und sollte noch mehr Forschung dazu geben. Waldorfschulen sind auch ähnlich. Vielen Dank, eine Mutter Montessori wäre meine Wahl, nur leider gibt es hier keine.
Was ein toller Kanal seid ihr denn ??😍Mega Video.. solche Professoren hätte ich mir gewünscht … besonders im Fach BiFo war alles immer äußerst trocken 🥹
Ich frage mich wirklich, ob es tatsächlich das bessere Lernkonzept ist oder ob es nur so gut läuft, weil die Kinder auf Montessori-Schulen überwiegend bessere Voraussetzungen für eigenständiges Lernen mitbringen (finanzielle und soziale Ressourcen).
Mir fällt nur auf, dass die meisten Lehrer „jung“ sind; können also besser auf die Kinder zugehen und mithalten. Was ist aber, wenn die Lehrkräfte älter werden? Wie reagieren die (dann neuen) Kinder darauf? Ist dann immer noch alles ‚locker‘? Gut, in einer Regelschule wird das ebenfalls ein Problem darstellen, aber vielleicht ein anderes.
Ich war in Dübendorf(Schweiz) auf einer Montessori(Kinderwerkstatt). Ich habe es über alles geliebt. Als ich in der 4. Klasse in die klassische Schule gewechselt habe, war ich schockiert und mit ging es ein halbes Jahr schrecklich! Ich konnte mich dann anpassen, aber Dinge wie Mobbing gibt es an einer Montessori nicht. Es ist eine Familie. Lehrer, Schüler, Eltern, alle mögen sich und arbeiten zusammen. Ich stimme jedoch zu, das Schulgebäude passt überhaupt nicht. Schaut euch die erwähnte Schule an. Es war perfekt. Mein Kind wird dort und an keinem anderen Ort in die Schule gehen. Ich kenne die Namen meiner Lehrpersonen bis heute, weil ich alle meine Lehrerinnen geliebt habe. Und das Beste: Ich habe mehr gelernt und mit Spass gelernt!
Ich wünschte, es gäbe eine größere Dichte solcher Schulen. Bei uns in der Nähe gibt es eine, doch da kann man sich vorstellen welchen Ansturm es dort gibt. Auch die Kosten sind so eine Sache... und dass ich 20km fahren müsste. Der Freundeskreis würde sich auf ca. 40km Umkreis verteilen und ich wäre nur noch am fahren. Die ÖPNV zur Schule sind lang und umständlich. Puh. Das können wir als Vollzeitarbeitende nicht leisten, es würde so sehr in Stress ausarten. Und doch würde ich mir eine solche Schulerfahrung für unser Kind so sehr wünschen 🖤
Ich bin genau aus diesem Grund sehr dankbar, dass unser Sohn von der Montessorischule runter ist und jetzt bei uns im Ort in die Regelschule geht. Zum einen ist da der finanzielle Aspekt (wir hätten nicht heizen können diesen Winter), zum anderen aber eben diese Fahrerei. Mit vier Kindern und ohne Auto einfach unmöglich! Er konnte im Grunde immer nur Freunde besuchen, die in der Nähe der Bahn wohnten und wo die Eltern bereit waren ihn in den richtigen Zug zu stecken.
Noten , Klausuren und Zensuren= Defizit orientiert. Wenn was Bewertet wird dann macht man sich erstmal auf die Suche nach Fehlern. - Warum kann das Schulsystem sich nicht auf die suche nach den Stärken machen und diese hervor heben? Kinder werden in der Schule echt nur kritisiert. Konstruktives Feedback lern man erst - wenn man Glück hat- später kennen.
Das wäre genau das Richtige für mich gewesen, schade, ich war auf einer ganz normalen Schule und mir wurde vermittelt, dass ich dumm sei, weil ich den meisten Fächern eher schlechte Noten hatte, obwohl ich alles andere als das bin. Ich fand es super unfair, wie manche Lehrer benotet haben dass jeder Lehrer sein eigenes Benotungssystem hatte. Erst durch die Berufsschule während meiner Ausbildung habe ich gemerkt, wie viel Potential in mir steckt. Es macht so einen riesen Unterschied, wenn Lehrer/Dozenten mit ein einem zum zusammen arbeiten und nicht gegen dich.
Ich finde dies zwar kein wirklichen Maßstab, aber im Film wurde angesprochen ob Montessori Kinder besser lernen, die Gründer von Microsoft, Google und Amazon waren auf Montessori Schulen. Lernen möchten Kinder aus sich heraus, es ist schon viel gewonnen, wenn man sie in Ruhe lässt, höchstens wohlwollend begleitet.
Ich (31) war von der 1.-6. Klasse auf einer Montessori Realschule und sollte dann auf ein Gymnasium wechseln. Vorher bin ich wahnsinnig gern zur Schule gegangen aber auf dem Gymnasium kam ich gar nicht klar. Jedes Jahr versetzungsgefährdet und in der 12. Klasse abgebrochen, Abi nicht geschafft. Von diesem Weg würde ich daher eher abraten, lieber an der Monessorischule bis zur 10. durchhalten und dann wechseln.
Ich kann Montessori absolut nicht empfehlen, da die Lehrer dort absolut freie Hand haben. Ist das Kind selbstbewusst und laut, wird es gefördert. Ist es zurückhaltend fällt es hinten runter und geht dann nach der Schulpflicht ohne Abschluss und mit großen Lücken von der Schule.
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ein Tipp: in der Winterhuder Reformschule wird ein ähnlicher Ansatz von Klasse 1-13 verfolgt. Vielleicht ist das ja von Interesse für einen weiteren Beitrag.
Den Eindruck habe ich ganz und gar nicht! Viel zu viele Gründe: 1) die Ausgangsfragestellung viel zu schlecht! Was ist denn bitte überhaupt die Lösung für alle Prodleme, sind das die normalen Schulen oder Home schooling? Da hätte man deutlich bessere und spezifischere Fragen überlegen können! 2) für diese viel zu globale und fast schon sarkastische Frage super einseitig und ohne viel Hintergrundarbeit: extrem enttäuschend dass nur an einer Schule mit immer den gleichen Personen gedreht wurde! Kein Vergleich mit anderen Schulen, keine Interviews mit Wissenschaftlern, Skeptikern, Schulabgängern, .. 3) superwichtige Fragen rausgelassen wie Kosten (ist das wirklich DIE Lösung wenn es am soz. Hintergrund der Eltern scheitert?), Rolle der Eltern, die Philosophie, Grundsatz wie Wer und was und Montessori, wichtige Eckdaten wie wie viele Schulen gibt's, wie hoch die Kosten, in welchen Ländern, was sind die Voraussetzungen usw.. 4) keine Kritik seitens der Menschen die das Konzept von außen studieren, keine Statistik, etwa wie die Integration auf dem Arbeitsmarkt aussieht, keine Menschen die sich von der Schule angewendet haben,.. 5) stattdessen sich viel zu lange an der Benotung und Familien -feeling aufgehangen und hinzu viele irrelevante Einschnitte wie irgendwelche Spiele mit 'cooler' Musik um hippen Eindruck zu hinterlassen..😒 6) viel zu viel Eigenmeinung und Sprechen vom Journalisten, statt Menschen mit Ahnung sprechen zu lassen, und was soll der Monolog am Ende? 😂 Kurz gesagt: man merkt dass man einfach schnell und ohne zu viel Arbeit einen Content kreieren wollte..
leider eben nicht. zu flippig, zu fahrig, wenig fundiert, zu wenig information, kein roter faden, statt dessen am ende noch ein subjektiver Weltverbesserungsvortrag inkl. der Einbeziehung der Klimawandelpsychose. Das geht besser, (wissenschaftlich) fundierter, weniger subjektiv. Besser nicht flippig und cool wirken wollen, stattdessen ne fundierte Reportage abliefern
Ich finde das Video vom Ton her schwierig ich schaue es gerade sehr leise und verstehe viele "einwürfe" akustisch nicht. Besonders wenn dann noch Musik drüber liegt. Sonst tolles Video
Das Konzept finde ich auch sehr ansprechend , aber im Rhein Main Gebiet zahlt man um die 700 euro pro Kind mit Essen, das ist nicht fair. Wie soll das eine normale Familie mit 2 Kindern Stämmen. Soooo schade
Ich glaube schon, dass es viel, viel ausmacht, wie Lehrer mit Kindern umgehen und was sie für ein Verständnis von ihrem Beruf haben. Es gibt auch Regelschulen wo das super klappt. Hier steht halt ein gutes Konzept dahinter und vllt sollten Regelschulen mal davon lernen anstatt zu urteilen und abzuwerten als Kuschelpädagogik
Der Lehrer, dessen Unterricht ich beim Tag der offenen Tür beobachtete, hätte keine 2. LEHRAMTSPRÜFUNG bestanden. Wahrscheinlich ist er an der Monte gelandet, weil er genau diese nicht bestanden hat. Es gab weder Begriffsarbeit noch eine Lernzielkontrolle. Es ist auch KEIN ANDERES SCHULSYSTEM! Es ist eine Ersatzschule im gleichen Schulsystem, sonst wäre sie gar nicht zugelassen. Für mich ist die Monte die Verabschiedung von der Leistungsgesellschaft.
Ich finde das System toll und arbeite an einer staatlichen Schule ähnlich frei und schülerorientiert. Mich stört es, wenn man Regelschulen mit dieser Art von Privatschulen vergleicht, da hier die soziale Unterschicht weitgehend ausgegrenzt ist und demnach das Arbeiten anders ist! Die Schülerschaft ist eine „auserwählte“.
Wunderschön! Das wäre die perfekte Schule für mich gewesen. Es gibt so viele Kinder, die im Regelschulsystem zerstört werden. Vor allem die zwangsläufig gelebte Rivalität ist ein riesiges Problem meiner Meinung nach.
23:24 Ich denke dazu gibt es viele englisch sprachige und im Waldorfbereich mittlerweile schon deutschsprachige Studien. Frei und ohne Zwang sich Bildende haben eine andere Herangehensweise. Der Junge der sich in Chemie sich mehrfach was erklären lässt, will das aus sich heraus wissen bis er es verstanden hat. Und nicht weil heute Montag 9:30 Uhr Chemie dran ist, er hat sich selbst für das Projekt gemeldet oder sogar das Projekt initiiert. Eine komplett andere Voraussetzung. Toll wie das umgesetzt wird. Und schade wie viele Projekte in der Richtung schon in der Ideenphase geblockt werden, weil gar nicht gewollt. Nachtrag. Klima lässt sich nicht schützen. Die Umwelt schon.
Toller Beitrag! Kurzes neurodiverses Feedback: es fällt mir extrem schwer deinen Worten gut zu folgen, wenn Stimme mit Musik unterlegt ist. Alles gleich laut, sehr schwer sich nicht von der Musik ablenken zu lassen. Vor allem beim Schlusswort - da würde ich natürlich gerne wissen was du sagst, aber mit der Musik ist das für mich nicht möglich. In Sequenzen wo nicht gesprochen, sondern nur Eindrücke gezeigt werden, ist Musik toll. Aber es ist wirklich nicht nötig sowas einzuspielen, vor allem so laut, wenn Inhalte rübergebracht werden sollen. Alles Liebe 💙
Genau das Gegenteil davon! Viel zu viele Gründe: 1) die Ausgangsfragestellung viel zu schlecht! Was ist denn bitte überhaupt die Lösung für alle Prodleme, sind das die normalen Schulen oder Home schooling? Da hätte man deutlich bessere und spezifischere Fragen überlegen können! 2) für diese viel zu globale und fast schon sarkastische Frage super einseitig und ohne viel Hintergrundarbeit: extrem enttäuschend dass nur an einer Schule mit immer den gleichen Personen gedreht wurde! Kein Vergleich mit anderen Schulen, keine Interviews mit Wissenschaftlern, Skeptikern, Schulabgängern, .. 3) superwichtige Fragen rausgelassen wie Kosten (ist das wirklich DIE Lösung wenn es am soz. Hintergrund der Eltern scheitert?), Rolle der Eltern, die Philosophie, Grundsatz wie Wer und was und Montessori, wichtige Eckdaten wie wie viele Schulen gibt's, wie hoch die Kosten, in welchen Ländern, was sind die Voraussetzungen usw.. 4) keine Kritik seitens der Menschen die das Konzept von außen studieren, keine Statistik, etwa wie die Integration auf dem Arbeitsmarkt aussieht, keine Menschen die sich von der Schule angewendet haben,.. 5) stattdessen sich viel zu lange an der Benotung und Familien -feeling aufgehangen und hinzu viele irrelevante Einschnitte wie irgendwelche Spiele mit 'cooler' Musik um hippen Eindruck zu hinterlassen..😒 6) viel zu viel Eigenmeinung und Sprechen vom Journalisten, statt Menschen mit Ahnung sprechen zu lassen, und was soll der Monolog am Ende? 😂 Kurz gesagt: man merkt dass man einfach schnell und ohne zu viel Arbeit einen Content kreieren wollte..
Das hört sich alles sehr toll an. Scheinbar geht es den Schülern dort auch richtig gut. Ein super Konzept, das man sich auch an anderen Schulen wünscht. Aber irgendwann ist die Schulzeit und damit auch dieses Lernkonzept vorbei und dann wird man im Berufsleben oder auf der Uni mit der Realität konfrontiert. Da frage ich mich, ob man nach der „weichgespülten“ Schulzeit dort den Anforderungen standhält.
Ich glaube, es ist genau anders herum. "Weichgespülte" Kinder sind oft selbstbewusster und können sich der sozialen Gemeinschaft besser zuordnen. Viele junge Menschen haben da doch heutzutage (und auch schon vor 20 Jahren) Probleme. In den Klassenverbänden sind sie vielleicht die Stärkeren, aber in der Arbeitswelt gelten (meist) andere Gesetze.
Den Ansatz finde ich tatsächlich einfach den weitergeführten Fehler des Schulsystems. Ich war auf einer Regelschule- mein Arbeitsleben ähnelt aber eher der Montesorrischule- hatte mein ganzes Leben bisher ausschließlich Gleitzeit, Feste Zeiten (natürlich hat man Termine) wären für mch ein Grund für mich zu entscheiden, dass der Arbeitgeber einfach nicht passt. Am ende geht es um Fähigleiten, Selbstwertgefühl und das erlernen des Gefühls von Selbstwirksamkeit! Wenn man so gut aufgestellt ist, sind Arbeitgeber froh so einen kompetenten und engagierten Mitarbeiter zu haben- da kann das System "Druck und Vorgaben" niemals mithalten. Aber viele durften das nie für sich selbst erfahren, das ist schade.
Was für ein guter Film! Ich wünsche mir so sehr noch mehr solche Schulen! Leider sind diese Schulen ziemich teuer und somit nicht für jeden zahlbar😢 - Mir tun die Kinder und Lehrer in den Regelschulen leid denn der Druck ist furchtbar. Ob das Lernen in der Montepädagogik erfolgreicher ist?? Wie ist das zu messen? Ist der Schulabschluss die Messlatte oder der Mensch der gelernt hat, lernen macht Spaß? Ich darf auch mal hinfallen, mir wird geholfen und ich kann wieder aufstehen! Danke für die Pädagogen die sich Gedanken machen und mit Herzblut die kommende Genaration heranwachsen lassen!
Ist die Montessori-Schule die Lösung all unserer Probleme? Nein. Denn was ist mit Schüler/innen, die Probleme haben, ruhig, konzentriert und selbstständig zu arbeiten? Es häufen sich soziale und emotionale (Verhaltens-)Probleme an deutschen Schulen. Was würde beim Montessori - Konzept mit Störern passieren? Klappt das dann noch? Würde das Konzept auch mit Schülern aus Brennpunktschulen funktionieren? Ich bin selbst Lehrerin an einer beruflichen Schule in Bayern und kann hierzu sagen: Es kommt auf das Elternhaus, den Charakter und die (psychische) Gesundheit des Schülers / der Schülerin an. Also nein, dieses Konzept ist auf keinen Fall die Lösung unserer (Schul-)Probleme. Trotzdem ist die Grundidee nicht schlecht.
Ich unterrichte an einer normalen Regelschule (Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg) und finde viele Ideen hinter Montessori toll. Für mich wäre das früher bestimmt auch schön gewesen, so zu lernen. Wenn ich mir aber einige unserer Schüler dort vorstelle (wir haben ca. 70% Migrationshintergrund, einen Haufen Inklusionskinder mit allen möglichen Nöten in jeder Stufe und viele Eltern, die sich schlicht nicht für die Schule interessieren), dann wage ich zu bezweifeln, ob das freie System wie bei Montessorie wirklich für ALLE Kinder etwas wäre. Schon bei uns (mit Lernzeiten und Co.) sind viele Kinder mit den Freiheiten überfordert. Montessorischulen können sich ihr Klientel aussuchen, Regelschulen können das nicht...
Schade nur das auch Montessorischule Vorurteile haben. Ich habe mein Sohn an allen Montessorischule bei uns (Großstadt) angemeldet, da ich alleinerziehend bin habe ich ziemlich früh überall eine Absage erhalten, da sie Angst haben das ich finanziell es nicht stemmen kann und irgendwann auf Ihre Fördergelder zurückgreifen möchte. In ihren Augen "intakte" Familien haben viel später eine Zu/Absage erhalten. Sehr schade, da diese Erfahrung mein Bild zu diesen Schulen komplett verändert hat.
Meine Kinder sind auf der Monte gewesen, eins ist noch. Meine Tochter hat ADHS (in der 3 ten klasse diagnostiziert)und das war schwierig, weil die Lehrkraft damit nicht so gut zurecht kam, d h uns immer gefragt hat, was mit unsrer Tochter los ist, obwohl meine Tochter doch bestimmt nicht das erste Kind mit ADHS auf der Welt ist. WIr wussten auch nicht was los ist, haben nur die Wutausbrüche nacmittags mitbekommen. Aber ein großes Aber … meine Tochter hat immer maximale Wertschätzung von den Lehrkräften erfahren. Auch wenn die angepasste Förderung eigentlich erst spät eingesetzt ist. Freiarbeit ist für ADHSler nicht so einfach, weil die Motivation oft fehlt. Meine Tochter hat jetzt eine Schulbegleitung und das hilft enorm. Wir haben trotzdem nicht die Schule gewechselt, auch wenn ich es nicht gut fand, dass man das mit dem ADHS nicht erkannt hat und es zuliess, dass meine Tochter immer mehr den Lernanschluss verlor, weil sie viel langsamer war als ihre MitschülerInnen, was sie wahnsinnig gefrustet und wütend gemacht hat, was sie zu Hause dann ausflippen liess. Und wir wussten garnicht was da abging. Jetzt läuft es aber gut.
Ich glaube ich ziehe dort hin. Meine Tochter ist mit dem normalen staatlichen Schulsystem überfordert. Im Kindergarten hatte sie noch Freude. Dann rückte der Schulstart näher und sie freute sich auf einen neuen Lebensabschnitt. Nach einigen Wochen in der 1. Klasse verlor sie nach und nach die Freude. Sie sagt immer sie möchte wieder in den Kindergarten... Nun wiederholt sie die 2. Klasse und es läuft so semi gut. Das Staatliche System ist einfach nichts für sie, sie versucht sich da irgendwie durch zu Boxen. Das kann doch nicht gut sein. Sie hatte schon ein für sie traumatischen Erlebnis wo sie überhaupt nicht mehr dort hin wollte. Sie hat eine Emetophobie entwickelt. Ich bin 1,5 Wochen mit ihr in der Schule gewesen, habe Psychotherapeuten ins Boot geholt, ihr skills und Anker an die Hand gelegt damit sie darauf zurückgreifen kann wenn es ihr sehe schlecht geht.. Aber mal ehrlich, das kann es doch nicht sein. Tja sie muss in die schule- Schulpflicht. Zum Glück geht es ihr besser und sie geht nun ohne bauchweh, Kopfweh und übelkeit in die Schule. Essen kann sie auch wieder. Und so werden Kinder kaputt gemacht die nicht ins System passen😢
Was mir auch schon bei einer anderen Doku zum Thema auffiel... keine oder wenige Araber, Afrikaner, ... Und generell wahrscheinlich priviligiertere Kinder. Nicht das ich das schlecht oder gut finde, aber die Frage ist, ob das signifikanten Einfluss auf die Erfolge von "Montessori" hat.
Wir würden gerne unsere Tochter auf so eine Schule geben, haben im Umkreis leider keine und auch finanziell könnte es wenn dann schwer werden... Aber wir würden es sehr unterstützen 🙏 wir kämpfen gerade um unsere kleine Dorfschule und hoffen, dass wir das Klassenübergreifende lernen und lernen selbst zu lernen im eigenem Tempo erhalten können 🙏
Gerade in Zeiten von KI, braucht es nun wirklich kein stumpfes Auswendiglernen mehr. Das können Computer besser. Wir brauchen menschliche Menschen mit Einfühlungsvermögen, Kreativität, Humor, usw. !
Auswendiglernen ist üben... Nur was man sich selbst in sein Gedächtnis gepackt hat; gehört einem. Jeder Musiker oder Zeichner muss üben, um Routine zu erlangen. Wenn ich jedes Mal für die einfachsten Grundschritte im Rechnen, Lesen etc den Rechner bemühen muss, kann ich mich nie frei in der Materie bewegen und kreativ sein... mir fehlt das nötige Werkzeug.
Leider ist die Reportage sehr „ weichgespült“,es fehlen Pro und Kontra Argumente.Wie groß ist das Output bei dieser Schule?Ich habe im Studium ehemalige Schüler aus freien Schulen kennengelernt und war erschrocken-massive Ängste vor Hausarbeiten,keine Ahnung was ein Dreisatz ist…usw.
Wie lernen die Kinder Mathe, Deutsch.... ? Keine Noten und kein Abschluss? Wie sollen die Kinder im Leben, das staatliche System im Alltag, Berufsleben zurecht kommen ?
Die Regelschule hat mir, für meinen Alltag und mein Berufsleben überhaupt nichts gebracht. Außer, dass ich rechnen und schreiben kann, vielleicht. Und das lernen die Schüler in der Montessorischule auch.
@@TheresaMelodie Ich glaube hier ist gemeint, wenn die Kinder von der ersten Klasse an bis zum Abschluss ohne Druck, ohne Noten, ohne Konkurrenz lernen, ich mache das wann ich will und wo ich will - dann irgendwann in der realen Welt, in einer Firma arbeiten (oder in der Ausbildung) und plötzlich merken SO geht es nicht mehr. Plötzlich kommt der Druck, die Konkurrenz, die Pflicht so zu tun und nicht wie oder wann man es möchte. Hier Frage ich mich auch ob da nicht viele doch zusammen brechen und damit überhaupt nicht klar kommen. Haben deswegen vielleicht Burnout o. ä. Dass alle lesen und schreiben können ist ja wohl klar.
Geht ohne Probleme... Die Schule hilft einem da nicht sonderlich. Wie viel genau weißt du noch aus deiner Schulzeit? Es wird den Kindern beigebracht gegeneinander zu arbeiten, alles wird bewertet obwohl das ziemlich schwierig ist. Was du Schule aus dir macht ist das du ein klassischer Arbeiter wirst und treu dem System dienst. Die Kinder machen auch nicht was sie wollen, die müssen schon auch was tun und lernen aber lernen findet im Gehirn immer nur in Verbindung mit Begeisterung statt. Das Gehirn eines Kindes ist zum Beispiel bei jedem unterschiedlich was das verstehen und das Interesse für Mathematik angeht. Aber alle werden da bewertet, benotet und an der Leistung anderer gemessen und wenn man es jetzt gerade nicht so gut versteht dann heißt es " man hat kein Talent dazu".
@@memos211 vielleicht sollte man eher das System ändern was das Berufsleben usw angeht? Finde es erbärmlich was teilweise immer noch"normal" in der Arbeitswelt ist.
Ich durfte mal in dieses tolle System reinschnuppern als Vertretungslehrkraft - allerdings ist Montessori ja ganz bewusst für den Primarbereich entworfen. Die 1:1-Übertragung an die weiterführende Schule (die hier ja auch nicht versucht wird), fände ich nicht gut. Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste sich eine weiterführende Schule nach Montessori noch deutlich stärker in die Welt öffnen, den Schüler:innen in sozialen und wissenschaftlichen Projektphasen echte Gestaltung ihrer Lebenswelt ermöglichen. Spannender Film, danke!
Die Montessori-Pädagogik wurde nicht nur für die Primarstufe erfunden. Es gibt von Montessori den Ansatz des Erdkinderplanes. Hier beschreibt sie detailliert, welche Veränderungen sich bei Schülerin im Jugendalter anbahnen wie wie mit einem entsprechenden Lehrplan darauf reagiert werden sollte. Dieser Erdkinderplan erstreckt sich bis ins 18. Lebensjahr. In der Sekundarstufe wird deutlich weniger mit Material gearbeitet, aber es hier Lerntheken und adaptiertes Material, dass die Schüler sich jeder Zeit zur Unterstützung nehmen können. Der sozial-emotioale Aspekt in diesem Alter steht aber deutlich im Vordergrund.
Das stimmt nicht.Es gibt den Erdkinderplan von Montessori.Meine Tochter geht in die 6. Klasse unserer Monte, dort ist sie seit der ersten Klasse und ist sehr glücklich.
Ein schöner Film, es wurde ja auch öfter gesagt, es läuft nicht alles perfekt. Ich hätte mir noch gewünscht, das auf Kritikpunkte eingegangen wird. Zum Beispiel dass die Schule eben nur Kindern zur Verfügung steht, wo die Eltern genug Geld haben
"die große Frage die wir haben: Ist diese Montessori Idee die Lösung für all die Probleme unserer Gesellschaft?" Was ist das denn für eine Fragestellung? Selbst ein Gott wäre nicht die Lösung für all die Probleme, aber vielleicht ja diese Montessori-Idee?^^
Es wirkt auf mich persönlich nicht wie ein unvoreingenommener, ganzheitlicher Blick auf die Schulform, aber vielleicht sollte es das ja auch nicht sein. Ich würde mir als "Nichtwissende" auf diesem Gebiet wünschen, dass jemand in einem Video auch die Kritikpunkte, die hier zB in den Kommentaren stehen, aufgreift und beleuchtet. Die Idee, die am Ende durchklingt - à la Montessorischulen -> Weltfrieden - finde ich etwas gewagt :) Aber vielleicht war das ja auch nicht ganz so ernst gemeint.
Wieso versuchen die Regelschulen nicht, eine Unterrichtsstunde am Tag den SuS zu überlassen was sie lernen möchten. Wäre ja eine win-win Situation für alle Beteiligten!?
leider wird das Konzept oft missverstanden als laissez-faire. Kinder dürfen alles entscheiden, sogar ob die Familie an Weihnachten Oma und Opa besuchen gehen oder nicht.
Ist ja alles super schön und total toll, aber in wie weit haben die Lehrkräfte denn mit der sozialen Realität zu tun? Da es sich um eine private Schule handelt, wird es wohl keinen Sozialindex geben. Der Film lässt die Frage der Diversität und Inklusion komplett offen. Wer sich diese Art von „Bildung“ für sein Kind leisten kann, der hat es gut. Aber was ist mit dem Rest? Die SuS arbeiten selbständig und vollkommen frei. Genau da würde mich der sozioökonomischen Hintergrund interessieren, wie deren Lernumgebung außerhalb von Schule aussieht.
Meine Kinder waren in einem Montessori Kinderhaus und es war wirklich großartig. Gerne hätten wir sie an einer Montessori Schule angemeldet, das ist leider finanziell nicht machbar. Ich würde mir wünschen, dass das Bildungssystem hier nicht in 2 Klassen geteilt ist.
Ist diese Schule eine private Schule? Oh je, dann wird meine Tochter wohl doch sich mit hängen und würgen jeden Tag sich irgendwie in der "normalen" Schule durchboxen müssen.
Das Problem ist, dass die Montessori Schule und Kinderhäuser toll sein können, man aber dafür keine Garantie hat.
Hier im Ort ist z. B. auch ein Montessori Kinderhaus. Mit massivem Mobbingproblem. Die Kinder haben zwar eine Einrichtung nach Montessori, aber die einzelnen ErzieherInnen scheinen teilweise komplett zu ignorieren, was sozial abläuft. Eigentlich gehört das zur normalen Pädagogik, nicht mal speziell zu Montessori. Die Kinder dort abholen, wo sie sind, ihnen Hilfen an die Hand geben, dass sie sich in der Welt zurecht finden und das ohne anderen dabei zu schaden.
Mein Kind ist nicht dort, hat aber einen engen Freund von dort. Hat auf der Geburtstagsfeier meines Kindes als einziges mit Schimpfwörtern um sich geworfen, das eine Kind beleidigt, das nächste geschubst und das kleinste, Brille tragende Mädchen sogar gehauen - innerhalb von maximal zwei Minuten. Dann bin ich eingeschritten.
Da ich dieses Kind ab und zu von dort abhole, sehe ich zumindest Momentaufnahmen. Die ErzieherInnen ignorieren, wenn die Kinder sich gegenseitig prügeln. Ignorieren, wenn man als ihnen nicht bekannte Person zum Abholen zum Garten kommt und die Kinder einen erstmal mit Schneebällen werfen. Um nur ein paar Kleinigkeiten zu benennen. Natürlich bin ich erwachsen und kann da etwas sagen. Aber die fehlende Sensibilisierung der Kinder, dass nicht jeder so etwas mag und es gewisse Grenzen gibt ist zumindest für mich als gelernte Erzieherin doch etwas, was mich stutzig macht.
Im 0-8-15-Kindergarten meines Kindes ist es normal, dass solche Situationen besprochen werden. Weil den ErzieherInnen bewusst ist, dass auch das ein wichtiger Bildungsinhalt ist.
Private Träger und Einrichtungen können qualitativ sehr hochwertig sein - man kann leider auch das Gegenteil erwischen. Ich persönlich kenne großartige Montessori Einrichtungen - leider eben auch das Gegenteil. Und wenn man bedenkt, dass diese Einrichtungen oft deutlich teurer sind, staatliche Vorschriften teilweise nicht erreichen und dementsprechend die jeweiligen Fördermöglichkeiten nicht bekommen sollte man auch das bei der Wahl der Einrichtung bedenken und ganz genau hinschauen - egal welche Einrichtung.
Die Schule im Film ist sicherlich ein Traum. Nur leider auch für viele Eltern der Kinder, die stark davon profitieren könnten nicht zu bezahlen.
Ich selbst war an einer staatlichen Schule, die ebenfalls sehr gute Lehrer hatte. Und genau damit steht und fällt alles: engagierte Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen.
Es ist wirklich furchtbar ungerecht.
@@niobe6362 ja ist privat, aber wenn du es so siehst du zahlst doch Kita Beiträge? Wir zahlen in Osten 250 mit essen für die Schule!
@@familieausmv7096 hallo, bei und muss man keine Beiträge für den Kindergarten zahlen. Meine Tochter ist nun in der 2. Klasse in der Grundschule neben dem Kiga. (Dorf)
Nachtrag: Kommentare aus Niedersachsen
War selbst von Klasse 7-10 auf einer Montessori Schule ( + Marchtaler Plan) und denke auch nach knappen 30 Jahren unglaublich gerne an meine Schulzeit zurück. Der Bericht hat mich in meine Zeiten als Schüler zurück versetzt und mich direkt lächeln lassen. Klasse Schulsystem, absolut empfehlenswert!
Hast du da einen Abschluss gemacht? Kann man das
@@mulajmaalibegovic6349 ja klar geht das … Und weiterführend aufs Gymnasium mit Abi in der Tasche gehts auch ❤️
Man kann Regelschulen und Montessorischulen nicht miteinander vergleichen. Montessorischulen können sich aussuchen, welche Schüler sie aufnehmen und die Schüler, die sie aufnehmen sind aus finanziell gut situierten Familien. Also Familien, wo das Geld da ist für jegliche Art der Unterstützung ihrer Kinder. In Regelschulen ist das nicht der Fall. Regelschulen müssen aufnehmen und mit allen Schülern klar kommen. Kommt ein Schüler nicht mit der Unterrichtsform klar, dann fliegt es aus dem Montessorisystem raus. Und das Freiarbeitskonzept noch dazu jahrgangsübergreifend ist nichts für jedes Kind. Es gibt Kinder, die sind ohne vorgegebene Struktur überfordert und fallen weit hinter ihre Möglichkeiten zurück.
Ja die Selbstständigkeit ist nicht für jedes Kind. Aber das posetive Bild aufs Kind sollte an jeder Schule gelebt werden...... Und die wenigsten wissen, dass viele montessori Schulen Förderpakete für gering verdienter anbieten. Teile werden sogar von den Kommunen übernommen
@@cocob2663 das ist mir wohl bekannt, dass es Zuschüsse gibt, wenn Förderbedarf festgestellt wurde. Aber auch dann ist es die Entscheidung der Schule, ob sie den Schüler nehmen oder nicht. Und wenn er oder sie aufgenommen wird, dann bekommt er oder sie das zu spüren, dass die Eltern eben nicht die Kohle haben, um das Schulgeld zu bezahlen, geschweige denn Geld, um sich an der Schule einzubringen.
Den vielzitierten positiven Blick auf das Kind haben die Montessoris übrigens auch nicht immer.
@@Sarah-yu6rv ja kann ich! Am eigenen Leib erfahren......
@@Sarah-yu6rv meine Cousine wurde von ihrer Montessori Schule (nicht der im Film) zuerst aufgenommen, weil angeblich die Religion egal wäre. Dann hat die Lehrerin die Eltern der Klassenkameraden vor dem Elternabend angerufen und gegen sie aufgehetzt, dass es den Klassenfrieden stören würde. Denn meine Cousine ist Zeugin Jehovas, es wurde vor Schulbeginn mit der Lehrerin besprochen, dass sie bei Geburtstagsfeiern und ähnlichem in die Nachbarklasse gehen kann und das überhaupt kein Problem wäre. Die Eltern haben, nachdem meine Cousine von dieser Lehrerin regelrecht aus der Schule gemobbt wurde bei meiner Tante angerufen und sich entschuldigt, so kam alles raus. Wir sprechen hier übrigens von der 1. Klasse Grundschule, Förderklasse. Meine Tante nimmt das dieser Lehrerin bis heute *sehr* übel. Denn für meine Cousine war das eine denkbar schlimme Erfahrung, sie musste während des Schuljahres deshalb die Schule wechseln und das in der 1. Klasse... Und die Lehrkraft meinte immer für sie wäre es kein Problem, die Eltern der anderen Kinder wären "schuld"... Das war schon deutlich unprofessionell von dieser Lehrkraft. Auch Pädagogen an Montessorischulen sind eben nur Menschen, diese eine Person hatte offensichtlich ein großes Problem mit der Religion meiner Cousine.
Und ja, die Einrichtungen suchen sich gezielt die Kinder aus, die bequem für sie sind und deren Eltern genug Geld haben... Das hat positive und negative Seiten. Regeleinrichtungen würden selbstverständlich auch ein besseres Outcome haben, wenn sie nur Kinder nehmen müssten, die sie nicht überfordern. Im Idealfall passt alles für alle Seiten. Es gibt z. B. auch oft genug Fälle, in denen die Einrichtung den Eltern sagt, dass das Kind Förderbedarf hat und die Eltern ignorieren es - zu Lasten des Kindes wie auch der Gruppe, den Pädagogen, der Einrichtung... Oder die Eltern sehen Verbesserungsbedarf und stößt bei der Einrichtung auf taube Ohren.
@@cocob2663die selbstständigkeit ist nichts für jedes Kind? Das grundsätzliche Ziel einer jeden pädagogik und Erziehung ist, dass Kinder selbstständigkeit erlangen und man sie auf diesem Weg fördern soll. In diesem Sinne kann man vllt sagen, dass der Wechsel für Schüler auf eine solche schulform zu Beginn schwierig ist, aber an der selbstständigkeit wird es dauerhaft mit Sicherheit nicht scheitern 🤦♀️
Das Konzept ist wirklich einwandfrei! Ein Traum. Mega gut!
Vielleicht wird dieses Konzept auch an anderen Schulen durchgesetzt. Das wär echt klasse.
Tolles Video. 👍👍👍
Ja das denke ich mir, dass es dort angenehmer ist, aber es ist auch angenehm weil schwierige Kinder dort gar nicht erst landen, wie zum Beispiel, emotionale Defizite, Immigranten die kein Wort deutsch verstehen, all diese Kinder gehen auf die öffentliche Schule. Meinen großen Respekt an alle Lehrer die auch unbequemen Kinder Lernstoff vermitteln.
Im übrigen sind einige Unternehmen von staatlichen Schulen und dem Lernpensum mit Benotung ehr angetan.
Ich würde mir definitiv eine Schule wünschen ,,für alle" mit wesentlich kleineren Klassen, mehr Förderung - also mehr Ersatz von
Lehrer die in Schwangerschaftsurlaub oder aus anderen Gründen aussetzen oder Std reduziert arbeiten.
Dieses Beispiel ist ja definitiv kein Lösung für alle Kinder unseres Landes, aber alle Kinder sind es wert kindgerecht und mit pädagogisch gut ausgebildeten Lehrern ihren schulischen Werdegang zu gehen.
Ich kann nicht für alle montessorischulen sprechen, aber aus meiner Erfahrung (13 Jahre Montessorischule): das "schwierige kinder" grundsätzlich nicht an montessorischulen landen stimmt nicht. Weniger Kinder mit Migrationshintergrund (nicht keine), das mag stimmen, weil viele gar nicht wissen, welche Optionen sie überhaupt haben. Aber wir haben sehr viele Schüler, die vorher große Schwierigkeiten in anderen Schulsystemen hatten, für die unsere Schule nicht selten die "letzte Chance" auf einen Abschluss ist. Wir haben auch deutlich mehr Integrationsschüler/innen als an vielen staatlichen Schulen, Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen. Und genau das ist finde ich ein riesen Pluspunkt von Montessorischulen, denn durch den Umgang mit Menschen in allen Lebenslagen, durch gemeinsames Lernen und Leben miteinander, können wir Berührungsängsten und Vorurteilen und Ausgrenzung langfristig entgegenwirken.
@@hannablackcat6096 schön daß es an deiner Schule so gut lief, es gibt aber auch oft genug den anderen Fall. Das Schüler von Montessori weg gingen und sich auf einer"normalen" Schule wieder fingen.
Egal welches Schulsystem, egal welches Lernkonzept, es steht und fällt mit der Lehrkraft.
Ist diese noch Willens oder durch Bürokratie, zu großen Klassen, zu vielen Nebenschauplätzen gebremst oder gar verhindert, kann kein guter Unterricht stattfinden.
Pilotprojekte sind meistens positiv, egal an welcher Schule, warum? Genug finanzielle Unterstützung, gute Auswahl einer willigen Lehrkraft und Schule.
Leider werden wir in den nächsten Jahren eine Zunahme von Privatschulen erleben und eine drei bis vierklassiges Schulsystem, in dem der der am meisten bezahlt, die besten Lehrer bekommt und ein bestens ausgerüstet es Schulgebäude. Die staatlichen werden zur Resterampe verkommen. Wenn die Politik nicht endlich stärker handelt. Erste Anzeichen sind zumindest wahrnehmbar.
Dafür fehlen uns die Kräfte
Das stimmt ja so auch nicht wirklich, auch wir haben Kinder die sehr schwierig sind, die schlagen, Alkohol mit in die Schule nehmen oder auch sich vor der Schule einen Joint drehen. Auch wir haben einige Probleme dieser Art. Nicht jeder Fünftklässler ist in der neunten noch dasselbe Kind. Von wegen man sucht sich die Kinder aus. Und seit wann ist es ein Garant für gute Erziehung wenn man aus einem Hause kommt das gut betucht ist? Ich würde eher behaupten, dass gerade die Kinder oft ein Defizit haben was Eltern angeht, die sind halt oft beim Geld verdienen. LG
@@familieausmv7096 klar fehlen uns da die Kräfte, aber weil es uns halt das nicht wert ist. Als Gesellschaft. Hätten wir vor 15 Jahren nicht nur die Besten eines Jahrgangs Verbeamtet sondern auch die Zweitbesten, welche mit Sicherheit nicht schlechter unterrichten. Dann würde es zwar kosten, aber es wäre kein Lehrermangel. Jetzt die Situation mit irgendwelchen Quereinsteigern zu lösen ist doch ein Irrsinn.
Ich bin Referendarin an einer Brennpunkt-Grundschule. Für einige Kinder könnte ich mir den Besuch einer Montessori-Schule sehr gut vorstellen. Bei vielen meiner SuS glaube ich aber, dass sie leider ziemlich untergehen würden, da sie unglaublich viel Struktur und sehr kleinschrittiges Arbeiten benötigen.
Was ich aber sagen kann: Dinge wie fächerübergreifende Arbeit, weg von der Defizitorientierung und hin zur Prozess- und Könnensorientiering, handlungsorientiertes Arbeiten, Verbalbeurteilung, uvm. stehen auch absolut im Fokus in unserer Ausbildung als „Regel“-Lehrkräfte. Inwieweit das dann jeder in seinem Unterricht umsetzt, ist dann natürlich fraglich
Na aber gerade sozial schwache wären im montessorisystem besser aufgehoben, weil jeder mitgenomen wird. das ist das problem ja in regelschulen, dass sie einfach iwann nicht mehr mitkommen, auch nie lernen, dass sie das für sich und uhre zukunft machen/ es auch schaffen könnten, ein besseres leben zu fuehren und dann haben sie nix gelernt, ausser ihren wert an einem bildungsabschluss zu erkennen und finden sich damit ab😒 und das ist einfach nicht wahr und sehr traurig
Ich glaube, dass das Problem hier viel frueher ansetzt. Kinder versuchen selber durch Nachahmung zu lernen. Ich denke nicht, dass sie Struktur und kleinschrittiges Arbeiten wirklich benoetigen. Also .... anders...doch...die jetzt schon, aber das ist antrainiert. Wenn man Kinder von vornherein selber entdecken laesst und sich selber beschaeftigen laesst und nicht alles kleinschrittig vorgibt, dann koennen die das super gut! Durch Vorschule/Grundschule wird das nur so sehr in die Koepfe gesetzt, dass sie einfach komplett auf Anleitung angewiesen sind.
Die Art zu unterrichten braucht nur einen besseren Betreuungsschluessel und es fehlen sowieso schon LuLs.
Ist halt leicht ein derartiges Konzept durchzuführen, wo die Kinder aus den besten Verhältnissen und Familien kommen. Die würden lernen auch ohne, dass sie eine Montessori-Schule besuchen.
Ich arbeite auch einer sogenannten Brennpunktschule und sehe das genauso.
Ich arbeite in einer Schule der Jugendhilfe mit sehr schwierigen Kindern (Verhalten / Entwicklungsverzögerungen) und wir arbeiten auch wie diese Montessori Schule. Allerdings braucht man bei diesen Kindern dann auch meist eine 1:3 bzw 1:1 betreuung :)
Manche Kommentare hier lassen den Eindruck erscheinen, als wenn Montessori Schulen nur deswegen erfolgreich wären, weil sie ihre Schüler aussuchen können. Vielleicht sogar, dass „schwierige“ Schüler auf einer Regelschule besser aufgehoben sind, als wenn sie selbstständig arbeiten müssen. Ich bin Lehrerin und habe einige Jahre in einer Brennpunktschule unterrichtet. Dort habe ich gemerkt, dass gerade benachteiligte Kinder so sehr unter unserem gängigen Schulsystem leiden und von einem mehr montessorigeprägten System profitieren würden.
Die Aussage bei Minute 24 etwa bringt es auf den Punkt: was zählt, sind die vermittelten Kompetenzen und nicht der Stoff, der kurzfristig in die Köpfe reingepresst wird, um dann im Regelfall nach wenigen Tagen bis Wochen wieder verschwunden zu sein.
Ich wünsche mir so sehr, dass endlich ein Wandel in unserem Schulsystem stattfindet und umgedacht wird.
Natürlich ist auch auf einer Montessori Schule nicht alles perfekt, aber das behauptet ja auch niemand.
Genau, und die Alemannenschule Wutöschingen beweist dies als ehemalig Brennpunkt-Hauptschule
Meine Tochter macht grad Abi an einer Montessorischule. Sie ist mein jüngstes Kind(von 4) und ich hab sie ganz bewusst dem staatlichen System „entzogen“und es war die beste Entscheidung unseres Lebens! Ich hatte jetzt 13 Jahre praktisch nichts mit der Schule zu tun, weil die Lehrer von Anfang an auf dem Standpunkt standen, dass Schule die Arbeit der Kinder ist. Ihre Entscheidung was sie wann lernen , Hausaufgaben gab es so gut wie nie, für Arbeiten wurde in der Schule gelernt.
Zwischendurch sind wir drei Jahre in die USA gezogen und dort konnte meine Tochter ansatzlos und eine amerikanische Montessorischule wechseln. Kannte das System, das Material und so brauchte sie sich nur auf die neue Sprache einstellen. Montessori ist wirklich ein geniales System.
Als ehemalige Hauptschülerin die mittlerweile Studiert (auch wenn meine Lehrerin meinte, das wird wahrscheinlich nichts), finde ich dass genau diese art der Schule so wichtig ist und mir so einiges erleichtert hätte.
Mir wurde beigebracht dass man lernt in dem man einen text 2 mal liest, ihn unterstreicht und ihn dann nochmal liest. Das passt nicht zu mir. Das passt wahrscheinlich auch zu vielen anderen leuten nicht.
Ich hasse es das ich die schule gehasst hab. Das ich nicht in der lage war so viel zu lernen wie ich hätte lernen können. Ich war einfach zu langsam für den "normalen" Unterricht. Hatte mich allerdings schon in Jugendzeit mit u.a. 3D modellieren auseinander gesetzt. Das mache ich bald beruflich. Wie gut hätte ich sein können wenn man mir beim ersten versuch in Blender (3d Programm) geholfen hätte, anstatt dass ich das peinlich finde (weil ich kann ja eh nichts) und ich es im stillen kellerlein mache!? Und dann natürlich erstmal ein jahrzehnt nicht angepackt weil ich es ja eh nicht konnte...
Ich hoffe das die Schulüberholung bald kommt und das sie sich eine große scheibe der Montessori (und ein kleines bisschen von Waldorf schulen... nicht den komischen part lol) abschneidet. Das meine Nichten und mein Neffe alle auf Regelschulen gehe finde ich extrem schwierig. Aber wahrscheinlich können die besser mit Regelschulen umgehen, weil sie intelligenter sind als ich. Ich weiß es nicht.
Genauso ging es mir auch, als Hoffnungsloser-Fauler-Fall von der Grundschule in die Hauptschule und von dort mich dann wieder hochgekämpft bis zum Studium und heute einen tollen Job bei der SAP. Gerne hätte ich solch eine Schule damals besucht und ja ich hasse auch, dass ich meine Schulzeit gehasst habe - Aber das lag einfach an diesem strikten militärisch-preusisch geführten Schulsystem, dass wir leider heute noch immer so vorfinden. Meine Tochter werde ich es ermöglichen auf solch einer Schule lernen zu können, aber wünschenswert wäre absolut das dieses Schulsystem jedem offen steht oder gar das aktuelle ablöst. Hoffen wir mal das sich das irgendwann mal doch ändern wird...
Du studierst, trotz deiner schlechten Erfahrung in der Schule.
Wenn man in der "Normalschule" nicht mitkommt hat das nichts mit deiner Intelligenz zu tun, es liegt am starren Schulsystem.
@@nesanesa1898 Ich glaube das war auch die Quintessenz Ihrer Aussage (und auch meiner, wenn du mich meintest) - das unser gegenwärtiges Schulsystem einfach nicht mehr in die heutige Zeit passt 😉
Ich glaub mit Intelligenz hat das klar kommen in einer Regelschule wohl eher weniger zu tun. Vielmehr damit das viele der Schüler*innen sich den dortigen Gegebenheiten anpassen und sich da irgendwie durch lavieren. Wir sind aber alles Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen und eigener Lerngeschwindigkeit. Und je eher diese erkannt und erfüllt werden desto größer ist der individuelle Lernerfolg.
Schöne Reportage, allerdings fehlt für einen Hochschullehrer die kritische Distanz. Wo liegen denn Kritikpunkte an dem Montessori-Konzept, wie z. B. die soziale Vorauswahl der Kinder? Und wie sieht es denn mit den Lernzuwächsen im Vergleich aus, dazu müsste ein Bildungsforscher doch etwas zu sagen haben?
Lieber Matthias, danke für Deinen wertvollen Kommentar. Das würde ich von einer Reportage oder Doku auch erwarten. Wir haben aber (noch) nicht den Anspruch, so etwas zu produzieren. Dafür müssten wir mehr Zeit und Geld investieren, bräuchten also Sponsoren. Dieser Film zeigt „nur“ einen Besuch an dieser Schule mit vornehmlich subjektiven Wahrnehmungen. Ich nehme Deinen Hinweis aber gerne auf für weitere ähnliche Projekte. Danke für das Feedback!
Das denke ich auch. Mich hätte auch mehr das pädagogische Konzept interessiert. Das war mir zu wenig Inhalt und dafür zu „weichgespült“ Friede-Freude-Eierkuchen. Die Doku über Waldorfpädagogik, die kürzlich gelaufen ist, war sehr gut gemacht. Denn es gehören auch die Kritikpunkte dazu. Mich hätte z.B. der Wechsel aufs Gymnasium interessiert, wie die Schüler es schaffen, etc. …
Danke für das Feedback. Auch diesen Punkt verstehe ich. Vielleicht hilft Dir der Talk, den wir dafür aufgenommen haben (findest Du auf meinem Kanal). Dort habe ich auch die Fragen zum Übergang etc. gestellt. Ist aber auch ein wohlwollendes Gespräch und kein Gespräch à la Lanz, Anne Will oder Hart aber fair.
@@SH-rl2gy ich kann nur aus persönlicher Perspektive berichten. Bei meinem Kind war es so, dass ca. 1/3 -1/4 der Klasse nach der 10. Klasse auf Gymnasium oder FOS gegangen sind. Alles gut, heute studieren sie.
Danke für diesen Einblick und vor allem die Reflexion der beteiligten Personen.
Ich habe mir immer gewünscht, auf solch eine Schule gehen zu können. Leider fehlten die finanziellen Mittel dazu.
Meine Tochter geht auf eine Montessori Schule und ich sehe jeden Tag mit wie viel Freude sie aus der Schule nach Hause kommt wie sehr sie sich auf ihre Freundinnen in der Schule freut.
Welche Fortschritte sie in der Schule macht wenn man zu Hause ein bisschen übt. es ist nur schade das es nicht so viel Platz und nicht so viele Schulen gibt wie wir Kinder haben. Dieses Konzepto sollen alle Kinder leben dürfen.
Die Schule kann sich ihre Schüler (und Eltern) aussuchen. Allein das macht sie doch dann schon nicht mehr mit einer Regelschule vergleichbar.
Natürlich suchen diese ihre Eltern aus und das ist gut so. Mit dem Bewerbungsverfahren wird einfach hinterfragt ob man hinter dem Konzept steht und somit in die Schulgemeinschaft passt. Es wird nämlich nur auf die Schule gehetzt wenn den Eltern klar wird das ne Monte - Schule eben nicht ne Regelschule ohne Noten ist. Habe in den 10 Jahren Monte mit meinen Kindern schon echt bösartige Elternkommentare gehört. Nur Schade das die Politik noch nicht auf den Trichter gekommen sind wie bescheiden unser Regelschulsystem ist. Die Abschlüsse und die Schulfreude meiner Kinder zeigen mir das wir die richtige Entscheidung getroffen haben.
Genau. Das sind ausgewählte Kinder aus besonderen Elternhäusern. Würde man die mal eben gegen die Schülerschaft einer Neuköllner Problemschule austauschen, würde sicher schnell gar nichts mehr funktionieren. Die MontessoriSchule braucht auch eine entsprechende Vorprägung durch das gesellscjaftliche Umfeld. Wäre natürlich wundervoll, wenn in der allg. Gesellschaft Miteinander, Respekt und Selbstverantwortung mehr zählen würden. Aber wir gehen nicht gerade in diese Richtung.
@@DarkScipio Naja... wenn man jetzt kinder in einer Montessori schule erzieht die aus schwierigen verhältnissen kommen ist es natürlich nochmal komplizierter für alle mitarbeiter.
Aber. Ich bin mir ziemlich sicher das Kinder und Jugendliche viel besser in einer Einrichtung wie dieser klar kommen. In einer Regelschule wird man nicht herzlich von allen gegrüßt. Da wird mit den neuen schuhen angegeben und wenn du dir kaum normale schuhe leisten kannst, bist du unten durch.
Das ist ein großer unterschied. Hört sich vielleicht nicht nach viel an, aber respekt, zuvorkommen und offenheit sind so unglaublich wichtig bei der integration.
Das die kinder dann nach hause kommen und wieder bei ihren eventuell rasisstischen, diskrimierenden Eltern leben, ist etwas bei dem man einfach nicht jedem helfen kann. Aber man kann Kindern von heute beibringen bessere Eltern von morgen zu werden und ich glaube dass auch genau das den unterschied ausmachen würde. Wenn man schon im Kindesalter von allen abgelehnt wird, dann lehnt man sich im Jugend- und Erwachsenen alter, automatisch von anderen ab.
@@TheCatMurgatroyd Sehr richtig alles!
Auch die Lehrer sind ausgesucht, bzw haben sich diese Schule ausgesucht.
Ich war an einer konfessionellen Schule. Motivierte Lehrer, engagierte Eltern und gut erzogene Schüler. Wenn es Probleme gab, war ein konstruktives Arbeiten mit allen Beteiligten möglich.
Also in der Montessori-Grundschule in unserer Stadt zahlt man einmalig 250€ Aufnahmegebühr, 120€ montl. Schulgeld, 90€ montl. Verwaltungspauschale, 86,79€ montl. Elternbeiträge und 4€ montl. Verpflegungsgeld. Für Klassenfahrten, zusätzliche Lehrmittel, Fahrgeld, etc. kommt dann noch entsprechend was dazu.
Das sind zwar keine 700€ montl. wie bei manch anderer Montessori-Schule, aber das kann sich trotzdem nicht jeder leisten 🫣
Als angehende Sonderpädagogin hätte mich noch interessiert wie die Montessori Schule zum Thema Inklusion denkt und wie sie sich ihr Schulkonzept mit/bei Schüler/innen mit einer Behinderung vorstellen. Weil gerade in dem Bereich gibt es sicher auch einige Schüler/innen, die nicht so selbständig lernen können und etwas mehr Struktur und Anleitung benötigen.
LG 😊
Ich glaube, Behinderung wird sehr "vereinfacht" gedacht und pauschalisiert. Dann wird Schuldigkeit hin und her geschoben, warum Inklusion nicht funktioniert.
Ganz besonders erlebe ich die sehr starke defizitär orientierte, ableistische Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung, die besagt, dass ein Mensch nur dann ein zufriedenes Leben führen kann, wenn er möglichst selbständig und kompetent ist, also seine Behinderungen ausgleichen oder überwinden kann. Da geht es immer um sozialen Status, um Berufsbegriffe, um Einkommen, um Stundenzahlen oder akademische Grade. Eltern sagen mir oft: Ja, wenn der das nicht lernt, was soll dann aus ihm werden? Einerseits ist das ein berechtigtes elterliches Interesse, andererseits aber auch sehr engstirnig.
Ich würde mir wünschen, dass dieses Bild überworfen wird. Es muss mehr MIT den Behinderten gesprochen werden und weniger ÜBER sie. Es muss ihnen viel mehr aufgezeigt werden, welche Lebensentwürfe möglich sind, auch abseits der Lohnzahlung. Sehr viele wissen gar nicht, was sie alles können, weil sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Wenn sie das wüssten, könnten sie auch viel reflektierter über ihre eigene Position und Bedürfnisse sprechen.
Inklusion sollte an jeder Montessori-Schule gelebt werden, denn daher kommt dieses Konzept. Maria Montessori hat ja zuerst angefangen mit behinderten Kindern zu arbeiten, bevor sie das Konzept auch auf nicht behinderte Kinder übertrug.
Maria Montessori war eine Anhängerin der Eugenik. Sie liebäugelte mit Hitler und Mussolini.
War Grundprinzip ihrer Pädagogik ist nicht schlecht. Wird heute auch in Förderschulen prima angewandt. Trotzdem sollte man sich auch mit der dunklen Seite Montessoris auseinandersetzen. Das "perfekte Kind" zu "erschaffen" war ihr höchstes Ziel.
Und hat es besser gemacht als es heute noch gehandhabt wird@@jollymalefiz7011
Ich fand das Video zwar interessant und finde die Herangehensweise und Methoden der Montessori Pädagogik sehr erstrebenswert, allerdings finde ich es sehr kritisch, dass vor allem aus der Sicht der Bildungsforschung nicht auf sozioökonomische Faktoren eingegangen wurde. Diese Form der Beschulung können sich schlichtweg sehr viele Familien nicht leisten. Weiterhin sollte aus sonderpädagogischer Sicht auch bedacht werden, dass offene Lernkonzepte zwar das selbstregulierte Lernen fördern können, gerade Schüler*innen mit Förderbedarf im Bereich Lernen oder Sprache jedoch weniger davon profitieren und weitaus mehr Unterstützung bedürfen. Diese Schulform ist also nicht die Lösung für alle schulischen Probleme und nicht für alle Menschen ausgelegt.
Ich habe zwar kein Kind auf der Montessorischule aber in den Jahren meines Lebens bin ich immer wieder damit in Berührung gekommen.
Freunde meiner Eltern wollten ihrer Tochter die Legasthenikerin ist etwas gutes tun und schickten sie nach der Grundschule in der sie sich sehr schwer getan hat auf die Montessorischule im Ort. Das Mädchen fühlte sich mit der Zeit dort aber recht unwohl, auch die Eltern waren nicht zufrieden. Es gab dort keinerlei Führung und sie durfte den ganzen Tag machen was sie wollte, sie hat eigentlich ein Schuljahr nur gemalt. Sie wurde zwar gefragt ob sie sich denn nicht auch mal mit den Deutsch- oder Mathe-Materialien befassen wollte aber wenn sie ablehnte zog sich die Lehrerin ohne weiteren Kommentar zurück. Auch mit dem „Montessori-Feedback“ konnte sie und ihre Familie nichts anfangen. Gefühlt war immer alles ok, aber das Kind wurde immer unglücklicher - das Bewertungsblatt machte den Eindruck eines aus Textbausteinen zusammengesetzten Wisches. Die Lehrer reagierten auf Nachfragen gleichgültig und verwiesen darauf dass es schon werden würde - das Kind wäre einfach zu schüchtern. Ich weiß, diese Bewertungsform gehört zum Konzept, aber das Mädchen war irgendwann so verunsichert dass sie nicht mehr in die Schule gehen wollte. Der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte war die widerholte Aussage „So blöd dass ich auf eine Montessorischule gehen muss bin ich auch wieder nicht!“. Nach einem verschwendeten Jahr fing sie in der 5. Klasse nochmal auf der Regelschule an und schaffte es mit viel Unterstützung der Mutter dann doch noch mit der Legasthenie einigermaßen zurecht zu kommen. Inzwischen hat sie studiert und ist zu einer leitenden Position in einem bekannten deutschen Unternehmen aufgestiegen.
In dem Sportverein in dem ich als Kind/Jugendliche war war ein Junge der besuchte ein paar Jahre später die selbe Montessorischule wie das oben genannte Mädchen. Er kam zu uns als er in der 5. Klasse war. Er fiel sofort durch ein extremes Selbstbewusstsein auf, sein Lieblingsgesprächsthema war er selbst und seine Fähigkeiten. Er war ganz stolz dass er schon den gesamten Mathe-Stoff der Realschule beherrschte. Deutsch, Englisch und die andern Fächer mochte er aber nicht. Auf unsere Nachfrage wann er denn richtig lesen und Schreiben lernen möchte sagte er „Wenn ich bereit bin. Vielleicht auch nie. Ich will mal Mathe studieren!“. Dass für ein Mathematik-Studium aber ein Abitur und dafür umfassende Deutsch-, Englisch- und weitere Kenntnisse erforderlich sind war ihm aber nicht bewusst. Wenn wir nach einem Wettkampf ins Restaurant gingen hatte er große Schwierigkeiten die Speisekarte zu lesen. Solch komplizierten Worte wie „Schweinebraten“ bereiteten ihm große Probleme. Auch beim Stadt-Land-Fluss Spiel mit dem man sich vor der Tablett-/Handy-Zeit gerne die Zeit bei den Wettkämpfen vertrieb brachte er häufig sehr kreative Lösungen - da wurde, wenn der Buchstabe „V“ an der Reihe war aus „Frankfurt“ ganz schnell „Vrankfurt“ und er war dann immer sehr entrüstet warum wir denn da so pingeling wären - würde sich doch gleich anhören. Auch fand er es doof dass es bei den Wettkämpfen die Plätze 1, 2, 3 usw. gab. Er fand dass doch alle mitgemacht und einen Preis verdient hätten. Also alles in Allem ein eher unangenehmes Kind mit dem keiner wirklich was zu tun haben wollte - er hat dann auch bald darauf wieder aufgehört.
Also ist diese Schule war wohl eine der schwarzen Schafe.
Eine andere Bekannte zog einen Montessorikindergarten für ihre beiden Kinder in Betracht. Die Aufnahme war aber so kompliziert und umfangreich dass sie irgendwann davon abkamem. Der Eingriff ins Elternhaus scheint ebenfalls sehr groß zu sein, es wollte sogar eine Mitarbeiterin bei der Familie vorbei kommen und schauen ob das Zuhause auch im Sinne von Montessori eingerichtet ist. Als die Einrichtung nach den Lohnabrechnungen auch noch die Arbeitsverträge beider Eltern sehen wollte war es vorbei.
Da das Montessorikonzept so stark vom Lehrer abhängt wäre mir das Experiment an meinen Kindern im Schulalter definitiv zu gefährlich. Das Konzept gefällt mir aber für das Kleinkind- und Kindergartenalter gur, man kann sich durchaus daran orientieren, besonders der Leitsatz "Hilf mir es selbst zu tun" sollte in Zeiten von Helikopter- und Curling-Eltern mehr Gehör finden - auch finde ich kann die Regelschule in den unteren Klassen gerne ein paar Methoden übernehmen. Irgendwann, spätestens in der Grundschule, muss der kleine Mensch aber auch lernen dass es auch Dinge gibt die man machen muss auch wenn man keine Lust dazu hat - wobei es da leider oft schon zu spät ist.
Man sollte sich m.M.n. immer genau umhören und am besten schon Kinder kennen die die gewünschte Schule besuchen genau beobachten was sie in einem bestimmten Altern schon können. Selbstbewusstsein ist ja schön und gut, wenn aber hinter dem sicheren Auftreten dann zu Tage kommt dass der charismatische Bewerber eklatante Mängel beim Grundwissen hat, scheitert man heute ganz schnell.
Die Eltern sollten es ruhig versuchen, aber immer darauf achten wie sich der Wissensstand des Kindes entwickelt und dann bei einem deutlichen Zurückbleiben hinter den Altersgenossen die Reißleine ziehen und das Kind auf die Regelschule zurück schicken.
Für mich wäre eine Montessorischule definitiv nichts gewesen, ich hätte auch den ganzen Tag nur gemalt und gebastelt und das was mich nicht interessiert links liegen gelassen - also alles was nicht mit Kreativität oder Sport zu tun hatte. Auf einer Montessori-Schule wäre ich nie soweit gekommen dass ich ein Studium abschließen hätte können.
Für mich kommt für meinen Sohn nur eine Montessori Schule in Frage! Danke für den Film!
Ich liebe es! Ich würde mein Kind gerne an solch einer Schule anmelden! Das System muss sich einfach ändern, es wird Zeit!
Inspiriert mich für meine persönliche Entwicklung und unsere Schulentwicklung. Ich kann das Gefühl der Schüler und Lehrer nachempfinden. ❤
Das freut uns! 🙂
Hals maul @@ferdistebner
ich bewundere euch unser schulsystem sollte so sein glückliche kinder und nicht gestresste .ich wünsche das die schulen alle so wären
Ich mache zurzeit mein Fach Abitur. In dem ersten Schuljahr besucht man dann Praktikas. In meinen ersten Praktikum war ich in einer Montessori Grundschule und habe eine derart tolle Erfahrung gemacht. Jeder tag war etwas besonderes. Sowie die Kinder und Lernkräfte arbeiten zu sehen. Ich bin mit mir selbst in den Entschluss gekommen dass ich nun gerne meine Erzieher Ausbildung anfangen möchte um später in einer Montessori Einrichtung zu arbeiten. Noch habe ich aber dieses und nächstes Schuljahr vor mir und weiß gar nicht wie ich diese zeit überstehen soll weil ich jetzt sofort gerne mit meiner Ausbildung anfangen möchte!
Danke, sehr interessant! Ich halte sehr viel von Montessori in der Theorie, bei der praktischen Umsetzung muss man natürlich immer genau hinschauen. Aber meiner Ansicht nach lohnt sich auch für Eltern die Beschäftigung mit dem Bild vom Kind nach Montessori.
Auf der einen Seite ist das eine angenehme Schulform für das Kind auf der anderen Seite halte ich nicht viel von dem Konzept " wenn du das nicht willst musst du das auch nicht machen, möchtest du Mathe nicht machen musst du es auch monatelang nicht" , und dann kommen die Klassenarbeiten und Noten und wir sind wieder im System der Regelschule. Hätte eines Regelschule genügend Lehrer wie eine Privatschule würde der Unterricht ganz sicher viel besser und auch anders ablaufen. Denn Lehrer haben viele Ideen und möchten Dinge ändern aber es fehlt Zeit und Personal es werden Lücken gefüllt damit der Schulunterricht überhaupt stattfindet. Deshalb finde ich kann man eine Privatschule mit einer staatlichen Schule nicht vergleichen
Menschlich gesehen ist es eine tolle Möglichkeit für junge Leute zu wachsen.
Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken ob es diese Menschen sind, die Deutschland in Zukunft braucht. Wie reagieren diese Menschen in ein paar Jahren wenn es nicht um ihre persönlichen Bedürfnisse geht sondern ums Ausführen von Anweisungen/ Befehlen.
Es hätte mich sehr interessiert wie die Pädagogen mit Streitigkeiten etc. mit den Kindern umgehen
Was gibt es da für Strafen/Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler?
Es wird geredet, mit allen am Konflikt beteiligten Personen, wenn nötig mehrmals und auch mit den Eltern, Strafen in dem Sinne gibt es glaube ich nicht, zumindest habe ich noch nicht mitbekommen dass sie verhängt wurden😉
So wie ich es aus meiner Zeit (erst FSJ an einer Montessori-Schule, seitdem seit vielen Jahren eng mit der Schule verbunden und nicht mehr losgekommen) mit dem Montessori-Konzept kenne, spricht man nicht von „Strafen“. Es sind vielmehr „Konsequenzen“, die sich aus dem Handeln ergeben. Alle Schritte werden eng mit den Kindern besprochen und es werden eigentlich nie einfach irgendwelche Strafen ausgesprochen.
Wie jetzt -Strafen?!
Mein Sohn war in einem Montessori Kindergarten. Leider gab es keine Schule in der Nähe. Ich finde es sehr sehr schön! Wäre gerne selbst in so eine Schule gegangen! Das ist das richtige System für unsere Kinder ❤️🪄
Toller Film! Bestärkt mich in meinem Vorhaben, Grundschullehramt nur zu studieren, um danach an eine Montessorischule zu gehen.
Danke für das liebe Feedback!
Geh direkt an eine Montessori Akademie zb in Österreich. Eine Freundin hat gerade die Ausbildung hinter sich und es ist wirklich viiiiiiel Inhalt den du dort lernst. Da brauchst du kein Lehramtstudium. Das wirst du danach eh wieder verlernen
@@MiSaLiAnW Ja würde ich auch machen, aber dann wird man nicht genommen. Die Schulen suchen immer Leute mit einem Grundschullehramtsstudium mit mindestens dem 1. Staatsexamen (zumindest hier in Bayern).
@@shetravelswithadog an Montessorischulen wird nach Staatsexamen gefragt?
@@MiSaLiAnW Na klar - das sind ja alles staatlich anerkannte oder genehmigte Schulen und wir sind ja immer noch in Deutschland. Da muss schon ein gewisser Standard sichergestellt werden...
Ich war auf einer montessori Schule hab viel weniger Stoff gelernt aber was ich gelernt habe konnte ich echt gut die Zeit auf der Schule hat mir auf jeden Fall sehr Spaß gemacht
Was ich mir wünsche, dass unsere Schulen, ihre Lerninhalte praktischer gestalten/ vermitteln - ähnlich wie in Montessori- oder Waldorfschulen. Dass man zwar Noten bekommt aber nur in den Hauptfächern (also Lesen, Rechnen, Schreiben was halt jeder können muss). So lernen die Kinder, dass man trotzdem noch irgendwo eine Leistung bringen muss, Pflichten hat. Und Fächer wie Sport, Musik, Werken oder Kunst nicht bewertet werden, denn dies hängt doch sehr vom Talent der einzelnen Kinder. Dazu gehören noch Fächer eingeführt, die über Gesundheit und Selbstständigkeit (Anträge ausfühlen, usw).
Mache eine Pädagogik Ausbildung und die Inhalte werden oft so vermittelt und gelehrt wie sie in den Reformschulen stattfindet. In manchen Fächer wo z.b Kreativität gefragt ist wird nur bewertet ob du aktiv am Unterricht teilnimmst, da die Schule auch meint, dass es nicht förderlich ist, kreative Ausdrücke zu benoten weil es nur Druck macht. Finde ich wirklich gut und hat mich dazu gebracht meine eigene Kreativität wieder zu sehen und mich kreativ zu verwirklichen was ich damals leider in der normalen Schule verlernt habe.
@@jeessijess5729 ja ich finde es wirklich falsch wenn man in Kunst, Musik oder Sport Kinder bewertet. Was soll das eigentlich? Dafür muss man wirklich Talent haben. Einer ist sehr sportlich kann aber gerade noch ein Strichmännchen zeichnen. Das hat mich in der Schule so genervt. Wenn man das in unseren Schulen ändern würde, hätten die Kinder viel weniger Stress und mehr Spaß.
@@memos211 Finde ich genauso. Setzt die meisten nur unter Druck und fühlen sich dadurch unsportlich oder unkreativ obwohl es vl nur der falsche Sport oder das falsche Kunststück war Mussten damals in unserer Schule die Mona Lisa nachmalen und wurden dafür benotet🤦♀️🤦♀️🤦♀️
Da ist ein Fehlgedanke drin in dem was du formulierst, nämlich der, dass gute Leistung nur dann erbracht wird, wenn sie von anderen bewertet wird. Angst vor einer Prüfungssituation macht aber genau das Gegenteil, man bringt schlechtere Ergebnisse mit.
Dem gegenüber steht Ehrgeiz und Kompetetives Verhalten. Aber für das braucht es keine Noten. Da kann man sich auch an sich selbst sehen, was man vorher noch nicht konnte aber nach einer Leistung eben doch. Und das ist es, was bei Montessori gemacht wird. Es wir besprochen in welchen Inhalten man fleissig war und wo man noch wenig gearbeitet hat. Anstatt eine abstrakte Zahl drunter zu schreiben und unterschiedliche Menschen nach einer Skala zu bemessen, wird nach der tatsächlichen Leistung geschaut. Glaub mir, Montessori und Drill ist kein Gegensatz. Das erfahren vor allem die, die an einer Montessori Akademie als Lehrkraft ausgebildet werden und ALLE Inhalte können müssen.
@@MiSaLiAnW Wer hat den in den vorigen Kommentaren den was anderes behauptet? Die vorigen Kommentare zielen doch auf das selbe
Super informativ 👍leider gibt es zu wenig Montessori Schulen 😔
Und, dass sie Geld kosten. Sehr viel Geld. Das kann sich eine normale Familie kaum leisten. Vor allem wenn man mehr als ein Kind hat.
Alleine für Manuel Hano gibt es schon ein Däumchen nach oben!
13:33 Könnte es sein das wir es einfach nicht gewohnt sind das man uns das fragt. Das wir eigentlich das auch haben wollen aber und das ausgetrieben wurde. Das wir voll verkorkst mit Nähe und Distanz sind. Meine Gedanken ist es. Das ein Glaubenssatz im Kopf steht das leben ist Hart und schenkt dir nicht. Nur harte Arbeit ist richtig Arbeit. Ich dachte nur laut.
Ich war auf einer Montessori Schuleab der 5.klassenstufe (M), mich hat das lernkonzept , für gewisse Zeit gewisse Aufgaben (für mich unübersichtlich, uneinschätzbar: sieht wenig aus ist sehr viel) null gestützt , schön das man lernen soll selbstständig zu werden und sich Sachen, Aufgaben selbst einzuteilen jedoch mir hat das mehr Probleme gebracht , man kann mit seinen Freunden reden die meiste Zeit, sich die Zeit gestalten wie man will und am Ende hat man unendlich viele Aufgaben übrig!!! Auch keine Noten zu haben war für mich schwer da ich nie wusste qie ich mich selbst einschätzen kann , eben so tatsächlich holz"spielzeug" 'lernzeug' zu nutzen wirkte auf mich als wäre ich zurückgestuft in meinem Alter ... das sich Schüler unter einander helfen können ist super , war aber für mich auch das einzige gute (hätte ich es nutzen können) ... auch Lehrer zu duzen war schön da man nicht so dieses überrespekt Verhalten hat und evtl angst dadurch verloren geht, fazit, lustige gemütliche zeit , gelernt hab ich persönlich quasi nichts und quali nicht geschafft , knapp die Haupt geschafft ....
Ich war selber von der 6-9 Klasse auf der Montessori-Schule in München damals gab es nur eine Grund- und die Hauptschule. Toll was daraus alles geworden ist!
Darf ich fragen, welchen Beruf du ausübst? Hatte gelesen, dass diese Schüler eher soziale Beruf ausüben würden
@@elif5908
Ich bin gelernter Bäcker und Kaufmann im Einzelhandel
Mein Sohn war drei Jahre auf einer Montessori Schule die ersten beiden Jahre war es super und dann hat ein Teil der Lehrerschaft gewechselt welche noch sehr geprägt waren von der Regelschule....
Auch ist wohl nicht wirklich jedes Kind geeignet für andere Schulen...
Aber da wird schon geschaut...meinen Sohn hab ich dann auf eine private Regelschule mit Tagesheim mit zu dem Zeitpunkt super gute Betreuer und auch die Rektorin war sehr für Kinder und hat sich auch gut gekümmert
Wenn dich das begeistert, musste mal bei uns rumkommen mit deinen Studis. 😊
Wir arbeiten seit über 10 Jahren als staatliche Schule (keine Montessori-Privatschule…) ungefähr genau so. ❤
Darf ich mal fragen, wo das ist?
@@k.silberberg5137 Klar! Ich arbeite an der IGS Oyten. Das ist bei Bremen (Edit: IN Niedersachsen allerdings!).
Dieses Jahr macht der Jahrgang mit dem ich damals angefangen habe Abitur, dementsprechend ist dieses Jahr für mich auch ein ganz besonderes. ☺️❤️
@@k.silberberg5137 wobei ich dazu sagen muss, dass wir (im Gegensatz zu der Montessori-Schule) auch geschlossene Phasen haben, was aber (auch) der Größe der Klassen geschuldet ist.
Corona ist tatsächlich auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen und ich nehme wahr, dass die Kinder bei uns aktuell sehr viel mehr Struktur brauchen als bspw. der Jahrgang der mein erster damals war.
Die Kinder sind, finde ich, sehr viel passiver als die Jahrgänge VOR Corona - aber ich bin mir sicher, dass wir das auch wieder hinbekommen.
@@1985weirdo19852:14
Vielen Dank für den Beitrag! Ich glaube es ist sehr wichtig anzumerken, dass die Schüler die sich an einer Montessori Schule anmelden, sich dafür bewusst entscheiden, oder deren Eltern... Also geht da nicht jeder hin, nur weil die Schule in der Nähe ist. Man kann sagen es ist ein Lernen unter Gleichgesinnten, was an der gewöhlichen Schule nicht der Fall ist. Da Montessori Schule eine Privateinrichtung ist, ist sie ja nicht umsonst. Und schon kann sich diese Schule nicht jeder leisten. Im gewissen Sinne findet hier eine mehrfache Selektion statt. Da stellt sich auch eine logische Frage, würde vielleicht ein einer gewöhnlichen Schule der Unterricht sich besser gestalten lassen, wenn es da auch so eine "Selektion" statt finden würde? Ich glaube schon...
Sehr befremdlich, allerdings bin ich auch nicht gerne zur Schule gegangen und wie es vielleicht viele nachempfinden können, waren die Lehrer eher Feind als Freund, von daher hat sich das natürlich negativ auf das Lernen ausgewirkt. Wenn es Spaß macht zu lernen und sich mit der Autoritätsperson gut versteht, dann nimmt man auch etwas wertvolles mit auf seinen Weg ins erwachsenen Leben. Ich musste dies nach der Schule erst erlernen. Also... das es schön ist zu lernen und das autoritäre Personen ganz lieb sein können. Nicht immer ist der Chef, ein böser Mensch :D ... Es ist schon eine Überlegung wert, ob man das eigene Kind dort anmeldet.
Schade, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich war "nur" auf der Regelschule, allerdings hatten wir fast ausschließlich tolle Lehrer. Engagierte Pädagogen findet man nicht nur in Montessori Einrichtungen und umgekehrt ist auch nicht jede(r) Montessori Pädagoge/Pädagogin engagiert.
Oh ja, gute, freundliche und bemühte Lehrer sind so viel Wert. Ich habe mich damals in Mathe von 4- auf 2 hochgearbeitet, weil ich das Fach durch den begeisterten Lehrer plötzlich ganz anders sah und ich meinen Lehrer, der sich soviel Mühe gab und über unsere Fortschritte freute, auch nicht enttäuschen wollte.
Ich bin generell dagegen, dass man eine Pädagogik zu dogmatisch lebt. Ich habe Montessori- Erzieherinnen erlebt, die so festgefahren in den Lehren Montessoris waren, sodass sie immer in jedem Tun eines Kindes sich zuerst gefragt haben, ob das fremde Angebot noch im Sinne Montessoris ist (z.B.: Kind möchte lieber mit Lego spielen, bevor es eine Arbeit im Gruppenraum macht).
Die Grundphilosophie teile ich, aber das ist es auch schon - denn die Erziehungswissenschaft ist, auch dank Montessori, viel weiter.
Wenn man aber hergeht und daraus eine Pädagogik der "Wissenden" macht, also der, die sagen, wir wissen etwas, was ihr alle nicht versteht und deshalb sind wir besser, dann nenne ich es Arroganz und dann sind ebensolche Erzieherinnen, die zu dogmatisch Montessori ausleben eben die besten Erben Montessoris, die mit ihrem Alter den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Diese Erzieherinnen sind dann einfach der Wolf im Schafspelz.
Ich habe viele erlebt, die die Regel "Du musst erst drei Montessoriarbeiten machen, bevor du mit Lego spielen darfst, manche sagten sogar kannst!" Diese waren auch für die komplette Abschaffung von Lego und Bauklötzen, wenn sie nicht aus dem Nienhuis- Verlag kamen. Sie waren auch die, die jedes Spielzeug, die Kinder am Spielzeugtag mitbrachten ersteinmal kritisch im Beisein des Kindes unter die Lupe genommen haben.
Montessori hat eine neue Sicht aufs Kind ermöglicht. Danke dafür, ganz aufrichtig. Der Rest ist Ansichtssache, das sieht zum Glück auch die Forschung so.
Du sprichst jetzt vom Montessori-Kinderhaus, richtig?
Es gibt nämlich auch die MontessoriSchulen, die keine ausgebildeten Lehrer haben und dann Kinderhausmaterial (wie zB den rosa Turm) im Klassenzimmer für Schulkinder stehen haben.
Ich bin früher auf dieser Schule gewesen, als sie noch die Matthäushauptschule war. Es war eine Brennpunktschule. Damals hatte ich immer das Gefühl, dass die Schüler durch die Lehrer ungerechtfertigt bestraft wurden. Gefördert wurden wir damals nicht. Toll, dass es in dem Stadtteil positive Entwicklungen gibt.
Super Beitrag! Unglaublich schöne Schlussworte!
iich biin sehr beeindruckt von der Methode und demVideo und wunderschönes Schlusswort!
Schöner Einblick in das Schulkonzept
Ich finde die Idee, sich von der Orientierung an Defiziten abzuwenden auch aus einer gesellschaftlich-politischen Perspektive sehr vielversprechend. Wer weiß, wie eng die Empfänglichkeit für Feindbilder z. B. damit zusammen hängt, dass wir die ganze Zeit daran gewohnt werden nach (vermeintlichen) Defiziten zu diskriminieren.
Tolle Reportage!
Es ist eine tolle Schule. Meine Tochter geht aktuell dort in die Grundschule und ich hoffe bald auch auf die Weiterführende Schule.
Es gibt keine Schule und ich war selbst auf sehr sehr vielen Schulen, keine geht so individuell auf die Kinder ein.
Ich bin jeden Tag froh, dass meine Tochter dort zur Schule gehen darf. ❤️
Wenn der Staat unsere öffentlichen Schulen ordentlich ausstatten würde + genug Sozialarbeit, genug Zeit für die Lehrerinnen und Lehrer dort, um sich wirklich um die Kinder kümmern zu können, dann wäre so viel erreicht. Dann könnten so viele junge Menschen mehr - und nicht nur eine doch recht homogene Schülerschaft wie hier - eine schöne Schulzeit haben. Und damit blieben uns als Gesellschaft so unendlich viele Folgeprobleme erspart.
Dankeschön für diese tolle Dokumentation, auch wenn Du am Schluss nicht neutral warst, nicht GFK-konform, sondern urteilend. Es würde wichtigeres geben, als viel zu lernen. Du vergisst, was hier alles gelernt wird, viel mehr als woanders!
Auch denke ich, es gibt Forschung dazu, und sollte noch mehr Forschung dazu geben. Waldorfschulen sind auch ähnlich.
Vielen Dank,
eine Mutter
Montessori wäre meine Wahl, nur leider gibt es hier keine.
Was ein toller Kanal seid ihr denn ??😍Mega Video.. solche Professoren hätte ich mir gewünscht … besonders im Fach BiFo war alles immer äußerst trocken 🥹
Ein toller Beitrag! Super interessant, danke!
Danke für das liebe Feedback! 😊
Ich frage mich wirklich, ob es tatsächlich das bessere Lernkonzept ist oder ob es nur so gut läuft, weil die Kinder auf Montessori-Schulen überwiegend bessere Voraussetzungen für eigenständiges Lernen mitbringen (finanzielle und soziale Ressourcen).
gab es auf der Schule, Kinder mit migrations Hintergrund?
Mir fällt nur auf, dass die meisten Lehrer „jung“ sind; können also besser auf die Kinder zugehen und mithalten.
Was ist aber, wenn die Lehrkräfte älter werden? Wie reagieren die (dann neuen) Kinder darauf? Ist dann immer noch alles ‚locker‘?
Gut, in einer Regelschule wird das ebenfalls ein Problem darstellen, aber vielleicht ein anderes.
Meine Söhne besuchen auch ein Montessori Kinderhaus und Schule. Einfach super toll ❤
Ich war in Dübendorf(Schweiz) auf einer Montessori(Kinderwerkstatt). Ich habe es über alles geliebt. Als ich in der 4. Klasse in die klassische Schule gewechselt habe, war ich schockiert und mit ging es ein halbes Jahr schrecklich! Ich konnte mich dann anpassen, aber Dinge wie Mobbing gibt es an einer Montessori nicht. Es ist eine Familie. Lehrer, Schüler, Eltern, alle mögen sich und arbeiten zusammen.
Ich stimme jedoch zu, das Schulgebäude passt überhaupt nicht. Schaut euch die erwähnte Schule an. Es war perfekt. Mein Kind wird dort und an keinem anderen Ort in die Schule gehen. Ich kenne die Namen meiner Lehrpersonen bis heute, weil ich alle meine Lehrerinnen geliebt habe. Und das Beste: Ich habe mehr gelernt und mit Spass gelernt!
Ich wünschte, es gäbe eine größere Dichte solcher Schulen. Bei uns in der Nähe gibt es eine, doch da kann man sich vorstellen welchen Ansturm es dort gibt. Auch die Kosten sind so eine Sache... und dass ich 20km fahren müsste. Der Freundeskreis würde sich auf ca. 40km Umkreis verteilen und ich wäre nur noch am fahren. Die ÖPNV zur Schule sind lang und umständlich. Puh. Das können wir als Vollzeitarbeitende nicht leisten, es würde so sehr in Stress ausarten. Und doch würde ich mir eine solche Schulerfahrung für unser Kind so sehr wünschen 🖤
Ich bin genau aus diesem Grund sehr dankbar, dass unser Sohn von der Montessorischule runter ist und jetzt bei uns im Ort in die Regelschule geht. Zum einen ist da der finanzielle Aspekt (wir hätten nicht heizen können diesen Winter), zum anderen aber eben diese Fahrerei. Mit vier Kindern und ohne Auto einfach unmöglich! Er konnte im Grunde immer nur Freunde besuchen, die in der Nähe der Bahn wohnten und wo die Eltern bereit waren ihn in den richtigen Zug zu stecken.
Sehr informatives Video! Vielen Dank dafür!
Noten , Klausuren und Zensuren= Defizit orientiert.
Wenn was Bewertet wird dann macht man sich erstmal auf die Suche nach Fehlern.
- Warum kann das Schulsystem sich nicht auf die suche nach den Stärken machen und diese hervor heben?
Kinder werden in der Schule echt nur kritisiert. Konstruktives Feedback lern man erst - wenn man Glück hat- später kennen.
Das wäre genau das Richtige für mich gewesen, schade, ich war auf einer ganz normalen Schule und mir wurde vermittelt, dass ich dumm sei, weil ich den meisten Fächern eher schlechte Noten hatte, obwohl ich alles andere als das bin. Ich fand es super unfair, wie manche Lehrer benotet haben dass jeder Lehrer sein eigenes Benotungssystem hatte. Erst durch die Berufsschule während meiner Ausbildung habe ich gemerkt, wie viel Potential in mir steckt. Es macht so einen riesen Unterschied, wenn Lehrer/Dozenten mit ein einem zum zusammen arbeiten und nicht gegen dich.
Ich finde dies zwar kein wirklichen Maßstab, aber im Film wurde angesprochen ob Montessori Kinder besser lernen, die Gründer von Microsoft, Google und Amazon waren auf Montessori Schulen.
Lernen möchten Kinder aus sich heraus, es ist schon viel gewonnen, wenn man sie in Ruhe lässt, höchstens wohlwollend begleitet.
Interessant und super inspirierend. 👍🏼
Ich (31) war von der 1.-6. Klasse auf einer Montessori Realschule und sollte dann auf ein Gymnasium wechseln. Vorher bin ich wahnsinnig gern zur Schule gegangen aber auf dem Gymnasium kam ich gar nicht klar. Jedes Jahr versetzungsgefährdet und in der 12. Klasse abgebrochen, Abi nicht geschafft. Von diesem Weg würde ich daher eher abraten, lieber an der Monessorischule bis zur 10. durchhalten und dann wechseln.
Ich kann Montessori absolut nicht empfehlen, da die Lehrer dort absolut freie Hand haben. Ist das Kind selbstbewusst und laut, wird es gefördert. Ist es zurückhaltend fällt es hinten runter und geht dann nach der Schulpflicht ohne Abschluss und mit großen Lücken von der Schule.
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ein Tipp: in der Winterhuder Reformschule wird ein ähnlicher Ansatz von Klasse 1-13 verfolgt. Vielleicht ist das ja von Interesse für einen weiteren Beitrag.
Toller Film, klasse gemacht und vor allem super informativ! Dieses Gefühl von Leichtigkeit hätte ich mir damals auch in der Schule gewünscht...
Den Eindruck habe ich ganz und gar nicht! Viel zu viele Gründe:
1) die Ausgangsfragestellung viel zu schlecht! Was ist denn bitte überhaupt die Lösung für alle Prodleme, sind das die normalen Schulen oder Home schooling? Da hätte man deutlich bessere und spezifischere Fragen überlegen können!
2) für diese viel zu globale und fast schon sarkastische Frage super einseitig und ohne viel Hintergrundarbeit: extrem enttäuschend dass nur an einer Schule mit immer den gleichen Personen gedreht wurde! Kein Vergleich mit anderen Schulen, keine Interviews mit Wissenschaftlern, Skeptikern, Schulabgängern, ..
3) superwichtige Fragen rausgelassen wie Kosten (ist das wirklich DIE Lösung wenn es am soz. Hintergrund der Eltern scheitert?), Rolle der Eltern, die Philosophie, Grundsatz wie Wer und was und Montessori, wichtige Eckdaten wie wie viele Schulen gibt's, wie hoch die Kosten, in welchen Ländern, was sind die Voraussetzungen usw..
4) keine Kritik seitens der Menschen die das Konzept von außen studieren, keine Statistik, etwa wie die Integration auf dem Arbeitsmarkt aussieht, keine Menschen die sich von der Schule angewendet haben,..
5) stattdessen sich viel zu lange an der Benotung und Familien -feeling aufgehangen und hinzu viele irrelevante Einschnitte wie irgendwelche Spiele mit 'cooler' Musik um hippen Eindruck zu hinterlassen..😒
6) viel zu viel Eigenmeinung und Sprechen vom Journalisten, statt Menschen mit Ahnung sprechen zu lassen, und was soll der Monolog am Ende? 😂
Kurz gesagt: man merkt dass man einfach schnell und ohne zu viel Arbeit einen Content kreieren wollte..
leider eben nicht. zu flippig, zu fahrig, wenig fundiert, zu wenig information, kein roter faden, statt dessen am ende noch ein subjektiver Weltverbesserungsvortrag inkl. der Einbeziehung der Klimawandelpsychose. Das geht besser, (wissenschaftlich) fundierter, weniger subjektiv. Besser nicht flippig und cool wirken wollen, stattdessen ne fundierte Reportage abliefern
Ich finde das Video vom Ton her schwierig ich schaue es gerade sehr leise und verstehe viele "einwürfe" akustisch nicht. Besonders wenn dann noch Musik drüber liegt. Sonst tolles Video
Montessori Schule Würzburg 1-10 Klasse, 2006 - 2016. Ich würde es genau so heute machen.
Das Konzept finde ich auch sehr ansprechend , aber im Rhein Main Gebiet zahlt man um die 700 euro pro Kind mit Essen, das ist nicht fair. Wie soll das eine normale Familie mit 2 Kindern Stämmen. Soooo schade
Wir zahlen jetzt 180€. Bei unserem ersten Kind waren es noch 160€.
Super Reportage, aber die Musik ist ziemlich nervig und unter dem Interview zu laut gepegelt. Das lenkt ein bisschen vom Gespräch ab.
Ummm...have a look and see how your german is translated into English..different altogether isn't it! Wonder why?
Ich glaube schon, dass es viel, viel ausmacht, wie Lehrer mit Kindern umgehen und was sie für ein Verständnis von ihrem Beruf haben. Es gibt auch Regelschulen wo das super klappt. Hier steht halt ein gutes Konzept dahinter und vllt sollten Regelschulen mal davon lernen anstatt zu urteilen und abzuwerten als Kuschelpädagogik
Der Lehrer, dessen Unterricht ich beim Tag der offenen Tür beobachtete, hätte keine 2. LEHRAMTSPRÜFUNG bestanden. Wahrscheinlich ist er an der Monte gelandet, weil er genau diese nicht bestanden hat. Es gab weder Begriffsarbeit noch eine Lernzielkontrolle. Es ist auch KEIN ANDERES SCHULSYSTEM! Es ist eine Ersatzschule im gleichen Schulsystem, sonst wäre sie gar nicht zugelassen. Für mich ist die Monte die Verabschiedung von der Leistungsgesellschaft.
Ich finde das System toll und arbeite an einer staatlichen Schule ähnlich frei und schülerorientiert. Mich stört es, wenn man Regelschulen mit dieser Art von Privatschulen vergleicht, da hier die soziale Unterschicht weitgehend ausgegrenzt ist und demnach das Arbeiten anders ist! Die Schülerschaft ist eine „auserwählte“.
Wunderschön! Das wäre die perfekte Schule für mich gewesen. Es gibt so viele Kinder, die im Regelschulsystem zerstört werden. Vor allem die zwangsläufig gelebte Rivalität ist ein riesiges Problem meiner Meinung nach.
23:24
Ich denke dazu gibt es viele englisch sprachige und im Waldorfbereich mittlerweile schon deutschsprachige Studien.
Frei und ohne Zwang sich Bildende haben eine andere Herangehensweise. Der Junge der sich in Chemie sich mehrfach was erklären lässt, will das aus sich heraus wissen bis er es verstanden hat. Und nicht weil heute Montag 9:30 Uhr Chemie dran ist, er hat sich selbst für das Projekt gemeldet oder sogar das Projekt initiiert.
Eine komplett andere Voraussetzung.
Toll wie das umgesetzt wird. Und schade wie viele Projekte in der Richtung schon in der Ideenphase geblockt werden, weil gar nicht gewollt.
Nachtrag.
Klima lässt sich nicht schützen.
Die Umwelt schon.
Toller Beitrag!
Kurzes neurodiverses Feedback: es fällt mir extrem schwer deinen Worten gut zu folgen, wenn Stimme mit Musik unterlegt ist. Alles gleich laut, sehr schwer sich nicht von der Musik ablenken zu lassen. Vor allem beim Schlusswort - da würde ich natürlich gerne wissen was du sagst, aber mit der Musik ist das für mich nicht möglich. In Sequenzen wo nicht gesprochen, sondern nur Eindrücke gezeigt werden, ist Musik toll. Aber es ist wirklich nicht nötig sowas einzuspielen, vor allem so laut, wenn Inhalte rübergebracht werden sollen.
Alles Liebe 💙
Genau das Gegenteil davon! Viel zu viele Gründe:
1) die Ausgangsfragestellung viel zu schlecht! Was ist denn bitte überhaupt die Lösung für alle Prodleme, sind das die normalen Schulen oder Home schooling? Da hätte man deutlich bessere und spezifischere Fragen überlegen können!
2) für diese viel zu globale und fast schon sarkastische Frage super einseitig und ohne viel Hintergrundarbeit: extrem enttäuschend dass nur an einer Schule mit immer den gleichen Personen gedreht wurde! Kein Vergleich mit anderen Schulen, keine Interviews mit Wissenschaftlern, Skeptikern, Schulabgängern, ..
3) superwichtige Fragen rausgelassen wie Kosten (ist das wirklich DIE Lösung wenn es am soz. Hintergrund der Eltern scheitert?), Rolle der Eltern, die Philosophie, Grundsatz wie Wer und was und Montessori, wichtige Eckdaten wie wie viele Schulen gibt's, wie hoch die Kosten, in welchen Ländern, was sind die Voraussetzungen usw..
4) keine Kritik seitens der Menschen die das Konzept von außen studieren, keine Statistik, etwa wie die Integration auf dem Arbeitsmarkt aussieht, keine Menschen die sich von der Schule angewendet haben,..
5) stattdessen sich viel zu lange an der Benotung und Familien -feeling aufgehangen und hinzu viele irrelevante Einschnitte wie irgendwelche Spiele mit 'cooler' Musik um hippen Eindruck zu hinterlassen..😒
6) viel zu viel Eigenmeinung und Sprechen vom Journalisten, statt Menschen mit Ahnung sprechen zu lassen, und was soll der Monolog am Ende? 😂
Kurz gesagt: man merkt dass man einfach schnell und ohne zu viel Arbeit einen Content kreieren wollte..
So wertvoll, danke ✨❤️
Das hört sich alles sehr toll an. Scheinbar geht es den Schülern dort auch richtig gut. Ein super Konzept, das man sich auch an anderen Schulen wünscht. Aber irgendwann ist die Schulzeit und damit auch dieses Lernkonzept vorbei und dann wird man im Berufsleben oder auf der Uni mit der Realität konfrontiert. Da frage ich mich, ob man nach der „weichgespülten“ Schulzeit dort den Anforderungen standhält.
Ich glaube, es ist genau anders herum. "Weichgespülte" Kinder sind oft selbstbewusster und können sich der sozialen Gemeinschaft besser zuordnen. Viele junge Menschen haben da doch heutzutage (und auch schon vor 20 Jahren) Probleme. In den Klassenverbänden sind sie vielleicht die Stärkeren, aber in der Arbeitswelt gelten (meist) andere Gesetze.
Den Ansatz finde ich tatsächlich einfach den weitergeführten Fehler des Schulsystems. Ich war auf einer Regelschule- mein Arbeitsleben ähnelt aber eher der Montesorrischule- hatte mein ganzes Leben bisher ausschließlich Gleitzeit, Feste Zeiten (natürlich hat man Termine) wären für mch ein Grund für mich zu entscheiden, dass der Arbeitgeber einfach nicht passt. Am ende geht es um Fähigleiten, Selbstwertgefühl und das erlernen des Gefühls von Selbstwirksamkeit! Wenn man so gut aufgestellt ist, sind Arbeitgeber froh so einen kompetenten und engagierten Mitarbeiter zu haben- da kann das System "Druck und Vorgaben" niemals mithalten. Aber viele durften das nie für sich selbst erfahren, das ist schade.
Was für ein guter Film! Ich wünsche mir so sehr noch mehr solche Schulen! Leider sind diese Schulen ziemich teuer und somit nicht für jeden zahlbar😢 -
Mir tun die Kinder und Lehrer in den Regelschulen leid denn der Druck ist furchtbar.
Ob das Lernen in der Montepädagogik erfolgreicher ist?? Wie ist das zu messen? Ist der Schulabschluss die Messlatte oder der Mensch der gelernt hat, lernen macht Spaß? Ich darf auch mal hinfallen, mir wird geholfen und ich kann wieder aufstehen!
Danke für die Pädagogen die sich Gedanken machen und mit Herzblut die kommende Genaration heranwachsen lassen!
wer ist der coole typ mit den langen haaren und der brille?
Ist die Montessori-Schule die Lösung all unserer Probleme? Nein. Denn was ist mit Schüler/innen, die Probleme haben, ruhig, konzentriert und selbstständig zu arbeiten? Es häufen sich soziale und emotionale (Verhaltens-)Probleme an deutschen Schulen. Was würde beim Montessori - Konzept mit Störern passieren? Klappt das dann noch? Würde das Konzept auch mit Schülern aus Brennpunktschulen funktionieren? Ich bin selbst Lehrerin an einer beruflichen Schule in Bayern und kann hierzu sagen: Es kommt auf das Elternhaus, den Charakter und die (psychische) Gesundheit des Schülers / der Schülerin an. Also nein, dieses Konzept ist auf keinen Fall die Lösung unserer (Schul-)Probleme. Trotzdem ist die Grundidee nicht schlecht.
Ich unterrichte an einer normalen Regelschule (Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg) und finde viele Ideen hinter Montessori toll. Für mich wäre das früher bestimmt auch schön gewesen, so zu lernen.
Wenn ich mir aber einige unserer Schüler dort vorstelle (wir haben ca. 70% Migrationshintergrund, einen Haufen Inklusionskinder mit allen möglichen Nöten in jeder Stufe und viele Eltern, die sich schlicht nicht für die Schule interessieren), dann wage ich zu bezweifeln, ob das freie System wie bei Montessorie wirklich für ALLE Kinder etwas wäre. Schon bei uns (mit Lernzeiten und Co.) sind viele Kinder mit den Freiheiten überfordert.
Montessorischulen können sich ihr Klientel aussuchen, Regelschulen können das nicht...
Schade nur das auch Montessorischule Vorurteile haben. Ich habe mein Sohn an allen Montessorischule bei uns (Großstadt) angemeldet, da ich alleinerziehend bin habe ich ziemlich früh überall eine Absage erhalten, da sie Angst haben das ich finanziell es nicht stemmen kann und irgendwann auf Ihre Fördergelder zurückgreifen möchte.
In ihren Augen "intakte" Familien haben viel später eine Zu/Absage erhalten.
Sehr schade, da diese Erfahrung mein Bild zu diesen Schulen komplett verändert hat.
Meine Kinder sind auf der Monte gewesen, eins ist noch. Meine Tochter hat ADHS (in der 3 ten klasse diagnostiziert)und das war schwierig, weil die Lehrkraft damit nicht so gut zurecht kam, d h uns immer gefragt hat, was mit unsrer Tochter los ist, obwohl meine Tochter doch bestimmt nicht das erste Kind mit ADHS auf der Welt ist. WIr wussten auch nicht was los ist, haben nur die Wutausbrüche nacmittags mitbekommen. Aber ein großes Aber … meine Tochter hat immer maximale Wertschätzung von den Lehrkräften erfahren. Auch wenn die angepasste Förderung eigentlich erst spät eingesetzt ist. Freiarbeit ist für ADHSler nicht so einfach, weil die Motivation oft fehlt. Meine Tochter hat jetzt eine Schulbegleitung und das hilft enorm. Wir haben trotzdem nicht die Schule gewechselt, auch wenn ich es nicht gut fand, dass man das mit dem ADHS nicht erkannt hat und es zuliess, dass meine Tochter immer mehr den Lernanschluss verlor, weil sie viel langsamer war als ihre MitschülerInnen, was sie wahnsinnig gefrustet und wütend gemacht hat, was sie zu Hause dann ausflippen liess. Und wir wussten garnicht was da abging. Jetzt läuft es aber gut.
Eigentlich ist es in erster Linie Aufgabe der Eltern zu erkennen was mit ihrem Kind nicht stimmt und nicht der Lehrer.
Ich glaube ich ziehe dort hin. Meine Tochter ist mit dem normalen staatlichen Schulsystem überfordert. Im Kindergarten hatte sie noch Freude. Dann rückte der Schulstart näher und sie freute sich auf einen neuen Lebensabschnitt. Nach einigen Wochen in der 1. Klasse verlor sie nach und nach die Freude. Sie sagt immer sie möchte wieder in den Kindergarten... Nun wiederholt sie die 2. Klasse und es läuft so semi gut. Das Staatliche System ist einfach nichts für sie, sie versucht sich da irgendwie durch zu Boxen. Das kann doch nicht gut sein. Sie hatte schon ein für sie traumatischen Erlebnis wo sie überhaupt nicht mehr dort hin wollte. Sie hat eine Emetophobie entwickelt. Ich bin 1,5 Wochen mit ihr in der Schule gewesen, habe Psychotherapeuten ins Boot geholt, ihr skills und Anker an die Hand gelegt damit sie darauf zurückgreifen kann wenn es ihr sehe schlecht geht.. Aber mal ehrlich, das kann es doch nicht sein. Tja sie muss in die schule- Schulpflicht.
Zum Glück geht es ihr besser und sie geht nun ohne bauchweh, Kopfweh und übelkeit in die Schule. Essen kann sie auch wieder.
Und so werden Kinder kaputt gemacht die nicht ins System passen😢
Und das schon in der 1./2. Klasse?! Heftig. Ich wünsche euch alles Gute
@@GoldenDragonfly1 danke
Ich war ein Jahr in der Montessori Schule und habe meinen Hauptschulabschluss gemacht .
Was mir auch schon bei einer anderen Doku zum Thema auffiel... keine oder wenige Araber, Afrikaner, ...
Und generell wahrscheinlich priviligiertere Kinder.
Nicht das ich das schlecht oder gut finde, aber die Frage ist, ob das signifikanten Einfluss auf die Erfolge von "Montessori" hat.
Montessori steht sogar den Ärmsten offen ... Die Frage ist ob die wenigen Plätze für Eltern im unteren Bildungsniveau Sinn machen ...
Wir würden gerne unsere Tochter auf so eine Schule geben, haben im Umkreis leider keine und auch finanziell könnte es wenn dann schwer werden... Aber wir würden es sehr unterstützen 🙏 wir kämpfen gerade um unsere kleine Dorfschule und hoffen, dass wir das Klassenübergreifende lernen und lernen selbst zu lernen im eigenem Tempo erhalten können 🙏
Gerade in Zeiten von KI, braucht es nun wirklich kein stumpfes Auswendiglernen mehr. Das können Computer besser. Wir brauchen menschliche Menschen mit Einfühlungsvermögen, Kreativität, Humor, usw. !
Auswendiglernen ist üben... Nur was man sich selbst in sein Gedächtnis gepackt hat; gehört einem. Jeder Musiker oder Zeichner muss üben, um Routine zu erlangen. Wenn ich jedes Mal für die einfachsten Grundschritte im Rechnen, Lesen etc den Rechner bemühen muss, kann ich mich nie frei in der Materie bewegen und kreativ sein... mir fehlt das nötige Werkzeug.
Leider ist die Reportage sehr „ weichgespült“,es fehlen Pro und Kontra Argumente.Wie groß ist das Output bei dieser Schule?Ich habe im Studium ehemalige Schüler aus freien Schulen kennengelernt und war erschrocken-massive Ängste vor Hausarbeiten,keine Ahnung was ein Dreisatz ist…usw.
Wie lernen die Kinder Mathe, Deutsch.... ? Keine Noten und kein Abschluss? Wie sollen die Kinder im Leben, das staatliche System im Alltag, Berufsleben zurecht kommen ?
Hier findest Du womöglich Fragen darauf! ua-cam.com/video/l3-vnIRNZPE/v-deo.html
Die Regelschule hat mir, für meinen Alltag und mein Berufsleben überhaupt nichts gebracht. Außer, dass ich rechnen und schreiben kann, vielleicht. Und das lernen die Schüler in der Montessorischule auch.
@@TheresaMelodie Ich glaube hier ist gemeint, wenn die Kinder von der ersten Klasse an bis zum Abschluss ohne Druck, ohne Noten, ohne Konkurrenz lernen, ich mache das wann ich will und wo ich will - dann irgendwann in der realen Welt, in einer Firma arbeiten (oder in der Ausbildung) und plötzlich merken SO geht es nicht mehr. Plötzlich kommt der Druck, die Konkurrenz, die Pflicht so zu tun und nicht wie oder wann man es möchte.
Hier Frage ich mich auch ob da nicht viele doch zusammen brechen und damit überhaupt nicht klar kommen. Haben deswegen vielleicht Burnout o. ä.
Dass alle lesen und schreiben können ist ja wohl klar.
Geht ohne Probleme... Die Schule hilft einem da nicht sonderlich. Wie viel genau weißt du noch aus deiner Schulzeit?
Es wird den Kindern beigebracht gegeneinander zu arbeiten, alles wird bewertet obwohl das ziemlich schwierig ist. Was du Schule aus dir macht ist das du ein klassischer Arbeiter wirst und treu dem System dienst.
Die Kinder machen auch nicht was sie wollen, die müssen schon auch was tun und lernen aber lernen findet im Gehirn immer nur in Verbindung mit Begeisterung statt. Das Gehirn eines Kindes ist zum Beispiel bei jedem unterschiedlich was das verstehen und das Interesse für Mathematik angeht. Aber alle werden da bewertet, benotet und an der Leistung anderer gemessen und wenn man es jetzt gerade nicht so gut versteht dann heißt es " man hat kein Talent dazu".
@@memos211 vielleicht sollte man eher das System ändern was das Berufsleben usw angeht? Finde es erbärmlich was teilweise immer noch"normal" in der Arbeitswelt ist.
Ich durfte mal in dieses tolle System reinschnuppern als Vertretungslehrkraft - allerdings ist Montessori ja ganz bewusst für den Primarbereich entworfen. Die 1:1-Übertragung an die weiterführende Schule (die hier ja auch nicht versucht wird), fände ich nicht gut. Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste sich eine weiterführende Schule nach Montessori noch deutlich stärker in die Welt öffnen, den Schüler:innen in sozialen und wissenschaftlichen Projektphasen echte Gestaltung ihrer Lebenswelt ermöglichen. Spannender Film, danke!
Die Montessori-Pädagogik wurde nicht nur für die Primarstufe erfunden. Es gibt von Montessori den Ansatz des Erdkinderplanes. Hier beschreibt sie detailliert, welche Veränderungen sich bei Schülerin im Jugendalter anbahnen wie wie mit einem entsprechenden Lehrplan darauf reagiert werden sollte. Dieser Erdkinderplan erstreckt sich bis ins 18. Lebensjahr. In der Sekundarstufe wird deutlich weniger mit Material gearbeitet, aber es hier Lerntheken und adaptiertes Material, dass die Schüler sich jeder Zeit zur Unterstützung nehmen können. Der sozial-emotioale Aspekt in diesem Alter steht aber deutlich im Vordergrund.
Das stimmt nicht.Es gibt den Erdkinderplan von Montessori.Meine Tochter geht in die 6. Klasse unserer Monte, dort ist sie seit der ersten Klasse und ist sehr glücklich.
Ein schöner Film, es wurde ja auch öfter gesagt, es läuft nicht alles perfekt. Ich hätte mir noch gewünscht, das auf Kritikpunkte eingegangen wird. Zum Beispiel dass die Schule eben nur Kindern zur Verfügung steht, wo die Eltern genug Geld haben
"die große Frage die wir haben: Ist diese Montessori Idee die Lösung für all die Probleme unserer Gesellschaft?"
Was ist das denn für eine Fragestellung? Selbst ein Gott wäre nicht die Lösung für all die Probleme, aber vielleicht ja diese Montessori-Idee?^^
War auch mein Gedanke. Total unpassende Frage
und dann sagt sie auch sofort Ja. fand ich noch viel stranger xD
Es wirkt auf mich persönlich nicht wie ein unvoreingenommener, ganzheitlicher Blick auf die Schulform, aber vielleicht sollte es das ja auch nicht sein. Ich würde mir als "Nichtwissende" auf diesem Gebiet wünschen, dass jemand in einem Video auch die Kritikpunkte, die hier zB in den Kommentaren stehen, aufgreift und beleuchtet. Die Idee, die am Ende durchklingt - à la Montessorischulen -> Weltfrieden - finde ich etwas gewagt :) Aber vielleicht war das ja auch nicht ganz so ernst gemeint.
Ich hätte auch gerne so eine Schule gehabt. Vielleicht bekommt meine Tochter so eine schöne Schuhe 😊
Costa quanta?
Spitze❤
Wieso versuchen die Regelschulen nicht, eine Unterrichtsstunde am Tag den SuS zu überlassen was sie lernen möchten. Wäre ja eine win-win Situation für alle Beteiligten!?
leider wird das Konzept oft missverstanden als laissez-faire. Kinder dürfen alles entscheiden, sogar ob die Familie an Weihnachten Oma und Opa besuchen gehen oder nicht.
Ist ja alles super schön und total toll, aber in wie weit haben die Lehrkräfte denn mit der sozialen Realität zu tun? Da es sich um eine private Schule handelt, wird es wohl keinen Sozialindex geben.
Der Film lässt die Frage der Diversität und Inklusion komplett offen. Wer sich diese Art von „Bildung“ für sein Kind leisten kann, der hat es gut. Aber was ist mit dem Rest?
Die SuS arbeiten selbständig und vollkommen frei. Genau da würde mich der sozioökonomischen Hintergrund interessieren, wie deren Lernumgebung außerhalb von Schule aussieht.