Wenn das Schulsystem versagt: Lara zwischen Stress und Erschöpfung I 37 Grad
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- Опубліковано 26 лис 2024
- Lara tritt nach dem Referendariat euphorisch ihre erste Stelle als Lehrerin an. Doch wöchentliche Gespräche mit Eltern und Jugendämtern und viele Termine außerhalb der Regelarbeitszeit bringen sie an ihre Grenzen.
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"Ich wollte Lehrerin werden, weil ich die Vorstellung schön finde, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Gerade mit Kindern zu arbeiten, gemeinsam die Welt zu entdecken.", erklärt Lara. Seit sie ihre eigene Klasse an einer Grundschule in Lübeck übernommen hat, erlebt sie täglich die Herausforderungen des Alltags als Lehrkraft. Die Stunden, die sie in der Schule verbringt, sind nur ein Teil ihrer Arbeit. Hinzu kommen die umfangreichen Vorbereitungs- und Nachbereitungszeiten sowie Elterngespräche und Besprechungen mit Jugendämtern. Lara arbeitet an einer Brennpunktschule. Häufig fühlt sie sich hilflos, doch trotz aller Herausforderungen sieht Lara viel Potenzial in den Kindern und möchte dieses fördern. "Ich möchte alles für den Job geben, aber ich möchte mich nicht kaputt machen," sagt sie. Nach dem Schuljahr plant sie eine einjährige Reise nach Südamerika. Dort möchte sie auch an verschiedenen Schulen arbeiten, um unterschiedliche Unterrichtsmodelle kennenlernen. Diese Unterbrechung ist wichtig für sie, um wieder neue Energie zu tanken und neue Perspektiven kennenzulernen.
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Regie: Lena Baumann
Kamera: Ralph Zeilinger
Ton: Marcus Becker
Schnitt: Laszlo Bredy
Redaktion ZDF: Matthias Wiesel
Produktion ZDF: Steffen Heinemann, Marion Kempe
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Was würdest du an deinem derzeitigen Arbeitsplatz ändern? 🤔
Ich würde WC-Trennwände abschaffen. Jede Toilette sollte ihren eigenen Raum haben.
@@davidgormley3846 Zum Glück hast du noch deinen zweiten Satz geschrieben.
@@QWERTZ12356 Es sollte tatsächlich zuerst nur der erste Satz werden. Aber mir wurde bewusst, dass ich einen zweiten Satz benötige, um klar zu stellen, was ich wirklich meine 😀
Ich würde unbedingt in der Schule das Fach „Gesundheit und Bewegung“ einführen, wo den Kindern Gesundheitskompetenz in all seinen Facetten (physisch, psychisch und sozial) vermittelt werden sollte und zudem eine (tägliche) feste Sport-/Bewegungsstunde mit integriert wird, wo die Kinder begleitet durch eine Lehrkraft körperlich aktiv werden
@@pascalkropf7985 Kann man den Eltern das Sorgerecht nicht gleich ganz wegnehmen, wenn der Staat sowieso nahezu alles regeln muss?
Ich glaube, dass oft nicht nur das System versagt, sondern auch die Erziehung vieler Kinder.
Nicht mancher, sondern der meisten. 😅
Wie der Junge mit der Lehrerin spricht, sagt doch alles über diese Kinder aus.
Google ‼️ Samuel Paty
Tja nicht jeder kann so privilegiert sein und hat Eltern die sich so intensiv um einen kümmern wie bei euch...
@@Ingelhartroehn Seinen Kindern Respekt und Abstand gegenüber anderen beizubringen, ist kein „Privileg“, sondern eine Selbstverständlichkeit.
@@SH-xg7xm das mit dem Respekt vor anderen kann auch nach hinten losgehen. Als unsere Tochter in der Pubertät war, weigerte sie sich, z.b. ältere Menschen zuerst zu grüssen, sie sagte alle sind gleich wertvolle Menschen also auch sie selbst und ältere wären nicht immer bessere Menschen als sie selbst.
Puh, irgendwann ging die Pubertät vorbei und sie ist sehr freundlich beliebt in ihrer Umgebung und Job.
Eine ganz bezaubernde junge Frau, ich möchte ihr mal ein Kompliment aussprechen für Ihre unheimlich liebe und warme Art die sie in ihren jungen Jahren schon ausstrahlt…welch ein Geschenk für jede Schule 🙏🙏🙏
Danke dir für deine lieben Worte an Lara. Was fandest du an Laras Geschichte besonders beeindruckend?
da kann ich nur beipflichten. hätte sie gern als lehrerin gehabt
Genauso eine empathische junge Lehrerin hatte unser Sohn auch in der 1. Klasse. Er hat sie sehr gemocht. Leider hat sie dann in der zweiten Klasse Burnout bekommen und fast das ganze Jahr gefehlt, was viele Lehrerwechsel zur Folge hatte und allen Kindern schwer fiel. Da ist doch ein Fehler im System
@@lydiatluczykont-biernatzki4018Natürlich ist da ein Fehler im System. Wie in vielen anderen Berufen werden die Arbeitnehmer gerne ausgebeutet und es werden Mitarbeiter gesucht, die bereit sind, ihre Gutmütigkeit und Gesundheit aufs Spiel zu setzen, damit man Personal einsparen und Aufgaben von oben nach unten verteilen kann. So läuft das Arbeitsleben nun einmal ab und man selbst entscheidet, ob man sich verheizen lässt oder seine Gesundheit schützen möchte. Ein Großteil der Burnouts unter Lehrkräften wäre vermeidbar, wenn die Lehrkräfte das System verstehen und ihren eigenen Arbeitsrythmus finden würden. Man muss sich als Lehrkraft einfach eingestehen, dass man nicht jedem Schüler gerecht werden kann und das man sich nicht zerteilen kann.
Ja, eine sehr freundliche Lehrerin mit hohen Ansprüchen an sich lebst. Und trotzdem frage ich mich wann die junge Frau trotz aller Ideale und guten Absichten ihren ernsten Burnout bekommt! 😨😰
So eine Lehrerin hätte ich mir gewünscht. Alles Gute für Sie!
Ich bin dankbar, dass ich in den ersten beiden Grundschuljahren von einer sehr erfahrenen Frau unterrichtet worden bin, sie war sogar die Direktorin der Schule und ist dann bald in Pension gegangen.
Diese Menschen müssen so unfassbar viel leisten. Und Eltern verlassen sich nur noch auf sie. Das geht so nicht. Die Lehrer geben doch ihren Job auf dann, weil sie nicht mehr können.
Ich hatte mein erstes Praktikum im Lehramtsstudium an genau dieser Schule gehabt und war hauptsächlich bei Lara in der Klasse und habe dort auch meine ersten eigenen Stunden unterrichtet. Lara nimmt ihre Aufgabe wirklich wirklich ernst und hat mir tolles und ausführliches Feedback gegeben und auch Tips, die einfach reines Gold wert sind. Sie ist sososo kreativ!!! Leider fallen ihre Ideen auf taube Ohren bei den Schülern. Ich habe auch anstrengende und Momente mitbekommen, Meltdowns, etc. Von sehr jungen Schülern z.B. auch beleidigt zu werden... Lara hatte immer einen kühlen Kopf. Sie hat eigentlich immer einen Blick für alle und hat mir auch gezeigt, dass Anpassungsfähigkeit einfach wichtig ist.
Ganz ganz viel Kraft an Lara und ihr großes Herz. ❤
Danke, dass du das hier mir uns teilst 🤝 Kannst du dir denn weiterhin vorstellen Lehrkraft zu werden?
@RougelovesShadow100
Ich musste den Fachbegriff "Meltdown" erst einmal googeln.
Das überrascht mich total, dass Lara auch zusätzlich eine Praktikantin betreuen musste; normalerweise müssen/dürfen das Berufsanfänger nicht machen. Das Ausbildungssystem in Schleswig-Holstein wird für mich immer rätselhafter.
@@37Grad richtet mal Lara aus, dass sie mit Sicherheit nicht falsch ist - und ihren Job offensichtlich ganz hervorragend macht! Mit ganz lieben Grüßen von einem Kollegen an einem Nürnberger Gymnasium 🙂 Danke, dass ihr dieses wichtige Thema aufgreift! Denn in der Tat: Wir sind oft genug mit unseren Grenzen nicht deshalb konfrontiert, weil wir das Nötige nicht schaffen würden, sondern weil es systemische Grenzen gibt, die das Arbeiten oft genug unnötig kompliziert machen.
..und wer beleidigt? Die bestimmten Kinder aus bestimmten Kulturkreisen
@@herbertm.7736 sorry - viele Grüße aus der Praxis: das ist einfach völlig verkürzt. Und ja: unter den sogenannten „Rotzlöffeln“ gibt es auch immer genügend reinrassig deutsche Kartoffeln
Ich bin Freund einer Lehrerin und kann mir bei vielen Sachen nur an den Kopf fassen. Häufig ist es nicht nur das "System", es sind die Eltern, die Schulen selbst, die katastrophal geleitet werden und natürlich auch die massive Unterbesetzung. Als in der freien Wirtschaft arbeitende Person, kann ich nicht fassen, wie ineffizient an manchen Schulen gearbeitet wird. Dass Lehrer*innen häufig alle ihren eigenen Schuh machen, statt sich zusammen zu tun, sich beraten und jeder nur ein Viertel der Arbeit machen müsste, macht mich fassungslos.
Schule an sich müsste in irgendeiner Form reformiert werden, es müsste zumindest probiert werden. Politisch ist da leider kein großer Druck hinter, da Kinder keine Lobby haben.
Dabei brauchen wir Lehrerinnen wie meine Freundin oder Lara SO dringend in der Schule, um so viel des Potentials der Kinder auszuschöpfen, wie möglich. Man glaubt manchmal kaum, was in so manchem Bully oder Prollo Kind alles stecken kann, wenn man sie da abholt, wo sie sich grade befinden...
Danke für Eure Arbeit, euren Schweiß, eure Tränen und eure Courage, euch dem ganzen Mist Woche für Woche zu stellen.
Ich kann auch nciht verstehen, dass so viele Lehrer die Einstellung haben "Man köntne zwar die Unterlagen teilen, aber alle außer mir sind Trottel ich mach einfach alles alleine" und rennen in den Burnout.
Wir planen an unserer Schule gemeinsam Unterricht, jeder erstellt einen Teil der Materialien oder wenn man spontan noch eine gute Idee hat oder tolles Material findet, wird das selbstverständlich weitergegeben. Das entlastet die Vorbereitung, ja.
Was für mich und viele meiner Kollegen aber die allergrößte Belastung ist, ist gar nicht der Unterricht oder seine Vorbereitung, sondern der Umstand, dass wir mehr Sozialarbeiter sind als noch vor vielen Jahren. Viele Schülerinnen und Schüler haben immer häufiger psychische Probleme, immer mehr sind schulabstinent, manche Eltern nicht zur Zusammenarbeit bereit, Konflikte werden schwerwiegender, immer mehr herausfordernde Verhaltensweisen, Rechtsverstöße der allerschlimmsten Art mit Handys und iPads....die Liste ist lang. Schüler verfügen teilweise über immer weniger Problemlösestrategien, sind mit einfachsten Dingen überfordert und man versucht, 30 Menschen gleichzeitig zu helfen, beizustehen und irgendwie eine verlässliche Konstante in ihrem Leben zu sein. Dabei übernehmen wir immer häufiger grundlegende Erziehungsaufgaben, versuchen konsequent und gerecht, aber natürlich trotzdem herzlich zu sein und vieles mit Humor zu mehmen.
Wenn man eine engagierte Lehrkraft ist, verliert man dabei schnell die eigenen Bedürfnisse aus den Augen.
Nein, der Unterricht und seine Vorbereitung ist aus meiner Sicht das geringste Problem... (wobei die vielen Korrekturen schon furchtbar sind - aber das ist ja auch Nachbereitung).
Ich bin aus Überzeugung im 2. Beruf Lehrerin geworden und eigentlich liebe ich meinen Beruf bzw. die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Aber nach fast 20 Jahren fühle ich mich ausgebrannt.
@@DagiWee "Wenn man eine engagierte Lehrkraft ist, verliert man dabei schnell die eigenen Bedürfnisse aus den Augen."
Das habe ich schon oft gehört, dass du heutzutage nicht für den Beruf geeignet bist wenn du empathievoll bist und dir die Kinder wichtig sind.
Die Lehrer die nichts juckt, das Schulbuch aufschlagen und anschließend wieder gehen haben da ein wesentlich besseres Leben.
Verdummen die Kinder wirklich so stark im Vergleich zu vor 20 Jahren, bzw. haben so viel mehr Verhaltensstörungen und ein kaputtes Elternhaus?
@@Rnrnr12367 Das stimmt, dass die, die sich nicht sonderlich Gedanken machen, besser durch's Leben kommen - wie in allen anderen Berufen allerdings auch. Es ist an der Schule dann nur so, dass die empathischen Lehrer meiner Wahrnehmung nach auch die sind, die sich nicht nur besonders für ihre Schüler engagieren, sondern sich auch für alle möglichen anderen Aufgaben melden: Schulvorstand, Arbeitsgruppe Schulentwicklung, Arbeitsgruppe neues Schulcurriculum, Tag der offenen Tür, Schnuppertage Grundschüler, Arbeitsgruppe Konzept Digitalisierung etc. und natürlich sind sie auf jeder Dienstbesprechung und Konferenz anwesend, machen pflichtbewusst alle Aufsichten und sind eher selten krank bzw. kommen auch kränkelnd zur Schule. Es sind die, die sich hochgradig verantwortlich fühlen und total pflichtbewusst sind.
Zu deiner Frage, ob Schüler weniger können als früher. 🤔 Ich würde es eher so ausdrücken: Die Schere geht immer weiter auseinander, die breite "Mitte" fehlt. Ich kann nur für mich sprechen, bin an einer Gesamtschule. Ich weiß aber, dass das viele Kollegen berichten, auch aus anderen Bundesländern.
In manchen Fächern wird allerdings auch mehr abverlangt, als noch zu meiner Schulzeit oder auch noch vor ein paar Jahren. Das finde ich auch nicht richtig. Ich muss Dinge beibringen, von denen ich selbst finde, dass sie unnötig sind. Beispiel: Unterscheidung und korrekte Anwendung sinngemäßer und wortwörtlicher Zitierweise in der 8. Klasse. Dass sie lernen, dass man auch geistiges Eigentum nicht "klauen" darf und seine Quellen angeben muss, finde ich richtig. Alles darüber hinaus zu viel für eine 8. Klasse.
Abschlussprüfung Klasse 10 Deutsch: Analyse eines Fremdtextes, anschließend Vergleich eines Aspekts zur gelesenen Lektüre. Der Erwartungshorizont der Prüfungskommission viel zu hoch gegriffen. Die Hälfte meines Kurses geht nicht in die Oberstufe, sondern an eine BBS oder in eine Ausbildung. Die Aufgabe ist aber echt was für Oberstufe.
Damit machen wir Schüler schlechter als sie sind und dann heißt es noch, Lehrer würden zu streng bewerten.
Ich würde sagen: Wir haben viele tolle Schüler, viele auch mit guten Kompetenzen, die aber nicht gefragt sind für den gewünschten Abschluss.
Weiteres Beispiel aus der diesjährigen Abschlussarbeit: Kommentar verfassen zur Frage, ob man aus der Karriere aussteigen sollte. Ja, sehr schülernahes Thema. Die haben noch nicht mal einen Beruf, sollen dann aber überzeugend argumentieren. So was geht nicht und legt unnötig Steine in den Weg.
Also, können Schüler heute weniger? Durchaus. Lesekompetenz sinkt, Rechtschreibleistung hat sich verschlechtert und bei vielen auch die Konzentrationsfähigkeit. Da spielt sicher auch der Umstand eine Rolle, dass immer seltener schon in den Elternhäusern gelesen wird. Auch Medienkonsum spielt eine Rolle. Auch die Nutzung der iPads spielt eine Rolle. Und vermutlich gibt es noch mehr Faktoren. Aber grundsätzlich würde ich sagen, dass viele im Gegensatz zu mir damals informierter sind und über andere Kompetenzen als ich in dem Alter verfügen. Aber es gibt auch immer mehr, die aus unterschiedlichen Gründen "abgehängt" werden. Freiwillig ist keiner meiner Schüler nicht gut in der Schule. Alle möchten gut sein. Auch das muss man sich immer vor Augen halten! Deswegen mag ich es z.B. nicht, Noten zu geben, da sie gar nicht widerspiegeln, welchen Lernfortschritt ein Kind gemacht hat oder welche Anstrengung es erbringen musste.
Oha, ist lang geworden. 🫣
@@Rnrnr12367 nein, ich denke nicht, dass kinder verdummen. der fortschreitende neoliberale kapitalismus samt klimaschäden, extrem komplexen internationalen konflikten und deren sozialen auswirkungen und auch unser umgang mit internet und digitalität - das sind herausforderungen, die es vor 20 jahren so nicht gab oder für die wir damals noch weniger gesellschaftliches bewusstsein hatten. junge menschen leiden unter dieser perspektivlosigkeit und der tatsache, dass es kaum allgemeine bestrebungen gibt, gemeinsam überstaatliche lösungen zu finden, die die menschenrechte aller menschen würdigen und auch die intaktheit der natur insgesamt bewahren wollen.
Ich wünsche Lara viel Kraft und drücke die Daumen, dass sich doch noch was an den Umständen in der Schule ändert.
Danke für die lieben Worte an Lara 🤗
Das wird helfen, sicher!
Liebe Zuschauenden: Seht ihr die ganzen bunten Poster, Girlanden, Merkblätter, laminierten Bilder und Dekorationen? Das haben die Lehrkräfte in stundenlanger Arbeit selbst erstellt und in 95% der Fälle das Material auch von ihrem eigenen Geld bezahlt. Und das passiert natürlich in der unterrichtsfreien Zeit, ganz nebenbei neben der Unterrichtsvor- und nachbereitung, Elterngesprächen, Konferenzen, etc. Schätzt endlich die Arbeit des Lehrpersonals wert anstatt immer wieder die gleichen Vorurteile (zu viel Ferien/Freizeit, überbezahlt und faul) herauszukramen!
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Niemand ahnt, wie viele Stunden ein Lehrer TATSÄCHLICH arbeitet.
Da heißt es immer nur " halbe Tage", "nachmittags frei", Ferien etc. ...
Ein zu Unrecht völlig unterschätzter Beruf.
Und das interessiert mich und die Kinder weil?
Ich als Zuschauer weiß die Arbeit der Lehrkörper zu schätzen.
@@blumenbeet92 Ignoranz?
@@meixo9083 Vielleicht mal weniger meckern?
Lara sieht zwar das Potenzial, aber sie kann nicht die Verantwortung der Eltern übernehmen. Da hilft vielleicht radikale Akzeptanz, dass das so ist. Eine wirklich tolle junge Lehrerin.
Ich war auch Grundschullehrer. 5 Jahre Studium, Staatsexamen & Referandariat hat es gebraucht, um mir zu zeigen, dass ich dort nicht glücklich werden kann. 60-70h die Woche arbeiten, wenn man alles gewissenhaft erledigen will und selbst dann noch hat man permanent das Gefühl etwas vergessen zu haben, wacht nachts schweißgebadet auf á la "ICH MUSS NOCH..."
Das Problem ist die zu hohe Belastung der Lehrkräfte, so wie die viel zu theoretische, universitäre Ausbildung.
2 Fliegen mit einer Klatsche schlagen und ein Duales Studium draus machen, Studenten sind direkt 2-3 Tage die Woche in der Praxis, lernen dort wesentlich besser, wie sie Kindern etwas beibringen und wie nicht und unterstützen die Lehrpersonen mit ihrer Anwesenheit.
Besonders die großen Bildungsunterschieden bei Gleichaltrigen erschweren es ungemein eine ganze Klasse mit den gleichen Inhalten zu beschäftigen. Differenzierung ist der Schlüssel, aber der Mehraufwand kann nicht von denen getragen werden, die eh schon am Limit sind.
@olfhausen
Ich habe 2 Semester eine derartige duale Variante (mit Praxistagen / Studienwoche) hinter mehr, vor ca. 13 Jahren und es bringt trotzdem nichts, weil die PraxislehrerInnen ja extra so ausgewählt werden, dass sie diesen ganzen überkandidelten Fachdidaktik-Schwachsinn wie mit der Gießkanne über uns alle ausgegossen haben.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich hätte mir auch so sehr ein duales Studium gewünscht, anstatt nur 3 kleine Praktika im gesamten Studienverlauf zu haben. Theorie - schön und gut, ich muss kompetent in meinen Fächern sein - aber in diesem Ausmaß und diesem Fokus? Ich wurde im Examen in komplexer Analysis geprüft, aber Stochastik, was ich unterrichten muss, ist kein Thema. Wo ist da die Logik?
Stattdessen wird das dreigliedrige Schulsystem lieber abgeschafft.
😂😂
Hängt vielleicht vom Fach ab. In Biologie und Geschichte waren eigentlich fast alle Themen für die spätere Lehre relevant und ich fand das universitäre Studium deutlich besser, als eine Mischform. Letztlich geht es im Gymnasium auch darum die Kinder auf ein Studium vorzubereiten und auch in der Schule ganz allgemein die notwendigen Denkstrukturen für Ausbildungsberuf und Studium zu entwickeln und zu fördern. Dazu gehört dann als Basis auch dazu ein entsprechendes Studium absolviert zu haben. Die ganzen hübschen Methoden sind nur Werkzeuge, aber eigentlich nicht der primäre Inhalt einer adäquaten Ausbildung.
Ich erinnere mich auch noch mit grauen an meine Grundschullehrer, die in ihrem 3 jähren Pädagogischen-FH-Studium anscheinend nur gelernt hatten, wie man Kinder drillt, aber ansonsten nicht den Anschein machten dem Nobelpreis nahe gewesen zu sein. Sprachlich begabtere Schüler wurden dann schon mal zum Psychologen geschickt, weil die Lehrerin diese nicht mehr verstanden hat. ;) Was aber wirklich im Studium fehlt, sind Seminare in denen praktisch mit Studierenden unterschiedliche Stunden und Konfliktsituationen trainiert und gelöst werden. Es gab zwar 1-2, aber da wurden eigentlich unter hohem Druck wirklich allen Studierenden deutlich gemacht, dass sie eigentlich alles falsch machen. Es gab keine Möglichkeit Dinge ohne Druck einfach mal zu erproben und dabei zu verbessern. Wenn man so motivierend, mit Dauerdruck und mit solch geringem Selbstwirksamkeitserleben in der Schule Unterrichten würde, dann hätten alle schon in der 10. Klasse das Handtuch geschmissen. Obwohl, irgendwie ist auch in der Schule dafür nur noch wenig Raum.
Nach 5 Jahren als Lehrer kann ich nur sagen, dass man diesen Beruf nur dann aushält, wenn man die Schule nicht für einen längeren Zeitraum über seine eigenen Bedürfnisse stellt und dass ich nicht um jeden Preis in diesem System bleiben würde. Ich arbeite sehr gerne mit den Kindern und gebe mein bestes für sie. Das größte Problem ist die Respektlosigkeit und wenige Wertschätzung einiger (weniger) Eltern sowie die langwierigen bürokratischen Prozesse bis einem Kind mit ernsthaften Schwierigkeiten endlich ein Schulbegleiter o.Ä. Zusteht. Außerdem sind banale Rahmenbedingungen wie ausreichende Zahl von ausreichend großen Klassenräumen und Betreuungsräumen oft die größte Belastung.
Wow Lara, du strahlst so eine herzerwärmende und tolle Ruhe aus... ich wünsche dir, dass du mit ganz viel Selbsfürsorge noch vielen Kindern solche wunderbaren Momente in ihren (teilweise sehr schweren) Leben schenken kannst.. Grosses Kompliment
Nach 1,5 Jahren Lehrer bin ich direkt wieder weg. Absolute Zumutung an das Personal. Mein Respekt an alle Kollegen und Kolleginnen die mit Herzblut weitermachen.
Was machst du jetzt?
@@manuel5943 bin dieses Schuljahr noch angestellt als Lehrer. Da ich aus der Gesundheitsbranche komme, werde ich vermutlich dort hin zurück gehen haha...
Vom Regen in die Traufe😂 viel Erfolg
@@johannes3126 😆🙃
@@sandrovlog99 war bei mir genau so. 2 Jahre ca. und dann weg... alle Lehrerkollegen selbst die Schulleiterin mit 100%igem Verständnis: "lieber jetzt als später". Weil manche wegen ihrer Pension bis Ende durchziehen
Ich bin selbst Lehrerin. Bis vor ein paar Jahren habe ich meine Arbeit geliebt, aber inzwischen würde ich jedem von diesem Beruf abraten. Ich kann verstehen, dass viele Lehrkräfte auf Teilzeit gehen, die Arbeit macht einen kaputt. Man hat nie wirklich Feierabend, das Problem sind allermeistens auch nicht die Schüler, sondern das ganze System, dem man gerecht werden muss, Eltern, die meinen, alles besser zu wissen....der Lehrberuf ist in der Gesellschaft nicht anerkannt. Viele sehen nur die vermeintlich vielen Ferien, die aber nichts anderes sind, als Überstunden...ein ganz undankbarer Beruf.
Danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen hier mit uns teilst 🤝
Und Überstunden auch nur dann, wenn in den Ferien nicht gearbeiter wird. Oster und Herbstferien wird alles nachgeholt, was liegen bleibt. Ende der Sommerferien muss man damit beginnen, das neue Schuljahr vorzubereiten. Und wenn man dann noch Schulleitung ist und für Stundenplanplanung zuständig ist, hat man auch wenig Ferien
Es gibt auch mobbende Lehrkräfte,so ist es nicht.
Es liegt wohl auch daran das die Lehrer immer mehr Sozialarbeiter werden, in meiner Schulzeit wurde über die Kompetenz der Lehrer nicht diskutiert! Jeder Schüler hatte Lehreroder Lehrerinen die man halt mag oder nicht! Es war aber auch keine Integration der Schüler notwendig
Ich gebe auch das System die Schuld. Es kommen kurzfristige Lösungen Seitens der Politik, die oft gut auf dem Papier aussehen aber nichts mit der Realität zu tun haben.
Ich musste beispielsweise mein Studium unterbrechen, als es ein Reform beim Bachelorsytem in der Universität gab. Ich hatte gute Gründe um nach meinem Bachelor erst mal Pause zu machen, aber ich hätte es nie gemacht, hätte ich geahnt was auf mich zu kommt. Inzwischen bin ich in ein anderes Bundesland und bin gezwungen ein ganzes Fach nachzuholen, weil die Voraussetzungen ganz anders sind hier. Zurück zum anderen Bundesland kann ich auch nicht, weil das System so überholt wurde, dass ich die Hälfte meines Bachelors neu machen müsste um in dem Master neu eingegliedert zu werden. Das heißt, rein vom Angebot her, bin ich gezwungen zwei Jahre zu studieren um einen anerkannten Bachelor zu haben (falls das noch nicht klar ist- ich habe meinen Bachelor schon). Da nach kommt immer noch das Master und das Referendariat. Das heißt mindestens 5 Jahre weiter studieren.
Als Quereinsteigerin kann ich hier auch nicht anfangen weil ich kein Master habe, obwohl ich Grundschulpädagogik studiert habe. Es gibt in meiner Großstadt nur ein Angebot um ein Quereinstieg ohne Master zu machen. Der NC ist so niedrig angesetzt und die Plätze so gering, dass ich nicht reingekommen bin.
In der Schule arbeite ich seit 3 Jahren. Auch wenn ich absolut tolle Kolleginnen kennengelernt habe, sehe ich sehr deutlich was das „Monster“ Schule mit einem Macht. Derzeit bin ich kurz davor aufzugeben.
Awww, Lara ist so süß. Ich selbst habe nach 10 Jahren an der Grundschule (Berlin Klasse 1-6) total frustriert geschmissen. Ich bin raus. All die Probleme kenne ich auch nur zu gut. Dazu Schuldistanz (immer wieder zuhause bleiben mit Zustimmung der Eltern!), täglich Gewaltvorfälle, unangenehmes Macho-Gehabe einiger Kinder, passive oder aggressive Eltern, Bürokratie und Anträge, die den Schülerinnen und Schülern nichts bringen, Lernniveaus wie Tag & Nacht innerhalb der Klasse, Sprachbarriere selbst nach vielen Jahren... Das eigentliche "Unterrichten" war noch das Einfachste. Manche Kinder waren auch echt süß und es war schön, sie in ihrer Entwicklung ein Stück begleiten zu können. Aber das war's auch schon. Null Selbstwirksamkeit habe ich erlebt. Ein echter Drecksjob und für das Level an Verantwortung und Belastung schlecht bezahlt.
@@max_und_moritz7490 Ist doch auch mal schön, weniger Kinder (-: Kann man sich dran gewöhnen. Das Studium kann man sich bei dem Job jedenfalls sparen.
Und was machst du jetzt? :)
Lehrerinnen sind nicht schlecht bezahlt.
2000 netto nach 5 Jahren Studium in Österreich
Jetzt muss man nur noch ehrlich sein und die Ursache markieren: woher genau kamen die aggressiven, gewalttätigen Kinder mit Machogehabe? Aus welcher Kultur?
Ich bin selber Lehrerin und kann das nur bestätigen. Entweder man nimmt davon Abstand jeden Tag alle retten zu wollen oder man geht selber kaputt.
Habe schon als Schüler nicht verstanden warum Lehrer der Meinung sind sie müssten erziehen. Einfach Noten nach Leistung vergeben und fertig. Fand es viel besser an der Uni als ich nur eine Matrikelnummer war und der Prof meinen Namen nicht kannte.
@@hkad6252Ganz einfach: Es gibt einen klaren Bildungs- und Erziehungsauftrag. Außerdem kann man gerade in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht einfach nur die Leistung bewerten. Kinder müssen rangeführt werden, weil sie gerade mal die Welt noch kennenlernen. Kinder und Jugendliche brauchen Struktur und für ein gutes Miteinander in einer Gemeinschaft wie in Klassen braucht es Regeln, die nun mal aus den Werten und Normen einer Gesellschaft hervorgehen. Als Lehrerin ist es meine Aufgabe, den Kindern das begreiflich zu machen.
@@hkad6252 du gibst dir die antwort selbst, wenn du studieren gegangen bist dann hattest du sicherlich nicht die schlechteste erziehung, das sieht aber an brennpunktschulen ganz anders aus. man muss da als lehrer was machen weil zu hause in der hinsicht nichts passiert.
@@kowalski2334 Ja, das ist der erste Impuls und ich kann es gut verstehen. Anderseits: man ist Lehrer, nicht der Vater. Dein Job ist es, Wissen zu vermitteln, nicht erst die Grundlagen für das Lernen zu schaffen. Zuhören, sich konzentrieren, andere akzeptieren und sich in einer Gruppe einfügen sind Eigenschaften, die das Kind gefälligst mitzubringen hat. Dafür ist das Elternhaus zuständig. Nicht die Schule. Ich würde solchen Kindern die Schulreife nicht bescheinigen und dann müsste es eben wieder die Einrichtungen geben, wo man Kinder früher untergebracht hat, wenn sie einfach nicht beschulbar waren, z.B. wegen mangelnder Konzentration, Gewalttägigkeit oder anhaltender Blödheit. Das hat viel aber nicht alles mit sozialem Gefüge zu tun. Es gibt auch Kinder aus schwierigen Elternhäusern, die sehr beschulbar sind, weil sie es MÖCHTEN, weil sie Angebote annehmen, weil sie sich bemühen. Eltern, denen alles scheißegal ist, solange das Kindergeld kommt, muss man nicht unterstützen, indem man ihnen noch die Arbeit der Erziehung abnimmt. Angebote machen ja, wenn nichts von der anderen Seite kommt, akzeptieren. Das ganze Drumherum mit Jugendamt und x mal Elterngespräch etc hat meiner Meinung nach auch nichts im Beruf des Lehrers zu suchen. Die Lehrer sollten das einfach lassen, denn es ist der Job eines Sozialarbeiters, die die Stadt oder das Oberschulamt dann eben einstellen muss, wenn es solche Belange gibt! Ansonsten sollte man nicht beschulbare Kinder (Gewalt, Stören, Zuspätkommen ect.) in einen separaten Raum unterbringen und Playstation spielen lassen, was sie sowieso am liebsten tun, irgendwann wird sich die Behörde schon melden und dann sollte man einfach mal auf die Nicht-Machbarkeit und vor allem Nicht-Zuständigkeit hinweisen. Solange man das alles immer noch alles freiwillig mit abarbeitet, wird sich gar nichts ändern. Das Gleiche gilt natürlich für alles sozialen Berufe, wo die Mitarbeiter über das Limit hinaus arbeiten.
Eine sehr idealistische Lehrerin, sie will was aus den Kindern machen, deren Potentiale fördern... Solche Lehrer/innen brauchen wir. Wie kann man die Rahmenbedingungen verbessern, wie schaffen wir es, jedes einzelne Kind mitzunehmen, trotz einzelnen teilweise schwierigen Umgebungen - damit sollte sich unsere Gesellschaft und Politik auseinandersetzen.
In diesem Schulsystems schaffst du es einfach nicht. Ich bin für ausschließlich Gesamtschulen und verschiedenen Niveaustufen je nach Fach. Zudem deutlich mehr Förderstunden.
Es gibt viele Ansätze, von einer deutlichen Erhöhung der Lehreranzahl bis hin zu einem Systemwechsel. Wir sollten alle Möglichkeiten diskutieren. Aber gefühlt passiert das überhaupt nicht. Ich glaube, eine gute Bildung ist die Basis für ein funktionierendes Miteinander, für ein würdevolles Leben jedes einzelnen, für unsere Demokratie. Mir ein Rätsel, warum es nicht zu den Top Themen der Gesellschaft und Politik gehört.
Da wird nichts passieren. Warum auch? Kinder können ja nicht wählen.
@@faruksaribas6793Da gebe ich dir recht. Jeder Päsagoge/Psychologe würde zustimmen, dass die Kindheit und Jugend unglaublich ausschlaggebend für das restliche Leben ist. Ich glaube, dass man mit einem guten Bildungs- und Erziehungssystem sehr viele Probleme vorbeugen kann. Warum man trotzdem so viele Mängel in Kitas und Schulen einfach ignoriert verstehe ich absolut nicht.
Mit Gendersprache wird das aber nix…
Ich bin seit März Schulbegleiterin und jeden Tag bewundere ich die Lehrkräfte, habe irre Respekt, aber beneide sie nicht um ihre Arbeit und Verantwortung. Es ist ein wenig bitter zu sehen wie junge, engagierte Lehrkräfte binnen kurzer Zeit verbrannt werden. Das ist kaum aufzufangen oder aufzuhalten…
Bei den Schulbegleitern gibts solche und solche. Leider hat der Großteil keine fundierte Ausbildung und wurde vom Arbeitsamt nur als Begleiter abgestellt und spielt nebenbei Handy. Außerdem ist es für mich unerträglich zu sehen, dass wir immer mehr solcher Jobs schaffen, die von denen finanziert werden, die tatsächlich produktiv sind und Netto-Steuern zahlen. Konservative, strenge Erziehung in den Elterhäusern würde die Probleme in den Schulen schnell minimieren... aber die Eltern haben ihr Leben oft selbst nicht im Griff und sind deswegen nach Deutschland migriert...
Geht mir genauso! Arbeite in Essen im Sozialen Brennpunkt an einer Schule als Ihelfer und bin einfach nur fassungslos wie der Staat und viele Eltern versagen...
Joa, ich hab deswegen meinen Job derselben Art hingeschmissen.
@Julesleben ich überlege momentan auch, als Schulbegleiterin zu arbeiten - erlebst du den Job als ähnlich frustrierend oder bist du zufrieden damit/würdest es weiter empfehlen? Danke schonmal! :)
@@ChrisB-qd7ny Allso falls dich meine Meinung intressieren sollte, es ist definitiv eine Erfahrung wert! Dennoch auch zeitweise sehr frustierend. Jenachdem wo und mit wem du arbeitest:)
Ein Lehrer an der Gesamtschule meiner Tochter wurde gestern im Schulgebäude von einem großen Bruder (kein Schüler der Schule) eines 7. Klässlers verprügelt und zwar so, dass dieser ins Krankenhaus musste und alles nur weil der Lehrer den 7. Klässler in der Mensa mehrmals dazu aufgefordert hatte seine Wasserpistole weg zu tun und nicht damit in der Mensa zu spielen. Er hörte nicht, der Lehrer kassierte die Wasserpistole ein. Der Schüler hatte daraufhin seinen großen Bruder angerufen der meinte das mit Gewalt lösen zu müssen. Da wundern sich alle, dass keiner mehr Bock auf den Job hat. Und die Gesamtschule ist keine Brennpunktschule! Und schließe mich dem Kommentar an, dass die Erziehung zu Hause zum Teil vollkommen versagt!
Bald Normalität, seit 2015
Solche Geschichten sind übel und hier müsste wirklich schon "zuhause anfangen". Da würde ich auch - im Sinne des Kindeswohls - mit dem Jugendamt kommen. Wenn abzusehen ist, dass aus dem Kind ein respektloser, nicht integrierbarer Poser wird, muss eingegriffen werden. Ich vermute mal, die Familie dieses Siebtklässlers heißt nicht Enzensberger und kommt aus der Schweiz? Dieser Elefant im Raum muss auch benannt und bekämpft werden. Schon im Sinne der - behaupte ich jetzt - Mehrheit, die doch versucht, das anständig zu machen.
@@sandran8345 Da dürfen Sie der Bundesregierung danken, die wirtschaftlich wie ideologisch auf Waffenexporte setzt, damit Bewohner in fremden Ländern Gewalt aus nächster Nähe erleben dürfen und nichts anderes kennen als Gewalt. Ich bezweifle, dass viele "Zuwanderer" den Begriff "Rechtssystem" je gehört, geschweige denn verstanden haben.
Alles so schön Bunt hier 🎉🎉🎉
@@sandran8345sei doch nicht rassistisch. Die Kinder von Migrantenfamilien sind nicht daran schuldig. Das System kollabiert seit den 80er Jahren.
Diese tolle Lehrerin könnte an einer passenden Schule total in ihrem Beruf aufgehen... Respekt dass sie sich das jeden Tag den Kindern zu liebe antut...
Wo gibt es denn noch "passende Schulen"? Die werden immer seltener, auch in guten Stadtvierteln hat der soziale Verfall bereits Einzug erhalten. Und was ist dann mit den ganzen "schlechten Schulen"? Es muss endlich die Einsicht her, daß man für schwierige Schüler ein anderes Konzept braucht, Extra Klassen, Extra Personal, Extra Stunden ect. Man kann nicht schwer und nicht beschulbare Kinder mit willigen zusammen unterrichten und sich dann wundern, daß alles und jeder auf der Strecke bleibt. Das sollte sich ein Land wie unseres, dessen Importschwerpunkt eigentlich Wissen und Bildung ist, nicht leisten. Wir tun es aber schon seit mehreren Dekaden.
Erziehung muss zuhause passieren. Die Schule ist nicht dafür da, Höflichkeit, Respekt, Disziplin und Fleiß beizubringen.
Na ja, doch auch. Die Schule erhält vom Staat einen Erziehungsauftrag, welcher im Grundgesetz und den Schulgesetzen der Länder festgeschrieben ist. Dass auch Schule erzieht dient eben als gesellschaftliches Korrektiv für die evtl. mangelnde oder extremistische Erziehung in manchen Elternhäusern.
Bei so vielen unterschiedlichen Ansichten, was Respekt, Höflichkeit, Disziplin und Fleiß bedeutet, bleibt nur die Schule als Korrektiv. Das passiert eben so , wenn es an echter Integration mangelt.
Erziehung ist eine gemeinsame Aufgabe von Schule und Elternhaus. Das Problem ist, dass die Bildung inzwischen immer nachrangiger wird und nur noch das Erziehen im Vordergrund steht. Auch sind die Ansichten zwischen Schule und Elternhaus häufig so weit entfernt, dass es hier häufig nur wenig "gemeinsam" und viel gegeneinander gibt. Einerseits aufgrund mangelnder Kompatibilität zwischen dem Verhalten der Kinder und schulischen Bedürfnissen, aber auch als Selbstverständnis der Schulen. Eigentlich sollte eine gelungene Erziehung die notwendige Basis für die Bildung und das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen. Inzwischen entwickelt sie sich immer mehr zum zentralen Bildungsinhalt.
VÖLLIG richtig!! bei diesen verkommenen Kindern kannst du ja gar kein Wissen vermitteln
@@felicious6384falsch! Die Schule hat einen Lehrauftrag und keinen Erziehungsauftrag!
Lara, Sie sind so ein toller Mensch❤
Du auch anna
Lara macht ihre Arbeit so toll und hingebungsvoll.
Ich kann ihre Not so gut verstehen. Ich hatte mich vor zwei Jahren auch in der Grundschule als Vertretungslehrerin anwerben lassen, habe viel Erfahrung mitgebracht aus den Berufsschulen. Hatte erstmal mit zwei Vormittagen in der Grundschule angefangen (3weitereTage in der Woche meine andere Arbeit), aber ich habe schon zum Halbjahr gekündigt, weil ich mit 8 Unterrichtsstunden auf mind. 20 Stunden Arbeit gekommen bin durch Binnendifferenzierung, Elterngespräche etc. total allein gelassen. Es ging leider nicht mehr und tat mir für die Kinder leid.
0:37 Du liebst die VORSTELLUNG deines Berufes als Lehrerin, die Realität sieht anders aus. Es muss dringend was passieren in den Schulen! Schade, dass solche guten Köpfe dort enttäuscht werden.
Es muss auch passieren dass Kinder im dritten Schuljahr keine Bücher lesen müssen um die dann hinterher zu interpretieren.
So ein Schwachsinn, kein Kind muss im dritten Schuljahr interpretieren. @@live_long_and_prosper
@@live_long_and_prosper Es geht darum, das wir durch die ganze Digitale Welt ein hohen Bedarf an Lesekompetenz fördern müssen und ausgleichen müssen, da Kinder einfach nicht mehr lesen wie du ich und die alten Generationen.
Lesen und die Beschäftigung des Buchinhaltes also des Textes, ist eine Möglichkeit seine Konzentration zu fördern und zu trainieren. Sie glauben mir nicht, gehen Sie in die Schulen und die Kitas. Fragen Sie die pädagogischen Fachkräfte vor Ort.
@@petergriffinowlVielleicht auf einem Elite Internat.😅
@@petergriffinowl was du geschrieben hast ist schwachsinn
Ich bin seit 30 Jahren Grundschullehrerin. Seit 30 Jahren begegnet mir von meinen meinen Mitmenschen mangelnde Wertschätzung meiner Arbeit gegenüber. - Ich habe es aufgegeben, die chronische Überbelastung, die der Beruf mit sich bringt, verständlich zu machen. Nach jedem dieser Gespräche folgt zum Abschluss: "Aber du hast doch nachmittags ganz viel frei. Und dann noch die vielen Ferien."
Allerdings: meistens mache ich meine Arbeit immer noch gern.
Vielen Dank, dass du deine ganz persönliche Erfahrung und Perspektive mit uns teilst. Es ist sicher nicht leicht, eine Berufswahl zu treffen, die so oft unterschätzt und nicht wertgeschätzt wird. Dennoch ist es schön zu hören, dass du trotz der Herausforderungen noch immer gerne als Grundschullehrerin arbeitest. Wir hoffen, dass mehr Menschen dich und deine Arbeit zu schätzen wissen 🤗
Die Lautstärke nicht zu vergessen 🎉
Nujah, ich kann mich an meine Schulzeit erinnern und hatte teilweise sehr unmotivierte Lehrer vor mir. Aufgaben die ich nicht verstanden habe und nachgefragt hab, hieß es oftmals: dann schlag es im Buch nach. So und im Buch stand es auch nicht wirklich erklärt da. Das war zu den Zeiten, als ich noch kein Internet zur Verfügung hatte um andere Wege zu finden mir etwas verständlich zu machen. Später in der Ausbildung ging es dann so weiter. Hab ich den Lehrer gefragt, hieß es: ja lernst du das denn nicht im Betrieb? Und mein Chef eine absolute Katastrophe immer: ja lernst du das denn nicht in der Schule? Also irgendwo schiebt man die Verantwortung gerne hin und her, ich haderte deshalb einige Jahre und dachte ich bin zu blöd auch nur eine Aufgabe mal fehlerfrei abzuschließen. Erst als ich die Gelegenheit hatte durch das abschauen zu lernen, wie was und warum es so gemacht wird, da hab ich erst gelernt und mittlerweile die Kollegen mit Wissen überholt. Trotzdem ist es für Kinder oder Jugendliche auch kein Zuckerschlecken mit dem Tempo das Erwachsene vorgeben immer mitzuhalten. Da sollten sich die Politiker mal was einfallen lassen, dass durch diese dauernde Belastung der Lehrer keine Generation aufgezogen wird, die ungebildet aus der Schule abgehen.
Was für eine super sympathische Lehrerin 🙏🏻💜 . Sie kann nicht alles auffangen, was an anderer Stelle versäumt wurde oder missglückt ist.
Liebe Lara, ich bin sehr emotional die Dokumentation berührt mich sehr. Ich habe mich nach meinem Sabbatical entschieden zu kündigen. Schweren Herzens, nach etlichen Jahren des Studiums. Es fiel mir sehr schwer aus der Sicherheit des Beamtentums auszubrechen und auch meine eigene Klasse zurückzulassen. Leider hat mein Idealismus und die Schulrealität zum Burnout geführt. Pass auf dich auf! Gesundheit geht über alles. Liebe Grüße aus Südamerika 😉
Pues que te vaya bien!
Wow, meinen Respekt! Ich bin auch kurz davor meinen sehr „sicheren“ Beruf schweren Herzens aufzugeben. Ich mag nicht mehr, ich will wieder glücklich sein.
Warum ist mindestens die Hälfte der Kinder übergewichtig? Ich glaube das größte Problem sind wohl die Eltern..
Wurde ja auch in der Doku angesprochen, dass viele Kinder zuhause Probleme haben 🙈
Das Problem ist eher die Gesellschaft, die einfach nur verkorkst ist. 😅
@@XXXtentacion4585-e1pÜbergewicht ist nicht gesund, besonders im Kindesalter. Das beeinflusst das spätere Leben und Gesundheit sehr stark
Spiegelt die gesellschaftliche Entwicklung wieder.
Der eine Junge hatte eine Packung Pringles dabei. Da muss man sich echt nicht wundern warum das Kind übergewichtig wird, wenn das sein Schulessen sein soll. Ich kann nicht nachvollziehen wie Eltern auf die Idee kommen ihrem Kind sowas mit in die Schule zu geben. Die Kinder können einem wirklich nur leid tun.
Die Doku bestärkt mich nochmal in meinem Entschluss, nicht Lehramt zu studieren. Ich habe mich nach langer Zeit bewusst dafür entschieden, Soziale Arbeit zu studieren. Am Anfang hatte ich noch damit gehadert, da auch ich ein total romantisiertes Bild vom Beruf der Lehrerin hatte und mir, teilweise komplett fremde Menschen, einredeten man würde nicht genug Geld verdienen.
Mittlerweile ist mir klar, dass die Menschen die so etwas behaupten, absolut keine Ahnung haben. Aber besser so, dann hält es schon einmal die falschen Leute fern.
Wer Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleiten, sich selbst und die jungen Menschen dabei nicht in ein komplett marodes System pressen möchte, ist in der Sozialen Arbeit genau richtig.
Ich wünsche Lara alles Gute. :)
Danke, dass du hier deine Gedanken und deine Meinung zum Thema mit uns teilst 🙏 Wir wünschen dir alles Gute und viel Erfolg für dein Studium 💪
Toll, dass du einen sozialen Beruf ausüben möchtest! Ich weiß nur nicht, ob die Herausforderungen in der Sozialen Arbeit weniger belastend als im Lehramt sind. Ich denke da an die Begleitung und Betreuung überforderter/suchterkrankter/gewalttätiger Eltern, vernachlässigter Kinder, Inobhutnahmen etc.
Als Lehrerin verdienst du aber mal locker das doppelte, wie als sozial Arbeiter. Über die Pension wollen wir mal gar nicht im Alter reden und der Kontext 30 Urlaubstage zu Ferien von mehreren Wochen … 😬 Außerhalb der Grundschule und gerade verbeamtete Lehrer haben ein Gehalt, jenseits überhalb des Durchschnittsverdieners in Deutschland. Schaue einfach mal beim Tarif von Lehrkräften, da werden Arbeitnehmer blass vor Neid ….im Vergleich im Bereich der sozialen Arbeit gilt oft Mindestlohn der Branche und ganz sicher viel Stress und viele Herausforderungen.
Eine super Entscheidung von dir und ich wünsche dir viel Erfolg und einen Job, in dem du dein Engagement ausleben kannst. Soziale Arbeit kann natürlich auch sehr herausfordernd und anstrengend sein, aber du kannst zielgerichteter helfen und bekommst mehr zurück von den Klienten.
Das Gefühl etwas Gutes getan zu haben, jemandem geholfen zu haben, seine eigene Berufung auszuleben usw ist so viel wertvoller als der Beamtenstatus und das höhere Gehalt als Lehrer.
Mach lieber Altenpfleger .... das hat mehr Zukunft und $
Respekt an alle Lehrer. Meine Frau ist auch Lehrerin und ich weiß was das bedeutet.
Ich arbeite seit ca. 16 Jahren als Erzieherin und verstehe voll und ganz was sie meint. Im Laufe der Jahre sind viel mehr Kinder verhaltensauffällig als früher. Vieles davon ist leider Erziehungsbedingt. Es ist sehr schwierig den Kindern was mit zu geben, wenn sie es zuhause nicht bekommen. Unser Schulsystem ist leider auch nicht mehr zeitgemäß und auch nicht für Kinder geeignet. Die Lehrer werden heute mit Dingen konfrontiert, die nicht zu ihren Aufgaben gehören und für für diese auch nicht ausgebildet sind. Alleine eine Klasse zu führen ist heute kaum noch möglich.
Schade das sie mit vielem so alleine gelassen wird. Ich finde ihre Art und ihre Denkweise perfekt für diesen Beruf. Drücke die Daumen und wünsche ihr alles Liebe❤
Wie kann das Verhalten erziehungsbedingt sein, wenn doch Erziehung bewusst vermieden wird (von den Eltern)?
@@vorrnth8734 genau deswegen. Lehrer und Fachkräfte können dies nie und nimmer ausgleichen. Erziehung sollte zuhause stattfinden und das ist leider immer weniger der Fall
Lehrer und Fachkräfte sind nur begleitend.
@@knorke86w.88 schon klar. Das war sarkastisch, zynisch. Meine Freundin ist Grundschullehrerin. Daher kenne ich die Probleme.
Ich gebe neben meinem Studium Nachhilfe für Kinder aus sozial schwachen Familien. Mir macht die Arbeit zwar prinzipiell Spaß, trotzdem bin ich froh dass ich nicht Lehramt studiert habe. Besonders frustrierend ist es wenn Eltern gegen mich arbeiten und zum Beispiel nicht darauf achten dass die Kinder überhaupt zur Nachhilfe kommen aber dann erwarten dass ich in einer Nachhilfe Stunde ein halbes Jahr Mathe nachholen kann. Natürlich sollte man das deutsche Schulsystem kritisieren aber meiner Erfahrung nach sind in vielen Fällen einfach auch die Eltern das Problem die ihren Kindern nicht vermitteln dass Bildung wichtig ist
Und genau deswegen hilft die staatliche Förderung so wenig. Die Eltern sind das Problem. Sie erkennen ihre Aufgaben nicht.
Ich fürchte, viele Eltern haben nicht begriffen, daß Bildung was mir Arbeit zu tun hat. Es heißt nicht: ich gehe zu Schule, dann bin ich schlau. Nein, erstaunlicherweise gehört etwas mehr dazu, auch und vor allem von Elternseite: Kontrolle der Hausaufgaben, Hilfe, Finanzierung von Nachhilfe, Aufzeigen der Wichtigkeit, Loben oder auch Meckern bei Noten und Leistung etc. Und all das ist NICHT Aufgabe von Schule oder Nachhilfe, sondern die der Eltern, denn es ist IHR Kind. Sie haben netterweise die Möglichkeit, ihr Kind kostenfrei und ohne Gegenleistung zur Schule schicken zu dürfen, was nicht selbstverständlich sein sollte und dafür kann man erwarten, daß zuhause die Grundlagen gelegt und Mitarbeit gezeigt wird.
Es ist wirklich so schade. Mich haben meine ersten Lehrerfahrungen auch wirklich geschockt. Mit meiner eigenen Schulzeit hat das heute in der Regel nicht mehr viel zu tun. Ich hatte sooo Lust auf den Beruf, habe so viel Arbeit in mein Studium gesteckt, um dann in der Realität anzukommen. Ich hoffe so sehr, dass ich noch einen Umgang damit finde, weiß aber aktuell echt nicht wie. Alle meine Freunde aus dem Lehramtsstudium sagen das gleiche: ich weiß nicht wie lange ich das aushalte. 😔
Frage an euch: was hat sich denn verändert im Gegensatz zu eurer Schulzeit ?
Danke, dass du das hier so offen mit uns teilst! 🙏 Was muss sich denn für dich unbedingt ändern?
mmh, was ist heute denn bloß anders an den Schulen?!
Ich war letztens bei meiner alten Schule zu Besuch. War bis zum Abi dort und bin seit 9 Jahren raus. Alle Jugendlichen waren so drauf, wie auch in meiner Schulzeit. Wilder Haufen, so ähnlich wie im Video. Was viele Lehramtstudis nicht verstehen ist, nicht jede Schule hat so eine Schülerschaft zu bieten, wie es auch bei den Studis der Fall war. Man darf nicht zu viel erwarten und immer auf die Vergangenheit schauen. Jede Klasse, jede Schule und jeder Ort ist anders. Entweder mit der Einstellung reingehen, ich unterrichte Menschen und alles drumherum akzeptieren oder direkt sein lassen bzw. nur Schulen adressieren, wo noch der gewünschte Standart aufrecht gehalten wird, aber ist das die Lösung?
@@dlke0s21hpwl ich wünsche dir auch alles Gute :)
Von ganzem Herzen viel Kraft und danke danke danke einfach dass es Sie gibt liebe Lara ! Danke für die liebevolle Energie 🌻
Ich wünsche Lara viel Glück und Kraft! Sie ist eine echt wunderschöne Lehrerin, so gutherzig und einfühlsam.
Eine klasse mit 13 Kindern ist ja ein Traum 🥺
25 sollte sie mal erleben
Kann mich dem nur anschließen. In Hamburg scheinen die Klassen vernünftig klein zu sein. In Hessen - je nach Standort - sind es oft 25 Kinder in der 1. Klasse... Auch an Brennpunktschulen!! Katastrophe...
Wieso in Hamburg? Lara ist doch gar nicht in Hamburg.
Oh, da habe ich nicht richtig hingehört - tatsächlich ist sie ja in Lübeck. Jedenfalls scheint es dort ja auch so zu sein, dass so kleine Klassen möglich sind.
In Hamburg ist es jedenfalls gesetzlich geregelt ist, dass in einer Klasse nicht mehr als 23 Kinder - in Brennpunktschulen sogar nur 19 Kinder sein dürfen. Das müsste überall so sein.
wen von 13 kindern 4 adhs haben hast du einen schüler gefühlt wie minimum 3! also rechne nochmal..😉
Wow, 13 SuS! Im Ruhrgebiet sind die Klassen mindestens doppelt so groß, gerade an den Grundschulen und "Problemschulen". Der Einblick spiegelt sicher wider, wie es vielen Lehrkräften geht. Ich kann allerdings sagen, was hier gezeigt wurde, ist nur die Spitze des Eisbergs.
Ja, in NRW Großstädten sind es ca 30 Kinder pro Klasse und der Ton sieht noch als ganz anders aus.
@@Wilbyfan30 wäre ja noch gut 😮 ich war immer in Klassen mit an die 40 Schülern, meine ganze Schulzeit lang. Wobei in der Grundschule warens glaub ich tatsächlich weniger. Müssten so 30 gewesen sein. Bin in nem Dorf groß geworden. Also nicht so Dorf Dorf, aber vielleicht so 10.000 Einwohner. War jedenfalls auch überrascht über die Anzahl der Schüler.
Ich musste auch schlucken. Bin ebenfalls an einer Brennpunktschule in MV. Dort sind mindestens 20 SuS in einer Klasse.
@@Fraenziist🙌 Auch in MV, bei uns sind es circa 25-30 Schüler.
@@Wilbyfanabsolut
Lara schon mit einem Fuß im Burnout.
Jo. Wieder eine weitere überforderte Frau in den Medien.
Und mit dem anderen bei only Fans
und mein rüssel deshalb in meiner hand
Wie bitte?🤣
@@dk995schwein
Liebe Lara, ich war vor ein paar Jahren ein Jahr lang Klassenleiterin an einer Brennpunktschule, 5. Klasse. Mir ging es sehr sehr ähnlich wie dir. Ich bin durch einen Umzug an einer privaten Förderschule gelandet - unter den Bedingungen hier macht mir die Arbeit Spaß UND frisst mich nicht auf. Die Regelschule finde ich unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr gesund - für Schüler sowie für Lehrer. Ich würde dir raten: Schau nach deiner Rückkehr, dass du an eine nette private Schule (die zumindest nach Tarif bezahlt oder wo du vielleicht sogar verbeamtet arbeiten kannst) kommst, mit kleineren Klassenstärken; vom Gefühl her könnte ich mir die Förderschule für dich auch sehr gut vorstellen! Ich wünsche dir eine tolle Reise!
Kleiner als 13 Kinder, wusste gar nicht, dass es Klassen unter 20 Kindern gibt, außer an Förder-Schulen.
@@almanal391 wir waren in der Grundschule 28 Kinder. Eine Lehrkraft. Nur 13 Kinder klingt doch wie nen Traum. Ich kann mich nicht entsinnen jemals in einer Klasse gewesen zu sein die weniger als 20 Schüler hatte.
Ich war früher in einer Klasse mit 34 Schülern (Das Maximum). 13 wäre echt schön gewesen.
@@IronAussie1 Ich kann mich auch nicht erinnern, daß es damals so zuging wie heute. Der Lehrer hat einmal einen Schrei los gelassen, dann war für 6 Stunden Ruhe im Zimmer. Ansonsten ist man vor die Türe geflogen und 3 Einträge im Klassenbuch waren der Weltuntergang.
Bitte mach es wahr, vor allem deinen letzten Satz. Dass du dich nicht kaputt machen möchtest. Die Gesundheit ist das Wichtigste und auf sie muss man, auch vor allem in diesem Beruf, besonders achten und darauf aufpassen! Alles Gute bei deiner Reise
Respekt und ganz viel Applaus für die Dame. Was Sie aus den gegebenen Bedingungen macht und dann auch noch mit so viel Herz und Hingabe. Bewundernswert!!!
Sehr realistische, ehrliche und vulnerable Einblicke in unser Schulsystem. Danke! ❤
Was eine tolle Lehrerin. Ich bin tief beeindruckt und berührt von ihrem Charakter ‼️
13 Jahre bis zum Abitur, Hochschulstudium 3 bis 6 Jahre, Referendariat 2 Jahre und dann ist man Lehrer. Dann muss man Tausendsasser sein. Alle anderen wissen es besser, Realität frisst leider langsam die eigenen Ideale auf und Drück von allen Seiten. Der Lehrerberuf ist kein Job sondern eine Berufung.Kopf hoch, du bist eine tolle Lehrerin😀
Lara - du bist Gold wert! Menschen wie dich brauchen wir SO sehr an Schulen. Für deine Weltreise alles Gute. Auch das, wie klasse es ist, dass du dir auch andere Schulen und Systeme Weltweit angucken möchtest. DU bist nicht mit Gold aufzuwiegen, du bist so ein wichtiger Mensch in diesem kaputten System. Bitte achte soweit es geht, dennoch auf dich. Stichpunkt Lehrergesundheit - auch wenn kaum möglich einzuhalten. Bleib so warmherzig, aufgeschlossen und Danke für deine wichtige Arbeit.
Erstmal finde ich es krass, dass Laura uns so einen tiefen Einblick in Ihren Joballtag erlaubt. Sich so offen zu zeigen könnte ich z.B. nicht, dafür benötigt man viel Mut.
Ich prsl. habe das Gefühl, dass ihr Anspruch an sich selbst höher ist als sie Leisten kann-nicht zwingend weil sie zu schwach ist sondern weil der Widerstand einfach unüberwindbar ist.
Sie sagt ja selbst, dass sie Potenzial in den Kindern sieht welches sie nicht freisetzen kann.
Ich habe einen Kollegen, der will auch immer alles perfekt machen. Er leistet 110% und übertrifft mit seiner Arbeitsleistung nicht nur all seine Kollegen sondern auch die Anforderungen seitens der Geschäftsleitung. Dennoch hat er immer Selbstzweifel ob er nicht zu wenig gemacht hat. Wir müssen ihn regelrecht Bremsen und ihn zwingen abzuschalten und in seinen Feierabend zu gehen.
Fakt ist, wenn man -egal in welchem Job- man sich nur von Urlaub zu Urlaub rettet hat man nicht den richtigen Job.
Ich hoffe dass sie in ihrem Auslandsjahr die Antworten findet die sie benötigt um den Beruf als Lehrering danach langfristig ohne psychische Belastung ausüben zu können, denn so wie es aktuell läuft wird sie früher oder später aufhören müssen.
Vielen Dank liebe Lara, dass du diesen elementar wichtigen Beruf machst, mit Liebe machst! Es ist so traurig wie die Lehrer energiemäßig ausgesaugt werden. Während sonst Work-Life-Balance, 4-Tage-Woche, … in den unwichtigsten Berufen möglich sind. 😢
Total schöner Bericht, bitte mehr davon, Erfahrungen aus dem echten Berufsleben, mach bitte weiter Lara, wir brauchen Lehrerinnen wie dich!
Einen großen Respekt an die Lehrer .
Was für eine tolle Frau! So eine tolle Einstellung!!! ❤ Höchste Anerkennung für die Lehrerin
Ich bin nun schon 22 Jahre im Dienst an einer Hauptschule. Tipp von mir: mach' dir nicht soviel Gedanken und sei strenger. Diese Kinder brauchen kurze, klare Arbeitsaufträge und stringente Konsequenz. Wir müssen akzeptieren, dass es immer bildungsferne Menschen geben wird. Ist halt so
Welche Konsequenzen gibt es bei dir? Meine machen Sozialdienst und es "juckt" sie nicht.
Ein bisschen militärischer Stil. Ganz leicht natürlich nur, aber das gibt Struktur und schafft Disziplin und Autorität.
Lass sie ihren Namen tanzen 😮
@@antondrumerr ohne das ist es fast nicht auszuhalten... ehrlich........ ich habe schon an so vielen Schulen gearbeitet. Wenn da kein klarer Ton herrscht, wird der Klassenzimmer zum Zirkus
Die Lehrer kommen meist nicht von Brennpunktschulen aus der eigenen Kindheit. Sie denken, es wäre so wie damals. Nein, ist es nicht. Man muss das eigene Niveau runterschrauben, auch wenn man nicht verstehen kann, wie man mit 10 nicht lesen und schreiben kann. Bei soviel Engagement müsste das sogar ein Meerschweinchen schaffen.
Bin selbst Lehrer.
Leider ist der Job, den die Dame sich hier ausmalt so nicht möglich.
Abstriche an allen Ecken, das ständige Gefühl, keinem Schüler gerecht zu werden und trotzdem weit über 40 Stunden arbeiten. Das ist der Alltag.
Und dann noch Eltern, die Druck machen, weil ihr Kind nicht von einer eierlegenden Wollmilchsau perfekt trainiert wird.
Aber hey. Meinen Job liebe ich trotzdem, auch, wenn das komplette System gerade in sich zusammenstürzt.
Was müsste sich deiner Meinung nach dringend am Schulsystem ändern?
@@37Grad deputate runter, Studium restrukturieren, referendariat grundlegend umbauen, modernere Gebäude, kleinere Klassen, multiprofessionelle teams, mehr Freiheiten für schulleitungen und Lehrer, mehr fächerübergreifende Projekte.... Soll ich weitermachen?
Das aktuelle System ist träge, veraltet und wird Kindern heute nicht mehr gerecht.
Ich denke auch, dass ihre Vorstellungen und Erwartungen von diesem Job etwas an der Realität vorbei sind. Bin Erziehungswissenschaftlerin. Meiner Meinung nach, grenzt sie sich zu wenig ab. Ist stets lieb und nett. Ist eine Herausforderung, aber sich abzugrenzen kann man lernen.
😅😅😅 während der Refendariat lernen die Referendare Methoden, die für die SuS nicht praktikabel sind: die SuS sind auf sich selbst allein gelassen mit ZU VIEL und ZU LANGE selbständige Arbeit; manchmal 40 Minuten lang. Am Ende sind die SuS frustriert, weil sie nicht verstanden haben, was sie versucht haben selbst beizubringen. So ist die Ausbildung / Refendariat völlig daneben, weil die Referendare nur dann bessere Note kriegen, wenn sie NICHT FRONTAL unterrichten, sondern "Zauberstunden" mit wenig Inhalt zeigen. So kommen wir zu einem Teufelskreis: schlecht ausgebildete Referendare, schlecht ausgebildete Schüler, schlecht ausgebildete Stundenten( die während des gesamten Studium statt Prüfungen zu belegen , Hausarbeiten kompilieren 😂😂😂😂😮)
Sehr, sehr ambitionierte Lehrerin mit einem großen Herz für ihre SuS. Wow!
Den Beruf als Angestellter Lehrer würde ich mir nie antun. Die verbeamteten Lehrer bekommen wenigstens Schmerzensgeld!..Das es Lehrer zweiter Klasse gibt ist eine absolute Frechheit!!!
wie geht es wohl den unteren Einkommen...?? Ich schätze ähnlich....
@@sebbosebbo9794 die haben aber nicht 6,5 jahres ihres lebens investiert und nix verdient im studium+ref
menschen die sich nicht bilden und deswegen keine guten jobs bekommen und auch kein geld, haben kein mitleid verdient, jeder kann sich bilden, man muss nur bock haben.
@@sebbosebbo9794Keiner hat die unteren Einkommen am studieren gehindert. Der Vergleich hinkt...
@@d.k.3205Das Entschuldigt natürlich Personen die sich ihre Privilegien selbst Kreieren.
Es ist eine Frechheit Day Lehrer überhaupt Verbeamtet werden .
Dieser Job ist so unfassbar krass! Hab als Vertretungslehrerin gearbeitet und hab bei den anderen mitbekommen wie viel dieser Job ist!!! Mental und körperlich!
Wow diese Doku hat mich sehr berührt. Ich fühle mit ihr. Sie gibt den Kindern so viel. Eine Auszeit nehmen tut sehr gut! Alles Gute Lara du bist eine tolle Lehrerin!
Man merkt, dass Berufserfahrung fehlt. Am Anfang deckt sich der Anspruch nicht mit der Realität. Dieser Prozess dauert ein paar Jahre. Bleib stark, du machst das toll!
Ich studiere Gymnasiallehramt im letzten Semester und bin froh über jedes Video über den Lehreralltag. Danke für die ganzen Videos. Ich bin immer noch motiviert und Lehrerin zu sein, ist alles, was ich je wollte. Ich freue mich auf die Arbeit und bin gespannt, was mich im Ref erwartet.❤
Bitte nicht aufgeben, wir brauchen Lehrkräfte 🙏🏻
Auf dem Gymnasium herrscht ein anderes Klientel
Alles gute ihnen😊
Danke für das offene Teilen deiner Geschichte. Du bist auf dem richtigen Weg und deiner letzter Satz sollte dein Mantra sein ! Vielleicht versuchen nicht ZU perfekt zu sein, auch wenn es schwer fällt.
Alles alles gute für die Zukunft !
Eine wirklich engagierte Lehrerin! Teils sind mir während des Videos Tränen gekommen. Ich möchte ihr mein großes Lob aussprechen! Hoffentlich bringt ihr die Weltreise etwas Ruhe, aber auch neue Erkenntnisse!
Liebe geht raus, an alle, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und sich Mühe geben.
Was für eine tolle Lehrerin 🎉❤. So eine hätten viele als Kinder gebraucht und bräuchten viele Kinder ❤
Das tut mir so leid so etwas zu hören ! Sie machen ihre Sache mehr als gut und liebevoll es muss mehr solche Menschen wie sie geben! Bitte nicht in der Vision des Lehrens aufgeben
Danke für die lieben Worte an Lara 😊
Mein Respekt an diese junge idealistische Lehrerin 🎉ich war sehr gerührt als ich diesen Ausschnitt sah. Es sind einfach zu viele Faktoren, die das Leben einer Lehrkraft erschweren...ich wünschte jedes Kind hätte die gleichen Privilegien, wenn es mit der Schullaufbahn beginnt, aber das ist ein nie zu realisierender Traum, leider!
So eine tolle junge Lehrerin, ich wünsche ihr, dass sie Ihre Grenzen einfach akzeptieren kann, und sich nicht kaputt macht.
Ich bin selbst Lehrerin und habe über ein Jahr lang 2 Klassen gleichzeitig führen müssen wegen des Lehrermangels. Den Zugang zu den Kindern findet man irgendwann und kann dann auch schön arbeiten. Mir fehlt aber die Unterstützung der Eltern und des Arbeitgebers. Teilweise werden mitten in der Nacht Mails geschickt, wegen kleinen Streitereien und wenn man dann nicht sofort antwortet, liegt am nächsten Tag schon eine Beschwerde beim Landesschulamt. Wenn man aber ein Anliegen an die Eltern hat, kommt wochenlang gar nichts. Und dazu steht dahinter noch ein Landesschulamt, dass Überstunden ein halbes Jahr nicht auszahlt und mehr mit den Eltern kommuniziert als mit uns.
Zum Glück hab ich tolle Kolleginnen und einen tollen Schulleiter. Ohne den regelmäßigen Austausch würde ich das nicht mehr schaffen.
Ich verstehe es, dass Sie als Lehrkräfte mehr Unterstützung von den Eltern wünschen. Aber wie ist das gemeint? Meine Kinder sind immer vorbereitet und schreiben super Noten. Aber wenns darum geht, dass ich mal ne Unterschrift vergesse oder eine E- Mail überlese oder Elternsprechtag vergesse, dann ist das nicht böse oder desinteressiert gemeint. Denn mein Mann und ich sind beide in leitenden Positionen auf Arbeit. In meinem Kopf sind MEINE Projekte due ich fertig kriegen muss. Wir haben ja auch Jobs in denen wir funktionieren müssen. Mehr als „fertige Kinder“ in die Schule bringen kann ich nicht. Ich lerne mit denen und wir lesen täglich zusammen. Aber im Rahmen der Schultätigkeiten können wir Eltern nicht immer unterstützen. Ich bin über jede Lehrkraft froh die noch motiviert ist und da ist. Unser Schulsystem ist so kaputt.
@Lion ich kann das bestätigen.
Habe meine Kinder immer unterstützt und geholfen wo ich konnte,damit sie den Stoff bewältigen. In der Not ist der Lehrer Schmidt immer da😅!Mir ist aufgefallen in den weiterführenden Schulen sind viele Lehrer die unkompetent sind und einfach kein Bock haben und dann müssen wir als Eltern da einspringen und den Stoff erklären.Der System hier ist veraltet und braucht dringend Änderung!Nicht jeder hat das Geld für die Nachhilfe!
Keiner redet davon ,dass Kinder auch kaum Freizeit haben .Erst Hausaufgaben erledigen und dann den Stoff lernen bzw je nachdem erst begreifen. Diese unverschämte Kinder gibt es überall und wird es geben, dass will ich garnicht schön reden.Wenn mein Kind kein Respekt zu den Lehrer hat,dann habe ich als Elternteil versagt.Ah ja afd wird natürlich helfen, habe ich vollkommen vergessen 😂😂😂😂😂😂!
@@Lion-js3rb Ich verstehe, dass Eltern auch ihre Projekte habe und spreche auch gar nicht von Eltern, die hinter ihren Kindern stehen.
Das Problem ist eher, dass Eltern oft vergessen, dass Lehrkräfte auch nur Menschen sind. Ich habe auch eine Familie und irgendwann Feierabend. Daher auch das Beispiel mit Mails, die mitten in der Nacht am liebsten sofort beantwortet werden sollen.
In jeder Klasse gibt es von solchen speziellen Eltern zwar nur 2 bis 3, die rauben einem aber den letzten Nerv. In 5 Jahren Arbeit habe ich täglich zu hören bekommen, was nicht alles falsch läuft und nur einmal ein ehrliches Dankeschön. Das zermürbt einen ganz schön. Ich weiß, dass man natürlich nicht für das Danke arbeitet, aber es wäre einfach toll, wenn man seine Arbeit machen könnte, ohne das ständig an allem genörkelt wird.
Wie gesagt, nicht alle sind so, aber die paar wenigen sorgen leider dafür, dass man keine Freude mehr hat.
@@Lion-js3rb wir arbeitn beide in leitenden positionen..ja klar, der tag hat halt nur 24h und jeder schiebt dann gerne den problembereich auf die anderen. ich will jetzt nicht eine diskussion darüber entstehen lassen warum unbedingt beide partner so anspruchsvoll arbeiten müssen, wenn man kinder hat? ich weiß das ist schwer en vogue..aber es hat einfach massive folgen! ich habe dauernd eltern in der beratung. wo völlig entnervte und erschöpfte frauen auftauchen und sich nur noch über alles beschweren was nicht klappt. so das irgendwann die ehe in gefahr rutscht zu zerbrechen!
man will halt heute alles und auf nichts mehr verzichten..aber so ein leben, benötigt einen unfassbaren takt und da ist wenig bis kaum luft für leerpausen, freiheit und das auffangen von fehlern oder problemen, das sieht einfach keiner mehr, ich verstehe manchmal den sinn nicht warum man kinder haben will, wenn einem die zeit dafür dann nicht reicht, weil der eigene erfolg ganz vorne steht?
Also, eine jede Frau sollte erst dann Kinder bekommen, wenn sie diese im Notfall auch allein ernähren kann! Es ist doch absolut bequem, egoistisch und verantwortungslos, dies alles nur dem Mann zu überlassen. Krankheit, Unfall oder Trennung kann das Leben dann wie ein Kartenhaus zum Einsturz bringen.Aber oft sind die Eltern zu sehr mit sich selbst beschäftigt, kümmern sich nicht um Hausaufgaben usw.
Ich habe auch auf Lehramt studiert, schreibe gerade meine Masterarbeit und überlege aber tatsächlich, ob ich wirklich ins Referendariat gehen soll.
Realität und Vorstellung sind zwei komplett unterschiedliche Dinge, obwohl ich schon als Erstklässler Lehrer werden wollte. Ich bin gespannt, wohin mich mein Weg führen wird.
Ich fand diesen Einblick wundervoll, danke dem 37°-Team und Lara dafür und wünsche alles Gute! :)
Geht mir genau so. Ich finds so schade, ich wollte auch so gerne Lehrerin sein, aber bin mir gerade sehr sicher, dass ich nach dem Staatsexamen nicht ins ref gehen will, und so geht es den meisten meiner Kommilitone auch :(
Ich habe meinen Master of Education abgeschlossen und mich dann gegen das Referendariat entschieden, weil ich allein die Berichte und die Vorstellung schon so belastend empfunden habe, dass sich alles in mir dagegen gesträubt hat und ich nicht mit einem Burnout enden wollte. Schade, da ich in der Praxisphase Spaß hatte vor einer Klasse zu stehen, aber es kommen ja noch so viel mehr Aufgaben dazu. Jetzt mache ich eine Ausbildung und schaue, ob ich vielleicht irgendwann doch wieder Lust auf die Schule bekomme, aber am liebsten ohne Ref und mit einem reformierten Schulsystem.
Hmmm...das Referendariat ist ziemlich heftig und fordernd. Wenn du danach an einer netten Schule bist, mit tollen KollegInnen und einer guten Schulleitung, dann kann man zusammen schon so einiges tragen. Auch sollte man seine Anforderung etwas an die Bedingungen anpassen. Ich bin so an einer Brennpunktschule und glücklich.
@@RikeConstanze
Ich kann deine Gründe voll nachvollziehen. Und was machst du jetzt beruflich? Welche Optionen hat man denn mit einem Master of Education?
Ich bin aktuell im Ref und muss definitiv sagen, dass es (bei mir) auf jeden Fall nicht so schlimm ist, wie es immer prophezeit wird. Ebenfalls eine Schule mit extrem hohem Anteil sozial benachteiligter Kinder. Man muss sich einfach selbst ein Bild von der Lage machen und für sich selbst anhand der Praxiserfahrungen entscheiden, ob man sich diesen Beruf vorstellen kann. Lasst euch bitte nicht von derartigen Dokus wie dieser hier abschrecken.
Als Lehrerin an einer beruflichen Schule kann ich vielen Aussagen nur zustimmen. Neben Lehrkräftemangel und der dadurch immer größer werdenden Belastung (d. i. vor allem Klassen, die man zu übernehmen hat und die immer größer werdende Anzahl an zu unterrichtenden Oberstufen- / Abschlussklassen und Schülerinnen und Schüler in einer Klasse) sind es auch die vollgestopften Lehrpläne, die ein angenehmes Unterrichten und Bedürfnisorientierung einfach unmöglich (!) machen. Es ist ein Marathon durchs Schuljahr… Die Burnout-Gefahr ist dermaßen groß… man arbeitet quasi nur noch während des Schlafens nicht, sogar bei Krankschreibung muss man Nachrichten beantworten und weiterhin arbeiten. Ich liebe die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, die Umstände machen einem jedoch das Arbeiten zur Bürde und gesundheitlichen Gefahr…
Das ist meine alte Grundschule 😅 Jetzt bin ich selbst Lehrer und schaue mir an, wie andere in diesem Beruf auch mit bekannten Dingen zu kämpfen haben. Interessant ist hier aber die gezeigte Klassengröße. Ich unterrichte zwei 5. Klassen, die jeweils 30 Schüler haben. Mich persönlich belastet das Drumherum am meisten und das reine Unterrichten ist das Beste am Beruf, der Rest macht es schwierig. Nur ein Drittel der Lehrertätigkeit besteht aus Unterrichten.
Danke, dass du deine Erfahrungen hier mit uns teilst 🙏 Warum hast du dich denn für diesen beruf entschieden?
@@37Grad Bin ich ein sehr aufgeschlossener Mensch, der andere gerne unterstützt, und daher war mir früh klar, dass ich etwas in diese Richtung machen wollte. Ich unterrichte die Klassen 5 bis 10 und mag einfach diese Abwechslung und auch den Mix aus Pädagogik und Fachlichem. Wissen zu vermitteln und selbst zu erweitern ist einfach eine schöne Symbiose, leider steht einem viel im Weg. Meine Schule ist zum Glück sehr gut, was die Digitalisierung angeht, jedoch ist der steigende Anspruch sehr belastend. Lehrer müssen eigentlich alles sein: Eventplaner, Pädagogen, Fachexperten, IT-Profis, Elternersatz, Entertainer, Designer, Psychologen, Motivationscoaches und so weiter. Es ist ein Beruf, hinter dem man voll stehen muss, weil es immer mehr gibt, was dagegenspricht. Das Studium und das Referendariat bereiten einen nur bedingt vor und sind je nach Bundesland auch so realitätsfern, dass man sich nicht wundern muss, wie hoch der Verlust an motivierten Leuten ist. Ich kenne viele, die Lehramt studiert haben, aber meinten, Lehrer würden sie nicht werden, weil das System vieles dafür tut, dass man am besten kein Lehrer wird. Ich liebe meinen Beruf und lebe davon, meinen Schülern ein Vorbild und ein guter Lehrer zu sein, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist.
Lara du bist ein ganz großartige Persönlichkeit. Ich habe in der Sozialarbeit ähnliche Erfahrungen machen müssen, dass das System einfach nicht an die Erwartungen passen
Die Dokumentation zeigt auf beeindruckende Weise, wie viel Herzblut Lehrerinnen und Lehrer in ihren Job stecken. Lara ist ein Paradebeispiel dafür, wie sehr der Lehrermangel und die Überlastung die Freude am Beruf beeinträchtigen können. Es ist herzzerreißend zu sehen, wie sie zwischen Idealismus und Realität hin- und hergerissen ist. Dieses Video sollte ein Weckruf für die Politik sein, endlich angemessene Rahmenbedingungen für Lehrer zu schaffen!
Sie ist so goldig ❤ bleiben Sie stark, das wird schon ...
Ich habe meinen Master of Education abgeschlossen und mich dann gegen das Referendariat entschieden, weil ich allein die Berichte und die Vorstellung schon so belastend empfunden habe, dass sich alles in mir dagegen gesträubt hat, weil ich nicht mit einem Burnout enden wollte. Schade, da ich in der Praxisphase Spaß hatte vor einer Klasse zu stehen, aber es kommen ja noch so viel mehr Aufgaben dazu, die einen auslaugen. Jetzt mache ich eine Ausbildung und schaue, ob ich vielleicht irgendwann doch wieder Lust auf die Schule bekomme, aber am liebsten ohne Ref und mit einem reformierten Schulsystem.
Was fuer eine tolle und engagierte junge Lehrerin. Es waere ein echter Verlust fuer die Kinder, wenn sie ihren Job aufgeben muesste. Bitte nicht aufgeben, Lara. Die Kinder wissen leider noch nicht, was sie an Dir haben. Aber die Eltern sollten es wissen, schaetzen und es Dir ab und an auch mal sagen.
Und sollte es doch zu schwer werden, dann geh nach Skandinavien. Ich lebe in Norwegen und unser Kinder sind in dort Schule gegangen. Die Schueler und Eltern wuerden Dich hier auf Haenden tragen
Ich hab wahnsinnigen Respekt vor (Grundschul)Lehrer und von dem kleinen Ausschnitt, den man hier in den Arbeitsalltag von Lara gesehen hat, macht sie das wirklich super. Das könnte ich nie. Wünsche ihr nur das beste!
Ich bin nach 10 Dienstjahren als Grundschullehrerin ausgestiegen. Trotz Verbeamtung auf Lebenszeit. Ich war sehr sehr gerne Lehrerin. Als Kind mit Migrationshintergrund (bin in den 90ern nach Deutschland gekommen) konnte ich im DaZ-Unterricht vielen Kindern helfen. Das System hat mich jedoch kaputt gemacht. Und nicht nur mich - leider auch die Schüler:innen. Nun habe ich seit einem Jahr einen Bürojob. Ich habe keine Privilegien einer Beamtin mehr und verdiene nur noch die Hälfte vom Lehrergehalt. Aber ich habe so viel Lebensqualität und ZEIT dazugewonnen. Klar fehlt mir die Arbeit mit Kindern. Aber so lange sich nichts im Schulsystem ändert, komme ich nicht zurück.
Was für einen Job machst du im Büro?
Ich bin an einer Universität am Institut für Grundschulpädagogik.@@missundercover5061
Das finde ich sehr ehrlich.
Und sogar auch nachvollziehbar.
Darüber ein echtes "Urteil" erlauben kann sich ohnehin nur, wer einmal selbst im Lehrberuf gearbeitet hat.
Ich nehme dir - auch aus der "Ferne" ;) - ab, dass du dir diese Entscheidung nicht einfach gemacht hast ( immerhin verzichtest du jetzt ja auch auf einiges finanziell ), du eigentlich den Idealismus hattest, ne gute Lehrkraft zu sein.
Aber - man sollte trotzdem aussteigen, wenn es nicht geht.
Das ganze "System" müsste sich ändern, wenn es ( hoffentlich ) wieder positiver werden soll:
• Der Lehrberuf müsste generell aufgewertet werden ( Bezahlung, aber auch Wertschätzung ).
• Die Gesellschaft müsste wieder viel mehr "soziale Kompetenz" entwickeln. D.h.: Wichtige grundlegende "Erziehungsarbeit" müsste wieder Aufgabe der Eltern werden - daran kann dann die schulische Bildung weiter "anknüpfen". Nicht umgekehrt - das darf nicht hauptsächliche Aufgabe der Schule sein / bleiben.
Welchen Job machst du jetzt?
Vivarius, Sie bringen es auf den Punkt. Doch dafür müssten sich Gesetze ändern. Von allein wird sich nichts ändern. Problematischen Eltern fehlt das Bewusstsein.
"Und weil ich das am Wochenende nicht alles geschafft habe, muss ich jetzt noch mal ran"....
Wer es nicht selber erlebt hat, glaubt es nicht. Sonntage sind für Lehrer in den meisten Fällen zumindest halbe Arbeitstage.
Auch, wenn sie das niemals lesen wird, aber Frau Li aus MG der 1b, ohne Sie wären wir aufgeschmissen, Sie sind ein so so toller Mensch, eine soo unfassbar teure Lehrerin, der St. liebt sie SO sehr, einfach danke.❤
Als ich in der Schule ging , der sich so benommen hat , wurde gebeten der Klassenzimmer zu verlassen und Einladung zum Direktor . Ich denke es wird viel Achtung auf der Kinder genommen , aber die Lehrer werden im Stich gelassen .
Das war zu Zeiten meiner Tochter in der Grundschule (2001-2005) genauso. Die Schüler durften die Stunde beim Rektor verbringen. Ich erinnere mich noch daran, dass ein Schüler ihm dort ins Bein gebissen hat (Erstklässler).
Bei meiner Frau ist die Rektorin ziemlich jung und überfordert. Stellt sich oft lieber hinter die Eltern statt ihre Lehrer. Ein Schüler der einem anderen einen Nasentrümmerbruch mit mehreren Tagen Krankenhausaufenthalt zugefügt hat, bekam keine Strafe, weil die Schulleiterin die notwendigen bürokratischen Schritte nicht unternahm.
Eine Schulleiterin hat immer zuerst hinter den Lehrern zu stehen!!! Ist das nicht so, kann man jedem Lehrer nur raten, sich schnellstens einen anderen Arbeitsplatz zu suchen.
Der Zusammenhalt im Team ist das Allerwichtigste.
@@RamBoZamBo123
Top frau die dame👌
Respekt das sie sich soviel mühe gibt
Ich fühle es so sehr. Man hat einen unglaublichen Idealismus und scheitert an vielen Dingen. Mangel an Lehrkräften, Bürokratie und die Päckchen, die die Kids mitbringen. Ich wünsche Dir alles Gute weiterhin!
Man hört von außen immer, Lehrer habens ja so gut und so viel Zeit. Kaum Wochenstunden, viele Ferien etc. Ich sehs aber an meiner Frau, dass das ganz anders ist. Ich helfe ihr wo ich kann, aber sie sitzt so oft noch bis spät Abends und am Wochenende. Ich bewundere jeden Lehrer die das so durchziehen, viele Schule und vorallem auch die Eltern machen es einem nicht leicht.
Dieses Bild wurde halt früher geprägt. Da waren die Lehrer teilweise ja schon um 14:00 Uhr auf dem Tennisplatz. Heute natürlich nicht mehr. Aber stereotypische Ansichten über Jobs halten sich in der Gesellschaft gerne. Häufig sehen Menschen halt lieber Ihre Vorstellung als sich mit der Realität auseinanderzusetzen. So werden solche Bilder länger getragen als Sie tatsächlich existieren.
@@RoflcopterF Ich denke, dass der Beruf schon immer herausfordernd war. Damals in einem anderem Sinne als heute. Es gibt in jedem Beruf Menschen, die nur das nötigste machen und eben auch andere, die sich da voll und ganz reinhängen.
Beruf bedeutet nicht unbedingt Berufung 😬 Das heutige Problem: mangelnder Respekt der Schüler. Menschen, die der Meinung sind, dass Lehrer so viel Zeit und Urlaub haben, sehen nur die Zahlen.
Meine Mutter ist auch so eine Kandidatin 🙈 Ich persönlich sehe das anders. Mein Blick geht ins Tiefere. Ich wünsche deiner Frau und dir alles Gute 🍀 Schön, dass du ihr zur Seite stehst 👍
Ich (26) bin zwar keine Lehrerin, aber seit 3 Jahren ausgelernte Erzieherin. Mir gehts in meinem Job genauso.. ich kann viele ihrer Gedankengänge voll nachempfinden.. Es ist nicht nur Kinder betreuen, es ist so viel mehr.. dazu die schlechten Rahmenbedingungen. Man schleppt so viel mit nach Hause und macht sich einen Kopf, kommt garnicht zur Ruhe.. Man möchte den Kindern einen schönen Tag bereiten, aber kommt immer mehr an seine Grenzen.. Man tut viel, damit die Kinder eine schöne Zeit haben, aber belastet sich selber ganz schön.. ich sehe mich ein wenig in ihr wieder, ich mache mir (wahrscheinlich) auch zu viel Druck . aber man möchte ja das Beste für die Kinder.. Es ist nicht mal körperlich das Problem, sondern es geht viel mehr auf die Psyche! Man muss wirklich aufpassen und sich irgendwann eine Grenze setzen, sonst geht man kaputt...
7:11 typisches Management Gerede. 😅 Man versucht ihr wertschätzend , freundlich zu erklären, dass es ein Problem von Ihr ist.
Pädagogische Formulierung dafür, dass Sie unfähig ist. Ja.
lustig. hab ich komplett anders verstanden. Für mich klangs wie "du das is toll, dass du so viel Zeit investiert, aber ganz ehrlich du machst viel zu viel".
Also im Grunde ist ihr Problem, dass Sie Verantwortung für Dinge übernimmt die sie als einzelner Mensch einfach nicht stämmen kann. Das wissen die Lehrer die schon länger dabei sind. Es ist toll, dass Sie so idealistisch denkt, aber genau das wird sie auch direkt in den Burnout bringen.
Vielen Dank Lara, für den unfassbar guten Job den du machst. So viel Hingabe und Fleiß, trotz wenig positiver Resonanz. Unsere Gesellschaft kann überhaupt nur desshalb noch existieren, weil es Menschen wie dich gibt, die sie am laufen halten. Respekt.
Liebe Lara, wir finden du machst einen wahnsinnig kompetenten Eindruck! Danke für deine Mühen! Bleib dran! ❤❤❤
Da mangelt es an den Fähigkeiten, die von zuhause kommen.... sowohl die direkten Sachen, die in der Schule wichtig sind, genauso aber auch die Werte drum herum wie Selbstmotivation etc ...
Sie muss sich gar keinen Druck machen, finde sie macht das ganz toll ist total emphatisch und liebevoll mit den Kindern. Finde sie strahlt eigentlich total viel Ruhe und Gelassenheit aus.
Lara, ich wünsche Dir von Herzen, dass Du eine Arbeit findest, die Dich nicht aussaugt, sondern Dir auch etwas zurück gibt. Kein Job ist nur positiv und Sonnenschein, aber Lehrer ist einer von denen, in denen man wie eine Zitrone ausgepresst wird, wenn einem die Kinder nicht egal sind.
Mich macht's grad ziemlich betroffen, das zu hier anzusehen, da mein Mann sich auch schon viel zu lange durchs Lehrerdasein quält. Inzwischen ist er an einem Punkt von Burnout und Depression angelangt, an dem ich nur hoffen kann, dass er sich endlich endgültig von der Schule lossagt.
Das wäre ein schwerer Schritt ins Ungewisse, aber ich würde ihm nicht wünschen, sich weiter so quälen zu müssen. Und auch Lara wünsche ich das nicht.
Es tut mir leid für die Schüler, da ich oft das Gefühl habe, dass im aktuellen System genau die Lehrer unter die Räder kommen, die sich engagieren und nicht einfach mit Scheuklappen ihren Unterricht durchziehen, ohne die Kinder als Mensch wahrzunehmen und zu fördern.
Mein Mann ist übrigens an der Mittelschule. Bei ihm sind auch übelste Beleidigungen, tätliche Angriffe, Drohungen und sogar Anzeigen durch Schüler und/oder deren Eltern nichts Ungewöhnliches im Alltag mehr.
Viel Kraft für Dich, Lara 🌻
Danke für deinen einfühlsamen Kommentar. Es ist wirklich traurig zu hören, wie sehr engagierte Lehrer unter den aktuellen Bedingungen leiden. Wir hoffen, dass dein Mann einen Weg findet, der ihm wieder Freude und Erfüllung bringt. Viel Kraft und alles Gute für euch! 🧡
@schattentaenzerin
Von mir liebe Grüße an Ihren Mann. Ich habe ein derartiges übles Repertoire an Gewalt gegenüber mir als Lehrkraft auch gerade zu verarbeiten. Allerdings nicht an einer Mittelschule, sondern noch ein bisserl ärger bzgl. der Schülerschaft. Und obendrein auch noch mit einem Zuckerguss Bossing (Vorgesetzte hat keinerlei pädagogische Ausbildung). Wie gesagt es ist ein spezielles Bildungsangebot: 99 % Muslime.
an Brennpunktschulen bräuchte man idealerweise immer noch eine sozialpädagogische Kraft zur Unterstützung. Man lernt im Studium zu lehren, aber nur am Rande, wie man mit krassen Störungen, verhaltensauffälligen Kindern (und deren Eltern) bis hin zu Gewalt umgeht. Das können Sozialpädagog:innen deutlich besser. Dazu Schulregeln, die für alle gelten und denen sich auch Eltern wie Lehrkräfte verpflichten müssen.
Ich finde es super wie viele Lehrerinnen und Lehrer und auch Menschen ohne Lehrberuf sich hier mitteilen und ihre Erfahrungen teilen. Ich bin an einem ähnlichen Punkt gewesen und kann sagen, dass mir 1. eine Beratung beim schulpsychologischen Dienst und 2. ein Coaching bei Frank Hielscher geholfen hat. Beim Coaching ging es viel um Classroom Management, Umgang mit Stresssituationen (Klopftechnik - Michael Bohne) und Unterrichtstechniken im Allgemeinen. Die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer ist ein großer Grundbaustein der uns bisher nicht auf die eigentliche Belastung vorbereitet. Lara muss weitermachen! Sie steht mit der richtigen Ideologie hinter dem Job!
Eine beeindruckende Doku aus dem Leben, die zeitgleich nachdenklich macht. Vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit!
Als Lehrer kann ich sagen, dass die Erziehung im Elternhaus eines der größten Probleme überhaupt ist...
Stimme dir als Kollegin zu
Ja nur bringt uns die Erkenntnis irgendwie weiter? Sie haben in einer Individualistischen Gesellschaft darauf nunmal nur bedingt Einfluss.
@@GodyNGU Man könnte den Besuch der Regel-Schule an Bedingungen knüpfen? Wer diese nicht bringt, hat eben auf einer regulären Schule nichts zu suchen und muss in eine andere Einrichtung, wo man auf allerlei Probleme eingehen kann und möchte.
@@doktordermedizin Diese "anderen Einrichtungen" Existieren ja nicht ausreichend. Die müssen erstmal gebaut werden. Wir schaffen es ja Nichtmal das was da ist zu erhalten. Also von solchen Träumen würde ich erstmal Abstand nehmen.
Bin zum Glück aus dem Lehrerberuf raus und mache eine neue Ausbildung, die mit Uni und Schule nichts mehr zu tun hat. Meine Familie, meine Freunde und alle in meinem Wohnort sagen mir, dass sie mich zum ersten Mal seit meiner eigenen Schulzeit wieder lachen sehen. Tipp an Lara: such dir auch einen anderen Beruf ! Du lebst nicht für die Menschen, die dich brauchen, sondern für dich. Und du hast nur ein Leben, dass du für niemanden wegwerfen solltest. Auch wenn jetzt sicher wieder die Trolle für so viel Ehrlichkeit und Direktheit gegen mich stänkern werden.
Hallo Lara bitte sich dir eine andere Schule. War selbst Lehrerin.
Das machen die meisten Lehrer doch nicht, weil das Gehalt sehr hoch ist. Und die Anzahl der Ferientage bekommt man bei keinem anderen Beruf oder wo bekommt man mehr als 30 Urlaubstage?
@@michanbg6385
Na dann werde Lehrer ' erfreue dich an Gehalt und.
@@newtime23 Ich könnte tatsächlich schon als Quereinsteiger Lehrer werden. Aber irgendwie ist der Lehrerberuf in Deutschland, anders als in vielen anderen Ländern, oft mit üblen Vorurteilen behaftet - von Faulheit über ungerechtfertigt hohe Bezahlung bis hin zu einer angeblich einfachen Ausbildung. Sieht man ja schon an meinem Kommentar. 😉
Das ist so wie ein Arzt der jeden gesund machen will und nicht damit klar kommt, dass das nicht geht.
Is ja auch wirklich frustrierend, besonders wenn mam merkt, man kann immer weniger gesund machen.
Hey Lara, du hast meinen größten Respekt für dein Engagement und dein Durchhaltevermögen in deinem stressigen Job. Ich hoffe, dass du viel Spaß auf deiner Weltreise hast und zukünftig den Job noch besser (vom Stresslevel) meistern kannst. Beste Grüße!
Danke am alle Lehrer/in❤ bitte liebe Eltern kümmert euch um eure Kinder und bringt den Respekt, Anstand und freie al Lernen bei.
Ich bin nach dem Lehramtstudium deswegen auch in die freie Wirtschaft gegangen. Der Beruf als Lehrer ist nichts mehr wettbewerbsfähig und geht auf Lasten der Gesundheit der Arbeitskräfte. Man muss sich einfach bewusst machen, dass Geld und die Verbeamtung nicht alles ist. Als Beamter dann auszusteigen ist mit finanziellen Abgaben verbunden.
Danke, dass du deine Gedanken und deine Meinung zum Thema hier mit uns teilst 🤝
Hast du dafür eine extra Ausbildung gemacht oder konntest du einfach als Quereinsteiger anfangen?
Ich arbeite als Schulbegleiterin an einer Förderschule. Ich muss sagen: Dort werden wir auch benötigt. Und die Lehrer sind dankbar, dass es uns gibt.
Ab und an muss ich Regelschulen wie z. B. an einer Grundschule vertreten. Dort fallen mir immer wieder einige Dinge auf.
1. Die Klassen sind zu groß (leider nicht anders machbar)
2. Die meisten Lehrer dort sind überfordert mit der Anzahl der Kinder.
3. Das Verhalten der Kinder: Erziehung fehlgeschlagen.
Ich würde mir für alle Lehrer Unterstützung wünschen. Im Sinnen von uns Schulbegleiter/Integrationshelfer. Ein Lehrer kann 30 Schülern nicht gleichzeitig helfen. Somit kommen einige Schüler einfach zu kurz.
Es ist meiner Meinung nach Nichts Negatives dabei, wenn eine Klasse aus einem Lehrer und einem Integrationshelfer besteht. Wir sind sozusagen die zweite Hand und nehmen eben die Last ab. Leider wird es wahrscheinlich niemals umgesetzt werden, da zu hohe Kosten entstehen.
Dementsprechend wünsche ich allen Lehrern viel Kraft. Mein Respekt habt ihr!
Ein Integrationshelfer bringt da gar nix. Der geht schon nur für den Schüler drauf, der kein deutsch spricht. Vorher muss das ganze System sich ändern: Sprachtests vor Einschulung und konsequentes aussortieren von Kindern die mangelhaft deutsch sprechen. Das würde schonmal massiv entlasten, nicht das Defizit ausgleichen zu müssen. Wieder mehr Rechte an die Lehrkräfte abgeben: Schüler rausschmeissen zu können, von den Eltern abholen lassen zu können oder auch einfach mal ne dicke Straftarbeit schreiben lassen zu dürfen sollte wieder möglich sein. Weil welcher Schüler hat vor einem "DU DU DU" angst? Evtl sollten wir auch in der Grunschule schon anfangen zu sieben: Gute Schüler werden an Grundschulen massiv ausgebremst durch langsame und umgekehrt ebenfalls. Die AUsstatung muss sich ändern. Vernünftige Raumgrößen, Klimaanlagen, Rückzugsräume, etc. Und dann müssen wir das gesellschaftliche Problem der "Vernachlässigung" von Kindern in den Griff kriegen. Sein Kind vor ein Smartphone setzen mit 3 Jahren ist keine Erziehung
Und jetzt wäre dein Stundenlohn interessant. Genau da liegt nämlich der Hund begraben. Es gibt zu wenig Menschen, die für die paar Kröten diesen Job machen wollen.Jeder VW- Bandarbeiter , der Schrauben feststeht, bekommt mehr.
13 Kinder? Die LehrerInnen in NRW weinen vor Lachen
Vor allem weil 75% Kids nicht einmal europäisch sind und manchmal 98% Ausländer. 😂
Ich habe 30 Kinder in absoluten kleinen Räumen. Das wäre ein Träumchen 😅
Wieso müssen Laras Arbeitsbedingungen jetzt abgewertet werden? Wieso kann man nicht einfach respektieren, was sie tut und wie sie sich dabei fühlt? Wieso kann man ihr keine Wertschätzung und Achtung entgegenbringen, gerade weil sie den Mut hat, sich selbst öffentlich zu zeigen? Damit du dich größer fühlen kannst? Bzw. damit du mehr Mitgefühl erhaschen kannst, das du scheinbar dringend brauchst, um deinen Selbstwert zu stabilisieren? Ich bin selbst Lehrerin. Und es kotzt mich noch viiiiiiel mehr an, dass manche KollegInnen sich gegenseitig bashen müssen als der allgemein verbreitete gesellschaftliche Mangel an Anerkennung für unseren verdammt harten Job.
@@AnJaWi85 Demnach sind Äpfel und Birnen vergleichbar? Beides Obst, süß, saftig, aber nicht gleich. Gravierender wird es bei Äpfeln und Zitronen. Beides Früchte. Ergo 13/1 vs 29/1 = 16/1 mehr. Über 100%.
@@MickeyMouse-el5bk "Damals mussten die Lehrer sogar zu Kriegszeiten unterrichten, stellt euch mal nicht so an!" Merkst du wahrscheinlich nicht selber, wie dumm deine Aussage ist, aber naja. Bloß weil jemand woanders noch schlechtere Bedingungen hat, müssen andere Leute natürlich mit ihren schon beschissenen Umständen leben. Das ist genau die Mentalität, die wir brauchen, mr ultracrepidarian.
Buah Das ist ja sehr persönliche und emotionale Reportage , fühle ich mich ganz Wertschätzend dass die leben den Lehrern eigentlich nicht einfach ist aber noch versuchen sie die Schüler am ihren besten zu unterrichten.