Ich muss zugeben, das ich niemals gedacht hätte das ich mir dieses Interview vom Anfang bis Ende anschauen werde und so viel Neues dazu lerne. Der Gast ist so ein sympathischer und positiver Mann mit einer sehr interessanten Lebensgeschichte. Ich wünsche ihm auf seinem Weg viel Glück und hoffe das wir ihn in Zukunft nochmals als Gast sehen dürfen.
Wie kann man einen Mann sympathisch finden, der die Deportation von 800.000 Juden fordert und damit völlig ungeniert ein judenfreies Palästina wünscht, während ihm der Anteil von 20 % israelischer Araber/Palästinenser in Israel noch nicht hoch genug ist und das Rückkehrrecht aller Palästinenser nach Israel fordert, wohlwissend, dass die Mehrheitsverhältnisse dann den israelischen Staat auslöschen würden? Zudem betreibt er hier Geschichtsrevisionismus, wenn er behauptet, die Palästinenser hätten Israel niemals angegriffen, das wären immer nur die Araber gewesen. Es gab sehr wohl bewaffnete palästinensische Gruppierungen, die jüdische Zivilisten vor und auch direkt nach der Staatsgründung Israels ermordeten.
Super Interview, man merkt wie froh und euer Gast ist seine Sicht der Dinge an eine größere Hörerschaft weitergeben zu können. Danke an alle Beteiligten.
Danke an Jung und Naiv für dieses Interview. Auch wenn ich vieles immer noch nicht verstehe.....bitte weitermachen mit der Vielfalt der Gäste und Unvoreingenommeheit. Danke nochmal.
Fantastisches Interview! Vielen Dank für diese wertvolle Sicht auf die Geschehnisse! Danke liebes Jung und Naiv Team! Auf Euch kann man sich verlassen, wenn man sich informieren möchte! Ganz besonders in Zeiten wo die offentlich rechtlichen Ihrem Auftrag nicht nachkommen. Danke danke danke!
Was für ein toller Mann , war sehr interessant und vieles neues erfahren. Das Zusammenleben zwischen zwichen den Völker könnte gelingen, würde es mehr von diesen Menschen geben .
Ein tolles Gespräch war es gestern, unaufgeregt und wunderbar Palästinensische Geschichte erklärt. Hans und Tilo führen die Gespräche immer super. Danke für die guten Gespräche in 2023
Ein Super-Interview und ein vorbildlicher Gesprächspartner. Er erklärt diesen komplexen Konflikt so lösungsorientiert und bricht das vorherrschende Tabu in Deutschland auf, ja keine Kritik an der israelischen Politik zu zulassen. Ich wünsche ihn mir in den deutschen Talkshows.
Humansimus? Er fordert die Deportation von 800.000 Juden und damit ein judenfreies Palästina, während ihm gleichzeitig der Bevölkerungsanteil von 20 % israelischer Araber/Palästinenser in Israel noch nicht hoch genug ist und ein Rückkehrrecht aller Palästinenser nach Israel fordert, wohlwissend, dass die Mehrheitsverhältnisse dann einen jüdischen Staat auslöschen würden. Das hat absolut nichts mit Humanismus zu tun.
Was für ein interessanter, netter und aufgeschlossener Zeitgenosse... 🙂 liebe Grüsse an dieser Stelle an Herrn Musharbash! @Tilo & Crew: Bombenjob Jungens! Hut ab mal wieder...
Das war das beste Gespräch zwischen zwei Menschen, das ich je gehört habe. Ich bin euch so dankbar dass ihr mir geholfen habt, es nicht so einseitig zu sehen, wie es in den Medien gezeigt wird, ich meine nicht den Mainstream. Ich suche schon wochenlang nach Antworten, um zu verstehen, jetzt habe ich genügend bekommen, danke an den sympathischen gerechten Herrn.
Ich bewundere seine humanistische Weltsicht, hat sicher was mit seiner erzählten Kindheit zu tun. Und er gibt viel Einblick in Bereiche, die sonst etwas unter der Tisch fallen. Trotz seines Appell politisch und nicht emotional zu denken, merkt man, dass auch er sich natürlich gewissen emotinalen Zugängrn selbst nicht entziehen kann, aber das ist menschlich und macht ihn mit allem was er sagt sympathischer, weil er versucht ohne sich zu verleugnen darüber zu stehen, was leider nicht Vielen in der Öffentlichkeit gegeben scheint. Ein Trialog mit Volker Beck wäre sehr interessant.
@@Gerd-Paulsen doch, er bezeichnet die hamas sehr eindeutig als terrorganisation. kannst du sehr deutlich im frageteil nachhören. warum behauptest du die unwahrheit?
Das war das beste Gespräch über dieses Thema, was überhaupt in deutscher Sprache gibt…. Vielen Dank Herr Musharbash für deine Erklärung. Ich werde mit Sicherheit es an meine Freunde weiterleiten, damit sie endlich mehr Klarheit und Informationen zum Thema bekommen 👍👏
Gestern gehört und heute gesehen. Erweitert die Perspektive. Er ist aber auch ein sehr angenehmer Redner. Viele andere Kommentatoren zu dieser Thematik auf beiden Seiten versuchen eher durch Dezibel oder Arroganz ihren Standpunkt zu behaupten. Danke euch! Frohes Fest und kommt gut ins neue Jahr!
Ein kleiner jordanischer Waisenjunge bekam also Anfang der 60er Jahre in Israel Wanderunterricht von einem Lüdenscheider. Diese wunderbare Tatsache erwähnt er so nebenher... sitzt hier inmitten all dieser Aggression und versucht ganz bescheiden eine Stimme für den Frieden zu sein. Beeindruckender Mann.
Ich bin im Chat immer zu langsam, deshalb hier nochmal: Ich möchte die Idee der "Deutsch-Israelisch-Palästeninsischen Gesellschaft" nochmal aufgreifen. Vielleicht wäre ein "Jour-Fixe" zwischen Vertretern beider Gesellschaften ein guter Anfang. Danke an Jung & Naiv für solche Interviews!
Zu einem Gespräch gehört die wahrhaftigkeit der Respekt vor dem anderen, dem Thema, den Menschenrechten. Die DIG ist mit ihren Aussagen meist weit von der Wirklichkeit entfernt, sie nennen die notwendige Kritik am Zionismus Antisemitismus und verleumden, weit entfernt vom wirklichen Geschehen.
ein sehr empfehlenswertes Interview. Herr Nazih Musharbash ist nicht nur ein sehr symphatischer Mensch, sondern auch Herz-Verstand-klug und sehr integer. Tolle Persönlichkeit. Konnte viel Neues dazu lernen. Danke Jung & Naiv.
Ich bin jetzt fast durch, schwer beeindruckt und hoffe, dass sich sehr bald der deutsche Diskurs im Dreieck Nahost, Antisemitismus und Rassismus _deutlichst_ in die Richtung verschiebt, die dieser Mann vorschlägt. Das gegenwärtige Klima halte ich mittelfristig nicht mehr aus.
Ein sehr sympathischer Mensch! Wichtig fand ich besonders dass er die (eigentlich prinzipielle)Toleranz des Islam betont und sagt der Konflikt nicht religiös sondern politisch ist. Von der Toleranz des Islam habe ich schon gehört: Unter der arabischen Herrschaft in Spanien waren die Juden frei in ihrer Religion und Kultur. Als dann die "katholischen Könige" 1492 die Macht eroberten und die Juden aus Spanien vertrieben wurden fanden sie in allen islamischen Ländern freundliche Aufnahme.
Ich mein, die Geschichte ist da ein bisschen komplexer. Es stimmt schon, dass jüdische Menschen während des Mittelalters in muslimischen Reichen vergleichsweise besser aufgehoben waren, aber so ganz schwarz-weiß ist es halt nicht. Auf der einen Seite ist es beispielsweise nicht so, dass jüdische Menschen durchgehend im christlichen Mittelalter verfolgt und vertrieben oder zur Konversion getrieben wurden, wie alles "im Mittelalter" (eine Zeitspanne von 1000 Jahren) hing das stark von der spezifischen Region und Zeit ab. Es gab ja durchaus jüdische Communities, die auch irgendwie - wenn auch mit Restriktionen und bei gewaltiger Diskriminierung - in die Gesellschaften integriert waren. Sie wurden nicht endlos verfolgt, sie wurden weitgehend toleriert und teilweise sogar gefordert. Es gab einzelne regionale Herrscher, die gezielt jüdische Menschen in ihren Gebieten siedeln ließen, weil sie die Vorteile des kulturellen Austauschs erkannten (nicht mal unbedingt wegen Geld, die meisten jüdischen Menschen im Mittelalter waren eher arm). Und jüdische Gemeinden gab es vor allem in Städten, weil sie bereits im Frühmittelalter dort siedelten, die ersten Städte waren nämlich die Bischöfssitze und die Bischöfe gewährten diesen jüdischen Siedlern dann meist besonderen Schutz, die Kaiser teilweise auch. Dementsprechend siedelten sie halt da, wo dieser von oben garantierte Schutz am besten durchgesetzt werden konnte. Ein Beispiel wäre Rüdiger Huzmann, der Bischof von Speyer im 11. Jahrhundert war und aus Mainz vertriebene Juden aufnimmt, ihnen aus seinem Privatbesitz eigene Häuser gibt, das Viertel mit einer Mauer gegen die "Unverschämtheiten des Pöbels" umgibt (was von teitgenössischen jüdischen Quellen auch durchaus positiv gesehen wird, nicht so sehr als negative Ghettoisierung) und ihnen weitgehende Freiheiten gibt. Huzmann rühmte seine Behandlung der jüdischen Menschen im höchsten Maße, allerdings waren viele dieser Maßnahmen gar nicht ungewöhnlich. Unter Kaisern wurden jüdische Menschen zum Teil als Kammerherren rekrutiert und gehörten damit zur erweiterten kaiserlichen Familie. Und die jüdische Gemeinde in Speyer bekam zusätzlich zum Schutz des Bischofs beispielsweise auch einen Schutzbrief vom Kaiser. Aber dann gab es halt immer mal wieder bestimmte Auslöser (beispielsweise die Kreuzzüge oder beispielsweise schlechte Ernten, Pest, ungeklärte Morde ect.) oder auch besonderer Fanatismus einzelner regionaler Machthaber, wo sich diese weitgehende Toleranz eben in Verfolgung umwandelte und plötzlich wurden jüdische Menschen vetrieben, massakriert oder zwangskonvertiert. Vertreibung wurde vor allem im 15. Jahrhundert sehr extrem. Gerade mit so Sachen wie schlechte Ernten waren das aber vor allem auch Pogrome, die aus der christlichen Bevölkerung kamen und von den Machthabern gar nicht so sehr gewollt waren. Die haben dann entweder mitgespielt und einen auf "hart durchgreifen" gegen jüdische Menschen gemacht um sich bei der Bevölkerung beliebt zu machen oder haben sich dagegen gewandt und versucht ihre jüdischen Untertanen zu schützen. Auch hier können wir auf Speyer gucken. Als 1096 der Erste Kreuzzug beginnt (bzw. auch schon kurz davor), beginnt auch ein sogenannter "Volkskreuzzug", d.h. ein Haufen ausgehungerter Bauern und Kleinadlige zogen auf eigene Faust nach Jerusalem los, angeführt von einem fanatischen Priester und marodierten auf dem Weg in etlichen Siedlungen und Städten und griffen dann eben auch gezielt jüdische Gemeinden an. Einige davon wurden komplett ausradiert. So planten sie dann auch einen Überfall auf die Synagoge von Speyer - zum Teil unter Mithilfe von Speyrer Bürger - , die Juden dort waren aber rechtzeitig von christlichen Mitbürgern gewarnt worden und hielten die Predigt kurz. Auch der Bischof der Zeit - Johannes I. - war gewarnt worden und traf rasch mit einem bewaffneten Trupp ein, der dann die jüdischen Bürger in den befestigten Bischofshof eskortierten und anschließend gingen die Bewaffneten des Bischofs dann gegen die Angreifer vor und besiegten sie. Den an den Überfällen beteiligten Speyrer Bürgern wurde dann jeweils eine Hand abgehackt, was die damals übliche Bestrafung für das Töten von Juden war. Es hatte dennoch 11 Tote in der jüdischen Gemeinde gegeben und eine jüdische Frau hatte Suizid begangen um einer Zwangstaufe zu entkommen. Auf der anderen Seite: Wie gesagt, vergleichsweise war es da in muslimischen Gebieten ruhiger und Pogrome waren seltener. Jüdische Menschen unterlagen als "Leute des Buches" zusammen mit Christen und einigen anderen Gruppen eines bestimmten Schutzes (sie galten als "dhimmi", wortwörtlich: "geschütze Person"). Aber wie auch im christlichen Europa gab es durchaus auch viele Einschränkungen und beispielsweise die Markierung von - nicht nur jüdischen - Dhimmi durch einen gelben Stern geht auf islamische Gesetzgebung zurück. Zu großen Teilen waren jüdische (und christliche) Gemeinden in muslimischen Ländern ähnlich wie jüdische Gemeinden im christlichen Mittelalter. Sie hatten ihe eigenen Viertel oder Siedlungen und durften sich innerhalb dieser Grenzen quasi nach eigenen Gesetzen und religiösen Geboten selbstverwalten. Der Übergang zu Ghettoisierung war aber auch in muslimischen Ländern immer nicht weit hin. Jüdischen Menschen ihr eigenes Viertel zu geben ist ja durchaus sinnvoll in dem Sinne, dass dann auch alle jüdischen Bürger in der Nähe einer Synagoge leben, innerhalb dieses Viertels nach ihren religiösen Regeln leben können und durch Mauern ect. einigermaßen geschützt sind gegen plötzliche Pogrome. Aber es beugt eben auch tatsächlicher Integration vor, sie werden immer klar ersichtlich eine Gruppe von "Anderen" sein und sind auch sozial isolierter, was natürlich dann dazu führt, dass ihre Mitbürger sie weniger gut kennen und eher dazu bereit sind ihre Hand gegen sie zu erheben. Und auch Massaker und Vertreibung gab es auch durchaus, vor allem in den muslimischen Gebieten in Nordafrika ab dem 12. Jahrhundert. Auch hier muss festgehalten werden, dass sich das Maß an Einschränkungen und Diskriminierung nach Zeit, Region und Herrscher unterschied und wie im christlichen Mittelalter konnte es von Förderung über Duldung zu Verfolgung wechseln.
Bio und Chemie auf Lehramt? Allein das reicht schon, um ihn mir sympathisch zu machen - habe Geographie und Chemie auf Lehramt studiert ;-) Toller Mensch, tolles Interview, schade, dass so Leute nicht an den "Hebeln der Macht" sitzen, dann wäre es eine bessere Welt.
Ich habe einen neuen Freund👉Nazih Musharbash for president👏 ein großartiger Mensch und Gesprächspartner! Super vielen Dank an Jung & Naiv, Hans Jessen und Tilo Jung ebenfalls erstrebenswerte Freunde👏 Chapeau4all👏 Alles Gute für uns alle und gute Besserung für die gesamte Menschheit in 2024 ff... die Hoffnung stirbt zuletzt...
Sehr interessant & aufschlussreich, da freut man sich sogar über 3 einhalb Stunden! Ich hoffe die Palästinenser bekommen eines Tages Gerechtigkeit zurück, sodass alle wie vorher friedlich miteinander leben können.
kein problem - englische untertitel werden automatisch angezeigt, wenn du die untertitel-funktion in der yt-funktionsleiste des videos aktivierst. (neben dem zahnrad-symbol)
@@nijego Auf dem Laptop hab ich nur Deutsch bei EDGE, dafür Übersetzung bei Chrome. Auf Handy Android Übersetzung, da auch auf Chrome/YT-App basierend. Einfach auf automatisch Übersetzen drücken.
@@toxiccandy7824 über das zahnrad-symbol läßt sich einstellen, von welcher sprache in welche andere untertitel generiert werden sollen. bei diesem video also: von deutsch - nach englisch. das funktioniert zumindest auf meinem laptop problemlos.
@@benjaminkiesewetter3357 die bundesregierung spricht von einer zunahme sowohl antisemitischer angriffe in deutschland als auch gleichermaßen antimuslimischer (die sich oft gegen palästinenser richten) - bestreibt deiner meinung nach die bundesregierung mit dieser feststellung (die empirisch belegt ist) ""Täter-Opfer-Umkehr"?
Ein wirklich tolles Interview. Vielen Dank dafür. Die Existenz solcher Menschen und ihr Einsatz lassen meine Hoffnung auf eine friedliche, dauerhafte und zufriedenstellende Lösung des Konflikts realistisch erscheinen.
tilo und hans ,einfach weltklasse (wenn man das so sagen kann)- so ein interview zustande zu bringen , mit so einem großartigen gesprächspartner, labsal meiner seele-" zuhören" können -wäre eine notwendige wohlüberlegte erweiterung des sprachunterrichts , wie viele kommentare rechts im bild nahelegen. - dankbar euch spenden zu dürfen...
Habe eben dieses tolle, konstruktive Gespräch gehört. Konntet ihr auch mit Volker Beck sprechen? Wünschenswerts Ziel sollte doch sein, die beiden Präsienten an einen Tisch zu bingen.
Ein wirklich sehr warmes, farbiges und interessantes Interview. Es ist schön, diesen Konflikt auch mal einfach von einer rein menschlichen und nicht institutionalisierten Seite beschrieben zu bekommen.
Ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal eurer Videos - dachte ich jedenfalls immer - ist die Produktion komplett ohne (erkennbare) Schnitte. Ein nicht bearbeitetes Gespräch vom ersten bis zum letzten Wort, sozusagen. Aber was war denn jetzt hier bei 2:21:39 los?
Bei 19:10 hat er nicht recht. Ostjerusalem und die Westbank würde im Falle einer Rückgabe Jordanien zurückgegeben werden, denn dieses hatte Jordanien von den Briten übernommen. Palästina müsste sich dann neugründen, wenn Jordanien es ermöglichen würde.
Leute eure deutsche Überheblichkeit kotzt mich immer wieder an. Warum meint ihr immer, ihr müsstet alles besser wissen?? Sogar besser als die Menschen, die dieses Elend vor Ort miterleben und erlebt haben?!
Doch, man kann mit Kriegen Konflikte lösen. Deswegen werden sie ja auch geführt. Da reicht ein Blick in unsere Geschichte. Die militärische Niederlage des Dritten Reichs war erforderlich. Ohne sähen Europa und Deutschland heute anders aus.
Zusammenarbeit beide Gesellschaften wäre ein guter Anfang, danke für diese Möglichkeit diesen netten Menschen ein wenig kennenzulernen, viel Erfolg für diese sinnvolle Arbeit wünsche ich Nazih
Sehr schönes und interessantes Interview, mit einem verständnisvollen und versöhnlichem Gast. Kleiner Dämpfer, wenn auch nur beiläufig und mit rein klugscheißerischen Absichten: Als Tilo Jesus von Nazareth als einen jüdischen Palästinenser bezeichnete, musste ich lachen. Ich kann den Gedanken verstehen, der ein verbindendes Element schaffen soll. Allerdings ist das rein theoretisch unpassend. Zu der Zeit war es mit Nationalismus noch nicht viel her. Die Menschen damals haben sich eher als angehörige einer Sippe verstanden. Und zu den Palästinensern, bei denen die Philister im ursprünglichen Sinne namensgebend waren, hätte er sich und auch alle anderen ihn nicht verstanden. Da er in Bethlehem geboren wurde, wäre er wohl eher ein Judäaer. Palästina ist ein Name, der zuerst von den Griechen und später von den Römern für das gesamte Gebiet vergeben wurde. Es ist also wie Germany (eng.), Alemange (frz.) oder Německo (tsch.) eine Fremdbezeichnung für ein Land, was ziemlich viele Stämme umfasst. Dass man das heute (bzw. seit den 60ern) wieder verwendet, hat Herr Musharbash ja ganz gut erklärt.
Wenn man schon in die Vergangenheit schaut, sollte man auch sehen, dass die in Palästina/Israel Geborenen miteinander verwandt sind. Im Übrigen ist es sinnlos, für einen Staat bis zu Jesus zurückzugehen und daraus einen Staatsnamen abzuleiten. Ein etwas älterer Text dazu: Gleiche genetischen Merkmale der Juden sind auch bei den Palästinensern zu finden - Erhard Arendt Wenn man weiß, die DNA ist bei allen Menschen zu 99.9 Prozent identisch, dann ist eigentlich klar, die ganzen „Religionskriege“, kriegerischen Auseinandersetzung sind ein Ausdruck von Schwachsinn, Paranoia, Gier (nach Macht, Geld und Einfluss). Die „Masse“ Mensch ist manipulierbar, vertraut schönen Worten, Lügen die die Taten überdecken. Die Genwissenschaft spielt in diesem Spiel mit. Viele Genforscher bemühen sich das Juden Gen zu finden. Israelische Politiker nehmen das gerne auf, mittlerweile weiß man, dass musste auch Sarazin eingestehen, es gibt aber kein „jüdisches Gen“, wenn es auch (wie bei anderen Stammesgruppen) verbindende, mehr oder weniger große, genetische Ähnlichkeiten gibt. Wie bei allem ragt Israel mit seiner Mythenbildung heraus und biegt sich alles passend zurecht. Da ist wieder von der Rasse die Rede. Die Nazis haben es (makaber) aus anderen Motiven, vorgemacht. Unterschlagen wird bei fast allen, ebenso wie man durchaus Unterschiede zwischen unterschiedlichen „jüdischen“ Stämmen und ihre Abzweigungen machen kann, wurde festgestellt, dass die gleichen genetischen Merkmale auch bei den Palästinensern zu finden sind.
Norbert Jessen schreibt: „Es gibt kein „jüdisches Gen“, wenn auch auffallende genetische Ähnlichkeiten. Wie sie etwa zwischen Vettern vierten oder fünften Grades zu finden sind. Und das so genannte „Gen der Cohanim“, eine bestimmte Mutation des Y-Chromosoms, findet sich tatsächlich häufiger unter den bis heute namentlich bekannten Nachkommen der Tempelpriesterkaste. Aber auch unter Palästinensern.“ Der Zentralrat der Juden verlinkt “haGalil.com”. Dort steht dann: „Aktuelle genetische Studien belegen, dass über 60-80% der Juden noch heute ein typisch jüdisches DNA-Profil aufweisen.“ Ulrich Sahm (Journalist der ganz besonderen Art) schreibt auf „haGalil.com: „Da identifizierbare Genketten nur über den Vater vererbt werden, liegt diese Entdeckung fast auf der Hand. Während die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk über die Mutter läuft, ist ein Jude nur über den Vater „Priester“, und das seit über 3000 Jahren.“ Er verschweigt, dass Genwissenschaftler diese „identifizierbare Gen Kette“ zu 85% auch bei den Palästinensern gefunden haben, sie die gleiche Herkunft haben. Ariela Oppenheim forschte diesbezüglich an der Hebräischen Universität. „Besonders überraschte uns die genetische Verbindung mit der palästinensischen Bergbevölkerung. Wir haben dieselben Chromosomen bei Juden und Palästinensern gefunden. Es gibt sogar Palästinenser, die das jüdische Priester-Gen tragen.“ Der Rabbiner Dov Stein ist Sekretär des Neuen Sanhedrin. Er rechnet sogar 85 % der palästinensischen Bevölkerung zum Samen Israels. „Ihre Vorväter wurden zum Islam gezwungen.“ Also liebe Verteidiger des zionistischen Staates Israel, verteidigt diese ehemaligen Juden, auch wenn sie sich nun Palästinenser nennen, überwiegen Moslems sind. Da diese falschen Freunde Israels die Kritiker Israels mit der Antisemitismuskeule zu erschlagen versuchen, kann man sagen, ungeliebte "Freunde" die eigentlichen Antisemiten seid ihr. Mithilfe neuer Verfahren für die Sequenzierung und Anreicherung von DNA-Material verglichen die Forscher die aus der Eisenzeit stammenden Knochen mit älteren, bronzezeitlichen Funden aus derselben Gegend. Das Ergebnis: Die Philister (aus Philister wurde Palästina) - ein Volk der Eisenzeit - verfügten in ihrem Erbmaterial über einen genetischen Bestandteil, der bei den bronzezeitlichen Völkern, die vorher in der Gegend gelebt hatten, nicht vorkam. "Und dieser Bestandteil scheint aus Europa zu stammen", sagte Feldman weiter. Ihr zufolge ist das eine "außerordentliche" Erkenntnis, die belege, dass die Philister etwa 1200 Jahre vor Christus als "Einwanderer in diese Region" kamen. An dieser Frage hätten Archäologen weltweit seit 150 Jahren gearbeitet. Der Ursprung des Volks des Riesen Goliath lasse sich nun nach "Europa und wahrscheinlich Südeuropa" zurückverfolgen. Eine genauere Bestimmung ließen die vorliegenden Daten allerdings nicht zu, schränkte Feldman ein. Auch lägen die genauen Gründe für die Wanderung der Philister weiterhin im Dunkeln. Allerdings unterstrichen die neuen Erkenntnisse Vermutungen, dass ein Klimawechsel Völker entlang des östlichen Mittelmeers und damit auch die Philister zur Auswanderung gezwungen habe. Die Philister wurden im sechsten Jahrhundert vor Christus durch die Babylonier ausgelöscht. Die Erinnerung an das Volk lebt aber bis heute im Namen der Region weiter: Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus "Philister" der geographische Begriff "Palästina".
Auf die historischen Hintergründe ( zusammengebrochenes Osmanisches Reich / England Kontrollmacht ) wird nicht eingegangen. Warum sollte eine palästinensische Organisation Geld erhalten? Was war in der Olympiade in München?
"...Weil Jesus ein jüdischer palestinenser war?... " - Wenn nicht Ihr den Friedens Nobelpreis bekommt, dann weiss Ich nicht wer. ❤ Frohe Weihnachten und Frieden überall!
Ich muss zugeben, das ich niemals gedacht hätte das ich mir dieses Interview vom Anfang bis Ende anschauen werde und so viel Neues dazu lerne. Der Gast ist so ein sympathischer und positiver Mann mit einer sehr interessanten Lebensgeschichte. Ich wünsche ihm auf seinem Weg viel Glück und hoffe das wir ihn in Zukunft nochmals als Gast sehen dürfen.
Wie kann man einen Mann sympathisch finden, der die Deportation von 800.000 Juden fordert und damit völlig ungeniert ein judenfreies Palästina wünscht, während ihm der Anteil von 20 % israelischer Araber/Palästinenser in Israel noch nicht hoch genug ist und das Rückkehrrecht aller Palästinenser nach Israel fordert, wohlwissend, dass die Mehrheitsverhältnisse dann den israelischen Staat auslöschen würden? Zudem betreibt er hier Geschichtsrevisionismus, wenn er behauptet, die Palästinenser hätten Israel niemals angegriffen, das wären immer nur die Araber gewesen. Es gab sehr wohl bewaffnete palästinensische Gruppierungen, die jüdische Zivilisten vor und auch direkt nach der Staatsgründung Israels ermordeten.
ich bin Ihrer meinung,südküste Von kenia
Ein alter verwirrter Mann
❤😅😊❤😊😮😅😂
😊@@macdonaldmuli2385
Danke für dieses tolle Gespräch! Einen großen Dank an Nazih, dass er immer wieder betont hat, wie wichtig die Trennung von Staat und Religion ist!!
Super Interview, man merkt wie froh und euer Gast ist seine Sicht der Dinge an eine größere Hörerschaft weitergeben zu können. Danke an alle Beteiligten.
Danke an Jung und Naiv für dieses Interview. Auch wenn ich vieles immer noch nicht verstehe.....bitte weitermachen mit der Vielfalt der Gäste und Unvoreingenommeheit. Danke nochmal.
Kann man Dir beim Verständnis irgendwie helfen? (ohne hier ein Fass aufmachen zu wollen)
hat er jemals einen pro-israeli eingeladen?
@@user-k4t8zbitte nicht spalten. Pro Mensch
So ein sympathischer positiver Mensch. Danke 😊
Fantastisches Interview! Vielen Dank für diese wertvolle Sicht auf die Geschehnisse! Danke liebes Jung und Naiv Team! Auf Euch kann man sich verlassen, wenn man sich informieren möchte! Ganz besonders in Zeiten wo die offentlich rechtlichen Ihrem Auftrag nicht nachkommen. Danke danke danke!
danke! für dieses empatische und differenzierte gespräch!
Das war ja mal ein erfrischender Beitrag eines klugen Interviewers und eines äußerst sympathischen und kenntnisreichen Gasts. Top!
Was für ein intelligenter und angenehmer Mensch. Ich hätte ihm noch stundenlang zuhören können. Vielen Dank🙏
Hamas Propaganda gleich der Beginn geht mit lügen los
Nein ein Hamas Propaganda verbreiter der sich gut ausdrücken kann
Sehr versöhnlich....starkes Interview . Vielen Dank dafür!
Was für ein toller Mann , war sehr interessant und vieles neues erfahren. Das Zusammenleben zwischen zwichen den Völker könnte gelingen, würde es mehr von diesen Menschen geben .
Das beste und vielleicht wichtigste Interview dieses Jahres. Vielen Dank a die Herren Musharbash und Jung.
Ein tolles Gespräch war es gestern, unaufgeregt und wunderbar Palästinensische Geschichte erklärt. Hans und Tilo führen die Gespräche immer super.
Danke für die guten Gespräche in 2023
Ein Super-Interview und ein vorbildlicher Gesprächspartner. Er erklärt diesen komplexen Konflikt so lösungsorientiert und bricht das vorherrschende Tabu in Deutschland auf, ja keine Kritik an der israelischen Politik zu zulassen. Ich wünsche ihn mir in den deutschen Talkshows.
Solche Menschen, welch Geschenk für die Welt, welch Hoffnungsschimmer, wie unfassbar wichtig. Humanismus in reinster Form.
Humansimus? Er fordert die Deportation von 800.000 Juden und damit ein judenfreies Palästina, während ihm gleichzeitig der Bevölkerungsanteil von 20 % israelischer Araber/Palästinenser in Israel noch nicht hoch genug ist und ein Rückkehrrecht aller Palästinenser nach Israel fordert, wohlwissend, dass die Mehrheitsverhältnisse dann einen jüdischen Staat auslöschen würden. Das hat absolut nichts mit Humanismus zu tun.
Außergewöhnlich interessanter Dialog über die palästinensische Perspektive.Was für ein kompetentes und bodenständiges Interwiew.
Was für ein interessanter, netter und aufgeschlossener Zeitgenosse... 🙂
liebe Grüsse an dieser Stelle an Herrn Musharbash!
@Tilo & Crew: Bombenjob Jungens!
Hut ab mal wieder...
was für ein freundlicher sympathischer höflicher mensch! eine wohltat zuzuhören. wären doch nur viel mehr so, die welt wäre eine andere.
Unglaublich sympathischer Mensch und ein super interessantes Interview, danke danke!
Das war das beste Gespräch zwischen zwei Menschen, das ich je gehört habe.
Ich bin euch so dankbar dass ihr mir geholfen habt, es nicht so einseitig zu sehen, wie es in den Medien gezeigt wird, ich meine nicht den Mainstream. Ich suche schon wochenlang nach Antworten, um zu verstehen, jetzt habe ich genügend bekommen, danke an den sympathischen gerechten Herrn.
Ich bewundere seine humanistische Weltsicht, hat sicher was mit seiner erzählten Kindheit zu tun. Und er gibt viel Einblick in Bereiche, die sonst etwas unter der Tisch fallen. Trotz seines Appell politisch und nicht emotional zu denken, merkt man, dass auch er sich natürlich gewissen emotinalen Zugängrn selbst nicht entziehen kann, aber das ist menschlich und macht ihn mit allem was er sagt sympathischer, weil er versucht ohne sich zu verleugnen darüber zu stehen, was leider nicht Vielen in der Öffentlichkeit gegeben scheint. Ein Trialog mit Volker Beck wäre sehr interessant.
Das ist so ein schöner Kommentar!
So ein toller, herzlicher Mensch. Ich habe ihm sehr gerne zugehört. 👍
@@Gerd-Paulsen Er berichtet aus seinem Leben und von seinen Erfahrungen. Es ist kein Geschichtsunterricht. Was ist ihr Problem?
@@Gerd-Paulsen doch, er bezeichnet die hamas sehr eindeutig als terrorganisation. kannst du sehr deutlich im frageteil nachhören. warum behauptest du die unwahrheit?
Wow, ein tolles Interview mit einem interessanten und besonnen Gast!
Das war das beste Gespräch über dieses Thema, was überhaupt in deutscher Sprache gibt…. Vielen Dank Herr Musharbash für deine Erklärung. Ich werde mit Sicherheit es an meine Freunde weiterleiten, damit sie endlich mehr Klarheit und Informationen zum Thema bekommen 👍👏
Danke für diesen Mann ❤
Ein großartiger Gesprächspartner mit offenem Geist. Ich habe seine Lebensgeschichte mit Respekt verfolgen dürfen. Alles Gute weiterhin
Danke für das Interview. Wieder viel gelernt 🙏
Vielen Dank Herr Musharbash!
Danke für das tolle Gespräch!
Ein großartiges Interview!
Super Interview mit einem sehr interessanten und intelligenten Menschen! Vielen Dank
Ein Gespräch, sehr wichtig,sehr aufschlußreich. Danke!
Tolles Gespräch! Danke dafür!
Danke!
Toller Gesprächspartner und gutes Interview!
Klasse Typ! Hoffe er wird irgendwann doch noch erfolgreich sein mit seinen Versöhnungsbemühungen! 👍👍👍
37:00 Gänsehaut bekommen 👏👏
Vielen Dank, dass die Interessen der Palästinenser/innen einmal zu Wort kommen konnten!
Gestern gehört und heute gesehen. Erweitert die Perspektive. Er ist aber auch ein sehr angenehmer Redner. Viele andere Kommentatoren zu dieser Thematik auf beiden Seiten versuchen eher durch Dezibel oder Arroganz ihren Standpunkt zu behaupten.
Danke euch! Frohes Fest und kommt gut ins neue Jahr!
Danke❤wird mal wieder Zeit für eine Spende, damit weiter so interessantes Gäste eingeladen werden.
Ein kleiner jordanischer Waisenjunge bekam also Anfang der 60er Jahre in Israel Wanderunterricht von einem Lüdenscheider. Diese wunderbare Tatsache erwähnt er so nebenher... sitzt hier inmitten all dieser Aggression und versucht ganz bescheiden eine Stimme für den Frieden zu sein. Beeindruckender Mann.
Danke dass es euch gibt❤
Gott sei Dank gibt es noch vernünftige Menschen
Ich bin im Chat immer zu langsam, deshalb hier nochmal: Ich möchte die Idee der "Deutsch-Israelisch-Palästeninsischen Gesellschaft" nochmal aufgreifen. Vielleicht wäre ein "Jour-Fixe" zwischen Vertretern beider Gesellschaften ein guter Anfang.
Danke an Jung & Naiv für solche Interviews!
Zu einem Gespräch gehört die wahrhaftigkeit der Respekt vor dem anderen, dem Thema, den Menschenrechten. Die DIG ist mit ihren Aussagen meist weit von der Wirklichkeit entfernt, sie nennen die notwendige Kritik am Zionismus Antisemitismus und verleumden, weit entfernt vom wirklichen Geschehen.
ein sehr empfehlenswertes Interview. Herr Nazih Musharbash ist nicht nur ein sehr symphatischer Mensch, sondern auch Herz-Verstand-klug und sehr integer. Tolle Persönlichkeit. Konnte viel Neues dazu lernen. Danke Jung & Naiv.
Bin schwer beeindruckt von dem Mann!
Was für ein schönes Interview. Danke.
Vielen Dank für das Video!
Ich bin jetzt fast durch, schwer beeindruckt und hoffe, dass sich sehr bald der deutsche Diskurs im Dreieck Nahost, Antisemitismus und Rassismus _deutlichst_ in die Richtung verschiebt, die dieser Mann vorschlägt. Das gegenwärtige Klima halte ich mittelfristig nicht mehr aus.
schwer möglich wenn’s nach wie vor zügeweise in unser land gefrachtet werden.
Ein sehr sympathischer Mensch! Wichtig fand ich besonders dass er die (eigentlich prinzipielle)Toleranz des Islam betont und sagt der Konflikt nicht religiös sondern politisch ist. Von der Toleranz des Islam habe ich schon gehört: Unter der arabischen Herrschaft in Spanien waren die Juden frei in ihrer Religion und Kultur. Als dann die "katholischen Könige" 1492 die Macht eroberten und die Juden aus Spanien vertrieben wurden fanden sie in allen islamischen Ländern freundliche Aufnahme.
Ich mein, die Geschichte ist da ein bisschen komplexer. Es stimmt schon, dass jüdische Menschen während des Mittelalters in muslimischen Reichen vergleichsweise besser aufgehoben waren, aber so ganz schwarz-weiß ist es halt nicht.
Auf der einen Seite ist es beispielsweise nicht so, dass jüdische Menschen durchgehend im christlichen Mittelalter verfolgt und vertrieben oder zur Konversion getrieben wurden, wie alles "im Mittelalter" (eine Zeitspanne von 1000 Jahren) hing das stark von der spezifischen Region und Zeit ab. Es gab ja durchaus jüdische Communities, die auch irgendwie - wenn auch mit Restriktionen und bei gewaltiger Diskriminierung - in die Gesellschaften integriert waren. Sie wurden nicht endlos verfolgt, sie wurden weitgehend toleriert und teilweise sogar gefordert. Es gab einzelne regionale Herrscher, die gezielt jüdische Menschen in ihren Gebieten siedeln ließen, weil sie die Vorteile des kulturellen Austauschs erkannten (nicht mal unbedingt wegen Geld, die meisten jüdischen Menschen im Mittelalter waren eher arm). Und jüdische Gemeinden gab es vor allem in Städten, weil sie bereits im Frühmittelalter dort siedelten, die ersten Städte waren nämlich die Bischöfssitze und die Bischöfe gewährten diesen jüdischen Siedlern dann meist besonderen Schutz, die Kaiser teilweise auch. Dementsprechend siedelten sie halt da, wo dieser von oben garantierte Schutz am besten durchgesetzt werden konnte. Ein Beispiel wäre Rüdiger Huzmann, der Bischof von Speyer im 11. Jahrhundert war und aus Mainz vertriebene Juden aufnimmt, ihnen aus seinem Privatbesitz eigene Häuser gibt, das Viertel mit einer Mauer gegen die "Unverschämtheiten des Pöbels" umgibt (was von teitgenössischen jüdischen Quellen auch durchaus positiv gesehen wird, nicht so sehr als negative Ghettoisierung) und ihnen weitgehende Freiheiten gibt. Huzmann rühmte seine Behandlung der jüdischen Menschen im höchsten Maße, allerdings waren viele dieser Maßnahmen gar nicht ungewöhnlich. Unter Kaisern wurden jüdische Menschen zum Teil als Kammerherren rekrutiert und gehörten damit zur erweiterten kaiserlichen Familie. Und die jüdische Gemeinde in Speyer bekam zusätzlich zum Schutz des Bischofs beispielsweise auch einen Schutzbrief vom Kaiser.
Aber dann gab es halt immer mal wieder bestimmte Auslöser (beispielsweise die Kreuzzüge oder beispielsweise schlechte Ernten, Pest, ungeklärte Morde ect.) oder auch besonderer Fanatismus einzelner regionaler Machthaber, wo sich diese weitgehende Toleranz eben in Verfolgung umwandelte und plötzlich wurden jüdische Menschen vetrieben, massakriert oder zwangskonvertiert. Vertreibung wurde vor allem im 15. Jahrhundert sehr extrem. Gerade mit so Sachen wie schlechte Ernten waren das aber vor allem auch Pogrome, die aus der christlichen Bevölkerung kamen und von den Machthabern gar nicht so sehr gewollt waren. Die haben dann entweder mitgespielt und einen auf "hart durchgreifen" gegen jüdische Menschen gemacht um sich bei der Bevölkerung beliebt zu machen oder haben sich dagegen gewandt und versucht ihre jüdischen Untertanen zu schützen. Auch hier können wir auf Speyer gucken. Als 1096 der Erste Kreuzzug beginnt (bzw. auch schon kurz davor), beginnt auch ein sogenannter "Volkskreuzzug", d.h. ein Haufen ausgehungerter Bauern und Kleinadlige zogen auf eigene Faust nach Jerusalem los, angeführt von einem fanatischen Priester und marodierten auf dem Weg in etlichen Siedlungen und Städten und griffen dann eben auch gezielt jüdische Gemeinden an. Einige davon wurden komplett ausradiert. So planten sie dann auch einen Überfall auf die Synagoge von Speyer - zum Teil unter Mithilfe von Speyrer Bürger - , die Juden dort waren aber rechtzeitig von christlichen Mitbürgern gewarnt worden und hielten die Predigt kurz. Auch der Bischof der Zeit - Johannes I. - war gewarnt worden und traf rasch mit einem bewaffneten Trupp ein, der dann die jüdischen Bürger in den befestigten Bischofshof eskortierten und anschließend gingen die Bewaffneten des Bischofs dann gegen die Angreifer vor und besiegten sie. Den an den Überfällen beteiligten Speyrer Bürgern wurde dann jeweils eine Hand abgehackt, was die damals übliche Bestrafung für das Töten von Juden war. Es hatte dennoch 11 Tote in der jüdischen Gemeinde gegeben und eine jüdische Frau hatte Suizid begangen um einer Zwangstaufe zu entkommen.
Auf der anderen Seite: Wie gesagt, vergleichsweise war es da in muslimischen Gebieten ruhiger und Pogrome waren seltener. Jüdische Menschen unterlagen als "Leute des Buches" zusammen mit Christen und einigen anderen Gruppen eines bestimmten Schutzes (sie galten als "dhimmi", wortwörtlich: "geschütze Person"). Aber wie auch im christlichen Europa gab es durchaus auch viele Einschränkungen und beispielsweise die Markierung von - nicht nur jüdischen - Dhimmi durch einen gelben Stern geht auf islamische Gesetzgebung zurück. Zu großen Teilen waren jüdische (und christliche) Gemeinden in muslimischen Ländern ähnlich wie jüdische Gemeinden im christlichen Mittelalter. Sie hatten ihe eigenen Viertel oder Siedlungen und durften sich innerhalb dieser Grenzen quasi nach eigenen Gesetzen und religiösen Geboten selbstverwalten. Der Übergang zu Ghettoisierung war aber auch in muslimischen Ländern immer nicht weit hin. Jüdischen Menschen ihr eigenes Viertel zu geben ist ja durchaus sinnvoll in dem Sinne, dass dann auch alle jüdischen Bürger in der Nähe einer Synagoge leben, innerhalb dieses Viertels nach ihren religiösen Regeln leben können und durch Mauern ect. einigermaßen geschützt sind gegen plötzliche Pogrome. Aber es beugt eben auch tatsächlicher Integration vor, sie werden immer klar ersichtlich eine Gruppe von "Anderen" sein und sind auch sozial isolierter, was natürlich dann dazu führt, dass ihre Mitbürger sie weniger gut kennen und eher dazu bereit sind ihre Hand gegen sie zu erheben. Und auch Massaker und Vertreibung gab es auch durchaus, vor allem in den muslimischen Gebieten in Nordafrika ab dem 12. Jahrhundert. Auch hier muss festgehalten werden, dass sich das Maß an Einschränkungen und Diskriminierung nach Zeit, Region und Herrscher unterschied und wie im christlichen Mittelalter konnte es von Förderung über Duldung zu Verfolgung wechseln.
Bio und Chemie auf Lehramt? Allein das reicht schon, um ihn mir sympathisch zu machen - habe Geographie und Chemie auf Lehramt studiert ;-)
Toller Mensch, tolles Interview, schade, dass so Leute nicht an den "Hebeln der Macht" sitzen, dann wäre es eine bessere Welt.
Beste folge ever!
Hans hat am Ende sehr gute Fragen gestellt. 👍
Ich habe einen neuen Freund👉Nazih Musharbash for president👏 ein großartiger Mensch und Gesprächspartner! Super vielen Dank an Jung & Naiv, Hans Jessen und Tilo Jung ebenfalls erstrebenswerte Freunde👏 Chapeau4all👏 Alles Gute für uns alle und gute Besserung für die gesamte Menschheit in 2024 ff... die Hoffnung stirbt zuletzt...
Ich habe soeben das gleiche gedacht. Danke
Danke
Sehr interessant & aufschlussreich, da freut man sich sogar über 3 einhalb Stunden! Ich hoffe die Palästinenser bekommen eines Tages Gerechtigkeit zurück, sodass alle wie vorher friedlich miteinander leben können.
I’m a simple guy … Er hat mich überzeugt als er sagte, dass er 1 Jahr lang Kühe und Schweine mistete, um seinem Land besser dienen zu können. 🫡
Würde es gerne teilen an internationale Freunde - englische Untertitel wären top! Danke für den Podcast.
kein problem - englische untertitel werden automatisch angezeigt, wenn du die untertitel-funktion in der yt-funktionsleiste des videos aktivierst. (neben dem zahnrad-symbol)
@@hansj.8091 Bei mir ebenfalls nur deutsche Untertitel
@@nijego Auf dem Laptop hab ich nur Deutsch bei EDGE, dafür Übersetzung bei Chrome. Auf Handy Android Übersetzung, da auch auf Chrome/YT-App basierend.
Einfach auf automatisch Übersetzen drücken.
Automatische Übersetzung ins Englische funktioniert
@@toxiccandy7824 über das zahnrad-symbol läßt sich einstellen, von welcher sprache in welche andere untertitel generiert werden sollen.
bei diesem video also: von deutsch - nach englisch. das funktioniert zumindest auf meinem laptop problemlos.
Die Gesellschaft macht wirklich gute Arbeit! Vor allem in den Ortsgruppen, trotz dem antipalästinenischen Rassismus.
Täter - Opfer - Umkehr.
@@benjaminkiesewetter3357 Absolut richtig, danke!
@@benjaminkiesewetter3357 die bundesregierung spricht von einer zunahme sowohl antisemitischer angriffe in deutschland als auch gleichermaßen antimuslimischer (die sich oft gegen palästinenser richten) - bestreibt deiner meinung nach die bundesregierung mit dieser feststellung (die empirisch belegt ist) ""Täter-Opfer-Umkehr"?
Ein wirklich tolles Interview. Vielen Dank dafür. Die Existenz solcher Menschen und ihr Einsatz lassen meine Hoffnung auf eine friedliche, dauerhafte und zufriedenstellende Lösung des Konflikts realistisch erscheinen.
Super Gespräch !!! Löst hoffentlich viele Vorurteile auf ‼️
tilo und hans ,einfach weltklasse (wenn man das so sagen kann)- so ein interview zustande zu bringen , mit so einem großartigen gesprächspartner, labsal meiner seele-" zuhören" können -wäre eine notwendige wohlüberlegte erweiterung des sprachunterrichts , wie viele kommentare rechts im bild nahelegen. - dankbar euch spenden zu dürfen...
Tilo ich liebe dich mein guter Freund ich habe keine Tränen mehr ich bin weder Moslem noch Araber nur ein Mensch
STOPT DAS TOTEN
Die Hamas muss dazu nur kapitulieren.
genau. (ist aber nicht realistisch)@@ThomasVWorm
Vielen Dank für das interessante Interview.
Musharbash ist jordanischer Name christlich orthodox aus Madaba 🇯🇴 einer der ältesten christlichen Familien der Welt
Mash'Allàh!
Vielen Dank, dass ihr Nazih die Gelegenheit für seine Darstellung gegeben habt!
Und der Award für "sympathischster Mensch 2023“ geht an... Bin beeindruckt!
'Völkerverständigung'👏🏽 bravo!
Habe eben dieses tolle, konstruktive Gespräch gehört. Konntet ihr auch mit Volker Beck sprechen? Wünschenswerts Ziel sollte doch sein, die beiden Präsienten an einen Tisch zu bingen.
Ein wirklich sehr warmes, farbiges und interessantes Interview. Es ist schön, diesen Konflikt auch mal einfach von einer rein menschlichen und nicht institutionalisierten Seite beschrieben zu bekommen.
Warum hört man solche klugen, moderaten Stimmen nicht häufiger? So viele interessante Fakten und dazu die Einordnung.!
So wenig views? Dabei könnten so viele von diesem Interview lernen..
Ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal eurer Videos - dachte ich jedenfalls immer - ist die Produktion komplett ohne (erkennbare) Schnitte. Ein nicht bearbeitetes Gespräch vom ersten bis zum letzten Wort, sozusagen. Aber was war denn jetzt hier bei 2:21:39 los?
es gab einen technischen aussetzer beim upload des livestreams.inhaltlich fehlt nichts, es gab keine schnitte der kanalbetreiber.
Verstanden. Danke für die Erläuterung!
Gabe es bei 2:21:39 std. einen Schnitt?
ein ganz wertvolles gespräch. ich würde mich freuen diesen sound in weiteren interviews erfahren zu dürfen....jung und naiv..... liebe grüße an nazih
Sehr schön
Eine Sternstunde Eures Formats.
"Ich bin immer wieder erstaunt, wie detailliert diese Dokus sind! 🧐"
Gerne habe Ich gehofft, daß viele in Deutschland lebenden Juden diese Wörter zu hören.
2:21:38 Weiß jemand, was da rausgeschnitten wurde?
Oberflächlicher Kommentar von mir, aber ich finde seine Stimme total angenehm
Super! Danke.
❤❤❤Danke, es ist wichtig das auch beide Seiten zu Wort kommen.❤❤❤
Bei 19:10 hat er nicht recht.
Ostjerusalem und die Westbank würde im Falle einer Rückgabe Jordanien zurückgegeben werden, denn dieses hatte Jordanien von den Briten übernommen.
Palästina müsste sich dann neugründen, wenn Jordanien es ermöglichen würde.
Leute eure deutsche Überheblichkeit kotzt mich immer wieder an. Warum meint ihr immer, ihr müsstet alles besser wissen?? Sogar besser als die Menschen, die dieses Elend vor Ort miterleben und erlebt haben?!
Reden, Reden ist das beste ,mit Kriegen kann man meiner Meinung nach keine Konflikte lösen. Dieses Gespräch ist immens wichtig.
Doch, man kann mit Kriegen Konflikte lösen. Deswegen werden sie ja auch geführt.
Da reicht ein Blick in unsere Geschichte. Die militärische Niederlage des Dritten Reichs war erforderlich. Ohne sähen Europa und Deutschland heute anders aus.
Zusammenarbeit beide Gesellschaften wäre ein guter Anfang, danke für diese Möglichkeit diesen netten Menschen ein wenig kennenzulernen, viel Erfolg für diese sinnvolle Arbeit wünsche ich Nazih
Kann den Podcast Parallelwelt Palästina empfehlen, betrieben von einem Deutsch Israeli und Doktorantin für Palästina Studien
Es gebe keine Probleme unter der Völker, wenn korrupte Politiker nicht in der Macht wären.
Was ein schwurbler Quatsch....
Das ist das beste Interview zum Thema was ich bislang gesehen habe. Er sollte eine viel größere Bühne haben
kennt jemand das andere Podcastformat, welches erwähnt wurde, über deutsche Medine im Vergleichg zu amerikanischen/britischen
ua-cam.com/video/wgEBkXbHj1M/v-deo.html
Großartig!
Ein sehr kluger Mann, Tilo hat sicher auch etwas gelernt ❤
01:45:00 - 01:48:00 - 💯
Sehr schönes und interessantes Interview, mit einem verständnisvollen und versöhnlichem Gast.
Kleiner Dämpfer, wenn auch nur beiläufig und mit rein klugscheißerischen Absichten:
Als Tilo Jesus von Nazareth als einen jüdischen Palästinenser bezeichnete, musste ich lachen. Ich kann den Gedanken verstehen, der ein verbindendes Element schaffen soll. Allerdings ist das rein theoretisch unpassend. Zu der Zeit war es mit Nationalismus noch nicht viel her. Die Menschen damals haben sich eher als angehörige einer Sippe verstanden. Und zu den Palästinensern, bei denen die Philister im ursprünglichen Sinne namensgebend waren, hätte er sich und auch alle anderen ihn nicht verstanden. Da er in Bethlehem geboren wurde, wäre er wohl eher ein Judäaer.
Palästina ist ein Name, der zuerst von den Griechen und später von den Römern für das gesamte Gebiet vergeben wurde. Es ist also wie Germany (eng.), Alemange (frz.) oder Německo (tsch.) eine Fremdbezeichnung für ein Land, was ziemlich viele Stämme umfasst. Dass man das heute (bzw. seit den 60ern) wieder verwendet, hat Herr Musharbash ja ganz gut erklärt.
Wenn man schon in die Vergangenheit schaut, sollte man auch sehen, dass die in Palästina/Israel Geborenen miteinander verwandt sind.
Im Übrigen ist es sinnlos, für einen Staat bis zu Jesus zurückzugehen und daraus einen Staatsnamen abzuleiten.
Ein etwas älterer Text dazu:
Gleiche genetischen Merkmale der Juden sind auch bei den Palästinensern zu finden - Erhard Arendt
Wenn man weiß, die DNA ist bei allen Menschen zu 99.9 Prozent identisch, dann ist eigentlich klar, die ganzen „Religionskriege“, kriegerischen Auseinandersetzung sind ein Ausdruck von Schwachsinn, Paranoia, Gier (nach Macht, Geld und Einfluss). Die „Masse“ Mensch ist manipulierbar, vertraut schönen Worten, Lügen die die Taten überdecken.
Die Genwissenschaft spielt in diesem Spiel mit. Viele Genforscher bemühen sich das Juden Gen zu finden. Israelische Politiker nehmen das gerne auf, mittlerweile weiß man, dass musste auch Sarazin eingestehen, es gibt aber kein „jüdisches Gen“, wenn es auch (wie bei anderen Stammesgruppen) verbindende, mehr oder weniger große, genetische Ähnlichkeiten gibt.
Wie bei allem ragt Israel mit seiner Mythenbildung heraus und biegt sich alles passend zurecht. Da ist wieder von der Rasse die Rede. Die Nazis haben es (makaber) aus anderen Motiven, vorgemacht.
Unterschlagen wird bei fast allen, ebenso wie man durchaus Unterschiede zwischen unterschiedlichen „jüdischen“ Stämmen und ihre Abzweigungen machen kann, wurde festgestellt, dass die gleichen genetischen Merkmale auch bei den Palästinensern zu finden sind.
Norbert Jessen schreibt: „Es gibt kein „jüdisches Gen“, wenn auch auffallende genetische Ähnlichkeiten. Wie sie etwa zwischen Vettern vierten oder fünften Grades zu finden sind. Und das so genannte „Gen der Cohanim“, eine bestimmte Mutation des Y-Chromosoms, findet sich tatsächlich häufiger unter den bis heute namentlich bekannten Nachkommen der Tempelpriesterkaste. Aber auch unter Palästinensern.“
Der Zentralrat der Juden verlinkt “haGalil.com”. Dort steht dann: „Aktuelle genetische Studien belegen, dass über 60-80% der Juden noch heute ein typisch jüdisches DNA-Profil aufweisen.“ Ulrich Sahm (Journalist der ganz besonderen Art) schreibt auf „haGalil.com: „Da identifizierbare Genketten nur über den Vater vererbt werden, liegt diese Entdeckung fast auf der Hand. Während die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk über die Mutter läuft, ist ein Jude nur über den Vater „Priester“, und das seit über 3000 Jahren.“ Er verschweigt, dass Genwissenschaftler diese „identifizierbare Gen Kette“ zu 85% auch bei den Palästinensern gefunden haben, sie die gleiche Herkunft haben.
Ariela Oppenheim forschte diesbezüglich an der Hebräischen Universität. „Besonders überraschte uns die genetische Verbindung mit der palästinensischen Bergbevölkerung. Wir haben dieselben Chromosomen bei Juden und Palästinensern gefunden. Es gibt sogar Palästinenser, die das jüdische Priester-Gen tragen.“ Der Rabbiner Dov Stein ist Sekretär des Neuen Sanhedrin. Er rechnet sogar 85 % der palästinensischen Bevölkerung zum Samen Israels. „Ihre Vorväter wurden zum Islam gezwungen.“
Also liebe Verteidiger des zionistischen Staates Israel, verteidigt diese ehemaligen Juden, auch wenn sie sich nun Palästinenser nennen, überwiegen Moslems sind. Da diese falschen Freunde Israels die Kritiker Israels mit der Antisemitismuskeule zu erschlagen versuchen, kann man sagen, ungeliebte "Freunde" die eigentlichen Antisemiten seid ihr.
Mithilfe neuer Verfahren für die Sequenzierung und Anreicherung von DNA-Material verglichen die Forscher die aus der Eisenzeit stammenden Knochen mit älteren, bronzezeitlichen Funden aus derselben Gegend. Das Ergebnis: Die Philister (aus Philister wurde Palästina) - ein Volk der Eisenzeit - verfügten in ihrem Erbmaterial über einen genetischen Bestandteil, der bei den bronzezeitlichen Völkern, die vorher in der Gegend gelebt hatten, nicht vorkam.
"Und dieser Bestandteil scheint aus Europa zu stammen", sagte Feldman weiter. Ihr zufolge ist das eine "außerordentliche" Erkenntnis, die belege, dass die Philister etwa 1200 Jahre vor Christus als "Einwanderer in diese Region" kamen. An dieser Frage hätten Archäologen weltweit seit 150 Jahren gearbeitet.
Der Ursprung des Volks des Riesen Goliath lasse sich nun nach "Europa und wahrscheinlich Südeuropa" zurückverfolgen. Eine genauere Bestimmung ließen die vorliegenden Daten allerdings nicht zu, schränkte Feldman ein. Auch lägen die genauen Gründe für die Wanderung der Philister weiterhin im Dunkeln. Allerdings unterstrichen die neuen Erkenntnisse Vermutungen, dass ein Klimawechsel Völker entlang des östlichen Mittelmeers und damit auch die Philister zur Auswanderung gezwungen habe.
Die Philister wurden im sechsten Jahrhundert vor Christus durch die Babylonier ausgelöscht. Die Erinnerung an das Volk lebt aber bis heute im Namen der Region weiter: Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus "Philister" der geographische Begriff "Palästina".
Wo geben Sie es weiter???
toller Mensch.
Auf die historischen Hintergründe ( zusammengebrochenes Osmanisches Reich / England Kontrollmacht ) wird nicht eingegangen. Warum sollte eine palästinensische Organisation Geld erhalten? Was war in der Olympiade in München?
Islam ist eine gefahr auch in Europa und in ganze welt
Jung & Naiv lernen was der historische Unterschied zwischen Zionismus und Judaismus ist. (Prof. Avi Shlaim.)
"...Weil Jesus ein jüdischer palestinenser war?... " - Wenn nicht Ihr den Friedens Nobelpreis bekommt, dann weiss Ich nicht wer. ❤ Frohe Weihnachten und Frieden überall!
...und danke schön für die interessanten Gespräche.
Den Friedensnobelpreis bekommt nur ein kriegsführender
Siehe Obama
@@sariyuerekUnd ein Schwurbler muss immer und überall seinen eindimensionalen Senf dazu geben.
@@sariyuerekdamit diffamierst du aber sehr viele der Preisträger. Und Krieg gibt es ja gerade wegen so äußerst aggressiver Menschen wie dir.