Argumente gegen Gendern | BiasedSkeptic analysiert

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 30 січ 2025

КОМЕНТАРІ • 542

  • @klausklavikus3836
    @klausklavikus3836 Рік тому +68

    Wir hatten letzten Freitag ein Meeting mit 2 neuen Kolleginnen. Beide laut Chefetage sehr engagiert in ihrer Arbeit aber wie sich im Meeting herausstellen sollte sehr SEHR extrem in ihren Ansichten. Zu Beginn war alles sehr freundlich und friedlich und die Vorstellung der Beiden lief im Grunde wie man es sich vorstellen würde. Bis dann die Arbeitszuweisung kam und den Beiden (wie recht üblich in der Programmierung) erstmal zum Einstieg etwas einfachere Aufgaben zugeteilt wurden. Erst beschwerte sich Kollegin Nr 1 darüber das sie sich nicht 6 Jahre Studium angetan hat um dann mit "Beginnerschwachsinn" ins Arbeitsleben einzusteigen und dann beschwerte sich nach der völlig zurecht angebrachten Ermahnung zur Mäßigung durch den Teamleiter Kollegin Nr 2 darüber das der Teamleiter sich "offenbar nicht um die Belange ernsthaft engagierter Mitarbeiter zu kümmern scheint" (nochmal zur Erinnerung -> DAS WAR IHR ERSTER ARBEITSTAG !) woraufhin dieser antwortete:
    "Nun gut wenn dem so ist werde ich das mit der Chefetage klären müssen welchem Aufgabenbereich ich Sie zuteilen sollte und was genau ihre Referenzen hergeben. Mir wurde lediglich mitgeteilt das es 2 neue Mitarbeiter gibt und das wars und wir handhaben es im Regelfall so das Neulinge zum Einstieg mit simpleren Tätigkeiten betraut werden. Engagement ist immer gern gesehen aber bedenken sie Beide das der Ton letztlich die Musik macht und es keinen Grund gibt in irgendeiner Art aggressiv vorpreschen zu wollen denn wir sind letzten Endes ein Team bestehen aus 7 Kollegen."
    Diese meiner Meinung nach wirklich gemäßigte Aussage empfanden Beide als anmaßend und beleidigend (aus welchen Gründen auch immer es konnte wirklich niemand nachvollziehen 🤷‍♂) woraufhin Kollegin 1 antwortete "Sie können das gern ihren Kindern vor dem Einschlafen erzählen aber verschonen sie mich mit dem Quatsch wir sind hier schließlich nicht in der 5. Klasse bei der Gruppenarbeit sondern alles ausgebildete Fachkräfte. Es ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit das auch wir "n E u L i N g E" (ja sie hat es wirklich maximal sarkastisch betont) zur Bewältigung komplexerer Aufgaben im Stande sind also bitte...."
    Kollegin Nr 2 fügte, nachdem zunehmend mehr und mehr Kollegen fragten was das eigentlich werden soll, an: "Mir scheint hier ein merkwürdiges Betriebsklima zu herrschen. Sehr rückständig und offenbar äußerst hierarchisch aufgebaut. In so einem toxischem Klima kann unmöglich der freie Geist entfaltet werden geschweige denn ernsthaft produktiv gearbeitet werden ! Bei der Bewerbung und im Einstellungsgespräch wurde ein offenes und angenehmes Betriebsklima dargestellt aber ich kann das hier nicht erkennen. Wir werden hier sofort zurechtgewiesen und ermahnt für unsere Eigeninitiative das ist doch gestört !"
    Um das Ganze jetzt abzukürzen (denn das Gespräch ging noch gute 5 Minuten so weiter und sogar unsere beiden bestehenden Damen im Team wurden zum Schluss richtig laut und waren stink sauer was bis dato noch nie vorkam in den 4 Jahren die sie schon mit uns zusammenarbeiten !), die Beiden waren zum Schluss felsenfest davon überzeugt das wir allesamt inkompetente Machos sind die sich in ihrem Ego angegriffen fühlen (ja unsere beiden Mädels waren da mit inbegriffen) und wir hätten allesamt nur Angst vor Veränderung und vor der "starken neuen Generation".... Was das genau jetzt mit der ihnen zugetragenen Arbeit zutun haben sollte konnten und wollten sie uns nicht erklären und beide wurden noch am selben Tag entlassen (Probezeit sei Dank 🙌).
    Das ist jetzt so in der Form tatsächlich das erste mal in unserer Abteilung vorgekommen aber bereits in den 3 - 4 Jahren davor gabs laut unserm Chef schon in anderen Bereichen den einen oder anderen Bewerber der Zitat "Nicht mehr alle Latten am Zaun zu haben scheint !" wodurch er mittlerweile zunehmend darüber nachdenkt vermehrt Quereinsteiger einzustellen und Studienabsolventen zukünftig kritischer zu durchleuchten.
    Ich selbst bin so ein Quereinsteiger und bin nur durch eine gute Freundin überhaupt in die Firma gekommen. Damals pochte Chefchen eigentlich noch auf nen Studienabschluss ich war also damals (gute 6 Jahre her) eine Ausnahme. Ich bin immer davon ausgegangen das Studienabsolventen mit frischem Elan und Freude in die Arbeitswelt starten aber je mehr man sich mit den Leuten unterhält desto mehr merkt man zum Einen, den offenbar schweren Stand frischer Absolventen bei vielen Unternehmen (frei nach dem Motto die wissen garnicht was Arbeit überhaupt bedeutet...), zum Anderen eine kuriose Form von "Hochmut" welche auch mir zu Beginn entgegengebracht wurde von Seiten einiger Absolventen, da aber vermehrt im Privatem (speziell beim Zocken wenn man dann mal im Teamspeak mit Studenten in Berührung kam, welche einen ehemaligen Konstruktionsmechaniker, der als Quereinsteiger in die Programmierung gestartet ist, mit dem spöttischen Spruch "Jeder wie er kann also flieg nicht zu hoch kleiner Ikarus...." begegnen).
    Ich entschuldige mich für diesen elend langen Text welchen ich bereits 2x eingekürzt habe beim schreiben aber um meine Gedanken zu komplementieren bedarf es etwas Ausführlichkeit 😅

    • @patmanpatmanson
      @patmanpatmanson Рік тому +14

      Super, danke das du dir die Mühe gemacht hast, das zu schreiben.

    • @KonsaiAsTai
      @KonsaiAsTai Рік тому +3

      Danke für die "Story". Frage mich bei sowas, wie solche Leute durch den Bewerbungsprozess kommen? Sind die einfach unglaublich sympathisch? Möglicherweise "klickt" der Personaler mit denen, obwohl völlig ungeeignet, fernab ihrer Blase zu existieren oder zusammenzuarbeiten? Ich kann mir nicht erklären, wie "sowas" im Vorfeld nirgends auffällt?

    • @digitalone1982
      @digitalone1982 Рік тому +6

      @@KonsaiAsTai Menschen können sich verdammt gut verstellen, wenn sie ein Ziel erreichen wollen. Hab erst vor kurzem einen Kollegen eingestellt, der hat nach dem Unterschreiben sein "Wahres Gesicht" gezeigt...

    • @mikecreativision
      @mikecreativision Рік тому +2

      Da kann man ja nur von Glück sagen, dass die ihr wahres Gesicht nicht erst nach Ablauf der Probezeit gezeigt haben.

    • @BobTheTrueCactus
      @BobTheTrueCactus Рік тому

      Nice... Eigentlich sind ITler unkompliziert, aber das waren ja mal ganz besondere Exemplare.

  • @motherofsouls
    @motherofsouls Рік тому +118

    Dropp mal deine Skincare-Routine, das ist ja beneidenswert

    • @TheLittleDookie
      @TheLittleDookie Рік тому +9

      Richtiger Glow am Start. :

    • @kiwiplays9685
      @kiwiplays9685 Рік тому +2

      +1

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +63

      Haha, vielen Dank! Erstaunlicherweise: Keine Produkte, recht viel Sport und sehr viel Alkohol!

    • @echterfan4277
      @echterfan4277 Рік тому +9

      @@BiasedSkeptic 🧢 Patrick Bateman sagte: Alkohol entzieht dem Körper Wasser und lässt die Haut älter aussehen.

    • @magane4928
      @magane4928 Рік тому +5

      @@BiasedSkeptic Alkohol äußerlich oder innerlich?

  • @pheo8116
    @pheo8116 Рік тому +60

    Kurz dachte ich, warum macht er denn jetzt noch einen Gendervideo.
    Muss aber sagen dass du ordentlich aufgeräumt hast. Love it👌
    Was aber eigentlich am großartigsten daran ist, dass du dich quasi mehr oder weniger selbst reactest und somit ein super reflektierendes Video zu deinem EIGENEN alten Video gemacht hast!
    Wer verbessert sich heute schon selbst?
    Finde das alleine schon einmalig!!
    An anderen rumzumeckern ist leicht (vor allem ohne schlüssige Argumente wie es viele reactions machen) aber DAS hier ist wahrhaftige Kritik!
    Und zeigt einen so viel besseren Weg auf, auch für zukünftige Reactions über andere.❤

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +2

      Wow, vielen Dank für diesen schönen Kommentar!

    • @Voex1966
      @Voex1966 Рік тому

      Das ist wohl eher eine Verschlechterung. Wahrscheinlich hat da eine Indoktrinierung stattgefunden.

  • @DioBrando_Sama
    @DioBrando_Sama Рік тому +25

    Damen und Herren. Ist der einzige Punkt wo ich gendere.
    Wenn ich sage "Die Bewohner haben die Mietlage satt", dann betrifft das alle. Jeder der sich DADRUCH angegriffen fühlt hat wirklich einfach ziemlich starke persönliche Unsicherheiten.
    Das ist M E I N E Meinung, und muss nicht auf jeden zutreffen. Lass mich gerne auf andere Sichtweisen ein, solange es Meinungen und keine Ad Hominem sind.

    • @holger_p
      @holger_p Рік тому +7

      Niemand behauptet es sei ein Angriff, sondern jemand behauptet, jemand würde vergessen.
      Wobei es ziemlich selten die Betroffenen sind, die sich zu Worte melden.
      Man versucht es "jemandem" Recht zu machen.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +3

      Was Holger sagt.

    • @DioBrando_Sama
      @DioBrando_Sama Рік тому +2

      @@holger_p trifft ziemlich gut meinen Gedanken. Ich erlebe es derart selten dass "Betroffene" sich bei mir beschweren. Es sind lustigerweise hauptsächlich Männer, heißt die Gruppe, die absolut nicht betroffen ist, die sich darüber beschweren dass ich andere aktiv ausgrenze. Das finde ich als Linksmittig-positionierte Person immer relativ belustigend.

    • @Rubycule
      @Rubycule Рік тому

      Niemand fühlt sich durch sowas angegriffen? Wir (ich als Enby nehme mir jetzt einfach mal dreist heraus für alle zu sprechen, try to stop me) sind weder so empfindlich noch so begriffsstutzig wie AfD und CDU es immer behaupten.
      Wenn diese Formulierung in einem offiziellen Wisch vorkommen würde, dann wäre in meiner Wahrnehmung das generische Maskulinum in etwa so unpassend wie den Ausdruck "satthaben". Vielleicht äußere ich den Kritikpunkt auch mal in einem Nebensatz.
      Aber solange es casual ist, würde ich maximal drüber schmunzeln.
      Und das ist wenn ich einen echt schlechten Tag habe, an allen anderen würde ich es in so einem Kontext nicht mal bemerken.

    • @holger_p
      @holger_p Рік тому +2

      @@Rubycule das " niemand" ist halt übertrieben. Es kann schon jemanden geben. Und es geht beim gendern um ganz normale Frauen, da muss man nichts sein, um etwas zu vermuten.
      Aber es gibt so eine Art "weisse Ritter "mit helferkomplex. Die suchen sich eine Aufgabe und meinen es gut.
      Das ist in etwa als hilft jemand einer Oma über die Straße, die gar nicht über die Straße wollte. Der helfer fühlt sich gut dabei.

  • @couplebeach
    @couplebeach Рік тому +39

    Danke, dass du deinen Ton verbessert hast. Muss auch mal gesagt werden. :)
    Selbstreflexion ist immer wichtig! Super, dass du es vorlebst!

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      Danke. Nach so viel (berechtigter) Kritik zu meinem Sound bin ich echt froh, dass das jetzt gelobt wird.

    • @couplebeach
      @couplebeach Рік тому +1

      @@BiasedSkeptic Bei meiner Kritik war auch viel Ironie dabei, da ich deinen Kontent vom Inhalt sehr schätze! Da darf der Sound auch schlechter sein ;) . Wichtig ist das man dich versteht :)

  • @silasfenchel2200
    @silasfenchel2200 Рік тому +32

    Was ich ebenfalls bei der Gender-Bewegung und an Gendern allgemein kritisch sehe, ist, dass Gender Befürworter durchs Gendern und auch die Art wie Gender-Befürworter darüber diskutieren und Aufklärung betreiben, sich ihr postuliertes Problem am generischen Maskulinum quasi selber schaffen bzw. verstärken.
    Hab zum Beispiel eine Folge von Wissen macht Ah zu diesem Thema gesehen, wo in etwa gefragt wurde: „An wen denkst du wenn du von Astronauten, Mathematikern und Physikern liest?“ und dann in einer Sprechblase ausschließlich männliche Vertreter dieser Gruppen aufploppten. Ist natürlich klar, wenn ich in einer Wissens Sendung für Kinder Kindern beibringen, dass man beim generischen Maskulinum nur an Männern denkt, dass diese das dann auch so erlernen. Da frage ich mich, hat das System oder sind die dumm?
    Genauso kann man natürlich Personen in Diskussion jemand rhetorisch davon überzeugen, dass man beim generischen Maskulinum nur Männern denkt. Zum Beispiel durch die Frage: „Denkst du bei einem Arzt an eine Frau?“
    Jemand der nicht gut in Logik ist, könnte dadurch, dass er nicht an Frauen denkt, zu dem Schluss kommen, dass er dann an Männern denken müsste. Stichwort „Falsche Dichotomie“. Oder man verwenden das Maskulinum in Kontexten wo es nicht generisch verstanden werden kann, wie zum Beispiel in dieser Erzählung: „Vater und Kind haben einen Unfall. Der Vater verstirbt noch am Unfallort, das Kind wird ins Krankenhaus gebracht. Dort wird nachdem Chefarzt der Unfallchirurgie gerufen. Der Chefarzt der Unfallchirurgie kommt runter und sagt: „Ich kann das Kind nicht behandeln. Das ist mein Sohn.“.“
    In der Erzählung ist der Chefarzt der Unfallchirurgie eine eindeutig bestimmte Person, dessen Geschlecht dem Erzähler, weil er den Ausgang kennt, bekannt ist. Also entspricht es hier nicht dem deutschen Sprachgebrauch Chirurg zu verwenden, da damit eine Frau bezeichnet werden würde.
    Dieses Beispiel habe ich nicht durchschaut, als man mir es in einer Diskussion das erste Mal präsentierte. Dieses Beispiel habe ich schon öfters gehört von Befürwortern gehört.
    Auch an einigen Schulen wird das mittlerweile den Kindern mittlerweile beigebracht. Ich kenne beispielsweise eine Lehrerin, die in ihrer Schule verpflichtet wurde zu Gendern.
    Gerade den Punkt mit der „Aufklärung“ bei Kindern, also Kindern beizubringen, dass das generische Maskulinum ein Problem sei, finde ich sehr sehr problematisch. Auch Gendern in der Schule finde ich natürlich problematisch, weil die Schüler dann auch eventuell nicht mehr lernen, das generische Maskulinum zu verstehen. In der Schule sollte man Deutsch aber so lernen wie es allgemein verstanden wird. Wenn Schüler aber das generische Maskulinum nicht mehr erkennen können, weil nie in der Schule verwendet wird, dann ist das meiner Meinung nach ein erhebliches Sprachdefizit. Man überlege mal, ein Schüler wechselt auf einer Schule wo nicht gegendert wird, hat aber bis zur 10 Klasse nur *-Form gelernt. Glaube schon, dass das zum Problem für diesen Schüler werden könnte, wenn er das generische Maskulinum erstmal verstehen lernen muss.

    • @mrwhatever1970
      @mrwhatever1970 Рік тому +1

      Das Beispiel mit dem Arzt, der seinen Sohn nicht behandeln will, wird in dieser falschen Version seit Jahren von Gender-Befürwortern zitiert. Die Karriere dieser eigenwilligen Story begann bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und zwar in den USA. Dort wurde sie jedoch aus einem ganz anderen Grund erzählt: Es ging darum nachzuweisen, dass bei der Rezeption von Wörtern wie „surgeon“ oft Geschlechterstereotypen abgerufen werden, die im vorliegenden Fall zu Irritationen beim Textverständnis führen können. Das hat im Englischen in diesem Fall allerdings überhaupt nichts mit dem grammatischen Geschlecht zu tun, weil the surgeon keinerlei geschlechtliche Markierung enthält. Anders ist dies bei der Übersetzung ins Deutsche "der Arzt". (Es gibt auch eine deutschsprachige Studie in der "the surgeon" mit "die Koryphäe" - also grammatisch Femininum, trotzdem dachte eine Mehrheit der Studienteilnehmer an einen Mann.) Im Englischen diente diese Geschichte ursprünglich dem Nachweis von stereotypen Geschlechterbildern. Sie ist jedoch in ihrer deutschen Übersetzung nicht im geringsten geeignet, die Missverständlichkeit des generischen Maskulinums im Deutschen zu demonstrieren. Sie führt lediglich vor Augen, dass viele nicht zwischen spezifischen und generischen Maskulina unterscheiden können. Und nicht begriffen haben, wie wichtig der Kontext für die korrekte Interpretation des Maskulinums ist.

    • @mickdundee6408
      @mickdundee6408 Рік тому +1

      Dieses bescheuerte Chefarzt Beispiel macht überhaupt keinen Sinn. Im Singular würde kein Mensch in Deutschland das Maskulinum Singular verwenden. Im Singular wird das Geschlecht klar definiert. Spricht man von einem Arzt, ist es klar definiert ein Mann. Im Singular würde man in dem klar nur für Frauen definieren Femininum mit Movierung von einer Ärztin sprechen. Würde man in der Geschichte davon sprechen, dass einer der Ärzte sagt er könne den Sohn nicht behandeln, wird es schwieriger. Trotzdem glaube ich, dass die meisten auf die Lösung kommen würde. Trotzdem wäre es viel wahrscheinlicher, dass sich in dem Fall die meisten nicht so ausdrücken würde. Normalerweise würde man das bekannte Geschlecht auch benennen. Also würde der normale Mensch sagen, eine Ärztin meint das ist mein Sohn. Wenn das Geschlecht auf einer einzelnen Person bekannt ist wird es auch genannt.

    • @lithuanianironwolf8980
      @lithuanianironwolf8980 Рік тому +1

      Dazu sei gesagt dass nahezu alle Wissenschaftler von denen man als Kind was lernt, männlich sind, und das somit nicht zwangsweise mit der Sprache zutun hat.

    • @mickdundee6408
      @mickdundee6408 Рік тому +1

      @@lithuanianironwolf8980 also ich hatte in der Schule keine Wissenschaftler. Ich hatte in Grundschule fast nur Lehrerinnen. Und seit wann bestimmen Wissenschaftler die Entwicklung der Sprache? Das tut in der Regel,das Volk selbst. Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Deshalb sollte sie einfach und verständlich sein. Die Sprache wurde immer einfacher, wo sie noch vor 100 Jahren sehr blumig und umschreibend war, ist sie heute eher kurz und sachlich. Ein Zitat aus Goethes Faust: Schönes Fräulein darf ich es wagen, ihnen Arm und Geleit anzufragen.
      Heute würde man sagen: Darf ich dich nach Hause bringen.

    • @henryluebberstedt7819
      @henryluebberstedt7819 Рік тому

      @@lithuanianironwolf8980 Das stimmt so nicht. Laut Statista sind gute 80% der Grundschullehrer Frauen, in den Klassen 5 -10 sind es 70% und auf dem Gymnasium rund 60 %. Die Kita ist fast ausschließlich in Frauenhand. Erziehung daheim und in der Schule ist eine Frauendomäne. Im Grunde könnte man sagen, wir haben in der Schule ein Genderproblem mit umgekehrten Vorzeichen. :)

  • @dark7000
    @dark7000 Рік тому +22

    Du bist mit Abstand der unvoreingenommenste Channel auf UA-cam, den ich kenne! Und du versuchst auch wirklich alle möglichen Perspektiven zu beachten. Bei denen Videos merkt man selber relativ schnell wenn man bei der eigenen Argumentation nicht ganz ehrlich zu sich selber war und mehr oder weniger unbewusst einen Trugschluss gemacht hat.
    ...Unvoreingenommene Empfehlung für deinen Channel ;)

  • @katjaabla
    @katjaabla Рік тому +13

    Es geht nicht nur darum, ob das Gendern inhaltlich verständlich ist, sondern auch darum, ob Personen überhaupt in der Lage sind zu Gendern in Schrift + Sprache & die Antwort auf diese Frage lautet nein. Was statistisch klar ist: der sozioökonomische Status und verbale Fähigkeiten korrelieren miteinander. Durch diese Mechanismen wird Personen mit Mitgrationshintergrund und geringerem SÖS der soziale Aufstieg mittels Hochschulbildung erschwert.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +2

      Diese Gefahr sehe ich auch als sehr real an.

    • @doppelkammertoaster
      @doppelkammertoaster Рік тому +2

      Die Probleme bei der Umsetzung liegen aber nicht allein in den Fähigkeiten der Menschen. Die Deutsche Sprache ist dafür schlicht und einfach nicht gemacht. Es ist keine Änderung, die gut funktionieren kann, weil der variable Satzbau eine Identifizierung der Nomen und deren zugehörigen Teile braucht. Und dazu haben wir eben drei Kategorieren + Fälle. Nur recyceln wir halt einfach alles, wodurch eben diese Kategorien gleichzeitig auch Geschlechter anzeigen. Dazu kommt es, dass wir Deutschen gerne alles definieren müssen. Und deshalb kommt auch unsere Sprache nicht so gut mit Ambivalenz und Gefühlen klar.
      Bildung alleine ist kein Zeichen dafür, dass zu können oder eben nicht. Genug meiner Kunden aus allen Schichten lehnen es schlicht einfach ab und ich kenne genug studierte, die es ebenso nicht hinbekommen, weil sie an der Realität der Deutschen Sprache scheitern.

  • @peterparker3219
    @peterparker3219 Рік тому +11

    14:40 guter Punkt. 18:30 (evtl. etwas um den eigentlich wichtigen Punkt herum) Bei der Frage, ob Gendern inklusive, oder exklusiv ist, ist die Tatsache, dass sie von so vielen Menschen abgelehnt wird, schon entscheident. Sprache (auch einiges andere mehr) bildet den Habitus (nach Bourdieu) eines Menschen. Ein wichtiges Merkmal der sog. 2. Klasse ist die Distinktion, also die Abgrenzung von der sog. 3. Klasse (Arbeitermilieu). (das Klassenmodell kann in Frage gestellt werden, dient hier allerdings zur Vereinfachung). Es macht beim Gendern den Anschein, dass eine studierte Gesellschaftsschicht sich durch Sprache versucht abzugrenzen. Dabei entscheident ist die Rollenzuschreibung. Eine priviligierte Mittelschicht erklärt ihr Privileg (ihre Bildung) zur Tugend und grenzt sich von der vermeintlich sexistischen Unterschicht ab. Das Gendern wird zum Mittel der Identifikation mit der sich abgrenzenden Mittelschicht.

    • @peterparker3219
      @peterparker3219 Рік тому

      Ich muss noch hinzufügen: Ich denke nicht, dass Menschen sich ausschließlich bewusst dazu entscheiden zu gendern, um andere Menschen auszuschließen. Diese Prozesse passieren zu einem großen Teil auch unbewusst, einfach durch Identifikation mit einem der (beiden) Lager. (natürlich gibt es diese klare Trennung von zwei Lagern nicht, weil diese Ursache von dichotomen Denkmustern ist, also Vereinfachungen einer komplexen Welt).

    • @pheo8116
      @pheo8116 Рік тому +5

      Starker Punkt. Und das es sich für viele eben genau so an fühlt (also Platt gesagt, uuuh gendern, bist wohl etwas besseres...) zeigt ja dass er war ist.
      Diese idealistisch, *scheinbar* intellektuelle Abgrenzung beobachte ich auch nicht nur beim gendern, sondern bei vielen links idealistischen Themen.
      Wenn das getane aber gar nicht mehr Zielführend ist, sondern nur noch für einen selbst ist um scheinbar was besseres zu sein, wirds schwierig. Man prüft dann die Zielführung gar nicht mehr, sondern macht einfach mit um ein "guter" Mensch zu sein. Das ist fatal!
      Das sehe ich ganz genauso!!

    • @andreibale89
      @andreibale89 Рік тому +1

      Meistens möchten sich die Menschen die gendern sich nicht von anderen abheben, da es ihnen am liebsten wäre, wenn alle gendern. Die andere Seite empfindet es aber verständlicherweise so, da es ausschließend und hierarchisch wirkt ("ach ihr wähnt euch progessiv-links, verstehe"). Ich finde es wichtig, dass wenn jemand der nicht gendern möchte (ich übrigens auch) den Personen die gendern nicht vorwerfen sollte, dass sie sich abheben wollen. Man kann ihnen aber sagen, dass man sich dadurch ausgegrenzt fühlt. Was für eine Wirkung es bei einem selbst hat lässt nicht auf die Motive des anderen schließen. Wenn hier Vorwürfe entstehen, das erzeugt meiner Meinung nach noch mehr Spaltung und man versperrt sich möglicherweise vor einem Verständnis der Person als solches.
      Trotzdem gibt es einige wenige die sich wirklich abheben wollen, was der eigentlichen Idee aber widerspricht. Diese Leute meinen es damit vielleicht nicht so ernst oder haben mehr den Drang sich dadurch zu profilieren.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +4

      Interessante Ansätze von euch! Mich stört auch ganz ehrlich das Mantra, jeder der nicht linksradikal sei, hätte keine "politische Bildung". Mit so einer Aussage kannst du nicht mehr an einem Diskurs interessiert sein. Das heißt: Werde so schlau wie ich (und lese nur die Bücher, die ich gelesen habe) und dann können wir, vielleicht, weiterreden. SMH.

    • @pheo8116
      @pheo8116 Рік тому

      @@BiasedSkeptic ja das kann sich im extrem Fall daraus ergeben und mir ist auch klar dass die meisten sich ja gar nicht "bewusst", abgrenzen wollen. ABER sie tun es dennoch. @Andre
      Es gibt nun mal viele die gar nicht aus Überzeugung Gendern und das zeigt nun mal, das es in Teilen auferlegt wird oder diese Person eben auch unbewusst doch "dazu" gehören will zu den "aufgeklärt" "eloquenten" Persönlichkeiten, ähnlich wie du es ja auch sagst.
      Erinnert manchmal fast schon ein bisschen an die rauchende Frau aus den 50igern. Du gehörst einfach nicht dazu wenn du nich rauchst.
      Die Motivation war hier zwar Statussymbol aber der effekt in der Gesellschaft ein ähnlicher.

  • @stahlgott
    @stahlgott Рік тому +5

    Zu deinem ab 19:05 erwähnten Punkt des Lagerdenkens: Der gute Ervin aka Proletopia berichtete mal, dass einige seiner Zuschauer nicht des Genderns an sich gegen das Gendern sind, sondern wegen der Leute, die es pushen. Und da er jüngst ein Gespräch mit dem guten Sinan hatte (nicht übers Gendern, sondern über linksradikarle Streamer), wäre eine Einladung an ihn zum Gespräch bei euch Leutz of Reason von mir gern gesehen. So viel dazu und hier noch eine 🥥 für den Algorithmus.

  • @oroDiabolus
    @oroDiabolus Рік тому +20

    Wir hatten so lange eigentlich eine genderneutrale Sprache, bis irgendjemand angefangen hat, die weibliche Bezeichnung einzuführen. Nur weil es das generische Maskulinum heißt, bedeutet es ja nicht, dass auch der Sexus (also das Geschlecht) dadurch bestimmt wird. Ich finde das Video von Alicia Joe dazu sehr gut aufbereitet und verständlich erklärt. Nun habe ich allerdings schon mehrfach Meinungen gelesen und sogar reichweitestarke Influencer (zb. Aljosha) sagen hören, dass Alicia in ihrem Video rechtes Gedankengut verbreitet. Da wird gar nicht auf ihre Argumente dafür oder dagegen eingegangen, sondern eben sofort ad hominem angegriffen. Genau solch ein Verhalten führt eben zur Spaltung und verhärteten Fronten oder trotzigem Gegenverhalten. Was aber auch in der Natur der menschlichen Psyche liegt, dass die Verpackung eines Inhalts oftmals eben für einen sachlichen Diskurs ausschlaggebend ist. Nein, da wird einem das Totschlagargument "Tone Policing" um die Ohren gehauen.
    Mich nervt diese Debatte eigentlich nur noch. Ich persönlich als Transmensch und somit ja irgendwie auch Betroffener finde genderneutrale Sprache gut, aber das Gendern in der jetzigen Form eben komplett undurchdacht. Ich bin zb. Befürwörter des "Entgenderns nach Phettberg" ^^ Diese Version erscheint mir am besten umzusetzen und auch grammatikalisch am logischsten.
    Und auch wenn das evtl nur meine subjektive Wahrnehmung ist, die ich allerdings mit einigen anderen Transmenschen teile, mit denen ich in einer online SHG bin, habe ich durchaus das Gefühl, dass das Gendern den genau gegenteiligen Effekt erzielt, als damit beabsichtigt wurde. Ich erlebe uns gegenüber deutlich mehr Hass und Ablehnung. Dass das jetzt NUR alleine auf's Gendern zurückzuführen ist, will ich damit natürlich nicht sagen, aber ich bin recht überzeugt davon, dass das einen wesentlichen Teil dazu beiträgt.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Рік тому +4

      Daumen hoch. Obwohl ich eindeutig echtes Entgendern (Verzicht auf -in Formen) bevorzuge und nicht das Phettbergsche pseudo Entgendern.

    • @oroDiabolus
      @oroDiabolus Рік тому +1

      @@insignificantfool8592 Ja, wäre mir persönlich auch lieber. Aber das wäre ein Kompromis, den ich bereit wäre, einzugehen.

  • @prod.byniclas
    @prod.byniclas Рік тому +2

    Habe deinen Kanal nach dem Einspieler von Sinan entdeckt und bin ein riesen Fan. Besonders die ruhige Stimme macht die Videos sehr angenehm anzuschauen/hören. Es würde mich freuen wenn du die neuen Videos auch weiterhin auf dem Podcast auf Spotify hochladen könntest :)

  • @teacherwithdumbbells7423
    @teacherwithdumbbells7423 Рік тому +8

    Ich erlebe das Thema vor allem als Hochschuldebatte. Wenn ich das Thema im Deutschunterricht angehen, dann sehen die meisten meiner Schüler keinen Sinn im Gendern.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Wie viel wird in deiner Lehrerbubble von Kindern gegendert?

  • @organiseduser7216
    @organiseduser7216 Рік тому +37

    Fantastisch! Dieses Video zeugt von wahrhaftig intellektueller Größe! Weiter so!

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      Große Worte, vielen Dank! 🙈

    • @Voex1966
      @Voex1966 Рік тому

      Welche intellektuelle Grösse? Hat er sich vom Vierten Reich schon indoktrinieren lassen? Mit derselben Masche arbeitete Deutschland schon vor 100 Jahren, kurz vor Beginn der Dritten Reiches. Damals ging es um das Verbieten von Fremdwörtern wie "Fenster", "Portemonnaie", "Orange", usw. Man musste "Windauge", "Geldbeutel", "Apfelsine", usw. sagen.

    • @laserharald3145
      @laserharald3145 Рік тому

      @@Voex1966 Ich bitte dich, das zu unterlassen. Unter jedem Kommentar, bei dem BS gelobt wird, unterstellst du Indoktrination oder in deinen Worten „Indoktrinierung“. Das allein aus dem Grund, das er eine Meinung vertritt, die dir zu offen ist. Du kannst doch getrost bei deiner Ansicht bleiben, aber verteufel nicht andere, weil sie deine Meinungen nicht teilen. Letztendlich kann niemand etwas dafür, wie er denkt, du wirst durch dein Umfeld und deine Genetik geformt, allerdings ist der Mensch auch in der Lage zu reflektieren und damit eigene Ansichten zu bilden. Somit ist der Spruch von rechts (oder auch manchmal links), dass eine Meinung nur aufgrund des Systems besteht irreführend. Er könnte diese ja auch ohne jegliche Inspiration erlangt haben.

  • @philoskal1151
    @philoskal1151 Рік тому +27

    Hallo,
    ein Gedanke von mir: Du schließt mit dem Gedanken, dass alles gut wäre, solange niemand zu etwas gezwungen wird. Aber ist denn dies nicht schon der Fall, auch außerhalb von Hochschulen? Sehr viele staatliche Institutionen nutzen die Gendersprache, eigentlich benutzt dort fast niemand mehr das generische Maskulinum. Auch wenn ich nicht gezwungen werden, diese Sprache zu sprechen, dann werde ich doch gezwungen, sie zu lesen, was möglicherweise nicht ganz so schlimm ist, aber schön auch nicht. Eine zweite Sache, die ich schwierig finde: Ist denn die sog. Genderneutrale Sprache wirklich "neutral"? Wo sind den die Männer in Wörtern wir KollegInnen, FranzösInnen usw. abgebildet? Beim lesen fällt dies nicht so sehr auf, bei dem Sprechakt allerdings schon. Gemeint sind dann letztlich nur Frauen, je nachdem wie kurz man die Pause macht. Gerade Feministen machen meiner Erfahrung nach eine so kurze Pause, dass der Wortstamm vor der Movierung nicht mehr zu hören ist.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +7

      Interessante Punkte. Institutionen sind wohl nochmal ein eigener Fall. Ich habe mich eher auf den privaten Raum bezogen. Und da ist es jedem selbst überlassen, ob er den (aus meiner Sicht eher kontraproduktiven und unnötig aufwändigen) Gender-Weg geht.

    • @bulletsix
      @bulletsix Рік тому +1

      (im Folgenden nur meine Meinung, keine Studien oder ähnliches dahinter :) ) nein ist sie nicht (neutral ... also die Sprache) und ob ich das generische Maskulinum durch ein phonetisch generisches Femininum ersetze macht es nur andersherum und nicht neutral. Ich kenne aus meinem Familien- und Freundeskreis (ja, deutlich nicht-representativ^^) viele, die das für gaga halten.
      Mit "Forschern" und "Ärzten" waren schon immer beide Geschlechter gemeint, zumindest, seit Frauen in Berufen keine Randerscheinung mehr waren. Dass von lauten Minderheiten suggeriert wird, das wäre abwertend oder ausgrenzend, zeigt mir, dass diejenigen die so etwas (mitunter lautstark) fordern, nicht in der Moderne angekommen sind und ihre Werte und Begrifflichkeiten nicht erweitern können oder wollen.
      Man könnte ja auch mal überlegen, ob der Zusammenhang zwischen Casus und Sexus überhaupt besteht und/oder den Inhalt und die Assoziationen der bestehenden Begriffe in den Köpfen ändern.
      Im schlechten funktioniert das problemfrei (z.B. NS-Symbolik), warum kann man das nicht auch andersherum machen?

    • @Thoughtless141
      @Thoughtless141 Рік тому +7

      Es ist eigentlich egal wie lange die Pause ist, da es viele Wörter so eh nicht gibt, was ist z.B. ein "Französ" ?

    • @Artemisyuujou
      @Artemisyuujou Рік тому +2

      das Problem beim generischen Maskulinum ist die Ablehnung des maskulinen und missverstehen von generisch.
      der Lehrer steht zwar im generischen maskulinum, ist aber ohne Kontext oder Movierung rein generisch zu lesen.
      Und hier setzt meiner Meinung nach das Missverständnis der Genderbefürworter an.
      Wäre der Bäcker definitiv ein Mann, würde der Satz: Der Bäcker ist eine Frau, nicht funktionieren.
      Durch sprachliche Evolution hat sich die Bedeutung der Endung in verändert.
      Aus der Bäckerin, die Frau des Bäckers, wurde der weibliche Bäcker.
      Die Endung -in wurde zu einer Movierung, quasi ein Alleinstellungsmerkmal.
      Während also jetzt die Bäckerin definitiv eine Frau ist, gibt es für den Bäcker diese Sicherheit, dass es sich um einen Mann handeln muss nicht.
      Mir fällt spontan nur ein Wort ein bei dem das Gegenteil der Fall ist. Und das ist Hexe -> Hexer.
      Gendern wird, meiner Vermutung nach aus zweierlei Gründen mehrheitlich abgelehnt.
      1. die das generische wird als generisch und nicht als sexus verstanden.
      2. Gender wird nicht als Geschlecht sondern als Rollenbild oder Persönlichkeit verstanden, was die Existenz eines dritten Geschlechtes negiert.
      Ich persönlich habe den Eindruck, wer zwanghaft gendert, will missverstehen.
      Mann kann alle meinen, ohne jemanden direkt anzusprechen!
      Wer bei einer Gruppe von Bäckern nur an Männer denkt, wird sich erschrecken wenn er in der Backstube nur Frauen vorfindet.😉
      alles nur eine Frage der Perspektive.

    • @marylacken4016
      @marylacken4016 Рік тому +9

      @@LordVadder Am meisten habe ich über die "Krankenschwester*innen" in einem Talk in den ÖR gelacht!

  • @strenghsGirl
    @strenghsGirl Рік тому +6

    Also das mehr Gegner als Befürworter laut reden finde ich nicht. Schaut man sich mal an wie viele dagegen und wie viele dafür sind, schreien prozentual viel mehr Befürworter. Und deren einzige Argumente sind meistens: Patriarchat und irgendwer fühlt sich nicht angesprochen.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Gefühlte Prozente sind immer so eine Sache (bei jedem).

    • @Quantenkeks
      @Quantenkeks Рік тому

      @@BiasedSkeptic Wäre die Formulierung: " Bestimmte politische Gruppierungen instrumentalisieren den Wiederstand gegenüber dieser Sprachänderung für sich, was dazu führt, dass diese lautstark und auffällig Stimmung und Polemik gegen diese Sprachänderung machen. Gleichzeitig findet die Befürwortung der Sprachänderung eher schweigend oder in Form von geschriebenen Regeln oder in Form von öffentlicher Anwendung statt." passender?
      So sollten deine Position und die von Nefertari vertreten sein.

  • @mori6154
    @mori6154 Рік тому +6

    Ich lobe dich und diesen Kanal dafür, dass du Argumente und Gegenargumente möglichst neutral gegenüberstellt. So kann jeder, egal aus welcher politischen Richtung dieses Video schauen, ohne sich aufregen zu müssen (denn eigentlich umgibt man sich lieber mit Gleichgesinnten und die eigene Blase tut ja so gut).

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +2

      Ich würde zwar bezweifeln, dass sich die ganz extremen Ränder nicht aufregen aber ich denke schon, dass sich relativ viele abgeholt fühlen. Vielen Dank für das Lob :)

  • @TimaiosGottfried
    @TimaiosGottfried Рік тому

    8:00 Effizienz ist auch hier wichtig zu definieren. Linguistisch lässt sich Effizienz in mehrer Teilbereiche gliedern bzw. auch folgend verstehen: die Kommunikation in der eigenen sozialen Gruppe oder der entsprechenden Zeitperiode. So hat Deutsch Anglizismen und Jugendsprache Wörter aus anderen Sprachen adoptiert, weil ein gewisses Konzept am effektivsten/effizientesten mit eben jenem Wort beschrieben werden kann

  • @GGysar
    @GGysar Рік тому

    7:03 Als Informatikmensch sage ich, eine Sprache ist ein Konstrukt aus einem Alphabet und einer Grammatik, dessen Zweck es ist, formale Systeme, sowie Logik im Allgemeinen zu definieren und anzuwenden.

  • @difldifl1812
    @difldifl1812 Рік тому +2

    Klug, reflektiert und nachvollziehbar! Stimmen wie Deine gibt es in der laufenden Debatte viel zu wenig. Danke!

  • @vankroenen2145
    @vankroenen2145 Рік тому +2

    21:28
    Wieder ein schönes Beispiel dafür, wie man mit nur einem einzigen Wort ("vermeintlich") praktisch alles Gesagte der letzten 20 Minuten ins Gegenteil verkehren kann, ohne es zu beabsichtigen. ;)

  • @hansschmidt3144
    @hansschmidt3144 Рік тому +3

    yay :) eine neue folge. ich bin gespannt.
    edit: und glückwünsche zum jubiläum ^^

  • @FateOfLyan
    @FateOfLyan Рік тому +8

    Die richtige Bezeichnung ist: Genderideologische Sprache.

  • @anonymus6556
    @anonymus6556 Рік тому +6

    Meiner Meinung nach sollte man, wenn man nicht gendert, ausschließlich das generische Maskulinum verwenden. Sobald ich Dinge wie Kolleginnen und Kollegen oder Zuschauerinnen und Zuschauer sage, gebe ich implizit zu, dass das generische Maskulinum Frauen nicht mit meint. Wenn ich das zugebe, muss ich auch Binnen-I, Sternchen usw akzeptieren, da es ja mittlerweile ganz offiziell Intersexuelle gibt und man diese dann eben auch kenntlich machen muss. Was sagst du dazu?

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Рік тому +5

      Auf jeden Fall. Wir brauchen Wörter, die geschlechtsunabhängig sind. Das kann für das Beispiel Kollege rein logisch nur "Kollege" sein. Das einfache Wort als männlich zu interpretieren und extra ein Anhängsel zu nutzen, um wieder Neutralität herzustellen ist sprachlich absolut unsinnig.

    • @NewNew-cv8pk
      @NewNew-cv8pk Рік тому +1

      Deine Schlussfolgerung ist nicht unbedingt richtig. Den Punkt mit "Kolleginnen und Kollegen" sehe ich, aber das ist mehr auf pragmatische Standards zurückzuführen, als auf eine wörtlich zu verstehende Äußerung. Nach dieser Logik würde ich auch automatisch die Existenz eines höheren Wesens, das uns erschaffen hat und über uns bestimmt, anerkennen , wenn ich "Oh mein Gott" sage, weil mir mein Handy aus der Hand gerutscht ist.
      Außerdem kann man auch weibliche Formen benutzen, ohne gleich Genderbefürworter zu sein, weil die Bedeutung von Wörtern auch immer Kontextabhängig ist. Das Wort "Polizisten" hat in folgenden Sätzen nicht die gleiche Bedeutung: "Alle Polizisten rückten aus" vs. "Alle Polizisten rückten aus, während die Polizistinnen zurückblieben". Weibliche Formen durch die Nutzung von "-in" sind durchaus nützlich zur Differenzierung.

    • @Voex1966
      @Voex1966 Рік тому

      Intersexuell ist kein Geschlecht, sondern zwischen den Geschlechtern, genau wie der Schweizer Ort "Interlaken". Das ist auch kein See, sondern eine Stadt zwischen zwei Seen.

  • @DemokratischDenken
    @DemokratischDenken Рік тому +7

    Ich finde beim Gendern sollte man nicht von "Genderneutraler Sprache" sprechen, sondern von "Geschlechtsbetonter Sprache", denn genau das ist es.

    • @KlassischLiberal
      @KlassischLiberal 9 місяців тому

      Das Problem besteht darin, dass Geschlechter betont werden, wo gar keine Rede von diesen ist. Der Satz "Unter den Lehrern jener Schule war kein einziger ein Mann" meint mit "Lehrern" eben keine Männer und Frauen mit, sondern es ist die "unmarkierte" Form, also geschlechtslos. Das ist im Deutschen auch in anderen Bereichen völlig normal, bei "Katzenfutter" fragt sich auch keiner, ob man damit wohl auch seinen Kater füttern könne, da Katze SOWOHL als unmarkierte Form eine Tiergattung beschreibt, ALS AUCH eben das weibliche Tier. Und so verhält es sich mit dem generischen Maskulinum eben auch, es spricht gar kein Geschlecht an.

  • @alonfire1337
    @alonfire1337 Рік тому +11

    Aber mal ganz ehrlich, wer sonst als die Mehrheit (60-70%) sollten denn entscheiden wie gesprochen werden sollte? Jeglicher Ansatz Sprachregelungen gegen die Mehrheit durchzusetzen ohne eineindeutigen Nachweis des Nutzens ist doch absolut Antidemokratisch und damit abzulehnen. Wie kann es in unsere Gesellschaft sein, dass die Uni entscheiden darf von welcher Sprachregelung ich mich angesprochen fühlen muss?

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +2

      Da bin ich bei dir.

    • @dieterkubath3196
      @dieterkubath3196 5 місяців тому

      @@BiasedSkepticseit dem Anfang der Emanzipation ist die Hausfrau und Mutter immer schlechter angesehen, so wie auch Reinigungskräfte. Reinigungskräfte hatten 1985 im öffentlichen Bereich Arbeitsverträge mit Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld.
      Eine Hausfrau und Mutter konnte sich um die Kinder und die Eltern kümmern weil der Mann genug verdient hat. Ganz zufällig hat sich der Status verschlechtert.
      Ich würde gerne mal die emsigen Gender Wissenschaftler sehen wenn man Ihnen mitteilen das die Reinigungskraft nicht nur sprachlich aufgewertet wird so der auch die Zeit gleichwertig gesetzt wird durch den Stundenlohn. Die Schulzeit und Studienzeit würde natürlich ausgeglichen. Sofort wäre das Thema Gendern erledigt, so viel Gleichwertigkeit ist dann doch nicht gewünscht.

  • @111BAUER111
    @111BAUER111 Рік тому +3

    Auch wenn man es deutlich hört und am Hintergrund sieht, finde ich es sehr gut, wie deutlich die Ausschnitte aus dem alten Video gekennzeichnet sind. Bitte beibehalten :)

  • @felixbaker8709
    @felixbaker8709 11 місяців тому

    Fand dein altes Video zum Thema Gendern zugegebenermaßen argumentativ recht schwach, obwohl ich deine Meinung teile. Freut mich, dass du hier auch Verbesserungspotenzial gesehen, und dich mit dir selbst kritisch auseinandergesetzt hast. Das ist in meinen Augen fast wichtiger, als die richtige Meinung oder Argumentation zu haben - einfach auch selbstkritisch und lernfähig zu sein. Respekt dafür, dass du das auf einer öffentlichen Plattform so machst. Ich glaube, ich würde mich selbst im aktuellen Diskursklima gar nicht zu dem Thema äußern wollen, weder privat noch öffentlich.

  • @recho8826
    @recho8826 28 днів тому

    16:45 In dem Fall ist das egal, dass es anekdotische Evidenz ist. Die Aussage "niemand wird zum Gendern gezwungen" enthält nämlich das Wort "niemand". Das bedeutet, sobald auch nur ein Mensch auf dieser Welt zum Gendern gezwungen wird, ist sie falsch.

  • @MsMakenshi
    @MsMakenshi Рік тому +7

    Zu dem Punkt, man wird nicht gezwungen.
    Ich werde zumindest gezwungen mich damit zu beschäftigen. Bzw mich noch mehr anzustrengen beim lesen. Ich hab so halt schon probleme beim schreiben und lesen.
    Das ist besonders dann mies, wenn es entgenderte Texteinblendungen in Videos gibt die ich dann schnell lesen muss. Oder wenn genderte Beiträge nur automatische UA-camuntertitel haben.
    Das ist an sich schon für mich schwer zu verstehen oder in dem fall "rauszulesen". Aber ich habe mittlerweile einzelne Creator deaboniert, weil sie mündlich so viel gendern und die automatischen Yotubeuntertitel machen den größten Quatsch daraus.
    Manchmal verstehe ich Inhaltlich dann auch gar nicht mehr, was gemeint sein soll. Letztens wollte ich einen Talk gucken, in dem jeder anders gegendert hat. Und dann stürzte das Hirn richtig ab xD
    Was ich damit sagen will, gendern muss man sich auch leisten können. Ich glaube tatsächlich, dass es dadurch auch wie eine akademische Debatte wirkt.
    Ob es sie das am ende echt ist, kann ich gar nicht beurteilen.
    Aber dadurch das eine nochmal zusätzliche Hürde in der Lesbarkeit in Kauf genommen wird, wirkt es halt auch extrem priviligiert.
    Ich habe letztens sogar das Argument gehört, dass es bewusst so schwierig gemacht wird, damit die Leute darüber stolpern. Und das Sprache unbequem sein darf.
    Da bin ich ehrlich gesagt echt wütend geworden. Das können Leute auch nur dann von sich geben, wenn sie keine einschränkungen haben.
    Im übrigen finde ich es schön, dass du das Argument der barrierefreiheit wieder mit aufgreifst.
    Ich traue mich manchmal gar nicht mehr das zu sagen, weil ich dann schnell in die "rechte" Ecke gestopft werde. Weil die afd das argument ja anscheinend auch für sich nutzt.
    Ich finde das dann immer besonders perfide. Weil man dann viele Argumente nicht mehr zulässt. Ausserdem will man nicht mit Nazis in Verbindung gebracht werden.

  • @adra4786
    @adra4786 Рік тому +1

    Sehr cooler reflektierter Kanal, der keine Narrative pusht, sondern Raum lässt Meinungen zu differenzieren, mit der Zeit zu modifizieren. Vor allem bist du einer der wenigen Kanäle, die nicht populistische oder reaktionäre Momente aufnehmen um gegen irgendwelche "links grün versifften" wettert. Stattdessen gibst du veritable, geisteswissenschaftliche Kritiken, die Raum zur Annäherung und Mittelwege lässt. Bravo großes Kompliment dafür

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      So soll es sein. Gelingt mir vermutlich nicht immer aber ich arbeite daran! Danke für das Lob! :)

    • @Voex1966
      @Voex1966 Рік тому

      Es ist aber "links grün versifft". Dieser "Sprachwandel" oder besser gesagt diese Sprachvorschrift ist der Anfang vom 4. Reich. Das vorherige begann auch mit Sprachvorschriften. Damals ging es um das Verbieten von "Fremdwörtern" wie Fenster, Portemonnaie, Troittoir, usw. Man musste Windauge, Geldbeutel oder Gehsteig sagen.

  • @ulfnordwich3472
    @ulfnordwich3472 Рік тому +1

    Hat mir gefallen, ich mag deine Reflektion und kann deinen Argumenten folgen, auch wenn ich nicht mit allem konform gehe, aber das ist ja auch vollkommen in Ordnung.
    Eine Kleinigkeit, die ich anmerken wollte, nach gut 17 Minuten fragst Du, nach der Quote zwischen den Betroffenen von der nicht gegenderten Sprache und den Studenten, denen die Sprache aufgezwungen wird. Das klingt danach, dass die Stimmen der beiden Gruppen per se gleichwertig sind, aber man müsste m.E. dabei natürlich berücksichtigen, welches Leid größer ist. Hier vielleicht schwieriger, daher zur Veranschaulichung noch kurz das extreme Beispiel des Schokokussbrötchens. Der Aufwand für die Sprachumstellung ist gering, der Schaden bei den POC ungemein größer, so dass da die Zahl der Betroffenen, die bei den Sprachumstellern ungleich höher ist, nicht die wesentliche Rolle spielt.
    Wie gesagt, in dem Feld schwieriger zu bewerten, denke ich, solange die Studienlage hier nicht geklärt ist, deswegen nur ein kleiner Punkt, das Video insgesamt hat mir, wie gesagt, sehr gefallen!

  • @garnix6390
    @garnix6390 Рік тому +5

    3:25 Jein. Ich denke eher, dass genau dein Entkräften im Vorhinein den "Beissreflex" eher entschärft hat. Und ich glaub auch - vielleicht täusche ich mich - dass du genau solche Linke nicht unbedingt in deiner Followerschaft hast.
    5:06: Das Argument mit der natürlichen Entwicklung ist nicht unbedingt ein "Argumentum ad Naturam" ist. Es gibt ironischerweise genau aus der Linguistik perfekte Beispiele dafür, zB warum sich Esperanto als Lingua Franca nicht gegen Englisch durchsetzen konnte, wie auch die "panslawische" Sprache sich nicht gegenüber Russisch durchgesetzt hat (leider). Natürlich gibt es den "Wandel durch Verordnung", aber der ist ein Ergebnis autoritärem Vorgehens, und nicht mit liberalen, demokratischen Werten vereinbar. Ergo ist es wieder relativ, ob das "Argumentum ad Naturam" so falsch ist.
    6:18: Stimmt. Auch gesellschaftlicher Druck ist Druck, der zu einer linguistischen Evolution führt. Jetzt stellt sich aber die Frage, ob diese Evolution überhaupt zu werten ist, und wenn, ob positiv oder negativ. Ich glaube hier kommt es zu einem Konflikt zwischen "Freiheit" und "Rücksichtnahme" bzw. "scheinbare Rücksichtnahme". Zumal Gendern nicht in jeder Sprache gleich funktioniert und anwendbar ist (weiß ich als Mehrsprachler recht genau).
    7:04: Der soziolinguistische Aspekt ist mMn auf ethnische Kategorien anwendbar, nicht auf Gender.
    7:50: Sprachen haben die Tendenz sich zu vereinfachen. Das moderne Bulgarische hat zB 3 grammatikalische Fälle, das Alt-Bulgarisch 7. Jugendsprache steht auf einem völlig anderen Blatt, und hier ist der soziolinguistische Aspekt tragend, nicht die Effizienz.
    10:17: Vollkommen richtig mMn.
    11:38: Sowas hängt vom persönlichen Umfeld ab. Genauso hab ich Schwierigkeiten mir einen männlichen Kindergärtner immer geistig vorzustellen, weil das Gros nun mal Frauen sind.
    13:21: Der Gender-Gap funktioniert nicht wirklich in der Aussprache. Am Ende wird es immer ein "xyInnen" bzw. im Klang "xyinnen", was dazu führt, dass man quasi Frauen mit Männern tauscht. Wieder werden Transmenschen nicht sichtbarer.
    14:22: Und wieder: Welche Sprache? Nicht jede Sprache hat die gleichen grammatikalischen Mechanismen beim Gendern. Darum ist auch das Thema mit fremden Muttersprachen ein echtes Problem.
    16:16: Ist im Museumswesen ein sehr heißes Eisen. Speziell in Bereichen wie Geschichte und Archäologie, wo extrem viel Politik und persönlicher Bias automatisch reinschwappt.
    Wieder ein super Video!

  • @111BAUER111
    @111BAUER111 Рік тому +5

    Ich finde, man muss erstmal klären, was "Gendern" ist. Eine wirklich genderneutrale Sprache ohne Movierungen, wodurch das Geschlecht von den Personen als unbekannt angenommen werden muss (sofern es nicht explizit genannt wird) fände ich persönlich super und Egalisierung ist für mich die höchste Form der Gleichbehandlung. Das ist für mich der einzig zukunftsfähige Weg.
    Eine gendergerechte Sprache, die zum Ziel hat, dass jedes Gender explizit genannt/sichtbar wird durch * und co., lehne ich hingegen entschieden ab.
    Und ja, für meine Bachelorarbeit und Masterarbeit muss ich auch gendern... aber mit *! Eine radikale Streichung aller Movierungen, was Formulierungen wie "der weibliche Schüler in Gruppe A macht ..." zur Folge hätte, habe ich nicht bei meinem weiblichen Erstprüfer durchdrücken können, dass wäre ja keine angemessene deutsche Sprache...

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Рік тому

      Selbstverständlich ist das ganz normale deutsche Sprache. Gerade in Arbeiten macht das absolut Sinn, da das Geschlecht fast immer irrelevant ist. Und wenn es relevant sein sollte ist sowas wie "die weiblichen Probanden waren resistenter als die männlichen" doch viel besser als "die Probandinnen waren resistenter als die Probanden"

    • @Serphe666
      @Serphe666 Рік тому

      Hast du deiner Erstprüferin auch gesagt, dass deine Form des Genderns (weiblicher Schüler) in der DDR die übliche Sprachpraxis war und das es schon etwas respektlos und überheblich ist, diesen Sprachakt als "Keine angemesse deutsche Sprache" zu betiteln.
      Nachdem ich mich mit *-Gendern durch mein Bachelor gequält habe, gendere ich im Master auf meine eigene Art: Zum einen verwende ich so oft es geht und sinnvoll ist, die passive Form (Studierende statt Student*innen) und wenn es keine sinnvolle Passivform gibt, ich in Singular schreibe oder die Passivform nur in unnötigen Nebensätzen gebildet werden können (Mensch mit Bäckereiausbildung) gendere ich "voll-moviert": "Student" für a-gendere Personen oder für Personen wo mir das Geschlecht unbekannt ist - für gemischte Gruppen dann natürlich "Studenten"; für weibliche dann "Studentin" bzw. "Studentinnen" in MZ; Jetzt kommt die Neuerung: Ich schenke denn Herren der Schöpfung nach all den Jahren eine eigene Movierung - die armen Kerle mussten sich so lange ihren Platz mit der generischen Form teilen. So heißen sie ab sofort "Studentan" bzw. "Studentannen". Und da wir schon bei Neu-Movierungen sind, gibt es natürlich auch noch die "Studenton/nen" für nOn-binäre.
      Damit haben wir endlich eine alleinstehende generische Form, von der sich alle Movierungen ableiten lassen und niemand kann sich mehr beschweren.
      Und sollte es ein Dozent wagen meine Art des Genderns anzufechten, haue ich der Person Artikel 9 der UN-Behindertenkonvention um die Ohren, die besagt, dass Barrierefreiheit erreicht werden muss und sage ihr, dass Gendern mit Sonderzeichen für mich als Autist eine große Barriere ist - egal ob ich es selber schreiben oder "nur" lesen muss.
      PS: Nochmal zur angemessenen deutschen Sprache - es ist schon witzig, dass scheinbar "Student*in" angemessen sein soll, obwohl man mit dem Stern ein Wort mitten in einer Silbe trennt. Denn es heißt ja "Stu-den-tin" und nicht, wie es mit der Sprechpause auch noch verdeutlicht wird "Stu-dent-in". Das ist auch der Grund, weswegen sich der Glottisschlag beim Gendern so unnatürlich anhört und bei Wörter wie "ver--bin-den" nicht auffällt.

    • @111BAUER111
      @111BAUER111 Рік тому

      @@Serphe666 Als Niedersachse, der Ende der 90er geboren wurde, habe ich schon wenig Ahnung vom Leben in der DDR. Also klar, die Geschichte kennt man schon und was da so schlecht war, aber auch, was die Leute gut fanden und wie schlecht die nach der Wende erstmal behandelt wurden...
      Aber wie die geredet haben, weiß ich nicht. Dieses Viertel 3 führ die Uhrzeit kenne ich, aber bzgl. deren Umgang mit Geschlechtern in der Sprache werde ich mich mal einlesen. Danke für den Hinweis.

    • @strenghsGirl
      @strenghsGirl Рік тому

      Es gibt aber bisher nur wenige genderneutrale Wörter. Lehrkraft zB.

    • @111BAUER111
      @111BAUER111 Рік тому +2

      @@strenghsGirl Mit genderneutral meine ich nicht die ausschließliche Verwendung von Wörtern wie Lehrkraft etc. sondern einfach konsequent "Lehrer" als unbestimmtes geschlecht benutzen und nie als "männliche Form" Wenn das geschlecht wichtig ist, sagt man "der weibliche Lehrer" oder "der männliche Lehrer"

  • @doublebassful
    @doublebassful Рік тому +4

    Gendersprache ist nicht inklusiv. Gerade Behörden und Ämter sollten mit ihrer Kommunikation alle ansprechen, aber vor allem von allen verstanden werden, gegenderte Texte sind nur eine weitere Hürde für das Sprech- und Leseverständnis.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Sehe ich ähnlich!

    • @doublebassful
      @doublebassful Рік тому

      @@BiasedSkeptic bin Heilerzieher und hab deswegen ein wenig einen Tunnelblick auf die Thematik und bin mir nicht sicher, wie ich es sehen würde wenn es mich nicht (beruflich) betreffen würde. Die Bewohner die ich betreue haben auch sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema.
      Ich hoffe, dass sich das Gendern nicht durchsetzen wird, kann aber auch damit leben wenns mehr Menschen machen wollen. Womit ich aber nicht leben kann bzw. möchte ist Zwang oder Druck (wer nicht gendert ist Antifeminist etc. pp.). Und gerade unser Behördendeutsch ist schon so komplex, wenn das noch konsequent durchgegendert wird brauchen noch mehr Menschen als jetzt schon Berater beim Ausfüllen von Formularen (die gibt es inzwischen in jeder größeren Behörde).

    • @Kritikanbringer
      @Kritikanbringer 4 місяці тому

      ​@@doublebassfulWarum soll Antifeminismus schlecht sein, wie es hier impliziert wird? Es ribe ja nicht einmal eine eindueitge Feminismus-Definition,lganz im Gegenteil. Diverse Feminismen widersprechen sich gegenseitig in ihrer (Problem-)Wahrnehmung, ihren Zielen und ihre Lösungsvorschlägen. Ergo kann dagegen zu sein ("anti") nicht eindeutig schlecht sein, sogar wenn wir annähmen, dass "Feminsimus" gut sei. Ich bezweifle das in vielerlei Hinsicht, gemäss dessen, was ich unter dem Begriff halt verstehe.

  • @manfredkorkel1976
    @manfredkorkel1976 Рік тому +5

    Danke für das hochwertige Video! Anmerkungen:
    Den Vorwurf rechts zu sein, wenn identitäre Konzeptionen kritisiert werden, gibt es definitiv. Es ist eine empirische Frage, wie häufig und in welchen Umständen das vorkommt. Ich halte einen Disclaimer daher aus Vorsicht immer noch für notwendig. Die Ehe für alle ist ein bedeutender gesellschaftlicher Fortschritt, das Gendern hingegen ist es wohl eher nicht.
    Anders als im Video formuliert, gendern viele doch de facto "halb", indem sie die verschiedenen Formen mischen, was dann logisch inkonsistent gerät. Der Mainstream des Genderns insbesondere in den Medien ist die Doppelnennung. Auch diese Form wird meist nicht konsequent durchgehalten und ist daher logisch inkonstent. Logisch konsistentes Gendern führt allerdings zu sehr schlecht les- oder hörbaren Texten.
    "Fräulein" wegzulassen war im Übrigen *auch* eine Vereinfachung und deswegen sehr leicht erfolgreich einzuführen.
    Ich nenne immer auch noch zwei weitere Probleme des Genderns, nämlich die unfreiwillige Werbung für Rechtspopulismen (adverser Effekt) und der inhärent
    enthaltene Sexismus (siehe Nele Pollatschek: "Vom Sexismus des Genderns").
    Damit wir wegen des Tocqueville-Paradoxon-Effekts nicht komplett in Absurditäten landen, ist Widerstand an bestimmten Stellen absolut notwendig. Nicht alles was gut gemeint ist, ist auch gut gemacht.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Und wie handhabst du es am Ende des Tages?

    • @manfredkorkel1976
      @manfredkorkel1976 Рік тому

      @@BiasedSkeptic Ich schreibe schlecht gelaunt ;-) neutral, ohne generisches Maskulinum, Doppelnennungen oder Sonderzeichen-Postfixe, so wie ich es es oben auch realisiert habe. Als Anrede muss ein schlichtes "Hallo" reichen. Des weiteren leiste ich mir auch Kritik am Gender-Sprachstil. Gerne führe ich dazu linke Argumente an (Retorsion), um zu demonstrieren, dass Kritik auch von links möglich ist. Der Konflikt scheint mir auch eher einer zwischen identitär und universalistisch zu sein als zwischen links und rechts. Die Linke wirkt aber durch den auch vehement auftretenden Aktivismus eingeschüchtert und passt sich weitgehend kritiklos an. Der Sammelband von Trömel-Plötz "Gewalt durch Sprache - Die Vergewaltigung von Frauen in Gesprächen" ist ein Beispiel für den Rhetorikstil.

  • @SinansWoche
    @SinansWoche Рік тому +2

    Grandios. Ich überlasse dir einfach die sachlichen Videos und ich kotze mich dann weiter unsachlich aus, Deal? 😄

  • @marvins21
    @marvins21 Рік тому +4

    Ich finde es etwas schade, dass du das Argument der Schriftstellerin Nele Pollatschek in deinem Video keinen Platz findet. Sie sagt, dass es zwar richtig ist, dass auch sie als Frau beim Gendern mitgenannt wird, diese Nennung jedoch fremdbestimmt ist. Der Gendernde kann nicht wissen, ob es der Frau Recht ist, dass ihr Geschlecht in diesem Zusammenhang thematisiert wird.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Ich wollte den SciPhi-Jungs nicht zu viele Inhalte klauen, lol.

    • @nilsclausen7881
      @nilsclausen7881 Рік тому

      Ich kenne dieses Argument von Frau Pollatschek nicht, aber wenn du es hier halbwegs richtig wiedergibst, ist es ja wohl das Absurdeste, was ich in letzter Zeit gehört habe. Wenn ich demnächst irgendeine, sagen wir lobende oder wohlmeinende Aussage treffe, die Frauen explizit einschließt, muss ich dann die Zustimmung aller Frauen oder wenigstens Frau Ps. einholen? Dass man als Zugehöriger einer Gruppe oder sogar als Individuum Gegenstand einer Aussage oder Unterhaltung anderer sein kann, darauf habe ich keinen Einfluss und ich kann mich (mit wenigen nachvollziehbaren Ausnahmen) auch nicht dagegen verwahren. Wie war denn das gemeint?

  • @ferdinand-o6u
    @ferdinand-o6u Рік тому +2

    Ich finde, deine Argumente zielen in die falsche Richtung. Leider gehst du nicht darauf ein, dass die Genderbefürworter des Sprachsystem, ob absichtlich oder unabsichtlich sei dahin gestellt, falsch verstehen. Bei vielen fehlt es einfach an den Grundlagen, wie der Unterscheidung zwischen natürlichem und grammatikalischem Geschlecht, dem Verständnis des Begriffs Generisches Maskulinum usw. Außerdem sind die Begriffe Sprachökonomie und Sprachwandel nicht so eindeutig und klar bzw, du stellst das zu oberflächlich dar.
    Ich habe heute deinen Kanal abonniert und 3-4 Videos gesehen. Es ist eine Wohltat jemandem zuzuhören, der argumentieren kann, Selbstreflexion besitzt und offensichtlich auf Dialog statt auf Krawall und Diffamierung setzt. Weiter so! Dein Kanal ist ein absoluter Gewinn

  • @mellllle93
    @mellllle93 Рік тому +2

    Ich finde es vor allem spannend, zu beobachten, wie und vor allem wohin sich inklusive Sprache hinbewegt - dass die aktuelle Ausprägung in Kinderschuhen steckt, in denen sie gerade mal krabbelt und somit noch nicht fertig ist, darüber kann man sich bestimmt einig sein :) Denn die Grundidee, alle mitzunehmen, befürworte ich. Schwierig ist es in der Umsetzung doch erst, wenn man Sichtbarkeit bzw. Repräsentanz in der Sprache versucht.
    Danke für die ruhige, sachliche Argumentation! :)

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +3

      Ich bin gespannt, ich sehe einfach zu viele praktische Grenzen. Aber wir werden sehen. Danke fürs Lob! :)

    • @mellllle93
      @mellllle93 Рік тому

      @@BiasedSkeptic ich stimme Dir zu, praktisch gesehen kann das echt schwierig werden. Und sprachgeschichtlich kann man auch schlecht sagen, dass man jetzt mal eben die Abzweigung nimmt, die Holland genommen hat. :D

    • @ralffischer3965
      @ralffischer3965 Рік тому

      Geschrieben schließt mich das Gendern leider aus. Dazu habe ich nen eigenen Kommentar geschrieben.

    • @mellllle93
      @mellllle93 Рік тому

      @@ralffischer3965 spannend! Manche stören sich ja mehr an Gesprochenen als am Geschriebenen.

    • @ralffischer3965
      @ralffischer3965 Рік тому +2

      @@mellllle93 Gesprochen muss ich aber nicht lesen. Gegenderte Sprache als Legastheniker zu lesen, ist halt extrem bescheiden. Um es mal exorbitant höflicher zu sagen, als ich denke.
      Denn dank des genderns, bei uns an der Uni, kann ich nicht studieren.
      Mir fällt es schon so schwer genug, wissenschaftliche Texte zu verstehen. Wenn die dann noch gegendert sind, habe ich keine Chance.

  • @TheLoullas
    @TheLoullas Рік тому

    Mich würde mal ein Video interessieren, wo du Bücher, Artikel… empfiehlst zu kritischen Denken. Das Bücherregal im Hintergund macht mich zum Beispiel neugierig :)

  • @notthebean
    @notthebean Рік тому +1

    Interessantes Video. Ganz unabhängig vom Thema Gendern interessiert mich dieses Beweislastargument zu Ungunsten der Veränderung. Es ist sicher faktisch korrekt, dass ein Änderungsvorschlag Argumente zu seinen Gunsten vorweisen muss, um in Erwägung gezogen zu werden. Aber wäre es nicht genauso richtig, auch das Bestehende regelmässig (eigentlich fortwährend, aber das scheitert leider an der Praktikabilität) auf seine Tauglichkeit zu prüfen?

  • @mrwhatever1970
    @mrwhatever1970 Рік тому +4

    Also ich hätte 2 x BS in dem Video gefunden. Na ja, nicht allzu schlimmen Bullshit und er betrifft nicht den Inhalt. Der erste Fehler ist weit verbreitet: Da dein Jubiläum nicht seit zwei Jahren begangen wird, ist es sicher kein zweijähriges Jubiläum, sondern das zum zweijährigen Bestehen des Kanals. Auch der zweite Fehler ist durchaus beliebt: „aufoktroyieren“. Das Präfix "auf-" ist überflüssig, da das Verb "oktroyieren" bereits die Bedeutung von "aufdrängen" oder "aufzwingen" hat.
    Das Gender-Video hat mich damals auf deinen Kanal gebracht. Ich hab es lange praktiziert und finde es jetzt, wo es die Medien dominiert und sogar auf meinem Computer (macOS hat auf Deutsch Einstellungen für „Benutzer:innen“) vorgedrungen ist, extrem lästig. Deine Analyse war und ist sehr schlüssig.

    • @Komet212
      @Komet212 Рік тому

      Das mit "(auf)oktroyieren" lese ich des Öfteren und als Belesener in der Germanistik/Linguistik finde ich diese Einwand immer etwas verwunderlich. Sprache verändert sich und auch solche vermeintlichen Dopplungen sind keine Seltenheit. Im Deutschen gab es auch mal eine doppelte Verneinung. Vorher wurden Verben mit der Vorsilbe "ne-" verneint, was aber recht unauffällig war. Um die Verneinung zu verdeutlichen, wurde das Wort "nicht" hinzugefügt. Dann ist die Vorsilbenvariante weggefallen und wir sind heute dort, wo wir sind. Im Englischen und anderen Sprachen ist dies auch geschehen - das ist also ein allgemeines sprachliches Phänomen.
      Was bei "aufoktroyieren" möglich wird, ist auch typisch für die deutsche Sprache, nämlich eine Verbklammer: "Sie oktroyierten es der Bevölkerung auf." Für mein Sprachgefühl klänge es ohne das "auf" etwas seltsam.

  • @KartoffelBaterie
    @KartoffelBaterie 11 місяців тому

    Zum Punkt Geschlecht ist elementarer Teil der Sprache: Ich würde dem nicht zustimmen, je nachdem was du meinst. Geschlecht im Sinnne von Genus (zur Bestimmung der Artikel) ist natürlich elementar, aber irrelevant in der Debatte. Sexus hingegen (Arzt vs Ärztin) nicht. Man könnte ja theoretisch für alle Arzt sagen und das Geschlecht so nicht erwähnen (generisches Maskulinum). Das nur als kurzer Gedanke dazu, korrigiert mich gerne wenn da was falsch ist

  • @Kamik_ze
    @Kamik_ze 11 місяців тому

    11:00 ich verstehe die Grundidee hinter dieser Vorstellung nicht. Ist es nicht gerade das schöne an Texten, dass ich mir meine eigenen Vorstellungen machen kann? Wieso sollten Texte wie "eine Gruppe von Ingenieuren..." bei allen zwangsweise die identischen Bilder hervorrufen?

  • @Geist.der.Rachsucht
    @Geist.der.Rachsucht Рік тому +1

    Ich fände es ja mal spannend wenn über die 20% Kinderarmut in Deutschland gesprochen werden würde. Oder das Rentensystem und Rentner die Pfandflaschen sammeln müssen oder zur Tafel gehen weil die Rente nicht reicht.
    Eine Gender neutrale Sprache zu Indoktrinieren löst leider nicht das Leid vieler Menschen.

  • @NiylaAylin
    @NiylaAylin Рік тому +2

    11:17 tatsälich denke ich an nix. Ich denke wenn ich diese Pause höre meist einfach gar nicht an Menschen.. Es baut sich keine Gruppe von Menschen in meinen Hirn auf.
    Deshalb stört es mich auch so sehr.
    Ps um das "Gender" Problem zu lösen müssen wir doch einfach nur ändern das wenn man die Lehrer gehen Essen nicht nur an männliche Lehrer denkt.
    Ich meine was man dabei denkt ist total individuell und die Debatte das man ja nur an mänliche Lehrer denken würde verstärkt diesen Effekt doch einfach.
    Die Lehrer (Die ist ja sogar der "weibliche" Artikel) steht einfach ab jetzt für weiblich, mänlich und divers fertig
    Wenn es heisst ein Stern / : * könnte dazu führen das sich alle angesprochen werden, dann kann es auch das aktuelle System
    Dann können wir auch bei die Ärtze die Gruppenmitglieder und die Kindergärtner an beide Geschlechter denken? Ich meine weiblicher Artikel die und mänlichen wirkene Mehrzahl ist doch schon gleich Null😃

  • @bernhardbeck1164
    @bernhardbeck1164 Рік тому

    Ich selbst habe inzwischen die Erfahrung gemacht, dass es, wenn es um einen Benefit mittels Gendern geht, am meisten in meiner Praxis und im direkten Umgang mit Menschen positive Outcomes gab. Konkret meine ich damit, wenn ich als hochschulisch ausgebildete Pflegefachkraft im Case-Management tätig bin, dann war das gemeinsame Abstimmen über Behandlungsziele, die Auswahl geeigneter Interventionen und therapeutischer Pflegemaßnahmen um Längen besser, da durch ein Gendern, in dem sich die betroffene Person wiedererkennt, eine - meiner persönlichen Erfahrung nach - tiefere und umfangreichere Anamnese ermöglicht wurde, welche Grundlage für das gesamte Case-Management, die Pflegeprozessplanung / Hilfeplanung / Versorgungsplanung ist. Den Einzelfall betreffend kann ich durchaus behaupten, dass es die Adhärenz / Compliance steigern kann und das ist mir für den Behandlungserfolg, der von der betroffenen Person wesentlich mitbestimmt wird, wichtig. In diesen (meist) Einzelinteraktionen achte ich demnach auf eine gendersensible Sprache und Interaktion.
    Im Allgemeinen in der alltäglichen Kommunikation bin ich jedoch auch überfragt und oftmals überfordert. Ich gendere beziehungsweise bemühe mich darum, allerdings funktioniert es nicht immer "rund". Ich denke auch nicht, dass das der Weisheit letzter Schluss ist, allerdings glaube ich auch, wenn man sachlich auf den Gegenstand sieht und beobachtet, was es in welchen Situationen an positiven Outcomes bringen kann oder eben nicht, einer angemessenen Lösung immer näher kommen kann. Vielleicht gibt es auch nie die eine Lösung. Eventuell muss immer situationsadäquat entschieden werden. In der Pflegewissenschaft und in meiner Praxis als Pflegefachkraft ist mir ein solcher Umgang mit Sprache und Kommunikation ohnehin geläufig. Ich bin dazu angehalten mich immer wieder neu auf die Lebenswelten unterschiedlichster Menschen einzulassen und deren "Sprache" (Idiolekt & Soziolekt) bezüglich ihres Gesundheits- und Krankheitserlebens, ihrer Identität et cetera kennenzulernen. Das gelingt mal mehr und mal weniger gut, jedoch moderiert dieses Interagieren und Verständigen in ihrer Qualität, den Erfolg der Zielerreichung. Wenn also bei einzelnen Personen das Gendern dabei hilft, dann mache ich es auch, weil darüber auch Behandlungswege geschaffen werden können, die in den Alltag und die Lebenswelt der Betroffenen passen. Alles andere wäre an den Menschen vorbei gearbeitet.

  • @doppelkammertoaster
    @doppelkammertoaster Рік тому

    Selbstkritik ist wichtig, gut, dass du das auch bei alten Videos nochmal aufgreifst. Auch heute sehe ich es immernoch so, dass sich die Sicht der Gesellschaft ändern muss, so dass 'Lehrer', eben wie vorher auch, natürlich alle Geschlechter mitmeint. Denn wenn es so normal für uns alle ist, wieso müssen wir dann weibliche Berufsträger getrennt nennen.

  • @Dr_Klops
    @Dr_Klops Рік тому +1

    Ich finde bei dem Thema vor Allem die Argumentation der Einführung merkwürdig. Es gibt offenbar eine Gruppe von Menschen, welche sich von der aktuellen deutschen Sprache nicht angesprochen fühlen (es ist ja nicht wirklich so, dass sie nicht angesprochen werden, sie fühlen sich nur nicht angesprochen). Das Ergebnis ist eine neue Ansprache von welcher sich alle angesprochen fühlen sollen, ohne dass sie jemals gefragt werden ob das so ist. Das finde ich mindestens so arrogant wie die Einstellung, dass Gendern das Abendland in den Abgrund stürzen wird.
    Letztlich ist es aber so, dass es sich hierbei eigentlich um eine Kulturkampf an den Rändern der Gesellschaft handelt. Eigentlich ist das kein Thema, welches einen Großteil der Bevölkerung annähernd so beschäftigt wie die Frage ob die Heizung auf 21 oder 22 Grad gestellt werden soll. Diese Randgruppen werden durch solche Diskussionen unnötig aufgebläht.

  • @the1ulove2h83
    @the1ulove2h83 Рік тому +2

    Wie immer sehr schön differenziert. Love it! 😃

  • @friedlander-schule2457
    @friedlander-schule2457 5 місяців тому +1

    Sehr gutes Video, weil differenziert.
    Nach dem ersten Anschauen nur 2 Hinweise: Die Sprachökonomie ist eigentlich in der Sprachwissenschaft schon in den 80ern des letzten Jahrhundert abgewählt worden. So sprechen die Vertreter der Natürlichkeit (Mayerthaler, Wurzel u.a.) vom psychologischen Nachbereich des Sprechers als das, was sich im Sprachwandel durchsetzt, denn, wie Du selber sagst, gibt es etliche Gegenbeispiele.
    Ich denke, man muss nicht dem Widerspruch Gendern oder Nichtgendern folgen. Ich gendere soft, indem ich es auf tradierte Art und Weise tue durch Nennung beider Formen oder eben durch die allgemein geläufige Form (idR maskulin) oder im Schriftlichen mit orthografisch üblichen Zeichen wie etwa Klammern. Es gubt da auch noch kreative Möglichkeiten, die weder Schriftbild noch Lese- bzw. Sprechfluss beeinträchtigen.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  5 місяців тому

      Danke für den qualifizierten Kommentar mit interessanten Stichworten!

  • @felixro1006
    @felixro1006 Рік тому

    Widersprechen sich Punkt 2 und Punkt 4 bei Minute 13:55 nicht? Wenn ein pro Argument für die Gender Sprache sein soll, dass niemand zum Gendern gezwungen wird, dann kann man doch nicht in Punkt 4 fordern, einen Zwang zum Gendern einzuführen. Ich gehe aber mal davon aus, dass Du das selbst erkannt hast und diese Kommentare provozieren wolltest, oder😉? Wenn ja, ist dir das gut gelungen, der Widerspruch hat mich zum Nachdenken gebracht.
    Ich möchte mich von der Idee distanzieren, dass das generische Maskulinum keine Gender-gerechte Sprache sein soll, das nur kurz am Rande, darum soll es in diesem Kommentar aber nicht gehen, da das auch ein ganz neues Argument ist (was theoretisch auch vor allem anderen diskutiert werden müsste, da es die Behauptung es läge ein Problem vor angreift).

  • @korneliaharder3718
    @korneliaharder3718 Рік тому +1

    Solange bei einem Brief "Frau" oder "Herr" in der Adresse steht, ist von Gleichstellung noch lange keine Rede. "Fräulein" war einfach nur eine Unverschämtheit.

  • @ringothemonkey1610
    @ringothemonkey1610 Рік тому +1

    Kleiner Tipp falls du deine Audioqualität noch etwas verbessern willst: Spiele in der Post mit einem DeEsser herum, macht die S Laute etwas weniger scharf. Vielleicht machst du das schon und mein Geschmack entspricht nicht deinem, dann entschuldige ich mich fürs backseaten :)
    Tolle Videos, unterhaltsam und informativ, weiter so!

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Ich habe mir mit solchen Geschichten eher ins Knie geschossen in der Vergangenheit. Aber da ich den Sound jetzt auf einer guten Basis habe, könnte ich sowas vielleicht gefahrloser ausprobieren. Danke für den Tipp und das Lob :)

    • @ringothemonkey1610
      @ringothemonkey1610 Рік тому +1

      Man muss sehr vorsichtig damit umgehen, sonst lisbelt man plötzlich. Aber bei deiner Aufnahmequalität würde es sich lohnen sehr dezent zu DeEssen.
      Kann aber auch so gelassen werden, ist mir nur aufgefallen, weil du etwas zur Audioqualität gesagt hast.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      Danke für den Input :) also Qualität ist auf jeden Fall gut so wie jetzt, oder?

    • @ringothemonkey1610
      @ringothemonkey1610 Рік тому

      Sogar sehr! Angenehmer Hall, nicht zu trocken, aber auch kein Halloverload, wie bei den alten Videos :)
      An den Tiefen könnte man noch arbeiten, aber das ist Detail. Falls es dich interessiert gibt es sehr viel online. Wenn du dir professionelle Podcasts anhörst verstehst du vielleicht was ich meine.
      Insgesamt würde ich sagen, dass du für UA-cam Videos bereits ein sehr hohes Niveau erreicht hast!

    • @ringothemonkey1610
      @ringothemonkey1610 Рік тому

      Kann auch gut sein das die Tiefen in deinem Raum gar nicht mehr hergeben können und der nächste Schritt ein Studio wäre.

  • @thestratocaster
    @thestratocaster Рік тому +3

    Sorry, aber deinem ersten Satz muss ich widersprechen. Die Mehrheit der Deutschen findet das Thema „Gendern“ irrelevant.
    Man macht aus einem marginalen sprachlichen Phänomen, das sich eh mit der Zeit aufgrund seiner Komplexität in der Anwendung ablöst, eine riesige politische Debatte.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Ist das nicht bei fast jedem Thema so? Die meisten Leute haben besseres zu tun, als sich über Politik Gedanken zu machen (zum Beispiel leben und über die Runden kommen).

  • @NewNew-cv8pk
    @NewNew-cv8pk Рік тому

    Meine Meinung und Gedanken zu dem Video:
    1. 0:59 - etwa 1:31
    Es beginnt schon mit der Frage: Warum ist die neue Form gendersensibeler/ gendergerechter, oder wie man es auch immer nennt, als die alte Form? Es impliziert ja, dass die alte Form etwa genderungerecht ist. Wieso ist sie das? Woran macht man das fest bzw. welche sprachlichen Ebenen sind relevant bei dieser Urteilsfällung?
    Wenn man diese Fragen nicht beantworten kann, dann braucht man gar nicht diskutieren, weil du gegen bzw. für etwas argumentierst, was du offensichtlich nicht verstehst. Wenn die Leute selber nicht wissen worüber sie reden, wie soll ich dann das Problem verstehen, das sie haben? Ich kann schlecht nachvollziehen, wie man zu einer Meinung kommt, wenn die Aussage "Ich bin für Gendern" mit "weil nicht gegenderte Sprache Menschen diskriminiert" begründet wird, aber diese Begründung nicht näher ausgeführt werden kann. Genauso auch anderstrum: "Ich bin gegen Gendern!" Warum? "weil das die Sprache kaputt macht" --> Danke für Nichts!
    2. 7:50 - etwa 7:56
    Natürlich orientiert sich auch Jugendsprache an Effizienz. Beispiel letztes Jugendwort des Jahres (ja, ob diese Wörter wirklich die tatsächliche Jugendsprache Abbilden ist fraglich, aber für ein Beispiel reichts): "Smash" ist auch nur eine Kurzform für etwa "ich würde mit dieser Person korpul*eren"
    Ja, es gibt andere Aspekte, die bei der Jugendsprache mehr Einfluss haben als etwa bei der Normsprache. Aber dass Jugendsprache sich nicht an Effizienz orientiert, stimmt nicht.
    3. 9:03 - 9:53
    Der ganze Vergleich hinkt. Der einfache Grund ist, dass wir vom heutigen Stand auf die Entwicklung von "Fräulein" zurückblicken können, weil diese beendet ist, aber die Genderformen gerade aktiv mit den ursprünglichen Formen und teilweise sogar untereinander konkurrieren. "Frau" o.ä. statt "Fräulein" ist heute bereits normiert. Die Genderformen sind aktuell aber noch aktiv dabei mit den anderen zu konkurrieren, ohne dass sich eine offensichtlich durchgesetzt hat: Die Übergeordneten Institutionen nutzen die Genderformen oft, der allgemeine Volksmund weniger.
    Von daher kann man schlecht sagen "Fräulein" ist eine bessere/schlechtere/andere Entwicklung als Gendern, weil es sich im Gegensatz zu Gendern durchgesetzt hat. Das eine ist schon abgeschlossen, das andere noch in vollem Gange. "Fräulein" war ja auch nicht plötzlich einfach weg, sondern hat sich über einen langen Zeitraum langsam aus der Standardsprache entfernt. Zu Beginn dieser Entwicklung hätte man dasselbe über "Fräulein" sagen können.
    4. 16:00 - 16:59 (besonders 16:30 - 16:48)
    Anekdotische Evidenz reicht, um zu entkräften, dass NIEMAND zum Gendern gezwungen wird. Ein Gegenbeispiel reicht, um diese Aussage zu entkräften, egal ob es ein Einzelfall einer Person sit oder die Regel. Und das ist besonders kritisch. Warum? Es gibt den RdR, der die regeln für die deutsche Rechtschreibung vorgibt. Dieser empfiehlt Gendern mit Sonderzeichen aktuell ausdrücklich nicht. Anhand dieser Regeln werden auch Arbeiten von z.B. Schülern korrigiert. Deshalb gibt es Punktabzug, wenn man "nähmlich" statt "nämlich" schreibt. Wenn ein Lehrer jetzt fordert, dassmit Stern gegendert wird, weil es sonst Punktabzug gibt, dann bedeutet es, dass man eine bessere Note bekommt, wenn man sich nicht an die Rechtschreibregeln hält und eine schlechtere Note bekommt, wenn man sich daran hält. Der Lehrer setzt sich also aufgrund eigener Überzeugung über die geltende Regelung hinweg. Dass es extrem problematisch ist, wenn jeder Lehrer sich seine eigenen Rechtschreibregeln überlegt und dementsprechend benotet, muss ich wohl nicht weiter erklären.

    • @tobasg5597
      @tobasg5597 Рік тому

      Kann mir mal jemand einen dokumentierten Fall zeigen, indem Nicht-Gendern zum Punktabzug führte? Was ich bisher gesehen hab waren entweder Märchen oder der Punktabzug lag nicht am Nicht-Gendern alleine.

  • @thegreatxcelerator4224
    @thegreatxcelerator4224 Рік тому +1

    Gendern wirkt m.E. in der deutschen Sprache deshalb auf viele so befremdlich, da es nahezu 1:1 aus dem Englischen übernommen wird. Problem: die englische Sprache kennt den Genus nicht, in der deutschen Sprache wir er allerdings regelmäßig benutzt. Das Englische hat nur "the", während Deutsch in "der, die, das" unterscheidet. Beispiel: "Die Person überquerte die Straße" vs. "The person crossed the street". In beiden Fällen wird keine Angabe zum Geschlecht gemacht, obwohl im deutschen das feminine "die" verwendet wird. Der Genus wird übergeschlechtlich verwendet , während der Sexus eine Aufsplitterung in männlich, weiblich und neutral/unbekannt darstellt. Das wird beim gendern aber gerne übersehen.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Die Unterscheidung zwischen Genus und Sexus war tatsächlich ein viel zu lang übersehener (offensichtlicher!) Stolperstein in dieser Diskussion. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich das als damaliger Germanistik-Student anderen teils sprachwissenschaftlichen (!) Studenten erklären musste.

    • @JayCRossi
      @JayCRossi Рік тому

      Mal abgesehen davon, dass das Englische diesen Umstand auch erst durch eine staatlich verordnete Reform errungen hat.

  • @NachtmahrNebenan
    @NachtmahrNebenan Рік тому +3

    *Glückwünsche zum zweijährigen und den guten Sound 🌺*

  • @dezenturio8498
    @dezenturio8498 Рік тому

    Ich fand den von dir benannten "abgehackten sprachstil" recht markant und erfrischend:D

  • @moviefreak89257
    @moviefreak89257 Рік тому +1

    ich habe da eine Frage: Es wird pro Gendern oft auf eine Studie mit Schülern im Grundschulalter verwiesen. (Männliche und weibliche Berufsbezeichnung, nicht mit Binnen- I oder Gender-Sonderzeichen) Laut dieser würden sich die Mädchen eher einen Beruf zutrauen, wenn er in der weiblichen Form genannt wird. Gibt es zu dieser Hypothese eine Gegenkontrolle, in dem z.B. in den Studienfächern und in den Ausbildungsberufen gemessen wurde, wie sich in diesen das Verhältnis zwischen Student und Studentin bzw. Auszubildender und Auszubildende verändert hat? Ich habe aus Neugier stichprobenartig da mal in die Zahlen des statistischen Bundesamt hineingeschaut und seit dem ein ganz großes Problem mit der Hypothese dieser Studie und dass sie immer wieder unwidersprochen zitiert wird. Und meiner Meinung nach gehört eine derartige Gegenprobe zum wissenschaftlichen Arbeiten.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      Diese Studie wird mir auch immer vorgebetet. Habe sie mit zwei Gedanken in der Beschreibung verlinkt.

    • @moviefreak89257
      @moviefreak89257 Рік тому

      @@BiasedSkeptic danke für den Link. Leider muss der Artikel gekauft werden.
      Ich bin kein Wissenschaftler, so dass ich fachlich die Studie nicht interpretieren kann. Ich gehe davon aus, dass die Beobachtungen so korrekt sind nur bei deren Deutung habe ich in der Sache meine Schwierigkeiten: das Generische ist nur über den Kontext zu erkennen. Was ebenfalls nur über den Kontext zu erkennen ist, ist Ironie und diese wird wohl erst in einem Alter von 4- 10 Jahren erkannt und verstanden. D.h. aus meiner Sicht, hat diese Studie den Faktor der Sprachentwicklung bei der Auswahl der Probanden eher nicht betrachtet.
      Ich deute Deine Antwort jetzt auch so, dass eine Gegenprobe mit den Zahlen des Statistischen Bundesamtes allgemein zumindest nicht bekannt ist und diese Abweichung dieser Zahlen (im Vergleich zu 1980 nähert sich die Zahl der Studentinnen der Zahl der Studenten immer weiter an) zu der Hypothese der Studie auch nicht erklärt wird. Wieso greift das keiner auf wissenschaftlicher und journalistischen Ebene auf und an?

    • @MotorpsychoGER
      @MotorpsychoGER Рік тому

      Nein. Die gibt es nicht. Es ist auch völlig unsinnig, das zu glauben. Die Mehrheit der Ärzte ist inzwischen weiblich. Denen hat nie jemand im Kindergarten gesagt, dass sie Arzt werden dürfen.
      Überhaupt, es ist schon vermessen, mit den Berufsvorstellungen im Kindergarten zu argumentieren. Wenn die irgendeine nennenswerte Rolle spielten, hätte die Bahn keine Sorgen, weil alle Lokomotivführer werden wollen.

  • @felix6587
    @felix6587 Рік тому

    Teile deine Meinung, aber finde es super, dass du dich selbst kritisch prüfst. Vielen Wissen nicht, dass man sich selber oder die eigene Meinung korrigieren darf

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Traurig, aber wahr.

    • @xorda1337
      @xorda1337 Рік тому +1

      Viele denken auch, dass Diskutieren ein Wettbewerb ist, wo man unter allen Umständen gewinnen muss.

  • @moeaep
    @moeaep Рік тому

    1. Zur Frage "Warum dann beim gendern aufhören?"
    Es gibt Quoten für Frauen in Spitzenpositionen uvm..
    2. Sprachanpassungszwang im Öffentlichen Raum.
    Gibt es schon sehr lange beim Thema Rassismus.
    Gibt es da denn Studien zu Negativeffekten?
    3. Das Thema gendern hat die Gleichberechtigung ansich stark in den Fokus der Gesellschaft gerückt.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Рік тому +1

      Ad 2.) Sprachanpassung von Einzelwörtern sind zwar streng genommen auch unnötig und ziemlich umstritten, aber auch nicht vergleichbar mit einer Grammatikänderung wie sie das Gendern darstellt. Im übrigen: gibt es Studien zu Positiveffekten?
      Ad 3) das Gendern hat aus meiner Sicht eher zu spaltungseffekten geführt. Seit es Gendern gibt bin ich z.B. viel kritischer gegenüber Feminismus als vorher.

    • @moeaep
      @moeaep Рік тому

      @@insignificantfool8592
      Ja gibt es genügend, aber damit dir das Ausmaß besser deutlich wird solltest du Verbrechensstatistiken von Ländern die marginalisierte Gruppen schützen mit denen vergleichen die es nicht tun.

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Рік тому

      @@moeaep uhh, der kausale Zusammenhang zwischen Sprachaktivismus und "Minderheiten schützen" sollte doch extrem schwer herzustellen sein...
      Dass marginalisierte Gruppen in Ländern wo sie geschützt sind auch besser geschützt sind ist hingegen wohl fast schon tautologisch.

    • @moeaep
      @moeaep Рік тому

      @@insignificantfool8592 wenn man Worte verbietet oder ächtet die Minderheiten als beleidigend empfinden, dann sind sie im Recht den jenigen als "Arschloch" abzutun und "müssen" nicht ihren Rachegelüsten nachgeben die nur selten in Sprachaktivismus enden.
      Z.b. das Wort Zigeuner wird immer noch mit Dieben assoziiert und propagiert, was zu Rachegelüsten führt. Die Straftat um dieses Bedürfniss zu befriedigen hat man dabei auch gleich noch in den Geist eingepflanzt.
      Noch ein Beispiel sind Kinder, wenn ich das Kind demotiviere kommt Rache oder Resignation. Wenn ich es motiviere kommt Begeisterung oder Resignation.
      Abschließend kann ich nur sagen dass, sich die Minderheiten freuen wenn wir uns an diese Regelungen halten und für mich ist das Grund genug mich daran zu halten und einem Menschen mit Sprachdefizit macht nun echt keiner einen Vorwurf wenn er es nicht umsetzen kann.

  • @Borsti78
    @Borsti78 Рік тому +1

    Interessante Standpunkte, danke für das Video. Dennoch ist das Thema für mich weit weniger komplex, als alle es scheinbar darstellen wollen: die Mehrheit ist dagegen, und da wir in einer Demokratie leben, sollte man hier sagen: PUNKT. Manchmal ist es wirklich so einfach. Lustigerweise ist ja selbst die sehr kleine Gruppierung der Betroffenen vom "Stern" ebenfalls dagegen, also über was reden wir hier überhaupt?
    Das Thema "Freiwilligkeit" lasse ich hier nicht gelten, da ja mehrfach nachgewiesen wurde, dass Menschen, die trotz angeblicher Freiwilligkeit NICHT "gendern" Nachteile erfahren haben: das ist dann ungefähr so freiwillig, wie "Du musst dich ja nicht impfen lassen, du hast dann halt keinen Job und kein soziales Leben mehr und bist ein rechtsextremer Nazi und der Blinddarm der Gesellschaft".

  • @blackmesa3777
    @blackmesa3777 Рік тому +3

    Ich gendere auch hin und wieder mal, weil man sich bereits dadurch schon darüber lustig machen kann.

  • @Quantenkeks
    @Quantenkeks Рік тому +3

    Super Video 😊
    Deinem skeptischen Vorbild sollten wahrscheinlich viele Influencer folgen.
    Zum Inhalt :
    Tatsächlich beginnen auch LehrerInnen schon die Sprachveränderung durchzusetzen (ob freiwillig oder dazu motiviert ist nicht eindeutig ). Einfach nur um die Beispiele für die Widerlegung des Zwangarguments zu ergänzen.
    Die Gegenargumente haben sich tatsächlich nicht wirklich verändert und deine Argumentation ist nun fundierter. Sehr gut.
    Mir persönlich sind Argument C und D die wichtigsten Argumente, da sie direkt auf die Ursache dessen abzielen, bei dem die gendergerechte Sprache als Problemlösung dienen soll.
    Ein Jahr vergeht schnell, aber deine Qualität ist nach wie vor prima :D

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Danke fürs Lob und den Kommentar!

    • @joelschittenhelm5571
      @joelschittenhelm5571 Рік тому +1

      Ich als Student werde dazu verpflichtet in meinen Hausarbeiten zu Gendern...
      Und zur Schule. Meiner jüngeren Schwester wird systematisch das generische Maskulin abtrainiert. Das ein Lehrer auch weiblich sein kann wird in der Schule heute nicht mehr anerkannt

    • @Imozep4Live
      @Imozep4Live Рік тому

      ​@@joelschittenhelm5571 das geht aber nicht. Du könntest die ganze Uni verklagen, wenn sie dir etwas abziehen weil du nicht genderst

  • @werner6377
    @werner6377 Рік тому

    Kann ich bestätigen: Habe bei der Masterarbeit meiner Tochter Korrektur-gelesen an der UNI Bremen. Ein gutes Drittel des Aufwandes war das Erlernen der geforderten Gendersprache und Regeln vorgegeben durch die Professorin, der Inhalt der Masterarbeit erschien ihr nebensächlich :-(

  • @ramonrevolt5175
    @ramonrevolt5175 Рік тому

    Wie immer ein Genss, deiner reflektierten Argumentationsführung zu folgen!

  • @toby5016
    @toby5016 Рік тому

    Interessantes Video und scheinst auch ziemlich sachlich und intelligent zu sein, korrekt. Ich war früher auch mal für das Gendern. Doch mittlerweile habe ich das Gefühl, dass diese Sprachänderung eher das Gegenteil bewirkt (auch aus Erfahrungen in meinem eigenen Umfeld fernab von der Welt im Internet) und lehne es inzwischen selbst ab. Dennoch bin ich selbstverständlich auch der Meinung, dass jede Person so sprechen soll wie sie möchte statt es aufzuzwingen. Aufzwingen ist nun mal oft kontraproduktiv.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      Danke für das Lob. Ich mache in meinem Umfeld ähnliche Beobachtungen (wobei wir da immer vorsichtig sein sollten bzgl. der nicht repräsentativen Samplesize).

    • @toby5016
      @toby5016 Рік тому

      @@BiasedSkeptic gerne doch und klar, mein Umfeld muss nicht repräsentativ sein. Aber ich habe auch selbst Probleme gegenderte Texte zu lesen. Das ist eher der Grund warum ich selbst nicht mehr gendere und es ablehne. Ebenso lehnt es immer noch eine Mehrheit der Bevölkerung laut repräsentative Umfragen ab.

  • @Simchen
    @Simchen Рік тому +3

    Vielen Dank für diese Reflektionen. Ich weiß es immer sehr zu schätzen wenn sich jemand als Freund des strukturierten, kritischen und wohlwollenden Denkens zu erkennen gibt.
    Ein weiterer Aspekt der bei der Bemerkung, dass sich Sprache nur vom komplexen zum einfacheren hin entwickelt bedacht werden sollte ist, dass es offenkundig nicht stimmen kann. Es gab Vorfahren die noch keine Sprache hatten und heute finden wir uns in einer Welt wieder in der es Sprachen mit mehreren Fällen gibt. Es ist nicht davon auszugehen, dass die allererste Sprache gleich die komplexeste Sprache der Welt gewesen ist und von dort alles immer nur einfacher geworden ist, sondern, dass sich die Regeln eben erst allmählich herauskristalisiert haben. Daher ergibt sich schon aus dieser Grundüberlegung, dass die Zunahme von Komplexität eine notwendige Art der Mutation von Sprache darstellt.
    Weiterhin würde ich Differenzieren bei der Aussage, dass es nur zwei Positionen gibt Gendern oder nicht. Tatsächlich kann man auch hier ein Spektrum erkennen wenn wir die Frequenz des Genderns betrachten. Es gibt die beiden Extrempole: Niemals und Immer Gendern aber dazwischen gibt es auch "Manchmal Gendern" und da ist die Frage: Wie oft? Es macht einen Unterschied ob jemand krampfhaft bei einer Aufzählung von Berufsbezeichnungen überall konsequent ein *innen anhängt oder ob jemand nur in bestimmten pointierten Situationen Gendert wo man den Fokus auf die Geschlechtsidentität der Menschen legen möchte. Oder welche Begriffe man tatsächlich als legitimes Genderziel betrachtet. Auch viele Freunde des Genderns treiben es nicht bis zur Gäst*in manche aber schon.
    Ich denke, dass es nicht darum geht ob sich das Gendern durchsetzt oder nicht sondern in welcher Frequenz es angewendet wird. Und da wird es abhängig vom Millieu unterschiedliche Ausprägungen geben. Ich bin zum Beispiel kein Gegner des Genderns per se aber ein Gegner des Hochfrequenz-Genderns. Also: Gendern manchmal, mit Fingerspitzengefühl und da wo es passt. Aber nicht auf Teufel komm raus alles an die Wand Gendern! Ansonsten stimme ich zu, dass es kein Zwang werden darf und wir den Liberalen Grundsatz hochhalten: So viel wie möglich dürfen, so wenig wie möglich müssen.

    • @111BAUER111
      @111BAUER111 Рік тому

      Der erste Punkt ist ein sehr guter, an den ich so nicht gedacht habe. Da sollte man ansetzen und es weniger allgemeingültig formulieren, richtig.
      Beim zweiten Absatz mit dem halbherzig umgesetzten Gendern... Also solche Leute sind für mich irgendwie Heuchler, die scheinbar willkürlich ihrer Logik folgen und dann mal wieder nicht. Ziehe es ganz durch oder garnicht.

  • @OlliMax100
    @OlliMax100 Рік тому

    Sich selber immer wieder kritisch zu hinterfragen, ist meiner Meinung nach eine wichtige Voraussetzung um "open minded" zu bleiben. Schaue Deinen Kanal schon länger und als schwuler politisch aktiver Dozent für Bewerbstraining und MINT Fächer bist Du eine echte Bereicherung egal ob in der Diskussion mit Kollegen, Teilnehmern oder politischen Widersachern :D

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Inspiriere ich stilistisch oder inhaltlich? :D Danke fürs Feedback!

    • @OlliMax100
      @OlliMax100 Рік тому

      @@BiasedSkeptic "Inspiriere ich stilistisch oder inhaltlich?" ... Beides natürlich, die "Euphemismus-Tretmühle" ist zum Beispiel genial entlarvend bei der Debatte um immer neue Begriffs-Monster, die als politisch korrekte Form angesehen werden sollen. Generell bist Du meiner Meinung nach ein Gewinn, wenn man sich für Rhetorik interessiert und Du konzentrierst Dich auch auf die interessanten "Zankäpfel". Ein spannendes Thema finde ich aktuell noch die Debatte um künstliche Intelligenz (GPT und Co. lassen grüßen) und Moral. Da geht es in Teilen ja auch hoch her momentan. Vielleicht findest Du da ja eine Idee für ein Video.
      Wünsche Dir viel Erfolg für alle Deine Projekte

  • @indestructiblemadness8531
    @indestructiblemadness8531 Рік тому +1

    Ich hab das Gefühl die Verwendung der Gendersprache ist recht selektiv dort, wo es um Öffentlichkeitsarbeit geht. Universitäten gendern aus überzeugung. Unternehmen, weil sie keinen Skandal wollen. Medienleute und Politiker um besonders "gut" und modern zu wirken.
    Heißt auch wenn privat nicht gegendert wird, sobald es besonders offiziell wird, wird gegendert. Ich frag mich ob das zu einer neuen Höflichkeitsform wird.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +3

      Mich stört es eigentlich nur wirklich bei Universitäten. Die sind einfach nicht dazu da, eine politische Ideologie durchzudrücken. Die sollten lieber mal zweifelsfreie Ergebnisse zum Thema erarbeiten und auf dieser Basis könnten wir dann fundiert darüber diskutieren, ob Gendern richtig oder falsch ist. So ist es einfach nur eine Meinung.

  • @andreahoehmann1939
    @andreahoehmann1939 Рік тому

    Minute 21:51: Ich bin ein Fan - habe aber bei einem früheren Video mal BS gefunden.... und leider keine Reaktion gekriegt.

  • @Braxan712
    @Braxan712 Рік тому +3

    Das Anfangsargument, wir sollten aufhören so hitzig zu diskutieren die Rechten haben hier eine Illsusion geschaffen, halte ich, wenn man es so pauschal sagt, für falsch. Ganz klar, die AFD und auch CDU/CSU haben das genutzt, keine Frage aber natürlich kann sich auch eine Minderheitenmeinung durchsetzen. Daran ist erstmal nichts schlimmes. Aber ich möchte bitte nochmal erinnern wie die Diskusion bei der Gender-Debatte teilweise immer noch ist. Schwarz weiß. Entweder du bist dafür oder dagegen. Und wenn du dagegen bist musst du dich ganz schnell rechtfertigen oder du kannst Probleme bekommen. Stichwort cancel culture.
    Die Vorderungen Gendern zu müssen, beispielweise für Beamte (Schulen, Behörden, etc), waren in Deutschland da. Ganz am Anfang. Auch in meinem Unternehmen wurde eine E-Mail an Führungspersonal geschickt mit der Aufforderung(!) zukünfig zu Gender. Aus Protest wurden diese Vorderungen zurückgenommen, bzw. heute wird nur noch gesagt, ihr dürft und es wäre doch nett und so weiter. Und damit bin ich absolut fein. Aber die Taktik der Linken ist ganz klar die selbe wie die der AFD. Aus den hinteren Reihen Maximalforderungen stellen, gucken was passiert und wenn der Gegenwind zu stark wird zuruckrundern und sagen sowars ja gar nicht gemeint und wir übertreiben alle.
    Was passiert wenn man dagegen nichts sagt, kann man gerade wieder in Canada beobachten. Dort wurden Gender-Athleten im Powerlifting zugelassen. Aus Protest hat ein Couch gesagt er fühle sich ab heute wie eine Frau und hat am nächsten Wettkampf alle Rekorde gebrochen... Jetzt kann man wieder sagen reg dich doch nicht so auf, ist doch nur Powerliftig interessiert nicht. Da sag ich stimmt intessiert mich nicht, aber alle Frau im Powerliftig Bereich wurde da gerade Ihr Wettkampfsport zerstört und das Argument: Ist doch nicht so schlimm, nervt mich total. Nur weil du, ich oder die allgemeine Mehrheit sich nicht fürs Powerliftig interessiert, heißt dass nicht dass man bei so etwas einfach zusehen muss. Morgen ist es der Fußball und übermorgen identifizert sich ein Triebtäter als Frau und will ins Frauengefängnis. Ich bin einfach der Meinung, dass das die Büchse der Pandora ist. Es gibt Personen in der extrem Linken Szene vor denen man aufpassen muss, weil sie versuchen eine zutiefst rassistische Weltanschauung durchzusetzen.
    Ich weis, ich galoppiere hier übers Ziel hinaus. Mich stört nur diese Aussage von dir: reg euch nicht so auf, diese Forderungen werden nur von den Rechten aufgebauscht. Aber genau das ist die Taktik...Wenn wir nichts sagen was dann?

  • @anthonynork9718
    @anthonynork9718 11 місяців тому

    Sehr gutes Video!
    Allerdings ein Kritikpunkt, der zeigt, dass die anekdotische Evidenz nicht verlässlich ist:
    Es ist eigentlich an Hochschulen NICHT erlaubt, jemanden schlechter zu benoten, weil er nicht gendert.
    Man kann sich zum Einen Abhilfe schaffen uns vorher klarstellen, dass man aus Gründen der Lesbarkeit auf das Gendern verzichte.
    Darüber hinaus kann man meines Wissens nach sogar dagegen vorgehen.
    Also selbst, wenn darauf verzichtet wird und keine Erklärung abgegeben wird, ist man eigentlich nicht dazu verpflichtet.
    In der Realität ist es natürlich aber wieder schwer, da man vielleicht mit den Professoren wieder zu tun haben wird und ggf. negative (unbewusste) Auswirkungen entstehen könnten.

  • @QUTAIM
    @QUTAIM Рік тому +3

    Also ich denke jeder soll das machen. Meine MB musste ne Hausarbeit mit * gendern. Soll jeder frewillig machen, aber schriftlich ist das horror weil es dafür keine grammatischen Regeln gibt

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Also bist du jetzt pro oder contra?

    • @QUTAIM
      @QUTAIM Рік тому +2

      @@BiasedSkeptic im sprachlichen kann das jeder machen der will. Ich persönlich mache es nicht, weil ich nicht denke, dass ich damit sexuelle Diskriminierung behebe, oder in irgendeiner weise (positiv oder negativ) beeinflusse. Im schriftlichen bin ich dagegen (aus verschiedenen Gründen). Bevor es allerdings irgendwo Pflicht in Abgaben gibt, sollte es dafür Regeln geben.

  • @horst4439
    @horst4439 9 місяців тому

    18:00 Eines meiner häufig verwendeten Argumente, eventuell die Genderisten zu bewegen, ihre Haltung zu überdenken. Gendern schadet der Sache an sich.

  • @ralffischer3965
    @ralffischer3965 Рік тому +5

    Als Legastheniker bin ich noch immer gegen das Gendern. Denn es schließt mich aus. Kurz gesagt ist es so. Ich kann Texte entweder Lesen, oder verstehen.
    Ich habe schon extreme Probleme damit Sätze zu verstehen, wenn sie über einen Absatz gehen. Ihr kennt die endlos langen sätze.
    Wenn dann diese noch gegendert sind, bin ich raus.
    Ich bin örtliche gebunden, hätte gerne studiert. Aber da die Uni in meiner Stadt komplett gegendert, bin ich raus. Ne freundin von mir studiert dort. Genau das Fach, das ich auch studieren würde. Ich bin raus. Wissenschaftliche gegenderte Texte sind für mich extrem schwer, bis gar nicht verständlich. Ich werde also nie studieren können.
    Gesprochen habe ich damit keine Probleme. Aber schriftlich schließt mich diese Sprache aus.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +2

      Ein gutes (trauriges) Beispiel für den exkludierenden Effekt.

  • @qinni837
    @qinni837 Рік тому

    Da Sprache ein Kommunikationsmittel zwischen mehreren Menschen ist, kann man schon sagen, dass ein nichtgendernder Mensch dazu gezwungen wird, die gegenderten Texte aufzunehmen und zu verarbeiten, wenn Gendern im öffentlichen Bereich angewandt wird. Er muss nicht gendern, aber er muss gegenderte Texte verstehen. Besonders in Bereichen, in denen das Verstehen von Zusammenhängen schon von der Thematik schwerfällt (Reportagen, Gerichtsurteile, amtliche Schreiben), bedeutet dies einen starken persönlichen Druck. Und da Gendern von einer steigenden Mehrheit abgelehnt wird, sollte es gerade in diesen Bereichen langsamer gehen. Bei Anträgen z.B. sollte der Fokus doch auf der Vereinfachung liegen.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Zu deren Verteidigung: Das hat Deutschland auch davor nicht hinbekommen 😂

    • @qinni837
      @qinni837 Рік тому

      @@BiasedSkeptic Ja, Gesetze und Amtssprache leidet ja sowieso schon darunter, dass im Text von vornherein alle Eventualitäten eingeschlossen sein müssen. Von daher hätte man sich schon vorstellen können, dass sprachliche Inklusion aller Diversitäten in allen Texten eher nicht so gut ankommen wird.

  • @DADoofFlo
    @DADoofFlo Рік тому +1

    Das Argument, dass Firmen ihre eigenen Regeln aufstellen können, ist eine falsche Pauschalisierung und ungültig. Firmen unterliegen den gesetzlichen Regelungen genauso wie natürliche Personen, und so dürfen sie beispielsweise bei der Einstellung bestimmte Fragen nicht stellen, dürfen nicht nach Hautfarbe oder Geschlecht Mitarbeiter oder Kunden selektieren, oder einfach so ganze Märkte aufkaufen.
    Die Aussage dass in Firmen man schon zum Gendern zwingen kann, ist also mindestens fragwürdig.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      Ich habe in der Beschreibung einen Artikel verlinkt, der das zumindest nahelegt. Lasse mich aber gerne korrigieren.

    • @DADoofFlo
      @DADoofFlo Рік тому

      @@BiasedSkeptic Danke für den Hinweis, das hatte ich nicht gesehen. Kurze Recherchen zu dem Thema ergeben dasselbe Ergebnis - Wobei das noch nicht zwingend heißt, dass das auch der Realität entspricht. Klassisches Beispiel einer oft für wahr gehaltenen - und auch durch zahlreiche Artikel belegte - Aussage ist die Ruhepause für das Heckenschneiden. (Die gibt es gar nicht für Privatgrundstücke! Lange Geschichte...) Von daher bin ich mal gespannt ob es irgendwann von höchstrichterlicher Stelle eine Entscheidung dazu geben wird. Denn irgendwer wird da bestimmt mal klagen.

  • @Klausmausi
    @Klausmausi Рік тому +1

    Es gibt kein Gut und Böse. Diese Begriffe zu nutzen, ist auch Framing. 😉

  • @Kamik_ze
    @Kamik_ze 11 місяців тому

    Kommt mir das nur so vor als hätten die Gegenargumente tatsächlich Gewicht und Wahrheit in sich, während die Pro Argumente nur hohle Phrasen aller "das ist so weil das soll so sein" sind?

  • @alexbruckes8991
    @alexbruckes8991 Рік тому

    Zunächst einmal finde ich es sehr gut, wenn man sich mit sich selber auseinandersetzt und sich auch reflektiert, ob die eigene Meinung richtig oder verkehrt ist oder vielleicht einfach nur aus der Zeit gefallen.
    Du antizipiert die Kritik, die du, wie du sagst, so nicht gehört hast. Ich habe sie so schon gehört und auch ähnlich unangenehm mitbekommen. Zum einen durfte ich mir selber solche Kritik von Linken anhören. Der andere Punkt ist, dass mein Sohn in der Schule gezwungen wurde, einen Text zu gendern und die Aufgabe ohne das Gendern nicht erfüllt worden wäre.
    Kritik und der Versuch, von außen darauf einzuwirken, dass man sich diesem sprachlichen Konstrukt unterwirft, gibt es.
    Wenn die Mehrheit etwas schlecht findet, ist es auch schlecht, bist du quasi der Satz, der die Grundpfeiler unserer Demokratie beschreibt. Mehrheiten bestimmen, was gut und was schlecht ist. Leider sitzen sich die Politiker des öfteren über die Stimme des Volkes hinweg.
    Desweiteren führst du die Vergewaltigung im Tierreich an, als Argument dafür, dass etwas, was natürlich ist, nicht gleich moralisch sein muss. Für Tiere ist jedoch das Konzept der Moral nicht vorhanden. Die Moral, ebenso wie die Ethik, kann nur dann entstehen, wenn das Gehirn, welches diese Konzepte denkt, sich seiner selbst bewusst ist und erkennt, dass es eine Wirkung auf seinem Umfeld hat.

  • @bujakaajackin1529
    @bujakaajackin1529 Рік тому +1

    Demokratie:
    Wenn die Mehrheit etwas "schlecht" findet...

  • @Ferz2006
    @Ferz2006 Рік тому

    Bei jedem deiner Videos denke ich mir: So ein Bücherregal sieht ja echt schick aus, ist aber bestimmt total unpraktisch 😉

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Um mit einem King-of-Queens-Zitat zu antworten: „Das ist der Grund warum Ich nicht lese!“ 😂

  • @Sir_Parsley
    @Sir_Parsley 11 місяців тому

    Im Beispiel mit dem Kirchgang der Familien habe ich mir tatsächlich überhaupt nichts spezifisches vorgestellt. ich lebe nach UMUK - unendliche Mannigfaltigkeiten in unendlichen Kombinationen. Alles Andere ist so Biedermeier!

  • @art.schill
    @art.schill Рік тому

    Das einzig gute daran ist, dass man ungefähr weiß was für eine Art von Mensch vor einem steht. Denn die die man so auf UA-cam sieht und die Sprache puschen, haben doch eine Schraube locker.

  • @evanlp1332
    @evanlp1332 Рік тому +1

    Leute. Wenn ich Ingeneur*innen höre, denke ich an männliche und weibliche Menschen. Von wegen inklusiveren aller Hautfarben und Geschlechtsidentitäten. ACH SO! Es sind damit alle GEMEINT! Interessant. Dann können wir ja auch beim herkömmlichen 'Ingenieure' bleiben. Tut mir leid aber das ergibt für mich keinen Sinn diesen Aufwand zu betreiben....

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      That‘s my point :)

    • @strenghsGirl
      @strenghsGirl Рік тому

      Ich hatte mal Poltiker16*99Innen vorgeschlagen. Gibt ja auch altersdiskriminierung. Und es denken bei Politikern bestimmt die meisten an alte Menschen. Daher 16 bis 99 Jahre.

  • @plainvanilla7901
    @plainvanilla7901 Рік тому

    Mir ist das abgehacktere Sprechen damals gar nicht aufgefallen. Jetzt kann ich es im alten Video nicht mehr überhören. Sind das nun Beispiele für Spotlight Bias und Frequency Bias?

  • @GGysar
    @GGysar Рік тому +1

    5:37 "moralisch gut aber offensichtlich nicht." Eh, also ja, die meisten Menschen in unserem Kulturraum finden das nicht gut, aber "offensichtlich" suggeriert eine Objektivität, die bei moralischen Fragen einfach nicht gegeben ist.
    Wenn man das jetzt ganz pingelig bewerten wollte. xD

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      In nicht philosophischen Kontexten finde ich (als pedantischer Möchtegern-Philosoph) solche Aussagen vertretbar ;-)

    • @GGysar
      @GGysar Рік тому

      @@BiasedSkeptic Ich doch auch, aber das zeigt, finde ich, sehr schön, dass es ausgesprochen schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, sich so auszudrücken, dass eine Aussage nicht negativ ausgelegt werden kann, was gerade in dieser Genderdebatte (zumindest nach meinem Empfinden) gut zu spüren ist. In einer Talkshow, in der es darum geht eine Debatte zu gewinnen, nicht der Wahrheit näherzukommen, würde ich mich genau darauf versteifen, dir daraus zu kurzsichtiges, vereinfachendes Denken attestieren und so deine Kredibilität untergraben. Jeder Versuch dich zu erklären würde als Rechtfertigung interpretiert werden und das Publikum stünde auf meiner Seite. Warum ist das wichtig? Weil leider öffentliche Debatten über solche Themen oft genug genau so geführt werden.

  • @dieterkubath3196
    @dieterkubath3196 5 місяців тому

    ⁠seit dem Anfang der Emanzipation ist die Hausfrau und Mutter immer schlechter angesehen, so wie auch Reinigungskräfte. Reinigungskräfte hatten 1985 im öffentlichen Bereich Arbeitsverträge mit Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld.
    Eine Hausfrau und Mutter konnte sich um die Kinder und die Eltern kümmern weil der Mann genug verdient hat. Ganz zufällig hat sich der Status verschlechtert.
    Ich würde gerne mal die emsigen Gender Wissenschaftler sehen wenn man Ihnen mitteilen das die Reinigungskraft nicht nur sprachlich aufgewertet wird so der auch die Zeit gleichwertig gesetzt wird durch den Stundenlohn. Die Schulzeit und Studienzeit würde natürlich ausgeglichen. Sofort wäre das Thema Gendern erledigt, so viel Gleichwertigkeit ist dann doch nicht gewünscht.

  • @Hipaolo
    @Hipaolo Рік тому

    Hey, woher ist der Bücherschrank im Hintergrund?

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому +1

      War von Amazon, gibt es aber leider nicht mehr dort.

    • @Hipaolo
      @Hipaolo Рік тому

      @@BiasedSkeptic okay schade aber danke für die Antwort

  • @Neophyta858
    @Neophyta858 Рік тому

    Letztlich ist es mir egal ob jemand gendert oder nicht. Es wäre nur schön, wenn man nicht einfach reflexartig dagegen ist sondern die ganze Sache in ihrer Komplexität erstmal wirken lässt und darüber nachdenkt. Wenn man dann immernoch der Meinung ist, dass es einem persönlich zu kompliziert ist, oder welche Gründe auch immer dagegen sprechen könnten, zwingt einen ja niemand zu irgendwas. Es wird ja auch niemand zu richtiger Grammatik oder Rechtschreibung gezwungen. 😉

    • @Kanal-yh5xi
      @Kanal-yh5xi Рік тому

      Am besten das Video nochmal schauen. Und dieses "ich bin besser weil ich gendere" ist absolut Teil des Problems und u.a. ein Grund warum es niemals ernsthafte Diskussionen geben kann (soll).

  • @hester234
    @hester234 Рік тому

    Gutes Video, sehr gute Ergänzungen :)
    Ich beginne bald meine Promotion und hoffe so sehr, dass ich nicht gendern muss :/
    Im Übrigen muss ich jedes Mal schmunzeln, wenn der Critical Drinker als eine deiner Inspirationsquellen durchschimmert :D Ich finde, deine deutsche Umsetzung kann da gut mithalten!

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Ich drücke dir die Daumen! Haha, freut mich, dass man die Parallele sieht (die ich nicht verhehlen will, habe ja bei ihm geklaut. Inzwischen meine ich aber auch meinen eigenen Meme-Stil entwickelt zu haben :) )

  • @strenghsGirl
    @strenghsGirl Рік тому +1

    Kann Sprache eigentlich diskriminieren? Ich finde die Aussage immer befremdlich. Eine Sprache ist ein Werkzeug. Wie ein Hammer. Am Ende bringt der Mensch durch den Hammer jemanden um, und nicht der Hammer.
    Sprich Menschen diskriminieren doch und nicht die Sprache. Oder hab ich hier einen Denkfehler?

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Ich sehe es ähnlich und intuitiv teilen das sicher viele Menschen. Manche Sprachwissen würden nun sagen, wär hätten keine Ahnung. Da es aber mehr Menschen wie dich und mich gibt, und Sprache für uns relevant ist, kann man dieses Gefühl weniger leicht wegwischen als ein Astrophysiker die Intuition eines Astrologen :)

    • @TheKickerfreak
      @TheKickerfreak Рік тому

      Naja, bleiben wir bei der Hammer-Analogie:
      Es gibt also nun Hämmer. Diese haben alle einen genormten Stiel (länge, dicke) und sind auch genormt schwer. Es gibt nur diesen einen Universalhammer, weil das für die Produktion und den Verkauf viel leichter (bzw. ressourcenschonender) ist. Nun Braucht man aber als Goldschmied einen anderen Hammer, als als Maurer. und eine kleine, schwache Person, kommt mit einem anderen besser zurecht, als eine große, muskulöse Person.
      Dann kann die (alleinige) existenz des Hammers durchaus diskriminierend sein. Ob man dann sagt:" Der Hammer ist diskriminierend." oder "Die Werkzeugersteller, die sich für diesen, und nur diesen Hammer entschieden haben sind diskriminierend" kann man dann sehen wie man will. Aber es ist dann nicht alleine der Gebrauch des Hammers diskriminierend. Die weiterführende (normative) Frage ist dann noch, ob diese Diskriminierung ungerecht ist, und was man dagegen tut (oder auch nicht tut).
      (Ich bin übrigens selbst gegen das gendern, nicht das das falsch rüber kommt).

    • @strenghsGirl
      @strenghsGirl Рік тому

      @@TheKickerfreak Das Beispiel hinkt ein wenig. Ersten ist unsere Sprache nicht genormt. Wir haben ja verschiedene Möglichkeiten uns auszudrücken. Es gibt rechtliche Texte, förmliche,höfliche, Umgangssprachliche. Es gibt auch Synonyme. Ich kann einfach oder trivial sagen;eloquent oder redegewandt.
      Der nächste Punkt ist das in deinem Beispiel auch der Hammer niemanden diskriminiert. Der Hammer wird ja von dem Hersteller angefertigt. Und wie oben beschrieben gibt es sehr wohl Hämmer für verschiedene Menschen und nicht nur einen.

  • @klaftriefen708
    @klaftriefen708 Рік тому

    Es ist ein Biss schade dass bei der Gender Debatte meist nur für oder gegen den Gender Gep bzw. den Gender-Stern gesprochen wird. Es gibt ja auch noch andere Ideen wie das entgendern der Sprache. Stichwort Fatberg oder nach bsp der DDR.

  • @feschefrucht
    @feschefrucht Рік тому

    Sehr gutes Video, aber kleiner klugscheißender Verbesserungsvorschlag meinerseits: etwas aufzuoktroyieren ist in sich repetitiv und meines Wissens sogar inhaltlich Blödsinn, da oktroyieren bereits aufzwingen bedeutet. Ansonsten sehr gutes, reflektierendes Video. Danke schön.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Damit hast du recht und wenn einer klugscheissern nachvollziehen kann, dann ich 😂

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 Рік тому

      Tja, es gibt etwas, was sich Sprachwandel nennt. "Aufoktroyieren" hat sich durchgesetzt.

  • @andreaswode
    @andreaswode Рік тому

    Zu deinen Video fällt mir der binary Bias ein. Eine Sache wird So stark vereinfacht, dass man nur dafür oder dagegen sein kann.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Gibt es eine dritte Möglichkeit?

    • @andreaswode
      @andreaswode Рік тому

      @@BiasedSkeptic die Situation, die Gruppe der Menschen, wenn ich zum Beispiel auf einer Transgender Party bin.
      Ich entscheide mich immer wieder neu, lege mich nicht fest.

    • @xorda1337
      @xorda1337 Рік тому

      @@BiasedSkeptic Es gibt Menschen, denen das egal ist. Eine weitere Möglichkeit wäre Unentschlossenheit. Das gibt es aber bei allen Themen.

  • @alfredbackhus6110
    @alfredbackhus6110 Рік тому +2

    Meine zwei Hauptgründe warum ich nicht gendern werde
    1. Die Syntax ist der falsche Ort um ein politisches Bekenntnis zu liefern. Die Sprache ist Allgmeingut, ich sollte nicht hochgradig mit aktuellen politischen Inhalten korrellierende Zeichen in die Syntax packen zur Nachahmung, wo sie sich einschleifen und ins Ohr gehen und andere dazu zwingen sich durch bewussten Verzicht darauf politisch zu positionieren.
    2. Da die Gendersprache mit politischen Meinungen korrelliert höre ich die bei jeder Person die gendert mit- das ekelt mich fast körperlich. Es macht die Sprache automatisch öffentlich, diskursiv und unprivat. Das klingt nach Behörde. Es ist auch nicht kunsttauglich.

    • @BiasedSkeptic
      @BiasedSkeptic  Рік тому

      Bei 1 gehe ich mit, 2 wirkt mir arg subjektiv. Du hast aber auch nichts anderes behauptet.

    • @NewNew-cv8pk
      @NewNew-cv8pk Рік тому

      Das politische Statement machst du in erster Linie ja auch nicht auf syntaktischer, sondern auf morphologischer Ebene. Die wirkt sich dann natürlich entsprechend aus. Aber unter den Umständen könntest du Gendern mit Sonderzeichen noch eine Chance geben :)

    • @nilsclausen7881
      @nilsclausen7881 Рік тому

      Ich kann gerade (im Unterschied zu BS) deinen zweiten Punkt vollkommen verstehen (den ersten auch). Besonders wenn in kleinem Kreis oder gar in einem Vier-Augen-Gespräch jemand gendert, der genau weiß, dass die Anwesenden (oder ich allein) keine Belehrung oder Erinnerung brauchen, ist das eine absurde, grotesk idiotische Situation. Ist mir neulich passiert: Pause im Theater, fünf Leute um den Stehtisch, Männer und Frauen, wie auch zahllos drumherum. Dann faselt einer von den Besuchern und Besucherinnen und den Schauspielern und Schauspielerinnen der Veranstaltung (die wir eben gerade alle gesehen hatten). Ich war total frustriert, mir war jede Lust an einer Antwort oder gar am weiteren Gespräch vergangen. Wie du schriebst: jede Atmosphäre war zerstört, es war öffentlich, ungemütlich, agitatorisch wie auf einer Parteiversammlung. Oder eher einem Partei-Ausschlussverfahren? Ab-ge-fah-ren! Und ja, Kunst und Gendern ist wie… ach, lassen wir das. - Oh, I get by with a little help from my boyfriends and girlfriends!

  • @dustercrew
    @dustercrew Рік тому

    Ich studiere soziale Arbeit im Gesundheitswesen, und muss mich auch mit genderneutraler Sprache beschäftigen. Bislang ist mein persönlicher Standpunkt zwiegespalten, wobei ich in meinen wissenschaftlichen Arbeiten ohne eine Bewertung der genderneutralen Sprache diese wahrscheinlich nicht benutzen würde. Schade das hier ein Zwang herrscht, da ich sonst ja weniger Punkte bekomme.