*Die überarbeitete Version:* Einige fühlen sich durch das generische Maskulinum sprachlich ausgegrenzt. Die einen sagen _„Sprache schafft Wirklichkeit“,_ die anderen sagen, dass dem ein viel zu großer Wert beigemessen wird. *Sprache sollte nicht verkompliziert werden, sondern sollte praktisch und effizient sein.* Gegen ein kurzes „Bürgerinnen und Bürger“ bei der Anrede ist nichts einzuwenden, aber kommt die Phrase mehrfach vor, werden Sätze länger und unverständlicher, wodurch die Botschaft des Gesagten untergeht. *Wiederholtes Gendern stört den Lesefluss und lenkt vom Inhalt ab.* Erschwerend kommt hinzu, dass es *keine einheitlichen Regeln* gibt. Es gibt das Gendersternchen, den Doppelpunkt, den Unterstrich, den Schrägstrich, das Binnen-I, die Paarverwendung, substantivierte Partizipien und geschlechtsneutrale Formulierungen. *Das Gendersternchen* nehme ich als sprachlichen Stolperstein wahr. Es führt auch zu obskuren Formen, wie z.B. _Bürger*innenmeister*innen, Führer*innenschein, Freund*innenkreis, Nachbar*innenschaft, Fußgänger*innenweg_ und _Kund*innenservice._ Die Sprechpausen hören sich wie ein Schluckauf an. *Der Glottisschlag* ist in der normalen Sprache kaum merkbar. Er wird gerade so lange gestaltet, dass man zwischen „vereisen“ und „verreisen“ akustisch unterscheiden kann. *Dagegen werden Genderzeichen stets überbetont - mit einer längeren Pause - was sehr unnatürlich klingt.* Die Mehrheit wird sich nicht an die holprig und unelegant klingenden Sprechpausen gewöhnen. *Das Problem mit dem Gendersternchen beschränkt sich nicht nur auf Substantive. Artikel, Adjektive und Pronomen werden auch mitgegendert.* _„Ich will eine*n nette*n Freund*in“_ funktioniert nicht in der Schriftsprache vernünftig, geschweige denn in der gesprochenen Sprache. *Es ist teils nicht mit der deutschen Grammatik kompatibel,* z.B. kann der Dativ bei "Sie gab den Reporter*innen recht" nicht gebildet werden. Normalerweise heißt es _"Sie gab den ReporterN recht"_ , aber beim Gendern wird das „n“ weggelassen. Auch beim Genitiv stoßt man bei “Die Meinung des*der Autor*in” an seine Grenzen, weil das “s” bei _"des AutorS"_ weggelassen wird. Es führt auch zu Problemfällen, wie z.B. bei Ärzt*innen, Kund*innen und Kolleg*innen. Was sind _„Ärzt“, „Kund“_ und _„Kolleg“?_ Werden wir Sprichwörter wie „Der Kunde ist König”, „Übung macht den Meister” und „Der Klügere gibt nach” durch _„Der/Die Kunde/in ist König/in“, „Übung macht den/die Meister/in"_ und _„Der/Die Klügere gibt nach“_ ersetzen? Einige *geschlechtsneutrale Formulierungen* können sich im Laufe der Zeit durchsetzen, wie z.B. „Pflegekraft“ statt „Krankenschwester/Pfleger“, „Redepult“ statt „Rednerpult“, aber andere wiederum nicht, wie z.B. „Flaniermeile“ statt „Fußgängerzone“ oder „Fahrzeugführende“ statt „Fahrer“. *Substantivierte Partizipien* funktionieren nicht immer, weil die Form nur den augenblicklichen Zustand beschreibt und keine generelle Tatsache. „Studierende“ sind ausschließlich Menschen, die gerade in diesem Augenblick aktiv studieren. Studenten hingegen können auch Menschen in den Semesterferien sein, die gerade 0,0 studieren. Zur Gruppe der „Lernenden” gehören nur diejenigen, die just in diesem Moment beispielweise vor einem Buch sitzen und lernen. Die Frau, die auf dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnimmt, kann man als „Radfahrende“ beschreiben, allerdings nur bis sie zur _„an-der-Ampel-Stehenden“_ wird. Einige Menschen versuchen sogar „man“ in „mensch“ umzuwandeln, weil es nach „Mann“ klingt. Statt „jemand“ sagen sie _„jemensch“._ Genauso absurd wäre es, das Siezen abzuschaffen, weil die Höflichkeitsform „Sie" weiblich klingt. *Wenn das generische Maskulinum unser Denken so stark prägt, warum ist die Verteilung der Berufe in Ländern mit genuslosen Sprachen ähnlich wie in Deutschland?* Häufig werden Studien genannt, die aufzeigen, dass Berufe im generischen Maskulinum formuliert eher mit Männern assoziiert werden. *Es stimmt, dass man bei Handwerker, Elektroniker, Berufskraftfahrer und Klempner eher an Männer denkt, aber genauso denkt man bei Kindergärtner, Kosmetiker, Floristen und Friseure eher an Frauen.* Im Englischen denken die meisten Menschen bei dem Wort „engineers" auch erst an männliche Ingenieure, weil der Großteil der Ingenieure männlich ist, obwohl das Wort geschlechtsneutral ist. Das greift nicht nur bei Geschlechtern. Bei "Hochschullehrer" dürften die meisten Menschen eher ältere Personen im Kopf haben und bei "Straßenkünstler" eher jüngere Personen. Waren in unserem Kindergarten nur Frauen als Erzieher tätig, so stellen wir uns darunter aller Voraussicht und der Kognitionspsychologie nach primär Frauen vor. Waren wir jedoch selbst in einem Kindergarten, in dem sowohl Frauen als auch Männer die Rolle des Erziehers übernommen haben, so koexistieren beide Geschlechter in unserer mentalen Repräsentation der Kategorie. Dass wir bestimmte Berufsgruppen eher mit Männern und bestimmte Berufsgruppen eher mit Frauen verbinden, obwohl in beiden Fällen das generische Maskulinum verwendet wird, zeigt Folgendes auf: *Es ist nicht die Sprache, die unser Denken maßgeblich beeinflusst, sondern unsere Erfahrungen und die in unserer Lebenswirklichkeit vorherrschenden realen Beispiele.* *In erster Linie schafft Wirklichkeit Wirklichkeit.* Ob wir bei Berufen eher Männer oder eher Frauen denken, hängt davon ab, wie viele Frauen und Männer diesem Berufsstand angehören. Und wenn doch Mädchen durch das generische Maskulinum immer eingebläut wurde, dass sie kein Arzt werden können, warum sind dann heute > 60 Prozent der Medizinstudenten Frauen? 70 Prozent der Apotheker sind weiblich, obwohl einem gesagt wird, dass man bei Risiken und Nebenwirkungen den Arzt oder Apotheker fragen soll. *Bei Lehrer, Politiker, Schauspieler, Musiker und Journalisten hat hingegen man eine geschlechtergemischte Gruppe im Kopf hat.* Das Gleiche gilt auch für „Das Konzert hatte 5.000 Zuschauer”, „Deutschland hat 83 Millionen Einwohner”, „WhatsApp hat zwei Milliarden Nutzer“ und „Alle Teilnehmer der Konferenz hörten aufmerksam zu”. Ein weiteres Beispiel aus der Lebenspraxis: Wenn es "Heute Abend ist eine Party für Studenten” heißt, denkt keiner, dass das eine reine Männerparty ist. Mir ist auch aufgefallen, dass viele Befürworter *häufig nur bei positiv bis neutral besetzten Wörtern gendern.* Bei Klimaleugner, Querdenker, Impfgegner, Verkehrssünder, Steuerhinterzieher und Reichsbürger wird häufig weiterhin das generische Maskulinum verwendet. Wer gendern möchte, soll das tun, aber das darf nicht von oben verordnet werden, sondern muss auf natürlichem Weg passieren. *Sprache ist immer im Wandel, aber der Wandel sollte von der Gesellschaft ausgehen* und nicht von einer oder auch mehreren zentralen Entscheidungsinstanzen. Wer an Universitäten nicht in Hausarbeiten gendert, kann Punkte abgezogen bekommen. Da kann man schon von Zwang reden. Gendersprache wird auch von Behörden, Institutionen etc. verordnet. Es handelt sich um eine Top-down-Veranstaltung. Wer nicht gendert, wird von Befürwortern häufig als reaktionär oder sogar sexistisch bezeichnet. *Laut einer neusten Umfrage von Infratest dimap lehnen es 65 Prozent der Deutschen ab. Frauen wie Männer. Die Ablehnung ist sogar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Man gewöhnt sich nicht dran, sondern ist davon genervt.* Das ist eine _akademisch-elitäre Elfenbeinturm-Diskussion,_ die an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigeht. Gendern ist in journalistischen Kreisen weit geläufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt. _„Wir sprechen auch anders, als es Menschen vor 100 Jahren getan haben“_ ist *kein Argument dafür, dass jede Form der Veränderung ein Fortschritt ist. Sie kann auch ein Rückschritt sein.* Gendern ist keine natürliche Sprachveränderung. Sprachentwicklung wird nicht von „oben” verordnet, sondern kommt aus der Mitte der Gesellschaft, durch alltäglichen Sprachgebrauch. Eine lautstarke Minderheit von Sprachaktivisten versucht das der Mehrheit aufzudrücken. Die Änderung von Alt-, zu Mittel- zu Neuhochdeutsch und die vermehrte Verwendung von Anglizismen unterliegen einem natürlichen Sprachwandel. Das ergab sich im Laufe der Zeit. Es setzt sich das durch, was in der Alltagssprache dauerhaft genutzt wird. Meistens entwickelt sich Sprache in eine Richtung, die die Kommunikation vereinfacht. *Sprachökonomie ist hierbei ausschlaggebend - also die Bestrebung, sich mit wenig Sprachaufwand kurz, einfach und verständlich auszudrücken.* Das Gendern widerspricht dem Prinzip. *Ein weiteres Gegenargument:* Man erschwert Ausländern die deutsche Sprache zu erlernen. Gegenderte Sprache wird auch umso weniger verstanden, je schwacher der soziale Hintergrund ist. Es ist ebenfalls eine Hürde für Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche, weswegen Macron das schriftliche Gendern an Schulen verboten hat. Gendern gibt vor, “inklusiv” zu sein, aber hängt andere Bevölkerungsgruppen sprachlich ab. *Fun Fact:* Die Sprachen in den Ländern Georgien, Armenien und der Türkei besitzen kein grammatisches Geschlecht. Dort geht es aber nicht gleichberechtigter zu als bei uns. Es hat keinen nennenswerten Effekt und ändert nichts an den realen Umständen. Respekt und Anerkennung lassen sich nicht über Sternchen und Striche bewerkstelligen. Wer glaubt, man könne das mit einer Wortendung herstellen, betreibt nur Kosmetik. *PS:* Ich halte den Begriff "gendergerechte Sprache" für falsch, weil er schon eine Wertung beinhaltet. Dadurch wird ausgedrückt, dass Menschen, die nicht gendern, ein Gegner von Gleichberechtigung seien, weswegen ich grundsätzlich von "Gendersprache" spreche.
Der Kernpunkt des Genderns liegt in einem großen Irrtum, nämlich der Gleichsetzung von „Genus“ und „Sexus“. Das grammatische Geschlecht hat nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun. Nur, weil eine Minderheit in der Bevölkerung sich nicht angesprochen „fühlt“, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht angesprochen werden. Das Deutsche verfügt über drei Genera: Maskulinum, Femininum und Neutrum. „Sexus“ bezeichnet dagegen eine biologische Eigenschaft, die nicht mit dem Genus verbunden werden kann. Ein Satz wie „Der einzige Verwandte, den er noch hat, ist seine Schwester„ könnte sonst gar nicht erst gebildet werden. Ein Substantiv, das mit dem Suffix „-er“ aus einem Verb gebildet wird, bezeichnet einfach eine Person (nicht Mann, nicht Frau, einfach Person), die die jeweilige Tätigkeit ausübt. Ein Wort wie „Lehrer“ entstammt also dem Verb „lehren“, und bedeutet keineswegs „Mann, der lehrt“, sondern „Person, die lehrt“. Dass davor ein männlicher Artikel steht, hat genau so wenig etwas über das Geschlecht der Person, die dahinter steht, zu sagen, wie der weibliche Artikel in „die Person“. Das generische Maskulinum ist lediglich die Grundform für movierte Wörter, die Funktions- oder Berufsbezeichnungen darstellen. Aus „Fahrt“ und „fahren“ wird „der Fahrer“ oder „die Fahrer“. Singular generisches Maskulinum, Plural im Femininum. Dabei ist mit „der Fahrer“ oder „die Fahrer“ jemand gemeint, der fährt. Also weder Mann noch Frau. Bei „Alle Verkehrsteilnehmer müssen an einer roten Ampel halten“ ist das Geschlecht der Verkehrsteilnehmer völlig irrelevant, denn es geht um Personen, die am Straßenverkehr teilnehmen. Wie unsinnig die Gleichsetzung von Genus und Sexus ist, belegen Fälle, in denen das generische Maskulinum nicht Personen, sondern Gegenstände bezeichnet, welche die mit dem Verbstamm bezeichnete Tätigkeit ermöglichen: der Schalt-er, der Wagenheb-er und der Feg-er. Man kann beobachten, dass Wörter automatisch feminin werden, sobald man das Suffix „-ung" anhängt (die Meinung, die Besprechung). Durch Anhängen des Suffixes „-ling“ wird jedes Wort maskulin (der Jüngling, der Abkömmling). Ein Wort bleibt feminin, wenn man das Substantiv „Kraft“ anhängt (die Arbeitskraft, die Hilfskraft), auch wenn die Arbeitskraft aus Personen verschiedenen Geschlechts bestehen kann. Wir sehen also, dass wir bei der Wortbildung entstandener Wörter keinerlei Aufschluss über das biologische Geschlecht erhalten (schön auch an der Umwandlung von Maskulinum zu Neutrum zu sehen bei „der Onkel“ zu „das Onkelchen“ oder bei der Umwandlung von Femininum zu Neutrum bei „die Magd“ zu „das Mädchen“). Das generische Maskulinum wird in letzter Zeit vermehrt als diskriminierend geframt. Letztendlich ist das Gendern eine selbsterfüllende Prophezeihung. Wenn man Menschen ständig einredet, dass sie nicht mit angesprochen werden, dann glauben sie es auch irgendwann. Wenn Gender-Befürworter sagen, dass man sich ans Gendern gewöhnen kann, kann man genauso sagen, dass man sich daran gewöhnen kann, dass das generische Maskulinum alle mitmeint, wie es auch der Fall ist. Meiner Meinung nach sollte in der Grundschule das generische Maskulinum gelehrt werden, jedoch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass sich das generische Maskulinum nicht auf die individuellen Personen bezieht, sondern auf den Begriff, unter den diese Personen fallen.
Sehr interessant! Beschäftige mich schon länger mit dem Thema und kann die Argumente beider Seiten nachvollziehen. Ein Kontra Argument, was mir noch sehr sinnvoll vorkommt: Gendern kommt nicht, wie die meisten Sprachveränderungen, aus der Mitte der Gesellschaft, sondern eher von "oben", also von Akademikern und Menschen mit hohen Bildungsabschlüssen. Sprache "von oben" obligatorisch zu verändern, kann die Gesellschaft stark spalten. Solang es bei Berufsbezeichnungen bleibt, ist es ja noch recht einfach. Wenn man aber soweit geht auch Artikel, Pronomen und stellvertretende Nomen, etc. zu gendern, kann es, gerade für Deutsch Lernende, sehr komplex werden. "Der/Die Moderator*innen fordern jede*r Zuschauer*in auf..." Ich glaube eher, dass das generische Maskulinum langfristig bleiben wird. Pronomen und Artikel im Plural und im Femininum Singular sind ja auch gleich, hier beschwert sich kaum jemand. Es heißt ja DIE Ärzte. Aber natürlich bin ich offen für alles, was die Zukunft bringt...
Das kommt eher aus der Feministen-Bewegung, als von "oben". Das erklärt auch, warum man eine umständliche Form wählt (ein Suffix, um Frauen einzubeziehen), statt eine, die das Kernproblem (Unterscheidung zwischen männlich und neutral) angeht. Die neutrale o-Variante ist da mein Favorit (das Ärzto, die Ärztos).
@Archerix A Ich habe noch nie mitbekommen, dass jemand getadelt wurde, weil er:sie nicht gegendert hat. Im Marketing und in Unternehmen ist eine Corporate Identity ganz normal. Das hat aber nichts mit Zwang zu tun. Das Unternehmen kann durchaus darauf bestehen, dass Du, wenn Du im Namen des Unternehmens handelst, den Kund:innen gegenüber z.B. eine bestimmte Grußformel verwendest, das "Du" oder das "Sie" verwendest oder eine bestimmte Arbeitskleidung trägst. Und natürlich auch, dass gegendert wird.
@@fredericsetzer siehe meinen Kommentar über Deinem. Niemand wird gezwungen. Es mag Vorgaben zur Corporate Identity geben, formale Vorgaben in Arbeiten, etc. - aber das ist kein Zwang. Ansonsten kannst Du auch sagen, dass man gezwungen wird am Ende des Satzes einen Punkt zu machen, am Satzanfang die Großschreibung zu beachten und fremde Menschen mit "Sie" statt mit "Du" anzusprechen. Du wirst weder exmatrikuliert, noch vom Campus geschmissen, wenn Du nicht genderst. Es kann lediglich eine Formvorgabe für Arbeiten geben - wenn überhaupt. Du verlierst auch nicht Deinen Job, wenn Du im Büro mit deinen Kolleg:innen ohne Glottisschlag schnackst. Wohl aber kann Dir die Firma vorschreiben, wie Du mit Kund:innen zu kommunizieren hast, wenn Du im Namen der Firma unterwegs bist. Dann bist es aber nicht Du als Person, die gendert, sondern deine Firma mit Dir als Sprachrohr. Das kann jede Firma selbst entscheiden, genauso wie eine Uniform, eine Kleiderordnung, etc. Das hat nichts mit Zwang zu tun - so gerne Du dich auch gerne als Opfer sehen magst.
@@j-worp Ich kenne Anweisungen aus deutschen Universitäten, die sagen, dass schlechtere Noten vergeben werden, wenn nicht ge-gendered wird. Sprachpolizei führt zur Gedankenpolizei. Schade, dass in Euren Milieus ( für 85% der Bevölkerung ist dieser Unsinn ja kein Thema) Freiheit keine Rolle spielt.
Ich bin gegen das Gendern, da ich gerne und viel lese und auch anfange selbst zu schreiben. Bei 200 gelesenen Seiten am Tag fällt die Sprache sehr wohl ins Gewicht, das generische Maskulinum sorgt für einen guten Lesefluss. Meiner Meinung nach wäre eine Sprache optimal, in der das Geschlecht eine deutlich kleinere Rolle spielt, in meiner aktuellen Geschichte wird es eine solche auch geben. Durch das gendern wird jedoch viel mehr der Augenmerk auf das Geschlecht gelegt, das halte ich für kontraproduktiv. Ich finde, Sprache betrifft alle und sollte nicht von den Unis aus verändert werden.
Sehe ich genauso. Kann ich irgendwo unterschreiben 😅 Ich finde das auch kontraproduktiv. Das gesprochene oder geschriebene Wort wird weniger Bedeutung beigemessen als das was eigentlich Thema sein sollte. Gendern ist zwar geschlechtsspezifisch, sollte aber nicht den Fokus vom Thema ablenken. Das passiert aber genau da durch…
Es gibt zum Beispiel auch viele genderneutrale Alternativen zb Lehrkraft, Pflegekraft, Studierende. Sprache hat ja zum Einen ganz viel mit Erziehung/Gewohnheit zu tun. Andererseits tut sie aber auch ganz viel fürs Unterbewusstsein und die Konnotationen (also zb wie bei den Berufsbeispielstudien die im Video erwähnt wurden). Dementsprechend finde ich es gerade in der Literatur auch super wichtig, die drei Seiten mehr am Ende fallen eher weniger ins Gewicht bei einem Roman, aber dafür gewöhnen sich alle daran bis es gar nicht mehr auffällt (ist ja alles ne Frage der Übung und Gewöhnung) und unterbewusst kann es richtig was verändern zugunsten der Gleichberechtigung auf allen Ebenen.
@@leni2399 es geht mir nicht um 3 Seiten mehr, sondern darum, dass ich bei Gegenderten Sätzen oft durcheinander komme, besonders, wenn auch immer der/die geschrieben wird. Musste heute so ein Formular lesen, 15 bis 20 Seiten so mit Schrägstrich Gegendert. War so verwirrend für mich
@M R Sie können und dürfen doch auch gegen das Gendern sein. UND Sie müssen es auch nicht anwenden. Sinn und Zweck des Genderns ist es jedoch sehr wohl, daß Bewußtsein für die Vielfalt der Geschlechtlichkeit zu erzeugen und nicht, wie Sie das gerne wollen, Geschlechtlichkeit sogar verdrängen. Darum wurde das Gendern ja in die Deutsche Sprache aufgenommen, DAMIT mehr Gewicht auf die Vielfältigkeit der Geschlechtlichkeit fällt. Die deutsche Sprache ist nicht dafür da um möglichst flüssig lesen zu können, sondern dafür, um die wahrnehmbare Realität möglichst exakt ausdrücken zu können. Ja, Sprache betrifft alle und die meisten Menschen reden UND denken pro Tag ein mehrfaches von 200 Worten. Daher fällt die gedachte und die gesprochene Sprache weitaus mehr ins Gewicht als die geschriebene Sprache. Schrift ist NUR eine Technik um gedachte und gesprochene Sprache zu archivieren. Sprache, und zwar in erster Linie die gesprochene Sprache, dient Menschen dafür um ihr Erleben mit anderen austauschen und damit ihre Umwelt kennenlernen zu können. Wenn da das Geschlecht weg lassen würden, dann würden Sie einen wichtigen Teil menschlichen und auch tierischen und pflanzlichen Lebens, überhaupt nicht kennenlernen. Selbst Sie müssen die Sprache, die Sie in Ihren Buch niederschreiben, zuerst einmal denken. Sie versuchen also aus einer interessanten Landschaft, die aus hohen Bergen, niedrigen Bergen Hügeln, Tälern, tiefen Tälern und weiten Ebenen, eine einzige Ebene zu machen die weder Höhen noch Tiefen hat. Ein Büchergenre das sehr flüssig zu lesen ist sind Telefonbücher, weil die keinen wirklichen Inhalt haben. 😊 Dann kann ich mir jetzt wenigstens vorstellen wie interessant IHR Buch inhaltlich sein muss, wenn es einen der wichtigsten menschlichen Aspekt, die Geschlechtlichkeit, nicht beinhaltet. Das ist dann wohl nur noch ein Wortbrei, der zwar flüssig zu lesen sein mag, aber die Leser*innen nicht mit abwechslungsreichen Inhalten berührt. 😌😪🥴🤮 Die Sprache der Unis ist die amtliche Sprache für alle und damit die Wurzel, auf der die Alltagssorache aller fußt. Denn außer in schulischen und amtlichen Einrichtungen muss sich ja niemand an die Amtssprache halten. Wenn Sie GLAUBEN ein geschlechfreies Buch schreiben zu können, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg dabei, erwarte jedoch nicht Ihren Namen eines Tages in der Liste der wichtigsten deutschsprachigen Autoren erwähnt zu finden, weil Bestseller die Leser berühren. Weil die den Lesern beim Lesen den Atem nehmen, die Phantasie anregen und das Herz zum schlagen bringen. 😌😘 Die Deutsche Amtssprache ist für Literaten so etwas wie die Farben mit der Farbenlehre für gestaltende Künstler. Der bildende Künstler kann natürlich auch einen Teil der Farben aus seinen Werken verbannen. Ob daraus trotdem ein Kunstwerk wird, wird sich dann zeigen. Menschen die beim Sehen einen Farbfehler haben und farbenblind sind, leiden jedoch im Alltag meist darunter. Und genauso leiden Menschen, wenn sie ihr gefülltes Geschlecht in der Realität nicht wiederfinden, weil es die Gesellschaft einfach ignoriert. 😡 Ich persönlich lese gerne Bücher die mich geistig und emotional anregen und fordern und mich zwingen den Text intensiv zu lesen und nicht nur flüssig darüber hinweg zu lesen. Wenn ich keine geistige und emotional Anregung wünsche, dann mache ich Autogenes Training oder Meditationen um mein Gehirn von Gedanken frei zu machen, aber lese ganz sicher kein langweiliges Buch, nur weil es flüssig zu lesen ist. 😎💩 Menschen die beim lesen eines Textes durcheinander kommen haben 2 Möglichkeiten. Sie können lernen das zu verstehen was Sie durcheinander bringt und damit Ihren geistige und emotionale Reife bewusst erweitern damit sie nicht mehr durcheinander kommen. Oder Sie können es ignorieren und geistig und emotional auf der Stelle treten. ☹️ Das ist wie bei Mathe. Wen höhere Mathematik verwirrt für den oder die hat die Biologie ja die Finger zum Rechnen geschaffen oder das Ingenieurwesen den Taschenrechner erfunden. 😂 Es muss sich also niemand mit Mathematik beschäftigen, wenn verwirrend für jemanden ist. Wer will darf auch die Finger und den Taschenrechner benutzen, weil er oder sie damit flüssig rechnen kann. 👍👏 Doch nur weil viele damit zufrieden sind nur zu rechnen zu können und dazu die Finger oder Taschenrechner nutzen, dürfen wir den Mathematikern, oder den interessierten Mathematiklaien nicht einen Teil ihrer mathematischen Möglichkeiten nehmen. Also lasst den Sprachwissenschaft in und interessierten Sprachlaien ihr Gendern und andere wichtige Elemente der Deutschen Hochsprache und schreibt und redet ihr selbst wie ihr es könnt und wollt. Jede/r darf doch so reden und scheiben wie er oder sie es möchte. Im Alltag wird doch niemand zum Gendern gezwungen. Und gut is. 👍 😉 😘
@@MrRR1313 Danke für ihren langen und interessanten Text. Mir scheint jedoch, dass Sie mich nicht ganz verstanden haben. Erstens rede ich nicht von 200 Wörtern sondern Seiten, das spielt aber erstmal keine große Rolle. Viel wichtiger ist folgender Punkt: Ich habe lediglich ausdrücken wollen, dass das Geschlecht nur dort ausgedrückt werden sollte, wo es eine Rolle spielt. So wie es bei Straftaten völlig egal ist woher der Täter kommt und dementsprechend auch nicht in der Zeitung erwähnt werden sollte, so egal ist es doch auch, ob mein Arzt ein Mann, eine Frau, oder eben ein anderes Geschlecht ist. Warum muss ich das erwähnen? Vielleicht weiß ich es auch noch garnicht? Wenn es für irgendetwas wichtig ist, dann sollte das Geschlecht nicht erwähnt werden. PS: Mitten im Text haben Sie vergessen zu gendern. Für jemanden, dem das ja so unbedingt möcht ist das dann doch seltsam.
Ich glaube was viele auch nicht checken ist halt das man meistens von dem Beruf/Laden spricht als über die Person die dort arbeitet. Ich sage immer ich gehe zum Friseur oder Bäcker. Wenn ich aber über die Person mit anderen spreche dann sage ich halt "Meine Friseurin kann das echt gut" (sofern es denn eine Frau ist die mir die Haare schneidet). Wenn ich zum ersten Mal zum Augenarzt gehe, dann sage ich, ich gehe zum Augenarzt. Wenn sich dann wärend meines Besuchs herausstellt, dass es sich um eine Augenärztin handelt, dann werde ich das danach immer so sagen weil ich diese Praxis halt mit dieser Frau asoziiere. Wenn ich Augenarzt oder Bäcker sage weil ich nicht weiß wer dort arbeitet oder beim Beispiel Bäcker es mich auch nicht interessiert wer oder was mir die Tüten Brötchen in die Hand drückt, dann tue ich das nicht um absichtlich Frauen zu diskreditieren. Bei öffentlichen Formulierungen ist für mich auch OK aber da mag ich "Polizisten und Polizistinnen" mehr als den Gender Stern.
Ich verstehe auch einfach nicht was manche für Probleme haben die wollen alle Gleichberechtigung aber verstehen nicht das sie trotzdem dem Beruf ausüben können auch wenn er eben erstmal mit einer männlichen Bezeichnung da steht. Mache das genauso wie du und finde das gut
ich als Frau fühle mich ehrlich gesagt auch nicht "benachteiligt", wenn das generische Maskulin benutzt wird. Ich finde es geht dort zu weit, wo Unis bei Hausarbeiten Punktabzug durchführen, wenn nicht gegendert wird. what???
wo gibt es denn an unis punktabzug dafür? selbst die wissenschaftsverlage, wo die wissenschaftker ihre eigenen texte publizieren, wollen ja gar nicht, dass gegendert wird, weil das platzverschwendung ist.
@@montanus777 Das ist leider Realität. Damit wird zudem ein weiters Problem angesprochen. Je nachdem bei welchem Prof. du bist, bekommst du Abzug wenn du genderst, bzw. wenn du nicht genderst. Natrülich darf er dir nicht deswegen einen Punkt abziehen, sondern schlägt sich das anderweitig zu Buche.
Ich finde nicht, dass ich ein Gegner von geschlechtergerechter Sprache bin nur weil ich nicht auf diese Art gendern möchte. Für mein Empfinden ist unsere Sprache geschlechtergerecht und es gibt nun mal Worte die so heißen, wie sie halt heißen. Ich sage doch nicht "Bauarbeiter" um jemanden zu diskriminieren, sondern um eine Berufsgruppe zu bezeichnen. Ist für mich ein Wort wie "Auto" oder "Essen". Einfach und auf den Punkt präzise beschrieben.
Ja, aber das Problem ist doch das Kommunikation nicht nur zählt was du in deinem Kopf damit sagen willst oder was du meinst, sondern was bei deinem Gegenüber ankommt. Und es gibt Menschen die sich mit dem generischem Maskulin nicht angesprochen fühlen. Die Frage ist doch, ist etwas überflüssig, nur weil es mich selbst nicht betrifft? Ja, wie in dem Video gezeigt wird ist es nicht die Mehrheit die ein Problem mit dem generischen Maskulin hat, aber es geht doch um Verhältnismäßigkeit, sprich wie doll stört es Menschen das nicht gendergerecht gesprochen wird (also deine Mitmenschen) und wie viel kostet es dich was daran zu ändern. Nur weil es dich persönlich anscheinend nicht betrifft, ist es deswegen kein Problem?
@@sunjecarolinahaase3804es ist eine Sprache und wer die Sprache kennt weiß ganz genau dass beim wort Arzt nicht nur Männer gemeint sind die den Beruf ausüben dürfen. Schau den rest der Welt an wo überwiegend neutrale Sprache ist...... Ist die Diskriminierung oder der Sexismus woanders so viel niedriger trotz der neutralen Sprache? Wir haben wichtigere Probleme und wem die Sprache nicht passt der soll eine neutrale Sprache erfinden oder eine andere lernen.
@@BlueberryDragon13 eher Erzieher. Wenn eine Frau dort ist sagt man selbstverständlich Erzieherin. Beim Friseur denkt doch keiner dass es nur Männer sein können die dort arbeiten
Fun Fact: In der Arbeitswelt habe ich bemerkt, dass sich ausschließlich Personen an das generische Maskulin stören, deren Beruf es ist dies zu tun. Kurz: Gleichstellungsbeauftragte. Diese hatte sich z.B. echauffiert, dass lange Zeit ein Schild am Paternoster war, dass dieser nur von Mitarbeitern benutzt werden darf. Meine liebe Gruppenleiterin damals meinte dazu nur trocken: Also mich hat das noch nie aufgehalten den Paternoster zu benutzen. Und abgemahnt wurde ich auch nie.
AN, bei mir ist es das gleiche, doch ich verstehe, dass sich eine davon ausgegrenzt fühlen können. Mich stört es nur, dass Mirko meint, dass er die Gender-Sternchen in geschriebener Form nutzt und sich nie darüher aufgeregt wird. ich denke, die meisten schauen hören seine Videos viel und mich stört das geschriebene Sternchen immer enorm und ich hänge mich ewig daran auf. was sagst du dazu?
Für mich sind Lehrer eher feminin, obwohl es das generische Maskulinum ist. Wenn mir jemand erklären will, dass ich so vermehrt an Männer denken würde, dem kann ich nur sagen, dass er nicht in meinem Kopf gucken kann.
Ich verstehe vor allem nicht wo eigentlich das Problem liegt. Man kann genauso gut argumentieren, dass die Deutsche Sprache Männer diskriminiert, da der Plural immer mit "die" gebildet wird. Man benutzt den weiblichen Begleiter in Verbindung mit männlichem Substantiv im Plural (generisches Maskulin). Soll jeder so machen wie er will, den wirklichen Sinn hinter gendern verstehe ich aber nicht.
Ja das stimmt, es ist eine Gewohnheitssache. Ich arbeite selbst an einer Schule und versuche einfach, das Sternchen immer mitzusprechen, um allen Geschlechtsidentitäten gerecht zu werden, die da über den Tag verteilt eventuell vor mir sitzen, selbst wenn die Schüler*innen das selbst eventuell noch nicht mal wissen. Die gesprochene Pause ist ja wirklich kurz, ich persönlich habe mich mittlerweile schon ganz gut daran gewöhnt :D.
Was mir zu häufig fehlt: Gendern verstärkt zwangsläufig Gruppendenken durch Trennung nach Gender Gendern ist für Personen mit Lese- oder Sprachschwäche enorm benachteiligend. Gleiches gilt für nicht-Muttersprachler. Das Ziel von mehr Inklusion ist nett gemeint. Im Ergebnis führt Gendern aber zu mehr Spaltung.
Und deshalb bin ich in den Augen der verankerten linken lauten Minderheit lieber ein Sexist, bevor ich anfange, das Gendersternchen zu benutzen. Lieber für irgendwen ein Sexist sein, als anfangen, Menschen wirklich auszugrenzen.
"Gendern führt zu Gruppendenken" Für mich legt es eher auf, wie krass die Gesellschaft in Gruppen funktioniert. Es ist ja nicht so, als wären die Geschlechter gleichgestellt.
@@MarcelManager ja. Aber genau davon wollen wir doch weg? Es gibt viel mehr Gruppenidentitäten als nur Gender. Wenn wir wollen, dass Geschlechter gleich behandelt werden ist es doch widersinnig unsere Sprache so auszurichten, dass einem immer bewusst wird, dass Männer und Frauen voneinander getrennt zu betrachten sind
"Innen"-räume sind manchmal schön gestaltet. Wahre Schönheit kommt von "Innen". B-"Innen"-schifffahrt schon gut ich hör auf 😂😆 ich versteh, was du meinst 👍🏻
@@dercineast8536 ---E i n e s--- z w e i hast du übersehen : D e r ♂ - Deutsche , die ♀ - Deutschinnen oder was in Finnland *noch hübscher* _klingt_ , _klingelingeling_ : D e r ♂ - Finne , die ♀ - Finninnen
Ich glaube man spricht für viele wenn man sagt, dass die Sprechpause einfach ätzend ist. Warum nicht einfach z.B. "Nutzerinnen und Nutzer" zumindest einmal pro Sachverhalt benutzen, um den Einschluss aller klarzumachen, so wie es auch auf diesem Kanal gut gehandhabt wird?
Sprache ist im Wandel und ändert sich konstant - aber ungezwungen! Jemandem aufzuzwingen seine Sprache zu ändern ist nicht das gleiche wie wenn sie sich im Laufe der Jahre von alleine verändert.
"aber ungezwungen!" - nicht so ganz, danke dass du fragst. schönes beispiel ist das englische "you" "You war im Mittelenglischen die Objektform der 2. Person Plural. Die 2. Person Plural war gleichzeitig auch die Höflichkeitsform. Ab dem 14. Jahrhundert begann das you sowohl die Subjektform ye als auch die Singularformen thou und thee zu verdrängen. Seit dem 17. Jahrhundert wird you sowohl für den Singular als auch für den Plural und für Subjekt wie Objekt gebraucht." das ganze wurde von den universitäten erzwungen, echt interessant sich mal damit zu beschäftigen, dass sprache sich immer ungezwungen verändert hat :)
@@ehmayex55 Das genannte Beispiel kenne ich. Aber Sprache verändert sich überwiegend ungezwungen. Die ganzen Anglizismen die mitterweile gänglich ist. Die Jugendsprache die mitterweile auch in den Erwachsenen bereich überschwappt und viele kleine Sachen sind ganz von alleine gekommen. Und Jetzt eine Regel einzuführen die den Schreibfluß und Redefluß massiv verlangsamt und erschwert ist schon eine Zumutung.
Hier mal ein Kommentar eines nicht binären Menschen ! Das Folgende sind lediglich meine Gedanken und Gefühle ! Ich persönlich muss sagen, dass ich mich, seit sich das gendern immer mehr durchsetzt, einfach noch ausgegrenzter fühle. Früher konnte ich z.B. im Bezug auf mich noch das generische maskulinum verwenden und hatte mich dabei eigentlich auch immer eingeschlossen gefühlt. Seit jüngerer Zeit geht dies jedoch nicht mehr. Ständig muss man sich entscheiden welche Form man verwenden will. Ständig wird einem aufgedrückt, dass es diese zwei Gruppen gibt, als wären es zwei verschiedene Spezies. Auch durch das in dem Video hauptsächlich thematisierte Gendersternchen fühle ich mich absolut nicht mit angesprochen. Für mich klingt es eben einfach wie die weibliche Form mit einer komischen Pause, zumal der erste Teil oft nicht die männliche Form darstellt. Und wo da der nicht binäre Teil sein soll, hab ich sowieso noch nie verstanden. Wenn man ein generisches femininum einführen will, meinetwegen. Aber so finde ich nicht, dass die Sprache inklusiver wird. Ich finde wir sollten einfach mal darüber hinweg kommen das Geschlecht überhaupt andauernd zu thematisieren anstatt jetzt zu versuchen ständig drei Formen für Männer, Frauen und nicht binäre Menschen überall einzubauen. Denn das Problem ist nicht die Sprache, sondern die Menschen mit ihren fest verankerten Geschlechterrollen und veralteten Ansichten. Das Problem ist aber halt, dass die deutsche Sprache einfach nicht für das gendern ausgelegt ist. Um das Problem zu lösen müsste man sie komplett neu erfinden. Letztlich habe ich also leider auch keinen guten Vorschlag um das Problem zu lösen. Es stört mich nur zunehmend, dass man, zumindest hier an der Uni, zum gen*dern gezwungen wird, vor allem wenn man sich dadurch selbst ausgegrenzt fühl.
Ich möchte zwei Punkte zu der angesprochenen Studie "Yes I can!" anmerken: 1. Die Studie zeigt zum einen, dass sich Mädchen durch das generische Maskulinum nicht augeschlossen, sondern sehrwohl angesprochen fühlen, denn Begriffe wie - Blumenverkäufer - Babysitter - Zahnarzthelfer - Raumpfleger - Kosmetiker - Sänger - Sportler - Schriftsteller wurden von den Mädchen völlig problemlos als Berufswünsche ausgewählt. Das waren die Begriff, die von den Wissenschaftlern als weiblich bzw. neutral kategorisiert waren. Hätte die Grammatik des Wortes wirklich den behaupteten Einfluss, hätte die Mädchen keinen dieser Berufe ausgewählt, mit der Begründung, damit seien ja nur Männer gemeint. Damit widerlegt diese Studie also die Behauptung der Gender-Befürworter. 2. Was hat es nun aber mit dem Effekt auf sich, dass die Mädchen die Begriffe, die von den Wissenschaftlern als männlich kategorisierten wurden, in der generischen Form weniger auswählten, als wenn ihnen die Begriffe in Doppelnennung genannt wurden? Nun, vielleicht könnte der Grund sein, dass in dieser Kategorie eben nicht nur GENERISCHE Begriffe eingefügt wurden, sondern ganz klar GESCHLECHTSSPEZIFISCHE Begriffe: - Feuerwehrmänner und - Geschäftsmänner. Die generischen Begriffe wären hier "Feuerwehrleute" und "Geschäftsleute" gewesen. Was soll daran überraschend sein, dass sich Mädchen bei diesen - von niemanden bestrittenen - ganz klar geschlechtsspezifischen Begriffen nicht angesprochen fühlen, sondern erst durch "Feuerwehrfrauen" und "Geschäftsfrauen"? Wo ist da die wissenschaftliche Erkenntnis? Dass geschlechtsspezifische Begriffe wie "Mütter", "Väter", "Schwestern", "Brüder", "Frauen", "Männer" eben geschlechtsspezifisch verstanden werden, hat in der Diskussion nie jemand bestritten. Es ging immer um die GENERISCHEN Begriffe und dass diese eben generisch verstanden werden, hat die Studie, wie ich bereits in Punkt 1 schrieb, gezeigt. Warum haben die Wissenschaftler ihre Studie so schlecht aufgebaut und ihre Untersuchung über GENERISCHE Maskulina durch GESCHLECHTSSPEZIFISCHE Maskulina kontaminiert und damit ihre Messergebnisse entwertet? Und warum wird dieser Sachverhalt nicht von Journalisten aufgezeigt?
Negativ konnotierte Begriffe werden interessanterweise weniger häufig gegendert, oder habt ihr schon oft von "Vergewaltiger*innen", "Kinderschänder*innen" oder "Rassist*innen" gehört?
Gute Beobachtung! Ich finde, das zeigt ganz gut, dass es einem Großteil der "Social-Justice-Warriors" weniger um Gleichberechtigung und Fairness geht, als mehr darum, ein vermeintliches Patriarchat mit dem stilisierten Feindbild des "alten weißen heterosexuellen christlichen bzw. atheistischen Cis-Mannes" zu bekämpfen.
@MrWissen2GO Wann kommt ein Beitrag über unsere Altersversorge wie die Rente in 20-30 Jahren aussehen wird? Weil der Generationsvertrag nicht mehr funktionieren wird. Ein Vergleich zu Schweden wäre mal nice. Die community wartet darauf schon sehr lange
Wenn du wirklich glaubst das die Rente sicher ist dann wirds finanziell schweirig bei dir. Wenn du jung bist investiere dein Kapital in ETFs und andere diversifizierte Finanzprodukte und du kannst mit jährlich 6-10% Zinsen rechnen. Das ist 1000 mal sicherer als jedes staatliches Rentenprodukt... meiner meinung nach
Es gibt einen Beitrag bei Wohlstand für alle und von verschiedenen Politikern von links nach rechts sowie von Ökonomen. Ich glaub das Thema ist zu viel für den Kanal. Obwohl Mirko und sein Team es ja auch schon bei anderen Themen geschafft hat 😅
Der Generationenvertrag wird schon viel früher nicht mehr funktionieren. Spätestens wenn die Boomer Generation komplett im Rentenalter ist, brauchen wir ein anderes System.
Wenn das durchgesetzt wird werde ich krank, beide Formen sind einfach nur nervig, wenn ich das Wort Zuschauer lese, denke ich nicht nur an Männlichen Zuschauer, das hat sich bei mir so eingeprägt, wenn jetzt so ein blödsinn kommt bekomme ich Aggressionsprobleme. Als ob sich einer dachte, komm mach ma mal alle Bezeichnungen männlich. Jetzt suchen sich Frauen alles aus um uns zu nerven, jede Kleinigkeit wird auf die Goldwaage gelegt, es wird einfach nur etzend.
@@Scorpion2321-o9o ja ist schon richtig das Problem ist dass sie ja laut diesen Studien durch den generischen Maskulinum nicht mehr so angesprochen finden daher denke ich dass die Methode am besten ist. Wenn die Leute sich noch wie früher von Maskulinum angesprochen fühlen würden würde ich auch eher dazu tendieren
Zwei Kommentare in Bezug auf Natürlichkeit: 1. Der Glottalverschluss ist in der deutschen Sprache normalerweise nicht zwischen Wortstämmen und Endungen zulässig. Der Glottalverschluss ist zwar Teil des Deutschen, aber nicht in dieser Position. 2. Sprachwandel ist ein natürlicher Aspekt von menschlicher Sprache, aber er wurde nie bewusst oder gezielt herbeigeführt. Das passiert immer unbewusst und von selbst. Zumindest auf der Ebene der Grammatik. Das man bestimmte Substantive, Adjektive oder Verben vermeidet, das ist normal, aber das Wortendungen bewusst angepasst werden, das ist kein Teil natürlichen Sprachwandels.
Bist du auf Drogen "Ann". Das ist keine Information sondern Manipulation. Dein Mirko hält sich im Fitnessstudio auf und liest dir Text aus der Kamera vor?Oder?
@@wasdreal9920 z.B. weil seine angeblichen Studien, die er anführt nichts beweisen und z.T. gar keine Studien sind (klick mal auf den ersten Link oben). Oder weil er unterschlägt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen (auch eine Mehrheit der Frauen) gegen das Gendern ist. Oder weil er meint, dass Unis das Gendern nur vorschlagen obwohl es schon dokumentierte Fälle gab, in denen Studenten Punktabzüge für falsches Gendern bekamen. Neutral geht anders auch wenn das normalerweise seine Stärke ist. Dieses Video hat einen sehr ideologischen Touch.
Das ist auch mein Gedanke. Der Weg des geringsten Widerstands bzw. des größten Komforts. Sprache wird simplifiziert, weil man dadurch Zeit spart (auch beim Sprechen) und möglichst viel Information mit möglichst wenig Aufwand übertragen will. Das Gendersternchen macht die Sache komplizierter und erschwert die mögliche Entwicklung des generativen Maskulinums zu einer neutralen Ausdrucksweise.
@@redlok3455 ich glaube auch nicht wirklich, dass das Gendern dafür gedacht ist, in einer Umgangssprache eingeführt zu werden, weil wie du es ja schon selbst sagst: die Umgangssprache ist eine vereinfachte Sprache und dort ist die *Betonung im gesprochenen Wort schon ein Widerstand. Es geht aber beim Gendern auch viel mehr darum, dass es in der offiziellen/förmlichen Sprache angewandt wird. Bei Jobausschreibungen, im Journalismus usw. und da sieht man ja durch aus, dass es sich durch setzt und da muss man auch nicht immer direkt los laufen und weinen, wenn man mal seine deutsche Sprache in einer anderen Form hört. Niemand regt ja auch so krass über das Juristen- bzw. Beamtendeutsch auf, obwohl das auch fern ab von unserer Umgangssprache ist. Hinter der Ablehnung des Gender* liegt also nicht wirklich eine nachvollziehbare Germanistik-Argumentation sondern eine ideologische Ablehnung, mehr nicht.
Das denk ich auch, ich glaub nämlich, dass diese Lücke die man ja spricht einfach verloren geht und man dann halt entweder nur die weibliche pluralform, oder das generische maskulin hernimmt
@@tobene Nein wäre es nicht. Einfachheit ist eine klare und unmissverständliche Regelung die keiner Sonderregeln bedarf: das generische Maskulinum das vom Sexus neutral ist.
Sprache ändert sich immer, aber langsam und schritt für schritt. Das man das den Menschen sofort aufzwingt, was man in Schulen und Universitäten sieht, geht gar nicht!
Genau deiner Meinung, außerdem hat Deutschland mmn kein Problem mit Gendern. Hier wird jeder gleichberechtigt, aber irgendwelche Idioten müssen trotzdem irgendwo nach Macken suchen. Meine Meinung
Natürlich ist ein zwang immer kontraproduktiv, nur in diesem Fall ist es leider Realität dass viele schon aus Gewohnheit bei dem genetischen Maskulin bleiben. Es ist in diesem Fall mindestens notwendig viel Aufmerksamkeit darauf zu richten damit auf lange Sicht eine gendergerechte Sprache Alltag wird
Warum nicht? Was ist so schlimm daran, Sprache abzuändern damit sie inklusiver wird? Niemandem entsteht ein schaden, aber wir lösen uns dadurch von Konventionen, die entstanden sind als nur Männer wirklich beachtet wurden in der Gesellschaft.
Mich stört vorallem die Idealisierung. Ich wurde schon ein paar mal dafür angegriffen, dass ich angeblich nicht "gendergerecht" spreche. Einmal habe ich mich für Gleichberechtigung Homosexueller ausgesprochen, und mir wurde dann unterstellt, dass ich keine Legimitation habe mich für Toleranz auszusprechen, weil ich keine Gendersternchen benutze. Die Leute wollen dass man die benutzt, holen einen aber überhaupt nicht ab, sondern giften und greifen einen nur an, wenn man es nicht tut, und unterstellen sofort einem dass man dann gleich Rassist ist oder Sexist etc. Also ganz zusätzlich zu all den ganzen sachlichen Argumenten wie dass Sternchen auch nicht wirklich gendergerecht sind, den Fokus auf das Geschlecht legen wo es doch garnicht um das Geschlecht gehen sollte, und was man noch alles kritisieren kann, sind sehr viele Befürworter einfach unglaublich aggressiv, ungeduldig und selbstgerecht, was einfach abschreckt. 20 Jährige die rücksichtlos erwarten, dass jemand der seit 40, 50, 60 Jahren oder länger eine Sprache spricht, plötzlich alles ändert, einfach so, ohne jede Erklärung warum und wieso, ohne Schulung, und obendrein ändert sich auch noch permanent wie man gendert, z.B. benutzen plötzlich viele Doppelpunkt statt Sternchen und es gibt zig Varianten wie man gendern kann oder soll, wer blickt da bitte irgendwie noch durch außer Leute die sich Vollzeit damit beschäftigen. Bevor man Leuten also was aufzwingt, sollte man es erstmal zuende Denken.
Für mich ist ein Zuschauer eine Person die zuschaut. Ein Schüler eine Person die beschult wird. Ein Experte eine Person mit Expertise. Mir ist das Geschlecht dieser Leute doch vollkommen egal.
@@KingKing-im2ew doch. Zum Beispiel nicht-binäre Menschen, die sich entweder weder als Mann noch als Frau fühlen, oder sich als etwas dazwischen definieren. Oh und Demiboy bzw demigirl gibt es auch noch
Naja ich bin mir sicher unterbewusst macht es schon was aus wenn ich Schüler oder Schüler*in sage. Wenn du dir eine Person vorstellst, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch viel höher das es eine Person vom Männlichen Geschlecht ist(bei Schüler). Die Frau wird sozusagen in deinen Gedanken mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossenen und das ist meiner Meinung nach ein Problem
Ich habe bei Experten, Kollegen etc. an Männer und Frauen gedacht. Aber auch nur, weil ich es als Gesamtheit sehe. Wenn in meinem Kopf verankert sein würde: „Experte = Mann“, dann ist es klar, dass ich daran denken würde. Bei wem ist es so verankert? Menschen, die sich mit dieser Thematik beschäftigen. Fragt mal euren Opa nach Ärzten. Auf einmal zählt er euch Männer und Frauen auf. Warum? Er hat sich mit dieser Thematik noch nicht auseinandergesetzt. Es ist künstlich und überzogen.
@@martinstein4382 ja klar, wenn du von einer spezifischen Person sprichst ist das so. Aber wenn du sagst „wir wollen dafür Experten fragen“ sind genauso die Frauen gemeint (lernt man in der 5. Klasse). Ich zB habe bei den Aufzählungen auch an beide Geschlechter gedacht ohne dass ich darüber nachgedacht habe, kann mit aber auch vorstellen, dass es nicht jedem so geht
Bei sowas schon, aber bei anderen Sachen wie zB Piloten, Bauarbeitern oder auch Chefs würden eher viele nur an Männer denken. Und genau da ist der Aspekt, dass viele damit aufgewachsen sind und es im Gehirn so verankert ist. Genau wie bei Berufen, die eher 'weiblich' sind (was total dumm ist, dass es 'Frauen- und Männerberufe' gibt). Da gilt dann nicht das generische feminin, du sagst ja auch nicht "mein freund max ist Krankenschwester". Sehe aber grade auch dass es km video angesprochen wird.
,Naja weil es bei Opa und Oma eben ums blanke Überleben ging und die besseres zu tun hatten, als sich von einem fehlenden *innen diskriminiert zu fühlen :D Aber heute muss man sich ja über alles Aufregen, statt sich um das für uns Wesentliche, Umweltschutz, zu kümmern. Sind ja sowieso unsere Enkel die dann die unumkehrbaren Folgen ausbaden dürfen, wir sind stattdessen mit dem Gendersternchen beschäftigt :) Immerhin habt ihr einen wesentlichen Durchbruch durchs maximale Gendern erreicht echt super!
Das wichtigste Kontra-Argument hast du nicht berücksichtigt: Gendern legt den Fokus auf etwas, das jedweder Bemühung der letzten Jahrzehnte zuwiderläuft, nämlich der Betonung des Geschlechts. Im Zuge des Gendermainstreamings wurde Wert darauf gelegt, dass Geschlechter fließend sind und Menschen als solche behandelt werden sollen - unabhängig von ihrem Geschlecht. Durch Gendern passiert genau das Gegenteil: Menschen werden permanent darauf hingewiesen und festgelegt, welches Geschlecht sie haben, obwohl es in den meisten Zusammenhängen keine Rolle spielt. Das generische Maskulinum weist eine Rolle oder Funktion zu und vernachlässigt dies. Dies führt auch zu einer Bedeutungsverschärfung. „Frau Merkel ist die beste Bundeskanzlerin, die Deutschland je hatte“ kann als Ironie verstanden werden, da es in Deutschland ja erst eine Kanzlerin gegeben hat. „Frau Merkel ist der beste Bundeskanzler, den Deutschland je hatte“ erweitert die Auswahlgruppe auf alle bisherigen Kanzler. Deswegen wäre die beste Lösung, alle Geschlechter so oft wie möglich generisch anzusprechen und nur bei absoluter Notwendigkeit auf das Geschlecht zu verweisen. Bleibt man beim bisherigen Modus der Gruppeneinteilung, wird der nächste Schritt sein, dass die Diversen jeder Untergruppe extra genannt werden wollen, dann wollen Menschen verschiedener Hautfarbe, sexueller Orientierung und Religion sichtbar gemacht werden und am Ende haben wir Substantive mit 95 Extrazeichen.
Ja, aber gendern ist auch so ein Unsinn, es hatt bisher auch wo geklappt und jetzt müssen wieder irgendwelche irren kommen und diese scheiße einführen das diese allgemeine Geschlechter kacke wo mann ja immer soooooooooo vorsichtig sein muss, mal wieder in den Dreck gezogen wird.
Ein ebenfalls wichtiges Contra-Argument, das ich leider NIRGENDS höre: Das Gendersternchen verkompliziert die ohnehin schon komplexe deutsche Sprache, insbesondere für nicht-Muttersprachler. Besonders jene, die politisch für das Gendersternchen werben, sind auch oft pro (vermehrter) Immigration. Wenn wir jedoch mehr Immigration wollen, ist es von hoher Wichtigkeit, angemessene Integrationsarbeit zu leisten. Dazu ist das Lernen der deutschen Sprache unabdingbar. Wir haben heute schon genug Deutsche mit Migrationshindergrund, die bereits in 3. Generation in Deutschland leben und die deutsche Sprache kaum beherrschen. Wird die deutsche Sprache weiter verkompliziert, sinkt die Bereitschaft, die Sprache zu lernen, voraussichtlich weiter. Sprache sollte sich, insbesondere da, wo viele Kulturen zusammentreffen, eher vereinfachen, statt verkomplizieren, um einen einfacheren Austausch zu fördern. Zwar kenne ich hierzu keine Wissenschaftlichen Belege, jedoch könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die Englische Sprache insbesondere in den USA sich vereinfacht hat, weil die USA eben ein Schmelztigel der Kulturen ist, in denen Menschen verschiedenster Nationalitäten und Muttersprachen zusammen kamen. Amerikanisches Englisch ist - zumindest für die Leute, die ich kenne - im Regelfall einfacher verständlich als britisches Englisch. Zudem ist die Vereinfachung von Sprache ein genereller Trend in den meisten Sprachen. Im Englischen ist schon vor ewigkeiten das "Du" aus dem Sprachgebrauch verschwunden und es wurde jeder nurnoch "gesiezt". Im Deutschen verliert der Genitiv zunehmend an Bedeutung. Eine Verkomplizierung des Sprache findet nur selten "auf natürlichem Wege" statt und ist auch nicht wünschenswert. Ich jedenfalls möchte nicht von "Gib mir bitte mal die Butter, Mama" zu "Würden Sie mir bitte einmal die Butter reichen, Frau Mutter?" zurückkehren.
Ich hab immer das Gefühl das damit eher Frauen angesprochen werden, wenn ich lese oder höre zbs "Lehrer*innen" kommt in meinem Kopf im ersten Moment nur "Lehrerinnen" an. Ich muss im Kopf dann umdenken das alle gemeint sind. Anders bei "Lehrer" da ist für mich klar das Frauen, divers und Männer gemeint sind, das kann an der Gewohnheit liegen. Was kommt dann davor ist es dann "der Lehrer*innen", "das Lehrer*innen" oder "die Lehrer*innen" ? auch das hebt ja wieder ein Geschlecht indirekt hervor. Die deutsche Sprache ist schon kompliziert, die Schrift auch und wir machen es für die Zukunft mit dem Sternchen noch schlimmer meiner Meinung nach. Wenn man "der Lehrer, die Lehrerin" schreibt und spricht wäre es für mich persönlich einfacher, klarer, unmissverständlich und somit besser, wenn man schon versucht alles wieder jedem gerecht zu machen. Am besten lassen wir es wie es ist, wir Deutschen machen alles immer so unnötig kompliziert. Sollte es nicht im Kopf anfangen das wir umdenken? Reicht das nicht ? Haben wir nicht größere Probleme? Gibt es denn nichts wichtiges als das? Wie wäre es mit alternativen zu fossilen Brennstoffen? Wie wäre es mit einer großen Förderung von Solar und Fotovoltaik? Wie wäre es mit einem Plan für die Akkus aus'm Auto wenn die Mal massenhaft den Geist aufgeben? Wie wäre es mit dem Ausbau vom Internet? Wie wäre es mit der Trinkwasserversorgung in 10jahren? Wie wäre es mit dem Klimaschutz? Was ist mit den Millionen von Menschen die unter kriegen leiden? Was ist mit den kranken Menschen in der Welt? Was passiert mit den ca 40mio Verbrenner Autos allein in Deutschland wenn diese verboten werden in einigen Jahren? Was ist mit den steigenden Preisen von Immobilien und Wohnungen? Was ist mit der Knappheit von Wohnraum ? Was ist mit uns los das wir angesichts solcher Probleme darüber diskutieren müssen ob wir ein Kack Sternchen zwischen unsere Wörter schieben oder einen unterstrich ? Schönen Tag noch ich mach mir jetzt einen caffe*innen ....
>> wenn ich lese oder höre zbs "Lehrer*innen" kommt in meinem Kopf im ersten Moment nur "Lehrerinnen" an. - Gewohnheit. >> Was kommt dann davor ist es dann "der Lehrer*innen", "das Lehrer*innen" oder "die Lehrer*innen" ? auch das hebt ja wieder ein Geschlecht indirekt hervor. - Die Lehrer, Die Lehrerinnnen... Guess what, es ist "die Lehrer*innen". Und in welcher Welt hebt das ein Geschlecht hervor? Und selbst wenn, ist es ein Unterschied, ob man an erster oder zweiter Stelle steht, oder gar nicht erst miteinbezogen wird. >> Sollte es nicht im Kopf anfangen das wir umdenken? - Das passiert damit doch. Du denkst aktiv darüber nach andere Geschlechter einzubeziehen, bis es Gewohnheit wird. Und wenn das Normalität ist, ist da schon ein guter Grundstein in den Köpfen der Menschen. >> Haben wir nicht größere Probleme? - Klar. Aber wieso sollten andere Probleme nur aufgrund ihrer Größe Vorrang vor jeglichem anderen Problem haben? Rassismus ist heute noch ein wichtiges Thema, aber wenn die Erde in 100 Jahren unbewohnbar ist, kümmert das auch Niemanden mehr. Wir sollten ab jetzt Rassismus ignorieren. You see the problem? Auch wenn es andere Probleme gibt, müssen auch die kleineren Probleme bewältigt werden. Und die Gewichtung der Probleme kann sehr subjektiv sein. Wenn ich bspw. unterdrückt werde, kümmert mich der Ausbau des Internets wenig. Und auch wenn das Gendersternchen keine Leben rettet, kann es für manche ein lang erhofftes Zeichen sein, gesehen zu werden. Hier ist es wichtig einzusehen, wie fucking privilegiert wir sind. Ich habe eine helle Hautfarbe, welche damals (und von einigen leider immer noch) als überlegen angesehen wurde. Ich identifiziere mich mit dem mir von Geburt an zugeteilten Geschlecht (CIS), für andere ist die Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität ein Kampf. Ich bin Heterosexuell, dafür werde ich nicht schief angesehen, werde nicht beleidigt (Meine Sexualität an sich wird nicht als Schimpfwort genutzt), werde gesetzlich nicht benachteiligt. (bspw. Adoption eines Kindes eines Heteropaares, was für andere nicht möglich ist, oder die Homoehe, die bis vor einigen Jahren noch nicht möglich war) Ich bin nicht von Armut betroffen. Und zuletzt bin ich Männlich, das lang als dominierende angesehene Geschlecht, welches dadurch weiterhin viele Vorteile mit sich bringt. Darunter eben auch die deutsche Sprache. Trotz dieser Privilegien darf ich natürlich meine Meinung zu diesem Thema kundtun, allerdings sollte die Meinung dieser, die dieses Nachteil selbst erfahren eher angehört werden, denn für diese Menschen reden wir darüber. >> Gibt es denn nichts wichtiges als das? - Zusätzlich zum oberen Punkt möchte ich noch hinzufügen, dass die Einführung des Gendersternchen weniger Arbeit beansprucht als den Weltfrieden und eine perfekte Welt an sich zu erreichen, dennoch kann das Gendersternchen für einige eine gute Sache sein. >> Was ist mit uns los das wir angesichts solcher Probleme darüber diskutieren müssen ob wir ein Kack Sternchen zwischen unsere Wörter schieben oder einen unterstrich ? - Wir sehen eben auch die anderen (für dich weniger wichtigen) Probleme, wir sehen andere Menschen, wir hören ihnen zu, auch wenn deren Probleme nicht unsere sind. Deshalb wird darüber diskutiert. >> Schönen Tag noch ich mach mir jetzt einen caffe*innen .... - 😂😂😂😂😂Toll. Großartige Comedy. Sowas kommt wohl nur von an diesem Thema nicht Interessierten, die sich gar nicht erst damit beschäftigen (wollen), worum es eigentlich geht, warum es eine gute Sache sein kann, denn man kriegt ja selbst nichts davon mit. Stark. Einwände haben, diskutieren, alles cool. Aber sich darüber lustig machen ist einfach peinlich.
Mal unabhängig von meiner eigenen Meinung zum Thema "*", das Video war überraschend ausgeglichen und differenziert, was bei dem Thema leider selten ist. Dafür meinen Daumen👍
Gerade von Funk-Kanälen wird das Ganze oft ziemlich einseitig betrachtet und teilweise sogar verzerrt, z.B. bei einem der letzten Posts des Instagram-Kanals "Funk", bei dem es um das Gendern ging und Positionen verschiedener Leute gezeigt wurden. 2 Drittel der Deutschen lehnen das Gendern ab, dennoch waren lediglich 4 von 9 gezeigten Personen tatsächlich gegen das Gendern. Entsprechend eine Verzerrung des öffentlichen Meinungsbilds :/
Ich finde Mirkos Videos alle sehr neutral gestaltet, weswegen mich das jetzt nicht so überrascht. Wie Alex gesagt hat, andere Funk-Kanäle tendieren meist zu einer Seite und verzerren oft das Bild
Es ist nicht "differenziert", es ist schlicht gelogen. Es gibt keine, Zitat: "Studien die besagen, es tut sich gesellschaftlich etwas (Was auch immer.), wenn man gendert.". Das einzige was man hat, ist eine einzelne Umfrage, bei Kindern. Die 0se hat Aussagekraft, weil keine Blindprobe in Form einer Alternativformulierung/betonung erfolgt ist. Es ist pure Ideologie, die Mittels der Misinterpretation absichtlich betriebener Junk-Science, bei einem naiven Publikum, das Gefühl auslösen soll, auf der richtigen Seite zu stehen. Zeitgeisttypische, zersetzende Propaganda, von der Allgemeinheit zu ihrer eigenen Verdummung finanziert. Mailab lässt Grüßen... Auf dieser Seite stehst Du hier, Fräulein, wenn Du seinen Beitrag als "differenziert" bezeichnest. Sry, Dir die Illusion nehmen zu müssen.
Vorschlag vor einigen Tagen von einem bekennenden "pflanzenfarbenen" politisch engagierten und Bekannten von mir: Es wird nicht mehr "man" gesagt, sondern mit (m/w/d) geschrieben - das will er demnächst in der Politik als zusätzlichen Vorschlag einbringen! Das kann (m/w/d) sich doch nicht antun! :-D
@@janus38 Das ist genau so dämlich wie das "A-Women", dass gerade in manchen Kirchen in der USA diskutiert wird. Die fühlen sich nämlich bei "Amen --> A-Men" auf den Schlips getreten 🤦♂️🤦♂️🤦♂️ Ich fühle mich langsam im falschen Film. Ist die Welt mittlerweile tatsächlich so verblödet?! Haben wir denn nicht größere Probleme wie "(m/w/d)" und "A-Men/A-Women"?!
@@timonmall4254 _"Ist die Welt mittlerweile tatsächlich so verblödet?!"_ - Nein, es sind nur durchgeknallte Randgruppen mit übersteigertem Geltungsbedürfnis, die sich in ihrem Wahn anmaßen, für alle sprechen und der Mehrheit ihre abartigen Vorstellungen von Sprache aufzwingen zu können.
Ein Leserbrief in der F.A.Z., der vieles auf den Punkt bringt; "In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen. Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen. Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar. Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Homonym" nennt. Homonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Homonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. "Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso wie "Männer, die einkaufen". Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!" Aber das ist ebenso nervtötend wie falsch. Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter... Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau." oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.") Ein "Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird). Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war. Im Übrigen bin ich öfter mal "die Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich. Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation - nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“
Warum akzeptiert man das generische Maskulinum nicht einfach als grammatikalisches Geschlecht unabhängig vom tatsächlichen Geschlecht einer Person? Bei Gegenständen wie "Der Tisch" funktioniert es doch auch. Eine Gendersprache differenziert nur in Geschlechter, was eigentlich zu weniger Gleichberechtigung führt, da man automatisch eine Spaltung zwischen männlich und weiblich hat. Wenn man explizit weibliche, männliche oder diverse Geschlechter meint, kann man ja auch immernoch das geschlechterbezeichnende Adjektiv hinzufügen. Z.B. "Alle männlichen und weiblichen Busfahrer."
Es macht eben einen Unterschied ob man erwähnt wird oder nur mitgemeint wird. Ich fand besonders das Beispiel am Anfang total einleuchtend. Dass kleine Mädchen eine größere Möglichkeit an Berufen für sich in Betracht ziehen durch etwas so banales wie ein angehängtes *innen (oder andere Formen) ist doch eine tolle Nachricht. Das allein wird doch langfristig für mehr Gleichberechtigung sorgen.
Ich finde ( Achtung persönliche Meinung) wenn man bei dem Wort „Zuschauer“ nur an Männer denkt dann hat das nichts mit der Sprache sondern mit der Gesellschaft und der Erziehung zutun. Wenn einem Menschen von Grund an beigebracht wird das das generische Maskulinum jedes Geschlecht einfasst, sehe ich da ehrlich kein Problem/ Notwendigkeit etwas funktionierendes zu verkomplizieren.
es kommt dabei auch einerseits auf den Grad der Ausgeprägtheit der Wahrnehmung von Sprachstruktur an und andererseits wohl auch darauf, ob betroffen davon, nur mitgemeint zu sein oder nicht. ich habe das schon als kleines Kind als störend empfunden. da wusste ich noch nichts von Genderei, habe aber schon Personenbezeichnungen mit -er vermieden zu benutzen, es sei denn, um explizit darzustellen, dass es sich bei jenen Personen um männliche handelt einigen ist so etwas wichtig, anderen nicht. und es braucht keine Ausdrucksvorschriften für alle zu geben. unsere Sprache ist reichhaltig genji, sodass es für jede Ansicht unzählige Möglichkeiten gelungener Artikulation gibt
@@flammensonne5580 sehr schöne Antwort :) Sprache hat für jeden eine andere Bedeutung, die bewusste Wahrnehmung dieser ist dabei sehr selten finde ich, wird aber auch in der Schule (zumindest bei mir war es so aufm Gymnasium) zu wenig behandelt.
Das ist auch so. Man hat in Studien herausgefunden, dass Menschen bei "Informatiker" eher an Männer, bei "Zuschauern" sowohl als auch und bei "Kosmetiker" eher an Frauen denken.
Eine Person, die neu die deutsche Sprache lernt, könnte es auch für kompliziert halten, dass "Zuschauer" sowohl für eine männliche Person, mehrere männliche Personen mehrere männliche und nicht-männliche Personen steht, während Zuschauerin explizit für eine weibliche Person und Zuschauerinnen explizit für mehrere weibliche Personen steht. In der Informatik könnte man sagen, "die Variable Zuschauer ist nicht eindeutig definiert". Man könnte es auch als sexistisch gegenüber Männern sehen, dass für sie keine explizite Bezeichnung im Plural besteht. Es gibt z.B. empirisch typisch weiblich besetzte Themen, bei denen keine sprachliche Möglichkeit existiert, Männer gezielt anzusprechen.
Stimmt, Sprachen verändern sich (außer bei den Franzosen 😂). Aber letztlich verändert sich eine Sprache natürlich, indem sich andere Schreibweisen oder Worte durchsetzen. Von ganz alleine. Und nicht, weil eine Änderung erzwungen wird. Und das wird sie in diesem Fall.
Aber wieso sollten wir nicht denn bewusst eine Veränderung ansteuern, wenn wir doch wissen, welches Problem damit angegangen werden kann? Das muss doch kein Nachteil sein, nur weil es "gesteuert" passiert
@@eintitan2 das ist ja in Ordnung. Meine Meinung muss (und sollte ;) ) nicht für alle entscheidend sein. Aber ich verstehe diesen Grund von @Ravine nicht, dass sich das von alleine ändern muss. Schließlich gibt es kein definiertes Hochdeutsch.
@@paulgoogol2652 würde ich auch als Zwang werten, aber soweit ich es beurteilen kann, hat es es die Aussprache der Sprache nicht beeinflusst. Also Satzstrukturen sind identisch geblieben.
Mein Bruder hat eine in der Klasse die ist Hardcore Feministin und nimmt diese Gendergeschichte sehr ernst. Sie hat mal aus folgendem Grund eine Aufgabenstellung verweigert: Zuerst hat sie sich beschwert dass der Text zur Aufgabenstellung von 2 Männern geschrieben wurde und die Aufgabe lautete: Was würden Sie als Komponist tun? Sie hat nur das Wort "Komponist" gelesen und hat die Aufgabe verweigert mit der Begründung dass sie sich nicht angesprochen fühlt. Der Lehrer hat das zum Glück auch dementsprechend schlecht bewertet genau wie es sich gehört
Ja Hardcore Feministinnen sind die schlimmsten. Sie sind auch der Grund warum Feminismus eher negativ aufgenommen wird vor allem von uns Männern da sie so dermaßen übertreiben.
Ich bin eine Frau, Mitte 30, und für das generelle Maskulinum. Es kann daran liegen dass ich damit aufgewachsen bin, jüngere Menschen können das sicher anders sehen. Wenn ich mich beruflich vorstelle, sage ich auch ich bin Grafik Designer. Denn dass ich weiblich bin, weiss man in den meisten Fällen bereits vorher. Und ich fühle mich in einem Online-Kurs für Grafik Designer genauso willkommen wie meine männlichen Kollegen. Es zeigt, dass ich mich ohne Sonderbehandlung emanzipiere, und genauso behandelt und angesprochen werden möchte, wie Männer. Die sprachliche Anpassung hat in meinen Augen wenig mit dem Gleichstellen von Frauen zu tun. Die Betonung *innen ist mir sogar eher peinlich und macht mich verlegen.
Genau das sehe ich als Mann auch so. Ich sehe das "generelle Maskulinum" als ein "Common Ground" unter dem sich jeder sehen darf, egal ob Mann, Frau oder non-binär. Sozusagen ist das "generelle Maskulinum" jeder, also das Kollektiv. Dieses * Schreibweise bildet nur unnötige Grüppchenbildung, die nur zu noch mehr Problemen führen werden.
Designer ist englisch und insofern sowieso geschlechtsneutral. Nur weil es auf -er endet, heißt das nicht, dass man daraus zwangsläufig eine spezifisch weibliche Form machen braucht.
@@TheLovescream Manche würden mit dem Artikel "ein Designer" argumentieren, obwohl dies genauso unsinnig ist, da "ein" auch der Artikel für das Sachliche ist
Ich finde das generische Maskulin vollkommen in Ordnung. Den Leuten muss nur klar sein, dass damit beide Geschlechter gemeint sind. Dann bleibt es kurz und unkompliziert
Lass mich raten, du bist ein Mann. Hast du mal versucht dich in die andere Rolle reinzuversetzen? Wenn du aufwächst und jeder job, vor allem die hohen jobs, nur männliche Namen haben?
@@Krindig wieso dürfen nur Männer gegen gendern sein? Ich kenne so viele Frauen und Mädchen denen diese ganze Debatte scheiß egal ist oder auf die Nerven geht. Gibt es nicht wichtigere Dinge um Gleichberechtigung voranzutreiben?
@@Krindig Was für eine Rolle soll das bitte spielen? Du solltest lernen Genus und Sexus zu unterscheiden, anstatt beides gleichzusetzen. Zudem sollte man doch nie an erster Stelle an das Geschlecht denken.
Immer mehr Menschen lehnen das Gendern ab, was ich gut finde. Das ganze aus folgenden Gründen: -ich glaube nicht dass es einen kulturellen Wandel in der Wahrnehmung der Geschlechter unterstützt . - englische Wörter zu Gendern ergibt schlicht gar keinen Sinn, im englischen gibt es nur eine Form. - ich finde es klingt als hätte man im Satz einen Schlaganfall (sry, finde es klingt halt nicht gut) - besonders das verpflichtende Gendern an Unis halte ich für ideologischen Quatsch, verpflichtende Umstellung kann nicht funktionieren (Wäre es okay wenn Unis das verbieten?) - Es gibt keine grammatikalisch Grundlage für Wörter wie z.b Jude Jüd* in ? Der Jüd oder was? Abschließend denke ich halt das es wichtigeres im "Geschlechterkampf" zu tun gibt. Dass hier ist nur Symbolpolitik die für Meinungsverhärtung sorgt.
@@Appoxo So etwas hat mir mein*e Englischlehrer*in^^ auch mal angestrichen. Wenn man von jemandem spricht, kann es ja er/sie bzw. sein/ihre sein. Ich ging halt einfach mit der männlichen Variante. Weiß aber nicht, ob das jetzt wirklich als Fehler gewertet wurde?
Ich als Deutschlehrer fühle mich sehr verwirrt, weil ich eben selbst kein Muttersprachler bin. Und vor allem existiert dieses "Gendering" sozusagen überhaupt bei uns (Farsi-Sprecher*innen) nicht. Es ist immer schwer, einem zum Verständnis zu bringen, was überhaupt Artikelwörter sind. Stellt euch vor! Jetzt wollen die auch dies dazu lernen !
Das Problem hatte ich immer selbst bei der italienischen Sprache, als ich das Wort " Violinista " oder Giornalista oder " Barista sie klingen zwar weiblich, aber die gelten auch für Männer natürlich. Einmal sagte unsere österreichische Deutschlehrerin ,dass wir mit diesem Form : LeserInnen das Gendern anwenden können und so schöner wäre.
Hallo Sohrab, das ist leider dein Problem. Andere Sprachen gendern auch, Französisch, Spanisch,… Jede Sprache hat seine Schwierigkeiten. Ich mecker ja auch keine Asiaten oder Russen oder Araber an, weil die so ein kompliziertes Alphabet oder Wortzeichen haben und das schwer ist für mich. Muss man halt durch.
@@BlondeQtie Hast zwar Recht , aber andererseits finde ich dieses Gendering blöd ..also bei allen diesen Sprachen, die du erwähnt hast. Aber dieses Gendering bei Deutsch ist total Unsinn. wie z.B dieses *innen oder Innen : Liebe Zuschauer*innen oder wie die Österreicher es machen: ZuschauerInnen . Das ist der totale Unsinnnnn sorry ,aber blöd ^_^ Und dein Vergleich wird einem nicht gerecht ....meiner Meinung nach....
Geht's den Putzfrauen auf der Arbeit besser seit dem man sie "Reinigungsfachkräfte" nennt? Ist die das Arbeitsamt ein besserer Ort geworden seit dem wir es "Jobcenter" nennen?
Den Putzmännern sicher auch ;) Aber im vollen Ernst: Sehr viele Reinigungskräfte stören sich sehr an dem Begriff "Putzfrau" Beim Jobcenter gehts ja um das Image und nicht ob der Ort tatsächlich besser ist. Aber da müsste man eine Person fragen, die damit Schwierigkeiten hat(te). Lieber Vorsichtig sein wenn es um die Gefühle von anderen Menschen geht. Nur weil du nicht das Gefühl hast, dass es jetzt hier einen großen Unterschied macht heißt das nicht, dass es für die Betroffenen keinen Unterschied macht ;)
Es muss nicht zwangsläufig ein materieller Effekt dabei rausspringen. Wenn eine Putzfrau im Alltag mehr Respekt widerfährt hat das für sie auch eine positive Auswirkung und eine Veränderung von gesellschaftlichen Meinungen kann zu einer generell respektvolleren, toleranteren Gesellschaft führen.
@@kriegsveteranphotogrmp4983 Glaubst du "Reinigungsfachkräfte" oder auch " Facility Manager" werden jetzt gesellschaftlich mehr respektiert bzw fühlen sich selber mehr respektiert seit dem man sie anders bezeichnet? Oder hängt deren gefühlter gesellschaftlicher Respekt nicht viel mehr mit den tatsächlichen arbeitstechnischen Rahmenbedingungen (Gehalt, direkte Anstellung vs Leiharbeit, Arbeitsumfeld, konkrete Tätigkeiten, Reputation in der Bevölkerung usw ist) zusammen?
@@raphaelmorasch4179 Natürlich ist der Begriff Reinigungsfachkraft NOCH nicht so negativ belegt. Solange sich unsere Wertschätzung dieser Berufsgruppe jedoch nicht grundlegend ändert, wird es nicht lange dauern, bis dieser Begriff die selbe unangenehme Wirkung auf die Beschriebenen hat und ein weiterer Begriff her muss.
Wenn ich sage: „Ich gehe zum Arzt“, dann spreche ich von einem Berufsbild. Ich verstehe nicht, wieso Menschen da so ein Drama draus machen. Es ist doch völlig egal ob Mann oder Frau.
Arzt*in funktioniert ohnehin nicht, weil die männliche Form im Singular mit A und die weibliche mit Ä anfängt (oder schreibt man dann A/Ä*rzt*in?). Da müsste man sich dann was anderes überlegen. Krankenschwester kann man auch nicht gendern, auch wenn Krankenbruder ne witzige Berufsbezeichnung wäre.
Vor allem weißt du ja ggfs. gar nicht welches Geschlecht der Arzt hat, den du besuchst. Wie drückt man das dann aus? Ich gehe morgen zum / zur Ärtz*in um meine Verletzung untersuchen zu lassen.
@@Isolanporzellator also ich würde den "Krankheitsbruder" dem Krankenpfleger allemal vorziehen. Dann könnte man im Krankenhaus immer sagen: "Entschuldigung Bruder, könnten Sie sich die Wunde mal anschauen?" oder "Ich hab solche Schmerzen, Bruder!" 😊
Mann sollte Menschen nicht vorschreiben wie sie die Sprache zu Sprechen oder zu Schreiben haben, Sprache entwickelt sich mit der Zeit von selbst. Das bedeutet aber auch das Staatliche Einrichtungen (Schulen Behörden) ect. sich neutral der Sprache zuwenden sollten, das heißt die Sprache benutzen die von der Allgemeinheit gesprochen und geschrieben wird, und nicht das Gendern zur Amtssprache machen und so manipulativ auf die Bevölkerung Einwirken. Die Sprache wie wir sie noch zu Göthes Zeiten hatten finde ich sehr inspirierend und schade das sie heute so nicht mehr vorkommt, und ob die damalige Sprache sich von sich aus geändert hat oder Politisch umgeändert wurde wer weiß das schon. Das Gendern ist jedenfalls von der Politik umgesetzt worden. Und hat sich nicht von selbst entwickelt, auf jedenfall nicht in der Breiten Masse. Es sind einige Menschen mit der Deutschen Sprache so wie sie jetzt ist unzufrieden, und wegen dieser Kleinen Gruppe will mann jetzt das die gesamte Bevölkerung die Gendersprache benutzt, Demokratie sieht anders aus auch wenn Demokratie sich immer daran messen muss wie sie mit ihren Minderheiten umgeht. Aber der Umgang mit Minderheiten drückt sich in allerster Linie durch Menschlichkeit und Mitgefühl aus und das durch aktives handeln nicht durch Sprache. Denn der Mensch zeigt erst durch sein handeln was er wircklich Denkt und wie er zu einer Sache steht.
Wahre Worte. Es gibt ja den Spruch: Die Sprache beeinflusst das denken und schlussendlich die Taten. Okay der war von mir, aber das Prinzip sollte klar sein: so wie ich mit anderen spreche, denke ich auch über sie. Und wie ich über sie denke, dementsprechend handle ich auch. Wenn jetzt eine Minderheit meint, ihre künstlich erzeugte Sprache jedem aufdrücken zu wollen, dann denke ich nicht besser über diese MEnschen, sondern schlechter. Und umso schlechter gehe ich mit diesen Menschen um.
1:56 "Ich hab im sogenannten generischen Maskulinum gesprochen [...] und man schließt damit beide Geschlechter ein. [...]" Ich würde einen Schritt weitergehen und sagen, dass alle Geschlechter dort einbezogen werden. Falls dem nicht so ist, sollte man das vielleicht dahingehend korrigieren, halte ich für selbstverständlich. Damit ist das Thema eigentlich aber auch schon erledigt. Anstatt die Sprache zu ändern, die offensichtlich rein faktisch betrachtet niemanden ausgrenzt o.ä., könnte man bei einer eventuellen Beeinflussung durch das generische Maskulinum einfach bereits in der Schule von Kindesalter an darauf aufmerksam machen, dass das generische Maskulinum sich nicht auf die individuellen Personen bezieht, sondern auf den Begriff unter den diese Personen fallen. Will sagen: "Der Mensch ist Arzt" bedeutet nicht "Der Mensch ist ein Mann", sondern "Der Mensch ist eine Person, die Medizin studiert hat und die staatliche Erlaubnis hat, Kranke zu behandeln" (Definition kurz von Google geklaut). Das grammatische Geschlecht ist etwas anderes als das menschliche Geschlecht. Das dürfte eigentlich jedem klar sein. Schließlich ist z.B. ein Ball auch kein männlicher Gegenstand. Lediglich das grammatische Geschlecht ist männlich. Warum funktioniert das nicht auch bei Berufsbezeichnungen oder sonstigen Begriffen für eine Gruppe von Menschen?
Nach genau so einem Kommentar habe ich gesucht 👍👌 so wurde das z.B. auch bei mir in der Schule gehandhabt. Als wir einen Flyer mit der Schulordnung ausgehändigt bekommen haben, stand da direkt am Anfang, dass die Schulordnung das generische Maskulinum benutzt, aber mit "Schüler" und "Lehrer" selbstverständlich alle Geschlechter gemeint sind. Und spätestens da wusste jeder Bescheid und keine einzige Person hat sich beschwert 💁
Sollte jedem klar sein, ist aber nicht. Ich glaube du unterschätzt wie dumm ein Mensch sein kann. Wobei Dummheit nichtmal vonnöten ist. Die Programmierung durch die Gesellschaft reicht schon völlig aus.
Sehe ich auch so man sollte in meinen Augen im Plural halt einfach auf die weibliche Form komplett verzichten, wodurch es nur noch die generische gäb. Welche im idealfall auf Dauer auch nicht mehr als mänlich sonder als generisch bezeichnet wird
1:52 sehr wilde These. Als du von Zuschauern gesprochen hast hatte ich eher ein Bild von einer breiten Menschenmasse im Kopf (also einfach viele Menschen, aber kein genaues Bild ob Mann oder Frau). Und wenn du dann nach dem Namen fragst, bin ich absolut indifferent. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber ich glaube da binich nicht der einzige
Ich erwisch mich, seit ich darauf achte dabei, dass ich da dann tatsächlich nur Männer vor meinem inneren Auge sehe und dass ich immer leicht irritiert bin, weil ich mich dann immer frage, ob man tatsächlich gerade nur die männliche Zuhörerschaft meint. Die verschiedenen Studien haben ja auch gezeigt, dass es der Mehrheit der Menschen so geht, dass sie dann erst mal nur an Männer denken. Da es aber nur der Mehrheit und nicht allen so geht, wäre dein Wahrnehmungsbild erklärt :)
Ich verstehe immer noch nicht wie sich Leute von einer allumfassenden Pluralform nicht angesprochen fühlen, und so verunsichert sind, dass sie dieses einfache Sprachmerkmal abschaffen wollen.
Ich kann mir vorstellen, dass das grundsätzlich etwas mit der Ideologie der "Sichtbarkeit" zu tun hat. Also dass das genauso begründet ist, wie z.B. Quoten. Beides Instrumente, die m.M.n. eher kontraproduktiv wirken.
@@silbersurver1 Das würde bei sinnvollen Dingen sicher funktionieren. Aber wenn etwas der allgemeinheit nichts bringt und auch keine Anreizen bestehen etwas zu machen, ausser dass das Leben kompliziert wird, dann passierts halt nicht.
@@Homogenisierer eben deshalb! Nudging ist ja kein Zwang! Es ist der Denkanstoß um behutsam [in diesem Fall] die Idee der Gleichstellung in die Sprache zu integrieren! Das wir dafür Generation brauchen um es zu integrieren geht nur mit Toleranz! Nicht mit Zwang, wie du eben schon sagst! Und das es Menschen gibt die sich indoktriniert fühlen dadurch verstehe ich sehr gut! Da hilft eben nur darüber zu reden! Keiner lässt sich gerne bevormunden! Und um diese Bevormundung geht es eigentlich im Kern der Gegner dieser Gleichstellung! Sie wollen nicht bevormundet werden! Ich selbst möchte es in meine Sprache integrieren, aber diese Entscheidung treffe ich aus freier Einsicht! Ich fühle mich nicht gezwungen. Ich habe einfach ein starkes Bewusstsein für die Gleichstellung und Toleranz ausgeprägt und möchte mich daher anpassen. Und wer das nicht hat, mit dem tausche ich mich gerne darüber aus.
@MrWissen2go 6:27 Ihr stellt den Punkt der Gegner, dass die deutsche Sprache sich nicht ändern soll, falsch dar. Die Gegner meinen, dass die Sprache nicht "von oben" bestimmt werden soll. Wenn die Bevölkerung sich kollektiv entscheidet - das würde sie machen, in dem sie Ausdrucksweisen benutzt -, dann ist das in Ordnung.
guter Punkt. Aber unter diesem Fall müssten die Gegner ja Befürworter sein, da das Gendersternchen nicht von Regierung etc. eingeführt wurde sondern von der Bevölkerung selbst. Universitäten haben dies bis heute nur als Empfehlung angemerkt. Sprich davon dass die Veränderung "Von Oben" stammt stimmt nicht ganz.
@@lonk1769 na. Es kommt eben "von oben". Mit oben ist aber einfach eine kleine minderheit gemeint, die glaubt über den rest bestimmen zu können. Und die, die es fordern, gehören eher zur sogenannten "bildungselite"
@@Lordzwokkel Genau, es wird ja vor allem an den Unis vorangetrieben. Aber auch da gibt es solche und solche. An meiner wird munter drauf los gegendert, wobei 95% aller Dozenten immer nur Schülerinnen etc. sagen (ohne Glottisschlag), da fühl ich mich nie angesprochen... Von uns Studenten (Studierende als Bezeichnung lehne ich ab, weil es grammatikalisch einfach nicht passt) gibt es nur seehr wenige, die das ganze übernehmen. Und die, die es tun, tun es, weil sie es von der "Bildungselite" eingetrichtert bekommen. Gegen dieses Sternchen spricht: (1) Der Glottisschlag kommt zwar vor in der deutschen Sprache, aber doch nur nach einigen Präfixen oder zwischen den Bausteinen von Komposita! Aber doch nicht zwischen Stamm und Genus-Morphem... deswegen bleibt es unnatürlich. (2) In der Wendung "mit den Schülern", wenn man gendert "mit den Schüler*innen", wo ist da bitte die eigentlich grammatikalisch benötigte Form "mit den Schülern" für das männliche Genus mit enthalten? Die Formulierung mit dem Sternchen deckt nicht alles ab und ist allein deshalb schon abzulehnen.
@@robertoroosevelt5741 "von der 'Bildungselite' eingetrichtert bekommen".... du hast es verstanden, und alle die anderer Meinung sind sind Schafe... woher kenn ich das denn? Nicht dass ich hier Position beziehen würde - aber solche Aussagen sind einfach mega schräg.
Ich (weiblich) finde es traurig wie ich mich mit manchen Freunden ( ja für mich sind auch alle gemeint) zu dieser Thematik streite. Man bemerkt auch dass die Meinungen einiger aufgrund dieser Problematik in die Rechte Ecke geführt werden und so etwas frustriert. Man spricht ja oft von einer toxischen Maskulinität die sich seit Jahrhunderten gefestigt hat. Ich als Frau empfinde mittlerweile eine Welle von toxischen Feminismus. Klar sagt mir niemand was ich zu tun oder zu lassen habe, dennoch spüre ich unterbewusst denn Druck das ich in dieser Leistungsorientierten Gesellschaft Ärztin, Chemikerin, Bauleiterin oder sonst was werden sollte. Quasi dass ich nur so gelebten Feminismus auszustrahle und damit weniger dem klassischen Rollenbild Frau entspreche. Also nur so werde ich als weltoffene Persönlichkeit wahrgenommen. Das Gendersternchen bewirkt dabei nicht nur einen prositiven Effekt auf mich sondern impliziert den Drang aus alten Normen zwanghaft ausbrechen zu müssen sonst wäre man keine ernstzunehmende Feministin. Weil letztlich auch wenn die Vertreter dieser Reform was anderes behaupten für mich eigentlich nur die Frauen angesprochen werden. Die kleine Pause dazwischen machten die Begrifflichkeit nicht weniger feminin. Heißt also im umkehrschluss sei keine Mutter und Hausfrau auch wenn du es willst "Du hast heute sooooo viele Möglichkeiten NUTZE sie sonst bist du keine echte Feministin“. Für mich war immer klar dass ich eigentlich gerne liebende Mutter und Hausfrau sein würde und gleichzeitig spüre ich durch so eine leichte Abwertung von vielen Freunden die sich der Linksradikalen Szene bewegen und dies frustriert mich total. Es mag vielleicht ein veraltetes Rollenbild sein in dass die Frau seit jeher gedrängt wurde aber deswegen ist es nicht grundlegend falsch diesen Weg FREIWILLIG gehen zu wollen und ihn nicht regelrecht abzuwerten. Ich bin schulisch schlicht nie gut genug gewesen um die akademische Laufbahn des „klassischen Mannes“ auch einzugehen und gestehe es anderen Frauen trotzdem zu. Deswegen bin ich aber nicht weniger wert weil mich mein Partner dafür finanziell unterstützt. Ich bin deswegen keine schwache Frau die sich unterdrücken lässt. Ich bin nicht abhängig vom Mann weil ich mich am liebsten vollkommen auf die Familie konzentrieren möchte und nicht Arbeiten gehe. Ich bin dafür dass jeder dass machen sollte was er oder sie will, aber ich finde es auch schade dass jungen Frauen heutzutage die Berufung zur Mutter schlecht geredet wird und dabei will ich nicht gleich mit der AfD und dem rechten Flügel gleichgestellt werden. Ich will auch nicht gleich als pure Konservative dargestellt werden, ich widerspreche wirklich keiner Frau wenn sie was anderes machen will, null. Wenn meine Freundinnen keine Kinder haben wollen sind sie deshalb nicht weniger Fraulich, aber ich bin aber auch nicht weniger Feministisch nur weil ich es so will. Da sehe ich halt zurzeit einfach riesige Spaltung in meinen Freundeskreis, die sich allein schon durch dass Gendern entwickelt hat. Wo Menschen die einen Punkt aus dem AfD Wahlprogramm mal gutheißen, eben wie zb. diese starke Kritik an der Sprachreform. Für einige ist man damit automatisch Rechts. Obwohl man sonst eine eher Links-grüne Meinung vertritt.Es kommt einen so vor als gäbe es nur Links oder Rechts, Schwarz oder Weiß, gut oder böse. Als ob es garnicht möglich ist dass sich ein toxischer Feminismus entwickelt. Ich finde es wichtig Veränderungen auch zu hinterfragen und acht zu geben auf den Punkt an dem man zu weit geht. An Maskulinität ist auch nicht immer alles toxisch. Ein gesundes Miteinander wäre schön, ohne dass jemand sich wichtiger als den anderen nimmt. Mag sein dass einige Ängste die Männer haben unbegründet sind, dennoch sollten manche Feministen besser klarstellen dass sie auch die Ängste des anderen Geschlechts noch wahrnehmen können, ohne in ihrer Filter Bubble festzuhängen. Darin besteht die große Frucht vieler Männer. Ich bin dafür das der Geschlechterkampf abgelegt wird und Kommunikation auf einer Wellenlänge stattfindet und möchte als Frau lieber den diplomatischen Schritt in die Richtung des Mannes gehen. Niemand soll unterdrückt werden und auch wenn Männer Frauen und wohlgemerkt oftmals ihr einiges Geschlecht Jahrhunderte unterdrückten finde ich wichtig offen zu kommunizieren dass es nicht anderes herum genau so scheiße stattfinden wird. Der klügere gibt quasi nach, Die männliche Mehrzahl bezieht seit ich denken kann jeden mit ein und ich habe mich immer schon angesprochen gefühlt. Vielleicht ist die Definition mittlerweile einfach nicht mehr zeitgemäß, aber dafür die Anwendung. Freunde, Kollegen, Schüler, usw. Einige behaupten sie fühlen sich nicht angesprochen und irgendwie glaube ich es nicht. Geht es dabei wirklich darum etwas wahrhaftig zu verbessern oder einfach darum sich vehement durchzusetzen? Ich empfinde die Denkweise einiger eben nicht als förderlich. Ich will auch ein harmonisches Zusammenleben aller Geschlechter, sodass sich keiner ausgeschlossen fühlt, aber dieses *innen klingt einfach richtig dumm und erschwert die Sprache massiv. Ich bin in keinen guten Verhältnissen groß geworden und meinen „privilegierten“ Freunden mag es vielleicht leicht fallen die Rechtschreibung völlig zu verändern und angeblich "nicht maßgeblich schwerer“ zu machen aber ich kann mir vorstellen dass es ganz vielen Frauen und Mädchen genauso geht wie mir. Und da einfach keine so krasse Kampfbereitschaft herrscht wie bei den Feministischen Ultras (will nicht despektierlich klingen, aber keine Ahnung wie ich es beschreiben soll). Für mich ist klar das Gendersternchen spaltet nicht nur die Wörter es spaltet die Gesellschaft und daran sollte man sich nicht einfach so gewöhnen.
Das tut mir leid zu hören. Das klingt ziemlich traurig, grade, was deinen Freundeskreis angeht. Ich habe mich da auch schon mit Freunden in die Haare bekommen, obwohl wir eigentlich immer alle zusammen für Gleichberechtigung gekämpft haben. Aber auf einmal sind wir Feinde... Ich finde deinen letzten Satz sehr zutreffend: "das Gendersternchen spaltet nicht nur die Wörter es spaltet die Gesellschaft" :)
Hab nur den Anfang gelesen, aber da ist ein sehr fehlerhaftes Verständnis von feminismus. Bedeutet nicht, „sei ein Mann“. Natürlich kannst du als feministin auch Hausfrau sein, wenn DU das möchtest und nicht weil jemand oder etwas dich dazu zwingt.
Ich übernehme "toxischen Feminismus" ab sofort in meinen aktiven Wortschatz. Ich finde das passt gut. Ich wünsche jedem Menschen das er/sie dasselbe Geld für die selbe Arbeit bekommt, aber mit "*innen" fühle ich mich als Mann nicht angesprochen. Und ich gebe dir vollkommen recht, das unsere Gesellschaft extrem gespalten ist. Und das In sovielen Fragen. Die Spaltung kommt meiner Ansicht nach aber von Links, die sagen alles was nicht links aussen ist, ist automatisch rechts. Wie sagte Herr Maßen so passend: " ich bin nicht links und nicht rechts, ich bin rechtstaatlich" und selbst das gilt heutzutage als rechts. Ich sehe die Ursache in der sich übertrumpfen wollenden Lehrerschaft, die seit den 68ern versucht immer noch weiter links zu überbieten. Das bringt die nächste Generation noch weiter dahin... und noch weiter... und plötzlich steht 2015 die Mitte im Rechten Abseits...
@@falkbuchel7575 Ja ist was dran. Viele junge linke, die ich kenne sind halt auch einfach sehr radikal in ihrer Intoleranz gegenüber anderen Meinungen. Die Spaltung kommt genau von dieser intoleranten Einstellung. Denn wenn du dich als Rechter vielleicht noch so grade hättest überzeugen lassen, dann aber jemand Linkes kommt, der dich für deine Meinung einfach fertig macht anstatt mit dir zu diskutieren, bist du ja überhaupt nicht mehr gewillt, dir irgendwas von dieser Person sagen zu lassen. Achja und Social Media 😅
Ich mag das Argument, dass Sprache sich wandelt nicht und finde es auch in diesem Kontext nicht passend. Der natürliche Wandel, den eine Sprache über Jahrzehnte und Jahrhunderte erfährt, ist doch was vollkommen anderes, als die Sprache künstlich und aus politischen Gründen von heute auf morgen ändern zu wollen
„Von heute auf morgen“ stimmt aber so nicht. Im Video sagt Mirko doch genau das Gegenteil: Die gendergerechte Sprache existiert schon so lange wie die Frauenbewegung selbst.
Ich habs nicht studiert aber ich glaube, dass der Unterschied da gar nicht so groß ist, wie du meinst, weil Sprachveränderungen bestimmt oft auf eine Politische Änderung folgen oder von Einzelpersonen oder Gruppen geprägt werden. Nur die Lobby ist normalerweise subtiler, wahrscheinlich.
Ich hab eine bessere idea als gendersternchen:die masculin form von worte ist einfach ab jetz official immer gender-neutral. Ok, es gibt bestimmt andere probleme mit das.
Das tut auch eigentlich keiner. Ich bin eher ein Gegner dieser ganzen Debatte, weil es mich verwirrt und für nur mehr Spaltung der Geschlechter führt. Jetzt fangen Leute wirklich an, Frauen und binäre Personen von den "Zuschauern" und "Experten" auszuschließen und als separate Gruppe mit extra Bezeichnung zu deklarieren. Beim Singular wie "der/die Schüler*in" verstehe ich das noch, aber seit wann haben wir einen Plural, der nur männliche Menschen bezeichnet? "Die Schüler" ist doch nicht männlich, sowohl von der Bedeutung sowie von der Grammatik nicht! Es ist Plural und mehr nicht. Das Thema hat für mich die Gleichgerechtigkeit so ziemlich verdorben.
Ein Gegenargument wäre auch, dass Gendern viel mehr Bedeutung und Zuordnung auf Geschlechter legt und eigentlich die Intention ist, dass kein Unterschied zwischen verschiedenen Geschlechtern gemacht wird und so werden sie nur noch weiter hervorgehoben.
@@shanel5181 Das klappt nur solange man keine Artikel verwendet. "Der Forschende ist zur Geheimhaltung verpflichtet" klingt für mich genauso genderneutral wie "Der Forscher...". Außerdem ist in meinem Sprachverständnis "der Radfahrer" ungleich "der Radfahrende"
@@cx5307 Wir reden hier aber vom Plural. Wenn du von einem Forscher sprichst und dieser männlich ist, dann erwartet keiner von dir, dass du aus Forscher Forschender machst. Das hat auch nichts mit gendern zu tun.
@@PrincessKurae Also muss man alle Sätze im Plural formulieren, bei denen man das Geschlecht der gemeinten Person nicht kennt. Das ist zwar auch nicht schön, funktioniert dann aber wenigstens. Und alle die in der Form "Der Studierende hat…" gendern haben es offensichtlich nicht richtig verstanden.
@@cx5307 das ist ganz gefährlich denn ein Forscher ist nicht unbedingt ein forschender. So ist zum Beispiel in diesem Beispiel nicht klar ob die Person zur geheimhaltungverpflichtet ist, die gerade forscht oder ob die Berufsgruppe der Forscher im allgemeinen zur Geheimhaltung verpflichtet ist. Deswegen sollte man diese Sprachexperimente tunlichst unterlassen.
Ich bin nonbinär und nein ich fühle mich nicht mit dem Sternchen eingeschlossen da ich ja beides nicht bin. Ich würde mich wohler fühlen mit komplett neutralen Begriffen und bis dahin nehme ich halt das neutrale Maskulinum.
Kannst du mir das erklären? Bist du quasi ein "Neutrum" oder wie könnte man es beschreiben? Ich meine das gar nicht angreifend, ich will mich wirklich besser in das Thema reinarbeiten, weil ich da noch total ahnungslos bin 🙈
Der Baum hat auch kein Geschlecht und trotzdem ist er in der Grammatik maskulin. Ob es ihn stört? Oder ob er versteht, dass das grammatikalische Maskulinum sich überhaupt garnicht auf das tatsächliche, biologische Geschlecht bezieht? Und warum ist er weiblich, sobald er nicht mehr allein ist? "Die Bäume". Erst durch seinen Tod darf der Baum sich in seinem dualen Geschlecht respektiert fühlen, wenn er "das Holz" ist. Der menschliche Mann hingegen wird "die Leiche", und somit werden alle Männer nach ihrem Tod diskriminiert.
@MarvelousSandstone. Ich weiß nicht ob Sie es schon wussten, doch beim gendern geht es nicht um Sie persönlich, sondern um Menschen die es "betrifft". Ein Genus kann nicht NUR neutral sein. Er ist maskulin (männlich), feminin (weiblich) oder neutral (sachlich). Wenn es also darum geht Menschen oder Gruppen von Menschen zu beschreiben, wäre der neutrale, sachliche Genus einfach falsch. Ach übrigens, im binären Zahlensysten sind die 0 und die 1 AUCH non-binäre. 😂
Ich glaube das ist so ein emotionales Thema, dass sich viel der Zuschauer denken: „Hoffentlich hasse ich meinen Lieblingsyoutuber nach dem Video nicht.“
Ein zu emotionalisiertes Thema*. Wenn jemand mit einem bestimmten Pronomen angesprochen werden will, dann respektiere ich das. Ich ändere aber nicht meine allgemeine Schreibweise und teile jeden Satz in 10 Fälle auf, um jede einzelne Minderheit einzubeziehen. Die Frage ist, was kommt danach? Ist man mit dem "Gendersternchen" zufrieden oder kommen dann alle 2 Jahre neue Dinge hinzu?
Gleichberechtigung schön und gut, bin ich voll dafür, aber ich finde mit diesem ganzen Gegendere sucht man sich nur Probleme, wo keine sind. Es gäbe viel wichtigere Themen, die angegriffen würden müssen, als ein Sternchen, welches sich in Wörtern versteckt. Trotzdem sehr aufschlussreiches und gutes Video.
Wenn jemand seine Sprache ändern muss, um liebe- und respektvoll mit anderen Personen umgehen zu können, dann hat er/sie etwas falsch gemacht. Und wenn jemand das unbedingt machen muss, dann zwingt bitte alle Produktionsfirmen, ALLE Filme + Serien umzuschreiben. Einfach mal ausprobieren, ob einem dann Herr der Ringe und Co. besser gefallen.
Es gibt ja schon Star Wars "sächsisch" oder "bayrisch"... da frage ich mich ob es auch schon gegenderte Fandubs gibt... Wer welche kennt, bitte mal verlinken.
Also ich kann nur für mich sprechen, dass ich persönlich mich als Frau auch durch das generische Maskulin amgesprochen fühle. Also bei "die Bürger" oder "die Studenten" fühle ich mich aufgefordert und angesprochen weil es auch irgendwo von klein auf Gewohnheit ist sich damit zu implizieren. Ich finde das Sternchen gammatisch gesehen sehr schwierig, da es nunmal kein Buchstabe ist und mit vorangeführten Artikeln, Pronomen etc. grammatikalisch keinen Sinn mehr ergibt (wie Alicia Joe in ihrem Kommentar anführt). Es wird damit nur noch schwerer unsere Sprache zu lernen denn wo fängt das gerndern an und wo hört es auf? "Der Bürger*in" "Der*die Bürger*in" "jede*r Bürger*in". Wie soll jemand der die Sprache lernt (und auch Deutsche) wissen wo es notwendig ist und wo nicht weil achja dann wirds ja doch zu kompliziert. Unsere deutschen Schulgrammatikkenntnisse machen komplett keinen Sinn mehr durch das Sternchen 🙈 Das ist jedoch nur meine Ansicht, die nicht jeder teilen muss 🤷♀️
Also als ich z.B. Zuschauer gehört habe, habe ich kein Stück zur an männliche Zuschauer gedacht. Ich finde man sollte Substantive generell von Geschlechtern trennen. Wenn man dann doch spezifisch werden möchte, kann man ja immer noch männlich, weiblich oder sonstwas davor setzen. Ich meine wir starten jetzt mit der Gerechtigkeit zwischen Mann und Frau und machen damit unsere Sprache nicht unbedingt weniger kompliziert. Was wenn sich jetzt andere Gender ausgegrenzt fühlen. Ich meine wo zieht man den Schlussstrich? Also für mich ist das eine völlig absurde Entwicklung. Wenn 100 Jahre lang männliche / weibliche Zuschauer und derweil nicht einmal Zuschauerinnen gesagt wird, dann stellt sich auch niemand nur Männer vor. Aber top Video. Schön neutral betrachtet.
Ganz im Gegenteil dazu habe ich zwar bei Zuschauer nicht nur männliche Personen gedacht, aber bei Experten. Dazu gibt es auch Studien die zeigen, dass desto etablierter der Begiff im generischen Maskulinum ist, desto seltener nur an Männer gedacht wird.
@@nocomment09 Hi, deshalb mein Vorschlag das generische Maskulinum zum Standard machen und den Rest abschaffen. Wenn es nur Experten und keine Expertinnen gibt. Wird nach nicht alzu langer Zeit niemand nur an Männer denken, sondern an Experten. Das "Experten" eine quasi Doppelbedeutung hat (männlich oder generisch) ist auch verwirrend. Vereinfachen und abschaffen.
Ich auch, und irgendwann, falls es sich durchgesetzt hat, wird nach und nach die Pause weggelassen, weil es jeden nervt. Dann sind Männer benachteiligt. Kann man es nicht einfach so lassen wie es ist?
@@mistertwister1633 is doch gut so. Benutzen wir einfach das generische Femininum und alle Genderfanatiker sind befriedigt. Dann haben wir das Problem vom hals und können wieder ungestört und normal reden. Nur halt mit dem generischen Femininum
@@dornroschen2303 so ist es......Deutschland wird immer lächerlicher.....den jungen Leuten gehts doch viel zu gut....alles verwöhnte volldeppen und des sag i.....bin 24 jahre Alt.....aber i merk das die Leute extrem dumm werden...gerade die die jetzt auß der Schule kommen bzw noch in der Schule sind.....wollen nix schaffen wollen keine Kultur haben kein Hirn! Griaßle aus Schwaben🏔🖖
Bei mir ist es so, dass ich (zumindest beim hören) beim generischen Maskulinum (z.B. Polizisten) an Männer und Frauen denke, aber bei der gegenderten Form (Polizist*innen) bloß an Frauen.
@@spiderschaf Das ist gar nicht das was ich meine. Aber nein, ich denke bei der Aussage an kein Geschlecht, da das Geschlecht in diesem Beispiel vollkommen irrelevant ist. :)
@@spiderschaf Bei deinem Beispiel habe ich bei Lehrer nur an Frauen gedacht, weil ich bei mir auf der Schule ein paar Lehrerinnen hatte die auf nem Powertrip waren und jeden wegen allem anschreien wollten und bei Schüler fast nur an Jungs weil ich in meiner Schulzeit kein Mädchen aufm Schulhof rauchen sehen hab. Was man bei wem sieht liegt meistens eher an Erfahrung, genauso wie ich bei Bauarbeiter meistens nur an Männer denke weil alle die ich bisher gesehen habe zu 99% männlich waren. Oder bei Erzieher nur an Frauen denke weil ich wie ich noch im Kindergarten war keinen einzigen männlichen Erzieher gesehen habe.
@@spiderschaf Da ich mehr als die Hälfte meiner Lehrer weiblich waren assoziiere ich "Lehrer" mit "Frauen". Für mich ist meine Lebenserfahrung wichtiger, wenn es um mein Bild einer Personengruppe geht als die grammatikalische Form. Bei "Fischer" seh ich ein männlichen, graubärtigen Mann, bei "Sportler" sehe ich mein altes, gemixtes Vereinsteam. Bei "Kletterer" seh ich meinen Vater. Bei "Arzt" meine Mutter. Ich glaub den meisten geht es so.
Wenn im Flugzeug eine Durchsage kommt: "Ist ein Arzt an Bord?", dann würde sich eine Ärztin bestimmt auch melden, und sich nicht denken: Ach iwo, ich bin doch kein Arzt.
Ich würde gerne ein Video haben, von allen Parteien und zwar was sie vor der Wahl versprochen haben und was sie dann getan haben. In den letzten 20 Jahren hat jeder regiert bis auf die Linken und die AFD, da könnte man auf Bundesebene gucken. Analyse von den Wahlrpogrammen bringt nichts, wenn die eh nicht eingehalten werden.
Die Linken haben lang genug in der DDR regiert und funktioniert hat es nicht und auf Landesebene regieren ja auch, aber schlecht. Siehe: Berlin und Thüringen
Das Problem ist: Koalitionen! Wenn z.B CDU und SPD miteinander reigeren dann müssen beide Kompromisse vereinbaren und können einige der Wahlversprechen nicht einhalten. Noch schlimmer sieht die Bilanz bei Bündnissen mit weitreichenden politischen Spektren. (Bsp. Grüne-SPD-FDP) Da kann mann schon froh sein, wenn die Regierung nicht zusammenbricht
Die Mehrheit der Bevölkerung, sogar eine kleine Mehrheit der Grünen ist dagegen. Wieso diskutiert man darüber überhaupt noch, und lässt es nicht einfach bleiben? Einfach nur frustrierend...
Weil das Gespräch Teil eines Planes ist. Inwiefern eine Verschwörung oder aber einfach nur machthungrige Menschen mit ähnlichen Zielen stecken ist nicht ganz klar jedoch ist nicht auszuschließen dass das Gespräch erst Teil der Geschichte wird und somit abgelegt wenn das Ziel erreicht ist, die vollkommene "Aufhebung" der Gesellschaft. Hegel, Engels, Marx, Freire, sehr prominente pseudo Intellektuelle deren Ziel es scheinbar war den Pfad zur menschlichen Vollkommenheit zu legen, natürlich mit Hilfe von Kommunismus denn Kommunismus ist gut und gerecht.
Wenn die Mehrheit für etwas stimmt, muss es nicht immer richtig sein, deshalb ist ein Diskurs schon nötig. Aber ja, ich stimme zu, wir brauchen dieses Gendersternchen echt nicht.
@@Benjamin-ml7sv aber wer entscheidet, was richtig ist und was nicht? Wenn eine kleine Gruppe von Menschen, die etwas substanzielles wie die Sprache, gegen den Willen der meisten anderen, grundlegend ändern will, ist das eher absurd und brauch nichtmal einen Diskurs, finde ich.
@@ntkbnd7897 Im grunde genommen ist es fast unmöglich zu sagen was richtig und was falsch ist, aber wir können zumindest versuchen zu diskutieren und untersuchen um so nah wie möglich an die Richtigkeit zu kommen, was zumindest besser ist als ganz im Dunkeln zu tappen. Meine Absicht war nicht zu sagen, dass wir die Sprache im Widerstand der Algemeinheit ändern sollen, das ist sowieso nicht möglich, weil die Sprache eine kollektives System ist. Falls das so rüber kam, möchte ich das hier noch mal klarstellen. Mir geht es darum was zum Thema beizutragen und das was mir aufgefallen ist und was ich für wichtig halte klarzustellen, so, dass es zur Debatte beiträgt und uns hoffentlich etwas näher an die Wahrheit führt. Was die Leute dann daraus machen ist ihre Sache.
Digga das ist so dumm…jede große Veränderung in unserer Geschichte beginnt mit einer Minderheit. Tun wir das was die Mehrheit will ändert sich nie was.
Schon direkt zum ersten Punkt von dir muss ich klar NEIN sagen. Ich denke bei deiner Story nicht an Männer, sondern einfach an Menschen. Nichtmal unterbewusst denke ich nur an Männer.
Du kannst nicht sagen, ob du nur an Männer denkst, das sind Unterbewusste Prozesse wo Studien durcgefühhrt werde. Nur weil du meinst dass so zu sehen heisst es leider garnichts.
@@maschae4500 wer weiß denn bitte was ich denke außer mir? Diese ganze gender Debatte ist ja nichts neues. Und ich merke immer wieder, dass ich nie aufgrund des generischen Maskulinums an Männer denke sondern einfach an die Gruppe genannter Menschen in der Form in der mir diese bisher begegnet ist.
Bei Politikern stimme ich nicht zu aber sonst habe ich auch an Menschen und nicht speziell an Männer gedacht - aber wer will schon Politiker sein - außer wem verdammt langweilig ist und Schmerzen mag
@@maschae4500 Wenn du an Männer denkst, dann wahrscheinlich nicht aufgrund des generischen Maskulins, sondern wegen des gesellschaftlichen Bildes (Vorurteile) dieser Menschengruppen gegenüber. Das verfälscht solche Studien derart, dass sie keine Aussagekraft mehr haben...
@@robertoroosevelt5741 Das ist gerade, warum man das Gendersternchen eingeführt hat. Man will damit diese Vorurteile bekämpfen. Und anhand der Studie mit den Kindergartenkinder wird dies bewiesen, dass es wirken kann.
Jemand kann genderneutral sprechen / schreiben und trotzdem andere Geschlechter diskriminieren. Sprache ist lediglich ein Lippenbekenntnis; die Einstellung hingegen ist ein Bekenntnis des Herzens. Somit ist es eine Frage der Erziehung und der eigenen Charakterbildung, ob man andere Menschen als gleichwertig betrachtet oder nicht. Die Sprache selbst kann dieses gesellschaftliche Problem nicht lösen. Aber eine gute Erziehung sowie Eigenverantwortung können es.
Ich finde die Art und Weise wie du genderst mit Abstand am besten. "Schülerinnen und Schüler" bzw. in geschriebener Form Schüler/-innen ist grammatikalisch richtig und klingt für mich persönlich auch einfach am besten :)
Von richtig kann nicht die Rede. Schüler ist ein geschlechtsneutealer Ausdruck (wie beispielsweise Mensch). Eine Schülerin ist ein weiblicher Schüler. Schüllerinnen und Schüler ist wir Menschen und Frauen. Abseits davon funtioniert die Doppelnennung nicht immer, verlangt danach das mindestens zwei Frauen dabei sind und schwächt das Verständniss für das generische Maskulinum.
Abseits davon führt die Doppelnennung zur Genderform oder ähnliche Formen, weil Doppelnennung suggeriert, dass explizit nur Männer und Frauen angesprochen werden, weshalb dann Diverse und co. dagegen vorgehen können. Das ist bei der (m/w) - Nennung bei Berufsbezeichnungen bereits passiert, weshalb man heutzutage (m/w/d) schreiben muss. Das generische Maskulinum entgeht diesen Problemen, denn "Schüler" ist bereits eine geschlechtsneutrale Form.
Leute, ich habe eine super Idee. Wie wäre es, wenn man mit jeder Personenbezeichnung nicht nur das Gender vermittelt, sondern auch noch die Hautfarbe? Als Endung schlage ich "-tig" vor, wie in "dunkelhäutig" oder "hellhäutig". Kunden sind dann also nicht nur Kunden (nicht gegendert) oder Kund*innen (gegendert), sondern Kund*innen*tige (gegendert und gehäutet). So würden sich Mensch*innen*tige auf jeden Fall noch besser angesprochen fühlen, da man nicht nur deren Gender anspricht, sondern auch deren Hautfarbe. Zudem könnte man auch die Augenfarbe miteinbeziehen mit der Endung "-äugig" (Kund*innen*tige*äugig), damit ein stärkerer Fokus auf das individuelle Gesicht gelegt wird.
2:10 Das generische Maskulinum nutzt man in der deutschen Sprache nicht schon seit einer langen Zeit. Sondern schon immer xD Sprache ist etwas, was in unseren Köpfen funktioniert und nur da. Wir selbst bestimmen welches Wort was bedeutet. Es gibt keine Naturgesetze für Sprachen, wir sind der Erschaffer dieser Gesetze. Wenn ich also "Experten" sage und wir uns alle darauf einigen, dass damit alle gemeint sind, dann ist das nun mal so. Punkt. Grundsätzlich finde ich, dass diese Art zu schreiben und auch die Art und Weise wie es ausgesprochen fürchterlich ist . Am schlimmsten finde ich aber, dass es einfach nicht konsequent einsetzbar ist. Gerade bei Sprichwörtern frage ich mich, ob man viele abändern müsste. z.B. "Wenn zwei sich streiten, freut sich der/die Dritte." Ich finde es einfach grässlich. Ich kann auch einfach nicht verstehen wie Leute ihr ganzes Leben ganz normal das generische Maskulinum nutzen und dann kommen da ein paar Leute und meinen die Sprache verändern zu müssen, und viele übernehmen es einfach blind. In meiner Klasse in der ich mich momentan befinde, wollen eins zwei Mitschüler dieses Gendern durchsetzen, damit dies jeder tut. Ich beuge mich dem natürlich nicht. Aber mal schauen ob das auch ohne Konsequenzen bleibt xD
@@python0930 Das generische Maskulinum meint alle, egal ob du es willst oder nicht. Das du Menschen aufgrund unveränderbaren Eigenschaften die Teilnahme an einer öffentlichen Debatte verbieten willst, trägt jedenfalls nicht zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz bei, sondern stellt lediglich deine antidemokratische Denkweise dar.
@@python0930 Nette Aussage. Die Diskussion ist trotzdem Schwachsinn und macht die sowieso schon schwere deutsche Sprache noch komplizierter. In England haben sie es auch hinbekommen. Ohne Gendersternchen übrigens
@@python0930 aja weil wir männer sind können wir unsere Meinung nicht sagen und nicht mit andere depatieren aufgrund das wir Männer sind. Checkste selber wie bescheuert es ist? Ja und die die nicht gendern sagen es nur weil sie ganz GEZIELT ausgeschlossen. Isso das IST SO
Die Kommentar-Sektion bei deinen Videos gibt mir den Glauben an die Menschheit ein Stück weit zurück, die meisten bleiben sachlich und objektiv und keiner will dem anderen seine Meinung aufdrängen. Tut gut zu sehen! Mach weiter so 👏
Das wir darüber sprechen, zeigt in was für einem Luxus wir leben, das wir uns um so unnötige Dinge Gedanken machen können, ist nur möglich, da wir keine großen Probleme mehr haben.
Doch wir haben noch echte Probleme (natürlich weiterhin auf einem höheren Niveau als die von Entwicklungsländern) und genau deswegen geht es vielerorts in Deutschland bergab. Es ist Kinderkacke über die diskutiert wird.
Man könnte den Führern der Genderstern-Debatte sogar vorwerfen, dass es wichtigere Themen gibt (soziale Ungerechtigkeit, Armut, Klimawandel, globale Pandemie,...) oder selbst im Punkte Gleichberechtigung andere Aspekte wichtiger sind und es wichtiger wäre diese Probleme zuerst zu lösen. Ich denke nämlich nicht, dass wir keine großen Probleme mehr haben.
@@TheDominomi Sowelche Menschen interessieren sich gsrnicht für echte Gerechtigkeit. Allein die Sprache derart zu verändern und das so ,,schnell,, vergrößert nur den Unterschied zwischen Arm und Reich in Schulen. Finde es witzig wie privilegierte Die Welt ,,besser,, machen wollen aber nur ihre Privilegien erhöhen
Ich habe viel liebe First world problems, als in der dritten welt modern versklavt zu werden. Ausserdem würdest du es bestimmt auch blöd finden wenn immer von der weiblichen form geredet würde.
Das Beispiel zur Umständlichkeit ist lahm. Wenn man z.B. eine Aufgabe beschreiben will, die heißen könnte: "Der Schüler liest den Text." wird das zu "Der/Die Schüler*in liest den Text." Soll ich das jedes mal so sprechen? Außerdem ist das Gendern nicht konsequent. Aus der Freundschaft müsste die Freund*innenschaft werden. Im Englischen gibt es diese "Ungerechtigkeit" auch: Waiter vs. Waitress. "The waiters arrived on time." Aha, und die Waitresses waren unpünktlich oder wie? Ich stimme einem Kommentar zu, den ich hier schon gelesen habe: Das Gendern rückt den Fokus auf das Geschlecht, statt ihn davon wegzurücken. Was würde denn passieren, wenn die ganze Welt sich dem konsequenten Gendern verschreibt? Dann kommt der Nächste mit irgendeiner Befindlichkeit an, an der wir uns nun alle ausrichten müssen. Ich habe mich bisher eigentlich auch eher im linken Spektrum eingestuft, aber was da im Moment passiert. Weiße Menschen können per se nicht benachteiligt sein und dürfen sich nicht an der Diskussion über die Unterdrückung von Schwarzen beteiligen. Diese Genderdebatte. Wer rückt als nächstes auf? Wer fühlt sich als nächster benachteiligt? Linkshänder? Wird das die neue Bewegung? Es ist nur noch peinlich. Ich wünsche mir, dass dieser Irrsinn abflaut. Sehe allerdings auch die Gefahr, dass wir dann ins andere Extrem kippen.
Unerhört, sowas muss sofort geändert werden! Mein Vorschlag wäre: "Das*innen Gender*innen - sternchen*innen". Selbstverständlich nur damit es für ALLE logischer nachvollziehbar wird.
Ein sehr interessantes Video. Ich lerne Deutsch noch, ich bin Ausländer, am Anfang wusste gar nicht davon, also Gender Sprache, Gender*sternchen usw. Inzwischen kann ich schon Deutsch gut sprechen, und seit 2020 habe ich ein paar Videos über dieses Thema gesehen, Artikel auch gelesen. Beim Sprechen nutze ich das Gender * fast nie, andererseits mache ich es beim Schreiben und finde gar nicht kompliziert, das Gender*sternchen anzuwenden. Ich bin dafür, also geht es darum, dass alle Gruppen erwähnt bzw. wahrgenommen werden. Ich weiß, dass Wenden für viele immer schwer sind, deshalb finde auch, dass die Anwendung vom Gender sowohl in der geschriebenen als auch gesprochenen Sprache freiwillig sein sollte.
Der Genderismus findet seine Ursprung in den Vereinigten Staaten. Mach dich schlau Paulchen.Die Deutschen haben schon seit Ewigkeiten nix mehr erfunden.Den Müll auch nicht!
Ich kann beide Seiten gut nachvollziehen. Ich persönlich gendere nicht. Von mir aus kann jeder gendern. Das wichtigste ist nur, dass es niemandem „aufgedrückt“ wird, freie Sprache für freie Menschen. Niemand sollte sich dafür rechtfertigen müssen zu Gendern oder nicht zu gendern.
Die Gendersternchen Befürworter sagen dann aber, dass das Sternchen auch "Non Binary" Menschen einschließt - ich persönlich weiß jedoch nicht, ob man extra dafür ein Sternchen in die Sprache einbauen sollte. Transgender Menschen werden ja mit den ganz normalen Formen sowieso schon mit angesprochen.
Was ich fraglich finde, ist dass bei vielen Beiträgen nur die normalen bzw. positiven Begriffe gegendert werden. Begriffe mit negativer Konnotation wie z.B. Mörder oder Nationalsozialist werden meistens konsequent nicht gegendert.
@@emilymaria8550 achte mal darauf. Vielleicht ist Mörder kein gutes Beispiel aber Nationalsozialist, Querdenker, Rassist und viele andere negative konnotierte Wörter habe ich noch nie in gegenderter Form gesehen.
Also meiner Meinung nach brauchen wir das gendersternchen nicht weil bei User und Zuschauern denkt man doch nicht nur an Männer vieleicht denken viele alte so aber ich denke mal viele jungen leute nicht P.s. bei Experten usw denke ich an beide Geschlechter
Also erstmal super Video, danke dafür :) Meine Meinung: Ich finde es problematisch, dass durch die Diskussion über das Gendern und das Gendersternchen, das Geschlecht überhaupt erst so in den Fokus rückt. So kommt es mir zumindest vor. Mir ist es so egal welches Geschlecht eine Person hat (und das mein ich jetzt überhaupt nicht abwertend oder so) Wenn ich zum Beispiel zum Bäcker gehe, dann meine ich den Laden und nicht den Menschen, der hinter der Theke steht. Ständig dran zu denken, dass ich ja gendern müsste, lässt mich automatisch an das Geschlecht denken, und das ist doch eigentlich sowas von privat und irrelevant. Keine Ahnung, hab das Gefühl ich kann das grad nicht so gut formulieren, was ich meine. :) Ich fand die Studie mit den Berufen sehr interessant, frage mich allerdings, ob dass Ergebnis auch so ausgefallen wäre, wenn in den letzten Jahren nicht so viel übers Gendern und Geschlecht diskutiert worden wäre. Naja alles in allem ein sehr schwieriges Thema, finde ich. Ich persönlich bin ein Fan vom generischen Maskulin, wahrscheinlich weil ich auch so groß geworden bin und mich (als Frau) nie ausgeschlossen gefühlt habe. (Verwende es sogar, wenn ich über mich selber spreche, einfach weils kürzer ist) :D
@RealizeTheRealLife ich würd dir gern mehr als nur einen Daumen hoch geben. Ich finde, die Berufsbezeichnung sollte erst mal gar nichts mit dem Geschlecht zu tun haben, vor allem, wenn es um mehr Gleichberechtigung geht. Da fände ich die "Abschaffung" der Geschlechter(gerechten)-Sprache die bessere Lösung bzw eben zurück zum generischen Maskulinum, welches ich selbst auch für mich verwende. In einer gerechten (Berufs-)Welt sollte es gar nicht darum gehen, ob den Beruf nun ein Mann oder eine Frau oder jemand, der sich beiden oder keinem der Geschlechter eindeutig zugeordnet fühlt, ausübt. Es geht doch um den Menschen, der einen bestimmten Beruf gewählt hat oder den Beruf ansich. Deswegen sollten solche Bezeichnungen überhaupt kein Geschlecht enthalten. Außerdem wird mit dem Versuch, allen gerecht zu werden, indem man alle nennt, sicherlich trotzdem wieder jemand ausgeschlossen, oder es wird beliebig kompliziert, alle zu nennen.
Ich schreib mir hier die Finger wund. Das Gendern ist nur ein Zwischenschritt.Am Ende sind nur Buchstaben und Zahlen.Kein Mensch kann mehr von anderen Menschen identifiziert werden. Außer er steht ihm gegenüber!
@RealizeTheRealLife Sehe ich genau so wie du !! Ich hab mir als Kind und Jugendliche überhaupt NICHTS gedacht beim generischen Maskulinum, ich war der festen Überzeugung, dass ich alles werden kann, was ich will, jeden Beruf ergreifen kann. Der ganze Gender-Kram hat mir immer wieder eingebläut „du bist eine Frau“ und „es ist was besonderes, dass du Ingenieurin bist“, was vorher für mich vollkommen normal war!
Hi, da bringst du einen guten Punkt auf. Wenn hier solche Studien ageführt werden muss man berücksichtigen, dass diese methodisch teils hoch umstritten sind. Z.B zeigt sich dieser Effekt bei älteren Menschen teils nicht mehr oder die Formulierungen sind manchmal suggestiv formuliert. Deutlich wird es in der Erklärung, dass der "Effekt" bei männlich konnotierten Berufen besonders greife. Diese Interpretation ist die der Genderforscher (über deren persönlichen Bias man sicher auch sprechen sollte) und wird in der Linguistik sehr kritisiert. Dort zieht man eher den Schluss, dass das Bild im Kopf das Schemata widerspiegelt, dass man mit dem Beruf verbindet. Ist dies männlich, dann eher Männer z.B Klempner. Ist es gemischt oder weiblich, dann eher so z.B. Kindergärtner. Wenige würden in einem Lehrerzimmer keine Frauen erwarten. Nutzt man beide Formen betont man ausdrücklich beide Möglichkeiten. Ob dieser kleine Effekt ein Gendern in allen Bereichen rechtfertigt ist dann auch sehr eine politische oder persönliche Abwägung, bei der man aber sicher auch andere Aspekte, wie Ästhetik, Einfachheit und Verständlichkeit beachten sollte.
Du befindest dich - muss man ehrlicherweise dazu sagen - in einer sehr luxuriösen Position, sagen zu können (und es auch tatsächlich so zu meinen), dass dir das Geschlecht egal ist. Nicht jeder befindet sich in dieser Lage. Daher die Gender-Bewegung. Weißt du, was ich meine? Also Schwarzen z.B. kann es per se nicht egal sein, dass sie schwarz sind. Weil diese Menschen in einer Gesellschaft leben, die Minderheiten strukturell benachteiligen bzw. diskriminieren. Genau so ist es auch mit den Geschlechtern.
Ich persönlich würde wahrscheinlich eher Zuschauerinnen und Zuschauer als Zuschauer*innen sagen. Das fühlt sich für mich persönlich angenehmer an zu schreiben, zu lesen und zu sprechen.
@@toraziyal7356 da wird niemand ausgeschlossen. Die Geschlechter der deutschen Sprache haben rein gar nichts mit den biologischen Geschlechtern zu tun. Sonst wäre ein Satz wie: " Der einzige Verwandte, den er noch hatte, war seine Schwester" gar nicht möglich.
@@DeutschlandZeitzeuge Erzähl jemanden, dass der ÖR kein Problem mit Neutralität hat, wenn ⅓ des Kontrollrats aus Politikern besteht. Lachhaft. Der ÖR ist einfach nur ein Sprachrohr der Regierung, mehr nicht.
Das Genderthema ist in der englischen Sprache aber nicht vollkommen abwesend. Wenn ich z. B. schreibe "A pupil has to go to school" und im nächsten Satz auf "a pupil" mit einem Pronomen Bezug nehmen will, muss ich mich ja zwischen he/she/it entscheiden. Ich habe beobachtet, dass da inzwischen häufig "she" benutzt wird, habe aber noch nicht mitbekommen, dass da derart drüber diskutiert wurde wie hier in Deutschland über das Sternchen.
@@berndbauer8568 Das ist am Thema vorbei. Denn a pupil ist ja ein Schüler. Also allgemein. Und im nächsten Satz wird sich dann auf Geschlecht festgelegt. Somit wird nichts gegendert.
Deine Methode mit z. B. "Zuschauer und Zuschauerinnen" finde ich auch am Besten. Es hört sich einfach flüssiger an. Wenn man diese Pause "spricht" beim Genderstern, kommt es mir so vor, als wenn man eine bestimmte afrikanische Sprache, die nur aus Klicklauten besteht, spricht. Flüssig und dynamisch sollte es sein. Warum also abkürzen? Wenn beide Geschlechter vorkommen sollen/können/dürfen, diese dann auch direkt ansprechen und nicht so verstümmelt beides in einem Wort unterbringen. Pausen stören für mich persönlich einfach den Redefluss. "Die meister*innenhaften Bürger*innenmeister*innen sind für manche Bürger*innen held*innenhaft". Deutschland - das Land des Sauerkrauts, des Oktoberfests und der stockenden Sprache. Wenn man es sich antrainiert, dann spricht man z. B. "Zuschauer und Zuschauerinnen" genauso schnell oder nur minimal langsamer, als wenn man die Pause bei "Zuschauer*innen" "spricht". Und für die schriftliche Umsetzung gibt es heutzutage ja auch Wörterbücher oder Text-Ersetzen-Funktionen, die z. B. aus "Zuschauer" automatisch "Zuschauer und Zuschauerinnen" macht. Wenn es denn unbedingt sein muss, dass diese gegenderte Abkürzung Einzug erhält, dann sollte man sich auch drauf einigen, dass EIN einziges Zeichen dafür verwenden wird. Meinetwegen dieser * und nicht z. B. wie es viele, u. a. Firmen wie Apple mittlerweile machen, den Doppelpunkt. Künstler:innen. Verständlicher wäre da wirklich Künstler*innen, da der Stern nicht schon eine bestimmte Funktion innerhalb der deutschen Grammatik zugewiesen bekommen hat. (ich hab es nicht nachgelesen. Wenn es so ist, dann lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren.) Wenn dann aber alles geregelt ist zwischen Männlein und Weiblein, was passiert dann mit denen, die sich in keinem von beiden sehen? Also, dem "d" in dem Konstrukt "m/w/d"? Jemand anderes hatte es schon angesprochen: was ist dann mit den andersfarbigen, den etischen Gruppen, sonstige Minderheiten, die jetzt ihre Chancen wittern und auch in der Sprache genannt werden wollen? Dann haben wir irgendwann mal einen Satz mit 50 Wörtern, nur um eine Person bzw. die Funktion dieser Person zu beschreiben und haben noch lange nichts gesagt. Die armen heimischen:multinationalen weißen_andersfarbigen, jeglicher Religion angehörigen (Grund-)Schüler*innen... Warum unbedingt auf die Nennung des Geschlechts pochen? Dann doch lieber, wenn man allgemein sprechen und schreiben möchte, auf eine neutrale, genuslose (nein, nicht genusslose! 😉) Weise, so wie es die Engländer und Engländerinnen oder die englisch Sprechenden machen. Dann verwenden wir im Deutschen, wo es geht, das Partizip Präsens (Partizip I) eines Verbs und machen aus den Zuschauern halt in Gottes, Allahs, Jahwes und in allen anderen Göttern Namen eben "die Zuschauenden". By the way "die"... sehr zu verwechseln mit dem weiblichen Artikel im Singular. Hab ich mich als männlicher Zuschauer all die Jahre darüber beschwert, dass hier ein "weiblicher" Artikel verwendet wird? Warum also übers generische Maskulinum aufregen? Zum Abschluss noch etwas Spaß: Was in der gendergerechten Sprache ist mit Verben mit einem voranstehenden "er..."? Sollte das dann nicht auch angepasst werden? "er" ist ja typisch männlich. Lösung: Der Mann "erklärt", die Frau "sieklärt", alle anderen "esklären". 😎 In diesem Zusammenhang haben wir übrigens schon lange und wohl automatisch die "diversen" berücksichtigt: siehe "eskalieren". Der Mann würde daher neudeutsch "erkalieren" und die Frau "siekalieren". 😉 "Die heimisch:migrierten, alle_hautfarbigen:(nicht)religiösen Bürger*innen(d)meister*Innen(d) er*sie:eskalieren die, bei dem eingegangene heimisch:migrierten, allen_hautfarbigen:(nicht)religiösen Bürger*innen(d)initiative im Landesministerium." So macht Sprache Spaß! 😎😄 Psychologen verzeichnen dann bestimmt einen drastischen Anstieg an Burnout-Fällen bei Dolmetschern, die z. B. deutsche Politiker (simultan) übersetzen müssen. Ob die Reden dieser Personen der Überziehungsminuten von Thomas Gottschalk zu Wetten, Dass...?-Zeiten einmal übertrumpfen werden? 😂🤣
wenn jemand sagt "Ich brauche einen Artzt" sehe ich das als Aufruf, dass Hilfe von Fachpersonal gebraucht wird, völlig egal ob weiblich oder männlich. Wenn man im Zug sitzt versteht ja auch jeder, dass ein Tierarzt vlt nicht ganz das ist, was gebraucht wird... Wenn jemand von seinen Kollegen spricht, denke ich insgesamt an die Personen mit denen zusammen gearbeitet wird, unabhängig vom Geschlecht, solange diese nicht näher genannt werden... Gleichberechtigung ist wichtig, spreche ich absolut nicht dagegen, ich glaube aber, dass ein *innen die Probleme nicht beheben wird. Viel eher sollte darauf wert gelegt werden, dass in der Erziehung etc, die Gleichberechtigung gleich mit einfließt. Allein in den Kommentaren sieht man schöne Beispiele dafür. Es gibt viele (wie mich) für die es selbstverständlich ist, dass bei "meine Kollegen" die gesamten Abreitskollegen gemeint sind, unabhängig vom Geschlecht. und darauf wollen wir doch im Endeffekt hinaus, oder nicht? und das "Kollegen" sowohl nur Männer, als auch Männer und Frauen benennen kann (ich sage mal "Doppelbedeutung") haben wir auch bei vielen anderen Wörtern, und da wird sich nicht drüber aufgeregt (obwohl es teilweise um Leben und Tod geht, z.B. umfahren) Bei vielen wird das * eher auf Abneigung stoßen. Mir z.B. wäre es auch einfach zu aufwendig, bzw. habe keine Lust bei einem vergessen/Falsch verwenden in irgendwelche Diskussionen zu geraten, weshalb ich auf genderneutrale Formulierungen zurück greife. "Ich brauche eine Person mit medizinischem Fachwissen/ärztlichen Ausbildung" etc. TLDR: meine Meinung ist, dass die Gleichberechtigung nicht von einem Satzzeichen geschaffen werden kann, sondern nur in den Köpfen. Solange das dort nicht angekommen ist, sind Maßnahmen wie z.B. das * sinnlos bzw. haben eher Gegenteilige Effekte...
Genau. Wenn jemand Schüler*innen schreibt, verstehe ich das nur als weibliche Personen. Über das Sprechen müssen wir gar nicht reden. "Schüler" appelliert an beide Geschlechter.
Danke für das Video! Mich persönlich stört das Gendersternchen sehr und vor allem die, meist nicht konstruktiv, geführte Debatte. Mal abgesehen von meinem subjektiven Empfinden zu diesem Thema, gibt es eine ganze Reihe objektiver Argumente gegen den Gebrauch des Gendersternchens. Hier drei der wichtigsten. 1) Es ist nur sehr eingeschränkt anwendbar. Die Anwendung auf Substantive vom Genus Maskulinum mit dem Suffix "-ling" (Lehrling, Flüchtling etc.) ist nicht möglich. Ebenso verhält es sich bei Substantiven im generischen Femininum (Geisel, Hebamme etc.) 2) Bei der Aussprache des Gendersternchens kommt es häufig dazu, dass der Glottisschlag ausgelassen und somit aus Student*innen ein Studentinnen wird. Wenn anschließend nicht einmal durch den Kontext ersichtlich wird, ob nun von einer geschlechtunabhängigen oder einer exklusiv weiblichen Personengruppe die Rede ist, halte ich dies für überaus problematisch (passiert häufig bei Sendungen des ZDF und leider seit neustem auch vermehrt auf Arte) 3) Genus (grammatisches Geschlecht) ist nicht gleich Sexus (biologisches Geschlecht). Während der feministischen Bewegung in den 1980er Jahren wurde das grammatische Maskulinum enorm sexualisiert, womit immer mehr eine Assoziation vom Genus hin zum biologischen Geschlecht erfolgte. Das Genus in den indoeuropäischen Sprachen ist entstanden durch Zweiteilung in Bezeichnungen für Belebtes (später Maskulinum) und Unbelebtes (später Neutrum). Das Femininum kam als drittes Genus hinzu und spezialisierte sich auf Kollektiva und Abstrakta. Fragt euch im Hinblick auf die Entstehung des Genus einfach einmal: Würden wir heute diese Debatte führen, wenn das Genus anstelle von Maskulinum, Femininum und Neutrum mit Genus_A, Genus_B und Genus_C bezeichnet worden wäre? Ich bin von Beruf Software-Engineer und kein Linguist. Ein Großteil meiner Argumentation leite ich von "Die deutsche Sprache und ihre Geschlechter. Beiträge von Josef Bayer, Peter Eisenberg und Helmut Glück. Herausgegeben von Jessica Ammer (2019)", publiziert von "Stiftung Deutsche Sprache", ab. Wer sich für dieses Thema aus Sicht der Sprachwissenschaften interessiert, sollte sich die 60 Seiten unbedingt durchlesen.
Kannst du kurz sagen, was dich persönlich an dem Gendersternchen so stört. Es würde mich ehrlich interessieren, da es mich irgendwie gar nicht triggerd. Vielen Dank
Du sagst zwar nicht direkt, dass du dafür bist, dass das generische Maskulinum bleibst, aber ich gehe mal davon aus, da du es a) nicht kritisiert und b) eine alternative dazu kritisierst, ohne Verbesserungsvorschläge zu machen. Falls meine Vermutung nicht stimmt, kannst du diesen Kommentar getrost ignorieren, bzw. Mit mir über bessere Alternativen zum gendersternchen diskutieren, falls du möchtest ^^ Ich finde deine Begründung ein bisschen unvollständig. Weil das Maskulinum früher mal einfach der Genus für belebetes war, assoziieren wir ihn heute nicht mit dem männlichen Geschlecht? Oder was möchtest du mit deinem geschichtlichem Ausschweif bewirken? Letztendlich ist es ja egal, woher das generische Maskulinum kommt, heutzutage assoziiert man das generischen Maskulinum, halt auch mit Männern. Und Männlichkeit als Standard zu lassen finde ich persönlich ziemlich schlecht, da es viele Situationen gibt, in denen das halt ziemlich diskriminierend ist. Außerdem verstehe ich nicht ganz, wieso du bei dem Gendersternchen meinst, dass wenn Leute es nicht richtig aussprechen und zur weiblichen Version machen, mehr Verwirrung entsteht, weil man nicht weiß ob weibliche oder alle Personen gemeint sind. Genauso ist es bei dem generischen Maskulinum doch auch? Wenn wir die deutsche Sprache nicht ganz geschlechtlos machen, ist dieses Problem bei der weiblichen und männlichen Version genau gleichgroß. Meistens kann man einfach davon ausgehen, dass alle Geschlechter gemeint sind, außer der Kontext lässt anderes vermuten, notfalls fragt man nach, gut ist. Und die grammatikalische -ling Version ist doch soweit ich weiß Geschlechtslos? Außerdem generell nicht mehr wirklich weit verbreitet? Und auch sehe ich kein Problem bei standardmäßig weiblichen Versionen, da kann man doch genausogut gendern. Meistens gibts ja doch ne männliche Version, und wenn nicht macht man halt eine. Das würde ich jetzt beides als eher minimal gramatikalische Einflüsse auf die Debatte beziehen.
*Die überarbeitete Version:*
Einige fühlen sich durch das generische Maskulinum sprachlich ausgegrenzt. Die einen sagen _„Sprache schafft Wirklichkeit“,_ die anderen sagen, dass dem ein viel zu großer Wert beigemessen wird. *Sprache sollte nicht verkompliziert werden, sondern sollte praktisch und effizient sein.* Gegen ein kurzes „Bürgerinnen und Bürger“ bei der Anrede ist nichts einzuwenden, aber kommt die Phrase mehrfach vor, werden Sätze länger und unverständlicher, wodurch die Botschaft des Gesagten untergeht. *Wiederholtes Gendern stört den Lesefluss und lenkt vom Inhalt ab.*
Erschwerend kommt hinzu, dass es *keine einheitlichen Regeln* gibt. Es gibt das Gendersternchen, den Doppelpunkt, den Unterstrich, den Schrägstrich, das Binnen-I, die Paarverwendung, substantivierte Partizipien und geschlechtsneutrale Formulierungen.
*Das Gendersternchen* nehme ich als sprachlichen Stolperstein wahr. Es führt auch zu obskuren Formen, wie z.B. _Bürger*innenmeister*innen, Führer*innenschein, Freund*innenkreis, Nachbar*innenschaft, Fußgänger*innenweg_ und _Kund*innenservice._ Die Sprechpausen hören sich wie ein Schluckauf an.
*Der Glottisschlag* ist in der normalen Sprache kaum merkbar. Er wird gerade so lange gestaltet, dass man zwischen „vereisen“ und „verreisen“ akustisch unterscheiden kann. *Dagegen werden Genderzeichen stets überbetont - mit einer längeren Pause - was sehr unnatürlich klingt.* Die Mehrheit wird sich nicht an die holprig und unelegant klingenden Sprechpausen gewöhnen.
*Das Problem mit dem Gendersternchen beschränkt sich nicht nur auf Substantive. Artikel, Adjektive und Pronomen werden auch mitgegendert.* _„Ich will eine*n nette*n Freund*in“_ funktioniert nicht in der Schriftsprache vernünftig, geschweige denn in der gesprochenen Sprache.
*Es ist teils nicht mit der deutschen Grammatik kompatibel,* z.B. kann der Dativ bei "Sie gab den Reporter*innen recht" nicht gebildet werden. Normalerweise heißt es _"Sie gab den ReporterN recht"_ , aber beim Gendern wird das „n“ weggelassen. Auch beim Genitiv stoßt man bei “Die Meinung des*der Autor*in” an seine Grenzen, weil das “s” bei _"des AutorS"_ weggelassen wird. Es führt auch zu Problemfällen, wie z.B. bei Ärzt*innen, Kund*innen und Kolleg*innen. Was sind _„Ärzt“, „Kund“_ und _„Kolleg“?_
Werden wir Sprichwörter wie „Der Kunde ist König”, „Übung macht den Meister” und „Der Klügere gibt nach” durch _„Der/Die Kunde/in ist König/in“, „Übung macht den/die Meister/in"_ und _„Der/Die Klügere gibt nach“_ ersetzen?
Einige *geschlechtsneutrale Formulierungen* können sich im Laufe der Zeit durchsetzen, wie z.B. „Pflegekraft“ statt „Krankenschwester/Pfleger“, „Redepult“ statt „Rednerpult“, aber andere wiederum nicht, wie z.B. „Flaniermeile“ statt „Fußgängerzone“ oder „Fahrzeugführende“ statt „Fahrer“.
*Substantivierte Partizipien* funktionieren nicht immer, weil die Form nur den augenblicklichen Zustand beschreibt und keine generelle Tatsache. „Studierende“ sind ausschließlich Menschen, die gerade in diesem Augenblick aktiv studieren. Studenten hingegen können auch Menschen in den Semesterferien sein, die gerade 0,0 studieren. Zur Gruppe der „Lernenden” gehören nur diejenigen, die just in diesem Moment beispielweise vor einem Buch sitzen und lernen. Die Frau, die auf dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnimmt, kann man als „Radfahrende“ beschreiben, allerdings nur bis sie zur _„an-der-Ampel-Stehenden“_ wird.
Einige Menschen versuchen sogar „man“ in „mensch“ umzuwandeln, weil es nach „Mann“ klingt. Statt „jemand“ sagen sie _„jemensch“._ Genauso absurd wäre es, das Siezen abzuschaffen, weil die Höflichkeitsform „Sie" weiblich klingt.
*Wenn das generische Maskulinum unser Denken so stark prägt, warum ist die Verteilung der Berufe in Ländern mit genuslosen Sprachen ähnlich wie in Deutschland?*
Häufig werden Studien genannt, die aufzeigen, dass Berufe im generischen Maskulinum formuliert eher mit Männern assoziiert werden. *Es stimmt, dass man bei Handwerker, Elektroniker, Berufskraftfahrer und Klempner eher an Männer denkt, aber genauso denkt man bei Kindergärtner, Kosmetiker, Floristen und Friseure eher an Frauen.*
Im Englischen denken die meisten Menschen bei dem Wort „engineers" auch erst an männliche Ingenieure, weil der Großteil der Ingenieure männlich ist, obwohl das Wort geschlechtsneutral ist. Das greift nicht nur bei Geschlechtern. Bei "Hochschullehrer" dürften die meisten Menschen eher ältere Personen im Kopf haben und bei "Straßenkünstler" eher jüngere Personen.
Waren in unserem Kindergarten nur Frauen als Erzieher tätig, so stellen wir uns darunter aller Voraussicht und der Kognitionspsychologie nach primär Frauen vor. Waren wir jedoch selbst in einem Kindergarten, in dem sowohl Frauen als auch Männer die Rolle des Erziehers übernommen haben, so koexistieren beide Geschlechter in unserer mentalen Repräsentation der Kategorie.
Dass wir bestimmte Berufsgruppen eher mit Männern und bestimmte Berufsgruppen eher mit Frauen verbinden, obwohl in beiden Fällen das generische Maskulinum verwendet wird, zeigt Folgendes auf: *Es ist nicht die Sprache, die unser Denken maßgeblich beeinflusst, sondern unsere Erfahrungen und die in unserer Lebenswirklichkeit vorherrschenden realen Beispiele.*
*In erster Linie schafft Wirklichkeit Wirklichkeit.* Ob wir bei Berufen eher Männer oder eher Frauen denken, hängt davon ab, wie viele Frauen und Männer diesem Berufsstand angehören. Und wenn doch Mädchen durch das generische Maskulinum immer eingebläut wurde, dass sie kein Arzt werden können, warum sind dann heute > 60 Prozent der Medizinstudenten Frauen? 70 Prozent der Apotheker sind weiblich, obwohl einem gesagt wird, dass man bei Risiken und Nebenwirkungen den Arzt oder Apotheker fragen soll.
*Bei Lehrer, Politiker, Schauspieler, Musiker und Journalisten hat hingegen man eine geschlechtergemischte Gruppe im Kopf hat.* Das Gleiche gilt auch für „Das Konzert hatte 5.000 Zuschauer”, „Deutschland hat 83 Millionen Einwohner”, „WhatsApp hat zwei Milliarden Nutzer“ und „Alle Teilnehmer der Konferenz hörten aufmerksam zu”. Ein weiteres Beispiel aus der Lebenspraxis: Wenn es "Heute Abend ist eine Party für Studenten” heißt, denkt keiner, dass das eine reine Männerparty ist.
Mir ist auch aufgefallen, dass viele Befürworter *häufig nur bei positiv bis neutral besetzten Wörtern gendern.* Bei Klimaleugner, Querdenker, Impfgegner, Verkehrssünder, Steuerhinterzieher und Reichsbürger wird häufig weiterhin das generische Maskulinum verwendet.
Wer gendern möchte, soll das tun, aber das darf nicht von oben verordnet werden, sondern muss auf natürlichem Weg passieren. *Sprache ist immer im Wandel, aber der Wandel sollte von der Gesellschaft ausgehen* und nicht von einer oder auch mehreren zentralen Entscheidungsinstanzen. Wer an Universitäten nicht in Hausarbeiten gendert, kann Punkte abgezogen bekommen. Da kann man schon von Zwang reden. Gendersprache wird auch von Behörden, Institutionen etc. verordnet. Es handelt sich um eine Top-down-Veranstaltung.
Wer nicht gendert, wird von Befürwortern häufig als reaktionär oder sogar sexistisch bezeichnet. *Laut einer neusten Umfrage von Infratest dimap lehnen es 65 Prozent der Deutschen ab. Frauen wie Männer. Die Ablehnung ist sogar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Man gewöhnt sich nicht dran, sondern ist davon genervt.* Das ist eine _akademisch-elitäre Elfenbeinturm-Diskussion,_ die an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigeht. Gendern ist in journalistischen Kreisen weit geläufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt.
_„Wir sprechen auch anders, als es Menschen vor 100 Jahren getan haben“_ ist *kein Argument dafür, dass jede Form der Veränderung ein Fortschritt ist. Sie kann auch ein Rückschritt sein.* Gendern ist keine natürliche Sprachveränderung. Sprachentwicklung wird nicht von „oben” verordnet, sondern kommt aus der Mitte der Gesellschaft, durch alltäglichen Sprachgebrauch. Eine lautstarke Minderheit von Sprachaktivisten versucht das der Mehrheit aufzudrücken.
Die Änderung von Alt-, zu Mittel- zu Neuhochdeutsch und die vermehrte Verwendung von Anglizismen unterliegen einem natürlichen Sprachwandel. Das ergab sich im Laufe der Zeit. Es setzt sich das durch, was in der Alltagssprache dauerhaft genutzt wird. Meistens entwickelt sich Sprache in eine Richtung, die die Kommunikation vereinfacht. *Sprachökonomie ist hierbei ausschlaggebend - also die Bestrebung, sich mit wenig Sprachaufwand kurz, einfach und verständlich auszudrücken.* Das Gendern widerspricht dem Prinzip.
*Ein weiteres Gegenargument:* Man erschwert Ausländern die deutsche Sprache zu erlernen. Gegenderte Sprache wird auch umso weniger verstanden, je schwacher der soziale Hintergrund ist. Es ist ebenfalls eine Hürde für Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche, weswegen Macron das schriftliche Gendern an Schulen verboten hat. Gendern gibt vor, “inklusiv” zu sein, aber hängt andere Bevölkerungsgruppen sprachlich ab.
*Fun Fact:* Die Sprachen in den Ländern Georgien, Armenien und der Türkei besitzen kein grammatisches Geschlecht. Dort geht es aber nicht gleichberechtigter zu als bei uns. Es hat keinen nennenswerten Effekt und ändert nichts an den realen Umständen. Respekt und Anerkennung lassen sich nicht über Sternchen und Striche bewerkstelligen. Wer glaubt, man könne das mit einer Wortendung herstellen, betreibt nur Kosmetik.
*PS:* Ich halte den Begriff "gendergerechte Sprache" für falsch, weil er schon eine Wertung beinhaltet. Dadurch wird ausgedrückt, dass Menschen, die nicht gendern, ein Gegner von Gleichberechtigung seien, weswegen ich grundsätzlich von "Gendersprache" spreche.
Der Kernpunkt des Genderns liegt in einem großen Irrtum, nämlich der Gleichsetzung von „Genus“ und „Sexus“. Das grammatische Geschlecht hat nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun. Nur, weil eine Minderheit in der Bevölkerung sich nicht angesprochen „fühlt“, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht angesprochen werden.
Das Deutsche verfügt über drei Genera: Maskulinum, Femininum und Neutrum. „Sexus“ bezeichnet dagegen eine biologische Eigenschaft, die nicht mit dem Genus verbunden werden kann. Ein Satz wie „Der einzige Verwandte, den er noch hat, ist seine Schwester„ könnte sonst gar nicht erst gebildet werden.
Ein Substantiv, das mit dem Suffix „-er“ aus einem Verb gebildet wird, bezeichnet einfach eine Person (nicht Mann, nicht Frau, einfach Person), die die jeweilige Tätigkeit ausübt. Ein Wort wie „Lehrer“ entstammt also dem Verb „lehren“, und bedeutet keineswegs „Mann, der lehrt“, sondern „Person, die lehrt“. Dass davor ein männlicher Artikel steht, hat genau so wenig etwas über das Geschlecht der Person, die dahinter steht, zu sagen, wie der weibliche Artikel in „die Person“.
Das generische Maskulinum ist lediglich die Grundform für movierte Wörter, die Funktions- oder Berufsbezeichnungen darstellen. Aus „Fahrt“ und „fahren“ wird „der Fahrer“ oder „die Fahrer“. Singular generisches Maskulinum, Plural im Femininum. Dabei ist mit „der Fahrer“ oder „die Fahrer“ jemand gemeint, der fährt. Also weder Mann noch Frau. Bei „Alle Verkehrsteilnehmer müssen an einer roten Ampel halten“ ist das Geschlecht der Verkehrsteilnehmer völlig irrelevant, denn es geht um Personen, die am Straßenverkehr teilnehmen.
Wie unsinnig die Gleichsetzung von Genus und Sexus ist, belegen Fälle, in denen das generische Maskulinum nicht Personen, sondern Gegenstände bezeichnet, welche die mit dem Verbstamm bezeichnete Tätigkeit ermöglichen: der Schalt-er, der Wagenheb-er und der Feg-er.
Man kann beobachten, dass Wörter automatisch feminin werden, sobald man das Suffix „-ung" anhängt (die Meinung, die Besprechung). Durch Anhängen des Suffixes „-ling“ wird jedes Wort maskulin (der Jüngling, der Abkömmling). Ein Wort bleibt feminin, wenn man das Substantiv „Kraft“ anhängt (die Arbeitskraft, die Hilfskraft), auch wenn die Arbeitskraft aus Personen verschiedenen Geschlechts bestehen kann.
Wir sehen also, dass wir bei der Wortbildung entstandener Wörter keinerlei Aufschluss über das biologische Geschlecht erhalten (schön auch an der Umwandlung von Maskulinum zu Neutrum zu sehen bei „der Onkel“ zu „das Onkelchen“ oder bei der Umwandlung von Femininum zu Neutrum bei „die Magd“ zu „das Mädchen“).
Das generische Maskulinum wird in letzter Zeit vermehrt als diskriminierend geframt. Letztendlich ist das Gendern eine selbsterfüllende Prophezeihung. Wenn man Menschen ständig einredet, dass sie nicht mit angesprochen werden, dann glauben sie es auch irgendwann.
Wenn Gender-Befürworter sagen, dass man sich ans Gendern gewöhnen kann, kann man genauso sagen, dass man sich daran gewöhnen kann, dass das generische Maskulinum alle mitmeint, wie es auch der Fall ist.
Meiner Meinung nach sollte in der Grundschule das generische Maskulinum gelehrt werden, jedoch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass sich das generische Maskulinum nicht auf die individuellen Personen bezieht, sondern auf den Begriff, unter den diese Personen fallen.
Frisöse
Der Spruch ist mittlerweile so alt und langweilig, dass ich ihn Mitte-60er zuordnen würde.
@@AstorThalis
Vielleicht wurde der Witz in diesem Jahrzehnt als versteinertes Fossil ausgegraben. 🤔
🤣🤣🤣
Sehr interessant! Beschäftige mich schon länger mit dem Thema und kann die Argumente beider Seiten nachvollziehen. Ein Kontra Argument, was mir noch sehr sinnvoll vorkommt: Gendern kommt nicht, wie die meisten Sprachveränderungen, aus der Mitte der Gesellschaft, sondern eher von "oben", also von Akademikern und Menschen mit hohen Bildungsabschlüssen. Sprache "von oben" obligatorisch zu verändern, kann die Gesellschaft stark spalten. Solang es bei Berufsbezeichnungen bleibt, ist es ja noch recht einfach. Wenn man aber soweit geht auch Artikel, Pronomen und stellvertretende Nomen, etc. zu gendern, kann es, gerade für Deutsch Lernende, sehr komplex werden. "Der/Die Moderator*innen fordern jede*r Zuschauer*in auf..."
Ich glaube eher, dass das generische Maskulinum langfristig bleiben wird. Pronomen und Artikel im Plural und im Femininum Singular sind ja auch gleich, hier beschwert sich kaum jemand. Es heißt ja DIE Ärzte.
Aber natürlich bin ich offen für alles, was die Zukunft bringt...
Das kommt eher aus der Feministen-Bewegung, als von "oben". Das erklärt auch, warum man eine umständliche Form wählt (ein Suffix, um Frauen einzubeziehen), statt eine, die das Kernproblem (Unterscheidung zwischen männlich und neutral) angeht. Die neutrale o-Variante ist da mein Favorit (das Ärzto, die Ärztos).
@@SeikenKato Die wenigsten wollen aber so reden. Also wird sich das, denke ich, auf lange Sicht nicht durchsetzen
@@SeikenKato das ist eine gute idee aber ich glaube wenn sich was durchsetzen wird dann das sternchen
@@SeikenKato Besser „Ärzto“ als „Ärzty“
Du hälst dich für was ganz tolles, hm ?
Richtig ist: Sprache entwickelt sich. ABER Zwang ist keine Entwicklung und bringt eher das Gegenteil hervor.
Wer wird denn gezwungen?
@Archerix A Ich habe noch nie mitbekommen, dass jemand getadelt wurde, weil er:sie nicht gegendert hat. Im Marketing und in Unternehmen ist eine Corporate Identity ganz normal. Das hat aber nichts mit Zwang zu tun. Das Unternehmen kann durchaus darauf bestehen, dass Du, wenn Du im Namen des Unternehmens handelst, den Kund:innen gegenüber z.B. eine bestimmte Grußformel verwendest, das "Du" oder das "Sie" verwendest oder eine bestimmte Arbeitskleidung trägst. Und natürlich auch, dass gegendert wird.
@@qivis Menschen im Öffentlichen Rundfunk, an Universitäten und im Öffentlichen Dienst 🥴🥴🥴🥴🥴
@@fredericsetzer siehe meinen Kommentar über Deinem. Niemand wird gezwungen. Es mag Vorgaben zur Corporate Identity geben, formale Vorgaben in Arbeiten, etc. - aber das ist kein Zwang. Ansonsten kannst Du auch sagen, dass man gezwungen wird am Ende des Satzes einen Punkt zu machen, am Satzanfang die Großschreibung zu beachten und fremde Menschen mit "Sie" statt mit "Du" anzusprechen.
Du wirst weder exmatrikuliert, noch vom Campus geschmissen, wenn Du nicht genderst. Es kann lediglich eine Formvorgabe für Arbeiten geben - wenn überhaupt.
Du verlierst auch nicht Deinen Job, wenn Du im Büro mit deinen Kolleg:innen ohne Glottisschlag schnackst. Wohl aber kann Dir die Firma vorschreiben, wie Du mit Kund:innen zu kommunizieren hast, wenn Du im Namen der Firma unterwegs bist. Dann bist es aber nicht Du als Person, die gendert, sondern deine Firma mit Dir als Sprachrohr. Das kann jede Firma selbst entscheiden, genauso wie eine Uniform, eine Kleiderordnung, etc. Das hat nichts mit Zwang zu tun - so gerne Du dich auch gerne als Opfer sehen magst.
@@j-worp Ich kenne Anweisungen aus deutschen Universitäten, die sagen, dass schlechtere Noten vergeben werden, wenn nicht ge-gendered wird. Sprachpolizei führt zur Gedankenpolizei. Schade, dass in Euren Milieus ( für 85% der Bevölkerung ist dieser Unsinn ja kein Thema) Freiheit keine Rolle spielt.
Ich bin gegen das Gendern, da ich gerne und viel lese und auch anfange selbst zu schreiben. Bei 200 gelesenen Seiten am Tag fällt die Sprache sehr wohl ins Gewicht, das generische Maskulinum sorgt für einen guten Lesefluss. Meiner Meinung nach wäre eine Sprache optimal, in der das Geschlecht eine deutlich kleinere Rolle spielt, in meiner aktuellen Geschichte wird es eine solche auch geben. Durch das gendern wird jedoch viel mehr der Augenmerk auf das Geschlecht gelegt, das halte ich für kontraproduktiv. Ich finde, Sprache betrifft alle und sollte nicht von den Unis aus verändert werden.
Sehe ich genauso. Kann ich irgendwo unterschreiben 😅 Ich finde das auch kontraproduktiv. Das gesprochene oder geschriebene Wort wird weniger Bedeutung beigemessen als das was eigentlich Thema sein sollte. Gendern ist zwar geschlechtsspezifisch, sollte aber nicht den Fokus vom Thema ablenken. Das passiert aber genau da durch…
Es gibt zum Beispiel auch viele genderneutrale Alternativen zb Lehrkraft, Pflegekraft, Studierende. Sprache hat ja zum Einen ganz viel mit Erziehung/Gewohnheit zu tun. Andererseits tut sie aber auch ganz viel fürs Unterbewusstsein und die Konnotationen (also zb wie bei den Berufsbeispielstudien die im Video erwähnt wurden). Dementsprechend finde ich es gerade in der Literatur auch super wichtig, die drei Seiten mehr am Ende fallen eher weniger ins Gewicht bei einem Roman, aber dafür gewöhnen sich alle daran bis es gar nicht mehr auffällt (ist ja alles ne Frage der Übung und Gewöhnung) und unterbewusst kann es richtig was verändern zugunsten der Gleichberechtigung auf allen Ebenen.
@@leni2399 es geht mir nicht um 3 Seiten mehr, sondern darum, dass ich bei Gegenderten Sätzen oft durcheinander komme, besonders, wenn auch immer der/die geschrieben wird. Musste heute so ein Formular lesen, 15 bis 20 Seiten so mit Schrägstrich Gegendert. War so verwirrend für mich
@M R
Sie können und dürfen doch auch gegen das Gendern sein.
UND Sie müssen es auch nicht anwenden.
Sinn und Zweck des Genderns ist es jedoch sehr wohl, daß Bewußtsein für die Vielfalt der Geschlechtlichkeit zu erzeugen und nicht, wie Sie das gerne wollen, Geschlechtlichkeit sogar verdrängen.
Darum wurde das Gendern ja in die Deutsche Sprache aufgenommen, DAMIT mehr Gewicht auf die Vielfältigkeit der Geschlechtlichkeit fällt.
Die deutsche Sprache ist nicht dafür da um möglichst flüssig lesen zu können, sondern dafür, um die wahrnehmbare Realität möglichst exakt ausdrücken zu können.
Ja, Sprache betrifft alle und die meisten Menschen reden UND denken pro Tag ein mehrfaches von 200 Worten. Daher fällt die gedachte und die gesprochene Sprache weitaus mehr ins Gewicht als die geschriebene Sprache.
Schrift ist NUR eine Technik um gedachte und gesprochene Sprache zu archivieren.
Sprache, und zwar in erster Linie die gesprochene Sprache, dient Menschen dafür um ihr Erleben mit anderen austauschen und damit ihre Umwelt kennenlernen zu können.
Wenn da das Geschlecht weg lassen würden, dann würden Sie einen wichtigen Teil menschlichen und auch tierischen und pflanzlichen Lebens, überhaupt nicht kennenlernen.
Selbst Sie müssen die Sprache, die Sie in Ihren Buch niederschreiben, zuerst einmal denken.
Sie versuchen also aus einer interessanten Landschaft, die aus hohen Bergen, niedrigen Bergen Hügeln, Tälern, tiefen Tälern und weiten Ebenen, eine einzige Ebene zu machen die weder Höhen noch Tiefen hat.
Ein Büchergenre das sehr flüssig zu lesen ist sind Telefonbücher, weil die keinen wirklichen Inhalt haben. 😊
Dann kann ich mir jetzt wenigstens vorstellen wie interessant IHR Buch inhaltlich sein muss, wenn es einen der wichtigsten menschlichen Aspekt, die Geschlechtlichkeit, nicht beinhaltet. Das ist dann wohl nur noch ein Wortbrei, der zwar flüssig zu lesen sein mag, aber die Leser*innen nicht mit abwechslungsreichen Inhalten berührt. 😌😪🥴🤮
Die Sprache der Unis ist die amtliche Sprache für alle und damit die Wurzel, auf der die Alltagssorache aller fußt.
Denn außer in schulischen und amtlichen Einrichtungen muss sich ja niemand an die Amtssprache halten.
Wenn Sie GLAUBEN ein geschlechfreies Buch schreiben zu können, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg dabei, erwarte jedoch nicht Ihren Namen eines Tages in der Liste der wichtigsten deutschsprachigen Autoren erwähnt zu finden, weil Bestseller die Leser berühren. Weil die den Lesern beim Lesen den Atem nehmen, die Phantasie anregen und das Herz zum schlagen bringen. 😌😘
Die Deutsche Amtssprache ist für Literaten so etwas wie die Farben mit der Farbenlehre für gestaltende Künstler.
Der bildende Künstler kann natürlich auch einen Teil der Farben aus seinen Werken verbannen. Ob daraus trotdem ein Kunstwerk wird, wird sich dann zeigen.
Menschen die beim Sehen einen Farbfehler haben und farbenblind sind, leiden jedoch im Alltag meist darunter. Und genauso leiden Menschen, wenn sie ihr gefülltes Geschlecht in der Realität nicht wiederfinden, weil es die Gesellschaft einfach ignoriert. 😡
Ich persönlich lese gerne Bücher die mich geistig und emotional anregen und fordern und mich zwingen den Text intensiv zu lesen und nicht nur flüssig darüber hinweg zu lesen.
Wenn ich keine geistige und emotional Anregung wünsche, dann mache ich Autogenes Training oder Meditationen um mein Gehirn von Gedanken frei zu machen, aber lese ganz sicher kein langweiliges Buch, nur weil es flüssig zu lesen ist. 😎💩
Menschen die beim lesen eines Textes durcheinander kommen haben 2 Möglichkeiten.
Sie können lernen das zu verstehen was Sie durcheinander bringt und damit Ihren geistige und emotionale Reife bewusst erweitern damit sie nicht mehr durcheinander kommen.
Oder Sie können es ignorieren und geistig und emotional auf der Stelle treten. ☹️
Das ist wie bei Mathe.
Wen höhere Mathematik verwirrt für den oder die hat die Biologie ja die Finger zum Rechnen geschaffen oder das Ingenieurwesen den Taschenrechner erfunden. 😂
Es muss sich also niemand mit Mathematik beschäftigen, wenn verwirrend für jemanden ist.
Wer will darf auch die Finger und den Taschenrechner benutzen, weil er oder sie damit flüssig rechnen kann. 👍👏
Doch nur weil viele damit zufrieden sind nur zu rechnen zu können und dazu die Finger oder Taschenrechner nutzen, dürfen wir den Mathematikern, oder den interessierten Mathematiklaien nicht einen Teil ihrer mathematischen Möglichkeiten nehmen.
Also lasst den Sprachwissenschaft in und interessierten Sprachlaien ihr Gendern und andere wichtige Elemente der Deutschen Hochsprache und schreibt und redet ihr selbst wie ihr es könnt und wollt.
Jede/r darf doch so reden und scheiben wie er oder sie es möchte.
Im Alltag wird doch niemand zum Gendern gezwungen.
Und gut is. 👍 😉 😘
@@MrRR1313 Danke für ihren langen und interessanten Text. Mir scheint jedoch, dass Sie mich nicht ganz verstanden haben. Erstens rede ich nicht von 200 Wörtern sondern Seiten, das spielt aber erstmal keine große Rolle. Viel wichtiger ist folgender Punkt: Ich habe lediglich ausdrücken wollen, dass das Geschlecht nur dort ausgedrückt werden sollte, wo es eine Rolle spielt. So wie es bei Straftaten völlig egal ist woher der Täter kommt und dementsprechend auch nicht in der Zeitung erwähnt werden sollte, so egal ist es doch auch, ob mein Arzt ein Mann, eine Frau, oder eben ein anderes Geschlecht ist. Warum muss ich das erwähnen? Vielleicht weiß ich es auch noch garnicht? Wenn es für irgendetwas wichtig ist, dann sollte das Geschlecht nicht erwähnt werden.
PS: Mitten im Text haben Sie vergessen zu gendern. Für jemanden, dem das ja so unbedingt möcht ist das dann doch seltsam.
Ich glaube was viele auch nicht checken ist halt das man meistens von dem Beruf/Laden spricht als über die Person die dort arbeitet. Ich sage immer ich gehe zum Friseur oder Bäcker. Wenn ich aber über die Person mit anderen spreche dann sage ich halt "Meine Friseurin kann das echt gut" (sofern es denn eine Frau ist die mir die Haare schneidet). Wenn ich zum ersten Mal zum Augenarzt gehe, dann sage ich, ich gehe zum Augenarzt. Wenn sich dann wärend meines Besuchs herausstellt, dass es sich um eine Augenärztin handelt, dann werde ich das danach immer so sagen weil ich diese Praxis halt mit dieser Frau asoziiere. Wenn ich Augenarzt oder Bäcker sage weil ich nicht weiß wer dort arbeitet oder beim Beispiel Bäcker es mich auch nicht interessiert wer oder was mir die Tüten Brötchen in die Hand drückt, dann tue ich das nicht um absichtlich Frauen zu diskreditieren. Bei öffentlichen Formulierungen ist für mich auch OK aber da mag ich "Polizisten und Polizistinnen" mehr als den Gender Stern.
Da stimme ich dir vollkommen zu
Bin auch eurer Meinung, seh ich genauso
Ich verstehe auch einfach nicht was manche für Probleme haben die wollen alle Gleichberechtigung aber verstehen nicht das sie trotzdem dem Beruf ausüben können auch wenn er eben erstmal mit einer männlichen Bezeichnung da steht. Mache das genauso wie du und finde das gut
ich glaube du hast hier grade fuer sehr viele gesprochen 👍
Das Sternchen schließt auch nicht binäre Geschlechter ein.
Mach bitte eine Umfrage in der Community-Funktion zu dem Thema
Die Umfrage würde nur das Weltbild einiger Ideologisch Verblendeten erschüttern.
Umfrage ja, die Abstimmungen wurden aber aus UA-cam entfernt
@@Nissi5_ Die wurden nur aus der Infocard entfernt, nicht aus dem Community-Tab
Kommt - morgen. 👍🏼
@@MrWissen2go nice
ich als Frau fühle mich ehrlich gesagt auch nicht "benachteiligt", wenn das generische Maskulin benutzt wird. Ich finde es geht dort zu weit, wo Unis bei Hausarbeiten Punktabzug durchführen, wenn nicht gegendert wird. what???
wo gibt es denn an unis punktabzug dafür? selbst die wissenschaftsverlage, wo die wissenschaftker ihre eigenen texte publizieren, wollen ja gar nicht, dass gegendert wird, weil das platzverschwendung ist.
@@montanus777 Das ist leider Realität. Damit wird zudem ein weiters Problem angesprochen. Je nachdem bei welchem Prof. du bist, bekommst du Abzug wenn du genderst, bzw. wenn du nicht genderst. Natrülich darf er dir nicht deswegen einen Punkt abziehen, sondern schlägt sich das anderweitig zu Buche.
Universitäten sind nunmal auch ein Sammelbecken für bunte Vögel und Leute mit seltsamen Ansichten.
Finde ich richtig. Direkt angewöhnt Kräht kein Hahn mehr danach...
@@montanus777 Bei mir ist das so, studiere in Münster
Ich finde nicht, dass ich ein Gegner von geschlechtergerechter Sprache bin nur weil ich nicht auf diese Art gendern möchte. Für mein Empfinden ist unsere Sprache geschlechtergerecht und es gibt nun mal Worte die so heißen, wie sie halt heißen. Ich sage doch nicht "Bauarbeiter" um jemanden zu diskriminieren, sondern um eine Berufsgruppe zu bezeichnen. Ist für mich ein Wort wie "Auto" oder "Essen". Einfach und auf den Punkt präzise beschrieben.
JA richtig so. Als ob Frauen in Ländern mit neutralen sprachen viel mehr Rechte oder Möglichkeiten hätten als hier in Deutschland 😂
Ja, aber das Problem ist doch das Kommunikation nicht nur zählt was du in deinem Kopf damit sagen willst oder was du meinst, sondern was bei deinem Gegenüber ankommt. Und es gibt Menschen die sich mit dem generischem Maskulin nicht angesprochen fühlen. Die Frage ist doch, ist etwas überflüssig, nur weil es mich selbst nicht betrifft? Ja, wie in dem Video gezeigt wird ist es nicht die Mehrheit die ein Problem mit dem generischen Maskulin hat, aber es geht doch um Verhältnismäßigkeit, sprich wie doll stört es Menschen das nicht gendergerecht gesprochen wird (also deine Mitmenschen) und wie viel kostet es dich was daran zu ändern. Nur weil es dich persönlich anscheinend nicht betrifft, ist es deswegen kein Problem?
@@sunjecarolinahaase3804es ist eine Sprache und wer die Sprache kennt weiß ganz genau dass beim wort Arzt nicht nur Männer gemeint sind die den Beruf ausüben dürfen. Schau den rest der Welt an wo überwiegend neutrale Sprache ist...... Ist die Diskriminierung oder der Sexismus woanders so viel niedriger trotz der neutralen Sprache? Wir haben wichtigere Probleme und wem die Sprache nicht passt der soll eine neutrale Sprache erfinden oder eine andere lernen.
Aber sagst du auch "Kindergärtner" oder "Friseur", wenn du damit Frauen meinst?
@@BlueberryDragon13 eher Erzieher. Wenn eine Frau dort ist sagt man selbstverständlich Erzieherin. Beim Friseur denkt doch keiner dass es nur Männer sein können die dort arbeiten
Ich mag das generische Maskulin. Ich finde es am unkompliziertesten und ich habe mich bis jetzt immer mit angesprochen gefühlt.
Fun Fact:
In der Arbeitswelt habe ich bemerkt, dass sich ausschließlich Personen an das generische Maskulin stören, deren Beruf es ist dies zu tun.
Kurz: Gleichstellungsbeauftragte.
Diese hatte sich z.B. echauffiert, dass lange Zeit ein Schild am Paternoster war, dass dieser nur von Mitarbeitern benutzt werden darf.
Meine liebe Gruppenleiterin damals meinte dazu nur trocken: Also mich hat das noch nie aufgehalten den Paternoster zu benutzen. Und abgemahnt wurde ich auch nie.
Tru
ich denke beim generischen Maskulin meistens an Männer und die aller meisten Frauen die ich kenne ebenso.
AN, bei mir ist es das gleiche, doch ich verstehe, dass sich eine davon ausgegrenzt fühlen können.
Mich stört es nur, dass Mirko meint, dass er die Gender-Sternchen in geschriebener Form nutzt und sich nie darüher aufgeregt wird. ich denke, die meisten schauen hören seine Videos viel und mich stört das geschriebene Sternchen immer enorm und ich hänge mich ewig daran auf. was sagst du dazu?
Für mich sind Lehrer eher feminin, obwohl es das generische Maskulinum ist.
Wenn mir jemand erklären will, dass ich so vermehrt an Männer denken würde, dem kann
ich nur sagen, dass er nicht in meinem Kopf gucken kann.
Ich persönlich finde, dass es sich besser anhört, wenn man Schülerinnen und Schüler, statt Schüler*(pause) innen sagt.
Schüler*Innen lieben Pause.
Zottliger Bär finde ich auch, dieses Abgehackte hört sich komisch an...
Ich verstehe vor allem nicht wo eigentlich das Problem liegt. Man kann genauso gut argumentieren, dass die Deutsche Sprache Männer diskriminiert, da der Plural immer mit "die" gebildet wird. Man benutzt den weiblichen Begleiter in Verbindung mit männlichem Substantiv im Plural (generisches Maskulin). Soll jeder so machen wie er will, den wirklichen Sinn hinter gendern verstehe ich aber nicht.
Ja das stimmt, es ist eine Gewohnheitssache. Ich arbeite selbst an einer Schule und versuche einfach, das Sternchen immer mitzusprechen, um allen Geschlechtsidentitäten gerecht zu werden, die da über den Tag verteilt eventuell vor mir sitzen, selbst wenn die Schüler*innen das selbst eventuell noch nicht mal wissen. Die gesprochene Pause ist ja wirklich kurz, ich persönlich habe mich mittlerweile schon ganz gut daran gewöhnt :D.
Wie wäre es mit Jäger*innenmeister*innen oder Minister*innenpräsident*innenkandidat*innen?
Was mir zu häufig fehlt:
Gendern verstärkt zwangsläufig Gruppendenken durch Trennung nach Gender
Gendern ist für Personen mit Lese- oder Sprachschwäche enorm benachteiligend.
Gleiches gilt für nicht-Muttersprachler.
Das Ziel von mehr Inklusion ist nett gemeint. Im Ergebnis führt Gendern aber zu mehr Spaltung.
indeed!
Und deshalb bin ich in den Augen der verankerten linken lauten Minderheit lieber ein Sexist, bevor ich anfange, das Gendersternchen zu benutzen. Lieber für irgendwen ein Sexist sein, als anfangen, Menschen wirklich auszugrenzen.
Inklusion ist ein Fass ohne Boden.
"Gendern führt zu Gruppendenken" Für mich legt es eher auf, wie krass die Gesellschaft in Gruppen funktioniert. Es ist ja nicht so, als wären die Geschlechter gleichgestellt.
@@MarcelManager ja. Aber genau davon wollen wir doch weg? Es gibt viel mehr Gruppenidentitäten als nur Gender.
Wenn wir wollen, dass Geschlechter gleich behandelt werden ist es doch widersinnig unsere Sprache so auszurichten, dass einem immer bewusst wird, dass Männer und Frauen voneinander getrennt zu betrachten sind
Inzwischen krieg ich schon Ausschlag, wenn ich das tatsächliche Wort "innen" höre.
und ich das glatte kotzen 🤮
Ich nicht :-)
@@ik1854 ich schon :-(
"Innen"-räume sind manchmal schön gestaltet.
Wahre Schönheit kommt von "Innen".
B-"Innen"-schifffahrt
schon gut ich hör auf 😂😆
ich versteh, was du meinst 👍🏻
@@dercineast8536
---E i n e s--- z w e i hast du übersehen :
D e r ♂ - Deutsche , die ♀ - Deutschinnen
oder was in Finnland *noch hübscher* _klingt_ , _klingelingeling_ :
D e r ♂ - Finne , die ♀ - Finninnen
Ich glaube man spricht für viele wenn man sagt, dass die Sprechpause einfach ätzend ist.
Warum nicht einfach z.B. "Nutzerinnen und Nutzer" zumindest einmal pro Sachverhalt benutzen, um den Einschluss aller klarzumachen, so wie es auch auf diesem Kanal gut gehandhabt wird?
Ich bin eine Gurke
Sehr anstrengend finde ich auch
@melanie ohje
Was denn für eine Sprechpause?
jarichtigätzendundungewöhnlichdiesePauseninderdeutschenSprache
Sprache ist im Wandel und ändert sich konstant - aber ungezwungen! Jemandem aufzuzwingen seine Sprache zu ändern ist nicht das gleiche wie wenn sie sich im Laufe der Jahre von alleine verändert.
schon mal was vom "Antifaschistischen Schutzwall" gehört?
@@krixlp nein und ich glaube das will auch keiner
"aber ungezwungen!" - nicht so ganz, danke dass du fragst. schönes beispiel ist das englische "you"
"You war im Mittelenglischen die Objektform der 2. Person Plural. Die 2. Person Plural war gleichzeitig auch die Höflichkeitsform. Ab dem 14. Jahrhundert begann das you sowohl die Subjektform ye als auch die Singularformen thou und thee zu verdrängen. Seit dem 17. Jahrhundert wird you sowohl für den Singular als auch für den Plural und für Subjekt wie Objekt gebraucht."
das ganze wurde von den universitäten erzwungen, echt interessant sich mal damit zu beschäftigen, dass sprache sich immer ungezwungen verändert hat :)
@@ehmayex55 Das genannte Beispiel kenne ich. Aber Sprache verändert sich überwiegend ungezwungen. Die ganzen Anglizismen die mitterweile gänglich ist. Die Jugendsprache die mitterweile auch in den Erwachsenen bereich überschwappt und viele kleine Sachen sind ganz von alleine gekommen.
Und Jetzt eine Regel einzuführen die den Schreibfluß und Redefluß massiv verlangsamt und erschwert ist schon eine Zumutung.
Danke für den Kommentar 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
Hier mal ein Kommentar eines nicht binären Menschen
! Das Folgende sind lediglich meine Gedanken und Gefühle !
Ich persönlich muss sagen, dass ich mich, seit sich das gendern immer mehr durchsetzt, einfach noch ausgegrenzter fühle. Früher konnte ich z.B. im Bezug auf mich noch das generische maskulinum verwenden und hatte mich dabei eigentlich auch immer eingeschlossen gefühlt. Seit jüngerer Zeit geht dies jedoch nicht mehr. Ständig muss man sich entscheiden welche Form man verwenden will. Ständig wird einem aufgedrückt, dass es diese zwei Gruppen gibt, als wären es zwei verschiedene Spezies.
Auch durch das in dem Video hauptsächlich thematisierte Gendersternchen fühle ich mich absolut nicht mit angesprochen. Für mich klingt es eben einfach wie die weibliche Form mit einer komischen Pause, zumal der erste Teil oft nicht die männliche Form darstellt. Und wo da der nicht binäre Teil sein soll, hab ich sowieso noch nie verstanden. Wenn man ein generisches femininum einführen will, meinetwegen. Aber so finde ich nicht, dass die Sprache inklusiver wird.
Ich finde wir sollten einfach mal darüber hinweg kommen das Geschlecht überhaupt andauernd zu thematisieren anstatt jetzt zu versuchen ständig drei Formen für Männer, Frauen und nicht binäre Menschen überall einzubauen. Denn das Problem ist nicht die Sprache, sondern die Menschen mit ihren fest verankerten Geschlechterrollen und veralteten Ansichten.
Das Problem ist aber halt, dass die deutsche Sprache einfach nicht für das gendern ausgelegt ist. Um das Problem zu lösen müsste man sie komplett neu erfinden.
Letztlich habe ich also leider auch keinen guten Vorschlag um das Problem zu lösen.
Es stört mich nur zunehmend, dass man, zumindest hier an der Uni, zum gen*dern gezwungen wird, vor allem wenn man sich dadurch selbst ausgegrenzt fühl.
Danke für den Kommentar, ich selbst bin mit niemandem nicht binären befreundet, deshalb ist es schön, eine Meinung aus dem Lager zu hören😊
Danke für die Einsicht und ich sehe es genauso wie du auch wenn ich nicht nicht-binär bin😅
als ob ich das jetzt lese
@@Zuhauselander Und warum musste dieser Kommentar jetzt sein?
Voll interessant
Ich möchte zwei Punkte zu der angesprochenen Studie "Yes I can!" anmerken:
1. Die Studie zeigt zum einen, dass sich Mädchen durch das generische Maskulinum nicht augeschlossen, sondern sehrwohl angesprochen fühlen, denn Begriffe wie
- Blumenverkäufer
- Babysitter
- Zahnarzthelfer
- Raumpfleger
- Kosmetiker
- Sänger
- Sportler
- Schriftsteller
wurden von den Mädchen völlig problemlos als Berufswünsche ausgewählt. Das waren die Begriff, die von den Wissenschaftlern als weiblich bzw. neutral kategorisiert waren. Hätte die Grammatik des Wortes wirklich den behaupteten Einfluss, hätte die Mädchen keinen dieser Berufe ausgewählt, mit der Begründung, damit seien ja nur Männer gemeint. Damit widerlegt diese Studie also die Behauptung der Gender-Befürworter.
2. Was hat es nun aber mit dem Effekt auf sich, dass die Mädchen die Begriffe, die von den Wissenschaftlern als männlich kategorisierten wurden, in der generischen Form weniger auswählten, als wenn ihnen die Begriffe in Doppelnennung genannt wurden?
Nun, vielleicht könnte der Grund sein, dass in dieser Kategorie eben nicht nur GENERISCHE Begriffe eingefügt wurden, sondern ganz klar GESCHLECHTSSPEZIFISCHE Begriffe:
- Feuerwehrmänner und
- Geschäftsmänner.
Die generischen Begriffe wären hier "Feuerwehrleute" und "Geschäftsleute" gewesen. Was soll daran überraschend sein, dass sich Mädchen bei diesen - von niemanden bestrittenen - ganz klar geschlechtsspezifischen Begriffen nicht angesprochen fühlen, sondern erst durch "Feuerwehrfrauen" und "Geschäftsfrauen"? Wo ist da die wissenschaftliche Erkenntnis? Dass geschlechtsspezifische Begriffe wie "Mütter", "Väter", "Schwestern", "Brüder", "Frauen", "Männer" eben geschlechtsspezifisch verstanden werden, hat in der Diskussion nie jemand bestritten. Es ging immer um die GENERISCHEN Begriffe und dass diese eben generisch verstanden werden, hat die Studie, wie ich bereits in Punkt 1 schrieb, gezeigt.
Warum haben die Wissenschaftler ihre Studie so schlecht aufgebaut und ihre Untersuchung über GENERISCHE Maskulina durch GESCHLECHTSSPEZIFISCHE Maskulina kontaminiert und damit ihre Messergebnisse entwertet?
Und warum wird dieser Sachverhalt nicht von Journalisten aufgezeigt?
Negativ konnotierte Begriffe werden interessanterweise weniger häufig gegendert, oder habt ihr schon oft von "Vergewaltiger*innen", "Kinderschänder*innen" oder "Rassist*innen" gehört?
Weil das ja nur Männer machen 🌚
Hab ich schon gehört 🙋♂️
Gute Beobachtung!
Ich finde, das zeigt ganz gut, dass es einem Großteil der "Social-Justice-Warriors" weniger um Gleichberechtigung und Fairness geht, als mehr darum, ein vermeintliches Patriarchat mit dem stilisierten Feindbild des "alten weißen heterosexuellen christlichen bzw. atheistischen Cis-Mannes" zu bekämpfen.
Ja, natürlich. Alles andere wäre ja auch nicht gerade konsequent. ^^
@@jakobyildiz6776 bist du noch klar im kopf
@MrWissen2GO Wann kommt ein Beitrag über unsere Altersversorge wie die Rente in 20-30 Jahren aussehen wird? Weil der Generationsvertrag nicht mehr funktionieren wird. Ein Vergleich zu Schweden wäre mal nice. Die community wartet darauf schon sehr lange
Der funktioniert doch schon jetzt nicht mehr . Viele alte Leuten arbeiten mit 70 - 80 noch um sich was zu essen zu kaufen.
Wenn du wirklich glaubst das die Rente sicher ist dann wirds finanziell schweirig bei dir. Wenn du jung bist investiere dein Kapital in ETFs und andere diversifizierte Finanzprodukte und du kannst mit jährlich 6-10% Zinsen rechnen. Das ist 1000 mal sicherer als jedes staatliches Rentenprodukt... meiner meinung nach
unser rentensystem ist ein ponzi schema. bricht also in den 20 jahren eh zusammen
Es gibt einen Beitrag bei Wohlstand für alle und von verschiedenen Politikern von links nach rechts sowie von Ökonomen. Ich glaub das Thema ist zu viel für den Kanal. Obwohl Mirko und sein Team es ja auch schon bei anderen Themen geschafft hat 😅
Der Generationenvertrag wird schon viel früher nicht mehr funktionieren. Spätestens wenn die Boomer Generation komplett im Rentenalter ist, brauchen wir ein anderes System.
Ich finde deine Methode tatsächlich mit am besten Zuschauer und Zuschauerinnen hört sich deutlich besser an als Zuschauer*Innen
Wenn das durchgesetzt wird werde ich krank, beide Formen sind einfach nur nervig, wenn ich das Wort Zuschauer lese, denke ich nicht nur an Männlichen Zuschauer, das hat sich bei mir so eingeprägt, wenn jetzt so ein blödsinn kommt bekomme ich Aggressionsprobleme. Als ob sich einer dachte, komm mach ma mal alle Bezeichnungen männlich. Jetzt suchen sich Frauen alles aus um uns zu nerven, jede Kleinigkeit wird auf die Goldwaage gelegt, es wird einfach nur etzend.
Ich finde diese Art sogar noch nerviger als das Sternchen, weil dadurch Texte und Videos einfach unnötig in die Länge gezogen werden
@@Scorpion2321-o9o ja ist schon richtig das Problem ist dass sie ja laut diesen Studien durch den generischen Maskulinum nicht mehr so angesprochen finden daher denke ich dass die Methode am besten ist. Wenn die Leute sich noch wie früher von Maskulinum angesprochen fühlen würden würde ich auch eher dazu tendieren
Leider exkludiert das Menschen, die weder unter den Begriff Mann noch den Begriff Frau fallen
@@AnalVeteran alle zuschauer ist aber auch männlich ?
Zwei Kommentare in Bezug auf Natürlichkeit:
1. Der Glottalverschluss ist in der deutschen Sprache normalerweise nicht zwischen Wortstämmen und Endungen zulässig. Der Glottalverschluss ist zwar Teil des Deutschen, aber nicht in dieser Position.
2. Sprachwandel ist ein natürlicher Aspekt von menschlicher Sprache, aber er wurde nie bewusst oder gezielt herbeigeführt. Das passiert immer unbewusst und von selbst. Zumindest auf der Ebene der Grammatik. Das man bestimmte Substantive, Adjektive oder Verben vermeidet, das ist normal, aber das Wortendungen bewusst angepasst werden, das ist kein Teil natürlichen Sprachwandels.
Mich beeindruckt, wie objektiv und respektvoll du uns über verschiedene Dinge informierst. Wirklich top!
Finde ich genauso
Bist du auf Drogen "Ann".
Das ist keine Information sondern Manipulation.
Dein Mirko hält sich im Fitnessstudio auf und liest dir Text aus der Kamera vor?Oder?
@@gretaasperger5473 Warum sieht du es so Greta Asperger?
@@wasdreal9920 z.B. weil seine angeblichen Studien, die er anführt nichts beweisen und z.T. gar keine Studien sind (klick mal auf den ersten Link oben). Oder weil er unterschlägt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen (auch eine Mehrheit der Frauen) gegen das Gendern ist. Oder weil er meint, dass Unis das Gendern nur vorschlagen obwohl es schon dokumentierte Fälle gab, in denen Studenten Punktabzüge für falsches Gendern bekamen. Neutral geht anders auch wenn das normalerweise seine Stärke ist. Dieses Video hat einen sehr ideologischen Touch.
Ja, das stimmt. Echt beeindruckend.
Ich denke es wird sich nicht im Alltag durchsetzen, denn in der Umgangssprache wird der einfachste Weg gewählt.
Das ist auch mein Gedanke. Der Weg des geringsten Widerstands bzw. des größten Komforts. Sprache wird simplifiziert, weil man dadurch Zeit spart (auch beim Sprechen) und möglichst viel Information mit möglichst wenig Aufwand übertragen will. Das Gendersternchen macht die Sache komplizierter und erschwert die mögliche Entwicklung des generativen Maskulinums zu einer neutralen Ausdrucksweise.
@@redlok3455 ich glaube auch nicht wirklich, dass das Gendern dafür gedacht ist, in einer Umgangssprache eingeführt zu werden, weil wie du es ja schon selbst sagst: die Umgangssprache ist eine vereinfachte Sprache und dort ist die *Betonung im gesprochenen Wort schon ein Widerstand. Es geht aber beim Gendern auch viel mehr darum, dass es in der offiziellen/förmlichen Sprache angewandt wird. Bei Jobausschreibungen, im Journalismus usw. und da sieht man ja durch aus, dass es sich durch setzt und da muss man auch nicht immer direkt los laufen und weinen, wenn man mal seine deutsche Sprache in einer anderen Form hört. Niemand regt ja auch so krass über das Juristen- bzw. Beamtendeutsch auf, obwohl das auch fern ab von unserer Umgangssprache ist. Hinter der Ablehnung des Gender* liegt also nicht wirklich eine nachvollziehbare Germanistik-Argumentation sondern eine ideologische Ablehnung, mehr nicht.
Das denk ich auch, ich glaub nämlich, dass diese Lücke die man ja spricht einfach verloren geht und man dann halt entweder nur die weibliche pluralform, oder das generische maskulin hernimmt
Wieso unterscheidet man dann zb. zwischen Angestellter und Angestellte, wäre nur Angestellte nicht einfacher?
@@tobene Nein wäre es nicht. Einfachheit ist eine klare und unmissverständliche Regelung die keiner Sonderregeln bedarf: das generische Maskulinum das vom Sexus neutral ist.
Sprache ändert sich immer, aber langsam und schritt für schritt. Das man das den Menschen sofort aufzwingt, was man in Schulen und Universitäten sieht, geht gar nicht!
stimmt, die Rechtschreibreform sollte auch wirklich als Verstoß gegen die Genfer-Konvention geahndet werden
Genau deiner Meinung, außerdem hat Deutschland mmn kein Problem mit Gendern. Hier wird jeder gleichberechtigt, aber irgendwelche Idioten müssen trotzdem irgendwo nach Macken suchen. Meine Meinung
Wird es doch garnicht? Es wird empfohlen, aber doch net gezwungen. Sagt er sogar im Video.
Natürlich ist ein zwang immer kontraproduktiv, nur in diesem Fall ist es leider Realität dass viele schon aus Gewohnheit bei dem genetischen Maskulin bleiben.
Es ist in diesem Fall mindestens notwendig viel Aufmerksamkeit darauf zu richten damit auf lange Sicht eine gendergerechte Sprache Alltag wird
Warum nicht? Was ist so schlimm daran, Sprache abzuändern damit sie inklusiver wird? Niemandem entsteht ein schaden, aber wir lösen uns dadurch von Konventionen, die entstanden sind als nur Männer wirklich beachtet wurden in der Gesellschaft.
Mich stört vorallem die Idealisierung. Ich wurde schon ein paar mal dafür angegriffen, dass ich angeblich nicht "gendergerecht" spreche. Einmal habe ich mich für Gleichberechtigung Homosexueller ausgesprochen, und mir wurde dann unterstellt, dass ich keine Legimitation habe mich für Toleranz auszusprechen, weil ich keine Gendersternchen benutze. Die Leute wollen dass man die benutzt, holen einen aber überhaupt nicht ab, sondern giften und greifen einen nur an, wenn man es nicht tut, und unterstellen sofort einem dass man dann gleich Rassist ist oder Sexist etc. Also ganz zusätzlich zu all den ganzen sachlichen Argumenten wie dass Sternchen auch nicht wirklich gendergerecht sind, den Fokus auf das Geschlecht legen wo es doch garnicht um das Geschlecht gehen sollte, und was man noch alles kritisieren kann, sind sehr viele Befürworter einfach unglaublich aggressiv, ungeduldig und selbstgerecht, was einfach abschreckt. 20 Jährige die rücksichtlos erwarten, dass jemand der seit 40, 50, 60 Jahren oder länger eine Sprache spricht, plötzlich alles ändert, einfach so, ohne jede Erklärung warum und wieso, ohne Schulung, und obendrein ändert sich auch noch permanent wie man gendert, z.B. benutzen plötzlich viele Doppelpunkt statt Sternchen und es gibt zig Varianten wie man gendern kann oder soll, wer blickt da bitte irgendwie noch durch außer Leute die sich Vollzeit damit beschäftigen. Bevor man Leuten also was aufzwingt, sollte man es erstmal zuende Denken.
Sehr traurig, solche Entwicklungen. Aber ich fürchte, Ideologen sind der rationalen Denkweise nicht zugänglich.
Für mich ist ein Zuschauer eine Person die zuschaut. Ein Schüler eine Person die beschult wird. Ein Experte eine Person mit Expertise. Mir ist das Geschlecht dieser Leute doch vollkommen egal.
So wahr! Ich bin für ein generelles Neutrum, um auch andere Gender einzubeziehen, die in dieser Debatte untergehen.
@@panzerkampfwagen.2666 was sind denn andere Gender? Außer männlich und weiblich gibts doch nichts mehr
@@KingKing-im2ew doch. Zum Beispiel nicht-binäre Menschen, die sich entweder weder als Mann noch als Frau fühlen, oder sich als etwas dazwischen definieren. Oh und Demiboy bzw demigirl gibt es auch noch
Naja ich bin mir sicher unterbewusst macht es schon was aus wenn ich Schüler oder Schüler*in sage.
Wenn du dir eine Person vorstellst, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch viel höher das es eine Person vom Männlichen Geschlecht ist(bei Schüler). Die Frau wird sozusagen in deinen Gedanken mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossenen und das ist meiner Meinung nach ein Problem
@@colleen2874
Es gibt nur XX und XY, davor abzuhauen bringt keinem was
Ich habe bei Experten, Kollegen etc. an Männer und Frauen gedacht. Aber auch nur, weil ich es als Gesamtheit sehe. Wenn in meinem Kopf verankert sein würde: „Experte = Mann“, dann ist es klar, dass ich daran denken würde.
Bei wem ist es so verankert? Menschen, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.
Fragt mal euren Opa nach Ärzten. Auf einmal zählt er euch Männer und Frauen auf. Warum? Er hat sich mit dieser Thematik noch nicht auseinandergesetzt.
Es ist künstlich und überzogen.
Ja wenn ich meinen Opa frage "kennst du einen guten Arzt?" sagt er "ja, Frau Dr...." 🤣
Also zum Beispiel, wenn dort Experte steht, dann ist es ein Mann und Expertin steht für eine Frau. So einfach ist das.
@@martinstein4382 ja klar, wenn du von einer spezifischen Person sprichst ist das so. Aber wenn du sagst „wir wollen dafür Experten fragen“ sind genauso die Frauen gemeint (lernt man in der 5. Klasse).
Ich zB habe bei den Aufzählungen auch an beide Geschlechter gedacht ohne dass ich darüber nachgedacht habe, kann mit aber auch vorstellen, dass es nicht jedem so geht
Bei sowas schon, aber bei anderen Sachen wie zB Piloten, Bauarbeitern oder auch Chefs würden eher viele nur an Männer denken. Und genau da ist der Aspekt, dass viele damit aufgewachsen sind und es im Gehirn so verankert ist. Genau wie bei Berufen, die eher 'weiblich' sind (was total dumm ist, dass es 'Frauen- und Männerberufe' gibt). Da gilt dann nicht das generische feminin, du sagst ja auch nicht "mein freund max ist Krankenschwester".
Sehe aber grade auch dass es km video angesprochen wird.
,Naja weil es bei Opa und Oma eben ums blanke Überleben ging und die besseres zu tun hatten, als sich von einem fehlenden *innen diskriminiert zu fühlen :D Aber heute muss man sich ja über alles Aufregen, statt sich um das für uns Wesentliche, Umweltschutz, zu kümmern. Sind ja sowieso unsere Enkel die dann die unumkehrbaren Folgen ausbaden dürfen, wir sind stattdessen mit dem Gendersternchen beschäftigt :) Immerhin habt ihr einen wesentlichen Durchbruch durchs maximale Gendern erreicht echt super!
Das wichtigste Kontra-Argument hast du nicht berücksichtigt: Gendern legt den Fokus auf etwas, das jedweder Bemühung der letzten Jahrzehnte zuwiderläuft, nämlich der Betonung des Geschlechts.
Im Zuge des Gendermainstreamings wurde Wert darauf gelegt, dass Geschlechter fließend sind und Menschen als solche behandelt werden sollen - unabhängig von ihrem Geschlecht. Durch Gendern passiert genau das Gegenteil: Menschen werden permanent darauf hingewiesen und festgelegt, welches Geschlecht sie haben, obwohl es in den meisten Zusammenhängen keine Rolle spielt. Das generische Maskulinum weist eine Rolle oder Funktion zu und vernachlässigt dies. Dies führt auch zu einer Bedeutungsverschärfung. „Frau Merkel ist die beste Bundeskanzlerin, die Deutschland je hatte“ kann als Ironie verstanden werden, da es in Deutschland ja erst eine Kanzlerin gegeben hat. „Frau Merkel ist der beste Bundeskanzler, den Deutschland je hatte“ erweitert die Auswahlgruppe auf alle bisherigen Kanzler. Deswegen wäre die beste Lösung, alle Geschlechter so oft wie möglich generisch anzusprechen und nur bei absoluter Notwendigkeit auf das Geschlecht zu verweisen. Bleibt man beim bisherigen Modus der Gruppeneinteilung, wird der nächste Schritt sein, dass die Diversen jeder Untergruppe extra genannt werden wollen, dann wollen Menschen verschiedener Hautfarbe, sexueller Orientierung und Religion sichtbar gemacht werden und am Ende haben wir Substantive mit 95 Extrazeichen.
Ja, aber gendern ist auch so ein Unsinn, es hatt bisher auch wo geklappt und jetzt müssen wieder irgendwelche irren kommen und diese scheiße einführen das diese allgemeine Geschlechter kacke wo mann ja immer soooooooooo vorsichtig sein muss, mal wieder in den Dreck gezogen wird.
Geht mit den Pronomen ja schon los. 🤦🏽♀️
@@frontgamet.v1892 Die Unterdrückung von Frauen bestand Jahrtausende. Heißt nicht, dass es für alle Beteiligte auch so geklappt hat.
Korrekt!
Ein ebenfalls wichtiges Contra-Argument, das ich leider NIRGENDS höre:
Das Gendersternchen verkompliziert die ohnehin schon komplexe deutsche Sprache, insbesondere für nicht-Muttersprachler. Besonders jene, die politisch für das Gendersternchen werben, sind auch oft pro (vermehrter) Immigration. Wenn wir jedoch mehr Immigration wollen, ist es von hoher Wichtigkeit, angemessene Integrationsarbeit zu leisten. Dazu ist das Lernen der deutschen Sprache unabdingbar. Wir haben heute schon genug Deutsche mit Migrationshindergrund, die bereits in 3. Generation in Deutschland leben und die deutsche Sprache kaum beherrschen. Wird die deutsche Sprache weiter verkompliziert, sinkt die Bereitschaft, die Sprache zu lernen, voraussichtlich weiter.
Sprache sollte sich, insbesondere da, wo viele Kulturen zusammentreffen, eher vereinfachen, statt verkomplizieren, um einen einfacheren Austausch zu fördern.
Zwar kenne ich hierzu keine Wissenschaftlichen Belege, jedoch könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die Englische Sprache insbesondere in den USA sich vereinfacht hat, weil die USA eben ein Schmelztigel der Kulturen ist, in denen Menschen verschiedenster Nationalitäten und Muttersprachen zusammen kamen. Amerikanisches Englisch ist - zumindest für die Leute, die ich kenne - im Regelfall einfacher verständlich als britisches Englisch.
Zudem ist die Vereinfachung von Sprache ein genereller Trend in den meisten Sprachen. Im Englischen ist schon vor ewigkeiten das "Du" aus dem Sprachgebrauch verschwunden und es wurde jeder nurnoch "gesiezt". Im Deutschen verliert der Genitiv zunehmend an Bedeutung. Eine Verkomplizierung des Sprache findet nur selten "auf natürlichem Wege" statt und ist auch nicht wünschenswert.
Ich jedenfalls möchte nicht von "Gib mir bitte mal die Butter, Mama" zu "Würden Sie mir bitte einmal die Butter reichen, Frau Mutter?" zurückkehren.
Ich hab immer das Gefühl das damit eher Frauen angesprochen werden, wenn ich lese oder höre zbs "Lehrer*innen" kommt in meinem Kopf im ersten Moment nur "Lehrerinnen" an.
Ich muss im Kopf dann umdenken das alle gemeint sind.
Anders bei "Lehrer" da ist für mich klar das Frauen, divers und Männer gemeint sind, das kann an der Gewohnheit liegen.
Was kommt dann davor ist es dann "der Lehrer*innen", "das Lehrer*innen" oder "die Lehrer*innen" ?
auch das hebt ja wieder ein Geschlecht indirekt hervor.
Die deutsche Sprache ist schon kompliziert, die Schrift auch und wir machen es für die Zukunft mit dem Sternchen noch schlimmer meiner Meinung nach.
Wenn man "der Lehrer, die Lehrerin" schreibt und spricht wäre es für mich persönlich einfacher, klarer, unmissverständlich und somit besser, wenn man schon versucht alles wieder jedem gerecht zu machen.
Am besten lassen wir es wie es ist, wir Deutschen machen alles immer so unnötig kompliziert.
Sollte es nicht im Kopf anfangen das wir umdenken?
Reicht das nicht ?
Haben wir nicht größere Probleme?
Gibt es denn nichts wichtiges als das?
Wie wäre es mit alternativen zu fossilen Brennstoffen?
Wie wäre es mit einer großen Förderung von Solar und Fotovoltaik?
Wie wäre es mit einem Plan für die Akkus aus'm Auto wenn die Mal massenhaft den Geist aufgeben?
Wie wäre es mit dem Ausbau vom Internet?
Wie wäre es mit der Trinkwasserversorgung in 10jahren?
Wie wäre es mit dem Klimaschutz?
Was ist mit den Millionen von Menschen die unter kriegen leiden?
Was ist mit den kranken Menschen in der Welt?
Was passiert mit den ca 40mio Verbrenner Autos allein in Deutschland wenn diese verboten werden in einigen Jahren?
Was ist mit den steigenden Preisen von Immobilien und Wohnungen?
Was ist mit der Knappheit von Wohnraum ?
Was ist mit uns los das wir angesichts solcher Probleme darüber diskutieren müssen ob wir ein Kack Sternchen zwischen unsere Wörter schieben oder einen unterstrich ?
Schönen Tag noch ich mach mir jetzt einen caffe*innen ....
>> wenn ich lese oder höre zbs "Lehrer*innen" kommt in meinem Kopf im ersten Moment nur "Lehrerinnen" an.
- Gewohnheit.
>> Was kommt dann davor ist es dann "der Lehrer*innen", "das Lehrer*innen" oder "die Lehrer*innen" ?
auch das hebt ja wieder ein Geschlecht indirekt hervor.
- Die Lehrer, Die Lehrerinnnen... Guess what, es ist "die Lehrer*innen". Und in welcher Welt hebt das ein Geschlecht hervor?
Und selbst wenn, ist es ein Unterschied, ob man an erster oder zweiter Stelle steht, oder gar nicht erst miteinbezogen wird.
>> Sollte es nicht im Kopf anfangen das wir umdenken?
- Das passiert damit doch. Du denkst aktiv darüber nach andere Geschlechter einzubeziehen, bis es Gewohnheit wird. Und wenn das Normalität ist, ist da schon ein guter Grundstein in den Köpfen der Menschen.
>> Haben wir nicht größere Probleme?
- Klar. Aber wieso sollten andere Probleme nur aufgrund ihrer Größe Vorrang vor jeglichem anderen Problem haben?
Rassismus ist heute noch ein wichtiges Thema, aber wenn die Erde in 100 Jahren unbewohnbar ist, kümmert das auch Niemanden mehr. Wir sollten ab jetzt Rassismus ignorieren. You see the problem?
Auch wenn es andere Probleme gibt, müssen auch die kleineren Probleme bewältigt werden. Und die Gewichtung der Probleme kann sehr subjektiv sein.
Wenn ich bspw. unterdrückt werde, kümmert mich der Ausbau des Internets wenig. Und auch wenn das Gendersternchen keine Leben rettet, kann es für manche ein lang erhofftes Zeichen sein, gesehen zu werden.
Hier ist es wichtig einzusehen, wie fucking privilegiert wir sind.
Ich habe eine helle Hautfarbe, welche damals (und von einigen leider immer noch) als überlegen angesehen wurde.
Ich identifiziere mich mit dem mir von Geburt an zugeteilten Geschlecht (CIS), für andere ist die Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität ein Kampf.
Ich bin Heterosexuell, dafür werde ich nicht schief angesehen, werde nicht beleidigt (Meine Sexualität an sich wird nicht als Schimpfwort genutzt), werde gesetzlich nicht benachteiligt. (bspw. Adoption eines Kindes eines Heteropaares, was für andere nicht möglich ist, oder die Homoehe, die bis vor einigen Jahren noch nicht möglich war)
Ich bin nicht von Armut betroffen.
Und zuletzt bin ich Männlich, das lang als dominierende angesehene Geschlecht, welches dadurch weiterhin viele Vorteile mit sich bringt. Darunter eben auch die deutsche Sprache.
Trotz dieser Privilegien darf ich natürlich meine Meinung zu diesem Thema kundtun, allerdings sollte die Meinung dieser, die dieses Nachteil selbst erfahren eher angehört werden, denn für diese Menschen reden wir darüber.
>> Gibt es denn nichts wichtiges als das?
- Zusätzlich zum oberen Punkt möchte ich noch hinzufügen, dass die Einführung des Gendersternchen weniger Arbeit beansprucht als den Weltfrieden und eine perfekte Welt an sich zu erreichen, dennoch kann das Gendersternchen für einige eine gute Sache sein.
>> Was ist mit uns los das wir angesichts solcher Probleme darüber diskutieren müssen ob wir ein Kack Sternchen zwischen unsere Wörter schieben oder einen unterstrich ?
- Wir sehen eben auch die anderen (für dich weniger wichtigen) Probleme, wir sehen andere Menschen, wir hören ihnen zu, auch wenn deren Probleme nicht unsere sind. Deshalb wird darüber diskutiert.
>> Schönen Tag noch ich mach mir jetzt einen caffe*innen ....
- 😂😂😂😂😂Toll. Großartige Comedy.
Sowas kommt wohl nur von an diesem Thema nicht Interessierten, die sich gar nicht erst damit beschäftigen (wollen), worum es eigentlich geht, warum es eine gute Sache sein kann, denn man kriegt ja selbst nichts davon mit. Stark.
Einwände haben, diskutieren, alles cool. Aber sich darüber lustig machen ist einfach peinlich.
Mal unabhängig von meiner eigenen Meinung zum Thema "*", das Video war überraschend ausgeglichen und differenziert, was bei dem Thema leider selten ist. Dafür meinen Daumen👍
Gerade von Funk-Kanälen wird das Ganze oft ziemlich einseitig betrachtet und teilweise sogar verzerrt, z.B. bei einem der letzten Posts des Instagram-Kanals "Funk", bei dem es um das Gendern ging und Positionen verschiedener Leute gezeigt wurden. 2 Drittel der Deutschen lehnen das Gendern ab, dennoch waren lediglich 4 von 9 gezeigten Personen tatsächlich gegen das Gendern. Entsprechend eine Verzerrung des öffentlichen Meinungsbilds :/
Ich finde Mirkos Videos alle sehr neutral gestaltet, weswegen mich das jetzt nicht so überrascht. Wie Alex gesagt hat, andere Funk-Kanäle tendieren meist zu einer Seite und verzerren oft das Bild
Gehörst du zum Team?
finde das Gendern in geschriebener Sprache in Ordnung, aber in gesprochener Sprache grauenhaft
Es ist nicht "differenziert", es ist schlicht gelogen. Es gibt keine, Zitat: "Studien die besagen, es tut sich gesellschaftlich etwas (Was auch immer.), wenn man gendert.". Das einzige was man hat, ist eine einzelne Umfrage, bei Kindern. Die 0se hat Aussagekraft, weil keine Blindprobe in Form einer Alternativformulierung/betonung erfolgt ist. Es ist pure Ideologie, die Mittels der Misinterpretation absichtlich betriebener Junk-Science, bei einem naiven Publikum, das Gefühl auslösen soll, auf der richtigen Seite zu stehen. Zeitgeisttypische, zersetzende Propaganda, von der Allgemeinheit zu ihrer eigenen Verdummung finanziert. Mailab lässt Grüßen... Auf dieser Seite stehst Du hier, Fräulein, wenn Du seinen Beitrag als "differenziert" bezeichnest. Sry, Dir die Illusion nehmen zu müssen.
Ich sprechs weiterhin aus, wie bisher auch. Gleichberechtigung ist wichtig, das * meiner Meinung nach einfach nur unnötig und nervig.
Wenn man jetzt die Packungsbeilage noch wieder zusammenfalten könnte .
Vorschlag vor einigen Tagen von einem bekennenden "pflanzenfarbenen" politisch engagierten und Bekannten von mir: Es wird nicht mehr "man" gesagt, sondern mit (m/w/d) geschrieben - das will er demnächst in der Politik als zusätzlichen Vorschlag einbringen!
Das kann (m/w/d) sich doch nicht antun! :-D
Ich hatte mal fran vorgeschlagen in einer Firma.
Das ist das Schlimmste!
@@janus38 Das ist genau so dämlich wie das "A-Women", dass gerade in manchen Kirchen in der USA diskutiert wird. Die fühlen sich nämlich bei "Amen --> A-Men" auf den Schlips getreten 🤦♂️🤦♂️🤦♂️
Ich fühle mich langsam im falschen Film. Ist die Welt mittlerweile tatsächlich so verblödet?! Haben wir denn nicht größere Probleme wie "(m/w/d)" und "A-Men/A-Women"?!
@@timonmall4254 _"Ist die Welt mittlerweile tatsächlich so verblödet?!"_ - Nein, es sind nur durchgeknallte Randgruppen mit übersteigertem Geltungsbedürfnis, die sich in ihrem Wahn anmaßen, für alle sprechen und der Mehrheit ihre abartigen Vorstellungen von Sprache aufzwingen zu können.
Ein Leserbrief in der F.A.Z., der vieles auf den Punkt bringt;
"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.
Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.
Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.
Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft "Homonym" nennt. Homonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein "Flügel" kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Homonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. "Kunden" kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: "Menschen, die einkaufen" ebenso wie "Männer, die einkaufen". Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit "Kunden" seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: "Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!"
Aber das ist ebenso nervtötend wie falsch.
Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter...
Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa "Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau." oder "Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.") Ein "Tag" mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie "der Kunde" männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit "die Katze": Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als "der Kater" bezeichnen (so wie "der Kunde", wenn weiblich, zu "die Kundin" wird). Zu behaupten mit "der Kunde" seien nur Männer gemeint, allein weil "der" davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit "die Kunden" seien offenbar nur Frauen gemeint, weil "die" davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: "die" bezieht sich auf die Pluralform, "der" auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache "die Kunden und Kundinnen" wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.
Im Übrigen bin ich öfter mal "die Vertretung" für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich.
Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein... Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation - nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“
Warum akzeptiert man das generische Maskulinum nicht einfach als grammatikalisches Geschlecht unabhängig vom tatsächlichen Geschlecht einer Person? Bei Gegenständen wie "Der Tisch" funktioniert es doch auch.
Eine Gendersprache differenziert nur in Geschlechter, was eigentlich zu weniger Gleichberechtigung führt, da man automatisch eine Spaltung zwischen männlich und weiblich hat.
Wenn man explizit weibliche, männliche oder diverse Geschlechter meint, kann man ja auch immernoch das geschlechterbezeichnende Adjektiv hinzufügen. Z.B. "Alle männlichen und weiblichen Busfahrer."
Es macht eben einen Unterschied ob man erwähnt wird oder nur mitgemeint wird. Ich fand besonders das Beispiel am Anfang total einleuchtend. Dass kleine Mädchen eine größere Möglichkeit an Berufen für sich in Betracht ziehen durch etwas so banales wie ein angehängtes *innen (oder andere Formen) ist doch eine tolle Nachricht. Das allein wird doch langfristig für mehr Gleichberechtigung sorgen.
Warum eigentlich generisches Maskulinum und nicht generisches Neutrum ?
@@frankschwab7042 Das generische Maskulinum *ist* eine neutrale Form, die alle mit einbezieht.
@@vornamenachname4513 geschrieben in Ordnung, gesprochen nicht! Weil es sich wie ein Sprachfehler anhört, ganz einfach!
@@dismiggo ,
ich meine das grammatische Geschlecht Neutrum.
Ich finde ( Achtung persönliche Meinung) wenn man bei dem Wort „Zuschauer“ nur an Männer denkt dann hat das nichts mit der Sprache sondern mit der Gesellschaft und der Erziehung zutun. Wenn einem Menschen von Grund an beigebracht wird das das generische Maskulinum jedes Geschlecht einfasst, sehe ich da ehrlich kein Problem/ Notwendigkeit etwas funktionierendes zu verkomplizieren.
es kommt dabei auch einerseits auf den Grad der Ausgeprägtheit der Wahrnehmung von Sprachstruktur an und andererseits wohl auch darauf, ob betroffen davon, nur mitgemeint zu sein oder nicht. ich habe das schon als kleines Kind als störend empfunden. da wusste ich noch nichts von Genderei, habe aber schon Personenbezeichnungen mit -er vermieden zu benutzen, es sei denn, um explizit darzustellen, dass es sich bei jenen Personen um männliche handelt
einigen ist so etwas wichtig, anderen nicht. und es braucht keine Ausdrucksvorschriften für alle zu geben. unsere Sprache ist reichhaltig genji, sodass es für jede Ansicht unzählige Möglichkeiten gelungener Artikulation gibt
*genug
@@flammensonne5580 sehr schöne Antwort :) Sprache hat für jeden eine andere Bedeutung, die bewusste Wahrnehmung dieser ist dabei sehr selten finde ich, wird aber auch in der Schule (zumindest bei mir war es so aufm Gymnasium) zu wenig behandelt.
Das ist auch so. Man hat in Studien herausgefunden, dass Menschen bei "Informatiker" eher an Männer, bei "Zuschauern" sowohl als auch und bei "Kosmetiker" eher an Frauen denken.
Eine Person, die neu die deutsche Sprache lernt, könnte es auch für kompliziert halten, dass "Zuschauer" sowohl für eine männliche Person, mehrere männliche Personen mehrere männliche und nicht-männliche Personen steht, während Zuschauerin explizit für eine weibliche Person und Zuschauerinnen explizit für mehrere weibliche Personen steht. In der Informatik könnte man sagen, "die Variable Zuschauer ist nicht eindeutig definiert". Man könnte es auch als sexistisch gegenüber Männern sehen, dass für sie keine explizite Bezeichnung im Plural besteht. Es gibt z.B. empirisch typisch weiblich besetzte Themen, bei denen keine sprachliche Möglichkeit existiert, Männer gezielt anzusprechen.
Stimmt, Sprachen verändern sich (außer bei den Franzosen 😂). Aber letztlich verändert sich eine Sprache natürlich, indem sich andere Schreibweisen oder Worte durchsetzen. Von ganz alleine. Und nicht, weil eine Änderung erzwungen wird. Und das wird sie in diesem Fall.
Aber wieso sollten wir nicht denn bewusst eine Veränderung ansteuern, wenn wir doch wissen, welches Problem damit angegangen werden kann? Das muss doch kein Nachteil sein, nur weil es "gesteuert" passiert
Wie war das mit den Rechtschreibreformen? Gab es da keinen Zwang?
@@l.d.7761 Die Mehrheit, der Bevölkerung in Deutschland, möchte das aber nicht.
@@eintitan2 das ist ja in Ordnung. Meine Meinung muss (und sollte ;) ) nicht für alle entscheidend sein.
Aber ich verstehe diesen Grund von @Ravine nicht, dass sich das von alleine ändern muss. Schließlich gibt es kein definiertes Hochdeutsch.
@@paulgoogol2652 würde ich auch als Zwang werten, aber soweit ich es beurteilen kann, hat es es die Aussprache der Sprache nicht beeinflusst. Also Satzstrukturen sind identisch geblieben.
Mein Bruder hat eine in der Klasse die ist Hardcore Feministin und nimmt diese Gendergeschichte sehr ernst. Sie hat mal aus folgendem Grund eine Aufgabenstellung verweigert: Zuerst hat sie sich beschwert dass der Text zur Aufgabenstellung von 2 Männern geschrieben wurde und die Aufgabe lautete: Was würden Sie als Komponist tun?
Sie hat nur das Wort "Komponist" gelesen und hat die Aufgabe verweigert mit der Begründung dass sie sich nicht angesprochen fühlt. Der Lehrer hat das zum Glück auch dementsprechend schlecht bewertet genau wie es sich gehört
Ja Hardcore Feministinnen sind die schlimmsten. Sie sind auch der Grund warum Feminismus eher negativ aufgenommen wird vor allem von uns Männern da sie so dermaßen übertreiben.
@@eliaswayne8237 Ich bin eine Frau, aber stimme dir voll zu!!
Ich bin eine Frau, Mitte 30, und für das generelle Maskulinum. Es kann daran liegen dass ich damit aufgewachsen bin, jüngere Menschen können das sicher anders sehen. Wenn ich mich beruflich vorstelle, sage ich auch ich bin Grafik Designer. Denn dass ich weiblich bin, weiss man in den meisten Fällen bereits vorher. Und ich fühle mich in einem Online-Kurs für Grafik Designer genauso willkommen wie meine männlichen Kollegen. Es zeigt, dass ich mich ohne Sonderbehandlung emanzipiere, und genauso behandelt und angesprochen werden möchte, wie Männer. Die sprachliche Anpassung hat in meinen Augen wenig mit dem Gleichstellen von Frauen zu tun. Die Betonung *innen ist mir sogar eher peinlich und macht mich verlegen.
Genau das sehe ich als Mann auch so. Ich sehe das "generelle Maskulinum" als ein "Common Ground" unter dem sich jeder sehen darf, egal ob Mann, Frau oder non-binär. Sozusagen ist das "generelle Maskulinum" jeder, also das Kollektiv. Dieses * Schreibweise bildet nur unnötige Grüppchenbildung, die nur zu noch mehr Problemen führen werden.
Designer ist englisch und insofern sowieso geschlechtsneutral. Nur weil es auf -er endet, heißt das nicht, dass man daraus zwangsläufig eine spezifisch weibliche Form machen braucht.
@@TheLovescream Manche würden mit dem Artikel "ein Designer" argumentieren, obwohl dies genauso unsinnig ist, da "ein" auch der Artikel für das Sachliche ist
Haha ich dachte im ersten Moment du hast “Betonung” gegendert
@@TheLovescream aber das ist doch bei 'user‘ auch so?
Und trotzdem steht oft user*in…
Ich finde das generische Maskulin vollkommen in Ordnung. Den Leuten muss nur klar sein, dass damit beide Geschlechter gemeint sind. Dann bleibt es kurz und unkompliziert
Lass mich raten, du bist ein Mann.
Hast du mal versucht dich in die andere Rolle reinzuversetzen?
Wenn du aufwächst und jeder job, vor allem die hohen jobs, nur männliche Namen haben?
Oh nein. Das wäre ja sinnvoll und einfach. Aber mit solchem Unsinn lenkt man die Masse gerne ab. Von relevanten Dingen.........Klassiker.
@@Krindig wieso dürfen nur Männer gegen gendern sein? Ich kenne so viele Frauen und Mädchen denen diese ganze Debatte scheiß egal ist oder auf die Nerven geht. Gibt es nicht wichtigere Dinge um Gleichberechtigung voranzutreiben?
@@Krindig Was für eine Rolle soll das bitte spielen? Du solltest lernen Genus und Sexus zu unterscheiden, anstatt beides gleichzusetzen. Zudem sollte man doch nie an erster Stelle an das Geschlecht denken.
Dem stimme ich zu
Immer mehr Menschen lehnen das Gendern ab, was ich gut finde.
Das ganze aus folgenden Gründen:
-ich glaube nicht dass es einen kulturellen Wandel in der Wahrnehmung der Geschlechter unterstützt .
- englische Wörter zu Gendern ergibt schlicht gar keinen Sinn, im englischen gibt es nur eine Form.
- ich finde es klingt als hätte man im Satz einen Schlaganfall (sry, finde es klingt halt nicht gut)
- besonders das verpflichtende Gendern an Unis halte ich für ideologischen Quatsch, verpflichtende Umstellung kann nicht funktionieren (Wäre es okay wenn Unis das verbieten?)
- Es gibt keine grammatikalisch Grundlage für Wörter wie z.b Jude Jüd* in ? Der Jüd oder was?
Abschließend denke ich halt das es wichtigeres im "Geschlechterkampf" zu tun gibt. Dass hier ist nur Symbolpolitik die für Meinungsverhärtung sorgt.
TRUE! BESSER HÄTTE ES MAN NICHT SAGEN KÖNNEN!
@@vmngmnt9364 Brüll bitte nicht so ich bin ein armer Mensch mit Migränehintergrund.
Sehe ich auch so...
User*innen. Bitte was?
He user was very annoyed by this useless sentence. The next thing would be He/She/It user was annoyed 😂
@@Appoxo So etwas hat mir mein*e Englischlehrer*in^^ auch mal angestrichen. Wenn man von jemandem spricht, kann es ja er/sie bzw. sein/ihre sein. Ich ging halt einfach mit der männlichen Variante. Weiß aber nicht, ob das jetzt wirklich als Fehler gewertet wurde?
@@SavedByGrace_CitizenEmperorユウ männliche Variante ≠ generische Form
Ich als Deutschlehrer fühle mich sehr verwirrt, weil ich eben selbst kein Muttersprachler bin. Und vor allem existiert dieses "Gendering" sozusagen überhaupt bei uns (Farsi-Sprecher*innen) nicht. Es ist immer schwer, einem zum Verständnis zu bringen, was überhaupt Artikelwörter sind. Stellt euch vor! Jetzt wollen die auch dies dazu lernen !
Das Problem hatte ich immer selbst bei der italienischen Sprache, als ich das Wort " Violinista " oder Giornalista oder " Barista sie klingen zwar weiblich, aber die gelten auch für Männer natürlich.
Einmal sagte unsere österreichische Deutschlehrerin ,dass wir mit diesem Form : LeserInnen das Gendern anwenden können und so schöner wäre.
Hi Sohrab, am besten lässt du es einfach weg. Es gendern nur Linke und Grüne und ist rein ideologisch. Mach es dir einfach.
@@timempunkt danke ^_^
Hallo Sohrab, das ist leider dein Problem. Andere Sprachen gendern auch, Französisch, Spanisch,… Jede Sprache hat seine Schwierigkeiten. Ich mecker ja auch keine Asiaten oder Russen oder Araber an, weil die so ein kompliziertes Alphabet oder Wortzeichen haben und das schwer ist für mich. Muss man halt durch.
@@BlondeQtie Hast zwar Recht , aber andererseits finde ich dieses Gendering blöd ..also bei allen diesen Sprachen, die du erwähnt hast. Aber dieses Gendering bei Deutsch ist total Unsinn. wie z.B dieses *innen oder Innen : Liebe Zuschauer*innen oder wie die Österreicher es machen: ZuschauerInnen . Das ist der totale Unsinnnnn sorry ,aber blöd ^_^ Und dein Vergleich wird einem nicht gerecht ....meiner Meinung nach....
Das Video hätte vor einem Monat kommen sollen, genau dieses Thema konnte man bei uns im Abi wählen.
Wo hast du Abi gemacht?
In Hessen
Das Abitur eurer Generation ist nichts mehr wert.
@@dennisbenz3655 danke für deinen Beitrag dennis
@@dennisbenz3655 Danke für garnichts
Geht's den Putzfrauen auf der Arbeit besser seit dem man sie "Reinigungsfachkräfte" nennt?
Ist die das Arbeitsamt ein besserer Ort geworden seit dem wir es "Jobcenter" nennen?
Den Putzmännern sicher auch ;)
Aber im vollen Ernst: Sehr viele Reinigungskräfte stören sich sehr an dem Begriff "Putzfrau"
Beim Jobcenter gehts ja um das Image und nicht ob der Ort tatsächlich besser ist. Aber da müsste man eine Person fragen, die damit Schwierigkeiten hat(te).
Lieber Vorsichtig sein wenn es um die Gefühle von anderen Menschen geht. Nur weil du nicht das Gefühl hast, dass es jetzt hier einen großen Unterschied macht heißt das nicht, dass es für die Betroffenen keinen Unterschied macht ;)
Es muss nicht zwangsläufig ein materieller Effekt dabei rausspringen. Wenn eine Putzfrau im Alltag mehr Respekt widerfährt hat das für sie auch eine positive Auswirkung und eine Veränderung von gesellschaftlichen Meinungen kann zu einer generell respektvolleren, toleranteren Gesellschaft führen.
darum geht es nicht
@@kriegsveteranphotogrmp4983
Glaubst du "Reinigungsfachkräfte" oder auch " Facility Manager" werden jetzt gesellschaftlich mehr respektiert bzw fühlen sich selber mehr respektiert seit dem man sie anders bezeichnet?
Oder hängt deren gefühlter gesellschaftlicher Respekt nicht viel mehr mit den tatsächlichen arbeitstechnischen Rahmenbedingungen (Gehalt, direkte Anstellung vs Leiharbeit, Arbeitsumfeld, konkrete Tätigkeiten, Reputation in der Bevölkerung usw ist) zusammen?
@@raphaelmorasch4179 Natürlich ist der Begriff Reinigungsfachkraft NOCH nicht so negativ belegt. Solange sich unsere Wertschätzung dieser Berufsgruppe jedoch nicht grundlegend ändert, wird es nicht lange dauern, bis dieser Begriff die selbe unangenehme Wirkung auf die Beschriebenen hat und ein weiterer Begriff her muss.
Wenn ich sage: „Ich gehe zum Arzt“, dann spreche ich von einem Berufsbild. Ich verstehe nicht, wieso Menschen da so ein Drama draus machen. Es ist doch völlig egal ob Mann oder Frau.
Arzt*in funktioniert ohnehin nicht, weil die männliche Form im Singular mit A und die weibliche mit Ä anfängt (oder schreibt man dann A/Ä*rzt*in?). Da müsste man sich dann was anderes überlegen. Krankenschwester kann man auch nicht gendern, auch wenn Krankenbruder ne witzige Berufsbezeichnung wäre.
Vor allem weißt du ja ggfs. gar nicht welches Geschlecht der Arzt hat, den du besuchst.
Wie drückt man das dann aus?
Ich gehe morgen zum / zur Ärtz*in um meine Verletzung untersuchen zu lassen.
Anscheinend soll "gendern" zu einer viel besseren Welt führen. Spoiler: Tut es nicht. Null.
@@weltenschmerz1041 hat verstanden
@@Isolanporzellator also ich würde den "Krankheitsbruder" dem Krankenpfleger allemal vorziehen.
Dann könnte man im Krankenhaus immer sagen:
"Entschuldigung Bruder, könnten Sie sich die Wunde mal anschauen?" oder "Ich hab solche Schmerzen, Bruder!" 😊
Mann sollte Menschen nicht vorschreiben wie sie die Sprache zu Sprechen oder zu Schreiben haben, Sprache entwickelt sich mit der Zeit von selbst. Das bedeutet aber auch das Staatliche Einrichtungen (Schulen Behörden) ect. sich neutral der Sprache zuwenden sollten, das heißt die Sprache benutzen die von der Allgemeinheit gesprochen und geschrieben wird, und nicht das Gendern zur Amtssprache machen und so manipulativ auf die Bevölkerung Einwirken.
Die Sprache wie wir sie noch zu Göthes Zeiten hatten finde ich sehr inspirierend und schade das sie heute so nicht mehr vorkommt, und ob die damalige Sprache sich von sich aus geändert hat oder Politisch umgeändert wurde wer weiß das schon. Das Gendern ist jedenfalls von der Politik umgesetzt worden. Und hat sich nicht von selbst entwickelt, auf jedenfall nicht in der Breiten Masse.
Es sind einige Menschen mit der Deutschen Sprache so wie sie jetzt ist unzufrieden, und wegen dieser Kleinen Gruppe will mann jetzt das die gesamte Bevölkerung die Gendersprache benutzt, Demokratie sieht anders aus auch wenn Demokratie sich immer daran messen muss wie sie mit ihren Minderheiten umgeht.
Aber der Umgang mit Minderheiten drückt sich in allerster Linie durch Menschlichkeit und Mitgefühl aus und das durch aktives handeln nicht durch Sprache. Denn der Mensch zeigt erst durch sein handeln was er wircklich Denkt und wie er zu einer Sache steht.
Wahre Worte. Es gibt ja den Spruch: Die Sprache beeinflusst das denken und schlussendlich die Taten.
Okay der war von mir, aber das Prinzip sollte klar sein: so wie ich mit anderen spreche, denke ich auch über sie. Und wie ich über sie denke, dementsprechend handle ich auch. Wenn jetzt eine Minderheit meint, ihre künstlich erzeugte Sprache jedem aufdrücken zu wollen, dann denke ich nicht besser über diese MEnschen, sondern schlechter. Und umso schlechter gehe ich mit diesen Menschen um.
Wir sollten Kommunikation komplett einstellen, weil sich sowieso immer irgendjemand irgendwie beleidigt fühlt...
Außer sie mein Kapitän
Die Leute von der See sind mir heilig
Jo alles klock achtern Jung. Jetzt erstmal nen Lütten. Den zieh ich mir gerne rein.
1:56 "Ich hab im sogenannten generischen Maskulinum gesprochen [...] und man schließt damit beide Geschlechter ein. [...]"
Ich würde einen Schritt weitergehen und sagen, dass alle Geschlechter dort einbezogen werden. Falls dem nicht so ist, sollte man das vielleicht dahingehend korrigieren, halte ich für selbstverständlich.
Damit ist das Thema eigentlich aber auch schon erledigt. Anstatt die Sprache zu ändern, die offensichtlich rein faktisch betrachtet niemanden ausgrenzt o.ä., könnte man bei einer eventuellen Beeinflussung durch das generische Maskulinum einfach bereits in der Schule von Kindesalter an darauf aufmerksam machen, dass das generische Maskulinum sich nicht auf die individuellen Personen bezieht, sondern auf den Begriff unter den diese Personen fallen. Will sagen: "Der Mensch ist Arzt" bedeutet nicht "Der Mensch ist ein Mann", sondern "Der Mensch ist eine Person, die Medizin studiert hat und die staatliche Erlaubnis hat, Kranke zu behandeln" (Definition kurz von Google geklaut).
Das grammatische Geschlecht ist etwas anderes als das menschliche Geschlecht. Das dürfte eigentlich jedem klar sein. Schließlich ist z.B. ein Ball auch kein männlicher Gegenstand. Lediglich das grammatische Geschlecht ist männlich. Warum funktioniert das nicht auch bei Berufsbezeichnungen oder sonstigen Begriffen für eine Gruppe von Menschen?
Nach genau so einem Kommentar habe ich gesucht 👍👌 so wurde das z.B. auch bei mir in der Schule gehandhabt. Als wir einen Flyer mit der Schulordnung ausgehändigt bekommen haben, stand da direkt am Anfang, dass die Schulordnung das generische Maskulinum benutzt, aber mit "Schüler" und "Lehrer" selbstverständlich alle Geschlechter gemeint sind. Und spätestens da wusste jeder Bescheid und keine einzige Person hat sich beschwert 💁
Sollte jedem klar sein, ist aber nicht. Ich glaube du unterschätzt wie dumm ein Mensch sein kann. Wobei Dummheit nichtmal vonnöten ist. Die Programmierung durch die Gesellschaft reicht schon völlig aus.
gendern ist so nützlich wie Sanktionen gegen Nord-Korea
Sehe ich auch so man sollte in meinen Augen im Plural halt einfach auf die weibliche Form komplett verzichten, wodurch es nur noch die generische gäb. Welche im idealfall auf Dauer auch nicht mehr als mänlich sonder als generisch bezeichnet wird
Alle Geschlechter? Also beide Geschlechter.
1:52 sehr wilde These. Als du von Zuschauern gesprochen hast hatte ich eher ein Bild von einer breiten Menschenmasse im Kopf (also einfach viele Menschen, aber kein genaues Bild ob Mann oder Frau).
Und wenn du dann nach dem Namen fragst, bin ich absolut indifferent. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber ich glaube da binich nicht der einzige
is so
da hätte er ein "Experiment" draus machen können, nach der Geschichte nach Namen fragen und dann hätte sich jeder selbst einschätzen können
Ich erwisch mich, seit ich darauf achte dabei, dass ich da dann tatsächlich nur Männer vor meinem inneren Auge sehe und dass ich immer leicht irritiert bin, weil ich mich dann immer frage, ob man tatsächlich gerade nur die männliche Zuhörerschaft meint. Die verschiedenen Studien haben ja auch gezeigt, dass es der Mehrheit der Menschen so geht, dass sie dann erst mal nur an Männer denken. Da es aber nur der Mehrheit und nicht allen so geht, wäre dein Wahrnehmungsbild erklärt :)
Das geht mir genauso.
Ich hatte nur Männern im Kopf, mein Freund auch. Wenn nur die männliche Version des Wortes genannt wird, denke ich immer nur an Männern.
Ich verstehe immer noch nicht wie sich Leute von einer allumfassenden Pluralform nicht angesprochen fühlen, und so verunsichert sind, dass sie dieses einfache Sprachmerkmal abschaffen wollen.
Ich kann mir vorstellen, dass das grundsätzlich etwas mit der Ideologie der "Sichtbarkeit" zu tun hat. Also dass das genauso begründet ist, wie z.B. Quoten.
Beides Instrumente, die m.M.n. eher kontraproduktiv wirken.
Ja Sprache wandelt sich, aber die Sprache wandelt sich nicht durch zwang.
Stichwort: Nudging de.wikipedia.org/wiki/Nudge?wprov=sfla1
@@silbersurver1 Das würde bei sinnvollen Dingen sicher funktionieren.
Aber wenn etwas der allgemeinheit nichts bringt und auch keine Anreizen bestehen etwas zu machen, ausser dass das Leben kompliziert wird, dann passierts halt nicht.
@@Homogenisierer eben deshalb! Nudging ist ja kein Zwang! Es ist der Denkanstoß um behutsam [in diesem Fall] die Idee der Gleichstellung in die Sprache zu integrieren! Das wir dafür Generation brauchen um es zu integrieren geht nur mit Toleranz! Nicht mit Zwang, wie du eben schon sagst! Und das es Menschen gibt die sich indoktriniert fühlen dadurch verstehe ich sehr gut! Da hilft eben nur darüber zu reden! Keiner lässt sich gerne bevormunden! Und um diese Bevormundung geht es eigentlich im Kern der Gegner dieser Gleichstellung! Sie wollen nicht bevormundet werden!
Ich selbst möchte es in meine Sprache integrieren, aber diese Entscheidung treffe ich aus freier Einsicht! Ich fühle mich nicht gezwungen. Ich habe einfach ein starkes Bewusstsein für die Gleichstellung und Toleranz ausgeprägt und möchte mich daher anpassen. Und wer das nicht hat, mit dem tausche ich mich gerne darüber aus.
@@silbersurver1 Ich finde zu Gendern ist transphob.
@@Homogenisierer Okay ;) Dann findest du das eben!
Bei mir bewirkt das:
Das ich nur noch an Frauen denken muss wenn ich das *innen höre.
@MrWissen2go 6:27 Ihr stellt den Punkt der Gegner, dass die deutsche Sprache sich nicht ändern soll, falsch dar. Die Gegner meinen, dass die Sprache nicht "von oben" bestimmt werden soll. Wenn die Bevölkerung sich kollektiv entscheidet - das würde sie machen, in dem sie Ausdrucksweisen benutzt -, dann ist das in Ordnung.
guter Punkt. Aber unter diesem Fall müssten die Gegner ja Befürworter sein, da das Gendersternchen nicht von Regierung etc. eingeführt wurde sondern von der Bevölkerung selbst. Universitäten haben dies bis heute nur als Empfehlung angemerkt. Sprich davon dass die Veränderung "Von Oben" stammt stimmt nicht ganz.
@@lonk1769 na. Es kommt eben "von oben". Mit oben ist aber einfach eine kleine minderheit gemeint, die glaubt über den rest bestimmen zu können.
Und die, die es fordern, gehören eher zur sogenannten "bildungselite"
Wäre mir nicht aufgefallen aber absolut wahr!
@@Lordzwokkel Genau, es wird ja vor allem an den Unis vorangetrieben. Aber auch da gibt es solche und solche. An meiner wird munter drauf los gegendert, wobei 95% aller Dozenten immer nur Schülerinnen etc. sagen (ohne Glottisschlag), da fühl ich mich nie angesprochen... Von uns Studenten (Studierende als Bezeichnung lehne ich ab, weil es grammatikalisch einfach nicht passt) gibt es nur seehr wenige, die das ganze übernehmen. Und die, die es tun, tun es, weil sie es von der "Bildungselite" eingetrichtert bekommen.
Gegen dieses Sternchen spricht:
(1) Der Glottisschlag kommt zwar vor in der deutschen Sprache, aber doch nur nach einigen Präfixen oder zwischen den Bausteinen von Komposita! Aber doch nicht zwischen Stamm und Genus-Morphem... deswegen bleibt es unnatürlich.
(2) In der Wendung "mit den Schülern", wenn man gendert "mit den Schüler*innen", wo ist da bitte die eigentlich grammatikalisch benötigte Form "mit den Schülern" für das männliche Genus mit enthalten? Die Formulierung mit dem Sternchen deckt nicht alles ab und ist allein deshalb schon abzulehnen.
@@robertoroosevelt5741 "von der 'Bildungselite' eingetrichtert bekommen".... du hast es verstanden, und alle die anderer Meinung sind sind Schafe... woher kenn ich das denn? Nicht dass ich hier Position beziehen würde - aber solche Aussagen sind einfach mega schräg.
Ich (weiblich) finde es traurig wie ich mich mit manchen Freunden ( ja für mich sind auch alle gemeint) zu dieser Thematik streite. Man bemerkt auch dass die Meinungen einiger aufgrund dieser Problematik in die Rechte Ecke geführt werden und so etwas frustriert. Man spricht ja oft von einer toxischen Maskulinität die sich seit Jahrhunderten gefestigt hat. Ich als Frau empfinde mittlerweile eine Welle von toxischen Feminismus. Klar sagt mir niemand was ich zu tun oder zu lassen habe, dennoch spüre ich unterbewusst denn Druck das ich in dieser Leistungsorientierten Gesellschaft Ärztin, Chemikerin, Bauleiterin oder sonst was werden sollte. Quasi dass ich nur so gelebten Feminismus auszustrahle und damit weniger dem klassischen Rollenbild Frau entspreche. Also nur so werde ich als weltoffene Persönlichkeit wahrgenommen. Das Gendersternchen bewirkt dabei nicht nur einen prositiven Effekt auf mich sondern impliziert den Drang aus alten Normen zwanghaft ausbrechen zu müssen sonst wäre man keine ernstzunehmende Feministin. Weil letztlich auch wenn die Vertreter dieser Reform was anderes behaupten für mich eigentlich nur die Frauen angesprochen werden. Die kleine Pause dazwischen machten die Begrifflichkeit nicht weniger feminin. Heißt also im umkehrschluss sei keine Mutter und Hausfrau auch wenn du es willst "Du hast heute sooooo viele Möglichkeiten NUTZE sie sonst bist du keine echte Feministin“. Für mich war immer klar dass ich eigentlich gerne liebende Mutter und Hausfrau sein würde und gleichzeitig spüre ich durch so eine leichte Abwertung von vielen Freunden die sich der Linksradikalen Szene bewegen und dies frustriert mich total. Es mag vielleicht ein veraltetes Rollenbild sein in dass die Frau seit jeher gedrängt wurde aber deswegen ist es nicht grundlegend falsch diesen Weg FREIWILLIG gehen zu wollen und ihn nicht regelrecht abzuwerten. Ich bin schulisch schlicht nie gut genug gewesen um die akademische Laufbahn des „klassischen Mannes“ auch einzugehen und gestehe es anderen Frauen trotzdem zu. Deswegen bin ich aber nicht weniger wert weil mich mein Partner dafür finanziell unterstützt. Ich bin deswegen keine schwache Frau die sich unterdrücken lässt. Ich bin nicht abhängig vom Mann weil ich mich am liebsten vollkommen auf die Familie konzentrieren möchte und nicht Arbeiten gehe. Ich bin dafür dass jeder dass machen sollte was er oder sie will, aber ich finde es auch schade dass jungen Frauen heutzutage die Berufung zur Mutter schlecht geredet wird und dabei will ich nicht gleich mit der AfD und dem rechten Flügel gleichgestellt werden. Ich will auch nicht gleich als pure Konservative dargestellt werden, ich widerspreche wirklich keiner Frau wenn sie was anderes machen will, null. Wenn meine Freundinnen keine Kinder haben wollen sind sie deshalb nicht weniger Fraulich, aber ich bin aber auch nicht weniger Feministisch nur weil ich es so will. Da sehe ich halt zurzeit einfach riesige Spaltung in meinen Freundeskreis, die sich allein schon durch dass Gendern entwickelt hat. Wo Menschen die einen Punkt aus dem AfD Wahlprogramm mal gutheißen, eben wie zb. diese starke Kritik an der Sprachreform. Für einige ist man damit automatisch Rechts. Obwohl man sonst eine eher Links-grüne Meinung vertritt.Es kommt einen so vor als gäbe es nur Links oder Rechts, Schwarz oder Weiß, gut oder böse. Als ob es garnicht möglich ist dass sich ein toxischer Feminismus entwickelt. Ich finde es wichtig Veränderungen auch zu hinterfragen und acht zu geben auf den Punkt an dem man zu weit geht. An Maskulinität ist auch nicht immer alles toxisch. Ein gesundes Miteinander wäre schön, ohne dass jemand sich wichtiger als den anderen nimmt. Mag sein dass einige Ängste die Männer haben unbegründet sind, dennoch sollten manche Feministen besser klarstellen dass sie auch die Ängste des anderen Geschlechts noch wahrnehmen können, ohne in ihrer Filter Bubble festzuhängen. Darin besteht die große Frucht vieler Männer. Ich bin dafür das der Geschlechterkampf abgelegt wird und Kommunikation auf einer Wellenlänge stattfindet und möchte als Frau lieber den diplomatischen Schritt in die Richtung des Mannes gehen. Niemand soll unterdrückt werden und auch wenn Männer Frauen und wohlgemerkt oftmals ihr einiges Geschlecht Jahrhunderte unterdrückten finde ich wichtig offen zu kommunizieren dass es nicht anderes herum genau so scheiße stattfinden wird. Der klügere gibt quasi nach, Die männliche Mehrzahl bezieht seit ich denken kann jeden mit ein und ich habe mich immer schon angesprochen gefühlt. Vielleicht ist die Definition mittlerweile einfach nicht mehr zeitgemäß, aber dafür die Anwendung. Freunde, Kollegen, Schüler, usw. Einige behaupten sie fühlen sich nicht angesprochen und irgendwie glaube ich es nicht. Geht es dabei wirklich darum etwas wahrhaftig zu verbessern oder einfach darum sich vehement durchzusetzen? Ich empfinde die Denkweise einiger eben nicht als förderlich. Ich will auch ein harmonisches Zusammenleben aller Geschlechter, sodass sich keiner ausgeschlossen fühlt, aber dieses *innen klingt einfach richtig dumm und erschwert die Sprache massiv. Ich bin in keinen guten Verhältnissen groß geworden und meinen „privilegierten“ Freunden mag es vielleicht leicht fallen die Rechtschreibung völlig zu verändern und angeblich "nicht maßgeblich schwerer“ zu machen aber ich kann mir vorstellen dass es ganz vielen Frauen und Mädchen genauso geht wie mir. Und da einfach keine so krasse Kampfbereitschaft herrscht wie bei den Feministischen Ultras (will nicht despektierlich klingen, aber keine Ahnung wie ich es beschreiben soll).
Für mich ist klar das Gendersternchen spaltet nicht nur die Wörter es spaltet die Gesellschaft und daran sollte man sich nicht einfach so gewöhnen.
Sehr gut beschrieben!
Das tut mir leid zu hören. Das klingt ziemlich traurig, grade, was deinen Freundeskreis angeht. Ich habe mich da auch schon mit Freunden in die Haare bekommen, obwohl wir eigentlich immer alle zusammen für Gleichberechtigung gekämpft haben. Aber auf einmal sind wir Feinde... Ich finde deinen letzten Satz sehr zutreffend: "das Gendersternchen spaltet nicht nur die Wörter es spaltet die Gesellschaft" :)
Hab nur den Anfang gelesen, aber da ist ein sehr fehlerhaftes Verständnis von feminismus. Bedeutet nicht, „sei ein Mann“. Natürlich kannst du als feministin auch Hausfrau sein, wenn DU das möchtest und nicht weil jemand oder etwas dich dazu zwingt.
Ich übernehme "toxischen Feminismus" ab sofort in meinen aktiven Wortschatz. Ich finde das passt gut. Ich wünsche jedem Menschen das er/sie dasselbe Geld für die selbe Arbeit bekommt, aber mit "*innen" fühle ich mich als Mann nicht angesprochen. Und ich gebe dir vollkommen recht, das unsere Gesellschaft extrem gespalten ist. Und das In sovielen Fragen. Die Spaltung kommt meiner Ansicht nach aber von Links, die sagen alles was nicht links aussen ist, ist automatisch rechts. Wie sagte Herr Maßen so passend: " ich bin nicht links und nicht rechts, ich bin rechtstaatlich" und selbst das gilt heutzutage als rechts. Ich sehe die Ursache in der sich übertrumpfen wollenden Lehrerschaft, die seit den 68ern versucht immer noch weiter links zu überbieten. Das bringt die nächste Generation noch weiter dahin... und noch weiter... und plötzlich steht 2015 die Mitte im Rechten Abseits...
@@falkbuchel7575 Ja ist was dran. Viele junge linke, die ich kenne sind halt auch einfach sehr radikal in ihrer Intoleranz gegenüber anderen Meinungen. Die Spaltung kommt genau von dieser intoleranten Einstellung. Denn wenn du dich als Rechter vielleicht noch so grade hättest überzeugen lassen, dann aber jemand Linkes kommt, der dich für deine Meinung einfach fertig macht anstatt mit dir zu diskutieren, bist du ja überhaupt nicht mehr gewillt, dir irgendwas von dieser Person sagen zu lassen. Achja und Social Media 😅
Ich mag das Argument, dass Sprache sich wandelt nicht und finde es auch in diesem Kontext nicht passend. Der natürliche Wandel, den eine Sprache über Jahrzehnte und Jahrhunderte erfährt, ist doch was vollkommen anderes, als die Sprache künstlich und aus politischen Gründen von heute auf morgen ändern zu wollen
Ist doch schon 20 Jahre her
Natürliches Insulin von der Bauchspeicheldrüse ist genauso wertvoll wie künstliches Insulin vom Labor.
@melanie what? Trollst du nur?
„Von heute auf morgen“ stimmt aber so nicht. Im Video sagt Mirko doch genau das Gegenteil: Die gendergerechte Sprache existiert schon so lange wie die Frauenbewegung selbst.
Ich habs nicht studiert aber ich glaube, dass der Unterschied da gar nicht so groß ist, wie du meinst, weil Sprachveränderungen bestimmt oft auf eine Politische Änderung folgen oder von Einzelpersonen oder Gruppen geprägt werden. Nur die Lobby ist normalerweise subtiler, wahrscheinlich.
Kann sein, dass ich der einzige bin, aber ich denke bei Experten und Zuschauern nicht nur an Männer.
Das ist gut, dann bist du bei dem Thema wohl schon etwas weiter als die meisten in unserer Gesellschaft (inklusive mir...)
Ich hab eine bessere idea als gendersternchen:die masculin form von worte ist einfach ab jetz official immer gender-neutral. Ok, es gibt bestimmt andere probleme mit das.
Das tut auch eigentlich keiner. Ich bin eher ein Gegner dieser ganzen Debatte, weil es mich verwirrt und für nur mehr Spaltung der Geschlechter führt. Jetzt fangen Leute wirklich an, Frauen und binäre Personen von den "Zuschauern" und "Experten" auszuschließen und als separate Gruppe mit extra Bezeichnung zu deklarieren. Beim Singular wie "der/die Schüler*in" verstehe ich das noch, aber seit wann haben wir einen Plural, der nur männliche Menschen bezeichnet? "Die Schüler" ist doch nicht männlich, sowohl von der Bedeutung sowie von der Grammatik nicht! Es ist Plural und mehr nicht. Das Thema hat für mich die Gleichgerechtigkeit so ziemlich verdorben.
Nein, Du bist nicht der einzige. Ich behaupte sogar, dass die Mehrheit es so sieht.
Da bist du nicht der einzige, jeder den ich kenne sieht das so xD
Ein Gegenargument wäre auch, dass Gendern viel mehr Bedeutung und Zuordnung auf Geschlechter legt und eigentlich die Intention ist, dass kein Unterschied zwischen verschiedenen Geschlechtern gemacht wird und so werden sie nur noch weiter hervorgehoben.
@@shanel5181 Das klappt nur solange man keine Artikel verwendet. "Der Forschende ist zur Geheimhaltung verpflichtet" klingt für mich genauso genderneutral wie "Der Forscher...". Außerdem ist in meinem Sprachverständnis "der Radfahrer" ungleich "der Radfahrende"
@@cx5307 Wir reden hier aber vom Plural. Wenn du von einem Forscher sprichst und dieser männlich ist, dann erwartet keiner von dir, dass du aus Forscher Forschender machst. Das hat auch nichts mit gendern zu tun.
@@PrincessKurae Also muss man alle Sätze im Plural formulieren, bei denen man das Geschlecht der gemeinten Person nicht kennt. Das ist zwar auch nicht schön, funktioniert dann aber wenigstens. Und alle die in der Form "Der Studierende hat…" gendern haben es offensichtlich nicht richtig verstanden.
@@cx5307 das ist ganz gefährlich denn ein Forscher ist nicht unbedingt ein forschender. So ist zum Beispiel in diesem Beispiel nicht klar ob die Person zur geheimhaltungverpflichtet ist, die gerade forscht oder ob die Berufsgruppe der Forscher im allgemeinen zur Geheimhaltung verpflichtet ist. Deswegen sollte man diese Sprachexperimente tunlichst unterlassen.
Ich bin nonbinär und nein ich fühle mich nicht mit dem Sternchen eingeschlossen da ich ja beides nicht bin. Ich würde mich wohler fühlen mit komplett neutralen Begriffen und bis dahin nehme ich halt das neutrale Maskulinum.
Kannst du mir das erklären? Bist du quasi ein "Neutrum" oder wie könnte man es beschreiben? Ich meine das gar nicht angreifend, ich will mich wirklich besser in das Thema reinarbeiten, weil ich da noch total ahnungslos bin 🙈
Der Baum hat auch kein Geschlecht und trotzdem ist er in der Grammatik maskulin. Ob es ihn stört? Oder ob er versteht, dass das grammatikalische Maskulinum sich überhaupt garnicht auf das tatsächliche, biologische Geschlecht bezieht? Und warum ist er weiblich, sobald er nicht mehr allein ist? "Die Bäume". Erst durch seinen Tod darf der Baum sich in seinem dualen Geschlecht respektiert fühlen, wenn er "das Holz" ist. Der menschliche Mann hingegen wird "die Leiche", und somit werden alle Männer nach ihrem Tod diskriminiert.
Gott, bei ich bin nonbinär hats schon aufgehört 🤦🏼♀️
@@TheKimJAK Schau dir bitte das Video von PersiaX zu non binary an. Sehr wichtig was sie da sagt! :))
@MarvelousSandstone.
Ich weiß nicht ob Sie es schon wussten, doch beim gendern geht es nicht um Sie persönlich, sondern um Menschen die es "betrifft".
Ein Genus kann nicht NUR neutral sein. Er ist maskulin (männlich), feminin (weiblich) oder neutral (sachlich).
Wenn es also darum geht Menschen oder Gruppen von Menschen zu beschreiben, wäre der neutrale, sachliche Genus einfach falsch.
Ach übrigens, im binären Zahlensysten sind die 0 und die 1 AUCH non-binäre. 😂
Ich glaube das ist so ein emotionales Thema, dass sich viel der Zuschauer denken: „Hoffentlich hasse ich meinen Lieblingsyoutuber nach dem Video nicht.“
Richtig Beff
Ein zu emotionalisiertes Thema*. Wenn jemand mit einem bestimmten Pronomen angesprochen werden will, dann respektiere ich das. Ich ändere aber nicht meine allgemeine Schreibweise und teile jeden Satz in 10 Fälle auf, um jede einzelne Minderheit einzubeziehen. Die Frage ist, was kommt danach? Ist man mit dem "Gendersternchen" zufrieden oder kommen dann alle 2 Jahre neue Dinge hinzu?
Ich habe vor dem Anschauen das Videos gerde den gleichen Gedanken gehabt.
UA-camr*innen🙄🙄🙄
Thema*innen
Gleichberechtigung schön und gut, bin ich voll dafür, aber ich finde mit diesem ganzen Gegendere sucht man sich nur Probleme, wo keine sind.
Es gäbe viel wichtigere Themen, die angegriffen würden müssen, als ein Sternchen, welches sich in Wörtern versteckt.
Trotzdem sehr aufschlussreiches und gutes Video.
Nun, meiner Meinung nach ist das gendern ein kleiner Teil der ganzen Gleichberechtigung
@@HeHe-qi7cu kleiner Teil haha. Einfach nur ein Ideologie
Ja eben, komisch, dass es mittlerweile auch irgendwie 70 Geschlechter gibt...
@@h.d.1463 und dann fühlen sich Leute auch noch beleidigt weil man sagt man identifiziere sich als Helikopter
@@EumelFlo kannst du das vllt etwas mehr erläutern wieso du denkst es wäre eine Ideologie Gleichberechtigung zu fordern?
Eigentlich fordern das nicht immer mehr Menschen sondern jene welches fordern werden nur immer lauter
Tatsächlich ist die Anzahl nach einigen Studien sogar rückläufig
Wenn jemand seine Sprache ändern muss, um liebe- und respektvoll mit anderen Personen umgehen zu können, dann hat er/sie etwas falsch gemacht.
Und wenn jemand das unbedingt machen muss, dann zwingt bitte alle Produktionsfirmen, ALLE Filme + Serien umzuschreiben. Einfach mal ausprobieren, ob einem dann Herr der Ringe und Co. besser gefallen.
Es gibt ja schon Star Wars "sächsisch" oder "bayrisch"... da frage ich mich ob es auch schon gegenderte Fandubs gibt... Wer welche kennt, bitte mal verlinken.
Also ich kann nur für mich sprechen, dass ich persönlich mich als Frau auch durch das generische Maskulin amgesprochen fühle. Also bei "die Bürger" oder "die Studenten" fühle ich mich aufgefordert und angesprochen weil es auch irgendwo von klein auf Gewohnheit ist sich damit zu implizieren. Ich finde das Sternchen gammatisch gesehen sehr schwierig, da es nunmal kein Buchstabe ist und mit vorangeführten Artikeln, Pronomen etc. grammatikalisch keinen Sinn mehr ergibt (wie Alicia Joe in ihrem Kommentar anführt). Es wird damit nur noch schwerer unsere Sprache zu lernen denn wo fängt das gerndern an und wo hört es auf? "Der Bürger*in" "Der*die Bürger*in" "jede*r Bürger*in". Wie soll jemand der die Sprache lernt (und auch Deutsche) wissen wo es notwendig ist und wo nicht weil achja dann wirds ja doch zu kompliziert.
Unsere deutschen Schulgrammatikkenntnisse machen komplett keinen Sinn mehr durch das Sternchen 🙈
Das ist jedoch nur meine Ansicht, die nicht jeder teilen muss 🤷♀️
sehr gut
Also als ich z.B. Zuschauer gehört habe, habe ich kein Stück zur an männliche Zuschauer gedacht. Ich finde man sollte Substantive generell von Geschlechtern trennen. Wenn man dann doch spezifisch werden möchte, kann man ja immer noch männlich, weiblich oder sonstwas davor setzen. Ich meine wir starten jetzt mit der Gerechtigkeit zwischen Mann und Frau und machen damit unsere Sprache nicht unbedingt weniger kompliziert. Was wenn sich jetzt andere Gender ausgegrenzt fühlen. Ich meine wo zieht man den Schlussstrich? Also für mich ist das eine völlig absurde Entwicklung. Wenn 100 Jahre lang männliche / weibliche Zuschauer und derweil nicht einmal Zuschauerinnen gesagt wird, dann stellt sich auch niemand nur Männer vor.
Aber top Video. Schön neutral betrachtet.
Absolut richtig, sehe ich auch so.
Genau meine Meinung
sehe ich genauso :)))
Ganz im Gegenteil dazu habe ich zwar bei Zuschauer nicht nur männliche Personen gedacht, aber bei Experten. Dazu gibt es auch Studien die zeigen, dass desto etablierter der Begiff im generischen Maskulinum ist, desto seltener nur an Männer gedacht wird.
@@nocomment09 Hi, deshalb mein Vorschlag das generische Maskulinum zum Standard machen und den Rest abschaffen. Wenn es nur Experten und keine Expertinnen gibt. Wird nach nicht alzu langer Zeit niemand nur an Männer denken, sondern an Experten.
Das "Experten" eine quasi Doppelbedeutung hat (männlich oder generisch) ist auch verwirrend. Vereinfachen und abschaffen.
Gibt es schon Studien, ob man beim Sternchen beim Sprechen eher an Frauen denkt? Das Gefühl hab ich für mich nämlich.
Ich auch, und irgendwann, falls es sich durchgesetzt hat, wird nach und nach die Pause weggelassen, weil es jeden nervt. Dann sind Männer benachteiligt. Kann man es nicht einfach so lassen wie es ist?
Ich denke bei normalen Wörtern schon an Frauen
definitiv
@@mistertwister1633 is doch gut so. Benutzen wir einfach das generische Femininum und alle Genderfanatiker sind befriedigt. Dann haben wir das Problem vom hals und können wieder ungestört und normal reden. Nur halt mit dem generischen Femininum
Geht mir genauso
Die Sprache verändert sich, aber die Sprache wird hier zwanghaft verändert.
Wo ist da bitte der Zwang?
@@Lin-kk5be der kommt noch🤣
@@Lin-kk5be ist doch schon. Viele müssen ihren bachelor verpflichtend mit Gendersternchen schreiben.
Die Rechtschreibreform war schon Unsinn aber der Sternchenquatsch übertrifft alles.
@@dornroschen2303 so ist es......Deutschland wird immer lächerlicher.....den jungen Leuten gehts doch viel zu gut....alles verwöhnte volldeppen und des sag i.....bin 24 jahre Alt.....aber i merk das die Leute extrem dumm werden...gerade die die jetzt auß der Schule kommen bzw noch in der Schule sind.....wollen nix schaffen wollen keine Kultur haben kein Hirn! Griaßle aus Schwaben🏔🖖
„Muss ich Sie siezen?“
„Nein, ich möchte geerzt werden“
Ist das Copyright
Du bist null witzig.
@@python0930 Funkstille
@@python0930 weil du es nicht verstehst da du sicher nicht älter als 13 bist
@@mrsomebody2366 Haha eben nicht mein Lieber bin 19 und hab einen gesünderen Humor als ihr kleinen TikTok versoffene Kiddies 😘
Bei mir ist es so, dass ich (zumindest beim hören) beim generischen Maskulinum (z.B. Polizisten) an Männer und Frauen denke, aber bei der gegenderten Form (Polizist*innen) bloß an Frauen.
@@spiderschaf Das ist gar nicht das was ich meine. Aber nein, ich denke bei der Aussage an kein Geschlecht, da das Geschlecht in diesem Beispiel vollkommen irrelevant ist. :)
@@spiderschaf Bei deinem Beispiel habe ich bei Lehrer nur an Frauen gedacht, weil ich bei mir auf der Schule ein paar Lehrerinnen hatte die auf nem Powertrip waren und jeden wegen allem anschreien wollten und bei Schüler fast nur an Jungs weil ich in meiner Schulzeit kein Mädchen aufm Schulhof rauchen sehen hab. Was man bei wem sieht liegt meistens eher an Erfahrung, genauso wie ich bei Bauarbeiter meistens nur an Männer denke weil alle die ich bisher gesehen habe zu 99% männlich waren. Oder bei Erzieher nur an Frauen denke weil ich wie ich noch im Kindergarten war keinen einzigen männlichen Erzieher gesehen habe.
GENAU
@@spiderschaf Da ich mehr als die Hälfte meiner Lehrer weiblich waren assoziiere ich "Lehrer" mit "Frauen". Für mich ist meine Lebenserfahrung wichtiger, wenn es um mein Bild einer Personengruppe geht als die grammatikalische Form. Bei "Fischer" seh ich ein männlichen, graubärtigen Mann, bei "Sportler" sehe ich mein altes, gemixtes Vereinsteam. Bei "Kletterer" seh ich meinen Vater. Bei "Arzt" meine Mutter. Ich glaub den meisten geht es so.
Wenn im Flugzeug eine Durchsage kommt: "Ist ein Arzt an Bord?", dann würde sich eine Ärztin bestimmt auch melden, und sich nicht denken: Ach iwo, ich bin doch kein Arzt.
Ich würde gerne ein Video haben, von allen Parteien und zwar was sie vor der Wahl versprochen haben und was sie dann getan haben. In den letzten 20 Jahren hat jeder regiert bis auf die Linken und die AFD, da könnte man auf Bundesebene gucken.
Analyse von den Wahlrpogrammen bringt nichts, wenn die eh nicht eingehalten werden.
Mit der FDP wurde die Kassengebühr wieder abgeschafft.
Die Linken haben lang genug in der DDR regiert und funktioniert hat es nicht und auf Landesebene regieren ja auch, aber schlecht. Siehe: Berlin und Thüringen
@@opkro8772 Beispiele, dass in Thüringen schlecht regiert wird?
@@opkro8772 das war die SED in der DDR aber kopf hoch...
Das Problem ist: Koalitionen! Wenn z.B CDU und SPD miteinander reigeren dann müssen beide Kompromisse vereinbaren und können einige der Wahlversprechen nicht einhalten. Noch schlimmer sieht die Bilanz bei Bündnissen mit weitreichenden politischen Spektren. (Bsp. Grüne-SPD-FDP)
Da kann mann schon froh sein, wenn die Regierung nicht zusammenbricht
Die Mehrheit der Bevölkerung, sogar eine kleine Mehrheit der Grünen ist dagegen. Wieso diskutiert man darüber überhaupt noch, und lässt es nicht einfach bleiben? Einfach nur frustrierend...
Weil das Gespräch Teil eines Planes ist. Inwiefern eine Verschwörung oder aber einfach nur machthungrige Menschen mit ähnlichen Zielen stecken ist nicht ganz klar jedoch ist nicht auszuschließen dass das Gespräch erst Teil der Geschichte wird und somit abgelegt wenn das Ziel erreicht ist, die vollkommene "Aufhebung" der Gesellschaft.
Hegel, Engels, Marx, Freire, sehr prominente pseudo Intellektuelle deren Ziel es scheinbar war den Pfad zur menschlichen Vollkommenheit zu legen, natürlich mit Hilfe von Kommunismus denn Kommunismus ist gut und gerecht.
Wenn die Mehrheit für etwas stimmt, muss es nicht immer richtig sein, deshalb ist ein Diskurs schon nötig.
Aber ja, ich stimme zu, wir brauchen dieses Gendersternchen echt nicht.
@@Benjamin-ml7sv aber wer entscheidet, was richtig ist und was nicht? Wenn eine kleine Gruppe von Menschen, die etwas substanzielles wie die Sprache, gegen den Willen der meisten anderen, grundlegend ändern will, ist das eher absurd und brauch nichtmal einen Diskurs, finde ich.
@@ntkbnd7897 Im grunde genommen ist es fast unmöglich zu sagen was richtig und was falsch ist, aber wir können zumindest versuchen zu diskutieren und untersuchen um so nah wie möglich an die Richtigkeit zu kommen, was zumindest besser ist als ganz im Dunkeln zu tappen.
Meine Absicht war nicht zu sagen, dass wir die Sprache im Widerstand der Algemeinheit ändern sollen, das ist sowieso nicht möglich, weil die Sprache eine kollektives System ist. Falls das so rüber kam, möchte ich das hier noch mal klarstellen. Mir geht es darum was zum Thema beizutragen und das was mir aufgefallen ist und was ich für wichtig halte klarzustellen, so, dass es zur Debatte beiträgt und uns hoffentlich etwas näher an die Wahrheit führt. Was die Leute dann daraus machen ist ihre Sache.
Digga das ist so dumm…jede große Veränderung in unserer Geschichte beginnt mit einer Minderheit. Tun wir das was die Mehrheit will ändert sich nie was.
Schon direkt zum ersten Punkt von dir muss ich klar NEIN sagen.
Ich denke bei deiner Story nicht an Männer, sondern einfach an Menschen. Nichtmal unterbewusst denke ich nur an Männer.
Du kannst nicht sagen, ob du nur an Männer denkst, das sind Unterbewusste Prozesse wo Studien durcgefühhrt werde. Nur weil du meinst dass so zu sehen heisst es leider garnichts.
@@maschae4500 wer weiß denn bitte was ich denke außer mir?
Diese ganze gender Debatte ist ja nichts neues. Und ich merke immer wieder, dass ich nie aufgrund des generischen Maskulinums an Männer denke sondern einfach an die Gruppe genannter Menschen in der Form in der mir diese bisher begegnet ist.
Bei Politikern stimme ich nicht zu aber sonst habe ich auch an Menschen und nicht speziell an Männer gedacht - aber wer will schon Politiker sein - außer wem verdammt langweilig ist und Schmerzen mag
@@maschae4500 Wenn du an Männer denkst, dann wahrscheinlich nicht aufgrund des generischen Maskulins, sondern wegen des gesellschaftlichen Bildes (Vorurteile) dieser Menschengruppen gegenüber. Das verfälscht solche Studien derart, dass sie keine Aussagekraft mehr haben...
@@robertoroosevelt5741 Das ist gerade, warum man das Gendersternchen eingeführt hat. Man will damit diese Vorurteile bekämpfen. Und anhand der Studie mit den Kindergartenkinder wird dies bewiesen, dass es wirken kann.
Jemand kann genderneutral sprechen / schreiben und trotzdem andere Geschlechter diskriminieren. Sprache ist lediglich ein Lippenbekenntnis; die Einstellung hingegen ist ein Bekenntnis des Herzens. Somit ist es eine Frage der Erziehung und der eigenen Charakterbildung, ob man andere Menschen als gleichwertig betrachtet oder nicht. Die Sprache selbst kann dieses gesellschaftliche Problem nicht lösen. Aber eine gute Erziehung sowie Eigenverantwortung können es.
Eine Aussage ohne Aussage #fürmichinhaltslos
@@maximacker5794 warum enthält sein Kommentar keine Aussage?
Also ich hab verstanden was er damit sagen will.
Und ich finde er hat recht damit.
@@maximacker5794 Was ist deine Message? #fürmichinhaltslos
@@maximacker5794 Panik! Jemand außerhalb der Blase schreibt was, was dir nicht gefällt.
Ich finde die Art und Weise wie du genderst mit Abstand am besten. "Schülerinnen und Schüler" bzw. in geschriebener Form Schüler/-innen ist grammatikalisch richtig und klingt für mich persönlich auch einfach am besten :)
Von richtig kann nicht die Rede. Schüler ist ein geschlechtsneutealer Ausdruck (wie beispielsweise Mensch). Eine Schülerin ist ein weiblicher Schüler. Schüllerinnen und Schüler ist wir Menschen und Frauen. Abseits davon funtioniert die Doppelnennung nicht immer, verlangt danach das mindestens zwei Frauen dabei sind und schwächt das Verständniss für das generische Maskulinum.
Da stimme ich dir zu, auch wenn es die wohl längste Form ist
Abseits davon führt die Doppelnennung zur Genderform oder ähnliche Formen, weil Doppelnennung suggeriert, dass explizit nur Männer und Frauen angesprochen werden, weshalb dann Diverse und co. dagegen vorgehen können. Das ist bei der (m/w) - Nennung bei Berufsbezeichnungen bereits passiert, weshalb man heutzutage (m/w/d) schreiben muss.
Das generische Maskulinum entgeht diesen Problemen, denn "Schüler" ist bereits eine geschlechtsneutrale Form.
@@Blei0 Mir wäre das generische Maskulinum auch am liebsten, aber wenn ich mich für eines entscheiden müsste, wäre es die Form.
@@Pinguinesindgeil Wie gesagt: Diese Entscheidung wird zwangsläufig zum Genderstern führen. Wie ist bloß ein Übergang.
Leute, ich habe eine super Idee. Wie wäre es, wenn man mit jeder Personenbezeichnung nicht nur das Gender vermittelt, sondern auch noch die Hautfarbe?
Als Endung schlage ich "-tig" vor, wie in "dunkelhäutig" oder "hellhäutig". Kunden sind dann also nicht nur Kunden (nicht gegendert) oder Kund*innen (gegendert), sondern Kund*innen*tige (gegendert und gehäutet). So würden sich Mensch*innen*tige auf jeden Fall noch besser angesprochen fühlen, da man nicht nur deren Gender anspricht, sondern auch deren Hautfarbe.
Zudem könnte man auch die Augenfarbe miteinbeziehen mit der Endung "-äugig" (Kund*innen*tige*äugig), damit ein stärkerer Fokus auf das individuelle Gesicht gelegt wird.
😂😂😂
2:10 Das generische Maskulinum nutzt man in der deutschen Sprache nicht schon seit einer langen Zeit. Sondern schon immer xD
Sprache ist etwas, was in unseren Köpfen funktioniert und nur da. Wir selbst bestimmen welches Wort was bedeutet. Es gibt keine Naturgesetze für Sprachen, wir sind der Erschaffer dieser Gesetze. Wenn ich also "Experten" sage und wir uns alle darauf einigen, dass damit alle gemeint sind, dann ist das nun mal so. Punkt.
Grundsätzlich finde ich, dass diese Art zu schreiben und auch die Art und Weise wie es ausgesprochen fürchterlich ist . Am schlimmsten finde ich aber, dass es einfach nicht konsequent einsetzbar ist. Gerade bei Sprichwörtern frage ich mich, ob man viele abändern müsste. z.B. "Wenn zwei sich streiten, freut sich der/die Dritte." Ich finde es einfach grässlich.
Ich kann auch einfach nicht verstehen wie Leute ihr ganzes Leben ganz normal das generische Maskulinum nutzen und dann kommen da ein paar Leute und meinen die Sprache verändern zu müssen, und viele übernehmen es einfach blind.
In meiner Klasse in der ich mich momentan befinde, wollen eins zwei Mitschüler dieses Gendern durchsetzen, damit dies jeder tut. Ich beuge mich dem natürlich nicht. Aber mal schauen ob das auch ohne Konsequenzen bleibt xD
DAS HEIßT DER/DIE/DAS/KAMPFHELIKOPTER/BINGOTROMMEL DRITTE! GEHT JA GAR NICHT! DU SEXIST!
@@noxifre9319 Wenn du schon kommentierst, dann doch bitte einen sinnvollen Kommentar. :)
@@schinkenbrot1162 ne
Leute*innen wenn ich bitten darf
haha ehrenmann
Ich finde deine Herangehensweise gut, einfach beides nennen anstatt Pausen zu machen.
Es soll alle Geschlechter benennen, bei deiner Variante sind nur das männliche und weibliche Geschlecht
Ja aber bei bspw. Schriftlichen formalitäten, geht es einfsch schneller und einfacher, zu gendern
@@paula8384 Wo kommen wir dann damit hin? Wie nennt man denn "alle Geschlechter"? Durch ellenlange Sätze?
@@paula8384 Es gibt nur das männliche und das weibliche Geschlecht.
@@julian7946 also Bäcker und Bäckerin ist länger als Bäcker*innen
Meine Meinung: Unsinn, es gibt 1000-mal wichtige Probleme in der Hinsicht auf Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau
@@python0930 Pecj
Achja: Wenn man von Ärzten redet, sind alle mitgemeint.
@@python0930 Das generische Maskulinum meint alle, egal ob du es willst oder nicht. Das du Menschen aufgrund unveränderbaren Eigenschaften die Teilnahme an einer öffentlichen Debatte verbieten willst, trägt jedenfalls nicht zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz bei, sondern stellt lediglich deine antidemokratische Denkweise dar.
@@python0930 Nette Aussage. Die Diskussion ist trotzdem Schwachsinn und macht die sowieso schon schwere deutsche Sprache noch komplizierter. In England haben sie es auch hinbekommen. Ohne Gendersternchen übrigens
@@python0930
Noch nie so einen schlechten Kommentar gelesen.
@@python0930 aja weil wir männer sind können wir unsere Meinung nicht sagen und nicht mit andere depatieren aufgrund das wir Männer sind. Checkste selber wie bescheuert es ist? Ja und die die nicht gendern sagen es nur weil sie ganz GEZIELT ausgeschlossen. Isso das IST SO
Hi Mirko, schön dass es bei dir ein offener Prozess ist und du dir dazu einige Gedanken gemacht hast! Ziemlich umstrittenes Thema...
Die Kommentar-Sektion bei deinen Videos gibt mir den Glauben an die Menschheit ein Stück weit zurück, die meisten bleiben sachlich und objektiv und keiner will dem anderen seine Meinung aufdrängen. Tut gut zu sehen! Mach weiter so 👏
Dann filter die Kommentare Mal nach den neusten 😅
@@Jos-hua27 meistens keine gute idee
Lächerlich was du da schreibt.
Mirko ist ein ÖR Schoßhund.
Pssssssst
@@Jos-hua27 Ich hätte es nicht tun sollen. Erster Kommentar fängt so an: "Linksextreme Psychopathen..."
Da habe ich dann nicht mehr weitergelesen 🤷♂️
@@Nico-cf9gk das ist voll oft so 😅
Das wir darüber sprechen, zeigt in was für einem Luxus wir leben, das wir uns um so unnötige Dinge Gedanken machen können, ist nur möglich, da wir keine großen Probleme mehr haben.
Doch wir haben noch echte Probleme (natürlich weiterhin auf einem höheren Niveau als die von Entwicklungsländern) und genau deswegen geht es vielerorts in Deutschland bergab. Es ist Kinderkacke über die diskutiert wird.
Oder uns von großen Problemen ablenken lassen.
Wir haben schon große Probleme, aber darüber macht man sich nicht so gerne Gedanken.
Man könnte den Führern der Genderstern-Debatte sogar vorwerfen, dass es wichtigere Themen gibt (soziale Ungerechtigkeit, Armut, Klimawandel, globale Pandemie,...) oder selbst im Punkte Gleichberechtigung andere Aspekte wichtiger sind und es wichtiger wäre diese Probleme zuerst zu lösen. Ich denke nämlich nicht, dass wir keine großen Probleme mehr haben.
@@TheDominomi Sowelche Menschen interessieren sich gsrnicht für echte Gerechtigkeit. Allein die Sprache derart zu verändern und das so ,,schnell,, vergrößert nur den Unterschied zwischen Arm und Reich in Schulen. Finde es witzig wie privilegierte Die Welt ,,besser,, machen wollen aber nur ihre Privilegien erhöhen
"First World Problems"! Ich denke der "Wandel" der sich momentan vollzieht ist weder organisch noch wünschenswert!
Du hast sowas von recht.
Wie kann ein Wandel denn organisch sein?
@melanie ich bin zwar nicht gegen gendergleichheit, aber in wie fern werden Frauen den unterdrückt?
@melanie hoffentlich trollst du
Ich habe viel liebe First world problems, als in der dritten welt modern versklavt zu werden. Ausserdem würdest du es bestimmt auch blöd finden wenn immer von der weiblichen form geredet würde.
Das Beispiel zur Umständlichkeit ist lahm. Wenn man z.B. eine Aufgabe beschreiben will, die heißen könnte: "Der Schüler liest den Text." wird das zu "Der/Die Schüler*in liest den Text." Soll ich das jedes mal so sprechen?
Außerdem ist das Gendern nicht konsequent. Aus der Freundschaft müsste die Freund*innenschaft werden.
Im Englischen gibt es diese "Ungerechtigkeit" auch: Waiter vs. Waitress. "The waiters arrived on time." Aha, und die Waitresses waren unpünktlich oder wie?
Ich stimme einem Kommentar zu, den ich hier schon gelesen habe: Das Gendern rückt den Fokus auf das Geschlecht, statt ihn davon wegzurücken. Was würde denn passieren, wenn die ganze Welt sich dem konsequenten Gendern verschreibt? Dann kommt der Nächste mit irgendeiner Befindlichkeit an, an der wir uns nun alle ausrichten müssen. Ich habe mich bisher eigentlich auch eher im linken Spektrum eingestuft, aber was da im Moment passiert. Weiße Menschen können per se nicht benachteiligt sein und dürfen sich nicht an der Diskussion über die Unterdrückung von Schwarzen beteiligen. Diese Genderdebatte. Wer rückt als nächstes auf? Wer fühlt sich als nächster benachteiligt? Linkshänder? Wird das die neue Bewegung? Es ist nur noch peinlich.
Ich wünsche mir, dass dieser Irrsinn abflaut. Sehe allerdings auch die Gefahr, dass wir dann ins andere Extrem kippen.
Bin ich der Einzige, der es lustig findet, dass im Duden "DER Genderstern" steht und nicht "DAS Gendersternchen" ?
Es sollte heißen "der/die Gendersternchen*inninen"
So ein Schwachsinn dieser Gender Scheißdreck, sollte man verbieten
Unerhört, sowas muss sofort geändert werden! Mein Vorschlag wäre: "Das*innen Gender*innen - sternchen*innen". Selbstverständlich nur damit es für ALLE logischer nachvollziehbar wird.
Artikel zeigen kein Geschlecht an. Die Tür ist nicht weiblich, der Boden nicht Männlich und das Haus ist nicht Weiblich
@@jaycobmoonlide625 danke dir 🙏🏻
@@jaycobmoonlide625 Es heißt doch nicht DIE Haus. Aber an sich stimme ich dir zu.
Beeindruckend, dass du es selbst bei so einem Thema schaffst, neutral zu bleiben!
Lasset den Krieg in den Kommentaren beginnen!
Das dachte ich mir auch gerade. :D
Oha du bist überall
Ein sehr interessantes Video. Ich lerne Deutsch noch, ich bin Ausländer, am Anfang wusste gar nicht davon, also Gender Sprache, Gender*sternchen usw. Inzwischen kann ich schon Deutsch gut sprechen, und seit 2020 habe ich ein paar Videos über dieses Thema gesehen, Artikel auch gelesen. Beim Sprechen nutze ich das Gender * fast nie, andererseits mache ich es beim Schreiben und finde gar nicht kompliziert, das Gender*sternchen anzuwenden.
Ich bin dafür, also geht es darum, dass alle Gruppen erwähnt bzw. wahrgenommen werden. Ich weiß, dass Wenden für viele immer schwer sind, deshalb finde auch, dass die Anwendung vom Gender sowohl in der geschriebenen als auch gesprochenen Sprache freiwillig sein sollte.
„Deutsche Sprache, schwere Sprache.“
Gendersternchen usw: „Hold my beer, it can get worse!“
Ein Funken in ein großes Feuer
Der Genderismus findet seine Ursprung in den Vereinigten Staaten.
Mach dich schlau Paulchen.Die Deutschen haben schon seit Ewigkeiten nix mehr erfunden.Den Müll auch nicht!
@KEKsmonster haha nice, dass muss ich mir merken
Ich kann beide Seiten gut nachvollziehen. Ich persönlich gendere nicht. Von mir aus kann jeder gendern.
Das wichtigste ist nur, dass es niemandem „aufgedrückt“ wird, freie Sprache für freie Menschen.
Niemand sollte sich dafür rechtfertigen müssen zu Gendern oder nicht zu gendern.
Wenn man Gendergerechte Sprache sprechen will soll man einfach "Zuschauer und Zuschauerinnen" sagen. Ist richtiges Deutsch und schließt beide mit ein
klingt auch 10 mal besser
Dauert aber länger. Hehe
Naja aber es gibt nicht nur m und w sondern auch andere zb nicht binäre Personen...
Du hast es verstanden🤦🏽
Die Gendersternchen Befürworter sagen dann aber, dass das Sternchen auch "Non Binary" Menschen einschließt - ich persönlich weiß jedoch nicht, ob man extra dafür ein Sternchen in die Sprache einbauen sollte. Transgender Menschen werden ja mit den ganz normalen Formen sowieso schon mit angesprochen.
Absoluter Unsinn das Gendern.
Was ich fraglich finde, ist dass bei vielen Beiträgen nur die normalen bzw. positiven Begriffe gegendert werden. Begriffe mit negativer Konnotation wie z.B. Mörder oder Nationalsozialist werden meistens konsequent nicht gegendert.
Femextreme: dAs KöNnEn NuR mÄnNeR sEiN
Das stimmt nicht. Mörder*innen habe ich auch schon Mal wo gelesen.
Zudem müsste man für eine solche Behauptung Studien aufstellen um sie zu belegen
@@emilymaria8550 Was liest du denn?
@@emilymaria8550 achte mal darauf. Vielleicht ist Mörder kein gutes Beispiel aber Nationalsozialist, Querdenker, Rassist und viele andere negative konnotierte Wörter habe ich noch nie in gegenderter Form gesehen.
Also meiner Meinung nach brauchen wir das gendersternchen nicht weil bei User und Zuschauern denkt man doch nicht nur an Männer vieleicht denken viele alte so aber ich denke mal viele jungen leute nicht
P.s. bei Experten usw denke ich an beide Geschlechter
bei Begriffen aus dem Englischen halte ich es für schwachsinnig da dort eh nur ein Artikel existiert
Same
Geht mir genauso
User ist sowieso Englisch also würde es gar keinen Sinn machen zu gendern
ich denk da an garnichts eigentlich und es ist doch sowieso egal was jemand sich dann drunter vorstellt solange da niemand zu Schaden kommt
Also erstmal super Video, danke dafür :)
Meine Meinung: Ich finde es problematisch, dass durch die Diskussion über das Gendern und das Gendersternchen, das Geschlecht überhaupt erst so in den Fokus rückt. So kommt es mir zumindest vor. Mir ist es so egal welches Geschlecht eine Person hat (und das mein ich jetzt überhaupt nicht abwertend oder so)
Wenn ich zum Beispiel zum Bäcker gehe, dann meine ich den Laden und nicht den Menschen, der hinter der Theke steht. Ständig dran zu denken, dass ich ja gendern müsste, lässt mich automatisch an das Geschlecht denken, und das ist doch eigentlich sowas von privat und irrelevant.
Keine Ahnung, hab das Gefühl ich kann das grad nicht so gut formulieren, was ich meine. :)
Ich fand die Studie mit den Berufen sehr interessant, frage mich allerdings, ob dass Ergebnis auch so ausgefallen wäre, wenn in den letzten Jahren nicht so viel übers Gendern und Geschlecht diskutiert worden wäre.
Naja alles in allem ein sehr schwieriges Thema, finde ich. Ich persönlich bin ein Fan vom generischen Maskulin, wahrscheinlich weil ich auch so groß geworden bin und mich (als Frau) nie ausgeschlossen gefühlt habe. (Verwende es sogar, wenn ich über mich selber spreche, einfach weils kürzer ist) :D
@RealizeTheRealLife ich würd dir gern mehr als nur einen Daumen hoch geben. Ich finde, die Berufsbezeichnung sollte erst mal gar nichts mit dem Geschlecht zu tun haben, vor allem, wenn es um mehr Gleichberechtigung geht. Da fände ich die "Abschaffung" der Geschlechter(gerechten)-Sprache die bessere Lösung bzw eben zurück zum generischen Maskulinum, welches ich selbst auch für mich verwende. In einer gerechten (Berufs-)Welt sollte es gar nicht darum gehen, ob den Beruf nun ein Mann oder eine Frau oder jemand, der sich beiden oder keinem der Geschlechter eindeutig zugeordnet fühlt, ausübt. Es geht doch um den Menschen, der einen bestimmten Beruf gewählt hat oder den Beruf ansich. Deswegen sollten solche Bezeichnungen überhaupt kein Geschlecht enthalten. Außerdem wird mit dem Versuch, allen gerecht zu werden, indem man alle nennt, sicherlich trotzdem wieder jemand ausgeschlossen, oder es wird beliebig kompliziert, alle zu nennen.
Ich schreib mir hier die Finger wund.
Das Gendern ist nur ein Zwischenschritt.Am Ende sind nur Buchstaben und Zahlen.Kein Mensch kann mehr von anderen Menschen identifiziert werden.
Außer er steht ihm gegenüber!
@RealizeTheRealLife Sehe ich genau so wie du !! Ich hab mir als Kind und Jugendliche überhaupt NICHTS gedacht beim generischen Maskulinum, ich war der festen Überzeugung, dass ich alles werden kann, was ich will, jeden Beruf ergreifen kann. Der ganze Gender-Kram hat mir immer wieder eingebläut „du bist eine Frau“ und „es ist was besonderes, dass du Ingenieurin bist“, was vorher für mich vollkommen normal war!
Hi, da bringst du einen guten Punkt auf. Wenn hier solche Studien ageführt werden muss man berücksichtigen, dass diese methodisch teils hoch umstritten sind. Z.B zeigt sich dieser Effekt bei älteren Menschen teils nicht mehr oder die Formulierungen sind manchmal suggestiv formuliert. Deutlich wird es in der Erklärung, dass der "Effekt" bei männlich konnotierten Berufen besonders greife. Diese Interpretation ist die der Genderforscher (über deren persönlichen Bias man sicher auch sprechen sollte) und wird in der Linguistik sehr kritisiert. Dort zieht man eher den Schluss, dass das Bild im Kopf das Schemata widerspiegelt, dass man mit dem Beruf verbindet. Ist dies männlich, dann eher Männer z.B Klempner. Ist es gemischt oder weiblich, dann eher so z.B. Kindergärtner. Wenige würden in einem Lehrerzimmer keine Frauen erwarten. Nutzt man beide Formen betont man ausdrücklich beide Möglichkeiten. Ob dieser kleine Effekt ein Gendern in allen Bereichen rechtfertigt ist dann auch sehr eine politische oder persönliche Abwägung, bei der man aber sicher auch andere Aspekte, wie Ästhetik, Einfachheit und Verständlichkeit beachten sollte.
Du befindest dich - muss man ehrlicherweise dazu sagen - in einer sehr luxuriösen Position, sagen zu können (und es auch tatsächlich so zu meinen), dass dir das Geschlecht egal ist. Nicht jeder befindet sich in dieser Lage. Daher die Gender-Bewegung. Weißt du, was ich meine?
Also Schwarzen z.B. kann es per se nicht egal sein, dass sie schwarz sind. Weil diese Menschen in einer Gesellschaft leben, die Minderheiten strukturell benachteiligen bzw. diskriminieren. Genau so ist es auch mit den Geschlechtern.
Für mich ist das ganz einfach.. wenn „Gendersprache” verwendet wird, lese/schaue/höre ich es mir nicht an.
Ich persönlich würde wahrscheinlich eher Zuschauerinnen und Zuschauer als Zuschauer*innen sagen.
Das fühlt sich für mich persönlich angenehmer an zu schreiben, zu lesen und zu sprechen.
Schließt aber alle Non-Binären aus. 💁🏻
@@toraziyal7356 Ist doch alles nur Lifestyle-Unsinn
@@toraziyal7356 ist es nicht schon selbstdenuzierung, wenn man sich nur durch ein * : _ oder [leer] abgehohlt fühlt?
@@toraziyal7356 da wird niemand ausgeschlossen. Die Geschlechter der deutschen Sprache haben rein gar nichts mit den biologischen Geschlechtern zu tun. Sonst wäre ein Satz wie: " Der einzige Verwandte, den er noch hatte, war seine Schwester" gar nicht möglich.
@@toraziyal7356 es geht auch nicht um das biologische sondern das grammatische Geschlecht
Könntest du mal ein kritisches Video über die journalistische Neutralität des ÖR machen?
was ist ÖR?
@@XXkagoXX Öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Also ARD etc.
Kann er das überhaupt fair und kritisch tun? Immerhin ist der Funk sein Arbeitgeber 😅
@@DeutschlandZeitzeuge, verpflichtet ja, aber er hält es offene nicht ein
@@DeutschlandZeitzeuge Erzähl jemanden, dass der ÖR kein Problem mit Neutralität hat, wenn ⅓ des Kontrollrats aus Politikern besteht. Lachhaft. Der ÖR ist einfach nur ein Sprachrohr der Regierung, mehr nicht.
Wie ich die Engländer beneide. Dort gibt es für alles einfach THE
Solange man mit dem th bei der Aussprache keine Probleme hat^^
@@miocrewofficial7926 se
Und you :)
Das Genderthema ist in der englischen Sprache aber nicht vollkommen abwesend. Wenn ich z. B. schreibe "A pupil has to go to school" und im nächsten Satz auf "a pupil" mit einem Pronomen Bezug nehmen will, muss ich mich ja zwischen he/she/it entscheiden. Ich habe beobachtet, dass da inzwischen häufig "she" benutzt wird, habe aber noch nicht mitbekommen, dass da derart drüber diskutiert wurde wie hier in Deutschland über das Sternchen.
@@berndbauer8568 Das ist am Thema vorbei. Denn a pupil ist ja ein Schüler. Also allgemein. Und im nächsten Satz wird sich dann auf Geschlecht festgelegt. Somit wird nichts gegendert.
Deine Methode mit z. B. "Zuschauer und Zuschauerinnen" finde ich auch am Besten. Es hört sich einfach flüssiger an. Wenn man diese Pause "spricht" beim Genderstern, kommt es mir so vor, als wenn man eine bestimmte afrikanische Sprache, die nur aus Klicklauten besteht, spricht. Flüssig und dynamisch sollte es sein. Warum also abkürzen? Wenn beide Geschlechter vorkommen sollen/können/dürfen, diese dann auch direkt ansprechen und nicht so verstümmelt beides in einem Wort unterbringen. Pausen stören für mich persönlich einfach den Redefluss. "Die meister*innenhaften Bürger*innenmeister*innen sind für manche Bürger*innen held*innenhaft".
Deutschland - das Land des Sauerkrauts, des Oktoberfests und der stockenden Sprache.
Wenn man es sich antrainiert, dann spricht man z. B. "Zuschauer und Zuschauerinnen" genauso schnell oder nur minimal langsamer, als wenn man die Pause bei "Zuschauer*innen" "spricht". Und für die schriftliche Umsetzung gibt es heutzutage ja auch Wörterbücher oder Text-Ersetzen-Funktionen, die z. B. aus "Zuschauer" automatisch "Zuschauer und Zuschauerinnen" macht.
Wenn es denn unbedingt sein muss, dass diese gegenderte Abkürzung Einzug erhält, dann sollte man sich auch drauf einigen, dass EIN einziges Zeichen dafür verwenden wird. Meinetwegen dieser * und nicht z. B. wie es viele, u. a. Firmen wie Apple mittlerweile machen, den Doppelpunkt. Künstler:innen. Verständlicher wäre da wirklich Künstler*innen, da der Stern nicht schon eine bestimmte Funktion innerhalb der deutschen Grammatik zugewiesen bekommen hat. (ich hab es nicht nachgelesen. Wenn es so ist, dann lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren.)
Wenn dann aber alles geregelt ist zwischen Männlein und Weiblein, was passiert dann mit denen, die sich in keinem von beiden sehen? Also, dem "d" in dem Konstrukt "m/w/d"? Jemand anderes hatte es schon angesprochen: was ist dann mit den andersfarbigen, den etischen Gruppen, sonstige Minderheiten, die jetzt ihre Chancen wittern und auch in der Sprache genannt werden wollen? Dann haben wir irgendwann mal einen Satz mit 50 Wörtern, nur um eine Person bzw. die Funktion dieser Person zu beschreiben und haben noch lange nichts gesagt.
Die armen heimischen:multinationalen weißen_andersfarbigen, jeglicher Religion angehörigen (Grund-)Schüler*innen...
Warum unbedingt auf die Nennung des Geschlechts pochen? Dann doch lieber, wenn man allgemein sprechen und schreiben möchte, auf eine neutrale, genuslose (nein, nicht genusslose! 😉) Weise, so wie es die Engländer und Engländerinnen oder die englisch Sprechenden machen.
Dann verwenden wir im Deutschen, wo es geht, das Partizip Präsens (Partizip I) eines Verbs und machen aus den Zuschauern halt in Gottes, Allahs, Jahwes und in allen anderen Göttern Namen eben "die Zuschauenden". By the way "die"... sehr zu verwechseln mit dem weiblichen Artikel im Singular. Hab ich mich als männlicher Zuschauer all die Jahre darüber beschwert, dass hier ein "weiblicher" Artikel verwendet wird? Warum also übers generische Maskulinum aufregen?
Zum Abschluss noch etwas Spaß:
Was in der gendergerechten Sprache ist mit Verben mit einem voranstehenden "er..."? Sollte das dann nicht auch angepasst werden? "er" ist ja typisch männlich. Lösung: Der Mann "erklärt", die Frau "sieklärt", alle anderen "esklären". 😎 In diesem Zusammenhang haben wir übrigens schon lange und wohl automatisch die "diversen" berücksichtigt: siehe "eskalieren". Der Mann würde daher neudeutsch "erkalieren" und die Frau "siekalieren". 😉
"Die heimisch:migrierten, alle_hautfarbigen:(nicht)religiösen Bürger*innen(d)meister*Innen(d) er*sie:eskalieren die, bei dem eingegangene heimisch:migrierten, allen_hautfarbigen:(nicht)religiösen Bürger*innen(d)initiative im Landesministerium."
So macht Sprache Spaß! 😎😄
Psychologen verzeichnen dann bestimmt einen drastischen Anstieg an Burnout-Fällen bei Dolmetschern, die z. B. deutsche Politiker (simultan) übersetzen müssen. Ob die Reden dieser Personen der Überziehungsminuten von Thomas Gottschalk zu Wetten, Dass...?-Zeiten einmal übertrumpfen werden? 😂🤣
wenn jemand sagt "Ich brauche einen Artzt" sehe ich das als Aufruf, dass Hilfe von Fachpersonal gebraucht wird, völlig egal ob weiblich oder männlich. Wenn man im Zug sitzt versteht ja auch jeder, dass ein Tierarzt vlt nicht ganz das ist, was gebraucht wird...
Wenn jemand von seinen Kollegen spricht, denke ich insgesamt an die Personen mit denen zusammen gearbeitet wird, unabhängig vom Geschlecht, solange diese nicht näher genannt werden...
Gleichberechtigung ist wichtig, spreche ich absolut nicht dagegen, ich glaube aber, dass ein *innen die Probleme nicht beheben wird.
Viel eher sollte darauf wert gelegt werden, dass in der Erziehung etc, die Gleichberechtigung gleich mit einfließt.
Allein in den Kommentaren sieht man schöne Beispiele dafür.
Es gibt viele (wie mich) für die es selbstverständlich ist, dass bei "meine Kollegen" die gesamten Abreitskollegen gemeint sind, unabhängig vom Geschlecht.
und darauf wollen wir doch im Endeffekt hinaus, oder nicht?
und das "Kollegen" sowohl nur Männer, als auch Männer und Frauen benennen kann (ich sage mal "Doppelbedeutung") haben wir auch bei vielen anderen Wörtern, und da wird sich nicht drüber aufgeregt (obwohl es teilweise um Leben und Tod geht, z.B. umfahren)
Bei vielen wird das * eher auf Abneigung stoßen. Mir z.B. wäre es auch einfach zu aufwendig, bzw. habe keine Lust bei einem vergessen/Falsch verwenden in irgendwelche Diskussionen zu geraten, weshalb ich auf genderneutrale Formulierungen zurück greife. "Ich brauche eine Person mit medizinischem Fachwissen/ärztlichen Ausbildung" etc.
TLDR: meine Meinung ist, dass die Gleichberechtigung nicht von einem Satzzeichen geschaffen werden kann, sondern nur in den Köpfen. Solange das dort nicht angekommen ist, sind Maßnahmen wie z.B. das * sinnlos bzw. haben eher Gegenteilige Effekte...
Genau. Wenn jemand Schüler*innen schreibt, verstehe ich das nur als weibliche Personen. Über das Sprechen müssen wir gar nicht reden. "Schüler" appelliert an beide Geschlechter.
Arzt.
Was haltet ihr von Rechtschreibung?
@@barkibar6494 Vielen herzlichen Dank für Ihren wertvollen Beitrag.
Ich hoffe Sie haben ansonsten keine größeren Probleme.
Geschrieben hab ich das Gefühl, dass es meistens einfach überlesen wird. Gehört fällt es dann meist störend auf.
Danke für das Video! Mich persönlich stört das Gendersternchen sehr und vor allem die, meist nicht konstruktiv, geführte Debatte.
Mal abgesehen von meinem subjektiven Empfinden zu diesem Thema, gibt es eine ganze Reihe objektiver Argumente gegen den Gebrauch des Gendersternchens. Hier drei der wichtigsten.
1) Es ist nur sehr eingeschränkt anwendbar. Die Anwendung auf Substantive vom Genus Maskulinum mit dem Suffix "-ling" (Lehrling, Flüchtling etc.) ist nicht möglich. Ebenso verhält es sich bei Substantiven im generischen Femininum (Geisel, Hebamme etc.)
2) Bei der Aussprache des Gendersternchens kommt es häufig dazu, dass der Glottisschlag ausgelassen und somit aus Student*innen ein Studentinnen wird. Wenn anschließend nicht einmal durch den Kontext ersichtlich wird, ob nun von einer geschlechtunabhängigen oder einer exklusiv weiblichen Personengruppe die Rede ist, halte ich dies für überaus problematisch (passiert häufig bei Sendungen des ZDF und leider seit neustem auch vermehrt auf Arte)
3) Genus (grammatisches Geschlecht) ist nicht gleich Sexus (biologisches Geschlecht).
Während der feministischen Bewegung in den 1980er Jahren wurde das grammatische Maskulinum enorm sexualisiert, womit immer mehr eine Assoziation vom Genus hin zum biologischen Geschlecht erfolgte. Das Genus in den indoeuropäischen Sprachen ist entstanden durch Zweiteilung in Bezeichnungen für Belebtes (später Maskulinum) und Unbelebtes (später Neutrum). Das Femininum kam als drittes Genus hinzu und spezialisierte sich auf Kollektiva und Abstrakta. Fragt euch im Hinblick auf die Entstehung des Genus einfach einmal: Würden wir heute diese Debatte führen, wenn das Genus anstelle von Maskulinum, Femininum und Neutrum mit Genus_A, Genus_B und Genus_C bezeichnet worden wäre?
Ich bin von Beruf Software-Engineer und kein Linguist. Ein Großteil meiner Argumentation leite ich von "Die deutsche Sprache und ihre Geschlechter. Beiträge von Josef Bayer, Peter Eisenberg und Helmut Glück. Herausgegeben von Jessica Ammer (2019)", publiziert von "Stiftung Deutsche Sprache", ab. Wer sich für dieses Thema aus Sicht der Sprachwissenschaften interessiert, sollte sich die 60 Seiten unbedingt durchlesen.
Kannst du kurz sagen, was dich persönlich an dem Gendersternchen so stört. Es würde mich ehrlich interessieren, da es mich irgendwie gar nicht triggerd. Vielen Dank
@@moritzkochhauser2537 hat er doch gerade, hast du dir seinen Kommentar nicht durchgelesen?
noch nie so einen perfekten kommentar gelesen
Du sagst zwar nicht direkt, dass du dafür bist, dass das generische Maskulinum bleibst, aber ich gehe mal davon aus, da du es a) nicht kritisiert und b) eine alternative dazu kritisierst, ohne Verbesserungsvorschläge zu machen. Falls meine Vermutung nicht stimmt, kannst du diesen Kommentar getrost ignorieren, bzw. Mit mir über bessere Alternativen zum gendersternchen diskutieren, falls du möchtest ^^
Ich finde deine Begründung ein bisschen unvollständig. Weil das Maskulinum früher mal einfach der Genus für belebetes war, assoziieren wir ihn heute nicht mit dem männlichen Geschlecht? Oder was möchtest du mit deinem geschichtlichem Ausschweif bewirken?
Letztendlich ist es ja egal, woher das generische Maskulinum kommt, heutzutage assoziiert man das generischen Maskulinum, halt auch mit Männern. Und Männlichkeit als Standard zu lassen finde ich persönlich ziemlich schlecht, da es viele Situationen gibt, in denen das halt ziemlich diskriminierend ist.
Außerdem verstehe ich nicht ganz, wieso du bei dem Gendersternchen meinst, dass wenn Leute es nicht richtig aussprechen und zur weiblichen Version machen, mehr Verwirrung entsteht, weil man nicht weiß ob weibliche oder alle Personen gemeint sind. Genauso ist es bei dem generischen Maskulinum doch auch? Wenn wir die deutsche Sprache nicht ganz geschlechtlos machen, ist dieses Problem bei der weiblichen und männlichen Version genau gleichgroß. Meistens kann man einfach davon ausgehen, dass alle Geschlechter gemeint sind, außer der Kontext lässt anderes vermuten, notfalls fragt man nach, gut ist.
Und die grammatikalische -ling Version ist doch soweit ich weiß Geschlechtslos? Außerdem generell nicht mehr wirklich weit verbreitet?
Und auch sehe ich kein Problem bei standardmäßig weiblichen Versionen, da kann man doch genausogut gendern. Meistens gibts ja doch ne männliche Version, und wenn nicht macht man halt eine. Das würde ich jetzt beides als eher minimal gramatikalische Einflüsse auf die Debatte beziehen.
genau meine Meinung
Wir sind in einer Zeit angekommen in der sich noch so jede Minderheit über etwas aufregen kann.