Freilerner - Aufwachsen ohne Schule | Radikale Ideale | SWR Doku

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  • Опубліковано 11 лип 2021
  • Ein Leben ohne Schule? Es gibt Eltern und Kinder, die mit diesem Wunsch ernst machen. Manche leben dafür sogar undercover. In diesem Film lernt Ihr sie kennen.
    Anmerkung der Redaktion: Bei Minute 10.05 müsste es zur Schulpflicht korrekterweise heißen: „Alle Bundesländer haben sie in der Verfassung ODER IN IHREN LANDESSCHULGESETZEN vorgeschrieben“. Wir entschuldigen uns für den Fehler.
    Warum schicken Eltern ihre Kinder nicht in die Schule? Was stört sie an unserem Schulsystem? Kann man auch außerhalb der Schule einen Ort des Lernens schaffen? Reporterin Gülseren Ölcüm will diesen Fragen nachgehen und trifft in dieser Folge unter anderem eine Familie, die in Deutschland nicht gemeldet ist, damit ihre Kinder nicht in die Schule müssen. Sie erklären, was ihre Beweggründe sind undercover zu leben und wie sie ihren Alltag gestalten.
    Mit „Radikale Ideale“ startet der SWR eine neue Reihe von Dokumentationen, die exklusiv für Online produziert werden. In der ersten Staffel geht es um Menschen, die die Welt mit ihren kompromisslosen Ideen verändern wollen.
    Alle drei Folgen von „Radikale Ideale“ ab 12. Juli 2021 in der ARD Mediathek und später hier auf diesem Kanal:
    Folge: „Abtreibung? Ich entscheide!“
    Folge: „Drogen? Legalisieren!“
    Folge: „Schule? Niemals!“
    www.ardmediathek.de/sendung/r...
    Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
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КОМЕНТАРІ • 2,2 тис.

  • @KoKo-gj7vu
    @KoKo-gj7vu 2 роки тому +2625

    Ich sehe das ganze Thema nochmal von einer anderen Seite fernab der Bildung gefährlich. Es gibt viele Fälle wo die Schule oder der Kindergarten der einzige "Safe space" ist auf Grund von häuslicher Gewalt etc. Wenn Kinder solcher Eltern nicht mehr in die Schule "müssen" fällt das weg. Auch die Möglichkeit andere Ansprechpartner zu haben, Lebensweisen, Kulturen kennenzulernen und mit den eigenen Werten abgleichen zu können.

    • @OmenaNaUgali
      @OmenaNaUgali 2 роки тому +174

      Absolut. In den USA kann man gut sehen, wohin das führen kann. Es gibt ganz tolle Familien, bei denen das homeschooling wahrscheinlich die bessere Variante ist. Aber es gibt auch Familien wo es zu einem Desaster kommt, Gewalt dominiert oder die Kinder nur eine einzige Sicht auf Leben kennen lernen.

    • @Somersbysnoreband
      @Somersbysnoreband 2 роки тому +98

      @@OmenaNaUgali ganz zu schweigen von den ganzen Sekten

    • @AB-ez2ct
      @AB-ez2ct 2 роки тому +135

      Schule ein safe space? Dir ist schon klar, dass es an jeder deutschen Schule Mobbing und Gewalt gibt? Wo ist der safe space für die hunderttausenden Opfer? Und für Kindesmisshandlung ist das Jugendamt bzw. die Polizei zuständig und nicht die Schule. Schwache Argumentation pro Nazi-Schulanwesenheitspflicht

    • @ABC-vw8xy
      @ABC-vw8xy 2 роки тому +120

      In unserem System schließen über 13 Prozent der Schüler jedes Jahr die Schule ohne Abschluss ab. Die meisten davon haben die Schule geschmissen und kommen aus schlechtem Elternhaus. Die Schule/unser System hilft diesen Kindern also schonmal nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass die Schule selbst viele viele Kinder traumatisiert, durch jahrelanges Mobbing in der Schule und durch Klassenkameraden inzwischen auch online. So viel zum Thema "Save Space"

    • @DwynTwo
      @DwynTwo 2 роки тому +151

      @@AB-ez2ct Für gewisse Personen ist das ein Safe Space, das bedeutet nicht, für alle Personen. Wen hat denn ein Kind als Ansprechpartner, wenn es misshandelt wird? Meistens kommt sowas doch nur raus, weil einem Lehrer oder Erzieher auffällt, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt. Die wenigsten Kinder werden sich von allein an das Jugendamt wenden, also doch, die Schule hat viel damit zu tun.
      Dass Mobbing existiert ist natürlich ebenfalls wahr, aber das als Argument für das Streichen des Konzepts Schule zu nehmen ist für mich auch der falsche Ansatz. Das liest sich für mich wie "Damit Frauen nachts nicht mehr vergewaltigt werden, bekommen sie jetzt eine Ausgangssperre". Man muss der Ursache auf den Grund gehen anstatt Symptome zu behandeln oder Schadensbegrenzung einzuleiten. Wenn Schüler mobben, ist es an der Schule, zu handeln und den Schülern den korrekten Umgang untereinander nahezubringen. Mobber werden auch dann weitermobben, wenn das Opfer im Homeschooling sitzt; da passiert das dann einfach online.

  • @LisaMarie-vb3kt
    @LisaMarie-vb3kt 2 роки тому +1428

    Zum Thema Lesen "Das können die alle irgendwann." Mensch, das wusste ich noch gar nicht. Das sage ich jetzt einfach den Erwachsenen, die ich täglich bei mir im Alphabetisierungskurs sitzen. Dass meine Schülerinnen nicht (richtig) lesen können, liegt teilweise auch am Schulsystem aus deren Kindheit - aber wenn man den Kindern jetzt sagt "Ach, irgendwann lernst du das von alleine." schiebt man die ganze Verantwortung den Kindern zu, das kann's ja wohl auch nicht sein.

    • @dagmarfellwock1189
      @dagmarfellwock1189 2 роки тому +44

      Hm, vielleicht liegts auch daran, dass diejenigen, die in Schule lernen mussten, genau deswegen Analphabeten sind?! Mir sind als Fachkraft bisher nur Menschen mit Lernschwierigkeiten untergekommen, die in Schulen lernen mussten, keine, die frei lernen durften. Hier gibt es zahlreiche Infos im Net, wenn's interessiert ;)

    • @JaycraftJW
      @JaycraftJW 2 роки тому +32

      ich kenne die Analphetisierungskurse aus meiner Tätigkeit bei der VHS-alle, ausnahmslos waren Produkte der Schule.

    • @doitsujindesu9703
      @doitsujindesu9703 2 роки тому +6

      Genau wie das Sauber werden...

    • @codein_99_99
      @codein_99_99 2 роки тому +26

      Hatte den gleichen Denkansatz, aber wie hier schon geschrieben wurde, liegt es eventuell genau auch daran, dass die Leute es in der Schule nicht lernen konnten. Wer unter starken Mobbing leidet und sich nicht traut etwas nachzufragen, der wird es auch nicht lernen. Derjenige sitzt dann halt dort für 10 Jahre, um danach erst alles lernen zu können, wenn ihn nicht, die in der Schule bekommen Depressionen oder Verhaltensstörungen überwältigend.

    • @TheHeikoSch
      @TheHeikoSch 2 роки тому +6

      @@dagmarfellwock1189 im net? Junge das ist fast schon strafbar das so zu sagen nach dem gsnzen querdenker deren quelle das net ist

  • @mary-janeh.9994
    @mary-janeh.9994 2 роки тому +730

    Die Situation mit dem Tablet und die Tatsache, wie der Junge später im Gespräch auf der Couch hing, sagt auch schon einiges.
    Genauso die Aussagen von dem Mädchen. „Da habe ich erstmal gekocht und gebacken“ [anstatt den Schulstoff zu lernen]
    Einerseits löblich, kochen und backen ist auch sehr wichtig und es ist schön, wenn man das kann, aber andererseits merkt man daran, was beim Freilernen das Problem sein kann: Dass man sich nur bestimmte Themen/Bereiche aussucht, die einem Spaß machen und deshalb entstehen in anderen Bereichen wiederum große Bildungslücken.
    Ich persönlich habe mit beiden „Systemen“ Erfahrungen gemacht. Und trotz aller Probleme, die unser Schulsystem bekanntermaßen hat, würde ich es trotzdem bevorzugen.
    Ich war in der Grundschule in einer christlichen Heimschule, weil meine Eltern das Konzept ganz toll fanden. Bis dann in der 3. Klasse die ersten Probleme aufkamen und meine Eltern feststellen mussten, dass es ein großer Fehler war. Ab der 4. Klasse bin ich in eine normale Grundschule gegangen, habe dann auch Abitur gemacht. Für diese Möglichkeit bin ich sehr dankbar.
    Leider musste ich feststellen, dass die Mädchen, die weiterhin zuhause unterrichtet worden waren, dann doch alle einen ähnlichen Lebensweg gewählt haben (oder gezwungenermaßen wählen mussten?): Heiraten, ganz viele Kinder kriegen und vom Mann abhängig sein. [Bitte nicht falsch verstehen, ich verurteile niemanden dafür, der freiwillig diesen Weg geht. Aber eben FREIWILLIG. Man sollte auch eine Chance haben, in die andere Richtung zu gehen, wenn man das möchte. Aber bei diesen Voraussetzungen ist es sehr schwer oder fast unmöglich...weil man keinen anerkannten Schulabschluss hat und nur sehr selektiv unterrichtet worden ist]
    Die Kinder wiederum bleiben dann wieder so lange wie möglich zuhause (gehen nicht in den Kindergarten, werden dann aber normal eingeschult) und verdammt, man sieht es...man sieht, dass da der soziale Aspekt der Kita fehlt, dass sie eben doch hauptsächlich unter sich bleiben.
    Meiner Meinung nach wäre es viel besser, eine passendere Schule zu finden, die den Bedürfnissen des Kindes eher gerecht wird. Und wenn da noch Lücken sind oder gewisse Bereiche zu oberflächlich aufgegriffen werden, sie aber das Kind sehr interessieren, dann einfach privat versuchen etwas zu machen. (Vereine, Musikschulen, Tanzkurse, erweiterte Angebote an Nachmittagen, die viele Schulen auch anbieten und zwar kostenlos-bei uns waren viele Sprachen vertreten, man konnte aber auch in künstlerische Richtungen gehen, aber auch Mikroskopieren, Insektenbestimmung, Pflanzenkunde etc.)
    Mein Eindruck ist, dass die Eltern oftmals ihre eigenen Erlebnisse/Traumata auf ihre Kinder übertragen. Kein Kind, welches noch nie in der Schule gewesen ist und nicht weiß, was das überhaupt bedeutet, sagt einfach so, dass es „Scheisse“ ist. [wie der Kleine im Beitrag] Das wurde dem Kind doch in den Mund gelegt.
    Zudem KANN man als Mama und Papa nicht ALLE Bereiche/Fächer Klasse 1-10 abdecken. Das ist schier unmöglich! Die Lehrer studieren nicht ohne Grund! Und selbst die unterrichten idR nur 1-2 Fächer/Bereiche. Für andere Fächer gibt es dann andere Lehrer. Also sorry, aber als normale Eltern kann man ab einem bestimmten Punkt seinem Kind nicht mehr richtig helfen. Geschweige denn etwas beibringen und richtig erklären.
    Ist trotzdem ein sehr schwieriges Thema...

    • @Optimismus53
      @Optimismus53 2 роки тому +67

      Ich hätte das Glück, ein Jahr in einer Kita arbeiten zu dürfen. Du hast meine einhundertprozentige Zustimmung. Eine Kita zu besuchen ist für Kinder unglaublich wichtig. Manchmal denke ich, dass das bei vielen Leuten noch nicht angekommen ist. Das ist eben keine " ja, da spielen sie halt so rum und sind auf aufbewahrt bis ihre Eltern sie wieder abholen Einrichtung" wir hatten Kinder, die absolut keine Ahnung von Regeln hatten, Probleme im Sozialverhalten, Defizite in punkto Sauberkeit, betreffs einfachste Dinge wie Händewaschen. Dazu kommt, dass es möglich ist, Anzeichen von Problemen in der Familie zu erkennen und zu beobachten. Womit ich Probleme habe ist, die Kinder im späten Baby- oder Frühkindalter in eine Krippe oder den Kindergarten zu geben.

    • @NOTmyProblem...
      @NOTmyProblem... 2 роки тому +9

      Ich stimme dir zu 100% zu!

    • @mary-janeh.9994
      @mary-janeh.9994 2 роки тому +24

      @@Optimismus53 Ja, da hast du wirklich Recht! Es ist unglaublich wichtig...
      Aber was den richtigen Zeitpunkt angeht, sehe ich das etwas differenzierter. 🤔 Zu früh würde ich mein Kind/Baby auch nicht in eine Krippe geben.
      Aber es gibt auch Kiddies, die deutliche Signale senden, dass sie das brauchen, obwohl man selber denken würde, dass es noch zu früh ist. Z.Bsp. ist mein Kind 16 Monate und ich sehe das deutlich, dass Mama und Papa nicht mehr interessant sind und sie viel lieber Kontakt zu anderen Kindern und Erwachsenen sucht. Dementsprechend geht's bald in eine Krippe, aber auch nicht „Vollzeit“. (Was für uns sowieso nie in Frage käme)
      Wir fangen klein an und gehen dann etwas hoch an Stunden.
      🤔😉 Aber es gibt sicherlich Kiddies, die brauchen in diesem Alter noch ganz stark die Nähe der Mutter...
      Ein anderer Punkt ist natürlich das Finanzielle, leider.
      Die meisten gehen ja zum ersten Geburtstag wieder arbeiten, weil sie sich eine längere Elternzeit nicht leisten können. Da muss das Kind in die Fremdbetreuung.
      Da kann man auch niemandem einen Vorwurf machen, man muss ja schließlich von etwas leben. 🤗

    • @geistwesen.
      @geistwesen. 2 роки тому +13

      bester text in der ganzen kommentarspalte!! respekt

    • @roxierootsxx
      @roxierootsxx 2 роки тому +8

      @@mary-janeh.9994 Das ein 16 Monate altes Kind sich nicht für seine Eltern interessiert hat wohl eher was mit seiner vermeidenden Bindung zu tun. Siehe Bowbly Attachment Styles.
      Es hat sich wohl damit abgefunden das seine Emotionen nicht wichtig sind. Kinder brauchen unbedingten Kontakt mit Eltern bis mindestens 3 Jahre um einen sicheren Bindungsstil zu entwickeln und dann können Sie auch Bindung mit anderen und soziale Konstrukte selbstständig und selbstsicher verstehen. 16 Monate ist definitiv nicht alt genug um "aus dem Haus zu wollen" .

  • @tiberiussugarplum9780
    @tiberiussugarplum9780 2 роки тому +1059

    Mein kleiner Bruder war aufgrund von Krankheit und leider auch Bequemlichkeit weder im Kindergarten und durch C0r0na nicht mal in der ersten Klasse. Was da am meisten die Spuren hinterlassen hat, ist der fehlende Kontakt zu anderen Kindern und das merkt man mittlerweile leider auch sehr. Das ist meine größte Sorge bei diesen Freilernen. Schule ist mehr als nur fünf bis acht Stunden irgendwo sitzen und wem zuhören. Es geht vielmehr auch um Freundschaften und das Lernen von sozialen Normen..

    • @franzij8749
      @franzij8749 2 роки тому +20

      Hoffe es geht wieder bald bergauf mit deinem Bruder!

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому +53

      Beim freilernen geht es aber net darum keinen Kontakt zu anderen Menschen auch Kindern zu haben. Nur weil man frei lernen darf heißt das nicht dass man wie bei corona zuhause eingesperrt wird

    • @dernettelette9618
      @dernettelette9618 2 роки тому +34

      Wie du sagst, liegt das an den Coronamaßnahmen. Nicht am Freilernen. Man kann auch in Gruppen selbstbestimmt freilernen.

    • @jollymalefiz7011
      @jollymalefiz7011 2 роки тому +53

      @@nathaliehanke2731, die Fernlerner, die "unter dem Radar" leben, müssen sich zum großen Teil verstecken. Mit "normalen". Schulkindern können sie sich kaum austauschen. Sie haben nicht die gleichen Erfahrungen, keine Gespräche über Arbeiten und Zeugnisse, kein Schullandheim, kein Abschlussball...
      Und verraten, dass sie nicht zur Schule gehen, ist gefährlich.
      Daher sind diese Kinder sehr alleine, wenn sie nicht in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten leben.

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому +37

      @@jollymalefiz7011 tja. Wenn man freilerner und schulverweigerer nicht kriminalisieren würde, wie das in anderen Ländern auch gehandhabt wird, müssten sich die Kinder nicht verstecken. Man sollte Menschen die freie Wahl lassen, was sie mit ihrer Zeit und ihrem Leben anstellen.

  • @sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie
    @sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie 2 роки тому +776

    hier, drittes onlinesemester, das selber strukturieren hängt mir komplett zum hals raus. :D

    • @cafeleche
      @cafeleche 2 роки тому +48

      Das ist ja auch kein Freilernen was du machst, sondern stupides Aufgaben Abarbeiten

    • @Anna-hb6pe
      @Anna-hb6pe 2 роки тому +16

      @@cafeleche studierst du auch seit drei Semestern online?

    • @cafeleche
      @cafeleche 2 роки тому +6

      @@Anna-hb6pe Bin seit 5 Semestern im Fernstudium an der Fernuni Hagen.

    • @merle2104
      @merle2104 2 роки тому +15

      Weil es uns "normalen" abgenommen wurde. So mussten wir das noch nie machen und wir konnten es nicht wirklich lernen.

    • @Zovy27
      @Zovy27 2 роки тому +30

      @@merle2104 Das stimmt. Eigenständigkeit wird in der Schule systematisch abtrainiert. Es wird alles vorgekaut (wann essen, trinken, Pause machen, zur Toilette gehen, reden, sogar welcher Rechenweg der richtige ist obwohl die Lösung stimmt usw. usw.). Deshalb gibt es in den USA auch Studiengänge, die speziell schulbesuchsfreie Menschen suchen, weil die als sehr eigenständig gelten.

  • @josy6177
    @josy6177 2 роки тому +502

    Es gibt viel zu kritisieren am Schulsystem. Ich selbst bin nie gern in die Schule gegangen und habe mir mit der Art des Unterrichts vieler Lehrer schwer getan aber selbst wenn die Eltern in der Lage sind, das nötige Wissen zu vermitteln, sollten Kinder das enge Familienumfeld verlassen können, neue Sichtweisen auf die Welt, Religion, Lebensstil usw. kennen lernen und eigene Kontakte knüpfen.

    • @AB-ez2ct
      @AB-ez2ct 2 роки тому +21

      Und andere Lebensstile und Menschen kann man nur in der Schule kennenlernen? Wirklich traurig, dass so viele das denken.

    • @josy6177
      @josy6177 2 роки тому +37

      @@AB-ez2ct das nicht, aber es ist für viele das erste Mal, wo sie etwas allein außerhalb des Elternhaus kennen lernen.
      Edit: was, finde ich, deswegen wichtig ist, weil sie es so frei von der Meinung und den Vorurteilen der Eltern kennen lernen bzw. die Chance haben, Dinge zu erleben, die die Eltern vielleicht ablehnen würden.

    • @LBosch-mu2wt
      @LBosch-mu2wt 2 роки тому +4

      @@AB-ez2ct kommentierst du eigentlich unter jedem Kommentar irgendeine unqualifizierte Scheiße, um deine Meinung zu propagieren?

    • @ForstAdjunkt
      @ForstAdjunkt 2 роки тому +9

      @@LBosch-mu2wt Muss man denn immer gleich beleidigend werden?

    • @uwevoss4712
      @uwevoss4712 2 роки тому +2

      @@ForstAdjunkt "Muss man denn immer gleich beleidigend werden?"
      Hat auch etwas mit Bildung und Erziehung zu tun.

  • @DK.DonkeyKong
    @DK.DonkeyKong 2 роки тому +113

    Kind: Ich schlafe bis mittags und zocke dann bis zum essen
    Mutter: Ich schäme mich ein bisschen weil es wirklich so ist *lacht laut und freut sich*
    Also ich bin Lehrer und zweifle selber schon manchmal sehr an unserem Schulsystem. Es hat sich einfach zu lang nicht angepasst an die heutige Zeit, aber das was diese Frau ihren Kindern antut sehe ich sehr kritisch. Man kann nur hoffen, dass die Firma des Mannes Millionenschwer ist. Dann können die Kids sicher ihr ganzes Leben durchzocken.

    • @Sarah-AC-
      @Sarah-AC- Рік тому

      Das Schulsystem in DE ist eine Katastrophe. Die Schulpflicht nichts anderes als die Pflicht in einem Gebäude anwesend zu sein. Im Glauben jedes Kind muss gleich funktionieren, gleich schnell sein, gleiches Verständnis für alles haben. Nur weil sie im selben Alter sind. Auf Fähigkeiten und Interessen wird nicht eingegangen und auch nicht gefördert. Kinder werden beurteilt und damit erniedrigt und in Schubladen gepackt. Schlechte Noten bedeutet dort nichts anderes als dumm und faul.
      Das deutsche Schulsystem hängt irgendwo in den letzten Jahrhunderten fest und entwickelt sich nicht.
      Homeschooling und Freilernen sind dringend angebracht. Der Leistungsdruck der mittlerweile auf den Kindern liegt ist unfassbar.

    • @DK.DonkeyKong
      @DK.DonkeyKong Рік тому +3

      @@Sarah-AC- Tara bei den meisten Aspekten bin ich voll bei dir. Das Schulsystem hat sich weiterentwickelt, aber nicht ausreichend und teilweise nicht in die richtige Richtung.
      Nichtsdestotrotz ist Freilernen und Homeschooling nach eigenem Ermessen keine gute Option, da es auch viele schwarze Schafe gäbe. Selbst mit Schulpflicht bleiben schon zu viele auf der Strecke.
      Es bräuchte dafür regelmäßige Kontrollinstanzen, dass die Kinder auch etwas für die Zukunft mitbekommen und nciht nur zocken oder gar gammeln

    • @Sarah-AC-
      @Sarah-AC- Рік тому

      @@DK.DonkeyKong kein Kind gammelt. Kinder WOLLEN lernen. Allerdings in ihrem eigenem Tempo und nach ihren Interessen. In der Schule hieß und heisst es doch: " du lernst nicht für die Schule,du lernst fürs Leben." Und das ist vollkommener Bullshit. Auf den Schulen lernt man absolut NICHTS was für das Leben relevant wäre.
      Wenn einem wenigstens die Wahl gelassen würde zwischen Schulgebäude und Homeschooling. Es gehen unzählige Kinder in Schulen vor die Hunde. Werden erniedrigt, ausgegrenzt,gemobbt. Freilerner ist in Deutschland noch nicht mal eine Erwähnung wert. Da ist nicht mal dran zu denken. Aber wenigstens das lernen Zuhause sollte endlich zur Normalität werden. Das funktioniert in unzählige vielen Ländern problemlos und ist Normalität. Deutschland muss der Realität ins Auge sehen.
      Schulkinder mit Burnout und Schulkinder die auf Grund von Druck psychisch immer kränker werden. Das war in unserer Generation schon so und es wird nicht besser sondern schlimmer.
      Lehrermangel und Kollegen die immer mehr auffangen müssen und ebenfalls krank auf der Strecke bleiben.

    • @F.A60
      @F.A60 11 днів тому

      @@DK.DonkeyKong Meines Wissens nach ist es z.B. in Österreich so, dass man seine Kinder zu Hause unterrichten kann und sie 1-2x jährlich eine staatliche Prüfung schreiben müssen.

  • @gotime65
    @gotime65 Рік тому +27

    18:00 Ich finde es interessant, wie die Mutter versucht ein Funken von Lerninteresse aus ihrem Sohn heraus zu kitzeln, aber der Sohn sagt, dass er eigentlich nur Zocken will 😂

  • @agatheme4044
    @agatheme4044 2 роки тому +315

    Ihre Mutter ist Lehrerin... Da mag das noch halbwegs funktionieren. Aber nicht jeder hat ausgebildete Lehrer als Eltern... und da hört es mit der Allgemeinbildung schon wieder auf.

    • @larajo8918
      @larajo8918 2 роки тому +22

      Das stimmt. Erstens das und zweitens wird auch Kinder gebend die „keine Bock haben“ und nur vor dem Computer und tablet hängen wollen. Diese als Eltern zu motivieren wird schwer

    • @saschamayer4050
      @saschamayer4050 2 роки тому +9

      Selbst wenn, wer hat schon genug Zeit bzw. Geld übrig um alle Kinder zu Hause zu beschulen?

    • @BritzillaBrownsVideotagebuch
      @BritzillaBrownsVideotagebuch 2 роки тому +6

      was ist allgemeinbildung? etwas was alle wissen? wie sieht eine unterhaltung unter diesen allgemeingebildeten aus? tauschen sie dann alles was sie eh alle wissen nochmal aus? das stelle ich mir sehr langweilig vor.
      beim freilernen geht es in erster linie darum situationen zu meistern..zu denken.. und nicht darum auswendiggelerntes vorzutragen ;]

    • @alevtina7564
      @alevtina7564 2 роки тому +4

      @@BritzillaBrownsVideotagebuch Um selbständiges Denken und vor allem Hinterfragen zu lernen, müssen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Meinungen und Blickwinkeln konfrontiert werden. Das können die allerwichtigsten Eltern alleine leisten.
      Außerdem geht es beim „Freilernen“ offenbar auch darum, dass Kinder dann lernen, wenn sie Lust darauf haben. Also, der ständig zockende Junge wird kein großer Denker, davon können wir wohl leider jetzt schon ausgehen…

    • @BritzillaBrownsVideotagebuch
      @BritzillaBrownsVideotagebuch 2 роки тому +6

      @@alevtina7564 wie kommen sie darauf das freilernende kinder einzig und alleine von ihren eltern lernen?
      muss jedes kind ein grosser denker sein?
      und wenn ein kind es von natur aus nicht ist,sollte es dann in die form eines grossen denkers gepresst werden?

  • @SB-md4xf
    @SB-md4xf 2 роки тому +180

    "Die Kinder haben oft kein Interesse an unseren Angeboten, aber ich bin so froh, dass sie NEIN sagen dürfen." Dann kann man nur hoffen, dass sie im späteren Leben auch so oft "nein" sagen dürfen und dennoch das Geld automatisch aufs Konto geht.....🙈 Ich glaube nicht, dass man Kindern einen Gefallen tut, wenn man überhaupt nichts von ihnen fordert. Der Mensch ist halt ein soziales Wesen und wird sich immer einbringen müssen. Nicht alles im Leben macht Spaß, dennoch müssen bestimmte Dinge erledigt werden.

    • @marlene9874
      @marlene9874 Рік тому +6

      Das war für mich auch der Satz, der mich am meisten alarmiert hat.

  • @somewhereright3160
    @somewhereright3160 2 роки тому +866

    „Warum möchtest du nicht zur Schule gehen?“ „Weil sie Scheiße ist.“
    Da hat der Kleine sein Argument super artikuliert. Überzeugt mich voll und ganz. 😂😂😂

    • @sabine6645
      @sabine6645 2 роки тому +245

      Aber so ein Satz von einem Kind, das nie in der Schule war... Da sieht man den Einfluss der Eltern. 🙁

    • @jj-jz4ey
      @jj-jz4ey 2 роки тому +24

      @@sabine6645 echt? Den Einfluss der Eltern? Das seh ich anders.
      Kinder wissen was, bzw wie Schule ist. Sie reden miteinander. Hören Erzählungen von Eltern und Großeltern, Tanten, Onkels, Cousinen, Cousins, Freunden, im Fernsehen, Radio, aus Büchern, etc...
      Ich saß auch noch nie in einem Flugzeug, trotzdem weiß ich, was mich erwartet.
      Kinder komplett "allein" zu lassen mit der Lernerei, find ich auch nicht optimal, wie hier im Video, aber ein begleitetes Lernen außerhalb des Schulsystems sollte auch in DE endlich möglich sein.
      DE ist eines von sehr wenigen Ländern weltweit, in dem die Schulpflicht noch so starr besteht. Hauptsächlich in diktatorisch geführten Ländern besteht diese noch. Das sollte dringend überarbeitet werden. Noch dazu, da das deutsche Schulsystem arge Mängel aufweist.
      Wenn etwas unter Zwang durchgesetzt wird, sollte es wenigstens qualitativ hochwertig sein - oder wie sehen Sie das?

    • @sabine6645
      @sabine6645 2 роки тому +103

      @@jj-jz4ey eben. Das sind Erzählungen/ Meinungen anderer, die das Kind da wiedergibt. Darum seh ich es problematisch.

    • @jj-jz4ey
      @jj-jz4ey 2 роки тому +22

      @@sabine6645 okay, dann ein konkretes Beispiel von meinem Sohn:
      Er hat vor 3 Jahren, da war er knapp 4, den Jahresbericht der Schule seiner großen Schwester angeschaut - da waren Fotos eines Klassenprojektes drin, bei dem die Schüler in Gruppen gearbeitet haben und Fotos, als eine Arbeit geschrieben wurde, also Einzeltische.
      Er hat Fragen zu den verschiedenen Fotos gestellt, drüber nachgedacht und gesagt, dass er da nicht hin will. Meine Reaktion "brauchst du ja jetzt auch nicht, da ist noch viel Zeit hin".
      So, und jetzt, 3 Jahre später, ist er Vorschulkind, hat mehrmals Kennenlerntage in der Schule gehabt, Probeunterricht etc und will immernoch nicht hingehen.
      Natürlich hab ich grfragt, woran das liegt - "Da kann ich nicht rausgehen. Die Lehrerin sagt mir alles vor. Ich will so rechnen wie ich will. Es ist langweilig." Und natürlich aktuell: "Ich will die Maske nicht die ganze Zeit aufhaben."
      Alles davon ist nachvollziehbar und richtig. Aber ich muss mein Kind trotzdem dorthin zwingen - und das ist einfach falsch.

    • @sabine6645
      @sabine6645 2 роки тому +60

      @@jj-jz4ey In diesem Fall hatte dein Kind aber schon Kontakt mit dem System Schule. Ein Kind, dass nie ein Klassenzimmer betreten hat und nicht Gründe artikulieren kann (wie in eurem Fall), was eig schlecht ist an Schule sondern nur platt weitetgibt, dass es "scheiße" ist, gibt weiter, was es von anderen hört.
      Gibt es für euch denn keine Möglichkeit für eine Montessorischule oder ähnliches?

  • @alevtina7564
    @alevtina7564 2 роки тому +37

    Come on… Der eine zockt die ganze Zeit und die andere lernt eine Stunde am Tag wie man Pferde akupunktiert. Das hat nichts mit Freiheit zu tun, das ist verantwortungslos.

  • @ninat.9997
    @ninat.9997 2 роки тому +142

    Die Reporterin ist wunderbar emphatisch und zugewandt im Umgang mit den Kindern 🥰👏 ganz klasse Leistung

  • @exotherm42
    @exotherm42 2 роки тому +1009

    Besonders auffällig finde ich, dass nirgends thematisiert wird, dass das alles nur klappt, wenn Mama und Papa ordentlich Kohle auf der Seite haben. ...ohne Worte.

    • @BritzillaBrownsVideotagebuch
      @BritzillaBrownsVideotagebuch 2 роки тому +54

      Klappt auch ohne Kohle
      Hab meine Kinder frei lernen lassen und es nicht bereut

    • @lacrimavalerie5308
      @lacrimavalerie5308 2 роки тому +71

      @@BritzillaBrownsVideotagebuch Ach und das Bußgeld für den Verstoß der Schulpflicht hast du bestimmt mit einem Apfel und nem Ei bezahlt.

    • @BritzillaBrownsVideotagebuch
      @BritzillaBrownsVideotagebuch 2 роки тому +21

      @@lacrimavalerie5308
      Es gibt auch andere,legale Wege
      Was ich sagen möchte,es geht hier nicht um Geld

    • @yeahB
      @yeahB 2 роки тому +20

      @@BritzillaBrownsVideotagebuch aber ohne Geld kannst nicht gescheit leben

    • @yeahB
      @yeahB 2 роки тому +12

      Na aber muss ihnen ja auch gegönnt sein. Ohne finanzielle Sicherheit Wäre das nicht möglich

  • @cubily7981
    @cubily7981 2 роки тому +275

    Als Sozialarbeiterin hab ich auch mit Analphabeten zu tun die in Osteuropa aufwuchsen und nie oder kaum zur Schule gegangen sind. Die komplette Zukunft ist verbaut, sie haben kaum eine Chance in dieser Gesellschaft all das aufzuholen. Wenn man zu locker mit Homeschooling umgeht hätte ich die Befürchtung dass nur die „starken“ mit dem guten Umfeld positive Erfahrungen machen können. Andere werden gesellschaftlich komplett abgehängt. Das sehe ich sehr kritisch …

    • @red_calla_lily
      @red_calla_lily 2 роки тому +28

      Ideal: Kinder lernen selbstbestimmt, lernen Eigenverantwortung, sind glücklicher.
      Realität: Bildungsferne Familien scheißen komplett auf Bildung und die Kinder treiben sich auf der Straße rum und werden kriminell.
      Selbstlernen nutzt sehr wenigen Familien aber hat das Potenzial, das Leben vieler Menschen kaputtmachen.

    • @solidstate9451
      @solidstate9451 2 роки тому +24

      Ich wurde 13 Jahre lang in der Schule gemobbt. Trotzdem bin ich froh, dass ich zur Schule konnte und mein Abi bekommen habe. Zuhause war es nämlich nicht schöner. Und wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre, hätte ich jetzt 'nen Hauptschulabschluss und wäre Putzfrau oder so.

    • @annam.1705
      @annam.1705 2 роки тому +14

      total!
      Ich bin Lehrerin uns sehe grade ganz stark die Effekte des Corona Homeschoolings. Da geht die Schere stark auseinander und das trotz, an meiner Schule, durchgehender und bewältigbarer verbindlicher Lernangebote…

    • @atlas956
      @atlas956 Рік тому

      Würdest du in regelmäßigen verpflichtenden standardisierten Tests und Entwicklungspsychologischen Einschätzungen für “Freilerner” als möglichen Kompromiss sehen? Ich kann mir vorstellen, dass Freilernen anständig umgesetzt vielleicht eine gute Sache für mobbingbetroffene, extrem hochbegabte, psychisch kranke oder pflegebedürftige Kinder sein könnte.

    • @aldoguarcello8302
      @aldoguarcello8302 Рік тому

      Danke für dein Kommentar!!🤗👍

  • @aron734
    @aron734 2 роки тому +635

    "Meinst du du kannst ein bisschen Pause Machen am Tablet ... wenn du isst? Schatzie ... bitte?"
    Kind schüttelt Kopf
    "Gut"
    Bin jetzt nicht übermäßig böse, wenn ich Kinder mit so einer Erziehung dann nicht in der Klasse sitzen habe.

    • @foxdays
      @foxdays 2 роки тому +20

      Weil wir auch während dem Essen nie das Smartphone in der Hand haben oder fernsehen 🙊

    • @dagmarfellwock1189
      @dagmarfellwock1189 2 роки тому +5

      @@moppeldoral Ist dein Name Programm? ;)

    • @ninajager.-.-
      @ninajager.-.- 2 роки тому +67

      Ich frage mich was mit dem Jungen passiert wenn er Erwachsen ist und die Eltern mal nicht mehr für ihn sorgen können oder wollen. Ob er mit Tabletspielen mal Geld verdienen wird? Oder wird er dem „System“als Sozialhilfeempfänger zur Last fallen? 🤷🏻‍♀️aber vielleicht bin ich ja zu zynisch und er wird mal Bildungsminister und reformiert das deutsche Schulsystem 🤔.

    • @DwynTwo
      @DwynTwo 2 роки тому +19

      @@foxdays Ja, wenn ich alleine bin- nicht, wenn ich mit Freunden oder Familie am Tisch sitze.

    • @saskiask6134
      @saskiask6134 2 роки тому +32

      Ja okay… Diese Familie hat den anti autoritären Erziehungsstil gewählt… Ich finde da werden aber Äpfel mit Birnen verglichen. Ich kann frei lernen und trotzdem eine gute Erziehung mit Regeln genießen. Das eine schließt das andere nicht aus!

  • @Erdbeerheld1
    @Erdbeerheld1 2 роки тому +573

    Alles finanziell sehr gut gestellte Leute. Mit selbst hohem Bildungsniveau, das sie ja ironischerweise aus den Bildungsinstitutionen haben, in die sie ihre Kinder jetzt nicht schicken lol. So kann man seinem Kind auch die Möglichkeit geben, sich seine Möglichkeiten für die Zukunft zu verbauen. Es ist natürlich, dass Kinder nicht nur Selbstbestimmung, Autonomie und absolute Wertschätzung brauchen, sondern eben durchaus auch Regeln, die ja auch eine Orientierung geben. Zwang kann durchaus auch seine Berechtigung haben. Jeder bringt seinem Kind bei, nicht bei rot über die Straße zu rennen.

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому +6

      Orientierung gibt man halt dadurch, dass man ein Vorbild ist.

    • @Erdbeerheld1
      @Erdbeerheld1 2 роки тому +20

      @@nathaliehanke2731 Nein, nicht nur. Es gibt verschiedene Formen zu lernen und ja, soziales Lernen am Modell (das, was man Vorbild nennt) ist eine Form, aber es gibt eben durchaus auch explizites Lernen, dass durch Regeln geschieht. Was anfangs vielleicht nicht verstanden wird, bspw., dass man nicht jedes Mal an der Kasse im REWE etwas Süßes bekommt, akzeptieren Kinder irgendwann, und das hat dann nichts mehr mit Vorbildfunktion zu tun, sondern mit der Verinnerlichung von äußerer Autorität, die dadurch die eigene Autonomie wird.

    • @halsbandschnaepper1
      @halsbandschnaepper1 2 роки тому

      @@nathaliehanke2731
      Das heißt die Eltern lernen schreiben dann lernen das auch 😂

    • @CDA1989
      @CDA1989 2 роки тому +5

      @@halsbandschnaepper1 bitte was?

    • @Zovy27
      @Zovy27 2 роки тому +7

      @@halsbandschnaepper1 Die Kinder lernen schreiben aus eigenem Antrieb. Irgendwann möchte niemand mehr von seinen Eltern oder anderen Menschen ständig alles vorgelesen bekommen. Nennt man intrinsische Motivation und ist viel effektiver als erzwungenes Lernen.

  • @laura-lgg
    @laura-lgg 2 роки тому +383

    Ich sehe das Problem ehr am Schulsystem selber. Wenn die Schule freier wäre und mehr ohne Stress usw. gelernt werden würde, gäbe es diese "Aussteiger" wahrscheinlich viel weniger.

    • @anonymanonyme5955
      @anonymanonyme5955 2 роки тому +7

      Deutschland ist Platz 8 von Schulsystem. Zudem die Asiatischen Länder viel mehr Druck haben. Andere wollen zu Schule und dürfen nicht zu Schule.

    • @lolananas4701
      @lolananas4701 2 роки тому +4

      Siehe Waldorfschule

    • @LBosch-mu2wt
      @LBosch-mu2wt 2 роки тому +17

      Weil im Arbeitsleben später auch alles ohne Druck und Stress abläuft. Meine Güte das Leben ist kein Ponyhof und Kinder können nicht die gesamte Schulzeit in Watte gepackt werden.

    • @nelesbeautyblogk.159
      @nelesbeautyblogk.159 2 роки тому +4

      Ja manche können es vielleicht noch nicht gut abschätzen aber wenn ich an mich denke konnte ich mich meine Ängste auch vor der Schule vor schlechten Bewertungen und den Druck den ich hatte sehr gut einschätzen es war nicht einfach kein Bock haben oder eine Phase sondern tief gründige Ängste so das ich nun so froh bin zuhause Aufgaben machen zu können und ein Praktikum machen zu können in der Schule gibt es eben nicht für jeden unbedingt um sozieales es ist auch viel leistungs Druck muss man individuell auf jedes Kind und die Lebens Situation sehen !

    • @annakramer632
      @annakramer632 2 роки тому

      Da bin ich bei dir. Als ich mein Studium begonnen hab, war ich ein bisschen erschrocken darüber, mit was für unterschiedlichen Kompetenzen die Erstis an die Uni kommen. Ich hatte das Glück, dass zB mein Deutschlehrer uns beigebracht hat, wie man Texte liest und bearbeitet und sich selbst Wissen erschließt, oder wie man Texte markiert. Viele Erstis können das nicht und müssen das "Selbstlernen" erst an der Uni lernen. Wenn man da im X-Ten Seminar sitzt und in der ersten Sitzung geht es mal wieder darum, wie lese ich Texte, wie exzerpiere ich oder wie gestaltet man eine PP-Präsentation, dann ist das ein Armutszeugnis für unser Bildungssystem. Auch das Bewertungssystem in der Schule ist aus wissenschaftlicher Sicht total fragwürdig. Und Druck und Angst sind auch keine guten Lehrmeister. Leider dauert es viel zu lange, bis die Erkenntnisse aus Bildungs- und Schulforschung in den Schulen ankommen. Schule sollte nicht von Politiker*innen reformiert werden, sondern von Personen, die dafür fachlich geeignet sind.

  • @mx3409
    @mx3409 2 роки тому +238

    Ich finde das Konzept sehr spannend. Ich war selbst als Kind extrem wissbegierig. Grundschule lief super aufgrund toller Lehrer, kleinerer Klassen und viel Potential kreativ auszuleben. Ab der 5 Klasse, verbunden mit einem Schulwechsel ging es stark bergab. Angst vor Noten, Klausuren, dem Versagen und Mitschülern. Die Begeisterungsfähigkeit nahm sehr stark ab, Antriebslosigkeit, Angst vor Ausgrenzung und soziale Probleme so stark zu. Somit wurden viele Jahre zum reinsten Horror, die mich stark prägten. Ich bin mir sicher, dass es kein richtig und falsch gibt aber der Weg war definitiv nicht der, den ich freiwillig gewählt hätte und dem ich gerne entkommen wäre.

    • @yeahB
      @yeahB 2 роки тому +3

      Bei mir war s genauso andersrum, aber aus demselben Grund. Ich musste in der Grundschule Angst vor der Klassenlehrerin haben

    • @solidstate9451
      @solidstate9451 2 роки тому +3

      Also meine Kinder haben keine Angst vor Klassenarbeiten. Sie wissen, dass ich zufrieden bin, so lange sie versetzt werden. Gerade in der Mittelstufe sind die Noten nämlich ziemlich wuppe.

    • @kilimanjaroxyz6195
      @kilimanjaroxyz6195 2 роки тому

      @@solidstate9451 jo die einstellung dazu kann ich gut verstehen dann gehen sie halt zur schule und lernen evtl. etwas haben aber nicht unbedingt so super krass den Druck abzuschneiden und so...

    • @marcsles
      @marcsles Рік тому +4

      Unser Schulsystem ist wirklich überholungsdürftig, in vielerlei Hinsicht. Vorallem wird da viel auf die Eltern und gute Lehrer abgewältzt, wer da Pech hat, hat es deutlich schwerer.

    • @natalyakonowalow
      @natalyakonowalow Рік тому +1

      Das gleiche erlebt unsere Tochter gerade. Es tut uns weh. Wir wissen nicht, wie wir sie unterstützen können. Nachhilfe haben wir genommen aber es hilft nur bedingt

  • @misscolorama
    @misscolorama 2 роки тому +90

    Vieles , was die freilernenden Kindern als Lernen ansehen, machen andere neben der Schule, als Freizeitbeschäftigung.
    Ich mochte zum Beispiel immer schon Sprachen und habe in meiner freien Zeit meine Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch verbessert und Neues gelernt.
    Mein kleiner Bruder ist sehr musikalisch und hat sich das Spielen von verschiedenen Musikinstrumenten, sowie das komponieren und mixen mit Computerprogrammen selbst beigebracht.

    • @Biepsi
      @Biepsi 2 роки тому +8

      Same. Habe mich für nichts in der Schule interessiert und war immer so mittlerer/unterer Durchschnitt, aber mega viel nebenbei gemacht. Habe mir Japanisch und Russisch selbst beigebracht und Klavier und Cello. Ich schreibe - seit ich schreiben kann - Geschichten selbst und werde bald einen meiner unzähligen Romane veröffentlichen. Ganz ehrlich - die Grundlagen habe ich gebraucht, ja, ich habe Deutsch gebraucht, um schreiben zu können, ich habe Englisch gebraucht, um mich in anderen Sprachen weiterzubilden (bzw dadurch fällt er mir leichter) und ich musste Blockflöte lernen, um Noten lesen zu können und diese auf andere Instrumente zu übertragen. Mathe allerdings hab ich mit einem Punkt im Abi abgeschlossen und hab's auch bis jetzt nie wieder gebraucht. Ich fänds gut, wenn es irgendwie ein Konzept gäbe, das Kinder aussuchen könnten, für wenigstens eine Stunde im Stundenplan, was sie interessiert.

  • @marquisdehoto1638
    @marquisdehoto1638 2 роки тому +716

    Reporterin: Warst du schon mal in der Schule?
    Kind: Nein
    Reporterin: Warum?
    Kind: Weil's Scheiße ist.
    Woher soll das Kind das bitte wissen wenn es noch nie da war?😅
    Ich mein, wenn das Kind sagt es war drin und es will da net mehr hin... eher ok... aber das dem Kind einzutrichtern, ohne ihm die Möglichkeit gegen zu haben😅
    Höchst kritisch....

    • @annakleaber
      @annakleaber 2 роки тому +105

      Dachte ich mir auch
      Auf die Idee "Schule ist scheiße" kommt ein Kind doch nicht von alleine. Da ist wahrscheinlicher, dass es entweder ein Geschwisterkind hat, dass schlechte Erfahrungen gemacht hat oder die Eltern reden es ihm ein

    • @Rose-lk6fx
      @Rose-lk6fx 2 роки тому +27

      Echt so. Also ich und meine Freundinnen haben sich in der Vorschule mega auf die erste Klasse gefreut. Mit 7 macht Schule doch noch jedem Spaß 🤷🏼‍♀️

    • @farbtupfli1561
      @farbtupfli1561 2 роки тому +12

      bin auch dieser meinung, frei entscheiden kann man doch nur, wenn man beide seiten kennt und sich dann für eine seite entscheidet.

    • @tommywideblick1959
      @tommywideblick1959 2 роки тому +10

      @@Rose-lk6fx aber nur, weil dir alle erzählt haben, wie toll es ist, ein schulkind zu sein. die meisten kinder, die ich nach der schuleinführung gesprochen habe, waren mega enttäuscht von der schule. natürlich am meisten die, die ein oder mehrere probleme in der schule haben. oder umgedreht ;-)

    • @truebloodsukilala
      @truebloodsukilala 2 роки тому +15

      Manipulation der eigenen Narzistischen Eltern.
      Was der junge da plappert hat er von seinen Eltern oft genug gehört

  • @NOTmyProblem...
    @NOTmyProblem... 2 роки тому +297

    Man muss kein Freilerner sein, um selbstständig die Sachen zu lernen, die einen interessieren. Viele meiner Freunde lernen Nachmittags nach der Schule noch selbstständig Sachen, die man in der Schule nie behandelt. Ich lerne zum Beispiel selbstständig noch Koreanisch, bilde mich weiter zum Thema Ernährung und Psychologie - obwohl ich zur Schule gehe. Die Freiheit ist demnach für mich kein wirkliches Argument. Die wenigsten von den Freilerner- Kindern werden ernsthaft 16h am Tag dasitzen und lernen - da können sie genauso gut in die Schule gehen. Nachmittags hat man dann noch genug Zeit (mindestens 3-4 h hat man immer)

    • @joethesheep4675
      @joethesheep4675 2 роки тому +11

      " Kindern werden ernsthaft 16h am Tag dasitzen und lernen" - Das ist die Definition von Kindsein. Also bis auf das Dasitzen halt. Und stell dir mal vor du hättest diese 8 Stunden Zeit am Tag mehr um was anderes zu lernen. Und wenn du davon auch nur 1 Stunde lernst wird dich diese 1 Stunde viel weiter bringen als 8 Stunden Unterricht in der Schule (der ist nämlich, neben der Vorgabe des Themas auch ziemlich ineffizient).

    • @Lily67210
      @Lily67210 2 роки тому +3

      Ja ich lerne auch koreanisch und ich find Zeit dafür
      Aber die Hausaufgaben nehmen auch noch den Nachmittag weg oder wenn man lernen muss😔😕

    • @ekaterinasabella9961
      @ekaterinasabella9961 2 роки тому +3

      Wenn man mit Begeisterung, also, frei lernt, ist man aufnahmefähig und muss keine 16 Stunden DASITZEN! Vielleicht bringen Sie die Vorträge z. B. von Andre Stern weiter, sein Buch: "Ich war noch niemals in der Schule" empfehle ich ebenfalls.

    • @9Debbie4
      @9Debbie4 2 роки тому

      @@joethesheep4675 Wie wärs denn dann mit einer Schulform, die weniger fordert? Ich war beispielsweise auf einer Realschule und jeden Tag um 13:40 Zuhause. Ich hatte unfassbar viel Zeit. Auf einem Gymnasium hätte das bestimmt anders ausgesehen. Habe dann später mein Abi nachgemacht und studiert. Ich persönlich würde meinen Kindern da auch die Freiheit lassen, sie aktiv unterstützen bei Hobbys / Kursen / Dingen die sie interessieren. Aber keinen Schulabschluss und keine Schule besuchen wäre definitiv keine Option. Achja und Ferien. Allein im Sommer könnte ein Praktika gemacht werden, ein längerer Kurs, Fahrstunden auf einem Übungsplatz... Letztendlich geht es darum, das Kind zu lieben, fördern und aufs Leben vorzubreiten. Kein Abschluss ist ein denkbar ungünstiger Start. Klar, man hat danach noch Möglichkeiten. Diese aber auch zu nutzen und sich hart durchzuschlagen ist wirklich schwierig.
      Ich profitiere auch heute von meiner Schulbildung. Klar, nicht alles brauche ich, aber auch das zu lernen hat mich weiter gebracht. Ein Ziel vor Augen zu haben und sich durchzubeißen wenn es mal unangenehm wird hat mir auch im Studium geholfen.

    • @LC-Gamerin
      @LC-Gamerin 2 роки тому +3

      3 bis 4 h hat immer? Selten so gelacht. Ich erinnere mich noch gut daran. Um 6.30 Uhr aufstehen, um 7 los zur Schule von 8.30 bis 16 Uhr (8x45min) haben, dann nach Hause wo man zwischen 17.30 und 18 Uhr ankommt. Dann stellt man sich das Mittagessen in die Mikrowelle und beginnt gegen 19 Uhr mit den Hausaufgaben wo man mindestens bis 22 Uhr dran sitzt wenn es schnell geht. An Tagen wo es Nachhilfe gab war man um 21.30 Uhr zu Hause und hat dann um 22 Uhr mit den Hausaufgaben begonnen. Selten war es dann vor 1. An den Tagen gabs nichts anderes und sonst gab es von 22 bis 0 Uhr die Hobbys.

  • @danicaguran281
    @danicaguran281 2 роки тому +403

    Es ist erschütternd zu sehen, dass es Eltern gibt, welche eigene Komplexen und Fixideen an eigenen Kindern ausleben…

    • @uwevoss4712
      @uwevoss4712 2 роки тому +33

      Finde es allerdings genauso erschütternd, mit welchem Selbstverständnis viele Eltern ihre Kinder in ein vermeintlich alternativloses Bildungssystem "entlassen" ohne dies im Vorfeld zu hinterfragen.

    • @Optimismus53
      @Optimismus53 2 роки тому +24

      @@uwevoss4712 hinterfragen darfst, und sollst du ja. Ich verurteile sehr scharf die dauernde Kontrolle, die diese Eltern auf ihre Kinder ausüben. Schule bedeutet doch auch, Freunde unter dem Radar seiner Eltern zu haben. Solche, die nicht zum Milieu der Eltern gehören, und von ihnen als Freunde ihrer Kinder nicht erwünscht sind, die diese aber trotzdem mögen.
      Schule kann in diesem Sinn auch Freiheit bedeuten. Sie kann auch Hilfe bedeuten, denn es gibt sicher auch in diesen Familien Gewalt. Und für diese Kinder wird die Möglichkeit diese Hilfe zu bekommen extrem schwierig.
      Sie leben in einer Blase!
      Meine beiden Kinder hatten auch Probleme mit der Schule.
      Ich hab mich den Schwierigkeiten halt gestellt, und sie haben die Schule "durchgezogen". Was sie dabei gelernt haben ist, sich Problemen zu stellen. Und dass das Leben nicht "weichgespült" ist.

    • @red_calla_lily
      @red_calla_lily 2 роки тому +6

      Ach weißt du, ich hab lieber 1000 von deren Sorte als eine bildungsferne Familie, bei denen die Kinder gar keine Erziehung genießen und die für die Gesellschaft nur Minusmenschen sind.

    • @danicaguran281
      @danicaguran281 2 роки тому +10

      @@red_calla_lily Sie unterstellen offensichtlich jedem Elternteil, welches die Kinder nicht zu Schule schicken möchte, dass diese eine hohe Bildung und Sozialkompetenz haben…

    • @Chris-zi1oo
      @Chris-zi1oo 2 роки тому +13

      Soso..dann schauen sie aktuell doch mal ein paar Stunden in eine Regelschulklasse rein. Dort sind dermaßen viele verhaltensauffällige Schüler (nett gesagt) anwesend, die tagtäglich das Leben und Lernen in der Schule für alle Mitschüler unmöglich und Lehrer und Kinder krank machen. So lange da nichts revolutioniert wird verstehe ich die Bewegung der Freilerner absolut.

  • @christi2214
    @christi2214 2 роки тому +99

    "Irgendwann sind Kinder selbst so interessiert das zu lernen..." Ja, problematisch wenn man mit 16 oder 18 merkt, man möchte Arzt, Ingenieur oder Jurist werden und einem die absoluten Grundlagen dafür fehlen.
    Dem Mädchen hätte meine Mutter gesagt, sie soll Tierärztin werden, sich in Chemie, Mathe und Bio anstrengen, vielleicht noch Latein dazu wählen. Stattdessen steckt man die Ziele weiter nach unten, damit man sich schönreden kann, dass der Schulabbruch doch ganz sinnvoll war.
    Das die Grundeinstellungen der Eltern hier einfach auf die Kinder übertragen wurde ist sehr traurig.

    • @tommywideblick1959
      @tommywideblick1959 2 роки тому +4

      viel zu hypothetisch. wenn freilerner_innen einen berufwunsch haben, dann kommt der ja nicht über nacht. (oder war das bei dir so?) der entwickelt sich ja, aus den interessen der kinder. und genau diese interessen verfolgen ja die kinder intrinsisch, also aus eigener motivation heraus.
      und ab einem gewissen alter verstehen sie, was sie für einen speziellen berufswunsch benötigen (abschlüsse, spezialwissen, ...). und das wird dann auch akzeptiert und die nicht-spassigen elemente werden dann auch noch gelernt, zu dem was schon alles an basiswissen vorhanden ist. :-)

    • @christi2214
      @christi2214 2 роки тому +22

      @@tommywideblick1959 Ja, das kann man bei Ausbildungsberufen auch durchaus hinnehmen, aber den Stoff den man für ein Studium benötigt nachzuholen ist verdammt schwierig und von keinem Elternteil machbar. Und wenn einem dann sogar noch die Grundlagen fehlen...
      Mit 12 wollte ich auch "irgendwas mit Pferden machen". Ich persönlich bin wirklich froh, dass meine Mutter mir aber Perspektiven offen gelassen hat, indem sie mich damals nicht einfach von der Schule genommen hat und ich mich durchgebissen habe, so dass ich mir heute mit einem Traumberuf ein Traumhobby leisten kann. Traumberuf ist nämlich oft nicht Traumhobby und das kann man durchaus erst spät bemerken.

    • @tommywideblick1959
      @tommywideblick1959 2 роки тому +3

      @@christi2214 ähm, der eine von den drei männern, hat studiert. nächste frage! ;-)
      und, als freilerner_in, hast du m.e. viel mehr möglichkeiten deinen traum zu leben. also auch deinen traumberuf zu erlernen. check mal die videos mit "André Stern", dann siehst du, was ich meine.

    • @TheHaSoMa
      @TheHaSoMa 2 роки тому +1

      @@tommywideblick1959 Lustigerweise hatte sie gar keine Frage gestellt. Lesekompetenz lernt man aber glaube ich auch eher in der Schule.

    • @tommywideblick1959
      @tommywideblick1959 2 роки тому +2

      @@TheHaSoMa ja, lustig. drum hatte ich auch drei satzzeichen eingetippt ;-)
      ich "glaube"nicht, dass die schule mehr lesekompetenz vermittelt, als eine gute bildung.
      "Die heiligen Kühe der Schule sind Hausaufgaben, Auswendiglernen, Prüfungen, Noten, Sitzenbleiben und Selektion."
      Remo Largo

  • @lenilei1889
    @lenilei1889 2 роки тому +385

    Ich bin durchaus der Meinung, dass die klassische Schulform nicht für alle Kinder geeignet ist.
    Schulverweigerer halte ich aber für grob fahrlässig.

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому +1

      Warum

    • @21jump_street94
      @21jump_street94 2 роки тому +16

      Ich bin ganz ihrer Meinung. Für Kinder die nicht in das Schulschema passen, gibt es auch freie Schulen welche eine gute Alternative bilden…

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому

      @@21jump_street94 ja warum

    • @xLumixx1
      @xLumixx1 2 роки тому +18

      @@nathaliehanke2731 Wenn halt irgendwann NPD-Eltern oder Islamisten ihre eigenen Kinder zuhause unterrichten wird es schwierig... Irgendwie muss halt sichergestellt werden, dass zum einen ein gewisser Lernerfolg vorliegt und einigermaßen "neutraler" Unterricht gemaht wird.

    • @SeemsOffTopic
      @SeemsOffTopic 2 роки тому +3

      Wo anders wären sie heil froh, wenn sie Schulbildung bekommen könnten. Ich muss auch sagen, Schule ist ja auch sozial wichtig, da findet man seine Freunde und Umfeld. Kann gut aber auch schlecht sein (Drogen, Mobbing, etc). Grundsätzlich bin ich für Schule, war auch immer etwas neidisch auf die, die im Internat sein "durften" (da mag vielleicht auch Harry Potter dran schuld gewesen sein :D ). Das Schulsystem sollte aber dringend überarbeitet werden.

  • @diebibivomblocksberg3135
    @diebibivomblocksberg3135 2 роки тому +216

    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich muss ehrlich sagen, dass meine komplette Schulzeit die schönste Zeit meines Lebens war. Ich bin dankbar zur Schule gegangen zu sein. Und daher bin ich nun auch Lehrerin und hoffe, dass ich meinen Schülern ebenfalls eine wunderschöne Zeit ermögliche.

    • @solidstate9451
      @solidstate9451 2 роки тому +16

      Ich wurde ständig gemobbt. Aber ich bin gottfroh, dass ich trotzdem hin bin. Ich wäre gerne länger zur Schule einfach weil es die Chance war, einfach und umfassend sehr viele verschiedene Themengebiete zu lernen. Im Studium und in der Ausbildung hat man einfach nicht mehr diese umfassende Wissensvermittlung. Man spezialisiert sich dann und ich habe mich einfach für fast alles interessiert. Ich fand Grammatik spannend und Integralrechnung, Musiktheorie und Elektrotechnik, Biologie, ... Und dann muss man sich nach 13 Jahren für eine Sache entscheiden und hat keine Zeit mehr für die anderen interessanten Dinge.

    • @jstr6007
      @jstr6007 2 роки тому +3

      Meine 3 Kinder gehen so gern zur Schule, kann mir das gar nicht vorstellen.
      Ich sehe es kritisch, weil es ja immer die Eltern sind die ihre Kinder in diese Bahnen lenken. Und die Begründung, daß Kind würde es dort nicht gefallen, oder das Kind würde evtl gemobbt und man muss deswegen Erleichterung schaffen, es gibt immer mehr großartige Sozialarbeit in den Grundschulen, motivierte Lehrkräfte. Nie feste Strukturen zu haben scheint mir irgendwie nicht die richtige Lösung zu sein und dann bleibt ja die Frage,nimmt man dem Kind Chancen.
      Die Kinder in dem Beitrag sind ja alle sehr helle und hätten alle Chancen.

    • @ProfYoutube
      @ProfYoutube Рік тому +1

      Für mich war die Schulzeit ebenfalls mit Abstand die wundervollste Zeit meines Lebens

    • @sandragreen92
      @sandragreen92 Рік тому +4

      meine Schulzeit war ab dem Gymnasium bis zum Abitur so quälend, dass ich psychisch sehr sehr stark gelitten habe - für mich definitiv die schlimmste Zeit meines Lebens, die viel Schaden hinterlassen hat. ich hätte wahnsinnig profitiert vom Freilernen - an der Uni und besonders während Corona hatte ich fast nur 1er. Hier in Österreich ist dies ja sogar erlaubt und ich kenne einige die Freilerner*innen waren, für uns ist das nicht so ein exotisches Thema und ich finde es gut, dass man hier beide Möglichkeiten hat

    • @TheLittleDookie
      @TheLittleDookie Рік тому +1

      Bei mir ist es umgekehrt. Ich hatte eine recht schwierige Schulzeit und möchte Lehrerin werden, um anderen eine schönere Schulzeit zu gestalten, die ich selbst nicht haben konnte. Das Verständnis und die Flexibilität aufzubringen, bei Lernproblemen zu reagieren, zu helfen, etc.

  • @katik4208
    @katik4208 2 роки тому +328

    "Dann haben wir eine zweigleisige Erziehung" Oh nein! Mein Kind erhält mehr Informationen, um sich sich selbst eine Meinung zu bilden.
    Solche religiösen Menschen sind das beste Beispiel für diese fatale Untergrabung des Schulsystems.

    • @AB-ez2ct
      @AB-ez2ct 2 роки тому +10

      Übergibst du mir dein Kind min. 9 Jahre lang 30 Stunden die Woche, damit ich es religiös belehren kann? Schließlich sollte dein Kind ja auch alle Informationen erhalten und sich eine eigene Meinung bilden, oder?

    • @saskiask6134
      @saskiask6134 2 роки тому +10

      Diese religiösen Fanatiker werden zwar oft als Beispiel herangezogen… Bilden jedoch in dieser Gruppe der Menschen eine deutliche Minderheit. Die meisten, die sich für das Homeschooling oder auch frei lernen entscheiden sind eben einfach mit der aktuellen Situation, wie Schule stattfindet und Kinder homogenesiert und zu monotonen Wiederkäuern dessen, was der Lehrer Ihnen vor gesagt hat oh gezogen werden, unzufrieden. Das war vor 100 Jahren ganz gut, ist aber längst Überholt und nicht mehr zeitgemäß. Auch die Bewertung durch eine Zahl auf dem Papier, wo nur das stupide Auswendiglernen und wiedergeben von Inhalten ab geprüft wird, nicht die eigene Entwicklungsleistung, die eingesetzte Zeit Leistung und auch nicht die individuellen Neigungen berücksichtigt werden, einfach nicht gut finden.

    • @katik4208
      @katik4208 2 роки тому +5

      @@saskiask6134 ach nein natürlich bilden die die minderheit. War einfach ein beispiel. Eltern sind niemals perfekt. Kinder brauchen immer auch ein zweites soziales milleu

    • @lukasdudek
      @lukasdudek 2 роки тому +2

      aber du meinst damit jetzt nicht meine Familie, oder?

    • @katik4208
      @katik4208 2 роки тому +6

      @@lukasdudek kenn ich deine Familie? Ich meine, dass generell keine Familie sich allein um die Bildung der Kinder kümmern sollte.

  • @gnothiseauton4828
    @gnothiseauton4828 2 роки тому +52

    Ich war etwas skeptisch wie die Doku wohl aufgezogen ist. Nachdem ich sie vollständig angesehen habe, bin ich wirklich beeindruckt. Auch wenn sicherlich nicht alles zur Sprache kommen kann merke ich, dass sich sehr viel Mühe gegeben wurde, möglichst neutral, interessiert und umfassend darüber zu berichten. Vielen Dank!

  • @LadyWhoEver0
    @LadyWhoEver0 2 роки тому +497

    Meiner Meinung nach gibt es gewisses Grundwissen, welches man im späteren Leben benötigt, wie Geographie, Mathematik, etc. Und ich finde es unverantwortlich, den Kinder die freie Entscheidung zu lassen, ob sie es lernen moechten oder nicht.

    • @viktoriaslom5402
      @viktoriaslom5402 2 роки тому +12

      Es heißt "den Kindern" (Dativ Plural)😉.

    • @rosaroteralltag
      @rosaroteralltag 2 роки тому +63

      @@viktoriaslom5402 Es heißt einfach nur Tippfehler. 😉

    • @viktoriaslom5402
      @viktoriaslom5402 2 роки тому +8

      @@rosaroteralltag , nein, eher einer der typischen Fehler der "Schulbesucher". Die Endung "-n" in Dativ Plural verschwindet und existiert dort einfach nicht mehr, wie vieles andere auch😉.

    • @Notbskkkk
      @Notbskkkk 2 роки тому +18

      @@viktoriaslom5402 Stellt sich die Frage, ob sich die Anzahl solcher Tippfehler signifikant von Freilernern unterscheiden würde.

    • @LadyWhoEver0
      @LadyWhoEver0 2 роки тому +4

      @@viktoriaslom5402 Weisst Du was ein Tippfehler ist? 😂

  • @mamasfeierabend9255
    @mamasfeierabend9255 6 місяців тому +3

    Ich möchte noch was ergänzen: Während Corona habe ich meine Kinder gehomeschoolt. Ganz ehrlich? Uns ging es gut in der Zeit. Wir hatten weniger Stress, hatten eine klare Tagesstruktur, waren täglich draußen. Wir haben spannende Projekte umgesetzt und fachübergreifend gearbeitet (z.B. Thema Winter: Tiere im Winter, Pflanzen bestimmen, das Thermometer für Mathe, Winterwörter sammeln, basteln, Winterlieder usw). Das hat den Kindern sehr gut gefallen und sie haben motiviert mitgemacht.

  • @dieterderbarde763
    @dieterderbarde763 Рік тому +8

    Ein großes Lob für Gülseren Ölcüm!!! Die Doku ist sehr fair, sensibel, authentisch, polarisiert nicht, idealisiert nichts, gibt sehr feinfühlig und vorurteilsfrei sehr berührende Einblicke in individuelle Entscheidungen und Erfahrungen von Menschen in einer Gesellschaft, die sich gerade in einem sehr tiefgreifenden Wandel befindet.

  • @KMaybach1
    @KMaybach1 2 роки тому +62

    Ich würde nicht zu einem Arzt gehen, der seinen Beruf frei gelernt hat

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому +8

      Nur weil man freilerner ist, heißt das nicht dass man ohne ein studienabschluss Arzt werden darf, das ist ein geschützter Beruf

    • @freiheitfrieden8425
      @freiheitfrieden8425 2 роки тому +6

      Dann lieber zu Lauterbach, oder zum Bankkaufmann ?? 😂😂

    • @PlagueMedicus
      @PlagueMedicus 2 роки тому +3

      Um Medizin studieren zu können, muss man gewisse Voraussetzungen wie z.B. das Abitur haben, erfüllen. Wer kein Gymnasium oder Schulen, die diesen Abschluss anbieten besucht, bekommt kein Abitur und kann somit auch kein Medizin studieren. Also alles gut xD

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому +2

      @@PlagueMedicus kann man nicht auch abi ohne einen Schulbesuch machen? Haben die glaub auch in der Doku gesagt

    • @PlagueMedicus
      @PlagueMedicus 2 роки тому

      @@nathaliehanke2731 nicht das ich wüsste. Ich kenne es nur das es auf dem Gymnasium, der Abendschule oder auf der Berufsschule möglich ist.

  • @aidanfraser4071
    @aidanfraser4071 2 роки тому +23

    Sechs bis acht Stunden in einem Klassenraum sitzen und stumpf ein Thema durchgehen, welches einen absolut nicht interessiert.
    Ich hab's gehasst.
    Die Schulzeit war für mich die schlimmste Zeit in meinem Leben und sie hat mich leider auch geschädigt.
    Das Konzept Schule sollte endlich geändert werden.
    Was ich auch absolut nicht verstehen kann ist, dass man der Mutter wirklich mit einer Haftstrafe droht.
    Wo ist da bitte der Sinn ?

  • @MiSaLiAnW
    @MiSaLiAnW 2 роки тому +54

    Ich finde den Dialog mit den erwachsenen Freilernern superspannend. Danke,dass ihr das mit hineingenommen habt. Von außen kann man viel kommentieren. Ich glaub ich hätte es mir lange auch nicht vorstellen können, aber inzwischen bin ich da lockerer geworden. Ich hab das nicht mehr im Hinterkopf mit "man sollte aber das und jenes unbedingt wissen" und "jeder muss fleissig sein und Dinge tun, auf die man kein Bock hat.". Seid doch mal ehrlich zu euch, die Kinder, die in der Schule sitze mit Null-Bock-Haltung, die sind nicht dadurch plötzlich fleissig, weil sie Leistung bringen müssen. Sie bekommen einfach schlechte Noten.

  • @gritw.5281
    @gritw.5281 2 роки тому +42

    Ich finde das ein schwieriges Thema und bin der Meinung, dass man da differenzieren muss...
    Justus z.B. war noch nie in einer Schule, woher will er wissen, dass es "scheiße" ist?! Gerade für jüngere Kinder finde ich den Umgang mit gleichaltrigen in der Schule super wichtig. Und auch dass man einige Regeln lernt.
    Aber ab einem gewissen Alter kann ich sehr gut nachvollziehen, dass man seinen Tag selbst strukturieren möchte. Ich habe mit 17 angefangen mich selbst aufs Abitur vorzubereiten statt auf ein Gymnasium zu gehen. Ständig kam Post von irgendwelchen Ämtern...

  • @LieschenMueller2207
    @LieschenMueller2207 2 роки тому +135

    Uff, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... Also zuerst mal finde ich die Eltern durchweg verantwortungslos. Ja, das muß ich so sagen. Wie kann man denn ein Kind Entscheidungen über sein Leben treffen lassen, das Auswirkungen auf sein ganzes Leben haben wird? Klar, finden es die Kinder toll wenn sie machen können was sie wollen und da dann das "fürs Leben lernen" an essenziellen Dingen wie lesen lernen natürlich zu kurz kommen. Wie kann ich als Eltern und Erziehungsberechtigter einfach meine Verantwortung auf ein kleines Kind abwälzen? Gerade die "undercover" Lebenden wählen ganz klar den Weg des geringsten Widerstandes. Sie haben keine Lust auf Alltagskonflikte, die man nun mal hätte, wenn man Kinder bekommt, für die man auch sinnvolle Entscheidungen treffen muß, die halt nicht immer bei den Kindern gut ankommen. Dafür sind sie Kinder und sie die Erwachsenen. Wenn ich Bock auf ein leichtes Leben hätte, dann bekomme ich keine Kinder und bin dann nur für mich verantwortlich. Ich seh es auch genau andersrum als diese Leute. Ich nehme den Kindern damit die Möglichkeit aufbauend auf die Schulbildung werden und machen zu können was sie wollen. Das ist nicht frei, das ist limitiert. Ja sie sind limitiert oder haben es mindestens später viel schwerer als andere Kinder. Das sieht man auch an den erwachsenen Freilernern. Der eine ist Tischler geworden. Guter Job aber hätte er keinen verständnisvollen Chef gefunden, hätte er locker Pech haben können. Und sich in dem Alter nochmal hinzusetzen und wirklich auf einen echten Abschluss hinzuarbeiten ist verdammt schwer. Es ist ja bewiesen, dass Kinder viel leichter lernen als Erwachsene. Und man hört auch bei ihnen raus, dass sie im Nachhinein nicht ganz so glücklich sind, über das wie es gelaufen ist. Das 16 jährige Mädel hat einfach ihre Eltern im Griff und alle rechneten nicht mit so heftigen Konsequenzen. Das merkt man auch. Sie wird sich leider auch umgucken wenn sie erwachsen ist und ihr ganz viele Steine im Weg liegen. Und der Sohn muß da halt nun auch durch. Zum Schluß will ich noch ein paar Gedanken dalassen: überlegt mal was für ein Hohn so eine offensichtliche Schul- und Lernverweigerung für Kinder in Ländern ist, die es lieben würden auf eine Schule gehen und lernen zu dürfen...

  • @SanDy-fp8fp
    @SanDy-fp8fp 2 роки тому +227

    Die Frage die ich mir gerade stelle ist, man soll einen Ausbilder finden, der einen ausbildet und gut… aber in den meisten Berufen hat man doch neben der Praxis auch die theoretische Ausbildung in einer Berufsschule. Das kann sich der Ausbilder ja auch nicht aussuchen. Geht man da dann auch nicht in die Berufsschule oder besucht man diese dann, weil einem dort ja „alles“ interessiert?
    Und was ist mit Schulsystemen (Waldorfschulen, Montessorischulen) die freies lernen ohne Noten und feste Gruppen anbieten, sind diese keine Alternativen für die Eltern? Das wäre doch deutlich einfacher als „unterm Radar“ zu leben oder Gerichtsverfahren führen zu müssen…

    • @juwo33
      @juwo33 2 роки тому +13

      Zur Ausbildung gehört die Berufsschule dann dazu, aber das ist dann ja auch eine bewusste Entscheidung und 2 Jahre Teilzeit Schule mit einem Ziel vor Augen ist auf jeden Fall ein anderer schnack als 10+ Jahre Schule und eigentlich gar keinen Bock drauf und dann kommt die Ausbildung oder das Studium ja trotzdem noch oben drauf.

    • @juwo33
      @juwo33 2 роки тому +9

      Waldorfschulen und freie Schulen gibt es nicht überall, bzw. Endet es auch bei vielen nach der 6. Klasse. Ganz ohne Noten bis zur 10. gibt es nur sehr selten und dann muss man nicht nur eine in der Nähe haben mit passendem Konzept, sondern man muss auch einen Platz bekommen. In vielen Fällen ist das aber wohl tatsächlich eine Alternative, sonst gäbe es diese Schulen ja nicht. Letztlich geht es ja nicht um Schule vs. Keine Schule, sondern um das ermöglichen von verschiedenen Wegen. Und die Real gelebten aber illegalen Alternativen in die Legalität zu hohlen würde den Kindern und Familien sicher sehr helfen - gerade wenn es auch darum gehen soll tatsächliche Kindeswohlgefährdung zu erkennen und entsprechend Unterstützung zu leisten. Und um zu verstehen, dass das nicht nur eine Utopie ist braucht man ja nur in andere europäische Länder zu schauen, wo es entsprechende Regelungen gibt (und damit klammere ich explizit die USA aus, weil es da zur Möglichkeit zum Freilernen wenig Begleitung oder einen Rahmen gibt und ich den Gedanken, das eine Gesellschaft und nicht einzig die Eltern für das Wohl der Kinder verantwortlich sind nicht ganz abwegig finde.)

    • @maximilianstrasse3904
      @maximilianstrasse3904 2 роки тому +19

      Diese Schulen halten sich ebenfalls an Lehrpläne, genauso, wie die Homeschooler in Österreich, Frankreich... Ich vermute hier liegt das Problem: Die hier gezeigten wollen sich nicht an irgendwelche, und seien es noch so minimale, Lehrpläne halten.

    • @ABC-vw8xy
      @ABC-vw8xy 2 роки тому +6

      Eine Bekannte von mir hat in der Firma des Vaters ihre Ausbildung gemacht, ohne einen Abschluss. Trotzdem ist sie zur Berufsschule gegangen und den Hauptschulabschluss hat sie dabei auch noch "gratis" bekommen.

    • @cubily7981
      @cubily7981 2 роки тому +13

      Das geht aber nur mit bestimmten Ausbildungen. Möchte man z.b. in sozialen Bereich (Pflege, Kita,…) ist ein Schulabschluss Voraussetzung… und man muss eben sehr Glück haben mit dem Betrieb, denn die meisten lehnen einen ohne Abschluss direkt ab. Das heißt man muss sich einen Bereich suchen in dem sich wenig Menschen bewerben oder man hat Kontakte

  • @notanerd4196
    @notanerd4196 2 роки тому +459

    Ich bin bei diesem Thema hin und hergerissen. Einerseits müsste das Schulsystem dringend überarbeitet werden und das, was die da lernen ist nicht schlecht, andererseits werden sie nie lernen, sich mal irgendwo „durchzubeißen“. Sie werden nicht immer nur Dinge machen können, die sie wollen und immer dann das machen können, was sie wollen. Außerdem werden sie nie die Vorteile von der Schule kennenlernen, wie zum Beispiel eine tolle Klasse usw. Auch würde dieses System nicht in jeder Familie gutgehen. Es mag zwar in diesen Familien funktionieren, jedoch nicht in Familien, wo Kinder und Jugendliche keine Bereitschaft zum lernen haben. Und gerade die hätten dann später keine Chance, wenn sie nicht zur Schule gehen müssten. Wenn man es einmal erlaubt müsste man dann das aber immer erlauben.

    • @marquisdehoto1638
      @marquisdehoto1638 2 роки тому +32

      Ich finde das mit dem durchbeisen/das etwa ncht so geht wie man will, ein wichtiger Punkt!
      Ich mag meine Eltern, aber ich nicht gewollt das sie mich unterrichten 😅
      Aber das Schulsystem braucht definitiv mehr Fokus auf das selbstständige lernen🙄

    • @saskiask6134
      @saskiask6134 2 роки тому +36

      Witzigerweise gibt es in fast allen europäischen Ländern die Möglichkeit des Homeschooling… Und trotzdem gehen 80-90 % der Kinder in Schulen. Aber es gibt zumindest die Möglichkeit und es ist die Entscheidung der Erziehungsberechtigten! Ich finde das einen guten Kompromiss… Warum sich Deutschland da so gegen das Homeschooling, was in anderen Ländern weltweit sich durchaus etabliert und bewährt hat, so sperrt… Das will mir nicht rein in die Birne! Ich zum Beispiel bei meistens unterfordert und wurde ständig gebremst, weil alle das gleiche lernen mussten… Das hat mir in den ersten Jahren Spaß an Schule und lernen wirklich aberzogen. Für mich wäre alles in meinem eigenen Tempo zu er- und begreifen super gewesen! Hatte ich auch im ersten ja, da hatten wir eine Lehrerin die Freilernerrische dachte und das in ihren Unterricht eingebaut hat. Das war eine Perle in einer normalen Grundschule.

    • @saskiask6134
      @saskiask6134 2 роки тому +12

      Und was ich immer wieder mit kriege, wenn die Kinder etwas erreichen wollen und sich ein festes Ziel setzen, dann erlernen Sie das dafür notwendige, auch wissen es Ihnen in dem Moment nicht gefällt, wesentlich schneller und effektiver. Weil sie aus sich selbst heraus und mit einem Ziel, dass sie erreichen wollen, dahin arbeiten.

    • @marquisdehoto1638
      @marquisdehoto1638 2 роки тому +10

      @@saskiask6134 Da finde ich aber eher, das man in den Klassen mehr auf das Leistungsniveau der Schüler eingehen muss. Nicht nur immer die schwächsten fördern sondern die starken auch weiter fordern.
      Aber anstattdessen werden solche Schulen eher angekreidet🙄
      Ich bin zwar in der Schule gut zurecht gekommen, aber ich hatte auch oft das gefühl das ich hätte mehr gekonnt.
      Selbstlernen erfordert halt auch immer eine riesen Menge an Disziplin und Zeit der Eltern.

    • @notanerd4196
      @notanerd4196 2 роки тому +21

      @@saskiask6134 ich finde es einfach wahnsinnig wichtig, dass Kinder in die Schule gehen. Ich gehe selber noch in die Schule (komme nach den Ferien in die 9.) und habe in der Schule schon so viele Dinge gelernt, die mich einfach weiterbringen. Beispielsweise habe ich in der 6. ein Jahr mobbing durch, stand von heute auf morgen ohne Freunde da. Aber dadurch habe ich gelernt auch alleine klarzukommen aber eben auch mich wieder hochzukämpfen und offener zu sein, Menschen anzusprechen. Sind Dinge, die ich vorher nicht konnte und mir auch heute noch schwer fallen. Aber dafür ist eben Schule notwendig, um einfach in einer Gemeinschaft klarzukommen, wo auch Menschen sind, die man nicht mag und die einen nicht mögen, denn diesen Menschen werde ich später auch noch begegnen.
      Was absolut richtig ist, dass einfach viel zu wenig individuell gefördert wird. In manchen Fächern langweilige ich mich zu Tode, bei den nächsten komme ich nicht mit und noch welche interessieren mich null, weil es mir einfach nicht spannend genug verkauft wird und die Lehrer mir zum Teil auch schon klar machen, dass ich es sowieso nicht brauche später 😂. In diesen Punkten hast du absolut recht! Deswegen wäre ich auch viel mehr für ein Konzept, welches Spaß am lernen vermittelt und individuell fördert, aber eben auch in der Gemeinschaft stattfindet.

  • @erbse9728
    @erbse9728 2 роки тому +311

    Ich möchte mal ein Kind sehen, das nach einem "Freilernerdasein" ein naturwissenschaftliches/rechtswissenschaftliches Studium, oder ein Medizinstudium erfolgreich absolviert. Ich bin der Meinung man verwehrt den Kindern in diesen Bereichen einige Chancen.

    • @sina_pkr07
      @sina_pkr07 2 роки тому +46

      Im Grunde muss man im Studium auch hauptsächlich alleine lernen. Wenn sie das schafft wird sie ein Studium genauso schaffen

    • @arturkb
      @arturkb 2 роки тому +4

      @@sina_pkr07 Wenn du die Mimi damit meinst, da hat sie am Anfang schon gesagt dass sie das nicht kann :D :D

    • @dnhg9730
      @dnhg9730 2 роки тому +22

      Ich denke jeder versteht diese Ansicht. Aber Freilerner schafften es schon durch's Abitur. Ich selbst war (leider) in der Schule - Realschule - und dachte immer, ich sei dümmer als die auf dem Gymnasium. Jahre später habe ich selbst studiert und weiß, dass ich mir alles aneignen kann. Unser Gehirn profitiert nicht von diesem klassischen System. Ich weiß, dass viele ihr Potenzial vergeuden, weil sie denken, sie seien weniger klug/tauglich als die typischen Studenten. Ich denke auch, in jeder Hauptschulklasse sitzen 50% mit Akademikerpotenzial (Quelle: nur meine 30 jährige Lebenserfahrung)

    • @kerstins8368
      @kerstins8368 2 роки тому +11

      Ich möchte mal ein Kind sehen, das das nach dem „Freilernen-Dasein“, überhaupt möchte 😂😂😂

    • @dnhg9730
      @dnhg9730 2 роки тому +28

      Ich frag mich, was daran lustig oder absurd sein soll? Freilerner folgen halt früh ihren inneren Interessen und Talenten, die anderen machen das im Laufe des Lebens oder nie und sind tief innerlich nicht so glücklich, wie sie es könnten, denke ich. Abgesehen davon gibt es Ärzte, die z.B. über den Beruf als Pfleger oder ohne Abitur an der Uni Mainz studiert haben. Freilerner wissen viel mehr was sie wirklich wollen, haben also die besten Voraussetzungen Ärzte/innen zu werden.

  • @c.j.4507
    @c.j.4507 Рік тому +3

    An der Schule wurde ich übel gemobbt und die Lehrerinnen haben nichts dagegen getan oder sogar noch dazu angestiftet und Kinder vor der Klasse vorgeführt. Dadurch habe ich ein Asthma entwickelt und musste mehrmals wegen Atemnot ins Krankenhaus. Es hat mich traumatisiert und ich leide heute noch unter starken Ängsten vor Menschengruppen.
    Ich bin dafür, dass man als Kind die Wahl haben sollte, ob man hingeht oder nicht. Natürlich muss geprüft werden, dass die Kinder nicht in einer Sekte missbraucht werden, oder von ihren betrunkenen Eltern geschlagen werden. Es muss leichte Anlaufstellen für die Kinder geben, wo sie sich Hilfe suchen können. Aber all das sollte auch jetzt schon passieren, wo es die Schulpflicht noch gibt und auch für schulbesuchende Kinder. Wie man an mir sieht, trägt die Schule nicht unbedingt dazu bei, dass man kein Opfer von Gewalt wird.

  • @p.z9807
    @p.z9807 8 місяців тому +3

    Ich bin fast 60 und habe die Schule regelrecht gehasst und meine Mitschüler zum Teil ebenfalls, weil ich ein „unangepasstes“ Mädchen“ war. Kinder sind absolut wißbegierige Wesen und ich sehe das an meinen Enkeln 4 und 2 , sie lernen ganz freiwillig praktisch, Gärtnern, Werken, Kräuter erkennen, Obst aus dem Garten nehmen usw. Ich bin seit fast vierzig Jahren Reitlehrerin und THP und selbständig, mein Enkel möchte Landschaftsgärtner werden, jetzt schon. Warum um Himmels Willen soll ich Kinder zwingen Frontalunterricht und stupides Eintrichtern von Wissen zu ertragen? Wir sind nicht reich aber wir könnten unsere Enkel im Verband mit den Eltern ganz sicher unterrichten….

    • @mamasfeierabend9255
      @mamasfeierabend9255 6 місяців тому

      Es ist ja schön, wenn Kinder sich für etwas begeistern können. Es gibt jedoch auch Kinder, die sich nur fürs Zocken begeistern und keine Interessen haben. Und da wird es dann schwierig.

  • @liahlow1435
    @liahlow1435 2 роки тому +13

    Ich denke, was wir von der Freilern-Bewegung auch lernen können ist: die Schule muss freier werden. Individueller, mehr Wahl- und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Dafür bräuchte es aber mehr Ressourcen, finanziell und perspnell...

  • @ULe-jd8sr
    @ULe-jd8sr 10 місяців тому +7

    Ich habe mir diese Doku nun mehrmals angeschaut. Und immer wieder ist mir Arno Stern in den Sinn gekommen, dessen Sohn André als Freilerner aufgewachsen ist und der heute seinen Kindern ebenfalls diesen Raum gibt.
    Und ich schüttle den Kopf über die Formen des Freilernens, welche ich bisher dargestellt sehe.
    Entweder Eltern, oft Mütter, welche sich, ihre eigenen Bedürfnisse ganz oder fast ganz zugunsten jeglicher Regung des Nachwuchses aufgeben, was dann das kleine Genie wohl fördert, sich aber auch selbst überschätzen lässt.
    Dann die Kommune, der kleine 9jährige Junge am Gamen. Lust auf Lesen hat er nicht, ne, kein Bock. Aber die Eltern schauen selig auf ihr gamendes Kind, finden es auch okay, ihm das Essen neben die Gamestation zu stellen, weil er keine Lust hat, an den Tisch zu kommen. Er wird das schon alles noch Lernen....
    Dann die Halbwüchsigen. Ausschlafen bis fast Mittag, dann mal Chillen, Gamen, etc.
    DAS hat Arno Stern mit Freilernen garantiert nicht gemeint, weder die Superförderung noch dieses Laisser-faire.
    Ich denke, Freilernen ist dann eine gute Sache, wenn es neben einer gewissen und nicht starren Struktur viele Freiräume gibt für Begegnungen, Inspirationen sowohl für Erwachsene wie für Kinder. Und in denen die Bedürfnisse beider Seiten Platz haben. Was je nachdem auch bedeuten kann, dass es da eben auch mal Grenzen geben kann. Für Erwachsene und für Kinder. Wie das halt so ist im Leben.

  • @leoni6401
    @leoni6401 6 місяців тому +4

    Ich finde die erwachsenen Freilerner sind alle sehr sympathisch und bringen eine wertvolle Perspektive ein :)

  • @dhr-ro5lm
    @dhr-ro5lm 2 роки тому +118

    Sowas kann in meinen Augen nicht funktionieren. Ich denke, dass es sowieso der falsche Weg ist, zu sagen: „Wenn dir etwas nicht gefällt, dann geh.“ Man muss sich im Leben Herausforderungen stellen können. Es ist nicht immer alles super.

    • @SpaceTime773
      @SpaceTime773 2 роки тому +9

      Stimmt, dort wo man am schlechtesten ist, ist auch das meiste Potenzial versteckt. Aber trotzdem ist es nicht schlecht, was die da machen. Das Schulsystem muss einfach überarbeitet werden, es ist altmodisch und total sinnlos für das heutige Leben, da lernt man nicht die Dinge die man wirklich braucht.

    • @SpaceTime773
      @SpaceTime773 2 роки тому +3

      @@mattis9585 Wie man mit Geld umgeht, wie man sich bewirbt, wie man sich selbstständig macht, Aufklärung wie man Krankheiten vermeidet, häufiger Erste Hilfe Kurs, Deutlich mehr Sport und warum er so wichtig fürs Leben ist, klar grundlegende Mathekenntnise, Sprache auch, Englisch, Physik, Chemie und ansonsten sollte alles andere wie Musik, Kunst, reli usw freiwillig sein ...

    • @dhr-ro5lm
      @dhr-ro5lm 2 роки тому

      @Peter Parcours Kannst du dich auch vernünftig und argumentativ ausdrücken? Dann bin ich gerne bereit für eine Diskussion.

    • @saskiask6134
      @saskiask6134 2 роки тому +4

      Ich muss sagen, für mich war Schule eine Qual und ein Zwang… Grundsätzlich war ich schneller als alle anderen und musste immer bremsen und irgendwann hab ich einfach aufgegeben… Dadurch habe ich immer wieder die Punkte verpasst, wann ich mal hätte was tun müssen… Erst ab dem Zeitpunkt, wo ich für mich entscheiden konnte, was mich wirklich interessiert und wofür ich brenne, habe ich mich hingesetzt und all das gelernt, auch wenn es mir in dem Moment keinen Spaß gemacht hat oder auch wirklich anstrengend und fordernd ist/war, es war halt die Voraussetzung für das erreichen eines großen Ziels, dass mir wichtig war/ist. Diese ewige Gleichmacherei, Bewertung und Abwertung geh in der Schule stattfindet ist oder sollte besser gesagt nicht wirklich das sein, was Schule ausmacht. Da stecken wir leider aber seit 100 Jahren immer noch fest. Das hat sich seit dem preußischen Reich, dAs als erste eine Beschulung von allen Kindern eingeführt, hat nicht sehr viel verändert. Auch werden individuelle Talente, Neigungen und Fähigkeiten viel zu selten berücksichtigt. Oder für Spätentwickler gibt es meistens kaum Chancen. Auch zählt ganz besonders aus welcher Ecke du kommst, wenn man sieht wie unterschiedlich in den einzelnen sozialen Bezirken die Schulen ausgestattet sind… sieht es mit gleichen Bildungschancen für alle, was ja so ein großes und Heeresziel der Politik ist, nicht besonders rosig aus. Und man sieht es doch in vielen Ländern Der Welt und fast allen europäischen Ländern Das zu Hause lernen durch aus funktionieren kann… Dort herrscht in den meisten fällen eine Bildungspflicht, das musst aber nicht zwangsweise in einem Schulgebäude geschehen… Es muss einfach mehr Flexibilität geben und möglich sein, sowas auch in Deutschland einzurichten. Das hat die Pandemie doch auch gezeigt, dass in vielen fällen Homeschooling echt gut funktioniert. Natürlich nur wenn dafür auch noch die Voraussetzungen, genügen schnelles Internet überall in Deutschland, Bildungspotal und Möglichkeiten der online Weiterbildung, geschaffen werden

    • @dagmarfellwock4841
      @dagmarfellwock4841 2 роки тому +1

      So etwas funktioniert sogar, es gibt Erwachsene, die nie in der Schule waren :)

  • @amilo500
    @amilo500 2 роки тому +127

    Man kann viel kritisieren am heutigen Schulsystem, aber Schule ist so viel mehr als nur Wissensvermittlung. Sich einfügen in eine Klassengemeinschaft, Ausflüge, vielleicht die erste Schwärmerei...ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Kinder es alle sehr schwer haben werden, im Berufsleben Fuß zu fassen. Das alles nachzuholen ist später ungleich schwerer, Kinder lernen spielerisch.

    • @Visionery1
      @Visionery1 2 роки тому +3

      Da muss ich übereinstimmen.

    • @Visionery1
      @Visionery1 2 роки тому +2

      @Kapillar Piero so habe ich meine Schulzeit nicht erlebt, aber das ist schon einige Jahre her, damals herrschte noch Zucht und Ordnung.

    • @CDA1989
      @CDA1989 2 роки тому +3

      @Kapillar Piero an was für einer Schule war das denn? Habe es an einer staatlichen Schule etwas anders erlebt.

    • @kaja-qg7ld
      @kaja-qg7ld 2 роки тому +1

      @@CDA1989 Das frage ich mich auch. Klingt eher nach Gefängnis, als nach Schule. Gerade die Grundschulzeit war traumhaft.

    • @Zovy27
      @Zovy27 2 роки тому +5

      Stimmt, das viele Mobbing und Ausgrenzung sollten wir nicht vergessen. Ist an Schulen heute leider Gang und Gäbe. Gleichaltrigenorientierung in einer unnatürlichen Lernumgebung ist hier das Stichwort. Ganz zu schweigen vom ständigen Wettbewerb und Vorgaben (wann hast du zu essen, zu trinken, zur Toilette zu gehen). Fördert Unselbständigkeit. Die Deutsche Bahn zum Beispiel achtet nicht mehr auf Zeugnisse, da alles was von der Schule kommt keine Aussagekraft mehr hat und nichts über den Menschen aussagt.

  • @eLISAbeth0395
    @eLISAbeth0395 2 роки тому +48

    Was ich mir, rein aus der Perspektive des Lernens heraus denke, ist, dass man als Kind wahnsinnig schnell lernen uns sich Dinge aneignen kann. Diese tolle Fähigkeit wird mit dem Alter immer schwächer, man kann zwar auch später natürlich noch Neues lernen, aber bei Weitem nicht mehr so schnell wie als Kind oder Jugendlicher.
    Von daher wäre es mir sehr wichtig, dass meine Kinder möglichst früh grundlegende Dinge wie Lesen, Schreiben, Rechnen lernen.
    Ich studiere Lehramt und sehe ganz klar, dass Schule bei Weitem nicht das Potential ausschöpft, dass sie eigentlich hat. Es gibt so Vieles das falsch läuft und noch mehr, dass man mit einfachen Mitteln ändern und verbessern könnte. Das System Schule würde ich aber nicht komplett in Frage stellen, auch wenn es sicherlich einige Kinder gibt, die damit nicht klar kommen. Für die bräuchte man andere und bessere Regelungen.

    • @Zovy27
      @Zovy27 2 роки тому

      Da gibt es genug Lehrer, die ihre Kinder mittlerweile aus den Schulen genommen haben oder gekündigt haben, weil sie das Ganze nicht mehr ertragen konnten.
      Siehe Julia, Ex-Grundschullehrerin, vom UA-cam Kanal Haendchen-in-Hand.

    • @marcoh.1952
      @marcoh.1952 Рік тому

      Das stimmt nicht, man muss Interesse haben, dann lernt man gleich schnell

  • @kleinekaeferin
    @kleinekaeferin 2 роки тому +16

    Wie immer bin ich zwiegespalten. Ich selbst bin Jahrelang gemobbt worden, hab die Schule dann zwischen Depression, Borderline- und Essstörung abgebrochen. Meine Eltern hatten regelmäßig besuch von der Polizei, bis das Jugendamt involviert war und einmal die Woche eine Familienhelferin kam. Danach bin ich quasi "offiziell" aus dem Schulregister gestrichen worden, weil allen klar war: Mich kriegt man nicht mehr in die Schule. Bereits zwei Versuche an der Abendschule mein Abitur nachzuholen, sind gescheitert, auf Grund des Traumata, das ich in der Schulzeit erlitten habe. Für mich wäre damals eine Online-Schule oder Freilernen, vermutlich ein Ausweg aus dem System gewesen, wäre das legal zugänglich und als Alternative akzeptiert worden.
    Jetzt kommt die Gegenseite. Ich bin seit 8 Jahren, ohne Ausbildung und co nur durch Learning-by-doing, an Schulen, Kitas, Vereinen und co unterwegs und übe da Zirkuspädagogik aus. Früher hat es mich immer wieder fasziniert, was Kinder im Schulverband leisten können, wenn sie an der richtigen Schule, mit den richtigen Förderern zusammen sind. Leider kam Corona und was mittlerweile an den Schulen los ist, können sich die meisten kaum vorstellen. Die Kinder saßen nicht länger als ein halbes Jahr zuhause und waren danach trotzdem sozial inkompetent hoch zehn. Jedes Miteinander scheint wie ausgestorben. Stattdessen ist alles ein Wettkampf. Jetzt kann man natürlich sagen: Bei den Freilernern wäre sowas nicht passiert, weil die für gewöhnlich andere Werte vermitteln und Wert auf soziale Kompetenz legen... andersherum frage ich mich aber, wie diese Kinder mit ihres Gleichen umgehen sollen, wenn sie es nie wirklich gelernt haben.
    Ich sehe, was das System mit "Systemsprengern" wie mir macht, aber eben auch, was es mit dem "Durchschnittskind" macht. Ich glaube, für mich würden die Vorteile einer guten Schule, mit vernünftiger Unterstützung durch Lehrer, Eltern, I-Helfern, usw, überwiegen. Aber wenn ein Kind sich in diesem System nicht zurecht finden kann, muss man ihm Optionen bieten.

  • @13Ruby
    @13Ruby 2 роки тому +76

    Puh, schwierig. Ich kann gut verstehen, warum man nicht in die Schule gehen möchte. Ich bin ab der fünften Klasse auch nie wieder hin, gab viel Stress mit der Schule und dem Jugendamt etc. Im Endeffekt finde ich die Entscheidung nicht gut, ich würd's gerne rückgängig machen. Nicht nur, weil ich nun nach und nach meine Abschlüsse alle nachholen musste, was extrem anstrengend war, sondern, weil nicht nur das Lernen danach schwer viel, auch, weil man alle sozialen Interaktion ganz anders erlernt. Wenn man zur Schule geht, passiert das automatisch. Ich hatte extreme Probleme mich nach der Schulpflicht im sozialen Leben zurechtzufinden. Ich wünschte mir, ich wäre meinen "einfachen" Weg einfach weitergegangen, ich hatte nämlich einen guten Start in das Schulleben.
    Andererseits hat mich dieser Alltag sehr stark belastet. Zu viele Kinder in zu wenig Klassen, zu wenig Lehrkräfte, es kann nicht auf einzelne Kinder und Bedürfnisse eingegangen werden. Konflikte untereinander können nicht gelöst werden. Dann die langen Schultage, jeden Tag um 5 Uhr (so war es bei mir) aufstehen müssen, nur um stundenlang irgendwas zu lernen was ich in dem Moment als nicht wichtig empfand. Es war zu viel.
    Im Endeffekt müsste so einiges geändert werden. Ich bin mir aber sicher, dass einfach nicht zur Schule gehen nicht die Lösung ist, schon gar nicht eine gute Entscheidung. Das fällt einem aber erst dann auf, wenn es schon zu spät ist.

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому

      Das war vielleicht bei dir so und das tut mir leid. Warum hast du es bereut?
      Aber ich zumindest finde trotzdem, dass es die eigene Entscheidung sein sollte. Als die Frauen vor 200 Jahren noch nicht dieselben Rechte hatten wie Männer, und sich eine Frau dann aber nicht einem Mann unterordnen sondern einen eigenen Weg gehen wollte, hätte sie es vielleicht auch bereut, aber nicht, weil es falsch ist, sich nicht unterordnen zu lassen, sondern wegen den äußeren Bedingungen, der Gesellschaft und allem.

  • @Laura-gd4ku
    @Laura-gd4ku 2 роки тому +66

    Schon lustig wie die Frau bei 31:30 sagt, dass die Kinder oft keine Lust auf neue Dinge haben. Irgendwie nicht verwunderlich wenn man sie mit Tablet etc spielen lässt (was ja so gemacht ist dass es quasi süchtig macht) und sie keine Disziplin haben um mal ein paar Dinge durchzuziehen und die Kinder dazu zu motivieren was auszuprobieren.

    • @solidstate9451
      @solidstate9451 2 роки тому

      Kinder in diesem Alter gehören sowieso nicht vor einen Bildschirm. Das war im Lockdown schon schlimm genug, als die Tochter am Computer sitzen musste. Nebenher haben Mama und Papa natürlich Vollzeit gearbeitet und Töchterchen hat jede Möglichkeit genutzt zu spielen und zu chatten statt zu lernen. Kinder in diesem Alter muss man leider noch zu ihrem Glück zwingen.

    • @julibe2792
      @julibe2792 2 роки тому +2

      Ja das mit dem Tablet dachte ich mir echt auch... es ist bewiesen dass Spielen auf Tablets, Handys, etc. nicht gut ist. Glaube nicht dass das so gut ist. Aber Studien lesen gehört anscheinend nicht zu den Interessensgebieten der Freilerner. 🤣 Wäre ja zu "normale" Bildung

  • @meinennamensagichnet
    @meinennamensagichnet 2 роки тому +37

    Unser Mathelehrer der 8. Klasse hat mit uns etwas gemacht, was er ein total verrücktes Experiment nannte. Er hat uns die Lösungen zu den Hausaufgaben direkt mitgegeben. Ob man diese dann rechnet oder nicht war einem selbst überlassen. Die Zeit die wir sonst für Hausaufgabenkontrolle gebraucht haben durften wir Fragen zu den Aufgaben stellen. Anfangs stürzten eingie Noten ab. Viele hörten auf zu lernen und kassierten die ersten 6er.
    Danach gings steil berg auf.
    Seine letzte Schulaufgabe fiel direkt auf und wurde zweitkorrigiert denn niemand von uns hatte etwas schlechteres als eine 2. Die Aufgaben selbst waren aber wie auch der Zweitkorrektor feststellte dem Lernziel entsprechend

    • @Toubabafrc
      @Toubabafrc 6 місяців тому

      Ja man hatte bis dto keine Eigenverantwortung gelernt

  • @MellyShowsYouDarknes
    @MellyShowsYouDarknes 2 роки тому +29

    Gott, wenn ich darüber nachdenke wo ich wohl heute wäre wenn meine Eltern sich persönlich um meine Bildung gekümmert hätten..
    Gut das ich zur Schule gehen musste. Glück gehabt.

    • @MaxMustermann-uw8dg
      @MaxMustermann-uw8dg 2 роки тому +1

      Ohh Ja. Ich wäre jetzt hinter dem Herd mit einen Kopftuch und wäre die Putzfrau persönlich "Zuhause" : D

  • @sunflowers_on_tour
    @sunflowers_on_tour 2 роки тому +226

    Ich denke eine Bildungs- nicht eine Schulpflicht wäre auch für Deutschland ein guter Weg. Es funktioniert in der Schweiz und in Frankreich. Man hat einen Rahmen, in dem man sich bewegen muss, aber die Freiheit diesen mit den Kindern auszugestalten. Wir geniessen diese Freiheit und unsere Kinder profitieren enorm. Aber es bedeutet die Kinder zu begleiten und nicht unbedingt sich selbst zu verwirklichen. Wer sich mit Gerald Günther, André Stern, Richard David Precht und Harald Lesch ( und noch vielen anderen) beschäftigt hat, weiss was ich meine.

    • @nadineschmalen2424
      @nadineschmalen2424 2 роки тому +23

      Ja, tolle Konzepte, aber leider gilt dann gleiches Recht für alle. Das Freilernen wird dann auch von bildungsfernen, ideologisch oder religiös geprägten Gruppen für sich in Anspruch genommen. Und, leider wird das nicht überall so gut laufen, es wird Kinder geben, die den Eltern schutzlos ausgeliefert sind. In einer pluralistischen Gesellschaft brauchen wir eine gemeinsame Basis, eine Schule, die auch freies Lernen ermöglicht, einen hohen Betreuungsschlüssel, anregende Materialien und tolle motivierte Menschen, die die Kinder aufs Leben vorbereiten wollen. Dann kommt diese Freilernerdiskussion Garn nicht auf...

    • @katik4208
      @katik4208 2 роки тому +20

      Schrecklich. Das treibt die Schere zwischen arm und reich noch weiter auseinander. Ausserdem bleiben die Kinder dann schön im kompletten Einflusskreis der Eltern und lernen nichts neues kennen und das ist immer schlimm, ob die eltern jetzt sozial schwach sind oder nicht.

    • @uwevoss4712
      @uwevoss4712 2 роки тому +8

      @@nadineschmalen2424 "Das Freilernen wird dann auch von bildungsfernen ... Gruppen in Anspruch genommen".
      Was dabei leider immer wieder auf der Strecke bleibt ... wodurch sind denn diese bildungsfernen Eltern - oder Gruppen - entstanden?
      Das sind doch auch die Ergebnisse der Schulpolitik unserer letzten Generationen.
      Die Schüler, die in den letzten Jahrzehnten durch das Raster unserer Schul- und Bildungspolitik gefallen sind. Und das waren laut Pisa nicht wenige. Und wie ist es um die pädagogische Ausbildung derjehnigen bestellt, die unsere Kinder an elternstatt unterrichten sollen?
      Wieviele davon sind wirklich pädagogisch geschult (und haben es nicht nur als vernachlässigbares und/oder lästiges Nebenfach - oder sogar gar nicht - in ihrer Lehrerausbildung "mitbekommen")? In der schulischen Ausbildung meiner mittlerweile erwachsenen Kinder war das Treffen auf Lehrer mit einer "Berufung" und tatsächlich gelebtem pädagogischen Wissen ein seltenes Highlight. Kein Wunder, daß diese heutige Elterngeneration nach anderen Wegen für ihre Kinder sucht.

    • @7275426662
      @7275426662 2 роки тому +2

      @@katik4208 bleiben sie das nicht eh? Private Schule und Zack raus aus dem anderen Umfeld.
      Unsere Kinder leben schulfrei und wir wohnen in einem Wohnblock, sie haben somit tatsächlich Kontakt zu allen möglichen Gruppen.

    • @7275426662
      @7275426662 2 роки тому +6

      In Österreich ist auch "nur" Bildungspflicht. Verstehe echt nicht warum sich in Deutschland nichts tut.

  • @paulina9699
    @paulina9699 2 роки тому +49

    Mimi und ihre Familie kamen super sympathisch rüber. Beide Kinder wirkten intelligent und aufgeweckt, ich glaube ein großer Vorteil war die Mutter, die ja Lehrerin war. Bei ihnen fand ich das Konzept wirklich überzeugend. Beide hatten tolle Projekte und Aufgaben, die sie erfüllen wollte. Das Musikprojekt, sowie der Akupunkterkurs waren super Ideen, die von den Kindern kamen. Die zweite Familie, war meiner Meinung nach sehr chaotisch, dem Sohn war egal, was die Eltern wollten. Ich finde die freilernenden Kinder sollten trotzdem lernen sich an Regeln zu halten, Aufgaben zu erfüllen, etc.
    In einer ähnlichen Doku von Y-Kollektiv, war eine Familie, der das Freilernen definitiv nicht gut tat. Die Kinder waren pampig zum Reporter, hatten kein Benehmen, haben keine Kontrolle beim Lernen gehabt und auch die Lerninhalte waren „außergewöhnlich“ (Minecraft, um Handwerk zu erlernen, etc.)
    Lasse mich gerne auf Diskussionen ein ;-)

  • @lynnieslifey
    @lynnieslifey 2 роки тому +61

    Tolle Doku und tolle Reporterin!
    Ich fand es super, dass in der Doku auch erwachsene Freilerner gezeigt wurden. Das hat bei vielen anderen Freilerner-Dokus mir gefehlt.

  • @xolitaire
    @xolitaire 2 роки тому +54

    Das Thema "home schooling" gibt ja in den USA schon lange - und ich hab schon einige solche ehemalige home schooling - Kinder als junge Erwachsene kennengelernt. Und man konnte sehr gut merken, dass es dabei ein riesiges Problem gibt: die Eltern.
    Die Beziehung von Eltern zum Kind ist nicht die vom Lehrer zum Schüler. Wissen, das von Eltern vermittelt wird ist nie objektiv, sondern immer mit deren Meinung vermischt und wird dem Kind so vermittelt, wie die Eltern es sehen. Das kann unter Umständen sogar dazu führen, dass Eltern bewußt bestimmte Wissensbereiche auslassen, weil sie diese nicht mögen/sich nicht gut damit auskennen/sie Vorbehalte haben. Dadurch entstehen Defizite, von denen die Kinder selbst nichts wissen, bis sie im Alltag darauf gestoßen werden und dann nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen. In den USA ist das bei home schooling Kindern besonders im Bereich Politik, Religion und Biologie ein Problem.
    Hinzu kommt, das viele Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten, so gut wie gar nicht reflektieren. Die Kinder werden nur selten kritisiert wenn sie etwas falsch machen - zum einen, weil es ja das eigene Kind ist und man da Hemmungen hat, zum anderen um die Lernatmosphäre so positiv wie möglich zu gestalten. Wenn aber niemals wirklich reflektiert wird, sondern ständig eine "Das hast du aber schön gemacht" - Stimmung herrscht, bewegt man sich in einer Traumwelt, die nichts mit der Realität zu tun hat.
    Ich habe in den USA zum Beispiel eine junge Frau (Anfang 20) kennen gelernt, die zu Hause von ihrer Mutter unterrichtet wurde und davon überzeugt war, dass sie ein Gesangstalent ist und eine berühmte Sängerin werden würde. Tatsächlich aber war sie komplett unmusikalisch und hat keinen Ton wirklich getroffen. Von ihrer Mutter hatte sie aber immer nur Lob gekommen und war immun gegen jede Kritik.

  • @Kafigahu
    @Kafigahu 2 роки тому +37

    Ich bin auch total zwischen den Stühlen. Nur weil Schule nicht zu den Eltern gepasst hat heißt es ja nicht das es für die Kinder super passen würde.
    Schön finde ich das es hier pro und Contra gibt.

  • @Charlotte-rb2js
    @Charlotte-rb2js 2 роки тому +98

    Man hätte doch einfach auch andere Schulformen als die staatliche ausprobieren können. Waldorfschule oder Montessori zB. So verbauen die Eltern ihren Kindern die Zukunft.
    Vor allem glaube ich, dass Homescooling ein gewisses Risiko birgt, wenn Eltern ihren Kindern ihre und nur ihre Sicht der Dinge beibringen wollen. So hat das Kind keine Entscheidungsmöglichkeit, kann nichts kritisch hinterfragen oder einen eigenen Weg und Identität finden. Das sieht man gut an der extrem religiösen Familie, das finde ich sehr problematisch und als einen guten Grund für die Schulpflicht. Kinder "gehören" nicht ihren Eltern und sollten das Recht auf Bildung haben, die nicht auf Vorstellungen der Eltern basiert.

    • @stammvegacami
      @stammvegacami 2 роки тому

      An dem ganz einfach wird’s wohl scheitern.

    • @Charlotte-rb2js
      @Charlotte-rb2js 2 роки тому

      @@stammvegacami wieso? Meinst du wegen des Geldes? Das berechnet sich bei solchen Schulen nach dem Gehalt der Eltern. Ich war auch auf einer Waldorfschule und meine Mutter alleinerziehend mit wenig Geld, der Beitrag war dementsprechend niedrig.

    • @stammvegacami
      @stammvegacami 2 роки тому

      @@Charlotte-rb2js es gibt diverse Gründe , wieso es für viele Familien nicht ganz einfach ist.

    • @Charlotte-rb2js
      @Charlotte-rb2js 2 роки тому +6

      @@stammvegacami Naja, die Schulpflicht zu verweigern, sich strafbar zu machen, den Kindern (eventuell) die Zukunft zu verbauen, das kann ja auch nicht die Lösung sein.

    • @stammvegacami
      @stammvegacami 2 роки тому

      @@Charlotte-rb2js habe ich auch nie gesagt. Es ist jedoch nicht alles easy peasy. Das ist alles was ich gesagt habe

  • @JB-ip1ry
    @JB-ip1ry Місяць тому +2

    Ich, Lehrerin, habe 8 Minuten der Doku gesehen und weiß jetzt schon, dass die Kinder es schwer haben werden... 😂 Ihr Auftreten verrät einfach schon so viel

  • @botnickster2443
    @botnickster2443 2 роки тому +21

    Keine Angst vor Bewertung. Cooler Satz, kann man sich gesellschaftlich nur wünschen

  • @alxmg9808
    @alxmg9808 2 роки тому +27

    Immer wieder sehr beeindruckend, wie gut es Gülseren schafft, Meinungen und Standpunkte ausgewogen darzustellen, ohne dabei selbst ihre Meinung außen vor zu lassen. Das kann sie so gut, wie kaum jemand anders. Super tolles Beispiel für gelebte Toleranz und damit ein super Vorbild.

  • @lene_marie_bee
    @lene_marie_bee 2 роки тому +12

    Ich will meine Schulzeit nicht missen, aber wirklich toll war sie ab dem Gymnasium nicht. Viele Lehrer hatten kein Bock, waren streng und ich hatte viel mit Ängsten und meinem Selbstwertgefühl zu kämpfen gehabt. Grundsätzlich die ganze Zeit bewertet zu werden, hat mich sehr belastet. Ich finde es sehr schade, dass bei unserem Schulsystem der Fokus so stark auf Wissen erlangen liegt und nicht auch auf Förderung von Kreativität. Es gibt kaum Angebote in die Richtung was außerseits des Schulstoffs liegt. Für Unterricht in Theater, Instrument lernen, Musik produzieren, Tischlern, Handarbeiten, gärtnern, etc etc etc, gibt es so gut wie keinen Platz. Wenn doch, dann beschränkt es sich auf eine Nachmittags-AG. Das finde ich so schade, obwohl solche Fähigkeiten so bereichernd für das ganze Leben wären. Deswegen kann ich die Freilerner-Idee nachvollziehen, aber ich denke eine Alternative ist das nicht. Zu viele Kinder würden Zuhause keine guten Möglichkeiten zum freien Lernen haben. Viel mehr müssen Schulen ein Ort werden, wo man gerne hingeht und der Platz für Interessen schafft.

  • @Education_for_Future
    @Education_for_Future 6 місяців тому +2

    Tolle, einfühlsame Doku! Ich selbst bin Pädagoge und Lehrer an einer Montessori Fachoberschule. Für mich ist das Entscheidende: wir Menschen sind nie wieder derart lernfähig wie im ersten Viertel unserer Lebensgeschichte.
    Aber ich bin nach allem was ich an wissenschaftlicher Literatur gewälzt habe, überzeugt davon, dass es ein hohes Maß an Freiheit und Selbstbestimmung benötigt, damit sich die angelegte Lernfähigkeit (auf die wir vertrauen dürfen) entfalten kann. Wir vertrauen Kindern und Eltern nicht und darum richten wir ein System mit Zwang und Druck (Noten) ein.
    Wie können wir erwarten, dass Menschen, die in ihren frühen Jahren permanent gezwungen werden, sich in ihrem Lernen anzupassen, dass diese Menschen eigenständige, demokratisch-kritisch denkende Persönlichkeiten werden?? Wir leben das Gegenteil häufig schon in Krippen, Kigas, Grundschulen und Schulen, selbst in Universitäten vor.
    Im Homeschooling erfahren Schüler Freiheit und das ist enorm wertvoll. Die wissenschaftlichen Belege sind da eindeutig (vgl. Erziehung prägt Gesinnung von Renz-Polster). Es steht wirklich viel auf dem Spiel, in Sachen Pädagogik. Das wird viel zu wenig in der Öffentlichkeit diskutiert.

  • @ohsooooo
    @ohsooooo 2 роки тому +149

    In Wahrheit nehmen die Eltern ihren Kinder die Chance alles zu werden, was sie möchten.

    • @martingries1150
      @martingries1150 2 роки тому +5

      @Lis A die Eltern schützen ihre Kinder vor staatlicher Gehirnwäsche

    • @enigmas_karnivore28
      @enigmas_karnivore28 2 роки тому +15

      @@martingries1150 bei dir hat es versagt

    • @mondstern1716
      @mondstern1716 2 роки тому +3

      Du kannst ja trotzdem alles werden, in einigen unseren Nachbarländern gibt es auch keine Schulpflicht und dort klappt es super.

    • @martingries1150
      @martingries1150 2 роки тому

      @@enigmas_karnivore28 Woher willst du das wissen?

    • @enigmas_karnivore28
      @enigmas_karnivore28 2 роки тому

      @@martingries1150 weiß nicht, hehe

  • @misscottoncandy95
    @misscottoncandy95 2 роки тому +12

    Dass die Familien immer unzufriedener mit dem Schulsystem sind, liegt glaube ich auch viel daran, dass die Sprösslinge von Haus aus einfach Probleme mit Regeln und Grenzen haben. Ich selbst arbeite mit Kindern im Krippenbereich und es ist erschreckend zu sehen, wie geregelte Tagesabläufe, Regeln und Grenzen immer mehr wegfallen.

    • @Moni-xb7hl
      @Moni-xb7hl 2 роки тому

      In jeder Gesellschaft gibt es Regeln, die andere vorgeben und das weltweit und das war zu allen Zeiten so.

    • @Moni-xb7hl
      @Moni-xb7hl 2 роки тому

      Ich hab ein paar Jahre in einer Kinderstunde von unserer Kirchengemeinde geholfen.
      Manche Kinder schrien beim Geländespiel im Sommer, sie würden jetzt gleich krank vor Durst.
      Andere aus einer Grossfamilie fragten unaufgefordert, ob sie in der Küche helfen sollen.

  • @corneliaeifrig6245
    @corneliaeifrig6245 2 роки тому +10

    Vielen Dank für diese interessanten Einblicke. Die ehrliche, respektvolle und freundliche Grundhaltung der Journalistin empfinde ich als sehr angenehm! Ich ziehe meinen Hut vor ihr!

  • @alexandrahall4529
    @alexandrahall4529 2 роки тому +54

    Ich wäre froh gewesen wenn meine Eltern damals so viel Verständnis gehabt hätten für meine persönliche Situation in der Schule. Ich wurde gemobbt, geschlagen und getreten und habe mehrere Jahre lang darum gebettelt nicht mehr zur Schule zu müssen! Stattdessen wurde ich wegen Schulverweigerung in die GESCHLOSSE Psychiatrie gesteckt und von dort aus sofort ins Heim! Mich hat niemals irgendeiner gefragt was eigentlich der Grund für mein Verhalten gewesen ist. In der Psychiatrie hieß es auch immer nur : du musst zur Schule! In der Schule für kranke hatte ich keinerlei Probleme teilzunehmen und hinzugehen, die Kinder und such Lehrer waren eben ganz anders und Verständnisvoll und ich hatte das Gefühl das es die einzigen waren die sich wirklich dafür interessierten was mit mir in der Schule passiert ist. Ich bin definitiv dafür die Schulpflicht anzuschaffen! Ich habe alles dafür getan das meinen Kindern diese grauenhafte Institution Schule inkl den grässlichen Mitschülern erspart geblieben ist. Beide haben es niemals bereut nicht zur Schule gegangen zu sein, sie haben absolut NICHTS vermisst! Unser Sohn ist heute Facharzt für Onkologie, unsere Tochter Diplom Informatikerin! Homeschooling mit offiziellem Schulmaterial, ein Privatlehrer und einen festen Stundenplan gab es jedoch schon und das finden wir auch wichtig. Kinder brauchen Regeln und einen geregelten Alltag! Nicht alle Eltern sind in der Lage sich so um ihre Kinder zu kümmern wie die Familien im Beitrag und es gibt etliche aus der Unterschicht denen es schlichtweg egal ist. Bestes Beispiel für UA-cam ist wohl Familie Ritter und davon gibt es leider etliche tausende in diesem Land....

    • @uwevoss4712
      @uwevoss4712 2 роки тому +11

      Das ist genau beschrieben die leider andere - häßliche - Seite unseres Bildungssystems. Dazu kommen Lehrer, die schlecht ausgebildet sind und gar kein Interesse an ihren Schülern haben. Die gar kein Interesse daran haben auf ihre Schüler einzugehen oder diese zu begeistern sondern selbst nur daran interessiert sind nicht aufzufallen und ihren Lehrplan durch zu pauken. Lehrer, die nur über geringe oder gar keine pädagogischen Fähigkeiten oder auch nur Kenntnisse haben - und die trotzdem weiter unterrichten dürfen oder sogar müssen weil ja bekanntlich eine (schon lange vorhersehbare) Lehrerknappheit herrscht.Lehrer, die völlig demotiviert sind weil sie nur über eine zeitlich begrenzte Anstellung beschäftigt werden, die - vielleicht - von Jahr zu Jahr verlängert werden.

    • @dila4719
      @dila4719 2 роки тому

      Opfer immer wieder werden die Opfer geschlagen und getreten wieso nicht die anderen selbst ?
      Totaler Schwachsinn.

    • @red_calla_lily
      @red_calla_lily 2 роки тому +2

      So gings mir auch. Viele vergessen einfach, wie viele Asoziale es mittlerweile gibt. Gerade in Großstädten. Nicht, weil sie arm sind, sondern weil ihre Eltern komplett bei der Erziehung versagt haben. Das traumatisiert Kinder fürs Leben oder zieht sie auf die falsche Bahn, wenn sie die cool finden und dabei sein möchten. Da lieber zuhause lernen. Andererseits würde Homeschooling solchen Asi-Kindern noch mehr Freiheiten geben, wenn es nicht kontrolliert würde.

    • @saskiask6134
      @saskiask6134 Рік тому

      Aber bedenke, auch, Familie Ritter ging in die Kinder zur Schule, wegen Schulpflicht! Hat es denen, was in der Gesinnung oder Entwicklung genützt… Null, gar nix… Spinner werden natürlich auch ein Frei,lerner System, genauso wie Montessoripädagogik oder Waldorfpädagogik Miss brauchen… Aber ein kleiner Prozentsatz tut das immer! Deswegen sind die allgemeinen Grundgedanken und Konzepte aber nicht schlechter…

    • @annah995
      @annah995 Рік тому

      Aber das ist für mich auch ein Beispiel, dass die Eltern ihr Trauma auf die Kinder übertragen. Was soll das heißen, sie haben nichts verpasst - sie haben doch keinen Vergleich? Ihnen wird von klein auf eingeredet, dass Schule generell blöd ist und sie die daher auch blöd zu finden haben. Vielleicht wären deine Kinder total glücklich gewesen an einer Schule? Ich selbst bin einfach super gern zur Schule gegangen, hatte nie Probleme mit Mobbing und das gab es bei uns an der Schule im Jahrgang zum Beispiel gar nicht. Ich habe die Schulzeit in guter Erinnerung.

  • @helenax9528
    @helenax9528 2 роки тому +16

    Ich finde es sehr interessant, dass es Menschen gibt, die aus dem System aussteigen. Wir Menschen sind alle doch sehr individuell und ich glaube, wenn man in dieses System nicht reinpasst und im Endeffekt dann doch ,,reingepresst" wird, kann das mehr Schaden als Nutzen für uns alle anrichten. Die ganzen psychischen Erkrankungen, die über die Jahre zugenommen haben sind vielleicht ein Teil davon. Ich denke, dass grundlegend am Schulsystem gearbeitet werden müsste und mehr Individualität unterstützt werden sollte.

  • @rockpapst
    @rockpapst 2 роки тому +25

    "Und dann macht man eine Ausbildung und dann hat man einen Abschluss."
    Und die Berufsschule ist keine Schule?

    • @Annitzky
      @Annitzky 2 роки тому +4

      Das hat ihr halt noch keiner gesagt. ;)

    • @rockpapst
      @rockpapst 2 роки тому +1

      @@Annitzky lernt man das wohl nicht frei?😅

    • @schnuppoletti5070
      @schnuppoletti5070 2 роки тому

      Um die Mittlere Reife durch eine Ausbildung zu erlangen muss man aber eine gewisse Zeit den Unterricht einer Fremdsprache nachweisen.

    • @Goldzwiebel
      @Goldzwiebel 2 роки тому

      Es gibt keine Berufsschulpflicht für Volljährige. Da darf man doch tatsächlich frei lernen :) Die Abschlussprüfung wird natürlich kommen, aber man muss nicht den Schulbesuch vorweisen.

  • @mary8853
    @mary8853 2 роки тому +7

    Ich habe diesen Juni meine Schule abgeschlossen (Matura (Abi in Österreich)), gehe jetzt ein Jahr ins Auslad und möchte danach studieren. Beides wäre ohne Abschluss unmöglich und klar man muss nicht studieren, aber ich freue mich riesig darauf und wäre wahrscheinlich todunglücklich, wenn ich die Chance dazu nicht hätte. Zusätzlich fehlt durch das wegbleiben der Schule den Kindern ja der tägliche Austausch mit gleichaltrigen. Ich bin in meiner gesamten Schulkarriere auf so viele verschiedene Menschen gestoßen, Lehrer und Schüler, und das hat mir einfach eine gute Menschkenntnis gebracht. Dazu kommen die vielen Freundschaften, die sich in der Schule gebildet haben. Es geht in der Schule eben nicht nur ums Lernen sondern auch ganz viel um das drum herum. Auch wenn das Schulsystem nicht perfekt ist würde ich nie auf die Idee kommen meine Kinder nicht in die Schule zu schicken, weil ihnen dann einfach zu viel entgeht.

  • @johannalamm3017
    @johannalamm3017 2 роки тому +2

    Es gibt STUDIEN! UNTERSUCHUNGEN! MESSUNGEN! Wie lernen funktioniert und wie man lernen definiert. Warum fehlt das in der Doku? Dann hätten wir weniger Meinung und mehr Fakten.

  • @funjunkyy
    @funjunkyy 2 роки тому +2

    Schule hat mich kauptt gemacht. War im Gymnasium und habe studiert. Das einzige was man lernt ist sich intellektuell und sozial unterzuordnen. Depression und Angststörung gibts gratis dazu. Alles was ich nun wirklich kann und mich im Leben weiterbringt habe ich mir daheim am PC selber beigebracht. School is not a place for smart people.

  • @sarahsonne433
    @sarahsonne433 2 роки тому +8

    Richtig spannende Doku :) ganz herzlichen Dank für diese Aufbereitung und die Vielseitigkeit. Ich hatte und hab zwar mit dem Thema gar nichts am Hut, aber fühl mich gut unterhalten und gleichzeitig ein bisschen aufgeklärter :)
    PS: Ganz besonders bezaubernd fand ich das Gespräch zwischen Justus und der Journalistin - total auf Augenhöhe und zugewandt.

  • @ninagawehns8652
    @ninagawehns8652 Рік тому +4

    Hut ab für Mimi und insbesondere ihre Mama ❤️you have come a Long way ❤️lässt mich tatsächlich wieder an uns glauben , danke dafür !

  • @linavanzombie378
    @linavanzombie378 2 роки тому +24

    Danke für den Einblick in eine für mich andere Welt.
    Ich bin sehr dankbar, dass es unser Schulsystem gibt und könnte mir nie vorstellen meine Kinder komplett Zuhause zu unterrichten. Natürlich ist auch nicht alles in Ordnung im deutschen Schulsystem und oft sind Gebäude etc. veraltet. Nichts desto trotz empfinde ich es nicht nur für die Bildung sondern auch das Sozialleben meiner Kinder ungemein wichtig eine Schule zu besuchen.

  • @pattypathology4598
    @pattypathology4598 2 роки тому +7

    Eine sehr gelungene Doku! Mir gefallen die vielen unterschiedlichen Einblicke und Ansichten der Kinder, Eltern und co.
    Ich selber fand meine Grundschulzeit total schön und hatte damals auch viele Möglichkeiten, mich kreativ auszuleben. Ab der 7. Klasse ging das leider stark verloren, da es nur noch darum ging, gute Leistungen in Fächern zu erbringen, die man gar nicht richtig mochte (bzw. die Lehrer*innen einem es erschwert haben, es zu mögen). Ich habe zwar mein Abi gemacht, allerdings war in in der Zeit sehr unglücklich und depressiv. Im Nachhinein hätte ich meine Zeit früher gerne anders bzw. kreativer genutzt. Das alles hole ich jetzt mit 23 nach, nachdem mich Bürojobs und Praktika überhaupt nicht erfüllten. Ich habe eingesehen, dass das 9-5 Prinzip und ein "normaler Job" einfach nicht das richtige ist und verfolge jetzt meinen größten Traum - mich nämlich als Illustratorin und Künstlerin zu verwirklichen. Mit unter fand ich in den letzten Jahren auch große Begeisterung an anderen Themen, wo ich mein Wissen in Zukunft noch weiter vertiefen möchte .
    Ich glaube es ist wichtig, dass egal ob Kinder oder Erwachsene - jede und jeder seinen eigenen Weg findet um das zu tun, was man liebt und worin man gut ist, anstatt sich unter Wert zu verkaufen und sich klein zu halten - nur weil der eigene Lebensstil nicht der Norm entspricht.

  • @Theurbanmajor
    @Theurbanmajor 2 роки тому +71

    36:25 ich finde es sehr schade Schule daran zu messen, an was man sich erinnern kann. Man liest ja auch Bücher ohne jede Formulierung abzuspeichern. Entscheidend sind doch die großen Strukturen, die wichtigen 5 Minuten und die dem ganzen zugrundliegende Ansicht.

    • @Theurbanmajor
      @Theurbanmajor 2 роки тому

      Ja ok ein Teil davon kommt ne Minute später

    • @nathaliehanke2731
      @nathaliehanke2731 2 роки тому +12

      Was man mit Begeisterung lernt, vergisst man nicht. Und welche großen Strukturen meinst du? Was man in der schule lernt, ist, sich unterzuordnen, unselbstständig zu werden und nach der Pfeife eines anderen zu tanzen, man lernt dass lernen keinen spaß macht (tragisch), man lernt, nach Führung zu suchen und man verlernt seine Kreativität, weil diese nicht gefragt ist und unterdrückt werden soll - in der schule geht es schließlich darum, die einzig richtige antwort zu finden und dem Lehrer nachzuplappern, die im Lehrplan steht
      Und Disziplin zum beispiel hat man automatisch bei Dingen, die einen interessieren, die einen begeistern. In der schule lernt man nur, wie man (aus angst) Disziplin gegenüber Themen zeigt,die man nicht machen will... und solche menschen gibt es zur gerüge. der welt würde es guttun, selbstständig denkende, kreative menschen mit einem starken Willen zu haben, die sich nicht verstellen müssen

  • @jemimapitt9469
    @jemimapitt9469 2 роки тому +29

    Wenn der Sohn als Notfall ins Krankenhaus kommt, fragt sie dann den Arzt auch, ob er Lust hat, den Sohn zu behandeln? Sie hat dann bestimmt Verständnis dafür, wenn er mit "nein" antwortet, irgendwann kommt das Interesse bei dem Arzt von selbst, dem Kind zu helfen.

    • @Linali92
      @Linali92 2 роки тому +7

      Der Vergleich hinkt aber vorne und hinten.

    • @DrAcula-no5vs
      @DrAcula-no5vs 2 роки тому

      @@Linali92 witzig ist er trotzdem 😄

    • @jemimapitt9469
      @jemimapitt9469 2 роки тому +1

      @@Linali92 Finde ich nicht, wenn jeder nur das macht, wozu er gerade Lust hat, würde gar nichts funktionieren.

  • @joleki6100
    @joleki6100 2 роки тому +4

    Sehr, sehr spannende und gute Dokumentation.
    Ich selber habe in der 3. Klasse die Schule verlassen, meine mittlere Schwester in der 1. Und meine kleinste Schwester besucht dieses Jahr mit 15 das erste Mal in die 9. Klasse einer Regelschule.
    Den Hauptschulabschluss habe ich extern gemacht, die 10. Klasse habe ich auf einer Realschule absolviert und das Abitur habe ich mit frischen 17, 500 km von meinen Eltern entfernt auf dem oberstufen Kolleg in Bielefeld gestartet und diesen Sommer mit 19 Jahrem beendet. Ich habe mich bei vielen Aussagen der Kids wiedergesehen,bei den Aussagen des Typen vom Philologenverbandes fast einen Wutausbruch bekommen und der Aussage, dass das Ganze Kritisch gesehen werden muss zugestimmt.
    Jede Familie muss für sich selber entscheiden, manche Familien dürfen um Himmels willen nicht selber entscheiden und für viele Kinder ist die Schule der absolute Horror.
    Ich für meinen Teil hatte eine wunderbare Kindheit, ich habe nie irgendwelche Mitschüler*Innen vermisst, hatte innerhalb von Hobbies meine sozialen Kontakte und habe vom Leben gelernt. Die letzten 4 Jahre haben mir gezeigt, dass ich mich, wenn ich ein Ziel habe, durchbeißen kann. Ich hatte 50 Prozent meiner Schulzeit keine Lust hin zu gehen, habe es aber trotzdem gemacht; ich wollte mein Abitur und habe dies geschafft. Und das trotz Corona.
    Mit der Schule und dem System habe ich noch nicht abgeschlossen. Es laufen so viele Dinge falsch und es können in der Schule nunmal nicht alle Kinder gerecht gefordert und betreut werden.

  • @berransubas255
    @berransubas255 2 роки тому +12

    Sich den Kinder unterordnen. Super Sache! Damit die sich der Verantwortung entziehen können, zu lernen, sich zu Bilden. Mit dem Alter würde ich gerne auch nicht zu Schule gehen. Es ist auch Arbeit für Eltern, seinen Kindern Disziplin bei zu bringen. Anstatt die Kinder zu erziehen, erziehen die Kinder die Eltern und Regel den Alltag so wie sie es benötigen. Cool. Also hätte ich das machen können, was ich möchte als Kind, wäre heute aus mir im bestellen Falle eine Verkäufer geworden. Nicht weil es mein Traumberuf ist, sondern weil ich keine große Möglichkeiten hätte zu machen. Heute bin in Ingenieurin!!! Das was ich immer werden wollte, aber nie für möglich hielt!!!

    • @Mrs.0987
      @Mrs.0987 Рік тому

      Sehr guter Kommentar.
      Mainstream eben.
      Die Kinder herrschen über die Eltern.

  • @janinabaumann2432
    @janinabaumann2432 2 роки тому +17

    19. Minute: »Interesse auf...« Mhm. Schade.
    Genau, der Vater spricht es ja an, studieren zu können, aber auch zu dürfen! Sich auch zeitweise unwillig zum Schulabschluss durchzuarbeiten kann so wertvoll und dankenswert sein, wenn man dann ja quasi alle Möglichkeiten hat und vielleicht kommt man sich so ausgeschlossen vor und bereut, als Kind frei gewesen zu sein.

  • @lillylima4051
    @lillylima4051 2 роки тому +26

    Ich stelle es mir schwierig vor was mit den Kindern ist die eine Lese Rechtschreib Schwäche oder Mathe Schwäche haben. Ich habe eine Mathe Schwäche und ich hätte freiwillig kein Mahte gemacht.
    Auch stelle ich mir die Suche nach einem Ausbildungsplatz schwer vor. In manchen Berufen gibt es in einer Firma bis zu 100 Bewerbungen. Wenn da den Betrieb was nicht passt wird man einfach aussortiert irgendwer wird von den anderen 99 Bewerbern besser passen von den Noten her.
    Auch wenn man einen Ausbildungsbetrieb findet der Bewerber ohne Abschluss nimmt was sehr schwierig ist so einen zu finden wird man spätestens dann um die Schule nicht mehr drum herum kommen. Nach 1,5 Jahren steht die Zwischenprüfung an die aus einem Praktischen und Theoretischen Teil besteht. Nach drei Jahren dann die Abschlussprüfung wo eventuell dann noch eine Mündliche Prüfung dazu kommt.

    • @tinaschafer7780
      @tinaschafer7780 2 роки тому

      Da hast du natürlich recht... Bei Mathe wird allerdings erst das t und dann das h geschrieben. Rechtschreibschwäche und Matheschwäche werden wiederum zusammen und Adjektive/Eigenschaftswörter (praktisch/theoretisch/mündliche) klein geschrieben. ;)

    • @LBosch-mu2wt
      @LBosch-mu2wt 2 роки тому +6

      @@tinaschafer7780
      Unmöglich nur darauf einzugehen.

    • @PlagueMedicus
      @PlagueMedicus 2 роки тому +3

      @@tinaschafer7780 Wenn man keine Argumente hat, geht man auf die Rechtschreibung und Grammatik. ;)

    • @mchobbit2951
      @mchobbit2951 2 роки тому +1

      Ich habe eine Matheschwäche und ohne Schule hätte es meiner Meinung nach nicht schlimmer sein können als jetzt.
      Was ich konnte war egal, immer wurde nur darauf rumgehackt dass ich ja kein Mathe kann. Nur wegen Mathe war ich nicht auf einem neusprachlichen Gymnasium, obwohl ich das gerne gewollt hätte. Wegen Angst vor der Mathestunde und dem "Du bist eh doof, kannst ja kein Mathe" Gefühl war ich auch in anderen Fächern nicht so gut wie ich hatte sein können und hab mir oft keine Mühe gegeben. Mathe hat doch eh das Zeugnis versaut. Mathelehrer haben mich oft gemobbt und ich hab oft geheult und mir gewünscht, dass es Mathe nicht gäbe weil es teilweise echt mein Leben ruiniert hat.
      Sogar heute wird doch in der Schule für Menschen mit Matheschwäche nicht wirklich etwas getan.
      Man kann auch trotz Freilernen darauf gestehen, dass das Kind die nötig Matheschwäche oder LRS Therapie macht.

  • @marocco1985
    @marocco1985 2 роки тому

    Super Dokumentation ! Herzlichen Dank :)

  • @julietteparche2546
    @julietteparche2546 2 роки тому +17

    Ich finde den Gedanken des Vorsitzenden des Philologenverbandes interessant in etwa: "Die Schüler lernen verschiedene Weltansichten kennen und als Teil einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft zu gelten" . Ich finde diesen Ansatz auch sehr wichtig, ich frage mich nur, inwieweit Schulen diesen Ansatz in der Praxis wirklich umsetzen: z.B wenn Schulen aus dem ländlichen Raum per se wenig Diversität ausgesetzt sind und wenn Lehrer bei Klassenkonflikten wegsehen oder nicht intervenieren.
    Ich finde -wie viele schon gesagt haben- dass staatliche Schulen mehr soziale und diversitätsorientierte Kompetenzen den Schülern vermitteln sollten, als Teil des Lehrplans.

  • @artikulation854
    @artikulation854 2 роки тому +40

    Ein sehr interessanter Beitrag. Eine gewisse ehrlich gemeinte offene Grundhaltung ist von Nöten, um sich allumfassend damit auseinander zu setzen.
    Freilernen grundsätzlich zu verteufeln, halte ich für wenig zielführend. Das gewöhnliche Schulsystem zu verherrlichen, weil es die einzige bisher noch nicht hinterfragte Option war und ist, Kinder zu unterrichten, ist ebenso falsch.
    Kinder nur darauf zu reduzieren wie schnell und effizient sie das immer mehr wachsende Wissen in immer kürzerer Zeit von Lehrern die personell überfordert sind, in sich aufnehmen, halte ich grundsätzlich für unmenschlich und es setzt die Kinder unnötig unter Druck.
    Fakt ist, dass man eben nie wirklich sicher sein kann was aus seinem Kind wird. Auch eine "gewöhnliche" Schullaufbahn ist kein Garant für ein sorgenfreies Leben. Nur ein Beruf kein Garant vor Schmerz und Enttäuschungen geschützt zu sein.
    Wie und mit welchen Lösungsstrategien man den Herausforderungen des Lebens als Kind schafft adäquat entgegen zu treten, bringt man sich selbst, oder eben durch die Lebensumstände, durch vorgelebtes Verhalten bei.

    • @Zovy27
      @Zovy27 2 роки тому +1

      Sehr schön gesagt 👍🏻👍🏻👍🏻

  • @AnniE-mc9dt
    @AnniE-mc9dt 2 роки тому +5

    Ein sehr , sehr interessantes Thema!
    Vorab möchte ich sagen, dass die Reporterin hier wirklich einen tollen, einfühlsamen und emphatischen Job macht, aber dabei trotzdem direkt und konkrete Fragen stellt.
    Es werden wirklich verschiedene Leben und Menschen gezeigt, die total unterschiedlich sind aber trotzdem ähnlich durch ihr Denken. Wirklich spannend, aber für mich wäre es (denke ich?) keine Option. Wenn beide Eltern arbeiten gehen (müssen), ist das schlicht und ergreifend nicht möglich.

  • @luticia
    @luticia 2 роки тому +5

    Ich bringe es einmal für mich selbst auf den Punkt: mit Ausnahme von Lesen habe ich von der Schule rein gar nichts Sinnvolles bzw Nützliches mitnehmen können. Wirkliches Lernen fand später an der Uni bzw durch Eigenaneignung interessanter Themen statt, UND durch das Leben und seine Anforderungen und Herausforderungen, denen ich mich stellen und wachsen mußte.
    Auch habe ich viel im und durch den Kontakt zu Menschen gelernt.

  • @RC-yv7gq
    @RC-yv7gq 2 роки тому +42

    Super! Dieser Floh am Anfang wird gefragt, warum er nicht in die Schule will. Antwort: Scheiße! War noch nie da, kann sich nur die Meinung aus dem Gesagten der Erwachsenen bilden, aber Scheiße. Super! Toll gemacht, Eltern👍! Er ist mir unsympathisch. Ich kenne kein Kind in dem Alter, das sagt, es möchte sich mit viel Geld u.a. ein tolles Outfit zulegen🙄. Dieses altgescheite Gerede ist gewöhnungsbedürftig. Und wie kann ich den Job Gymnasiallehrerin ausüben und schicke meine Kinder nicht in die Schule🤔?

    • @janinabaumann2432
      @janinabaumann2432 2 роки тому +6

      Das fiel mir auch auf, dass die Art des Jungen seltsam, antipathisch wirkt. Er kann auch einfache Fragen nicht verstehen, antwortet daran vorbei, und kann sich kaum angemessen artikulieren, zumindest vor der Kamera, schaut der Fragenden nicht in die Augen etc. Das ist schade, weil ja Kinder schon in der Grundschule anfangen, reflektiert zu denken und sich abstrahiert äußern können. Wo entwickelt er denn soziale Fähigkeiten? Seine Schwester ist da ganz anders, weil sie ja auch bis zum Teenageralter zur Schule ging.

    • @AK-ce6tc
      @AK-ce6tc 2 роки тому +1

      Also ich glaube den Traum vom berühmt werden und viel Geld haben ist in dem Alter normal, das haben sehr viele Kinder die ich kenne. Und auch seine Art ist für mich nicht auf seinen Bildungsstand zurückzuführen, auch ich habe lange niemandem in die Augen schauen können und will mir nicht vorstellen wie ,,komisch" ich mich vor einem Kamerateam verhalten hätte, was für jeden eine neue Situation ist. Ich sehe sein Talent in der Musik und kann mir gut vorstellen das er in die Richtung auch ohne Abschluss erfolgreich sein kann.

    • @janinabaumann2432
      @janinabaumann2432 2 роки тому +1

      @@AK-ce6tc Das war nicht so gemeint, dass er sich vor der Kamera speziell verhält, sondern dass nicht klar ist, ob es an der Kamera liegt oder nicht (wenn er vor anderen tanzt, also quasi Aufführungen macht, ist eine Kamera vielleicht auch keine ungewohnte Situation) und wenn es nicht an dieser Situation liegt, ein schulisches Umfeld solche Verhaltensschwierigkeiten beheben könnte, sofern man sein Verhalten als problematisch wahrnimmt.
      Aber durchaus scheint er musikalisch talentiert zu sein und klar kann er berühmt werden, wenn aber nicht, könnte er mit Schulabschluss vielleicht leichter ausweichen auf andere Möglichkeiten. Talent reicht oft nicht aus zum Berühmtwerden; normalerweise erfordert das sehr viel Disziplin, Arbeit.

    • @solidstate9451
      @solidstate9451 2 роки тому

      Also mein Sohn ist 10, Autist und er schwärmt nicht davon berühmt zu werden und viel Geld zu haben. Meine Tochter ist 11, neurotypisch, ist auch nicht so materialistisch.

  • @marianneb.6247
    @marianneb.6247 2 роки тому +7

    Tolle Kinder! Ich bin zwar nicht fürs lernen zu Hause aber bin sehr dankbar für meine Tochter, die nächstes Jahr in die Schule kommt, einen Platz an einer Montessori Schule haben.
    Schule muss sich den Kindern Und den heutigen Bedürfnissen und Sichtweisen In Bezug an Kinder anpassen!

  • @pV_mRT
    @pV_mRT 2 роки тому +70

    Schwieriges Thema. Das nicht zur Schule gehen birgt, meiner Meinung, nach viele Risiken. Allgemein ein paar meiner Gedanken zu dem Thema:
    1. Die aller meisten Eltern verstehe nicht sonderlich viel von dem aktuellen Schulstoff, vorallem wenn es um höhere Klassenstufen und Naturwissenschaft bzw. Mathe geht. Außerdem fehlt auch die pädagogische Ausbildung. Oft können sie ihre Kinder dann nicht gut unterstützen und bei Fragen helfen.
    2. Das Argument was eigentlich immer kommt, wenn es um Freilernen geht, der soziale Kontakt/ soziale Verständnis leidet darunter. Damit meine ich, dass man im Leben immer auf Menschen trifft, mit denen man nicht so gut auskommt, man sich aber trotzdem auseinandersetzen muss und auch mit einander zusammen arbeiten muss. Man muss auch immer Sachen machen und abarbeiten, auf die man gerade keine Lust hat. Das gehört zum Leben, aber vorallem zum Arbeitsleben dazu. Einfach zu sagen, ne ich habe keine Lust/ ich will nicht, wird einen im Leben nicht sonderlich weit bringen.
    3. Es ist schwierig zu überprüfen, was genau die Kinder bei den Eltern lernen, meiner Meinung nach die größte Gefahr. Kinder neigen dazu die Meinungen der Eltern zu übernehmen. In der Schule lernt man Menschen mit anderen Weltbildern, Meinungen und Erfahrungen kenn und kann so die eigenen Meinung reflektieren. Wenn die Schule wegfällt, fällt auch gleichzeitig die wichtigste Möglichkeit weg, sich eine eigene Meinung zu bilden. Ein kleines extremes Beispiel dazu, nehmen wir an die Eltern sind streng religiösen und rechts extremistisch eingestellt, und glauben weder an die Evolutionstheorie, noch an den Holocaust und sind fest davon überzeugt, dass Homosexualität eine Krankheit ist. Wer zeigt den Kindern eine ander Sichtweise, wenn es nicht die Lehrer tun, welche zur Neutralität verpflichtet sind. Die Kinder sind dann den Ideologien der Eltern hilflos ausgesetzt. Von den Kindern, die in einer typischen RTL Familie aufwachsen, will ich gar nicht erst anfangen.
    4. Nicht jedes Kind ist dafür geeignet und kann selbstständig lernen. Ich würde behaupten, die meisten Kinder können die Konsequenzen noch gar nicht einschätzen, vorallem wenn sie noch keinen einzigen Tag in der Schule waren und nie die Vorteil und schönen Seiten zu sehen bekommen.
    Ich kann nachvollziehen, dass es Kinder gibt, die sich in unserem Schulsystem nicht sehr wohl fühlen. Ich würde auch so manches ändern, wenn ich könnte. Aber dann einfach zu sagen, du möchtest nicht, ok, dann kannst du wegbleiben, ist meiner Meinung nach der falsche Weg. Auch weil es inzwischen gute Alternativen zur herkömmlichen Schule gibt, z.B die Waldorfschule. Schule ist soviel mehr, als einfach nur lernen.
    Mit meinem Kommentar mochte ich nicht die positiven Beispiele relativieren, allerdings überwiegt, meiner Ansicht nach, die Kosten den Nutzen.

    • @felimuller909
      @felimuller909 2 роки тому +7

      Absolut. Vor allem punkt 3, das war ja auch bei der im Beitrag kurz erwähnten Familie aus einer früheren Doku der Fall (ab 13:07 ) - streng religiös und Sexualkunde ist Pornographie...

    • @solidstate9451
      @solidstate9451 2 роки тому +3

      Und wenn die Kinder geschlagen werden, gibt es keinen Lehrer, dem die blauen Flecken auffallen. Und keine Freunde, die erzählen, dass sie _nicht_ geschlagen werden und das nicht normal ist.

  • @tanjak6363
    @tanjak6363 2 роки тому

    Sehr mutig, vielen dank dafür
    Macht mut☘️

  • @fampe9930
    @fampe9930 2 роки тому +31

    Semio und seine Brüder sind ein tolles positives Beispiel. Ich finde es interessant, dass die Jungs sehr bodenständig und kritisch darüber sprechen. Es erweckt bei den heutigen Freilernern den Anschein, dass da auch eine völlig andere Weltanschauung dahinter steht.Das sind schon heftige Entscheidungen, sich nicht in Dland zu melden&die ganzen Konsequenzen. Mein Eindruck ist allerdings, dass durch die Pandemie auch viele Kinder die Schule auch wertschätzend gelernt haben. Ich finde es allerdings auch unterschiedlich, ob ein 6 jähriger selbständig Lesen, Schreiben, Rechnen in der Institution Schule lernt oder ob eine 15 jährige keinen Bock mehr drauf hat.

    • @DieReichenklauenvondenArmen.
      @DieReichenklauenvondenArmen. 2 роки тому +2

      Ja, stimmt, besonders bei offenem Fenster im Herbst/Winter da zu sitzen, ist ganz, ganz toll......

  • @midnightsecurity
    @midnightsecurity 2 роки тому +3

    Mir fällt auf, dass die Kinder und auch die Erwachsenen Kinder total ruhig und ausgeglichen wirken.
    Also mega interessant🙏

  • @lenam2029
    @lenam2029 2 роки тому +22

    Bei manchen Aussagen der Kinder was sie den Tag über machen wird mir ganz anders 😕 Ich glaube mit einem etwas anderem Schul- und Lernsystem könnte man einiges ändern. Der soziale Kontakt zu anderen Kindern und auch die Auseinandersetzungen finde ich wichtig.

  • @TheSagitarius70
    @TheSagitarius70 Рік тому

    Vielen Dank für diese tolle Reportage.

  • @inga8426
    @inga8426 2 роки тому

    Wirklich gute, vielseitige Doku!

  • @srcorban
    @srcorban 2 роки тому +27

    Wir sollten glücklich sein, dass wir in Deutschland so eine Vielfalt an Schulen haben und lernen dürfen. In manchen Ländern gibt es solch einen Luxus gar nicht.
    Ich habe generell das Gefühl, dass die Menschen in Deutschland mit so vielen Sachen unzufrieden sind, obwohl sie es eigentlich so gut haben.

  • @konstantinklein6762
    @konstantinklein6762 2 роки тому +13

    Sowas finde ich total bedenklich. Man merkt, das die Eltern die idealen eins zu eins an ihre Kinder weiter geben. Ist ja auch verständlich, dass Eltern anders lehren als Lehrer, da einfach die Beziehung anders ist aber genau deswegen sollte Bildung von Personen vermittelt werden welche einem nicht nahe stehen. Außerdem kommt man heutzutage nicht weit ohne ein Zeugnis und kann weder studieren noch eine Ausbildung absolvieren.

    • @pefri9701
      @pefri9701 Рік тому

      Man kann in Deutschland ohne Abschluss eine Lehre antreten. Verbreite mal bitte keine FakeNews. Auch eine Abiturprüfung kann man als Externer ablegen und danach studieren.

    • @konstantinklein6762
      @konstantinklein6762 Рік тому

      @@pefri9701 Ich hab nie gesagt, dass es nicht geht. Lern du doch erstmal die Bedeutung von fakenews.

  • @andrearothlin6736
    @andrearothlin6736 Рік тому +2

    Ich finde freilernen oder homeschoolig eine super tolle sache.
    Meine Kinder sind auch im homeschoolig unterwegs.
    Sie lieben es und haben immer die freie wahl ob sie zur schule gehen möchten oder nicht.
    Sie sind in verschidenen verreinen unterwegs, lernen ver. Sprachen.
    Und sind eifach total glücklich.

  • @beccabutterfly892
    @beccabutterfly892 2 роки тому +43

    16:10 lol, so funktioniert also Kindererziehung? Eher Verziehung, außerdem kann mir keiner erzählen Tablet spielen sei besser als zur Schule zu gehen