Super erklärt. :-) Man sieht richtig den Aufbau der Stellwerkstechnik(en) vom Anfang, was immer besser und zum Höhepunkt der Zuverlässigkeit und der Qualität kam, bis die ESTW kamen, seitdem gehts steil bergab. Übrigens wurde 1985 noch ohne Sicherheitsverwantwortung in Murnau das erste ESTW der Bundesbahn in Betrieb genommen, 1988 in Vollfunktion. :-) Lustiger Weise hast du es ja gesagt, wir haben seit 18xx die ersten mechanischen und elektromechanischen Stellwerke - teilweise heute noch, da kann kein einziges ESTW mithalten, die "Superstellwerke" geben nach 20 Jahren schon den Geist auf. 2008 wurde Murnau bereits vom Netz genommen. :-) Aber bei einem muss ich entschieden widersprechen, das ist nicht wahr, das die ESTW die wengistens Ausfälle hat, wenn ein Stellwerk heute ausfällt, dann zu 99% ein ESTW, besonders nach Übernahmen neuer ESTW, da sind teilweise die ESTW schon so oft ausgefallen, wie Drucktastenstellwerke in ihren 40, 50 Jahren nicht.
@@Robsen327 das kann sein. Ziel ist es ja sowieso auf Estw umzusteigen deshalb werden nach und nach alle mechanischen Stellwerke geschlossen weil der Aufwand zu hoch ist. Vor knapp 2 Jahren habe ich bei der DB Netz angefangen da hatten wir noch 668 aber es wird stetig weniger. Bei uns im Netz Düsseldorf sind nur noch 3 mechanische Stw im Einsatz. Diese sollen auch demnächst nach und nach geschlossen werden.
In der Schweiz sind an einigen grösseren Bahnhöfen (u.a. Zürich HB) Siemens SpDrS-60 im Einsatz. Ist das der gleiche Typ wie das SpDrS-600? Und bei den Estw werden aus dem Hause Siemens anfänglich Simis-C und inzwischen Simis-W verbaut. Sind in Deutschland auch Simis-W im Einsatz?
Siemenspurplanstellwerke in der Schweiz sind keine S600. Und wenn dann nur in abgewandelter Form. Generell unterscheiden sich schweizer SpDrS sehr stark von den Varianten in D. So kennen SpDrS-SBB ausgenommen von Schaffhausen alle standardmässig einen Fahrstrassenspeicher wie er auch bei Integra Domino oder bei den WSSB GS III verwendet wird. Nicht mit Speicherblöcken der NStp/Cod. Bedienung wie in D. Bei gewissen Stellwerken ist auch erweiterter Flankenschutz und eine dauernde Prüfung der GFM im Fahrweg vorhanden. Auch ist quasi jedes Stellwerk anders. Im Grossraum Zürich existieren 4 dieser Stellwerke: HB, Hardbrücke, Museumsstrasse (Gl 41-44) und das Rangierstellwerk Nord. Dabei ist jede Anlage dermassen unterschiedlich dass nur Hardbrücke und Museumsstrasse einige untereinander austauschbare Komponenten besitzt.
Der Vollständigkeit halber, möchte ich erwähnen, daß es bei der DR in der DDR auch Gleisbildstellwerke der Bauart WSSB (Werk für Signal-und Sicherungstechnik Berlin)gab.
Hallo! Leider gibt es aus meiner Sicht, folgendes an Ihrem Video zu beanstanden: a.)Schade das Sie in Ihrem Video nicht erwähnt haben, dass es auch Schlüsselwerke, als eine Bauform der mechanischen Stellwerke gibt, um zum Beispiel ortsgestellte Weichen, ortsgestellte Gleissperren und ortsgestellte Signale, miteinander abhängig zu machen. Solche Schlüsselwerke, gab es meines Wissens nach, schon bevor erste mechanische Stellwerk 1867 in Deutschland, in Betrieb gegangen ist. b.)Weiterhin finde ich es bedauerlich, dass Sie bei den elektromechanischen Stellwerken nicht mit erwähnt haben, dass es nicht nur Einreihenhebelwerke gebaut worden sind, sondern das auch Zweireihenhebelwerke und Vierreihenhebelwerke als elektromechanische Stellwerke, gebaut worden sind. Gleiches gilt für die Bauform E12/76 des elektromechanischen Stellwerks. c.)Ganz besonders schade finde ich, dass Sie bei den Relaisstellwerken, die Bauform GS I DR, die Bauform GS II DR, die Bauform GS II DR Sp 64, die Bauform GS III Sp 68 DR und die Bauform GS 8030 DR des ehemaligen "WSSB", die in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, gebaut worden waren und teilweise immer noch in Betrieb sind, nicht erwähnt haben. Das gilt leider auch für die Relaisstellwerke der Bauform EZMG, die von der ehemaligen DDR, aus der ehemaligen UdSSR importiert worden sind und auf den Nebenstrecken der DR, zum Einsatz gekommen sind.
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar, es ist schwierig so viel Information in ein Video zu packen ohne dass es zu lang wird. In meinen Unterrichten sind all diese Informationen vorhanden und wenn jemand für ein bestimmtes Stellwerk mehr Informationen braucht habe ich Kollegen die mich da unterstützen. Auf UA-cam versuche ich allen interessierten einen Überblick über die wichtigsten Stellwerkstechniken sich nicht zu geben. 🙂👍
Die Ausfallwahrscheinlichkeit von ESTW bzw. digitalen StW ist deutlich geringer als bei älteren Bauarten. Im Fall zentraler Leitstellen können sich wenige Fahrdienstleiter auf Abschnitte konzentrieren, wo es Störungen gibt. Zusätzlich können die Fahrdienstleiter eine Störungsursache festellen und so die Störungsbeseitigung gezielt und schnell veranlassen. Mehre 1000 km Gleise können zurückgebaut werden, weil der mindestens die Hälfte des heutigen Güterverkehrs seit Jahren keine Aussicht hat, kostendeckend betrieben zu werden. Ein bedeutender Teil des Nahverkehrs ist attraktiver und mit weniger Zuschüssen über Busse bzw. Bedarfsverkehr zu erbringen. Dadurch könnten viele Milliarden Euro eingespart, und auf die Umstellung auf den verbleibenden Hauptstrecken konzentriert werden. Die angeblichen Personalengpässe bei Fahrdienstleitern wären innerhalb weniger Monate beseitigt. Glasfaserkabel im Rahmen einer Umstellung auf digitale Stellwerke zu verlegen, nur um Störungsdaten zu übertragen, scheint eine Vernichtung öffentlicher Mittel zu sein. Fahrscheinautomaten übertragen Störungsdaten seit 30 Jahren über Mobilfunk.
Danke für das Video. Klasse gemacht.👍
Sehr gerne 😉😊.
Super erklärt. :-) Man sieht richtig den Aufbau der Stellwerkstechnik(en) vom Anfang, was immer besser und zum Höhepunkt der Zuverlässigkeit und der Qualität kam, bis die ESTW kamen, seitdem gehts steil bergab. Übrigens wurde 1985 noch ohne Sicherheitsverwantwortung in Murnau das erste ESTW der Bundesbahn in Betrieb genommen, 1988 in Vollfunktion. :-) Lustiger Weise hast du es ja gesagt, wir haben seit 18xx die ersten mechanischen und elektromechanischen Stellwerke - teilweise heute noch, da kann kein einziges ESTW mithalten, die "Superstellwerke" geben nach 20 Jahren schon den Geist auf. 2008 wurde Murnau bereits vom Netz genommen. :-) Aber bei einem muss ich entschieden widersprechen, das ist nicht wahr, das die ESTW die wengistens Ausfälle hat, wenn ein Stellwerk heute ausfällt, dann zu 99% ein ESTW, besonders nach Übernahmen neuer ESTW, da sind teilweise die ESTW schon so oft ausgefallen, wie Drucktastenstellwerke in ihren 40, 50 Jahren nicht.
Danke schön und ich Stimme dir zu, für mich ist das SpDr S 60 immer noch meine große Liebe.
Um es genau zusagen sind es 668 Mechanische Stellwerke.
298 Elektromechanische.
1260 Spurplan Stellwerke.
😉✌️
Mir wurde gesagt, das Aktuell bei DB Netz noch 625 Mechanische Stellwerke im Einsatz sind.
@@Robsen327 das kann sein. Ziel ist es ja sowieso auf Estw umzusteigen deshalb werden nach und nach alle mechanischen Stellwerke geschlossen weil der Aufwand zu hoch ist. Vor knapp 2 Jahren habe ich bei der DB Netz angefangen da hatten wir noch 668 aber es wird stetig weniger. Bei uns im Netz Düsseldorf sind nur noch 3 mechanische Stw im Einsatz. Diese sollen auch demnächst nach und nach geschlossen werden.
In der Schweiz sind an einigen grösseren Bahnhöfen (u.a. Zürich HB) Siemens SpDrS-60 im Einsatz.
Ist das der gleiche Typ wie das SpDrS-600?
Und bei den Estw werden aus dem Hause Siemens anfänglich Simis-C und inzwischen Simis-W verbaut.
Sind in Deutschland auch Simis-W im Einsatz?
600 ist die neuste Relaistechnik / letzte die Siemens entwickelt hat.
Siemens W haben wir in Deutschland auch nennen es aber D 😂.
Siemenspurplanstellwerke in der Schweiz sind keine S600. Und wenn dann nur in abgewandelter Form. Generell unterscheiden sich schweizer SpDrS sehr stark von den Varianten in D. So kennen SpDrS-SBB ausgenommen von Schaffhausen alle standardmässig einen Fahrstrassenspeicher wie er auch bei Integra Domino oder bei den WSSB GS III verwendet wird. Nicht mit Speicherblöcken der NStp/Cod. Bedienung wie in D. Bei gewissen Stellwerken ist auch erweiterter Flankenschutz und eine dauernde Prüfung der GFM im Fahrweg vorhanden. Auch ist quasi jedes Stellwerk anders. Im Grossraum Zürich existieren 4 dieser Stellwerke: HB, Hardbrücke, Museumsstrasse (Gl 41-44) und das Rangierstellwerk Nord. Dabei ist jede Anlage dermassen unterschiedlich dass nur Hardbrücke und Museumsstrasse einige untereinander austauschbare Komponenten besitzt.
Das Pult von dem elmech bei 1:30 kenne ich doch irgendwoher? Warum bloß.... :D
Und die Wand bei 10:35 ist die Stammstrecke in Frankfurt...
🙂
Dankeschön!
Bitte sehr 😊.
Der Vollständigkeit halber, möchte ich erwähnen, daß es bei der DR in der DDR auch Gleisbildstellwerke der Bauart WSSB (Werk für Signal-und Sicherungstechnik Berlin)gab.
😊
Die DDR ist Geschichte
Hallo!
Leider gibt es aus meiner Sicht, folgendes an Ihrem Video zu beanstanden:
a.)Schade das Sie in Ihrem Video nicht erwähnt haben, dass es auch Schlüsselwerke, als eine Bauform der mechanischen Stellwerke gibt, um zum Beispiel ortsgestellte Weichen, ortsgestellte Gleissperren und ortsgestellte Signale, miteinander abhängig zu machen. Solche Schlüsselwerke, gab es meines Wissens nach, schon bevor erste mechanische Stellwerk 1867 in Deutschland, in Betrieb gegangen ist.
b.)Weiterhin finde ich es bedauerlich, dass Sie bei den elektromechanischen Stellwerken nicht mit erwähnt haben, dass es nicht nur Einreihenhebelwerke gebaut worden sind, sondern das auch Zweireihenhebelwerke und Vierreihenhebelwerke als elektromechanische Stellwerke, gebaut worden sind. Gleiches gilt für die Bauform E12/76 des elektromechanischen Stellwerks.
c.)Ganz besonders schade finde ich, dass Sie bei den Relaisstellwerken, die Bauform GS I DR, die Bauform GS II DR, die Bauform GS II DR Sp 64, die Bauform GS III Sp 68 DR und die Bauform GS 8030 DR des ehemaligen "WSSB", die in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, gebaut worden waren und teilweise immer noch in Betrieb sind, nicht erwähnt haben. Das gilt leider auch für die Relaisstellwerke der Bauform EZMG, die von der ehemaligen DDR, aus der ehemaligen UdSSR importiert worden sind und auf den Nebenstrecken der DR, zum Einsatz gekommen sind.
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar, es ist schwierig so viel Information in ein Video zu packen ohne dass es zu lang wird.
In meinen Unterrichten sind all diese Informationen vorhanden und wenn jemand für ein bestimmtes Stellwerk mehr Informationen braucht habe ich Kollegen die mich da unterstützen.
Auf UA-cam versuche ich allen interessierten einen Überblick über die wichtigsten Stellwerkstechniken sich nicht zu geben.
🙂👍
Im Hauptbahnhof Zwickau ist eines der letzten Vierreihenhebelstellwerke noch in Betrieb. ; )
Vorsicht bei den Jahrhubndertangaben, Ende des 18, Jh gab es noch keine Eisenbahn!
Stimmt, wenn man im Video was falsches sagt und es beim Schnitt nicht merkt 😂, dann hängt das einem auf ewig nach 😃.
Gleisbil 1940 Siemenes
👍
Die Ausfallwahrscheinlichkeit von ESTW bzw. digitalen StW ist deutlich geringer als bei älteren Bauarten. Im Fall zentraler Leitstellen können sich wenige Fahrdienstleiter auf Abschnitte konzentrieren, wo es Störungen gibt. Zusätzlich können die Fahrdienstleiter eine Störungsursache festellen und so die Störungsbeseitigung gezielt und schnell veranlassen.
Mehre 1000 km Gleise können zurückgebaut werden, weil der mindestens die Hälfte des heutigen Güterverkehrs seit Jahren keine Aussicht hat, kostendeckend betrieben zu werden. Ein bedeutender Teil des Nahverkehrs ist attraktiver und mit weniger Zuschüssen über Busse bzw. Bedarfsverkehr zu erbringen. Dadurch könnten viele Milliarden Euro eingespart, und auf die Umstellung auf den verbleibenden Hauptstrecken konzentriert werden. Die angeblichen Personalengpässe bei Fahrdienstleitern wären innerhalb weniger Monate beseitigt.
Glasfaserkabel im Rahmen einer Umstellung auf digitale Stellwerke zu verlegen, nur um Störungsdaten zu übertragen, scheint eine Vernichtung öffentlicher Mittel zu sein. Fahrscheinautomaten übertragen Störungsdaten seit 30 Jahren über Mobilfunk.
Danke für deinen Meinung.
So mit den Jahrhunderten hat er es nicht. 1867 ist 19. Jahrhundert..
Joa das passiert schon mal ✌️😅.