Förderung gerade in der Bildung so früh wie möglich stellt sicher dass der Talentpool einer Gesellschaft bestmöglich genutzt wird. Die Bevölkerung der USA soll offensichtlich auf einem niedrigen Bildungslevel gehalten werden, besser beeinflussbar durch Konservative Populisten
Beispiel Bußgelder bei Falschparken oder zu schnellem Fahren: alle müssen den gleichen Betrag zahlen. Aber für reiche Leute sind die Beträge Pennys, Arme müssen im schlimmsten Fall deshalb einen zusätzlichen Tag Nudeln ohne Sauce essen.
Die können auch zwei Wochen und Länger ohne Essen auskommt ,denn hier fliegen einem die gebratenen Gänse wohl in den Mund ,wenn man zu den Armen gehört. Wie Lächerlich es für den einen ist und wie Zerstörend es beim Nächsten wirken kann,dass steht so gar nicht in einem guten Verhältnis zueinander da . So etwas habe ich schon oft bemängelt ,wie die Autofahrer der Letzten Generation vor den Schädel treten und wie Gewaltbereit ,die Leute auch diese und ganz Andere zustände ,weiter fördern ,dass Kann die Masse eh nicht Verstehen oder einsehen . Die ist Dumm und dass bleibt die Gesichert auch noch lange und Länger.
Noch extremer ist es bei den Geldstrafen. Dort wird das Vermögen nicht beachtet, folglich müssen jene, die arm sind, bei Zahlungsunfähigkeit mit einer Ersatzsanktion rechnen.
Das ist richtig. Daher ja auch die Fahrverbote. Nein die sind auch nicht gerecht. Schaut man über den Rand des Tellers hilft es. In Skandinavien ist das anders. Es wird anhand der öffentlich zugänglichen Steuerbescheide bestraft. So kann nach Tagessätzen bestraft werden. Ich habe von einem Raser gelesen der 100.000€ für massiv überhöhte Geschwindigkeit zahlen musste zusätzlich zum Fahrverbot.
Zur Frage ob ich denke das Gerechtigkeit aus Gleichheit resultiert: Nein! Ich denke Gleichheit ist das Ergebnis von Gerechtigkeit. Daher trifft auch Beispiel zwei mein Gerechtigkeitsgefühl passend.
Dem würde ich mal widersprechen wollen: wenn ich ab morgen beschließe, dass das ziel in meinem Leben ist, dass ich Schachprofi werden, mich jeden Tag 8 Stunden damit beschäftige etc. werde ich auch in 5 Jahrzehnten nicht so gut werden wie - sagen wir mal - Magnus Carlsen. Am Ende ist keine Gleichheit gegeben und ich würde sagen, es ist nicht ungerecht gelaufen, der Mann hat halt einfach Talent und hat sein Leben lang Schach gelernt. das funktioniert natürlich mit Go genauso, müsste man nur Magnus Carlsen mit Lee Sedol ersetzen
Sehr geehrter Herr Scobel, vielen Dank für das Video. Was ich manchmal etwas schade finde, ist, dass sie irgendwo in der Mitte eines Themas beginnen und dann von dort aus an dem Punkt stecken bleiben, an dem es eigentlich spannend wird. Das Bild, das sie hier zwischen Gleichheit und Gerechtigkeit entwerfen, mag stimmen, aber als Schüler in einer Karikaturenanalyse wäre dies zu wenig. Grundlegende Fragen, etwa: Was ist Gerechtigkeit überhaupt? Oder: „Welche Logik liegt den Vergleichsbildern zugrunde?“ wären meiner Meinung nach hilfreich gewesen, damit ein „philosophisch“ tiefgreifenderes Verständnis der Sache selbst beim Zuschauer entsteht. Nun ja, gerade deswegen würde ich (so in einem Kommentar möglich) ein paar Dinge ergänzen: Einerseits ist die Logik des Bildes, dass alle Menschen dasselbe Ziel haben, im Sinne des Bildes den Apfel. Aber im Kern sind die Ziele der Menschen so unterschiedlich, wie die Menschen selbst: Die einen wollen Kinder, die anderen nicht, manche brauchen zur Lebenserfüllung ein Haus, andere ein volles Bankkonto, wiederum andere beides oder all diese Dinge. Manche wiederum folgen dem Hedonismus, andere dem sportlichen Wettkampf und wiederum andere finden den Sinn ihres Lebens in der Suche nach Weisheit. Zum Erreichen dieser Ziele, müssen jedoch gewisse Grundbedürfnisse erfüllt sein, eine Wohnung, etwas zu essen, Kleidung, kurz: Sicherheit und kulturelle Teilhabe, die sich in einem kapitalistischen System durch das Medium „Geld“ ausdrückt. Und hier kommt die Verteilungsgerechtigkeit knapper Güter ins Spiel. Dabei ist Gerechtigkeit ein relationaler Grundbegriff der Philosophie, der ein Ausgleichen von Ungerechtigkeiten oder Ungleichheiten zum Gegenstand hat. Gerechtigkeit ist somit die Abwesenheit von Ungerechtigkeit. Sowohl Robinson Crusoe als eine Überflussgesellschaft würden Gerechtigkeit nicht einmal kennen, denn Gerechtigkeit beruht auf dem Vergleich und den daraus resultierenden Unterschieden, die einen Ausgleich erfordern. Um diesen Vergleich zu gewährleisten, muss es Vergleichsmaßstäbe geben, etwa die Leistung („Wer mehr arbeitet, soll auch mehr Lohn bekommen“), den Rang („Wer einen höheren Rang hat, soll auch mehr Lohn bekommen“), den Bedarf („Wer die Arbeit macht, die wir am nötigsten haben, soll mehr bekommen) und noch viele andere sind möglich. Gerechtigkeit wird somit in Abhängigkeit des Maßstabes zum ökonomischen Ausgleich von Ungerechtigkeit. Dabei zeigt sich, wie einige andere Kommentatoren schon aufwiesen, dass diese Ungerechtigkeit dadurch vergrößert wird, wenn es keine Chancengleichheit gibt (=Verfahrensgerechtigkeit), diese Chancenungleichheit mag natürlich auch in der Gen-Lotterie stecken (ein intelligenterer Mensch wird vermutlich studieren, ein kräftiger Mensch eher im Sport Erfolg haben etc.), weshalb man zuweilen sagen kann: Für die Anforderungen an das Leben bringt die Welt von Natur aus Ungleichheit und damit Ungerechtigkeit hervor - hierbei stellt sich demnach die Frage, ob wir diese natürliche Ungerechtigkeit in dem Sinne auch strukturell in der Gesellschaft reproduzieren wollen? Und dies stellt dann erneut die Gerechtigkeitsfrage auf gesellschaftlicher Ebene. Ich will den Kommentar nicht zu weit führen, aber an dieser Stelle wird augenscheinlich, dass etwa die Geburtsort-Lotterie (Auf welchem Kontinent ich zur Welt komme) oder die Eltern-Lotterie (ob ich reiche oder arme Eltern habe), eben genau diese strukturelle Ungerechtigkeiten unserer Gesellschaft ausmachen (die armutsbetroffenen Kinder haben sich ihre Armut ebenso wenig ausgesucht, wie die Rich-Kids ihr Erbe), hinzu kommt, dass wir Erfolge gern uns zusprechen (tja, wärst du mal auf der richtigen Halbkugel der Welt geboren worden) und Misserfolge auf andere schieben (nennt sich insgesamt Selbstwertdienliche Verzerrung). Zudem kommt, dass beim Antritt eines Schachspielers gegen einen Go-Spieler jeder vermutlich in seiner Disziplin gut wäre, welchen (monetären) Wert wir diesen dann zusprechen (also ob es mehr Preisgeld beim Schach oder Go gibt), ist dabei unsere Entscheidung. Gerade Corona hat gezeigt, dass wir nicht immer ganz gerecht mit denen umgehen, die unsere Gesellschaft am meisten braucht (= etwa Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger) und somit sollte jede politische Entscheidung die Vermehrung einer allgemeinen Gerechtigkeit aller sein; Durch Familie, Erbe und Reichtum bezweifle ich jedoch, dass diese Gerechtigkeitsvorstellung in konservativen Kreisen besonders beliebt ist (und das ist sehr euphemistisch ausgedrückt). Und hier zeigt sich, dass Politik, deren genuine Aufgabe eigentlich nur das Herstellen von Gerechtigkeit ist, in diesem Punkt derzeit einige Schwierigkeiten hat, worauf viele Aktivisten stets hinweisen (von Generationengerechtigkeit will ich gar nicht erst anfangen), besonders deshalb, weil wir unsere Gesellschaft schon Strukturen und Ungerechtigkeiten vorfinden, die nur sehr schwer zu beheben sind (alles auf Anfang ist wohl kaum möglich, auch wenn einige Menschen dies glauben). Das letzte Grundproblem der Politik ist, dass Gerechtigkeit einen interindividuellen Maßstab anlegt, dem der Eigennutz als individueller Maßstab entgegenstrebt: Was nach einem formalen Maßstab gerecht sein kann, empfindet der Einzelne als ungerecht. Und dies ist die Quintessenz des Streits um Gerechtigkeit: Welcher Maßstab der Gerechtigkeit ist der gerechteste? Und hier fängt die Debatte ihres Videos an.
Die ersten 5 Minuten sind eine echte Enttäuschung. Eine richtige Bad-Faith Beschreibung von Gerechtigkeit durch gleiche Behandlung. Das Argument ist ja nicht "wir unterstützen alle gleich, weil Gerechtigkeit", sondern wir unterstützen alle gleich, weil das die gezielteste Unterstützung ist, die wir zur Verfügung haben. Um bei dem Beispiel der Schulbildung zu bleiben, nehmen wir an eine Schule bietet Hilfskurse an, zu denen man sich anmelden muss. Jetzt versucht zwar die Schule die Kurse hauptsächlich den Benachteiligten zu geben aber in Wirklichkeit melden sich die Benachteiligten nicht an und die Bevorteiligten bequatschen solange die Schulleitung, dass sie doch einen Platz bekommen. Besser wären in diesem Fall Kurse für alle Schüler. Sieht man doch jetzt schon am Schulsystem, bei dem nicht nach Gießkannenprinzip, sondern nach Leistung getrennt wird. Die meisten Mittel haben die Gymnasien, die Schule wo eher die Bevorteiligten hingehen und die wenigsten die Haupt- und die illegale Förderschule. (Zugegebenermaßen besser sind die Beispiele mit Geldzahlungen und nicht die Schule. Wahrscheinlich wurde das Beispiel auch aus diesem Beispiel von Scobel ausgewählt.) Hätte echt eine sehr viel fairere Beschreibung des Gießkannenprinzips erhofft.
Wenn für allle das gleiche Ziel gilt (Apfel) dann haben natürlch unterschiedliche Menschen unterschiedlich gute Chancen auf Gewinn und Erfolg. Die Idee einer modernen Gesellschaft ist doch eigentlich, für jede Person den Platz zu finden, wo sie am besten geeignet ist. Das Leben besteht ja aus ganz verschiedenen Zielen (z.B. Erdbeeren, Kartoffeln...) So muss halt jeder Mensch das Ziel aussuchen, in dem er durch seine natürlichen Vorteile die besten Chancen hat. So kann am besten eine leistungsfähige Gesellschaft entstehen, in der zumindest sehr viele Menschen gute Chancen haben. Aus finanziellen Gründen ist es zwar interessanter Fußballer zu werden als Kunstturner. Dem Kunstturner würde aber ein Platz in einer Fußballmannschaft wahrscheinlich auch nicht zu mehr Erfolg verhelfen. Ein Problem entsteht eben dann, wenn jemand Vor- oder Nachteile erhält, die nicht natürlichen Ursprungs sind. z.B. Reichtum der Eltern. Das Problem mit der Hautfarbe ist, dass sie zunächst kein Vor- oder Nachteil beim studieren ist, sondern nur die Wahrscheinlichkeit höher ist, in einem nicht so förderlichen Umfeld aufgewachsen zu sein. Die Afirmative Action gehen also eigentlich gar nicht an die Ursache der Ungerechtigkeit und schaffen insofern auch tatsächlich keine Gerechtigkeit. Im Prinzip müsste man es unterbinden, dass Kinder mit reicheren Eltern Vorteile haben (diese sind natürlich in den meisten Fällen weiß, aber nicht in allen). In den USA ist der andere Weg eher populär: Durch Stipendien besonders Befähigte zu fördern. Leider lösen diese auch nicht das Grundproblem, weil arme Menschen oft nicht die Möglichketi haben, ihre Befähigungen auszubilden.
Ein sehr interessantes video, danke :). Leider kommt es, aus meiner Perspektive, jedoch durch fehlendes differenzieren zu Problemen. In diesem video, wie sonst auch bei ähnlichen Fragestellungen, wird nicht sauber zwischen "Chancengleichheit" und "Ergebnissgleicheit" unterschieden. Quoten im allgemeinen sorgen, in der form wie sie diskutiert wurden, immer nur zu Ergebnissgleicheit, egal was auf dem weg dahin passiert. Ein weiterer Punkt ist für mich das die eigenschaft "Hautfarbe" tatsächlich über eine korrelation hinaus nichts kausales mit der Intelligenz zu tun hat. Hier wird aus meiner sicht an der falschen stelle angesetzt. Die allgemeine soziale und finazielle ungleicheit in den USA ist da aus meiner beschränkten Perspektive ein wesentlich sinnvollere Eigenschafft da diese, zumindest "näher" an der wahren ursache ist als plakativ die Hauptfarbe zu verwenden. Aber wie gesagt, da ich kein experte in dem bereich bin ist es ehr eine begründete Meinung, als ein Faktum. Dennoch sehr gutes video was das Kernproblem super aufgreift.
Der Schulerfolg kann durch gezielte Förderung vor dem für alle gleichen Abschluss, z. B., Abitur, bestehen, oder einer Verlängerung der Prüfungszeit, oder einer Vereinfachung der Aufgaben, oder gar eine Quote für die Gruppe X. Die erste Variante ist fair, die zweite ist auch akzeptabel, wenn das nicht übertrieben wird, die dritte sabotiert den Zweck der Prüfung, die ja eine Eignung zertifizieren soll. Die vierte vernichtet den Wert der Prüfung.
Hey Gert, warum tanzt du in den ganzen 17 Minuten um den Begriff der Gleichstellung herum? Nur die Benutzung von Euphemismen wirkt eher so, als würdest du hinter deiner Analyse nicht stehen.. Zudem hättest du inhaltlich stärker Position zu marginalisierten Gruppen nehmen können, aber scheinbar ist das zu viel verlangt. Sehr enttäuscht 16:47
Gutes Video. Dennoch eine kleine Korrektur: es waren nicht weiße Studenten, die geklagt haben, sondern eine Verbindung asiatischstämmiger Studierender. Diese bekommen trotz sehr guter Leistungen oft keinen Studienplatz. Persönlich denke ich beim Studium sollte am Ende die Leistung zählen. Die Förderung benachteiligter Gruppen kann man im Vorfeld machen, indem man die Schulen besser macht und kostenlose Nachhilfe gibt, als auch Möglichkeiten bereitstellt sich nachzuqualifizieren, um auf den erforderlichen, hohen Stand zu kommen.
Gute Richtigstellung - außerdem wurde gegen eine "rassistische" charakterliche Beurteilung durch Harvard-Mitarbeiter geklagt, die ein Teil der Bewerbungsevaluation ist. Weit über 50% aller asiatischstämmigen BewerberInnen werden als emotionslos, nicht empatisch, wenig kreativ, kaum sozial ...charakteriesiert werden, was zu einem schlechten Score für diesen Teil der Evaluation bedeutet. Hintergrund ist, dass asiatischstämmiger BewerberInnen mit riesigem Abstand die besten SAT.scores haben. Sie würden rein danach quasi 2/3 aller Plätze bekommen( und damit auch viele Weiße verdrängen). Viele weiße kommen übrigens nur über sogenannte "Legacy Admissions" rein, d.h. nur weil Ihre Eltern Harvard besucht haben( und natürlich viel Kohle).
An sich guter Beitrag. Nur fehlen hier mir einpaar Punkte: Ich bin in gewisser Weise ein Verfechter, des Punktes 2. Jedoch stimme ich zu, dass dies durchaus unfair sein kann. Weshalb man sehr aufpassen muss. Denn es gibt Unterschiede und andere Faktoren, die man bedenken muss und schnell mal können Aktionen um Unterschiede zu auszugleichen rein kosmetischer Natur sein, ohne irgendwie relevant etwas an den sozialen Problemen zu ändern. Jeder hat eine gewisse Induviduelle Verantwortung und diese sollte nicht jm. abgesprochen sein. Am Ende muss man aber stark bedenken, wo diese Person gestartet ist. Manche Personen starten quasi benachteiligt ins Leben. Arme Eltern, kaum Zugang zur Bildung, Kultur e.t.c, die haben keine direkten Einfluss und haben kaum die Chance etwas daran zu ändern. Dort von eigener Verantwortung zu sprechen ist einfach höhnisch und verschiebt die Schuld der Gesellschaft, des Staates nicht für vernünftigen fairen Startvoraussetzungen zu sorgen, auf das alleinige Induviduum. Jedoch muss man hierbei stark aufpassen. Denn nicht jeder Angleichung ist wirklich hilfreich. Bei den in den USA teils einfacheren Tests für Schwarze Anwerber an Unis hilft man diesen Personen nicht, sondern rituschiert nur eine soziale Ungleichheit. Diesen Personen ist nicht geholfen, sie stehen vielleicht immer noch schlechter da, haben die selben Probleme im Studium und sind vlt eigentlich gar nicht qualifiziert genug, kriegen aber trotzdem ein Platz und müssen sich mit einem Niveau herumschlagen was viel zu hoch ist und scheitern schluss endlich evtl. Man könnte es ihnen noch einfacher machen, das Studium zu bestehen ( durch ein andere Benotung), was aber lediglich dazu führen würde, dass man trotzdem schlechter ausgebildete Personen hätte. Die Ungleichheit bliebe bestehen und ihnen wäre nicht geholfen, das Problem zeigt sich lediglich in einer anderen Form. Hierbei wird nur retuschiert, statt dem Problem an die Wurzel zu packen. Es wäre viel hilfreicher, wenn man diesen Personen als KInder die gleichen Startvoraussetzungen gibt, wie anderen Kindern und der Staat ihnen ermöglichen würde die Nachteile, der sozialen Umfelder auszugleichen. Die Schwarze Bevölkerung in den USA ist noch in weiten Teilen der USA sozial ökonomisch benachteiligt ein Problem, was durch Jahrhunderte langem Rassismus noch stark zu spüren ist. Das lässt sich so einfach nicht mit Quoten lösen. Abgesehen davon, dass sich die Regelung nur auf Hautfarbe und nicht sozialer Herkunft richtet und sogesehen stückweit rassistisch ist?! Bei der Frauenquote hat man wiederum auch ein Problem, da hier auch weitere Faktoren eine Rolle spielen. Zu einem gibt es in Unternehmen, teils sexistische Strukturen. Jedoch auch nicht überall, genauso ist nicht jeder schwarze Mensch im Beispiel oben nicht unbedingt benachteiligt durch seine soziale Herkunft.Daher hilft man sogesehen auch nicht nur den zu kurz kommenden. Es ignoriert außerdem den Anteil an Frauen oder Männern in einem Unternehmen, was den ganzen Nachteil mit dem unfairen verstärkt. Bsp in einem Unternehmen mit 89% Männern und dann mit 50% Frauen im Aufsichtsrat ist nicht repräsentativ und sorgt für extrem unfaire Chancen. Außerdem ignoriert es, wie stark das Interesse überhaupt an Karriere ist. Frauen tendieren weniger dazu eine Karriere anzustreben. Natürlich sagt es einiges aus, wenn ein Unternehmen mit 90% Frauenanteil 80% Männer in den Führungspositionen hat und sollte skeptisch sein. Es bringt auch nichts, wenn dann mehr Frauen in den Führungspositionen sind, weil jene Personen es einfacher haben in jene zu gelangen, whärend für die meisten aber trotzdem eine Karriere uninteressant ist. Es ignoriert geschlechtliche Unterschiede, mentaler Natur: Viele haben kein Interesse Karriere zu machen oder Soziales dafür zu opfern (geht mir genauso) und biologischer Natur: Kinderwunsch/Schwangerschaft und Karriere lassen sich nicht gut vereinbaren, was an sich wiederum ein Problem darstellt, was zu beheben gilt, aber ignoriert wird. Es ist am Ende alles nicht so einfach und einfach kosmetisch die statistik zu verändern hilft bei sozialen Problemen auch nicht unbedingt. Bei Quoten muss man vorsichtig sein. Fazit: Es macht Sinn jedem die gleichen Chance zu geben wie in Bsp 1. Man muss aber bedenken, dass nicht jeder am gleichen Punkt startet, was eben zu ändern geht womit man in Richtung Bsp 2 geht. Oft bedeutet aber bei liberalen "Gleiche Chancen für alle" einfach soziale Aspekte zu ignorieren, da eben in den meisten Fällen nicht jeder die gleichen Chancen hat nur, weil es gesetzlich theoreitsch so aufgeschrieben ist und dass die Herkunft, Kindheit, sowie Erziehung und Umfeld eine riesige Rolle für unsere Zukunft und unseren Charakter e.t.c spielt. Dazu ist die Förderung wichtig es den Leuten zu ermöglichen ES SELBST zu schaffen. Am besten ermöglicht man es Personen mit Hilfe selbst ans Ziel zu gelangen ohne sie gleich den ganzen Weg zu tragen. Bedeutet, Benachteiligte in der Schule fördern und nicht die Anforderungen verringern, sondern ihnen zu helfen diese Anforderungen zu schaffen.
Im Interesse Aller sollten wir immer versuchen Potenziale zu finden und diese fördern, egal ob benachteiligt oder nicht. Wir sollten lernen das als Investition in die Gemeinschaft sehen, von der wir dann wieder Alle profitieren und über das eigene Schicksal hinwegsehen.
So einfach ist es nicht. Schon in der Schule werden Kinder aus betuchten Kreisen bevorzugt. Die meisten Kinder die ein Studium absolvieren kommen aus diesen Kreisen. Auch Eltern sollten ihre Kinder fördern, damit mehr Kinder aus einem Arbeiterhaushalt eine bessere Zukunft haben. Aber auch mehr staatliche Förderung und finanzielle Unterstützung für benachteiligten Kinder ist notwendig.
@@ผู้เฒ่า-ห7ท Geld kommt häufig nicht bei den Kindern an, die es bräuchten. Das familiäre Umfeld ist eine entscheidende Stellschraube, auf die man kaum Einfluss hat, als Staat, Schule, Gesellschaft. Man muss Kindern unmissverständlich klar machen, dass die vieles können und wie wichtig das für die Gesellschaft ist, dass die ihr bestes geben. Und auch, dass die es schaffen können ordentlich Geld zu verdienen, aber auch, dass es für sie anstrengender sein wird als für andere. Und das Noten nicht viel Aussagen, was man kann, sondern nur ein Mittel sind um einen zu vergleichen. Wenn jemand meint, dass man schlechter als jemand anderes sei, ist man das nicht automatisch, und vorallem bedeutet schlechter nicht schlecht. Zudem meinte ich, dass wir nicht drum herum kommen aufwendig uns mit Einzelfälle auseinanderzusetzen und die individuell ganzheitlich betrachten und danach bewerten, wer Potential hat und wer nicht. Das ist Kosten und Aufwandsintensiv, aber es ist es wert, weil wir Alle davon profitieren würden.
@@Jack_Dayzon Also du meinst statt einer Quote, die auf einfache Weise die Gesamtsituation stark verbessert, sollten wir nur Einzelfälle betrachten, und durch aufwändige Aktionen nur ein bisschen die Gesamtsituation verbessern? Ich gehe einfach davon mal aus, dass du meiner Einschätzung was wie aufwendig und hilfreich ist, dich nicht anschließt. Aber hast du dir darüber so viel Gedanken gemacht, dass du dir dieser Einschätzung sicher sein kannst?
@@Focke42 Eine Quote könnte dazu führen, dass man weniger aufnimmt, als tatsächlich in dem Bereich besser wären, oder es könnte dazu führen, dass man von den Benachteiligten viele aufnimmt, obwohl diese in dem Bereich kein oder weniger Potential besitzen, als andere. Es gibt nicht nur Umweltfaktoren, sondern auch genetische, auch wenn diese minimal sind und nicht so berechenbar sind, es könnte dennoch einen riesen Unterschied machen. Natürlich verstehe ich auch, dass es für Menschen essenziell ist, dass sie das Gefühl haben, sie können aktiv die Weltgemeinschaft von oben mitgestalten. Aber bis aufs letzte darauf zu bestehen, das sofort machen zu dürfen, was andere machen, erzeugt auch ziemlich viel Aufwand, wovon die Gesellschaft erst nur langfristig profitiert. Man muss bei dem ganzen Alle Seiten mit berücksichtigen und berücksichtigen, wie diese Gruppen sich dann im Verlauf der Zeit verhalten werden. Durch die unterschiedlichen Gruppen die sich geformt haben, spielen wir auf der Ebene halt Schach und nicht Go. Es ist sinnvoller, zusätzlich generell das sozialistische Fundament abhängig von den derzeitigen Standard der obersten mit anzuheben und immer wieder anzupassen, aber nie vollständig die Unterschiede zu beseitigen. Die oberen wachsen zur Zeit noch schneller, weshalb die Distanz zwischen oben und unten immer größer wird und unüberwindbar scheint. Konkret bedeutet das, dass die unteren mehr Geld bzw. Dienstleistungen und Sachleistungen bekommen sollten die für die oberen schon Mindeststandard sind. Zum Beispiel Internet und ein Internetfähiges Endgerät. Das besitzen zwar auch viele Unterere und strukturell Benachteiligte, aber zahlen tun sie das aus eigener Tasche. Oder Mobilität, Bahn, E Bike etc. Je nachdem was gebraucht wird, könnte der Staat kostenlos verleihen. Je nachdem, wie schnelllebig der Lebensort ist, könnte man denen eine ermäßigungskarte für fast Alles geben. Viele kleine Dinge vereinfachen, damit sie am Leben mit teilnehmen können. So kämen sie mehr in Kontakt mit den Oberen und würden von denen natürlicher lernen und auch konkurrieren. Die Menschengruppen spielen unterschiedliche Spiele, weil sie einen anderen Blickwinkeln darauf haben, man muss sie zusammenbringen, damit sie das selbe spielen.
Die Kinder die Potential haben und reiche Eltern, kommen doch automatisch an alle Förderungen und noch mehr. Sogar reiche Dummbeutel studieren und werden da durchgepeitscht, egal, was es kostet. Also macht es keinen Sinn mit Förderungen irgendeiner Art an reiche Elternhäuser heranzutreten. Bei armen allerdings schon. Und ja, klar hilft es der Gesellschaft. Aber nicht nur, weil das "Potential" der Menschen besser genutzt wird, sondern weil es für mehr Gerechtigkeit sorgt. Die momentane Politikverdrossenheit und der Aufschwung der AfDer kommt u.a. genau DA her. Wegen echten oder eingebildeten Ungerechtigkeiten.
Herr Scobel, ich liebe Ihren Content. Selten decken sich meine Ansichten so sehr wie mit den Ihren.. Alles wird verständlich erklärt, ohne die Substanz zu kürzen. Hut ab!
Ich teile ja vollkommen die Meinung, dass Gesellschaften die moralische Pflicht haben, soziale Ungleichheiten so weit wie möglich auszugleichen. Die Sache mit "seines Glückes Schmied" basiert auf einem völlig unrealistischen Menschenbild. Trotzdem finde ich es problematisch, z.B. bei Zugängen zu bestimmten Ausbildungsgängen bestimmte Gruppenmerkmale höher zu bewerten als nachgewiesene Qualifikationen. Man muss doch vorne anfangen und durch gezielte Maßnahmen die Chance erhöhen, dass benachteiligte Gruppen bestimmte Qualifikationen auch erreichen können. Kann es wirklich das Ziel sein, dass ein Minderheiten-Status eine Qualifikation ersetzt? Das wäre eine ziemlich schräge und gefährliche Art von Nachteilsausgleich. Ich hoffe, dass das nicht so gemeint war.
Alle Verfahren, dass zum Auswahl im Bildungssystem verwendet werden und die nicht auf der Leistung basieren, führen dazu, dass durchschnittliche Qualifikation sinkt. Quoten nach Hautfarbe/Herkunft/Reichtum/Armut zählen dazu.
was mit "fehlt", bei dem Bild mit den Kindern ist, dass es ja auch abhängig ist, ob sich Eltern leisten könne, die Unterschiede auszugleichen. Daher können reiche Eltern, automatisch ihre Kinder besser unterstützen und damit sind sowieso nie alle Kinder gleich, auch wenn der Staat gleich viel Geld für alle Kinder ausgibt (was ja auch aus den Studien hervor geht)
Die Annahme, dass jedes Unrecht auszubalancieren gilt auf Basis einer im Grunde willkürlichen gezogenen Maßeinheit ist zum scheitern verurteilt und widersinnig oder anders es gibt kein richtig im falschen. Beide vorgestellen Gerechtigkeitsanalogien (Schach und Go) sind unzulänglich und unterm Strich ungeeignet Fairness herzustellen. Einzig der Zufall ist objektiv betrachtet fair und unfair zu gleich. Ungeachtet dessen stellt sich die Frage wie es mit dem allgemeinen Empfinden von Fairness und Balance überhaupt bestellt bzw inwiefern dieses zur Unkenntlichkeit verzerrt ist und ob auf solcher Basis überhaupt Fortschritt erzielbar ist, weil die Gerechtigkeitsdiskussionen des vergangenen Jahrzehntes Separation, Ab und Ausgrenzung und normierte Sprachcodes gebracht haben
Ich finde man kann nicht pauschal sagen was richtig ist bei Gerechtigkeit. Manchmal sollten alle die gleichen Voraussetzungen bekommen, manchmal muss es angepasst werden.
Danke für das Video. In knapp 20 min kann nun wirklich nicht alles dazu gesagt werden. Ich habe zwei Gesellschaftssysteme kennengelernt und wohne in einer Gegend Deutschlands mit zwei Bevölkerungsgruppen, zwei Kulturen und zwei Sprachen. Meine Meinung zu dieser wichtigen Debatte ist, dass durchaus ein Ausgleich zur Chancengleichheit geschaffen werden muss. Von meinem Verständnis aus ist das ein Weg, der zur Gerechtigkeit führen kann.
Die zweite Variante scheint mir irreführend. Es muss mehr Holz (sprich: Ressourcen) als im ersten Fall für die Kisten zur Verfügung stehen, damit alle ihren Apfel erreichen können. Wer würde nicht die zweite Variante bevorzugen, wegen genügend Ressourcen zur Verfügung stünden?
Das Problem ist wohl eher, dass auch Frauen, Farbige, etc innerhalb ihrer Gruppe nicht gleich sind und durch eine Quote wiederum bestimmt Personen innerhalb dieser Gruppe stärker bevorteilt würden als andere. Man sollte also lieber nach dem Einzelfall entscheiden.
Der Gini Index der die Ungleichheit in Ländern misst, liegt in Deutschland übrigens bei 0,7. Je näher der Wert an 1 ist; umso ungleicher ist eine Gesellschaft!
Man könnte sich hier auch Martha Nussbaums und Amartya Sens Capability Ansatz ansehen. Darin geht es z.B. auch um Ressourcenverteilung, aber auch um viel mehr. Dabei geht es genau darum, was Menschen erreichen könnten, durch eine entsprechende Unterstützung, die nun mal von Politik abhängig ist. Es wird argumentiert, dass äußere Umstände sich auch in den Innenleben der Mesnschen manifestieren, da sie sich mit ihrer Situation zufrieden geben. Deshalb braucht es äußere Impulse, wie Geld, Institutionen, Bildung, öffentliche Räume etc. Das menschliche Leben besteht dabei mehr als nur aus Ressourcen, die Wohlfahrt bestimmen, sondern auch aus Freude und Gemeinschaft, Menschenrechten etc. Dies sollte auch berücksichtigt werden.
Ich hätte gern noch eine kleine Änderung des ersten Bildes mit den Äpfeln besprochen. Da es leider oft der Fall ist, dass wenn die Kosten gleich groß sind, der große Mensch Aich die Äpfel der anderen ernten kann...
Das ist ein Bildnis, um das Prinzip zu verdeutlichen. Da darf man den Details nicht auch analoge Bedeutung zuschreiben. Aber wir können trotzdem ein bisschen weiterspinnen. Deinem Analogon entspräche dann die staatliche Sozialhilfe, die ja auch praktiziert wird und richtig ist.
Sehr stark, Team Scobel! Ich bin verliebt! Das meine ich vollkommen ernst. Starke Argumentation ihrerseits. Wie kommt es eigentlich, das sich kaum/keine Menschen in Machtpositionen finden lassen, deren Gerechtigkeitskompass dem eines Scobel ähnelt?
Wahnsinnig interessantes Video! Direkt Ihrem Kanal gefolgt.. lese ich mir die Kommentare durch und versuche den Subtext Ihres Videos zu ergründen, so scheint mir, als würde es vor allem um die Symptom'bekämpfung' gehen.. An sich aus - auch nur - meiner Perspektive verfolgenswert, doch würde ich mich über eine gezielte Auseinandersetzung samt Kommentardiskussion über die mögliche/n Ursache/n freuen! Tschüssi Leude und dange
1:27 tun sie ja eben nicht. Von Natur aus kriegt hier nur einer genug "Mittel", die anderen zu wenig. Danach kriegen alle noch gleich viel extra, und wieder reicht es nur für einen.
Wer bestimmt die zu fördernden Gruppen? Gibt ja auch Unterschiede nach Körpergröße. Im Video wird immer davon gesprochen, dass alle bekommen was sie wollen, aber was ist wenn das was begehrt wird (Jobs in Führungspositionen oder Studienplätze) begrenzt ist -> die größte Person bekommt keinen Apfel, dafür aber die kleinste? Was wenn mehrere "benachteiligte" sich auf einen begrenzten Job bewerben? Soll der schwarze nicht binäre jüdische rollstuhlfahrer abgewiesen werden weil er anders als die frau die sich bewirbt falsch geboren wurde? Sollte man aus verschiedenen angeboren Merkmalen Scores ermitteln die dann verglichen werden können? Und was wenn eine abgrenzbare Gruppe Vorteile in einem anderen Bereich hat, sollten Frauen länger arbeiten/mehr Steuern zahlen oder weniger Rente bekommen weil sie länger leben und deswegen auch länger Rente erhalten? Was wenn ich meinen Geschlechtseintrag ändere?
Naja das rote Schwein ist die Ungleichbehandlung der Armen zu den Reichen. Es gab die Ungleichbehandlung schon vorher. Die Richter haben sich damit beschäftigt und anstatt sich um "das Schwein" zu kümmern, haben sie ein rotes Kreuz drauf gemalt und damit den schwarzen Peter an die Universitäten zurück gegeben. Bzw sie weigern sich gegen die Ungleichbehandlung in Aktion zu treten und sagen ihren "Anhängern" stattdessen, die Universitäten sind am Zug etwas zu machen. Gleichzeitig wäre es aber ziemlich doof, monetär gesehen, dass die Universtitäten irgendwas gegen dieses Problem unternehmen.
Nun die US Lage kann man natürlich mit unserer vergleichen. Nur ist mein Ergebnis folgendes die Differenz ist so groß, das beide Seiten einen Unterschied machen. Das US Urteil trotz seiner Länge stellt den StatusQuo in den Vordergrund. Kein normaler US Student kommt ohne massive Schulden aus dem Studium. An einer guten Uni kommen pro Semester schon mal 50.000 bos 70.000$ Kursgebühren zusammen. Auch nach etwa 150Jahren Sklavenbefreiung sind die sozialen Unterschiede nicht ansatzweise egalisiert. Daher kann Hautfarbe ein deutlicher Nachteil sein. Hinzukommt, das die soziale Oberklasse mit den Zulassungsrechten einen massiven schon formalen Vorteil hat. Das trifft auf DE nicht zu oder viel weniger. Es reicht bis zur Zulassung ohne Abitur. Eine Quote in dieser Hinsicht ist in DE nicht nötig. Es ist eine gute und ordentliche Förderung nötig und Nachteile in Schule und Studium auszugleichen. Es bedarf eh einer durchgehenden Reperatur oder Neuaufstellung der Bildung. Das habe ich vor fast 1/2 Jahrhundert als Schulsprecher gefordert. Sehe ich mir die Lage in der Bildung an ist es noch schlimmer gekommen, wie gedacht. Motto sollte sein Stärken ausbauen und Schwächen ausgleichen. Wer sagt das jemand mit einem EinserAbi ein guter Arzt wird. Ev ist der handwerklich begabte ja der besser Chirurg.
@@Focke42 oh Entschuldigung ich dachte mit etwas weiterdenken würde es gehen. In den USA kann die Quote bei Bildung sinnvoll sein. Da dort die Hautfarbe ein Anzeichen der Klasse ist. Hinzukommt die USA hat eine andere Demografie. Das gilt erstmal nur für die Zulassung. Es gibt ein Stipendirnsystem für die Extremfälle. Insgesamt sind die Bildungskosten zu hoch. In Deutschland gibt es massive Unterschiede. Die Ausbildung und das Studium sind kostenfrei (Ausnahmen gibt es noch in privaten Berufsfachschulen). Der Lebensunterhalt ist das Problem und die Kultur an höheren Einrichtungen (Uni zb.) Es ist eine soziale Frage in DE und nur in Teilen eine der Farbe oder des Geschlechtes. Eine Quote im Sinne der USA macht daher wenig Sinn. Es ist vielmehr ein Förderungsystem nötig, das weiter hilft. Wer nicht aus der akademischen Klasse kommt, spricht die falsche Sprache verhält sich falsch und echt an. Eine Umstellung der Bildung Insgesamt ist nötig. Die persönliche Stärken ausbaut und Schwächen ausgleicht. Beispiel hat ein Kind eine sprachliche Begabung sollte diese ausgebaut werden. Gleichzeitig ist es wahrscheinlich, das eine Schwäche in der Mathematik oder Naturwissenschaft hat. Hier sollte die Schwäche soweit ausgeglichen werden, das ein Mindeststandard erreicht wird. Einer meiner Lehrer sagte mal: Jeder kann ein Musikinstrument lernen. Nicht jeder ist ein Virtuose. In einem solchen Bildungssystem braucht es keine Quoten. Es braucht nur eine Beobachtung der Gesamtergebnis und die Zusammensetzung der Akademiker wird sich verändern. Ich hoffe es ist jetzt klarer.
@@axelurbanski2828 Jupp ist durchaus klarer. Du hast das mE nach zuerst so absolut formuliert und dann eine viel differenziertere Beschreibung gegeben. Schade dass ich dafür mein Denkvermögen in Frage stellen lassen muss :P
@@Focke42 nein das war mehr als Selbstkritik gemeint. Ich dachte der folgende Gedankengang wäre klar gewesen. Es sollte keine Zweifel an deinem Denkvermögen sein. Er war es nicht, das liegt dann an mir. Wollte nur nicht wieder ein Abhandlung schreiben. Falls das anders angekommen ist bitte ich ausdrücklich um Entschuldigung. Kurz gesagt ich halte Quoten in der Bildung in Deutschland für das falsche Mittel. In Vorständen ist es ein Luxusproblem. Die Leistung von Ministern wie Wissing und vorher Scheuer sprechen für eine Frauenquote. Die Leistung von Ministerien wie Kramp Karrenbauer, von der Leyen, Marget Thatcher usw... dagegen.
Schade, dass hier eine komplexe und interessante Frage so oberfläschig und polemisch behandelt wurden. Abstruse Vorstellung, dass das Ablehnen von "affirmative action" der ersten Vorstellung von Gleichheit entspricht.
Stimmt. Ablehnung von "affirmative action" ist eher diese rassistische Reaktion, dass man Angst hat, dass es die weiße Bevölkerung an Einfluss verlieren könnte. Das überhaupt mit einem Rechtsempfinden gleichzusetzen ist wirklich schandhaft von äh Scobel gewesen. Ne nimm mal das nicht so Ernst was ich grade gesagt habe. Ich habe aber wirklich keine Gegner von "affirmative Action", die da tiefere Gründe liefern als "ist nicht gerecht" oder "kommt nicht gut in der Bevölkerung an".
Ich bin in den meisten Bereichen für die Methode Go von frühester Kindheit an, denn.nur so können die Nachteile unterschiedlicher Elternhäuser zum Teil ausgeglichen werden. Und ich bin für Quoten, denn Frauen z.B. wurden versprochen, wenn sie die gleiche Ausbildung hätten, hätten sie gleiche Aufstiegschancen. Mittlerweile haben sie bessere Ausbildungssabschlüsse, aber sie haben keineswegs die gleiche Teilhabe an Führungspositionen.
Quoten haben jedoch wiederum ihre ganz eigenen Probleme und retuschieren schnell mal nur statistisch gesehen soziale Probleme. Das Problem Sexistische Strukturen bliebe bestehen. Man muss zudem aufpassen, wie man mit Quoten arbeit, da sie schnell mal zu extremen Chancenunterschieden führen können, falls sie keinerlei andere Faktoren berücksichtigen, wie Qualifikation, Geschlechtlicher Anteil der Kandidaten e.t.c. .
Stimme zu, aber nur für die Bildung. Benachteiligte sollten bis zum Abi, und gern auch beim Uni-Eintritt extra Förderung erhalten. Danach muss man dann aber auch iwann zum Leistungsprinzip übergehen. Sonst funktioniert unsere Marktwirtschaft nicht. Was Frauenquoten betrifft bin ich aber bissl am Struggeln. Fakt ist, dass Frauen und Männer nicht ganz gleich sind. Bei leicht verschobenen Normalverteilungen sieht man das halt in den Extremen. Die Gewalttätigsten sind größtenteils Männer (schau in die Gefängnisse) und so auch die die es charakterlich hinbekommen eine stressige Führungsposition zu wuppen. Sieht man gut wenn man mal schaut, wie viel Schindluder ZB mit der Gender-Pay-Gap Statistik gemacht wird. Unbereinigt bei über 20%, aber davon ist fast alles erklärbar (Beruf, Branche, Unternehmensgröße, Berufserfahrung) dass nur noch 2% unerklärlich bleiben. Macht die Debatte um dieses Thema schwierig :/
Klar voll, Kommunismus ist super! Warum auch nicht, das auf alle Lebensbereiche zu beziehen. Hat ja auch in den gescheiterten Experimenten in der Geschichte immer so gut funktioniert. Im nächste Video villt doch eher ein neutrales Video liebes 3 sat?
In Ihrem Einstieg zum Diskurs (nicht nur an diesem Beispiel) finde ich es interessant, dass die Statistik/statistische Aussagen für Sie nicht hinterfragbar leitende Parameter der weiteren Diskussion, Entscheidungen und Handlungen sind. Die Relativierung und Differenzierung der statistischen Aussagen wären vielleicht ein erster Schritt, um die "Absolutheit" von Ansprüchen zu Gerechtigkeit und Gleichheit zu relativieren und der "Realität" (aus welcher Sichtweise immer) näher zu bringen. Und auch diese Weise der Differenzierung ("am Beginn") macht den weiteren Diskurs (leider) nicht einfacher. 🤔
Kommt darauf an wie der Begriff Gleichheit zu verstehen ist. Allen die gleichen Möglichkeiten zu ermöglichen klingt gerecht und beschreibt die Gleichheit der Ausgangslage. Wie in Ihrem Beispiel, der Arzt, der der Gleichheit der Gesundheit des Kranken zum Gesunden behilflich sein soll. Wenn Gleichheit allerdings bedeutet, Ungleiches gleich zu behandeln, haben Sie natürlich recht, aber das hätte man auch so aus dem Video entnehmen können. Mal so als Wink mit dem Zaunpfahl.
Ich hätte für die USA da ne andere Lösung. Ein Studium für jeden der sich dafür qualifiziert hat. Also ein Platz für jeden ... Dann müsste niemand ins Leere schauen und ganz nach dem Motto, jeder hat das Recht auf Bildung und Selbstentfaltung. ... Aber dazu müsste dann ggf. auch das Studium kostenlos sein, damit auch wirklich jeder, der sich dafür qualifiziert daran teilnehmen kann. Was ja denn ein System wäre, bei dem wirklich niemand benachteiligt wird ... Aber dann würde ja auch der Pöbel in die Unis strömen, wie damals beim 9 Euro Ticket in die Züge ... Und das will wirklich niemand 🙃 , außer dem Pöbel selbst, und der wird in den USA zum Glück ja nicht gefragt.
Vielen Dank, für deine vielen Denkanregungen. Ich schaue dieses Format super gern. Die Frage, ob es ein Quotenregelung, also Bevorzugung einzelner aufgrund der Abstammung, der „Rasse“, der Sprache, der Heimat und Herkunft, des Glaubens, der religiösen oder politischen Anschauungen, einer Behinderung oder des Geschlechts geben darf, stellt sich eigentlich nicht. Ich habe hier absichtlich die Begriffe aus dem Grundgesetz genommen, da hier ja ausdrücklich die Bevorzugung oder Diskriminierung untersagt wird. Meiner Meinung nach, ist jede Art von Quotenregelung schädlich, sowohl für die einzelne Person, denn sie ist nicht auf Grund einer Leistung, sonder aus o.g. Gründen bevorzugt worden, als auch die Gesellschaft als Ganzes profitiert davon nicht. Den diese eine Person wird die strukturelle Ungleichheit nicht beseitigen. Wenn an einer Uni in der USA ein Kontingent zur Verfügung steht, das denen vorbehalten ist, die die hohen Studiengebühren nicht zahlen können, dann ist es natürlich eine Benachteiligung weißer armer Studienbewerber gegenüber genauso armem PoC, wenn letztere bevorzugt werden müssen. Als Ergebnis werden eben nicht die genommen, die die besten Zensuren haben, egal ob arm oder reich. Wir müssen uns schon die Mühe machen und die Ursachen der Benachteiligung beseitigen. Dass jedes 4. oder 5. Kind in Deutschland von Armut betroffen ist, ist ein Ergebnis unserer Förderpolitik. Für Menschen mit geringen Einkommen „lohnt“ es sich mehr als 2 Kinder zu haben, obwohl die Eltern oft nicht in der Lage sind, die Kinder gut zu erziehen. Wenn das Geld nicht mit der Gießkanne ausgeschüttet werden würde z.B. Kindergeld usw. sondern gezielt für kindliche Früherziehung, Schule und Freizeitgestaltung für Jugendliche ausgegeben werden würde, dann könnte man strukturelle Ungleichheit beseitigen. Auch eine Quotenregelung für Frauen, stellt eher ein Problem dar, als eine Verbesserung. In der Politik ist dies gerade gut zu sehen. Mädchen und Jungs sollten schon in der Schule lernen besser miteinander zu kommunizieren. Die in der Vergangenheit so hochgehaltene Gleichheit der Geschlechter ist nur ein schlechte Idee. In der Realität gibt es eben Unterschiede. Dabei ist es egal, ob diese naturgegeben oder erlernt sind. Es kommt darauf an, diese Unterschiede zu erkennen und von beiden Seiten her durch Verhaltensänderung auszugleichen. Die Diskriminierung in den Geschlechtern kann man nur durch einerseits die Anerkennung der Unterschiede aber andererseits gleichzeitig die Aufgabe der geschlechterspezifischen klassischen Rollen, beseitigen. Wenn junge, moderne Frauen ihre Mädchen in Rosa und die Jungen in Hellblau kleiden, die einen dann mit Puppen und die anderen Feuerwehrautos spielen usw. hilft es nicht, wenn gleichzeitig versucht wird mit einer künstlichen Sprache die klassischen Rollen zu verdecken. Egal wo Ungleichheiten auftreten, wenn wir sie erst bei den Auswirkungen und nicht bei den Ursachen bekämpfen, werden sie immer erhalten bleiben.
Das dachte ich mir nämlich auch. Was bringt es oberflächlich das Problem "gelöst" zu haben, wenn die Wurzel des Problem noch da ist. Es ist eine maßnahme rein optischer Natur und hilft nicht den Grund der Ungleichheiten zu lösen.
Fazit: Es war richtig, die Affirmative Action zu kippen. Der Ausgleich muss _vorher_ passieren, in den Schulen, und durch schulische Förderung, die sich reiche Eltern leisten können, ärmere nicht. Dafür sollte es Gratis-Möglichkeiten für Förderung geben, und nötigenfalls auch therapeutische Hilfe bei Traumata. Aber ein Abitur, oder gar ein Master, ein Diplom muss schon die Wahrheit sagen.
Nen Anwalt kann man zumindest auf Schein bekommen. Manche sind halt unfähig sich um den Schein zu kümmern. Nicht mal bös gemeint. So sieht die Realität in vielen armen Familien aus. Kompetenzen sind niedrig. Kann man beantragen. Hab es vor paar Jahren bekommen. Mit 20 stand ich vor Gericht und ohne es selbst zu beantragen habe ich ne Verteidigung bekommen.
Gleichheit ist ein Problem. Und zwar deshalb, weil es sie nicht gibt. Menschen sind Individuen, also eben nicht gleich. Dazu kommen noch externe Umstände, für die ein Mensch nichts kann, nämlich zum Beispiel ob arm oder reich (oder auch schwarz oder weiß). Ich selbst gehören zu vielen Minderheiten und werde dementsprechend benachteiligt. Aber dies soll hier nicht Thema sein. Das Thema ist ja die nicht existente Gleichheit. Ebenfalls gibt es das Bemühen um Gerechtigkeit. Manchmal. Halt nicht immer. Von ganz jungen Jahren an wurde ich ausgegrenzt, weil ich ziemlich intelligent bin. Das ist eine Gabe, aber nicht immer unbedingt angenehm. Dies liegt daran, daß man natürlich anfängt, Fragen zu stellen. Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind.
Warum immer diese Quotenfrage? Es geht für mich weniger darum wieviel Frauen oder Männer in Positionen sind oder eben nicht sondern das Jeder Mensch der diese Position hat 1. genauso viel Geld bekommt und Respekt egal was er/sie ist und 2. Das JEDER der WILL und auch die Entsprechenden Qualifikationen mitbringt den Job kriegen kann. DAS IST WICHTIG! Ob wir dann ne 50/50 Quote haben oder nicht ist mir dabei herzlich egal... Was passiert dann wenn man das zum einzigen Kriterium macht? Richtig man stopft am Ende des Tages viele Menschen rein die fehl am Platz in der Position sind und nur Müll abliefern...
Dazu ignoriert es den geschlechtlichen Anteil der Bewerber/Kandidaten, der oft genug nicht 50/50 beträgt. Und die Repräsentation in einer Firma würde auch mehr eine Rolle spielen, wenn die System "demokratischer" wären. Am Ende braucht es dich nicht zu jucken, ob du einen inkompetenten Chef oder Chefin hast, dich verbindet dich mehr mit deinem Kollegen, der ein anderes Geschlecht hat als mit dem Vorstand des Riesenunternehmens obgleich er das gleiche Geschlecht hat.
Warum für oder wider? Warum nicht wichten? Das findet ja schon statt, Nachhilfe zb könnte armen gesponsort werden. In meiner Firma haben Frauen qua Leistung Führungspositionen. Leistung, nicht Pensum. 30 stunden. Ich bin also gegen Quote, sondern fallbezogene, an objektiven Kriterien gemessene Forderung.
Scobel stellt Geld durch Steuern bereit? Wo ist die Druckerpresse? Ansonsten: Nachsitzen Interessanterweise habe ich dieses andere Konzept von Gerechtigkeit in Theologie -Kursen kennen gelernt, wo über biblische Vorstellungen zum Thema gesprochen wurde. Fand ich damals interessant, heute sehe ich immer öfter, wie viel besser es ist.
Es sollte beachtet werden, dass auch Schach eine Vorgabepartie kennt - je nach Unterschied in der Spielerstärke dann von einem Bauern bis zur Dame (bzw. in extremen Fällen auch mehr), die dann einem Spieler fehlt, auch gibt es als Vorgabe "2 Züge" - sprich der schwächere Spieler beginnt mit weiß, darf aber statt einem zwei Züge am Anfang machen. Beides lässt sich natürlich kombinieren. Bin für die besondere Förderung von Armen ich denke nicht, dass wir Ungerechtigkeit zwischen beispielsweise Männern und Frauen herstellen können, indem wir die Unterschiede betonen ich bin des Weiteren der Ansicht, dass viel Ungerechtigkeit, was Menschen anderer Herkunft angeht, darauf zurückzuführen ist, dass diese Leute häufig ärmer sind. Wobei hier ggf. gesonderter Deutschunterricht bzw. Integrationsförderung nötig sein sollte Quotenregelungen würde ich nur im privaten Bildungssektor für sinnvoll halten - der öffentliche Bereich ist ja eigentlich für alle offen. (edit: wobei es natürlich eigentlich sinnvoller wäre die öffentlichen Bildungseinrichtungen so gut auszustatten, dass private einfach keine chance haben - aber ich träume) Letztlich leben wir in einem System, in dem mit Geld mehr oder weniger alles erreicht werden kann - da scheint es mir recht offensichtlich hier anzusetzen.
Für mich stellt sich beim zwieten System die Frage, was der Apfel denn nun genau ist. Ist dieser Lebenszufriedenheit? kurzfristiges Glück? Geld? oder doch was ganz anderes? Aufgrund diesen unterschiedlichen Zielen ist es hier schwer ein gerechtes System zu erstellen. Es ist beinahe unmöglich einen unmusikalischen Menschen die Geige so beizubringen wie David Garrett z.b. Dahingehend wird es immer eine Diskrepanz geben. Menschen sind eben nicht gleich, auch wenn es die Wünsche eventuell sind.
@@chrisv4112 Genau und diese Variable X kann durch unterschiedlich erreicht werden und von jedem anders definiert werden. Somit gibt es keine allgemein gültige Regel wie man zu diesem Ziel kommen kann.
Es ist eine Metapher um eine Situation darzu stellen. Seine Rolle macht es wunderbar, auf die Einzelheiten einzugehen ist überflüssig weil diese von angewendeter Situation zur nächsten sowieso wechselt, wie Sie ja auch sagen. Allerdings geht es hier nicht um den Apfel, sondern die Kisten.Der Afpel könnte ausgetauscht werden mit Birnen oder Zeitbomben sein, macht keinen Unterschied für das Argument. Der Focus auf den Apfel missversteht die eigentliche Aufgabe der Argumentation.
Auf dem Weg zum Abitur habe ich es immer als extrem ungerecht empfunden, wenn die offensichtlich schwächeren Schulkolleginnen dieselbe Benotung erhalten hatten wie ich mit den besseren Leistungen. Meist unter dem lapidaren Hinweis "... sie haben sich doch stets sehr bemüht...". Leistungsmäßig gehörte ich selbst bestenfalls zum Mittelfeld.
@@scobel Nein, da würden Sie in der Argumentation, ja politisch in die Richtung AfD oder Donald Trump, oder einfältigen Populismus abdriften. Das System Leben ist eine Symbiose mit verschiedensten Wechselwirkungen aus Mangelerscheinungen und vorhandener Vielfalt und hieraus als Wunsch ein Gesamtheitliches Ideal für Alle, kann nicht über unsere unterschiedlichsten Bedürfnisse entstehen. Es entsteht einzig neue Anregungen für weitere Vielfalt. Ein Ideal an und als die eine Lösung kommt einer Diktatur gleich. Warum antworten Sie nicht auf den anderen Kommentar? Hier geht es darum, anders über Mangelerscheinungen und Vielfalt Inspirationen zu wecken. Die Natur will auch keinen Stillstand an ihrer eigenen Entwicklung, über ein zufällig erschaffenes Ideal bewahren.
@@scobel Ergänzung: Alle verkaufen ein Ideal das es nicht gibt und keine*r merkt hierbei, dass Alles gesprochene, wie geschriebene an Sprache aus den verschiedensten Lagern in einen sumpfigen moralischen braunen Morast abdriftet. Das Ideal einer Identität führt zwangsläufig zu Diktaten an Umerziehungen, weil niemand dem Ideal ebenbürtig sein kann und man immer Makel der Empörung finden wird. Das System Leben ist eine Symbiose mit verschiedensten Wechselwirkungen aus Mangelerscheinungen und vorhandener Vielfalt und hieraus als Wunsch ein Gesamtheitliches Ideal für Alle zu diktieren, kann nicht über unsere unterschiedlichsten kriminogenen Bedürfnisse die im Widerspruch zu diesem Ideal stehen werden entstehen. Es entsteht einzig neue Anregungen für weitere Vielfalt an neuen Möglichkeiten. Ein Ideal an und als die eine Lösung kommt einer Diktatur gleich. All das ändert nichts daran das man überall Ideale verkauft, bewirbt und wir daran glauben, so das letztendlich neuer Zwist entstehen kann, woraus dann einfältiger Populismus mit Charakterverblendungen unsere Identität idealerweise formen soll, aber leider nur Personen bezogenen eigennützigen Profit daraus ziehên. Fand ich jetzt den medialen Umgang, oder anderes an geschriebenen Wort über die AfD gut? Nein. Da schleicht sich der Verdacht ein, es soll keine gedankliche Vielfalt zu anderen Lösungen entfacht werden. Schon schreit man Parolen wie: Wir sind das Ideal und Alles andere soll sterben. Na toll. Dann kommt aber die Charakterverblendung vorbei und haut Euch eine nicht gewollte Identitätserfahrung mitten ins Gesicht. Die gegenwärtige Identität formt sich ja ständig neu und verschüttet altes vergangenes an Daten, als trübes Erinnerungsbildnis, um Platz zu schaffen für neues und zukünftiges anstreben von Erfahrungen, damit über eine Sinneswahrnehmung weitere Identitätserfahrungen entstehen können. All das bietet auch viel Raum für Manipulationen und meist manipulieren wir mit vergangenheitsbezogene Daten, welche unsere Erinnerungen wecken sollen, die aber beim gegenwärtigen identitätspolitischen schimmern, ein leichtes schizophrenes befangen sein in uns auslösen werden, da unsere Erinnerungen uns was vorgaukeln. Es gibt so viele Möglichkeiten für Lösungen, wie es sichtbar Sterne am Himmel gibt. Diese Lösungen sind nicht Ideal, aber sie befrieden eigenes Mangelempfinden.
Wäre nicht einfach einen Aufnahme Test zu machen, der nicht die Bildung testet, sondern die Intelligenz. Zur Uni sollen die Menschen gehen dürfen die auch den Kopf dafür haben. Voraussetzung ist die Unterscheidung zwischen Bildung und Intelligenz, Bildung ist die Fähigkeit auswendig zu lernen, wie ein Papagei oder ein Tonbandgerät. Intelligenz ist die Fähigkeit unbekanntes zu verstehen. Bildung darf keine Voraussetzung für die Uni sein oder die Fähigkeit sich zu bilden, sprich auswendig zu lernen. Die Fachidioten die nur Texte wiedergeben können brauchen keine Schule, dank Internet sind diese Fähigkeiten überflüssig. Wir brauchen Menschen in der Uni, die neues erdenken können, neue Wege gehen können außerhalb der Box denken. Gebildete Kinder hätten dann Aufnahme Verbot in der Uni, weil unnötig und Geldverschwendung.
Naja kommt drauf an was du studierst. Ich will ja nichts sagen, aber für die Mathematisch Naturwissenschaftlichen Studiengänge, musst du mehr als Auswendiglernen können, einfach allein schon wegen der Inhalten. Außerdem musst du allein schon für den Aufnahmetest wissen abgfragen um zu schauen, ob die Person überhaupt bereit ist das Studium aufzunehmen und das genügende Vorwissen hat um überhaupt mit dem neuen Stoff mitzukommen. Nicht, dass ich dir nicht recht gäbe, dass jene Fähigkeiten, wie außerhalb der Box denken elementar, sind und aufjedenfall gefragt sein sollten. Und sich zu bilden ist nicht unbedingt auswendig lernen. Auswendig lernen und etwas verstehen lernen sind halt 2 komplett Unterschiedliche Dinge.
@@thenarkknight278 Ja, der Begriff Bildung ist wohl eher Faktenwissen + Intelligenz... Aber für viele Studiengänge ist das Vorwissen wenig entscheidend. Kenne leute die nach nem Physik Bachelor mehr oder weniger problemlos einen Bio Master machen. Hätte erst auch nicht gedacht, dass das geht. Auf der anderen Seite zeigt das Faktenwissen, das man hat (Bildung), dass man gelernt hat zu lernen. Ein sehr wichtiger Skill fürs Studium 😅
@@razcore Biologie auch einer der am einfachsten Naturwissenschaften. Kommt natürlich drauf an welche Richtung, in der Biologie. Und wers drauf hat seinen Physik Bachelore zu machen, wird Bio sicher auch drauf haben, da gibt es nichts Schwierigeres als beim Physik Studium, würde ich mal behaupten. Es ist halt mehr Auswendiglernen.
Was mich ein bisschen an Affirmative Action stört, ist, dass sie nicht hinterfragt, ob die Startbedingungen überhaupt in Stein gemeißelt sind. Warum zum Beispiel wird diskriminiert? Man muss bedenken, dass es dieselbe Gesellschaft ist, die einerseits diskriminieren soll und andererseits die Politik wählen soll, die diese Diskriminierung bekämpft. Warum sollte in einer funktionierenden Demokratie jemand entgegengesetzt seines alltäglichen Verhaltens wählen? Da gibt es sicher Beispiele, aber das sind eher Randerscheinungen. Möglich ist Affirmative Action gegen Diskriminierung also eigentlich nur, wenn sich egalitär denkende Politiker einfach über den Willen ihrer Wähler hinwegsetzen. Und wie das ankommt, spüren wir ja am Erstarken der AfD. Deshalb geht m.E. kein Weg an der Entwicklung der Bevölkerung vorbei. Bei z.B. Menschen mit Behinderung habe ich allerdings nichts gegen Ausgleichhandlungen, weil hier ja Diskriminierung nicht die Ursache der Benachteiligung ist. Allerdings sollte das nur in den Bereichen passieren, wo die Behinderung der Entfaltung anderer Fähigkeiten im Wege steht. Blinde Mathe-Studenten z.B. lohnt es sich zu fördern, blinde Fotografen währenddessen brauchen wir eher nicht.
Mh soweit ich dich verstehe ist der Kern deines Arguments, dass Politiker das Abbild ihrer Wählergruppe sind. Dies kann ich nicht in der Realität sehen. Gibt auch Argumente dagegen aber egal. Affirmative Action ist ja eher aufgrund von Aktionismus und öffentlichem Druck entstanden, weil Gut-sein halt geil aussieht. Und damit unsere Politiker dann so etwas wie Diskrimierung bekämpfen sollte durch unsere demokratischen Instrumente, wie Journalismus halt, dies gefördert werden. Die AFD scheint mir in diesem Blickwinkel der Beweis, dass es heutzutage salonfähig ist, kein "Gutmensch" zu sein. Und das liegt mM nach nicht daran, dass sich Politiker mit "guten Absichten" über ihre Bevölkerung hinweg setzen, sondern, dass sie menschlich wie sie sind, gut erscheinen aber das Böse tun wollen.
Ich bin ganz klar der Meinung des Richters John Roberts: Man sollte primäre Faktoren für Ungleichheit, wie Armut oder Gesundheit untersuchen bevor man sekundäre soziale Faktoren, wie die Hautfarbe oder Herkunft berücksichtigt. Es gibt ja Stipendien und diverse andere Optionen, wie Menschen auch mit geringem Einkommen zugelassen werden können, aber was oft fehlt ist der Informationsaustausch und die Bereitstellung dieser Infos. Ich halte definitiv zu der Option 1, denn ich finde solche Aktionen, die nur sekundäre Faktoren berücksichtigen höchst spalterisch für eine Gesellschaft. Das stärkt nur weiter Vorurteile und fördert Fehlverhalten und das Ausnutzen des Systems, wie wir es auch gerade mit dem "Bürgergeld" oder anderen Gleichstellungsorganen aktuell erfahren. Was man auch nicht unterschätzen darf, ist die indirekte Darstellung dieser betroffenen Personen als Opfer der Gesellschaft.
Warum brauchst du einen Begriff für people of colour? Wenn du mit dem Finger auf "die Anderen" zeigen willst und von außen über "die Anderen" sprechen willst, würd ich darauf einfach verzichten. Also soweit ich das weiß, haben schwarze Aktivisti für sich PoC auch übernommen. Also auf deine Frage "people of colour" bis der dunkelhäutige Teil unserer Gesellschaft einen anderen Namen nennt.
@@Focke42 in gewisser Hinsicht braucht man einen Begriff, weil sich mit der Übernahme der Amerikanischen Begrifflichkeiten häufig auch eine Übernahme amerikanischer Sichtweisen breitmacht ; aber Rassimus, ausgrenzung, etc. haben in Europa eben eine andere Geschichte als in Amerika: wenn man sich da z.B. mal die Diskriminierung sagen wir mal von Polen anschaut - hier spielt Hautfarbe gar keine Rolle, aber der rechte Rand hat sie bis vor gar nicht langer Zeit extrem abgelehnt (Stichwort - man verzeihe mir den Ausdruck "Polaken") Europa hat eine in vielen Bereichen eine Geschichte von Ausgrenzung, bzw. Rassimus, die eben nicht durch die Besiedelung eines Kontinents - und der damit einhergehenden weitestgehenden vernichtung der Indigenen Bevölkerung, sowie der Massenhaften Versklavung von Afrikanern einhergeht (damit will ich übrigens nicht die Rolle von Europäern beim atlantischen Sklavenhandel kleinreden, sondern daraufhinaus, dass es in Europa eben keine riesige Gruppe von Nachfahren ehemaliger Sklaven gibt, die Generationenlang aufgrund dieser Sklaverei benachteiligt waren) Europa hat Migration - aber das ist häufig eher eine Migration, die wechselhaft ist: bleiben wir da mal beim Beispiel Deutsche und Polen: im Mittelalter wird Polen durch Deutsche konvertiert und fällt erstmal in eine "erweiterte" deutsche einflussspähre - zahlreiche Deutsche werden in polnischen Städten heimisch und deutsches stadtrecht verbreitet sich - das wird im Mittelalter zurückgedrängt - in teilen durch ganz gezielte ansiedlung von Juden, weshalb Polen ja zu beginn des 20. Jhd. ca 10% Juden in der Bevölkerung hatte. Polen nutzt dann wiederrum die schwäche des Deutschen König-/Kaisertums aus und expandiert seinerseits. auch auf territorium des Heiligen römischen Reiches in der Schwächephase polens ruft dieses den Dt. Orden zur hilfe, der auch prombt hilft - zusammen damit kommt die Hanse und eine neue Phase deutsche Ostsiedlung wie das halt so ist, zerstreiten sich die ehemaligen verbündeten und es kommt zu zahlreichen kriegen zwischen dem dt. Orden und (nun) polen-litauen , bei dem z.b. auch die Deutschen in Danzig sich ganz gerne dem polnischen König statt dem dt. Orden anschließen - und der deutsche Orden ja schließlich ein Vasallenstaat der polnischen Könige wird, der auch deutlich verkleinert und letztlich geteilt wird. Ich könnte das jetzt noch ne ganze Weile weiterspinnen - aber es wird, glaube ich klar, dass die deutsch-polnische Geschichte eine Geschichte wechselhafter Kooperation und Streitigkeiten ist. Eine Geschichte, die von Misstrauen, aber auch gemeinsamen Aufbaus geprägt ist eine Geschichte, die bis heute zu wechselseitigem Misstrauen und in Teilen auch für Hass verantwortlich ist. Diese negativen Gefühle sind aber eigentlich so alt, dass im Prinzip keiner weiß, wer da ursprünglich mal für verantwortlich war (wobei es natürlich eine jüngere Vergangenheit gibt, in der die Sache deutlich klarer ist) solche Strukturen kann man eben mit der amerikanischen Auffassung von Rassismus nicht verstehen. und solcher Rassismus wird durch die Beschränkung auf Hautfarbe auch unsichtbar gemacht.
@@marcheprovencal592 Mh kenn mich nicht genug mit der Geschichte gut genug aus, wo der Begriff People of Color genau herkommt. Aus Frankreich hab ich auch nur PoC gehört, aber das liegt vllt daran, dass ich nur Aktivisti von dort zugehört hab, die auch auf Englisch reden.
Quotenregelungen sind immer schlecht. Nur weil jemand eine Frau ist, POC ist oder in einem bestimmten Bundesland lebt, muss er nicht gut sein (-> Christine Lambrecht). Ich bin dafür, unter den Bewerber:inne:n immer die oder den auszuwählen, welche:r am Besten geeignet erscheint. Gibt es zwei gleich Qualifizierte, sollte der weiße Mann jedoch zurückstecken müssen. Und natürlich sollten Frauen und Minderheiten besser gefördert werden und gleich bezahlt werden.
"Sollte der weiße Mann zurückstecken" find ich problematisch formuliert und tatsächlich dann wieder unfair. Wichtiger wäre es auch Diversitäts-Faktoren hinzuziehen und diese mit der Qualifikation abzuwägen. Und zu Diversitäts-Faktoren können dann sowohl Ethnie und dadurch andere Erfahrungen, aber auch Persönlichkeitseigenschafen zählen. Bei zweiteren ist nämlich tatsächlich nachgewiesen, dass so Teams besser performen. Bei ersterem ist das nicht so klar... Homogene Teams (zb alte weiße Männer) haben sich leider als sehr gut performend gezeigt 🙈
Naja Quoten verhelfen bei bestimmten Umständen, dass die Guten eher genommen werden. Zum Beispiel gibt es einen Effekt, dass Frauen besser Frauen etwas erklären können und Männer eher Männern. So haben zum Beispiel Professor-Anwärterinnen schlechtere Karten bei gleicher Qualifikation, weil die männlichen Kollegen bei den Einstellungsprüfungen diese für schlechter halten.
@@Focke42 Unbedingt. Frauen sind oft besser geeignet als Testosteron-geleitete Männer. Aber eine Quote hilft da nicht, oft werden die Frauen auch als "Quotenfrauen" verunglimpft.
Quoten dienen der Diversifikation. Diese erzeugt stabilere Entwicklung. Menschen aus anderen Umständen haben andere Fähigkeiten und Blickwinkel, die genauso wichtig sein können, wie die, die wir zur Zeit fördern. Einseitigkeit ist ziemlich unflexibel. Es gibt so viele wirtschaftliche und evolutionäre Vorteile für Gemeinschaften, nicht nach der 1 Variante zu verfahren. Die erste Variante erliegt dem Fehlschluss, dass sie meint es würde immer bessere Menschen hervorbringen. Aber diese wären nur besser an das menschliche System angepasst. Wir brauchen aber vielfältigere Menschentypen, die uns resilienter als Menschheit machen.
Money💰👈 is relative -☝🥸👍 depends on the relatives ! Main issue! Mute depends on education bubbles ! Some strange effects ! Coming home from 🏝holyday the reception is different as if U come from an island as native 🤔
Einer der wertvollsten Kanäle auf UA-cam. Vielen Dank an Scobel und ans Team!
Vielen Dank! 😊
Förderung gerade in der Bildung so früh wie möglich stellt sicher dass der Talentpool einer Gesellschaft bestmöglich genutzt wird. Die Bevölkerung der USA soll offensichtlich auf einem niedrigen Bildungslevel gehalten werden, besser beeinflussbar durch Konservative Populisten
Beispiel Bußgelder bei Falschparken oder zu schnellem Fahren: alle müssen den gleichen Betrag zahlen. Aber für reiche Leute sind die Beträge Pennys, Arme müssen im schlimmsten Fall deshalb einen zusätzlichen Tag Nudeln ohne Sauce essen.
Guter Punkt. Reiche könnten auch beliebig rasen, aber zum Glück gibt es da iwann Punkte und Fahrverbot 😆
Die können auch zwei Wochen und Länger ohne Essen auskommt ,denn hier fliegen einem die gebratenen Gänse wohl in den Mund ,wenn man zu den Armen gehört.
Wie Lächerlich es für den einen ist und wie Zerstörend es beim Nächsten wirken kann,dass steht so gar nicht in einem guten Verhältnis zueinander da .
So etwas habe ich schon oft bemängelt ,wie die Autofahrer der Letzten Generation vor den Schädel treten und wie Gewaltbereit ,die Leute auch diese und ganz Andere zustände ,weiter fördern ,dass Kann die Masse eh nicht Verstehen oder einsehen .
Die ist Dumm und dass bleibt die Gesichert auch noch lange und Länger.
Stimmt, das ein Beispiel, das sehr gut zu dem gezeigten Bild passt!
Noch extremer ist es bei den Geldstrafen. Dort wird das Vermögen nicht beachtet, folglich müssen jene, die arm sind, bei Zahlungsunfähigkeit mit einer Ersatzsanktion rechnen.
Das ist richtig. Daher ja auch die Fahrverbote. Nein die sind auch nicht gerecht.
Schaut man über den Rand des Tellers hilft es. In Skandinavien ist das anders.
Es wird anhand der öffentlich zugänglichen Steuerbescheide bestraft. So kann nach Tagessätzen bestraft werden. Ich habe von einem Raser gelesen der 100.000€ für massiv überhöhte Geschwindigkeit zahlen musste zusätzlich zum Fahrverbot.
Zur Frage ob ich denke das Gerechtigkeit aus Gleichheit resultiert:
Nein! Ich denke Gleichheit ist das Ergebnis von Gerechtigkeit.
Daher trifft auch Beispiel zwei mein Gerechtigkeitsgefühl passend.
Dem würde ich mal widersprechen wollen:
wenn ich ab morgen beschließe, dass das ziel in meinem Leben ist, dass ich Schachprofi werden, mich jeden Tag 8 Stunden damit beschäftige etc. werde ich auch in 5 Jahrzehnten nicht so gut werden wie - sagen wir mal - Magnus Carlsen. Am Ende ist keine Gleichheit gegeben und ich würde sagen, es ist nicht ungerecht gelaufen, der Mann hat halt einfach Talent und hat sein Leben lang Schach gelernt.
das funktioniert natürlich mit Go genauso, müsste man nur Magnus Carlsen mit Lee Sedol ersetzen
Sehr geehrter Herr Scobel, vielen Dank für das Video. Was ich manchmal etwas schade finde, ist, dass sie irgendwo in der Mitte eines Themas beginnen und dann von dort aus an dem Punkt stecken bleiben, an dem es eigentlich spannend wird. Das Bild, das sie hier zwischen Gleichheit und Gerechtigkeit entwerfen, mag stimmen, aber als Schüler in einer Karikaturenanalyse wäre dies zu wenig. Grundlegende Fragen, etwa: Was ist Gerechtigkeit überhaupt? Oder: „Welche Logik liegt den Vergleichsbildern zugrunde?“ wären meiner Meinung nach hilfreich gewesen, damit ein „philosophisch“ tiefgreifenderes Verständnis der Sache selbst beim Zuschauer entsteht. Nun ja, gerade deswegen würde ich (so in einem Kommentar möglich) ein paar Dinge ergänzen:
Einerseits ist die Logik des Bildes, dass alle Menschen dasselbe Ziel haben, im Sinne des Bildes den Apfel. Aber im Kern sind die Ziele der Menschen so unterschiedlich, wie die Menschen selbst: Die einen wollen Kinder, die anderen nicht, manche brauchen zur Lebenserfüllung ein Haus, andere ein volles Bankkonto, wiederum andere beides oder all diese Dinge. Manche wiederum folgen dem Hedonismus, andere dem sportlichen Wettkampf und wiederum andere finden den Sinn ihres Lebens in der Suche nach Weisheit.
Zum Erreichen dieser Ziele, müssen jedoch gewisse Grundbedürfnisse erfüllt sein, eine Wohnung, etwas zu essen, Kleidung, kurz: Sicherheit und kulturelle Teilhabe, die sich in einem kapitalistischen System durch das Medium „Geld“ ausdrückt. Und hier kommt die Verteilungsgerechtigkeit knapper Güter ins Spiel.
Dabei ist Gerechtigkeit ein relationaler Grundbegriff der Philosophie, der ein Ausgleichen von Ungerechtigkeiten oder Ungleichheiten zum Gegenstand hat. Gerechtigkeit ist somit die Abwesenheit von Ungerechtigkeit. Sowohl Robinson Crusoe als eine Überflussgesellschaft würden Gerechtigkeit nicht einmal kennen, denn Gerechtigkeit beruht auf dem Vergleich und den daraus resultierenden Unterschieden, die einen Ausgleich erfordern. Um diesen Vergleich zu gewährleisten, muss es Vergleichsmaßstäbe geben, etwa die Leistung („Wer mehr arbeitet, soll auch mehr Lohn bekommen“), den Rang („Wer einen höheren Rang hat, soll auch mehr Lohn bekommen“), den Bedarf („Wer die Arbeit macht, die wir am nötigsten haben, soll mehr bekommen) und noch viele andere sind möglich. Gerechtigkeit wird somit in Abhängigkeit des Maßstabes zum ökonomischen Ausgleich von Ungerechtigkeit.
Dabei zeigt sich, wie einige andere Kommentatoren schon aufwiesen, dass diese Ungerechtigkeit dadurch vergrößert wird, wenn es keine Chancengleichheit gibt (=Verfahrensgerechtigkeit), diese Chancenungleichheit mag natürlich auch in der Gen-Lotterie stecken (ein intelligenterer Mensch wird vermutlich studieren, ein kräftiger Mensch eher im Sport Erfolg haben etc.), weshalb man zuweilen sagen kann: Für die Anforderungen an das Leben bringt die Welt von Natur aus Ungleichheit und damit Ungerechtigkeit hervor - hierbei stellt sich demnach die Frage, ob wir diese natürliche Ungerechtigkeit in dem Sinne auch strukturell in der Gesellschaft reproduzieren wollen? Und dies stellt dann erneut die Gerechtigkeitsfrage auf gesellschaftlicher Ebene.
Ich will den Kommentar nicht zu weit führen, aber an dieser Stelle wird augenscheinlich, dass etwa die Geburtsort-Lotterie (Auf welchem Kontinent ich zur Welt komme) oder die Eltern-Lotterie (ob ich reiche oder arme Eltern habe), eben genau diese strukturelle Ungerechtigkeiten unserer Gesellschaft ausmachen (die armutsbetroffenen Kinder haben sich ihre Armut ebenso wenig ausgesucht, wie die Rich-Kids ihr Erbe), hinzu kommt, dass wir Erfolge gern uns zusprechen (tja, wärst du mal auf der richtigen Halbkugel der Welt geboren worden) und Misserfolge auf andere schieben (nennt sich insgesamt Selbstwertdienliche Verzerrung). Zudem kommt, dass beim Antritt eines Schachspielers gegen einen Go-Spieler jeder vermutlich in seiner Disziplin gut wäre, welchen (monetären) Wert wir diesen dann zusprechen (also ob es mehr Preisgeld beim Schach oder Go gibt), ist dabei unsere Entscheidung.
Gerade Corona hat gezeigt, dass wir nicht immer ganz gerecht mit denen umgehen, die unsere Gesellschaft am meisten braucht (= etwa Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger) und somit sollte jede politische Entscheidung die Vermehrung einer allgemeinen Gerechtigkeit aller sein; Durch Familie, Erbe und Reichtum bezweifle ich jedoch, dass diese Gerechtigkeitsvorstellung in konservativen Kreisen besonders beliebt ist (und das ist sehr euphemistisch ausgedrückt). Und hier zeigt sich, dass Politik, deren genuine Aufgabe eigentlich nur das Herstellen von Gerechtigkeit ist, in diesem Punkt derzeit einige Schwierigkeiten hat, worauf viele Aktivisten stets hinweisen (von Generationengerechtigkeit will ich gar nicht erst anfangen), besonders deshalb, weil wir unsere Gesellschaft schon Strukturen und Ungerechtigkeiten vorfinden, die nur sehr schwer zu beheben sind (alles auf Anfang ist wohl kaum möglich, auch wenn einige Menschen dies glauben).
Das letzte Grundproblem der Politik ist, dass Gerechtigkeit einen interindividuellen Maßstab anlegt, dem der Eigennutz als individueller Maßstab entgegenstrebt: Was nach einem formalen Maßstab gerecht sein kann, empfindet der Einzelne als ungerecht. Und dies ist die Quintessenz des Streits um Gerechtigkeit: Welcher Maßstab der Gerechtigkeit ist der gerechteste? Und hier fängt die Debatte ihres Videos an.
Die ersten 5 Minuten sind eine echte Enttäuschung. Eine richtige Bad-Faith Beschreibung von Gerechtigkeit durch gleiche Behandlung.
Das Argument ist ja nicht "wir unterstützen alle gleich, weil Gerechtigkeit", sondern wir unterstützen alle gleich, weil das die gezielteste Unterstützung ist, die wir zur Verfügung haben. Um bei dem Beispiel der Schulbildung zu bleiben, nehmen wir an eine Schule bietet Hilfskurse an, zu denen man sich anmelden muss. Jetzt versucht zwar die Schule die Kurse hauptsächlich den Benachteiligten zu geben aber in Wirklichkeit melden sich die Benachteiligten nicht an und die Bevorteiligten bequatschen solange die Schulleitung, dass sie doch einen Platz bekommen. Besser wären in diesem Fall Kurse für alle Schüler.
Sieht man doch jetzt schon am Schulsystem, bei dem nicht nach Gießkannenprinzip, sondern nach Leistung getrennt wird. Die meisten Mittel haben die Gymnasien, die Schule wo eher die Bevorteiligten hingehen und die wenigsten die Haupt- und die illegale Förderschule.
(Zugegebenermaßen besser sind die Beispiele mit Geldzahlungen und nicht die Schule. Wahrscheinlich wurde das Beispiel auch aus diesem Beispiel von Scobel ausgewählt.)
Hätte echt eine sehr viel fairere Beschreibung des Gießkannenprinzips erhofft.
wieder ein sehr starker Beitrag. Danke
Danke für das Lob!
Wenn für allle das gleiche Ziel gilt (Apfel) dann haben natürlch unterschiedliche Menschen unterschiedlich gute Chancen auf Gewinn und Erfolg. Die Idee einer modernen Gesellschaft ist doch eigentlich, für jede Person den Platz zu finden, wo sie am besten geeignet ist. Das Leben besteht ja aus ganz verschiedenen Zielen (z.B. Erdbeeren, Kartoffeln...) So muss halt jeder Mensch das Ziel aussuchen, in dem er durch seine natürlichen Vorteile die besten Chancen hat. So kann am besten eine leistungsfähige Gesellschaft entstehen, in der zumindest sehr viele Menschen gute Chancen haben. Aus finanziellen Gründen ist es zwar interessanter Fußballer zu werden als Kunstturner. Dem Kunstturner würde aber ein Platz in einer Fußballmannschaft wahrscheinlich auch nicht zu mehr Erfolg verhelfen.
Ein Problem entsteht eben dann, wenn jemand Vor- oder Nachteile erhält, die nicht natürlichen Ursprungs sind. z.B. Reichtum der Eltern. Das Problem mit der Hautfarbe ist, dass sie zunächst kein Vor- oder Nachteil beim studieren ist, sondern nur die Wahrscheinlichkeit höher ist, in einem nicht so förderlichen Umfeld aufgewachsen zu sein. Die Afirmative Action gehen also eigentlich gar nicht an die Ursache der Ungerechtigkeit und schaffen insofern auch tatsächlich keine Gerechtigkeit. Im Prinzip müsste man es unterbinden, dass Kinder mit reicheren Eltern Vorteile haben (diese sind natürlich in den meisten Fällen weiß, aber nicht in allen). In den USA ist der andere Weg eher populär: Durch Stipendien besonders Befähigte zu fördern. Leider lösen diese auch nicht das Grundproblem, weil arme Menschen oft nicht die Möglichketi haben, ihre Befähigungen auszubilden.
Ein sehr interessantes video, danke :).
Leider kommt es, aus meiner Perspektive, jedoch durch fehlendes differenzieren zu Problemen. In diesem video, wie sonst auch bei ähnlichen Fragestellungen, wird nicht sauber zwischen "Chancengleichheit" und "Ergebnissgleicheit" unterschieden. Quoten im allgemeinen sorgen, in der form wie sie diskutiert wurden, immer nur zu Ergebnissgleicheit, egal was auf dem weg dahin passiert.
Ein weiterer Punkt ist für mich das die eigenschaft "Hautfarbe" tatsächlich über eine korrelation hinaus nichts kausales mit der Intelligenz zu tun hat. Hier wird aus meiner sicht an der falschen stelle angesetzt. Die allgemeine soziale und finazielle ungleicheit in den USA ist da aus meiner beschränkten Perspektive ein wesentlich sinnvollere Eigenschafft da diese, zumindest "näher" an der wahren ursache ist als plakativ die Hauptfarbe zu verwenden.
Aber wie gesagt, da ich kein experte in dem bereich bin ist es ehr eine begründete Meinung, als ein Faktum.
Dennoch sehr gutes video was das Kernproblem super aufgreift.
Danke für diesen Input ❤
Hi, Tüpflischisser!
Danke fürs Lob ❤️
Wie immer ein starkes Video!! Aber wie so oft wird es nicht die richtigen Adressaten erreichen, sondern hauptsächlich nur die, die sowieso zustimmen.
Der Schulerfolg kann durch gezielte Förderung vor dem für alle gleichen Abschluss, z. B., Abitur, bestehen, oder einer Verlängerung der Prüfungszeit, oder einer Vereinfachung der Aufgaben, oder gar eine Quote für die Gruppe X.
Die erste Variante ist fair, die zweite ist auch akzeptabel, wenn das nicht übertrieben wird, die dritte sabotiert den Zweck der Prüfung, die ja eine Eignung zertifizieren soll. Die vierte vernichtet den Wert der Prüfung.
Hey Gert, warum tanzt du in den ganzen 17 Minuten um den Begriff der Gleichstellung herum? Nur die Benutzung von Euphemismen wirkt eher so, als würdest du hinter deiner Analyse nicht stehen.. Zudem hättest du inhaltlich stärker Position zu marginalisierten Gruppen nehmen können, aber scheinbar ist das zu viel verlangt. Sehr enttäuscht 16:47
Immer wieder erhellend! :)
Gutes Video. Dennoch eine kleine Korrektur: es waren nicht weiße Studenten, die geklagt haben, sondern eine Verbindung asiatischstämmiger Studierender. Diese bekommen trotz sehr guter Leistungen oft keinen Studienplatz.
Persönlich denke ich beim Studium sollte am Ende die Leistung zählen. Die Förderung benachteiligter Gruppen kann man im Vorfeld machen, indem man die Schulen besser macht und kostenlose Nachhilfe gibt, als auch Möglichkeiten bereitstellt sich nachzuqualifizieren, um auf den erforderlichen, hohen Stand zu kommen.
Gute Richtigstellung - außerdem wurde gegen eine "rassistische" charakterliche Beurteilung durch Harvard-Mitarbeiter geklagt, die ein Teil der Bewerbungsevaluation ist. Weit über 50% aller asiatischstämmigen BewerberInnen werden als emotionslos, nicht empatisch, wenig kreativ, kaum sozial ...charakteriesiert werden, was zu einem schlechten Score für diesen Teil der Evaluation bedeutet. Hintergrund ist, dass asiatischstämmiger BewerberInnen mit riesigem Abstand die besten SAT.scores haben. Sie würden rein danach quasi 2/3 aller Plätze bekommen( und damit auch viele Weiße verdrängen). Viele weiße kommen übrigens nur über sogenannte "Legacy Admissions" rein, d.h. nur weil Ihre Eltern Harvard besucht haben( und natürlich viel Kohle).
*"Ronen Steinke Buch: Vor dem Gesetz sind nicht alle Gleich."*
*"Buch: Gleichheit ist Glück - Warum gerechte Gesellschaften für Alle besser sind."*
An sich guter Beitrag. Nur fehlen hier mir einpaar Punkte:
Ich bin in gewisser Weise ein Verfechter, des Punktes 2. Jedoch stimme ich zu, dass dies durchaus unfair sein kann. Weshalb man sehr aufpassen muss. Denn es gibt Unterschiede und andere Faktoren, die man bedenken muss und schnell mal können Aktionen um Unterschiede zu auszugleichen rein kosmetischer Natur sein, ohne irgendwie relevant etwas an den sozialen Problemen zu ändern.
Jeder hat eine gewisse Induviduelle Verantwortung und diese sollte nicht jm. abgesprochen sein. Am Ende muss man aber stark bedenken, wo diese Person gestartet ist. Manche Personen starten quasi benachteiligt ins Leben. Arme Eltern, kaum Zugang zur Bildung, Kultur e.t.c, die haben keine direkten Einfluss und haben kaum die Chance etwas daran zu ändern. Dort von eigener Verantwortung zu sprechen ist einfach höhnisch und verschiebt die Schuld der Gesellschaft, des Staates nicht für vernünftigen fairen Startvoraussetzungen zu sorgen, auf das alleinige Induviduum.
Jedoch muss man hierbei stark aufpassen. Denn nicht jeder Angleichung ist wirklich hilfreich. Bei den in den USA teils einfacheren Tests für Schwarze Anwerber an Unis hilft man diesen Personen nicht, sondern rituschiert nur eine soziale Ungleichheit. Diesen Personen ist nicht geholfen, sie stehen vielleicht immer noch schlechter da, haben die selben Probleme im Studium und sind vlt eigentlich gar nicht qualifiziert genug, kriegen aber trotzdem ein Platz und müssen sich mit einem Niveau herumschlagen was viel zu hoch ist und scheitern schluss endlich evtl. Man könnte es ihnen noch einfacher machen, das Studium zu bestehen ( durch ein andere Benotung), was aber lediglich dazu führen würde, dass man trotzdem schlechter ausgebildete Personen hätte. Die Ungleichheit bliebe bestehen und ihnen wäre nicht geholfen, das Problem zeigt sich lediglich in einer anderen Form.
Hierbei wird nur retuschiert, statt dem Problem an die Wurzel zu packen. Es wäre viel hilfreicher, wenn man diesen Personen als KInder die gleichen Startvoraussetzungen gibt, wie anderen Kindern und der Staat ihnen ermöglichen würde die Nachteile, der sozialen Umfelder auszugleichen. Die Schwarze Bevölkerung in den USA ist noch in weiten Teilen der USA sozial ökonomisch benachteiligt ein Problem, was durch Jahrhunderte langem Rassismus noch stark zu spüren ist. Das lässt sich so einfach nicht mit Quoten lösen.
Abgesehen davon, dass sich die Regelung nur auf Hautfarbe und nicht sozialer Herkunft richtet und sogesehen stückweit rassistisch ist?!
Bei der Frauenquote hat man wiederum auch ein Problem, da hier auch weitere Faktoren eine Rolle spielen. Zu einem gibt es in Unternehmen, teils sexistische Strukturen. Jedoch auch nicht überall, genauso ist nicht jeder schwarze Mensch im Beispiel oben nicht unbedingt benachteiligt durch seine soziale Herkunft.Daher hilft man sogesehen auch nicht nur den zu kurz kommenden. Es ignoriert außerdem den Anteil an Frauen oder Männern in einem Unternehmen, was den ganzen Nachteil mit dem unfairen verstärkt. Bsp in einem Unternehmen mit 89% Männern und dann mit 50% Frauen im Aufsichtsrat ist nicht repräsentativ und sorgt für extrem unfaire Chancen. Außerdem ignoriert es, wie stark das Interesse überhaupt an Karriere ist. Frauen tendieren weniger dazu eine Karriere anzustreben. Natürlich sagt es einiges aus, wenn ein Unternehmen mit 90% Frauenanteil 80% Männer in den Führungspositionen hat und sollte skeptisch sein.
Es bringt auch nichts, wenn dann mehr Frauen in den Führungspositionen sind, weil jene Personen es einfacher haben in jene zu gelangen, whärend für die meisten aber trotzdem eine Karriere uninteressant ist. Es ignoriert geschlechtliche Unterschiede, mentaler Natur: Viele haben kein Interesse Karriere zu machen oder Soziales dafür zu opfern (geht mir genauso) und biologischer Natur: Kinderwunsch/Schwangerschaft und Karriere lassen sich nicht gut vereinbaren, was an sich wiederum ein Problem darstellt, was zu beheben gilt, aber ignoriert wird.
Es ist am Ende alles nicht so einfach und einfach kosmetisch die statistik zu verändern hilft bei sozialen Problemen auch nicht unbedingt. Bei Quoten muss man vorsichtig sein.
Fazit: Es macht Sinn jedem die gleichen Chance zu geben wie in Bsp 1. Man muss aber bedenken, dass nicht jeder am gleichen Punkt startet, was eben zu ändern geht womit man in Richtung Bsp 2 geht. Oft bedeutet aber bei liberalen "Gleiche Chancen für alle" einfach soziale Aspekte zu ignorieren, da eben in den meisten Fällen nicht jeder die gleichen Chancen hat nur, weil es gesetzlich theoreitsch so aufgeschrieben ist und dass die Herkunft, Kindheit, sowie Erziehung und Umfeld eine riesige Rolle für unsere Zukunft und unseren Charakter e.t.c spielt. Dazu ist die Förderung wichtig es den Leuten zu ermöglichen ES SELBST zu schaffen. Am besten ermöglicht man es Personen mit Hilfe selbst ans Ziel zu gelangen ohne sie gleich den ganzen Weg zu tragen. Bedeutet, Benachteiligte in der Schule fördern und nicht die Anforderungen verringern, sondern ihnen zu helfen diese Anforderungen zu schaffen.
Im Interesse Aller sollten wir immer versuchen Potenziale zu finden und diese fördern, egal ob benachteiligt oder nicht.
Wir sollten lernen das als Investition in die Gemeinschaft sehen, von der wir dann wieder Alle profitieren und über das eigene Schicksal hinwegsehen.
So einfach ist es nicht.
Schon in der Schule werden Kinder aus betuchten Kreisen bevorzugt.
Die meisten Kinder die ein Studium absolvieren kommen aus diesen Kreisen.
Auch Eltern sollten ihre Kinder fördern, damit mehr Kinder aus einem Arbeiterhaushalt eine bessere Zukunft haben.
Aber auch mehr staatliche Förderung und finanzielle Unterstützung für benachteiligten Kinder ist notwendig.
@@ผู้เฒ่า-ห7ท
Geld kommt häufig nicht bei den Kindern an, die es bräuchten. Das familiäre Umfeld ist eine entscheidende Stellschraube, auf die man kaum Einfluss hat, als Staat, Schule, Gesellschaft.
Man muss Kindern unmissverständlich klar machen, dass die vieles können und wie wichtig das für die Gesellschaft ist, dass die ihr bestes geben. Und auch, dass die es schaffen können ordentlich Geld zu verdienen, aber auch, dass es für sie anstrengender sein wird als für andere. Und das Noten nicht viel Aussagen, was man kann, sondern nur ein Mittel sind um einen zu vergleichen. Wenn jemand meint, dass man schlechter als jemand anderes sei, ist man das nicht automatisch, und vorallem bedeutet schlechter nicht schlecht.
Zudem meinte ich, dass wir nicht drum herum kommen aufwendig uns mit Einzelfälle auseinanderzusetzen und die individuell ganzheitlich betrachten und danach bewerten, wer Potential hat und wer nicht. Das ist Kosten und Aufwandsintensiv, aber es ist es wert, weil wir Alle davon profitieren würden.
@@Jack_Dayzon Also du meinst statt einer Quote, die auf einfache Weise die Gesamtsituation stark verbessert, sollten wir nur Einzelfälle betrachten, und durch aufwändige Aktionen nur ein bisschen die Gesamtsituation verbessern?
Ich gehe einfach davon mal aus, dass du meiner Einschätzung was wie aufwendig und hilfreich ist, dich nicht anschließt. Aber hast du dir darüber so viel Gedanken gemacht, dass du dir dieser Einschätzung sicher sein kannst?
@@Focke42
Eine Quote könnte dazu führen, dass man weniger aufnimmt, als tatsächlich in dem Bereich besser wären, oder es könnte dazu führen, dass man von den Benachteiligten viele aufnimmt, obwohl diese in dem Bereich kein oder weniger Potential besitzen, als andere. Es gibt nicht nur Umweltfaktoren, sondern auch genetische, auch wenn diese minimal sind und nicht so berechenbar sind, es könnte dennoch einen riesen Unterschied machen.
Natürlich verstehe ich auch, dass es für Menschen essenziell ist, dass sie das Gefühl haben, sie können aktiv die Weltgemeinschaft von oben mitgestalten. Aber bis aufs letzte darauf zu bestehen, das sofort machen zu dürfen, was andere machen, erzeugt auch ziemlich viel Aufwand, wovon die Gesellschaft erst nur langfristig profitiert. Man muss bei dem ganzen Alle Seiten mit berücksichtigen und berücksichtigen, wie diese Gruppen sich dann im Verlauf der Zeit verhalten werden. Durch die unterschiedlichen Gruppen die sich geformt haben, spielen wir auf der Ebene halt Schach und nicht Go.
Es ist sinnvoller, zusätzlich generell das sozialistische Fundament abhängig von den derzeitigen Standard der obersten mit anzuheben und immer wieder anzupassen, aber nie vollständig die Unterschiede zu beseitigen. Die oberen wachsen zur Zeit noch schneller, weshalb die Distanz zwischen oben und unten immer größer wird und unüberwindbar scheint. Konkret bedeutet das, dass die unteren mehr Geld bzw. Dienstleistungen und Sachleistungen bekommen sollten die für die oberen schon Mindeststandard sind. Zum Beispiel Internet und ein Internetfähiges Endgerät. Das besitzen zwar auch viele Unterere und strukturell Benachteiligte, aber zahlen tun sie das aus eigener Tasche. Oder Mobilität, Bahn, E Bike etc. Je nachdem was gebraucht wird, könnte der Staat kostenlos verleihen. Je nachdem, wie schnelllebig der Lebensort ist, könnte man denen eine ermäßigungskarte für fast Alles geben. Viele kleine Dinge vereinfachen, damit sie am Leben mit teilnehmen können. So kämen sie mehr in Kontakt mit den Oberen und würden von denen natürlicher lernen und auch konkurrieren. Die Menschengruppen spielen unterschiedliche Spiele, weil sie einen anderen Blickwinkeln darauf haben, man muss sie zusammenbringen, damit sie das selbe spielen.
Die Kinder die Potential haben und reiche Eltern, kommen doch automatisch an alle Förderungen und noch mehr.
Sogar reiche Dummbeutel studieren und werden da durchgepeitscht, egal, was es kostet.
Also macht es keinen Sinn mit Förderungen irgendeiner Art an reiche Elternhäuser heranzutreten.
Bei armen allerdings schon.
Und ja, klar hilft es der Gesellschaft.
Aber nicht nur, weil das "Potential" der Menschen besser genutzt wird, sondern weil es für mehr Gerechtigkeit sorgt.
Die momentane Politikverdrossenheit und der Aufschwung der AfDer kommt u.a. genau DA her. Wegen echten oder eingebildeten Ungerechtigkeiten.
Herr Scobel, ich liebe Ihren Content. Selten decken sich meine Ansichten so sehr wie mit den Ihren.. Alles wird verständlich erklärt, ohne die Substanz zu kürzen. Hut ab!
Ich teile ja vollkommen die Meinung, dass Gesellschaften die moralische Pflicht haben, soziale Ungleichheiten so weit wie möglich auszugleichen. Die Sache mit "seines Glückes Schmied" basiert auf einem völlig unrealistischen Menschenbild. Trotzdem finde ich es problematisch, z.B. bei Zugängen zu bestimmten Ausbildungsgängen bestimmte Gruppenmerkmale höher zu bewerten als nachgewiesene Qualifikationen. Man muss doch vorne anfangen und durch gezielte Maßnahmen die Chance erhöhen, dass benachteiligte Gruppen bestimmte Qualifikationen auch erreichen können. Kann es wirklich das Ziel sein, dass ein Minderheiten-Status eine Qualifikation ersetzt? Das wäre eine ziemlich schräge und gefährliche Art von Nachteilsausgleich.
Ich hoffe, dass das nicht so gemeint war.
Ich finde die Argumentation von dem Richter (siehe ungefähr Minute 11) nicht besonders geschickt. Habe ich sofort bemerkt.
Was fändest du besser?
Alle Verfahren, dass zum Auswahl im Bildungssystem verwendet werden und die nicht auf der Leistung basieren, führen dazu, dass durchschnittliche Qualifikation sinkt. Quoten nach Hautfarbe/Herkunft/Reichtum/Armut zählen dazu.
was mit "fehlt", bei dem Bild mit den Kindern ist, dass es ja auch abhängig ist, ob sich Eltern leisten könne, die Unterschiede auszugleichen. Daher können reiche Eltern, automatisch ihre Kinder besser unterstützen und damit sind sowieso nie alle Kinder gleich, auch wenn der Staat gleich viel Geld für alle Kinder ausgibt (was ja auch aus den Studien hervor geht)
Die Annahme, dass jedes Unrecht auszubalancieren gilt auf Basis einer im Grunde willkürlichen gezogenen Maßeinheit ist zum scheitern verurteilt und widersinnig oder anders es gibt kein richtig im falschen.
Beide vorgestellen Gerechtigkeitsanalogien (Schach und Go) sind unzulänglich und unterm Strich ungeeignet Fairness herzustellen.
Einzig der Zufall ist objektiv betrachtet fair und unfair zu gleich.
Ungeachtet dessen stellt sich die Frage wie es mit dem allgemeinen Empfinden von Fairness und Balance überhaupt bestellt bzw inwiefern dieses zur Unkenntlichkeit verzerrt ist und ob auf solcher Basis überhaupt Fortschritt erzielbar ist, weil die Gerechtigkeitsdiskussionen des vergangenen Jahrzehntes Separation, Ab und Ausgrenzung und normierte Sprachcodes gebracht haben
Ich finde man kann nicht pauschal sagen was richtig ist bei Gerechtigkeit. Manchmal sollten alle die gleichen Voraussetzungen bekommen, manchmal muss es angepasst werden.
Ungleiches gleich zu behandeln ist ungerecht, das ist leicht zu verstehen. Super erklärt, danke!
Mein Vorschlag: alle Kisten sollen gleich hoch sein, aber hoch genug, damit alle Kinder (sogar die kleinsten) einen Apfel pflücken können.
Danke für das Video. In knapp 20 min kann nun wirklich nicht alles dazu gesagt werden. Ich habe zwei Gesellschaftssysteme kennengelernt und wohne in einer Gegend Deutschlands mit zwei Bevölkerungsgruppen, zwei Kulturen und zwei Sprachen. Meine Meinung zu dieser wichtigen Debatte ist, dass durchaus ein Ausgleich zur Chancengleichheit geschaffen werden muss. Von meinem Verständnis aus ist das ein Weg, der zur Gerechtigkeit führen kann.
Hi, U.!
Wo findest du sollte am dringendsten Chancengleichheit geschaffen werden?
Heute morgen habe ich dieses Video als Kaffee Ersatz genutzt. Wachmacher für"s Hirn.
Die zweite Variante scheint mir irreführend. Es muss mehr Holz (sprich: Ressourcen) als im ersten Fall für die Kisten zur Verfügung stehen, damit alle ihren Apfel erreichen können. Wer würde nicht die zweite Variante bevorzugen, wegen genügend Ressourcen zur Verfügung stünden?
Das Problem ist wohl eher, dass auch Frauen, Farbige, etc innerhalb ihrer Gruppe nicht gleich sind und durch eine Quote wiederum bestimmt Personen innerhalb dieser Gruppe stärker bevorteilt würden als andere. Man sollte also lieber nach dem Einzelfall entscheiden.
Wie immer super Beitrag! Spontane Frage! Welcher Tropfen im Fass bringt das Fass zum überlaufen? Der erste oder der letzte?
Der Gini Index der die Ungleichheit in Ländern misst, liegt in Deutschland übrigens bei 0,7.
Je näher der Wert an 1 ist; umso ungleicher ist eine Gesellschaft!
stimme zu. ich finde es ein sehr weises urteil.
Man könnte sich hier auch Martha Nussbaums und Amartya Sens Capability Ansatz ansehen. Darin geht es z.B. auch um Ressourcenverteilung, aber auch um viel mehr. Dabei geht es genau darum, was Menschen erreichen könnten, durch eine entsprechende Unterstützung, die nun mal von Politik abhängig ist. Es wird argumentiert, dass äußere Umstände sich auch in den Innenleben der Mesnschen manifestieren, da sie sich mit ihrer Situation zufrieden geben. Deshalb braucht es äußere Impulse, wie Geld, Institutionen, Bildung, öffentliche Räume etc. Das menschliche Leben besteht dabei mehr als nur aus Ressourcen, die Wohlfahrt bestimmen, sondern auch aus Freude und Gemeinschaft, Menschenrechten etc. Dies sollte auch berücksichtigt werden.
Hi, De!
Vielen Dank für die spannende Ergänzung 🙂
Ich hätte gern noch eine kleine Änderung des ersten Bildes mit den Äpfeln besprochen. Da es leider oft der Fall ist, dass wenn die Kosten gleich groß sind, der große Mensch Aich die Äpfel der anderen ernten kann...
Das ist ein Bildnis, um das Prinzip zu verdeutlichen. Da darf man den Details nicht auch analoge Bedeutung zuschreiben.
Aber wir können trotzdem ein bisschen weiterspinnen. Deinem Analogon entspräche dann die staatliche Sozialhilfe, die ja auch praktiziert wird und richtig ist.
Sehr stark, Team Scobel! Ich bin verliebt! Das meine ich vollkommen ernst. Starke Argumentation ihrerseits. Wie kommt es eigentlich, das sich kaum/keine Menschen in Machtpositionen finden lassen, deren Gerechtigkeitskompass dem eines Scobel ähnelt?
Hi, Alf!
Vielen Dank für dein Lob. Da ist aber die Frage, ob sich deren persönlicher Gerechtigkeitskompass von außen beurteilen lässt?
Hallo Scobel, vielen Dank für Ihre Reaktion. Das ist eine gute Frage
Wahnsinnig interessantes Video! Direkt Ihrem Kanal gefolgt.. lese ich mir die Kommentare durch und versuche den Subtext Ihres Videos zu ergründen, so scheint mir, als würde es vor allem um die Symptom'bekämpfung' gehen.. An sich aus - auch nur - meiner Perspektive verfolgenswert, doch würde ich mich über eine gezielte Auseinandersetzung samt Kommentardiskussion über die mögliche/n Ursache/n freuen! Tschüssi Leude und dange
Euer Kanal hat echt Probleme mit der Unterscheidung von Kausalität und Korrelation.
@@Schwarzer-Abt Den Zusammenhang musst du mir jetzt aber einmal erklären, weil das klingt schon sehr stark nach einer Schizophrenie.
1:27 tun sie ja eben nicht. Von Natur aus kriegt hier nur einer genug "Mittel", die anderen zu wenig. Danach kriegen alle noch gleich viel extra, und wieder reicht es nur für einen.
Wer bestimmt die zu fördernden Gruppen? Gibt ja auch Unterschiede nach Körpergröße. Im Video wird immer davon gesprochen, dass alle bekommen was sie wollen, aber was ist wenn das was begehrt wird (Jobs in Führungspositionen oder Studienplätze) begrenzt ist -> die größte Person bekommt keinen Apfel, dafür aber die kleinste? Was wenn mehrere "benachteiligte" sich auf einen begrenzten Job bewerben? Soll der schwarze nicht binäre jüdische rollstuhlfahrer abgewiesen werden weil er anders als die frau die sich bewirbt falsch geboren wurde? Sollte man aus verschiedenen angeboren Merkmalen Scores ermitteln die dann verglichen werden können? Und was wenn eine abgrenzbare Gruppe Vorteile in einem anderen Bereich hat, sollten Frauen länger arbeiten/mehr Steuern zahlen oder weniger Rente bekommen weil sie länger leben und deswegen auch länger Rente erhalten? Was wenn ich meinen Geschlechtseintrag ändere?
Das mit dem roten Schwein verstehe ich nicht. Kann mir das einer erklären? Danke😅 danke😊
Naja das rote Schwein ist die Ungleichbehandlung der Armen zu den Reichen.
Es gab die Ungleichbehandlung schon vorher. Die Richter haben sich damit beschäftigt und anstatt sich um "das Schwein" zu kümmern, haben sie ein rotes Kreuz drauf gemalt und damit den schwarzen Peter an die Universitäten zurück gegeben.
Bzw sie weigern sich gegen die Ungleichbehandlung in Aktion zu treten und sagen ihren "Anhängern" stattdessen, die Universitäten sind am Zug etwas zu machen. Gleichzeitig wäre es aber ziemlich doof, monetär gesehen, dass die Universtitäten irgendwas gegen dieses Problem unternehmen.
Nun die US Lage kann man natürlich mit unserer vergleichen. Nur ist mein Ergebnis folgendes die Differenz ist so groß, das beide Seiten einen Unterschied machen.
Das US Urteil trotz seiner Länge stellt den StatusQuo in den Vordergrund.
Kein normaler US Student kommt ohne massive Schulden aus dem Studium. An einer guten Uni kommen pro Semester schon mal 50.000 bos 70.000$ Kursgebühren zusammen.
Auch nach etwa 150Jahren Sklavenbefreiung sind die sozialen Unterschiede nicht ansatzweise egalisiert.
Daher kann Hautfarbe ein deutlicher Nachteil sein. Hinzukommt, das die soziale Oberklasse mit den Zulassungsrechten einen massiven schon formalen Vorteil hat.
Das trifft auf DE nicht zu oder viel weniger. Es reicht bis zur Zulassung ohne Abitur.
Eine Quote in dieser Hinsicht ist in DE nicht nötig.
Es ist eine gute und ordentliche Förderung nötig und Nachteile in Schule und Studium auszugleichen.
Es bedarf eh einer durchgehenden Reperatur oder Neuaufstellung der Bildung.
Das habe ich vor fast 1/2 Jahrhundert als Schulsprecher gefordert. Sehe ich mir die Lage in der Bildung an ist es noch schlimmer gekommen, wie gedacht.
Motto sollte sein Stärken ausbauen und Schwächen ausgleichen.
Wer sagt das jemand mit einem EinserAbi ein guter Arzt wird. Ev ist der handwerklich begabte ja der besser Chirurg.
Schade dass du nicht begründet hast, warum eine Quote nicht nötig ist.
@@Focke42 oh Entschuldigung ich dachte mit etwas weiterdenken würde es gehen.
In den USA kann die Quote bei Bildung sinnvoll sein. Da dort die Hautfarbe ein Anzeichen der Klasse ist. Hinzukommt die USA hat eine andere Demografie. Das gilt erstmal nur für die Zulassung. Es gibt ein Stipendirnsystem für die Extremfälle. Insgesamt sind die Bildungskosten zu hoch.
In Deutschland gibt es massive Unterschiede. Die Ausbildung und das Studium sind kostenfrei (Ausnahmen gibt es noch in privaten Berufsfachschulen). Der Lebensunterhalt ist das Problem und die Kultur an höheren Einrichtungen (Uni zb.)
Es ist eine soziale Frage in DE und nur in Teilen eine der Farbe oder des Geschlechtes.
Eine Quote im Sinne der USA macht daher wenig Sinn. Es ist vielmehr ein Förderungsystem nötig, das weiter hilft.
Wer nicht aus der akademischen Klasse kommt, spricht die falsche Sprache verhält sich falsch und echt an.
Eine Umstellung der Bildung Insgesamt ist nötig. Die persönliche Stärken ausbaut und Schwächen ausgleicht.
Beispiel hat ein Kind eine sprachliche Begabung sollte diese ausgebaut werden. Gleichzeitig ist es wahrscheinlich, das eine Schwäche in der Mathematik oder Naturwissenschaft hat. Hier sollte die Schwäche soweit ausgeglichen werden, das ein Mindeststandard erreicht wird.
Einer meiner Lehrer sagte mal: Jeder kann ein Musikinstrument lernen. Nicht jeder ist ein Virtuose.
In einem solchen Bildungssystem braucht es keine Quoten. Es braucht nur eine Beobachtung der Gesamtergebnis und die Zusammensetzung der Akademiker wird sich verändern.
Ich hoffe es ist jetzt klarer.
@@axelurbanski2828 Jupp ist durchaus klarer. Du hast das mE nach zuerst so absolut formuliert und dann eine viel differenziertere Beschreibung gegeben. Schade dass ich dafür mein Denkvermögen in Frage stellen lassen muss :P
@@Focke42 nein das war mehr als Selbstkritik gemeint. Ich dachte der folgende Gedankengang wäre klar gewesen. Es sollte keine Zweifel an deinem Denkvermögen sein.
Er war es nicht, das liegt dann an mir.
Wollte nur nicht wieder ein Abhandlung schreiben.
Falls das anders angekommen ist bitte ich ausdrücklich um Entschuldigung.
Kurz gesagt ich halte Quoten in der Bildung in Deutschland für das falsche Mittel.
In Vorständen ist es ein Luxusproblem.
Die Leistung von Ministern wie Wissing und vorher Scheuer sprechen für eine Frauenquote. Die Leistung von Ministerien wie Kramp Karrenbauer, von der Leyen, Marget Thatcher usw... dagegen.
Schade, dass hier eine komplexe und interessante Frage so oberfläschig und polemisch behandelt wurden.
Abstruse Vorstellung, dass das Ablehnen von "affirmative action" der ersten Vorstellung von Gleichheit entspricht.
Stimmt. Ablehnung von "affirmative action" ist eher diese rassistische Reaktion, dass man Angst hat, dass es die weiße Bevölkerung an Einfluss verlieren könnte. Das überhaupt mit einem Rechtsempfinden gleichzusetzen ist wirklich schandhaft von äh Scobel gewesen.
Ne nimm mal das nicht so Ernst was ich grade gesagt habe. Ich habe aber wirklich keine Gegner von "affirmative Action", die da tiefere Gründe liefern als "ist nicht gerecht" oder "kommt nicht gut in der Bevölkerung an".
Ich bin in den meisten Bereichen für die Methode Go von frühester Kindheit an, denn.nur so können die Nachteile unterschiedlicher Elternhäuser zum Teil ausgeglichen werden.
Und ich bin für Quoten, denn Frauen z.B. wurden versprochen, wenn sie die gleiche Ausbildung hätten, hätten sie gleiche Aufstiegschancen. Mittlerweile haben sie bessere Ausbildungssabschlüsse, aber sie haben keineswegs die gleiche Teilhabe an Führungspositionen.
Quoten haben jedoch wiederum ihre ganz eigenen Probleme und retuschieren schnell mal nur statistisch gesehen soziale Probleme. Das Problem Sexistische Strukturen bliebe bestehen. Man muss zudem aufpassen, wie man mit Quoten arbeit, da sie schnell mal zu extremen Chancenunterschieden führen können, falls sie keinerlei andere Faktoren berücksichtigen, wie Qualifikation, Geschlechtlicher Anteil der Kandidaten e.t.c. .
Stimme zu, aber nur für die Bildung. Benachteiligte sollten bis zum Abi, und gern auch beim Uni-Eintritt extra Förderung erhalten. Danach muss man dann aber auch iwann zum Leistungsprinzip übergehen. Sonst funktioniert unsere Marktwirtschaft nicht.
Was Frauenquoten betrifft bin ich aber bissl am Struggeln. Fakt ist, dass Frauen und Männer nicht ganz gleich sind. Bei leicht verschobenen Normalverteilungen sieht man das halt in den Extremen. Die Gewalttätigsten sind größtenteils Männer (schau in die Gefängnisse) und so auch die die es charakterlich hinbekommen eine stressige Führungsposition zu wuppen.
Sieht man gut wenn man mal schaut, wie viel Schindluder ZB mit der Gender-Pay-Gap Statistik gemacht wird. Unbereinigt bei über 20%, aber davon ist fast alles erklärbar (Beruf, Branche, Unternehmensgröße, Berufserfahrung) dass nur noch 2% unerklärlich bleiben. Macht die Debatte um dieses Thema schwierig :/
@@razcore Vergiss nicht jene, die es in die Führungsetage und ins Gefängnis geschaft haben. ;)
@@thenarkknight278 Auch meist Männer 😂
Klar voll, Kommunismus ist super! Warum auch nicht, das auf alle Lebensbereiche zu beziehen. Hat ja auch in den gescheiterten Experimenten in der Geschichte immer so gut funktioniert. Im nächste Video villt doch eher ein neutrales Video liebes 3 sat?
Die Idee ist super.
Der Mensch ist halt nicht dafür bereit.
Vielleicht in 1000 Jahren
In Ihrem Einstieg zum Diskurs (nicht nur an diesem Beispiel) finde ich es interessant, dass die Statistik/statistische Aussagen für Sie nicht hinterfragbar leitende Parameter der weiteren Diskussion, Entscheidungen und Handlungen sind. Die Relativierung und Differenzierung der statistischen Aussagen wären vielleicht ein erster Schritt, um die "Absolutheit" von Ansprüchen zu Gerechtigkeit und Gleichheit zu relativieren und der "Realität" (aus welcher Sichtweise immer) näher zu bringen. Und auch diese Weise der Differenzierung ("am Beginn") macht den weiteren Diskurs (leider) nicht einfacher. 🤔
Episode wiederholt angesehen und bin wiederholt beeindruckt von Scob3ls Meinung b.z.W. Argumentation.
Wenn ihr mich fragt, könnte die Politik sehr viel von der Philosophie und Scobel lernen. 👍🏻
Gerechtigkeit kann nicht Gleichheit bedeuten. "Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken." Markus 2,17
Kommt darauf an wie der Begriff Gleichheit zu verstehen ist.
Allen die gleichen Möglichkeiten zu ermöglichen klingt gerecht und beschreibt die Gleichheit der Ausgangslage. Wie in Ihrem Beispiel, der Arzt, der der Gleichheit der Gesundheit des Kranken zum Gesunden behilflich sein soll.
Wenn Gleichheit allerdings bedeutet, Ungleiches gleich zu behandeln, haben Sie natürlich recht, aber das hätte man auch so aus dem Video entnehmen können. Mal so als Wink mit dem Zaunpfahl.
Quoten sind strukturelle Korruption.
Kannst du genauer erklären, wieso du das so empfindest?
Du Herr Scobel ich finde das ist eine sehr gute durchdachte Frage !
@@scobel This Scobel always on the point 🎯👍
Ich hätte für die USA da ne andere Lösung. Ein Studium für jeden der sich dafür qualifiziert hat. Also ein Platz für jeden ... Dann müsste niemand ins Leere schauen und ganz nach dem Motto, jeder hat das Recht auf Bildung und Selbstentfaltung. ... Aber dazu müsste dann ggf. auch das Studium kostenlos sein, damit auch wirklich jeder, der sich dafür qualifiziert daran teilnehmen kann. Was ja denn ein System wäre, bei dem wirklich niemand benachteiligt wird ... Aber dann würde ja auch der Pöbel in die Unis strömen, wie damals beim 9 Euro Ticket in die Züge ... Und das will wirklich niemand 🙃 , außer dem Pöbel selbst, und der wird in den USA zum Glück ja nicht gefragt.
Chancengleichheit kann nicht Ergebnisgleichheit sein weil das jeden Leistungswillen eliminiert
Vielen Dank, für deine vielen Denkanregungen. Ich schaue dieses Format super gern.
Die Frage, ob es ein Quotenregelung, also Bevorzugung einzelner aufgrund der Abstammung, der „Rasse“, der Sprache, der Heimat und Herkunft, des Glaubens, der religiösen oder politischen Anschauungen, einer Behinderung oder des Geschlechts geben darf, stellt sich eigentlich nicht. Ich habe hier absichtlich die Begriffe aus dem Grundgesetz genommen, da hier ja ausdrücklich die Bevorzugung oder Diskriminierung untersagt wird.
Meiner Meinung nach, ist jede Art von Quotenregelung schädlich, sowohl für die einzelne Person, denn sie ist nicht auf Grund einer Leistung, sonder aus o.g. Gründen bevorzugt worden, als auch die Gesellschaft als Ganzes profitiert davon nicht. Den diese eine Person wird die strukturelle Ungleichheit nicht beseitigen. Wenn an einer Uni in der USA ein Kontingent zur Verfügung steht, das denen vorbehalten ist, die die hohen Studiengebühren nicht zahlen können, dann ist es natürlich eine Benachteiligung weißer armer Studienbewerber gegenüber genauso armem PoC, wenn letztere bevorzugt werden müssen. Als Ergebnis werden eben nicht die genommen, die die besten Zensuren haben, egal ob arm oder reich. Wir müssen uns schon die Mühe machen und die Ursachen der Benachteiligung beseitigen.
Dass jedes 4. oder 5. Kind in Deutschland von Armut betroffen ist, ist ein Ergebnis unserer Förderpolitik. Für Menschen mit geringen Einkommen „lohnt“ es sich mehr als 2 Kinder zu haben, obwohl die Eltern oft nicht in der Lage sind, die Kinder gut zu erziehen. Wenn das Geld nicht mit der Gießkanne ausgeschüttet werden würde z.B. Kindergeld usw. sondern gezielt für kindliche Früherziehung, Schule und Freizeitgestaltung für Jugendliche ausgegeben werden würde, dann könnte man strukturelle Ungleichheit beseitigen. Auch eine Quotenregelung für Frauen, stellt eher ein Problem dar, als eine Verbesserung. In der Politik ist dies gerade gut zu sehen. Mädchen und Jungs sollten schon in der Schule lernen besser miteinander zu kommunizieren. Die in der Vergangenheit so hochgehaltene Gleichheit der Geschlechter ist nur ein schlechte Idee. In der Realität gibt es eben Unterschiede. Dabei ist es egal, ob diese naturgegeben oder erlernt sind. Es kommt darauf an, diese Unterschiede zu erkennen und von beiden Seiten her durch Verhaltensänderung auszugleichen. Die Diskriminierung in den Geschlechtern kann man nur durch einerseits die Anerkennung der Unterschiede aber andererseits gleichzeitig die Aufgabe der geschlechterspezifischen klassischen Rollen, beseitigen. Wenn junge, moderne Frauen ihre Mädchen in Rosa und die Jungen in Hellblau kleiden, die einen dann mit Puppen und die anderen Feuerwehrautos spielen usw. hilft es nicht, wenn gleichzeitig versucht wird mit einer künstlichen Sprache die klassischen Rollen zu verdecken.
Egal wo Ungleichheiten auftreten, wenn wir sie erst bei den Auswirkungen und nicht bei den Ursachen bekämpfen, werden sie immer erhalten bleiben.
Das dachte ich mir nämlich auch. Was bringt es oberflächlich das Problem "gelöst" zu haben, wenn die Wurzel des Problem noch da ist. Es ist eine maßnahme rein optischer Natur und hilft nicht den Grund der Ungleichheiten zu lösen.
Fazit: Es war richtig, die Affirmative Action zu kippen. Der Ausgleich muss _vorher_ passieren, in den Schulen, und durch schulische Förderung, die sich reiche Eltern leisten können, ärmere nicht. Dafür sollte es Gratis-Möglichkeiten für Förderung geben, und nötigenfalls auch therapeutische Hilfe bei Traumata.
Aber ein Abitur, oder gar ein Master, ein Diplom muss schon die Wahrheit sagen.
Übrigens haben arme Menschen gar nicht das Recht auf einen Pflichtverteidiger und stehen oft alleine vor Gericht.
@Ronen Steinke
Nen Anwalt kann man zumindest auf Schein bekommen.
Manche sind halt unfähig sich um den Schein zu kümmern.
Nicht mal bös gemeint.
So sieht die Realität in vielen armen Familien aus.
Kompetenzen sind niedrig.
Kann man beantragen.
Hab es vor paar Jahren bekommen.
Mit 20 stand ich vor Gericht und ohne es selbst zu beantragen habe ich ne Verteidigung bekommen.
Gleichheit ist ein Problem. Und zwar deshalb, weil es sie nicht gibt. Menschen sind Individuen, also eben nicht gleich. Dazu kommen noch externe Umstände, für die ein Mensch nichts kann, nämlich zum Beispiel ob arm oder reich (oder auch schwarz oder weiß). Ich selbst gehören zu vielen Minderheiten und werde dementsprechend benachteiligt. Aber dies soll hier nicht Thema sein.
Das Thema ist ja die nicht existente Gleichheit. Ebenfalls gibt es das Bemühen um Gerechtigkeit. Manchmal.
Halt nicht immer. Von ganz jungen Jahren an wurde ich ausgegrenzt, weil ich ziemlich intelligent bin. Das ist eine Gabe, aber nicht immer unbedingt angenehm. Dies liegt daran, daß man natürlich anfängt, Fragen zu stellen. Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind.
Warum immer diese Quotenfrage? Es geht für mich weniger darum wieviel Frauen oder Männer in Positionen sind oder eben nicht sondern das Jeder Mensch der diese Position hat 1. genauso viel Geld bekommt und Respekt egal was er/sie ist und 2. Das JEDER der WILL und auch die Entsprechenden Qualifikationen mitbringt den Job kriegen kann. DAS IST WICHTIG! Ob wir dann ne 50/50 Quote haben oder nicht ist mir dabei herzlich egal... Was passiert dann wenn man das zum einzigen Kriterium macht? Richtig man stopft am Ende des Tages viele Menschen rein die fehl am Platz in der Position sind und nur Müll abliefern...
Dazu ignoriert es den geschlechtlichen Anteil der Bewerber/Kandidaten, der oft genug nicht 50/50 beträgt. Und die Repräsentation in einer Firma würde auch mehr eine Rolle spielen, wenn die System "demokratischer" wären. Am Ende braucht es dich nicht zu jucken, ob du einen inkompetenten Chef oder Chefin hast, dich verbindet dich mehr mit deinem Kollegen, der ein anderes Geschlecht hat als mit dem Vorstand des Riesenunternehmens obgleich er das gleiche Geschlecht hat.
Warum für oder wider?
Warum nicht wichten? Das findet ja schon statt, Nachhilfe zb könnte armen gesponsort werden. In meiner Firma haben Frauen qua Leistung Führungspositionen. Leistung, nicht Pensum. 30 stunden.
Ich bin also gegen Quote, sondern fallbezogene, an objektiven Kriterien gemessene Forderung.
Es gibt nichts Ungerechteres, als die Gleichbehandlung von Ungleichem.
Gut gesagt!
Scobel stellt Geld durch Steuern bereit? Wo ist die Druckerpresse?
Ansonsten:
Nachsitzen
Interessanterweise habe ich dieses andere Konzept von Gerechtigkeit in Theologie -Kursen kennen gelernt, wo über biblische Vorstellungen zum Thema gesprochen wurde.
Fand ich damals interessant, heute sehe ich immer öfter, wie viel besser es ist.
Es sollte beachtet werden, dass auch Schach eine Vorgabepartie kennt - je nach Unterschied in der Spielerstärke dann von einem Bauern bis zur Dame (bzw. in extremen Fällen auch mehr), die dann einem Spieler fehlt, auch gibt es als Vorgabe "2 Züge" - sprich der schwächere Spieler beginnt mit weiß, darf aber statt einem zwei Züge am Anfang machen. Beides lässt sich natürlich kombinieren.
Bin für die besondere Förderung von Armen
ich denke nicht, dass wir Ungerechtigkeit zwischen beispielsweise Männern und Frauen herstellen können, indem wir die Unterschiede betonen
ich bin des Weiteren der Ansicht, dass viel Ungerechtigkeit, was Menschen anderer Herkunft angeht, darauf zurückzuführen ist, dass diese Leute häufig ärmer sind. Wobei hier ggf. gesonderter Deutschunterricht bzw. Integrationsförderung nötig sein sollte
Quotenregelungen würde ich nur im privaten Bildungssektor für sinnvoll halten - der öffentliche Bereich ist ja eigentlich für alle offen. (edit: wobei es natürlich eigentlich sinnvoller wäre die öffentlichen Bildungseinrichtungen so gut auszustatten, dass private einfach keine chance haben - aber ich träume)
Letztlich leben wir in einem System, in dem mit Geld mehr oder weniger alles erreicht werden kann - da scheint es mir recht offensichtlich hier anzusetzen.
Man kann natürlich auch beim schach dem einen spieler weniger figuren geben und so einen ausgleich herstellen
Für mich stellt sich beim zwieten System die Frage, was der Apfel denn nun genau ist. Ist dieser Lebenszufriedenheit? kurzfristiges Glück? Geld? oder doch was ganz anderes?
Aufgrund diesen unterschiedlichen Zielen ist es hier schwer ein gerechtes System zu erstellen. Es ist beinahe unmöglich einen unmusikalischen Menschen die Geige so beizubringen wie David Garrett z.b. Dahingehend wird es immer eine Diskrepanz geben. Menschen sind eben nicht gleich, auch wenn es die Wünsche eventuell sind.
Naja
Die Äpfel stehen halt für eine Variabel oder x ...
@@chrisv4112 Genau und diese Variable X kann durch unterschiedlich erreicht werden und von jedem anders definiert werden. Somit gibt es keine allgemein gültige Regel wie man zu diesem Ziel kommen kann.
Es ist eine Metapher um eine Situation darzu stellen. Seine Rolle macht es wunderbar, auf die Einzelheiten einzugehen ist überflüssig weil diese von angewendeter Situation zur nächsten sowieso wechselt, wie Sie ja auch sagen. Allerdings geht es hier nicht um den Apfel, sondern die Kisten.Der Afpel könnte ausgetauscht werden mit Birnen oder Zeitbomben sein, macht keinen Unterschied für das Argument. Der Focus auf den Apfel missversteht die eigentliche Aufgabe der Argumentation.
Oder die Menschen die einen Apfel wollen sollen einen bekommen. Man kann ja Fragen!
Guter Punkt. Wenn es ZB für Gehalt stünde, hätten wir Kommunismus. Wieder Kontraproduktiv 😆
Auf dem Weg zum Abitur habe ich es immer als extrem ungerecht empfunden, wenn die offensichtlich schwächeren Schulkolleginnen dieselbe Benotung erhalten hatten wie ich mit den besseren Leistungen. Meist unter dem lapidaren Hinweis "... sie haben sich doch stets sehr bemüht...". Leistungsmäßig gehörte ich selbst bestenfalls zum Mittelfeld.
Hi, bins dein Lehrer: Du hattest immer 6. Aber habe Auge zugedrückt.
@@alo5301 👍👍👍
Eine Ideale Lösung, wie eine Ideale Welt gibt es nicht.
Richtig, und diese herzustellen ist brandgefährlich
@@Treefinger1 Ja.
Aber ist es nicht sinnvoll möglich nahe an das Ideal heranzukommen?
@@scobel Nein, da würden Sie in der Argumentation, ja politisch in die Richtung AfD oder Donald Trump, oder einfältigen Populismus abdriften. Das System Leben ist eine Symbiose mit verschiedensten Wechselwirkungen aus Mangelerscheinungen und vorhandener Vielfalt und hieraus als Wunsch ein Gesamtheitliches Ideal für Alle, kann nicht über unsere unterschiedlichsten Bedürfnisse entstehen. Es entsteht einzig neue Anregungen für weitere Vielfalt. Ein Ideal an und als die eine Lösung kommt einer Diktatur gleich. Warum antworten Sie nicht auf den anderen Kommentar? Hier geht es darum, anders über Mangelerscheinungen und Vielfalt Inspirationen zu wecken. Die Natur will auch keinen Stillstand an ihrer eigenen Entwicklung, über ein zufällig erschaffenes Ideal bewahren.
@@scobel Ergänzung:
Alle verkaufen ein Ideal das es nicht gibt und keine*r merkt hierbei, dass Alles gesprochene, wie geschriebene an Sprache aus den verschiedensten Lagern in einen sumpfigen moralischen braunen Morast abdriftet. Das Ideal einer Identität führt zwangsläufig zu Diktaten an Umerziehungen, weil niemand dem Ideal ebenbürtig sein kann und man immer Makel der Empörung finden wird.
Das System Leben ist eine Symbiose mit verschiedensten Wechselwirkungen aus Mangelerscheinungen und vorhandener Vielfalt und hieraus als Wunsch ein Gesamtheitliches Ideal für Alle zu diktieren, kann nicht über unsere unterschiedlichsten kriminogenen Bedürfnisse die im Widerspruch zu diesem Ideal stehen werden entstehen. Es entsteht einzig neue Anregungen für weitere Vielfalt an neuen Möglichkeiten. Ein Ideal an und als die eine Lösung kommt einer Diktatur gleich.
All das ändert nichts daran das man überall Ideale verkauft, bewirbt und wir daran glauben, so das letztendlich neuer Zwist entstehen kann, woraus dann einfältiger Populismus mit Charakterverblendungen unsere Identität idealerweise formen soll, aber leider nur Personen bezogenen eigennützigen Profit daraus ziehên.
Fand ich jetzt den medialen Umgang, oder anderes an geschriebenen Wort über die AfD gut? Nein.
Da schleicht sich der Verdacht ein, es soll keine gedankliche Vielfalt zu anderen Lösungen entfacht werden. Schon schreit man Parolen wie: Wir sind das Ideal und Alles andere soll sterben.
Na toll. Dann kommt aber die Charakterverblendung vorbei und haut Euch eine nicht gewollte Identitätserfahrung mitten ins Gesicht.
Die gegenwärtige Identität formt sich ja ständig neu und verschüttet altes vergangenes an Daten, als trübes Erinnerungsbildnis, um Platz zu schaffen für neues und zukünftiges anstreben von Erfahrungen, damit über eine Sinneswahrnehmung weitere Identitätserfahrungen entstehen können.
All das bietet auch viel Raum für Manipulationen und meist manipulieren wir mit vergangenheitsbezogene Daten, welche unsere Erinnerungen wecken sollen, die aber beim gegenwärtigen identitätspolitischen schimmern, ein leichtes schizophrenes befangen sein in uns auslösen werden, da unsere Erinnerungen uns was vorgaukeln.
Es gibt so viele Möglichkeiten für Lösungen, wie es sichtbar Sterne am Himmel gibt. Diese Lösungen sind nicht Ideal, aber sie befrieden eigenes Mangelempfinden.
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
Wäre nicht einfach einen Aufnahme Test zu machen, der nicht die Bildung testet, sondern die Intelligenz. Zur Uni sollen die Menschen gehen dürfen die auch den Kopf dafür haben. Voraussetzung ist die Unterscheidung zwischen Bildung und Intelligenz, Bildung ist die Fähigkeit auswendig zu lernen, wie ein Papagei oder ein Tonbandgerät. Intelligenz ist die Fähigkeit unbekanntes zu verstehen.
Bildung darf keine Voraussetzung für die Uni sein oder die Fähigkeit sich zu bilden, sprich auswendig zu lernen.
Die Fachidioten die nur Texte wiedergeben können brauchen keine Schule, dank Internet sind diese Fähigkeiten überflüssig.
Wir brauchen Menschen in der Uni, die neues erdenken können, neue Wege gehen können außerhalb der Box denken.
Gebildete Kinder hätten dann Aufnahme Verbot in der Uni, weil unnötig und Geldverschwendung.
Wäre ein einfacher Ansatz 👍
Naja kommt drauf an was du studierst. Ich will ja nichts sagen, aber für die Mathematisch Naturwissenschaftlichen Studiengänge, musst du mehr als Auswendiglernen können, einfach allein schon wegen der Inhalten. Außerdem musst du allein schon für den Aufnahmetest wissen abgfragen um zu schauen, ob die Person überhaupt bereit ist das Studium aufzunehmen und das genügende Vorwissen hat um überhaupt mit dem neuen Stoff mitzukommen.
Nicht, dass ich dir nicht recht gäbe, dass jene Fähigkeiten, wie außerhalb der Box denken elementar, sind und aufjedenfall gefragt sein sollten.
Und sich zu bilden ist nicht unbedingt auswendig lernen. Auswendig lernen und etwas verstehen lernen sind halt 2 komplett Unterschiedliche Dinge.
@@thenarkknight278 Ja, der Begriff Bildung ist wohl eher Faktenwissen + Intelligenz... Aber für viele Studiengänge ist das Vorwissen wenig entscheidend. Kenne leute die nach nem Physik Bachelor mehr oder weniger problemlos einen Bio Master machen. Hätte erst auch nicht gedacht, dass das geht.
Auf der anderen Seite zeigt das Faktenwissen, das man hat (Bildung), dass man gelernt hat zu lernen. Ein sehr wichtiger Skill fürs Studium 😅
@@razcore Biologie auch einer der am einfachsten Naturwissenschaften. Kommt natürlich drauf an welche Richtung, in der Biologie. Und wers drauf hat seinen Physik Bachelore zu machen, wird Bio sicher auch drauf haben, da gibt es nichts Schwierigeres als beim Physik Studium, würde ich mal behaupten. Es ist halt mehr Auswendiglernen.
@@thenarkknight278 In der Schule ja, aber auch im Studium? War auf jeden Fall nicht rein Bio sondern Molekulare Biologie oder so 😅
Was ?
DANKE !
Was mich ein bisschen an Affirmative Action stört, ist, dass sie nicht hinterfragt, ob die Startbedingungen überhaupt in Stein gemeißelt sind. Warum zum Beispiel wird diskriminiert? Man muss bedenken, dass es dieselbe Gesellschaft ist, die einerseits diskriminieren soll und andererseits die Politik wählen soll, die diese Diskriminierung bekämpft. Warum sollte in einer funktionierenden Demokratie jemand entgegengesetzt seines alltäglichen Verhaltens wählen? Da gibt es sicher Beispiele, aber das sind eher Randerscheinungen.
Möglich ist Affirmative Action gegen Diskriminierung also eigentlich nur, wenn sich egalitär denkende Politiker einfach über den Willen ihrer Wähler hinwegsetzen. Und wie das ankommt, spüren wir ja am Erstarken der AfD.
Deshalb geht m.E. kein Weg an der Entwicklung der Bevölkerung vorbei.
Bei z.B. Menschen mit Behinderung habe ich allerdings nichts gegen Ausgleichhandlungen, weil hier ja Diskriminierung nicht die Ursache der Benachteiligung ist. Allerdings sollte das nur in den Bereichen passieren, wo die Behinderung der Entfaltung anderer Fähigkeiten im Wege steht. Blinde Mathe-Studenten z.B. lohnt es sich zu fördern, blinde Fotografen währenddessen brauchen wir eher nicht.
Mh soweit ich dich verstehe ist der Kern deines Arguments, dass Politiker das Abbild ihrer Wählergruppe sind. Dies kann ich nicht in der Realität sehen. Gibt auch Argumente dagegen aber egal.
Affirmative Action ist ja eher aufgrund von Aktionismus und öffentlichem Druck entstanden, weil Gut-sein halt geil aussieht. Und damit unsere Politiker dann so etwas wie Diskrimierung bekämpfen sollte durch unsere demokratischen Instrumente, wie Journalismus halt, dies gefördert werden.
Die AFD scheint mir in diesem Blickwinkel der Beweis, dass es heutzutage salonfähig ist, kein "Gutmensch" zu sein. Und das liegt mM nach nicht daran, dass sich Politiker mit "guten Absichten" über ihre Bevölkerung hinweg setzen, sondern, dass sie menschlich wie sie sind, gut erscheinen aber das Böse tun wollen.
Ich bin ganz klar der Meinung des Richters John Roberts: Man sollte primäre Faktoren für Ungleichheit, wie Armut oder Gesundheit untersuchen bevor man sekundäre soziale Faktoren, wie die Hautfarbe oder Herkunft berücksichtigt. Es gibt ja Stipendien und diverse andere Optionen, wie Menschen auch mit geringem Einkommen zugelassen werden können, aber was oft fehlt ist der Informationsaustausch und die Bereitstellung dieser Infos. Ich halte definitiv zu der Option 1, denn ich finde solche Aktionen, die nur sekundäre Faktoren berücksichtigen höchst spalterisch für eine Gesellschaft. Das stärkt nur weiter Vorurteile und fördert Fehlverhalten und das Ausnutzen des Systems, wie wir es auch gerade mit dem "Bürgergeld" oder anderen Gleichstellungsorganen aktuell erfahren. Was man auch nicht unterschätzen darf, ist die indirekte Darstellung dieser betroffenen Personen als Opfer der Gesellschaft.
wie sagt man people of lolour auf deutsch eigentlich?
Warum brauchst du einen Begriff für people of colour? Wenn du mit dem Finger auf "die Anderen" zeigen willst und von außen über "die Anderen" sprechen willst, würd ich darauf einfach verzichten.
Also soweit ich das weiß, haben schwarze Aktivisti für sich PoC auch übernommen. Also auf deine Frage "people of colour" bis der dunkelhäutige Teil unserer Gesellschaft einen anderen Namen nennt.
@@Focke42 französischsprachige sagen das auch? (poc ist ein begriff aus den usa, nicht?)
@@Focke42 in gewisser Hinsicht braucht man einen Begriff, weil sich mit der Übernahme der Amerikanischen Begrifflichkeiten häufig auch eine Übernahme amerikanischer Sichtweisen breitmacht ; aber Rassimus, ausgrenzung, etc. haben in Europa eben eine andere Geschichte als in Amerika: wenn man sich da z.B. mal die Diskriminierung sagen wir mal von Polen anschaut - hier spielt Hautfarbe gar keine Rolle, aber der rechte Rand hat sie bis vor gar nicht langer Zeit extrem abgelehnt (Stichwort - man verzeihe mir den Ausdruck "Polaken")
Europa hat eine in vielen Bereichen eine Geschichte von Ausgrenzung, bzw. Rassimus, die eben nicht durch die Besiedelung eines Kontinents - und der damit einhergehenden weitestgehenden vernichtung der Indigenen Bevölkerung, sowie der Massenhaften Versklavung von Afrikanern einhergeht (damit will ich übrigens nicht die Rolle von Europäern beim atlantischen Sklavenhandel kleinreden, sondern daraufhinaus, dass es in Europa eben keine riesige Gruppe von Nachfahren ehemaliger Sklaven gibt, die Generationenlang aufgrund dieser Sklaverei benachteiligt waren) Europa hat Migration - aber das ist häufig eher eine Migration, die wechselhaft ist:
bleiben wir da mal beim Beispiel Deutsche und Polen: im Mittelalter wird Polen durch Deutsche konvertiert und fällt erstmal in eine "erweiterte" deutsche einflussspähre - zahlreiche Deutsche werden in polnischen Städten heimisch und deutsches stadtrecht verbreitet sich - das wird im Mittelalter zurückgedrängt - in teilen durch ganz gezielte ansiedlung von Juden, weshalb Polen ja zu beginn des 20. Jhd. ca 10% Juden in der Bevölkerung hatte.
Polen nutzt dann wiederrum die schwäche des Deutschen König-/Kaisertums aus und expandiert seinerseits. auch auf territorium des Heiligen römischen Reiches
in der Schwächephase polens ruft dieses den Dt. Orden zur hilfe, der auch prombt hilft - zusammen damit kommt die Hanse und eine neue Phase deutsche Ostsiedlung
wie das halt so ist, zerstreiten sich die ehemaligen verbündeten und es kommt zu zahlreichen kriegen zwischen dem dt. Orden und (nun) polen-litauen , bei dem z.b. auch die Deutschen in Danzig sich ganz gerne dem polnischen König statt dem dt. Orden anschließen - und der deutsche Orden ja schließlich ein Vasallenstaat der polnischen Könige wird, der auch deutlich verkleinert und letztlich geteilt wird.
Ich könnte das jetzt noch ne ganze Weile weiterspinnen - aber es wird, glaube ich klar, dass die deutsch-polnische Geschichte eine Geschichte wechselhafter Kooperation und Streitigkeiten ist. Eine Geschichte, die von Misstrauen, aber auch gemeinsamen Aufbaus geprägt ist eine Geschichte, die bis heute zu wechselseitigem Misstrauen und in Teilen auch für Hass verantwortlich ist.
Diese negativen Gefühle sind aber eigentlich so alt, dass im Prinzip keiner weiß, wer da ursprünglich mal für verantwortlich war (wobei es natürlich eine jüngere Vergangenheit gibt, in der die Sache deutlich klarer ist)
solche Strukturen kann man eben mit der amerikanischen Auffassung von Rassismus nicht verstehen. und solcher Rassismus wird durch die Beschränkung auf Hautfarbe auch unsichtbar gemacht.
@@marcheprovencal592 Mh kenn mich nicht genug mit der Geschichte gut genug aus, wo der Begriff People of Color genau herkommt.
Aus Frankreich hab ich auch nur PoC gehört, aber das liegt vllt daran, dass ich nur Aktivisti von dort zugehört hab, die auch auf Englisch reden.
Dazu gibt es keine deutsche Entsprechung. Es handelt sich hier um eine Selbstbezeichnung, die auch im deutschen Sprachraum so gewählt wird.
Ich spiele lieber GO.
Quotenregelungen sind immer schlecht. Nur weil jemand eine Frau ist, POC ist oder in einem bestimmten Bundesland lebt, muss er nicht gut sein (-> Christine Lambrecht). Ich bin dafür, unter den Bewerber:inne:n immer die oder den auszuwählen, welche:r am Besten geeignet erscheint. Gibt es zwei gleich Qualifizierte, sollte der weiße Mann jedoch zurückstecken müssen. Und natürlich sollten Frauen und Minderheiten besser gefördert werden und gleich bezahlt werden.
"Sollte der weiße Mann zurückstecken" find ich problematisch formuliert und tatsächlich dann wieder unfair. Wichtiger wäre es auch Diversitäts-Faktoren hinzuziehen und diese mit der Qualifikation abzuwägen. Und zu Diversitäts-Faktoren können dann sowohl Ethnie und dadurch andere Erfahrungen, aber auch Persönlichkeitseigenschafen zählen. Bei zweiteren ist nämlich tatsächlich nachgewiesen, dass so Teams besser performen. Bei ersterem ist das nicht so klar... Homogene Teams (zb alte weiße Männer) haben sich leider als sehr gut performend gezeigt 🙈
@@razcore Wenn die Entscheider:innen das so sehen, wunderbar, Hauptsache keine Quote!
@@Carsten_1957 Da sind wir uns ja einig. Halte von der Quote auch wenig. Gibt viel mehr Faktoren 😅
Naja Quoten verhelfen bei bestimmten Umständen, dass die Guten eher genommen werden. Zum Beispiel gibt es einen Effekt, dass Frauen besser Frauen etwas erklären können und Männer eher Männern. So haben zum Beispiel Professor-Anwärterinnen schlechtere Karten bei gleicher Qualifikation, weil die männlichen Kollegen bei den Einstellungsprüfungen diese für schlechter halten.
@@Focke42 Unbedingt. Frauen sind oft besser geeignet als Testosteron-geleitete Männer. Aber eine Quote hilft da nicht, oft werden die Frauen auch als "Quotenfrauen" verunglimpft.
Beim Pferderennen gibt es auch ein Handicap, wie beim Go, finde ich gut
Quoten dienen der Diversifikation. Diese erzeugt stabilere Entwicklung. Menschen aus anderen Umständen haben andere Fähigkeiten und Blickwinkel, die genauso wichtig sein können, wie die, die wir zur Zeit fördern. Einseitigkeit ist ziemlich unflexibel.
Es gibt so viele wirtschaftliche und evolutionäre Vorteile für Gemeinschaften, nicht nach der 1 Variante zu verfahren.
Die erste Variante erliegt dem Fehlschluss, dass sie meint es würde immer bessere Menschen hervorbringen. Aber diese wären nur besser an das menschliche System angepasst. Wir brauchen aber vielfältigere Menschentypen, die uns resilienter als Menschheit machen.
Money💰👈 is relative -☝🥸👍 depends on the relatives ! Main issue! Mute depends on education bubbles !
Some strange effects ! Coming home from 🏝holyday
the reception is different as if U come from an island as native 🤔
~9:10 Amipropaganda nach Reagan und Co..