Ihr Blog war einer derjenigen, die mich dazu gebracht haben mich diagnostizieren zu lassen. Das sie gerade das Einkaufen so schwer fällt, hat mich etwas zum schmunzeln gebracht, weil das momentan auch die größte Hürde ist. Die Kommentare hier sind leider teilweise dermaßen respektlos, dass einem schlecht wird. Zu sagen, dass sich jemand auf einer Diagnose ausruht, ist einfach nur unverschämt und herabwürdigend. Oder die ganzen Kommentare, in denen es heißt man habe die Probleme ja auch aber sei kein Autist. Ja Leute man hat auch manchmal Kopfweh und trotzdem keine Ahnung wie es ist ein Hirntumor zu haben. Denkt mal drüber nach. Ich bin Nicole jedenfalls dankbar, dass sie ihren Blog betreibt und ich finde die Doku auch schön gemacht. Da ich Videos sowieso sehr leise schaue, hat mich die Musik kaum gestört
Hallo, z1cke92. (Bin auch diagnostizierte Autistin) Die Kommentare spiegeln leider dieses widerliche, respektlose Zerrbild wieder. Was sich unsere Gesellschaft schimpft. Meine persönliche Erfahrung ist. Menschen die im Leben nie Probleme hatten. Denen niemals irgendetwas schlimmes passiert ist. Die keine Ahnung davon haben, wie sehr man unter etwas leiden kann. Weil sie eben damit nicht leben müssen. Die halten sich meist für ganz schlau, als hätten sie einen Dumbledore oder Gandalf zum Frühstück gegessen. (Metapher/Redewendung) Und meinen dann, Menschen wie "wir" müssten uns einfach mal zusammenreißen. So schlecht geht es uns doch gar nicht. PS: Einkaufen ist auch für mich eine erschöpfende, lästige Quälerei. Deshalb gehe ich, bis auf bei bestimmten Angeboten. Immer in das selbe Geschäft. Für Lebensmittel, Drogeriebedarf etc. Und entweder gleich morgens einkaufen. Oder spät abends, kurz vor Ladenschluss. Außerdem gehe ich schnell und gezielt einkaufen. Mit Einkaufszettel, und wirklich schnell. Schaffe es mittlerweile in unter 10 Minuten. Kleiner Tipp, den Donnerstag vermeiden. Der ist, laut Statistik, der Lieblingstag der Deutschen. Zum einkaufen. Also da ist immer besonders viel los.
@OKGAMI Ja, Aitismusambulanzen in Unikliniken oder Psychologen. Die müssen das diagnostizieren können, sprich eine Zusatzausbildung dazu haben. Frag die.
Ich schaue Videos/Filme auch immer sehr leise :D es freut mich, dass ich nicht alleine bin. Ich bin derzeit auf der Warteliste bei einer Autismusambulanz. Vielleicht wird nächstes Jahr was draus..
Im Lockdown war es schon irgendwie anders, stimmt's? Die Reizüberflutung war irgendwie ein beherrschbares Phänomen und ich fühlte mich da total "normal", auch wenn die Sorge vor Ansteckung natürlich Angst gemacht hat.
Die Welt wird mit zunehmender Digitalisierung, Automatisierung etc. allerdings jedes Jahr immer introvertierter. Die heutige Zeit ist sogar schon kaum mehr zu vergleichen mit der Zeit vor 20-30 Jahren Jahren
Ich finde es gut, dass auch mal Frauen mit ASS über die Diagnose sprechen. Bei ihnen ist es schwieriger die Diagnose zu stellen. Eine ganz tolle Doku. :)
@@lena1720 Weil wie so oft in der Wissenschaft auch Autismus hauptsächlich an Männern studiert wird und deren spezifische Symptome als allgemeingültig ausgelegt werden können. Frauen betreiben ausserdem üperproportional häufig¨Masking", d.h. sie passen sich an und scheinen nach aussen hin wie alle anderen und die daraus resultierenden Erschöpfungssymptome werden dann oft als Depression oder Anxiety ausgelegt und der eigentliche Grund wird nicht entdeckt. Das Gleiche gilt auch für ADHD. Mädchen sind oft nicht der "Zappelphilipp" in der Klasse, sondern ziehen sich mehr in sich zurück und sind sehr still. Ganz andere Symptome als Jungs.
@@lena1720 Weil Frauen geschickter darin sind, sich anzupassen und die Probleme für einige Zeit im Kontakt mit der Außenwelt zu kaschieren. Der unerkannte Autismus führt dann aber letztendlich in ein großes Burnout. Wenn, was oft der Fall ist, zuerst andere Verdachtsdiagnosen gestellt werden, hilft die Behandlung nicht oder nur begrenzt, weil die Strategien, die man lernt, um sich zu helfen, den Autismus mit berücksichtigen müssen. Man kann aber natürlich nur berücksichtigen, was man erkennt. Die bekannten phänotypischen Stereotypen, die für Autismus bekannt sind, sehen bei Frauen häufig anders aus. Außerdem scheint die Neigung der Ärzte und Psychologen, bei jugendlichen Mädchen, die sich nicht anpassen können, automatisch an eine Persönlichkeitsstörung zu denken viel zu verbreitet zu sein.
@@PeachPlasticEntwicklungsstörungen und Behinderungen treten tatsächlich häufiger bei Männern auf, als bei Frauen. Daher gibt es da einen gewissen bias. Nur im Teenager Alter werden fälschlicherweise Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert, da man diese bei Kindern nicht stellen kann. Autismus wird meistens schon im Kindesalter identifiziert. Oftmals sind in weiblich dominierten Bildungssektor auch Mädchen die Norm. Verhaltensabweichungen bei Jungen fallen da noch stärker auf.
Es hilft enorm, den Dingen einen Namen geben zu können, sei es die Diagnose einer Krankheit oder ein Gefühl. Das nimmt die Angst vor dem Unbekannten und ist der erste Schritt zur Besserung. Da weiß man, dass jemand anders das auch schon mal hatte und fühlt sich nicht mehr so alleingelassen. Ich finde es auch sehr "relatable", wie Nicole so manch eine unangenehme Alltagssituation beschreibt. Danke für die Doku!
Danke für deine Worte!😊 Nicole beschreibt ja in der Doku auch, wie erleichtert und glücklich sie war als sie die Diagnose erhalten hat. Endlich wusste sie, was mit ihr los ist und warum sie fühlt, wie sie fühlt. Welche Situation kannst du gut nachvollziehen?🤔
@@TRUDOKU Dieses Gefühl wenn man verreist oder wo anders hinzieht... dieses "worauf hab ich mich da nur eingelassen" kann einen anfangs ziemlich überwältigen.
Ich fand die Doku sehr interessant, jedoch hätte es mir besser gefallen, wenn ihr mehrere Menschen aus dem Spektrum gezeigt hättet, einfach, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich die Störung äußern kann. Vor allem Menschen, die sich nicht so gut mit dem Thema auskennen, würde das etwas nützen, denke ich. Ansonsten weiter so!
Danke für dein Lob, Alina 😊 Hier erzählt Nicole ihre ganz persönliche Geschichte. Falls du dir noch weitere Dokus zum Thema "Autismus" anschauen möchtest, dann klicke gern auf unsere Playlist: ua-cam.com/video/x2qkQ5ccEbc/v-deo.html
ja, hatte mal einen Azubi, der montags am Papierkorb mit der Büroschere alle Fingernägel geschnitten, "weil er es am Sonntag vergessen hat, und nicht wollte, dass es jemand sieht" (die langen Fingernägel - dass das Nägelschneiden viel auffälliger ist, kam ihm nicht in den Sinn)
Ich finde es immer wieder toll wie reflektiert so junge Menschen sein können und es auch zur Sprache zu bringen und es ist so ein schönes Gefühl zu hören dass man nicht alleine ist!!!
Ich hätte es ja ganz im Sinne der Betroffenen gefunden, auch eine Version dieser Doku ohne Hintergrundmusik zu veröffentlichen 🙈 Aber sonst richtig gut 😊
@@TRUDOKU Wenn ihr schon dieses begründete Feedback erhalten habt würde ich um eine Überarbeitung bitten. Ansonsten kommt die Botschaft nicht wirklich durch..
Spacelørd das benötig Zeit. Es gab keine Aussage darüber das dieses möglicherweise bereits in Planung ist oder nicht. Aufjedenfall wird ein „von heut auf morgen“ schwer bis garnicht machbar.
Nur ein kleiner Hinweise: As*erger ist nicht nur veraltet, sonder auch problematisch da der Namensgeber ein Nazihelfer war. (Heute nennt man es Autismus Spektrum Störung) :)
Ich verstehe nicht, warum man sich nicht öffentlich zeigen sollte. Ihr seit doch trotzdem Menschen, nur weil ihr eine Diagnose habt, macht euch das doch nicht zu Aliens. Zur Aufklärung finde ich solche Dokus gut.
@@MoniQue-lj5sx Viele Autisten vermeiden Menschen weil wir oft als seltsam wahrgenommen werden und viel mit Mobbing zutun haben. Leider ist nicht jeder so offen wie du :)
Mir geht es genauso- ich sehe so viele Parallelen zu meinem Leben. Ich brauche jeden Tag Struktur, hasse Veränderungen und komme mit Geräuschen auch nicht so gut klar. Mir wird gerade so viel klar, uff
@@livias_journey3314 Wenn ich einen "von Herzen gut gemeinten Ratschlag" erteilen darf. Lieber dem Verdacht nachgehen und von einem Experten/Expertin abklären lassen. Als Zeit zu verschwenden mit "Ach Quatsch, rede dir nichts ein. Nur weil es da einige Gemeinsamkeiten gibt." Weil andere versuchen den eigenen Verdacht, mit Floskeln zum schweigen zu bringen. Auch würde ich mich direkt an einen Spezialisten/eine Spezialistin wenden. Die sogenannte Dunkelziffer. Menschen die gar nicht wissen, dass sie im Autismus Spektrum drin sind. Ist wahrscheinlich signifikant hoch. Da viele Allgemeinmediziner und (leider) auch nicht spezialisierte Ärzte für Psychotherapie, wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Autismus Spektrum haben. Und nicht selten, gar nicht wissen was das sein soll. Wenn Du dir wirklich sicher bist. Und viele Parallelen bei dir siehst. Nicht nur ein paar. Dann gehe dem Verdacht nach. Ich bin auch selbst auf den Verdacht gekommen, als ich zufällig auf das Thema "Autismus" aufmerksam geworden bin. Dann hab ich mich analytisch und kritisch, näher damit befasst. Ohne mir gleich einzureden, "So, dies ist die Lösung all der Rätsel." Und dann den Fehler gemacht..... Meinen (berechtigten) Verdacht beseite zu schieben. Ihn ein ganzes Jahr lang zu ignorieren. Dann hab ich Fehler Nummer 2 gemacht. Statt zu einem Spezialisten, bin ich (damals noch Kleinstadt) zu unserem einzigen, örtlichen Arzt der Psychotherapie gegangen. Dem ich erstmal erklären musste, was "Das Autismus Spektrum" überhaupt sein soll. Er kenne nur den Film "Rainman". -_- Dann hat er sich (angeblich) schlau gemacht. Und mir eine "angebliche" Expertin vorgesetzt, für ein Gespräch. Die mir dann einreden wollte "Sie haben das nicht". Ich habe dann (leider...leider) auf den fachärztlichen Rat gehört, und meine Bedenken ruhen lassen. Obwohl ich kurz darauf erfahren hatte, dass diese "Expertin" auf ADHS spezialisiert gewesen ist. Nicht auf Autismus. Doch ich hatte einfach keine Kraft mehr. Habe dann (zusätzlich) Depressionen bekommen. Und war einfach innerlich völlig erschöpft. War dann wegen meiner Depressionen in ambulanter Behandlung. Und hab da den ersten Menschen getroffen, der mir zugehört, meinen Verdacht ernst genommen und zu dem ich vertrauen gefasst habe. Sie hat mir dann geholfen, einen Termin bei einer Spezialistin zu bekommen. Hat nochmal fast 4 Monate gedauert. Aber Frau Doktor ****** war nicht nur super nett, und hat mein Vertrauen in deutsche Ärzte wiederhergestellt. Sie hat sich auch Zeit genommen, mich erstmal als neue Patientin kennenzulernen. Nach 3 Sitzungen, inklusive Fremdanamnese und doppelte Abklärung mit ihrem Chef und Kollegen. (Der hat sogar schon ein Buch über Autismus geschrieben.) Hatte ich dann endlich meine Diagnose und Gewissheit. Meine eigene Intuition behielt also recht. Wenn du dir also sicher bist, dann gehe deinem Verdacht nach. Noch eine Anmerkung, was viele nicht wissen. Deine Krankenkasse hat eine "Fürsorgepflicht" dir gegenüber. Sie ist verpflichtet dir bei der Suche nach entsprechenden Spezialisten zu helfen. Und bei der Vereinbarung eines Termins.
Geht mir ähnlich. Ich kann zum Beispiel ganz schlecht telefonieren bzw. mit Menschen reden, wenn ich sie nicht sehe. Dann möchte ich am liebsten ganz schnell wieder auflegen. Im Supermarkt stehe ich minutenlang vor den Regalen und da sind überall Farben und Schriftzüge, das verwirrt mich derart, dass ich immer darüber nachdenken muss: Was will ich denn jetzt eigentlich grad? Um das zu vermeiden, kaufe ich einfach immer wieder die gleichen Produkte. Gerade bei Autoritätspersonen find ichs schwierig, ihnen in die Augen zu sehen beim Sprechen. Ich falle auch ganz oft versehentlich Leuten ins Wort oder weil ich denke, dass ich den Gedanken sonst in 2 sek. wieder vergesse, aber unbedingt loswerden muss. Im Mittelpunkt stehen/ was vormachen geht gar nicht. Da verhalte ich mich in etwa so, wie ein vom Auto verblendetes Reh. Ich bin extrem geräuschempfindlich und habe sogar große Angst vor bestimmten Geräuschen, die für andere Alltag sind. Ich merke mir andere Dinge und bin viel detailfokussierter als die meisten. Ich denke eher vom kleinen ins Große als anders herum. Ich habe Schwierigkeiten, meine eigenen Emotionen zu verstehen und einzuordnen und brauche immer Zeit, das mit mir alles auszumachen und zu interpretieren.
Ich finde sie sehr authentisch und sehr sympathisch. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die mit psychischen Erkrankungen an die Öffentlichkeit gehen, um zu informieren. Wir denken oftmals schon seltsam über eine Person, die unentwegt mit Sonnenbrille herumläuft. Solch eine Dokumentation lässt Reflektion zu, die es ermöglicht, auch solche Gründe in Betracht zu ziehen, sofern jemand z.B. eine Sonnenbrille bei grauem Wetter oder eben im Supermarkt trägt. Ich finde die Doku sehr gelungen und die Musik unverzichtbar. Sie rundet ab und lässt einen anderen emotionalen Zugang zu. Sehr schön!
Eine sehr gelungene Doku, die vor allem Platz lässt für Nicoles eigene Erzählungen. Das finde ich schön 👌 Ich bin selbst im Spektrum und freue mich immer, wenn die mediale Darstellung von Autismus auch von Autisten selbst kommt. Viele von uns haben ganz viel zu erzählen und kennen sich selbst am besten. Daher ist es wichtig, dass nicht nur Experten, die meist nicht im Spektrum sind und nur die Außensicht kennen, zu Wort kommen, sondern mehr die Autisten selbst. Das habt ihr gut hinbekommen.
Nico. Der King im Kommentare schreiben. :D Das hast du echt drauf, mein Lieber. Ich finde, wir können z.B. auch ganz gut beweisen, dass Autisten eben keine Eisklötze sind und wir wunderbare Freunde sind, einfach weil wir ehrlich und loyal sind Richtig? Unsere Diagnose schweißt uns auch nochmal auf eine ganz andere Art und Weise zusammen!
@@TRUDOKU Mega viele. An sich ist das Wort "Autist" z.B. innerhalb der heutigen Jugend stark zum Schimpfwort mutiert, schon allein das bewegt die Leute dazu eher gehemmter zu sein, sich dahingehend weiter zu informieren.
@@LennsArrival Mein Freund hat auch die Diagnose Asperger Syndrom und dieses Vorurteil (Autisten seien Eisklötze) macht mich so wütend. Er kann damit glaub ich besser umgehen als ich. Aber ich weiß einfach was für ein einfühlsamer Mensch er ist und unter anderem dafür liebe ich ihn so sehr. Es verletzt mich wenn Menschen solche blöden Vorurteile haben. Wie gehst du damit um? (ich hoffe ich darf du sagen).
Bei mir war es genau so, ich hatte so viele Diagnosen: Anpassungsstörung, Essstörung, Depressionen, kombinierte Persönlichkeitsstörung und nun hab ich die Diagnose Asperger. Nun ergibt alles einen Sinn und nun ist alles leichter.
Same here ;) Ich würde mich auch gern diagnostizieren lassen. Als ich ein Kleinkind war, wurde meiner Mutter gesagt dass ich "misserfolgsorientiert" sei. Hatte im Teenie-Alter Depressionen wegen Mobbing und Selbstbewusstseinsprobleme, heute hab ich immer mal wieder depressive Phasen. Selbststrukturierung fällt mir schwer. Eine Diagnose aus dem letzten Jahr: Berufliche Anpassungsstörung. In wie fern mir eine Diagnose noch helfen kann, außer es bestätigt zu haben, will ich mal noch recherchieren. Es hilft bestimmt :)
@@voltaization Gut möglich, dass bei dir Asperger ein Thema ist. Gleichzeitig kann es aber noch sein, dass seelische Verletzungen (z.B. durch Mobbing) noch seine Spuren ziehen. Es gibt ja sogar Theorien, dass sogut wie jeder an Entwicklungstraumata (durch Mobbing oder schlechte Eltern) leidet, nur dass es sich eben ganz unterschiedlich äußert - bei manchen durch Depressionen, bei anderen durch Arroganz/Selbstdarstellung.
Augenöffnend , zu Tränen rührend - und so unfassbar wichtig , dass Aufklärung über das Thema erfolgt. Frauen werden in der Tat zu spät und zu selten diagnostiziert- bedeutet letztlich einen langen Leidensweg mit Sinnsuche.
"ich war so erleichtert, dass ich keinen Platz für andere Gefühle hatte" Das sind doch die rohsten, hellsten Momente im Leben. Einfach nur schön (: ich hoffe, dass immer mehr Menschen in unterschiedlichen Belangen auf ihre Wahrheit stoßen und Erleichterung im Leben erfahren. Besonders,was die mentale Gesundheit angeht. Klassissiche Diagnosen gehen wie warme Semmel über den Praxistisch, das ist aber viel zu stumpf gedacht. Menschen sind so unterschiedlich und manche Dinge äußern sich ähnlich, der Hintergrund ist aber soo indivuell.
Ich frage mich gerade, wie Hochsensibilität und Autismus zusammenhängen. Ich sehe mich extrem wieder. Ich bin ständig reizüberflutet und kann kaum mit Veränderungen umgehen. Ich vergesse ständig Dinge und muss mir auch immer Listen schreiben. Ich habe auch eine sehr ähnliche Krankheitsgeschichte/ Probleme im Alltag.
Diese Hochsensibilität beim Autismus ist eine Reizfilterschwäche. Außerdem haben Autisten oft eine exekutive Dysfunktion, welche auch bei ADHSlern auftritt. Ich hoffe diese Stichworte helfen dir weiter.
@@isabelbogdan4202 Das beschreibt einen ganzen Komplex. Letztlich geht es darum wie gut das Gehirn darin ist Dinge zu tun...zum Beispiel im planen/organsisieren, Pläne einhalten; im Gehen ein Gespräch führen, ohne gegen einen Laternenpfahl zu laufen; Aufgaben anfangen, statt vor sich her zu schieben; schnell von einer Aufgabe zu einer anderen wechseln können, etc.. Google weiß da sicher noch mehr. Ich kann mich zum Beispiel im Gehen nicht mit jemandem unterhalten, ohne mich dabei zu verlaufen, obwohl ich den Weg kenne. Genau so fällt es mir extrem schwer mit etwas anzufangen, wenn ich nur weiß, dass ich diese Sache noch irgendwann tun muss... da muss schon jemand sagen: "Tu es jetzt!" Dafür ist auch der Tagesplan gut, den ich dann von morgens bis abends durcharbeiten kann.
Ich will jetzt hier keine Kontroversen anstoßen! Aber es gibt durchaus auch Theorien, dass Hochsensibilität, gerade bei Frauen, viel eher ein gut getarnter Fall von Autismus ist. Immerhin haben Frauen ja grundsätzlich stärker den Druck, sozial angepasst zu sein, was dazu führt, dass Autistinnen sowieso meist viel schwieriger zu erkennen sind. Soziale Regeln werden dann halt erlernt, und oft auch erfolgreich umgesetzt, sind nur neben nicht angeboren. Abgesehen davon wurden die ursprünglichen Diagnosekriterien für Autismus nur an männlichen Patienten erforscht.
Too cute when Flemming describes how they met and she is all smiles in the background. Ich bin auch Autistin (aus Korea und USA) und Fremdsprachen gefällt mir, also schaue ich mir diese Doku an. Sorry wenn mein Deutsch schlecht ist. Sie spricht so ehrlich, als hätte sie meine Gedanken beschrieben.
Respekt du machst das echt meisterhaft!!! Habe selbst mit Angststörung zu leben und weiß wie anstrengend es manchmal sein kann. Mach weiter so du bist auf dem richtigen Weg 🤗👍
Klasse Doku! Auch ich wurde erst als Erwachsener diagnostiziert. Manchmal bin ich ein Bisschen traurig wenn ich mir überlege, wieviel einfacher mein Leben hätte sein können, wäre dies schon im Kindesalter passiert. Aber wie bei Nicole war mein Hauptgefühl eine riesengroße Erleichterung weil ich endlich wusste, was mit mir los ist. Ich denke, der einzige Weg, Herausforderungen zu verstehen und damit umzugehen (und evtl. sogar Einiges zu überwinden), ist zu wissen, warum diese Herausforderungen oder Probleme überhaupt existieren.
Bei Frauen ist das problematisch: erstens ist es sowieso schwer, Teenies zu diagnoatizieren. Dann werden Frauen eher mit Borderline diagnostiziert als mit Autismus, was wieder ne ganz andere Sache ist.
Ich hab selber Asperger und natürlich behindert es mich auch im Alltag. Trotzdem arbeite ich seit ca. 5 Jahren erfolgreich in einem IT Unternehmen. Schwierigkeiten habe ich mit Kollegen, Umgangsformen, usw. Trotzdem denke ich dass man als Asperger alles im Leben erreichen kann. Elon Musk ist der reichste Mensch der Welt und hat Asperger, gibt mir positive Energie. :) LG Dom
Eine tolle Dokumentation und eine tolle Frau! Bin echt von ihr beeindruckt. Sie scheint sehr intelligent zu sein und meistert ihren Alltag wirklich toll!.. Und sie hat eine super angenehme Art zu sprechen... Hätte ihr noch stundenlang zuhören können ☺️. Alles Liebe für sie und ihren Verlobten 😍 (wie lieb hat er bitte von ihr gesprochen.) einfach toll
Den Begriff "testen" finde ich irgendwie anstößig! Er impliziert in der aktuellen Situation(Corona) eine Schlechte Sache! Bitte schau das nächste mal wie du dich ausdrückst. Du könntest z.B. schreiben, dass du dich aktuell Diagnostizieren lässt. Danke ;)
@@Spacelord09 Ja man das ist echt ein riesen Problem, wir sollten direkt ne Bundestags Debatte starten um das Wort "testen" endgültig aus dem Deutschen Wortschatz zu streichen.
Vielen Dank für Deine Doku! Ihr seit ein wunderschönes Paar, toll dass Dein Freund so positiv ist! Mein Sohn ist 15 und ist zur Zeit wegen dieser Krankheit in Behandlung! Dein Beitrag hat mir als Vater, sehr viel Hoffnungen gegeben! Vielen Dank und euch Beiden, alles Liebe, Glück und Gesundheit!
Danke, dass ihr Nicole besucht habt. Ich mache eine therapeutische Ausbildung und lerne gerade für meine Abschlussprüfungen. Es hilft mir total nicht nur über die Erkrankungen zu lesen, sondern lebendige Beispiele zu sehen. Mir ist es wichtig zu verstehen, was in Betroffenen vorgeht, welche Situationen herausfordernd sich und warum, was im Alltag hilft, welche Impulse sie haben und wie die Affektivität gestaltet ist. Das kann einem keiner so begreiflich machen, wie ein Mensch, der es jeden Tag erlebt. Ich schaue mir viele Dokus und Reportagen an, gerade um unterschiedliche Eindrücke zu bekommen. Mensch ist ja nie gleich Mensch. Dieser Beitrag war für mich richtig toll. Bei mir hat es klick gemacht, als Nicole beschrieben hat, dass sie sich wie in einer Depression gefühlt hat, bevor sie ihre Diagnose bekommen hat. Das ist nur logisch, wenn dir Reizüberflutung und der Umgang mit sozialen Herausforderungen so viel Energie ziehen. Ein weiterer Grund offen und ganz genau nachzufragen und beim psychopathologischen Befund keine Station auszulassen. Asperger ist eine Diagnose, die hauptsächlich Männer bekommen, die Frauen sollten aber nicht übersehen werden. Nicoles Blog hilft sicher dabei, dass sich Frauen wiedererkennen können, merken, dass sie nicht allein sind und so frühzeitig die richtige, therapeutische Unterstützung bekommen können.
Sie ist total mutig ins Ausland zu gehen. Total interessant, als würde sie mich beschreiben, nur dass ich im Supermarkt gut zurecht komme und auf den Kopfhörern Podcasts habe, um abgelenkt zu sein und nicht allein zu sein. Vielleicht gehe ich auch mal zur Diagnostik. Ist ja auch wichtig zu wissen, wenn man Kinder bekommt, damit man sich selbst besser kennt bis dahin.
Ich bin hochsensibel und mir ist die Welt auch oft zu laut. Die passende Arbeitsstelle zu finden ist ebenfalls sehr schwer. Man soll funktionieren wie die anderen und kaum jemand nimmt Rücksicht. Lärm, starke Gerüche und Zeitdruck stressen mich. Als Kind war ich schon sehr ruhig und schüchtern. In der Schule war es schwer, vor der ganzen Klasse etwas vorzutragen oder zu singen. Jetzt bin ich nicht mehr so sehr schüchtern, sondern spreche manchmal fremde Leute an. Es ist Fluch und Segen zugleich, diese Hochsensibilität. Zum Glück habe ich einen wundervollen Partner gefunden. Er ist zwar nicht HSP (hochsensibel), aber er hat viele Eigenschaften, die ich auch habe.
Ich erlebe vieles davon ganz ähnlich. Jedoch glaube ich nicht, dass ich Autistin bin. Ich glaube ich bin einfach etwas schüchtern und introvertiert und mag meine Privatsphäre. Aber krass, dass das solche Ähnlichkeiten aufweist. Herzlichen Glückwunsch übrigens zu der Verlobung! Seid ein süßes Paar :)
Als Autistin kann ich Dir sagen, es gibt immer Eigenschaften die auch nicht Betroffene aufweisen. Es ist die vielzahl solcher und vieler Probleme die eine Doku in einem Bericht allein nicht Darstellen kann, aus Zeitgründen. In meinem Fall ist es so. telefonieren, einkaufen ,Menschen ansammlungen, Umgebungsgeräusche, Gerüche, habtik , unbekannte Orte, Werbung, uvm. sind anstrengende Faktoren für mich.
@@FarbenFreundin-lw3tg Ja, ich dachte, dass ich autistisch wäre, aber ich bin es definitiv nicht. Allerdings habe und besonders hatte ich trotzdem viele der Probleme, nur nicht genug oder nicht stark genug ausgeprägt. So was wie Probleme mit Reizverarbeitung habe ich gar nicht. Für mich war und ist teilweise noch das Zwischenmenschliche schwer, aber es ist schon viel besser geworden. Ich kenne jetzt einfach viele Verhaltensweisen, die gut zu verschiedenen Situationen passen. Aber völlig neue Situationen verunsichern mich dann wieder. Ich denke, meine Menschenkenntnis ist inzwischen auf einem durchschnittlichen Niveau. Nicht extrem gut, aber ich hab auch schon einige mitbekommen, die wesentlich schlechter als ich darin waren.
Die Teilnehmenden der ‚autismusgruppe winterthur‘, eine Schweizer 🇨🇭 Selbsthilfegruppe für erwachsene autistische in der Grossstadt WINTERTHUR, finden es sehr mutig von Dir, Chapeaux 🎩
Okay irgendwie finde ich mich in voll vielen Sachen wieder. Ich trage oft Kopfhörer draußen einfach so, auch ohne Musik zu hören, das ist mir bis gerade eben wirklich noch nicht so bewusst aufgefallen 😅 Ich tue mich schwer damit lange unter Menschen zu sein. Also danke für die Doku, und den schönen Einblick
Ich finde die Reportage sehr hilfreich und kann mich gut mit Nicole identifizieren. Ich bin 20 und war 5 Jahre in Psychiatrien und Therapien. Ich wurde diagnostiziert mit Angst/Zwangsstörungen, Depressionen, Borderline, Traumafolgestörung etc. Nun kam endlich raus dass ich Autismus und ADHS habe... Es macht vieles leichter ich werde eher Verstanden und ernst genommen, jetzt bekomme ich endlich die richtige Unterstützung :)
Vielleicht wurde das im Beitrag erwähnt und ich habe das verpasst, aber kannst du mir sagen, wie diese Kopfhörer heißen und von welcher Marke die sind?
Tolle Doku! Meine Tochter (14) hat sich darin sofort wieder-erkannt. Auch sie hatte bereits die Diagnose "depressive Episode" - und nun seit kurzem die Diagnose ASS. Ich hoffe, dass diese Diagnose dabei hilft, ihr einen normalen Schulbesuch und ein Erwachsenwerden mit der Perspektive aufs Glücklichsein zu ermöglichen!
Meeeeine Güte, DANKE! Es fällt mir so schwer, den Menschen, die mir am nächsten stehen, zu erklären, was meine Asperger Diagnose heißt. Dieses Video wird mir demnächst eine Hilfe sein. ❤️ Ich glaube, ich werde eher als anstrengend oder verkopft wahrgenommen, ich fühle mich ebenfalls oft nicht ernst genommen. Leute verstehen "keine Energie" nicht oder was an Geräuschen und Einkaufen (jaaaaa!😂) so kraftraubend ist. Es ist so schön, auch mal jemand anderen über die eigene emotionale Welt sprechen zu hören. Ich wünsche Nicole auch das Beste für ihren Weg, tolle Frau.
Sehr interessante Dokumentation mit einer sehr symphatisch und offenen Betroffenen. Ich sehe so,so viele Parallelen zur Hochsensibilität und frage mich nun worin die Unterschiede zum Autismus liegen ?
verdammt:/ bei dem was sie so erzählt, merke ich das ich genauso bin! ich merke schon seit vielen jahren das mit mir irgendetwas einfach nicht stimmt! und diese doku schockiert mich da ich exakt die gleichen verhaltensmuster habe:/
Als ich die Doku als sie herauskam gesehen habe habe ich mich direkt wieder erkannt. Ich habe immer ein Grund gesucht für das Anders sein das Mobbing und die Depressionen. Es hilft mir zu wissen was ich wahrscheinlich habe. Nach über 10 Jahren Depression in der ich außer Online Beratungen keine Hilfe annehmen konnte bin ich jetzt entlich an einem Punkt an dem ich seit langer Zeit wieder nach Hilfsmöglichkeiten suche und darüber nachdenke. Ich hoffe das ich mich bald dazu durchringen kann Hilfe anzunehmen.
Hey Markus! Schön, dass du uns schreibst 😊 Mega stark, dass du so mitfühlst mit Nicole. Ihr ging es ja auch so: als sie eine Doku über Frauen mit Autismus geschaut hat, hat sie sich direkt wieder erkannt. Daraufhin ist sie zu einem Psychologen gegangen, um ihre Gedanken darüber zu teilen. Wir finden es sehr mutig von dir, diesen Schritt zu gehen und Hilfsmöglichkeiten anzunehmen. Es ist so so wichtig darüber zu reden und Dinge zu teilen - kannst du mit deiner Familie oder Freunden darüber sprechen? Schau mal hier gibt es einen Überblick zu örtlichen Beratungsstellen: www.autismus.de/ueber-uns/struktur-des-bundesverbandes/regionalverbaende-und-mitgliedsorganisationen.html Sich selbst Hilfe zu holen ist keine Schwäche, sondern Stärke! Bleib stark! 💪
Freut uns total, dass dir die Doku so gut gefällt 😍 Magst du uns ein bisschen von deinem Alltag erzählen? Findest du dich bei ein paar Punkten von Nicole wieder?
Das ist eine sehr schöne kurze Doku, sehr aufschlussreich. Ich lebe auch mit einer Autistin zusammen, sie ist dir in vielen Dingen sehr sehr ähnlich. Auch die Aussagen die dein Freund getroffen hat kann ich so nur bestätigen. Sie ist ein sehr guter, sehr toleranter Mensch und macht auch mich viel toleranter. Ich wünsche euch beiden weiterhin alles alles Gute auf eurem gemeinsamen Weg. Viele Grüße, Micha.
Vielen Dank 🙏 Übrigens: unsere Kolleg*innen von Auf Klo haben vor einiger Zeit auch mal ein Video zum Thema "Meine Beziehung zu einem Autisten" gemacht: ua-cam.com/video/ujRElKXgzzg/v-deo.html
Ich sitze hier und mir laufen die Tränen.....mein Kind hat im Erwachsenenalter die Diagnose Asperger erhalten. Ich höre dieser jungen Frau zu und habe das Gefühl mein eigenes Kind erzählt...
Vielen Dank für diese Dokumentation, ich bin froh für die junge Frau, dass sie nun weiß, dass sie Autistin ist. Meine Diagnose erhielt ich erst im Alter von 55 Jahren. Es war, als hätte man mir meine Identität wiedergegeben. In jungen Jahren wusste ich, dass ich mich von den anderen Menschen unterschied, was ich oft auch zu spüren bekam, in Form von Ausgrenzung oder gar Ablehnung. In all den Jahren entwickelte ich ein miserables Selbstwertgefühl, was mich schon früh in eine Depression trieb. Die Diagnose half mir, die anderen Menschen und mich besser zu verstehen. Autistin sein bedeutet für mich nicht nur negatives, sondern auch die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten zu können.
Ich weiss was du meinst! Nachdem ich erfahren habe das ich Autismus habe, hat es ,,Klick" gemacht! Plötzlich versteht man alles viel besser. Als hätte jemand das Licht angemacht und man sieht plötzlich alles, was man vorher nur ertasten konnte! Oder so... 😅
Hallo. Ich bin hochsensibel und das wie du dich beschreibst passt auch auf meine Person. Ich habe such Probleme mit zu vielen sinneseindrücken und sehr lauten Menschen und Geräuschen und auch vor anderen zu tanzen hatte ich mich auch nicht getraut und wurde dann auch ausgelacht. War oft allein, wollte aber dazugehören
Mein Freund ist seit dem Kindes-/Jugendalter diagnostiziert mit Autismus. Durch ihn hab ich das Thema erst so richtig kennengelernt. Ich hab oft an mir gezweifelt wir haben uns nicht verstanden, haben aneinander vorbei geredet. Ich musste unseren Urlaub planen bzw ich musste etwas haben was mir in der fremden Umgebung Sicherheit gibt. Meinem Freund war die Planung nicht so wichtig und ich habe mehr als Scherz dann gesagt "ich glaube ich bin mehr Autist als er selbst". Irgendwann meinte ich zu meiner Mama "ich weiß nicht was es ist aber einen Namen zu meiner 'Eigenart' zu haben wäre echt schön". Zwischenzeitlich habe ich mehr erfahren zum Thema Autismus bei Frauen und habe angefangen eine Liste mit Merkmalen zu führen (die Liste wird stetig länger). Und vor ein paar Wochen meinte mein Freund, dass er sich Autismus bei mir vorstellen kann. Jetzt versuche ich eine Diagnose zu erhalten (oder eben nicht).
Sie hat genau 100% alles das selbe wie ich, selbst erlebt hat sie zu 70% wie ich, selbst das mit dem Ausland, der Psychiatrie... Auch das mit der Dokumentation wie ich gerade dachte 'nun weiß ich was mit mir ist, es ist einfach nur eine Diagnose, ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich habe aber ich bin fühle es, ich fühle mich aber nicht verstanden', nur das mit dem Anruf, ich könnte nicht einfach so auflegen, aber dafür hätte ich wieder mit mir Probleme.
Ich hab euch abonniert, mit Glocke. Warum hab ich GENAU DIESES THEMA nicht gepusht bekommen! :'( Ich verstehe es echt nicht, wie mir das nicht gezeigt wird. UA-cam mag mich heute nicht, oder so. Also. Offensichtlich ist: Ich bin 2017 und 2019 mit dem Asperger Syndrom diagnostiziert worden. Ich habe auch seitdem ganz viele Autisten um mich herumgesammelt. Die Diagnose hat echt vieles erklärt und ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich immer wieder Sachen an mir selbst entdecken kann, die quasi zu "meiner Form" von Autismus zählen. :) Danke für die Doku, liebe Leute!
Zum Glück hast du es jetzt entdeckt hast! 🙏 Und mega stark, dass du deine persönliche Geschichte hier mit uns teilst! Wie ging es dir mit der Diagnose? Warst du auch erleichtert, so wie Nicole? 😊
Sehr mutig von dir liebe Nicole, das du deine Geschichte mit uns teilst. Ich wünsche dir und allen anderen Gleichgesinnten/Betroffenen ganz viel Verständnis, Glück und Kraft. Wir sind alle einzigartig und müssen nicht in eine bestimmte Schublade passen. 😊❤️🙏
Liebe Nicole, woher hast Du nur den Mut genommen, ins Ausland zu gehen? Ich bewundere sehr, wie Du Dein Leben gestaltest. Viele Deiner Schwierigkeiten erinnern mich sehr stark an das, womit mein Sohn (18) täglich kämpft. Ich wünschte, ich könnte ihm helfen, trotz allen Schwierigkeiten mutig und neugierig ins Leben zu gehen, so, wie Du es tust. Alles Gute und vielen Dank für Deine Offenheit!
Die Doku fand ich sehr interessant. Ich glaube, dass es aber manchmal nicht sehr einfach ist Störungen zu diagnostizieren aufgrund hoher Komorbiditätsraten oder wie auch bei den Autismus-Spektrum-Störungen, ein sehr breites, komplexes Störungsbild, welches sich bei jedem anders äußern kann. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen zeigen sich einige Störungen auch sehr anders als im Erwachsenenalter. Was es dann nicht simpler macht diese zu erkennen. Macht weiter so 😊
Ich erkenne mich in ihren Erfahrungen auch wieder. ZUDEM kenne ich das Diagnose-System nach 10 Jahren diversen Therapien in und auswendig und weiß wie ungenau und oft auch einfach falsch die Diagnosen sind (bzw. wie inkompetent die Ärzte/Therapeuten). Ich kenne auch die andere Seite, eine Freundin von mir arbeitet in einer psychosomatischen Klinik und hat schon oft 'Befehl von oben' bekommen mehr Diagnosen zu verteilen. Das große Problem an, insbesondere jungen, Menschen ist, dass Sie auf der Suche nach einer Identität sind. Eine Diagnose ist stark Identitätsstiftend. Es entlastet und entbindet auch zum Teil von Verantwortung, wenn man ein Konstrukt angeboten bekommt, das die eigenen Probleme mit der Adaption an die Umwelt erklärt. Ich habe mit 20 die Diagnose ADS bekommen. Alle späteren Therapeuten haben das verneint. Problem: Komorbidität. Psychische Symptome überschneiden sich stark mit anderen Konstrukten, das Thema ist eigentlich zu komplex um überhaupt Diagnosen Stellen zu können. Die Gefahr dabei ist, wie gesagt, dass man eine falsche Identität darauf aufbaut. Das Funk-Netzwerk ist in der Darstellung von psychischen Erkrankungen leider sehr naiv und oft unreflektiert. Risiken und Gefahren werden ausgeblendet, wenn 'Coming Outs' wie dieses präsentiert werden. Vordergründig geht es hierbei um Empowerment und keine kritische Darstellung, aber nur letzteres ist dem Thema angemessen. Das Funk-Netzwerk ist zunehmend der Zucker, Arte und Co liefern hingegen die komplexen Kohlenhydrate.
Finde deine Analyse, dass es Vordergründig um Empowerment geht und nicht um kritische Reflexion sehr richtig. Allerdings hat dies genauso seinen Platz. Vielleicht kannst nur noch ein bisschen kohlenhydratreiche Kost verlinken?
@maxi Ich hab mich tatsächlich auch in nahezu allem wiedergefunden, was sie erzählt hat (die Sachen die du schon aufgezählt habe). Das einzige was ich nicht habe ist diese extreme Reizüberflutung, aber der Rest das mit dem telefonieren, Probleme mit anderen zu interagieren etc. Kenne ich alles von meiner sozialen Angst und bin deshalb auch in Therapie (auch wegen Depression). Trotzdem natürlich Respekt an sie, aber ein bisschen mehr Abgrenzung zu solchen Problemen/ Erkrankungen wäre dennoch wünschenswert gewesen
Ich habe auch immer wechselnde Diagnosen. Diverse Persönlichkeitsstörungen, ADHS, Schizophrenie, alles war schon mit dabei inklusive dementsprechender Medikamente.
Als Vater eines Autisten teile ich die Meinung des Partners in der Doku, Autisten machen uns zu besseren Menschen! Außerdem, wie auch am Beispiel der Dame, bin ich stolz und berührt, es gemeinsam durchgestanden und so weit gebracht zu haben - mit Durchhalten, mit zu uns zu Stehen, mit Liebe, mit Sanftmut und eben gemeinsam, statt einsam! Ich mag die Doku sehr! Und die Vorbildwirkung der jungen Autistin! 👍🏻
Hey liebes Tru Doku-Team, könntet ihr mal eine Doku zu Sozialer Phobie machen? Ich bin selbst betroffen und finde es unglaublich schwer, dazu Dokumentationen und Reportagen zu finden. Das ist vor allem frustrierend, weil man keine Vorbilder findet. Wäre ein cooles Thema :)
Dein Beitrag zeigt mir, dass ich wider alles was mein Umfeld sagt, den Test machen soll. Auch wenn ich schon fast 60 bin, lohnt es sich doch herauszufinden was mit mir los ist.
Sehr cooles Video, der Titel hat mich schon bewegt. Mir wollten Ärzte bisher als *Grunddiagnose* verschiedenste Formen der Depression andrehen, das Borderline-Syndrom, Suchterkrankung und zuletzt eine "Persönlichkeitsakzentuierung"... Es war ein unglaublich erleichternder Moment für mich, als es "Klick" machte. Der Weg der Diagnostik kann hart sein, aber es lohnt sich, wenn es einem ein Stück mehr Bestätigung gibt, man selbst sein zu dürfen. Ich habe nun seit 1,5 Jahren auf den ersten Diagnostik-Termin gewartet und nun steht er bald an... Ich bin aufgeregt.
@gayforwilla huch, da hatte ich ja mal nen kommentar hinterlassen (: Danke der Nachfrage; zum Glück sehr sehr gut :) Habe nicht nur endlich meine Asperger Diagnose, sondern wurde das erste Mal im Hinblick auf meine Vermutung wirklich freundlich behandelt. Bekomme dort auch eine Anschlussberatung, um eine passende Gesprächstherapie zu finden.
:) Ich hab hab mal gehört, dass Menschen mit asperger even enorm vielen Anfeindungen ausgesetzt sind, weil andere eben oft das Verhalten fehl interpretieren und man oft ausgeschlossen wird etc., was zu traumatisierungen führen kann. Die wiederum haben dann emotionale disregulation zur Folge und "Borderline" ist auch nur eine Traumafolge. Ich komme selbst immer mehr drauf, dass ich eventuell auch asperger haben könnte. Finde mich irgendwie wieder. Alles Gute dir :)
Ich hab zwar kein Autismus aber ich hab ADHS und ich hab diese Diagnose erst mit 24 bekommen. Ich weiß also genau wenn man sein ganzes Leben das Gefühl etwas stimmt mit einem nicht und die anderen sind irgendwie so ganz anders. Ich hatte starke soziale Probleme und keiner konnte mich verstehen. Bis ich irgendwann einen Artikel über ADHS gesehen habe und hab gedacht das trifft zu 100 % zu. Bis zu meiner Diagnose sollten aber noch mal 1 1/2 Jahre vergehen weil mir keiner glauben wollte. Mein erster Arzt meinte sogar ich könnte gar kein ADHS haben weil ich ja so viele Bücher lese. Dabei gibt es total viele Menschen mit ADHS die das gleiche Hobby haben. Es gibt sogar Wissenschafter mit ADHS. Einstein hatte das auch. Es gibt so viele Menschen die studiert haben trotz ADHS. Das diese Menschen das nicht können ist ein weit verbreitetes Vorurteil dabei brauchen sie oft nur etwas länger um zu verstehen oder haben andere Methoden beim Lernen als andere Schüler und Studenten. Ich liebe Bücher aber ich schaffe in einem Monat vielleicht 2 oder 3 Bücher obwohl ich fast den ganzen Tag nichts anderes mache. Andere könnten so 20 Bücher in einem Monat schaffen.
Ich empfinde es auch eher als Behinderung. Könnte ich es wegzaubern, würde ich es tun. Trotzdem würde ich auch einige Dinge daran vermissen🙈 Vor allem das intensive hören und wahrnehmen von Musik und den ganzen Details. Wiederum ist es das, was es auch zur Hölle macht wenn man zum Supermarkt muss😅
Ich in Autistin und mein Supermarkt wurde letztens neu sortiert😭😭😭 das ist schon zwei Monate her, aber ich kehre immer noch nur mit meinem halben Einkauf zurück, weil ich es so anstrengend finde. Daher fühle ich voll, was du gesagt hast😅
@@LarsTragel-zh7ei Was meinen Sie damit? Ich bin eine Jugendliche mit Behinderung und habe schon schlimmes Mobbing deswegen erfahren müssen. Nur weil meine Behinderung nach außen nicht sichtbar ist und meine Probleme für viele schwer verständlich sind, sind sie nicht lächerlich. Sie wissen nicht was ich und viele andere hier, die das lesen könnten, in ihrem Leben erlebt haben. Es geht nicht um Mitleid, das brauche ich nicht, ich bin trotz Probleme - die haben wir alle auf unterschiedliche Art und weise - sehr dankbar und zufrieden mit meinem Leben. Es geht um Respekt.
Oof,sehr gute Doku und finde mich auch in einigen Aspekten wieder. Bin mit Adhs diagnostiziert aber es steht auch der Verdacht auf Autismus im Raum. Jedenfalls sehr gute Doku.
Ich als autistische Person finde die Doku glaube ich sehr gut bin aber jetzt schon, in der zweiten minute, sehr angestrengt ihr zuzuhören, weil ein Lied untergelegt wird in dem gesungen wird und ich mich so schwer darauf konzentrieren kann, was sie sagt, da ich automatisch auch das „hintergrundsgeräusch verstehen muss“ damit ich nichts unbeachtet lasse und so nichts übersehe. Aber ich mache einfach die Musik aus und Untertitel an, da die Doku mich wirklich interessiert ❤
Danke für die tolle Dokumentation. Autismus steht für mich unter einem sehr stigmatisierten Stern. Danke für die Aufklärung. PS: Mein Dänisch scheint besser zu sein, als ich dachte. Ich konnte ohne Untertitel zu lesen, tatsächlich grundsätzlich verstehen was gesagt wurde xD
Ich schreib mir auch auf, wenn ich meine Nägel schneiden muss :D bin keine Autistin, nur ziemlich vergesslich und hab gern den Überblick über meine Aufgaben :D
hi! ich wollte nur mal ein kompliment an die hintergrundmusik geben :) da hat jemand einen sehr guten musikgeschmack! 🖤 sehr interessante reportage by the way!
@@TRUDOKU was läuft denn da als Hintergrundmusik, könntet ihr das vielleicht in die Videobeschreibung packen? Hab versucht es zu shazamen, aber es hat leider nicht geklappt. Die Musik ist echt richtig nice! (und die Doku sowieso)
@@perkele6969 Danke für dein Lob, das freut uns total 😍 Das hier ist die Songliste: 00:00 - 00:29 Chromatics - Cherry 00:32 - 02:48 Giant Rook - Bright Lies 02:54 - 03:37 Buvette - True Story 03:42 - 05:45 Alice Phoebe Lou - She 06:20 - 07:33 Tom Misch - Midnight Mischief 07:06 - 08:42 Tom Misch - Losing my Way 08:39 - 09:39 Alice Phoebe Lou - Little Spark 10:07 - 12:21 Tom Misch - Midnight Mischif 12:25 - 15:01 Parcels - Tieduprightnow 15:08 - 16:25 Soccer Mommy - Bloodstream
Danke für den interessanten Beitrag! Ich überlege seit monaten - auch aufgrund einiger Anmerkungen meines Umfeldes in diese Richtung - ob ich meinen Arzt nicht mal auf das Thema Asberger/ Autismus ansprechen solle, weil ich gerade wieder bei dieser Doku, das Gefühl hatte, sie redet von meinem Leben - besonders die Situationen, die sie überfordern, die Depressionen/ anders fühlen in der Schulzeit! Danke! Ich denke, ich werde demnächst mal bei meinem Arzt anrufen und einen Gesprächstermin machen!
Menschen mit Autismus - wie sind deine Erfahrungen mit ihnen?👇
Total unterschiedlich, so ein riesen Spektrum
Sind manchmal anstregend :-D
Gruß von einem Mensch mit ASS
bei jedem ist es halt anders, irgendwie kann ich mit ihr relaten aber irgendwie auch nicht
😅
Kennst du einen Autisten kennst du?...genau einen! Die Frage hätte sein können...:was sind deine Erfahrungen mit Menschen
Ich hab selbst Asperger und finde diese Reportage sehr toll. Vielen vielen Dank. Zeigt mal einen kleinen einblick in unser Leben
Kraaaasss ehrliches Mädchen. Respekt das sie so offen darüber erzählt! Gute Doku!
Kraaaas ehrlich ey seine Antwort wird gemarkert und meine Ehrlichkeit ignoriert.
???
Ihr Blog war einer derjenigen, die mich dazu gebracht haben mich diagnostizieren zu lassen. Das sie gerade das Einkaufen so schwer fällt, hat mich etwas zum schmunzeln gebracht, weil das momentan auch die größte Hürde ist.
Die Kommentare hier sind leider teilweise dermaßen respektlos, dass einem schlecht wird. Zu sagen, dass sich jemand auf einer Diagnose ausruht, ist einfach nur unverschämt und herabwürdigend. Oder die ganzen Kommentare, in denen es heißt man habe die Probleme ja auch aber sei kein Autist. Ja Leute man hat auch manchmal Kopfweh und trotzdem keine Ahnung wie es ist ein Hirntumor zu haben. Denkt mal drüber nach.
Ich bin Nicole jedenfalls dankbar, dass sie ihren Blog betreibt und ich finde die Doku auch schön gemacht. Da ich Videos sowieso sehr leise schaue, hat mich die Musik kaum gestört
Hallo, z1cke92.
(Bin auch diagnostizierte Autistin)
Die Kommentare spiegeln leider dieses widerliche, respektlose Zerrbild wieder.
Was sich unsere Gesellschaft schimpft.
Meine persönliche Erfahrung ist. Menschen die im Leben nie Probleme hatten.
Denen niemals irgendetwas schlimmes passiert ist. Die keine Ahnung davon haben, wie sehr man unter etwas leiden kann. Weil sie eben damit nicht leben müssen.
Die halten sich meist für ganz schlau, als hätten sie einen Dumbledore oder Gandalf zum Frühstück gegessen. (Metapher/Redewendung)
Und meinen dann, Menschen wie "wir" müssten uns einfach mal zusammenreißen.
So schlecht geht es uns doch gar nicht.
PS: Einkaufen ist auch für mich eine erschöpfende, lästige Quälerei.
Deshalb gehe ich, bis auf bei bestimmten Angeboten. Immer in das selbe Geschäft. Für Lebensmittel, Drogeriebedarf etc.
Und entweder gleich morgens einkaufen. Oder spät abends, kurz vor Ladenschluss.
Außerdem gehe ich schnell und gezielt einkaufen. Mit Einkaufszettel, und wirklich schnell.
Schaffe es mittlerweile in unter 10 Minuten.
Kleiner Tipp, den Donnerstag vermeiden. Der ist, laut Statistik, der Lieblingstag der Deutschen.
Zum einkaufen. Also da ist immer besonders viel los.
Sehr starker Kommentar!
@@luneszellas999 wo wurdest du diagnostiziert? Gibt es Ärzte an die man sich speziell als erwachsene Frau mit Autismusverdacht wenden kann?
@OKGAMI Ja, Aitismusambulanzen in Unikliniken oder Psychologen. Die müssen das diagnostizieren können, sprich eine Zusatzausbildung dazu haben. Frag die.
Ich schaue Videos/Filme auch immer sehr leise :D es freut mich, dass ich nicht alleine bin. Ich bin derzeit auf der Warteliste bei einer Autismusambulanz. Vielleicht wird nächstes Jahr was draus..
Ausgezeichnete Entscheidung die Betroffene selbst sprechen zu lassen. 👍 Es ist so schwer das Thema zu verstehen wenn man selbst nicht betroffen is.
Ich finde die Welt, so wie jetzt ist, so krass extrovertiert, sodass ich als normalo schon schnell übereize.
Introvertierterte goes brrrtt
Im Lockdown war es schon irgendwie anders, stimmt's? Die Reizüberflutung war irgendwie ein beherrschbares Phänomen und ich fühlte mich da total "normal", auch wenn die Sorge vor Ansteckung natürlich Angst gemacht hat.
Die Welt wird mit zunehmender Digitalisierung, Automatisierung etc. allerdings jedes Jahr immer introvertierter. Die heutige Zeit ist sogar schon kaum mehr zu vergleichen mit der Zeit vor 20-30 Jahren Jahren
Es gibt uns alle
Komisch, denn die meisten Menschen sind introvertiert.
Ich finde es gut, dass auch mal Frauen mit ASS über die Diagnose sprechen. Bei ihnen ist es schwieriger die Diagnose zu stellen.
Eine ganz tolle Doku. :)
Wieso schwieriger
@@lena1720 Weil wie so oft in der Wissenschaft auch Autismus hauptsächlich an Männern studiert wird und deren spezifische Symptome als allgemeingültig ausgelegt werden können. Frauen betreiben ausserdem üperproportional häufig¨Masking", d.h. sie passen sich an und scheinen nach aussen hin wie alle anderen und die daraus resultierenden Erschöpfungssymptome werden dann oft als Depression oder Anxiety ausgelegt und der eigentliche Grund wird nicht entdeckt.
Das Gleiche gilt auch für ADHD. Mädchen sind oft nicht der "Zappelphilipp" in der Klasse, sondern ziehen sich mehr in sich zurück und sind sehr still. Ganz andere Symptome als Jungs.
@@lena1720 Weil Frauen geschickter darin sind, sich anzupassen und die Probleme für einige Zeit im Kontakt mit der Außenwelt zu kaschieren. Der unerkannte Autismus führt dann aber letztendlich in ein großes Burnout. Wenn, was oft der Fall ist, zuerst andere Verdachtsdiagnosen gestellt werden, hilft die Behandlung nicht oder nur begrenzt, weil die Strategien, die man lernt, um sich zu helfen, den Autismus mit berücksichtigen müssen. Man kann aber natürlich nur berücksichtigen, was man erkennt. Die bekannten phänotypischen Stereotypen, die für Autismus bekannt sind, sehen bei Frauen häufig anders aus. Außerdem scheint die Neigung der Ärzte und Psychologen, bei jugendlichen Mädchen, die sich nicht anpassen können, automatisch an eine Persönlichkeitsstörung zu denken viel zu verbreitet zu sein.
@@PeachPlasticEntwicklungsstörungen und Behinderungen treten tatsächlich häufiger bei Männern auf, als bei Frauen. Daher gibt es da einen gewissen bias. Nur im Teenager Alter werden fälschlicherweise Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert, da man diese bei Kindern nicht stellen kann. Autismus wird meistens schon im Kindesalter identifiziert. Oftmals sind in weiblich dominierten Bildungssektor auch Mädchen die Norm. Verhaltensabweichungen bei Jungen fallen da noch stärker auf.
Es hilft enorm, den Dingen einen Namen geben zu können, sei es die Diagnose einer Krankheit oder ein Gefühl. Das nimmt die Angst vor dem Unbekannten und ist der erste Schritt zur Besserung. Da weiß man, dass jemand anders das auch schon mal hatte und fühlt sich nicht mehr so alleingelassen.
Ich finde es auch sehr "relatable", wie Nicole so manch eine unangenehme Alltagssituation beschreibt. Danke für die Doku!
Danke für deine Worte!😊 Nicole beschreibt ja in der Doku auch, wie erleichtert und glücklich sie war als sie die Diagnose erhalten hat. Endlich wusste sie, was mit ihr los ist und warum sie fühlt, wie sie fühlt. Welche Situation kannst du gut nachvollziehen?🤔
@@TRUDOKU Dieses Gefühl wenn man verreist oder wo anders hinzieht... dieses "worauf hab ich mich da nur eingelassen" kann einen anfangs ziemlich überwältigen.
Ich fand die Doku sehr interessant, jedoch hätte es mir besser gefallen, wenn ihr mehrere Menschen aus dem Spektrum gezeigt hättet, einfach, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich die Störung äußern kann. Vor allem Menschen, die sich nicht so gut mit dem Thema auskennen, würde das etwas nützen, denke ich.
Ansonsten weiter so!
Danke für dein Lob, Alina 😊 Hier erzählt Nicole ihre ganz persönliche Geschichte. Falls du dir noch weitere Dokus zum Thema "Autismus" anschauen möchtest, dann klicke gern auf unsere Playlist: ua-cam.com/video/x2qkQ5ccEbc/v-deo.html
Stimme dir zu. Wenn ich nach Dokus gehen würde, würde ich denken, dass Autismus immer Asperger ist. Dabei ist Autismus viel vielfältiger.
@@TRUDOKU
Vielleicht könnte man eine Mehrteilige Doku draus machen. Im nächsten Video wird dann eine andere Facette von Autismus beleuchtet.
Es gibt auch schon viele andere Dokus über Autismus, z.b. bei die Frage. Wenn man sich darüber informieren möchte, kann man sich ja diese anschauen.
Ich fände es jedenfalls überladen, wenn in diese Viertelstunde mehrere Personen auf einmal gepackt werden würden.
Einen Nägel-Schneiden Kalendereintrag könnten viel mehr gebrauchen.
😂
ja, hatte mal einen Azubi, der montags am Papierkorb mit der Büroschere alle Fingernägel geschnitten, "weil er es am Sonntag vergessen hat, und nicht wollte, dass es jemand sieht" (die langen Fingernägel - dass das Nägelschneiden viel auffälliger ist, kam ihm nicht in den Sinn)
Ja ich auch🙈
@@anniebe4992 Menschen gibt's... 🤢🤦🏻♀️
@@Ella.L. und sein Körpergeruch trotz "2x täglich duschen" 😵🤢
Ich finde es immer wieder toll wie reflektiert so junge Menschen sein können und es auch zur Sprache zu bringen und es ist so ein schönes Gefühl zu hören dass man nicht alleine ist!!!
Liebe Nicole, lieber Flemming, ich wünsche Euch alles Gute! Ihr lässt mich lächeln 😃!
Schön, dass sie dir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben 💛
Ich hätte es ja ganz im Sinne der Betroffenen gefunden, auch eine Version dieser Doku ohne Hintergrundmusik zu veröffentlichen 🙈
Aber sonst richtig gut 😊
Danke für dein wichtiges Feedback, Dorothee!✌️
@@TRUDOKU Sehe ich genauso, die Musik stört extrem (zu laut/too much)
@@TRUDOKU Wenn ihr schon dieses begründete Feedback erhalten habt würde ich um eine Überarbeitung bitten.
Ansonsten kommt die Botschaft nicht wirklich durch..
Spacelørd das benötig Zeit. Es gab keine Aussage darüber das dieses möglicherweise bereits in Planung ist oder nicht. Aufjedenfall wird ein „von heut auf morgen“ schwer bis garnicht machbar.
@@teamparaequestrian3890 Das war auch nicht der Sinn meines Kommentars..
Mir geht es GANZ GENAUSO wie Nicole, ich bin auch Asperger Autistin! Danke dass ihr Aufklärungsarbeit leistet und großes Props an Nicole!
Das hast du mega schön gesagt, danke 💛🙏
Nur ein kleiner Hinweise: As*erger ist nicht nur veraltet, sonder auch problematisch da der Namensgeber ein Nazihelfer war. (Heute nennt man es Autismus Spektrum Störung) :)
@@otakuofmine Das ist mir auch bewusst, trotzdem ist Asperger Syndrom meine offizielle Diagnose durch den Arzt.
Ich verstehe nicht, warum man sich nicht öffentlich zeigen sollte. Ihr seit doch trotzdem Menschen, nur weil ihr eine Diagnose habt, macht euch das doch nicht zu Aliens. Zur Aufklärung finde ich solche Dokus gut.
@@MoniQue-lj5sx Viele Autisten vermeiden Menschen weil wir oft als seltsam wahrgenommen werden und viel mit Mobbing zutun haben. Leider ist nicht jeder so offen wie du :)
So viele parallelen jetzt krieg ich echt gedankenanstösse
Hey du! Magst du deine Gedanken teilen?🤔
Mir geht es genauso- ich sehe so viele Parallelen zu meinem Leben. Ich brauche jeden Tag Struktur, hasse Veränderungen und komme mit Geräuschen auch nicht so gut klar. Mir wird gerade so viel klar, uff
Das sind halt auch viele Eigenschaften, die von Nicht-Autisten geteilt werden und nicht automatisch auf Autismus zurückzuführen sind
@@livias_journey3314
Wenn ich einen "von Herzen gut gemeinten Ratschlag" erteilen darf.
Lieber dem Verdacht nachgehen und von einem Experten/Expertin abklären lassen.
Als Zeit zu verschwenden mit "Ach Quatsch, rede dir nichts ein. Nur weil es da einige Gemeinsamkeiten gibt."
Weil andere versuchen den eigenen Verdacht, mit Floskeln zum schweigen zu bringen.
Auch würde ich mich direkt an einen Spezialisten/eine Spezialistin wenden.
Die sogenannte Dunkelziffer. Menschen die gar nicht wissen, dass sie im Autismus Spektrum drin sind. Ist wahrscheinlich signifikant hoch.
Da viele Allgemeinmediziner und (leider) auch nicht spezialisierte Ärzte für Psychotherapie, wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Autismus Spektrum haben.
Und nicht selten, gar nicht wissen was das sein soll.
Wenn Du dir wirklich sicher bist. Und viele Parallelen bei dir siehst. Nicht nur ein paar.
Dann gehe dem Verdacht nach.
Ich bin auch selbst auf den Verdacht gekommen, als ich zufällig auf das Thema "Autismus" aufmerksam geworden bin.
Dann hab ich mich analytisch und kritisch, näher damit befasst.
Ohne mir gleich einzureden, "So, dies ist die Lösung all der Rätsel."
Und dann den Fehler gemacht..... Meinen (berechtigten) Verdacht beseite zu schieben.
Ihn ein ganzes Jahr lang zu ignorieren.
Dann hab ich Fehler Nummer 2 gemacht.
Statt zu einem Spezialisten, bin ich (damals noch Kleinstadt) zu unserem einzigen, örtlichen Arzt der Psychotherapie gegangen.
Dem ich erstmal erklären musste, was "Das Autismus Spektrum" überhaupt sein soll.
Er kenne nur den Film "Rainman". -_-
Dann hat er sich (angeblich) schlau gemacht. Und mir eine "angebliche" Expertin vorgesetzt, für ein Gespräch. Die mir dann einreden wollte "Sie haben das nicht".
Ich habe dann (leider...leider) auf den fachärztlichen Rat gehört, und meine Bedenken ruhen lassen. Obwohl ich kurz darauf erfahren hatte, dass diese "Expertin" auf ADHS spezialisiert gewesen ist. Nicht auf Autismus.
Doch ich hatte einfach keine Kraft mehr. Habe dann (zusätzlich) Depressionen bekommen. Und war einfach innerlich völlig erschöpft.
War dann wegen meiner Depressionen in ambulanter Behandlung.
Und hab da den ersten Menschen getroffen, der mir zugehört, meinen Verdacht ernst genommen und zu dem ich vertrauen gefasst habe.
Sie hat mir dann geholfen, einen Termin bei einer Spezialistin zu bekommen.
Hat nochmal fast 4 Monate gedauert.
Aber Frau Doktor ****** war nicht nur super nett, und hat mein Vertrauen in deutsche Ärzte wiederhergestellt. Sie hat sich auch Zeit genommen, mich erstmal als neue Patientin kennenzulernen. Nach 3 Sitzungen, inklusive Fremdanamnese und doppelte Abklärung mit ihrem Chef und Kollegen. (Der hat sogar schon ein Buch über Autismus geschrieben.)
Hatte ich dann endlich meine Diagnose und Gewissheit.
Meine eigene Intuition behielt also recht.
Wenn du dir also sicher bist, dann gehe deinem Verdacht nach.
Noch eine Anmerkung, was viele nicht wissen.
Deine Krankenkasse hat eine "Fürsorgepflicht" dir gegenüber.
Sie ist verpflichtet dir bei der Suche nach entsprechenden Spezialisten zu helfen.
Und bei der Vereinbarung eines Termins.
Geht mir ähnlich. Ich kann zum Beispiel ganz schlecht telefonieren bzw. mit Menschen reden, wenn ich sie nicht sehe. Dann möchte ich am liebsten ganz schnell wieder auflegen. Im Supermarkt stehe ich minutenlang vor den Regalen und da sind überall Farben und Schriftzüge, das verwirrt mich derart, dass ich immer darüber nachdenken muss: Was will ich denn jetzt eigentlich grad? Um das zu vermeiden, kaufe ich einfach immer wieder die gleichen Produkte. Gerade bei Autoritätspersonen find ichs schwierig, ihnen in die Augen zu sehen beim Sprechen. Ich falle auch ganz oft versehentlich Leuten ins Wort oder weil ich denke, dass ich den Gedanken sonst in 2 sek. wieder vergesse, aber unbedingt loswerden muss. Im Mittelpunkt stehen/ was vormachen geht gar nicht. Da verhalte ich mich in etwa so, wie ein vom Auto verblendetes Reh. Ich bin extrem geräuschempfindlich und habe sogar große Angst vor bestimmten Geräuschen, die für andere Alltag sind. Ich merke mir andere Dinge und bin viel detailfokussierter als die meisten. Ich denke eher vom kleinen ins Große als anders herum. Ich habe Schwierigkeiten, meine eigenen Emotionen zu verstehen und einzuordnen und brauche immer Zeit, das mit mir alles auszumachen und zu interpretieren.
Ich finde sie sehr authentisch und sehr sympathisch. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die mit psychischen Erkrankungen an die Öffentlichkeit gehen, um zu informieren. Wir denken oftmals schon seltsam über eine Person, die unentwegt mit Sonnenbrille herumläuft. Solch eine Dokumentation lässt Reflektion zu, die es ermöglicht, auch solche Gründe in Betracht zu ziehen, sofern jemand z.B. eine Sonnenbrille bei grauem Wetter oder eben im Supermarkt trägt.
Ich finde die Doku sehr gelungen und die Musik unverzichtbar. Sie rundet ab und lässt einen anderen emotionalen Zugang zu. Sehr schön!
Eine sehr gelungene Doku, die vor allem Platz lässt für Nicoles eigene Erzählungen. Das finde ich schön 👌
Ich bin selbst im Spektrum und freue mich immer, wenn die mediale Darstellung von Autismus auch von Autisten selbst kommt. Viele von uns haben ganz viel zu erzählen und kennen sich selbst am besten. Daher ist es wichtig, dass nicht nur Experten, die meist nicht im Spektrum sind und nur die Außensicht kennen, zu Wort kommen, sondern mehr die Autisten selbst. Das habt ihr gut hinbekommen.
So liebe Worte, danke für dein Lob 🙏🥰
Nico. Der King im Kommentare schreiben. :D Das hast du echt drauf, mein Lieber.
Ich finde, wir können z.B. auch ganz gut beweisen, dass Autisten eben keine Eisklötze sind und wir wunderbare Freunde sind, einfach weil wir ehrlich und loyal sind Richtig? Unsere Diagnose schweißt uns auch nochmal auf eine ganz andere Art und Weise zusammen!
@@LennsArrival Wie schön du das beschrieben hast. "Autisten sind Eisklötze" - Welche Vorurteile gegenüber Menschen mit Autismus kennst du noch? 🤔
@@TRUDOKU Mega viele. An sich ist das Wort "Autist" z.B. innerhalb der heutigen Jugend stark zum Schimpfwort mutiert, schon allein das bewegt die Leute dazu eher gehemmter zu sein, sich dahingehend weiter zu informieren.
@@LennsArrival
Mein Freund hat auch die Diagnose Asperger Syndrom und dieses Vorurteil (Autisten seien Eisklötze) macht mich so wütend. Er kann damit glaub ich besser umgehen als ich. Aber ich weiß einfach was für ein einfühlsamer Mensch er ist und unter anderem dafür liebe ich ihn so sehr. Es verletzt mich wenn Menschen solche blöden Vorurteile haben. Wie gehst du damit um? (ich hoffe ich darf du sagen).
Bei mir war es genau so, ich hatte so viele Diagnosen: Anpassungsstörung, Essstörung, Depressionen, kombinierte Persönlichkeitsstörung und nun hab ich die Diagnose Asperger. Nun ergibt alles einen Sinn und nun ist alles leichter.
Darf ich fragen was eine kombinierte Persönlichkeitsstörung ist?
Ich wünsche dir alles Gute 🌻❤️
Same here ;) Ich würde mich auch gern diagnostizieren lassen. Als ich ein Kleinkind war, wurde meiner Mutter gesagt dass ich "misserfolgsorientiert" sei. Hatte im Teenie-Alter Depressionen wegen Mobbing und Selbstbewusstseinsprobleme, heute hab ich immer mal wieder depressive Phasen. Selbststrukturierung fällt mir schwer. Eine Diagnose aus dem letzten Jahr: Berufliche Anpassungsstörung.
In wie fern mir eine Diagnose noch helfen kann, außer es bestätigt zu haben, will ich mal noch recherchieren. Es hilft bestimmt :)
@@voltaization Gut möglich, dass bei dir Asperger ein Thema ist. Gleichzeitig kann es aber noch sein, dass seelische Verletzungen (z.B. durch Mobbing) noch seine Spuren ziehen.
Es gibt ja sogar Theorien, dass sogut wie jeder an Entwicklungstraumata (durch Mobbing oder schlechte Eltern) leidet, nur dass es sich eben ganz unterschiedlich äußert - bei manchen durch Depressionen, bei anderen durch Arroganz/Selbstdarstellung.
Autisten haben keine Esstörungen. Der Asperger ist also eine Fehldiagnose.
Augenöffnend , zu Tränen rührend - und so unfassbar wichtig , dass Aufklärung über das Thema erfolgt.
Frauen werden in der Tat zu spät und zu selten diagnostiziert- bedeutet letztlich einen langen Leidensweg mit Sinnsuche.
toller beitrag! mich würde eine reportage zum thema hochsensibilität sehr interessieren :)
Mal ein Kommentar für das Team: wie schön sind bitte die Bildaufnahmen!? In der Stadt, beim Einkaufen, vor dem Gemüseregal...
Sieht super aus!!! TOP 😊
Awwww, vielen Dank! Das Team freut sich 💛
Jaa fand ich auch
Das ist mir auch sofort aufgefallen! Eine wunderschön produzierte Doku, bitte weitermachen!
So viele liebe Worte 🥰
Ja, sehr ästhetisch.
"ich war so erleichtert, dass ich keinen Platz für andere Gefühle hatte" Das sind doch die rohsten, hellsten Momente im Leben. Einfach nur schön (: ich hoffe, dass immer mehr Menschen in unterschiedlichen Belangen auf ihre Wahrheit stoßen und Erleichterung im Leben erfahren. Besonders,was die mentale Gesundheit angeht. Klassissiche Diagnosen gehen wie warme Semmel über den Praxistisch, das ist aber viel zu stumpf gedacht. Menschen sind so unterschiedlich und manche Dinge äußern sich ähnlich, der Hintergrund ist aber soo indivuell.
Absolut!!!
Ich frage mich gerade, wie Hochsensibilität und Autismus zusammenhängen. Ich sehe mich extrem wieder. Ich bin ständig reizüberflutet und kann kaum mit Veränderungen umgehen. Ich vergesse ständig Dinge und muss mir auch immer Listen schreiben. Ich habe auch eine sehr ähnliche Krankheitsgeschichte/ Probleme im Alltag.
Diese Hochsensibilität beim Autismus ist eine Reizfilterschwäche. Außerdem haben Autisten oft eine exekutive Dysfunktion, welche auch bei ADHSlern auftritt. Ich hoffe diese Stichworte helfen dir weiter.
@@isabelbogdan4202 Das beschreibt einen ganzen Komplex. Letztlich geht es darum wie gut das Gehirn darin ist Dinge zu tun...zum Beispiel im planen/organsisieren, Pläne einhalten; im Gehen ein Gespräch führen, ohne gegen einen Laternenpfahl zu laufen; Aufgaben anfangen, statt vor sich her zu schieben; schnell von einer Aufgabe zu einer anderen wechseln können, etc.. Google weiß da sicher noch mehr. Ich kann mich zum Beispiel im Gehen nicht mit jemandem unterhalten, ohne mich dabei zu verlaufen, obwohl ich den Weg kenne. Genau so fällt es mir extrem schwer mit etwas anzufangen, wenn ich nur weiß, dass ich diese Sache noch irgendwann tun muss... da muss schon jemand sagen: "Tu es jetzt!" Dafür ist auch der Tagesplan gut, den ich dann von morgens bis abends durcharbeiten kann.
@DEINE MUDDA Worauf bezieht sich das? Reizüberflutung oder exekutive Dysfunktion?
Ich will jetzt hier keine Kontroversen anstoßen! Aber es gibt durchaus auch Theorien, dass Hochsensibilität, gerade bei Frauen, viel eher ein gut getarnter Fall von Autismus ist. Immerhin haben Frauen ja grundsätzlich stärker den Druck, sozial angepasst zu sein, was dazu führt, dass Autistinnen sowieso meist viel schwieriger zu erkennen sind. Soziale Regeln werden dann halt erlernt, und oft auch erfolgreich umgesetzt, sind nur neben nicht angeboren.
Abgesehen davon wurden die ursprünglichen Diagnosekriterien für Autismus nur an männlichen Patienten erforscht.
Da seh ich mich drin
Too cute when Flemming describes how they met and she is all smiles in the background.
Ich bin auch Autistin (aus Korea und USA) und Fremdsprachen gefällt mir, also schaue ich mir diese Doku an. Sorry wenn mein Deutsch schlecht ist. Sie spricht so ehrlich, als hätte sie meine Gedanken beschrieben.
Dein Deutsch ist sehr gut
Respekt, liebe Nicole, dass du trotz ASS den Mut hattest, alleine ins Ausland zu reisen. Danke für den Tipp deines Blogs. Alles Gute. ❤
Respekt du machst das echt meisterhaft!!!
Habe selbst mit Angststörung zu leben und weiß wie anstrengend es manchmal sein kann.
Mach weiter so du bist auf dem richtigen Weg 🤗👍
Klasse Doku! Auch ich wurde erst als Erwachsener diagnostiziert. Manchmal bin ich ein Bisschen traurig wenn ich mir überlege, wieviel einfacher mein Leben hätte sein können, wäre dies schon im Kindesalter passiert. Aber wie bei Nicole war mein Hauptgefühl eine riesengroße Erleichterung weil ich endlich wusste, was mit mir los ist. Ich denke, der einzige Weg, Herausforderungen zu verstehen und damit umzugehen (und evtl. sogar Einiges zu überwinden), ist zu wissen, warum diese Herausforderungen oder Probleme überhaupt existieren.
Bei Frauen ist das problematisch: erstens ist es sowieso schwer, Teenies zu diagnoatizieren. Dann werden Frauen eher mit Borderline diagnostiziert als mit Autismus, was wieder ne ganz andere Sache ist.
@DEINE MUDDA Du bist nicht repräsentativ. At all.
Sie erinnert mich in vielen Punkten so sehr an mich selbst und das ist sehr überwältigend.
Eine Depression war es aber auch, nur der Grund dafür war nicht klar. :) So eine starke und authentische Person!
Ich hab selber Asperger und natürlich behindert es mich auch im Alltag. Trotzdem arbeite ich seit ca. 5 Jahren erfolgreich in einem IT Unternehmen. Schwierigkeiten habe ich mit Kollegen, Umgangsformen, usw. Trotzdem denke ich dass man als Asperger alles im Leben erreichen kann. Elon Musk ist der reichste Mensch der Welt und hat Asperger, gibt mir positive Energie. :) LG Dom
Eine tolle Dokumentation und eine tolle Frau! Bin echt von ihr beeindruckt. Sie scheint sehr intelligent zu sein und meistert ihren Alltag wirklich toll!.. Und sie hat eine super angenehme Art zu sprechen... Hätte ihr noch stundenlang zuhören können ☺️. Alles Liebe für sie und ihren Verlobten 😍 (wie lieb hat er bitte von ihr gesprochen.) einfach toll
Danke für diese Doku! Ich bin auch gerade dabei mich testen zu lassen. Ich kann Soooo relaten.
Warum hast du dich dafür entschieden es testen zu lassen? Lass auf jeden Fall mal hören, was dabei rausgekommen ist ✌️😊
Den Begriff "testen" finde ich irgendwie anstößig! Er impliziert in der aktuellen Situation(Corona) eine Schlechte Sache!
Bitte schau das nächste mal wie du dich ausdrückst.
Du könntest z.B. schreiben, dass du dich aktuell Diagnostizieren lässt.
Danke ;)
@@Spacelord09 Ja man das ist echt ein riesen Problem, wir sollten direkt ne Bundestags Debatte starten um das Wort "testen" endgültig aus dem Deutschen Wortschatz zu streichen.
@@olidd1994 Auf jeden Fall!!
Ne mal Spaß bei Seite: Ist nicht schlimm. hört sich aber doof an ;)
Spacelørd, wtf?
Sie wirkt so süß und lieb
Vielen Dank für Deine Doku! Ihr seit ein wunderschönes Paar, toll dass Dein Freund so positiv ist! Mein Sohn ist 15 und ist zur Zeit wegen dieser Krankheit in Behandlung! Dein Beitrag hat mir als Vater, sehr viel Hoffnungen gegeben! Vielen Dank und euch Beiden, alles Liebe, Glück und Gesundheit!
Danke, dass ihr Nicole besucht habt.
Ich mache eine therapeutische Ausbildung und lerne gerade für meine Abschlussprüfungen. Es hilft mir total nicht nur über die Erkrankungen zu lesen, sondern lebendige Beispiele zu sehen.
Mir ist es wichtig zu verstehen, was in Betroffenen vorgeht, welche Situationen herausfordernd sich und warum, was im Alltag hilft, welche Impulse sie haben und wie die Affektivität gestaltet ist. Das kann einem keiner so begreiflich machen, wie ein Mensch, der es jeden Tag erlebt.
Ich schaue mir viele Dokus und Reportagen an, gerade um unterschiedliche Eindrücke zu bekommen. Mensch ist ja nie gleich Mensch. Dieser Beitrag war für mich richtig toll. Bei mir hat es klick gemacht, als Nicole beschrieben hat, dass sie sich wie in einer Depression gefühlt hat, bevor sie ihre Diagnose bekommen hat. Das ist nur logisch, wenn dir Reizüberflutung und der Umgang mit sozialen Herausforderungen so viel Energie ziehen. Ein weiterer Grund offen und ganz genau nachzufragen und beim psychopathologischen Befund keine Station auszulassen.
Asperger ist eine Diagnose, die hauptsächlich Männer bekommen, die Frauen sollten aber nicht übersehen werden.
Nicoles Blog hilft sicher dabei, dass sich Frauen wiedererkennen können, merken, dass sie nicht allein sind und so frühzeitig die richtige, therapeutische Unterstützung bekommen können.
Autismus ist keine Krankheit. Sonst gut geschrieben. :)
Dein Mut in‘s Ausland zu gehen finde ich super. Ich würde auch gern wieder den Mut haben, ich bin leider in meinem ersten Studium gescheitert.
Ich fühle so sehr mit dir 😫. Mir geht es genauso. Alles Liebe 💓 und Gute für dich.
Respekt an Nicole das sie darüber so offen spricht ❤️
Sie ist total mutig ins Ausland zu gehen.
Total interessant, als würde sie mich beschreiben, nur dass ich im Supermarkt gut zurecht komme und auf den Kopfhörern Podcasts habe, um abgelenkt zu sein und nicht allein zu sein. Vielleicht gehe ich auch mal zur Diagnostik. Ist ja auch wichtig zu wissen, wenn man Kinder bekommt, damit man sich selbst besser kennt bis dahin.
Das klügste was sie hätte machen können. Das Umfeld dort ist so viel besser für sie.
Ich bin hochsensibel und mir ist die Welt auch oft zu laut. Die passende Arbeitsstelle zu finden ist ebenfalls sehr schwer. Man soll funktionieren wie die anderen und kaum jemand nimmt Rücksicht. Lärm, starke Gerüche und Zeitdruck stressen mich. Als Kind war ich schon sehr ruhig und schüchtern. In der Schule war es schwer, vor der ganzen Klasse etwas vorzutragen oder zu singen. Jetzt bin ich nicht mehr so sehr schüchtern, sondern spreche manchmal fremde Leute an. Es ist Fluch und Segen zugleich, diese Hochsensibilität. Zum Glück habe ich einen wundervollen Partner gefunden. Er ist zwar nicht HSP (hochsensibel), aber er hat viele Eigenschaften, die ich auch habe.
Meine vermeintliche Hochsensibilität ist seit 6 Monaten als Asperger diagnostiziert 🙈
Tolle Doku! Ich bin selbst Autistin (dieses Jahr, mit 20 Jahren diagnostiziert) und verfolge ihren Blog schon länger :)
Ich erlebe vieles davon ganz ähnlich. Jedoch glaube ich nicht, dass ich Autistin bin. Ich glaube ich bin einfach etwas schüchtern und introvertiert und mag meine Privatsphäre. Aber krass, dass das solche Ähnlichkeiten aufweist.
Herzlichen Glückwunsch übrigens zu der Verlobung! Seid ein süßes Paar :)
Als Autistin kann ich Dir sagen, es gibt immer Eigenschaften die auch nicht Betroffene aufweisen. Es ist die vielzahl solcher und vieler Probleme die eine Doku in einem Bericht allein nicht Darstellen kann, aus Zeitgründen. In meinem Fall ist es so.
telefonieren, einkaufen ,Menschen ansammlungen, Umgebungsgeräusche,
Gerüche, habtik , unbekannte Orte, Werbung, uvm. sind anstrengende Faktoren für mich.
@@FarbenFreundin-lw3tg Ja, ich dachte, dass ich autistisch wäre, aber ich bin es definitiv nicht. Allerdings habe und besonders hatte ich trotzdem viele der Probleme, nur nicht genug oder nicht stark genug ausgeprägt. So was wie Probleme mit Reizverarbeitung habe ich gar nicht. Für mich war und ist teilweise noch das Zwischenmenschliche schwer, aber es ist schon viel besser geworden. Ich kenne jetzt einfach viele Verhaltensweisen, die gut zu verschiedenen Situationen passen. Aber völlig neue Situationen verunsichern mich dann wieder. Ich denke, meine Menschenkenntnis ist inzwischen auf einem durchschnittlichen Niveau. Nicht extrem gut, aber ich hab auch schon einige mitbekommen, die wesentlich schlechter als ich darin waren.
@@solar0wind hast du dich untersuchen lassen ?
Die Teilnehmenden der ‚autismusgruppe winterthur‘, eine Schweizer 🇨🇭 Selbsthilfegruppe für erwachsene autistische in der Grossstadt WINTERTHUR, finden es sehr mutig von Dir, Chapeaux 🎩
Bin auch Asperger Autist und finde die Doku sehr gelungen! 😊👍
Okay irgendwie finde ich mich in voll vielen Sachen wieder. Ich trage oft Kopfhörer draußen einfach so, auch ohne Musik zu hören, das ist mir bis gerade eben wirklich noch nicht so bewusst aufgefallen 😅 Ich tue mich schwer damit lange unter Menschen zu sein. Also danke für die Doku, und den schönen Einblick
Es wurden halt die richtigen Fragen gestellt.Respekt für dieses unverfälschte Bild! Sollte man in JEDER Schule zeigen!
Guter Beitrag zu dem Thema. Schön zu sehen, dass Nicole weiß, was los ist und nicht mehr im dunkeln tappt.
Nicole war sehr erleichtert über die Diagnose - endlich wusste sie, was mit ihr los ist 💪😊
Ich finde die Reportage sehr hilfreich und kann mich gut mit Nicole identifizieren. Ich bin 20 und war 5 Jahre in Psychiatrien und Therapien. Ich wurde diagnostiziert mit Angst/Zwangsstörungen, Depressionen, Borderline, Traumafolgestörung etc. Nun kam endlich raus dass ich Autismus und ADHS habe... Es macht vieles leichter ich werde eher Verstanden und ernst genommen, jetzt bekomme ich endlich die richtige Unterstützung :)
Ich renne auch genau mit diesen Kopfhörern durch die Welt. :) Ohne ist mir die Welt auch viel zu laut...
Vielleicht wurde das im Beitrag erwähnt und ich habe das verpasst, aber kannst du mir sagen, wie diese Kopfhörer heißen und von welcher Marke die sind?
@@Lilly-ri1hu Gern, Lilly. Es sind die QuietComfort 35 wireless headphones II von Bose.
@@steffik. Danke
Ich mit Sonnenbrille egal ob bei Tag oder Nacht 😅
@@marc_el245 Nachts blenden die Laternen, Fahrrad- und Autolichter krass. Frag mich immer, ob ich die einzige bin, die damit ein Problem hat... :D
Tolle Doku! Meine Tochter (14) hat sich darin sofort wieder-erkannt. Auch sie hatte bereits die Diagnose "depressive Episode" - und nun seit kurzem die Diagnose ASS. Ich hoffe, dass diese Diagnose dabei hilft, ihr einen normalen Schulbesuch und ein Erwachsenwerden mit der Perspektive aufs Glücklichsein zu ermöglichen!
Meeeeine Güte, DANKE! Es fällt mir so schwer, den Menschen, die mir am nächsten stehen, zu erklären, was meine Asperger Diagnose heißt. Dieses Video wird mir demnächst eine Hilfe sein. ❤️
Ich glaube, ich werde eher als anstrengend oder verkopft wahrgenommen, ich fühle mich ebenfalls oft nicht ernst genommen. Leute verstehen "keine Energie" nicht oder was an Geräuschen und Einkaufen (jaaaaa!😂) so kraftraubend ist. Es ist so schön, auch mal jemand anderen über die eigene emotionale Welt sprechen zu hören. Ich wünsche Nicole auch das Beste für ihren Weg, tolle Frau.
Freut uns sehr! Danke für deine lieben Worte 🙏 Ganz viel Kraft für dich und schreib gerne mal, ob das Video dabei geholfen hat 💛😊
Sehr interessante Dokumentation mit einer sehr symphatisch und offenen Betroffenen. Ich sehe so,so viele Parallelen zur Hochsensibilität und frage mich nun worin die Unterschiede zum Autismus liegen ?
verdammt:/ bei dem was sie so erzählt, merke ich das ich genauso bin! ich merke schon seit vielen jahren das mit mir irgendetwas einfach nicht stimmt! und diese doku schockiert mich da ich exakt die gleichen verhaltensmuster habe:/
wir sind SOOO dpll dankbar über diese dokumentation . Finden uns so doll darin wieder und fühlen uns so sehr verstanden !! vielen lieben DANK!!!
super sympathische Person. Das Spiel sieht super interessant aus!
Nettes Mädel! Wünsche ihr alles Gute zu. Fantastisch, dass sie sich einsetzt andere zu unterstützen.
Oha! Bei mir wird auch Autismus vermutet und ich muss sagen, dass ich mich zu 100% identifizieren kann mit Nicole!!
Danke für diesen Beitrag, sehe mich darin komplett wieder und fühle mich verstanden. Das gibt mir viel Hoffnung.
Als ich die Doku als sie herauskam gesehen habe habe ich mich direkt wieder erkannt. Ich habe immer ein Grund gesucht für das Anders sein das Mobbing und die Depressionen.
Es hilft mir zu wissen was ich wahrscheinlich habe. Nach über 10 Jahren Depression in der ich außer Online Beratungen keine Hilfe annehmen konnte bin ich jetzt entlich an einem Punkt an dem ich seit langer Zeit wieder nach Hilfsmöglichkeiten suche und darüber nachdenke.
Ich hoffe das ich mich bald dazu durchringen kann Hilfe anzunehmen.
Hey Markus! Schön, dass du uns schreibst 😊 Mega stark, dass du so mitfühlst mit Nicole. Ihr ging es ja auch so: als sie eine Doku über Frauen mit Autismus geschaut hat, hat sie sich direkt wieder erkannt. Daraufhin ist sie zu einem Psychologen gegangen, um ihre Gedanken darüber zu teilen. Wir finden es sehr mutig von dir, diesen Schritt zu gehen und Hilfsmöglichkeiten anzunehmen. Es ist so so wichtig darüber zu reden und Dinge zu teilen - kannst du mit deiner Familie oder Freunden darüber sprechen? Schau mal hier gibt es einen Überblick zu örtlichen Beratungsstellen: www.autismus.de/ueber-uns/struktur-des-bundesverbandes/regionalverbaende-und-mitgliedsorganisationen.html Sich selbst Hilfe zu holen ist keine Schwäche, sondern Stärke! Bleib stark! 💪
Toll mit dem Computerspiel, das zur Awareness beiträgt & was für ein super sympathisches Paar, die Beiden!!!! 😊
So eine angenehme junge Frau. 😊💕
Ich finde die Doku richtig toll. 🙂 Ich habe selbst Asperger.
Freut uns total, dass dir die Doku so gut gefällt 😍 Magst du uns ein bisschen von deinem Alltag erzählen? Findest du dich bei ein paar Punkten von Nicole wieder?
Sehr interessant😊 danke, dass ihr am Anfang eine trigger Warnung reingepackt habt💕
Das ist eine sehr schöne kurze Doku, sehr aufschlussreich. Ich lebe auch mit einer Autistin zusammen, sie ist dir in vielen Dingen sehr sehr ähnlich. Auch die Aussagen die dein Freund getroffen hat kann ich so nur bestätigen. Sie ist ein sehr guter, sehr toleranter Mensch und macht auch mich viel toleranter. Ich wünsche euch beiden weiterhin alles alles Gute auf eurem gemeinsamen Weg. Viele Grüße, Micha.
Vielen Dank 🙏 Übrigens: unsere Kolleg*innen von Auf Klo haben vor einiger Zeit auch mal ein Video zum Thema "Meine Beziehung zu einem Autisten" gemacht: ua-cam.com/video/ujRElKXgzzg/v-deo.html
Ich sitze hier und mir laufen die Tränen.....mein Kind hat im Erwachsenenalter die Diagnose Asperger erhalten. Ich höre dieser jungen Frau zu und habe das Gefühl mein eigenes Kind erzählt...
Vielen Dank für diese Dokumentation, ich bin froh für die junge Frau, dass sie nun weiß, dass sie Autistin ist. Meine Diagnose erhielt ich erst im Alter von 55 Jahren. Es war, als hätte man mir meine Identität wiedergegeben. In jungen Jahren wusste ich, dass ich mich von den anderen Menschen unterschied, was ich oft auch zu spüren bekam, in Form von Ausgrenzung oder gar Ablehnung. In all den Jahren entwickelte ich ein miserables Selbstwertgefühl, was mich schon früh in eine Depression trieb. Die Diagnose half mir, die anderen Menschen und mich besser zu verstehen. Autistin sein bedeutet für mich nicht nur negatives, sondern auch die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten zu können.
Ich weiss was du meinst! Nachdem ich erfahren habe das ich Autismus habe, hat es ,,Klick" gemacht! Plötzlich versteht man alles viel besser. Als hätte jemand das Licht angemacht und man sieht plötzlich alles, was man vorher nur ertasten konnte!
Oder so... 😅
Hallo. Ich bin hochsensibel und das wie du dich beschreibst passt auch auf meine Person. Ich habe such Probleme mit zu vielen sinneseindrücken und sehr lauten Menschen und Geräuschen und auch vor anderen zu tanzen hatte ich mich auch nicht getraut und wurde dann auch ausgelacht. War oft allein, wollte aber dazugehören
Mein Freund ist seit dem Kindes-/Jugendalter diagnostiziert mit Autismus. Durch ihn hab ich das Thema erst so richtig kennengelernt. Ich hab oft an mir gezweifelt wir haben uns nicht verstanden, haben aneinander vorbei geredet. Ich musste unseren Urlaub planen bzw ich musste etwas haben was mir in der fremden Umgebung Sicherheit gibt. Meinem Freund war die Planung nicht so wichtig und ich habe mehr als Scherz dann gesagt "ich glaube ich bin mehr Autist als er selbst". Irgendwann meinte ich zu meiner Mama "ich weiß nicht was es ist aber einen Namen zu meiner 'Eigenart' zu haben wäre echt schön". Zwischenzeitlich habe ich mehr erfahren zum Thema Autismus bei Frauen und habe angefangen eine Liste mit Merkmalen zu führen (die Liste wird stetig länger). Und vor ein paar Wochen meinte mein Freund, dass er sich Autismus bei mir vorstellen kann. Jetzt versuche ich eine Diagnose zu erhalten (oder eben nicht).
Ich finde es sehr wichtig das es Dokus über Asperger gibt um damit mehr Verständnis in der allgemeinen Gesellschaft herrscht.
Sie wirkt so sympathisch und ich reflektiert. Freut mich für sie dass sie jemanden gefunden hat der gut zu ihr passt :)
Ich wünsche dir alles gute:)
Sie hat genau 100% alles das selbe wie ich, selbst erlebt hat sie zu 70% wie ich, selbst das mit dem Ausland, der Psychiatrie... Auch das mit der Dokumentation wie ich gerade dachte 'nun weiß ich was mit mir ist, es ist einfach nur eine Diagnose, ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich habe aber ich bin fühle es, ich fühle mich aber nicht verstanden', nur das mit dem Anruf, ich könnte nicht einfach so auflegen, aber dafür hätte ich wieder mit mir Probleme.
Ich hab euch abonniert, mit Glocke. Warum hab ich GENAU DIESES THEMA nicht gepusht bekommen! :'(
Ich verstehe es echt nicht, wie mir das nicht gezeigt wird. UA-cam mag mich heute nicht, oder so.
Also. Offensichtlich ist: Ich bin 2017 und 2019 mit dem Asperger Syndrom diagnostiziert worden.
Ich habe auch seitdem ganz viele Autisten um mich herumgesammelt. Die Diagnose hat echt vieles erklärt und ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich immer wieder Sachen an mir selbst entdecken kann, die quasi zu "meiner Form" von Autismus zählen. :)
Danke für die Doku, liebe Leute!
Zum Glück hast du es jetzt entdeckt hast! 🙏 Und mega stark, dass du deine persönliche Geschichte hier mit uns teilst! Wie ging es dir mit der Diagnose? Warst du auch erleichtert, so wie Nicole? 😊
@@TRUDOKU Na klar. Ich war mega froh. Nach 12 Jahren Diagnoseweg endlich Gewissheit zu haben!
Das können wir uns vorstellen! 💛
Sehr mutig von dir liebe Nicole, das du deine Geschichte mit uns teilst. Ich wünsche dir und allen anderen Gleichgesinnten/Betroffenen ganz viel Verständnis, Glück und Kraft. Wir sind alle einzigartig und müssen nicht in eine bestimmte Schublade passen. 😊❤️🙏
Liebe Nicole, woher hast Du nur den Mut genommen, ins Ausland zu gehen? Ich bewundere sehr, wie Du Dein Leben gestaltest.
Viele Deiner Schwierigkeiten erinnern mich sehr stark an das, womit mein Sohn (18) täglich kämpft. Ich wünschte, ich könnte ihm helfen, trotz allen Schwierigkeiten mutig und neugierig ins Leben zu gehen, so, wie Du es tust. Alles Gute und vielen Dank für Deine Offenheit!
Danke für die Doku , sie gibt mir viel Hoffnung auf eine positive Zukunft für meinen autistischen Sohn 🙏🏻
Die Doku fand ich sehr interessant.
Ich glaube, dass es aber manchmal nicht sehr einfach ist Störungen zu diagnostizieren aufgrund hoher Komorbiditätsraten oder wie auch bei den Autismus-Spektrum-Störungen, ein sehr breites, komplexes Störungsbild, welches sich bei jedem anders äußern kann.
Vor allem bei Kindern und Jugendlichen zeigen sich einige Störungen auch sehr anders als im Erwachsenenalter. Was es dann nicht simpler macht diese zu erkennen.
Macht weiter so 😊
Ich freu mich wirklich für sie :) So eine sympathische, selbstreflektierende Person. Feel u :)
Ich erkenne mich in ihren Erfahrungen auch wieder. ZUDEM kenne ich das Diagnose-System nach 10 Jahren diversen Therapien in und auswendig und weiß wie ungenau und oft auch einfach falsch die Diagnosen sind (bzw. wie inkompetent die Ärzte/Therapeuten). Ich kenne auch die andere Seite, eine Freundin von mir arbeitet in einer psychosomatischen Klinik und hat schon oft 'Befehl von oben' bekommen mehr Diagnosen zu verteilen. Das große Problem an, insbesondere jungen, Menschen ist, dass Sie auf der Suche nach einer Identität sind. Eine Diagnose ist stark Identitätsstiftend. Es entlastet und entbindet auch zum Teil von Verantwortung, wenn man ein Konstrukt angeboten bekommt, das die eigenen Probleme mit der Adaption an die Umwelt erklärt.
Ich habe mit 20 die Diagnose ADS bekommen. Alle späteren Therapeuten haben das verneint. Problem: Komorbidität. Psychische Symptome überschneiden sich stark mit anderen Konstrukten, das Thema ist eigentlich zu komplex um überhaupt Diagnosen Stellen zu können.
Die Gefahr dabei ist, wie gesagt, dass man eine falsche Identität darauf aufbaut. Das Funk-Netzwerk ist in der Darstellung von psychischen Erkrankungen leider sehr naiv und oft unreflektiert. Risiken und Gefahren werden ausgeblendet, wenn 'Coming Outs' wie dieses präsentiert werden. Vordergründig geht es hierbei um Empowerment und keine kritische Darstellung, aber nur letzteres ist dem Thema angemessen. Das Funk-Netzwerk ist zunehmend der Zucker, Arte und Co liefern hingegen die komplexen Kohlenhydrate.
Ich habe auch ADS. Ist bei mir mit 6 Jahren diagnostiziert worden
Finde deine Analyse, dass es Vordergründig um Empowerment geht und nicht um kritische Reflexion sehr richtig. Allerdings hat dies genauso seinen Platz. Vielleicht kannst nur noch ein bisschen kohlenhydratreiche Kost verlinken?
@@sch0ckokeks deinen Antrag unterstütze ich!
@maxi Ich hab mich tatsächlich auch in nahezu allem wiedergefunden, was sie erzählt hat (die Sachen die du schon aufgezählt habe). Das einzige was ich nicht habe ist diese extreme Reizüberflutung, aber der Rest das mit dem telefonieren, Probleme mit anderen zu interagieren etc. Kenne ich alles von meiner sozialen Angst und bin deshalb auch in Therapie (auch wegen Depression).
Trotzdem natürlich Respekt an sie, aber ein bisschen mehr Abgrenzung zu solchen Problemen/ Erkrankungen wäre dennoch wünschenswert gewesen
Ich habe auch immer wechselnde Diagnosen. Diverse Persönlichkeitsstörungen, ADHS, Schizophrenie, alles war schon mit dabei inklusive dementsprechender Medikamente.
Als Vater eines Autisten teile ich die Meinung des Partners in der Doku, Autisten machen uns zu besseren Menschen! Außerdem, wie auch am Beispiel der Dame, bin ich stolz und berührt, es gemeinsam durchgestanden und so weit gebracht zu haben - mit Durchhalten, mit zu uns zu Stehen, mit Liebe, mit Sanftmut und eben gemeinsam, statt einsam! Ich mag die Doku sehr! Und die Vorbildwirkung der jungen Autistin! 👍🏻
Hey liebes Tru Doku-Team, könntet ihr mal eine Doku zu Sozialer Phobie machen? Ich bin selbst betroffen und finde es unglaublich schwer, dazu Dokumentationen und Reportagen zu finden. Das ist vor allem frustrierend, weil man keine Vorbilder findet. Wäre ein cooles Thema :)
Hey du 😊 Danke für deinen Themenvorschlag, super wichtiges Thema!
Klasse Nicole starke Leistung ich wünsche ihr noch viel Erfolg
off topic, aber grandiose Musikauswahl!
Danke! Freut uns sehr 🙏😊
Alice Phoebe Lou ist einfach nice ^^
Giant Rooks 💯
Die Musik ist so gut, dass ich mich nur darauf konzentrieren kann 😅
Dein Beitrag zeigt mir, dass ich wider alles was mein Umfeld sagt, den Test machen soll. Auch wenn ich schon fast 60 bin, lohnt es sich doch herauszufinden was mit mir los ist.
gute einstellung!
Eine wirklich sehr gelungene Dokumentation! 🙂
Sehr cooles Video, der Titel hat mich schon bewegt.
Mir wollten Ärzte bisher als *Grunddiagnose* verschiedenste Formen der Depression andrehen, das Borderline-Syndrom, Suchterkrankung und zuletzt eine "Persönlichkeitsakzentuierung"...
Es war ein unglaublich erleichternder Moment für mich, als es "Klick" machte. Der Weg der Diagnostik kann hart sein, aber es lohnt sich, wenn es einem ein Stück mehr Bestätigung gibt, man selbst sein zu dürfen.
Ich habe nun seit 1,5 Jahren auf den ersten Diagnostik-Termin gewartet und nun steht er bald an...
Ich bin aufgeregt.
@gayforwilla huch, da hatte ich ja mal nen kommentar hinterlassen (:
Danke der Nachfrage; zum Glück sehr sehr gut :) Habe nicht nur endlich meine Asperger Diagnose, sondern wurde das erste Mal im Hinblick auf meine Vermutung wirklich freundlich behandelt. Bekomme dort auch eine Anschlussberatung, um eine passende Gesprächstherapie zu finden.
:)
Ich hab hab mal gehört, dass Menschen mit asperger even enorm vielen Anfeindungen ausgesetzt sind, weil andere eben oft das Verhalten fehl interpretieren und man oft ausgeschlossen wird etc., was zu traumatisierungen führen kann. Die wiederum haben dann emotionale disregulation zur Folge und "Borderline" ist auch nur eine Traumafolge.
Ich komme selbst immer mehr drauf, dass ich eventuell auch asperger haben könnte.
Finde mich irgendwie wieder.
Alles Gute dir :)
Gute Doku. Sehr schöne Einblicke in Nicoles Wahrnehmung der (Außen-) Welt. Sehe/Empfinde diese ganz ähnlich.
Danke, das freut uns total, dass dir die Doku über Nicole so gut gefällt 😍
Ja liebes ich finde so Toll das du darüber geredet und genow die Situation geschildert
Ich hab zwar kein Autismus aber ich hab ADHS und ich hab diese Diagnose erst mit 24 bekommen. Ich weiß also genau wenn man sein ganzes Leben das Gefühl etwas stimmt mit einem nicht und die anderen sind irgendwie so ganz anders. Ich hatte starke soziale Probleme und keiner konnte mich verstehen. Bis ich irgendwann einen Artikel über ADHS gesehen habe und hab gedacht das trifft zu 100 % zu. Bis zu meiner Diagnose sollten aber noch mal 1 1/2 Jahre vergehen weil mir keiner glauben wollte. Mein erster Arzt meinte sogar ich könnte gar kein ADHS haben weil ich ja so viele Bücher lese. Dabei gibt es total viele Menschen mit ADHS die das gleiche Hobby haben. Es gibt sogar Wissenschafter mit ADHS. Einstein hatte das auch. Es gibt so viele Menschen die studiert haben trotz ADHS. Das diese Menschen das nicht können ist ein weit verbreitetes Vorurteil dabei brauchen sie oft nur etwas länger um zu verstehen oder haben andere Methoden beim Lernen als andere Schüler und Studenten. Ich liebe Bücher aber ich schaffe in einem Monat vielleicht 2 oder 3 Bücher obwohl ich fast den ganzen Tag nichts anderes mache. Andere könnten so 20 Bücher in einem Monat schaffen.
Sympathisch, schöne Frau, die eigentlich ganz normal erscheint!
Ich empfinde es auch eher als Behinderung. Könnte ich es wegzaubern, würde ich es tun. Trotzdem würde ich auch einige Dinge daran vermissen🙈 Vor allem das intensive hören und wahrnehmen von Musik und den ganzen Details. Wiederum ist es das, was es auch zur Hölle macht wenn man zum Supermarkt muss😅
Ich wünsche dir viel Kraft ...du schaffst das trotzdem 💪
Ich in Autistin und mein Supermarkt wurde letztens neu sortiert😭😭😭 das ist schon zwei Monate her, aber ich kehre immer noch nur mit meinem halben Einkauf zurück, weil ich es so anstrengend finde. Daher fühle ich voll, was du gesagt hast😅
Passiert mich auch immer. Verstehe auch absolut nicht warm die andauernden umräumen müssen.
@@blablabla4256 die räumen oft um weil die die dort Einkaufen müssen sich dann mehr umsehen müssen und dadurch eher mehr kaufen
@@norah9140 ja, ist aber richtig nervig. Erst recht bei Corona, so man doch eigentlich möchte dass die Leute möglichst kurz im Laden sind..
@@LarsTragel-zh7ei Was meinen Sie damit? Ich bin eine Jugendliche mit Behinderung und habe schon schlimmes Mobbing deswegen erfahren müssen. Nur weil meine Behinderung nach außen nicht sichtbar ist und meine Probleme für viele schwer verständlich sind, sind sie nicht lächerlich. Sie wissen nicht was ich und viele andere hier, die das lesen könnten, in ihrem Leben erlebt haben. Es geht nicht um Mitleid, das brauche ich nicht, ich bin trotz Probleme - die haben wir alle auf unterschiedliche Art und weise - sehr dankbar und zufrieden mit meinem Leben. Es geht um Respekt.
Oof,sehr gute Doku und finde mich auch in einigen Aspekten wieder. Bin mit Adhs diagnostiziert aber es steht auch der Verdacht auf Autismus im Raum. Jedenfalls sehr gute Doku.
Tolle Frau 🙎
Ich als autistische Person finde die Doku glaube ich sehr gut bin aber jetzt schon, in der zweiten minute, sehr angestrengt ihr zuzuhören, weil ein Lied untergelegt wird in dem gesungen wird und ich mich so schwer darauf konzentrieren kann, was sie sagt, da ich automatisch auch das „hintergrundsgeräusch verstehen muss“ damit ich nichts unbeachtet lasse und so nichts übersehe. Aber ich mache einfach die Musik aus und Untertitel an, da die Doku mich wirklich interessiert ❤
"Kennst du einen Autisten, kennst du einen Mensch mit Autismus" (bei jedem äusserst es sich individuell) hiess es immer in unseren Weiterbildungen...
Danke für die tolle Dokumentation. Autismus steht für mich unter einem sehr stigmatisierten Stern. Danke für die Aufklärung.
PS: Mein Dänisch scheint besser zu sein, als ich dachte. Ich konnte ohne Untertitel zu lesen, tatsächlich grundsätzlich verstehen was gesagt wurde xD
Ich schreib mir auch auf, wenn ich meine Nägel schneiden muss :D bin keine Autistin, nur ziemlich vergesslich und hab gern den Überblick über meine Aufgaben :D
Sehr reflektiert tolle starke, j intelligente junge Dame
hi! ich wollte nur mal ein kompliment an die hintergrundmusik geben :) da hat jemand einen sehr guten musikgeschmack! 🖤 sehr interessante reportage by the way!
Wir haben scheinbar den gleichen 🥰 #teamTRU
@@TRUDOKU was läuft denn da als Hintergrundmusik, könntet ihr das vielleicht in die Videobeschreibung packen? Hab versucht es zu shazamen, aber es hat leider nicht geklappt. Die Musik ist echt richtig nice! (und die Doku sowieso)
@@perkele6969 Danke für dein Lob, das freut uns total 😍 Das hier ist die Songliste:
00:00 - 00:29 Chromatics - Cherry
00:32 - 02:48 Giant Rook - Bright Lies
02:54 - 03:37 Buvette - True Story
03:42 - 05:45 Alice Phoebe Lou - She
06:20 - 07:33 Tom Misch - Midnight Mischief
07:06 - 08:42 Tom Misch - Losing my Way
08:39 - 09:39 Alice Phoebe Lou - Little Spark
10:07 - 12:21 Tom Misch - Midnight Mischif
12:25 - 15:01 Parcels - Tieduprightnow
15:08 - 16:25 Soccer Mommy - Bloodstream
Danke für den interessanten Beitrag! Ich überlege seit monaten - auch aufgrund einiger Anmerkungen meines Umfeldes in diese Richtung - ob ich meinen Arzt nicht mal auf das Thema Asberger/ Autismus ansprechen solle, weil ich gerade wieder bei dieser Doku, das Gefühl hatte, sie redet von meinem Leben - besonders die Situationen, die sie überfordern, die Depressionen/ anders fühlen in der Schulzeit! Danke! Ich denke, ich werde demnächst mal bei meinem Arzt anrufen und einen Gesprächstermin machen!