die Gesellschaft tut sich schwer mit der Diagnose bzw. kann nicht damit umzugehen!, weil es selbst für Betroffene oft schwer ist die Diagnose bzw. die Erkrankung zu begreifen. Was vor allem daran liegt, das es keine sichtbare "Erkrankung" ist.
@@air-win2578 Was vielleicht auch daran liegen könnte, dass es gar keine Erkrankung ist!?! Ganz ehrlich: ich fühle mich nicht krank, aber es krankt bei mir an den Rahmenbedingungen: meine Umwelt macht mich krank, weil sie mir nicht entspricht! Ich fühle mich immer wie im falschen Biotop! Wie ein Alien von einem anderen Stern ohne Daseinsberechtigung, weil es für mich keinen Platz hier gibt, der zu mir zu passen scheint, was mich mehrmals in eine Identitätskrise stürzte. Also: nicht in meinem Element, was ja viele sagen. Nachdem ich das Buch von Thom Hartmann "ADHS - eine andere Art die Welt zu sehen" gelesen hatte, gingen mir ganze Kronleuchter auf und ich fühlte mich endlich verstanden und RICHTIG beurteilt! In den Staaten geht man nicht von nur 3% der Bevölkerung sondern von 30% der Weltbevölkerung aus! Das wäre 1/3 der Menschheit! Thom Hartmann argumentiert logisch, dass das viel zu viele dafür sind, um von einer Krankheit bzw. Störung zu sprechen, sondern man davon ausgehen kann, dass es in der Evolution einen Sinn gehabt haben MUSS, dass diese Menschen neurobiologisch ganz anders ticken als die anderen 70% der Menschheit, da diese statistische Verteilung sich über Kulturen, Ländergrenzen, Gender und Bildungsstand hinwegsetzt und nicht daran gebunden ist. Aber welchen? Er spricht vom Jägergen, davon, dass sich bei Menschen mit AD(H)S das Erbe der Jäger und Sammler, der Nomaden, der Steinzeitmenschen erhalten hat, während die anderen 70% auf die sesshaft gewordenen Bauernkulturen zurückzuführen sind. Das scheint mir ein (bio-) logisch richtiger Denkansatz zu sein. Die Probleme, die Menschen mit dem Jägergen heutzutage demnach haben, sind der Industrialisierung und der dadurch extrem einseitig veränderten Lebenswelt in den westlichen Ländern geschuldet, da sie ihre Art zu leben nicht ausleben können, da sie nicht "artgerecht" ist! Daher gibt es diese Verhaltensauffälligkeiten auch nur bei uns in den Industrienationen und weniger unter Nomaden- und Jagdkulturen. Es ist nämlich auffällig, dass sich nicht nur in JVAs verhältnismäßig viele Menschen mit dem Jägergen befinden, sondern auch in bestimmten Berufen, die vor allem eines gemeinsam haben: sie sind nicht stupide, sondern spannend, abwechslungsreich und nicht selten mit einem gewissen Risiko behaftet: Polizisten, Berufssoldaten, Feuerwehrmänner, aber auch Künstler/Musiker, Broker usw. Sie kennzeichnen sich dadurch, dass sie immer ein wenig den Kick als Initialzündung brauchen um in den sogenannten Hyperfokus zu kommen! Dann sind sie auf der heißen Fährte und blenden alles um sich her aus (weswegen ihre Umwelt sie als konzentrationsgestört und unaufmerksam erlebt - von sich selbst ausgehend beurteilt. Aber wer sagt, dass das DIE allgemein- und allein gültigen Richtlinien sind? WER legt fest, dass DAS der "richtige" Maßstab ist?) Ich setze da ein riesiges Fragezeichen dahinter und plädiere eher dafür, die Umweltbedingungen dahingehend abzuändern, dass die Jäger mit diesen gut klarkommen, denn dann legen sich die meisten psychischen Probleme, die diese Menschen haben, von ganz alleine, wenn man nicht versucht, diese ans bestehende System anzupassen, sondern das System an die Menschen! (Prokrustes lässt grüßen!) Jetzt kämpfen wir überall für artgerechte Tierhaltung in der (industriellen) Landwirtschaft, für glückliche Hühner und Tierschutz, wie wäre es, das auch auf den Menschen auszudehnen?!
Hallo, ich glaube zum Fachwissen gehört auch mittlerweile, dass ADHS ernährungsinduziert sein kann. Gluten, Zucker, Weizen, allgemein Industrielebensmittel - die Ursache liegt manchmal so nahe. Warum wird das nicht erwähnt?
Ich habe ADHS als Kind diagnostiziert bekommen. Wollte davon nicht wirklich was wissen und habe es bis jetzt ignoriert und werde mich nun mit 27 Jahren dem Problem stellen. Ich habe das ADHS immer für eine Modeerkrankung gehalten. Und wenn ich mir solche Dokus über ADHS anschaue und eine super erfolgreiche Journalistin sehe, komme ich ehrlich gesagt wieder auf den Gedanken. Ich frage mich wirklich immer wie ein Weg so reibungslos mit einem erfolgreichen Journalismus Studium enden kann, wenn man gleichzeitig ADHS hat? Ich kann nur von meinem Weg sprechen, der wirklich ab der ersten Klasse für mich und meine Familie eine Qual war. An Studium war bei mir überhaupt nicht zu denken. Ich hab mit Ach und Krach ein Fachabitur hingerotzt und danach beschlossen ich kann wegen meiner ADHS auf gar keinen Fall einen Bürojob machen und schon gar nicht ein Journalismus Studium in dem man eindeutig organisiert, konzentriert und auf seinem Arsch Sitzen bleiben muss. Es geht mir fast auf den Sack wie offen und aufgeklärt die damit umgeht. Mir ist das ganze einfach nur peinlich und die Journalistin entwickelt daraus noch ein Geschäftsmodell.
Ich bin 37 und wurde jetzt erst diagnostiziert. Ich war wegen Depressionen in Therapie und meine Therapeutin hat die Vermutung auf ADHS geäußert. Nehme nun Strattera und war ebenfalls am ersten Tag der Medikation einkaufen und kann so nachfühlen was die Protagonistin erzählt. Es war ein krasses Erlebnis für mich und da habe ich so wirklich begriffen was es bedeutet ein halbwegs funktionierendes Gehirn zu haben 😅
Mein Verdacht war bei mir auch immer da. Das traurige an der Sache ist mein Vater Grundschullehrer hat es leider auch nicht erkannt. Meine Konzentration war sozusagen so gut wie nie vorhanden. Im Nachhinein bin ich so glücklich mich zu kennen... Meine Diagnose hab ich mit 44 j erhalten.
Echt verrückt, dass ADHS im Erwachsenenalter angezweifelt wird/ wurde! Hinter 60% der Depressionen steckt laut neuester Studie ADHS! Gott sei Dank gibt es auf UA-cam ganz viele Videos zum Thema, von selber betroffenen und vor allem auch von Medizin, hauptsächlich im englischsprachigen Raum, die das Thema so toll aufgreifen und so viele wertvolle Tipps geben. Gabor Mate, oder das Buch ADHS 2.0 mal als Tipps genannt. Russel Barkley ist so der ADHS Experte.
Ich wurde im ersten Coronajahr diagnostiziert und bin jetzt 47. Bitte zitieren Sie bitte diese Studie anhand seriöser Quellenangaben, bestenfalls die Originalstudie. Sind die anderen 40% autistische Menschen? Keine Ahnung. Es wirft ganz einfach Fragen auf ohne Herkunft der Informationen.
Diagnose endlich bekommen mit 32. Hab immer gemerkt, dass ich irgendwie immer anders ticke als Leute um mich herum, dass mir vieles schwerer fällt und ich öfter mal negativ auffalle. Es hat mein Leben enorm beeinflusst, endlich habe ich einen Namen dafür und kann entsprechend handeln. Die Medikamente haben auch enorm geholfen, mich endlich mal auf eine Sache konzentrieren zu können und von Anfang bis Ende durchzuführen. Mein Arbeitsalltag ist so viel entspannter jetzt.
@@Fela_rof schön zu hören, ganz ehrlich. Ich hatte/habe stets Probleme im kaufm. Bereich. Die Wahrheit fügt sich und ich gebe diese Berufsrichtung nicht auf, warte vorab auf meine Testung. Vielleicht wird alles verständlicher und klarer. Alles Gute!
Ich bin selbst Psychologischer Psychotherapeut in Dortmund und habe vor einem halben Jahr mit der Diagnostik angefangen, da oft Anrufe von Menschen kamen, die den Verdacht hatten. Ich finde den Beitrag absolut wertvoll und spiegelt auch meine Erfahrungen bei meiner Tätigkeit wider👍🏼👍🏼
Mein Problem ist, dass ich meine Gedankengänge beim Sprechen nicht wiedergeben kann. Ich verhasple mich, vermische Wörter oft und habe große Schwierigkeiten Inhalte wiederzugeben. Und das müssen keine komplexen Inhalte sein. Dann ist da ein riesiges Chaos: ok, wo fang ich jetzt an? Und das habe ich auch bei mir vertrauten Personen manchmal. Es kommen dann so viele Infos, Bilder auf einmal und es ist einfach nur Matsche in meinem Kopf. Vorträge waren immer der Horror in der Schule, mit Strichpunkten konnte ich nicht arbeiten, am liebsten hätte ich immer alles Wort für Wort auswendig gelernt oder abgelesen um Kontrolle zu haben. Kennt das jemand? Ich bin nicht diagnostiziert, aber es frustriert mich. Zudem bin ich ultra-schlecht in Mathe. Ich verfolge einen Gedankengang und meine Konzentration bricht einfach ab. Und wieder dieses: wo war ich gerade? Ich habe bis vor kurzem noch als KS auf der Intensivstation gearbeitet und habe den Job dort letztlich aufgegeben weil ich nur unter Strom stand und das Gefühl hatte, ich würde mit meiner "Dummheit" auffliegen. Tatsächlich, denke ich, merkt man mit die Zerstreutheit nicht immer sofort an, ich habe gelernt gewissen Situationen aus dem Weg zu gehen und eine Maske aufzusetzen.
Oh gott das klingt mir sehr vertraut! Ich habe auch adhs. Ich bin 45. Mein ganzes leben lang denke ich ich bin dumm. Ich kann mich eigtl gut ausdrücken. Aber in gesprächen passiert es dass ich sätze nicht ordentlich zusammen bekomme. Dann bekomme ich panik, verliere den faden und hab dann keine ahnung mehr was ich eigtl sagen wollte. Ich hsbe auch immer angst meiner dummheit entlarft zu werden. Obwohl mein umfeld mir immer wieder rückmeldet dass ich nicht dumm bin. Im gegenteil. Ich empfinde es aber gar nicht so.
wenn ich dein Kommentar liese, ist dieser sehr wohl gut und logisch zusammen gefasst. Vermutlich bist du verbal nicht sehr begabt, und drückst dich schriftlich besser aus.
Bin auch erst über Social Media darauf aufmerksam geworden. Seit 19 Jahren werde ich wegen einer Angststörung und Depressionen behandelt, aber alle Medikamente haben nichts gebracht. Dabei ist es noch so viel mehr, das auf ADHS schließen lässt. Da mich die Konzentrationsprobleme und Aufschieberitis nun allmählich beim Job behindern und ich das nicht länger vertuschen kann, werde ich mal in zwei Wochen mit meinem Psychiater darüber reden.
Mir geht die Stigmatisierung einer Modediagnose total auf den Puffer. Ich habe mit Anfang der Schulzeit vor über 40 Jahren massiv an den Symptomen gelitten und jetzt höre ich immer wieder, es ist aber eine Modediagnose - in anderen Worten ich soll mich weiter nicht so anstellen, mich zusammenreißen und einfach machen! Mal abgesehen davon, dass meine vier Geschwister eine Diagnose haben und meine Eltern an keinem ihrer Kinder so verzweifelt sind wie an mir, weil ich im Chaos versunken bin, vielen neuen Ideen hinterhergerannt bin, während ich alles um mich herum vergaß, keine Hausaufgaben machte, immer irgendwas vergessen habe, ich Noten von Top bis absolute Aussetzer schrieb bzw. Lehrer meinten ich seie hochbegabt aber stinkendfaul, immer zu spät kam, nichts zuende brachte, ich ständig verträumt in der Klasse saß....... Heute noch kämpfe ich mit vielen der Symptome, hatte mehrere Burnouts, muss viel Energie in die Strukturierung meiner Arbeit und der Familie stecken, verdränge heute noch viele Dinge bzw. schiebe ich sie auf, bin immer noch super schnell abgelenkt....... MODEDIAGNOSE - das ist bei mir (und vielen anderen Betroffenen) keine Mode, das ist mein Leben und ich bin dankbar, dass ich es heute verstehe. Mich haben ein paar Leute darauf angesprochen und als ich es dann angeguckt habe, liefen mir die Tränen und es war Erleichterung, Frust über mangelnde Diagnose..... Mal abgesehen davon, dass ich nie besonders agressiv war, zwar viel gestekuliert habe und viel Sport gemacht habe, war ich nicht besonders hyperaktiv, aber der Rest passte sooo unglaublich, dass ich mich fragte, wie nie die Lehrer, die ständig mit meinen Eltern in Kontakt waren, meine Eltern.... das sehen konnten! Meine Frau guckte es sich an - das ist es! Meine Eltern haben es gesehen - das ist es. Und ja, es gibt sicher viele mit deutlich schwächeren Symptomen als mich, aber wenn es jemandem hilft, dann ist es doch total OK und dann ist es doch super, wenn Leute ihren Alltag besser meistern. Wir machen doch kein Wettkampf, wer hat am schlimmsten ADHS und erst wenn jemand so starke Symptome hat wie ich, darf sie/er Behandlung erhalten! Aber wenn ich diesen unterschwelligen Vorwurf der Simulation höre, dann werde ich ärgerlich. Ich habe nicht in das neurotypische Idealbild gepasst und habe viele Schleifen dadurch in meinem Leben gedreht, weil es erst sehr spät erkannt wurde und jetzt wollen mir Leute die mich meist nicht gut kennen erklären, dass ich mir keine Ausrede durch diese Modediagnose suchen soll! Hätte ich es früher gewusst und verstanden, hätte ich sicher einige Dinge in meinem Leben anders gemacht und mich auf meine Stärken fokussiert, statt der Illusion zu erliegen, weil ich intelligent bin, schaffe ich viele Dinge, die andere auch schaffen. Wie viele mit ADHS habe ich besondere Stärken und starke Schwächen und es ist extrem ineffizient die Schwächen nicht durch die Kompetenzen anderer machen zu lassen. Dazu ist im Übrigen eine Diagnose wichtig - das kommuniziere ich und sage, dass ich Dinge wie Steuern, Buchhaltung etc. nicht kann. Klingt für Neuronormale nach Ausreden (verstehe ich auch), aber es geht nicht. Barrieren, viele Schusseligkeitsfehler, mangelnder Fokus..... man tut niemandem einen Gefallen das zu machen. Viele Dinge kann ich gut, aber bei vielen Dingen bin ich nicht gut, die Dinge sauber auszuarbeiten und zuende zu bringen - das kann man auch nur bedingt lernen. Ich habe mehr als genug zu tun, die Dinge in denen ich gut bin zu strukturieren. Das Leben geht mit ADHS, aber man sollte seinen Platz finden und sich akzeptieren, wie man ist. Medizin hilft, löst aber nicht die Probleme und ist "nur" ein Werkzeug! - ein ziemlich gutes Werkzeug.
Mich stört das Wort „Modediagnose“ auch sehr! Der Kommentar fasst die Probleme, die damit einhergehen super zusammen! Ich wünsche alles Gute und hoffentlich erleichtert Dir die Diagnose das Leben noch etwas!
Den Einwand, dass weniger Betroffene, die ihren Alltag gut meistern (Job und Freunde und kein Chaos in der Wohnung haben z.B.), leichter an Hilfe kommen, weil sie ja insgesamt mehr innere und äußere Ressourcen haben, kann ich schon nachvollziehen. Ich habe mit Ende 30 und Anfang 40 die Diagnosen Aspergersyndrom und ADHS bekommen und suche seit Jahren vergeblich nach einem Therapieplatz. Und ich bin (eher ungewollt) vom Jobcenter in EM-Rente gewechselt. Allgemein würde ich sagen, es soll gar nicht erst eine Diagnose brauchen, damit man ernst genommen wird, wenn man seine Probleme, Einschränkungen, Bedürfnisse usw. schildert. Ich habe meine Diagnosen auch erst gekriegt, nachdem mich das Jobcenter schikaniert hat und ich psychisch völlig fertig war, weil andere mich als faul, Querulant, unwillig usw. beschimpft haben. Es gibt immer Leute, die übertreiben oder simulieren, aber das bedeutet ja im Grunde auch, dass sie eine Störung oder anderweitig bislang nicht lösbare Probleme haben, sonst hätten sie es nicht nötig und könnten funktionalere Lösungen finden. Und es gibt immer Leute, die kein Verständnis und keine Empathie zeigen, sondern Missgunst und Aversion. Die haben dann meiner Ansicht nach auch eine Störung bzw. ein Problem mit sich selbst, denn zufriedene Menschen verhalten sich nicht so. Ich distanziere mich mittlerweile konsequent von Aussagen, die nicht hilfreich, sondern eher diffamierend für mich sind.
Von uns Geschwistern bin ich die einzige die anders ist. Das ist mir als Kind schon aufgefallen, später im Erwachsenenalter habe ich dann herausgefunden, dass ich hochsensibel bin. Und hier liegt die Krux in der Diagnostik... Wo liegen die Grenzen zwischen Hochsensibilität und ADS. Bei mir kommt noch Fibromyalgie dazu... Alle drei zusammen beeinflussen die Psyche sehr und machen es schwer, das normale Alltagsleben zu bewältigen. Mittlerweile bin ich 70 und habe mich damit abgefunden, anders zu sein. Ich für mich selbst, finde mich okay... Wir sind alle Individuen, jeder auf seine Art und Weise. Daher ist mein Freundeskreis sehr klein, und die, die mich tatsächlich so nehmen wie ich bin, sind dünn gesät. Ich bin kein Freund von großen Menschenansammlungen und riesengroßen Freundeskreisen. Es genügte mir, wenn ich mich auf zwei Menschen verlassen kann, ansonsten bin ich gerne alleine und komme sehr gut damit zurecht.
@@mangochutney4874 danke dir, um herauszufinden was mir fehlt, bin ich in mich gegangen. Habe viel gelesen und abgewogen. Einen Arzt habe ich deshalb nicht aufgesucht, meistens wird man doch als psychisch krank abgestempelt und das bin ich sicherlich nicht. Ich habe mich entschieden, mich so anzunehmen wie ich bin, denn Gott hat mich genauso geschaffen und dafür bin ich dankbar. Liebe Grüße Ulla ❤️
@@Hummelchen1953 Du sprichst mir aus der Seele! 😊🤗 Bin bald 54 und suche immer noch einen Weg für mich, mit Gott Frieden zu schließen! Ich gebe nicht auf! 💜 Liebe Grüße 🌷 Kiki
@@mangochutney4874hallo Kiki, hier auf UA-cam gibt es einen wunderbaren Pastor Daniel Siemens, den höre ich sehr gerne. Fang ganz einfach und langsam an, mach dir keinen Stress. Gott wird sich finden lassen wenn du ihn suchst, alles Liebe für dich ❣️
@Hummelchen1953 Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin jetzt 65 und weiß inzwischen, wie ich mit mir umgehen kann, damit ich mich mit mir wohlfühle. Mein Freundeskreis ist auch miniklein. Es waren nur immer wieder die depressiven Phasen, die mir sehr schwer zu schaffen gemacht haben. Wegen denen war ich mehrfach in meinem Leben in psychologischer "Behandlung". Das hat mir sehr geholfen. Und ich habe inzwischen auch wirklich anerkannt, dass die meisten Menschen meine "Probleme" mit mir und meiner Umwelt so gar nicht nachvollziehen können. Ich habe mein So-Sein nun auch schon ein paar Jahre wirklich angenommen. War ein langer Weg....
Ich weiß dass ich es habe, es ist so als würde mir mein Leben erklärt. Alles was mir widerfahren ist, macht jetzt Sinn. Ich bin über 50 und habe keine offizielle Diagnose, trotzdem ist mir völlig klar ich habe AD(H)S. Ich baue mir jetzt meinen Weg und bin einfach nur dankbar eine Erklärung für alles zu haben. Und wie es das Schicksal so will, bin ich aus Hannover und Grüsse die MHH Menschen aus dem Video, auch wenn wir uns vermutlich nie persönlich treffen werden.
Die fachkompetente Diagnostik gerade bei Erwachsen ist natürlich umfangreicher als bei Kindern, da in der Regel mit höherem alter genauer sowohl auf Verhaltensspeziefische Formen, und Sozialrelevante Erfahrungen berücksichtigt werden. Meine Diagnostik wurde in einer sechswöchigen Untersuchung während meiner damaligen REHA in der Fachklinik durchgeführt im Alter von 49 ! Das liegt nun auch schon wieder 10 Jahre zurück, und zwischenzeitlich habe ich die Vermutung das zudem die Komorbidität des Autismus Spektrum besteht. Einen Termin zu dieser Diagnose, also ASS wird auf Anfrage in der Uniklinik Köln mit einer Wartezeit von 24 Monaten angegeben. Für Betroffene ein NO GO!! Danke für euren Beitrag ❤
es gibt tatächlich hypothesen, die auf einen zusammenhang von ADHS und ASS schließen lassen. Meines laien- wissens nach ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit ASS auch ADHS hat zwischen 30 - 70 % liegt. jedoch nur 13% der ADHS diagnostizierten auch mit ASS Diagnostiziert wurden. Zu den erschwerten bedingungen bei einer Diagnose von erwachsenen würde ich auch das phänomen des maskierens einwerfen wollen.
Wurde als Kind getestet weil ich Aufmerksamkeiten gezeigt habe. Warum auch immer wurde ich aber nicht behandelt. Ich vermute bis heute das meine Eltern dahinter stecken und sich dachten das verwächst sich schon irgendwie. Später hatte ich aber enorme Probleme in der Schule und hab mir dafür immer selber die Schuld gegeben. Schnell hab ich die Rolle als "fauler Klassenclown" eingenommen. Hausaufgaben hab ich nie gemacht und zugehört hab ich auch nicht denn es ging gar nicht. Stattdessen hab ich lieber Witze gemacht oder mich unterhalten. Es hieß immer wieder ich sei ja so klug aber sei nur so faul und müsste mich mehr konzentrieren. Über ADHS hab ich da selber schon nicht mehr nachgedacht. Heute hab ich eine breite Palette an psychischen Problemen entwickelt wie Depression, psychosomatische Magenprobleme und Kopfschmerzen. sowie regelmäßige Panikattacken. Ich denke vieles hätte mir erspart geblieben können wenn ich damals die richtige Unterstützung bekommen hätte.
Es ist schon so, dass sehr viele ADHSler hochbegabte sind aber aufgrund von ADHS diese schwer zur Geltung kommt beziehungsweise sie kaum Vorteile daraus ziehen können im Berufsleben vor allem
1958 geboren gab es scheinbar ADHS noch nicht, obwohl ich es bestimmt habe. Bisher habe ich 4 gelernte Berufe, viele Jobs und auf dem 2. Bildungsweg Fachhochschulreife erlangt, mit dem Versuch einiger Semester eines Studiums an einer FernUni; während der Arbeit. - Erst durch die Integrationsbegleitung an Grundschulen (examinierter Erzieher bin ich auch) erkannte ich durch Begleitung von ADHS-Kindern des ganzen Tages: Das war meine Kindheit! Nur mit dem Unterschied: Hier hatten sie eine adäquate Begleitung, die ich nie genießen durfte. - So habe ich heute nur noch 2 (echte) Freunde und eigentlich keine Familie mehr, weil sie Abstand nimmt.
@@karbolmaeuschen Also, Du meinst ich hätte mein Leben nicht im Griff? Nur weil es bei mir ein wenig "schneller" abgeht wie bei Normalos, auch im Nichtstun - im Denken? - - -
@@WolfgangThomas-Wopeto du hast beschrieben, du hättest keine adäquate Begleitung. Die hast Du aber jetzt. Du bist sehr kompetent durch 4 Berufe. Eine Fachhochschulrwufe und ein begonnendes Studium. Du hast aufgrund Deines Geburtsjahrgangs eine Handvoll Lebenserfahrung und kennst durch die Begleitung von ADHS Kids die Störung genau. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass Du auch das hinkriegen wirst
@@karbolmaeuschen Als Kind hatte ich keine adäquate Begleitung. Du schreibst ich "hätte", also Gegenwart. Das schrieb ich nicht! - Vielleicht habe ich ja eine . . . aber ich hatte keine, früher. - - Und außerdem: Bis zum Übergang im Tode haben ALLE etwas hinzukriegen, nämlich ein selbstbestimmtes Leben; DU etwa nicht?
Ich habe mich vor einigen Monaten mit 20 Jahren diagnostizieren lassen, nachdem ich jahrelang zwar schwer vermutet habe dass ich ADS habe, allerdings auch meine Zweifel hatte. Selbst jetzt nach der Diagnose fühle ich mich wie ein Hochstapler. Die Grenze zwischen ADHS und normaler "Verpeiltheit" oder ähnlichem ist schwammig. Ich weiß selbst nicht wo diese Grenzen liegen und der Neurologe bei dem ich bin hat scheinbar kein Interesse das mit mir zusammen aufzuklären. Die Realität ist dass ich spätestens in der 10. Klasse jegliches Interesse an irgendwas verloren habe und jetzt seit 3 Jahren Zuhause sitze und es trotz fast nicht auszuhaltenden Druck von Freunden und Verwandten nicht schaffe mir einen Job oder ein Studium zu suchen. Die meisten Leute denken ich bin faul aber ich finde um faul zu sein muss man zumindest einigermaßen zufrieden mit der Situation sein in der man sich befindet
Ich finde, diese Grenze ist schon deutlich da. Da kennt sich scheinbar jemand nicht besonders gut aus. Vielleicht fragst du mal bei anderen Psychiatern, Kliniken & Therapeuten nach. Gibt Online auch einiges zu dem Thema. Mit Medikation geht es deutlich besser. Wünsche dir viel Erfolg!
@@sunnyx3620 Viele der Symptome werden halt erst dann als bedenklich eingestuft wenn sie extrem oft auftreten. Da finde ich es allein schon schwachsinnig so eine Krankheit fast nur anhand von einem Fragebogen zu diagnostizieren. Ich muss über mich selbst urteilen, wie präzise kann das schon sein
@@nijegoalso eine vernünftige Diagnostik dauert entweder mehrere Stunden oder sogar mehrere Termine. Ein reiner Fragebogen reicht da nicht. Interviews, Tests, Schulzeugnisse, Angehörigengespräche etc. Da geht so viel mehr. Lass dich nicht abfrühstücken und steh für dich ein 🙏🏻 hoffe es wird bald besser und du findest deinen Weg
@@nijegoImpostor-Syndrom ist da ein großes Ding. Wollte Ewigkeiten ernst genommen werden, hab die Diagnose bekommen und dann wieder dran gezweifelt. Mit Sicherheit rutschen ein paar Leute da positiv falsch durch, aber die Leute sind bei der Diagnosevergabe eigentlich recht streng und zimperlich. Da ja auch viele wegen der ‚Mode‘ kommen und einige BTM Missbrauch betreiben.
Ich suche aktuell in Südostbayern nach einem Psychiater. Meistens wird man schon am Telefon abgewimmelt, wenn man sagt, der Therapeut hätte einem eine Verdachtsdiagnose gestellt. Man braucht aber einen Psychiater, um offiziell für einen Test in einer Klinik zugelassen zu werden. Die Wartezeit betragt mehr als ein Jahr. Ich habe Depression als Comorbidität und streife jahrelang knapp am Burnout vorbei oder habe es bereits, weil ADHS zu kompensieren in Arbeit und Alltag unendlich schwierig und anstrengend ist, sodass ich aus dem Stress schon Autoimmunerkrankungen entwickelt habe. Als Teenager wurde ich als "depressiv" diagnostiziert und bekam sofort SSRIs, welche die Symptome verschlimmert haben. Ich bin verzweifelt und will einfach nur, dass dieser Zustand aufhört.
Du brauchst keine Klinik für den Test und die Diagnose. Mein Psychiater hat Beides gemacht. Das Problem ist, dass die meisten Psychiater sich nicht mit ADHS bei Erwachsenen auskennen oder wie hier in der Doku gesagt wird, noch auf dem Stand sind, das es nur bei Kindern existiert. Mein Psychiater ist noch sehr jung, weshalb er so ziemlich auf dem aktuellen Stand ist, aber es sind wirklich nur sehr Wenige die dazu in der Lage sind. Was häufiger der Fall ist, dass Psychiater ADHS behandeln, wenn es diagnostiziert wurde. Da hat man sehr wenig Probleme. Ich habe auch einen Spießrutenlauf hinter mir bis ich meinen Psychiater gefunden hab, der über 100km entfernt ist. Leider hat er kein Platz mehr für neue Patienten. Allerdings wäre mir neu, dass man einen Psychiater für die Klinik braucht. Das war bei mir auch zuerst der Plan und da wurde nie gefragt ob ich einen Psychiater habe und ich kenne Leute die keinen haben und in eine ADHS Klinik gekommen sind. Glaube nicht, dass es da unterschiedliche Regelungen bei BaWü und Bayern gibt.
@@bloodyone867Danke für deine Antwort! Mir wurde das so von der Klinik in der Nähe mitgeteilt. Ich bin gerne offen für Vorschläge. Ich habe auch uber die 116117 gesucht, aber die sagten die nächsten freien Experten sind in 100km Luftlinie...
Ich fühle das so sehr! Hab vor 2 Jahren mit 30 meine Diagnose bekommen. Mir wurde als Tipp gegeben, zu einem privaten Kinderpsychiater/Institut zu gehen. In Hamburg ist das auf dem Gelände des Universitäts Klinikums. Im Klinikum 2 Jahre Wartezeit, beim privaten Kinderpsychiater nur 6 Wochen. Kostenpunkt 200€, Medikamente gab's normal als gesetzlich Versicherten Rezept. Mit der Diagnose konnte ich dann in Ruhe zu einem normalen Psychiater, da man mit vorhandener Diagnose sehr viel einfacher aufgenommen wird. Vielleicht gibt's bei dir in der Nähe etwas ähnliches?
Es gibt in Bonn eine Psychologin die online Diagnosen stellt, allerdings kostet das. Auch andere Privatärzte bieten das an. Das erste Problem ist, dass die allermeisten Neurologen und so einen brauchst du so übethaupt gar keine Ahnung von ADHS habenund immer noch denken, es seineine Modekrankheit und das zweite Problem ist, dass.die Kassen nur eine jämmerliche Pauschale für eine Diagnose bezahlen, die den doch langen zeitlichen Aufwand den ein Arzt für eine Diagnose braucht, nicht abdeckt. Ich musste auch €130,-- draufzahlen, aber das war es mir wert. Ruft bei der Krankenkasse an und fragt nach Adressen von Ärzten, die diese Diagnose anbieten. Und ja, leider sind die Wartezeiten lang, 1 Jahr ist keine Seltenheit.
Wurde als Kind mit ADHS diagnostiziert und habs immer noch, recht heftig sogar. Hab zwar nen gutbezahlten und hochanspruchsvollen Job als Capital Markets Risk Analyst bekommen, aber die ganze Koordination der teils sehr verschiedenen recht komplexen Themen in unterschiedlichstem Umfang und mit verschiedenen Deadlines und vieler ad-hoc-Anfragen zwischenrein hab ich nur über allnighter hinbekommen, weil ich auch so viel prokrastiniert habe vor Überforderung, etc. und mich "natürlich" schlecht gefühlt weil es andere auch schaffen. Irgendwie hat immer alles geklappt, aber war immer purer Stress. Und iwann Burnout und Depression. Dann wollte ich nach nem IQ Test bei meiner Psychologin (der mir "bewiesen" hat, dass ich nicht dumm bin, was ich immer dachte wegen "Unfähigkeit") Physik studieren.. Dann wieder Burnout nach zwei Monaten (wegen Energiedrain durch "Hyperfokus"). Jetzt mach ich Praktika als Heizungsmechaniker und Elektriker und ich weiß nicht wann ich das letzte mal so entspannt und (positiv) erschöpft war abends. Man denkt da wirklich wenig über Gott und die Welt nach, wenn man den ganzen Tag schuftet. Kann ich jedem mit ADHS nur mal empfehlen ❤. Zu der Doku hätte ich paar Tips am Ende noch schön gefunden, will wirklich kein Ritalin nehmen 😢
Ich kenn jemanden, der durch Social Media erfahren hat, dass er auch ADHS haben könnte. Keiner seiner vorherigen Psychologen (andere Gründe) hat es vorher auch nur angesprochen. Durch Social Media kam er darauf und hat seine neue Psychologin angesprochen. Und tatsächlich, ADHS
Das Problem ist, dass die meisten Leute, leider selbst Fachleute, Klischees zu den verschiedenen Diagnosen im Kopf haben. Wenn man die nicht erfüllt oder maskiert, dann kann das eine Odyssee werden, bis man weiß, was Sache ist.
@@MonikaM-li6xyDie Therapiewelt ist leider wirrklich unreif. Freud sagte mal, dass das Unbewusste unlogisch, zeitlos und noch etwas Drittes ist, das ich vergessen habe. Bei der Therapeutenausbildung wird das m.E. ausser Acht gelassen. Es werden Menschen zu Therapeuten gemacht nach dem Motto: Ein Zimmermann darf nie selbst ein Haus gebaut haben! Die Kassentherapeuten sind alle psychisch gesund bzw. mussten es sein. Der zunächst "unlogische", aber dennoch richtige Weg wäre Menschen zu Therapeuten zu machen, die tatsächlich mal krank waren. Die Not lehrt einen Menschen nämlich viel mehr als irgendein Kurs und viele Bücher. Das ist auch alles wichtig, aber was man nicht wieklich kennt, das kennt man eben nicht! Schön, dass es mit der ADHS geklappt hat. Hochsensibilität könnte dem auch zugrunde liegen übrigens. In jedem Fall ist das mit dem Reden immer so eine Sache. Es kommt drauf an, was man wahrnimmt und da geht es eben auch um Selbsterfahrung. Was jemand sagt, ist eher zweitrangig. Die meiste Zeit und man deshalb ganz schön alleingelassen, nicht?
Ich wurde als kind quasi direkt nach der Einschulung mit ADHS diagnostiziert und kurze zeit behandelt aber meine Mutter war damals gegen Medikamente. Es ist sowieso schon ein wunder das ich die Diagnose so früh bekommen hab weil Mädchen da gerne übersehen werden aber ich hatte auch extreme Einschränkungen in der Schule zu dem punkt das ich als nicht beschulbar bezeichnet wurde. Bei vielen ist es der fall das die symptome im erwachsen alter nicht mehr so extrem sind weil man im laufe der Zeit bessere Strategien und Impulskontrolle lernt.
Wow Tim so wertvoll das du so offen deine Geschichte teilst. 😢 und wow so schön dss es dir so viel besser geht. 🎉 Ich habe alles mögliche an psych. Erkrankungen wegen ADHS.
Ich wurde mit 54 J diagnostiziert, als ich einen Burnout hatte, und Ad keine Abhilfe schafft. Besonders auffallend sind in meinem Lebenslauf die Unachtsamkeitsunfälle, die diverse größere körperliche Probleme hinterließen.Heute bin ich deswegen Schwerbehindert was mich sehr ei schränkt in meinem Bewegungsdrang. Das Leben wäre vielleicht besser verlaufen, wenn man hätte früher teagieren können.
Ach du scheiße. Ich stehe mit 27 da ins habe mir schon mein halbes Leben verbaut, jobs verloren, die schule verkackt..... die diagnose ist noch ganz frisch aber es ist wirklich krass, dass Menschen das noch länger aushalten. Musste etwa 2 Jahre warten ab dem Moment an dem ich mit meinen Recherchen so weit war, dass ich mich selbst drum gekümmert hab. Mit 12/13 war ich schon am ende und konnte nicht mehr, mit 14 hab ich keinen sinn mehr gesehen..... Was aber interessant ist: ich hatte immer unverhältnismäßig viele adhsler in meinem Freundeskreis.
@@AntjeDebusdie ptbs Diagnose hat mein Bruder gratis zur adhs Diagnose bekommen.... Wir kommen aus der selben Familie und auch unsere 3 Geschwister haben Symptome aber unsere mutter verweigert das testen ihrer kinder (bei mir auch) und mein bruder kam nur wegen starker svv in Therapie weil die schule und das Jugendamt involviert waren.
@@nri363 Das mit den AHDSlern, Hochseniblen im Freundeskreis ist normal: nur wir untereinander denken, fühlen schnell genug, um z.B. Gespräche im Fluß zu halten. Ich kann mit mainstreamlern nix anfangen, und über Fußball und das Wetter zu small talken halte ich für Lebenszeitverschwendung. An Ihrer Stelle würde ich das anders sehen: Sie haben erst 27 Jahre verxxx. Weil die Symptome bei Frauen anders sind, gibt es Tausende allein hierzuland, die Jahrzehntelang Antidepressiva nahmen - was natürlich falsch war. Wir stehen vor, oder sind am in Rente gehen. Vom hohen Risiko zu Verarmen ganz zu schweigen. Sie sind ERST 27, und haben Ihr Leben noch vor sich! Vor allem werden Sie erleben, dass sich die Akzeptanz, die Diagnose verbessert, und vor allem Arbeitsplätze für Neurodivergente bilden. Bei Letzterem ist Deutschland noch im Fachkräftemangel, in Niederlande, Frankreich wird schon gefragt: Autist, AHDSler, was brauchst du um gut arbeiten zu können? Hier baut man neue Großraumbüros. Hölle für beide.
Das tut mir so leid für dich😢ich bin 58 und auch erst diagnostiziert. Hätte auch vieles verhindert werden können. Es ist nun mal so und ich für mich schaue jetzt nach vorne.... Oft schwer doch irgendwie zu meistern.
Mit 29 Jahren wurde bei mir ADHS auf Eigenverdacht diagnostiziert (03.08.2018). Meine kleine eigene Familie ist daran zerbrochen. Ebenso hat mein Sohn auch ADHS. Mein Ex-Mann hat mir nicht geglaubt. Dabei habe ich eine Sozialassistenten Ausbildung und mit Kindern viel zutun gehabt. Mir glaubte man nicht und ich bin gegangen. Da er die Hilfe und Unterstützung hat. 2022 wurde dann auch bei meinem Sohn diagnostiziert. Heute bin ich 35 Jahre alt und nehme seit 2 Wochen Elvanse ein. Es hilft sehr. 😊🙏🏼🍀
Bei Dir dachte ich auch gleich an Hochsensibilität. Die wird ja vererbt. Wie es bei ADHS ist, weis ich nicht, aber da es Dein Sohn hat, der ja 2/3 der Gene von der Mama kriegt, könnte man darüber mal nachdenken. ADHS wird ja auch als Reaktion auf HS gesehen - was auch total Sinn ergibt.
@@oooodaxteroooo ADHS ist eine Hirnstoffwechselstörung, die Medikamentös behandelt wird. Genauso wie ein Diabetiker Medikamente bekommt für seinen Insulinspiegel, der waagrecht gehalten werden muss. Und mit meinen Medikamenten geht es mir tatsächlich sehr gut. Keine Heißhungerattacken, keine Tagesmüdigkeit, keine 50 Fenster in den Gedanken offen. Ernergie die Neurotypische Menschen für andere Dinge im Alltag nutzen, und die ich endlich auch angehen kann. Ebenso bin ich endlich nach 11 Jahren wieder nach BMI normal Gewichtig. 🙂
Vielen Dank für diese Reportage. Es ist so viel an aufklarung und ausräumen von Vorurteilen aufzuräumen, und es ist so schwer. Grade Dr. Zedlers Bericht darüber wie er zu seinem jetzigen Standpunkt und Arbeitsplatz gefunden hat hat mich echt bewegt und es wäre sehr wünschenswert das viele kollegen aus dem psychiatrischen bereich und auch Psychologen einen Anstoß bekommen würden ihre alten bilder nochmal zu überdenken. Ich bin 42, habe meine adhs Diagnose mit 39 bekommen, war aber dvhon als kind recht auffällig, und ab 12 depressiv, bin ab 13 in Therapie gewesen, diverse diagnosen, dicerse Medikamente, SO VIEL invalidierendes von behandlern, das macht mich mittlerweile sehr sauer, früher hat es mich einfach hilflos und unsicher gemacht. Mir wurde mit 15 gesagt es sei borderline. (Später horte ich von dibersen stellen, so richtig würde das nicht passen, aner, ach, bleiben wir mal dabei). Mit 27 hab ich meinen Psychiater gefragt ob es adhs sein könnte, er hat es abgetan und meinte das wäre ja auch viel zu kompliziert zu Diagnostizieren. Als ich in der pandemie mit dem xten burnout einfach nicht mehr konnte, aber auch unverzichtbar war in der Familie, wusdte ich, wenn ich nocjmal irgendwo in eine klinik gehe muss es auch das sein was dann hilft- und hab mich mit letzter Kraft bemüht eine diagnostik zu kriegen, bin im Endeffekt, weil eine nette frau am telefon meinen Leidensdruck hörte dazwischengerutscht, die hatten eigentlich die warteliste geschlossen - einen Termin bekommen, bin je 6 stunden gefahren für die Termine. Erst war ich überglücklich die Diagnose zu haben. Aber, so viel burnout, das verschwindet halr auch nicht so schnell. Auch wenn ich nun so langsam besser mit mir umgehen kann, und netter zu mir sein, und mich nicht immer weiter peitschen. Mein arzt der mich weiter behandelt ist der selbe wie der, der es vorher abgetan hatte... Er sagt aber, er kennt sich nicht wirklich damit aus. Gut das ich mich mittlerweile gut auskenne (im nachsten leben studier ich dann Pharmakologie), ich hab dann inzwischen auch das mittel in fer dosierung gefunden was mir am besten hilft. (Das ist auch manchmal nicht ganz einfach, aber es lohnt.). Meine tochter hat auch adhs, meine Mutter bekam nach mir die Diagnose.
Oooooh, wie ich es gut kenne. Ich habe in 1,5 Monaten nach 16 Jahren Kampf endlich meine Diagnostik. Das Unverständniss und die Fehlenden Erfahrungen kenne auch ich zu gut. War alleine schon an der Aussage, "Entschuldigen Sie, aber bei ihrem Rationalem Denken kann ich bei Ihnen nichts veststellen." gut zu merken.
Krass ab der hälfte bin ich fast die ganze zeit emotional gewesen😅habe als kind ADS diagnostiziert bekommen. Wusste nicht das ADS so extrem sein kann (wurde auf Depressionen und Borderline diagnostiziert), sollte mich glaube nochmal testen lassen. Danke
Ich vermute auch ADHS zu haben. Als Kind wurde das bereits einmal diagnostiziert aber es hieß damals auch, daß sich diese "Zappelphilip-Krankheit" verwächst. Ich hab aber auch total Angst zum Arzt zu gehen und nicht erst genommen zu werden...
Ich war Mitte 40, als ich von meiner Firma die jährliche Kompetenz rezensierung bekam, und es las sich wie der textbook ADHD Beschreibung. Da wusste ich endlich was mich seit meiner Kindheit so "anders" machte. Meine Eltern sagten immer:" sie ist intelligent , aber faul". In den 60 gern sprach keiner von ADHD. Ich glaube nicht dass es eine Krankheit ist, sonder eine Variante von Persönlichkeit. Es muss auch nicht unbedingt "behandelt" werden, aber es ist sehr hilfreich zumwissen, wie man mit ADHD lebt und was man sehr gut machen kann und was man nicht so gut machen kann. Stundenlang zu sitzen und zuzuhören zum Beispiel, ist für mich eine Tortur. Ich glaube auch das der Betroffene der /die Beste ist sich selbst zu diagnostizieren, denn ich bin es ja der es erlebt. Bei manchen ist es ganz offensichtlich. Ich kenne ein paar Leute, die so typisch sind, dass man garkeine offizielle Diagnose braucht.
Ich bin jetzt 40 hab jetzt 5 Termine mit Tests hinter mir und bekomme heute mein Ergebnis. Hatte sehr viel Glück dass ich schnell Termine bekommen habe. Danke dass ihr aufklärt es ist so wichtig und absolut keine Modekrankheiten. Es belastet den Alltag und das Familienleben sehr!
Wow, das mit der kürzeren Lebenserwartung kannte ich noch nicht. Das macht mir Sorgen... Wurde übrigens auch erst mit 24 diagnostiziert. Es erklärt so viel im leben. Endlich wissen warum man so anders ist als alle anderen
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Vom ersten mal als ich selbst bei mur den verdacht hatte bis zur diagnose vergingen locker 20 jahre. Als kind konnte ich die adhsler schon super verstehen und hab mich gefühlt wie sie aber ich war ja nicht hibbelig genug. Laut der psychologin bei meiner diagnose stand es quasi schon 22 jahre vor der diagnose 1:1 in meinem zeugnis. Einen termin zu bekommen war eine Tortur, 1 1/2 jahre wartezeit weil termine nur an vereinzelten tagen vergeben wurden, an 2 tagen musste ich über 500 mal anrufen bis ich endlich durch kam um einen termin zu ergattern, es war aber nur noch einer frei, bei dem ich eigentlich nicht konnte also hat es mich urlaub gekostet. Fun fact: meine schwester wurde von ihrer neuen therapeutin kurz vor meinem termin positiv getestet. Sie hatte bereits 3 jahre therapie ohne die diagnose hinter sich und ich hab 3 therapeuten durch die nie darauf kamen, dass ich das als erwachsene haben könnte und das auch die ursache vieler probleme sein kann... mit medikamenten hätte mein leben so viel angenehmer sein können, ich hätte mir eventuell nicht so vieles verbaut und müsste jetzt nicht darunter leiden. Aber auch mit diagnose vom arzt wird es nicht ernst genommen. Auf dem weg zu meiner diagnose musste ich alles selbst recherchieren, nicht mal die psychologen wussten weiter, einer meinte sogar direkt, dass er mir nicht helfen kann.
Ich sitze auch in dem Boot. Ich hab seit ich denken kann Probleme beim konzentrieren, in der Schule und der Ausbildung sowie Arbeit. Seit 7 Jahren habe ich ununterbrochen eine diagnostizierte schwere Depression. Aufgrund dieser kann man keine Diagnose stellen da die Symptome beider Krankheiten überlappen. Das Leben ist einfach die Hölle. Und kein Arzt oder Psychologe traut sich da ran.. Ich bin jetzt 31 Jahre alt, bekomme meinen Alltag überhaupt nicht geregelt, und verzweifel an der Lage.
Was für eine Erleichterung - was unvorstellbar sein kann, welche nicht davon betroffen sind. Ich habe es selbst als Betroffene heruntergespielt. Aufgrund von Überreizung und Überforderung v.a. beim Einkaufen (Licht, Lärm, viele Artikel), habe ich umgestellt auf online einkaufen. Ich habe nun 6 Jahre nach meiner ADHS Diagnose keine Kraft mehr und hoffe, dass das Medikament wirken wird. Ich dachte, ich schaffe es mit Strategien - aber lebe mehrheitlich in einem Kokon und bin ständig erschöpft, sogar von schönen Dingen. Ich kann nicht mehr und hoffe ganz fest, dass mir Methylphenidat helfen wird. Allen Betroffenen ganz viel Kraft und Zuversicht!
Darf ich fragen, in welchem Zeitraum Ric(c)ardo Psychologie studiert hat? Ich habe meine Diagnose im Grundschulalter bekommen und damals wurde meinen Eltern und mir mitgegeben, dass sich die Symptome durch die verschiedenen Lebensphasen Kindheit, Jugend bis zum Erwachsenwerden verändern können, aber nie ganz verschwinden. Was mir rückblickend damals gefehlt hat, war die Empfehlung, eine Therapie zu machen. So hätte ich schon früh Strategien entwickeln können, die ich in mein Leben hätte einbauen können. Zu diesem Zeitpunkt war adhs noch kein so großes Thema, social media gab es in diesem Ausmaß nicht und dann gab es (zu) oft Aussagen wie "Das haben doch jetzt alle", "Das ist eine Modeerscheinung" und "Das ist keine Krankheit" [damit will gesagt werden, dass Betroffene ihre Alltagsstruggles größer machen, als sie sind. Sowohl in der Darstellung nach außen als auch in der eigenen Wahrnehmung]. Ich habe vor meinem Umfeld (Freundeskreis, MitschülerInnen, das gesamte Ausbildungsumfeld) lange Zeit geheim gehalten, dass ich adhs habe. Irgendwann habe ich dann zwei Freundinnen davon erzählt. Und große Überraschung: Das war so gar kein Ding, wir kannten uns ja schon lange. Die Probleme fingen aber an, als ich die Ausbildung nicht bestanden hatte (keine Prüfungswiederholung mehr möglich). Naja, bin dann in ein Studium gegangen und auch hier kamen die Probleme wieder. Irgendwann bin ich mir echt blöd vor den DozentInnen vorgekommen, was ich alles nicht geschafft habe (aber eigentlich schaffen sollte). Irgendwann sollten psychiatrische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter vorgestellt werden, darunter adhs. Da war der Punkt, an dem ich dann meinen KommilitonInnen davon erzählt habe und die Dozentin war hellauf begeistert, dass ich das einfach so erzählt habe. Und seitdem wissen die Menschen, die es wissen müssen, auch davon. Was ich aber immer dazu sage: Das soll keine Ausrede sein, dass ich Dinge nicht schaffe und wenn es geht, möchte ich auch keine Sonderbehandlung. Dieser Hintergrund kann manchmal aber helfen, mein Verhalten zu verstehen und an entsprechender Stelle passende Strategien zu finden und zu entwickeln. Trotzdem würde ich das nicht an die ganz große Glocke hängen.
Das ist interessant. Ich selbst war wegen Sucht und Depression in Psychotherapie. Vor 2-3 Jahr las ich ein Artikel über ADHS bei Erwachsenen und erkannte mich z.T selber. Als ich meine Therapeutin (Ü.60) darauf ansprach, ob ich das haben könnte? Winkte sie ab und sagte Nein das hätte ich nicht. Meine neue Therapeutin hat mich nun wieder auf das Thema gebracht und ich werde eine Abklärung machen. Es würde soviel erklären!
Es bietet sich immer an, auf Medikamente auch wieder einmal zu verzichten. Elvanse oder Methylphenidat sind nicht gleich in der Wirkung. PatientInnen sollten den Behandelnden die Wirkung schildern und auf die Dosierung acht geben. Manchmal ist weniger viel besser, obwohl es diese Dosierung eigentlich nicht gibt.
Es wäre so wichtig, dass die Familien in die Therapie mit eingebunden würde. Es ist nicht der Einzelne betroffen sondern alle drumrum auch. Als Angehöriger bleibt man aber außen vor bei den Ärzten und Therapeuten. Das Umfeld merkt aber meist sehr viel schneller, wenn sich was verändert. Da muss nachgebessert werden!
Sehr interessantes Thema! Ich glaube auch schon seit längerem vielleicht selbst betroffen zu sein bzw dass mein Partner auch betroffen ist. Bei mir wurde vor einigen Jahren eine Diagnostik durchgeführt, die aber unterirdisch war. Eine Liste von renommierten Kliniken etc wäre total hilfreich. P.S Vorzugsweise in NRW ;)
Ich war schon wegen Depressionen in einer Klinik, auf Tiktok hab ich vorher diese Blase vom Thema gefunden (Depression, Ad(h)s, usw) hab eher die Vermutung auf eine Mischform oder eher Ads weil ich durch meine innere Unruhe nicht gut schlafen kann.Ich hab oft so lebendige und wie Filme die ich nicht ausschalten kann als Traum bis ich wirklich wieder wach bin. Außerdem hab ich oft Tagträume oder das "ins leere Starre" nicht richtig zuhören wenn ich gerademit etwas anderem Beschäftigt bin.... 🥲🤔🤔
Kein Multi-Tasking, heftige Nachtträume und starke Tagträume vom trainieren-was-wenn-Typ kenne ich auch. Mir half unter anderem, dass ich mir bewusst machte, dass es mein Traumgeschehen ist, es folglich selbstverständlich sein müsste, dass ich nicht nur beobachte, sondern auch variiere.
Habe meine Diagnose nun mit Mitte 40 bekommen. Ritalin kann ich nur sporadisch nehmen da es auf Magen und Darm geht. Ich bin aber heilfroh das es das Medikament gibt da ich nun extreme Situationen wie Feiern oder Treffen mit mehr als einen Bekannten ohne völlige Erschöpfung überstehen kann. Nun im Nachhinein ergeben vielen Sachen Sinn, zB wurde ich damals in der Disco etc immer gefragt ob ich Drogen genommen habe. Das ich vollkommen abgehoben bin wenn ein Schub bekommen habe, war mir immer irgendwie klar, aber ich wusste nicht woran es lag. Bzw. sich wiederholende impulsive handeln des öfters und die teils fehlenden Gedächtnislücken danach. Auch das mir immer wieder Leute erzählten sie hätten mir wichtige Dinge mitgeteilt und ich mich nicht daran erinnern kann weil ich in dem Moment mal wieder auf einem anderen Planeten war.
1. ja es ist eine Modeerscheinung. Ich bekomme meine Diagnose endlich am 01 August. Hier meine kleine Geschichte: Seit Kindheitstagen aufgedreht - Mama war immer gegen ritalin obwohl ein Kinder Psychologe es mir verschreiben wollte. Fakt ist ich war in jungen Jahren der beste im Auswendig lernen. Im Alter mit der Pubertät fühlte ich mich immer „dicht im Kopf“ es wurde im Alter immer schlimmer und schlimmer. Ich bin jetzt 29 und fühle mich manchmal als hätte ich Demenz. Einkaufen kann ich kaum noch es fällt mir Mega schwer - meine Augen sind permanent überreizt. Meine aufgedrehte Art als Kind ist umgeschlagen in Unzufriedenheit und Panikattacke. Ich hatte sowas noch nie. Hab immer gedacht die Leute die sagen sie hätten Panikattacken spinnen. Gefühlsausbrüche ohne Ende, fühle mich manchmal als wäre ich die Frau in der Ehe und es wird immer schlimmer. Ich habe mal „Concerta“?!? Heißt das so? Probiert. Ich habe die Wirkung noch 3 Tage danach gespürt. Ich war so klar und ich hätte heulen können vor Freude. Endlich normal, endlich wissen wie das Gehirn bei normalen Leuten funktioniert.
@@cypher4542 Jetzt bin ich kein Arzt oder Psychiater. Um es auch nur allgemein zu sagen: Es gibt heutzutage viele, die es ausnutzen, und meine Nachricht war nicht negativ gemeint, sondern nur ein allgemeines Problem. Grus aus Danemark.
@@cypher4542es gibt tatsächlich gerade bei Studenten viele die sich Ritalin versuchen verschreiben zu lassen weil man damit quasi Dopen kann, man kann damit höhere Leistungen erbringen wenn man kein adhs hat, bringt aber auf Dauer Spätfolgen in so fern ist es sehr wichtig das man tatsächlich richtig diagnostiziert wurde
SEHR relevantes Thema. Klar, gerade wird die Diagnose oft gestellt. Wir Menschen, auf die das Bild passt, deren Gerhin eben einfach anders funktioniert, sind nicht angepasst an das moderne kapitalistische System, in dem wir uns nicht unsere eigenen Rhythmen und Strukturen schaffen können. Früher war das nicht so.. ich denke die Prävalenz war genauso hoch, doch es war keine Abweichung von der Norm, vielleicht sogar ein evolutorischer Vorteil. und: besonders bei Frauen ist die Forschung übel hinterher! Es ist super wichtig zu schauen wie sich die Symptomatik und die Medikation im Verlauf des Zyklus verhalten (bei sinkendem Östrogen und Progesteron sinken gleichzeitig Dopamin und Serotonin, gerade bei ADHS. das Medikament wirkt schlechter und es können Depressionen auftreten, die man nicht einordnen kann) - super wichtig, ich lerne darüber gerade sehr viel, meine Psychiaterin hat überhaupt kein Hintergrundwissen, es ist erschreckend!
Ich hab tatsächlich ADHS sitze gerade tatsächlich bei meinem Psychiater um meine Medikation umzustellen. Ich hätte niemals ohne Medikamente die chance so viel gleichzeitig zu machen, aber dennoch ich komme in Situationen die für außenstehende nicht verständlich sind. Ich hab vergessen das ich mir im Januar ein deutschland ticket gebucht habe, das ich seid dem bezahle. Ich bin letztens irgendwo aufm land gestrandet und musste in einem hotel schlafen weil ich vergessen habe nach zu sehen wann die letzte verbindung zurück kommt. Ich bin extrem impulsiv, hab starke gefühle, brauche ewig um dinge zu verstehen, weil ich meinen kopf einfach nicht unter Kontrolle habe. Es fühlt sich einfach an als ob egal was ich tue und wie viel mühe ich mir gebe, nichts genug ist und sein kann. Manchmal heule ich einfach weil ich mir wünschte normal zu sein. Durch diese Dinge und meine Vergesslichkeit, oder das ständige vermeiden von langweiligen aufgaben im alltag es ist anstrengender als man denken könnte
Liebes SWR Team, falls sie interessiert sind ADHS Patienten zu Interviewen, stehe ich gerne zur Verfügung. Ich habe zwei Wohnorte. Einmal in NRW Ostwestfalen-Lippe und einmal im Kreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Ebenfalls wurde bei mir vor kurzem auch Autismus diagnostiziert. Eine Doppeldiagnose ADHS & Autismus. Ich arbeite im Kindergarten und habe zwei Kinder die bei ihrem Vater leben. Gerne möchte ich Mütter erreichen, die evtl. auch in einer ähnlichen Lage sind, wie ich es bin. Liebe Grüße und vielen Dank für das tolle Video! 😊🙏🏼🍀
@@Sabi897 Hallo liebe Sabi, da die Dreharbeiten für diese Doku schon abgeschlossen sind, werden aktuell keine Interviews mehr geführt. Dennoch vielen Dank für dein Angebot. 😊
Ich wurde im Januar mit gerade 36 J. Diagnostiziert als Frau- es ist so das wir eher weniger mit der Diagnose auffällig werden und sind massiv Unterdiagnostiziert
Elvanse... nachmittags... "nach Bedarf".... omg wer hat denn sowas verordnet? Das sind die Tabletten mit der längsten wirkdauer! Ich könnte dann gar nicht mehr schlafen 😯
Witzig.. hab im März mich das erste mal intensiv darüber informiert.. stecke jetzt im Diagnoseverfahren.. aber nicht aufgrund social media oder so, sondern weil ich zufällig drauf gestoßen bin & feststellte: hä.. das klingt nach meinem leben. Mein ganzes Hab ich schon das Gefühl anders zu dein, die einfachsten Dinge kriege ich nicht hin, die für andere das normalste ist.. mein ganzes Leben läuft anders ab als gewöhnlich.. also liste ist enorm lang.. Das Buch "Kirmes im Kopf" hätte einfach meine Geschichte sein können.. "nicht normal, aber das richtig gut".. da erkenne ich mich auch vollkommen wieder. Seit ich mich damit beschäftige, konnte ich all die Selbstzweifel, den inneren Druck etc reduzieren. Ich verstehe mich das ALLERERSTE mal. Ich wäre verzweifelt wenn meine Diagnose negativ ausfallen würde... Weil ich auch nirgends hinein passe & dies irgendwie sich anfühlt als wäre es das letzte Puzzlestück was mein leben lang fehlte
Ich bin an sich dankbar für die Diagnose, endlich fügt sich alles zusammen und ergibt immer mehr Sinn. Es gibt Menschen die meinen, man möchte sich jetzt auf der Diagnose ausruhen... Ich war gefühlt nicht einmal in meiner akut Psychosomatik so handlungsunfähig und emotionale an die Wand gefahren wie jetzt. Die Diagnose ist Fluch und Segen, Diagnose vor ca. 4 Wochen ADHS (ahds wollte ich schon schreiben, meine Gedanken sind zur Zeit wirrer als jemals zuvor) Die ersten Tage hat ich so ein Gefühl in mir, es ergibt alles Sinn, das Erkennen von Mustern, warum dies, warum das... Der Klick efeckt ☺️☝🏻 Und jetzt seit Tagen bin ich so Brainfuckt ich habe das Gefühl ich kann kaum noch was einfach spontan machen, überlege und grundüberlege alles... Dann noch meine Trennung der dritten gescheiterten Ehe... Ich bin so am Limit und doch winder ich mich, dass ich noch stehe... Medikamente gibt's zum ersten Mal Mitte Mai, beim nächsten #adhsdiagnostik Termin verschieben... Ich kann es kaum abwarten... Sind das die Phasen, erkennen Akzeptanz Verzweiflung Unfähigkeit Rückzug... Und dank meinem Werdegang hab ich keine Freunde und meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben, mit ihr konnte ich über alles Reden... Denke ich hab den psychischen Super-GAU gezogen aktuell, wobei ich mir das nicht Mal anmaßen möchte, das es anderen nicht schlechter geht... Ich freu mich über viele gute Beiträge wie diesen, und hoffe ich kann auch dazu beitragen diese Neurodiversität weiter bekannt zu machen und zu verstehen... 🫂🙏🏻 Instagram: woelkchen.im.kopf #neuridivergent #dubistnichtallein #adhs #depressionfighter #erwachsenenadhs
@@fordtisimo vielen Dank, dass du deine persönliche Geschichte mit uns geteilt hast! Es tut uns sehr Leid, dass deine Mutter verstorben und die Ehe gescheitert ist. Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft! Trotzdem müssten wir dich darum bitten, den Instagram Namen zu entfernen, da dies leider gegen unsere Netiquette verstößt: www.swr.de/home/netiquette-100.html Vielen Dank für dein Verständnis! Liebe Grüße vom SWR Doku Team. 😊
Hmm na bei ADHS ist man eher immer benebelt und wie blöd im Kopf. Es sei denn man erledigt etwas das einem super Spaß macht. Ich habe zB damals mal eine Woche 12 Stunden am Tag Notebooks repariert zuhause als meine Frau mit Kindern verreist ist. Bzw. haben ADHSler in der Regel immer ein Hobby das sie exzessiv ausleben und dies oft ihren Alltag überschreibt man möchte also eigentlich arbeiten aber denkt immer an das andere, wenn man aber auf der Arbeit Dinge tun kann die einem gefallen kann man Höchstleistungen erbringen, also meist oft über dem Level der Kollegen ich habe zB mal 36 Stunden Netzwerkkabel allein verlegt im Büro weil es einfach Klasse war, dabei fast trinken und essen vergessen und wie auf Drogen dabei
Kommt mir so bekannt vor... Haben Sie schon mal in das Thema childhood trauma geschaut? Psychotherapie Ruland hier auf yt hat sehr gute deutschsprachige Videos gemacht. Der Typ ist klasse, auch weil er selbst nicht ganz unbetroffen ist. Viele Grüße!
Oder man merkt es gar nicht. Ich dachte immer, ich wäre einfach etwas schusselig, hier mal was vergessen, da mal was verplant oder zu lange liegen lassen. Dann hat meine Partnerin von der Hausärztin eine Diagnostik empfohlen bekommen, die sie grade durchläuft nach langer Wartezeit und während bei ihr alle Zeichen eher auf Autismus stehen als auf ADHS ist uns auf dem Weg durch die Fragebögen aufgefalllen, dass viele Fragen zu mir viel besser passen. Aus einem gelinde gesagt strengen Elternhaus habe ich einfach nur Tools an die Hand bekommen, meine „Fehler“ möglichst zu verstecken und dann Strategien gegen die Probleme entwickelt, Sachen immer an den gleichen Platz legen, Post its an alles, was weg muss usw. Jetzt muss ich nur noch auch mal auf der Warteliste 12-18 Monate verbringen, dann sehen wir mal.
Selbes Prinzip bei mir. Freund kackt seit mehreren Jahren komplett ab und vermutet bei sich ADHS, ich sehe bei ihm eher Autismus (vielleicht eine Kombi). Wir setzen uns an diesen Test und ich denke: Scheiße, jetzt habe ich 33/43 Symptomen. Aber keinen Arzt, der es bestätigt. Und durch die gute Unterstützung in der Kindheit und Epilepsie bis zum 14. Lebensjahr gab es halt auch gefühlt keine für mich auffälligen Symptome. Aber je mehr ich drüber lese, desto mehr bin ich das und ich habe aber Angst, dass die sagen: Ja, als Kind haben sie das aber nicht so empfunden. Ich habe vermutlich bis zur 4. Klasse nicht mal viel nachgedacht, weil ich dauernd Absencen hatte. Und danach haben meine Eltern mir tatsächlich Strategien antrainiert und erst heute (9 Monate nach dem Auszug von daheim) holt es mich ein
Es gibt zu wenige Kassenplaetze für adhs diagnostik. Es gibt genug Selbstzahlerplaetze, jedoch fürchten manche Patienten die Kosten. Ich biete in Bremen adhs diagnostik für Selbstzahler an. Manche warten dann lieber.
@@danielbrodersen8663 Ich suche in Berlin und Umgebung nach ADHS Diagnostik. Die Wartelisten sind immer gesperrt. Ich wäre bereit, selbst zu zahlen und auch mit dem Deutschlandticket irgendwohin zu fahren. Gibt es Selbstzahler ADHS Diagnostik, die jetzt nicht total teuer ist? Bei der Website die das angeboten hat die ich gesehen habe hat das einfach 800€ gekostet
ich hab eine ärztliche Diagnose bekommen mit 9 Jahren bekommen und hab in Hamburg in einer gruppe gelernt und weiter gebracht hat wie man die Synapsen wieder verbindet auch vom Alltag weiter bringt und habe auch raus gefunden das ich eine über doses verschrieben bekommen von Medikinet und Haarausfall und habe mir was anderes gesucht habe auch was gefunden um mehr Konzentration zu haben um mich zu fokussieren und habe meine Vorteile und negative Sachen gefiltert und bin ein Mischtyp habe ADHS und ads
Habe Selber 3 Jahre auf meine ADHS diagnostik Gewartet dachte ich hätte kein ADHS .. Aber habe eine Diagnose bekommen was mich erst Verwundert und dann iwie Erleichtert hat . Habe noch eine ADHS Therapie gemacht . Wächst leider nicht Raus :D aber wenn man weiß das man es hat kann man auch Besser seine Energy nutzen .. nicht immer aber immer wieder xD
Gestern habe ich meine Diagnose bekommen, und sie war positiv. Ich musste viele Formulare ausfüllen und Gespräche führen. Sogar alte Schulzeugnisse musste ich zeigen. ADS/ADHS ist keine Modekrankheit. Es gibt Hinweise, dass Ernährung eine Rolle spielen könnte. In Ländern, wo viel Fisch gegessen wird, gibt es weniger ADHS-Fälle als anderswo. Das wäre eine coole Recherche geworden. Ist mehr Fisch. 😂😂😂
@@SWRDoku vor langer Zeit sah ich einen Bericht im Fernsehen, der darauf hinwies, dass auf japanischen Inseln kaum ADHS-Erkrankungen vorkommen, was dem regelmäßigen Sushi-Konsum zugeschrieben wurde. Im Kontrast dazu wurde berichtet, dass in Regionen mit hohem Fleischkonsum die Fälle von ADHS häufiger sind. Leider kann ich momentan keine Studie finden, die diese Beobachtungen bestätigt. Vielleicht finden Sie dazu etwas in Ihrem Archiv.
Haha geil. Sie soll mit Medikamenten nicht Auto fahren😂😂😂. Ich habe vor 4 Jahren sogar meinen BE Führerschein unter Medikamenten gemacht. Dies auch der Fahrschule und der Behörde bei der Anmeldung mitgeteilt. Die einzigen Erfahrung, die ich gemacht habe war, dass der Prüfer mich gefragt hat, ob ich mein Medikament genommen hätte, meine Brille dabei habe und meinen Personalausweis. Alles 3 bejaht und Prüfung bestanden. Heute fahre ich meinen Lodgy mit meinem "Geschoss". Selbiges ist 6,98m lang, 2,30m breit und 2,50m hoch. Mit meinem Auto habe ich eine Gesamtlänge wie ein Omnibus ohne Gelenk. Und: Ganz klar, ich fahre mein "Geschoss" ungerne ohne Medikamente.
Baujahr 1978, Vollkontakt ADHSler und als Sohn einer Heil-und-Sonderpädagogin und eines Arztes war ja klar, dass ich nur "einen an der Fackel" hatte/habe. Wer testet da schon bei mehrfach klinisch attestierter Hochbegabung und dem Ruf als Zappelphilipp auf so etwas wenig naheliegendes wie ADHS, right? Right? Bin dann finally mit Mitte 20 auf eigenes Betreiben in einer (Uni)klinischen Testung mit ADHS diagnostiziert worden.
Ich wurde jetzt mit 30 endlich diagnostiziert, nachdem ich seit ich 17 war für angststörungen und Depression behandelt wurde. Keine Antidepressiva haben geholfen oder nur minimal. Meine Konzentrationsstörungen wurden immer als Symptom der Depression abgetan. Ich trauere für mein jüngeres ich. Ich hätte in der Schule viel besser abschneiden können, hätte man mich früher ernst genommen und auch im Alltag einfach mehr zurecht kommen können.
Bei mir isses im klin. Praktikum während des Studiums aufgefallen. Ich hab' es damals von ner Kollegin/PiA gesagt bekommen und musste halt trzdm. den langen Diagnoseweg einschlagen. Zwei approbierte Therapeutinnen, sowie meine Fachärztin bestätigen die Diagnose, ich fühle mich manchmal aber immer noch wie ein "Impostor". Naja, zumindest habe ich ne Erklärung für ein paar Dinge in meinem Leben.
Nach der Hälfte des Videos wurde ich gefragt, was ich da gucke, weil jemand gemerkt hat, wie es mir schlechter ging. So viele Parallelen, die mich noch nachdenklicher gemacht haben. Ich bin seit Jahren auf der Suche nach Antworten, warum ich so bin, wie ich bin. Warum bekomme ich meinen Antrieb trotz Elontril Höchstdosis nicht in Gang. Warum ist meine Wohnung ein Chaos, warum bekomme ich die Arbeit und Termine hin (was mich aber auch oft extrem stresst) und so weiter. Beim nächsten Termin mit meiner Therapeutin werde ich sie mal darauf ansprechen und auch beim nächsten Termin mit meinem Psychiater. Da ich beide ja kenne, werde ich wohl mal lieber gewappnet davor sein, belächelt zu werden. Rückblickend auf die letzten 20-35 Jahre würde ich mich jetzt noch besser verstehen, denn meine Symptome sind schon ewig, aber niemand hat sie beobachtet, wahrgenommen, oder mal gefragt. Aber damals war es ja auch nur eine Kinderkrankheit. Danke für das Video, dass nicht nur in der Mediathek veröffentlicht wurde.
Ich finde die Mimik des Moderators wirklich befremdlich. Auf mich wirkt es sehr emphatielos zu grinsen, wenn es um psychische Probleme geht. Im Interview mit der Bonner Ärztin und in der Selbsthilfegruppe mit breitem Lächeln zu sitzen während andere über ihre Nöte und Ängste reden… das stößt mich ab. Ich bin selbst im ADHS-Spektrum zu verorten und habe vieles erlebt, was mir erst heute (ich bin 60) erklärbar wird. Einem Gegenüber, dass mich so angrinst, könnte ich sicherlich nicht über meine Depressionen berichten.
Ich bin 50, eine Psychotherapeutische Heilpraktikerin hat einen längeren Test mit mir gemacht und ist sich sicher, dass ich ADHS habe. Ich hatte schon seit ca 15 Jahren das Gefühl, "da wäre was" .. habe mich aber kleinreden lassen und Tests vermieden. Jetzt suche ich nach Ärzten / Psychiatern, die diagnostizieren und evtl. sogar auf Medikamente einstellen können. Was sich hier für eine Riesenwelt auftut... Und als "Späti" weißt du halt, warum das Leben so anders war, und lernst vor allem WAS da alles anders war, ist und bleiben wird. Nach Suchttherapien und ewigen Aufs und Abs geht's halt nochmal woanders hin. Viel Glück, Neslihan! 🍀
Ich bin eine HSP mit ADS. Bis ich 35 war dachte ich, dass alle die Welt u.Dinge so erleben wie ich. Ein Freund brachte mich darauf, dass es nicht so ist u.dass ich mich mit dem Thema. Mal befassen soll. Ich habe im Laufe meines Lebens Strategien entwickelt,um meinen Alltag zu bestreiten. Es geht ganz gut,wenn ich meine Ruhephasen bekomme.Das ist manchmal nicht einfach, da auch mein Freund u.meine Tochter ADS u.HSP Tendenzen aufweisen. Medikamente habe ich nie genommen, da es für mich keine "Krankheit" ist, sondern ein Teil meines Wesens. Manchmal anstrengend, aber zu mir gehörend. Abgesehen davon konnte ich im Familien- u.Freundeskreis erleben welchen Schaden solche Medis auf Dauer anrichten können. Nichts desto trotz ist es gut,dass es Medis gibt, aber nicht immer sind sehr der dauerhaft Weg für jeden.
Meine Psychotherapeuthin hat mir mit Zweifeln die Diagnose ADHS erteilt, weil sie sich nicht gut genug mit der Bandbreite des Spektrums auskennt, und würde am liebsten eine Differenzialdiagnose von einem/r Expert*in anfordern. Nur ist der/die nächste Expert*in 120km entfernt und behandelt nur Selbstzahlende, ohne anzugeben, wie viel der Diagnoseprozess kosten würde, und in meiner aktuellen Lage kann ich mir das nicht leisten 100+ Euro auszugeben.
Es ist wirklich erstaunlich, wie lange man auf Testergebnisse warten muss, ist das auch so wenn man das privat macht???? In Warschau habe ich alles innerhalb von zwei Tagen erledigt: Test Ergebniss sowie Rezepte erhalten, sowie einen Termin für die Therapie bekommen... Viel Kraft liebe Leute!
Ich habe den Test gemacht und direkt das Rezept bekommen, weil er eindeutig war. Für den Psychiater war sofort klar, dass ich ADHS habe, aber aus bürokratischen Gründen musste er den Test halt trotzdem durchführen.
Ich habe ADHS - alle Medikamente wirken bei mir aber so als hätte ich kein ADHS. Ich kann nachts nicht schlafen und bin total euphorisch und wie auf Droge damit. Wenn die Wirkung nachlässt bin ich total ausgepowert und ausgelaugt. Ich verstehe das einfach nicht. Es ist eine riesen Belastung für mich mit dieser Krankheit zu leben, ohne ein Medikament zu haben, welches hilft…
@@metalfoundsgermany3726 ? Sprichst du aus Erfahrung? Wäre schön wenn du mir antworten könntest. Mein Arzt kennt sich damit nicht aus - er würde es mir verschreiben wenn ich ihm allerdings mitteile wie viel mg etc.
@@rebeccasc6388 Ja habe Erfahrungen damit gute bei mir, besonders mit dem sozialen, nehme 0,75 mg 2x am Tag und finde es perfekt für mich Kann später nochmal ausführlicher antworten
Hi, hab eine Bekannte aus den USA bei der das ähnlich ist. Bei ihrem Medikament sind Schlafstörungen eine mögliche Nebenwirkung! Eventuell könnte es dir helfen die Dosis, die Einnahmezeit oder das Medikament zu ändern?
In meinem Fall, leider ohne Diagnose (weil hier schlicht kein Arzt zu finden ist, der nicht privat abrechnen will) jedoch mit Überweisungsschein meiner Hausarztpraxis, liegt der Verdachte nahe, dass ich Glück im Unglück habe. ADS ohne H jedoch mit Hochintelligenz. Das Glück ist somit dass mein Gehirn die Reize der Umwelt und auch sonstiges Denken direkt verarbeiten kann. Sozial etwas problematisch, da ich Mühe habe meine Gedankengänge, die mMn völlig schlüssig sind, immer lang und breit erklären muss. Und man wird auch als arrogant angesehen. Behandlung benötige ich somit eigentlich keine, jedoch bin ich keine 25 mehr und die Kombination ADS und Hochintelligenz verbraucht eben massiv Energie und somit brauche ich einem am Tag 1-2 Stunden Powernapping, da ich dort tatsächlich in ein Fatique-Loch falle. Es war zwar Ritalin angedacht, um einfach diese Leistungsfähigkeit über den gesamten Tag aufrecht zu erhalten (vorallem als alleinerziehender mit zwei Kids), aber hier in Dresden sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Mein letzter Termin wurde einfach abgesagt...Das nur meine Gedanken dazu. Ich könnte einen Roman dazu schreiben, wie ihr euch denken könnt ;)
Was mich wundert: kaum jemand geht den Ursachen auf den Grund. Wie bei Autismus und Asperger gibt es Fortschritt bei Diagnostik und medikamentöser Behandlung der Symptomatik........aber sonst keine Fragen, warum es so dramatisch auch bei Kindern zunimmt
Es ist nicht so das es wahnsinnig mehr geworden ist. Wir sind nur stärker sensibelisiert was die Themen mit ADHS, Autismus oder hochsensibel. Viele Menschen mit Depressionen und oder Essstörungen sind oftmals auch falsch diagnostiziert.
@@heikebuck8152 Ein wichtiger Punkt! Tatsächlich sind die Diagnoseraten bei ADHS, Autismus und anderen psychischen Störungen gestiegen, oft weniger aufgrund echter Zunahme, sondern weil es heute eine viel größere Sensibilität für diese Themen gibt. Außerdem rücken auch mit mehr Zugang zu psychologischer Hilfe psychische Erkrankungen vermehrt ins Bewusstsein.
Habe vor einem Jahr meine Diagnose bekommen. Trotz Medikamente habe ich dennoch im täglichen Leben Probleme, die Medis sind halt keine Wundermittel. Das Problem ist dass es als erwachsener schwer ist eine Therapie zu bekommen in der man Strategien erlernen kann.
@@BadNessie Ja, man kann sich im Netz vernünftig nach Dosierungen informieren und halbiert die Tablette dann oder viertelt sie. Den Ärzten heute steht die Planlosigkeit auf die Stirn geschrieben.
@@Fzero1453 Kompetenzen im Einzelfall zu Hinterfragen ist ja richtig, aber eine verschriebene Dosis auf eigene Faust zu verändern ist ehrlich gesagt fahrlässig und brandgefährlich. Nicht machen nach Rücksprache mit dem Internet. Höchstens machen nach Rücksprache mit jemandem, der sich nachweislich auskennt, aka ein (anderer) Arzt. Wer auf eigene Faust an seinen Dosierungen herumschraubt, riskiert eine ganze Menge. Und nein, nicht alle Ärzte sind dumm, inkompetent, unwillig, überschätzen sich selbst, oder tragen sonst irgendwie zur Verschlechterung der Situation ihrer Patienten bei. Wir kennen doch die Situation im Video überhaupt nicht.
Warum ist eigentlich alles, was von der sogenannten Norm abweicht, immer gleich eine Diagnose zu etwas Krankhaftem? Ich kann so viele Symptome auf mich beziehen, würde aber immer sagen: so bin ich halt. Das bin ich. Das muss doch keine Krankheit sein, sondern einfach eine Facette im Pool dessen, wie man als Mensch ist. Die Symptome haben doch oft auch nur Leidensdruck, weil der Mensch in ein vorgegebenes System passen soll. Ändert mein seine Umgebung, seine Ansprüche, Strategien, dann sind viele Eigenarten einfach Eigenarten und keine Symptome. Ich verstehe das nicht, warum man alles immer krankhaft darstellen will, anstatt sich mal zu fragen, ob das System drum herum das richtige ist! Ich schmeiß ne Bienenwabe doch auch nicht in den Teich und frage mich, warum die Bienen alle ersaufen und keinen Honig produzieren oder warum mein Hase sein Hundefutter nicht frist (oder wenn doch, dann mit Verdauungsstörungen)...!? Jeder Mensch ist anders und ich sehe meine Art als eine Form meiner Persönlichkeit! Ich bin nicht krank, ich bin nur für eine andere Um/welt geschaffen.
@@ellael-9452 vorweg ich kann natürlich nicht für alle sprechen: Ich hab Leute erlebt die sich hinter einer Diagnose verstecken und sagen" ich muss mich nicht ändern, ihr müsst damit klar kommen, Du kannst nicht erwarten das ich dies oder jenes kann." andere Menschen glauben sie können sich nur Helfen wenn sie sich in eine bestimmte Richtung Therapien. OK die Reise geht nach ADHS da hilft dies oder jenes, als ob es eine Anleitung.Beides schon bei vielen Menschen erlebt. Beides halte ich für das Thema Psyche mentale Gesundheit etc für einen schlechten Weg.
ADHS und Autismus werden nicht grundlos als Neurodivergenzen bezeichnet. Viele Betroffene lehnen den Krankheitsbegriff aus genau den von dir benannten Gründen ab. Allerdings ist die Welt ja wie sie ist und sie ist ausgerichtet auf neurotypische Menschen. Dadurch kann es (muss nicht!) für Menschen, die nicht dieser Norm entsprechen zu erheblichen Problemen kommen. Häufige Schulwechsel, Schwierigkeiten im Beruf, in Partnerschaften bis hin zur Unmöglichkeit, seinen Alltag zu bewältigen. Das hat durchaus einen Krankheitwert. Und wenn man diesen anerkennt, kann man auch etwas tun: Bewältigungsstrategien entwickeln, Anpassungen im eigenen Leben vornehmen, medikamentös behandeln. Ich habe viele Patienten gesehen, die jahrelang wegen Angststörung und Depression erfolglos Psychopharmaka genommen haben, erst nach ADHS-Diagnose und Einnahme von Methylphenidat trat dann eine erhebliche Besserung ein.
Das ist uns allen bewusst. Aber fang mal an als Individuum die Umwelt und das System so umzuändern, dass es ADHS und Autismus gerecht ist. Viel Erolg dabei. Das werde ich zu meinen Lebzeiten nicht mehr erfahren.
Wenn du Adhs hast und so wie ich Medis nimmst merkt man einfach, dass das Hirn nicht richtig arbeitet, erst mit Medikamente - da kann man sich alle möglichen Ausreden parat halten - eingeschränkt ist eingeschränkt
Ich hab zwar selbst die Diagnose, sehe es aber nicht als Krankheit, weil es eben keine ist, sondern eine „Spielerei der Natur“. Wie du schon schreibst, ist das System für viele das Problem und nicht das ADHS. Das Schulsystem ist aber leider so gemacht, dass es auf das genaue Gegenteil von ADHS angepasst ist und es dementsprechend den Leuten beigebracht wird, dass sie falsch und schlecht sein, wenn sie nicht in der Schule zurecht kommen. Ich für meinen Teil bin am Schulsystem gescheitert, weil ich nicht reingepasst habe. Dank der Diagnose mit 20 konnte ich mich aber fangen und habe einen Großteil des Abis in Eigenregie gelernt. Studiere jetzt sogar Medizin und habe da mein Glück gefunden, obwohl ich auf dem Gymnasium immer nur 5er in Bio hatte. Lag wohl scheinbar nicht an mir selbst, dass ich so schlecht war
Ich hätte mir gewünscht zu erfahren, was genau es zu einer Krankheit macht - beispielsweise auch genauer darzustellen, wie hoch die Dunkelziffer von Personen ist, die vielleicht doch ganz gut mit ADS-Veranlagung leben. Es besorgt mich, dass viele Betroffene durch ADS-Diagnosen zu simpel erleichtert werden, indem sie in dieser Veranlagung an sich eine Krankheit (und Erklärung für Misserfolg im Leben) sehen. Die statistische Einordnung durch verwaltende Experten ist lediglich eine winzige Komponente eines sehr großen multikausalen Netzwerkes. ADS-Veranlagung muss nicht immer behandelt werden, sondern es ist lediglich so, dass die Kenntnis hierrüber in bestimmten Lebenssituationen und Kontexten helfen kann, aus schlechten Lebenssituationen wieder heraus zu gelangen. Dies bedeutet aber meistens nicht, dass diese Veranlagung das ganze Leben lang zu unterdrücken wäre mit Medikamenten. ADS-Veranlagung kann harmonisch-beflügelnd sein - aber unter bestimmten Umständen auch mal Arbeit oder Unglück mit sich bringen. Diese Umstände können auf Dauer nur vom Individuum selbst (und nicht von Experten außerhalb) angemessen wahrgenommen, beurteilt und bearbeitet werden. Die terminlich angespannte Situation bei den Experten ist Ausdruck dessen, wie grotesk Externalisierungsversuche dieser Arbeit an das Gesundheitssystem sind. Dies führt nicht zu Heilung, sondern lediglich zu dauerhaftem Betäubungsmittelkonsum, da dies im Wesentlichen so ziemlich das einzige ist, was von außen beisteuerbar ist.
Ritalin unterdrückt die Symptome nicht, Ritalin sorgt dafür, dass die Chemie in deinem Gehirn so wiederhergestellt wird, wie es bei gesunden Menschen der Fall ist.
ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die ist angeboren und kann nicht wegtherapiert werden. Die Symptome zu behandeln ist alles, was man tun kann, da die Ursache nicht zu beseitigen ist; ob das dann in Form von Medikamenten, Therapie, Selbsthilfegruppen oder anderem besteht, muss jeder selber rausfinden.
Probier schwarzkümmelöl das heilt alle Krankheiten was der prophet im islam, Friede sei auf ihm uns berichtete.Nach Der Einnahme von elvanse und ritalin kann ich einiges schlechtes aber auch kurzfristig gute berichten.Kurz gefasst lässt dich schwarzkümmelöl wacher werden
Was sagt ihr zu dem Thema ADHS im Erwachsenenalter? Noch mehr Videos findet ihr in der ARD-Mediathek www.ardmediathek.de/dokus
die Gesellschaft tut sich schwer mit der Diagnose bzw. kann nicht damit umzugehen!, weil es selbst für Betroffene oft schwer ist die Diagnose bzw. die Erkrankung zu begreifen. Was vor allem daran liegt, das es keine sichtbare "Erkrankung" ist.
@@air-win2578 Was vielleicht auch daran liegen könnte, dass es gar keine Erkrankung ist!?! Ganz ehrlich: ich fühle mich nicht krank, aber es krankt bei mir an den Rahmenbedingungen: meine Umwelt macht mich krank, weil sie mir nicht entspricht! Ich fühle mich immer wie im falschen Biotop! Wie ein Alien von einem anderen Stern ohne Daseinsberechtigung, weil es für mich keinen Platz hier gibt, der zu mir zu passen scheint, was mich mehrmals in eine Identitätskrise stürzte. Also: nicht in meinem Element, was ja viele sagen.
Nachdem ich das Buch von Thom Hartmann "ADHS - eine andere Art die Welt zu sehen" gelesen hatte, gingen mir ganze Kronleuchter auf und ich fühlte mich endlich verstanden und RICHTIG beurteilt! In den Staaten geht man nicht von nur 3% der Bevölkerung sondern von 30% der Weltbevölkerung aus! Das wäre 1/3 der Menschheit! Thom Hartmann argumentiert logisch, dass das viel zu viele dafür sind, um von einer Krankheit bzw. Störung zu sprechen, sondern man davon ausgehen kann, dass es in der Evolution einen Sinn gehabt haben MUSS, dass diese Menschen neurobiologisch ganz anders ticken als die anderen 70% der Menschheit, da diese statistische Verteilung sich über Kulturen, Ländergrenzen, Gender und Bildungsstand hinwegsetzt und nicht daran gebunden ist. Aber welchen? Er spricht vom Jägergen, davon, dass sich bei Menschen mit AD(H)S das Erbe der Jäger und Sammler, der Nomaden, der Steinzeitmenschen erhalten hat, während die anderen 70% auf die sesshaft gewordenen Bauernkulturen zurückzuführen sind. Das scheint mir ein (bio-) logisch richtiger Denkansatz zu sein.
Die Probleme, die Menschen mit dem Jägergen heutzutage demnach haben, sind der Industrialisierung und der dadurch extrem einseitig veränderten Lebenswelt in den westlichen Ländern geschuldet, da sie ihre Art zu leben nicht ausleben können, da sie nicht "artgerecht" ist! Daher gibt es diese Verhaltensauffälligkeiten auch nur bei uns in den Industrienationen und weniger unter Nomaden- und Jagdkulturen.
Es ist nämlich auffällig, dass sich nicht nur in JVAs verhältnismäßig viele Menschen mit dem Jägergen befinden, sondern auch in bestimmten Berufen, die vor allem eines gemeinsam haben: sie sind nicht stupide, sondern spannend, abwechslungsreich und nicht selten mit einem gewissen Risiko behaftet: Polizisten, Berufssoldaten, Feuerwehrmänner, aber auch Künstler/Musiker, Broker usw. Sie kennzeichnen sich dadurch, dass sie immer ein wenig den Kick als Initialzündung brauchen um in den sogenannten Hyperfokus zu kommen! Dann sind sie auf der heißen Fährte und blenden alles um sich her aus (weswegen ihre Umwelt sie als konzentrationsgestört und unaufmerksam erlebt - von sich selbst ausgehend beurteilt. Aber wer sagt, dass das DIE allgemein- und allein gültigen Richtlinien sind? WER legt fest, dass DAS der "richtige" Maßstab ist?)
Ich setze da ein riesiges Fragezeichen dahinter und plädiere eher dafür, die Umweltbedingungen dahingehend abzuändern, dass die Jäger mit diesen gut klarkommen, denn dann legen sich die meisten psychischen Probleme, die diese Menschen haben, von ganz alleine, wenn man nicht versucht, diese ans bestehende System anzupassen, sondern das System an die Menschen! (Prokrustes lässt grüßen!)
Jetzt kämpfen wir überall für artgerechte Tierhaltung in der (industriellen) Landwirtschaft, für glückliche Hühner und Tierschutz, wie wäre es, das auch auf den Menschen auszudehnen?!
Hirnamputierte Sektierer
Hallo, ich glaube zum Fachwissen gehört auch mittlerweile, dass ADHS ernährungsinduziert sein kann. Gluten, Zucker, Weizen, allgemein Industrielebensmittel - die Ursache liegt manchmal so nahe. Warum wird das nicht erwähnt?
@@Toni_AK8 Weil's nicht stimmt. ADHD ist ein neurodevelopmental disorder (genetisch) und hat nichts mit der Ernährung zu tun.
Ich habe ADHS als Kind diagnostiziert bekommen. Wollte davon nicht wirklich was wissen und habe es bis jetzt ignoriert und werde mich nun mit 27 Jahren dem Problem stellen. Ich habe das ADHS immer für eine Modeerkrankung gehalten. Und wenn ich mir solche Dokus über ADHS anschaue und eine super erfolgreiche Journalistin sehe, komme ich ehrlich gesagt wieder auf den Gedanken. Ich frage mich wirklich immer wie ein Weg so reibungslos mit einem erfolgreichen Journalismus Studium enden kann, wenn man gleichzeitig ADHS hat? Ich kann nur von meinem Weg sprechen, der wirklich ab der ersten Klasse für mich und meine Familie eine Qual war. An Studium war bei mir überhaupt nicht zu denken. Ich hab mit Ach und Krach ein Fachabitur hingerotzt und danach beschlossen ich kann wegen meiner ADHS auf gar keinen Fall einen Bürojob machen und schon gar nicht ein Journalismus Studium in dem man eindeutig organisiert, konzentriert und auf seinem Arsch Sitzen bleiben muss. Es geht mir fast auf den Sack wie offen und aufgeklärt die damit umgeht. Mir ist das ganze einfach nur peinlich und die Journalistin entwickelt daraus noch ein Geschäftsmodell.
Die Prof. Philipsen gibt mal ein realistisches Bild von ADHS Erkrankten wider.
Ich bin 37 und wurde jetzt erst diagnostiziert. Ich war wegen Depressionen in Therapie und meine Therapeutin hat die Vermutung auf ADHS geäußert. Nehme nun Strattera und war ebenfalls am ersten Tag der Medikation einkaufen und kann so nachfühlen was die Protagonistin erzählt. Es war ein krasses Erlebnis für mich und da habe ich so wirklich begriffen was es bedeutet ein halbwegs funktionierendes Gehirn zu haben 😅
hast du weniger chaos im kopf? wie war es für dich beim einkaufen? weniger anstrengend, oder was meinst du?
Wirkt Strattera (Atomoxetin) nicht erst nach 2 Wochen oder mehr?
@@danielmatthes6826 Sie wirkt direkt, aber die volle Wirkung kommt erst nach Wochen. Wie bei jeder Art Tablette bei sowas.
Mein Verdacht war bei mir auch immer da. Das traurige an der Sache ist mein Vater Grundschullehrer hat es leider auch nicht erkannt. Meine Konzentration war sozusagen so gut wie nie vorhanden. Im Nachhinein bin ich so glücklich mich zu kennen... Meine Diagnose hab ich mit 44 j erhalten.
Ich war 39, ist jetzt 6 Monate her
Echt verrückt, dass ADHS im Erwachsenenalter angezweifelt wird/ wurde! Hinter 60% der Depressionen steckt laut neuester Studie ADHS! Gott sei Dank gibt es auf UA-cam ganz viele Videos zum Thema, von selber betroffenen und vor allem auch von Medizin, hauptsächlich im englischsprachigen Raum, die das Thema so toll aufgreifen und so viele wertvolle Tipps geben. Gabor Mate, oder das Buch ADHS 2.0 mal als Tipps genannt. Russel Barkley ist so der ADHS Experte.
Auch Tom Hartmann's Buch "ADHS - eine andere Art die Welt zu sehen" möchte ich dieser Liste noch anfügen.
Ich wurde im ersten Coronajahr diagnostiziert und bin jetzt 47. Bitte zitieren Sie bitte diese Studie anhand seriöser Quellenangaben, bestenfalls die Originalstudie. Sind die anderen 40% autistische Menschen? Keine Ahnung. Es wirft ganz einfach Fragen auf ohne Herkunft der Informationen.
Diagnose endlich bekommen mit 32. Hab immer gemerkt, dass ich irgendwie immer anders ticke als Leute um mich herum, dass mir vieles schwerer fällt und ich öfter mal negativ auffalle. Es hat mein Leben enorm beeinflusst, endlich habe ich einen Namen dafür und kann entsprechend handeln. Die Medikamente haben auch enorm geholfen, mich endlich mal auf eine Sache konzentrieren zu können und von Anfang bis Ende durchzuführen. Mein Arbeitsalltag ist so viel entspannter jetzt.
Super! Stehe selbst vor Abklärung. Kaufmännische Arbeiten bei mir schwierig. Darf ich dich fragen was du beruflich machst?
@@gabriel_malak ich bin Personalerin und mache etwas Buchhaltung in einem Unternehmen. Also typische Schreibtischarbeit
@@Fela_rof schön zu hören, ganz ehrlich. Ich hatte/habe stets Probleme im kaufm. Bereich. Die Wahrheit fügt sich und ich gebe diese Berufsrichtung nicht auf, warte vorab auf meine Testung. Vielleicht wird alles verständlicher und klarer. Alles Gute!
Und die nebenwirkungen sin 10× mal mehr als die wirkung ne?
@@ispartali3210 Nein. Wenn du Unruhe stiften möchtest, mach es woanders.
Ich bin selbst Psychologischer Psychotherapeut in Dortmund und habe vor einem halben Jahr mit der Diagnostik angefangen, da oft Anrufe von Menschen kamen, die den Verdacht hatten. Ich finde den Beitrag absolut wertvoll und spiegelt auch meine Erfahrungen bei meiner Tätigkeit wider👍🏼👍🏼
Mein Problem ist, dass ich meine Gedankengänge beim Sprechen nicht wiedergeben kann. Ich verhasple mich, vermische Wörter oft und habe große Schwierigkeiten Inhalte wiederzugeben. Und das müssen keine komplexen Inhalte sein. Dann ist da ein riesiges Chaos: ok, wo fang ich jetzt an? Und das habe ich auch bei mir vertrauten Personen manchmal. Es kommen dann so viele Infos, Bilder auf einmal und es ist einfach nur Matsche in meinem Kopf. Vorträge waren immer der Horror in der Schule, mit Strichpunkten konnte ich nicht arbeiten, am liebsten hätte ich immer alles Wort für Wort auswendig gelernt oder abgelesen um Kontrolle zu haben. Kennt das jemand?
Ich bin nicht diagnostiziert, aber es frustriert mich. Zudem bin ich ultra-schlecht in Mathe. Ich verfolge einen Gedankengang und meine Konzentration bricht einfach ab. Und wieder dieses: wo war ich gerade? Ich habe bis vor kurzem noch als KS auf der Intensivstation gearbeitet und habe den Job dort letztlich aufgegeben weil ich nur unter Strom stand und das Gefühl hatte, ich würde mit meiner "Dummheit" auffliegen. Tatsächlich, denke ich, merkt man mit die Zerstreutheit nicht immer sofort an, ich habe gelernt gewissen Situationen aus dem Weg zu gehen und eine Maske aufzusetzen.
Vielleicht hast du einen anderen Subtyp, es gibt auch STC/CDS.
Ich hab das auch, aber bin auch (noch) nicht diagnostiziert :l
Oh gott das klingt mir sehr vertraut! Ich habe auch adhs. Ich bin 45. Mein ganzes leben lang denke ich ich bin dumm. Ich kann mich eigtl gut ausdrücken. Aber in gesprächen passiert es dass ich sätze nicht ordentlich zusammen bekomme. Dann bekomme ich panik, verliere den faden und hab dann keine ahnung mehr was ich eigtl sagen wollte. Ich hsbe auch immer angst meiner dummheit entlarft zu werden. Obwohl mein umfeld mir immer wieder rückmeldet dass ich nicht dumm bin. Im gegenteil. Ich empfinde es aber gar nicht so.
Oh Gott. Ich kenne das 1 zu 1.
wenn ich dein Kommentar liese, ist dieser sehr wohl gut und logisch zusammen gefasst. Vermutlich bist du verbal nicht sehr begabt, und drückst dich schriftlich besser aus.
Bin auch erst über Social Media darauf aufmerksam geworden. Seit 19 Jahren werde ich wegen einer Angststörung und Depressionen behandelt, aber alle Medikamente haben nichts gebracht. Dabei ist es noch so viel mehr, das auf ADHS schließen lässt. Da mich die Konzentrationsprobleme und Aufschieberitis nun allmählich beim Job behindern und ich das nicht länger vertuschen kann, werde ich mal in zwei Wochen mit meinem Psychiater darüber reden.
Mir geht die Stigmatisierung einer Modediagnose total auf den Puffer. Ich habe mit Anfang der Schulzeit vor über 40 Jahren massiv an den Symptomen gelitten und jetzt höre ich immer wieder, es ist aber eine Modediagnose - in anderen Worten ich soll mich weiter nicht so anstellen, mich zusammenreißen und einfach machen! Mal abgesehen davon, dass meine vier Geschwister eine Diagnose haben und meine Eltern an keinem ihrer Kinder so verzweifelt sind wie an mir, weil ich im Chaos versunken bin, vielen neuen Ideen hinterhergerannt bin, während ich alles um mich herum vergaß, keine Hausaufgaben machte, immer irgendwas vergessen habe, ich Noten von Top bis absolute Aussetzer schrieb bzw. Lehrer meinten ich seie hochbegabt aber stinkendfaul, immer zu spät kam, nichts zuende brachte, ich ständig verträumt in der Klasse saß....... Heute noch kämpfe ich mit vielen der Symptome, hatte mehrere Burnouts, muss viel Energie in die Strukturierung meiner Arbeit und der Familie stecken, verdränge heute noch viele Dinge bzw. schiebe ich sie auf, bin immer noch super schnell abgelenkt....... MODEDIAGNOSE - das ist bei mir (und vielen anderen Betroffenen) keine Mode, das ist mein Leben und ich bin dankbar, dass ich es heute verstehe. Mich haben ein paar Leute darauf angesprochen und als ich es dann angeguckt habe, liefen mir die Tränen und es war Erleichterung, Frust über mangelnde Diagnose..... Mal abgesehen davon, dass ich nie besonders agressiv war, zwar viel gestekuliert habe und viel Sport gemacht habe, war ich nicht besonders hyperaktiv, aber der Rest passte sooo unglaublich, dass ich mich fragte, wie nie die Lehrer, die ständig mit meinen Eltern in Kontakt waren, meine Eltern.... das sehen konnten! Meine Frau guckte es sich an - das ist es! Meine Eltern haben es gesehen - das ist es. Und ja, es gibt sicher viele mit deutlich schwächeren Symptomen als mich, aber wenn es jemandem hilft, dann ist es doch total OK und dann ist es doch super, wenn Leute ihren Alltag besser meistern. Wir machen doch kein Wettkampf, wer hat am schlimmsten ADHS und erst wenn jemand so starke Symptome hat wie ich, darf sie/er Behandlung erhalten! Aber wenn ich diesen unterschwelligen Vorwurf der Simulation höre, dann werde ich ärgerlich. Ich habe nicht in das neurotypische Idealbild gepasst und habe viele Schleifen dadurch in meinem Leben gedreht, weil es erst sehr spät erkannt wurde und jetzt wollen mir Leute die mich meist nicht gut kennen erklären, dass ich mir keine Ausrede durch diese Modediagnose suchen soll! Hätte ich es früher gewusst und verstanden, hätte ich sicher einige Dinge in meinem Leben anders gemacht und mich auf meine Stärken fokussiert, statt der Illusion zu erliegen, weil ich intelligent bin, schaffe ich viele Dinge, die andere auch schaffen. Wie viele mit ADHS habe ich besondere Stärken und starke Schwächen und es ist extrem ineffizient die Schwächen nicht durch die Kompetenzen anderer machen zu lassen. Dazu ist im Übrigen eine Diagnose wichtig - das kommuniziere ich und sage, dass ich Dinge wie Steuern, Buchhaltung etc. nicht kann. Klingt für Neuronormale nach Ausreden (verstehe ich auch), aber es geht nicht. Barrieren, viele Schusseligkeitsfehler, mangelnder Fokus..... man tut niemandem einen Gefallen das zu machen. Viele Dinge kann ich gut, aber bei vielen Dingen bin ich nicht gut, die Dinge sauber auszuarbeiten und zuende zu bringen - das kann man auch nur bedingt lernen. Ich habe mehr als genug zu tun, die Dinge in denen ich gut bin zu strukturieren. Das Leben geht mit ADHS, aber man sollte seinen Platz finden und sich akzeptieren, wie man ist. Medizin hilft, löst aber nicht die Probleme und ist "nur" ein Werkzeug! - ein ziemlich gutes Werkzeug.
Mich stört das Wort „Modediagnose“ auch sehr! Der Kommentar fasst die Probleme, die damit einhergehen super zusammen! Ich wünsche alles Gute und hoffentlich erleichtert Dir die Diagnose das Leben noch etwas!
Den Einwand, dass weniger Betroffene, die ihren Alltag gut meistern (Job und Freunde und kein Chaos in der Wohnung haben z.B.), leichter an Hilfe kommen, weil sie ja insgesamt mehr innere und äußere Ressourcen haben, kann ich schon nachvollziehen.
Ich habe mit Ende 30 und Anfang 40 die Diagnosen Aspergersyndrom und ADHS bekommen und suche seit Jahren vergeblich nach einem Therapieplatz. Und ich bin (eher ungewollt) vom Jobcenter in EM-Rente gewechselt.
Allgemein würde ich sagen, es soll gar nicht erst eine Diagnose brauchen, damit man ernst genommen wird, wenn man seine Probleme, Einschränkungen, Bedürfnisse usw. schildert. Ich habe meine Diagnosen auch erst gekriegt, nachdem mich das Jobcenter schikaniert hat und ich psychisch völlig fertig war, weil andere mich als faul, Querulant, unwillig usw. beschimpft haben.
Es gibt immer Leute, die übertreiben oder simulieren, aber das bedeutet ja im Grunde auch, dass sie eine Störung oder anderweitig bislang nicht lösbare Probleme haben, sonst hätten sie es nicht nötig und könnten funktionalere Lösungen finden.
Und es gibt immer Leute, die kein Verständnis und keine Empathie zeigen, sondern Missgunst und Aversion. Die haben dann meiner Ansicht nach auch eine Störung bzw. ein Problem mit sich selbst, denn zufriedene Menschen verhalten sich nicht so. Ich distanziere mich mittlerweile konsequent von Aussagen, die nicht hilfreich, sondern eher diffamierend für mich sind.
Bro nicht ein adhsler ließt das durch
@@PeterPan-pt5wr wichtiger wäre mir auch, wenn es Nicht-ADHSler durchlesen und verstehen.
@@PeterPan-pt5wr ich hab's gelesen
Von uns Geschwistern bin ich die einzige die anders ist. Das ist mir als Kind schon aufgefallen, später im Erwachsenenalter habe ich dann herausgefunden, dass ich hochsensibel bin.
Und hier liegt die Krux in der Diagnostik... Wo liegen die Grenzen zwischen Hochsensibilität und ADS.
Bei mir kommt noch Fibromyalgie dazu... Alle drei zusammen beeinflussen die Psyche sehr und machen es schwer, das normale Alltagsleben zu bewältigen.
Mittlerweile bin ich 70 und habe mich damit abgefunden, anders zu sein.
Ich für mich selbst, finde mich okay... Wir sind alle Individuen, jeder auf seine Art und Weise.
Daher ist mein Freundeskreis sehr klein, und die, die mich tatsächlich so nehmen wie ich bin, sind dünn gesät.
Ich bin kein Freund von großen Menschenansammlungen und riesengroßen Freundeskreisen.
Es genügte mir, wenn ich mich auf zwei Menschen verlassen kann, ansonsten bin ich gerne alleine und komme sehr gut damit zurecht.
🤗 Danke, für Deine Worte! ❤
@@mangochutney4874 danke dir, um herauszufinden was mir fehlt, bin ich in mich gegangen.
Habe viel gelesen und abgewogen.
Einen Arzt habe ich deshalb nicht aufgesucht, meistens wird man doch als psychisch krank abgestempelt und das bin ich sicherlich nicht.
Ich habe mich entschieden, mich so anzunehmen wie ich bin, denn Gott hat mich genauso geschaffen und dafür bin ich dankbar.
Liebe Grüße Ulla ❤️
@@Hummelchen1953 Du sprichst mir aus der Seele! 😊🤗
Bin bald 54 und suche immer noch einen Weg für mich, mit Gott Frieden zu schließen! Ich gebe nicht auf! 💜
Liebe Grüße 🌷
Kiki
@@mangochutney4874hallo Kiki, hier auf UA-cam gibt es einen wunderbaren Pastor Daniel Siemens, den höre ich sehr gerne.
Fang ganz einfach und langsam an, mach dir keinen Stress. Gott wird sich finden lassen wenn du ihn suchst, alles Liebe für dich ❣️
@Hummelchen1953 Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin jetzt 65 und weiß inzwischen, wie ich mit mir umgehen kann, damit ich mich mit mir wohlfühle. Mein Freundeskreis ist auch miniklein. Es waren nur immer wieder die depressiven Phasen, die mir sehr schwer zu schaffen gemacht haben. Wegen denen war ich mehrfach in meinem Leben in psychologischer "Behandlung". Das hat mir sehr geholfen. Und ich habe inzwischen auch wirklich anerkannt, dass die meisten Menschen meine "Probleme" mit mir und meiner Umwelt so gar nicht nachvollziehen können. Ich habe mein So-Sein nun auch schon ein paar Jahre wirklich angenommen. War ein langer Weg....
Ich weiß dass ich es habe, es ist so als würde mir mein Leben erklärt. Alles was mir widerfahren ist, macht jetzt Sinn. Ich bin über 50 und habe keine offizielle Diagnose, trotzdem ist mir völlig klar ich habe AD(H)S. Ich baue mir jetzt meinen Weg und bin einfach nur dankbar eine Erklärung für alles zu haben. Und wie es das Schicksal so will, bin ich aus Hannover und Grüsse die MHH Menschen aus dem Video, auch wenn wir uns vermutlich nie persönlich treffen werden.
Die fachkompetente Diagnostik gerade bei Erwachsen ist natürlich umfangreicher als bei Kindern, da in der Regel mit höherem alter genauer sowohl auf Verhaltensspeziefische Formen, und Sozialrelevante Erfahrungen berücksichtigt werden. Meine Diagnostik wurde in einer sechswöchigen Untersuchung während meiner damaligen REHA in der Fachklinik durchgeführt im Alter von 49 ! Das liegt nun auch schon wieder 10 Jahre zurück, und zwischenzeitlich habe ich die Vermutung das zudem die Komorbidität des Autismus Spektrum besteht. Einen Termin zu dieser Diagnose, also ASS wird auf Anfrage in der Uniklinik Köln mit einer Wartezeit von 24 Monaten angegeben. Für Betroffene ein NO GO!! Danke für euren Beitrag ❤
es gibt tatächlich hypothesen, die auf einen zusammenhang von ADHS und ASS schließen lassen. Meines laien- wissens nach ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit ASS auch ADHS hat zwischen 30 - 70 % liegt. jedoch nur 13% der ADHS diagnostizierten auch mit ASS Diagnostiziert wurden. Zu den erschwerten bedingungen bei einer Diagnose von erwachsenen würde ich auch das phänomen des maskierens einwerfen wollen.
@@Julihihi danke für deine Antwort. So, wie du es beschrieben hast habe ich es auch vor.
Wurde als Kind getestet weil ich Aufmerksamkeiten gezeigt habe. Warum auch immer wurde ich aber nicht behandelt. Ich vermute bis heute das meine Eltern dahinter stecken und sich dachten das verwächst sich schon irgendwie. Später hatte ich aber enorme Probleme in der Schule und hab mir dafür immer selber die Schuld gegeben. Schnell hab ich die Rolle als "fauler Klassenclown" eingenommen. Hausaufgaben hab ich nie gemacht und zugehört hab ich auch nicht denn es ging gar nicht. Stattdessen hab ich lieber Witze gemacht oder mich unterhalten. Es hieß immer wieder ich sei ja so klug aber sei nur so faul und müsste mich mehr konzentrieren. Über ADHS hab ich da selber schon nicht mehr nachgedacht. Heute hab ich eine breite Palette an psychischen Problemen entwickelt wie Depression, psychosomatische Magenprobleme und Kopfschmerzen. sowie regelmäßige Panikattacken. Ich denke vieles hätte mir erspart geblieben können wenn ich damals die richtige Unterstützung bekommen hätte.
Verurteilst du deine Eltern deswegen? Bei mir das selbe..
@@Hannebembel Ja schon irgendwie auch wenn es nicht hilfreich ist auch für die eigene Gesundheit.
Genau! Intelligent aber faul! Das haben sie über mich auch gesagt und das höre ich hier auch immer wieder.
Es ist schon so, dass sehr viele ADHSler hochbegabte sind aber aufgrund von ADHS diese schwer zur Geltung kommt beziehungsweise sie kaum Vorteile daraus ziehen können im Berufsleben vor allem
Vielen Dank für diese wirklich runde und tolle Doku. Alles verständlich erklärt etc... Gerne mehr davon!!!
1958 geboren gab es scheinbar ADHS noch nicht, obwohl ich es bestimmt habe. Bisher habe ich 4 gelernte Berufe, viele Jobs und auf dem 2. Bildungsweg Fachhochschulreife erlangt, mit dem Versuch einiger Semester eines Studiums an einer FernUni; während der Arbeit. - Erst durch die Integrationsbegleitung an Grundschulen (examinierter Erzieher bin ich auch) erkannte ich durch Begleitung von ADHS-Kindern des ganzen Tages: Das war meine Kindheit! Nur mit dem Unterschied: Hier hatten sie eine adäquate Begleitung, die ich nie genießen durfte. - So habe ich heute nur noch 2 (echte) Freunde und eigentlich keine Familie mehr, weil sie Abstand nimmt.
Dann fang an! Lass Dich diagnostizieren und behandeln und dann krieg Dein Leben in den Griff!
Du kannst das!
@@karbolmaeuschen Also, Du meinst ich hätte mein Leben nicht im Griff? Nur weil es bei mir ein wenig "schneller" abgeht wie bei Normalos, auch im Nichtstun - im Denken? - - -
@@WolfgangThomas-Wopeto du hast beschrieben, du hättest keine adäquate Begleitung.
Die hast Du aber jetzt. Du bist sehr kompetent durch 4 Berufe. Eine Fachhochschulrwufe und ein begonnendes Studium.
Du hast aufgrund Deines Geburtsjahrgangs eine Handvoll Lebenserfahrung und kennst durch die Begleitung von ADHS Kids die Störung genau. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass Du auch das hinkriegen wirst
@@karbolmaeuschen Als Kind hatte ich keine adäquate Begleitung. Du schreibst ich "hätte", also Gegenwart. Das schrieb ich nicht! - Vielleicht habe ich ja eine . . . aber ich hatte keine, früher. - - Und außerdem: Bis zum Übergang im Tode haben ALLE etwas hinzukriegen, nämlich ein selbstbestimmtes Leben; DU etwa nicht?
Ich habe mich vor einigen Monaten mit 20 Jahren diagnostizieren lassen, nachdem ich jahrelang zwar schwer vermutet habe dass ich ADS habe, allerdings auch meine Zweifel hatte. Selbst jetzt nach der Diagnose fühle ich mich wie ein Hochstapler. Die Grenze zwischen ADHS und normaler "Verpeiltheit" oder ähnlichem ist schwammig. Ich weiß selbst nicht wo diese Grenzen liegen und der Neurologe bei dem ich bin hat scheinbar kein Interesse das mit mir zusammen aufzuklären. Die Realität ist dass ich spätestens in der 10. Klasse jegliches Interesse an irgendwas verloren habe und jetzt seit 3 Jahren Zuhause sitze und es trotz fast nicht auszuhaltenden Druck von Freunden und Verwandten nicht schaffe mir einen Job oder ein Studium zu suchen. Die meisten Leute denken ich bin faul aber ich finde um faul zu sein muss man zumindest einigermaßen zufrieden mit der Situation sein in der man sich befindet
Ich finde, diese Grenze ist schon deutlich da. Da kennt sich scheinbar jemand nicht besonders gut aus. Vielleicht fragst du mal bei anderen Psychiatern, Kliniken & Therapeuten nach. Gibt Online auch einiges zu dem Thema. Mit Medikation geht es deutlich besser. Wünsche dir viel Erfolg!
@@sunnyx3620 Viele der Symptome werden halt erst dann als bedenklich eingestuft wenn sie extrem oft auftreten. Da finde ich es allein schon schwachsinnig so eine Krankheit fast nur anhand von einem Fragebogen zu diagnostizieren. Ich muss über mich selbst urteilen, wie präzise kann das schon sein
@@nijegoalso eine vernünftige Diagnostik dauert entweder mehrere Stunden oder sogar mehrere Termine. Ein reiner Fragebogen reicht da nicht. Interviews, Tests, Schulzeugnisse, Angehörigengespräche etc. Da geht so viel mehr. Lass dich nicht abfrühstücken und steh für dich ein 🙏🏻 hoffe es wird bald besser und du findest deinen Weg
@@nijegoImpostor-Syndrom ist da ein großes Ding. Wollte Ewigkeiten ernst genommen werden, hab die Diagnose bekommen und dann wieder dran gezweifelt. Mit Sicherheit rutschen ein paar Leute da positiv falsch durch, aber die Leute sind bei der Diagnosevergabe eigentlich recht streng und zimperlich. Da ja auch viele wegen der ‚Mode‘ kommen und einige BTM Missbrauch betreiben.
Klingt eher nach Depression als nach AD(H)S.
Ich suche aktuell in Südostbayern nach einem Psychiater. Meistens wird man schon am Telefon abgewimmelt, wenn man sagt, der Therapeut hätte einem eine Verdachtsdiagnose gestellt. Man braucht aber einen Psychiater, um offiziell für einen Test in einer Klinik zugelassen zu werden. Die Wartezeit betragt mehr als ein Jahr. Ich habe Depression als Comorbidität und streife jahrelang knapp am Burnout vorbei oder habe es bereits, weil ADHS zu kompensieren in Arbeit und Alltag unendlich schwierig und anstrengend ist, sodass ich aus dem Stress schon Autoimmunerkrankungen entwickelt habe. Als Teenager wurde ich als "depressiv" diagnostiziert und bekam sofort SSRIs, welche die Symptome verschlimmert haben. Ich bin verzweifelt und will einfach nur, dass dieser Zustand aufhört.
Du brauchst keine Klinik für den Test und die Diagnose. Mein Psychiater hat Beides gemacht. Das Problem ist, dass die meisten Psychiater sich nicht mit ADHS bei Erwachsenen auskennen oder wie hier in der Doku gesagt wird, noch auf dem Stand sind, das es nur bei Kindern existiert. Mein Psychiater ist noch sehr jung, weshalb er so ziemlich auf dem aktuellen Stand ist, aber es sind wirklich nur sehr Wenige die dazu in der Lage sind. Was häufiger der Fall ist, dass Psychiater ADHS behandeln, wenn es diagnostiziert wurde. Da hat man sehr wenig Probleme. Ich habe auch einen Spießrutenlauf hinter mir bis ich meinen Psychiater gefunden hab, der über 100km entfernt ist. Leider hat er kein Platz mehr für neue Patienten. Allerdings wäre mir neu, dass man einen Psychiater für die Klinik braucht. Das war bei mir auch zuerst der Plan und da wurde nie gefragt ob ich einen Psychiater habe und ich kenne Leute die keinen haben und in eine ADHS Klinik gekommen sind. Glaube nicht, dass es da unterschiedliche Regelungen bei BaWü und Bayern gibt.
@@bloodyone867Danke für deine Antwort! Mir wurde das so von der Klinik in der Nähe mitgeteilt. Ich bin gerne offen für Vorschläge. Ich habe auch uber die 116117 gesucht, aber die sagten die nächsten freien Experten sind in 100km Luftlinie...
Ich fühle das so sehr! Hab vor 2 Jahren mit 30 meine Diagnose bekommen. Mir wurde als Tipp gegeben, zu einem privaten Kinderpsychiater/Institut zu gehen. In Hamburg ist das auf dem Gelände des Universitäts Klinikums. Im Klinikum 2 Jahre Wartezeit, beim privaten Kinderpsychiater nur 6 Wochen.
Kostenpunkt 200€, Medikamente gab's normal als gesetzlich Versicherten Rezept. Mit der Diagnose konnte ich dann in Ruhe zu einem normalen Psychiater, da man mit vorhandener Diagnose sehr viel einfacher aufgenommen wird.
Vielleicht gibt's bei dir in der Nähe etwas ähnliches?
@@Habixus Danke für deine Antwort! Werde ich mal versuchen.
Es gibt in Bonn eine Psychologin die online Diagnosen stellt, allerdings kostet das. Auch andere Privatärzte bieten das an. Das erste Problem ist, dass die allermeisten Neurologen und so einen brauchst du so übethaupt gar keine Ahnung von ADHS habenund immer noch denken, es seineine Modekrankheit und das zweite Problem ist, dass.die Kassen nur eine jämmerliche Pauschale für eine Diagnose bezahlen, die den doch langen zeitlichen Aufwand den ein Arzt für eine Diagnose braucht, nicht abdeckt. Ich musste auch €130,-- draufzahlen, aber das war es mir wert. Ruft bei der Krankenkasse an und fragt nach Adressen von Ärzten, die diese Diagnose anbieten. Und ja, leider sind die Wartezeiten lang, 1 Jahr ist keine Seltenheit.
Danke dass ihr darüber Content macht 🫶🙏
Wurde als Kind mit ADHS diagnostiziert und habs immer noch, recht heftig sogar. Hab zwar nen gutbezahlten und hochanspruchsvollen Job als Capital Markets Risk Analyst bekommen, aber die ganze Koordination der teils sehr verschiedenen recht komplexen Themen in unterschiedlichstem Umfang und mit verschiedenen Deadlines und vieler ad-hoc-Anfragen zwischenrein hab ich nur über allnighter hinbekommen, weil ich auch so viel prokrastiniert habe vor Überforderung, etc. und mich "natürlich" schlecht gefühlt weil es andere auch schaffen.
Irgendwie hat immer alles geklappt, aber war immer purer Stress. Und iwann Burnout und Depression.
Dann wollte ich nach nem IQ Test bei meiner Psychologin (der mir "bewiesen" hat, dass ich nicht dumm bin, was ich immer dachte wegen "Unfähigkeit") Physik studieren.. Dann wieder Burnout nach zwei Monaten (wegen Energiedrain durch "Hyperfokus").
Jetzt mach ich Praktika als Heizungsmechaniker und Elektriker und ich weiß nicht wann ich das letzte mal so entspannt und (positiv) erschöpft war abends. Man denkt da wirklich wenig über Gott und die Welt nach, wenn man den ganzen Tag schuftet. Kann ich jedem mit ADHS nur mal empfehlen ❤.
Zu der Doku hätte ich paar Tips am Ende noch schön gefunden, will wirklich kein Ritalin nehmen 😢
Ich kenn jemanden, der durch Social Media erfahren hat, dass er auch ADHS haben könnte. Keiner seiner vorherigen Psychologen (andere Gründe) hat es vorher auch nur angesprochen. Durch Social Media kam er darauf und hat seine neue Psychologin angesprochen. Und tatsächlich, ADHS
Das Problem ist, dass die meisten Leute, leider selbst Fachleute, Klischees zu den verschiedenen Diagnosen im Kopf haben. Wenn man die nicht erfüllt oder maskiert, dann kann das eine Odyssee werden, bis man weiß, was Sache ist.
@@MonikaM-li6xyDie Therapiewelt ist leider wirrklich unreif. Freud sagte mal, dass das Unbewusste unlogisch, zeitlos und noch etwas Drittes ist, das ich vergessen habe.
Bei der Therapeutenausbildung wird das m.E. ausser Acht gelassen. Es werden Menschen zu Therapeuten gemacht nach dem Motto:
Ein Zimmermann darf nie selbst ein Haus gebaut haben!
Die Kassentherapeuten sind alle psychisch gesund bzw. mussten es sein. Der zunächst "unlogische", aber dennoch richtige Weg wäre Menschen zu Therapeuten zu machen, die tatsächlich mal krank waren. Die Not lehrt einen Menschen nämlich viel mehr als irgendein Kurs und viele Bücher. Das ist auch alles wichtig, aber was man nicht wieklich kennt, das kennt man eben nicht!
Schön, dass es mit der ADHS geklappt hat. Hochsensibilität könnte dem auch zugrunde liegen übrigens.
In jedem Fall ist das mit dem Reden immer so eine Sache. Es kommt drauf an, was man wahrnimmt und da geht es eben auch um Selbsterfahrung. Was jemand sagt, ist eher zweitrangig. Die meiste Zeit und man deshalb ganz schön alleingelassen, nicht?
Bravo. Einer der wenigen guten Beiträge über ADHS, der sich nicht nur um stereotype Fälle dreht und Versorgungsprobleme aufzeigt
Ich wurde als kind quasi direkt nach der Einschulung mit ADHS diagnostiziert und kurze zeit behandelt aber meine Mutter war damals gegen Medikamente. Es ist sowieso schon ein wunder das ich die Diagnose so früh bekommen hab weil Mädchen da gerne übersehen werden aber ich hatte auch extreme Einschränkungen in der Schule zu dem punkt das ich als nicht beschulbar bezeichnet wurde. Bei vielen ist es der fall das die symptome im erwachsen alter nicht mehr so extrem sind weil man im laufe der Zeit bessere Strategien und Impulskontrolle lernt.
Wow Tim so wertvoll das du so offen deine Geschichte teilst. 😢 und wow so schön dss es dir so viel besser geht. 🎉 Ich habe alles mögliche an psych. Erkrankungen wegen ADHS.
Ich wurde mit 54 J diagnostiziert, als ich einen Burnout hatte, und Ad keine Abhilfe schafft. Besonders auffallend sind in meinem Lebenslauf die Unachtsamkeitsunfälle, die diverse größere körperliche Probleme hinterließen.Heute bin ich deswegen Schwerbehindert was mich sehr ei schränkt in meinem Bewegungsdrang. Das Leben wäre vielleicht besser verlaufen, wenn man hätte früher teagieren können.
Ach du scheiße. Ich stehe mit 27 da ins habe mir schon mein halbes Leben verbaut, jobs verloren, die schule verkackt..... die diagnose ist noch ganz frisch aber es ist wirklich krass, dass Menschen das noch länger aushalten. Musste etwa 2 Jahre warten ab dem Moment an dem ich mit meinen Recherchen so weit war, dass ich mich selbst drum gekümmert hab. Mit 12/13 war ich schon am ende und konnte nicht mehr, mit 14 hab ich keinen sinn mehr gesehen.....
Was aber interessant ist: ich hatte immer unverhältnismäßig viele adhsler in meinem Freundeskreis.
@@AntjeDebusdie ptbs Diagnose hat mein Bruder gratis zur adhs Diagnose bekommen.... Wir kommen aus der selben Familie und auch unsere 3 Geschwister haben Symptome aber unsere mutter verweigert das testen ihrer kinder (bei mir auch) und mein bruder kam nur wegen starker svv in Therapie weil die schule und das Jugendamt involviert waren.
@@nri363 Das mit den AHDSlern, Hochseniblen im Freundeskreis ist normal: nur wir untereinander denken, fühlen schnell genug, um z.B. Gespräche im Fluß zu halten. Ich kann mit mainstreamlern nix anfangen, und über Fußball und das Wetter zu small talken halte ich für Lebenszeitverschwendung.
An Ihrer Stelle würde ich das anders sehen: Sie haben erst 27 Jahre verxxx.
Weil die Symptome bei Frauen anders sind, gibt es Tausende allein hierzuland, die Jahrzehntelang Antidepressiva nahmen - was natürlich falsch war. Wir stehen vor, oder sind am in Rente gehen. Vom hohen Risiko zu Verarmen ganz zu schweigen. Sie sind ERST 27, und haben Ihr Leben noch vor sich! Vor allem werden Sie erleben, dass sich die Akzeptanz, die Diagnose verbessert, und vor allem Arbeitsplätze für Neurodivergente bilden. Bei Letzterem ist Deutschland noch im Fachkräftemangel, in Niederlande, Frankreich wird schon gefragt: Autist, AHDSler, was brauchst du um gut arbeiten zu können? Hier baut man neue Großraumbüros. Hölle für beide.
Das tut mir so leid für dich😢ich bin 58 und auch erst diagnostiziert. Hätte auch vieles verhindert werden können. Es ist nun mal so und ich für mich schaue jetzt nach vorne.... Oft schwer doch irgendwie zu meistern.
Danke, mir ist einiges klarer. Ich habe meine Diagnose vor 2 Monaten mit 39 Jahren erhalten, auch nur, weil 2 meiner 3 Kinder ADHS haben.
Mit 29 Jahren wurde bei mir ADHS auf Eigenverdacht diagnostiziert (03.08.2018).
Meine kleine eigene Familie ist daran zerbrochen.
Ebenso hat mein Sohn auch ADHS. Mein Ex-Mann hat mir nicht geglaubt. Dabei habe ich eine Sozialassistenten Ausbildung und mit Kindern viel zutun gehabt. Mir glaubte man nicht und ich bin gegangen. Da er die Hilfe und Unterstützung hat. 2022 wurde dann auch bei meinem Sohn diagnostiziert.
Heute bin ich 35 Jahre alt und nehme seit 2 Wochen Elvanse ein. Es hilft sehr. 😊🙏🏼🍀
@@Sabi897 Vielen Dank für deine persönlichen Einblicke 😊 Schön, dass es dir trotz des anfänglichen Unverständnisses heute besser geht.
Bei Dir dachte ich auch gleich an Hochsensibilität. Die wird ja vererbt. Wie es bei ADHS ist, weis ich nicht, aber da es Dein Sohn hat, der ja 2/3 der Gene von der Mama kriegt, könnte man darüber mal nachdenken. ADHS wird ja auch als Reaktion auf HS gesehen - was auch total Sinn ergibt.
@@oooodaxteroooo Hallo und danke für deinen Kommentar. 😊 Ja absolut. Ich sehe es auch so wie du in deinem Text beschreibst. 🙂
@@Sabi897 ok, das ist dann aber eine charaktereigenschaft. die würde es sinn machen, zu integrieren, anstatt medikamente zu nehmen!
@@oooodaxteroooo ADHS ist eine Hirnstoffwechselstörung, die Medikamentös behandelt wird.
Genauso wie ein Diabetiker Medikamente bekommt für seinen Insulinspiegel, der waagrecht gehalten werden muss.
Und mit meinen Medikamenten geht es mir tatsächlich sehr gut. Keine Heißhungerattacken, keine Tagesmüdigkeit, keine 50 Fenster in den Gedanken offen. Ernergie die Neurotypische Menschen für andere Dinge im Alltag nutzen, und die ich endlich auch angehen kann. Ebenso bin ich endlich nach 11 Jahren wieder nach BMI normal Gewichtig. 🙂
Vielen Dank für diese Reportage.
Es ist so viel an aufklarung und ausräumen von Vorurteilen aufzuräumen, und es ist so schwer.
Grade Dr. Zedlers Bericht darüber wie er zu seinem jetzigen Standpunkt und Arbeitsplatz gefunden hat hat mich echt bewegt und es wäre sehr wünschenswert das viele kollegen aus dem psychiatrischen bereich und auch Psychologen einen Anstoß bekommen würden ihre alten bilder nochmal zu überdenken.
Ich bin 42, habe meine adhs Diagnose mit 39 bekommen, war aber dvhon als kind recht auffällig, und ab 12 depressiv, bin ab 13 in Therapie gewesen, diverse diagnosen, dicerse Medikamente, SO VIEL invalidierendes von behandlern, das macht mich mittlerweile sehr sauer, früher hat es mich einfach hilflos und unsicher gemacht.
Mir wurde mit 15 gesagt es sei borderline. (Später horte ich von dibersen stellen, so richtig würde das nicht passen, aner, ach, bleiben wir mal dabei).
Mit 27 hab ich meinen Psychiater gefragt ob es adhs sein könnte, er hat es abgetan und meinte das wäre ja auch viel zu kompliziert zu Diagnostizieren.
Als ich in der pandemie mit dem xten burnout einfach nicht mehr konnte, aber auch unverzichtbar war in der Familie, wusdte ich, wenn ich nocjmal irgendwo in eine klinik gehe muss es auch das sein was dann hilft- und hab mich mit letzter Kraft bemüht eine diagnostik zu kriegen, bin im Endeffekt, weil eine nette frau am telefon meinen Leidensdruck hörte dazwischengerutscht, die hatten eigentlich die warteliste geschlossen - einen Termin bekommen, bin je 6 stunden gefahren für die Termine.
Erst war ich überglücklich die Diagnose zu haben.
Aber, so viel burnout, das verschwindet halr auch nicht so schnell. Auch wenn ich nun so langsam besser mit mir umgehen kann, und netter zu mir sein, und mich nicht immer weiter peitschen.
Mein arzt der mich weiter behandelt ist der selbe wie der, der es vorher abgetan hatte... Er sagt aber, er kennt sich nicht wirklich damit aus. Gut das ich mich mittlerweile gut auskenne (im nachsten leben studier ich dann Pharmakologie), ich hab dann inzwischen auch das mittel in fer dosierung gefunden was mir am besten hilft. (Das ist auch manchmal nicht ganz einfach, aber es lohnt.).
Meine tochter hat auch adhs, meine Mutter bekam nach mir die Diagnose.
Oooooh, wie ich es gut kenne. Ich habe in 1,5 Monaten nach 16 Jahren Kampf endlich meine Diagnostik. Das Unverständniss und die Fehlenden Erfahrungen kenne auch ich zu gut. War alleine schon an der Aussage, "Entschuldigen Sie, aber bei ihrem Rationalem Denken kann ich bei Ihnen nichts veststellen." gut zu merken.
Ich bin ein Eltern und gucke deine Videos sehr gerne und finde deine Wissensvermittlung sehr gut 😊
Krass ab der hälfte bin ich fast die ganze zeit emotional gewesen😅habe als kind ADS diagnostiziert bekommen. Wusste nicht das ADS so extrem sein kann (wurde auf Depressionen und Borderline diagnostiziert), sollte mich glaube nochmal testen lassen. Danke
Ich vermute auch ADHS zu haben. Als Kind wurde das bereits einmal diagnostiziert aber es hieß damals auch, daß sich diese "Zappelphilip-Krankheit" verwächst. Ich hab aber auch total Angst zum Arzt zu gehen und nicht erst genommen zu werden...
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht❤
Ich war Mitte 40, als ich von meiner Firma die jährliche Kompetenz rezensierung bekam, und es las sich wie der textbook ADHD Beschreibung. Da wusste ich endlich was mich seit meiner Kindheit so "anders" machte. Meine Eltern sagten immer:" sie ist intelligent , aber faul". In den 60 gern sprach keiner von ADHD. Ich glaube nicht dass es eine Krankheit ist, sonder eine Variante von Persönlichkeit. Es muss auch nicht unbedingt "behandelt" werden, aber es ist sehr hilfreich zumwissen, wie man mit ADHD lebt und was man sehr gut machen kann und was man nicht so gut machen kann. Stundenlang zu sitzen und zuzuhören zum Beispiel, ist für mich eine Tortur. Ich glaube auch das der Betroffene der /die Beste ist sich selbst zu diagnostizieren, denn ich bin es ja der es erlebt. Bei manchen ist es ganz offensichtlich. Ich kenne ein paar Leute, die so typisch sind, dass man garkeine offizielle Diagnose braucht.
Ich bin jetzt 40 hab jetzt 5 Termine mit Tests hinter mir und bekomme heute mein Ergebnis. Hatte sehr viel Glück dass ich schnell Termine bekommen habe. Danke dass ihr aufklärt es ist so wichtig und absolut keine Modekrankheiten. Es belastet den Alltag und das Familienleben sehr!
@@JenjoMajura was macht man für Test?
Bei wem macht man diese Tests am besten ? Danke für deine Antwort im voraus 🙏
Wow, das mit der kürzeren Lebenserwartung kannte ich noch nicht. Das macht mir Sorgen... Wurde übrigens auch erst mit 24 diagnostiziert. Es erklärt so viel im leben. Endlich wissen warum man so anders ist als alle anderen
@@njoyawilfried6332 Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Verlinkungen zu Fremdinhalten gemäß unserer Netiquette entfernen müssen, sofern wir deren Inhalt nicht in der Kürze der Zeit überprüfen können. Wir schützen auf diese Weise unsere Community vor möglichen Falschinformationen. Vielen Dank, Ihr SWR Doku-Team bit.ly/30uvzYU
Seit meiner Diagnose sehe ich vieles anders und gehe auch anders mit mir um. War eine Befreiung.
Vom ersten mal als ich selbst bei mur den verdacht hatte bis zur diagnose vergingen locker 20 jahre. Als kind konnte ich die adhsler schon super verstehen und hab mich gefühlt wie sie aber ich war ja nicht hibbelig genug.
Laut der psychologin bei meiner diagnose stand es quasi schon 22 jahre vor der diagnose 1:1 in meinem zeugnis.
Einen termin zu bekommen war eine Tortur, 1 1/2 jahre wartezeit weil termine nur an vereinzelten tagen vergeben wurden, an 2 tagen musste ich über 500 mal anrufen bis ich endlich durch kam um einen termin zu ergattern, es war aber nur noch einer frei, bei dem ich eigentlich nicht konnte also hat es mich urlaub gekostet. Fun fact: meine schwester wurde von ihrer neuen therapeutin kurz vor meinem termin positiv getestet. Sie hatte bereits 3 jahre therapie ohne die diagnose hinter sich und ich hab 3 therapeuten durch die nie darauf kamen, dass ich das als erwachsene haben könnte und das auch die ursache vieler probleme sein kann... mit medikamenten hätte mein leben so viel angenehmer sein können, ich hätte mir eventuell nicht so vieles verbaut und müsste jetzt nicht darunter leiden. Aber auch mit diagnose vom arzt wird es nicht ernst genommen. Auf dem weg zu meiner diagnose musste ich alles selbst recherchieren, nicht mal die psychologen wussten weiter, einer meinte sogar direkt, dass er mir nicht helfen kann.
Ich sitze auch in dem Boot. Ich hab seit ich denken kann Probleme beim konzentrieren, in der Schule und der Ausbildung sowie Arbeit.
Seit 7 Jahren habe ich ununterbrochen eine diagnostizierte schwere Depression. Aufgrund dieser kann man keine Diagnose stellen da die Symptome beider Krankheiten überlappen.
Das Leben ist einfach die Hölle. Und kein Arzt oder Psychologe traut sich da ran..
Ich bin jetzt 31 Jahre alt, bekomme meinen Alltag überhaupt nicht geregelt, und verzweifel an der Lage.
@@MortyTimes
Dr. Febres Landauro ist super oder Dr. Reinhard Pichler. Alles online
Was für eine Erleichterung - was unvorstellbar sein kann, welche nicht davon betroffen sind. Ich habe es selbst als Betroffene heruntergespielt.
Aufgrund von Überreizung und Überforderung v.a. beim Einkaufen (Licht, Lärm, viele Artikel), habe ich umgestellt auf online einkaufen. Ich habe nun 6 Jahre nach meiner ADHS Diagnose keine Kraft mehr und hoffe, dass das Medikament wirken wird. Ich dachte, ich schaffe es mit Strategien - aber lebe mehrheitlich in einem Kokon und bin ständig erschöpft, sogar von schönen Dingen. Ich kann nicht mehr und hoffe ganz fest, dass mir Methylphenidat helfen wird.
Allen Betroffenen ganz viel Kraft und Zuversicht!
Alles gute Dir, halte durch!
Und hadere nicht mit dir wegen Kleinigkeiten, sei lieb und verständnisvoll zu Dir selbst!
@YourfitnesscoachCh2009 wir wünschen Dir auch viel Kraft und alles Gute für die Zukunft! 🥰🥰
ooohh sorry das sollte ein "Daumen hoch"werden, habe mich vertippt 😉
Darf ich fragen, in welchem Zeitraum Ric(c)ardo Psychologie studiert hat?
Ich habe meine Diagnose im Grundschulalter bekommen und damals wurde meinen Eltern und mir mitgegeben, dass sich die Symptome durch die verschiedenen Lebensphasen Kindheit, Jugend bis zum Erwachsenwerden verändern können, aber nie ganz verschwinden. Was mir rückblickend damals gefehlt hat, war die Empfehlung, eine Therapie zu machen. So hätte ich schon früh Strategien entwickeln können, die ich in mein Leben hätte einbauen können. Zu diesem Zeitpunkt war adhs noch kein so großes Thema, social media gab es in diesem Ausmaß nicht und dann gab es (zu) oft Aussagen wie "Das haben doch jetzt alle", "Das ist eine Modeerscheinung" und "Das ist keine Krankheit" [damit will gesagt werden, dass Betroffene ihre Alltagsstruggles größer machen, als sie sind. Sowohl in der Darstellung nach außen als auch in der eigenen Wahrnehmung].
Ich habe vor meinem Umfeld (Freundeskreis, MitschülerInnen, das gesamte Ausbildungsumfeld) lange Zeit geheim gehalten, dass ich adhs habe. Irgendwann habe ich dann zwei Freundinnen davon erzählt. Und große Überraschung: Das war so gar kein Ding, wir kannten uns ja schon lange. Die Probleme fingen aber an, als ich die Ausbildung nicht bestanden hatte (keine Prüfungswiederholung mehr möglich). Naja, bin dann in ein Studium gegangen und auch hier kamen die Probleme wieder. Irgendwann bin ich mir echt blöd vor den DozentInnen vorgekommen, was ich alles nicht geschafft habe (aber eigentlich schaffen sollte). Irgendwann sollten psychiatrische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter vorgestellt werden, darunter adhs. Da war der Punkt, an dem ich dann meinen KommilitonInnen davon erzählt habe und die Dozentin war hellauf begeistert, dass ich das einfach so erzählt habe. Und seitdem wissen die Menschen, die es wissen müssen, auch davon. Was ich aber immer dazu sage: Das soll keine Ausrede sein, dass ich Dinge nicht schaffe und wenn es geht, möchte ich auch keine Sonderbehandlung. Dieser Hintergrund kann manchmal aber helfen, mein Verhalten zu verstehen und an entsprechender Stelle passende Strategien zu finden und zu entwickeln. Trotzdem würde ich das nicht an die ganz große Glocke hängen.
Das ist interessant. Ich selbst war wegen Sucht und Depression in Psychotherapie. Vor 2-3 Jahr las ich ein Artikel über ADHS bei Erwachsenen und erkannte mich z.T selber. Als ich meine Therapeutin (Ü.60) darauf ansprach, ob ich das haben könnte? Winkte sie ab und sagte Nein das hätte ich nicht. Meine neue Therapeutin hat mich nun wieder auf das Thema gebracht und ich werde eine Abklärung machen. Es würde soviel erklären!
Es bietet sich immer an, auf Medikamente auch wieder einmal zu verzichten. Elvanse oder Methylphenidat sind nicht gleich in der Wirkung. PatientInnen sollten den Behandelnden die Wirkung schildern und auf die Dosierung acht geben. Manchmal ist weniger viel besser, obwohl es diese Dosierung eigentlich nicht gibt.
Es wäre so wichtig, dass die Familien in die Therapie mit eingebunden würde. Es ist nicht der Einzelne betroffen sondern alle drumrum auch. Als Angehöriger bleibt man aber außen vor bei den Ärzten und Therapeuten. Das Umfeld merkt aber meist sehr viel schneller, wenn sich was verändert. Da muss nachgebessert werden!
Sehr interessantes Thema! Ich glaube auch schon seit längerem vielleicht selbst betroffen zu sein bzw dass mein Partner auch betroffen ist. Bei mir wurde vor einigen Jahren eine Diagnostik durchgeführt, die aber unterirdisch war. Eine Liste von renommierten Kliniken etc wäre total hilfreich.
P.S Vorzugsweise in NRW ;)
Guter und wichtiger Beitrag. Danke
Ich war schon wegen Depressionen in einer Klinik, auf Tiktok hab ich vorher diese Blase vom Thema gefunden (Depression, Ad(h)s, usw) hab eher die Vermutung auf eine Mischform oder eher Ads weil ich durch meine innere Unruhe nicht gut schlafen kann.Ich hab oft so lebendige und wie Filme die ich nicht ausschalten kann als Traum bis ich wirklich wieder wach bin. Außerdem hab ich oft Tagträume oder das "ins leere Starre" nicht richtig zuhören wenn ich gerademit etwas anderem Beschäftigt bin.... 🥲🤔🤔
Kein Multi-Tasking, heftige Nachtträume und starke Tagträume vom trainieren-was-wenn-Typ kenne ich auch.
Mir half unter anderem, dass ich mir bewusst machte, dass es mein Traumgeschehen ist, es folglich selbstverständlich sein müsste, dass ich nicht nur beobachte, sondern auch variiere.
Habe meine Diagnose nun mit Mitte 40 bekommen. Ritalin kann ich nur sporadisch nehmen da es auf Magen und Darm geht. Ich bin aber heilfroh das es das Medikament gibt da ich nun extreme Situationen wie Feiern oder Treffen mit mehr als einen Bekannten ohne völlige Erschöpfung überstehen kann.
Nun im Nachhinein ergeben vielen Sachen Sinn, zB wurde ich damals in der Disco etc immer gefragt ob ich Drogen genommen habe. Das ich vollkommen abgehoben bin wenn ein Schub bekommen habe, war mir immer irgendwie klar, aber ich wusste nicht woran es lag.
Bzw. sich wiederholende impulsive handeln des öfters und die teils fehlenden Gedächtnislücken danach. Auch das mir immer wieder Leute erzählten sie hätten mir wichtige Dinge mitgeteilt und ich mich nicht daran erinnern kann weil ich in dem Moment mal wieder auf einem anderen Planeten war.
1. ja es ist eine Modeerscheinung.
Ich bekomme meine Diagnose endlich am 01 August. Hier meine kleine Geschichte:
Seit Kindheitstagen aufgedreht - Mama war immer gegen ritalin obwohl ein Kinder Psychologe es mir verschreiben wollte. Fakt ist ich war in jungen Jahren der beste im Auswendig lernen. Im Alter mit der Pubertät fühlte ich mich immer „dicht im Kopf“ es wurde im Alter immer schlimmer und schlimmer. Ich bin jetzt 29 und fühle mich manchmal als hätte ich Demenz. Einkaufen kann ich kaum noch es fällt mir Mega schwer - meine Augen sind permanent überreizt. Meine aufgedrehte Art als Kind ist umgeschlagen in Unzufriedenheit und Panikattacke. Ich hatte sowas noch nie. Hab immer gedacht die Leute die sagen sie hätten Panikattacken spinnen. Gefühlsausbrüche ohne Ende, fühle mich manchmal als wäre ich die Frau in der Ehe und es wird immer schlimmer. Ich habe mal „Concerta“?!? Heißt das so? Probiert. Ich habe die Wirkung noch 3 Tage danach gespürt. Ich war so klar und ich hätte heulen können vor Freude. Endlich normal, endlich wissen wie das Gehirn bei normalen Leuten funktioniert.
Müde von denen, die es ausnutzen. Ich habe 100 % ADHS und es hat auch mehrere Jahre gedauert, bis ich Medikamente bekam.Grus aus Danemark.
Und wer nur 80% ADHS hat, darf das nicht? Oder was genau willst du uns sagen?
@@fraumaus5497 Lieben dank fur die netten worte @fraumaus5497 🌺
@@cypher4542
Jetzt bin ich kein Arzt oder Psychiater. Um es auch nur allgemein zu sagen: Es gibt heutzutage viele, die es ausnutzen,
und meine Nachricht war nicht negativ gemeint, sondern nur ein allgemeines Problem. Grus aus Danemark.
@@fraumaus5497 😊🌺
@@cypher4542es gibt tatsächlich gerade bei Studenten viele die sich Ritalin versuchen verschreiben zu lassen weil man damit quasi Dopen kann, man kann damit höhere Leistungen erbringen wenn man kein adhs hat, bringt aber auf Dauer Spätfolgen
in so fern ist es sehr wichtig das man tatsächlich richtig diagnostiziert wurde
SEHR relevantes Thema. Klar, gerade wird die Diagnose oft gestellt. Wir Menschen, auf die das Bild passt, deren Gerhin eben einfach anders funktioniert, sind nicht angepasst an das moderne kapitalistische System, in dem wir uns nicht unsere eigenen Rhythmen und Strukturen schaffen können. Früher war das nicht so.. ich denke die Prävalenz war genauso hoch, doch es war keine Abweichung von der Norm, vielleicht sogar ein evolutorischer Vorteil. und: besonders bei Frauen ist die Forschung übel hinterher! Es ist super wichtig zu schauen wie sich die Symptomatik und die Medikation im Verlauf des Zyklus verhalten (bei sinkendem Östrogen und Progesteron sinken gleichzeitig Dopamin und Serotonin, gerade bei ADHS. das Medikament wirkt schlechter und es können Depressionen auftreten, die man nicht einordnen kann) - super wichtig, ich lerne darüber gerade sehr viel, meine Psychiaterin hat überhaupt kein Hintergrundwissen, es ist erschreckend!
Danke für dein Kommentar ❣️ wo liest du darüber nach? Online oder hast du bestimmte Buchempfehlungen? :)
Ich wurde nun mit 58 auf ADS diagnostiziert, vorher immer nur diesen Verdacht gehabt, nun endlich die Bestätigung!
Das Leben ist tatsächlich nicht fair ,aber es gibt smarte und tolerante Menschen die einen verstehen und lieben .
"Wenn sie gute Noten in der Grundschule hatten, können Sie das nicht haben" 😢
Ich hab tatsächlich ADHS sitze gerade tatsächlich bei meinem Psychiater um meine Medikation umzustellen.
Ich hätte niemals ohne Medikamente die chance so viel gleichzeitig zu machen, aber dennoch ich komme in Situationen die für außenstehende nicht verständlich sind. Ich hab vergessen das ich mir im Januar ein deutschland ticket gebucht habe, das ich seid dem bezahle. Ich bin letztens irgendwo aufm land gestrandet und musste in einem hotel schlafen weil ich vergessen habe nach zu sehen wann die letzte verbindung zurück kommt. Ich bin extrem impulsiv, hab starke gefühle, brauche ewig um dinge zu verstehen, weil ich meinen kopf einfach nicht unter Kontrolle habe. Es fühlt sich einfach an als ob egal was ich tue und wie viel mühe ich mir gebe, nichts genug ist und sein kann.
Manchmal heule ich einfach weil ich mir wünschte normal zu sein. Durch diese Dinge und meine Vergesslichkeit, oder das ständige vermeiden von langweiligen aufgaben im alltag es ist anstrengender als man denken könnte
Ich habe über 20 Jahren auf die Diagnose gewartet… erst mit 44 wurde erst diagnostiziert
Liebes SWR Team,
falls sie interessiert sind ADHS Patienten zu Interviewen, stehe ich gerne zur Verfügung.
Ich habe zwei Wohnorte.
Einmal in NRW Ostwestfalen-Lippe und einmal im Kreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.
Ebenfalls wurde bei mir vor kurzem auch Autismus diagnostiziert. Eine Doppeldiagnose ADHS & Autismus.
Ich arbeite im Kindergarten und habe zwei Kinder die bei ihrem Vater leben.
Gerne möchte ich Mütter erreichen, die evtl. auch in einer ähnlichen Lage sind, wie ich es bin.
Liebe Grüße und vielen Dank für das tolle Video! 😊🙏🏼🍀
@@Sabi897 Hallo liebe Sabi, da die Dreharbeiten für diese Doku schon abgeschlossen sind, werden aktuell keine Interviews mehr geführt. Dennoch vielen Dank für dein Angebot. 😊
Ich wurde im Januar mit gerade 36 J. Diagnostiziert als Frau- es ist so das wir eher weniger mit der Diagnose auffällig werden und sind massiv Unterdiagnostiziert
super Doku, toll erklärt.
Hey cool , dein Stammtisch in Aachen, da komme ich doch bald mal vorbei . LG 😊
Elvanse... nachmittags... "nach Bedarf".... omg wer hat denn sowas verordnet? Das sind die Tabletten mit der längsten wirkdauer! Ich könnte dann gar nicht mehr schlafen 😯
Witzig.. hab im März mich das erste mal intensiv darüber informiert.. stecke jetzt im Diagnoseverfahren.. aber nicht aufgrund social media oder so, sondern weil ich zufällig drauf gestoßen bin & feststellte: hä.. das klingt nach meinem leben.
Mein ganzes Hab ich schon das Gefühl anders zu dein, die einfachsten Dinge kriege ich nicht hin, die für andere das normalste ist.. mein ganzes Leben läuft anders ab als gewöhnlich.. also liste ist enorm lang..
Das Buch "Kirmes im Kopf" hätte einfach meine Geschichte sein können.. "nicht normal, aber das richtig gut".. da erkenne ich mich auch vollkommen wieder.
Seit ich mich damit beschäftige, konnte ich all die Selbstzweifel, den inneren Druck etc reduzieren. Ich verstehe mich das ALLERERSTE mal.
Ich wäre verzweifelt wenn meine Diagnose negativ ausfallen würde... Weil ich auch nirgends hinein passe & dies irgendwie sich anfühlt als wäre es das letzte Puzzlestück was mein leben lang fehlte
Ich bin an sich dankbar für die Diagnose, endlich fügt sich alles zusammen und ergibt immer mehr Sinn. Es gibt Menschen die meinen, man möchte sich jetzt auf der Diagnose ausruhen... Ich war gefühlt nicht einmal in meiner akut Psychosomatik so handlungsunfähig und emotionale an die Wand gefahren wie jetzt. Die Diagnose ist Fluch und Segen, Diagnose vor ca. 4 Wochen ADHS (ahds wollte ich schon schreiben, meine Gedanken sind zur Zeit wirrer als jemals zuvor) Die ersten Tage hat ich so ein Gefühl in mir, es ergibt alles Sinn, das Erkennen von Mustern, warum dies, warum das... Der Klick efeckt ☺️☝🏻 Und jetzt seit Tagen bin ich so Brainfuckt ich habe das Gefühl ich kann kaum noch was einfach spontan machen, überlege und grundüberlege alles... Dann noch meine Trennung der dritten gescheiterten Ehe... Ich bin so am Limit und doch winder ich mich, dass ich noch stehe... Medikamente gibt's zum ersten Mal Mitte Mai, beim nächsten #adhsdiagnostik Termin verschieben... Ich kann es kaum abwarten... Sind das die Phasen, erkennen Akzeptanz Verzweiflung Unfähigkeit Rückzug... Und dank meinem Werdegang hab ich keine Freunde und meine Mutter ist vor zwei Jahren gestorben, mit ihr konnte ich über alles Reden... Denke ich hab den psychischen Super-GAU gezogen aktuell, wobei ich mir das nicht Mal anmaßen möchte, das es anderen nicht schlechter geht... Ich freu mich über viele gute Beiträge wie diesen, und hoffe ich kann auch dazu beitragen diese Neurodiversität weiter bekannt zu machen und zu verstehen... 🫂🙏🏻
Instagram: woelkchen.im.kopf
#neuridivergent #dubistnichtallein #adhs #depressionfighter #erwachsenenadhs
@@fordtisimo vielen Dank, dass du deine persönliche Geschichte mit uns geteilt hast! Es tut uns sehr Leid, dass deine Mutter verstorben und die Ehe gescheitert ist. Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft! Trotzdem müssten wir dich darum bitten, den Instagram Namen zu entfernen, da dies leider gegen unsere Netiquette verstößt: www.swr.de/home/netiquette-100.html
Vielen Dank für dein Verständnis! Liebe Grüße vom SWR Doku Team. 😊
Ich habe es auch...
Ich habe aber kein adhs
Ich bin sensibel und ab einen gewissen Level an Stress, werde ich unklar und benebelt im Kopf
Hmm na bei ADHS ist man eher immer benebelt und wie blöd im Kopf. Es sei denn man erledigt etwas das einem super Spaß macht. Ich habe zB damals mal eine Woche 12 Stunden am Tag Notebooks repariert zuhause als meine Frau mit Kindern verreist ist. Bzw. haben ADHSler in der Regel immer ein Hobby das sie exzessiv ausleben und dies oft ihren Alltag überschreibt
man möchte also eigentlich arbeiten aber denkt immer an das andere, wenn man aber auf der Arbeit Dinge tun kann die einem gefallen kann man Höchstleistungen erbringen, also meist oft über dem Level der Kollegen
ich habe zB mal 36 Stunden Netzwerkkabel allein verlegt im Büro weil es einfach Klasse war, dabei fast trinken und essen vergessen und wie auf Drogen dabei
Kann auch einfach Stress, Hochsensibilität etc. sein..
Kommt mir so bekannt vor... Haben Sie schon mal in das Thema childhood trauma geschaut? Psychotherapie Ruland hier auf yt hat sehr gute deutschsprachige Videos gemacht. Der Typ ist klasse, auch weil er selbst nicht ganz unbetroffen ist. Viele Grüße!
Ich empfehle auch Promi-ADHSlerin und Ferrari-Brain Sarah Kuttner. Extrem anschaulich!
Oder man merkt es gar nicht. Ich dachte immer, ich wäre einfach etwas schusselig, hier mal was vergessen, da mal was verplant oder zu lange liegen lassen. Dann hat meine Partnerin von der Hausärztin eine Diagnostik empfohlen bekommen, die sie grade durchläuft nach langer Wartezeit und während bei ihr alle Zeichen eher auf Autismus stehen als auf ADHS ist uns auf dem Weg durch die Fragebögen aufgefalllen, dass viele Fragen zu mir viel besser passen.
Aus einem gelinde gesagt strengen Elternhaus habe ich einfach nur Tools an die Hand bekommen, meine „Fehler“ möglichst zu verstecken und dann Strategien gegen die Probleme entwickelt, Sachen immer an den gleichen Platz legen, Post its an alles, was weg muss usw.
Jetzt muss ich nur noch auch mal auf der Warteliste 12-18 Monate verbringen, dann sehen wir mal.
Selbes Prinzip bei mir. Freund kackt seit mehreren Jahren komplett ab und vermutet bei sich ADHS, ich sehe bei ihm eher Autismus (vielleicht eine Kombi). Wir setzen uns an diesen Test und ich denke: Scheiße, jetzt habe ich 33/43 Symptomen. Aber keinen Arzt, der es bestätigt. Und durch die gute Unterstützung in der Kindheit und Epilepsie bis zum 14. Lebensjahr gab es halt auch gefühlt keine für mich auffälligen Symptome. Aber je mehr ich drüber lese, desto mehr bin ich das und ich habe aber Angst, dass die sagen: Ja, als Kind haben sie das aber nicht so empfunden. Ich habe vermutlich bis zur 4. Klasse nicht mal viel nachgedacht, weil ich dauernd Absencen hatte. Und danach haben meine Eltern mir tatsächlich Strategien antrainiert und erst heute (9 Monate nach dem Auszug von daheim) holt es mich ein
100% zutreffend 😭
Es gibt zu wenige Kassenplaetze für adhs diagnostik. Es gibt genug Selbstzahlerplaetze, jedoch fürchten manche Patienten die Kosten. Ich biete in Bremen adhs diagnostik für Selbstzahler an. Manche warten dann lieber.
@@danielbrodersen8663 Ich suche in Berlin und Umgebung nach ADHS Diagnostik. Die Wartelisten sind immer gesperrt. Ich wäre bereit, selbst zu zahlen und auch mit dem Deutschlandticket irgendwohin zu fahren. Gibt es Selbstzahler ADHS Diagnostik, die jetzt nicht total teuer ist? Bei der Website die das angeboten hat die ich gesehen habe hat das einfach 800€ gekostet
@@danielbrodersen8663 hallo Daniel . Hast du eine Website ? Wo liegen ca die Kosten ?
ich hab eine ärztliche Diagnose bekommen mit 9 Jahren bekommen und hab in Hamburg in einer gruppe gelernt und weiter gebracht hat wie man die Synapsen wieder verbindet auch vom Alltag weiter bringt und habe auch raus gefunden das ich eine über doses verschrieben bekommen von Medikinet und Haarausfall und habe mir was anderes gesucht habe auch was gefunden um mehr Konzentration zu haben um mich zu fokussieren und habe meine Vorteile und negative Sachen gefiltert und bin ein Mischtyp habe ADHS und ads
Habe Selber 3 Jahre auf meine ADHS diagnostik Gewartet dachte ich hätte kein ADHS .. Aber habe eine Diagnose bekommen was mich erst Verwundert und dann iwie Erleichtert hat . Habe noch eine ADHS Therapie gemacht . Wächst leider nicht Raus :D aber wenn man weiß das man es hat kann man auch Besser seine Energy nutzen .. nicht immer aber immer wieder xD
Ich dachte ich habe es. Aber es ist nicht ADHS. Es ist die Gesellschaft. Man muss nicht wie EIN Roboter funktionieren 🎉❤
zu mir hat der psychater gesagt: dafuer haben wir keine zeit .. fragen sie ihre ergoterapeutin... die suche ist zu anstrengend. ich habs aufgegeben.
Gestern habe ich meine Diagnose bekommen, und sie war positiv. Ich musste viele Formulare ausfüllen und Gespräche führen. Sogar alte Schulzeugnisse musste ich zeigen. ADS/ADHS ist keine Modekrankheit. Es gibt Hinweise, dass Ernährung eine Rolle spielen könnte. In Ländern, wo viel Fisch gegessen wird, gibt es weniger ADHS-Fälle als anderswo. Das wäre eine coole Recherche geworden. Ist mehr Fisch. 😂😂😂
@Authentisch-Bewusstsein Hast du eine Quelle zu deiner Annahme, dass in Ländern, wo mehr Fisch gegessen wird, weniger ADHS-Fälle bekannt sind?
@@SWRDoku vor langer Zeit sah ich einen Bericht im Fernsehen, der darauf hinwies, dass auf japanischen Inseln kaum ADHS-Erkrankungen vorkommen, was dem regelmäßigen Sushi-Konsum zugeschrieben wurde. Im Kontrast dazu wurde berichtet, dass in Regionen mit hohem Fleischkonsum die Fälle von ADHS häufiger sind. Leider kann ich momentan keine Studie finden, die diese Beobachtungen bestätigt. Vielleicht finden Sie dazu etwas in Ihrem Archiv.
Ich bin verwirrt, die Doku ist doch nicht ganz neu oder?
Nein ist älter, hab die auch schon Mal irgendwo gesehen
Die ist 15 Min. länger als die Alte
@finyaziener4283 Auszüge davon waren bereits Teil anderer Berichterstattungen, die 45-Minutenfassung ist jedoch neu. 😊😊
Haha geil. Sie soll mit Medikamenten nicht Auto fahren😂😂😂.
Ich habe vor 4 Jahren sogar meinen BE Führerschein unter Medikamenten gemacht. Dies auch der Fahrschule und der Behörde bei der Anmeldung mitgeteilt.
Die einzigen Erfahrung, die ich gemacht habe war, dass der Prüfer mich gefragt hat, ob ich mein Medikament genommen hätte, meine Brille dabei habe und meinen Personalausweis.
Alles 3 bejaht und Prüfung bestanden.
Heute fahre ich meinen Lodgy mit meinem "Geschoss".
Selbiges ist 6,98m lang, 2,30m breit und 2,50m hoch.
Mit meinem Auto habe ich eine Gesamtlänge wie ein Omnibus ohne Gelenk.
Und:
Ganz klar, ich fahre mein "Geschoss" ungerne ohne Medikamente.
Baujahr 1978, Vollkontakt ADHSler und als Sohn einer Heil-und-Sonderpädagogin und eines Arztes war ja klar, dass ich nur "einen an der Fackel" hatte/habe. Wer testet da schon bei mehrfach klinisch attestierter Hochbegabung und dem Ruf als Zappelphilipp auf so etwas wenig naheliegendes wie ADHS, right? Right? Bin dann finally mit Mitte 20 auf eigenes Betreiben in einer (Uni)klinischen Testung mit ADHS diagnostiziert worden.
Ich wurde jetzt mit 30 endlich diagnostiziert, nachdem ich seit ich 17 war für angststörungen und Depression behandelt wurde. Keine Antidepressiva haben geholfen oder nur minimal. Meine Konzentrationsstörungen wurden immer als Symptom der Depression abgetan. Ich trauere für mein jüngeres ich. Ich hätte in der Schule viel besser abschneiden können, hätte man mich früher ernst genommen und auch im Alltag einfach mehr zurecht kommen können.
Ich bin 38 und habe vermutlich auch ADHS, meine Tochter hat die Diagnose bekommen und ich musste erstmal nachlesen was das genau ist.
Bei mir isses im klin. Praktikum während des Studiums aufgefallen. Ich hab' es damals von ner Kollegin/PiA gesagt bekommen und musste halt trzdm. den langen Diagnoseweg einschlagen. Zwei approbierte Therapeutinnen, sowie meine Fachärztin bestätigen die Diagnose, ich fühle mich manchmal aber immer noch wie ein "Impostor". Naja, zumindest habe ich ne Erklärung für ein paar Dinge in meinem Leben.
Alba we feel you!
Hab auch ne miese kombi hab adhs und hypersensibelität und Asperger Autismus....😢
Nach der Hälfte des Videos wurde ich gefragt, was ich da gucke, weil jemand gemerkt hat, wie es mir schlechter ging.
So viele Parallelen, die mich noch nachdenklicher gemacht haben. Ich bin seit Jahren auf der Suche nach Antworten, warum ich so bin, wie ich bin. Warum bekomme ich meinen Antrieb trotz Elontril Höchstdosis nicht in Gang. Warum ist meine Wohnung ein Chaos, warum bekomme ich die Arbeit und Termine hin (was mich aber auch oft extrem stresst) und so weiter.
Beim nächsten Termin mit meiner Therapeutin werde ich sie mal darauf ansprechen und auch beim nächsten Termin mit meinem Psychiater.
Da ich beide ja kenne, werde ich wohl mal lieber gewappnet davor sein, belächelt zu werden.
Rückblickend auf die letzten 20-35 Jahre würde ich mich jetzt noch besser verstehen, denn meine Symptome sind schon ewig, aber niemand hat sie beobachtet, wahrgenommen, oder mal gefragt.
Aber damals war es ja auch nur eine Kinderkrankheit.
Danke für das Video, dass nicht nur in der Mediathek veröffentlicht wurde.
Fragt euch warum wohl die nebenwirkungen am Ende von ihr nicht ertönt wurden..
Ich finde die Mimik des Moderators wirklich befremdlich. Auf mich wirkt es sehr emphatielos zu grinsen, wenn es um psychische Probleme geht. Im Interview mit der Bonner Ärztin und in der Selbsthilfegruppe mit breitem Lächeln zu sitzen während andere über ihre Nöte und Ängste reden… das stößt mich ab. Ich bin selbst im ADHS-Spektrum zu verorten und habe vieles erlebt, was mir erst heute (ich bin 60) erklärbar wird. Einem Gegenüber, dass mich so angrinst, könnte ich sicherlich nicht über meine Depressionen berichten.
Bei mir wurde Anfang des Jahres Borderline, Adhs und Depressionen festgestellt.
Ich mit fast 50 habe in 2wochen endlich den Termin für einen Test.bin mal gespannt
Ich bin 50, eine Psychotherapeutische Heilpraktikerin hat einen längeren Test mit mir gemacht und ist sich sicher, dass ich ADHS habe. Ich hatte schon seit ca 15 Jahren das Gefühl, "da wäre was" .. habe mich aber kleinreden lassen und Tests vermieden.
Jetzt suche ich nach Ärzten / Psychiatern, die diagnostizieren und evtl. sogar auf Medikamente einstellen können. Was sich hier für eine Riesenwelt auftut... Und als "Späti" weißt du halt, warum das Leben so anders war, und lernst vor allem WAS da alles anders war, ist und bleiben wird. Nach Suchttherapien und ewigen Aufs und Abs geht's halt nochmal woanders hin.
Viel Glück, Neslihan! 🍀
Und hast du ein Ergebnis?
@@ultimateufel ja hab ich.es ist bestätigt und ich habe medikinet genommen sogar doppelte Dosis aber nichts gemerkt
Ich bin eine HSP mit ADS. Bis ich 35 war dachte ich, dass alle die Welt u.Dinge so erleben wie ich. Ein Freund brachte mich darauf, dass es nicht so ist u.dass ich mich mit dem Thema. Mal befassen soll. Ich habe im Laufe meines Lebens Strategien entwickelt,um meinen Alltag zu bestreiten. Es geht ganz gut,wenn ich meine Ruhephasen bekomme.Das ist manchmal nicht einfach, da auch mein Freund u.meine Tochter ADS u.HSP Tendenzen aufweisen.
Medikamente habe ich nie genommen, da es für mich keine "Krankheit" ist, sondern ein Teil meines Wesens. Manchmal anstrengend, aber zu mir gehörend. Abgesehen davon konnte ich im Familien- u.Freundeskreis erleben welchen Schaden solche Medis auf Dauer anrichten können.
Nichts desto trotz ist es gut,dass es Medis gibt, aber nicht immer sind sehr der dauerhaft Weg für jeden.
Kann mal jemand die ganzen bots entsorgen?
Meine Psychotherapeuthin hat mir mit Zweifeln die Diagnose ADHS erteilt, weil sie sich nicht gut genug mit der Bandbreite des Spektrums auskennt, und würde am liebsten eine Differenzialdiagnose von einem/r Expert*in anfordern. Nur ist der/die nächste Expert*in 120km entfernt und behandelt nur Selbstzahlende, ohne anzugeben, wie viel der Diagnoseprozess kosten würde, und in meiner aktuellen Lage kann ich mir das nicht leisten 100+ Euro auszugeben.
aber immerhin kannst Du politisch korrekt gendern. Da haste Deine Ressourcen ja gut eingesetzt! Glückwunsch.
Es ist wirklich erstaunlich, wie lange man auf Testergebnisse warten muss, ist das auch so wenn man das privat macht???? In Warschau habe ich alles innerhalb von zwei Tagen erledigt: Test Ergebniss sowie Rezepte erhalten, sowie einen Termin für die Therapie bekommen...
Viel Kraft liebe Leute!
Ich habe als Privatpatient ca einen Monat warten müssen
Ich habe den Test gemacht und direkt das Rezept bekommen, weil er eindeutig war. Für den Psychiater war sofort klar, dass ich ADHS habe, aber aus bürokratischen Gründen musste er den Test halt trotzdem durchführen.
Ich habe ADHS - alle Medikamente wirken bei mir aber so als hätte ich kein ADHS. Ich kann nachts nicht schlafen und bin total euphorisch und wie auf Droge damit. Wenn die Wirkung nachlässt bin ich total ausgepowert und ausgelaugt. Ich verstehe das einfach nicht. Es ist eine riesen Belastung für mich mit dieser Krankheit zu leben, ohne ein Medikament zu haben, welches hilft…
Hast du mal clonidin probiert?!
@@metalfoundsgermany3726 hallo, nein habe ich nicht. Was genau ist das und hast du Erfahrungen damit? Liebe Grüße
@@metalfoundsgermany3726 ? Sprichst du aus Erfahrung? Wäre schön wenn du mir antworten könntest. Mein Arzt kennt sich damit nicht aus - er würde es mir verschreiben wenn ich ihm allerdings mitteile wie viel mg etc.
@@rebeccasc6388 Ja habe Erfahrungen damit gute bei mir, besonders mit dem sozialen, nehme 0,75 mg 2x am Tag und finde es perfekt für mich
Kann später nochmal ausführlicher antworten
Hi, hab eine Bekannte aus den USA bei der das ähnlich ist. Bei ihrem Medikament sind Schlafstörungen eine mögliche Nebenwirkung!
Eventuell könnte es dir helfen die Dosis, die Einnahmezeit oder das Medikament zu ändern?
In meinem Fall, leider ohne Diagnose (weil hier schlicht kein Arzt zu finden ist, der nicht privat abrechnen will) jedoch mit Überweisungsschein meiner Hausarztpraxis, liegt der Verdachte nahe, dass ich Glück im Unglück habe. ADS ohne H jedoch mit Hochintelligenz. Das Glück ist somit dass mein Gehirn die Reize der Umwelt und auch sonstiges Denken direkt verarbeiten kann. Sozial etwas problematisch, da ich Mühe habe meine Gedankengänge, die mMn völlig schlüssig sind, immer lang und breit erklären muss. Und man wird auch als arrogant angesehen. Behandlung benötige ich somit eigentlich keine, jedoch bin ich keine 25 mehr und die Kombination ADS und Hochintelligenz verbraucht eben massiv Energie und somit brauche ich einem am Tag 1-2 Stunden Powernapping, da ich dort tatsächlich in ein Fatique-Loch falle. Es war zwar Ritalin angedacht, um einfach diese Leistungsfähigkeit über den gesamten Tag aufrecht zu erhalten (vorallem als alleinerziehender mit zwei Kids), aber hier in Dresden sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Mein letzter Termin wurde einfach abgesagt...Das nur meine Gedanken dazu. Ich könnte einen Roman dazu schreiben, wie ihr euch denken könnt ;)
Was mich wundert: kaum jemand geht den Ursachen auf den Grund. Wie bei Autismus und Asperger gibt es Fortschritt bei Diagnostik und medikamentöser Behandlung der Symptomatik........aber sonst keine Fragen, warum es so dramatisch auch bei Kindern zunimmt
Es ist nicht so das es wahnsinnig mehr geworden ist. Wir sind nur stärker sensibelisiert was die Themen mit ADHS, Autismus oder hochsensibel. Viele Menschen mit Depressionen und oder Essstörungen sind oftmals auch falsch diagnostiziert.
@@heikebuck8152 Ein wichtiger Punkt! Tatsächlich sind die Diagnoseraten bei ADHS, Autismus und anderen psychischen Störungen gestiegen, oft weniger aufgrund echter Zunahme, sondern weil es heute eine viel größere Sensibilität für diese Themen gibt. Außerdem rücken auch mit mehr Zugang zu psychologischer Hilfe psychische Erkrankungen vermehrt ins Bewusstsein.
Anfang 30 hier. Auf der suche nach diagnostik
Habe vor einem Jahr meine Diagnose bekommen. Trotz Medikamente habe ich dennoch im täglichen Leben Probleme, die Medis sind halt keine Wundermittel. Das Problem ist dass es als erwachsener schwer ist eine Therapie zu bekommen in der man Strategien erlernen kann.
@caro_mk7.551 😢😢
Da muss ich schon sagen dass ich Glück hatte xD
Ich war als Kind so hyperaktiv dass die Diagnose ADHS bereits mit 3 Jahren kam.
Diese Alba nimmt einfach eine viel zu hohe Dosis ein 😮 merkt man auch daran was sie über Nebenwirkungen sagt
Die Dosis sucht sie sich mit ziemlicher Sicherheit nicht selbst aus.
@@BadNessieGlaubst du etwa, ärzte verstehen etwas von ihrem Handwerk?
@@Fzero1453 ändert das irgendwas daran, ob es in ihren (Albas) eigenen Händen liegt oder in denen anderer?
@@BadNessie Ja, man kann sich im Netz vernünftig nach Dosierungen informieren und halbiert die Tablette dann oder viertelt sie. Den Ärzten heute steht die Planlosigkeit auf die Stirn geschrieben.
@@Fzero1453 Kompetenzen im Einzelfall zu Hinterfragen ist ja richtig, aber eine verschriebene Dosis auf eigene Faust zu verändern ist ehrlich gesagt fahrlässig und brandgefährlich. Nicht machen nach Rücksprache mit dem Internet. Höchstens machen nach Rücksprache mit jemandem, der sich nachweislich auskennt, aka ein (anderer) Arzt. Wer auf eigene Faust an seinen Dosierungen herumschraubt, riskiert eine ganze Menge. Und nein, nicht alle Ärzte sind dumm, inkompetent, unwillig, überschätzen sich selbst, oder tragen sonst irgendwie zur Verschlechterung der Situation ihrer Patienten bei. Wir kennen doch die Situation im Video überhaupt nicht.
Würden Sie bitte die automatische Übersetzung zumindest auf Englisch für Ihre Videos freischalten? Würde vielen Betroffenen helfen. Vielen Dank
Warum ist eigentlich alles, was von der sogenannten Norm abweicht, immer gleich eine Diagnose zu etwas Krankhaftem? Ich kann so viele Symptome auf mich beziehen, würde aber immer sagen: so bin ich halt. Das bin ich. Das muss doch keine Krankheit sein, sondern einfach eine Facette im Pool dessen, wie man als Mensch ist. Die Symptome haben doch oft auch nur Leidensdruck, weil der Mensch in ein vorgegebenes System passen soll. Ändert mein seine Umgebung, seine Ansprüche, Strategien, dann sind viele Eigenarten einfach Eigenarten und keine Symptome. Ich verstehe das nicht, warum man alles immer krankhaft darstellen will, anstatt sich mal zu fragen, ob das System drum herum das richtige ist! Ich schmeiß ne Bienenwabe doch auch nicht in den Teich und frage mich, warum die Bienen alle ersaufen und keinen Honig produzieren oder warum mein Hase sein Hundefutter nicht frist (oder wenn doch, dann mit Verdauungsstörungen)...!? Jeder Mensch ist anders und ich sehe meine Art als eine Form meiner Persönlichkeit! Ich bin nicht krank, ich bin nur für eine andere Um/welt geschaffen.
@@ellael-9452 vorweg ich kann natürlich nicht für alle sprechen: Ich hab Leute erlebt die sich hinter einer Diagnose verstecken und sagen" ich muss mich nicht ändern, ihr müsst damit klar kommen, Du kannst nicht erwarten das ich dies oder jenes kann." andere Menschen glauben sie können sich nur Helfen wenn sie sich in eine bestimmte Richtung Therapien. OK die Reise geht nach ADHS da hilft dies oder jenes, als ob es eine Anleitung.Beides schon bei vielen Menschen erlebt. Beides halte ich für das Thema Psyche mentale Gesundheit etc für einen schlechten Weg.
ADHS und Autismus werden nicht grundlos als Neurodivergenzen bezeichnet. Viele Betroffene lehnen den Krankheitsbegriff aus genau den von dir benannten Gründen ab. Allerdings ist die Welt ja wie sie ist und sie ist ausgerichtet auf neurotypische Menschen. Dadurch kann es (muss nicht!) für Menschen, die nicht dieser Norm entsprechen zu erheblichen Problemen kommen. Häufige Schulwechsel, Schwierigkeiten im Beruf, in Partnerschaften bis hin zur Unmöglichkeit, seinen Alltag zu bewältigen. Das hat durchaus einen Krankheitwert. Und wenn man diesen anerkennt, kann man auch etwas tun: Bewältigungsstrategien entwickeln, Anpassungen im eigenen Leben vornehmen, medikamentös behandeln. Ich habe viele Patienten gesehen, die jahrelang wegen Angststörung und Depression erfolglos Psychopharmaka genommen haben, erst nach ADHS-Diagnose und Einnahme von Methylphenidat trat dann eine erhebliche Besserung ein.
Das ist uns allen bewusst.
Aber fang mal an als Individuum die Umwelt und das System so umzuändern, dass es ADHS und Autismus gerecht ist. Viel Erolg dabei. Das werde ich zu meinen Lebzeiten nicht mehr erfahren.
Wenn du Adhs hast und so wie ich Medis nimmst merkt man einfach, dass das Hirn nicht richtig arbeitet, erst mit Medikamente - da kann man sich alle möglichen Ausreden parat halten - eingeschränkt ist eingeschränkt
Ich hab zwar selbst die Diagnose, sehe es aber nicht als Krankheit, weil es eben keine ist, sondern eine „Spielerei der Natur“.
Wie du schon schreibst, ist das System für viele das Problem und nicht das ADHS. Das Schulsystem ist aber leider so gemacht, dass es auf das genaue Gegenteil von ADHS angepasst ist und es dementsprechend den Leuten beigebracht wird, dass sie falsch und schlecht sein, wenn sie nicht in der Schule zurecht kommen.
Ich für meinen Teil bin am Schulsystem gescheitert, weil ich nicht reingepasst habe. Dank der Diagnose mit 20 konnte ich mich aber fangen und habe einen Großteil des Abis in Eigenregie gelernt.
Studiere jetzt sogar Medizin und habe da mein Glück gefunden, obwohl ich auf dem Gymnasium immer nur 5er in Bio hatte. Lag wohl scheinbar nicht an mir selbst, dass ich so schlecht war
Ich hätte mir gewünscht zu erfahren, was genau es zu einer Krankheit macht - beispielsweise auch genauer darzustellen, wie hoch die Dunkelziffer von Personen ist, die vielleicht doch ganz gut mit ADS-Veranlagung leben.
Es besorgt mich, dass viele Betroffene durch ADS-Diagnosen zu simpel erleichtert werden, indem sie in dieser Veranlagung an sich eine Krankheit (und Erklärung für Misserfolg im Leben) sehen. Die statistische Einordnung durch verwaltende Experten ist lediglich eine winzige Komponente eines sehr großen multikausalen Netzwerkes. ADS-Veranlagung muss nicht immer behandelt werden, sondern es ist lediglich so, dass die Kenntnis hierrüber in bestimmten Lebenssituationen und Kontexten helfen kann, aus schlechten Lebenssituationen wieder heraus zu gelangen. Dies bedeutet aber meistens nicht, dass diese Veranlagung das ganze Leben lang zu unterdrücken wäre mit Medikamenten.
ADS-Veranlagung kann harmonisch-beflügelnd sein - aber unter bestimmten Umständen auch mal Arbeit oder Unglück mit sich bringen. Diese Umstände können auf Dauer nur vom Individuum selbst (und nicht von Experten außerhalb) angemessen wahrgenommen, beurteilt und bearbeitet werden. Die terminlich angespannte Situation bei den Experten ist Ausdruck dessen, wie grotesk Externalisierungsversuche dieser Arbeit an das Gesundheitssystem sind. Dies führt nicht zu Heilung, sondern lediglich zu dauerhaftem Betäubungsmittelkonsum, da dies im Wesentlichen so ziemlich das einzige ist, was von außen beisteuerbar ist.
Ich fände es total gut, wenn es mehr alternative Therapien geben würde und nicht nur "Ritalin" um die Symptome zu unterdrücken.
Ritalin unterdrückt die Symptome nicht, Ritalin sorgt dafür, dass die Chemie in deinem Gehirn so wiederhergestellt wird, wie es bei gesunden Menschen der Fall ist.
ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die ist angeboren und kann nicht wegtherapiert werden.
Die Symptome zu behandeln ist alles, was man tun kann, da die Ursache nicht zu beseitigen ist; ob das dann in Form von Medikamenten, Therapie, Selbsthilfegruppen oder anderem besteht, muss jeder selber rausfinden.
Probier schwarzkümmelöl das heilt alle Krankheiten was der prophet im islam, Friede sei auf ihm uns berichtete.Nach Der Einnahme von elvanse und ritalin kann ich einiges schlechtes aber auch kurzfristig gute berichten.Kurz gefasst lässt dich schwarzkümmelöl wacher werden