Weitere Infos findet Ihr hier: Wie viel Geld geben Bund und Länder für Bildung aus? de.statista.com/statistik/daten/studie/2526/umfrage/entwicklung-der-oeffentlichen-bildungsausgaben/ www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61681/bildungsausgaben/ Wie sind die Vermögen in Deutschland verteilt? www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm Armutsgefährdung in Deutschland www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Lebensbedingungen-Armutsgefaehrdung/_inhalt.html#250422 Steuern im internationalen Vergleich www.bpb.de/themen/soziale-lage/verteilung-von-armut-reichtum/325309/steuern-und-beitraege-im-internationalen-vergleich/
Wie ist die Steuerlast verteilt? "Es bleibt festzustellen, dass das Steuer- und Abgabensystem in Deutschland nur moderat progressiv und in den unteren Einkommen sogar degressiv verläuft. Die Realität steht also im krassen Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, dass die progressive Einkommensteuer zu einem progressiven Steuersystem führt. Tatsächlich wird diese progressive Wirkung der Einkommensteuer durch die regressive Wirkung der Sozialversicherungsbeiträge und indirekter Steuern (wie z. B. der Umsatzsteuer) nahezu aufgehoben."
Er versteht nicht warum reiche Menschen solidarisch sein sollen, weil sie ihr Vermögen aufgebaut haben. Ihr Problem ist sie versteht nicht das reiche Menschen nicht solidarisch sein wollen weil es keine Rendite abwirft
@@NDJ3 Unternehmen sind keine Wohltätigkeitsvereine, sondern müssen Gewinn und Umsatzorientiert sein. Wenn jemand für sein Unternehmen eine lange Zeit hart gearbeitet hat, um es erfolgreich aufzubauen und vererbt das sogar weiter an seine Kinder, ist das sein gutes Recht. Wenn ich reicher Unternehmer wäre und merken würde, dass mir die Politik das Geld aus den Taschen ziehen will für die Allgemeinheit im Namen der „Solidarität“, dann würde ich nicht lange überlegen und den Standort wechseln! Wir zahlen alle mehr als genug Steuern und trotzdem landet das alles woanders, da beispielsweise Toiletten von Schulen und das Internet immer noch nicht vollständig oder überhaupt ausgebaut sind; nur 2 von tausenden Beispielen. Aber selbst wenn es umgekehrt wäre…Mein Geld bleibt aus Prinzip mein Geld und ich hab keine Lust auf irgendwelche linksgrünem Gutmenschen, die nicht beim Staat, sondern bei den Unternehmern betteln mit völlig irrationalen Vorstellungen! Woher kommen eigentlich die regelmäßigen 600 Millionen €, die an China überwiesen werden? Vor allem warum China? Wir haben es hier viel nötiger als die, das kann man definitiv glauben. Wir spielen weltweit den solideren und geben Summen in für uns unvorstellbare Höhen und hierzulande will man an die Konten der Unternehmen?! Wir haben immer vermehrt die Meldung, dass der Bund mehr Steuereinnahmen hat, als eingeschätzt. Wo bleiben die?? Warum ist man dann da nicht solidarisch und verteilt die Differenz zwischen der geschätzten Einnahme und der tatsächlichen Einnahme an die Menschen? Firmen wie Apple und Amazon, die teilweise gar keine Steuern zahlen, von denen verlangt man erstaunlicherweise nix… Man bewegt sich mit solchen Diskussionen und Debatten auf ganz dünnem Eis.
Ich muss sagen, dieses Format gefällt mir inzwischen wesentlich besser als 13 Fragen. Die Gespräche sind ruhiger, empathischer, konstruktiver - und damit angenehmer anzuhören.
@@tntmaxoderso2605 lmao hier ist doch genauso nur emotion. Ich hab noch keine folge mit ergebnis gesehen, ich hab das gefühl die message ist "ihr könnt auch mit gegensätzlichen meinungen eine stunde zivilisiert reden wenn eine kamera auf euch gerichtet ist und ihr zu keinem ergebnis kommen müsst, hach ja wohlfühlformat"
Die Einblendung bei Minute 20:00 thematisiert RELATIVE Armut. Im Video wird jedoch über ABSOLUTE Armut gesprochen. Das ist ein erheblicher Unterschied. Mit derartigen Info-Einblendungen wird die Argumentation der Beteiligten verfälscht, da es so aussieht, als hätte derjenige etwas faktisch unrichtiges gesagt, was jedoch nicht der Fall ist.
Stimmt zwar, aber auch die Mär vom stetigen Abbau der sogenannten extremen oder absoluten Armut weltweit ist, auch wenn sie noch so oft als triumphales Werk des Kapitalismus und mit schönen Statistiken daher kommt, eben auch nur ein weiteres ideologisches Werkzeug des Neoliberalismus. Erst reißt man ganze Kontinente aus der präkolonialen Subsistenzwirtschaft und unterwirft sie gewaltsam dem Kapitalgesetz und rechnet sich dann aber hoch an, dass die dadurch erst geschaffene neue Qualität an Armut nun sinke, weil die verarmten Menschenmassen nun endlich mehr als 2 Dollar oder so am Tag zusammenklauben können. Noch dazu kommt, dass die gesamte Statistik, die angeblich eine globale Entwicklung darstellt, in sich zusammenbräche, wenn man nicht China einschließen würde, das für ca. Dreiviertel der Menschen verantwortlich ist, die aus der "absoluten Armut" nach World Bank-Kriterien gehievt wurden. www.theguardian.com/commentisfree/2019/jan/29/bill-gates-davos-global-poverty-infographic-neoliberal www.worldbank.org/en/news/press-release/2022/04/01/lifting-800-million-people-out-of-poverty-new-report-looks-at-lessons-from-china-s-experience
nicht nur da. Beim Hinweis auf die Abgabenquote werden die Einkommenssteuersätze eingeblendet. Sozialversicherung und Märchensteuer läßt man ganz bewußt weg.
@@ampersandx niemand, wirklich Niemand zwingt die Leute dazu. Wenn ich die Alternative hätte, anstelle körperlich hart auf den Feldern zu arbeiten, lieber in die Fabrik zu gehen und das dreifache zu verdienen, würde ich das definitiv auch machen. Damals in der Industrialisierung war das genauso. Die Leute konnten endlich ihre Familien ernähren und waren froh diese Arbeit zu haben. Und damals waren es wirklich schlimme Verhältnisse. Die haben wir a) dort in diesen Länder nicht und b) hinkt das Beispiel mit „die bekommen 2,3,4,5€“ total. Die Bezahlung ist immer in Relation zur Wirtschaftsleistung des Landes oder des BIP und aber auch den Lebenshaltungskosten. Daher wäre es totaler Unfug jemanden in Kambodscha zb 12€ Mindestlohn zu geben. Früher war das Monatsgehalt in England auch 80 Pfund. Und Länder, in denen u.a Lebenshaltungskosten eben niedriger sind, da ist das nun mal so. Ist auch der Grund warum man in Deutschland keine 5€ verdient, aber eben auch keine 30€ Stundenlohn bei gering qualifizierten Jobs. PS: ich nehme an ihr Post wurde gelöscht, weil er direkte Links zu Webseiten enthielt. Vllt posten sie die Nachricht nochmal nur ohne Links. Oder sie haben es sich anders überlegt den bösen Kapitalismus (den es gar nicht gibt, da wir immer Teil Staat, Staat Marktwirtschaft(!) haben) nieder zu reden. Den bösen Kapitalismus gibt es allerdings nicht. Oder denken sie Sozialleistungen werden vom Baum gepflückt?
Mich hätten echt Details zu der Frage, wie und warum in Bildung investiert werden muss, interessiert. Natürlich ist Bildung wichtig, aber wenn man mit der Intention investiert, möglichst viele Menschen ins Studium zu bringen, muss man sich auch fragen, wer dann Häuser baut, Müll entsorgt etc. Wir müssen hier weg von einer Verherrlichung der Bildungselite und hin zu einer Wertschätzung aller Berufe. Im Idealfall dann auch dahin, dass man einen Beruf nicht mehr ausübt, um Geld zu bekommen, sondern weil der Beruf einen ausfüllt. Wichtig ist aber auch, dass man sich in keinem Beruf Geldsorgen machen sollte.
Höherer Bildungsstand einer Gesellschaft führt zu weniger sozialen Ungleichheiten und kann die Kluft zwischen arm und reich an- bzw. ausgleichen. Dadurch werden soziale ungleichheiten weniger stark bzw kaum mehr reproduziert und der Werdegang hängt nicht mehr so stark von den Eltern ab.
Das Argument der Dame war, in Bildung zu investieren, um den Kindern aus armen Familien eine bessere Chancengleichheit gewären zu können. Das heißt, um speziell diese Kinder besser individuell fördern zu können durch Nachhilfe, Schulsozialarbeit etc, damit diese Kinder ihr Potential auch besser entfalten können. Müllabfuhr ist schön und gut, aber einen Einstein Müll abholen fahren zu lassen, nur weil die Eltern andere Probleme als die Bildung ihres Kindes zu haben, ist für die Gesellschaft und das Kind ein Verlust, auch wenn das Kind dann später mehr Geld oder Beifall bekommt bei der Müllabfuhr, als die Kollegen, die es heute machen.
Wohlgemerkt muss man aber auch hier die Einstellung zu Angebot und Nachfrage mit einbeziehen. Wenn in Deutschland nur noch halb so viele Maurer sind die Häuser bauen steigt pro Maurer die Anzahl der Angebote. Das bedeutet die Maurer können höhere Löhne verlangen, was natürlich Wohnungen allgemein auch wieder teuer machen wird und in Mangel an Wohnungen resultieren. Das Thema wäre zu komplex um es in einem so kurzen Video zu diskutieren. VIEL zu komplex.
Was mir immer bei der ganzen Debatte fehlt ist dass jemand in der oberen Mittelschicht schon die Hälfte seines Einkommens abgeben muss, wir als sehr wohlhabender Staat bei den Abgaben die #1 bilden und es in anderen europäischen Ländern (Schweiz, Schweden oder UK) auch funktioniert mit nur einem Bruchteil der Abgaben. Das Problem ist doch dann eher dass Steuereinnahmen nicht effizient genutzt werden. Ich bin „nur“ Ingenieur und wenn ich von heute auf morgen nochmal 10% mehr abgeben soll, dann würde ich die ersten Bewerbungen in‘s europäische Ausland versenden. Und da wäre ich nicht allein, verstehe also die Rechtfertigung der Dame nicht, dass bei mehr Abgaben die Leute nicht abwandern. Die Energiekrise führt schon dazu, dass Firmen und Projekte abwandern. Was sollen denn noch höhere Steuern dauerhaft dann bewirken?
Der Punkt ist hier garnicht die Mittelschicht, sondern tatsächlich die wirklich Reichen. Durch die Mehreinnahmen können halt kleinere Gehälter mehr entlastet werden, dadurch sind die weniger abhängig vom Staat und dadurch können auch diese personen Kapital aufbauen. Es geht da jetzt nicht um Personen die 80k im Jahr verdienen, sondern schon mit ihrem Kapital 80k an zinsen verdienen. Das System ist so wie es jetzt ist, einfach ungerecht. Selbst ich als Gutverdiener zahle nur einen Bruchteil an Kapitalertragssteuern zu meinem Gehalt. Das heißt es werden imemr die belohnt, die schon viel haben.
Richtig. Warum sollte man nicht auswandern wenn man deutlich mehr verdienen und auch davon behalten könnte. Es ist ein Märchen, dass sich alle wohlhabenden Leute höhere Steuern gefallen lassen würden...
warum musst du mehr Geld verdienen? Dass dein Kontostand wächst und du damit angeben kannst? Was hast macht es für einen Unterschied ob du 150.000 oder 300.000 im Jahr verdienst? Du kannst absolut alles tun was du willst. Du kannst dir Häuser kaufen. Du musst kein Geld umdrehen um dein Essen zu finanzieren. Du kannst jedes erdenkliche Hobby verfolgen ohne zu schauen was es kostet. Warum brauchst du mehr Geld. Es macht keinen Sinn. Gib es ab, dass niemand hungern oder auf der Straße leben muss. Das unsere Kinder eine bessere Bildung erhalten und der ÖPNV ausgebaut werden kann. Du brauchst nicht mehr Geld.
Ich hatte das Gefühl, dass sie ihm nicht richtig zugehört hat. Sie hat ein Argument für die Vermögenssteuer genannt, er hat es widerlegt und sie hat es mit anderen Worten nochmal neu formuliert oder ist zum nächsten übergangen. Argumentativ und auch logisch gesehen, war er hier definitiv stärker. Die Debatte sollte mehr über die Verteilung geführt werden als über weitere Abgaben, bei denen man nicht sicher sagen kann, wie die vom Staat genutzt werden.
Vermögenssteuer gibt es in der Schweiz. Die Schweiz hat die höchste Millionärs/Milliadärsdichte. Die Vermögenssteuerist eigentlich kein Problem, wenn sonst die Steuern stimmen. Nur in Deutschland stimmt die zu hohe Steuer nicht mit der Leistung überein.
Bisschen irreführend das bei 12:49 einzublenden, dass der Höchststeuersatz bei 45% liegt wenn klar ersichtlich ist, dass die allgemeine Abgabenquote gemeint ist. Das heiß man hat erstmal 18,6 % Rentenversicherungsbeiträge und dann noch 14,6% 1,3 % Zusatzbeitrag an Sozialversicherungsbeiträge. Also von 100 Einheiten werden erstmal bis zu 34,5 % abgegeben (Gibt aber Beitragsbemessungsgrenzen) und DANACH fällt erst die persönliche Einkommenssteuer auf den Restbetrag an. Also kann man gibt bei einen Gehalt von 60000,00 € schon etwas mehr als 50% seines Einkommens ab.
Nicht zu vergessen: Auf das "Netto", was man letztendlich für Waren und Dienstleistungen ausgibt, schlagen auch noch mal Steuern drauf (Mehrwertsteuer, Stromsteuer, diverse Steuern auf Kraftstoffe, eventuell Grundsteuer sofern man Eigentum besitzt, usw.). Da gehen weitaus mehr als 50% nur für Steuern und Abgaben drauf.
Was auch immer wieder gerne vergessen wird ist der Zeitaufwand für die Bürokratie, die man noch hat. Kann man vielleicht nicht bemessen, aber insbesondere Unternehmer haben da viel viel Arbeit mit.
Alter Verwalter. Das hier sind genau die "Kräfte" und Teilnehmer, die überhaupt keine Ahnung haben worum es bei einer Vermögenssteuer überhaupt geht. Mit 60.000€ Ob Brutto oder Netto ist man noch LANGE nicht von einer Vermögenssteuer betroffen. Die Einkommensbesteuerung ist ungerecht, ja. Darum geht es aber nicht, HIER GEHTS UM VERMÖGEN! Und damit sind auch nicht eure ein oder zwei sch.. Eigenheime/Einfamilienhäuser gemeint. Da man hier "easy" mit Freibeträgen arbeiten kann, die diese Vermögen für die Mittelschicht sichert. Das geht selbst bei Betrieben und da gibts auch verschiedene Ansätze, wie man die Steuern bzw. die Abgabenlast senken kann. Und natürlich müssen Ausgaben und Bürokratie abgebaut/effizienter und einfacher gestaltet werden, damit der ganze Schlamm endlich mal im neuen Jahrtausend ankommt. Meiner Meinung nach wird das Bildungsargument auch meist nur von den Menschen genommen, die keine Lust haben etwas jetzt zu verändern/verbessern. Natürlich MUSS (viel mehr) in Bildung investiert werden. Dies ist ein wichtiger Faktor, aber nicht die Wurzel des Problems. Dann kommen immer wieder die Parolen einer "Wir wollen eine Leistungsgesellschaft sein!" Na dann sollte doch Beispielsweise die FDP'ler die ersten sein, die für eine 100%ige Erbschaftssteuer wären und Lücken zur Umgehung schließen würden, oder? Denn geerbtes Vermögen ist immerhin keine Leistung des Erbenden. Oh Wait... ist die FDP aber nicht. Die soziale Spaltung wird (im Durchschnitt) weitervererbt und verschlimmert. Sozialer Friede und unsere Demokratie gefährdet. Cool - Weitermachen.
Sehr spannende Diskussion. Meine Meinung dazu, ich selbst bin Single Mitte 30 mit einem guten Einkommen und ärgere mich auch jedes Jahr bei meiner Steuererklärung über mein Abgaben, dass bedeutet aber nicht, dass ich den Sozialstaat ablehne. Im Gegenteil! Als Kind haben wir selbst von Sozialhilfe/Hartz4 gelebt. Mein Hauptproblem mit den Steuern ist, dass ein Großteil in absolut verschwenderische Verwaltung fließt. Wir haben nicht zu wenig Geld, wir geben es nur völlig falsch aus. Der Staat wirtschaftet schlechter als jedes insolvente Unternehmen. Bürokratie abbauen, klare einfache und nachvollziehbare Regeln und Prüfungen (ja, ich bin der Meinung, wer auf den Sozialstaat angewiesen ist muss das offen legen (wenn ich einen Kredit bei einer Bankaufnehmen will, wollen die auch alles über mich und meine Situation erfahren und denen zahle ich das Geld sogar zurück). Wenn gewisse Paramter erfüllt werden, soll jedem geholfen werden (das meine ich ernst und finde ich enorm wichtig!) aber es ist niemandem geholfen unnötig viel Geld in die Verwaltung bzw. in sinnlose Maßnahmen zu stecken. Zum Stichwort Bildung, absolut richtig. Aber (und das ist nicht abwertend gemeint) wir brauchen nicht nur Raketenwissenschaftler. Kellner (ich habe selbst 14 Jahre in der Gastro gearbeitet und durch eigene Weiterbildung einen anderen Weg eingeschlagen), Abfallentsorger etc. . Es muss nur möglich sein, in diesen Berufen genug zu verdienen um davon auch leben zu können und das ist nicht die Aufgabe des Sozialstaates.
Ist das nicht etwas ein Nirvana Irrtum bias? So: "Entweder alles perfekt oder gar nicht" Ansätze find ich schwach, wenn man unterm Strich sich klar gegen effektivere Besteuerung positioniert. Man sollte doch immernoch aus klimaschutztechnischen Gründen Fahrrad fahren, obwohl die Strecke nicht infrastrukturell perfekt ausgebaut ist..
Nicht das Vermögen ist in Deutschland falsch verteilt, sondern die Steuerlast. Diese trägt die Mittelschicht zu einem großen Teil, während Großkonzerne viele Möglichkeiten haben, internationale Steuermodelle umzusetzen. Derartige Steuerkonstrukte sind für den Mittelstand kostentechnisch gar nicht realisierbar. Erhöht man die generelle Steuerlast in Deutschland weiter, werden immer mehr und mehr Leistungsträger & High Performer (wie auch Aleks) abwandern, um sich ein wirtschaftsfreundlicheres Umfeld zu suchen. Viele, die immer höheren Steuern fordern, zahlen selbst vergleichsweise wenig und gehören gar nicht zu den Nettosteuerzahlern, die die größte Last schultern. Fraglich ist zudem, ob höhere Steuern auch wirklich sinnvoll investiert werden und dort ankommen, wo sie gebraucht werden (Bildung, Sozialwesen etc.).
"Es bleibt festzustellen, dass das Steuer- und Abgabensystem in Deutschland nur moderat progressiv und in den unteren Einkommen sogar degressiv verläuft. Die Realität steht also im krassen Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, dass die progressive Einkommensteuer zu einem progressiven Steuersystem führt. Tatsächlich wird diese progressive Wirkung der Einkommensteuer durch die regressive Wirkung der Sozialversicherungsbeiträge und indirekter Steuern (wie z. B. der Umsatzsteuer) nahezu aufgehoben."
Naja, auf diie erste These der falschen Verteilung will ich doch mal fragen, auf wieviel Prozent der Bevölkerung denn 80 Prozent des Gesamtvermögens verteilt sind. Die Antwort wird für sich sprechen...
eine z.b. vermögenssteuer kann man problemlos so gestalten, dass sie den mittelstand in DE nicht belastet. man kann das immer so gestalten, dass sich das verhältnis ändert. in den letzten 40 jahren hat man sich immer dazu entschieden die last mehr und mehr auf die einkommen zu verlegen, die trotz wachstum, nicht gestiegen sind. und diese steuern sollten immer die 10% treffen, die 99% des vermögens besitzen. find das is schon eine schlechte vermögensverteilung. wenn sich 90% um 1% vom kuchen streiten. (zahlen basieren aus schätzungen nach einem blick auf die tolle grafik bei wikipedia)
Leider werden an mehreren Orten Fakten eingeblendet die nicht genau das Argument widerspiegeln und an anderen Orten erscheinen keine Fakten obwohl diese vielleicht wichtig wären. Es wirkt meist so, dass Fakten nur dazu dienen sollen die Meinung von Cansın Köktürk zu unterstützen und nicht neutral eingesetzt werden.
Mir sind die Steuern schon jetzt zu hoch. Ich bin Selbständiger Handwerksmeister und bevor ich 42% Steuern + Sozialabgaben bezahle, höre ich auf zu arbeiten und nehme für das Jahr keine Aufträge mehr an. Wobei auch 42% Lohnsteuer ein Rechentrick ist, erst zahlt man Gewerbesteuer und bekommt diese nur zum Teil auf die Lohnsteuer angerechnet. Der Staat sollte effizienter werden. Als Beispiel haben wir 97 gesetzliche Krankenversicherungen mit 120.000 Mitarbeiter. Mit guter IT wurde jedes private Unternehemen das locker mit der hälfte an Mitarbeitern schaffen.
@@florian3183 Mir ist keine Partei bekannt, die die gesetzliche Krankenversicherungen effizienter und besser machen möchte. Es gibt aber das Gegenteil die SPD, Grüne und Linke möchten eine Bürgerversicherung, also ein zwang zur gesetzliche Krankenversicherung und keine Wahlmöglichkeit zur private Krankenversicherung. In diesem zuge soll dann auch die Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft werden, was wieder eine Abgabenerhöhung darstellt.
@@florian3183 Glaube ich erst, wenn ich es sehr. Theoretisch ja, aber in der Praxis nicht. Mit der Bürgerversicherung würde die einzige Konkurrenz PKV wegfallen. Es würden alle 97 gesetzlichen Krankenversicherungen bleiben, weil die gut Verdiener mit höhen Beiträgen die ineffizienz bezahlen müssen.
Aus meiner Sicht hat es absolut nichts mit Solidarität zu tun, weiter an einem kaputten Rentensystem festzuhalten. Natürlich ist Altersarmut kein tragbarer Zustand, aber es hilft auch nichts, einfach Geld auf ein Problem zu werfen und dann zu hoffen, dass es sich verbessert. Hier hätte man schon vor 20-30 Jahren ansetzen müssen, um das Rentensystem zukunftsfähig zu machen. Der demographische Wandel ist seit langem bekannt.
ok, dann lassen wir die aktuellen rentensystem wie es ist, ohne es künstlich am leben zu halten mit geld, während wir uns hinsetzen und in den nächsten paar jahren etwas anderes überlegen. das können wir dann innerhalb von weiteren 10 jahren dann langsam umsetzen und jeder der in dieser zeit alt wird hat eben pech gehabt, hätte der sich lieber mal vom auto überfahren lassen...
@@soos.mpvier3187 Auf keinen Fall. Bis die Aktienrente wirklich greift, wird man die Rente wohl weiter mit Steuern querfinanzieren müssen. Ich meine nur, dass man die Chance früher schon verpasst hat (obwohl der demographische Wandel bekannt war) und man jetzt endlich damit anfangen sollte, statt einfach so weiter zu machen wie bisher.
Ich finde lustig das immer wenn um Thema Umverteilung geht, immer das Thema Vermögenssteuer kommt. Nur eine Vermögenssteuer ist kein Umverteilen, weil es nimmt nur von Menschen die viel haben was weg aber sie gibt Menschen, die wenig haben nichts. Der Staat ist extrem schlecht darin das Geld, was er bekommt, an Menschen die wenig haben zu verteilen.
Deswegen BGE. Runter mit Steuern auf Erwerbsarbeit, progressiver Steuersatz, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Luxussteuer, Finanztransaktionsteuer auf alle Finanztransaktionen!!! Übrigens verteilt der Staat nur scheiße, weil das Volk so gewählt hat!
Ein erheblicher Teil bleibt in der staatlichen Verwaltung hängen. Das scheint auch das Ziel dahinter zu sein. Möglichts noch aufwändigere Reglungen und noch mehr Stattsjobs.
@@fabibi0697 Da ist doch die Frage was ist vermögen und wie bewertet man das. Einkommessteuer orientiert sich an den aus Vermögen gnerierten Einnahmen. Am Ende ist der Aufwand so hoch das von einer Vermögenssteuer der Großteil in der staatlichen Verwaltung hängen bleibt.
Wir haben in Deutschland definitiv kein Einnahmenproblem. Wir haben ein Ausgabenproblem, da die Steuergelder oft ineffizient verwendet werden und viel in unnötiger Bürokratie versinkt. Gleichzeitig haben wir aber auch zu viele Schlupflöcher. Also Schlupflöcher schließen und Steuern besser verwenden und dann haben wir definitiv kein Problem mehr.
naja aber da hat ja niemand, der es entscheidet, ein interesse dran. das bedeutet nämlich auch einen riesen teil an personal, beim staat, zu entlassen. das is sehr schlecht bei wahlumfragen. also is das schonmal kein wahlthema, dabei müsste der umgang mit unserem steuergeld, jeden tag topthema sein. politik sollte sich viel mehr für die ausgaben rechtfertigen müssen und bei so prestigebauten, sollten immer bürgerentscheide entscheiden.
Hm, warum sind dann die Parteien, die sich die ganze Zeit über Bürokratie beschweren, gleichzeitig auch die Parteien, die echten Bürokratieabbau ablehnen? Das 9-Euro-Ticket beispielsweise hätte auf einen Schlag die Arbeitskraft tausender Menschen freigesetzt um woanders sinnvolleres zu tun.
@@brainbac8504 Bürokratieabbau heißt, Regeln vereinfachen, Verfahren verschlanken und digitalisieren. Der ÖD ist ohnehin unterbesetzt - Leute entlassen heißt nur, dass alles noch länger dauert und noch weniger Personal vorhanden ist, das sich um den Bürokratieabbau auch wirklich kümmern kann.
@@florian3183 ja aber das folgt doch daraus die dinge effizienter zu gestalten. Anfangs wärs ne entlastung für die MA aber auf lange sicht werden die überflüssig ^^
@@brainbac8504 Was heißt denn langfristig bitte? Wir werden, egal wie gut die Digitalisierung des öffentlichen Sektors voranschreitet, auf absehbare Zeit einen Personalmangel im ÖD haben. Mach dir da bitte keine Illusionen, was man automatisieren kann. Besonders nicht, wenn in den nächsten Jahren die Babyboomejahrgänge in Rente gehen, die einen signifikanten Teil der Mitarbeiter des ÖDs stellen.
Schön, dass Jens Spahn jetzt endlich wieder mehr Zeit hat an solchen Formaten teilzunehmen...😂 Im Ernst: Cooles Format & schönes Thema, um sich selbst zu reflektieren. Danke für eure Arbeit.
Wer sich 25 Minuten sparen möchte, der kann einfach zu 17:50 springen und sich 25 Sekunden reinziehen: Köktürk sagt es ist nicht die Frage, *wie* wir das schaffen, sondern *warum* wir das schaffen. Und genau da liegt das zentrale Problem: die Leute gehen davon aus, wenn man nur unendlich viel Geld auf ein Problem schaufelst, geht es irgendwann weg, deswegen diskutieren sie, wie man reichen Leuten Geld wegnehmen kann anstatt darüber zu diskutieren, wie man armen Menschen besser helfen könnte. Wenn man aber keinen Plan hat, ist es egal, ob man 1 Mrd, 10 Mrd oder 100 Mrd € bekommt, in kürzester Zeit wird das Geld wieder weg sein und man ist genau, wo man angefangen hat - nur dass dann die Leute wegsind, denen man das Geld wegnehmen kann.
Und als zweites Problem die Faktenresistenz noch 20:24: Natürlich geht es uns besser als vor Jahren aber das System, in dem wir leben wird (...) die Armen noch ärmer machen". Also: schaut man sich die Fakten an, gibt es global jedes Jahrzehnt weniger Armut als im vorangegangenen Aber wenn wir dieses System weiterlaufen lassen, verarmen wir? Das ist wie zu sagen: "Herr Geschäftsführer, wir erzielen jedes Jahr eine Gewinnsteigerung von 30%, wenn wir so weiterwirtschaften sind wir in 3 Jahren bankrott!!"
Die beiden Fragen können aber nicht separat gedacht werden. Arme Menschen sind arm WEIL es reiche gibt und umgekehrt. Klar muss man einen Plan haben. ZB Reiche besteuern und dann alles in die Bundeswehr stecken hilft ärmeren auch nicht. Trotzdem braucht es das Geld der Reichen um Armut entgegenzuwirken.
Moin, mich stört etwas dein Argument, dass die Armut in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen habe. Was hierbei ausgelassen wird ist, dass diese Entwicklung vor allem durch die Ausbeutung des Planeten einherging (Stichwort Energie, Rohstoffe etc.). Diese Ausbeutung fand und findet vor allem in den heute armen Ländern statt wie der globale Süden. Dieser Wohlstand durch diese Ausbeutung wurde also auch nicht fair verteilt...
Findest du den Umstand, dass wir im Kreditgeldsystem stetig neues Geld schaffen und aufgrund des Inflationszieles wir quasi zum investieren gezwungen werden für nachhaltig und gut für den Kampf gegen Ungleichheit? (Stichwort Cantillon Effekt) Hast du dich schon mit hartem Geld, der Geschichte des Geldes, der österreichischen Schule (Menger, Mises, Hayek..) auseinandergesetzt? Lg aus Tirol
Mich würde interessieren, ob Cansin in Teilen wirklich so wenig auf deine Argumente eingegangen ist, oder ob das dem Schnitt geschuldet ist? Bspw. wenn du über die notwendige Aktienrente sprichst, geht sie nicht darauf ein, sondern ihr einziges Argument ist leider immer „sofortige Vermögenssteuer“. Was ich bei der Diskussion immer schwierig finde, ist, dass es leider so ist, dass Deutschland zwar die höchsten Steuern und Abgaben hat, das stimmt. Aber das betrifft die arbeitende Bevölkerung. Gleichzeitig ist es fast nirgendwo so günstig einfach nur reich zu sein wie es in Deutschland der Fall ist. Und da bin ich durchaus bei Cansin, es kann nicht sein, dass Erben rein von altem Vermögen leben können und deren Dividenden usw weitaus geringer besteuert werden, als Arbeit, bei der der Spitzensteuersatz ab ca 58k EUR greift. Und dies betrifft nicht die Unternehmer, die etwas leisten und Arbeitsplätze sichern. Hier bedürfte es durchaus einer Progression. Leider sehe ich in Deutschland eher die Entwicklung, dass man die arbeitende Bevölkerung eher noch mehr knechten wird.
@@willingor2161 Danke für dein Kommentar! Hayek, Mises und co kenne ich natürlich. Ob unser aktuelles Geleastem der Nachhaltigkeit förderlich ist ist eine sehr gute Frage, aber auch eine die ich in einem Kommentar nicht ausreichend beantworten kann. Vielleicht mache ich demnächst mal ein Video dazu! LG Aleks
Großes Lob, sehr gut diskutiert. Ich finde beide Seiten nachvollziehbar, echt großes Lob an beide Seiten. Ich glaube hier wird es auch nicht die Lösung geben…. Man kann das Thema nicht genug diskutieren, um alle Aspekte zu berücksichtigen.
Sag doch mal wie genau der Staat sich anpassen soll, damit er "effizient" ist (obwohl "Effizienz" hier sicherlich nicht das einzige Kriterium für den Staat sein sollte). Dieses Argument des "ineffizienten Gebrauchs" ist meistens genauso nutzlos wie die unpräzise Aussage, dass "Reiche mehr zur Verantwortung gezogen werden sollten". Du kannst mir dann, wenn es doch so offensichtlich ist, bestimmt zudem mitteilen, an welchen Stellen genau der Apparat umgestaltet werden sollte :) Und "Politiker XY hat in Situation A oder B 4 Milliarden verschwendet" zählt nicht. Bitte direkt am Apparat darstellen! Und zuletzt wäre noch eine genau Angabe dazu interessant, die dich zu der Annahme bringt, dass der Staat ineffizient haushaltet. An welchem Maß machst du das fest? Oder geht das nach Bauchgefühl? Ab welchem Bauchgefühlsmaß ergibt es Sinn, die Steuern zu erhöhen?
@@ryuuk4498 wir sind hier nicht im Bundestag. Dass man besser mit Steuergeldern umgehen kann ist allgemein bekannt. Aber wie genau und was können wir den Parteien überlassen. Das ist doch alles viel zu komplex von außen zu beurteilen.
So sympathisch Cansin Köktürk auch ist, ihr Argumente sind primär ideologisch geprägt und mit ihrer Politik würde Deutschland vollends gegen die Wand fahren. Kapital würde aus Deutschland abgezogen und im Ausland investiert. Deutschland hat ohnehin schon die weltweit zweithöchsten Steuern. Gute Nacht Deutschland.
Gutes Video. - Lösungsvorschläge hätte man weiter ausbauen können. "Geld in Bildung" ist schwammig und wir brauchen auch Menschen die Beruf mit geringerer Ausbildung ausüben. Die Wertschätzung für diese müsste steigen, vielleicht mehr Lohn oder Subventionen? Und so weiter. - Man hätte auch ein bisschen mehr über die Philosophie der beiden Ideologien sprechen können. Dass beim Kapitalismus immer jemand mehr profitiert, diese Kluft in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist und wie der Kapitalist dazu empfindet. Kapitalismus vor hundert Jahren ist ja nicht der gleiche wie heute. Gleichzeitig was die Antikapitalistin für eine Wirtschaftsform empfiehlt und wie man diese umsetzen kann.
"Kapitalismus vor hundert Jahren ist ja nicht der gleiche wie heute." Eigentlich ist es immer noch der gleiche mit dem gleichen Geburtsfehler, der Kapitalakkumulation. Die ist so lange kein Problem wie die Wirtschaft ausreichend wächst, da auch dann die ärmeren Schichten immer noch profitieren können. Es gibt nur mehrere Probleme damit, zum einen verstehen die Kapitalisten von heute nicht wie Wachstum zustande kommt, Spoiler: durch Partizipation, zum anderen kann Wachstum in einer endlichen Welt nicht endlos weitergehen.
- In Bildung investieren heisst nicht, alle ins Studium zu schicken. Sondern die Qualität des Unterrichts zu verbesern. Statt Inhaltsangaben für alte Bücher, Mietverträge in Deutsch durchnehmen. Statt Binomische Formeln, finanzielles Grundwissen vermitteln. Ein großes Problem ist, dass viele nicht richtig mit Geld umgehen können. - Was man beim Kapitalismus oft vergisst, es ist das einzige System das auf völliger freiheit basiert. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können sich völlig freiwillig über Konditionen austauschen. Auch kann jeder, jederzeit Kündigen und in bessere Jobs wechseln. Das Problem hier ist eben die Faulheit. Leute sind zu faul sich weiter zu bilden oder nach besseren Jobangeboten zu suchen.
genau genommen finde ich es alles andere als solidarisch anderen Leuten immer was wegnehmen zu wollen, anstatt zu überlegen wie man gemeinsam die Wurzeln der Probleme lösen könnte.
Meiner Wahrnehmung nach kommen die Ideen zur Umverteilung/Abschaffung des Kapitalismus nicht aus Liebe zu den Armen, sondern aus Hass auf die Reichen. Finde ich einfach nur toxisch. Aus Hass kann nix Gutes enstehen.
Wer nimmt hier wem jemanden etwas weg? Wenn Nike 2€ die Std für die Sneakers bezahlt und im Jahr den Anlegern im Westen Dividenden ausschüttet, wo wird hier jemandem etwas weggenommen?
@@friedrichowl und dennoch sind das bei Nike nur drei Prozent von dem gesamten Umsatz. Ohne die Anleger würde es keine Maschinen, keine Werbung eben das alles drum herum nicht geben, es muss jemand Risikokapital dazu geben und das Risiko muss entlohnt werden. Es ist richtig, einfach anderen was weg zu nehmen ist nicht die Lösung, davon mal abgesehen das dies kaum hilft, sowieso nur ein paar wenige trifft und in Wirklichkeit nur dazu führt das der Unterschied zwischen Arm und Reich grösser wird und dazu noch alle insgesamt Ärmer.
Warum kam bei dem Fakt, dass die weltweite extreme Armut seit 200 Jahren enorm gesunken ist keine Einblendung aber im Anschluss eine Einblendung, die auf den Anstieg der Armutsgefährdungsgrenze in Deutschland hinweist? Die Armutsgefährdungsgrenze stellt einen relativen Wert dar, der sich am Durchschnittseinkommen pro Kopf in Deutschland und damit einer der höchsten Einkommen weltweit bemisst.
Sehr angenehmes Gespraech. Was mir noch gefehlt hat war, dass wir aktuell zwar immer mehr erwirtschaften und die Wirtschaft kontinuierlich waechst, dieser Wachstum aber nicht enlos so weitergehen kann. Stichwort endliche Ressourcen, Ausbeutung der Erde. Ausserdem wie kann es sein, dass Arbeit so ungleich entlohnt wird. Warum verdient die eine Person 100 Euro die Stunde und die andere 12 Euro. Das wird noch abstruser, wenn man die monatlichen Fixkosten einberechnet.
@bullish1340 Wachstum kann nicht ewig so weitergehen weil wir unsere Ressourcen auf der Erde enorm dezimieren, welche uns diesen Wohlstand ermöglichen. Der Earth overshoot day beispielsweise gibt an, an welchem Tag im Jahr die Menschheit die nachwachsenden Ressourcen der Erde ausgeschoepft hat und auf pump lebt. Dieser Tag ist jedes Jahr früher. Zudem bedroht der Klimanwandel und das Artensterben unsere Lebensgrundlage. Die Biomasse von Insekten ist beispielsweise um 70 % zurueckgegangen in den letzten 50 Jahren. Weltweit ueberall da wo gemessen wurde. Keine Insekten bedeutet nichts zu essen fuer andere Tiere und auch keine Bestaeubung von Pflanzen. Diese Form des wirtschaftens befeuert diese Entwicklungen enorm. Um dein Beispiel aufzugreifen: Es ist zwar schoen, wenn wir in 50 Jahren mit unseren Gedanken telefonieren konnen. Das bringt aber nichts, wenn wir nichts mehr zu essen haben
@@yanni-barimwald834 die Antowort auf diese Probleme ist aber nicht "degroth" sondern eben Wachstum. Wir brauchen Technologien die unsere Lebensmittelversorgung ohne Schädigung der Umwelt sichern. Sonst wirds nix. Und auch die Tragen zum Wachstum bei. Wachstum ist nicht per Naturgesetz an Rescourcen gebunden.
@@luwess1011 Wir haben diese Technologie bereits und sie heißt Ökolandbau. Oder einfach nur die Natur machen lassen. Überall wo wir Menschen in die Umwelt eingreifen verändern wir Prozesse deren Auswirkungen wir nicht kennen. Ich bin nicht komplett gegen technologischen Fortschritt und Wachstum. Aber wir brauchen einen stärkeren Fokus auf Umverteilung. Unser westliches Konsum- und Wachstumsmodell ist auf Südamerika, Afrika und Asien nicht anwendbar. Alleine ein deutscher beansprucht Ressourcen für 3 Erden. Ein Chinese in etwa für 2 Erden. Das ist nur möglich weil wir den Planeten ausbeuten und weil andere Menschen viel viel weniger haben. Wenn diese großen Probleme unserer Zeit lösen wollen, müssen wir verstehen dass wir uns ALLE einen Planeten teilen und das nur gemeinsam lösen können. Das funktioniert aber nicht solange sich unsere westliche Welt auf ihren Privilegien ausruht. Superreiche, Ressourcenverschwendung, Plastik, billigprodukte gehören langfristig alle abgeschafft
@@yanni-barimwald834 "Öko-landbau" kann schlichtweg nicht die gesamte Erdbevölkerung ernähren. Nicht, dass ich die Entwicklungen nicht auch besorgt sehe, aber du kannst aufstrebenden Staaten ihr Wirtschaftswachstum nicht absprechen. Du kannst nur selber CO2 und Müllproduktion reduzieren und im besten Fall technologien für das nachhaltige Wirtschaften liefern. Anders wird es nicht gehen. Bei "Superreiche [] gehören abgeschafft" biegen sich mir die Fußnägel hoch. Solche sozialistischen Parolen helfen der Erde mal gar nicht. Natütlich brauchen wir aktuell zu vilee Rescourcen. Abder der Pfad daraus kann nur durch technologischen Fortschritt auf breiter Front erfolgen.
@@luwess1011 kein wissenschaftlicher Bericht der mir je untergekommen ist hat je beschrieben, dass diese Probleme mit Wirtschaftswachstum zu lösen sind. Mein Gebiet sind die Naturwissenschaften, deshalb kenne ich mich wirtschaftlich nur bedingt aus persönlichem Interesse aus, aber die Vision von ewigen Wachstum und Technologien, die zukünftig unsere Probleme lösen sind meines Wissens nicht realisierbar und Wunschdenken, das wir uns gerne in unserer privilegierten Position einreden, um uns nicht allzu sehr einzuschränken. Mit dem Ökolandbau, der nicht überall realisierbar ist hast du recht. In diesem Fall ist grüne Gentechnik, also die genetische Modifizierung von Nutzpflanzen auch nichts schlechtes. Es kommt nur drauf an wie wir sie modifizieren. Ein Beispiel: wenn ich meinen Mais ein Insektizid (ähnlich wie Tabak) produzieren lasse, dann tötet es zwar alle Schädlinge, die sich an der Pflanze zu schaffen machen. Es tötet aber auch alle anderen Insekten, die im Boden und in den umliegenden Gebieten leben. Wir können Pflanzen aber auch so modifizieren dass sie schneller wachsen oder größere Früchte tragen und einfach biologische Schädlingsbekämpfung einsetzen.
Wir haben ein Steuereinkommen in Deutschland 2021 von über 833 Milliarden Euro. Aleks hat recht, wenn er sagt, dass das Geld nicht sinnvoll verteilt wird. Es ist ja wahnsinnig viel da. Mich interessiert, wie viel mehr Cansın über eine Reichensteuer einnehmen möchte. Daraus kann man dann nämlich grob einschätzen, wie viel die Reichen dann mehr an Steuern zahlen müssen. Plus, ganz wichtig, ab wann bin ich in Deutschland ihrer Meinung nach reich, und wie lange bin ich dann "reich genug" um diese Steuer zu zahlen. Für mich auch ein riesiger Bürokratie-Aufwand -> mehr Kosten.
Es wäre definitiv ein riesiger bürokratischer Aufwand und es gibt auch ein paar Studien vom Bundestag und EY, die zeigen wie viel Wohlstandsverlust (in BIP gemessen) welcher Prozentsatz Vermögenssteuer hätte. Leider kann ich hier nichts verlinken, aber ich zeig die Studie morgen in einem Video bei mir auf dem Kanal. LG Aleks
Im Prinzip hat der Staat doch gar kein Interesse daran, Probleme zu lösen. Sieht man ja an der angesprochenen Rente. Seit Jahren kommt das Thema pünktlich zur Wahl auf den Tisch, öffentlichkeitswirksam wird versprochen, dass Rentner mehr Geld bekommen, aber das grundlegende Problem wird nicht angegangen. Genau so wird es auch beim Thema Armut laufen und die Reichensteuer wird die Armut nicht beseitigen. Zum Glück setzen die USA uns mit ihrem Inflation Reduction Act unter Zugzwang, sodass wir uns solche Späße nicht leisten können.
Eine Vermögenssteuer steht in manchen Partei Programmen. Dort gibt es das Beispiel ab 3 Millionen Euro. Das heißt diese drei Millionen werden nicht angetastet und die Steuer wird nur für den Betrag über den drei Millionen fällig. Zu dem soll es für Unternehmer weitere Möglichkeiten geben, damit das Betriebsvermögen geschont wird und weiter investiert wird. Ich vermute Mal sie denkt auch so in der Richtung.
Das Geld wird wegen dem Kapitalismus falsch investiert, unsere Demokratie ist mehr Lobbyismus als gut fürs Volk. Wenn Aleks Firma erstmal groß Genug ist, wird er auch Lobbyisten einstellen und eben genau das Problem erschaffen, welches er meint entfliehen zu wollen.
@@NorthernFinance Wohlstandverlust in BIP gemessen... Als ehemaliger BWL- und Soziale Arbeit-Studi, kann ich nur sagen, dass darin der Fehler liegt. Was soll unsere zukünftige Definition von Wohlstand sein? Nur weil ein ALG 2-Empfänger eine Wohnung hat, ein Handy und einen Laptop - kann er am "guten Leben" partizipieren? Viele Kapitalismuskritiker schlagen ja mittlerweile vor eher so etwas wie die Zufriedenheit der Gesellschaft zu messen und die ist gesunken. Wenn man sich in Konsumpsychologische Studien einliest versteht man auch wieso. Konsum macht nicht glücklich. Partizipation und Anerkennung machen glücklich und wenn ich keine Kohle habe, um mit der oberen Schicht, der auseinanderdriftenden Gesellschaft (#barbell society) mitzumischen, dann bringt es den Menschen subjektiv nichts, nicht mehr in absoluter Armut zu leben. Die immer weiter steigende Anzahl an Menschen, die psychische Probleme haben und mit dem jetzigen Leben nicht klarkommen ist definitiv ein Hinweis auf das "Phänomen". Ich bin gegen eine Vermögenssteuer und dafür gegen Steuervermeidungslücken im Gesetz, für eine globale Grundsteuer und statt Arbeit so hart zu besteuern, den Konsum mit Auswirkungen auf die Umwelt höher besteuern. Kaufste dir 2 Yachten, na gut, mach. Wären dann 300% Co2-Steuer oben drauf. Das ganze Geld daraus dringend in Bildung investieren. Segregation abschaffen in Form von Privatschulen und alle Schulen und Kindergärten verbessern.
Wirklich schade, dass ein Format vom ZDF absolute und relative Armut vertauscht. Und dann leider auch noch so ungünstig. Es macht nämlich den Eindruck, als würde einer der Teilnehmer falsche Fakten nennen. Sowas sollte bei einer Diskussionsrunde mit "Faktencheck" absolute Priorität haben. Ansonsten ist das Format gut gemacht. Es ist immer wieder interessant wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen. Wobei mir die Frau Kökturk zu ideologisch argumentiert und jemand anderen vorführt nicht solidarisch zu sein. Ich schätze der Herr Bleck bringt mit seiner größeren Reichweite einen deutlich größeren gesellschaftlichen nutzen.
Felix, das ist genau der Punkt. Das was solche Überlegungen so gefährlich macht ist gerade das man damit Unternehmen/Unternehmern den Willen nimmt zu investieren. Damit macht man die eigene Wirtschaft kaputt und fördert letztendlich nich Armut. Ich habe oft den Eindruck, dass solche "planwirtschaftlichen" Vorschläge nicht aus liebe zu den Armen sondern aus Hass auf die Reichen entstehen.
"Er" Vermarktet seinen Auftritt gerede bei UA-cam da stellt sich mir die Frage hat der nicht schon hier Theater gespielt um dann möglichst gut dazustehen.?
@@alfredholzer1040 und wenn schon. Er hat weit bessere Argumente und Einsichten. Weit bessere Diskussionsmanier, er ist ihr sehr überlegen. Sie ist ne Träumerin, Utopie ist ihr Motto, zwar kann sie sich öffnen dennoch ist sie voreingenommen, ihre Vorstellungen sind einfach komplett stupide. Die Grundidee sicher gut, dennoch einfach ne Surrealistin, kein Plan vom Leben, von der Arbeitswelt, immer nur labern mit anderen. Kannst du nicht bei den Argumenten bleiben und diese bewerten oder wat? Bissel schwach. Aber passt zu heute zu Tage was abläuft wo kaum einer auf Inhalt schaut. Deine Menschenkenntnis ist krass. Er kommt wirklich solide daher. Du liegst so sehr daneben.
@@walmart120 Du willst Inhalte? Lies mal dein Geschwurbel das du geschrieben hast.Solltest du dich beruhigen und einen Text mit echtem Inhalt und Fakten hinbekommen dann werde ich gerne darauf eingehen
Es wird in allen Kontexten sehr gerne das Schlagwort "Bildung" in den Raum gestellt. Man müsse die Menschen mehr bilden um Armut (Rassismus, Diskriminierungen anderer Art, Klimaschutz etc.) entgegenzutreten. Dabei werden mir aber stets zu schwammige bis keine Argumente genannt wie das konkret aussehen soll. In meiner Wahrnehmung kann es nach dieser Argumentationslogik die einzige Lösung sein, dass eine Bildungselite entsteht. Menschen sollen sich weiterentwickeln und ihr Profil schärfen, um "bessere" Berufe auszuüben. Auch wird hier gerne das Thema Selbstständigkeit angebracht. Dabei stellt sich mir immer die Frage: Wie sollen alle diese Berufe entstehen? Wachsen diese möglichen Stellen und Führungspositionen auf Bäumen? Unser System hat bereits ein Hierarchiesystem entwickelt, innerhalb dessen unterschiedliche Gehaltsabstufungen existieren. Wenn jeder eine Stufe hochklettert (wenn dies denn überhaupt möglich wäre): 1. Entsteht dann nicht einfach eine neue Stufe und am gegenwärtigen System ändert sich faktisch nichts, außer dass sich jeder eine Karrierestufe höher wähnt? 2. Wer füllt die Lücke die entsteht, dass in dieser Hypothese alle Menschen "aufgestiegen" sind? Wer füllt die entstandenen offenen Stellen am unteren Ende der Nahrungskette? 3. Wie sollen Unternehmen dazu bewegt werden die Menschen konsequent besser zu bezahlen? Verdienen Friseure, Kindergärtner, Krankenpfleger, Müllabfuhr etc. nun mehr Geld, weil sie besser gebildet sind? Verschwindet die Leih- sowie Kurzarbeit, weil Menschen besser gebildet sind? Verschwinden lebens- bzw. einkommenshindernde Umstände wie Krankheit, weil Menschen besser gebildet sind? Geht es dem Putzpersonal besser, wenn es in der akademischen Karriere bspw. das Abitur abgelegt hat? Brauchen wir durch Bildung keine Reinigungskräfte mehr? Vielleicht gibt es Antworten auf diese Fragen... Konkrete Lösungsszenarien werden leider nur selten bis nie ausgeführt. Wenn doch gelten diese i.d.R. nur für das Individuum, aber nicht für eine ganze Gesellschaft.
Das Ding ist, mit unserer Bildung geht es seit Jahren bergab, unsere Lehrer ( die die novh in der DDR unterrichtet haben) haben sich immer aufgeregt, dass wir nur noch die Hälfte von den lernen müssen was noch vor Jahren unterrichtet wurde. Ein dummes Volk lässt sich einfach leichter regieren und das ist das Ziel! Wir sind viel zu bequem geworden. Keiner geht mehr an seine Grenzen um etwas zu erreichen und das ist der Fehler
Man kann auch studiert Bauarbeiter oder ähnliches werden. Ich finde, nicht das Bildung und Arbeiterklasse gegensätze sind. Im Gegenteil. Eine gut gebildete sozial benachteiligte Schicht, ist eine Schicht die aufsteht und für seine Rechte kämpft. (Was von politischen Eliten natürlich verhindert werden wird)
Man muss hier anmerken, dass man mit Bildung nicht per se einen Hohschulabschluss meinen muss. Hauptsächlich geht es um Grundschule und mittlere Bildungsabschlüsse. Dort muss investiert werden und das Schulsystem überarbeitet. Damit jeder junge Bürger ein gewissen Bildungsstand hat, nicht damit jeder Prof wird. Bildung bedeutet neben Fachwissen nämlich auch Aufklärung und Verständnis für soziale Zusammenhänge aber auch für Finanzielle Themen und die Funktionsweise von Politik und Staat. Damit kann man Extremismus, Verschwörungstheorien, Kriminalität etc. bekämpfen. Aus dieser Perspektive der „Bildungsförderung“ gehen einem auch die Handwerker, Pfleger etc. nicht verloren (natürlich nur gekoppelt mit Besseren Löhnen und mehr Wertschätzung, auch ganz klar) Edit: Es ist nunmal auch so, dass wir in einer Demokratie leben in der Volksvertreter gewählt werden. Nur diese verändern letztendlich wirklich was bzw. können es. Durch eine aufgeklärtere Gesellschaft durch Bildung kann man auch eine höhere Wahlbeteiligung erreichen und somit ein besseres Abbild der Gesellschaft in der Regierung. Fakt ist nämlich, dass in großen Teilen die Interessen der besser verdienenden Deutschen vertreten werden da diese einfach auch eine höhere Wahlbeteiligung aufweisen als Bürger aus der einkommensschwachen bis einkommenslosen Schicht. Viele Jugendliche sind doch nach einem Abschluss auf der Gesamtschule schon so perspektivlos, dass bereits in jungen Jahren jegliches Vertrauen darin, etwas in diesem Land durch demokratische Prozesse verändern zu können, verloren ist. Es geht nicht um eine noch stärkere Bildungselite. Es geht um eine aufgeklärte und sensibilisierte Gesellschaft. Dies ist nur eine Stellschraube von vielen (neben besseren Löhnen, Abschaffung von Zeitarbeit etc.) da gebe ich Ihnen recht. Wenn auch in meinen Augen eine zentrale und wichtige.
Ich gebe ihnen grundsätzlich Recht, dass Bildung einen enormen gesellschaftlichen Wert darstellt. Die Kritik des Kommentars zielte auch nicht darauf ab, dies abzusprechen. Viel mehr geht es darum, dass dem Schlagwort "Bildung" konkrete Handlungsvorschläge folgen müssen. Ansonsten ist es einfach eine oft genutzte, leere Phrase. Also: Welche Bildungsmaßnahmen führen zu welchem Ergebnis. Hier: "Wen" bilde ich "wie", damit sich das Problem der Schere zwischen Arm und Reich reguliert. Ich persönlich habe diese Lösung per se nicht und fordere auch nicht diese hier in den Kommentaren zu bekommen. Viel mehr würde ich mich darüber freuen, dass Gespräche konkreter werden. Dass in solchen Formaten genauere Ideen benannt werden. Wenn die Beteiligten diese nicht kennen, ist es mir aber zu schwach damit zu argumentieren. Dann muss ich sagen "davon habe ich leider keine Ahnung".
Super format! Was ich jedoch schade fand ist, dass sie sich anscheinend nichts rausnehmen konnte... Das interpretiere ich so wegen ihres schlussworts... Er war da viel offener
Finde ich immer wieder faszinierend woher sich Menschen das Recht nehmen wollen, an den Errungenschaften anderer Leute sich zu bereichern, nur weil sie es nicht hinbekommen…
Purer Kapitalismus ist keine Lösung, es braucht den Staat, der hier und da reguliert. Trotzdem sind Wettbewerb und Anreize extrem wichtig. Leistung muss bezahlt werden, trotzdem müssen wir bedenken, dass nicht jeder gleich gute Chancen hat. Ich finde dass Deutschland mit der sozialen Marktwirtschaft einen guten Kompromiss gefunden hat, wobei ich persönlich zu mehr Markt tendiere. Kann aber auch die Forderung nach mehr Sozialleistungen verstehen, auch wenn ich sie nicht immer teile. Es gibt immerhin sogar Ansätze eines Bedingungslosen Grundeinkommens im Kapitalismus, man kann auch super viel innerhalb des Systems ändern! Es gibt eben kein klares Richtig und Falsch, sondern immer verschiedene Perspektiven. Sehr interessantes Gespräch :)
@@unbubble Ich persönlich stehe dem ganzen eher kritisch gegenüber, da Deutschland schon sehr hohe Steuern hat , was uns eben unattraktiv für Unternehmen macht. Der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus ist aus meiner Sicht nicht die Verteilung sondern die Art der Wertschöpfung. Wir haben nicht Betrag X den wir gleich oder ungleich an die Bevölkerung verteilen, wir müssen uns den Wohlstand erst erarbeiten, was der Kapitalismus einfach viel effizienter tut. Trotzdem dürfen wir natürlich nicht zulassen dass Leute verarmen. Eine Balance zu finden sehe ich als die wichtigste Aufgabe der Politik. Wenn wir die Steuern erhöhen haben wir die nächsten Jahre mehr Einnahmen, dafür fehlt es uns in 10 Jahren an Wachstum weil die Wirtschafft unter hohen Abgaben leidet. Kapitalflucht ist nunmal real und im Endeffekt profitieren wir alle von einer langfristig wachsenden Wirtschaft!
Das eine beliebte Argument: bei der Vermögenssteuer hauen die Leute ab. Funfact: Sie diskutiert gerade mit jemand der bereits vor hohen Steuern geflüchtet ist. Meine Kinder werde ich auch schnellstmöglich im Ausland unterbringen. Soviel zum Thema, dass es das nicht oder kaum gibt oder geben wird.
Bin tatsächlich auch auf Zypern. Kenne viele andere die würden auch auf keinen Fall zurück oder gründen direkt im Ausland. Aus junger Unternehmer mit wenig Kapital ist es eben einfacher zu wachsen, wenn dir das Finanzamt jedes Jahr kräftig in die Suppe spuckt. Man sieht es in vielen anderen Ländern wie Norwegen wo die Vermögenden einfach das Land verlassen.
Ein ausgewogenes respektvolles Gespräch. Als es um sein Unternehmen und das Wachstum des gleichen ging, hätte mich noch interessiert, wie viel Arbeitsplätze er mit seinem Unternehmen geschaffen hat. Arbeitsplätze schaffen ist auch soziale Verantwortung übernehmen. Ich könnte gut verstehen, wenn man sagt man bringt sich auch so gesellschaftlich ein.
Nicht viele, soweit ich weiss grösstenteils Freelancer, hat er mal auf sein Kanal erzählt. In der Branche aber auch normal und angebracht. Er lebt ja auch auf Zypern.
Schade, gerade als es spannend wurde, haben sie aufgegeben. Ich war am Anfang eher auf ihrer Seite und am Ende fand ich seine Argumente sehr sinnvoll. Erst müsste sich im Staatshaushalt einiges ändern (bsp. Stuttgart 21 uvm), bevor reiche Menschen sich (noch) solidarischer zeigen müssten. Sehr respektvoller Typ auf jeden Fall! 👍
Also ich fände es echt schön, wenn in der Infobox nicht bereits steht, wie wir etwas zu finden haben. Bitte neutral bleiben und die Leute selber zu Ihren Erkenntnissen kommen lassen
Die Infobox tut doch genau das, was der Name sagt: Sie gibt Infos. Und wenn etwas nicht stimmt, wird es halt korrigiert. Die Mär von "Ich zahle mehr als 50% Einkommensteuer" kann ich auch einfach nicht mehr hören. Er hat halt viel mit Zahlen um sich geworfen, die noch nicht einmal korrekt waren.
ich grüsse meine eltern und all die, die dafür geackert haben, dass sowas überhaupt diskutiert wird. bin jetzt bis spät abends auf der baustelle. ich grüsse ausserdem alle woken hippen leute/ studenten was auch immer die noch im café sitzen können bevor die welt gerettet wird.
Ist es nicht gerade solidarisch, ein Unternehmen aufzubauen (Nutzen für Dienstleistung/ Produkte und je nach Unternehmensgröße zusätzlich mehr absolue Steuern zahlen)
klar aber kannste ihr nicht erzählen. die versteht das nicht... es ist so wie er es schon sagte....die linken sind nur am kritisieren ohne konkrete Lösung
So wie Amazon wo Streiks kaum möglich sind und Angestellte zu Mindestlohn in Flaschen pissen müssen während der Chef seine Zeit auf seiner eine halbe Milliarde Dollar teuren Yacht verbringt?
@@skoruno1 In den USA wird sogar mind. das 2,5 Fache vom Mindestlohn gezahlt. Wenns zu wenig ist, muss man sich was anderes suchen oder verhandeln. Wenn man den/die Unternehmer nicht mag, selbst ein Unternehmen gründen oder wechseln.
Wenn man seine Steuern dann in Zypern zahlt ist es das Gegenteil von Solidarität. Er hat seine Bildung und seine Sozialisierung ja auch nicht in Zypern erfahren. Find man sollte seine Steuern an das Land zurückführen, dass einem durch die gebotenen Möglichkeiten auch dazu beigetragen hat. Da liegt jedenfalls schon Mal ein Kardinals Fehler.
@@maerziber Den Punkt verstehe ich. Allerdings könnte man entgegenhalt, dass der Steuerwettbewerb unter den Ländern wichtig ist. Sonst hätten Länder ohne Standordvorteil größere Probleme, da diese stattdessen Stuerzahler anlocken können, um Einnahmen zu generieren.
Ich denke es geht vielen so, wenn man das erste mal in seinem Leben nach dem Studium, Ausbildung oder Schule einen richtigen Job hat und sein eigenes Geld verdient und merkt, dass einem gleich wieder viel davon “weggenommen” wird, ist es nur schwer sich mit dem Gedanken zu befriedigen “das man ja was Gutes für die Gesellschaft tue”. Das könnte ich mir schon viel besser vorstellen wenn der Staat die Gewinne der Einkommensteuern z.B. NUR für Bildung und soziale Projekte ausgeben darf. Zumindest glaube ich dann mehr der Aussage, dass mein Geld tatsächlich anderen Menschen hilft.
Was würdest du als soziales Projekt deklarieren? Die Steuern subventionieren Landwirtschaft, Bau von jeglicher Infrastruktur wie Straßen, Bahnhöfe, Parks, außerdem Museen, Theater etc (ist das schon Bildung?). Die Steuern werden zwar teilweise auch verschwendet, aber das größte Problem ist die grässliche Bürokratie, die parallel zum komplexer werdenden Leben, immer komplizierter wird und einen Haufen Ressourcen frisst. Ein Beispiel aus der Sozialen Arbeit: Meine Schule hat dieses Jahr zusätzliche finanzielle Ressourcen für ein Projekt bekommen. Dieses ist inoffiziell im Juni gestartet. Alle haben bis letzte Woche mehr oder weniger unbezahlte Überstunden geleistet, weil die finanziellen Details erst jetzt von der Behörde geklärt werden. Gelder wurden nun für Sachmittel teilweise genehmigt. ABER das ganze Geld, was ab Juni gebraucht wurde muss nun in 2 Wochen ausgegeben werden, sonst verfällt es zum neuen Jahresabschnitt. Das ist Bürokratie made in Germany 👌🏽
Außerdem, wieso bist du vom Staat enttäuscht, der dir eine Gegenleistung von deinen Steuern verspricht und nicht von deinem Arbeitgeber, der dir ja eventuell auch einen höheren Lohn zahlen könnte? Die Gehaltsschere zwischen ottonormal Arbeiter und Manager hat sich seit den 90ern extrem auseinander bewegt. Ich sitze in der Betriebsratsversammlung und frag mich wieso mein sozialer Arbeitgeber eine gGmbH, die gar nicht so viel Gewinne horten darf, Millionen scheffelt und ihre Mitarbeiter nicht daran teilhaben lässt, obwohl in diesem Fall nur die Mitarbeiter das Geld generieren.
@@uRalright ich weiß es nicht offen gesagt. Mit ging es bei dem Kommentar nur um den Aspekt der im Video aufkam, dass es momentan schwierig ist mit voller Überzeugung sagen zu können “mit meinen Steuern helfe ich anderen Menschen, also gebe ich das gerne ab”. Denn es gibt irgendwie dieses überschattende Gefühl, dass der Staat eigentlich nur Schwachsinn macht mit “meinem” Geld. Wie bei deinem Beispiel eigentlich…. komplett verpeilte und überbürokratisierte Verfahren die schon durch ihre Existenz Geld verschlucken
@@uRalright weil ich in einem Unternehmen arbeite wo mein Boss nicht wirklich mehr verdient als ich und sich ganz sichtbar für alle den hintern abarbeitet und Unmengen an Verantwortung auf sich nehmen muss, damit wir ein tolles Arbeitsumfeld haben
Fällt eigentlich niemanden auf dass sie nie auf seine Fragen eingeht und ihre Antworten an dem Gesagten regelmäßig vorbeigehen bzw. immer alles auf eine emotionale Ebene gehoben wird ?
Das Thema sollte viel öfter diskutiert werden. Aber gerne auch mal mit Expert*innen! Die immer grösser werdende Schere zwischen Arm und Reich gefährdet unsere Demokratie. Dass es immer mehr arme Menschen gibt und die Reichen es gleichzeitig (steuertechnisch) noch nie so einfach hatten wie jetzt, sind politische Entscheidungen. Diese Entwicklung ist weder durch das Universum oder dad Schicksal so vorgegeben, noch durch Zufall entstanden. Ein sehr wichtiges Thema, das unsere ganze Gesellschaft betrifft!
@@luwess1011 man siehe die öffentlichen rechtlichen Medien 😅… sowas wird in erster Linie durch die Medien und Politik getrieben, nicht durch vermeintliche Missstände…
@@luwess1011 ohne zu weit ausholen zu wollen, ich sage nur Montagsdemos… generell gute Gedanken, ABER dann fällt das Wort Kommunismus und dann ist die Demokratie gefährdet weil ich glaub nicht dass der Siemenspräsident da mitläuft und sein eigenes Unternehmen anschreit wie doof es doch ist 😅 und dieses Gerede von Gerechtigkeit und Gleichheit findet vor allem Anhänger in den Leuten, die an der „Armen“ Seite der Schere sind, deshalb. Das lustige ist, dass man dieses Gerede auch demokratisch hinbekommen würde, daran denkt keiner. Geschweige denn davon hat die Demokratie diese Leute erst in die Lage gebracht und deshalb jaaa Kommunismus. Ist nicht meine Meinung, ich mag Demokratie und wurde mal durch Zufall auf so eine Demo eingeladen und dachte mir nur „ok cool mal auf ne Demo gehen“, keine Ahnung um was es ging, keine Ahnung warum, aber zumindest mal dabei sein, ja war dann halt die DKP… well jetzt weiß ich was ich nicht wähle 😂
@@dastribunal161 gut hast du mit der veganen Ernährung wieder einen Sinn gefunden. Ich fand seine Argumentation gar nicht so schlecht und also kalt und “unterirdisch”, was meinst du genau?
Ich finde es unfair, dass vermögende Menschen mehr Steuern zahlen müssen. Das ist völlig ungerecht, dazu weiß niemand was genau mit dem Geld passiert, das versteuert wird . Woher sollte man auch wissen ob das versteuerte Geld immer sinnvoll ausgegeben wird.. ?
Warum finden Sie es nicht ungerecht, dass es vermögende und nicht-vermögende Menschen gibt? Und auch in der Höhe des Vermögens können sich dramatische Klüfte auftun. Finden Sie das echt nicht ungerecht?
Wieso ist es ungerecht? Sollte man nicht eher das Problem beheben, dass der Staat transparenter wird mit den Ausgaben, statt die Steuer zu verurteilen?
@@winkeladvokatgenyi Was ist ungerecht daran wenn jemand der 80 Stunden die Woche arbeitet und ein Unternehmen aufbaut was anschließend den weltweiten Bedarf an gewissen Produkten mit abdeckt sehr vermögend ist und jemand der 20 Stunden die Woche putzen geht wenig Vermögen besitzt ?
@@Thoughtless141 was isndaran ungerecht wen ein mensch 80 stunden die woche arbeitet dabei seinen körper tötet und mindestlohn kriegt und deswegen nicht mal aus der unterschicht ausbrechen kann weil soziale ungerechtigkeit exestiert? Boah reiche privilegierte menschen sind so realitäts fern ...
@@codeangel Den Menschen der 80 Stunden die Woche für Mindestlohn arbeitet und dabei "seinen Körper tötet" musst du erstmal finden, so dumm kann eigentlich niemand sein. Jeder mit etwas Verstand würde die Stunden auf das minimum reduzieren und die übrige Zeit in Bildung investieren, so kann man in ein paar Jahren mit 30 Stunden mehr verdienen als heute mit 80 Stunden.
Leider ist bei Infoboxen wie bei 12:47 gerne auch eine bestimmte Sicht der Dinge gegeben und keine neutrale. Der Durchschnittsverdiener gibt mit der Einkommenssteuer, Sozialabgaben, Energiesteuern, Umsatzsteuern und co. mehr als die Hälfte ab. Von 37% de-facto zu sprechen finde ich sehr schwierig. LG Aleks
11:24 vorallem in finanzielle Bildung! 13:04 genau deshalb ist die finanzielle Bildung so wichtig und nicht irgendeine Bildung. 14:55 liegt auch wieder an der finanziellen Bildung. 16:50 wenn das Geld morgen gleichen Teilen verteilt werden würde, dann wären am nächsten Tag schon die ersten wieder pleite und die anderen hätten ein großen Teil des Geldes. Es bringt einfach nix einem Menschen Geld zu geben, der damit nicht umgehen kann. 19:45 mit der Vergangenheit zu vergleichen macht auf jeden Fall Sinn. Es ist besser geworden und das wird hier nicht akzeptiert 🤦🏻 20:47 zwang hat in der Vergangenheit auch nie funktioniert, es kann versucht werden, wird aber Scheitern. Der Mensch will Freiheit und selbst entscheiden, deshalb sind so viele andere Systeme gescheitert. 24:00 überzeugen geht ja, Zwingen nicht 😉 Ich finde das aktuelle System auch nicht richtig, Banken werden gerettet und zahlen trotzdem Provisionen aus. Der Kanzler kann sich an nix erinnern, obwohl er bei einer riesigen Steuerhinterziehung dabei war. Gelder werden sinnlos von Kommunen ausgegeben, weil sie sonst im nächsten Jahr weniger Gelder zur Verfügung gestellt bekommen. Ich finde, dass da erstmal richtig aufgeräumt gehört, dann wird man schon sehen wie viel Geld übrig ist. Es können auch paar Jobs beim Staat gestrichen werden, da sie überflüssig sind. Staatsbedienstete könnten auch in die gleiche Rente einzahlen, wie alle anderen, wäre eine gerechtere Verteilung.
Puh. Also inhaltlich ging es ja kreuz und quer. Von Steuersätzen und Fiskalpolitik bis hin zur Systemfrage. Man muss sich finde ich schon einen konkreten Punkt überlegen, zumindest im letzten Punkt des Gesprächs. Ich fand es dadurch inhaltlich zu 0% ergiebig, es ging überhaupt nicht in die Tiefe. Es dürfte auch durchaus mehr Sinn machen, Leute zusammenzubringen, die gleiche oder ähnliche Vorstellungen haben, nur unterschiedliche Ideen, sonst wird niemand aus der Diskussion mitnehmen.
Ähnliche Grundeinstellungen führt dazu, dass Trennschärfe in der Argumentation notwendig wird. Da müssten die Teilnehmer wirklich argumentieren anstatt nur allgemeine Aussagen zu wiederholen.
Hier diskutiert jemand, der sich selbst etwas aufgebaut hat, gegen Widrigkeiten angekämpft hat und was von Wirtschaft versteht mit jemandem, der sein Leben auf Steuerzahlerkosten bestreitet und linkspopulistische Phrasen drischt. Gruselig.
Und lol dieser dude hat (außerhalb seines Finanzbros Kosmos) nicht den geringsten Plan von Wirtschaft, schon die simpelsten Mechanismen unseres gegenwärtigen Systems sind ihm gänzlich fremd
Ein super spannendes Gespräch. Ich war auch gefühlt in der Mitte der beiden Positionen. Ich sehe den Aspekt total, dass es wichtig ist, sich solidarisch zu verhalten. Was ich aber bei diesen Punkten immer super interessant finde, ist, dass all die Menschen, die wirklich sagen, ich möchte Gutes tun, ich möchte in Bildung, in soziale Projekte investieren, dass die meistens sich selbst nicht erlauben, viel Geld zu verdienen. Und gleichzeitig die Menschen, die viel Geld verdienen. Ich glaube auch, dass der Kapitalismus kein gesundes System ist. Dass wir ein System brauchen, das nachhaltig denkt, aber ich weiß nicht unbedingt, ob höhere Abgaben da die Lösung sind.
Das ist auch was Aleks an dem Standpunkt der Dame kritisiert, genau wie ich. "Ich habe das Gefühl es geht besser, aber keine Ahnung wie. Du hast was, ich hab nix, also gibst du mir was ab und alles ist gut". 😅
ungesund ist welche regeln wir aufstellen und wie diese umgangen werden... es spielt keine rolle welches wirtschaftssystem wir verwenden wenn unsere politiker ihre einlünfte + beteiligungen nicht offenlegen müssen... deutschland hat durchaus genug geld um alle probleme zu lösen aber wir geben unser geld größtenteils verschwenderisch aus wie wir in der vergangenheit bei der bundeswehr gesehen haben...
Das liegt doch in der Natur der Sache, dass Menschen in sozialen Berufen, die meist eher schlechter bezahlt sind als Investmentbanker, eher sozial denken und Menschen im Finanzsektor eher egoistisch eingestellt sind. Es gibt aber auch andere Beispiele. Bill Gates und Warren Buffett haben sich verpflichtet einen Großteil ihres Geldes für wohltätige Zwecke zu spenden.
Puh. Zunächst einmal: positives Gespräch und nette Gesprächspartner. Woran ich mich etwas aufhänge, und da denke ich liegt mit eines der zentralen Probleme des Kapitalismus in der jetztigen Form, ist : Investitionen werden belohnt, Arbeit nicht. Finde das hat weniger etwas Mit der fehlenden Bildung zu tun. Natürlich ist es immer so und das darf auch so bleiben, dass ein Akademiker mehr verdient als ein Handwerker. Das heißt aber noch lange nicht, dass ein Handwerker so wenig verdienen muss dass er sich gar nichts aufbauen kann. Berufe mit einem niedrigeren Bildungs stand sind genau so essentiell für die Gesellschaft wie ein Akademiker. Wir müssen mal aufhören zu denken, dass die Leute schlecht bezahlt werden, weil sie wenig Bildung haben. Nein, die werden schlecht bezahlt weil groß Unternehmen dem kleinen Verkäufer nur Mindestlohn bezahlen. Ich hab in meiner Praxis ( physiotherapie) eine Patientin getroffen, die hat mir gesagt dass sie nach 30 Jahren als gelernte Fachverkäuferin 12 Euro Mindestlohn bekommt in einem großen bekannten Unternehmen. Da Pack ich mir ab den Kopf. Und da finde ich das Argument schwierig zu sagen, die Bildung ist ein entscheidender Faktor. Ja aber dann möchte ich das bitte ausgeführt haben und ich möchte vor allem aber auch den Punkt hören, dass Berufe im Verkauf und Handwerk und Gesundheitsfachberufe bitte nicht nur nach ihrem Bildungsstand bezahlt werden, sondern nach ihrer verdammt wichtig und verdammt harten Arbeit, die auch noch systemrelevant ist, damit unser investor hier sich ein schönes neues Haus bauen lassen kann, im krankenhaus versorgt wird und beim Aldi an der Kasse bedient wird. Wir haben mittlerweile vergessen, dass wenn wir in einem System leben, wo jeder seinen Beitrag erhält, auch jeder einen Beitrag leisten muss. Von daher stimme ich beiden in gewissen Teilen zu. Aber es wurmt mich ein wenig wenn er sich darauf beruht und sagt er hätte als Single so viele Angaben. Ja danke, hab ich auch und ich hab nur 2400 brutto, davon bleiben auch nur 1800 übrig, dann geht davon noch Miete, Strom, auto, etc pp. Runter und ich Lande bei 800 übrig für sprit, essen und eventuell rucklagen. Die hohen Steuern treffen uns alle und nicht nur reiche, relativ gesehen, treffen sie uns mehr. Und vor allem die mittelschicht, die haben nämlich so viele Ausgaben und bekommen aber gerade zu viel für Förderung und verdienen zu wenig um sich wirklich was leisten zu können. Mein Fazit : Um ein erneuertes steuerkonzept, welches faire Ausgaben neu kalkuliert, einnahme fair und trotzdem lohnenswert für die Privatperson macht, Einnahme Lücken wir Steuerhinterziehung auch wirklich verfolgt und nicht immer schleifen lässt, mittelständische Berufe viel besser bezahlt, 12 Euro mindestlohn für gelernte Berufe ist ein witz! In Bildung investieren aber aufhören harte Arbeit so niedrig zu bezahlen nur weil sie keinen höheren Bildungsgrad haben. Die Schere darf und wird es immer geben und auch geben müssen, investionen, Innovation und hohe Positionen müssen sich lohnen sonst werden sie nicht angestrebt. Aber Handwerk/ Pflege/Verkauf müssen sich auch lohnen da wir darauf genau so angewiesen sind, wie das und jemand einen neuen Impfstoff entwickelt, 😉
Na man muss mal relativieren. Erstens wird nach Bildung eher im öffentlichen Tarif das Gehalt entschieden. In der Wirtschaft, soweit nicht tariflich, eher nach Leistung, Bedarf und Nutzen. Das ist auch genau das Problem warum leider manche Berufe so schlecht bezahlt werden trotzdem die benötigt werden und recht hart sind. Beispielsweise Altenpfleger, es ist eben teuer teuer und nochmals teuer. Aber man darf es auch nicht zu düster darstellen. Beispielsweise verdient ein Handwerker für Heizungstechnin und eine Krankenschwester echt gut im Vergleich zu einem Designer mit Masterabschluss. Hier ist hoher Bildungsstand eben nicht das was für mehr Geld sorgt. Das was hier mit Bildung gemeint ist, ist ja auch nicht der Bildungsgrad, sondern eher die Qualität der Bildung. Ich finde ja beispielsweise das jeder lernen sollte wie eine Steuererklärung anzufertigen ist, was keiner lernt. Zudem wird Arbeit genauso wie eine Investition belohnt. Bei einer Investition geht man eben natürlich auch ein Risiko ein, was alle immer wieder vergessen und wir als Gesellschaft brauchen eben beides, Investitionen und Arbeitskraft. Übrigens bringt es auch nichts einfach zu sagen: So nun verdienen überall mehr… Die Unternehmen werden entweder Preise erhöhen, arbeitsbelastung erhöhen, Tricks finden oder sonst was… der Markt steht eben für Effizienz und sucht sich automatisch den besten Weg, solange man ihn lässt… Ich bin eher dafür die Probleme an die Wurzel anzugehen: Sinnloses Geld drucken, mehr Fiat, mehr Bürokratie, mehr Belastung für alle…
Frage mich, ob diese ganzen Steuererhöhungsfans auch noch andere Ideen haben, als nur Steuern hoch. Egal welches Problem. Steuern hoch! Schüttet das Problem sinnlos mit Geld zu… Hat die letzten zwanzig Jahre ja so gut geklappt. Die Ausgaben for Sozialleistungen sind exorbitant gestiegen. Wo ist die Verbesserung? Vielleicht liegt es daran, dass das reine (mehr an) Geld nichts bringt.
Unsere Armen leben noch besser als der überwiegende Teil der Welt und besser als die meisten Menschen, die in der Vergangenheit gelebt haben. Relative Armut ist kein Problem, absolute Armut ist es.
Wenn wir allen deutschen sofort 5.000€ netto extra on top geben würden, hätte nicht ein einziger mehr finanzielle Schwierigkeiten. Die relative Armut wäre aber gleich geblieben. Es wären noch genauso viele Leute arm wie vorher. Da merkt man, finde ich, dass die Definition schon falsch ist. Und wenn ich etwas falsch deute können daraus mir falsche Schlüsse/Handlungen gezogen werden.
@@langzeitstratege3191 abgesehen davon, dass genug Leute aus der Unterschicht das Geld bei Tipico verzocken und versaufen würden und nach 2 Monaten wieder da stehen, wo sie vorher waren.
Die Definition von relativer Armut ist ja auch Schwachsinn, die ganze Bevölkerung kann zu unterschiedlichen Teilen reicher werden und der Anteil an relativer Armut kann gleichzeitig steigen, dementsprechend ist das ein wertloser Indikator.
Meine Meinung: Der Kapitalismus ist nicht perfekt und braucht definitiv Regulationen (wie es in fast allen westlichen Ländern der Fall ist), aber er ist das beste System, was zurzeit zur Wahl steht. Und jetzt lasst den Kommentar-Krieg beginnen!
@@ThomasVWorm Interresanter Punkt, ich stimme jedoch nicht zu, dass dies eine direkte Folge des Kapitalismus, sondern von allgemeinen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum ist. Aber ja: Nur Rücksicht auf Geld zu nehmen wird uns irgendwann noch heimsuchen, weshalb ich ja auch sage, dass man Regulationen benötigt.
Das Problem ist nicht das Besteuerungssystem, sondern das kapitalistische Gefüge unserer Wirtschaft. Ein System das nur darauf basiert immer weiter zu wachsen wird sich irgendwann selbst auflösen, wäre nicht das erste mal. Zuerst kommt eine allgemeinbeschäftigung um möglichst viele Arbeitskräfte zu unterhalten, was mehr Output und mehr Gewinne bedeutet. Danach kommt die Eigenkostensenkung, entweder beim Equipment oder beim Personal, meistens beides, was wiederum die Gewinne des Unternehmens steigert. Wenn man an dem Punkt angekommen ist, an dem Löhne nicht weiter gesenkt werden können (da sonst Arbeitskräfte abwandern), behilft man sich mit künstlicher Verknappung um die Preise für Produkte weiter zu steigern, was auch wieder den Gewinn des Unternehmens steigert. Und am Ende dieser Kette hat man eine Gesellschaft, die alles Anbietet aber niemand kaufen kann. Ob statt Kapitalismus jetzt Sozialismus oder ein anderes Marktsystem die Lösung ist, kann jeder gerne für sich selbst einschneiden, Fakt ist nur dass Kapitalismus der Gesellschaft inzwischen mehr schadet als nützt. Wir sind schon beim Punkt 3, der künstlichen Verknappung, angekommen. Die Covid, Öl- und Ukrainekrise lieferte Unternehmen eine gesellschaftlich akzeptable Ausrede, um das Angebot zu verknappen und Preise damit in die Höhe zu treiben. Die deutschen Gas- und Benzinspeicher sind aktuell brechend voll, trotzdem bleiben die hohen Preise, eingeführt während besagten Krisen, konstant weiterbestehen. Die Lufthansa hat große Teile ihres Personals während Covid entlassen, aktuell arbeitet jeder Lufthansa Mitarbeiter für zwei ganze Stellen (im Durchschnitt). Trotz mittlerweile florierenden Umsätzen der gesamten Gruppe weigert sich die Lufthansa Group, erneut mehr Bodenpersonal einzustellen, logisch, warum für zwei Posten bezahlen, wenn man zwei Posten auch auf eine Arbeitsstelle drücken kann. München hat teure Mieten nicht weil es einen so großen Bevölkerungszuwachs in letzter Zeit gegeben hat, sondern weil Wohnungsfirmen nicht in den Neubau von Wohnungen investieren und sich so dumm und dusselig an den 200-300% höheren Mieten verdienen. Und Olivenöl kommt nicht aus der Ukraine, da das Land aber als Kornkammer von Europa geframed wird, fragen viele Leute erst garnicht danach, warum es teuer wird. Und mal ganz davon abgesehen, dass eine exponential weiter wachsende Wirtschaft den absoluten Tod im Bereich Umweltschutz und Klimaschutz bedeutet, gerade wenn es um Entwicklungsländer geht in denen mehr Emissionen mehr Wohlstand bedeuten. Und das sich erneuerbare Energien, zumindest aktuell, überhaupt nicht wirtschaftlich rechnen ist ebenfalls ein Nebeneffekt einer kapitalistischen Energiewirtschaft in der Gewinnmaximierung vor der emissionsneutralen Energieversorgung steht.
Danke. Kapitalismuskritik geht viel tiefer als "Wir brauchen Umverteilung/Steuererhöhungen". Kapitalismuskritik darauf zu reduzieren ist meistens ein Versuch den Kritiker zu infantilisieren und die Kritik zu entschärfen.
Naja, wenn wir schon in Punkt 3 wären, hätten wir Punkt 2 aber irgendwie übersprungen. Wenn du dir mal die Reallohnentwicklung in DE anguckst, siehst du, dass die Löhne das Niveau konstant gehalten haben. Also eine Lohnkostensenkung lässt sich nicht nachweisen. Das Beispiel mit der Lufthansa haut auch nicht hin, und ist in deinem Beispiel auch total unzutreffend. Wir kommen gerade aus einer zweijährigen Krise, und nach so einer ist es normal, dass die Unternehmen nach einer Entlassungswelle nicht direkt wieder alles aufstocken, sondern das mit einer Verzögerung passiert. Das kannst du auch in jeder Literatur zu dem Thema nachlesen. Dann der letzte Punkt, dass sich EE nicht rechnen würde… EE ist die Energieform mit den billigsten Kosten, weil Wind und Sonne nun mal nichts kosten. Auch die Herstellkosten für die Anlagen sind in den letzten zehn Jahren um 90% zurückgegangen. EE ist die Zukunft und Kohle/ÖL rechnet sich schon lange nicht mehr. Auch der Punkt, dass man mehr Emission für Wirtschaftswachstum bräuchte ist einfach falsch. In DE sind die Emissionen die letzten Jahre zurückgegangen und wir hatten trotzdem ein Wirtschaftswachstum. Grünes Wachstum ist kein Hirngespinst, sondern die Zukunft. Und der ach so nicht funktionierende Kapitalismus wird genau diese Entwicklung in den nächsten Jahren auch in den Entwicklungsländern vorantreiben. Wer weiter auf Emissionserhöhung setzt handelt nicht wirtschaftlich.
Danke für das interessante Gespräch!) Das war wirklich tolle Diskussion. Man braucht richtig aufgeschlossene Menschen,um solche strittige Fragen zu diskutieren. Die beiden waren nett und trotzdem entspannt. Deswegen war wirklich angenehm,die Sendung zu sehen. Danke !
Welches politische System mit dem auch ein Wirtschaftssystem einhergeht hat denn besser funktioniert als Demokratie mit einem Kapitalistischen Wirtschaftssystem? Es gibt keine Zeit in der Historie in dem der Mensch freier war als jetzt.
Das hätte man genauso bei den ersten Wahlen im deutschen Reich sagen können (die zwar erstmals existiert haben wo aber durch ständeordnung die absolute Mehrheit der Bevölkerung immer noch nichts ändern konnte). Also wie du siehst nur weil etwas besser ist als vorher bedeutet das nicht dass es auch nur im Ansatz gut bzw. ausreichend ist
@@Sultansekte vor der sozialen Marktwirtschaft gab es noch den (National)Sozialismus mit dem Versuch des Kommunismus in manchen Ländern. Also es gab auch noch andere Elendsgeschichten, die darf man nicht vergessen 😉…
Wäre Super, wenn man beim ZDF nicht bei den Einblendungen zu Abgaben geschickt manipulieren würde, indem man nicht nur die Einkommensteuer aufführt! Warum wurden die Sozialabgaben, welche immerhin den größten Teil der Steuern in Deutschland ausmachen nicht mit aufführt?
Mit Respekt und Augenhöhe hatte dieses Gespräch leider nicht viel zu tun. Wenn eine Person moralisch eindeutige Begriffe gegen die andere Person verwendet ,soll damit ein Bild gezeichnet werden. Gerade die Rückfrage, ob er sich schonmal mit einer armen Person unterhalten habe und was er dabei empfunden habe ist Westentaschenpsychologie und sehr manipulativ. Davon abgesehen haben beide sehr richtig einige Probleme benannt, allerdings leider keine realistischen Lösungsansätze präsentieren können. Am Ende hätte die Aktivistin so ehrlich sein können zu sagen: So einen unsolidarischen Menschen kann ich nur als unmenschlich bezeichnen (im Gespräch vorher hat sie unsolidarisch - siehe 15:50 " zu sagen ich ignoriere das einfach ost eine unmenschliche Haltung "- mit unmenschlich verbunden) und will ihn daher nie wieder sehen.
Wow, ich bin ehrlich gesagt sehr fasziniert von diesem Gespräch. Privat bin ich eher der Meinung von Cansın, aber ich konnte die Argumente von beiden nachvollziehen. Trotz komplett gegensätzlicher Meinung eine so respektvolle Diskussion zu führen, sich ausreden zu lassen, größtenteils auf die Argumente der anderen Person einzugehen und nicht auszuweichen…hat mir echt gefallen dieses Video zu sehen. Nur die Fragen fand ich etwas zu stark schon auf das Thema gerichtet, in anderen Videos dieses Kanals schien es mir neutraler.
Tolles Gespräch, beide sehr respektvoll und stark. Macht Spaß zuzuschauen. Zum Thema: Es wird hier keine Lösung geben, da Ratio gegen Emotion argumentieren. Sein Argument "die absolute Armut nimmt weltweit seit über 200 Jahren ab, damit ist ja das Argument widerlegt, dass umso mehr Reiche, desto mehr Armut" - Sie: "wie erklärst du dir, dass 2 Mio Menschen zur Tafel gehen müssen?". Oder auch Ihre Aussage "der Gedanke ist ja nicht, wie wir das schaffen so warum wir das schaffen müssen". Natürlich wäre es schön, wenn wir die Welt ab morgen zu einem 100% fairen Ort machen könnten - das ist aber nicht realistisch. Alleine schon weil es genug Menschen (mich eingeschlossen) gibt, die der Meinung sind: "Es ist unfair, dass du bestimmt wie viel Einkommen zu viel mich ist". Wenn ich 3 Häuser in Deutschland kaufen und abwechselnd bewohnen möchte, ist das nicht solidarisch aber meine Sache. Du kannst Fairness und Solidarität nicht erzwingen. Und in Gänze wird das nie funktionieren, weil ein Großteil der Menschen Menschen einen Überlebensinstinkt haben und im Kern egoistisch sind.
Also zum ersten Teil, stimme dir komplett zu was dieses Gespräch betrifft. Allerdings liegt das nicht an den verfügbaren Argumenten sondern an der Wahl der Kapitalismuskritischen Seite von den öffr. Die Debatte ansich hat nichts mit Moral und Emotionen zu tun das hat u.a. Marx aufgezeigt.
Und zu der Haus Sache. Ja es ist deine Sache weil das ganze im Moment so normativ geregelt ist. Eigentlich ist der Grundsatz nach dem sich gerichtet werden sollte allerdings „Die Freiheit des einen hört dort auf wo die Freiheit des anderen anfängt“. Daher ist es natürlich fraglich, dass das was du hier beschreibst erlaubt sein sollte während basically Leute sterben weil sie obdachlos sind.
Die absolute Armut hat vor allem abgenommen aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in der Sovietunion und in China. Die industrielle Revolution und der Kapitalismus haben in Europa zuerst einmal zu unglaublicher Armut und Leid geführt. Es hat lange gebraucht, bis der Produzierte Reichtum der breiten Masse zugutegekommen ist. Von den zwei Weltkriegen gar nicht zu sprechen. Im Westen nimmt die Armut seit ca. 30 Jahren nicht mehr signifikant ab. Wenn Reichtum ohne Armut geht, können wir auch einfach jedem Bürger 1 Millionen auf dem Konto gutschreiben.
Du machst das Beispiel von den 3 Häusern und redest dann von Überlebensinstinkt. Auch wird nicht klar, was Ungleichverteilung bzw. der Besitz an mehr Geld mit Überlebensinstinkten zu tun hat.
Es tut mir leid, dass du diese Meinung vertrittst :( auch ist der Mensch nicht von Grund auf egoistisch, wenn du das wirklich glaubst, dann tut es mir leid diese Erfahrungen in deinem Leben gemacht haben zu müssen, dann wiederum kann ich verstehen, warum du so denkst. Der Mensch ist nicht von Grund auf egoistisch, dass kann ich dir sagen und zitiere dir Carl Rogers „jeder Mensch ist von Grund auf Gut“. Unsere Erziehung, unser Umfeld, Erfahrungen und das, was wir erleben, prägt unsere Sicht der Welt. Ich persönlich bin der festen Überzeugung, wir haben uns den Egoismus mit dem Kapitalismus ins Leben gebracht und wurden damit nicht geboren. Die Welt zeigt uns wir sind egoistisch, also sind wir es auch, aber wenige denken daran zu sehen, dass es nicht so sein muss und das zu begreifen ist schonmal etwas. Was wenn ich dir sage, dass ich, Friseurin und jetzt von Bafög-Abhängige Studentin der Sozialen Arbeit trotz dem, dass ich keinen Cent über habe den ich abgeben könnte, trotzdem anderen Leuten einen Kaffee ausgebe oder einem Obdachlosen einen Teil von meinem Drehzeug abgebe? Ich könnte das genauso gut für mich behalten und so leid es mir tut, mein Grundsatz ist: ich helfe, weil ich auch möchte dass man mir hilft wenn ich Hilfe brauche. Stell dir vor, du verlierst alles was du hast und du bekommst keine Hilfe, weil wir Menschen egoistisch sind und nichts in den „Sozialstaat“ der nichts weiter ist als ein Witz investieren. Und dieser Witz der Gerade der Sozialstaat ist, benötigt Mittel um Helfen zu können weil Soziale Betriebe non-profit unternehmen sind, würde also die Vermögenssteuer ausschließlich in diese Sozialen Bereiche (inklusive Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen) investiert werden, wäre das ein Gamechanger für das gesamte Sozialsystem. Ich rede nicht nur von Bürgergeld, sondern Krankenhausgeldern für Material und Personal, von mehr Sozialarbeitern die gebraucht werden und von den Leuten, die Hilfe brauchen. Du sagst man kann Fairness und Solidarität nicht erzwingen, bin mir aber ganz sicher, für dich sind das im alltäglichen Leben Grundvoraussetzung menschlicher Interaktion, so wie für jeden von uns. Also doch Solidarität und Fairness sind Grundbedürfnisse menschlichen Lebens. Ohne sie würden wir aussterben, weshalb ich deine These bezüglich des Egoismus des Menschen widerlegt habe. Wie gesagt, wir alle werden irgendwann mal Hilfe brauche, also hilf bevor dir keiner Hilft oder dir nicht richtig geholfen wird wenn du es brauchst. Weil selbst die sonderbehandlung im Krankenhaus für dich trotz 5.000€ drauf zu zahlen bringt dir auch nichts wenn du stirbst weil kein Personal da ist oder nicht die richtigen Materialien vor Ort sind die für dich benötigt werden :)
Ich finde beide ja sehr sympathisch. Irgendwie wären die ein süßes Pärchen. Finde beide verfolgen edle Motive. Der "Kapitalist" spricht ja von Sparen und Effizienz usw. und das finde ich unheimlich wichtig. (Nicht von teuren Uhren und Autos...) Seitdem ich selber Miete und Heizkosten etc. bezahle gehe ich damit viel besser um. Das ist wichtig. Ich glaube, (sorry), wenn man Leuten Geld schenken würde (Bürgergeld ist okay, aber nicht zu viel): 1. Würden Sie weniger Arbeiten 2. Wären weniger ambitioniert in Studium/Ausbildung etc. (Ich nehme mich als Beispiel: ich liebe mein Studienfach. Aber das ist so viel Arbeit, dass auch die "Belohnung" später ein wichtiges Motiv für mich ist, bessere Klausuren und Hausarbeiten zu schreiben. Ohne diese Motivation würde ich "4-gewinnt" spielen, so strebe ich ein gutes Examen an, um mir mehr Berufsmöglichkeiten (und ja sorry, auch ein höheres Einkommen) offen zu halten. 3. Würden mit Ressourcen nicht so sorgsam umgehen. Viele die ihre Heizkosten nicht selber tragen sind der Meinung sie könnten die Heizung bei offenem Fenster laufen lassen. Sowas geht halt gar nicht. Das ist meiner Meinung wie als würde man Lebensmittel bester Qualität wegschmeißen. -> Ohne das würden (aus meiner Sicht) viele Leistungsträger wegfallen. Aber klar, ich finde JEDE Arbeit muss vernünftig bezahlt werden. Menschen, die in Kanalisationen, bei der Müllabfuhr oder als Reinigungskräfte arbeiten müssen mehr wertgeschätzt werden. Sie sind unheimlich wichtig und, dass sie dort arbeiten heißt nicht, dass sie schlechtere Menschen sind. Auch nicht, dass sie keine Gehirnchirurgen sein könnten, wenn man sie besser gefördert hätte oder sie mehr Möglichkeiten gehabt hätten. Wer das alles gelesen hat ist einfach ein Gott ;)
Eine Vermögensteuer begrenzt das Geld und damit die Macht der Superreichen, und ist damit einfach eines der wichtigsten Instrumente zur Erhaltung der Demokratie . Also ja Vermögensteuer bitte Her damit 🙏🏻
Es gibt über 200 Milliardäre in Deutschland, im schnitt verdient man 2 Millionen im Leben (- vorausgesetzt das man nie etwas ausgibt) Wir sollten uns fragen ob wir als Gesellschaft so etwas noch weiter kultivieren wollen...
@@luwess1011 Jup, die reichsten 10% der Deutschen zahlen in den nächsten 10 Jahren einfach 5% Abgabe auf ihr Vermögen, damit wäre Deutschland so ziemlich schuldenfrei. Und bevor ich wieder angemeckert werde: die reichsten 10% haben 66% des Vermögens in Deutschland - ihr seid alle nicht betroffen, niemand will an eure mickrigen paar hundert tausend :)
@@crazyo7560 an dem Tag an dem das Verabschiedet wird sind die grösstenteils ausgewandert. Abgesehen davon, dass die Vermögenserfassung Unmengen Geld kostet und die Anreize für unternehmerische Tätigkeiten abgewürgt werden. Aber hey, go for it😄
@@luwess1011 jaa, im ersten teil stimme ich dir zu, dauert alles ewig (bedeutet ja nicht das die Änderungen nicht trotzdem sinnvoll sein können) Aber Anreize für Unternehmen, dein ernst? 😅 Oder meinst du Dieter Schwarz (47,1Mrd schwer) investiert einen bedeutenden Teil seine Vermögens... Weil wenn jetzt argumentiert wird, das man Multimilliadär sein muss um zu Investieren... verlier ich meine Hoffnung endgültig 😅🙃
Kapitalismus braucht Regeln - Ja. Kapitalismus ist aber auch, im Gegensatz zu Marxismus, die treibende Kraft von Wohlstand und Innovation. Zudem - Rich Dad / Poor Dad, ist ein hervorragendes Buch!
Soziale Gerechtigkeit selbstverständlich, Umverteilung ist allerdings die unsinnigste Vorgehensweise. Es würde kurzfristig etwas ändern, und langfristig zum Zusammenbruch führen.
4:30 Wer einen Koffer mit einer Million Euro findet und ihn statt im Fundbüro o.ä. abzugeben einfach selbst behält (oder in irgendwelche Projekte investiert), begeht Fundunterschlagung und kann nach $246 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren bestraft werden. Just saying... ;)
Wenn man den Menschen auch mal erklären könnte, dass Vermögen nichts mit Geld zutun hat, dann könnte man vielleicht auch mal damit aufhören, über eine Vermögenssteuer zu sprechen..
@@ThomasVWorm dh, wenn dein Vermögen zu 95% aus dem Unternehmen besteht, welches du aufgebaut hast, dann kannst du doch einfach mal ein paar Anteile davon verkaufen? Aha
Mit ihrer Aussage zum Kapitalismus hätte man das Video schon nach einer Minute abbrechen können, da mit so einer Einstellung sowieso nur Unfug aufgrund mangelnder Bildung bei rumkommen kann
Kommt das nur mir so mir so vor oder kann die pro Vermögenssteuer nicht Argumentieren? Wechselt dauernd das Thema und gleichzeitig schafft sie es nicht ein Argument dass sie anspricht durchzusetzen so dass es in sich stimmig ist. Und oft nur ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Was ich nicht verstehe, ist, warum diese ganzen Marktradikalen viel mehr Zeit damit verbringen, sich gegen die Vermögenssteuer zu wehren als sich tatsächlich für eine Senkung der Einkommensteuer einzusetzen. Eine Senkung der Einkommensteuer wäre für das Leistungsprinzip und die Stärkung der Wirtschaft deutlich wichtiger. Ich habe den Eindruck, dass es den meisten dabei eigentlich eher um die eigenen Interessen geht als tatsächlich um eine Deregulierung des Marktes.
Das Problem ist, dass wenn du Einkommensteuer senkst, das Geld dem Staat fehlt und er es sich woanders holt. Man könnte aber die Einkommensteuer ohne weiteres senken wenn die Vermögensteuer steigt.
Geld wird gedruckt, der Staat hat für Alles Geld wofür er Geld haben will...... #MMT #100 Milliarden #Wohlstand für Alle (Kanal) #Vermögenszuwächse jedes Jahr Geld fehlt nie!
Vermögen liegt nicht auf dem Konto sondern besteht in der Regel auf Firmenanteilen, die das Steueraufkommen herhalten müssen. Du gehst also an die Substanz. Wohingegen sich das Einkommen an dem was tatsächlich erarbeitet wurde orientiert.
@@MP-rg1zd Das Problem ist eher, dass der Staat (sowohl unter Groko als auch der Ampel) horrende Misswirtschaft betreibt. Es werden immer mehr Stellen, Posten, "Programme", weitere Bürokratiemonster usw. aufgebaut, die immer mehr Geld verschlingen. Es fehlt nicht an Geld (Beispiel: Mehrwehrsteuermehreinnahmen von über 150 Mrd. Euro alleine durch die hohen Energiepreise dieses Jahr), wenn wir heutzutage immer noch Entwicklungshilfe an China oder Gelder an Indien für deren Ausbau von Erneuerbaren in Millionen- bzw. Milliardenhöhe zahlen. Die Steuern könnten mit den entsprechenden Reformen bestimmt gesenkt werden; der Staat hat nur kein Bock darauf.
Vermögenssteuer ist für mich inakzeptabel... jemand, der ganzes Lebens gearbeitet hat und gespart hat soll alles für jemanden gezwungen sein zu abgeben... Soziales Verhalten soll IMMER freiwillig sein, niemals gezwungen!!!
Interessantes Thema mit guten Gästen. Mir leuchten beide Argumentationsseiten in einigen Punkten mehr, in einigen Punkten weniger ein. Das große Problem aus meiner Sicht: Wir leben in einem sehr hybriden System. Dieses System braucht angepasste Lösungen. Eine Lösung für alle angesprochenen Probleme kann es nur geben, wenn an vielen Punkten gleichzeitig angesetzt und gearbeitet wird. Andere Besteuerung, neue Steuereinnahmequellen durch Investitionen (Canabisimport), Kürzung von überdimensioniert Ausgaben und und und. Es gibt Pläne mit teilweiße bis zu 26 Maßnahmen, die einen effektiven Wechsel im Einkommens- Ausgabenhaushalt bewirken würden. Diese können aber meist aufgrund parteipolitischer Interessen und Meinungen nicht einheitlich durchgesetzt werden.
Neben den parteipolitischen Interessen ist vor allem die globale Welt eine große Herausforderung: Besteuert man global Kapital stärker als Arbeit, führt das zu weniger Ungleichheit- Besteuert man Kapital nur innerhalb eines Landes stärker, kann das Kapitel verschoben werden, wodurch die Ungleichheit bestehen bleibt. Die Herausforderung besteht in der Lösung von komplexen Problemen auf globaler Ebene.
Diese Anpassung sind genau die Ausnahmen, die jede Regel hat. Deswegen verstehe ich die Diskussion "Vermögenssteuer - Ja/Nein" nicht. Die Frage ist "Vermögenssteuer - wie hoch und mit welchen Ausnahmen" (z.B. selbstbewohntes Wohneigentum, wenn Hauptwohnsitz).
@@mathis4030 Schon Adam Smith (ja der, der für die freien Märkte war), hat ganz klar zwischen Produkten (freie Märkte supergeil) und Kapital (freie Märkte sind das Ende der Selbstbestimmung der Nationen) entschieden. Nur wenn man Neoliberale darauf anspricht, wollen sie das nicht hören.
Ich würde das Einkommen pauschal gar nicht mehr besteuern. So hätten alle Menschen mehr von Ihrem Lohn/Umsatz. Sowohl Arm als auch Reich. Steuern würden dann nur noch über Konsum bzw. MwSt. eingefahren werden.
ich bin zwar für eine Vermögenssteuer, aber ich bin fest davon überzeugt, dass sie an den sozialen Umständen hier GAR NICHTS ändern würde. Denn das Problem ist nicht, dass es an Geld mangelt, sondern dass man es nicht ausgeben will, bzw. für Schwachsinn ausgibt. Es mangelt nicht an Geld, sondern am politischen Willen. Eine Vermögenssteuer halte ich zwar für fair, aber nicht für "die Lösung". Wofür ich die Vermögenssteuer nutzen würde, wäre letztendlich für eine steuerliche Entlastung der sogenannten Unter- und Mittelschicht. Denn hier sind sich glaube alle einig, dass die Steuern viel zu hoch sind. Für einen Multi-Millionär ist es scheiß egal wenn er die Hälfte abgibt. Für einen Durchschnittsverdiener hingegen nicht. Der wäre mit ein paar hundert Euro mehr im Monat viel besser abgesichert. Desweiteren halte ich das Märchen der Chancengleichheit für Bullshit. Wenn alle studieren, wer macht dann die Drecksarbeit? Die Lösung ist nicht, dass alle studieren können, denn so viele gut bezahlte Jobs gibt es gar nicht, sondern dass wir die Drecksarbeit weniger dreckig gestalten und wesentlich besser bezahlen, sodass ein Studium oder eine gute Ausbildung gar nicht mehr nötig ist, um ein gutes Leben zu führen. Es darf einfach keine mies bezahlten Jobs mehr geben. DAS ist die Lösung. Wir haben eh schon zu viele Studenten.
"Es besteht ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass eine Senkung der Einkommensteuer[87][88] ebenso wie der Körperschaftssteuer[89] die Einkommensungleichheit erhöht." Diese Steuern hoffentlich nicht? Da ist es statistisch erwiesen, dass es den Niedrigverdienenden massiv schadet.
@@Sultansekte weniger Steuern heißt automatisch mehr Geld für jeden. Wie sollte das Geringverdienern schaden? Wenn zbsp die Märchensteuer entfällt hat automatisch jeder mehr von seinem Geld.
@@Sultansekte 1. Gibt es eh viel zu viel Bürokratie und der staatsapparat ist viel zu groß 2. Sollte man die Ausgaben nicht so verschwenden. Warum zahlen wir zbsp Entwicklungshilfe an China? Glaube es waren 900 Mio die letzten Jahre.. das Geld würde an allen Ecken rausgehauen nur nicht für die Menschen in Deutschland
Ich muss sagen dass ich dieses Format mittlerweile sehr anstrenged empfinde. Die Gespräche wirken total auf friede freunde eierkuchen gezwungen und es enstehend gar keine authentischen diskussionen.
Weitere Infos findet Ihr hier:
Wie viel Geld geben Bund und Länder für Bildung aus?
de.statista.com/statistik/daten/studie/2526/umfrage/entwicklung-der-oeffentlichen-bildungsausgaben/
www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61681/bildungsausgaben/
Wie sind die Vermögen in Deutschland verteilt?
www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm
Armutsgefährdung in Deutschland
www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Lebensbedingungen-Armutsgefaehrdung/_inhalt.html#250422
Steuern im internationalen Vergleich
www.bpb.de/themen/soziale-lage/verteilung-von-armut-reichtum/325309/steuern-und-beitraege-im-internationalen-vergleich/
Wie ist die Steuerlast verteilt?
"Es bleibt festzustellen, dass das Steuer- und Abgabensystem in Deutschland nur moderat progressiv und in den unteren Einkommen sogar degressiv verläuft.
Die Realität steht also im krassen Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, dass die progressive Einkommensteuer zu einem progressiven Steuersystem führt. Tatsächlich wird diese progressive Wirkung der Einkommensteuer durch die regressive Wirkung der Sozialversicherungsbeiträge und indirekter Steuern (wie z. B. der Umsatzsteuer) nahezu aufgehoben."
Warum werden Fake Facts bei euch eingeblendet?
Die "Fakten" passen nur leider nicht zur Frage
Er versteht nicht warum reiche Menschen solidarisch sein sollen, weil sie ihr Vermögen aufgebaut haben.
Ihr Problem ist sie versteht nicht das reiche Menschen nicht solidarisch sein wollen weil es keine Rendite abwirft
@@NDJ3 Unternehmen sind keine Wohltätigkeitsvereine, sondern müssen Gewinn und Umsatzorientiert sein. Wenn jemand für sein Unternehmen eine lange Zeit hart gearbeitet hat, um es erfolgreich aufzubauen und vererbt das sogar weiter an seine Kinder, ist das sein gutes Recht. Wenn ich reicher Unternehmer wäre und merken würde, dass mir die Politik das Geld aus den Taschen ziehen will für die Allgemeinheit im Namen der „Solidarität“, dann würde ich nicht lange überlegen und den Standort wechseln! Wir zahlen alle mehr als genug Steuern und trotzdem landet das alles woanders, da beispielsweise Toiletten von Schulen und das Internet immer noch nicht vollständig oder überhaupt ausgebaut sind; nur 2 von tausenden Beispielen. Aber selbst wenn es umgekehrt wäre…Mein Geld bleibt aus Prinzip mein Geld und ich hab keine Lust auf irgendwelche linksgrünem Gutmenschen, die nicht beim Staat, sondern bei den Unternehmern betteln mit völlig irrationalen Vorstellungen! Woher kommen eigentlich die regelmäßigen 600 Millionen €, die an China überwiesen werden? Vor allem warum China? Wir haben es hier viel nötiger als die, das kann man definitiv glauben. Wir spielen weltweit den solideren und geben Summen in für uns unvorstellbare Höhen und hierzulande will man an die Konten der Unternehmen?! Wir haben immer vermehrt die Meldung, dass der Bund mehr Steuereinnahmen hat, als eingeschätzt. Wo bleiben die?? Warum ist man dann da nicht solidarisch und verteilt die Differenz zwischen der geschätzten Einnahme und der tatsächlichen Einnahme an die Menschen?
Firmen wie Apple und Amazon, die teilweise gar keine Steuern zahlen, von denen verlangt man erstaunlicherweise nix…
Man bewegt sich mit solchen Diskussionen und Debatten auf ganz dünnem Eis.
Ich muss sagen, dieses Format gefällt mir inzwischen wesentlich besser als 13 Fragen. Die Gespräche sind ruhiger, empathischer, konstruktiver - und damit angenehmer anzuhören.
Und man hat einen Faktencheck.
Bei 13 Fragen hat man mega oft nur Emotionen, hier wird viel faktenbasierter argumentiert :)
@@tntmaxoderso2605 Faktencheck wird bei 13 Fragen genauso eingeblendet.
Hi M., vielen Dank für das positive Feedback!
Man merkt in diesem Format auch das mehr auf Qualität statt Quantität gesetzt wird was die Teilnehmer angeht
@@tntmaxoderso2605 lmao hier ist doch genauso nur emotion. Ich hab noch keine folge mit ergebnis gesehen, ich hab das gefühl die message ist "ihr könnt auch mit gegensätzlichen meinungen eine stunde zivilisiert reden wenn eine kamera auf euch gerichtet ist und ihr zu keinem ergebnis kommen müsst, hach ja wohlfühlformat"
Die Einblendung bei Minute 20:00 thematisiert RELATIVE Armut. Im Video wird jedoch über ABSOLUTE Armut gesprochen.
Das ist ein erheblicher Unterschied. Mit derartigen Info-Einblendungen wird die Argumentation der Beteiligten verfälscht, da es so aussieht, als hätte derjenige etwas faktisch unrichtiges gesagt, was jedoch nicht der Fall ist.
Wichtige Aussage! Ganz wichtig den Unterschied zu kennen.
Stimmt zwar, aber auch die Mär vom stetigen Abbau der sogenannten extremen oder absoluten Armut weltweit ist, auch wenn sie noch so oft als triumphales Werk des Kapitalismus und mit schönen Statistiken daher kommt, eben auch nur ein weiteres ideologisches Werkzeug des Neoliberalismus. Erst reißt man ganze Kontinente aus der präkolonialen Subsistenzwirtschaft und unterwirft sie gewaltsam dem Kapitalgesetz und rechnet sich dann aber hoch an, dass die dadurch erst geschaffene neue Qualität an Armut nun sinke, weil die verarmten Menschenmassen nun endlich mehr als 2 Dollar oder so am Tag zusammenklauben können. Noch dazu kommt, dass die gesamte Statistik, die angeblich eine globale Entwicklung darstellt, in sich zusammenbräche, wenn man nicht China einschließen würde, das für ca. Dreiviertel der Menschen verantwortlich ist, die aus der "absoluten Armut" nach World Bank-Kriterien gehievt wurden.
www.theguardian.com/commentisfree/2019/jan/29/bill-gates-davos-global-poverty-infographic-neoliberal
www.worldbank.org/en/news/press-release/2022/04/01/lifting-800-million-people-out-of-poverty-new-report-looks-at-lessons-from-china-s-experience
nicht nur da. Beim Hinweis auf die Abgabenquote werden die Einkommenssteuersätze eingeblendet. Sozialversicherung und Märchensteuer läßt man ganz bewußt weg.
@@ampersandx niemand, wirklich Niemand zwingt die Leute dazu.
Wenn ich die Alternative hätte, anstelle körperlich hart auf den Feldern zu arbeiten, lieber in die Fabrik zu gehen und das dreifache zu verdienen, würde ich das definitiv auch machen.
Damals in der Industrialisierung war das genauso. Die Leute konnten endlich ihre Familien ernähren und waren froh diese Arbeit zu haben. Und damals waren es wirklich schlimme Verhältnisse.
Die haben wir a) dort in diesen Länder nicht und b) hinkt das Beispiel mit „die bekommen 2,3,4,5€“ total. Die Bezahlung ist immer in Relation zur Wirtschaftsleistung des Landes oder des BIP und aber auch den Lebenshaltungskosten. Daher wäre es totaler Unfug jemanden in Kambodscha zb 12€ Mindestlohn zu geben.
Früher war das Monatsgehalt in England auch 80 Pfund. Und Länder, in denen u.a Lebenshaltungskosten eben niedriger sind, da ist das nun mal so. Ist auch der Grund warum man in Deutschland keine 5€ verdient, aber eben auch keine 30€ Stundenlohn bei gering qualifizierten Jobs.
PS: ich nehme an ihr Post wurde gelöscht, weil er direkte Links zu Webseiten enthielt. Vllt posten sie die Nachricht nochmal nur ohne Links.
Oder sie haben es sich anders überlegt den bösen Kapitalismus (den es gar nicht gibt, da wir immer Teil Staat, Staat Marktwirtschaft(!) haben) nieder zu reden.
Den bösen Kapitalismus gibt es allerdings nicht. Oder denken sie Sozialleistungen werden vom Baum gepflückt?
@@langzeitstratege3191 Ich hab gar nichts gelöscht und sehe auch noch alles. Wenn es anderen nicht erscheint, weiß ich nicht weshalb.
Aber zur Sache und zwar nur kurz, weil der brain rot schon zu weit fortgeschritten ist: Die Menschen haben zur Industrialisierung also gerne in den Fabriken gearbeitet und wenn die Menschen im globalen Süden das heute nicht auch tun, sind sie selbst schuld? 🤡
Am besten sollte man sich da mal mit dem Konzept der ursprünglichen Akkumulation beschäftigen oder mit Engels „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“. Aber im Prinzip reicht schon ein Auszug aus Wikipedia zu den sozialen Folgen der industriellen Revolution, weil common knowledge:
„Das aus den so zustande kommenden Hungerlöhnen erwachsende Elend der mittellosen Proletarier und ihrer Familien wurde zum Motor für Proteste, Widerstandsaktionen und für verstreute Reformansätze. Erst im Zuge einer scharfen Klassenkonfrontation zwischen Betriebseigentümern bzw. Kapitalisten einerseits und lohnabhängigen Proletariern andererseits, die auch politisch bedeutsam wurde, sowie angesichts einer drohenden sozialen Revolution kam es unter den Bedingungen anhaltenden demographischen Wandels zu einer allmählichen Verbesserung des Lebensstandards von Industriearbeitern.“
(So viel auch dazu, wo die ach so tollen Sozialleistungen der Marktwirtschaft©️überhaupt herstammen. Vom Baum gepflückt nicht, das stimmt; sondern erkämpft.)
Und zum Thema, ab wie vielen Dollar pro Tag man angeblich nicht mehr arm ist und der Trickserei damit verweise ich noch mal auf den Link aus dem Guardian (zum selber googlen: Jason Hickel, Bill Gates says poverty is decreasing. He couldn’t be more wrong)
Mich hätten echt Details zu der Frage, wie und warum in Bildung investiert werden muss, interessiert. Natürlich ist Bildung wichtig, aber wenn man mit der Intention investiert, möglichst viele Menschen ins Studium zu bringen, muss man sich auch fragen, wer dann Häuser baut, Müll entsorgt etc. Wir müssen hier weg von einer Verherrlichung der Bildungselite und hin zu einer Wertschätzung aller Berufe. Im Idealfall dann auch dahin, dass man einen Beruf nicht mehr ausübt, um Geld zu bekommen, sondern weil der Beruf einen ausfüllt. Wichtig ist aber auch, dass man sich in keinem Beruf Geldsorgen machen sollte.
Bei Bildungsinvestitionen ist meist vom Primär- und Sekundärbereich die Rede (Grundschulen, Gesamtschulen, etc.)
Du redest mir aus der Seele
Höherer Bildungsstand einer Gesellschaft führt zu weniger sozialen Ungleichheiten und kann die Kluft zwischen arm und reich an- bzw. ausgleichen. Dadurch werden soziale ungleichheiten weniger stark bzw kaum mehr reproduziert und der Werdegang hängt nicht mehr so stark von den Eltern ab.
Das Argument der Dame war, in Bildung zu investieren, um den Kindern aus armen Familien eine bessere Chancengleichheit gewären zu können. Das heißt, um speziell diese Kinder besser individuell fördern zu können durch Nachhilfe, Schulsozialarbeit etc, damit diese Kinder ihr Potential auch besser entfalten können. Müllabfuhr ist schön und gut, aber einen Einstein Müll abholen fahren zu lassen, nur weil die Eltern andere Probleme als die Bildung ihres Kindes zu haben, ist für die Gesellschaft und das Kind ein Verlust, auch wenn das Kind dann später mehr Geld oder Beifall bekommt bei der Müllabfuhr, als die Kollegen, die es heute machen.
Wohlgemerkt muss man aber auch hier die Einstellung zu Angebot und Nachfrage mit einbeziehen. Wenn in Deutschland nur noch halb so viele Maurer sind die Häuser bauen steigt pro Maurer die Anzahl der Angebote. Das bedeutet die Maurer können höhere Löhne verlangen, was natürlich Wohnungen allgemein auch wieder teuer machen wird und in Mangel an Wohnungen resultieren. Das Thema wäre zu komplex um es in einem so kurzen Video zu diskutieren. VIEL zu komplex.
Was mir immer bei der ganzen Debatte fehlt ist dass jemand in der oberen Mittelschicht schon die Hälfte seines Einkommens abgeben muss, wir als sehr wohlhabender Staat bei den Abgaben die #1 bilden und es in anderen europäischen Ländern (Schweiz, Schweden oder UK) auch funktioniert mit nur einem Bruchteil der Abgaben.
Das Problem ist doch dann eher dass Steuereinnahmen nicht effizient genutzt werden. Ich bin „nur“ Ingenieur und wenn ich von heute auf morgen nochmal 10% mehr abgeben soll, dann würde ich die ersten Bewerbungen in‘s europäische Ausland versenden. Und da wäre ich nicht allein, verstehe also die Rechtfertigung der Dame nicht, dass bei mehr Abgaben die Leute nicht abwandern. Die Energiekrise führt schon dazu, dass Firmen und Projekte abwandern. Was sollen denn noch höhere Steuern dauerhaft dann bewirken?
Der Punkt ist hier garnicht die Mittelschicht, sondern tatsächlich die wirklich Reichen. Durch die Mehreinnahmen können halt kleinere Gehälter mehr entlastet werden, dadurch sind die weniger abhängig vom Staat und dadurch können auch diese personen Kapital aufbauen.
Es geht da jetzt nicht um Personen die 80k im Jahr verdienen, sondern schon mit ihrem Kapital 80k an zinsen verdienen.
Das System ist so wie es jetzt ist, einfach ungerecht. Selbst ich als Gutverdiener zahle nur einen Bruchteil an Kapitalertragssteuern zu meinem Gehalt. Das heißt es werden imemr die belohnt, die schon viel haben.
Richtig. Warum sollte man nicht auswandern wenn man deutlich mehr verdienen und auch davon behalten könnte. Es ist ein Märchen, dass sich alle wohlhabenden Leute höhere Steuern gefallen lassen würden...
warum musst du mehr Geld verdienen? Dass dein Kontostand wächst und du damit angeben kannst?
Was hast macht es für einen Unterschied ob du 150.000 oder 300.000 im Jahr verdienst? Du kannst absolut alles tun was du willst. Du kannst dir Häuser kaufen. Du musst kein Geld umdrehen um dein Essen zu finanzieren. Du kannst jedes erdenkliche Hobby verfolgen ohne zu schauen was es kostet.
Warum brauchst du mehr Geld. Es macht keinen Sinn.
Gib es ab, dass niemand hungern oder auf der Straße leben muss. Das unsere Kinder eine bessere Bildung erhalten und der ÖPNV ausgebaut werden kann.
Du brauchst nicht mehr Geld.
Steuern können gar nicht sinnvoll investiert werden. Solange du das nicht raffst, bist du noch komplett in der Matrix.
Ich hatte das Gefühl, dass sie ihm nicht richtig zugehört hat. Sie hat ein Argument für die Vermögenssteuer genannt, er hat es widerlegt und sie hat es mit anderen Worten nochmal neu formuliert oder ist zum nächsten übergangen. Argumentativ und auch logisch gesehen, war er hier definitiv stärker. Die Debatte sollte mehr über die Verteilung geführt werden als über weitere Abgaben, bei denen man nicht sicher sagen kann, wie die vom Staat genutzt werden.
Er hat ja auch Ahnung von Finanzen/Wirtschaft und sie nicht...
Vermögenssteuer gibt es in der Schweiz. Die Schweiz hat die höchste Millionärs/Milliadärsdichte. Die Vermögenssteuerist eigentlich kein Problem, wenn sonst die Steuern stimmen. Nur in Deutschland stimmt die zu hohe Steuer nicht mit der Leistung überein.
Sehe das ähnlich. Arbeit sollte weniger stark besteuert werden und gleichzeitig sollte Vermögen besteuert werden.
Bisschen irreführend das bei 12:49 einzublenden, dass der Höchststeuersatz bei 45% liegt wenn klar ersichtlich ist, dass die allgemeine Abgabenquote gemeint ist. Das heiß man hat erstmal 18,6 % Rentenversicherungsbeiträge und dann noch 14,6% 1,3 % Zusatzbeitrag an Sozialversicherungsbeiträge. Also von 100 Einheiten werden erstmal bis zu 34,5 % abgegeben (Gibt aber Beitragsbemessungsgrenzen) und DANACH fällt erst die persönliche Einkommenssteuer auf den Restbetrag an. Also kann man gibt bei einen Gehalt von 60000,00 € schon etwas mehr als 50% seines Einkommens ab.
@@ThomasVWorm Wenn man dann noch den Arbeitgeberanteil dazunimmt liegt man bei fast 50%
@@ThomasVWorm Wie die andere Person hier kommentiert hat liegr es daron, dass bei der Berechnung ser Arbeitgeberanteil fehlt
Nicht zu vergessen: Auf das "Netto", was man letztendlich für Waren und Dienstleistungen ausgibt, schlagen auch noch mal Steuern drauf (Mehrwertsteuer, Stromsteuer, diverse Steuern auf Kraftstoffe, eventuell Grundsteuer sofern man Eigentum besitzt, usw.). Da gehen weitaus mehr als 50% nur für Steuern und Abgaben drauf.
Was auch immer wieder gerne vergessen wird ist der Zeitaufwand für die Bürokratie, die man noch hat. Kann man vielleicht nicht bemessen, aber insbesondere Unternehmer haben da viel viel Arbeit mit.
Alter Verwalter. Das hier sind genau die "Kräfte" und Teilnehmer, die überhaupt keine Ahnung haben worum es bei einer Vermögenssteuer überhaupt geht.
Mit 60.000€ Ob Brutto oder Netto ist man noch LANGE nicht von einer Vermögenssteuer betroffen.
Die Einkommensbesteuerung ist ungerecht, ja. Darum geht es aber nicht, HIER GEHTS UM VERMÖGEN!
Und damit sind auch nicht eure ein oder zwei sch.. Eigenheime/Einfamilienhäuser gemeint. Da man hier "easy" mit Freibeträgen arbeiten kann, die diese Vermögen für die Mittelschicht sichert. Das geht selbst bei Betrieben und da gibts auch verschiedene Ansätze, wie man die Steuern bzw. die Abgabenlast senken kann.
Und natürlich müssen Ausgaben und Bürokratie abgebaut/effizienter und einfacher gestaltet werden, damit der ganze Schlamm endlich mal im neuen Jahrtausend ankommt.
Meiner Meinung nach wird das Bildungsargument auch meist nur von den Menschen genommen, die keine Lust haben etwas jetzt zu verändern/verbessern.
Natürlich MUSS (viel mehr) in Bildung investiert werden. Dies ist ein wichtiger Faktor, aber nicht die Wurzel des Problems.
Dann kommen immer wieder die Parolen einer "Wir wollen eine Leistungsgesellschaft sein!"
Na dann sollte doch Beispielsweise die FDP'ler die ersten sein, die für eine 100%ige Erbschaftssteuer wären und Lücken zur Umgehung schließen würden, oder?
Denn geerbtes Vermögen ist immerhin keine Leistung des Erbenden.
Oh Wait... ist die FDP aber nicht.
Die soziale Spaltung wird (im Durchschnitt) weitervererbt und verschlimmert.
Sozialer Friede und unsere Demokratie gefährdet.
Cool - Weitermachen.
Sehr spannende Diskussion.
Meine Meinung dazu, ich selbst bin Single Mitte 30 mit einem guten Einkommen und ärgere mich auch jedes Jahr bei meiner Steuererklärung über mein Abgaben, dass bedeutet aber nicht, dass ich den Sozialstaat ablehne. Im Gegenteil! Als Kind haben wir selbst von Sozialhilfe/Hartz4 gelebt. Mein Hauptproblem mit den Steuern ist, dass ein Großteil in absolut verschwenderische Verwaltung fließt. Wir haben nicht zu wenig Geld, wir geben es nur völlig falsch aus. Der Staat wirtschaftet schlechter als jedes insolvente Unternehmen. Bürokratie abbauen, klare einfache und nachvollziehbare Regeln und Prüfungen (ja, ich bin der Meinung, wer auf den Sozialstaat angewiesen ist muss das offen legen (wenn ich einen Kredit bei einer Bankaufnehmen will, wollen die auch alles über mich und meine Situation erfahren und denen zahle ich das Geld sogar zurück). Wenn gewisse Paramter erfüllt werden, soll jedem geholfen werden (das meine ich ernst und finde ich enorm wichtig!) aber es ist niemandem geholfen unnötig viel Geld in die Verwaltung bzw. in sinnlose Maßnahmen zu stecken.
Zum Stichwort Bildung, absolut richtig. Aber (und das ist nicht abwertend gemeint) wir brauchen nicht nur Raketenwissenschaftler. Kellner (ich habe selbst 14 Jahre in der Gastro gearbeitet und durch eigene Weiterbildung einen anderen Weg eingeschlagen), Abfallentsorger etc. . Es muss nur möglich sein, in diesen Berufen genug zu verdienen um davon auch leben zu können und das ist nicht die Aufgabe des Sozialstaates.
Du sprichst mir aus der Seele. Genau dasselbe wollte ich auch kommentieren.
Ist das nicht etwas ein Nirvana Irrtum bias? So: "Entweder alles perfekt oder gar nicht" Ansätze find ich schwach, wenn man unterm Strich sich klar gegen effektivere Besteuerung positioniert. Man sollte doch immernoch aus klimaschutztechnischen Gründen Fahrrad fahren, obwohl die Strecke nicht infrastrukturell perfekt ausgebaut ist..
Nicht das Vermögen ist in Deutschland falsch verteilt, sondern die Steuerlast. Diese trägt die Mittelschicht zu einem großen Teil, während Großkonzerne viele Möglichkeiten haben, internationale Steuermodelle umzusetzen. Derartige Steuerkonstrukte sind für den Mittelstand kostentechnisch gar nicht realisierbar. Erhöht man die generelle Steuerlast in Deutschland weiter, werden immer mehr und mehr Leistungsträger & High Performer (wie auch Aleks) abwandern, um sich ein wirtschaftsfreundlicheres Umfeld zu suchen. Viele, die immer höheren Steuern fordern, zahlen selbst vergleichsweise wenig und gehören gar nicht zu den Nettosteuerzahlern, die die größte Last schultern. Fraglich ist zudem, ob höhere Steuern auch wirklich sinnvoll investiert werden und dort ankommen, wo sie gebraucht werden (Bildung, Sozialwesen etc.).
Jop, so isset.
Danke.
"Es bleibt festzustellen, dass das Steuer- und Abgabensystem in Deutschland nur moderat progressiv und in den unteren Einkommen sogar degressiv verläuft.
Die Realität steht also im krassen Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, dass die progressive Einkommensteuer zu einem progressiven Steuersystem führt. Tatsächlich wird diese progressive Wirkung der Einkommensteuer durch die regressive Wirkung der Sozialversicherungsbeiträge und indirekter Steuern (wie z. B. der Umsatzsteuer) nahezu aufgehoben."
Naja, auf diie erste These der falschen Verteilung will ich doch mal fragen, auf wieviel Prozent der Bevölkerung denn 80 Prozent des Gesamtvermögens verteilt sind. Die Antwort wird für sich sprechen...
eine z.b. vermögenssteuer kann man problemlos so gestalten, dass sie den mittelstand in DE nicht belastet. man kann das immer so gestalten, dass sich das verhältnis ändert. in den letzten 40 jahren hat man sich immer dazu entschieden die last mehr und mehr auf die einkommen zu verlegen, die trotz wachstum, nicht gestiegen sind. und diese steuern sollten immer die 10% treffen, die 99% des vermögens besitzen. find das is schon eine schlechte vermögensverteilung. wenn sich 90% um 1% vom kuchen streiten. (zahlen basieren aus schätzungen nach einem blick auf die tolle grafik bei wikipedia)
Leider werden an mehreren Orten Fakten eingeblendet die nicht genau das Argument widerspiegeln und an anderen Orten erscheinen keine Fakten obwohl diese vielleicht wichtig wären. Es wirkt meist so, dass Fakten nur dazu dienen sollen die Meinung von Cansın Köktürk zu unterstützen und nicht neutral eingesetzt werden.
Genau z.b der Fakt das es immer weniger Armut auf der Welt gibt.
Das hat Staatspropaganda mit Ziel der Schaffung von Elend so an sich.
Das wurdert mich beim sozialistisch-grünen Staatsfunk überhaupt nicht mehr. Der ÖRR ist zu größten Teil links-grün besetzt.
Mir sind die Steuern schon jetzt zu hoch. Ich bin Selbständiger Handwerksmeister und bevor ich 42% Steuern + Sozialabgaben bezahle, höre ich auf zu arbeiten und nehme für das Jahr keine Aufträge mehr an. Wobei auch 42% Lohnsteuer ein Rechentrick ist, erst zahlt man Gewerbesteuer und bekommt diese nur zum Teil auf die Lohnsteuer angerechnet.
Der Staat sollte effizienter werden. Als Beispiel haben wir 97 gesetzliche Krankenversicherungen mit 120.000 Mitarbeiter. Mit guter IT wurde jedes private Unternehemen das locker mit der hälfte an Mitarbeitern schaffen.
Vereinheitlichung der Krankenkassen? Dann schau mal, welche Parteien das fordern und welche nicht.
@@florian3183 Mir ist keine Partei bekannt, die die gesetzliche Krankenversicherungen effizienter und besser machen möchte. Es gibt aber das Gegenteil die SPD, Grüne und Linke möchten eine Bürgerversicherung, also ein zwang zur gesetzliche Krankenversicherung und keine Wahlmöglichkeit zur private Krankenversicherung. In diesem zuge soll dann auch die Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft werden, was wieder eine Abgabenerhöhung darstellt.
@@Kabelaffee Bürgerversicherung wäre eine Bürokratiereduktion per excellence.
@@florian3183 Glaube ich erst, wenn ich es sehr. Theoretisch ja, aber in der Praxis nicht. Mit der Bürgerversicherung würde die einzige Konkurrenz PKV wegfallen. Es würden alle 97 gesetzlichen Krankenversicherungen bleiben, weil die gut Verdiener mit höhen Beiträgen die ineffizienz bezahlen müssen.
@@Kabelaffee Warum sollten die alle bleiben? Weil Du irgendeine verquere Sicht auf den Staat hast? Überzeugt mich nicht.
Aus meiner Sicht hat es absolut nichts mit Solidarität zu tun, weiter an einem kaputten Rentensystem festzuhalten. Natürlich ist Altersarmut kein tragbarer Zustand, aber es hilft auch nichts, einfach Geld auf ein Problem zu werfen und dann zu hoffen, dass es sich verbessert. Hier hätte man schon vor 20-30 Jahren ansetzen müssen, um das Rentensystem zukunftsfähig zu machen. Der demographische Wandel ist seit langem bekannt.
ja und nun? rentner jetzt sterben lassen weil man vor 20-30 nichts gemacht hat?
Ach was… wir immigrieren einfach Menschen. lol
ok, dann lassen wir die aktuellen rentensystem wie es ist, ohne es künstlich am leben zu halten mit geld, während wir uns hinsetzen und in den nächsten paar jahren etwas anderes überlegen. das können wir dann innerhalb von weiteren 10 jahren dann langsam umsetzen und jeder der in dieser zeit alt wird hat eben pech gehabt, hätte der sich lieber mal vom auto überfahren lassen...
@@soos.mpvier3187 Auf keinen Fall. Bis die Aktienrente wirklich greift, wird man die Rente wohl weiter mit Steuern querfinanzieren müssen. Ich meine nur, dass man die Chance früher schon verpasst hat (obwohl der demographische Wandel bekannt war) und man jetzt endlich damit anfangen sollte, statt einfach so weiter zu machen wie bisher.
Natürlich muss das Rentensystem dringend und tiefgreifend reformiert werden. Der Verzicht auf Solidarität ist aber kein Teil davon.
Ich finde lustig das immer wenn um Thema Umverteilung geht, immer das Thema Vermögenssteuer kommt. Nur eine Vermögenssteuer ist kein Umverteilen, weil es nimmt nur von Menschen die viel haben was weg aber sie gibt Menschen, die wenig haben nichts. Der Staat ist extrem schlecht darin das Geld, was er bekommt, an Menschen die wenig haben zu verteilen.
Deswegen BGE. Runter mit Steuern auf Erwerbsarbeit, progressiver Steuersatz, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Luxussteuer, Finanztransaktionsteuer auf alle Finanztransaktionen!!! Übrigens verteilt der Staat nur scheiße, weil das Volk so gewählt hat!
Deswegen vermögens und Erbschaftsteuer aber dafür einkommensteuer senken
Ein erheblicher Teil bleibt in der staatlichen Verwaltung hängen. Das scheint auch das Ziel dahinter zu sein. Möglichts noch aufwändigere Reglungen und noch mehr Stattsjobs.
@@fabibi0697 Da ist doch die Frage was ist vermögen und wie bewertet man das. Einkommessteuer orientiert sich an den aus Vermögen gnerierten Einnahmen. Am Ende ist der Aufwand so hoch das von einer Vermögenssteuer der Großteil in der staatlichen Verwaltung hängen bleibt.
Der Großteil? Es wären wohl irgendwas bei 3-5%
Wir haben in Deutschland definitiv kein Einnahmenproblem. Wir haben ein Ausgabenproblem, da die Steuergelder oft ineffizient verwendet werden und viel in unnötiger Bürokratie versinkt. Gleichzeitig haben wir aber auch zu viele Schlupflöcher.
Also Schlupflöcher schließen und Steuern besser verwenden und dann haben wir definitiv kein Problem mehr.
naja aber da hat ja niemand, der es entscheidet, ein interesse dran. das bedeutet nämlich auch einen riesen teil an personal, beim staat, zu entlassen. das is sehr schlecht bei wahlumfragen. also is das schonmal kein wahlthema, dabei müsste der umgang mit unserem steuergeld, jeden tag topthema sein. politik sollte sich viel mehr für die ausgaben rechtfertigen müssen und bei so prestigebauten, sollten immer bürgerentscheide entscheiden.
Hm, warum sind dann die Parteien, die sich die ganze Zeit über Bürokratie beschweren, gleichzeitig auch die Parteien, die echten Bürokratieabbau ablehnen? Das 9-Euro-Ticket beispielsweise hätte auf einen Schlag die Arbeitskraft tausender Menschen freigesetzt um woanders sinnvolleres zu tun.
@@brainbac8504 Bürokratieabbau heißt, Regeln vereinfachen, Verfahren verschlanken und digitalisieren. Der ÖD ist ohnehin unterbesetzt - Leute entlassen heißt nur, dass alles noch länger dauert und noch weniger Personal vorhanden ist, das sich um den Bürokratieabbau auch wirklich kümmern kann.
@@florian3183 ja aber das folgt doch daraus die dinge effizienter zu gestalten. Anfangs wärs ne entlastung für die MA aber auf lange sicht werden die überflüssig ^^
@@brainbac8504 Was heißt denn langfristig bitte? Wir werden, egal wie gut die Digitalisierung des öffentlichen Sektors voranschreitet, auf absehbare Zeit einen Personalmangel im ÖD haben. Mach dir da bitte keine Illusionen, was man automatisieren kann. Besonders nicht, wenn in den nächsten Jahren die Babyboomejahrgänge in Rente gehen, die einen signifikanten Teil der Mitarbeiter des ÖDs stellen.
Schön, dass Jens Spahn jetzt endlich wieder mehr Zeit hat an solchen Formaten teilzunehmen...😂
Im Ernst: Cooles Format & schönes Thema, um sich selbst zu reflektieren. Danke für eure Arbeit.
Ich finde beide haben sehr gute Argumente gebracht und konnten ihre Standpunkte nachvollziehbar vertreten.
Wer sich 25 Minuten sparen möchte, der kann einfach zu 17:50 springen und sich 25 Sekunden reinziehen: Köktürk sagt es ist nicht die Frage, *wie* wir das schaffen, sondern *warum* wir das schaffen. Und genau da liegt das zentrale Problem: die Leute gehen davon aus, wenn man nur unendlich viel Geld auf ein Problem schaufelst, geht es irgendwann weg, deswegen diskutieren sie, wie man reichen Leuten Geld wegnehmen kann anstatt darüber zu diskutieren, wie man armen Menschen besser helfen könnte. Wenn man aber keinen Plan hat, ist es egal, ob man 1 Mrd, 10 Mrd oder 100 Mrd € bekommt, in kürzester Zeit wird das Geld wieder weg sein und man ist genau, wo man angefangen hat - nur dass dann die Leute wegsind, denen man das Geld wegnehmen kann.
Und als zweites Problem die Faktenresistenz noch 20:24: Natürlich geht es uns besser als vor Jahren aber das System, in dem wir leben wird (...) die Armen noch ärmer machen". Also: schaut man sich die Fakten an, gibt es global jedes Jahrzehnt weniger Armut als im vorangegangenen Aber wenn wir dieses System weiterlaufen lassen, verarmen wir? Das ist wie zu sagen: "Herr Geschäftsführer, wir erzielen jedes Jahr eine Gewinnsteigerung von 30%, wenn wir so weiterwirtschaften sind wir in 3 Jahren bankrott!!"
Hahah danke dir!
Die beiden Fragen können aber nicht separat gedacht werden. Arme Menschen sind arm WEIL es reiche gibt und umgekehrt. Klar muss man einen Plan haben. ZB Reiche besteuern und dann alles in die Bundeswehr stecken hilft ärmeren auch nicht. Trotzdem braucht es das Geld der Reichen um Armut entgegenzuwirken.
So ein Unsinn! Die Löhne müssen steigen, Problem gelöst.
@@AgitatorderMarktwirtschaft Mindestlohn 50€ auf gehts 😂
Danke für das interessante Gespräch! Hast du noch Fragen an mich / meine Position? Ich freue mich auf den Austausch hier in den Kommentaren! LG Aleks
Das freut uns sehr zu lesen - vielen Dank, dass Du bei uns zu Gast warst!
Moin, mich stört etwas dein Argument, dass die Armut in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen habe. Was hierbei ausgelassen wird ist, dass diese Entwicklung vor allem durch die Ausbeutung des Planeten einherging (Stichwort Energie, Rohstoffe etc.). Diese Ausbeutung fand und findet vor allem in den heute armen Ländern statt wie der globale Süden. Dieser Wohlstand durch diese Ausbeutung wurde also auch nicht fair verteilt...
Findest du den Umstand, dass wir im Kreditgeldsystem stetig neues Geld schaffen und aufgrund des Inflationszieles wir quasi zum investieren gezwungen werden für nachhaltig und gut für den Kampf gegen Ungleichheit? (Stichwort Cantillon Effekt)
Hast du dich schon mit hartem Geld, der Geschichte des Geldes, der österreichischen Schule (Menger, Mises, Hayek..) auseinandergesetzt?
Lg aus Tirol
Mich würde interessieren, ob Cansin in Teilen wirklich so wenig auf deine Argumente eingegangen ist, oder ob das dem
Schnitt geschuldet ist? Bspw. wenn du über die notwendige Aktienrente sprichst, geht sie nicht darauf ein, sondern ihr einziges Argument ist leider immer „sofortige Vermögenssteuer“.
Was ich bei der Diskussion immer schwierig finde, ist, dass es leider so ist, dass Deutschland zwar die höchsten Steuern und Abgaben hat, das stimmt. Aber das betrifft die arbeitende Bevölkerung. Gleichzeitig ist es fast nirgendwo so günstig einfach nur reich zu sein wie es in Deutschland der Fall ist. Und da bin ich durchaus bei Cansin, es kann nicht sein, dass Erben rein von altem Vermögen leben können und deren Dividenden usw weitaus geringer besteuert werden, als Arbeit, bei der der Spitzensteuersatz ab ca 58k EUR greift. Und dies betrifft nicht die Unternehmer, die etwas leisten und Arbeitsplätze sichern. Hier bedürfte es durchaus einer Progression. Leider sehe ich in Deutschland eher die Entwicklung, dass man die arbeitende Bevölkerung eher noch mehr knechten wird.
@@willingor2161 Danke für dein Kommentar! Hayek, Mises und co kenne ich natürlich. Ob unser aktuelles Geleastem der Nachhaltigkeit förderlich ist ist eine sehr gute Frage, aber auch eine die ich in einem Kommentar nicht ausreichend beantworten kann. Vielleicht mache ich demnächst mal ein Video dazu! LG Aleks
Großes Lob, sehr gut diskutiert. Ich finde beide Seiten nachvollziehbar, echt großes Lob an beide Seiten. Ich glaube hier wird es auch nicht die Lösung geben…. Man kann das Thema nicht genug diskutieren, um alle Aspekte zu berücksichtigen.
Bevor der Staat nicht besser/effizienter mit den Steuern haushaltet, bringt es nichts die Steuern zu erhöhen
Stimmt nicht, dass es nichts bringt. Es bringt nur weniger als es bringen könnte
korrekt
Word
Sag doch mal wie genau der Staat sich anpassen soll, damit er "effizient" ist (obwohl "Effizienz" hier sicherlich nicht das einzige Kriterium für den Staat sein sollte). Dieses Argument des "ineffizienten Gebrauchs" ist meistens genauso nutzlos wie die unpräzise Aussage, dass "Reiche mehr zur Verantwortung gezogen werden sollten". Du kannst mir dann, wenn es doch so offensichtlich ist, bestimmt zudem mitteilen, an welchen Stellen genau der Apparat umgestaltet werden sollte :) Und "Politiker XY hat in Situation A oder B 4 Milliarden verschwendet" zählt nicht. Bitte direkt am Apparat darstellen! Und zuletzt wäre noch eine genau Angabe dazu interessant, die dich zu der Annahme bringt, dass der Staat ineffizient haushaltet. An welchem Maß machst du das fest? Oder geht das nach Bauchgefühl? Ab welchem Bauchgefühlsmaß ergibt es Sinn, die Steuern zu erhöhen?
@@ryuuk4498 wir sind hier nicht im Bundestag. Dass man besser mit Steuergeldern umgehen kann ist allgemein bekannt. Aber wie genau und was können wir den Parteien überlassen. Das ist doch alles viel zu komplex von außen zu beurteilen.
So sympathisch Cansin Köktürk auch ist, ihr Argumente sind primär ideologisch geprägt und mit ihrer Politik würde Deutschland vollends gegen die Wand fahren. Kapital würde aus Deutschland abgezogen und im Ausland investiert. Deutschland hat ohnehin schon die weltweit zweithöchsten Steuern. Gute Nacht Deutschland.
also so wie in 1954-1963, als der Spitzensteuersatz in der USA bei 91% lag?
Gutes Video.
- Lösungsvorschläge hätte man weiter ausbauen können. "Geld in Bildung" ist schwammig und wir brauchen auch Menschen die Beruf mit geringerer Ausbildung ausüben. Die Wertschätzung für diese müsste steigen, vielleicht mehr Lohn oder Subventionen? Und so weiter.
- Man hätte auch ein bisschen mehr über die Philosophie der beiden Ideologien sprechen können. Dass beim Kapitalismus immer jemand mehr profitiert, diese Kluft in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist und wie der Kapitalist dazu empfindet. Kapitalismus vor hundert Jahren ist ja nicht der gleiche wie heute. Gleichzeitig was die Antikapitalistin für eine Wirtschaftsform empfiehlt und wie man diese umsetzen kann.
"Kapitalismus vor hundert Jahren ist ja nicht der gleiche wie heute."
Eigentlich ist es immer noch der gleiche mit dem gleichen Geburtsfehler, der Kapitalakkumulation. Die ist so lange kein Problem wie die Wirtschaft ausreichend wächst, da auch dann die ärmeren Schichten immer noch profitieren können. Es gibt nur mehrere Probleme damit, zum einen verstehen die Kapitalisten von heute nicht wie Wachstum zustande kommt, Spoiler: durch Partizipation, zum anderen kann Wachstum in einer endlichen Welt nicht endlos weitergehen.
- In Bildung investieren heisst nicht, alle ins Studium zu schicken. Sondern die Qualität des Unterrichts zu verbesern. Statt Inhaltsangaben für alte Bücher, Mietverträge in Deutsch durchnehmen. Statt Binomische Formeln, finanzielles Grundwissen vermitteln. Ein großes Problem ist, dass viele nicht richtig mit Geld umgehen können.
- Was man beim Kapitalismus oft vergisst, es ist das einzige System das auf völliger freiheit basiert. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können sich völlig freiwillig über Konditionen austauschen. Auch kann jeder, jederzeit Kündigen und in bessere Jobs wechseln. Das Problem hier ist eben die Faulheit. Leute sind zu faul sich weiter zu bilden oder nach besseren Jobangeboten zu suchen.
genau genommen finde ich es alles andere als solidarisch anderen Leuten immer was wegnehmen zu wollen, anstatt zu überlegen wie man gemeinsam die Wurzeln der Probleme lösen könnte.
Meiner Wahrnehmung nach kommen die Ideen zur Umverteilung/Abschaffung des Kapitalismus nicht aus Liebe zu den Armen, sondern aus Hass auf die Reichen. Finde ich einfach nur toxisch. Aus Hass kann nix Gutes enstehen.
Doch. Das ist die Definition von Solidarität.
Wer nimmt hier wem jemanden etwas weg? Wenn Nike 2€ die Std für die Sneakers bezahlt und im Jahr den Anlegern im Westen Dividenden ausschüttet, wo wird hier jemandem etwas weggenommen?
@@Michaelsmith21588 Solidarität ist etwas freiwilliges und nicht mit Gewalt erzwungen.
@@friedrichowl und dennoch sind das bei Nike nur drei Prozent von dem gesamten Umsatz. Ohne die Anleger würde es keine Maschinen, keine Werbung eben das alles drum herum nicht geben, es muss jemand Risikokapital dazu geben und das Risiko muss entlohnt werden. Es ist richtig, einfach anderen was weg zu nehmen ist nicht die Lösung, davon mal abgesehen das dies kaum hilft, sowieso nur ein paar wenige trifft und in Wirklichkeit nur dazu führt das der Unterschied zwischen Arm und Reich grösser wird und dazu noch alle insgesamt Ärmer.
Sehr gutes, angenehmes Gespräch obwohl beide extrem unterschiedliche Meinungen haben.
Warum kam bei dem Fakt, dass die weltweite extreme Armut seit 200 Jahren enorm gesunken ist keine Einblendung aber im Anschluss eine Einblendung, die auf den Anstieg der Armutsgefährdungsgrenze in Deutschland hinweist? Die Armutsgefährdungsgrenze stellt einen relativen Wert dar, der sich am Durchschnittseinkommen pro Kopf in Deutschland und damit einer der höchsten Einkommen weltweit bemisst.
Sehr angenehmes Gespraech. Was mir noch gefehlt hat war, dass wir aktuell zwar immer mehr erwirtschaften und die Wirtschaft kontinuierlich waechst, dieser Wachstum aber nicht enlos so weitergehen kann. Stichwort endliche Ressourcen, Ausbeutung der Erde. Ausserdem wie kann es sein, dass Arbeit so ungleich entlohnt wird. Warum verdient die eine Person 100 Euro die Stunde und die andere 12 Euro. Das wird noch abstruser, wenn man die monatlichen Fixkosten einberechnet.
@bullish1340 Wachstum kann nicht ewig so weitergehen weil wir unsere Ressourcen auf der Erde enorm dezimieren, welche uns diesen Wohlstand ermöglichen. Der Earth overshoot day beispielsweise gibt an, an welchem Tag im Jahr die Menschheit die nachwachsenden Ressourcen der Erde ausgeschoepft hat und auf pump lebt. Dieser Tag ist jedes Jahr früher. Zudem bedroht der Klimanwandel und das Artensterben unsere Lebensgrundlage. Die Biomasse von Insekten ist beispielsweise um 70 % zurueckgegangen in den letzten 50 Jahren. Weltweit ueberall da wo gemessen wurde. Keine Insekten bedeutet nichts zu essen fuer andere Tiere und auch keine Bestaeubung von Pflanzen. Diese Form des wirtschaftens befeuert diese Entwicklungen enorm. Um dein Beispiel aufzugreifen: Es ist zwar schoen, wenn wir in 50 Jahren mit unseren Gedanken telefonieren konnen. Das bringt aber nichts, wenn wir nichts mehr zu essen haben
@@yanni-barimwald834 die Antowort auf diese Probleme ist aber nicht "degroth" sondern eben Wachstum. Wir brauchen Technologien die unsere Lebensmittelversorgung ohne Schädigung der Umwelt sichern. Sonst wirds nix. Und auch die Tragen zum Wachstum bei. Wachstum ist nicht per Naturgesetz an Rescourcen gebunden.
@@luwess1011 Wir haben diese Technologie bereits und sie heißt Ökolandbau. Oder einfach nur die Natur machen lassen. Überall wo wir Menschen in die Umwelt eingreifen verändern wir Prozesse deren Auswirkungen wir nicht kennen. Ich bin nicht komplett gegen technologischen Fortschritt und Wachstum. Aber wir brauchen einen stärkeren Fokus auf Umverteilung. Unser westliches Konsum- und Wachstumsmodell ist auf Südamerika, Afrika und Asien nicht anwendbar. Alleine ein deutscher beansprucht Ressourcen für 3 Erden. Ein Chinese in etwa für 2 Erden. Das ist nur möglich weil wir den Planeten ausbeuten und weil andere Menschen viel viel weniger haben. Wenn diese großen Probleme unserer Zeit lösen wollen, müssen wir verstehen dass wir uns ALLE einen Planeten teilen und das nur gemeinsam lösen können. Das funktioniert aber nicht solange sich unsere westliche Welt auf ihren Privilegien ausruht. Superreiche, Ressourcenverschwendung, Plastik, billigprodukte gehören langfristig alle abgeschafft
@@yanni-barimwald834 "Öko-landbau" kann schlichtweg nicht die gesamte Erdbevölkerung ernähren. Nicht, dass ich die Entwicklungen nicht auch besorgt sehe, aber du kannst aufstrebenden Staaten ihr Wirtschaftswachstum nicht absprechen. Du kannst nur selber CO2 und Müllproduktion reduzieren und im besten Fall technologien für das nachhaltige Wirtschaften liefern. Anders wird es nicht gehen. Bei "Superreiche [] gehören abgeschafft" biegen sich mir die Fußnägel hoch. Solche sozialistischen Parolen helfen der Erde mal gar nicht. Natütlich brauchen wir aktuell zu vilee Rescourcen. Abder der Pfad daraus kann nur durch technologischen Fortschritt auf breiter Front erfolgen.
@@luwess1011 kein wissenschaftlicher Bericht der mir je untergekommen ist hat je beschrieben, dass diese Probleme mit Wirtschaftswachstum zu lösen sind. Mein Gebiet sind die Naturwissenschaften, deshalb kenne ich mich wirtschaftlich nur bedingt aus persönlichem Interesse aus, aber die Vision von ewigen Wachstum und Technologien, die zukünftig unsere Probleme lösen sind meines Wissens nicht realisierbar und Wunschdenken, das wir uns gerne in unserer privilegierten Position einreden, um uns nicht allzu sehr einzuschränken. Mit dem Ökolandbau, der nicht überall realisierbar ist hast du recht. In diesem Fall ist grüne Gentechnik, also die genetische Modifizierung von Nutzpflanzen auch nichts schlechtes. Es kommt nur drauf an wie wir sie modifizieren. Ein Beispiel: wenn ich meinen Mais ein Insektizid (ähnlich wie Tabak) produzieren lasse, dann tötet es zwar alle Schädlinge, die sich an der Pflanze zu schaffen machen. Es tötet aber auch alle anderen Insekten, die im Boden und in den umliegenden Gebieten leben. Wir können Pflanzen aber auch so modifizieren dass sie schneller wachsen oder größere Früchte tragen und einfach biologische Schädlingsbekämpfung einsetzen.
Die Argumente der Frau sind schlüssig und nachvollziehbar! Bin voll und ganz Ihrer Meinung
Ich bin ja bei ihr von Meinung her.. aber muss sagen, dass beide mega entspannt geblieben sind und sympathisch und besonnen argumentiert haben. Danke
Wir haben ein Steuereinkommen in Deutschland 2021 von über 833 Milliarden Euro.
Aleks hat recht, wenn er sagt, dass das Geld nicht sinnvoll verteilt wird. Es ist ja wahnsinnig viel da.
Mich interessiert, wie viel mehr Cansın über eine Reichensteuer einnehmen möchte. Daraus kann man dann nämlich grob einschätzen, wie viel die Reichen dann mehr an Steuern zahlen müssen. Plus, ganz wichtig, ab wann bin ich in Deutschland ihrer Meinung nach reich, und wie lange bin ich dann "reich genug" um diese Steuer zu zahlen. Für mich auch ein riesiger Bürokratie-Aufwand -> mehr Kosten.
Es wäre definitiv ein riesiger bürokratischer Aufwand und es gibt auch ein paar Studien vom Bundestag und EY, die zeigen wie viel Wohlstandsverlust (in BIP gemessen) welcher Prozentsatz Vermögenssteuer hätte. Leider kann ich hier nichts verlinken, aber ich zeig die Studie morgen in einem Video bei mir auf dem Kanal. LG Aleks
Im Prinzip hat der Staat doch gar kein Interesse daran, Probleme zu lösen. Sieht man ja an der angesprochenen Rente. Seit Jahren kommt das Thema pünktlich zur Wahl auf den Tisch, öffentlichkeitswirksam wird versprochen, dass Rentner mehr Geld bekommen, aber das grundlegende Problem wird nicht angegangen.
Genau so wird es auch beim Thema Armut laufen und die Reichensteuer wird die Armut nicht beseitigen. Zum Glück setzen die USA uns mit ihrem Inflation Reduction Act unter Zugzwang, sodass wir uns solche Späße nicht leisten können.
Eine Vermögenssteuer steht in manchen Partei Programmen. Dort gibt es das Beispiel ab 3 Millionen Euro. Das heißt diese drei Millionen werden nicht angetastet und die Steuer wird nur für den Betrag über den drei Millionen fällig. Zu dem soll es für Unternehmer weitere Möglichkeiten geben, damit das Betriebsvermögen geschont wird und weiter investiert wird. Ich vermute Mal sie denkt auch so in der Richtung.
Das Geld wird wegen dem Kapitalismus falsch investiert, unsere Demokratie ist mehr Lobbyismus als gut fürs Volk.
Wenn Aleks Firma erstmal groß Genug ist, wird er auch Lobbyisten einstellen und eben genau das Problem erschaffen, welches er meint entfliehen zu wollen.
@@NorthernFinance Wohlstandverlust in BIP gemessen... Als ehemaliger BWL- und Soziale Arbeit-Studi, kann ich nur sagen, dass darin der Fehler liegt. Was soll unsere zukünftige Definition von Wohlstand sein? Nur weil ein ALG 2-Empfänger eine Wohnung hat, ein Handy und einen Laptop - kann er am "guten Leben" partizipieren?
Viele Kapitalismuskritiker schlagen ja mittlerweile vor eher so etwas wie die Zufriedenheit der Gesellschaft zu messen und die ist gesunken. Wenn man sich in Konsumpsychologische Studien einliest versteht man auch wieso. Konsum macht nicht glücklich. Partizipation und Anerkennung machen glücklich und wenn ich keine Kohle habe, um mit der oberen Schicht, der auseinanderdriftenden Gesellschaft (#barbell society) mitzumischen, dann bringt es den Menschen subjektiv nichts, nicht mehr in absoluter Armut zu leben. Die immer weiter steigende Anzahl an Menschen, die psychische Probleme haben und mit dem jetzigen Leben nicht klarkommen ist definitiv ein Hinweis auf das "Phänomen".
Ich bin gegen eine Vermögenssteuer und dafür gegen Steuervermeidungslücken im Gesetz, für eine globale Grundsteuer und statt Arbeit so hart zu besteuern, den Konsum mit Auswirkungen auf die Umwelt höher besteuern.
Kaufste dir 2 Yachten, na gut, mach. Wären dann 300% Co2-Steuer oben drauf. Das ganze Geld daraus dringend in Bildung investieren. Segregation abschaffen in Form von Privatschulen und alle Schulen und Kindergärten verbessern.
Wäre gut gewesen, anfangs zu erwähnen, dass Cansın Köktürk bei den Grünen ist. Es wäre vollständiger.
Danke für die Info.
iregndwo wurde das gesagt- ich hab nen kommentar geschrieben, dass sie ne grüne sei und kenn sie nicht, ich hab das irgendwo aus dem clip :)
Wirklich schade, dass ein Format vom ZDF absolute und relative Armut vertauscht. Und dann leider auch noch so ungünstig. Es macht nämlich den Eindruck, als würde einer der Teilnehmer falsche Fakten nennen. Sowas sollte bei einer Diskussionsrunde mit "Faktencheck" absolute Priorität haben.
Ansonsten ist das Format gut gemacht. Es ist immer wieder interessant wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen. Wobei mir die Frau Kökturk zu ideologisch argumentiert und jemand anderen vorführt nicht solidarisch zu sein. Ich schätze der Herr Bleck bringt mit seiner größeren Reichweite einen deutlich größeren gesellschaftlichen nutzen.
Ich würde dann auswandern, wenn ich 70% meines Geldes abgeben muss. Irgendwo, wo für meine harte Arbeit belohnt und nicht bestraft werde.
naja wenn die steuergelder sinnvoll ausgegeben werden hätte ich kein problem damit aber soweit sind wir in 1000 jahren immernoch nicht...
Felix, das ist genau der Punkt. Das was solche Überlegungen so gefährlich macht ist gerade das man damit Unternehmen/Unternehmern den Willen nimmt zu investieren. Damit macht man die eigene Wirtschaft kaputt und fördert letztendlich nich Armut. Ich habe oft den Eindruck, dass solche "planwirtschaftlichen" Vorschläge nicht aus liebe zu den Armen sondern aus Hass auf die Reichen entstehen.
guter plan. vermutlich werden die pflegekräfte das dann auch machen, wenn sie nicht bestraft werden wollen.
@@Kaktuskastl das passiert doch schon längst.
@@Kaktuskastl Nur weil man Reichen etwas wegnimmt heist das nicht automatisch, dass Pflegekräfte mehr verdienen.
Er ist schon weit aufgeklärter und informierter. Vorallem klüger.
"Er" Vermarktet seinen Auftritt gerede bei UA-cam da stellt sich mir die Frage hat der nicht schon hier Theater gespielt um dann möglichst gut dazustehen.?
@@alfredholzer1040 und wenn schon. Er hat weit bessere Argumente und Einsichten. Weit bessere Diskussionsmanier, er ist ihr sehr überlegen. Sie ist ne Träumerin, Utopie ist ihr Motto, zwar kann sie sich öffnen dennoch ist sie voreingenommen, ihre Vorstellungen sind einfach komplett stupide. Die Grundidee sicher gut, dennoch einfach ne Surrealistin, kein Plan vom Leben, von der Arbeitswelt, immer nur labern mit anderen.
Kannst du nicht bei den Argumenten bleiben und diese bewerten oder wat? Bissel schwach. Aber passt zu heute zu Tage was abläuft wo kaum einer auf Inhalt schaut.
Deine Menschenkenntnis ist krass. Er kommt wirklich solide daher. Du liegst so sehr daneben.
@@walmart120 Du willst Inhalte? Lies mal dein Geschwurbel das du geschrieben hast.Solltest du dich beruhigen und einen Text mit echtem Inhalt und Fakten hinbekommen dann werde ich gerne darauf eingehen
@@alfredholzer1040 schon andere am Bepöbeln und wieder keine eigenen Argumente am Start, aber von anderen Fordern? Du bist mir ja einer.
@@luwess1011 Nerv nicht🥳😂
Es wird in allen Kontexten sehr gerne das Schlagwort "Bildung" in den Raum gestellt. Man müsse die Menschen mehr bilden um Armut (Rassismus, Diskriminierungen anderer Art, Klimaschutz etc.) entgegenzutreten. Dabei werden mir aber stets zu schwammige bis keine Argumente genannt wie das konkret aussehen soll.
In meiner Wahrnehmung kann es nach dieser Argumentationslogik die einzige Lösung sein, dass eine Bildungselite entsteht. Menschen sollen sich weiterentwickeln und ihr Profil schärfen, um "bessere" Berufe auszuüben. Auch wird hier gerne das Thema Selbstständigkeit angebracht. Dabei stellt sich mir immer die Frage: Wie sollen alle diese Berufe entstehen? Wachsen diese möglichen Stellen und Führungspositionen auf Bäumen?
Unser System hat bereits ein Hierarchiesystem entwickelt, innerhalb dessen unterschiedliche Gehaltsabstufungen existieren.
Wenn jeder eine Stufe hochklettert (wenn dies denn überhaupt möglich wäre):
1. Entsteht dann nicht einfach eine neue Stufe und am gegenwärtigen System ändert sich faktisch nichts, außer dass sich jeder eine Karrierestufe höher wähnt?
2. Wer füllt die Lücke die entsteht, dass in dieser Hypothese alle Menschen "aufgestiegen" sind? Wer füllt die entstandenen offenen Stellen am unteren Ende der Nahrungskette?
3. Wie sollen Unternehmen dazu bewegt werden die Menschen konsequent besser zu bezahlen?
Verdienen Friseure, Kindergärtner, Krankenpfleger, Müllabfuhr etc. nun mehr Geld, weil sie besser gebildet sind?
Verschwindet die Leih- sowie Kurzarbeit, weil Menschen besser gebildet sind?
Verschwinden lebens- bzw. einkommenshindernde Umstände wie Krankheit, weil Menschen besser gebildet sind?
Geht es dem Putzpersonal besser, wenn es in der akademischen Karriere bspw. das Abitur abgelegt hat? Brauchen wir durch Bildung keine Reinigungskräfte mehr?
Vielleicht gibt es Antworten auf diese Fragen...
Konkrete Lösungsszenarien werden leider nur selten bis nie ausgeführt.
Wenn doch gelten diese i.d.R. nur für das Individuum, aber nicht für eine ganze Gesellschaft.
Das Ding ist, mit unserer Bildung geht es seit Jahren bergab, unsere Lehrer ( die die novh in der DDR unterrichtet haben) haben sich immer aufgeregt, dass wir nur noch die Hälfte von den lernen müssen was noch vor Jahren unterrichtet wurde. Ein dummes Volk lässt sich einfach leichter regieren und das ist das Ziel! Wir sind viel zu bequem geworden. Keiner geht mehr an seine Grenzen um etwas zu erreichen und das ist der Fehler
Man kann auch studiert Bauarbeiter oder ähnliches werden. Ich finde, nicht das Bildung und Arbeiterklasse gegensätze sind. Im Gegenteil. Eine gut gebildete sozial benachteiligte Schicht, ist eine Schicht die aufsteht und für seine Rechte kämpft. (Was von politischen Eliten natürlich verhindert werden wird)
Man muss hier anmerken, dass man mit Bildung nicht per se einen Hohschulabschluss meinen muss. Hauptsächlich geht es um Grundschule und mittlere Bildungsabschlüsse. Dort muss investiert werden und das Schulsystem überarbeitet. Damit jeder junge Bürger ein gewissen Bildungsstand hat, nicht damit jeder Prof wird. Bildung bedeutet neben Fachwissen nämlich auch Aufklärung und Verständnis für soziale Zusammenhänge aber auch für Finanzielle Themen und die Funktionsweise von Politik und Staat. Damit kann man Extremismus, Verschwörungstheorien, Kriminalität etc. bekämpfen. Aus dieser Perspektive der „Bildungsförderung“ gehen einem auch die Handwerker, Pfleger etc. nicht verloren (natürlich nur gekoppelt mit Besseren Löhnen und mehr Wertschätzung, auch ganz klar)
Edit: Es ist nunmal auch so, dass wir in einer Demokratie leben in der Volksvertreter gewählt werden. Nur diese verändern letztendlich wirklich was bzw. können es. Durch eine aufgeklärtere Gesellschaft durch Bildung kann man auch eine höhere Wahlbeteiligung erreichen und somit ein besseres Abbild der Gesellschaft in der Regierung. Fakt ist nämlich, dass in großen Teilen die Interessen der besser verdienenden Deutschen vertreten werden da diese einfach auch eine höhere Wahlbeteiligung aufweisen als Bürger aus der einkommensschwachen bis einkommenslosen Schicht. Viele Jugendliche sind doch nach einem Abschluss auf der Gesamtschule schon so perspektivlos, dass bereits in jungen Jahren jegliches Vertrauen darin, etwas in diesem Land durch demokratische Prozesse verändern zu können, verloren ist.
Es geht nicht um eine noch stärkere Bildungselite. Es geht um eine aufgeklärte und sensibilisierte Gesellschaft. Dies ist nur eine Stellschraube von vielen (neben besseren Löhnen, Abschaffung von Zeitarbeit etc.) da gebe ich Ihnen recht. Wenn auch in meinen Augen eine zentrale und wichtige.
Ich gebe ihnen grundsätzlich Recht, dass Bildung einen enormen gesellschaftlichen Wert darstellt.
Die Kritik des Kommentars zielte auch nicht darauf ab, dies abzusprechen. Viel mehr geht es darum, dass dem Schlagwort "Bildung" konkrete Handlungsvorschläge folgen müssen. Ansonsten ist es einfach eine oft genutzte, leere Phrase.
Also: Welche Bildungsmaßnahmen führen zu welchem Ergebnis.
Hier: "Wen" bilde ich "wie", damit sich das Problem der Schere zwischen Arm und Reich reguliert.
Ich persönlich habe diese Lösung per se nicht und fordere auch nicht diese hier in den Kommentaren zu bekommen.
Viel mehr würde ich mich darüber freuen, dass Gespräche konkreter werden. Dass in solchen Formaten genauere Ideen benannt werden. Wenn die Beteiligten diese nicht kennen, ist es mir aber zu schwach damit zu argumentieren. Dann muss ich sagen "davon habe ich leider keine Ahnung".
Regeln, die für die ganzen Gesellschaft gelten, könnten am Ende was verändern. Das kann nun wirklich nicht gewollt sein.
Kapitalismusgegner sind gegen Staat und Markt, gegen Herrschaft und Ausbeutung und nicht für irgendwelche Steuern. Geld ist Irrationaler Unsinn.
Super format! Was ich jedoch schade fand ist, dass sie sich anscheinend nichts rausnehmen konnte... Das interpretiere ich so wegen ihres schlussworts... Er war da viel offener
Finde ich immer wieder faszinierend woher sich Menschen das Recht nehmen wollen, an den Errungenschaften anderer Leute sich zu bereichern, nur weil sie es nicht hinbekommen…
Purer Kapitalismus ist keine Lösung, es braucht den Staat, der hier und da reguliert.
Trotzdem sind Wettbewerb und Anreize extrem wichtig.
Leistung muss bezahlt werden, trotzdem müssen wir bedenken, dass nicht jeder gleich gute Chancen hat.
Ich finde dass Deutschland mit der sozialen Marktwirtschaft einen guten Kompromiss gefunden hat, wobei ich persönlich zu mehr Markt tendiere.
Kann aber auch die Forderung nach mehr Sozialleistungen verstehen, auch wenn ich sie nicht immer teile.
Es gibt immerhin sogar Ansätze eines Bedingungslosen Grundeinkommens im Kapitalismus, man kann auch super viel innerhalb des Systems ändern!
Es gibt eben kein klares Richtig und Falsch, sondern immer verschiedene Perspektiven.
Sehr interessantes Gespräch :)
Hi TNT, vielen Dank für Dein Feedback und Deinen Input! Wie stehst Du selbst zu einer Vermögenssteuer?
Team FDP
@@unbubble Ich persönlich stehe dem ganzen eher kritisch gegenüber, da Deutschland schon sehr hohe Steuern hat , was uns eben unattraktiv für Unternehmen macht.
Der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus ist aus meiner Sicht nicht die Verteilung sondern die Art der Wertschöpfung.
Wir haben nicht Betrag X den wir gleich oder ungleich an die Bevölkerung verteilen, wir müssen uns den Wohlstand erst erarbeiten, was der Kapitalismus einfach viel effizienter tut.
Trotzdem dürfen wir natürlich nicht zulassen dass Leute verarmen.
Eine Balance zu finden sehe ich als die wichtigste Aufgabe der Politik.
Wenn wir die Steuern erhöhen haben wir die nächsten Jahre mehr Einnahmen, dafür fehlt es uns in 10 Jahren an Wachstum weil die Wirtschafft unter hohen Abgaben leidet.
Kapitalflucht ist nunmal real und im Endeffekt profitieren wir alle von einer langfristig wachsenden Wirtschaft!
Steuern sind Raub!
@@libertas1958 so sieht’s aus
Das eine beliebte Argument: bei der Vermögenssteuer hauen die Leute ab.
Funfact: Sie diskutiert gerade mit jemand der bereits vor hohen Steuern geflüchtet ist.
Meine Kinder werde ich auch schnellstmöglich im Ausland unterbringen. Soviel zum Thema, dass es das nicht oder kaum gibt oder geben wird.
Klar, wer lässt sich denn gerne ausnehmen von einem Staat der in so vielen punkten nur Mist baut?
Bin tatsächlich auch auf Zypern. Kenne viele andere die würden auch auf keinen Fall zurück oder gründen direkt im Ausland. Aus junger Unternehmer mit wenig Kapital ist es eben einfacher zu wachsen, wenn dir das Finanzamt jedes Jahr kräftig in die Suppe spuckt.
Man sieht es in vielen anderen Ländern wie Norwegen wo die Vermögenden einfach das Land verlassen.
Ein ausgewogenes respektvolles Gespräch.
Als es um sein Unternehmen und das Wachstum des gleichen ging, hätte mich noch interessiert, wie viel Arbeitsplätze er mit seinem Unternehmen geschaffen hat.
Arbeitsplätze schaffen ist auch soziale Verantwortung übernehmen. Ich könnte gut verstehen, wenn man sagt man bringt sich auch so gesellschaftlich ein.
Nicht viele, soweit ich weiss grösstenteils Freelancer, hat er mal auf sein Kanal erzählt. In der Branche aber auch normal und angebracht. Er lebt ja auch auf Zypern.
Schade, gerade als es spannend wurde, haben sie aufgegeben. Ich war am Anfang eher auf ihrer Seite und am Ende fand ich seine Argumente sehr sinnvoll. Erst müsste sich im Staatshaushalt einiges ändern (bsp. Stuttgart 21 uvm), bevor reiche Menschen sich (noch) solidarischer zeigen müssten.
Sehr respektvoller Typ auf jeden Fall! 👍
Also ich fände es echt schön, wenn in der Infobox nicht bereits steht, wie wir etwas zu finden haben. Bitte neutral bleiben und die Leute selber zu Ihren Erkenntnissen kommen lassen
Die Infobox tut doch genau das, was der Name sagt: Sie gibt Infos. Und wenn etwas nicht stimmt, wird es halt korrigiert. Die Mär von "Ich zahle mehr als 50% Einkommensteuer" kann ich auch einfach nicht mehr hören. Er hat halt viel mit Zahlen um sich geworfen, die noch nicht einmal korrekt waren.
ich grüsse meine eltern und all die, die dafür geackert haben, dass sowas überhaupt diskutiert wird.
bin jetzt bis spät abends auf der baustelle. ich grüsse ausserdem alle woken hippen leute/ studenten was auch immer die noch im café sitzen können bevor die welt gerettet wird.
Es geht nur darum die kohle die da ist sinnvoll einzusetzen...
Solange steuern derart verschwendet werden wird am Problem vorbei diskutiert.
Ist es nicht gerade solidarisch, ein Unternehmen aufzubauen (Nutzen für Dienstleistung/ Produkte und je nach Unternehmensgröße zusätzlich mehr absolue Steuern zahlen)
klar aber kannste ihr nicht erzählen. die versteht das nicht... es ist so wie er es schon sagte....die linken sind nur am kritisieren ohne konkrete Lösung
So wie Amazon wo Streiks kaum möglich sind und Angestellte zu Mindestlohn in Flaschen pissen müssen während der Chef seine Zeit auf seiner eine halbe Milliarde Dollar teuren Yacht verbringt?
@@skoruno1 In den USA wird sogar mind. das 2,5 Fache vom Mindestlohn gezahlt. Wenns zu wenig ist, muss man sich was anderes suchen oder verhandeln. Wenn man den/die Unternehmer nicht mag, selbst ein Unternehmen gründen oder wechseln.
Wenn man seine Steuern dann in Zypern zahlt ist es das Gegenteil von Solidarität. Er hat seine Bildung und seine Sozialisierung ja auch nicht in Zypern erfahren. Find man sollte seine Steuern an das Land zurückführen, dass einem durch die gebotenen Möglichkeiten auch dazu beigetragen hat. Da liegt jedenfalls schon Mal ein Kardinals Fehler.
@@maerziber Den Punkt verstehe ich. Allerdings könnte man entgegenhalt, dass der Steuerwettbewerb unter den Ländern wichtig ist. Sonst hätten Länder ohne Standordvorteil größere Probleme, da diese stattdessen Stuerzahler anlocken können, um Einnahmen zu generieren.
Ich denke es geht vielen so, wenn man das erste mal in seinem Leben nach dem Studium, Ausbildung oder Schule einen richtigen Job hat und sein eigenes Geld verdient und merkt, dass einem gleich wieder viel davon “weggenommen” wird, ist es nur schwer sich mit dem Gedanken zu befriedigen “das man ja was Gutes für die Gesellschaft tue”.
Das könnte ich mir schon viel besser vorstellen wenn der Staat die Gewinne der Einkommensteuern z.B. NUR für Bildung und soziale Projekte ausgeben darf. Zumindest glaube ich dann mehr der Aussage, dass mein Geld tatsächlich anderen Menschen hilft.
Ich denke an all die Faxe die tagtäglich aus den Faxgeräten deutscher Ämter kommen...
Was würdest du als soziales Projekt deklarieren? Die Steuern subventionieren Landwirtschaft, Bau von jeglicher Infrastruktur wie Straßen, Bahnhöfe, Parks, außerdem Museen, Theater etc (ist das schon Bildung?).
Die Steuern werden zwar teilweise auch verschwendet, aber das größte Problem ist die grässliche Bürokratie, die parallel zum komplexer werdenden Leben, immer komplizierter wird und einen Haufen Ressourcen frisst.
Ein Beispiel aus der Sozialen Arbeit: Meine Schule hat dieses Jahr zusätzliche finanzielle Ressourcen für ein Projekt bekommen. Dieses ist inoffiziell im Juni gestartet. Alle haben bis letzte Woche mehr oder weniger unbezahlte Überstunden geleistet, weil die finanziellen Details erst jetzt von der Behörde geklärt werden. Gelder wurden nun für Sachmittel teilweise genehmigt. ABER das ganze Geld, was ab Juni gebraucht wurde muss nun in 2 Wochen ausgegeben werden, sonst verfällt es zum neuen Jahresabschnitt.
Das ist Bürokratie made in Germany 👌🏽
Außerdem, wieso bist du vom Staat enttäuscht, der dir eine Gegenleistung von deinen Steuern verspricht und nicht von deinem Arbeitgeber, der dir ja eventuell auch einen höheren Lohn zahlen könnte? Die Gehaltsschere zwischen ottonormal Arbeiter und Manager hat sich seit den 90ern extrem auseinander bewegt.
Ich sitze in der Betriebsratsversammlung und frag mich wieso mein sozialer Arbeitgeber eine gGmbH, die gar nicht so viel Gewinne horten darf, Millionen scheffelt und ihre Mitarbeiter nicht daran teilhaben lässt, obwohl in diesem Fall nur die Mitarbeiter das Geld generieren.
@@uRalright ich weiß es nicht offen gesagt. Mit ging es bei dem Kommentar nur um den Aspekt der im Video aufkam, dass es momentan schwierig ist mit voller Überzeugung sagen zu können “mit meinen Steuern helfe ich anderen Menschen, also gebe ich das gerne ab”. Denn es gibt irgendwie dieses überschattende Gefühl, dass der Staat eigentlich nur Schwachsinn macht mit “meinem” Geld. Wie bei deinem Beispiel eigentlich…. komplett verpeilte und überbürokratisierte Verfahren die schon durch ihre Existenz Geld verschlucken
@@uRalright weil ich in einem Unternehmen arbeite wo mein Boss nicht wirklich mehr verdient als ich und sich ganz sichtbar für alle den hintern abarbeitet und Unmengen an Verantwortung auf sich nehmen muss, damit wir ein tolles Arbeitsumfeld haben
Fällt eigentlich niemanden auf dass sie nie auf seine Fragen eingeht und ihre Antworten an dem Gesagten regelmäßig vorbeigehen bzw. immer alles auf eine emotionale Ebene gehoben wird ?
grüne sozialarbeiterin die "autorin" ist.....was erwartest du ;)?
@@CourageToB hehe
Sehr angenehmes Gespräch mit tollen Gästen!
Hi Melanie, freut uns zu hören - danke für das Feedback!
Wer Solidarität ausschließlich mit Geld(Steuer) verknüpft, hat den Begriff Solidarität nicht begriffen.
Weshalb denn genau?
Wo sagt sie denn dass sie Solidarität *ausschließlich* mit (Steuer)Geldern verknüpft? Habe ich gar nicht gesehen
Das Thema sollte viel öfter diskutiert werden. Aber gerne auch mal mit Expert*innen! Die immer grösser werdende Schere zwischen Arm und Reich gefährdet unsere Demokratie. Dass es immer mehr arme Menschen gibt und die Reichen es gleichzeitig (steuertechnisch) noch nie so einfach hatten wie jetzt, sind politische Entscheidungen. Diese Entwicklung ist weder durch das Universum oder dad Schicksal so vorgegeben, noch durch Zufall entstanden. Ein sehr wichtiges Thema, das unsere ganze Gesellschaft betrifft!
Begründung für die Demokratiegefährdungsthese bitte?!
@@luwess1011 man siehe die öffentlichen rechtlichen Medien 😅… sowas wird in erster Linie durch die Medien und Politik getrieben, nicht durch vermeintliche Missstände…
@@luwess1011 ohne zu weit ausholen zu wollen, ich sage nur Montagsdemos… generell gute Gedanken, ABER dann fällt das Wort Kommunismus und dann ist die Demokratie gefährdet weil ich glaub nicht dass der Siemenspräsident da mitläuft und sein eigenes Unternehmen anschreit wie doof es doch ist 😅 und dieses Gerede von Gerechtigkeit und Gleichheit findet vor allem Anhänger in den Leuten, die an der „Armen“ Seite der Schere sind, deshalb. Das lustige ist, dass man dieses Gerede auch demokratisch hinbekommen würde, daran denkt keiner. Geschweige denn davon hat die Demokratie diese Leute erst in die Lage gebracht und deshalb jaaa Kommunismus.
Ist nicht meine Meinung, ich mag Demokratie und wurde mal durch Zufall auf so eine Demo eingeladen und dachte mir nur „ok cool mal auf ne Demo gehen“, keine Ahnung um was es ging, keine Ahnung warum, aber zumindest mal dabei sein, ja war dann halt die DKP… well jetzt weiß ich was ich nicht wähle 😂
Wirklich gute Diskussion! Nur mit der Haltung, wie sie die beiden Protagonisten haben, können wir gesellschaftlich voranschreiten! 😊🎉
Ne der Typ ist ziemlich lost!
@@dastribunal161 und du warst nie „lost“? 😁
@@indianerize Doch, bevor ich vegan wurde. Aber seine Argumentation ist sowas von unteririsch und schlecht. Ebenso einfach kalt und falsch!
@@dastribunal161 gut hast du mit der veganen Ernährung wieder einen Sinn gefunden. Ich fand seine Argumentation gar nicht so schlecht und also kalt und “unterirdisch”, was meinst du genau?
@@dastribunal161
Ich finde es unfair, dass vermögende Menschen mehr Steuern zahlen müssen.
Das ist völlig ungerecht, dazu weiß niemand was genau mit dem Geld passiert, das versteuert wird .
Woher sollte man auch wissen ob das versteuerte Geld immer sinnvoll ausgegeben wird.. ?
Warum finden Sie es nicht ungerecht, dass es vermögende und nicht-vermögende Menschen gibt?
Und auch in der Höhe des Vermögens können sich dramatische Klüfte auftun. Finden Sie das echt nicht ungerecht?
Wieso ist es ungerecht? Sollte man nicht eher das Problem beheben, dass der Staat transparenter wird mit den Ausgaben, statt die Steuer zu verurteilen?
@@winkeladvokatgenyi Was ist ungerecht daran wenn jemand der 80 Stunden die Woche arbeitet und ein Unternehmen aufbaut was anschließend den weltweiten Bedarf an gewissen Produkten mit abdeckt sehr vermögend ist und jemand der 20 Stunden die Woche putzen geht wenig Vermögen besitzt ?
@@Thoughtless141 was isndaran ungerecht wen ein mensch 80 stunden die woche arbeitet dabei seinen körper tötet und mindestlohn kriegt und deswegen nicht mal aus der unterschicht ausbrechen kann weil soziale ungerechtigkeit exestiert? Boah reiche privilegierte menschen sind so realitäts fern ...
@@codeangel Den Menschen der 80 Stunden die Woche für Mindestlohn arbeitet und dabei "seinen Körper tötet" musst du erstmal finden, so dumm kann eigentlich niemand sein.
Jeder mit etwas Verstand würde die Stunden auf das minimum reduzieren und die übrige Zeit in Bildung investieren, so kann man in ein paar Jahren mit 30 Stunden mehr verdienen als heute mit 80 Stunden.
Die Info Einblendungen sind sehr gut.
Hi Leonard, danke für Dein Feedback - freut uns zu lesen!
Leider ist bei Infoboxen wie bei 12:47 gerne auch eine bestimmte Sicht der Dinge gegeben und keine neutrale. Der Durchschnittsverdiener gibt mit der Einkommenssteuer, Sozialabgaben, Energiesteuern, Umsatzsteuern und co. mehr als die Hälfte ab. Von 37% de-facto zu sprechen finde ich sehr schwierig. LG Aleks
@@NorthernFinance nein, das tut weder der Durchschnitts- noch der Medianverdiener
@@climatechangedoesntbargain9140 Na klar, weil es natürlich auch nur die Einkommenssteuer gibt. Andere Steuern zählen natürlich nicht.
@@MultiCrispyChicken kannst du nicht lesen? Er hat klar von mehr als Einkommenssteuer geschrieben
11:24 vorallem in finanzielle Bildung!
13:04 genau deshalb ist die finanzielle Bildung so wichtig und nicht irgendeine Bildung.
14:55 liegt auch wieder an der finanziellen Bildung.
16:50 wenn das Geld morgen gleichen Teilen verteilt werden würde, dann wären am nächsten Tag schon die ersten wieder pleite und die anderen hätten ein großen Teil des Geldes. Es bringt einfach nix einem Menschen Geld zu geben, der damit nicht umgehen kann.
19:45 mit der Vergangenheit zu vergleichen macht auf jeden Fall Sinn. Es ist besser geworden und das wird hier nicht akzeptiert 🤦🏻
20:47 zwang hat in der Vergangenheit auch nie funktioniert, es kann versucht werden, wird aber Scheitern. Der Mensch will Freiheit und selbst entscheiden, deshalb sind so viele andere Systeme gescheitert.
24:00 überzeugen geht ja, Zwingen nicht 😉
Ich finde das aktuelle System auch nicht richtig, Banken werden gerettet und zahlen trotzdem Provisionen aus. Der Kanzler kann sich an nix erinnern, obwohl er bei einer riesigen Steuerhinterziehung dabei war. Gelder werden sinnlos von Kommunen ausgegeben, weil sie sonst im nächsten Jahr weniger Gelder zur Verfügung gestellt bekommen. Ich finde, dass da erstmal richtig aufgeräumt gehört, dann wird man schon sehen wie viel Geld übrig ist. Es können auch paar Jobs beim Staat gestrichen werden, da sie überflüssig sind. Staatsbedienstete könnten auch in die gleiche Rente einzahlen, wie alle anderen, wäre eine gerechtere Verteilung.
Puh. Also inhaltlich ging es ja kreuz und quer. Von Steuersätzen und Fiskalpolitik bis hin zur Systemfrage. Man muss sich finde ich schon einen konkreten Punkt überlegen, zumindest im letzten Punkt des Gesprächs. Ich fand es dadurch inhaltlich zu 0% ergiebig, es ging überhaupt nicht in die Tiefe. Es dürfte auch durchaus mehr Sinn machen, Leute zusammenzubringen, die gleiche oder ähnliche Vorstellungen haben, nur unterschiedliche Ideen, sonst wird niemand aus der Diskussion mitnehmen.
Hi BlueFire, vielen Dank für Dein Feedback und den Input!
Ähnliche Grundeinstellungen führt dazu, dass Trennschärfe in der Argumentation notwendig wird. Da müssten die Teilnehmer wirklich argumentieren anstatt nur allgemeine Aussagen zu wiederholen.
Können wir abseits dieser geilen Serie den epischen Soundtrack würdigen? Einfach fett
Weiß die Frau eigentlich, dass es bereits eine enorm hohe Erbschaftsteuer gibt?
Mit Schlupflöchern so groß wie Scheunentoren, vor allem für die Reichen und Superreichen. Stichwort Familienstiftung
Hier diskutiert jemand, der sich selbst etwas aufgebaut hat, gegen Widrigkeiten angekämpft hat und was von Wirtschaft versteht mit jemandem, der sein Leben auf Steuerzahlerkosten bestreitet und linkspopulistische Phrasen drischt. Gruselig.
Ehm WTF sie hat einfach studiert und arbeitet also Sozialarbeiterin??
Und lol dieser dude hat (außerhalb seines Finanzbros Kosmos) nicht den geringsten Plan von Wirtschaft, schon die simpelsten Mechanismen unseres gegenwärtigen Systems sind ihm gänzlich fremd
Ein super spannendes Gespräch. Ich war auch gefühlt in der Mitte der beiden Positionen. Ich sehe den Aspekt total, dass es wichtig ist, sich solidarisch zu verhalten. Was ich aber bei diesen Punkten immer super interessant finde, ist, dass all die Menschen, die wirklich sagen, ich möchte Gutes tun, ich möchte in Bildung, in soziale Projekte investieren, dass die meistens sich selbst nicht erlauben, viel Geld zu verdienen. Und gleichzeitig die Menschen, die viel Geld verdienen. Ich glaube auch, dass der Kapitalismus kein gesundes System ist. Dass wir ein System brauchen, das nachhaltig denkt, aber ich weiß nicht unbedingt, ob höhere Abgaben da die Lösung sind.
Das ist auch was Aleks an dem Standpunkt der Dame kritisiert, genau wie ich. "Ich habe das Gefühl es geht besser, aber keine Ahnung wie. Du hast was, ich hab nix, also gibst du mir was ab und alles ist gut". 😅
@@luwess1011 Sozialismus hahaha tolles System
dann lieber Kapitalismus ;)
ungesund ist welche regeln wir aufstellen und wie diese umgangen werden... es spielt keine rolle welches wirtschaftssystem wir verwenden wenn unsere politiker ihre einlünfte + beteiligungen nicht offenlegen müssen... deutschland hat durchaus genug geld um alle probleme zu lösen aber wir geben unser geld größtenteils verschwenderisch aus wie wir in der vergangenheit bei der bundeswehr gesehen haben...
Das liegt doch in der Natur der Sache, dass Menschen in sozialen Berufen, die meist eher schlechter bezahlt sind als Investmentbanker, eher sozial denken und Menschen im Finanzsektor eher egoistisch eingestellt sind. Es gibt aber auch andere Beispiele. Bill Gates und Warren Buffett haben sich verpflichtet einen Großteil ihres Geldes für wohltätige Zwecke zu spenden.
Wichtig wäre auch die Erbschaftssteuer dringend zu reformieren
Puh. Zunächst einmal: positives Gespräch und nette Gesprächspartner. Woran ich mich etwas aufhänge, und da denke ich liegt mit eines der zentralen Probleme des Kapitalismus in der jetztigen Form, ist : Investitionen werden belohnt, Arbeit nicht. Finde das hat weniger etwas Mit der fehlenden Bildung zu tun. Natürlich ist es immer so und das darf auch so bleiben, dass ein Akademiker mehr verdient als ein Handwerker. Das heißt aber noch lange nicht, dass ein Handwerker so wenig verdienen muss dass er sich gar nichts aufbauen kann. Berufe mit einem niedrigeren Bildungs stand sind genau so essentiell für die Gesellschaft wie ein Akademiker. Wir müssen mal aufhören zu denken, dass die Leute schlecht bezahlt werden, weil sie wenig Bildung haben. Nein, die werden schlecht bezahlt weil groß Unternehmen dem kleinen Verkäufer nur Mindestlohn bezahlen. Ich hab in meiner Praxis ( physiotherapie) eine Patientin getroffen, die hat mir gesagt dass sie nach 30 Jahren als gelernte Fachverkäuferin 12 Euro Mindestlohn bekommt in einem großen bekannten Unternehmen. Da Pack ich mir ab den Kopf. Und da finde ich das Argument schwierig zu sagen, die Bildung ist ein entscheidender Faktor. Ja aber dann möchte ich das bitte ausgeführt haben und ich möchte vor allem aber auch den Punkt hören, dass Berufe im Verkauf und Handwerk und Gesundheitsfachberufe bitte nicht nur nach ihrem Bildungsstand bezahlt werden, sondern nach ihrer verdammt wichtig und verdammt harten Arbeit, die auch noch systemrelevant ist, damit unser investor hier sich ein schönes neues Haus bauen lassen kann, im krankenhaus versorgt wird und beim Aldi an der Kasse bedient wird. Wir haben mittlerweile vergessen, dass wenn wir in einem System leben, wo jeder seinen Beitrag erhält, auch jeder einen Beitrag leisten muss. Von daher stimme ich beiden in gewissen Teilen zu. Aber es wurmt mich ein wenig wenn er sich darauf beruht und sagt er hätte als Single so viele Angaben. Ja danke, hab ich auch und ich hab nur 2400 brutto, davon bleiben auch nur 1800 übrig, dann geht davon noch Miete, Strom, auto, etc pp. Runter und ich Lande bei 800 übrig für sprit, essen und eventuell rucklagen. Die hohen Steuern treffen uns alle und nicht nur reiche, relativ gesehen, treffen sie uns mehr. Und vor allem die mittelschicht, die haben nämlich so viele Ausgaben und bekommen aber gerade zu viel für Förderung und verdienen zu wenig um sich wirklich was leisten zu können. Mein Fazit : Um ein erneuertes steuerkonzept, welches faire Ausgaben neu kalkuliert, einnahme fair und trotzdem lohnenswert für die Privatperson macht, Einnahme Lücken wir Steuerhinterziehung auch wirklich verfolgt und nicht immer schleifen lässt, mittelständische Berufe viel besser bezahlt, 12 Euro mindestlohn für gelernte Berufe ist ein witz! In Bildung investieren aber aufhören harte Arbeit so niedrig zu bezahlen nur weil sie keinen höheren Bildungsgrad haben. Die Schere darf und wird es immer geben und auch geben müssen, investionen, Innovation und hohe Positionen müssen sich lohnen sonst werden sie nicht angestrebt. Aber Handwerk/ Pflege/Verkauf müssen sich auch lohnen da wir darauf genau so angewiesen sind, wie das und jemand einen neuen Impfstoff entwickelt, 😉
Na man muss mal relativieren. Erstens wird nach Bildung eher im öffentlichen Tarif das Gehalt entschieden. In der Wirtschaft, soweit nicht tariflich, eher nach Leistung, Bedarf und Nutzen. Das ist auch genau das Problem warum leider manche Berufe so schlecht bezahlt werden trotzdem die benötigt werden und recht hart sind. Beispielsweise Altenpfleger, es ist eben teuer teuer und nochmals teuer. Aber man darf es auch nicht zu düster darstellen. Beispielsweise verdient ein Handwerker für Heizungstechnin und eine Krankenschwester echt gut im Vergleich zu einem Designer mit Masterabschluss. Hier ist hoher Bildungsstand eben nicht das was für mehr Geld sorgt. Das was hier mit Bildung gemeint ist, ist ja auch nicht der Bildungsgrad, sondern eher die Qualität der Bildung. Ich finde ja beispielsweise das jeder lernen sollte wie eine Steuererklärung anzufertigen ist, was keiner lernt. Zudem wird Arbeit genauso wie eine Investition belohnt. Bei einer Investition geht man eben natürlich auch ein Risiko ein, was alle immer wieder vergessen und wir als Gesellschaft brauchen eben beides, Investitionen und Arbeitskraft. Übrigens bringt es auch nichts einfach zu sagen: So nun verdienen überall mehr… Die Unternehmen werden entweder Preise erhöhen, arbeitsbelastung erhöhen, Tricks finden oder sonst was… der Markt steht eben für Effizienz und sucht sich automatisch den besten Weg, solange man ihn lässt… Ich bin eher dafür die Probleme an die Wurzel anzugehen: Sinnloses Geld drucken, mehr Fiat, mehr Bürokratie, mehr Belastung für alle…
@@fsmarinerob5667Der einzige normale Mensch in dieser Kommentarsektion😮
Besser BGE als Vermögenssteuer, denn Steuern sind nicht zweckgebunden.
Frage mich, ob diese ganzen Steuererhöhungsfans auch noch andere Ideen haben, als nur Steuern hoch.
Egal welches Problem. Steuern hoch! Schüttet das Problem sinnlos mit Geld zu…
Hat die letzten zwanzig Jahre ja so gut geklappt. Die Ausgaben for Sozialleistungen sind exorbitant gestiegen. Wo ist die Verbesserung?
Vielleicht liegt es daran, dass das reine (mehr an) Geld nichts bringt.
Dass er so ruhig bleiben kann… beeindruckend.
Wie cool ist euer Format denn bitte?!
Hi Tim!
Freut uns mega zu hören! Wenn du Themenwünsche hast, die du hier gern mal sehen würdest, schreib sie gern. :)
19:30 Er redet von extremer Armut, sie von relativer. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge und die relative Armut sinkt eben nicht.
Unsere Armen leben noch besser als der überwiegende Teil der Welt und besser als die meisten Menschen, die in der Vergangenheit gelebt haben. Relative Armut ist kein Problem, absolute Armut ist es.
Wenn wir allen deutschen sofort 5.000€ netto extra on top geben würden, hätte nicht ein einziger mehr finanzielle Schwierigkeiten. Die relative Armut wäre aber gleich geblieben. Es wären noch genauso viele Leute arm wie vorher. Da merkt man, finde ich, dass die Definition schon falsch ist. Und wenn ich etwas falsch deute können daraus mir falsche Schlüsse/Handlungen gezogen werden.
@@langzeitstratege3191 abgesehen davon, dass genug Leute aus der Unterschicht das Geld bei Tipico verzocken und versaufen würden und nach 2 Monaten wieder da stehen, wo sie vorher waren.
Die Definition von relativer Armut ist ja auch Schwachsinn, die ganze Bevölkerung kann zu unterschiedlichen Teilen reicher werden und der Anteil an relativer Armut kann gleichzeitig steigen, dementsprechend ist das ein wertloser Indikator.
Relative Armut kann per Definition nicht sinken.
Zudem ist relative Armut ein absolutes Luxusproblem, im Vergleich zu Armut.
Meine Meinung: Der Kapitalismus ist nicht perfekt und braucht definitiv Regulationen (wie es in fast allen westlichen Ländern der Fall ist), aber er ist das beste System, was zurzeit zur Wahl steht.
Und jetzt lasst den Kommentar-Krieg beginnen!
@@ThomasVWorm Interresanter Punkt, ich stimme jedoch nicht zu, dass dies eine direkte Folge des Kapitalismus, sondern von allgemeinen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum ist.
Aber ja: Nur Rücksicht auf Geld zu nehmen wird uns irgendwann noch heimsuchen, weshalb ich ja auch sage, dass man Regulationen benötigt.
Das Problem ist nicht das Besteuerungssystem, sondern das kapitalistische Gefüge unserer Wirtschaft. Ein System das nur darauf basiert immer weiter zu wachsen wird sich irgendwann selbst auflösen, wäre nicht das erste mal. Zuerst kommt eine allgemeinbeschäftigung um möglichst viele Arbeitskräfte zu unterhalten, was mehr Output und mehr Gewinne bedeutet. Danach kommt die Eigenkostensenkung, entweder beim Equipment oder beim Personal, meistens beides, was wiederum die Gewinne des Unternehmens steigert. Wenn man an dem Punkt angekommen ist, an dem Löhne nicht weiter gesenkt werden können (da sonst Arbeitskräfte abwandern), behilft man sich mit künstlicher Verknappung um die Preise für Produkte weiter zu steigern, was auch wieder den Gewinn des Unternehmens steigert. Und am Ende dieser Kette hat man eine Gesellschaft, die alles Anbietet aber niemand kaufen kann.
Ob statt Kapitalismus jetzt Sozialismus oder ein anderes Marktsystem die Lösung ist, kann jeder gerne für sich selbst einschneiden, Fakt ist nur dass Kapitalismus der Gesellschaft inzwischen mehr schadet als nützt. Wir sind schon beim Punkt 3, der künstlichen Verknappung, angekommen. Die Covid, Öl- und Ukrainekrise lieferte Unternehmen eine gesellschaftlich akzeptable Ausrede, um das Angebot zu verknappen und Preise damit in die Höhe zu treiben. Die deutschen Gas- und Benzinspeicher sind aktuell brechend voll, trotzdem bleiben die hohen Preise, eingeführt während besagten Krisen, konstant weiterbestehen. Die Lufthansa hat große Teile ihres Personals während Covid entlassen, aktuell arbeitet jeder Lufthansa Mitarbeiter für zwei ganze Stellen (im Durchschnitt). Trotz mittlerweile florierenden Umsätzen der gesamten Gruppe weigert sich die Lufthansa Group, erneut mehr Bodenpersonal einzustellen, logisch, warum für zwei Posten bezahlen, wenn man zwei Posten auch auf eine Arbeitsstelle drücken kann. München hat teure Mieten nicht weil es einen so großen Bevölkerungszuwachs in letzter Zeit gegeben hat, sondern weil Wohnungsfirmen nicht in den Neubau von Wohnungen investieren und sich so dumm und dusselig an den 200-300% höheren Mieten verdienen. Und Olivenöl kommt nicht aus der Ukraine, da das Land aber als Kornkammer von Europa geframed wird, fragen viele Leute erst garnicht danach, warum es teuer wird.
Und mal ganz davon abgesehen, dass eine exponential weiter wachsende Wirtschaft den absoluten Tod im Bereich Umweltschutz und Klimaschutz bedeutet, gerade wenn es um Entwicklungsländer geht in denen mehr Emissionen mehr Wohlstand bedeuten. Und das sich erneuerbare Energien, zumindest aktuell, überhaupt nicht wirtschaftlich rechnen ist ebenfalls ein Nebeneffekt einer kapitalistischen Energiewirtschaft in der Gewinnmaximierung vor der emissionsneutralen Energieversorgung steht.
Danke. Kapitalismuskritik geht viel tiefer als "Wir brauchen Umverteilung/Steuererhöhungen". Kapitalismuskritik darauf zu reduzieren ist meistens ein Versuch den Kritiker zu infantilisieren und die Kritik zu entschärfen.
Based❤️ die Kommentare nach denen ich gesucht habe
Naja, wenn wir schon in Punkt 3 wären, hätten wir Punkt 2 aber irgendwie übersprungen. Wenn du dir mal die Reallohnentwicklung in DE anguckst, siehst du, dass die Löhne das Niveau konstant gehalten haben. Also eine Lohnkostensenkung lässt sich nicht nachweisen. Das Beispiel mit der Lufthansa haut auch nicht hin, und ist in deinem Beispiel auch total unzutreffend. Wir kommen gerade aus einer zweijährigen Krise, und nach so einer ist es normal, dass die Unternehmen nach einer Entlassungswelle nicht direkt wieder alles aufstocken, sondern das mit einer Verzögerung passiert. Das kannst du auch in jeder Literatur zu dem Thema nachlesen. Dann der letzte Punkt, dass sich EE nicht rechnen würde… EE ist die Energieform mit den billigsten Kosten, weil Wind und Sonne nun mal nichts kosten. Auch die Herstellkosten für die Anlagen sind in den letzten zehn Jahren um 90% zurückgegangen. EE ist die Zukunft und Kohle/ÖL rechnet sich schon lange nicht mehr. Auch der Punkt, dass man mehr Emission für Wirtschaftswachstum bräuchte ist einfach falsch. In DE sind die Emissionen die letzten Jahre zurückgegangen und wir hatten trotzdem ein Wirtschaftswachstum. Grünes Wachstum ist kein Hirngespinst, sondern die Zukunft. Und der ach so nicht funktionierende Kapitalismus wird genau diese Entwicklung in den nächsten Jahren auch in den Entwicklungsländern vorantreiben. Wer weiter auf Emissionserhöhung setzt handelt nicht wirtschaftlich.
Danke für das interessante Gespräch!) Das war wirklich tolle Diskussion. Man braucht richtig aufgeschlossene Menschen,um solche strittige Fragen zu diskutieren. Die beiden waren nett und trotzdem entspannt. Deswegen war wirklich angenehm,die Sendung zu sehen. Danke !
Hi Ольга, vielen Dank für das positive Feedback!
Welches politische System mit dem auch ein Wirtschaftssystem einhergeht hat denn besser funktioniert als Demokratie mit einem Kapitalistischen Wirtschaftssystem? Es gibt keine Zeit in der Historie in dem der Mensch freier war als jetzt.
Das hätte man genauso bei den ersten Wahlen im deutschen Reich sagen können (die zwar erstmals existiert haben wo aber durch ständeordnung die absolute Mehrheit der Bevölkerung immer noch nichts ändern konnte).
Also wie du siehst nur weil etwas besser ist als vorher bedeutet das nicht dass es auch nur im Ansatz gut bzw. ausreichend ist
Ist auch nicht besonders schwer, wenn dein vorhergehendes System Feudalismus war. Ziemlich peinlich, daraus ne Errungenschaft zu machen.
@@Sultansekte vor der sozialen Marktwirtschaft gab es noch den (National)Sozialismus mit dem Versuch des Kommunismus in manchen Ländern. Also es gab auch noch andere Elendsgeschichten, die darf man nicht vergessen 😉…
Wäre Super, wenn man beim ZDF nicht bei den Einblendungen zu Abgaben geschickt manipulieren würde, indem man nicht nur die Einkommensteuer aufführt! Warum wurden die Sozialabgaben, welche immerhin den größten Teil der Steuern in Deutschland ausmachen nicht mit aufführt?
Sozialabgaben sind ja auch keine Steuern, sondern eine Versicherung
Mit Respekt und Augenhöhe hatte dieses Gespräch leider nicht viel zu tun.
Wenn eine Person moralisch eindeutige Begriffe gegen die andere Person verwendet ,soll damit ein Bild gezeichnet werden. Gerade die Rückfrage, ob er sich schonmal mit einer armen Person unterhalten habe und was er dabei empfunden habe ist Westentaschenpsychologie und sehr manipulativ.
Davon abgesehen haben beide sehr richtig einige Probleme benannt, allerdings leider keine realistischen Lösungsansätze präsentieren können.
Am Ende hätte die Aktivistin so ehrlich sein können zu sagen: So einen unsolidarischen Menschen kann ich nur als unmenschlich bezeichnen (im Gespräch vorher hat sie unsolidarisch - siehe 15:50 " zu sagen ich ignoriere das einfach ost eine unmenschliche Haltung "- mit unmenschlich verbunden) und will ihn daher nie wieder sehen.
Also die Infos „nebenbei“ sind vom ZDF auch etwas mit Framing geschmückt 😉…
Wow, ich bin ehrlich gesagt sehr fasziniert von diesem Gespräch. Privat bin ich eher der Meinung von Cansın, aber ich konnte die Argumente von beiden nachvollziehen. Trotz komplett gegensätzlicher Meinung eine so respektvolle Diskussion zu führen, sich ausreden zu lassen, größtenteils auf die Argumente der anderen Person einzugehen und nicht auszuweichen…hat mir echt gefallen dieses Video zu sehen. Nur die Fragen fand ich etwas zu stark schon auf das Thema gerichtet, in anderen Videos dieses Kanals schien es mir neutraler.
Tolles Gespräch, beide sehr respektvoll und stark. Macht Spaß zuzuschauen. Zum Thema: Es wird hier keine Lösung geben, da Ratio gegen Emotion argumentieren. Sein Argument "die absolute Armut nimmt weltweit seit über 200 Jahren ab, damit ist ja das Argument widerlegt, dass umso mehr Reiche, desto mehr Armut" - Sie: "wie erklärst du dir, dass 2 Mio Menschen zur Tafel gehen müssen?".
Oder auch Ihre Aussage "der Gedanke ist ja nicht, wie wir das schaffen so warum wir das schaffen müssen".
Natürlich wäre es schön, wenn wir die Welt ab morgen zu einem 100% fairen Ort machen könnten - das ist aber nicht realistisch. Alleine schon weil es genug Menschen (mich eingeschlossen) gibt, die der Meinung sind: "Es ist unfair, dass du bestimmt wie viel Einkommen zu viel mich ist". Wenn ich 3 Häuser in Deutschland kaufen und abwechselnd bewohnen möchte, ist das nicht solidarisch aber meine Sache. Du kannst Fairness und Solidarität nicht erzwingen. Und in Gänze wird das nie funktionieren, weil ein Großteil der Menschen Menschen einen Überlebensinstinkt haben und im Kern egoistisch sind.
Also zum ersten Teil, stimme dir komplett zu was dieses Gespräch betrifft. Allerdings liegt das nicht an den verfügbaren Argumenten sondern an der Wahl der Kapitalismuskritischen Seite von den öffr. Die Debatte ansich hat nichts mit Moral und Emotionen zu tun das hat u.a. Marx aufgezeigt.
Und zu der Haus Sache. Ja es ist deine Sache weil das ganze im Moment so normativ geregelt ist. Eigentlich ist der Grundsatz nach dem sich gerichtet werden sollte allerdings „Die Freiheit des einen hört dort auf wo die Freiheit des anderen anfängt“. Daher ist es natürlich fraglich, dass das was du hier beschreibst erlaubt sein sollte während basically Leute sterben weil sie obdachlos sind.
Die absolute Armut hat vor allem abgenommen aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in der Sovietunion und in China. Die industrielle Revolution und der Kapitalismus haben in Europa zuerst einmal zu unglaublicher Armut und Leid geführt. Es hat lange gebraucht, bis der Produzierte Reichtum der breiten Masse zugutegekommen ist. Von den zwei Weltkriegen gar nicht zu sprechen. Im Westen nimmt die Armut seit ca. 30 Jahren nicht mehr signifikant ab.
Wenn Reichtum ohne Armut geht, können wir auch einfach jedem Bürger 1 Millionen auf dem Konto gutschreiben.
Du machst das Beispiel von den 3 Häusern und redest dann von Überlebensinstinkt.
Auch wird nicht klar, was Ungleichverteilung bzw. der Besitz an mehr Geld mit Überlebensinstinkten zu tun hat.
Es tut mir leid, dass du diese Meinung vertrittst :( auch ist der Mensch nicht von Grund auf egoistisch, wenn du das wirklich glaubst, dann tut es mir leid diese Erfahrungen in deinem Leben gemacht haben zu müssen, dann wiederum kann ich verstehen, warum du so denkst.
Der Mensch ist nicht von Grund auf egoistisch, dass kann ich dir sagen und zitiere dir Carl Rogers „jeder Mensch ist von Grund auf Gut“.
Unsere Erziehung, unser Umfeld, Erfahrungen und das, was wir erleben, prägt unsere Sicht der Welt.
Ich persönlich bin der festen Überzeugung, wir haben uns den Egoismus mit dem Kapitalismus ins Leben gebracht und wurden damit nicht geboren. Die Welt zeigt uns wir sind egoistisch, also sind wir es auch, aber wenige denken daran zu sehen, dass es nicht so sein muss und das zu begreifen ist schonmal etwas.
Was wenn ich dir sage, dass ich, Friseurin und jetzt von Bafög-Abhängige Studentin der Sozialen Arbeit trotz dem, dass ich keinen Cent über habe den ich abgeben könnte, trotzdem anderen Leuten einen Kaffee ausgebe oder einem Obdachlosen einen Teil von meinem Drehzeug abgebe? Ich könnte das genauso gut für mich behalten und so leid es mir tut, mein Grundsatz ist: ich helfe, weil ich auch möchte dass man mir hilft wenn ich Hilfe brauche.
Stell dir vor, du verlierst alles was du hast und du bekommst keine Hilfe, weil wir Menschen egoistisch sind und nichts in den „Sozialstaat“ der nichts weiter ist als ein Witz investieren. Und dieser Witz der Gerade der Sozialstaat ist, benötigt Mittel um Helfen zu können weil Soziale Betriebe non-profit unternehmen sind, würde also die Vermögenssteuer ausschließlich in diese Sozialen Bereiche (inklusive Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen) investiert werden, wäre das ein Gamechanger für das gesamte Sozialsystem. Ich rede nicht nur von Bürgergeld, sondern Krankenhausgeldern für Material und Personal, von mehr Sozialarbeitern die gebraucht werden und von den Leuten, die Hilfe brauchen.
Du sagst man kann Fairness und Solidarität nicht erzwingen, bin mir aber ganz sicher, für dich sind das im alltäglichen Leben Grundvoraussetzung menschlicher Interaktion, so wie für jeden von uns. Also doch Solidarität und Fairness sind Grundbedürfnisse menschlichen Lebens. Ohne sie würden wir aussterben, weshalb ich deine These bezüglich des Egoismus des Menschen widerlegt habe.
Wie gesagt, wir alle werden irgendwann mal Hilfe brauche, also hilf bevor dir keiner Hilft oder dir nicht richtig geholfen wird wenn du es brauchst. Weil selbst die sonderbehandlung im Krankenhaus für dich trotz 5.000€ drauf zu zahlen bringt dir auch nichts wenn du stirbst weil kein Personal da ist oder nicht die richtigen Materialien vor Ort sind die für dich benötigt werden :)
Ich finde beide ja sehr sympathisch. Irgendwie wären die ein süßes Pärchen. Finde beide verfolgen edle Motive. Der "Kapitalist" spricht ja von Sparen und Effizienz usw. und das finde ich unheimlich wichtig. (Nicht von teuren Uhren und Autos...) Seitdem ich selber Miete und Heizkosten etc. bezahle gehe ich damit viel besser um. Das ist wichtig. Ich glaube, (sorry), wenn man Leuten Geld schenken würde (Bürgergeld ist okay, aber nicht zu viel):
1. Würden Sie weniger Arbeiten
2. Wären weniger ambitioniert in Studium/Ausbildung etc. (Ich nehme mich als Beispiel: ich liebe mein Studienfach. Aber das ist so viel Arbeit, dass auch die "Belohnung" später ein wichtiges Motiv für mich ist, bessere Klausuren und Hausarbeiten zu schreiben. Ohne diese Motivation würde ich "4-gewinnt" spielen, so strebe ich ein gutes Examen an, um mir mehr Berufsmöglichkeiten (und ja sorry, auch ein höheres Einkommen) offen zu halten.
3. Würden mit Ressourcen nicht so sorgsam umgehen. Viele die ihre Heizkosten nicht selber tragen sind der Meinung sie könnten die Heizung bei offenem Fenster laufen lassen. Sowas geht halt gar nicht. Das ist meiner Meinung wie als würde man Lebensmittel bester Qualität wegschmeißen.
-> Ohne das würden (aus meiner Sicht) viele Leistungsträger wegfallen.
Aber klar, ich finde JEDE Arbeit muss vernünftig bezahlt werden. Menschen, die in Kanalisationen, bei der Müllabfuhr oder als Reinigungskräfte arbeiten müssen mehr wertgeschätzt werden. Sie sind unheimlich wichtig und, dass sie dort arbeiten heißt nicht, dass sie schlechtere Menschen sind. Auch nicht, dass sie keine Gehirnchirurgen sein könnten, wenn man sie besser gefördert hätte oder sie mehr Möglichkeiten gehabt hätten.
Wer das alles gelesen hat ist einfach ein Gott ;)
die antworten auf die erste frage sind beide interessant. meine antwort: polizei rufen, abgeben!
noch mal zur erinnerung: herrenloser koffer gefüllt mit 1 mio euro. - sprich: kein herkunftsnachweis! das einzig richtige ist daher: polizei!
Eine Vermögensteuer begrenzt das Geld und damit die Macht der Superreichen, und ist damit einfach eines der wichtigsten Instrumente zur Erhaltung der Demokratie .
Also ja Vermögensteuer bitte Her damit 🙏🏻
warum schreibst du zweimal den gleichen Kommentar?
@@sabundus590 war wohl ein Fehler eben, das erste mal ging der Kommentar nich raus
Die junge Frau sieht alles bisl durch die Rosarote Brille in meinen Augen.
Die Steuergelder werden verprasst für die Pharmaindustrie und die Rüstungsindustrie nicht für soziale Gerechtigkeit
Es gibt über 200 Milliardäre in Deutschland, im schnitt verdient man 2 Millionen im Leben (- vorausgesetzt das man nie etwas ausgibt)
Wir sollten uns fragen ob wir als Gesellschaft so etwas noch weiter kultivieren wollen...
Ja
Sollten wir. Es sei denn du hast eine Idee für ein anderes Wirtschaftssystem was wir in D mal eben so einführen können.
@@luwess1011 Jup, die reichsten 10% der Deutschen zahlen in den nächsten 10 Jahren einfach 5% Abgabe auf ihr Vermögen, damit wäre Deutschland so ziemlich schuldenfrei.
Und bevor ich wieder angemeckert werde: die reichsten 10% haben 66% des Vermögens in Deutschland - ihr seid alle nicht betroffen, niemand will an eure mickrigen paar hundert tausend :)
@@crazyo7560 an dem Tag an dem das Verabschiedet wird sind die grösstenteils ausgewandert. Abgesehen davon, dass die Vermögenserfassung Unmengen Geld kostet und die Anreize für unternehmerische Tätigkeiten abgewürgt werden. Aber hey, go for it😄
@@luwess1011 jaa, im ersten teil stimme ich dir zu, dauert alles ewig (bedeutet ja nicht das die Änderungen nicht trotzdem sinnvoll sein können)
Aber Anreize für Unternehmen, dein ernst? 😅 Oder meinst du Dieter Schwarz (47,1Mrd schwer) investiert einen bedeutenden Teil seine Vermögens... Weil wenn jetzt argumentiert wird, das man Multimilliadär sein muss um zu Investieren... verlier ich meine Hoffnung endgültig 😅🙃
Wohnt in Zypern und spricht im Kontext von Deutschland von "Wir"...
er ist ein Deutscher Staatsbürger
Kapitalismus braucht Regeln - Ja. Kapitalismus ist aber auch, im Gegensatz zu Marxismus, die treibende Kraft von Wohlstand und Innovation.
Zudem - Rich Dad / Poor Dad, ist ein hervorragendes Buch!
Soziale Gerechtigkeit selbstverständlich, Umverteilung ist allerdings die unsinnigste Vorgehensweise. Es würde kurzfristig etwas ändern, und langfristig zum Zusammenbruch führen.
4:30 Wer einen Koffer mit einer Million Euro findet und ihn statt im Fundbüro o.ä. abzugeben einfach selbst behält (oder in irgendwelche Projekte investiert), begeht Fundunterschlagung und kann nach $246 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren bestraft werden. Just saying... ;)
Wie viel Jahre brauchst du um 1mio netto zu verdienen ;)
Wenn man den Menschen auch mal erklären könnte, dass Vermögen nichts mit Geld zutun hat, dann könnte man vielleicht auch mal damit aufhören, über eine Vermögenssteuer zu sprechen..
@@ThomasVWorm du darfst und kannst bei einer Vermögensbesteuerung aber nicht trennen!! 🙈
@@ThomasVWorm dh, wenn dein Vermögen zu 95% aus dem Unternehmen besteht, welches du aufgebaut hast, dann kannst du doch einfach mal ein paar Anteile davon verkaufen? Aha
@@ThomasVWorm omg du hast überhaupt keine Ahnung! Diskutiere nicht über so ein Thema, wenn du nichts zu bieten hast..
@@ThomasVWorm das ist kein Argument, sondern pure Dummheit, was du schreibst.. dann kann ich auch kein Gegenargument liefern..
Interessant: Beide Seiten sehen immer dieselben Probleme. Unterscheiden tun sie sich in der Lösung: Mehr Staat vs. weniger Staat
Leute die Indoktriniert sind und sich gerne vom Staat abhängig machen vs. Leute die gerne Frei und unabhängig sein wollen.
@@HelloPowell Billiges Scheinargument in Form einer falschen Dichotomie / falsches Dilemma.
Mit ihrer Aussage zum Kapitalismus hätte man das Video schon nach einer Minute abbrechen können, da mit so einer Einstellung sowieso nur Unfug aufgrund mangelnder Bildung bei rumkommen kann
Kommt das nur mir so mir so vor oder kann die pro Vermögenssteuer nicht Argumentieren? Wechselt dauernd das Thema und gleichzeitig schafft sie es nicht ein Argument dass sie anspricht durchzusetzen so dass es in sich stimmig ist. Und oft nur ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Jup, so ist es…
Schwester macht Kapitalismuskritik, schönund gut. Mein Vertrauen ist aber in Grenzen wenn sie das BG will
Schwierig mit jmd zu diskutieren, der leider noch kein Wirtschaftsbuch in der Hand hatte... Naive Vorstellung.
Als würde ein Erwachsener mit einem Kind sprechen
Wir zahlen genug Steuern und sonstige Abgaben! Wo bleibt das Geld?? Und ob ich im Sinne der Linken solidarisch bin, entscheide ich selbst.
Was ich nicht verstehe, ist, warum diese ganzen Marktradikalen viel mehr Zeit damit verbringen, sich gegen die Vermögenssteuer zu wehren als sich tatsächlich für eine Senkung der Einkommensteuer einzusetzen. Eine Senkung der Einkommensteuer wäre für das Leistungsprinzip und die Stärkung der Wirtschaft deutlich wichtiger. Ich habe den Eindruck, dass es den meisten dabei eigentlich eher um die eigenen Interessen geht als tatsächlich um eine Deregulierung des Marktes.
Das Problem ist, dass wenn du Einkommensteuer senkst, das Geld dem Staat fehlt und er es sich woanders holt. Man könnte aber die Einkommensteuer ohne weiteres senken wenn die Vermögensteuer steigt.
Geld wird gedruckt, der Staat hat für Alles Geld wofür er Geld haben will......
#MMT
#100 Milliarden
#Wohlstand für Alle (Kanal)
#Vermögenszuwächse jedes Jahr
Geld fehlt nie!
ich versteh das schon, die haben meist deutlich mehr vermögen als einkommen.
Vermögen liegt nicht auf dem Konto sondern besteht in der Regel auf Firmenanteilen, die das Steueraufkommen herhalten müssen. Du gehst also an die Substanz. Wohingegen sich das Einkommen an dem was tatsächlich erarbeitet wurde orientiert.
@@MP-rg1zd Das Problem ist eher, dass der Staat (sowohl unter Groko als auch der Ampel) horrende Misswirtschaft betreibt. Es werden immer mehr Stellen, Posten, "Programme", weitere Bürokratiemonster usw. aufgebaut, die immer mehr Geld verschlingen. Es fehlt nicht an Geld (Beispiel: Mehrwehrsteuermehreinnahmen von über 150 Mrd. Euro alleine durch die hohen Energiepreise dieses Jahr), wenn wir heutzutage immer noch Entwicklungshilfe an China oder Gelder an Indien für deren Ausbau von Erneuerbaren in Millionen- bzw. Milliardenhöhe zahlen. Die Steuern könnten mit den entsprechenden Reformen bestimmt gesenkt werden; der Staat hat nur kein Bock darauf.
Vermögenssteuer ist für mich inakzeptabel... jemand, der ganzes Lebens gearbeitet hat und gespart hat soll alles für jemanden gezwungen sein zu abgeben... Soziales Verhalten soll IMMER freiwillig sein, niemals gezwungen!!!
Interessantes Thema mit guten Gästen. Mir leuchten beide Argumentationsseiten in einigen Punkten mehr, in einigen Punkten weniger ein. Das große Problem aus meiner Sicht: Wir leben in einem sehr hybriden System. Dieses System braucht angepasste Lösungen. Eine Lösung für alle angesprochenen Probleme kann es nur geben, wenn an vielen Punkten gleichzeitig angesetzt und gearbeitet wird. Andere Besteuerung, neue Steuereinnahmequellen durch Investitionen (Canabisimport), Kürzung von überdimensioniert Ausgaben und und und. Es gibt Pläne mit teilweiße bis zu 26 Maßnahmen, die einen effektiven Wechsel im Einkommens- Ausgabenhaushalt bewirken würden. Diese können aber meist aufgrund parteipolitischer Interessen und Meinungen nicht einheitlich durchgesetzt werden.
Hi Leo, vielen Dank für Deinen ausführlichen Input!
Neben den parteipolitischen Interessen ist vor allem die globale Welt eine große Herausforderung: Besteuert man global Kapital stärker als Arbeit, führt das zu weniger Ungleichheit- Besteuert man Kapital nur innerhalb eines Landes stärker, kann das Kapitel verschoben werden, wodurch die Ungleichheit bestehen bleibt. Die Herausforderung besteht in der Lösung von komplexen Problemen auf globaler Ebene.
Diese Anpassung sind genau die Ausnahmen, die jede Regel hat. Deswegen verstehe ich die Diskussion "Vermögenssteuer - Ja/Nein" nicht.
Die Frage ist "Vermögenssteuer - wie hoch und mit welchen Ausnahmen" (z.B. selbstbewohntes Wohneigentum, wenn Hauptwohnsitz).
@@mathis4030 Schon Adam Smith (ja der, der für die freien Märkte war), hat ganz klar zwischen Produkten (freie Märkte supergeil) und Kapital (freie Märkte sind das Ende der Selbstbestimmung der Nationen) entschieden.
Nur wenn man Neoliberale darauf anspricht, wollen sie das nicht hören.
Ich würde das Einkommen pauschal gar nicht mehr besteuern. So hätten alle Menschen mehr von Ihrem Lohn/Umsatz. Sowohl Arm als auch Reich. Steuern würden dann nur noch über Konsum bzw. MwSt. eingefahren werden.
ich bin zwar für eine Vermögenssteuer, aber ich bin fest davon überzeugt, dass sie an den sozialen Umständen hier GAR NICHTS ändern würde. Denn das Problem ist nicht, dass es an Geld mangelt, sondern dass man es nicht ausgeben will, bzw. für Schwachsinn ausgibt. Es mangelt nicht an Geld, sondern am politischen Willen. Eine Vermögenssteuer halte ich zwar für fair, aber nicht für "die Lösung". Wofür ich die Vermögenssteuer nutzen würde, wäre letztendlich für eine steuerliche Entlastung der sogenannten Unter- und Mittelschicht. Denn hier sind sich glaube alle einig, dass die Steuern viel zu hoch sind. Für einen Multi-Millionär ist es scheiß egal wenn er die Hälfte abgibt. Für einen Durchschnittsverdiener hingegen nicht. Der wäre mit ein paar hundert Euro mehr im Monat viel besser abgesichert.
Desweiteren halte ich das Märchen der Chancengleichheit für Bullshit. Wenn alle studieren, wer macht dann die Drecksarbeit? Die Lösung ist nicht, dass alle studieren können, denn so viele gut bezahlte Jobs gibt es gar nicht, sondern dass wir die Drecksarbeit weniger dreckig gestalten und wesentlich besser bezahlen, sodass ein Studium oder eine gute Ausbildung gar nicht mehr nötig ist, um ein gutes Leben zu führen. Es darf einfach keine mies bezahlten Jobs mehr geben. DAS ist die Lösung. Wir haben eh schon zu viele Studenten.
Am Ende hätten einfach nur alle weniger. Man sollte steuern senken und nicht neue erschaffen..
"Es besteht ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass eine Senkung der Einkommensteuer[87][88] ebenso wie der Körperschaftssteuer[89] die Einkommensungleichheit erhöht."
Diese Steuern hoffentlich nicht? Da ist es statistisch erwiesen, dass es den Niedrigverdienenden massiv schadet.
@@Sultansekte weniger Steuern heißt automatisch mehr Geld für jeden. Wie sollte das Geringverdienern schaden? Wenn zbsp die Märchensteuer entfällt hat automatisch jeder mehr von seinem Geld.
@@lickmabud3432 Ah ja automatisch mehr Geld für jeden. Wie werden Beschäftigte im öffentlichen Dienst dann bezahlt?
@@Sultansekte 1. Gibt es eh viel zu viel Bürokratie und der staatsapparat ist viel zu groß 2. Sollte man die Ausgaben nicht so verschwenden. Warum zahlen wir zbsp Entwicklungshilfe an China? Glaube es waren 900 Mio die letzten Jahre.. das Geld würde an allen Ecken rausgehauen nur nicht für die Menschen in Deutschland
wie heißt der beat am ende?
Ich muss sagen dass ich dieses Format mittlerweile sehr anstrenged empfinde. Die Gespräche wirken total auf friede freunde eierkuchen gezwungen und es enstehend gar keine authentischen diskussionen.
Ja, man hätte beiden ein Messer in die Hand drücken müssen 😅