Hier wird Industrialisierung mit Kapitalismus verwechselt. Des Weiteren wird der Faktor Zinsbasierter Kredit und Finanzwesen als treibender Faktor für Wachstumszwang ebenfalls mit Kapitalismus verwechselt. Das Fiat System ist erst Mitte der siebziger implementiert worden.
Den Rohstoffverbrauch um 1/3 senken. Also: Individualverkehr mit dem Auto abschaffen, Wohnen am Arbeitsplatz umsetzen, Wohnen in riesigen Buden begrenzen, 1/3 der Lebensmittel nicht mehr wegwerfen, weniger Fleisch und lokale Lebensmittel verbrauchen und Zeugs reparieren, müsste möglich sein. Was folgt daraus, wohl nicht der Untergang der Zivilisation, sondern endlich mal Zeit für sich und nicht von früh bis abends im Hamsterrad rennen zu müssen. Mit anderen Worten, unnötiger, dekadenter Luxus abschaffen und den schonenden Umgang mit Ressourcen als oberstes Ziel festlegen, denn Verschwendung bringt uns um. Positiver Effekt mehr Freizeit, bin dabei! 1,75 Millionen hängen am Auto, hätte gedacht wären mehr, neben der Produktion. Vertrieb, Werkstätten, zusätzlicher Aufwand in Zusammenhang mit den Straßen bzw. der Infrastruktur, Tankstellen, Öltransprort und Förderung, Versicherungen etc.
Und? Wie viele dieser Punkte sind im eigenen Leben schon umgesetzt? Weniger geht natürlich immer. Nur wollen die meisten Menschen eben eher stetig mehr, als weniger. Der Mensch ist gierig und maßlos!
Dahinter steckt doch nur die perverse Lust, anderen Menschen vorschreiben zu können, was "unnötig" ist. Ganz abgesehen von dem Problem, dass die Reichen sowieso machen was sie wollen und sich solchen Vorgaben entziehen werden, das heißt, man quält nur die 99% aber die 1% verschwenden um so mehr von den knappen Ressourcen des Planeten.
Ein sehr guter Vortrag, der trotzdem eine sehr wichtige Sache unerwähnt gelassen hat. Kann eine (nationale) Volkswirtschaft den Weg allein gehen? Wenn eine Volkswirtschaft in dem Prozess der Transformation zur Kreislaufwirtschaft mit anderen weiterhin kapitalistischen Volkswirtschaften in Konkurrenz steht, wird es wohl noch einmal schwieriger. Auch hier hinkt das Beispiel mit der englischen Kriegswirtschaft, denn die Konkurrenz war in dieser Zeit durch den Weltkrieg egalisiert. Die Frage ist, ob eine Transformation nur global gedacht werden kann, weil sie anderweitig von Anfang an zum Scheitern verurteilt wäre.
Da ich mir dasselbe dachte, bin ich der gesamteuropäischen Volt Partei beigetreten um genau jene Veränderungen, die es für eine Kreislaufwirtschaft braucht, aktiv mitzugestalten :) Jetzt braucht es "nur" noch viel viel Arbeit und Geduld, dann kommen auch die Wähler 💜😁
Daß die Löhne nicht mehr steigen, liegt meiner Meinung nach eher daran, daß es für beide nicht mehr reicht, für die Unternehmensgewinne UND für die Löhne. Und wer dann die Marktmacht hat, nimmt für sich was er glaubt was ihm zusteht und der Rest ist dann für die Anderen. Für den Unternehmer ist es immer sinnvoller, Maschinen statt Menschen arbeiten zu lassen, unabhängig vom Kostenargument. Maschinen können den Unternehmer nicht verklagen, sie zetteln keinen Aufstand an, fordern keine Gehaltserhöhung, brauchen nie Urlaub, müssen nicht psychologisch betreut werden, werden nie schwanger usw..., zu deutsch, Maschinen sind viel besser händelbar. Ich denke, die aktuellen Probleme haben eher etwas damit zutun, daß unser Geld- und Finanzsystem so gut wie ausgelutscht ist. Es handelt sich hierbei um ein reifes, um nicht zu sagen überreifes Geld- und Finanzsystem. Auch alle westlichen Gesellschaften sind reif bis überreif. Das ist ein Zyklus, Geburt, Jugend, Reife, Überreife, Tod. Und das Spiel beginnt von vorn. Das läßt sich auch nicht verhindern. Das ist wie bei einem alten Opa, an dem schon alles kaputt ist und die Angehörigen wollen, daß er wieder etwas frischer wird so wie früher, als er noch jung und knusprig war. Der Prozess ist IRREVERSIBEL!!! Innere Wirkmechanismen haben dazu geführt, daß er jetzt so ist wie er ist und davon ist so gut wie nichts noch rückgängig zu machen. Man hätte sehr viel früher die Wirkmechanismen (die zum GroßTeil unbewusst ablaufen) erforschen und entsprechend gegensteuern müssen. Da wäre aber sein Leben völlig anders verlaufen, deutlich unbequemer und verzichtreicher. Die Vorteile sind verfrühstückt, die Nachteile haben sich zu einem riesigen Problemberg akkumuliert und an den Folgen stirbt er dann.
"Daß die Löhne nicht mehr steigen, liegt meiner Meinung nach eher daran, daß es für beide nicht mehr reicht, für die Unternehmensgewinne UND für die Löhne." Wer sagt das? Dein Chef? Steigen seine Löhne auch nicht?
Du hast gerade mehr oder weniger ein System im Goldstandart beschrieben und Schulden komplett ausgelassen. Nur leben wir nicht in so einem System, wie haben das Fiat Geld. Die Unternehmen sind per Saldo Sparer, während die Reallöhne für die Privaten Haushalte Stagnieren, während die Produktivität (Wohlstand) wächst. 40% der Privaten Haushalte haben seit 1991 in Deutschland, dadurch Einkommen und Vermögen verloren Die Produktivität ist gestiegen, was den Unternehmer gerade billiger gemacht, noch dazu hat der Unternehmer nicht die Reallöhne angemessen an der Produktivität kompensiert. Er wurde damit noch günstiger. Jetzt ist die Frage ob der Unternehmer alles dafür benutzt hat um den Preis zu drücken? Oder hat sich auch selbst für sich und seine Anteilseigner was ausgeschöpft. Ein Blick in die Produktivitätszuwächse und Einkommenszuwächse der Bevölkerung bestätigt, dass sich der Unternehmer und die Anteilseigner durch Absolute Vorteile auf Kosten der Arbeiter selbst bereichert haben. Das hat Folgen in der Gesamtwirtschaft: Die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt bzw Stagnieren, da die Reallöhne nicht mehr erhöht werden. Die Unternehmen Investieren weniger in den Deutschen Markt (Kranker Mann Europas), wegen schwacher Nachfrage. Mit weniger Investitionen gab es einen schwächeren Produktivitätswachstum damit brach auch schon das Einkommen der Unternehmer noch weiter ein, da sie jetzt weniger verdient als durch höhere Reallöhne möglich gewesen wäre. Der eigene Markt stagniert bzw. schrumpft bei einem Großen Teil der Bevölkerung (40%). Was bedeutet das der Markt weniger Diversifiziert ist und die Menschen nicht mehr aktiv an der Wirtschaft sich beteiligen. Sie konzentrieren sich nur auf die Essentiellen Sachen, da sie nicht genug Einkommen haben. Die Nachfrage wird also nochmal schwächer. Jetzt noch das Schulden Problem, Wenn Private Haushalte Sparen (Renten, Versicherungen) und Unternehmen noch neuerdings dazu, dann werden pro Monat 10% des zirkulierenden Geldes aus dem Wirtschaftskreislauf genommen. Heißt jemand muss jeden Monat minded diese 10% wieder in den Markt geben. Da bleibt nur noch das Ausland oder der Staat, beide können das nur durch Schulden. Was sie auch getan haben und das gerade zu exakt nachdem die Steuern für die Unternehmen gesenkt wurden, bzw die Kapitalsteuer. Die Unternehmen waren gezwungen ins Ausland zu gehen bzw nach Neuen wachsenden Märkten zu Suchen, die sie mit ihrem Lohndumping wieder Stagnieren. Außer China, sie hat die westlichen Firmen dazu gezwungen die Reallöhne entsprechend der Produktivität zu kompensieren und konzentriert sich mehr und mehr um seinen eigenen Markt, der Stetig wächst. Die Banken hier sitzen auf den Sparaufkommen der Unternehmen und können keine Kredite vergeben, selbst bei Nullzinsen will keiner sich verschulden um zu Investieren. Was die Banken dazu gezwungen hat damit zu spekulieren. Wenn Reallöhne Stagniert werden und Unternehmen entlastet, dann kann das System nur von Staatsschulden, Private Schulden, Blasen und von Auslandsmärkten wachsen.
@@marcusmalinowsky3978 Jo ...👍 bedauerlicherweise ist den allermeisten Deutschen selbst der Rudimentäre Unterschied zwischen Unternehmens Gewinn und Unternehmer Einkommen ( insofern der im Unternehmen tätig ist , Geschäftsführer ect. ) sowie rechtmäßiger Gewinn Entnahme ( Ausschüttung ) durch bzw. an den Unternehmer , im Unterschied zur Illegalen Gewinnentnahme ( siehe Fall Schlecker ) überhaupt nicht verständlich .
Die Frage ist doch wohl auch will man überhaupt dahin? Will man den Kapitalismus ablegen? So wie sie das erklärt ist Kreislaufwirtschaft 100% zentralistische Planwirtschaft.
Der Kapitalismus hat auch positives Bewirkt. Aber nun ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Es muss ein neues Geldsystem eingerichtet werden. Das gibt es schon, es könnte parallel zum jetzigen Geldsystem eingeführt werden.
Modulation ist dirigieren. Die Komplexität einer volkswirtschaft lässt sich nicht durch staatlichen Interventionismus planen. Es würde genauso viele Planer geben wie ausführende. Der Markt ist selbstregulierend. Die Kreislaufwirtschaft bedarf eines totalitären Dirigismus der nicht effizient gelebt werden kann.
Ich empfehle jeden Interessierten den Vortrag: Uwe Schneidewind über die sozialökologische Transformation | 29.01.2020. Er versöhnt mich zum einen mit den Theorien von Frau Herrmann (auch wenn es aus meiner Sicht völlig utopisch ist) mit der Herangehensweise von Herrn Schneidewind. Zum Anderen beginne ich zu verstehen, was die Grünen die Welt zu sehen scheinen und wo die Probleme liegen.
13:00 Die Vorstellung dass "Einsatz von Technik ist nix anderes als der Einsatz von Energie" die Herrmann immer wieder vorbetet ist natürlich totaler Quatsch. Handarbeit verbraucht mehr Energie als Technik. Technik ist energieeffizient.
Das halte ich für einen Trugschluss, denke an den Bereich der Digitalisierung. Da ist noch sehr viel mehr Spielraum. Das beste Modell im wetteifern, auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, bleibt trotzdem die soziale Marktwirtschaft
Schade. Unsere Utopien gleichen sich zwar, aber warum solche Thesen wie die geschichtliche Einmaligkeit des Wirtschaftswachstums? Was ist mit dem alten Ägypten? Und dem Hochmittelalter, als in Frankreich die Wegesicherung erfunden wurde und der Handel explodierte? Und das unhinterfragte Kriterium der Lebenserwartung ... Man hätte so schön die Zusammenbrüche der krassesten Wachstumsphasen analysieren können. Und die Ursachen der Aufs und Abs.
Mit geringerem Wohlstand kann ich mich noch abfinden, nicht jedoch mit dem planwirtschaftlichen Ansatz. Das versetzt mich in Panik. Mir kommt das kalte Grausen und ich denke an „Animal Farm“.
Ist denn Wachstum immer nur mehr Resourcenverbrauch? Ein Wachstum auf das Vierfache heißt doch nicht vier mal mehr Resourcenverbrauch. Wir haben doch mittlerweile digitale Güter. Tesla verkauft ein Auto für 40.000 Euro und die Software des Autopiloten für 10.000 Euro. Die neuen Werte sind mehr und mehr digital und verbrauchen im Verhältnis weniger Resourcen.
Bergeifen die Ökokommunisten nicht. Die will faktisch den technischen Fortschritt abschaffen, Aber der technische Fortschritt hilft Ressourcen zu sparen.
Ist die Entstehung des Kapitalismus nicht auch damit verbunden, das sich Menschen von alten klerikalen Vorschriften / Denkmuster befreien konnten??? Sehr interessanter Beitrag 👍👍👍👍
ihr Grudnthese zum Kapitalismus ist schicht falsch. Goodle mal nach historischen GDP/capita Werten aus z.B. England. Da sieht man ganz klar dass es seit 1000 Jahren exponentielles Wachstum gab. Auch ihre Aussage zu Rom ist blanker Unsinn. Fakt ist die Menschen wollten immer besser leben. Es halt sehr lange gedauert bis gewisse Dinge wie die wissenschaftliche Methodik erfunden wurden.
Die Amisch leben ohne Technik und autark aber alles im Frieden mit Gott und Menschen. Das was diese Herrmann hier anpreist und vertritt ist Gottlos und satanisch!
Dort wo keiner arbeitet gibt es natürlich kein Wachstum. Und dort wo wo es mehr Verbraucher und Ausbeuter gab als Arbeiter (Adel, Versklavung, Leibeigenschaft) konnte es kein Wachstum geben. Wenn der Bauer viel ackert.... Wenn der Schreiner Möbel herstellt... Wenn der Zimmermann Häuser baut ...... ..... dann wird Kapital erschaffen. Dann ist es Kapitalismus. Dann wird Wachstum generiert. Und nicht wenn die Herren von Schlossallee Geld gegen Zins verleihen. Im Übrigen waren weder die Fugger noch die Medici die ersten Kapitlisten weil sie über Zinseszins alles Kapital zu sich aufsogen. Über Geldverleiher kann man bereits in der Bibel lesen. Vom Übel des Zineszins ablenken scheint ihre Agenda zu sein.
Wirtschaft ohne Wachstum werden wir leider nicht schaffen. Auch in D werden wir in ZUkunft leider Wachstum haben, allerdings negatives dank solcher Figuren wie der Vortragenden.
Wer kein Geld hat, kann nichts kaufen.Wo soll denn das Wachstum herkommen ? In Deutschland geht es schon seit Jahrzehnten abwärts.Die hiesigen Politiker besitzen allerdings die Gabe Statistiken zu fälschen, um uns zu täuschen.
Danke Ulrike Herrmann, sehr interessanter und unterhaltsamer Vortrag. :)
Hier wird Industrialisierung mit Kapitalismus verwechselt. Des Weiteren wird der Faktor Zinsbasierter Kredit und Finanzwesen als treibender Faktor für Wachstumszwang ebenfalls mit Kapitalismus verwechselt. Das Fiat System ist erst Mitte der siebziger implementiert worden.
Was ist Kapitalismus denn dann?
Den Rohstoffverbrauch um 1/3 senken. Also: Individualverkehr mit dem Auto abschaffen, Wohnen am Arbeitsplatz umsetzen, Wohnen in riesigen Buden begrenzen, 1/3 der Lebensmittel nicht mehr wegwerfen, weniger Fleisch und lokale Lebensmittel verbrauchen und Zeugs reparieren, müsste möglich sein. Was folgt daraus, wohl nicht der Untergang der Zivilisation, sondern endlich mal Zeit für sich und nicht von früh bis abends im Hamsterrad rennen zu müssen. Mit anderen Worten, unnötiger, dekadenter Luxus abschaffen und den schonenden Umgang mit Ressourcen als oberstes Ziel festlegen, denn Verschwendung bringt uns um. Positiver Effekt mehr Freizeit, bin dabei! 1,75 Millionen hängen am Auto, hätte gedacht wären mehr, neben der Produktion. Vertrieb, Werkstätten, zusätzlicher Aufwand in Zusammenhang mit den Straßen bzw. der Infrastruktur, Tankstellen, Öltransprort und Förderung, Versicherungen etc.
Und? Wie viele dieser Punkte sind im eigenen Leben schon umgesetzt? Weniger geht natürlich immer. Nur wollen die meisten Menschen eben eher stetig mehr, als weniger. Der Mensch ist gierig und maßlos!
Genau - und was ist daran schlimm? Nur dass es anders - aber nicht schlechter ist. Danke!
Dahinter steckt doch nur die perverse Lust, anderen Menschen vorschreiben zu können, was "unnötig" ist. Ganz abgesehen von dem Problem, dass die Reichen sowieso machen was sie wollen und sich solchen Vorgaben entziehen werden, das heißt, man quält nur die 99% aber die 1% verschwenden um so mehr von den knappen Ressourcen des Planeten.
Diese Frau ist unglaublich! Gut informiert, gebildet, die deutsche Jancovici :-)
Jede Bewegung hat ihren Chefideologen. Bei den Grünen ist es Frau Herrmann. Ich bin für grüne Schrumpfung damit die Wirtschaft wieder wächst.
Ein sehr guter Vortrag, der trotzdem eine sehr wichtige Sache unerwähnt gelassen hat. Kann eine (nationale) Volkswirtschaft den Weg allein gehen? Wenn eine Volkswirtschaft in dem Prozess der Transformation zur Kreislaufwirtschaft mit anderen weiterhin kapitalistischen Volkswirtschaften in Konkurrenz steht, wird es wohl noch einmal schwieriger. Auch hier hinkt das Beispiel mit der englischen Kriegswirtschaft, denn die Konkurrenz war in dieser Zeit durch den Weltkrieg egalisiert.
Die Frage ist, ob eine Transformation nur global gedacht werden kann, weil sie anderweitig von Anfang an zum Scheitern verurteilt wäre.
Wenn D diesen Weg allein geht, wird es wohl bald nicht mehr existieren. Zu Recht.
Dann lass uns doch in der heutigen Zeit den Weltkrieg durch den Klimawandel egalisieren.
Da ich mir dasselbe dachte, bin ich der gesamteuropäischen Volt Partei beigetreten um genau jene Veränderungen, die es für eine Kreislaufwirtschaft braucht, aktiv mitzugestalten :)
Jetzt braucht es "nur" noch viel viel Arbeit und Geduld, dann kommen auch die Wähler 💜😁
Offensichtlich nicht. Co2 macht in seiner Produktion und Auswirkung nicht an den deutschen Grenzen halt.
Wo ist die Diskussion?
Daß die Löhne nicht mehr steigen, liegt meiner Meinung nach eher daran, daß es für beide nicht mehr reicht, für die Unternehmensgewinne UND für die Löhne. Und wer dann die Marktmacht hat, nimmt für sich was er glaubt was ihm zusteht und der Rest ist dann für die Anderen. Für den Unternehmer ist es immer sinnvoller, Maschinen statt Menschen arbeiten zu lassen, unabhängig vom Kostenargument. Maschinen können den Unternehmer nicht verklagen, sie zetteln keinen Aufstand an, fordern keine Gehaltserhöhung, brauchen nie Urlaub, müssen nicht psychologisch betreut werden, werden nie schwanger usw..., zu deutsch, Maschinen sind viel besser händelbar. Ich denke, die aktuellen Probleme haben eher etwas damit zutun, daß unser Geld- und Finanzsystem so gut wie ausgelutscht ist. Es handelt sich hierbei um ein reifes, um nicht zu sagen überreifes Geld- und Finanzsystem. Auch alle westlichen Gesellschaften sind reif bis überreif. Das ist ein Zyklus, Geburt, Jugend, Reife, Überreife, Tod. Und das Spiel beginnt von vorn. Das läßt sich auch nicht verhindern. Das ist wie bei einem alten Opa, an dem schon alles kaputt ist und die Angehörigen wollen, daß er wieder etwas frischer wird so wie früher, als er noch jung und knusprig war. Der Prozess ist IRREVERSIBEL!!! Innere Wirkmechanismen haben dazu geführt, daß er jetzt so ist wie er ist und davon ist so gut wie nichts noch rückgängig zu machen. Man hätte sehr viel früher die Wirkmechanismen (die zum GroßTeil unbewusst ablaufen) erforschen und entsprechend gegensteuern müssen. Da wäre aber sein Leben völlig anders verlaufen, deutlich unbequemer und verzichtreicher. Die Vorteile sind verfrühstückt, die Nachteile haben sich zu einem riesigen Problemberg akkumuliert und an den Folgen stirbt er dann.
"Daß die Löhne nicht mehr steigen, liegt meiner Meinung nach eher daran, daß es für beide nicht mehr reicht, für die Unternehmensgewinne UND für die Löhne."
Wer sagt das? Dein Chef? Steigen seine Löhne auch nicht?
@@marcusmalinowsky3978 Seit wann sind Kapitalisten denn lohnabhängig beschäftigt?
Du hast gerade mehr oder weniger ein System im Goldstandart beschrieben und Schulden komplett ausgelassen.
Nur leben wir nicht in so einem System, wie haben das Fiat Geld. Die Unternehmen sind per Saldo Sparer, während die Reallöhne für die Privaten Haushalte Stagnieren, während die Produktivität (Wohlstand) wächst.
40% der Privaten Haushalte haben seit 1991 in Deutschland, dadurch Einkommen und Vermögen verloren
Die Produktivität ist gestiegen, was den Unternehmer gerade billiger gemacht, noch dazu hat der Unternehmer nicht die Reallöhne angemessen an der Produktivität kompensiert.
Er wurde damit noch günstiger.
Jetzt ist die Frage ob der Unternehmer alles dafür benutzt hat um den Preis zu drücken? Oder hat sich auch selbst für sich und seine Anteilseigner was ausgeschöpft.
Ein Blick in die Produktivitätszuwächse und Einkommenszuwächse der Bevölkerung bestätigt, dass sich der Unternehmer und die Anteilseigner durch Absolute Vorteile auf Kosten der Arbeiter selbst bereichert haben.
Das hat Folgen in der Gesamtwirtschaft:
Die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt bzw Stagnieren, da die Reallöhne nicht mehr erhöht werden.
Die Unternehmen Investieren weniger in den Deutschen Markt (Kranker Mann Europas), wegen schwacher Nachfrage.
Mit weniger Investitionen gab es einen schwächeren Produktivitätswachstum
damit brach auch schon das Einkommen der Unternehmer noch weiter ein, da sie jetzt weniger verdient als durch höhere Reallöhne möglich gewesen wäre.
Der eigene Markt stagniert bzw. schrumpft bei einem Großen Teil der Bevölkerung (40%). Was bedeutet das der Markt weniger Diversifiziert ist und die Menschen nicht mehr aktiv an der Wirtschaft sich beteiligen. Sie konzentrieren sich nur auf die Essentiellen Sachen, da sie nicht genug Einkommen haben.
Die Nachfrage wird also nochmal schwächer.
Jetzt noch das Schulden Problem, Wenn Private Haushalte Sparen (Renten, Versicherungen) und Unternehmen noch neuerdings dazu, dann werden pro Monat 10% des zirkulierenden Geldes aus dem Wirtschaftskreislauf genommen.
Heißt jemand muss jeden Monat minded diese 10% wieder in den Markt geben.
Da bleibt nur noch das Ausland oder der Staat, beide können das nur durch Schulden. Was sie auch getan haben und das gerade zu exakt nachdem die Steuern für die Unternehmen gesenkt wurden, bzw die Kapitalsteuer.
Die Unternehmen waren gezwungen ins Ausland zu gehen bzw nach Neuen wachsenden Märkten zu Suchen, die sie mit ihrem Lohndumping wieder Stagnieren.
Außer China, sie hat die westlichen Firmen dazu gezwungen die Reallöhne entsprechend der Produktivität zu kompensieren und konzentriert sich mehr und mehr um seinen eigenen Markt, der Stetig wächst.
Die Banken hier sitzen auf den Sparaufkommen der Unternehmen und können keine Kredite vergeben, selbst bei Nullzinsen will keiner sich verschulden um zu Investieren. Was die Banken dazu gezwungen hat damit zu spekulieren.
Wenn Reallöhne Stagniert werden und Unternehmen entlastet, dann kann das System nur von Staatsschulden, Private Schulden, Blasen und von Auslandsmärkten wachsen.
Die Löhne steigen hier regelmäßig. Wo wohnen sie?
@@marcusmalinowsky3978 Jo ...👍 bedauerlicherweise ist den allermeisten Deutschen selbst der Rudimentäre Unterschied zwischen Unternehmens Gewinn und Unternehmer Einkommen ( insofern der im Unternehmen tätig ist , Geschäftsführer ect. ) sowie rechtmäßiger Gewinn Entnahme ( Ausschüttung ) durch bzw. an den Unternehmer
, im Unterschied zur Illegalen Gewinnentnahme ( siehe Fall Schlecker ) überhaupt nicht verständlich .
Die Frage ist doch wohl auch will man überhaupt dahin? Will man den Kapitalismus ablegen? So wie sie das erklärt ist Kreislaufwirtschaft 100% zentralistische Planwirtschaft.
Schlimmer, Man muss die Menschen zwingen. Das heisst Diktatur.
Das kommt darauf an, ob uns das immer schlimmer werdene Klima nur 3 mal so arm/reich macht wie jetzt oder noch viel ärmer.
Der Kapitalismus hat auch positives Bewirkt. Aber nun ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Es muss ein neues Geldsystem eingerichtet werden. Das gibt es schon, es könnte parallel zum jetzigen Geldsystem eingeführt werden.
Modulation ist dirigieren. Die Komplexität einer volkswirtschaft lässt sich nicht durch staatlichen Interventionismus planen. Es würde genauso viele Planer geben wie ausführende. Der Markt ist selbstregulierend. Die Kreislaufwirtschaft bedarf eines totalitären Dirigismus der nicht effizient gelebt werden kann.
Ich empfehle jeden Interessierten den Vortrag: Uwe Schneidewind über die sozialökologische Transformation | 29.01.2020. Er versöhnt mich zum einen mit den Theorien von Frau Herrmann (auch wenn es aus meiner Sicht völlig utopisch ist) mit der Herangehensweise von Herrn Schneidewind. Zum Anderen beginne ich zu verstehen, was die Grünen die Welt zu sehen scheinen und wo die Probleme liegen.
13:00 Die Vorstellung dass "Einsatz von Technik ist nix anderes als der Einsatz von Energie" die Herrmann immer wieder vorbetet ist natürlich totaler Quatsch. Handarbeit verbraucht mehr Energie als Technik. Technik ist energieeffizient.
Energieeffizient ist immer noch Einsatz von Energie.
Und zusätzliche Investitionen können nicht auf dauer stattfinden, weil, ja weil die Erde begrenzt ist 34:00
Wieso, wenn sie eine App mit Krediten finanzieren wo gehen da Ressourcen der Erde weg.
Das halte ich für einen Trugschluss, denke an den Bereich der Digitalisierung. Da ist noch sehr viel mehr Spielraum. Das beste Modell im wetteifern, auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, bleibt trotzdem die soziale Marktwirtschaft
Schade. Unsere Utopien gleichen sich zwar, aber warum solche Thesen wie die geschichtliche Einmaligkeit des Wirtschaftswachstums? Was ist mit dem alten Ägypten? Und dem Hochmittelalter, als in Frankreich die Wegesicherung erfunden wurde und der Handel explodierte? Und das unhinterfragte Kriterium der Lebenserwartung ... Man hätte so schön die Zusammenbrüche der krassesten Wachstumsphasen analysieren können. Und die Ursachen der Aufs und Abs.
Mit geringerem Wohlstand kann ich mich noch abfinden, nicht jedoch mit dem planwirtschaftlichen Ansatz. Das versetzt mich in Panik. Mir kommt das kalte Grausen und ich denke an „Animal Farm“.
Ist denn Wachstum immer nur mehr Resourcenverbrauch?
Ein Wachstum auf das Vierfache heißt doch nicht vier mal mehr Resourcenverbrauch.
Wir haben doch mittlerweile digitale Güter. Tesla verkauft ein Auto für 40.000 Euro und die Software des Autopiloten für 10.000 Euro.
Die neuen Werte sind mehr und mehr digital und verbrauchen im Verhältnis weniger Resourcen.
Bergeifen die Ökokommunisten nicht. Die will faktisch den technischen Fortschritt abschaffen, Aber der technische Fortschritt hilft Ressourcen zu sparen.
Ist die Entstehung des Kapitalismus nicht auch damit verbunden, das sich Menschen von alten klerikalen Vorschriften / Denkmuster befreien konnten???
Sehr interessanter Beitrag 👍👍👍👍
ihr Grudnthese zum Kapitalismus ist schicht falsch. Goodle mal nach historischen GDP/capita Werten aus z.B. England. Da sieht man ganz klar dass es seit 1000 Jahren exponentielles Wachstum gab. Auch ihre Aussage zu Rom ist blanker Unsinn. Fakt ist die Menschen wollten immer besser leben. Es halt sehr lange gedauert bis gewisse Dinge wie die wissenschaftliche Methodik erfunden wurden.
Liquiditäts-Shocks, Investition u. Konsum sind Krisenmerkmal. gut messbar
schlimm
Herrmann vs. Krall würde ich zu gerne mal sehen.
Oder Krall gegen Immer wieder bewiesene empirische Fakten
Alles schön und gut !!! Wer macht mit, Amisch zu leben?
Die Amisch leben ohne Technik und autark aber alles im Frieden mit Gott und Menschen. Das was diese Herrmann hier anpreist und vertritt ist Gottlos und satanisch!
@@katishealed9444, du hast es erkannt.
Dort wo keiner arbeitet gibt es natürlich kein Wachstum.
Und dort wo wo es mehr Verbraucher und Ausbeuter gab als Arbeiter (Adel, Versklavung, Leibeigenschaft) konnte es kein Wachstum geben.
Wenn der Bauer viel ackert....
Wenn der Schreiner Möbel herstellt...
Wenn der Zimmermann Häuser baut ......
..... dann wird Kapital erschaffen. Dann ist es Kapitalismus. Dann wird Wachstum generiert.
Und nicht wenn die Herren von Schlossallee Geld gegen Zins verleihen.
Im Übrigen waren weder die Fugger noch die Medici die ersten Kapitlisten weil sie über Zinseszins alles Kapital zu sich aufsogen. Über Geldverleiher kann man bereits in der Bibel lesen.
Vom Übel des Zineszins ablenken scheint ihre Agenda zu sein.
Wirtschaft ohne Wachstum werden wir leider nicht schaffen. Auch in D werden wir in ZUkunft leider Wachstum haben, allerdings negatives dank solcher Figuren wie der Vortragenden.
Wer kein Geld hat, kann nichts kaufen.Wo soll denn das Wachstum herkommen ?
In Deutschland geht es schon seit Jahrzehnten abwärts.Die hiesigen Politiker besitzen allerdings die Gabe Statistiken zu fälschen, um uns zu täuschen.
Bei Ihnen wirkt die Gehirnwäsche der von Wirtschaftsbossen und Finanzmafia abhängien Medien.
steile Thesen!
Typischer TAZ Journalismus,einseitig und naiv verkürzend.
ja, mit totalitären Tendenzen.
Sie redet von Kapital und Wachstum und hat wahrscheinlich keine Ahnung von der Geschichte des Geldes und dessen manipulierte Entwicklung.
Dann guckt man, wo liegt denn
K. abschaffen??? hahha