Sehr geehrter Prof. Dr. Fervers, zunächst einmal möchte ich mich für die tolle Vorlesung bedanken. Allerdings würde ich mich sehr freuen und effektiver lernen können, wenn ich die Folien vollständig runterladen könnte und mir Anmerkungen hierzu machen könnte. Des Weiteren interessiert mich, ob sie auch ausgeschriebene Fälle haben, die man sich irgendwo runterladen kann. Liebe Grüße
Ach, Herr Fervers, Sie sind so eine gute Seele und helfen uns Studenten so sehr! :) Interessensfrage: stört es Sie, wenn man "nur" "Herr" sagt, anstatt Sie mit ihren vollen Titeln anzusprechen? Finde das bei UA-cam meistens eher lästig 😊
Das dürfen Sie von mir aus gerne so halten. Eine Anrede mit „vollen Titeln" ist iÜ ohnehin nicht üblich; von mehreren Titeln nennt man immer nur den höchsten ;) Herzliche Grüße!!
Eine Frage zu Fall 2 ab 01:02:24 --> Angenommen der Widerruf wäre nicht ausgeschlossen gem. §§ 510 III, 491 II 2 Nr. 1 BGB. Könnte der Bierlieferant noch geltend machen, dass er bereits eine Ladung Bier an K geliefert hat und dies dem K entgegensetzen? Ich dachte da an ein Zurückbehaltungsrecht nach § 273 I BGB. Ich wüsste nur nicht, welche Anspruchsgrundlage Lieferant V dem K entgegenhalten könnte. § 357d S. 3 BGB verweist nur auf § 357a I BGB, obwohl hier § 357a II BGB notwendig wäre, um einen Wertersatz für das gelieferte Bier zu bekommen. Gibt es eine Anspruchsgrundlage, damit V hier dem K noch etwas entgegensetzen könnte?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Wenn wir annehmen, dass K den Ratenlieferungsvertrag widerrufen kann (etwa weil die Wertgrenze nicht unterschritten wurde), dann sind die Leistungen zurückzugewähren, die entsprechenden Verweise enthält § 357d BGB. Sie sehen auch vollkommen richtig, dass § 357d S. 3 BGB auf § 357a Abs. 1 BGB verweist; ich verstehe nur nicht, warum Sie diese Verweisung nicht für ausreichend halten, sondern stattdessen eine Verweisung auf § 357a Abs. 2 BGB für erforderlich erachten. Denn eine Dienstleistung liegt ja hier nicht vor: Wenn K Bier geliefert bekommen hat und dieses Bier (wie wohl meist) schon ausgetrunken hat, dann liegt ein Wertverlust der Ware vor und dann gewährt § 357a Abs.1 BGB einen Anspruch auf Wertersatz. Und sollte das Bier nach wie vor unversehrt und verkäuflich bei K im Keller stehen, dann muss er dieses eben nach §§ 357d S. 1, 357 Abs. 1 BGB zurückgewähren. Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen? Herzliche Grüße!!
In der Urkunde, die von Darlehensnehmer und Darlehensgeber unterschrieben ist, sind die Pflichtangaben enthalten. Wer als erstes seine Unterschrift darunter gesetzt hat (wer also das „Angebot" abgegeben hat) und wer sie als zweiter darunter gesetzt hat (wer also die „Annahme" erklärt hat), ist mE unerheblich. Herzliche Grüße!!
Sehr geehrter Prof. Dr. Fervers,
zunächst einmal möchte ich mich für die tolle Vorlesung bedanken.
Allerdings würde ich mich sehr freuen und effektiver lernen können, wenn ich die Folien vollständig runterladen könnte und mir Anmerkungen hierzu machen könnte. Des Weiteren interessiert mich, ob sie auch ausgeschriebene Fälle haben, die man sich irgendwo runterladen kann.
Liebe Grüße
Ach, Herr Fervers, Sie sind so eine gute Seele und helfen uns Studenten so sehr! :)
Interessensfrage: stört es Sie, wenn man "nur" "Herr" sagt, anstatt Sie mit ihren vollen Titeln anzusprechen? Finde das bei UA-cam meistens eher lästig 😊
Das dürfen Sie von mir aus gerne so halten. Eine Anrede mit „vollen Titeln" ist iÜ ohnehin nicht üblich; von mehreren Titeln nennt man immer nur den höchsten ;) Herzliche Grüße!!
Eine Frage zu Fall 2 ab 01:02:24 --> Angenommen der Widerruf wäre nicht ausgeschlossen gem. §§ 510 III, 491 II 2 Nr. 1 BGB. Könnte der Bierlieferant noch geltend machen, dass er bereits eine Ladung Bier an K geliefert hat und dies dem K entgegensetzen? Ich dachte da an ein Zurückbehaltungsrecht nach § 273 I BGB. Ich wüsste nur nicht, welche Anspruchsgrundlage Lieferant V dem K entgegenhalten könnte. § 357d S. 3 BGB verweist nur auf § 357a I BGB, obwohl hier § 357a II BGB notwendig wäre, um einen Wertersatz für das gelieferte Bier zu bekommen. Gibt es eine Anspruchsgrundlage, damit V hier dem K noch etwas entgegensetzen könnte?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Wenn wir annehmen, dass K den Ratenlieferungsvertrag widerrufen kann (etwa weil die Wertgrenze nicht unterschritten wurde), dann sind die Leistungen zurückzugewähren, die entsprechenden Verweise enthält § 357d BGB. Sie sehen auch vollkommen richtig, dass § 357d S. 3 BGB auf § 357a Abs. 1 BGB verweist; ich verstehe nur nicht, warum Sie diese Verweisung nicht für ausreichend halten, sondern stattdessen eine Verweisung auf § 357a Abs. 2 BGB für erforderlich erachten. Denn eine Dienstleistung liegt ja hier nicht vor: Wenn K Bier geliefert bekommen hat und dieses Bier (wie wohl meist) schon ausgetrunken hat, dann liegt ein Wertverlust der Ware vor und dann gewährt § 357a Abs.1 BGB einen Anspruch auf Wertersatz. Und sollte das Bier nach wie vor unversehrt und verkäuflich bei K im Keller stehen, dann muss er dieses eben nach §§ 357d S. 1, 357 Abs. 1 BGB zurückgewähren. Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen? Herzliche Grüße!!
Danke! Ich habe den § 357a I BGB missverstanden; jetzt ist es mir aber klar! @@Jura-Vorlesungen
@@jw1209 Das freut mich!!
Guten Tag :) Wo müssen die Pflichtangaben gem. § 492 Abs.2 stehen wenn Angebot und Annahme gem. § 492 Abs.1 S.2 getrennt erklärt werden? LG
In der Urkunde, die von Darlehensnehmer und Darlehensgeber unterschrieben ist, sind die Pflichtangaben enthalten. Wer als erstes seine Unterschrift darunter gesetzt hat (wer also das „Angebot" abgegeben hat) und wer sie als zweiter darunter gesetzt hat (wer also die „Annahme" erklärt hat), ist mE unerheblich. Herzliche Grüße!!
Gibt es für die Vorlesungen die Folien als Download? Das wäre super! Vielen Dank
S. den Link unter Ihrem anderen Kommentar
Herzlichen Dank! @@Jura-Vorlesungen
hey, kannst du mir den link zukommen lasse? ich finde ihn nicht ? :(