Moin André Manchmal habe ich das Gefühl, auch anhand der Dir gestellten Fragen, dass sich viele etwas zu krass in die Details verbeissen. Nerd hin oder her, aber ab einem gewissen Punkt ist es nur noch reines spekulieren. Was bringt das? Bestes Thema: diese elenden Sherryfässer. Gewisse Angaben werden Destillen und Abfüller nicht machen, oder auch nicht machen können. Punkt! Geniesst doch einfach mal die Spirituose.... 😉 Gruss Chris
Vorhang zu und alle Fragen offen 😉. Vielen lieben Dank für deine Meinung, Eindrücke und eigene Erkenntnisse. Das ist m.E. weiterhin sehr guter Content 👍 Slàinte 🥃 und Gruß aus dem Hessenland 🦁
Wir in Oberfranken sagen: „Nix Gwiiies, was ma neeeed“. Bei den Fässern ist es doch ganz einfach: alle sind „finest“, „handselected“, „exclusive“ etc. Ernsthaft: alles hat Einfluss auf den Geschmack. Zudem handelt es sich beim Whisky um ein Produkt, das aus Naturmaterialien besteht und bei dem Produktionsunterschiede Einfluss auf den Geschmack haben. Im Detail, werden wir das nie klären können - und es ist mir auch egal, wenn es zu detailliert wird. Bourbon- oder Sherry Casks, rauchig oder auch nicht, Aroma und Geschmack mit einer gewissen Komplexität, Alkohol muss schön eingebunden sein, falls möglich ein langer Abgang - das war’s. Ich werde heute Abend (mindestens) einen Laphroaig 10yo Sherry Oak Finish genießen und mir ist es egal, ob die Bäume, die für die Fassherstellung verwendet wurden, bei Vollmond gefällt worden sind, wie lange welcher (Billig-)Sherry in den Fässern war, wie hoch der Anteil an über 10jährigen Whiskys ist - der Whisky muss einfach nur schmecken.
Schönes Video 🙂 Wenn man so tief in die Materie einsteigt, ist es ja logischerweise viel spekulieren. Die genannten Variablen klingen logisch, aber die genaue Geschichte eines einzelnen Fasses ist nicht nachvollziehbar. Am Ende ist es ja nur eine eigene Gesamtwahrnehmung, dass eben der Whisky aus den 60ern, 70ern und 80ern, sowie 90ern und den frühen 2000ern bis 2010 abgefüllt, einfach anders (für mich besser waren), als die heutigen Abfüllungen. Da spielen aber auch noch viele andere Faktoren mit ein, außer das Fass selbst. Zu dem Ganzen spielt dann bei mir persönlich der Faktor Zeitgeschichte im Glas immer eine Rolle, somit bin ich auch in diesem Punkt an alten Abfüllungen deutlich interessierter. Schönes Wochenende. LG Stefan
Hi Andre, danke für zumindest den Versuch einige Fragen zu beantworten. Hier wurde ja schon viel dazu gesagt und auch das Wort Spekulatius fiel mehrmals. Natürlich ist es das und wird es das sehr oft bleiben. Aber das ist einfach auch eine Seite des Hobbys, die ich z. B. sehr schätze. Zum Glück gibt es noch ungeklärte Fragen! Denn nur durch Fachsimpeln und gerade ungeklärte Fragen lernt man teilweise ganz andere Dinge kennen und Zusammenhänge zu verstehen. Der Weg ist wie immer das Ziel. Zum Thema "Hauptsache es schmeckt" möchte ich noch kurz anmerken, dass ich es schon auch für mich selber wichtig finde, herauszufinden, warum mir etwas denn schmeckt oder noch viel mehr, warum eigentlich in so vielen Fällen nicht. Gerade für mich als Auktionskäufer und in hochpreisigen Zeiten ist es einfach gut, seinen eigenen Geschmack besser zu kennen, um auch blind recht sichere Kaufentscheidungen zu treffen. Und nach mittlerweile über 2000 probierten Whiskys wage ich es mal, etwas als Wahrheit auszusprechen: früher war bei weitem nicht alles besser, aber das Beste von damals schlägt das Beste (und erst recht das teuerste) von heute in fast allen Fällen.
Ja vielen Dank für das Video und deine Einschätzungen zu den Dingen. Ich frage mich ja ehrlicher Weise schon manchmal wieviel von dieser "früher war alles besser" Mentalität eigentlich einen wirklichen wahren Kern hat oder wieviel davon einfach nur rückwärts gewandte Verklärung der Tatsachen ist. Um bei solchen komplexen Dingen wie Whisky, bei dem es 1.000de Einflussfaktoren gibt, tatsächliche diese einzelne Sache ausfindig zu machen, die ausschlaggebend für den Geschmack ist, oder die bei ihrer Veränderung einen signifikanten Einfluss hat, halte ich für schier unmöglich. Um hier belastbare Ergebnise zu erhalten, müsste man ja schon blind sämtliche Permutationen gegeneineinder verkosten, um zu untersuchen was einen Einfluss hat oder was auch nicht. Und da am Ende rein auf Single Cask Basis. Bei Batch-Abfüllungen, bei denen vielleicht 1.000de Fässer zusammen gekippt werden, halte ich das eh für nahezu irrelevant ob bei dem einen oder anderen Fass in der Mischung die Sache x, y, z anders war.
Moin André, wichtig ist doch das der Whisky schmeckt. Danke dir für eine Unterhaltsame Zeit. Vielleicht macht man sich auch einfach zu viele Gedanken..lg Herbert 👍
Hallo André, mal eine Frage zu HP - Signatory nennt die Abfüllungen manchmal Whitlaw und manchmal Secret Orkney. Was ist der Unterschied, wird das so mit HP vereinbart oder wird das nach Zufall benannt? Super Videos btw - bitte weitermachen!
Ich habe vor 1-2 Jahren einige Bunnahabain 12 gekauft. Ich mag den und sie waren ganz günstig. Habe 3 Flaschen davon geöffnet, alle mit unterschiedlichen Abfülldaten, also andere Batches. Ich fand sie zum einen sehr gleich. Man erkennt den Bunna 12. Zum anderen waren durchaus Unterschiede spürbar. Ich bin nicht so gut, die genau benennen zu können. Oder ich habe sie mir auch nur eingebildet. Für mich ist klar, dass es einfach natürliche Schwankungen gibt. Allerdings sind diese durchaus anders im Vergleich zu einem älteren Bunna 12 mit einer eckigen Box. Von Glenlivet habe ich auch noch ein paar Signatory Flaschen. Alle gleich alt, aber andere Fässer und zuletzt 14-16, also nur anders abgefüllt. Ich finde sehr spannend zu schauen, wo so die Unterschiede sind. Aber genaue Ursachen kann man nicht finden. Dafür sind zu viele Einflussfaktoren da.
Die Einflussfaktoren scheinen mir einfach wahnsinnig viele zu sein. Und alle werden wir wohl nie klären können. Und muss man immer alles wissen? Ich finde auch das dieses Faktoren die man nicht weiß auch irgendwie dazugehören. Whisky ist ja ein Naturprodukt und da gehört es für mich auch dazu das es Unterschiede gibt uns etwas Sagenumwobene gehört wohl auch dazu. Ob wirklich früher alles besser war wird sich wohl auch nie richtig klären lassen. Es ist je nach Zeitepoche halt anders Stichwort Weiterentwicklung, ob das für den Geschmack gut ist, ist eine andere Frage. Meiner Meinung nach zählt nur eins mir persönlich muss es schmecken. Und die Whiskywelt ist so groß da findet jeder etwas was im zusagt und schmeckt. Danke für das Video.
Kann durch die zu lange lagerung des Whiskys im Fass, der Alcohol Gehalt auch unter 40vol.% alc. fallen? Dann wäre dieser ja streng genommen kein Whisky mehr... Ich frag für einen Freund 😉
Ich empfehle allen, mal im Urlaub in Spanien in den kleinen Dorflädchen nach standardsherry aus den 70gern Ausschau zu halten. Very educational. Was natürlich nicht die Argumente von Andre entkräftet, versteht sich.
Moin André
Manchmal habe ich das Gefühl, auch anhand der Dir gestellten Fragen, dass sich viele etwas zu krass in die Details verbeissen. Nerd hin oder her, aber ab einem gewissen Punkt ist es nur noch reines spekulieren. Was bringt das?
Bestes Thema: diese elenden Sherryfässer. Gewisse Angaben werden Destillen und Abfüller nicht machen, oder auch nicht machen können. Punkt!
Geniesst doch einfach mal die Spirituose.... 😉
Gruss Chris
@WhiskyNotesCS
und trotzdem sei es doch gestattet, kritisch zu Hinterfragen, oder?
VG Oldie
@@Oldie61 Natürlich. Soll jeder machen wie er will. 😉👍🏼
Vorhang zu und alle Fragen offen 😉.
Vielen lieben Dank für deine Meinung, Eindrücke und eigene Erkenntnisse. Das ist m.E. weiterhin sehr guter Content 👍
Slàinte 🥃 und Gruß aus dem Hessenland 🦁
Wir in Oberfranken sagen: „Nix Gwiiies, was ma neeeed“. Bei den Fässern ist es doch ganz einfach: alle sind „finest“, „handselected“, „exclusive“ etc. Ernsthaft: alles hat Einfluss auf den Geschmack. Zudem handelt es sich beim Whisky um ein Produkt, das aus Naturmaterialien besteht und bei dem Produktionsunterschiede Einfluss auf den Geschmack haben. Im Detail, werden wir das nie klären können - und es ist mir auch egal, wenn es zu detailliert wird. Bourbon- oder Sherry Casks, rauchig oder auch nicht, Aroma und Geschmack mit einer gewissen Komplexität, Alkohol muss schön eingebunden sein, falls möglich ein langer Abgang - das war’s. Ich werde heute Abend (mindestens) einen Laphroaig 10yo Sherry Oak Finish genießen und mir ist es egal, ob die Bäume, die für die Fassherstellung verwendet wurden, bei Vollmond gefällt worden sind, wie lange welcher (Billig-)Sherry in den Fässern war, wie hoch der Anteil an über 10jährigen Whiskys ist - der Whisky muss einfach nur schmecken.
Schönes Video 🙂 Wenn man so tief in die Materie einsteigt, ist es ja logischerweise viel spekulieren. Die genannten Variablen klingen logisch, aber die genaue Geschichte eines einzelnen Fasses ist nicht nachvollziehbar. Am Ende ist es ja nur eine eigene Gesamtwahrnehmung, dass eben der Whisky aus den 60ern, 70ern und 80ern, sowie 90ern und den frühen 2000ern bis 2010 abgefüllt, einfach anders (für mich besser waren), als die heutigen Abfüllungen. Da spielen aber auch noch viele andere Faktoren mit ein, außer das Fass selbst.
Zu dem Ganzen spielt dann bei mir persönlich der Faktor Zeitgeschichte im Glas immer eine Rolle, somit bin ich auch in diesem Punkt an alten Abfüllungen deutlich interessierter.
Schönes Wochenende. LG Stefan
Hallo André. Wie immer klasse Video 👍👍👍👍
Hi Andre, danke für zumindest den Versuch einige Fragen zu beantworten. Hier wurde ja schon viel dazu gesagt und auch das Wort Spekulatius fiel mehrmals. Natürlich ist es das und wird es das sehr oft bleiben. Aber das ist einfach auch eine Seite des Hobbys, die ich z. B. sehr schätze. Zum Glück gibt es noch ungeklärte Fragen! Denn nur durch Fachsimpeln und gerade ungeklärte Fragen lernt man teilweise ganz andere Dinge kennen und Zusammenhänge zu verstehen. Der Weg ist wie immer das Ziel.
Zum Thema "Hauptsache es schmeckt" möchte ich noch kurz anmerken, dass ich es schon auch für mich selber wichtig finde, herauszufinden, warum mir etwas denn schmeckt oder noch viel mehr, warum eigentlich in so vielen Fällen nicht. Gerade für mich als Auktionskäufer und in hochpreisigen Zeiten ist es einfach gut, seinen eigenen Geschmack besser zu kennen, um auch blind recht sichere Kaufentscheidungen zu treffen. Und nach mittlerweile über 2000 probierten Whiskys wage ich es mal, etwas als Wahrheit auszusprechen: früher war bei weitem nicht alles besser, aber das Beste von damals schlägt das Beste (und erst recht das teuerste) von heute in fast allen Fällen.
Ja vielen Dank für das Video und deine Einschätzungen zu den Dingen.
Ich frage mich ja ehrlicher Weise schon manchmal wieviel von dieser "früher war alles besser" Mentalität eigentlich einen wirklichen wahren Kern hat oder wieviel davon einfach nur rückwärts gewandte Verklärung der Tatsachen ist.
Um bei solchen komplexen Dingen wie Whisky, bei dem es 1.000de Einflussfaktoren gibt, tatsächliche diese einzelne Sache ausfindig zu machen, die ausschlaggebend für den Geschmack ist, oder die bei ihrer Veränderung einen signifikanten Einfluss hat, halte ich für schier unmöglich.
Um hier belastbare Ergebnise zu erhalten, müsste man ja schon blind sämtliche Permutationen gegeneineinder verkosten, um zu untersuchen was einen Einfluss hat oder was auch nicht. Und da am Ende rein auf Single Cask Basis. Bei Batch-Abfüllungen, bei denen vielleicht 1.000de Fässer zusammen gekippt werden, halte ich das eh für nahezu irrelevant ob bei dem einen oder anderen Fass in der Mischung die Sache x, y, z anders war.
Moin André, wichtig ist doch das der Whisky schmeckt. Danke dir für eine Unterhaltsame Zeit. Vielleicht macht man sich auch einfach zu viele Gedanken..lg Herbert 👍
Hallo André, mal eine Frage zu HP - Signatory nennt die Abfüllungen manchmal Whitlaw und manchmal Secret Orkney. Was ist der Unterschied, wird das so mit HP vereinbart oder wird das nach Zufall benannt? Super Videos btw - bitte weitermachen!
Ich habe vor 1-2 Jahren einige Bunnahabain 12 gekauft. Ich mag den und sie waren ganz günstig. Habe 3 Flaschen davon geöffnet, alle mit unterschiedlichen Abfülldaten, also andere Batches. Ich fand sie zum einen sehr gleich. Man erkennt den Bunna 12. Zum anderen waren durchaus Unterschiede spürbar. Ich bin nicht so gut, die genau benennen zu können. Oder ich habe sie mir auch nur eingebildet. Für mich ist klar, dass es einfach natürliche Schwankungen gibt. Allerdings sind diese durchaus anders im Vergleich zu einem älteren Bunna 12 mit einer eckigen Box.
Von Glenlivet habe ich auch noch ein paar Signatory Flaschen. Alle gleich alt, aber andere Fässer und zuletzt 14-16, also nur anders abgefüllt. Ich finde sehr spannend zu schauen, wo so die Unterschiede sind. Aber genaue Ursachen kann man nicht finden. Dafür sind zu viele Einflussfaktoren da.
Die Einflussfaktoren scheinen mir einfach wahnsinnig viele zu sein. Und alle werden wir wohl nie klären können. Und muss man immer alles wissen? Ich finde auch das dieses Faktoren die man nicht weiß auch irgendwie dazugehören. Whisky ist ja ein Naturprodukt und da gehört es für mich auch dazu das es Unterschiede gibt uns etwas Sagenumwobene gehört wohl auch dazu. Ob wirklich früher alles besser war wird sich wohl auch nie richtig klären lassen. Es ist je nach Zeitepoche halt anders Stichwort Weiterentwicklung, ob das für den Geschmack gut ist, ist eine andere Frage. Meiner Meinung nach zählt nur eins mir persönlich muss es schmecken. Und die Whiskywelt ist so groß da findet jeder etwas was im zusagt und schmeckt. Danke für das Video.
Was ist eigentlich mit der 11 aus der 100 Proof Reihe passiert? 12 bis 16 sind bereits verfügbar, nur die 11 nicht.
Jopp, alles kann, nix sicher, bei altem Stoff.
Schmeckt/ oder nicht, .... zu bezahlen😂❤
Kann durch die zu lange lagerung des Whiskys im Fass, der Alcohol Gehalt auch unter 40vol.% alc. fallen? Dann wäre dieser ja streng genommen kein Whisky mehr... Ich frag für einen Freund 😉
.....schön aber das jeder seine Fantasie hier spielen lassen kann....
Zu viel Spekulatius.
Ich empfehle allen, mal im Urlaub in Spanien in den kleinen Dorflädchen nach standardsherry aus den 70gern Ausschau zu halten. Very educational. Was natürlich nicht die Argumente von Andre entkräftet, versteht sich.
Sehr viel....
Vielleicht
Könnte
Würde
Hätte
Eventuell
Ggf. macht die Gesamtheit der Veränderungen genau das aus!
Viele Grüße
Frank S.