Hm... Ich glaube um das richtig verstehen zu können müsste ich es in einer ausführlicheren Form lesen. Hier bleibt ja doch eine ganze Menge unklar. Schafe werden hier als konform, zusammenhaltend, sanftmütig etc. beschrieben. Nun sind das aber Eigenschaften die völlig unabhängig von einander auftreten können. Man kann konform und egoistisch sein (ist doch sogar voll in Mode zur Zeit xD) und aus meinem Umfeld weiß ich, dass die "Starken", heißt die harten, wenig emotional wirkenden, die sich nehmen können was sie brauchen und Einzelgänger sind, einen irrsinnig dicken Panzer aufgebaut haben um ihre zutiefst verletzliche Persönlichkeit zu schützen. Anders gesagt: Sie sind zu schwach für Schwäche. Aus diesem und noch vielen anderen Gründen finde ich eine binäre Einteilung in stark und schwach extrem schwierig, gibt es doch extrem viele Formen von Stärke bzw Schwäche. Noch ein kleiner Gedanke zu Naturmetaphern: Ist die Ameise schwach? Sie ist doch ein Herdentier - und zwar noch viel heftiger als das Schaf. Ebenso die Honigbiene und wenn man es recht bedenkt jagt der Wolf doch auch im Rudel weil er es allein nicht so gut hinbekommt. So richtige Einzelgänger sind zum Beispiel Igel - die jagen Schnecken...
Danke für Ihren Kommentar, ich sehe das ganz genauso. Zusammenhalt und Sanftmut als eine negative Entwicklung unserer Gesellschaft zu bezeichnen, fällt mir ebenso schwer wie Ihnen. Mir fehlt hier eine wenig der deutliche Hinweis auf die Tatsache, dass diese Argumente sich alleine auf Nietzsche's Aussagen beziehen und der, mit Verlaub, war eh ein Chauvinist und verliebt in seine Schwester...
Nietzsches Metapher zeigt, dass der gute Mann weder von Biologie noch von Psychologie bzw. Soziologie viel Ahnung hatte. Letzteres kann man ihm nicht vorwerfen, da dieses Forschungsfeld zu seiner Zeit noch nicht existierte.
Ich denke ,mit innen schwach ,denkst du etwas hinein was nicht ist .Es gibt von Natur aus innen Stark. Plane das mit ein und dein Kuchen bekommt Aroma!
Ich habe mich oft über diesen Herdentrieb beschwert, z.B. in der Schule: Ein Thema wird falsch erklärt und alle nehmen es hin, bis auf so ein bis zwei, die beschweren sich, dass die Lösung falsch ist, woraufhin die Schafe sagen, dass es doch egal sei, hauptsache der Unterricht gehe voran. Das war besonders schlimm als wir Wirtschaft hatten, Adam Smith würde sich im Grab umdrehen bei dem was wir heute Kapitalismus nennen.
Dass es manche interessiert, ob ein Thema in der Schule richtig erklärt wird oder nicht, liegt aber nicht daran, dass es "Schafe" und "Wölfe" gibt. Es liegt vielmehr daran ob mich das Thema überhaupt interessiert. Wenn sich also jemand sehr für Wirtschaft interessiert wird dieser auch genug Motivation haben, um eine richtige Erklärung des Themas zu fordern. Auf der anderen Seite wird jemand, der sich eher für z.B. Musik interessiert nicht die Motivation haben ein richtige Erklärung des Themas in Wirtschaft zu forder, dafür aber in Musik. Umgekehrt ist unserem Wirtschaftsinteressierten Musik so ziemlich egal. Es gibt keine Schafe und Wölfe. Vielmehr kommt es darauf an, um welches Thema es geht. Welche Interessensgebiete das sind hängt übrigens vom Umfeld, in das man hineingeboren wurde bzw. in dem man sich momentan befindet, ab.
@@valentinkrapp8615 du hast es falsch verstanden. Ich meine wenn z.B. in Mathe 2+2=9 sein soll, obwohl die richtige Antwort 4 lautet. Eben diese Schafe pfeifen einfach darauf und nehmen es so hin und werden es ihr Leben lang falsch lernen, nämlich das 2+2=9 ist. In der Schule HATTE ich tatsächlich eine große Menge dieser Leute, da hat es nichts mit Interesse zu tun, sondern das bewusst Falschinformationen hingenommen werden und ich als Wolf nehme das eben nicht einfach so hin. Ein weiterer Vergleich wären auch Leute die im 2. Weltkrieg auf die Nazipropaganda reingefallen sind, sie nahmen es hin wie Schafe plötzlich ihren Nachbarn als Feind zu betrachten, komplett ungebründet. Wölfe hingegen wie Stauffenberg (ich vergleiche mich selber jetzt nicht mit diesem Mann, das wäre zu weit hergeholt) durchschauten die Propaganda und lehnten sich gegen ihren Tyrann auf (der Falschinformationen verbreiterte) Man sollte wirklich jeden Tag auf's Neue die Informationen mit denen man täglich bombadiert wird hinterfragen und auch überlegen, ob die eigene Wahrheit überhaupt die echte Wahrheit ist. Einreden kann man sich am Ende des Tages nämlich viel, die Person die wir am meisten und öftesten belügen sind wir selber, das macht einen schnell zum Schaf seiner selbst.
@@musicmarf willst du mir jetzt psychopathie nahelegen oder wie? ausgehend von ein bis zwei kommentaren? sehr schwach, aber bitte: Ich bin ein sehr sensibler Mensch, ich kann mich wahnsinnig gut in menschen hineinversetzen, ich habe auch ein gewissen, das über mein eigenes ermessen hinausgeht, ich frage nicht nur mich selbst, hierarchien hasse ich, ich stelle durchgehend Autorität infrage (warum sollte ich mir von einem an der spitze was sagen lassen wenn ich genau so viel wert bin wie der? lieber an einem strang ziehen in gegenseitigem einverständnis) Ich tue nicht viel zu meinem eigenen vorteil, ich tue es für gewöhnlich für den vorteil der gesamtgruppe, nicht für mich speziell. Aber ich übernehme gerne Führungspositionen, ich bin gut darin gruppen anzuleiten und jedem das zuzuweisen, was sie wirklich gerne machen möchte, unliebsame aufgaben werden gleichmäßig verteilt. Aber ja, nenn mich ausgehend von zwei Kommentaren einen Psychopathen, da hast du deine Antwort
ich lasse mir ungerechtigkeiten nicht gefallen und falschinformationen schon gar nicht, da brennt meine leidenschaft für, also wohl eher das gegenteil vom psychopath
Die Vorstellung, dass sich früher Stärke und aktuell Weichheit durchsetzt, scheint auch eine archetypische Wahrnehmung zu sein. Wir stellen uns die Wikinger als stolze Krieger vor. Dabei war auch bei diesen, die Famielenbande und Zusammenhalt wichtig. Und wahrscheinlich gab es auch bei den Wikingern Geschichten über das freie und ungeregelte Leben der früheren Generationen.
Ja schon, es kann aber nicht schaden stark und kraftvoll zu sein um die zu schützen die man liebt. Es ist gut seinen eigenen Kopf zu haben und auch mal etwas zu riskieren.
@@Itsme-xf7sx Und genau da liegt der Punkt. Wenn "Starke" sich nicht in die Gesellschaft einfügen...wirken sie NUR im Negativen Sinne disruptiv udn SCHMÄLERN die aussicht auf erfolgreiche weitergabe von Eigenschaften. Der Mensch entwickelt sich als soziale Spezies und kann nur erfolgreich sein, wenn seine Soziale Gruppe eien ausgwogene Mischung aus Kooperation, Empathie als auch Risikofreude und Durchsetzungsfähigkeit hat... Dieses "Schaft/Wolf" gelaber mit wertungen wie "gut und schlecht" zu verbinden ist unredliches Woo-peddling
Ich finde die Beiträge gut. Nur ein großer Kritikpunkt: Nummeriert die Titel für Mehrteiler bitte durch und ordnet diese mehrteiligen Beiträge bitte in eine eigene Playlist ein. Es ist alles durcheinander und man muss echt viel Zeit verschwenden, alles zu suchen, anstatt diese Zeit dazu verwenden zu können, ein Intellekt zu erweitern.
Typisches Urteil von Menschen, die komplexe Sachverhalte nicht richtig verstehen und versuchen diese in Dualer Denkweise zu erklären. Entweder das eine oder das andere, also groß oder klein, lebendig oder tot, schwarz oder weiß, richtig oder falsch, gut oder böse usw.
@@schelli3430 Natürlich. Das einteilen von Menschen in "Wölfe und Schafe" aus dem 19-ten Jahrhundert ist einfach nicht zeitgemäß und hat im 21- sten Jahrhundert keine Relevanz. Es ist zwar interessant, was Menschen damals so geglaubt haben, aber heutzutage ist das nur Geschichte. Menschen sind deutlich komplexer und jeder sollte wissen, dass solche Theorien kein Anwendungsfall sind.
Grundsätzlich hat er schon recht, aber die Realität ist etwas diffizieler. Wölfe sind im Rudel stark und mit einem wütenden Schafsbock möchte sich auch niemand unbedingt anlegen. Wer stark ist, hat es leichter im Leben. Der kann es sich auch leisten sich um weniger starke Mitglieder seines Rudels oder Herde zu kümmern. Ich denke in der Kooperation liegt die Stärke.
@@MKrit-nn6kk Und du ihre Argumentation nicht ;) Im Grunde habt ihr beide Recht. Nietzsche hat sich Schafe und Wölfe als Beispiele ausgesucht und so stark verallgemeinert, dass nur bestimmte Aspekte hervorgehoben wurden. Und ich denke beide Tierarten wurden herausgesucht, weil sich jeder unter einem Schaf und einem Wolf etwas vorstellen kann. Mit dem heutigen Wissen über das Verhalten von Wölfen (und auch Schafen) wirkt der Vergleich aber natürlich sehr oberflächlich und einfach falsch. Doch ich denke, vom Prinzip her ist seine Argumentation schon angekommen und genau darauf bezieht sich Svenja eben und kritisiert die Sicht, während sie das gleiche Bildnis nutzt, wie Nietzsche, nur nun eben mit einem differenzierterem Bild. Ich bin auch der Meinung, dass es den rein 'bösen' Wolf und das 'fromme' Schaf unter den Menschen nicht gibt. Und dass soetwas auch nicht durch die DNA oder sonst was in die Wiege gelegt ist. Es gibt möglicherweise gewisse Gene, die etwas Bestimmtes begünstigen oder erschweren, aber im Endeffekt ist die Haltung eines jeden durch seine Erfahrungen geprägt. Wer Gewalt erlebt, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit ebenfalls Gewalt anwenden. Da ist es egal, ob du Schaf (Opfer) oder Wolf (Täter) warst. Psychologisch gesehen ist die Täter-Opfer-Transition da sehr interessant.
Hast du den GREAT RESET verstanden...?? Die Luegen (!) koennen heute gar nicht gross genug sein um die Wohlstandsverwahrlosten zur Änderung zu 'zwingen'... Woelfe und Schafe gibt es beide nur noch als Kasperlfiguren. DER HIRTE, DIE HIRTEN sind Blackrock, vanguard, etc. Pp.
@@JayMyrrdin Menschen sind jedoch, ganz im Gegensatz zu Wölfen oder Schafen, keine Opfer ihrer Genetik oder Erfahrung. Der Mensch hat die Fähigkeit der kritischen Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt und kann gewissen Veranlagungen und Konditionierungen entgegenwirken. Auf dieser Fähigkeit basiert die komplette Disziplin der Psychotherapie.
Die Gegenwart sieht jedoch anders aus. Die Wölfe sind zu schafhaften Herdentieren geworden und die Schafe haben wolfartige Züge angenommen. Ohne dass sich die ursprüngliche Moral selbst mitgedreht hat.
@@fernandomarschenko7768 Ist halt die Realität, man sieht es überall. Die haben definitiv alle nen Totalschaden, aber so entwickeln sich die Dinge nun mal.
Nix für ungut, aber so gut (und sachlich)das Video gemacht ist, so kann ich die dahinterstehende Theorie absolut nicht teilen! Viel zu schemenhaft und eindimensional...
Das sehe ich genau so. Die Komplexität der menschlichen und vor allen Dingen, die ökonomischen Beziehungen der Menschen untereinander, sind viel tiefgreifender als das sie so reduziert dargestellt werden können. Ich zum Beispiel bin in einigen Fällen moralisch ein Schaf, jedoch in anderen Fällen eher moralisch ein Wolf.
Ja, das erste Video zu dem ersten Teil von Nietzsches Spruch fand ich sehr interessant, auch zum Nachdenken, dem hier kann ich persönlich aber nicht zustimmen. Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum die Umkehrung dieser beiden sehr schwarz-weiß gehaltenen Arten der Moralvorstellung so schlecht sein soll. Für das gute Leben in einer Gesellschaft sind Menschen mit den Eigenschaften der "Wölfe" nicht wirklich hilfreich, und dass sie die "Schafe" unterdrücken können, auch auf Grund ihrer Naivität, ist in meinen Augen benefalls nicht bewundernswert.
Tiere sind nunmal Tiere und Menschen Menschen, wir können uns bewusst in einen Wolf verwandeln aber auch in ein Schaf... Ausserdem kann man nicht sagen das der eine Typ besser als der andere ist, jeder nach seinen Fähigkeiten. Blöde Theorie
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil! Baut der 2. dann auf den jetzigen auf? Denn ich würde mir mehr Informationen und Hintergründe wünschen. Das ist wohl das erste Video von sprouts, bei den ich inhaltlich überhaupt nicht einer Meinung mit dem Denkansatz bin. Natürlich wird ein überspitztes Bild gemalt, aber die Einteilung in Wölfe und Schafe kann ich in der Gesellschaft nicht wieder erwarten. Auch die gezogen Schlüsse aus dieser Einteilung wirken auf mich willkürlich und nicht ausreichend durch Argumente begründet. Ich bin aber gespannt was noch kommt und freue mich auf neu Videos.
Gerne diesen Kommentar ignorieren (Schlauberger-Alarm): Inhaltlich sehr interessant. Da Nietzsche in Deutschland ein sehr heißes Eisen ist (und man sehr schnell beim Sozialdarwinismus ankommt), bringe ich einen alternativen Verweis: Meer und Berge (nach Hermann Hesse) Menschen, die sich nach Erholung und Harmonie sehnen gehen lieber ans Meer. Menschen, die klettern sind Kletterer. Beim Klettern gibt es die Gipfelstürmer und die 'normalen' kletterer. Die Gipfelstürmer sagen z.B. Dinge wie: Ich will der aller Beste sein, wie keiner vor mir war (vgl. Pokemon)... Den Beitrag über den Tod Gottes halte ich für sehr gelungen. In der universitären Besprechung Nietzsches hat es sich in Deutschland eingebürgert, dass man lieber garnichts über ihn schreibt, sondern ihn im Buchclub bespricht, anstatt ein falsches Wort zu sagen. Denn Nietzsche ist wirklich ein sehr heißes Eisen in Deutschland und an der Universität, wo er in Basel (zu seinen Lebzeiten)nicht sehr gut behandelt wurde.
Ich denke, Nietzsche reimt sich hier eine Legitimation der eigenen Privilegien zusammen. Non-Konformismus und der Mut dazu, ist etwas, was man insbesondere bei reichen, privilegierten Menschen antrifft. Sie haben genug Macht um sich nicht allen gesellschaftlichen Normen beugen zu müssen und dennoch nicht an Einflussnahme einzubüßen. Er kehrt hier Ursache und Wirkung um. Nun wirkt es danach, als sei die Macht und der Wohlstand das Resultat einer „natürlichen Überlegenheit“ und nicht danach, dass solche Charakter Merkmale erst durch Macht und Wohlstand entstehen.
Genau meine Meinung und besser auf den Punkt gebracht als ich. Was den meisten gar nicht auffällt, dass sie sich auf ein Denkmuster, hier "Tier-Mensch" einlassen, es dann nicht mehr verlassen und das Verleitende, in die Irre führende hier nicht durchschauen. Denn egal wann und wer irgendetwas gesagt hat, man muss es immer wieder neu und selber kritisch durchdenken.
Die Vererbung von solchen Eigenschaften geht weit über die Eltern hinaus. Ich für meinen Teil habe laut Aussagen meiner Großeltern mehr solcher Eigenschaften von ihnen und von deren Eltern geerbt, als von meinen eigenen Eltern. Dies kann für die Allgemeinheit wissenschaftlich auch eindeutig bewiesen werden. Zu Nietzsches Verteidigung, konnte er dies aber leider auch noch nicht wissen, weil es dieses Wissen zu seinen Lebzeiten womöglich überhaupt nicht gab. Und nur doch Hörensagen weitergegeben wurde.
Ja, für seine Theorie ist es ja unerheblich, ob es nun nur auf die Eltern, oder noch die Generationen vorher, bezogen ist. Schließlich haben die Eltern das ja auch wieder nur von ihren Eltern.
Mann muss sehen wan Nietzsche gelebt hat. Wenn man es auf die damalige Zeit und Entwicklung sieht, versteht man es besser. Wenn man die Entwicklung betrachtet und die Auswirkungen sieht, ist es erschreckend.
All das macht Nietzsche zu keinem besseren Menschen und auch nicht zu einem besseren Philosophen. Der Kerl hat sein Leben lang es nicht geschafft, mit einer Frau ins Bett zu kommen ohne dafür zu bezahlen, war meistens krank und immer auf finanzielle Hilfe von anderen angewiesen. Und so jemand fantasiert von "Wölfen und Schafen"... Im Grunde ist Nietzsche mentale Masturbation...
Das Thema der Vererbung ist schon sehr alt. Tatsächlich sind menschliche Individuen sowohl Teil der Genetik, als auch Teil der Umgebung. Ein Schaf, dass unter Wölfen aufwächst könnte vielleicht zum Fleischfresser werden. Und was seine Besorgnis mit dem Wandel angeht, es gab schon immer Wandel. Biologischer und soziologischer Natur. Gerade in Zeiten wie diesen, wo ganze Existenzen davon abhängen, ob man sich für höhere Ziele zurück nimmt und der Herde dient ist es ggf angebracht die Moral in diese Richtung zu bringen
@@SproutsDeutschland Nietzsches "Wolfs- und Schafs-Paradigma" ist gefährlicher Sozialdarwinismus und ein "biologischer Determinismus", der zwar in Nietzsches Zeit passt, aber mit dem Erkennen der Komplexizität des Lebens und modernen Erkenntnissen aus Biopsychologie und Genetik *nicht* mehr übereinstimmt - eignet sich aber hervorragend für autokratische Führerkulte und Macht-Ideologien wie Nazismus, Faschismus und kommunistische Staatsdiktaturen als philosoohisches "Feigenblatt" zur Rechtfertigung der eigenen Grausamkeit und Menschenverachtung! - Typen wie Björn Höcke oder der russische Staatschef würden hierin ihre "Bibel" gefunden haben....
Betrachtet man jetzt die Gruppen untereinander, findet man auch Eigenschaften der einen Gruppe in der Anderen und umgekehrt. Die Teilung in 2 Kategorien halte ich für den Menschen als unzureichend, genauso wie entweder das Eine oder das Andere zu sein. Ein großer Faktor dabei spielt die Selbstachtung finde ich. In meinen bisherigen Unfeldern verhalten sich die wenigsten Menschen nach ihren eigenen Überzeugungen / Meinungen, wenn sie denn welche haben. Die Prägung durch des Menschen Umfeld, während er Aufwächst, trägt finde ich vielmehr zu seinem Verhalten bei, als durch die Genetik. Hat man nicht auch Zwillinge dahingehend untersucht? Ich finde, dass allein schon Star Wars ein besseres Bild der Menschen vermittelt, als hier dargestellt. Dennoch ein sehr anregendes Video und ein Modell, das sich auf zu wenige Eigenschaften unterteilt und sie untersucht. Danke für eure Videos. Ich find sie sehr schön portioniert, dargestellt und erläutert. Bitte mehr davon! :)
Zu diesem Video wäre noch vieles zu sagen. Einhundertvierzig Jahre nach dem Erscheinen von Nietzsches "Also Sprach Zarathustra" hat sich so vieles gewandelt und trotzdem hat diese Sichtweise durchaus ihre Berechtigung behalten. Auch zu Nietzsche selbst wäre noch einiges von erheblicher Wichtigkeit zur Einordnung dieser Thesen zu sagen. Zur näheren Beschäftigung regt dieses Video auf jeden Fall an. Also vielen Dank!
Ich kann mir vorstellen, dass die Umkehr der Moralität in den letzten Jahrzehnten u.a. auf eine besserere Bildung, Änderungen in der Gesellschaft und technischen Fortschritt zurückzuführen sein könnte. Der Mensch als intelligentes Tier war in seinen Ursprüngen sicherlich auf solche Charakterzüge angewiesen, um seine Überlebenschancen zu steigern. Entsprechend wurden Personen mit Eigenschaften die wir heute u.a. als Führungsqualitäten bezeichnen anders bewertet. Der Mensch will sich auf solche Personen verlassen können und immer wieder hat die Geschichte gezeigt, dass Wölfe viel erreichen können, aber auch was diese für Schäden anrichten teilweise. Im Zeitalter der Aufklärung hat der Mensch zunehmend gelernt, nicht lediglich auf den Selbsterhalt zu achten, sondern das seine Existenz von immer mehr Faktoren abhängig wird (z.B. Staat, Religion, Umwelt, Gesellschaft, Technik, Gesundheit, Wohlstand usw.). Der heutige Durchschnittswolf versucht meist durch Polarisation die Massen für sich zu gewinnen und findet auch Anhänger. Hierbei handelt es sich meiner Meinung nach häufiger um Personen, die anderen hinterherlaufen wollen, um für die eigenen Entscheidungen nicht verantwortbar gemacht werden zu können. Zumindest erkläre ich mir somit Phänomene wie Querdenker und Co. Allerdings erkennt das intelligente Schaf von heutezunehmend, dass die meisten dieser Wölfe keine Zähne mehr haben. Daher die mögliche Umkehr in den Moralvorstellungen.
@@mynamemyrules7528 ...wo soll ich da anfangen?! Er macht Menschn zu Tieren und Tiere zu Menschen und das ist Unsinn. Wie Menschen haben auch durch unseren Verstand u. unseren Geist die Möglichkeit uns von Prägungen zu befreien. Nietzsche war eben Kind seiner Zeit. Und kein Wolf will Schaf sein und umgekehrt! Warum auch. Und Moral ist austauschbar, Ethik nicht.
Würde man, ganz dilettantisch, weiter im Rahmen der Evolution argumentieren, dann sind es eben nicht die Stärkeren und Aggressiveren, die sich durchsetzen. Sondern die Anpassungsfähigen, die im Team arbeiten können. So macht die von ihm postulierte "Umkehr der Moral" auf sehr natürliche Weise Sinn. Kommunikation, Empathie, Zusammenarbeit sind beim Überleben sehr viel effektiver als pure Stärke und Egoismus. Und dass es die Anpassungsfähigen sind, die Überleben, hat ja schon Darwin gemeint. So haben wir als Gesellschaft vielleicht einfach nur die Werte gewählt, die ganz einfach der bessere Weg sind. Die Starken schützen die Schwachen, Zusammenhalt statt Egoismus, Empathie statt Rücksichtslosigkeit. Der Gedanke, dass sich irgendein Mensch einem anderen überlegen fühlt, oder dass sich eine Gruppe von Menschen anderen Gruppen gegenüber überlegen fühlt, irritiert mich indes stark und entspricht überhaupt nicht meinem Weltbild. Daraus können nur Hass und Gewalt entstehen. Das haben wir oft genug gesehen. Aber Nietzsche kann man wirklich nur im kultur-historischen Zusammenhang seiner Zeit betrachten. Die Menschen haben sich entwickelt. Staat, Religion und Gesellschaft haben sich entwickelt. Trotzdem sicher wichtig. Mir fehlt bei ihm immer die Empathie als wesentlicher Faktor des menschlichen Zusammenlebens, auch wenn das ja nicht zwangsläufig mit dem Moralbegriff zusammenhängt.
Angeboren, Genetik, ist nur ein Faktor, Umfeld und Erziehung (inkluisve Trauma, oder positive/negative Erfahrungen) eine weiterer, viel größerer. Ich spreche aus Erfahrung 🙂
Und da passt der Spruch : Hard times make strong men , strong men make good times , good times make weak men , weak men make hard times. Und wir haben dir letzten paar jahre gesehen wie gegen Wölfe vorgegangen wurde, die auf Probleme hingewiesen haben. Denke es stehen harte Zeiten vor uns
Da ich mich wohl in der Mitte zwischen Schafen und Wölfen befinde und hier aber sehr viele Menschen sind denke ich natürlich das ein gesundes Maß von allem moralisch vertretbar ist. M.f.G.ihr Woscha
Die Komplexität unseres Wesens ist weitaus detaillierter zu erkunden. Es sind nicht die Starken die überleben. Es sind die Klugen, die überleben. Es sind jene, die sich am schnellsten an sich veränderte Bedingungen anpassen können. Wirklich Effektiv, ist man als Mensch, wenn man stark genug ist, sich durchsetzen zu können, sich wehren zu können, und Standhaft bleiben zu können. Gleichzeitig jedoch verstärkt man diese Eigenschaften, wenn man sich Kommunikativ verhalten kann, seine Vorstellungen mitzuteilen, mit größeren Gruppen zu teilen, und seine Macht über viele Schultern zu verteilen weiß. Und früher oder später wird man die Grenzen seiner Fähigkeiten erreichen. Das vermeiden, fliehen oder ablehnen kompromittierender Situationen zeugt vor allem in strategischer Hinsicht für Weitsicht und somit potentiell langfristigen Erfolg. Wir Menschen sind so komplex vielseitig, das das Einteilen in Schwarz und Weiß dem Populismus Tür und Tore öffnet. Es gibt keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen! Auch wenn dieser Sprouts-Beitrag das suggerieren möchte.
Mit "die Starken" sind ja ja nicht die bodygebildeten Muskulösen mit Erbsengehirn gemeint, sondern die "Starken im Willen". Aber es sind nicht unbedingt die gemeint, die ihren Willen laut und mit körperlicher Brutalität hinaus brüllen, sondern in der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Und es ist hier nicht unbedingt der Wettstreit um den maximalen IQ. Es nützt dir auch nichts, wenn du eine intelligente Memme bist. Nur der etwas wagt, gewinnt auch. Natürlich findet auch mal ein blindes Huhn ein Korn.
Danke! Wie die Leute hier in den Kommentaren alles für Wahr nehmen ohne zu hinterfragen, ist ein Trauerspiel. Jeder hält sich für Wolf und für Herr hier
Diese schwarz weiße Einteilung ohne imminentes Kontinuum ist meines Erachtens aus Sicht der Psychologie und (Neuro-) Biologie nicht haltbar, da eine additiv polygenische Vererbung, wie sie bei komplexen Charaktereigenschaften vorhanden ist, keine zwei Klassen, sondern ein binominalverteiltes Spektrum an Merkmalsausprägungen herbeiführt.
Sehr nett "große Worte" zusammen gestellt! Bist Du Dir denn 100% sicher, dass diese Eigenschaften nur "vererbt" werden oder könnten sich die individuellen Tendenzen nicht auch in der Interaktion mit der Umgebung und durch Imitation ergeben? Kurz: Erbe oder Erlernt? Sind die Gene vielleicht eher sowas wie ein "Pool von Möglichkeiten"? Oder ist die Biologie noch sehr einem mechanistisch-materialistischem Denken verhaftet? Versucht, Dinge als Kausalitäten darzustellen, die bestenfalls eine Korrelation sind?
Ich denke das es besorknisserregend sein kann, da ja die moral der starken einst umser überleben sicherten , natürlich sind wir in der modernen welt nich darauf so stark angewiesen , jedoch denke ich das die besorgnisse gerechtfertigt sind.
4:24 _„Früher schätzten wir vor allem Großartigkeit …“_ Frage dazu: Wer ist da wohl mit _wir_ gemeint? Wo doch zuvor vier Minuten lang erklärt wurde, das WIR uns in zwei Grundverschiedenheiten teilen? Das passt nicht zusammen.
@@frankgrimes4340 Oh ja! Das bringt allerdings sofort die Fragen auf: Was versteht man überhaupt unter „Großartigkeit“? Verstehen darunter alle dasselbe? Und wie ist das alles ethisch zu bewerten?
@@rostam79 Ja, könnte man sagen. Aber das gälte dann nur für die Aussagen ab 4:24, passt aber nicht auf die Minuten davor, wo der Begriff _wir_ auch oft verwendet wird, aber offensichlich was anderes meint.
Prinzipiell finde ich informative Videos gut, um Interesse zu wecken und Laien den Einstieg in ein Thema zu erleichtern. Gleichzeitig führt eine starke Vereinfachung wie in diesem Fall einfach zu mehr Verwirrung und ist nicht hilfreich. Wenn man komplexe Themen populärwissenschaft Licht darstellen möchte, sollte man eine Reihe zu einer Fragestellung daraus machen. Zum Beispiel bewegt man sich hier an der Schnittstelle Philosophie, Psychologie, Evolutionsbiologie (wobei letzteres nicht wirklich Nietzsches Interesse war). Um die Intention eines Autors zu beleuchten benötigt es einer einführenden Übersicht, einer zeitlichen Verortung und ein paar Worte zu dessen Haltung insgesamt. Lediglich die griffigen Begriffe Schafs- und Wolfsmenschen herauszupicken bringt überhaupt nichts.
Doch, es bringt was. Es ist eine Kunst und viele Intellektuelle beherrschen diese nicht: Den Mut zu haben, einen Punkt heraus zu greifen. Ich habe lange gebraucht dass zu verstehen, trotz (bzw. wegen) Intelligenz und Wissen. So ein Video kann ein guter Einstieg in das Thema Nietzsche sein. Ansonsten müssten wir das Fass komplett aufrollen und wären bei einer Einführung von 6 x 1 Stunde
Ein "System" das BEIDE Typen zusammenführt und es schafft, diese nebeneinander zu erlauben, mit klaren! Regeln, wäre die Lösung. Die Stärken der verschiedenen Typen erfolgreich zu nutzen, ohne den Anderen zu schaden.
Ich sehe hier das Problem, daß hier eine Dichotomie ins Spiel gebracht wird, also ein entweder-oder. Dummerweise ist diese Art von Kategorisierung zu stark vereinfacht. Wenn man jetzt Carl Gustav Jung, Katherine Cook Briggs und Isabel Myers noch hinzu zieht, so ergeben sich deutlich mehr Unterteilungen. Denn wenn man es einmal genau nimmt, so lassen sich verschiedene Eigenschaften, die von Nietzsche beschrieben werden, voneinander entkoppeln, da sie sich sehr wohl auf unterschiedliche Art und Weise zusammenstellen lassen. Laut Myers-Briggs ergeben sich somit gleich vier Dichotomien (wobei auch diese m. E. noch zu grob wären - vier Spektren wären nach meinem Dafürhalten passender), die sich auf eine bestimmte Art und Weise zusammensetzen lassen, wovon jede dieser Kombinationen einen eigenen Satz an Stärken und Schwächen mitbringt. Zudem ist Stärke per se nichts Schlechtes, nur muß man unbedingt aufpassen, wie man diese einsetzt. Wenn sie dazu eingesetzt wird, damit eine Gesellschaft als Ganzes vorankommt, dann ist sie in jedem Fall gut investiert, aber sobald der Eigennutz im Vordergrund steht (in Form von Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht), läuft etwas entschieden falsch. Gleiches gilt übrigens auch für die "Schwachen": Hier ist es dann die große Zahl, die es ermöglicht, eine Gesellschaft zu stützen, doch auch hier besteht wieder die Gefahr, daß der Eigennutz in den Vordergrund rückt (meist in Form von Neid auf die Erfolgreichen), was dann wiederum das größere Ganze schwächt. Auch ist eine Unterteilung nicht von vornherein schlecht, Probleme treten jedoch immer dann auf, wenn das Ganze aus dem Gleichgewicht gerät. Dies ist in der Geschichte der Menschheit jedoch allzu oft passiert, mit entsprechenden katastrophalen Folgen.
Hallo, ganz essentiell hat Nietzsche vergessen, dass wir Menschen sind und die Grenze zwischen wölfischen und schafistischen Menschen sehr fließend ist. Jedes Schaf wäre sicher auch mal gerne Wolf und jeder Wolf ist immer auch irgendwie Schaf.
@@MrsGlueckskekslady Bli bla blubb... Die "Herdenwanderungen" finden gerade gegen Putin statt, als würde den jucken, dass deutsche Mittelstand-Kids in Großstädten mit Segen der deutschen Regierung "protestieren"...
@@MrsGlueckskekslady Deine geliebte neue "Impfung" ist eine Gentherapie... und erfüllt genau die Funktion einer "Kommunion"... Leb Du weiter in Deiner auf den Kopf gestellten Welt - die Kopfschmerzen dazu hast Du Dir brav erarbeitet...
Ein Mensch kann gerechtes Handeln von ungerechtem Handeln unterscheiden. Menschen müssen Mitgefühl zeigen. Wer kein Mitgefühl zeigen will, ist nicht mehr als ein Tier.
Es kann auch ganz einfach sein. Der starke wird oberflächlich im Moment des Augenblicks (hier sind von mir so in etwa 50-70 Jahre gemeint) nicht mehr gebraucht um die Gemeinschaft zu versorgen und zu beschützen. Wie schon oft gesagt, schwere Zeiten machen harte Männer und gute Zeiten machen weiche Männer. Deswegen verschwinden die Archetypen nicht, aber der Fokus der Gemeinschaft verlagert sich. Prinzipien werden als störend empfunden, Moral wird als Verlangsamung des Fortschritts gesehen und die Ethik ist wesentlich formbarer. Die Automation der industriellen Revolution hilft da auch nicht wirklich oder der Nanny Staat der wirklich jeden auffängt. Wo das hin führt werden wir sehen, da diese Entwicklung in der Geschichte der Menschen was Fortschritt und Geschwindigkeit angeht, völliges Neuland ist. Nur bei einem bin ich mir sicher, Erfindungen wie das Smartphone oder Automatisierung sind zu früh in der Menschheit aufgeschlagen. Gesellschaftlich stecken wir immer noch im Mittelalter fest, wenn nicht sogar im dunklen Mittelalter. Der Gruppenzwang und die Mob Mentalität ist noch viel zu stark ausgeprägt um sich so schnell weiter zu entwickeln. Aber ich bin kein Experte, nur ein Augenzeuge der mehr versucht Realist zu sein als Optimist. Vielleicht war Schopenhauer auch kein guter Einfluss auf mich. :D
Das mit den Herdentieren stimmt sicher und ist gut erklärt. Ich frage mich aber was ist mit schwarzen Schafen und ängstlich Wölfen. Liegt das an der Moralumkehr oder wie erkläsich das? Vielleicht ist es auch um einiges komplexer und mit Zwischenstufen
Hallo Sprouts-Team, ich habe eine Frage zu euren Videos. Warum werden die Wolf-Menschen oft als blond und groß dargestellt, während die Schaf-Menschen schwarzhaarig und klein sind? Gibt es einen bestimmten Grund für diese Darstellung? Vielen Dank für eure Antwort!
Ich meine Nietzsche war ein Vordenker aber in der Psychologie sind wir mittlerweile weiter. Das Thema Psyche ist viel komplexer als nur schwarz und weiß. Mittlerweile kennen wir eine ganze Palette an Persönlichkeitsstörungen. Man muss seine Werke auch im Kontext seiner Zeit betrachten. Welchen Stellenwert z.b. hatte die Kindererziehung? Wie wurden Kinder wahr genommen? Ich denke wir sind da heute weiter und diese Theorie ist überholt.
Offiziell ist die Moral der Schwachen wichtiger geworden, aber faktisch ist es noch so, dass die Moral der Stärken angewendet wird. Die heutige Zeit ist das beste Beispiel dafür... (PS: ich fand die Bilder/Zeichnungen im Video ohne den starken, schattigen, dunklen Hintergrund schöner)
@@In-Afrika-ist-Muttertag Naja die Intension des Videos war es wahrscheinlich die Theorie von Nietzsche zu erläutern. Weiß nicht was du dem Video zuordnest?
Sehr interessantes Video. Das Gefühl habe ich tatsächlich schon lange. Dass Menschen die nicht zwingend dem Mainstream-Narrativen folgen, Wert auf selbstständiges Denken legen, sofort an den Rand gestellt werden. Nur wer sich dem Durchschnitts-Kollektiv unterordnet, das macht was andere machen, wird voll akzeptiert. Und leider funktioniert das sehr gut, da die meiner Meinung nach überwiegende Mehrheit diesem Kollektiv angehört. Sie verlassen sich auf den Schutz dessen und normale evolutionäre Entwicklungen sind dann nichtig. Es ist wohl auch die Dekadenz dieser Zeit. Man kann somit alles rechtfertigen, muss nicht mehr selbst denken und fühlt sich sicher.
"Nur wer sich dem Durchschnitts-Kollektiv unterordnet, das macht was andere machen, wird voll akzeptiert." Ist das wirklich "Akzeptanz"? MMn ist das etwas anderes... Ralph Waldo Emerson: "Zivilisation ist der Konsens der Verdrängung"... Von mir: "Zivilisation ist nur der euphemistische Begriff für Domestikation von Humankapital"...
Ich finde die Theorie nicht sonderlich gut. Wir Menschen sind um einiges Facettenreicher, als dieses banale Gedankenspiel abbildet. Tolles Video. Ich freu mich auf den zweiten Teil 🤟
Die Moraltheorie von Nietzsche funktioniert so nicht. Man kann eine Moral, die existenznotwendig ist nicht Moral vergleichen, die nicht existenznotwendig ist aber von Empathie oder Egozentrik bestimmt ist, die auch den Charakter eines Menschen bestimmen kann. Moral, die existentiell für den Fortbestand der Art bei Mensch sowohl auch beim Tier notwendig ist, bestimmt nicht den Charakter eines Lebewesens. Zum Beispiel ein Mensch, der sich von Tierprodukten ernährt, hat nicht automatisch einen schlechten oder guten Charakter. Ernährt sich ein Mensch nur vegan oder vegetarisch, hat er nicht automatisch einen guten oder schlechten Charakter. Auch Säugetiere haben Charaktereigenschaften. Aber nicht jeder Wolf oder jeder Hund hat den gleichen Charakter nur weil er sich von Fleisch ernährt. Da gibt es ruhige, wachsame, ängstliche, mutige oder anhängliche Hunde. Das sind Charaktereigenschaften. Über Wölfe wissen wir zwar biologisch über ihr Leben in der Wildnis Bescheid aber, da wir nicht mit Wölfen zusammen leben, wenig über einzelne unterschiedliche Wolfscharakter. Zum Beispiel auch unter Pferden gleicher Rasse gibt es unterschiedliche Charakter. Es kann sein, dass ein Pferd in einem Zweiergespann das andere gut leiden oder schlecht leiden kann, einfach weil es das andere mag oder nicht. Im letzteren Fall sieht man das daran, dass das eine das andere laufend ans Bein tritt wenn sie zusammen einen Wagen ziehen. Temperament, Sanftmut, Rücksicht aber auch Neid auf ein anderes Pferd, dass ausgeritten wird, beleidigt sein, das kommt bei Pferden vor. Pferdekenner wissen das. Man kann also den Charakter eines Pferdes nicht darauf reduzieren, dass es Gras frisst. Moral, die existentiell für den Fortbestand der Art notwendig ist, bestimmt nicht den Charakter eines Lebewesens.
Gute Beschreibung, ich glaube an die unterschiedlichen moralischen Einstellungen, doch sollte auch jeder dazu stehen und sich darin wahrhaftig und zufrieden fühlen und nicht anderen seine Vorstellung aufdrängen und schon garnicht durch kräftezehrende Kämpfe, es ist doch Platz und Raum für ALLE vorhanden, alles ganz einfach...eigentlich...
Natürlich gibt es etwas, was Schafe und Wölfe gemeinsam haben: Sie leben in Gruppen zusammen und haben soziale Gefüge; auch wenn es bei Wölfen zeitweise Einzelgänger gibt sind sie nicht gern alleine und auch nicht ewig; sie wollen in einem Rudel mit Artgenossen zusammenleben.
Für mich erscheint die Antwort auf die Frage nach dem Grund der Moralumkehr einfach. Sie folgt aus einem ganz einfachen natürlichen Prinzip: "Kooperation lohnt sich". Wenn ich ein Arsch bin will niemand etwas mit mir zu tun haben und mit mir Arbeiten. Heutzutage hat niemand, wirklich niemand die nötigen Fähigkeiten um alleine klar zu kommen. Es ist gar nicht mehr möglich. Man ist immer von anderen Abhängig (egal wie viel Geld und Macht du hast). Das ging früher vielleicht einmal, aber heute ist die Welt komplex geworden ist. Heutzutage muss man ein Teamplayer sein um voran zu kommen. Das liegt in der Natur des Fortschritts. Da haben "Wölfe" im Sinne Nietzsches verloren oder müssen hervorragende Blender sein.
Wieso MUSS man ein "Teamplayer" sein? Muss man nicht! Aber man kann. Es kommt doch auf die persönlichen Ziele an. Ich meine jetzt nicht das Extrem, dass jemand ganz allein und autark im Walde lebt. Es gibt auch noch einiges dazwischen..
Immer wieder lustig, wenn Leute irgend etwas von Nietzsche erzählen, die genau Null Ahnung von Nietzsche haben. Wer sich wirklich für Nietzsches Philosophie interessiert dem empfehle ich Walter Kaufmanns Nietzsche: Philosoph, Psychologe, Antichrist. Auf deutsch leider nur noch schwer zu finden aber auf englisch gerade erstens neu bei Princeton University Press aufgelegt worden.
Denn das Böse ist des Menschen beste Kraft. „Der Mensch muss besser und böser werden“ - so lehre ich. Das Böseste ist nöthig zu des Übermenschen Bestem. Also sprach Zarathustra, Nietzsche
seeehr grosse versimpelung! differenziert & überzeugend: die "archetypen der seele" sowie "dein persönlichkeitsportrait", a entfaltet sich als anlage & ist als buch "gechannelt", b entwickelt sich als umweltlernen & als buch echtwissenschaftlich berechnet, beides verschränkt im menschen.
Kommt zum Großteil auf die Erziehung und das soziale Umfeld an und nicht auf die Genetik. Man kann aus einem Kampfhund auch ein zahmes Lamm machen wenn man ihn so aufzieht. Genetik hat natürlich ihren Anteil.
@@Der_gusseiserne_Gruebler ich habe gesagt, dass Genetik einen Anteil hat. Die Theorie die ich deiner Meinung nach anhänge besagt, dass die Genetik Null Einfluss hat. Widerspricht sich mit meiner Aussage. Zudem gibt es noch die Epigenetik, die nach der Geburt durch Umwelteinflüsse stattfindet.
@@weichmacher3973 du hast Recht, ich wollte nur ein bissl im Internet provozieren ♥️ Ich denke nur, dass der genetische Einfluss heute, meist aus ideologischen Gründen, weit unterschätzt wird.
Ne echt? Ein Syphilis-Kranker, der im Leben nur mit Prostituierten im Bett war, kann sich irren? Nietzsche ist für mich Narzissmus pur... schöne Polemik, das konnte er, aber das war´s dann auch...
Nietzsche hat großteils recht. Die Begriffe "stark" und "schwach" könnten theoretisch aber auch als Titel oder Rang im System bezeichnet werden (also beispielsweise wenn du dich aus egoistischen Gründen der Konformität anpasst und von Grund auf opportunistisch bist, dann hast du im System einen Vorteil gegenüber denjenigen die nach ihren eigenen Moralvorstellungen leben) so dass du als "Sklave" "stark" und als "nicht Sklave/Herr" "schwach" bist...
Zu Nietzsches Zeiten gab ein "System" im Sinne "herrschende Gesellschaftsordnung" noch nicht lange. Der Begriff wurde erst 1806 in England eingeführt. Aber man muss, wie so oft, um Nitsche und wie er zu seiner Philosophie kam, zu verstehen, auch den zeitlichen sozialen politischen etc Kontext kennen. Nietzsche hat kein fertiges philosophisches Werk, schon gar kein "philosophisches System" geliefert. Er ist über seinen Entwürfen gestorben, und spätere Generationen, wie z.B. die Nazis, haben dann teilweise "Raubbau" an seinen Ideen betrieben, indem sie Versatz-Stücke davon in ihre Ideologien einbauten und seinen Namen als angeblichen Vordenker ihre Ideologien missbrauchten. Später wurde dann Nietzsche völlig unberechtigt der Vorwurf gemacht, Vordenker diese Ideologien gewesen zu sein. Der Verdienst Nietzsches ist m.E., ein erstarrtes denken seinerzeit aufgebrochen zu haben, und an diesem "Steinbruch" konnten sich dann andere wie Sigmund Freud oder Michel Foucault "bedienen". Aber auch Nietzsche selber hatte Vordenker, insbesondere den pessimistischen Philosophen Schopenhauer.
Nun....unsere Gesellschaften brauchen beides....Schafe und Wölfe....glaube allerdings, dass es auch viele Mischtypen gibt...Die Frage wer gut und wer böse ist, ist äußerst schwierig....eigentlich nicht zu beantworten! Oder besser gesagt situationsgebunden...Mal die einen, Mal die anderen.
Traurig ist aber dass ich genauso was bevor ich diese Videos gesehen habe oder von ihm gehört habe schon mal gesagt habe und daraufhin diskriminiert beleidigt herabgesetzt und verstoßen wurde von Bekannten und Freunden
Was mich an der Theorie stört ist dieses simple Schwarz-Weiß-Raster. Was ist, wenn man im übertragenen Sinne ein "Hund" - also ein domestizierter Wolf - ist und auch sein will, der im großen und ganzen friedlich mit oder am Rande der Herde lebt, aber auch die Optionen eines Wolfes in sich trägt?
Vielen Dank für die Arbeit Ihr seid wirklich ein Hoffnungsschimmer Ich selbst wäre vermutlich nie auf die Idee gekommen mir so Theorien Mal anzuschauen Aber dadurch dass ihr sie nochmal in die Welt holt finde ich wirklich wieder was zu mir selbst Und zu meiner Selbstliebe Also danke ❤️
Hm... Ich glaube um das richtig verstehen zu können müsste ich es in einer ausführlicheren Form lesen. Hier bleibt ja doch eine ganze Menge unklar. Schafe werden hier als konform, zusammenhaltend, sanftmütig etc. beschrieben. Nun sind das aber Eigenschaften die völlig unabhängig von einander auftreten können. Man kann konform und egoistisch sein (ist doch sogar voll in Mode zur Zeit xD) und aus meinem Umfeld weiß ich, dass die "Starken", heißt die harten, wenig emotional wirkenden, die sich nehmen können was sie brauchen und Einzelgänger sind, einen irrsinnig dicken Panzer aufgebaut haben um ihre zutiefst verletzliche Persönlichkeit zu schützen. Anders gesagt: Sie sind zu schwach für Schwäche. Aus diesem und noch vielen anderen Gründen finde ich eine binäre Einteilung in stark und schwach extrem schwierig, gibt es doch extrem viele Formen von Stärke bzw Schwäche.
Noch ein kleiner Gedanke zu Naturmetaphern:
Ist die Ameise schwach? Sie ist doch ein Herdentier - und zwar noch viel heftiger als das Schaf. Ebenso die Honigbiene und wenn man es recht bedenkt jagt der Wolf doch auch im Rudel weil er es allein nicht so gut hinbekommt. So richtige Einzelgänger sind zum Beispiel Igel - die jagen Schnecken...
Schwarm-Insekten werden häufig als "Superorganismus" betrachtet...
Danke für Ihren Kommentar, ich sehe das ganz genauso. Zusammenhalt und Sanftmut als eine negative Entwicklung unserer Gesellschaft zu bezeichnen, fällt mir ebenso schwer wie Ihnen. Mir fehlt hier eine wenig der deutliche Hinweis auf die Tatsache, dass diese Argumente sich alleine auf Nietzsche's Aussagen beziehen und der, mit Verlaub, war eh ein Chauvinist und verliebt in seine Schwester...
Nietzsches Metapher zeigt, dass der gute Mann weder von Biologie noch von Psychologie bzw. Soziologie viel Ahnung hatte. Letzteres kann man ihm nicht vorwerfen, da dieses Forschungsfeld zu seiner Zeit noch nicht existierte.
Ich denke ,mit innen schwach ,denkst du etwas hinein was nicht ist .Es gibt von Natur aus innen Stark. Plane das mit ein und dein Kuchen bekommt Aroma!
WIe Recht du nicht hast, Zeichen der Zeit, lieber ein zurückhaltender mit Einfühlung wie alles andere des ist sicher
Ich habe mich oft über diesen Herdentrieb beschwert, z.B. in der Schule:
Ein Thema wird falsch erklärt und alle nehmen es hin, bis auf so ein bis zwei, die beschweren sich, dass die Lösung falsch ist, woraufhin die Schafe sagen, dass es doch egal sei, hauptsache der Unterricht gehe voran.
Das war besonders schlimm als wir Wirtschaft hatten, Adam Smith würde sich im Grab umdrehen bei dem was wir heute Kapitalismus nennen.
Dass es manche interessiert, ob ein Thema in der Schule richtig erklärt wird oder nicht, liegt aber nicht daran, dass es "Schafe" und "Wölfe" gibt. Es liegt vielmehr daran ob mich das Thema überhaupt interessiert. Wenn sich also jemand sehr für Wirtschaft interessiert wird dieser auch genug Motivation haben, um eine richtige Erklärung des Themas zu fordern. Auf der anderen Seite wird jemand, der sich eher für z.B. Musik interessiert nicht die Motivation haben ein richtige Erklärung des Themas in Wirtschaft zu forder, dafür aber in Musik.
Umgekehrt ist unserem Wirtschaftsinteressierten Musik so ziemlich egal. Es gibt keine Schafe und Wölfe. Vielmehr kommt es darauf an, um welches Thema es geht. Welche Interessensgebiete das sind hängt übrigens vom Umfeld, in das man hineingeboren wurde bzw. in dem man sich momentan befindet, ab.
@@valentinkrapp8615 du hast es falsch verstanden. Ich meine wenn z.B. in Mathe 2+2=9 sein soll, obwohl die richtige Antwort 4 lautet.
Eben diese Schafe pfeifen einfach darauf und nehmen es so hin und werden es ihr Leben lang falsch lernen, nämlich das 2+2=9 ist. In der Schule HATTE ich tatsächlich eine große Menge dieser Leute, da hat es nichts mit Interesse zu tun, sondern das bewusst Falschinformationen hingenommen werden und ich als Wolf nehme das eben nicht einfach so hin.
Ein weiterer Vergleich wären auch Leute die im 2. Weltkrieg auf die Nazipropaganda reingefallen sind, sie nahmen es hin wie Schafe plötzlich ihren Nachbarn als Feind zu betrachten, komplett ungebründet.
Wölfe hingegen wie Stauffenberg (ich vergleiche mich selber jetzt nicht mit diesem Mann, das wäre zu weit hergeholt) durchschauten die Propaganda und lehnten sich gegen ihren Tyrann auf (der Falschinformationen verbreiterte)
Man sollte wirklich jeden Tag auf's Neue die Informationen mit denen man täglich bombadiert wird hinterfragen und auch überlegen, ob die eigene Wahrheit überhaupt die echte Wahrheit ist.
Einreden kann man sich am Ende des Tages nämlich viel, die Person die wir am meisten und öftesten belügen sind wir selber, das macht einen schnell zum Schaf seiner selbst.
*@OllowainHD* Weiter so 👍 selber denken!
@@musicmarf willst du mir jetzt psychopathie nahelegen oder wie? ausgehend von ein bis zwei kommentaren? sehr schwach, aber bitte:
Ich bin ein sehr sensibler Mensch, ich kann mich wahnsinnig gut in menschen hineinversetzen,
ich habe auch ein gewissen, das über mein eigenes ermessen hinausgeht, ich frage nicht nur mich selbst,
hierarchien hasse ich, ich stelle durchgehend Autorität infrage (warum sollte ich mir von einem an der spitze was sagen lassen wenn ich genau so viel wert bin wie der? lieber an einem strang ziehen in gegenseitigem einverständnis)
Ich tue nicht viel zu meinem eigenen vorteil, ich tue es für gewöhnlich für den vorteil der gesamtgruppe, nicht für mich speziell.
Aber ich übernehme gerne Führungspositionen, ich bin gut darin gruppen anzuleiten und jedem das zuzuweisen, was sie wirklich gerne machen möchte, unliebsame aufgaben werden gleichmäßig verteilt.
Aber ja, nenn mich ausgehend von zwei Kommentaren einen Psychopathen, da hast du deine Antwort
ich lasse mir ungerechtigkeiten nicht gefallen und falschinformationen schon gar nicht, da brennt meine leidenschaft für, also wohl eher das gegenteil vom psychopath
Die Vorstellung, dass sich früher Stärke und aktuell Weichheit durchsetzt, scheint auch eine archetypische Wahrnehmung zu sein. Wir stellen uns die Wikinger als stolze Krieger vor. Dabei war auch bei diesen, die Famielenbande und Zusammenhalt wichtig. Und wahrscheinlich gab es auch bei den Wikingern Geschichten über das freie und ungeregelte Leben der früheren Generationen.
Ja schon, es kann aber nicht schaden stark und kraftvoll zu sein um die zu schützen die man liebt. Es ist gut seinen eigenen Kopf zu haben und auch mal etwas zu riskieren.
Japp, das Video zeigt nur das jemand die Evolutionsprozesse bei Sozialen Spezies nicht verstanden hat.
@@Itsme-xf7sx Und genau da liegt der Punkt. Wenn "Starke" sich nicht in die Gesellschaft einfügen...wirken sie NUR im Negativen Sinne disruptiv udn SCHMÄLERN die aussicht auf erfolgreiche weitergabe von Eigenschaften.
Der Mensch entwickelt sich als soziale Spezies und kann nur erfolgreich sein, wenn seine Soziale Gruppe eien ausgwogene Mischung aus Kooperation, Empathie als auch Risikofreude und Durchsetzungsfähigkeit hat...
Dieses "Schaft/Wolf" gelaber mit wertungen wie "gut und schlecht" zu verbinden ist unredliches Woo-peddling
@@RoninTF2011 ...Allerdings!
@@RoninTF2011 natürlich bist du schlauer als Nietzsche
Ich finde die Beiträge gut. Nur ein großer Kritikpunkt: Nummeriert die Titel für Mehrteiler bitte durch und ordnet diese mehrteiligen Beiträge bitte in eine eigene Playlist ein. Es ist alles durcheinander und man muss echt viel Zeit verschwenden, alles zu suchen, anstatt diese Zeit dazu verwenden zu können, ein Intellekt zu erweitern.
Danke hab schon lange auf den zweiten teil gewartet👍
Der dritte Teil folgt dann in zwei Wochen. 🙂
Wie heißt der erste Teil? 😅
@@otter188 Gott ist tot
@@SproutsDeutschland ...ich hoffe nicht, das Sie diesen Unnsinn auch noch weiter ausweiten!
Danke für die Übersetzung. Und für die Wahl des Sprechers…
Martin Neumann Übersetzung? Und das Viedeo ist miserabel.
Moral heißt einfach nur, niemand anderem zu schaden. Alles andere ergibt sich daraus.
Da bleibt mir doch glatt das Schaf im Hals stecken.
😂
Typisches Urteil von Menschen, die komplexe Sachverhalte nicht richtig verstehen und versuchen diese in Dualer Denkweise zu erklären. Entweder das eine oder das andere, also groß oder klein, lebendig oder tot, schwarz oder weiß, richtig oder falsch, gut oder böse usw.
Mimimi die Welt ist sooo komplex
@@Der_gusseiserne_Gruebler Na, Du bestimmt nicht...
Hallo wist ihr überhaupt wer Nietzsche ist und wann er gelebt hat? Bitte vorher recherchieren, bevor man was auf die Tastatur haut.
@@schelli3430 Natürlich. Das einteilen von Menschen in "Wölfe und Schafe" aus dem 19-ten Jahrhundert ist einfach nicht zeitgemäß und hat im 21- sten Jahrhundert keine Relevanz. Es ist zwar interessant, was Menschen damals so geglaubt haben, aber heutzutage ist das nur Geschichte. Menschen sind deutlich komplexer und jeder sollte wissen, dass solche Theorien kein Anwendungsfall sind.
@@schelli3430 = Troll
Grundsätzlich hat er schon recht, aber die Realität ist etwas diffizieler. Wölfe sind im Rudel stark und mit einem wütenden Schafsbock möchte sich auch niemand unbedingt anlegen. Wer stark ist, hat es leichter im Leben. Der kann es sich auch leisten sich um weniger starke Mitglieder seines Rudels oder Herde zu kümmern. Ich denke in der Kooperation liegt die Stärke.
Naja du hast meiner Meinung nach das Beispiel nicht verstanden.
@@MKrit-nn6kk Und du ihre Argumentation nicht ;)
Im Grunde habt ihr beide Recht.
Nietzsche hat sich Schafe und Wölfe als Beispiele ausgesucht und so stark verallgemeinert, dass nur bestimmte Aspekte hervorgehoben wurden. Und ich denke beide Tierarten wurden herausgesucht, weil sich jeder unter einem Schaf und einem Wolf etwas vorstellen kann.
Mit dem heutigen Wissen über das Verhalten von Wölfen (und auch Schafen) wirkt der Vergleich aber natürlich sehr oberflächlich und einfach falsch. Doch ich denke, vom Prinzip her ist seine Argumentation schon angekommen und genau darauf bezieht sich Svenja eben und kritisiert die Sicht, während sie das gleiche Bildnis nutzt, wie Nietzsche, nur nun eben mit einem differenzierterem Bild.
Ich bin auch der Meinung, dass es den rein 'bösen' Wolf und das 'fromme' Schaf unter den Menschen nicht gibt. Und dass soetwas auch nicht durch die DNA oder sonst was in die Wiege gelegt ist. Es gibt möglicherweise gewisse Gene, die etwas Bestimmtes begünstigen oder erschweren, aber im Endeffekt ist die Haltung eines jeden durch seine Erfahrungen geprägt. Wer Gewalt erlebt, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit ebenfalls Gewalt anwenden. Da ist es egal, ob du Schaf (Opfer) oder Wolf (Täter) warst. Psychologisch gesehen ist die Täter-Opfer-Transition da sehr interessant.
Das ist hier eine Metapher und es geht hier nicht wirklich um Tiere...
Hast du den GREAT RESET verstanden...?? Die Luegen (!) koennen heute gar nicht gross genug sein um die Wohlstandsverwahrlosten zur Änderung zu 'zwingen'... Woelfe und Schafe gibt es beide nur noch als Kasperlfiguren. DER HIRTE, DIE HIRTEN sind Blackrock, vanguard, etc. Pp.
@@JayMyrrdin Menschen sind jedoch, ganz im Gegensatz zu Wölfen oder Schafen, keine Opfer ihrer Genetik oder Erfahrung. Der Mensch hat die Fähigkeit der kritischen Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt und kann gewissen Veranlagungen und Konditionierungen entgegenwirken. Auf dieser Fähigkeit basiert die komplette Disziplin der Psychotherapie.
Ein archetypisches schwarz/weiß Bild. Am Ende hat jeder Schafs -und Wolfsanteile in sich.
Nietzsche hat unsere Gegenwart gesehen
Es. War. Immer. Das. Gleiche.
Du meinst Nietzsche hat unsere Gegenwart geprägt
Die Gegenwart sieht jedoch anders aus. Die Wölfe sind zu schafhaften Herdentieren geworden und die Schafe haben wolfartige Züge angenommen. Ohne dass sich die ursprüngliche Moral selbst mitgedreht hat.
@@janelantestaverde2018 Totalschaden 💀
@@fernandomarschenko7768 Ist halt die Realität, man sieht es überall. Die haben definitiv alle nen Totalschaden, aber so entwickeln sich die Dinge nun mal.
Natürlich hat jeder seine angebore Neigung , auch die Erziehung prägt die Menschen!
Erziehungswissenschaft: Anlage-Umwelt-Modell, genetisch-extern 50/50 %.
Dem möchte ich nicht widersprechen...weil es sich derzeit wirklich genauso entwickelt...jedenfalls für meine Wahrnehmung
Nix für ungut, aber so gut (und sachlich)das Video gemacht ist, so kann ich die dahinterstehende Theorie absolut nicht teilen! Viel zu schemenhaft und eindimensional...
Das sehe ich genau so. Die Komplexität der menschlichen und vor allen Dingen, die ökonomischen Beziehungen der Menschen untereinander, sind viel tiefgreifender als das sie so reduziert dargestellt werden können. Ich zum Beispiel bin in einigen Fällen moralisch ein Schaf, jedoch in anderen Fällen eher moralisch ein Wolf.
Ja, das erste Video zu dem ersten Teil von Nietzsches Spruch fand ich sehr interessant, auch zum Nachdenken, dem hier kann ich persönlich aber nicht zustimmen. Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum die Umkehrung dieser beiden sehr schwarz-weiß gehaltenen Arten der Moralvorstellung so schlecht sein soll. Für das gute Leben in einer Gesellschaft sind Menschen mit den Eigenschaften der "Wölfe" nicht wirklich hilfreich, und dass sie die "Schafe" unterdrücken können, auch auf Grund ihrer Naivität, ist in meinen Augen benefalls nicht bewundernswert.
Tiere sind nunmal Tiere und Menschen Menschen, wir können uns bewusst in einen Wolf verwandeln aber auch in ein Schaf... Ausserdem kann man nicht sagen das der eine Typ besser als der andere ist, jeder nach seinen Fähigkeiten. Blöde Theorie
So, genug gemeckert! Sagt mal wieder was nettes zum Video selbst 😄
@@marcelw.5898 Ich kann viel nettes zu den anderen sagen xD
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil! Baut der 2. dann auf den jetzigen auf? Denn ich würde mir mehr Informationen und Hintergründe wünschen. Das ist wohl das erste Video von sprouts, bei den ich inhaltlich überhaupt nicht einer Meinung mit dem Denkansatz bin. Natürlich wird ein überspitztes Bild gemalt, aber die Einteilung in Wölfe und Schafe kann ich in der Gesellschaft nicht wieder erwarten.
Auch die gezogen Schlüsse aus dieser Einteilung wirken auf mich willkürlich und nicht ausreichend durch Argumente begründet.
Ich bin aber gespannt was noch kommt und freue mich auf neu Videos.
Ein intuitiver Mensch wird sein Leben selbst entscheiden.
Sehr unterhaltsames und schönes Video❗👏🙏🌹Vielen Dank ❗🌹🌹🌹
Gerne, danke für deinen Kommentar
Anne W...aber leider kompleter Blödsinn.
Gerne diesen Kommentar ignorieren (Schlauberger-Alarm): Inhaltlich sehr interessant. Da Nietzsche in Deutschland ein sehr heißes Eisen ist (und man sehr schnell beim Sozialdarwinismus ankommt), bringe ich einen alternativen Verweis: Meer und Berge (nach Hermann Hesse) Menschen, die sich nach Erholung und Harmonie sehnen gehen lieber ans Meer. Menschen, die klettern sind Kletterer. Beim Klettern gibt es die Gipfelstürmer und die 'normalen' kletterer. Die Gipfelstürmer sagen z.B. Dinge wie: Ich will der aller Beste sein, wie keiner vor mir war (vgl. Pokemon)... Den Beitrag über den Tod Gottes halte ich für sehr gelungen. In der universitären Besprechung Nietzsches hat es sich in Deutschland eingebürgert, dass man lieber garnichts über ihn schreibt, sondern ihn im Buchclub bespricht, anstatt ein falsches Wort zu sagen. Denn Nietzsche ist wirklich ein sehr heißes Eisen in Deutschland und an der Universität, wo er in Basel (zu seinen Lebzeiten)nicht sehr gut behandelt wurde.
Ich bin ein veganer Wolf. Ich bin ein Einzelgänger, liebe home Fitness und töte keinen. Ich lebe seit 2011 vegan und es ist nur noch cool
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Vielen lieben Dank 🙏🔥🔥
SKOSOR COMEDY...wenn das Nietzsches Lehre sein soll, was ich bezweifele, dann hat er reichlich viel Blödsinn von sich gegeben!
Ich denke, Nietzsche reimt sich hier eine Legitimation der eigenen Privilegien zusammen. Non-Konformismus und der Mut dazu, ist etwas, was man insbesondere bei reichen, privilegierten Menschen antrifft. Sie haben genug Macht um sich nicht allen gesellschaftlichen Normen beugen zu müssen und dennoch nicht an Einflussnahme einzubüßen. Er kehrt hier Ursache und Wirkung um. Nun wirkt es danach, als sei die Macht und der Wohlstand das Resultat einer „natürlichen Überlegenheit“ und nicht danach, dass solche Charakter Merkmale erst durch Macht und Wohlstand entstehen.
Genau meine Meinung und besser auf den Punkt gebracht als ich. Was den meisten gar nicht auffällt, dass sie sich auf ein Denkmuster, hier "Tier-Mensch" einlassen, es dann nicht mehr verlassen und das Verleitende, in die Irre führende hier nicht durchschauen. Denn egal wann und wer irgendetwas gesagt hat, man muss es immer wieder neu und selber kritisch durchdenken.
Die Vererbung von solchen Eigenschaften geht weit über die Eltern hinaus. Ich für meinen Teil habe laut Aussagen meiner Großeltern mehr solcher Eigenschaften von ihnen und von deren Eltern geerbt, als von meinen eigenen Eltern. Dies kann für die Allgemeinheit wissenschaftlich auch eindeutig bewiesen werden.
Zu Nietzsches Verteidigung, konnte er dies aber leider auch noch nicht wissen, weil es dieses Wissen zu seinen Lebzeiten womöglich überhaupt nicht gab. Und nur doch Hörensagen weitergegeben wurde.
Unwissenheit schützt demnach vor dem Vorwurf falscher Logik?
Hahn...das ganze Video ist Quatsch.
Welches Wissen genau gab es damals noch nicht?
Ja, für seine Theorie ist es ja unerheblich, ob es nun nur auf die Eltern, oder noch die Generationen vorher, bezogen ist. Schließlich haben die Eltern das ja auch wieder nur von ihren Eltern.
Epigenetik
Die richtige Kombination ist wichtig, ein Mittelmass.
Nope
Mann muss sehen wan Nietzsche gelebt hat. Wenn man es auf die damalige Zeit und Entwicklung sieht, versteht man es besser. Wenn man die Entwicklung betrachtet und die Auswirkungen sieht, ist es erschreckend.
All das macht Nietzsche zu keinem besseren Menschen und auch nicht zu einem besseren Philosophen.
Der Kerl hat sein Leben lang es nicht geschafft, mit einer Frau ins Bett zu kommen ohne dafür zu bezahlen, war meistens krank und immer auf finanzielle Hilfe von anderen angewiesen. Und so jemand fantasiert von "Wölfen und Schafen"...
Im Grunde ist Nietzsche mentale Masturbation...
Das Thema der Vererbung ist schon sehr alt. Tatsächlich sind menschliche Individuen sowohl Teil der Genetik, als auch Teil der Umgebung. Ein Schaf, dass unter Wölfen aufwächst könnte vielleicht zum Fleischfresser werden. Und was seine Besorgnis mit dem Wandel angeht, es gab schon immer Wandel. Biologischer und soziologischer Natur. Gerade in Zeiten wie diesen, wo ganze Existenzen davon abhängen, ob man sich für höhere Ziele zurück nimmt und der Herde dient ist es ggf angebracht die Moral in diese Richtung zu bringen
Danke für Deinen Kommentar. Du hast recht, Wandel gab und gibt es immer.
@@SproutsDeutschland Nietzsches "Wolfs- und Schafs-Paradigma" ist gefährlicher Sozialdarwinismus und ein "biologischer Determinismus", der zwar in Nietzsches Zeit passt, aber mit dem Erkennen der Komplexizität des Lebens und modernen Erkenntnissen aus Biopsychologie und Genetik *nicht* mehr übereinstimmt - eignet sich aber hervorragend für autokratische Führerkulte und Macht-Ideologien wie Nazismus, Faschismus und kommunistische Staatsdiktaturen als philosoohisches "Feigenblatt" zur Rechtfertigung der eigenen Grausamkeit und Menschenverachtung! - Typen wie Björn Höcke oder der russische Staatschef würden hierin ihre "Bibel" gefunden haben....
@@lincolnsixecho51 Du hast auch recht. Mein Kommentar war auf den Wandel bezogen. Der ist Teil des Lebens.Danke für Deinen Kommentar und schöne Grüße
Betrachtet man jetzt die Gruppen untereinander, findet man auch Eigenschaften der einen Gruppe in der Anderen und umgekehrt. Die Teilung in 2 Kategorien halte ich für den Menschen als unzureichend, genauso wie entweder das Eine oder das Andere zu sein. Ein großer Faktor dabei spielt die Selbstachtung finde ich. In meinen bisherigen Unfeldern verhalten sich die wenigsten Menschen nach ihren eigenen Überzeugungen / Meinungen, wenn sie denn welche haben. Die Prägung durch des Menschen Umfeld, während er Aufwächst, trägt finde ich vielmehr zu seinem Verhalten bei, als durch die Genetik. Hat man nicht auch Zwillinge dahingehend untersucht?
Ich finde, dass allein schon Star Wars ein besseres Bild der Menschen vermittelt, als hier dargestellt. Dennoch ein sehr anregendes Video und ein Modell, das sich auf zu wenige Eigenschaften unterteilt und sie untersucht.
Danke für eure Videos. Ich find sie sehr schön portioniert, dargestellt und erläutert. Bitte mehr davon! :)
Hätte nicht erwartet, dass damals schon die heutigen Probleme erkannt wurden!
Vielen Dank 🙏
Finanzen-im-Griff...das Video ist Unsinn.
naja...sehr flach das ganze
Sehr gut. Jetzt weiß ich warum ich ein Schaaf bin🤣. Wirklich gut erklärt
Ich sag nur: mähääähäää, blöööök.
Ich auch Schaf.😆
@@Miezema Wuuuuuuuuuuuuuhhhh...LOL...Das ganze Viedeo ein einziger Quatsch.
Kann jedem hinsichtlich der Thematik das Video von Contrapoints "Envy" empfehlen! Es ist sehr aufschlussreich.
Zu diesem Video wäre noch vieles zu sagen. Einhundertvierzig Jahre nach dem Erscheinen von Nietzsches "Also Sprach Zarathustra" hat sich so vieles gewandelt und trotzdem hat diese Sichtweise durchaus ihre Berechtigung behalten. Auch zu Nietzsche selbst wäre noch einiges von erheblicher Wichtigkeit zur Einordnung dieser Thesen zu sagen. Zur näheren Beschäftigung regt dieses Video auf jeden Fall an. Also vielen Dank!
Gerne, genau dafür ist es gedacht.
Ich kann mir vorstellen, dass die Umkehr der Moralität in den letzten Jahrzehnten u.a. auf eine besserere Bildung, Änderungen in der Gesellschaft und technischen Fortschritt zurückzuführen sein könnte.
Der Mensch als intelligentes Tier war in seinen Ursprüngen sicherlich auf solche Charakterzüge angewiesen, um seine Überlebenschancen zu steigern. Entsprechend wurden Personen mit Eigenschaften die wir heute u.a. als Führungsqualitäten bezeichnen anders bewertet. Der Mensch will sich auf solche Personen verlassen können und immer wieder hat die Geschichte gezeigt, dass Wölfe viel erreichen können, aber auch was diese für Schäden anrichten teilweise.
Im Zeitalter der Aufklärung hat der Mensch zunehmend gelernt, nicht lediglich auf den Selbsterhalt zu achten, sondern das seine Existenz von immer mehr Faktoren abhängig wird (z.B. Staat, Religion, Umwelt, Gesellschaft, Technik, Gesundheit, Wohlstand usw.). Der heutige Durchschnittswolf versucht meist durch Polarisation die Massen für sich zu gewinnen und findet auch Anhänger. Hierbei handelt es sich meiner Meinung nach häufiger um Personen, die anderen hinterherlaufen wollen, um für die eigenen Entscheidungen nicht verantwortbar gemacht werden zu können. Zumindest erkläre ich mir somit Phänomene wie Querdenker und Co.
Allerdings erkennt das intelligente Schaf von heutezunehmend, dass die meisten dieser Wölfe keine Zähne mehr haben. Daher die mögliche Umkehr in den Moralvorstellungen.
Heutzutage sind die Schafe so viele geworden das sie die Wölfe unterdrücken können die Wölfe die Selbstverantwortung und Prinzipientreue verkörpern !
Vollkommen richtig erklärt und alles passt ganz genau 👍
Was macht ein Wolf gegen ein Schaf, das eine Knarre hat und ihn abknallen kann? Wer ist dann noch der Stärkere?
Kein Dünnbrettbohrer...LOL...aber das ganze Video ist Quatsch...
@@saucerfull1ich war neugierig auf dieses video, bitte erzähl mir warum es Quatsch ist. Ich möchte gerne beide seiten der Kritik hlren
@@mynamemyrules7528 ...wo soll ich da anfangen?! Er macht Menschn zu Tieren und Tiere zu Menschen und das ist Unsinn. Wie Menschen haben auch durch unseren Verstand u. unseren Geist die Möglichkeit uns von Prägungen zu befreien. Nietzsche war eben Kind seiner Zeit. Und kein Wolf will Schaf sein und umgekehrt! Warum auch. Und Moral ist austauschbar, Ethik nicht.
Die Knarre ist keine Stärke. Eher Feigheit und Schwäche aus meiner Sicht
Würde man, ganz dilettantisch, weiter im Rahmen der Evolution argumentieren, dann sind es eben nicht die Stärkeren und Aggressiveren, die sich durchsetzen. Sondern die Anpassungsfähigen, die im Team arbeiten können. So macht die von ihm postulierte "Umkehr der Moral" auf sehr natürliche Weise Sinn. Kommunikation, Empathie, Zusammenarbeit sind beim Überleben sehr viel effektiver als pure Stärke und Egoismus. Und dass es die Anpassungsfähigen sind, die Überleben, hat ja schon Darwin gemeint. So haben wir als Gesellschaft vielleicht einfach nur die Werte gewählt, die ganz einfach der bessere Weg sind. Die Starken schützen die Schwachen, Zusammenhalt statt Egoismus, Empathie statt Rücksichtslosigkeit.
Der Gedanke, dass sich irgendein Mensch einem anderen überlegen fühlt, oder dass sich eine Gruppe von Menschen anderen Gruppen gegenüber überlegen fühlt, irritiert mich indes stark und entspricht überhaupt nicht meinem Weltbild. Daraus können nur Hass und Gewalt entstehen. Das haben wir oft genug gesehen.
Aber Nietzsche kann man wirklich nur im kultur-historischen Zusammenhang seiner Zeit betrachten. Die Menschen haben sich entwickelt. Staat, Religion und Gesellschaft haben sich entwickelt. Trotzdem sicher wichtig. Mir fehlt bei ihm immer die Empathie als wesentlicher Faktor des menschlichen Zusammenlebens, auch wenn das ja nicht zwangsläufig mit dem Moralbegriff zusammenhängt.
So sieht es aus, manche führen manche Folgen. Man muss nur mit offenen Augen sein Umfeld beobachten . Allerdings gibt es mehr Schafe als Wölfe .
Angeboren, Genetik, ist nur ein Faktor, Umfeld und Erziehung (inkluisve Trauma, oder positive/negative Erfahrungen) eine weiterer, viel größerer. Ich spreche aus Erfahrung 🙂
erstmal Nietzsche verbessern wollen xD
Und da passt der Spruch : Hard times make strong men , strong men make good times , good times make weak men , weak men make hard times.
Und wir haben dir letzten paar jahre gesehen wie gegen Wölfe vorgegangen wurde, die auf Probleme hingewiesen haben.
Denke es stehen harte Zeiten vor uns
Ah..Konnte Goethe auch englisch?
Ich habe dieses Prinzip fuer mich schon lange so entdeckt und je aelter ich werde desto klarer wird dieses Bild.
Heinz Fahrngruber...dann scheinen Sie im Alter dümmer statt klüger zu werden!
ich will einfach ein mutiges Schaf sein
Das ist gut. :-)
Da ich mich wohl in der Mitte zwischen Schafen und Wölfen befinde und hier aber sehr viele Menschen sind denke ich natürlich das ein gesundes Maß von allem moralisch vertretbar ist. M.f.G.ihr Woscha
Die Komplexität unseres Wesens ist weitaus detaillierter zu erkunden.
Es sind nicht die Starken die überleben. Es sind die Klugen, die überleben. Es sind jene, die sich am schnellsten an sich veränderte Bedingungen anpassen können.
Wirklich Effektiv, ist man als Mensch, wenn man stark genug ist, sich durchsetzen zu können, sich wehren zu können, und Standhaft bleiben zu können.
Gleichzeitig jedoch verstärkt man diese Eigenschaften, wenn man sich Kommunikativ verhalten kann, seine Vorstellungen mitzuteilen, mit größeren Gruppen zu teilen, und seine Macht über viele Schultern zu verteilen weiß.
Und früher oder später wird man die Grenzen seiner Fähigkeiten erreichen. Das vermeiden, fliehen oder ablehnen kompromittierender Situationen zeugt vor allem in strategischer Hinsicht für Weitsicht und somit potentiell langfristigen Erfolg.
Wir Menschen sind so komplex vielseitig, das das Einteilen in Schwarz und Weiß dem Populismus Tür und Tore öffnet. Es gibt keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen! Auch wenn dieser Sprouts-Beitrag das suggerieren möchte.
Mit "die Starken" sind ja ja nicht die bodygebildeten Muskulösen mit Erbsengehirn gemeint, sondern die "Starken im Willen". Aber es sind nicht unbedingt die gemeint, die ihren Willen laut und mit körperlicher Brutalität hinaus brüllen, sondern in der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Und es ist hier nicht unbedingt der Wettstreit um den maximalen IQ. Es nützt dir auch nichts, wenn du eine intelligente Memme bist. Nur der etwas wagt, gewinnt auch. Natürlich findet auch mal ein blindes Huhn ein Korn.
Danke!
Wie die Leute hier in den Kommentaren alles für Wahr nehmen ohne zu hinterfragen, ist ein Trauerspiel. Jeder hält sich für Wolf und für Herr hier
Diese schwarz weiße Einteilung ohne imminentes Kontinuum ist meines Erachtens aus Sicht der Psychologie und (Neuro-) Biologie nicht haltbar, da eine additiv polygenische Vererbung, wie sie bei komplexen Charaktereigenschaften vorhanden ist, keine zwei Klassen, sondern ein binominalverteiltes Spektrum an Merkmalsausprägungen herbeiführt.
Sehr nett "große Worte" zusammen gestellt!
Bist Du Dir denn 100% sicher, dass diese Eigenschaften nur "vererbt" werden oder könnten sich die individuellen Tendenzen nicht auch in der Interaktion mit der Umgebung und durch Imitation ergeben?
Kurz: Erbe oder Erlernt? Sind die Gene vielleicht eher sowas wie ein "Pool von Möglichkeiten"?
Oder ist die Biologie noch sehr einem mechanistisch-materialistischem Denken verhaftet? Versucht, Dinge als Kausalitäten darzustellen, die bestenfalls eine Korrelation sind?
Ich denke das es besorknisserregend sein kann, da ja die moral der starken einst umser überleben sicherten , natürlich sind wir in der modernen welt nich darauf so stark angewiesen , jedoch denke ich das die besorgnisse gerechtfertigt sind.
Ich denke nicht.
@@lost.mp4461 warum ??
Der Übermensch. So faszinierend.
Sehr gut gemacht
Danke
Wirkt sehr konservativ der liebe herr nische
4:24 _„Früher schätzten wir vor allem Großartigkeit …“_ Frage dazu: Wer ist da wohl mit _wir_ gemeint? Wo doch zuvor vier Minuten lang erklärt wurde, das WIR uns in zwei Grundverschiedenheiten teilen? Das passt nicht zusammen.
Narzissten schätzen (besonders die eigene) Großartigkeit.
@@frankgrimes4340 Oh ja! Das bringt allerdings sofort die Fragen auf: Was versteht man überhaupt unter „Großartigkeit“? Verstehen darunter alle dasselbe? Und wie ist das alles ethisch zu bewerten?
wir bedeutet die vorherrschende Meinung.
@@rostam79 Ja, könnte man sagen. Aber das gälte dann nur für die Aussagen ab 4:24, passt aber nicht auf die Minuten davor, wo der Begriff _wir_ auch oft verwendet wird, aber offensichlich was anderes meint.
Prinzipiell finde ich informative Videos gut, um Interesse zu wecken und Laien den Einstieg in ein Thema zu erleichtern.
Gleichzeitig führt eine starke Vereinfachung wie in diesem Fall einfach zu mehr Verwirrung und ist nicht hilfreich.
Wenn man komplexe Themen populärwissenschaft Licht darstellen möchte, sollte man eine Reihe zu einer Fragestellung daraus machen. Zum Beispiel bewegt man sich hier an der Schnittstelle Philosophie, Psychologie, Evolutionsbiologie (wobei letzteres nicht wirklich Nietzsches Interesse war). Um die Intention eines Autors zu beleuchten benötigt es einer einführenden Übersicht, einer zeitlichen Verortung und ein paar Worte zu dessen Haltung insgesamt.
Lediglich die griffigen Begriffe Schafs- und Wolfsmenschen herauszupicken bringt überhaupt nichts.
ie81...sehr kluge und klare Feststellung!
Doch, es bringt was.
Es ist eine Kunst und viele Intellektuelle beherrschen diese nicht: Den Mut zu haben, einen Punkt heraus zu greifen. Ich habe lange gebraucht dass zu verstehen, trotz (bzw. wegen) Intelligenz und Wissen.
So ein Video kann ein guter Einstieg in das Thema Nietzsche sein. Ansonsten müssten wir das Fass komplett aufrollen und wären bei einer Einführung von 6 x 1 Stunde
Ein "System" das BEIDE Typen zusammenführt und es schafft, diese nebeneinander zu erlauben, mit klaren! Regeln, wäre die Lösung. Die Stärken der verschiedenen Typen erfolgreich zu nutzen, ohne den Anderen zu schaden.
Ich sehe hier das Problem, daß hier eine Dichotomie ins Spiel gebracht wird, also ein entweder-oder. Dummerweise ist diese Art von Kategorisierung zu stark vereinfacht.
Wenn man jetzt Carl Gustav Jung, Katherine Cook Briggs und Isabel Myers noch hinzu zieht, so ergeben sich deutlich mehr Unterteilungen. Denn wenn man es einmal genau nimmt, so lassen sich verschiedene Eigenschaften, die von Nietzsche beschrieben werden, voneinander entkoppeln, da sie sich sehr wohl auf unterschiedliche Art und Weise zusammenstellen lassen. Laut Myers-Briggs ergeben sich somit gleich vier Dichotomien (wobei auch diese m. E. noch zu grob wären - vier Spektren wären nach meinem Dafürhalten passender), die sich auf eine bestimmte Art und Weise zusammensetzen lassen, wovon jede dieser Kombinationen einen eigenen Satz an Stärken und Schwächen mitbringt.
Zudem ist Stärke per se nichts Schlechtes, nur muß man unbedingt aufpassen, wie man diese einsetzt. Wenn sie dazu eingesetzt wird, damit eine Gesellschaft als Ganzes vorankommt, dann ist sie in jedem Fall gut investiert, aber sobald der Eigennutz im Vordergrund steht (in Form von Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht), läuft etwas entschieden falsch.
Gleiches gilt übrigens auch für die "Schwachen": Hier ist es dann die große Zahl, die es ermöglicht, eine Gesellschaft zu stützen, doch auch hier besteht wieder die Gefahr, daß der Eigennutz in den Vordergrund rückt (meist in Form von Neid auf die Erfolgreichen), was dann wiederum das größere Ganze schwächt.
Auch ist eine Unterteilung nicht von vornherein schlecht, Probleme treten jedoch immer dann auf, wenn das Ganze aus dem Gleichgewicht gerät. Dies ist in der Geschichte der Menschheit jedoch allzu oft passiert, mit entsprechenden katastrophalen Folgen.
Hallo,
ganz essentiell hat Nietzsche vergessen, dass wir Menschen sind und die Grenze zwischen wölfischen und schafistischen Menschen sehr fließend ist. Jedes Schaf wäre sicher auch mal gerne Wolf und jeder Wolf ist immer auch irgendwie Schaf.
@@MrsGlueckskekslady Auf, hopp, hol Dir noch einen "kleinen Piks für die große Freiheit", vielleicht gibt es wieder eine Bratwurst dazu...
@@MrsGlueckskekslady Bli bla blubb...
Die "Herdenwanderungen" finden gerade gegen Putin statt, als würde den jucken, dass deutsche Mittelstand-Kids in Großstädten mit Segen der deutschen Regierung "protestieren"...
@@MrsGlueckskekslady Deine geliebte neue "Impfung" ist eine Gentherapie... und erfüllt genau die Funktion einer "Kommunion"...
Leb Du weiter in Deiner auf den Kopf gestellten Welt - die Kopfschmerzen dazu hast Du Dir brav erarbeitet...
@@MrsGlueckskekslady naja jetzt kann man von Befürworter und Gegner reden. Beide Seiten sind Schafe. Die wo sich enthalten sind die Wölfe.
@@schelli3430 Lustige Deutung...
Du bist wohl eher Chihuahua...
Ein Mensch kann gerechtes Handeln von ungerechtem Handeln unterscheiden.
Menschen müssen Mitgefühl zeigen.
Wer kein Mitgefühl zeigen will, ist nicht mehr als ein Tier.
Es kann auch ganz einfach sein. Der starke wird oberflächlich im Moment des Augenblicks (hier sind von mir so in etwa 50-70 Jahre gemeint) nicht mehr gebraucht um die Gemeinschaft zu versorgen und zu beschützen.
Wie schon oft gesagt, schwere Zeiten machen harte Männer und gute Zeiten machen weiche Männer. Deswegen verschwinden die Archetypen nicht, aber der Fokus der Gemeinschaft verlagert sich. Prinzipien werden als störend empfunden, Moral wird als Verlangsamung des Fortschritts gesehen und die Ethik ist wesentlich formbarer.
Die Automation der industriellen Revolution hilft da auch nicht wirklich oder der Nanny Staat der wirklich jeden auffängt.
Wo das hin führt werden wir sehen, da diese Entwicklung in der Geschichte der Menschen was Fortschritt und Geschwindigkeit angeht, völliges Neuland ist. Nur bei einem bin ich mir sicher, Erfindungen wie das Smartphone oder Automatisierung sind zu früh in der Menschheit aufgeschlagen. Gesellschaftlich stecken wir immer noch im Mittelalter fest, wenn nicht sogar im dunklen Mittelalter. Der Gruppenzwang und die Mob Mentalität ist noch viel zu stark ausgeprägt um sich so schnell weiter zu entwickeln.
Aber ich bin kein Experte, nur ein Augenzeuge der mehr versucht Realist zu sein als Optimist. Vielleicht war Schopenhauer auch kein guter Einfluss auf mich. :D
Thx
Das mit den Herdentieren stimmt sicher und ist gut erklärt. Ich frage mich aber was ist mit schwarzen Schafen und ängstlich Wölfen. Liegt das an der Moralumkehr oder wie erkläsich das? Vielleicht ist es auch um einiges komplexer und mit Zwischenstufen
Top
Ok, also bin ich nach Nietzsche definitiv ein Scholf.
Grundlagen werden sicher durch die Geburt gelegt, ich denke aber, dass gerade die Moral erst durch Erziehung und Erfahrung ausgeprägt werden.
Warum gibts Hirtenhunde, die ja vom Wolf abstammen?
Hallo Sprouts-Team,
ich habe eine Frage zu euren Videos. Warum werden die Wolf-Menschen oft als blond und groß dargestellt, während die Schaf-Menschen schwarzhaarig und klein sind? Gibt es einen bestimmten Grund für diese Darstellung?
Vielen Dank für eure Antwort!
Ich meine Nietzsche war ein Vordenker aber in der Psychologie sind wir mittlerweile weiter. Das Thema Psyche ist viel komplexer als nur schwarz und weiß. Mittlerweile kennen wir eine ganze Palette an Persönlichkeitsstörungen. Man muss seine Werke auch im Kontext seiner Zeit betrachten. Welchen Stellenwert z.b. hatte die Kindererziehung? Wie wurden Kinder wahr genommen? Ich denke wir sind da heute weiter und diese Theorie ist überholt.
Es hat ja nur Modell-Charakter, ich denke Schwarz-Weiß als Modell ist okay...
Aus welchem Buch stammt das?
So einfach ist das wohl ganz und gar nicht. Alle haben alles in sich.
Offiziell ist die Moral der Schwachen wichtiger geworden, aber faktisch ist es noch so, dass die Moral der Stärken angewendet wird. Die heutige Zeit ist das beste Beispiel dafür... (PS: ich fand die Bilder/Zeichnungen im Video ohne den starken, schattigen, dunklen Hintergrund schöner)
wann und wo hat sichs denn umgekehrt und Schaafe jagen die Wölfe?
Ist es schlecht wenn wir uns von Egoisten zu gesellschaftsfähigen Inidividuen entwickeln? Warum sollte es?
Offensichtlich hat da jemand die Intension des Videos vollkommen missverstanden...
@@In-Afrika-ist-Muttertag Naja die Intension des Videos war es wahrscheinlich die Theorie von Nietzsche zu erläutern. Weiß nicht was du dem Video zuordnest?
Sehr interessantes Video. Das Gefühl habe ich tatsächlich schon lange. Dass Menschen die nicht zwingend dem Mainstream-Narrativen folgen, Wert auf selbstständiges Denken legen, sofort an den Rand gestellt werden. Nur wer sich dem Durchschnitts-Kollektiv unterordnet, das macht was andere machen, wird voll akzeptiert. Und leider funktioniert das sehr gut, da die meiner Meinung nach überwiegende Mehrheit diesem Kollektiv angehört. Sie verlassen sich auf den Schutz dessen und normale evolutionäre Entwicklungen sind dann nichtig. Es ist wohl auch die Dekadenz dieser Zeit. Man kann somit alles rechtfertigen, muss nicht mehr selbst denken und fühlt sich sicher.
"Nur wer sich dem Durchschnitts-Kollektiv unterordnet, das macht was andere machen, wird voll akzeptiert."
Ist das wirklich "Akzeptanz"? MMn ist das etwas anderes...
Ralph Waldo Emerson: "Zivilisation ist der Konsens der Verdrängung"...
Von mir: "Zivilisation ist nur der euphemistische Begriff für Domestikation von Humankapital"...
Einfach gesagt, aber was ist denn der "Mainstream", hier hasst doch jeder jeden. Oft wird dass was du da sagst, genutzt um Bullshit zu rechtfertigen.
Wenn sich die Moral der Schwachen durchsetzt, wird sie zwangsläufig zur Moral der Starken. Wo genau also liegt dann das Problem?
weiß jemand wieviele schafe auf einen wolf kommen?
Sensationell
DANKE DANKE DANKE
❤️❤️❤️🔥🔥🔥🔥
SKOSOR MUSIK...für was eigentlich? Inhaltlich ist das doch kompletter Unsinn!
Nooooooiiiiiin ich liebe diese Theorie jetzt schon, macht unbedingt weiter haha 😅🔥🔥
Wir (Menschen) sind durch unseren Verstand, also des Wissens, der Erfahrung, der Ratio bzw. Kognition mehr als unsere animalischen Gene.
Ich finde die Theorie nicht sonderlich gut. Wir Menschen sind um einiges Facettenreicher, als dieses banale Gedankenspiel abbildet.
Tolles Video. Ich freu mich auf den zweiten Teil 🤟
0:30 dritten Teil
@@Regnal_Irata upsi
21.03 - 17 Uhr ;-)
und wenn die Erde als Kugel bezeichnet wird, ist das okay?
AnT 6...was ist an dem Unsinn toll?
Vielen Dank für dieses Video!!!👍👍👍👍👍🇺🇦🕊️
Die Moraltheorie von Nietzsche funktioniert so nicht. Man kann eine Moral, die existenznotwendig ist nicht Moral vergleichen, die nicht existenznotwendig ist aber von Empathie oder Egozentrik bestimmt ist, die auch den Charakter eines Menschen bestimmen kann. Moral, die existentiell für den Fortbestand der Art bei Mensch sowohl auch beim Tier notwendig ist, bestimmt nicht den Charakter eines Lebewesens. Zum Beispiel ein Mensch, der sich von Tierprodukten ernährt, hat nicht automatisch einen schlechten oder guten Charakter. Ernährt sich ein Mensch nur vegan oder vegetarisch, hat er nicht automatisch einen guten oder schlechten Charakter. Auch Säugetiere haben Charaktereigenschaften. Aber nicht jeder Wolf oder jeder Hund hat den gleichen Charakter nur weil er sich von Fleisch ernährt. Da gibt es ruhige, wachsame, ängstliche, mutige oder anhängliche Hunde. Das sind Charaktereigenschaften. Über Wölfe wissen wir zwar biologisch über ihr Leben in der Wildnis Bescheid aber, da wir nicht mit Wölfen zusammen leben, wenig über einzelne unterschiedliche Wolfscharakter. Zum Beispiel auch unter Pferden gleicher Rasse gibt es unterschiedliche Charakter. Es kann sein, dass ein Pferd in einem Zweiergespann das andere gut leiden oder schlecht leiden kann, einfach weil es das andere mag oder nicht. Im letzteren Fall sieht man das daran, dass das eine das andere laufend ans Bein tritt wenn sie zusammen einen Wagen ziehen. Temperament, Sanftmut, Rücksicht aber auch Neid auf ein anderes Pferd, dass ausgeritten wird, beleidigt sein, das kommt bei Pferden vor. Pferdekenner wissen das. Man kann also den Charakter eines Pferdes nicht darauf reduzieren, dass es Gras frisst. Moral, die existentiell für den Fortbestand der Art notwendig ist, bestimmt nicht den Charakter eines Lebewesens.
Gute Beschreibung, ich glaube an die unterschiedlichen moralischen Einstellungen, doch sollte auch jeder dazu stehen und sich darin wahrhaftig und zufrieden fühlen und nicht anderen seine Vorstellung aufdrängen und schon garnicht durch kräftezehrende Kämpfe, es ist doch Platz und Raum für ALLE vorhanden, alles ganz einfach...eigentlich...
Das widerspricht nietzsche.
sehr praktisch
Natürlich gibt es etwas, was Schafe und Wölfe gemeinsam haben: Sie leben in Gruppen zusammen und haben soziale Gefüge; auch wenn es bei Wölfen zeitweise Einzelgänger gibt sind sie nicht gern alleine und auch nicht ewig; sie wollen in einem Rudel mit Artgenossen zusammenleben.
Für mich erscheint die Antwort auf die Frage nach dem Grund der Moralumkehr einfach. Sie folgt aus einem ganz einfachen natürlichen Prinzip: "Kooperation lohnt sich". Wenn ich ein Arsch bin will niemand etwas mit mir zu tun haben und mit mir Arbeiten. Heutzutage hat niemand, wirklich niemand die nötigen Fähigkeiten um alleine klar zu kommen. Es ist gar nicht mehr möglich. Man ist immer von anderen Abhängig (egal wie viel Geld und Macht du hast). Das ging früher vielleicht einmal, aber heute ist die Welt komplex geworden ist. Heutzutage muss man ein Teamplayer sein um voran zu kommen. Das liegt in der Natur des Fortschritts. Da haben "Wölfe" im Sinne Nietzsches verloren oder müssen hervorragende Blender sein.
Wieso MUSS man ein "Teamplayer" sein? Muss man nicht! Aber man kann. Es kommt doch auf die persönlichen Ziele an.
Ich meine jetzt nicht das Extrem, dass jemand ganz allein und autark im Walde lebt. Es gibt auch noch einiges dazwischen..
Als Wolf muss ich gar nichts
Wenn die vermeintlich schwachen sich durchgesetzt haben, dann sind sie scheinbar stärker als die starken.
Stellen 7,5 Mrd. trübsinnig Schafe für diesen Planeten ausreichend Nutzniess da?
Es gibt einige Wölfe, die es geschafft haben, dass sich die Menschen danach sehnen, Schafe zu sein.
Immer wieder lustig, wenn Leute irgend etwas von Nietzsche erzählen, die genau Null Ahnung von Nietzsche haben. Wer sich wirklich für Nietzsches Philosophie interessiert dem empfehle ich Walter Kaufmanns Nietzsche: Philosoph, Psychologe, Antichrist. Auf deutsch leider nur noch schwer zu finden aber auf englisch gerade erstens neu bei Princeton University Press aufgelegt worden.
Denn das Böse ist des Menschen beste Kraft. „Der Mensch muss besser und böser werden“ - so lehre ich. Das Böseste ist nöthig zu des Übermenschen Bestem.
Also sprach Zarathustra, Nietzsche
seeehr grosse versimpelung!
differenziert & überzeugend: die "archetypen der seele" sowie "dein persönlichkeitsportrait", a entfaltet sich als anlage & ist als buch "gechannelt", b entwickelt sich als umweltlernen & als buch echtwissenschaftlich berechnet, beides verschränkt im menschen.
sorry, s heisst "IHR Persönlichkeitsportrait" von Oldham/Morris
Kommt zum Großteil auf die Erziehung und das soziale Umfeld an und nicht auf die Genetik. Man kann aus einem Kampfhund auch ein zahmes Lamm machen wenn man ihn so aufzieht. Genetik hat natürlich ihren Anteil.
Oy vey muh blank slate theory
Tausendmal wiederlegt aber immer noch fresh genug um bei Herdentieren gut anzukommen
@@Der_gusseiserne_Gruebler ich habe gesagt, dass Genetik einen Anteil hat. Die Theorie die ich deiner Meinung nach anhänge besagt, dass die Genetik Null Einfluss hat. Widerspricht sich mit meiner Aussage. Zudem gibt es noch die Epigenetik, die nach der Geburt durch Umwelteinflüsse stattfindet.
@@weichmacher3973 du hast Recht, ich wollte nur ein bissl im Internet provozieren ♥️
Ich denke nur, dass der genetische Einfluss heute, meist aus ideologischen Gründen, weit unterschätzt wird.
@@Der_gusseiserne_Gruebler wieso stellst du erst etwas als Fakt hin und denkst dann. Bedeutet aus Wissen wurde Glauben?
@@lost.mp4461 das ist mir zu deep🤷🏻♂️
Ich wollte eigentlich nur ein bissl in Internet trollen
Erinnert mich irgendwie an eine Gruppe Menschen, die nichts leisten wollen/können, aber wichtige Positionen besetzen wollen. Schon interessant...
was ist wann man Mensch ist
und weder Schaf noch Wolf ist?
Ein Zwitter oder bereits tot
Auch ein Nietzsche kann sich irren.
Ne echt? Ein Syphilis-Kranker, der im Leben nur mit Prostituierten im Bett war, kann sich irren?
Nietzsche ist für mich Narzissmus pur... schöne Polemik, das konnte er, aber das war´s dann auch...
Bitte wo?
Richtiges Schaf-Kommentar
Bitte mehr Videos davon.....
Man kann hier schon an den Kommentaren erkennen, zu welcher Kategorie die einen und die anderen gehören.
Wer was ist konnte man während Corona sehr schön erkennen. 😉
Nietzsche hat großteils recht. Die Begriffe "stark" und "schwach" könnten theoretisch aber auch als Titel oder Rang im System bezeichnet werden (also beispielsweise wenn du dich aus egoistischen Gründen der Konformität anpasst und von Grund auf opportunistisch bist, dann hast du im System einen Vorteil gegenüber denjenigen die nach ihren eigenen Moralvorstellungen leben) so dass du als "Sklave" "stark" und als "nicht Sklave/Herr" "schwach" bist...
Zu Nietzsches Zeiten gab ein "System" im Sinne "herrschende Gesellschaftsordnung" noch nicht lange. Der Begriff wurde erst 1806 in England eingeführt. Aber man muss, wie so oft, um Nitsche und wie er zu seiner Philosophie kam, zu verstehen, auch den zeitlichen sozialen politischen etc Kontext kennen. Nietzsche hat kein fertiges philosophisches Werk, schon gar kein "philosophisches System" geliefert. Er ist über seinen Entwürfen gestorben, und spätere Generationen, wie z.B. die Nazis, haben dann teilweise "Raubbau" an seinen Ideen betrieben, indem sie Versatz-Stücke davon in ihre Ideologien einbauten und seinen Namen als angeblichen Vordenker ihre Ideologien missbrauchten. Später wurde dann Nietzsche völlig unberechtigt der Vorwurf gemacht, Vordenker diese Ideologien gewesen zu sein. Der Verdienst Nietzsches ist m.E., ein erstarrtes denken seinerzeit aufgebrochen zu haben, und an diesem "Steinbruch" konnten sich dann andere wie Sigmund Freud oder Michel Foucault "bedienen". Aber auch Nietzsche selber hatte Vordenker, insbesondere den pessimistischen Philosophen Schopenhauer.
Nun....unsere Gesellschaften brauchen beides....Schafe und Wölfe....glaube allerdings, dass es auch viele Mischtypen gibt...Die Frage wer gut und wer böse ist, ist äußerst schwierig....eigentlich nicht zu beantworten! Oder besser gesagt situationsgebunden...Mal die einen, Mal die anderen.
Traurig ist aber dass ich genauso was bevor ich diese Videos gesehen habe oder von ihm gehört habe schon mal gesagt habe und daraufhin diskriminiert beleidigt herabgesetzt und verstoßen wurde von Bekannten und Freunden
Friedrich Nietzsche hat etwas gewüße und vieles nicht gewüßt
Was mich an der Theorie stört ist dieses simple Schwarz-Weiß-Raster. Was ist, wenn man im übertragenen Sinne ein "Hund" - also ein domestizierter Wolf - ist und auch sein will, der im großen und ganzen friedlich mit oder am Rande der Herde lebt, aber auch die Optionen eines Wolfes in sich trägt?
Es überwiegt soweit ich Nietzsche verstanden habe, immer eine Seite, aber es ist nur ein Modell...
Vielen Dank für die Arbeit
Ihr seid wirklich ein Hoffnungsschimmer
Ich selbst wäre vermutlich nie auf die Idee gekommen mir so Theorien Mal anzuschauen
Aber dadurch dass ihr sie nochmal in die Welt holt finde ich wirklich wieder was zu mir selbst
Und zu meiner Selbstliebe
Also danke ❤️