Warum Lehrer in Deutschland keinen Bock mehr haben!

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  • Опубліковано 28 лют 2024
  • Heute schauen wir uns das Video von 37 Grad an zum Thema: Kaputtes Bildungssystem: Kaliopi will keine Lehrerin mehr sein. Ich finde das Thema sehr spannend und wir haben sehr interessante Meinungen zu dem Thema wie ist deine? Viel Spaß wünscht Jasmin Gnu!
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    Originalvideos: • Kaputtes Bildungssyste...
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КОМЕНТАРІ • 1 тис.

  • @liyananoir5135
    @liyananoir5135 4 місяці тому +977

    Eine Schülerin war heute total schockiert, als ich erzählt habe, dass wir Wunschorte angeben können, aber im Endeffekt dahin geschickt werden, wo der Staat uns haben will - egal, ob dadurch Familien und ehen zerstört werden :D Und, dass wir uns nicht einfach versetzen lassen können, wenn es uns an einer Schule nicht gefällt. Da war das Interesse am Lehramt ganz schnell weg xD

    • @Aretruehazbin
      @Aretruehazbin 4 місяці тому +37

      Das wusste ich noch net ist aber bestimmt auch ein grund

    • @tommysara
      @tommysara 4 місяці тому +97

      Ich bin auch nun ins Ref gestartet und bin 60km weit weg vom Wohnort 😢 dabei hatte ich Schulen nah dran angegeben, sogar auf dem Land. Man fragt sich, wozu man überhaupt Präferenzen angibt

    • @Uhli90-yd8cc
      @Uhli90-yd8cc 4 місяці тому +22

      Als Beamter und innerhalb des Bundeslandes soviel ich weiß.

    • @resi4fan4ever
      @resi4fan4ever 4 місяці тому +38

      Klingt ja widerlich. Zwang ist nie gut.

    • @jschwirkschlies5722
      @jschwirkschlies5722 4 місяці тому

      Naja sorry. Dafür seid ihr verbeamtet. Das gibt es ebenso bei der Marine oder auch in der freien Wirtschaft. Wurd dort nur besser bezahlt.
      Das ist doch auch nicht neu? Toll ist das vielleicht nicht, aber darüber maulen ist etwas...weit hergeholt.

  • @lisa-mariegeiler6806
    @lisa-mariegeiler6806 4 місяці тому +301

    Ich bin Lehramtsstudentin für das Gymnasium im 6. Semester und ich habe durch die negativen Erzählungen Angst vor dem Referendariat und dem gesamten Beruf. Heute in meinem Praktikum durfte ich ein so positives Reflexionsgespräch nach einem Unterrichtsbesuch anschauen mit einem unglaublich tollen Ausbilder. Mein Herz ist richtig aufgegangen und glaube fest daran, dass ich eine wundervolle Lehrerin werde und ich hoffe, dass das System mich nicht davon abbringen kann. Ich freue mich darauf Lehrerin zu werden!

    • @sunflowerdream23
      @sunflowerdream23 4 місяці тому +21

      Du schaffst das!!! Drücke dir die Daumen 🧚🏻

    • @NastyCat
      @NastyCat 4 місяці тому +7

      Das freut mich sehr für dich und ich wünsche es dir und den zukünftigen Schülern, dass du eine bessere Zeit in dem Beruf erleben kannst!

    • @Vampirzaehnchen
      @Vampirzaehnchen 4 місяці тому +4

      Ich drück dir Daumen, dass du immer Glück mit deinen Schülern hast. Wir hatten damals oft Referendare und haben uns um die bemüht, aber ich hab mittlerweile auch schon hier und da gehört, dass es nicht immer so rosig läuft. Toytoytoy.

    • @julialp4186
      @julialp4186 4 місяці тому +9

      Auch wenn das Ref hart ist, kann man es schaffen. Man sollte vllt auch nicht zu verbissen versuchen einen einser Schnitt zu bekommen. Sondern immer im Rahmen seiner Möglichkeiten bleiben. Ich bin jetzt fast 10 Jahre Lehrerin am BK und habe es noch nie bereut. Ich bin jetzt auch wieder im Ref zur Sonderpädagogin und werde alles ein bisschen gelassener angehen. Nimm dir Auszeiten, mach nicht alles bis aufs letzte Detail perfekt. Und dann wirst du auch glücklich werden. Du schaffst das!

    • @hennesjackobs9439
      @hennesjackobs9439 4 місяці тому +4

      Der Stress im Ref ist hauptsächlich Kopfsache. Man kann jede Stunde beliebig tief und lange planen und trotzdem wird sie an der Realität scheitern können. Wenn man bis 1 Uhr nachts Tag für Tag seine Stunden plant und vorbereitet, dann braucht man sich nicht mehr selbst zu geißeln. Die Fachleiter gehen nicht zimperlich mit einem um, weil man Idealvorstellungen aus dem Studium mitbringt, die für die Praxis nichts taugen. Der Hauptteil des Stresses kommt daher, dass Vorstellungen und Verhaltensweisen bis zur Persönlichkeit aufgebrochen werden, damit man eine Lehrerpersönlichkeit entwickeln kann. Wenn einem das nicht im Ref gelingt, kann man durch die Prüfung kommen, aber wird selbst Quelle von Problemen im Unterricht sein. Die Schüler werden Sozialdynamiken entwickeln, die einen ausbrennen lassen werden.

  • @Corstessia3110
    @Corstessia3110 2 місяці тому +78

    Ich bin Erzieherin im Kindergarten. Nach nicht mal einem Jahr überlege ich, mich nach Alternativen umzusehen.
    Ich werde hier nicht alles auflisten, was mich stört, das würde den Rahmen sprengen aber einfach ein paar Einwürfe.
    Eltern, die so respektlos, laut, drohend und emotional unreif sind, dass es wehtut.
    Kinder, die durch die Erziehung der oben genannten Eltern so verkorkst sind, dass sie einem nur leid tun können.
    Und Berichte unserer Kollegen und Kolleginnen aus der Grundschule, wie diese Kinder sich genauso wie ihre Eltern verhalten und von diesen geschützt werden, wenn sie aufgrund IHRER Erziehungsfehler den Rahmen sprengen.
    Ich habe ein wunderschönes Zitat aus einem unserer Pädagogikbücher genommen.
    "Kein Kind sprengt den Rahmen, wenn der Rahmen ans Kind angepasst ist."
    Da hat ein Pädagoge wundervolle, leider realitätsferne Worte geschrieben, denn so sehr ich das unterstütze, es ist nicht möglich.
    Wir sind Erzieher. Wir begleiten Kinder pädagogisch in ihrem Alltag, bzw. eigentlich war das mal so.
    Mittlerweile sind wir gefühlt (!) Lehrer für Eltern und Kind, Berater des Jugendamts für Eltern, angehende Rechtswissenschaftler, Ersatz der Eltern, weil viele ihre Kinder nur noch Medien aussetzen à la lazy parenting und Versagen des Staats, weil beide Elternteile arg viel arbeiten müssen, nur um ihre Familie zu ernähren,
    Boxsäcke (Kinder schlagen und treten auch zu und Nein, nicht mehr nur wenn sie vor Wut blind werden, sondern wegen elterlicher "Erziehung")
    Außerdem ERWARTEN Eltern schon, dass wir auch nach der Arbeitszeit der Arbeit am Kind auf ihre Kinder aufpassen.
    Genug Elterngespräche wurden geführt, wo Eltern mit den Händen in den Hüften und verständnislosem, wütendem Blick zu uns gesagt haben, wie es denn sein kann, dass nicht eine extra Kollegin während des Elterngesprächs auf das Kind aufpassen kann.
    Auch wir haben offizielle Öffnungszeiten und ich verkneife mir jedes mal einen humorvollen Kommentar in die Richtung, was wohl wäre, wenn man um 23 Uhr in den Laden gehen könnte und plötzlich ein Verkäufer für einen bereit steht.
    Aber ich darf den Eltern nicht meine ehrliche Meinung sagen, selbst wenn ich es nett sage, denn die eigene Meinung ist unprofessionell (mit Ausnahme von "Ich möchte, dass wir respektvoll miteinander reden können." Wenn das nichts bringt, haben wir Pech gehabt).
    Die Eltern dürfen sich eigentlich auch nicht so abwertend verhalten aber es ist "verständlich, dass sie sauer sind. Es geht hier ja um ihre Kinder. Die dürfen sauer sein. Auch wenn wir keine Fehler gemacht haben.", Zitat meiner Chefin und meine Güte, auf ihrer Stirn stand förmlich "Tut mir Leid für diesen Mist".
    Durch diese Unsicherheit, was ich sagen darf und was nicht, wurde ich als frische, motivierte Erzieherin in eine Situation von einer Erziehungsberechtigten gebracht, die mich retraumatisiert hat.
    Jeglicher Respekt ihr gegenüber ist verschwunden, sie hat sich nicht entschuldigt aber selbst die Entschuldigung würde ich nicht mehr annehmen.
    Ich belästige andere Fachkräfte, sei es in der Gastronomie, im Verkehr oder sonst wo auch nicht mit meinen persönlichen Problemen oder lasse meine Frust an ihnen aus.
    Wieso dürfen es die Erziehungsberechtigten dann, ohne Sorge vor Konsequenzen?

    • @mariied19
      @mariied19 Місяць тому +5

      Ich fühl viel nach. Viel aus deinem Text. Und ich gebe dir mit vielem recht. Aber deine Chefin ist shit wenn sie den Eltern keine Grenzen setzt. Nur weil die n Kind in die Welt setzen und es völlig ohne regeln und Konsequenzen aufwachsen lassen, musst du dir als Arbeitnehmerin nicht so einen Müll geben. Deine Meinung ist was wert und das kann und muss man den Menschen vermitteln. Und man muss sich den scheiß nicht geben. Auch nicht von Eltern. Irgendwo ist auch mal schluss

    • @bliblablub2843
      @bliblablub2843 Місяць тому +2

      Same. Habe 4 Jahre den Job als Kinderpflegerin gemacht. Danach war Feierabend. Es hat mir all meine Energie und freunde genommen. Es war die beste Entscheidung aufzuhören. Meine Kinder werde ich definitiv nicht in den Kindergarten bringen.

    • @doreen2472
      @doreen2472 Місяць тому +5

      Am Eingang unserer Praxis steht: "Liebe Patienten, seien Sie nett zu unseren Mitarbeitern. Es ist wesentlich schwieriger, gute Fachkräfte zu finden, als Patienten."
      (Mit anderen Worten: Wir trennen uns eher von schwierigen Kunden als von Mitarbeitern.)
      Soziale Berufe brauchen ein anderes Selbstbewusstsein. Wenn es sich raumspricht, dass Komplizierte, launische oder unzuverlässige Eltern incl Kind aus der Kita geflogen sind und dann mal eben mehrere Wochen eine Nany zahlen müssten, bis sie in einer anderen Kita angenommen wurden, würden sich die Verhältnisse ganz schnell ändern.

  • @__artfox__
    @__artfox__ 4 місяці тому +299

    Ich bin Erzieherin im Hort, aktuell habe ich eine 1. Klasse mit 27 Kindern. Ich mag jeden einzelnen auf seine eigene Art sehr gerne und ich möchte jedem Kind gerecht werden. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ganz viele "meiner" Kinder sind jetzt schon sehr problembehaftet. Sprachbarrieren, schwierige Elternhäuser, Traumata. Natürlich auch alltägliche Probleme und Wehwehchen die man selbstverständlich auch ernst nimmt. Heute hatte ich 5 Kinder mit Magen-Darm und 22 die mir natürlich auch von ihrem Schultag berichten wollten Das System stinkt und wir sind zu wenig.

    • @f.h.7671
      @f.h.7671 4 місяці тому

      Warum sind denn kranke kinder im hord?

    • @Stepersteper730
      @Stepersteper730 4 місяці тому +22

      Ich bin auch Erzieherin im Hort, hab aber eine 4. Klasse mit 25 Kindern, die auch noch eifrig den Hort besuchen. Die Realität ist aber eher, dass man von mindestens 30 bis zu 40 Kindern allein betreut (inkl Hausaufgaben, Angebote, Arbeitsaufträge, Inklusionskinder, etc.pp.), wg Krankenstand, unbesetzten Erzieherstellen und anderen Maßnahmen der Schule, die Erzieher aus dem Hort ziehen in der Prime-Time.
      Erschwert wird die Arbeit hauptsächlich durch Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, ist meine Meinung. Ich habe immer das Gefühl, dass Probleme nicht ausreichend angegangen werden können, Kindern nicht adäquat geholfen werden kann, weil einem durch jegliche Instanz keine Handlungsspielräume oder Unterstützung geboten wird - obwohl jeder das Problem sieht und versucht etwas zu erreichen. Ich kann nicht zu konkret werden.
      Bei mir an der Schule eskalierte die Situation kürzlich und eines dieser Kinder, wo die Gefährdungslage seit Jahren bekannt ist, gefährdete das Leben aller Menschen in unserer Schule. Schrecklich! Resultate sind zum Glück "nur" traumatisierte Menschen und ein nicht nutzbares Schulgebäude für mindestens 2 Wochen.
      Das Schulsystem, das wir haben, kann nicht jeden auffangen. Auch Kinder, denen es unmöglich ist ein Selbstläufer zu sein, was sie sein müssen, werden in viel zu große Klassen gestopft und rutschen durchs System. An Lösungen wird mMn an der falschen Stelle gearbeitet. Wir haben Schulbegleiter, Schulsozialarbeit und Förderlehrer. Aber menschliche Ressourcen können ausfallen. Geringere Klassengrößen und individuelle Betrachtungsweisen wären wichtiger.
      ...Aber meine Stimme ist so klein. Bis jemand lauter ruft und mehr Gehör bekommt, gehe ich meinem Job mit viel Herz und Engagement nach und versuche zu machen, was ich machen kann.

    • @vasilikievinamin8718
      @vasilikievinamin8718 4 місяці тому +2

      Erstmal danke ich dir sehr für deine Arbeit! Dank jemandem wie dir, hatte ich im Hort die wunderschönste Zeit meines Lebens Anfang der 2000er. Da meine Eltern beide gearbeitet haben, haben sie uns dort hingeschickt. Es gab allerdings immer 2-3 Fachkräfte pro Gruppe (insgesamt waren es 3 oder 4 Gruppen) es schockiert mich zu lesen, dass das heutzutage nicht mehr der Fall ist. Ich wünsche dir nur das beste.

    • @Lena-pv5lw
      @Lena-pv5lw 4 місяці тому +4

      Eine Grundschullehrerin in meiner Familie berichtet, dass die Probleme der Kinder in den letzten 15 Jahren stark zugenommen haben. Wo früher 1 verhaltensauffälliges Kind war, sind heute fünf, dazu Kinder ohne Sprachkenntnisse, Kinder mit Lernbehinderungen, für die es keine adäquate Betreuung gibt, Eltern, die die Schuld an allem der Lehrkraft geben und und und. Und anstatt diese Probleme anzugehen, wird immer alles den Lehrkräften zugeschoben.

    • @nri363
      @nri363 4 місяці тому

      An meiner alten Schule hat man in der 5. Klasse mal versucht eine Klasse weg zu lassen. Wir waren dann 37 Schüler in einer Klasse, wir kamen alle von unterschiedlichen Schulen, hatten komplett andere Voraussetzungen..... die parallelklassen hatten 36 und 35 Schüler. Nach nur einem Jahr mussten die Klassen verkleinert und eine neue gebildet werden weil das Experiment komplett gescheitert ist, zusätzlich waren wir halt auch der 2. G8 Jahrgang, was ja eh schon so ein Problem für sich war und im jahrgang über uns für sehr viele wiederholer gesorgt hat (mehr als in den g9 klassen)

  • @kerstinmeyer4137
    @kerstinmeyer4137 4 місяці тому +110

    Mich haben alle Lehrer aufgegeben, haben mich zusätzlich teilweise auch runter gemacht. Kam schon aus einem extremen Problemelternhaus. Trauma aus der Familie, Trauma aus der Schule und draume aus der Arbeitswelt. Mich hat die Welt arbeitsunfähig gemacht. Ich wollte nicht mal mehr leben. Aber dank der Therapien und der eigenen Arbet mit mir, bin ich ein lebensfroher Mensch und liebevolle Mutter geworden. Ich versuche meinen Kindern all das zu ersparen.

    • @karlak990
      @karlak990 4 місяці тому +1

      Was hättet dir als Kind geholfen von den Lehrkräften?

    • @GrauerPixel
      @GrauerPixel 4 місяці тому +19

      @@karlak990 In erster Linie vielleicht einfach mal ernstgenommen werden und nicht runtergemacht zu werden. Was im Grunde der normale Job einer Lehrkraft ist.

    • @Lola-xs3tc
      @Lola-xs3tc 4 місяці тому

      Das tut mir wirklich Leid, dass du so etwas erfahren musst! Leider gibt es schwarze Schafe unter Lehrern, die, einmal im System drin, auch nicht wieder rausgeschmissen werden. Ich hoffe sehr, dass du bald auf Lehrer und Mitschüler triffst, die dich als Mensch sehen und wertschätzen können.@Alex-xc2rc

    • @bjornm.1121
      @bjornm.1121 3 місяці тому +2

      ​@Alex-xc2rcDa kommen wir dann aber auch zu einem anderen Problem: Natürlich müsste die Lehrkraft aufgrund deiner besonderen Veranlagung mehr Rücksicht auf dich nehmen. ABER dann sind da noch 25 andere Kinder in der Klasse, die das mitbekommen und dann ebenfalls eine besondere Rücksichtsnahme einfordern. Das sprengt den Unterricht...

    • @bjornm.1121
      @bjornm.1121 3 місяці тому +2

      ​@Alex-xc2rcDas ist absolut verständlich. Respekt ist in jedem Fall einzufordern. Wenn es da dem Lehrer dran mangelt, müsstest du ein 4er Gespräch einfordern: der besagte Lehrer, der/die Schulleiter nebst deiner Mutter (oder Vater) und du. Das muss dann geklärt werden, wenn der Lehrer dir gegenüber fortgesetzt keinen Respekt gegenüberbringt.

  • @SLo-oz2sc
    @SLo-oz2sc 4 місяці тому +132

    Ich bin Lehrerin, war die Jahrgangsbeste - und da zu der Zeit, als ich mit dem Referendariat fertig war, keine Stellen frei waren, wurde ich mit einer Planstelle als „mobile Reserve“ abgespeist. Das heißt: halbjährlich kann man versetzt werden. Nach weiteren 1,5 Jahren „Unsicherheit“ (zusätzlich zu den zwei Jahren Ref) wurde ich in meine persönliche Alptraumstadt München versetzt. Nach einem Jahr war ich schwerst depressiv, suizidgefährdet und dann für 7 Monate krankgeschrieben. Noch heute kämpfe ich mit den Nachwirkungen (trotz medikamentöser und therapeutischer Betreuung). Mein Fazit: danke, Freistaat Bayern. So motiviert man Leute. Meine 30 Mitreferendare haben übrigens alle keine Planstelle bekommen …
    EDIT: Mein Referendariat war aber (trotz der drohenden Arbeitslosigkeit) eine tolle Zeit, meine Betreuer waren kompetent und absolut in Ordnung ❤

    • @annadark9278
      @annadark9278 4 місяці тому +15

      Erzählungen wie diese verunsichern mich sehr. Ich bin gerade im Lehramtsstudium und hab schon öfter übers abbrechen nachgedacht. Vor allem habe ich echt die sorge, dass ich dafür nicht resistent genug bin.
      Wünsche dir weiterhin das beste

    • @sariberry
      @sariberry 4 місяці тому +4

      Das tut mir leid zu lesen. Ich wünsche dir alles Gute und dass du den Weg (zurück) zu dir selbst findest.

    • @sariberry
      @sariberry 4 місяці тому

      @@annadark9278versuche vielleicht am besten, deine eigenen Erfahrungen zu machen. Und zwar so viele wie möglich. Und dabei so gut es geht auf dein Gefühl zu hören. Erlebnisse anderer kannst du nicht auf dich übertragen. Ja, man muss stark sein, sich im Zweifel helfen lassen können und sehr Frustrationstolerant sein. Außerdem muss man sehr flexibel sein und sich schnell an neue Bedingungen anpassen können. Einiges davon kann man zum Teil auch lernen. Aber es gibt so viele Variablen in der ganzen Sache, die in diesem Fall offensichtlich gar nicht gut liefen, dass es schade wäre, alles hinzuschmeißen, weil andere gelitten haben. Höre immer auf deine eigene (vor allem psychische) Gesundheit.

    • @missmikad0
      @missmikad0 4 місяці тому +7

      Es muss unfassbar hart sein, was Du durchmachen musstest. Ich hoffe, dass alles langsam wieder bergauf geht und dass Du in eine ausgeglichene Gesamtsituation zurückfindest (sorry ich finde nicht ganz die richtigen Worte dafür; leide selbst an Depressionen und weiß, dass alles ein langwieriger Prozess ist).
      Was ich aber nie verstehe..wenn es doch an so vielen Lehrkräften fehlt..warum bekommen dann so viele keine Stelle??
      Meine Schwester arbeitet seit wenigen Jahren auch als Lehrerin an einer Grundschule und berichtet auch von der Unsicherheit mit der Planstelle. Sie Schafft es bisher noch, leidet aber auch sehr unter dem ganzen Stress.

    • @Nigolasy
      @Nigolasy 4 місяці тому +8

      Ich finde es immer wieder unglaublich, dass alle Schulen von Lehrermangel reden und dann aber die Referendare um Plätze bangen müssen!
      Wie kommt das denn zustande? Will niemand die Kosten für mehr Lehrer tragen oder was?

  • @EyenBlack
    @EyenBlack 4 місяці тому +293

    Ich bin seit drei Jahren Lehrerin.
    Ich suche mich nach alternativen um.
    Diese Woche hat mir eine Schülerin einen vollen Schwamm über dem Kopf ausgedrückt.
    Die Schulleitung hat nicht einmal gefragt wie es mir geht. Die Schulleitung hat mich nicht nach Hause geschickt. Nein, ich bin mit meinen nassen Kleidern in den nächsten Unterricht gegangen.
    Und das ist nur eine Story, wie einerseits die Schüler immer krasser werden, aber auch wie wenig Wert man selbst ist im System ist.
    In den Schuldienst zu kommen war eine ziemliche Realitätsklatsche.
    P.S. es tut mir wahnsinnig Leid, aber ich werde das Video nicht zu Ende schauen, da es mich zu sehr triggered.

    • @Trinity-rt6mk
      @Trinity-rt6mk 4 місяці тому

      Es gibt Schulpsychologen die für Sie da sind und auch für die Schüler und Eltern. Nehmen sie es nicht persönlich. Klar erscheint es erniedrigend. Aber so ist es leider, ob mit Kleinkindern, Jugendlichen im betreuten wohnen oder in der Altenpflege. Die Menschen sind der Spiegel der Gesellschaft. Und manche Handlungen sind ein Akt der Verzweiflung und Wut und können es nicht raus lassen, bis es jemanden trifft. Ich habe erlebt das Menschen das auch oft bei Menschen machen die sie gerne haben denen sie vertrauen, dass sie nichts böses tun. Vielleicht erhofft sich die junge Frau von Ihnen einen sinnvollen Umgang, was sie von niemanden der Erwachsenen bekommt. Eine Methode/Handlungsstrategie, wie sie mit solchen Gefühlsausbrüchen klar kommt, ohne jemanden zu tiefst zu verletzen. Versuchen Sie es. Die Schulpsychologen sind schon gut geschult und verständnisvoll und sind dafür da dass man sich auskotzen kann um selbst nicht auszubrennen und dann auch Lösungen und Präventionsmaßnahmen ausarbeitet.

    • @pas9746
      @pas9746 4 місяці тому +37

      Das tut mir wahnsinnig leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest und machst, gerade was die fehlende Unterstützung angeht. Ich kann dir aber versichern - neben der ganzen anderen Kritik aus dem Video - dass es auch Schulen gibt, wo das anders läuft, wo man die Unterstützung der Schulleitung hat (wenn auch nicht immer perfekt) oder die Unterstützung von Kolleg*innen. Meiner Erfahrung nach hängt auch viel davon ab, was man für ein Kollegium an der Schule hat, inklusive der Schulleitung, wie du ja berichtest.

    • @Lady_of_Winds
      @Lady_of_Winds 4 місяці тому +29

      Das tut mir Leid dass dir das passiert ist. Leider wundert es mich gar nicht, ich hab schon als Schülerin so einigen Scheiss gesehen was die Schüler ihren Lehrern angetan haben. Dieselben Schüler wollten nach dem Abi Lehrer werden. Kann ich nicht verstehen.

    • @penthe-e
      @penthe-e 4 місяці тому +16

      @@Lady_of_Winds sind Leute die gerne auf anderen rumhacken, als Lehrer können sie dann auf den Schülern rumhacken, und das auch noch in einer Machtposition 😵‍💫

    • @pianow_tutorials
      @pianow_tutorials 4 місяці тому +14

      ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass du nicht schon gekündigt hast! Mir tut das wirklich sehr leid, dass du so eine Situation erlebt hast. Es ist keine Schande und kein Versagen von dir. Lass dir diesen Schuh auf keinen Fall anziehen (leicht gesagt in der Theorie). Jedenfalls muss diese Schülerin sich bei dir höchstpersönlich aufrichtig entschuldigen und die Leitung hat gefälligst hinter dir zu stehen. Ansonsten kann ich dir versichern, dass die Kündigung als verbeamtete Lehrkraft kein großes Ding ist. Am Ende reicht ein Zweizeiler aus, es gibt genügend Jobs, in denen man deine Arbeit wertschätzt oder man zumindest nicht permanent zur Zielscheibe der Gesellschaft wird. Bitte lass dir von keinem was erzählen, hör auf dich selber.

  • @Hitohitonomimodelnika1
    @Hitohitonomimodelnika1 4 місяці тому +112

    War jahrelang Pädagoge an einer Grundschule und kehre nach meiner Karenz nicht mehr zurück in den Beruf. Die Umstände sind ähnlich wie bei Lehrern. Es ist einfach unfassbar was hinter dem Vorhang abgeht. Ich durfte, weil niemand nach besetzt wurde, mehrere Wochen auf über 40 Kinder alleine schauen. Der pädagogische Wert bleibt da natürlich auf der Strecke und es fühlt sich eher an wie ein Legehennenbetrieb. Mehrere Male wurde das dem Dienstgeber mitgeteilt, es war im schlichtweg egal.
    Der Punkt, der die Eltern betrifft, dass diese glauben der Schulbetrieb = Erziehung, kann ich 1:1 unterschreiben.

    • @Trinity-rt6mk
      @Trinity-rt6mk 4 місяці тому

      Dann fragen Sie Mal im Schulamt/Lasub bei den Schulpsychologen. Die sagen Eltern sind keine Lehrer. Sie erkennen dass es nicht an den Kindern liegt oder am Elternhaus.
      Und ich muss sagen Lehrer können auch nichts dafür, aber sie sollen es verdammt noch mal nicht an den Kindern auslassen und Kritik der Eltern= Elternarbeit auch nicht persönlich nehmen, sondern konstruktiv an oberste Stellen auch der Elternrat oder Schülerrat und Organisationen weitergeben. Es sind immer noch Schutzbefohlene, die auf das Leben vom Bildungswesen vorbereitet werden müssen. Und Familien haben genug Sorgen die Kinder zu verselbständigen, einen eigenen Haushalt zu führen, mit Geld umzugehen und was dazu gehört, weil Schule einfach zu viel Ressourcen für sich beanspruchen will ohne Sinn. Die Zeugnisse sind teilweise nichtssagend und schade um das Verheizen der Lehrkräfte uvm.
      Die Schulpsychologen werden schlichtweg nicht ernst genommen, können nur intervenieren wenn man auch Selbstreflexion beherrscht.
      Im Lehrbetrieb hat ein Ausbilder auch eine gewisse Verantwortung dem Schutzbefohlenen gegenüber und auch im besten Fall auf Potentialentfaltung zu achten.

  • @f.b.2931
    @f.b.2931 4 місяці тому +19

    Arbeite seit 18 Jahren im Bereich. Die Schüler sind nicht das Problem. Unfähige Schulleitung (bossing), gehässige Kollegen, die ihre Schüler fertigmachen und sich an ihrer Position ergötzen. Wenn ich könnte würd ich kündigen.

  • @AmokinWonderland
    @AmokinWonderland 4 місяці тому +133

    Meine eigene Schulzeit war durch Mobbing und Lernprobleme so schlimm, dass ich teilweise sogar heute mit über 30 Gedächtnislücken habe, wenn ich an diese Zeit zurückdenke. Desweiteren kenne ich im Freundes- und Familienkreis einige Personen in meinem Alter, die damals das Lehramtsstudium begonnen haben - und kann sage und schreibe nur 1 Personen nennen, die am Ende tatsächlich den Beruf ergriffen hat. Was mir erzählt wurde, hat mich schockiert - verhaltensauffällige Kinder, Helikoptereltern, Personalmangel, die Lehrkraft völlig hilflos. Ich bin selbst Erzieherin und kenne diese Probleme ja auch schon, aber in diesem Ausmaß toppt das wirklich noch mal alles, was ich in meiner Berufslaufbahn bisher erlebt habe! Mich wundert es absolut NICHT, dass Menschen aus diesem Beruf ausscheiden bzw das Studium abbrechen!

    • @madlenherzog5895
      @madlenherzog5895 4 місяці тому +5

      Ich finde es toll,dass du trotz oder gerade wegen deiner Erfahrungen in einem absolut wichtigen Beruf (vor allem für die Gesellschaft) gelandet bist. 😊

    • @schattenseele66
      @schattenseele66 4 місяці тому +3

      ich habe meine schulzeit gehasst und habe immer noch alpträume davon, es ist aber immer erlösend wenn ich mich im traum dazu entschließe hinzuschmeißen, bzw die erkenntnis warum ich diesen irrsinn überhaupt mitmache, ich brauch das gar nicht mehr. am meisten hat mich eigentlich die willkür der lehrer gestört, die waren ja auch nicht gerade vorbildlich was das mobbing anging.
      wenn ich mir anschaue wie schule heute ist, bin ich froh das ganze hinter mir zu haben. viel später habe ich erst verstanden wo das ganze bei mir herkam. das kommt vom ADHS spektrum und naja früher hat sich halt noch keiner für sowas interessiert

    • @toetungsabsicht
      @toetungsabsicht 4 місяці тому

      🫂

    • @Lenosi09
      @Lenosi09 4 місяці тому

      Ja, und Kinder werden ja nicht grundlos verhaltensauffällig. Und sie treffen dann auf überforderteres Fachpersonal. Und für sie ist das am allerschlimmsten, weil sie wegen der Schulpflicht nicht kündigen können.

    • @DynAmisch69
      @DynAmisch69 2 місяці тому

      Heuli

  • @Germaine2408
    @Germaine2408 4 місяці тому +150

    Wie du schon sagst: man scheitert täglich an seinen eigenen Ansprüchen ("Ich möchte meinen Schülerinnen und Schülern gerecht werden!", "Ich möchte spannenden Unterricht machen!") und reibt sich in einem System auf, dass eigentlich nur dadurch am Leben gehalten wird, dass ganz viele Menschen wesentlich mehr machen als sie müssten...

    • @MatthewBaur
      @MatthewBaur 4 місяці тому +5

      So sieht's aus. Ich fahre jetzt lustigerweise wieder in die Schule, um für morgen alles vor Ort vorzubereiten. Ich nehme an, ich bin etwa um Mitternacht wieder zuhause.

    • @manumas369
      @manumas369 4 місяці тому +5

      Kommt mir bekannt vor, nur in der Pflege. Soziale Berufe werden gar nicht richtig wichtig genommen in der Politik.

    • @sandrakatze2409
      @sandrakatze2409 4 місяці тому

      Und gleichzeitig sagt die KMK, dass alle noch mehr machen müssen, weil ja angeblich noch Ressourcen bei den Lehrkräften vorhanden sind. Deswegen ist eine Kollegin an der Schule meiner besten Freundin jetzt auch gezwungen nach ihrer jahrelangen psychisch bedingten Teilzeitarbeit nun wieder vollzeit zu arbeiten. Weil sie meint, dass sie auf keinen Fall mehr schaffen kann als zuvor, hört sie deshaln komplett auf. Anstelle eine Vollzeitkraft durch diesen Beschluss zu bekommen, hat man also eine weitere Teilzeitkraft, die ansonsten noch einige Jahre gearbeitet hätte, verloren.

    • @JezeliaIdris
      @JezeliaIdris 4 місяці тому +3

      als Schülerin muss ich ganz ehrlich gestehen, dieses "Spannend" ist nicht so wichtig wie man vielleicht denkt, mir persönlich ist aufgefallen das Selbsterarbeitung beiden Seiten relativ viel erspart, wobei das selbstverständlich nicht in allen Fächern funktioniert. Im Allgemeinen bin ich tatsächlich Team viel Übung mit wenig drumherum, sodass genügend Zeitbleibt um Fragen zu klären, außerdem kann der Lehrer beim eigenständigen Üben individueller auf einzelne Schüler eingehen, das der Rest ja beschäftigt ist. Auch das geht natürlich nicht bei allen Fächern und ist meine persönliche Meinung.
      ansonsten kann ich nur sagen/ schreiben: danke das Sie sich so viele Gedanken um den Unterricht machen, schon allein wenn wir (Schüler*innen) merken das sich jemand Mühe gibt kann das schon wahre Wunder bewirken, gerade in Bezug auf die Lehrer-Schüler-Kommunikation wenn es darum geht Fragen zustellen/ mit zu arbeiten 💗💖💞💕

    • @user-lg2nw2zj8f
      @user-lg2nw2zj8f 4 місяці тому

      Wenn man das nicht tut ist das leider beförderungsrelevant.

  • @kobdigital9634
    @kobdigital9634 4 місяці тому +32

    Ich hatte ein paar gute Lehrer. Einige, die mir jede Woche neu Lust auf die Themen gemacht haben. Trotzdem ging e mir im Abi psychisch ziemlich schlecht und ich habe versucht das alles zu überspielen. Da ging so weit, dass ich mit Su***dgedanken zu kämpfen hatte. Eine Lehrerin hat meine, doch ziemlich stabile Fassade durchschaut und einen Weg zu mir gefunden. Sie hat sich jede Woche mehrmals mit mir gesprochen und mir durch eine meiner dunkelsten Zeiten gebracht. mittlerweile habe ich mein Abitur und einen Job, der mir Spaß macht. Ich bin noch immer mit dieser Lehrerin in Kontakt. Danke Frau Brassel. Ohne Sie wäre ich heute vermutlich nicht mehr am Leben!

    • @nic6597
      @nic6597 4 місяці тому +4

      Ich freue mich unbekannterweise für dich, dass da jemand wirklich aufmerksam war.
      …hast du ihr mal mitgeteilt, wie wichtig das war?

  • @mellili_
    @mellili_ 4 місяці тому +262

    Wegen des Punktes, dass Eltern mitentscheiden können, auf welche Schule die Kinder nach der Grundschule gehen - ich halte dies für sehr wichtig. Bei meinem Bruder ist es in der Grundschule so gewesen, dass er eine Klassenlehrerin hatte, die ihn aus irgendwelchen Gründen nicht leiden konnte. Das hat sie ihn nicht nur während der Schulzeit spüren lassen, sondern ihm dann auch noch eine Empfehlung für die Hauptschule ausgesprochen, obwohl er gut war. Meine Eltern haben ihn dann dennoch auf die Realschule geschickt und er war einer der Klassenbesten.
    Mit der selben Lehrerin hatte auch eine Freundin von mir die gleichen Probleme. Dem damaligen Verhalten der Lehrerin nach zu urteilen, weil meine Freundin ausländische Wurzeln hat. Auch ihre Eltern haben sich gegen die Hauptschulempfehlung gestellt und sie hat die Schule gut beendet.
    Es gibt leider auch Lehrer, die nicht für alle Kinder das Beste wollen und in dem Beruf lieber nichts zu suchen hätten.

    • @anonymos-mq7nw
      @anonymos-mq7nw 4 місяці тому +19

      Ja, dem stimme ich absolut zu. Meiner Erfahrung nach gibt es viele gute Lehrer, die ihr Bestes geben um so gut wie möglich für die Schüler da zu sein und ihnen den Stoff gut bei zubringen. Aber wie in jedem Beruf, gibt es auch unter den Lehrern _einige_ schwarze Schafe…

    • @krischezockt1916
      @krischezockt1916 4 місяці тому

      Da sehe ich in gewisser Weise aber auch den Lehrermangel als (mit) Grund an denn es kann sich eigentlich kaum noch eine Schule leisten wählerisch zu sein. Du willst dir den Wahnsinn der Schule antun? Hervorragend du bist eingestellt. Wie geeignet oder eben nicht geeignet da jemand ist, ist leider echt zweitrangig Hauptsache man kann erstmal die grundbetreuung abdecken. Absolut marode unser System

    • @nadeschda97
      @nadeschda97 4 місяці тому +14

      Mein Bruder sollte damals eine Hauptschulempfehlung kriegen (damals war es noch verpflichtend). Die Lehrerin hat einfach alles ausländischen Kindern diese Empfehlung gegeben, weil sie ja nicht mehr packen würden (da war so die große Welle der Migration aus Russland und Osteuropa und nach Aussagen meiner Mutter wirkte die Lehrerin ansonsten auch rassistisch). Als meine Mum und eine andere Mutter das der Direktorin gesteckt haben, haben die höhere Empfehlungen bekommen, und meine Mutter hat noch so sehr für meinen Bruder gekämpft und das und das vorgelegt (er war halt einfach faul), dass er am Ende ans Gym konnte. Er hat schließich das Abitur mit einem Einserschnitt beendet.

    • @xAngelReix
      @xAngelReix 4 місяці тому +6

      Man mag nicht glauben wie viele Lehrer es mit einem rassistischen Hintergrund gibt. Daher fand ich die alte Regelung auch nicht gut.

    • @Joy-zp5lv
      @Joy-zp5lv 4 місяці тому +4

      Also eigentlich gibt es die Empfehlungen am Ende rein nach Notenschnitt. Wenn man da tricken wollte, müsste man das ganze Schuljahr dafür sorgen, dass ein Kind schlechte Ergebnisse hat, was fast nicht möglich ist, wenn jemand gut lernt. Schade, dass es trotzdem vorkommt. Das ganze System krankt in sich und die Kinder (und Lehrer und Eltern) baden es aus und können wenig bis nichts dagegen tun.

  • @tommysara
    @tommysara 4 місяці тому +65

    Ich habe eine tolle Seminarleitung im Referendariat. Sie sagt: Sag auch Nein, nimm dir Zeit für dich, eine Stunde muss nicht perfekt sein und traue dich, in deinen Unterrichtsbesuchen auch mal normalen Unterricht zu zeigen & nicht ein absolut gestelltes Methodenfeuerwerk. Bin erst gestartet, aber das war sehr schön zu hören ❤ ich mache meine Arbeit gewissenhaft, aber ich nehme mir auch meine Zeit für mich und meine Beziehung. Vor allem ab spätem Nachmittag ist Schluss - und ein Wochenendtag ist arbeitsfrei, je nach Bedarf Samstag oder Sonntag. Dennoch: das Ref ist überholt, schlecht bezahlt, viel zu viel Druck, unnötiger Prüfungsstress usw. Das Ref muss dringend kritisch überdacht und neu strukturiert werden.

    • @elenoriel9680
      @elenoriel9680 4 місяці тому +3

      So war meine Erfahrung im Ref auch.
      Es kommt einfach so sehr auf die Umsetzung an den einzelnen Schulen an.
      Überdacht werden muss es trotzdem, was an manchen Schulen geschieht, ist einfach nicht ok.

    • @pas9746
      @pas9746 4 місяці тому +3

      Das klingt traumhaft und so sollte ein Ref sein. Bei uns in Leer war es aber leider das Gegenteil. Da gab es die direkte Aussage aus der Seminarleitung: "Im Lehrerberuf werdet ihr viel Stress haben und Druck ertragen müssen, deswegen müssen wir euch im Ref darauf vorbereiten." Das Fazit für sie war, dass der Druck, den man eh schon hat, nochmal extrem gesteigert wurde, sodass er noch größer war als im Lehreralltag (was nicht nur ich so wahrgenommen habe, sondern alle ehemaligen Referendare von dort, mit denen ich Kontakt habe).

    • @tommysara
      @tommysara 4 місяці тому +2

      @@pas9746 Leer, witzig, komme ursprünglich auch aus Ostfriesland, lebe da aber nicht mehr 😁 die Einstellung ist so Müll! Ref ist so viel mal mehr mehr Druck als der normale Alltag. Ich hoffe, ich kann meine Einstellung auch so beibehalten, das 2. Semester soll ja sehr anstrengend werden und ist für mich mit nächstem Halbjahr auch sehr kurz

    • @Tamili351
      @Tamili351 4 місяці тому +1

      Ehrlich gesagt fanden wir als Schüler diese "neuen Methoden" ziemlich nervig. V.a. in der Oberstufe. Lieber normal erklären und dann üben oder bei Fächern wie in Englisch, Deutsch oder sozi zusammen über Themen diskutieren. Da ist immer am meisten hängen geblieben 🙈, kommt aber wahrscheinlich auch auf die Gruppe der Schüler an.

    • @tommysara
      @tommysara 4 місяці тому

      @@Tamili351 das Feedback haben mir meine Schüler auch schon gegeben. Normale Aufgabenblätter reichen, solange sie inhaltlich gut sind

  • @mirii1905
    @mirii1905 4 місяці тому +25

    Danke für das spannende Video! In meiner Familie wurde das Ref auch abgebrochen. War schockierend zu erfahren, wie es auf der anderen Seite ist. Ich war an vielen Schulen Schülerin und hatte viele tolle Lehrer die für mich da waren. Viel Respekt an alle, die diesen Beruf ausüben. Ich könnte das nicht. Eine Freundin ist Grundschullehrerin. Sie bezahlt vieles aus eigener Tasche, um den Kindern wirklich etwas zu bieten, da das gestellte Budget zu klein ist. Einfach traurig.

    • @user-do9de1tb6l
      @user-do9de1tb6l 3 місяці тому

      Wir hatten einen Schulverein. Ist vlt. eine Idee. Dadurch hatten wir immer ein tolles Budget in der Grundschule

  • @Takatukata
    @Takatukata 4 місяці тому +26

    Meine Stiefkinder waren ihre ersten 4 Jahre auf einer "Brennpunktschule". Es war für sie nicht schwer die Besten zu sein. Sie wurden mit einem 1er Schnitt alle für das Gymnasium empfohlen und alle 3 (!) sind gescheitert! So viel zur neutralen Notengebung... Die Noten richten sich stark am Durchschnitt der Klasse was überhaupt nicht neutral ist.

    • @DrSleazoid
      @DrSleazoid 3 місяці тому +3

      Richtig. Und da sehr bald halb Deutschland Rütli Niveau hat wird das nicht mehr besser.

  • @user-zl4ss2ko1b
    @user-zl4ss2ko1b 4 місяці тому +53

    Ist in allen öffentlichen Branchen so, oder zumindest in fast allen. Auch in sozialen und pädagogischen. Man wollte die Arbeit ursprünglich machen, um anderen zu helfen, man war mit Herz dabei und schon wurde man vom System versklavt und demotiviert. Arbeite selbst im öff Dienst und sehe nur wie alle unzufrieden sind. Vorgaben können nicht erfüllt werden, da man den Spagat zwischen Zahlen erfüllen und Menschen tatsächlich helfen, absolut irre ist.

    • @nadinecarlita
      @nadinecarlita 4 місяці тому

      Ging mir ähnlich. Habe nach meinem Studium (Soziale Arbeit) beim Jobcenter angefangen, weil ich wirklich helfen wollte. Der Zahlendruck ist dort teilweise extrem, obwohl ich noch Glück hatte mit meinen Vorgesetzten und Kolleg:innen.
      Mittlerweile hab ich den Sprung geschafft, arbeite bei der Berufsberatung (natürlich auch an Schulen), auch da gibt's Zahlendruck und Überstunden, aber die Beratung ist wenigstens freiwillig für die SuS - im Gegensatz zum Schulbesuch..

    • @user-su6hj2wc4z
      @user-su6hj2wc4z 3 місяці тому +1

      Ich habe Sozialmanagement studiert und arbeite auch im Jobcenter und finde die Arbeit OK. Man muss ja fast überall Zahlen erfüllen. Wichtig ist, dass man professionelle Teamleitungen und nette Kollegen hat.
      Es gibt auch viele positive Dinge wie bspw. eine sichere Arbeit und Gleitzeit. Die Bezahlung könnte aber besser sein.

    • @user-zl4ss2ko1b
      @user-zl4ss2ko1b 3 місяці тому

      Ja, es kommt auch auf die GF an. Wenn die mies ist, dann bringt dir Gleitzeit nichts. Ich war in mehreren JC und fand die Unterschiede enorm. Meist war ich in der Leistungsabteilung, zuletzt war ich gIFK. Wenn du aber einen enormen Rückstand übernimmst, Ü Std machst und wg hohen Krankenstand im Team, auf keinen grünen Zweig kommst, dann ist es die Hölle. Bezahlung finde ich wider rum echt gut. Was machst du denn im JC?
      @@user-su6hj2wc4z

  • @belilil
    @belilil 4 місяці тому +9

    Danke, dass du dieses wichtige Thema aufnimmst. Ich bin Lehrerin an einer privaten Förderschule. Gelernt habe ich allerdings auf Gymnasiallehramt. Ich war eine gute Studentin und bin total motiviert ins Ref gestartet. Schon nach kurzer Zeit allerdings, war ich ausgebrannt. Ständige Unterrichtsbesuche (In meinem Fall ca. 30) in unterschiedlichen Klassenstufen, überlastete Lehrer, die keine Zeit zur Ausbildung der Refis hatten und kein richtiges Mentorensystem vor Ort, haben mir den Alltag sehr schwer gemacht. Mein Seminar war eine Stunde von meiner Schule entfernt, so kam es, dass ich oft nur 2-3 Stunden die Nacht geschlafen habe. Alle haben mir gesagt, dass es nach dem Ref nur "schlimmer" würde. Nach meinem Ref wollte ich nie wieder in die Schule. Insbesondere, da nach dem Ref der Druck ja noch nicht aufhört. An der neuen Schule hat man dann erstmal eine mehrjährige Bewährungsfrist mit weiteren Unterrichtsbesuchen. Erst danach wird entschieden, ob man verbeamtet wird. Fällt dieses Urteil negativ aus, sind fast 4 1/2 Jahre Arbeit völlig umsonst gewesen. Ich bin jetzt absolut happy an meiner kleinen Förderschule, auch wenn der workload immer noch heftig ist. Ich bin nicht verbeamtet und genieße weder die finanzielle noch die entsprechende Altersabsicherung, aber ich bin deutlich zufriedener. Auch wenn das bedeutet, dass ich monatlich auf mehrere 100 Euro verzichte.

  • @hmhmoinsdk
    @hmhmoinsdk 4 місяці тому +24

    Als Lehrer, der in sehr verschiedenen Schulen arbeitet (und gearbeitet, bzw. Ref gemacht hat [aktuell Berufliches Gymnasium, Fachoberschule, vormals: Berufsfachschule, Gesamtschulem, Gymnasium])
    Welche Probleme hat das Schulsystem:
    Veraltetes Systeme und mangelndes Personal ...
    Oder mal konkreter:
    Die Gesellschaft hat sich gewandelt: Alleinerziehende, oder Familien, in denen beide Eltern arbeiten (müssen); die Unterstützung, die in meiner Kindheit, die meisten noch zu Hause bekommen haben, weil zumindest meistens jemand zu Hause war, ist heute viel seltener geworden.
    Das wird aber kaum aufgefangen - Kitas sind unterbesetzt und können nicht jeden aufnehmen - die Kitas, die es gibt, sind selten dazu in der Lage pädagogische Arbeit mit den Kindern zu machen, einfach weil es zu viele Kinder sind. Diese frühe Arbeit wäre aber dringend nötig.
    Um das, was in den Elternhäusern verloren geht, aufzufangen, müsste spätestens ab dem Altern von 4 Jahren pädagogische Arbeit beginnen - tut es aber nicht.
    Ein weiteres Problem ist, dass Ausbildungen immer stärker verpönt sind und die Idee besteht, dass erstmal jeder Abi machen soll - was nicht sonderlich sinnvoll ist. Es kommt dadurch auch dazu, dass vielen Schülerinnen und Schülern die Perspektive fehlt, was sie denn eigentlich machen wollen (und können) - ich habe da schon Kinder erlebt, die am Gymnasium waren, eine Klasse wiederholt haben und dann immer noch wirklich schlecht in der Schule waren - dass muss ja am eigenen Wohlbefinden kratzen - und eine Alternative wird ja nicht geboten - das Gymnasium richtet sich eben primär an das intellektuelle. Ich bin ehrlich der Ansicht, dass man darüber nachdenken sollte, alle Schüler*innen nach der 7. Klasse erstmal in eine (dann angepasste) Ausbildung zu schicken - es schadet auch jemandem, der Physik studieren will nicht, wenn er oder sie mal als Elektriker tätig war.
    Ich bin auch der Ansicht, dass diverse Schülergruppen an sich schon durchaus managbar sind - wenn die Klassen klein genug sind, um jedem auch wirklich individuell zu helfen - jeder, der schonmal unterrichtet hat, weiß, dass es ein Riesenunterschied ist, ob da 30 oder 15 Leute vor einem sitzen.
    Ein anderes Problem sind Lehrpläne, die einerseits viel zu starr und andererseits auch einfach zunehmend realitätsfremd sind - so soll in Hessen für das Fach Biologie in der Oberstufe künftig das Thema Gentechnik wegfallen - dabei haben m-RNA Impfstoffe, CRISPR-CAS etc. mittlerweile eine enorme Bedeutung und das nicht nur gesellschaftlich.
    Das Referendariat wird ja schon im Video angesprochen - und das stimmt auch, was da gesagt wird; absolut JEDER Lehrer, mit dem ich mich jemals darüber unterhalten habe, kann Horrorgeschichten über sein Referendariat erzählen.
    Aber - es wird keine Reform geben

    • @ilvailvandoniherde496
      @ilvailvandoniherde496 2 місяці тому

      Sehr schön geschrieben. Kann ich auch bestätigen, zwar nicht als Lehrerin aber als Mutter zweier Kinder in der Grundschule.

  • @BiancaLena
    @BiancaLena 4 місяці тому +22

    Ich wollte früher immer Ärztin werden, war in der Schule aber wahnsinnig schlecht und uninteressiert. Meine Lehrer haben den Wunsch immer belächelt und mir gesagt, ich soll doch lieber Krankenschwester werden. Vor allem war/bin ich in Geschichte leider wahnsinnig uninteressiert. Mein damaliger Lehrer hat dann eine Frage an die Klasse gestellt und niemand wusste sie, also hat er einfach zufällig jemanden (mich) aufgerufen und ich wusste die Antwort nicht. Er hat dann mit dem Finger auf mich gezeigt und vor der ganzen Klasse gesagt: „Frau R., aus Ihnen wird niemals etwas werden, das versichere ich Ihnen.“ Alle haben gelacht… naja, jetzt studiere ich Medizin… upsi
    Das traurige ist, dass ich bis heute, knapp 10 Jahre später fast täglich daran denken muss, daran wie er mit dem Finger gezeigt und das gesagt hat, und daran wie alle aus meiner Klasse darüber gelacht haben. Es ist wirklich schade, wie sehr mich diese Aussage bis heute im Alltag begleitet. Vor allem weil ich mir sicher bin, dass er diese schon längst vergessen hat.

    • @NastyCat
      @NastyCat 4 місяці тому +1

      Du kannst dir zumindest mit gutem Gewissen sagen, dass aus ihm wohl damals wirklich nichts geworden ist, wenn er so mit einem Schüler umgegangen ist. :/

  • @XxSchraeubchenxX
    @XxSchraeubchenxX 4 місяці тому +6

    Zwei kurze Geschichten:
    Ich hab mit ü-30 mein Abi an der Abendschule gemacht, was die beste Entscheidung gewesen ist. Dort kamen Schüler*innen jeglicher Herkunft, Religion, Bildungsniveau oder sozialem Status hin, weshalb die Klassen sehr bunt gemischt waren. In unserer Klasse war ein Schüler, der hatte "lediglich" einen Abschluss von einer Förderschule. Alle (sowohl Lehrkräfte als auch unsere gesamte Klasse) haben ihm geholfen. Die Freude, als er seinen Realschulabschluss in der Tasche hatte, war einfach genial. Die Freude, als er sein Fachabi in der Tasche hatte, war unglaublich. Das Abi hat er dann nicht mehr gemacht, weil er für seinen Traumjob "nur" Fachabi brauchte. Ich hab daraus gelernt, dass es egal ist, woher du kommst, welches Bildungsniveau du hast, oder ob deine Muttersprache deutsch ist. Es kommt darauf an, dass du Lehrkräfte hast, die dich wirklich fördern und du in einer Klasse sitzt, in der Leute sind, die an dich glauben und dich immer wieder pushen.
    Nach dieser guten Erfahrung hab ich ein Lehramtsstudium angefangen. In Kindheit und Jugend war der Schulbesuch für mich einfach grausam. Da ich also beides kannte, wollte ich an dem anknüpfen, was ich am Abendgymnasium erlebt habe. Was soll ich sagen. Ich hab mein Studium kurz vor dem Praxissemester erfolgreich abgebrochen. Nach mehreren Praktika an unterschiedlichen Schulen, nach Seminaren und Vorlesungen über Lehrpläne und Schulsysteme und Professoren, die das ganze Schulsystem am liebsten umgekrempelt hätten, auf die aber nicht gehört wird, kam ich zu dem Schluss, dass ich in dem Beruf nicht glücklich werden kann. Einige Schulen haben sogar Lehramtsstudierende als dauerhafte Praktikant*innen gehabt, die eigenständig unterrichtet haben, weil Lehrkräfte fehlten. Viele Lehrkräfte haben auch nur Verträge, die von Beginn des Schuljahrs, bis zum Beginn der Sommerferien gehen, weil so Geld gespart werden kann.
    Freunde arbeiten heute an unterschiedlichen Schulen und alle sehen sich nach Alternativen um, egal ob sie an der Grundschule unterrichten, an Gesamtschulen, Hauptschulen, Förderschulen, Realschulen oder Gymnasien. Alle sind total überlastet und resigniert. Dabei haben sie den Beruf ergriffen, der erst alle anderen Berufe möglich macht.

  • @wyvernhattori1811
    @wyvernhattori1811 4 місяці тому +31

    Am besten fand ich auch einen Beitrag zu einem Lehrer, wo dieser begleitet wird und der Reporter will die ganze Zeit mit dem über den Job reden und wie die Stunde gerade lief und sowas alles und die kommen einfach kaum dazu, mal mehr als 5 min miteinander zu reden 😂😅

    • @Lola-xs3tc
      @Lola-xs3tc 4 місяці тому +3

      Ich bin in den 20-Minuten-Pausen immer froh, wenn ich einmal 5 Minuten im Lehrerzimmer bin und zumindest den halben Kaffee trinken kann 😅 das liegt nicht einmal an den Schülern, die in der Pause noch 1000 Dinge besprechen wollen, sondern auch an den Materialien, die weggeräumt werden wollen und den Klassenbüchern, die ausgefüllt werden müssen. Freistunden sind in der Hinsicht wirklich ein Segen.

  • @soundofnellody262
    @soundofnellody262 4 місяці тому +49

    Lehrer alleine wissen es auch nicht immer besser ob Haupt/Real/Gym. Ich hatte in der 5. + 6. Klasse Lehrer, mit denen kam ich nicht klar. Ich weiß nicht warum. Es stimmte einfach '"die chemie" nicht und ich hatte regelrecht Angst vor denen. Meine Noten gingen in den Keller, Empfehlung Hauptschule. Meine Eltern bestanden auf Realschule. Für Gym wäre der Sprung zu weit gewesen. Aber Realschule war schon das, womit sie sich durchgesetzt haben (das ist viele Jahre her, bin schon älteres Semester hier lol). Jedenfalls war das die beste Entscheidung. Neue Lehrer, Noten gingen auf (nicht von heute auf morgen aber mit der Zeit). Guten Realschulabschluss gemacht, später Abi nachgeholt etc. Ich war schulisch nie ein Überflieger, musste mir hart erarbeiten, was manchen Mitschülern so zuflog. Aber ich bin froh, dass meine Eltern nicht auf meine Lehrer der 5+6. Stufe gehört haben. Heute arbeite ich in einem Job, der mit absolut Spaß macht. Meine Eltern waren aber auch Realisten und wussten, dass ich wohl nicht Ärztin oder Anwältin werde. Sie haben mich nie überfordert. Lehrer hingegen hatte ich in meiner Schulzeit viele sehr gute .. und welche, mit denen es nicht klappte. Und es lag nicht an den Lehrern allein. Manchmal passt es einfach nicht .. ohne Grund.

    • @Mutekiez
      @Mutekiez 4 місяці тому +9

      Das habe ich mir bei der Aussage auch gedacht. Ich hatte gute Noten, aber war "zu ruhig" und man hat mir gesagt ich könnte mich auf dem Gymnasium nicht durchsetzen (was sich natürlich als Schwachsinn rausgestellt hat). Schüler mit schlechteren Noten, die sich ständig gemeldet haben bekamen eine Empfehlung. Die waren generell damals geizig mit den Gym-Empfehlungen bei uns, weil die Gesamtschule im Ort keinen guten Ruf hatte und die einfach versucht haben dort genug Leute hinzuschicken. Tatsächlich kam dort letztendlich auch kein Jahrgang zusammen. Eine Bindung an die Lehrerempfehlung halte ich überhaupt nicht für sinnvoll. Es ist absolut subjektiv und wenn dann auch noch die Schulen um geburtenschwache Jahrgänge konkurrieren, dann spielen auch noch Faktoren eine Rolle, die nichts mit der individuellen Leistung zutun haben. Von Schüler aus einkommensschwachen Familien, die von Lehrern in eine Schublade gesteckt werden und entsprechende Empfehlungen bekommen fangen wir dann lieber gar nicht erst an...

    • @alja4991
      @alja4991 4 місяці тому +1

      So sieht es leider aus. Auf dem Papier deutsch, sprachlich jedoch war es bei meinen Eltern nicht perfekt. Ich war mit die beste in meiner Grundschulklasse, hatte gute Noten. Laut meiner Mutter hat es trotzdem angeblich nicht für die Gymnasialempfehlung gereicht - trotzdem hat meine Mutter mich genau dort angemeldet. Ich würde lügen würde ich sagen, dass es gar kein Problem war - die ersten Jahre waren schwerer als die Grundschule. Ich musste lernen, dass ich auch Mal eine "schlechte" Note bekommen kann. Im Endeffekt habe ich trotzdem ein ziemlich gutes Abitur abgeliefert - obwohl meine Lehrer nicht an mich geglaubt haben nur weil sie nicht an meine Eltern und vielleicht sogar unsere finanzielle Situation geglaubt haben.

  • @geesea8920
    @geesea8920 4 місяці тому +13

    Bei den ganzen Sachen tun mir all diejenigen leid, die momentan noch voller Zuversicht studieren und Lehrer werden wollen. Ich habe mich von Anfang an dagegen entschieden, weil ich mit Jüngeren nie gut klar kam und eine pessimistische Lehrerin den Schülern auch nicht hilft. Aber dass der Beruf und dieses ganze System alle kaputt macht, hatte ich mir so echt nicht ausmalen können. Vor allem die schwierige Trennung von Arbeit und Freizeit (mit der Vor- und Nachbereitung sowie Korrekturen, die viele zu Hause machen) finde ich furchtbar. Das war mir schon in der Ausbildung zuwider, als ich zu Hause nicht frei hatte

    • @sandrakatze2409
      @sandrakatze2409 4 місяці тому

      Nicht zu vergessen, die Helicopter-Eltern, die einen Abends um zehn noch anrufen, weil ihr Sohn ein Heft in der Schule vergessen hat und er deshalb keine Hausaufgaben machen konnte (und sie teilweise noch erwarten, dass ich ihnen die Seiten dann noch abfotografiere und schicke, damit ihr 10-jähriges Kind um 22.30 Uhr noch schnell die Aufgaben erledigen kann...).

  • @Werner.Schnitzel
    @Werner.Schnitzel 4 місяці тому +27

    Resepkt an alle die einen sozialen Beruf machen! Ich kenn das Problem im Bezug auf die Arbeit. Ich selbst bin Pflegekraft, hab mich 5 Jahre lang Aus- und Weitergebildet. Unbezahlte Überstunden, unzureichende Betreuung der zu Pflegenden aufgrund von Zeitmangel, wenig Hilfsmittel und Personalmangel, um nur mal ein bisschen was zu benennen. In meiner Ausbildung hab ich ab dem 3. Jahr schon die Schicht Leiten müssen. nach 10 Jahren im Job war ich so fertig, körperlich und psychisch, dass ich meine Job in der Altenpflege nicht mehr ausführen konnte. Mittlerweile arbeite ich in einem Hospiz und da ist es besser. Ich liebe meinen Job aber ich liebe auch MICH und irgendwann kann man sich nicht mehr übergehen!

    • @SLo-oz2sc
      @SLo-oz2sc 4 місяці тому +2

      Oh Mann, deine Erfahrung tut mir so leid. Ich finde es so schlimm, dass man in einem so wichtigen und tollen Beruf so ausgebrannt wird!
      Alles Gute dir und schön, dass es dir mit deiner neuen Stelle besser ergeht!

    • @Werner.Schnitzel
      @Werner.Schnitzel 4 місяці тому +1

      @@SLo-oz2sc Dankeschön! Das schlimme ist… egal ob ich mich mit einer Lehrerin, einem Notfallsanitäter, einem Erzieher oder Krankenschwester unterhalte… überall ist es das gleiche Problem! Verkorkste Welt

    • @powerdiamdiam5690
      @powerdiamdiam5690 4 місяці тому

      Lehrer kann man nur nicht mit Pflegepersonal vergleichen. Den Leute in der Pflege leisten viel viel mehr

  • @sandrakatze2409
    @sandrakatze2409 4 місяці тому +21

    Oh Gott, das Video kommt gerade absolut passend! Wir haben gerade im Kollegium erfahren, dass einer aus unserem Lehrerkollegium nach den Sommerferien für ein Jahr abgeordnet werden muss. Das bedeutet, dass man plötzlich an einer anderen Schule in einem anderen Kreis arbeiten muss, weil es dort nicht genug Lehrer gibt. Niemand weiß, wen es treffen wird oder wohin genau es gehen wird - nur dass es vermutlich deutlich weiter weg sein wird mit einer Fahrzeit von mindestens 1 Stunde mit dem Auto (bei der derzeitigen Verkehrslage und den geplanten Baustellen in der Gegend aber wahrscheinlich deutlich länger). Im schlimmsten Fall wird man sogar auf 2 Schulen aufgeteilt, was eine unglaublich starke Belastung darstellt, da man zugleich zwei unterschiedlich organisierten Systemen angehört und vieles (wie Schulveranstaltungen, Lehrerkonferenzen) teilweise sogar doppelt machen muss. Niemand will das machen und unter allen, die dafür in Frage kämen, geht Panik um. Es ist ein unglaublich schlimmes Gefühl der Ohnmächtigkeit und des Ausgeliefertseins gegenüber dem Schulamt. Man hat nach Vertretungsstellen endlich eine feste Stelle gefunden, sich dort in das System integriert und endlich einen Platz, an dem man sich sicher gefühlt hat und dann wird man plötzlich ohne sein eigenes Zutun und ohne irgendeine Macht oder Möglichkeit zu haben, das zu verhindern, weggeschoben. Seit wir diese Nachricht haben und wir alle unsicher sind, könnte ich ständig heulen. Ich liebe meine Klasse, wir sind so ein eingespieltes Team geworden und ich hatte schon so viel für die nächsten Jahre geplant (da es eigentlich vorgesehen ist, dass wir die Klassen behalten, bis sie von der Schule abgehen) und die Vorstellung, dass das nun vorzeitig vorbei sein soll, bricht mir das Herz. Außerdem habe ich Angst, vielleicht an einen Ort versetzt zu werden, wo ich mit meinem kleinen Auto Probleme hätte hinzukommen (oder es dabei zu zerstören), da es in eine sehr, sehr ländliche, bergige Gegend geht, wo die Straßenlage katastrophal ist. Aber ich kann es mir auch nicht leisten, ein neues, größeres Auto deswegen zu kaufen (abgesehen von der Tatsache, dass ich das auch nicht möchte, da ich mich aus Klimagründen für ein Auto entschieden hatte, das möglichst wenig verbrennt - komplett darauf zu verzichten ist bei unserer Infrastruktur unmöglich). Als jemand, der sowieso sehr auf seine psychische Gesundheit aufpassen muss und in dem Fall leider vorbelastet ist, habe ich Angst dass diese zusätzliche Belastungen möglicherweise alte Sachen, die ich in den letzten Jahren eigentlich überwunden geglaubt hatte (unter anderem auch durch die Routine und Stabilität, die mir meine Arbeit an diesem Ort gegeben hat), wieder auftreten könnten.

    • @marleenglckn
      @marleenglckn 4 місяці тому

      Das tut mir echt leid zu hören
      Ich wünsche dir trotzdem das Beste🫶

    • @bjornm.1121
      @bjornm.1121 3 місяці тому

      Wow! Das ist ja Hammer. Hätte vielleicht eine Klage gegen diese Zwangsmaßnahme Chancen? Meinetwegen aus Gründen des Kindeswohls eurer derzeitigen Schüler für die es traumatisch sein kann, wenn da ihre Vertrauensperson plötzlich weg ist? Ich würde da als Schulleiter jedenfalls alle Hebel und Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um zu verhindern, dass auch nur einer der mir anvertrauten Lehrkörper zwangsversetzt würde.
      Das System ist ja völlig pervertiert...

    • @theadormi
      @theadormi 3 місяці тому

      Wir hatten an meiner Schule das gleiche Problem vor ein paar Jahren. Unsere Schulleiterin hat uns in die Entscheidung mit einbezogen und wir haben uns darauf geeinigt, dass drei Kolleginnen freiwillig für 1-2 Tage an eine andere Schule gegangen sind, je nach Wohnort gut erreichbar. Wir haben also die 25 Stunden, die wir abordnen mussten auf mehrere Personen verteilt. So konnte jede von uns trotzdem bleiben und die Klassenleitung behalten. Bei mir war es der Freitag. War schon irgendwie anstrengend, aber für uns die beste Lösung. Ich bin dankbar für meine Schulleiterin und wünsche dir, dass sich die Situation bei euch ähnlich gut lösen lässt!

    • @sandrakatze2409
      @sandrakatze2409 3 місяці тому +1

      @@theadormi Das klingt nach einem interessanten und fairen Kompromiss, ist aber leider eine Lösung, die für uns nicht möglich ist, da explizit eine einzelne Person verlangt wird, die in der anderen Schule genug Stunden macht, um dort eine Klassenleitung zu übernehmen. Es hat sich eine Kollegin wenige Tage vor den Ferien freiwillig gemeldet, die auch im gleichen Kreis wohnt und derzeit bei uns keine Klassenleitung macht. Wir sind alle sehr dankbar, wissen aber auch, dass sie sich nur uns zu Liebe dafür gemeldet hat und es eigentlich aber auch nicht möchte. Nächstes Jahr ist dann jemand anderes dran und im übernächsten Jahr wieder jemand anderes etc. Wir haben schon die Vorankündigung bekommen, dass das jetzt sehr lange so weitergehen wird, weil der Mangel noch sehr lange bestehen wird. Also heißt es: jedes Jahr auf's neue zittern, bis man dann doch eh irgendwann dran war. Aber vielleicht gewöhnt man sich auch irgendwann an den Gedanken...? Für dieses Jahr ist das Bangen zumindest vorbei.

    • @kalimbadreams
      @kalimbadreams 2 місяці тому

      @@sandrakatze2409 Man kann sich gegen eine Abordnung rechtlich wehren, wenn sie eine zu große Belastung darstellt und vor allem auch gegen den eigenen Willen ausgesprochen wurde. Ich war selbst bereits mehrmals freiwillig abgeordnet, einfach weil die jeweilige Schule gut erreichbar war und ich auch mal woanders reinschnuppern wollte. Zur Zeit bin ich an einem Tag pro Woche abgeordnet und empfinde die neuen Erfahrungen durchaus als Bereicherung. Ich finde es jedoch sehr wichtig, dass solche Entscheidungen stets einvernehmlich stattfinden.

  • @Lady_Cryalot
    @Lady_Cryalot 4 місяці тому +43

    Pädagogik MUSS einfach zum Lehramtsstudium dazu gehören. Ich weiß, dass es viele Lehrer gibt die mit Herz und Seele bei der Sache sind, aber andere sind für die Arbeit mit Kinder einfach nicht geeignet.
    Meine schlimmste Mobberin war meine Klassenlehrerin und obwohl sich sogar Eltern von Mitschülern mit denen ich nicht befreundet war für mich eingesetzt haben, hat sich bis zum Abschluss nichts an der Situation geändert. Die Ffau hat mich auf Grund einer Erkrankung jeden Tag fertig gemacht. Ich wäre peinlich und meine Eltern sollten sich für mich schämen, sie hat mehrfach die Klassentür verschlossen als ich zur Toilette wollte, sodass ich mir vor der gesamten Klasse in die Hose gemacht hab. Ich habe heute noch psychische Probleme wegen dieser Frau..
    Ich habe dadurch seit der 6ten Klasse angefangen zu schwänzen und auch das hat nie jemanden interessiert, wie auch bei 34 Kindern in der Klasse kein Wunder ist

    • @alicemayee512
      @alicemayee512 4 місяці тому

      Oh mein gott. Bei mir war das exakt genauso aber das mit einschließen und in die Hose machen ist schon extrem. Heutzutage kann man sowelche Lehrer anzeigen weil sowas geht halt nicht ist ja Körperverletzung wenn man nicht auf Toilette darf. Aber naja dieser psychischer Terror kannte ich auch. Nur weil es einem nichts so gut geht lästert oder foltert der Lehrer jedes mal einen...... naja kann man leider nichts machen. Unf die Lehrerin die so dumm war die wird noch ca 15 bis 20 Jahre arbeiten bis zur rente..... die zukünftigen Schüler turn mir einfach so leid.....

    • @Zoo-xb6nx
      @Zoo-xb6nx 4 місяці тому +9

      Das ist Verweigerung von Grundrechten.
      Warst du beim Schulleiter bzw. bei der Schulleiterin und hast das gemeldet? Falls ja, wie war seine bzw. ihre Reaktion?

    • @katrinaschnatterinaasmr7757
      @katrinaschnatterinaasmr7757 4 місяці тому +2

      Das hört sich ja schrecklich an. Wünsche dir alles Gute!

    • @carsart2481
      @carsart2481 4 місяці тому +2

      ich wünsche dir erstmal alles gute.
      Pädagogik ist unter dem Bereich Bildungswissenschaften einer der integralen Bestandteile des Lehramtsstudiums (zumindest in meinem Bundesland).

    • @Lisa-xo5tr
      @Lisa-xo5tr 4 місяці тому +2

      @@carsart2481wie viele Semester findet Pädagogik statt? z.B. in der Erzieherausbildung über 3 Jahre hinweg. Würde mich mal interessieren wie das im Lehramtsstudium aussieht 🤔

  • @lucianafrogcat3570
    @lucianafrogcat3570 4 місяці тому +7

    Ich habe eine ganz tolle Lehrerin die ihren job sooooo gut macht. Das kann ich hier gar nicht ausdrücken wie toll die ist. Sie macht so viel für uns und diese video hat es mir nochmal klar gemacht, dass ich nächste Stunde ihr mal danken muss.

  • @janaschmidt6589
    @janaschmidt6589 4 місяці тому +37

    Jap, jap, jap! Ich habe auch einen fertigen Lehramtsmaster für die Grundschule, hatte 2 Praktika und eine Vertretungsstelle während des Studiums. Ich habe dann gegen Ende komplett gemerkt, dass ich das emotional nicht aushalten würde. Habe mich ein wenig beruflich ausprobiert und bin jetzt im Kindergarten angekommen. Hier finde ich es viel schöner, besonders in meiner Einrichtung. Man kann sich bei Problemen ganz schnell mit Kollegen besprechen, sowas hat mir in der Schule gefehlt. Auch Interessen der Kinder kann man ohne großen Aufwand nachkommen.
    Bezahlung ist natürlich der Knackpunkt. Aber dafür bin ich nun glücklicher

    • @lisagojkovic944
      @lisagojkovic944 4 місяці тому

      Eine Frage…ich habe auch bald den Master (Sek 1)…mussten Sie eine Ausbildung als Erzieherin machen oder geht das mit unserem Studium? Liebe Grüße ☺️

  • @yrsa883
    @yrsa883 4 місяці тому +5

    Ich finds soo soo schön, dass v.a. auch Autismus angesprochen wird. Ich bin spätdiagnostizierte Autistin. Hatte ne Gymnasialempfehlung, bin dennoch in die Realschule gegangen und hab mit Müh und Not den Abschluss geschafft. Jetzt struggle ich seit einigen einigen Jahren daran, endlich ne Ausbildung zu schaffen. Mein Ehrgeiz ist riesig. Ich will soo soo viel. Aber egal, was ich anfang, mir gehts früher oder später wie ihr. Ich verlier meine happy Aura und bin nur noch ein Schatten meiner selbst. Und das ist so so frustrierend. Wie ich immer wieder merke, ich komme an dieser einen verdammten Mauer nicht vorbei. Ich knall immer mit Vollkaracho dagegen. Und bin einfach immer noch unsichtbar im System. Try harder. Streng dich mehr an. Stell dich nicht so an ... ich hoffe, dass ich irgendwie weiterkomme, sobald ich nen Grad der Behinderung habe. Ich hoffe es so so sehr. Ich bin fast 26 und hab dreimal ne Ausbildung abgebrochen, weil entweder mein Körper andauernd krank war oder ich meine Beine mit voller Kraft von den Bahngleisen wegzerren musste, da meine Psyche keinen anderen Ausweg mehr wusste ...

  • @Social_Media89
    @Social_Media89 Місяць тому +2

    Meine Mutter ist seit über 35 Jahren Lehrerin und es war immer ihr Traumberuf. Sie wollte immer mit Kindern arbeiten. Als Lehrerkind musste ich allerdings oft auf meine Mama verzichten, da sie viel Unterricht zu Hause vorbereiten musste. Besonders schlimm war das in den Zeugniszeiten. Viel von meiner Mutter hatte ich leider nicht. Meine Mama selbst ist Grundschullehrerin, aber inzwischen auch an ihrem persönlichen Limit angekommen. Auch sie sagt, dass auf einen Klassenlehrer zu viele Problemkinder kommen. Probleme zu Hause, Gewalt innerhalb der Schule, Schüler die kein Deutsch sprechen, Schüler die Autismus oder ADHS haben. Ich selbst war auf einer Sonderschule und für mich die beste Form die es damals gab. Hier hatte man einfach kleinere Klassen, so dass die Lehrer sich den Problemen der Schüler besser widmen konnten. Von meiner Mutter habe ich viele Geschichten gehört- auch das sich Eltern über die Lehrerempfehlung erheben etc. Inzwischen ist meine Mutter durch den ganzen Stress an Burnout erkrankt. Auch im Kollegenkreis gibt es immer mehr erkranktes Personal, Niemand kann diesen ganzen Stress stemmen, auch wenn es der Traumberuf ist. Am System muss sich was ändern. Nicht nur kleinere Klassen sondern auch das Lehrer, Pädagogen, Erzieher etc. mehr Handlungsspielraum haben dürfen. Und muss auch für das Kollegium Rückhalt da sein. Es kann nicht sein das 1 Lehrer für 35 Schüler zuständig ist, ihm aber die Hände gebunden sind.

  • @Stjarnadian
    @Stjarnadian 4 місяці тому +144

    3:36 Meine damalige Grundschullehrerin wollte mich entgegen meiner schulischen Leistungen nicht auf das Gymnasium schicken und hat sogar versucht meine Eltern in einem persönlichen Gespräch davon zu überzeugen, dass die Realschule besser für mich sei. Der Grund: Sie konnte mich nicht leiden - vermutlich weil ich mich gegen das Mobbing einer ihrer "Lieblinge" gewehrt habe.
    Ich habe in der Gymnasialzeit eine Zeit lang nebenher ein Schülerstudium an einer nahegelegenen Hochschule aufgenommen, ein sehr gutes Abitur geschrieben, den Sozialpreis für mein Engagement an der Schule bekommen und studiere aktuell mit viel Freude Humanmedizin.
    Ich bin froh, dass meine Eltern nicht auf diese Schreckschraube gehört haben und ich dieser furchtbaren Frau nie wieder begegnet bin.
    PS: Das musste ich mir bei dieser Gelegenheit mal von der Seele schreiben.

    • @elskaliern-hv8jv
      @elskaliern-hv8jv 4 місяці тому +4

      Bei mir hat es der Lehrer auch versaut.
      3 Jahre lang Gymnasialempfehlung. 4te Klasse, neuer Lehrer: Realschule.
      Ich war dauerhaft unterfordert und hab 2 mal wiederholt.
      Bis heute komme ich auch nur mit klugen Menschen klar, einfach, weil ich auf einem Level mit ihnen bin.
      Ich habe ADHS, welches erst im erwachsenen alter diagnostiziert wurde.
      Eigentlich war ich die ganze Schulzeit nur dabei mich mit den Lehrern zu streiten, weil ich andauernd andere Sachen gemacht habe und nur in Fächern gut war, die ich mir freiwillig selbst ungeeignet. habe. Das gibt es auf der Realschule nicht, dass man selbstständig übergreifend lernt und öfter mal tiefer in eine Materie geht.

    • @smpleOne
      @smpleOne 4 місяці тому +8

      Bei mir ganz ähnlich. Hatte in der Grundschule mit Mobbing zu tun. (Also ich war der gemobbte, 1 gegen 10). Jetzt hätte die Lehrkraft den richtigen Weg wählen und mich supporten können. Aber die anderen 10 Schüler zu supporten schien wohl einfacher gewesen zu sein. Aussage der Lehrerin: "Hauptschule werde ich gerade so schaffen". Nun gegen diese Behauptung kam ich auf die Realschule, anschließend Fachabi, dann Ausbildung und schließlich habe ich noch den Meister gemacht. Herzlichen Glückwunsch an die kompetente Lehrkraft von der Grundschule.
      Ich verstehe Gnu´s grundsätzliche Aussage. Aber Lehrer sind auch nur Menschen und können auch völlig ins Klo greifen und damit die Zukunft eines Kindes vollständig versauen. Die Eltern sollten schon ein großes Recht auf Mitsprache haben.

    • @lesleyallisontaylor
      @lesleyallisontaylor 4 місяці тому +5

      Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg

    • @moritz-zee
      @moritz-zee 4 місяці тому +3

      War bei mir (zum Glück nur) im Fach Englisch so... immer 4-5 bei Lehrerin X, regelmäßig rausgeworfen worden und (als einzige Lehrkraft) mich im Elterngespräch kritisiert.
      Dann Lehrerwechsel und private Nachhilfe und eine 2 im Abi. Hängt manchmal wirklich so sehr am Lehrenden!

    • @WR-mk5qo
      @WR-mk5qo 4 місяці тому +3

      Ja bei mir war es auch genau eine Lehrerin. Aber nicht nur ich war betroffen sondern jeder der kein Mädchen war. Naja zum Glück konnte meine Mutter ihre absichtlichen Fehler in den Arbeiten immer finden.

  • @laraprobst6945
    @laraprobst6945 4 місяці тому +3

    Ich mache ein FSJ an einer Grundschule und Nachmittags in einer Kernzeit. Was Erzieher und Lehrer leisten ist einfach nur krass! An der Schule wo ich bin, geben sich die Lehrer trotz der Überforderung so viel Mühe, ich habe so einen Respekt dafür! Das FSJ hat meinen Blick auf Lehrer echt nochmal geändert. Kann es jedem nur empfehlen. Ich bin oft in einer Inkluklasse und helfe da mit und alleine wenn mir die Lehrer und Betreuer sagen, ey ohne dich und die anderen FSJler/Praktikanten würden wir das hier gar nicht schaffen...einfach Mind blowing🤯. Immerhin bin ich in keinster Weise ausgebildet in dem Beruf, aber jede Hilfe zählt da einfach so viel! Und ich wurde ehrlich gesagt auch noch nie außerhalb meiner Familie irgendwo so wertgeschätzt, wie an meiner FSJ-Stelle. Die Lehrer und Erzieher sind so unglaublich freundlich, hilfsbereit und wertschätzend. Ich finde die haben viel mehr Respekt verdient! Und das Schulsystem braucht dringend eine Auffrischung um Lehrer besser zu unterstützen! Danke an alle Lehrer und Erzieher💪

  • @klar_toffel6004
    @klar_toffel6004 4 місяці тому +4

    Hallo gnu, zu dem Video.
    Ich bin Hör beeinträchtig und hatte das Glück auf eine Schule gegangen zu sein, wo es auch andere wie mich gab.
    In meiner Grundschulklasse waren wir bis zu 8 Schüler gewesen.
    Was sehr schön war, weil dadurch dann Geräusche dann nicht so extrem gestört hatten. Und die Lehrer sich die Zeit nehmen konnten. Für die die langsamer waren. Das war wirklich gut. Habe in dem Videos viele neue gelernt.

  • @jensmarkgraf
    @jensmarkgraf 4 місяці тому +12

    Hagen Rether schon vor 20 Jahren:
    ein Bekannter arbeitet in einer Gesammtschule, der sagt "Lehramtstudium? Die Zeit beim Bund hätte völlig gereicht"
    Was das Problem ist?
    Föderalismus ? Und Besitzstandswahrung.
    Hab mal einen Staatsrechtler gehört, der meinte, alle Gestze müßten mit einem Verfallsdatum ausgestattet werden.
    Weil es viel einfacher ist, etwas auslaufen zu lassen, als etwas abzuschaffen, wo sich längst lautstarke Profiteure gesammelt haben

  • @ToniMlke
    @ToniMlke 4 місяці тому +8

    Danke für das wichtige Thema und dein emphatischen Umgang damit!❤

  • @m1nf0xx_
    @m1nf0xx_ 4 місяці тому +9

    Ich hatte acht Jahre meiner Schulzeit undiagnostiziert LRS und dardurch extreme Probleme in den meisten Fächern, dann in der Weiterfürenden Schule hab ich auch noch extreme mentale Probleme bekommen, dann auch noch Korona im siebten Jahr. Ich hatte dann in der achten eine BWR Lehrerin oder viele Lerrer die mich extrem unter druck gesetzt hatten und dann hab ich es nichtmehr gepackt und musste längere Zeit in eine Klinik. Als meine Eltern sich nach meiner Entlassung getrennt hatten bin ich auf die Mitelschule gewechselt und hatte mein LRS diagnostieziert was mir sehr geholfen hat, da ich jetzt Noten hab von denen ich voher nur Träumen konnste und die Schule hatte auch gut darauf reagiert das ich trans war wofor ich riesige Angst hatte ob sie es gut auffasen würden. Mein aktueller Klassenlehrer ist der netteste Lehrer den ich je hatte und ich bin so dankbar für alles was er gerade in der Prüfungsvorbereitung für uns tut. Er ist Stelvertretender Schulleiter und muss sich mit vielen Dingen herumschlagen, weil unsere Schule mindestens eine bis manchmal zehn Schlägereien oder Vorfälle in der Woche hat und das tut mir sehr leid für ihn, weil man ihm oft ansieht wie gestresst oder sauer er ist, aber ist dann trotzdem immer nett zu uns. (Sorry fals ich viele Schreifehler drin hab)

    • @gieraffchen
      @gieraffchen 4 місяці тому +1

      liebe min, mein sohn hat auch lrs, das wurde von mir festgestellt. ich hatte die vermutung, weil er kein einziges wort ohne fehler schreiben konnte, kaum lesen und von den lehrern und anderen schülern als dumm bezeichnet wurde. als dann die weiterführende schule anfangen sollte, habe ich die lehrerin gefragt, ob dies sein könnte, das er lrs hat. achselzucken und eine empfehlung für die hauptschule bekam ich als antwort. bin mit ihm dann zum psychologen, der rls festgestellt hat. mein sohn hat dann einen schlechten hauptschulabschluss gemacht, und war auch recht verzweifelt, da ihm lautstärke in den klassen viel zu laut war. nach einem jahr auszeit nach dem hauptschulabschluss hat er sich entschieden, es mal mit der volkshochschule - erwachsenenbildung - zu versuchen. nix muss, alles kann, war mein sprichwort für ihn.was soll ich sagen, kleinere klassen, bessere behandlung- wie ein mensch sagte mein sohn- und tolle lehrer, die mehr zeit hatten und besser erklären konnten . er schaffte die hauptschule mit quali.
      dann schaffte er die mittlere reife bei der vhs mit quali, machte sein fachabi, sein abi und studiert heute an der uni zu köln. warum erzähl ich dir das? einer der präsidenten von amerika hatte lrs, warum solltest du es nicht schaffen, was du dir vornimmst, hab mut zum scheitern, nix ist so schlimm, als die angst vor der angst. deshalb nicht denken , mit lrs kann ich nicht viel schaffen. erst versuchen, dann urteilen.
      liebe grüsse und sehr wenig fehler in deinem abschnitt. super. manuela

    • @m1nf0xx_
      @m1nf0xx_ 4 місяці тому

      @@gieraffchen lieber nicht liebe Min und danke für deine Sicht von LRS und Autokorrektur hilft da auch sehr

  • @bibiakalabura9568
    @bibiakalabura9568 4 місяці тому +9

    Im direkten Umfeld durfte ich feststellen, das die Schule auch ausschlaggebend für den Beruf Lehrer ist.
    Es gibt Schulen, wo das Kollegium zusammenarbeitet und die Kameradschaft funktioniert.
    Aber es gibt auch Schulen, wo es nur Neid, Stutenbissigkeit und Mobbing im Lehrerzimmer gibt.

  • @tamoe7107
    @tamoe7107 2 місяці тому +2

    Gutes und wichtiges Video. Ich bin selbst Grundschullehrerin. Fürs ref hatte ich 2 Anläufe mit 5 Jahren Pause gebraucht, da ich beim ersten Versuch an der Schule damals verheizt wurde und ein burn out bekam. Habe dann erst mal Standort und Job gewechselt. Während corona habe ich dann den 2. Versuch gewagt und hatte echt Glück mit refschule und fachleiterinnen. Irgendwie habe ich es geschafft trotz Prüfungsangst 😅 seit dem arbeite ich als Lehrerin und klassenleitung. Und das ist das Ding. Klassenleitung an sich gibt so viel Mehraufwand dass sich halbe stellen gar nicht lohnen! Da es in Grundschulen gar nicht anders geht auf Grund des lehrermangels. Nach dem ref direkt Klassenlehrerin plus volle 28 Stunden Unterricht in der Woche hat echt reingehaun. Meine Hobbies haben mir seitdem keine Freude mehr bereitet, ohne wochenendarbeit und ja, Arbeit in den Ferien selbst wenn Urlaub eingereicht, wäre ich gar nicht rum gekommen. Und trotzdem immer schlechtes Gewissen, wenn man in Elterngespräche ging, immer Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun. Denn die Kids sind nur die Spiegel ihrer Eltern und die sind meist das Problem. Man weiß genau welche Kinder Probleme haben, aber man hat gar nicht die Zeit allen gerecht zu werden. Weder nach oben noch nach unten kann man so viel differenzieren ohne Kaputt zu gehen.(zumal einige Eltern sich leider auf der Schule ausruhen und denken wie machen alles: von Erziehung bis hin zu unterrichten und Nachhilfe. Und zu Hause interessiert sich keiner für das vorankommen des eigenen Kindes, außer man kann über die Lehrer herziehen). Nun bin ich im beschäftigungsverbot auf Grund meiner Schwangerschaft und andauernden Röteln und anderen Krankheiten und Stress in der Schule. Nur langsam lerne ich mich selbst wieder kennen aber wache nachts noch von Albträumen vom Schuldienst auf. Ach ja und von meiner 26 Kind starken 1. Klasse, haben mir nur 3 Eltern Glückwünsche ausgesprochen zum Mutterwerden. Der Rest kam beleidigt und sauer rüber, dass eine Kollegin mich die letzten 3 Monate vertritt 🙄 (und dass ich 1 Monatsgehalt im Jahr für raumausstattung und lernmittel für deren Kids ausgeben habe, hat sowieso noch nie jmd interessiert...) nur ganz langsam habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, dass ich die nächsten 2 Jahre ausfallen werde.
    Ich weiß ehrlich noch nicht ob ich nach der elternzeit zurück gehe oder umschule. Ich schaue mich auf jeden Fall immer wieder nach Alternativen um.

  • @mbien8511
    @mbien8511 4 місяці тому +1

    Danke Jasmin, dass du deine Reichweite nutz, um auf die Lage aufmerksam zu machen! Ich hatte heute einen Unterrichtsbesuch und obwohl alles ganz gut lief und die Rückmeldung konstruktiv und wertschätzend war, musste ich zum Ende der Nachbesprechung einfach weinen, weil genau das, was in der Doku angesprochen wird mich zurzeit auch so dermaßen belastet. Es ist so schade…ich liebe diesen Beruf über alles und jeder Moment mit den Schülern gibt mir so unendlich viel aber der Beruf liebt einen einfach nicht annähernd so zurück. Es ist eine toxische Beziehung auf die man sich wissentlich einlässt. Ob ich das bis zur Rente schaffen werde? Wahrscheinlich nicht…Ich kann nur hoffen, dass sich dieses System eines Tages verbessert bevor der ganze Laden aufgrund des Lehrermangels vor die Wand fährt. Und die Doku und deine Reichweite sind ein kleiner Funken mehr Hoffnung. Vielleicht entfacht einer der vielen kleinen Funken irgendwann das Feuer, damit Kinder und ihre Eltern endlich für ihr Recht auf qualitativ hochwertige Bildung einstehen. Aber so wie es jetzt ist, schaffen wir das einfach nicht überall.

  • @madeleine5283
    @madeleine5283 4 місяці тому +5

    Hallöchen! Ich bin eine 37 jährige Mama. Mein Sohn ist 18 Jahre alt. Kurzum, ich bin noch im Abi Mama geworden. War also immer der Meinung, dass ich, auch wenn er eingeschult wird, noch recht aktuell im Game bin, weil am Ende wurde er ja eingeschult, da war ich grad 5 Jahre aus der schule! Hast du dir gedacht.... Mein Sohn war immer sehr ruhig, man könnte von hochsensibilität sprechen. Das ist zumindest die "Diagnose", die ich als Mama heute stellen würde! Nicht so die schule.... 8 wochen nach der Einschulung kam das erste Gespräch als die Hobbypsychologin Klassenlehrerin auf uns zu kam mit dem Verdacht ads. Ich kürze mal ab... es kam der Verdacht asperberger Syndrom hinzu später... er hat sich einfach alles intensiver angeschaut, so würde ich das mal beschreiben. Glaube bis heute nicht, dass er ads oder das asperberger hat, aber eigen war und ist er! Irgendwann ging er auf eine Realschule (nach einem halbem Jahr gym, wegen Mobbing rausgenommen) und das wurde dann die absolute Hölle. 5 Jahre Mobbing. Ich hatte manchnal Angst, dass ich von der Arbeit komme und er hat sich was angetan! Soo schlimm war die Situation! Ich wusste nicht mehr was ich noch machen soll! Weil... wir haben ja eine Schulpflicht! Er musste ja gehen! Trotz mehrerer Gespräche mit der schule, war es immer die gleiche Aussage "der junge wird nicht gemobbt, das kann nicht sein". Während mein Sohn jeden Tag weinend aufgestanden ist bzw ich ihn gezwungen habe, ihn aufzustehen! Ich glaube heute, dass corona ihn gerettet hat! Er hat seinem Hauptschulabschluss gemacht und ist dann weiter in die 10. Gegangen für den realschulabschluss. Er war dann so fertig, dass er dort nicht mehr zur Prüfung angetreten ist! Er hatte dann auf einer anderen Schule die Möglichkeit die 10. Nachzuholen. Dort wurde er mit offenen Armen aufgenommen. Er hat sich dort psychisch sehr erholt, aber nach jetzt über 2 Jahren kämpfen wir heute noch noch mit den Nachwirkungen! Man muss sich vorstellen, dass er jahrelang nicht am Unterricht teilgenommen hat, sondern die ganze Zeit überlegt hat "sitze ich grade? Ist keine federnappe griffbereit, falls sie jemand rum werfen will? Lachen die gerade über mich?" Wer soll da am Unterricht teilnehmen? Sein Abschluss in der neuen Schule war dann zumindest so gut, dass er es auf das Gymnasium geschafft hat! Nun muss er in dieser quereinsteigerklasse so, dass du dort noch mal die 10. Klasse machen musst (ist bei uns in Thüringen so, machen ja aber das Abi auch in 12 Jahren...) nun geht er gerade in die 10. Klasse des Gymnasiums und schlägt sich wirklich gut! Man merkt natürlich, dass ihm Grundlagen fehlen, aber die holt er auch selbständig nach und beweist sich gerade FÜR SICH SELBST! Als elternvertretung und die offenen Worte des jetzigen Gymnasiums eröffnet mir gerade auch einen Blick aus Sicht dr Lehrer! Und was da los ist, ist auch einfach krank!! Diese Lehrer sind so bemüht! Aber wir kennen es eben auch anders! Und da haben wir hier im ländlichen Raum beispielsweise noch nicht soo extrem mit der Flüchtlingsthematik zutun und dem Einsatz, der von den Lehrkräften da verlangt wird.... aber Ausfallzeiten etc sind hier natürlich das gleiche. Da wird zur letzten Versammlung tatsächlich gesagt "wir haben zutun, dass wir es den Vertretungsplan so gestalten, dass die Schüler zumindest 2 Std am Tag Unterricht haben. Wir wollen vermeiden, dass Klassen tageweise ganz zuhause bleiben!.... weil.... das macht ja auch was mit den Kindern! ". Ich bin mittlerweile froh, dass mein Sohn auf eine solche Schule geht! Bislang kam da im übrigen noch keinet auf uns zu wegen verhaltensauffälligkeiten...
    Ich finde es derart schlimm für Schüler, die nicht ins Raster passen, aber auch für Lehrer, die mit Dingen kämpfen müssen, die sie einfach nicht gelernt haben! Es mag dramatisch klingen, aber die schule ist ein thema, weshalb ich heute nur ein kind habe!
    Das alles hier war jetzt extrem gekürzt, könnte ein Buch schreiben... möchte aber allen Eltern Mut zusprechen, sich nicht unterkriegen zu lassen! Was jetzt nicht raus kam... Mein Sohn hätte sich auf jeder Diagnose ausgeruht! "Ach. Ich hab ads, ich kann das halt nicht!" Nicht bei jedem Kind hilft irgendeine Diagnose! Es ist zwar ein wirklicher Kampf, aber es lohnt sich! Sollte jemand "beistand" brauchen oder einfach mal ne frage los werden wollen oder sich den Frust von der Seele schreiben wollen, einfach melden! Ich weiß, wie schwer es sein kann und wäre sooo froh gewesen, wenn da jemand gewesen wäre! (Hst man aber insbesondere als junge Mutter nicht...😢)
    Wünsche abschließend allen Eltern, Lehrern und besonders dem Schülern ganz viel Durchhaltevermögen, aber besonders Mut!! Viele liebe Grüße!

    • @AnniWho600
      @AnniWho600 Місяць тому

      Vielen Dank ❤, ich habe etwas ähniches mit meinem Sohn durch( inklusive dieser exakt gleichen" Diagnosen", die keine waren). All die Entscheidung und Kämpfe, zwischendurch noch normale Teeniesachen halt😅
      Ich bin so stolz auf ihn und als ich das gelesen habe, ist mir erst bewusst geworden, was das alles für ein Marathon war.
      Ganz liebe Grüße und alles Gute weiterhin!

  • @lookslike7645
    @lookslike7645 4 місяці тому +7

    Meine eigene Schullaufbahn war eher bescheiden und arbeite seit knapp sechs Jahren selbst im Schulsystem als Erzieherin. Anfangs war es sehr schockierend zu sehen, dass der Unterricht an manchen Stellen noch genauso ist, wie vor 30 Jahren. Anderseits sehe ich auch immer mehr motivierte Lehrer*innen die wirklich was ändern wollen, nur häufig nicht wissen wie.
    Für mich als Erzieherin ist es ganz normal in einem Team zu arbeiten, zu schauen wer wo seine Stärken hat und wie wir gemeinsam als Team das beste aus jeder Situation raus holen.
    Teamarbeit hat hohes Potenzial was aber von Lehrkräften selten genutzt wird, weil viele noch Einzelkämpfer in ihren geschlossenen Klassenräumen sind. Natürlich ist jeder überfordert wenn er für alles alleine die Verantwortung trägt.
    Schön dass das Lehramtsstudium einem beibringt wie man Kindern unnützes Wissen vermittelt aber komplett ausklammert, wie man als Kollegium oder Team arbeitet, sondern eher noch fördert, dass man sich ja nicht über die Schulter schauen lässt.
    Ja die Rahmenbedingungen sind wirklich nicht gut, aber diese Hierarchien und Einzelkämpfer bremsen dann auch den letzten funken Innovation....
    Gleichzeitig sollte man natürlich auch hinterfragen ob:
    - man einem Kind schon in der 4. Klasse seine Zukunft voraussagen kann
    - Gesamtschulen wirklich funktionieren können, solange es noch Gymnasien gibt
    - der Fokus immer noch auf binge learning liegen sollte, während unsere Gesellschaft immer komplexere Anforderungen an die nächsten Generationen stellt.
    - das föderale System wirklich sinn macht bei diesem überteuerten Flickenteppich Namens Bildungswesen.
    -etc....
    Danke für die tollen Videos !❤

    • @fruji7477
      @fruji7477 4 місяці тому

      Also, dass in der pädagogischen Hochschule Team Arbeit, gemeinsame Lehre und Zusammenarbeit nicht gelehrt wird würde ich so jetzt nicht unterschreiben. Zumindest an meiner Hochschule haben wir viel über Team-Teaching und offenen Klassenzimmern gelern. Vor allem welche Vorteile es hat und z. B.welch Absprachen es braucht um auch Inklusionskinder (mit ihren eigenen Betreuern) mitzunehmen.
      Auch innerhalb meines inklusiven Schulptaktiums an der Grundschule haben sich meine Betreuungslehrer gefreut, dass wir da sind und uns neben eigenen Stunden immer mitarbeiten lassen und Aufgaben übertragen. Auch eine etwas ältere Lehrerin hat vom Team - Teaching geträumt und gemeint, dass es mit uns fast so wäre (wir haben auch Unterricht zusammen vorbereitet).
      Aber ich starte auch erst nächstes Jahr ins Referendatiat. Alle meine Kommilitonen waren zwar gestresst, aber fand es auch toll und lehrreich (und nicht unerwartet). So wohl diejenigen die perfekt sein wollten (die haben ihre ganze Freizeit gesteckt) über die anderen, denen ihre Note nicht sehr wichtig war, weil sie mit kleinen Kindern oder nebenjob noch viel zu tun hatten. Alle haben bestanden, sogar eher sehr gut bis gut. Alle haben eine Stelle, fast niemand dort wo er/sie hinwollte, weil die Umgebung schon voll ist und man immer nur etwas außerhalb bekommt.
      Ich hoffe, wenn ich starte, dass ich eine Stelle bekomme, bei der ich nicht sehr weit pendeln muss...

    • @glockenrein
      @glockenrein 3 місяці тому

      Wenn ich schon höre “solange es noch Gymnasien gibt” 😂

  • @sissy5692
    @sissy5692 4 місяці тому +48

    Ich studiere gerade lehramt und solche Videos machen mir große angst😅

    • @alinasel1681
      @alinasel1681 4 місяці тому +10

      geht mir auch so. hab jetzt iwie schlechte laune und das gefühl ich bin den falschen weg gegangen :(

    • @JJ_Heaven
      @JJ_Heaven 4 місяці тому +15

      Ja, aber sieh es so, dieses Video zeigt mit Absicht nur die Schattenseiten vom Lehramt :) arbeite momentan an einer Schule und sehe/merke bei so vielen Lehrern und Lehrerinnen, wie sehr sie diesen Beruf doch lieben.
      Das kann schon sehr glücklich machen, viele sagen auch es sei der "erfüllendste" Beruf für einen selbst und hätten sich immer wieder fürs Lehramt entschieden, also bloß keine Panik.
      Nur weil ein paar nicht damit klar kamen, was auch nicht schlimm ist, heißt ja dann nicht dass es jedem so ging. Ref ist hart, hört man immer, aber genau so oft hört man wie sehr es sich am Ende lohnt.

    • @alinasel1681
      @alinasel1681 4 місяці тому +6

      ⁠@@JJ_Heavenes ist bloß sehr schade, dass man das gefühl hat steine in den weg gelegt zu bekommen, obwohl man noch gar nicht richtig angefangen hat 🙈

    • @annadark9278
      @annadark9278 4 місяці тому +3

      Ich fühle mit euch, bin jetzt super verunsichert :(

    • @celinad7560
      @celinad7560 4 місяці тому +9

      Ich habe gerade mein Staatsexamen fertig und warte jetzt aufs Referendariat. Im Nachhinein würde ich das Studium nicht nochmal machen. Die Praktika haben zwar Spaß gemacht und ich liebe es mit Kindern zu arbeiten, aber jeglicher Kollege meinte "Tue dir das nicht an". Jetzt ärgere ich mich, dass ich zu Ende studiert habe. Aber genauso viele Kommilitonen sagen, dass sie zufrieden sind mit der Berufswahl. Die Entscheidung ist sehr subjektiv. Ich würde euch empfehlen die Praktika zu nutzen und zu reflektieren. Auch ein Job an der Schule kann hilfreich für die Entscheidung sein. Lasst euch nicht verunsichern. Wenn ihr gerne mit Kindern arbeitet, können sie euch auch super viel zurückgeben. Und vielleicht ändert sich irgendwann mal was im Bildungswesen, sodass es für Lehrkräfte wieder mehr ums Unterrichten als um Bürokratie, Psychologie etc. geht. Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben 😅

  • @edelgarthausmeister3978
    @edelgarthausmeister3978 Місяць тому +2

    Ich finde es wichtig zu wissen, dass die Gewerkschaften die Arbeitszeit der Lehrer bei 26 Unterrichtsstunden pro Woche mit 50 Wochenarbeitsstunden gleichsetzen.
    Ich bin gespannt, was bei der Arbeitszeitstudie in Sachsen im kommenden Jahr rauskommt.
    Ich habe selbst mal "Buch geführt". Bin in Stoßzeiten auf 70 Stunden pro Woche gekommen. In den Prüfungszeiten neben dem normalen Unterricht und dem ganzen Drumherum.
    Ist schon heftig. Wenn ich da keinen Rückhalt meiner Familie und Freunde hätte, wäre es nicht machbar.

  • @konidom2003
    @konidom2003 4 місяці тому +3

    verstehe ich vollkommen, ich bin zwar kein Lehrer aber als Hausmeister einer Grossen Primar, Oberstufen & Heilpädagogische Schule habe ich öfters diese Gespräche mit den Kollegen die Ihr Beruf als Lehrer/innen ausüben... Mittlerweile hingegen, haben Wir es gemeinsam hinbekommen, das Oberstufenschüler am Mittwochnachmittag unter mir Nachhilfe bekommen & ich somit meinen Kollegen etwas Spannung aus der Situation nehmen kann. Klar ist auch das ich wahrscheinlich nicht die Pädagogischen Feinheiten besitze, aber die Kinder haben Spaß mit dem Hausmeister 1x pro Woche etwas Nachhilfe zu bekommen. Für mich ist es etwas ganz anderes & oftmals bekomme ich auch ein Lob, weil ich gewisse Dinge anders erkläre und mit Beispielen aus dem meinigen alltäglichen Berufsleben verbinden und zeigen kann. Es ist halt auch viel weniger Theorie, ich habe mich da nun seit gut 7 Monaten schon relativ gut vorbereitet & mittlerweile geht es ganz gut. Zusätzlich muss ich betonen das ich in der Schweiz lebe & Wir von Grund auf ein anderes System haben. Aber unsere Schule sticht etwas heraus :)

  • @madlenherzog5895
    @madlenherzog5895 4 місяці тому +9

    Ach das ist so traurig und schade ! ABER absolut nachvollziehbar... Selbst an der Berufsschule habe ich den Eindruck bekommen,dass gerade die guten und motivierten Lehrer/Lehrerinnen irgendwann abgestumpft sind (nicht wegen der Schüler) durch den Bürokratiewahn etc PP
    Ich selbst wollte damals nicht aufs Gymnasium,aber wollte meine Mutter nicht enttäuschen,da es für sie etwas ganz besonderes war. Ende vom Lied...nach der neunten Klasse auf die Realschule gewechselt (tolles 10.Schuljahr erlebt mit Lehrern die Zeit für mich hatten) dann doch nochmal auf die Fachoberschule...zwei Jahre durchgeboxt und am Ende zwei Ausbildungen absolviert und nie studiert (nicht mein Ding).
    Zusammengefasst ist unser Bildungssystem dermaßen überholt und die Lehrer tun mir zutiefst leid!

    • @KA-pd5sc
      @KA-pd5sc Місяць тому

      Echt? In der Berufsschule noch viel Bürokratie?

  • @invisible_000
    @invisible_000 4 місяці тому +6

    Bei uns in der Sekundarschule gibt es auch Niveau Klassen. Zudem aber auch noch Coach Gruppen, die von einer Lehrperson geleitet werden und aus ca. 15 Schülern besteht. Mindestens einmal pro Monat wird in einem Coach Gespräch besprochen wie es einem geht und wie es schulisch läuft. Das Ganze wird vom Schüler selbst, sowie der Lehrperson protokolliert und vorbereitet. Bei Problem persönlicher Art sind die Coaches für uns zuständig. In den Niveau Klassen wird sich somit nur auf den Schulstoff konzentriert.

  • @panda_rblx4u
    @panda_rblx4u 4 місяці тому +15

    Hi Gnu, ich schaue dich schon seit 2020 und wollte dir sagen, dass du gnutastisch bist❤️🥐

  • @BLS__0306__
    @BLS__0306__ 3 місяці тому +6

    Also ich studiere Lehramt in Hessen und muss sagen, dass es quasi niemanden in meinem Studiengang gibt, der sich eine Alternative zu diesem Beruf überlegt. Das hat zum einen an der Art der Ausbildung mit dem Staatsdienst zu tun, weil du dich nicht einfach an Schulen bewerben kannst sondern dorthin geschickt wirst wo sie dich haben wollen. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass alle politischen Probleme der letzten Jahre sich in der Schule zeigen und man mittlerweile fast 10 Sprachen sprechen muss, um mit den Schülern kommunizieren zu können, weil die Hälfte kein Deutsch kann… Und wenn man dann auch noch einen Hungerlohn im Referendariat bekommt, mit dem man sich nicht einmal eine 3-Zimmer Wohnung leisten kann, ist wohl klar warum jeder sich dazu entschließt, das Ding an den Nagel zu hängen oder in einem anderen Bereich tätig zu werden.

    • @k.s.421
      @k.s.421 3 місяці тому

      Na ja, wenn Du schon mitten im Studium bist, hast Du ja auch nicht mehr so viele Alternativen: Du kannst noch als Lektor in irgendeinem Buchverlag unterkommen (das gibt es aber verdammt wenige freie Jobs, weil es heiß begehrt ist) oder Du kannst auf einem Amt (z.B. Senatsverwaltung für Bildung) etc.
      Ich wüsste jetzt auf Anhieb keinen Job, den man alternativ mit diesem Studium machen könnte?

  • @rheiakae
    @rheiakae 4 місяці тому +12

    Ich bin an einer Gesamtschule und finde das System eigentlich gut. Ich habe zum Beispiel Schüler, innen, die vielleicht schon aufgrund ihrer Herkunft, keine Chance hätten, ein Abitur zu machen. Dabei merkt man, dass sie durchaus fähig sind, ein solches zu machen. Auf der anderen Seite habe ich sehr viel Verwaltungsaufwand und sehr viele Eltern, die es nicht schaffen, ihre Kinder abzumelden. Ich pendle zwischen Notizen, Ermahnungen und Bußgeldbescheide schreiben für Kinder, die einfach nicht ihrer Unterrichts-Pflicht nachkommen. Dabei würde ich gerne einfach nur unterrichten. Und ja, mir macht das sehr viel Spaß. Ich hätte nur vielleicht als Hauptfach Psychologie nehmen sollen, um allem gerecht zu werden.

    • @Marie-Ray
      @Marie-Ray 4 місяці тому

      Lehrer schreiben Bußgeldbescheide?

    • @rheiakae
      @rheiakae 4 місяці тому

      @@Marie-Ray in gewissen Fällen leiten wir das an die entsprechende Stelle in der Stadtverwaltung weiter, die dann die entsprechenden Bußgelder festlegen. Aber das im Kommentar zu formulieren, wäre etwas ausufernd gewesen.

  • @Laura-mz2sn
    @Laura-mz2sn 4 місяці тому +2

    Der Livechat ist gerade bei solchen Themen super wichtig
    Bitte mehr von diesen Videos mit Chat

  • @liaspaini8588
    @liaspaini8588 3 місяці тому

    Danke liebe Jasmin, dass du auf dieses Thema aufmerksam machst.

  • @sinahagen6492
    @sinahagen6492 4 місяці тому +62

    Ich als Autistin wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Ich brauchte keine Betreuung, sondern einfach Unterricht (am besten ohne Pausen 😅).

    • @just_yuri._.
      @just_yuri._. 4 місяці тому +21

      Bin autist und es geht mir genau so, ich will einfach so schnell wie möglich wieder nach hause auch 😅

    • @resi4fan4ever
      @resi4fan4ever 4 місяці тому +14

      Ich bin zwar kein Autist . Ich wollte aber auch immer meine Ruhe haben und einfach den Unterricht ohne Störgeräusche.😅

    • @moxyliebtjan
      @moxyliebtjan 4 місяці тому +17

      Mich als Autistin hat der Unterricht nur aufgehalten. Ich konnte mir alles selbst beibringen…im Unterricht war mir alles zu viel, sodass ich nicht lange aufpassen konnte. Nach dem Unterricht konnte ich durch die Reizüberflutung nicht lernen. Habe nur durch viele Fehltage mein Abitur machen können. Schade dass unterschiedliche Schüler in dasselbe System gezwungen werden :(

    • @emilya6373
      @emilya6373 4 місяці тому

      Jup, ging mir genauso. Unterricht ohne nervige Klassenkameraden die andauernd stören, dumme 15 Minuten Pausen wo keine vernünftige Aufsicht und sinnloses Mobbing.
      Aber gut das war vor 15 Jahren, jetzt isses noch schlimmer.
      Durfte einmal ne Klasse überspringen, aber Autismus und adhs? Ne Mädchen haben das nicht, danke auch.
      Also weiter in dem Chaos gelitten und vor mir hin Tag geträumt und dabei die Schulbücher gelesen, weil mit so Unterricht mit dauernden Unterbrechungen kann man nichts lernen…

    • @maxderholzrusse
      @maxderholzrusse 4 місяці тому +5

      Schule ist nur Zeitstreckung

  • @starrider9953
    @starrider9953 3 місяці тому +6

    Bei dem, dass Eltern die Kinder ,,zwingen" aufs Gymnasium zu gehen, muss ich teilweise Unrecht geben. Natürlich gibt es Eltern, die das tun, keine Frage. Aber genauso gibt es Lehrer, die einem Schüler/einer Schülerin zu Unrecht verweigern, auf ein Gymnasium zu gehen. Deshalb finde ich es gut, dass die Eltern mitentscheiden können. In meinem Bekanntenkreis wurde nämlich einigen Personen durch solche Lehrer ein Strich durch die Rechnung gemacht. Und das teilweise aus Gründen wie Rassismus

    • @myeyesburn641
      @myeyesburn641 3 місяці тому

      Ich denke es ist gut, dass Eltern entscheiden können auf welche Schule (Gymnasium, Gesamtschule, Realschule) das Kind geht. Eine meiner besten Freundinnen hatte eine furchtbare Grundschullehrerin, die ihr das Gymnasium verweigern wollte. Jetzt hat meine Freundin nicht nur einen super Abschluss, sondern auch ein abgeschlossenes Studium mit gut bezahltem Job. Ihre Grundschullehrerin wollte ihr es einfach nur nicht gönnen 🤷🏻‍♀️ es gibt leider solche Lehrer die selbst Grundschulkinder schikanieren.

  • @MotzKopp
    @MotzKopp 4 місяці тому +2

    Bin selber in sehr prekären Verhältnissen ausgewachsen und wurde in der 5. Klasse auf Volksschule gestuft. Später hab ich gegen den Willen meiner Eltern Abi gemacht, später das Chemiediplom und hab den Doktor aus verschiedenen Gründen verweigert. Heute mit 60+ merke ich immer mehr, wie viele Experten/Pfosten irgendwas in den Journallien (bestimmt gegen nen guten Obulus) was sagen wollen. Je älter ich werde, desto stärker fühle ich, dass viele hochgewunkene Akademiker einfach nur aufgeblasene, und viel zu oft unterbelichtete Säcke sind. Und da freue ich mich darüber, dass viele Handwerker von ihrem Job ne Ahnung haben.

  • @Sambie3455
    @Sambie3455 4 місяці тому +1

    Erstmal an Gnu: Danke für dieses Video! Es gibt so viele Themen in unserem Land, die mehr angesprochen werden müssen. Und die ganzen Kommentare hier müssten eigentlich in ein Buch gefasst werden, um allen Personen mit Scheuklappen die Augen zu öffnen.
    Ich bin derzeit im Lehramtsstudium für Berufskollegs in Wirtschaftswissenschaften und habe einen langen Weg hinter mir. Vor 11 Jahren habe ich eine Ausbildung zur Floristin begonnen aber nach 4 Monaten abgebrochen, weil es einfach nicht das war wonach ich gesucht habe. 2014-2016 habe ich dann mein Fachabitur in Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt, um mich zu orientieren. Von 2016-2019 war dann meine Ausbildung im Einzelhandel, in der ich bemerkt habe, dass es mir immer mehr gefällt die Klasse zu unterrichten, wenn unsere Lehrerin krank war. (Ja wir hatten teilweise keine Lehrkraft und mussten uns selbst unterrichten) nach der Ausbildung habe ich 3 Jahre 40 Stunden im Betrieb weiter gearbeitet und nebenbei an einem Abendgymnasium mein Abitur nachgeholt. Weil ich entweder 3 Jahre Berufserfahrung oder Abitur brauchte, um das Studium zu beginnen. Meine Schwester ist seit 4 Jahren Grundschullehrerin und manchmal frage ich mich, ob wir im Berufskolleg weniger psychisch und physisch gefährdet sind als die Grundschullehrkräfte.
    Es ist sehr viel zu ändern in diesem System. Und meiner Meinung nach müsste es in der Schule viel mehr Fächer geben, die Schüler auf die Realität vorbereiten.

  • @MissTronik
    @MissTronik 4 місяці тому +3

    Ich muss dazu sagen, dass ich mein Studium gehasst habe und mich aufs arbeiten gefreut habe. Das ref hat mich aber komplett zerstört. 70-80h Wochen. Kaum bis keine Unterstützung seitens der Mentoren. An der Uni lernt man doch nicht wie man Unterricht plant! Man wird ins kalte Wasser geworfen.
    Habe nach dem ref dann erstmal was ganz anderes gemacht und bin seit 2020 in Berlin als Lehrerin tätig. NRW kann man vergessen. Man verdient da viel zu wenig für zu viel Stress.
    Auch in Berlin ist das Schulsystem kein Zuckerschlecken aber die Arbeit mit den den Schülern macht sehr viel Spaß und man muss sich iwie seine Inseln schaffen:
    Kurze Klausuren = kurze Korrekturzeit
    Unterricht für den nächsten Tag am Tag vorher komplett vorbereiten, das nimmt Stress.
    Ich arbeite an einer Berufsschule. Hut ab an alle, die am Gymnasium oder der ISS oder Grundschule arbeiten. So viel Erziehungsarbeit. Schlimm.

  • @TheProcrastinator357
    @TheProcrastinator357 4 місяці тому +25

    Bin auch Förderschullehrerin. Manchmal habe ich Tage, an denen ich heulend nach Hause komme und einfach keinen Menschen mehr sehen möchte. Verhaltensauffällige, aggressive Schüler, deren teilweise genauso anstrengende und beratungsresistente Eltern, sowie die ständige Gewissheit, dass man nie allen Kindern gerecht werden kann und die lieben, ruhigen Schüler immer zu kurz kommen. Das macht mich an manchen Tagen extrem fertig. Und dann kommen Tage, da sind die Schüler so lieb und arbeiten toll mit und ich merke, dass sie einfach froh sind, wenn ein Erwachsener ihnen Beachtung schenkt. Das kommt meiner Meinung nach in sooo vielen Familien zu kurz. Die Hälfte der Eltern in meiner Klasse sind alleinerziehend. Alle gehen arbeiten und haben meist noch weitere Kinder. Natürlich bleibt da keine Zeit für den zappelnden und unkonzentrierten ADHSler. Der wird dann halt für x Stunden vorm Tablet geparkt. Was die meisten verhaltensauffälligen Kinder aber bräuchten ist Zeit mit Mama und Papa. Oder sie gehen nach der Schule noch in die Mittagsbetreuung oder HpT (Heilpädagogische Tagesstätte) und kommen abends dann um 17 oder 18 Uhr nach Hause. Und wieder keine Möglichkeit, eine feste Bindung zu den Eltern aufzubauen.

    • @Anonyma80
      @Anonyma80 4 місяці тому +5

      Da stimme ich dir zu. Ich selbst war auf eine Hauptschule. Ich war in meiner Entwicklung total verzögert. War bestimmt auch als Schülerin anstrengend. Das Bildungssystem ist in DE nicht gut aber am meisten liegt das m.M. nach am Elternhaus. Ich komme aus einem sehr Bildungsfernen Haushalt. In solchen Strukturen werden oft so gut wie gar keine Grundsteine gelegt. Das Vorbereiten auf lesen, schreiben und rechnen wird sogut wie gar nicht vermittelt. Erst recht wenn due Eltern kein Deutsch können. Ich habe eine gleichgültige Erziehung erlebt. Eltern wissen nichts, beschäftigen sich nicht mit ihren Kindern. Wissen nicht, wie man gegensteuert uvm. Es werden keine Impulse gesetzt. Man verkümmert geistig. Mit 19 erst das eigene Zimmer. Ständig einem Geräuschpegel ausgesetzt. Für meinen Hauptschulabschluss habe ich auf dem Küchenboden gelernt. Inaktivität in der ganzen Familie. Meinem Vater war der Alkohol wichtiger. Mutter co abhängige. Das macht was mit einem Kind. Lehrer sind keine Psychologen, Erzieher und wenn sie mit so etwas konfrontiert sind 😬 ich kann bis heute nicht sagen, wofür ich meine Eltern dankbar bin. Ich meine, ich kann nicht sagen "das oder das habe ich meinem Vater zu verdanken"

    • @pianow_tutorials
      @pianow_tutorials 4 місяці тому +1

      Von Förderschulehrern habe ich solche Berichte schon oft gehört. Du tust mir da wirklich sehr leid. Ich war auch schon an mehreren Mittelschulen mit bis zu 15 Klassen Fachunterricht. Was man da erlebt, ist filmreif. Aber solange wir uns bücken, wird sich kaum etwas ändern. Ich habe jedenfalls auf meine eigenen Symptome gehört und mich nicht von irgendwelchen Aussagen, wie "als Beamter hast du nen sicheren Job" durcheinander bringen lassen. Wobei...eigentlich schon, aber irgendwann ging es nicht mehr. Da hatte ich auch immer häufiger diese Tage, von denen du schreibst. Schlechter Schlaf, häufiges Kranksein, weniger unternehmen, schlechtes Gewissen und pipapo. Ich mach da nicht mehr mit und bin auch stolz auf mich.

    • @marleenglckn
      @marleenglckn 4 місяці тому

      Danke, dass du den Schülern das ermöglichst🫶

    • @Lola-xs3tc
      @Lola-xs3tc 4 місяці тому

      Danke, dass du auch aus deiner Perspektive berichtest. Ich habe oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich über die Erziehung eines Kindes aufrege, weil ich mich immer frage, ob ich einfach zu freundlich bin oder gar im falschen Beruf. Ich bin noch nicht so lange Lehrerin und mache sicherlich den ein oder anderen Fehler in meinem Beruf, aber es ist schön, einmal nicht verantwortlich gemacht zu werden für das Verhalten meiner Schüler. Ich glaube, dass natürliche Autorität eine unglaublich wichtige Eigenschaft als Lehrkraft ist, aber ich bin nun mal kein 2-Meter-großer-Mann mit tiefer Stimme und bin zwischendurch auch einfach mal auf die Erziehung von Eltern angewiesen. @@Anonyma80

  • @annatks
    @annatks 4 місяці тому

    Ich fand das Video echt extrem interessant! Hatte viele Punkte die angesprochen werden so gar nicht auf der Kette, da ich nur die Seite der Schüler kenne, danke für die Reaction🙏🏼

  • @hannamohr5908
    @hannamohr5908 2 місяці тому

    Danke für diesen Beitrag! ❤

  • @einfach.nur.rebecca
    @einfach.nur.rebecca 4 місяці тому +17

    Ich studiere selber Lehramt und bin mal gespannt wie das Referendariat so wird….

  • @hanna7689
    @hanna7689 4 місяці тому +3

    Lehrer wäre der perfekte Beruf für mich aber nicht in der heutigen Zeit:(

  • @lisagojkovic944
    @lisagojkovic944 4 місяці тому +2

    War bei meinem Semesterpraktikum (Lehramt) jetzt auch so schlimm. Es war schrecklich. Ich dachte, die Schüler werden die Herausforderung sein. Aber das war überhaupt nicht so. Die Schüler waren alle so herzlich, von der 5. bis zur 10. Klasse durchgehend. Hab so Angst vor dem Ref.

  • @Greenlillie
    @Greenlillie 4 місяці тому +1

    Ich habe vier Jahre an einer Montessori-Schule als Schulbegleiterin gearbeitet. Wir waren Fachkräftemässig unterbesetzt, deshalb bin ich inoffiziell als pädagogische Assistenz eingesprungen. In diesen paar Jahren habe ich so viel gelernt, dass ich jetzt in der Lage wäre eine Klasse zu leiten und zu führen. Da ich aber keine Ausbildung oder Studium in der Richtung absolviert habe, wird es schwer sein (aber hoffentlich nicht unmöglich) irgendwann meine eigene Klasse haben zu dürfen. Ich kann keine Ausbildung machen, da ich nicht in dieses Schulsystem passe, weil ich nicht auf diese Art lernen kann.

  • @Aurumora
    @Aurumora 4 місяці тому +4

    Meine Grundschule wollte, dass ich auf eine Förderschule komme (quasi weil ich niergendwo richtig hingehört habe). Ich habe jetzt Abitur und das war einfach für mich.

  • @miartimation2316
    @miartimation2316 4 місяці тому +3

    Wie auf der Waldorfschule waren mal 38 Schüler. Jetzt sind wir in innerhalb von drei Jahren auf 15 Leute geschrumpft… Der Grund, das Schulsystem und Lehrermangel…

  • @FiveNightsatFreddys-1-c9u
    @FiveNightsatFreddys-1-c9u 4 місяці тому +1

    Ich liebe dein neues Intro du bist so hübsch danke für deine aufklärende Videos ❤man lernt immer was dazu🩷

  • @cyperfrogdaniel184
    @cyperfrogdaniel184 Місяць тому

    Danke, das ihr das Thema behandelt und die Probleme aufzeigt.
    Für mich stellt sich aber eher die Frage nach dem wie. Wie kriegt man das System geändert?Wie reagieren die Verantwortlichen im Bildungssystem?
    Mrin Sohn ist drei Jahre alt. Aber es graut mir jetzt schon davor, ihn in die Schule zu schicken. Seit seiner Geburt suche ich nach einer nahen und bezalbaren Alternative. Für andere Möglichkeiten fehlt mir leider der Ansatz.
    Macht weiter so, auch du liebes Gnu.

  • @drealidwina182
    @drealidwina182 4 місяці тому +8

    Ich habe das Problem mit dem Lehrer Mangel insbesondere in der Berufschule fest gestellt, denn ein Lehrer war oft für mehrere Monate krank und wir hatten dann auch gefragt wie das nachgeholt wird, da für uns der Job davon abhängig war. Es wurde von der Schulleitung immer belächelt und dann irgendwelche Projekte/ Stillarbeitsunterricht angeordnet, aber ohne Lehrer, der uns Aufgaben geben konnte. Bei Fragen wieso wird dann nicht nach einem Neuen Lehrer gesucht hat man uns nur gesagt die Stelle ist ja nicht leer sondern nur abwesend.
    Zum Ende der Ausbildung haben mehrere Lehrer dann gefragt wollt ihr nicht Lehramt studieren und dann als Quereinsteiger in die Berufschule kommen... Wegen dem Lehrer Mangel und mit dazu noch, dass die meisten Lehrer kurz vor der Rente stehen.

    • @emilya6373
      @emilya6373 4 місяці тому +1

      Bei mir ist vor 15 Jahren in der 7 Klasse Gymnasium 30% des Unterrichtes ausgefallen. Es ist also schon seit über nem Jahrzehnt so schlimm. Oh und natürlich aufm Papier haben die Stunden natürlich stattgefunden. Aber es waren halt dann Vertretungsstunden mit nem Fachfremden Lehrer, der spiele mit uns gespielt hat. Und wenn’s die letzte Stunde gewesen wäre ging’s direkt nach Hause.
      Und das ganze war sowieso auf extremst niedrigen Niveau. Mit nur bisschen mehr Lehrern und kleineren Klassen, hätte da fast jeder nen gutes Abitur machen können. Aber so waren alle hefickt und Eltern die dauerhaft Nachhilfe geben konnten…
      Und jetzt ne Freundin ausm Studium fertige Lehrerin: hat mehrere Schüler in der 8. Klasse die entweder nicht lesen können oder nur plus und minus und langsam bis 20 können.
      Das heißt die wurden im Endeffekt seit der zweiten Klasse Grundschule mitgeschleift null gefördert und stören jetzt extrem den Unterricht.
      Die alten Hasen Lehrer haben eh komplett aufgegeben, sagen ihr nur Joa kannst nix machen, einfach ignorieren und Eltern beschwichtigen.
      Der Freund von meinem Bruder hat das Ref nachm halben Jahr abgebrochen: immer allein ohne irgendwelche Anleitung mit ‘Problem’klassen. Der arbeitet jetzt im Einzelhandel und lebt sehr viel besser.

    • @katrinaschnatterinaasmr7757
      @katrinaschnatterinaasmr7757 4 місяці тому

      ​@@emilya6373Das ist noch viel älter das Problem...wir hatten in der 7. Klasse viel Mathe- und Physikstundenausfall, da der unterrichtende Lehrer aufgrund eines Bandscheibenvorfalls über ein Jahr lang krank war. Und das ist bei mir jetzt über 30 Jahre her. Mir haben dann im Abitur und später in der Ausbildung viele Grundlagen gefehlt, die ich mir mühsam im Selbststudium aneignen musste. In der Schulzeit hatte ich in diesen Fächern immer grade so eine 4 ( im Halbjahr auch manchmal eine 5). In der Ausbildung hingegen hatte ich dann in Akustik eine 2.😊

    • @angelakolle816
      @angelakolle816 4 місяці тому

      In meiner ITA Ausbildung war es ähnlich.
      Wir habe auch irgendwann ersatzweise Physik bekommen, um das Minimum an Stunden geleistet zu haben, damit uns die Ausbildung zusteht😅. 😅 Und damit wir wenigstens "genügend" Matheunterricht also 2 mal die Woche als 1 mal die Woche bekommen haben, wurde für das zweite Mal in der Woche der Unterricht mit dem der Elektrotechnik Klasse zusammengelegt.
      Im Studium musste ich trotzdem, um im Hochschulniveau Mathe verstehen zu können, den Vorkurs belegen.
      Die Lehrer haben sich viel Mühe gegeben, uns den Stoff bei zu bringen. Doch wie soll das gehen bei so schlechten Bedingungen

  • @julianarens6266
    @julianarens6266 4 місяці тому +12

    Ich hab im Freundeskreis Lehrer und da gibt's viele Probleme.
    Zu große Klassen, Bürokratie usw . Was ich aber auch krass finde , keine Festanstellung! In den Sommerferien sind die nicht mehr angestellt, sprich 6 Wochen im Jahr arbeitslos, sind beide jetzt an einer privaten schule angestellt

  • @dutti2901
    @dutti2901 Місяць тому

    Gymnasiallehrerin hier (8 Jahre im Dienst in zwei Bundesländern).
    In vielen Aspekten ist der Lehrberuf mein Traumjob. Ich liebe den Umgang mit den Schüler_innen, Unterrichten in der Klasse macht mir (meistens) echt Spaß und zu sehen, wie aus Kindern junge Erwachsene werden, und zu wissen, dass man sie einen Teil des Weges begkeiten durfte, ist ein tolles Gefühl.
    Allerdings gibt es auch negative Seiten, die man als Außenstehende_r selten sieht. Die Arbeitsbelastung durch Korrekturen ist bei mir extrem hoch. Nun war ich natürlich auch so doof, Deutsch und Englisch zu studieren, also könnte man sagen: Eigenverschulden. Aber es gibt auch keine Flexibilität in den Deputatsstunden, außer man geht nur noch in Teilzeit arbeiten. Aber selbst dann hat man noch alle anderen "Dienstverpflichtungen" zu erfüllen: Elterngespräche führen, Dienstberatungen, Klassenfahrten/Wandertage organisieren, Vertretungen in fremden Klassen unterrichten, Klassenleitungskram erledigen... Und dann hat man seinen eigenen Unterricht nicht mal ordentlich vor-/nachbereitet.
    Im Endeffekt kaum noch ein Unterschied in der Arbeitsbelastung für doch wesentlich weniger Gehalt.
    Auch hat das System seit Jahren riesige Lücken, die einfach nicht gestopft werden können, weil dafür eine massive Änderung nötig wäre. Und dann wird alles auf den Lehrkräftemangel geschoben, ohne die Frage zu stellen, woher dieser denn kommt.
    Einerseits machen wir den Referendar_innen das Leben zur Hölle, sodass viele von ihnen den Beruf vorzeitig an den Nagel hängen. Andererseits holen wir pädagogisch unausgebildete Quereinsteiger_innen an die Schulen, stellen sie vor die Klassen, sagen "Friss oder stirb!" und wundern uns, warum von ihnen so viele nicht im Schuldienst bleiben wollen.
    Wo soll denn der Nachwuchs herkommen? Zumal das ja wieder jedes Land für sich entscheidet...
    Da wären wir beim nächsten Punkt: ein bundesweit uneinheitliches Schulsystem.
    Aktuell unterrichte ich in einem Bundesland, wo man laut Erlass nur 40% für eine 4 braucht. In meinem vorherigen Bundesland waren es 50%. Im Abi dasselbe: jetzt 95% für 15NP, vorher 98%. Dadurch sind Zeugnisse/Noten rein formal schon nicht vergleichbar. Mal ganz abgesehen von der Frage nach der Sinnhaftigkeit und tatsächlichen Subjektivität von Noten im Allgemeinen... Ich habe Kolleg_innen, die schon aus reinem Prinzip keine 15 NP in der Oberstufe geben.
    Es steht und fällt auch viel mit den Schulleitungen. Klar, die halten sich größtenteils nur an Vorgaben, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass die Verpflichtung ihren Kolleg_innen gegenüber dabei vergessen wird. Aktuell vertrete ich so viel, wie noch nie. Ich hatte im letzten Jahr 48 Mehrstunden angesammelt, das toppe ich in diesem Jahr bestimmt. Aber wehe, man braucht mal aus persönlichen Gründen einen freien Tag, das geht natürlich nicht.
    Selbst in der Abiturphase, in der die 12er ja keinen Unterricht mehr haben, muss unbedingt vertreten werden. Andere Schulen geben Korrekturtage, bei uns gibt es noch Vertretungsstunden obendrauf.
    Unsere Sozialpädagogin ist vor Ostern gegangen, weil sie jedes Jahr neu Fördergelder beantragen und beweisen musste, dass ihr Job wichtig ist. Irgendwann hatte sie die Nase voll. Ein Ersatz ist bisher nicht in Aussicht, auch wenn die Stelle jetzt erstmal für die nächsten paar Jahre sicher ist.
    Wie gesagt, die Arbeit mit den Kindern ist der kleinste und schönste Teil meines Berufalltags. Das System an sich ist krank und läuft nur durch engagierte Beteiligte. Eine wahre Reform wäre nötig, ist aber für die nahe (und ferne) Zukunft utopisch. Da kürzt man lieber wieder Gelder im Bildungswesen ein und setzt die Deputatsstunden der eh schon überlasteten Lehrer_innen hoch. Das hilft bestimmt.
    P.S. Für mich war das Ref ebenfalls die schlimmste Zeit meines Lebens und ich habe mehr als nur einmal "heimlich" auf dem Lehrerklo meiner Ausbildungsschule geheult. Wäre ich nicht finanziell davon abhängig gewesen, hätte ich im Anschluss keine Stelle als Lehrkraft angenommen...

  • @nimetdemir6361
    @nimetdemir6361 4 місяці тому +22

    Hmm… ich gebe dir nur teils recht liebe Gnu. Das System Gesamtschule würde gut klappen und ist im Grunde eine gute Lösung, wenn man das Budget dafür nicht an allen Ecken kürzen würde!!!
    LG von einer angestellten Lehrerin

    • @zelda2710
      @zelda2710 4 місяці тому +2

      Ich stimme dir zu, aber bin auch etwas verwirrt weil ich gehe auf eine Gesamtschule und da wird ja nach der sechsten Klasse auch getrennt zwischen Gymnasium, Realschule und Werkrealschule ist das auf anderen Gesamtschulen anders? Oder ist es vielleicht abhängig von Bundesland?

    • @pas9746
      @pas9746 4 місяці тому

      Das ist tatsächlich unterschiedlich. Bei uns gibt es G- und E-Kurse/-Niveaus, aber auch erst ab Klasse 7, in einigen Fächern erst ab Klasse 9. Vorher findet die Differenzierung in der Klasse statt.@@zelda2710

    • @chilychote9548
      @chilychote9548 4 місяці тому

      @@zelda2710Es gibt E (erweiterte Kurse) und G (Grundkurse) plus Wahlkurse. War in NRW auf einer Gesamtschule, wir wurden ab der 8ten Klasse in verschiedene Kurse eingeteilt konnten aber auch wechseln. So war ich in manchen Kursen in E bei manchen in G. Die Abschlussprüfung war für alle gleich. Wer mochte konnte noch die FQ Prüfung machen (Fachschulreife mit Qualifikaiton zum Abi). Da hattest du nochmal die Wahl gehabt Vollabi zu machen oder nur Fachabi. Ich hab Fachabi mit der Kombo einer schulischen Ausbildung genommen. Da konntest du dann auch nochmal wählen zwischen Handwerk, Medien und Informatik. Das war eine Kooperation mit örtlichen Firmen von daher Streich den letzten Teil, ich denke, dass war nur bei uns "Besonders". Aber bis zum Abi sollte der Weg gleich sein :) Man konnte zudem noch wählen ob man ab der 8ten Klasse komplett in Englischer Sprache unterrichtet werden wollte. Das hatte ich zum Beispiel. Glaub das bietet auch nicht jede Schule.

    • @michaelmannecke4450
      @michaelmannecke4450 4 місяці тому

      ​@@zelda2710ich bin auf einer IGS ( Integrierte Gesamtschule) gewesen und dort wurde nicht getrennt zwischen den einzelnen Schulformen.
      Bei einer KGS sieht das glaube ich anders aus.

  • @Lordpopoloch
    @Lordpopoloch 4 місяці тому +3

    Ich bin in der 10. Klasse und gehe auf ein Gymnasium in Sachsen und ich bin teilweise wirklich kurz vorm Zusammenbrechen. Vor ein paar Wochen kam der sächsische Bildungsminister zu Besuch und unsere Rektorin erzählte von unserer ach so schönen Schule, währenddessen bleibe ich eigentlich jede Nacht bis min. 2 Uhr nachts Wach, um den Stoff den die Lehrer uns schnell eintrichtern müssen, da das Schuljahr VIEL kürzer ist als sonst und eben die Zeit nicht reicht, zu lernen. Hinzu kommen nächste Woche 3 BLFs (Abschlussprüfungen der 10.). JEDEN Tag fehlen mir ca. 4 Stunden Schlaf wodurch ich Nachmittags, nach teilweise 8 Stunden Schule, nichts anderes in meiner Freizeit machen kann als den Schlaf nachzuholen, Abends aufzuwachen und wieder zu lernen und das jeden Tag bis endlich die Ferien mich für ein paar Wochen wieder an das echte Leben errinern und dabei bin ich definitiv nicht ein Einzelfall an unserer Schule.

    • @NastyCat
      @NastyCat 4 місяці тому +1

      Oh Gott ich fühle das so sehr. Ich habe eigentlich jeden Tag in der Mittagspause auf einem Teppich in der Bücherei geschlafen und für Prüfungen oder Referate mehrere Nächte durchgemacht. Da möchte ich dir raten, sofern du kannst, versuche wirklich jede "Downtime" die du hast, sei es 1h auf einen Bus warten oder ähnliches wo du nur Zeit verschwendest irgendwie für dich zu nutzen, zum Entspannen, zum Hausaufgaben machen, etc. Mir hat der extreme Schlafentzug einen epileptischen Anfall beschert, der mich vor der Prüfung nachts vom Schreibtisch auf den Boden gehauen hat. Nicht dass man dadurch automatisch Epilepsie bekommt, aber die Gefahr davon zu einem Anfall getriggert zu werden ist es nicht wert... Ganz zu Schweigen von den ganzen anderen Beschwerden die du da schon erlebt hast. Ich wünsche dir so sehr, dass du und deine Kollegen es noch durchschaffen! Mir hat zudem geholfen, nur durchs Zusammenfassen von Stoff etwas zu lernen und dann nur mit diesen Notizen zu lernen, damit nichts unnötiges mehr stört. Alles Gute weiterhin 🙏🏼

    • @Lordpopoloch
      @Lordpopoloch 4 місяці тому +1

      @@NastyCat Naww danke für deine Tipps ich versuche auf jeden Fall mehr auf mein Wohlergehen zu achten ich möchte wirklich nicht mehr im ständigen Stress leben. Wirklich schrecklich, dass es bei dir bis zu einem Anfall kam :/

    • @angelakolle816
      @angelakolle816 4 місяці тому

      Das ist echt furchtbar 😮😢
      Wie lange geht das denn schon so

  • @LorenaMiu
    @LorenaMiu 4 місяці тому +4

    Ich bin im Autismus Spektrum und die Schule war die Hölle. Es gab Fächer da war ich super schnell drin, brauchte für eine Aufgabe für die wir 20 Min. hatten nur 5 Min. Und bei anderen Fächern verzweifelte ich an Aufgaben die für andere "total easy" waren.
    Was sich bei mir ausgebildet hat über die Jahre ist das logische Verständnis und schwere Themen sehr einfach kingerecht und Einfühlsam zu vermitteln.
    Das ist das was ich gerne machen würde, Dinge die Autistische Kinder nur sehr schwer verstehen, den Kindern "Autismusgerecht" nahe bringen.
    Ich bin keine Lehrerin, aber ich würde gerne in einer Schule mitarbeiten, Also als Hilfe bei der Lehrerin für Kinder mit Autismus.
    Wenn es sowas geben würde, das wäre mein Traumjob.

    • @theadormi
      @theadormi 3 місяці тому +1

      In RLP nennt das „Integrationshilfe“. Die Eltern müssen das über das Jugendamt beantragen und wie überall im sozialen Bereich gibt es einen riesengroßen Bedarf an solchen Schulbegleitungen, aber niemanden der es machen wollen würde wegen unfassbar schlechter Bezahlung. Ich habe selbst aktuell einen autistischen Jungen in meiner Klasse, der seit zwei Jahren für seine Integrationshilfe auf einer Warteliste steht. Da mein Patenkind auch eine Diagnose im Autismusspektrum hat, kann ich viel auffangen. Aber im Prinzip bereite ich meinen kompletten Unterricht einmal für ihn und einmal mehrfach differenziert für die anderen Kinder vor (die ja auch alle in unterschiedlichen Bereichen gefördert und gefordert werden müssen). Freizeit ist aktuell ein Fremdwort und andere Kollegen lassen solche Kinder oftmals einfach „untergehen“, weil sie schlicht nicht in der Lage sind das Pensum zu stellen das benötigt wird, um den Job vernünftig zu erledigen.

  • @Unstable_Cat
    @Unstable_Cat 4 місяці тому +1

    Hatte in meinem Eingangspraktikum fürs Lehrarmt einen Grundschüler, der nach einer Woche schon sein eines Arbeitsheft nichtmehr finden konnte, keine ordentlichen Buntstifte hatte und auch keinen Spitzer oder Radierer. Er musste immer von anderen leihen. Er hatte auch ganz oft seine Hausaufgaben nicht gemacht und war generell sehr schlecht in der Schule. Habe dann nach 2 Wochen im Praktikum bemerkt dass er auch jeden Tag schmutzige Zähne hatte und es sah so aus als würde die Zahnhygiene allgemein vernachlässigt, da es auch schon nach sehr altem festgesetzten Dreck aussah. Er war auch immer mal durcheinander und teils aggressiv gegenüber Hortnern. Es kam einfach alles so rüber, als würde das Kind zuhause extrem vernachlässigt werden. Er hat auch irgendwann angefangen mich "Mama" zu nennen.
    Habe mit den anderen Lehrern drüber gesprochen und diese meinten dass seine Familie wirklich Probleme hat, also war das zum Glück bekannt. Habe versucht ihn so gut es geht zu unterstützen. Die Kollegen haben ihm irgendwann sogar eine Federmappe zusammengestellt, die immer in der Schule an seinem Platz bleibt, damit er dort zumindest vernünftig mitarbeiten kann.

  • @resi4fan4ever
    @resi4fan4ever 4 місяці тому +1

    Ja. Ich hatte die Empfehlung für die AHS . Allgemeine Höhere Schule in Wien.
    Meine Mutter hat mich aber auf ne Hauptschule gegeben. Ich habe es gehasst und später kein Bock mehr auf Schule gehabt. Habe dann abgebrochen und später per Externisten Prüfung einen Mitttelschulabschluss mit guten Noten hingelegt. Fast nur 1 er und 2 2er. Es sind einfach keine Kapazitäten für die individuellen Bedürfnisse der Schüler vorhanden. Also bei uns in Österreich dürfte es ziemlich ähnlich sein , was die Problematik angeht.

  • @marinawiskowski4815
    @marinawiskowski4815 4 місяці тому +3

    Als Quereinsteigerin war ich schockiert über die Tradition, Beginnern die Last der Erarbeitung aller ( oft mehrfach vorhandener ) Unterrichtsmaterialien aufzubürden. Motto: da musste ich auch durch, also auch Du! Nicht gegen Anpassung von Material, jedoch alles neu? Das bringt sinnlose Mehrarbeit und - Belastung für Anfänger.

  • @aaliyah-ribannatappert1860
    @aaliyah-ribannatappert1860 3 місяці тому +3

    Meine Lehrerin hat vor kurzem eine Ukrainische Schülerin neben mich gesetzt und hat mir gesagt, dass ich ihr den Stoff erklären soll wenn sie probleme hat das zu verstehen. Die Schülerin kann ganz schlecht deutsch oder englisch. Ich verstehe ja, wenn die Lehrer mich bitten den anderen vielleicht zu helfen, weil ich eigentlich schnell neue sachen verstehe aber ich finde es unmöglich das diese Lehrerin von mir erwartet ihren job zu machen und irgendwie dieser Schülerin etwas zu erklären ohne einen Übersetzer zu nutzen, weil Handys ja verboten sind. Ich bin total überfordert und diese Lehrerin meint immer im recht zu sein

    • @glockenrein
      @glockenrein 3 місяці тому

      Es ist auch nicht ihr Job. Es ist nicht das wofür sie bezahlt wird oder wofür sie ausgebildet wurde. Wenn du es nicht machen willst, lass es einfach.

  • @Sayrann
    @Sayrann Місяць тому +1

    Ich habe Lehramt studiert und ich habe das Studium auch wegen des Schulsystems abgebrochen. Ich habe mich dann für Soziale Arbeit und Sozialpädagogik entschieden, was für mich persönlich auch die viel bessere Entscheidung war.
    Da du gefragt hast, warum sich das Schulsystem nicht ändert, da haben wir auch im Studium häufiger drüber gesprochen. Ich sehe dafür 5 maßgebliche Punkte.
    1. Schule hat keine Lobby. Schülerinnen und Schüler dürfen nicht wählen, Lehrkräfte sind wenige. Zudem werden Schülerinnen und Schüler und deren Meinung von der Politik absolut nicht ernst genommen, wie man an Fridays for Future gesehen hat. Diejenigen, die Einblicke in dieses kaputte System haben, haben kein Mitspracherecht. Und Politik wird fast immer für die gemacht, die am lautesten schreien. Es ist z. B. auch so, dass Gymnasien viel häufiger renoviert werden etc. weil die Eltern sich oftmals mehr darum bemühen, dass etwas geändert wird, obwohl z. B. Hauptschulen diese Renovierungen viel dringender nötig hätten. Aber dann ist das Geld halt weg. Also im Prinzip... es juckt die Politik nicht besonders.
    2. Geld. Es kostet extrem viel Geld unser Schulsystem auf einen guten Stand zu bringen, weil es schon seit Jahrzehnten notwendig gewesen wäre. Gebäude, Digitalisierung, Lehrkräfte, zusätzliche Arbeitskräfte wie Schulsozialarbeit, kleinere Klassen, Inklusion usw.
    3. Die Entscheidungsträger haben keine praktische Erfahrung mit dem Schulsystem und Schulalltag. Die, die die Lehrpläne etc. gestalten, verstehen nicht, wie es in einer Schule abläuft. Z. B. dass je nach Gebäude die Lehrkraft erstmal nach einer Stunde vom einen zum anderen Flügel hetzen muss, 10 Minuten damit verbringt, bis alle anderen Angelegenheiten geklärt sind und der Unterricht beginnen kann und 5 Minuten vor der Pause niemand mehr richtig aufpasst. So bleiben von ursprünglich 45 Minuten in der Regel maximal 35 Minuten für tatsächlichen Unterricht, aber die Lehrpläne rechnen dann halt mit 45 Minuten. Um nur einen Punkt aufzuzählen.
    4. Regierungswechsel. Jede Regierung im Bundesland macht ihr eigenes Ding. Jedes Mal, wenn es einen Regierungswechsel gibt und die neue Regierung nicht mit dem alten System einverstanden ist (G8 oder G9, Gesamtschule oder Gymnasium/Realschule Hauptschule etc.), ändert die Regierung das. Dieser Änderungsprozess braucht natürlich viel Zeit, viel Umstellung und wie viel er wirklich bringt bleibt fraglich und wenn alle halbwegs aufs neue System eingestellt sind, kanns sich schon wieder ändern. Es ist ein ständiges hin und her, dass sich von Bundesland zu Bundesland und von Regierung zu Regierung unterscheidet. Niemand arbeitet zusammen und eine richtige Richtung, auf die konstant hingearbeitet werden könnte, um das System Stück für Stück auf den neuesten Stand zu bringen und den aktuellen Anforderungen und Entwicklungen unserer Gesellschaft gerecht zu werden, gibt es leider nicht.
    5. Niemand hört auf die Wissenschaft. Die das alles schon seit Jahrzehnten prognostiziert und viele interessante Vorschläge für Vorgehensweisen und Verbesserungen hat. Aber das ist in der Politik leider häufig etwas, das ignoriert wird. Das kombiniert sich auch mit Punkt 3, weil die Entscheidungsträger häufig gar nicht wissen, wie sich der gesellschaftliche Wandel darauf auswirkt, was für Anforderungen aktuelle Heranwachsende haben und welche Fähigkeiten ausgebildet werden müssten. Also wie sich das System an die sich verändernde Gesellschaft anpassen müsste.

  • @squirrelbee9483
    @squirrelbee9483 4 місяці тому +1

    Also inklkusie Grundschule, weiterführende Schule, Berufsfachschulen und einer Fachabitur Schule hab ich insgesamt 9 Schulen, in nur einer Schule war das System gut, allerdings war das auch die einzige Privatschule. In dieser Schule hatte jede Klasse einen männlichen und ein weiblichen Lehrer, beide wurden sozialpädagogisch immer wieder auf Fortbildungen geschickt damit sie auch mit den emotionalen Problemen und Problemen daheim von Schülern umgehen können. Dazu waren die Hauptfächer, ganz gleich welchen Abschluss man anstrebt, in Haupt, real und Gymnasial Zweig unterteilt. Also ich z.b. hab dort den realabschnitt bestritten, war allerdings in englisch im Hauptschulzweig und dafür in Mathe und Deutsch im Gymnasialzweig. Dadurch konnte man speziell zum Fach das beste aus sich rausholen. Zusätzlich mussten die 9 & 10 Klässler den 5 Klässern die Schule zeigen, bei Aufgaben helfen usw. Dadurch hat in der Schule kein effektives Mobbing geherrscht und es war wirklich eine wundervolle Schule. Wäre nicht so ein Lehrermangel an anderen Schulen (oder manchmal auch Direktormangel) und würden diese Hauptfächer die wichtig sind mehr individuell angepasst werden würde das dem Schulsystem sehr gut tun denke ich.

  • @justarandomgirl1554
    @justarandomgirl1554 4 місяці тому +3

    Ich habe 2022 ein FSJ in einer Grundschule gemacht.
    Ich war meistens einer 2. Klasse zugeordnet, da diese Klasse als die Schlimmste galt. Diese Klasse bestand unter anderem aus einem Kind, dass extrem verhaltensauffällig war und noch Kindergartenniveau hatte, weil beide Eltern total drogenabhängig waren. Einem Mädchen, dass ständig ihren Intimbereich an Tischen rieb und sich damit also selbstbefriedigt hat und sich in der Pause versuchte an meinem Knie zu reiben. Einem Kind, dass eine sehr niedrigen IQ hatte und separate Aufgaben benötigte. Einem Kind, dass kein Deutsch konnte und einem Kind, dass sehr aggressiv war und andere Kinder ständig schlug und extrem viele Lügen erzählte.
    Die Lehrerin war maximal überfordert und hatte alleine gar nicht die Möglichkeit allen Kindern gerecht zu werden.
    Ich hatte sehr viel Mitleid und das ganze war so schwer für mich, dass ich nur 6 Monate anstatt 12 Monate FSJ gemacht habe.

    • @elenachernigina9373
      @elenachernigina9373 4 місяці тому

      Sie waren den Kindern und Aufgaben nicht gewachsen.

    • @samanthatimmer4824
      @samanthatimmer4824 2 місяці тому

      Was für ein dummer Kommentar 🤦🏼‍♀️

    • @justarandomgirl1554
      @justarandomgirl1554 2 місяці тому

      @@samanthatimmer4824 erklärst du auch was dein Problem ist ? Oder einfach mal was blödes kommentieren, weil nichts Besseres zutun ist ?

  • @cindyup2916
    @cindyup2916 4 місяці тому +4

    Jaja, das Schulsystem hat schon als Schüler bis zum Himmel gestunken!

  • @badgirl8935
    @badgirl8935 4 місяці тому +3

    Meine Schulzeit war leider so geprägt das Lehrer mich aufgeben haben und mich nicht in den Fächern wo ich gut war geförder haben. Sportlehrer die mich vor der ganze klasse gedemütigt haben weil ich nicht Sportlich war oder verweigerte Hilfe leisten bei einen Unfall. Hatte einen Bänderdehnung und musste trotzdem Sport mit machen, erst nach ca. 3 stunden nach dem Unfall dürfte ich zum Arzt gehen.
    Manche Lehrer haben es einfach nicht verdient diesen Job zu machen, andere die diesen Job lieben dürfen oder können den Job dann nicht machen.
    Ebenfalls ist dieses Schulsystem eine Katastrophe, Deutschland muss daran wirklich was ändern und auch Lehrer kontrollieren die Jahre lang schon Lehrer sind.

  • @sokani_rose
    @sokani_rose 4 місяці тому +6

    Hi Gnu, zu deiner Aussage, dass es nicht gut ist, wenn Eltern entscheiden, auf welche Schule ihr Kind geht habe ich ein gutes Beispiel :)
    Icv war als Kind immer aktiv und leicht abzulenken und deswegen nicht wirklich sehr gut in der Grundschule. Die Lehrer an dieser sehr kleinen Schule kannte man persönlich und sie mochten mich nicht. Fazit: Ende der vierten Klasse bekam ich eine Haubtschulempfehlung und ein Kommentar von wegen verloren /kein Talent. Meine Eltern haben mich damals gezwungen aufs Gymnasium zu gehen da sie meinten ich sei besser als behauptet. Nun, viele Jahre später kann ich ihnen nur dankbar sein und bin selber seit mehr als 4 Jahren durchgehend die Jahrgangsbeste. Es gibt viele Bekannte denen es ähnlich ging und ich glaube immer noch, dass Eltern die Seiten der Kinder sehen können, die Lehrer nicht kennen.☺️

    • @joa65
      @joa65 4 місяці тому

      Klingt sehr unglaubwürdig.

    • @sokani_rose
      @sokani_rose 4 місяці тому +1

      @@joa65 Tut mir leid, ist aber so passiert. Kinder / Jugendliche ändern sich wenn sich die Umstände ändern

  • @knorkster5459
    @knorkster5459 4 місяці тому +6

    Den Lehramtsstudenten sollte einfach sehr viel früher die Lehrer-Realität vor Augen geführt werden. Sie sollten nicht erst im Referandariat damit konfrontiert werden. Sehr viele Studenten sind einfach als Lehrer komplett ungeeignet, diese sollten lange vorher "ausgefiltert" werden. Wäre besser für die Uni, wo andere Leute auf freie Plätze warten. Und besser für sie selbst, weil sie so früher merken dass dieser Beruf aus verschiedenen Gründen nichts für sie ist und sie sich rechtzeitig umorientieren können.

    • @KA-pd5sc
      @KA-pd5sc Місяць тому

      Wird das nicht schon praktiziert durch Pflichtpraktika relativ früh? Vor dem Ref.

    • @knorkster5459
      @knorkster5459 Місяць тому

      @@KA-pd5sc Klappt bloß nicht wirklich. Schau dir die Statistik an, wieviele fertige Lahrer auch tatsächlich als Lehrer anfangen und wie die Rate der Bleibenden über die Jahre aussieht.

    • @artslikeme4073
      @artslikeme4073 Місяць тому

      ​@@KA-pd5sc in NRW hast du ein Pflichtpraktikum von 4 Wochen in einer Schule und dann noch ein weiteres Pflichtpraktikum in einem anderen Beruf. In meinem Bachelor hatte ich also zurzeit zwei Praktika. Erst im Master soll man ein Praxissemester machen. Ja, man kann auch ein Praxissemester im Bachelor machen, aber primär ist dies für die Sonderpädagogen ausgelegt. Fazit: Viel zu wenig Praktika um herauszufinden, ob dies wirklich etwas ist, was man machen will. ://

  • @monakriechel3325
    @monakriechel3325 4 місяці тому +6

    Ich bin seit 2005 Lehrerin ( erst Haupt-, jetzt Gemeinschaftsschule) und möchte keinen anderen Beruf haben. Kein Job ist perfekt, aber das Positive überwiegt absolut.

    • @annadark9278
      @annadark9278 4 місяці тому +2

      Hey, bin angehende Lehrerin, könntest du vielleicht ein paar positive Erfahrungen teilen. In den Kommentaren überwiegen leider die negativen.

  • @marieschwarzenberger2430
    @marieschwarzenberger2430 4 місяці тому +1

    Ich mache gerade mein letztes Praktikum vorm Ref und muss in 3 Wochen 18 Stunden halten (in der ersten Woche muss ich hospitieren) und schreibe nebenbei noch 2 Hausarbeiten für die Uni. Die Überforderung ist soo riesig, dass man schon vor Beginn des Refs völlig kaputt ist und da ist die ganze Orga rund um den Unterricht noch nichtmal drin. Schade, dass das alles so abläuft :(

  • @einfachnurnadine5801
    @einfachnurnadine5801 4 місяці тому +2

    Ich bin in nem Gymnasium, indem es 3 zweige gibt. Wir sind nur 11 Leute in der Klasse und das ist super. Mir geht es im Unterricht viel besser. Die Paralellklasse (sind auch in nem anderen Zweig sind 36 Leute. Die köasse ist nur so groß, weil am Schulanfang so viele die Schulen durchgewechselt haben. Die waren am anfang 28. Viele Lehrer erzählen uns, dass das das reinste Chaos ist. Die sind mit dieser Klasse überfordert bis zum geht nicht mehr und Sozial ist die Klasse (wahrscheindlich wegen der größe) auch schwierig. Die mussten nach dem 2.ten Schulmonat zu ner Klassentherapie fahren.

  • @lennox9437
    @lennox9437 4 місяці тому +7

    Ich bin auch kein Lehrer in NRW mehr. Bin jetzt Arbeitsvermittler im Jobcenter und es ist um einiges entspannter.

    • @janaschmidt6589
      @janaschmidt6589 4 місяці тому +1

      Hahaha ich hab mich auch beim Jobcenter nach meinem Lehramtsmaster beraten lassen und der wollte mich auch zu sich ins Jobcenter ziehen😂

    • @nadinecarlita
      @nadinecarlita 4 місяці тому

      Krass, ich war auch im JC (mittlerweile BB) und habe auf Schulungen viele Koleg:innen kennengelernt, die Lehramt studiert haben und dann zur Agentur gewechselt haben 🤔

    • @maxderholzrusse
      @maxderholzrusse 4 місяці тому +1

      Leute zu knechten ist natürlich um einiges einfacher lmao

  • @leolilo640
    @leolilo640 2 місяці тому +3

    Juristen haben zwei Examen. Jedes davon besteht aus (Bundeslandabhängig) 8 Klausuren von 8-13 Uhr innerhalb von 2 Wochen. Dabei werden regelmäßig 20 Seiten mit der Hand geschrieben, erst langsam kommt der PC als Alternative auf. Dann gibt es noch eine 5-stündige mündliche Prüfung für jedes Examen.
    Ich war bei einer abschlussfeier für Grundschullehramt. Eine Absolventin sagte, das sei hier so viel zu lernen gewesen, so viel Stress hätte sie letztes Mal beim Führerschein gehabt.

  • @blobblob4641
    @blobblob4641 4 місяці тому +2

    3:38 in der Grundschule wurde mir ne Sonder-Schul-Empfehlung ausgestellt und dieses Jahr mache ich nen realschulabschluss mit Empfehlung für Fachhochschule und einer Ausbildung als physiklaborant, es stimmt oft was Lehrer sagen aber halt nicht immer 😅😅 ich bin froh mich nicht von den Lehrern runter ziehen gelassen zu haben

  • @leahmertens3291
    @leahmertens3291 4 місяці тому

    Vielen Dank für dieses Video!
    Ich war auch immer eines der Kinder, dass nie nach Hause wollte und sich richtig lang auf dem Schulhof aufhielt.

  • @user-zf9ir8kx3c
    @user-zf9ir8kx3c 2 місяці тому +3

    Die Eltern haben kein Bock mehr auf die Kinder.

  • @maxderholzrusse
    @maxderholzrusse 4 місяці тому +3

    Ich war ein Kinderpfleger in einer Mutter-Kind Klinik und habe alleine ganze Gruppe mit 25-30 Kindern betreut. Ich habe gekündigt und fange nun wo anders an weil es unzumutbar war.

  • @lucin9443
    @lucin9443 4 місяці тому +1

    In der Realschule habe viele Ref. die Abschlussstunde mit Prüfern bei uns in der Klasse gemacht, weil wir eine Vorbildklasse waren. Wir haben uns immer total gefreut, wenn wir den Ref. unterstützen konnten, damit er ein gutes Gefühl hat.
    Aber so ist es halt leider nicht immer.

  • @MorzForz
    @MorzForz 4 місяці тому +1

    Habe hier zwei Perspektiven, meine als Kundheitspädagogin und die als Frau eines Lehrers.
    Ich muss sagen ich war selbst auf einem Gymnasium und ich fühlte mich nach 9 Jahren so dumm und minderwertig, weil ich gefühlt nichts in der Schule gut konnte. Alle Fächer waren durchschnittlich bis schlecht und soziale Kompetenzen sind irrelevant für das System.
    Als Pädagogin bin ich, wie die meisten auch, nur enttäuscht vom System in dem ich mich immer bewege und wollte diese Arbeit am Kind nicht mehr. Auch hier, nicht die Kinder haben Schuld daran. Seit ich nicht mehr im Kindedienst bin fühle ich mich total befreit von einer inneren Last. Immer den Druck und das Gefühl zu haben so viel tun zu müssen und manchmal einfach nichts tun zu können. Ich habe mir ständig den Kopf über Kinder oder Fälle zerbrochen und konnte oft nicht abschalten. Oder mit Eltern nicht weiter zu kommen aber zu wissen, dass dieses Kind starke Probleme bekommen wird, so wie es momentan läuft. Das war so frustrierend.
    Zu meinem Mann: er arbeitet am Gymnasium und er brennt für seinen Job. Er kommt ganz gut klar mit dem Druck, aber das konnte er schon immer gut, auch während des Studiums. Man merkt ihm liegt das mit der Praxis auch viel mehr als die Theorie. Aber hier sehe ich wo das Problem hakt. Es ist starr. Es gibt klare Vorgaben und klare Hierarchien. Da ist kein Platz für Innovation. Und im Studium läuft es nicht besser. Auch die Universitäten sind starr und das Lehramtsstudium ist genau so starr. Eine Veränderung wird nie ordentlich geplant sondern total überstürzt (siehe G8 und G9) und dann sind alle überrascht, dass es nicht klappt und sagen "war vorher besser, machen wir es lieber so".
    Und ich sehe den Workload meines Mannes. Ich werde immer richtig sauer wenn Leute sagen Lehrer haben ja keine richtige Arbeit und so viel frei. Das stimmt einfach nicht "unterrichtsfreie Zeit" heißt nicht frei. Sie haben trotzdem Klausuren und Vorbereitungen zu machen, die müssen gemacht werden und da kann kein Lehrer sagen "8 Stunden gearbeitet, so Feierabend" da wird gearbeitet bis das erledigt ist.
    Fehlende Lehrkräfte ist auch so ein Ding. Jetzt werben sich die Länder untereinander die Lehrkräfte ab, statt den Beruf attraktiver zu gestalten. Oder wollen Arbeitszeitverkürzungen streichen/ nicht genehmigen um nicht noch mehr Stunden zu verlieren. Das macht die Situation nicht besser. Damit schließt sich der Kreis auch, denn damit sind wir wieder bei der Ausbildung/Studium und dem starren System.
    Aber Kinder haben keine Lobby, die sich für sie stark macht und deswegen gibt es kein Geld fürs Bildungsystem. Es ist sehr frustrierend alles in allem und ernüchternd.

  • @moinmoinrhabarber969
    @moinmoinrhabarber969 4 місяці тому +3

    Es verwirrt mich irgendwie sehr, wenn du Kommentare aus dem Chat vorliest ohne anzumerken, dass jemand anderes das gerade schreibt. Ich dachte kurz, dass du von dir selber erzählst...😅

  • @paulinemathilde
    @paulinemathilde Місяць тому

    Ich bin schon eine Weile aus der Schule raus, aber ich hatte totale Probleme als ich noch Schülerin war. Bei mir wurde auch Dyskalkulie festgestellt, aber nicht anerkannt, weil ich auf eine freie Schule gegangen bin und der Unterricht dort ja 'total anders' wäre. Das hat alles unheimlich erschwert, wo ich vermutlich ohnehin schon zu früh eingeschult wurde. Lehrer mochten mich gefühlt aus Prinzip nicht und ich habe mich teilweise die ganze Stunde lang gemeldet, weil ich etwas nicht verstanden habe, nur, um am Ende gesagt zu bekommen dass für meine Frage keine Zeit mehr wäre, obwohl ich durchaus wahrgenommen worden bin. Ich bin dann irgendwann zur Nachhilfe gegangen aber wirklich geholfen hat auch das nicht, denn auch die Leute dort sind nicht dafür da jemandem wie mir etwas verständlich näher zu bringen. Ich hatte allgemein keine guten Erfahrungen mit Lehrern, wurde bloßgestellt und ignoriert.
    Ich habe einen riesen Respekt vor allen, die Lehrer werden wollen, weil sie etwas Gutes aus ihrer Schulzeit mitgenommen haben, ich für meinen Teil hab nur einiges mitgenommen was ich vielleicht eher einem Therapeuten erzählen sollte.

  • @sancarpenter1360
    @sancarpenter1360 Місяць тому +1

    Ich bin derzeit Schulbegleitung im Bereich Inklusion an einer Realschule. Das Kind, das ich betreue könnte mit dem Wissensdurst und dem logischen Denken locker auf ein Gymnasium. Aber es hat Einschränkungen, die das leider nicht möglich machen. Ich sollte eigtl im Team mit den Lehrer/Innen arbeiten. Das geht nicht. Die Zeit ist schlichtweg nicht da. Dadurch muss ich teilweise auch die Mitschüler mit unterstützen, obwohl das nicht meine Aufgabe ist. Ich habe Spaß an meinem Job. Aber es gibt auch Momente, an denen ich mich etwas verloren fühle. Denn sobald das Kind, das ich eigtl betreue krank ist, muss ich für einen kranken Kollegen einspringen. Bedeutet: andere Schule, andere Klasse. Wenn es dumm läuft, komplett andere Schulform. Aber hier in Köln gibt es Schulen, die sich extrem für die Schüler/Innen einsetzen. Max. 20-25 Schüler/Innen und fast immer 2 Lehrer. Falls Kinder mit Förderbedarf in der Klasse sind, ein Sonderschullehrer. Das Glück habe ich an meiner Stelle nicht. 30 Kinder in der Klasse; Klassenlehrerin gefühlt grundsätzlich unter Stress und den kann sie leider ihrer Klasse nicht verbergen. Aber es gibt natürlich auch das Gegenteil. Lehrer, die früher aus der Zeit der Krankheitstage zum arbeiten um zu verhindern, dass viele zurückfallen! Jedoch ohne Ünterstützung von Schulbegleitungen, wären die Kinder an dieses Schule fehl am Platz. Das tut mir weh.

  • @TiredBunny_
    @TiredBunny_ 4 місяці тому

    I really like your photos❤they are great
    You inspired me in 2016 to try neon photos too😅