Woher nimmt Maja Göpel, eloquente Anwältin von Mutter Erde, Herz und Hirn der Nachhaltigkeitsbewegung diese Energie für ihr unermüdliches Engagement? Ihre Reden hinterlassen regelmäßig Freude und Begeisterung.
Wer das schafft, hat wirklich was erreicht. Denn diese Konsumgeile Gesellschaft zieht dich in ihren Bann, wenn du dementsprechend aufgewachsen bist. Ich ekel mich manchmal dbzgl vor mir selbst. Man möchte aussteigen.
Super Interview und ein toller Gast heute im Gespräch. Frau Göpel spricht viele Dinge an, die schon vor der Krise ein Thema waren. Ich mache mir ein wenig Sorgen um das Konsumverhalten der Menschen, bzw. was die Gesellschaft neben der Arbeit für Prioritäten hat. Eine grundlegende Frage, warum ist man nie damit zufrieden was man hat? eine ganz wichtige Aussage ist, uns geht es gut, wir haben alles was wir brauchen.
Ich mache mirgroßeSorgen um den Konsumwahnsinn. Da glauben Menschen,dass es nicht zumutbar ist, den eigenen Lebensstil zu verändern, auch wenn z.B.ihre Kinder dies bitter bezahlen müssen.
@@wizardm Ist mit einer Google Suche schon grob zu lernen. Frau Göpel arbeitet als Hochschulprofessorin an einer Universität. Zudem hat sie jahrelang ehrenamtlich sich für unser aller Interessen eingesetzt. Also ohne Vergütung für unser Überleben und einen gesellschaftlichen Wandel gekämpft. Und womit verbringst Du so deine Freizeit? Welche gesellschaftlich wichtigen Aufgaben trägst Du?
Ich habe schon vor Corona so gedacht, was Frau Göpel perfekt von sich gab. Es war so befreiend, als ich vor fast einem Jahr mein Auto verkaufte und seitdem ohne lebe. Wozu brauche ich ein Flugzeug, wenn ich 2 Füße zum Laufen habe oder ein Fahrrad? Jeder kann sich Urlaub gönnen: Rucksack packen und von zu Hause losgehen. Fahrrad satteln mit Zelt und einfach los. Viele denken bei Urlaub, ich muss in die Ferne....... NEIN: das Schöne liegt so nah. Und ich genieße die Zeit der Ruhe ohne Flieger über mein Haus. Ach war das schön, beim Lockdown weniger Autos auf den Straßen. Und Familien, die gemeinsame Radtouren machten......alles so entspannt.
@@patman2438 Lösung für was ? Das Problem ist dass Politik sich naturgemäss damit schwertut ökonomische Zyklen zuzulassen, denn massgeblich für die Akzeptanz von Politik ist die Gewährleistung von Wohlstand. Menschen wollen nicht zum Verzicht gezwungen sein. Die Lösung liegt daher nicht unmittelbar in menschlichem Handeln sondern in äusseren Umständen. Die Folgen der Corona-Krise könnte ein solcher Vorfall werden wenn diese so massiv sind dass sich eine schwere Rezession nicht mehr verhindern lässt.
@@wizardm , na das klingt ja mal nach gefährlicher Naivität. Sie begreifen das Problem nicht und wollen das dann den äußeren Umständen überlassen. Eine geradezu Trumpsche Hohlphrase.
Oh, ja Million Menschen leben auf dieser Welt minimalistisch und sind wahrlich begeistert. Leute Ihr hab ja keine Ahnung. Fast zwei Jahre Entwicklungshelfer in Afrika kurieren einen von solches Ansichten.
@@nicolascoldewey7002 Minimalismus als Gesellschaftsprinzip für unweigerlich zu Armut mit allen Konsequenzen. Minimalismus funktioniert nur in selbstbestimmten Nischen. Wird er zum allgemeinen Prinzip wird er zum Desaster.
@@wizardm Genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn man in Saus und braus lebt, mehr Konsumiert als man braucht, dann führt das zu Armut. Irgendwoher muss es ja kommen und irgendwem genommen werden. Egal ob man nun jeden Tag seine 3 Kilo fleisch essen muss, in seinem Schrank alle Teile mindestens in 50igfacher ausführung hat, oder 4 Autos in der Garage hat. Überall führt es zu Armut und allen Konsequenzen...
@@nicolascoldewey7002 Ihnen fehlen selbst einfachste ökonomische Kenntnisse. Weniger Konsum führt zu mehr Armut. Jeder Euro der nicht ausgegeben wird fehlt jemand anderem als Einnahme. Gerade Luxuskonsum hat eine besonders hohe Wertschöpfung. Teure Produkte liefern überproportionale hohe Deckungsbeiträge.
liebe Frau Dr.Göpel, immer wieder beeindruckend Ihre fachkompetenten, realistisch und nachhaltigkeitsbasierten Ausführungen hier mit der Erinnerung an zwingenden Umsetzungen des Vor- Corona- Konsens, insbesondere der Energieindustrien, Transport/Verkehr u.a.
Fortschritt ermöglicht laufend Produktionssteigerungen pro Arbeitsstunde. Aber anstatt weniger zu arbeiten, produzieren wir einfach mehr! Dinge, die wir nicht wirklich brauchen. Frau Göpel hat recht, das kann nicht ewig so weitergehen.
Wie funktioniert die Welt? du und fr. göpel habt wirtschaft nicht verstanden. es wird nur das produziert was auch nachgefragt wird, weil das rentabel ist, wir leben gott sei dank im kapitalismus der ressourcenschonend ist und nicht im kommunismus und sozialismus, wo ohne sinn und verstand irgendwas in irgendwelchen mengen produziert wird
Danke für den Beitrag! Es ist interessant zu sehen, dass die Wirtschaft am Boden ist, wenn wir nur das kaufen, was wir brauchen. Spätestens jetzt offenbart sich, dass in diesem System Konsumwünsche erzeugt werden müssen, damit es überhaupt läuft. Mit anderen Worten: wir produzieren Waren mit Ressourcen, die zur Neige gehen, transportieren sie umweltschädigend um den halben Globus, für Endverbraucher, die es meistens nicht wirklich brauchen und das alles nur, um für's System überlebenswichtige Kapitalflüsse aufrechtzuerhalten. Es ist die kapitalistische Profit- und Wachstumslogik, die hinter allen großen Problemen unserer Zeit steckt. Das gilt für die Umweltzerstörung genau so wie für die Unterbezahlung von Pflegepersonal oder Fabrikarbeitern, oder dass für Rohstoffe und wirtschaftlichen Einfluss Kriege geführt und Menschen getötet werden.
"Es ist interessant zu sehen, dass die Wirtschaft am Boden ist, wenn wir nur das kaufen, was wir brauchen. Spätestens jetzt offenbart sich, dass in diesem System Konsumwünsche erzeugt werden müssen, damit es überhaupt läuft." Sorry, aber das ist doch Unfug. Man hat den Laden per Notstandsgesetz einfach abgewürgt. Meinen Sie, das geht ewig gut? Ich frage mich, was daran "interessant" sein soll ... Konsumwünsche erzeugen - wenn das mal so einfach wäre. Letztendlich wird das produziert und verkauft, was w i r w o l l e n, in der Hauptsache jedenfalls. Und genau das, hat man auch unterbunden, nichts anderes ...
@Pustekuchen Die Begriffe Bedarfsweckungsgesellschaft und Bedarfsdeckungsgesellschaft stammen nicht von Precht. Die sind festes Vokabular im Geschichtsunterricht und das schon seit mindestens 2,5 Jahrzehnten. Der Übergang fand mit der industriellen Revoution statt. Wobei bis heute die Auswüchse immer extremer werden.
@@arnonuhm6870 Leider ist es SEHR einfach uns dazu zu bringen etwas zu wollen. Und es wird immer leichter. Die grössten Konzerne verdienen letztendlich genau damit ihr Geld: Facebook, Google, Amazon, Apple, .. Die einen verdienen ihr Geld mit Werbung. Die anderen zahlen dafür und profitieren davon. Es werden im Labor unwiderstehliche Nahrungsmittel erfunden, welche so gut schmecken, dass sie unser Sättigungsgefühl verschwinden lassen. Die Modeindustrie redet vielen Menschen ein, dass sie Kleidungsstücke nur eine Saison tragen sollen bevor sie etwas neues kaufen. McDonalds fixt Kinder mit Spielzeug an, damit sie als Erwachsene wieder kommen (bis sie der Frass ins Grab bringt). Viele wirtschaftlich denkende und erfolgreiche Unternehmen investieren Millionen in.Bedarfsweckung. und ja, weil sie das tun wollen wir dann Dinge. Gutes Beispiel ist auch der Wil Wheaton Effekt. Eine unschuldige UA-cam-Show über Brettspiele. Für Nerds. Aber die Show verwandelte viele Ladenhüter in (ausverkaufte) Bestseller. Und hier noch etwas zum Nachdenken: Vor 50 Jahren hatte ein Handwerker ein Gehalt mit weniger Kaufkraft als heute. Aber es reichte um eine vierköpfige Familie zu versorgen und um ein Haus zu bauem. Weil sie damals nicht soviel Quatsch wollten.
@@Chiungalla79 "Leider ist es SEHR einfach uns dazu zu bringen etwas zu wollen. Und es wird immer leichter." Sprachs und wurde der bestbezahlteste Marketingexperte ever ... "Die grössten Konzerne verdienen letztendlich genau damit ihr Geld: Facebook, Google, Amazon, Apple, .. Die einen verdienen ihr Geld mit Werbung." Dass mit Werbung Geld verdient wird, untermauert nicht Ihre These vom Wünsche vordenken. Eine unumstößliche Tatsache ist übrignes auch, dass Werbeausgaben bei höherem Gewinn mit steigen. Heißt also, kein Gewinn, keine Werbung. Mir scheint, Ihre Argumentation hat ein Henne-Ei-Problem ... (...) "Es werden im Labor unwiderstehliche Nahrungsmittel erfunden, welche so gut schmecken, dass sie unser Sättigungsgefühl verschwinden lassen." Es steht jedem frei, nicht beim großen M zu essen, bis jetzt noch, glücklicherweise ... Wenn es nach Ihnen ginge, wäre das vermutlich bald vorbei. "Die Modeindustrie redet vielen Menschen ein, dass sie Kleidungsstücke nur eine Saison tragen sollen bevor sie etwas neues kaufen." Die Industrie produziert, weil sie verkaufen k a n n. Und nicht zuletzt ermöglicht diese böse System von Herstellen, Verkaufen und Wegwerfen, Leuten wie Ihnen unter Zuhilfenahme Ihres Computers der Welt zu erklären, wie gut Sie doch ohne ihn auskämen ... "McDonalds fixt Kinder mit Spielzeug an, " Der Rotz landet in aller Regel bestenfalls im nächsten Mülleimer mitsamt der Gratis-Apfeltasche, oder verschenken die jetzt iPads ...? "damit sie als Erwachsene wieder kommen (bis sie der Frass ins Grab bringt)." Und warum kommen die dann als Erwachsene wieder? Wegem dem Spielzeug oder wegen lecker Essen? Ich kann gerade nicht entscheiden, welche Möglichkeit mir abwegiger erscheint ... (...) "Und hier noch etwas zum Nachdenken: Vor 50 Jahren hatte ein Handwerker ein Gehalt mit weniger Kaufkraft als heute. Aber es reichte um eine vierköpfige Familie zu versorgen und um ein Haus zu bauem. Weil sie damals nicht soviel Quatsch wollten." Es war in den 70ern (Hochzinsphase übrigens) nicht einfach mit einem Handwerkergehalt ein Haus zu bauen und eine Familie zu ernähren, ist es heute nicht und war es in den 50ern auch nicht. Aber sicher ist es auf die letzten 500 Jahre gesehen eher einfacher geworden ... Und ebenfalls was zum Nachdenken: Die Leute, die die Kleindungsstücke für uns jedes Jahr nähen, leiden als erstes und am stärksten, wenn wir uns alle auf einmal nur noch alle 10 Jahre neue Hosen kaufen...
@@Chiungalla79 "Die Begriffe Bedarfsweckungsgesellschaft und Bedarfsdeckungsgesellschaft stammen nicht von Precht. Die sind festes Vokabular im Geschichtsunterricht und das schon seit mindestens 2,5 Jahrzehnten. Der Übergang fand mit der industriellen Revoution statt. Wobei bis heute die Auswüchse immer extremer werden." Ja genau ... :) Lernt man in Geschichte also seit mindestens 2,5 Jahrzehnten, dass vor der industriellen Revolution alles besser war? Klingt jedenfalls ein bisschen so ...
Solange sich Menschen über Besitz definieren oder profilieren, wird sich nix ändern. Neustes Smartphone oder größeres Auto (Sportwagen, SUV für Single etc) hat bei vielen Priorität.
Wieso denn nicht wenn ich es leisten kann ich zahlen ja für die Innovation mir gefällt die Technik suv habe ich weil ich ein Auto Brauche was mein Jetski ins Wasser auf einem Strand slippen kann 🤷🏻♂️
Jop, ist halt immer schön wenn man nicht selber denken muss und die Werbung einem sagt was man gut finden soll. Dafür rennt man dann auch gerne zu Aldi um das Restgeld für Müll auszugeben.
Ja!, Maja Göpel, wir alle auf diesem Planeten müssen uns diesen Gedanken machen, der für uns alle auf dieser Welt sehr gut sein wird. Der Planet wird sehr krank und wir müssen etwas tun, damit der Planet für uns alle heilt. Ich wünsche viel Kraft für diese Ideen, die haben🙏🙏💯❤️👁️👁️🇲🇿🇲🇿🇨🇻🇨🇻🇬🇭🇬🇭🇨🇲🇨🇲🇦🇴🇦🇴🇪🇺🇪🇺🧠✊✊💪💪👍👍🌻🌻🌻🌻🌻🌹🌹🌹🌹🌹🌹🚑🚑🚑🚑🚑🚒🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🥃🥃🥃🥃😎😎
bei Precht bin ich mir nicht mehr so ganz sicher....spontan würde ich statt Precht, Greta Thunberg einsetzen und für Welzer vielleicht BUTTERWEGGE (das ist so eine Sache mit den Superlativen🤣)
Ich bin froh, dass offensichtlich immer mehr Menschen diese Gedanken teilen. Hoffentlich werden irgendwann auch die von uns gewählten Entscheidungsträger wach. Wir brauchen in der Tat ein Mehr an Wachstum, Wachstum des guten Willens auf allen Ebenen, jenseits des „Immer weiter so“.
Wenn jeder Mensch auch nur einen Teil davon für sich umsetzt, ist schon viel erreicht. Jeder wie er kann. Und wer Platz hat, der könnte z.B. Insektenhotels montieren und/oder Solarmodule für Photovoltaik aufstellen, damit der Kühlschrank laufen kann. . Nachtrag Ein schräg stehendes PV-Modul ist eine prima Fläche, um Regenwasser aufzufangen. Es muss nur noch eine kleine Regenrinne (alter Blumenkasten mit Loch) unter die Kante positioniert werden, die zu einem Wasserbehälter führt. So hat man auch auf Balkonen nicht nur Strom, sondern auch Wasser für die Balkonpflanzen.
Fortschritt ermöglicht laufend Produktionssteigerungen pro Arbeitsstunde. Aber anstatt weniger zu arbeiten, produzieren wir einfach mehr! Die Corona-Zwangspause zeigte, dass wir mit weniger Konsum mehr kommerzfreie Zeit für sinnvolle Aktivitäten erhalten. Sie veranschaulichte aber auch, dass der Wohlstand gerechter verteilt werden muss.
Ein motivierender Beitrag, vielen Dank. Pessimismus ist defintiv keine positive Energie. Ich teile Frau Göpels Enthusiasmus hinsichtlich der Chancen, die sich uns bei einem Um- und Neudenken eröffnen. E.U. von Weizsäckers und A. Wijkmans Idee von einer zweiten Aufklärung könnte Gestalt annehmen, wenn unsere Gesellschaft (wir) dran bleiben.
Lustig, dass man das gerade dem normalen Bürger sagen muss. Wie wär's wenn man sich die High Society (Promis usw.) vornimmt, die *wirklich* einen exorbitanten Lebensstil haben?
@Marius Osternhagen Ich lasse mir bedauerlicherweise sehr ungerne von Menschen vorschreiben, dass ich an dieser und jener Stelle enthaltender sein soll, die selber zuhauf Luxusvillen und Edelkarossen haben und wie dir Axt im Wald leben. War da nicht vor kurzem erst eine Art Appell von Stars für mehr Enthaltsamkeit? Ich schau mal nach.
@@OGmaximilian Danke für deine Antwort...ich wollt nur mal antesten ob sich bei dir ein gespräch lohnt... aber... du wurdest für zu dumm befunden. schön dass ich dir helfen konnte :-)
@@kurtfeuerstein1907 wahrscheinlich wird genau das eintreten Kenne jedenfalls extrem viele Leute im Umfeld die schon etliche Fernreisen geplant haben für nach corona
In einer Zivilisation, in der es zur Normalität verkommen ist, über alles immer und überall verfügen zu können, in der Quantität und Qualität gleichbedeutend sind, fällt es mir verdammt schwer, darauf zu hoffen, dass sich hier irgendwas ändern wird. Zum Positiven natürlich.
"hier hungert keiner" Sehr geehrte Frau Göpel, tauschen Sie bitte Ihre Tätigkeit gegen die eines Niedriglöhners (= jedes 4. Beschäftigten), oder besser: eines in Kurzarbeit geschickten Niedriglöhners, und dann spielen Sie mal am eigenen Leib durch, wie gesund man von den paar Euro, die zum Essen übrig sind, leben kann.
Ich glaube ich bin ein ziemlich langweiliger Konsument 😏👉 Kneipen und so weiter langweile mich außer wenn ich Musik mache. Essen und Trinken tue ich lieber zuhause. Konzerte sind mir zu teuer geworden also schau stattdessen DVD. Was Urlaub betrifft war ich das letzte Mal 1980 verreist. Klar an die Nordee oder Ostsee wùrde ich schon gerne mal wieder.Aber dafùr habe ich kein Geld.Ist halt so. Ùberlege mir die ganze Zeit ob ich nicht nach Cuxhaven ziehe,dann bràuchte ich nie wieder zu vereisen da ich ja dann dort wàhre wo der Sohn eines Seefahrers eigentlich hingehòrt😀 Ansonsten bin ich relativ genùgsam.Alles ùberschaubar. Manchmal ist weniger mehr.
Grüß Dich, Bruder im Geiste! Und - fehlt uns was? Irgendwelche Neidgefühle gegenüber anderen, die sich das alles "gönnen"? Sicher nicht. Der Feldversuch war für mich die selbstauferlegte Corona-Quarantäne: Arbeit ging nicht, also hab' ich mich daheim beschäftigt - bleibt ja immer genügend Kleinkram (z.B. zum Reparieren) liegen. Zudem gab es jede Menge "Projekte", die ich längst mal realisieren wollte. Das Wetter hat auch gepasst, so dass ich beim Werkeln im Balkon-Gärtchen ausreichend an die Luft kam und zum Einkaufen musste ich nur zweimal in 6 Wochen raus, um frisches Gemüse zu ergänzen - alles andere war vorrätig. Mir haben weder Kino- noch Restaurantbesuche geschweige denn Döner oder Pizza gefehlt (Letzteres kann man ja sehr gut selbermachen). So bin ich trotz (allerdings kaum wahrgenommener) Corona-Beschränkungen ein ausgeglichener und überaus zufriedener Mensch geblieben. Und morgen geht's nun auch wieder zur Arbeit ...
Das mit dem Wohnrort ist eine gute Idee, habe ich selbst umgesetzt. Es ist schon klasse, nicht mehr 8 Stunden und mehr im Zug sitzen zu müssen, wenn man mel in die Berge möchte :-) Aida-Clubschiff und Pauschalurlaube wären nichts für mich. Lieber Radreisen und Wanderungen.
@ Jochen Hansen: Ein ehrliches Statement. Wer z. B. Musik macht - oder überhaupt jedwede künstlerische Betätigung... findet darin eine ganz große Erfüllung... und dann gehen einem "typische Prestigeobjekte" wirklich am A.... vorbei
Jochen Hansen Korrekt, manchmal ist weniger mehr. Wer jedoch so lebt wie Du und sich überhaupt nichts mehr gönnt, bei dem ist ja immer weniger mehr. = Geiz ist geil.
Ja, aber bitte keine erneuerbare Energie ( Windräder ) , die massenhaft Vögel schreddern. Der Mensch ist nur EIN Lebewesen unter vielen. Und er hat durchaus nicht die grösseren Lebensrechte.
Nachhaltigkeit ist eine gute Sache. Firmen müssen bezüglich ihrer Nachhaltigkeitsaussagen überprüft werden. Firmen haben erkannt, dass Leute gutgläubig hohe Preisaufschläge für eine vermeintliche Nachhaltigkeit zahlen. Nachhaltigkeit ist die neue Profitquelle.
Mich wundert das der NDR überhaupt so eine tolle Doku sendet. Normalerweise kommt beim NDR auch nur überflüssiger Mainstreamquatsch. Euch ist aber schon bewusst das ihr kurz davor steht als Verschwörungstheoretiker zu gelten ;-)
Also bei mir ist es so dass ich Dinge kaufen muss, von Geld das ich nicht habe, um Leute zu beeindrucken die ich nicht mag. Sonst ergibt mein armseliges Leben einfach gar keinen Sinn.
Jeder hat das Recht minimalistisch zu leben. Man kann versuchen die anderen Leute zu überreden, die eine Diskussion zulassen. Aber man darf nicht es den anderen aufzwingen
Vielen Dank lieber NDR für die sachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema. Ich hoffe einmal viele Menschen überdenken nun den zu hohen Konsum, der auf Kosten von anderen geht. Zudem muss die Politik endlich die Weichen dafür stellen, dass wir schnellst möglich zu einer nachhaltigen Gesellschaft werden.
Ich konsumiere nicht besonders viel. Für mein Hobby, da brauche ich hin und wieder Zutaten, ich nähe alles mögliche. Mein Job ist die Pflege, ich arbeite in einem super Team, leider bedeutet das Pendeln für mich. 35 km einfach und Schichtdienste, die mit den Öffentlichen hier am Land nicht zu bewältigen wären. Deshalb möchte ich keinesfalls auf mein Auto verzichten. Das ist für mich noch 10 Jahre notwendig. Wenn ich in diesem Job weiterarbeiten soll, dann definitiv nur in diesem Team, in dem ich seit 12 Jahren arbeite. Sollte meine Unabhängigkeit mit dem Auto nicht mehr gewährleistet sein, werde ich mich von der Pflege verabschieden. Da gehe ich keine Kompromisse mehr ein. Die gute Arbeit steht und fällt mit den Kollegen und ich hab in meinem Beruf schon allerhand seltsame Weggenossen erlebt. Einen Wechsel würde ich nicht akzeptieren. Dankeschön für diesen Beitrag. Aber es gilt auch, außerhalb des Spaßkonsums zu bedenken, dass manche Menschen ihren Job eben nur unter guten Bedingungen machen möchten. Und Pflege ist anstrengend genug. Ich bin gespannt, vielleicht gibt es, in Fällen wie meinen, auch Ausnahmen. Das fände ich wünschenswert!
ich denke das maja göpels Aussagen hiere von dir missverstanden wird- jeden tag sehe ich hie vor den EinkaufszentrenHH die perversesten Autos, von denen man aus Einer Blechkiste locker 10 Autos für dich und deinen Kollegen machen könnte (Tina Du bist eine von denen der Bundespräsident salbungsvolle Reden generiert-liebe Grüsse.....
Die Ideen und Wege zu einer anderen Grundlage unserer Gesellschaft sind schlüssig u nachvollziehbar. Einzig die psychologische Seite sollte aber da mehr hineinfliessen. Erst wenn sich die Mehrheit von Verlustängsten frei machen kann, erst dann können wir uns wahrhaftig den Sinn dieses Weges auch fühlen. Da sehe ich das größte Hindernis...
Daher auch begleitend das simpelste Konzept Bedingungungsloses Grundeinkommen etablieren. Keine Exiszenzängste Keine Armut / Altersarmut Keine Ausbeutung und Niedriglohn Keine leidige Mindestlohndebatte Keine Werteverschiebender Zwang zu x beliebiger Erwerbsarbeit unter Scheiss Ausbeuterbedingungen / Arbeitszeiten / Entlohnung Wertschätzung jeglicher Tätigkeiten die Millionen von Menschen heute schon unbezahlt verrichten. BGE ist Begleiter des kommenden Transformationsprozesses vor dem die gesamte Menschheit steht.
Ein entscheidender Punkt ist die Definition von Werten, also, was ist für mich lebensnotwendig, was wichtig und was nur ein nice to have, was sind Werte an sich und was nur Mittel zum Zweck. Und immer daran denken: Zeit ist ein Wert, der für jeden immer weniger wird. Jede Minute, die vergangen ist, ist für dein Leben verloren. Wofür hast du sie genutzt?
@@rosemarielenz6421 Wenn er/sie/es bereit wäre einen angemessenen Preis zu zahlen. Denn viele "Produkten" sind viel zu "billig", weil die Schädigung die durch ihre Produktion entsteht noch zu wenig eingepreist ist. Bsp. Amazon, wäre alles nicht so günstig, wenn die Fahrer und Arbeiter in den Verteilzentren angemessen bezahlt würden.....
Guter Punkt. Oder auch erst in den Kühlschrank gucken und erst dann entscheiden, was man kocht! Das würde so viel Lebensmittelverschwendung reduzieren...
Danke für den Beitrag. Ich denke es ist eine Frage des Bewusstseins. Da erlebe ich Unterschiede in s Städten, die nur 35 km auseinanderliegen. Marburg ist schon weit, Gießen erscheint mir weit entfernt zu sein. das hat geschichtliche Hintergründe. Die zu überwinden, braucht es vieler Ideen und Auseinandersetzungen mit den notwendigen Veränderungen. Da sind Meldungen, dass es wohl doch eine Prämie bei einem PKW- Kauf geben soll, ernüchternd und lösen bei mir ZWEIFEL aus!
Die Inlandflüge sollten abgeschafft werden, eine Bundesweiter Planung der Flughäfen bzw. Genehmigung. Das zB. das nicht Kleinkleckersdörfer-Flughäfen gebaut werden dürfen. Es sollten auch mal alle Flughäfen auf dem Prüfstand, ob der Standort ok ist. Wir sollten auch wieder mehr im eigenen Land produzieren
Das kann die Dame gerne alles umsetzen, was für sie in ihrem Leben Sinn macht, wir leben schließlich in einem freien Land. Nur, woher weiß sie, was ihre Mitmenschen brauchen?
Privatwirtschaft kann nicht funktionieren, wenn nur die Gewinne privat sind und die Verantwortung in den Teilbereichen dann letztlich beim Staat und den Bürgern landet! Wieso muss der Staat gegen jedes noch so asoziale Verhalten Gesetze und Strafen festlegen? Zudem sind Strafen für Unternehmen häufig reine Zahlungen,die nicht ansatzweise den Schaden einer fortwährenden Übernutzung von Grundwasser oder einer Kontamination mit Quecksilber ausgleichen könnten, geschweige denn dass das Geld dann auch dafür eingesetzt wird. Wieso ist es auch heute noch so schwierig, dass sich die heimischen Produkte allein rechnerisch gegen dumping aus Übersee durchsetzen können? Vor 100 Jahren wäre kein Mensch auf die Idee gekommen, das heutige güteraufkommen auf die Straße zu bringen. Heute wäagen wir preislich ab, ob wir auf 300km besser das Flugzeug nehmen. Mit einfachsten Rechnungen lässt sich belegen, dass dies nicht nachhaltig sein kann! Solange sich die Unternehmer und Investoren so von der Sinnfrage fernhalten, braucht mir hier niemand mit Optimismus als besserem Antrieb kommen.
Warum können Sie Prof. Maja Göpel nicht genauso wie die med. Wissenschaftler wie Dorsten ect. auch öffentlich mit den zuständigen Politikern oder der Kanzlerin in den öffentlichen Medien auftreten um poltische Maßnahmen zur Lösung der Umweltkrise zu argumentieren?
@Bit Noob Alle zusammen, und wenn man einer sinnvollen Steuerung "von oben" nicht abgeneigt ist, dann das System. Klar ist der Bürger auch schuld. Meine Schwägerin kauft bspw. meiner Nichte fleißig Schleich®-Tiere, obwohl ich ihr gezeigt hatte, dass diese in China unter menschenverachtenden Bedingungen, für ein Schälchen Reis und einer Etagen-Koje ohne Matratze nach 12 Stunden Arbeit, hergestellt werden, teils auch von Kindern. Sie verbietet mir, meiner Nichte solche Dinge zu erzählen, Stichwort Erziehung. Hier wäre also durchaus was zu machen. Der Lehrer erzählt es ihnen auch nicht früh genug. Wie kann die kleine dann selbst schuld sein? Und dann bleibt dies für lange Zeit, vllt. für immer, indoktriniert, und so wird das weitergegeben an die nächste Generation. Wie bei Religionen. Das ist nur ein Beispiel von unzähligen, das zeigt, dass das Daraufhinweisen allein nicht zum Boykott führt -- wobei es auch viele Dinge gibt, die man braucht und nicht boykottieren kann, vor allem in dieser Zivilgesellschaft, wo auch entsprechend gefordert wird. Viele kommen bereits beruflich nicht ohne Kfz aus. Dass das mit dem Boykott beim Menschen mangels Schwarmintelligenz nicht funktioniert, ist eine Tatsache, die er selbst nicht ändern wird und in der Gesamtheit (Schwarm) offensichtlich nicht ändern kann. Der Mensch ist so; da hilft alles Reden und Ermahnen nicht. Kant hatte an Vernunft und Mündigkeit appelliert, aber der Mensch braucht nun mal für manche Verhaltensweisen Führer (nein, nicht den!), schlaue, gerechte und ethische Führer -- aber die finde mal. Es geht eben alles nur um Wirtschaft bzw. ums liebe Geld. Und daran können somit nur die Regierungen was ändern, also an den Firmen, Medien, Werbung, Schulen, nicht an uns direkt. Alles andere ergibt sich von selbst. In meinem Landkreis, wo ich wohne, lebten früher sehr viele Menschen von der hiesigen Textilindustrie. Sie kauften die Klamotten, die sie selbst herstellten. Nicht zu billig, und so kauften die meisten in der Regel nur das, was sie unbedingt brauchten. Und was man selbst herstellt, weiß man auch besser zu schätzen. Heute sind hier ausnahmslos alle Textilfabriken verschwunden, und es wird aus dem Osten importiert, für den Hersteller und den Vertreiber profitabel, für den Endkunden sehr günstig (Stichwort Verlockung), für die Arbeitnehmer im Osten eine Versklavung. Wir Bürger haben das aber nie so entschieden, und selbst Demonstrationen dagegen hätten auf Dauer nichts verhindert. Ich kann das hier aus Zeitgründen alles nur mit Beispielen anreißen. Habe mich aber oft und ausgiebig damit befasst; kenne sehr viele gute Dokus über Wirtschaft, Obsoleszenz, Müllprobleme, Ausbeutung, etc. Ich komme immer zum Schluss, dass der regelmäßig geforderte Boykott, selbst wenn er flächendeckend funktionieren würde, nicht das geeignete Mittel ist, diese Dinge zu steuern. Das ganze System ist krank und müsste zurückgefahren werden. Man kann die Schuld nicht nur immer beim Verbraucher suchen. Dritter Punkt: Die Obsoleszenz. Sehr schwierig, denn sie ist ein Pfeiler der Wirtschaft, die den Verbraucher zum Konsum zwingt und jede Menge Müll produziert. Nicht nur Funktions-Obsoleszenz, sondern auch so genannte Design-Obsoleszenz. Erst kürzlich hatte meine Mutter wieder einen typischen Fall von Design-Obsoleszenz, ein Fußpflegegerät von der Firma Scholl, das als Verbrauchsmaterial spezielle Schmirgelrollen benötigt. Das Gerät hatte ca. 30€ gekostet, ist erst zwei Jahre alt und funktioniert tadellos. Nun brauchte sie neue Rollen dafür, aber diese, sowie auch das Gerät selbst, werden von Scholl nicht mehr produziert. Stattdessen wird dort nun ein anderes Modell produziert, das sich im Design leicht verändert hat, aber sonst dieselbe Funktion bietet, nicht besser und nicht schlechter. Die neuen Rollen dafür sind aber zum "alten" Gerät inkompatibel. Fazit: Das letzte Gerät soll trotz einwandfreier Funktionalität in den Müll geworfen und das neue Modell, wieder für 30€, gekauft werden -- bis zur nächsten unnötigen Designänderung. Andererseits besitzt meine Mutter eine über 40 Jahre alte Miele-Waschmaschine und einen 56 Jahre alten Stiebel-Eltron-Durchlauferhitzer, die noch immer laufen. Und die Produktionstechnik und Werkstofferfahrung ist in den letzten Jahrzehnten nur besser geworden, sodass man die Geräte noch besser und langlebiger machen könnte, wenn man denn wollte. Um das eines Tages in den Griff zu bekommen, müsste das ganze Geldsystem verändert werden; das kann noch dauern. Deswegen schaue ich gern Star Trek; da ist das schon so. ;) Übrigens, letzte Woche ist die linke Hörmuschel meines Kopfhörers abgebrochen. Der neue liegt hier schon. Ich hoffe, der hält wenigstens zwei Jahre. Ich musste leider auch feststellen, dass heutzutage ein hoher Preis noch lange kein Garant für Langlebigkeit ist. Und so kauft man billig und oft. Außerdem bastle ich gern. Früher gab es hier einen kleinen Elektronik-Händler. Da konnte ich einen einzigen kleinen Widerstand oder Kondensator für ein paar Groschen kaufen, mit dem Fahrrad erreichbar. Kostet heute 5ct und kommt mit Jumbojet oder Schiff aus China. Früher war nicht alles besser, aber so einiges doch schon. Manches war natürlich schlechter, bspw. keine Mülltrennung. Klasse wäre, wenn man das gute beibehalten würde und nur das schlechte ändert. Predigen tun meist auch die Falschen. Ich bin im Leben noch nie mit dem Flugzeug geflogen und nutze für längere Strecken den Zug, brauche für den Haushalt (inkl. Durchlauferhitzer und ohne Solarpanels o.ä.) ganze 750 kWh/a. Und die Anja Reschke? Oder die Grünen (meiste Flugkilometer im Bundestag). Das ist dann die Kategorie "Wasser predigen und Wein saufen". LG
Schuld ist die Nullzinspolitik und der geldverschlingende Staat, aber das hinterfragt niemand, schon garnicht die "Politökonomin" von Merkels Gnaden. Nullzinspolitik sorgt dafür dass langfristige Investitionen der Spekulation und kurzfristigen Gewinnmaximierung weichen.
Mit Steuergeldern die Lufthasa retten,aber nur wenn ein Flugticket so teuer ist das die Menschen sich zweimal überlegen ob Sie nach New York Shopen gehen,oder die Geschäftreise notwendig ist.
Das Verstehen der Welt ist wohl das schwierigste was es gibt, unsere Möglichkeiten Informationen zu erfassen und zu bearbeiten sind in vielerlei Art begrenzt und machen es so schwierig die Komlexität eines Systems aus mehreren unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und dies als gleichwertige Gewichtung zuzulassen in eine Erkenntnis und damit in ein Verstehen des Systems/Komplexes. Das wirtschaftliche Wachstum steht im Verhältnis mit der Gier mehr Wohlstand zu erreichen multipliziert mit der wachsenden Geldmenge. Und dies kann nicht einfach durch vernünftige Argumente weggewischt werden. Die nächste Krise dürfte in bereits 2,5 bis 3,5 Jahren kommen durch das erneute extreme mehr an Geldmenge und bis dahin dürften sich die Aktienmärkte exponentiell nach oben entwickeln (das bedeutet nicht, dass es bis Herbst nicht eher seitlich laufen kann, oder nochmal die 24.000 im Dow erreicht). Allerdings kann es in der Kurve dann nicht mehr steigen, was bedeutet, das Ende der Fahnenstange wäre. Erst dann, mit dem Zusammenbrechen des sich selbst tot akkumulierten Systems, kann etwas neues entstehen. Zu sagen wir müssten vorher etwas ändern, würde bedeuten auf sehr viele "Gewinne" zu verzichten, was sehr viele nicht bereit wären. Die Energie die man hineinstecken müsste um das System vor dem Chrash anzuhalten wäre wohl ebenso exponentiell. Natürlich hat Maja mit allem Recht, sie ist eine hochintelligente Frau, aber ich glaube, man muss es auch aus einer Metaperspektive versuchen zu sehen.
Vier Fragen an die TeilnhemerInnen dieser Debatte: (1) Welches Auto fahren Sie? Wenn es ein SUV ist, der neu 38.000 Euro kostet, dann sollte man nicht über "Ökologie" reden. (2) Wie viel Wohnraum beanspruchen Sie? Wenn es mehr ist als 40 oder 50 Quadratmeter, dann wirkt das Reden über Nachhaltigkeit etwas unglaubwürdig. Viele haben ein großes Haus und machen einen auf "Nachhaltigkeit". Das ist einfach nur lächerlich. Und (3) Wie viele Flugreisen im Jahr? Wer aus dem Konsum-Wahnsinn aussteigen möchte, aber jedes Jahr ins Flugzeug steigt, der sollte lieber ganz still sein. Und (4) Würden Sie es schaffen, von 800 Euro im Monat zu leben, so wie viele Studenten, aber auch Arbeitslose? Wenn nicht, dann sollt man DIE vielleicht besser fragen, wie man den Wandel hinkriegt. Sie sind die eigentlichen Modernisierungspioniere. Und nicht hochbezahlte Journalisten oder Professoren, die im Monat 8000 Euro kriegen (und ausgeben). Ich sage das auch mit Blick auf Typen wie Harald Welzer...
Da Sie so schön mit dem Finger auf andere zeigen, mit Dingen die eigentlich erstmal zweitrangig sind (womit ich NICHT sagen will, dass Sie unrecht haben!). Wie viel tierische Produkte konsumieren Sie? Denn DAS ist der absolute Nr. 1 Faktor dafür, dass die Umwelt zugrunde gerichtet wird und etwas das jeder sofort ändern kann ohne auf die Politik warten zu müssen. Man sollte bei dem größten Problem anfangen und nicht beim kleinsten.
Frau Göpel argumentiert in diesem Interview vor allem ethisch und moralisch (und das auch noch recht emotional), aber nicht wissenschaftlich... sie ist politisch und das ist gut so, nur sollte das nicht (unbewusst) mit Wissenschaft verwechselt werden.. im Übrigen sind die Folgen der wirtschaftlichen Zäsur noch abzuwarten.. jetzt zu sagen, die Wirtschaft liegt darnieder und es ginge allen gut, ist einfach „wissenschaftlich“ nicht belegt..
Konstantin Wecker anno 1970 oder so: "Genug, ist nicht genug. Ich lass' mich nicht belügen. (...) Auf den Dächer hockt ein satter Gott und predigt von Genügsamkeit (...) Ist Doppelmoral etwas, was man immer nur bei den anderen erkennt?
Ab @10:03 "wenn wir mal ein bisschen weniger wirtschaftliche Aktivität" .. genau.. so ein ganz ganz klein bisschen, nur so viel, dass es die schwerste Krise seit 1945 werden könnte, mit zig Mio Menschen in Kurzarbeit, und zig Mio Menschen demnächst arbeitslos... Wie kann man den bitteschön so weit weg von der Realität sein? Was ein Disconnect. Klar, Maja Göpel muss sich keine Sorgen um ihre Stelle machen, nur wer finanziert die denn?
Also "zig" fängt bei Zwanzig an. 20 Millionen Arbeitslose sehe ich nicht in unmittelbarer Nähe. Abgesehen davon haben sie wohl überhaupt gar nichts verstanden und hängen sich nur ohne den Zusammenhang zu begreifen an einem aus dem selben gerissenen Zitat auf. 🤷♂️ Derzeit haben wir ein Gesellschaftsmodell in der all möglichst viel arbeiten um möglichst viel konsumieren zu können. Das macht die Menschen weder glücklich noch ist es nachhaltig. Wenn alle weniger konsumieren würden, dann kämen sie mit weniger Arbeit über die Runden und wir könnten die Arbeit besser verteilen.
@@Conenion Offensichtlich haben sie eben doch gar nichts verstanden. Sie kritisieren Frau Göpel dafür, dass die Frau ihrer Meinung nach das aktuelle System nicht versteht, weil ihre Ausführungen nicht ins System passen. Dabei referiert sie gar nicht dafür das aktuelle System aufrecht zu erhalten, sondern für entschiedene Schritte weg vom derzeitigen System. Wie gesagt: Nichts verstanden. 🤷♂️ Aber das hält Leute ja nie vom Klugscheissen ab. Und wer entscheidet was Menschen glücklich macht? Glücksforscher und Psychologen vielleicht.
@@Chiungalla79 > sondern für entschiedene > Schritte weg vom > derzeitigen System. Eben nicht. Zu einem wird gesagt: Man sieht dass es auch so geht, weil es nur ein "bisschen weniger wirtschaftliche Aktivität" bedeutet. So, und das ist schonmal falsch. Und dann hätte ich jetzt gerne gewusst WELCHES neue Gesellschaftssystem sie vorschlägt, was ohne Wachstum auskommt. Und bitte eins, was sich schon ein paar Jahrzehnte bewährt hat. Für Experimente haben wir keine Zeit. Mag sein, dass ich nicht aufgepasst habe, falls das im Video gesagt wird. Dann ist das natürlich mein Fehler.
@@Conenion Kapitalismus ohne die extremen Auswüchse der modernen Konsumkultur. Und der wurde bis in die 80er Jahre praktiziert. Seit spätestens dem 18. Jahrhundert. Wir werden immer besser darin effizienter zu produzieren. Das könnten wir nutzen um alle mehr Freizeit zu haben, und das selbe zu konsumieren. Oder wir nutzen es um immer und immer mehr zu produzieren und zu konsumieren. Die Wirtschaft deckt heute nicht mehr den Bedarf. Sie weckt ihn. Werbung, "süchtig" machende Lebensmittel, im Design vorgesehene Höchstlebensdauer, die Präsentation üppiger Lebensstile in der Popkultur u.s.w. Ein Handwerker mitte des 20. Jahrhunderts hatte weniger Kaufkraft als heute. Aber hat damit eine Familie durchgebracht und ein Haus finanziert. Weil da halt nicht immer gleich rumgeheult wurde, wenn der Gürtel mal etwas enger geschnall werden musste. Heute ist für viele schon eine Lebenskrise, wenn es nicht jedes Jahr für eine Reise um die halbe Welt und ein neues Smartphone reicht. 🤷♂️
"Der Grund-Irrtum der Menschheit (daraus entsteht alles menschengemachte Leiden): "Ich denke" ist ein Irrtum, weil das Denken (unter Anderem) das Ich erzeugt. Das Ich ist eine Illusion. Diese Illusion erzeugt Angst, daraus entsteht Hass, Trennung, Verbitterung usw... Wenn genug Menschen das erkennen, entsteht Mitgefühl, Weltfrieden, eine neue Gesellschaft und Miteinander."
Ja, weil sonst die Zinsen nicht bedient werden können und dann das Finanzsystem zusammen bricht - das Finanzsystem wohlgemerkt nicht die Realwirtschaft
@mad Helmchen was soll dem planteten schnuppe sein ? -DAS größte Artensterben seit den Dinosauriern? -der klimawandel? -das plastik ? - zerstörung ganzer ökosysteme?
@mad Helmchen ja wir brauchen ein umdenken aber sonst wird es auch mit der Menschheit knapp www.nationalgeographic.de/umwelt/2017/03/wird-die-menschheit-das-sechste-grosse-massenaussterben-ueberleben www.spektrum.de/kolumne/das-ende-der-menschheit-durch-den-klimawandel/1681748
Eine öffentlich-rechtlich finanzierte Frau unterhält sich mit einer Frau, die mit unseren Steuerngeldern finanziert wird, darüber, wie wir zu leben haben, damit sie beide weiter von uns finanziert werden. Na danke!
@Ele Fant Typisches Zeichen von Nichtverstehen von Logik. Aber ich verzeihe Dir ...... ich habe lediglich gezeigt, dass es mindestens einen Beitrag gibt mit NULL Inhalt und somit deine Behauptung widerlegt, dass es keine inhaltsloseren Beiträge als den meinen gibt. Das reicht vollkommen aus, um dich zu desavouieren. Der Rest von dem, was du so von dir gibst, ist mir dann vollkommen egal.
Gebe dir Recht,auch wenn mich viele dafür Kritisieren ( Piloten,Bänker,Manager,Fußballprofi etc..) völlig Realitätsfremd, wenn diese mehr Verdienen,wie jemand der ein ganzen Land leitet.
Vor allem die Gehälter der Rundfunk Intendanten gehören massivst gekürzt! Kann ja nicht sein, dass so einer mehr "verdient" als die Kanzlerin oder der Bundespräsident! Achso: die Bezüge der ganzen Politiker gehören gleich mitkasiert! Kann ja nicht sein, dass die mehr bekommen als der Durchschnitt!
In diesen Konsumeinschränkungen sollte eine Ehrlichkeit verbleiben: nicht etwa gleiche Arbeitsbelastung und deutlich weniger Ansprüche. Nein weniger Konsum muss bedeuten weniger Stress, nur ein Verdiener, man organisiert sich seinen sparsamen regelmäßigen Ausstieg, lass die anderen arbeiten, Altersvorsorge wird staatlich organisiert, weg von Globalisierung und weltweitem Wettbewerb. Ja so kann man es aushalten. Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass dieses Modell eine Fiktion darstellt. Wie hätte z.B. eine solche desolate Wirtschaft auf die Corona-Herausforderung reagiert?
Die Menschen die konsumieren möchten können das ja gerne machen. Mit reichen Ausflüge Spaziergänge und Sport Aber wenn niemand mehr Konsumiert gibt es doch auch keine Arbeit mehr zumindest für viele
Im Prinzip schreiben dir reiche Menschen, die keine finanziellen Sorgen und Angst um ihren Arbeitsplatz haben vor, dass du doch nur noch EIN BISSCHEN mehr enthaltsam und mehr für dieses und jenes zahlen solltest.
@@OGmaximilian Klar. Ich liebe diese Krise. Endlich entpups sich alles. Das die Reichen und Politiker aus uns scheissen. P.S Bin kein Sozi oder ne Linke Socke
@@dirksauditleistungenausdem1492 Ich meinte ja nur, direkt nach dem Ausbruch von Corona haben sich viele Schlaue Köpfe nachgedacht, wie Sie was verändern wollen. Nachhaltig sollten wir schon leben.
@@dirksauditleistungenausdem1492 Gegen Vorschläge, die darauf abzielen weniger Ressourcen zu nutzen und vor allem nicht zu verschwenden, in dem man Dinge länger nutzt, habe ich bestimmt nichts. Ich will mir das nur nicht vorschreiben lassen. Ich will selber entscheiden dürfen ob ich etwas neu kaufe, wegwerfe oder repariere ("right to repair"), oder was auch immer.
Woher nimmt Maja Göpel, eloquente Anwältin von Mutter Erde, Herz und Hirn der Nachhaltigkeitsbewegung diese Energie für ihr unermüdliches Engagement? Ihre Reden hinterlassen regelmäßig Freude und Begeisterung.
"Einen hohen Lebenstandard" erreicht man doch erst, indem man lernt, was man eigentlich alles nicht braucht.
Wer das schafft, hat wirklich was erreicht. Denn diese Konsumgeile Gesellschaft zieht dich in ihren Bann, wenn du dementsprechend aufgewachsen bist. Ich ekel mich manchmal dbzgl vor mir selbst. Man möchte aussteigen.
@@Soma_3046 Gehen musst du den Schritt schon selbst, aber du scheinst noch nicht wirklich zu wollen? Wenn ja, warum nicht?
@@wieheisstder5461 dieser Weg wird kein leichter sein ..
Standard mit Doppel-D. Als Mann, kann man sich da durchaus eine Eselsbrücke bauen.
@@dristanludowinger3370 Korrigiert, Danke.
Super Interview und ein toller Gast heute im Gespräch. Frau Göpel spricht viele Dinge an, die schon vor der Krise ein Thema waren. Ich mache mir ein wenig Sorgen um das Konsumverhalten der Menschen, bzw. was die Gesellschaft neben der Arbeit für Prioritäten hat. Eine grundlegende Frage, warum ist man nie damit zufrieden was man hat? eine ganz wichtige Aussage ist, uns geht es gut, wir haben alles was wir brauchen.
Vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Gespräch mit Maja Göpel. Viele Grüße!
Ich mache mirgroßeSorgen um den Konsumwahnsinn.
Da glauben Menschen,dass es nicht zumutbar ist, den eigenen Lebensstil zu verändern, auch wenn z.B.ihre Kinder dies bitter bezahlen müssen.
Was für eine tolle und inspirierende Frau! Bin völlig bei ihr!
Der einzige in dieser Zeit vorherrschende Konsumwahnsinn sollte der Konsum der Aussagen der Maja Göpels dieser Welt sein.
Tolle Frau. Mehr. MEHR!
Ich frage mich wer Frau Göpels Rechnungen bezahlt.
@@wizardm Vermutlich Frau Göpel.
@@bierrollerful Die Frage ist wer das Geld erwirtschaftet dass Frau Göpel bekommt.
@@wizardm Vermutlich Frau Göpel.
@@wizardm Ist mit einer Google Suche schon grob zu lernen. Frau Göpel arbeitet als Hochschulprofessorin an einer Universität. Zudem hat sie jahrelang ehrenamtlich sich für unser aller Interessen eingesetzt. Also ohne Vergütung für unser Überleben und einen gesellschaftlichen Wandel gekämpft. Und womit verbringst Du so deine Freizeit? Welche gesellschaftlich wichtigen Aufgaben trägst Du?
Ich habe schon vor Corona so gedacht, was Frau Göpel perfekt von sich gab.
Es war so befreiend, als ich vor fast einem Jahr mein Auto verkaufte und seitdem ohne lebe. Wozu brauche ich ein Flugzeug, wenn ich 2 Füße zum Laufen habe oder ein Fahrrad? Jeder kann sich Urlaub gönnen: Rucksack packen und von zu Hause losgehen. Fahrrad satteln mit Zelt und einfach los. Viele denken bei Urlaub, ich muss in die Ferne.......
NEIN: das Schöne liegt so nah.
Und ich genieße die Zeit der Ruhe ohne Flieger über mein Haus. Ach war das schön, beim Lockdown weniger Autos auf den Straßen. Und Familien, die gemeinsame Radtouren machten......alles so entspannt.
Und das Geld kommt von der Bank. Wie kann man nur so naiv sein.
Leichte Naivität beinhaltet mein Sternzeichen (Waage).
Ich lebe gut damit.
@@wizardm Hm. Und die Lösung ist Ihrer Meinung nach ... ?
@@patman2438 Lösung für was ? Das Problem ist dass Politik sich naturgemäss damit schwertut ökonomische Zyklen zuzulassen, denn massgeblich für die Akzeptanz von Politik ist die Gewährleistung von Wohlstand. Menschen wollen nicht zum Verzicht gezwungen sein.
Die Lösung liegt daher nicht unmittelbar in menschlichem Handeln sondern in äusseren Umständen.
Die Folgen der Corona-Krise könnte ein solcher Vorfall werden wenn diese so massiv sind dass sich eine schwere Rezession nicht mehr verhindern lässt.
@@wizardm , na das klingt ja mal nach gefährlicher Naivität. Sie begreifen das Problem nicht und wollen das dann den äußeren Umständen überlassen. Eine geradezu Trumpsche Hohlphrase.
Maja Göpel ich finde sie super! Vielen Dank für Ihren Einsatz! Sie sprechen mir aus der Seele! :)
Minimalismus ist so befreiend.
Oh, ja Million Menschen leben auf dieser Welt minimalistisch und sind wahrlich begeistert.
Leute Ihr hab ja keine Ahnung. Fast zwei Jahre Entwicklungshelfer in Afrika kurieren einen von solches Ansichten.
@@nicolascoldewey7002 Minimalismus als Gesellschaftsprinzip für unweigerlich zu Armut mit allen Konsequenzen. Minimalismus funktioniert nur in selbstbestimmten Nischen. Wird er zum allgemeinen Prinzip wird er zum Desaster.
@@wizardm Genau das Gegenteil ist der Fall.
Wenn man in Saus und braus lebt, mehr Konsumiert als man braucht, dann führt das zu Armut.
Irgendwoher muss es ja kommen und irgendwem genommen werden.
Egal ob man nun jeden Tag seine 3 Kilo fleisch essen muss, in seinem Schrank alle Teile mindestens in 50igfacher ausführung hat, oder 4 Autos in der Garage hat.
Überall führt es zu Armut und allen Konsequenzen...
@@nicolascoldewey7002 Ihnen fehlen selbst einfachste ökonomische Kenntnisse. Weniger Konsum führt zu mehr Armut. Jeder Euro der nicht ausgegeben wird fehlt jemand anderem als Einnahme.
Gerade Luxuskonsum hat eine besonders hohe Wertschöpfung. Teure Produkte liefern überproportionale hohe Deckungsbeiträge.
@@wizardm Alles klar, in dem Sinne brauchen wir aber nicht weiter zu diskutieren :)
Sie sprechen mir aus der Seele liebe Frau Prof Dr.Maja Göpel....schon einige Zeit auch meine Gedanken....herzlichen Dank und alles Gute !
Sehr inspirierend! Bin sehr beeindruckt von Maja Göpels Optimismus und Weitblick.
Wäre die Welt voller Maja Göpels, wäre sie definitiv eine bessere.
liebe Frau Dr.Göpel, immer wieder beeindruckend Ihre fachkompetenten, realistisch und nachhaltigkeitsbasierten Ausführungen hier mit der Erinnerung an zwingenden Umsetzungen des Vor- Corona- Konsens, insbesondere der Energieindustrien, Transport/Verkehr u.a.
Fortschritt ermöglicht laufend Produktionssteigerungen pro Arbeitsstunde. Aber anstatt weniger zu arbeiten, produzieren wir einfach mehr! Dinge, die wir nicht wirklich brauchen. Frau Göpel hat recht, das kann nicht ewig so weitergehen.
Doch kann es. In Zyklen von Wachstum und Niedergang. Im Moment stehen wie am Beginn eines Niedergangs, der die Grundlage für neues Wachstum ist.
Wie funktioniert die Welt? du und fr. göpel habt wirtschaft nicht verstanden. es wird nur das produziert was auch nachgefragt wird, weil das rentabel ist, wir leben gott sei dank im kapitalismus der ressourcenschonend ist und nicht im kommunismus und sozialismus, wo ohne sinn und verstand irgendwas in irgendwelchen mengen produziert wird
Danke für den Beitrag!
Es ist interessant zu sehen, dass die Wirtschaft am Boden ist, wenn wir nur das kaufen, was wir brauchen. Spätestens jetzt offenbart sich, dass in diesem System Konsumwünsche erzeugt werden müssen, damit es überhaupt läuft.
Mit anderen Worten: wir produzieren Waren mit Ressourcen, die zur Neige gehen, transportieren sie umweltschädigend um den halben Globus, für Endverbraucher, die es meistens nicht wirklich brauchen und das alles nur, um für's System überlebenswichtige Kapitalflüsse aufrechtzuerhalten.
Es ist die kapitalistische Profit- und Wachstumslogik, die hinter allen großen Problemen unserer Zeit steckt. Das gilt für die Umweltzerstörung genau so wie für die Unterbezahlung von Pflegepersonal oder Fabrikarbeitern, oder dass für Rohstoffe und wirtschaftlichen Einfluss Kriege geführt und Menschen getötet werden.
"Es ist interessant zu sehen, dass die Wirtschaft am Boden ist, wenn wir nur das kaufen, was wir brauchen. Spätestens jetzt offenbart sich, dass in diesem System Konsumwünsche erzeugt werden müssen, damit es überhaupt läuft."
Sorry, aber das ist doch Unfug. Man hat den Laden per Notstandsgesetz einfach abgewürgt. Meinen Sie, das geht ewig gut? Ich frage mich, was daran "interessant" sein soll ... Konsumwünsche erzeugen - wenn das mal so einfach wäre. Letztendlich wird das produziert und verkauft, was w i r w o l l e n, in der Hauptsache jedenfalls. Und genau das, hat man auch unterbunden, nichts anderes ...
@Pustekuchen
Die Begriffe Bedarfsweckungsgesellschaft und Bedarfsdeckungsgesellschaft stammen nicht von Precht. Die sind festes Vokabular im Geschichtsunterricht und das schon seit mindestens 2,5 Jahrzehnten.
Der Übergang fand mit der industriellen Revoution statt. Wobei bis heute die Auswüchse immer extremer werden.
@@arnonuhm6870
Leider ist es SEHR einfach uns dazu zu bringen etwas zu wollen. Und es wird immer leichter.
Die grössten Konzerne verdienen letztendlich genau damit ihr Geld:
Facebook, Google, Amazon, Apple, ..
Die einen verdienen ihr Geld mit Werbung. Die anderen zahlen dafür und profitieren davon.
Es werden im Labor unwiderstehliche Nahrungsmittel erfunden, welche so gut schmecken, dass sie unser Sättigungsgefühl verschwinden lassen.
Die Modeindustrie redet vielen Menschen ein, dass sie Kleidungsstücke nur eine Saison tragen sollen bevor sie etwas neues kaufen.
McDonalds fixt Kinder mit Spielzeug an, damit sie als Erwachsene wieder kommen (bis sie der Frass ins Grab bringt).
Viele wirtschaftlich denkende und erfolgreiche Unternehmen investieren Millionen in.Bedarfsweckung. und ja, weil sie das tun wollen wir dann Dinge.
Gutes Beispiel ist auch der Wil Wheaton Effekt. Eine unschuldige UA-cam-Show über Brettspiele. Für Nerds. Aber die Show verwandelte viele Ladenhüter in (ausverkaufte) Bestseller.
Und hier noch etwas zum Nachdenken:
Vor 50 Jahren hatte ein Handwerker ein Gehalt mit weniger Kaufkraft als heute. Aber es reichte um eine vierköpfige Familie zu versorgen und um ein Haus zu bauem.
Weil sie damals nicht soviel Quatsch wollten.
@@Chiungalla79 "Leider ist es SEHR einfach uns dazu zu bringen etwas zu wollen. Und es wird immer leichter." Sprachs und wurde der bestbezahlteste Marketingexperte ever ...
"Die grössten Konzerne verdienen letztendlich genau damit ihr Geld: Facebook, Google, Amazon, Apple, .. Die einen verdienen ihr Geld mit Werbung." Dass mit Werbung Geld verdient wird, untermauert nicht Ihre These vom Wünsche vordenken. Eine unumstößliche Tatsache ist übrignes auch, dass Werbeausgaben bei höherem Gewinn mit steigen. Heißt also, kein Gewinn, keine Werbung. Mir scheint, Ihre Argumentation hat ein Henne-Ei-Problem ...
(...)
"Es werden im Labor unwiderstehliche Nahrungsmittel erfunden, welche so gut schmecken, dass sie unser Sättigungsgefühl verschwinden lassen." Es steht jedem frei, nicht beim großen M zu essen, bis jetzt noch, glücklicherweise ... Wenn es nach Ihnen ginge, wäre das vermutlich bald vorbei.
"Die Modeindustrie redet vielen Menschen ein, dass sie Kleidungsstücke nur eine Saison tragen sollen bevor sie etwas neues kaufen." Die Industrie produziert, weil sie verkaufen k a n n. Und nicht zuletzt ermöglicht diese böse System von Herstellen, Verkaufen und Wegwerfen, Leuten wie Ihnen unter Zuhilfenahme Ihres Computers der Welt zu erklären, wie gut Sie doch ohne ihn auskämen ...
"McDonalds fixt Kinder mit Spielzeug an, " Der Rotz landet in aller Regel bestenfalls im nächsten Mülleimer mitsamt der Gratis-Apfeltasche, oder verschenken die jetzt iPads ...? "damit sie als Erwachsene wieder kommen (bis sie der Frass ins Grab bringt)." Und warum kommen die dann als Erwachsene wieder? Wegem dem Spielzeug oder wegen lecker Essen? Ich kann gerade nicht entscheiden, welche Möglichkeit mir abwegiger erscheint ...
(...)
"Und hier noch etwas zum Nachdenken: Vor 50 Jahren hatte ein Handwerker ein Gehalt mit weniger Kaufkraft als heute. Aber es reichte um eine vierköpfige Familie zu versorgen und um ein Haus zu bauem.
Weil sie damals nicht soviel Quatsch wollten."
Es war in den 70ern (Hochzinsphase übrigens) nicht einfach mit einem Handwerkergehalt ein Haus zu bauen und eine Familie zu ernähren, ist es heute nicht und war es in den 50ern auch nicht. Aber sicher ist es auf die letzten 500 Jahre gesehen eher einfacher geworden ...
Und ebenfalls was zum Nachdenken:
Die Leute, die die Kleindungsstücke für uns jedes Jahr nähen, leiden als erstes und am stärksten, wenn wir uns alle auf einmal nur noch alle 10 Jahre neue Hosen kaufen...
@@Chiungalla79 "Die Begriffe Bedarfsweckungsgesellschaft und Bedarfsdeckungsgesellschaft stammen nicht von Precht. Die sind festes Vokabular im Geschichtsunterricht und das schon seit mindestens 2,5 Jahrzehnten.
Der Übergang fand mit der industriellen Revoution statt. Wobei bis heute die Auswüchse immer extremer werden."
Ja genau ... :) Lernt man in Geschichte also seit mindestens 2,5 Jahrzehnten, dass vor der industriellen Revolution alles besser war? Klingt jedenfalls ein bisschen so ...
Danke Anja Reschke und Maja Göpel. Wandel löst immer Widerstände aus... ihr habt wesentlich mehr Daumen hoch verdient!
Solange sich Menschen über Besitz definieren oder profilieren, wird sich nix ändern. Neustes Smartphone oder größeres Auto (Sportwagen, SUV für Single etc) hat bei vielen Priorität.
Hmm.... teilweise. Von mir kann ich das nicht behaupten, komme gerade so über die Runden, kann mir nicht mal eine Urlaubsreise leisten.
Wieso denn nicht wenn ich es leisten kann ich zahlen ja für die Innovation mir gefällt die Technik suv habe ich weil ich ein Auto Brauche was mein Jetski ins Wasser auf einem Strand slippen kann 🤷🏻♂️
Jop, ist halt immer schön wenn man nicht selber denken muss und die Werbung einem sagt was man gut finden soll. Dafür rennt man dann auch gerne zu Aldi um das Restgeld für Müll auszugeben.
Wir können und müssen bei uns anfangen.
@@paul7031 Du armer.
Ja!, Maja Göpel, wir alle auf diesem Planeten müssen uns diesen Gedanken machen, der für uns alle auf dieser Welt sehr gut sein wird. Der Planet wird sehr krank und wir müssen etwas tun, damit der Planet für uns alle heilt. Ich wünsche viel Kraft für diese Ideen, die haben🙏🙏💯❤️👁️👁️🇲🇿🇲🇿🇨🇻🇨🇻🇬🇭🇬🇭🇨🇲🇨🇲🇦🇴🇦🇴🇪🇺🇪🇺🧠✊✊💪💪👍👍🌻🌻🌻🌻🌻🌹🌹🌹🌹🌹🌹🚑🚑🚑🚑🚑🚒🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🍺🥃🥃🥃🥃😎😎
Göpel, Welzer, Precht, Paech. Die vier wichtigsten Köpfe unserer Zeit.
bei Precht bin ich mir nicht mehr so ganz sicher....spontan würde ich statt Precht, Greta Thunberg einsetzen und für Welzer vielleicht BUTTERWEGGE (das ist so eine Sache mit den Superlativen🤣)
Ohne Werbung, Provision und Dividende hat da Elend schnell ein Ende.
Ich Ich Ich ist widerlich.
aufbauend- die Anprangerung des Konsumwahnsinns-🥰
Super Beitrag, die Frau sprüht ja vor guten Ideen. 😀👍
Frau Göpel ist ein Geschenk des Himmels!
Ich bin froh, dass offensichtlich immer mehr Menschen diese Gedanken teilen. Hoffentlich werden irgendwann auch die von uns gewählten Entscheidungsträger wach. Wir brauchen in der Tat ein Mehr an Wachstum, Wachstum des guten Willens auf allen Ebenen, jenseits des „Immer weiter so“.
Fast 2 Jahre her, aber für einen kleinen Motivations-Boost an einem grauen Mittwochmorgen genau das richtige.
Mein Leben OHNE Tierprodukte, Auto, Konsum, Fast Fashion, Kühlschrank, weite Reisen, Toilettenpapier, etc. ist wunderschön!
Wenn jeder Mensch auch nur einen Teil davon für sich umsetzt, ist schon viel erreicht. Jeder wie er kann.
Und wer Platz hat, der könnte z.B. Insektenhotels montieren und/oder Solarmodule für Photovoltaik aufstellen, damit der Kühlschrank laufen kann.
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Nachtrag
Ein schräg stehendes PV-Modul ist eine prima Fläche, um Regenwasser aufzufangen. Es muss nur noch eine kleine Regenrinne (alter Blumenkasten mit Loch) unter die Kante positioniert werden, die zu einem Wasserbehälter führt. So hat man auch auf Balkonen nicht nur Strom, sondern auch Wasser für die Balkonpflanzen.
Fortschritt ermöglicht laufend Produktionssteigerungen pro Arbeitsstunde. Aber anstatt weniger zu arbeiten, produzieren wir einfach mehr! Die Corona-Zwangspause zeigte, dass wir mit weniger Konsum mehr kommerzfreie Zeit für sinnvolle Aktivitäten erhalten. Sie veranschaulichte aber auch, dass der Wohlstand gerechter verteilt werden muss.
Ein motivierender Beitrag, vielen Dank. Pessimismus ist defintiv keine positive Energie. Ich teile Frau Göpels Enthusiasmus hinsichtlich der Chancen, die sich uns bei einem Um- und Neudenken eröffnen. E.U. von Weizsäckers und A. Wijkmans Idee von einer zweiten Aufklärung könnte Gestalt annehmen, wenn unsere Gesellschaft (wir) dran bleiben.
Danke für ihren tollen Beitrag.
Gern! :-)
wenn ich mal wieder am geistigen break up kaue hilft mir die Wiederholung der Zeitschleife!!!!!!!!!!!! Maja+Anja
Vielen Dank für so viel positives Denken! So etwas freut mich einfach! Hoffentlich schaffen wir die grüne Transformation, von der Frau Göpel spricht.
Lustig, dass man das gerade dem normalen Bürger sagen muss. Wie wär's wenn man sich die High Society (Promis usw.) vornimmt, die *wirklich* einen exorbitanten Lebensstil haben?
im weltweiten Vergleich bist du der High-Society-Bürger...
Matze Dings Das ist auch gut so! Sie können gerne auf die andere Seite wechseln.
@@matzedings5800 Du vermutlich auch. Du kannst gerne ein Zeichen setzen, all dein Eigentum spenden und nach Schwarzafrika auswandern. :)
@Marius Osternhagen Ich lasse mir bedauerlicherweise sehr ungerne von Menschen vorschreiben, dass ich an dieser und jener Stelle enthaltender sein soll, die selber zuhauf Luxusvillen und Edelkarossen haben und wie dir Axt im Wald leben. War da nicht vor kurzem erst eine Art Appell von Stars für mehr Enthaltsamkeit? Ich schau mal nach.
@@OGmaximilian Danke für deine Antwort...ich wollt nur mal antesten ob sich bei dir ein gespräch lohnt... aber... du wurdest für zu dumm befunden. schön dass ich dir helfen konnte :-)
Ich bin mir sehr sicher, dass sich nach Corona etwa gleich viel ändert, wie nach der Finanzkrise... 😒
Exact es wird so weiter gehen wie bisher
Zum Glück 😌
@@thorbenreuter5937, aaah, ein Profiteur...
Mega-Inflation bei Reisen, da alle Nachholbedarf haben. Es wird geflogen werden wie blöde und die Greta wird dumm aus der Wäsche schauen.
@@kurtfeuerstein1907 wahrscheinlich wird genau das eintreten
Kenne jedenfalls extrem viele Leute im Umfeld die schon etliche Fernreisen geplant haben für nach corona
@@thorbenreuter5937 ist das jetzt wieder unfruchtbare Satire?
Ein Jahr später und ich habe das Gefühl, von der Aufbruchstimmung ist nicht mehr viel übrig 😔
In einer Zivilisation, in der es zur Normalität verkommen ist, über alles immer und überall verfügen zu können, in der Quantität und Qualität gleichbedeutend sind, fällt es mir verdammt schwer, darauf zu hoffen, dass sich hier irgendwas ändern wird. Zum Positiven natürlich.
So eine kluge Frau.
Frau Göpel for president!
"hier hungert keiner" Sehr geehrte Frau Göpel, tauschen Sie bitte Ihre Tätigkeit gegen die eines Niedriglöhners (= jedes 4. Beschäftigten), oder besser: eines in Kurzarbeit geschickten Niedriglöhners, und dann spielen Sie mal am eigenen Leib durch, wie gesund man von den paar Euro, die zum Essen übrig sind, leben kann.
Ich glaube ich bin ein ziemlich langweiliger Konsument 😏👉 Kneipen und so weiter langweile mich außer wenn ich Musik mache.
Essen und Trinken tue ich lieber zuhause.
Konzerte sind mir zu teuer geworden also schau stattdessen DVD.
Was Urlaub betrifft war ich das letzte Mal 1980 verreist.
Klar an die Nordee oder Ostsee wùrde ich schon gerne mal wieder.Aber dafùr habe ich kein Geld.Ist halt so.
Ùberlege mir die ganze Zeit ob ich nicht nach Cuxhaven ziehe,dann bràuchte ich nie wieder zu vereisen da ich ja dann dort wàhre wo der Sohn eines Seefahrers eigentlich hingehòrt😀
Ansonsten bin ich relativ genùgsam.Alles ùberschaubar.
Manchmal ist weniger mehr.
Haha ähnlich bei mir zum Beispiel ich war noch nie am Meer 😂
Grüß Dich, Bruder im Geiste! Und - fehlt uns was? Irgendwelche Neidgefühle gegenüber anderen, die sich das alles "gönnen"? Sicher nicht.
Der Feldversuch war für mich die selbstauferlegte Corona-Quarantäne: Arbeit ging nicht, also hab' ich mich daheim beschäftigt - bleibt ja immer genügend Kleinkram (z.B. zum Reparieren) liegen. Zudem gab es jede Menge "Projekte", die ich längst mal realisieren wollte. Das Wetter hat auch gepasst, so dass ich beim Werkeln im Balkon-Gärtchen ausreichend an die Luft kam und zum Einkaufen musste ich nur zweimal in 6 Wochen raus, um frisches Gemüse zu ergänzen - alles andere war vorrätig. Mir haben weder Kino- noch Restaurantbesuche geschweige denn Döner oder Pizza gefehlt (Letzteres kann man ja sehr gut selbermachen).
So bin ich trotz (allerdings kaum wahrgenommener) Corona-Beschränkungen ein ausgeglichener und überaus zufriedener Mensch geblieben. Und morgen geht's nun auch wieder zur Arbeit ...
Das mit dem Wohnrort ist eine gute Idee, habe ich selbst umgesetzt. Es ist schon klasse, nicht mehr 8 Stunden und mehr im Zug sitzen zu müssen, wenn man mel in die Berge möchte :-)
Aida-Clubschiff und Pauschalurlaube wären nichts für mich. Lieber Radreisen und Wanderungen.
@ Jochen Hansen: Ein ehrliches Statement. Wer z. B. Musik macht - oder überhaupt jedwede künstlerische Betätigung... findet darin eine ganz große Erfüllung... und dann gehen einem "typische Prestigeobjekte" wirklich am A.... vorbei
Jochen Hansen Korrekt, manchmal ist weniger mehr. Wer jedoch so lebt wie Du und sich überhaupt nichts mehr gönnt, bei dem ist ja immer weniger mehr. = Geiz ist geil.
Danke für die Auswahl an Fr.Reschke
Wir brauchen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien!
Ja, aber bitte keine erneuerbare Energie ( Windräder ) , die massenhaft Vögel schreddern.
Der Mensch ist nur EIN Lebewesen unter vielen. Und er hat durchaus nicht die grösseren Lebensrechte.
Nachhaltigkeit ist eine gute Sache. Firmen müssen bezüglich ihrer Nachhaltigkeitsaussagen überprüft werden. Firmen haben erkannt, dass Leute gutgläubig hohe Preisaufschläge für eine vermeintliche Nachhaltigkeit zahlen. Nachhaltigkeit ist die neue Profitquelle.
Tolles Interview, welches hoffentlich viele zum Nachdenken anregt.
Vielen Dank für das Lob! :-)
Mich wundert das der NDR überhaupt so eine tolle Doku sendet. Normalerweise kommt beim NDR auch nur überflüssiger Mainstreamquatsch. Euch ist aber schon bewusst das ihr kurz davor steht als Verschwörungstheoretiker zu gelten ;-)
Also bei mir ist es so dass ich Dinge kaufen muss, von Geld das ich nicht habe, um Leute zu beeindrucken die ich nicht mag. Sonst ergibt mein armseliges Leben einfach gar keinen Sinn.
Diese Gedanken machen sich die wenigsten. Die Menschen werden es nicht begreifen bevor es zu spät ist.
Klare und wahre Worte 👍
Vielen Dank für diesen Beitrag! Diese Dame ist ein tolles Vorbild, wirklich inspirierend und viel zu selten gehört. Gute Arbeit!
Jeder hat das Recht minimalistisch zu leben. Man kann versuchen die anderen Leute zu überreden, die eine Diskussion zulassen. Aber man darf nicht es den anderen aufzwingen
Doch wenn es die Menschheit bedroht
Vielen Dank lieber NDR für die sachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema. Ich hoffe einmal viele Menschen überdenken nun den zu hohen Konsum, der auf Kosten von anderen geht. Zudem muss die Politik endlich die Weichen dafür stellen, dass wir schnellst möglich zu einer nachhaltigen Gesellschaft werden.
Vielen Dank für das Lob!
Vielen Dank
Ich konsumiere nicht besonders viel. Für mein Hobby, da brauche ich hin und wieder Zutaten, ich nähe alles mögliche.
Mein Job ist die Pflege, ich arbeite in einem super Team, leider bedeutet das Pendeln für mich. 35 km einfach und Schichtdienste, die mit den Öffentlichen hier am Land nicht zu bewältigen wären. Deshalb möchte ich keinesfalls auf mein Auto verzichten.
Das ist für mich noch 10 Jahre notwendig.
Wenn ich in diesem Job weiterarbeiten soll, dann definitiv nur in diesem Team, in dem ich seit 12 Jahren arbeite. Sollte meine Unabhängigkeit mit dem Auto nicht mehr gewährleistet sein, werde ich mich von der Pflege verabschieden.
Da gehe ich keine Kompromisse mehr ein. Die gute Arbeit steht und fällt mit den Kollegen und ich hab in meinem Beruf schon allerhand seltsame Weggenossen erlebt. Einen Wechsel würde ich nicht akzeptieren.
Dankeschön für diesen Beitrag.
Aber es gilt auch, außerhalb des Spaßkonsums zu bedenken, dass manche Menschen ihren Job eben nur unter guten Bedingungen machen möchten. Und Pflege ist anstrengend genug.
Ich bin gespannt, vielleicht gibt es, in Fällen wie meinen, auch Ausnahmen. Das fände ich wünschenswert!
ich denke das maja göpels Aussagen hiere von dir missverstanden wird- jeden tag sehe ich hie vor den EinkaufszentrenHH die perversesten Autos, von denen man aus Einer Blechkiste locker 10 Autos für dich und deinen Kollegen machen könnte (Tina Du bist eine von denen der Bundespräsident salbungsvolle Reden generiert-liebe Grüsse.....
Die Ideen und Wege zu einer anderen Grundlage unserer Gesellschaft sind schlüssig u nachvollziehbar. Einzig die psychologische Seite sollte aber da mehr hineinfliessen. Erst wenn sich die Mehrheit von Verlustängsten frei machen kann, erst dann können wir uns wahrhaftig den Sinn dieses Weges auch fühlen. Da sehe ich das größte Hindernis...
Daher auch begleitend das simpelste Konzept Bedingungungsloses Grundeinkommen etablieren.
Keine Exiszenzängste
Keine Armut / Altersarmut
Keine Ausbeutung und Niedriglohn
Keine leidige Mindestlohndebatte
Keine Werteverschiebender Zwang zu x beliebiger Erwerbsarbeit unter Scheiss Ausbeuterbedingungen / Arbeitszeiten / Entlohnung
Wertschätzung jeglicher Tätigkeiten die Millionen von Menschen heute schon unbezahlt verrichten.
BGE ist Begleiter des kommenden Transformationsprozesses vor dem die gesamte Menschheit steht.
Ein entscheidender Punkt ist die Definition von Werten, also, was ist für mich lebensnotwendig, was wichtig und was nur ein nice to have, was sind Werte an sich und was nur Mittel zum Zweck. Und immer daran denken: Zeit ist ein Wert, der für jeden immer weniger wird. Jede Minute, die vergangen ist, ist für dein Leben verloren. Wofür hast du sie genutzt?
Einfach mal vor dem Konsum überdenken brauche ich das 😳 wirklich oder möchte ich in drei Monaten lieber etwas anderes
Impuls geriebener Konsum in Zeiten des "on-click" buy und "same day delivery" .....
Wird schwierig, das "den Leuten" wieder abzugewöhnen
@@ForstAdjunkt ja aber jeder soll selber entscheiden was er mit seinem Geld 💵 macht
@@rosemarielenz6421 Wenn er/sie/es bereit wäre einen angemessenen Preis zu zahlen. Denn viele "Produkten" sind viel zu "billig", weil die Schädigung die durch ihre Produktion entsteht noch zu wenig eingepreist ist.
Bsp. Amazon, wäre alles nicht so günstig, wenn die Fahrer und Arbeiter in den Verteilzentren angemessen bezahlt würden.....
Guter Punkt.
Oder auch erst in den Kühlschrank gucken und erst dann entscheiden, was man kocht! Das würde so viel Lebensmittelverschwendung reduzieren...
Danke für den Beitrag. Ich denke es ist eine Frage des Bewusstseins. Da erlebe ich Unterschiede in s Städten, die nur 35 km auseinanderliegen. Marburg ist schon weit, Gießen erscheint mir weit entfernt zu sein. das hat geschichtliche Hintergründe. Die zu überwinden, braucht es vieler Ideen und Auseinandersetzungen mit den notwendigen Veränderungen. Da sind Meldungen, dass es wohl doch eine Prämie bei einem PKW- Kauf geben soll, ernüchternd und lösen bei mir ZWEIFEL aus!
Die Inlandflüge sollten abgeschafft werden, eine Bundesweiter Planung der Flughäfen bzw. Genehmigung. Das zB. das nicht Kleinkleckersdörfer-Flughäfen gebaut werden dürfen. Es sollten auch mal alle Flughäfen auf dem Prüfstand, ob der Standort ok ist. Wir sollten auch wieder mehr im eigenen Land produzieren
Ich konsumiere weniger deutlich weniger weil es ist schon sichtbar geworden wie wenig man eigentlich braucht
Mehr Infos und weitere Beiträge vom After Corona Club: www.ndr.de/goepel108.html
Das kann die Dame gerne alles umsetzen, was für sie in ihrem Leben Sinn macht, wir leben schließlich in einem freien Land. Nur, woher weiß sie, was ihre Mitmenschen brauchen?
Privatwirtschaft kann nicht funktionieren, wenn nur die Gewinne privat sind und die Verantwortung in den Teilbereichen dann letztlich beim Staat und den Bürgern landet!
Wieso muss der Staat gegen jedes noch so asoziale Verhalten Gesetze und Strafen festlegen? Zudem sind Strafen für Unternehmen häufig reine Zahlungen,die nicht ansatzweise den Schaden einer fortwährenden Übernutzung von Grundwasser oder einer Kontamination mit Quecksilber ausgleichen könnten, geschweige denn dass das Geld dann auch dafür eingesetzt wird.
Wieso ist es auch heute noch so schwierig, dass sich die heimischen Produkte allein rechnerisch gegen dumping aus Übersee durchsetzen können?
Vor 100 Jahren wäre kein Mensch auf die Idee gekommen, das heutige güteraufkommen auf die Straße zu bringen. Heute wäagen wir preislich ab, ob wir auf 300km besser das Flugzeug nehmen. Mit einfachsten Rechnungen lässt sich belegen, dass dies nicht nachhaltig sein kann!
Solange sich die Unternehmer und Investoren so von der Sinnfrage fernhalten, braucht mir hier niemand mit Optimismus als besserem Antrieb kommen.
Warum können Sie Prof. Maja Göpel nicht genauso wie die med. Wissenschaftler wie Dorsten ect. auch öffentlich mit den zuständigen Politikern oder der Kanzlerin in den öffentlichen Medien auftreten um poltische Maßnahmen zur Lösung der Umweltkrise zu argumentieren?
Ohne die Geplante Osoleszenz gäbe es auch weniger "Konsumwahn". Aber klar, dass nur der Bürger mal wieder schuld ist.
@Bit Noob Alle zusammen, und wenn man einer sinnvollen Steuerung "von oben" nicht abgeneigt ist, dann das System.
Klar ist der Bürger auch schuld. Meine Schwägerin kauft bspw. meiner Nichte fleißig Schleich®-Tiere, obwohl ich ihr gezeigt hatte, dass diese in China unter menschenverachtenden Bedingungen, für ein Schälchen Reis und einer Etagen-Koje ohne Matratze nach 12 Stunden Arbeit, hergestellt werden, teils auch von Kindern. Sie verbietet mir, meiner Nichte solche Dinge zu erzählen, Stichwort Erziehung. Hier wäre also durchaus was zu machen. Der Lehrer erzählt es ihnen auch nicht früh genug. Wie kann die kleine dann selbst schuld sein? Und dann bleibt dies für lange Zeit, vllt. für immer, indoktriniert, und so wird das weitergegeben an die nächste Generation. Wie bei Religionen.
Das ist nur ein Beispiel von unzähligen, das zeigt, dass das Daraufhinweisen allein nicht zum Boykott führt -- wobei es auch viele Dinge gibt, die man braucht und nicht boykottieren kann, vor allem in dieser Zivilgesellschaft, wo auch entsprechend gefordert wird. Viele kommen bereits beruflich nicht ohne Kfz aus. Dass das mit dem Boykott beim Menschen mangels Schwarmintelligenz nicht funktioniert, ist eine Tatsache, die er selbst nicht ändern wird und in der Gesamtheit (Schwarm) offensichtlich nicht ändern kann. Der Mensch ist so; da hilft alles Reden und Ermahnen nicht. Kant hatte an Vernunft und Mündigkeit appelliert, aber der Mensch braucht nun mal für manche Verhaltensweisen Führer (nein, nicht den!), schlaue, gerechte und ethische Führer -- aber die finde mal. Es geht eben alles nur um Wirtschaft bzw. ums liebe Geld. Und daran können somit nur die Regierungen was ändern, also an den Firmen, Medien, Werbung, Schulen, nicht an uns direkt. Alles andere ergibt sich von selbst.
In meinem Landkreis, wo ich wohne, lebten früher sehr viele Menschen von der hiesigen Textilindustrie. Sie kauften die Klamotten, die sie selbst herstellten. Nicht zu billig, und so kauften die meisten in der Regel nur das, was sie unbedingt brauchten. Und was man selbst herstellt, weiß man auch besser zu schätzen. Heute sind hier ausnahmslos alle Textilfabriken verschwunden, und es wird aus dem Osten importiert, für den Hersteller und den Vertreiber profitabel, für den Endkunden sehr günstig (Stichwort Verlockung), für die Arbeitnehmer im Osten eine Versklavung. Wir Bürger haben das aber nie so entschieden, und selbst Demonstrationen dagegen hätten auf Dauer nichts verhindert. Ich kann das hier aus Zeitgründen alles nur mit Beispielen anreißen. Habe mich aber oft und ausgiebig damit befasst; kenne sehr viele gute Dokus über Wirtschaft, Obsoleszenz, Müllprobleme, Ausbeutung, etc. Ich komme immer zum Schluss, dass der regelmäßig geforderte Boykott, selbst wenn er flächendeckend funktionieren würde, nicht das geeignete Mittel ist, diese Dinge zu steuern. Das ganze System ist krank und müsste zurückgefahren werden. Man kann die Schuld nicht nur immer beim Verbraucher suchen.
Dritter Punkt: Die Obsoleszenz. Sehr schwierig, denn sie ist ein Pfeiler der Wirtschaft, die den Verbraucher zum Konsum zwingt und jede Menge Müll produziert. Nicht nur Funktions-Obsoleszenz, sondern auch so genannte Design-Obsoleszenz. Erst kürzlich hatte meine Mutter wieder einen typischen Fall von Design-Obsoleszenz, ein Fußpflegegerät von der Firma Scholl, das als Verbrauchsmaterial spezielle Schmirgelrollen benötigt. Das Gerät hatte ca. 30€ gekostet, ist erst zwei Jahre alt und funktioniert tadellos. Nun brauchte sie neue Rollen dafür, aber diese, sowie auch das Gerät selbst, werden von Scholl nicht mehr produziert. Stattdessen wird dort nun ein anderes Modell produziert, das sich im Design leicht verändert hat, aber sonst dieselbe Funktion bietet, nicht besser und nicht schlechter. Die neuen Rollen dafür sind aber zum "alten" Gerät inkompatibel. Fazit: Das letzte Gerät soll trotz einwandfreier Funktionalität in den Müll geworfen und das neue Modell, wieder für 30€, gekauft werden -- bis zur nächsten unnötigen Designänderung.
Andererseits besitzt meine Mutter eine über 40 Jahre alte Miele-Waschmaschine und einen 56 Jahre alten Stiebel-Eltron-Durchlauferhitzer, die noch immer laufen. Und die Produktionstechnik und Werkstofferfahrung ist in den letzten Jahrzehnten nur besser geworden, sodass man die Geräte noch besser und langlebiger machen könnte, wenn man denn wollte. Um das eines Tages in den Griff zu bekommen, müsste das ganze Geldsystem verändert werden; das kann noch dauern. Deswegen schaue ich gern Star Trek; da ist das schon so. ;)
Übrigens, letzte Woche ist die linke Hörmuschel meines Kopfhörers abgebrochen. Der neue liegt hier schon. Ich hoffe, der hält wenigstens zwei Jahre. Ich musste leider auch feststellen, dass heutzutage ein hoher Preis noch lange kein Garant für Langlebigkeit ist. Und so kauft man billig und oft. Außerdem bastle ich gern. Früher gab es hier einen kleinen Elektronik-Händler. Da konnte ich einen einzigen kleinen Widerstand oder Kondensator für ein paar Groschen kaufen, mit dem Fahrrad erreichbar. Kostet heute 5ct und kommt mit Jumbojet oder Schiff aus China. Früher war nicht alles besser, aber so einiges doch schon. Manches war natürlich schlechter, bspw. keine Mülltrennung. Klasse wäre, wenn man das gute beibehalten würde und nur das schlechte ändert.
Predigen tun meist auch die Falschen. Ich bin im Leben noch nie mit dem Flugzeug geflogen und nutze für längere Strecken den Zug, brauche für den Haushalt (inkl. Durchlauferhitzer und ohne Solarpanels o.ä.) ganze 750 kWh/a. Und die Anja Reschke? Oder die Grünen (meiste Flugkilometer im Bundestag). Das ist dann die Kategorie "Wasser predigen und Wein saufen". LG
Schuld ist die Nullzinspolitik und der geldverschlingende Staat, aber das hinterfragt niemand, schon garnicht die "Politökonomin" von Merkels Gnaden.
Nullzinspolitik sorgt dafür dass langfristige Investitionen der Spekulation und kurzfristigen Gewinnmaximierung weichen.
Mit Steuergeldern die Lufthasa retten,aber nur wenn ein Flugticket so teuer ist das die Menschen sich zweimal überlegen ob Sie nach New York Shopen gehen,oder die Geschäftreise notwendig ist.
Damit induziert man doch sofort die nächste Rettung sodass die Lufthansa dauerhaft am Tropf des Staates hängen wird
Coole Strategie
Glänzend dargestellt! Danke!
Wann fangen wir damit an?
Wie kann das global umgesetzt werden?
Das Verstehen der Welt ist wohl das schwierigste was es gibt, unsere Möglichkeiten Informationen zu erfassen und zu bearbeiten sind in vielerlei Art begrenzt und machen es so schwierig die Komlexität eines Systems aus mehreren unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und dies als gleichwertige Gewichtung zuzulassen in eine Erkenntnis und damit in ein Verstehen des Systems/Komplexes. Das wirtschaftliche Wachstum steht im Verhältnis mit der Gier mehr Wohlstand zu erreichen multipliziert mit der wachsenden Geldmenge. Und dies kann nicht einfach durch vernünftige Argumente weggewischt werden. Die nächste Krise dürfte in bereits 2,5 bis 3,5 Jahren kommen durch das erneute extreme mehr an Geldmenge und bis dahin dürften sich die Aktienmärkte exponentiell nach oben entwickeln (das bedeutet nicht, dass es bis Herbst nicht eher seitlich laufen kann, oder nochmal die 24.000 im Dow erreicht). Allerdings kann es in der Kurve dann nicht mehr steigen, was bedeutet, das Ende der Fahnenstange wäre. Erst dann, mit dem Zusammenbrechen des sich selbst tot akkumulierten Systems, kann etwas neues entstehen. Zu sagen wir müssten vorher etwas ändern, würde bedeuten auf sehr viele "Gewinne" zu verzichten, was sehr viele nicht bereit wären. Die Energie die man hineinstecken müsste um das System vor dem Chrash anzuhalten wäre wohl ebenso exponentiell. Natürlich hat Maja mit allem Recht, sie ist eine hochintelligente Frau, aber ich glaube, man muss es auch aus einer Metaperspektive versuchen zu sehen.
Ich habe schon vor Corona mein Leben komplett verändert. Ich habe letztes Jahr mein Auto verkauft und kaufe nur noch unverpackte Lebensmittel.
Leistungsgesellschaft, Wegwerfgesellschaft.
Zwischen Tapete-bemalen-Interviews-u-Politikerdinosaurier-gerne heute hier....
Vier Fragen an die TeilnhemerInnen dieser Debatte: (1) Welches Auto fahren Sie? Wenn es ein SUV ist, der neu 38.000 Euro kostet, dann sollte man nicht über "Ökologie" reden. (2) Wie viel Wohnraum beanspruchen Sie? Wenn es mehr ist als 40 oder 50 Quadratmeter, dann wirkt das Reden über Nachhaltigkeit etwas unglaubwürdig. Viele haben ein großes Haus und machen einen auf "Nachhaltigkeit". Das ist einfach nur lächerlich. Und (3) Wie viele Flugreisen im Jahr? Wer aus dem Konsum-Wahnsinn aussteigen möchte, aber jedes Jahr ins Flugzeug steigt, der sollte lieber ganz still sein. Und (4) Würden Sie es schaffen, von 800 Euro im Monat zu leben, so wie viele Studenten, aber auch Arbeitslose? Wenn nicht, dann sollt man DIE vielleicht besser fragen, wie man den Wandel hinkriegt. Sie sind die eigentlichen Modernisierungspioniere. Und nicht hochbezahlte Journalisten oder Professoren, die im Monat 8000 Euro kriegen (und ausgeben). Ich sage das auch mit Blick auf Typen wie Harald Welzer...
Da Sie so schön mit dem Finger auf andere zeigen, mit Dingen die eigentlich erstmal zweitrangig sind (womit ich NICHT sagen will, dass Sie unrecht haben!). Wie viel tierische Produkte konsumieren Sie? Denn DAS ist der absolute Nr. 1 Faktor dafür, dass die Umwelt zugrunde gerichtet wird und etwas das jeder sofort ändern kann ohne auf die Politik warten zu müssen. Man sollte bei dem größten Problem anfangen und nicht beim kleinsten.
Alle Folgen vom After Corona Club gibt es auch als Podcast: www.ardaudiothek.de/after-corona-club-mit-anja-reschke/74098310
Mehr von Frauen wie Maja Göpel , Mariana Mazzucato, Kate Raworth...
Alle Folgen gibt's auch hier in einer Playlist: ua-cam.com/video/00RqZ53MXWg/v-deo.html
Frau Göpel argumentiert in diesem Interview vor allem ethisch und moralisch (und das auch noch recht emotional), aber nicht wissenschaftlich... sie ist politisch und das ist gut so, nur sollte das nicht (unbewusst) mit Wissenschaft verwechselt werden.. im Übrigen sind die Folgen der wirtschaftlichen Zäsur noch abzuwarten.. jetzt zu sagen, die Wirtschaft liegt darnieder und es ginge allen gut, ist einfach „wissenschaftlich“ nicht belegt..
Konstantin Wecker anno 1970 oder so: "Genug, ist nicht genug. Ich lass' mich nicht belügen. (...) Auf den Dächer hockt ein satter Gott und predigt von Genügsamkeit (...)
Ist Doppelmoral etwas, was man immer nur bei den anderen erkennt?
Viele Männer möge halt kluge Frauen nicht. Frauen vor! 😊
Ab @10:03 "wenn wir mal ein bisschen weniger wirtschaftliche Aktivität" .. genau.. so ein ganz ganz klein bisschen, nur so viel, dass es die schwerste Krise seit 1945 werden könnte, mit zig Mio Menschen in Kurzarbeit, und zig Mio Menschen demnächst arbeitslos...
Wie kann man den bitteschön so weit weg von der Realität sein? Was ein Disconnect. Klar, Maja Göpel muss sich keine Sorgen um ihre Stelle machen, nur wer finanziert die denn?
Also "zig" fängt bei Zwanzig an. 20 Millionen Arbeitslose sehe ich nicht in unmittelbarer Nähe.
Abgesehen davon haben sie wohl überhaupt gar nichts verstanden und hängen sich nur ohne den Zusammenhang zu begreifen an einem aus dem selben gerissenen Zitat auf. 🤷♂️
Derzeit haben wir ein Gesellschaftsmodell in der all möglichst viel arbeiten um möglichst viel konsumieren zu können. Das macht die Menschen weder glücklich noch ist es nachhaltig.
Wenn alle weniger konsumieren würden, dann kämen sie mit weniger Arbeit über die Runden und wir könnten die Arbeit besser verteilen.
@@Conenion
Offensichtlich haben sie eben doch gar nichts verstanden.
Sie kritisieren Frau Göpel dafür, dass die Frau ihrer Meinung nach das aktuelle System nicht versteht, weil ihre Ausführungen nicht ins System passen.
Dabei referiert sie gar nicht dafür das aktuelle System aufrecht zu erhalten, sondern für entschiedene Schritte weg vom derzeitigen System.
Wie gesagt: Nichts verstanden. 🤷♂️ Aber das hält Leute ja nie vom Klugscheissen ab.
Und wer entscheidet was Menschen glücklich macht? Glücksforscher und Psychologen vielleicht.
@@Chiungalla79
> sondern für entschiedene
> Schritte weg vom
> derzeitigen System.
Eben nicht. Zu einem wird gesagt: Man sieht dass es auch so geht, weil es nur ein "bisschen weniger wirtschaftliche Aktivität" bedeutet. So, und das ist schonmal falsch.
Und dann hätte ich jetzt gerne gewusst WELCHES neue Gesellschaftssystem sie vorschlägt, was ohne Wachstum auskommt. Und bitte eins, was sich schon ein paar Jahrzehnte bewährt hat. Für Experimente haben wir keine Zeit. Mag sein, dass ich nicht aufgepasst habe, falls das im Video gesagt wird. Dann ist das natürlich mein Fehler.
@@Conenion
Kapitalismus ohne die extremen Auswüchse der modernen Konsumkultur.
Und der wurde bis in die 80er Jahre praktiziert. Seit spätestens dem 18. Jahrhundert.
Wir werden immer besser darin effizienter zu produzieren. Das könnten wir nutzen um alle mehr Freizeit zu haben, und das selbe zu konsumieren.
Oder wir nutzen es um immer und immer mehr zu produzieren und zu konsumieren.
Die Wirtschaft deckt heute nicht mehr den Bedarf. Sie weckt ihn. Werbung, "süchtig" machende Lebensmittel, im Design vorgesehene Höchstlebensdauer, die Präsentation üppiger Lebensstile in der Popkultur u.s.w.
Ein Handwerker mitte des 20. Jahrhunderts hatte weniger Kaufkraft als heute. Aber hat damit eine Familie durchgebracht und ein Haus finanziert.
Weil da halt nicht immer gleich rumgeheult wurde, wenn der Gürtel mal etwas enger geschnall werden musste.
Heute ist für viele schon eine Lebenskrise, wenn es nicht jedes Jahr für eine Reise um die halbe Welt und ein neues Smartphone reicht. 🤷♂️
Die Universität bei der sich als Professorin angestellt ist.
na wie der Gesundheitssektor wachsen kann, das sehen wir doch: durch Verkauf künstlicher Gelenke etc
Hier das ganze mal als Song.
ua-cam.com/video/L0NG4awgLU4/v-deo.html
Viel Spaß!
Danke NDR.
After Corona Club ist ein Silberstreifen am Horizont.
🙂
"Der Grund-Irrtum der Menschheit (daraus entsteht alles menschengemachte Leiden):
"Ich denke" ist ein Irrtum, weil das Denken (unter Anderem) das Ich erzeugt. Das Ich ist eine Illusion.
Diese Illusion erzeugt Angst, daraus entsteht Hass, Trennung, Verbitterung usw...
Wenn genug Menschen das erkennen, entsteht Mitgefühl, Weltfrieden, eine
neue Gesellschaft und Miteinander."
Ja, weil sonst die Zinsen nicht bedient werden können und dann das Finanzsystem zusammen bricht - das Finanzsystem wohlgemerkt nicht die Realwirtschaft
Es geht ihr darum das komplette Finanzsystem zu verändern
Ein system das nur dann funktioniert wenn es ohne Rücksicht wächst ist ein falsches System
@mad Helmchen anders werden wir unseren Planeten nicht mehr retten
@mad Helmchen was soll dem planteten schnuppe sein ?
-DAS größte Artensterben seit den Dinosauriern?
-der klimawandel?
-das plastik ?
- zerstörung ganzer ökosysteme?
@mad Helmchen ja wir brauchen ein umdenken aber sonst wird es auch mit der Menschheit knapp
www.nationalgeographic.de/umwelt/2017/03/wird-die-menschheit-das-sechste-grosse-massenaussterben-ueberleben
www.spektrum.de/kolumne/das-ende-der-menschheit-durch-den-klimawandel/1681748
@mad Helmchen ja genau so🤗
was die funktionierende Gesundheitsvorsorge betriff habe ich anderen Erfahrungen (das ist eher ein Feld für Butterwegge)
Over 9000!
Wie, nur 50% Daumen runter? Holt mal eure Trolle von den Hygienedemos!
weil sich so Gebabble keiner mehr anschaut!
@@aloissauerbrei6004 QAnon ist halt gerade fresh. Zum Glück kennen wir jetzt alle die Wahrheit. Zahlen und Fakten sind doch eh so kompliziert.
@@dristanludowinger3370 habs mir extra nochmal angeschaut , welche Fakten sind gemeint?
Eine öffentlich-rechtlich finanzierte Frau unterhält sich mit einer Frau, die mit unseren Steuerngeldern finanziert wird, darüber, wie wir zu leben haben, damit sie beide weiter von uns finanziert werden.
Na danke!
@Ele Fant Doch, dein Kommentar hat null Inhalt!
@Ele Fant Blöd, oder was?
@Ele Fant Typisches Zeichen von Nichtverstehen von Logik. Aber ich verzeihe Dir ...... ich habe lediglich gezeigt, dass es mindestens einen Beitrag gibt mit NULL Inhalt und somit deine Behauptung widerlegt, dass es keine inhaltsloseren Beiträge als den meinen gibt. Das reicht vollkommen aus, um dich zu desavouieren. Der Rest von dem, was du so von dir gibst, ist mir dann vollkommen egal.
@Ele Fant Blubb Blubb Blubb
Neid?
🌻
Einfach Löhne runter !!!
Gebe dir Recht,auch wenn mich viele dafür Kritisieren ( Piloten,Bänker,Manager,Fußballprofi etc..) völlig Realitätsfremd, wenn diese mehr Verdienen,wie jemand der ein ganzen Land leitet.
Vor allem die Gehälter der Rundfunk Intendanten gehören massivst gekürzt! Kann ja nicht sein, dass so einer mehr "verdient" als die Kanzlerin oder der Bundespräsident! Achso: die Bezüge der ganzen Politiker gehören gleich mitkasiert! Kann ja nicht sein, dass die mehr bekommen als der Durchschnitt!
Na jetzt aber erstmAl die wirtschaft wieder ankurbeln dann können wir darüber reden ;)
ich mag sie. aus ostfriesland?
In diesen Konsumeinschränkungen sollte eine Ehrlichkeit verbleiben: nicht etwa gleiche Arbeitsbelastung und deutlich weniger Ansprüche. Nein weniger Konsum muss bedeuten weniger Stress, nur ein Verdiener, man organisiert sich seinen sparsamen regelmäßigen Ausstieg, lass die anderen arbeiten, Altersvorsorge wird staatlich organisiert, weg von Globalisierung und weltweitem Wettbewerb. Ja so kann man es aushalten. Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass dieses Modell eine Fiktion darstellt. Wie hätte z.B. eine solche desolate Wirtschaft auf die Corona-Herausforderung reagiert?
vegan Syntropische Landwirtschaft, minimalism
Ist die Natur gerecht ?
Pssst das will fr Göpel sicher nicht hören 😆
Die Menschen die konsumieren möchten können das ja gerne machen. Mit reichen Ausflüge Spaziergänge und Sport
Aber wenn niemand mehr Konsumiert gibt es doch auch keine Arbeit mehr zumindest für viele
Es gibt genug zu tun in diesem Land. Es ist eher eine Frage welche Arbeit ist uns was wert?
Kurz gesagt: ja. Das Kapital verlangt Wachstum. Ohne Wachstum funktionierts nicht.
Dalai Frau Göpel ❤
Ihr wollt doch das wir wieder in der Höhle leben.... Fortschritt Wachstum ist das was wir brauchen und was auch im Menschen veranlagt ist.
[Quelle benötigt]
Wie wird man “Transformationsforscherin?”
Joachim Weiss Frauenberuf, nix für echte Kerle....
vermutlich mit viel harter Arbeit, persönlichem Einsatz und guter Bildung: de.wikipedia.org/wiki/Maja_G%C3%B6pel
@@peaceofland ... und viel 'handwaving', hohlen Phrasen und verm. grünem Parteibuch.
29 Daumen Runter. Danke. Die Folge spar ich mir.
Im Prinzip schreiben dir reiche Menschen, die keine finanziellen Sorgen und Angst um ihren Arbeitsplatz haben vor, dass du doch nur noch EIN BISSCHEN mehr enthaltsam und mehr für dieses und jenes zahlen solltest.
@@OGmaximilian Klar. Ich liebe diese Krise. Endlich entpups sich alles. Das die Reichen und Politiker aus uns scheissen.
P.S Bin kein Sozi oder ne Linke Socke
@@SixFootScream "Bin kein Sozi oder ne Linke Socke", ABER...🙄
...zum Systemfeind reichts?
Sehr kritisch Frau Reschke. Nicht!
Warum muss sich immer was verändern?
@@dirksauditleistungenausdem1492 Ich meinte ja nur, direkt nach dem Ausbruch von Corona haben sich viele Schlaue Köpfe nachgedacht, wie Sie was verändern wollen. Nachhaltig sollten wir schon leben.
Und ich stelle mir die Frage: Und wenn sich was verändert, sollten es dann die planwirtschaftlichen Methoden sein, die hier vorgeschlagen werden?
@@dirksauditleistungenausdem1492
Gegen Vorschläge, die darauf abzielen weniger Ressourcen zu nutzen und vor allem nicht zu verschwenden, in dem man Dinge länger nutzt, habe ich bestimmt nichts.
Ich will mir das nur nicht vorschreiben lassen. Ich will selber entscheiden dürfen ob ich etwas neu kaufe, wegwerfe oder repariere ("right to repair"), oder was auch immer.
@@dirksauditleistungenausdem1492 Das durchschnittliche Auto, wird übrigens 15 - 20 Jahre lang benutzt. Nur halt nicht von der selben Person...
Reschke erzieht wieder Menschen... 🤣
Das muss diese Böse Ideologie der Geheimbund-Kapitalisten sein: weniger Kaufen...