Meine Urgroßeltern stammten aus NRW und sind aber wegen der Arbeit nach Königsberg gezogen. Meine Oma ust in Ostpreußen groß geworden. Mein Großvater stammte aus Posen und mein Vater ist in Schneidemühl geboren.Durch den Krieg sind dann viele die noch jung waren geflüchtet. Ich bin noch immer auf Spurensuche. Mein Großvater war als es möglich war in Königsberg. Leider sind inzwischen alle schon verstorben so das ich keinen mehr fragen kann. Wenn man jung ist und mit der eigenen Familie beschäftigt ist, interessiert einen das nicht. Jedoch wenn man älter wird sucht man oftmals die Spuren der Vorfahren auf.
Hallo Karola, darf ich fragen, wie sie sn diese Informationen gekommen sind? Meine Großeltern kommen aus der Gegend von Posen. Hätte auch gerne mehr Infos. Vielen Dank
@@ReginaSalm-of2ln ich konnte noch mit meinen Großeltern und Eltern darüber sprechen, daher weiß ich das. Der Mädchenname meiner Oma war Koslowski. Deren Bruder lebte in Hamburg. Völkerwanderung waren schon früher gegeben. Alte Stammbücher wenn sie noch vorhanden sind können Aufschluß geben. Meistens wird das ja als erstes entsorgt. Leider läßt sich dann kaum noch was nachvollziehen. Ich war mit meinem Vater noch in Schönlanke wo er geboren ist und seine Kindheit erlebte. Das ist nun auch schon 10 Jahre her und mein Vater lebt nicht mehr. Er hat mir noch seine Schule gezeigt und den See in dem er schwimmen gelernt hat. Er hatte noch Verbindung zu einer Freundin aus Kindheitstagen die wir zum 90. GEBURTSTAG besucht haben. Deren Kinder leben in München, Hamburg und Bremen. So wurden und werden Menschen verstreut. Wenn man in etwa weiß wo derjenige gelebt hat, können Kirchenbücher aufschlußreich sein. Ahnenforschung macht man meistens erst wenn man älter wird wei man wissen möchte wo die Wurzeln sind. Wenn man jünger ist und schnappt was auf muß man einfach nachfragen. Das tun aber viele nicht. Eigentlich schade!
Meine Mutter und die Großeltern stammt auch aus Gumbinnen. Ich (Jahrgang 58) hab meiner Oma, meiner Mutter und ihren Geschwistern immer so gerne zugehört. Ich war nie dort aber irgendwie hab ich immer ein warmes ❤, wenn ich davon höre, lese und, wie hier, davon sehe.
Ich denke gerade, daß meine Oma redet. Sie ist in den Westen geflohen und ich dachte als Kind, daß alle Omas so sprechen. Sie ist 2018 mit 96 Jahren gestorben. Im letzten Zeitraum ihrer Demenzkrankheit ist sie immer weiter in ihren alten Dialekt gefallen. Sie ist in Gerdauen aufgewachsen später dann aber vor den Russen nach Eutin geflohen.
@@facckeleins4053 Da steht in Runen Thur uiki thik. Wobei ich die erste Rune als "th" umschrieben habe, was ungefähr der Aussprache entspricht, wenn man das englisch ausspricht. Was der Text heissen soll kann nur derjenige wissen, der diese Bezeichnung gewählt hat.
Ich bin jetzt einer der aus Württemberg kommt und seine Vorfahren aus der Schweiz sind. Unser Familienstammbuch geht lückenlos bis 1514 zurück. Ostpreußen hat mich immer fasziniert da mich die Geschichte schon immer interessiert hat. Wie viele hier schon erwähnt haben hat sich unser Geschichtsunterricht fast nur mit dem Krieg und Gräueltaten beschäftigt. Umso schöner ist dieser Beitrag hier, der sich mit Einwanderung, zusammenleben verschiedener ethnischer Gruppen und den dazugehörigen Sprachen beschäftigt. Ich war vor zwei Jahren in Swinemünde, was ja heute polnisch ist, und würde gerne mal nach Ostpreußen reisen. Abschließend vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag. Habe auch ein Abbo dagelassen.
Ich bin erst 23, aber seit einiger Zeit (aufgrund von aktuellen politischen Zuständen etc.) stelle ich mir die Frage worauf ich als 'Deutscher' stolz sein kann (darf?). Ich habe angefangen mich mit Deutscher Geschichte zu befassen und es kommt eine Art Sehnsucht und gleichzeitig aber auch eine Art Trauer hervor, wenn man bedenkt, wie viel Geschichte und Kultur wir verloren haben im Laufe der letzten 100 Jahre. Was bedeutet es heute noch Deutscher zu sein? Der Kern unserer Geschichte, was uns zu dem gemacht hat, wer wir sind verblasst immer mehr - versteht mich nicht falsch…historisch gesehen hat dies auch einen guten Grund - aber schulisch gesehen habe ich immer nur vermittelt bekommen, dass wir Schuldige sind, unsere Existenz schon fast schandhaft - bis ich meine eigenen Recherchen angestellt habe und langsam anfange zu verstehen, dass wir tatsächlich stolz sein können auf große Teile unserer Vergangenheit. Meine Familie mütterlicherseits kommt aus Wuppertal und Münsterer Gegend (vor 100 Jahren noch Provinz Westfalen). Die Familie von meinem Opa geht mit Stammbaum fast 400 Jahre zurück in Passauer Regionen, Nähe der tschechischen und österreichischen Grenze. Meine Großeltern mütterlicherseits sind leider verstorben, meinen einen Opa habe ich nie kennengelernt. Mein Opa väterlicherseits hat vor 20 Jahren meinen Vater (einziges Kind) und seine Frau, meine Oma, verloren und trotzdem blieb er standhaft und hat sein Leben für sich weitergelebt und stets auf mich und meinen Bruder wie ein Vater Acht gegeben. Er wird dieses Jahr 86 und ist noch in guter Verfassung - die Angst ist jedoch immer präsent, dass er bald nimmer ist. 38 geboren hat er noch vieles miterlebt und es ist auch einiges eingebrannt geblieben, jedoch spricht er offen über die damalige Zeit und will auch vermitteln, dass so etwas wie damals nie wieder geschehen darf - leider sehe ich überall auf der Welt zu viele Zeichen, dass aus der Geschichte nicht gelernt wird. Ich bin froh, dass mir jetzt noch bewusst geworden ist wie viel er mir bedeutet und wie sehr ich die Zeit mit ihm noch schätzen möchte, bevor dies zu spät ist und ich es sonst irgendwann später vermutlich stark bereuen würde. Ich telefoniere mehrmals die Woche mit ihm, besuche ihn wann es geht und jedes Mal reden wir über die Vergangenheit und ich versuche zu lernen. Wir haben vor einiger Zeit ein altes böhmisches Dorf besucht an der Grenze zu Tschechien, welches verlassen worden ist - er erzählte mir von der Flucht der böhmischen Deutschen, den Vertreibungen und erstaunlicherweise kann er sogar den Dialekt ein bisschen nachmachen - allgemein wie mein Opa spricht so hörte sich früher wohl Deutsche Sprache wirklich an. Zugleich erstaunt es mich wie unglaublich schlau dieser Mann ist und was für ein Verständnis für weltliche Dinge er hat. Er hatte auch Freunde aus Ostpreußen, beispielsweise Heinz C. Hoppe (Wikipedia) - über welchen er bis heute mit höchster Begeisterung und höchstem Respekt spricht. Ich hoffe, dass ich noch lange von ihm lernen kann, denn er ist wie ein Vater für mich und mein Vorbild. Ich weiß leider auch nicht wie dieser Zerfall aufgehalten werden soll… Menschen wie mein Opa sind die letzten welche eine Brücke zu einer vergangenen Zeit darstellen und von Jahr zu Jahr erlischt diese Flamme immer mehr…
Deutsch zu sein bedeutet schon seit Jahren nichts mehr. Man kann meine Ansicht vielleicht für unzeitgemäß halten, aber wir "Deutschen" sterben aus. Die Gesamtbevölkerung in Deutschland hat 15 % Ausländer (Ausländer = ohne Deutschen Pass) und jedes Jahr kommen Hunderttausende dazu. Wenn die "Boomer" Jahrgänge wegsterben werden wir früher oder später eine Minderheit im eigenen Land zumindest in den Großstädten sein. Ich will damit nicht sagen, dass das zwingend etwas Schlechtes ist. Wir leben in einer globalisierten Welt und vielleicht ist es Zeit solch enge Denkstrukturen (Deutschland nur Deutsche, Frankreich nur Franzosen etc.) abzulegen und in die Zukunft zu blicken. Nichtsdestotrotz finde ich es persönlich ein wenig traurig.
Ich freue mich,dass Sie sich schon in so jungen Jahren für die Geschichte Ihrer Familie und die Geschichte Ihres Landes interessieren.Normalerweise interessieren sich Menschen dafür(Schade!),wenn ihre Verwandten nicht mehr leben.Es war sehr angenehm über Ihre Beziehung zu Ihrem Opa zu lesen.Aufgrund des Krieges (Ich bin aus der Ukraine,Donbass) lebe ich in Deutschland.
Ich liebe Deutschland auch sehr und interessiere mich für seine Geschichte ,seit ich in der 5.Klasse angefangen habe,Deutsch zu lernen.(Und jetzt bin ich schon 69).
Ich finde es sehr schoen, dass Sie sich als junger Mensch diese Gedanken machen. Ich waere froh, wenn es mehr junge Menschen gaebe wie Sie. Sie duerfen stolz auf die deutsche Geschichte und Kultur sein, abgesehen einigen dunklen Perioden in der ersten Haelfte des 20. Jh. Die deutsche Kultur hat viel Wunderbares hervorgebracht in Kunst, Musik, Wissenschaft usw. Viele Gruesse!
Sehr anschaulich zusammengestellt und mit der Karte vom alten Ostpreußen gut sichtbar gemacht! Eine solche Darstellung habe ich bislang noch nicht gefunden und bin wirklich dankbar für diese Erklärungen! Toll gemacht. Meine Eltern kamen beide aus Masuren (Vater aus Bärengrund, Krs. Treuburg und die Mutter aus Walden, Krs. Lyck). Ich selber bin Jahrgang 50 und "im Westen" geboren. Bin aber mit den Geschichten aus Ostpreußen aufgewachsen, jeden Sonntag kam meine Oma oder andere Verwandte zu Besuch und unterhielten sich über die "Heimat", auch auf masurisch und insbesondere dann, wenn ich als Kind etwas nicht wissen sollte... ;-) Aber dann passte ich natürlich besonders auf und reimte mir das eine oder andere zusammen, wenn das eine oder andere Wort doch auf Hochdeutsch fiel. Mein Vater ist leider schon 1972 verstorben aber mit meiner Mutter und meiner Familie habe ich 1991 gemeinsam Masuren und die Heimatorte, Elternhäuser meiner Eltern besucht und darüber freue ich mich heute noch! Meine Mutter hat zwei Jahre später noch einmal mit ihrer Schwester und deren Mann die alte Heimat besucht und vieles wieder gefunden. Sie konnte sich mit ihren Kenntnissen der masurischen Sprache (und polnischen Vokabeln) gut mit unseren polnischen Ferienhausvermietern oder auch den heutigen Hausbewohnern verständigen.
Ich habe das Video dank Dr. Ludwig entdeckt und als Franzose finde ich es sehr interessant ! Wir lernen nichts über diese Länder und Kulturen in der Schule und es ist sehr schade, denn ich finde das so fesseln ! Danke für die Arbeit und die Erklärung 😊
Leider lernt das keine Schule, eher wird nur auf der Zeit von 33-45 rumgeritten und das „Schuldgefühl“ gestärkt. Ich lese gerade „die deutsche Geschichte“ von 1920, es geht von der Römerzeit bis zur damaligen Gegenwart. Es ist zwar hauptsächlich über deutschen Könige und Kaiser geschrieben, ihre Beziehungen zum Papsttum, es wird aber auch über die Besiedlung Europas geschrieben. Sehr interessant, wo welche Völkergruppen hinzogen und es besiedelten, steht in den heutigen Büchern leider nicht mehr so umfangreich drin.
Grade in Frankreich wird natürlich nur über die deutsche Geschichte gelogen und verdreht. Wenn man sich auch nur ein wenig mit dem Deutschtum und seiner Kultur beschäftigt merkt man schnell das so ziemlich der gesamte Osten des heutigen Frankreichs eigentlich deutschen Ursprungs ist. Städte wie Metz, also westliche Zentren der fränkischen Herrscher waren ursprünglich Deutsch. Anders kann man es nicht ausdrücken.
Ich bin bei meiner Oma in Elbing aufgewachsen.Die sprach richtiges breites Aalbinger Platt.Hörte sich wunderbar an.Ich selbst bin in Marienburg geboren ,als es Westpteußen war.
Meine Oma kam aus Johnnisburg und meine Mutter aus Langenwalde, Kreis Ortelsburg. Nach dem Krieg sind sie dann im Ruhrgebiet gelandet, ich bin in Essen geboren. Und "Omma" und "Oppa" nannten mich oft Lorbas! Danke für den sehr interessanten Bericht.
Süß, das kenne ich auch, alle beide Vater und Mutter Ostpreußen. Wie oft habe ich daß gehört, Lorbas und die große Koppel. Ich bin mega stolz auf die Herkunft meiner Eltern und Ahnen. Danke für Deinen Beitrag und alles alles Gute ❤
Bin gerade über diesen Kanal gestolpert und....begeistert. Wir brauchen viel mehr Menschen die über die wahre Geschichte unserer Heimath berichten und aufklären. Bitte mehr davon und DANKE! RV 1871
Die Angst ist groß das die Wahrheit rauskommt! Das Deutsche Reich (1871-1918) war und ist bis heute ein Völkerrechtssubjekt! Es wurde genug für Unrecht gezahlt!
Meine Vorfahren sind Salzburger und preußische Litauer, die sich ab 1732 gerne mal verehelicht hatten. Da gab es noch keinen Nationalismus, die Religion war wichtiger. Die gemalte Karte im Hintergrund war immer die Schreibtischunterlage meines Vaters, der in Königsberg geboren war. Aber nur meine Großtante hat so typisch ostpreußisch gesprochen. So ein liebevoller Dialekt. Im Westen waren nach dem Krieg alle in alle Winde zerstreut. Hamburg, Achim, Kaiserslautern, Böblingen, Bad Mergentheim… und und und… Mit einem Vater aus Königsberg und einer Mutter aus Stettin weiß ich die Geschichte recht genau Bescheid… in der Tat geht die Geschichte unter… man hat schon fast ne braune Armbinde wenn man sich dafür interessiert obgleich es schlicht meine Familiengeschichte ist… traurig
Bin auch Nachkomme von Deutschen, preußischen Litauern und Ostslawen. Bin glücklich über meinen baltischen Nachnamen, da es nicht mehr viele von uns gibt.
Ein ehemaliger Lehrer von mir sprach ostprejßischen Dialekt. Was mir noch erinnerlich ist: "Wou kommst du gewesen?" - "Nejn, das kann ich nicht lejden." "Ja was ist denn dou lous?" Wir wussten lange nicht, dass es ein Dialekt und kein Akzent war.
Mein Vater ist 1931 in Großalbrechtsort geboren und aufgewachsen. Mit 14 Jahren musste er mit der Familie Ostpreußen verlassen. Meine Omma ist auf der Flucht gestorben, meinen Oppa, ich glaub da war ich 7 als er gestorben ist. Ich musste ihm versprechen, das ich nur Trakhener Pferde reiten sollte, oder aber diese Pferde Züchten sollte. Damals hab ich es als Kind night verstanden. Heute wird der Drang danach immer größer. Ich muss viele Cousinen und Cousins haben. Leider habe ich diese nie kennengelernt. Hab selbst das Gefühl, obwohl ich nie in Ostpreußen war, ein Stück Heimat verloren zu haben. Ich kann es nicht erklären warum.
ein sehr schöne Geschichte. Ich kann dieses Gefühl der Heimat vollends nachvollziehen auch wenn ich selber keine Wurzeln dort habe. Ich würde dir aber mal empfehlen dahin zu fahren, rein aus touristischen Gründen. Es ist einfach ein schönes Land, egal ob Masuren oder das Memelland. Auch das Königsberger Gebiet hat seinen Reiz.
Wir waren sogenannte Balten-Deutsche und haben 700 Jahre zwischen Memel und Reval gelebt. Zuhause haben wir eine besondere Unterart von Ostpreußen-Dialekt gesprochen .
Eure Dialekte sollten echt noch aufgezeichnet werden, finde ich, selbst wenn sich jemand nur noch bruchstückhaft erinnert. Es gibt so viele verschiedene, dass sicher unzählige dabei sind, über die man noch nichts weiß. Wenn so ein enormer Reichtum einfach wegsterben sollte, wäre das endlos tragisch. Kannst du deinen Dialekt heute noch?
@@LillyHolgersson-hd7mj leider nicht, liebe Lilly. Die Betroffene Generation ist längst verstorben, die Nachkommen in alle Winde verstreut. Ich selbst bin 75 Jahre. Es gibt noch Verwandte in Skandinavien und Russland, die aber die alte Sprache nicht mehr verstehen. Leider ist es so.
Sehr sachlich und sehr nahe an der Realität - Ich habe oft das Problem, dass viele Quellen einfach Pro Deutsch, Pro Polnisch oder Pro Litauisch sind. Für mich bist du der Andreas Kossert von UA-cam ;-) Er bleibt auch sehr sachlich. Habe vor ein paar Jahren meine Deutsch Facharbeit über den deutschen ostpreußischen Dialekt geschrieben, von daher bin ich bei dem Thema auch etwas bewandert. Da meine Eltern als Aussiedler aus dem Ermland (Kreis Allenstein) kamen habe ich auch noch einen sehr starken Bezug zur Heimat. Leider ist die ältere Generation fast durchweg von uns gegangen und habe leider niemanden auf die schnelle finden können zwecks Sprachprobe :)
Vielen Dank für das Lob! Ich bemühe mich so sachlich und objektiv wie möglich zu bleiben. Auch wenn das Thema Ostpreußen (oder Ostgebiete generell) ein sehr emotionales Thema ist, mag ich keinen Revisionismus, egal von welcher Seite. Ich bin zwar in keiner Weise Historiker und erhebe für mich selber auch keinen Anspruch einer zu sein, aber das Kompliment in Bezug Kossert nehme ich gern an :) Seine Bücher haben einen, nicht unerheblichen, Eindruck auf mich gemacht.
Interessant... Meine Mutter und meine Großmutter, aus dem Kreis Goldap, haben noch sehr ambitioniert Platt gesprochen und wir drei Lorbasse haben sie noch ambitionierter nachgeäfft. Aber es sind auch Gedichte und lustige Schabbereien hängen geblieben. Werde im Sommer dieses schöne Land besuchen und freue mich sehr darauf. Leider werden es immer weniger die den Dialekt noch können. Liebe Grüße - Uli
Mein Opa kam aus Karkeln! Er starb 1969, da war ich 7! Ich war immer sein Lorbass, aber einmal war er etwas sauer als ich behauptete, er käme vom kurdischen Haff! Danach fing er an, von seiner Heimat und den Wäldern Kareliens zu erzählen! Und ich habe sein Heimweh gespürt!
Danke dafuer, es hat mir einiges erklärt, was ich bei meiner Ahnenforschung als offene Fragen hatte. Ein Zweig meiner Familie stammt aus dem Kreis Osterode, Masurien, haben dort lange gelebt. Mein Ancestry DNA Test hat aber hauptsächlich für die letzten 200 Jahre Polen als wahrscheinlichsten Ursprung angegeben. Dank Deines Videos ist mir nun klar warum das so ist! :-)
Meine Oma hat sich ihr Masurisch leider geziehlt abgewöhnt, um nicht überall als das Flichtlingskind auf zu fallen. Ich würde es trotzdem seh gerne sprechen.
Hallo, auch m Papa kam aus Masuren, aus Bunhausen Krs. Lyck. Meine Oma sprach das Dialekt noch schön. Ich fühe mich heute auch noch als halbe Masurin, was ja auch so ist und darauf bin ich stolz. Papa hat mir viel v seiner Heimat erzählt, dem Finnland des Ostens. Ich bin in Rheinland Pfalz geboren wo auch m Mama her kam. Aber die Heimat meimes Papas trag ich im Herzen das die Familie unter schlimmen Umständen verlassen musste bew. vertrieben wurde mit so schlimmen Verlusten, Mesch u Tier 😢
In meiner Familie spricht bzw. sprachen seit 1945 jede Generation einen anderen Dialekt. Meine Grosseltern mütterlicherseits Pommerisch(Grossvater aus Hinterpommern, Grossmutter aus Vorpommern) , meine Grossmutter väterlicherseits Hauerländisch(Karpatendeutsche). Meine Eltern sprechen bzw. sprachen Vorpommerisch(Mutter) und Brandenburgisch(Vater, verstorben). Ich spreche Ruhrdeutsch(gelernt nach 1989) und Mansfeldisch(habe meine ersten 8 Lebensjahre, DDR-Zeit, im Mansfelderland verbracht wo ich auch geboren wurde). Meine drei Kinder sind in der Schweiz geboren und sprechen Aargauisch, Schweizerdeutsch aus dem Aargau.
@@gretetimmmeine klassisch massive Birkenkommode kommt aus Bromberg und ich wohnte in den 70iger Jahren in der Freiburger (Breisgau) Brombergstrasse...
Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich war mal 1942 in Tilsit gewesen und bin da auch zur Schule gegangen. Ich komme aber ursprünglich aus Schlesien aus der Breslauer Gegend und finde diese unterschiedlichen "Dialekte", wenn ich diese sprachlichen Unterschiede als solche bezeichnen darf, sehr interessant. Gruß aus Nordwest Arkansas.
Wir waren 2019 in Ostpreußen und fahren im August wieder hin.Haben in der Pension Christel die liebe Inhaberin kennen gelernt und ihre Masurische Sprache war ein Genuss. Das allein hat sich gelohnt die Reise von Magdeburg mit dem Auto bis Heiliglinde zumachen und diesmal nehmen wir unseren Enkel mit.2Wochen verbleiben wir dort und eine Woche in die Nähe von Elbing geht's in ein weiteres Quartier um auf dem Oberlandkanal eine Fahrt zu machen Ostpreußen/Westpreußen ist sehr schön
Ich bin ein Nachfahre geflüchteter Preußen und Pommern, ich kann mir bis heute nicht erklären, warum es mich so schmerzt, so schmerzt das diese schönen Gebiete nicht mehr zu Deutschland gehören. Ich habe das Gefühl, das genau an diesen Gebieten die gute Seele der Deutschen hängt.
Lieber Denis, ich reihe mich mit ein. Mein Großvater war aus Königsberg. Auch mir fällt es schwer, um es milde auszudrücken, Bilder von der Flucht aus Ostpreußen anzuschauen. Es löst eine tiefe Trauer und Gefühle des Verlustes in mir aus. Ich sende dir herzliche Grüße!
Часть моих предков из Арконы ,Лужицкий Край (Восточная Германия),и мы тоже помним откуда мы,хотя много лет прошло с 1168 года,когда после геноцида Тевтонов ,ушли в Новгородскую Русь😢!
Seit Mitte des 14. Jahrhunderts, also lange vor Glaubensspaltung und Glaubensverfolgung, gab es Einwanderung aus Masowien. Masurisch war eine Variante des Polnischen, aber keine eigenstaendige Sprache. Das zuzugeben verhindert teils noch heute das Fortwirken des Nationalismus. Ansonsten eine ueberfaellige Dokumentation. Abonniert!
Mein Vater kam aus Schalteck, Elchniederung, meine Mutter aus Lyck, Masuren. Ich liebte es, wenn meine Eltern ihren Dialekt sprachen, wobei meine Mutter dann nie verstand, was mein Vagter sagte. Leider habe ich diese Sprache nie vermittelt bekommen.
Danke, für den lehrreichen Vortrag und die Ruhe mit der er vorgetragen wurde. Marielken, du wiilst heiratn, gaubst du, du hast dann bessr? Nicht bessr, abber efter.🤠
Bei mir auch. Alles mit chen, niedlich. Aber ohne Umlaute. Keine Schühchen, sondern Schuhchen. Kennst du Burschafchen? Ich hab das nie im Internet gefunden. So sagte meine Oma zu kleinen Kiefernzapfen
Ich bin Holländer aber die Familie meiner Grossmutter kam von Memel. Schade dass heute nur Polnisch und Russisch gesprochen werd in dieser Gebieten. So viel Kultur und Geschichte ist verloren gegangen...
Es ist dort trotzdem sehr schön und noch nicht zu überlaufen mit Touristen. Ich habe mich sofort zu Hause gefühlt und das war was ganz besonderes als ich 2018 für nur ein paar Tage Klaipeda/ Memel besuchte .
Ich war in den 80er u. 90er Jahren sehr viel im südlichen Ostpreußen u. habe viele Deutsche kennengelernt, die nach dem Krieg dort geblieben sind. Und heute ärgert es mich sehr, daß ich damals keine Tonaufnahmen von den Gesprächen gemacht habe. Das sind heute fast ausgestorbene Dialekte und es waren Zeitzeugen davon, was sich 1944/45 ereignet hat…
Hallo und danke für den Beitrag. Ich spreche noch etwas ostpreußisch... von Mutter und Oma gelernt. Die kamen 1944 vom Kreis Goldap/heutiges Polen nach Thüringen. Ich mag Sprachen und deutsche Dialekte. Zur Zeit lebe ich in Polen. Schöne Grüße Uli Metz
Das ist echt wertvoll und vielleicht eines der letzten Fenster zu diesen Dialekten, die wir noch haben (und je haben werden). Hast du einmal drüber nachgedacht, diesen Dialekt aufzunehmen?
Scheene jegrusse Ulrich . Mijn Opke war in Insterburg jeboren. Ich bin im Elbing.Wir bleiben da nach dem 2te Weltkrieg . Es war schwere Zeiten fuer Uns als Preussen . Een mall jegrusse dir 🍀👍
UA-cam bietet auch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit eines Videos einzustellen. Mache ich z. B. beim Englischen, wenn der Sprecher zu schnell für mich spricht. Aber nur selten, weil man trainiert ja dann auch sein "Sprachgehör".
Sehr interessant. Meine Urgroßeltern kamen aus Ostpreußen (nördl. Krs Labiau) und hatten ihre Wurzeln in Litauen und sollen nach Überlieferungen auch lange Zeit noch litauisch gesprochen haben.
Vielen Dank für die profunden Informationen. Es hat sich gelohnt, den Hinweis von Dr. Ludwig zu folgen. Habe gleich ein Abo dagelassen. Schöne Grüße aus Bayern.
Als "Altpreuße" möchte ich ersteinmal "Danke!" sagen. Ein schwieriges Feld die verschiedenen Mundarten Preußens auseinander zu halten. Ein paar kleine Ergänzungen meinerseits : Die baltoslawische Bevölkerung Preußens ist als eigene Gentes genetisch gut zu erfassen. Die Mundarten beziehen sich primär auf Räume, nicht aber unbedingt auf Bevölkerungsgruppen. Niederdeutsche, Pruzzen, Slawen und Litauer verschmolzen in mehreren Wellen miteinander. Masuren stammen mehrheitlich vom Stamm der Masowier ab, die eigentlich keine Polen sind. Ihre Mundart ist zudem ein eher mittelalterliches Masowisch. In die masurische Seenplatte ragt das südliche Ermland hinein, in welchem überwiegend Polen aus dem Raum Kulm kamen. Ihre Sprache könnte man als mittelalterliches Polnisch bezeichnen. Beide slawischen Mundarten waren stark mit deutschen Wörtern durchsetzt, die aber gemäß der slawischen Grammatik gebeugt wurden. Die Ermländer grenzten sich früher durch Sprache und Konfession ab. Das südermländische Polnisch ist dokumentiert und es gibt noch Muttersprachler. Interessant ist dabei, dass auch niederdeutsche Einwanderer diese Mundart übernahmen. Meine Vorfahren sprachen prussisch, niederdeutsch und polnisch. Das prussisch war zudem bis in das 20. Jahrhundert präsent. Familien- und Ortsnamen, das preußische Recht und die Vertrautheit mit dem Land legen dafür Zeugnis ab. Die Kolonisten, die Kölmer und die Freyen hatten ihre Eigenheiten.
Mal abgesehen davon, dass auch in Preußen Litauer lebten, ich habe selbst litauische Verwandte, ist das Pruzzische dem Litauischen wohl sehr ähnlich gewesen. Die Sprache ist nur noch in Form von Wörterbüchern existent. Man kann also nur spekulieren, wie sich pruzzisch anhörte. Inzwischen besteht das Problem, dass die slawischen und deutschen Dialekte auch kaum mehr gesprochen werden. Sie werden durch Hochpolnisch verdrängt. Genetisch sind die Preußen aber der baltischen Gruppe zuzuordnen. Ich selbst bin über meinen Vater fast zu 25% Balte. Meine polnischen und deutschen Vorfahren sind also mit den Pruzzen zu einem eigenen Volk verschmolzen.
@@Klobuczynski Das war fast überall im Gebiet der deutschen Ostkolonisation so. Die Slawen und Balten wurden nicht verdrängt und auch nicht in Reservate abgeschoben wie die Indianer. Es entstand eine Mischbevölkerung, und im Lauf der Zeit übernahmen die Alteingesessenen allmählich die Sprache der Neusiedler. Ob freiwillig oder unfreiwillig können wir heute nicht mehr wissen. Auch in Pommern wurde noch bis ins 17. Jahrhundert slawisch gesprochen. Die Herrscher aus dem Haus der Greifen hatten slawische Namen. In der Danziger Gegend lebte und lebt noch das slawische kaschubisch neben dem offiziellen ebenfalls slawischen polnisch. In der Lausitz, die ja heute noch zu Deutschland gehört, übernahmen die Slawen nicht die Sprache der Neusiedler. Deshalb lebt sorbisch noch.
Ostpreußische Dialekte sind heute lebendiger als man Denkt! Viele Mennoniten in Russland und Nordamerika und insbesondere in Lateinamerika sprechen noch ihre Dialekte. Dazu gibt es noch weitere Deutschsprachige Gemeinschaften auf dem Amerikanischen Kontinent, die (teilweise Ostpreußischen) Dialekt sprechen: Pennsylvania Deutsch in den USA, Hunsrücker in Südbrasilien, Pommersch in Brasilien, ... (die Liste lang)
In Brasilien sind wir einmal lange durch einen dichten Wald gefahren und da stand auf einmal an der Straße ein großes Schild " KUCHEN WIE BEI OMA " . Ich hatte dann einige Zeit Kontakt mit einheimischen deren Vorfahren aus dem Sudetenland waren, sie sprachen fliesend deutsch in einem Dialekt der in Europa ausgestorben ist.
Sehr interessant, danke für das gute Video. Total informativ und aufschlussreich. Meine Großeltern kommen aus Mauda bzw Vilkaviskis und ich habe bisher nie wirklich verstanden, ob sie Polen oder Preußen sind/waren. Ich habe mit ihnen oft darüber gesprochen und sie waren sich selbst nicht sicher.
Mit fundierten Wissen sehr gut erklärt. Danke dafür !!! Deine Oberlausitzer Herkunft kannst du nicht verleugnen. Der Oberlausitzer " Roller " kommt immer wieder durch. Ich mag den Dialekt. Mein Kollege aus Görlitz muss ihn für mich immer wieder vorführen.
Gerollt wird nur Zittau u Löbau . Görlitz ist Gerlzer Dialekt. Niesky auch sehr ähnlich. Bautzen ist wieder anders geht schon ins Meißner Dialekt über. Sorbisch ist dann nochmal eine andere Nummer.
Meine Großeltern und meine Mutter kamen aus Tilsit Teichort (Dwischaken) meine Großeltern sprachen litauisch und deutsch. Meine Mutter verstand litauisch, aber sprach es nicht, für sie war es die Sprache der alten Leute Für meinen Opa war ich das Marjellchen, mein Bruder der Lorbass, Sonntags gab es einen Stremel (Stück) Kuchen
@ Monika Borchert ach wie schön zu hören. Mein Opa kam aus Ostpreußen und wir gut kenne ich die Ausdrücke Marjellchen , Lorbass und Tullas. Ich habe Tränen in den Augen. Was hat unser Opa erzählt und geschwärmt von den Wäldern und Seen. Und war es schön wenn er mit seiner Schwester ostpreussisch gesprochen hat.
Schnittke jifft rode Backe and van Zwebele frerre de Hacke (Rote Bete geben rote Backe und von Zwiebeln frieren mir die Hacken [mir wird kalt]) Ein alter Spruch aus meiner Familie (Angerburg)
Das ist sehr sehr interessant. Mehr und ähnliches würde mich persönlich zu Pommern interessieren sowie auch zu Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Gerade die Ortsnamen sind ein schöner Einstieg.
Schön, dass es solche Kanäle gibt. Meine Großmutter stammt aus der Kaschubei, ist 1944 vor der Roten Armee geflohen und hat ihre Kindheitserinnerungen aufgeschrieben, die sollte ich mir vielleicht nochmal anschauen... Nach der Wende hat sie nochmal ihre alte Heimat besucht.
Gott sei Dank , daß wir uns auf Hochdeutsch verständigen können! Ich bin ein waschechter Elsäser, wenn ich mich in meinem Dialekt verstehen es die Preußen nicht, wiederum komme mit den andern alemanischen Dialekte gut klar; mit den niederdeutsche Dialekte und Mundarten bin ich völlig verloren. Das ist das Schöne an unserem Kaiserreich der immer noch Bestand hat! Das ist kein Politik sondern Geschichte. Liebe Grüße aus´m Elsaß!
Als Norddeutscher lebe ich seit Jahrzehnten in Freiburg/Breisgau und habe seit Jahren meinen Zweitwohnsitz im Südelsass. Einige meiner Nachbarn sprechen elsässisch, was man verstehen kann bei wenig allemanischen Kenntnissen. In diesem 3-Ländereck gibt es noch schwietzerdütsch als Sprache: eine lustige "sprachlich Multikulti"ecke😊 LG aus Hüningen /Elsass ❤ und Freiburg /Breisgau ❤ Unser Land (mouvement alsacien) 😘
Bei mir war es Danzig...meine Familie wurde aus Danzig vertrieben nach dem Zweiten-Weltkrieg. "Wir" haben damals alles verloren, was wir über Jahrhunderte Aufgebaut haben. Meine Uroma sprach noch Preußisch und das jeweilige polnisch von dort.
Meine Oma war eine deutsche Heimatvertriebene aus Danzig sie wurde als junges Mädchen zur Luftwaffe eingezogen und kam nach Ostpreußen sie hatte auch Verwandte im Samland später kam sie nach Riga dann wieder Ostpreußen über Pillau kam sie 1945 noch raus. Deswegen hat sie Ostpreußen kennengelernt und gesagt es sei die schönste deutsche Provinz gewesen vor 1945.
@@Oliver1977-rw8qrInteressant! Meine Oma wurde 1918 in Königsberg geboren, kam aber mit 2 oder 3 Jahren schon nach Berlin. Sie war aber bis zum Kriegsende immer wieder bei den Verwandten welche im Kreis Labiau lebten. Auch sie schwärmte zeitlebens immer von der ostpreussischen Landschaft.
Meine Mutter auch...über 60 Jahre ....in Ontario Canada...ihre Familie wahren n Stratford Zeitung....erste Deutsche nach dem Krieg........Frage: sind sue Professor?.. oder, sind sue, so wie meinen Vater..lesen und lesen ...,- Geschichte?
Vielen Dank für den sehr interessanten und gut aufbereiteten Beitrag. Ein kleiner Zusatz meinerseits in Bezug auf Schlesien. Hier ist deutlich zwischen Niederschlesien zu dem auch Breslau gehörte und Oberschlesien zu unterscheiden. Während die Oberschlesier größtenteils katholisch blieben waren in Niederschlesien die meisten evangelisch.
Herzlichen Dank für diese Fleißarbeit! Jedoch sind zwei schwere Fehler auffällig: 1. Das Kurische ist selbstverständlich NICHT ausgestorben! Die Kuren sind ein lettischer Volksstamm, der zwischen der Küste des Baltischen Meeres und der unteren Daugava (Düna) siedelt. An der Westküste zieht sich das Siedlungsgebiet bis nach Schalauen herunter und geht dort auf die Kurische Nehrung über. Gewiß, die örtliche Ausprägung des Kurischen auf der Nehrung wurde mit deren Bewohnern ausgerottet, aber die nächsten Verwandten existieren spätestens in Lettland weiter. Das südkurische Gebiet Megowe mit dem Hauptorte Polangen gehört zwar seit Langem zu Litauen, ist aber ursprünglich kurisch und bildet(e) die Sprachbrücke zwischen dem Kurischen im lettischen Libau und dem der Nehrung. 2. Die Prußen sind der EINZIGE baltische Volksstamm, der eine EIGENE Schrift entwickelt hat! In ihrem Buche "Prußen - Die ersten Preußen" gibt Beate Szillis-Kappelhoff diese Schrift wieder.
Jeśli jesteś z Marienburga / Malborka, to może zobaczymy się jutro :) Niestety mój polski jest za słaby, żeby samemu napisać napisy. Ale UA-cam może wygenerować napisy automatycznie. Nie wiem jednak, na ile będą one poprawne
Schaue mir immer gerne als Oberschlesier Beiträge zur ostpreusischen Sprachlandschaft an. Bin selber mit Deutsch und dem Slawoschlesischen aufgewachsen. Würde mir wünschen, dass sobald das Slawoschlesischen mal rechtlich als Minderheitensprachen anerkannt wird, zumindest das Masurische aus Eigeninitiative des Polnischen Staates mitaufgenommen wird. Toller Beitrag💪
Die deutsche Sprache und ihre Dialekte sind einzigartig. Ich z.B komme aus dem Saarland und hier kann man an Nuancen erkennen, ob jemand aus dem Dorf 5 Km weiter kommt. Spätestens alle 8-10 Km hört es sich ganz anders an, es gibt andere Betonungen für das gleiche Wort.
Das mit den Nuancen gilt aber weltweit für jede Sprache. In Indien sagt man: "Nach jedem Kos (= 2 Meilen) ist das Wasser anders, nach 4 Kos (= 8 Meilen) die Sprache."
Mein Vater kam aus Niederschlesien. Meine Oma hatte so einen schönen Dialekt. Da kann ich mich noch gut dran errinnern. Man kann den schlesischen Dialekt a bisserl mit dem oberländischen Dialekt vergleichen. Mein Vater ist 89 Jahre alt geworden und hatte immer den Dialekt behalten!
Und meine Vorfahren ( Vater , Oma ,Opa , Tanten , und Onkel ) stammen aus Germehnen ( Sahmland) , ein Dorf in 20 km Entfernung zu Königsberg ! Sie wurden 1948 von den Russen rausgeschmissen und fanden in Covey Zuflucht und eine " neue Heimat " ! Habe das Ostpreußisch leider nie erlernt ! Vatern , Oma Opa unterhielten sich fast nur in Ostpreußisch . Leider gibt es keinen mehr !
Viele meiner Vorfahren kamen aus dem Kirchspiel Fischhausen. Irgendwie schwer vorstellbar, dass sie so typisch ostpreußisch sprachen. Das ist leider schon bei meinen Großeltern, die dort noch ihre frühe Kindheit verbrachten, komplett fast verloren gegangen, aber lustigerweise gibt es in Familie auch heute noch einige ostpreußische Ausdrücke, die unsere (traditionell Hamburger) Nachbarn nicht verstehen!
Ich weiß das meine Vorfahren zwischen ca. 1789 und 1860 aus Westpreußen in die Ukraine und Russland ausgewandert sind und wir sprechen bis jetzt ein Platdeutsch sus der Zeit , haben sie über dieses Thema auch was zu berichten?
meine Großeltern mütterlicherseits lebten bis 1923 in Memel und stammten beide aus Familien besagter Salzburger Exulanten die 1732 in Berlin von Friedrich Wilhelm I empfangen wurden, bis zu seinem Tod sprach mein Opa noch den niedrpreußischen Dialekt in abgeschwächter Form.
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Meine Urgroßeltern stammten aus NRW und sind aber wegen der Arbeit nach Königsberg gezogen. Meine Oma ust in Ostpreußen groß geworden. Mein Großvater stammte aus Posen und mein Vater ist in Schneidemühl geboren.Durch den Krieg sind dann viele die noch jung waren geflüchtet. Ich bin noch immer auf Spurensuche. Mein Großvater war als es möglich war in Königsberg. Leider sind inzwischen alle schon verstorben so das ich keinen mehr fragen kann. Wenn man jung ist und mit der eigenen Familie beschäftigt ist, interessiert einen das nicht. Jedoch wenn man älter wird sucht man oftmals die Spuren der Vorfahren auf.
Hallo Karola, darf ich fragen, wie sie sn diese Informationen gekommen sind? Meine Großeltern kommen aus der Gegend von Posen. Hätte auch gerne mehr Infos. Vielen Dank
@@ReginaSalm-of2ln ich konnte noch mit meinen Großeltern und Eltern darüber sprechen, daher weiß ich das. Der Mädchenname meiner Oma war Koslowski. Deren Bruder lebte in Hamburg. Völkerwanderung waren schon früher gegeben. Alte Stammbücher wenn sie noch vorhanden sind können Aufschluß geben. Meistens wird das ja als erstes entsorgt. Leider läßt sich dann kaum noch was nachvollziehen. Ich war mit meinem Vater noch in Schönlanke wo er geboren ist und seine Kindheit erlebte. Das ist nun auch schon 10 Jahre her und mein Vater lebt nicht mehr. Er hat mir noch seine Schule gezeigt und den See in dem er schwimmen gelernt hat. Er hatte noch Verbindung zu einer Freundin aus Kindheitstagen die wir zum 90. GEBURTSTAG besucht haben. Deren Kinder leben in München, Hamburg und Bremen. So wurden und werden Menschen verstreut.
Wenn man in etwa weiß wo derjenige gelebt hat, können Kirchenbücher aufschlußreich sein. Ahnenforschung macht man meistens erst wenn man älter wird wei man wissen möchte wo die Wurzeln sind. Wenn man jünger ist und schnappt was auf muß man einfach nachfragen. Das tun aber viele nicht. Eigentlich schade!
Meine Mutter und die Großeltern stammt auch aus Gumbinnen. Ich (Jahrgang 58) hab meiner Oma, meiner Mutter und ihren Geschwistern immer so gerne zugehört. Ich war nie dort aber irgendwie hab ich immer ein warmes ❤, wenn ich davon höre, lese und, wie hier, davon sehe.
Ich denke gerade, daß meine Oma redet.
Sie ist in den Westen geflohen und ich dachte als Kind, daß alle Omas so sprechen.
Sie ist 2018 mit 96 Jahren gestorben. Im letzten Zeitraum ihrer Demenzkrankheit ist sie immer weiter in ihren alten Dialekt gefallen.
Sie ist in Gerdauen aufgewachsen später dann aber vor den Russen nach Eutin geflohen.
Ah ok..Aufgrund deiner pseudoheidnischen Runen habe ich schon gedacht Du kommst aus Island...
Wie süss...
@Waxel Punkt. Nein aus Deutschland..Und Du bist nicht witzig!
@@facckeleins4053 Da steht in Runen Thur uiki thik. Wobei ich die erste Rune als "th" umschrieben habe, was ungefähr der Aussprache entspricht, wenn man das englisch ausspricht. Was der Text heissen soll kann nur derjenige wissen, der diese Bezeichnung gewählt hat.
Mein Urgroßvater kam auch aus dem Kreis Gerdauen, seine Familie ist aber schon 1918 hier nach Hessen gekommen :)
Ich bin jetzt einer der aus Württemberg kommt und seine Vorfahren aus der Schweiz sind. Unser Familienstammbuch geht lückenlos bis 1514 zurück. Ostpreußen hat mich immer fasziniert da mich die Geschichte schon immer interessiert hat. Wie viele hier schon erwähnt haben hat sich unser Geschichtsunterricht fast nur mit dem Krieg und Gräueltaten beschäftigt. Umso schöner ist dieser Beitrag hier, der sich mit Einwanderung, zusammenleben verschiedener ethnischer Gruppen und den dazugehörigen Sprachen beschäftigt. Ich war vor zwei Jahren in Swinemünde, was ja heute polnisch ist, und würde gerne mal nach Ostpreußen reisen.
Abschließend vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag. Habe auch ein Abbo dagelassen.
Ich habe zu danken :)
Die Gräueltaten sind gegen die Deutschen gerichtet gewesen.
od 1525 prusy należały do królestwa POLSKI wcześniej też to były ziemie Polski bo krzyżacy podstępem je ukradli POLSCE
Ich bin erst 23, aber seit einiger Zeit (aufgrund von aktuellen politischen Zuständen etc.) stelle ich mir die Frage worauf ich als 'Deutscher' stolz sein kann (darf?). Ich habe angefangen mich mit Deutscher Geschichte zu befassen und es kommt eine Art Sehnsucht und gleichzeitig aber auch eine Art Trauer hervor, wenn man bedenkt, wie viel Geschichte und Kultur wir verloren haben im Laufe der letzten 100 Jahre. Was bedeutet es heute noch Deutscher zu sein? Der Kern unserer Geschichte, was uns zu dem gemacht hat, wer wir sind verblasst immer mehr - versteht mich nicht falsch…historisch gesehen hat dies auch einen guten Grund - aber schulisch gesehen habe ich immer nur vermittelt bekommen, dass wir Schuldige sind, unsere Existenz schon fast schandhaft - bis ich meine eigenen Recherchen angestellt habe und langsam anfange zu verstehen, dass wir tatsächlich stolz sein können auf große Teile unserer Vergangenheit.
Meine Familie mütterlicherseits kommt aus Wuppertal und Münsterer Gegend (vor 100 Jahren noch Provinz Westfalen). Die Familie von meinem Opa geht mit Stammbaum fast 400 Jahre zurück in Passauer Regionen, Nähe der tschechischen und österreichischen Grenze. Meine Großeltern mütterlicherseits sind leider verstorben, meinen einen Opa habe ich nie kennengelernt. Mein Opa väterlicherseits hat vor 20 Jahren meinen Vater (einziges Kind) und seine Frau, meine Oma, verloren und trotzdem blieb er standhaft und hat sein Leben für sich weitergelebt und stets auf mich und meinen Bruder wie ein Vater Acht gegeben. Er wird dieses Jahr 86 und ist noch in guter Verfassung - die Angst ist jedoch immer präsent, dass er bald nimmer ist. 38 geboren hat er noch vieles miterlebt und es ist auch einiges eingebrannt geblieben, jedoch spricht er offen über die damalige Zeit und will auch vermitteln, dass so etwas wie damals nie wieder geschehen darf - leider sehe ich überall auf der Welt zu viele Zeichen, dass aus der Geschichte nicht gelernt wird. Ich bin froh, dass mir jetzt noch bewusst geworden ist wie viel er mir bedeutet und wie sehr ich die Zeit mit ihm noch schätzen möchte, bevor dies zu spät ist und ich es sonst irgendwann später vermutlich stark bereuen würde. Ich telefoniere mehrmals die Woche mit ihm, besuche ihn wann es geht und jedes Mal reden wir über die Vergangenheit und ich versuche zu lernen. Wir haben vor einiger Zeit ein altes böhmisches Dorf besucht an der Grenze zu Tschechien, welches verlassen worden ist - er erzählte mir von der Flucht der böhmischen Deutschen, den Vertreibungen und erstaunlicherweise kann er sogar den Dialekt ein bisschen nachmachen - allgemein wie mein Opa spricht so hörte sich früher wohl Deutsche Sprache wirklich an. Zugleich erstaunt es mich wie unglaublich schlau dieser Mann ist und was für ein Verständnis für weltliche Dinge er hat. Er hatte auch Freunde aus Ostpreußen, beispielsweise Heinz C. Hoppe (Wikipedia) - über welchen er bis heute mit höchster Begeisterung und höchstem Respekt spricht. Ich hoffe, dass ich noch lange von ihm lernen kann, denn er ist wie ein Vater für mich und mein Vorbild. Ich weiß leider auch nicht wie dieser Zerfall aufgehalten werden soll… Menschen wie mein Opa sind die letzten welche eine Brücke zu einer vergangenen Zeit darstellen und von Jahr zu Jahr erlischt diese Flamme immer mehr…
Deutsch zu sein bedeutet schon seit Jahren nichts mehr. Man kann meine Ansicht vielleicht für unzeitgemäß halten, aber wir "Deutschen" sterben aus. Die Gesamtbevölkerung in Deutschland hat 15 % Ausländer (Ausländer = ohne Deutschen Pass) und jedes Jahr kommen Hunderttausende dazu. Wenn die "Boomer" Jahrgänge wegsterben werden wir früher oder später eine Minderheit im eigenen Land zumindest in den Großstädten sein.
Ich will damit nicht sagen, dass das zwingend etwas Schlechtes ist. Wir leben in einer globalisierten Welt und vielleicht ist es Zeit solch enge Denkstrukturen (Deutschland nur Deutsche, Frankreich nur Franzosen etc.) abzulegen und in die Zukunft zu blicken. Nichtsdestotrotz finde ich es persönlich ein wenig traurig.
Ich freue mich,dass Sie sich schon in so jungen Jahren für die Geschichte Ihrer Familie und die Geschichte Ihres Landes interessieren.Normalerweise interessieren sich Menschen dafür(Schade!),wenn ihre Verwandten nicht mehr leben.Es war sehr angenehm über Ihre Beziehung zu Ihrem Opa zu lesen.Aufgrund des Krieges (Ich bin aus der Ukraine,Donbass) lebe ich in Deutschland.
Ich liebe Deutschland auch sehr und interessiere mich für seine Geschichte ,seit ich in der 5.Klasse angefangen habe,Deutsch zu lernen.(Und jetzt bin ich schon 69).
podziękuj hitlerowi to wszysto zawdzięczasz jemu
Ich finde es sehr schoen, dass Sie sich als junger Mensch diese Gedanken machen. Ich waere froh, wenn es mehr junge Menschen gaebe wie Sie.
Sie duerfen stolz auf die deutsche Geschichte und Kultur sein, abgesehen einigen dunklen Perioden in der ersten Haelfte des 20. Jh. Die deutsche Kultur hat viel Wunderbares hervorgebracht in Kunst, Musik, Wissenschaft usw.
Viele Gruesse!
Sehr anschaulich zusammengestellt und mit der Karte vom alten Ostpreußen gut sichtbar gemacht!
Eine solche Darstellung habe ich bislang noch nicht gefunden und bin wirklich dankbar für diese Erklärungen!
Toll gemacht.
Meine Eltern kamen beide aus Masuren (Vater aus Bärengrund, Krs. Treuburg und die Mutter aus Walden, Krs. Lyck). Ich selber bin Jahrgang 50 und "im Westen" geboren. Bin aber mit den Geschichten aus Ostpreußen aufgewachsen, jeden Sonntag kam meine Oma oder andere Verwandte zu Besuch und unterhielten sich über die "Heimat", auch auf masurisch und insbesondere dann, wenn ich als Kind etwas nicht wissen sollte... ;-)
Aber dann passte ich natürlich besonders auf und reimte mir das eine oder andere zusammen, wenn das eine oder andere Wort doch auf Hochdeutsch fiel.
Mein Vater ist leider schon 1972 verstorben aber mit meiner Mutter und meiner Familie habe ich 1991 gemeinsam Masuren und die Heimatorte, Elternhäuser meiner Eltern besucht und darüber freue ich mich heute noch!
Meine Mutter hat zwei Jahre später noch einmal mit ihrer Schwester und deren Mann die alte Heimat besucht und vieles wieder gefunden. Sie konnte sich mit ihren Kenntnissen der masurischen Sprache (und polnischen Vokabeln) gut mit unseren polnischen Ferienhausvermietern oder auch den heutigen Hausbewohnern verständigen.
So gut, dass es dich und deinen Kanal gibt.
Wow , jetzt bin ich tief beeindruckt. So tief in die Geschichte der Preussen hab ich noch nie geblickt. Danke 👍👍👍🥰
Ich habe das Video dank Dr. Ludwig entdeckt und als Franzose finde ich es sehr interessant ! Wir lernen nichts über diese Länder und Kulturen in der Schule und es ist sehr schade, denn ich finde das so fesseln ! Danke für die Arbeit und die Erklärung 😊
Chapeau, Monsieur.
Leider lernt das keine Schule, eher wird nur auf der Zeit von 33-45 rumgeritten und das „Schuldgefühl“ gestärkt.
Ich lese gerade „die deutsche Geschichte“ von 1920, es geht von der Römerzeit bis zur damaligen Gegenwart. Es ist zwar hauptsächlich über deutschen Könige und Kaiser geschrieben, ihre Beziehungen zum Papsttum, es wird aber auch über die Besiedlung Europas geschrieben. Sehr interessant, wo welche Völkergruppen hinzogen und es besiedelten, steht in den heutigen Büchern leider nicht mehr so umfangreich drin.
Grade in Frankreich wird natürlich nur über die deutsche Geschichte gelogen und verdreht. Wenn man sich auch nur ein wenig mit dem Deutschtum und seiner Kultur beschäftigt merkt man schnell das so ziemlich der gesamte Osten des heutigen Frankreichs eigentlich deutschen Ursprungs ist. Städte wie Metz, also westliche Zentren der fränkischen Herrscher waren ursprünglich Deutsch. Anders kann man es nicht ausdrücken.
@@f-r-I-t-zSchulen lernen auch nichts, Schulen lehren.
Ich bin bei meiner Oma in Elbing aufgewachsen.Die sprach richtiges breites Aalbinger Platt.Hörte sich wunderbar an.Ich selbst bin in Marienburg geboren ,als es Westpteußen war.
Meine Oma kam aus Johnnisburg und meine Mutter aus Langenwalde, Kreis Ortelsburg. Nach dem Krieg sind sie dann im Ruhrgebiet gelandet, ich bin in Essen geboren. Und "Omma" und "Oppa" nannten mich oft Lorbas!
Danke für den sehr interessanten Bericht.
Süß, das kenne ich auch, alle beide Vater und Mutter Ostpreußen. Wie oft habe ich daß gehört, Lorbas und die große Koppel. Ich bin mega stolz auf die Herkunft meiner Eltern und Ahnen. Danke für Deinen Beitrag und alles alles Gute ❤
Wahnsinn , wie du dich in den alten deutschen Gebieten auskennst. Beneidenswert. Danke für deine Videos
Bin gerade über diesen Kanal gestolpert und....begeistert.
Wir brauchen viel mehr Menschen die über die wahre Geschichte unserer Heimath berichten und aufklären. Bitte mehr davon und DANKE!
RV 1871
wasza ojczyzna jest za odrą te ziemie zrabowaliście prawdziwym PRUSOM i POLAKOM i nie zmieniajcie chistorji
Die Angst ist groß das die Wahrheit rauskommt! Das Deutsche Reich (1871-1918) war und ist bis heute ein Völkerrechtssubjekt! Es wurde genug für Unrecht gezahlt!
Meine Vorfahren sind Salzburger und preußische Litauer, die sich ab 1732 gerne mal verehelicht hatten. Da gab es noch keinen Nationalismus, die Religion war wichtiger. Die gemalte Karte im Hintergrund war immer die Schreibtischunterlage meines Vaters, der in Königsberg geboren war. Aber nur meine Großtante hat so typisch ostpreußisch gesprochen. So ein liebevoller Dialekt. Im Westen waren nach dem Krieg alle in alle Winde zerstreut. Hamburg, Achim, Kaiserslautern, Böblingen, Bad Mergentheim… und und und… Mit einem Vater aus Königsberg und einer Mutter aus Stettin weiß ich die Geschichte recht genau Bescheid… in der Tat geht die Geschichte unter… man hat schon fast ne braune Armbinde wenn man sich dafür interessiert obgleich es schlicht meine Familiengeschichte ist… traurig
Bin auch Nachkomme von Deutschen, preußischen Litauern und Ostslawen. Bin glücklich über meinen baltischen Nachnamen, da es nicht mehr viele von uns gibt.
Ein ehemaliger Lehrer von mir sprach ostprejßischen Dialekt. Was mir noch erinnerlich ist: "Wou kommst du gewesen?" - "Nejn, das kann ich nicht lejden." "Ja was ist denn dou lous?" Wir wussten lange nicht, dass es ein Dialekt und kein Akzent war.
Schön das du solche Erfahrungen machen konntest :)
Mein Vater ist 1931 in Großalbrechtsort geboren und aufgewachsen. Mit 14 Jahren musste er mit der Familie Ostpreußen verlassen.
Meine Omma ist auf der Flucht gestorben, meinen Oppa, ich glaub da war ich 7 als er gestorben ist.
Ich musste ihm versprechen, das ich nur Trakhener Pferde reiten sollte, oder aber diese Pferde Züchten sollte.
Damals hab ich es als Kind night verstanden. Heute wird der Drang danach immer größer.
Ich muss viele Cousinen und Cousins haben. Leider habe ich diese nie kennengelernt.
Hab selbst das Gefühl, obwohl ich nie in Ostpreußen war, ein Stück Heimat verloren zu haben.
Ich kann es nicht erklären warum.
ein sehr schöne Geschichte. Ich kann dieses Gefühl der Heimat vollends nachvollziehen auch wenn ich selber keine Wurzeln dort habe. Ich würde dir aber mal empfehlen dahin zu fahren, rein aus touristischen Gründen. Es ist einfach ein schönes Land, egal ob Masuren oder das Memelland. Auch das Königsberger Gebiet hat seinen Reiz.
Wir waren sogenannte Balten-Deutsche und haben 700 Jahre zwischen Memel und Reval gelebt. Zuhause haben wir eine besondere Unterart von Ostpreußen-Dialekt gesprochen .
Eure Dialekte sollten echt noch aufgezeichnet werden, finde ich, selbst wenn sich jemand nur noch bruchstückhaft erinnert.
Es gibt so viele verschiedene, dass sicher unzählige dabei sind, über die man noch nichts weiß. Wenn so ein enormer Reichtum einfach wegsterben sollte, wäre das endlos tragisch.
Kannst du deinen Dialekt heute noch?
@@LillyHolgersson-hd7mj leider nicht, liebe Lilly. Die Betroffene Generation ist längst verstorben, die Nachkommen in alle Winde verstreut. Ich selbst bin 75 Jahre. Es gibt noch Verwandte in Skandinavien und Russland, die aber die alte Sprache nicht mehr verstehen. Leider ist es so.
Sehr sachlich und sehr nahe an der Realität - Ich habe oft das Problem, dass viele Quellen einfach Pro Deutsch, Pro Polnisch oder Pro Litauisch sind. Für mich bist du der Andreas Kossert von UA-cam ;-) Er bleibt auch sehr sachlich.
Habe vor ein paar Jahren meine Deutsch Facharbeit über den deutschen ostpreußischen Dialekt geschrieben, von daher bin ich bei dem Thema auch etwas bewandert. Da meine Eltern als Aussiedler aus dem Ermland (Kreis Allenstein) kamen habe ich auch noch einen sehr starken Bezug zur Heimat. Leider ist die ältere Generation fast durchweg von uns gegangen und habe leider niemanden auf die schnelle finden können zwecks Sprachprobe :)
Vielen Dank für das Lob! Ich bemühe mich so sachlich und objektiv wie möglich zu bleiben. Auch wenn das Thema Ostpreußen (oder Ostgebiete generell) ein sehr emotionales Thema ist, mag ich keinen Revisionismus, egal von welcher Seite.
Ich bin zwar in keiner Weise Historiker und erhebe für mich selber auch keinen Anspruch einer zu sein, aber das Kompliment in Bezug Kossert nehme ich gern an :) Seine Bücher haben einen, nicht unerheblichen, Eindruck auf mich gemacht.
Is your thesis available on-line to read? Danke!
@@rickjensen2717 It`s only a small school work with a few sheets - but I can send you, how can I reach you?
Interessant...
Meine Mutter und meine Großmutter, aus dem Kreis Goldap, haben noch sehr ambitioniert Platt gesprochen
und wir drei Lorbasse haben sie noch ambitionierter nachgeäfft. Aber es sind auch Gedichte und lustige Schabbereien hängen geblieben.
Werde im Sommer dieses schöne Land besuchen und freue mich sehr darauf.
Leider werden es immer weniger die den Dialekt noch können.
Liebe Grüße - Uli
Yö, plottdietsch äs nech leecht.
Mein Opa kam aus Karkeln! Er starb 1969, da war ich 7! Ich war immer sein Lorbass, aber einmal war er etwas sauer als ich behauptete, er käme vom kurdischen Haff! Danach fing er an, von seiner Heimat und den Wäldern Kareliens zu erzählen! Und ich habe sein Heimweh gespürt!
Es heißt ja auch das kurische Haff und nicht das kurdische. Kein Wunder, dass er sauer war 😅
Danke dafuer, es hat mir einiges erklärt, was ich bei meiner Ahnenforschung als offene Fragen hatte.
Ein Zweig meiner Familie stammt aus dem Kreis Osterode, Masurien, haben dort lange gelebt. Mein Ancestry DNA Test hat aber hauptsächlich für die letzten 200 Jahre Polen als wahrscheinlichsten Ursprung angegeben. Dank Deines Videos ist mir nun klar warum das so ist! :-)
Hallo, kommt der Ancestry Test nicht aus Israel? Ich hätte da meine Bedenken....würde mit etwas anderes doppel prüfen...
Meine erste Vermieterin und liebe Freundin stammte aus Osterode im Kreis Allenstein...
@@hunold4515 AncestryDNA ist definitiv der beste Test momentan. Was hast du denn für Bedenken, nur weil er aus Israel stammt?
Danke für deinen Kanal. Das ist auch Geschichte pur. Danke.
Meine Oma hat sich ihr Masurisch leider geziehlt abgewöhnt, um nicht überall als das Flichtlingskind auf zu fallen.
Ich würde es trotzdem seh gerne sprechen.
Hallo, auch m Papa kam aus Masuren, aus Bunhausen Krs. Lyck. Meine Oma sprach das Dialekt noch schön. Ich fühe mich heute auch noch als halbe Masurin, was ja auch so ist und darauf bin ich stolz. Papa hat mir viel v seiner Heimat erzählt, dem Finnland des Ostens. Ich bin in Rheinland Pfalz geboren wo auch m Mama her kam. Aber die Heimat meimes Papas trag ich im Herzen das die Familie unter schlimmen Umständen verlassen musste bew. vertrieben wurde mit so schlimmen Verlusten, Mesch u Tier 😢
Geschichtsunterricht pur.Bin begeistert.Liebe Grüße aus Oesterreich.
In meiner Familie spricht bzw. sprachen seit 1945 jede Generation einen anderen Dialekt. Meine Grosseltern mütterlicherseits Pommerisch(Grossvater aus Hinterpommern, Grossmutter aus Vorpommern) , meine Grossmutter väterlicherseits Hauerländisch(Karpatendeutsche). Meine Eltern sprechen bzw. sprachen Vorpommerisch(Mutter) und Brandenburgisch(Vater, verstorben).
Ich spreche Ruhrdeutsch(gelernt nach 1989) und Mansfeldisch(habe meine ersten 8 Lebensjahre, DDR-Zeit, im Mansfelderland verbracht wo ich auch geboren wurde). Meine drei Kinder sind in der Schweiz geboren und sprechen Aargauisch, Schweizerdeutsch aus dem Aargau.
Ist ordentlich was los bei Ihnen ... Meine Vorfahren kommen aus Bromberg und Thorn, Westpreußen und hier kein Thema. Alles Gute für Sie alle!
@@gretetimmmeine klassisch massive Birkenkommode kommt aus Bromberg und ich wohnte in den 70iger Jahren in der Freiburger (Breisgau) Brombergstrasse...
Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich war mal 1942 in Tilsit gewesen und bin da auch zur Schule gegangen. Ich komme aber ursprünglich aus Schlesien aus der Breslauer Gegend und finde diese unterschiedlichen "Dialekte", wenn ich diese sprachlichen Unterschiede als solche bezeichnen darf, sehr interessant. Gruß aus Nordwest Arkansas.
Gruß zurück. Meine Oma stammt auch aus der Breslauer Gegend. Schon erstaunlich wie weit die Ostpreußen verstreut sind
ich folge dir mal, ich finde es immer schön, Geschichten aus der Heimat meiner Großeltern zu hören!!!
Спасибо, было очень интересно! Danke es war sehr interessant! Dziękuję było bardzo czekawe ❤
Wir waren 2019 in Ostpreußen und fahren im August wieder hin.Haben in der Pension Christel die liebe Inhaberin kennen gelernt und ihre Masurische Sprache war ein Genuss. Das allein hat sich gelohnt die Reise von Magdeburg mit dem Auto bis Heiliglinde zumachen und diesmal nehmen wir unseren Enkel mit.2Wochen verbleiben wir dort und eine Woche in die Nähe von Elbing geht's in ein weiteres Quartier um auf dem Oberlandkanal eine Fahrt zu machen
Ostpreußen/Westpreußen ist sehr schön
Sehr schön, vielleicht sieht man sich ja.
Ich bin ein Nachfahre geflüchteter Preußen und Pommern, ich kann mir bis heute nicht erklären, warum es mich so schmerzt, so schmerzt das diese schönen Gebiete nicht mehr zu Deutschland gehören. Ich habe das Gefühl, das genau an diesen Gebieten die gute Seele der Deutschen hängt.
Lieber Denis, ich reihe mich mit ein. Mein Großvater war aus Königsberg. Auch mir fällt es schwer, um es milde auszudrücken, Bilder von der Flucht aus Ostpreußen anzuschauen. Es löst eine tiefe Trauer und Gefühle des Verlustes in mir aus. Ich sende dir herzliche Grüße!
Sehr gut gesagt.
Mein Vater G.Papendick kam aus Kibarty, an der Grenze zu Litauen.
Heute heißt es Kibartai.
Mein Opa war ein Müller aus Stallupönen.
@@uterauch3433 Und warst du schon ein Mal dort?
Часть моих предков из Арконы ,Лужицкий Край (Восточная Германия),и мы тоже помним откуда мы,хотя много лет прошло с 1168 года,когда после геноцида Тевтонов ,ушли в Новгородскую Русь😢!
You can also ponder how your people could commit such despicable and bestial murders during ww2
Endlich werden mal die Unterschiede erklärt
Seit Mitte des 14. Jahrhunderts, also lange vor Glaubensspaltung und Glaubensverfolgung, gab es Einwanderung aus Masowien.
Masurisch war eine Variante des Polnischen, aber keine eigenstaendige Sprache.
Das zuzugeben verhindert teils noch heute das Fortwirken des Nationalismus.
Ansonsten eine ueberfaellige Dokumentation. Abonniert!
Mein Vater kam aus Schalteck, Elchniederung, meine Mutter aus Lyck, Masuren. Ich liebte es, wenn meine Eltern ihren Dialekt sprachen, wobei meine Mutter dann nie verstand, was mein Vagter sagte. Leider habe ich diese Sprache nie vermittelt bekommen.
Danke, für den lehrreichen Vortrag und die Ruhe mit der er vorgetragen wurde.
Marielken, du wiilst heiratn, gaubst du, du hast dann bessr? Nicht bessr, abber efter.🤠
@@siegfriedlechler7412 🤣😂👍 paß ob dat dich nicht dat kodderche trifft.🤣
@@karolawenske2800 Dat kan mik nit treffen ick bin en Schwabe.🙂🙃
@@siegfriedlechler7412 icke bin aus Berlin und mit Spreewasser jetauft.
Mein Nachbar ist aus dem Schwabenländle eben ein echter Schwab.
@@karolawenske2800 Der Berliner sagt : "Mir kan keener."
Der Wiener sagt: " Es kennts me olle."
@@siegfriedlechler7412 mir kann keener och nich eener anne Wimpern klimpern
Danke an dr.Ludwig, uns den Link zu teilen
Meine Grosseltern mütterlicherseits sprachen mit diesem Dialekt. Ich erinnere mich noch an einzelne Wörter.Lorbass, Jungchen, Marjelchen, bedruepst.
Bei mir auch. Alles mit chen, niedlich. Aber ohne Umlaute. Keine Schühchen, sondern Schuhchen. Kennst du Burschafchen? Ich hab das nie im Internet gefunden. So sagte meine Oma zu kleinen Kiefernzapfen
Ich bin Holländer aber die Familie meiner Grossmutter kam von Memel. Schade dass heute nur Polnisch und Russisch gesprochen werd in dieser Gebieten. So viel Kultur und Geschichte ist verloren gegangen...
Es ist dort trotzdem sehr schön und noch nicht zu überlaufen mit Touristen. Ich habe mich sofort zu Hause gefühlt und das war was ganz besonderes als ich 2018 für nur ein paar Tage Klaipeda/ Memel besuchte .
Ich war in den 80er u. 90er Jahren sehr viel im südlichen Ostpreußen u. habe viele Deutsche kennengelernt, die nach dem Krieg dort geblieben sind. Und heute ärgert es mich sehr, daß ich damals keine Tonaufnahmen von den Gesprächen gemacht habe. Das sind heute fast ausgestorbene Dialekte und es waren Zeitzeugen davon, was sich 1944/45 ereignet hat…
Sehr angenehm zum Zuhören. Vielen Dank für die ausführliche Schilderung!
Super, und sehr interessanter Kanal!
Hallo und danke für den Beitrag.
Ich spreche noch etwas ostpreußisch... von Mutter und Oma gelernt.
Die kamen 1944 vom Kreis Goldap/heutiges Polen nach Thüringen.
Ich mag Sprachen und deutsche Dialekte. Zur Zeit lebe ich in Polen.
Schöne Grüße Uli Metz
Meine Oma stammte ebenfalls aus Goldap bis sie fliehen musste. Irgendwann möchte ich mal in ihre Heimat reisen.
@@stefanieprei9657
Von Allenstein bis Goldap -
und das Herz erfreut sich am Liebreiz der Landschaft und Natur.
Liebe Grüße
Das ist echt wertvoll und vielleicht eines der letzten Fenster zu diesen Dialekten, die wir noch haben (und je haben werden). Hast du einmal drüber nachgedacht, diesen Dialekt aufzunehmen?
Scheene jegrusse Ulrich . Mijn Opke war in Insterburg jeboren. Ich bin im Elbing.Wir bleiben da nach dem 2te Weltkrieg . Es war schwere Zeiten fuer Uns als Preussen .
Een mall jegrusse dir 🍀👍
Very interesting discussion about these Eastern dialects. Its very important that these are not forgotten.
Danke für die Erinnerung.
Dieses Video ist super. Ich mag es dass du langsam sprichst. Das macht es leichter das video zu verstehen (for a non-native speaker).
UA-cam bietet auch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit eines Videos einzustellen. Mache ich z. B. beim Englischen, wenn der Sprecher zu schnell für mich spricht.
Aber nur selten, weil man trainiert ja dann auch sein "Sprachgehör".
Großartig und Verdienstmöglichkeiten
Vielen Dank
Wäre schön wenn Sie so weitermachen würden
Sehr interessant. Meine Urgroßeltern kamen aus Ostpreußen (nördl. Krs Labiau) und hatten ihre Wurzeln in Litauen und sollen nach Überlieferungen auch lange Zeit noch litauisch gesprochen haben.
🇱🇹❤️
Super interessant und super Arbeit! 👍
Vielen Dank für die profunden Informationen. Es hat sich gelohnt, den Hinweis von Dr. Ludwig zu folgen. Habe gleich ein Abo dagelassen. Schöne Grüße aus Bayern.
Als "Altpreuße" möchte ich ersteinmal "Danke!" sagen. Ein schwieriges Feld die verschiedenen Mundarten Preußens auseinander zu halten. Ein paar kleine Ergänzungen meinerseits : Die baltoslawische Bevölkerung Preußens ist als eigene Gentes genetisch gut zu erfassen. Die Mundarten beziehen sich primär auf Räume, nicht aber unbedingt auf Bevölkerungsgruppen. Niederdeutsche, Pruzzen, Slawen und Litauer verschmolzen in mehreren Wellen miteinander. Masuren stammen mehrheitlich vom Stamm der Masowier ab, die eigentlich keine Polen sind. Ihre Mundart ist zudem ein eher mittelalterliches Masowisch. In die masurische Seenplatte ragt das südliche Ermland hinein, in welchem überwiegend Polen aus dem Raum Kulm kamen. Ihre Sprache könnte man als mittelalterliches Polnisch bezeichnen. Beide slawischen Mundarten waren stark mit deutschen Wörtern durchsetzt, die aber gemäß der slawischen Grammatik gebeugt wurden. Die Ermländer grenzten sich früher durch Sprache und Konfession ab.
Das südermländische Polnisch ist dokumentiert und es gibt noch Muttersprachler. Interessant ist dabei, dass auch niederdeutsche Einwanderer diese Mundart übernahmen. Meine Vorfahren sprachen prussisch, niederdeutsch und polnisch. Das prussisch war zudem bis in das 20. Jahrhundert präsent. Familien- und Ortsnamen, das preußische Recht und die Vertrautheit mit dem Land legen dafür Zeugnis ab. Die Kolonisten, die Kölmer und die Freyen hatten ihre Eigenheiten.
Mich wüde interessieren, wie nahe prussisch mit litauisch verwandt ist, denn beides sind baltische Sprachen, genau wie auch lettisch.
Mal abgesehen davon, dass auch in Preußen Litauer lebten, ich habe selbst litauische Verwandte, ist das Pruzzische dem Litauischen wohl sehr ähnlich gewesen. Die Sprache ist nur noch in Form von Wörterbüchern existent. Man kann also nur spekulieren, wie sich pruzzisch anhörte.
Inzwischen besteht das Problem, dass die slawischen und deutschen Dialekte auch kaum mehr gesprochen werden. Sie werden durch Hochpolnisch verdrängt.
Genetisch sind die Preußen aber der baltischen Gruppe zuzuordnen. Ich selbst bin über meinen Vater fast zu 25% Balte. Meine polnischen und deutschen Vorfahren sind also mit den Pruzzen zu einem eigenen Volk verschmolzen.
@@Klobuczynski Das war fast überall im Gebiet der deutschen Ostkolonisation so. Die Slawen und Balten wurden nicht verdrängt und auch nicht in Reservate abgeschoben wie die Indianer. Es entstand eine Mischbevölkerung, und im Lauf der Zeit übernahmen die Alteingesessenen allmählich die Sprache der Neusiedler. Ob freiwillig oder unfreiwillig können wir heute nicht mehr wissen. Auch in Pommern wurde noch bis ins 17. Jahrhundert slawisch gesprochen. Die Herrscher aus dem Haus der Greifen hatten slawische Namen. In der Danziger Gegend lebte und lebt noch das slawische kaschubisch neben dem offiziellen ebenfalls slawischen polnisch. In der Lausitz, die ja heute noch zu Deutschland gehört, übernahmen die Slawen nicht die Sprache der Neusiedler. Deshalb lebt sorbisch noch.
Was für eine profunde Ergänzung! Dankeschön dafür. - Mein Vater stammt aus Allenstein, meine Mutter aus Memel.
Sehr interessant - vielen Dank!
Habe mich sehr gefreut über Ihren Beitrag. Ich danke Ihnen von Herzen 💗dafür. LG
Ich hatte mich gewundert, warum schlesisch und ostpreußisch so ähnlich klingen. Breslauisch ist die Antwort! Danke Dir!
-> "Breslausch"!
Ach schön meine Großmutter stammt aus der nähe von Tilsit / Ragnit
Einige Wörter sind in unserer Familie sprachlich erhalten geblieben
Meine Mutter kam aus Tilsit Teichort/Dwischaken/Ostpreußen und ging in Ragnit auf die Aufbauschule
@@monikaborchert6011 sehr schön irgenwann werde ich mal hinfahren das ist ein großer Wunsch von mir 🦋
Ostpreußische Dialekte sind heute lebendiger als man Denkt! Viele Mennoniten in Russland und Nordamerika und insbesondere in Lateinamerika sprechen noch ihre Dialekte. Dazu gibt es noch weitere Deutschsprachige Gemeinschaften auf dem Amerikanischen Kontinent, die (teilweise Ostpreußischen) Dialekt sprechen: Pennsylvania Deutsch in den USA, Hunsrücker in Südbrasilien, Pommersch in Brasilien, ... (die Liste lang)
In Brasilien sind wir einmal lange durch einen dichten Wald gefahren und da stand auf einmal an der Straße ein großes Schild " KUCHEN WIE BEI OMA " . Ich hatte dann einige Zeit Kontakt mit einheimischen deren Vorfahren aus dem Sudetenland waren, sie sprachen fliesend deutsch in einem Dialekt der in Europa ausgestorben ist.
Sehr interessant, danke für das gute Video. Total informativ und aufschlussreich.
Meine Großeltern kommen aus Mauda bzw Vilkaviskis und ich habe bisher nie wirklich verstanden, ob sie Polen oder Preußen sind/waren. Ich habe mit ihnen oft darüber gesprochen und sie waren sich selbst nicht sicher.
Ja vielen Dank, dass Du mal die tatsächliche Geschichte der Masuren richtig eingeordnet hast.
Sehr gut!
Mit fundierten Wissen sehr gut erklärt. Danke dafür !!! Deine Oberlausitzer Herkunft kannst du nicht verleugnen. Der Oberlausitzer " Roller " kommt immer wieder durch. Ich mag den Dialekt. Mein Kollege aus Görlitz muss ihn für mich immer wieder vorführen.
Gerollt wird nur Zittau u Löbau .
Görlitz ist Gerlzer Dialekt. Niesky auch sehr ähnlich.
Bautzen ist wieder anders geht schon ins Meißner Dialekt über. Sorbisch ist dann nochmal eine andere Nummer.
Meine Großeltern und meine Mutter kamen aus Tilsit Teichort (Dwischaken) meine Großeltern sprachen litauisch und deutsch. Meine Mutter verstand litauisch, aber sprach es nicht, für sie war es die Sprache der alten Leute
Für meinen Opa war ich das Marjellchen, mein Bruder der Lorbass, Sonntags gab es einen Stremel (Stück) Kuchen
Oh wie nett 👍ich komme aus Litauen, und hier in Deutschland hab ich beim eine Oma gearbeitet, welche kamm von dort😉
@@irenanovokauskaite8812 lrena kannst du mir sagen, wie die Oma hieß?
@@monikaborchert6011 das war beim Fulda
@ Monika Borchert ach wie schön zu hören. Mein Opa kam aus Ostpreußen und wir gut kenne ich die Ausdrücke Marjellchen
, Lorbass und Tullas. Ich habe Tränen in den Augen. Was hat unser Opa erzählt und geschwärmt von den Wäldern und Seen. Und war es schön wenn er mit seiner Schwester ostpreussisch gesprochen hat.
@@martinstrauss0076 Das freut mich, warst du auch schon in Ostpreußen? Ich war 2019 da
Schnittke jifft rode Backe and van Zwebele frerre de Hacke
(Rote Bete geben rote Backe und von Zwiebeln frieren mir die Hacken [mir wird kalt])
Ein alter Spruch aus meiner Familie (Angerburg)
Haft miene grautmotta ok esacht.
die tanzenden Tatzen machen misch janz wuschig ;-) - sehr liebevoll gestaltetes Video
Moin😁
Wir beide haben unsere Kommentare in der selben Sekunde abgeschickt😂
Zwischen Danzig und Elbing gab es noch die Mennoniten, die sprachen Plattdeutsch. Ein Mix aus Niederländisch, Friesisch und Englisch.
Klasse, sehr gut erklärt!
Das ist sehr sehr interessant. Mehr und ähnliches würde mich persönlich zu Pommern interessieren sowie auch zu Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Gerade die Ortsnamen sind ein schöner Einstieg.
Und zu Schlesien und Westpreußen bitte!
Ja Pommern wäre auch sehr interessant . Meine Familie stammt teils von dort .
Schön, dass es solche Kanäle gibt. Meine Großmutter stammt aus der Kaschubei, ist 1944 vor der Roten Armee geflohen und hat ihre Kindheitserinnerungen aufgeschrieben, die sollte ich mir vielleicht nochmal anschauen... Nach der Wende hat sie nochmal ihre alte Heimat besucht.
Gott sei Dank , daß wir uns auf Hochdeutsch verständigen können! Ich bin ein waschechter Elsäser, wenn ich mich in meinem Dialekt verstehen es die Preußen nicht, wiederum komme mit den andern alemanischen Dialekte gut klar; mit den niederdeutsche Dialekte und Mundarten bin ich völlig verloren.
Das ist das Schöne an unserem Kaiserreich der immer noch Bestand hat!
Das ist kein Politik sondern Geschichte.
Liebe Grüße aus´m Elsaß!
Als Norddeutscher lebe ich seit Jahrzehnten in Freiburg/Breisgau und habe seit Jahren meinen Zweitwohnsitz im Südelsass. Einige meiner Nachbarn sprechen elsässisch, was man verstehen kann bei wenig allemanischen Kenntnissen. In diesem 3-Ländereck gibt es noch schwietzerdütsch als Sprache: eine lustige "sprachlich Multikulti"ecke😊
LG aus Hüningen /Elsass ❤
und Freiburg /Breisgau ❤
Unser Land (mouvement alsacien) 😘
Bei mir war es Danzig...meine Familie wurde aus Danzig vertrieben nach dem Zweiten-Weltkrieg. "Wir" haben damals alles verloren, was wir über Jahrhunderte Aufgebaut haben. Meine Uroma sprach noch Preußisch und das jeweilige polnisch von dort.
Meine Oma war eine deutsche Heimatvertriebene aus Danzig sie wurde als junges Mädchen zur Luftwaffe eingezogen und kam nach Ostpreußen sie hatte auch Verwandte im Samland später kam sie nach Riga dann wieder Ostpreußen über Pillau kam sie 1945 noch raus. Deswegen hat sie Ostpreußen kennengelernt und gesagt es sei die schönste deutsche Provinz gewesen vor 1945.
@@Oliver1977-rw8qrInteressant! Meine Oma wurde 1918 in Königsberg geboren, kam aber mit 2 oder 3 Jahren schon nach Berlin. Sie war aber bis zum Kriegsende immer wieder bei den Verwandten welche im Kreis Labiau lebten. Auch sie schwärmte zeitlebens immer von der ostpreussischen Landschaft.
@@Oliver1977-rw8qr
Die Kornkammer wurde gesagt.
Eltern aus Danzig.L.G.
@@parasolwetter Lieben Gruß zurück, aus welchem Stadtteil ? Meine Oma kam aus Langfuhr
In der DDR durfte im Geschichtsunterricht nicht über Ostpreußen gesprochen werden.
Sie haben uns viel Mist erzählt nur die Wahrheit nicht...
Danke meine Mutter wurde in Königberg geboren mein Vater in Memel.
Meine Mutter auch...über 60 Jahre ....in Ontario Canada...ihre Familie wahren n Stratford Zeitung....erste Deutsche nach dem Krieg........Frage: sind sue Professor?.. oder, sind sue, so wie meinen Vater..lesen und lesen ...,- Geschichte?
Meine Mutti kam auch aus Königsberg, Vati aus Tilsit
Meine auch
Vielen Dank für den sehr interessanten und gut aufbereiteten Beitrag.
Ein kleiner Zusatz meinerseits in Bezug auf Schlesien. Hier ist deutlich zwischen Niederschlesien zu dem auch Breslau gehörte und Oberschlesien zu unterscheiden. Während die Oberschlesier größtenteils katholisch blieben waren in Niederschlesien die meisten evangelisch.
Super Vortrag ich könne die Dialekte... aber das die so entstanden sind Hut ab, ich habe wieder was gelernt über Ostpressen Danke
Herzlichen Dank für diese Fleißarbeit!
Jedoch sind zwei schwere Fehler auffällig:
1. Das Kurische ist selbstverständlich NICHT ausgestorben!
Die Kuren sind ein lettischer Volksstamm, der zwischen der Küste des Baltischen Meeres und der unteren Daugava (Düna) siedelt.
An der Westküste zieht sich das Siedlungsgebiet bis nach Schalauen herunter und geht dort auf die Kurische Nehrung über.
Gewiß, die örtliche Ausprägung des Kurischen auf der Nehrung wurde mit deren Bewohnern ausgerottet, aber die nächsten Verwandten existieren spätestens in Lettland weiter.
Das südkurische Gebiet Megowe mit dem Hauptorte Polangen gehört zwar seit Langem zu Litauen, ist aber ursprünglich kurisch und bildet(e) die Sprachbrücke zwischen dem Kurischen im lettischen Libau und dem der Nehrung.
2. Die Prußen sind der EINZIGE baltische Volksstamm, der eine EIGENE Schrift entwickelt hat!
In ihrem Buche "Prußen - Die ersten Preußen" gibt Beate Szillis-Kappelhoff diese Schrift wieder.
Vielen Dank für diese Ergänzung :)
In Brasilien, vor allem auf dem Land, gibt es noch Recht viele Menschen die, die "pommerische" Sprache als Muttersprache haben
Pochodzę z Malborka dawne Prusy Wschodnie fajnie by było dowiedzieć się więcej o historii tego regionu ( napisy w języku polskim) Pozdrawiam 🇩🇪❤️🇵🇱
Jeśli jesteś z Marienburga / Malborka, to może zobaczymy się jutro :)
Niestety mój polski jest za słaby, żeby samemu napisać napisy. Ale UA-cam może wygenerować napisy automatycznie. Nie wiem jednak, na ile będą one poprawne
Klasse und super interessant 👌👌👌👌
sehr interresant
Schaue mir immer gerne als Oberschlesier Beiträge zur ostpreusischen Sprachlandschaft an. Bin selber mit Deutsch und dem Slawoschlesischen aufgewachsen. Würde mir wünschen, dass sobald das Slawoschlesischen mal rechtlich als Minderheitensprachen anerkannt wird, zumindest das Masurische aus Eigeninitiative des Polnischen Staates mitaufgenommen wird. Toller Beitrag💪
Sehr guter Beitrag danke schön dafür.
Sehr interessantes Video, danke dafür
Vielen Dank
Schönen Dank. Mein Vater stammt aus Gumbinnen, mein Großvater aus Treuburg.
Klasse sehr gut dargelegt ... schön zu sehen das es noch Menschen wie dich gibt 👍
🏴🏳️🚩 fTuR 👑
Die deutsche Sprache und ihre Dialekte sind einzigartig.
Ich z.B komme aus dem Saarland und hier kann man an Nuancen erkennen, ob jemand aus dem Dorf 5 Km weiter kommt. Spätestens alle 8-10 Km hört es sich ganz anders an, es gibt andere Betonungen für das gleiche Wort.
Das mit den Nuancen gilt aber weltweit für jede Sprache. In Indien sagt man: "Nach jedem Kos (= 2 Meilen) ist das Wasser anders, nach 4 Kos (= 8 Meilen) die Sprache."
Alles sehr gut erklärt. Meine Oma kam aus Masuren. Ein wundervolles Land
Sehr fein. Danke. Gruß vom Schlesier
Danke
Mega-interessant, danke!
Hört sich nach einem interessanten Kanal an. Habe mal ein Abo da gelassen.
super vid ! vielen Dank
sehr informativ - vielen Dank!
Danke Dir.
Herrlich 😀
sehr gut
Mein Vater kam aus Niederschlesien. Meine Oma hatte so einen schönen Dialekt. Da kann ich mich noch gut dran errinnern. Man kann den schlesischen Dialekt a bisserl mit dem oberländischen Dialekt vergleichen. Mein Vater ist 89 Jahre alt geworden und hatte immer den Dialekt behalten!
Wow schön einen Kamerad zu sehen. Findet man dich auf instagram?
In West Litauen sind viele Vereinen die ost preussische Sprachen sprechen und singen. Litauen machen auch die Bücher auf preussisch
Und meine Vorfahren ( Vater , Oma ,Opa , Tanten , und Onkel ) stammen aus Germehnen ( Sahmland) , ein Dorf in 20 km Entfernung zu Königsberg ! Sie wurden 1948 von den Russen rausgeschmissen und fanden in Covey Zuflucht und eine " neue Heimat " ! Habe das Ostpreußisch leider nie erlernt ! Vatern , Oma Opa unterhielten sich fast nur in Ostpreußisch . Leider gibt es keinen mehr !
Viele meiner Vorfahren kamen aus dem Kirchspiel Fischhausen. Irgendwie schwer vorstellbar, dass sie so typisch ostpreußisch sprachen. Das ist leider schon bei meinen Großeltern, die dort noch ihre frühe Kindheit verbrachten, komplett fast verloren gegangen, aber lustigerweise gibt es in Familie auch heute noch einige ostpreußische Ausdrücke, die unsere (traditionell Hamburger) Nachbarn nicht verstehen!
Ich weiß das meine Vorfahren zwischen ca. 1789 und 1860 aus Westpreußen in die Ukraine und Russland ausgewandert sind und wir sprechen bis jetzt ein Platdeutsch sus der Zeit , haben sie über dieses Thema auch was zu berichten?
Mennoniten ?
Jungche, bekommste eein Abo von mir. Da kennen de Lorbasse saren wasse wolln.
meine Großeltern mütterlicherseits lebten bis 1923 in Memel und stammten beide aus Familien besagter Salzburger Exulanten die 1732 in Berlin von Friedrich Wilhelm I empfangen wurden, bis zu seinem Tod sprach mein Opa noch den niedrpreußischen Dialekt in abgeschwächter Form.