Mich hat der Fall auch betroffen gemacht, klar. Aber mich widert es an, dass jetzt überall gefordert wird, das Alter der Schuldfähigkeit herabzusetzen. Wie du ja gesagt hast, befindet sich das Hirn von Kindern in dem Alter in einem Ausnahmezustand und somit können auch solche Taten in dem Alter vorkommen. Aber sie sind extrem selten. Wie du auch richtig sagst, ist es sehr schwierig, Menschen nach jahrelanger Haft oder Unterbringung im Maßregelvollzug zu resozialisieren. Also verstehe ich erst recht nicht, warum man dann genau das fordert. Diese Kinder haben statistisch noch 70+Jahre Lebenszeit vor sich und müssen in dieser Zeit irgendwie in dieser Gesellschaft leben können. Also sollte es doch gerade bei so jungen Menschen vordergründig um Resozialisierung gehen und eben nicht um Ausschluss aus der Gesellschaft, schon alleine weil das im Interesse der Gesellschaft liegt. Alle, die jetzt aus Rachegedanken ein hohes Strafmaß fordern, müssen sich vielleicht selber noch ein bisschen in Impulskontrolle üben. Es sind Kinder, noch dazu sind sie in der Pubertät. Bei ihnen ist noch alles möglich. Harte Strafen und langjähriges Wegsperren wird ihrer Entwicklung großen Schaden zufügen und somit auch für die gesamte Gesellschaft hohe Kosten und Risiken bedeuten. Ich finde, es sollte jetzt darum gehen, die beiden Mädchen psychologisch zu betreuen und dafür zu sorgen, dass sie lernen können, mit ihrer Tat zu leben.
Ja, es wird auch häufig gesagt, Kinder werden heutzutage früher erwachsen. Das stimmt so nicht. Ihr Gehirn entwickelt sich nicht schneller, sie werden nur früher mit nicht kindgerechten Themen konfrontiert. (Zb über Social Media) Dass das entwicklungsschädlich ist und auch zu Störungen führen kann, sieht man dann in solchen Fällen. Danke für deinen ausführlichen Kommentar 🙏🏻
@@marliesjohanna danke für die Antwort! Nachtrag zu meinem Kommentar: Zum Glück wird ja auch genau das getan (psychologische Betreuung). Ich denke, die beiden werden - wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gibt und sie eben nicht einfach wegsperrt - nach und nach das Ausmaß ihrer Tat begreifen. Damit leben zu müssen, wird Strafe genug sein.
War vorher eigentlich auch der Meinung dass die Täterinnen in dem Fall härter bestraft werden sollten, aber sowohl das Video als auch dein ausführlicher Text haben wirklich zum Nachdenken angeregt und mich umgestimmt. Danke für diese Bereicherung!
Ich stimme sowohl juliz als auch marlies zu, ich finde aber, dass noch eine weitere Konsequenz gezogen werden sollte, und zwar bezüglich social media. In einem anderen Video hat marlies mal sinngemäß gesagt der Ausschluss von Kindern aus social media führe auch zum Ausschluss von Kindern aus der Gesellschaft. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es für Kinder in dem Alter deutlich schärfere kontrollinstanzen geben sollte. Gerade nachdem verschieden Quellen verbreiten, dass der Streit zwischen den Mädchen auf tiktok entstanden sei. Ein anderes Beispiel dass mir zu diesem Thema immer wieder in den Kopf kommt, ist die "Skullbreaker challenge". Eine challenge, die deshalb bekannt geworden ist, weil es dabei möglich ist, sich sehr einfach schwerste Verletzungen zuzuziehen. Das ist der content, den teilweise unter zehnjährige sich alleine anschauen. Deshalb sollte was alle social media Plattformen, aber im speziellen tiktok, angeht, meiner Meinung nach deutlich schärfer kontrolliert werden.
Mich wundert es nicht so sehr, dass auch Kinder schon solche Dinge tun. In meiner Schulzeit wurde ich gemobbt und ich habe gelernt, wie eiskalt, hinterhältig und gehässig Kinder sein können.
Meine Tochter, 10 Jahre alt findet; "Die haben das geplant, also wussten sie was sie tun. Wenn ich meine Hausaufgaben nicht dabei habe, bekomme ich eine Strafe obwohl ich damit niemandem ausser mir geschadet habe. Sie aber bekommen keine Strafe für Mord?"
Ich bin der Meinung, dass die Mädchen nicht ungestraft bleiben dürfen! Proof me wrong aber ich finde, dass man mit 12 bzw 13 schon langsam versteht, was man da eigentlich tut weshalb ich auch finde, dass man Kinder schon mit 13 oder 12 strafmündig machen kann und somit auch die Mörderinnen von Luise bestrafen kann! Kinder, die so etwas planen können bzw plötzlich zustechen können, wissen glaube ich ganz genau was sie da tun!
Da gebe ich dir recht. Das Problem ist nur: Diese Kinder werden juristisch ungestraft bleiben. Daran kann man auch nichts mehr ändern jetzt. Alles was man machen kann, ist es für die Zukunft eventuell ändern. Sie werden sicherlich in eine geschlossene Psychiatrie kommen. Das halte ich für das Wahrscheinlichste. Ein Stück weit Strafe ist es, da es sie doch erheblich einschränkt, aber es bleibt eine Frechheit dem Opfer gegenüber. Und Nachahmer wird das auch nicht verhindern.
Stimme dir zu. Ich war mir mit 12 auch schon lange im klaren das Messer+zu stechen den Tod bedeuten kann und der Tod unwiderruflich ist. Auch dass ich nicht einfach nach Lust und Laune Menschen umbringen darf war mir in diesem Alter sehr stark bewusst.
Stimmt zu 100%. Und bei so vielen Messerstichen kann man auch schon von psychopathischen Zügen ausgehen, im Sinne von Rache, Empathielosigkeit und Gottkomplex. Alle reden hier von den armen Täterinen und wie viel Leben sie noch vor sich hätten aber denkt jemand mal ansatzweise daran wie qualvoll, Menschenunwürdig und traumatisch dieser Tod für Luise war? Sie hatte ihr ganzes Leben genau so vor sich und obwohl die beiden ihr das genommen haben, soll ihnen ihr eigenes ganz normal vergönnt sein? Mit 12 und 13 kann man so eine Tat sehr wohl realisieren und aufgrund der Brutalität des Mordes kann niemand erzählen das habe mit dem Wachsen des Hirnes zu tun. Wenn dann überhaupt mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung und die kann man in jedem Alter entwickeln und resozialisation ist in vielen Ausprägungen unmöglich. Wer jemandem anderen sein ganzes Leben aus so einem Grund stiehlt darf nicht einfach so davon kommen. Und ich kenne viele Fälle in denen noch viel jüngere Kinder noch brutaler gemordet haben und dafür belangt worden sind (nicht falsch verstehen die Jugendschutzgesetze sind super wichtig da vor allem in den USA viele Kinder auch zu Unrecht belangt werden, aber da solche Taten wie gesagt Sonderfälle sind sollten auch Sonderregelungen gelten)
Ohne die Tat runterzuspielen, es ist defintiv das schrecklichste was ich seit langem gehört habe, jedoch sind die Täterinnen für ihr Leben gestraft, sie jetzt in den Jugendknast zu schicken würde meiner meinung nach auch nicht viel bringen. Irgendeine Strafe brauchen sie, das steht außer Frage, aber was sie vor allem brauchen ist Psychiatrische betreuung meiner meinung nach.
Ich BIN 13 und weiß dass Leute in meinem Alter definitiv wissen was sie gerade getan haben und zurechnungsfähig sind. Sehen wir mal das Beispiel. In einem Betrieb arbeiten ( Praktikum machen ) jedoch nicht zurechnungsfähig sein? Sie muss in dem Fall wie ein erwachsener bestraft werden. (Meine Meinung)
Ich finde es auch schade, dass es keinen "ermessens Spielraum" für solche Taten gibt! Immerhin wurde mehrmals zugestochen. Stellt euch mal vor, wie die arme Luise gelitten haben muss.
find ich auch! ich kann mir gut vorstellen, dass die mädls nicht so weit gedacht haben: "Was wenn sie wirklich stirbt?" Aber dennoch ist zustechen was anderes als wenn die Täter L gestoßen hätten und sie wäre unglücklich gefallen und an den folgen/verletungen gestorben.
Was mich sehr stört ist das Wort "Impuls" in dem Zusammenhang. Das war kein Impuls. Die Tat wurde ja tagelang voraus geplant. Erst gegoogelt ab wann man straffähig ist, dann haben sie ihrem Mobbingopfer vorgegaukelt sich vertragen zu wollen und haben unter diesem Vorwand ein Treffen mit ihr vereinbart. Dabei wurde erst versucht sie mit einer Plastiktüte zu ersticken, als das nicht funktioniert hat, wurde erst mit der Nagelfeile eingestochen. Im Anschluss wurden die Eltern des Opfers angerufen und eine zuvor zurechtgelegte Story zur Vertuschung aufgetischt. Anschließend haben sie es versucht bei der Polizei zu vertuschen, was dann nicht mehr funktioniert hat. Jedenfalls ging die Sache über Tage mit Plan und Planänderungen inbegriffen. Bei irgendwas davon muss ihnen doch mal was auffallen und wenn nicht, dann gehören sie in die geschlossene Psychiatrie.
Sie sehen das absolut richtig: eiskalt geplanter, feiger Mord. Hier kann es NUR Haft in Verbindung mit psychiatrischer Betreuung geben. Wer das nicht einsieht, dem ist nicht zu helfen. Allem Anschein nach ist eine der beiden Täterinnen bereits im Ausland und fängt ein neues Leben an. Plan voll aufgegangen. Mitschülerin ausgelöscht ohne mit der Wimper zu zucken, neues Leben inklusive. Bravo Rechtsstaat. So sieht also die Aufarbeitung und "Strafe" des Jugendamtes aus. Weitere Worte erübrigen sich.
Ich finde es auch falsch, keine Konsequenzen zu verhängen. Mit 12 weiß man, was mit einem Menschen passiert, wenn man mehrfach auf ihn einsticht und dadurch, dass sie die Messer mitgebracht und auf einen guten Moment gewartet haben, hat das auch nichts mit fehlender Impulskontrolle zu tun. Ich finde, dass sie eigentlich strafähig wären und eine entsprechende Strafe verdient hätten. Vielleicht auch 8 Jahre und wegen der 40% Rückfallquote so etwas wie zusätzlich Bewährung mit Pflichtstunden beim Psychologen.
Bin da deiner Meinung. Sie haben es geplant, über 30 Messerstiche und dann haben sie sogar die Eltern des Opfers informiert, dass Luise unterwegs nach Hause ist. Ich kann auch die Gegenseite verstehen. Es war ein gutes Video. Jedoch bin ich der Meinung, dass auf einen solchen Mord/ein Kapitalverbrechen, auch entsprechende Konsequenzen folgen müssen. In Irland sind Kinder ab 12 strafmündig, bei Kapitalvebrechen auch ab 10.
sehe ich ganz genauso. mit 12 weiß man genau was man tut und dieser mord war absolut geplant. niederträchtig und unmenschlich sind diese "kinder". und die wussten ganz genau dass sie damit davon kommen und lachen sich jetzt ins fäustchen und sind womöglich auch noch stolz auf sich und geben damit an, so ekelhaft ist leider der großteil der heutigen jugend
Wer behauptet, dass es keinerlei "Konsequenzen" gibt? Sie wurden aus den Familien genommen, die Familien mussten umziehen, es wird psychiatrische Gutachten geben, sie stehen unter der Beobachtung verschiedener Behörden etc...
Nun, es ist ja nicht so das es keine Konsequenzen hat. Wenn kinder in eine Psychologische unterbringung kommen. Also psychiatrie... auf die geschlossene wegen Gefährdung anderer Dann sind sie wie in einem knast. Sie dürfen nicht raus. Der einzige Unterschied ist eben das sie dort gleichzeitig terapiert werden anstatt einfach nur weggesperrt
Finde die Idee mit der Bemessungsgrenze sehr sinnvoll. Mittlerweile weiß man ja auch, dass sich die 12-jährige Täterin vor dem mord über strafmündigkeit informiert hat. Das zeigt ja, sie war sich ihrer Straftat und den möglichen Folgen in gewissem Maße bewusst, wollte aber sicher gehen, dafür nicht belangt werden zu können…😓 danke für das Video
Was ich gerade sehr schockierend finde ist, dass ich mit 13/14 Jahren erlebt hatte das zwei Freundinnen von mir eine Sterbeliste gemacht haben (welche Leute sie gerne Tod sehen würden) und ich bei der einen auf dieser Liste war. Als ich das von der anderen Freundin erfahren habe war die Konsequenz, das wir mit einem Schultherapeuten geredet haben, zu dem ich dann einzeln ein paar mal hin gegangen bin. Das wars. Wenn man von solchen Fällen hört wo Kinder dass dann wirklich umsetzen... Ich frage mich wie das nicht ernster genommen werden konnte. Auch wenn wir Kinder waren, gerade wird mir erst klar das ich wirklich mehr in Lebensgefahr stand, als überhaupt jedem klar war (weil diese Mädchen allgemein ziemlich mit meiner psyche gespielt hat). Zwar bleiben solche Fälle Einzelfälle, aber ich hoffe das wir in Zukunft als Erwachsene Personen so etwas ernster nehmen... Auch was sie getan hat war eine Art Drohung, wenn es ihr vielleicht auch noch nicht so klar war.
Man, das muss schrecklich gewesen sein! 😟 Ich denke mal, dass es nicht ernst genommen wurde, weil von Kindern/Jugendlichen oft unüberlegter Mist kommt. Trotzdem stimme ich dir 100% ig zu, dass es ernster genommen werden sollte! (ebenso wie Mobbing)
Leider wird auch heute so vieles nicht ernst genommen. Wir erleben es seit unser ältester in der Schule ist. Schon in der ersten Klasse finden Übergriffe, für die Erwachsene wegen Bedrohung, Sexualisierter Gewalt, Erpressung, Diebstahl, Sachbeschädigung etc verurteilt werden würden und von Lehrern und Aufsichtspersonal werden die Kinder oft nicht ernst genommen und alles abgetan, wenn sie versuchen Hilfe zu holen
In Deutschland werden Kinder in jeglicher Hinsicht nicht ernst genommen finde ich. Ihnen wird eine eigenständige Persönlichkeit oft nicht zugetraut. Das hat so viele schlimme Auswirkungen. Kinder kommen mit einer Persönlichkeit und einem ausgeprägten Instinkt und Einschätzungsvermögen auf diese Erde. Die sind nicht klein und dumm.. Ich habe selbst in der Kita schon schlimmes Mobbing von Kindern erfahren gehabt damals und zwar richtig clever und hintertrieben. Und damals mit 3 habe ich schon nicht verstanden warum manche Kinder zu gewissen Dingen fähig sind. Andersrum hatte ich auch als Kind schon andere Schattenseiten bei mir bewusst bemerkt.... Kinder sind kleine Erwachsene und nicht so unfähig wie man hier zu lande denkt
Um ehrlich zu sein bin ich froh, dass diese Entscheidung nicht in meiner Hand liegt. Ich habe so schon oft Angst um meine Tochter (Krankheiten, Unfälle, sexualstraftäter, mobbing...), jetzt kommt die Angst vor Gleichaltrigen mit tötlicher Gewaltbereitschaft hinzu. Und kommt mir jetzt nicht mit Wahrscheinlichkeiten. Ich habe bereits trotz äußerst geringer Wahrscheinlichkeit jemanden verloren... Und nein, trotz meiner Ängste sperre ich meine Tochter nicht ein oder lasse sie nur mit Helm rumlaufen. Mein erster (impulsive) Wunsch ist bei sowas immer, dass gefährliche Menschen für immer weggesperrt oder überwacht werden, damit sie keine Gefahr mehr sind. Wenn man die Mädchen resozialisieren kann und sie so auch keine Gefahr mehr sind, klingt das in der Theorie auch gut. Und dann versetze ich mich in die Mutter des getöteten Mädchens hinein... Nach ein paar Jahren bekommt sie mit, wie jemand fragt "was macht denn (Name Täterin)?" Und ein anderer Antwort "ach der geht's prima. Sie hat gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und wird nächstes Jahr heiraten." Was soll die Mutter dann denken und fühlen? Soll sie sich freuen, dass die Täterin(en) nun das Leben leben, dass ihrer eigenen Tochter für immer verwehrt bleibt WEGEN IHNEN?? Irgendwie fühlt sich auch das nicht richtig an. Und am Ende ist es wohl egal. Diese Tat ist endgültig. Sie ist nicht rückgängig zu machen und sie ist auch nicht wieder gut zu machen. Wenn das meiner Tochter passiert wäre, wäre auch mein Leben zu Ende. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die ihre Emotionen beiseite schieben können und das entscheiden/machen können, was das sinnvollste auf lange Sicht ist. Ich glaube ich könnte es nicht.
So geht es mir auch. Ich habe auch eine Tochter und mir hat es das Herz zerrissen als ich vom getöteten Mädchen gehört habe (zuerst wusste ich nicht alle Fakten) und dachte mir welche kranke Mensch ist in der Lage so etwas fürchterliches zu tun. Ich mache mir echt Sorgen um die Kids. Es wird gefühlt immer schlimmer - da fällt es einem manchmal echt schwer optimistisch und ohne Ängste zu leben😢 aber so ist leider das Leben
sowas passiert alle Jahre wieder. Ich glaube nicht, dass es schlimmer wird. Wir kriegen nur mehr Nachrichten mit, wenn wir älter werden. Als ich selbst 12 war, war ein fast identischer Fall in den Nachrichten. Ich bin mir sicher, dass sich statistisch gesehen nix verändert hat, was dad betrifft. Aber ich habe auch keine aktuellen Statistiken da, also am besten mal selber nachschauen :)
@@nk-dc5gc mein Verstand sagt mir auch, dass es nicht schlimmer ist. Statistisch wachsen Kinder so sicher auf wie noch nie. Trotzdem gibt es Kinder in der 3. Klasse meines Sohnes... würde irgendwann so eine soziopathische Tat passieren und besagtes Kind wäre es... Ich würde mich bestätigt darin fühlen, dass ich bei Unstimmigkeiten umfassendere Maßnahmen für richtig halte.
Ähmmmm… wenn ich mich in das Alter zurück versetze, dann finde ich schon, dass man unterscheiden kann, was Leben und Morden bedeutet.Also bin ich für Strafe….
Wirklich? Weißt du denn, was morden bedeutet? Kennst du den Unterschied zwischen Totschlag und Mord, welche Mordmerkmale hättest du als Kind erkannt? 1. Gruppe, 2. Gruppe oder 3. Gruppe? Da fängts ja schon an, warum man diese Frage für Kinder wohl doch differenzierter beantworten muss als mit „bin für Strafe“
Ich war auch sehr geschockt von dem Fall und der Tatsache, dass die beiden trotzdem nicht strafmündig sind. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich war mit 12 auf jeden Fall schon in der Lage die Dimensionen von Mord zu begreifen, und auch schon viel früher! Mit 9 hatte ich den ersten Todesfall in der Familie und ich habe sofort verstanden, was Tod bedeutet.
Echt furchtbar zu was für Dingen manche Menschen fähig sind😢. Hier in der Schweiz ist man ab 10 Jahren bedingt Strafmündig, also schon deutlich früher als in Deutschland. Bei uns sind die Strafen, zu denen bedingt strafmündige Täter verurteilt werden dürfen allerdings tiefer. Man kann zum Beispiel maximal zu 4 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt werden (erst ab 16 Jahren vorher noch weniger) und man greift vor allem auf Maßnahmen, wie therapeutische Bahandlungen, ect. zurück.
Ich finde es absolut krank und würde mir für die Mädchen wünschen das sie psychologische Hilfe bekommen und ihnen klargemacht wird das so etwas absolut nicht in Ordnung ist. Ich stimme dir in dem Punkt dass wenn diese Mädels einen Mord planen und begehen können das ihnen die Konsequenzen auch völlig klar sein müssen! Vielen Dank für die Erläuterungen und Zusammenfassungen das hilft die ganze Situation vom Gericht aus besser zu verstehen. Ich finde du machst das mega toll mach weiter so 😊
@@123orchidee "Leider blockiert man damit Plätze für Opfer" - Deine Wortwahl klingt irgendwie abwertend. Psychotherapie steht nicht nur den 'Opfern' zu. Was glaubst du wie viele Täter eigentlich Psychotherapeutische Hilfe bekommen oder in Psychiatrische Kliniken kommen, das hat doch auch immer etwas mit Prävention und Verarbeitung zu tun.
@@123orchidee Ja, aber das liegt meines Erachtens nach nicht an den Tätern sondern am System. Klar die Täter sind dafür verantwortlich, dass die Opfer überhaupt in dieser Situation sind und es wäre aus einem Blickwinkel definitiv nur gerecht, wenn jedes Opfer viel schneller die Hilfe und die Plätze bekommt, die benötigt werden. Ich weiß wie lange die Wartezeiten sind und es ist definitiv nicht Tragbar und auch nicht zu rechtfertigen. Aber zumindest in den wenigen Fällen wo ich es mitbekommen habe, war es immer so, dass den Tätern schnelle Hilfe zur Verfügung gestellt werden sollte, damit diese möglichst nicht rückfällig werden und viele Dinge aufarbeiten können. Die wenigsten Menschen gehen durch die Straße und haben von jetzt auf gleich Lust jemanden zu ermorden, zu missbrauchen oder ähnliches, häufig gibt es schon im Vorhinein Problem und ich denke, die meisten gehen davon auch aus, deswegen hört man doch auch häufig so Sätze wie "der hatte psychisch einen Knacks". Aber wir sehen es ja generell schon bei den 'regulären' psychologischen Beratung. Unter 6 Monaten braucht man mit einem Termin nicht zu rechnen, das System ist durch und es wird aktuell immer schlimmer.
Beide gehören definitiv zwangseingewiesen, nicht "voll entwickelt" hin oder her, das Verhalten ist weit entfernt von normal, nach allem was man weiß ist das ja nicht im Affekt passiert. Beide brauchen mehr als dringend Hilfe, auch zum Schutz und Wohl ihrer Mitmenschen.
Also ob man jetzt 13 Jahre, 9 Monate alt oder 14 Jahre, 1 Monat alt ist macht keinen großen Unterschied. Daher ist dieses "ab 14 Jahren" sehr schwammig und nicht wirklich auf alles anwendbar.
Eine Grenze muss es geben. Und wo macht man die? Es ist eben so ab dem Tag an dem man 14 Jahre alt geworden ist, ist man halt strafmündig. Wenn man sagt 13 Jahre und 9 Monate sind genauso dasselbe, dann kommt der nächste und sagt 13 und 7 Monate wäre ja auch noch ok. Usw. Es ist einfach so dass es diese Grenze gibt.
@@BlackMai85 ich finde, dass es genau diese Grenze nicht geben sollte. Viele Jugendlichen nutzen aus, dass sie unter 14 Jahren nicht bestraft werden können. Deswegen sollte meiner Meinung nach im Einzelfall entschieden werden, ob man bestrafen kann oder nicht. Damit wüssten die Jugendlichen und Kinder auch nicht, ob sie bestraft werden und hätten vielleicht größere Hemmungen Straftaten zu begehen. Außerdem könnte man so auch junge Täter bestrafen, wenn sie sich ihrer Taten bewusst sind
@@littlesamy8462 aber wie will man das bestimmen ob man strafmündig ist oder nicht? Da braucht es ja auch viele psychologische therapiesitzungen um das herauszufinden. Ich halte es für sehr schwierig. Dass es manche ausnutzen nunja... das werden bestimmt ein paar sein, aber nicht so unglaublich viele. Vor allem nicht in Richtung Mord. Wir werden sehen was jetzt alles noch in diesem Fall passiert.
@@BlackMai85 naja viele Therapiesitzungen werden hier definitiv so oder so benötigt. Den Mord hätte es vermutlich nicht verhindert, da sie ja gelogen haben, sind sie sicher davon ausgegangen, dass sie damit durchkommen und nicht herauskommt, dass sie die Täter sind. Man hätte aber jetzt mehr Spielraum, was mit den Kindern jetzt passieren soll. Denn aktuell geht von ihnen ja wohl eine Gefahr für andere Kinder aus.
@@BlackMai85 manche Erwachsene werden aber auch noch im jugendschrafrecht verurteilt, weil ihre "geistige entwicklung" nicht der eines Erwachsenen entspricht... da ist es ja auch möglich, die Grenzen zu verschieben. Ich finde, das sollte auch bei der strafmündigkeit gehen. Wenn man "fast" 14 Jahre alt ist und jemanden umbringt dann weiß man mit fast 14 Jahren auch, dass sowas nicht geht! Hier wurde kein Kaugummi geklaut, sondern jemand wurde mit unglaublich vielen messerstichen ermordet! Ich finde, bei der Härte der Straftat sollte man die strafmündigkeit anpassen. Wäre die Tat ein paar Monate später passiert, würden die Mädchen bestraft werden. Gar keine Konsequenzen finde ich nicht richtig...
Du machst so unfassbar guten kontent Marlies, danke für deinen Kanal, ich hoffe auf viele weitere Abonnenten, deine Videos sollten viel breiter gestreut werden 🚀❤️👌
Ich kann mich noch daran erinnern, dass, als wir jünger als 14 waren, uns über diese Schuldunfähigkeit lustig gemacht haben, da wir damals eindeutig soweit hätten denken können und wussten was falsch und was richtig ist, zumindest soweit, dass wir niemanden getötet hätten, aber nicht unbedingt genug um jeden Impulse unterdrücken zu können.
Ich denke auch, dass es definitiv einen langen Aufenthalt in einer geschlossenen Einrichtung für beide Kinder braucht. Wegziehen und in zwei Wochen auf eine neue Schule schicken macht definitiv keinen Sinn und kann nicht förderlich für die Familien sein. Die Eltern der Mörderinnen stehen sicherlich auch unter Schock und sollten ebenfalls psychiatrische Hilfe suchen, um ihren Kindern in der Zukunft wieder gerecht werden zu können. Vor allem aber müssen die Kinder verstehen was da passiert ist - inklusive aller Ausmaße davon. Heimtücke und Vorsatz sind erkennbar und der Verschleierungsversuch ebenfalls. Die Tatwaffe ist nicht auffindbar. Das Opfer wurde an einen abgelegenen Ort gelockt. Und bin ich die Einzige, die sich fragt, wie man mit 30 Messerstichen jemanden töten kann, ohne komplett blutverschmiert zu sein? Wo sind die Kleider? Wo sind die Spuren? Die Täterinnen brauchen Behandlung. Und ich finde den Aspekt einer geschlossenen Betreuung wichtig, als Konsequenz und zum Schutz.
Ganz genau das dachte ich auch! Wenn man sowas plant, jemanden in einen Hinterhalt lockt und tatwaffen mitnimmt, dann ist das nicht impulsiv passiert sondern vorsätzlich! Da kann man nichts aufs Gehirn schieben und in solchen Fällen muss die strafmündigkeit verschoben werden, finde ich. Mit 12 und 13 Jahren weiß man, dass man erst ab 14 strafmündig ist und das man mit keinen "schwerwiegenden" Konsequenzen rechnen muss.
@@BlackKiryuu Und was denkst du sollen eine 12 und 13 jährige im Gefängnis? Im Jugendknast oder direkt in den normalen Strafvollzug, da ihre 20/25 Jahre absitzen und dann mit Mitte Ende 30 in eine Welt entlassen werden, die sie völlig überfordert, so das sämtliche Chancen wieder straffällig zu werden sich verdoppeln und verdreifachen? Man möchte den Kindern jetzt verdeutlichen was sie getan haben, möchte psychiatrisch ermitteln woher diese Tat kommt und den Kindern helfen, sich selbst und das eigene Tun und Handeln zu verstehen, zu reflektieren, zu erkennen was falsch war und was richtig gewesen wäre und ihnen ermöglichen später, gesetzt, austherapiert und möglicherweise durch Unterstützung mit Medikamenten ein normales Leben zu ermöglichen, ohne dass sich diese schreckliche Tat wiederholt.
Es sollte doch Selbstverständlich sein nach dieser Brutalen gestörten Tat diese 2 Mädchen wegzusperren um die Kinder/Gesellschaft zu schützen. Das ist doch bei ganz vielen Intensivtäter ein Muster fangen früh an und steigern sich immer mehr. Aber bei der woken Kuscheljustiz dürfen sich Täter ja immer wieder frei austoben auf Kosten der Opfer,
Endlich mal eine sachliche und ohne Hass ausgeführte Analyse! Ich bin so entsetzt von - nicht nur von der Tat, sondern auch von den hasserfüllten Stammtischparolen, die daraufhin auf UA-cam kursieren.
Sehr guter und interessanter Beitrag der zum Nachdenken anregt. Ich war auch erst der Meinung dass die Täterinnen härter bestraft werden sollten, unter der Prämisse dass die Jugend mittlerweile „frühreifer“ wird. Aber die oben genannten Punkte machen Sinn. Ich bin der Meinung dass du eine gute und bereichernde Richterin wärst. :)
Oh danke das ist lieb ❤️🥹 vielleicht schreibe ich mein Staatsexamen doch noch irgendwann, aber eigentlich schreckt mich die ganze Jurawelt ein bisschen ab 🙈😅
@@marliesjohanna aber gerade, weil die Jura-Welt ist, wie sie ist, bräuchte es dort mehr Menschen wie Dich, die so umsichtig und weitsichtig sind wie Du. Menschen, die in einem so emotionalen Fall auch sachlich bleiben können und emphatisch mit beiden Seiten.
Danke für die Erklärungen! Es ergreift mich als Mutter sehr von solchen Taten zu hören und ich frage mich ob die Täterinnen psychisch stabil, von den Eltern oder der Gesellschaft vernachlässigt wurden oder wie es dazu kommt, dass so ein junger Mensch dazu fähig ist. Leider denke ich auch darüber nach ob sich solche Taten häufen werden aufgrund der allgemeinen Vernachlässigung der Jugendlichen ( gestresste Eltern, Bildungschaos, Erziehermangel usw.)
Also was ich denke, was da mit reinspielt: Durch die sozialen Medien erhöht sich der Druck auf Kinder schon deutlich. Das führt über mehrere Stufen dann auch zu Gewalt und vor allem zu einer früheren Reife - zumindest vermeintlichen Reife. Meiner Meinung nach gibt es vermehrt Kinder, die denken, sie wüssten bereits alles und hätten alles verstanden. Sie handeln dann auf dieser Basis und stellen fest, dass sie damit durchkommen. Das wiederum führt zu zwei wesentlichen Dingen: Die Person, die damit durchkommt, macht so weiter und weiter, immer schlimmere Taten. Es mag bei Diebstahl im Laden anfangen, wird dann zu Raub usw.... Zweitens: Diese Erfahrungen gehen wie ein Lauffeuer durch die sozialen Medien. Somit können einige Kinder dazu verleitet werden, direkt in eine höhere Straftat einzusteigen. Diese Täterinnen hier haben sich Berichten zufolge bewusst über Straffreiheit informiert. Ich bin mir sicher, dass hat einen Teil dazu beigetragen. Die sozialen Medien werden wir nicht mehr los, und auch Kinder werden immer einen Weg finden. Altersgrenzen hin oder her. Wir können nur 1. Aufklären und 2. den rechtsfreien Raum bekämpfen. Aussagen und Taten im Netz endlich verfolgen - und auch jüngeren Kindern ein gewisses Maß an Konsequenzen aufzeigen.
Ich bin jetzt 46. Und auch bereits in meiner Schulzeit gab es solche Taten: In unserem Viertel würde ein 6jähriger von Jugendlichen erwürgt, die mal wissen wollten, was dann passiert. Das ist 30 Jahre her. Auf unserem Schulhof gab es ständig Schlägereien, dass ältere Kids die jüngeren "angezogen" (Raub!) haben. Etc. Damals hat man solche Entwicklungen nur nicht so ernst genommen wie heute und solche Vorfälle sind auch nicht wochenlang durch sämtliche Medien gegangen. Dass sowas zunähme, ist daher eher subjektives Empfinden, die Gewaltstatistik spricht aber dagegen.
Ich finde diese Kinder sollten bestraft werden. Mein Bruder ist 12, ich selbst bin 15 und ich finde mit 12 bzw 13 Jahren weiß man was man tut. Meiner Meinung nach sollte man bei Mord bzw. schwerer Körperverletzung schon ab 10 Strafmündig sein.
Das ist ziemlich schockierend-- Ich bin ebenfalls der Meinung, dass eine Psychatrische Einrichtung der beste Platz für solche Kinder ist, denn hinter so einer Tat steckt sicherlich eine emotionale Wunde bei den Tätern selbst. Ich bezweifle ebenfalls stark, dass ein psychisch und mental gesundes Kind, ohne jegliche Defizite, zu so einer Tat im Stande wäre. Der Grund hat mich tatsächlich am meisten geschockt, einfach ein "Tiktok-Streit". Dieser Fall ließe sich gut mit der Frage, ob Kinder bzw. Teenager Tiktok nutzen sollten verknüpfen. Leider scheint es mir, als würden die Ansprüche an Kinder durch Sozial Media immer mehr steigen und man muss immer schneller "Erwachsen" und "reifer" werden. Unter dem Punkt frage ich mich natürlich, was das mit der Entwicklung von Kindern macht und ob dieser Druck, ob jetzt unangenehm für die Personen oder nicht, nicht ein Auslöser für bestimmte Dinge sein könnte. Man kann der Familie des Opfers nur alles Gute wünschen und hoffen, dass die Täterinnen sich ihrer Schuld und der Unnützigkeit ihrer Tat irgendwann bewusst werden. Gutes Video
@@egalegal6955 Leider nicht, würde mich aber interessieren. Jedoch muss ich trotzdem sagen, dass der Inhalt des Streites ja nicht zwingend relevant für die Tat ist und diese keinesfalls rechtfertigen kann. Ist denke ich logisch.
Ich war selber in der kjp und da wird einem sicher nicht geholfen. soviel steht fest. die Krankenkassen zahlen eh nur begrenzt die Verwahrung dort ,dann muss man raus. wenn es keine geschlossene ist und auf Anordnung vom Gericht (sehr schwer!) dann kann man einfach selber gehen und niemand darf dich daran hindern. glaube auch die anderen Jugendlichen auf der Station sind nicht so erfreut über ihr dasein dort.
@@merel5600 es ist so! Hab auch Erfahrungen machen müssen mit der Psychiatrie, die allerdings nicht gut waren. Leider bringt es wirklich nicht viel und teilweise musst du immer wieder rein.
@@tiavelvet3141 Ich bin erst 14 und kann mir „Kinder haben“ eigentlich noch nicht richtig vorstellen. Trotzdem glaube ich auch, dass ich an mir selbst zweifeln würde, auch wenn es EIGENTLICH nicht die Schuld der Eltern ist, wenn die Kinder psychisch krank sind.
Ich finde das Video sehr gut, da es aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird - sowohl psychologisch als auch juristisch. Ich danke Ihnen für die Aufarbeitung. Der Fall hat mich, wie viele andere, sehr bewegt. Natürlich wurde das Thema auch auf TikTok viral, und wie es bei solchen Situationen üblich ist, habe ich die Kommentare gelesen. Einige davon fand ich jedoch schrecklich. Es wurden beispielsweise Kommentare gepostet, in denen vorgeschlagen wurde, Kinder ab 10 Jahren zu bestrafen oder die Todesstrafe wieder einzuführen, und das selbst bei 12-jährigen Kindern. Das nimmt mich irgendwie alles ein bisschen mehr mit als ich gedacht hatte.
Strafmündigkeit ab 10 ist nicht grundsätzlich problematisch, es gibt auch europäische Staaten die sehen Strafmündigkeit ab 10 Jahren vor. Zum Beispiel die Schweiz. Das schweizer Jugendstrafgesetz, welches für 10-17 Jährige gilt macht hierbei Abstufungen, die Massnahmen die für 17 Jährige vorgesehen sind, sind andere als für 10 Jährige. Es sind lediglich milde Strafen vorgesehen und die Erziehung sowie der Schutz von Minderjährigen ist im Vordergrund. Es gibt auch Staaten welche ein höheres Alter für die Strafmündigkeit vorgesehen zum Beispiel 16 in Portugal. Diese Strafmündigkeits Alter heißt nicht, dass Staaten nicht eingreifen können, wenn Menschen die jünger sind sich gefährlich verhalten. Nicht erreichen der Strafmündigkeit schliesst das Vorgehen nach Strafrecht aus, nicht aber ein Vorgehen nach Privatrecht. Privatrechtliche Haftung und Führsorgerische Unterbringung sind vielerorts trotz Schuldunfähigkeit möglich. Ein niedrigeres Alter der Strafmündigkeit wird oft nach solchen Vorfällen diskutiert, schliesslich ermöglicht es weitere Massnahmen, die im Privatrecht nicht vorgesehen sind. Was ich damit sagen will, ist dass die Strafmündigkeit von 10 Jahren nicht unbedingt schlecht ist, es kommt auf die Strafen und die Massnahmen die das Jugendstrafgesetz vorsieht aus. Abstufungen sind wichtig. Todesstrafe ist meiner Meinung nach nie eine geeignete Strafe und verstößt auch gegen einge Völkerrechtliche Verträge, die von Deutschland und vielen anderen Staaten ratifiziert wurden. Darunter Protokoll Nr. 13 der EMRK.
@@einmensch3839 ja das mag schon sein ich meinte damit das die Meinungen extrem auseinander gehen ^^ aber krass wusste ich noch gar nicht danke man lernt immer was dazu
@@einmensch3839 Sehr interessant. Wobei ich 10 Jahre doch schon sehr jung finde. Da sind die meisten Kids noch in der Grundschule und handeln noch nach dem Motto "Der hat mich geschlagen, ich schlage jetzt zurück". Die meisten Kinder lernen erst ungefähr zu dem Zeitpunkt 8 - 10 Jahre, dass man Konflikte mit Worten lösen sollte und ohne Erwachsene Hilfe klären kann. Davor sind das meiste noch Affekt Handlungen. Die Frage die ich mir stelle, würde es so viel ändern wenn man das Alter von 14 auf 12 abstufft? Viele sagen jetzt doch auch nur es sollte ab 12 gelten, weil die Mädchen in dem Alter sind. Wären die 11 würden viel mehr schreien, dass es auf 10 oder 11 runtergesetzt werden sollte. Gut wäre es, wenn es ein individuelleres System geben würde, in welchem man viel stärker nach Ermässen differenzieren könnte. Es macht ja nun doch einen Unterschied, ob ich einmal zusteche oder 10 mal, darüber sind sich auch Kinder bewusst.
@@capa_rus Also die Strafmündigkeit von 10 muss man schon in den Kontext des Gesetzes setzen. Jeder Nationalstaat hat andere Nationale Gesetze mit anderen Inhalten. Nehmen wir das Schweizer Beispiel. Also ich habe mal das Schweizer Jugendstrafgesetz durchgeblättert. Das sind ungefähr 50 Artikel, das ist ja relativ schnell überflogen. Art. 21ff. JstG regelt "Strafen" dabei sieht das Gesetz 3 Formen von Strafen vor, für welche man jeweils ein Mindestalter erreichen muss um auf diese Weise bestraft zu werden. Diese drei Strafarten sind: 1. "Persönliche Leistung" (ab 10 Jahren für maximal 10 Tage ab 15 Jahren bis zu 3 Monate) ->das ist sowie ich das Verstanden habe sowas wie gemeinnützige Arbeit. Kann auch eine Teilnahme an einem Kurs oder anderen Veranstaltungen sein. 2. Busse, ab 15 Jahren kann in der Schweiz eine Busse von maximal zu 2000 CHF (CHF - € Wechselkurs ist auf etwa 1 zu 1 aktuell) ausgesprochen werden. 3. Freiheitsentzug (Ab 15 Jahren 1 Tag bis 1 Jahr, ab 16 maximal 4 Jahren) Des weiteren sind in diesem Gesetz auch Schutzmaßnahmen aufgelistet die den Zweck haben den Jugendlichen oder Dritte zu schützen oder zu erziehen, sich für den Jugendlichen aber womöglich wie eine Strafe anfühlen können. Zum Beispiel Unterbringung in einer Psychiatrie oder ein Kontaktverbot zu gewissen Personen. Ausserdem verweist das Gesetz auf Zivilrecht und Massnahmen die dort vorgesehen sind. -->Strafmündigkeit ab 10 klingt erstmal hart, maximal 10 Tage Persönliche Leistung die an das Alter angepasst ist nicht. Natürlich muss die Schuldfähigkeit im Zweifel überprüft werden. Liegt verminderte Schuldfähigkeit oder keine Schuldfähigkeit vor, muss die Strafe entsprechend der Schuld angepasst werden. Schutzmaßnahmen schliesst dies nicht aus. Dafür gibt es entsprechende Maßnahmen zum Beispiel die Unterbringung in einer Psychiatrie. Üblicherweise wird ein Privatrechtlicher Weg eingeleitet, wenn Kinder die nicht strafmündig sind Verbrechen begehen.
Wirklich guter reflektiertes Beitrag danke, mich nimmt das ganze sehr mit, als ich 13 war wurde mir von einer 16 Jährigen im Mädchen Internat auch Mord angedroht, das allein hat mich nach meinem kindheitstrauma zusätzlich kaputt gemacht, ich hoffe das es sich nicht häuft, und es adäquate Konsequenzen in zukunft für solche fälle geben wird 🙏🏻, danke nochmal fürs Aufklären!❤️
Soviel ich weiß wurde auch die Tatwaffe noch nicht gefunden: Also quasi haben diese Mädchen sogar schon soweit gedacht und hatten auch noch den Kopf dafür die Tatwaffe verschwinden zu lassen. Ergo wussten sie schon was sie da gemacht haben.
Es gibt auch das Gerücht, dass sie gegoogelt haben, ob sie bestraft werden können. Ist das wirklich so gewesen, ist das ein weiterer Indiz für einen geplanten Mord.
Das Wahlrecht soll doch auch gesenkt also kann es strafrechtlich auch auf 12 gesenkt werden. Wer im dem Alter jemanden absichtlich umbringt ist schon sehr weit im Denken.
vor allem sollte man bedenken, und auch die Richter sollten bedenken, dass Kinder viel früher reifen und in die Pubertät kommen als vor 20 Jahren, also reift euch das Gehirn schneller, so meine Logik, früher galt jemand mit 12 noch als Kind, heute aber durchaus schon als Teenager. Deswegen sollte die Schuldfähigkeit herabgesetzt werden. auf alle Fälle auch jüngere Kinder schon ein Gerechtigkeitsempfinden, und was gut oder böse ist
Also wenn ich mich an das Alter zurück erinnere weiss ich trotzdem was richtig und falsch war und meine emotionskontrolle war auch so weit zu verstehen das sowas weitreichende Konsequenzen hatte. Ich glaube man möchte den Jugendlichen damit die Möglichkeit geben, ihr Leben "normal" weiterzuleben. Vielleicht geht man ja davon aus das der Jugendliche sich weiterentwickelt, was bei einem Erwachsenen eher schwierig ist.
Das hast du alles sehr verständlich erklärt. Deinen Vorschlag mit dem Ermessensspielraum finde ich sehr gut und nachvollziehbar. Ich finde es erschreckend wie viele Menschen jetzt fordern, die Altersgrenze zur Straffähigkeit auf 10 Jahre runter zu setzen. Klar ist das ein emotionaler Fall, aber viele vergessen das Kinder keine Erwachsenen sind. Nur weil sie keine Gefängnisstrafe bekommen, kommen die beiden ja nicht ungestraft davon. Außerdem haben die beiden ihr ganzes soziales Umfeld verloren und müssen mit dieser schweren Schuld nun leben.
Na ich weiß nicht. Ein paar Jahre psychologische Betreuung und dann ganz normal mit dem Leben weiter. Ausbildung, Studium, Arbeit, Geld, Familie. Hört sich für mich nicht nach Strafe an.
Wer in der Lage ist, Menschen Verletzungen zuzufügen, sollte in der Lage sein, die Strafe abzusetzen. Und wieso machen das nicht alle Kinder, wenn Kinder Kinder sind? Manche Mädels in dem Alter sind manchmal sehr sehr weit gedanklich. Daher lebenslänglich, wobei die Glück hätten, und wenn die raus kommen, noch alles vor sich hätten.
Mich hat diese Fall auch sehr stark getroffen 😢 ich ging davon aus das es ein übliches Verbrechen ist wie man es erwarten würde😮 als es dann Mädchen waren sogar Freundinnen hat es mich sehr geschockt 🤯 finde es sogar noch schlimmer...
So schlimm es klingt… Ich habe das Gefühl mir passiert das gleiche…Ich habe ein sehr merkwürdiges Mädchen in der Schule, sie hat zugegeben mich seit schon einem halben Jahr zu stalken, sie hat Bilder von mir, ein Tagebuch über mich, und vieles anderes… sie will unbedingt mit mir zusammenkommen, unter allen Umständen, also nichts lässt sie davon abhalten, und sie kommt mir unfassbar merkwürdig vor, sie hat auch irgendwie meine Nummer bekommen, was soll ich tun? Soll ich mitspielen damit sie nicht aus Wut halt …, ihr wisst was ich meine, oder soll ich mich von ihr fernhalten?? HILFE
Ich frage mich wie oft sowas noch passieren soll, bis sich etwas ändert..sodass sowas verändert wird..ich habe da wohl die Hoffnung aufgegeben. Das ist einfach nur unfair, traurig und nicht in Worte zu fassen. Das manche Menschen so etwas erleben müssen muss unfassbar schlimm sein..während andere normal weiter leben.
Das Beispiel mit dem Banküberfall ist nicht zwangsläufig Mord. Nur, wenn man alle umbringt, die einen identifizieren könnten, um nicht identifiziert zu werden. Der Part mit dem tiktok Streit spricht für die jugendlichkeit der Täterinnen, nicht für Mord. Das wäre bspw bei einer 18 jährigen Person ein Punkt der Begründung, weshalb man Jugend- statt Erwachsenenrecht anwenden könnte. Ich halte es generell auch eher für Mord, wollte nur auf den einen Punkt bezugnehmen.
da gibt es nichts zu prüfen. so etwas gehört vors jugendgericht ohne wenn und aber. oder behaupten die 14 Jahre Grenze Verteidiger, dass hier kein eiskalt geplanter mord vorliegt? kein Strafverfahren = kein Mord. Diese Gleichung sollte zu denken geben. Insbesondere da sich eine der Täterinnen bereits im Ausland befindet und ein neues Leben beginnen kann. So sieht die "Aufarbeitung" dieser Tat aus. Mörder schützen, Opfer verhöhnen. Nur weiter so. Das hat rein nichts mit Hass zu tun. Das ist die Würde eines Rechtsstaates, die hier abhanden gekommen ist.
Kleine Korrektur zum Thema Kaufvertrag: Kinder von 7-17 Jahren sind beschränkt geschäftsfähig. Heißt, der Kaufvertrag ist schwebend unwirksam. Auch bei Spielzeugen bräuchten die Kinder die Einverständniserklärung der rechtlichen Vertreter (z.B. Eltern). Bei kleineren Kaufverträgen spielt das im echten Leben selten eine Rolle, doch auch da können die Eltern sagen, dass das Kind die Ware zurück bringen soll. Der Verkäufer muss es zurücknehmen, da wie ich vorhin bereits erwähnt habe, kein "richtiger" Kaufvertrag stattgefunden hat. Grüße
Täter sollen nicht nach ihrem Alter sondern nach ihrer Reife beurteilt werden .... oder weiss jemand der 13 Jahre, 11 Monate und 3 Wochen alt ist nicht was er tut aber eine Woche später ist er dann plötzlich voll schuldfähig? Zudem sind 14jährige heute schon wesentlich reifer und umtriebiger als zu der Zeit als dieses Alter vor 70 Jahren festgelegt wurde ... Gesetze und Maßstäbe müssen halt auch veränderten Gegebenheiten angepasst werden ...
Ich finde schon länger und unabhängig von diesem Fall, dass die Strafmündigkeit herabgesetzt werden sollte. Die Argumente dagegen, die in diesem Video genannt werden, sind meiner Meinung nach nicht schlüssig. Das es während der Pubertät Umbrüche im Gehirn gibt ist nichts Neues, das heisst aber nicht, dass Kinder und Jugendliche richtig und falsch nicht unterscheiden können oder sich nicht bewusst machen können, dass Handlungen Konsequenzen haben. Wenn ein zwölfjähriger einen achtjährigen auf dem Heimweg von der Schule so verprügelt und zusammentritt, dass dieser eine gebrochene Rippe und innere Verletzungen hat und der Polizei dann sagt, dass sie ihm gar nichts können, läuft schlicht etwas schief. Kinder werden nicht unbedingt öfter gewalttätig, aber oft gnadenloser und brutaler. Früher war klar, sobald einer am Boden liegt, ist Schluss, heute geht es bei vielen dann erst richtig los, oft auch in der Gewissheit, dass ihnen nicht viel passieren kann. Es darf nicht ausschließlich um die Täter und den Täterschutz gehen, auch die Opfer haben ein Recht auf Schutz. Das heißt nicht, dass Kinder ins Gefängnis sollen, aber es muss auch in Fällen, wo Kinder kriminell werden, einen Prozess geben. Die Opfer sollten ein Recht auf Aufklärung haben und das Gericht kann eine angemessene Unterbringung oder, in nicht so schwerwiegenden Fällen wie Diebstahl oder Sachbeschädigung, Sozialstunden oder ähnliches festlegen. Manchmal wäre das sogar Kinderschutz, hier gibt es immer wieder Bänden, die Kinder unter vierzehn zu Taschendiebstählen und Einbrüchen losschicken, weil sie genau wissen, dass denen nicht viel passieren kann. In diesem Fall und mit den Informationen, die in der Presse zu finden sind, halte ich den Schutz der Täterinnen für völlig verfehlt. Bei einem der Mädchen hat man im Suchverlauf die Suche nach Strafmündigkeit gefunden. Warum sollte man einen Menschen schützen, der einen anderen ganz bewusst, brutal und geplant ermordet hat. Wegen des Alters? Was ist mit dem Schutz der Gesellschaft? Wer garantiert, dass sie das nicht wieder machen, wenn sie aus der Kinderpsychiatrie entlassen werden? Es gibt Menschen, die von Grund auf böse und gewissenlos sind, da ist der Schutz der Gesellschaft wichtiger als der Schutz der Täter.
Die größte Konsequenz die zumindest ich mir wünsche, ist. Das die Täterinnen von ihrem Zuhause getrennt, in Einrichtungen gebracht und in Therapie geschickt werden!
Also ich stimme in vielen Punkten überein. Aber da man ja sogar weiß das die beiden extra den Rechner angeschmissen hatten um nachzuforschen ob man sie belangen kann, finde ich sollte man bei solchen Sachen schon überprüfen ob sie schuldfähig sind oder nicht.
Ich bin sprachlos.. ich frage mich wie die Zukunft der Täter nach so einer Tat aussieht.. ich schätze, sie werden es begreifen was sie taten umso älter sie werden..
Ich musste an einen Fall aus Amerika denken, den Lucia Leona vorgestellt hatte. So ähnlich, dass ich im ersten Moment dachte, dass die zwei Mädchen Nachahmer wären. Wen es interessiert, hier der Link zu dem Video von Lucia Leona: ua-cam.com/video/NQsad7-y92I/v-deo.html
Ich finde in diesem Fall die Planung der Tat ausschlaggebend. Sobald diese gegeben ist kann man sich meiner Auffassung nach nicht mit fehlender impulskontrolle rausreden (bei einem Overkill schon). Was allerdings die richtige Bestrafung ist möchte ich nicht beurteilen. Ich frage mich echt, ob so eine Tat nicht verhindert werden kann, wenn Anzeichen erkannt werden. Gibt es Menschen, die einfach kein Gewissen ausbilden, oder hätte man da etwas bemerken müssen und hätte man erfolgreich intervenieren können?
Ich finde es auch absolut schlimm dass die Täterinnen keine Strafe erhalten. Da muss im Elternhaus doch einiges nicht in Ordnung sein und die Mädchen brauchen eine Behandlung.
Es wurde schon gesagt das die Kinder aus einem völlig stabilen Elternhaus kommen. In dem Alter haben die Freunde und besonders social media einen viel größeren Einfluss als die Eltern.
@@Jasminchristiin bestimmt sind soziale Netzwerke und "Freunde" auch Faktoren aber geprägt wird man doch viel früher und da denke ich schon, dass die Eltern ihren Beitrag haben. Und nach außen können viele Elternhäuser stabil erscheinen.
@@Anne_293 ich glaube das, das Jugendamt und die Polizei das schon geprüft haven und wenn das Elternhaus so früh und so sehr prägen würde, würde ich nicht arbeiten und meine eigene Wohnung haben sondern mit Bürgergeld und einer Sozialwohnung da sitzen. Mein Freund ist Pädagoge und auch er ist der Meinung das die Eltern in den wenigsten Fällen für so ein EXTREMES Verhalten bei den Kindern führt.
Die Eltern sind bei ihren Kindern mit untergebracht. Wäre es ein schlimmes Elternhaus, würde das Jugendamt dies nicht tun. Sie hatten ein stabiles Elternhaus. Social Media ist eher die Gefahr. Ich hatte in dem Alter kein Handy oder war auf andere Plattformen angemeldet. Wir hatten ein PC nur zum lernen und um Bewerbungen zu schreiben
Ich würde es, wenn es für dich okay ist, interessant finden, wie du als Mutter darüber denkst. Als Mutter liebt man doch bedingungslos, vor allem solange die Kinder noch so jung sind. Wie geht es da den Eltern? Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass soetwas passiert, wenn man die Kinder liebevoll großzieht… oder?
Hat mich auch daran erinnert. Die waren ein paar Jahre älter und sitzen glaube ich eine langjährige Haftstrafe ab. Ist in Amerika anders als hier. Finde ich besser so. Es ist das Schlimmste, was man tun kann. Also hat man verdient, lange Zeit von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden, auch als Jugendlicher. Meine Meinung.
"ich kann einfach immer noch nicht glauben, dass zwei Kinder in dem Alter tatsächlich zu so einer Tat in der Lage sind" Das sind Ihre Schlussworte in der Sache selber. Nun weiß ich nicht, ob die Zweideutigkeit dieses Statements von Ihnen beabsichtigt war? Von meiner Seite jedenfalls möchte ich zumindest dazu motivieren, eben auch die Zweitdeutung ernsthaft in Erwägung zu ziehen: "...sie sind nicht in der Lage... " Zumindest nicht alleine ohne Anleitung oder gar Motivation durch einen oder mehrere Dritte, die von ihrer Reife dazu fähig sein würden. Leider stellen auch Sie hier die Behauptung auf, die mutmaßlichen Täterinnen hätten die Tat vorsätzlich geplant, was durch das Mitbringen von Messern indiziert wuerde. Tatsache ist aber, dass ein Tatwerkzeug - da ist von den Ermittlungsbehörden bisher IMMER von einem (1em) Messer die Rede - auch nach sehr intensiven Suchaktionen noch nicht gefunden werden konnte. Die beiden mutmaßlichen Täterinnen sollen die Tat gestanden haben. Sie hätten also keinen Grund, einen Hinweis auf den Verbleib des Messers zu unterlassen. Tun sie aber. Stellt sich die Frage nach den WARUM. Außerdem sollten mal Diejenigen, die an das Besteckmesser aus Mutters Besteckkasten glauben, versuchen, einem Stück Schweinfleisch mit Schwarte (Haut) - eingehüllt in eine Winterjacke - 30 tiefgehende Messerstiche zu verpassen ... Hat eigentlich irgendjemand (außer mir) auch mal den Gedanken an eine Selbstbeschuldigung zum Schutz von Dritten gedacht? Google: "Warum machen Menschen falsche Geständnisse? Freiwillig falsche Geständnisse können den verschiedensten Motiven entspringen. Unter anderem sind ein Schutz des tatsächlichen Täters - zum Beispiel nahestehender Personen oder, besonders in jugendlichem Alter, eine übersteigerte emotionale wie auch sexuelle Verbundenheit zu Individuen des anderen Geschlechts (sexuelle Hörigkeit) - zu nennen." Nun mal rational gedacht, was so ein falsches Geständnis bezwecken könnte: 1. Der Besitzer der wirklichem Tatwaffe - das KANN kein stumpfes Besteckmesser gewesen sein, ein Stilett aber schon - wird wegen den anscheinend schon feststehenden "Täterinnen" gar nicht gesucht. Der Fall gilt ja als aufgeklärt. 2. Die bekannte fehlende Strafmündigkeit der Beiden minimiert das Risiko eine Bestrafung im Sinne des Strafgesetzbuches gegen null.... 3. ... während ein oder mehrere Dritte, die strafmündig sind, mit harten Strafen zu rechnen hätten. 4. Weiteren Ermittlungen wäre damit als unnötig vorgebeugt. Es sei festgestellt, dass es sich bei meine Gedanken nicht um Tatschen-Behauptungen handelt. Dies wäre genauso unseriös wie die medial inzwischen tausendfachen Vorverurteilungen mit teilweise wüsten Hasstiraden gegen die bisher als mutmaßliche Täterinnen geltenden beiden Kinder und deren Elternhäuser. Es bleibt auch noch festzustellen, dass eine Schuldzuweisung nur durch lückenlose unvoreingenommen Aufklärung in allen Richtungen durch die Ermittlungsbehörden und letztendlich durch ein rechtmäßiges Urteil eines Gerichtes zulässig ist. Den Abbruch der weiteren Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft und die Abgabe der Zuständigkeiten an die Jugend-Behörden erscheinen mir persoenlich als zu verfrüht. Da läuft etwas schief.
Liebe Marlies, normalerweise schätze ich deinen sehr reflektierten und empathischen Content sehr. Dieses Video entspricht aber gar nicht deiner üblichen Art, Themen zu bearbeiten. Ich würde mir wünschen, dass du das Video offline nimmst. Mit entsprechendem fachlichen Hintergrund sehe ich hier an vielen Stellen ein unzureichendes Verständnis von Kinder- und Jugendpsychologie, insbesondere auch von forensischer Psychiatrie. Viele Aussagen zur Hirnentwicklung und Impulskontrolle waren nur teilweise richtig, bzw. sehr unvollständig, die Verknüpfungen und Schlussfolgerungen dementsprechend auch unvollständig. Diese Fälle werden aus guten Gründen von spezialisierten Fachleuten aufgearbeitet. Um die Tat wirklich fundiert einschätzen zu können, braucht es Kinder- und Jugendpsychiater mit forensischer Ausbildung, erfahrene Kriminologen und deutlich mehr Kenntnis der Umstände der Tat. Dieser Fall ist schon Tragödie genug für absolut alle Beteiligten. Spekulationen und Halbwissen führen nur zu Hass und Hetze. Abgesehen davon bitte ich dich, respektvoll über psychische und psychiatrische Erkrankungen zu sprechen. Es war sicher nicht deine Absicht, aber „Einen Knacks haben“ halte ich für eine problematische und stigmatisierende Formulierung.
Ich finde nicht daß dieses Video offline genommen werden muss/sollte! Es ist ihre Meinung dazu jeder der sich daß anschaut entscheidet sich selber dazu.
Naja 90 % der Kommentare sagen „so hab ich das noch gar nicht gesehen, davor dachte ich lebenslänglich wegsperren und ich wusste gar nicht, dass sie vom Gehirn her noch nicht so weit entwickelt sind.“ wo das hass und Hetze verbreitet verstehe ich an dieser Stelle nicht. Wenn etwas falsch ist, kannst du es jederzeit korrigieren. Dass das Video aber eben ein UA-cam Video ist, was für die breite Masse verständlich sein soll und eben keine wissenschaftliche Arbeit, sollte wohl klar sein.
@@marliesjohanna Es ist total verständlich, dass in dem Format auf UA-cam kein wissenschaftliches Paper über forensische Kinderpsychiatrie entstehen kann. Aber gerade deshalb finde ich, dass man mit Meinungen und Spekulationen zu so einem komplexen und schwierigen Thema auf dieser Plattform sehr zurückhaltend sein sollte. Beispielsweise sagst du im Video, dass die Fähigkeit, einen Mord zu planen, auch die geistige Reife beinhaltet, die Tragweite eines Mordes zu begreifen. Das stimmt so nicht unbedingt und die Impulskontrolle bzw. die Aggressivität reichen als Konzepte absolut nicht aus, hier müssen wahnsinnig viele Faktoren miteinbezogen werden und nur echte Expert:innen werden das gut und bezogen auf den Einzelfall beurteilen können. Ich halte es auch nicht für angebracht, aus den Spekulationen über einen Tiktok-Streit mögliche „niedere Beweggründe“ abzuleiten. Dafür weiß die Öffentlichkeit zu wenig und es muss tatsächlich auch die Frage gestellt werden, ob die Kriterien für „niedere Beweggründe“ die gleichen sind wie für Erwachsene. Das Video beinhaltet einfach sehr viele Spekulationen und „vielleichts“, aus denen Meinungen und Schlussfolgerungen abgeleitet werden. Das bietet einen großen Nährboden für Unsicherheit und weitere Spekulationen. „Hass und Hetze“ war allerdings zu drastisch formuliert von mir, das tut mir Leid. Grundsätzlich find ich es total wichtig, dass es Stimmen gibt, die im Zusammenhang mit dem Fall darüber sprechen, dass der ungefilterte Hass den Täterinnen gegenüber nicht okay ist. Deshalb habe ich mich erstmal total gefreut als ich gesehen hab, dass du zu dem Thema ein Video gemacht hast. Aber ich bin der Meinung, dass du das mit deiner Empathie und deinem Wissen auf eine sensiblere, weniger reißerische und sachlichere Art hättest tun können.
Danke für dein Feedback. Ich hatte tatsächlich auch noch ein Kapitel gedreht, in dem ich näher auf die besondere Schutzbedürftigkeit der Täterinnen eingegangen bin, habe es aus der Endfassung zugunsten des roten Fadens dann aber rausgelassen. Vielleicht hätte ich es drinnen lassen sollen, danke für den Hinweis. Werde ich fürs nächste Video mitnehmen 🙏🏻
Also man sollte sie vielleicht noch belohnen? Bei über 30 messerstichen kann man nicht mehr von einer minderen Hirnrinde reden, das ist zu einfach. Mit 14 ein Kind abzuschlachten ist für mich keine Entschuldigung, die gehören aus dem Verkehr gezogen
Also mit 12 und 13 weiß mann dass mann jemand mit messer nicht stechen darf oder ? Diese.mädels brauchen dringen hilfe weil wenn mit 12 die impulse hat jemand mit messer zu stechen ist schon krass krank
Mich würde interessieren wieso dieses Gesetz nicht angepasst wird obwohl Kinder nun auch über Ihr Geschlecht entscheiden können. Wie kann es sein, dass man weiss wie man sich fühlt (Geschlecht) aber bei einem Mord dann nicht Entscheidungsfähig ist.
Das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Kinder dürfen keine Entscheidung, auch nicht über ihr Geschlecht, so weit treffen, dass das nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Sie dürfen darüber entscheiden, wie sie angesprochen werden wollen und sich zeigen. Aber invasive Eingriffe gehen nach wie vor erst mit Volljährigkeit, WEIL Kinder und Jugendliche noch in der Entwicklung sind. Auch die Gabe von Hormonen ist zwar früher möglich, aber auch nicht einfach mal aus Jux, sondern mit ärztlicher Begleitung und auch nur so, dass sie die Pubertät aufschieben, bis das Kind reifer im Kopf ist.
Diese Mädels gehören auf jeden Fall weggesperrt! Sollte plötzlich ein neues Mädchen unbekannter Herkunft in der Klasse meiner Kinder (13j. ) auftauchen , wäre ich hochalamiert. Sollte sich rausstellen ,daß es eines dieser Mädchen ist , würde ich meine Kinder von der Schule nehmen.
Ich fände es toll, wenn die getippten Überschriften auch vorgelesen werden…. Das wäre zum einen für Personen mit Sehschwäche barrierefreier, zum anderen auch ganz nett wenn man so ein Talk-Video nur anhört z.B. beim Kochen oder Aufräumen.
Die psychiatrische Klinik hat ja auch nicht nur den Grund, rückfällig zu vermeiden. Man muss mal herausfinden, warum sie es gemacht haben und sie müssen jetzt lernen, damit zu leben.
Hm ich bin da so ein bisschen zwiegespalten. Einerseits ist es mir klar, dass Kinder nicht für ihre Taten belangt werden und das find ich einerseits (besonders nach deiner Erklärung zur Entwicklung des Gehirns) auch richtig so. Andererseits denke ich sowas zu planen und nicht irgendwie im Affekt zu handeln ist schon eine andere Hausnummer. Da sollten dann finde ich dafür auch gewisse Strafen eintreten. Aber Hilfe mit inbegriffen. Aber eigentlich müsste man da auch viel eher ansetzen und schauen, was läuft da im Hintergrund schief. Denn so einen Mord zu planen (aus welchen Gründen auch immer) weist ja auf enorme psychische Probleme hin.
Wir sprechen von 12/13 Jährigen. Kind erziehen und gross ziehen sind zweierlei Dinge! Eltern sind mitverantwortlich für solchen Benehmen. Was soll man für heutige Medienpolitik. Trauriges Welt
Interessante Erklärung...wenn ich an das alter zurück denke muss ich sagen das die Mädels die früher gemobbt haben..tun dies heute noch somit ist mein Fazit das Charakter schon in diesem Alter fest ist...ich denke sie sind Schuldfähig..zumal soviele Fälle sind und es muss ein Exempel gesetzt werden vielleicht
3:20 das trifft ganz gut auf meinen Klassenkameraden (14) zu. Der schlägt auch dauernd irgendwen, meistens mich, da ich neben ihm sitze, um seine Wut auszulassen.
Schön wäre es, wenn man deinem Sitznachbar so hart eine scheuern dürfte, dass er nach Bagdad fliegt. Aber nein, Täter werden geschützt und Opfer stigmatisiert.
Schöner kritischer Beitrag! Ich finde diese Debatte sehr schwer. Es ist denk ich auch einfach schwer da eine richtige Lösung zu finden. Ich stimme dir prinzipell zu habe aber irgendwie ein Problem mit mit der Aussage “wenn jemand dazu in der Lage ist einen Mord zu planen ist er auch in der Lage zu verstehen, dass der Mensch dann tot ist”. Also ich bin mir absolut sicher, dass ich mit 13 in der Lage war einen Mord zu planen und durchzuführen, aber die Konsequenzen definitiv nicht verstanden hätte. Ich denke ich war so mit 15/16 in der Lage solche Konsequenzen zu begreifen. Jetzt kann ich sagen ich wäre sicher kognitiv in der Lage einen Mord zu planen, würde emotional und moralisch aber keinen durchführen können und bin in der Lage die Konsequenzen zu begreifen. Und da ist irgendwie das Problem, also ich denke in meiner Pubertät war mein Gehirn einfach kaputt und die Synapsen haben sich halt in einer ungünstigen Reihnfolge verknüpft. Ich sage nicht unbedingt, dass das im Fall Luise genauso ist ich möchte nur darauf hinweisen, dass es definitiv so sein kann und auch gesunde Kinder in Ausnahmefällen dazu in der Lage sind. Ohne ein aussagekräftiges paychiatrisches Schuldfähigkeitsgutachten denke ich sollten Kinder bei schweren Vergehen also niemals strafrechtlich belangt werden. Allerdings sehe ich auch eine paychiatrische Behandlung als zwingend notwendig, bin mir nur nicht sicher, ob eine langfristige Unterbringung die Entwicklung nicht auch negativ einschränkt und eher schadet, als hilft.
Die Tat war von A bis Z geplant. Hinterhältig, berechnend, feiger Mord. Egal wie alt: wer so etwas durchführen kann, gehört ohne wenn und aber hinter Gitter in Verbindung mit psych. Behandlung. Wer hier gegen Haft plädiert, stellt das schlimmstmögliche Verbrechen als harmlos hin. Absolut unverständlich.
Die Impulskontrolke fehlt leider auch viel zu vielen Erwachsenen, es werden nirgends mehr Grenzen gesetzt und nicht gelernt, wie man mit seinen Emotionen umgeht.
Wenn das Argument ist, dass Gefängnisse nichts zur Resozialisierung beitragen, gilt das tatsächlich nicht bloß für Jugendliche, sondern in ganz vielen Fällen auch für Erwachsene. Deshalb gibt es gerade auch die Diskussion über den generellen Nutzen von Gefängnissen und bessere Alternativen dazu. Letztlich müssen wir unsere Gesellschaft formen mit dem „Material“, das wir haben. Andere Menschen haben wir eben nicht. Also sollten wir versuchen Möglichkeiten zu finden, aus jedem ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu machen. Und Jugendliche für „sehr, sehr, sehr, sehr viele Jahre“ in einer geschlossen Psychiatrie unterzubringen, ist sicherlich auch das, was für viele Menschen schon als sinnvolle Konsequenz betrachtet wird, wenn sie von Strafe reden (auch hier können die Bewohner nicht hingehen, wo sie wollen, es gibt strikte Regeln und Menschen, die auf deren Einhaltung achten). Deshalb denke ich, dass die Menschen, die Strafen für jugendliche Täterpersonen fordern, auch eher so etwas wie Psychiatrie im Kopf haben, als ein klassisches Gefängnis. Man will sich einfach nur nicht vorstellen, dass gar nichts passiert und die Täterinnen ihr Leben weiterführen könnten wie bisher.
Garnicht auszumalen welche schmerzen Luise erleiden musste Es ist so schlimm wenn Kinder sterben müssen Ich könnte das nicht ich finde es gibt keinen Grund ein leben zu beenden.... 😢
Ja, straffrei dürfen die Täter nicht bleiben. Sinnvoll wäre es zu evaluieren, in wie weit die Personen verstehen was sie getan haben, welche konsequenzen das hat und was die beweggründe waren. Psychiatrie und der place to be? Das sehe ich kritisch. Ich war selber oft genug in einer geschlossenen psychiatrie und bin jedes mal kranker rausgekommen als ich eingeliefert wurde. Forensik ist da schon eher was denke ich, auch wenn ich dort keine erfahrung habe. Die Idee bei Kindern ab 7 Jahren je nach schwere der Tat zu entscheiden was passiert, finde ich gut und habe ich schon selber lange im kopf.
Man sollte bei all dem nicht vergessen, dass diese Kinder ihr Leben und das ihrer Familien ebenfalls "verspielt" haben. Die Konsequenzen sind sicher nicht ohne - weshalb man von "Straffreiheit" sicher nicht reden kann.
ja das glaube ich auch. ich frage mich dennoch, was aus den tätern wird, also später mal.. eigentlich sind sie ja schulpflichtig udn so. denke aber dass sie und ihre familien wohl eine neue identität bekommen könnten.. ich könnte mir nicht vorstellen, dass sie in dem Ort bleiben könnten.. ich versuche mir auch auszumalen, wie das für die eltern sein muss, das wissen, die eigenen KINDER haben einen Menschen auf dem gewissen. Ich krieg gänsehaut dabei.
Die Tat ist strafrechtlich nicht geschehen. Das ist ein absoluter Hohn. Kaltblütiger Mord. Die armen Täterinnen jetzt noch zu bemitleiden ist gelinde gesagt schon etwas fehl am Platze.
Ich habe zum zweiten mal die frau verloren die ich für immer von ganzem herzen lieben werde plus jeweils zwei zwillingspaare zwei süße kleine babys meine allererste große liebe ist hochschwanger gestorben sie wurde von ihrem ex freund als sie hochschwanger war umgebracht und vor kurzem habe ich zum zweiten mal die frau verloren die ich für immer von ganzem herzen lieben werde sie ist auch gestorben jedoch sind unsere zwei babys in ihrem babybauch hochschwanger durch schläge und tritte die auch durch ihrem ex Freund passiert sind ich finde grad nicht die richtigen Worte dafür ich hoffe ihr wisst was ich meine Ich hoffe ihr versteht was ich meine ich bin am weinen grad 😭💔😞☹️
Daß man einmal zuschlägt, zusticht, verstehe ich, aber mehrfach? (Hatte auch schon eine Messerspitze im Arm, aber der Täter hat das nicht mit Absicht gemacht und war dann auch fürchterlich erschrocken!)
Wenn man an der imaginären Schuldgrenze 14 festhalten will, kann man zumindest schwere Taten wie Mord, Totschlag, weitere Taten gegen Psyche und Physis unter Strafe stellen und von dieser Grenze ausnehmen.
Ich (12) bin fassungslos, was passiert ist. Seitdem denke ich nur noch daran, gerade weil ich vor einem Jahr selbst fast ermordet worden wäre. Auch bei mir kamen alle ohne Strafe davon…
Ich finde die Idee mit dem Ermessensspielraum sehr gut! Aber generell finde ich, dass das Konzept der Strafe überdacht werden sollte. Egal, ob es jetzt um Kinder, oder Erwachsene geht. Ein Mensch, der eine Straftat begeht, hat meiner Meinung nach meist irgendein psychisches Problem, mal kleiner und mal größer, und gehört dementsprechend in psychologische oder auch psychiatrische Betreuung. Je nach Straftat stellt er außerdem eine mehr oder weniger große Bedrohung für sein Umfeld dar. Natürlich muss es dementsprechend Konsequenzen geben. Ein Einsperren in irgendeiner Form ist wohl in schwerwiegenden Fällen erstmal unvermeidbar. Aber ich finde ein Einsperren sollte nicht in dem Sinne erfolgen, "du hast etwas Böses getan, also wird dir als Strafe etwas weggenommen, nämlich deine Freiheit für X Jahre", sondern eher in dem Sinne "du hast gezeigt, dass du durch dein Verhalten eine Gefährdung für andere Menschen darstellst. Deshalb muss dir vorübergehend die Freiheit entzogen werden, um die anderen Menschen zu schützen und dich aus einem vielleicht schädlichen Umfeld herauszuholen. Dafür wird dir ein Umfeld geboten, in dem dir geholfen wird, den Problemen auf den Grund zu gehen, die dich zu deiner Tat geführt haben. So lange, bis du soweit bist, wieder ein 'normales' Leben in der Gesellschaft zu führen." Weil, wenn ein Mensch aufgrund einer Straftat inhaftiert wird, nur zum Zweck einer Strafe, wird die Gesellschaft zwar für diesen Zeitraum vor weiteren Straftaten geschützt. Aber was passiert danach? Ein "kaltblütiger" Mörder hat eine mögliche Strafe vielleicht eh schon einkalkuliert und wurde davon nicht abgeschreckt. Das Konzept Strafe erzeugt ja oft Abwehrreaktionen, Trotz, etc. Ist so jemand nach der Haft dann tatsächlich keine Gefahr mehr für die Gesellschaft? Und jemand, der aus dem Affekt jemanden getötet hat und es direkt danach bereut, ist derjenige nach Absitzen einer gängigen Haftstrafe nicht vielleicht eher noch verstörter als vorher? Natürlich kann ich nachvollziehen, dass sich Angehörige eines Opfers danach sehnen, dass der Täter bestraft wird (oder auch das Opfer selbst, wenn es nicht um Delikte mit Todesfall geht). Aber wäre es für viele nicht vielleicht schon Strafe genug, sich mal intensiv mit den eigenen Problemen zu konfrontieren?
Mich hat der Fall auch betroffen gemacht, klar. Aber mich widert es an, dass jetzt überall gefordert wird, das Alter der Schuldfähigkeit herabzusetzen. Wie du ja gesagt hast, befindet sich das Hirn von Kindern in dem Alter in einem Ausnahmezustand und somit können auch solche Taten in dem Alter vorkommen. Aber sie sind extrem selten.
Wie du auch richtig sagst, ist es sehr schwierig, Menschen nach jahrelanger Haft oder Unterbringung im Maßregelvollzug zu resozialisieren. Also verstehe ich erst recht nicht, warum man dann genau das fordert. Diese Kinder haben statistisch noch 70+Jahre Lebenszeit vor sich und müssen in dieser Zeit irgendwie in dieser Gesellschaft leben können. Also sollte es doch gerade bei so jungen Menschen vordergründig um Resozialisierung gehen und eben nicht um Ausschluss aus der Gesellschaft, schon alleine weil das im Interesse der Gesellschaft liegt. Alle, die jetzt aus Rachegedanken ein hohes Strafmaß fordern, müssen sich vielleicht selber noch ein bisschen in Impulskontrolle üben.
Es sind Kinder, noch dazu sind sie in der Pubertät. Bei ihnen ist noch alles möglich. Harte Strafen und langjähriges Wegsperren wird ihrer Entwicklung großen Schaden zufügen und somit auch für die gesamte Gesellschaft hohe Kosten und Risiken bedeuten.
Ich finde, es sollte jetzt darum gehen, die beiden Mädchen psychologisch zu betreuen und dafür zu sorgen, dass sie lernen können, mit ihrer Tat zu leben.
Ja, es wird auch häufig gesagt, Kinder werden heutzutage früher erwachsen. Das stimmt so nicht. Ihr Gehirn entwickelt sich nicht schneller, sie werden nur früher mit nicht kindgerechten Themen konfrontiert. (Zb über Social Media) Dass das entwicklungsschädlich ist und auch zu Störungen führen kann, sieht man dann in solchen Fällen. Danke für deinen ausführlichen Kommentar 🙏🏻
@@marliesjohanna danke für die Antwort!
Nachtrag zu meinem Kommentar: Zum Glück wird ja auch genau das getan (psychologische Betreuung). Ich denke, die beiden werden - wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gibt und sie eben nicht einfach wegsperrt - nach und nach das Ausmaß ihrer Tat begreifen. Damit leben zu müssen, wird Strafe genug sein.
War vorher eigentlich auch der Meinung dass die Täterinnen in dem Fall härter bestraft werden sollten, aber sowohl das Video als auch dein ausführlicher Text haben wirklich zum Nachdenken angeregt und mich umgestimmt. Danke für diese Bereicherung!
@@capreaa8689 Das freut mich sehr! Danke für deinen Kommentar!
Ich stimme sowohl juliz als auch marlies zu, ich finde aber, dass noch eine weitere Konsequenz gezogen werden sollte, und zwar bezüglich social media.
In einem anderen Video hat marlies mal sinngemäß gesagt der Ausschluss von Kindern aus social media führe auch zum Ausschluss von Kindern aus der Gesellschaft.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es für Kinder in dem Alter deutlich schärfere kontrollinstanzen geben sollte. Gerade nachdem verschieden Quellen verbreiten, dass der Streit zwischen den Mädchen auf tiktok entstanden sei.
Ein anderes Beispiel dass mir zu diesem Thema immer wieder in den Kopf kommt, ist die "Skullbreaker challenge". Eine challenge, die deshalb bekannt geworden ist, weil es dabei möglich ist, sich sehr einfach schwerste Verletzungen zuzuziehen. Das ist der content, den teilweise unter zehnjährige sich alleine anschauen.
Deshalb sollte was alle social media Plattformen, aber im speziellen tiktok, angeht, meiner Meinung nach deutlich schärfer kontrolliert werden.
Mich wundert es nicht so sehr, dass auch Kinder schon solche Dinge tun. In meiner Schulzeit wurde ich gemobbt und ich habe gelernt, wie eiskalt, hinterhältig und gehässig Kinder sein können.
Meine Tochter, 10 Jahre alt findet; "Die haben das geplant, also wussten sie was sie tun. Wenn ich meine Hausaufgaben nicht dabei habe, bekomme ich eine Strafe obwohl ich damit niemandem ausser mir geschadet habe. Sie aber bekommen keine Strafe für Mord?"
gute Logik eines Kindes!
Ich bin der Meinung, dass die Mädchen nicht ungestraft bleiben dürfen! Proof me wrong aber ich finde, dass man mit 12 bzw 13 schon langsam versteht, was man da eigentlich tut weshalb ich auch finde, dass man Kinder schon mit 13 oder 12 strafmündig machen kann und somit auch die Mörderinnen von Luise bestrafen kann! Kinder, die so etwas planen können bzw plötzlich zustechen können, wissen glaube ich ganz genau was sie da tun!
Da gebe ich dir recht. Das Problem ist nur: Diese Kinder werden juristisch ungestraft bleiben. Daran kann man auch nichts mehr ändern jetzt. Alles was man machen kann, ist es für die Zukunft eventuell ändern.
Sie werden sicherlich in eine geschlossene Psychiatrie kommen. Das halte ich für das Wahrscheinlichste. Ein Stück weit Strafe ist es, da es sie doch erheblich einschränkt, aber es bleibt eine Frechheit dem Opfer gegenüber. Und Nachahmer wird das auch nicht verhindern.
Stimme dir zu. Ich war mir mit 12 auch schon lange im klaren das Messer+zu stechen den Tod bedeuten kann und der Tod unwiderruflich ist. Auch dass ich nicht einfach nach Lust und Laune Menschen umbringen darf war mir in diesem Alter sehr stark bewusst.
Stimmt zu 100%. Und bei so vielen Messerstichen kann man auch schon von psychopathischen Zügen ausgehen, im Sinne von Rache, Empathielosigkeit und Gottkomplex. Alle reden hier von den armen Täterinen und wie viel Leben sie noch vor sich hätten aber denkt jemand mal ansatzweise daran wie qualvoll, Menschenunwürdig und traumatisch dieser Tod für Luise war? Sie hatte ihr ganzes Leben genau so vor sich und obwohl die beiden ihr das genommen haben, soll ihnen ihr eigenes ganz normal vergönnt sein? Mit 12 und 13 kann man so eine Tat sehr wohl realisieren und aufgrund der Brutalität des Mordes kann niemand erzählen das habe mit dem Wachsen des Hirnes zu tun. Wenn dann überhaupt mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung und die kann man in jedem Alter entwickeln und resozialisation ist in vielen Ausprägungen unmöglich. Wer jemandem anderen sein ganzes Leben aus so einem Grund stiehlt darf nicht einfach so davon kommen. Und ich kenne viele Fälle in denen noch viel jüngere Kinder noch brutaler gemordet haben und dafür belangt worden sind (nicht falsch verstehen die Jugendschutzgesetze sind super wichtig da vor allem in den USA viele Kinder auch zu Unrecht belangt werden, aber da solche Taten wie gesagt Sonderfälle sind sollten auch Sonderregelungen gelten)
Ohne die Tat runterzuspielen, es ist defintiv das schrecklichste was ich seit langem gehört habe, jedoch sind die Täterinnen für ihr Leben gestraft, sie jetzt in den Jugendknast zu schicken würde meiner meinung nach auch nicht viel bringen. Irgendeine Strafe brauchen sie, das steht außer Frage, aber was sie vor allem brauchen ist Psychiatrische betreuung meiner meinung nach.
Ich BIN 13 und weiß dass Leute in meinem Alter definitiv wissen was sie gerade getan haben und zurechnungsfähig sind. Sehen wir mal das Beispiel. In einem Betrieb arbeiten ( Praktikum machen ) jedoch nicht zurechnungsfähig sein? Sie muss in dem Fall wie ein erwachsener bestraft werden.
(Meine Meinung)
Ich finde es auch schade, dass es keinen "ermessens Spielraum" für solche Taten gibt!
Immerhin wurde mehrmals zugestochen.
Stellt euch mal vor, wie die arme Luise gelitten haben muss.
find ich auch! ich kann mir gut vorstellen, dass die mädls nicht so weit gedacht haben: "Was wenn sie wirklich stirbt?" Aber dennoch ist zustechen was anderes als wenn die Täter L gestoßen hätten und sie wäre unglücklich gefallen und an den folgen/verletungen gestorben.
Das arme Mädchen ist verblutet 😭
@@killerkaetzle 😔
Besser als in Sream!
Was mich sehr stört ist das Wort "Impuls" in dem Zusammenhang. Das war kein Impuls.
Die Tat wurde ja tagelang voraus geplant. Erst gegoogelt ab wann man straffähig ist, dann haben sie ihrem Mobbingopfer vorgegaukelt sich vertragen zu wollen und haben unter diesem Vorwand ein Treffen mit ihr vereinbart. Dabei wurde erst versucht sie mit einer Plastiktüte zu ersticken, als das nicht funktioniert hat, wurde erst mit der Nagelfeile eingestochen.
Im Anschluss wurden die Eltern des Opfers angerufen und eine zuvor zurechtgelegte Story zur Vertuschung aufgetischt. Anschließend haben sie es versucht bei der Polizei zu vertuschen, was dann nicht mehr funktioniert hat.
Jedenfalls ging die Sache über Tage mit Plan und Planänderungen inbegriffen. Bei irgendwas davon muss ihnen doch mal was auffallen und wenn nicht, dann gehören sie in die geschlossene Psychiatrie.
Sie sehen das absolut richtig: eiskalt geplanter, feiger Mord. Hier kann es NUR Haft in Verbindung mit psychiatrischer Betreuung geben. Wer das nicht einsieht, dem ist nicht zu helfen. Allem Anschein nach ist eine der beiden Täterinnen bereits im Ausland und fängt ein neues Leben an. Plan voll aufgegangen. Mitschülerin ausgelöscht ohne mit der Wimper zu zucken, neues Leben inklusive. Bravo Rechtsstaat. So sieht also die Aufarbeitung und "Strafe" des Jugendamtes aus. Weitere Worte erübrigen sich.
Ich finde es auch falsch, keine Konsequenzen zu verhängen.
Mit 12 weiß man, was mit einem Menschen passiert, wenn man mehrfach auf ihn einsticht und dadurch, dass sie die Messer mitgebracht und auf einen guten Moment gewartet haben, hat das auch nichts mit fehlender Impulskontrolle zu tun.
Ich finde, dass sie eigentlich strafähig wären und eine entsprechende Strafe verdient hätten.
Vielleicht auch 8 Jahre und wegen der 40% Rückfallquote so etwas wie zusätzlich Bewährung mit Pflichtstunden beim Psychologen.
Bin da deiner Meinung. Sie haben es geplant, über 30 Messerstiche und dann haben sie sogar die Eltern des Opfers informiert, dass Luise unterwegs nach Hause ist. Ich kann auch die Gegenseite verstehen. Es war ein gutes Video. Jedoch bin ich der Meinung, dass auf einen solchen Mord/ein Kapitalverbrechen, auch entsprechende Konsequenzen folgen müssen. In Irland sind Kinder ab 12 strafmündig, bei Kapitalvebrechen auch ab 10.
An sich hast du Recht aber wir können nicht wissen was in diesem Fall richtig ist
sehe ich ganz genauso. mit 12 weiß man genau was man tut und dieser mord war absolut geplant. niederträchtig und unmenschlich sind diese "kinder". und die wussten ganz genau dass sie damit davon kommen und lachen sich jetzt ins fäustchen und sind womöglich auch noch stolz auf sich und geben damit an, so ekelhaft ist leider der großteil der heutigen jugend
Wer behauptet, dass es keinerlei "Konsequenzen" gibt? Sie wurden aus den Familien genommen, die Familien mussten umziehen, es wird psychiatrische Gutachten geben, sie stehen unter der Beobachtung verschiedener Behörden etc...
Nun, es ist ja nicht so das es keine Konsequenzen hat.
Wenn kinder in eine Psychologische unterbringung kommen. Also psychiatrie... auf die geschlossene wegen Gefährdung anderer
Dann sind sie wie in einem knast. Sie dürfen nicht raus.
Der einzige Unterschied ist eben das sie dort gleichzeitig terapiert werden anstatt einfach nur weggesperrt
Finde die Idee mit der Bemessungsgrenze sehr sinnvoll. Mittlerweile weiß man ja auch, dass sich die 12-jährige Täterin vor dem mord über strafmündigkeit informiert hat. Das zeigt ja, sie war sich ihrer Straftat und den möglichen Folgen in gewissem Maße bewusst, wollte aber sicher gehen, dafür nicht belangt werden zu können…😓 danke für das Video
Was ich gerade sehr schockierend finde ist, dass ich mit 13/14 Jahren erlebt hatte das zwei Freundinnen von mir eine Sterbeliste gemacht haben (welche Leute sie gerne Tod sehen würden) und ich bei der einen auf dieser Liste war. Als ich das von der anderen Freundin erfahren habe war die Konsequenz, das wir mit einem Schultherapeuten geredet haben, zu dem ich dann einzeln ein paar mal hin gegangen bin. Das wars.
Wenn man von solchen Fällen hört wo Kinder dass dann wirklich umsetzen... Ich frage mich wie das nicht ernster genommen werden konnte. Auch wenn wir Kinder waren, gerade wird mir erst klar das ich wirklich mehr in Lebensgefahr stand, als überhaupt jedem klar war (weil diese Mädchen allgemein ziemlich mit meiner psyche gespielt hat).
Zwar bleiben solche Fälle Einzelfälle, aber ich hoffe das wir in Zukunft als Erwachsene Personen so etwas ernster nehmen... Auch was sie getan hat war eine Art Drohung, wenn es ihr vielleicht auch noch nicht so klar war.
Man, das muss schrecklich gewesen sein! 😟
Ich denke mal, dass es nicht ernst genommen wurde, weil von Kindern/Jugendlichen oft unüberlegter Mist kommt. Trotzdem stimme ich dir 100% ig zu, dass es ernster genommen werden sollte! (ebenso wie Mobbing)
Leider wird auch heute so vieles nicht ernst genommen. Wir erleben es seit unser ältester in der Schule ist. Schon in der ersten Klasse finden Übergriffe, für die Erwachsene wegen Bedrohung, Sexualisierter Gewalt, Erpressung, Diebstahl, Sachbeschädigung etc verurteilt werden würden und von Lehrern und Aufsichtspersonal werden die Kinder oft nicht ernst genommen und alles abgetan, wenn sie versuchen Hilfe zu holen
In Deutschland werden Kinder in jeglicher Hinsicht nicht ernst genommen finde ich. Ihnen wird eine eigenständige Persönlichkeit oft nicht zugetraut. Das hat so viele schlimme Auswirkungen. Kinder kommen mit einer Persönlichkeit und einem ausgeprägten Instinkt und Einschätzungsvermögen auf diese Erde. Die sind nicht klein und dumm.. Ich habe selbst in der Kita schon schlimmes Mobbing von Kindern erfahren gehabt damals und zwar richtig clever und hintertrieben. Und damals mit 3 habe ich schon nicht verstanden warum manche Kinder zu gewissen Dingen fähig sind. Andersrum hatte ich auch als Kind schon andere Schattenseiten bei mir bewusst bemerkt.... Kinder sind kleine Erwachsene und nicht so unfähig wie man hier zu lande denkt
Wer vorher schaut ob man in den Knast kommt ist definitiv strafmündig
Um ehrlich zu sein bin ich froh, dass diese Entscheidung nicht in meiner Hand liegt.
Ich habe so schon oft Angst um meine Tochter (Krankheiten, Unfälle, sexualstraftäter, mobbing...), jetzt kommt die Angst vor Gleichaltrigen mit tötlicher Gewaltbereitschaft hinzu. Und kommt mir jetzt nicht mit Wahrscheinlichkeiten. Ich habe bereits trotz äußerst geringer Wahrscheinlichkeit jemanden verloren...
Und nein, trotz meiner Ängste sperre ich meine Tochter nicht ein oder lasse sie nur mit Helm rumlaufen.
Mein erster (impulsive) Wunsch ist bei sowas immer, dass gefährliche Menschen für immer weggesperrt oder überwacht werden, damit sie keine Gefahr mehr sind.
Wenn man die Mädchen resozialisieren kann und sie so auch keine Gefahr mehr sind, klingt das in der Theorie auch gut.
Und dann versetze ich mich in die Mutter des getöteten Mädchens hinein... Nach ein paar Jahren bekommt sie mit, wie jemand fragt "was macht denn (Name Täterin)?"
Und ein anderer Antwort "ach der geht's prima. Sie hat gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und wird nächstes Jahr heiraten."
Was soll die Mutter dann denken und fühlen? Soll sie sich freuen, dass die Täterin(en) nun das Leben leben, dass ihrer eigenen Tochter für immer verwehrt bleibt WEGEN IHNEN??
Irgendwie fühlt sich auch das nicht richtig an.
Und am Ende ist es wohl egal.
Diese Tat ist endgültig. Sie ist nicht rückgängig zu machen und sie ist auch nicht wieder gut zu machen.
Wenn das meiner Tochter passiert wäre, wäre auch mein Leben zu Ende.
Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die ihre Emotionen beiseite schieben können und das entscheiden/machen können, was das sinnvollste auf lange Sicht ist.
Ich glaube ich könnte es nicht.
So geht es mir auch. Ich habe auch eine Tochter und mir hat es das Herz zerrissen als ich vom getöteten Mädchen gehört habe (zuerst wusste ich nicht alle Fakten) und dachte mir welche kranke Mensch ist in der Lage so etwas fürchterliches zu tun. Ich mache mir echt Sorgen um die Kids. Es wird gefühlt immer schlimmer - da fällt es einem manchmal echt schwer optimistisch und ohne Ängste zu leben😢 aber so ist leider das Leben
sowas passiert alle Jahre wieder. Ich glaube nicht, dass es schlimmer wird. Wir kriegen nur mehr Nachrichten mit, wenn wir älter werden. Als ich selbst 12 war, war ein fast identischer Fall in den Nachrichten. Ich bin mir sicher, dass sich statistisch gesehen nix verändert hat, was dad betrifft. Aber ich habe auch keine aktuellen Statistiken da, also am besten mal selber nachschauen :)
Ich glaube, ich könnte es auch nicht.
@@nk-dc5gc mein Verstand sagt mir auch, dass es nicht schlimmer ist. Statistisch wachsen Kinder so sicher auf wie noch nie. Trotzdem gibt es Kinder in der 3. Klasse meines Sohnes... würde irgendwann so eine soziopathische Tat passieren und besagtes Kind wäre es... Ich würde mich bestätigt darin fühlen, dass ich bei Unstimmigkeiten umfassendere Maßnahmen für richtig halte.
Super stark von dir zu so einem entsetzlichen Thema einen so ruhigen und reflektierten Beitrag zu machen ♥️
Sehr viele Jahre geschlossene Psychiatrie, und bevor die wieder frei gelassen werden, strenge Prüfung. Denn die Tat war eiskalt durchgeführt.
Lebenslänglich wäre besser.
Ähmmmm… wenn ich mich in das Alter zurück versetze, dann finde ich schon, dass man unterscheiden kann, was Leben und Morden bedeutet.Also bin ich für Strafe….
Lol du machst es dir ja einfach. Da sind die Kriminologen bestimmt noch nie drauf gekommen, die Welt einfach Schwaz/Weiß zu sehen
Wenn du dich in das Alter versetzen kannst solltest du wissen, dass Mord absolut NICHT normal für das Alter ist
Wirklich? Weißt du denn, was morden bedeutet? Kennst du den Unterschied zwischen Totschlag und Mord, welche Mordmerkmale hättest du als Kind erkannt? 1. Gruppe, 2. Gruppe oder 3. Gruppe?
Da fängts ja schon an, warum man diese Frage für Kinder wohl doch differenzierter beantworten muss als mit „bin für Strafe“
Ich war auch sehr geschockt von dem Fall und der Tatsache, dass die beiden trotzdem nicht strafmündig sind. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich war mit 12 auf jeden Fall schon in der Lage die Dimensionen von Mord zu begreifen, und auch schon viel früher! Mit 9 hatte ich den ersten Todesfall in der Familie und ich habe sofort verstanden, was Tod bedeutet.
Echt furchtbar zu was für Dingen manche Menschen fähig sind😢.
Hier in der Schweiz ist man ab 10 Jahren bedingt Strafmündig, also schon deutlich früher als in Deutschland. Bei uns sind die Strafen, zu denen bedingt strafmündige Täter verurteilt werden dürfen allerdings tiefer. Man kann zum Beispiel maximal zu 4 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt werden (erst ab 16 Jahren vorher noch weniger) und man greift vor allem auf Maßnahmen, wie therapeutische Bahandlungen, ect. zurück.
Ich finde es absolut krank und würde mir für die Mädchen wünschen das sie psychologische Hilfe bekommen und ihnen klargemacht wird das so etwas absolut nicht in Ordnung ist. Ich stimme dir in dem Punkt dass wenn diese Mädels einen Mord planen und begehen können das ihnen die Konsequenzen auch völlig klar sein müssen!
Vielen Dank für die Erläuterungen und Zusammenfassungen das hilft die ganze Situation vom Gericht aus besser zu verstehen. Ich finde du machst das mega toll mach weiter so 😊
Danke ❤️
Die müssen mehrere Jahre in eine psychiatrische Klinik.
Leider blockiert man damit Plätze für Opfer.
@@123orchidee "Leider blockiert man damit Plätze für Opfer" - Deine Wortwahl klingt irgendwie abwertend. Psychotherapie steht nicht nur den 'Opfern' zu. Was glaubst du wie viele Täter eigentlich Psychotherapeutische Hilfe bekommen oder in Psychiatrische Kliniken kommen, das hat doch auch immer etwas mit Prävention und Verarbeitung zu tun.
@@capa_rus Opfer müssen warten, bis es genehmigt wird. Das dauert, dazu die Wartezeit bis was frei ist.
@@123orchidee Ja, aber das liegt meines Erachtens nach nicht an den Tätern sondern am System. Klar die Täter sind dafür verantwortlich, dass die Opfer überhaupt in dieser Situation sind und es wäre aus einem Blickwinkel definitiv nur gerecht, wenn jedes Opfer viel schneller die Hilfe und die Plätze bekommt, die benötigt werden. Ich weiß wie lange die Wartezeiten sind und es ist definitiv nicht Tragbar und auch nicht zu rechtfertigen. Aber zumindest in den wenigen Fällen wo ich es mitbekommen habe, war es immer so, dass den Tätern schnelle Hilfe zur Verfügung gestellt werden sollte, damit diese möglichst nicht rückfällig werden und viele Dinge aufarbeiten können. Die wenigsten Menschen gehen durch die Straße und haben von jetzt auf gleich Lust jemanden zu ermorden, zu missbrauchen oder ähnliches, häufig gibt es schon im Vorhinein Problem und ich denke, die meisten gehen davon auch aus, deswegen hört man doch auch häufig so Sätze wie "der hatte psychisch einen Knacks". Aber wir sehen es ja generell schon bei den 'regulären' psychologischen Beratung. Unter 6 Monaten braucht man mit einem Termin nicht zu rechnen, das System ist durch und es wird aktuell immer schlimmer.
Beide gehören definitiv zwangseingewiesen, nicht "voll entwickelt" hin oder her, das Verhalten ist weit entfernt von normal, nach allem was man weiß ist das ja nicht im Affekt passiert. Beide brauchen mehr als dringend Hilfe, auch zum Schutz und Wohl ihrer Mitmenschen.
Ich bin so geschockt über diesen Fall! Dein Video finde ich aber super gemacht. Super sachlich und sehr informativ!
Also ob man jetzt 13 Jahre, 9 Monate alt oder 14 Jahre, 1 Monat alt ist macht keinen großen Unterschied. Daher ist dieses "ab 14 Jahren" sehr schwammig und nicht wirklich auf alles anwendbar.
Eine Grenze muss es geben. Und wo macht man die? Es ist eben so ab dem Tag an dem man 14 Jahre alt geworden ist, ist man halt strafmündig. Wenn man sagt 13 Jahre und 9 Monate sind genauso dasselbe, dann kommt der nächste und sagt 13 und 7 Monate wäre ja auch noch ok. Usw. Es ist einfach so dass es diese Grenze gibt.
@@BlackMai85 ich finde, dass es genau diese Grenze nicht geben sollte. Viele Jugendlichen nutzen aus, dass sie unter 14 Jahren nicht bestraft werden können. Deswegen sollte meiner Meinung nach im Einzelfall entschieden werden, ob man bestrafen kann oder nicht. Damit wüssten die Jugendlichen und Kinder auch nicht, ob sie bestraft werden und hätten vielleicht größere Hemmungen Straftaten zu begehen. Außerdem könnte man so auch junge Täter bestrafen, wenn sie sich ihrer Taten bewusst sind
@@littlesamy8462 aber wie will man das bestimmen ob man strafmündig ist oder nicht? Da braucht es ja auch viele psychologische therapiesitzungen um das herauszufinden. Ich halte es für sehr schwierig.
Dass es manche ausnutzen nunja... das werden bestimmt ein paar sein, aber nicht so unglaublich viele. Vor allem nicht in Richtung Mord. Wir werden sehen was jetzt alles noch in diesem Fall passiert.
@@BlackMai85 naja viele Therapiesitzungen werden hier definitiv so oder so benötigt. Den Mord hätte es vermutlich nicht verhindert, da sie ja gelogen haben, sind sie sicher davon ausgegangen, dass sie damit durchkommen und nicht herauskommt, dass sie die Täter sind. Man hätte aber jetzt mehr Spielraum, was mit den Kindern jetzt passieren soll. Denn aktuell geht von ihnen ja wohl eine Gefahr für andere Kinder aus.
@@BlackMai85 manche Erwachsene werden aber auch noch im jugendschrafrecht verurteilt, weil ihre "geistige entwicklung" nicht der eines Erwachsenen entspricht... da ist es ja auch möglich, die Grenzen zu verschieben. Ich finde, das sollte auch bei der strafmündigkeit gehen. Wenn man "fast" 14 Jahre alt ist und jemanden umbringt dann weiß man mit fast 14 Jahren auch, dass sowas nicht geht! Hier wurde kein Kaugummi geklaut, sondern jemand wurde mit unglaublich vielen messerstichen ermordet! Ich finde, bei der Härte der Straftat sollte man die strafmündigkeit anpassen. Wäre die Tat ein paar Monate später passiert, würden die Mädchen bestraft werden. Gar keine Konsequenzen finde ich nicht richtig...
Super schön von allen Seiten beleuchtet.
Vielen Dank
Ich denke auch, dass die Kinder eine therapeutische Hilfe brauchen.
Du machst so unfassbar guten kontent Marlies, danke für deinen Kanal, ich hoffe auf viele weitere Abonnenten, deine Videos sollten viel breiter gestreut werden 🚀❤️👌
Ich kann mich noch daran erinnern, dass, als wir jünger als 14 waren, uns über diese Schuldunfähigkeit lustig gemacht haben, da wir damals eindeutig soweit hätten denken können und wussten was falsch und was richtig ist, zumindest soweit, dass wir niemanden getötet hätten, aber nicht unbedingt genug um jeden Impulse unterdrücken zu können.
Ich denke auch, dass es definitiv einen langen Aufenthalt in einer geschlossenen Einrichtung für beide Kinder braucht.
Wegziehen und in zwei Wochen auf eine neue Schule schicken macht definitiv keinen Sinn und kann nicht förderlich für die Familien sein.
Die Eltern der Mörderinnen stehen sicherlich auch unter Schock und sollten ebenfalls psychiatrische Hilfe suchen, um ihren Kindern in der Zukunft wieder gerecht werden zu können. Vor allem aber müssen die Kinder verstehen was da passiert ist - inklusive aller Ausmaße davon. Heimtücke und Vorsatz sind erkennbar und der Verschleierungsversuch ebenfalls. Die Tatwaffe ist nicht auffindbar. Das Opfer wurde an einen abgelegenen Ort gelockt. Und bin ich die Einzige, die sich fragt, wie man mit 30 Messerstichen jemanden töten kann, ohne komplett blutverschmiert zu sein? Wo sind die Kleider? Wo sind die Spuren?
Die Täterinnen brauchen Behandlung. Und ich finde den Aspekt einer geschlossenen Betreuung wichtig, als Konsequenz und zum Schutz.
Ganz genau das dachte ich auch! Wenn man sowas plant, jemanden in einen Hinterhalt lockt und tatwaffen mitnimmt, dann ist das nicht impulsiv passiert sondern vorsätzlich! Da kann man nichts aufs Gehirn schieben und in solchen Fällen muss die strafmündigkeit verschoben werden, finde ich. Mit 12 und 13 Jahren weiß man, dass man erst ab 14 strafmündig ist und das man mit keinen "schwerwiegenden" Konsequenzen rechnen muss.
Gefängnis wäre besser.
@@BlackKiryuu Und was denkst du sollen eine 12 und 13 jährige im Gefängnis? Im Jugendknast oder direkt in den normalen Strafvollzug, da ihre 20/25 Jahre absitzen und dann mit Mitte Ende 30 in eine Welt entlassen werden, die sie völlig überfordert, so das sämtliche Chancen wieder straffällig zu werden sich verdoppeln und verdreifachen?
Man möchte den Kindern jetzt verdeutlichen was sie getan haben, möchte psychiatrisch ermitteln woher diese Tat kommt und den Kindern helfen, sich selbst und das eigene Tun und Handeln zu verstehen, zu reflektieren, zu erkennen was falsch war und was richtig gewesen wäre und ihnen ermöglichen später, gesetzt, austherapiert und möglicherweise durch Unterstützung mit Medikamenten ein normales Leben zu ermöglichen, ohne dass sich diese schreckliche Tat wiederholt.
Es sollte doch Selbstverständlich sein nach dieser Brutalen gestörten Tat diese 2 Mädchen wegzusperren um die Kinder/Gesellschaft zu schützen. Das ist doch bei ganz vielen Intensivtäter ein Muster fangen früh an und steigern sich immer mehr. Aber bei der woken Kuscheljustiz dürfen sich Täter ja immer wieder frei austoben auf Kosten der Opfer,
Endlich mal eine sachliche und ohne Hass ausgeführte Analyse! Ich bin so entsetzt von - nicht nur von der Tat, sondern auch von den hasserfüllten Stammtischparolen, die daraufhin auf UA-cam kursieren.
Dann wundern sich diese Erwachsenen, wo die Kinder die Ideen haben.
Sehr guter und interessanter Beitrag der zum Nachdenken anregt. Ich war auch erst der Meinung dass die Täterinnen härter bestraft werden sollten, unter der Prämisse dass die Jugend mittlerweile „frühreifer“ wird. Aber die oben genannten Punkte machen Sinn. Ich bin der Meinung dass du eine gute und bereichernde Richterin wärst. :)
Oh danke das ist lieb ❤️🥹 vielleicht schreibe ich mein Staatsexamen doch noch irgendwann, aber eigentlich schreckt mich die ganze Jurawelt ein bisschen ab 🙈😅
@@marliesjohanna aber gerade, weil die Jura-Welt ist, wie sie ist, bräuchte es dort mehr Menschen wie Dich, die so umsichtig und weitsichtig sind wie Du. Menschen, die in einem so emotionalen Fall auch sachlich bleiben können und emphatisch mit beiden Seiten.
Sehr gute Erklärung, klasse gemacht. Übrigens hat Luise nach der Tat noch ca. 4 Stunden gelebt und gelitten.
Danke für die Erklärungen! Es ergreift mich als Mutter sehr von solchen Taten zu hören und ich frage mich ob die Täterinnen psychisch stabil, von den Eltern oder der Gesellschaft vernachlässigt wurden oder wie es dazu kommt, dass so ein junger Mensch dazu fähig ist. Leider denke ich auch darüber nach ob sich solche Taten häufen werden aufgrund der allgemeinen Vernachlässigung der Jugendlichen ( gestresste Eltern, Bildungschaos, Erziehermangel usw.)
Also was ich denke, was da mit reinspielt: Durch die sozialen Medien erhöht sich der Druck auf Kinder schon deutlich. Das führt über mehrere Stufen dann auch zu Gewalt und vor allem zu einer früheren Reife - zumindest vermeintlichen Reife.
Meiner Meinung nach gibt es vermehrt Kinder, die denken, sie wüssten bereits alles und hätten alles verstanden. Sie handeln dann auf dieser Basis und stellen fest, dass sie damit durchkommen. Das wiederum führt zu zwei wesentlichen Dingen: Die Person, die damit durchkommt, macht so weiter und weiter, immer schlimmere Taten. Es mag bei Diebstahl im Laden anfangen, wird dann zu Raub usw....
Zweitens: Diese Erfahrungen gehen wie ein Lauffeuer durch die sozialen Medien. Somit können einige Kinder dazu verleitet werden, direkt in eine höhere Straftat einzusteigen. Diese Täterinnen hier haben sich Berichten zufolge bewusst über Straffreiheit informiert. Ich bin mir sicher, dass hat einen Teil dazu beigetragen.
Die sozialen Medien werden wir nicht mehr los, und auch Kinder werden immer einen Weg finden. Altersgrenzen hin oder her.
Wir können nur 1. Aufklären und 2. den rechtsfreien Raum bekämpfen. Aussagen und Taten im Netz endlich verfolgen - und auch jüngeren Kindern ein gewisses Maß an Konsequenzen aufzeigen.
Ich bin jetzt 46. Und auch bereits in meiner Schulzeit gab es solche Taten: In unserem Viertel würde ein 6jähriger von Jugendlichen erwürgt, die mal wissen wollten, was dann passiert. Das ist 30 Jahre her. Auf unserem Schulhof gab es ständig Schlägereien, dass ältere Kids die jüngeren "angezogen" (Raub!) haben. Etc.
Damals hat man solche Entwicklungen nur nicht so ernst genommen wie heute und solche Vorfälle sind auch nicht wochenlang durch sämtliche Medien gegangen.
Dass sowas zunähme, ist daher eher subjektives Empfinden, die Gewaltstatistik spricht aber dagegen.
Ich finde diese Kinder sollten bestraft werden. Mein Bruder ist 12, ich selbst bin 15 und ich finde mit 12 bzw 13 Jahren weiß man was man tut. Meiner Meinung nach sollte man bei Mord bzw. schwerer Körperverletzung schon ab 10 Strafmündig sein.
Sie müssen nach Jugendstrafrecht bestraft werden, damit auch andere Jugendlichen verstehen das es falsch ist.
Danke. Oder ihnen nach den nun hoffentlich folgenden Konsequenzen klar machen, dass sie mit 14 anders gehandhabt worden wären.
Das ist ziemlich schockierend-- Ich bin ebenfalls der Meinung, dass eine Psychatrische Einrichtung der beste Platz für solche Kinder ist, denn hinter so einer Tat steckt sicherlich eine emotionale Wunde bei den Tätern selbst. Ich bezweifle ebenfalls stark, dass ein psychisch und mental gesundes Kind, ohne jegliche Defizite, zu so einer Tat im Stande wäre.
Der Grund hat mich tatsächlich am meisten geschockt, einfach ein "Tiktok-Streit". Dieser Fall ließe sich gut mit der Frage, ob Kinder bzw. Teenager Tiktok nutzen sollten verknüpfen.
Leider scheint es mir, als würden die Ansprüche an Kinder durch Sozial Media immer mehr steigen und man muss immer schneller "Erwachsen" und "reifer" werden. Unter dem Punkt frage ich mich natürlich, was das mit der Entwicklung von Kindern macht und ob dieser Druck, ob jetzt unangenehm für die Personen oder nicht, nicht ein Auslöser für bestimmte Dinge sein könnte.
Man kann der Familie des Opfers nur alles Gute wünschen und hoffen, dass die Täterinnen sich ihrer Schuld und der Unnützigkeit ihrer Tat irgendwann bewusst werden.
Gutes Video
Wurde (schon) genannt worum es bei diesem Tiktok streit ging?
Finde ich ganz arg wichtig, was du sagst! Sehe es ebenso.
@@egalegal6955 Leider nicht, würde mich aber interessieren. Jedoch muss ich trotzdem sagen, dass der Inhalt des Streites ja nicht zwingend relevant für die Tat ist und diese keinesfalls rechtfertigen kann. Ist denke ich logisch.
Ich war selber in der kjp und da wird einem sicher nicht geholfen. soviel steht fest. die Krankenkassen zahlen eh nur begrenzt die Verwahrung dort ,dann muss man raus. wenn es keine geschlossene ist und auf Anordnung vom Gericht (sehr schwer!) dann kann man einfach selber gehen und niemand darf dich daran hindern. glaube auch die anderen Jugendlichen auf der Station sind nicht so erfreut über ihr dasein dort.
@@merel5600 es ist so! Hab auch Erfahrungen machen müssen mit der Psychiatrie, die allerdings nicht gut waren. Leider bringt es wirklich nicht viel und teilweise musst du immer wieder rein.
Ich frage mich um ehrlich zu sein, wie die Eltern der Mörderinnen ihren Töchtern überhaupt noch in die Augen schauen können.
Das frage ich mich auch aber sie sind ja auch nicht mehr bei den Eltern untergebracht…
@@Lena-dt6qwdoch die Eltern haben auch die Stadt verlassen und mit ihren Kindern Kontakt.
@@Lena-dt6qw Stimmt schon aber trotzdem
@@tiavelvet3141 Ich bin erst 14 und kann mir „Kinder haben“ eigentlich noch nicht richtig vorstellen.
Trotzdem glaube ich auch, dass ich an mir selbst zweifeln würde, auch wenn es EIGENTLICH nicht die Schuld der Eltern ist, wenn die Kinder psychisch krank sind.
@@killerkaetzle Aber in einer Klinik sind sie schon, oder?
Ich finde das Video sehr gut, da es aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird - sowohl psychologisch als auch juristisch. Ich danke Ihnen für die Aufarbeitung. Der Fall hat mich, wie viele andere, sehr bewegt. Natürlich wurde das Thema auch auf TikTok viral, und wie es bei solchen Situationen üblich ist, habe ich die Kommentare gelesen. Einige davon fand ich jedoch schrecklich. Es wurden beispielsweise Kommentare gepostet, in denen vorgeschlagen wurde, Kinder ab 10 Jahren zu bestrafen oder die Todesstrafe wieder einzuführen, und das selbst bei 12-jährigen Kindern. Das nimmt mich irgendwie alles ein bisschen mehr mit als ich gedacht hatte.
Strafmündigkeit ab 10 ist nicht grundsätzlich problematisch, es gibt auch europäische Staaten die sehen Strafmündigkeit ab 10 Jahren vor. Zum Beispiel die Schweiz. Das schweizer Jugendstrafgesetz, welches für 10-17 Jährige gilt macht hierbei Abstufungen, die Massnahmen die für 17 Jährige vorgesehen sind, sind andere als für 10 Jährige. Es sind lediglich milde Strafen vorgesehen und die Erziehung sowie der Schutz von Minderjährigen ist im Vordergrund. Es gibt auch Staaten welche ein höheres Alter für die Strafmündigkeit vorgesehen zum Beispiel 16 in Portugal. Diese Strafmündigkeits Alter heißt nicht, dass Staaten nicht eingreifen können, wenn Menschen die jünger sind sich gefährlich verhalten. Nicht erreichen der Strafmündigkeit schliesst das Vorgehen nach Strafrecht aus, nicht aber ein Vorgehen nach Privatrecht. Privatrechtliche Haftung und Führsorgerische Unterbringung sind vielerorts trotz Schuldunfähigkeit möglich. Ein niedrigeres Alter der Strafmündigkeit wird oft nach solchen Vorfällen diskutiert, schliesslich ermöglicht es weitere Massnahmen, die im Privatrecht nicht vorgesehen sind.
Was ich damit sagen will, ist dass die Strafmündigkeit von 10 Jahren nicht unbedingt schlecht ist, es kommt auf die Strafen und die Massnahmen die das Jugendstrafgesetz vorsieht aus. Abstufungen sind wichtig.
Todesstrafe ist meiner Meinung nach nie eine geeignete Strafe und verstößt auch gegen einge Völkerrechtliche Verträge, die von Deutschland und vielen anderen Staaten ratifiziert wurden. Darunter Protokoll Nr. 13 der EMRK.
@@einmensch3839 ja das mag schon sein ich meinte damit das die Meinungen extrem auseinander gehen ^^ aber krass wusste ich noch gar nicht danke man lernt immer was dazu
Das Opfer bekam die Todesstrafe.
@@einmensch3839 Sehr interessant. Wobei ich 10 Jahre doch schon sehr jung finde. Da sind die meisten Kids noch in der Grundschule und handeln noch nach dem Motto "Der hat mich geschlagen, ich schlage jetzt zurück". Die meisten Kinder lernen erst ungefähr zu dem Zeitpunkt 8 - 10 Jahre, dass man Konflikte mit Worten lösen sollte und ohne Erwachsene Hilfe klären kann. Davor sind das meiste noch Affekt Handlungen.
Die Frage die ich mir stelle, würde es so viel ändern wenn man das Alter von 14 auf 12 abstufft? Viele sagen jetzt doch auch nur es sollte ab 12 gelten, weil die Mädchen in dem Alter sind. Wären die 11 würden viel mehr schreien, dass es auf 10 oder 11 runtergesetzt werden sollte. Gut wäre es, wenn es ein individuelleres System geben würde, in welchem man viel stärker nach Ermässen differenzieren könnte. Es macht ja nun doch einen Unterschied, ob ich einmal zusteche oder 10 mal, darüber sind sich auch Kinder bewusst.
@@capa_rus
Also die Strafmündigkeit von 10 muss man schon in den Kontext des Gesetzes setzen. Jeder Nationalstaat hat andere Nationale Gesetze mit anderen Inhalten. Nehmen wir das Schweizer Beispiel.
Also ich habe mal das Schweizer Jugendstrafgesetz durchgeblättert. Das sind ungefähr 50 Artikel, das ist ja relativ schnell überflogen. Art. 21ff. JstG regelt "Strafen" dabei sieht das Gesetz 3 Formen von Strafen vor, für welche man jeweils ein Mindestalter erreichen muss um auf diese Weise bestraft zu werden.
Diese drei Strafarten sind:
1. "Persönliche Leistung" (ab 10 Jahren für maximal 10 Tage ab 15 Jahren bis zu 3 Monate) ->das ist sowie ich das Verstanden habe sowas wie gemeinnützige Arbeit. Kann auch eine Teilnahme an einem Kurs oder anderen Veranstaltungen sein.
2. Busse, ab 15 Jahren kann in der Schweiz eine Busse von maximal zu 2000 CHF (CHF - € Wechselkurs ist auf etwa 1 zu 1 aktuell) ausgesprochen werden.
3. Freiheitsentzug (Ab 15 Jahren 1 Tag bis 1 Jahr, ab 16 maximal 4 Jahren)
Des weiteren sind in diesem Gesetz auch Schutzmaßnahmen aufgelistet die den Zweck haben den Jugendlichen oder Dritte zu schützen oder zu erziehen, sich für den Jugendlichen aber womöglich wie eine Strafe anfühlen können. Zum Beispiel Unterbringung in einer Psychiatrie oder ein Kontaktverbot zu gewissen Personen.
Ausserdem verweist das Gesetz auf Zivilrecht und Massnahmen die dort vorgesehen sind.
-->Strafmündigkeit ab 10 klingt erstmal hart, maximal 10 Tage Persönliche Leistung die an das Alter angepasst ist nicht.
Natürlich muss die Schuldfähigkeit im Zweifel überprüft werden. Liegt verminderte Schuldfähigkeit oder keine Schuldfähigkeit vor, muss die Strafe entsprechend der Schuld angepasst werden. Schutzmaßnahmen schliesst dies nicht aus. Dafür gibt es entsprechende Maßnahmen zum Beispiel die Unterbringung in einer Psychiatrie.
Üblicherweise wird ein Privatrechtlicher Weg eingeleitet, wenn Kinder die nicht strafmündig sind Verbrechen begehen.
Wirklich guter reflektiertes Beitrag danke, mich nimmt das ganze sehr mit, als ich 13 war wurde mir von einer 16 Jährigen im Mädchen Internat auch Mord angedroht, das allein hat mich nach meinem kindheitstrauma zusätzlich kaputt gemacht, ich hoffe das es sich nicht häuft, und es adäquate Konsequenzen in zukunft für solche fälle geben wird 🙏🏻, danke nochmal fürs Aufklären!❤️
Soviel ich weiß wurde auch die Tatwaffe noch nicht gefunden: Also quasi haben diese Mädchen sogar schon soweit gedacht und hatten auch noch den Kopf dafür die Tatwaffe verschwinden zu lassen. Ergo wussten sie schon was sie da gemacht haben.
Es gibt auch das Gerücht, dass sie gegoogelt haben, ob sie bestraft werden können. Ist das wirklich so gewesen, ist das ein weiterer Indiz für einen geplanten Mord.
Ich hoffe sehr, das die zwangsringewiesen sind, und dort lange bleiben müssen.
Das Wahlrecht soll doch auch gesenkt also kann es strafrechtlich auch auf 12 gesenkt werden.
Wer im dem Alter jemanden absichtlich umbringt ist schon sehr weit im Denken.
vor allem sollte man bedenken, und auch die Richter sollten bedenken, dass Kinder viel früher reifen und in die Pubertät kommen als vor 20 Jahren, also reift euch das Gehirn schneller, so meine Logik, früher galt jemand mit 12 noch als Kind, heute aber durchaus schon als Teenager. Deswegen sollte die Schuldfähigkeit herabgesetzt werden. auf alle Fälle auch jüngere Kinder schon ein Gerechtigkeitsempfinden, und was gut oder böse ist
Liebe deine Videos und du bist eine echt tolle Mama❤
Also wenn ich mich an das Alter zurück erinnere weiss ich trotzdem was richtig und falsch war und meine emotionskontrolle war auch so weit zu verstehen das sowas weitreichende Konsequenzen hatte. Ich glaube man möchte den Jugendlichen damit die Möglichkeit geben, ihr Leben "normal" weiterzuleben. Vielleicht geht man ja davon aus das der Jugendliche sich weiterentwickelt, was bei einem Erwachsenen eher schwierig ist.
Mord ist mord egal wie alt
Total das interessante, informative und aufklärende Video.
Bist mir voll sympathisch und ich finde deine Einstellung zu vielen so stark.🤍👍🏼
Tolles Video! Sehr sachlich und aufklärend. Danke
Das hast du alles sehr verständlich erklärt. Deinen Vorschlag mit dem Ermessensspielraum finde ich sehr gut und nachvollziehbar. Ich finde es erschreckend wie viele Menschen jetzt fordern, die Altersgrenze zur Straffähigkeit auf 10 Jahre runter zu setzen. Klar ist das ein emotionaler Fall, aber viele vergessen das Kinder keine Erwachsenen sind. Nur weil sie keine Gefängnisstrafe bekommen, kommen die beiden ja nicht ungestraft davon. Außerdem haben die beiden ihr ganzes soziales Umfeld verloren und müssen mit dieser schweren Schuld nun leben.
Da bin ich ganz deiner Meinung
Na ich weiß nicht. Ein paar Jahre psychologische Betreuung und dann ganz normal mit dem Leben weiter. Ausbildung, Studium, Arbeit, Geld, Familie.
Hört sich für mich nicht nach Strafe an.
Danke daß du darüber sprichst.
Wer in der Lage ist, Menschen Verletzungen zuzufügen, sollte in der Lage sein, die Strafe abzusetzen. Und wieso machen das nicht alle Kinder, wenn Kinder Kinder sind? Manche Mädels in dem Alter sind manchmal sehr sehr weit gedanklich. Daher lebenslänglich, wobei die Glück hätten, und wenn die raus kommen, noch alles vor sich hätten.
Ich danke dir für die gute Erklärung
Auch wir sind fassungslos was da passiert ist
Mich hat diese Fall auch sehr stark getroffen 😢 ich ging davon aus das es ein übliches Verbrechen ist wie man es erwarten würde😮 als es dann Mädchen waren sogar Freundinnen hat es mich sehr geschockt 🤯 finde es sogar noch schlimmer...
Ich bin genau deiner Meinung. Ganz wichtig auch egal welches elterliche Zuhause sollten die Kinder in eine KJP Einrichtung kommen.
So schlimm es klingt…
Ich habe das Gefühl mir passiert das gleiche…Ich habe ein sehr merkwürdiges Mädchen in der Schule, sie hat zugegeben mich seit schon einem halben Jahr zu stalken, sie hat Bilder von mir, ein Tagebuch über mich, und vieles anderes… sie will unbedingt mit mir zusammenkommen, unter allen Umständen, also nichts lässt sie davon abhalten, und sie kommt mir unfassbar merkwürdig vor, sie hat auch irgendwie meine Nummer bekommen, was soll ich tun? Soll ich mitspielen damit sie nicht aus Wut halt …, ihr wisst was ich meine, oder soll ich mich von ihr fernhalten?? HILFE
Ich frage mich wie oft sowas noch passieren soll, bis sich etwas ändert..sodass sowas verändert wird..ich habe da wohl die Hoffnung aufgegeben. Das ist einfach nur unfair, traurig und nicht in Worte zu fassen. Das manche Menschen so etwas erleben müssen muss unfassbar schlimm sein..während andere normal weiter leben.
Das Beispiel mit dem Banküberfall ist nicht zwangsläufig Mord. Nur, wenn man alle umbringt, die einen identifizieren könnten, um nicht identifiziert zu werden.
Der Part mit dem tiktok Streit spricht für die jugendlichkeit der Täterinnen, nicht für Mord. Das wäre bspw bei einer 18 jährigen Person ein Punkt der Begründung, weshalb man Jugend- statt Erwachsenenrecht anwenden könnte. Ich halte es generell auch eher für Mord, wollte nur auf den einen Punkt bezugnehmen.
du bist sooooo bewundernswert, wie du das erklärt hast, ist krass! danke dafür
Ich finde auch, dass bei solchen Taten von Psycholog*innen die Schuldfähigkeit geprüft werden sollten.
da gibt es nichts zu prüfen. so etwas gehört vors jugendgericht ohne wenn und aber. oder behaupten die 14 Jahre Grenze Verteidiger, dass hier kein eiskalt geplanter mord vorliegt? kein Strafverfahren = kein Mord. Diese Gleichung sollte zu denken geben. Insbesondere da sich eine der Täterinnen bereits im Ausland befindet und ein neues Leben beginnen kann. So sieht die "Aufarbeitung" dieser Tat aus. Mörder schützen, Opfer verhöhnen. Nur weiter so. Das hat rein nichts mit Hass zu tun. Das ist die Würde eines Rechtsstaates, die hier abhanden gekommen ist.
Kleine Korrektur zum Thema Kaufvertrag:
Kinder von 7-17 Jahren sind beschränkt geschäftsfähig. Heißt, der Kaufvertrag ist schwebend unwirksam. Auch bei Spielzeugen bräuchten die Kinder die Einverständniserklärung der rechtlichen Vertreter (z.B. Eltern). Bei kleineren Kaufverträgen spielt das im echten Leben selten eine Rolle, doch auch da können die Eltern sagen, dass das Kind die Ware zurück bringen soll. Der Verkäufer muss es zurücknehmen, da wie ich vorhin bereits erwähnt habe, kein "richtiger" Kaufvertrag stattgefunden hat.
Grüße
Täter sollen nicht nach ihrem Alter sondern nach ihrer Reife beurteilt werden .... oder weiss jemand der 13 Jahre, 11 Monate und 3 Wochen alt ist nicht was er tut aber eine Woche später ist er dann plötzlich voll schuldfähig? Zudem sind 14jährige heute schon wesentlich reifer und umtriebiger als zu der Zeit als dieses Alter vor 70 Jahren festgelegt wurde ... Gesetze und Maßstäbe müssen halt auch veränderten Gegebenheiten angepasst werden ...
Ich finde schon länger und unabhängig von diesem Fall, dass die Strafmündigkeit herabgesetzt werden sollte. Die Argumente dagegen, die in diesem Video genannt werden, sind meiner Meinung nach nicht schlüssig. Das es während der Pubertät Umbrüche im Gehirn gibt ist nichts Neues, das heisst aber nicht, dass Kinder und Jugendliche richtig und falsch nicht unterscheiden können oder sich nicht bewusst machen können, dass Handlungen Konsequenzen haben. Wenn ein zwölfjähriger einen achtjährigen auf dem Heimweg von der Schule so verprügelt und zusammentritt, dass dieser eine gebrochene Rippe und innere Verletzungen hat und der Polizei dann sagt, dass sie ihm gar nichts können, läuft schlicht etwas schief. Kinder werden nicht unbedingt öfter gewalttätig, aber oft gnadenloser und brutaler. Früher war klar, sobald einer am Boden liegt, ist Schluss, heute geht es bei vielen dann erst richtig los, oft auch in der Gewissheit, dass ihnen nicht viel passieren kann. Es darf nicht ausschließlich um die Täter und den Täterschutz gehen, auch die Opfer haben ein Recht auf Schutz. Das heißt nicht, dass Kinder ins Gefängnis sollen, aber es muss auch in Fällen, wo Kinder kriminell werden, einen Prozess geben. Die Opfer sollten ein Recht auf Aufklärung haben und das Gericht kann eine angemessene Unterbringung oder, in nicht so schwerwiegenden Fällen wie Diebstahl oder Sachbeschädigung, Sozialstunden oder ähnliches festlegen. Manchmal wäre das sogar Kinderschutz, hier gibt es immer wieder Bänden, die Kinder unter vierzehn zu Taschendiebstählen und Einbrüchen losschicken, weil sie genau wissen, dass denen nicht viel passieren kann.
In diesem Fall und mit den Informationen, die in der Presse zu finden sind, halte ich den Schutz der Täterinnen für völlig verfehlt. Bei einem der Mädchen hat man im Suchverlauf die Suche nach Strafmündigkeit gefunden. Warum sollte man einen Menschen schützen, der einen anderen ganz bewusst, brutal und geplant ermordet hat. Wegen des Alters? Was ist mit dem Schutz der Gesellschaft? Wer garantiert, dass sie das nicht wieder machen, wenn sie aus der Kinderpsychiatrie entlassen werden? Es gibt Menschen, die von Grund auf böse und gewissenlos sind, da ist der Schutz der Gesellschaft wichtiger als der Schutz der Täter.
Ihre Worte in die Ohren der Verantwortlichen
Die größte Konsequenz die zumindest ich mir wünsche, ist. Das die Täterinnen von ihrem Zuhause getrennt, in Einrichtungen gebracht und in Therapie geschickt werden!
R.I.P. Luise.
Das Video war sehr hilfreich. Danke
Also ich stimme in vielen Punkten überein.
Aber da man ja sogar weiß das die beiden extra den Rechner angeschmissen hatten um nachzuforschen ob man sie belangen kann, finde ich sollte man bei solchen Sachen schon überprüfen ob sie schuldfähig sind oder nicht.
Liebe Luise, ich weine um Dich
Ich bin sprachlos.. ich frage mich wie die Zukunft der Täter nach so einer Tat aussieht.. ich schätze, sie werden es begreifen was sie taten umso älter sie werden..
Ne 5
Ja, und das wird Strafe genug sein.
Also im Alter von 12 habe ich schon verstanden das ich niemanden umbringen darf.
@@juliz2500 das denke ich nicht.
@@kitsonbaby ok.
Das mit dem Ermessensspielraum ist eine gute Idee :)
Erinnert mich sehr an den Fall James Bulger. 😢
Ja 😢
Ich musste an einen Fall aus Amerika denken, den Lucia Leona vorgestellt hatte. So ähnlich, dass ich im ersten Moment dachte, dass die zwei Mädchen Nachahmer wären.
Wen es interessiert, hier der Link zu dem Video von Lucia Leona:
ua-cam.com/video/NQsad7-y92I/v-deo.html
Ich finde in diesem Fall die Planung der Tat ausschlaggebend. Sobald diese gegeben ist kann man sich meiner Auffassung nach nicht mit fehlender impulskontrolle rausreden (bei einem Overkill schon). Was allerdings die richtige Bestrafung ist möchte ich nicht beurteilen. Ich frage mich echt, ob so eine Tat nicht verhindert werden kann, wenn Anzeichen erkannt werden. Gibt es Menschen, die einfach kein Gewissen ausbilden, oder hätte man da etwas bemerken müssen und hätte man erfolgreich intervenieren können?
Ich finde es auch absolut schlimm dass die Täterinnen keine Strafe erhalten. Da muss im Elternhaus doch einiges nicht in Ordnung sein und die Mädchen brauchen eine Behandlung.
Es wurde schon gesagt das die Kinder aus einem völlig stabilen Elternhaus kommen. In dem Alter haben die Freunde und besonders social media einen viel größeren Einfluss als die Eltern.
@@Jasminchristiin bestimmt sind soziale Netzwerke und "Freunde" auch Faktoren aber geprägt wird man doch viel früher und da denke ich schon, dass die Eltern ihren Beitrag haben. Und nach außen können viele Elternhäuser stabil erscheinen.
@@Anne_293 ich glaube das, das Jugendamt und die Polizei das schon geprüft haven und wenn das Elternhaus so früh und so sehr prägen würde, würde ich nicht arbeiten und meine eigene Wohnung haben sondern mit Bürgergeld und einer Sozialwohnung da sitzen. Mein Freund ist Pädagoge und auch er ist der Meinung das die Eltern in den wenigsten Fällen für so ein EXTREMES Verhalten bei den Kindern führt.
*nicht das es schlimm wäre Bürgergeld zu beziehen.
Die Eltern sind bei ihren Kindern mit untergebracht. Wäre es ein schlimmes Elternhaus, würde das Jugendamt dies nicht tun. Sie hatten ein stabiles Elternhaus. Social Media ist eher die Gefahr. Ich hatte in dem Alter kein Handy oder war auf andere Plattformen angemeldet. Wir hatten ein PC nur zum lernen und um Bewerbungen zu schreiben
Danke für deinen Beitrag ❤
Ich würde es, wenn es für dich okay ist, interessant finden, wie du als Mutter darüber denkst. Als Mutter liebt man doch bedingungslos, vor allem solange die Kinder noch so jung sind. Wie geht es da den Eltern?
Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass soetwas passiert, wenn man die Kinder liebevoll großzieht… oder?
Seine Kinder sind immer seine Kinder.
Egal was sie getan haben.
Auch wenn es mal dauert.
@@julialicht46können wir reden ich brauch jemand zum reden
Ein sehr informatives Video. Dankeschön 🤗
Erinnert mich an den Fall Skylar Neese...
Hat mich auch daran erinnert. Die waren ein paar Jahre älter und sitzen glaube ich eine langjährige Haftstrafe ab. Ist in Amerika anders als hier. Finde ich besser so. Es ist das Schlimmste, was man tun kann. Also hat man verdient, lange Zeit von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden, auch als Jugendlicher. Meine Meinung.
"ich kann einfach immer noch nicht glauben, dass zwei Kinder in dem Alter tatsächlich zu so einer Tat in der Lage sind"
Das sind Ihre Schlussworte in der Sache selber.
Nun weiß ich nicht, ob die Zweideutigkeit dieses Statements von Ihnen beabsichtigt war?
Von meiner Seite jedenfalls möchte ich zumindest dazu motivieren, eben auch die Zweitdeutung ernsthaft in Erwägung zu ziehen:
"...sie sind nicht in der Lage... "
Zumindest nicht alleine ohne Anleitung oder gar Motivation durch einen oder mehrere Dritte, die von ihrer Reife dazu fähig sein würden.
Leider stellen auch Sie hier die Behauptung auf, die mutmaßlichen Täterinnen hätten die Tat vorsätzlich geplant, was durch das Mitbringen von Messern indiziert wuerde.
Tatsache ist aber, dass ein Tatwerkzeug - da ist von den Ermittlungsbehörden bisher IMMER von einem (1em) Messer die Rede - auch nach sehr intensiven Suchaktionen noch nicht gefunden werden konnte.
Die beiden mutmaßlichen Täterinnen sollen die Tat gestanden haben.
Sie hätten also keinen Grund, einen Hinweis auf den Verbleib des Messers zu unterlassen.
Tun sie aber. Stellt sich die Frage nach den WARUM.
Außerdem sollten mal Diejenigen, die an das Besteckmesser aus Mutters Besteckkasten glauben, versuchen, einem Stück Schweinfleisch mit Schwarte (Haut) - eingehüllt in eine Winterjacke - 30 tiefgehende Messerstiche zu verpassen ...
Hat eigentlich irgendjemand (außer mir) auch mal den Gedanken an eine Selbstbeschuldigung zum Schutz von Dritten gedacht?
Google:
"Warum machen Menschen falsche Geständnisse?
Freiwillig falsche Geständnisse können den verschiedensten Motiven entspringen. Unter anderem sind ein Schutz des tatsächlichen Täters - zum Beispiel nahestehender Personen oder, besonders in jugendlichem Alter, eine übersteigerte emotionale wie auch sexuelle Verbundenheit zu Individuen des anderen Geschlechts (sexuelle Hörigkeit) - zu nennen."
Nun mal rational gedacht, was so ein falsches Geständnis bezwecken könnte:
1. Der Besitzer der wirklichem Tatwaffe - das KANN kein stumpfes Besteckmesser gewesen sein, ein Stilett aber schon - wird wegen den anscheinend schon feststehenden "Täterinnen" gar nicht gesucht. Der Fall gilt ja als aufgeklärt.
2. Die bekannte fehlende Strafmündigkeit der Beiden minimiert das Risiko eine Bestrafung im Sinne des Strafgesetzbuches gegen null....
3. ... während ein oder mehrere Dritte, die strafmündig sind, mit harten Strafen zu rechnen hätten.
4. Weiteren Ermittlungen wäre damit als unnötig vorgebeugt.
Es sei festgestellt, dass es sich bei meine Gedanken nicht um Tatschen-Behauptungen handelt.
Dies wäre genauso unseriös wie die medial inzwischen tausendfachen Vorverurteilungen mit teilweise wüsten Hasstiraden gegen die bisher als mutmaßliche Täterinnen geltenden beiden Kinder und deren Elternhäuser.
Es bleibt auch noch festzustellen, dass eine Schuldzuweisung nur durch lückenlose unvoreingenommen Aufklärung in allen Richtungen durch die Ermittlungsbehörden und letztendlich durch ein rechtmäßiges Urteil eines Gerichtes zulässig ist.
Den Abbruch der weiteren Untersuchungen durch die Staatsanwaltschaft und die Abgabe der Zuständigkeiten an die Jugend-Behörden erscheinen mir persoenlich als zu verfrüht.
Da läuft etwas schief.
Liebe Marlies, normalerweise schätze ich deinen sehr reflektierten und empathischen Content sehr. Dieses Video entspricht aber gar nicht deiner üblichen Art, Themen zu bearbeiten. Ich würde mir wünschen, dass du das Video offline nimmst.
Mit entsprechendem fachlichen Hintergrund sehe ich hier an vielen Stellen ein unzureichendes Verständnis von Kinder- und Jugendpsychologie, insbesondere auch von forensischer Psychiatrie.
Viele Aussagen zur Hirnentwicklung und Impulskontrolle waren nur teilweise richtig, bzw. sehr unvollständig, die Verknüpfungen und Schlussfolgerungen dementsprechend auch unvollständig.
Diese Fälle werden aus guten Gründen von spezialisierten Fachleuten aufgearbeitet. Um die Tat wirklich fundiert einschätzen zu können, braucht es Kinder- und Jugendpsychiater mit forensischer Ausbildung, erfahrene Kriminologen und deutlich mehr Kenntnis der Umstände der Tat.
Dieser Fall ist schon Tragödie genug für absolut alle Beteiligten. Spekulationen und Halbwissen führen nur zu Hass und Hetze.
Abgesehen davon bitte ich dich, respektvoll über psychische und psychiatrische Erkrankungen zu sprechen. Es war sicher nicht deine Absicht, aber „Einen Knacks haben“ halte ich für eine problematische und stigmatisierende Formulierung.
Ich finde nicht daß dieses Video offline genommen werden muss/sollte! Es ist ihre Meinung dazu jeder der sich daß anschaut entscheidet sich selber dazu.
@@rika4940 genau finde ich auch.
Naja 90 % der Kommentare sagen „so hab ich das noch gar nicht gesehen, davor dachte ich lebenslänglich wegsperren und ich wusste gar nicht, dass sie vom Gehirn her noch nicht so weit entwickelt sind.“ wo das hass und Hetze verbreitet verstehe ich an dieser Stelle nicht. Wenn etwas falsch ist, kannst du es jederzeit korrigieren. Dass das Video aber eben ein UA-cam Video ist, was für die breite Masse verständlich sein soll und eben keine wissenschaftliche Arbeit, sollte wohl klar sein.
@@marliesjohanna Es ist total verständlich, dass in dem Format auf UA-cam kein wissenschaftliches Paper über forensische Kinderpsychiatrie entstehen kann. Aber gerade deshalb finde ich, dass man mit Meinungen und Spekulationen zu so einem komplexen und schwierigen Thema auf dieser Plattform sehr zurückhaltend sein sollte.
Beispielsweise sagst du im Video, dass die Fähigkeit, einen Mord zu planen, auch die geistige Reife beinhaltet, die Tragweite eines Mordes zu begreifen. Das stimmt so nicht unbedingt und die Impulskontrolle bzw. die Aggressivität reichen als Konzepte absolut nicht aus, hier müssen wahnsinnig viele Faktoren miteinbezogen werden und nur echte Expert:innen werden das gut und bezogen auf den Einzelfall beurteilen können.
Ich halte es auch nicht für angebracht, aus den Spekulationen über einen Tiktok-Streit mögliche „niedere Beweggründe“ abzuleiten. Dafür weiß die Öffentlichkeit zu wenig und es muss tatsächlich auch die Frage gestellt werden, ob die Kriterien für „niedere Beweggründe“ die gleichen sind wie für Erwachsene.
Das Video beinhaltet einfach sehr viele Spekulationen und „vielleichts“, aus denen Meinungen und Schlussfolgerungen abgeleitet werden. Das bietet einen großen Nährboden für Unsicherheit und weitere Spekulationen.
„Hass und Hetze“ war allerdings zu drastisch formuliert von mir, das tut mir Leid.
Grundsätzlich find ich es total wichtig, dass es Stimmen gibt, die im Zusammenhang mit dem Fall darüber sprechen, dass der ungefilterte Hass den Täterinnen gegenüber nicht okay ist. Deshalb habe ich mich erstmal total gefreut als ich gesehen hab, dass du zu dem Thema ein Video gemacht hast.
Aber ich bin der Meinung, dass du das mit deiner Empathie und deinem Wissen auf eine sensiblere, weniger reißerische und sachlichere Art hättest tun können.
Danke für dein Feedback. Ich hatte tatsächlich auch noch ein Kapitel gedreht, in dem ich näher auf die besondere Schutzbedürftigkeit der Täterinnen eingegangen bin, habe es aus der Endfassung zugunsten des roten Fadens dann aber rausgelassen. Vielleicht hätte ich es drinnen lassen sollen, danke für den Hinweis. Werde ich fürs nächste Video mitnehmen 🙏🏻
Also man sollte sie vielleicht noch belohnen? Bei über 30 messerstichen kann man nicht mehr von einer minderen Hirnrinde reden, das ist zu einfach. Mit 14 ein Kind abzuschlachten ist für mich keine Entschuldigung, die gehören aus dem Verkehr gezogen
Wäre ihr eigenes Kind betroffen, würde sie anders reden...
@@Moosfee75 wohl kaum - jeder einigermassen normal empfindende Mensch sieht das so. Auf Mord steht Gefängnis. Ohne wenn und aber.
Also mit 12 und 13 weiß mann dass mann jemand mit messer nicht stechen darf oder ? Diese.mädels brauchen dringen hilfe weil wenn mit 12 die impulse hat jemand mit messer zu stechen ist schon krass krank
Mich würde interessieren wieso dieses Gesetz nicht angepasst wird obwohl Kinder nun auch über Ihr Geschlecht entscheiden können.
Wie kann es sein, dass man weiss wie man sich fühlt (Geschlecht) aber bei einem Mord dann nicht Entscheidungsfähig ist.
Eine Fehlentscheidung - dass Kinder nun auch über Ihr Geschlecht entscheiden können - rechtfertigt keine zweite Fehlentscheidung.
Das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Kinder dürfen keine Entscheidung, auch nicht über ihr Geschlecht, so weit treffen, dass das nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Sie dürfen darüber entscheiden, wie sie angesprochen werden wollen und sich zeigen. Aber invasive Eingriffe gehen nach wie vor erst mit Volljährigkeit, WEIL Kinder und Jugendliche noch in der Entwicklung sind. Auch die Gabe von Hormonen ist zwar früher möglich, aber auch nicht einfach mal aus Jux, sondern mit ärztlicher Begleitung und auch nur so, dass sie die Pubertät aufschieben, bis das Kind reifer im Kopf ist.
Ich bin 12 und würde nie im Leben sowas machen und das würde man auch schon ab 8-10 Jahren
Diese Mädels gehören auf jeden Fall weggesperrt! Sollte plötzlich ein neues Mädchen unbekannter Herkunft in der Klasse meiner Kinder (13j. ) auftauchen , wäre ich hochalamiert. Sollte sich rausstellen ,daß es eines dieser Mädchen ist , würde ich meine Kinder von der Schule nehmen.
Ich fände es toll, wenn die getippten Überschriften auch vorgelesen werden…. Das wäre zum einen für Personen mit Sehschwäche barrierefreier, zum anderen auch ganz nett wenn man so ein Talk-Video nur anhört z.B. beim Kochen oder Aufräumen.
Die psychiatrische Klinik hat ja auch nicht nur den Grund, rückfällig zu vermeiden. Man muss mal herausfinden, warum sie es gemacht haben und sie müssen jetzt lernen, damit zu leben.
Hm ich bin da so ein bisschen zwiegespalten. Einerseits ist es mir klar, dass Kinder nicht für ihre Taten belangt werden und das find ich einerseits (besonders nach deiner Erklärung zur Entwicklung des Gehirns) auch richtig so. Andererseits denke ich sowas zu planen und nicht irgendwie im Affekt zu handeln ist schon eine andere Hausnummer.
Da sollten dann finde ich dafür auch gewisse Strafen eintreten. Aber Hilfe mit inbegriffen.
Aber eigentlich müsste man da auch viel eher ansetzen und schauen, was läuft da im Hintergrund schief. Denn so einen Mord zu planen (aus welchen Gründen auch immer) weist ja auf enorme psychische Probleme hin.
Ne, weißt auf einen großen angeborenen Dachschaden hin.
Dann müssten alle Kinder aus Kriegsgebieten jetzt Mörder werden. Denn das ist richtig schlimm in der Kindheit oder Jugend sowas zu erleben.
Könnte der Anfang sein vom Serienkiller...
Vielen Dank WALDEMAR 😘 😎 Hi 😊 😘 👋😇🌹😘😎👍💕💞
Ich finde dass man individuell schauen muss in wie fern das das Kind Schuldunfähig oder Fähig ist.
Wir sprechen von 12/13 Jährigen.
Kind erziehen und gross ziehen sind zweierlei Dinge!
Eltern sind mitverantwortlich für solchen Benehmen.
Was soll man für heutige Medienpolitik.
Trauriges Welt
Interessante Erklärung...wenn ich an das alter zurück denke muss ich sagen das die Mädels die früher gemobbt haben..tun dies heute noch somit ist mein Fazit das Charakter schon in diesem Alter fest ist...ich denke sie sind Schuldfähig..zumal soviele Fälle sind und es muss ein Exempel gesetzt werden vielleicht
3:20 das trifft ganz gut auf meinen Klassenkameraden (14) zu. Der schlägt auch dauernd irgendwen, meistens mich, da ich neben ihm sitze, um seine Wut auszulassen.
Schön wäre es, wenn man deinem Sitznachbar so hart eine scheuern dürfte, dass er nach Bagdad fliegt.
Aber nein, Täter werden geschützt und Opfer stigmatisiert.
Schöner kritischer Beitrag! Ich finde diese Debatte sehr schwer. Es ist denk ich auch einfach schwer da eine richtige Lösung zu finden. Ich stimme dir prinzipell zu habe aber irgendwie ein Problem mit mit der Aussage “wenn jemand dazu in der Lage ist einen Mord zu planen ist er auch in der Lage zu verstehen, dass der Mensch dann tot ist”. Also ich bin mir absolut sicher, dass ich mit 13 in der Lage war einen Mord zu planen und durchzuführen, aber die Konsequenzen definitiv nicht verstanden hätte. Ich denke ich war so mit 15/16 in der Lage solche Konsequenzen zu begreifen. Jetzt kann ich sagen ich wäre sicher kognitiv in der Lage einen Mord zu planen, würde emotional und moralisch aber keinen durchführen können und bin in der Lage die Konsequenzen zu begreifen. Und da ist irgendwie das Problem, also ich denke in meiner Pubertät war mein Gehirn einfach kaputt und die Synapsen haben sich halt in einer ungünstigen Reihnfolge verknüpft. Ich sage nicht unbedingt, dass das im Fall Luise genauso ist ich möchte nur darauf hinweisen, dass es definitiv so sein kann und auch gesunde Kinder in Ausnahmefällen dazu in der Lage sind. Ohne ein aussagekräftiges paychiatrisches Schuldfähigkeitsgutachten denke ich sollten Kinder bei schweren Vergehen also niemals strafrechtlich belangt werden. Allerdings sehe ich auch eine paychiatrische Behandlung als zwingend notwendig, bin mir nur nicht sicher, ob eine langfristige Unterbringung die Entwicklung nicht auch negativ einschränkt und eher schadet, als hilft.
Die Tat war von A bis Z geplant. Hinterhältig, berechnend, feiger Mord. Egal wie alt: wer so etwas durchführen kann, gehört ohne wenn und aber hinter Gitter in Verbindung mit psych. Behandlung. Wer hier gegen Haft plädiert, stellt das schlimmstmögliche Verbrechen als harmlos hin. Absolut unverständlich.
In die Geschlossene zu kommen in diesem Alter ist eine Bestrafung!
Die Impulskontrolke fehlt leider auch viel zu vielen Erwachsenen, es werden nirgends mehr Grenzen gesetzt und nicht gelernt, wie man mit seinen Emotionen umgeht.
Wenn das Argument ist, dass Gefängnisse nichts zur Resozialisierung beitragen, gilt das tatsächlich nicht bloß für Jugendliche, sondern in ganz vielen Fällen auch für Erwachsene. Deshalb gibt es gerade auch die Diskussion über den generellen Nutzen von Gefängnissen und bessere Alternativen dazu.
Letztlich müssen wir unsere Gesellschaft formen mit dem „Material“, das wir haben. Andere Menschen haben wir eben nicht. Also sollten wir versuchen Möglichkeiten zu finden, aus jedem ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu machen.
Und Jugendliche für „sehr, sehr, sehr, sehr viele Jahre“ in einer geschlossen Psychiatrie unterzubringen, ist sicherlich auch das, was für viele Menschen schon als sinnvolle Konsequenz betrachtet wird, wenn sie von Strafe reden (auch hier können die Bewohner nicht hingehen, wo sie wollen, es gibt strikte Regeln und Menschen, die auf deren Einhaltung achten). Deshalb denke ich, dass die Menschen, die Strafen für jugendliche Täterpersonen fordern, auch eher so etwas wie Psychiatrie im Kopf haben, als ein klassisches Gefängnis. Man will sich einfach nur nicht vorstellen, dass gar nichts passiert und die Täterinnen ihr Leben weiterführen könnten wie bisher.
Mord verjährt nicht sie müssen belangt werden rip luise
Da war ein echt guter Beitrag.
Garnicht auszumalen welche schmerzen Luise erleiden musste
Es ist so schlimm wenn Kinder sterben müssen
Ich könnte das nicht ich finde es gibt keinen Grund ein leben zu beenden.... 😢
Ja, straffrei dürfen die Täter nicht bleiben. Sinnvoll wäre es zu evaluieren, in wie weit die Personen verstehen was sie getan haben, welche konsequenzen das hat und was die beweggründe waren. Psychiatrie und der place to be? Das sehe ich kritisch. Ich war selber oft genug in einer geschlossenen psychiatrie und bin jedes mal kranker rausgekommen als ich eingeliefert wurde.
Forensik ist da schon eher was denke ich, auch wenn ich dort keine erfahrung habe.
Die Idee bei Kindern ab 7 Jahren je nach schwere der Tat zu entscheiden was passiert, finde ich gut und habe ich schon selber lange im kopf.
Man sollte bei all dem nicht vergessen, dass diese Kinder ihr Leben und das ihrer Familien ebenfalls "verspielt" haben. Die Konsequenzen sind sicher nicht ohne - weshalb man von "Straffreiheit" sicher nicht reden kann.
ja das glaube ich auch. ich frage mich dennoch, was aus den tätern wird, also später mal.. eigentlich sind sie ja schulpflichtig udn so. denke aber dass sie und ihre familien wohl eine neue identität bekommen könnten.. ich könnte mir nicht vorstellen, dass sie in dem Ort bleiben könnten.. ich versuche mir auch auszumalen, wie das für die eltern sein muss, das wissen, die eigenen KINDER haben einen Menschen auf dem gewissen. Ich krieg gänsehaut dabei.
Hast Du Dir mal ne Psychiatry zumindest von außen angesehen? Park, spielmöglichkeiten, usw. Hab das mal im Netz gesehen.
Die Tat ist strafrechtlich nicht geschehen. Das ist ein absoluter Hohn. Kaltblütiger Mord. Die armen Täterinnen jetzt noch zu bemitleiden ist gelinde gesagt schon etwas fehl am Platze.
@@andreaseidel882😭💔😞☹️
@@ruhtinfriedenmeine4sternbabys was willst Du damit sagen? Ist wer gestorben?
Ich habe zum zweiten mal die frau verloren die ich für immer von ganzem herzen lieben werde plus jeweils zwei zwillingspaare zwei süße kleine babys meine allererste große liebe ist hochschwanger gestorben sie wurde von ihrem ex freund als sie hochschwanger war umgebracht und vor kurzem habe ich zum zweiten mal die frau verloren die ich für immer von ganzem herzen lieben werde sie ist auch gestorben jedoch sind unsere zwei babys in ihrem babybauch hochschwanger durch schläge und tritte die auch durch ihrem ex Freund passiert sind ich finde grad nicht die richtigen Worte dafür ich hoffe ihr wisst was ich meine Ich hoffe ihr versteht was ich meine ich bin am weinen grad 😭💔😞☹️
Daß man einmal zuschlägt, zusticht, verstehe ich, aber mehrfach?
(Hatte auch schon eine Messerspitze im Arm, aber der Täter hat das nicht mit Absicht gemacht und war dann auch fürchterlich erschrocken!)
Wenn man an der imaginären Schuldgrenze 14 festhalten will, kann man zumindest schwere Taten wie Mord, Totschlag, weitere Taten gegen Psyche und Physis unter Strafe stellen und von dieser Grenze ausnehmen.
Ich (12) bin fassungslos, was passiert ist. Seitdem denke ich nur noch daran, gerade weil ich vor einem Jahr selbst fast ermordet worden wäre. Auch bei mir kamen alle ohne Strafe davon…
Ich finde die Idee mit dem Ermessensspielraum sehr gut!
Aber generell finde ich, dass das Konzept der Strafe überdacht werden sollte. Egal, ob es jetzt um Kinder, oder Erwachsene geht.
Ein Mensch, der eine Straftat begeht, hat meiner Meinung nach meist irgendein psychisches Problem, mal kleiner und mal größer, und gehört dementsprechend in psychologische oder auch psychiatrische Betreuung. Je nach Straftat stellt er außerdem eine mehr oder weniger große Bedrohung für sein Umfeld dar. Natürlich muss es dementsprechend Konsequenzen geben. Ein Einsperren in irgendeiner Form ist wohl in schwerwiegenden Fällen erstmal unvermeidbar. Aber ich finde ein Einsperren sollte nicht in dem Sinne erfolgen, "du hast etwas Böses getan, also wird dir als Strafe etwas weggenommen, nämlich deine Freiheit für X Jahre", sondern eher in dem Sinne "du hast gezeigt, dass du durch dein Verhalten eine Gefährdung für andere Menschen darstellst. Deshalb muss dir vorübergehend die Freiheit entzogen werden, um die anderen Menschen zu schützen und dich aus einem vielleicht schädlichen Umfeld herauszuholen. Dafür wird dir ein Umfeld geboten, in dem dir geholfen wird, den Problemen auf den Grund zu gehen, die dich zu deiner Tat geführt haben. So lange, bis du soweit bist, wieder ein 'normales' Leben in der Gesellschaft zu führen."
Weil, wenn ein Mensch aufgrund einer Straftat inhaftiert wird, nur zum Zweck einer Strafe, wird die Gesellschaft zwar für diesen Zeitraum vor weiteren Straftaten geschützt. Aber was passiert danach? Ein "kaltblütiger" Mörder hat eine mögliche Strafe vielleicht eh schon einkalkuliert und wurde davon nicht abgeschreckt. Das Konzept Strafe erzeugt ja oft Abwehrreaktionen, Trotz, etc.
Ist so jemand nach der Haft dann tatsächlich keine Gefahr mehr für die Gesellschaft?
Und jemand, der aus dem Affekt jemanden getötet hat und es direkt danach bereut, ist derjenige nach Absitzen einer gängigen Haftstrafe nicht vielleicht eher noch verstörter als vorher?
Natürlich kann ich nachvollziehen, dass sich Angehörige eines Opfers danach sehnen, dass der Täter bestraft wird (oder auch das Opfer selbst, wenn es nicht um Delikte mit Todesfall geht). Aber wäre es für viele nicht vielleicht schon Strafe genug, sich mal intensiv mit den eigenen Problemen zu konfrontieren?
Ich hab da was verpasst: Die beiden Mädchen hatten also geplant, Luise zu ermorden??