Gentechnikfreies Soja: Wird Futtermittel wegen Ukraine-Krieg knapp? | Sojaschrot | Unser Land | BR
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- Опубліковано 15 гру 2024
- Gentechnikfreies Soja ist ein wichtiger Eiweißlieferant für Milchkühe, Geflügel, Schweine, Mastbullen. Jetzt wird das Futtermittel Sojaschrot ohne Gentechnik knapp und teuer. Wegen des Ukraine-Kriegs und ausbleibenden Importen? Die Milchbranche, also Molkereien und Landwirte, sind alarmiert. Sojaschrot wird auf Milchviehbetrieben mit Gras- und Maissilage ins Futter gemischt.
Der Preis für gentechnikfreies Soja hat sich massiv erhöht, sogar verdoppelt. Der Preis-Aufschlag der Molkereien reicht nicht mehr aus, um die Kosten der Bauern zu decken. 97 Prozent der in Bayern produzierten Milch stammt momentan von gentechnikfrei gefütterten Kühen. In der Milchbranche wird diskutiert, ob Molkereien auf den Milchpackungen das Siegel weglassen sollen, damit Landwirte wieder genverändertes Soja verfüttern können. Der Grund für die Knappheit ist aber nicht der Ukraine-Krieg, durch welchen die Preise auf dem globalen Futtermittelmarkt gestiegen sind, sagt ein Experte von der Organisation Donau-Soja. Im Donau-Hafen Straubing kommt auch Soja aus Rumänien an.
Der Verein Lebensmittel ohne Gentechnik, der für Zertifizierungen zuständig ist, sieht deshalb auch in Zukunft keinen Versorgungsengpass bei Soja. Bisher hat noch keine Molkerei angekündigt, auf das Siegel für gentechnikfreie Milch verzichten zu wollen. Auch Mastbullen, Geflügel und Schweine werden auf Bauernhöfen von Landwirten mit Soja gefüttert. Wiesenhof-Hähnchen mit gentechnikfreiem Soja, bei Mastbullen und Schweinen spielt die Herkunft des Futtermittels im Stall keine Rolle.
Autor: Norbert Haberger
Aus der Sendung vom 20.05.2022
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#soja #kuh #unserland
Vielleicht sollten die Bauern sich endlich mal anständig organisieren.
Man hat das Gefühl dass die Armen ständig über den Tisch gezogen werden :(
Wahrscheinlich aus Tradition.
Milch direkt von Bauern , offiziell und abgenommen vom Gesundheitsamt, aus dem Automaten kostet aktuell 1 Euro/Liter….. Supermarkt 0,92 Euro/Liter….
Da geb Ich lieber dem Bauern das bisschen mehr ….
Leider ist das nicht so einfach, obwohl ich im Ländlichen Raum wohne. In den 60er Jahren ging ich noch gegenüber zum Bauern mit der Milchkane um die Mich zu holen. Der Bauer hatte 6-10 Kühe und jede Kuh hatte auch einen Namen, wie Liesa, Else oder Erika usw. Diese Struktur gibt es leider schon lange nicht mehr. Milch direkt von Bauern würde ich gerne kaufen, aber leider gibt es im weiten Umfeld keinen Betrieb, der sowas anbietet.
@@hansgeorghamacher1606 da hast du natürlich recht . Ich sehe das auch als einen kleinen Vorteil/Privileg.
Der Bauern hat da auch sehr viel investiert und die Untersuchungen der Milch sind auch sicher nicht billig.
Nur zeigt es andererseits was da im Handel hängen bleibt 🤔
500 gr mager Quak von 49 Cent auf 89 Cent ist schon heftig …..
Und bei Käse, Joghurt, Butter, Quark, Sahne, Sauerrahm….? Das kann der Bauer leider schwierig direkt vermarkten
@@hansgeorghamacher1606 die Kühe haben immer noch einen eigenen Namen, aber ich weiß was du meinst.
Ich würde auch lieber vom Bauern kaufen. Die Milch ,wurde nicht durch ganz Deutschland gekarrt.
Wieso wird bei den Importländern für GVO-freies Soja Brasilien angegeben? Der GVO-Anteil lag dort 2019 schon bei 96%. Der wird sich kaum verringert haben. Mir sind (lt. verschiedener Mühlen / Kraftfutterhersteller) nur EU-Importe für GVO-freie Ware bekannt.
Warum verfüttern wir das gute Soja an die Tiere? Das könnten wir auch selber essen. Und die Tiere lassen wir einfach in Ruhe.
Verfüttert wird nicht Soja, sondern Sojaextraktionsschrot. Dieses bleibt nach der Gewinnung des Öls, welches man zum Beispiel für die grüne Energiewende in den Fahrzeugtank kippt, über. Es macht an der Bohne ungefähr 80% aus, nach Reinigungs- und Transportverlusten, sowie Qualitätsabzügen, bleiben 70% für den Trog.
Glaube mir wenn ich dir sage; Das willst du sicher nicht essen! Hab es probiert.
@@Christoph-Wilhelm_Rieckmann Dies ist eine sehr tendenziöse Darstellung. Da das Öl aus einer Tonne Soja immer noch weniger Wert ist als das Sojaschrot aus einer Tonne Soja ist die gegenteilige Annahme realistischer. Wobei wir hier letztendlich ein Henne-Ei-Problem haben. Die Darstellung, dass die Landwirtschaft ja nur den Abfall verwertet ist auf jeden Fall falsch.
@@gawi5213, na dann bin ich ja froh, dass ich es nicht Abfall genannt habe... Dennoch wäre es Abfall, wie übrigens auch die 70% pflanzlicher Reststoffe, die nach der Gewinnung des Haferdrinks über bleiben, die aber ebenfalls im Trog landen.
Soja ist im Trog nun mal echt super. Es hat aufgrund der Zusammensetzung der essenziellen Aminosäuren die höchste biologische Wertigkeit aus dem pflanzlichen Bereich, zudem liefert es weißes, festes Fett im Tierkörper, welches sehr schmackhaft ist. Mit Rapsextraktionsschrot kommst du da nur auf glibberig-gelbliches.
Aufgrund des Futterwertes erzielt man dann letztendlich mehr Einkommen aus dem Futter, auch weil zum Beispiel Palmöl den Kraftstofftank als Alternative mit befüllt.
Das Palmöl ist indes der Grund warum der Urwald fällt. Die Sojaanbaugebiete sind alle deutlich weiter südlich (auf dem südamerikanischen Kontinent).
Dennoch, das Tier können wir nicht in Ruhe lassen. Auch du verwendest Schlachtkörperbestandteile für deinen Alltag, bezahlst nur halt nicht fair deinen Anteil und entziehst einer Tierwohla passung damit Kapital.
@@Christoph-Wilhelm_Rieckmann ich denke durch die ganzen Subventionen tierischer Produkte bezahle ich mehr als genug.
@@gawi5213, die Nummer wieder:
Die Nutztierhaltung wird für die Erzeugung nicht bezahlt, auch wenn man gerne versucht es so hinzudrehen, dass die Ausgleichszahlungen für die Erfüllung der in der GAP verabschiedeten Cross Compliance Vorschriften die Tierproduktion förden würde, ist dem doch bei Leibe nicht so. Denn zum einen stehen diese Zahlungen jeder landwirtschaftlich genutzten Fläche zu, zum anderen sollte man sich die CC-Vorschriften und das Greening mal durchlesen, da bekommt man kein Geld um dran geradezu Reich zu werden...
Zudem bleiben von den Ausgleichszahlungen für jeden Bundesbürger etwa 50€ - pro Jahr... Man muss nur mal die 60.000 nicht-landwirtschaftlichen Empfänger (darunter unter den Top 20 kein klassischer Landwirt und oft öffentliche Hände wie Landkreise, das NLWKN und so weiter) und unseren Steueranteil drauf abziehen. Du bezahlst also mehr für die Gebühren der öffentlich-rechtlichen Programme, als für die Landwirtschaft.
Ich denke nicht, dass du dir jemals einen Kopf über die von dir geleisteten Zahlungen in Relation zu den Kosten die ein Nutztier mit sich bringt, gemacht hast.
meine kühe geben auch ohne soja milch
Dafür kriegen sie dann Getreide?
@@gawi5213, man mag es kaum glauben, aber Soja ist tatsächlich nur ein kleiner Teil der Ration. Getreide gehört aber in aller Regel sowieso dazu. Dieses Getreide ist aber zumeist solches, das eben sowieso nur Futter sein kann. Wie letztes Jahr die im Norden Deutschlands als Backgetreide angebauten Bestände, die aufgrund von Niederschlägen zum Erntezeitpunkt ihre Backeigenschaften verloren und zu Futter wurden.
Meine auch . Dafür bekommen sie Raps und Biertreber als Proteinergänzung.
Darf ich mal lachen 😂🤣 Genfreies Soja doppelt so teuer und genverändertes Soja nur 1,5 mal so teuer . Warum überlegt man nicht bevor man was sagt ????? Wieder wird ein Beitrag veröffentlicht und nicht vorher noch mal angeschaut . Bitte lernt es !
Soja braucht man doch auch nicht Füttern , gib dein Kühe Gras und dein eigenes Futter....😂
Bei Hühnern und Schweinen wird das schon schwieriger
Selbst eine Kuh braucht mal Abwechslung ❗️
Halt dei gosch du alto hut
Und gleichzeitig sollen wir aber das Gras alt werden lassen, damit die Bienen noch was haben… 😄
Und alle Geringverdiener verzichten einfach auch Milch b.z.w. wir importieren Milch aus Ländern die nicht vor haben ein Blühstreifen zu werden. Die Milch lässt einem dann wahrscheinlich wirklich neue Gliedmaßen wachsen.
Die Ukraine hat für Deutschland bisher keine Rolle gespielt in bezug auf Soja, aber wo bekommen denn nun die Länder, die sonst Soja aus der Ukraine bezogen ihr Soja her?
Wie wäre es mit Freilandhaltung und der Verfütterung von Gras?
Weniger Leistung ohne eiweiß Zufuhr. Außer es wird alles mit kleegras vollgepflanzt
Geringere Leistung verursacht höhere Kosten pro Liter, was kaum ein Kunde zahlt und auch wenn die Kuh aus der für uns wertlosen Zellulose hochwertige Proteine aufbauen kann, so gibt es doch auch viele Probleme drum herum. Etwa müssten dann auch genug Weiden im Umkreis des Stalls sein, da die Kühe - insbesondere das Euter dieser - wirklich nicht gut auf lange Wegstrecken reagiert.(Scheuerstellen, Entzündungen, ...)
Und gleichzeitig sollen wir aber das Gras alt werden lassen, damit die Bienen noch was haben… 😄
@@Hodenfuchs Sie meinen doch das blütenreichen Ackergras.
Kein Soja und dann eigenvermarktung. Jeder der gutes Tierwohl befürwortet zahlt auch gerne für den Liter Milch 1,50€-2€.
Du willst also eine ressourcenaufwendigere Erzeugung pro Einheit, mit definitiv nicht bedarfsgerechter Versorgung als Tierwohl einordnen⁉️😳
Die direkte Vermarktung bringt auch nur was bis maximal 10km, und dann musst du schon ein breites Angebot nebenbei vorweisen können, sonst bemüht sich der Kunde nicht mehr. Zudem ist die Vermarktung im Netz mehr als problematisch >weil Lebensmittel. Bei irgendwo 60-80 laktierenden Kühen die der sicher im Laufstall haben dürfte, und einer nach deiner Fütterung 30 Litern pro Tag, kannst du dir ja ausrechnen wie viele Kunden er bräuchte, die zumindest den deutschen Schnitt an Trinkmilch abnehmen...
Ja, aber nur dann wenn es auch dem Tierwohl hilft. Diese Antwort werden uns viele schuldig bleiben müssen.
@@Christoph-Wilhelm_Rieckmann Das ist alles eins verfahren Kiste. Vor nicht allzulanger Zeit,gab es mehrere Milchgeschäfte in den Städten. Heute, nur Homogeiniere Milch. Michhöfe waren auch gut organisiert. Was ist heute? Wer steckt sich die Taschen voll? Der verdammte Großhandel,mit ihrer unsinnigen Werbung. Keiner braucht diese schei... Werbung.
Jeder der Tierwohl befürwortet zahlt gerne mehr und greift zur pflanzlichen Alternative.
@@gawi5213, durch Kapitalentzug in der Nutztierhaltung das Tierwohl steigern, wissend, dass es nicht überall eine pflanzliche Alternative gibt, ist schon sehr stark zu kurz gedacht und wieder näher einer religiösen Betrachtung, als an einer evidenzbasierten.
Die Frage kann ja nur schizophren sein wenn man sich hemmungslos eine/vier Genspritzen wegen Erkältung direkt in den eigenen Körper gibt
Uff, irgendwie will ich auf diesen Schwachsinn antworten bin es aber leid geworden, blinden Menschen das sehen zu lernen...
Was heißt hier schizophren ? Ja genau, denn eines Teils will man mit Jubel Trubel die Welt auskosten und alles in seinen Körper hineinpumpen, dass ja das Lustempfinden nicht darunter leidet und im anderen Teil frisst man den Tieren das Gemüse weg und möchte gesund leben.
@@gobidaff6813 Schwachsinn, haben Sie sich selbst mal prüfen lassen ?
Bitte hör dann auch auf Salat zu essen! Da sind auch viele Gene drinnen.
@@gobidaff6813 Ich glaube es wird schwierig mit Menschen darüber zu schreiben, welche nie verstehen werden was dieses "Gen" bedeutet..
In der Milchbrache wird heftig diskutiert? Weiso ? Klar die Molkerein wollen viel Milch niedrige Auszahlungspreise und der Simon will das offensichtlich auch?
einfach Soja aus der ration nehmen , also reduzieren , Gras Füttern , weniger Inputt und dennoch pro Liter milch mehr einnehmen . Der Simon wird nicht wissen , dass die Erzeugerpreise für Milch nicht steigen weil er so hohe Betriebsmittelkosten hat , sondern weil Milch zur Mangelware geworden ist, wäre Milch gut vorhanden , würden die Kosten der Landwirte , so wie alle Jahre davor, niemand interessieren und der Preis schön unten sein . Also Simon aufgewacht.
Das klingt ja alles ganz einfach. 🙂
@@Hodenfuchs Ist es auch , wie beim Dünger , die Kaufverweigerung bewirkt , dass der Düngerpreis zurückgeht , so einfach ist es . Klar gibt es Landwirte die die selbe Düngermenge kaufen wie immer aber ein großer teil von Ihnen agiert und setzt die Düngung wo es geht aus oder reduziert sie zumindest , genauso muss es sein. Mat zu teuer ? rechnen und gegeben Falls auf Volltränke umstellen , das verschärft die Milchknappheit und erhöht den Auszahlungspreis , das ist ja das schöne an der Landwirtschaft , man ist sein eigener Herr man darf agieren, gut manchen sind abhängig vom eigenem Egoismus und sind dann nur am Reagieren wenn wieder alles zu spät ist.
@@hansw.5172 Hab über Jahre Mat und Milchpreise verglichen, die korrelieren immer. Weniger düngen kann man machen, dann hat man halt weniger Milch im Tank, weil man weniger Kühe füttern kann UND hat dann noch weniger Gülle.
Weniger Kraftfutter ginge bei unserem Betrieb zulasten der Tiergesundheit….
Ja alles ganz einfach und vorallem ziehen ja immer alle Bauern mit. 🤓
Ohne Gen gehts nicht.
Oder wie war das
Kann man Tiere nur mit Soja füttern?
Wir haben früher ganz normalen Getreideschrot dazu gefüttert. Zb Mais und Gerste glaub ich. Ganz genau weiß ich es leider nicht mehr. War noch ein Kind.
Soja und Rapsschrot dient als Proteinfutter. Getreide und Mais hingegen sind Energiefutter. Wenn dir im Grundfutter ( Grassilage , Heu usw) das Protein fehlt nützt es nichts ein energiereiches Futter wie z.b. Mais dabei zu füttern.