Der kulturelle Aspekt ist sehr interessant. Ein japanischer Professor berichtete beispielsweise, dass es viel Widerstand gegen PV-Freiflächen- und Windkraftanlagen gebe und die Idee von Energiegenossenschaften (also direkte Bürgerbeteiligung) in Japan nicht existent ist.
Ich finde die Vergleiche immer wieder wunderbar. So sehen wir Normalos, ob wir in Deutschland wirklich so schlecht da stehen und welche Länder noch nach ziehen müssen. Natürlich sollte Man sich nie - egal ob als Land oder Schüler in der Schule - Mit den schlechtesten vergleichen, um gemeinsam als Gesellschaft voran zu kommen 😅
Das war wieder sehr interessant! Danke! Was wir hier in Deutschland bauen, überzeugt mich eigentlich immer noch am meisten. Wenn wir uns halt nicht immer selbst im Weg stehen würden...
Von den bisher vorgestellten Ländern sicherlich eine der enttäuschendsten Ansätze. Da schießen sich die Japaner mit ihrem traditionell-konservativen Ansatz selbst ins Knie, meiner Meinung nach
Japan hat sicherlich für Erneuerbare keine schlechteren Voraussetzungen als wir. Riesige Küstenlinie, auch fast unbewohnte Gegenden auf der Nordinsel. Der Süden hingegen liegt aud der Höhe der Türkei was für Solar nicht schlecht ist das zusammen mit viel Expertise bei Wasserstoff sollte eigentlich passen. Nur leider sind Japaner auch recht traditionell und ihren großen Unternehmen sehr verbunden. Wieder informatives video 👍
Das Japan als Antwort auf seine Energieabhängigkeit auf mehr Atomkraft und Kohlekraft setzt ist irgendwie logisch, wachsen doch dort Uran und Kohle auf den Bäumen - nicht... *facepalm* Aber im Ernst, selbst für Japan ist dieser Energieplan erschreckend rückwärts gerichtet. Zumindest im Süden sollte PV und Batterie stark gefördert werden da es Windkraft - von der Topographie beschränkt - nur wenig geben wird.
@@mojschele Warum sollte es au der Nordinsel nicht möglich sein, auch Schwimmende Windkrafträder würde wahrscheinlich im Ozean funktionieren und wirtschaftlich tragfähig sein, wenn der Rest teuer importiert werden muss. Wäre auch für den Technologieexport interessant. Landschild im Meer haben Sie natürlich wenig.
@@mojschelemittlerweile gibt es auch Ansätze für schimmende Windräder aber warum nutzt man nicht die boyen artige Schwingung oder auch denn hub um wells Turbinen anzutreiben. Die Wassersäule presst Luft durch Turbinen und beim ansaugen würde es wieder durch die Turbine laufen.
🎯 Key Takeaways for quick navigation: 00:00 🇯🇵 *Die aktuelle Energiesituation in Japan* - CO2-Emissionen in Japan seit 1970 gestiegen, aber seit 2013 leicht gesunken. - Pro-Kopf-Energieverbrauch ähnlich hoch wie in Deutschland. - Primärenergieverbrauch und Energieträgerverteilung ähnlich wie in Deutschland. 02:23 🗺️ *Japans Energiewendeplan* - Japan hat ein Ziel für Netto-Null-Emissionen bis 2050 festgelegt. - Geplante Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 46% im Vergleich zu 2013. - Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im Strommix bis 2030 auf 36-38%. 04:14 ⚛️ *Die Rolle der Atomkraft in Japans Energiewende* - Japan strebt an, den Atomkraftanteil bis 2030 auf 20-22% zu erhöhen. - Atomkraftgegner und Unsicherheiten bezüglich der Zielerreichung. - Die Möglichkeit eines verstärkten Einsatzes von Kohle bei Misserfolg. 05:56 🔥 *Methanhydrat als potenzielle Energiequelle* - Japan erforscht Methanhydratvorkommen im Meer als potenzielle Energiequelle. - Schwierigkeiten und Umweltauswirkungen bei der Methanhydratförderung. - Diskussion über CO2-neutrale Nutzung von Methanhydrat. 08:04 💧 *Andere Säulen der Energiewende in Japan* - Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) als eine Option für die Emissionsreduzierung. - Import grüner Energieträger wie Wasserstoff und Ammoniak. - Japanische Strategien in Bezug auf Wasserstoff und Elektromobilität.
aber gerade mit Offshore kann man sehr beständige Energie gewinnen. Und die Küstenlänge ist sehr Lang was eine hohe anzahl ermöglicht. Und die Technik Wasserstoff direkt an der Offshore anlage herzustellen hat in Frankreich seinen ersten Test Erfolgreich absolviert und wird jetzt mit denn gewonnenen Daten hoch Skaliert. Glaube Japan hat als Insel sehr gute Chancen auf denn Wege sehr viel Wasserstoff herzustellen und auch denn Strom direkt zu nutzen weil die Wege von der Küste ins Innere nicht so weit ist.
Japan hat eine Bevölkerungsdichte von 336 pro km2 (2020). Deutschland von 236 (2022). Tatsächlich ist der Unterschied aber viel größer, da das Land hauptsächlich aus Gebirge besteht, zwei Drittel. Nur 20% der Fläche werden für Landwirtschaft, Industrie und Besiedlung genutzt. In wieweit das Meer für Windparks genutzt werden kann, kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß wie tief die Gewässer der Küstenregionen sind. Kennt sich hier einer aus?
@@volkeryoubart Wenn ich Gebirge höre, dann fällt mir spontan Wasserkraft zur Stromerzeugung ein. Ebenso Pumpspeicherkraftwerke zum Puffern von Strom aus Wind und Sonne. Wäre interessant zu erfahren, wie es hierbei in Japan ausschaut.
Nicht nur Dächer sind für Fotovoltaik interessant. Je dichter die Besiedlung, umso mehr Hochhäuser gibt es. D.h. auch Fassaden sind für PV gut denkbar, also dort, wo die Hochhäuser sich nicht gegenseitig verschatten.
Wieviele Menschen starben in Fukushima durch den Tsunami und wieviele durch Verstrahlung, das durch das dortige Kernkraftwerk verursacht worden ist, insbesondere durch Verstrahlung?
dem AKW wäre überhaupt nichts passiert, wenn die Notstromaggregate auf dem Dach des Kraftwerkes installiert gewesen werden, amerikanische Vorgaben , und die Naivität der Betreiber haben die Katastrophe verursacht, und NICHT der Tsunami !!!
Mich würde ein Video zu Portugal sehr interessieren. Dort erzeugten ja EE sechs Tage genug strom für das Land. Aber was bedeutet das mit Blick auf den Gesamtenergiebedarf?
*Die potentiellen Upsis bei der Förderung von Methanhydrats verliefe halt nicht graduell, sondern beschreiben ehe rein Szenario, bei dem die UN mal höflich dazuwischengrätschen müsste - und sei es mit militärischen Drohungen.
Ich finde es hochinteressant, wie andere Nationen an das Problem herangehen. Da könnte man das Ein oder Andere auch bei uns umsetzten. Interessant wäre es wie die USA und China an das Problem herangehen. In den v-Staaten sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten viel grösser als zwischen vielen Ländern
Interesant wäre noch gewesen zu erzählen wie die Japaner heitzen, denn da gehen sie auch zum Teil einen eigenen Weg wie ich gehört habe. (Brennstoffzelle) Oder sind das gerüchte? Überhaupt ein Interesantes Thema : Heitzen im Vergleich der Nationen.
mittlerweile gibt es auch Ansätze für schimmende Windräder aber warum nutzt man nicht die boyen artige Schwingung oder auch denn hub um wells Turbinen anzutreiben. Die Wassersäule presst Luft durch Turbinen und beim ansaugen würde es wieder durch die Turbine laufen.
Nie vergessen Wenn die CO2 Abscheidung unwirtschaftlich ist wird sie als Endstufe ausgeschaltet. Was bleibt sind: konventionelle Kohle- und Gaskraftwerke mit etwas Atomstrom und vor Allem günstige Vorausetzungen für die Japanische Wirtschaft!!!! In meinen Augen guter Blöff.
Vielen Dank. Gab es nicht auch Ansätze Ammoniak zu importieren - zum Beispiel aus Australien - und bei der Kohleverstromung mit einzusetzen um den Schadstoffausstoß zu veringern. Das Ammoniak und dessen Transportenergie muß natürlich aus EE basierter Synthese stammen…
Japans "Ideen" sind mir ein bisschen zu kurios um klimaneutral zu wirken. Methanhydrat als Rohstoff? Warum nicht gleich Erdgas, oder derzeit oft gebräuchliches LNG, alle sind fossile Rohstoffe, die auf natürlichem Weg nur selten in die Atmosphäre gelangen würden. Was mir immer wieder auffällt ist, dass man sich nicht unbedingt Japan zum Vorbild machen sollte, wenn man wirklich klimaneutral werden möchte.
Will man wirklich klimaneutral werden, ohne seine Wirtschaft abzuschaffen, baut man Wind und Solar wo es billig ist und macht den Rest über Kernkraft. (Die kann man nämlich regeln… glaubt zwar keiner, ist aber so) Und mit der Hochtemperaturkernkraft kann man ab 800 Grad billig Wasser spalten und H2 für die Chemieindustrie herstellen.
Japan liegt in einem Erdbebengebiet. Die baulichen Anforderungen an Anlagen für Wind- und Sonnenstrom dürften dort weit höher sein als bei uns in DE. Da spielen auch die Kosten eine Rolle. Was für uns in DE sinnvoll/wirtschaftlich erscheint, kann dort anders sein.
@@Thomas_P_aus_M Ja das ist tatsächlich so, Japan liegt auf dem pazifischen Feuering. Da ist natürlich das erste was mir einfällt, dort Kerkraftwerke zu errichten. Fokushima reicht ja noch nicht, die Japaner sind ja schliesslich schlimmeres gewohnt.
Ja diesen Winter scheint es für die "Erneuerbaren" einigermaßen gut zu laufen. Das Ganze bleibt aber ein vom Wetter abhängiges Vabanque Spiel. Was ich nicht verstehe ist warum die günstigen Erzeugerpreise nicht beim Endverbraucher ankommen.
Ein Vorteil für Japan wird mehr oder minder sein, dass die Bevölkung sehr alt ist und in den nächsten Jahrzehnten bis zu 60 Mio. Einwohner weniger dort leben werden.
@@the_real_davidson6701 Wirtschaftlich ist das schlecht und auch der Umbau wird so schwieriger, allerdings muss am Ende auch nicht mehr so viel Energie zur Verfügung gestellt werden.
@@Snoopy4Kein wirtschaftliches schrumpfen führt zu einem einschränken der investitionen. Die CO2 maßnahmen sind alle mit investitionen verbunden. Daran ist nichts positives, denn nit Investitionen kann die Produktion von CO2 noch schneller sinken.
Danke für das Video. Eigentlich ist es nicht so super geheimnisvoll, warum Japan nicht so stark auf die üblichen Erneuerbaren setzt. Japan hat ziemlich schlechte Bedingungen vor allem für Wind. Deutlich schlechter als bspw. Deutschland. Japan schneidet da flächendeckend ungefähr so ab, wie in einem süddeutschen Tal. Punktuell, speziell auf Gebirgskämmen, könnte onshore Wind gut funktionieren. Aber das bedeutet ein gewisses Limit, wie weit man Wind ausbauen kann und höhere Infrastrukturkosten pro Anlage. Die Region Tohoku kommt dabei insgesamt etwas besser weg als der Rest, und Japan täte gut daran, energieintensive Industrien vor allem dort zu fördern. Offshore Wind wäre zwar eine solide Option, aber auch wenn die Ausbeuten bei offshore Wind gut sind, auch die Kapazitätsfaktoren, sind die LCOE doch meist eher höher, weil eine einzelne Anlage viel mehr kostet, auch was Wartung betrifft. Deshalb hat offshore Wind weltweit eher eine ergänzende Rolle. Japan hätte theoretisch solide Bedingungen für PV, aber wenn man den Mangel an verfügbaren Flächen bedenkt, und auch, dass im urbanen Raum viel weniger m² pro Einwohner verfügbar sind, wird es doch schon sehr schwierig, den gesamten, oder auch nur überwiegenden Bedarf über PV zu decken. Ein PV-lastigerer Strommix würde auch deutlich mehr Batterien benötigen, als eine gesunde Mischung aus Wind und PV. Man kann dies alles sehr gut im Global Solar Atlas und Global Wind Atlas nachvollziehen. Insgesamt bedeutet es, dass die Stromgestehungskosten für Japan in einem 100% erneuerbaren Mix wohl deutlich höher wären als im Rest der Welt. Damit ist Japans Lage wohl eher nicht so prickelnd. Dort könnte sogar ein geringer Anteil von Kernkraft auch langfristig die finanziell bessere Option darstellen, und wenn auch einfach nur um Speicherbedarfe zu reduzieren. Auch sollte Japan wohl primär einen Fokus auf Effizienz legen. Weniger auf die Energieerzeugung selbst. Langfristig wird Japan wohl tatächlich doch ein großer Abnehmer von Wasserstoff aus dem Ausland, speziell Australien, werden. Ein mögliches Ass im Ärmel hätte Japan noch: Geothermie. Damit kenne ich mich persönlich aber überhaupt nicht aus, also kann ich auch nicht beurteilen, wie da die wirklichen Potenziale, LCOE usw. aussehen.
H2 ist viel viel viel zu teuer. Japan wird auf Net Zero 2050 scheißen und Kohle verbrennen. Oder sie kommen zur Vernunft und gehen auf 100% Geothermie + Kernkraft.
Vielen Dank für den Tipp. Habe ich mir angeschaut. In den Bergen und im Nordosten bläst es schon recht ordentlich, aber ob das ausreicht? Dafür ist die PV-Ausbeute etwas höher als bei uns
danke für die Hinweise. Wenn man bedenkt, dass DE nur 2% seiner Fläche für Solar zu verfügung stellen will, dann braucht Japan eben 4. Im Süden gibt es doch dann genug Land. Im Norden das gleiche für Wind. Dann stehen dort eben ein paar mehr Windräder.
@@johgude5045 Was man auch bedenken muss bei der x Prozent Fläche für WKA ist, dass diese virtuell sind. Man nutzt nicht x Prozent der Landesfläche für WKA, sondern x Prozent der Windressourcen über Land für WKA. Ganz offensichtlich ist zwischen zwei Anlagen ja viel Platz, die Fläche dazwischen wird nicht versiegelt, ist für Land und Forstwirtschaft usw weiter verfügbar. Das ist bei PV eher ein Problem, aber da ja zumindest in der Landwirtschaft mit Agrisolar inzwischen zu lösen.
Weil es ein konstruktives Land ist und wahrscheinlich weil Japan, noch so andere Probleme hat z.B. - Große Medienhäuser, sie viel zu nah an den Staat. Die bekommen sogar sehr teuer Geschenk, von den Politikern und das Regel messing, das ist dort normal. Des wegen wir in Japan auch getrennt von, großen Medienhäuser und der Rest. - das Gerichtsystem hat dort auch sein Probleme. Des wegen ist auch Japan bei Report ohne Grenzen, auf Platz 68. Aber genau kann man es nicht Sagen.
Einfach mal nachdenken! 1. Japan hat ca. 40 Millionen mehr Einwohner als die BRD auf einer nur unwesentlich größeren Fläche, es bleibt also weniger Platz für regenerative Energiequellen. 2. Japan hat eine Exportwirtschaft, da kommt Kohlekraftwerken und Wasserstoffantrieb die Funktion einer Technologiedemonstration zu. 3. Japanische Firmen gehören zu den wichtigsten Lieferanten der aktuellen Batterietechnik, wäre die wirklich so ausgereift, wie einen die Automobilhersteller glauben machen möchten, würde die auch von japanischen Herstellern verbaut.
Jeder andere Form einer Energiewende ist besser als der konzeptlose deutsche Alleingang, auf grundlastfähige Kernkraftwerke zu verzichten. Denn der Aufwand, Windstrom und Solarstrom aus Überschussphasen in die Dunkelflauten zu übertragen ist irrsinnig teuer, weil alle Folgeeinrichtungen wie Elektrolyseanlagen und Batteriespeicher, Strom- und Wasserstofftransport-Netze nur im Standbybetrieb und deshalb hoffnungslos ineffektiv arbeiten. Das heißt die meiste Zeit im Jahr stehen sie still. Die Zahl der notwendigen Anlagen wird wiederum von den Überschussspitzen bestimmt, denn vor allem Windstrom fällt wie ein Elbehochwasser an, sehr viel in kurzer Zeit. Solange wir konventionelle Kraftwerke (im In- oder Ausland) als volle Backupstromversorgung haben, kommt das noch nicht all zu sehr zum tragen. Doch seit ca. 2017 produzieren wir immer mehr Phantomstrom. Das waren 2022 bereits über 8 TWh, etwa soviel, wie alle hessischen Haushalte im Jahr an Strom verbrauchen. Wir rennen mit dem deutschen Sonderweg einer Energiewende (Industrieland ohne Kernenergie) gegen eine Art Gummiwand. Der Aufwand und die Kosten steigen inzwischen exponentiell. Deshalb werden wir den Anteil von Regenerativen an der Stromversorgung kaum steigern können, geschweige denn, den Primärenergiebedarf auf diese absurde Weise dekarbonisieren. Unser CO2 Ausstoß ist ja im europäischen Vergleich trotz höchster Strompreise immer noch grottenschlecht. Man sehe sich immer wieder mal die Electricity-map von Europa an. Deutschland ist nur knapp besser als Polen und schlechter als der Rest.
Mann muss allerdings auch bedenken, dass Japan ein dicht besiedeltes Land, auf einer kleinen Fläche ist. Dort leben auf etwa 377tsd. Quadratkilometern ca. 120 Mio Menschen, dies schränkt die Flächennutzung für regenerative Energien ein, weshalb man andere Quellen zusätzlich benötigt.
Die Statistik so auch korrekt, das sagt aber nichts über die Verteilung aus, denn ein Großteil der Fläche des Landes >60% ist sehr gebirgig und damit nur dünn besiedelt. Ich kenne die Untersuchungen für das potenzial der Windenergie onshore und für die Solarenergie in Japan nicht, aber selbst wenn die ungünstig sind, hat Japan ein riesiges Potential Offshore. Meines Erachtens ist der politische Wille einfach nicht da, weil die Investitionen um groß in EE einsteigen sehr hoch wären…
@@derfuchs6522grad eben ist das größte offshore projekt der welt der Firma Oersted in Atlantik an der küste der USA in die brüche gegangen. Zu teuer und technisch herausfordernd. Plus Umwelt sorgen.
Das wird wohl stimmen, wie ist es denn dort mit den Netzen, wenn ich dort einen klein dimensionierten Hausanschluss habe, ist es natürlich schwierig, dort mit einer 10kwp PV Hausanlage einzuspeisen, dann wäre da noch die Küstenlinie, könnte etwas für offshore Windenergie sein, jedoch nur für schwimmende, da die Küstenlinie dort stark abfällt. Alles im allen macht ihr bei Ingenieurskunst echt super Videos, weiter so.@@_Ingenieurskunst
Methanhydrat? Klingt für mich nicht nach einer Lösung, selbst mit der "Austausch"-Variante. Nun ja, wir werden sehen. Ganz ohne fossile Energieträger (oder als Rohstoff für chemische Prozesse) wird es vermutlich auf längere Sicht nicht gehen, wenn wir 8+ Milliarden Menschen versorgen müssen. Gibt es eigentlich auch Ideen, wie der Rohstoffbedarf für Chemie und "Materialien" verschiedenster Art nachhaltig gedeckt werden kann? Energie ist eine Sache, aber der Rest muss ja auch betrachtet werden.
von den 8 Milliarden Menschen weltweit, sind ca.5 Milliarden gepikst, 1 Milliarde ist schon plötzlich und unerwartet...der Rest folgt bis Ende 2025 !!!. das sind die Planungen des WEF........
Sehr gut recherchiert. Aber es stört mich eines, nämlich die gezeigten Bilder der Kühltürme, die Wasserdampf ausstossen, keine Emissionen, gleichzeitig mit der Bemerkung über Emissionen! Genau das wird auch immer in den Deutschen Medien ebenfalls so gezeigt. Kühltürme mit Wasserdampfschwaden und gleichzeitig von Emissionen geredet. Das muss auf die Leute doch wirken, als ob Kernkraft eine riesige Emissionsschleuder ist! Richtig gute Info! Nämlich Wasser auf Grüne Mühlen, Realität Null! Zeigt doch mal besser die Schornsteine der Kohlekraftwerke! Oder sieht das nicht schlimm genug aus? Grüße Uli
Hallo Uli, danke für das Feedback. Wenn in den Medien teilweise noch per Bildbearbeitung der Wasserdampf dunkel gemacht wird, finde ich das auch nicht gut. Hier hat es den Hintergrund, dass ich mir teure Stockvideos einfach nicht leisten kann. Ich muss nehmen, was es (umsonst) gibt und habe da halt 2-3 KKW ausschnitte - teilweise mit, teilweise ohne Wasserdampf aus den Kühltürmen. Wenn du Videos von Kohlekraftwerken mit Rauch aus den Schornsteinen hast, die ich nutzen darf nur her damit (sowas in der Art www.istockphoto.com/de/video/abgas-gm91729276-6545884). Dann siehst du in Zukunft andere Videos, wenn über dreckige Kohlekraftwerke geredet wird.
Und genau deswegen wird es kein Net Zero 2050 geben. Die machen einfach alle so weiter wie bisher. Sind ja auch nur noch 26 Jahre. Die sind schnell vergangen.
@@FoxofWallstreet Noch erkennt man nicht, dass es alle sind. Aber so wie wir in Deutschland gerade scheitern, werden viele andere kurz vor Ende feststellen: Es geht nicht.
@@alexfiftyfour Naja scheitern würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen. Und vor allem stimmt es nicht, dass alle so weiter machen wie vorher. Da gibt es schon Pläne und Fortschritte. Aber gescheitert ist hier ein zu großes Wort. Wir werden zwar am 1,5°-Ziel scheitern, aber das heißt ja noch nicht, dass wir die Hoffnung aufgeben sollten, am 2°-Ziel zu halten. Pessimismus hilft da keinem weiter.
@@FoxofWallstreet Von 2 Grad können Sie sich verabschieden. Der CO2 Ausstoß der Welt geht kontinuierlich nach oben und es ist kein Ende in Sicht. Ein Blick in die Statistik reicht. Jedes Land will seinen Wohlstand steigern und das geht nur mit mehr Energie. Und die kommt aus Fossilen. Das PV und Wind Spielzeug können Sie knicken. Das ist nicht grundlastfähig und zu teuer. Geht max. als Ergänzung zu Fossilen. H2 wird nicht kommen. Zu teuer. Ein Kohlekraftwerk kann Strom für 3ct machen. Und das bei Tag und Nacht, bei Sturm und Flaute, Sommer wie Winter. Da kommt keine EE hinterher. Und deswegen wird die Welt Kohle verbrennen, bis sie eine billigere Technologie wie Kernspaltung Gen 4 oder 5 oder Kernfusion hat.
Danke!
Dankle auch :)
Der kulturelle Aspekt ist sehr interessant. Ein japanischer Professor berichtete beispielsweise, dass es viel Widerstand gegen PV-Freiflächen- und Windkraftanlagen gebe und die Idee von Energiegenossenschaften (also direkte Bürgerbeteiligung) in Japan nicht existent ist.
Ich frag mich generell warum man Freiflächen pv Anlagen baut statt Dächer von hallen zu nutzen oder auch große Parkplätze zu überdachen?
Ich finde die Vergleiche immer wieder wunderbar. So sehen wir Normalos, ob wir in Deutschland wirklich so schlecht da stehen und welche Länder noch nach ziehen müssen.
Natürlich sollte Man sich nie - egal ob als Land oder Schüler in der Schule - Mit den schlechtesten vergleichen, um gemeinsam als Gesellschaft voran zu kommen 😅
Das stimmt, demnächst schauen wir uns Russland genauer an - das könnte ein Kandidat sein, mit dem man sich besser nicht vergleicht.
@@_Ingenieurskunst °o°
na da bin ich gespannt... insbesonders wo du "Putin PR" freie Zahlen hernimmst.@@_Ingenieurskunst
@@_Ingenieurskunst, warum nicht?
Top! Dein Kanal verdient absolut mehr Abonenten!
Danke dir!
"Abonnenten", wenn schon...
@@rudiralla9630 Klugscheißer!
Das war wieder sehr interessant! Danke! Was wir hier in Deutschland bauen, überzeugt mich eigentlich immer noch am meisten. Wenn wir uns halt nicht immer selbst im Weg stehen würden...
Tolle Zusammenfassung.
Von den bisher vorgestellten Ländern sicherlich eine der enttäuschendsten Ansätze. Da schießen sich die Japaner mit ihrem traditionell-konservativen Ansatz selbst ins Knie, meiner Meinung nach
Coole Grafiken in dem Video.
Interessanterweise ist LNG Gas aus den USA keine Alternative fuer Japan
Danke, wie immer sehr interessant!
Japan hat sicherlich für Erneuerbare keine schlechteren Voraussetzungen als wir. Riesige Küstenlinie, auch fast unbewohnte Gegenden auf der Nordinsel. Der Süden hingegen liegt aud der Höhe der Türkei was für Solar nicht schlecht ist das zusammen mit viel Expertise bei Wasserstoff sollte eigentlich passen. Nur leider sind Japaner auch recht traditionell und ihren großen Unternehmen sehr verbunden. Wieder informatives video 👍
Das Japan als Antwort auf seine Energieabhängigkeit auf mehr Atomkraft und Kohlekraft setzt ist irgendwie logisch, wachsen doch dort Uran und Kohle auf den Bäumen - nicht... *facepalm* Aber im Ernst, selbst für Japan ist dieser Energieplan erschreckend rückwärts gerichtet. Zumindest im Süden sollte PV und Batterie stark gefördert werden da es Windkraft - von der Topographie beschränkt - nur wenig geben wird.
@@mojschele Warum sollte es au der Nordinsel nicht möglich sein, auch Schwimmende Windkrafträder würde wahrscheinlich im Ozean funktionieren und wirtschaftlich tragfähig sein, wenn der Rest teuer importiert werden muss. Wäre auch für den Technologieexport interessant. Landschild im Meer haben Sie natürlich wenig.
Gezeiten Kraftwerke oder wellenkraftwerke wären interessant vielleicht könnte das den Tsunamis etwas die Stärke nehmen?
@@mojschelemittlerweile gibt es auch Ansätze für schimmende Windräder aber warum nutzt man nicht die boyen artige Schwingung oder auch denn hub um wells Turbinen anzutreiben. Die Wassersäule presst Luft durch Turbinen und beim ansaugen würde es wieder durch die Turbine laufen.
Danke, sehr interessant, einmal so gründlich über den Tellerrand zu schauen.
Guter Bericht 👍
Super interessantes Video. Vielen Dank für die kompetente Arbeit.
Sehr gerne!
🎯 Key Takeaways for quick navigation:
00:00 🇯🇵 *Die aktuelle Energiesituation in Japan*
- CO2-Emissionen in Japan seit 1970 gestiegen, aber seit 2013 leicht gesunken.
- Pro-Kopf-Energieverbrauch ähnlich hoch wie in Deutschland.
- Primärenergieverbrauch und Energieträgerverteilung ähnlich wie in Deutschland.
02:23 🗺️ *Japans Energiewendeplan*
- Japan hat ein Ziel für Netto-Null-Emissionen bis 2050 festgelegt.
- Geplante Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 46% im Vergleich zu 2013.
- Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im Strommix bis 2030 auf 36-38%.
04:14 ⚛️ *Die Rolle der Atomkraft in Japans Energiewende*
- Japan strebt an, den Atomkraftanteil bis 2030 auf 20-22% zu erhöhen.
- Atomkraftgegner und Unsicherheiten bezüglich der Zielerreichung.
- Die Möglichkeit eines verstärkten Einsatzes von Kohle bei Misserfolg.
05:56 🔥 *Methanhydrat als potenzielle Energiequelle*
- Japan erforscht Methanhydratvorkommen im Meer als potenzielle Energiequelle.
- Schwierigkeiten und Umweltauswirkungen bei der Methanhydratförderung.
- Diskussion über CO2-neutrale Nutzung von Methanhydrat.
08:04 💧 *Andere Säulen der Energiewende in Japan*
- Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) als eine Option für die Emissionsreduzierung.
- Import grüner Energieträger wie Wasserstoff und Ammoniak.
- Japanische Strategien in Bezug auf Wasserstoff und Elektromobilität.
❤
@Ingenieurskunst
Bitten anpinnen.
Japan ist sehr dicht bevölkert und hat deshalb wenig Fläche für Solar und Wind. Es bleiben Offshore Windparks und Solarmodule auf den Hausdächern.
aber gerade mit Offshore kann man sehr beständige Energie gewinnen. Und die Küstenlänge ist sehr Lang was eine hohe anzahl ermöglicht. Und die Technik Wasserstoff direkt an der Offshore anlage herzustellen hat in Frankreich seinen ersten Test Erfolgreich absolviert und wird jetzt mit denn gewonnenen Daten hoch Skaliert. Glaube Japan hat als Insel sehr gute Chancen auf denn Wege sehr viel Wasserstoff herzustellen und auch denn Strom direkt zu nutzen weil die Wege von der Küste ins Innere nicht so weit ist.
Japan hat eine Bevölkerungsdichte von 336 pro km2 (2020). Deutschland von 236 (2022). Tatsächlich ist der Unterschied aber viel größer, da das Land hauptsächlich aus Gebirge besteht, zwei Drittel. Nur 20% der Fläche werden für Landwirtschaft, Industrie und Besiedlung genutzt.
In wieweit das Meer für Windparks genutzt werden kann, kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß wie tief die Gewässer der Küstenregionen sind. Kennt sich hier einer aus?
@@volkeryoubart
Wenn ich Gebirge höre, dann fällt mir spontan Wasserkraft zur Stromerzeugung ein. Ebenso Pumpspeicherkraftwerke zum Puffern von Strom aus Wind und Sonne. Wäre interessant zu erfahren, wie es hierbei in Japan ausschaut.
Nicht nur Dächer sind für Fotovoltaik interessant. Je dichter die Besiedlung, umso mehr Hochhäuser gibt es. D.h. auch Fassaden sind für PV gut denkbar, also dort, wo die Hochhäuser sich nicht gegenseitig verschatten.
Geothermie? Sogar die Affen habens dort im Wasser schön warm :)
Die Stimme kommt mir sehr bekannt vor. Der Titel des Kanals klingt vertraut. Ich werde mir das hier mal anschauen. Danke dafür.
Wieviele Menschen starben in Fukushima durch den Tsunami und wieviele durch Verstrahlung, das durch das dortige Kernkraftwerk verursacht worden ist, insbesondere durch Verstrahlung?
dem AKW wäre überhaupt nichts passiert, wenn die Notstromaggregate auf dem Dach des Kraftwerkes installiert gewesen werden, amerikanische Vorgaben , und die Naivität der Betreiber haben die Katastrophe verursacht, und NICHT der Tsunami !!!
Mich würde ein Video zu Portugal sehr interessieren. Dort erzeugten ja EE sechs Tage genug strom für das Land. Aber was bedeutet das mit Blick auf den Gesamtenergiebedarf?
Kommt vermutlich auch irgendwann - war in der letzten Community-Umfrage allerdings nicht oben dabei, daher vermutlich nicht allzu bald.
*Die potentiellen Upsis bei der Förderung von Methanhydrats verliefe halt nicht graduell, sondern beschreiben ehe rein Szenario, bei dem die UN mal höflich dazuwischengrätschen müsste - und sei es mit militärischen Drohungen.
Ich finde es hochinteressant, wie andere Nationen an das Problem herangehen. Da könnte man das Ein oder Andere auch bei uns umsetzten. Interessant wäre es wie die USA und China an das Problem herangehen. In den v-Staaten sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten viel grösser als zwischen vielen Ländern
Interesant wäre noch gewesen zu erzählen wie die Japaner heitzen, denn da gehen sie auch zum Teil einen eigenen Weg wie ich gehört habe. (Brennstoffzelle) Oder sind das gerüchte? Überhaupt ein Interesantes Thema : Heitzen im Vergleich der Nationen.
Ich muss sagen Japans Strategie überzeugt mich wenig und die Idee mit dem Methan Hydrat halte Ich doch für sehr "Lutfschlossig"
mittlerweile gibt es auch Ansätze für schimmende Windräder aber warum nutzt man nicht die boyen artige Schwingung oder auch denn hub um wells Turbinen anzutreiben. Die Wassersäule presst Luft durch Turbinen und beim ansaugen würde es wieder durch die Turbine laufen.
Nie vergessen
Wenn die CO2 Abscheidung unwirtschaftlich ist wird sie als Endstufe ausgeschaltet.
Was bleibt sind: konventionelle Kohle- und Gaskraftwerke mit etwas Atomstrom und vor Allem günstige Vorausetzungen für die Japanische Wirtschaft!!!!
In meinen Augen guter Blöff.
Ich frage mich ob Solarzellen an der küste auch effektiv sein können wenn man sie wie einen Zaun aufstellt das Meer reflektiert ja Sonnenlicht?
Vielen Dank. Gab es nicht auch Ansätze Ammoniak zu importieren - zum Beispiel aus Australien - und bei der Kohleverstromung mit einzusetzen um den Schadstoffausstoß zu veringern. Das Ammoniak und dessen Transportenergie muß natürlich aus EE basierter Synthese stammen…
Ja, grundsätzlich können synthetische Kraftstoffe natürlich auch eine Lösung sein. Insbesondere beim Transport haben sie Vorteile.
Geothermie wäre auch eine Option.
Guter Punkt. Japan hat doch sehr viel Vulkanismus!?
Japans "Ideen" sind mir ein bisschen zu kurios um klimaneutral zu wirken. Methanhydrat als Rohstoff? Warum nicht gleich Erdgas, oder derzeit oft gebräuchliches LNG, alle sind fossile Rohstoffe, die auf natürlichem Weg nur selten in die Atmosphäre gelangen würden. Was mir immer wieder auffällt ist, dass man sich nicht unbedingt Japan zum Vorbild machen sollte, wenn man wirklich klimaneutral werden möchte.
Will man wirklich klimaneutral werden, ohne seine Wirtschaft abzuschaffen, baut man Wind und Solar wo es billig ist und macht den Rest über Kernkraft. (Die kann man nämlich regeln… glaubt zwar keiner, ist aber so)
Und mit der Hochtemperaturkernkraft kann man ab 800 Grad billig Wasser spalten und H2 für die Chemieindustrie herstellen.
@@alexfiftyfour Wenn es so einfach wäre, würden es alle machen.
Japan liegt in einem Erdbebengebiet. Die baulichen Anforderungen an Anlagen für Wind- und Sonnenstrom dürften dort weit höher sein als bei uns in DE. Da spielen auch die Kosten eine Rolle. Was für uns in DE sinnvoll/wirtschaftlich erscheint, kann dort anders sein.
@@Thomas_P_aus_M Ja das ist tatsächlich so, Japan liegt auf dem pazifischen Feuering. Da ist natürlich das erste was mir einfällt, dort Kerkraftwerke zu errichten. Fokushima reicht ja noch nicht, die Japaner sind ja schliesslich schlimmeres gewohnt.
Lohnen sich Atomkraftwerke überhaupt bei so vielen Erdbeben in Japan?
Ja, wenn diese nicht von US Amerikanern gebaut werden, da schwimmen dann immer die Notstromer davon......
Staat Erdgas Methanhydrat, prima😄😄😄😄😄😄😄
Den Erfolg der deutschen "Energiewende" kann man derzeit wieder auf den einschlägigen Energie Mix Charts bewundern.
Troll... wegen 2 Tagen Flaute ein Fass aufmachen
Ja und für diese "paar" Tage bauen wir eine komplette zweite Infrastruktur mit einem ganzen Gaskraftwerke Park. Die Schildbürger würden uns auslachen.
hab ich gemacht letzte woche regelmäßig mehr EE erzeugung als Verbrauch
Ja diesen Winter scheint es für die "Erneuerbaren" einigermaßen gut zu laufen. Das Ganze bleibt aber ein vom Wetter abhängiges Vabanque Spiel. Was ich nicht verstehe ist warum die günstigen Erzeugerpreise nicht beim Endverbraucher ankommen.
Ein Vorteil für Japan wird mehr oder minder sein, dass die Bevölkung sehr alt ist und in den nächsten Jahrzehnten bis zu 60 Mio. Einwohner weniger dort leben werden.
Wo ist der Vorteil?
Das führt zu weniger Fachkräften für den Umbau des Energienetzes..
@@the_real_davidson6701 Wirtschaftlich ist das schlecht und auch der Umbau wird so schwieriger, allerdings muss am Ende auch nicht mehr so viel Energie zur Verfügung gestellt werden.
@@Snoopy4Kein wirtschaftliches schrumpfen führt zu einem einschränken der investitionen. Die CO2 maßnahmen sind alle mit investitionen verbunden. Daran ist nichts positives, denn nit Investitionen kann die Produktion von CO2 noch schneller sinken.
Dange
Bidde
Ja auch in Japan nichts Neues. Ohne Neubau sicherer Kernkraftwerke wird es nicht gehen!
Danke für das Video.
Eigentlich ist es nicht so super geheimnisvoll, warum Japan nicht so stark auf die üblichen Erneuerbaren setzt.
Japan hat ziemlich schlechte Bedingungen vor allem für Wind. Deutlich schlechter als bspw. Deutschland. Japan schneidet da flächendeckend ungefähr so ab, wie in einem süddeutschen Tal. Punktuell, speziell auf Gebirgskämmen, könnte onshore Wind gut funktionieren. Aber das bedeutet ein gewisses Limit, wie weit man Wind ausbauen kann und höhere Infrastrukturkosten pro Anlage. Die Region Tohoku kommt dabei insgesamt etwas besser weg als der Rest, und Japan täte gut daran, energieintensive Industrien vor allem dort zu fördern.
Offshore Wind wäre zwar eine solide Option, aber auch wenn die Ausbeuten bei offshore Wind gut sind, auch die Kapazitätsfaktoren, sind die LCOE doch meist eher höher, weil eine einzelne Anlage viel mehr kostet, auch was Wartung betrifft. Deshalb hat offshore Wind weltweit eher eine ergänzende Rolle.
Japan hätte theoretisch solide Bedingungen für PV, aber wenn man den Mangel an verfügbaren Flächen bedenkt, und auch, dass im urbanen Raum viel weniger m² pro Einwohner verfügbar sind, wird es doch schon sehr schwierig, den gesamten, oder auch nur überwiegenden Bedarf über PV zu decken. Ein PV-lastigerer Strommix würde auch deutlich mehr Batterien benötigen, als eine gesunde Mischung aus Wind und PV.
Man kann dies alles sehr gut im Global Solar Atlas und Global Wind Atlas nachvollziehen.
Insgesamt bedeutet es, dass die Stromgestehungskosten für Japan in einem 100% erneuerbaren Mix wohl deutlich höher wären als im Rest der Welt.
Damit ist Japans Lage wohl eher nicht so prickelnd.
Dort könnte sogar ein geringer Anteil von Kernkraft auch langfristig die finanziell bessere Option darstellen, und wenn auch einfach nur um Speicherbedarfe zu reduzieren.
Auch sollte Japan wohl primär einen Fokus auf Effizienz legen. Weniger auf die Energieerzeugung selbst.
Langfristig wird Japan wohl tatächlich doch ein großer Abnehmer von Wasserstoff aus dem Ausland, speziell Australien, werden.
Ein mögliches Ass im Ärmel hätte Japan noch: Geothermie. Damit kenne ich mich persönlich aber überhaupt nicht aus, also kann ich auch nicht beurteilen, wie da die wirklichen Potenziale, LCOE usw. aussehen.
H2 ist viel viel viel zu teuer.
Japan wird auf Net Zero 2050 scheißen und Kohle verbrennen.
Oder sie kommen zur Vernunft und gehen auf 100% Geothermie + Kernkraft.
Den Global Wind Atlas und Solar Atlas werd ich mir mal ankucken.
Vielen Dank für den Tipp. Habe ich mir angeschaut. In den Bergen und im Nordosten bläst es schon recht ordentlich, aber ob das ausreicht? Dafür ist die PV-Ausbeute etwas höher als bei uns
danke für die Hinweise. Wenn man bedenkt, dass DE nur 2% seiner Fläche für Solar zu verfügung stellen will, dann braucht Japan eben 4. Im Süden gibt es doch dann genug Land. Im Norden das gleiche für Wind. Dann stehen dort eben ein paar mehr Windräder.
@@johgude5045 Was man auch bedenken muss bei der x Prozent Fläche für WKA ist, dass diese virtuell sind. Man nutzt nicht x Prozent der Landesfläche für WKA, sondern x Prozent der Windressourcen über Land für WKA. Ganz offensichtlich ist zwischen zwei Anlagen ja viel Platz, die Fläche dazwischen wird nicht versiegelt, ist für Land und Forstwirtschaft usw weiter verfügbar. Das ist bei PV eher ein Problem, aber da ja zumindest in der Landwirtschaft mit Agrisolar inzwischen zu lösen.
Die haben soviel Küste also warum verhältnismäßig wenig Offshore Wildparks ??
weil die rechnen können, und nicht so blöd wie die Deutschen sein werden....
Weil es ein konstruktives Land ist und wahrscheinlich weil Japan, noch so andere Probleme hat z.B.
- Große Medienhäuser, sie viel zu nah an den Staat. Die bekommen sogar sehr teuer Geschenk, von den Politikern und das Regel messing, das ist dort normal.
Des wegen wir in Japan auch getrennt von, großen Medienhäuser und der Rest.
- das Gerichtsystem hat dort auch sein Probleme.
Des wegen ist auch Japan bei Report ohne Grenzen, auf Platz 68.
Aber genau kann man es nicht Sagen.
Einfach mal nachdenken!
1. Japan hat ca. 40 Millionen mehr Einwohner als die BRD auf einer nur unwesentlich größeren Fläche, es bleibt also weniger Platz für regenerative Energiequellen.
2. Japan hat eine Exportwirtschaft, da kommt Kohlekraftwerken und Wasserstoffantrieb die Funktion einer Technologiedemonstration zu.
3. Japanische Firmen gehören zu den wichtigsten Lieferanten der aktuellen Batterietechnik, wäre die wirklich so ausgereift, wie einen die Automobilhersteller glauben machen möchten, würde die auch von japanischen Herstellern verbaut.
Methanhydrat 😢 man will es kaum glauben 😢
Jeder andere Form einer Energiewende ist besser als der konzeptlose deutsche Alleingang, auf grundlastfähige Kernkraftwerke zu verzichten. Denn der Aufwand, Windstrom und Solarstrom aus Überschussphasen in die Dunkelflauten zu übertragen ist irrsinnig teuer, weil alle Folgeeinrichtungen wie Elektrolyseanlagen und Batteriespeicher, Strom- und Wasserstofftransport-Netze nur im Standbybetrieb und deshalb hoffnungslos ineffektiv arbeiten. Das heißt die meiste Zeit im Jahr stehen sie still. Die Zahl der notwendigen Anlagen wird wiederum von den Überschussspitzen bestimmt, denn vor allem Windstrom fällt wie ein Elbehochwasser an, sehr viel in kurzer Zeit. Solange wir konventionelle Kraftwerke (im In- oder Ausland) als volle Backupstromversorgung haben, kommt das noch nicht all zu sehr zum tragen. Doch seit ca. 2017 produzieren wir immer mehr Phantomstrom. Das waren 2022 bereits über 8 TWh, etwa soviel, wie alle hessischen Haushalte im Jahr an Strom verbrauchen. Wir rennen mit dem deutschen Sonderweg einer Energiewende (Industrieland ohne Kernenergie) gegen eine Art Gummiwand. Der Aufwand und die Kosten steigen inzwischen exponentiell. Deshalb werden wir den Anteil von Regenerativen an der Stromversorgung kaum steigern können, geschweige denn, den Primärenergiebedarf auf diese absurde Weise dekarbonisieren. Unser CO2 Ausstoß ist ja im europäischen Vergleich trotz höchster Strompreise immer noch grottenschlecht. Man sehe sich immer wieder mal die Electricity-map von Europa an. Deutschland ist nur knapp besser als Polen und schlechter als der Rest.
Mann muss allerdings auch bedenken, dass Japan ein dicht besiedeltes Land, auf einer kleinen Fläche ist. Dort leben auf etwa 377tsd. Quadratkilometern ca. 120 Mio Menschen, dies schränkt die Flächennutzung für regenerative Energien ein, weshalb man andere Quellen zusätzlich benötigt.
Das ist grundsätzlich richtig. Japan ist aber auch noch sehr weit davon entfernt, alle sinnvoll nutzbaren Flächen (Dächer, Parkplätze etc.) zu nutzen.
Die Statistik so auch korrekt, das sagt aber nichts über die Verteilung aus, denn ein Großteil der Fläche des Landes >60% ist sehr gebirgig und damit nur dünn besiedelt. Ich kenne die Untersuchungen für das potenzial der Windenergie onshore und für die Solarenergie in Japan nicht, aber selbst wenn die ungünstig sind, hat Japan ein riesiges Potential Offshore.
Meines Erachtens ist der politische Wille einfach nicht da, weil die Investitionen um groß in EE einsteigen sehr hoch wären…
@@derfuchs6522grad eben ist das größte offshore projekt der welt der Firma Oersted in Atlantik an der küste der USA in die brüche gegangen. Zu teuer und technisch herausfordernd. Plus Umwelt sorgen.
Das wird wohl stimmen, wie ist es denn dort mit den Netzen, wenn ich dort einen klein dimensionierten Hausanschluss habe, ist es natürlich schwierig, dort mit einer 10kwp PV Hausanlage einzuspeisen, dann wäre da noch die Küstenlinie, könnte etwas für offshore Windenergie sein, jedoch nur für schwimmende, da die Küstenlinie dort stark abfällt.
Alles im allen macht ihr bei Ingenieurskunst echt super Videos, weiter so.@@_Ingenieurskunst
Japan hat einen hohen Waldbestand und kann so co2 gut kompensieren 🎉
Methanhydrat? Klingt für mich nicht nach einer Lösung, selbst mit der "Austausch"-Variante. Nun ja, wir werden sehen. Ganz ohne fossile Energieträger (oder als Rohstoff für chemische Prozesse) wird es vermutlich auf längere Sicht nicht gehen, wenn wir 8+ Milliarden Menschen versorgen müssen. Gibt es eigentlich auch Ideen, wie der Rohstoffbedarf für Chemie und "Materialien" verschiedenster Art nachhaltig gedeckt werden kann? Energie ist eine Sache, aber der Rest muss ja auch betrachtet werden.
von den 8 Milliarden Menschen weltweit, sind ca.5 Milliarden gepikst, 1 Milliarde ist schon plötzlich und unerwartet...der Rest folgt bis Ende 2025 !!!. das sind die Planungen des WEF........
Nach Energiewende schaut mir das nicht wirklich aus. Und Klimaschutz schaut auch anders aus. Schade.
Ich finde man kann sagen, dass Japan genau den Weg geht, den Deutschland niemand gehen darf.
Sehr gut recherchiert.
Aber es stört mich eines, nämlich die gezeigten Bilder der Kühltürme, die Wasserdampf ausstossen, keine Emissionen, gleichzeitig mit der Bemerkung über Emissionen!
Genau das wird auch immer in den Deutschen Medien ebenfalls so gezeigt.
Kühltürme mit Wasserdampfschwaden und gleichzeitig von Emissionen geredet.
Das muss auf die Leute doch wirken, als ob Kernkraft eine riesige Emissionsschleuder ist!
Richtig gute Info! Nämlich Wasser auf Grüne Mühlen, Realität Null!
Zeigt doch mal besser die Schornsteine der Kohlekraftwerke!
Oder sieht das nicht schlimm genug aus?
Grüße
Uli
Hallo Uli,
danke für das Feedback.
Wenn in den Medien teilweise noch per Bildbearbeitung der Wasserdampf dunkel gemacht wird, finde ich das auch nicht gut.
Hier hat es den Hintergrund, dass ich mir teure Stockvideos einfach nicht leisten kann. Ich muss nehmen, was es (umsonst) gibt und habe da halt 2-3 KKW ausschnitte - teilweise mit, teilweise ohne Wasserdampf aus den Kühltürmen. Wenn du Videos von Kohlekraftwerken mit Rauch aus den Schornsteinen hast, die ich nutzen darf nur her damit (sowas in der Art www.istockphoto.com/de/video/abgas-gm91729276-6545884). Dann siehst du in Zukunft andere Videos, wenn über dreckige Kohlekraftwerke geredet wird.
Das ist alles viel zu kompliziert und damit zu teuer. Das wird die Wirtschaft nicht stärken!
Und genau deswegen wird es kein Net Zero 2050 geben. Die machen einfach alle so weiter wie bisher. Sind ja auch nur noch 26 Jahre. Die sind schnell vergangen.
@@alexfiftyfourAlle ist bei Weitem nicht richtig. Aber das der Ansatz in Japan sehr schwierig ist, stimmt natürlich auch.
@@FoxofWallstreet Noch erkennt man nicht, dass es alle sind. Aber so wie wir in Deutschland gerade scheitern, werden viele andere kurz vor Ende feststellen: Es geht nicht.
@@alexfiftyfour Naja scheitern würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen. Und vor allem stimmt es nicht, dass alle so weiter machen wie vorher. Da gibt es schon Pläne und Fortschritte. Aber gescheitert ist hier ein zu großes Wort. Wir werden zwar am 1,5°-Ziel scheitern, aber das heißt ja noch nicht, dass wir die Hoffnung aufgeben sollten, am 2°-Ziel zu halten. Pessimismus hilft da keinem weiter.
@@FoxofWallstreet Von 2 Grad können Sie sich verabschieden.
Der CO2 Ausstoß der Welt geht kontinuierlich nach oben und es ist kein Ende in Sicht.
Ein Blick in die Statistik reicht.
Jedes Land will seinen Wohlstand steigern und das geht nur mit mehr Energie. Und die kommt aus Fossilen.
Das PV und Wind Spielzeug können Sie knicken. Das ist nicht grundlastfähig und zu teuer. Geht max. als Ergänzung zu Fossilen.
H2 wird nicht kommen. Zu teuer.
Ein Kohlekraftwerk kann Strom für 3ct machen. Und das bei Tag und Nacht, bei Sturm und Flaute, Sommer wie Winter. Da kommt keine EE hinterher.
Und deswegen wird die Welt Kohle verbrennen, bis sie eine billigere Technologie wie Kernspaltung Gen 4 oder 5 oder Kernfusion hat.
Danke!
Danke auch :)