Wir haben in Estland zusätzlich zu den dynamischen Stromtarifen bereits variable Netzentgelte. Nachts und am Wochenende sind diese eher gering, dafür zu den Peakzeiten ca. 3x so hoch. Oftmals ist bereits das Netzentgelt der dominierende Faktor im Gesamtpreis der jeweiligen Stunde.
Das ist für Deutschland überfällig. Wäre den Bürgern klar, dass Ladesäulestrom zu Hause nur nachts günstig, würde man das Ladeverhalten klar anpassen. Bisher wird über Anieterwechsel privat optimiert, was versorgungstechnisch Unsinn ist.
Sowas haben wir in Griechenland auch. 2x pro 24 Tag sind die Strompreise massiv reduziert. Das ist aber eher eine soziale Massnahme als eine netzregulatorische.
Thema zu hohe Lasten....weiß eigentlich noch jemand, was früher in deutschen Haushalten alles an elektrischen Verbrauchern vorhanden war....Röhrenfernseher...davon manchmal mehrere pro Haushalt, wurden alle mindestens um 20 Uhr zusammen angeschaltet...und hatten im Winter auch einen gewissen Heizwert.....Staubsauger mit vernünftiger Leistung, mein alter hatte 2000 Watt.... die wurden alle Samstags vormittags gemeinsam betrieben.....60 Watt Glühlampen mehrere pro Haushalt vom Keller bis zum Dachboden....Videorecorder, HiFi Anlagen mit brachialer Leistung usw. Das alles bei einem Netz der 80er, welches hoffentlich immer wieder angepasst wurde, ich hab zumindest immer brav Gebühren dafür entrichtet....mittlerweile hat selbst mein 10 Jahre alter LED Fernseher eine Leistung von max 150 Watt....60 Watt genügen jetzt vom Keller bis zum Dach für ausreichend Licht, mein Staubsauger läuft mit 500 Watt genauso gut, wie mein alter mit 2000 ....worüber schwafeln wir eigentlich hier ?? Das Netz ist mittlerweile 30 Jahre lang immer wieder ausgebaut und ertüchtigt...wenn nicht, hätte ich gern mein Geld zurück....mein E Auto lade ich übrigens daheim jetzt mit der Leistung meines alten Staubsaugers und mir braucht bitte niemand weiß machen, dass das Netz zusammen bricht wenn meine Nachbarn, die übrigens alle einen lächerlichen Arbeitsweg haben und demzufolge auch nicht jeden Tag laden müssten, zur gleichen Zeit ihr Auto laden WÜRDEN ....wenn dem so wäre, bitte Geld zurück
Menschen, die sich informieren wollen hören z.B. diesen Podcast. Die anderen Informieren sich bei den Privatsendern, Zeitungen mit 4 Buchstaben oder am Stammtisch.
Man kann diesen sehr positiven Herrn Müller jedem um die Ohren hauen, der behauptet Deutschland wäre zu blöd um die Netzstabilität zu gewährleisten. Ohne Einverständnis der Netzagentur wird nichts abgeschaltet, daher ist unser Netz auch so stabil. Dass dann wir Bayern noch ein wenig aus der Stein(kohlen)zeit raus müssen, sollte irgenwann auch Herr Söder noch verstehen. Dann geht es vorwärts.
Soweit ich das überblicke, gibt es nur noch ein reines Steinkohlekraftwerk (ohne Müllverbrennung) in Bayern, und zwar Zolling bei Freising mit 0,5 GW. Das soll noch bis 2027 laufen.
@@MrKOenigma Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wirklich, wo Bayern seinen Strom herbekommt. Gaskapazitäten gibt es große, aber sie dienen nur einer Reserve. Im Sommer tagsüber läuft PV in Bayern super, kein Bundesland hat so viel PV wie Bayern.
Im letzten jahr hatten wir in NRW 78 % Kohlestrom. Warten wir mal ab, was passiert, wenn diese Kraftwerke alle abgeschaltet sind. Mehrstündige Stromunterbrechungen haben wir heute schon im Mittel jedes Jahr.
Leute, ich höre euch seit Ewigkeiten und das war denke ich die beste Folge die ich bis jetzt gehört habe. Richtig gute Fragen, noch bessere Antworten, nur sympathische Menschen. Ich glaube die BnetzA ist die einzige Behörde in Deutschland der ich positiv gegenüber stehe. Bitte weiter so!!
Momentan ist das alles kein Problem. Aber wie sehen die Überlegungen aus, wenn Verkehr und Gebäudeheizungen komplett über Strom laufen? Wir haben im Stromsektor gerade mal 50 % erneuerbare Energien.
Durch die Aufteilung in mehrere Strompreiszonen würde meiner Meinung nach genau das Gegenteil von dem passieren was Herr Müller behauptet. Es würde keinesfalls der Norden profitieren, denn dort würden wegen des hohen Stromüberschusses die Preise extrem niedrig werden und damit die ganzen Windkraftwerke unwirtschaftlich werden, soweit sie nicht noch aus dem EEG-Konto durch noch höhere Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt bezuschusst werden. Der Nachteil der Windenergie gegenüber der PV ist nämlich dass sie überwiegend zu Tageszeiten anfällt wo der Stromverbrauch niedrig ist. Bei den EE im Süden überwiegen dagegen die Photovoltaikanlagen, deren Ertrag überwiegend zu Zeiten anfällt in denen der Stromverbrauch am höchsten ist, dieser dann aber relativ günstig aus PV gedeckt werden kann. Und insgesamt hätte die Aufteilung den Vorteil dass die Redispatch Kosten deutlich reduziert würden, weil die niedrigen Kosten bei viel Wind nicht ohne Buchung der vorhandenen Koppelkapazitäten zwischen den Zonen von Östereich, Schweiz und Frankreich genutzt werden können. Das verhindert dann dass man im Süden Kohlekraftwerke hochfahren muss um den Strom der abgeregelten Windkraftwerke im Norden zu ersetzen um die Lieferverpflichtungen zu erfüllen. Der Netzausbau dauert noch Jahrzehnte, denn alles was derzeit gebaut wird ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In den nächsten 8 Jahren soll eine Kapazität von insgesmat 150 GW Wind in D erreicht werden. Das meiste davon wird im Norden ausgebaut werden. Dem stehen laut Planung nicht die entsprechenden Netzkapazitäten vom Norden in den Süden gegenüber. Davon abgesehen wird auch im Süden die Windkraft ausgebaut, so dass dann auch nicht mehr der Bedarf für so viel Windstrom aus dem Norden da ist. Entweder mehr Windstrom aus dem Norden mit mehr Leitungen, oder aber mehr Windstrom im Süden. Beides zusammen macht wenig Sinn. Das Problem ist der ungeregelte Ausbau der Windkraft im Norden, subventioniert durch das EEG, ohne die Netzkapazität zu berücksichtigen. Das ist geradeso als wenn man ein Gewerbegebiet ohne ausreichende Straßeninfrastruktur bauen würde. Neben einer Überarbeitung des EEG hinsichtlich netzdienlicher Einspeisung von EE, wären mindestens 2-3 Strompreiszonen eine kurzfristige Abmilderung der heutigen Netzprobleme, insbesondere des Redispatch. Man kann die Teilung ja wieder aufheben wenn der Netzausbau aufgeholt hat.
Diese Wasserstoff Ready Debatte hat für mich eine Alibi Funktion. Selbst wenn denn H2 irgendwann kommen sollte, da habe ich so meine Bedenken, wird es unwahrscheinlich teuer und damit nicht wirtschaftlich sein. Von daher würde ich lieber die alten Gaskraftwerke als Back-Up in Reserve halten. Das gäbe die Zeit Biogas strategisch neu aufzustellen und zukünftig als Back-Up zu verwenden. Verschiedene Studien kommen zu positiven und vor allem wirtschaftlich besseren Ergebnissen. Herr Müller, als Volkswirt, sollte dann auch die Vorteile der lokalen Wertschöpfung mit berücksichtigen. Keine Ahnung wieso, aber mein Bauchgefühl sagt mir, bei der derzeitigen Kraftwerksstrategie war Siemens Energy an der Ausarbeitung mit beteiligt.
Kannst du mal verlinken, wo Biogas hier genannt wird? Finde ich spannend, kann mir aber kaum vorstellen, dass der Bedarf damit zu decken sein kann. Zumal ja Biogas nicht aus erneuerbaren Überschüssen erzeugt werden können.
@@EcMcMuffin ua-cam.com/video/eSrzOJTIrfk/v-deo.htmlsi=5jAdBAA0pZ1vrqy7 YT hat es nicht gerne wenn Links angegeben werden. Hoffe es kommt durch die „Zensur“
Mit Biogas wirst du die benötigte Menge nicht hinbekommen das ist das Kernproblem, das andere ist das wir Langfristig, meiner Meinung nach, auch die Ackerflächen brauchen werden weil die Landwirtschaft ihrerseits auch ihre Problemchen hat. Ganz generell geht man von einem erreichbaren Wasserstoffpreis von 9 cent pro KWh aus, das ist wenn ich die 3 cent pro KWh für Solarstrom in der Erzeugung hernehme durchaus nich ganz unrealistisch, das macht dann bei der Verfeuerung um die 18 Cent pro KWh, mal alle Magen ausgenommen, würde also passen, nur verdienst du da dran dann halt defakto nix mehr wenn du das nur an im Schnitt 28 Dunkelflaute Tagen im Jahr laufen hast. Ich frage mich vor allem bei den 3 Cent pro KWh die mich die Erzeugung derzeit kostet, ob diese Technologie nicht generell in ein paar Jahren von riesigen Natrium Ionen Batteriebänken eingeholt sein könnte, die schwierigkeit ist dabei halt: Geplant werden muss der Kram jetzt und nicht erst in ein paar Jahren, und jetzt ist das die Technologie die wir sicher skalieren können.
@@fnordpol Wasserstoff für 0.09€/kWh liegt wohl mehr im Bereich von Träumen. Da würde mich Deine Quelle interessieren. Allein die Logistik und die Umwandlungsprozesse kosten mehr. Zu Biogas siehe meinen Link. Selbst wenn Biogas nicht 100% die Lösung aber in Verbindung mit anderen Kapazitäten, z.B. Speicher aller Größenordnungen allemal einfacher zu realisieren als H2 einzusetzen.
Wie kann man solchen Unsinn zu Energiepreissteigerungen gut finden? Erst wird der Gasimport aus Russland durch "unsere Regierung" gestoppt, dann werden die AKWs abgeschaltet, aber nur in Deutschland. Das führte zu überhöhten Energie preisen. Insgesamt kann man auch Grimms Märchen gut finden. Diese haben aber nichts mit der Wirklichkeit, die uns umzingelt (laut Habeck) zu tun.
Wir mussten gestern am 3.4. kräftige fossile Kraftwerkskapazität +15 GW ins Netz bringen plus 8 GW Importe für 1/2 Tag im Vergleich zu heute, weil der Wind abflachte und PV auch weniger brachte. Uns fehlen also auch mal gewaltige Akku-Kapazitäten, was gester 12h * 23 GW = 275 GWh gewesen wären. Der Ersatzbedar ist insgesamt, denn 8.766h eines mittleren Jahres stehen rund 1.000 Volllaststunden PV plus 2.000 Volllaststunden Wind gegenüber = gewaltiges Defizit sichtbar, was erst große Akku-Installation signifikant drücken würde,
Danke für diesen Podcast, der zwar den Finger in die Problemzonen legt, aber einen angenehm positiven Eindruck über die Lösungsmöglichkeiten vermittelt. Eine Bundesbehörde mit kompetenter, sachlich klarer, realistischer und energischer Marschrichtung, top!
Überlastet die Abrechnung bei weitem und erfordert auch wieder erstmal ein SMGW. Aber nett. Problem ist, das man das wahrscheinlich nur mit Hausspeichern ausgleichen kann. Die kann sich nicht jeder leisten
@@olaflanfermann7343 In Spanien werden seit über 15 Jahren Smart Meter mit integrierten Gateway genutzt. Die schraubt man dann einfach auf einen geeigneten Untergrund und fertig ist die Zähleranlage. Es braucht dann nicht die übertriebenen Vorgaben der VDE AR N 4100. Die Verschiebung der Lastspitzen kann recht einfach mit einer oder mehreren analogen Zeitschaltuhren erfolgen. Man muss nur aufpassen den Hausanschluss nicht zu überlasten, da viele Wohnung nur eine vereinbarte Kapazität von 2,2 kW (230 V) haben. Mehr geht auch treibt aber die Grundgebühr hoch.
@@olaflanfermann7343 In Spanien werden seit über 15 Jahren Smart Meter mit integrierten Gateway genutzt. Die schraubt man dann einfach auf einen geeigneten Untergrund und fertig ist die Zähleranlage. Es braucht dann nicht die übertriebenen Vorgaben der VDE AR N 4100. Die Verschiebung der Lastspitzen kann recht einfach mit einer oder mehreren analogen Zeitschaltuhren erfolgen. Man muss nur aufpassen den Hausanschluss nicht zu überlasten, da viele Wohnung nur eine vereinbarte Kapazität von 2,3 kW (230 V) haben. Mehr geht auch treibt aber die Grundgebühr hoch.
Warum werden nicht, Bio gas Kraftwerke auf Bio gas Speicherkraftwerke umgebaut da durch brauchen wir weniger bis keine neuen Gas Kraftwerke die H2 reddy sind und schaffen den umstieg schneller in ca. in 1 -1,5 jahren und das ist wesentlich schneller als neue gas kraftwerke zu bauen in 5 -6 jahren ?
Ja, die Frage der Sinnhaftigkeit von Gaskraftwerken die H2 bei der Dunkelfaute verbrennen muss diskutiert werden. Wir haben hier alle gelernt, wie hoch die Umwandlungsverluste bei H2 sind. Die benötigten Mengen wären gigantisch. Für den stationären Fall muss es andere Lösungen geben. Die getätigte Aussage, dass diese Kraftwerke in ihren Betriebsmittel subventioniert werden weil sonst durch Merit-Order die strompreise explodieren würden, zeigt die fehlende Sinnhaftigkeit.
Selbst wenn nur die Reserve-Funktion betrachtet wird reichen die Biogas-Erzeugungskapazitäten nicht dafür aus. Selbst dann nicht, wenn von den Grünen noch mehr Sch... produziert wird.
Das Problem ist, dass wir bei weitem nicht genug Biomasse dafür haben. Pflanzen setzen etwa 6% des Sonnenlichts Biochemisch um. Hinzu kommt noch, dass Agrarmaschinen sowie Transport und Fermentierung der Biomasse nicht frei von Energieaufwand sind. Das führt dazu, dass die netto Energieausbeute des gezielten Anbaus von Pflanzen für die Erzeugung von Biogas bestenfalls neutral ist. Das heißt, dass die Fermentierung von Biomasse eigentlich nur für biologisch abbaubare Abfälle sinnvoll ist, was es zu einem wichtigen, aber auch sehr kleinem Anteil der Energiewende macht. In Zukunft wird es ja nicht nur darum gehen, Dunkelflauten zu überbrücken, sondern auch darum, dass man momentane Überkapazitäten, die mit der Volatilität von Windkraft und Photovoltaik einhergehen, sinnvoll ausnutzt. Die relativ Energieintensive Erzeugung von grünem Wasserstoff ist hier eine Möglichkeit, die wir auf jeden Fall weiter verfolgen sollten.
Der Begrenztheit von Biomasse kann ich folgen, zumal diese oft mehrfach verplant wird und nur 1x zu Verfügung steht. Flächen können pro Saison vielleicht für 2 Ernten Verwendung finden, die längere Vegetation durch Klimawandel schon eingerechnet, bei aktuellen Anbaumethoden. H2 bleibt aber trotzdem massiv suboptimal. Die Kraftwärmekopplung wird schnell zu einer auslaufenden Technik werden, so leid mir das als Maschinenbauer auch tut. Mit stationären Batteriespeichern, ggf. auf LiFePo Basis mit Einkristallinen (Single crystal) Kathodenmaterial werden sehr langlebige stationären Speicher möglich sein, wo nicht Faktor 5 in Umwandlungsverlusten "verschwinden". Klar ist, dass erhebliche Energiemengen und auch Leistung benötigt wird. Der Kostenverfall bei den Batterien stehen jedoch extrem hohe H2 Betriebskosten gegenüber, die dann für 40 Jahre und mehr dem Verbraucher aufs auge gedrückt werden. Es drängt sich die Vermutung auf, dass Lobbyisten Technik die auf dem absteigenden Ast ist mit dem Schuhlöffel in den Markt drücken wollen, auf unserer aller Kosten!
Netzausbau ist wichtig, aber kostet auch Geld und braucht Zeit. Die Überregionalen Verteilnetze müssen definitiv schnellstmöglich ausgebaut werden. Regional kann mit Laststeuerung mittelfristig noch viel Kapazität geschaffen werden. Eine Frage zum Netzausbau hätte ich noch: Wäre bei uns sog. "Reconductoring" möglich? Dabei werden vorhandene Leitungen durch leistungsfähigere ersetzt, die weniger Widerstand aufweisen und sich bei Erwärmung weniger längen. Z.B. Leiter mit Kohlefaserkern für erhöhte Stabilität und Gewichtsersparnis, was dann in mehr Leitungsquerschnitt investiert wird. Ist sowas bei uns möglich oder benutzen wir bereits die besten Leiter?
Im Niederspannungsverteilnetz werden für gewöhnlich aktuell NAYCWY 4x150 mm^2 genutzt. Bei "geringen Hausanschlusskapazitäten" wird die Stichleitung zum Hausanschlusskasten als NYCWY 4x95 mm^2 ausgebildet.
Der elektrische Widerstand von neuen ACCR/ACCC-Leiterseilenn unterscheidet sich kaum von herkömmlichen (es kann auf dem gleichen Querschnitt etwas mehr Alu verbaut werden, dadurch sinkt er leicht). Der große Vorteil ist die höhere Belastbarkeit, weil viel höhere Betriebstemperaturen zulässig sind, ohne dass die Leiter verschleißen oder durchhängen.
@@w0ttheh3ll danke für den Hinweis. Ich hab mal bei Herstellern von ACCR Leitern nach Datenblättern geschaut. Angeblich 30% weniger Übertragungsverlust ggü. herkömmlichen. Bei den Energiemengen die übertragen werden sind ja bereits kleine Effizienzgewinne relevant.
@@berndschumann9458 #putinknechterl! Seit wann genau ist Klaus Müller, von Habek ins Amt berufen worden??? was hat deine AFD getan? was hat die Union getan??? Hältst du uns für blöd oder was is mit dir??? Und so ein Netz bringt sich nicht mal eben so auf Vordermann.... es ist dank der Vorväter ohnehin besset als gedacht aber Ausbau an bestimmten punkten fehlt noch!? fang doch du mal an mit zu helfen und leitungen zu verlegen!!!
@@berndschumann9458weil er erst seit Februar 22 Präsident der Bundesnetzagentur ist. Sie meckern auch lieber statt sich mit Fakten zu beschäftigen, oder?
Mich würde mal zu den 10GW Gaskraftwerken interessieren, inwieweit der dezentrale Gedanke eine Rolle spielt. Bekommen hier (leider wie üblich bislang) bei den Ausschreibungen vor allem die großen Player mit großen zentralen Kraftwerken eine Chance oder ist hier schon berücksichtigt, dass viele kleine Erzeugungseinheiten zu den vielzähligen (ja ebenso dezentralen) Erneuerbaren ggf. mehr Sinn ergeben könnte? Konkret könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, dass hunderte günstige (H2 ready) Gasturbinen direkt neben Solar- und Windparks die Effizienz im Netz enorm erhöhen könnten, wenn die Leitungswege damit zumeist kurz gehalten sind. Warum nicht eine Auslegung als Speicherkraftwerk mit großem Batteriespeicher, das eine 100-300 MW Siemens Gasturbine als Backup beinhaltet und ggf.(wo es sinnvoll ist) mit Großwärmepumpen und Wärmespeicher für Fernwärme ergänzt wird. Warum nicht endlich Biogas (oder auch Holz) hier "ausschließlich" zur Spitzenlast einsetzen, welche ggf. für Flexibilität durch große Gasspeicher zu ergänzen wären? ... so wäre ein günstiges, intelligentes und komplexes Energiemanagement direkt vor Ort und für die jeweilige Region möglich, das sämtliche lokalen Energieflüsse der Erneuerbaren mit einbeziehen könnte. Diese "Energiezellen" wiederum sind untereinander vernetzt und helfen sich gegenseitig, natürlich bevorzugt in der direkten Nachbarschaft. Viele ehemalige Kraftwerks-Standorte böten sich hier teilweise natürlich als Erstes an, die Nutzung der Strukturen von alten Kohle- oder Atomkraftwerken würde vermutlich die Kosten enorm drücken.
Wie schon im letzten Abschnitt von ihnen beschrieben, eignen sich existierende Anschlussleistungen von Kohlekraftwerken für Großspeicher mit möglichem Backup durch Gaskraftwerke. In anbetracht dessen lohnt sich eine rein dezentrales Versorgungsnetz sich nicht, sondern wird auf ein Zentral-dezentrales Netz hinauslaufen. Desweiterem sieht es die Wasserstoffstrategie vor, dass langfristig der Großteil des Wasserstoffs importiert wird. Das könnte dann auch die Vorhaben erklären, dass Großkraftwerke gebaut werden sollen, die auch mehr in Richtung Dauerbetrieb gehen werden, da die inländische Erzeugung von Erneuerbaren nicht ausreichen wird, um den Strombedarf in DE zu decken. Kleinspeicher Mittel- und Kurzzeitspeicherung werden natülich auch eine große Rolle spielen. Vorallen passende Akkuspeicher unmittelbar neben Solarparks und Umspannwerken können bei der Verteilung von Strom sehr hilfreich sein, da sie sehr schnell puffern können, um den Gaskraftwerken Zeit zu verschaffen, ihre Leistung zu drosseln.
@@ERROR-zq3gi Mal eine Frage zu den Akkuparks an den Freiflächenanlagen. Sind das nicht auch Speicher, die im Winter mit Windstrom gefüllt werden können und dann bei Flaute mit einspeisen. Ist das möglicher weise ein Teil des Kapazitätsmarktes?
@@olaflanfermann7343 Ja auf jeden Fall. Voraussetzung ist, dass der Speicher eigenständig aus dem Netz Strom beziehen kann. Ist der Speicher ein fester Bestandteil des Solarparks und kann über die Gleichspannung geladen werden, wie es Hybridspeicher bei Heimspeichern können, so kann der Speicher keine Überschüsse aus dem Netz beziehen, sondern nur diese, die der Solarpark produziert. Diese Systeme sind aber selten. Akkuspeicher finden sich am häufigsten in der Nähe von Umspannwerken.
Ich sag es mal so, leider sind hier Dilletanten am Werk. Wenn man bisherige Kraftwerks-Standorte nutzen will, dann muß dort ja auch der Wasserstoff hin. Das Erdgasnetz ist nicht für Wasserstoff geeignet. Also bräucht es dafür ein eigenes H2 Netz. Wer soll das denn bezahlen, und was machen wir dann mit dem Erdgasnetz? Anstatt man das vorhandene Erdgasnetz weiter nutzt......, da sind entsprechende Speicher vorhanden, die Technik ist existent, alles mit Jahrzehntelanger Erfahrung!!!
@@schwellenzaehler4564 ... also um eine H2 Leitungs-Infrastruktur kommen wir nicht umhin, das ist nun mal einer der Pfeiler der Energiewende. Daher halte ich das kürzlich vom BMWK vorgestellte Konzept des Wasserstoff-Kernnetzes für absolut erforderlich, um das Henne Ei Problem aufzulösen. Und natürlich gehört dazu auch die Umrüstung bestehender Erdgas-Leitungen, das spart schon mal einiges an Kosten. Die feine Verästelungen auf Verteilerebene bis hin zu jedem Gebäude wird allerdings größtenteils aufgegeben werden müssen... das wäre dann in der Tat viel zu teuer für alle Beteiligten. Erste Versorger haben ihrer Kundschaft bereits mitgeteilt, dass in 10 Jahren fini ist.
Immer wieder toll ist dieser Podcast. Ich habe in meinem Bekanntenkreis immer wieder Diskussionen und hier erfährt man sachlich fundierte Hintergrundinformationen die helfen die Energiewende weiterzutragen. Hoffen wir das die "Söders" der Welt in die Puschen kommen und ich hier im Norden weniger stehende ( also nicht laufende) Windräder sehe. Macht weiter so.
sehr interessantes Gespräch! Aber ich muss sagen, dass ich immer ein schlechtes Gefühl habe wenn ich sehe welche große Rolle der Wasserstoff in diesen Plänen hat und wie sicher man sich in der Politik und ihr nahestehenden Organisationen ist, dass die Umstellung auf Wasserstoff innerhalb von weniger als 20 Jahren funktioniert. Meine Skepsis rührt daher, dass ich als Ingenieur im automotiven Bereich über viele Jahre mit Wasserstoff gearbeitet habe und erlebt habe wie schwierig es ist eine derart komplexe Technologie in der Breite zum Einsatz zu bringen. Und ich muss auch sagen, dass ich erlebt habe, wie in politiknahen Beratungsorganisationen vieles rund um den Wasserstoff mMn schöngeredet wird. Im automotiven Sektor hat man sich auch über viele Jahre an Visionen rund um den Wasserstoff geklammert als mMn bereits deutlich erkennbar war, dass auf diesem Gebiet der Zug in Richtung Batterie fährt. Ich unterstelle dabei keine bösen Absichten. Aber es ist einfach so, dass in vielen öffentlich geförderten Einrichtungen der das Rennen macht, der die positivsten Visionen vermarktet. Irgendwie ist diese Einstellung in der Forschung mMn auch berechtigt weil man da oft an das unmögliche glauben muss um das mögliche zu erreichen. Aber ich finde es halt gefährlich, wenn dieser Optimismus dann ohne Backupstrategie in politische Pläne übertragen wird. Nach meiner Einschätzung und Erfahrung gibt es da ein erhebliches Ausfallrisiko für die Wasserstofftechnologie, das man mMN insbesondere im Bereich der saisonalen Speicherung mit Wasserstoff und der Energieversorgung bestimmter Industriezweige im gegenwärtigen politischen Kurs möglicherweise stark unterschätzt. Meiner Meinung nach müsste es in Fachkreisen zumindest eine Diskussion geben über das Ausfallrisiko der Wasserstoffstrategie und entsprechende Backuplösungen für die Deckung der zeitlichen Lücken der EE. Naja. Ich hoffe selbst, dass ich da zu skeptisch bin und positiv überrascht werde. Auf jeden Fall fand ich das Gespräch sehr informativ und interessant. Vielen Dank dafür. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend in diesem Thema.
Ich kann die Bedenken bzgl. Wasserstoff schon sehr gut nachvollziehen. Aber gerade Gaskraftwerke sind in der Hinsicht "Backupstrategie" ja sehr flexibel. Das ist ja einer der Gründe weshalb es eine "low regret"-Lösung ist. Es gibt vielleicht in der Zukunft effizientere Möglichkeiten, aber sein Kraftwerk können wir mit Wasserstoff, Erdgas oder Biogas betreiben. Wasserstoff, Erdgas und Biogas können wir importieren. Wasserstoff und Biogas prinzipiell sogar selbst herstellen. Meines Wissens wird vor allem für die Stahlproduktion auf Wasserstoff gesetzt, weil es dort keine sinnvolle Alternative gibt.
@@berndborte8214 die Flexibilität ist hier tatsächlich maßgeblich. Es ist fatal, dass Diskussionen um die Energiewende sehr schnell zu einer "alles oder nichts" Frage verkommen. Es gibt zwischen zwischen dem ist-Zustand und einem 100% erneuerbaren Stromnetz unendlich viele Zwischenschritte. Es gibt heute bereits Tage, an denen wir unseren Bedarf vollständig mit erneuerbaren decken. Je mehr wir installieren, desto häufiger werden diese und desto weniger CO2 wird ausgestoßen. Dunkelflauten kommen vor, sind aber seltenst länger als zwei Wochen pro Jahr. Selbst wenn dann kein Wasserstoff zur Verstromung zur Verfügung steht und wir mit Erdgas aushelfen müssen bedeutet das ein im schlimmsten Fall 96% erneuerbares Stromnetz. Für mich klingt das erst mal sehr gut.
Der Einstieg in eine großtechnische Wasserstoffwirtschaft wird an den hohen Kosten, so wie es bereits Ende der 80 iger Jahre mit dem EQHHPP geschehen ist, scheitern.
@@kronotec9579 Sie läuft doch schon. Das wichtige ist, dass das Henne Ei Problem gelöst wird. Wer bietet an, wer fragt nach. Das geschieht auf der einen Seite mit dem Wasserstoff Kernnetz und Anreizen für die Großverbraucher. Tools wie H2 Global wo durch Differenzverträge Vertrauen geschaffen wird. Was mir fehlt sind noch klare Absagen an gewisse Verbrauchsszenarien (Heizen mit H2) aber sonst ist der Ansatz schon gut. BTW: die Kosten des Kernnetzes sind Peanuts gegen die kosten des Netzausbaus.
50% Erneuerbare? Wovon Spitzenleistung oder Durchschnitt über den Tag. Wieviel % der GWh gesamt und was geht nicht über die Netze und muss verkauft werden?
Jetzt wo wir Jahrelang die erhöhten Netzentgelte gezahlt haben sollen die Kosten vergemeinschaftet werden? Ich wäre für eine zusätzliche rückwirkende Entlastung.
Bezüglich der Strompreiszonen muss man Herrn Müller im Grunde recht geben. Das Fatale daran ist nur, das es politische Akteure gibt, die das schamlos ausnutzen. Keine WKA, weil es die Landschaft verschandelt, keine Stromtrassen als Freileitungen und am besten noch im Nachbarland und die Mehrkosten für Erdkabel tragen ja alle. Vielleicht wäre es ganz gut die Strompreiszonen zumindest als Option nicht ganz auszuschließen. Zum anderen würden die Nord/Ost Länder natürlich profitieren.
Was ist mit den Versäumnissen von Tennet? Wieso dürfen die Niederländer unser Netz ausbeuten, beteiligen sich aber nicht am notwendigen Ausbau? Wie kann das sein?
TENNET ist ein Investor. Man will mit einer Investition Geld verdienen. Das war von Anfang an klar. Man hätte das Netz auch von der KFW oder einer neu zu schaffenden deutschen Intuition kaufen lassen.
ne... zuerst mal auf den Direktverbrauch und Sektorenkopplung konzentrieren, da ist noch richtig viel Luft vorhanden, gleichzeitig die Batteriespeicherung forcieren. Wasserstoff ist viel zu teuer, aufwändig und ineffizient, um damit bei der Speicherung anzufangen... aus meiner Sicht geht das frühestens in 10 Jahren, wenn wir wirklich die Überschüsse dafür haben.
…bei Minute 25 wird eine Grafik eingeblendet und im Interview bestätigt, nämlich dass die Umsatzsteuer auf Strom 16% betragen würde. Ist das so? Sind es nicht vielmehr 19%?
Sehr guter Beitrag, wie immer bei euch. Herr Müller hat, u.a. einen Vorteil, er ist kein Politiker und muss nicht gewählt werden. Wie will man denn, wie ich gehört habe, bestehende Problem lösen das der der viel E E produziert die höchsten Netzt Entgelte aktuell schon zahlt, Beispiel Brandenburg.
Finanziell sehr interessant. Leider sind die Steuergeräte für die Intelligenten Meßsysteme noch nicht zertifiziert. Wenn man sich aktuell ne Wallbox anschließen lässt gibt es noch ne fette Rechnung für einen Rundfunksteuerempfänger (200-600€, je nach Netzbetreiber). Hoffentlich bald durch. Ab 2025 gilt die IMS Pflicht für Verbraucher mit mindestens 6000 kWh Stromverbrauch. Dann zahlt man dafür nur noch 20€ Grundgebühr im Jahr, genau das selbe wie ein herkömmlicher Zähler. Da sind die bis zu 170€ jährlicher Rabatt für die Abregelung hervorragend.
@@FJStraußinger Die Kisters Software ist doch auch gehackt worden vor 2 Jahren. Alle beiden großen Hersteller für Leitzentralensoftware wurden damit gehackt. Mach mit der Info was du willst, aber wenn da keine staatliche feindliche Macht im Spiel ist, würde mich das durchaus verwundern.
leider nicht gefragt: Pumpspeicher-Kraftwerke... Das Werk Niederwartha bei Dresden hat dicht gemacht mangels Wirtschaftlichkeit - man musste hier doppelte Netzgebühren zahlen - bei Einspeisung und dann auch bei der tatsächlichen Strom-Lieferung. Die Pumpspeicher in Schweiz und Tirol haben wohl nicht diese Probleme.
Das angenehme an diesen Kraftwerken ist es, dass auch wenn die Wasserstoffstrategie scheitert, man sie auch nach 2050 mit Erdgas betreiben kann. Denn momentan sind es einfach nur Gaskraftwerke, die mehr Variationen beim Brennstoff zulassen.
Es wäre so einfach das Niederspannungsverteilnetz zu entlasten, wenn eine leistungsabhängige Grundgebühr verlangt werden würde. Die Kosten der Netzentgelte wären dann in die Grundgebühr einzupreisen. Technisch wäre hierzu nur ein entsprechender plombierter Leitungsschutzschalter direkt nach oder alternativ vor dem Zähler einzubauen. Der Arbeitspreis könnte dann dynamisch über ein Smart Meter z.B. stundenweise variieren. Dann kann man sich auch die aufwändige Anpassung der Zähleranlagen mit APZ, RfZ und freien anlagenseitigen Anschlussraum sparen.
Ja… auch die dynamischen Tarife werden im Podcast angesprochen. Das „Dimmen“, was hier aber eher gemeint ist, beschreibt die Möglichkeit von reduzierten Netzentgelten, die bei möglicher „Dimmung“/Drosselung seitens der Netzbetreiber für bestimmte (variable) Verbraucher wahrgenommen werden kann. Zum Beispiel für Elektroautos und Wärmepumpen. Das Laden wird dann netzentgeltreduziert. (Paragraph 14a EnWG). Diese Dimmung muss aber dokumentiert und wenn möglich vermieden werden vom Netzbetreiber.
@@GeladenBatteriepodcast, wenn der Verteilnetzbetreiber diese Massnahme für nach dem 1.1.2024 erstmalig in Betrieb genommene Wallboxen, Wärmepumpen, Kälteanlagen und Batterieladegeräte mit jeweils mahr als 4,2 kW wählt, also # sein Betriebsmittel in Gefahr ist, zerstört zu werden, # seine Ankündigung so zu verfahren und zu entschädigen, dem Kunden schriftlich mitgeteilt wurde *und* # *die notwendigen Baumaßnahmen innerhalb 24 Monaten beendet sein werden.* Viele Baumaßnahmen der Stadtwerke im Wärme- und Stromnetz erklären sich so automatisch. Geräte mit bis zu 22 kW Anschlußleistung sind nicht mehr gehmigungspflichtig sondern müssen nur noch angezeigt werden. Man muß bedenken, immer weniger Gaskunden werden mit der gleichen Summe Fixkosten und jährlich erhöhten CO2-Abgaben belastet. Gleiches gilt für Kunden der Fossil-Tankstellen. Augsburg hatte ihren Kunden bereits mitgeteilt, das Gasnetz in 10 bis 15 Jahren nicht mehr betreiben zu wollen. Die Spezialisten mit neuen Gasheizungen werden ihre eigene und freie Entscheidung mit kalter Enteignung garnieren. Man sollte nicht fremd Denken lassen. Obwohl Klaus Müller antwortet häufiger mit "Wir sind ein freies Land ..."
Soweit ich das verstanden habe benötigt man keine Dimmung bei dynamischen Netzentgelten. Es wird teuer, wenn das Netz ausgelastet ist und günstig, wenn es wenig ausgelastet ist. Korreliert sozusagen mit den dynamischen Strompreisen.
Würde dem Süden nicht gefallen. Passiert aber schon. Es gibt auch gründe, warum die Elektrolyse Einheiten potentiell in den Norden sollen. 10 GW Elektrolyse benötigen ca. 40 GW Strom um betrieben zu werden.
Genau und es findet bereits statt. Das wird einigen Stammtischen in Südbayern nicht gefallen. Die Industrie ist da recht flexibel. Zumindest mit Neuansiedlungen. Wacker wird aber vermutlich nicht so schnell aus Burghausen verschwinden. Dort werden jetzt Leitungen im großen Stil neu gebaut.
Der Satz mit der Erblast aus der Vergangenheit trifft es eigentlich ganz gut! Interessanter Podcast. Der Herr hat sehr ausführlich, wenn auch nicht immer sehr konkret, geantwortet und meist auch eine Begründung geliefert.
Sorry, ich gebe mal hier die Antwort auf deine Antwort zu meinem Kommentar von heute, da es dort anscheinend nicht funktioniert. @seppwurzel8212 Wenn es nur Unterstellungen wären, dann wäre ja alles in Ordnung. BILD? Lese ich nicht. Aber ich "unterstelle" noch viel mehr. Da jammert der Müller laufend über "Unterlassungssünden" in der Vergangenheit - dabei waren doch er und seine Linksgrünen Fanatiker es, die - völlig ohne Not - ein tadellos funktionierendes Energiesystem in D. abschafften, ohne vorher für die Voraussetzungen zu sorgen, dass die "Energiewende" überhaupt lauffähig ist (Siehe fehlende Netze und Grundlastfähigkeit). Das nenne ich mal Blindflug! Zum Thema Redispach verweise ich auf einen UA-cam-Channel, wo bis ins Detail erklärt wird, wie das abläuft: chiemgau outdoor Den Beitrag bitte selbst raussuchen. Der kennt sich da besser aus als ich. Dass das Netzentgeld bis zur Unbezahlbarkeit steigen wird, wird dort auch geklärt. Auch seine Brownout- und Blackout- Szenarien sind bemerkenswert. Wenn man sein Leben nur in der Grünen Blase verbringt verpasst man sowieso die Realität ( was ich dir jetzt nicht unterstelle.. also die Blase 🙂). Bin übrigens CSU-Wähler, nicht dass wieder jemand mit der rechtsextrem-keule kommt.
@@welleoberwelle690 nein, supergau Chiemgau ist kein guter, kein informativer, kein ehrlicher, kein redlicher, kein faktenbasierter Kanal. Der dicke im Keller verzerrt absichtlich Informationen um gegen alles was mit green tech zu tun hat zu hetzen. Nur leider bringt er green tech auch mit den Grünen bzw. Alles was nicht afd ist in Verbindung.
@@welleoberwelle690du regst dich über die Energiewende auf weil sie kostet? Schau doch mal bei destasis nach was Deutschland jedes Jahr im Schnitt für fossile und deren Subventionen ausgibt. Rund 130Mrd sind das.
Seit 2 Monaten verschlinge ich Euren Podcast. Ich finde ihn großartig. Spannende Themen, kompetente, kritische aber dabei immer freundlich und ehrlich interessierte Fragen. Mich würde, zu dem bisher gehörten, das Thema Battery Pass interessieren. Habt Ihr das schonmal aufgegriffen?
Warum fragt man nicht mal auf freiwilliger Basis die Bürger, wer was in den nächsten Jahren plant?? Wenn jemand z.B. selbst eine PV-Anlage installiert und eine WallBox betreibt, dann ist das keine wirkliche Belastung für das Niederspannungsnetz. Die Energie fließt vom Dach zum Auto, das ist alles hausintern. Mir würde eine Drosselung egal sein, auch wenn diese technisch gar nicht möglich ist. Darüberhinaus wurde meine WallBox auch nicht subvensioniert.
In der Theorie stimmt das. Im Winter bleiben die Belastungen für das Netz trotzdem hoch. Hinzu kommt die Wärmepumpe. Ich finde die Idee des 14a als Notnagel gut. In Verbindung mit Netzausbau und Dynamischen Tarifen (Börsenstrom aber auch im Verteilnetz) ist das eine gangbare Methode.
ja, das stimmt, jedoch wird der H2 bei den Gaskraftwerken genutzt um verstromt zu werden und nicht über Gasleitungen zu Gasheizungen transportiert. Auch wird ein H2-Kernnetz für die Industrie und Gaskraftwerke erstellt werden, das für H2-Transport geeignet sein muss.
Herr Müller erscheint mir fachlich ausgezeichnet aufgestellt und man kann ihn auch gut folgen. Sehr schön. Die Frage die so etwas für mich offen bleibt: Gibt es auch passend zu den H2 Kraftwerken die Ausschreibungen für Elektrolyseure? Der Wasserstoff muss ja auch, bei Stromproduktionsspitzen die nicht abgenommen werden können, produziert werden.
Schade, ich hatte nicht auf dem Schirm dass Herr Müller interviewed wird. Mich hätte interessiert, was man aus dem Ereignis extrem niedriger Strompreise am 2.7.'23 gelernt hat. Z.b. Wie viel Last konnte durch den Preis aktiviert werden?
Laut der Tesla Website bekomme ich heute 1GW/4GWh 🔋 für etwa 1.3 Mia EUR vor Weihnachten 2024 in Alaska installiert. CATL behauptet, dass ihre Batteriezellen Ende 2024 nur noch 57USD/kWh im Grosshandel kosten und somit knapp die Hälfte von 2023 (107USD/kWh). In 2-3 Jahren werden 10GW/80GWh vllt "nur" noch 10 Mia EUR kosten. Wer wird da ein neues Gas Kraftwerk bauen wollen? Und H2 verbrennt dort schon gar niemand 🤣
Das Tortendiagramm mit den Stromkosten verstehe ich nicht. Derzeit zahlen viele 30-35 Cent/kWh. Am Strommarkt kostet die kWh zwischen 8-10 cent, Tendenz Richtung 6-7 cent. Wieso wird 41% der Kosten als Strombeschaffungskosten angegeben. Oder ist das ein Tortendiagramm aus dem Krisenjahr 2022/2023?
Liegen die Langfristverträge für das nächste Jahr nicht bei 7-8 Cent? In diesem Jahr sind die noch höher gewesen. Läßt mich hoffen, dass wenigstens in den 40 % noch einiges nach unten geht.
Stromtrassen liegen z.T. schon parallel zu Autobahnen (=> Ladenetz D wäre sonst nicht möglich) , sind aber nicht die "richtigen" Wege und benötigen dort trotzdem die gleichen Zulassungen und erhalten die gleichen Bürgerinitivativen -Blockaden ... und sind dazu die "falschen" (Um-)Wege für den Stromtransport - "leider".
Kann man, tut man aber nicht. Die brauchen trotzdem mehr Platz rundherum. Und werden von der Politik und den Bürgern strikt abgelehnt. Genau wie Windkraft, Solar und andere Umweltfreundliche Energieproduktionen. Nur Russengas und Araberöl sind das Wahre.
Herr Müller klingt äußerst optimistisch und zumindest aus PR Sicht ist er eine Top-Besetzung. Ich wünsche mir und auch ihm, dass er das alles so umsetzen kann, wie er sich das vorstellt. Beim Wort Bundesnetzagentur verspüre ich jedoch gewisse Zweifel - ich hoffe ich irre mich und will mich erstmal seinem Enthusiasmus anschließen. Bin auf jeden Fall schon gespannt auf das nächste Mal, wenn Herr Müller dann über Erfolge und hoffentlich wenige Misserfolge berichtet...
Sollte man überlegen, ob man die Netzkosten nicht nur auf die bezogene Energie, sondern auch auf die bezogene Leistung umlegt. Vor allem wenn man an die vielen Solaranlagenbesitzer denkt, die vor allem während der Dunkelflaute Energie beziehen. Deren Anlagen rechnen mit 70% Autarkie, d.h. diese ziehen nur 30% der Energie bei gleichem Leistungsbedarf falls die Sonne fehlt.
Eine Frage an die Expertenrunde: Wären die H2 Elektrolyseure nicht auch in der Lage den Wasserstoff zurück zu verstromen? Bei dem Oeko-Energie Baukasten von Fischertechnik kann kann die Elektrolysezelle aus (Solar)strom Wasserstoff & O2 herstellen als auch aus H2 & O2 wieder Strom herstellen. Ich war erstaunt als mein Sohn mir das präsentierte, ein Baukasten für 150€! Statt zusätzlicher Gaskraftwerke fungieren die vorhandenen Elektrolyseure als Brenstoffzellenkraftwerke, die Netze sind ebenfalls vorhanden. Es fehlen "nur" Wechselrichter und H2 Speicher, die werden aber immer gebraucht. Liebe Experten - was wären die Hürden an diesem Scenario?? Warum neue thermische Kraftwerke?
Das ist doch offensichtlich. Kosten, Kosten, Kosten. Brennstoffzellen sind noch viel teurer als Verbrennungskraftwerke. Schon die Gaskraftwerke rechnen sich nicht, darin Wasserstoff zu verbrennen rechnet sich erst recht nicht, den Wasserstoff per Brennstoffzelle zu verstromen rechnet sich erst recht ganz und gar überhaupt nicht.
@@MG-ye1hu Ich meine den vorhandenen Elektolyseur als Brennstoffzelle zu nutzen statt in Kraftwerke zu investieren. Elektolyseur und Brennstoffzelle sind gleich da der Prozess reversibel ist.
@@wernerbrocks7233 Das Problem ist die schiere Menge, die als Backup gebraucht wird und, das ist das entscheidende Problem, dann auch binnen kurzer Zeit in großem Umfang abrufbar sein muss. Es ist im Grunde egal ob man mit regulären oder reversiblen Brennstoffzellen rechnet. Die sind einfach so viel teurer als konventionelle Kraftwerke, dass das jenseits von gut und böse ist. Elektrolyseure machen eigentlich nur dann Sinn, wenn sie permanent laufen, etwa um Überkapazizäten abschöpfen. Als temporäre Speicher/Wandler sind sie nicht geeignet. Da wären dann eher Batterien geeignet, doch auch die sind im Moment für diesen Zweck noch viel zu teuer.
@@MG-ye1hu Danke für die ernüchternde Antwort. Da die Laufzeiten immer nur kurz sein werden da die Überschüsse ja nur kurz auftreten genauso wie die Lücken ist alles offensichtlich sehr kostenintensiv. Zusätzlich muss ja erstmal alles investiert werden, genauso wie die nicht vorhandenen H2 Speicher mit großem Volumen. H2 unter Druck kann nur 40% pro Volumen speichern als Erdgas (CH4). Die Summe der Stromüberschüsse und Strommangellagen kann 24h täglich maximal errreichen, in der Praxis wohl deutlich weniger. Die Aufzeiten der Elektrolyseure wird nie parallel zu den H2-Kraftwerken stattfinden, in dem Fall ist der direkte Stromtransport immer 3-4x effizienter. Also sind die Laufzeiten der H2 Elektrolyseure vielleicht 15-20%, ebenso wie die H2 Spitzenkraftwerke. Das wird teuer, richtig teuer.
an herrn Müller: bitte integrieren sie bei der netzsteuerung auch die vorhandenen hausinstallationen, pv-anlagen, intelligenten wechselrichter. bisher wird all das nicht berücksichtigt bei der betrachtung. alle welt geht bisher davon aus, dass jeder stromkunden direkt Strom aus dem öffentlichen netz bezieht. dem ist nicht so. wir z.b. wollen unseren selbst erzeugten strom, auch aus unserem batteriespeicher, jederzeit nutzen können, ohne durch irgendwelche dimmeinrichtungen, die extern angestoßen werden könnten, beeinträchtigt zu werden.
Das wird berücksichtigt. Laut Gesetz kann durch ein Energiemanagementsystem die Leistung hochgeregelt werden, sofern der Leistungsbeitrag am Netzverknüpfungspunkt nicht über dem momentanen Grenzwert liegt. Wenn für die Wallbox keine Vereinbarung nach Paragraph 14a EnWG geschlossen wurde ist diese bei Bestandsanlagen eh ausgenommen.
@@erikreimann wie soll denn technisch ergründet werden, welcher verbraucher gerade wieviel strom am netzübergabepunkt zieht?…wenn nicht in die gesamte hausinstallation geschaut werden kann?
@@owrich Nach aktuellen mir vorliegenden Kenntnisstand soll die Kommunikation mit der Nutzeranlage vom Smartmetergateway aus über EE Bus erfolgen. Bei einer Einzelbewertung soll sowohl für Wallbox als auch Wärmepumpe je mindestens 4,2 kW zur Verfügung stehen. Bei einer einfachen Überwachung des Netzverknüpfungspunkt nur über Messwerte wäre eine differenzierte Betrachtung nicht möglich, da ja dann theoretisch bei ausgeschalteter Wärmepumpe die Wallbox 8,4 kW beziehen könnte. Im Hager tipp 54 ist Ganze recht schön dargelegt. Ob die Vorgabe für die steuerbaren Verbraucher dann über das Leitstellenprotokoll erfolgt oder fest hinterlegt wird weiß ich nicht. Aus der Kommunikation mit den Verteilnetzbetreibern weiß ich das vieles technisch noch recht unklar ist.
@@andreasbertram2761 Seitens der Netzbetreiber ist die Leitstellentechnik standardisiert. Kundenseitig liegt das Problem, da viele Wärmepumpen nur einen EVU Kontakt haben und somit abgeschaltet werden nach Überführung in das neue Zielmodell. Bei den Wallboxen kann meist ein Schnittstellenumsetzer (Gateway) genutzt werden, ansonsten werden diese hart abgeschaltet. Die Relais werden über eine Steuerbox bereitgestellt. Eventuell kann auch die Anlagensteuerung bei Anliegen eines externen Schaltkontaktes die Wallbox oder Wärmepumpe "sanft" auf 4,2 kW drosseln. Die Kunden erhalten noch bis 31.12.2028 die alten vertraglich vereinbarten Konditionen nach Paragraph 14a EnWG und haben somit Zeit die Anlagen anzupassen. Wie gesagt, sofern keine Vereinbarung geschlossen wurde ist man eh nicht betroffen. Dies ist in der Regel der Fall wenn kein Wärmepumpen- oder Autostromtarif abgeschlossen wurde.
Auch dieses Jahr wird wieder einmal ein Pumpspeicherkraftwerk stillgelegt weil es sich für den Betreiber nicht lohnt... diesmal Niederwartha. Dabei werden Speicherkraftwerke dringend für die Energiewende benötigt!!!
Vielen Dank diesmal auch an Klaus Müller und hoffentlich bringt ihm der nächste Osterhase ein gscheites Mikrofon ;-) Ich frage mich immer, warum die zusätzlich benötigten Hochspannungsleitungen nicht einfach entlang der Autobahnen geführt werden, wo sie niemanden stören. Galt die bisherige Planung eher einer Verhinderungs- oder Verzögerungs-Strategie? Was die Planung des zukünftigen Gesamtplans so schwierig macht, ist glaube ich die Tatsache, dass niemand so genau sagen kann, wie viele eMobile in 10 Jahren bidirektional dem Energiemarkt zur Verfügung stehen. Wenn wirklich fast alle Hausbesitzer eine PV-Anlage auf ihr Dach bauen, einen eigenen Energiespeicher im Keller haben, das eAuto mit der Wallbox laden und auch den Strom für ihre Wärmepumpe zu 90% selber produzieren, wie sieht dann das erforderliche Stromnetz aus. Eine Dunkelflaute in Deutschland ist wohl schon möglich, ich habe aber auch gehört, dass eine Dunkelflaute in Europa extrem unwahrscheinlich ist und auf jeden Fall sehr selten vorkommt. Wenn also das europäische Netz ausgebaut ist, dann brauch es vielleicht gar keine Backup-Kraftwerke mehr?
Unser Netzbetreiber die LVN im süden von Augsburg bekommt es seit 3 Monaten nicht hin das Dimmen anzubieten. Mein Elektriker ist schon ziemlich frustiert, weil er jede Menge Kunden hat die gerne ihre Box und oder die WP zum dimmen anbieten möchten. Die Gesärche die ich mit dem Kundenservice der LVN /LEW hatte wirkten auf mich wie beabsichtige Energiewendenverschlepppung. Wo kann ich mir da hilfe holen bzw. das melden?
Dynamische Netzentgelte! Wer zu Zeiten niedriger Nachfrage Strom bezieht sollte auch beim Netzentgelt entlastet werden. Das Netzentgelt auf den Börsenpreis beziehen, anstatt jede kWh gleich zu belasten. Damit würden die Netze gewaltig entlastet.
Ich hoffe diese Gaskraftwerke laufen dann nicht mit Gas aus LNG Import sondern mit domestischem Biomethan/Biogas.... LNG ist einfach klimaschädlicher als Steinkohle. Grund sind massenhafte Methanleks durch die zu große Pipelineinfrastruktur, und die zusätzliche Energie beim verflüssigen/verdampfen und Transport. Climate Town hat das grad erst nen Video zu gemacht.
Zum Thema Merit Order: Das man die Kraftwerke in der Reihenfolge der steigenden Produktionskosten zuschaltet ist ja super sinnvoll. Das aber die Preise für Windstrom Erzeugung dann auch nach diesen Grenzkosten berechnet bzw. vergütet werden ist ja wohl der größte Schwachsinn überhaupt. Warum diktiert worst case EIN Gaskraftwerk in Deutschland zur Spitzenlastabdeckung den Strompreis für ALLE Erzeugungsarten?? Sollte man da nicht den Durchschnittspreis nehmen?
Absolut richtig. Aber wenn das System wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird, dann können sich die PV und Windkraft-Lobbyisten doch keine "Goldene Nase" mehr auf Kosten unseres Wohlstandes verdienen. Die Betreiber der Gaskraftwerke könnten einen Brennstoffkosten-Ausgleich erhalten, wenn für sie der Betrieb aufgrund zu hoher Erdgaspreise nicht wirtschaftlich wäre.
Die kWh unterscheidet sich nicht egal aus welchem Kraftwerk Sie kommt. Weshalb sollte also ein Anbieter weniger bekommen als ein anderer? Gibt keinen Grund die gleichen kwh anders zu behandeln also Durchschnittspreis zahlen? Ja das würde die Gaskraftwerke direkt in die Insolvenz führen und wir hätten eine Strommangellage. Man könnte sagen dass die Anbieter nur den Preis bezahlt bekommen für den Sieg den Strom anbieten. Aber dann würden doch die WKA und PV Betreiber zu Analysten rennen damit diese für Sie unter Berücksichtigung des erwarteten Angebotes und des Bedarfs den höchsten Preis bestimmen der in der bestimmten Zeit notwendig ist um den Bedarf zu decken. Den rufen sie dann auch auf und gewonnen haben dabei nur die Analysten die dabei mehr Kohle schäffeln aber der Strompreis wird davon nicht billiger. Er wird billiger wenn das Angebot stärker steigt als der Verbrauch.
Weil ich sonst als Anbieter meine kWh Solarstrom von vornherein an die Last anpassen, d.h. bei hoher Last zum Preis einer kWh Gasstrom anbieten würde. Das verhindert nur, dass die Erzeuger den Strom jederzeit so günstig wie möglich anbieten.
Hallo zusammen ! Bei den vielen Leitungen, die derzeit in D gebaut oder geplant werden, ist noch niemand auf die Idee gekommen, Windenergieanlage mit Strommasten zu kombinieren. Als alte Tüftler könnt ihr ja mal nachdenken, wie so etwas ausschauen könnte, um zu funktionieren. Meines Erachtens muß man um die Rotoren einen festen aüßeren Ring bauen, an den man die Drähte hängt. Der Ring liegt außerhalb der Rotorenspannweite und muß nicht unbedingt kreisförmig sein. Ein 5 oder 6 Eck wäre auch denkbar. Wenn man dann die Hälfte des Ertrages der Anlagen an die Grundbesitzer, bzw Anwohner der Leitung auszahlt, dürfte es kaum mehr einen Widerstand gegen die Leitungen geben zumindest in nichtstädtischen Landgebieten. Vielleicht könnt ihr die Idee ja an den Leiter der Bundesnetzagentur weitergeben. Grüße aus dem Frankenland
Die 500 kV Kabeltrasse Süd-Ost-Link benötigt bei einer Länge von 540 km und einen Querschnitt von 2100 mm² oder 3000 mm² Kupferleiter ,zirka 40.000t bis 60.000 t Kupfer . Ist das vorhanden ?
Wenn die neuen Kraftwerke nur ein paar Stunden oder Tage im Jahr benötigt werden warum spart man sich den zig Milliarden teuren Aufwand nicht, betreibt die alten (und zum teil auch nicht so alten) Kohlekraftwerke weiter und kommt dann halt nicht auf 100% EE sondern im Jahresdurchschnitt eben 'nur' auf 98-99% EE?
Kohlekraftwerke können nur bis zu einer Teillast von ca. 35 % betrieben werden. Daher ist deine Berechnung falsch. Die Reservefunktion müssen schnellstartfähige Gasturbinen-Turbosätze übernehmen die aber nicht in ausreichender Stückzahl geplant sind. Nur ein Mix aus rund 40 % Kernenergie, 30 % fossil und 30 % Erneuerbaren (besichert) führt zu einer kostengünstigen und sicheren Stromversorgung. So wie es in zahlreichen anderen Ländern auch in Zukunft noch praktiziert werden wird.
Weil diese nicht bzw. nicht schnell genug regelbar sind. Ein Kohlekraftwerk von hochzufahren oder runterzufahren dauert Tage, kleine Gasturbinen oder Motoren sind in wenigen Minuten mit voller Kapazität hoch oder runtergefahren
Ich hätte mir eine "günstigere" Transformation gewünscht. Ist es wirklich sinnvoll neue Kraftwerke zu bauen statt die alten solange laufen zu lassen bis Erneuerbare + Speicher ausgebaut sind. Gerade Baumaßnahmen sind ja CO2-Intensiv. D.h. jedes neue Kraftwerk schleppt einen CO2-Rucksack mit, den alte (Kohle/Atomkraftwerke) bereits haben.
Ja wenn neue Kraftwerke flexibel sind und die alten nicht nur alt sondern auch träge sind. Sich auf alte träge Kraftwerke verlassen um Kosten zu sparen könnte die Sicherheit der Versorgung gefährden und viel mehr Kosten verursachen.
Kein von beiden, eine moderne Wallbox hat eine Kommunikationsschnittstelle (z.b. WLAN), worüber der Niederspannungsnetz-Betreiber die Wallbox herunterregeln könnte. Die Wallbox wiederum kommuniziert über das Ladekabel mit dem Gleichrichter im Auto verbaut ist, dieser wiederum drosselt darauf hin den abzunehmenden Strom entsprechend.
ja man wollte hier "DAU" fähige Namen verwenden und bewirkt eher das Gegenteil. Es ist einfaach eine Begrenzung des maximalen Stroimflusses durch technische Maßnahmen; bei der Wallbox wie schon von TT-M geschrieben über die Kommunikation Netzbetreiber => SmartMeterGataeway => Rundsteuergerät => Wallbox => Fahrzeug, welches dann die Ladegeschwindigkeit senkt..
@@Reiner030 Der Smartmetergateway soll die Funktionalität des Rundsteuerempfängers übernehmen. Die kundenseitige Kommunikation soll nach meinen bisherigen Kenntnisstand voraussichtlich über EE-Bus erfolgen. Der aktuell verwendete Rundsteuerempfänger schaltet nur einen oder mehrere Relaisausgänge. Alternativ wird es für Bestandsanlagen ohne moderne Schnittstelle wohl noch eine Steuerbox mit Relaisausgängen als Ergänzung zum Gateway geben.
@@erikreimann ja stimmt... über SMG jetzt digital, was vorher analog per Frequenz geschaltet wurde. Es ging mir nur eher um das Schaltprinzip, das in dem Video z.B. auch schon gut erklärt wird - übrigens durchaus inkl. Anschluss vom SMG aus ^^
Ich habe auf dem kanal Visualpolitik oder Visualökonomie gehört, dass das russische Gas im Schnitt 10% teurer war als LNG und man die Mehrkosten gerne gezahlt hat, um Russland wirtschaftlich abhängig zu machen, damit die nicht auf dumme Gedanken kommen. Alle Länder westlich von uns haben immer schon LNG-Gas genutzt, die hätten das auch genutzt, wenn es wirklich so billig gewesen wäre. Ich habe aber bislang auch keine wirklich sauber aufbereitende Zahlen gefunden.
Hört sich sehr nach Verschwörungstheorie an. In dieser Ecke wird Russland ja gerne als Opfer dargestellt. (Im Gegensatz zu Gates, der UBS mittels Virus zu Robotern machen will 😂 usw.)
Habe es gestern durchgerechnet. Betrachtngszeitraum: 1996-2020 Von 1996 bis 2008 lag der Importpreis durchschnittlich 23% unter dem Weltmarktpreis. Von 2009 bis 2020 zeigt sich ein komplett anderes Bild. In dieser Zeitspanne liegt der Importpreis von Gas ca. 24% über dem Weltmarktpreis. Die 10%, die Sie angeben, erscheinen mir von daher etwas zu gering. Insgesamt wurden von 1996-2020 ca. 23,6 Mrd € mehr ausgegeben, als wenn man zum Weltmarktpreis eingekauft hätte. Das "billige russische Gas" ist einfach nur eine große Lüge... Werde das Ganze jetzt noch für die Merkelzeit ausrechnen - das wird richtig böse...
@@Scientist-mk9mm Super, danke für die Recherche. Bitte vielleich noch die Quellen angeben, ohne Links zu verwenden (nur Suchbegriffe, wegen UA-cam Löschalgorithmus) Ich liebe Schwarmintelligenz!
@@martinv.352 Hier die Zusammenfassung meiner Analyse (Kurzfassung): Analyse Gasimportpreis vs. Gas Weltmarktpreis Betrachtngszeitraum: 1996-2020 Datenquellen Stat. Bundesamt (WN 2711 21 00) Ibisworld (Weltmarktpreis) Macrotrends net (durchschnittl. jährlicher Dollarkurs) 1. Methodik (Anmerkungen) - Umrechnen der jährlichen Importgaspreise von €/Tj auf $/Tj (Wichtig: Dollerkurs schwankt sehr stark über den Betrachtngszeitraum, die jährlichen Importpreise müssen von daher mit den jährlichen durchschnittlichen Dollarkursen multipliziert werden!!) - Ermitteln des Umrechnungsfaktors des Energiegehalts von 1000 kubik ft Gas auf Tj (Weltmarktpreis wird in $/1000 kubik ft angegeben, der Importpreis dagegen in €/Tj. Umrechnungsfaktor = 1055) - Weltmarktpreise mit Umrechnungsfaktor multiplizieren (Die in $/Tj umgerechneten Import- und Weltmarktpreise können jetzt direkt verglichen werden) - Berechnung der Differenzen (Importpreis minus Weltmarktpreis) - Umgerechnete Import- und Weltmarktpreise in einer Grafik bei gleichem Maßstab darstellen und Abstufungen/Level Shifts indentifizieren - Statistische Auswertung der Daten - Berechnung der Gesamtauswirkungen 2. Aus der Grafik abgeleitete Erkenntnisse - Von 1996 bis 2008 liegt der Weltmarktpreis immer höher als der Importpreis - Ab 2009 ändert sich das Bild komplett. Der Importpreis liegt nun immer deutlich über dem Weltmarktpreis - Von 2009 bis 2014 ist die Differenz zwischen dem Importpreis und dem Weltmarktpreis deutlich größer, als von 2015 bis 2020 3. Statistische Auswertung Vergleich der Differenzen (Importpreis minus Weltmarktpreis) One-way ANOVA: Differenz versus Zeitraum Source DF SS MS F P Zeitraum 2 39520792 19760396 60,90 0,000 Error 22 7137947 324452 Total 24 46658740 S = 569,6 R-Sq = 84,70% R-Sq(adj) = 83,31% Level N Mean StDev 1996-2008 13 -1068,5 571,9 2009-2014 6 1770,6 748,6 2015-2020 6 1015,7 286,5 Pooled StDev = 569,6 Individual 95% CIs For Mean Based on Pooled StDev ----+---------+---------+---------+----- (--*---) 1996-2008 (----*----) 2009-2014 (----*----) 2015-2020 ----+---------+---------+---------+----- -1000 0 1000 2000 Während von 1996 bis 2008 Gas für durchschnittlich 1068,5 $/Tj (-20,2%) unter dem Weltmarktpreis eingekauft wurde, wurde von 2009 bis 2014 Gas für durchschnittlich 1770,6 $/Tj (+24,0%), und von 2015 bis 2020 für durchschnittlich 1015,7 $/Tj (+23,9%) eingekauft. Die Unterschiede bei den Differenzen sind statistisch signifikant. 4. Berechnung der Gesamtauswirkungen Im Betrachtngszeitraum wurde insgesamt 104444755 Tj Gas für insgesamt 602,1 Mrd $US eingekauft. Hätte man zum Weltmarktpreis eingekauft, hätte man insgesamt nur 578,5 Mrd $US bezahlen müssen. Es wurden insgesamt 602,1 - 578,5 = 23,6 Mrd $US zuviel gezahlt. Bei aktuellen Umrechnungskurs von 1,08 entspricht dies ca. 21,9 Mrd €. Das "billige russische Gas" ist von daher eine glatte Lüge
Schöner Beitrag, aus meiner Sicht wird oft zuviel gesprochen, aus fachlichen Gründen mag es erforderlich sein, mir scheint hier wird aber oft gebunkert. Das alles kostet Zeit und ändert nichts an dem erforderlichen Handeln. Natürlich müssen die Netze ertüchtigt werden, oft ist hier aber sowieso eine Überarbeitung nötigt, die Netze sind alt. So gesehen verschenken wir schon lange Zeit und verschwenden dieselbe für unnötige Randdiskussionen. Ich als Anwender bin gerüstet, meine Wallbox ist regelbar und die vorhandenen E - Fahrzeuge können das sowieso. Die Diskussion zum bidirektionalen Laden ist geradezu lächerlich, die Japaner können es schon seit 2013 und wir sind noch im Findungsprozess. Also bitte machen und weniger reden. Wir möchten bei der Energiewirtschaft Vorbild sein, bitte jetzt anfangen.
Die Japaner haben Chademo und den werden wir im Rest der Welt nicht mehr sehen. Auf das BIDI Laden würde ich auch die nächsten 5 Jahre nicht hoffen. Die Diskussionen um den Netzausbau halte ich aber für richtig. Alles was wir durch variable Preise abdecken können spart am Ende Kosten im Ausbau. Es soll nicht nur funktionieren, sondern auch günstig sein. Wenn man es gut macht, hat man Blaupausen für andere Länder. Das ist nicht nur Aufwand, sondern Potential für die Wirtschaft.
@@olaflanfermann7343 flexibele Stromtarife finde ich auch gut, dabei bin ich auch beim individuellen Ausbau zuhause. Dennoch würde ich mir ein ganzheitliches Konzept wünschen, davon sind wir noch meilenweit entfernt. Gefühlt verlaufen wir uns ständig in Kleinstaaterei, dadurch geht nichts wirklich vorwärts. Mein Motto, handeln nicht hadern.
@@christiangovert7205 Was ich verstanden habe (und da reden wir von Zeiträumen bis 2030) sollen die Konzepte für die variablen Verteilnetzentgelte schon Zentral vorgegeben werden. Hier aber gerne noch mal in Ruhe überlegen.
Heizen nur mit einem BHKW (und) oder Wärmepumpe, das würden fast alle Problem lösen, Gaskraftwerke sind keine Lösung da sie das Netz nicht entlasten und Wasserstoff nicht in der Menge (niemals) vorhanden ist. Wir sind mit einem BHKW, Solaranlage , Akku völlig unabhänig vom Netz und können die Autos laden.
Netzentgelte sollten auch dynamisiert werden und zwar auf allen Ebenen. Der Strompreis sollte sich aus folgenden Komponenten zusammenstzen: 1. Vertraglich max Leistung = Grundpreis 2. Stromproduktion = Börse 3. Auslastung Verteilnetz/Verteilnetze (Ortsnetz und Regional) =
Alle Ortsnetzstationen bei uns im Netz auf den technischen Stand zu bringen, damit wir dynamische Netzentgelte - analog bspw. zu einem Spot- und Intradaymarkt - auf der Niederspannungsebene anbieten können, würde ca. 10-15 Jahre dauern. Nur mal als Richtwert. Aktuell wissen wir als Netzbetreiber gar nicht, was im Niederspannungsnetz überhaupt los ist.
@@ChaosEICdann aufgehts, nicht immer jammernnund maulen, warum seh ich überall intelligente ortsnetztrafos um mich rum warum hat siemena alles entwixkelt???? damit ihr nichts macht???? jezt aber spring VNB sonst mach ich dir persönlich beine! was soll deinngejmmer oder wieder ein #putinprknecht der eh nix arbeiten will!
@@ChaosEIC danke für die Info, ich dacht es wäre schon weiter. Klingt aber viel besser als das übliche "geht nicht" Vor den multiblen Krisen hatte ich auch öffter mit unseren Stadtwerken Kontakt und da hiess es immer, dass alle Trafos bereits überwacht und die grossen gesteuert werden können. Zur abrechnung genügt doch eine zeitliche Leistungsmessung. Es muss doch nicht alles auf dem selben Medium laufen. Damal als es dynamische Telefontarife gab, hat man im Videotext geschaut, mit dem Festnetzt genutz und die Abrechnung kam per Post. Ging auch.
@@MaH-r8l Klar die großen Trafos werden überwacht. Aber nich die einzelnen Zweige im Niederspannungsnetz. Da weiß man erst, dass er überlastet ist, wenn die Sicherung fliegt. Passiert aber nicht so oft, weil das Netz doch robust ist und es auch Netzberechnungen gibt für alle Anlagen die am Zweig hängen.
Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Bundesnetzagentur-Präsident Müller kann Reden und wie 50 min, Informationsgehalt hätte locker in eine 15 min Sendung gepasst. Ich empfand die Sendung sehr anstrengend und habe des Öftern den Monitor an gebrüllt "Mensch komm auf den Punkt" Bei der Grafik bei ~26 min steht 16% MwSt. sind das nicht 19% MwSt?
Kommt darauf an, wie du rechnest. Wenn du auf 100€ Preis noch 19% Mehrwertsteuer aufschlägst, dann zahlst du 119€. Von den 119€ macht die MwSt. dann 16% aus: 1- 100/119 ~= 0,16
Ist mir auch sehr negativ aufgefallen. Er hat die Fragen immer nur unzureichend beantwortet und ist ständig vom Thema abgewichen. Da hätte ich mir ein einschreiten gewünscht. Das war gefühlt 90% off-topic und 10% Antwort auf die Frage.
Ich finde das Interview sehr gelungen. Allerdings verstehe ich Herrn Müller nicht. Zum einen soll der Netzausbau schnell funktionieren, zum anderen sollen wir aber noch Zeit haben. Noch vor zwei Jahren wurde vor möglichen Stromausfällen regional gewarnt. Smart Meter werden gefordert, diese sind aber noch nicht verfügbar oder nicht richtig zertifiziert. Bidirektionales Laden soll kommen, wann aber? Wie soll es zertifiziert werden? Bürokratie ohne Ende? Alleine die Chemie Industrie in unserer Südostbayrischen Gegend gibt den Strombedarf bis 2035 mit dem 2,5 fachen des jetzigen Bedarfs an. Bisher benötigt diese Region alleine 1% des deutschen Strombedarfs (Stand 2022). Wie soll das funktionieren, wenn wir uns nicht richtig beeilen, die überregionalen Netze, die regionalen Netze, Kraftwerke und alles was verfügbar ist an Energiegewinnungen zusammen zu nehmen, um diese Industrien auch zu halten. Mir ist die ganze Argumentation in sich unschlüssig. Ich weiß nicht, ob Herr Müller an der richtigen Stelle ist, um die Netzagentur, die über unser Zukunft entscheidet, zu delegieren - keine Parteipolitik, sondern Experten auf diesem Gebiet müssen die Lösungen erarbeiten. Wärmepumpen und E-Tankstellen im Notfall abriegeln geht nicht sorry.
Ich habe ihn so verstanden, dass beim Netzausbau die Zeit drängt und man allgemein Prozesse beschleunigen will. Für bestimmte Themen kann und sollte man sich Zeit lassen, weil sie gut durchdacht werden müssen, aber Netzausbau muss jetzt schnell geschehen.
Die geplante Energiewende ist irrsinnig. Erstens ist nicht das CO2 die Ursache für den Temperaturanstieg, und zweitens kann nur mit einem vernünftigen Mix aus rund 40 % Kernenergie, 30 % fossil und 30 % Erneuerbaren (besichert) eine sichere und kostengünstige Stromversorgung gewährleistet werden. So wie es in vielen anderen Staaten auch praktiziert wird. Der deutsche Sonderweg der Energieversorgung führt zu einer Deindustrialisierung unseres Landes.
Bei Netzplanung und Genehmigungen laufen grade sehr viel schneller als bisher. Aber auch die BNetzA kann nicht alles in 2 Jahren rausreisssen, was 20 Jahre zuvor verschlafen wurde. Die Chemie Industrie in Bayern hat ein Problem, dass dort geplanten WKA mal eben per Bürgerentscheid gecancled wurden. Ich hatte ihn so verstanden, dass man bei dem Kapazitätsmarkt noch etwas Zeit hat, nicht der Netzausbau. Da wird keine Parteipolitik gemacht. Das merkt man schon an dem Positiven Feedback aus der Wirtschaft. Sie wissen nicht, ob Klaus Müller der richtige Mann ist an der Stelle? Nun er hat einen Stab von Mitarbeitern die in meinen Augen einen guten Job machen. Die Experten, die bisher "auf diesem Gebiet müssen die Lösungen erarbeiteten" haben in 20 Jahren nix zustande gebracht. Ich bin froh, dass man die Position der BNetzA gestärkt hat.
Was mich bei den variablen Strompreisen stört ist, dass nicht klar ist ob es zu einem redispatch führt. Z.B. Norden viel Wind= Günstig. Wenn günstig werden im Süden die Verbraucher eingeschaltet. Auch die Österreichier fangen an zu Speichern usw. Im schlimmsten Fall treibt das die Netzentgelte massiv in die höhe und am Ende ist der Strom teurer als wenn ich den teuren nutzen würde? Für mich ist nicht klar wie Anreize für die Erzeuger geschaffen werden Erzeugungsanlagen dort zu errichten wo es notwendig ist.
Ja, solange Deutschland eine Kupferplatte ist, werden Tibber den Redispatch eher erhöhen. Und mal ehrlich: Südlink bekommt 2 GW (später 4 GW) Leistungskapazität. Da ist man schneller, wenn der Süden sich selbst mit Wind, PV und ggf. NetzBoostern versorgt. Geht schneller und bringt mehr. Schön wäre auch, wenn man nur die Kapazitäten für den Export freigeben würde, die man auch wirklich liefern kann. Auf der anderen Seite leben wir auch gut mit den Importen aus dem Europäischen Ausland.
Genau darum benötigen wir dringend zwei oder mehr Preiszonen. Leider ist es politisch bei uns nicht gewollt. Dies hat man auch in diesem Interview deutlich herausgehört: Preiszonen werden kategorisch ausgeschlossen..
@@_Karsten Ich kann ihn verstehen. Nicht alles was Sinn macht läßt sich vor der Bevölkerung durchsetzen (Siehe GEG). Wichtiger wären eigentlich Einschränkungen im Außenhandel, dass nicht mehr gekauft werden kann, als an Strom zur Verfügung steht.
@@olaflanfermann7343 Einschränkungen im Außenhandel sehe ich aber auch als höchst bedenklich bzw. als unmöglich. Warum kann man aber nicht so etwas wie ein entfernungsabhängiges Netztransportentgeld einführen? Wenn man schon die Netze digitalisiert ist auch hier eine Berechnung möglich.
Vielen Dank für das Interview! Mir fehlen da noch immer einige Punkte, bevor die Sache "rund" wird: Thema 1: Verfügbarkeit und Preise für Grünen Wasserstoff. Ist es wirklich realistisch, den "Champangner der Energiewende" in Gaskraftwerken zu verheizen? Zu welchen Preisen und mit welchen Auswirkungen auf die Strompreise? Da sind die Gasnetze zu ertüchtigen, die Speicher zu erweitern usw. usf. Thema 2: Intelligentes Stromnetz. Wann gibt es (europaweit einheitliche?) Schnittstellen, die das Dimmen von Wärmepumpen und Wallboxen ermöglichen. Wie möchte man mit der Problematik umgehen, dass in Deutschland sehr viele Wallboxen nicht angemeldet sind oder aus Angst vor "Dimmung" auch nicht mehr angemeldet werden oder dieses Problem durch Adapter für 380V-Drehstomanschlüsse, Juice-Connector, etc. einfach umgangen werden? Aus meiner Wahrnehmung wird hier wieder reguliert und geregelt, ohne dass man dem notwendigen Ausbau der Verteilnetze wirklich näher kommt Thema 3: Warum ist bei der deutschen Energiewende eigentlich die UHGÜ-Technik kein Thema? Bevor ich Grünen Wasserstoff über den Umweg über Ammoniak und entsprechende Umwandlungsverluste aus Kanda etc. importiere, um ihn in Gaskraftwerken zu verbrennen (!) kann man doch sicher auch über UHGÜ-Leitungen nach Nordafrika, Nordeuropa etc. nachdenken?! Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?
Vielen Dank für das sehr interessante Interview. Ich finde auch, dass mit Herrn Müller endlich der richtige Mann auf diesem Posten ist. In gewisser Weise kann ich seinem Argument folgen, es in dieser Situation mit nur einer Strompreiszone zu belassen (obwohl ich bei einer Aufteilung profitieren würde). Wenn es aber gerecht zugehen soll, dann aber bitte auch nur eine "Netzentgeltzone". Ansonsten werden, wie er es selbst richtig analysiert hatte, auch für die nächsten Jahre diejenigen belohnt, die bisher in der Hängematte lagen. Oder ist es etwa 😊doch nur ein "Einknicken" vor einem wirtschaftlich starken Bundesland?
In meiner Wahrnehmung war das ein durch die Blume gesagtes: "Die Aufteilung in Strompreiszonen wäre eine zu große Belastung für die Industrie in Süddeutschland." Weiß ich nicht, ob man das so akzeptieren sollte. Vielleicht habe ich da aber auch etwas missinterpretiert.
@@insaneshepherd8678Diesen kleinen Nebensatz habe ich wohl überhört, aber das wird es wohl sein. Nun strengen sich die "Nordländer" an und investieren in die Zukunft, was ja gerne mal im Süden gefordert wird, un die Verhältnisse in ganz Deutschland abzugleichen. Wenn das aber dazu führt, dass entsprechende Industrie lieber im Norden ansiedelt, statt um Süden zu bleiben, ist das zu verhindern. Die Hängematte bleibt. Ich weiß, das ist jetzt sehr polemisch, aber ich passe mich nur mancher Diskussion an 😊
@@DocAdams57Da muss ich nochmal klarstellen, dass mein Satz in Anführungszeichen nicht zitiert, sondern nur meinem Verständnis der Aussagen entspricht. Entschuldigung für die Unklarheit. Ich fand es schon interessant, dass sein Hauptargument gegen die Strompreiszonen die Belastung der Industrie, d.h. der Industrie in Süddeutschland, ist. Allerdings befördert man durch die einheitliche Strompreiszone die Blockadepolitik im Süden, die wir seit Jahren sehen. In meinen Augen ist das nicht zielführend. Da andererseits unsere Nachbarländer auch auf Strompreiszonen in Deutschland pochen, ist meine Position, dass ich die Zonen sinnvoll finde, in dem Interview eigentlich nur bestärkt worden.
Danke dem Kanal und Herrn Müller für den besten Beitrag zur Energiewende seit Langem! Mit Bedacht Vorgeben, eben keine Schnellschüsse mehr, und Zwischenschritte bitte zukünftig besser erklären! Im Beitrag wird deutlich worum es geht, auch wenn alle Seiten mal Kröten schlucken müssen, es gibt nur einen guten und zugleich günstigen Weg! Und der heißt auch weiter zu entbürokratisieren, aber bitte dann auch mal richtig! Ggf. einfach mal streichen und auch abwarten, es kann gar nicht mehr nicht schlimmer werden! Um richtige Hinweise in den Kommentaren hier zu bestätigen, dass aus den neuen intelligenten Messeinrichtungen(=Zählern) unbedingt auch universelle Schnittstellen für Alles werden müssen! Wo alle Akteure, wie auch BEV zu V2G(ac) darüber verbunden werden müssen, die ggf. keine KFZ-Zulassung auf Person und Namen haben. Z.B. E-Trecker, oder mob. Land& Baumaschinen als BEV. Updatefähig, steuernd und auch flexibel mit Profilen und optimierenden (auch KI-)Wünschen, quasi als API umgehen können. Zudem wie der berühmte Volksempfänger, standardisiert, und nur dem volkswirtschaftlichen Fokus unterwerfend, höchst integriert als Vorgabe zur kostengünstigen Massenproduktion fürs Volk durch den BMWK auf den Weg gebracht werden muss. Und aufgrund der Spezifikation online und ohne Barrieren allein als Netzakteur per Barcode im Internet registriert und zugelassen werden kann. Der digitale Netzzugang muss vorbehaltlos BiDi-fähig, durchsichtig in Funktion wie ein Solarportal von jedem Bürger eingerichtet werden können. Und endlich mal den Irrsinn aufgeben, immer alles an einer haftenden Person festzumachen. Die Wirtschaftseinheit der Zukunft ist eine Batterie, mit Barcode und eindeutiger ID. Dann erledigt sich das ggf. auch mit den Handwerkerrechnungen für Installation, wenn das alles übertragend wie die Ladeschale des Handys ausgestaltet wäre. Wer sagt denn das die EVU im Haus funktional immer ein Schrank mit tausend (neuen) DIN-Bestimmungen zur Einhaltung sein muss? Kann man gleich mitdenken, Entschlackung dort wo Fachkräftemangel herrscht! In Asien sterben prozentual weniger Menschen an Stromschlägen, als hier durch Untätigkeit und Schwerfälligkeit in den Behörden & Verwaltungsapparaten im Medizinwesen! So auch ein BEV, wie nach guter sachgerechter Spezifikation auch ohne dem OK eines Elektrikers an jeder Wallbox mit dem richtigen Stecker funktioniert. Stichwort V2G(ac) im öffentlichen Raum, alles über die Spezifikation ISO/DIN 15118-20 abgedeckt und wird hoffentlich auch so beschlossen werden.
Wo sind sie denn, die H2 Kraftwerke? Das wird ein SIL-Fest. Der TÜV freut sich sicherlich über den Aufwand bei der baubegleitenden Prüfung und der PVI. Und dann die jährlichen Prüfungen im Betrieb. Wunderbar. Kein Wunder, dass sie "H2-ready" mit einem Gefälligkeitszertifikat "geadelt" haben. Ein teures Geldgrab. Am Ende ist es billiger, bei Dunkelflaute die Industrie kurz mal etwas runterzufahren.
Ja, mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, dieser Kanal gibt einen Einblick in die linksgrüne Clownswelt. Alles nur Wunschdenken von den Herrn Expertinnen.
jo... ist auch so in Frankreich. Kann mir vorstellen, dass so etwas auch noch hierhin kommt. Ist ja auch sinnvoll, da dies einiges an Ressourcen schon im Vorfeld spart.
Jede Kommune ihre Ersatzkraftwerke, denn das ist billiger als große, teure Netze zu bauen. Auch dezentrale BHKWs, wie in Mehrfamilienhäusern bringt locker 25 GW incl. Abwärmenutzung.
25:00 wo werden die CO2 Emissionen Zertifikat Handel Preis in das Tortendiagramm eingerechnet? Wie schätzt Sie den Einfluß der Zertifikate auf die Preisentwicklung in die Zukunft ein. AfD ... Stopp der erneuerbare Energien. Union ... ausbremsen der Erneuerbaren Energie. Grüne schneller Ausbau erneuerbare Energien und der Netze.
Redispatch Maßnahmen (ua. wegen unzuverlässiger wetterabhängiger Stromerzeugung) verursachten in Deutschland 2022 und 2023 jährlich Kosten von ca. 4,2 Milliarden €, in 2024 wird mit 7-8 Milliarden Euro für Redispatch Maßnahmen in Deutschland gerechnet. In Ländern mit verlässlicher Energieversorgung wie Frankreich, verursachen Redispatch Maßnahmen nur Kosten von 55 Millionen. Noch Fragen?
@@Scientist-mk9mm Die Energiewende ist faktisch gescheitert, denn das wichtigste sind die Kosten für die Verbraucher, 7-8 Milliarden Euro für Redispatch Maßnahmen für 2024 ist Wahnsinn, Frankreich zeigt wie es besser geht, nur 55 Millionen Euro Redispatchkosten. Frankreich hat nur 50 g CO2/kWh, in Deutschland hat ca. 420 g CO2/kWh. Frankreich setzt weiter auf Atomenergie, und Frankreich und baut 14 neue Atomkraftwerke.
@@miketango244Deutschland kauft jährlich für rund 70 Mrd € Rohöl und Kohle (Quelle: Statista). Denke da kann man noch 30 Mrd für Gas drauflegen. Dann gibt es noch Subventionen fossiler Technologien zwischen 60 und 70 Mrd€. (Bundesumweltamt) Deutschland zahlt also jährlich mindestens rund 170 Mrd€ um Dinge zu verbrennen. Die jährlichen Investitionen in EE liegen bei rund 20 Mrd (Quelle vergessen, war aber eine staatliche Seite), Redispatch laut dir 4 (obwohl ich dafür gerne eine Quelle sähe). 24 Mrd vs 170 Mrd. Noch Fragen du Kasperltheaterfigur?
@@miketango244 Hast du dir auch einmal angeschaut mit wieviel Millarden Frankreich seine Atomkraftwerke subventioniert? Wenn das so toll ist, warum ist die EdF trotzdem hochverschuldet? Wie verliert Frankreich jährlich daran, dass die AKWs ineffizient betrieben werden müssen, weil sie schlecht regelbar sind? Hat Frankreich mittlerweile mal ein Endlager gefunden? Wieviel wird dessen Bau kosten? Wenn du einfach mal alle Subventionen ignorierst, die in den Bau von Atomkraftwerken und die Lagerung des Mülls gehen und du nur die Laufenden Kosten betrachtest, ja dann ist Atomstrom billig. Mit Realismus hat das dann trotzdem nichts zu tun.
@@miketango244 Die Redispatchkosten werden also von 4,2 Mrd auf ca. 7,5 Mrd in 2024 ansteigen. Eh, boah eh! Das wird uns ruinieren! Rechnen wir das schnell mal durch: 7,5 - 4,2 = 3,3 --> wir werden in 2024 also 3,3 Mrd Mehrkosten wegen Redispatchmaßnahmen haben. Berechnen wir nun mal, wie stark das sich auf den Strompreis (pro kWh) auswirken wird: Für 2024 wird von einer Stromerzeugung von rund 500 TWh ausgegangen. 500 TWh sind 500 Mrd kWh. 3,3 / 500 = 0,0066 €/kWh = 0,66 c/kWh. Hilfe!! Wir sind ruiniert! Wie werden wir den zu erwartenden gigantischen Anstieg des Strompreises um 0,66 c/kWh verkraften können? Fragen, Fragen, Fragen... Kein Vergleich zu den cleveren Franzosen: In Frankreich befindet z.Z. nur ein AKW (Flamenville) im Bau, an dem nun schon seit fast 2 Dekaden gebaut wird. Laut franz. Rechnungshof wird die Gesamtbauzeit 20 Jahre betragen und die Gesamtbaukosten für das AKW 20 Mrd € betragen. Rechnen wir das nun auf die 14 geplanten AKW um 14 x 20 Mrd = 280 Mrd Über die 20 Jahre Bauzeit werden also insgesamt 280 Mrd € fällig. Das sind 14 Mrd € pro Jahr. Jährlich werden in Frankreich ca. 455 TWh Strom erzeugt. Über die nächsten 20 Jahre wird der Strompreis deshalb um 14 / 455 = 0,031 €/kWh = 3,1 c/kWh höher sein, ohne das das Land etwas davon hat. Bis die 14 AKW fertiggebaut sind, werden in Frankreich voraussichtlich 20 AKW vom Netz gegangen sein Sehr clever, die Franzosen...
Ganz ehrlich. Mir war Herr Müller bis heute nicht so aufgefallen. Ich bin begeistert von seiner Fachkenntnis und seinem Engagement. Da kann man sich für die bayerische Landesregierung und deren Ministerpräsidenten heute und in der Vergangenheit nur fremdschämen 🤦♂️
Der Hr. Müller redet und redet, beantwortet die Fragen zum Teil überhaupt nicht. Das ist mir insbesondere bei den Fragen um §14a aufgefallen. Auch bei den Redispatchkosten wird herumgelabert. Schade.
Vielen Dank für den Beitrag. 👍🏻 Und die Bundesregierung tut doch was, aber niemand weiß es. Regionale Netzentgelte: z.B. Hat Schleswig-Holstein viel in Netz und Wind investiert, d.h. da wird nicht mehr so vie kommen. Die Bewohner müssen dafür jetzt den Netzausbau in Bayern zahlen, also werden wieder zur Kasse gebeten. Erscheint mir nicht gerecht. Da fehlt ein Ausgleichsschlüssel! 🤔
Ich denke die Antwort liegt in der benötigten Menge und der daraus resultierenden Herstellung bzw. wo soll die ganze Biomasse für die Herstellung der benötigten Mengen herkommen.
Weil Merkel das so wollte. Und Seehofer. Und die FDP. Die wollten dass "linksgrünversiffteGutmenschen" möglichst abhängig bleiben. Und der Rest dann weiter CDU/CSU wählen. Die Biogasanlagen könnten das schon und wären auch hervorragend dazu geeignet. Laut Gesetz dürfen die das aber (noch) nicht. Auch Erweiterungen werden nicht genehmigt. Oder Anschlüsse neuer PV Anlagen an das Stromnetz.
„Das“ Biogas. Welches? Ihr bräuchtet in D alleine geschätzt 10 TWh für den Ausgleich jedes Jahr. Das wären 5% des Gesamtbedarfs an Gas. Das sind umgerechnet 5 Milliarden Kubikmeter.
@@simongasser529 Beim Agorameter sieht man ja, das kontinuierlich ca. 5 GWh / Stunde Strom aus Biogas erzeugt wird. Ich wundere mich halt, das die kontinuität dort auch beim Zukunftsszenario beibehalten wird. Natürlich würde das Biogas nicht ausreichen um die kompletten Schwankungen auszugleichen. Aber es könnte doch einen großen Beitrag leisten?
Gibt es jetzt schon Anbieter die Bereit sind Gaskraftwerke zu bauen ? Was ist mit den Großen Transportnetzen ?? Gibt es da schon konkrete Pläne die in der Realität angekommen sind ?
Ist doch grade erst festgelegt. Wird sicher ausgeschrieben. Wenn, dann führt die BNetzA infoseiten darüber. Den aktuellen Stand und Fortschritt kannst du auch über die BNetzA Abfragen da ist der NAP und der NEP verlinkt mit dem Status. Fakt: Es dauert sehr lange bis der erste Spaten in die Hand genommen wird. Zuletzt hatte man sich gefeiert, dass man die ersten 17km des Südlink angefangen hat. Geht aber jetzt alles schneller.
Intelligente Netze wären schon was feines. Intelligente Menschen, die intelligente und unbestechliche Politiker (und keine populistischen Sprechblasen, die nicht müde werden, neue AKW und Wasserstoffnetze zu fordern ) wählen würden, wären allerdings noch sehr viel wichtiger. Doch die Realität sieht anders aus, deshalb werden wir vermutlich noch sehr lange an den energetischen "Erblasten" gut haben. 🤔
21:50 "wir sind jetzt mittendrin im sogenannten Netzentwicklungsplan, kurz NEPP" Das trifft die Sache... Strompreis 0...7ct/kWh, Netzentgelt etc. 19ct/kWh...
Wir haben in Estland zusätzlich zu den dynamischen Stromtarifen bereits variable Netzentgelte. Nachts und am Wochenende sind diese eher gering, dafür zu den Peakzeiten ca. 3x so hoch. Oftmals ist bereits das Netzentgelt der dominierende Faktor im Gesamtpreis der jeweiligen Stunde.
Kann darüber mal ausführlicher berichtet werden?!
Klingt äußerst vernünftig, ist aber vermutlich nur deshalb machbar, weil es in Estland keine FDP gibt...
Interessant. Welche Auswirkung hätte das, würde man das auch in Deutschland so machen?
Danke für den Hinweis.
Das ist für Deutschland überfällig. Wäre den Bürgern klar, dass Ladesäulestrom zu Hause nur nachts günstig, würde man das Ladeverhalten klar anpassen. Bisher wird über Anieterwechsel privat optimiert, was versorgungstechnisch Unsinn ist.
Sowas haben wir in Griechenland auch. 2x pro 24 Tag sind die Strompreise massiv reduziert. Das ist aber eher eine soziale Massnahme als eine netzregulatorische.
Top! Unfassbare Kompetenz, ganz klar, so wird dieser Teil in Deutschland wieder auf Stand der Technik gebracht!
Thema zu hohe Lasten....weiß eigentlich noch jemand, was früher in deutschen Haushalten alles an elektrischen Verbrauchern vorhanden war....Röhrenfernseher...davon manchmal mehrere pro Haushalt, wurden alle mindestens um 20 Uhr zusammen angeschaltet...und hatten im Winter auch einen gewissen Heizwert.....Staubsauger mit vernünftiger Leistung, mein alter hatte 2000 Watt.... die wurden alle Samstags vormittags gemeinsam betrieben.....60 Watt Glühlampen mehrere pro Haushalt vom Keller bis zum Dachboden....Videorecorder, HiFi Anlagen mit brachialer Leistung usw. Das alles bei einem Netz der 80er, welches hoffentlich immer wieder angepasst wurde, ich hab zumindest immer brav Gebühren dafür entrichtet....mittlerweile hat selbst mein 10 Jahre alter LED Fernseher eine Leistung von max 150 Watt....60 Watt genügen jetzt vom Keller bis zum Dach für ausreichend Licht, mein Staubsauger läuft mit 500 Watt genauso gut, wie mein alter mit 2000 ....worüber schwafeln wir eigentlich hier ?? Das Netz ist mittlerweile 30 Jahre lang immer wieder ausgebaut und ertüchtigt...wenn nicht, hätte ich gern mein Geld zurück....mein E Auto lade ich übrigens daheim jetzt mit der Leistung meines alten Staubsaugers und mir braucht bitte niemand weiß machen, dass das Netz zusammen bricht wenn meine Nachbarn, die übrigens alle einen lächerlichen Arbeitsweg haben und demzufolge auch nicht jeden Tag laden müssten, zur gleichen Zeit ihr Auto laden WÜRDEN ....wenn dem so wäre, bitte Geld zurück
Danke dafür….warum wird das nicht breiter kommuniziert…schade… aber der Podcast war wieder spitzenmässig 👍👏
Wird es, aber durch den Propaganda Nebel der Desinformation und was die Leute gerne glauben wolle. Ist nicht so leicht durchzukommen
Danke für das Lob!
Menschen, die sich informieren wollen hören z.B. diesen Podcast. Die anderen Informieren sich bei den Privatsendern, Zeitungen mit 4 Buchstaben oder am Stammtisch.
Man kann diesen sehr positiven Herrn Müller jedem um die Ohren hauen, der behauptet Deutschland wäre zu blöd um die Netzstabilität zu gewährleisten. Ohne Einverständnis der Netzagentur wird nichts abgeschaltet, daher ist unser Netz auch so stabil. Dass dann wir Bayern noch ein wenig aus der Stein(kohlen)zeit raus müssen, sollte irgenwann auch Herr Söder noch verstehen. Dann geht es vorwärts.
Soweit ich das überblicke, gibt es nur noch ein reines Steinkohlekraftwerk (ohne Müllverbrennung) in Bayern, und zwar Zolling bei Freising mit 0,5 GW. Das soll noch bis 2027 laufen.
@@martinv.352das ist positiv zu hören, vielen Dank für diese Aufklärung. Ich glaube aber es war metaphorisch gemeint😅
@@MrKOenigma Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wirklich, wo Bayern seinen Strom herbekommt. Gaskapazitäten gibt es große, aber sie dienen nur einer Reserve. Im Sommer tagsüber läuft PV in Bayern super, kein Bundesland hat so viel PV wie Bayern.
👍
Die Zweifler und fossilen Brennstoffen Fan. Glauben den Panikmache und Heuchlern.
Im letzten jahr hatten wir in NRW 78 % Kohlestrom. Warten wir mal ab, was passiert, wenn diese Kraftwerke alle abgeschaltet sind. Mehrstündige Stromunterbrechungen haben wir heute schon im Mittel jedes Jahr.
Vielen Dank für das interessante Gespräch, Herr Müller.
Leute, ich höre euch seit Ewigkeiten und das war denke ich die beste Folge die ich bis jetzt gehört habe. Richtig gute Fragen, noch bessere Antworten, nur sympathische Menschen.
Ich glaube die BnetzA ist die einzige Behörde in Deutschland der ich positiv gegenüber stehe. Bitte weiter so!!
@@anzzgar Wow, vielen Dank für das Lob 🙏
Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Informationen aus allererster Hand ohne journalistische Filterung. Das liebe ich!
Momentan ist das alles kein Problem.
Aber wie sehen die Überlegungen aus, wenn Verkehr und Gebäudeheizungen komplett über Strom laufen? Wir haben im Stromsektor gerade mal 50 % erneuerbare Energien.
Durch die Aufteilung in mehrere Strompreiszonen würde meiner Meinung nach genau das Gegenteil von dem passieren was Herr Müller behauptet.
Es würde keinesfalls der Norden profitieren, denn dort würden wegen des hohen Stromüberschusses die Preise extrem niedrig werden und damit die ganzen Windkraftwerke unwirtschaftlich werden, soweit sie nicht noch aus dem EEG-Konto durch noch höhere Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt bezuschusst werden. Der Nachteil der Windenergie gegenüber der PV ist nämlich dass sie überwiegend zu Tageszeiten anfällt wo der Stromverbrauch niedrig ist.
Bei den EE im Süden überwiegen dagegen die Photovoltaikanlagen, deren Ertrag überwiegend zu Zeiten anfällt in denen der Stromverbrauch am höchsten ist, dieser dann aber relativ günstig aus PV gedeckt werden kann.
Und insgesamt hätte die Aufteilung den Vorteil dass die Redispatch Kosten deutlich reduziert würden, weil die niedrigen Kosten bei viel Wind nicht ohne Buchung der vorhandenen Koppelkapazitäten zwischen den Zonen von Östereich, Schweiz und Frankreich genutzt werden können. Das verhindert dann dass man im Süden Kohlekraftwerke hochfahren muss um den Strom der abgeregelten Windkraftwerke im Norden zu ersetzen um die Lieferverpflichtungen zu erfüllen.
Der Netzausbau dauert noch Jahrzehnte, denn alles was derzeit gebaut wird ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. In den nächsten 8 Jahren soll eine Kapazität von insgesmat 150 GW Wind in D erreicht werden. Das meiste davon wird im Norden ausgebaut werden. Dem stehen laut Planung nicht die entsprechenden Netzkapazitäten vom Norden in den Süden gegenüber. Davon abgesehen wird auch im Süden die Windkraft ausgebaut, so dass dann auch nicht mehr der Bedarf für so viel Windstrom aus dem Norden da ist. Entweder mehr Windstrom aus dem Norden mit mehr Leitungen, oder aber mehr Windstrom im Süden. Beides zusammen macht wenig Sinn.
Das Problem ist der ungeregelte Ausbau der Windkraft im Norden, subventioniert durch das EEG, ohne die Netzkapazität zu berücksichtigen. Das ist geradeso als wenn man ein Gewerbegebiet ohne ausreichende Straßeninfrastruktur bauen würde.
Neben einer Überarbeitung des EEG hinsichtlich netzdienlicher Einspeisung von EE, wären mindestens 2-3 Strompreiszonen eine kurzfristige Abmilderung der heutigen Netzprobleme, insbesondere des Redispatch. Man kann die Teilung ja wieder aufheben wenn der Netzausbau aufgeholt hat.
Diese Wasserstoff Ready Debatte hat für mich eine Alibi Funktion. Selbst wenn denn H2 irgendwann kommen sollte, da habe ich so meine Bedenken, wird es unwahrscheinlich teuer und damit nicht wirtschaftlich sein. Von daher würde ich lieber die alten Gaskraftwerke als Back-Up in Reserve halten. Das gäbe die Zeit Biogas strategisch neu aufzustellen und zukünftig als Back-Up zu verwenden. Verschiedene Studien kommen zu positiven und vor allem wirtschaftlich besseren Ergebnissen. Herr Müller, als Volkswirt, sollte dann auch die Vorteile der lokalen Wertschöpfung mit berücksichtigen. Keine Ahnung wieso, aber mein Bauchgefühl sagt mir, bei der derzeitigen Kraftwerksstrategie war Siemens Energy an der Ausarbeitung mit beteiligt.
Kannst du mal verlinken, wo Biogas hier genannt wird? Finde ich spannend, kann mir aber kaum vorstellen, dass der Bedarf damit zu decken sein kann. Zumal ja Biogas nicht aus erneuerbaren Überschüssen erzeugt werden können.
@@EcMcMuffin ua-cam.com/video/eSrzOJTIrfk/v-deo.htmlsi=5jAdBAA0pZ1vrqy7
YT hat es nicht gerne wenn Links angegeben werden. Hoffe es kommt durch die „Zensur“
@@wilfthiesdanke für den Link, ein sehr interessanter Beitrag.
Mit Biogas wirst du die benötigte Menge nicht hinbekommen das ist das Kernproblem, das andere ist das wir Langfristig, meiner Meinung nach, auch die Ackerflächen brauchen werden weil die Landwirtschaft ihrerseits auch ihre Problemchen hat.
Ganz generell geht man von einem erreichbaren Wasserstoffpreis von 9 cent pro KWh aus, das ist wenn ich die 3 cent pro KWh für Solarstrom in der Erzeugung hernehme durchaus nich ganz unrealistisch, das macht dann bei der Verfeuerung um die 18 Cent pro KWh, mal alle Magen ausgenommen, würde also passen, nur verdienst du da dran dann halt defakto nix mehr wenn du das nur an im Schnitt 28 Dunkelflaute Tagen im Jahr laufen hast.
Ich frage mich vor allem bei den 3 Cent pro KWh die mich die Erzeugung derzeit kostet, ob diese Technologie nicht generell in ein paar Jahren von riesigen Natrium Ionen Batteriebänken eingeholt sein könnte, die schwierigkeit ist dabei halt: Geplant werden muss der Kram jetzt und nicht erst in ein paar Jahren, und jetzt ist das die Technologie die wir sicher skalieren können.
@@fnordpol Wasserstoff für 0.09€/kWh liegt wohl mehr im Bereich von Träumen. Da würde mich Deine Quelle interessieren. Allein die Logistik und die Umwandlungsprozesse kosten mehr. Zu Biogas siehe meinen Link. Selbst wenn Biogas nicht 100% die Lösung aber in Verbindung mit anderen Kapazitäten, z.B. Speicher aller Größenordnungen allemal einfacher zu realisieren als H2 einzusetzen.
Dieses Land braucht deutlich mehr Menschen wir Klaus Müller, sehr schönes lösungsorientiertes Denken. Daumen hoch 👍👍
Wie kann man solchen Unsinn zu Energiepreissteigerungen gut finden? Erst wird der Gasimport aus Russland durch "unsere Regierung" gestoppt, dann werden die AKWs abgeschaltet, aber nur in Deutschland. Das führte zu überhöhten Energie preisen. Insgesamt kann man auch Grimms Märchen gut finden. Diese haben aber nichts mit der Wirklichkeit, die uns umzingelt (laut Habeck) zu tun.
Wir mussten gestern am 3.4. kräftige fossile Kraftwerkskapazität +15 GW ins Netz bringen plus 8 GW Importe für 1/2 Tag im Vergleich zu heute, weil der Wind abflachte und PV auch weniger brachte.
Uns fehlen also auch mal gewaltige Akku-Kapazitäten, was gester 12h * 23 GW = 275 GWh gewesen wären.
Der Ersatzbedar ist insgesamt, denn 8.766h eines mittleren Jahres stehen rund 1.000 Volllaststunden PV plus 2.000 Volllaststunden Wind gegenüber = gewaltiges Defizit sichtbar, was erst große Akku-Installation signifikant drücken würde,
Die Welt braucht eine Geringere Bevölkerung, so wie früher. Dann gibt es viel weniger Probleme
Super spannendes Gespräch, vielen Dank dafür
Danke 🙏 Schönen Ostersonntag!
Herausragend erklärt durch Klaus Müller, BNetzA 👍👍👍
Danke für diesen Podcast, der zwar den Finger in die Problemzonen legt, aber einen angenehm positiven Eindruck über die Lösungsmöglichkeiten vermittelt. Eine Bundesbehörde mit kompetenter, sachlich klarer, realistischer und energischer Marschrichtung, top!
Netzentgelte: zwischen 0,3 und 7,2 ct/kWh je nach Uhrzeit und Wochentag. In Spanien, Katalonien
Überlastet die Abrechnung bei weitem und erfordert auch wieder erstmal ein SMGW. Aber nett. Problem ist, das man das wahrscheinlich nur mit Hausspeichern ausgleichen kann. Die kann sich nicht jeder leisten
@@olaflanfermann7343 In Spanien werden seit über 15 Jahren Smart Meter mit integrierten Gateway genutzt. Die schraubt man dann einfach auf einen geeigneten Untergrund und fertig ist die Zähleranlage. Es braucht dann nicht die übertriebenen Vorgaben der VDE AR N 4100. Die Verschiebung der Lastspitzen kann recht einfach mit einer oder mehreren analogen Zeitschaltuhren erfolgen. Man muss nur aufpassen den Hausanschluss nicht zu überlasten, da viele Wohnung nur eine vereinbarte Kapazität von 2,2 kW (230 V) haben. Mehr geht auch treibt aber die Grundgebühr hoch.
@@olaflanfermann7343 In Spanien werden seit über 15 Jahren Smart Meter mit integrierten Gateway genutzt. Die schraubt man dann einfach auf einen geeigneten Untergrund und fertig ist die Zähleranlage. Es braucht dann nicht die übertriebenen Vorgaben der VDE AR N 4100. Die Verschiebung der Lastspitzen kann recht einfach mit einer oder mehreren analogen Zeitschaltuhren erfolgen. Man muss nur aufpassen den Hausanschluss nicht zu überlasten, da viele Wohnung nur eine vereinbarte Kapazität von 2,3 kW (230 V) haben. Mehr geht auch treibt aber die Grundgebühr hoch.
Es geht doch! Warum nicht in Deutschland?
Ok, wer dann ein Gas-BHKW hat, der kann sich abnabeln, wenn die Netzkosten unwirtschaftlich hoch sind.
Euer Podcast ist einfach Top! Top Gäste, Top Fragen.
Danke 🙏 für das Lob!
Warum werden nicht, Bio gas Kraftwerke auf Bio gas Speicherkraftwerke umgebaut da durch brauchen wir weniger bis keine neuen Gas Kraftwerke die H2 reddy sind und schaffen den umstieg schneller in ca. in 1 -1,5 jahren und das ist wesentlich schneller als neue gas kraftwerke zu bauen in 5 -6 jahren ?
Ja, die Frage der Sinnhaftigkeit von Gaskraftwerken die H2 bei der Dunkelfaute verbrennen muss diskutiert werden. Wir haben hier alle gelernt, wie hoch die Umwandlungsverluste bei H2 sind. Die benötigten Mengen wären gigantisch. Für den stationären Fall muss es andere Lösungen geben. Die getätigte Aussage, dass diese Kraftwerke in ihren Betriebsmittel subventioniert werden weil sonst durch Merit-Order die strompreise explodieren würden, zeigt die fehlende Sinnhaftigkeit.
Selbst wenn nur die Reserve-Funktion betrachtet wird reichen die Biogas-Erzeugungskapazitäten nicht dafür aus. Selbst dann nicht, wenn von den Grünen noch mehr Sch... produziert wird.
Das Problem ist, dass wir bei weitem nicht genug Biomasse dafür haben.
Pflanzen setzen etwa 6% des Sonnenlichts Biochemisch um. Hinzu kommt noch, dass Agrarmaschinen sowie Transport und Fermentierung der Biomasse nicht frei von Energieaufwand sind. Das führt dazu, dass die netto Energieausbeute des gezielten Anbaus von Pflanzen für die Erzeugung von Biogas bestenfalls neutral ist.
Das heißt, dass die Fermentierung von Biomasse eigentlich nur für biologisch abbaubare Abfälle sinnvoll ist, was es zu einem wichtigen, aber auch sehr kleinem Anteil der Energiewende macht.
In Zukunft wird es ja nicht nur darum gehen, Dunkelflauten zu überbrücken, sondern auch darum, dass man momentane Überkapazitäten, die mit der Volatilität von Windkraft und Photovoltaik einhergehen, sinnvoll ausnutzt. Die relativ Energieintensive Erzeugung von grünem Wasserstoff ist hier eine Möglichkeit, die wir auf jeden Fall weiter verfolgen sollten.
@@Chris-uu2td es gibt ein oder 2 Videos auf dem kanal @Leben mit der Energiewende zu dem Thema Speicherkraftwerke die solte man sich anschauen
Der Begrenztheit von Biomasse kann ich folgen, zumal diese oft mehrfach verplant wird und nur 1x zu Verfügung steht. Flächen können pro Saison vielleicht für 2 Ernten Verwendung finden, die längere Vegetation durch Klimawandel schon eingerechnet, bei aktuellen Anbaumethoden. H2 bleibt aber trotzdem massiv suboptimal. Die Kraftwärmekopplung wird schnell zu einer auslaufenden Technik werden, so leid mir das als Maschinenbauer auch tut. Mit stationären Batteriespeichern, ggf. auf LiFePo Basis mit Einkristallinen (Single crystal) Kathodenmaterial werden sehr langlebige stationären Speicher möglich sein, wo nicht Faktor 5 in Umwandlungsverlusten "verschwinden". Klar ist, dass erhebliche Energiemengen und auch Leistung benötigt wird. Der Kostenverfall bei den Batterien stehen jedoch extrem hohe H2 Betriebskosten gegenüber, die dann für 40 Jahre und mehr dem Verbraucher aufs auge gedrückt werden. Es drängt sich die Vermutung auf, dass Lobbyisten Technik die auf dem absteigenden Ast ist mit dem Schuhlöffel in den Markt drücken wollen, auf unserer aller Kosten!
Netzausbau ist wichtig, aber kostet auch Geld und braucht Zeit. Die Überregionalen Verteilnetze müssen definitiv schnellstmöglich ausgebaut werden. Regional kann mit Laststeuerung mittelfristig noch viel Kapazität geschaffen werden.
Eine Frage zum Netzausbau hätte ich noch: Wäre bei uns sog. "Reconductoring" möglich? Dabei werden vorhandene Leitungen durch leistungsfähigere ersetzt, die weniger Widerstand aufweisen und sich bei Erwärmung weniger längen. Z.B. Leiter mit Kohlefaserkern für erhöhte Stabilität und Gewichtsersparnis, was dann in mehr Leitungsquerschnitt investiert wird. Ist sowas bei uns möglich oder benutzen wir bereits die besten Leiter?
Im Niederspannungsverteilnetz werden für gewöhnlich aktuell NAYCWY 4x150 mm^2 genutzt. Bei "geringen Hausanschlusskapazitäten" wird die Stichleitung zum Hausanschlusskasten als NYCWY 4x95 mm^2 ausgebildet.
Der elektrische Widerstand von neuen ACCR/ACCC-Leiterseilenn unterscheidet sich kaum von herkömmlichen (es kann auf dem gleichen Querschnitt etwas mehr Alu verbaut werden, dadurch sinkt er leicht). Der große Vorteil ist die höhere Belastbarkeit, weil viel höhere Betriebstemperaturen zulässig sind, ohne dass die Leiter verschleißen oder durchhängen.
@@w0ttheh3ll danke für den Hinweis. Ich hab mal bei Herstellern von ACCR Leitern nach Datenblättern geschaut. Angeblich 30% weniger Übertragungsverlust ggü. herkömmlichen. Bei den Energiemengen die übertragen werden sind ja bereits kleine Effizienzgewinne relevant.
Klaus Müller. der richtige Mann am richtigen Platz.
achtng nicht verwechseln mit dem Klaus Müller #Putinknechterl von Energiewende Rocken ein ganz merkwürdiger Typ!
Dass ich nicht LACHE! Ws hat der bis jetzt geleistet?
Warum hat er das Netz nicht rechtzeitung auf Vordermann febracht?
@@berndschumann9458 #putinknechterl! Seit wann genau ist Klaus Müller,
von Habek ins Amt berufen worden??? was hat deine AFD getan? was hat die Union getan??? Hältst du uns für blöd oder was is mit dir???
Und so ein Netz bringt sich nicht mal eben so auf Vordermann.... es ist dank der Vorväter ohnehin besset als gedacht aber Ausbau an bestimmten punkten fehlt noch!? fang doch du mal an mit zu helfen und leitungen zu verlegen!!!
@@berndschumann9458weil er erst seit Februar 22 Präsident der Bundesnetzagentur ist. Sie meckern auch lieber statt sich mit Fakten zu beschäftigen, oder?
Sehr guter Beitrag !!
Wie sieht die Kosterverteilung beim Industriestrom bei 6ct aus? Welche Kostenblöcke fallen weg, welche reduzieren sich?
Mich würde mal zu den 10GW Gaskraftwerken interessieren, inwieweit der dezentrale Gedanke eine Rolle spielt. Bekommen hier (leider wie üblich bislang) bei den Ausschreibungen vor allem die großen Player mit großen zentralen Kraftwerken eine Chance oder ist hier schon berücksichtigt, dass viele kleine Erzeugungseinheiten zu den vielzähligen (ja ebenso dezentralen) Erneuerbaren ggf. mehr Sinn ergeben könnte?
Konkret könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, dass hunderte günstige (H2 ready) Gasturbinen direkt neben Solar- und Windparks die Effizienz im Netz enorm erhöhen könnten, wenn die Leitungswege damit zumeist kurz gehalten sind. Warum nicht eine Auslegung als Speicherkraftwerk mit großem Batteriespeicher, das eine 100-300 MW Siemens Gasturbine als Backup beinhaltet und ggf.(wo es sinnvoll ist) mit Großwärmepumpen und Wärmespeicher für Fernwärme ergänzt wird. Warum nicht endlich Biogas (oder auch Holz) hier "ausschließlich" zur Spitzenlast einsetzen, welche ggf. für Flexibilität durch große Gasspeicher zu ergänzen wären? ... so wäre ein günstiges, intelligentes und komplexes Energiemanagement direkt vor Ort und für die jeweilige Region möglich, das sämtliche lokalen Energieflüsse der Erneuerbaren mit einbeziehen könnte. Diese "Energiezellen" wiederum sind untereinander vernetzt und helfen sich gegenseitig, natürlich bevorzugt in der direkten Nachbarschaft.
Viele ehemalige Kraftwerks-Standorte böten sich hier teilweise natürlich als Erstes an, die Nutzung der Strukturen von alten Kohle- oder Atomkraftwerken würde vermutlich die Kosten enorm drücken.
Wie schon im letzten Abschnitt von ihnen beschrieben, eignen sich existierende Anschlussleistungen von Kohlekraftwerken für Großspeicher mit möglichem Backup durch Gaskraftwerke.
In anbetracht dessen lohnt sich eine rein dezentrales Versorgungsnetz sich nicht, sondern wird auf ein Zentral-dezentrales Netz hinauslaufen.
Desweiterem sieht es die Wasserstoffstrategie vor, dass langfristig der Großteil des Wasserstoffs importiert wird.
Das könnte dann auch die Vorhaben erklären, dass Großkraftwerke gebaut werden sollen, die auch mehr in Richtung Dauerbetrieb gehen werden, da die inländische Erzeugung von Erneuerbaren nicht ausreichen wird, um den Strombedarf in DE zu decken.
Kleinspeicher Mittel- und Kurzzeitspeicherung werden natülich auch eine große Rolle spielen. Vorallen passende Akkuspeicher unmittelbar neben Solarparks und Umspannwerken können bei der Verteilung von Strom sehr hilfreich sein, da sie sehr schnell puffern können, um den Gaskraftwerken Zeit zu verschaffen, ihre Leistung zu drosseln.
@@ERROR-zq3gi Mal eine Frage zu den Akkuparks an den Freiflächenanlagen. Sind das nicht auch Speicher, die im Winter mit Windstrom gefüllt werden können und dann bei Flaute mit einspeisen. Ist das möglicher weise ein Teil des Kapazitätsmarktes?
@@olaflanfermann7343 Ja auf jeden Fall.
Voraussetzung ist, dass der Speicher eigenständig aus dem Netz Strom beziehen kann. Ist der Speicher ein fester Bestandteil des Solarparks und kann über die Gleichspannung geladen werden, wie es Hybridspeicher bei Heimspeichern können, so kann der Speicher keine Überschüsse aus dem Netz beziehen, sondern nur diese, die der Solarpark produziert.
Diese Systeme sind aber selten. Akkuspeicher finden sich am häufigsten in der Nähe von Umspannwerken.
Ich sag es mal so, leider sind hier Dilletanten am Werk.
Wenn man bisherige Kraftwerks-Standorte nutzen will, dann muß dort ja auch der Wasserstoff hin.
Das Erdgasnetz ist nicht für Wasserstoff geeignet. Also bräucht es dafür ein eigenes H2 Netz.
Wer soll das denn bezahlen, und was machen wir dann mit dem Erdgasnetz?
Anstatt man das vorhandene Erdgasnetz weiter nutzt......, da sind entsprechende Speicher vorhanden,
die Technik ist existent, alles mit Jahrzehntelanger Erfahrung!!!
@@schwellenzaehler4564 ... also um eine H2 Leitungs-Infrastruktur kommen wir nicht umhin, das ist nun mal einer der Pfeiler der Energiewende. Daher halte ich das kürzlich vom BMWK vorgestellte Konzept des Wasserstoff-Kernnetzes für absolut erforderlich, um das Henne Ei Problem aufzulösen.
Und natürlich gehört dazu auch die Umrüstung bestehender Erdgas-Leitungen, das spart schon mal einiges an Kosten. Die feine Verästelungen auf Verteilerebene bis hin zu jedem Gebäude wird allerdings größtenteils aufgegeben werden müssen... das wäre dann in der Tat viel zu teuer für alle Beteiligten. Erste Versorger haben ihrer Kundschaft bereits mitgeteilt, dass in 10 Jahren fini ist.
Gestern war der Tag mit dem höchsten Ertrag seit ich meine PV habe (09/2023). Ich freu mich dass es vorangeht...
Immer wieder toll ist dieser Podcast. Ich habe in meinem Bekanntenkreis immer wieder Diskussionen und hier erfährt man sachlich fundierte Hintergrundinformationen die helfen die Energiewende weiterzutragen. Hoffen wir das die "Söders" der Welt in die Puschen kommen und ich hier im Norden weniger stehende ( also nicht laufende) Windräder sehe. Macht weiter so.
sehr interessantes Gespräch! Aber ich muss sagen, dass ich immer ein schlechtes Gefühl habe wenn ich sehe welche große Rolle der Wasserstoff in diesen Plänen hat und wie sicher man sich in der Politik und ihr nahestehenden Organisationen ist, dass die Umstellung auf Wasserstoff innerhalb von weniger als 20 Jahren funktioniert.
Meine Skepsis rührt daher, dass ich als Ingenieur im automotiven Bereich über viele Jahre mit Wasserstoff gearbeitet habe und erlebt habe wie schwierig es ist eine derart komplexe Technologie in der Breite zum Einsatz zu bringen. Und ich muss auch sagen, dass ich erlebt habe, wie in politiknahen Beratungsorganisationen vieles rund um den Wasserstoff mMn schöngeredet wird. Im automotiven Sektor hat man sich auch über viele Jahre an Visionen rund um den Wasserstoff geklammert als mMn bereits deutlich erkennbar war, dass auf diesem Gebiet der Zug in Richtung Batterie fährt. Ich unterstelle dabei keine bösen Absichten. Aber es ist einfach so, dass in vielen öffentlich geförderten Einrichtungen der das Rennen macht, der die positivsten Visionen vermarktet. Irgendwie ist diese Einstellung in der Forschung mMn auch berechtigt weil man da oft an das unmögliche glauben muss um das mögliche zu erreichen. Aber ich finde es halt gefährlich, wenn dieser Optimismus dann ohne Backupstrategie in politische Pläne übertragen wird. Nach meiner Einschätzung und Erfahrung gibt es da ein erhebliches Ausfallrisiko für die Wasserstofftechnologie, das man mMN insbesondere im Bereich der saisonalen Speicherung mit Wasserstoff und der Energieversorgung bestimmter Industriezweige im gegenwärtigen politischen Kurs möglicherweise stark unterschätzt. Meiner Meinung nach müsste es in Fachkreisen zumindest eine Diskussion geben über das Ausfallrisiko der Wasserstoffstrategie und entsprechende Backuplösungen für die Deckung der zeitlichen Lücken der EE. Naja. Ich hoffe selbst, dass ich da zu skeptisch bin und positiv überrascht werde.
Auf jeden Fall fand ich das Gespräch sehr informativ und interessant. Vielen Dank dafür. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend in diesem Thema.
Ich kann die Bedenken bzgl. Wasserstoff schon sehr gut nachvollziehen. Aber gerade Gaskraftwerke sind in der Hinsicht "Backupstrategie" ja sehr flexibel. Das ist ja einer der Gründe weshalb es eine "low regret"-Lösung ist. Es gibt vielleicht in der Zukunft effizientere Möglichkeiten, aber sein Kraftwerk können wir mit Wasserstoff, Erdgas oder Biogas betreiben. Wasserstoff, Erdgas und Biogas können wir importieren. Wasserstoff und Biogas prinzipiell sogar selbst herstellen.
Meines Wissens wird vor allem für die Stahlproduktion auf Wasserstoff gesetzt, weil es dort keine sinnvolle Alternative gibt.
@@berndborte8214 die Flexibilität ist hier tatsächlich maßgeblich. Es ist fatal, dass Diskussionen um die Energiewende sehr schnell zu einer "alles oder nichts" Frage verkommen. Es gibt zwischen zwischen dem ist-Zustand und einem 100% erneuerbaren Stromnetz unendlich viele Zwischenschritte. Es gibt heute bereits Tage, an denen wir unseren Bedarf vollständig mit erneuerbaren decken. Je mehr wir installieren, desto häufiger werden diese und desto weniger CO2 wird ausgestoßen. Dunkelflauten kommen vor, sind aber seltenst länger als zwei Wochen pro Jahr. Selbst wenn dann kein Wasserstoff zur Verstromung zur Verfügung steht und wir mit Erdgas aushelfen müssen bedeutet das ein im schlimmsten Fall 96% erneuerbares Stromnetz. Für mich klingt das erst mal sehr gut.
Der Einstieg in eine großtechnische Wasserstoffwirtschaft wird an den hohen Kosten, so wie es bereits Ende der 80 iger Jahre mit dem EQHHPP geschehen ist, scheitern.
@@kronotec9579 Sie läuft doch schon. Das wichtige ist, dass das Henne Ei Problem gelöst wird. Wer bietet an, wer fragt nach. Das geschieht auf der einen Seite mit dem Wasserstoff Kernnetz und Anreizen für die Großverbraucher. Tools wie H2 Global wo durch Differenzverträge Vertrauen geschaffen wird. Was mir fehlt sind noch klare Absagen an gewisse Verbrauchsszenarien (Heizen mit H2) aber sonst ist der Ansatz schon gut. BTW: die Kosten des Kernnetzes sind Peanuts gegen die kosten des Netzausbaus.
sehe ich auch so. Oder um präzise zu sein muss ich sagen ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es so kommt.@@kronotec9579
50% Erneuerbare? Wovon Spitzenleistung oder Durchschnitt über den Tag. Wieviel % der GWh gesamt und was geht nicht über die Netze und muss verkauft werden?
Jetzt wo wir Jahrelang die erhöhten Netzentgelte gezahlt haben sollen die Kosten vergemeinschaftet werden? Ich wäre für eine zusätzliche rückwirkende Entlastung.
Toll, wen ihr alles als Interviewpartner gewinnen könnt!
Bezüglich der Strompreiszonen muss man Herrn Müller im Grunde recht geben. Das Fatale daran ist nur, das es politische Akteure gibt, die das schamlos ausnutzen. Keine WKA, weil es die Landschaft verschandelt, keine Stromtrassen als Freileitungen und am besten noch im Nachbarland und die Mehrkosten für Erdkabel tragen ja alle. Vielleicht wäre es ganz gut die Strompreiszonen zumindest als Option nicht ganz auszuschließen. Zum anderen würden die Nord/Ost Länder natürlich profitieren.
Was ist mit den Versäumnissen von Tennet? Wieso dürfen die Niederländer unser Netz ausbeuten, beteiligen sich aber nicht am notwendigen Ausbau? Wie kann das sein?
TENNET ist ein Investor. Man will mit einer Investition Geld verdienen. Das war von Anfang an klar. Man hätte das Netz auch von der KFW oder einer neu zu schaffenden deutschen Intuition kaufen lassen.
Es müsste ein Gesetz eingeführt werden das jedes Haus mit Solar Überschuss in ein Wasserstoff Kraftwerk einspeisen kann
ne... zuerst mal auf den Direktverbrauch und Sektorenkopplung konzentrieren, da ist noch richtig viel Luft vorhanden, gleichzeitig die Batteriespeicherung forcieren. Wasserstoff ist viel zu teuer, aufwändig und ineffizient, um damit bei der Speicherung anzufangen... aus meiner Sicht geht das frühestens in 10 Jahren, wenn wir wirklich die Überschüsse dafür haben.
…bei Minute 25 wird eine Grafik eingeblendet und im Interview bestätigt, nämlich dass die Umsatzsteuer auf Strom 16% betragen würde. Ist das so? Sind es nicht vielmehr 19%?
100% Preis + 19% MwSt = 119% Gesamtpreis.
Die 19% sind dann 16% von 119%.
Sehr guter Beitrag, wie immer bei euch. Herr Müller hat, u.a. einen Vorteil, er ist kein Politiker und muss nicht gewählt werden. Wie will man denn, wie ich gehört habe, bestehende Problem lösen das der der viel E E produziert die höchsten Netzt Entgelte aktuell schon zahlt, Beispiel Brandenburg.
Hätte nicht gedacht, dass über dieses Thema so interessant erzählt werden kann. Ich bin gespannt, ob man da in 1-2 Jahren etwas "sieht".
Genial: bisher noch nirgendwo erwähnt - Strom-Transfer in D läuft über die Nachbar-Länder...
Wer sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt, weiß das eigentlich schon lange
Finanziell sehr interessant. Leider sind die Steuergeräte für die Intelligenten Meßsysteme noch nicht zertifiziert. Wenn man sich aktuell ne Wallbox anschließen lässt gibt es noch ne fette Rechnung für einen Rundfunksteuerempfänger (200-600€, je nach Netzbetreiber). Hoffentlich bald durch. Ab 2025 gilt die IMS Pflicht für Verbraucher mit mindestens 6000 kWh Stromverbrauch. Dann zahlt man dafür nur noch 20€ Grundgebühr im Jahr, genau das selbe wie ein herkömmlicher Zähler. Da sind die bis zu 170€ jährlicher Rabatt für die Abregelung hervorragend.
👍🏻👍🏻
und du arbeitest bei der "gehackten" PSI Software???
@@GeladenBatteriepodcastGuten Morgen mal ne Frage wenn wir es schaffen bis 2035 nur noch e autos auf Straßen ab morgen
@@FJStraußinger Die Kisters Software ist doch auch gehackt worden vor 2 Jahren. Alle beiden großen Hersteller für Leitzentralensoftware wurden damit gehackt. Mach mit der Info was du willst, aber wenn da keine staatliche feindliche Macht im Spiel ist, würde mich das durchaus verwundern.
@@ChaosEIC defenitiv teile ich deine Vermutung!
leider nicht gefragt: Pumpspeicher-Kraftwerke...
Das Werk Niederwartha bei Dresden hat dicht gemacht mangels Wirtschaftlichkeit - man musste hier doppelte Netzgebühren zahlen - bei Einspeisung und dann auch bei der tatsächlichen Strom-Lieferung.
Die Pumpspeicher in Schweiz und Tirol haben wohl nicht diese Probleme.
Ja man will alles ohne Speicher ohne Großkraftwerke bauen - Schwarmintelligenz, hochinnovativ.
Das angenehme an diesen Kraftwerken ist es, dass auch wenn die Wasserstoffstrategie scheitert, man sie auch nach 2050 mit Erdgas betreiben kann.
Denn momentan sind es einfach nur Gaskraftwerke, die mehr Variationen beim Brennstoff zulassen.
Es wäre so einfach das Niederspannungsverteilnetz zu entlasten, wenn eine leistungsabhängige Grundgebühr verlangt werden würde. Die Kosten der Netzentgelte wären dann in die Grundgebühr einzupreisen. Technisch wäre hierzu nur ein entsprechender plombierter Leitungsschutzschalter direkt nach oder alternativ vor dem Zähler einzubauen. Der Arbeitspreis könnte dann dynamisch über ein Smart Meter z.B. stundenweise variieren. Dann kann man sich auch die aufwändige Anpassung der Zähleranlagen mit APZ, RfZ und freien anlagenseitigen Anschlussraum sparen.
Mit einem dynamischen Stromtarif das Netz entlasten und Geld sparen.
Ja… auch die dynamischen Tarife werden im Podcast angesprochen. Das „Dimmen“, was hier aber eher gemeint ist, beschreibt die Möglichkeit von reduzierten Netzentgelten, die bei möglicher „Dimmung“/Drosselung seitens der Netzbetreiber für bestimmte (variable) Verbraucher wahrgenommen werden kann. Zum Beispiel für Elektroautos und Wärmepumpen. Das Laden wird dann netzentgeltreduziert. (Paragraph 14a EnWG). Diese Dimmung muss aber dokumentiert und wenn möglich vermieden werden vom Netzbetreiber.
@@GeladenBatteriepodcast, wenn der Verteilnetzbetreiber diese Massnahme für nach dem 1.1.2024 erstmalig in Betrieb genommene Wallboxen, Wärmepumpen, Kälteanlagen und Batterieladegeräte mit jeweils mahr als 4,2 kW wählt, also
# sein Betriebsmittel in Gefahr ist, zerstört zu werden,
# seine Ankündigung so zu verfahren und zu entschädigen, dem Kunden schriftlich mitgeteilt wurde *und*
# *die notwendigen Baumaßnahmen innerhalb 24 Monaten beendet sein werden.*
Viele Baumaßnahmen der Stadtwerke im Wärme- und Stromnetz erklären sich so automatisch.
Geräte mit bis zu 22 kW Anschlußleistung sind nicht mehr gehmigungspflichtig sondern müssen nur noch angezeigt werden.
Man muß bedenken, immer weniger Gaskunden werden mit der gleichen Summe Fixkosten und jährlich erhöhten CO2-Abgaben belastet.
Gleiches gilt für Kunden der Fossil-Tankstellen.
Augsburg hatte ihren Kunden bereits mitgeteilt, das Gasnetz in 10 bis 15 Jahren nicht mehr betreiben zu wollen.
Die Spezialisten mit neuen Gasheizungen werden ihre eigene und freie Entscheidung mit kalter Enteignung garnieren.
Man sollte nicht fremd Denken lassen.
Obwohl Klaus Müller antwortet häufiger mit "Wir sind ein freies Land ..."
Soweit ich das verstanden habe benötigt man keine Dimmung bei dynamischen Netzentgelten. Es wird teuer, wenn das Netz ausgelastet ist und günstig, wenn es wenig ausgelastet ist. Korreliert sozusagen mit den dynamischen Strompreisen.
@@RonnyBubke ja, ein dynamischen Stromtarif macht es unattraktiv, dan den beziehen, wenn daran ein Mangel besteht.
Gute Idee, Lasst uns die Industrie abschalten wenn keine Sonne scheint.
Es müssen nicht nur Leitungen nach Süden. Es müssen dringend auch Lasten nach Norden
@@istegal0815 MV hatte 23 das höchste Wirtschaftswachstum in Deutschland. Mit Abstand. Bayern ist bald kein Geberland mehr.
Würde dem Süden nicht gefallen. Passiert aber schon. Es gibt auch gründe, warum die Elektrolyse Einheiten potentiell in den Norden sollen. 10 GW Elektrolyse benötigen ca. 40 GW Strom um betrieben zu werden.
Genau und es findet bereits statt. Das wird einigen Stammtischen in Südbayern nicht gefallen. Die Industrie ist da recht flexibel. Zumindest mit Neuansiedlungen. Wacker wird aber vermutlich nicht so schnell aus Burghausen verschwinden. Dort werden jetzt Leitungen im großen Stil neu gebaut.
Der Satz mit der Erblast aus der Vergangenheit trifft es eigentlich ganz gut!
Interessanter Podcast. Der Herr hat sehr ausführlich, wenn auch nicht immer sehr konkret, geantwortet und meist auch eine Begründung geliefert.
Sorry, ich gebe mal hier die Antwort auf deine Antwort zu meinem Kommentar von heute, da es dort anscheinend nicht funktioniert.
@seppwurzel8212 Wenn es nur Unterstellungen wären, dann wäre ja alles in Ordnung.
BILD? Lese ich nicht.
Aber ich "unterstelle" noch viel mehr.
Da jammert der Müller laufend über "Unterlassungssünden" in der Vergangenheit - dabei waren doch er und seine Linksgrünen Fanatiker es, die - völlig ohne Not - ein tadellos funktionierendes Energiesystem in D. abschafften, ohne vorher für die Voraussetzungen zu sorgen, dass die "Energiewende" überhaupt lauffähig ist (Siehe fehlende Netze und Grundlastfähigkeit).
Das nenne ich mal Blindflug!
Zum Thema Redispach verweise ich auf einen UA-cam-Channel, wo bis ins Detail erklärt wird, wie das abläuft: chiemgau outdoor
Den Beitrag bitte selbst raussuchen.
Der kennt sich da besser aus als ich.
Dass das Netzentgeld bis zur Unbezahlbarkeit steigen wird, wird dort auch geklärt.
Auch seine Brownout- und Blackout- Szenarien sind bemerkenswert.
Wenn man sein Leben nur in der Grünen Blase verbringt verpasst man sowieso die Realität ( was ich dir jetzt nicht unterstelle.. also die Blase 🙂).
Bin übrigens CSU-Wähler, nicht dass wieder jemand mit der rechtsextrem-keule kommt.
@@welleoberwelle690 nein, supergau Chiemgau ist kein guter, kein informativer, kein ehrlicher, kein redlicher, kein faktenbasierter Kanal.
Der dicke im Keller verzerrt absichtlich Informationen um gegen alles was mit green tech zu tun hat zu hetzen. Nur leider bringt er green tech auch mit den Grünen bzw. Alles was nicht afd ist in Verbindung.
@@welleoberwelle690du regst dich über die Energiewende auf weil sie kostet? Schau doch mal bei destasis nach was Deutschland jedes Jahr im Schnitt für fossile und deren Subventionen ausgibt. Rund 130Mrd sind das.
Mich würde mal viel mehr interessieren warum auf Electricity Map ständig die Daten von Deutschland fehlen und keine Angaben verfügbar sind.
Mich würde interessieren warum auf EM andere Länder wesentlich sauberere Kohlekraftwerke haben als wir.
Wenn ich Sie wäre, dann hätte ich diese Frage an EM gerichtet - und nicht an einen Batteriepodcast...
@@seppwurzel8212Andere Länder verbrennen Kohlenstoff freie Kohle . LOL
Seit 2 Monaten verschlinge ich Euren Podcast. Ich finde ihn großartig. Spannende Themen, kompetente, kritische aber dabei immer freundlich und ehrlich interessierte Fragen.
Mich würde, zu dem bisher gehörten, das Thema Battery Pass interessieren. Habt Ihr das schonmal aufgegriffen?
💪🏻🙏👍🏻👍🏻👍🏻
Danke für den Tipp, wir diskutieren das mal intern.
Warum fragt man nicht mal auf freiwilliger Basis die Bürger, wer was in den nächsten Jahren plant?? Wenn jemand z.B. selbst eine PV-Anlage installiert und eine WallBox betreibt, dann ist das keine wirkliche Belastung für das Niederspannungsnetz. Die Energie fließt vom Dach zum Auto, das ist alles hausintern. Mir würde eine Drosselung egal sein, auch wenn diese technisch gar nicht möglich ist. Darüberhinaus wurde meine WallBox auch nicht subvensioniert.
In der Theorie stimmt das. Im Winter bleiben die Belastungen für das Netz trotzdem hoch. Hinzu kommt die Wärmepumpe. Ich finde die Idee des 14a als Notnagel gut. In Verbindung mit Netzausbau und Dynamischen Tarifen (Börsenstrom aber auch im Verteilnetz) ist das eine gangbare Methode.
Ausgezeichneter Beitrag, vielen Dank!
Soweit ich weiß, ist das vorhandene Netz der Gasinfrastruktur nicht geeignet für Wasserstoff 😢😮
ja, das stimmt, jedoch wird der H2 bei den Gaskraftwerken genutzt um verstromt zu werden und nicht über Gasleitungen zu Gasheizungen transportiert. Auch wird ein H2-Kernnetz für die Industrie und Gaskraftwerke erstellt werden, das für H2-Transport geeignet sein muss.
Wasserstoff kriegt auf Dauer alles kaputt
Teils schon nachgerüstet. PE Röhren etc
Herr Müller erscheint mir fachlich ausgezeichnet aufgestellt und man kann ihn auch gut folgen. Sehr schön. Die Frage die so etwas für mich offen bleibt: Gibt es auch passend zu den H2 Kraftwerken die Ausschreibungen für Elektrolyseure? Der Wasserstoff muss ja auch, bei Stromproduktionsspitzen die nicht abgenommen werden können, produziert werden.
Schade, ich hatte nicht auf dem Schirm dass Herr Müller interviewed wird.
Mich hätte interessiert, was man aus dem Ereignis extrem niedriger Strompreise am 2.7.'23 gelernt hat.
Z.b. Wie viel Last konnte durch den Preis aktiviert werden?
Laut der Tesla Website bekomme ich heute 1GW/4GWh 🔋 für etwa 1.3 Mia EUR vor Weihnachten 2024 in Alaska installiert.
CATL behauptet, dass ihre Batteriezellen Ende 2024 nur noch 57USD/kWh im Grosshandel kosten und somit knapp die Hälfte von 2023 (107USD/kWh).
In 2-3 Jahren werden 10GW/80GWh vllt "nur" noch 10 Mia EUR kosten.
Wer wird da ein neues Gas Kraftwerk bauen wollen? Und H2 verbrennt dort schon gar niemand 🤣
Es geht um Langzeitspeicher. Die großen Speicher sind auch irgendwann leer, wenn es mal 2 Woche trüb wäre und kein Wind ginge.
@@seppwurzel8212
Und hatten wir mal eine 2 Wochen Dunkelflaute?
Wen JA in welchen Zeitfenster war das?
+
Das Tortendiagramm mit den Stromkosten verstehe ich nicht. Derzeit zahlen viele 30-35 Cent/kWh. Am Strommarkt kostet die kWh zwischen 8-10 cent, Tendenz Richtung 6-7 cent. Wieso wird 41% der Kosten als Strombeschaffungskosten angegeben. Oder ist das ein Tortendiagramm aus dem Krisenjahr 2022/2023?
Der durchschnittliche Neukundenstrompreis (4000 kWh/Jahr) beträgt derzeit ca. 25 Cent/kWh.
Liegen die Langfristverträge für das nächste Jahr nicht bei 7-8 Cent? In diesem Jahr sind die noch höher gewesen. Läßt mich hoffen, dass wenigstens in den 40 % noch einiges nach unten geht.
Kann man die Stromtrassen nicht entlang von Autobahnen und/oder Bahnstrecken bauen?
Das Frage ich mich auch schon seit Jahren.
Stromtrassen liegen z.T. schon parallel zu Autobahnen (=> Ladenetz D wäre sonst nicht möglich) , sind aber nicht die "richtigen" Wege und benötigen dort trotzdem die gleichen Zulassungen und erhalten die gleichen Bürgerinitivativen -Blockaden ... und sind dazu die "falschen" (Um-)Wege für den Stromtransport - "leider".
Kann man, tut man aber nicht. Die brauchen trotzdem mehr Platz rundherum. Und werden von der Politik und den Bürgern strikt abgelehnt. Genau wie Windkraft, Solar und andere Umweltfreundliche Energieproduktionen. Nur Russengas und Araberöl sind das Wahre.
Ist nicht leichter.
In Niedersachen wurde erst ne Bahnstrecke entlang einer Autobahn die dringend nötig ist weg'gebürgerinitiativ't
@@tami6867 Autobahn ist wichtiger.
Ich warte noch auf das Fahrverbot für Elektroautos bei Regen.
Herr Müller klingt äußerst optimistisch und zumindest aus PR Sicht ist er eine Top-Besetzung. Ich wünsche mir und auch ihm, dass er das alles so umsetzen kann, wie er sich das vorstellt. Beim Wort Bundesnetzagentur verspüre ich jedoch gewisse Zweifel - ich hoffe ich irre mich und will mich erstmal seinem Enthusiasmus anschließen.
Bin auf jeden Fall schon gespannt auf das nächste Mal, wenn Herr Müller dann über Erfolge und hoffentlich wenige Misserfolge berichtet...
Sollte man überlegen, ob man die Netzkosten nicht nur auf die bezogene Energie, sondern auch auf die bezogene Leistung umlegt.
Vor allem wenn man an die vielen Solaranlagenbesitzer denkt, die vor allem während der Dunkelflaute Energie beziehen.
Deren Anlagen rechnen mit 70% Autarkie, d.h. diese ziehen nur 30% der Energie bei gleichem Leistungsbedarf falls die Sonne fehlt.
Eine Frage an die Expertenrunde: Wären die H2 Elektrolyseure nicht auch in der Lage den Wasserstoff zurück zu verstromen? Bei dem Oeko-Energie Baukasten von Fischertechnik kann kann die Elektrolysezelle aus (Solar)strom Wasserstoff & O2 herstellen als auch aus H2 & O2 wieder Strom herstellen. Ich war erstaunt als mein Sohn mir das präsentierte, ein Baukasten für 150€!
Statt zusätzlicher Gaskraftwerke fungieren die vorhandenen Elektrolyseure als Brenstoffzellenkraftwerke, die Netze sind ebenfalls vorhanden. Es fehlen "nur" Wechselrichter und H2 Speicher, die werden aber immer gebraucht.
Liebe Experten - was wären die Hürden an diesem Scenario?? Warum neue thermische Kraftwerke?
Das ist doch offensichtlich. Kosten, Kosten, Kosten. Brennstoffzellen sind noch viel teurer als Verbrennungskraftwerke.
Schon die Gaskraftwerke rechnen sich nicht, darin Wasserstoff zu verbrennen rechnet sich erst recht nicht, den Wasserstoff per Brennstoffzelle zu verstromen rechnet sich erst recht ganz und gar überhaupt nicht.
@@MG-ye1hu Ich meine den vorhandenen Elektolyseur als Brennstoffzelle zu nutzen statt in Kraftwerke zu investieren. Elektolyseur und Brennstoffzelle sind gleich da der Prozess reversibel ist.
@@wernerbrocks7233 Das Problem ist die schiere Menge, die als Backup gebraucht wird und, das ist das entscheidende Problem, dann auch binnen kurzer Zeit in großem Umfang abrufbar sein muss. Es ist im Grunde egal ob man mit regulären oder reversiblen Brennstoffzellen rechnet. Die sind einfach so viel teurer als konventionelle Kraftwerke, dass das jenseits von gut und böse ist.
Elektrolyseure machen eigentlich nur dann Sinn, wenn sie permanent laufen, etwa um Überkapazizäten abschöpfen. Als temporäre Speicher/Wandler sind sie nicht geeignet.
Da wären dann eher Batterien geeignet, doch auch die sind im Moment für diesen Zweck noch viel zu teuer.
@@MG-ye1hu Danke für die ernüchternde Antwort. Da die Laufzeiten immer nur kurz sein werden da die Überschüsse ja nur kurz auftreten genauso wie die Lücken ist alles offensichtlich sehr kostenintensiv. Zusätzlich muss ja erstmal alles investiert werden, genauso wie die nicht vorhandenen H2 Speicher mit großem Volumen. H2 unter Druck kann nur 40% pro Volumen speichern als Erdgas (CH4).
Die Summe der Stromüberschüsse und Strommangellagen kann 24h täglich maximal errreichen, in der Praxis wohl deutlich weniger. Die Aufzeiten der Elektrolyseure wird nie parallel zu den H2-Kraftwerken stattfinden, in dem Fall ist der direkte Stromtransport immer 3-4x effizienter. Also sind die Laufzeiten der H2 Elektrolyseure vielleicht 15-20%, ebenso wie die H2 Spitzenkraftwerke. Das wird teuer, richtig teuer.
an herrn Müller: bitte integrieren sie bei der netzsteuerung auch die vorhandenen hausinstallationen, pv-anlagen, intelligenten wechselrichter. bisher wird all das nicht berücksichtigt bei der betrachtung. alle welt geht bisher davon aus, dass jeder stromkunden direkt Strom aus dem öffentlichen netz bezieht. dem ist nicht so. wir z.b. wollen unseren selbst erzeugten strom, auch aus unserem batteriespeicher, jederzeit nutzen können, ohne durch irgendwelche dimmeinrichtungen, die extern angestoßen werden könnten, beeinträchtigt zu werden.
Das wird berücksichtigt. Laut Gesetz kann durch ein Energiemanagementsystem die Leistung hochgeregelt werden, sofern der Leistungsbeitrag am Netzverknüpfungspunkt nicht über dem momentanen Grenzwert liegt. Wenn für die Wallbox keine Vereinbarung nach Paragraph 14a EnWG geschlossen wurde ist diese bei Bestandsanlagen eh ausgenommen.
@@erikreimann wie soll denn technisch ergründet werden, welcher verbraucher gerade wieviel strom am netzübergabepunkt zieht?…wenn nicht in die gesamte hausinstallation geschaut werden kann?
@@owrich Nach aktuellen mir vorliegenden Kenntnisstand soll die Kommunikation mit der Nutzeranlage vom Smartmetergateway aus über EE Bus erfolgen. Bei einer Einzelbewertung soll sowohl für Wallbox als auch Wärmepumpe je mindestens 4,2 kW zur Verfügung stehen. Bei einer einfachen Überwachung des Netzverknüpfungspunkt nur über Messwerte wäre eine differenzierte Betrachtung nicht möglich, da ja dann theoretisch bei ausgeschalteter Wärmepumpe die Wallbox 8,4 kW beziehen könnte. Im Hager tipp 54 ist Ganze recht schön dargelegt. Ob die Vorgabe für die steuerbaren Verbraucher dann über das Leitstellenprotokoll erfolgt oder fest hinterlegt wird weiß ich nicht. Aus der Kommunikation mit den Verteilnetzbetreibern weiß ich das vieles technisch noch recht unklar ist.
@@owrichab 6KW kommt das smart Meter. Nur kommt es wie alles von den Netzbetreibern, zu spät. Deren Lobby ist halt stark.
@@andreasbertram2761 Seitens der Netzbetreiber ist die Leitstellentechnik standardisiert. Kundenseitig liegt das Problem, da viele Wärmepumpen nur einen EVU Kontakt haben und somit abgeschaltet werden nach Überführung in das neue Zielmodell. Bei den Wallboxen kann meist ein Schnittstellenumsetzer (Gateway) genutzt werden, ansonsten werden diese hart abgeschaltet. Die Relais werden über eine Steuerbox bereitgestellt. Eventuell kann auch die Anlagensteuerung bei Anliegen eines externen Schaltkontaktes die Wallbox oder Wärmepumpe "sanft" auf 4,2 kW drosseln. Die Kunden erhalten noch bis 31.12.2028 die alten vertraglich vereinbarten Konditionen nach Paragraph 14a EnWG und haben somit Zeit die Anlagen anzupassen. Wie gesagt, sofern keine Vereinbarung geschlossen wurde ist man eh nicht betroffen. Dies ist in der Regel der Fall wenn kein Wärmepumpen- oder Autostromtarif abgeschlossen wurde.
Auch dieses Jahr wird wieder einmal ein Pumpspeicherkraftwerk stillgelegt weil es sich für den Betreiber nicht lohnt... diesmal Niederwartha. Dabei werden Speicherkraftwerke dringend für die Energiewende benötigt!!!
16% MwSt.-Anteil, weil 19/119.
Danke dafür. Habs nicht aus dem Kopf bekommen😁
Genau diese 16% MWSt. Anteil stehen doch im Tortendiagramm bei 26:20 herum? 😁
@@Reiner030 hatte nur den Podcast gehört und kommentiere nu in YT😉
@@olaflanfermann7343 naja, er hatte an der Stelle auch von 16% Umsaatzsteueranteil am Strompreis gesprochen... hatte ich extra darauf geachtet ^^
Vielen Dank diesmal auch an Klaus Müller und hoffentlich bringt ihm der nächste Osterhase ein gscheites Mikrofon ;-)
Ich frage mich immer, warum die zusätzlich benötigten Hochspannungsleitungen nicht einfach entlang der Autobahnen geführt werden, wo sie niemanden stören. Galt die bisherige Planung eher einer Verhinderungs- oder Verzögerungs-Strategie? Was die Planung des zukünftigen Gesamtplans so schwierig macht, ist glaube ich die Tatsache, dass niemand so genau sagen kann, wie viele eMobile in 10 Jahren bidirektional dem Energiemarkt zur Verfügung stehen. Wenn wirklich fast alle Hausbesitzer eine PV-Anlage auf ihr Dach bauen, einen eigenen Energiespeicher im Keller haben, das eAuto mit der Wallbox laden und auch den Strom für ihre Wärmepumpe zu 90% selber produzieren, wie sieht dann das erforderliche Stromnetz aus. Eine Dunkelflaute in Deutschland ist wohl schon möglich, ich habe aber auch gehört, dass eine Dunkelflaute in Europa extrem unwahrscheinlich ist und auf jeden Fall sehr selten vorkommt. Wenn also das europäische Netz ausgebaut ist, dann brauch es vielleicht gar keine Backup-Kraftwerke mehr?
Unser Netzbetreiber die LVN im süden von Augsburg bekommt es seit 3 Monaten nicht hin das Dimmen anzubieten. Mein Elektriker ist schon ziemlich frustiert, weil er jede Menge Kunden hat die gerne ihre Box und oder die WP zum dimmen anbieten möchten. Die Gesärche die ich mit dem Kundenservice der LVN /LEW hatte wirkten auf mich wie beabsichtige Energiewendenverschlepppung. Wo kann ich mir da hilfe holen bzw. das melden?
Dynamische Netzentgelte!
Wer zu Zeiten niedriger Nachfrage Strom bezieht sollte auch beim Netzentgelt entlastet werden. Das Netzentgelt auf den Börsenpreis beziehen, anstatt jede kWh gleich zu belasten. Damit würden die Netze gewaltig entlastet.
wie kommt er auf 16% Umsatzsteuer
Wenn Du auf den Nettobetrag (100%) noch die 19% USt aufschlägst, beträgt deren Anteil am Gesamtpreis dann 19/119=15,97%
Ich hoffe diese Gaskraftwerke laufen dann nicht mit Gas aus LNG Import sondern mit domestischem Biomethan/Biogas....
LNG ist einfach klimaschädlicher als Steinkohle. Grund sind massenhafte Methanleks durch die zu große Pipelineinfrastruktur, und die zusätzliche Energie beim verflüssigen/verdampfen und Transport.
Climate Town hat das grad erst nen Video zu gemacht.
Zum Thema Merit Order: Das man die Kraftwerke in der Reihenfolge der steigenden Produktionskosten zuschaltet ist ja super sinnvoll. Das aber die Preise für Windstrom Erzeugung dann auch nach diesen Grenzkosten berechnet bzw. vergütet werden ist ja wohl der größte Schwachsinn überhaupt. Warum diktiert worst case EIN Gaskraftwerk in Deutschland zur Spitzenlastabdeckung den Strompreis für ALLE Erzeugungsarten?? Sollte man da nicht den Durchschnittspreis nehmen?
Absolut richtig. Aber wenn das System wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird, dann können sich die PV und Windkraft-Lobbyisten doch keine "Goldene Nase" mehr auf Kosten unseres Wohlstandes verdienen.
Die Betreiber der Gaskraftwerke könnten einen Brennstoffkosten-Ausgleich erhalten, wenn für sie der Betrieb aufgrund zu hoher Erdgaspreise nicht wirtschaftlich wäre.
Die kWh unterscheidet sich nicht egal aus welchem Kraftwerk Sie kommt.
Weshalb sollte also ein Anbieter weniger bekommen als ein anderer? Gibt keinen Grund die gleichen kwh anders zu behandeln also Durchschnittspreis zahlen? Ja das würde die Gaskraftwerke direkt in die Insolvenz führen und wir hätten eine Strommangellage.
Man könnte sagen dass die Anbieter nur den Preis bezahlt bekommen für den Sieg den Strom anbieten. Aber dann würden doch die WKA und PV Betreiber zu Analysten rennen damit diese für Sie unter Berücksichtigung des erwarteten Angebotes und des Bedarfs den höchsten Preis bestimmen der in der bestimmten Zeit notwendig ist um den Bedarf zu decken. Den rufen sie dann auch auf und gewonnen haben dabei nur die Analysten die dabei mehr Kohle schäffeln aber der Strompreis wird davon nicht billiger. Er wird billiger wenn das Angebot stärker steigt als der Verbrauch.
Weil ich sonst als Anbieter meine kWh Solarstrom von vornherein an die Last anpassen, d.h. bei hoher Last zum Preis einer kWh Gasstrom anbieten würde. Das verhindert nur, dass die Erzeuger den Strom jederzeit so günstig wie möglich anbieten.
Hallo zusammen !
Bei den vielen Leitungen, die derzeit in D gebaut oder geplant werden, ist noch niemand auf die Idee gekommen, Windenergieanlage mit Strommasten zu kombinieren.
Als alte Tüftler könnt ihr ja mal nachdenken, wie so etwas ausschauen könnte, um zu funktionieren.
Meines Erachtens muß man um die Rotoren einen festen aüßeren Ring bauen, an den man die Drähte hängt. Der Ring liegt außerhalb der Rotorenspannweite und muß nicht unbedingt kreisförmig sein. Ein 5 oder 6 Eck wäre auch denkbar.
Wenn man dann die Hälfte des Ertrages der Anlagen an die Grundbesitzer, bzw Anwohner der Leitung auszahlt, dürfte es kaum mehr einen Widerstand gegen die Leitungen geben zumindest in nichtstädtischen Landgebieten.
Vielleicht könnt ihr die Idee ja an den Leiter der Bundesnetzagentur weitergeben.
Grüße aus dem Frankenland
Der Haken an der Sache ist, dass der Wind nicht unbedingt dort weht, wo die Trasse vorbeiführt...
Die 500 kV Kabeltrasse Süd-Ost-Link benötigt bei einer Länge von 540 km
und einen Querschnitt von 2100 mm² oder 3000 mm² Kupferleiter ,zirka 40.000t bis
60.000 t Kupfer . Ist das vorhanden ?
Ja
Irgendwo ist da ein Rechenfehler drin… 🫠 Wir kommen auf weniger Kupfertonnen.
@@GeladenBatteriepodcast 4 Einzelkabel
@@klauskolbe5236 Kupferjahresproduktion (weltweit): 22 Mio t
Wenn die neuen Kraftwerke nur ein paar Stunden oder Tage im Jahr benötigt werden warum spart man sich den zig Milliarden teuren Aufwand nicht, betreibt die alten (und zum teil auch nicht so alten) Kohlekraftwerke weiter und kommt dann halt nicht auf 100% EE sondern im Jahresdurchschnitt eben 'nur' auf 98-99% EE?
Weil Kohlekraftwerke im wesentlichen nur grundlastfähig sind und sie Netzlastschwankungen nicht genügend flexibel reagieren können.
Kohle ist an der Stelle zu träge. Gaskraftwerke machen da mehr Sinn. Ob es unbedingt H2 sein muss könnte man fragen.
@@burkhardg4095 Blödsinn. Die Kohlekraftwerke bilden noch das Rückgrat der Frequenzstabilität.
Kohlekraftwerke können nur bis zu einer Teillast von ca. 35 % betrieben werden. Daher ist deine Berechnung falsch. Die Reservefunktion müssen schnellstartfähige Gasturbinen-Turbosätze übernehmen die aber nicht in ausreichender Stückzahl geplant sind.
Nur ein Mix aus rund 40 % Kernenergie, 30 % fossil und 30 % Erneuerbaren (besichert) führt zu einer kostengünstigen und sicheren Stromversorgung. So wie es in zahlreichen anderen Ländern auch in Zukunft noch praktiziert werden wird.
Weil diese nicht bzw. nicht schnell genug regelbar sind. Ein Kohlekraftwerk von hochzufahren oder runterzufahren dauert Tage, kleine Gasturbinen oder Motoren sind in wenigen Minuten mit voller Kapazität hoch oder runtergefahren
Ich hätte mir eine "günstigere" Transformation gewünscht. Ist es wirklich sinnvoll neue Kraftwerke zu bauen statt die alten solange laufen zu lassen bis Erneuerbare + Speicher ausgebaut sind. Gerade Baumaßnahmen sind ja CO2-Intensiv. D.h. jedes neue Kraftwerk schleppt einen CO2-Rucksack mit, den alte (Kohle/Atomkraftwerke) bereits haben.
Ja wenn neue Kraftwerke flexibel sind und die alten nicht nur alt sondern auch träge sind. Sich auf alte träge Kraftwerke verlassen um Kosten zu sparen könnte die Sicherheit der Versorgung gefährden und viel mehr Kosten verursachen.
Es steht doch noch gar nicht fest, ob ein Teil oder alles beim Kunden ankommt von dem Netzentgelttransfer
Phasenanschnitt oder Phasenabschnittsdimmung für Wallboxen? Welche ist besser und flackert weniger?
Kein von beiden, eine moderne Wallbox hat eine Kommunikationsschnittstelle (z.b. WLAN), worüber der Niederspannungsnetz-Betreiber die Wallbox herunterregeln könnte.
Die Wallbox wiederum kommuniziert über das Ladekabel mit dem Gleichrichter im Auto verbaut ist, dieser wiederum drosselt darauf hin den abzunehmenden Strom entsprechend.
ja man wollte hier "DAU" fähige Namen verwenden und bewirkt eher das Gegenteil.
Es ist einfaach eine Begrenzung des maximalen Stroimflusses durch technische Maßnahmen; bei der Wallbox wie schon von TT-M geschrieben über die Kommunikation Netzbetreiber => SmartMeterGataeway => Rundsteuergerät => Wallbox => Fahrzeug, welches dann die Ladegeschwindigkeit senkt..
@@Reiner030 Der Smartmetergateway soll die Funktionalität des Rundsteuerempfängers übernehmen. Die kundenseitige Kommunikation soll nach meinen bisherigen Kenntnisstand voraussichtlich über EE-Bus erfolgen. Der aktuell verwendete Rundsteuerempfänger schaltet nur einen oder mehrere Relaisausgänge. Alternativ wird es für Bestandsanlagen ohne moderne Schnittstelle wohl noch eine Steuerbox mit Relaisausgängen als Ergänzung zum Gateway geben.
@@erikreimann ja stimmt... über SMG jetzt digital, was vorher analog per Frequenz geschaltet wurde.
Es ging mir nur eher um das Schaltprinzip, das in dem Video z.B. auch schon gut erklärt wird - übrigens durchaus inkl. Anschluss vom SMG aus ^^
Nein, es werden Phasen ganz abgeschaltet. Dimmen heißt bei Wallboxen vorübergehend einphasiges statt dreiphasiges Laden.
Ich habe auf dem kanal Visualpolitik oder Visualökonomie gehört, dass das russische Gas im Schnitt 10% teurer war als LNG und man die Mehrkosten gerne gezahlt hat, um Russland wirtschaftlich abhängig zu machen, damit die nicht auf dumme Gedanken kommen. Alle Länder westlich von uns haben immer schon LNG-Gas genutzt, die hätten das auch genutzt, wenn es wirklich so billig gewesen wäre. Ich habe aber bislang auch keine wirklich sauber aufbereitende Zahlen gefunden.
Hört sich sehr nach Verschwörungstheorie an. In dieser Ecke wird Russland ja gerne als Opfer dargestellt. (Im Gegensatz zu Gates, der UBS mittels Virus zu Robotern machen will 😂 usw.)
Habe es gestern durchgerechnet.
Betrachtngszeitraum: 1996-2020
Von 1996 bis 2008 lag der Importpreis durchschnittlich 23% unter dem Weltmarktpreis.
Von 2009 bis 2020 zeigt sich ein komplett anderes Bild. In dieser Zeitspanne liegt der Importpreis von Gas ca. 24% über dem Weltmarktpreis.
Die 10%, die Sie angeben, erscheinen mir von daher etwas zu gering.
Insgesamt wurden von 1996-2020 ca. 23,6 Mrd € mehr ausgegeben, als wenn man zum Weltmarktpreis eingekauft hätte. Das "billige russische Gas" ist einfach nur eine große Lüge...
Werde das Ganze jetzt noch für die Merkelzeit ausrechnen - das wird richtig böse...
@@thankyouforyourcompliance7386 thankyouforyourdummschwätz
@@Scientist-mk9mm Super, danke für die Recherche. Bitte vielleich noch die Quellen angeben, ohne Links zu verwenden (nur Suchbegriffe, wegen UA-cam Löschalgorithmus) Ich liebe Schwarmintelligenz!
@@martinv.352 Hier die Zusammenfassung meiner Analyse (Kurzfassung):
Analyse Gasimportpreis vs. Gas Weltmarktpreis
Betrachtngszeitraum: 1996-2020
Datenquellen
Stat. Bundesamt (WN 2711 21 00)
Ibisworld (Weltmarktpreis)
Macrotrends net (durchschnittl. jährlicher Dollarkurs)
1. Methodik (Anmerkungen)
- Umrechnen der jährlichen Importgaspreise von €/Tj auf $/Tj
(Wichtig: Dollerkurs schwankt sehr stark über den Betrachtngszeitraum, die jährlichen Importpreise müssen von daher mit den jährlichen durchschnittlichen Dollarkursen multipliziert werden!!)
- Ermitteln des Umrechnungsfaktors des Energiegehalts von 1000 kubik ft Gas auf Tj
(Weltmarktpreis wird in $/1000 kubik ft angegeben, der Importpreis dagegen in €/Tj. Umrechnungsfaktor = 1055)
- Weltmarktpreise mit Umrechnungsfaktor multiplizieren
(Die in $/Tj umgerechneten Import- und Weltmarktpreise können jetzt direkt verglichen werden)
- Berechnung der Differenzen (Importpreis minus Weltmarktpreis)
- Umgerechnete Import- und Weltmarktpreise in einer Grafik bei gleichem Maßstab darstellen und Abstufungen/Level Shifts indentifizieren
- Statistische Auswertung der Daten
- Berechnung der Gesamtauswirkungen
2. Aus der Grafik abgeleitete Erkenntnisse
- Von 1996 bis 2008 liegt der Weltmarktpreis immer höher als der Importpreis
- Ab 2009 ändert sich das Bild komplett. Der Importpreis liegt nun immer deutlich über dem Weltmarktpreis
- Von 2009 bis 2014 ist die Differenz zwischen dem Importpreis und dem Weltmarktpreis deutlich größer, als von 2015 bis 2020
3. Statistische Auswertung
Vergleich der Differenzen (Importpreis minus Weltmarktpreis)
One-way ANOVA: Differenz versus Zeitraum
Source DF SS MS F P
Zeitraum 2 39520792 19760396 60,90 0,000
Error 22 7137947 324452
Total 24 46658740
S = 569,6 R-Sq = 84,70% R-Sq(adj) = 83,31%
Level N Mean StDev
1996-2008 13 -1068,5 571,9
2009-2014 6 1770,6 748,6
2015-2020 6 1015,7 286,5
Pooled StDev = 569,6
Individual 95% CIs For Mean Based on
Pooled StDev
----+---------+---------+---------+-----
(--*---) 1996-2008
(----*----) 2009-2014
(----*----) 2015-2020
----+---------+---------+---------+-----
-1000 0 1000 2000
Während von 1996 bis 2008 Gas für durchschnittlich 1068,5 $/Tj (-20,2%) unter dem Weltmarktpreis eingekauft wurde, wurde von 2009 bis 2014 Gas für durchschnittlich 1770,6 $/Tj (+24,0%), und von 2015 bis 2020 für durchschnittlich 1015,7 $/Tj (+23,9%) eingekauft.
Die Unterschiede bei den Differenzen sind statistisch signifikant.
4. Berechnung der Gesamtauswirkungen
Im Betrachtngszeitraum wurde insgesamt
104444755 Tj Gas für insgesamt
602,1 Mrd $US eingekauft.
Hätte man zum Weltmarktpreis eingekauft, hätte man insgesamt nur 578,5 Mrd $US bezahlen müssen.
Es wurden insgesamt
602,1 - 578,5 = 23,6 Mrd $US
zuviel gezahlt.
Bei aktuellen Umrechnungskurs von 1,08 entspricht dies ca. 21,9 Mrd €.
Das "billige russische Gas" ist von daher eine glatte Lüge
Fröhliche Osternfest 🐰
„damit legen Sie den Finger in eine Diskussion…“ Ich mag Herrn Müller auch, aber eine Wunde ist eine Wunde 😂…
Schöner Beitrag, aus meiner Sicht wird oft zuviel gesprochen, aus fachlichen Gründen mag es erforderlich sein, mir scheint hier wird aber oft gebunkert. Das alles kostet Zeit und ändert nichts an dem erforderlichen Handeln. Natürlich müssen die Netze ertüchtigt werden, oft ist hier aber sowieso eine Überarbeitung nötigt, die Netze sind alt. So gesehen verschenken wir schon lange Zeit und verschwenden dieselbe für unnötige Randdiskussionen. Ich als Anwender bin gerüstet, meine Wallbox ist regelbar und die vorhandenen E - Fahrzeuge können das sowieso. Die Diskussion zum bidirektionalen Laden ist geradezu lächerlich, die Japaner können es schon seit 2013 und wir sind noch im Findungsprozess. Also bitte machen und weniger reden. Wir möchten bei der Energiewirtschaft Vorbild sein, bitte jetzt anfangen.
Die Japaner haben Chademo und den werden wir im Rest der Welt nicht mehr sehen. Auf das BIDI Laden würde ich auch die nächsten 5 Jahre nicht hoffen. Die Diskussionen um den Netzausbau halte ich aber für richtig. Alles was wir durch variable Preise abdecken können spart am Ende Kosten im Ausbau. Es soll nicht nur funktionieren, sondern auch günstig sein. Wenn man es gut macht, hat man Blaupausen für andere Länder. Das ist nicht nur Aufwand, sondern Potential für die Wirtschaft.
@@olaflanfermann7343 flexibele Stromtarife finde ich auch gut, dabei bin ich auch beim individuellen Ausbau zuhause. Dennoch würde ich mir ein ganzheitliches Konzept wünschen, davon sind wir noch meilenweit entfernt. Gefühlt verlaufen wir uns ständig in Kleinstaaterei, dadurch geht nichts wirklich vorwärts. Mein Motto, handeln nicht hadern.
@@christiangovert7205 Was ich verstanden habe (und da reden wir von Zeiträumen bis 2030) sollen die Konzepte für die variablen Verteilnetzentgelte schon Zentral vorgegeben werden. Hier aber gerne noch mal in Ruhe überlegen.
Heizen nur mit einem BHKW (und) oder Wärmepumpe, das würden fast alle Problem lösen, Gaskraftwerke sind keine Lösung da sie das Netz nicht entlasten und Wasserstoff nicht in der Menge (niemals) vorhanden ist. Wir sind mit einem BHKW, Solaranlage , Akku völlig unabhänig vom Netz und können die Autos laden.
Netzentgelte sollten auch dynamisiert werden und zwar auf allen Ebenen.
Der Strompreis sollte sich aus folgenden Komponenten zusammenstzen:
1. Vertraglich max Leistung = Grundpreis
2. Stromproduktion = Börse
3. Auslastung Verteilnetz/Verteilnetze (Ortsnetz und Regional) =
Alle Ortsnetzstationen bei uns im Netz auf den technischen Stand zu bringen, damit wir dynamische Netzentgelte - analog bspw. zu einem Spot- und Intradaymarkt - auf der Niederspannungsebene anbieten können, würde ca. 10-15 Jahre dauern. Nur mal als Richtwert. Aktuell wissen wir als Netzbetreiber gar nicht, was im Niederspannungsnetz überhaupt los ist.
@@ChaosEICdann aufgehts, nicht immer jammernnund maulen, warum seh ich überall intelligente ortsnetztrafos um mich rum warum
hat siemena alles entwixkelt???? damit ihr nichts macht???? jezt aber spring VNB sonst mach ich dir persönlich beine! was soll deinngejmmer oder wieder ein #putinprknecht der eh nix arbeiten will!
@@ChaosEIC danke für die Info, ich dacht es wäre schon weiter. Klingt aber viel besser als das übliche "geht nicht"
Vor den multiblen Krisen hatte ich auch öffter mit unseren Stadtwerken Kontakt und da hiess es immer, dass alle Trafos bereits überwacht und die grossen gesteuert werden können. Zur abrechnung genügt doch eine zeitliche Leistungsmessung. Es muss doch nicht alles auf dem selben Medium laufen.
Damal als es dynamische Telefontarife gab, hat man im Videotext geschaut, mit dem Festnetzt genutz und die Abrechnung kam per Post. Ging auch.
@@MaH-r8l Klar die großen Trafos werden überwacht. Aber nich die einzelnen Zweige im Niederspannungsnetz. Da weiß man erst, dass er überlastet ist, wenn die Sicherung fliegt. Passiert aber nicht so oft, weil das Netz doch robust ist und es auch Netzberechnungen gibt für alle Anlagen die am Zweig hängen.
@@ChaosEIC Könntest du mal darlegen, was du damit meinst "auf den technischen Stand zu bringen ...". ???
Herzlichen Dank für diesen Beitrag! Bundesnetzagentur-Präsident Müller kann Reden und wie 50 min, Informationsgehalt hätte
locker in eine 15 min Sendung gepasst. Ich empfand die Sendung sehr anstrengend und habe des Öftern den Monitor an gebrüllt "Mensch komm auf den Punkt" Bei der Grafik bei ~26 min steht 16% MwSt. sind das nicht 19% MwSt?
Kommt darauf an, wie du rechnest. Wenn du auf 100€ Preis noch 19% Mehrwertsteuer aufschlägst, dann zahlst du 119€. Von den 119€ macht die MwSt. dann 16% aus: 1- 100/119 ~= 0,16
Ist mir auch sehr negativ aufgefallen. Er hat die Fragen immer nur unzureichend beantwortet und ist ständig vom Thema abgewichen. Da hätte ich mir ein einschreiten gewünscht. Das war gefühlt 90% off-topic und 10% Antwort auf die Frage.
Ich finde das Interview sehr gelungen. Allerdings verstehe ich Herrn Müller nicht. Zum einen soll der Netzausbau schnell funktionieren, zum anderen sollen wir aber noch Zeit haben.
Noch vor zwei Jahren wurde vor möglichen Stromausfällen regional gewarnt.
Smart Meter werden gefordert, diese sind aber noch nicht verfügbar oder nicht richtig zertifiziert. Bidirektionales Laden soll kommen, wann aber?
Wie soll es zertifiziert werden? Bürokratie ohne Ende?
Alleine die Chemie Industrie in unserer Südostbayrischen Gegend gibt den Strombedarf bis 2035 mit dem 2,5 fachen des jetzigen Bedarfs an. Bisher benötigt diese Region alleine 1% des deutschen Strombedarfs (Stand 2022).
Wie soll das funktionieren, wenn wir uns nicht richtig beeilen, die überregionalen Netze, die regionalen Netze, Kraftwerke und alles was verfügbar ist an Energiegewinnungen zusammen zu nehmen, um diese Industrien auch zu halten.
Mir ist die ganze Argumentation in sich unschlüssig.
Ich weiß nicht, ob Herr Müller an der richtigen Stelle ist, um die Netzagentur, die über unser Zukunft entscheidet, zu delegieren - keine Parteipolitik, sondern Experten auf diesem Gebiet müssen die Lösungen erarbeiten.
Wärmepumpen und E-Tankstellen im Notfall abriegeln geht nicht sorry.
Ich habe ihn so verstanden, dass beim Netzausbau die Zeit drängt und man allgemein Prozesse beschleunigen will. Für bestimmte Themen kann und sollte man sich Zeit lassen, weil sie gut durchdacht werden müssen, aber Netzausbau muss jetzt schnell geschehen.
Die geplante Energiewende ist irrsinnig. Erstens ist nicht das CO2 die Ursache für den Temperaturanstieg, und zweitens kann nur mit einem vernünftigen Mix aus rund 40 % Kernenergie, 30 % fossil und 30 % Erneuerbaren (besichert) eine sichere und kostengünstige Stromversorgung gewährleistet werden. So wie es in vielen anderen Staaten auch praktiziert wird. Der deutsche Sonderweg der Energieversorgung führt zu einer Deindustrialisierung unseres Landes.
Bei Netzplanung und Genehmigungen laufen grade sehr viel schneller als bisher. Aber auch die BNetzA kann nicht alles in 2 Jahren rausreisssen, was 20 Jahre zuvor verschlafen wurde.
Die Chemie Industrie in Bayern hat ein Problem, dass dort geplanten WKA mal eben per Bürgerentscheid gecancled wurden.
Ich hatte ihn so verstanden, dass man bei dem Kapazitätsmarkt noch etwas Zeit hat, nicht der Netzausbau.
Da wird keine Parteipolitik gemacht. Das merkt man schon an dem Positiven Feedback aus der Wirtschaft.
Sie wissen nicht, ob Klaus Müller der richtige Mann ist an der Stelle? Nun er hat einen Stab von Mitarbeitern die in meinen Augen einen guten Job machen. Die Experten, die bisher "auf diesem Gebiet müssen die Lösungen erarbeiteten" haben in 20 Jahren nix zustande gebracht. Ich bin froh, dass man die Position der BNetzA gestärkt hat.
@@kronotec9579 Und wieder: Bullshit
@@Scientist-mk9mm Ist dein Problem, wenn du selbst in einfacher Sprache formulierte Texte nicht verstehst.
Was mich bei den variablen Strompreisen stört ist, dass nicht klar ist ob es zu einem redispatch führt.
Z.B. Norden viel Wind= Günstig.
Wenn günstig werden im Süden die Verbraucher eingeschaltet.
Auch die Österreichier fangen an zu Speichern usw.
Im schlimmsten Fall treibt das die Netzentgelte massiv in die höhe und am Ende ist der Strom teurer als wenn ich den teuren nutzen würde?
Für mich ist nicht klar wie Anreize für die Erzeuger geschaffen werden Erzeugungsanlagen dort zu errichten wo es notwendig ist.
Ja, solange Deutschland eine Kupferplatte ist, werden Tibber den Redispatch eher erhöhen.
Und mal ehrlich: Südlink bekommt 2 GW (später 4 GW) Leistungskapazität. Da ist man schneller, wenn der Süden sich selbst mit Wind, PV und ggf. NetzBoostern versorgt. Geht schneller und bringt mehr. Schön wäre auch, wenn man nur die Kapazitäten für den Export freigeben würde, die man auch wirklich liefern kann. Auf der anderen Seite leben wir auch gut mit den Importen aus dem Europäischen Ausland.
Genau darum benötigen wir dringend zwei oder mehr Preiszonen. Leider ist es politisch bei uns nicht gewollt. Dies hat man auch in diesem Interview deutlich herausgehört: Preiszonen werden kategorisch ausgeschlossen..
@@_Karsten Ich kann ihn verstehen. Nicht alles was Sinn macht läßt sich vor der Bevölkerung durchsetzen (Siehe GEG). Wichtiger wären eigentlich Einschränkungen im Außenhandel, dass nicht mehr gekauft werden kann, als an Strom zur Verfügung steht.
@@olaflanfermann7343 Einschränkungen im Außenhandel sehe ich aber auch als höchst bedenklich bzw. als unmöglich. Warum kann man aber nicht so etwas wie ein entfernungsabhängiges Netztransportentgeld einführen? Wenn man schon die Netze digitalisiert ist auch hier eine Berechnung möglich.
Vielen Dank für das Interview! Mir fehlen da noch immer einige Punkte, bevor die Sache "rund" wird:
Thema 1:
Verfügbarkeit und Preise für Grünen Wasserstoff. Ist es wirklich realistisch, den "Champangner der Energiewende" in Gaskraftwerken zu verheizen? Zu welchen Preisen und mit welchen Auswirkungen auf die Strompreise? Da sind die Gasnetze zu ertüchtigen, die Speicher zu erweitern usw. usf.
Thema 2:
Intelligentes Stromnetz. Wann gibt es (europaweit einheitliche?) Schnittstellen, die das Dimmen von Wärmepumpen und Wallboxen ermöglichen. Wie möchte man mit der Problematik umgehen, dass in Deutschland sehr viele Wallboxen nicht angemeldet sind oder aus Angst vor "Dimmung" auch nicht mehr angemeldet werden oder dieses Problem durch Adapter für 380V-Drehstomanschlüsse, Juice-Connector, etc. einfach umgangen werden? Aus meiner Wahrnehmung wird hier wieder reguliert und geregelt, ohne dass man dem notwendigen Ausbau der Verteilnetze wirklich näher kommt
Thema 3:
Warum ist bei der deutschen Energiewende eigentlich die UHGÜ-Technik kein Thema? Bevor ich Grünen Wasserstoff über den Umweg über Ammoniak und entsprechende Umwandlungsverluste aus Kanda etc. importiere, um ihn in Gaskraftwerken zu verbrennen (!) kann man doch sicher auch über UHGÜ-Leitungen nach Nordafrika, Nordeuropa etc. nachdenken?! Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?
Vielen Dank für das sehr interessante Interview. Ich finde auch, dass mit Herrn Müller endlich der richtige Mann auf diesem Posten ist.
In gewisser Weise kann ich seinem Argument folgen, es in dieser Situation mit nur einer Strompreiszone zu belassen (obwohl ich bei einer Aufteilung profitieren würde).
Wenn es aber gerecht zugehen soll, dann aber bitte auch nur eine "Netzentgeltzone". Ansonsten werden, wie er es selbst richtig analysiert hatte, auch für die nächsten Jahre diejenigen belohnt, die bisher in der Hängematte lagen.
Oder ist es etwa 😊doch nur ein "Einknicken" vor einem wirtschaftlich starken Bundesland?
Zitat aus dem Wallstreet-Journal: "Deutschland hat die weltweit dümmste Energiepolitik"
In meiner Wahrnehmung war das ein durch die Blume gesagtes: "Die Aufteilung in Strompreiszonen wäre eine zu große Belastung für die Industrie in Süddeutschland."
Weiß ich nicht, ob man das so akzeptieren sollte. Vielleicht habe ich da aber auch etwas missinterpretiert.
@@insaneshepherd8678Diesen kleinen Nebensatz habe ich wohl überhört, aber das wird es wohl sein.
Nun strengen sich die "Nordländer" an und investieren in die Zukunft, was ja gerne mal im Süden gefordert wird, un die Verhältnisse in ganz Deutschland abzugleichen. Wenn das aber dazu führt, dass entsprechende Industrie lieber im Norden ansiedelt, statt um Süden zu bleiben, ist das zu verhindern. Die Hängematte bleibt.
Ich weiß, das ist jetzt sehr polemisch, aber ich passe mich nur mancher Diskussion an 😊
@@DocAdams57Da muss ich nochmal klarstellen, dass mein Satz in Anführungszeichen nicht zitiert, sondern nur meinem Verständnis der Aussagen entspricht. Entschuldigung für die Unklarheit.
Ich fand es schon interessant, dass sein Hauptargument gegen die Strompreiszonen die Belastung der Industrie, d.h. der Industrie in Süddeutschland, ist. Allerdings befördert man durch die einheitliche Strompreiszone die Blockadepolitik im Süden, die wir seit Jahren sehen. In meinen Augen ist das nicht zielführend.
Da andererseits unsere Nachbarländer auch auf Strompreiszonen in Deutschland pochen, ist meine Position, dass ich die Zonen sinnvoll finde, in dem Interview eigentlich nur bestärkt worden.
@@insaneshepherd8678sehe ich auch so.
Müller Tor Präsident!
for
Danke dem Kanal und Herrn Müller für den besten Beitrag zur Energiewende seit Langem!
Mit Bedacht Vorgeben, eben keine Schnellschüsse mehr, und Zwischenschritte bitte zukünftig besser erklären! Im Beitrag wird deutlich worum es geht, auch wenn alle Seiten mal Kröten schlucken müssen, es gibt nur einen guten und zugleich günstigen Weg!
Und der heißt auch weiter zu entbürokratisieren, aber bitte dann auch mal richtig! Ggf. einfach mal streichen und auch abwarten, es kann gar nicht mehr nicht schlimmer werden!
Um richtige Hinweise in den Kommentaren hier zu bestätigen, dass aus den neuen intelligenten Messeinrichtungen(=Zählern) unbedingt auch universelle Schnittstellen für Alles werden müssen! Wo alle Akteure, wie auch BEV zu V2G(ac) darüber verbunden werden müssen, die ggf. keine KFZ-Zulassung auf Person und Namen haben. Z.B. E-Trecker, oder mob. Land& Baumaschinen als BEV. Updatefähig, steuernd und auch flexibel mit Profilen und optimierenden (auch KI-)Wünschen, quasi als API umgehen können.
Zudem wie der berühmte Volksempfänger, standardisiert, und nur dem volkswirtschaftlichen Fokus unterwerfend, höchst integriert als Vorgabe zur kostengünstigen Massenproduktion fürs Volk durch den BMWK auf den Weg gebracht werden muss. Und aufgrund der Spezifikation online und ohne Barrieren allein als Netzakteur per Barcode im Internet registriert und zugelassen werden kann. Der digitale Netzzugang muss vorbehaltlos BiDi-fähig, durchsichtig in Funktion wie ein Solarportal von jedem Bürger eingerichtet werden können.
Und endlich mal den Irrsinn aufgeben, immer alles an einer haftenden Person festzumachen. Die Wirtschaftseinheit der Zukunft ist eine Batterie, mit Barcode und eindeutiger ID. Dann erledigt sich das ggf. auch mit den Handwerkerrechnungen für Installation, wenn das alles übertragend wie die Ladeschale des Handys ausgestaltet wäre. Wer sagt denn das die EVU im Haus funktional immer ein Schrank mit tausend (neuen) DIN-Bestimmungen zur Einhaltung sein muss? Kann man gleich mitdenken, Entschlackung dort wo Fachkräftemangel herrscht! In Asien sterben prozentual weniger Menschen an Stromschlägen, als hier durch Untätigkeit und Schwerfälligkeit in den Behörden & Verwaltungsapparaten im Medizinwesen!
So auch ein BEV, wie nach guter sachgerechter Spezifikation auch ohne dem OK eines Elektrikers an jeder Wallbox mit dem richtigen Stecker funktioniert. Stichwort V2G(ac) im öffentlichen Raum, alles über die Spezifikation ISO/DIN 15118-20 abgedeckt und wird hoffentlich auch so beschlossen werden.
Wo sind sie denn, die H2 Kraftwerke? Das wird ein SIL-Fest. Der TÜV freut sich sicherlich über den Aufwand bei der baubegleitenden Prüfung und der PVI. Und dann die jährlichen Prüfungen im Betrieb. Wunderbar. Kein Wunder, dass sie "H2-ready" mit einem Gefälligkeitszertifikat "geadelt" haben. Ein teures Geldgrab. Am Ende ist es billiger, bei Dunkelflaute die Industrie kurz mal etwas runterzufahren.
Ja, mittlerweile bin ich auf den Trichter gekommen, dieser Kanal gibt einen Einblick in die linksgrüne Clownswelt. Alles nur Wunschdenken von den Herrn Expertinnen.
In Südtirol hat der Standard Hausanschluss 4KW Dauerleistung. Wer mehr will, Zahlt mehr Grundgebühr. Kommt sowas auch in Deutschland?
Sieht nicht so aus. Wurde anders erklärt. Mit einem dicken Akku könnte ich aber auch damit leben.
jo... ist auch so in Frankreich. Kann mir vorstellen, dass so etwas auch noch hierhin kommt. Ist ja auch sinnvoll, da dies einiges an Ressourcen schon im Vorfeld spart.
Jede Kommune ihre Ersatzkraftwerke, denn das ist billiger als große, teure Netze zu bauen.
Auch dezentrale BHKWs, wie in Mehrfamilienhäusern bringt locker 25 GW incl. Abwärmenutzung.
25:00 wo werden die CO2 Emissionen Zertifikat Handel Preis in das Tortendiagramm eingerechnet?
Wie schätzt Sie den Einfluß der Zertifikate auf die Preisentwicklung in die Zukunft ein.
AfD ... Stopp der erneuerbare Energien.
Union ... ausbremsen der Erneuerbaren Energie.
Grüne schneller Ausbau erneuerbare Energien und der Netze.
Redispatch Maßnahmen (ua. wegen unzuverlässiger wetterabhängiger Stromerzeugung) verursachten in Deutschland 2022 und 2023 jährlich Kosten von ca. 4,2 Milliarden €, in 2024 wird mit 7-8 Milliarden Euro für Redispatch Maßnahmen in Deutschland gerechnet. In Ländern mit verlässlicher Energieversorgung wie Frankreich, verursachen Redispatch Maßnahmen nur Kosten von 55 Millionen. Noch Fragen?
Der größte Teil der Redispatchkosten wird durch fehlende Nord-Süd-Leitungen und in Bayern und BW nicht gebaute WKAs erzeugt...
@@Scientist-mk9mm Die Energiewende ist faktisch gescheitert, denn das wichtigste sind die Kosten für die Verbraucher, 7-8 Milliarden Euro für Redispatch Maßnahmen für 2024 ist Wahnsinn, Frankreich zeigt wie es besser geht, nur 55 Millionen Euro Redispatchkosten. Frankreich hat nur 50 g CO2/kWh, in Deutschland hat ca. 420 g CO2/kWh.
Frankreich setzt weiter auf Atomenergie, und Frankreich und baut 14 neue Atomkraftwerke.
@@miketango244Deutschland kauft jährlich für rund 70 Mrd € Rohöl und Kohle (Quelle: Statista). Denke da kann man noch 30 Mrd für Gas drauflegen.
Dann gibt es noch Subventionen fossiler Technologien zwischen 60 und 70 Mrd€. (Bundesumweltamt)
Deutschland zahlt also jährlich mindestens rund 170 Mrd€ um Dinge zu verbrennen.
Die jährlichen Investitionen in EE liegen bei rund 20 Mrd (Quelle vergessen, war aber eine staatliche Seite), Redispatch laut dir 4 (obwohl ich dafür gerne eine Quelle sähe). 24 Mrd vs 170 Mrd. Noch Fragen du Kasperltheaterfigur?
@@miketango244 Hast du dir auch einmal angeschaut mit wieviel Millarden Frankreich seine Atomkraftwerke subventioniert? Wenn das so toll ist, warum ist die EdF trotzdem hochverschuldet? Wie verliert Frankreich jährlich daran, dass die AKWs ineffizient betrieben werden müssen, weil sie schlecht regelbar sind? Hat Frankreich mittlerweile mal ein Endlager gefunden? Wieviel wird dessen Bau kosten?
Wenn du einfach mal alle Subventionen ignorierst, die in den Bau von Atomkraftwerken und die Lagerung des Mülls gehen und du nur die Laufenden Kosten betrachtest, ja dann ist Atomstrom billig.
Mit Realismus hat das dann trotzdem nichts zu tun.
@@miketango244 Die Redispatchkosten werden also von 4,2 Mrd auf ca. 7,5 Mrd in 2024 ansteigen.
Eh, boah eh! Das wird uns ruinieren!
Rechnen wir das schnell mal durch:
7,5 - 4,2 = 3,3 --> wir werden in 2024 also 3,3 Mrd Mehrkosten wegen Redispatchmaßnahmen haben.
Berechnen wir nun mal, wie stark das sich auf den Strompreis (pro kWh) auswirken wird:
Für 2024 wird von einer Stromerzeugung von rund 500 TWh ausgegangen.
500 TWh sind 500 Mrd kWh.
3,3 / 500 = 0,0066 €/kWh = 0,66 c/kWh.
Hilfe!! Wir sind ruiniert! Wie werden wir den zu erwartenden gigantischen Anstieg des Strompreises um 0,66 c/kWh verkraften können?
Fragen, Fragen, Fragen...
Kein Vergleich zu den cleveren Franzosen:
In Frankreich befindet z.Z. nur ein AKW (Flamenville) im Bau, an dem nun schon seit fast 2 Dekaden gebaut wird.
Laut franz. Rechnungshof wird die Gesamtbauzeit 20 Jahre betragen und die Gesamtbaukosten für das AKW 20 Mrd € betragen.
Rechnen wir das nun auf die 14 geplanten AKW um
14 x 20 Mrd = 280 Mrd
Über die 20 Jahre Bauzeit werden also insgesamt 280 Mrd € fällig.
Das sind 14 Mrd € pro Jahr.
Jährlich werden in Frankreich ca. 455 TWh Strom erzeugt.
Über die nächsten 20 Jahre wird der Strompreis deshalb um
14 / 455 = 0,031 €/kWh = 3,1 c/kWh
höher sein, ohne das das Land etwas davon hat.
Bis die 14 AKW fertiggebaut sind, werden in Frankreich voraussichtlich 20 AKW vom Netz gegangen sein
Sehr clever, die Franzosen...
Danke
Ganz ehrlich. Mir war Herr Müller bis heute nicht so aufgefallen. Ich bin begeistert von seiner Fachkenntnis und seinem Engagement. Da kann man sich für die bayerische Landesregierung und deren Ministerpräsidenten heute und in der Vergangenheit nur fremdschämen 🤦♂️
Den gibt es auch bei YT "Jung und Naiv". Auch da kommt er ganz gut rüber
Der Hr. Müller redet und redet, beantwortet die Fragen zum Teil überhaupt nicht.
Das ist mir insbesondere bei den Fragen um §14a aufgefallen.
Auch bei den Redispatchkosten wird herumgelabert. Schade.
Es wurde im Februar schon aufgenommen? Warum erst jetzt auf UA-cam?
gab wichtigeres
Heute 31.03.2024
@@MrNagard Ja und, und jetzt??? was is mit dir derailing bot!?
Vielen Dank für den Beitrag. 👍🏻 Und die Bundesregierung tut doch was, aber niemand weiß es. Regionale Netzentgelte: z.B. Hat Schleswig-Holstein viel in Netz und Wind investiert, d.h. da wird nicht mehr so vie kommen. Die Bewohner müssen dafür jetzt den Netzausbau in Bayern zahlen, also werden wieder zur Kasse gebeten. Erscheint mir nicht gerecht. Da fehlt ein Ausgleichsschlüssel! 🤔
San Marino und Andorra nicht vergessen.
gestern wurden 2,1GW BraunkohleKW's abgeschaltet. Das sind 2800 Windraeder die man erst mal haben muss.
Also: Windräder bauen, statt jammen.
@@florianfuchs5097 Klingt logisch... 👍👍👍
@@PetraBohmelol 😅
Moin Herr Müller
Warum wird eigentlich nicht das Biogas zum Ausgleich der Schwankungen genommen?
Ich denke die Antwort liegt in der benötigten Menge und der daraus resultierenden Herstellung bzw. wo soll die ganze Biomasse für die Herstellung der benötigten Mengen herkommen.
Weil unsere Grünen gar kein Biogas mehr haben wollen und Förderungen eingestellt habaen und neue Anlagen wohl nicht mehr zugelassen werden...
Weil Merkel das so wollte. Und Seehofer. Und die FDP. Die wollten dass "linksgrünversiffteGutmenschen" möglichst abhängig bleiben. Und der Rest dann weiter CDU/CSU wählen.
Die Biogasanlagen könnten das schon und wären auch hervorragend dazu geeignet. Laut Gesetz dürfen die das aber (noch) nicht. Auch Erweiterungen werden nicht genehmigt. Oder Anschlüsse neuer PV Anlagen an das Stromnetz.
„Das“ Biogas. Welches? Ihr bräuchtet in D alleine geschätzt 10 TWh für den Ausgleich jedes Jahr. Das wären 5% des Gesamtbedarfs an Gas. Das sind umgerechnet 5 Milliarden Kubikmeter.
@@simongasser529 Beim Agorameter sieht man ja, das kontinuierlich ca. 5 GWh / Stunde Strom aus Biogas erzeugt wird. Ich wundere mich halt, das die kontinuität dort auch beim Zukunftsszenario beibehalten wird. Natürlich würde das Biogas nicht ausreichen um die kompletten Schwankungen auszugleichen. Aber es könnte doch einen großen Beitrag leisten?
Gibt es jetzt schon Anbieter die Bereit sind Gaskraftwerke zu bauen ?
Was ist mit den Großen Transportnetzen ?? Gibt es da schon konkrete Pläne die in der Realität angekommen sind ?
Ist doch grade erst festgelegt. Wird sicher ausgeschrieben. Wenn, dann führt die BNetzA infoseiten darüber.
Den aktuellen Stand und Fortschritt kannst du auch über die BNetzA Abfragen da ist der NAP und der NEP verlinkt mit dem Status.
Fakt: Es dauert sehr lange bis der erste Spaten in die Hand genommen wird. Zuletzt hatte man sich gefeiert, dass man die ersten 17km des Südlink angefangen hat. Geht aber jetzt alles schneller.
Intelligente Netze wären schon was feines. Intelligente Menschen, die intelligente und unbestechliche Politiker (und keine populistischen Sprechblasen, die nicht müde werden, neue AKW und Wasserstoffnetze zu fordern ) wählen würden, wären allerdings noch sehr viel wichtiger. Doch die Realität sieht anders aus, deshalb werden wir vermutlich noch sehr lange an den energetischen "Erblasten" gut haben. 🤔
21:50 "wir sind jetzt mittendrin im sogenannten Netzentwicklungsplan, kurz NEPP"
Das trifft die Sache...
Strompreis 0...7ct/kWh, Netzentgelt etc. 19ct/kWh...