@@StepUpKarriere Eine Entscheidung steht zwar noch aus, ich denke aber, dass mich die Frage " Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?"einige Punkte gekostet hat. Darauf war ich überhaupt nicht vorbereitet und kam ziemlich ins Trudeln. Ich werde abwarten und natürlich weiter machen 🏆
@@StepUpKarriere Eine Entscheidung steht zwar noch aus, ich denke aber, dass mich die Frage "Wo sehen Sie sich in 5 Jahren" einige Punkte gekostet hat. Darauf war ich überhaupt nicht vorbereitet und kam ziemlich ins Trudeln. Ich werde abwarten und selbstverständlich weiter machen.
@@StepUpKarriere Ich habe bereits 3 Antworten geschrieben, die gelöscht worden sind. Ob von Euch oder von UA-cam ist mir egal. Es war ein ganz normaler Erfahrungsbericht und jetzt habe ich keine Lust mehr!
Hey @@Proveritas2025, deine Antworten sind sichtbar. Es wurde nichts gelöscht. Die 5-Jahres-Frage ist auch echt nicht leicht. Wir haben hier tatsächlich ein Video dazu auf unserem Kanal. Daumen sind auf jeden Fall für dich gedrückt. Bleib dran! VG, der Ben
Das ist eine gute Frage und sicherlich eine Herausforderung. Wichtig ist aber, dass du dich auf die Fakten besinnst, die wichtig für die Stelle sind, auf die du dich gerade bewirbst.. Bei deiner Selbstpräsentation wäre dein immenser Erfahrungsschatz sicherlich einer der Punkte, die erwähnen solltest, wenn diese Erfahrungen im verlangten Fachgebiet liegen. 👍🏽 VG, der Ben
Die Psychologie geht davon aus, dass eine Person eine andere nicht überzeugen kann. Was stimmt denn nun, da hier im Video was gegenteiliges behauptet wird!
@@StepUpKarriereDa verweise ich einmal auf die absoluten (u.a. neurowissenschaftlichen) Grundlagen: Daniel Kahnemann, Robert Cialdini, Jonathan Haidt, Dan Gilbert, Tali Sharot.
Ich weiß nicht wer du bist, aber ich kann dir ja mal ein paar Ausschnitte aus meiner Masterarbeit zeigen. Die Wissenschaft beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Überzeugung und Kommunikation. Es gibt verschiedene psychologische Theorien und Forschungsergebnisse, die sich damit befassen, ob und wie eine Person eine andere überzeugen kann. Hier sind einige zentrale Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung: 1. Elaboration-Likelihood-Modell (ELM) Das Modell, entwickelt von Richard Petty und John Cacioppo, beschreibt zwei Wege der Überzeugung: - Zentrale Route: Menschen werden durch logische Argumente und Fakten überzeugt. Dies geschieht, wenn die Person motiviert ist, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. - Periphere Route: Hier spielen emotionale Reize, oberflächliche Merkmale wie der Sprecher oder das Umfeld eine Rolle. Diese Route funktioniert, wenn die Person weniger an den Details interessiert ist oder nicht die Motivation hat, sich tiefgehend zu informieren. Die zentrale Route führt meist zu stabileren Überzeugungen, da die Person aktiv nachdenkt, während die periphere Route kurzfristige Ergebnisse liefert, die leichter verändert werden können. 2. Kognitive Dissonanz Die Theorie der kognitiven Dissonanz von Leon Festinger besagt, dass Menschen in einem Zustand des Unbehagens sind, wenn sie widersprüchliche Überzeugungen oder Informationen erhalten. Um dieses Unbehagen zu reduzieren, neigen Menschen dazu, ihre Überzeugungen zu ändern, wenn sie mit überzeugenden Informationen konfrontiert werden. Dabei spielt es eine Rolle, ob die neue Information mit den eigenen Überzeugungen vereinbar ist. 3. Prinzipien der Überzeugung (Robert Cialdini) Der Sozialpsychologe Robert Cialdini hat sechs Prinzipien der Überzeugung identifiziert, die oft in Marketing und Verhandlungen genutzt werden: - Reziprozität: Menschen fühlen sich verpflichtet, etwas zurückzugeben, wenn sie etwas erhalten. - Verknappung: Dinge, die knapp sind, wirken wertvoller und attraktiver. - Autorität: Menschen vertrauen Experten oder Personen, die als Autorität wahrgenommen werden. - Konsistenz: Menschen neigen dazu, sich mit ihren früheren Handlungen oder Aussagen im Einklang zu verhalten. - Sympathie: Wir lassen uns leichter von Personen überzeugen, die wir mögen oder sympathisch finden. - Soziale Bewährtheit: Wenn viele Menschen etwas gut finden, sind wir eher geneigt, es ebenfalls zu akzeptieren. 4. Emotionale und rationale Ansprache Studien zeigen, dass Menschen sowohl auf emotionale als auch auf rationale Argumente reagieren, aber die Wirkung dieser Ansprache hängt von der Situation und dem Thema ab. Emotionale Ansprache funktioniert besonders gut bei Themen, die mit persönlichen Werten, Identität oder tief verwurzelten Überzeugungen zu tun haben. Rationalität ist effektiver bei Personen, die sich mit sachlichen Argumenten auseinandersetzen und bei Themen, die sie als wichtig erachten. 5. Soziale Identität und Gruppenzugehörigkeit Die Forschung zur sozialen Identität (Tajfel und Turner) zeigt, dass Menschen leichter von Personen überzeugt werden, die zur eigenen Gruppe gehören oder als ähnlich wahrgenommen werden. Gruppendynamiken spielen eine große Rolle bei der Überzeugung, da Menschen sich mit den Meinungen und Überzeugungen ihrer Gruppe identifizieren. 6. Narrative und Geschichten Geschichten und Narrative haben eine starke Wirkung auf Überzeugung. Studien haben gezeigt, dass Menschen auf narrative Strukturen besser reagieren als auf rein faktenbasierte Informationen. Geschichten schaffen emotionale Verbindungen und helfen, komplexe Informationen verständlicher und einprägsamer zu machen. Fazit: Ja, eine Person kann eine andere überzeugen, aber der Erfolg hängt stark von verschiedenen Faktoren ab: der Art der Argumente (emotional oder rational), der Beziehung zwischen den Gesprächspartnern, der Relevanz des Themas für die Zielperson und der Art und Weise, wie die Information präsentiert wird. Die Kombination aus logischen Argumenten und emotionalem Appell, unterstützt durch soziale Faktoren wie Sympathie oder Autorität, erhöht die Wahrscheinlichkeit sehr, dass eine Überzeugung gelingt. Kurz gesagt, stimmt alles im Video gesagte, wenn die Inhalte treffend sind.
Danke für das Video, ich hab den Job bekommen mit den Tipps!
Hey, freut mich so sehr für dich. 🎉 Das feiere ich jetzt total! Alles Gute und viel Spaß in deinem neuen Job. ✌️
VG, der Ben
Exzellentes Video! Danke, lieber Ben, dass du diese wertvollen Informationen mit uns teilst, um das Ergebnis der Selbstpräsentation zu optimieren.🙏👍💪
Sehr gerne, mein Lieber und wie immer vielen Dank, für dein tolles Feedback. Das weiß ich sehr zu schätzen! 🙏🏽😊
DAS ist wahrscheinlich der wichtigste Beitrag, den ich nächste Woche brauchen werde, wenn es um meine Bewerbung als Executive Assistant geht
Jetzt kannst du dich perfekt vorbereiten! Ich drücke dir fest beide Daumen und gib gerne Feedback, wie es gelaufen ist. Ben gespannt! 😃👍🏽
@@StepUpKarriere Eine Entscheidung steht zwar noch aus, ich denke aber, dass mich die Frage " Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?"einige Punkte gekostet hat. Darauf war ich überhaupt nicht vorbereitet und kam ziemlich ins Trudeln. Ich werde abwarten und natürlich weiter machen 🏆
@@StepUpKarriere Eine Entscheidung steht zwar noch aus, ich denke aber, dass mich die Frage "Wo sehen Sie sich in 5 Jahren" einige Punkte gekostet hat. Darauf war ich überhaupt nicht vorbereitet und kam ziemlich ins Trudeln. Ich werde abwarten und selbstverständlich weiter machen.
@@StepUpKarriere Ich habe bereits 3 Antworten geschrieben, die gelöscht worden sind. Ob von Euch oder von UA-cam ist mir egal. Es war ein ganz normaler Erfahrungsbericht und jetzt habe ich keine Lust mehr!
Hey @@Proveritas2025, deine Antworten sind sichtbar. Es wurde nichts gelöscht. Die 5-Jahres-Frage ist auch echt nicht leicht. Wir haben hier tatsächlich ein Video dazu auf unserem Kanal. Daumen sind auf jeden Fall für dich gedrückt.
Bleib dran!
VG, der Ben
Wieder cooles Vid! 👌
Vielen Dank, Jan! 😉👍🏽
Ich habe über 15 Jahre Erfahrung in verschiedenen 4 Arbeitgeber. Wie kann ich innerhalb 2 Minuten alle Geschichte erzählen?
Das ist eine gute Frage und sicherlich eine Herausforderung. Wichtig ist aber, dass du dich auf die Fakten besinnst, die wichtig für die Stelle sind, auf die du dich gerade bewirbst.. Bei deiner Selbstpräsentation wäre dein immenser Erfahrungsschatz sicherlich einer der Punkte, die erwähnen solltest, wenn diese Erfahrungen im verlangten Fachgebiet liegen. 👍🏽
VG, der Ben
Die Psychologie geht davon aus, dass eine Person eine andere nicht überzeugen kann. Was stimmt denn nun, da hier im Video was gegenteiliges behauptet wird!
Interessant! 🤓 Danke für den Hinweis. Welche Studie besagt das auf welchen Grundlage?
@@StepUpKarriereDa verweise ich einmal auf die absoluten (u.a. neurowissenschaftlichen) Grundlagen: Daniel Kahnemann, Robert Cialdini, Jonathan Haidt, Dan Gilbert, Tali Sharot.
@@StepUpKarriere Könnt ihr eure Aussage wissenschaftlich begründen?
Ich weiß nicht wer du bist, aber ich kann dir ja mal ein paar Ausschnitte aus meiner Masterarbeit zeigen.
Die Wissenschaft beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Überzeugung und Kommunikation. Es gibt verschiedene psychologische Theorien und Forschungsergebnisse, die sich damit befassen, ob und wie eine Person eine andere überzeugen kann. Hier sind einige zentrale Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung:
1. Elaboration-Likelihood-Modell (ELM)
Das Modell, entwickelt von Richard Petty und John Cacioppo, beschreibt zwei Wege der Überzeugung:
- Zentrale Route: Menschen werden durch logische Argumente und Fakten überzeugt. Dies geschieht, wenn die Person motiviert ist, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.
- Periphere Route: Hier spielen emotionale Reize, oberflächliche Merkmale wie der Sprecher oder das Umfeld eine Rolle. Diese Route funktioniert, wenn die Person weniger an den Details interessiert ist oder nicht die Motivation hat, sich tiefgehend zu informieren.
Die zentrale Route führt meist zu stabileren Überzeugungen, da die Person aktiv nachdenkt, während die periphere Route kurzfristige Ergebnisse liefert, die leichter verändert werden können.
2. Kognitive Dissonanz
Die Theorie der kognitiven Dissonanz von Leon Festinger besagt, dass Menschen in einem Zustand des Unbehagens sind, wenn sie widersprüchliche Überzeugungen oder Informationen erhalten. Um dieses Unbehagen zu reduzieren, neigen Menschen dazu, ihre Überzeugungen zu ändern, wenn sie mit überzeugenden Informationen konfrontiert werden. Dabei spielt es eine Rolle, ob die neue Information mit den eigenen Überzeugungen vereinbar ist.
3. Prinzipien der Überzeugung (Robert Cialdini)
Der Sozialpsychologe Robert Cialdini hat sechs Prinzipien der Überzeugung identifiziert, die oft in Marketing und Verhandlungen genutzt werden:
- Reziprozität: Menschen fühlen sich verpflichtet, etwas zurückzugeben, wenn sie etwas erhalten.
- Verknappung: Dinge, die knapp sind, wirken wertvoller und attraktiver.
- Autorität: Menschen vertrauen Experten oder Personen, die als Autorität wahrgenommen werden.
- Konsistenz: Menschen neigen dazu, sich mit ihren früheren Handlungen oder Aussagen im Einklang zu verhalten.
- Sympathie: Wir lassen uns leichter von Personen überzeugen, die wir mögen oder sympathisch finden.
- Soziale Bewährtheit: Wenn viele Menschen etwas gut finden, sind wir eher geneigt, es ebenfalls zu akzeptieren.
4. Emotionale und rationale Ansprache
Studien zeigen, dass Menschen sowohl auf emotionale als auch auf rationale Argumente reagieren, aber die Wirkung dieser Ansprache hängt von der Situation und dem Thema ab. Emotionale Ansprache funktioniert besonders gut bei Themen, die mit persönlichen Werten, Identität oder tief verwurzelten Überzeugungen zu tun haben. Rationalität ist effektiver bei Personen, die sich mit sachlichen Argumenten auseinandersetzen und bei Themen, die sie als wichtig erachten.
5. Soziale Identität und Gruppenzugehörigkeit
Die Forschung zur sozialen Identität (Tajfel und Turner) zeigt, dass Menschen leichter von Personen überzeugt werden, die zur eigenen Gruppe gehören oder als ähnlich wahrgenommen werden. Gruppendynamiken spielen eine große Rolle bei der Überzeugung, da Menschen sich mit den Meinungen und Überzeugungen ihrer Gruppe identifizieren.
6. Narrative und Geschichten
Geschichten und Narrative haben eine starke Wirkung auf Überzeugung. Studien haben gezeigt, dass Menschen auf narrative Strukturen besser reagieren als auf rein faktenbasierte Informationen. Geschichten schaffen emotionale Verbindungen und helfen, komplexe Informationen verständlicher und einprägsamer zu machen.
Fazit:
Ja, eine Person kann eine andere überzeugen, aber der Erfolg hängt stark von verschiedenen Faktoren ab: der Art der Argumente (emotional oder rational), der Beziehung zwischen den Gesprächspartnern, der Relevanz des Themas für die Zielperson und der Art und Weise, wie die Information präsentiert wird. Die Kombination aus logischen Argumenten und emotionalem Appell, unterstützt durch soziale Faktoren wie Sympathie oder Autorität, erhöht die Wahrscheinlichkeit sehr, dass eine Überzeugung gelingt. Kurz gesagt, stimmt alles im Video gesagte, wenn die Inhalte treffend sind.