Perfekt. Prof Hild hat einen Versuch mit zwei parallel geschalteten Widerständen gemacht. Ein wenig was zum Nachdenken. Aber hier ist nix ausgelassen worden zu den Werten einer Diode. Richtig pingelig, wir lieben das.
@@EmbSys ja das Video ist wirklich wirklich toll. Hier das Bauelement gezeigt und erklärt, da das Schaltbild, dann das Datenblatt hergenommen, zack nochmal das Thema Duty Cycle dargestellt ..... ich finds klasse. Danke nochmal!
@@andreasmeier7728 Bin gerade schon am nächsten Video dran, "Was machen 0 und 1 im Computer?". Ziemlich aufwendig, hoffentlich lohnt sich der ganze Zirkus!
@@EmbSys gerade schaue ich "Arbeiten mit dem Steckbrett (Breadboard)". Wieder dasselbe: alles so systematisch und so umfassend. Ich empfinde Ihre Videos als große Bereicherung. Schade, dass kaum jemand kommentiert und Ihnen mal Feedback gibt.
@@andreasmeier7728 Danke fürs Schauen! Ich freu mich über jeden Kommentar. Nach dem Sommersemester habe ich den Kanal tatsächlich fast schon für tot erklärt, aber im Herbst kam langsam das Publikum zurück. Jetzt bin ich zuversichtlich - Elektronik und Mikrocontroller ist halt doch eher was für lange Winternächte.
Wichtig ist, dass der Strom durch die LED nicht höher wird, als der Hersteller im Datenblatt unter den "Absolute Maximum Ratings" angegeben hat. Mit Vorwiderstand ist das leicht sicher zu stellen. Wenn Sie das auch ohne Vorwiderstand in allen Lebenslagen erreichen, ist es genauso ok. Und ja: fließt ein deutlich höherer Strom, brennt die LED tatsächlich durch.
Gibt schon ne ähnliche Frage hier aber nochmal zum Verständnis: betreibe ich eine 2,1 V Led mit z.b. nem labornetzteil, kann ich die ja einfach so anschließen und es fließen knapp 20mA durch. Gibt es noch einen weiteren Grund einen Vorwiderstand einzubauen? Würde ich jetzt ja noch einen einbauen würde die Led ja schwächer leuchten
Gute Frage! Und richtig: Bei einer einzelnen LED und konstanter Temperatur kann man das so machen. In Stückzahlen und auf freier Wildbahn nicht. Das Hauptproblem sind Bauteilstreuung und die Temperaturabhängigkeit der Durchlassspannung. Auch Alterung kann Ärger verursachen.
@@EmbSys Wenn ich eine Spannungsquelle von 5 Volt habe und eine LED mit 2,1 Volt, dann brauche ich einen Widerstand mit R=U/I=2,9V/0,02mA=145 Ohm. Jetzt fallen am Widerstand die 2,9 Volt ab und aus Sicht der LED hat sie doch immer noch genau wie beim obig beschriebenen Versuch mit dem Labornetzteil auf an der Anode 2,1 Volt anliegen und an der Kathode 0 Volt. Wo liegt dann der Unterschied?
@@187tomate Angenommen, die LED braucht wegen Temperatur, Alterung oder Bauteilstreuung irgendwann nur noch 2,0 V Flussspannung für 20 mA. Mit Rv fließen immer noch gut 20 mA. Ohne Rv können es deutlich mehr sein, je nach Steilheit der Kennlinie, die ebenfalls Temperatur, Alterung und Streuung unterworfen ist.
@@EmbSys okay, also man soll prinzipiell immer eine höhere Spannung nehmen und einen Widerstand vor die LED packen? Wie macht man das dann bei großen COB-LEDs mit z.B. 30 V? Weil 50 Volt und dann ein Widerstand klingt nach sehr viel Verlust Vielen Dank übrigens!
@@187tomate Danke für die guten Fragen! Von den hellen LEDs werden in der Regel einige hintereinandergeschaltet (gleicher Strom), dann werden sie nicht an einer Spannungsquelle, sondern an einer Stromquelle betrieben. Das Netzteil misst quasi den Stromfluss und hält ihn konstant, die Spannung darf dabei in einem bestimmten Bereich variieren.
Guten Tag, ich habe eine frage die mich schon lange beschäftigt, ich hoffe Siekönnen mir diese Frage(n) beantworten. Undzwar gibt es immer wieder das Problem, wenn man mit einer Kamera auf den Display eines Bildschirms/Handys hällt, dann flimmert alles, oder bei Slow-motion Aufnahmen kann man sogar das an und ausschlaten der LEDs mitbekommen, wenn das Video verlangsamt wird. Für mich bedeutet das, dass die LEDs nicht mit Gleichstrom sondern mit Wechselstrom angesteuert werden. Wie kommt das? Sind die LEDs wirklich auf der Wechselstrom Basis aufgebaut? Danke wenn Sie sich Zeit nehemn um mir das zu erklären!
LEDs werden häufig mit einem PWM Signal angesteuert, also mit unterschiedlicher Dauer regelmäßig ein- und ausgeschaltet. Das ist eine einfache Methode, um die Helligkeit einer LED per Software zu verändern. Der Nachteil ist, wie Sie aufmerksam beobachtet haben: Wenn die Grundfrequenz der PWM nicht hoch genug ist, sieht man es flimmern. Bei Kameraaufnahmen besonders deutlich, da kommt noch der Effekt der "Schwebung" dazu.
Sehr interessantes Video! Eine Frage habe ich aber noch, angenommen die Spannungsquelle hat 5 Volt und die LED benötigt eine Spannung von 5 Volt. Demnach bräuchte ich keinen Vorwiderstand wenn ich es richtig verstehe! Allerdings finde ich nur Quellen die sagen, dass die LED ohne Vorwiderstand kaputt geht (auf lange Sicht). Ob ich eine 6 Volt Spannungsquelle mit einem Vorwiderstand begrenze oder direkt eine 5 Volt Spannungsquelle nutze sollte doch kein Unterschied machen. Im Endeffekt berechte ich meinen Widerstand an der 6 Volt Schaltung ja so, dass ich 5 Volt erhalte!?
Danke für diese schöne Frage! Ich versuche es einmal so: Der Widerstand wirkt stabilisierend. Die Spannung, die eine LED benötigt ist nur vage festeglegt - Probleme breiten Betriebstemperatur und Bauteilstreuung. Mit steigender Temperatur sinkt zum Beispiel die Flussspannung der LED. Dadurch fließt ein höherer Strom auch durch den Vorwiderstand, dort fällt eine höhere Spannung ab, so dass der Strom durch die LED dadurch nur leicht steigt. Wenn ich dagegen gut aufpasse, die Temperatur konstant halte, die Spannung ganz exakt regle, oder die Leistung der LED nicht ausreize, kann ich eine LED auch an fester Spannung betreiben, das ist richtig. Der Übergang ist fließend: je geringer der Vorwiderstand, umso weniger stabilisiert er.
@@EmbSys Sehr interessant! Wäre es nicht auch theoretisch auch möglich den gleichen Effekt mit einem Kondensator zu erreichen? Im Sinne, dass der Kondensator die Spannung glättet?
@@gameplayer193 Nettes Gedankenspiel. Solange der Kondensator unendlich groß ist, hält er die Spannung stabil. Oder wir senken seinen Laststrom auf Null. Dann macht die LED aber nicht mehr so richtig Spaß, denn ohne Stromfluss würde sie nicht leuchten.
Die Erklärung ist korrekt, was Standard-LEDs betrifft. Ich habe mir kürzlich eine blinkende LED zugelegt, die in einem weiten Spannungsbereich funktioniert und da keinen Vorwiderstand braucht. Da ist natürlich eine integrierte Schaltung mit eingebaut.
Erstmal Danke für das ausführliche Video. Ist es denn egal, wie rum ich den Wiederstand einbaue? Ich meine, hat der eine Durchflussrichtung? Und des weiteren wollte ich Fragen, wieso stanzen die Hersteller nicht ein + Zeichen oben in die flache Stelle des Anschlußdrahtes ein? Dann währe die Rätselei bei abgeknipsten oder matten Dioden zu Ende. Danke schon mal.
Danke für die sehr gute Frage! Der Widerstand hat keine Vorzugsrichtung, er kann nicht falsch rum eingebaut werden. Und sehr richtig: meistens ist die Polung der LED durch eine Flache Stelle am Gehäuse gekennzeichnet, bei SMD Bauteilen manchmal sogar als Pluszeichen. Das Datenblatt aus meinem Video ist in dieser Hinsicht eher ungewöhnlich.
sicher kann ein LED ohne Vorwiderstand an einer Stromquelle betrieben werden. Wenn du anders sicher stellst, das der Strom begrenzt wird. Zum Beispiel wenn du ein Kondensatornetzteil verwendest. Oder mit einem Transistor den Strom begrenzt.
Perfekt. Prof Hild hat einen Versuch mit zwei parallel geschalteten Widerständen gemacht. Ein wenig was zum Nachdenken. Aber hier ist nix ausgelassen worden zu den Werten einer Diode. Richtig pingelig, wir lieben das.
so ein gut verständliches und umfassendes Video zum Thema LEDs! Vielen lieben Dank dafür!!
Vielen Dank, das freut mich! Das Video war eins meiner ersten, und ich wundere mich selbst, dass es jetzt plötzlich so beliebt ist.
@@EmbSys ja das Video ist wirklich wirklich toll. Hier das Bauelement gezeigt und erklärt, da das Schaltbild, dann das Datenblatt hergenommen, zack nochmal das Thema Duty Cycle dargestellt ..... ich finds klasse. Danke nochmal!
@@andreasmeier7728 Bin gerade schon am nächsten Video dran, "Was machen 0 und 1 im Computer?". Ziemlich aufwendig, hoffentlich lohnt sich der ganze Zirkus!
@@EmbSys gerade schaue ich "Arbeiten mit dem Steckbrett (Breadboard)". Wieder dasselbe: alles so systematisch und so umfassend. Ich empfinde Ihre Videos als große Bereicherung. Schade, dass kaum jemand kommentiert und Ihnen mal Feedback gibt.
@@andreasmeier7728 Danke fürs Schauen! Ich freu mich über jeden Kommentar. Nach dem Sommersemester habe ich den Kanal tatsächlich fast schon für tot erklärt, aber im Herbst kam langsam das Publikum zurück. Jetzt bin ich zuversichtlich - Elektronik und Mikrocontroller ist halt doch eher was für lange Winternächte.
und wenn ich eine LED OHNE Vorwiderstand betreibe ?
dann brennt sie durch ?
Wichtig ist, dass der Strom durch die LED nicht höher wird, als der Hersteller im Datenblatt unter den "Absolute Maximum Ratings" angegeben hat. Mit Vorwiderstand ist das leicht sicher zu stellen. Wenn Sie das auch ohne Vorwiderstand in allen Lebenslagen erreichen, ist es genauso ok. Und ja: fließt ein deutlich höherer Strom, brennt die LED tatsächlich durch.
Gibt schon ne ähnliche Frage hier aber nochmal zum Verständnis: betreibe ich eine 2,1 V Led mit z.b. nem labornetzteil, kann ich die ja einfach so anschließen und es fließen knapp 20mA durch. Gibt es noch einen weiteren Grund einen Vorwiderstand einzubauen? Würde ich jetzt ja noch einen einbauen würde die Led ja schwächer leuchten
Gute Frage! Und richtig: Bei einer einzelnen LED und konstanter Temperatur kann man das so machen. In Stückzahlen und auf freier Wildbahn nicht. Das Hauptproblem sind Bauteilstreuung und die Temperaturabhängigkeit der Durchlassspannung. Auch Alterung kann Ärger verursachen.
@@EmbSys Wenn ich eine Spannungsquelle von 5 Volt habe und eine LED mit 2,1 Volt, dann brauche ich einen Widerstand mit R=U/I=2,9V/0,02mA=145 Ohm. Jetzt fallen am Widerstand die 2,9 Volt ab und aus Sicht der LED hat sie doch immer noch genau wie beim obig beschriebenen Versuch mit dem Labornetzteil auf an der Anode 2,1 Volt anliegen und an der Kathode 0 Volt. Wo liegt dann der Unterschied?
@@187tomate Angenommen, die LED braucht wegen Temperatur, Alterung oder Bauteilstreuung irgendwann nur noch 2,0 V Flussspannung für 20 mA. Mit Rv fließen immer noch gut 20 mA. Ohne Rv können es deutlich mehr sein, je nach Steilheit der Kennlinie, die ebenfalls Temperatur, Alterung und Streuung unterworfen ist.
@@EmbSys okay, also man soll prinzipiell immer eine höhere Spannung nehmen und einen Widerstand vor die LED packen?
Wie macht man das dann bei großen COB-LEDs mit z.B. 30 V? Weil 50 Volt und dann ein Widerstand klingt nach sehr viel Verlust
Vielen Dank übrigens!
@@187tomate Danke für die guten Fragen! Von den hellen LEDs werden in der Regel einige hintereinandergeschaltet (gleicher Strom), dann werden sie nicht an einer Spannungsquelle, sondern an einer Stromquelle betrieben. Das Netzteil misst quasi den Stromfluss und hält ihn konstant, die Spannung darf dabei in einem bestimmten Bereich variieren.
Guten Tag, ich habe eine frage die mich schon lange beschäftigt, ich hoffe Siekönnen mir diese Frage(n) beantworten. Undzwar gibt es immer wieder das Problem, wenn man mit einer Kamera auf den Display eines Bildschirms/Handys hällt, dann flimmert alles, oder bei Slow-motion Aufnahmen kann man sogar das an und ausschlaten der LEDs mitbekommen, wenn das Video verlangsamt wird. Für mich bedeutet das, dass die LEDs nicht mit Gleichstrom sondern mit Wechselstrom angesteuert werden. Wie kommt das? Sind die LEDs wirklich auf der Wechselstrom Basis aufgebaut? Danke wenn Sie sich Zeit nehemn um mir das zu erklären!
LEDs werden häufig mit einem PWM Signal angesteuert, also mit unterschiedlicher Dauer regelmäßig ein- und ausgeschaltet. Das ist eine einfache Methode, um die Helligkeit einer LED per Software zu verändern. Der Nachteil ist, wie Sie aufmerksam beobachtet haben: Wenn die Grundfrequenz der PWM nicht hoch genug ist, sieht man es flimmern. Bei Kameraaufnahmen besonders deutlich, da kommt noch der Effekt der "Schwebung" dazu.
Sehr interessantes Video! Eine Frage habe ich aber noch, angenommen die Spannungsquelle hat 5 Volt und die LED benötigt eine Spannung von 5 Volt. Demnach bräuchte ich keinen Vorwiderstand wenn ich es richtig verstehe! Allerdings finde ich nur Quellen die sagen, dass die LED ohne Vorwiderstand kaputt geht (auf lange Sicht). Ob ich eine 6 Volt Spannungsquelle mit einem Vorwiderstand begrenze oder direkt eine 5 Volt Spannungsquelle nutze sollte doch kein Unterschied machen. Im Endeffekt berechte ich meinen Widerstand an der 6 Volt Schaltung ja so, dass ich 5 Volt erhalte!?
Danke für diese schöne Frage!
Ich versuche es einmal so: Der Widerstand wirkt stabilisierend. Die Spannung, die eine LED benötigt ist nur vage festeglegt - Probleme breiten Betriebstemperatur und Bauteilstreuung.
Mit steigender Temperatur sinkt zum Beispiel die Flussspannung der LED. Dadurch fließt ein höherer Strom auch durch den Vorwiderstand, dort fällt eine höhere Spannung ab, so dass der Strom durch die LED dadurch nur leicht steigt. Wenn ich dagegen gut aufpasse, die Temperatur konstant halte, die Spannung ganz exakt regle, oder die Leistung der LED nicht ausreize, kann ich eine LED auch an fester Spannung betreiben, das ist richtig. Der Übergang ist fließend: je geringer der Vorwiderstand, umso weniger stabilisiert er.
@@EmbSys Sehr interessant! Wäre es nicht auch theoretisch auch möglich den gleichen Effekt mit einem Kondensator zu erreichen? Im Sinne, dass der Kondensator die Spannung glättet?
@@gameplayer193 Nettes Gedankenspiel. Solange der Kondensator unendlich groß ist, hält er die Spannung stabil. Oder wir senken seinen Laststrom auf Null. Dann macht die LED aber nicht mehr so richtig Spaß, denn ohne Stromfluss würde sie nicht leuchten.
@@EmbSys Das ergibt natürlich Sinn. Vielen Dank für die erklärreichen Videos auf dem Kanal!
@@gameplayer193 Vielen Dank fürs Gucken! Die Frage hat mich sehr gefreut - nur wer's wirklich wissen will, stellt sich solche Fragen.
Die Erklärung ist korrekt, was Standard-LEDs betrifft. Ich habe mir kürzlich eine blinkende LED zugelegt, die in einem weiten Spannungsbereich funktioniert und da keinen Vorwiderstand braucht. Da ist natürlich eine integrierte Schaltung mit eingebaut.
Erstmal Danke für das ausführliche Video. Ist es denn egal, wie rum ich den Wiederstand einbaue? Ich meine, hat der eine Durchflussrichtung? Und des weiteren wollte ich Fragen, wieso stanzen die Hersteller nicht ein + Zeichen oben in die flache Stelle des Anschlußdrahtes ein? Dann währe die Rätselei bei abgeknipsten oder matten Dioden zu Ende. Danke schon mal.
Danke für die sehr gute Frage! Der Widerstand hat keine Vorzugsrichtung, er kann nicht falsch rum eingebaut werden. Und sehr richtig: meistens ist die Polung der LED durch eine Flache Stelle am Gehäuse gekennzeichnet, bei SMD Bauteilen manchmal sogar als Pluszeichen. Das Datenblatt aus meinem Video ist in dieser Hinsicht eher ungewöhnlich.
@@EmbSys Super. Danke für deine Antwort. ❤️️
sicher kann ein LED ohne Vorwiderstand an einer Stromquelle betrieben werden.
Wenn du anders sicher stellst, das der Strom begrenzt wird. Zum Beispiel wenn du ein Kondensatornetzteil verwendest. Oder mit einem Transistor den Strom begrenzt.
Wer so ein gutes Verständnis von Spannung und Strom hat, wie Sie, darf meine LED natürlich gerne an einer Stromquelle betreiben.
2-V-LED an 5 V mit Vorwiderstand: Da geht wohl mehr Leistung am Vorwiderstand verloren, als die LED bekommt.