Die Oktavregel - harmonische Allzweckwaffe des Barock - Part 1 | Dur |

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  • Опубліковано 17 гру 2024

КОМЕНТАРІ • 5

  • @sarang69
    @sarang69 9 місяців тому +1

    Vielen Dank für das instruktive Video! Mir erscheint bei der absteigenden Skala auf der VI. Stufe der Sextakkord mit 6# (also, modern ausgedrückt, in doppeldominantischer Funktion) fast typischer als der leitereigene - ohne dass ich dies jedoch spontan durch Quellen belegen könnte ...

    • @musikalion
      @musikalion  9 місяців тому +1

      Heyho.
      Den gibt es natürlich auch - und in einem der geplanten Videos zur Oktavregel sollen diese und weitere Varianten, die einem in der Praxis begegnen, näher beleuchtet werden. Mal sehen, wann ich das schaffe. Was dann typischer ist - ich kenne für beide Varianten etliche Beispiele, finde die von dir angesprochene ästhetisch schöner, aber m.E. bleibt das eine Geschmacksfrage.
      LG!

  • @TobiasTimKlingbiel
    @TobiasTimKlingbiel 9 місяців тому +1

    Kurze Frage: Warum wird gegen Ende die Septime des verkürzten D7 in die Quinte der Tonika überführt und nicht in deren Terz? Jene müsste natürlich verdoppelt werden, um Parallelen zu vermeiden.

    • @musikalion
      @musikalion  9 місяців тому +1

      Weil dieser Ton in der Zeit nicht als Septime gewertet wird - diese Wertung kommt erst durch die Anwendung der Funktionstheorie, die den Grundton g ergänzt und das f somit zur Septime macht.
      Wenn man den Akkord als Akkord der II. Stufe interpretiert, ist das f gar Terz, wenn man Rameaus Prinzip der Terzenschichtung zugrundelegt, zwar dissonante (nämlich verminderte) Quinte über dem Grundton, aber keine, die der Auflösung abwärts bedarf - siehe auch Behandlung dieser Quinte im Dv, der im Barock wie ein 7-Akkord, dessen Septime der Terzenschichtung der klingenden Töne (nach Ergänzung des Grundtons der Funktionstheorie: die None des Akkords) als einzige Dissonanz behandelt wird.
      Wenn du hier nach Auflösung der Septime verlangst, betrachtest du ein älteres harmonisches Prinzip mit einer später enstandenen Theriebildung, die allerdings Perspektiven formuliert, die zu der Zeit der Entstehung der entsprechenden Sätze keine Rolle spielen.

    • @TobiasTimKlingbiel
      @TobiasTimKlingbiel 9 місяців тому +1

      @@musikalion Herzlichen Dank für die tolle Antwort! Bin wieder etwas schlauer geworden.