Toll, dass du den Inhalt deiner Videos mit aktuellen Geschehnissen koppelst. Die Story hat zwar einen traurigen Hintergrund, aber dein Content ist super informativ und pragmatisch aufgebaut! Wie immer ein super Video!
Dein Kanal bringt einem leidenschaftlichen Fluggast wie mich in ungeahnten Kontakt mit dem Cockpit. Und ich habe mit jedem Beitrag von Dir mehr Respekt vor der technischen und auch menschlichen Kompetenz, die da vorne sitzt. Guten Flug weiterhin!
Danke für das Aufgreifen dieses sehr traurigen Vorfalls. Da hier zwei weitere Piloten mit an Bord waren, ist in diesem Fall zum Glück keine akute Luftnotlage die Folge gewesen. Trotzdem muss es für die Crew eine grenzwertige Situation mit erheblicher psychischer Belastung gewesen sein. Das Statement, das Turkish Airlines im Nachgang veröffentlicht hat, fand ich im Übrigen in der Empathie mit allen Beteilgten und gleichzeitig in der Exaktheit der Information der Öffentlichkeit herausragend und vorbildlich.
Glückwunsch. Sie betreibe einen der kompetentesten und sachlichsten Kanele auf YT. Wenn ich fachmenisches Wissen in sehr guter Qualität ohne unnötiges gelabber suche, schaue ich hier sehr gerne rein. Danke dafür!
Noch ein kurzer Gedanke zu dem Thema 5 oder gar 10 Piloten auf einem Flug zu haben: Wenn eine Airline immer 5-10 Piloten auf einem Flug hätte, dann wäre keiner von denen richtig im Training.. Die würden mehr irgendwo hocken als zu fliegen und das kann auf Dauer nicht gut sein.
Wenn man es sich leisten kann, 10 Piloten auf einem Flug zu bezahlen, dann kann man auch 5 Cockpits in den Flieger bauen und schon bleiben alle Piloten im Training. Alles kein Problem, man muss nur wollen.
Das kann man schon händeln: alle 30 min. durch tauschen. Allerdings gibt es, neben den Gehältern und der ganzen "Wechselei" noch weitere Probleme: Punkt 1: Wenn wirklich eine Notlage ist, und viele da sind, neigt der Mensch dazu, die Verantwortung weiter zu geben - kennt man, weshalb man, wenn man Hilfe braucht, z.b., immer direkt Leute ansprechen soll - eben, damit diese nicht nach dem Motto "ach, da ist ja noch genug, von denen wird schon einer...". Kann in ungünstigen Situationen wertvolle Reaktionszeit kosten...! Das andere ist das 10 Piloten deutlich mehr wiegen und deutlich mehr Platz brauchen, als 2 Piloten. Gewicht bedeutet mehr Treibstoff. Mehr Treibstoff schränkt die Reichweite ein und erhöht die Betriebskosten - neben den eh schon Exorbitanten Gehaltskosten für die Crew, bestehend aus Flugbegleitern und 10 Piloten. Gleichzeitig kostet es aber auch im Passagierraum Platz für Passagiere - das Flugzeug wird ja nicht plötzlich größer und "komprimieren" lassen sich Besatzungsmitglieder in aller Regel auch nicht wirklich - schon gar nicht, wenn man diese, als Backup, noch einsetzen möchte... Also, wie das Kalkulatorisch aussieht, wäre interessant... Ruinös wäre wohl vermutlich treffender... 😉
Ich freue mich immer wieder, mit welcher Empathie du solche Ereignisse aufarbeitest. Herzlichen Dank auch für deine Hinweise mit den zehn Piloten. Es ist wie alles im Leben, die perfekte Sicherheit gibt es leider nicht aber ich fühle mich im Flugzeug sehr viel wohler als als Fußgänger in der Innenstadt.
@@stormeagle28 guck mal, ist es nicht schön, dass hier jeder seine eigene Meinung äußern darf - selbst du darfst das! Und um nicht unhöflich zu sein und deine Frage zu beantworten: ja, circa 40-50 mal.
Sehr traurig und R.i.p. für den armen Piloten. Der Vorfall erinnert etwas an den Absturz vor vielen, vielen Jahren zu Anfangszeiten des A319. Damals stürzte doch einer kurz nach dem Start ab, als ein Pilot einen Infarkt hatte und der andere dadurch so abgelenkt war um ihm zu helfen dass er ganz vergaß, das Flugzeug im Steigflug weiter zu fliegen. Als er es bemerkte dass sie kurz vor dem Absturz gewesen sind, war es zu spät.😢
Es war Tarom-Flug 371 am 31. März 1995, ein A 310, kurz nach dem Start in Bukarest Otopeni. Dort kamen allerdings mehrere Faktoren extrem unglücklich zusammen: Es gab dichte, tiefhängende Wolken, so dass die Piloten keine Sicht hatten. Es war gleich nach dem Start eine scharfe Kurve zu fliegen. Die Maschine hatte ein Schubungleichgewicht in den beiden Triebwerken. Und dann brach unmittelbar nach dem Start der Kapitän in seinem Sitz zusammen. Der First Officer hat diese sich akkumulierende Situation dann nicht mehr unter Kontrolle gebracht.
Mal sehen, vielleicht passiert das am BER mit seiner ach so tollen lärmvermindernden Kotzkurve ja auch noch. Die birgt das gleiche Risiko für vergleichbare Unfälle (spatial disorientation).
@@stormeagle28 Der Punkt bei Tarom-Flug 371 ist, dass es nicht nur die scharfe Kurve war sondern diese irrwitzige Kombination an Faktoren: tiefhängende, die Sicht verhindernde Wolken, die scharfe Kurve gleich nach dem Start, ein Schubungleichgewicht in den beiden Triebwerken und ein ausgerechnet in dem Moment, in dem das Flugzeug die Kurve flog, kollabierender Kapitän. Hätte es nur einen dieser Faktoren nicht gegeben - klare Sicht oder keine scharfe Kurve oder kein Schubungleichgewicht oder wäre der Kapitän nur ein paar Augenblicke später kollabiert, wenn die Maschine aus der Kurve heraus gewesen wäre - der Absturz wäre nicht passiert. Die "Kotzkurve" am BER allein wird einen Absturz mithin nicht verursachen.
@@NicolaW72 Nö, alleine nicht - Flugunfälle sind ja immer eine Verkettung mehrerer Umstände und eine in meinen Augen so unnötig komplexe SID bietet einen guten Anfang für sowas.
@@stormeagle28 Ursachen bei TAROM 371: Techniche Fehlfunktion des automatischen Schubsystens, das nach dem Start nicht beide Schubhebel ein Stück zurückgezogen hat, sondern den linken komplett. ATC hat dem Flug über Funk spontan und unerwartet eine geänderte Flugroute zugewiesen. Der Pilot hat die noch in den Rechner eingegeben... Der Pilot wurde Bewusstlos. Der Copilot flog zu diesem Zeitpunkt. Der Flug war bereits in den Wolken. Der Copilot war auf den künstlichen Horizont angewiesen. Er flog noch nicht lange Airbus, sondern hatte jahrelang russische Flugzeuge geflogen wo dieses Instrument genau andersherum anzeigt. Er hat den Horizont im Stress wahrscheinlich fehlinterpretiert. Diesen Unfall von 1995 jetzt als Argument zu nehmen gegen geplante (!) Kurven im Abflugverfahren, ist schon ziemlich weit hergeholt, denn fast jeder Flugunfall, der mit Komtrollverlust beginnt, endet irgendwie in einer Kurve. Viele Flughäfen haben diverse Kurven in ihren Abflugrouten, entweder zur Lärmvermeidung über dichter Besiedelung oder um nicht in einen Berg zu fliegen. Wenn man das den Flugzeugen und Besatzungen nicht zumuten kann, dann müsste man die Fliegerei aufgeben. Die Rechtskurve von Ost auf Süd wird am BER geflogen, nachdem 600 Fuß (180m) erreicht sind. Das betrachtet man in der Fliegerei als ausreichende Höhe für solch eine Kurve.
Ich habe oft darüber nachgedacht! Ein spannendes Video, mit traurigem Hintergrund! Aber das Sterben gehört nun mal zum Leben dazu! Es ist gut und beruhigend zu wissen, dass ihr für solche Fälle trainiert seid! Pascal, mache bitte genauso weiter! LG aus der Hauptstadt🤗
Bei dem erwähnten Air Transat Zwischenfall sind die Motoren allerdings auch nicht aus technischen Gründen ausgefallen, sondern weil kein Sprit mehr im Flugzeug war. Der Vorfall wäre definitiv ein eigenes Video wert.
Mayday Folge Gimli Glider....da ging auch der Sprit aus....wegen nem Rechenfehler des Tankpersonals....man sollte internationale Standarts einführen bei so wichtigen Dingen ! 🧐
Air Transat 236 kann man so und so sehen... Unbestritten ist es eine große Leistung gewesen, die Maschine nach dem Ausfall beider Triebwerke noch sicher zu landen. Allerdings hat die Crew das große Problem erst selbst herbeigeführt indem sie Treibstoff umgepumpt hat, ohne die Möglichkeit eines Treibstofflecks in Betracht zu ziehen. Hätten sie dies nicht getan, wäre Triebwerk 1 bis zur Landung weitergelaufen.
Bei diesem Vorfall gab es ein Leck iim Treibstoffsystem und der Pilot gab den Befehl zur Aktivierung des Cross-Feed-Valve! Dadurch gleicht man den Spritmangel - auch wegen des Gewichts - wieder aus - ähnlich dem Prinzip der kommunizierenden Röhren! Aber dadurch ging der Sprit der linken Tragfläche ebenfalls durch das Leck verloren - Da konnten die Piloten nichts dazu, es wurde bei einem Routinecheck die falsche Spritleitung - eine leicht kürzere als das Original - verbaut! Das allein war der Fehler, weil der Schlauch vom Stutzen rutschte! Somit fiel Triebwerk 2 zuerst aus und Triebwerk Nummer 1 lief noch so lange weiter, wie noch Sprit im Tank der linken Tragfläche war! Als dieser dann trocken wie die Sahara war, fiel auch Turbine 1 aus! Somit wurde die Maschine somit zu einem Segelflugzeug! Ebenfalls erinnere ich mich an einen Vorfall des "Gimli-Gliders" - Hier wurde die Spritmenge falsch berechnet! Sie hatten Kilogramm statt Pfund berechnet! Somit war viel zu wenig Treibstoff im Tank - und die Triebwerke fielen aus! Der Rest ist Geschichte . die Maschine landete auf einem ausgemusterten Militärflugafen! Auch erwähnenswert: Bei KEINEM Dieser zwei Vorfälle, kamen Menschen zu Schaden! Groetjes uit de Nederlanden Siggi van Utrecht
Ich bin der meinung dass man allen stewardessen eine Grundeinweisung in die Cockpit Instrumente geben sollte vor allen Dingen wie sie funken und wo sie die beiden Knöpfe für die automatische Landung finden damit wäre im ernstfall schon viel gewonnen😊
Als Jugendlicher habe ich es vor etwa 25 Jahren auf der ILA in Berlin geschafft, einen B737-Simulator händisch zu landen, so daß die Maschine hinterher unbeschädigt wiederverwendbar in einem Stück auf der Bahn stand. Die echten Kontrollen sind am Anfang extrem ungewohnt im Vergleich zur Computer-Tastatur, aber wenn man die grundlegenden Funktionen, Bedienelemente und Limits der Maschine einigermaßen kennt und das Ablesen der Instrumente gewohnt ist, kann man den Flieger zumindest erstmal problemlos in der Luft halten und bekommt auch einen Landeanflug hin. Durch die PC-Fliegerei weiß man recht gut wo die Maschine hin muss (ILS/PAPI, Flaps, Speed), man fühlt wie sich die Situation ändert und wie man auf bestimmte Dinge reagieren muss. Sicherlich ist die Situation nicht mit einem echten Notfall vergleichbar, wenn man sich im Klaren ist, jetzt ein Fehler und man ist tot, zusammen mit allen 180 anderen an Bord. Dann kommt vielleicht noch schlechtes Wetter mit wechselndem Seitenwind dazu, das stelle ich mir ohne Erfahrung mit einem echten Airliner extrem schwierig vor. Gar nicht so sehr den Anflug, sondern das saubere Aufsetzen ohne Wingstrike und nicht von der Bahn abzukommen. Unter guten Bedingungen halte ich es für absolut möglich, daß ein Passagier mit PC-Flugsimulator-Erfahrung einen Airliner sauber landet. Bei wirklich miesem Wetter oder wenn Probleme mit dem Flugzeug hinzukommen, wird's unwahrscheinlich. Aber selbst wenn er es nur bis zum Flughafen schafft und die Maschine irgendwie auf die Bahn klatscht (so daß sie sich hoffentlich wenigstens nicht überschlägt), dann wäre eine Bruchlandung auf einem Flughafen mit entsprechender Vorwarnzeit und schneller Hilfe vor Ort immer noch viel besser als ein unkontrollierter Einschlag irgendwo in die Botanik, wo man schon nach dem ersten Knall keine Überlebenden mehr zu suchen braucht.
Du weisst ja, jede Landung nach der man noch gehen kann ist eine gute Landung. ;-) Auf wenn das Flugzeug hinterher kaputt ist, wenn alle ueberleben ist das schon super. Wobei es bei einem modernen Flugzeug vermutlich auch eine gute Idee ist, lieber etwas laenger zu einem Cat III zugelassenen Flughafen zu fliegen und sich in der Zeit von einem Experten am Boden erklaeren zu lassen wie man eine Cat III Autolandung durchfuehrt. Dann muss man nur noch gut aufpassen und wenn irgendwas aus dem Ruder laeuft den TOGA Knopf druecken und durchstarten.
1:09 Sorry dass ich mich so an einem Nebensatz aufhänge, aber zum einen glaube, dass die Fliegerei vor allem deshalb so sicher ist, weil sie einen Verkehrsraum praktisch nur für sich hat. Bei der Bahn kommt es häufig durch das Fehlverhalten von Dritten etwa an Bahnübergängen oder Leichtsinn am Bahnsteig zum Unfall. Zum anderen wäre Redundanz bei anderen Verkehrsträgern mutmaßlich kein so großer Gewinn wie für Flugzeuge. Ein Vorbild ist die Fliegerei meiner Meinung nach klar darin, dass versucht wird, aus jedem Unfall zu lernen. Das gibt es bei der Bahn im Prinzip auch, aber all zu oft lautet das Fazit: Es wurde keine Sicherheitsempfehlung ausgesprochen.
Auch wenn man Unfälle an Bahnübergängen auslässt ist der Luftverkehr c.a. 10 mal sicherer als die Bahn. Die Bahn ist in einer eigenartige Situation, da sie 100 mal sicherer als der PKW Individualverkehr ist und mit diesem in direkter Konkurenz steht. Höhere Sicherheitsanforderungen an die Bahn die durch Kostensteigerungen auch nur zu einem minimalen Rückgang der Fahrgastzahlen führen, wären auf die Gesamtgesellschaft vermutlich schädlich, da am Ende mehr Menschen durch den gestiegenen PKW-Verkehr ums Leben kommen.
In den 60er/70er Jahren waren die Unfallzahlen um ein Vielfaches höher und der Luftraum um ein Vielfaches leerer. Dein Argument passt da nicht. Die Fortschritte wurden bei immer zuverlässigerer Technik, besserer Ausbildung und vereinheitlichten Prozessen gemacht.
Hallo 👋 bei meinem letzten Flug nach Teneriffa, letzten Monat, gingen mir diese Gedanken durch den Kopf 🤷♀️ was passiert, wenn einer von den beiden Piloten total ausfällt… 🤔vielen Dank für das Video 😉
bei über tausend stunden sim training (auch professionelles fliegen geübt) unmengen von fachbüchern seit meiner kindheit - etwas praxis am ul und segelflugzeug - würde es nicht versuchen den vogel runterzubringen aber assistieren könnte ich schon - checklisten durchgehen usw - machen die flugbegleiter da kein kurs ? zusatzausbildung ?
Super Videos die du machst! Ich ,mit Flugangst, schaue bevor ich fliege immer ein Video von dir und fühle mich super sicher und beruhigt. Mach weiter so!
Ich würde sagen, ich bin verantwortlich in diesem Fall, ich entscheide was ich mache und ich würde die Landung durchziehen. Auch im Sinne meines Kollegen ! weil da viel schneller gehofen werden kann. Regeln hin oder her. Wenn ein Copilot nicht landen könnte, würde er da nicht sitzen. Das ist meine Meinung dazu.
Unter Abwägung aller Risiken würde ich als Copilot bei Null-Sicht nicht landen wenn mir dazu die Ausbildung und Erfahrung fehlt. Es geht um die Sicherheit aller Personen an Bord, und die kann ich mit unvollständiger Ausbildung nicht gewährleisten. Die Landung auf einem Flughafen mit ausreichenden Sichtverhältnissen entspricht der Kompetenz eines Copiloten und ist dann erheblich sicherer.
@@Anrufbeantworterdas stimmt nicht, natürlich trainiert der Copilot auch eine automatische Landung, er ist lediglich nicht zertifiziert. Deshalb hat Pascal ja auch gesagt, dass er in so einem Fall als Copilot landen würde, schon um das Leben des Kapitäns zu retten.
Wenn die Maschine bereits vollständig für autoland konfiguriert ist und ich mit so einer Landung nicht gänzlich unvertraut bin, dann würde ich die Landung fortsetzen. Zertifikat hin oder her, die Maschine muss schnellstmöglich an den Boden und solange der Autopilot kein Problem mit der automatischen Landung hat, hätte ich es auch nicht.
Ich stelle mir das EXTREMST schwierig vor, wenn bei 2 Piloten der Kapitän ausfällt und der Copilot vor der Situation steht, ob er eine Landung macht, für die er nicht lizensiert ist. Das Wohl der Passagiere steht IMMER an 1. Stelle, dein Kollege steht leider ganz klar nur an 2. Stelle. Legst du nun bei einer Landung, für die du nicht lizensiert bist, einen Chras hin, dann war es das mit deiner Karriere, selbst wenn alle Passagiere dabei unverletzt bleiben und dein Kollege gerettet werden konnte, denn bei einem Chras würde das nur als Glück angesehen werden, daß "nur" die Maschine beschädigt wurde. Ich würde mir mal ein Video von Pascal wünschen, bei dem ganz klar benannt werden würde, in welchen Situationen man welche Strafen zu erwarten hat, wenn man sich nicht an Regeln hält, sondern an reine Menschlichkeit und es dann schief geht, selbst wenn es nur "leicht" schief geht. Soweit ich weiß, gibt es in Fluggesellschaften immer auch einen Kosten/Nutzen Faktor, was kostet mich eine bestimmte Sicherheitsmaßnahme bei meiner Flotte im Vergleich zu den Abfindungen an verlorene Passagiere, die ich statistisch verliere, wenn ich diese Sicherheitsmaßnahme nicht durchführe. Die Fliegerei ist ein KNALLHARTES Geschäft, dazu wäre ein entsprechender Beitrag mal sehr hilfreich !
Es geht nicht darum, dass der Copilot nicht das Flugzeug landen könnte. Es geht um die extrem schlechte Wettersituation ohne 2. Mann, in der man besser einen Ausweichflughafen anfliegen sollte. Man kann auch nicht das gefährdete Leben eines einzelnen Piloten gegen ein Flugzeug voller Menschen aufrechnen.
Das ist bei euch wirklich etwas anderes als in meinem Beruf. Wir haben eine Sicherheitsfahrschaltung (und auf der Dampflok Lokführer und Heizer, ich bin auch Dampflokführer) und wenn der Lokführer ausfällt bleibt der Zug einfach selbstständig stehen, bzw der Heizer hält den Zug an. Also in der Luft müsst ihr auch weiterhin zu zweit im Cockpit sein.😊
Zum Thema mit den Triebwerken. Meisten ist es so, wenn alle Triebwerke ausfallen, hat dies meist eine gemeinsame Ursache, wie zb Treibstoffleck oder das Wetter, wie Hagel oder zu viel Regen. Dann wäre es auch egal ob man 2 oder 4 Triebwerke hat. Dass zwei Triebwerke unabhänig von einander kurz nacheinander einen seperaten Fehler haben, ist sehr unwarscheinlich
Möchte hier an ein von vielen Statements von Chesley Sallenburger (Pilot from Cactus 1549 and landing in the Hudson River) erinnern. Er sagte damals: "Wir alle wissen nicht wie, wann und wo wir alle unsere privaten und beruflichen Kenntnisse, Fähigkeiten auf den Punkt einsetzen müssen". Viele von uns müssen täglich mit begrenzte Verantwortung umgehen. Jedoch keiner von uns weiss wann er auf einmal in einer kritischen Situation, bei einer Notlage oder Katastrophe selbst die absolute Verantwortung übernehmen muss um sich und andere zu retten. In einer Welt die immer verrückter wird, kann es jeden von uns treffen, wie auch im Flugzeug. Wer den exakten Wortlaut dieses Statements von Chesley Sallenburger zur Verfügung hat, bitte mitteilen. Das Statement habe ich mir auf jeden Fall zu eigen gemacht. Vielen Dank für das Video. - Verkehrsexperte Berlin -
Herzlichen Dank für Deine Beiträge, deren Erläuterungen immer wieder sehr aufschlussreich und interessant sind. Einen Beitrag über das "Treibstoff-Ablassen" (Gründe, Ökologie, Vermeidung, andere technische Lösungen -----> Landegewicht erhöhen - Fahrwerke verstärken?) fände ich in Zeiten von CO2-Diskussionen sehr spannend. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg in der Luft und auch am Boden! Herzlichen Gruß aus Wien, Bernhard
Sehr spannendes Video. Was mich als med Fachpersonal noch interessieren würde: Wie ist die Notfall Ausstattung an Board? Gibt es einen Defi, was ist im First Aid Kit alles dabei? Medikamente, Atemweg…
6:52 sehr selten? Dafür das es sehr selten passiert ist höre/lese ich recht oft solchen oder ähnlichen Ereignissen (Schlaganfall/Herzanfall/Bewusstlosigkeit). Vielleicht wird auch nur öfter berichtet und es war schon immer so (nicht) selten?
In so einen fall ist der zug halt deutlich sicherer Reagiert da der Lokführer nicht mehr würde die sifa nach kurze zeit ne schnellbremsung auslösen und einfach stehen bleiben zwar unsanft für die Fahrgäste und wen sie stehn und sich nicht halten auch durchaus gefährlich aber mehr passiert nicht
Laut dem Statement von Turkish Airlines hatte der Kapitän erst vor kurzem sein Medical ohne Probleme erhalten. Beim Aviation Herald habe ich gelesen, dass wohl eine Gehirnblutung die Todesursache gewesen sein soll. So etwas tritt zumeist ganz plötzlich auf und kann leider auch völlig gesunde Menschen treffen.
Ich arbeite als Notfallsanitäterin im Rettungsdienst bzw. Notarztdienst in einer Großstadt. Ich habe mich schon immer gefragt, warum die Piloten im Rahmen der Flugvorbereitung nicht kurz medizinisch untersucht werden. Ich denke an EKG, Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung, Blutzucker, Temperatur und Pupillenkontrolle. Dieser Check braucht bei geübten Fachpersonal bzw. bei mir keine 3 min pro Person, da einiges gleichzeitig bzw. automatisch geschieht (Corpuls C3). Und soviele Flüge gehen selbst am großen Flughafen nicht weg (in FFM nur rund 600 Abflüge pro Tag). Ausgerechnet wären das an medizinisches Personal von 90 Leuten, die in hoher Anzahl sowieso schon vor Ort sind (Flughafenfeuerwehr, Flughafenklinik usw.) und erfahrungsgemäß (3 monatige Tätigkeit als Aushilfe) im Vergleich zur normalen Notaufnahme eher nichts bis wenig an Einsätzen und vernünftige Aufgaben haben. Mal zum Vergleich, unsere Notaufnahme hat täglich von 150-300 Patienten, wovon etwa 1/3 schwer bis lebensbedrohlich erkrankt oder verletzt sind und das teilweise von etwa 50 Personen in 24 h gestemmt werden. Und die Untersuchungs-, Behandlungs-, und Versorgungsdauer ist massiv höher als am Flughafen (da war es bei Maximum 3h für einen Patienten). Ich hoffe, man kann meinen Vorschlag verstehen. Bei etwa 45.000€ Kosten fürs medizinische Personal und 160.000 Passagiere wären die Kosten im niedrigen Centbereich pro Passagier und würden sich verlaufen. Aber man kann diese Kosten reduzieren, wenn man diesen Check abhängig von der Anzahl an Passagieren/Abfluggewicht oder Flugzeit macht, z. B. für Maschinen mit mehr als 30 Passagierplätzen oder Flugzeit über 3h. 😅
Wahrscheinlich werden auch mit solchen Kontrollen noch Menschen krank oder sterben unerwartet. 100%ige Sicherheit kann es nicht geben und an dem Punkt stellt sich die Frage, was derartige Kontrollen bringen und was nicht. Wahrscheinlich kommt man zu dem Ergebnis, daß sie die Flugsicherheit nicht wesentlich erhöhen bzw. solche Vorfälle nicht ausschließen können und dann muss man leider sagen, nutzt das nicht viel.
Charmante Idee. Aber wie generell bei medizinischer Vorsorge stellt sich die Frage: Welche Erkenntnisse/Mehrgewinn zieht man daraus, und wie hoch ist das Risiko eines falschen Alarms? Am Ende säht man damit mehr Nervosität. Vielleicht hat der Kapitän sich grade einen doppelten Espresso reingekippt, und sein Herz rast. Er "fällt" durch den EKG-Check am Gate, man muss aufwändig Ersatz organisieren. Und am Ende sitzt der Kapitän kerngesund am Flughafen rum, obwohl er hätte fliegen können. Hoffe, du verstehst was ich meine. Es hat schon seine Gründe, warum medizinische Untersuchungen von Flugpersonal sehr umfangreich sind und zu festen Rhythmen stattfinden.
Ich sehe darin wenig Sinn. Zum einen weil es wirtschaftlich deutlich teurer werden würde wie Errechnet und zum anderen sind nur in den wenigstens Fällen eine Akutsituation mit den genannten Parametern absehbar. Ein Gerinnsel in den Extremitäten, gar am Herzen ist mit einem C3 nicht ersichtlich, in der Luft wird dieses dann jedoch durch veränderte Drücke in Hirn, Herz oder Lunge gedrückt. Selbes gilt bei Aneurysmen, etc. Und schon haben wir 3 4H-HITS Faktoren die vor Flugantritt nicht ohne erheblichen Aufwand diagnostiziert werden könnten. Und jeder vernünftige Pilot tritt hoffentlich keinen Flug an wenn er sich körperlich nicht dazu in der Lage sieht. Immerhin gibt es dafür auch einen Bereitschaftsdienst.
Natürlich kann man nicht alle Eventualitäten ausschließen, es ist nur ein kurzer Check. EKG ST-Streckenveränderungen, Rhythmusstörungen bzw. Herzfrequenz; RR: hyper-/hypotensive Entgleisung; Temperatur, Puls, BZ & SpO2 sprechen für sich, Pupillen: Hinweise auf neurologische Auffälligkeiten, aber auch auf Medikamente & Drogen. Die angegebenen Kosten waren pro Tag und nicht pro Monat, pro Monat sind das ca. 1,5 Mio. Euro bei über 5 Mio. Fluggäste (FFM). Sie wurden mit dem üblichen Durchschnittssatz von ca. 60 €/h angesetzt. Ärzte werden nicht in dieser Größenordnung benötigt, da sie nach meiner Vorstellung nur bei Auffälligkeiten hinzugezogen werden. Grob gerechnet wären die Kosten pro Ticket um keine 30 Cent höher. Wie gesagt, das muss nicht bei allen Flügen gemacht werden, das würde die Kosten schnell weiter nach unten korrigieren, aber zumal das Personal ansonsten schon vorhanden ist, würden die zusätzlichen Kosten nicht allzu sehr steigen. Bei mir waren es damals in der Flughafen "Klink" etwa 12 Kollegen in der Früh-/Spätschicht und bis zu 9 in der Nachtschicht. Oft hatten wir nichts zu tun, und dann oft auch nichts Wichtiges, wie z.B. Lagerbestände kontrollieren oder Bestellungen aufgeben etc. Ich habe 2008 kurz als Aushilfe an einem Flughafen gearbeitet, wollte das eigentlich aus gesundheitlichen Gründen weiter machen, aber es war so langweilig, dass ich trotz Rückenproblemen im regulären Rettungsdienst geblieben bin und nur nebenbei in der Betriebsmedizin (Kraftwerk & Produktion) gearbeitet habe. Aber schon damals gab es diverse "Gerüchte" um einzelne Piloten/Airlines, daher war das immer in meinem Kopf. Der Mensch ist in der Fliegerei sehr oft an Unfällen beteiligt.
@@Jessica-sh5rt >Natürlich kann man nicht alle Eventualitäten ausschließen; Alle Eventualitäten ausschließen kann niemand. Trotzdem finde ich Ihre Idee interessant. Sie sollten das bei der Luftfahrtbehörde vortragen. >Rückenproblemen; Da sind Sie nicht die Einzige im Rettungsdienst. - Respekt und Danke für Ihre Tätigkeit. Sie gehören zu den ungenannten Helden. LG aus OE
Das ist genau wie mit dem Euro-Trucksimulator oder den ganzen Bussimulatoren. Selbst die Vielfahrer mit den krassesten Setups, die zuhause schon hunderte Stunden gespielt haben, hätten Schwierigkeiten einen 40-Tonner ohne Kratzer durch engere Straßen zu lenken oder ihn sogar mit Auflieger einzuparken. Es ist die eine Sache, einen Simulator zu spielen und die andere Sache, einen Linienbus/Reisebus/Lkw tatsächlich zu fahren bzw. in diesem Fall tatsächlich ein Verkehrsflugzeug zu landen. Zuhause haste auch nie den psychischen Druck, dass es tödlich ausgehen könnte, wenn das Flugzeug abstürzt. Noch eine Frage: Vor ein paar Tagen sah ich ein Video, in dem der Co-Pilot während des Fluges einfach aufgestanden sein soll und aus der Hintertür des Flugzeugs über dem Meer rausgesprungen ist. Ist das eine realistische Situation, oder geht das nicht? Welche Maßnahmen dann eingeleitet werden?
Ich würde für Transatlantikflüge einen als Paramedic ausgebildeten Flugbegleiter einteilen und die Purser in grundlegende fliegerische Dinge unterweisen. Und besser bezahlen.
wie sieht es aus mit einem piloten für kleinflugzeuge oder militär? also keine commerzielle pilotenlizenz.... könnte zumindest in sachen kommunikation mit ATC hilfreich sein
Interessantes Video.. hatte mal gelesen, dass die Airlines nun auf 1 Piloten umsteigen möchten, weil die technische Unterstützung schon so gut ist.. ich fänd es ein zu grosses Risiko
Es gibt tatsächlich eine kooperation von Metour Pilot und Tom Scott, wodurch auf beiden Kanälen jeweils ein (englisches) Video zu dem Thema, ob ein Pasagier einen Airliner landen kann, entstanden ist. Beide Videos sind eine Empfehlung wert.
Klasse Video von dir, danke, der Vorfall an Bord der Turkish war sehr tragisch. 😕 Was mich interessieren würde: muss ein Pilot für einen CAT3 Anflug extra geschult werden?
Dass alle Piloten gleichzeitig ausfallen ist zum Glück sehr unwahrscheinlich. Wenn es einen Passagier gibt, der das Funkgerät findet und der die Nerven hat mit Anleitung vom Boden aus das Flugzeug mittels Autopilot zu einem Flughafen zu fliegen und für eine automatische Landung zu konfigurieren, dann ist das noch die realistischste Option. Dass ein Passagier das Flugzeug händisch landet ist vielleicht nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es schiefgeht ist doch sehr hoch.
Am besten passiert keinem Piloten etwast. Aber die idee von der 1 mann Besatzung im Cockpit finde ich fragwürdig. Der fall zeigt das 2 Piloten im Cockpit absolut sinn ergeben.
Nur ein Pilot ist sicher keine gute Idee. Wenn der einen Fehler macht ... Es sollte also schon eine gerade Anzahl Piloten sein. Null ist übrigens auch eine gerade Zahl. Hätte den Vorteil, dass Pilotenfehler ausgeschlossen sind.
Viele kleine Privatjets sind aber schon heute Singlepilot Jets und werden aus Kostengründen nur von einem Piloten gesteuert, was übrigens einer der Gründe für das Ende von Learjet war, denn der letzte Learjet 75 brauchte immer noch 2 Piloten. Garmin hat inzwischen ein automatisches Notlandesystem entwickelt, was Passagiere per Knopf betätigen können und das Flugzeug am nächsten Flughafen automatisch landet. Erste Flugzeuge sind mit dem Garmin System ausgerüstet. Es tut sich da also was.
Was passiert ist eigentlic nahe zu klar auch als Laie, aber viel interessanter wäre warum man den Weg nach New York gewählt hat und nicht in Kanada gelandet ist? Flughäfen wären ja da gewesen. Kostengründe kann ich mir auch nicht vorstellen, da sich Flugpreise nach CAN & USA wenig nehmen und somit die Gebühren ähnlich sein müssten (oberflächlich betrachtet). Möglicherweise war dort eine Crew bereit für den Weiterflug? Was könnten noch Gründe sein? @AeroNewsGermany
Gibt es ein Absicherungssystem für die Kabine wenn, im unwahrscheinlichen Fall, beide Piloten auf einmal ohnmächtig werden ? Kommen die FB einfach so ins Cockpit ?
Am 04.11.2024 gegen 12:15 Uhr gab es von der Romeo Charlie ca. 125nm vor Frankfurt Squak 7700. Kannst du mal erzählen was dort passiert ist? Wäre sehr interessant!
Wir hatten bis jetzt nur Vorfälle mit Passagieren (wir, das sind meine Familie und ich, wir kommen aus der Pflege). 1. Vorfall: 2008, auf dem Flug von Zürich nach New York, mitten auf dem Teich. Da hatte die Person Fieber bekommen. Meine Mutter hat dann geholfen. Zum Dank gabs eine riesige Flasche Champagner, Süßigkeiten, etc. Auf dem Rückflug wurden wir, wie durch ein Wunder auf die Business Class "geupdgradet" 2. Vorfall: Das müsste 2019 oder 2020 gewesen sein. Da ist wohl an Board eine Dame verstorben. Als Pfleger darf man ja keinen tot "diagnostizieren". Von Kuba nach Frankfurt. Notlandung in Shannon. Auch da waren meine Mutter und meine Schwester im Einsatz. Da gabs von der Condor nur einen feuchten Händedruck. Die Stewardessen haben sich dafür echt nicht gut angestellt, sorry. 3. Vorfall: Das war vor ein paar Wochen, aus der Türkei zurück, da war meine Schwester im Einsatz. Auch da gabs von der Condor nur einen feuchten Händedruck. Da war ein Mann, der war einfach nur viel zu warm angezogen. Da hat meine Schwester Blutdruck, Puls, etc. gemessen. Traurigerweise ging das Gerät für die Sauerstoffsättigung nicht. Was man alles so erlebt. Zum Glück war ich bisher noch nicht im Einsatz. Teilweise waren bei den Einsätzen auch Ärzte dabei.
Tja, das ist halt der Unterschied zwischen first class Airlines und irgendwelchen Schrottfliegern, die es nie bis dahin schaffen werden. Traurig, daß solche Einsätze hierzulande nicht gewürdigt werden.
Hallo Pascal, ich habe mal eine Frage: Ab wann geht ein Flugzeug normalerweise in den Sinkflug? Bei unserem letzten Flug hatte der Pilot "Zeitdruck" und hat den Sinkflug "erst" 200km vor dem Ziel von über 11km eingeleitet. Wir fanden das schon sehr knapp und viele im Flugzeug hatten Probleme mit den Ohren (Schmerzen). Wird der Sinkflug normalerweise nicht etwas früher eingeleitet? Würde mich über eine Antwort oder ein kurzes Video sehr freuen 😅😊. Danke
Sehr interessant dein Kanal, danke für die coolen Videos! Was mich aber jetzt interessiert: Wenn die Flugzeuge doch alle automatisch landen können, warum macht man das dann regelmäßig (so scheint es mir zumindest) manuell? Ist es nicht einfacher und sicherer, wenn das der Computer macht?
Also die Sache mit einem "normalen" Passagier, der MSFS-Erfahrung hat, habe ich vor Jahren mal gesehen. Da wollte es einer, der mehrere Tausend Stunden hatte genau wissen und durfte auch in einen richtigen Simulator. Er hat es dann sogar geschafft die Maschine zu landen, was den Mitarbeiter dort sehr beeindruckt hat. Aber die Aussage war ansonsten dieselbe: es ist theoretisch unwahrscheinlich, dass ein Laie solch eine Maschine landen kann. Eine Frage habe ich aber: es gibt ja die Regel, dass die beiden oder drei Piloten jeweils ein anderes Essen essen müssen, für den Fall, dass was nicht passt. Gibt es eigentlich Kollegen, die von zu Hause ihre geschmierten Butterbemmen mitnehmen? :D
Ich war selber schon mal in einem Lufthansa A320 Simulator mit einem jungen Piloten drin (war nicht ganz billig die Erfahrung). Ich hatte trotz durchschnittlicher Erfahrung in diversen Simulatoren keinerlei Probleme einen Flug komplett von A nach B inklusive manueller Landung durchzuführen. Ich habe den Sitz und die Aufgaben von Captain/Pilot Flying übernommen. Wir haben (auf meinen Wunsch) alles so realistisch wie möglich gemacht, inklusive Kommunikation und Checklisten. Ich fand das einfacher als im PC Flugsimulator, da man die Befehle dem First Officer einfach mitteilt und er das schneller machen kann als man selber mit der Maus klicken könnte. Das einzige schwierige war, den Flughafen bei der schlechten Auflösung in der Ferne zu erkennen. Die Simulator Software ist definitiv nicht auf Optik ausgelegt. Ich würde sagen es ist mit etwas Erfahrung definitiv machbar. Und mit Cat 3 ILS sowieso
Ist ja toll mit der Redundanz. Alles doppelt und dreifach. Sogar ein zweites Triebwerk. Aber da man schon am ein Mann Cockpit arbeitet, ist es zum ein Triebwerk Flugzeug sicher auch nicht mehr weit.
Was ich nie verstanden habe: Warum gibt es im Cockpit keinen "alle Piloten sind tot-Knopf"? Dieser kann im Notfall durch das Kabinenpersonal mit einem Code aktiviert werden. Das Flugzeug nimmt automatisch die Route zum nächsten Flughafen mit ILS Cat III und landet dort automatisch. Die technischen Voraussetzungen dafür sind ja vorhanden. Es geht ja nur darum, dass der Autopilot entsprechend programmiert wird, was über den erwähnten Knopf passieren würde.
Hallo, ich habe eine Frage! Kann man vor dem Beginn der Pilotenausbildung, vorher auch etwas studieren, wie z.b Informatik? Einfach um ein zweites Standbein zu haben, falls es mit der Pilotenausbildung nicht klappt. Ich interessiere mich momentan sehr für den Beruf des Piloten und habe auch vor einer zu werden. Es wäre schön, wenn mir hier einer ehrlich antworten würde, vielen Dank.
Wegen der Arzt Frage. Ich habe mal von einem Passagier gelesen der während des Fluges eine Herzattacke bekam. Glück im Unglück war das im Flieger eine Gruppe Herzspezialitäten auf dem Weg zu einem Ärzte Kongreß war. Der Patient konnte stabilisiert werden. Ich denke das die Wahrscheinlichkeit gibt das jemand von den Passagieren helfen kann
Vielen lieben Dank für Dein aufschlussreiches Video! Wenn beide Piloten ausfallen, dann kommt man doch wegen den Sicherheitssystemen von außen doch gar nicht ins Cockpit?
Das wirst Du nie herausfinden. Evtl. kennt die Kabinenbesatzung bei solchen Notfällen einen Code für die Tür, vielleicht gibt es keinen solchen Code. Solltest Du als einzige handlungsfähige Person in der Passagierkabine sein und die Tür zum Cockpit zu, dann wird es schwer. Allerdings würde ich auch versuchen, die Tür kaputt zu kriegen anstatt angeschnallt drauf zu warten, daß der Flieger irgendwann wegen Treibstoffmangel unkontrolliert abstürzt. Man hat ja etwas Zeit, vielleicht schafft man es.
Könntest du bitte bei Gelegenheit noch weitere Infos zu den Möglichkeiten bei einem medizinischen Notfall geben, zum Beispiel über dem Atlantik und wenn der Betroffene noch nicht verstorben ist? Zum Beispiel wie schnell ein Flugzeug bei einem Herzinfarkt schnellstmöglich landen könnte? Ich hab mal was von mindestens 40 Minuten gelesen, was ja eigentlich in vielen Fällen zu lang wäre und wo ich mir denke, dass es eigentlich relativ viele Todesfälle in Verbindung mit Herzinfarkt/Schlaganfall während eines laufenden oder kurz vorausgegangenen Fluges geben müsste.
Habe lange überlegt, ob ich das hier schreibe. Ich bin mit Abstand kein richtiger Pilot, da fehlt noch sehr viel, aber ich habe mit dem MSFS 2020 über 2500 Landungen mit dem A320 , IFR und VFR absolviert und würde mir zutrauen, in einer extremen Notsituation so eine Maschine sicher auf den Boden zu bringen. Ich weiß, wie und wo man die ILS Frequenz einstellt und überhaupt kenne ich den A320 , nach vielen Jahren auch im FSX, recht gut. Wer weiß, wie so eine Maschine technisch und aerodynamisch funktioniert, kann im Notfall sicher so eine Maschine runterbringen. Abstürzen tue ich regelmäßig mit einem Segelflugzeug. Das ist viel schwieriger zu fliegen als ein A320, den man kennt. Alle Kritiker können mich jetzt zerreißen, aber ich stehe ja nur für einen absoluten Notfall zur Verfügung.
Ich bin weit davon entfernt, Dich in der Luft zerreissen zu wollen. Aber ich denke doch, dass es psychisch einen gewaltigen Unterschied macht. ob man daheim am PC eine Maschine landet oder real damit konfrontiert wird. Wenn Du am PC einen Flieger in den Boden stampfst passiert genau gar nichts (außer dass man sich vielleicht ärgert), in der Realität hast Du dann aber die Verwantwortung für zig Menschen zu tragen. Ob man das in so einer Stresssituation hinbekommen kann? Ich weiß nicht ... Ich wünsche Dir auf jeden Fall von Herzen, dass Du nie in die Verlegenheit kommst, es herausfinden zu müssen 🙂
Ich erinnere mich an eine Reportage, wo mal ein Test gemacht wurde, wo einer mit etlichen Stunden MSFS ein Flugzeug landen sollte. Zuerst haben die Piloten und der Moderator geulkt, dass das ohne Ausbildung nicht zu schaffen wäre etc. Doch als der Privatmann den Vogel sanft landete, waren die Piloten erst mal verdutzt und spielten die Situation herunter. Darum denke ich, dass das füe einen, der wirklich etliche Stunden am FS verbracht hat, ein Flugzeug landen könnte, sofern er seine Aufregung in Grenzen hält.
@@aloismaier2157 Die Alternative sieht so aus, daß der Flieger durch den Autopiloten gesteuert weiterfliegt bis ihr der Treibstoff ausgeht. Und dann kennt so ein Flugzeug nur noch eine Richtung: abwärts.
Zu den Triebwerks Ausfällen, die SWISS musste mal in Kanada auf einem kleinen Flugplatz bei Minusgraden ein Triebwerk einer B777 auswechseln! Diese Maschine, die -JND hat bei mir den Spitznamen Polarforscher erhalten!
Ja. Die Cockpittür geht nach einer gewissen Zeit auf, wenn man außen den richtigen Code eingibt, und im Cockpit niemand aktiv der Öffnung widerspricht. Die Piloten haben eine Kamera, auf der sie sehen, wer vor der Tür steht, und können dann über einen Mechanismus der Türöffnung widersprechen. Tun sie das nicht (weil sie bewusstlos sind) geht die Tür nach 30 Sekunden auf. Die Flugbegleiter kennen alle den Sicherheitscode.
Toll, dass du den Inhalt deiner Videos mit aktuellen Geschehnissen koppelst. Die Story hat zwar einen traurigen Hintergrund, aber dein Content ist super informativ und pragmatisch aufgebaut! Wie immer ein super Video!
Danke fürs Feedback!
Schlimmer Vorfall und mein Mitgefühl den Angehörigen. Pascal, du bringst das so stimmig rüber. Du bist und bleibst der Beste.
Dein Kanal bringt einem leidenschaftlichen Fluggast wie mich in ungeahnten Kontakt mit dem Cockpit. Und ich habe mit jedem Beitrag von Dir mehr Respekt vor der technischen und auch menschlichen Kompetenz, die da vorne sitzt. Guten Flug weiterhin!
Das freut mich sehr! Danke dir!
Danke für die fachliche und unaufgeregte Erklärung!👍
Die Fälle häufen sich, ist ein Zusammenhang mit der Genspritze untersucht worden?
Wie immer sehr detailreich erklärt danke aeronews germany
*Magnus heißt er ^^
@elivanhaach8791 Ich dachte Pascal? 😳
@@rousseauramirezNee Pascal war mal so'n Scherz in nem Live Stream von ihm!
Danke für das Aufgreifen dieses sehr traurigen Vorfalls. Da hier zwei weitere Piloten mit an Bord waren, ist in diesem Fall zum Glück keine akute Luftnotlage die Folge gewesen. Trotzdem muss es für die Crew eine grenzwertige Situation mit erheblicher psychischer Belastung gewesen sein. Das Statement, das Turkish Airlines im Nachgang veröffentlicht hat, fand ich im Übrigen in der Empathie mit allen Beteilgten und gleichzeitig in der Exaktheit der Information der Öffentlichkeit herausragend und vorbildlich.
Ich bewundere immer wieder Deine ruhige und sachliche Art. Danke fürs Video
Glückwunsch. Sie betreibe einen der kompetentesten und sachlichsten Kanele auf YT. Wenn ich fachmenisches Wissen in sehr guter Qualität ohne unnötiges gelabber suche, schaue ich hier sehr gerne rein. Danke dafür!
Danke für das Lob!
Schlimme Sache. Danke für das Video.
Ja, komisch. Da werden jetzt immer mehr Menschen krank, oder versterben plötzlich ohne Vorwarnung Kann mir dieses mal einer erklären.
Noch ein kurzer Gedanke zu dem Thema 5 oder gar 10 Piloten auf einem Flug zu haben: Wenn eine Airline immer 5-10 Piloten auf einem Flug hätte, dann wäre keiner von denen richtig im Training.. Die würden mehr irgendwo hocken als zu fliegen und das kann auf Dauer nicht gut sein.
In der Tat.
Wenn man es sich leisten kann, 10 Piloten auf einem Flug zu bezahlen, dann kann man auch 5 Cockpits in den Flieger bauen und schon bleiben alle Piloten im Training. Alles kein Problem, man muss nur wollen.
@@stormeagle28und sicherheitshalber noch ein Ärzteteam mit dabei
Das kann man schon händeln: alle 30 min. durch tauschen. Allerdings gibt es, neben den Gehältern und der ganzen "Wechselei" noch weitere Probleme: Punkt 1: Wenn wirklich eine Notlage ist, und viele da sind, neigt der Mensch dazu, die Verantwortung weiter zu geben - kennt man, weshalb man, wenn man Hilfe braucht, z.b., immer direkt Leute ansprechen soll - eben, damit diese nicht nach dem Motto "ach, da ist ja noch genug, von denen wird schon einer...". Kann in ungünstigen Situationen wertvolle Reaktionszeit kosten...!
Das andere ist das 10 Piloten deutlich mehr wiegen und deutlich mehr Platz brauchen, als 2 Piloten. Gewicht bedeutet mehr Treibstoff. Mehr Treibstoff schränkt die Reichweite ein und erhöht die Betriebskosten - neben den eh schon Exorbitanten Gehaltskosten für die Crew, bestehend aus Flugbegleitern und 10 Piloten. Gleichzeitig kostet es aber auch im Passagierraum Platz für Passagiere - das Flugzeug wird ja nicht plötzlich größer und "komprimieren" lassen sich Besatzungsmitglieder in aller Regel auch nicht wirklich - schon gar nicht, wenn man diese, als Backup, noch einsetzen möchte... Also, wie das Kalkulatorisch aussieht, wäre interessant... Ruinös wäre wohl vermutlich treffender... 😉
@@stormeagle28German Angst
Ich freue mich immer wieder, mit welcher Empathie du solche Ereignisse aufarbeitest. Herzlichen Dank auch für deine Hinweise mit den zehn Piloten. Es ist wie alles im Leben, die perfekte Sicherheit gibt es leider nicht aber ich fühle mich im Flugzeug sehr viel wohler als als Fußgänger in der Innenstadt.
Manche Kommentare machen einen sehr gekauften Eindruck. Bist Du eigentlich schon mal mit Ryanair geflogen?
@@stormeagle28 guck mal, ist es nicht schön, dass hier jeder seine eigene Meinung äußern darf - selbst du darfst das!
Und um nicht unhöflich zu sein und deine Frage zu beantworten: ja, circa 40-50 mal.
Die A350 ist großartig. Und die Fortschritte in den letzten Jahrzehnten waren hervorragend.
Sehr traurig und R.i.p. für den armen Piloten.
Der Vorfall erinnert etwas an den Absturz vor vielen, vielen Jahren zu Anfangszeiten des A319.
Damals stürzte doch einer kurz nach dem Start ab, als ein Pilot einen Infarkt hatte und der andere dadurch so abgelenkt war um ihm zu helfen dass er ganz vergaß, das Flugzeug im Steigflug weiter zu fliegen. Als er es bemerkte dass sie kurz vor dem Absturz gewesen sind, war es zu spät.😢
Es war Tarom-Flug 371 am 31. März 1995, ein A 310, kurz nach dem Start in Bukarest Otopeni. Dort kamen allerdings mehrere Faktoren extrem unglücklich zusammen: Es gab dichte, tiefhängende Wolken, so dass die Piloten keine Sicht hatten. Es war gleich nach dem Start eine scharfe Kurve zu fliegen. Die Maschine hatte ein Schubungleichgewicht in den beiden Triebwerken. Und dann brach unmittelbar nach dem Start der Kapitän in seinem Sitz zusammen. Der First Officer hat diese sich akkumulierende Situation dann nicht mehr unter Kontrolle gebracht.
Mal sehen, vielleicht passiert das am BER mit seiner ach so tollen lärmvermindernden Kotzkurve ja auch noch. Die birgt das gleiche Risiko für vergleichbare Unfälle (spatial disorientation).
@@stormeagle28 Der Punkt bei Tarom-Flug 371 ist, dass es nicht nur die scharfe Kurve war sondern diese irrwitzige Kombination an Faktoren: tiefhängende, die Sicht verhindernde Wolken, die scharfe Kurve gleich nach dem Start, ein Schubungleichgewicht in den beiden Triebwerken und ein ausgerechnet in dem Moment, in dem das Flugzeug die Kurve flog, kollabierender Kapitän. Hätte es nur einen dieser Faktoren nicht gegeben - klare Sicht oder keine scharfe Kurve oder kein Schubungleichgewicht oder wäre der Kapitän nur ein paar Augenblicke später kollabiert, wenn die Maschine aus der Kurve heraus gewesen wäre - der Absturz wäre nicht passiert. Die "Kotzkurve" am BER allein wird einen Absturz mithin nicht verursachen.
@@NicolaW72 Nö, alleine nicht - Flugunfälle sind ja immer eine Verkettung mehrerer Umstände und eine in meinen Augen so unnötig komplexe SID bietet einen guten Anfang für sowas.
@@stormeagle28 Ursachen bei TAROM 371:
Techniche Fehlfunktion des automatischen Schubsystens, das nach dem Start nicht beide Schubhebel ein Stück zurückgezogen hat, sondern den linken komplett.
ATC hat dem Flug über Funk spontan und unerwartet eine geänderte Flugroute zugewiesen. Der Pilot hat die noch in den Rechner eingegeben...
Der Pilot wurde Bewusstlos. Der Copilot flog zu diesem Zeitpunkt.
Der Flug war bereits in den Wolken. Der Copilot war auf den künstlichen Horizont angewiesen. Er flog noch nicht lange Airbus, sondern hatte jahrelang russische Flugzeuge geflogen wo dieses Instrument genau andersherum anzeigt. Er hat den Horizont im Stress wahrscheinlich fehlinterpretiert.
Diesen Unfall von 1995 jetzt als Argument zu nehmen gegen geplante (!) Kurven im Abflugverfahren, ist schon ziemlich weit hergeholt, denn fast jeder Flugunfall, der mit Komtrollverlust beginnt, endet irgendwie in einer Kurve.
Viele Flughäfen haben diverse Kurven in ihren Abflugrouten, entweder zur Lärmvermeidung über dichter Besiedelung oder um nicht in einen Berg zu fliegen. Wenn man das den Flugzeugen und Besatzungen nicht zumuten kann, dann müsste man die Fliegerei aufgeben. Die Rechtskurve von Ost auf Süd wird am BER geflogen, nachdem 600 Fuß (180m) erreicht sind. Das betrachtet man in der Fliegerei als ausreichende Höhe für solch eine Kurve.
Ein sehr informatives Video vor einem doch sehr traurigen Hintergrund. Danke für deine Sachlichkeit in all den vielen Videos und mach weiter so! 🙂
Ich habe oft darüber nachgedacht! Ein spannendes Video, mit traurigem Hintergrund! Aber das Sterben gehört nun mal zum Leben dazu! Es ist gut und beruhigend zu wissen, dass ihr für solche Fälle trainiert seid! Pascal, mache bitte genauso weiter!
LG aus der Hauptstadt🤗
aus der sogenannten Hauptstadt
Suppper Erklärung!
Einmal mehr, der mit Abstand beste Content hier auf YT. Respekt und Dank an dich, Pascal!
Bei dem erwähnten Air Transat Zwischenfall sind die Motoren allerdings auch nicht aus technischen Gründen ausgefallen, sondern weil kein Sprit mehr im Flugzeug war. Der Vorfall wäre definitiv ein eigenes Video wert.
Gibt es schon! Suche nach "The Atlantic GLIDER, Air Transat flight 236! Explained by Mentour Pilot"
Und 4 Triebwerke hätten da auch nicht geholfen, ein Grund mehr für die aktuellen ETOPS Regeln.
Mayday Folge Gimli Glider....da ging auch der Sprit aus....wegen nem Rechenfehler des Tankpersonals....man sollte internationale Standarts einführen bei so wichtigen Dingen ! 🧐
Air Transat 236 kann man so und so sehen... Unbestritten ist es eine große Leistung gewesen, die Maschine nach dem Ausfall beider Triebwerke noch sicher zu landen. Allerdings hat die Crew das große Problem erst selbst herbeigeführt indem sie Treibstoff umgepumpt hat, ohne die Möglichkeit eines Treibstofflecks in Betracht zu ziehen. Hätten sie dies nicht getan, wäre Triebwerk 1 bis zur Landung weitergelaufen.
Bei diesem Vorfall gab es ein Leck iim Treibstoffsystem und der Pilot gab den Befehl zur Aktivierung des Cross-Feed-Valve! Dadurch gleicht man den Spritmangel - auch wegen des Gewichts - wieder aus - ähnlich dem Prinzip der kommunizierenden Röhren! Aber dadurch ging der Sprit der linken Tragfläche ebenfalls durch das Leck verloren - Da konnten die Piloten nichts dazu, es wurde bei einem Routinecheck die falsche Spritleitung - eine leicht kürzere als das Original - verbaut! Das allein war der Fehler, weil der Schlauch vom Stutzen rutschte! Somit fiel Triebwerk 2 zuerst aus und Triebwerk Nummer 1 lief noch so lange weiter, wie noch Sprit im Tank der linken Tragfläche war! Als dieser dann trocken wie die Sahara war, fiel auch Turbine 1 aus! Somit wurde die Maschine somit zu einem Segelflugzeug! Ebenfalls erinnere ich mich an einen Vorfall des "Gimli-Gliders" - Hier wurde die Spritmenge falsch berechnet! Sie hatten Kilogramm statt Pfund berechnet! Somit war viel zu wenig Treibstoff im Tank - und die Triebwerke fielen aus! Der Rest ist Geschichte . die Maschine landete auf einem ausgemusterten Militärflugafen!
Auch erwähnenswert: Bei KEINEM Dieser zwei Vorfälle, kamen Menschen zu Schaden!
Groetjes uit de Nederlanden
Siggi van Utrecht
Sehr Informatives Video! Vielen Dank.
Ich bin der meinung dass man allen stewardessen eine
Grundeinweisung in die Cockpit Instrumente geben sollte vor allen Dingen wie sie funken und wo sie die beiden Knöpfe für die automatische Landung finden damit wäre im ernstfall schon viel gewonnen😊
Oder wenigstens dem / der Kabinenchef(in)
Als Jugendlicher habe ich es vor etwa 25 Jahren auf der ILA in Berlin geschafft, einen B737-Simulator händisch zu landen, so daß die Maschine hinterher unbeschädigt wiederverwendbar in einem Stück auf der Bahn stand. Die echten Kontrollen sind am Anfang extrem ungewohnt im Vergleich zur Computer-Tastatur, aber wenn man die grundlegenden Funktionen, Bedienelemente und Limits der Maschine einigermaßen kennt und das Ablesen der Instrumente gewohnt ist, kann man den Flieger zumindest erstmal problemlos in der Luft halten und bekommt auch einen Landeanflug hin. Durch die PC-Fliegerei weiß man recht gut wo die Maschine hin muss (ILS/PAPI, Flaps, Speed), man fühlt wie sich die Situation ändert und wie man auf bestimmte Dinge reagieren muss. Sicherlich ist die Situation nicht mit einem echten Notfall vergleichbar, wenn man sich im Klaren ist, jetzt ein Fehler und man ist tot, zusammen mit allen 180 anderen an Bord. Dann kommt vielleicht noch schlechtes Wetter mit wechselndem Seitenwind dazu, das stelle ich mir ohne Erfahrung mit einem echten Airliner extrem schwierig vor. Gar nicht so sehr den Anflug, sondern das saubere Aufsetzen ohne Wingstrike und nicht von der Bahn abzukommen. Unter guten Bedingungen halte ich es für absolut möglich, daß ein Passagier mit PC-Flugsimulator-Erfahrung einen Airliner sauber landet. Bei wirklich miesem Wetter oder wenn Probleme mit dem Flugzeug hinzukommen, wird's unwahrscheinlich. Aber selbst wenn er es nur bis zum Flughafen schafft und die Maschine irgendwie auf die Bahn klatscht (so daß sie sich hoffentlich wenigstens nicht überschlägt), dann wäre eine Bruchlandung auf einem Flughafen mit entsprechender Vorwarnzeit und schneller Hilfe vor Ort immer noch viel besser als ein unkontrollierter Einschlag irgendwo in die Botanik, wo man schon nach dem ersten Knall keine Überlebenden mehr zu suchen braucht.
Du weisst ja, jede Landung nach der man noch gehen kann ist eine gute Landung. ;-) Auf wenn das Flugzeug hinterher kaputt ist, wenn alle ueberleben ist das schon super.
Wobei es bei einem modernen Flugzeug vermutlich auch eine gute Idee ist, lieber etwas laenger zu einem Cat III zugelassenen Flughafen zu fliegen und sich in der Zeit von einem Experten am Boden erklaeren zu lassen wie man eine Cat III Autolandung durchfuehrt. Dann muss man nur noch gut aufpassen und wenn irgendwas aus dem Ruder laeuft den TOGA Knopf druecken und durchstarten.
1:09 Sorry dass ich mich so an einem Nebensatz aufhänge, aber zum einen glaube, dass die Fliegerei vor allem deshalb so sicher ist, weil sie einen Verkehrsraum praktisch nur für sich hat. Bei der Bahn kommt es häufig durch das Fehlverhalten von Dritten etwa an Bahnübergängen oder Leichtsinn am Bahnsteig zum Unfall.
Zum anderen wäre Redundanz bei anderen Verkehrsträgern mutmaßlich kein so großer Gewinn wie für Flugzeuge.
Ein Vorbild ist die Fliegerei meiner Meinung nach klar darin, dass versucht wird, aus jedem Unfall zu lernen. Das gibt es bei der Bahn im Prinzip auch, aber all zu oft lautet das Fazit: Es wurde keine Sicherheitsempfehlung ausgesprochen.
Auch wenn man Unfälle an Bahnübergängen auslässt ist der Luftverkehr c.a. 10 mal sicherer als die Bahn. Die Bahn ist in einer eigenartige Situation, da sie 100 mal sicherer als der PKW Individualverkehr ist und mit diesem in direkter Konkurenz steht. Höhere Sicherheitsanforderungen an die Bahn die durch Kostensteigerungen auch nur zu einem minimalen Rückgang der Fahrgastzahlen führen, wären auf die Gesamtgesellschaft vermutlich schädlich, da am Ende mehr Menschen durch den gestiegenen PKW-Verkehr ums Leben kommen.
In den 60er/70er Jahren waren die Unfallzahlen um ein Vielfaches höher und der Luftraum um ein Vielfaches leerer. Dein Argument passt da nicht. Die Fortschritte wurden bei immer zuverlässigerer Technik, besserer Ausbildung und vereinheitlichten Prozessen gemacht.
Es ist wirklich immer wieder hochinteressant, Dir zuzuhören.
Hallo 👋 bei meinem letzten Flug nach Teneriffa, letzten Monat, gingen mir diese Gedanken durch den Kopf 🤷♀️ was passiert, wenn einer von den beiden Piloten total ausfällt… 🤔vielen Dank für das Video 😉
bei über tausend stunden sim training (auch professionelles fliegen geübt) unmengen von fachbüchern seit meiner kindheit - etwas praxis am ul und segelflugzeug - würde es nicht versuchen den vogel runterzubringen
aber assistieren könnte ich schon - checklisten durchgehen usw - machen die flugbegleiter da kein kurs ? zusatzausbildung ?
Vielen Dank Pascal, sehr ausführlich erklärt 😊
Super Videos die du machst! Ich ,mit Flugangst, schaue bevor ich fliege immer ein Video von dir und fühle mich super sicher und beruhigt. Mach weiter so!
Danke Pascal...sehr verständlich rübergebracht...Grüße 👍🛩👍👋😉
,,, moin ,,, aus nrw,,,
Wie immer klasse und verständlich erklärt und sehr informativ 😊
Es war wieder sehr informativ ich freue mich ehrlich schon auf das nächste Video. Danke für diesen Beitrag 🙂
Ich würde sagen, ich bin verantwortlich in diesem Fall, ich entscheide was ich mache und ich würde die Landung durchziehen. Auch im Sinne meines Kollegen ! weil da viel schneller gehofen werden kann. Regeln hin oder her. Wenn ein Copilot nicht landen könnte, würde er da nicht sitzen. Das ist meine Meinung dazu.
Unter Abwägung aller Risiken würde ich als Copilot bei Null-Sicht nicht landen wenn mir dazu die Ausbildung und Erfahrung fehlt. Es geht um die Sicherheit aller Personen an Bord, und die kann ich mit unvollständiger Ausbildung nicht gewährleisten. Die Landung auf einem Flughafen mit ausreichenden Sichtverhältnissen entspricht der Kompetenz eines Copiloten und ist dann erheblich sicherer.
@@Anrufbeantworterdas stimmt nicht, natürlich trainiert der Copilot auch eine automatische Landung, er ist lediglich nicht zertifiziert. Deshalb hat Pascal ja auch gesagt, dass er in so einem Fall als Copilot landen würde, schon um das Leben des Kapitäns zu retten.
Wenn die Maschine bereits vollständig für autoland konfiguriert ist und ich mit so einer Landung nicht gänzlich unvertraut bin, dann würde ich die Landung fortsetzen. Zertifikat hin oder her, die Maschine muss schnellstmöglich an den Boden und solange der Autopilot kein Problem mit der automatischen Landung hat, hätte ich es auch nicht.
Ich stelle mir das EXTREMST schwierig vor, wenn bei 2 Piloten der Kapitän ausfällt und der Copilot vor der Situation steht, ob er eine Landung macht, für die er nicht lizensiert ist.
Das Wohl der Passagiere steht IMMER an 1. Stelle, dein Kollege steht leider ganz klar nur an 2. Stelle. Legst du nun bei einer Landung, für die du nicht lizensiert bist, einen Chras hin, dann war es das mit deiner Karriere, selbst wenn alle Passagiere dabei unverletzt bleiben und dein Kollege gerettet werden konnte, denn bei einem Chras würde das nur als Glück angesehen werden, daß "nur" die Maschine beschädigt wurde.
Ich würde mir mal ein Video von Pascal wünschen, bei dem ganz klar benannt werden würde, in welchen Situationen man welche Strafen zu erwarten hat, wenn man sich nicht an Regeln hält, sondern an reine Menschlichkeit und es dann schief geht, selbst wenn es nur "leicht" schief geht.
Soweit ich weiß, gibt es in Fluggesellschaften immer auch einen Kosten/Nutzen Faktor, was kostet mich eine bestimmte Sicherheitsmaßnahme bei meiner Flotte im Vergleich zu den Abfindungen an verlorene Passagiere, die ich statistisch verliere, wenn ich diese Sicherheitsmaßnahme nicht durchführe.
Die Fliegerei ist ein KNALLHARTES Geschäft, dazu wäre ein entsprechender Beitrag mal sehr hilfreich !
Es geht nicht darum, dass der Copilot nicht das Flugzeug landen könnte. Es geht um die extrem schlechte Wettersituation ohne 2. Mann, in der man besser einen Ausweichflughafen anfliegen sollte. Man kann auch nicht das gefährdete Leben eines einzelnen Piloten gegen ein Flugzeug voller Menschen aufrechnen.
Das ist bei euch wirklich etwas anderes als in meinem Beruf. Wir haben eine Sicherheitsfahrschaltung (und auf der Dampflok Lokführer und Heizer, ich bin auch Dampflokführer) und wenn der Lokführer ausfällt bleibt der Zug einfach selbstständig stehen, bzw der Heizer hält den Zug an. Also in der Luft müsst ihr auch weiterhin zu zweit im Cockpit sein.😊
Das von dir beschriebene Szenario würde so sogar auf der Straße schon nicht mehr zuverlässig funktionieren.
Zum Thema mit den Triebwerken. Meisten ist es so, wenn alle Triebwerke ausfallen, hat dies meist eine gemeinsame Ursache, wie zb Treibstoffleck oder das Wetter, wie Hagel oder zu viel Regen. Dann wäre es auch egal ob man 2 oder 4 Triebwerke hat.
Dass zwei Triebwerke unabhänig von einander kurz nacheinander einen seperaten Fehler haben, ist sehr unwarscheinlich
Ausgezeichnet, wie immer. Meister der Lüfte und der deutschen Sprache!
Möchte hier an ein von vielen Statements von Chesley Sallenburger (Pilot from Cactus 1549 and landing in the Hudson River) erinnern. Er sagte damals: "Wir alle wissen nicht wie, wann und wo wir alle unsere privaten und beruflichen Kenntnisse, Fähigkeiten auf den Punkt einsetzen müssen". Viele von uns müssen täglich mit begrenzte Verantwortung umgehen. Jedoch keiner von uns weiss wann er auf einmal in einer kritischen Situation, bei einer Notlage oder Katastrophe selbst die absolute Verantwortung übernehmen muss um sich und andere zu retten. In einer Welt die immer verrückter wird, kann es jeden von uns treffen, wie auch im Flugzeug. Wer den exakten Wortlaut dieses Statements von Chesley Sallenburger zur Verfügung hat, bitte mitteilen. Das Statement habe ich mir auf jeden Fall zu eigen gemacht. Vielen Dank für das Video. - Verkehrsexperte Berlin -
"Sullenberger", nicht "Sallenburger".
Verkehrsexperte und Berlin
ein Widerspruch in sich
Herzlichen Dank für Deine Beiträge, deren Erläuterungen immer wieder sehr aufschlussreich und interessant sind.
Einen Beitrag über das "Treibstoff-Ablassen" (Gründe, Ökologie, Vermeidung, andere technische Lösungen -----> Landegewicht erhöhen - Fahrwerke verstärken?) fände ich in Zeiten von CO2-Diskussionen sehr spannend.
Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg in der Luft und auch am Boden!
Herzlichen Gruß aus Wien,
Bernhard
Wie immer ein sehr spannender Blick hinter die Kulissen.
Sehr spannendes Video. Was mich als med Fachpersonal noch interessieren würde: Wie ist die Notfall Ausstattung an Board? Gibt es einen Defi, was ist im First Aid Kit alles dabei? Medikamente, Atemweg…
Mehr oder weniger alles was man so braucht. Defi, Medikamente usw ist vorhanden
Klasse Info- sehr gut und verständlich erklärt !Danke
Toller Bericht, sehr interessant und informativ, grüße Theo
Danke fürs Erklären!
Hallo Pascal Danke für die Infos bleibe gesund und Ich würde dir immer einen guten Flug ✈✈🛬🛬🛫🛫
6:52 sehr selten? Dafür das es sehr selten passiert ist höre/lese ich recht oft solchen oder ähnlichen Ereignissen (Schlaganfall/Herzanfall/Bewusstlosigkeit). Vielleicht wird auch nur öfter berichtet und es war schon immer so (nicht) selten?
Vielen Dank für das tolle Video.
Danke, sehr interessant wie immer!😊
In so einen fall ist der zug halt deutlich sicherer
Reagiert da der Lokführer nicht mehr würde die sifa nach kurze zeit ne schnellbremsung auslösen und einfach stehen bleiben zwar unsanft für die Fahrgäste und wen sie stehn und sich nicht halten auch durchaus gefährlich aber mehr passiert nicht
Das Risiko des Pilotenausfalls wird natürlich auch durch engmaschige medizinische Untersuchungen reduziert.
Laut dem Statement von Turkish Airlines hatte der Kapitän erst vor kurzem sein Medical ohne Probleme erhalten. Beim Aviation Herald habe ich gelesen, dass wohl eine Gehirnblutung die Todesursache gewesen sein soll. So etwas tritt zumeist ganz plötzlich auf und kann leider auch völlig gesunde Menschen treffen.
Ich arbeite als Notfallsanitäterin im Rettungsdienst bzw. Notarztdienst in einer Großstadt. Ich habe mich schon immer gefragt, warum die Piloten im Rahmen der Flugvorbereitung nicht kurz medizinisch untersucht werden. Ich denke an EKG, Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung, Blutzucker, Temperatur und Pupillenkontrolle. Dieser Check braucht bei geübten Fachpersonal bzw. bei mir keine 3 min pro Person, da einiges gleichzeitig bzw. automatisch geschieht (Corpuls C3). Und soviele Flüge gehen selbst am großen Flughafen nicht weg (in FFM nur rund 600 Abflüge pro Tag). Ausgerechnet wären das an medizinisches Personal von 90 Leuten, die in hoher Anzahl sowieso schon vor Ort sind (Flughafenfeuerwehr, Flughafenklinik usw.) und erfahrungsgemäß (3 monatige Tätigkeit als Aushilfe) im Vergleich zur normalen Notaufnahme eher nichts bis wenig an Einsätzen und vernünftige Aufgaben haben. Mal zum Vergleich, unsere Notaufnahme hat täglich von 150-300 Patienten, wovon etwa 1/3 schwer bis lebensbedrohlich erkrankt oder verletzt sind und das teilweise von etwa 50 Personen in 24 h gestemmt werden. Und die Untersuchungs-, Behandlungs-, und Versorgungsdauer ist massiv höher als am Flughafen (da war es bei Maximum 3h für einen Patienten). Ich hoffe, man kann meinen Vorschlag verstehen. Bei etwa 45.000€ Kosten fürs medizinische Personal und 160.000 Passagiere wären die Kosten im niedrigen Centbereich pro Passagier und würden sich verlaufen. Aber man kann diese Kosten reduzieren, wenn man diesen Check abhängig von der Anzahl an Passagieren/Abfluggewicht oder Flugzeit macht, z. B. für Maschinen mit mehr als 30 Passagierplätzen oder Flugzeit über 3h. 😅
Wahrscheinlich werden auch mit solchen Kontrollen noch Menschen krank oder sterben unerwartet. 100%ige Sicherheit kann es nicht geben und an dem Punkt stellt sich die Frage, was derartige Kontrollen bringen und was nicht. Wahrscheinlich kommt man zu dem Ergebnis, daß sie die Flugsicherheit nicht wesentlich erhöhen bzw. solche Vorfälle nicht ausschließen können und dann muss man leider sagen, nutzt das nicht viel.
Charmante Idee. Aber wie generell bei medizinischer Vorsorge stellt sich die Frage: Welche Erkenntnisse/Mehrgewinn zieht man daraus, und wie hoch ist das Risiko eines falschen Alarms? Am Ende säht man damit mehr Nervosität. Vielleicht hat der Kapitän sich grade einen doppelten Espresso reingekippt, und sein Herz rast. Er "fällt" durch den EKG-Check am Gate, man muss aufwändig Ersatz organisieren. Und am Ende sitzt der Kapitän kerngesund am Flughafen rum, obwohl er hätte fliegen können. Hoffe, du verstehst was ich meine. Es hat schon seine Gründe, warum medizinische Untersuchungen von Flugpersonal sehr umfangreich sind und zu festen Rhythmen stattfinden.
Ich sehe darin wenig Sinn. Zum einen weil es wirtschaftlich deutlich teurer werden würde wie Errechnet und zum anderen sind nur in den wenigstens Fällen eine Akutsituation mit den genannten Parametern absehbar. Ein Gerinnsel in den Extremitäten, gar am Herzen ist mit einem C3 nicht ersichtlich, in der Luft wird dieses dann jedoch durch veränderte Drücke in Hirn, Herz oder Lunge gedrückt. Selbes gilt bei Aneurysmen, etc. Und schon haben wir 3 4H-HITS Faktoren die vor Flugantritt nicht ohne erheblichen Aufwand diagnostiziert werden könnten. Und jeder vernünftige Pilot tritt hoffentlich keinen Flug an wenn er sich körperlich nicht dazu in der Lage sieht. Immerhin gibt es dafür auch einen Bereitschaftsdienst.
Natürlich kann man nicht alle Eventualitäten ausschließen, es ist nur ein kurzer Check. EKG ST-Streckenveränderungen, Rhythmusstörungen bzw. Herzfrequenz; RR: hyper-/hypotensive Entgleisung; Temperatur, Puls, BZ & SpO2 sprechen für sich, Pupillen: Hinweise auf neurologische Auffälligkeiten, aber auch auf Medikamente & Drogen.
Die angegebenen Kosten waren pro Tag und nicht pro Monat, pro Monat sind das ca. 1,5 Mio. Euro bei über 5 Mio. Fluggäste (FFM). Sie wurden mit dem üblichen Durchschnittssatz von ca. 60 €/h angesetzt. Ärzte werden nicht in dieser Größenordnung benötigt, da sie nach meiner Vorstellung nur bei Auffälligkeiten hinzugezogen werden. Grob gerechnet wären die Kosten pro Ticket um keine 30 Cent höher. Wie gesagt, das muss nicht bei allen Flügen gemacht werden, das würde die Kosten schnell weiter nach unten korrigieren, aber zumal das Personal ansonsten schon vorhanden ist, würden die zusätzlichen Kosten nicht allzu sehr steigen. Bei mir waren es damals in der Flughafen "Klink" etwa 12 Kollegen in der Früh-/Spätschicht und bis zu 9 in der Nachtschicht. Oft hatten wir nichts zu tun, und dann oft auch nichts Wichtiges, wie z.B. Lagerbestände kontrollieren oder Bestellungen aufgeben etc.
Ich habe 2008 kurz als Aushilfe an einem Flughafen gearbeitet, wollte das eigentlich aus gesundheitlichen Gründen weiter machen, aber es war so langweilig, dass ich trotz Rückenproblemen im regulären Rettungsdienst geblieben bin und nur nebenbei in der Betriebsmedizin (Kraftwerk & Produktion) gearbeitet habe. Aber schon damals gab es diverse "Gerüchte" um einzelne Piloten/Airlines, daher war das immer in meinem Kopf. Der Mensch ist in der Fliegerei sehr oft an Unfällen beteiligt.
@@Jessica-sh5rt >Natürlich kann man nicht alle Eventualitäten ausschließen;
Alle Eventualitäten ausschließen kann niemand.
Trotzdem finde ich Ihre Idee interessant. Sie sollten das bei der Luftfahrtbehörde vortragen.
>Rückenproblemen;
Da sind Sie nicht die Einzige im Rettungsdienst.
-
Respekt und Danke für Ihre Tätigkeit. Sie gehören zu den ungenannten Helden.
LG aus OE
12:50 dazu muss natürlich erwähnt werden, dass in diesem Fall dem Flieger der Sprit ausgegangen ist. Da hätten auch 10 Triebwerke nichts geholfen.
Wie immer gigantisch gut erklärt !!!! Ich will mehr davon
Danke. Was für ein starkes und interessantes Video. ❤
Und am Ende wird es immer so bleiben dass der Mensch das schwächste Glied ist.
Finde ihre Videos sehr sehr gut erklärt 👍
Zu Ihnen würde ich sehr gerne ins Flugzeug steigen. Sie können sehr gut analysieren und sich vieles merken. Das ist Ihr großer Vorteil!
Gutes Video, ich mag deine Viedos dir kann man sehr gut zuhören. Du erklärst sehr ruhig und auf eine sehr interessante Weise. Ich lerne viel von dir❤
Das ist genau wie mit dem Euro-Trucksimulator oder den ganzen Bussimulatoren. Selbst die Vielfahrer mit den krassesten Setups, die zuhause schon hunderte Stunden gespielt haben, hätten Schwierigkeiten einen 40-Tonner ohne Kratzer durch engere Straßen zu lenken oder ihn sogar mit Auflieger einzuparken. Es ist die eine Sache, einen Simulator zu spielen und die andere Sache, einen Linienbus/Reisebus/Lkw tatsächlich zu fahren bzw. in diesem Fall tatsächlich ein Verkehrsflugzeug zu landen. Zuhause haste auch nie den psychischen Druck, dass es tödlich ausgehen könnte, wenn das Flugzeug abstürzt.
Noch eine Frage: Vor ein paar Tagen sah ich ein Video, in dem der Co-Pilot während des Fluges einfach aufgestanden sein soll und aus der Hintertür des Flugzeugs über dem Meer rausgesprungen ist. Ist das eine realistische Situation, oder geht das nicht? Welche Maßnahmen dann eingeleitet werden?
gut, dass wenigstens noch auf Piloten Verlass ist, in dieser verkommenen Menschheit!
( ...wohl wegen der hohen Selbstgefährdung!)
🥳
Moin! Wie immer sachlich und unaufgeregt ein ernstes Thema erklärt.
Ich würde für Transatlantikflüge einen als Paramedic ausgebildeten Flugbegleiter einteilen und die Purser in grundlegende fliegerische Dinge unterweisen. Und besser bezahlen.
Wirklich eine traurige Sache 😢🙊
wie sieht es aus mit einem piloten für kleinflugzeuge oder militär? also keine commerzielle pilotenlizenz....
könnte zumindest in sachen kommunikation mit ATC hilfreich sein
Wäre sicher eine der besseren Lösungen. Ein ausgebildeter Pilot der zumindest schon eine gewisse Anzahl von Flugstunden hinter sich hat.
Sehr interessantes Video, es macht immer wieder Spaß, so traurig wie dieser Vorfall ist deine Aufklärungen anzuschauen. Danke.
Geil! Neues Video
Rest in Peace und alles Gute und viel Kraft den Angehörigen. Danke für deinen Informativen Beitrag
Mega Video mal wieder, danke für die Erklärung!! ❤
Interessantes Video.. hatte mal gelesen, dass die Airlines nun auf 1 Piloten umsteigen möchten, weil die technische Unterstützung schon so gut ist.. ich fänd es ein zu grosses Risiko
Stimmt. Es gibt bereits Gedankenspiele zu komplett autonomen Flugzeugen. Ein NoGo in meinen Augen.
Sehr spannend 😊💯Top , bis zum nächsten Video, viele Grüße Martin
Es gibt tatsächlich eine kooperation von Metour Pilot und Tom Scott, wodurch auf beiden Kanälen jeweils ein (englisches) Video zu dem Thema, ob ein Pasagier einen Airliner landen kann, entstanden ist. Beide Videos sind eine Empfehlung wert.
Klasse Video von dir, danke, der Vorfall an Bord der Turkish war sehr tragisch. 😕 Was mich interessieren würde: muss ein Pilot für einen CAT3 Anflug extra geschult werden?
Natürlich braucht man im regulären Flugbetrieb eine Schulung dafür.
Dass alle Piloten gleichzeitig ausfallen ist zum Glück sehr unwahrscheinlich. Wenn es einen Passagier gibt, der das Funkgerät findet und der die Nerven hat mit Anleitung vom Boden aus das Flugzeug mittels Autopilot zu einem Flughafen zu fliegen und für eine automatische Landung zu konfigurieren, dann ist das noch die realistischste Option. Dass ein Passagier das Flugzeug händisch landet ist vielleicht nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es schiefgeht ist doch sehr hoch.
Ich bin als fliegerischer Laie durch den MSFS 2020 so „beschädigt“: 1.) Squawk 7700 2.) ATC 121.500
klasse erklärt, danke
Am besten passiert keinem Piloten etwast. Aber die idee von der 1 mann Besatzung im Cockpit finde ich fragwürdig. Der fall zeigt das 2 Piloten im Cockpit absolut sinn ergeben.
Nur ein Pilot ist sicher keine gute Idee. Wenn der einen Fehler macht ... Es sollte also schon eine gerade Anzahl Piloten sein. Null ist übrigens auch eine gerade Zahl. Hätte den Vorteil, dass Pilotenfehler ausgeschlossen sind.
@@karljunk6373wir sind ja auf dem besten wege maschienen mehr zu vertrauen..... die müssen sich auch nicht "impfen" lassen 😉
@@andyko09 hochnotpeinlicher Kommentar
Was dümmeres als impfen fiel dir nicht ein?
Viele kleine Privatjets sind aber schon heute Singlepilot Jets und werden aus Kostengründen nur von einem Piloten gesteuert, was übrigens einer der Gründe für das Ende von Learjet war, denn der letzte Learjet 75 brauchte immer noch 2 Piloten. Garmin hat inzwischen ein automatisches Notlandesystem entwickelt, was Passagiere per Knopf betätigen können und das Flugzeug am nächsten Flughafen automatisch landet. Erste Flugzeuge sind mit dem Garmin System ausgerüstet. Es tut sich da also was.
Fliege morgen das erste mal Condor (Bangkok - Frankfurt). Bin super gespannt :)
Danke, dass Du sagst, dass etwas Sinn ergibt 😉
Was passiert ist eigentlic nahe zu klar auch als Laie, aber viel interessanter wäre warum man den Weg nach New York gewählt hat und nicht in Kanada gelandet ist?
Flughäfen wären ja da gewesen. Kostengründe kann ich mir auch nicht vorstellen, da sich Flugpreise nach CAN & USA wenig nehmen und somit die Gebühren ähnlich sein müssten (oberflächlich betrachtet). Möglicherweise war dort eine Crew bereit für den Weiterflug? Was könnten noch Gründe sein? @AeroNewsGermany
Danke für das gut erklärte Video :-)
Gibt es ein Absicherungssystem für die Kabine wenn, im unwahrscheinlichen Fall, beide Piloten auf einmal ohnmächtig werden ?
Kommen die FB einfach so ins Cockpit ?
Natürlich über den Code an der Tür.
@@ms9549 ja stimmt natürlich. Hätte ich wissen müssen
Am 04.11.2024 gegen 12:15 Uhr gab es von der Romeo Charlie ca. 125nm vor Frankfurt Squak 7700. Kannst du mal erzählen was dort passiert ist? Wäre sehr interessant!
DANKE❤️❤️SCHÖÖN🤝
Wir hatten bis jetzt nur Vorfälle mit Passagieren (wir, das sind meine Familie und ich, wir kommen aus der Pflege).
1. Vorfall: 2008, auf dem Flug von Zürich nach New York, mitten auf dem Teich. Da hatte die Person Fieber bekommen. Meine Mutter hat dann geholfen. Zum Dank gabs eine riesige Flasche Champagner, Süßigkeiten, etc. Auf dem Rückflug wurden wir, wie durch ein Wunder auf die Business Class "geupdgradet"
2. Vorfall: Das müsste 2019 oder 2020 gewesen sein. Da ist wohl an Board eine Dame verstorben. Als Pfleger darf man ja keinen tot "diagnostizieren". Von Kuba nach Frankfurt. Notlandung in Shannon. Auch da waren meine Mutter und meine Schwester im Einsatz. Da gabs von der Condor nur einen feuchten Händedruck. Die Stewardessen haben sich dafür echt nicht gut angestellt, sorry.
3. Vorfall: Das war vor ein paar Wochen, aus der Türkei zurück, da war meine Schwester im Einsatz. Auch da gabs von der Condor nur einen feuchten Händedruck. Da war ein Mann, der war einfach nur viel zu warm angezogen. Da hat meine Schwester Blutdruck, Puls, etc. gemessen. Traurigerweise ging das Gerät für die Sauerstoffsättigung nicht.
Was man alles so erlebt. Zum Glück war ich bisher noch nicht im Einsatz. Teilweise waren bei den Einsätzen auch Ärzte dabei.
Mit welcher Airline war der Vorfall 2008 ?
@@elyesasblog683 Müsste American Airlines gewesen sein.
Tja, das ist halt der Unterschied zwischen first class Airlines und irgendwelchen Schrottfliegern, die es nie bis dahin schaffen werden. Traurig, daß solche Einsätze hierzulande nicht gewürdigt werden.
Danke!
Wieso nahm das Flugzeug nach der ersten Kursänderung (Richtung Süden) dann noch einmal Kurs Richtung Osten (Grönland/Türkei)?
Hallo Pascal,
ich habe mal eine Frage: Ab wann geht ein Flugzeug normalerweise in den Sinkflug? Bei unserem letzten Flug hatte der Pilot "Zeitdruck" und hat den Sinkflug "erst" 200km vor dem Ziel von über 11km eingeleitet. Wir fanden das schon sehr knapp und viele im Flugzeug hatten Probleme mit den Ohren (Schmerzen). Wird der Sinkflug normalerweise nicht etwas früher eingeleitet? Würde mich über eine Antwort oder ein kurzes Video sehr freuen 😅😊. Danke
Sehr interessant dein Kanal, danke für die coolen Videos! Was mich aber jetzt interessiert: Wenn die Flugzeuge doch alle automatisch landen können, warum macht man das dann regelmäßig (so scheint es mir zumindest) manuell? Ist es nicht einfacher und sicherer, wenn das der Computer macht?
Zum einen sind nicht überall die technischen Voraussetzungen erfüllt, zum anderen sollen die Piloten das manuelle Fliegen ja nicht verlernen.
Also die Sache mit einem "normalen" Passagier, der MSFS-Erfahrung hat, habe ich vor Jahren mal gesehen. Da wollte es einer, der mehrere Tausend Stunden hatte genau wissen und durfte auch in einen richtigen Simulator. Er hat es dann sogar geschafft die Maschine zu landen, was den Mitarbeiter dort sehr beeindruckt hat.
Aber die Aussage war ansonsten dieselbe: es ist theoretisch unwahrscheinlich, dass ein Laie solch eine Maschine landen kann.
Eine Frage habe ich aber: es gibt ja die Regel, dass die beiden oder drei Piloten jeweils ein anderes Essen essen müssen, für den Fall, dass was nicht passt. Gibt es eigentlich Kollegen, die von zu Hause ihre geschmierten Butterbemmen mitnehmen? :D
Ich war selber schon mal in einem Lufthansa A320 Simulator mit einem jungen Piloten drin (war nicht ganz billig die Erfahrung). Ich hatte trotz durchschnittlicher Erfahrung in diversen Simulatoren keinerlei Probleme einen Flug komplett von A nach B inklusive manueller Landung durchzuführen. Ich habe den Sitz und die Aufgaben von Captain/Pilot Flying übernommen. Wir haben (auf meinen Wunsch) alles so realistisch wie möglich gemacht, inklusive Kommunikation und Checklisten. Ich fand das einfacher als im PC Flugsimulator, da man die Befehle dem First Officer einfach mitteilt und er das schneller machen kann als man selber mit der Maus klicken könnte. Das einzige schwierige war, den Flughafen bei der schlechten Auflösung in der Ferne zu erkennen. Die Simulator Software ist definitiv nicht auf Optik ausgelegt.
Ich würde sagen es ist mit etwas Erfahrung definitiv machbar. Und mit Cat 3 ILS sowieso
Ist ja toll mit der Redundanz. Alles doppelt und dreifach.
Sogar ein zweites Triebwerk. Aber da man schon am ein Mann Cockpit arbeitet, ist es zum ein Triebwerk Flugzeug sicher auch nicht mehr weit.
Wieder mal ein top Video!
Wieder erstklassige Unterhaltung und Informationen 👍👍
Was ich nie verstanden habe: Warum gibt es im Cockpit keinen "alle Piloten sind tot-Knopf"? Dieser kann im Notfall durch das Kabinenpersonal mit einem Code aktiviert werden. Das Flugzeug nimmt automatisch die Route zum nächsten Flughafen mit ILS Cat III und landet dort automatisch. Die technischen Voraussetzungen dafür sind ja vorhanden. Es geht ja nur darum, dass der Autopilot entsprechend programmiert wird, was über den erwähnten Knopf passieren würde.
Ich glaube dafür fehlt den Fliegern noch die Computerkapazität. Mit KI wäre das eventuell möglich.
Hallo, ich habe eine Frage! Kann man vor dem Beginn der Pilotenausbildung, vorher auch etwas studieren, wie z.b Informatik? Einfach um ein zweites Standbein zu haben, falls es mit der Pilotenausbildung nicht klappt. Ich interessiere mich momentan sehr für den Beruf des Piloten und habe auch vor einer zu werden. Es wäre schön, wenn mir hier einer ehrlich antworten würde, vielen Dank.
Als sie in New York gelandet sind, waren sie immerhin schonmal 1700 Kilometer näher am Ziel... Nach 7 Stunden oder so.
Wegen der Arzt Frage. Ich habe mal von einem Passagier gelesen der während des Fluges eine Herzattacke bekam. Glück im Unglück war das im Flieger eine Gruppe Herzspezialitäten auf dem Weg zu einem Ärzte Kongreß war. Der Patient konnte stabilisiert werden. Ich denke das die Wahrscheinlichkeit gibt das jemand von den Passagieren helfen kann
Kannst Du mal bitte die Rotationsregeln einer Mehrköpfigen Crew erklären.
Vielen lieben Dank für Dein aufschlussreiches Video! Wenn beide Piloten ausfallen, dann kommt man doch wegen den Sicherheitssystemen von außen doch gar nicht ins Cockpit?
Das wirst Du nie herausfinden. Evtl. kennt die Kabinenbesatzung bei solchen Notfällen einen Code für die Tür, vielleicht gibt es keinen solchen Code. Solltest Du als einzige handlungsfähige Person in der Passagierkabine sein und die Tür zum Cockpit zu, dann wird es schwer. Allerdings würde ich auch versuchen, die Tür kaputt zu kriegen anstatt angeschnallt drauf zu warten, daß der Flieger irgendwann wegen Treibstoffmangel unkontrolliert abstürzt. Man hat ja etwas Zeit, vielleicht schafft man es.
Könntest du bitte bei Gelegenheit noch weitere Infos zu den Möglichkeiten bei einem medizinischen Notfall geben, zum Beispiel über dem Atlantik und wenn der Betroffene noch nicht verstorben ist? Zum Beispiel wie schnell ein Flugzeug bei einem Herzinfarkt schnellstmöglich landen könnte? Ich hab mal was von mindestens 40 Minuten gelesen, was ja eigentlich in vielen Fällen zu lang wäre und wo ich mir denke, dass es eigentlich relativ viele Todesfälle in Verbindung mit Herzinfarkt/Schlaganfall während eines laufenden oder kurz vorausgegangenen Fluges geben müsste.
Habe lange überlegt, ob ich das hier schreibe. Ich bin mit Abstand kein richtiger Pilot, da fehlt noch sehr viel, aber ich habe mit dem MSFS 2020 über 2500 Landungen mit dem A320 , IFR und VFR absolviert und würde mir zutrauen, in einer extremen Notsituation so eine Maschine sicher auf den Boden zu bringen. Ich weiß, wie und wo man die ILS Frequenz einstellt und überhaupt kenne ich den A320 , nach vielen Jahren auch im FSX, recht gut. Wer weiß, wie so eine Maschine technisch und aerodynamisch funktioniert, kann im Notfall sicher so eine Maschine runterbringen. Abstürzen tue ich regelmäßig mit einem Segelflugzeug. Das ist viel schwieriger zu fliegen als ein A320, den man kennt. Alle Kritiker können mich jetzt zerreißen, aber ich stehe ja nur für einen absoluten Notfall zur Verfügung.
Ich bin weit davon entfernt, Dich in der Luft zerreissen zu wollen. Aber ich denke doch, dass es psychisch einen gewaltigen Unterschied macht. ob man daheim am PC eine Maschine landet oder real damit konfrontiert wird. Wenn Du am PC einen Flieger in den Boden stampfst passiert genau gar nichts (außer dass man sich vielleicht ärgert), in der Realität hast Du dann aber die Verwantwortung für zig Menschen zu tragen. Ob man das in so einer Stresssituation hinbekommen kann? Ich weiß nicht ... Ich wünsche Dir auf jeden Fall von Herzen, dass Du nie in die Verlegenheit kommst, es herausfinden zu müssen 🙂
Ich erinnere mich an eine Reportage, wo mal ein Test gemacht wurde, wo einer mit etlichen Stunden MSFS ein Flugzeug landen sollte. Zuerst haben die Piloten und der Moderator geulkt, dass das ohne Ausbildung nicht zu schaffen wäre etc.
Doch als der Privatmann den Vogel sanft landete, waren die Piloten erst mal verdutzt und spielten die Situation herunter.
Darum denke ich, dass das füe einen, der wirklich etliche Stunden am FS verbracht hat, ein Flugzeug landen könnte, sofern er seine Aufregung in Grenzen hält.
Bevor wir abstürzen weil keiner was versucht, würde ich auch eine Autoland versuchen
Der Versuch ist es allemal Wert, denn wie sähe die Alternative aus.
@@aloismaier2157 Die Alternative sieht so aus, daß der Flieger durch den Autopiloten gesteuert weiterfliegt bis ihr der Treibstoff ausgeht. Und dann kennt so ein Flugzeug nur noch eine Richtung: abwärts.
erstklassige Erklärungen
Super video, kannste nicht besser hinkriegen 😊
Zu den Triebwerks Ausfällen, die SWISS musste mal in Kanada auf einem kleinen Flugplatz bei Minusgraden ein Triebwerk einer B777 auswechseln! Diese Maschine, die -JND hat bei mir den Spitznamen Polarforscher erhalten!
Was ist denn, wenn einer auf KLo geht und die Tür zu ist und derjenige im Cockpit stirbt? Gibt es dann Möglichkeit ins Cockpit zu kommen?
Ja. Die Cockpittür geht nach einer gewissen Zeit auf, wenn man außen den richtigen Code eingibt, und im Cockpit niemand aktiv der Öffnung widerspricht. Die Piloten haben eine Kamera, auf der sie sehen, wer vor der Tür steht, und können dann über einen Mechanismus der Türöffnung widersprechen. Tun sie das nicht (weil sie bewusstlos sind) geht die Tür nach 30 Sekunden auf. Die Flugbegleiter kennen alle den Sicherheitscode.