Düngung mit Gesteinsmehl

Das Ausgangsgestein prägt den Nährstoffgehalt eines Ackerbodens. Doch nicht in allen Böden sind alle für das Pflanzenwachstum benötigten Minerale in ausreichendem Maße vorhanden. Daher ist es sinnvoll die Entstehung des Bodens eines jeden Ackers zu verstehen und gegebenenfalls die fehlenden Mineralien durch Gesteinsmehl von anderem Ausgangsgestein zu ergänzen. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass kohlensauer Kalk eins der wichtigsten Gesteinsmehle ist.
Aufnahmedatum : 10.02.2024

[@dusanklemencic3424]

Auf saure bis neutral boden ist das wirtschaftlich auf alkale boden nicht....

[@Ackerbau5.0]

Du meinst das kalken ?!
Aufgrund der Beeinflussung des pH-Wertes durch den Kalk ist das in der Regel richtig, es gibt aber auch Böden die aufgrund eines hohen Magnesiumgehaltes erhöhte pH-Werte haben, da fehlt dann trotzdem der Nährstoff Kalzium, der dann aber pH-neutral beispielsweise über Gips gedüngt werden kann.
Auf alkalischen Böden können Gesteinsmehle auf Basalt-Basis sinnvoll sein, wenn durch die Kieselsäure Nährstoffe wie Phosphor verfügbarer werden.

[@georgdeafe1660]

Bei der Bodenuntersuchung sind bei uns viele Flächen mit hoher Kalkversorgung. Habe die letzten Jahre den PH aufgedüngt.
Soll man dann noch eine Erhaltungskalkung mit z.B. Schwarzkalk machen🤔

[@Ackerbau5.0]

Um die Frage annähernd zu beantworten fehlen mir zu viele Informationen.
Als erstes stellt sich die Frage um was für eine Bodenart, es sich handelt, und aus welchem Ausgangsgestein der Boden entstanden ist. Desweiteren ist bei der hohen Kalkversorgung zu klären ob die allein aus dem pH-Wert abgeleitet wird, oder aber ob explizit der Ca-Gehalt des Bodens ermittelt wurde. Und im dritten Punkt stellt sich die Frage nach der Magnesiumversorgung.
Erst mit diesen Informationen kann man den passenden Kalkdünger aussuchen bzw. die passende Kalkungsstrategie erarbeiten.