Antidepressiva oder Psychotherapie: Diese Methode hilft am besten

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  • Опубліковано 25 лис 2024

КОМЕНТАРІ •

  • @Quarks
    @Quarks  Рік тому +19

    Liebe Leute, wir reden heute über Depressionen. Wenn Ihr das Gefühl habt, an einer psychischen Krankheit zu leiden oder Ihr Euch in einer scheinbar ausweglosen Lebenssituation befindet, zögert nicht, Hilfe anzunehmen.
    - Wählt in Notfällen die 112
    - Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Depression oder Selbstverletzungsgedanken ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologische Psychotherapeut
    - Wissen, Selbsttest und Adressen rund um das Thema Depression gibt es unter: www.deutsche-depressionshilfe.de
    - Erste Anlaufstellen sind das Deutschlandweites Info-Telefon Depression unter 0800 33 44 5 33 (kostenfrei) und die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (kostenfrei)
    - Hilfe und Beratung gibt es bei den sozialpsychiatrischen Diensten der Gesundheitsämter
    - Ein fachlich moderiertes Online-Forum zum Erfahrungsaustausch findet ihr unter: www.diskussionsforum-depression.de
    - Für Angehörige: www.bapk.de und www.familiencoach-depression.de
    Mehr Infos:
    www.telefonseelsorge.de/ www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe/info-telefon

    • @derphilosoph651
      @derphilosoph651 Рік тому +2

      Macht mal eine Sendung zu PSSD - das ist ein Garant für Verzweiflung!

    • @JakubKnop-ml8fs
      @JakubKnop-ml8fs Рік тому +5

      Ein video uber meditation gegen depressionen ware cool. Hat bei mir wunder bewirkt. Die kraft damit uberhaupt anzufangen nahm ich durch ayahuaska. Somit weiterer vorschlag psychedeliker gegen depression als video.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +3

      @Jakub Knop Danke, das haben wir uns als Themenvorschlag notiert!

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +2

      @Jakub Knop Hast du das Video zu dem Thema auf unserem Kanal schon gesehen?
      LSD gegen Depression: Können Drogen heilen? | Quarks
      > ua-cam.com/video/CgMtsBbc07c/v-deo.html

    • @rainerkreimeyer
      @rainerkreimeyer Рік тому +5

      Hätte ich die Musik nicht gehabt, wäre ich nicht mehr hier. Die letzten Beiden Antidepressiva sind durch die Nebenwirkungen nicht gut angekommen. Sehr gutes und wichtiges Thema.

  • @natschi13
    @natschi13 Рік тому +64

    Meinen Respekt dafür, dass Tobias sich so öffentlich über dieses, ja auch sehr private Thema seiner eigenen (Krankheits-)Geschichte äußert. Ich wünsche ihm alles Gute!

    • @tramp785
      @tramp785 Рік тому +3

      Das stimmt. War auch lange in Behandlung und habe es immer öffentlich gemacht.

    • @Tobseb
      @Tobseb 9 місяців тому +1

      Danke, mir gehts prima. Ich finde es sehr wichtig offen über das Thema zu sprechen.

  • @Lennard222
    @Lennard222 Рік тому +87

    Der gebrochene Fuß Vergleich gefällt mir sehr gut.
    Mit Schmerzmitteln vom Hausarzt vertröstet zu werden und auf einer Warteliste für eine OP zu stehen klingt in diesen Beispiel unvorstellbar.

    • @lmr3087
      @lmr3087 Рік тому

      Ich hätte das eher mit Krebs verglichen...

    • @Dr._Spamy
      @Dr._Spamy Рік тому +5

      ...klingt unvorstellbar, und würde "depressiv" machen.

  • @kerstinapedo
    @kerstinapedo Рік тому +22

    Ich habe schon fast mein ganzes Leben immer wieder mit Depressionen zu kämpfen, mal schlimmer mal weniger schlimm. Vor einigen Jahren war es dann so schlimm, daß ich gemerkt habe, alleine geht das nicht mehr weg und wird nur noch schlimmer. Ich hab mich damals an meinen Hausarzt gewendet. Er hat mir ein stimmungsaufhellendes Mittel gegeben und da ich trotz des Mittels mich zwar besser fühlte aber immer noch nicht schlafen konnte, bekam ich noch ein anderes Antidepressiva dazu das ich abends nehmen musste. Bei diesem musste ich mehrmals die Dosis erhöhen bis es passte. Nach einigen Monaten ging es mir wieder so weit gut das ich alle beide absetzen konnte. Aktuell bin ich auf der Warteliste für eine Psychotherapie. Ich finde ihr habt die Fakten und die Problematik in dieser Sache sehr gut getroffen und erklärt. ❤❤

  • @katiunddu
    @katiunddu Рік тому +37

    Bei der Therapieplatzsuche habe ich die Erfahrung gemacht, dass kaum ein Therapeut eine Warteliste hat. Man wird fast überall abgewimmelt, weil keiner einen Platz hat. Ich musste glücklicherweise weniger als drei Monate auf einen Therapieplatz warten nach den probatorischen Sitzungen.

  • @beatereese656
    @beatereese656 Рік тому +27

    Vielen Dank erstmal für euer Video, das das Thema Depressionsbehandlung gut auf den Punkt bringt.
    Ich selbst habe mir lange Zeit das Leben schwer gemacht, weil ich keine Antidepressiva einnehmen wollte und weil ich dachte, dass die Depression eine Phase ist und ich mich nur zusammenreißen muss.
    Ich hatte genug Disziplin und jede Menge Tricks, mich bei Laune zu halten, aber das kaschierte nur die Depression, aber heilte sie nicht.
    Irgendwann kam der Zusammenbruch und ich bin zu einer Psychiaterin gegangen. Ich habe akzeptiert, Antidepressiva zu nehmen. Nebenwirkungen hatte ich nicht. Sie wirkten auch nicht sofort. Das stand aber auch im Beipackzettel. Dann setzte aber die Wirkung ein. Ich gewann meine Kraft und gute Laune zurück und war fähig, an mir und meiner Situation zu arbeiten. Gleichzeitig hatte ich wöchentliche Gespräche mit meiner Psychologin.
    Die Beschreibung von Alexander im Video trifft es eigentlich sehr gut. Ich hatte zuerst auch Angst, dass Medikamente meine Persönlichkeit verändern würden, aber es ist, wie Alexander sagt, dass man zu seiner Persönlichkeit zurückkehrt. Mir haben die Antidepressiva als Erstmaßnahme sehr geholfen. Man sollte sie als Chance nutzen, um sein Leben aufzuarbeiten und herauszufinden, warum man depressiv wurde und dann ins Handeln kommen.
    Bei mir hat das dazu geführt, dass ich meinen Beruf aufgegeben habe und heute etwas ganz anderes arbeite als damals.
    Die Medikamente habe ich ca. drei Jahre lang genommen und sie dann ausschleichen lassen. Ich habe allerdings eine große Ehrlichkeit und ein großes Gespür für mich selbst entwickelt. Jetzt weiß ich, was mich triggert und passe auf, nicht wieder in die Falle zu tappen.
    Wie im Video dargestellt, hilft nicht das Antidepressivum allein. Es ist die Kombination aus Antidepressivum, Therapie und eigener Bereitschaft, etwas zu verändern, die die Heilung der Depression ausmacht.
    Das Leben ist wunderbar. Es lohnt sich, dafür zu kämpfen und sich darauf einzulassen.
    Ich hoffe, dass ich euch, die ihr betroffen seid, mit meinem Beitrag helfen konnte. Ich wünsche euch ein schönes Leben - aber tut auch was dafür. Ihr schafft das!

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +4

      @Beate Reese, hab vielen Dank für diesen wunderbaren Kommentar. Bestimmt hilft er ein paar Menschen weiter.

    • @derphilosoph651
      @derphilosoph651 7 місяців тому +1

      Es ist wunderbar, dass dir die Medikamente so geholfen haben. Leider ist das echt nicht bei jedem so. Mir haben verschiedenste Medikamente nicht geholfen. Nicht mal ein bisschen. Ich hatte extrem schlimme Nebenwirkungen - und einige dieser Nebenwirkungen sind nach dem Absetzen dauerhaft geblieben. Ich befürchte für immer, weil es Jahre her ist - also das Absetzen.

  • @SpongeBob-re8ly
    @SpongeBob-re8ly Рік тому +31

    Die Psychotherapie war die beste Entscheidung meines Lebens!

  • @kaprikorn16188
    @kaprikorn16188 Рік тому +31

    Ich hatte 2018 einen Nervenzusammenbruch mit Selbstmordankündigung im Krankenhaus, weil mich kein Arzt zur Therapie aufnehmen wollte. Das war mein absoluter Tiefpunkt; daraufhin folgten fünf Jahre Psychotherapie, die laut meiner Therapeutin eigentlich stationär hätte stattfinden müssen. Ich wollte es so schaffen… also bin ich einmal die Woche konsequent zur Therapiesitzung gegangen. Medikamente habe ich strickt abgelehnt… Antidepris sind für mich kein Allerheilmittel, sondern eine Form der Problemverlagerung. Depressionen haben einen Ursprung; diesen zu finden erfordert - aus meiner persönlichen Erfahrung heraus - Mut zu Gefühlsschwankungen. Wenn ich meine Gefühle ständig medikamentös manipuliere, kann ich den Ursprung meiner Probleme nicht herausfinden; ist zumindest meine Meinung und Erfahrung. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, der lange vor dem Zusammenbruch bereits eine Medikamententherapie bekommen hat… ich fühlte mich wie in Watte gepackt und autonomisiert. Meine Probleme hat das nicht gelöst, wie sich später dann ja gezeigt hat. In meinen Augen hat der schnelle Griff zur Pille alles bloß verlagert und verzögert, vielleicht sogar befeuert.
    In der Therapie gibt es viele Methoden, um sich selbst besser kennen zu lernen, anzunehmen und zu verstehen. Mir hat am Ende die Selbstreflexion und das Führen eines Tagebuchs unglaublich geholfen, auch durch die schweren Phasen.
    Ich wurde diagnostiziert mit schwerer Depression, Hypersensibilität und einer leichten Form von Asperger. Ich wusste nicht mehr, wer ich bin. Die Therapie brachte mich auf einen Weg, meine Probleme mit verschiedenen Werkzeugen selbst zu lösen und zu differenzieren, ob mir tatsächlich etwas fehlt oder hormonelle Umschwünge für mein Stimmungsbild verantwortlich sind. Am Ende war die Lösung für mich, gedanklich nicht zu weit abzutriften. Dafür habe ich mir als Helfer einen Hund nach der Therapie gekauft, mit dem ich mich entsprechend intensiv beschäftige. Trotzdem schreibe ich nach wie vor alles auf, was mich negativ bewegt. Denn nur, wenn ich es fühle und los lasse geht es mir anschließend besser.
    Sport, Natur und Bewegung helfen auch. Ein Hund zwingt dich ein bisschen zu all dem… aber das tun andere Dinge auch. Zum Beispiel bin ich jetzt einem Schützenverein beigetreten, wo der Fokus klar aufs Ziel gerichtet werden muss.
    Unsere Gesellschaft drängt uns Lebensweisen auf, die für uns individuell nicht immer passend sind. Das, anhaltender Leistungsdruck und Ereignisse aus dem eigenen Leben, aber gerade Erfahrungen aus der Kindheit sorgen am Ende für depressive Stimmungen, Selbstzweifel und selbstzerstörerisches Verhalten.
    Darüber reden hilft.

    • @YK-ms8mz
      @YK-ms8mz Рік тому +1

      Antidepressiva als "Problemverlagerung" zu bezeichnen, halte ich etwas für fragwürdig.
      Selbstverständlich beheben Sie - je nach Auslöser - nicht die Ursachen der Depression.
      Für einige PatientInnen sind sie aber unverzichtbar, um überhaupt eine Psychotherapie beginnen zu können.
      Befindet man sich in einer schwersten Depression mit einem entsprechend instabilen Zustand (ggf. mit Suizidalität), hat man oftmals weder genug Energie noch ist die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit gut genug, um eine Psychotherapie durchzuführen.
      Antidepressiva können diesen Zustand verbessern und so dazu beitragen, dass eine Therapie überhaupt erst eine nachhaltige Wirkung entfalten kann!

    • @tdtbs
      @tdtbs Рік тому +2

      @@YK-ms8mz Ich frag mich immer was dieses unseriöse Geschwurbel mit den Ursachen soll. Die Vulnerabilität für Depression kann man nicht beheben, bestenfalls mit Medikamenten ausgleichen. Und ansonsten stellt sich eben die Frage was man an seinem Leben umstellen kann/muss um symptomfreier zu werden. Allerdings ist das von den individuellen Lebensumständen abhängig und das eigentliche Ziel von Psychotherapie. Der Rest ist nur Hokuspokus.

  • @herrmott
    @herrmott Рік тому +14

    Absolut auf den Punkt gebracht! Und wenn man das von der Kasse bezahlte 2x30-Stunden Kontingent ‚verbraucht‘ hat, aber noch mit Depression zu kämpfen hat, steht man wieder alleine da. Mich enttäuscht das deutsche Gesundheitssystem.😢

    • @michaelakaltschmidt6316
      @michaelakaltschmidt6316 Рік тому +1

      Nein, der Therapeut kann eine Verlängerung beantragen. Das deutsche Gesundheitssysthem ist schon sehr gut und wir können froh sein es zu haben. Welches ist denn Deiner Meinung nach besser, und wieso?

    • @anjawei7882
      @anjawei7882 5 місяців тому

      @@michaelakaltschmidt6316, und morgen geht für mich ein rosa Affe arbeiten. Ich habe mittlerweile in mich einen Kleinwagen investiert, weil der Arzt es zwar beantragen kann, aber wenn Du nicht Selbstmordgedanken hast, gibt es gar nichts. Im Endeffekt ist man auf sich gestellt und muss sich selbst helfen.

  • @DepressedNOF
    @DepressedNOF Рік тому +8

    Vielen Dank für die Aufarbeitung und die Reichweite.
    Mir geht es gerade zum Glück halbwegs gut. Ich hatte vor Jahren Therapie und sie hat mir extrem geholfen. Die Vorstellung alleine, dass falls es mir wieder schlechter gehen würde ich mit sechs Monaten Wartezeit rechnen muss ist schon im Guten belastend und würde nochmal schlimmer werden in schlechten Zeiten. Und mein damaliges Erstgespräch hat es für mich ersteinmal schlimmer gemacht. Und das man in so einem Zustand nicht die Kraft hat bei 20 Behandelnden anzurufen nur um immer wieder vertröstet zu werden sollte eigentlich klar sein.
    Und Präferenzen muss man auch hinten an stellen - z.B. fällt es mir einfacher mich weiblichen Psychologen zu öffnen - was zwar nicht unbedingt ein Therapieerfolg verhindert aber zumindest von meiner persönlichen Erfahrung ein große Hürde sein kann für Betroffene überhaupt nach Hilfe zu fragen.
    Traurig, dass dieses Situation Menschen in den Suizid treibt.. ob vollendet oder nicht..

  • @yaku2948
    @yaku2948 Рік тому +34

    Meine Depression wurde durch etliche Vitaminmängel verursacht. Nur merkte das leider kein Arzt, sondern es wurden mir ständig Antidepressiva angeboten.
    Also: bei Depressionen immer Blut kontrollieren und eventuelle Mängel auffüllen.

    • @mahel5699
      @mahel5699 Рік тому +5

      Das stimmt!Hormonell bedingt auch z.b durch Hashimoto.

    • @tdtbs
      @tdtbs Рік тому +2

      Welche Vitaminmängel waren es und was war die Ursache für die Vitaminmägel? Normalerweise treten die nur bei massiver Fehlernährung und anderen Erkrankungen auf.

    • @yaku2948
      @yaku2948 Рік тому +10

      @@tdtbs
      Der schwerste Mangel war Vitamin D3. Der Wert war völlig im Keller und ich musste es hochdosiert nehmen (10'000IE täglich mit K2 und Magnesium).
      Ich nehme nun lebenslänglich 6000 IE, sonst sinkt mein D3 Spiegel wieder.
      Andere Mängel waren noch Eisen, B Vitamine und verschiedene Aminosäursen. Das musste ich aber mühsam selber recherchieren, weil Ärzte da nicht so grosse Ahnung haben.

    • @ines5945
      @ines5945 Рік тому +2

      Das stimmt so krass. Hatte zweimal Eisenmangelanämie und fiese Ängste sowie Depris.

  • @chisuku
    @chisuku Рік тому +10

    Ich leide unter wahrscheinlich vererbter Schizophrenie. Zwar kein Hauptsymptom, aber definitiv teil des Krankheitsbildes sind auch Depressionen. Es hat lange gebraucht bis ich das richtige und passende Medikament gefunden habe - mittlerweile nehme ich täglich Amilsulprid ein. Das ist übrigens ein Antipsychotika das gleichzeitig eigentlich auch ein Antidepressiva ist. Ich liebe dieses Medikament und bin so extrem dankbar dafür. Ich würde es defintiv NICHT bei normalen Depressionen empfehlen (dafür ist das Medikament zu stark), nur wenn man auch unter Psychosen leidet. Wobei es wahrscheinlich auch bei Depressionen helfen würde ..
    Ich habe bis jetzt gemischte Erfahrungen mit Therapeuten gemacht. Ich war bei einer sehr guten Therapeutin und bei einigen die meiner Meinung nach nicht so gut waren. Ich finde auch generell den Ansatz falsch, dass man als Patient zwangsweise irgendwas "falsch" macht und "verbessern" muss. Das muss nicht so sein. Meine Depressionen sind auch eher genetisch bedingt meiner Meinung nach. Jetzt nachdem ich das passende Medikament gefunden habe sind meine Problemchen so gut wie nichtig. Nur weil meine Grunderkrankung Schizophrenie ist, muss das nicht heißen das ich unbehandelbar bin. Ganz im Gegenteil... Heutzutage ist die Medizin genial ;)

  • @InaMaria123
    @InaMaria123 Рік тому +4

    So wichtig und richtig, euer Beitrag, vielen Dank dafür🤗. Bei mir war es so, dass ich zig Therapien hatte, aber wirklich geholfen haben mir erst die Antidepressiva. Es war ein langer Leidens-Weg, aber jetzt geht es mir besser.
    Die Suche nach Hilfe bei Ängsten und Depressionen ist wirklich inakzeptabel und für die betroffene Person kaum zu stemmen. Da wäre es gut, einen Coach an seiner Seite zu haben, damit man sich nicht so hilflos und allein gelassen fühlt.

  • @ElisaDay243
    @ElisaDay243 Рік тому +41

    Was ich mir (nach 25 Jahren mit Depressionen, 20 Jahren Antidepressiva-Einnahme und 7 Jahren Antidepressiva-Entzug) wünschen würde, wäre ein Video zum Thema Absetzen von Antidepressiva.
    Es wird im Video erwähnt, dass die Einnahme nicht plötzlich beendet werden soll, doch was leider oft übersehen wird: Auch beim "Ausschleichen" nach ärztlicher Empfehlung (zB über mehrere Wochen) kann es zu gravierenden Entzugssymptomen kommen, die lange (bis zu Jahre) anhalten können. Diese Entzugssymptome werden gerne als "Wiederauftreten der Grunderkrankung" fehlgedeutet und man erhält wieder Antidepressiva (oft kombiniert mit anderen Psychopharmaka) und gerät umso tiefer in eine Spirale aus Entzugssymptomen, Nebenwirkungen und Fehlbehandlung. Eine graduelle Reduktion der Dosis und entsprechend längere Abstände zwischen den Reduktionen, sodass sich das ZNS an die Absetzschritte langsam anpassen kann, ist leider nicht so breit bekannt, wie es sinnvoll wäre.
    Es wäre so dringend nötig, dass sich einmal ein bekanntes Wissenschaftsmagazin wie Quarks genau dieser Problematik widmet und dazu sorgfältig recherchiert. Die Studienlage verdichtet sich zunehmend und immer häufiger wird das Absetzen untersucht. Ich empfehle hierzu die Forschung von zB Joanna Moncrieff, Mark Horowitz, Michael Hengartner und anderen auf diesem Gebiet engagierten Wissenschaftlern. Man weiß mittlerweile sehr viel zuverlässiger, dass es bei weitem mehr Menschen sind, die unter dem Entzug von Antidepressiva leiden, als bei Zulassung dieser Medikamente vermutet wurde.
    Zum Thema der mangelnden Wirksamkeit von Antidepressiva hat MaiLab vor einiger Zeit ein gutes Video gemacht, in dem sie die Studienlage sehr genau recherchierte und gut verständlich dargelegt hat. Auch eine aktuelle Studie von Maß et al. zur mangelnden Nützlichkeit von Antidepressiva aus 2023 wäre sehr interessant zu erwähnen gewesen. Sie zeigt sehr deutlich, dass Psychotherapie alleine genauso gut wirkt und die zusätzliche Gabe von Antidepressiva keinen Nutzen bringt. Die Überarbeitung der Behandlungsleitlinien wird dementsprechend dringend empfohlen!

    • @irenestrau9902
      @irenestrau9902 Рік тому +7

      Kann ich genauso unterschreiben. Ich verstehe nicht, warum das Absetzen nicht ernster genommen wird. Meistens heißt's dann "Ach, die Depression ist zurück, nimm wieder Medikamente"...

    • @ElisaDay243
      @ElisaDay243 Рік тому +9

      @@irenestrau9902 Liebe Irene, so ging es mir auch :(
      Zum Thema Antidepressiva, mangelnde Wirksamkeit und vor allem den Absetzsymptomen hat Dr. Mark Horowitz ein super Video für den Kanal After Skool gemacht "The Myth of Low-Serotonin & Antidepressants". Darin wird das Thema Absetzen sehr detailliert behandelt und gut erklärt, weshalb es so oft zu so großen Problemen führt. Leider ist das Video auf Englisch.
      @Quarks - wollt ihr nicht vielleicht ein ähnliches Video machen auf Deutsch? Es wäre soooo wichtig - vor allem angesichts der immer mehr verschriebenen Antidepressiva!

    • @a.n.d.r.e.a
      @a.n.d.r.e.a Рік тому

      Es hat bei mir drei Jahre gebraucht, bis die Symptome von ständiger Unruhe, Gereiztheit, Morgentief einigermaßen wieder erträglich waren....ich dachte eigentlich, hätte ich doch nur diese Tabletten nicht abgesetzt. Aber ich bin jetzt froh, dass ich sie nicht mehr nehme, weil ich mich besser spüren und entsprechend reagieren kann. Von der körperlichen Belastungen mit erhöhtem Blutdruck ganz zu schweigen. Ein Grund, weswegen ich abgesetzt habe. Ein Spaziergang war das wahrlich nicht.

    • @BetaD_
      @BetaD_ Рік тому +4

      Danke für deinen Kommentar, genau deswegen hab ich auch Respekt vor Antidepressiva. Allerdings was für ein AD hast du denn genommen? Eins der SSRIs?
      Ich nehme aktuell das AD Bupropion, welches ein SNDRI ist. Das funktioniert allerdings nur halb gut für mich, daher schon des öfteren vorgeschlagen bekommen ein zweites klassisches SSRI dazu zu nehmen und hab es tatsächlich einmal ausprobiert (Sertralin). Allerdings waren die Nebenwirkungen von dem nach nur ein paar Tagen so extrem, dass ich es wieder sein gelassen habe... Will mir da gar nicht vorstellen wie extrem dann der Entzug davon sein kann, besonders wenn man es über Jahre hinweg genommen hat....
      Letztendlich ist ein Antidepressiva auch eine Droge und das man über all die Jahre die Entzugsthematik vollständig ignoriert hat, ist auch komplett unverständlich für mich.....

    • @ElisaDay243
      @ElisaDay243 Рік тому +4

      @@BetaD_ ich bekam zunächst 10 Jahre ein SSRI, dann ein SNRI. Kurzfristig auch kombiniert mit anderen Psychopharmaka.
      Ich würde es rückblickend definitiv nicht mehr so mit mir machen lassen. Was als "Rückfall" fehldiagnostiziert wurde, war ein Entzugssyndrom.

  • @utehesse2375
    @utehesse2375 Рік тому +4

    Ich bin seit 3 Jahre in Behandlung bei einer erfahrenen Psychiaterin. Von Anfang an konnte ich wählen welche Therapie ich will. Ich habe mich erst für Gespräche entschieden. Nach 9 Monaten hat das zwar eine leichte Besserung bewirkt, aber weit weg von einer befriedigender Besserung. da habe ich dann nach Medikamenten gefragt. Meine Psychaterin hat mich dann aufgeklärt, auch mein COPD berücksichtigt, und meine Ängste ausgeräumt. Seit 2Jahren nehme ich meine Medikamente und sie helfen gut. Beruhigend ist auch, das noch Platz nach oben ist, sprich, meine Medikamente sind nicht sehr stark und niedrig dosiert. Nach 2 Jahren Gesprächen, muss ich jetzt 2 Jahre Pause machen. Jetzt bin ich in Behandlung, kann aber so alle 6 Wochen ein Gespräch von 30 Minuten führen. Mir ist klar geworden, das ich nicht mit einer Heilung rechnen kann. COPD und die Depression haben dazu geführt, das ich mit 52 in Rente gehen musste .

  • @xavixavi1491
    @xavixavi1491 Рік тому +6

    Was von beidem hilft , oder ob beides hilft . Wird wohl bei jedem individuell sein. Zumal da auch noch eine ganze Menge anderer Faktoren eine Rolle spielen. Ich nehme seit über 5 Jahren Antidepressiva uns war auch 3 Jahre in Therapie wegen starken Depressionen und einer starken sozialen angststörung. Die Antidepressiva helfen mir , aber wunder sollte man auch nicht erwarten. Ich habe leider auch über 15 kg durch die Medikamente zugenommen. Therapie half mir soweit das jemand zum reden da war. Aber meine Muster sind in mir über 2 Jahrzehnte zu tief verankert. Da lässt sich auch durch ne Therapie kein neuer Mensch mit komplett neuen Ansätzen und denkmustern machen. Trotz allem finde ich es gut das es heutzutage Hilfe gibt. Und wünsche jedem Betroffenen alles Gute ❤

  • @MsNinichiko
    @MsNinichiko Рік тому +13

    Ich habe völlig aufgelöst den ersten Psychiater angerufen der mir bei Google angezeigt wurde und bei dem nicht stand, dass er aktuell niemanden aufnimmt. Und hatte Glück. Ich bekam Hilfe, Sympathie passte auch und habe jetzt wöchentlich Gruppentherapie und bei Bedarf Einzel. Mit 34 bekam ich dann die Diagnose ADS. Mit Medikamenten geht es jetzt langsam aufwärts. Frage mich aktuell immer noch wie mein Leben mit einer früheren Diagnose gewesen wäre...

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Рік тому

      Mein Psychotherapeut verweigert mir ohne die Diagnose die Therapie, habe das sogar Schwarz auf Weiß und der Neurologe, der das machen soll sagt, dass das so nicht stimmt. Was ein Clown, er hat mich auch nach 2 Minuten rausgeschickt meinem Termin den ich selber bezahlen muss, obwohl das die Krankenkasse übernehmen würde! Ich war als Kind schon mein Psychologen, der das bei mir als Frau nicht feststellen konnte. Aber wie gesagt mir wurde nie wirklich zugehört, mir haben das aber 6 Leute schon gesagt, dass ich ADHS haben könnte. Dann wäre meine Impulsivität auch besser und die auch so schlimmen "Depressionen", die ich gefühlt nur deswegen habe. Ich glaube nämlich nach all den Jahren, dass das nur von dem unbehalten ADHS kommt.

  • @Schnatterinchen5675
    @Schnatterinchen5675 Рік тому +18

    Hab mich auf den Aufruf nicht gemeldet, da meine Story jede Kommentarspalte sprengt.
    Vielleicht habe ich es mangels Konzentration nicht gehört… wichtig ist noch zu erwähnen, dass sich mit jeder Episode die Wahrscheinlichkeit steigt, wieder eine Depression zu bekommen!
    Ich hab über 30 Jahren Depressionen und bin wieder einmal in der Klinik. Das hat nichts mit Charakterschwäche zu tun, sondern in meinem Fall mit einer genetischen Disposition.
    Wichtig: Das annehmen und akzeptieren der Krankheit sowie die mentale Einstellung zum Leben im Allgemeinen. Trotz Krankheit liegt es in meiner Verantwortung mir das Leben möglichst schön zu gestalten - und nicht in die Opferrolle zu verfallen.

  • @ammeer2726
    @ammeer2726 Рік тому +6

    Ich bin 32 und habe seit der Geburt ADHS und seit der Pudertät schwere Depressionen und eine BPS, also war mein Leben nie mit Freude durchtränkt sondern immer mit negativen Gefühlen und Erlebnisse. Ich glaube dass das auch maßgeblich damit zusammenhängt, ob ein solches Medikament wirkt oder nicht. Bei mir hat kein einziges Medikament positive Effekte gehabt, ich hatte nur Nebenwirkungen auch als Kombination mit Therapie und Betreuung. Mittlerweile glaube ich schon, dass das eine oder andere Medikament gewirkt hat, aber da mein Alltag und die Lebensumstände kaum Lichtblicke boten hatten die Glückshormone keine Chance zu wirken. Wenn man allerdings wie einige andere hier in den Kommentaren (auch zu den Kommentaren im Video die vorgelesen wurden) ein gutes und erfülltes Leben hatten und durch eine Situaton in die Depression gerutscht sind, können die Medikamente helfen zu "Reseten" und auf den vorherigen Zustand wieder einzulenken. Wenn man dieses "davor" nicht hatte sind die Medis auch keine hilfe da ist eine Therapie unausweichlich, um zu lernen was man besser im Leben gestalten kann. Grad Freunde und Gesprächspartner sind das beste Mittel meiner Erfahrung nach und nehmen viel vom "schleier" aus dem Kopf.

    • @prinzessinaufdererbse991
      @prinzessinaufdererbse991 Рік тому

      Könnte in Ansätzen meine Geschichte sein...
      Wann wurde dein ADHS herausgefunden?

    • @ammeer2726
      @ammeer2726 Рік тому

      @@prinzessinaufdererbse991 Habs seit der Geburt und mit 8 ca war ich bei einem Kinderpsychologen daran kann ich mich aber nur super schwer erinnern bzw hab da eine Erinnerung wie ein Foto wie ich da gespielt habe während er mit meiner Mutter gesprochen hat. Habe dann Ritalin bekommen aber das soll laut meinen Eltern so Sedierend gewirkt haben dass sie es nach 8-12 Wochen wieder abgesetzt haben da sie meinten das kann einem Kind nicht gut tun. Stattdessen haben sie mich viel vor den TV gesetzt, da mich das beruhigt haben soll. Der Beginn der Vernachlässigung und die Basis für Folgeschäden die bis heute anhalten (Soziale Ängste und Unsicherheit, Emotionale Instabilität und Gefühlsblindheit und und und)

  • @lkszmgrzk5881
    @lkszmgrzk5881 Рік тому +13

    Hatte selber schwerere Depressionen und habe Duloxetin, ein SNRI, genommen. leider ganze 8 Jahre! Ich war auch in Therapie und in Kliniken, hat alles wunderbar geholfen. Allerdings war an Absetzen wenig option, weils zur Gewohnheit wurde.
    Jetzt habe ich beschlossen abzusetzen und bin nach 6 Wochen Ausschleichen seit einer Woche ohne Medikament. Seit einer Woche habe ich mit Absetzerscheinungen zu kämpfen (Schwindel, Herzstolpern, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen). Mal schauen wie die kommenden Wochen werden. Nach 8 Jahren wirds bestimmt länger als 2 Wochen dauern bis sich der Körper an ein "cleanes" Leben gewöhnt hat.

  • @einetwasimetwas2555
    @einetwasimetwas2555 Рік тому +3

    Hab 4 Monate stationäre Therapie durch und habe und bin bei Therapeuten und ich habe für mich selbst keinen anderen Ausweg gesehen als Antidepressiva auszuprobieren, obwohl ich Tabletten nicht mag.
    Ich nehme seit 3 Wichen Sertralin und es hilft mir :)

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +1

      @EinEtwasImEtwas Alles Gute für Dich!

  • @silviarichter6484
    @silviarichter6484 9 місяців тому

    Danke.
    Ich hab vor ein paar Jahren sofort einen Termin bei einem Analytiker bekommen. In München.
    Eine Kollegin auch sofort bei ihm.
    Mein Lebenspartner, vor 18 Jahren , hatte Depressionen. Er nahm keine Hilfe an. Weder medikamentös , noch therapeutisch. Er hat sich das Leben genommen.

  • @explodedrainbow4524
    @explodedrainbow4524 Рік тому +1

    Alleine der Anruf für psychotherapie wirklich zu erledigen 😩 Glücklicherweise hat meine Hausärztin geholfen jetzt bin ich auch in Psychotherapie und hab von der Klinikzeit Antidepressiva, ich hoffe ich schaffe es irgenwann! 💞

  • @Maralein.03
    @Maralein.03 Рік тому +21

    Ich persönlich bin komplett enttäuscht von Antidepressiva.
    Habe schon fünf verschiedene genommen, und ja erst mal haben die vielleicht auch ein paar Wochen geholfen, aber dann irgendwann stellt sich immer eine Gewöhnung ein, und ohne Dosiserhöhung gehts einem dann wieder schlecht.
    Und dann diese ätzenden Nebenwirkungen die ich hatte:
    Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme, Kopfschnerzen+Verwirrtheit, und am Ende dann sogar Nesselsucht …
    Ich hoffe echt, dass bald neue Medikamente entwickelt und zugelassen werden, damit sich das niemand mehr antun muss

    • @Electromaniac420
      @Electromaniac420 Рік тому

      Hab bisher sehr gute erfahrungen mit 5htp gemacht. Werde drmnächst mal SAM-e probieren. Soll bei manchen sogar noch besser helfen

    • @lored6811
      @lored6811 Рік тому +3

      Ich will dir nicht zu nahe treten, aber es scheint mir als würden sie genau so wirken wie gewünscht und es folgt einfach keine Änderung der zugrundeliegenden Denkmuster und Umgebung/Leben.
      Das Medikament sollte meiner Meinung nach helfen, akut die Möglichkeit zu geben, im Leben die richtigen Stellschrauben zu drehen, um einen langfristigen Rückfall zu vermeiden - also in dauerhafte Remission zu kommen. Verlässt man sich auf die Wirkung des Medikaments, ist ein Rückfall unvermeidbar.

    • @derphilosoph651
      @derphilosoph651 7 місяців тому

      @@lored6811 Das ist ein verletzender Kommentar. Es ist selbsterklärend, dass eine Depression - um dauerhaft und tiefgreifend - behandelt und gelindert zu werden, mehr braucht als eine Medikation. Aber: Es gibt faktisch Menschen, denen helfen Antidepressiva nicht. Kein bisschen - egal wie diese sich zusätzlich anstrengen. Und bei einigen Menschen verursachen Antidepressiva massive, zum Teil auch nach dem Absetzen anhaltende Nebenwirkungen. Bei manchen Menschen treten dauerhafte massive Schädigungen ein, die nach bisherigem Forschungsstand, lebenslang bestehen bleiben können. Zu behaupten die Wirkung von Medikamenten hängt von der "inneren Einstellung" oder den eignen Gedanken ab ist bloß eine andere Version von "selbst Schuld - Du musst ja nur..." Und das ist einfach keine Art Kranke zu behandeln. Gerade bei Depressionen bzw. psychischen Krankheiten.

  • @frizzlebill
    @frizzlebill Рік тому +13

    Ich finde, die Abgabe von Psychopharmaka sollte nur Psychiatern erlaubt sein. Ich habe meine ersten 5 Medis vom Hausarzt bekommen. Das war eine schreckliche Achterbahnfahrt. Beim Psychiater hatte ich dann Medis und Psychotherapie zusammen. Wir haben dann innert einem halben Jahr die passenden Medikamente gefunden, die über 10 Jahre gut wirkten. Vor drei Jahren brauchte ich eine Anpassung und es geht mir wieder besser.

    • @rudigerhoffi5414
      @rudigerhoffi5414 Рік тому +1

      Ich bin seit 25 Jahren beim Neurologen/Psychiater- es ist keine Garantie. Vor allem die SSRI werden sehr leichtfertig verschrieben, und selbst bei dieser Facharztzunft herrscht eine erschreckend dünne Erkenntnislage bzgl. z.B. der teilweise verheerenden Absetzsymptomatik. Aus dem Grund wird man dort auch sicherheitshalber lange auf hohen Dosen gehalten.

    • @JamesBond-sp2xf
      @JamesBond-sp2xf Рік тому

      @frizzlebill Dein Vorschlag ist nicht zielführend, weil es dadurch zu einer eklatanten Unterversorgung psychisch Kranker kommen wird. Wir haben einfach viel zu wenig Psychiater.

    • @wasserruebenvergilbungsvirus
      @wasserruebenvergilbungsvirus 11 місяців тому +1

      Damit man mit schwerer Depression erst einmal 6 Monate auf einen Termin warten darf, bevor man überhaupt irgendwas bekommt?

    • @frizzlebill
      @frizzlebill 11 місяців тому

      @@wasserruebenvergilbungsvirus Ich hatte mich damals selbst in die psychiatrische Klinik eingewiesen. Ohne Wartezeit und für 7 Wochen, da wurden die Medis richtig eingestellt.

  • @the_magic_max9491
    @the_magic_max9491 Рік тому +8

    Danke, dass ihr euch diesem wichtigen Thema annehmt! Super Video! Ich finde es nur sehr schade, dass ihr mit keiner Silbe Psychedelika erwähnt habt. Besonders die Psychedelika augmentierte Psychotherapie hat sich als extrem wirksam bei Depressionen erwiesen und könnte der neue Goldstandard in der Therapie werden. Schon eine einmalige Einnahme von Psilocybin, dem Wirkstoff aus Magic Mushrooms, hat sich in klinischen Studien als deutlich effektiver erwiesen als eine klassische SSRI Medikation. Und das bei deutlich weniger Nebenwirkungen und einer Besserung der Symptome über Monate! Hätte man mal erwähnen können! 🍄

    • @SyNcLife
      @SyNcLife Рік тому +1

      Ist ein eigenes Video wert 👍🏻

    • @ines5945
      @ines5945 Рік тому +1

      Naja ganz so dolle sind die Erfolge auch nicht, weiß ich aus diversen Erfahrungsberichten. Man könnte aber differenziert darüber berichten. Zusätzlich hilft einigen auch regelmäßiges Fasten, z.B. nach Buchinger, aber auch da sollte man nicht alleine einfach loslegen.

  • @Naturmensch936
    @Naturmensch936 Рік тому +2

    Das ist die Saat der Veränderung. Immer mehr Menschen werden zu Ökos, wollen natürlicher und gesünder leben. Kanäle, die sich mit Glück, Wohlbefinden, Gesundheit und Natürlichkeit beschäftigen bekommen immer mehr Zulauf und haben in den letzten Jahren immer mehr Zulauf bekommen. Depression, Burnout, in der Schule gehänselt oder gemobbt, desto mehr das da ist desto mehr Menschen machen sich auf diesen Weg und kommen in die Veränderung. Und das kann man glücklicherweise nicht aufhalten.

  • @BachForeveryone
    @BachForeveryone Рік тому +10

    Als ehemaliger Betroffener würde ich jedem empfehlen, mit Gesprächen beim Hausarzt zu beginnen, in schwereren Fällen (z.B. bei Arbeitsunfähigkeit) würde ich mich zu einem Psychiater überweisen lassen. Mit Psychotherapeuten habe ich sowohl gute, als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Meiner Erfahrung nach haben es Psychotherapeuten nicht gern, wenn man beginnt, ihre Behandlungsansätze zu hinterfragen. Dann ist es meist besser, die Therapie zu beenden.
    Auch bei Medikamenten sind meine Erfahrungen gemischt. Zunächst gab es eine durchschlagende Wirkung, zu einem anderen Zeitpunkt war dasselbe Medikament wirkungslos.
    Die im Bericht erwähnten Erfolgsquoten der Psychotherapie von 70-80% sind meiner Ansicht nach mit Vorsicht zu geniessen, denn wer würde sich gerne eingestehen, oder gar den Therapeuten damit konfrontieren, dass die Therapie, in die er viel Zeit investiert hat, erfolglos war? Gerade der Therapeut wird geneigt sein, die Behandlung gegenüber seinem Patienten als Erfolg darzustellen. Hier kommt es sicherlich zu einem dem Placebo ähnlichen Effekt.

    • @imho4556
      @imho4556 Рік тому

      Lt. Gerhard Roth liegt die recht hohe Erfolgsquote an einer falschen Statistik, die durch gewisse Eigenheiten unseres Gesundheitssystems entsteht: Hier werden später doch wieder notwendige Therapien isoliert (ggf. als erfolgreich) bewertet und nicht als anschließend an eine frühere Therapie, deren Wirksamkeit dann ja nachträglich schlechter zu bewerten wäre und so geht es von Therapie zu Therapie weiter... ("Wie das Gehirn die Seele macht" hier bei YT)

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Рік тому

      Ja gut, der Psychiater sagt dann nur, dass ich arbeiten gehen muss. XD Hat meine Depressionen übrigens bisher jedes Mal in meinem Leben erst verursacht, kaum ein paar Wochen gearbeitet hatte ich jedes Mal schwere Depressionen mit Einweisung in die Klinik, super. Seit 10 Jahren arbeitlos und sehr zufrieden damit. Nur das Jobcenter akzeptiert das nicht, dass ich zu behindert und krank zum Arbeiten bin. Aber das ist deren Problem! Medikamente haben es schlimmer gemacht, ambulante Therapie bisher auch. Nur stationär empfand ich als wirksam. Tagesklinik war absoluter Bullshit und unnötig, da ich da nur rum saß, weil ständig Therapie ausfiel und wenn sie stattfand, war sie nicht hilfreich.

  • @kandarthecougar
    @kandarthecougar Рік тому +4

    Also, nach 53 Jahren Beziehungslosigkeit und mehreren erfolglosen Therapieversuchen hab ich mich halt mit meinem Schicksal mehr oder weniger abgefunden. Suizidgedanken habe ich gelegentlich, aber diese auch ganz gut im Griff. Mein Job ist im Prinzip das einzige, das meinem Leben noch eine gewisse Struktur gibt, daher achte ich darauf, nie krank und immer pünklich am Arbeitsplatz zu sein. Soziale Kontakte (außer die zu meinen Kollegen) habe ich dagegen schon lange nicht mehr. Ich glaube nicht, das man so eine Lebenssituation noch medikamentôs oder mit Gesprächen noch signifikant ändern wird können, dafür sind die Gleise einfach schon zu fest bei mir eingefahren. Trotzdem danke für den informativen Beitrag 👍

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +3

      @kandarthecougar Es ist nie zu spät etwas zu ändern! Dein Kommentar liest sich so, als würden dir vor allem die sozialen Kontakte über deinen Arbeitsplatz hinaus fehlen. Hast du mal versucht über Vereine, Gruppen oder Kurse in deiner Umgebung Anschluss zu finden? Sofern du auch noch gelegentlich mit Suizidgedanken zu kämpfen hast, solltest du auch die Hoffnung auf einen für dich passenden Therapeuten nicht aufgeben. Wir danken dir jedenfalls für das Lob und wünschen dir alles Gute!

    • @Rithmy
      @Rithmy Рік тому

      Ich hoffe du findest deinen Weg. Das Soziale ist oft unglaublich schwer. Vor Allem wenn man lange allein war.

    • @kandarthecougar
      @kandarthecougar Рік тому

      ​@@RithmyWas heißt lange? Ich war im Prinzip immer alleine, was auf eine gewisse paraphile Thematik zurückzuführen ist (werde mich dazu nicht näher äußern). Nur soviel, solche Paraphilien sind generell nicht therapierbar, weil sie einfach Teil der eigenen Persönlichkeitsentwicklung sind. Nur ist diese Konstellation halt manchmal ungünstig. Ich müsste wohl eher lernen, Alternativen zu suchen bzw. zu akzeptieren. Trotzdem vielen Dank für Ihre Anteilnahme. 🙏

    • @Rithmy
      @Rithmy Рік тому

      @@kandarthecougar
      Ich kann ja nur von meiner Erfahrung aus sprechen. Da bin ich wesentlich jünger. Ich hatte vor 10 Jahren niemanden. Mit der zeit habe ich jetzt geschaut, wie ich freunde finde und es hat zum glück irgendwie geklappt. Hätte auch alles anders kommen können. Ich hatte das Glück auch viel energie da rein stecken zu können, obowohl ichs in der Jugend verpasst hattte (hätte ich gleich mit einer arbeit angefangen, weiß ich nicht was passiert wäre). Ich weiß nur, dass ich immernoch gewisse tendenzen habe, obwohl ich ja "nur" 5 Jahre so richtig allein war, wenn man das überhaupt so quantifizieren kann. Bei meinem Vater habe ich gesehen was einsamkeit mit ihm gemacht hat.
      Ja sexualität ist glaub ziemlich fest in uns verankert... Eigentlich sollte mir da nichts im wege stehen, aber irgendwie gibts da doch ne starke blockade die nichts erlaubt.
      Ja danke fürs Erzählen/Austauschen. Das ist ein Thema wos wertvoll ist zu sehen wie es allen anderen so geht.

  • @Wintertier
    @Wintertier Рік тому +4

    Ich habe Hormonbedingte Depressionsschübe. Wenn ich die Probleme meines Hormonsystems und den damit verbundenen Entzündungen im Griff habe, ist meine Stimmung, Antrieb und Konzentrationsfähigkeit merklich besser. Um nicht zusagen ich bin arbeitsfähig und energiegeladen. Habe ich mich nicht strikt an meine Diät, Sportprogramm und Zeitpläne für Medikamente gehalten, merke ich das recht schnell. Das kann recht schnell in einer Depressiven Phase enden. Die Kombo Hashimoto, Zöliakie und PCO syndrom ist kein Spaß kann ich sagen. Aber zu mindest kenne ich meinen Körper nun und kann oft gut gegen steuern. Allein schon das ich wieder in der Lage bin 3 Mal die Woche intensiven Kraftsport zu machen ist ein Segen. Muskeln belasten und Bauchfett verlieren hilft meinem Körper enorm gegen die Entzündungen anzukommen und es lastet meinen Kopf enorm aus. Die Kombos helfen mir extrem gegen Depressionsschübe. Aber die Kraft muss man auch erstmal wieder aufbringen können.

    • @prinzessinaufdererbse991
      @prinzessinaufdererbse991 Рік тому

      Ohja, das Hormon Problem kenn ich auch. Ich nehme zusätzlich bioidentische Hormone.

  • @milli4564
    @milli4564 Рік тому +9

    Bei mir wirken die Antidepressiva zum Glück sehr gut, mit der richtigen Dosis bin ich fast schon ein normaler Mensch. Zu blöd, dass Angst und Depressionen in meiner Familie erblich bedingt sind und ich vielleicht mein Leben lang nicht ganz von dem Zeug wegkommen werde. Mehrere Versuche ohne Medikament sind bisher kläglich gescheitert.

    • @rudigerhoffi5414
      @rudigerhoffi5414 Рік тому

      Dito ! Mit den Einsichten, die man über eine Therapie erlangen kann, schafft man ein gutes Stück, dieser "Epigenetik" was entgegenzusetzen, trotzdem ist die Anfälligkeit natürlich hoch.

    • @johannesblossfeld5254
      @johannesblossfeld5254 6 місяців тому

      Same 👍

  • @dasletztebrot8927
    @dasletztebrot8927 Рік тому +12

    Ich finde es gibt einfach nicht genug Behandlung für Leute die tatsächlich aus dem Muster rausfallen. Seit 7 Jahren hänge ich jetzt mit Depressionen da und habe 7 Medikamente ausprobiert und mehrere Klinikaufenthalte und es gibt einfach nicht viel was man tun kann wenn diese Sachen nicht funktionieren. Man wird da ein wenig als hoffnungsloser Fall eingestuft und das einzige was man machen kann ist EKT was vermutlich keiner wirklich gerne mit sich machen lässt.
    Wir könnten in solchen Fällen so viel Neues ausprobieren aber es ist nicht erlaubt. Da kannst du dir Krampfanfälle auslösen lassen aber Microdosing mit LSD wird komplett geblockt. Am Ende habe ich eine Ketaminthetapie gestartet die ich aus eigener Tasche zahlen musste weil sie keine Versicherung sie übernimmt und zum ersten Mal konnte ich im Gegensatz zu allen anderen Medikamenten mal wirklich einen Unterschied in meiner Stimmung bemerken.
    Es fehlt einfach an neuen Ansätzen und wenn es welche gibt werden sie wegen der Drogenangst komplett geblockt. Stattdessen haben wir eine Regierung die Cannabiskonsum in einem nicht medizinischen Setting legalisieren will.

  • @odem___
    @odem___ Рік тому +21

    ich habe bei der 2jährigen Suche nach einem Therapeuten allein Depressionen bekommen.

    • @KenotheWolf
      @KenotheWolf Рік тому +3

      Same.. Bei mir auch 2 Jahre. Einfach erschlagend. Eigentlich hat nicht mal ein gesunder Mensch die Kraft sich durch ca 100 Therapeuten durchzutelefonieren….

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Рік тому

      @@KenotheWolf das ist ja zusätzlich das Problem, ich kann nicht telefonieren. Brauche aber wenn dann für Erkrankungen/Behinderungen einen Therapeuten, mit meinen Depressionen habe ich den Umgang gelernt aber mit anderen Dingen eben nicht. Das ist dermaßen ableistisch und menschenverachtend, weil nu mal das telefonieren nicht das Hauptproblem ist. Das könnte ich ja dann noch in der Therapie angehen, wieso nicht verpflichtend Onlinetermine/E-Mail? Das wäre Barriefreiheit für Menschen mit psychischen Behinderungen oder allgemein mit Behinderungen.

  • @einfachnurbonnie
    @einfachnurbonnie Рік тому +2

    1:25 ich habe schon über 20 verschiedene Antidepresiva versucht ,leider hat bis jetzt keines so richtig geholfen. Die zum schlafen schon ,da musste ich nur schaeuen ,welches mich am nächsten Morgen nicht so verkartert.Aber die Stimmung war unverändert. auf ein Adhs Test muss ich noch ca. 5 oder 6 Monate warten. Klinik Termin in ca. 2 Monaten (eine psychosomatische Klinik )
    20:26 geholfen hat mir bis jetzt immer die Fantasie

    • @melodym.84
      @melodym.84 8 місяців тому

      Hi welches har dir zum schlafen geholfen ohne am nàchsten morgen matschig zu sein?

  • @nosferatu5500
    @nosferatu5500 Рік тому +6

    Sehr wichtiges Thema. Gutes Video

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Nosferatu Danke!

  • @NinaEff-Punkt
    @NinaEff-Punkt Рік тому +3

    Bei mir hat Therapie in Verbindung mit Antidepressiva geholfen. Ganz viel Kraft hat mir auch die Selbsthilfegruppe gegeben, da ich dort gemerkt habe, dass ich nicht alleine. Dort war ich "normal".

  • @irenestrau9902
    @irenestrau9902 Рік тому +5

    Tolles Video, aber der Teil mit dem Absetzen der Medikamente ist ja absolut einseitig dargestellt. Das Absetzen kann zu Entzugssymptomen führen, da geht's nicht darum, dass "die Depression zurückkehrt", wie die Ärztin behauptet. Es steht sogar explizit in den Packungsbeilagen zu welchen psychischen UND physischen Symptomen das Absetzen führen kann. Dazu gehören z.B. Durchfall oder blitzartige Schläge im Gehirn. Viele Menschen müssen die Medikamente dann wieder nehmen, weil ihnen das Absetzen so schwer fällt und ihnen dann als einfache Lösung die Wiederaufnahme vorgeschlagen wird. Ich finde es sowieso skandalös, wie leichtfertig in der Medizin momentan mit dem Absetzen von Antidepressiva umgegangen wird und jegliche Art von Entzugserscheinung geleugnet wird, obwohl diese doch in der Packungsbeilage angeführt sind. Das ist doch absurd.

  • @juliandapinkett1336
    @juliandapinkett1336 Рік тому +25

    Bei Antidepressiva sollte man die Langzeitnebenwirkungen wie Nervenschädigungen nicht außer acht lassen, wie ich leider aus eigener Erfahrung weiß. In meinen Augen haben mir die Antidepressiva gar nicht bzw. sehr wenig geholfen, dafür hatte ich massive Probleme beim Absetzen (von wegen keine Abhängigkeit) und seitdem anhaltende Mund- bzw. Schleimhauttrockenheit, von der die Ärzte nicht wissen, ob diese jemals wieder verschwinden wird. Also absolut kontraproduktiv. Was mir aber wirklich sehr gut geholfen hat, war eine Verhaltenstherapie über eineinhalb Jahre.

    • @tdtbs
      @tdtbs Рік тому

      Eigentlich ist es bestätigt, dass Medikamente gegen Depression die Nerven schützen. Die Nervenschäden kommen eher von der Depression selbst, dass ist auch nachgewiesen.

    • @svenjar5994
      @svenjar5994 Рік тому

      Verhaltenstherapie ist auch wirklich gut untersucht!

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Рік тому

      Oder Organe, ich musste mehrmals im Jahr zum Neurologen wegen der Blutwerte, weil es Leber und Nieren schwer schädigen kann. :)

  • @LawnMeower
    @LawnMeower Рік тому +2

    Leide seit ich 11 bin an Depressionen, seit ich 16 bin sind diese chronisch mit teils schweren Verläufen. Leider hat der psycho-pharmazeutische Apparat bei mir versagt (20 verschiedene Medikamente seit 2010 und nur Nebenwirkungen und keine Besserung der Beschwerden). Bekam auch Medizinalcannabis, was sehr gut half, sich aber nicht mit meiner dissoziativen Störung verträgt. Bei Therapien kam ich auch nie zum Ziel, da ich wegen anderen Diagnosen über kurz oder lang immer woanders hin verwiesen werde. Tageskliniken helfen etwas, aber da ist man auch nur höchstens ein paar Monate und danach gehts wieder bergab 🥲

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Рік тому +1

      Ist auch so, Tagesklinik längt halt ab und gibt etwas Struktur, das hat mir stationär auch immer geholfen, aber nach 2-4 Wochen war der Rhythmus hin und die Besserung weg. Der Alltag ist eben zusätzlich das Problem.

  • @anton7146
    @anton7146 9 місяців тому +1

    Tobias bester Mann!

  • @INO5201
    @INO5201 Рік тому

    Sehr wichtiges und interessantes Thema. Ich nehme seit März Antidepressiva und habe seit Juli einen festen Therapieplatz. Die Antidepressiva habe ich von einem Psychiater in der Nachbarstadt bekommen, den ich über die 116117 bekommen habe. Dafür braucht man eine Überweisung mit Dringlichkeitscode. Das Erstgespräch im April habe ich auch so bekommen. Den festen Therapieplatz habe ich durch selber Anrufen und auf die Warteliste setzen bekommen. Ging auch Recht schnell. Nach dem erst Gespräch habe ich, für die Diagnostik, drei Fragebögen bekommen. Diagnostiziert wurde eine sehr schwere Depression, schwere multiple Angststörung und schwere dessoziative Störungen. Und die Symptome hatte ich bereits, als ich mit 1½ in eine Pflegefamilie kam. Mir wurde daher angeraten, in eine Klinik zu gehen. Da ich dies jedoch nur sehr ungerne mache und auch sonst nichts dagegen spricht, schauen wir erst einmal in 8-10 Sitzungen, ob die Therapie anschlägt. Mir wurde auch gesagt, dass es mir erstmal schlechter gehen wird, bis ich heilen kann. Es gibt viel aufzuarbeiten und es wird ein langer und steiniger Weg.
    Schämt euch nicht, euch Hilfe zu suchen. Das ist nämlich kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

  • @StrikerJonny
    @StrikerJonny Рік тому +3

    Bin nach einer Ewigkeit zum Arzt gelaufen. Der Hausarzt hat mich gefragt, ob ich Antidepressiva nehmen möchte. Ich lehnte ab und nahm die Überweisung dankend an. Der Psychiater stellte dann die Diagnose mittelgradige wiederholende Depression. Bekam dann die Kombi aus Antidepressivum und Antipsychotikum (Esctialopram + Quetiapin, letzteres niedrig dosiert). Weils paar Tage kurz vor dem Besuch mich wieder richtig runter gedrückt hat, wollte ich nur noch aus diesem ganzen Tohuwabohu raus. Ich hatte dann eher leichte Nebenwirkungen. Weil mich das Quetiapin am Anfang zum switchen gebracht hat und weil ein bekannter eine Vermutung hatte, habe ich meinen Psychiater drauf angesprochen und siehe da. Bipolar Typ 2. Quetiapin wurde nochmal minimal erhöht und seitdem fühle ich mich wieder wohl in meiner Haut. Psychotherapie hat sich bisher leider noch nicht ergeben.

    • @lored6811
      @lored6811 Рік тому

      Wann nimmst du dein Quetiapin? Mich haut das innerhalb minuten komplett weg, bis an den Nachmittag komplett müde

    • @StrikerJonny
      @StrikerJonny Рік тому +1

      @@lored6811 Das Quetiapin nehme ich gegen halb 10. Mache dann noch PMR und bin vielleicht für ne halbe Stunde dann noch wach.
      Bin "nur" bei 25mg zur Zeit.
      War Anfangs (bei 12,5mg) und beim Hochsetzen erstmal zwei Tage dauerhaft müde und hab mehrmals am Tag geschlafen (was ich angenehm empfand). Danach hat es mich für 2 Tage aufgedreht. Hatte Energie, war unruhig, empfand (wieder) Farben richtig strahlend. Nach 4 Tagen war bei mir dann immer der Spuck vorbei und beide Extremen haben sich ausgeglichen. Schlafe nun angenehme 7 1/2 Stunden.
      Bin sehr froh drum. Immerhin sind meine Kopfschmerzen und meine Schlafstörung damit innerhalb weniger Tage drastisch nahezu null geworden. Bin, würde ich mal behaupten, insgesamt zu 95% symptomfrei.
      PS (falls es jemanden anderen interessieren sollte): Den typischen Schwindel vom Antidepressivum hatte ich auch, hat sich beide male nach ca. 5 Tagen dann gebessert. Beide Medikamente wurden übrigens verzögert erhöht.

    • @lored6811
      @lored6811 Рік тому +1

      @@StrikerJonny Danke für die Antwort. Also von der Energie spür ich jetzt nach knapp 2 wochen nicht viel, schlafe aber andauernd. Hab auch nur 15 mg off label für hauptsächlich insomanie. Spürst du die mood stabilizer effekte für bipolar schon in der dosis? Ist dafür ja normal deutlich höher

    • @StrikerJonny
      @StrikerJonny Рік тому

      @@lored6811 Das Ansprechen auf das Quetiapin und der daraus resultierende, unterschiedliche Dopaminhaushalt ist bei jedem wohl ziemlich unterschiedlich. Ich hab mich anfangs auch gewundert.
      Ich kann mich allerdings auch von den Symptomen her nicht mit einer Bekannten (gesichert Bipolar Typ 1) vergleichen. Mein Psychiater meinte aber auch, das ich wohl bisher noch verhältnismäßig leichte Hypomanien hatte und mittlerweile muss ich das auch selbst einsehen.
      Was ich auf jeden Fall gemerkt habe ist, dass diese zwei Tage voller Energie und voller Unruhe doch sehr viel mit meinen bisherigen Phasen gemeinsam hat. Aber! Diese harten Abstürze sind ausgeblieben.
      Ich weiß auch tatsächlich nicht genau, wie viele Wechsel ich dieses Jahr hatte, weils auch teilweise gemischt war. Aber ich bin echt verdammt froh drum, dass seit der Medikation nicht mehr diese ekelhaften, langsam aufbraußenden Tage, mit rasched "Entladung" und mit anschließender völliger Erschöpfung und allerhand depressiver Symptome habe. Nach meinem bisherigen Sachverhalt, tendiere ich wohl zu den Rapid Cyclern.

  • @wholeworldcries
    @wholeworldcries Рік тому

    Ich habe Borderline und bin so froh, dass ich seit ich 15 bin, in Therapie bin. Und ohne Medikamente. 🙏

  • @annaschmidt9268
    @annaschmidt9268 Рік тому +3

    Mir hat erst absolut garnichts geholfen, sodass der letzte Ausweg eine Elektrokonvulsionstherape war, die dann zum Glück mir etwas geholfen hat, sodass man dann weiter therapieren konnte

  • @OktaviaMikii
    @OktaviaMikii Рік тому +1

    Ich habe selbst auch SSRIs genommen. Leider erfolglos. Ich habe stark an Gewicht zu gelegt aber die Depressionen wurden nicht besser. Mittlerweile bin ich auch Dopamin-/ Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmerbumgestiegen. Es verbessert hauptsächlich den Antrieb aber das wirkl sich positiv auf meine Depressionen aus

  • @Lethargo
    @Lethargo Рік тому +1

    Ich stelle mir die Frage: Warum steigt die Verschreibung von Antidepressiva kontinuierlich an? Liegt es daran, dass immer mehr Menschen unter Depressionen leiden, oder trauen sich immer mehr mit diesem Leiden zum Arzt zu gehen? Und warum gibt es überhaupt so viele mit diesem Leiden bzw. warum werden es mehr? Ist der Mensch per se ein Geschöpf, dass eher in Lethargie verfällt, als sich seine Zukunft zu gestalten?

  • @defonthana
    @defonthana 2 місяці тому

    Therapie ist richtig gut, aber auch richtig schwer. Also ich rede immer wieder mit Menschen, die einfach niemals in einer Therapie waren und sich gar nicht vorstellen können was da eigentlich passiert. Das ist richtig Arbeit. Meistens beim Arzt, macht halt der Arzt was, eine Operation einer eine Behandlung... aber bei der Therapie hast du halt wie bei Physio... jemand der dich stützt aber gehen musst du alleine. Und Sachen vor denen man Angst hat oder die einfach superschwer sind, muss man dann machen. Therapie klappt nur, wenn man nicht erwartet dass der Therapeut was ändert sondern man auch sehr unbequemen Wahrheiten ins Auge sehen muss. Ich mache das jetzt sehr lange schon und es hilft erst in den letzten Jahren richtig gut weil ich eben auch immer mehr "meine Hausaufgaben" mache. Da geht man dann raus aus der Stunde und ist erstmal echt fertig weil man all das machen und denken muss was bisher eben neu ist. Wie eine Art Muskelkater im Gehirn. Konflikte am Arbeitsplatz und dadurch Angst vor Menschen? Supi, dann muss ich jetzt also auch noch erst Recht auf die Leute zugehen und mit denen reden? Ohje. (nur als Beispiel)
    Und ja ich finde Therapie kann sich teilweise auch echt unfair anfühlen. Wenn man in der eigenen Kindheit sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat und bestimmte Verhaltensweisen bilden sich heraus, die einen halt geschützt haben (Selbstwert, Konfliktvermeidung etc) dann ist es sehr schwer davon wegzukommen obwohl man ja selber nie darum gebeten hat sich überhaupt so zu fühlen. Das ist auch so, ja, das ist unfair, aber es gibt immerhin die Chance dass wir es verbessern können! Für mich... sind Menschen in Therapie wirklich stark, denn man muss echt was tun

  • @chriswatonek5549
    @chriswatonek5549 Рік тому +10

    Gute Erfahrung bei Escitalopram. Leider wirken (andere) SSRI oft dort wo sie nicht wirken sollten - Im Darm/Verdauung ... da die Neuronen dort fast identisch wie im Gehirn sind. Die erste Zeit (mehrere Wochen) ist oft schwierig. LG🤚

    • @felixrieling5531
      @felixrieling5531 Рік тому

      Escitalopram ist doch kein Antidepressiva. Das soll doch gegen Panikstörung helfen und morgens den Antrieb steigern, aber das ist nur eine positive Nebenwirkung.

    • @EinsZwei-up8ro
      @EinsZwei-up8ro Рік тому +2

      Venlafaxin war das beste bisher

    • @frizzlebill
      @frizzlebill Рік тому

      @@felixrieling5531
      Escitalopram (Handelsname Cipralex, diverse Generika) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Er wird in der Behandlung von Depressionen, Panikstörungen, sozialen Phobien, generalisierten Angststörungen und Zwangsstörungen verwendet.
      Quelle: Wikipedia

    • @Etrielle
      @Etrielle Рік тому +1

      Escitalopram IST ein Antidepressivum

    • @StrikerJonny
      @StrikerJonny Рік тому +3

      Escitalopram ist ein SSRI, ergo ein Antidepressivum. Und ja, es wird auch bei Angststörungen und Panikstörungen verschrieben. Laut Beipackzettel wird das dort mit niedrigerer Dosierung (5mg statt 10mg bei Escitalopram) verschrieben.
      Habe auch gute Erfahrungen damit gemacht. Einer Bekannten, noch mit Citalopram statt Escitalopram, hat es weniger geholfen. Bei einem anderen Bekannten wars wohl ziemlich wüst. Aber der bekommt mittlerweile was anderes verschrieben und das hilft.

  • @pehu1322
    @pehu1322 Рік тому +6

    Es sollte Therapie nicht gegen ADs ausgespielt werden. Auch Therapie hat Nebenwirkungen! Das wird oft vergessen. Der Schweregrad muss besser beachtet werden, die Länge der Behandlung auch.

    • @mathildewesendonck7225
      @mathildewesendonck7225 Рік тому +1

      Ganz genau!! Bei schweren Fällen geht es nicht ohne Tabletten. Und bei mir wäre eine Gesprächstherapie ohne begleitende Medikamente gar nicht so möglich gewesen

  • @stephanmotzek779
    @stephanmotzek779 Рік тому +38

    Ich habe nur schlechte Erfahrung mit Antidepressiva gemacht.

    • @mathildewesendonck7225
      @mathildewesendonck7225 Рік тому +6

      Ich nicht

    • @derphilosoph651
      @derphilosoph651 7 місяців тому +3

      Ich auch. Schlimme sogar. Und z.T. dauerhafte.

    • @mad1986ish
      @mad1986ish 3 місяці тому +1

      Same 😖

    • @loggy2003
      @loggy2003 2 місяці тому +1

      Kannst du es vielleicht etwas genauer beschreiben?
      Bin am überlegen es zu probieren. Manchmal bin ich an einem Punkt wo eh alles egal ist

    • @rebelliouscoathook6529
      @rebelliouscoathook6529 2 місяці тому

      ​@@loggy2003Ich hatte nie schlecht Erfahrungen mit Antidepressiva. Habe nicht viel rumprobiert, da ich das Glück hatte, das sie eben gewirkt haben.
      Nehme noch ne Vielzahl anderer Medis, da ich noch andere chronische Erkrankungen habe.
      Und man glaubt es kaum, aber ich lebr gut damit. Jedenfalls um ein Vielfaches besser als ohne.
      Ich würde also sagen: probier es.
      Die einzigen Bedenken habe ich wegen dem, möglicherweise, Auftreten von Selbstmordgedanken in den ersten Behandlungswochen aber das wird dir dein Arzt alles erklären.

  • @oOPrettywinxOo
    @oOPrettywinxOo Рік тому

    Ich hatte sehr viel Glück mit dem Warten auf einen Therapieplatz. Habe nach dem Monat das Erstgespräch bekommen, und ja, bei mir hieß es auch, dass ich auf einen Platz bei einer Einzeltherapie noch warten müsste. Aber ich hab dann alternativ die Gruppentherapie probiert, und das hilft auch sehr. 😊 natürlich hat die Therapeutin darsuf geachtet, dass Menschen mit ähnlichen Problemen in der Gruppe sind.
    Antidepressiva habe ich nie genommen. Das wollte ich nicht. Die Beruhigungsmittel vor meineb OPs haben mich im Nachhinein so geschockt, dass ich danach nie wieder freiwillig etwas nehmen wollte, was in mein Gehirn eingreift. Und auch in der Therapiegruppe sprechen wir oft darüber, ob, wann und wie gut Antidepressiva helfen. Da gibt es in der Gruppe auch unterschiedliche Erfahrungen.

  • @shadowstar7485
    @shadowstar7485 Рік тому +3

    Als Hinweis was bei einer Depression helfen kann ist den Vitamin Spiegel messen zu lassen. Das ist mittlerweile den einen oder anderen bekannt. Was eher unbekannt ist, man sollte auch den Homocystein Spiegel messen lassen.

  • @lxe36
    @lxe36 Рік тому +7

    Manchen hilft auch: mehr Bewegung, Sport, bessere Ernährung und weniger Konsum; Social Media und negative Nachrichten

    • @Dionyzos
      @Dionyzos Рік тому +2

      In dem Zusammenhang kann ich das Buch "Der Welt nicht mehr Verbunden" von Johann Hari empfehlen. Die Ursachen für Depressionen sind oft recht offensichtlich.

    • @macgoryeo
      @macgoryeo Рік тому

      ich weiß gar nicht, wie man erkennt, ob man Depressionen hat oder es noch völlig normal ist.

    • @abraxas8521
      @abraxas8521 Рік тому

      ​@@macgoryeower keine Depressionen hat ist nicht normal.
      Im doppelten Sinn

  • @uncle.d.
    @uncle.d. Рік тому +3

    Ich bin drogenabhängig und bekomme seit vielen Jahren buprenorphine, also vergleichbar mit z.B. methadon, ein opioid was zb in den usa off label auch gegen Depressionen verschrieben wird. Hier ist das aus guten Grund nicht möglich, weil es halt abhängig macht. Ich habe aber, seit ich damit substituiert werde, keine Depressionen mehr.

  • @dorak8854
    @dorak8854 Місяць тому

    Ein tolles Video! Vorallen auch über die Psychotherapie und diese Verdeutlichung. Also nicht aufgeben den richtigen Therapeuten zu finden! Auch medis haben eine daseinsberechtigung

    • @Quarks
      @Quarks  Місяць тому

      @dorak8854 Danke für das Lob!

  • @elvolkaracho845
    @elvolkaracho845 Рік тому +1

    Die Wirksamkeit von Placebos von 20-40% liegt nahe an 40-60%? Was ist denn das für eine merkwürdige Aussage? Bestürzend bei so einem sensiblen Thema.

  • @monikapirzl4985
    @monikapirzl4985 Рік тому +8

    Ich hatte einige Jahre schwere Depressionen!! Aber mit einem stabilen Umfeld und eiserner Disziplin habe ich es geschafft und bin heute wieder gesund. Die Medikamente haben nichts dazu beigetragen!!

  • @PyJama-wp9tf
    @PyJama-wp9tf Рік тому +1

    Es gibt aber noch viele andere Behandlungsansätze, die hochpotent sind. Man muss auch vorher genau analysieren, woher die Probleme rühren.
    Antidepressiva wirken aber leider nicht annähernd so gut, wie sie beworben werden. Dazu haben sie oft sehr viele schlechte Nebenwirkungen und ihre Wirkung verpufft nach einer Weile wieder und dann müssen sie umgesetzt werden, der Zirkus geht von vorne los.

  • @michaeljager4347
    @michaeljager4347 Рік тому +9

    Das schlimmste, nach meiner Erfahrung, ist es , dass alle Therapeuten zu aller erst nachfragen :" gesetzlich oder privat versichert?". Wenn du dann sagst gesetzlich kommt IMMER die Antwort :" da haben wir sowieso keinen Platz"....
    So geht es mir seit 2,5 Jahren(bei ca.100 Therapeuten im Umkreis von 100km). Mein Hausarzt unterstützt mich zum Glück mit dem ersten Schritt: Antidepresiva. Und genau dieses Verhalten der Therapeuten verstärkt ja noch die Depression.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Michael Jäger ja die fehlenden Kapazitäten sind wirklich ein Problem. Hast du irgendwann etwas gefunden oder hast du dir anders helfen können?

    • @michaeljager4347
      @michaeljager4347 Рік тому +2

      @@Quarks Nein habe nichts gefunden. Habe mittlerweile aufgegeben zu suchen. Versuche halt nur mit Antidepressiva zurecht zu kommen. Die fehlenden Kapazitäten sind auch ein Problem. Aber wenn man privat versichert ist oder man die Möglichkeit hat alles aus eigener Tasche zu zahlen bekommt man sehr schnell einen Platz. Also nicht nur ein Problem der Kapazitäten sondern eher ein Problem des Geldbeutels! Und zwar wie schnell das Konto der Therapeuten gefüllt wird.

    • @Sarah-st5rt
      @Sarah-st5rt Рік тому

      @@michaeljager4347 Es tut mir sehr leid, dass du keinen Therapieplatz gefunden hast. Ich wünsche dir alles Gute!
      Ich möchte anmerken, dass es auch nicht unbedingt leichter ist, einen Therapieplatz zu bekommen, wenn man (wie ich) privat versichert ist. Private Praxen sind auch ausgelastet und Therapeut*Innen mit Kassensitz nehmen (selbst wenn sie einen Platz hätten) oft keine privat Versicherten, da gesetzliche Kassen mehr für eine Stunde zahlen als private Kassen. Ich habe inzwischen glücklicherweise nach langer Suche einen Platz gefunden - muss allerdings auch einen Teil der Therapie selbst zahlen, da meine Krankenversicherung psychische Gesundheit nicht ganz so wichtig findet und 25% der Kosten den Versicherten selbst überlässt.

    • @mathildewesendonck7225
      @mathildewesendonck7225 Рік тому

      Ich bin das noch nie gefragt worden 🤔
      obwohl ich seit 20 Jahren mit dem Thema zu kämpfen habe, x mal umgezogen bin und viel herumtelefonieren mußte auf der Suche nach einem Therapeuten

  • @jaroll1620
    @jaroll1620 Рік тому +1

    Von mir wurde die Antidepressiva Tabletten einfach so plötzlich abgesetzt, hatte total den Entzug vom die Tabletten und Nebenwirkungen von absetzen

  • @RumikosClanWaterfield
    @RumikosClanWaterfield 7 місяців тому

    Ich hätte gerne bessere medikamenten einstellunen.. aber… es ist kein arzt zu bekommen. Das ist die realität. Hilfe. Braucht man glück

  • @zauberfrosch11
    @zauberfrosch11 Рік тому +5

    Super spannendes und wichtiges Thema, danke für das tolle Video!

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @ein typ Danke für dein Lob!

  • @claralive
    @claralive Рік тому

    Mir haben Antidepressiva sehr geholfen. Und zwar seltsamerweise direkt nach 24 Stunden. Ich nehme sie seit 15 Jahren.

  • @Aashirya
    @Aashirya Рік тому +8

    Mein Mann hat keine Depression mehr seit er seine vitamine aufgefüllt hat. Er hatte heftigen B Vitamine Mangel und vitamin D. Er nimmt es hochdosiert und auch omega 3. Seit dem hat er keine Depressionen mehr. Antidepressiva haben ihm nie geholfen und hatten nur Nebenwirkungen.
    Von schwer depressiv (also nur im Bett, nichts essen und Suizid gedanken) bis absolut frei von Depressionen... Das ist jetzt fast 10 Jahre her seit dem nimmt er täglich seine vitamine 😊

    • @Aashirya
      @Aashirya Рік тому +1

      Er war aber auch beim Tiefenpsychologen und das half ihm zusätzlich auch

    • @Dionyzos
      @Dionyzos Рік тому +10

      Ich stimme zu, vor der Einname von Medikamenten und der Psychotherapie sollte auf Mängel untersucht werden. Leider kosten all diese Tests extra und werden dadurch selten in Anspruch genommen. Sollte mMn komplett von der Krankenkasse übernommen werden, zumindest einmal alle paar Jahre.

    • @Aashirya
      @Aashirya Рік тому +1

      @@Dionyzos genauso sehe ich das auch 👍

    • @Rubbel-die-Katz
      @Rubbel-die-Katz Рік тому +2

      Supi Kommentar!
      Ich finde es schade, dass bei solch einem ernsten Thema das z.B. Mikrobiom im Darm und Mineralstoff-/Vitaminmangel meist erst gar nicht angesprochen werden.

    • @Aashirya
      @Aashirya Рік тому +1

      @@Rubbel-die-Katz ja finde ich auch immer schade.. Man kann am Darm ja erkennen heutzutage ob jemand eine Depression hat

  • @Owyyer.
    @Owyyer. 7 місяців тому +1

    Bei meiner Schwester dauert es schon ein paar Jahre und ich habe echt Angst das ihr das ganze nicht hilft weil es irgendwie nicht besser wird .
    Sie war vor 3 Jahren noch ein ganz anderer Mensch .

  • @goldenheart2358
    @goldenheart2358 Рік тому

    Ich mache eine Therapie (seit über einem Jahr) + Antidepressiva (SSRI 15 mg).
    Ich bin mittlerweile 17 und leide seit dem ich ungefähr 14 bin an PMDS (eine depressive Störung, deren Hauptmerkmale Affektlabilität, dysphorische Verstimmung und Angstsymptome im Vorfeld der Menstruation sind).
    Ich habe viele pflanzliche Mittel probiert, die nichts brachten.
    Dann bin bin zuerst zu einer Frauenärztin gegangen und hab ihr mein Leiden geschildert. Sie hat mir dann zu einer Therapie geraten.
    Ich bin dann kurz darauf zu meiner Hausärztin, weil ich es echt nicht ausgehalten habe und sie hat mir dann ein Antidepressivum verschrieben.
    Ich habe angefangen mit 5 mg, dann wurde es auf 10 mg und schlussendlich auf 15 mg gesteigert.
    Bei mir haben die Antidepressiva keinerlei Nebenwirkungen ausgelöst. Sie haben mir geholfen, in dem ich weniger stark Panik bekommen habe.
    10:32 ich hatte auch mal meine Therapeutin gefragt, ob man die Antidepressiva schrittweise wieder verringern kann, so dass man sich dran gewöhnt, mit weniger zu leben. Aber sie meinte, eigentlich setzt man sie erst ab, wenn man sie auch wirklich komplett weglassen will. Und dann hat sie mir noch einen Vergleich gesagt: wenn du Diabetes hast und dein Körper das Insulin nicht selber ausreichend produzieren kann, nimmst du dein Leben lang wahrscheinlich Tabletten dagegen, um dies auszugleichen. Und wenn du im Gehirn das Problem hast, ,,zu wenig Serotonin zu haben‘‘ , dann nimmst du Tabletten, um dies auszugleichen. Das kann man jetzt so leicht sagen. Natürlich ist das von Fall zu Fall unterschiedlich und außerdem sind Depressionen ja auch nicht gleich PMDS. Bei PMDS muss man auch dazu sagen, dass es noch nicht so gut erforscht ist und man noch nicht sagen kann, ob man es irgendwann wieder los ist oder ob es für immer bleibt. Also es kann durchaus sein, dass ich für immer darunter zu leiden habe und deshalb auch für immer Antidepressiva nehmen werde.
    Das ist so ein kleiner Einblick in meine Geschichte :)
    Ich freue mich über Austausch, va. über PMDS 😊

  • @somena4
    @somena4 Рік тому

    Ein Freund von mir ist seit seiner Jugend depressiv und hat fast wöchentlich Selbstmordgedanken. Der ist jetzt fast 60 Jahre. Er sagt, er hat nie Tabletten genommen deswegen und auch keine Therapie gemacht. Das einzige, was ihm hilft, ist Beschäftigung. Arbeiten, Hobby, Dinge die ihm Freude machen.

  • @JörgLuft
    @JörgLuft 11 місяців тому +2

    Die Krankenkassen haben die Therapieplätze in Deutschland für die Psychotherapie bewusst Limitiert und es muss erst jemand seine Lizenz aufgeben bzw Rente oder versterben… damit diese ersetzt werden kann! Warum sprecht ihr nicht auch darüber!

  • @emiymarti797
    @emiymarti797 Рік тому +1

    Vielen Dank für die Informationen, es gibt oft einen Mangel an Informationen über psychische Gesundheit und Antidepressiva. Es ist wichtig, dass diese Themen nicht tabuisiert werden.😉

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Emi y Marti Danke dir.

  • @rener3006
    @rener3006 Рік тому +1

    Da hilft Arbeiten u an schöne Sachen denken 😍

  • @xbiianca
    @xbiianca Рік тому

    Ich habe leider auch negative erfahrungen mit zoloft gemacht. Bereits 2 tage nach der einnahme war ich komplett euphorisch und habe das sogenannte serotoninsyndrom bekommen. Anstatt es sofort abzusetzen und meine ärztin auf diese meldung meiner mutter nicht reagiert hat: ‚man müsse es im auge behalten‘ bin ich nach einer woche in eine psychose gerutscht, die einen zwangseinweisung in eine klinik erforderte mit einer dauereinnahme von neuroleptika. Bin mittlerweile trotz einem rückfall nach dem neuroleptika absetzen wieder gesund. Nehme nur noch natürliche antidepressiva wie johanniskraut.

  • @friedrichfreigeist3292
    @friedrichfreigeist3292 Рік тому +3

    Man würde bei Erfindung von erfolgreichen Medikamenten ja eigentlich davon ausgehen, dass die Rate der Langzeiterkrankung runter geht. Seh ich halt bei AD nicht.
    Nach Munkholm(2019) (wurde auch im Video erwähnt) bin ich einfach nicht davon überzeugt, dass die über den Placeboeffekt hinaus eine klinische Wirksamkeit haben. Und dann noch die Nebenwirkungen...
    Ohne mich.
    Und diese ganzen Argumente "Also mir hat es geholfen." Oder "Meiner Bekannten X hat das geholfen." sind auf dem Level von Homöopathie.
    Die Basisremissionsrate auf 10 Wochen ist 35 bis 40%. Wenn jetzt jemand nach einem Jahr dann keine Symptome mehr hat, frage ich mich schon: Woher will man wissen, ob daran jetzt das AD schuld war?

    • @lored6811
      @lored6811 Рік тому +2

      Wie im Video schon gesagt, die Langzeit Remssionsrate ist meistens das Ergebnis aus vielen verschiedenen Behandlungsmethoden. Am Anfang steht aber sehr oft ein AD, das überhaupt die Basis für eine nachhaltigere Behandlung gibt.
      Das Argument, dass zuerst aufgestanden werden muss und dann alles weitere erst möglich ist, bleibt einfach sehr stark.
      Auf ein AD alleine verlassen geht genauso schief, wie sich bei Rückenschmerzen mit Schmerzmitteln aufzupumpen ohne sich je zu fragen, ob heute genug gesessen wurde und ohne ein paar Muskeln aufzubauen.
      Sind Schmerzmittel deshalb unwirksam gegen Rückenschmerzen?

    • @dande_lion
      @dande_lion Рік тому

      Bin da völlig bei dir! Es gilt herauszufinden, was in die Depression geführt hat und dann da effektiv anzusetzen, um nachhaltig zu einem guten Leben (zurück) zu finden.@@lored6811

    • @friedrichfreigeist3292
      @friedrichfreigeist3292 Рік тому

      @lored6811 Mir geht es einzig und allein um den evident messbaren Unterschied auf z.b. der Hamiltonskala im vergleich zu Placebos. Alles ander sind für mich zunächst nur Argumente. Und Argumente ohne Evidenz darf ich ohne Evidenz verwerfen (Hitchens Rasiermesser).
      Wie gesagt "Es hat mir geholfen" ist für mich auf dem Level von Homöopathie. Und selbst wenn man es als Evidenz zählen lässt, sind es nur knapp einer von neun, die so etwas berichten können (doi:10.3389/fpsyt.2018. 00517)
      Bei Schmerztabletten kann man das auch sehr schnell auf einer Skala entschlüsseln, und ist dann schnell signifikant vs Placebo. Das Beispiel hinkt also, da dort Evidenz schnell messbar ist. Was du meinst: "Ursachenbekämpfung." Darum geht es mir hier aber nicht.
      Eine durchschnittliche Verbesserung von knapp 3 Punken (Munkholm 2019) auf der Hamiltonskala könnte auch einfach nur verbesserter Schlaf sein, da Schlafqualität in dieser Befragung auch eine wichtige Rolle spielt. Auch sedierende Medikamente haben somit eine "Antidepressive Wirkung", wenn man das wirklich dazu zählen lassen möchte. Und ich denke, das möchte man pauschal nicht.
      Ohne, dass sich andere Symptome verbessert haben, nur den Schlaf zu verändern, ist nicht zielführend. 3 Punkte statistische signifikanz sind keine klinische Signifikanz. Die wäre ab 7 Punkten gegeben. (Munkholm 2019)
      Es gibt Medikamendte, welche auf der MADRS-S​ eine Verbesserung von knapp 12 Punken auch 40 Tage nach Administration zeigen. DAS ist klinisch signifikant. Ist allerdings schwer umzusetzten, da das ein ganz besonderes Setting benötigt. (doi:10.1001/jama.2023.14530)
      Oder Verschreibungshäufigkeit vs. Grad der Depression, noch ein anderes Fass.
      Und dann kommen wir in die ganze Diskussion über Nebenwirkungen. Wenn man schon nicht von der Wirksamkeit überzeugt ist, und das dann noch Nebenwirkungen hat, hört es für mich einfach auf. Da schau ich mir lieber an, ob eine Open Placebo Therapie sinnvoll ist. (Wofür wir auch interessante Daten haben)

  • @teppet4119
    @teppet4119 20 днів тому +1

    schade das in diesem video nicht die EKT und andere direkt therapiemethoden angesprochen werden zb hirn oder nervenimplantate. Sicher wird hier nur die EKT, und das auch nur bei deutlich therapieresistenter oder schwerster depression, von der kasse übernommen aber sobald in diesem gebiet mehr forschung und versuche betrieben wurden eröffnet das eine ganz neue möglichkeit bei leuten bei denen einfach keine therapie oder arzneimittel hilft.

  • @sunshineofthedaysecret7882
    @sunshineofthedaysecret7882 Рік тому

    Mir haben Anti Depressiva bis zu einem gewissen Grad geholfen. Dann irgendwann nicht mehr. Pflanzliche Mittel haben bei mir nicht gewirkt. Psychotherapie hatte ich bei 2 Leuten. Einer hat mich nicht ernst genommen, nachdem ich versucht habe durch Tabletten zu sterben, meinte er, dass ich hierfür (Anzahl genannt) gebraucht hätte. Die 2. war mir unsympathisch und dadurch habe ich mich 0 geöffnet.
    Seit Anfang 22 habe ich mir erneut Hilfe geholt. Meine Therapeutin, die super ist, hat die Wartezeit am Anfang versucht auf 1 bis 2 Monate zu beschränken bis es richtig los ging. Klappte am Anfang leider nicht. Seit August bin ich fest bei ihr mit 2-wöchigen Terminen. Die setzte dann an, dass ich evtl. bipolar bin und so war es dann auch. Mir hilft die Kombi.

  • @stinkula4414
    @stinkula4414 4 дні тому

    Mir hat die Therapie am meisten geholfen, weil man so den Kernpunkt gefunden hat. Ich leider unter adhs und das kann für mancher Arzt wie Depressionen aussehen. Ohne die Therapie wurde ich noch heute antidepressiva nehmen und man hätte nie am richten Rädchen gedreht

  • @tim3623
    @tim3623 Рік тому +4

    Warum sprecht Ihr nicht über die Gründe für Depressionen? Warum leiden so viele daran? Es mag ja eine genetische Anfälligkeit für Depressionen geben, aber die eigentliche Ursache sind doch meistens psychosoziale Gründe. Qualitative Sozialforschung gehört auch zur Wissenschaft und ich vermisse total einen soziologischen Blick auf das Thema. Welche gesellschaftlichen Strukturen (mit)verursachen Depressionen? Da denke ich z.B. an Diskriminierung, sowohl Rassismus, Sexismus, Diskriminierung aufgrund der Herkunft oder Klassismus. Und allgemein die Kultur des Umganges von Menschen miteinander.

    • @abraxas8521
      @abraxas8521 Рік тому +1

      Agenta 2010, HARTZ IV
      = Verdoppelung der Depressionen

    • @pismi3110
      @pismi3110 7 місяців тому

      Darauf wird im Teil 1 eingegangen

  • @SaBrina-gc4jq
    @SaBrina-gc4jq 25 днів тому

    Vielleicht bin ich sehr blind, aber wo ist denn das Quellendokument? Ihr sagt im Beitrag etwas von Bewegung- und Musiktherapie. Wo kann man sich darüber informieren?

    • @Quarks
      @Quarks  25 днів тому

      @@SaBrina-gc4jq hier findest du das Quellendokument: docs.google.com/document/d/1vdWZ0v4RpcH36bfGSGixLkoIz2GDBGxDFPoLDod1rhM/edit

  • @hans-peterkroll9920
    @hans-peterkroll9920 Рік тому +2

    Lichttherapie hilft vielen Betroffenen nachweislich gut.

  • @whitewatcher85
    @whitewatcher85 9 місяців тому

    Bei mir wirken die sog. "Niedrigintensiven Interventionen" wahnsinnig gut. Das sind alle Behandlungen außer Psychotherapie und Antidepressiva. Mit Psychotherapie habe ich überwiegend schlechte Erfahrung gemacht.

  • @MrEschek
    @MrEschek 7 місяців тому

    kein Therapieplatz bekommen und als letzte Lösung erstmal Klinik, die hat geholfen, dort gab regelmäßige Therapiestunden und die andere recourcenfüllende Aktivitäten, kann ich menschen mit Depressionen die einfach grade keine Zeit zum warten haben empfehlen, ist auch dafür da psychische Krankheiten vorzubeugen, man muss da nicht erst hin gehen wenns einem richtig beschissen geht.
    Jetzt gehts mit ambulanter Therapie weiter, aktuell ohne Medies.

  • @TurboThorsten
    @TurboThorsten Рік тому

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich es verpasst habe, doch: unter der 116 117 ist der ärztliche Notdienst erreichbar, welcher einen Katalog führt, mit Psychologen und Psychologinnen in der Region und freien Terminen. In der Regel wird man dort schnell an freie Plätze weitervermittelt, falls es möglichst zeitnah sein soll. So vergingen bei mir von Suche, über Vorabgespräch und erster Therapiesitzung nur ein paar Wochen.

    • @Ninjin92
      @Ninjin92 Рік тому +1

      Du bekommst da ein Erstgespräch, das wars. Der Therapeut kann dir eine erste Anamese geben und Ziele, das nimmst du dann mit. Meiner hatte nicht mal mehr eine Warteliste, obwohl ich endlich mal jemanden gefunden hatte, dem ich mich öffnen konnte und Ahnung von ADHS hatte, Empathie zeigte. Das kannte ich all den Jahren nicht. Nu sitze ich hier nach 1,5 Jahren und habe immer noch keinen Therapeuten. Sie vermitteln klar, aber keine Therapie!

  • @my_gti_story
    @my_gti_story Рік тому

    Super Video !

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Css Timejumper das freut uns, danke dir!

  • @YK-ms8mz
    @YK-ms8mz Рік тому +8

    Ich finde als Betroffener den Vergleich mit einem gebrochenen Fuß immer etwas schwierig.
    Aus meiner Sicht werden die Auswirkungen einer Depression damit etwas verharmlost.
    Ein gebrochener Fuß ist schließlich nicht lebensbedrohlich und heilt meistens nach einigen Wochen.
    Eine Depression kann (und das nicht selten) extrem lange anhalten und sich chronifizieren - außerdem endet sie leider in einigen Fällen tödlich...

    • @microfx
      @microfx Рік тому +1

      ein gebrochener Fuß ist nicht lebensgefährlich? Na ich weiß ja nicht... undbehandelt? Für immer verkrüppelt und mit Schmerzen durchs Leben humpelnd ...

    • @SirDavis17
      @SirDavis17 Рік тому

      Vielleicht sollte man Depression als "Seelenkrebs" betrachten. Kann verheilen, kann bleiben, kann aber auch tödlich enden. Insbesondere dann, wenn unbehandelt.

    • @Tobseb
      @Tobseb Рік тому +2

      Insofern ist der Vergleich sicher nicht passend, da stimme ich natürlich zu! Mir ging es mit dem Vergleich nur darum zu zeigen, wie wenig es heutzutage in der Gesellschaft weiterhin akzeptiert ist, wenn jemand von psychischen Erkrankungen betroffen ist auch adäquat an Hilfe zu kommen. Ein gebrochenes Bein wird nicht kleingeredet, eine psychische Erkrankung schon.

    • @microfx
      @microfx Рік тому

      @@Tobsebwobei der Vergleich halt insofern "hinkt" (höhö), dass ein Bruch im Krankenhaus behandelt wird. Wenn du so richtig mental breakdown hast, kannst dich auch einweisen lassen. Kriegst zwar auch erstmal ruhigstellende Antipsychotika etc. aber wirst sofort "behandelt" (aka ans Bett gefesselt und ruhiggestellt)

    • @YK-ms8mz
      @YK-ms8mz Рік тому +1

      @@Tobseb Hier hast du wiederum sicherlich Recht!
      Als Vergleich hinsichtlich des "Kleinredens" ist es durchaus geeignet.
      Respekt im Übrigen dafür, dass du so öffentlich über das Thema sprichst und es so weiter "enttabuisierst"!

  • @predat0ryfish
    @predat0ryfish 11 місяців тому

    Hier steht im Titel Teil 2. Wo ist Teil 1 zu finden?

    • @Quarks
      @Quarks  11 місяців тому

      @@predat0ryfish Hier: ua-cam.com/video/ZdKyIW3vLss/v-deo.html

  • @derrollenderolf5723
    @derrollenderolf5723 Рік тому

    Redox Signalmoleküle wirken auf tiefster Zellebene und die Erhöhung der Selbstheilungskräfte um bis zu 800% wirken wahre Wunder!

  • @henny1356
    @henny1356 9 місяців тому

    Habe sehr gute Erfahrungen mit Venlafaxin (hoch dosiert 300mg) gemacht. Es hat mir durch die dunkelsten Zeiten gebracht.

    • @Quarks
      @Quarks  9 місяців тому

      @@henny1356 das Mittel ist verschreibungspflichtig. Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen gehören:
      Schlaflosigkeit
      Kopfschmerzen
      Schwindel
      Sedierung
      Übelkeit
      Mundtrockenheit
      Verstopfung
      Hyperhidrose

  • @MarkusMuller66
    @MarkusMuller66 4 місяці тому

    Wieso spricht keiner von dem Bilanz-Suizid?

  • @sunshineofthedaysecret7882
    @sunshineofthedaysecret7882 Рік тому +1

    Könntet ihr vllt auch über Bipolarität sprechen?

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Sunshineoftheday Secret Notieren wir uns gerne als Themenvorschlag!

  • @daElon24
    @daElon24 Рік тому +1

    Was hier immer vergessen wird. Das du eine „Depression“ hast, hat einen Grund. Und ich meine nicht den um dann Tabletten schlucken zu dürfen. Geht der Ursache auf den Grund - der des falschen Lebensstils der nicht zu euren individuellen Bedürfnissen passt.

  • @Lucky-sd3lv
    @Lucky-sd3lv Рік тому +3

    Die Effektstärke von 0,8 habt ihr aus der Studie von Lars-Göran Öst von der Universität Stockholm, stimmt's? Veröffentlicht im Jahr 2008? Nun, damals war die Welt für mich nämlich auch noch in Ordnung 🤷‍♂️

  • @Flaxrakete
    @Flaxrakete Рік тому +7

    Depressionen sind unterschiedlich. Man sollte bei wiederkehrenden Depressionen sich nicht einreden lassen Medikamente einnehmen zu müssen. Man sollte sich selbst kennenlernen und damit leben lernen. Alles Andere ist schlechter und endet nicht selten mit dem frühen Tod. Therapien sollte man annehmen. Sie zeigen oft neue Wege auf. Eine Heilung von wiederkehrenden Depressionen gibt es nicht.

  • @123gm-du5dd
    @123gm-du5dd Місяць тому

    Hatte mal Antidepressiva genommen. Habe nach 1 Tag abgebrochen, weil ich war nicht mehr ich. Ich fühlte mich wie im Nebel und war geistig nicht da. War für mich unheimlich.
    Psychotherapie hatte ich oft das Gefühl gehabt, dass der Therapeut selbst Hilfe benötigt hätte. Mir wurde zugeraten, dass ich mich scheiden lassen soll oder dass ich zu viel kritisieren würde ja so richtig autoritär. Oder warum ich gesagtes von mobbern zu Herzen nehme.
    Habe alles brav befolgt, alles runter geschluckt. Resultat: versteckte Depression! Danke für nichts. Man denkt, man bekommt vom Profi Hilfe und dann endet man so. Habe am ganzen Körper Krampfanfälle, kann nicht richtig sprechen, kann nicht arbeiten, weil mein Körper streikt.

  • @Valentina-xo8su
    @Valentina-xo8su Рік тому

    Fänds richtig cool wenn ihr einen Beitrag über Essstörungen machen würdet :)

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Valentina, schaumal - wir haben hier einen Podcast dazu: www.quarks.de/podcast/quarks-daily-spezial-folge-44-essstoerungen-warum-essen-zur-qual-werden-kann/

  • @mayb2023
    @mayb2023 Рік тому

    Ich habe auch schon einiges ausprobiert und habe von den meisten viel mehr Nebenwirkungen als Wirkung gehabt. Nach vielen herum probieren habe ich eins für mich gefunden, die mir bisschen helfen, wo ich meine Depressionen mit den Nebenwirkungen abwäge und habe sie deswegen schon zwei Mal abgesetzt. Aber wenn die wieder ganz schlimm werde nehme ich sie. Einen Therapieplatz bekomme ich schon seit vielen Jahren nicht, auch wenn ich immer wieder suche. Aber die freien Plätze sind soooo weit weg (1std Fahrt aufwärts mit dem Auto), denn in meiner Region gibt es kaum Kassentherapien, fast nur als Selbstzahler. Aber dafür fehlt mir das Geld, weil die extrem teuer sind (90-120€ pro Sitzung). Ich würde aber eine Therapie den Tabletten vorziehen, wer die Möglichkeit hat. Ich war schon in einigen Kliniken und in Gruppentherapie, daher weiß ich, dass bei mir eine Therapie besser funktionieren würde

    • @melodym.84
      @melodym.84 8 місяців тому

      Welches antidepressivum ist das ? Mir hilft auch nichts.. nur Nebemwirkungen schwitzen ganz schlimm

  • @florence_black
    @florence_black Рік тому +1

    Tolles Video! Es werden aber seit 2019 vier Therapieformen von der Krankenkasse bezahlt 12:55

  • @biancamatter2299
    @biancamatter2299 Рік тому

    Hallo, inhaltlich finde ich Eure Videos sehr gut. Warum müsst Ihr beim Reden so viel Eure Hände bewegen und das zeigen? Das wirkt sehr unruhig und ich habe deshalb die Augen zugemacht. Vielen Dank für Eure Arbeit an den vielen wichtigen Themen! Das muss doch nicht durch ständige Gesten unterstützt werden, es wirkt überzeugend aus sich heraus.

  • @-.-._.-.-._.-.-._.-.-._.-.-
    @-.-._.-.-._.-.-._.-.-._.-.- Рік тому +2

    Antidepressiva können schwerwiegende Dauerschäden wie sexuelle Dysfunktion bewirken.

  • @VMDvei
    @VMDvei Рік тому +1

    Ich muss Antidepressiva einnehmen, aber ohne Depression. Es geht lediglich um RLS. Man schläft nachts schlechter bis gar nicht, was eine Depression begünstigt. Also: eine Vorsichtsmaßnahme...

  • @katarzyna9185
    @katarzyna9185 Рік тому

    Warum wurde so etwas wie post ssri (Mittlerweile ein von Ärzten anerkanntes Problem) nicht besprochen? Oder mindestens kurz erwähnt? Wenn man einen Anspruch hat, gut über Antidepressiva zu informieren, darf das nicht fehlen!

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Katarzyna Danke für deine Kritik. Wir haben uns hier im Video auf die Wirkung bzw. Effektivität der Behandlung von Depressionen mittels Antidepressiva und/oder Psychotherapie fokussiert. Konkrete zuverlässige Zahlenangaben zur Prävalenz der PSSD (Post-SSRI sexual dysfunction) liegen leider nicht vor. Als mögliche Nebenwirkung ist aber bekannt, dass eine Einnahme sich negativ auf das sexuelle Verlangen auswirken kann. Wir notieren notieren uns deine Kritik gerne auch als Themenvorschlag.
      Weitere Informationen zu dem Thema (auch zu möglichen Nebenwirkungen) haben wir hier im Artikel aufgeführt:
      > www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/sind-antidepressiva-wirklich-wirksam/

  • @VMDvei
    @VMDvei Рік тому

    Habt ihr auch was über K-PTBS?

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +1

      @Victoria Mandy Data Dazu haben wir auch ein Video auf unserem Kanal: ua-cam.com/video/QcVf04gx9V8/v-deo.html