So erkennst du, ob du WIRKLICH Depressionen hast!

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  • Опубліковано 25 лис 2024

КОМЕНТАРІ • 454

  • @christin.aha.2439
    @christin.aha.2439 Рік тому +102

    Seit ca. 16 Jahren (ich bin jetzt 30), kommt sie immer wieder. Mal als schwere Depression, mal als mittelschwere. Mir das überhaupt einzugestehen war sehr schwierig - das typische "anderen geht es ja noch viel schlechter" und dazu das Umfeld das immer sagt "du hast doch alles, warum sollte es dir schlecht gehen". Dazu kamen auch einige Schwierigkeiten in der psychotherapeutischen Betreuung. Bis heute am schlimmsten in Erinnerung geblieben ist mir der Psychologe der Uniberatung, der mir beim zweiten Termin, als ich über ein Erlebnis der vergangenen Woche gelächelt habe, gesagt hat "Wer noch lachen kann, kann keine Depression haben. Ihre Probleme kommen daher, dass sie einfach faul sind". Trotz dieser "Faulheit" habe ich meinen Abschluss gemacht, zeitgleich mit dem frühzeitigen Tod meiner Mutter. Der Neurologe, bei dem ich danach war, hat mich dann erstmal bis zur Oberkante mit einer wilden Mischung an Tabletten abgefüllt. Auch das war nicht ohne. Erst nach einem Umzug und einem total Zusammenbruch habe ich einen neuen Versuch gewagt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich meinen ersten Job und alle Therapeuten die ich angerufen habe, hatten entweder 24 Monate Wartezeit oder sagten mir, dass ich, solange ich noch arbeiten gehen kann, keine realistische Chance auf einen Therapieplatz habe. Letztlich habe ich alles auf eine Karte gesetzt und eine videobasierte Therapie über "Minddoc" gemacht. Das erste mal hatte ich das Gefühl einen wirklich guten Therapeuten gefunden zu haben. Nach über einem Jahr habe ich dann doch nochmal einen Versuch mit Antidepressiva gestartet und auch da das erste Mal gute Erfahrungen gemacht. Meine Therapie habe ich nun schon 2 Jahre beendet, die Tabletten nehme ich weiterhin. Zu groß ist auch die Angst, dass die Depression ohne wieder kommt. Inzwischen gehe ich damit auch sehr offen um, auch oder grade deshalb, weil mir lange Zeit niemand geglaubt hat, dass mir etwas fehlt, weil ich funktioniert habe, in den richtigen Momenten gelacht habe.. ich glaube bei den meisten Menschen weiß man gar nicht, was hinter der Fassade los ist.

    • @ha7im473
      @ha7im473 Рік тому

      Ohje, wen Therapeuten meint alles sei ok weil man lachen kann, oder arbeiten geht haben die definitiv den falschen Beruf.
      Also wenn der von Chinchillas totgebissen wird würd ich lachen, eine normale gesunde Reaktion. xd
      Wie bescheuert die sind wenn sie meinen etwas nicht ernst nehmen zu müssen, dass und das einhergehen von zu wenig Therapieplätze verbauen die jede Art von Prävention oder allgemeine Besserung...wie Ärzte die meinen Tumore sind eigentlich ok, geh nach Hause, außer sie spreaden und töten dich...da wärs kein wunder wen Krebsleiden/Tode mehr werden würden aber genauso gehts ab im Gesundheitswesen was die meisten psychischen Erkrankungen angeht und dann wundern die sich das es schlimmer wird was das angeht.

    • @Lucky-sd3lv
      @Lucky-sd3lv Рік тому +7

      Danke dir, dass du das mit uns geteilt hast.... Ich weiß, wie sich das Leiden anfühlt und hoffe, dass du die Kurve kriegst... Alles Gute 🍀

    • @christin.aha.2439
      @christin.aha.2439 Рік тому +2

      @@Lucky-sd3lv lieben Dank :)

    • @alextaws6657
      @alextaws6657 Рік тому

      Es tut mir sehr leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast! Ich hoffe, dass der Psychologe seine Stelle in der Beratung nicht mehr hat - das ist komplett unverantwortlich. Leider hat unser Versorgungssystem von psychischen Erkrankungen oder Belastungen extrem viele Mängel sowohl in der Abprüfung der Kompetenz derjenigen, die behandeln als auch in der Verfügbarkeit von Unterstützungsangeboten.
      Ich freue mich mit dir, dass es dir jetzt "gut" geht!
      (Ich selbst hab "nur" mittelschwere depressive Episoden gehabt bisher, und von einer erst gemerkt, dass ich sie immer noch hatte als sie nach 5 Jahren vorbei war. Ein unfassbares Gefühl: Als hätte jemand einen grauen Schleier von der ganzen Welt genommen.)

    • @floridakubackel8103
      @floridakubackel8103 Рік тому +1

      Guter Beitrag Christin.aha.2439 ! Ich bin bei 2 Psychologen/Psychiatern rausgeflogen! Hat mir natürlich unheimlich geholfen!

  • @chromaga.studio
    @chromaga.studio Рік тому +107

    Ich freue mich immer sehr über aufklärerende Videos zum Thema. Wie fast alle in den Kommentaren hier habe ich aber noch etwas zu ergänzen, was mir persönlich wichtig ist.
    Eine depressive Erkrankung muss nicht immer (sehr) schwer verlaufen. Man kann erkrankt sein und trotzdem noch Momente oder Tage haben, die sich gut anfühlen. An denen man ehrlich lachen kann bis die Tränen kommen und das Lieblingshobby wirklich Spaß macht. Man kann erkrankt sein und trotzdem noch Emotionen spüren. Man kann erkrankt sein und ein guter Schüler sein. Die Depression ist auch in leichter oder mittelgradiger Ausprägung eine schwere Erkrankung - auch in diesen Ausprägungen darf (!) und sollte man sich behandeln lassen. Die Depression ist nicht schwarz/weiß, sie hat Abstufungen. Insbesondere bei chronischen Verläufen über Monate und Jahre durchlebt man mit hoher Wahrscheinlichkeit bessere und schlechtere Episoden. Neben der rezidivierenden depressiven Störung gibt es noch andere Störungsbilder mit depressiver Symptomatik, beispielsweise die Dysthymia. Auch sie ist eine schwere Erkrankung, obwohl Betroffene nicht die Symptome einer schweren Depression zeigen.

    • @jacquelinegraf20
      @jacquelinegraf20 Рік тому +6

      Genau, danke!! Ich hab mir nie eingestanden, dass ich vielleicht eine Depression habe, weil ich nicht nur heulend im Bett rum lag, sondern auch gute Zeiten hatte

    • @chromaga.studio
      @chromaga.studio Рік тому +9

      @@jacquelinegraf20 Mir ging es, auch nach der Diagnose, noch sehr lange genauso. Immer Zweifel, ob ich nicht doch einfach übertreibe und mein Leidensdruck unangemessen ist, denn "eine richtige Depression ist das ja nicht". Erst im letzten Jahr habe ich es geschafft, meine Erkrankung wirklich als solche zu begreifen. Es ist so viel leichter, eine Erkrankung - physisch wie psychisch - zu behandeln, wenn man sie auch als solche erkennt und ernst nimmt.

    • @jacquelinegraf20
      @jacquelinegraf20 Рік тому +3

      @@chromaga.studio Freut mich für dich, dass du es jetzt geschafft hast, die Erkrankung als solche zu sehen. Ich wünsche dir alles Gute und glaube an dich, dass du es daraus schaffst!:)

    • @chromaga.studio
      @chromaga.studio Рік тому +3

      @@jacquelinegraf20 Vielen Dank, das Gleiche wünsche ich Dir auch (falls nicht schon geschehen; dann wünsche ich Dir, dass der Mist nicht wiederkommt und Du stabil bleibst)!

    • @thorfalkstoll
      @thorfalkstoll Рік тому +4

      @@chromaga.studio wunderbar zusammengefasst 👍

  • @derdoc2055
    @derdoc2055 Рік тому +234

    Als extrem wichtiger belastender Faktor habt ihr Armut vergessen. Wie immer: Armut wird immer vergessen.
    + bei Therapie: Bei erlebten Belastungen wie Traumata, Mobbing, Belastungen, negative Beziehungen muss die Therapie anders gestaltet werden als bei Menschen, die das nicht betrifft.
    Ansonsten: Sehr gutes Video!

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +13

      @Der Doc danke für das Lob. Depression kommt u. a. bei Arbeitslosigkeit gehäuft vor. www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/Armut.pdf%3F__blob%3DpublicationFile

    • @tdtbs
      @tdtbs Рік тому

      Das ist ein zweiseitiger Zusammenhang. Auf der einen Seite übt Armut einen schädlichen Einfluss für die Genesung aus. Auf der anderen Seite sind schlecht therapierbare, chronische und rezidivierende Formen öfter mal auch ein Grund, weswegen man in Armut gerät.

    • @Bennychemic
      @Bennychemic Рік тому +7

      Das stimmt!!

    • @dmnbkr1256
      @dmnbkr1256 Рік тому

      Angst vor Klima Krisen, Krieg, Wirtschafts-Crashes oder sowas banales wie Vulkanausbrüchen, hemmt meines Erachtens auch den "Glücklichzeitsapparat". Ebenso gesellschaftliche Spannung/Spaltung. Angst verursacht Stress und Unsicherheit. Ungewisse Zukunft verursacht mentale Stagnation.. löst Rückzugsverhalten und Ohnmacht aus.
      Dies als soziale und Umweltfaktoren. Unterschieden werden müssen diese, wie vom Vorredner schon erklärt, die individuellen Geschichten wie Traumata, burn Out, usw.

    • @Gamer433
      @Gamer433 Рік тому

      Social Medias sind ebenfalls ein riesiger Faktor, an Depressionen zu erleiden. Je mehr, desto wahrscheinlicher.

  • @LeoTheDarkAngel
    @LeoTheDarkAngel 8 місяців тому +7

    Ganz ehrlich, wer Leute (Freunde) in seinem Umfeld hat, die sagen "Dir fehlt doch nichts, du hast doch alles, wieso bist du depressiv?" hat schon einen Grund, depressiv zu sein. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Ich vergleiche solche Sätze immer gerne mit dem folgenden Spruch: "Wieso hast du Asthma, es ist doch genug Luft zum Atmen da?"

  • @classysaam2984
    @classysaam2984 Рік тому +31

    Ich habe mich die letzten Monate in einer Klinik behandeln lassen. Jetzt bin ich fast drei Wochen raus und ich musste weinen als ich das Video angeschaut habe. Es trifft so vieles auf mich zu, es ist super erklärt ich kann es nur so gut relaten. Ich habe momentan gott sei dank noch meine Psychologin die mir hilft eine Langzeittheraphie zu finden, aber es ist so schwer. Ich bin 23 und meine 15-Jährige Schwester wohnt seit drei Jahren bei mir, daher finde ich den Armutsaspekt noch wichtig da wir in unserer Situation extrem am Existenzminimum leben. Ich arbeite als gelernter Hotelfachmann in einem Restaurant als Kellner und trotz Trinkgeld ist es so schwer. Wir bekommen sehr wenig Unterstützung vom Staat. Ich bekomme seit drei Monaten kein Krankengeld, weil mein Arbeitgeber meint die Dokumente nicht richtig schicken zu können. Wenn das so weiter geht sitzen wir in einem Monat auf der Straße… super Video, danke dafür🫶🏽

    • @_standby_mode_
      @_standby_mode_ Рік тому +5

      Ich wünsche euch alles Gute! Ich hoffe ihr schafft das, zusammen. Gebt nicht auf

    • @niniwartenoch226
      @niniwartenoch226 Рік тому +1

      Weiß nicht ob du das liest, aber ich wünsche dir alles alles Gute, ihr seid nicht allein.
      Von Gastro zu Gastro❤

    • @stefanjanssen3782
      @stefanjanssen3782 10 місяців тому

      Die Arbeitslosen Selbsthilfe berät auch Menschen mit Arbeit hinsichtlich zusätzlicher Leistungen bei geringem Einkommen und kostenloser Rechtsberatung.krankengeld direkt bei der KV,die kann den AG unter Druck setzen und vorläufig zahlen.
      Aber es ist ein Dschungel.
      Das schafft man nicht allein.

  • @MrsPeel2305
    @MrsPeel2305 8 місяців тому +4

    Jetzt mal zu Corona: Ich fand die Lockdowns, bis auf die Sorge um die Angehörigen und die Lebensmittelversorgung, sehr entlastend. Es war einfach nur schön, nicht ständig für irgendwelche Feiern planen und kochen zu müssen, sondern seine Ruhe zu haben. Meine Wochenenden waren wirklich mal FREI. Allerdings durfte/musste ich auch die ganze Zeit arbeiten gehen, hatte also meine Routine und mein Einkommen, was natürlich Sicherheit in unsicheren Zeiten gibt. Da die Isolation zu der Zeit "normal" war, habe ich mich irgendwie "normaler" gefühlt.

  • @Alex-pq2gf
    @Alex-pq2gf Рік тому +133

    "Das schlimmste an einer psychischen Erkrankung ist, dass die Leute erwarten, dass man sich verhält als hätte man keine." - Joker
    Ganz ganz wichtig über das Thema zu reden. Danke, dass ihr das Thema aufgreift.

    • @KS-vl2rc
      @KS-vl2rc Рік тому +1

      Guter call

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +1

      @Alex erzähl uns gerne, wie du mit Depression umgehst oder wie du dir wünschst, dass andere auf die Krankheit reagieren.

    • @Alex-pq2gf
      @Alex-pq2gf Рік тому +9

      @@Quarks Depressiv bin ich zwar nicht - jedenfalls glaub ich das -, mental bin ich zwar manchmal am struggeln, aber es ist nicht so schlimm. Ich find's aber verdammt wichtig, dass das Thema nicht ignoriert wird.

    • @wolfstatze90
      @wolfstatze90 Рік тому +2

      da muss ich voll zustimmen. Oder man ist mit der Aussage konfrontiert ... So siehst du gar nicht aus... Ja, wie den ?

  • @natlinux
    @natlinux Рік тому +19

    ich bin so froh, das ich so eine stabile Person bin. Wenn ich mir die Auslöser so anschaue bin ich hoch gefährdet. Ich bin von Geburt an Gehbehindert und musste mich immer durch setzen. Mobbing und Ausgrenzung gehören da dazu. Mein Vater ist gestorben als ich 8 Jahre alt war. und meine Oma litt an Depressionen und Demenz...
    ich bin aber eine Person die fast immer was positives am Tag sieht. Auch wenn bei mir nicht jeder Tag mit einem lächeln beginnt bin ich sehr dankbar das ich nicht betroffen bin.
    Ich behaupte mal ich bin eine sehr empathische Person, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen wie es sich anfühlt wenn man eine Depression hat. Dennoch habe ich großen Respekt vor den Mensche mit einer Depression, dass sie den Mut haben weiter durchs Leben zu gehen

    • @ninabuschmann9991
      @ninabuschmann9991 7 місяців тому

      Ich glaube bei einer Depression über rollt dich Eine Welle von schlechten Gedanken und sehr hohen Selbstzweifeln so würde ich das als betroffener beschreiben. Alles fühlt sich monoton an du hast an nix mehr Freunde es ist einfach nur stumpfes dahin leben weil man ja eh nix positives mehr fühlt oder wenig.alles ist anstrengend und man verliert plötzlich sämtliche Interessen. Und man stellt sich die Frage warum leb ich überhaupt.
      Man fühlt sich unverstanden und zieht sich zurück.
      Vernachlässigt vllt den Haushalt weil man keine Energie hat oder es auch nicht mehr wichtig findet ob jezt aufgeräumt ist oder nicht .es ist alles einfach stumpf und man fühlt höchstens noch etwas Traurigkeit, oft ist es einfach innere leere die dafür sorgt dass dir das leben und alles andere noch mehr egal ist.
      Ich hoffe ich konnte dir das einigermaßen gut erklären...sei froh wenn du es nicht nachvollziehn kannst dann bist du gesund.

  • @SaschaEausMG
    @SaschaEausMG Рік тому +18

    Mich hat es im Sommer 2020 erwischt. Mir ging es vorher schon nicht so gut, aber ich hab das einfach für ein Tief gehalten. Mitte 2020 werde ich Eines Morgens wach und wollte zur Arbeit, aber ich konnte nicht aufstehen und habe angefangen zu weinen. Meine Freundin war völlig überfordert, ebenso wie ich. Ich bin dann zu meinen Hausarzt und der hat direkt eine Depression erkannt. Und dann ging es los... Therapeuten finden, Medikamente finden usw. ich war fast 2 Jahre nicht arbeiten, habe 2 Rehas gemacht und bin seit Mitte letzten Jahres wieder arbeiten. Es geht mir soweit gut, ich merke aber, dass ich immer damit zu tun haben werde..

  • @Beryl_Vicky_OLeary4832
    @Beryl_Vicky_OLeary4832 Рік тому +15

    Danke, Danke, Danke für dieses Video. Ich habe seit Kindheitstagen mit Depressionen und Borderline zu tun. Es hat sehr lange gedauert, bis das überhaupt diagnostiziert wurde und meine Familie akzeptiert das zum Teil bis heute nicht. Ich erwarte nicht, dass nicht Betroffene es verstehen, wie man sich fühlt, aber, dass sie akzeptieren, wie ich damit umgehe.
    Ich finde es auch gut, dass das Thema Suizid angesprochen wurde. Es ist zwar heikel, aber es gehört dazu. Auch vielen Dank für die Triggerwarnung davor

  • @ralfj.1740
    @ralfj.1740 Рік тому +15

    Danke euch für das echt gute Video!
    Schlage mich seit über 10 Jahren mit Depression und Schmerzen rum, die Grundstimmung ist meistens gedrückt, manchmal gibt es Phasen wo ich viel Antrieb und Freude habe, vor allem im Sommer. Der Winter ist richtig schlimm. Gesprächstherapie und Klinik, hat bei mir kurz gewirkt aber nicht nachhaltig. Medikamente probiert, manche haben krasse Nebenwirkungen. Die Leistung im Beruf hat stark gelitten, auch durch meinen Bandscheibenvorfall und die damit verbundenen Schmerzen. Meine Ehe ist an der Depression zerbrochen. Die häufigen krassen Alpträume sind schrecklich, auch das ständige Grübeln und die Zukunftsängste. Am besten hilft mir Zeit mit der Familie und Freunden, Klavier spielen, Bewegung und Sonne in der Natur tanken. Nichts gibt mir mehr Kraft als die Liebe zu meiner Tochter 💖

    • @sibs2126
      @sibs2126 Рік тому +2

      Hallo Ralfi, du hast mir aus der Seele gesprochen. Bezüglich der Alpträume kann ich Dir sagen dass die von den Medikamenten kommen. Ich hatte die so schlimm dass ich nicht mehr schlafen wollte. Habe das Thema versucht mit meinem sogenannten Psychiater zu besprechen.. ist er nicht drauf eingegangen. Überhaupt waren die Termine bei ihm hoffnungslos… Bin jetzt auf der Suche nach einem/einer Therapeut*in. Mache seit einiger Zeit den Versuch ohne Medikament auszukommen und habe KEINE Alpträume mehr. Alles Gute

  • @philosusphie
    @philosusphie Рік тому +13

    Total wichtig dass ihr darüber redet. Ich fände es als potenzielle Folge 3 cool, sich damit zu beschäftigen, was diesbezüglich in der Politik passiert, auch generell zur Versorgung für Menschen mit psychischen Erkrankungen, weil ich eure Beobachtung dass irgendwie kaum was passiert teile. Zu den Antidepressiva: es sind ja oft, wie ihr auch sagt, nicht nur biologische Ursachen für Depressionen. Wenn man in Lebenssituationen steckt, die unglaublich schwer sind, wird natürlich auch nicht alles besser, wenn man anfängt, Antidepressiva zu nehmen, wenn man immer noch in der gleichen Situation ist - aber sie können vielleicht helfen, etwas zu ändern. Mich würde auch interessieren, wie gemessen wird ob Besserung wirklich von Medikamenten kommt oder durch eben solche Änderungen der Lebensumstände - ich hab Antidepressiva genommen und konnte nie sagen, was genau sie bei mir verändern bzw hatte immer das leise Gefühl, dass sie gar nichts ändern, es geht mir aber mittlerweile sehr viel besser, weil sich meine Lebenssituation auch sehr geändert hat.

  • @Diewolustigist
    @Diewolustigist Рік тому +8

    Außer dem Gefühl der Traurigkeit ist noch das Gefühl häufig, in der aktuellen Lebenssituation gefangen zu sein. Ich habe eine diagnostizierte Depression gehabt, hatte aber nie das Gefühl traurig zu sein, sondern eher ein Gefühl von Erstarren, keine Kraft mich aus dieser Situation zu befreien, bis hin zu absoluter Leere. Deshalb wurde ich lange nicht behandelt, weil man es gar nicht als Depression eingeordnet hat. Finde den Fokus auf Traurigkeit deshalb etwas schwierig.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Diewolustigist da hast du natürlich recht, Depressionen können sich ganz unterschiedlich äußern. Geht es dir denn mittlerweile besser? Wir hoffen, du hast einen guten Umgang damit gefunden!

  • @ninabuschmann9991
    @ninabuschmann9991 7 місяців тому +3

    Meine Eltern hatten beide Depressionen Kindheit war durch meine alkoholkranke Mutter schwierig in der Schule wurde ich dafür gehänselt. Durch meine erst vor kurzem diagnostizierte adhs habe Ich vor allem als heranwachsender erwachsener oft eins auf den Deckel bekommen weil ich nicht ins Gesellschaftsbild passte /passe ich fühl mich besonders heute unverstanden leer traurig und meine innere Einstellung sagt mir dass ich e nichts auf die Reihe bekomme. Weil ich zu unkonzentriert bin. Ich habe das Gefühl es wird niemals besser werden habe in den letzten 5 Jahren 8 verschiedene Jobs gemacht aber überall wurde ich gekündigt, weil ich zu langsam und zu verträumt war. Jez bin ich 24 depressiv, arbeitslos und warte seit 3 Wochen dass mich eine Klinik aufnimmt. Und um diese Traurigkeit zu betäuben trink ich häufiger Alkohol oder nehm Tabletten und Kiffe, das macht die schlechten Gefühle und sorgen unsichtbar zumindest kurz. Kurz durch atmen und sich endlich wieder gut fühlen. Aber am nächsten morgen Ist alles wieder beim alten. Hoffnungslos verwirrend anstrengend perspektivlos. Seit Wochen hab ich einen gestörten schlaf und Nahrung kommt nach dem essen sofort wieder raus. Deshalb ess ich oft so lange nichts bis ich es vor Hunger nicht mehr aushalte. Ja ja das leben könnte so schön sein..ich glaube mich wird nie jemand verstehen können

    • @Mr.Rogers-so9so
      @Mr.Rogers-so9so Місяць тому

      Hast du schon mal ein Bindungs/Entwicklungstrauma in Erwägung gezogen? Eine Traumasensible Begleitung, eine neurosystemische Co-Regulation kann viel bewirken.

  • @Timor364
    @Timor364 Рік тому +10

    Dieses Thema ist sehr wichtig, ich finde es gut, dass ihr diesem Thema zwei Beiträge widmet.
    Ich leide selbst seit ein paar Jahren wieder an einer Depression. Die hat sich ganz langsam angeschlichen. Das anfängliche Problem war fehlende Soziale Kontakte, anstelle die wenig zu festigen habe ich mich weiter von ihnen distanziert, habe versucht sie zu verdrängen in dem Ich mich in mein Studium eingrabe, dachte auch das wird wieder. Nachdem es schlimmer wurde habe ich mir versucht professionelle Hilfe zu holen. Dann kam Corona und hat alles verkompliziert.
    Letztes Jahr kam ich in eine Klinik und habe dort tolle Personen kennen gelernt und habe Medikamente bekommen. Mit manchen Leuten aus der Klinik habe ich noch Kontakt und unternehme mit ihnen etwas.
    Meine Depression zeichnet sich durch eine gewaltige Leere und Energielosigkeit aus, oft bleibe ich lange im Bett liegen und nur durch Aufgaben und Termine schaffe ich es einigermaßen pünktlich aus dem Bett zu kommen. Nichts was ich mache fühlt sich sinnvoll an, alles wird von einer immensen Traurigkeit überschattet die ich versuche mit Humor zu kaschieren.

    • @Anthea13
      @Anthea13 Рік тому +2

      Ist bei mir genauso wie in deinem letzten Absatz beschrieben. Ohne meine Tiere wäre ich wohl schon weg. Die Bahnlinie verläuft direkt hinter dem Haus....

  • @nordlicht6017
    @nordlicht6017 Рік тому +57

    Mir fehlt etwas Tiefgang bei den verschiedenen Ausprägungen der Depression. Unter schwerer Depression kann sich jeder was vorstellen, aber wie sieht es bei leichteren Ausprägungen aus? Muss man gleich arbeitsunfähig sein? Was ist mit denen, die sich, wenn auch erschöpft, unglücklich und antriebslos, dennoch irgendwie durch den Alltag wursteln?

    • @jacquelinegraf20
      @jacquelinegraf20 Рік тому +17

      Genau, dadurch könnten sich manche Betroffenen evtl nicht gehört bzw "krank genug" fühlen

    • @mpunktzpunkt8186
      @mpunktzpunkt8186 Рік тому +5

      Grade die erkennen es meistens garbicht und brechen dann irgendwann zusammen

    • @rainerzufall5916
      @rainerzufall5916 Місяць тому

      Arbeitsunfähigkeit und die Schwere der Depression korrelieren nicht. Das Problem hierbei ist auch, dass Depressionen wie die meisten psychischen Erkrankungen zunächst durch weibliche Patienten beschrieben worden sind und sich geschlechterspezifisch unterschiedlich äußern. Frauen ziehen sich häufiger zurück, fühlen sich kraftlos, Männer fangen an zu saufen und doppelt so viel zu arbeiten. Letzteren Symptomen wird aber immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

  • @jnmtculo
    @jnmtculo Рік тому +7

    Meine Erfahrungen mit Depression sind unterschiedlich. Manche depressive Phasen während der Schulzeit aufgrund von Mobbing und dem Coping-Mechanismus in Form von Überkonsum von Pornographie, die meinen Dopaminhaushalt langfristig auf den Kopf gestellt hat und dazu geführt hatte, dass mir viele Erfahrungen emotionsloser und eintöniger vorkamen. Das Gefühl der Extase bei neuen Erlebnissen fehlte und meine Emotionen waren allgemein weniger wahrnehmbar bzw. mehr negativ als positiv. Ich war häufiger gereizt bei normalen Fragen oder aber empfand keinerlei Trauer nachdem Familienmitglieder starben. Gleichzeitig überkamen mich Momente der Trauer aus dem Nichts und ich war teilweise alleine daheim als Kind und weinte ohne konkret zu wissen warum. Zum Teil war es auch die Trauer über die Zeit, die bereits vergangen ist und nie wieder kommen wird. Die Angst weiter zu altern und irgendwann sterben zu müssen. Zu der Zeit war ich auch zu stark im Film des Konsums durch Gaming und anderen Ablenkungen, als dass ich mir bewusst werden konnte, dass was nicht stimmte. Auch als mein Lieblingsinterpret Chester Bennington starb, der selbst wegen seiner Depressionen sich das Leben nahm, hat mich das über Wochen bis wenige Monate psychisch stark mitgenommen. Damals fing ich an mich mehr mit dem Thema Depression auseinanderzusetzen und bildete mir teilweise sogar ein, einen sehr ähnlichen Leidensweg wie Chester gehabt zu haben. Später kam eine stärkere depressive Phase als mein Vater medizinisch nachweislich an Depression erkrankte wegen seiner Konflikte auf der Arbeit. Zu der Zeit lebte ich bei meinen Eltern wegen des Coronalockdowns und wurde selbst psychisch krank. Habe trotz aller Antriebslosigkeit und Panikattacken meine Bachelorarbeit fertigstellt, die allerdings mit 6 Monaten deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als normalerweise üblich. Es war das Gefühl der ständigen Überforderung bei alltäglichen Dingen, gepaart mit dem Gefühl der Sinnlosigkeit beim morgentlichem Aufwachen. Mittlerweile bin ich mir über die Mechanismen bewusst, die zu diesen psychischen Problemen führten und fand heraus, dass viel Meditation und Achtsamkeitspraxis bei mir sehr gut geholfen haben. Ich konnte eine mentale Distanz zu dem "depressiven Ich" sozusagen aufbauen und objektiver beobachten ohne von dem Film wieder eingenommen zu werden.

  • @adumbratus4148
    @adumbratus4148 Рік тому +4

    Die Rückkopplung des Umfeldes ist extrem wichtig beim Selbst"Erkennen" einer Depression. Ich habe rückblickend seit meiner Kindheit Depression (ca. 50 Jahre) und sie wurde nicht wirklich erkannt.
    Das erste und wichtigste ist, dass die Person akzeptiert, dass sie ein medizinisches und kein charakterliches Problem hat, sonst ist es schwer, ihr zu helfen.

  • @fuchschen8511
    @fuchschen8511 Рік тому +8

    Ich befinde mich seit ein paar Tagen in einer therapeutischen Tagesklinik, mittelgradige Depression und Angststörung. Vor der Diagnose Depression hatte ich große Angst, da auch mein Vater an Depressionen litt und ich gesehen habe, wie das ist. Dadurch hab ich natürlich diese Veranlagung. Ich hab es glaub ich aber genau deshalb auch zu sehr verdrängt, wollte es nicht wahrhaben, als ich die ersten Anzeichen bei mir festgestellt habe, hab versucht weiter zu machen wie vorher - besonders im Job - und mein Körper musste mir erst mit einem Zusammenbruch zeigen, dass da was nicht stimmt. Das war Anfang des Jahres und erst dann hab ich mir eingestanden, dass ich Hilfe in Anspruch nehmen muss. Zu spät wie ich heute weiß.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Füchschen wir wünschen dir viel Kraft und Erfolg bei der Therapie.

  • @richardbuttner1989
    @richardbuttner1989 Рік тому +21

    Vielen Dank für dieses sehr informative Video!
    Die Schwierigkeit, überhaupt Hilfe zu finden, wenn man sie sucht, hat bei dem Thema leider stark zugenommen.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +3

      @Richard Büttner Laut einer repräsentativen Befragung der Deutschen Depressionshilfe dauerte es bei den meisten Befragten 1-12 Wochen, bis sie nach einem Erstgespräch mit einem Psychotherapeuten/einer Psychotherapeutin auch einen Therapieplatz bekamen.

    • @TheCraftinator
      @TheCraftinator Рік тому +2

      ​@@QuarksWäre spannend zu wissen, wie sehr das nach Bundesland variiert. In Berlin hört man viele Schauergeschichten wie mühsam die Suche sein kann. V.a. bei Menschen die ohnehin vielleicht gerade kaum Antrieb dafür finden.

    • @philosusphie
      @philosusphie Рік тому +4

      ​@@Quarksdas kommt mir, von dem was ich so gehört hab, zu kurz vor. Also Wartelisten sind teilweise ein Jahr lang. Zumindest ich hab da leider andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist da der Knackpunkt "nach einem Erstgespräch" das kann ja auch dauern

    • @Izanuela22
      @Izanuela22 Рік тому +2

      @@QuarksJa, aber einen Termin für ein Erstgespräch zu bekommen kann Monate dauern…

    • @rajaclear967
      @rajaclear967 Рік тому

      Warum gibt es denn immer mehr Depressive Menschen? Wegen Elektrosmog oder weil Neoliberalismus so toll funktioniert? Warum wählt man dann Neoliberale Parteien wie CDU,CSU,FDP,AFD oder Ampel it Lindner als Kanzler? Vielleicht sollte man einfach positiver Denken, dann sinken die Haus,- und Mietpreise wieder..?

  • @PatrickOgay
    @PatrickOgay Рік тому +3

    Depression ist ein schwieriges Thema. Meine Mutter war depressiv. Vielfach spüren die Personen gar nicht, wie sie auf andere wirken.
    Das sehe ich auch an meiner Freundin, die sich im Stress sehr verändert - und manchmal meine Mutter in ihr inkarniert 🙂
    Vor Jahren fühlte ich mich wegen der Umstände niedergeschlagen. Zum einen depressive Mutter, zum anderen strenger Job und Wochenaufenthalter. Ich hatte jeden Depressionstest verstanden, auch wenn ich nie Suizidgedacnken hatte.
    Ich war dann eine Weile in einer Psychotherapie, wegen meiner Probleme im Zusammenhang mit dem Elternhaus, und eben, weil ich mich mies fühlte, obwohl alles eigentlich gut ging.
    Für mich ist klar - ein Gefühl, ein Gefühl sich gut, oder mies zu fühlen, korreliert mit den Gedanken. Alledings ist es nicht klar, ob man sich mies fühlt, und darum negativer denkt oder ob das Umfeld der Trigger für das mies fühlen ist.
    Was mich betrifft ist es eine Frage der eigenen "Energie", die reichen muss, gegen die Umstände standzuhalten.
    So kann ein Problem am einen Tag einfach lösbar sein, an einem andern Tag unmöglich zu lösen.
    Natrürlich gilt es auch um dem Umgang mit Leuten. An einem Tag kann es unmöglich sein ein Telefon abzunehmen, an einem andere Tag absolut easy.
    Seit ich mir vollumfänglich bewusst bin, dass wir Gefühle haben, manchmal auch schlechte Gefühle, die ganz automatisch durch äussere Umstände angetriggert werden. Kann ich besser mit den Gefühen umgehen, sie akzeptieren, mich nicht noch schuldig zu fühlen.
    Ist man oft mit fast "unlösbaren" Problemen unter Zeitdruck konfrontiert.
    Was ich an mir bemerke, dass ich oft in eine Stresspsirale kam (und immer noch komme), Je mehr in Stess, desto mehr war ich involviert - so, dass ich kaum mehr fähig war, aus dem Nebel zu kommen. Es war oft nicht mehr möglich, Sachen zu machen, die einem gut tun (Sport, Freunde u.s.w.).
    Was mir eigentlich hilft, sind freundlcihe Impulse von aussen. Zum Glück habe ich nun mein Hund und es ist oft beglückend, freundliche Gesichter auf der Strasse zu sehen. Echte Freundlichkeit ist echt ein positiver Trigger, der den Nebel auflösen kann.
    Heute würde ich mich nicht mehr als depressiv bezeichnen - ich habe Lebensfreude und Ziele und bin soweit zufrieden. ALLERDINGS, was sehr merkwürdig ist, dass ich am Morgen total energetisch sein kann, und am Nachmittag kaum fähig etwas anzugehen. Hier spüre ich versteckte Ängste (besonders auffallend was Telefone anbelangt, aber wie ich nun sehe, ganz generell).
    Wenn ich nicht telefonieren kann, und unter diffusen Ängsten (die ich früher nicht bemerkt habe), ist es naheliegend, dass man Angst hat, Pendezn anzugehen, Problem zu konfrontieren, also man entweckelt ein Meidungsverhalten, Das traf auf mich immer zu, und führte zu einer Prokastinationsproblematik.
    Zum einen war ich sehr interessiert, zum anderen hasse ich repetitive arbeiten, rege mich sehr auf über Ungerechtigkeit und die Achtlosigkeit des Menschen u.s.w (muss mich da wirklich abgrenzen, meide zweitweilig alle Medien).
    Wenn man Energie und Stimmungschwankungen hat, ist man auch unterschiedlich belastet. Oder kann nicht immer gleich gut mit Umfeld und Umwelt umgehen.
    Auf Grund von meiner Symptomatik. Und dass ich vermutlich nicht depressiv bin und gemäss den Videos von Tracy Marks fast alle Symptome von ADS habe, kann das ev. auch meine Schankungen Also dass ich Gefühlsmässig von einer Stunde in die nächste in eine "depressive Verstimmung" falle.
    Es ist weder mansch - depressiv (manisch fühle ich mich nicht).
    Miese Gefühle müssen nicht depressiver Art sein. Energielosigkeit über längere Zeit könne auf Depression hinweisen.
    Ich hatte eine Phase, wo ich wirklich mies drauf war, schon am morgen mies aufstand, und mich fragte, wie ich den Tag überlebe. Da hat mir ein Antidepressiva (Ecitalopram) sehr geholfen.
    Für mich ist es schwer qualifizierbar, miese Gefühle, permanente Schuldgefühle und ähnliches, von "Depression" zu unterscheiden.
    Was klar ist miese Gefühle belasten. Andere Gefühle wie "keine Zeit haben" stressen. Ich falle des öftern in eine Gefühlswelt, die nichts mehr mit der Realtität zu tun hat. Ich kann das klar rational erkennen, allerdings sind die Gefühle oft stärker. Wenn ich fühle, dass ich "keine Zeit habe" ist es schwierig sich die Zeit zu nehmen, etwas ausgleichendes zu machen.
    Auf jeden Fall erlebe ich einen permanenten Kampf der Gefühle. Manchmal möchte ich etwas und gleich ein Gegengefühl von "schwierig". Alles rational nicht erklärbar.
    Leider ist es nicht immer einfach Hilfe zu bekommen.
    Ich war unlängst in einer Konsultation. Wenn ich erzähle, ich bin in 1/4 Stunde depressiv verstimmt und einen halben Tag Handlungsunfähig, wenn ich mein Büro betrete. Das Symptom könnte man ja nicht klarer formulierenj. Aber die Psycholgin fand, "Eindrücklich, was sie erleben".
    Bis anhin fand ich jedenfalls keine geeignete Therapie, um v.a. meine Prokrastination zu verhindern. Seit ich mir bewusst bin, dass ich meide und prokrastiniere (und mich diffus ängstlich und sehr oft diffus ablehnend fühle).
    Ich spüre, wie stark ich eingeschränkt bin im tun. Ich spüre, WIE SCHWIERIG es ist, seine VErhaltensmuster zu ändern, aber eben auch die GEFÜHLSMUSTER, die das Verhalten verursachen (sei es nicht-tun oder zwangshaftes tun, sich ständig genotigt fühlen u.s.w.)
    WEnn sich jemand ähnlich fühlt. Bitte Kommentare

    • @hansistoltenberg5601
      @hansistoltenberg5601 10 місяців тому

      Hallo Patrick.. da hast Du eine für mich sehr interessante und detaillierte Schilderung deiner unterschiedlichen Gefühlslagen und Stimmungen bzw. Emotionalen Zustände abgegeben... das alles durchaus sehr reflektiert und erfreulich bemüht, nicht alles mit irgendeinem vorgefertigten Etikett zu versehen ..Ich selbst habe mein ganzes Berufsleben lang trotz Stress immer ganz gut funktioniert... vielleicht auch, weil mir mein Beruf durchaus auch Spass gemacht hat...jetzt bin ich Rentnerin und Witwe und fast alles, was mein seelisches Gerüst mal gewesen war, scheint weggebrochen zu sein... und damit auch all das kreative, was ich früher noch nebenbei verfolgt hatte ( Klavierspielen/ Zeichnen/ Malen/Dichten)...Ich bin eigentlich durchgängig - jedenfalls jetzt im Winter -besonders -von einer derartigen (Lebens-)_Müdigkeit befallen; dass ich nicht wüsste, ob ich morgens/Mittags überhaupt noch aufstehen würde, wenn ich nicht meine beiden Hunde hätte , die mich nötigen aufzustehen und mit ihnen hinaus in die Natur zu gehen.... für mich kommt - von meinen Hunden abgesehen - kein Therapeut und kein Medikament in Frage, um an meinem derzeitigen Zustand etwas zu verbessern...ich kann es mir zum Glück leisten, überwiegend müde und antriebslos zu sein... und einzig erst mal meine Gedanken und Gefühle zu beobachten und im sog. Hier und Jetzt zu fühlen und zu erfahren, wann etwas was mit mir macht... ich erforsche mich jetzt sozusagen selbst erst einmal... und habe dabei zum Glück immer wieder auch ausgesprochen schöne Glücksmomente...Dir auf Deiner Forschungsreise meine besten Wünsche !!!!

  • @komabu
    @komabu Рік тому +9

    Eine kleine Kritik: Lasst in Zukunft doch bitte die Interaktions-Erinnerungen ("Lasst am besten direkt ein Abo da!" oder "Schreibt es in die Kommentare!") bei so ernsten Themen einfach mal weg. Gerade ein Kanal des ÖR hat das nicht nötig. Der Titel des Videos lädt Menschen hierher ein, die potenziell betroffen sind. Das letzte, was man in so einer Situation hören will, ist die allgegenwärtige Bettlei nach mehr Reichweite. Was ich jedoch sehr vernünftig finde, ist die Tatsache, dass ihr eine E-Mail-Adresse eingerichtet habt, an die sich Menschen wenden können, ohne hier alles öffentlich machen zu müssen. Das ist sehr lobenswert und wird der Thematik wiederum gerecht!

  • @DepressionOfMyCat
    @DepressionOfMyCat Рік тому +4

    Ich leide seit 15 jahren an chronischen depressionen, jeder tag ist ein kampf aber mit therapie und ärztlicher hilfe kriegt man wenigstens ein kleines schwert in die hand gedrückt. danke für das video

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +3

      @Depression Of My Cat, kämpf weiter, wir fühlen mit dir :) Alles Gute für dich!

    • @DepressionOfMyCat
      @DepressionOfMyCat Рік тому +1

      @@Quarks vielen dank, das ist lieb von euch

  • @DesaMii
    @DesaMii Рік тому +6

    Meine Mutter hatte Depressionen
    Ich wurde von meinem Vate missbraucht
    Meine Eltern haben sich getrennt
    Ich wurde gemobbt
    Ich bin an Endometriose erkrankt
    Ich wurde auf Arbeit ausgebeutet
    Kämpfe gerade mit der Aufgabe zum Baumarkt zu gehen um dort Schrauben zu kaufen mit denen ich meinen Stuhl repariere. Etwas was ich eigentlich gerne tue. Und es ist schönes Wetter.

  • @mickynurso2272
    @mickynurso2272 Рік тому +26

    Alles was die interviewten Leute sagen, fühle ich. Seit ich 13 Jahre alt bin habe ich immer wieder Phasen wo es mir so geht, aber bis jetzt wollte Mir kein Psychotherapeut meine Depression anerkennen. Das ist nichts was man haben will. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Depressionen habe. Ich habe zeitweise suizidgedanken, dieses leere Gefühl, die motivationslosigkeit, das grundlose weinen, panikattacken… Ich möchte das mir geholfen wird, aber ich hab das Gefühl dass es bei mir immer heißt „du bist zu jung um Depressionen zu haben“ (Aussage von der Telefonseelsorge). Ich finde das total schade.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +5

      @Micky Nurso die Deutsche Depressionshilfe hat ein Info-Telefon. Schau mal hier: www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe

    • @Lucky-sd3lv
      @Lucky-sd3lv Рік тому +1

      Wenn du eine Therapie brauchst - und das scheint hier offensichtlich zu sein - dann geh zu einer Beratungsstelle und zu einem guten Arzt.... Man schafft das nicht alleine. Good luck 🍀

    • @nicolasbrauner4898
      @nicolasbrauner4898 Рік тому +3

      Bei Suizidgedanken muss das anerkannt werden! Das ist wirklich ernst zu nehmen. Es gibt genug Hilfsstellen für Jugendliche und ich bin mir sicher darüber kommst du auch schnell an einen guten Jugendtherapeuten*

    • @mickynurso2272
      @mickynurso2272 Рік тому +1

      @@nicolasbrauner4898 mittlerweile bin ich erwachsen 😅 aber muss auch gestehen, dass ich seit 2019 keinen Kontakt mehr mit Therapeuten hatte. Einfach weil ich immer das Gefühl hatte nicht ernst genommen zu werden und dazu auch noch schwierig ist irgendwo einen Platz zu finden.

    • @Lucky-sd3lv
      @Lucky-sd3lv Рік тому

      @@mickynurso2272 Ich verstehe das. Hab leider auch keine positiven Impulse aus meiner Therapie mitnehmen können, und so gehe ich eben einfach wieder krank arbeiten. Mit Pokerface, so wie sich das eben gehört. Ich weiß aber auch, dass bestimmten Menschen bereits geholfen werden konnte. Es ist letztendlich eine "Fifty-Fifty"-Chance, die man meiner Meinung unbedingt nutzen sollte. Die Möglichkeiten der Medizin sind einfach begrenzt.

  • @taipanix4763
    @taipanix4763 Рік тому +7

    Letztes Jahr war sehr schlimm bei mir und rückblickend bin ich überrascht, dass ich trotzdem zu meiner Ausbildung gegangen bin und nicht alles hingeschmissen habe. Hatte das gesamte letzte Jahr im Grunde an nichts Interesse, hab viel geweint, hatte einen starken Lebensüberdruss in mir und irgendwann kamen auch plötzlich auftretende und starke Angstzustände hinzu. Seit letzten November schlucke ich Pillen dagegen und mir geht es definitiv besser, aber jetzt nicht viel besser. Ich schaffe es wieder eine angenehme Zeit zu genießen und ich lache mehr als letztes Jahr, aber das gilt alles nur für den Moment. Also ich fühle weder Vorfreude oder eine nachklingende Freude. Mein Glücksgefühl über einen angenehmen Abend endet in dem Moment, in dem der Abend vorbei ist. Da bleibt absolut nichts haften, weswegen sich rückblickend auch ein spaßiger Tag am Ende nach Zeitverschwendung anfühlt. Es ist nicht wirklich schlimm, aber das ist nicht der Zustand, den ich jetzt für den Rest meines Lebens beibehalten will. Mir geistert da oft der Spruch im Kopf rum "Es geht zur Zeit, aber Zeit vergeht."

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Taipanix hast du eine Therapie angefangen? Deine Antwort klingt ein wenig nach "wird schon von allein weggehen" - und das ist leider nicht immer der Fall.

    • @taipanix4763
      @taipanix4763 Рік тому +1

      @@Quarks Ich habe mal ne Therapie angefangen, aber nicht für lange. Hatte sehr den Eindruck, dass der Therapeut meine Probleme immer so uminterpretiert hat, dass er eine Lösung dafür nennen konnte, aber das waren dann nie Lösungen für meine Probleme. Außerdem hat er sehr viel über sich selbst geredet. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass ich n schwieriger Patient bin, da ich in Gesprächen eher wenig rede und mein erster Impuls - wenn es mir schlecht geht - darin besteht, mich zu verbarrikadieren, aber das ändert auch nichts daran, dass es nichts gebracht hat.
      Es ist noch ne Tagesklinik in Planung, aber da habe ich mich jetzt noch nicht in dem Ausmaß an die Anmeldung gesetzt, wie ich es eigentlich tun sollte. Müsste ich aber echt mal machen. Je länger ich warte und je weiter es Richtung Abschlussprüfung geht, desto ungünstiger wird der Zeitpunkt dafür werden.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Taipanix Dann war es leider nicht der passende Therapeut für dich! Wir wünschen dir aber viel Erfolg mit der geplaneten Tagesklinik. Wir hoffen, dass dir das Video den nötigen Push gibt, dein Vorhaben auch umzusetzen! Alles Gute für dich!

    • @taipanix4763
      @taipanix4763 Рік тому

      @@Quarks Danke euch

    • @LaughingBea
      @LaughingBea Рік тому

      ​@@taipanix4763 ich kann das was du beschreibst sehr gut nachvollziehen.
      Mir kommt es häufig vor, als würde mein Belohnungssystem nicht (mehr) funktionieren. Das nimmt mir manchmal die Perspektiven, wenn ich in die Zukunft denke und löst manchmal den Gedanken aus: "hat ja eh nichts gebracht"
      Ich kann (gefühlt) nicht wahrnehmen oder wertschätzen, dass es gut getan hat, weil es sich nicht nachhaltig anfühlt.
      Bin aber wieder in Therapie (die Therapie erste habe ich auch auslaufen lassen, weil ich mich nicht mehr wohl gefühlt hatte mit der Therapeutin) und hoffe, dass wir u.a. dieses Symptom nicht nur besprechen werden, sondern auch Lösungsansätze (Plural!) finden.
      Leider muss man manchmal erst eine/n passende/n Therapeutin/en finden. Das kann Energie und Zeit kosten, lohnt sich aber sehr.
      Ich wünsche dir für die Ausbildung alles Gute!
      Was ich auch sagen kann, es gibt keinen perfekten Zeitpunkt, um sich mit Therapieplatzsuche/Anmeldung auseinander zu setzen. Deshalb, sobald es dir in den Sinn kommt, nimm es in die Hand. Dann ist der erste Schritt gemacht.

  • @oOCaisOo
    @oOCaisOo Рік тому +8

    Ich bekam circa mit 17 starke Depressionen. Vielleicht hatte ich sie aber auch schon früher. Ausgelöst durch meine Eltern, die mir stets das Gefühl gaben, Müll zu sein.
    Meine ersten Selbstmordgedanken hatte ich mit acht.
    Als ich den Kontakt schließlich abbrach, ging es mir langsam besser. Ich habe es nur den Menschen, die mir damals beistanden, zu verdanken, dass ich an mir arbeiten konnte und ich schließlich die Depressionen besiegt habe. Alleine hätte ich das nie geschafft.
    Jetzt bin ich 34 und kann jedem nur ans Herz legen, mit anderen Menschen über die eigenen Gefühle zu sprechen(auch wenn ihr euch bedeutungslos oder als Last fühlt!) Ihr werden überrascht sein, wie viele sich euch gegenüber plötzlich öffnen werden. Mir hat das sehr geholfen.

    • @nicecraft7122
      @nicecraft7122 Рік тому +1

      Ich habe auch Depressionen gehabt bzw. habe ich sie immer noch. Ich werde gehänselt, ignoriert, ausgeschlossen, habe eine schwierige Zeit nach der Trennung meiner Eltern durchgemacht und es sind mehrere Familienmitglieder gestorben. Außerdem hat mir meine Stiefmutter das Gefühl gegeben, dass ich das letzte Stück Scheiße bin. Ich weiß ganz genau, was du meinst! Ich habe wirklich einen Grund Depressionen zu bekommen. Aber trotzdem nimmt niemand Rücksicht auf einen. Also es liegt nicht an den Gegebenheiten, sondern alle sind voreingenommen. Ohne Therapie hätte ich mich schon mehrere Male umgebracht. Ich wäre sogar wegen Selbstmordgedanken fast in die Psychiatrie gekommen. Deswegen ist Aufklärung wichtig, denn sonst bleibt es ein Tabuthema und niemand geht mehr in die Therapie. Dann würde die Selbstmordrate akut ansteigen. Aber es sind ja nicht nur Selbstmordgedanken, sondern ich hatte das Gefühl, dass ich es nicht verdient habe zu sterben, sondern diese Schmerzen und das Leid auszuhalten, denn ich bin am allen Schuld…

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Nice Craft hast du gerade eine schwere Zeit? Weißt du, wo du Hilfe bekommen kannst?

    • @oOCaisOo
      @oOCaisOo Рік тому

      @@nicecraft7122
      Es hört sich echt schlimm an, was du erzählst. Ich kann verstehen, dass es für dich schwer sein muss, Halt im Leben zu finden.
      Das wichtigste ist aber: Du bist nicht schuld! Weder an der Depression, noch an deinen Schicksalsschlägen. Und schon gar nicht am Mobbing. Das sind nur Looser, die ihre Unzulänglichkeiten an dir auslassen. Jemand mit Selbstwert bzw. Rückgrat hat es nicht nötig, andere mies zu behandeln.
      Ja, kaum jemand nimmt Rücksicht und die wenigsten werden je verstehen, wie du dich fühlst. Leider ist das so. Depressionen sind besch*** und wer sie nie hatte, weiß damit nichts anzufangen.
      Aber du bist mutig, denn du bist längst dabei, dich selbst aus dem Matsch herauszuwinden. Vielleicht wird nicht alles perfekt in Zukunft werden, aber sicherlich besser.

  • @AndreasFreitag-i4e
    @AndreasFreitag-i4e Рік тому +2

    Vielen Dank, dass auch ihr das Thema mehr ins Gespräch ziehen wollt!
    Sehr wichtig und gut erklärt

  • @GuentherVanRaven
    @GuentherVanRaven Рік тому +13

    Depression ist wenn man keine Motivation mehr findet morgens aufzustehen, sich vom Freundeskreis distanziert, kaum Schlaf findet weil die Gedanken einen peinigen, nur noch das Glas halbleer anstatt halbvoll sieht.

  • @fm8157
    @fm8157 Рік тому +4

    Ich hab selbst Depressionen, nehme seit Jahren ein Antidepressivum und beginne bald meine X. Psychotherapie. Ohne die Behandlung wäre ich vmtl. inzwischen tot, mit der Behandlung kann ich mind. 20 Std. arbeiten (ob die 30 gehen, teste ich grade). Ich habe aufgrund meiner psychischen Erkrankung eine anerkannte Behinderung, die es mir leichter macht z. B. in Bewerbungsgesprächen meine Einschränkungen anzusprechen. Denn die habe ich und die werden so schnell nicht weggehen. Und es ist eine Behinderung, die man mir nicht ansieht.
    Ich bin heilfroh, dass in Deutschland die Krankenkasse und teilweise andere soziale Netze die Behandlung bezahlen. Hätten ich oder meine Familie dafür aufkommen müssen, wären wir jetzt hochverschuldet oder ich hätte halt gar keine Behandlung bekommen.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @F M, Danke für den wertvollen Einblick und alles Gute :)

  • @ceooflonelinessinc.267
    @ceooflonelinessinc.267 Рік тому +14

    Es ist insbesondere schwer, an Depressionen zu erkranken, wenn es um andere Bereiche im Leben ebenso schlecht steht.
    Ich (33) leide ebenso seit der Jugend unter teilweise klinischen Depressionen. Darüber hinaus wurde ich in der Schule immer gemobbt, sodass ich als junger Erwachsener in die soziale Isolation geschlittert bin. Ich habe keine Freunde, hattte noch nie eine Freundin und keine Familie mehr. Genauso wie ich sozial gescheiter bin, ist es mir schulisch und beruflich ergangen. Ich habe leider nur einen IQ von 83, weshalb ich so unfrei bin wie ein Sklave, wenn es um die Selbstverwirklichung geht. Ich habe geradeso die Hauptschule geschafft. Musste mich mit miserablen Arbeiten über Wasser halten. Ich habe gar probiert die Realschule nachzuholen aber kannst du denkne. Zwei Mal gescheitert. Ich wurde auch schon Mal gekündigt, weil ich zu langsam bin. Das ist mitunder ein Grund, weshalb es mir so schlecht geht. Ich bin so unfrei im Leben. Triviales, wie ein Studium absolvieren zu dürfen, sind für mich hlchstens Tagträumerein. Ich fühle mich schon seit Kind in einer endlosen Aneinandereihung aus negativen Erlebnissen. Nur leid. Ich habe auch kaum Freunde, weil ich ja nur gemobbt wird. Und auch hatte ich nie sowas wie romantischen Kontakt. Alle Frauen lehnen mich wegen meiner Einschränkung ab, obwohl ich nichts dafür kan!!
    Das schlimmste ist diese Erkentnis. Ich bin depressiv wegen etwasem (niedrige IQ und alles was damit einhergeht), was ich sich nie ändern wird.
    Ich wünschte ich hätte wenigstens einen "Anker" im leben wie die gezeigten Personen: Freunde, das Vanprojekt, etwas Geld. Aber das habe ich nicht und auch keine Freunde.

    • @eflodur26
      @eflodur26 Рік тому +1

      Was macht dir Freude?

    • @schleierkraut
      @schleierkraut 10 місяців тому +3

      heey, mich berührt deine geschichte sehr und ich würde mich freuen wenn sich für dich wieder ein anker finden lässt. habe grade ein bisschen die hoffnung das hierüber vllt einer für dich entstehen könnte. ich habe auch mit schweren depressionen zu kämpfen und habe mich sozial total selbst isoliert. würde mir sehr wünschen jemanden zu kennen der mich versteht und das nachfühlen kann. wer weiß vllt können wir uns ja gegenseitig helfen und haben vllt auch mal ein vanprojekt :)
      ich schicke dir eine liebe umarmung & freue mich hoffentlich von dir zu hören 🌺

  • @fm8157
    @fm8157 Рік тому +2

    Ich finde es super, dass ihr die Nummer der Telefonseelsorge nicht nur in die Infobox packt, sondern sie direkt im Video einblendet. Eine Hürde weniger dort anzurufen. Eine Hürde, die mit Depression unüberwindbar sein kann.

    • @mariowildemann8652
      @mariowildemann8652 6 місяців тому

      Hmm... ich kenne die Nummer, wüsste aber nicht, wie mir da einer helfen sollte. Deshalb ruf ich da nicht an.

  • @ariane6885
    @ariane6885 Рік тому +5

    Gut dass ihr darüber sprecht. Ich find es aber nicht gut, dass ihr als ersten Faktor Depressionen der Eltern in Form von Genen genannt habt. Das Risiko kann sich genauso dadurch erhöhen, dass sie eben von depressiven Menschen großgezogen und somit fürs Leben geprägt wurden. Diese Darstellung fördert meiner Meinung nach das unbelegte Stigma, dass Depressionen größtenteils vererbt sind. Ich habe viele Erfahrungen gemacht, die für das Gegenteil sprechen und viel mehr Gründe in den Lebensverläufen stecken.

  • @Andy-xr2nr
    @Andy-xr2nr Рік тому +1

    Finde es ungemein wichtig, dass dieses Thema immer wieder auf den Tisch gebracht wird. Die Akzeptanz in unserer Gesellschaft im Bezug auf eine Person, die an einer Depression erkrankt ist, ist sehr sehr gering. Ich hatte in meinem Leben bisher zweimal eine Depression. Es war bei der zweiten Depression so schlimm, dass ich nicht mehr Leben wollte. Mit der schnellen Hilfe meines Hausarztes, der mich per Einweisung in eine Klinik überwies, konnte ich aus der Depression rauskommen. Es war ein harter und schwerer Weg.
    Heute geht es mir gut.
    Wenn ich das Gefühl habe, dass ich wieder in eine Depression rutschen könnte, benutze ich Hilfsmittel, die ich während meines Klinikaufenthaltes kennen lernte: Rausgehen, ein tolles Lied hören, für mich alleine in der Wohnung tanzen usw.
    Bisher halfen diese Dinge immer.
    Danke Quarks für dieses wichtige Video

    • @birgitkatharina
      @birgitkatharina Рік тому

      Darf ich dich fragen, wie du da wieder rausgekommen bist? Mit Medikamenten?

    • @Andy-xr2nr
      @Andy-xr2nr Рік тому

      @@birgitkatharina, ja mit Medikamenten und durch die Klinik Heiligenfeld in Bad Kissingen. Danach hatte ich eine gute Physiotherapeutin zuhause. Alles in der Kombination half mir. Auch meine Freundinnen und meine Familie trugen zur Heilung bei.

  • @horstfleischmann10
    @horstfleischmann10 Рік тому +4

    Meiner Meinung nach, müsste Psychische Gesundheit Teil der Schulbildung sein. Manche Kinder haben Glück und die Eltern sind gute Vorbilder, leben einen gesunden Umgang z.B. mit Gefühlen oder Schwierigkeiten vor, für andere Kinder ist das eher wie eine Fremdsprache, die sie noch lernen müssen.

  • @AndreasFreitag-i4e
    @AndreasFreitag-i4e Рік тому +1

    Vielen Dank, dass auch ihr das Thema mehr ins Gespräch ziehen wollt!
    Sehr wichtig und gut erklärt.
    Gerade auch mit den nicht-hilfreiche Aussagen.
    Auch sehr wichtig nochmal zu sagen, dass man sich als Angehöriger nicht zu sehr mit reinziehen lassen darf, was sehr sehr schwer sein kann. Ich spreche aus Erfahrung.

  • @Knusper-Knoppers
    @Knusper-Knoppers 11 місяців тому +1

    Bestimmt ist die Dunkelziffer noch viel höher. Als junger Mensch hatte ich täglich Alkohol konsumiert und mich dadurch glücklich gefühlt. Rückblickend betrachtet denke ich aber, dass der Alkohol damals einfach nur meine depressive Phase überdeckt hat. Und Deutschland hat ja generell ein großes Alkoholproblem.

  • @Lucky-sd3lv
    @Lucky-sd3lv Рік тому +5

    Sehr guter und wichtiger Beitrag. Noch besser finde ich den Aspekt, dass ihr das Thema auch noch aktiv moderiert 🍀 Ich bin mal gespannt auf den zweiten Teil des Themas, auch wenn ich da jetzt mal voreingenommen kritisch bin. Glaube nämlich nicht, dass die Medizin aktuell dazu was Sinnvolles anbieten kann.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +2

      @Lucky56 Danke für das nette Feedback!

  • @LupinoArts
    @LupinoArts Рік тому +3

    Ich hatte eine erste Diagnose Mitte/Ende 20 ("rezidivierende depressive Episoden"). Ich war damals etwa vier Monate lang in psychatrischer und medikamentöser Benhandlung; die haben aber beide nicht angeschlagen: Als die dritte 100er Packung Tabletten alle wurde war ich zu niedergeschlagen um den nächsten Termin bei der Psychiaterin wahrzunehmen. Dass die Tabletten _irgendwas_ bewirkt hatten, wusste ich erst nachdem ich sie "hart" abgesetzt hatte: ich hatte mehrere Monate lang Entzugserscheinungen...
    Nach dem, was ich später über die Symptome der Krankheit bei Kindern gelesen habe, vermute ich aber, dass ich mein ganzes Leben über depressive (und hypomanische) Episoden hatte. Depressionen bei Kindern ist übrigens auch ein Thema, das man im Video hätte ansprechen sollen; mein Eindruck ist, dass viele Leute glauben, dass das eine "Erwachsenen-Krankheit" sei.

    • @ilonakramerik
      @ilonakramerik Рік тому

      Mir ging es ähnlich. Ich hatte die ersten Depressionen mit sechs Jahren und dann mein Leben lang. Erst als ich mit 60 Jahren zusammen gebrochen bin, wollte ich es wahr haben. Heute drei Jahre später besser. So ab und an holen mich die Phasen wieder ein. Aber in der Therapie habe ich meinen persönlichen Notfallkoffer gepackt und den packe ich dann aus. Meistens helfen mir meine „Medikamente“. Machmal wirken sie gleich und manchmal braucht es Zeit.

    • @kwiiin_
      @kwiiin_ Рік тому

      Rezidivierende Depressionen kommen immer wieder, ich hab die auch, und zweimal im Jahr mal paar Wochen, wo alles shit ist. Meine hängen mit meinem Autismus zusammen und der Gewalt in meiner Kindheit- sobald ich für den Autismus in Therapie kann, sollte es mit den Episoden besser werden. Es ist einfacher, wenn man die Ursache kennt.

  • @Naturmensch936
    @Naturmensch936 Рік тому +1

    Das ist die Saat aus der die Veränderung entsteht. Immer mehr Menschen werden zu Ökos, wollen gesünder und natürlicher leben. Desto mehr Menschen Depression, Burnout haben, in der Schule gehänselt oder gemobbt wurden, desto mehr Menschen begeben sich auf diesen Weg. Kanäle, die sich mit Glück, Gesundheit, Natürlichkeit und Wohlbefinden befassen bekommen immer mehr Zulauf und haben in den letzten Jahren enormen Zulauf genossen. Das kann man glücklicherweise nicht aufhalten.

  • @MegaManNeo
    @MegaManNeo Рік тому +3

    Nach der Schilderung der WHO, welche Ihr im Video aufgelistet hat und meinem eigenen Gemütszustand in den letzten vier Wochen, tendiere ich gerade zu einer Depression.
    Gefällt mir gar nicht und gerade merke ich es so halbwegs, dass ich dagegen was unternehmen muss.
    Leider ist es als Kassenpatient nahezu unmöglich, einen Therapieplatz zu finden.
    Ich bin gestern nach mehreren Tagen, wo ich wegen der Hitze und drückenden Luft (welche auf meinen Kreislauf grundsätzlich belastend wirkt) gar nicht draußen gewesen bin (außer zur Arbeit und zum Einkauf), wieder zwei Stunden spazieren gewesen. Das hat meine Laune angehoben, merke ich, jedoch ist das bedrückende Gefühl nach wie vor da.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +6

      @MegaManNeo mach einen Termin in deiner Hausarztpraxis - für die Therapie gibt es ein Rezept. Frag auch, wie du mit der Wartezeit umgehen kannst. Oft verstreicht viel Zeit, bis sich Betroffene wirklich auf die Suche nach einer Therapie machen.

    • @tdtbs
      @tdtbs Рік тому

      Gibt auch Therapie-Apps, die der Behandler verschreiben kann. Die sollen helfen, die Wartezeit zu überbrücken.

  • @jojo_0903
    @jojo_0903 2 місяці тому

    Vielen Dank für das Video! Wirklich!!!🙏

  • @Izanuela22
    @Izanuela22 Рік тому +1

    Ich habe seit meiner Jugend immer wiederkehrende depressive Jahre. Tieferw Depressionen wurden immer bei großen Veränderungen ausgelöst: Tod der Mutter, Ende des Studiums, Arbeitslosigkeit, Geburt(strauma). Dreimal war ich in therapeutischer Behandlung, da war ich aber noch privat versichert.
    Seit sechs Jahren bin ich gesetzlich versichert und hier vor Ort einen Therapieplatz oder auch nur einen Termin beim Psychiater zu finden scheint mir ein Ding der Unmöglichkeit. Immer höre ich nur: Wir nehmen bis auf Weiteres keine neuen Patienten mehr auf.
    Seit zwei Jahren funktioniere ich nur noch irgendwie. Ich stehe um sieben auf, arbeite bis neun oder zehn Uhr Abends und versuche mir dann vier-fünf Stunden Schlaf zusammenzukratzen bis der Wecker wieder klingelt.
    Sehr schade dass die medizinische Versorgung für gesetzlich Versicherte so extrem schlecht ist mittlerweile.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @SolTD7 izzie www.ptk-nrw.de/patientenschaft/terminservicestellen, vielleicht ist das eine Möglichkeit?

    • @Izanuela22
      @Izanuela22 Рік тому

      @@Quarks Eine gute Sache, nur wohne ich nicht in NRW, muss mal schauen ob es etwas Ähnliches in Hessen gibt, aber vielen Dank!

  • @memo_1012
    @memo_1012 Рік тому +3

    Uff, ich habe 4 der 6 aufgezählten risikofaktoren (frühe Trennung der Eltern/schlechtes Verhältnis, Mobbing in der Schulzeit, Krankheit, extrem stressige arbeutsphasen). Dazu die Krankheit, die entzündungen im Körper macht und Schmerzen wurde während Corona festgestellt. Zur Depression haben sich inzwischen auch Ängste dazu gesellt. Die Depression ist momentan gut gebändigt, aber die Angst, dass sie wieder kommt/aktiver wird ist ständig da und macht unsicher.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +1

      @Mar Em du scheinst dein Risiko gut zu kennen. Hoffentlich beängstigt dich unser Video nicht noch zusätzlich. Wenn doch, sprich darüber mit deiner Therapeut:in.

    • @memo_1012
      @memo_1012 Рік тому

      @@Quarks Nein, keine Sorge. Das Video ist tatsächlich hilfreich, da hier klar wird, dass man selbst vielleicht gar nicht mal so viel "dafür kann" und viele andere vermutlich eine ähnliche Reaktion zeigen würden in derselben Situation.

  • @carywhatsittoyou9842
    @carywhatsittoyou9842 Рік тому +8

    Ich rede gar nicht über meine Depressionen weil ich dann immer zuhören bekomme das ich keinen Grund habe dafür weil ich einen Mann einen Hund einen Hasen und ein Haus habe... und geh doch mal raus dann geht es dir besser
    Aber ich kann halt im Moment nicht... und dann fühle ich mich nicht ernstgenommen und das macht es schlimmer

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +1

      @cary whatsittoyou klingt so, als hättest du nicht das Gefühl, dass dich dein Umfeld versteht. Hast du denn schon mal das Gespräch mit deinem Arzt/deiner Ärztin gesucht?

    • @jacquelinegraf20
      @jacquelinegraf20 Рік тому

      Höre ich leider auch häufiger... Besonders als Frau wäre mein Leben ja so leicht. Super

  • @vaga9017
    @vaga9017 Рік тому +4

    Seit 2010 habe ich Depressionen. Nach hunderten Tabletten und einigen therapien hat sich nichts geändert ausser das sich mein Gewicht mehr als verdoppelt hat. Und ich seit 2013 mit ende 23 Jahren in voller Erwerbsminderungsrente. Ich hoffe für jeden das wenn er Depressionen hat das es sich nicht so entwickelt wie bei mir oder noch schlimmer. Und selbst wenn ich keinen Nutzen von einer Therapie hatte sollte keiner aufgeben

    • @marcoschmidbauer9870
      @marcoschmidbauer9870 Рік тому +1

      Hast du es mal mit Bewegung an der frischen Luft probiert? Bei so einer Lebenseinstellung wäre wohl jeder depressiv..

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +7

      @Marco Schmidbauer dein Ratschlag mag lieb gemeint sein, aber hilfreich ist er sehr wahrscheinlich nicht.

    • @thorfalkstoll
      @thorfalkstoll Рік тому +11

      ​@@marcoschmidbauer9870ganz klasse. Ironie Ende.
      1. Das wird im Video bereits angesprochen.
      2. Und elementarer: solche Aussagen erhöhen den Druck auf die Betroffenen nur noch und verschlimmern meist den Zustand. Zum "ich will leben, wieder Freude haben, Dinge unternehmen' kommt jetzt noch der Druck dazu: 'mach doch EINFACH mal'. Ist nicht, weil geht nicht.

    • @tdtbs
      @tdtbs Рік тому +2

      ​@@marcoschmidbauer9870 Bewegung an der frischen Luft funktioniert eigentlich nur, wenn es schon etwas besser geht. Und man sollte ergänzen, dass die erzielte Symptomlinderung dadurch auch in überschaubaren Grenzen liegt. Du erweckst da Hoffnungen, die die Bewegungstherapie gar nicht leisten kann.

    • @Lucky-sd3lv
      @Lucky-sd3lv Рік тому

      Ich kenne das. Bin selbst depressiv. Ich weiß, wie furchtbar das alles ist...

  • @nicoleyvonne2896
    @nicoleyvonne2896 Рік тому +1

    Brilliant und hilfreich. Fakten, Tipps, Warnungen und Quellen- sinnvoll und sehr gut. Danke!

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Nicole Yvonne danke für das Lob. Teil unsere Videos gerne - dann haben auch deine Freunde etwas davon.

  • @Ayame471989
    @Ayame471989 Рік тому +4

    Wichtig finde ich auch, dass Depression nicht gleich Depression ist. Es gibt leichte und schwere Depressionen. Zwischen: Man kommt durch den Alltag, aber kaum Interessen / Antrieb / Lebensfreude einerseits und einkaufen gehen ist die absolute Überforderung, mangelnde Körperhygiene sozialer Rückzug, Suizidgedanken, etc. andererseits ist es noch mal ein himmelweiter Unterschied.

  • @Quarks
    @Quarks  Рік тому +19

    Liebe Leute, wir reden heute über Depressionen und Suizid. Wenn Ihr das Gefühl habt, an einer psychischen Krankheit zu leiden oder Ihr Euch in einer scheinbar ausweglosen Lebenssituation befindet, zögert nicht, Hilfe anzunehmen.
    Wählt in Notfällen die 112.
    - Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Depression oder Suizidgedanken ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologische Psychotherapeut
    - Wissen, Selbsttest und Adressen rund um das Thema Depression gibt es unter: www.deutsche-depressionshilfe.de
    - Erste Anlaufstellen sind das Deutschlandweite Info-Telefon Depression unter 0800 33 44 5 33 (kostenfrei) und die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 (kostenfrei)
    - Hilfe und Beratung gibt es bei den sozialpsychiatrischen Diensten der Gesundheitsämter
    - Ein fachlich moderiertes Online-Forum zum Erfahrungsaustausch findet ihr unter: www.diskussionsforum-depression.de
    - Für Angehörige: www.bapk.de und www.familiencoach-depression.de
    Mehr Infos:
    www.telefonseelsorge.de/
    www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe/info-telefon

    • @VickyNinaFan
      @VickyNinaFan Рік тому +3

      Echt spannend! Ich lerne gern dazu! Danke Quarks!

    • @lme4339
      @lme4339 Рік тому

      Es gibt noch eine Erkrankung, die weltweit viele Menschen betrifft und auch bei Forschung und Behandlung weitgehend ignoriert wird: Lipödem. Depressionen sind bei dieser Erkrankung auch extrem häufig eine Folgeerkrankung. Eine von vielen.

    • @Kim-dp4lf
      @Kim-dp4lf Рік тому

      2019 wurde ich am 30.10 eingeleitet, Kind in BEL.
      Ich bekam die Einleitungstablette + ungefragt hochdosiert, auf vorhandene, starke wehen, Oxytocin.
      Die Geburt ging schief, ich verkrampfte, ich bl**ete 2 große Matratzen voll, es wurde ein N*tk**serschn*tt. Im Wochenbett konnte ich nichts verarbeiten, dann wurde mein Kind ständig weg getragen für Tests, sogar unnötige Drogentests usw. Ich wurde von Hebammen blöd angemacht uvm.
      Als ich später alles überstanden hatte verfiel ich in starke Depressionen.
      Ich habe meinem Kind, zu der ich leider kein Bezug hatte, da auch kein Bonding gemacht wurde und sie nach der OP gewaschen und angezogen war, die Flasche gegeben, da mir das Stillen nicht gezeigt wurde und die Hebammen einfach die Flasche gaben und ihr die Windel gewechselt.
      Ansonsten viel geschlafen und mehr hab ich nicht wirklich gemacht. Mein Mann merkte es, wartete noch etwas ab. Bis ich Baguette im Ofen hatte und das Kind weinte und ich lag nur da und starte an die Decke.
      Ich sagte ihm "Ich kann nicht. Ich kann nicht aufstehen".
      Er holte das Essen raus, gab unser Kind die Flasche, sagte "Ich werde Hilfe holen" und ging dann erst mal zur Nachtschicht.
      Kurz darauf hatte ich ein Termin in eine Klinik, ich bekam später auf Wunsch Sertralin, weil ich es ohne nicht mehr aushalten konnte.
      Ich konnte mich um unsere Tochter kümmern und habe mit ihr gespielt. Leider haben wir beide bis heute nicht die enge Bindung, die ich mit meine 2te Tochter hatte, die kurz vir Weihnachten 2021 zur Welt kam.
      Leider auch K**serschn*t, weil ich unter der Geburt plötzlich Panik bekam, durch das Trauma 2019.
      Meine 2te Tochter hat meine Seele geheilt. Es war wie ein Neuanfang, wir lieben es immer noch zu kuscheln und ich habe gelernt, meiner ersten Tochter die gleiche Nähe zu geben, habe quasi versucht die positive Gefühle zu übertragen.
      Wir werden nie die gleiche Bindung haben, auch weil sie autistisch ist, aber ich kann sie jetzt mehr lieben, als wenn ich kein 2tes Kind bekommen hätte, weil ich diese starken Muttergefühle, die nach der ersten Geburt fehlten, sonst nicht gespürt und übertragen könnte.
      Ich hatte sertralin in der 2ten SS abgesetzt, aber hatte da noch viele downs und negative Gefühle. Das wurde Stück für Stück besser durch mein kleines Kuschelmonster.
      Insgesamt habe ich nur sehr selten noch tiefs, mein Vertrauen zu anderen ist noch gestörter als vorher schon durch mein erstes Trauma. Aber ich habe gelernt wieder in die Öffentlichkeit, wieder Freude zu empfinden und aktiv zu werden.
      Ich vernute, was einige depressive Menschen brauchen, ist ein Haufen Aufmerksamkeit, viel Liebe und positive Stärke die von anderen übertragen wird. Das hält sie vermutlich über Wasser. Ich wünsche jeden, der Depressionen hat alles gute und jemanden an seiner Seite, der dein Herz küsst♡
      Und glaubt mir, es hilft wenn man in Gruppen oder über eBay o.ä. nach Gleichgesinnte sucht. Irgendwann wird DIE Person dabei sein, mit der du über alles reden kannst. Bei mir war es beim 4ten Treffer. Wir sind super Freunde und ich kann über alles reden 😊

    • @VickyNinaFan
      @VickyNinaFan Рік тому

      Ich denke man kann davon ausgehen, dass sie DEUTSCHE IST. Oder im deutssprachigen Raum Europas geboren wurde! Willkommen in der Realität 2023! In welchem Jahr bist Du denn hängen geblieben? Oder willst du einffach trollen? Das wäre noch armseliger!
      @@Fred-der-Keks00

  • @marcs.3853
    @marcs.3853 Рік тому +2

    Hm, joa... Depression ist ein so ernstes Thema, dass man Betroffene einfach mal 2 Wochen darauf warten lässt,
    um ihnen mitzuteilen, was die besten/effektivsten Behandlungsmöglichkeiten sind.
    Da merkt man doch wirklich, wie wichtig es euch ist... .

  • @James-bj2km
    @James-bj2km Рік тому +1

    Ich hab das gleiche. Ist nicht meine erste Depression . Hab zu viel materielle Dinge verloren. Bin sehr Materalistisch. Hab immer gern Gitarre gespielt. Bin frühberentet und alkoholabhängig. Jetzt lebe ich in einer geschlossenen Einrichtung. Mit festen Strukturen.

  • @Zauberkraut
    @Zauberkraut Рік тому +1

    Ich weiß noch ein Erlebnis von mir: vor ein paar Monaten hat der Hausmeister meine überaus geliebte Malve umgemäht. Die war wirklich nicht höher wie 10cm. Kam gerade aus dem Boden. Ich hatte mich gefreut wie ein Schnitzel, doch als ich sah, das sie weg war, war ich so niedergeschlagen. Ich hatte sogar zu mir und meinen Verwandten gesagt, das ich nie wieder im Garten sein möchte. Und das bei mir zu schaffen, ist eigentlich unmöglich. Aber: Ich habe weiter gemacht, und mache weiter, komme was wolle.

  • @yvonneben1107
    @yvonneben1107 Рік тому

    Das Video ist sehr gut erklärt. Ich leide selbst darunter seit vielen Jahren.

  • @AndreasFreitag-i4e
    @AndreasFreitag-i4e Рік тому

    4:44 ich muss als selbst Betroffene sagen, dass man es als Außenstehender echt nicht nachempfinden kann, wie es sich anfühlt, grundlos zu weinen. Man kann das vielleicht ein ganz kleines bisschen mit den Stimmungsschwankungen der Periode vergleichen. Man hat nicht wirklich einen Grund, traurig zu sein, aber die Emotion ist trotzdem da. Da reicht ein kleiner Trigger und dann fühlt man sich extrem traurig und weint und man geht dann alles mögliche durch, was einem zum Weinen bringen könnte, aber findet eigentlich nichts
    (Vielleicht noch als wichtige Info ich schreibe über den Account meines Mannes. Deswegen rede ich hier auch von Periode usw.)
    Vielen Dank, dass auch ihr das Thema mehr ins Gespräch ziehen wollt!
    Sehr wichtig und gut erklärt.
    Gerade auch mit den nicht-hilfreiche Aussagen.
    Auch sehr wichtig nochmal zu sagen, dass man sich als Angehöriger nicht zu sehr mit reinziehen lassen darf, was sehr sehr schwer sein kann. Ich spreche aus Erfahrung.

  • @blackjack7718
    @blackjack7718 Рік тому +2

    Ich habe jahrelang Depressive Verstimmungen gehabt, mit Symptomen wie Antriebslosigkeit, Desinteresse, selten aus dem Haus gehen etc.
    Ich war nie in Behandlung weil mir die Therpaieplatzsuche zu aufwendig war und ich meine Symptome kleingeredet habe, denn irgendwie funktioniert habe ich immer.
    Mittlerweile habe ich ein Mittel gefunden was mich meinen Alltag normal bestreiten lässt, selbstmedikation quasi.
    Ich gehe täglich aus dem Haus, habe keine Scheu mehr vor Interaktionen, bin grundlegend gelassener und das vollkommen uneingeschränkt.
    Wer mehr wissen will kann mir gerne schreiben, ich will niemanden animieren.

    • @annnazi314
      @annnazi314 4 місяці тому

      Wie heisst das Mittel denn?

  • @Rein-in-die-Maas
    @Rein-in-die-Maas Рік тому +5

    Endlich mal ein Test bei dem ich es schaffe mit 100% abzuschneiden. 😂

  • @TheDarkRadioFM
    @TheDarkRadioFM Рік тому +4

    Meine Depressionen habe sich durch mein extremes overthinking gezeigt

  • @brightday1390
    @brightday1390 Рік тому +2

    wichtiger Beitrag 🙏🏻

  • @lonewolfr6761
    @lonewolfr6761 Рік тому +3

    Ich schleppe seit 13 Jahren meine schwankende Depressionen mit mal Mittel mal sehr schwer

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +1

      @LoneWolf R6 weißt du, wo du Hilfe bekommst? Was machst du, wenn du in einer schweren Phase bist?

    • @lonewolfr6761
      @lonewolfr6761 Рік тому +1

      @@Quarks Ja weiß ich danke ❤️ Daher kann ich da auch so offen drüber schreiben um welche Stärken es sich handelt, da ich aber auch an Chronischen Clusterkopfschmerz leide weiß meine neurologin bestens bescheid 🙏❤️

    • @lonewolfr6761
      @lonewolfr6761 Рік тому +1

      @@Quarks aber danke für eure sehr liebe frage!

  • @jo.a.bussardfeder
    @jo.a.bussardfeder Рік тому +2

    Meine Oma, Mama und Tochter sind depressiv, ich wehre mich dagegen. Obwohl es manchmal echt schwer ist. Mir hilft dann ein Motto, da muß ich dann grinsen und es geht leichter:
    "Was kommt kann auch wieder gehen." Ich halte ihr auch gern die Tür auf.
    Diese bildliche Vorstellung hilft mir. 🙂

  • @explodedrainbow4524
    @explodedrainbow4524 Рік тому

    Ich hab es ewigkeiten vor mir hergeschoben, das geht schon wieder weg und was man sich zuredet oder von bekannten/verwandten so hört. Es ging nie wirklich! Nach dem Absturz meine Ausbildung nicht geschafft zu haben hab ich es unterbewusst wohl doch offener gezeigt obwohl ich eher "angst" davor hab Hilfe anzunehmen. Ich war schon kurzzeitig in einer Klinik und hab jetzt endlich einen Psychologen und irgendwie fühlt es sich immernoch so an das ich auf der stelle trete. Der Alltag ist auch immer wieder schwierig zu bewältigen oder alleine meine Hobbys wieder aufzunehmen und anzufangen und wie es weitergeht steht auch noch offen. Mit der Offiziellen hilfe geht es auch schon über ein Jahr insgesamt hatte ich die aus eigener Vermutung schon länger. Ich weiß das ich mir auch selbst im weg stehe auch wegen der Antriebs/Lustlosigkeit es ist echt nicht einfach.... 😟😅

  • @Knusper-Knoppers
    @Knusper-Knoppers 11 місяців тому +1

    Nach meiner Erfahrung ist Depression kein Tabu mehr. Immer mehr gehen offen damit um. Auch in meinem Umfeld ist bekannt, wer eine Depression hat oder hatte.
    Das nervige ist allerdings, dass es dennoch in der Gesellschaft immer noch kaum Verständnis für psychische Probleme gibt. Selbst Menschen, die es gut meinen, kommen dann lieber ungefragt mit Ratschlägen anstatt es einfach nur zu akzeptieren.

  • @Harrie-u4j
    @Harrie-u4j Рік тому +2

    Ich fuerchte, es ist auch ein Lehrprozess darin. Wer oft Fussbal spielt ist besser darin, wer oft Klavier spielt ebenso.
    Wer oft Depressionen hat...
    Ich glaube, Menschen etwickelen automatisch ablaufende Programmen.

    • @johnjolo1983
      @johnjolo1983 Рік тому

      Ja und deswegen ist es auch desto schwerer über etwas zu reden je länger man sich schon daran gewöhnt hat.

  • @LupinoArts
    @LupinoArts Рік тому +4

    ist auch irgendwie bezeichnend, dass das Video mit den Therapiemöglichkeiten ganze zwei Wochen später kommen soll... Ihr hättet auch dieses erste Video einfach noch zwei Wochen zurückhalten und beide unmittelbar nacheinander veröffentlichen können, insbesondere wenn die Gefahr hoch ist, dass das erste Betroffene triggern könnte...

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @LupinoArts wir wollen dich nicht unnötig auf die Folter spannen. Das Thema war nur einfach so umfangreich, dass wir es auf zwei Videos aufgeteilt haben. Hier findest du einen Beitrag über Antidepressiva www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/sind-antidepressiva-wirklich-wirksam/ . In unserem Podcast Daily Quarks haben wir auch zusammengefasst, was jede:r über Depression wissen sollte: Was du über Depressionen wissen solltest, www.quarks.de/podcast/quarks-daily-spezial-folge-38-was-du-ueber-depressionen-wissen-solltest/

  • @sandra_spitzohr
    @sandra_spitzohr Рік тому +1

    Danke!

  • @Der-Eichelmann
    @Der-Eichelmann Рік тому

    Dankeschön für das Video
    Ich bin betroffen

  • @pinguinspass
    @pinguinspass Рік тому +4

    Allein dadurch, dass beide meiner Eltern schon mal Depressionen hatten (derzeit hat meine Mutter eine Depression) erhöht sich mein Risiko auf 55% und durch Mobbing erhöht sich das Risiko um das Dreifache, wodurch mein Risiko auf 165% steigt, weitere risikoerhöhende Faktoren kommen noch dazu. Tatsächlich hatte ich bereits 5 Depressionen und ich denke auch, dass in meinem Leben noch weitere Depressionen kommen werden.
    Von allen Behinderungen und Erkrankungen, die ich habe, ist die Depression die schlimmste Erkrankung.

  • @GGG11578
    @GGG11578 Рік тому +5

    Ich bin 26, depressiv und gemobbt worden, ich vermag aber nicht auszudenken was schwarze Menschen so durchmachen müssen..

  • @vobo8881
    @vobo8881 Рік тому +3

    Wenn ich mir heutzutage die Main-Shit-Medien ansehen bekomme ich Depressionen!

  • @GutenTag12345
    @GutenTag12345 Рік тому +10

    2 Wochen?
    Nach der Definition haben doch fast alle irgendwann Depressionen. Da braucht doch nur jemand sterben, und man hat gleich Depression. Eine Depression ist es eben erst nach Monaten! Wenn der eigentliche Trauergrund (z.B. Tod) schon längst überwunden sein sollte. Ich hatte gedacht genau um dieses Thema ginge das Video: das der Begriff sehr inflationär benutzt wird. Natürlich haben viele Depression, aber nach eigenen Angaben? Selbstdiagnosen durch das Internet sind oft sehr pushend. Da sind mir auch die wenigen Symptome zu wenig. Eine Depression ist schrecklich, und wird meines Erachtens dadurch völlig relativiert.

    • @Quendelful
      @Quendelful Рік тому +4

      Also die 2 Wochen in Folge erstmal ein Richtwert. Und die zwei Fragen die man sich stellen kann stellen ja keine Selbstdiagnose dar, sondern sind Richtwerte, um für sich selbst zu erkennen, ob da mehr im Busch sein könnte und man sich um professionelle Hilfe bemühen sollte (solange man noch halbwegs zu Dingen in der Lage ist und noch nicht so tief drin ist).
      Die Symptome müssen eine gewisse Zeit vorliegen, um mit den weiteren Schritten der Diagnostik fortzufahren - ich glaube 4 Wochen... Dabei wird auch differenziert, ob es einen Grund für diese Gefühle sind, also z.B. ein Trauerfall. Da gibt es dann noch weitere Regeln, die beachtet werden (z.B. ein Zeitfenster, das als "normal" angesehen wird bei einem Trauerfall). Die Diagnostik geht nicht so, dass man fragt, ob jemand 2 Wochen lang die im Video gezeigten Symptome hat, sondern ist sehr komplex. Aber daher eben auch etwas zu viel für das Video.
      Vielleicht konnte dir diese Info etwas weiterhelfen :)

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +3

      @Kati Schina solche Fragen sind nur der Einstieg in die ärztliche oder therapeutische Diagnose. Allein anhand von zwei Fragen lässt sich die Depression nicht von Trauer unterscheiden - das Beispiel, was du hier eingeführt hast, zeigt es.

  • @susanneehrlicher7344
    @susanneehrlicher7344 Рік тому +2

    Nicht jede Depression ist durchgehend wochenlang präsent. Es ist wichtig die "Dysthymie" zu erwähnen, das ist wie scheibchenweise depressiv dafür chronisch. Und man denkt die ganze Zeit, nee, Depression das Krankheitsbild ist zu stark, das hab ich so nicht, aber warum kommen die Gefühle so immer wieder? Warum geht das nicht weg?

  • @ArneBab
    @ArneBab Рік тому +2

    Was dazu passt, dass bei anderen Krankheiten bei der Häufigkeit was passieren würde: bei Brustkrebs ist das Risiko der Erkrankung für Frauen bei 12,5% - da gibt es Vorsorge.

  • @prinzessinaufdererbse991
    @prinzessinaufdererbse991 Рік тому +3

    Macht doch mal ein Video darüber, welche Krankheiten zu Depressionen führen können.
    Ganz vorne steht ADHS und Burn out. Gerade bleibt ADHS vor allem bei Frauen lange unerkannt und man muss sehr um die Diagnose im Erwachsenen Alter zu bekommen kämpfen...

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому

      @Prinzessin auf der Erbse Wir gehen im Video ja auf mögliche Ursachen und Risikofaktoren ein, die eine Erkrankung auslösen. Auch die These, dass bestimmte Neurotransmitter nicht in ausreichender Menge dort wo sie benötigt werden, zur Verfügung stehen (siehe ADHS-Erkankung), greifen wir auf.

    • @PatrickOgay
      @PatrickOgay Рік тому

      Wie im oberen Kommentar beschreiben bin ich von starken Stimmungschwankungen betroffen, falle schnell in eine depressionsartige Freudlosigkeit ev. Frust, wo ich dann sehr gefangen bin, und kaum mehr raus komme, resp. es dauert ev. mehrere STunden.
      AD(H)S und "Depression" mag eben zutreffen, wobei ich nicht diagostiziert bin, aber es das Phänomen erklären könnte (neben meiner Recherce über Erwachsenen AD(H)S, und instruktiven Videos in youtube darüber.
      Was ich über mich weiss (und auch auf AD(H)S zutrifft, dass "unsereins" sehr Mühe hat mit repetitiven Sachen. Problemlösung heutzutage kann sehr beschwerlich, mühsam und repetitv sein, immer wieder die gleichen Hindernisse, wenn auch immer wieder etwas anders (IT,Passwörter, gnadenlose Repetition der gleichen Vorgänge). Das erzeugt Frust, und in meinem Fall kann es zu einer gefühlten "depressiven Anhaftung kommen, die über Stunden kaum abzuschütteln ist und und mich lahmlegt.
      Ich komme darauf wegen Burnout und AD(H)S. Wir sind dermassen bombardiert mit Sachen. Es ist schwierig daraus in ein Gleichgewicht zu kommen.
      DAs Resultat über längere Zeit ist immer depressive Symptome von Erschöpfung. Ich denke, als AD(H)S-ler ist man noch mehr diesen Triggers ausgesetzt, und kann sich weniger raushalten. Auf jeden Fall, ich leide oft so unter einer Reizüberflutung, und ab und zu gibt es ein "Tilt", Overflow, und ich bin dann wirklich platt. Ganz schwierig das zu vermeiden.
      AD(H)S, so denke ich auch, kann oft die Mitursache solcher Probleme sein, oder auf jeden Fall verstärkend wirken.
      Eine Information über AD(H)S und "Depression" wäre sehr interessant. Auch weil es anscheinend anders behandelt werden muss.
      Dennoch muss ich sagen, dass mir Escitalopram geholfen hat wieder mehr Energie zu bekommen, allerdings heisst Energie ja nicht, dass man das macht, was man machen müsste. :-)

  • @manuelkorner4429
    @manuelkorner4429 Рік тому +2

    das problem ist ja, dass es hinsichtlich der zukunftsbedingten gründe, keine lösung gibt... was soll einem denn ein psychotherapeuth sagen, wenn man bspw. artensterben, klimawandel etc. als begründung anführt?

  • @ammarhawltah2197
    @ammarhawltah2197 Рік тому +1

    vielen danke für das informative Video, ich leide unter Zwangsgedanken, die mich sehr belasten. Ich werde mir nun auch Ärztliche Hilfe suchen.
    Ich wünsche jedem alles Gute!

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +2

      @Ammar dir auch alles Gute und Hilfe suchen ist auf jeden Fall ein guter Plan!

  • @jujutsuf7610
    @jujutsuf7610 Рік тому +3

    Bei 6:55 wird gesagt, dass die Gene eine Rolle für Depressionen spielen weil die Chance auf eine Depression stark erhöht wird, wenn die Eltern mal eine hatten. Gibt es hierzu auch Untersuchungen, wie sich die Wahrscheinlichkeit entwickelt wenn man nicht bei den Eltern aufwächst?

    • @luket.9338
      @luket.9338 Рік тому

      Hab ich mir auch gedacht: wie groß ist da der Anteil, dass das Kind einfach direkt aktiv mitbekommt und erlebt, dass die Eltern als wichtigste Bezugspersonen depressiv sind.

  • @SNDSneedlewoodz
    @SNDSneedlewoodz Рік тому

    Wow, habe schon oft über Depressionen berichte gesehen etc
    Aber an die junge Dame zu Beginn, die dieses Leergefühl erklärt hat, danke dir. Habe das nie so wahrgenommen, aber das trifft wie Arsch auf Eimer.

  • @manta567
    @manta567 4 місяці тому

    Ich bin pleite, arm, arbeitslos, ü30, Student, depressiv. Ich gebe mir wirklich Mühe mein Leben in den Griff zu bekommen, aber egal, was ich mache, ich sehe keinen Ausweg. Ich weiß nicht, wie es besser werden soll.
    Ich kann es selbst nicht glauben.

  • @fruhaufsteher5332
    @fruhaufsteher5332 Рік тому +1

    Es gibt auch Berufe die ein hoheres Risiko bringen depressiv zu werden . Hoher Druck.. wenig Gesellschaftliche Anerkennung. Dann holft nur ein gutes kollegiales Verhältnis

  • @laikaz7875
    @laikaz7875 Рік тому

    Welt besteht aus Schauspielern, Comedy, Schriftstellern, Musik und Sport. Gerade beruflich absolut nachvollziehbar.

    • @ilonakramerik
      @ilonakramerik Рік тому

      Diese Personen wurden benannt, weil Sie bekannt sind. In jedem Berufszweig gibt es Menschen mit Depressionen.

  • @magnuslunzer2335
    @magnuslunzer2335 Рік тому +4

    Jetzt ist ja die Frage warum das so ansteigt. War damals die Dunkelziffer nur wesentlich höher, werden heutzutage psychische Krankheiten stärker ausgelebt oder ist es eine Mischung aus beidem?

    • @tdtbs
      @tdtbs Рік тому

      Früher war die Dunkelziffer höher, besonders solange eher leichtere Ausprägungen vorhanden war. Die Leute haben sich dann eben irgendwie durchgequält. Was als Ergebnis hatte, dass deutlich mehr Suizide früher durchgeführt wurden als heute.

    • @johnjolo1983
      @johnjolo1983 Рік тому +5

      Ich würde sagen früher hat man einfach nicht darüber geredet. Ich will nicht wissen wie viele traumatisierte und depressive Menschen es direkt nach dem Krieg gab.

    • @magnuslunzer2335
      @magnuslunzer2335 Рік тому +1

      @@johnjolo1983 Ja da muss die Kacke hart am Dampfen gewesen sein. Bis zum 2. WK war das ja sogar Normalzustand, wir haben jetzt die längste Friedensphase aller Zeiten in Europa (Ukraine und Jugos mal ausgeklammert)

  • @Hoizl
    @Hoizl Рік тому +1

    Zumindest gegen meine Hoffnungslosigkeit würde ein entschiedenes Handeln gegen den Klimawandel extrem viel bringen

  • @asterixobelix7414
    @asterixobelix7414 3 місяці тому

    Ich wurde schon in der Schule gemoppt von Lehrern und Schülern, konnte es nie beweisen, da man mir nicht geglaubt hat. Die Personen (Mobber) haben meist 2 Gesichter, das Gemeine beim Opfer und das Ehrliche und Akkorate bei den Freunden und Angehörigen. Habe mich wieder ins Leben durch meine Ausbildung und Weiterbildung zurück gefangen. Hatte damals massive Angststörungen und Panikattacken. Als ich das 1 Mal zum Arzt bin, weil es mir immer so schwindlig und deppert war, war nur seine Aussage sie haben nichts. Sie müssen Sport treiben usw.! Von den meisten Ärzten wird man immer noch nicht für voll genommen, leider habe ich mit Ärzten keine guten Erfahrungen gemacht. Nun zum Thema, vor 2 Jahren ist mein Bruder durch Suizid gestorben. Er war bei so vielen Ärzten und hat immer um Hilfe gebeten, aber sie haben ihn nicht für voll genommen. Er hatte seit einem LungenTorax vor langer Zeit immer wieder Probleme mit dem Atemorgan Lunge. Der junge Arzt sagte nur, ach in paar Wochen sehen wir uns wieder. Anstatt ihn Psychologisch zu behandeln, nur ein dummes Gerede. Zumal eine Torax Geschichte tödlich ausgehen kann. Leider kamen da immer wieder Aussagen, mach doch Urlaub oder du hast doch alles. Nein, er hatte Materiell alles, aber das wars auch schon. Was ich damit sagen will, viele Ärzte wissen glaube ich gar nicht, was mit den Patienten los ist, sie versuchen irgendwas dem Patienten zu erzählen, dass er halt Ruhe gibt. Wenn man ins Detail nachfragt, wird man meist abgewiesen. Ich mache niemand einen Vorwurf, aber würden Mennschen die sich Ärzte nennen etwas genauer in die Tiefe gehen, könnten so viele Patienten ein gesundes Leben führen. Leider wird in Deutschland viel still geschwiegen in Firmen, Schulen, Kindergärten usw. - Mobbing, Diskriminierung, Überlastung, Armut, psychischer Terror etc. - haben wir doch nicht oder so etwas wird bei uns sofort geandet. Das Traurige ist wirklich die Wahrheit, wenn man als Betroffener Hilfe benötigt, sei es vom Arbeitgeber oder Staat, Arzt wird man sehr schnell auch abgeschoben oder muss mit Wartezeiten rechnen die viel zu lange dauern. Ich glaube, dass die Dunkleziffer viel höher mit Psychischen Problmen ist.... Wieviele nehmen Ersatzdrogen, konsumieren Alkohohl in Mengen oder verfallen in andere Süchte. Das ist meiner Meinung nach auch ein Versuch, irgendwie selbst aus diesem Dilema heraus zu kommen. Was tut unsere liebe Politik, leider nichts. Sie legalisieren Canabis und Co. und das ist bewiesen, dass diese Dinge zu Wahnvorstellungen und bipolaren Störungen und Manien führen. Wertes Team, ich würde mich sehr gerne bereit erklären hier in einem Gepräch viel mehr zu erzählen was mir alles wiederfahren ist. Schade, wie hier alles von vielen immer noch schön geredet. Dem Team der Doku, meine Hochachtung, das ist immer hin ein sehr guter Ansatz und somit bekommt die Bevölkerung auch die Wahrheit mit. Alles Gute :-)

    • @Quarks
      @Quarks  3 місяці тому

      @asterixobelix7414 Hey, das tut uns sehr leid, dass dir das alles widerfahren ist. Vielen Dank, dass du uns diesen sehr persönlichen Einblick, wir wissen das sehr zu schätzen. Es freut uns, dass dir die Doku gut gefallen hat. Wir wünschen dir für deine Zukunft alles erdenklich Gute! Hoffentlich hat dein Post, den ein oder anderen dazu gebracht, über Mobbing zu reflektieren.

  • @mariowildemann8652
    @mariowildemann8652 6 місяців тому

    Ich denke, ich leide schon ein paar Jahre unter Depressionen. Zumindest sagt das jeder Selbsttest und auch dieses Video beschreibt sehr gut meine Symptome. Ich halte mich aber nicht für richtig krank. Ich sehe diese Depressionen eher als logische Konsequenz meiner Lebensumstände und wüsste nicht, wie mir da Gespräche helfen könnten. Denn meine Lebensumstände ändern sich dadurch nicht.
    Trotzdem würde ich gern mal mit einem Therapeuten reden. Aber eigentlich nur, um mir zu bestätigen, dass mir das nicht helfen kann. Irgendwie verrückt.

    • @Quarks
      @Quarks  6 місяців тому

      @@mariowildemann8652 Das ist sicher eine gute Idee. Es kann sehr nützlich und wohltuend sein, sich in schwierigen Situationen oder schwierigen Umständen professionell helfen und beraten zu lassen. Hier kannst du dich über Wege zu einem Psychotherapieplatz informieren: www.116117.de/de/psychotherapie.php oder Tel. 116117. Wir wünschen dir alles Gute auf deinem Weg. 🍀

  • @nordseeliebe8472
    @nordseeliebe8472 7 місяців тому

    Tolles Video! Aber zu Corona würde ich gerne noch etwas hinzu fügen. Ja, es gab sehr viele Menschen, denen hat die Isolation am meisten ausgemacht.
    Aber es gab auch diejenigen, die Vorerkrankungen haben oder deren Familienmitglieder Vorerkrankungen haben und die aufgrund dessen Ängste in der Pandemie entwickelt haben.
    Mein Partner ist vorerkrankt und er bekam große Probleme bei seiner Infektion gleich zu Anfang der Pandemie. Mein Bruder hatte ähnlich schlimme Symptome noch vor dem ersten Lockdown.
    Somit ging es mir selbst schon dadurch sehr schlecht, weil ich Angst vor der Krankheit an sich hatte. Die Lockdowns und Regeln haben mir eher Sicherheit gegeben und mich beruhigt. Wir hatten ja alle aufeinander aufgepasst.
    Nachdem diese "Sicherheiten" weg gefallen sind, fiel ich in eine schwere Depression, aus der ich fast nicht mehr raus kam, weil jeder nur meinte "sei doch froh, wir sind wieder frei", auch Ärzte und Therapeuten behandelten mich eher dahingehend, dass der Lockdown mich geschädigt hätte.
    Meine duchaus realistischen Ängste und der Wegfall meiner Sicherheiten wurden gar nicht gesehen 😢
    Meine jetzige Therapeutin rät mir, gewisse Sicherheiten bei zu behalten, weil sie auch gesundheitlich einfach nötig sind und hilft mir, meine Sicherheiten vor anderen "ausleben" zu können, ohne mich mehr als nötig einzuschränken 😊❤😊

  • @Lotschi
    @Lotschi Рік тому

    sehr wichtiges Thema!

  • @Geselle07
    @Geselle07 Рік тому +2

    Was ist denn mit dem Thema diagnostizierter Depression und Karriere?
    Eine Freundin von mir spricht immer darüber, dass sie sich keine professionelle Hilfe suchen möchte, da sie bei Diagnose später keine erfolgreiche Karriere machen kann und Probleme bei der Jobsuche bekommt.
    Ist es tatsächlich stets eine Einschränkung und ein Problem in jedem Beruf, wenn man vor einiger Zeit mal diagnostiziert wurde?

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +2

      @GoldenCardBack Das klingt für uns nach einer sehr gefährlichen Einstellung. Denn wenn psychische Erkrankungen wie eine Depression nicht behandelt werden, können sie dadurch mit der Zeit deutlich schlimmer werden. Und dann gibt es neben dem Ende der beruflichen Karriere noch ganz andere negative Folgen. Aus Karrieregründen keine Therapie zu machen, ist also wirklich keine gute Idee und wir können nur davon abraten.
      Was leider stimmen mag, ist dass bei einigen Arbeitgebern eine Depressionsdiagnose mit Vorurteilen und Stigmatisierung verbunden ist und das die Jobsuche erschweren kann. Diese Vorurteile sollten durch Aufklärung aus der Welt geschafft werden, denn deshalb keine Therapie zu machen, kann ganz sicher keine Lösung sein.
      Oft geht es auch um die Befürchtung, dass eine diagnostizierte Depression eine mögliche Verbeamtung verhindern könnte. Da ist die Lage so: Mit einer Krankheit kann es tatsäclich schwieriger sein, verbeamtet zu werden, aber prinzipiell ist eine Depression kein Ausschlussgrund für eine Verbeamtung.

    • @elektra121
      @elektra121 7 місяців тому

      Bei Verbeamtungen auf jeden Fall!

  • @einfachnurbonnie
    @einfachnurbonnie Рік тому

    sehr interesanntes Video , Ich hatte zuerst adhs ,die sich dann durch Ablehnung in der Schule und Gewalt in der Familie zu einer depression und dann zu einer Angststörrung formte. Jetzt leb ich mit allen 3en unterschedlich stark ausgeprägt zu unterschiedlichen Fasen meines Lebens. Hin und wieder auch die Sucht ,die mir mal hier mal da eine Pause gewärt.
    In 1 bis 2 Monaten kann ich endlich in die Klinik. Ich werde nicht heil raus kommen, das weis ich. Aber sie werden mir Möglichkeiten zeigen anders damit umzugehen ,es aus einer anderen Perspektive sehen,die Gefühle neu interpretieren.
    Aber ich hoffe auch das sie mir die richtigen Medikamente nicht verwehren ,aufgund meiner Suchterkrankung. Ritalinoder medikinet) ist etwas das Ärzte nicht gern hören,wenn du eine Vorgeschichte hast..und dass ist schade denn so geht der Teufelskreislauf immer weiter.
    Ich hoffe das die Ärzte in der Klinik zuhören, wie es mir jetzt geht und nicht nur in die Akte schauen. Hoffen wir mal das die Therapie anschlägt so dass ich weiter machen kann ,zeichnen ,schreiben ,vl. Musik? aber ja ich streng mich an ,denn die Arbeit liegt bei mir ,der Doc. gibt mir die Schaufel ,aber schaufln muss ich.

  • @Karsten_AmicoVita
    @Karsten_AmicoVita Рік тому

    Hallo, sehr interessantes Video und gut recherchierte Infos. Denk bitte bei der Recherche für das nächste Video über Medikamente die Bluthirnschranke. Die Spielt auch eine sehr große Rolle, ob Anti-Depressiva anschlagen oder nicht. In der Schweiz sind solche Tests schon wesentlich verbreiteter als hier in Deutschland, leider. Eure Videos sind immer, egal um welches Thema es geht, sehr Informativ. Weiter so und danke dafür.

    • @Karsten_AmicoVita
      @Karsten_AmicoVita Рік тому

      Achso ganz vergessen, vielleich könnt ihr die grüne Schleife mal erwähnen um das Stigmata was diese Erkrankung mit sich bringt ein wenig zu brechen.

  • @BiGEdge
    @BiGEdge Рік тому +1

    Selbstwert...
    Diese Wichtige Zutat hilft sehr gegen Depression. Je öfter ein Mensch erfährt dass er wertlos ist oder sich nicht um sich selbst kümmern kann, umso mehr verstärkt das und da bin ich mir ziemlich sicher jegliche Depressionssymptomatik.
    Selbstverständlich kann trotz gesicherten Verhältnissen, sicherem Job, Verantwortung für die eigene Nachkommenschaft oder einem augenscheinlich perfekten Leben trotzdem eine Depression auftreten, je nach Veranlagung. Jedoch je offener wir mit dem Thema umgehen, umso öfter wird sowas auch offen gelegt werden.
    Jedoch sollten wir möglichst viele Quellen nutzen um den eigenen Selbstwert zu steigern.
    Ich spreche als Betroffener, der seit über 30 Jahren latent jedoch seit 15 Jahren akut unter Depression leidet.
    Seit etwas über einem Jahr jedoch ist die Depression wie verflogen.
    Auslöser war der Tod meines besten Freundes. Nach einem nervlichen Zusammenbruch habe ich mit seinen Eltern die Beisetzung organisiert und sehr viel ohne viele Tränen getrauert.
    Er sagte immer: "Wie kannst du denn eine Depression haben, du bist doch ein Stehauf-Männchen!"
    Kurz darauf fand ich nach 12 Jahren wieder einen Job der mir sehr viel Spaß macht und wo ich mich gebraucht fühlte. Eine wichtige Aufgabe.
    Noch bis vor kurzem habe ich morgens bei Arbeitsbeginn sehr viel geweint, ganz ohne Grund.
    Doch sobald die ersten Kunden kamen, selbst die ungenießbaren, vor allem die ungenießbaren, hat sich mein Talent jedem den Tag ein wenig schöner zu machen bezahlt gemacht.
    Ich hoffe ich konnte dir lieber Leser den Tag auch ein wenig schöner machen.
    Es kann Bergauf gehen. Hilfe suchen, Jetzt! Jemanden suchen der einem in den Arsch tritt, auf andere Gedanken bringt und zur Not jemand, der dich sehr lieb hat und zur Not mit viel Verständnis ausm Bett prügelt und fragt: "Na wie willst du heute für jemanden die Welt etwas schöner machen? Denn das ist deine Aufgabe."
    Und schmeißt euer Handy inn Müll... Ist einer der Miesesten Depressionsverstärker, die es gibt.
    Doomscrolling, bis man sich nimmer bewegen oder Leben kann.
    Einen Schönen Tag dir o/

  • @Knusper-Knoppers
    @Knusper-Knoppers 11 місяців тому +1

    Was mache ich denn, wenn sämtliche Anzeichen klar auf Depression hindeuten, mein Hausarzt auf diese Vermutung aber nicht eingeht und das auf rein körperliche Ursachen schiebt? Dadurch jetzt Monate verloren und es ist kein Stück besser geworden. Yeah

  • @ariane6885
    @ariane6885 Рік тому +2

    2 Wochen sind ganz schön wenig, um es schon Depression zu nennen oder?

  • @mechtildjansen2898
    @mechtildjansen2898 Рік тому +2

    Ich heiße Mechtild Jansen und habe mein Lebenlang Depression 😢😢

  • @KS-vl2rc
    @KS-vl2rc Рік тому

    Klasse Beitrag

  • @lethargieschleife8062
    @lethargieschleife8062 Рік тому +4

    REKTIFIKATION:
    NICHT die Krankheit Corona hat zu vermehrter Isolation und psychischen Erkrankungen geführt, sondern die umgesetzten Zwangsmaßnahmen.
    Ansonsten müsste man auch bei Influenza etc. eine vergleichbare Korrelation vorfinden.

    • @Quarks
      @Quarks  Рік тому +1

      @Lethargie Schleife du meinst also, wir waren nicht alle zu krank, um uns zu treffen. Da ist sicherlich etwas dran. Vielleicht waren es auch nicht nur die "Zwangsmaßnahmen", die uns davon abgehalten haben, unter Leute zu gehen, sondern - bei einigen Menschen - auch der selbst gewünschte Schutz vor Ansteckung. Könntest du dem zustimmen?

  • @MrsPeel2305
    @MrsPeel2305 8 місяців тому

    Luftverschmutzung? Interessant. Meinen ersten ganz schlimmen Schub mit zwei folgenden Klinikaufenthalten hatte ich, nachdem ich auf der Arbeit fluchtartig das Gebäude verlassen musste, in dem ich gearbeitet habe, weil ein Schimmelgutachten erstellt worden war.

  • @meikebelli8714
    @meikebelli8714 Рік тому

    Es braucht mehr Liebe, Fürsorge und Verständnis, weniger Egoismus...dann passt es denke ich, dass weniger Menschen erkranken.

  • @integrationjetzt1042
    @integrationjetzt1042 Рік тому

    Die Zahl von 20 Prozent wirkt erschreckend.
    Doch werden dabei weder Schweregrad noch Dauer der Symptomatik unterschieden.
    Auch handelt es sich nicht um eine Zählung von ärztlichen Diagnosen.
    Die Befragten mussten im Fragebogen angeben, welche Symptome sie in den letzten 2 Wochen verspürten, und sie konnten bei den Antworten auswählen zwischen „überhaupt nicht“, „an einzelnen Tagen“, „an mehr als der Hälfte der Tage“ oder „beinahe jeden Tag“.
    Um also ein genaueres Bild zu erhalten, müsste man die Ergebnisse auch nach Schweregrad, Dauer und Ursache differenzieren.
    Dies gilt auch für pandemiespezifische Ursachen. Beispiele: Isolation bei Hochbetagten, Trauma nach Aufenthalt auf der Intensivstation, Tod von Angehörigen/Freunden, wirtschaftliche Existenznöte, Long COVID.
    Mitte März 2020 lag der mittlere Wert bei 14,1%.
    Nach den ersten Lockdown, mitte Juli 2020, war er auf 9,2 % gesunken. Zum Vergleich: Mitte Juli 2019 - 12,1%.
    Mitte Dezember 2020, im tragischen ersten Winter der Pandemie, lag er bei 15 %.
    Bis zum Januar 2021 liess sich bei Personen aus der Unter- und Mittelschicht zwischen 40 und 60 Jahren eine deutliche Verminderung depressiver Symptome im Vergleich zu vor der Pandemie verzeichnen. Der Stresspegel sank.
    Mitte August 2021 wiesen dann 16 % depressive Symtome aus, Mitte März 2022 gar 21,3 %.
    Und ab da blieb diese Zahl konstant hoch.
    Seit geraumer Zeit sind die Coronamassnahmen gänzlich aufgehoben.
    Freizeitparks, Konzerte, Gaststätten, der Tourismus - alles boomt extrem.
    Doch warum sinkt die Zahl nicht?
    Kaum war die Coronakrise einigermassen ausgestanden, schlugen der Krieg in der Ukraine, die Inflation und die Klimakrise zu.
    Die vorpandemischen und pandemischen Daten aus der Untersuchung zeigen, dass die Unterschicht deutlich am häufigsten an Depressionen leidet. Arme werden durch die Inflation am härtesten getroffen.
    Jüngeren Menschen wiederum bereiten im Speziellen der Krieg und die Klimakrise Sorgen.
    Vielleicht sollte die Forschung nicht nur die Symptome beachten, sondern auch die Ressourcen derer, die nicht erkranken. Sie im Alltag zu nutzen, könnte den Erkrankten vielleicht helfen.
    Gerade im Bereich Verhaltenstherapie gibt es auch Hilfestellungen, die man selbstständig nutzen kann, natürlich mit fachlicher Anleitung/Begleitung.
    Beobachten und analysieren ist richtig und wichtig. Danach sollten aber hoffentlich auch Taten folgen, im Bereich Gesundheitsversorgung und soziale/finanzielle Unterstützung.

  • @0711somebad
    @0711somebad Рік тому +1

    Ich könnte euch ja mal von meiner Erfahrung in der Suche nach Therapeuten erzählen... auch die 116117 hilft da nicht so doll.

  • @martinneumann7783
    @martinneumann7783 Рік тому

    Schaue ich vielleicht morgen zu Ende…