Oh ja! Praktisch alle Lehrer und alle Schüler wollen das! Muss ja nicht Psychologie heißen, das Fach. Meine Schüler wollen eher so ein Fach "Lebensführung/life skills"...auch mit "how to erfolgreiche Beziehungen aller Art", "how to Steuererklärung und das alles" joah...und eben psychische Störungen und wie man sie erkennt und therapiert. Wär soooop wichtig! Aber Bildungspolitik sind halt echte Lahmärsche und haben mit Schule echt nichts zu tun.
@@psychologeek_funk jep und ist dann dieses Schulfach nicht sowas unhilfreiches? Sowas allgemeinbildendes? Sowas, das mit dem Leben der SchülerInnen nicht viel zu tun hat?
Ich helf mir und meinen Schülern grad damit, dass ich den Englischunterricht für solche Themen nutze. Denn die Schulbuchinhalte jucken halt meist keine Sau (Sally visits a school in Ohio). Ich mach lieber rape, porn, gender, civil disobedience, psychotherapy....aber die Störungen muss ich unbedingt auch mal zum Thema machen. Die Schüler haben so auch viel mehr Redebedarf und sprechen Englisch! Sie wenden Grammatik an (ich hab z.B. if-clauses über Gandhi eingeführt). Und nebenbei lernen sie verdammt wichtige Dinge. Sollte man vielleicht auch in anderen Fächern machen.
Naja ritzen ist wohl eher ein altmodischer begriff für einen oberflächlichen schnitt, so ritzen die afghanis den mohn an oder ein schüler seinen tisch. was soll an dem wort schlecht sein? wir haben so eine schöne sprache, benutzt sie doch!
oifukcyou542354 das wort an sich klingt einfach so brutal. Ich hatte damit früher aber auch nie ein problem. Als ich dann aber selber damit angefangen hab ist mir regelrecht übel geworden, wenn ich das wort gehört hab. Jetzt ist das alles etwas zurückgegangen aber ich finde es immer noch ein furchtbares wort. Ich kann dir nicht sagen, woran das liegt
@@ellisophi7063 ich persönlich finde, dass das wort einfach irgendwie verniedlichend für svv klingt? weil halt die verbindung mit nem kleinen grundschüler da ist, der im unterricht irgendwelche namen in den tisch kratzt oder so, idk. es fühlt sich einfach irgendwie unpassend an
Ich bin selber Borderlinerin und habe mir das Video tatsächlich echt gerne angesehen, da du das super gut erklärt hast. Endlich mal wer, der/die das wirklich gut und verständlich erklären kann! Hatte grade sogar etwas Pipi in den Augen, da ich endlich mal eine richtig gute Erklärung für meine Familie/Freunde habe und extrem schlecht erklären kann! Danke dafür! 😊🥰 Noch mehr Betroffene, die das ansehen? 🙊😹
bin auch betroffene und finde sie hat das wirklich wirklich sehr gut vermittelt:) das kann man genau so freunden und familie zeigen ohne missverständnisse.
Ich bin sowohl Angehörige als auch Betroffene und bin deshalb auf so vielen Ebenen dankbar für Videos, wie diese. Sie sind aufklärend, lehrreich, aber auch menschlich. Ich finde vor allem den Punkt, dass die Störung bei niemandem gleich ist, so, so wichtig, weil das gegen die Stigmatisierung kämpft. Ein Beispiel aus dem echten Leben finde ich schon allein in meiner eigenen Familie: Meine Mutter hatte Borderline (sie hat sich leider vor 3 1/2 Jahren das Leben genommen), meine Schwester hat Borderline und ich auch und obwohl wir eben alle betroffen sind und im Falle meiner Schwester und mir sogar in der gleichen Familie aufgewachsen sind, unterscheiden sich unsere Störung in vielen Dingen. Bei meiner Schwester und mir gibt es Symptome, die bei meiner Mutter z.B. gar nicht aufgetreten sind. Manche Symptome sind bei mir stärker ausgeprägt, andere wieder eher bei meiner Mutter oder Schwester. Kein Mensch ist wie der andere und deshalb äußert sich natürlich auch jede Störung anders. Ich will auch unbedingt nochmal ein riesiges Danke senden dafür, dass du immer wieder betonst, dass Betroffene selbst nicht wollen, dass sie so ambivalent und "irrational" mit anderen Menschen umgehen, sondern, dass das die Störung ist. Das ist etwas, das ich mir sowohl als Angehörige, als auch Betroffene, immer wieder sagen muss. Wenn meine Schwester sich z.B. der Störung entsprechend mir gegenüber verhält, muss ich mir ins Gedächtnis rufen, dass das die Störung ist. Wenn ich mich gegenüber anderen nicht richtig verhalten habe, weil meine Emotionen überhand genommen haben und ich mich deshalb für den schlechtesten Menschen der Welt halte, muss ich mich daran erinnern, dass das die Störung ist. Natürlich heißt das nicht, dass Betroffene dadurch einen Freifahrtschein dafür haben, andere Menschen nicht gut zu behandeln, absolut nicht, aber es heißt, dass dieses Verhalten eben NICHT persönlich gemeint ist und Betroffene jeden Tag aufs Neue einen umheimlich anstrengenden Kampf vor sich haben, um mit ihren eigenen Emotionen, Gedanken und Anspannungen umzugehen und dann gleichzeitig noch darauf zu achten, dass andere Menschen das nicht auch noch abbekommen. Uff, das war jetzt viel Text. 😅 Ich hatte das Bedürfnis, etwas darüber zu schreiben, weil das Thema bei mir natürlich mit starken Emotionen verknüpft ist (als wäre irgendwas bei mir nicht mit starken Emotionen verknüpft lol 😂). Danke an alle, die sich die Zeit genommen, meinen Kommentar zu lesen. Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, dieses Video zu schauen, um selbst aufgeklärter durch die Welt zu laufen. Danke dafür, dass es dieses Video überhaupt gibt. Menschen, die aufklären sind unheimlich wertvoll für unsere Gesellschaft. DANKE! ❤
Ich war auch Borderliner und kann vieles von dem was im Video erklärt wird, unterschreiben. Ich versuche mal ein Bild von meiner damaligen Gefühlswelt und der Anspannung zu machen: Die Anspannung war bei mir nicht nur im Kopf, sondern auch im gesamten Körper spürbar. Es fühlte sich an, als ob durchgängig alle Muskeln im Körper angespannt wären plus einem "Hintergrundrauschen" wie bei einem Fernseher ohne Senderempfang (Fernsehkrisseln, weißes Rauschen). Gefühle kamen und endeten gefühlt abrupt und ohne Vorankündigung in heftigem Ausmaß. Himmelhochjauzend und Zutodebetrübt in vier Minuten und Zurück. Ich war permanent durch diese Anspannung und die Gefühle erschöpft und gleichzeitig voller Adrenalin. Gefühle waren zudem nicht diffrenziert spürbar. Ich war zudem explosiv wütend. Einen Suizidversuch habe ich ebenso hinter mir. Geschnitten hab ich mich nur einmal, meine Mittel waren provozierte Gewalt durch Partner, Fressen, Trinken, riskane Fahrweise (inkl. einiger Unfälle) und gefährliche Sexpraktiken. Während meiner dreijährigen Therapie die Verhaltenstherapie und DBT sowie Körper-, Musik-, und Kunsttherapie umfasste, lernte ich Gefühle differenziert wahrzunehmen, auf Vorankündigungen zu achten, Selbstliebe, Selbstfürsorge, gewaltfreie Kommunikation und einfach traurig zu sein. Wie sich zeigte, schlug nämlich meine Unfähigkeit einfach traurig über etwas zu sein in massive Wut um. Als wir das therapeuthisch herauskehrten, heulte ich 1,5 Wochen durch wie ein Baby und danach war ich nie wieder unangemessen und zerstörrerisch wütend. heute, 2 Jahre nach Therapieende, lebe ich ein recht normales, stabiles Leben. Die Diagnosekriterien erfülle ich heute nicht mehr, weil der Großteil der Kriterien nicht mehr in mir vorkommt. Ich bin sehr gern allein, bin Single, habe kein Gefühl der Leere mehr, keine Dissoziationen, keine Anspannung, keine Gefühlsachterbahn mehr. Einzig das Nähe/Distanz Problem ist noch deutlich spürbar und es fällt mir schwer, mich emotional und körperlich auf jemanden einzulassen. Zuviel Destruktives ist in meiner Vergangenheit geschehen aber ich arbeite weiter, auch ohne laufende Therapie, an mir. #endthestigma
Darf ich vorerst wissen wie man genau diagnostiziert wird? Konntest du arbeiten während deiner Krankheit? Welche Therapie hast du genau gemacht? Ich gratuliere dir vom Herzen das du es geschafft hast 😍 alles gute weiterhin
@@umm.schneeflocke nein man ist nicht direkt geheilt aber man kann ''trockene borderlinerin'' werden und ich glaube wenn man sehr gut mit den triggerpunkten umgehen kann das man solange man trocken ist wie mit dem Alkohol dann auch wie geheilt erscheint und leben kann. Ich hab selber diese Erkrankung und ich glaube daran das es so gut therapiebar ist das man kaum noch symptomatiken hat bzw so gut damit leben kann das man sagen könnte ich hatte diese Erkrankung mal.
Während meiner Panikstörung bin ich immer ins Bad gerannt und hab Wasser auf dem Körper gebracht, um das Chaos aus dem Kopf los zu werden bzw. loslassen zu können. Fühlte sich ähnlich an, wie zu viel Spannung im Kopf. Das Wasser hat geholfen klarer denken zu können. Ich bin so froh, dass Bücher und Therapie mein Leben Angstfrei bzw. "Angst ist nice" gemacht haben. o_o Ich arbeite zwar noch dran, aber es wird immer besser und besser und besser. Selbstliebe kann man lernen, Freiheit und Freude auch - lasst euch helfen, wenn ihr leidet!
Liebe Honeyball, welche Bücher hast du gelesen? Ich leide leider unter Borderline plus habe ich noch eine bipolar affektive Störung. Ich muss langsam mal Dinge anpacken. Medikamente alleine reichen nicht....
Mal ein kleines, sonniges Feedback am Rande: Allmählich habe ich den Eindruck, dass Du Dich daran gewöhnst, vor der Kamera zu sitzen und zu sprechen. Das finde ich total schön und macht Dich umso sympathischer. Zusätzlich vermittelt das auch mir als Zuschauer, dass wir hier nicht über Themen sprechen, die eigentlich total unangenehm sind und die man nur aus sicherer Distanz mit spitzen Fingern anfassen kann. Du gehst locker und wertfrei an die Sache ran, was irgendwie auch zeigt, dass man keine Berührungsangst haben muss. Solche Dinge kommen einfach vor und je besser man versteht, was da passiert, desto weniger kann es einen überrumpeln. Cool und danke für Deine Arbeit! :-)
Ich kann mich nur anschließen. Fand dich von der ersten Sekunde an nicht nur supersympathisch, sondern auch auf eine sehr professionelle Art zutraulich. Du machst einen wirklich tollen Job, Pia! Sehr bereichernder Kanal, der über den Content hinaus mit dir noch eine starke Persönlichkeit präsentiert. Weiter so !☺️
Bin selbst auch mit Borderline diagnostiziert worden! Bin seit 3 Jahren in Therapie. Ich denke es ist wichtig zwischen Borderlinern zu unterscheiden die Behandelt worden sind / behandelt werden und Borderlinern die nicht behandelt werden. Jetzt mit fast 23 kann ich erkennen wann eine Situation getriggert worden bin und wie ich meine Anspannung regulieren kann. Heißt aber nicht, dass ich eine emotionale Reaktion kontrollieren kann. Was ich wichtig finde ist, dass man als Boderliner sehr empathisch und selbstreflektierend ist, was den Leidensdruck noch verschlimmert weil man weiß, dass man in einigen Situationen anderen Menschen durch zb Impulsives Verhalten schadet (durch zb Verletzung oder gereiztes Verhalten). An alle - es mit Therapie besser! Ich fühle mich nicht mehr so leer - habe gelernt Selbstempathie zu entwickeln. Danke an die Menschen um mich herum, die mich unterstützen und mich selbst bei verletzenden und impulsiven Verhalten „erdulden“ - auch wenn es manchmal sehr schwer ist! Danke, dass du dieses Thema aufgreifst. Es ist wichtig, dass man sich nicht konstant durch Halbwissen verurteilt fühlt!
@@johannsalzstreuer5006 Andersrum, adhs und Hochsensiblität kommt durch die Borderlineerkrankung! :) Genaugenommen müsste man viele Borderliner mit unfassbar vielen Diagnosen versetzen wie adhs, Angststörung, Esstörung etc aber das macht keinen Sinn bei der Erkrankung, in der DBT wird das im Endeffekt auch alles gemildert durch die Theraphie der BPS :)
@@blackkatze4773 sry. bl ist ne persönlichkeitsstörung. also ne störung in der entwickung zu ner erwachsenen, mündigen persönlichkeit. das kann man ab dem erwachsenenalter diagnostizieren. adhs is häufig die grundlage für. ne genetische grundlage. nicht alle adhs.ler werden zu borderlinern. aber sehr viele traumatisierte adhs.ler kann man bl diagnostizieren. und genau dehalb ist ja auch bl so vielschichtig und hat so viele faktoren und symptome. die negativen adhs.symptome in viel höherer qualität und quantität eben . und klar haben bl.er nen ganzen ruckdack voller probleme bei.
@johan romagnoli das ist grade faktentechnisch diese Vorgehensweise: "weil der Boden nass ist, muss es geregnet haben" Informier dich bitte auf die biologische Beweisbarkeit von Borderline, das hat was mit dem Gehirn zu tun :/ Kinder bekommen diese Diagnose nicht, weil man sie nicht mit Sicherheit stellen kann weil sich das mit dem wachsenden Gehirn noch stark verändern kann. Nicht, weil man es nicht diagnostizieren kann.
Ich hatte das Thema in der Kindheit immer wieder. Wenn ich sauer war oder einfach nur schlecht drauf, hat es immer wieder geheißen: "Warum bist du schlecht drauf? Du hast keinen Grund dazu!" oder "Reiß dich zusammen" oder "Hör auf so schlecht drauf zu sein und lach wieder" Hauptsächlich von meinem Vater aber auch hin und wieder von meiner Mutter. Ich finde es schlimm wenn Kinder ihre Emotionen nicht erforschen und ausleben dürfen. 🙄
Ist bei den meisten leider so. ältere Generationen haben es von ihren Eltern nun mal nicht anders gelernt. Vor allem bei Ausländerkindern ist das oft der Fall 😅 kenn diese Sätze 1:1 und es läuft immer noch genau so ab. BL hab ich zum Glück nicht aber dennoch leide ich sehr unter diesem Umgang und gerate an schwierige Partner.
Dein Vortrag ist sehr gut. Ich war ueber 9 Jahre mit meiner Frau zusammen. Es war brutal. Im Sommer 2021 ist sie toedlich verunglückt. In mir ist ein tiefer Schmerz, obwohl viele Erlebnisse mit ihr sehr brutal waren. Im Rueckblick fallen mir viele Dinge ein, die ich besser machen hätte können. Aber ein Wutausbruch zu ertragen ist sehr schwer. Vorallem deshalb, weil man oft keine objektive Schuld daran hat. Wenn dann noch Alkohol und Tabletten dazu kommen, findet man selbst keinen Ausweg mehr als zu fliehen. Aber ihr Motto war, ich hasse dich aber verlass mich nicht!!! Dazu war sie theraphieunwillig und suchte immer nach Schuldigen. Ihre Familie erzaehlte sie immer nur, wie schlecht ich sei. Erst mit Corona und der damit verbundenen Kontaktsperre verlohr sie ihren letzten Halt in ihrem Job als Lektorin. Mein Verstaendnis fuer sie waere viel größer gewesen, wenn sie zu ihrer Persönlichkeitsstörung gestanden haette und theraphiewillig gewesen waere. Heiß geliebt zu werden ist sehr schön aber kalt gehasst zu werden innerhalb von Minuten ist sehr sehr hart. Und irgendwann habe ich den Versuch aufgegeben, ihr helfen zu wollen. Ich hatte zum Schluss keine Kraft mehr. Es ist zwar sehr lieb, Verstaendnis fuer die Betroffenen zu haben, aber die Partner haben es genau so schwer, wenn sie nicht gleich flüchten. Es ist ein trauriges Thema.
Danke für deinen Beitrag. Ich hoffe, dass Friede über eurem Leben liegen wird und die Erfahrungen, die gemacht wurden, zum Besten führen. Dank deines Beitrags dürfen wir erfahren, dass die Auswirkungen von Stigmatisierung teuerste Lebenszeit - Menschenleben - kosten...
@@_sophia_dorn Ich will dir im Grunde gar nicht widersprechen aber möglicherweise ist nicht unbedingt immer die Stigmatisierung das Hauptproblem. Es gibt auch Menschen die einfach Ärsche sind *und* eine psychische Erkrankung haben. Wenn kein Unrechtsbewusstsein vorhanden ist, zu keinem Zeitpunkt und keine Krankheitseinsicht, dann sollte man einfach die Beine in die Hand nehmen.
Es mag hart klingen aber wenn man mit so einem Menschen zusammen ist oder sein will und dieser nichts tut um an sich zu arbeiten und sich therapieren zu lassen dann sollte man schleunigst weiterziehen. Ich hatte selber bis letztes Jahr eine Beziehung mit einer Narzisstin und die Trennung fiel mir sehr schwer obwohl meine Partnerin unfassbar toxisch und schlecht für mich war. Und ich hatte schon früh erste red flags, dass bei ihr so einiges nicht stimmt. Heißt nicht, dass Menschen mit Borderline nicht auch (glückliche) Beziehungen führen können aber man muss in so einer Situation den Partner entlasten und sich professionelle Hilfe suchen. Am Ende interessiert es mich nicht was der/die andere hat wenn es mich kaputt macht wie bei meiner Ex ihr krankhaftes Essverhalten wo sie mich durch feeding weil ich gefälligst mitzuessen hatte um über 20kg gemästet hat. Ich gehe sogar soweit und sage das so Menschen solange sie nicht in professionellen Händen sind gar keine Beziehung haben dürfen!
Ich habe auch im Umfeld eine Beziehung mitbekommen, die deutlich missbräuchlich ist. Da ist es mir herzlich egal, dass die eine Person an Borderline erkrankt ist. Auch wenn ihre Situation nicht leicht ist: Den Partner zu manipulieren, zu beschimpfen und körperlich anzugehen, geht einfach zu weit.
@@psychologeek_funk Würde mich auch freuen. ^^ Vielleicht auch eher getrennt, sonst geht die PS wahrscheinlich unter.. Ich bin selbst betroffen, wenn auch nicht so extrem. Obwohl ich die Dinge auch gerne kleiner mache, als sie sind. Ach, hab kA, bin da sehr.. unsicher. xD
Ich habe von Zweiterem noch nie gehört. Gerade auf Wikipedia die Einleitung gelesen, scheint das genau eine Sache zu sein, unter der ich leiden könnte... Also ein Video dazu fände ich auf jeden Fall höchst interessant.
@@DarkDrakee Falls du weiter recherchieren willst: Hier fand ich es ganz gut beschrieben (unterm Text ist noch ein Link zur Langfassung) www.thieme.de/de/psychiatrie-psychotherapie-psychosomatik/selbstunsichere-und-aengstlich-vermeidende-persoenlichkeitsstoerungen-100354.htm Ich persönlich finde die Beschreibung im DSM besser als in ICD. Bei "Better Call Casy" gibt es auch in Interview (im Podcast auch eine Langfassung).
@@DarkDrakee Ich habe auch noch nie davon gehört und bei mir trifft da eigentlich alles zu, mehr, als bei einer sozialen Phobie. Es wäre auch sehr interessant zu wissen, wo man sich da wenden kann, weil ich mich natürlich nicht selbst diagnostizieren mag, aber merke, dass ich da auf jeden Fall Hilfe brauche.
Wow... Ich glaube das ist das erste Video über Borderline, das ich gesehen hab, welches es schafft über die Krankheit zu informieren (ohne, dass das selbstschneiden 95% einnimmt) und auch wirklich sachlich bleibt und so viele Seiten belichtet und dann ist das gesprochene auch noch richtig 👍👍
Inhalt von äußerster Wichtigkeit! Ich kann mich wirklich nicht erinnern, dass ein so komplexes und heikles/sensibles Thema gleichzeitig so professionell, entspannt und sanft präsentiert wurde. Ich kann Ihnen mit Sicherheit versichern, dass meine Sicht auf den menschlichen Geist und all seine enorme Komplexität seit heute reicher und reifer geworden ist. Herzlichen Glückwunsch zu der schönen Initiative und vielen Dank, dass Sie uns dieses fundierte Wissen vermittelt haben. ❤️
Ich finde es wirklich gut das es Menschen wie dich gibt die einfach aufklären. Meine Freundin ist selbst eine Borderlinerin und ja ich kann nur bestätigen das es mit ihr nicht langweilig wird. Allerdings bietet meine eigene Psyche in unserer Beziehung auch häufiger Konfliktpotenzial. Mein Kopf treibt mich auch häufiger mal zu Handlungen bzw Äußerungen die sie fühlen lassen das ich sie einsperren möchte. Ich stehe dann selbst dermaßen unter Spannung, dass ich gut nachvollziehen kann wie es ihr wohl geht wenn sie in die Anspannung fällt. Sie ist bereits seit Jahren in Therapie, ich seit einem halben Jahr. Ich bin froh, dass wir beide gute Fortschritte machen sodass wir unsere Probleme hoffentlich da Acta legen können und uns ein gutes Zusammenleben möglich ist
ENDLICH: Ich hab ein Video, dass ich Verwandten und Freunden schicken kann. Denn das hier ist mit Abstand das beste Video über Borderline, das ich je gesehen habe. Für mich als Betroffene ist das gerade ein unglaublich krass schöner Moment. Es gibt einige Reportagen von verschiedenen funk Kanälen (wie follow me Reports), die wirklich toll sind - aber sich leider immer auf das Thema Selbstverletzenden Verhalten/Ritzen konzentrieren. Die eigentliche Störung ist eher im Hintergrund. Darüber war ich immer sehr unglücklich, denn es gibt auch viele Borderliner, die sich nicht verletzen. Und Borderline ist so viel mehr als das. Aber dieses Video hier hat so viele Punkte eingebracht, die zu Borderline gehören und immer "vergessen" werden bzw falsch verstanden werden. Zum Beispiel finden sich unter den Reportagen oft Behauptungen, dass Borderline-Betroffene beziehungsunfähig wären - was ziemlich weh tut, denn Borderliner haben ja besonders Angst vorm Alleinsein oder davor, nicht gemocht zu werden. Als du dann auch noch die postiven Merkmale von Borderline erzählt hast, kamen mir die Tränen - denn du hast genau das rübergebracht, was Borderline bedeutet. Das ganze Leid, aber auch die schönen Seiten. Danke für dieses Video. Wirklich. Danke. ♥
Danke für den Beitrag. Mein Vater ist Borderliner, als Kind war dies die Hölle für mich. Um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen: Ein mal, meine Eltern leben getrennt, wollte mein Vater, dass ich am Wochenende vorbei komm. Ich, damals 11 o 12 Jahre alt, hatte keine Lust. Wir haben gerade telefoniert, ich hab ihm das gesagt und er schreit mich an, dass wenn ich nicht komm er scheiße bauen wird, worauf ich aufgelegt hab, weil ich Angst bekommen hab. Er ruft mich noch mal an und natürlich ging ich ran. Worauf er mich nur noch mehr an schrie ala "Niemand legt bei mir einfach auf". Ach ja: Nach dem Wochenende war ein Zeitungsartikel "49-Jähriger zückt betrunken Messer". Es war mein Vater. Er hat seine Drohung wahr gemacht - es ist aber (gott sei dank) nichts passiert. War aber nicht das schärfste. Mit 18/19, nachdem er ausm Knast war, hab ich ihn mal wieder getroffen. In der Oeffentlichkeit erzählt er mir, wie er eigtl vor hatte sich und seine damalige Freundin umzubringen, wenn ich ihn nicht spontan besucht hätte. Er hat sich die SS Symbole in den Unterarm geritzt, hat stolz erzählt, dass sein Onkel SS-Mann war; stand auf und machte den Hitlergruß. Danach hat er mich Drogen holen geschickt. Das war für mich der Tag, wo ich den Kontakt mit ihm abgebrochen habe. Es gab noch andere Vorfälle, wie bspw dass er mich physisch angegriffen hat und und und, aber das war für mich der overkill. Ich kenn auch einige Borderliner, die bei weitem nicht so krass drauf sind... aber mein Dad ist ein negativ Beispiel vom Feinsten. Ich wünsch niemanden so jemanden in seinen Leben und genau so wünsch ich niemanden diese Krankheit. Ich bin meinem Vater sehr viel mit Verständnis entgegen gekommen, aber iwann muss man für sich selber die Grenze ziehen, wenn es der andere nicht kann. Familie hin oder her.
Ich war auch mal mit einem zusammen, der diese Störung hatte und habe auch mit ihm zusammen gelebt. Am Anfang war alles super, aber dann hatte ich mich getrennt, weil es nicht gepasst hatte und dann wurde es sehr extrem. Er wollte aber auch keine Therapie machen. Sein Verhalten war total unvorhersehbar und am Ende war es so krasser Psychoterror, dass ich von einen Tag auf den anderen ausgezogen bin, weil ich mich auch kaum noch nach Hause getraut habe und meine Zimmertür aus Angst immer verbarrikadiert habe. Das ist nun drei Jahre her, ich habe immer noch manchmal Albträume von ihm und meide die Stadt in die er gezogen ist. Auf der einen Seite, weiß ich ja, dass er nicht direkt etwas dafür kann, aber er hat die Erkrankung immer so hingenommen und alles damit gerechtfertigt, ohne jemals durch eine Therapie gegenzusteuern und das obwohl er sogar nen Platz bekommen hätte. Oft wird von mir immer erwartet, dass ich mich nicht "beschwere" , weil er ja nichts dafür kann und ich muss ja auch Verständnis haben. Auf der anderen Seite war es für mich aber extrem schlimm und ich habe noch immer damit zu kämpfen und ich habe ja auch das Recht zu sagen, wie es für mich war. Ich hatte ihn ja auch immer zu einer Therapie ermutigt, es mangelte also nicht allgemein an Unterstützung. Ich persönlich finde es wichtig, dass man psychisch erkrankte Menschen unterstützt. Da ich selbst mal schwere Depressionen hatte, weiß ich, wie extrem wichtig das ist. Aber man muss sich nicht selbst kaputt machen und es ist okay, wenn man merkt, dass man nicht helfen kann oder dass man selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, dass man dann einfach geht. Es ist zwar doof für den betroffenen Menschen, aber niemand hat etwas gewonnen, wenn es dann beiden schlecht geht. Ich finde auch, dass sowohl Betroffene als auch Angehörige das Recht haben, offen und ehrlich zu erzählen, wie sie die Situation erleben bzw erlebt haben. Das hat dann ja nichts mit Stigmatisierung zu tun.
Danke für deinen wertvollen Kommentar! Ich kann das so gut nachfühlen, was du da schreibst! Ich habe mich auch meinem Exfreund getrennt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe 😩 Man muss auf sich selbst aufpassen!! Fühl dich gedrückt! 💛
Dass man nichts dafür kann heißt nicht, dass man den Betroffenen aushalten muss. So hart das jetzt klingt. Sonst macht man sich selbst kaputt. Hilfe muss man anbieten, doch Besserung kann nur aus einem selber kommen. Ansonsten muss der Beziehungsabruch immer eine ernsthafte Option sein.
Das kann ich total gut nachvollziehen, ich hab auch sowas in die Richtung erlebt, allerdings mit einem narzissten und ich bin selbst borderlinerin. Er hatte es sicher durch mich auch nicht immer leicht und ich habe das Gefühl, dass wir unsere Symptomatik gegenseitig noch schlimmer gemacht haben (oder er meine zumindest) allerdings habe ich bereits während der Beziehung eine Therapie gemacht und er nicht. Außerdem hat er mich immer damit manipuliert, dass borderliner ja sachen häufig anders wahrnehmen (wegen dem ganzen schwarz und weiß denken). Das stimmt auch und kommt bei borderline vor, aber er hat das total ausgenutzt, sodass ich ständig an mir selbst und meiner Wahrnehmung gezweifelt habe, wenn ich zb (häufig berechtigeter weise wie ich jetzt weiß) sauer auf ihn war und er dann immer als der gute und ich als die verrückte borderlinerin dastand . Wie auch immer jedenfalls bin ich irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass es zwar nicht seine schuld ist, dass er ne Persönlichkeitsstörung hat, aber meine eben auch nicht und dass ich ihn nicht ertragen muss, vor allem wenn er sich nicht helfen lassen will. Vor allem weil es mir zu der Zeit auch generell noch sehr schlecht ging und ich genug damit zu tun hatte mir selbst zu helfen. (Ich hab meine Therapie übrigens weiter gemacht und bin jetzt seit 3 einhalb Jahren in der glücklichen beziehung und allgemein viel stabiler, also das geht auch mit borderline wenn man an sich arbeitet :) )
@@enchanted_wildflower_ das klingt auch sehr heftig, aber gut, dass du die Therapie weitergemacht hast und sie erfolgreich war. Generell find ich die Feedbacks hier sehr schön bisher und find es gut, wie offen hier gerdet wird bzw geredet werden kann :)
Hallo Gingerjuli, danke für das teilen Deiner Erfahrungen mit deinem Ex Partner. Ich habe mit meiner Exfreundin mit der ich 14 Jahre lang zusammen war eine ähnliche Situation gehabt. Sie hat mich zum einen hochgelobt und in anderen Momenten herabgesetzt und sogar körperlich angegrifffen. Ich habe lange gedacht, dass sie sich irgendwann Hilfe suchen würde und das es besser werden würde, aber so war es nicht. Höhepunkt war eine Autofahrt von Berlin nach Süddeutschland bei der sie Wahnvorstellungen bekam und Angst hatte ich würde sie an einen gefährlichen Ort bringen. Wir waren gerade auf der Autobahn bei Tempo 120 als sie mir ins Lenkrad griff und ich den Wagen nur mit Mühe an den Nothaltestreifen fahren konnte. Ich habe dann die Feuerwehr und die Polizei verständigt um sie in eine Klinik zu bringen. Danach hat sie die empfohlenen Medikamente nicht eingenommen und auch keine Hilfe angenommen. Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, dass ich gehen muss bevor ich selber erkranke. Das war auch Quasi über Nacht und das tat mir auch leid. Aber ich musste an meinen Selbstschutz denken. Das ist mitlerweile 1 Jahr her. Die Zeit habe ich auch gebraucht, um mich von der Geschichte und der Beziehung zu distanzieren. Ich habe vor zwei Woche im Internet eine andere Frau kennen gelernt und bin sehr froh darüber da sie mir sehr viel Sicherheit gibt emotional. Wollte Dir nur sagen, dass du eine gute und richtige Entscheidung getroffen hast für Dich damals. Wünsche Dir alles gute :)
Das ist ein toller Beitrag. Sie haben gerade unseren Sohn geschildert. Wieviel Leid alle Beteiligten in ca. 28 Jahren ertragen haben und weiter tragen werden ist unsäglich. Aber sicher ist er der am meisten Leidenden. Das darf man nie unterschätzen. Danke für Ihre Worte mit solch einer Liebe ausgedrückt.
Ich habe heute meine Diagnose bekommen & ich danke dir so sehr. All das was du gesagt hast, stimmt auf mich zu. Danke, psychische Probleme sollten öfter besprochen werden.
Noch mal zum Punkt, was sich Betroffene wünschen (ich habe den Aufruf leider nicht mitbekommen): mir helfen Verständnis und emotionaler Rückhalt leider nur bedingt, und wenn überhaupt nur kurzfristig aus der Situation heraus. Langfristig stellt sich bei mir dadurch keine Verbesserung ein; ich kann ja immer wieder in meine schlimme Wut/Trauer/den Ozean von Gefühlen zurückfallen und werde dann dafür auch noch unterstützt. Das gibt meiner Borderline keinen Anreiz zum verschwinden. Was mir jetzt seit ca. 2 Jahren wirklich hilft, ist: 1. Widersprüche hören, die Realität vor Augen geführt bekommen, und Dinge rational und logisch betrachten. Das ist im ersten Moment echt schlimm und führte mindestens im ersten halben Jahr zu super viel Drama und Leid, aber es wirkt mittlerweile befreiend, weil die Logik mir erklärt, warum ich _nicht_ in meinem Gefühl versinken muss. 2. Eine stabile Lebenslage, d.h. (für mich) geregelte Tagesabläufe, stabiler Wohnort, ein kleiner Personenkreis als Sicherheitsnetz. So kann ich weitaus besser mit meinen emotional-instabilen Momenten umgehen & es kommt immer öfter gar nicht mehr zur Überforderung/Spannung im Kopf. Hinzu kommt eine begleitende Therapie, die mir wirklich hilft mich selbst besser zu verstehen und mir Handlungsstrategien aufzeigt - doch die meiste Arbeit passiert anschließend tatsächlich zu Hause im Alltag.
Das klingt genau wie das was ich auch sagen würde, mir auch geholfen hat. Verständnis ist meiner Meinung nach Recht kontraproduktiv. Man fühlt sich irgendwo bestätig in sein Leid und sieht nicht den Ausweg. In der Terapie wird auch, klar die Fakten dargestellt und wenn man Menschen um sich hat, die das auch regelmäßig tun, kommt man Stück für Stück daraus und eigenet sich dieser Denken selber an. Es scheint als wärest du auf den richtigen Weg. Ich bin seit 6 Jahre wieder Gesund! Also ja, es gibt ein echten Weg daraus!
@@bibulina127 danke für deinen Kommentar! Ich bin auch gerade dabei, ein solches Denken zu "Üben" und zu verbessern. Wahrscheinlich habe ich als Kind so was einfach nie gelernt. :D Schön zu hören, dass das für dich gut geklappt hat! Für mich ist das definitiv auch der Weg da raus.
Du bist halt ne Gute! Weiter so! Wünsch dir viel Power und Biss! Wenn du es schaffst, kannst du immer näher mit Menschen leben. Und dir selbst wird es auch besser gehen. Keep up the good work! ❤
Kann dich vollkommen verstehen. Ich will auch endlich eine langfristige Therapie machen. An manchen Tagen bin ich so motiviert und dann mal wieder nicht und lasse es schleifen. Ich habe Sorge, dass ich wieder an so ne doofe Psychologin komme, die sich eh nicht mit mir auseinandersetzen kann oder will. Es ist schwierig jemand passenden zu finden.
Ich bin gerade wieder in der Situation in der ich mich frage wer ich bin und in der ich mein Denken,fühlen und handeln nicht gut kontrollieren kann. Bei der positiven Betrachtung der Störung kamen mir Tränen. Es hat mich daran erinnert auf meine psychische Beschaffenheit auch mit Freundlichkeit und Zuneigung zu blicken. Das mir die Störung auch Fähigkeit schenkt. Danke! 😌
Ich danke Dir für dieses Video. Bin 46 Jahre alt und habe erst vor zwei Jahren nach einem Totalzusammenbruch meine Diagnose bekommen und bin nach wie vor total überfordert damit. Ich habe Dein Video an mehrere Menschen (unter Anderem meinen erwachsenen Töchtern) geschickt, einfach nur um mal zu erklären, warum ich oft so ticke, wie ich eben ticke.
Es gibt zwar so ein paar Gemeinsamkeiten von Autisten und Borderlinern, aber alles in allem wäre das ein bisschen wie ein Vergleich zwischen Tomaten und Hängebrücken.
Hallo :-) ich bin ein Mensch der seit dem 12. Lebensjahr mit Depressionen Lebt und mit Anfang 20 mit Borderline, Derealisation und Depersonalisation diagnostiziert wurde. Ich muss (aus meiner Erfahrung!!!!! Ganz wichtig!!!!) Sagen, das die Therapie bei mir erstmal alles schlimmer gemacht hat. Ich hab das alles nicht verstanden. Vorallem dieses "wieso ich".. Ich wurde mit samtpfötchen angefasst und fühlte mich bestätigt, da alle auf mich den Eindruck machten, dass akzeptiert wurde das ich ja so ein armes Mädchen bin. Das Problem war aber (bei mir!) mein Leben ist dadurch völlig zerfallen und ich vergrub mich in meinem Selbstmitleid und habe nie begriffen, das nur ich allein etwas ändern kann. Das ist so eine schwere Einsicht. Dieser innere Schweinehund mich aufzuraffen und das zu ändern, WAS ICH BIN (VERMEINTLICH). Irgendwann konnte mein Partner es nicht mehr ertragen und verließ mich mit den Worten "ich liebe dich, aber es macht mich kaputt"... Und genau Dies war der Punkt, an dem ich mich massiv drehte. Ich brach (nach der Tagesklinik) die Ambulante Therapie ab und habe es selbst versucht, denn mein Mann war/ist für mich mein absoluter Fels in der Brandung. Er war und ist mein Fundament. Ein Mensch ohne den ich nicht leben wollte. Wie dem auch sei, das ganze ist 8 Jahre her und wir sind mittlerweile 10 Jahre zusammen. Ich habe geschafft mich in den Griff zu bekommen. Meine Depressionen sind noch Recht stark, aber ich weiß was ich tun muss um mir zu helfen. Glücklicher Weise auch ohne Tabletten. Das kratzt gerade nur alles an der Oberfläche, aber ich bin gerade so Glücklich über dieses Video das ich damit ausdrücken wollte, dass man nie die Hoffnung aufgeben soll. Denn es ist möglich sich selbst zu Helfen, sich zu finden. Egal wie schlecht es euch geht. Ganz toll gemacht ♥️ tolles Video. Ich bin begeistert!!!
Vielen, vielen Dank fürs Teilen!! Es freut mich ungemein, dass du heute alles im Griff hast und 10 Jahre mit deinem Partner zusammen bist!! 😊 danke für deine lieben Worte und schön, dass du da bist! 😊💛
Ich befinde mich gerade in der gleichen Phase wie du vor 8 Jahren. Meine Beziehung steht auf dem Spiel und ich kann die Therapie nicht machen weil mein Arbeitgeber da nicht mitmacht. Ich habe mich so sehr gefreut das zu lesen. Ein Sieg für die Liebe!!!
@@jessyjayge ja, es ist hart. Schlimm wird es, wenn die Emotionswelle kommt und sie dich komplett nieder streckt! Du mit dem Kopf vor die Wand möchtest, weil er so "laut" ist. So habe ich es bezeichnet. Es waren viele viele Momente. Ich hab im Spiegel mit mir geredet und hab mich Diszipliniert und mir gesagt: HÖR AUF! ES IST NICHTS! HÖR AUF DIR WAS EINZUREDEN. Habe wirklich gelitten. Dem Hirn bei zu bringen, dass das was man fühlt, nicht real ist, ist der blanke Horror. Für mich war alles logisch. Meine Ansichten und meine Realität. Das schlimmste ist das man immer sagt: ich kann das nicht.... Aber das stimmt nicht. Man kann schon, aber man will nicht. Aber es ist enorm schlimm. Ich habe Freundinnen die haben auch Borderline, Gepaart mit Depressionen wie bei mir. Und die ändern sich nicht, denn sie finden immer jemanden die ihnen Bestätigung geben und Verständnis haben. Ich hab gemerkt daß ich kein Verständnis und Mitleid will. Ich wollte kein Mensch sein dem man Mitleid gibt weil mir bemitleidenswerte Dinge passiert sind, ich wollte jemand sein, bei dem man sagt: hammer, schau wie sie das alles hinbekommt. Ich habe mich darauf fixiert Menschen in meiner Lage zu "helfen" aber es ist schwer. Ich habe mit Opfern (von Pädophilie) geredet und ihnen Versucht zu sagen, das sie dies nicht definiert. Weder jetzt, noch spater,. Ein junger Mann der (wie auch ich) eine narzisstische Mutter hat. Furchtbar! Glaubt mir alle: diese Menschen oder was auch immer euch Wiederfahren ist, definieren nicht euer Leben. Eure Persönlichkeit. Das einzige was wirklich ätzend ist, ist die Tatsache, das andere Menschen dafür verantwortlich sind, das wir so sind wie wir sind. Und das schlimmste: obwohl von anderen verursacht, könnt nur ihr etwas dagegen tun! Wenn ihr Depressionen bekommt und ihr merkt es: steht auf und geht zu Menschen die sich mit euch treffen und euch ablenken. mit denen es lustig ist. Wenn ihr die Emotionswelle spürt, sagt euch: Stop! Fühlt das innere vibrieren und geht in euch und fragt euch, was genau denn jetzt helfen könnte. Schaut eine lustige Serie. Oder macht eure Nägel. Hört keine traurige Musik und versinkt in ihr. Liest keine dummen traurigen Weltschmerzbilder auf Instagram oder Sprüche die euch bestärken in eurer Traurigkeit. Beruhigt euch! Menschen sind Gewohnheitstiere, aber hey: das Leben ist schön! Ich habe es gemerkt, als ich mir beibrachte positiv zu denken. Wenn ihr Angst habt das euer Mann allein irgendwohin geht, legt das Handy in die Tasche und macht es leise, unterdrückt den Kontrollzwang und geht mit einer Freundin spazieren oder shoppen oder redet mit ihr über andere Dinge. Das habe ich getan. Ich hab mich abgelenkt, und der Körper lernt, alles anders wahrzunehmen. Ich habe lange gebraucht. Mein Tinnitus beispielsweise ist immer noch da. Er wird wohl nie verschwinden. Aber ich habe keine Derealisation und Depersonalisation. Das war das erste das ging und nur in seltenen Stresssituationen kommt.. Hab versucht in kritischen Momenten mir zu sagen (Beispiel): Elli, zum Kino kamen wir zwar zu spät, aber hey dann gehen wir in ein Kaffee und quatschen. Ihr könnt das!!! 💪😊 Es ist machbar. Ich dachte zeitweise ich würde falsch Diagnostiziert, aber war ich nicht. Meine Therapeutin sagte mir einst, das man Borderline nur hin bekommt, wenn etwas so drastisches, einschneidenes passiert, das man sich selbst helfen kann. Damals dachte ich: was meint sie!? Heute weiß ich es! Ihr seit nicht nichts. Ihr seit Persönlichkeiten mit unfassbar vielen Facetten und Möglichkeiten. Wenn ihr das verinnerlicht habt, dann wird es besser.💪😊
Lieselotte Krass. Du hast so recht. Ich will immer Mitleid haben, weil mir so viele schlimme Dinge passiert sind und ich bemitleide mich selbst auch viel zu sehr. Das muss ich ablegen. Das ist nicht das, was mich definiert. Deine Worte motivieren mich. Ich mache sie mir zum Motto und in acht Jahren werde ich auch so etwas schreiben. "Das war vor ... Jahren. Mittlerweile sind wir seit ... Jahren zusammen." Das ist so aufbauend!
Das stimmt. Andererseits frage ich mich, wie man sonst sagen soll. Ich habe es schon oft erlebt, dass viele auf den Begriff "psychische Erkrankung" total widerwillig reagieren, obwohl es genau genommen Krankheiten sind, nicht im wertenden Sinn, sondern einfach Diagnose = Krankheit = Recht auf und Möglichkeit zur Behandlung. Wichtiger wäre es meines Erachtens, die "Störungen" selbst nicht zu stigmatisieren, wie es bei vielen (leider auch nicht allen...) körperlichen Krankheiten der Fall ist.
Auf der einen Seite stimme ich dir da zu, auf der anderen Seite finde ich es schwierig, den Begriff nicht mehr zu verwenden, weil das ja auch kommuniziert, dass Störung ein „böses“ Wort ist! Dabei sollte es total wertfrei sein, da bei psychischen Störungen ja tatsächlich etwas „gestört“ ist und nicht „krank“ ist, also nach unserer physischen Definition von Krankheit. Liebste Grüße! 😊
Ich bin selbst gerne gestört. xD Fühlt sich eben gestört an. Ich mag keine Euphemismen. In der Kommunikation nach außen traue ich mich das aber nicht zu sagen, ich würde wahrscheinlich eher "soziale Phobie" sagen (erzähle es aber eig. nicht), damit können die meisten mehr anfangen, und je größer das Wissen, desto größer das Verständnis. Phobien klingen auch so heilbar, Persönlichkeitsstörungen.. eher nicht. Vielleicht überschätze ich das Wissen anderer aber auch. xD Ich bin ziemlich wirr heute. 🤔
@@melligolightly ja, da gebe ich dir Recht. Stigmata werden ja hauptsächlich von Unwissenheit genährt. Deshalb an Pia ein großes Lob, dass sie zur Aufklärung beiträgt. :) Gruß, Auch Pia
Ich würde es super finden, wenn du Betroffene einlädst/interviewst. Das zeigt mehr, dass wirklich reale Menschen hinter den Begriffen und Krankheitsnamen stecken.
Darüber habe ich schon oft nachgedacht, aber mich immer wieder dagegen entschieden aus dem folgenden Grund: ein Interview mit einem Betroffenen macht das ganze zwar nochmal greifbarer, ABER dem Zuschauer wird halt auch vermittelt, dass die und die Störung genau das, was der Betroffene erzählt, bedeutet! Das ein anderer Betroffene was ganz anderes erzählen würde, gerade, weil jeder die Störung anders erlebt und andere Symptome hat, wird gar nicht kommuniziert! Daraus entstehen dann super schnell diese Stereotype wie z.B. „Alle Borderliner schneiden sich“ 🤷🏼♀️ liebste Grüße! 😊
@pschologeek man könnte Befragungen/ Umfragen verschiedener Leute machen. Dass man ein Spektrum zeigt, oder Antworten von Leuten auf eine kurze social media Befragung - aber ist auch viel Aufwand. Danke für die Antwort.
psychologeek ich stelle mich gerne als therapierte Borderlinerin für ein Interview oder zum Fragen beantworten zur Verfügung, gerne auch um mit Stereotypen und Vorurteilen aufzuräumen. Wenn dies doch in Frage käme🙈 ich könnte mir vorstellen, dass ein Interview ein super Medium sein könnte, und dein Kanal eine gute Plattform, um genau das nochmal anzusprechen. Eben, dass nicht jeder mit der selben Krankheit automatisch die selben Symptome hat und dass jede Störung individuell ist.
@@miss_eevee finde ich als noch nicht therapierter Betroffener auch gut. Bislang sind die psychologeek Videos optimierbar, weil der Inhalt wirkt wie eine Zusammenfassung einer Internetseite/ Referat und ich mir mehr Tiefe und eigene Leistung wünsche. Im englischen Sprachraum gibt es gute Beispiele wie Special Books by Special Kids.
MyWokka wenn du magst können wir uns auch Privat mal austauschen. Zusammenfassend finde ich die Videos super als Orientierung aber sie sind sehr allgemein gehalten, das stimmt:)
Ich danke dir! Ich habe vor 3 Wochen Borderline diagnostiziert bekommen und hatte vorher ebenfalls diese vorurteile. Ich hab mich nach der Diagnose unglaublich schlecht gefühlt, einfach weil ich dachte "so bist du doch nicht! wirkst du auf andere so? Kennst du dich selbst so schlecht?“ Du bist die erste, die Borderline so erklären konnte, dass ich mich und die Diagnose verstehe und mich darin wiederfinde. Danke, ich glaube das wird mir helfen mich selbst akzeptieren zu lernen.
Danke, danke, danke. Mit deinem Video konnte ich meinen älteren Töchtern endlich erklären, wie sehr meine jüngste Tochter unter der Störung leidet und das sie NICHTS DAFÜR KANN. Das was so hilfreich, dass sie das von einer fremden Dritten erklärt bekamen und nicht von der Mutter.
Könntest du mal ein Video zur "Erblichkeit" von psychischen Störungen machen? Ich habe mich schon immer gefragt, ob psychische Störungen, die in meiner Familie väterlicherseits doch recht häufig vorkommen, einfach nur "Pech" sind, ob die Elter die Kinder beeinflussen oder ob es einfach durch die weitergegebenen Gene kommt.
bei vielen psychischen Erkrankungen wird eine Tendenz weitervererbt. Kommen dann noch andere Faktoren/ Auslöser dazu, z.B ein unstabiles familiäres Umfeld (durch psychische Erkrankungen der Eltern), ist das Risiko für die Kinder, selbst zu erkranken, deutlich erhöht.
Danke für diesen Beitrag ❤️ Nach 2 Jahren Therapie bekam ich September 2021 die Diagnose Borderline. Die Therapie geht weiter, derzeit warte ich auf einen Platz in einer stationären DBT Klinik. Ich muss sagen, dass es ein recht langer Weg ist mit sehr vielen Höhen und Tiefen, aber je besser man sich und die eigene Symptomatik versteht und erkennt, desto einfacher wird es, damit umzugehen bzw Beziehungen mit anderen Menschen zu führen. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor mir, aber an dem Traum selbst eine glückliche Familie zu gründen, halte ich weiter fest ❤️ und Leute: es gibt da draußen Menschen, die einfühlsam und verständnisvoll sind und euch trotz aller Schwierigkeiten so sehr lieben, dass sie diesen Weg mit euch gehen! Ich habe den allertollsten Mann an meiner Seite und bin jeden Tag dankbar dafür! Alles Liebe euch allen!!! Ihr schafft das!
Dieses Jahr ist es 10 Jahre her dass ich die letzte Sitzung meiner DB-Therapie hatte und von meiner Therapeutin als "geheilt" entlassen wurde. Für mich als ehem. Betroffene hast du die Problematik hinter dieser Krankheit sehr gut auf den Punkt getroffen und präsentierst mit dem Video eine wirklich sehr tolle Zusammenfassung!
Den Tipp "bedenkt, dass ist jetzt nicht die Person, sondern die Störung" sehe ich etwas kritisch - übrigens nicht nur im Zusammenhang mit BPS. Denn das kann dazu führen, dass berechtigte Kritik gar nicht erst ernst genommen wird. Partner von Borderlinern können z.B. auch Mist bauen & müssen sich dann sehr wohl ein bisschen Wut gefallen lassen. ;) Für einen generellen Tipp wäre besser: Einen Wutausbruch des BPS-Partners abmildern & etwas Zeit vergehen lassen, ehe man bewertet. Herrscht nach einer Weile immer noch Gewitterstimmung, dann isses wohl ernst... :-/ (Ich bin nicht selbst von BPS betroffen, aber war lange Zeit mit jemandem eng befreundet.)
Sehe das noch aus einer anderen Perspektive problematisch: Es handelt sich um eine Persönlichkeitsstörung, also, wie im Video erwähnt, extreme Ausprägungen bestimmter Persönlichkeitsmerkmale. Diese gehören nach meinem Verständnis, also schon zur Person. Alles andere würde leugnen, dass diese Merkmale Teil der Person sind. Sind sie nach meinem Verständnis aber. Ich sehe dennoch einen pragmatischen Nutzen in diesem Ansatz, um erst einmal Distanz zu dem Verhalten von Betroffenen zu gewinnen. Vielleicht wäre es aber dennoch zielführender zu sagen, ok, Verhalten "uncool", aber das macht dich nicht als Person im ganzen aus. Ist wohl aber nicht so griffig. Fällt jemand anderen etwas ein, was man sich in dem Moment sagen kann und meinen Einwand berücksichtigt?
Ja ich finde es auch schwierig, den tipp kenne ich schon und denke er ist oft hilfreich, ABER mein größtes Problem ist, dass ich mich sher oft missverstanden fühle, und es macht mich sauer weil 1. es mir schwer fällt zu artikulieren, was gerade mein Problem ist und ich 2. oft das Gefühle bekomme, nicht ernstgenommen zu werden. Das all meine Kritik auf meine aktuelle Stresssituation und Störung gebügelt wird, ohne sich derer anzunehmen. Leider kann ich zur Zeit keine Psychotherapie machen, denn ich bin inzwischen so durcheinander, dass ich selber nicht mehr weiß wann ist es berechtigt und wann Störung. Denn man fängt an an sich zu zweifeln, wenn der Partner immer alles auf die "Störung" schiebt, was ist was, hinzu kommt, dass ich anfange meine Verhaltensmuster auf ihn zu projezieren und jetzt das Gefühl habe er hat ein ähnliches Problem wie ich.
Ich sehe das anders. Im Laufe des Videos ist mir sehr klar geworden, dass jemand aus meiner Familie wohl daran leidet und die emotionalen Ausbrüche sind für alle Beteiligten sehr, sehr belastend. Zwischen einem emotionalen Ausbruch und berechtigter Kritik ist ein gewaltiger Unterschied und den emotionalen Ausbruch nicht ernst zu nehmen ist meiner Erfahrung nach nahezu unmöglich. Nachdem ich jahrelang immer wieder solche Wutausbrüche miterlebt und zu Herzen genommen habe, war irgendwann ein Punkt erreicht, wo ich das ganze nicht mehr erdulden wollte und fast ein Jahr lang den Kontakt zu der Person abgebrochen habe. Mit dem Gedanken, dass die Störung aus der Person spricht, hätte es wohl nicht so weit kommen müssen.
Mir sind die Tränen nah gewesen! Ich kam gestern auf einen neuen Gedankengang und finde eine Bestätigung nach dem anderen und wie gestern im gelesenen Bericht so wieder spiegelt dein Video (Mein alter 33Jahre) meine letzten 20 Jahre und liefert mir so viele Antworten wieso ich durch die Hölle musste und immer wieder wiederholte, das ich mir nicht einbildete das massiv emotional härter litt als andere das nicht jeder das selbe durchmachen muss, meine Adhs Fehldiagnose seit 3 Jahre und Medikation nicht richtig war weil das was ich konsumieren musste bis ich den Schmerz ausgleichen konnte plus die gesetzliche Probleme die es mitsich zog, auch das es vererbar also die Anfälligkeiten, einfach jeder letzte Widerspruch auf dessen Schlussfolgerung nicht kommen konnte kann ich mit Borderline statt Adhs, alles was ich positiv bin, aber wie mein Verhalten war, wie mein Potential und ausgeprägte Fähigkeiten sowie schwächen etc einfach alles kann ich jetzt lückenlos schließen. Mein Kopf ist seit gestern Platt weil man als betroffener so viel durch den Kopf geht, also sowieso schon inmer aber dieses Gefühl eine Antwort nicht nur als logisch zu empfinden sondern einfach sofort ganz genau weiss, das das die Antwort nach zwei Jahrzenten, nach all dem was war. Zu wissen ein Wahnsinns toller Mensch zu sein aber an einem selbst liegt warum die Dinge so sind und nicht einnmal Schuld ist, sondern sein Leben. Das ist grad ein sehr heftig brutal emotionales erleichterndes aber auch traurig und endgültiges Gefühl. Ich werde eine Therapie und neu Diagnose angehen aber ich werde immer wieder alleine sein und Menschen abstoßen so wie Unverständnis erleben. Ich kann den Schaden lediglich minimieren. Vielen Dank für deine Aufklärung!! Das Diagnose Verfahren sollte dringend angepasst werden da AdHS und Borderline nicht leicht von einander zu unterscheiden ist und es sollte bei diesen Diagnosen, Kontroll Diagnosen in Regelmässigen Abständen gemacht werden um Fehler zu vermeiden, nichts auszuschließen sowie allgemeinen Zustand, Zeitliche Vergleiche zu haben und auswerten zu können
Das mit den Fehldiagnosen ist leider ein Problem. Die Ärzte werden ja leider so oder so für die Behandlung bezahlt, umso besser, wenn es nix hilft, dann kommt man ja wieder 🤷🏼♀️
Meine Mitbewohnerin hat auch Borderline und das ist wirklich das beste Video was ich zu diesem Thema gesehen habe. Es hat wirklich toll zusammengefasst was einerseits die Krankheit ist und wie man sich als Angehöriger fühlt. Vielen Dank dafür!
Betroffener hier. Jedes einzelne Wort von dir ist richtig. Wie du das ganze beschreibst ist perfekt. Kurz und prägnant. Vorurteilsfrei, einfühlsam. Das sollte man in der Schule zeigen, wirklich. Hatte wie schon andere geschrieben haben am Ende pipi in den Augen. Danke
Stimme dir voll und ganz zu , musste auch weinen.... Sie ist bis jetzt die einzigste die das so erzählt hat wie es auch ist.... Und solche Menschen wie sie müsste es viel öfter geben ❤️.... Dann würden andere uns nicht als krank und gestört empfinden.....Denn wenn ich mir so anhören muss was viele über uns BPS-ler sagen , find ich das viel mehr als nur traurig .... Wir sind ja nicht schon so auf die Welt gekommen , wir sind viel eher zu dem gemacht worden was wir sind.... Von den Menschen die in Anführungszeichen als gesund gelten .... Und ja wie man sich selbst fühlt ist doch schon anstrengend genug ....So lieb und süß wie wir sein können so anstrengend können wir auch sein... Die Menschen die man liebt und die einen zurück lieben,will man eben nicht verlieren und reagiert dementsprechend launisch wenn es einen Streit gibt.... Und Peng aus Angst macht man in diesem Moment alles nur viel schlimmer
Um eine mir sehr wichtige Person besser zu verstehen, habe ich mich die letzten 2 Jahre von Medizinierseite, zu Forum, zu Redditthread gehangelt und über BPS informiert. Bin bisher auf keinen Abriss gestoßen, der so präzise die wichtigsten Punkte festhält. Tolle Arbeit!
Ich fand das Video sehr schön. Ich bin selber auch betroffen und fand deine Herangehensweisen an das Thema echt super. Auch ich hab habe früh gemerkt dass ich anders bin, wurde aber damals nicht mal von Psychiatern ernsthaft behandelt oder weitergehend in Therapie geschickt obwohl ich mehrfach suizidalität geäußert habe. Ich finde das immer noch unfassbar. Erst als ich 18 war bin ich von zuhause weggelaufen und ich eine Klinik gegangen, wo ich auch die Diagnose bekam die mir all die Jahre schon mehr als klar war. Für mich war immer ein großes Problem, dass ich falsche Vorstellungen vom einer Therapie hatte, also ich habe mir einfach gewünscht, dass es doch irgend einen Weg gibt mit dem ich einfach ‘normal’ werde. Dieses unrealistische Bild hat mich jahrelang daran gehindert meine Verhaltensmuster zu durchbrechen. Jetzt weiß ich, dass das wichtigste für mich Stabilität in meinem sozialen Umfeld ist. Seit dem sehe ich alles viel entspannter, ich habe gelernt mit meinen Gefühlen anders umzugehen und zwar sage ich mir ‘das sind jetzt 5 Minuten in denen ich durchdrehe, aber es geht vorbei’ dann verschwindet die Anspannung oft scheller. Also ist es wichtig Gefühle zu kommunizieren, sie wahrzunehmen und nicht so hart zu sich selbst zu sein. Schämt euch nicht dafür, dass ihr fühlt was ihr eben fühlt :)
@@psychologeek_funk sicher die hübscheste Variante und die Frage, ob nach Alphabet, Genre oder Relevanz geordnet werden sollte kann man damit ganz elegant umgehen :)
@@psychologeek_funk Hehe, jaaa, das ist so tolli hehe. Sortierst du auch deine Antidepressiva nach Farbe oder deine Körbe von jeglichen menschlichen Wesen ? Finde dich soooo supi hihi, alles tolli
Auch wenn es vllt. äußerst repetitiv ist, möchte ich auch einmal dafür danken, dass du das Thema psychische Störungen/psychische Krankheiten so offen, aber auch nüchtern angehst. Es ist nämlich fast nichts schlimmer, als wenn jemand meimt damit umgehen zu können bzw. es zu verstehen, dann sein Vertrauen in diese Person zu setzen, um zu realisieren, dass sie genau nicht versteht bzw. Verständnis dafür hat, wie es ist und man so das Gefühl bekommt von den Menschen "verraten"/enttäuscht zu werden, zu denen man gegangen ist. Und da ist es wohltuend zu wissen, dass es Menschen gibt, die darüber reden und weder beschönigen noch urteilen. Dafür also: Einfach nur danke.
Bin Betroffene und ich danke dir für dieses Video. Es ist SO wichtig dass darüber gesprochen wird und ich danke dir dass du es tust und vor allem nicht abwertend darüber sprichst.
@@psychologeek_funk ich führe auch tatsächlich eine Beziehung und das schon seit fast 6 Jahren, dieser Mann ist das beste was mir passieren konnte, denn er versteht mich und meine Störung wie kein anderer. DBT habe ich auch gemacht und kann es übrigens wirklich empfehlen, mir hat es gerade bei der Spannungsregulation sehr geholfen. Ich drück dich 💜
Ich wünschte dein Video hätte es schon Jahre früher gegeben. Wenn ich als Betroffene im Internet nach meiner Erkrankung suche, um mich selbst weiter zu bilden, ist dies oft nicht möglich, da es immer noch so viele Hass Seiten gegen Borderline Patienten, die die Krankheit total pauschalisieren, gibt. Daher ich bisher immer große Angst gehabt, anderen von meiner Krankheit zu erzählen, da ich nicht wollte, dass diese auf diese Hassseiten stoßen und so ein falsches Bild von meiner Erkrankung bekommen. Dein Video erklärt Nichtbetroffen sehr gut was in mir so vorgeht und ich habe vor dieses Video in Zukunft meinen Freunden/ Bekannten zu zeigen. Danke noch einmal. Du machst mein Leben ein Stück leichter.
Es sollte wirklich offener über das Thema der psychischen Störungen insgesamt gesprochen werden. Es würde schon helfen, gäbe es nicht die Verurteilung teilweise, wenn man zur Therapie geht/gehen will, etc. Mir hätte es einiges einfacher gemacht.
Wenn eine berühmtheit mal wieder durch einen suizid dahingerafft ist werden die schreie nach mehr aufmerksamkeit und sensibilität lauter... Dann geht man zum Psychologen und wartet erst mal ein halbes jahr auf einen termin. Und das ist dann ja erst mal das erstgespäch...
Ich bin so froh, dass es diesen Kanal gibt! Es hat bisher gefehlt, dass sich jemand professionell mit psychologischen Themen beschäftigt. Und du bringst das einfach klasse rüber. Vielen vielen Dank! 🥰❤️
Ich bin selber Borderliner und hab das Video dierekt meiner Mum geschickt. Ich wusste über 20 Jahre nicht das ich es hatte. Danke für die Aufklärung besser hätte ich es auch nicht erklären können und an alle meine Leidensgenossen ihr seid nicht allein wir kämpfen alle diesen Kampf gemeinsam auch wenn es sich ab und an mal sehr einsam anfühlt. HERZ U ALL
Nach dem Video habe ich irgendwie gemischte Gefühle. Ich bin total bei dir, dass man gegen das Stigma von psychischen Krankheiten ankämpfen muss und Verständnis zeigen sollte. Aber irgendwo hört das Verständnis auch auf. Wenn dein damaliger Freund dich mitten in der Nacht rauswirft, kann ich das nicht mehr mit der Krankheit entschuldigen, sondern das ist auch eine Form von Machtausübung und emotionalem Missbrauch. Verständnis habe ich dafür nicht, wenn auch mir seine emotionale Zerrisenheit natürlich leid tut. Ein persönliches Beispiel: Eine (frühere) Freundin mit Borderline hat mich von einem Tag auf den anderen fallen gelassen und mir die Freundschaft gekündigt, weil ich es nicht rechtzeitig zu ihrem Geburtstag geschafft hätte wegen Arbeit. Das hat mich zutiefst verletzt. Nachdem ich ihr zwei Wochen später ihr Geschenk habe zukommen lassen, meinte sie wir sollten alles vergessen und von vorne anfangen. Wir sind bis heute nicht richtig befreundet, weil ich mich ihren Launen so ausgeliefert fühle und das nicht einsehe.
Ich finde wichtig, dass Verständnis und Selbstschutz sich nicht ausschließen sollten. Natürlich kann man im Leben nicht immer perfekt reagieren. Aber man kann an sich arbeiten und lernen, einen guten Weg zu finden. In Situationen der Hochspannung des Borderline-Betroffenen könnte man als Angehöriger sagen: "Ich weiß, dir geht es gerade nicht gut. Das rechtfertigt aber nicht, dass du mir schadest. Du kannst Skills anwenden, um deine Anspannung abzubauen. Wenn dein Kopf wieder frei ist, reden wir weiter." Wenn man mehr für den anderen da sein möchte, kann man auch fragen: "Willst du vielleicht eine Umarmung? Oder soll ich dir etwas Zeit für dich geben?" Genauso wie der Betroffene das Recht auf Verständnis hat, hat der Angehörige das Recht auf Respekt und gesunden Umgang. Sobald der Betroffene bereit ist, selbst an sich zu arbeiten und auf solche Dinge eingeht, ist meiner Meinung nach eine gesunde zwischenmenschliche Beziehung möglich. Ist das nicht der Fall, sehe ich auch nicht die Pflicht bei den Angehörigen, sich selbst einer (emotionalen, körperlichen, sozialen, ...) Gefahr auszusetzen, um den Betroffenen zu unterstützen. Ich hoffe ich habe mich nicht missverständlich ausgedrückt, da das Thema für mich schwer zu erfassen ist. Der Kern soll sein: Die Gefühle jedes Menschen sind gleich wichtig und wenn alle Beteiligten sich darum bemühen, kann man einen gemeinsamen Weg finden. Und wenn nicht, dann muss man schwierige Entscheidungen treffen, auch wenn das heißt, dass man eine Freundschaft verlieren könnte.
Verständnis heißt ja nicht, dass jeder jede Beziehung weiter führen muss. Verständnis heißt, wissen, dass was die Beziehung unmöglich macht nicht die Person ist, sondern die Krankheit und das der Leidensdruck der Person vermutlich viel schlimmer ist, als die Gefühle die du wegen ihnen durchmachen musstest. Aber Selbstschutz ist natürlich trotzdem wichtig.
Knast ist ganz schön übel, vor allem am Anfang. Dir wird halt bewusst gemacht, dass dein Leben, wie du es kanntest, nicht mehr existiert, und du nun einem vollkommen anderem Kreislauf untergeben bist. Soziales Umfeld, Job, zu Hause, Hobbies etc.. Dir wird klar, dass du absolut agitationslos, machtlos in dieser Situation, und in eigenen kleinen Belangen, völlig auf die Willkürlichkeit des Direktors und der Schließer angewiesen bist, bei denen vom Marquis de Sade zur Mutter Theresa alles vertreten ist. Ja. die ersten drei Wochen sind echt für´n Arsch. Aber der Mensch gewöhnt sich an alles. Auch an die beschissensten Mikrosysteme und lässt sich auf diese ein. Man wird halt in eine fremde Hierarchie gestopft und muss sich ihr anpassen. Nach etwa zwei Monaten, wenn dich die Routine des Knasts dann auch gefressen hat, fängt die Zeit plötzlich an zu fliegen. `Ne Woche wird dann plötzlich nur noch wie ein Tag wahrgenommen. Kein Witz. Ich hab dazu noch dutzende Mitgefangener befragt, die mir das mit dem Zeitraffersyndrom selbst noch mal bestätigt haben. Falls du spezifischer etwas wissen möchtest, dann frag ruhig. Cheerz!
Ich kenne einen der unschuldig zwei Jahre im Knast saß...und weiß wie es ihm ging und geht...Er hat viel von seinen Erfahrungen im Knast erzählt. Was mich am meisten verblüfft oder geschockt (oder was auch immer ) hat, waren die "typischen" Knastis, die zwischen "Freiheit" bzw. Berufskriminalität und Knast pendelten. Da mein Bekannter in der Forensik war, waren dort viele eingesessen, die angaben unter Drogeneinfluss Einbrüche und so weiter begangen zu haben. Der Punkt, dass Drogen im Spiel gewesen sein sollen führt zu den leichteren Haftbedingungen der Forensik, die ja einen therapeutischen Wert haben sollen. Aber Therapie usw. interessiert die meisten dort nicht die Bohne. Nur, dass sie leichtere Haftbedingungen und kürzere HAftzeiten haben, um schneller wieder wie gewohnt weiter machen zu können. Das ist auch ein Aspekt, wie ein gewisser Schlag Menschen tickt...
Ich habe 10 Jahre als Bedienstete im Männer- und auch Frauenvollzug gearbeitet. Gerade Männer sitzen mit einer instabilen Störung Typus 'impulsiv' häufig im Vollzug mit Delikten rund um die Körperverletzung. Es gibt ja 2 Arten der Emotionalen Instabilen PS. Borderline und Impulsiv. Ich habe die Diagnose selbst erhalten und habe den HP Psych gemacht. Danke für Deinen Beitrag
Super video! Meine schwester hat borderline, ich habe depressionen. Wir beide haben lage nicht gewusst dass wir eine psychische krankheit haben. Weil niemand darüber reden wollte als wir kinder waren. Ich finde es sehr sehr wichtig dass man mehr über psychische Probleme redet. Über Depressionen hätte ich auch gerne mal ein Video: Interessant finde ich auch das man bei Depressionen sich oft jemand vorstellt der tage/wochenlang im bett liegt, nicht duscht, nicht aufräumt und sich umbringen will. Ich ging jedoch weiterhin zur arbeit konnte einen switch betätigen ubd vor anderen leuten funktionieren. Dann zuhause kam diese tiefe traurigkeit und unsicherheiten. Ich kenne mehrere die Depressionen/depressive Verstimmungen haben und bei jedem ist das total anders!
Oh ja, da hast du Recht! Klar gibt’s bei Depressionen auch ein paar Leitsymptome, aber trotzdem erlebt jeder eine Depression ganz individuell! 😊 zum Thema Depression kommt übrigens auch ganz bald ein Video! 💛
Hatte mal nen Freund der ne starke Depressive Phase hatte. Hab ihn da raus gezogen. Erst durch viel reden und iwann hab ich ihn dann dazu gebracht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Jetzt gehts ihm wieder gut.
Depressionen lassen sich genauso schwer pauschalisieren. Vor allem denke ich, dass viele Menschen nicht mal bewusst unter leichten Depressionen leiden. Ich _für mich_ habe eine sehr simple Erklärung für Depressionen gefunden, die für meinen Fall funktioniert: Negative Gedanken, die in einem Selbstzweifel und Unsicherheit hervorrufen, kann man auch als depressiv bezeichnen. Depression kommt vom Lateinischen und heißt so viel wie "niederdrücken". Und wenn man niedergedrückt ist, kann man sich nicht mehr fortbewegen. Somit sind es Gedanken, die dazu führen, dass man selbst oft nicht so handeln kann, wie man es gerne möchte. Das führt langfristig dann zu Unzufriedenheit und Trauer. Gedanken kann man häufig schlecht lenken oder kontrollieren. Ganz wichtig ist es hier überhaupt erstmal solche Gedanken bzw. grundlegend falsche negative "Überzeugungen" über sich selbst zu identifizieren. Dann kann man versuchen sich darauf zu konditionieren, solche Gedanken nicht zu beachten oder aktiv zu sagen: "Das ist Quatsch." Oft es muss man einfach nur Mut haben, trotz solcher Gedanken versuchen seinen Allerwertesten hochzukriegen und einfach so handeln wie man es vor hat. Gerade dann kann es sein, dass man es effektiv erkennen kann, dass vorangegangene Gedanken unbegründet waren. Beispiel: Ich persönlich z.B. bin aufgrund von Selbstzweifel damals davor zurückgeschreckt mich auf eine Ausbildung zu bewerben. Ende vom Lied: Ich hab ein Studium angefangen, welches ich von vornherein eigentlich gar nicht wollte, mir nicht gelegen hat. Dann hab während des Studiums einen 850€-Job angefangen, wegen der nervigen 20-Stunden-pro-Woche-Begrenzung habe ich mich dann exmatrikuliert, weil mir dann klar war: Das Studium wird entweder ewig dauern, hab am Ende maximal einen "okayen" Abschluss oder ich zieh die Notbremse. Dauerstudent wollte ich nicht sein. Dann war ich wieder in der Situation, dass ich mir stattdessen eine Ausbildung suchen muss, das hat noch 1,5 Jahre bis Ende letzten Jahres gedauert, bis ich mich überwunden hatte. Und das habe ich nur geschafft, weil mich der damals aktuelle Job angefangen hat mega abzufucken. Das war quasi eine Kurzschlussreaktion, mich zu bewerben. Ich habe nur vier Bewerbungen rausgehauen, danach hatte ich dann erstmal keine Lust mehr. Sprich, hätte ich mit den vier Bewerbungen kein so großes Glück gehabt, würde ich immer noch in meinem alten Job hängen. Ich habe für mich selbst erkannt, dass mir solche Gedanken tierisch im Weg stehen und ich weitere Hindernisse, die solche wohlmöglich noch verstärken, aus dem Weg räumen muss. Unter dem Fakt, dass ich mit mir selbst genug zu kämpfen habe, habe ich auch letztes Jahr den Kontakt zu einem eigentlich recht guten Freund abgebrochen, bei dem ich auch behaupten würde, dass er eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung hat. Ich habe aber auch oft Hemmungen, neue Freundschaften zu schließen. Ich bin zum Beispiel heute noch der Überzeugung, dass sogar Menschen, die mich nicht mal richtig kennen, lieber meiden, weil ich ein komischer Zeitgenosse bin. Deswegen traue ich mich oft nicht, auf andere zuzugehen, weil ich denke, dass sie das vielleicht als Belästigung empfinden. Oder eben der Gedanke, dass weil das Studium nicht geklappt hat, vielleicht die Ausbildung genauso kacke läuft. Bezüglich der Ausbildung bin ich darüber hinweg. Auf sozialer Ebene muss ich noch starke Fortschritte machen.
@@DarkDrakee Ich konnte nie das machen was ich wollte und wurde von meiner Stiefmutter abhänging. Sie zwang mich ans Gymnasium zu gehen obwohl das nichts für mich war. Jedenfalls kam es so ich rannte von zuhause davon, brach das Gymnasium und machte eine Ausbildung in dem Job den ich machen wollte seit ich 14 war. Nun habe ich einen super job, aber meine negativen gedanke halten mich ständig zurück. Ich würde gerne studieren gehen denke aber immer ich seie zu dumm dafür und wenn ich jetzt alles was ich erreicht habe aufgebe für ein studium für das ich eh zu dumm bin dann wäre dass das ende. Ich male mir immer worst case situationen aus und rede die so krass schlimm dass ich mich kaum noch getraue was zu tun und bi ständig traurig darüber, wie scheusse ich doch bin und sehe 0 positives indiesen momenten. Neue Menschen kennenlernen habe ich keine Probleme, bin sogar gut darin! Ich kann einfach nie über meine Gefühle reden, und beschäftige mich lieber mit anderen Menschen und dessen Gefühlen,anstatt mal auf mich zuschauen. Wie gesagt bei jedem total anderst!
@@DarkDrakee Hey, ich habe deinen Text gelesen und ich glaube nicht, dass du komisch bist ^^. Sich zu sorgen ist Menschlich, jeder hat eine Individuelle Baustelle. Dir ist es vielleicht schwer gefallen aus deiner Komfortzone raus zu kommen. Das ist nie so leicht. Aber das bedeutet nicht, dass dich niemand mögen würde 😊. Ich sag das, weil ich auch Leute kenne, die auch nach außen hin verschlossen sind. Total tolle Leute, wo ich mich gefragt habe: "Warum zeigst du nicht einfach wer du bist? Was soll schon passieren? Ist doch gut wenn die, die nicht zu dir passen sich fernhalten". Ich glaube oft macht man sich selber schlechter als man ist 😊. Liebe Grüße 😄
Ich leider seit sehr jungen Jahren an der BPS und ich musste bei dem was du sagtest weinen, weil es so wahr ist und ich mich durch niemanden jemals so verstanden gefühlt habe..
Ich bin seit fast 10 Jahren mit BPD diagnostiziert und habe auch schon einiges darüber gelesen und war insgesamt mehrere Jahre in Therapie. Aber dieses Video hat endlich in einfachen Worten die Störung verständlich aufgeschlüsselt das hat davor noch niemand geschafft. Danke! Ich glaube das Video zeige ich auch rum falls jemand Fragen hat. Es romantisiert die Störung nicht, noch wird sie verteufelt und das ist bei diesem sehr aufgeladenen Thema echt schwer. Gut gemacht!
Danke, dass du versuchst mehr Psychologie in unsere Welt zu setzen. Hilft mir echt weiter, da ich mich zwar mit Psychischen Erkrankungen teilweise auskenne, aber nicht wirklich mit Borderline🥰
Dazu bleibt mir nur zu sagen: danke, dass du da bist und dich mit psychischen Erkrankungen auseinandersetzt! 😊 das ist so wichtig im Kampf gegen die Stigmatisierung!! 💛
Als jemanden der selber mit Borderline diagnostiziert wurde, danke herzlich für dieses sehr informative Video! Es hat mir Freude bereitet, endlich mal ein gutes Video dazu zu finden. Es hat mich berührt, dass du auch deine eigenen Erfahrungen geteilt hast, was ja nicht immer einfach ist. Es sollte viel mehr, offener und ohne Stigmatisierung über solche Themen gesprochen werden. Es tut weh zu sehen wie viele Menschen gar keine Ahnung davon und wie viele darunter leiden. Nochmals herzlichen Dank :)
Danke! ❤️ Ich habe leider so viel mit dem Stigma zu kämpfen. Bin aufgrund der BPS nicht erwerbsfähig, deswegen und wegen BPS an sich habe ich sogar Probleme beim Dating. Liebe Grüße an dich ❤️ EDIT: Wie lieb, dass du auch noch positives erwähnst. Obwohl ich sehr wegen der BPS leide, mag ich meine stark ausgeprägte Empathie, die Fähigkeit auch Freude und andere positiv besetzte Gefühle stark zu empfinden und meine Kreativität, die ich deshalb entwickelt habe.
Danke! Habe die Borderline Diagnose vor drei Monaten in der Psychiatrie bekommen. Jahre lang wusste ich nicht was mit mir los war. Danke, dass du hier versuchst aufzuklären!
ich würde am liebsten eine Woche mit dir reden. 🥲 Ich danke dir von ganzem Herzen. Jetzt habe ich das damals fehlende Verständnis. Nachdem ich mich in eine Borderline Frau verliebt habe ohne es zu wissen und es zerbrach. Auf der Suche nach Antworten hat mir dieses Video soooooo viel geholfen das erlebte aufzuarbeiten. Jetzt machen die Dinge est Sinn. Ich bin sprachlos und zugleich so dankbar. Ich wusste, dass sie nen kleinen "Knacks" hat aber das trifft es zu 100%. Ich habe mittlerweile jedes Borderline Video auf UA-cam angeschaut und jeden verfügbaren Blog durchgelesen und nun kann ich das ganze einordnen. Nochmals vielen vielen Dank. Deins war das erste Video, was mir die Augen geöffnet hat. 💖👍
Ich bin selbst von der Krankheit betroffen und auch ich finde dieses Video so informativ!❤️ ich habe es direkt meinem Freund geschickt zum angucken, weil es ihm oft so geht wie dir damals, aber ich das alles nie so gut in Worte fassen kann. Danke ❤️
Danke für deine super Aufbereitung! Es ist nicht einfach, so ein komplexes Thema verständlich und trotzdem fundiert in so kurzer Zeit zu präsentieren. Bei vielen solcher Videos fehlt eine fachlich korrekte Einordnung oder die präsentierten Fakten sind schlecht recherchiert. Ich finde dein Format ist echt eine Bereicherung für UA-cam! Ich hätte einen Themenvorschlag: Transgenerationale Traumatisierung, das ist nicht so bekannt und extrem spannend.
ich schaue mir selten Videos über Borderline an weil es meist eben nur in diese seltsame Richtung geht, du erklärst das ganze wirklich gut und grade auf die positiven Dinge geht wirklich kaum jemand ein. Borderliner sind diejenigen die zuhören und mitfühlen, leider wird das dann irgendwann ganz schön viel weil man den Menschen am liebsten ihr leid nehmen würde. Es ist alles andere als leicht damit um zu gehen aber wer sich darauf ein lässt und liebe Menschen um sich hat die mit machen und einen unterstützen, bekommt alles in den Griff. Ich finde das Wort "Störung" so fies, denn bei gemeinen Menschen mit kalten Gefühlen sagt ja auch keiner sowas. Oder Leute die nur von sich reden und sich nicht für andere interessieren, genau die landen dann meist auch bei Borderlinern um sie auszunutzen. Man rastet ja als Erwachsener auch nicht ständig aus, meist wird alles angestaut und das kann sehr, sehr schlimm werden. Partner müssten eigentlich auch zur Therapie oder eben sehr stark sein und sich abgrenzen können, denn auch wenn ein Borderliner sehr verletzend sein kann mit seinen Worten, die meist auch genau zutreffen, weil sie eben so gut zuhören und nachempfinden, zerreißt es sie, wenn geliebte Menschen von ihnen verletzt werden. Das kann alles dann noch schlimmer machen, dann kommt es von der Wut auf den anderen direkt zum Selbsthass. Das zerreißt einfach das Herz. Wichtig ist es zu lernen, diese Störung ist kein Weltuntergang, abkapseln von negativen Menschen, am besten sogar der Familie, denn meist sind genau die ja daran schuld, haben es begünstigt oder setzen sich eben nicht damit auseinander, so dass keine Heilung geschehen kann. Natürlich sollte man keine Sonderbehandlung geben, aber aufjedenfall Grenzen einhalten und Stimmungen erkennen bzw auf den Menschen eingehen, ich finde das ist gar nicht mal viel verlangt. =) Am schwersten haben es sicherlich die jüngeren, denn die wissen so gut wie nie was mit ihnen los ist und verurteilen sich pausenlos, das tut mir sehr leid, denn wahrscheinlich werden sie das erst im Erwachsenenalter verstehen. Bin mir auch relativ sicher, dass viele Borderline "Störungen" noch abgeschwächt oder sogar verhindert werden können, wenn die Kinder früh genug in eine vernünftige Umgebung kommen würden. Dein Video ist wirklich Gold wert und sollte an jeden geschickt werden, der auch nur annähernd damit zutun hat, das kann sehr, sehr hilfreich sein, für alle.
Ich bin auch betroffen und finde das Video richtig gut! Aufklärung ist soooo wichtig. Ich wurde sogar schon als Emo beschimpft wegen meinen Narben. Bin schon seit vielen Jahren in Therapie und mache gerade eine Intervall Therapie auf einer DBT Station (wiederkehrende Aufenthalte mit immer weniger Zeit auf Station und mehr Zeit zu Hause). Dort mache ich demnächst auch meine Trauma Therapie. Habe leider einige Diagnosen im psychischen Bereich. Von Depression über genrealisierte Angststörung, PTBS, Borderline und eine Dissoziative Störung und Phobien. Stoße viel auf Unverständnis und Sprüche wie "Stell dich nicht so an" oder so. Es wird einfach noch viel um wenig aufgeklärt.
Das geht mir ähnlich, habe zu dem Borderline auch noch eine rezidivierende mittelschwere Depression, eine soziale Phobie und bin alkohol-und drogenabhängig. Das borderline will ich erst mal nicht therapieren lassen, weil ich momentan einfach einer Beziehung aus dem Weg gehe, dadurch habe ich dann so gut wie keine Symptome (zumindest nicht bewusst) und will erst mal die suchterkrankung therapieren lassen, weil ich das alleine auch nicht hinbekomme, also Entgiftung - Therapie - sozialtherapeutisches wohnen.
Wirklich schade und alles andere als progressiv, dass das Thema so ein Tabu-Thema ist. Wenn man es sich ganz simpel darstellt, klingt es umso absurder: für jegliche körperliche Beschwerden ist es ganz normal zum jeweiligen Arzt zu gehen, aber wer wegen seiner Psyche beispielsweise zum Therapeuten geht, der wird schief angeguckt und als nicht normal abgestempelt. Da muss sich einiges tun in den nächsten Jahren, du beginnst hier mit Aufklärung, die bald hoffentlich noch wesentlich präsenter, wenn nicht omnipräsent ist. Tolles Video!
Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich bin selber von der BPS betroffen und empfinde es so, dass wie du sagtest, wenige Menschen darüber informiert sind. Es ist für mich sehr viel Wert, dass offener über solche Themen gesprochen wird. ❤
Ich muss sagen, das ist mir durch dieses Video klar geworden ist, was meine Tochter gerade durchmacht und wie ich mich verhalten soll. So herzlich und emphatisch geklärt. Danke vielmals
Finde es sehr gut das du nicht alle in einem Topf schmeißt, habe bei anderen Videos öfters gehört das wir unfähig für Beziehung seien und das man am besten sich von uns fernhalten sollte. Das hatte mich sehr verletzt. Dein Video hat mich wieder aufgebaut und gezeigt das es nicht alle so sehen. Vielen lieben Dank dafür.
Ich würde gerne ein Video zu KPTBS von dir sehen dem ”stillen borderliner”. Du greifst immer alle wichtigen Punkte auf und erklärst alles so schön im Detail😊
Wirklich vielen Dank für dieses Video ♥️ Ich habe eine Beziehung geführt, die genau aus dieser Unwissenheit die ich hatte in die Brüche gegangen ist. Wie du es schon beschrieben hast, hat er alles für mich getan und im nächsten Moment war er unglaublich unfair und hat mir Vorwürfe gemacht, mich nicht mehr an sich herangelassen und war immer super impulsiv und keiner konnte es nachvollziehen . Man hat alles auf sich bezogen und es kam jedes Mal zu einem Streit. 😔 Es ist so wichtig, dass die Menschen aufgeklärt werden 🙏🏼 weiter so
Liebe den Kanal und hoffe das er weiter erfolgreich wird damit man vllt die Videos auf 2 mal pro Woche erhöhen kann, da ich es immer kaum abwarten kann bis ein neues Video kommt 🥰
Vielen, lieben Dank für dein Video. Ich lebe mit der Diagnose jetzt seit 6 Jahren und hab die DBT bereits vor 4 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Mein Umfeld hat glücklicherweise viel Verständnis für mich und meine Therapie bringt mich immer weiter voran, sodass ich zum ersten Mal ein erfülltes Leben leben kann. Gerade habe ich dein Video gesehen und bin sehr gerührt über deine Mühe und dein Verständnis. Durch dein Video klärst du so viele Menschen auf und bewegst hoffentlich alle dazu, mehr auf das Thema aufmerksam zu werden. Ich habe mit der Zeit viel diskriminierung erfahren müssen und habe lange unter meiner Krankheit gelitten. Das Video zu sehen zeigt mir auch, wie weit ich gekommen bin. Wenn du Borderline hast: gib nicht auf! Auch wenn du denkst, dass gerade alles leer und dunkel und sinnlos ist, es wird weitergehen und gute Tage werden kommen. Glaubt wieder an euch! Alles Liebe ♥️🙏🏼
Na wenn das so ist, dann lebe ich wohl in meiner Arbeitskleidung 🤷🏼♀️😄 bequemster Hoodie ever, den ich nur freiwillig ausziehe, wenn ich gekleckert habe und er gewaschen werden muss!! 😄 liebste Grüße an dich!
Danke für dieses Video. Ich habe eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit Borderline-Anteil und kann das in meinem Umfeld niemandem sagen. Ich hatte tolle Ärzte, die mich diagnostiziert und therapiert haben, musste aber danach erleben was es heißt, von Ärzten für die Diagnose diskriminiert zu werden. Das ging so weit, dass mir eine Ärztin in einer Tagesklinik sagte, ich hätte kein Borderline weil ich keine Probleme mit den anderen mache und nicht ausfällig werde. Da war ich einfach nur geschockt was sie selbst für ein Klischee im Kopf hat. Ich bin anderen gegenüber würde ich behaupten relativ normal, habe keine sichtbaren Probleme im Umgang mit Menschen und bin auch nicht launisch oder agressiv nach außen. Bei mir richtet sich alles nach innen, und deswegen wirke ich so „normal“. Fremde Ärzte stempeln mich direkt ab wenn sie meine Akte sehen, es geht so weit dass Therapeuten mich aufgrund meiner Diagnose nicht mal zum Kennenlern-Gespräch nehmen wollen. Die Vielseitigkeit und die verschiedenen Ausprägungen dieser Erkrankung ist den allermeisten nicht bewusst... danke dass du darüber redest!
Ich weiß dass ich spät dran bin mit dem kommentieren des Videos aber ich wollte nur noch mal sagen wie dankbar ich für das Video bin auch dass du den Begriff „ ritzen“ nicht so oft verwendest ist für mich als Betroffene wirklich mal schön zu hören als ich circa Elf Jahre alt war wurde bei mir eine Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert und ich finde es wirklich schön das du mit diesem Video versuchst anderen Menschen etwas über diese Krankheit beizubringen oder vielleicht sogar die Symptome in diesem Video zu entdecken🥰👍❤️
Ich war bis vor kurzem mit jemandem zusammen der in höchstem Maße an dieser Störung leidet, und durch Drogenkonsum noch viel extremer und unberechenbarer wurde. Durch die positiven Eigenschaften die du beschreibst, die unsagbar schönen Momente die wir hatten, mein Mitgefühl für sein Leid und weil ich spürte wie sehr er unter seinen Schwankungen und dem Leid daß er mir zufügte selbst litt, habe ich ihm immer wieder verziehen, bis immer mehr Grenzen überschritten wurden. Und so sehr mich das Gefühl quält ihn "im Stich" zu lassen, musste ich irgendwann mein eigenes Leben schützen nachdem er mich mehrere Male während seinen Ausrastern (hervorgerufen durch Paranoia) fast umgebracht hätte (durch würgen bis zur Bewusstlosigkeit, Schläge mit Stöcken, Stühlen und alles was ihm in die Finger kam usw). Ich weiß dass sein eigener Leidensdruck unvorstellbar ist, und ich hoffe wirklich dass es ihm irgendwann besser geht, dass die Hilfe bekommt die er braucht und nicht daran zugrunde geht. Ich habe schweren Herzens einsehen müssen dass man jemandem trotz starker Gefühle von beiden Seiten manchmal nicht helfen kann, und es (obwohl es sich so anfühlt) kein Egoismus ist sich irgendwann selbst zu retten. Ich möchte damit nicht sagen dass jede instabile Persönlichkeit lebensgefährlich für den Partner ist, und dass Liebe nichts bewirken kann, doch wenn es zu extrem wird, nichts besser sondern alles immer schlimmer wird, sollte man kein schlechtes Gewissen haben sich selbst zu schützen
Fast umbringen klingt schon heftig, wollte er sich nicht helfen lassen? Du hast alles richtig gemacht, wenns lebensbedrohlich wird hast du keine Wahl. 👍
Mich würde die Abgrenzung zur bipolaren Störung interessieren. Darüber hinaus mag ich Deine Videos sehr, ich hebe sie mir immer für ruhige Momente auf, in denen ich die volle Aufmerksamkeit aufbringen kann. Ich freue mich sehr darüber, dass Funk nach einigen fragwürdigen Entscheidungen wieder eine getroffen hat, die ich vorbehaltlos unterstützen kann. Mir gefällt alles an Deinen Videos, Deine ganze Art, dass Du gut vorbereitet bist, dass Du Deine Themen ernst nimmst und dann vollkommen unangespannt rüberbringst. Ich danke Dir dafür, bleib uns allen noch lang erhalten.
Kannst du was zu Wahrnehmungsstörungen machen? (Ich glaube ich kenne jemanden, der das vermutlich hat, weil die Person bei Diskussionen oft eine total falsche Realität wiedergibt aber davon überzeugt ist. Und selbst wenn 5 andere Leute sagen die Person hätte was gesagt, dann wird mit Abwehr reagiert und trotzdem abgestritten. Aber halt eben richtig davon überzeugt. Das betrifft aber eher das nähere Umfeld als den Freundeskreis.) Wie ist mit sowas umzugehen? Und vor allem wie kann man was dagegen tun? Liebe Grüße 😊
Ich hab vor Kurzem die Diagnose Borderline bekommen. Habe aber nicht wirklich verstanden, was das bedeutet. Durch dieses Video kann ich es besser verstehen, was das bedeutet. Ich gehöre zur Kategorie, die durch die Erkrankung sehr stark eingeschränkt werden. Ist schon echt hart.
Ein ganz wundervoll erklärtes Video. Dieses Thema ist so unglaublich umfassend & für mich als selbst Betroffene ist es so schwierig es anderen (bei denen es mir wichtig ist) zu erklären. Ich suche nämlich gerade nach Videos zum Teilen, die nicht gleich zu sehr fachlich & stumpf erklärt und für den Zuschauer evtl zu langweilig/ langatmig werden. Dieses Gefühl habe ich bei deinem Video gar nicht. Habe es bis zum Schluss angesehen und finde, du hast auch für Außenstehende die wichtigen Kernpunkte sehr gut erklärt ohne zu extrem ins Detail zu gehen. Danke dafür! Ich werde dieses Video auf jeden Fall teilen
Es ist mir eine große Hilfe endlich verstanden zu werden Dankeschön das es noch Menschen gibt die dich nicht beleidigen du bist krank du spielst das nur du bist irre sehr verletzend
Dein bisher mit Abstand bestes Video wie ich finde. Mach weiter so, liebe Pia! Deine Arbeit lohnt sich, sie wird Früchte tragen, da du viele Menschen mit deiner Aufklärungsarbeit erreichen wirst.
Ich bin auch von Borderline betroffen & ich kann eins sagen ich will einfach nur gesund sein und niemals mich so verhalten wie ich mich verhalte wenn ich in der Phase bin. Mir tut es mehr weh als all denn andere Menschen in meinem Umfeld dennen ich es antue.. ich versuche alles dafür einfach selbstkontrolle zu finden & endlich glücklich zu werden.. dies ist aber nunmal nicht so einfach ! :/
Ich möchte gerne hier mal über eine Erfahrung berichten mit einer sehr sehr guten ehemaligen Freundin, worüber ich auch noch bis heute ab und zu mal nachdenke. Wir kannten uns seit der 9. Klasse, damals, bin ich der Meinung, war es nicht so ausgeprägt bzw. nicht "ausgebrochen" oder aber vorhanden. Erst nachdem wir uns, nach einigen Jahren, nach dem Schulabschluss, wiedergesehen haben, merkte ich, dass sich bei ihr ganz schön viel getan hat. All das, was du jetzt in deinem Video so erzählt hast, passt perfekt. Wenn ich mich mal einige Stunden, bzw dann auch mal drei Tage, nicht meldete, stellte sie die Freundschaft in Frage und ob ich noch Interesse hätte. Wenn mir etwas nicht passte und ich es kommunizierte, artete es die meiste Zeit in Streitereien aus und die sahen so aus, dass sie mich nieder machte, mit persönlichen Dingen die ich ihr erzählte. Ich habe selbst Depressionen und nahm drei Jahre lang Medikamente, Antidepressiva. Zu einem bestimmten Zeitpunkt habe ich sie abgesetzt und auch allen Personen, wie auch ihr, bescheid gegeben, dass ich in der nächsten Zeit vielleicht sehr genervt sein könnte. Daraufhin sahen wir uns mehrere Wochen lang nicht, schrieben nur, meistens kurz und knapp. Und an irgendeiner Stelle muss ihr wieder etwas nicht gepasst haben, was ich ihr mitteilte. Dass war das schlimmste, für mich persönlich, was sie mir so jemals an den Kopf geschmissen hatte hätte. Ich sei ohne meine Tabletten unerträglich. Natürlich ist mir jetzt bewusst, dass man hier nur meine Sicht der Dinge lesen wird, aber im großen und ganzen kann man sich so unsere Gespräche, Diskussionen und Streitereien vorstellen, so liefen sie 95% der Zeit ab. Und im Nachhinein weinte sie dann so stark, entschuldigte sich dann so sehr dafür, wenn ich dann persönlich, von Angesicht zu Angesicht, mit ihr sprach, dafür. Größtenteils blockierte sie mich dann auch überall auf den sozialen Netzwerken für einige Tage, obwohl wir in einer Stadt wohnen, schaffte sie es leider nicht, dann einfach zu mir zu kommen. Wir wohnten sogar sehr eng beieinander. Emotional machte mich das so kaputt, dass ich teilweise Angst hatte, daran schuld zu sein, wenn sie sich mal was antun würde. Irgendwann konnte ich dann nicht mehr, habe einen Brief geschrieben und das ganze beendet. Es fühlte sich teilweise so an, als hätte ich eine richtige Liebesbeziehung geführt statt Freundschaft. Bis heute hoffe ich, dass es ihr gut geht, sie Menschen gefunden hat, die damit besser umgehen können. Ich habe das ganze beendet, weil es nie eine Änderung gab, wir nicht zusammen daran arbeiten konnten, dass das abnimmt oder sie Wege findet, damit besser klar zu kommen. Sie fehlt mir einerseits, andererseits habe ich so sehr das Vertrauen verloren in Freundschaften, dass ich kaum noch so nahe mit jemanden bin wie ich mit ihr war. Aber den Kontakt nochmal herzustellen würde ich mich nicht trauen.
Habe so etwas bis vor kurzem erlebt. Wenn ich gesagt habe, was mir nicht gepasst hat, dann wurden mir Dinge und Unterstellungen an den Kopf geworfen obwohl es ja in dem Moment mal darum ging was mich verletzte. Sie hat aber immer das Thema auf sich gelenkt und mir Worte auch im Mund umgedreht. Ich habe zuletzt gemerkt dass ich mit ihr nicht diskutieren kann. Wie du sagst bei einem persönlichen Gespräch kamen zig Entschuldigungen und sonst nix aber beim schreiben die heftigsten Unterstellungen. Ich habe die freundschaft, es war meine beste Freundin, nach 4 Jahren beendet weil ich gemerkt habe dass es mir extrem an die Substanz ging. Ich hab genauso den Eindruck gehabt die Bindung war so eng als wäre ich mit ihr zusammen. Aber ich kann sagen für meine eigene Gesundheit war es die richtige Entscheidung.
@@user-fc8di7fq2g Genauso ergeht es mir aber auch, dass es mir nach dieser Trennung, besser erging und auch bis heute noch. Manchmal, wenn ich zurück denke oder einfach so an sie denke, dreht sich mir der Magen manchmal und irgendwie ist es auch traurig aber daran merke ich, wie sehr es mich zerrissen hat. Freut mich aber sehr, zu lesen, nicht die einzige zu sein, die soetwas in einer Freundschaft erlebt hat. Und auch, dass es dir besser geht!
@@jumooni ich habe lange gebraucht um damit klar zu kommen. Und vermisse auch die schöne Zeit mit ihr. Es ist bei uns momentan eine etwas schwierige Situation, da ich sie jede Woche noch in der Abendschule sehe. Aber ich bin viel besser drauf, habe keinen unterschwelligen Stress mehr, kein verantwortungsgefühl mehr. Ich war auch überrascht als ich mich informierte, wie vielen es so geht. Weil man natürlich denkt, was der Betroffene selber erleidet kann man sich gar nicht vorstellen, daß muss grausam sein. Aber dadurch gehen gefühlt die Angehörigen unter, man traut sich anfangs gar nicht zu sagen wie es einen runterzieht weil man denkt das steht in gar keinem Verhältnis zueinander. Ich danke dir, ich wünsche auch dir das beste!
Ich habe dein Video das erste Mal im Frühjahr 2021 gesehen und wusste vorher schon einiges über Borderline, weil ich in einer Psychiatrie und einer Mutter-Kind-Einrichtung gearbeitet habe. Als ich es sah, habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, ob ich selbst betroffen bin. Es ist so gut beschrieben. Das manche Borderliner ihr Leben nach außen hin im Griff haben können und trotzdem massiv im Inneren leiden, war mir vorher nicht so bewusst. Ich kannte nur die Extremfälle von meiner Arbeit. Ein Jahr später habe ich mich getraut und auch tatsächlich gleich die Diagnose Emotional-Instabile-Persönlichkeitsstörung bekommen. Nach vier Monaten hat meine Therapie angefangen. Es ist ein sehr wertschätzendes Video und überhaupt nicht verallgemeinernd. Das hat es mir erst ermöglicht meine eigenen Symptome richtig einzuordnen. Vorher habe ich immer gedacht "Naja so schlecht geht es mir ja nicht. Ich gehe ja arbeiten und bin zielstrebig". Vielen lieben Dank, es geht mir jetzt schon viel besser ❤
Danke für deine wirklich klaren Worte❤Unsere Tochter hat die Diagnose Borderline und es ist für uns als Eltern zeitweise sehr schwer - da man sich manchmal nicht in die Betroffenen hineinversetzen kann. Außerdem muss man wirklich lernen Geduld zu haben, denn eine emotionale Störung verschwindet nicht wie ein Schnupfen über Nacht.
Den Menschen zu verstehen ist mit der einzige Weg zum Weltfrieden
Du sagst es! An einigen Schulen kann man Psychologie als Wahlpflichtfach belegen, aber das ist noch an viel zu wenig Schulen der Fall!! 😩
Oh ja! Praktisch alle Lehrer und alle Schüler wollen das! Muss ja nicht Psychologie heißen, das Fach. Meine Schüler wollen eher so ein Fach "Lebensführung/life skills"...auch mit "how to erfolgreiche Beziehungen aller Art", "how to Steuererklärung und das alles" joah...und eben psychische Störungen und wie man sie erkennt und therapiert. Wär soooop wichtig! Aber Bildungspolitik sind halt echte Lahmärsche und haben mit Schule echt nichts zu tun.
@@psychologeek_funk jep und ist dann dieses Schulfach nicht sowas unhilfreiches? Sowas allgemeinbildendes? Sowas, das mit dem Leben der SchülerInnen nicht viel zu tun hat?
Ich helf mir und meinen Schülern grad damit, dass ich den Englischunterricht für solche Themen nutze. Denn die Schulbuchinhalte jucken halt meist keine Sau (Sally visits a school in Ohio). Ich mach lieber rape, porn, gender, civil disobedience, psychotherapy....aber die Störungen muss ich unbedingt auch mal zum Thema machen. Die Schüler haben so auch viel mehr Redebedarf und sprechen Englisch! Sie wenden Grammatik an (ich hab z.B. if-clauses über Gandhi eingeführt). Und nebenbei lernen sie verdammt wichtige Dinge. Sollte man vielleicht auch in anderen Fächern machen.
@@PhoebeJaneway So ein/e Lehrer/in wünschte ich mir wirklich sehr! 🙌🏻🙏🏻 Ganz viel Liebe für ihre Arbeit!! 💚I
Boah ich hasse das wort „ritzen“ und finde es daher sehr angenehm, dass du „schneiden“ sagst💗
Ich weiß, dass das für viele Betroffene ganz furchtbar ist, deswegen habe ich drauf geachtet! 💛
Same!!
Naja ritzen ist wohl eher ein altmodischer begriff für einen oberflächlichen schnitt, so ritzen die afghanis den mohn an oder ein schüler seinen tisch. was soll an dem wort schlecht sein? wir haben so eine schöne sprache, benutzt sie doch!
oifukcyou542354 das wort an sich klingt einfach so brutal. Ich hatte damit früher aber auch nie ein problem. Als ich dann aber selber damit angefangen hab ist mir regelrecht übel geworden, wenn ich das wort gehört hab. Jetzt ist das alles etwas zurückgegangen aber ich finde es immer noch ein furchtbares wort. Ich kann dir nicht sagen, woran das liegt
@@ellisophi7063 ich persönlich finde, dass das wort einfach irgendwie verniedlichend für svv klingt? weil halt die verbindung mit nem kleinen grundschüler da ist, der im unterricht irgendwelche namen in den tisch kratzt oder so, idk. es fühlt sich einfach irgendwie unpassend an
Ich bin selber Borderlinerin und habe mir das Video tatsächlich echt gerne angesehen, da du das super gut erklärt hast.
Endlich mal wer, der/die das wirklich gut und verständlich erklären kann!
Hatte grade sogar etwas Pipi in den Augen, da ich endlich mal eine richtig gute Erklärung für meine Familie/Freunde habe und extrem schlecht erklären kann!
Danke dafür! 😊🥰
Noch mehr Betroffene, die das ansehen? 🙊😹
Danke für deine lieben Worte! Das freut mich gerade mega zu lesen! 😊💛 mach dir ein schönes Wochenende!
Ich hab das leider auch 😪
bin auch betroffene und finde sie hat das wirklich wirklich sehr gut vermittelt:) das kann man genau so freunden und familie zeigen ohne missverständnisse.
Bin auch Borderlinerin
Und wie regulierst du das ??
Ich bin sowohl Angehörige als auch Betroffene und bin deshalb auf so vielen Ebenen dankbar für Videos, wie diese. Sie sind aufklärend, lehrreich, aber auch menschlich. Ich finde vor allem den Punkt, dass die Störung bei niemandem gleich ist, so, so wichtig, weil das gegen die Stigmatisierung kämpft.
Ein Beispiel aus dem echten Leben finde ich schon allein in meiner eigenen Familie: Meine Mutter hatte Borderline (sie hat sich leider vor 3 1/2 Jahren das Leben genommen), meine Schwester hat Borderline und ich auch und obwohl wir eben alle betroffen sind und im Falle meiner Schwester und mir sogar in der gleichen Familie aufgewachsen sind, unterscheiden sich unsere Störung in vielen Dingen. Bei meiner Schwester und mir gibt es Symptome, die bei meiner Mutter z.B. gar nicht aufgetreten sind. Manche Symptome sind bei mir stärker ausgeprägt, andere wieder eher bei meiner Mutter oder Schwester. Kein Mensch ist wie der andere und deshalb äußert sich natürlich auch jede Störung anders.
Ich will auch unbedingt nochmal ein riesiges Danke senden dafür, dass du immer wieder betonst, dass Betroffene selbst nicht wollen, dass sie so ambivalent und "irrational" mit anderen Menschen umgehen, sondern, dass das die Störung ist. Das ist etwas, das ich mir sowohl als Angehörige, als auch Betroffene, immer wieder sagen muss. Wenn meine Schwester sich z.B. der Störung entsprechend mir gegenüber verhält, muss ich mir ins Gedächtnis rufen, dass das die Störung ist. Wenn ich mich gegenüber anderen nicht richtig verhalten habe, weil meine Emotionen überhand genommen haben und ich mich deshalb für den schlechtesten Menschen der Welt halte, muss ich mich daran erinnern, dass das die Störung ist. Natürlich heißt das nicht, dass Betroffene dadurch einen Freifahrtschein dafür haben, andere Menschen nicht gut zu behandeln, absolut nicht, aber es heißt, dass dieses Verhalten eben NICHT persönlich gemeint ist und Betroffene jeden Tag aufs Neue einen umheimlich anstrengenden Kampf vor sich haben, um mit ihren eigenen Emotionen, Gedanken und Anspannungen umzugehen und dann gleichzeitig noch darauf zu achten, dass andere Menschen das nicht auch noch abbekommen.
Uff, das war jetzt viel Text. 😅 Ich hatte das Bedürfnis, etwas darüber zu schreiben, weil das Thema bei mir natürlich mit starken Emotionen verknüpft ist (als wäre irgendwas bei mir nicht mit starken Emotionen verknüpft lol 😂).
Danke an alle, die sich die Zeit genommen, meinen Kommentar zu lesen. Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, dieses Video zu schauen, um selbst aufgeklärter durch die Welt zu laufen. Danke dafür, dass es dieses Video überhaupt gibt. Menschen, die aufklären sind unheimlich wertvoll für unsere Gesellschaft. DANKE! ❤
Danke für deinen Kommentar
@@redfox9630
Dämonische Besessenheit ist es einzig! Evangelium heißt übersetzt Gottes Heilsbotschaft für uns Menschen!
Ich war auch Borderliner und kann vieles von dem was im Video erklärt wird, unterschreiben. Ich versuche mal ein Bild von meiner damaligen Gefühlswelt und der Anspannung zu machen:
Die Anspannung war bei mir nicht nur im Kopf, sondern auch im gesamten Körper spürbar. Es fühlte sich an, als ob durchgängig alle Muskeln im Körper angespannt wären plus einem "Hintergrundrauschen" wie bei einem Fernseher ohne Senderempfang (Fernsehkrisseln, weißes Rauschen). Gefühle kamen und endeten gefühlt abrupt und ohne Vorankündigung in heftigem Ausmaß. Himmelhochjauzend und Zutodebetrübt in vier Minuten und Zurück. Ich war permanent durch diese Anspannung und die Gefühle erschöpft und gleichzeitig voller Adrenalin. Gefühle waren zudem nicht diffrenziert spürbar. Ich war zudem explosiv wütend. Einen Suizidversuch habe ich ebenso hinter mir. Geschnitten hab ich mich nur einmal, meine Mittel waren provozierte Gewalt durch Partner, Fressen, Trinken, riskane Fahrweise (inkl. einiger Unfälle) und gefährliche Sexpraktiken.
Während meiner dreijährigen Therapie die Verhaltenstherapie und DBT sowie Körper-, Musik-, und Kunsttherapie umfasste, lernte ich Gefühle differenziert wahrzunehmen, auf Vorankündigungen zu achten, Selbstliebe, Selbstfürsorge, gewaltfreie Kommunikation und einfach traurig zu sein. Wie sich zeigte, schlug nämlich meine Unfähigkeit einfach traurig über etwas zu sein in massive Wut um. Als wir das therapeuthisch herauskehrten, heulte ich 1,5 Wochen durch wie ein Baby und danach war ich nie wieder unangemessen und zerstörrerisch wütend.
heute, 2 Jahre nach Therapieende, lebe ich ein recht normales, stabiles Leben. Die Diagnosekriterien erfülle ich heute nicht mehr, weil der Großteil der Kriterien nicht mehr in mir vorkommt. Ich bin sehr gern allein, bin Single, habe kein Gefühl der Leere mehr, keine Dissoziationen, keine Anspannung, keine Gefühlsachterbahn mehr. Einzig das Nähe/Distanz Problem ist noch deutlich spürbar und es fällt mir schwer, mich emotional und körperlich auf jemanden einzulassen. Zuviel Destruktives ist in meiner Vergangenheit geschehen aber ich arbeite weiter, auch ohne laufende Therapie, an mir.
#endthestigma
Darf ich vorerst wissen wie man genau diagnostiziert wird?
Konntest du arbeiten während deiner Krankheit?
Welche Therapie hast du genau gemacht?
Ich gratuliere dir vom Herzen das du es geschafft hast 😍 alles gute weiterhin
@@umm.schneeflocke nein man ist nicht direkt geheilt aber man kann ''trockene borderlinerin'' werden und ich glaube wenn man sehr gut mit den triggerpunkten umgehen kann das man solange man trocken ist wie mit dem Alkohol dann auch wie geheilt erscheint und leben kann. Ich hab selber diese Erkrankung und ich glaube daran das es so gut therapiebar ist das man kaum noch symptomatiken hat bzw so gut damit leben kann das man sagen könnte ich hatte diese Erkrankung mal.
In welcher Klinik warst du und welche kannst du empfehlen
Respekt 💪
🍀🍀🍀
Während meiner Panikstörung bin ich immer ins Bad gerannt und hab Wasser auf dem Körper gebracht, um das Chaos aus dem Kopf los zu werden bzw. loslassen zu können. Fühlte sich ähnlich an, wie zu viel Spannung im Kopf. Das Wasser hat geholfen klarer denken zu können. Ich bin so froh, dass Bücher und Therapie mein Leben Angstfrei bzw. "Angst ist nice" gemacht haben. o_o Ich arbeite zwar noch dran, aber es wird immer besser und besser und besser. Selbstliebe kann man lernen, Freiheit und Freude auch - lasst euch helfen, wenn ihr leidet!
🙏🏻 ich wünsche dir ein schönes Wochenende! 😊
Angst ist nice? Das musst du mir erklären bitte :)!
Was für Bücher hast du gelesen?
Liebe Honeyball, welche Bücher hast du gelesen? Ich leide leider unter Borderline plus habe ich noch eine bipolar affektive Störung. Ich muss langsam mal Dinge anpacken. Medikamente alleine reichen nicht....
Was hast du den genau für ein krankheit
Angst störung oder wie
Mal ein kleines, sonniges Feedback am Rande:
Allmählich habe ich den Eindruck, dass Du Dich daran gewöhnst, vor der Kamera zu sitzen und zu sprechen. Das finde ich total schön und macht Dich umso sympathischer. Zusätzlich vermittelt das auch mir als Zuschauer, dass wir hier nicht über Themen sprechen, die eigentlich total unangenehm sind und die man nur aus sicherer Distanz mit spitzen Fingern anfassen kann. Du gehst locker und wertfrei an die Sache ran, was irgendwie auch zeigt, dass man keine Berührungsangst haben muss. Solche Dinge kommen einfach vor und je besser man versteht, was da passiert, desto weniger kann es einen überrumpeln. Cool und danke für Deine Arbeit! :-)
Vielen lieben Dank für dein sonniges Feedback! 😄 wer hätte das gedacht, Übung macht tatsächlich den Meister! 😄 liebste Grüße! 😊
Sonniger Ehrenmann!
Erfrischend! Danke für die Arbeit
Danke für deinen tollen und wertschätzenden Kommentar! Ich freue mich immer sehr über intelligent formulierte Herzlichkeit :-)
Ich kann mich nur anschließen. Fand dich von der ersten Sekunde an nicht nur supersympathisch, sondern auch auf eine sehr professionelle Art zutraulich. Du machst einen wirklich tollen Job, Pia! Sehr bereichernder Kanal, der über den Content hinaus mit dir noch eine starke Persönlichkeit präsentiert. Weiter so !☺️
Bin selbst auch mit Borderline diagnostiziert worden! Bin seit 3 Jahren in Therapie. Ich denke es ist wichtig zwischen Borderlinern zu unterscheiden die Behandelt worden sind / behandelt werden und Borderlinern die nicht behandelt werden. Jetzt mit fast 23 kann ich erkennen wann eine Situation getriggert worden bin und wie ich meine Anspannung regulieren kann. Heißt aber nicht, dass ich eine emotionale Reaktion kontrollieren kann. Was ich wichtig finde ist, dass man als Boderliner sehr empathisch und selbstreflektierend ist, was den Leidensdruck noch verschlimmert weil man weiß, dass man in einigen Situationen anderen Menschen durch zb Impulsives Verhalten schadet (durch zb Verletzung oder gereiztes Verhalten). An alle - es mit Therapie besser! Ich fühle mich nicht mehr so leer - habe gelernt Selbstempathie zu entwickeln. Danke an die Menschen um mich herum, die mich unterstützen und mich selbst bei verletzenden und impulsiven Verhalten „erdulden“ - auch wenn es manchmal sehr schwer ist! Danke, dass du dieses Thema aufgreifst. Es ist wichtig, dass man sich nicht konstant durch Halbwissen verurteilt fühlt!
Stimme dir da voll zu! :)
bl entsteht vorallem aufgesattelt bei adhs.lern und hochsensiblen.
@@johannsalzstreuer5006 Andersrum, adhs und Hochsensiblität kommt durch die Borderlineerkrankung! :) Genaugenommen müsste man viele Borderliner mit unfassbar vielen Diagnosen versetzen wie adhs, Angststörung, Esstörung etc aber das macht keinen Sinn bei der Erkrankung, in der DBT wird das im Endeffekt auch alles gemildert durch die Theraphie der BPS :)
@@blackkatze4773 sry. bl ist ne persönlichkeitsstörung. also ne störung in der entwickung zu ner erwachsenen, mündigen persönlichkeit. das kann man ab dem erwachsenenalter diagnostizieren. adhs is häufig die grundlage für. ne genetische grundlage. nicht alle adhs.ler werden zu borderlinern. aber sehr viele traumatisierte adhs.ler kann man bl diagnostizieren. und genau dehalb ist ja auch bl so vielschichtig und hat so viele faktoren und symptome. die negativen adhs.symptome in viel höherer qualität und quantität eben . und klar haben bl.er nen ganzen ruckdack voller probleme bei.
@johan romagnoli das ist grade faktentechnisch diese Vorgehensweise: "weil der Boden nass ist, muss es geregnet haben"
Informier dich bitte auf die biologische Beweisbarkeit von Borderline, das hat was mit dem Gehirn zu tun :/
Kinder bekommen diese Diagnose nicht, weil man sie nicht mit Sicherheit stellen kann weil sich das mit dem wachsenden Gehirn noch stark verändern kann. Nicht, weil man es nicht diagnostizieren kann.
Ich hatte das Thema in der Kindheit immer wieder. Wenn ich sauer war oder einfach nur schlecht drauf, hat es immer wieder geheißen: "Warum bist du schlecht drauf? Du hast keinen Grund dazu!" oder "Reiß dich zusammen" oder "Hör auf so schlecht drauf zu sein und lach wieder" Hauptsächlich von meinem Vater aber auch hin und wieder von meiner Mutter. Ich finde es schlimm wenn Kinder ihre Emotionen nicht erforschen und ausleben dürfen. 🙄
Ist bei den meisten leider so. ältere Generationen haben es von ihren Eltern nun mal nicht anders gelernt. Vor allem bei Ausländerkindern ist das oft der Fall 😅 kenn diese Sätze 1:1 und es läuft immer noch genau so ab. BL hab ich zum Glück nicht aber dennoch leide ich sehr unter diesem Umgang und gerate an schwierige Partner.
Dein Vortrag ist sehr gut. Ich war ueber 9 Jahre mit meiner Frau zusammen. Es war brutal. Im Sommer 2021 ist sie toedlich verunglückt. In mir ist ein tiefer Schmerz, obwohl viele Erlebnisse mit ihr sehr brutal waren. Im Rueckblick fallen mir viele Dinge ein, die ich besser machen hätte können. Aber ein Wutausbruch zu ertragen ist sehr schwer. Vorallem deshalb, weil man oft keine objektive Schuld daran hat. Wenn dann noch Alkohol und Tabletten dazu kommen, findet man selbst keinen Ausweg mehr als zu fliehen. Aber ihr Motto war, ich hasse dich aber verlass mich nicht!!! Dazu war sie theraphieunwillig und suchte immer nach Schuldigen. Ihre Familie erzaehlte sie immer nur, wie schlecht ich sei. Erst mit Corona und der damit verbundenen Kontaktsperre verlohr sie ihren letzten Halt in ihrem Job als Lektorin. Mein Verstaendnis fuer sie waere viel größer gewesen, wenn sie zu ihrer Persönlichkeitsstörung gestanden haette und theraphiewillig gewesen waere. Heiß geliebt zu werden ist sehr schön aber kalt gehasst zu werden innerhalb von Minuten ist sehr sehr hart. Und irgendwann habe ich den Versuch aufgegeben, ihr helfen zu wollen. Ich hatte zum Schluss keine Kraft mehr. Es ist zwar sehr lieb, Verstaendnis fuer die Betroffenen zu haben, aber die Partner haben es genau so schwer, wenn sie nicht gleich flüchten. Es ist ein trauriges Thema.
Danke für deine Worte
Danke für deinen Beitrag.
Ich hoffe, dass Friede über eurem Leben liegen wird und die Erfahrungen, die gemacht wurden, zum Besten führen.
Dank deines Beitrags dürfen wir erfahren, dass die Auswirkungen von Stigmatisierung teuerste Lebenszeit - Menschenleben - kosten...
@@_sophia_dorn
Ich will dir im Grunde gar nicht widersprechen aber möglicherweise ist nicht unbedingt immer die Stigmatisierung das Hauptproblem. Es gibt auch Menschen die einfach Ärsche sind *und* eine psychische Erkrankung haben. Wenn kein Unrechtsbewusstsein vorhanden ist, zu keinem Zeitpunkt und keine Krankheitseinsicht, dann sollte man einfach die Beine in die Hand nehmen.
Es mag hart klingen aber wenn man mit so einem Menschen zusammen ist oder sein will und dieser nichts tut um an sich zu arbeiten und sich therapieren zu lassen dann sollte man schleunigst weiterziehen.
Ich hatte selber bis letztes Jahr eine Beziehung mit einer Narzisstin und die Trennung fiel mir sehr schwer obwohl meine Partnerin unfassbar toxisch und schlecht für mich war. Und ich hatte schon früh erste red flags, dass bei ihr so einiges nicht stimmt.
Heißt nicht, dass Menschen mit Borderline nicht auch (glückliche) Beziehungen führen können aber man muss in so einer Situation den Partner entlasten und sich professionelle Hilfe suchen.
Am Ende interessiert es mich nicht was der/die andere hat wenn es mich kaputt macht wie bei meiner Ex ihr krankhaftes Essverhalten wo sie mich durch feeding weil ich gefälligst mitzuessen hatte um über 20kg gemästet hat.
Ich gehe sogar soweit und sage das so Menschen solange sie nicht in professionellen Händen sind gar keine Beziehung haben dürfen!
Ich habe auch im Umfeld eine Beziehung mitbekommen, die deutlich missbräuchlich ist. Da ist es mir herzlich egal, dass die eine Person an Borderline erkrankt ist. Auch wenn ihre Situation nicht leicht ist: Den Partner zu manipulieren, zu beschimpfen und körperlich anzugehen, geht einfach zu weit.
Kannst du mal ein Video über die soziale Phobie oder/und die selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung machen?
Danke für den Themenvorschlag, ich schreib’s mit auf die Liste! 😊 liebste Grüße!
@@psychologeek_funk Würde mich auch freuen. ^^
Vielleicht auch eher getrennt, sonst geht die PS wahrscheinlich unter.. Ich bin selbst betroffen, wenn auch nicht so extrem. Obwohl ich die Dinge auch gerne kleiner mache, als sie sind. Ach, hab kA, bin da sehr.. unsicher. xD
Ich habe von Zweiterem noch nie gehört. Gerade auf Wikipedia die Einleitung gelesen, scheint das genau eine Sache zu sein, unter der ich leiden könnte... Also ein Video dazu fände ich auf jeden Fall höchst interessant.
@@DarkDrakee Falls du weiter recherchieren willst:
Hier fand ich es ganz gut beschrieben (unterm Text ist noch ein Link zur Langfassung)
www.thieme.de/de/psychiatrie-psychotherapie-psychosomatik/selbstunsichere-und-aengstlich-vermeidende-persoenlichkeitsstoerungen-100354.htm
Ich persönlich finde die Beschreibung im DSM besser als in ICD.
Bei "Better Call Casy" gibt es auch in Interview (im Podcast auch eine Langfassung).
@@DarkDrakee
Ich habe auch noch nie davon gehört und bei mir trifft da eigentlich alles zu, mehr, als bei einer sozialen Phobie. Es wäre auch sehr interessant zu wissen, wo man sich da wenden kann, weil ich mich natürlich nicht selbst diagnostizieren mag, aber merke, dass ich da auf jeden Fall Hilfe brauche.
Wow... Ich glaube das ist das erste Video über Borderline, das ich gesehen hab, welches es schafft über die Krankheit zu informieren (ohne, dass das selbstschneiden 95% einnimmt) und auch wirklich sachlich bleibt und so viele Seiten belichtet und dann ist das gesprochene auch noch richtig 👍👍
Das freut mich sehr zu lesen, danke! 😊
Inhalt von äußerster Wichtigkeit! Ich kann mich wirklich nicht erinnern, dass ein so komplexes und heikles/sensibles Thema gleichzeitig so professionell, entspannt und sanft präsentiert wurde.
Ich kann Ihnen mit Sicherheit versichern, dass meine Sicht auf den menschlichen Geist und all seine enorme Komplexität seit heute reicher und reifer geworden ist.
Herzlichen Glückwunsch zu der schönen Initiative und vielen Dank, dass Sie uns dieses fundierte Wissen vermittelt haben. ❤️
Vielen, vielen Dank für das tolle Kompliment! Das freut mich unglaublich zu lesen!! 💛
psychologeek 🌷
Ich finde es wirklich gut das es Menschen wie dich gibt die einfach aufklären. Meine Freundin ist selbst eine Borderlinerin und ja ich kann nur bestätigen das es mit ihr nicht langweilig wird. Allerdings bietet meine eigene Psyche in unserer Beziehung auch häufiger Konfliktpotenzial. Mein Kopf treibt mich auch häufiger mal zu Handlungen bzw Äußerungen die sie fühlen lassen das ich sie einsperren möchte. Ich stehe dann selbst dermaßen unter Spannung, dass ich gut nachvollziehen kann wie es ihr wohl geht wenn sie in die Anspannung fällt. Sie ist bereits seit Jahren in Therapie, ich seit einem halben Jahr. Ich bin froh, dass wir beide gute Fortschritte machen sodass wir unsere Probleme hoffentlich da Acta legen können und uns ein gutes Zusammenleben möglich ist
Ich hab Borderline und ich bin Menschen wie dir, die Aufklärung betreiben, so unglaublich dankbar ❤️
💛
ENDLICH: Ich hab ein Video, dass ich Verwandten und Freunden schicken kann. Denn das hier ist mit Abstand das beste Video über Borderline, das ich je gesehen habe. Für mich als Betroffene ist das gerade ein unglaublich krass schöner Moment. Es gibt einige Reportagen von verschiedenen funk Kanälen (wie follow me Reports), die wirklich toll sind - aber sich leider immer auf das Thema Selbstverletzenden Verhalten/Ritzen konzentrieren. Die eigentliche Störung ist eher im Hintergrund. Darüber war ich immer sehr unglücklich, denn es gibt auch viele Borderliner, die sich nicht verletzen. Und Borderline ist so viel mehr als das.
Aber dieses Video hier hat so viele Punkte eingebracht, die zu Borderline gehören und immer "vergessen" werden bzw falsch verstanden werden. Zum Beispiel finden sich unter den Reportagen oft Behauptungen, dass Borderline-Betroffene beziehungsunfähig wären - was ziemlich weh tut, denn Borderliner haben ja besonders Angst vorm Alleinsein oder davor, nicht gemocht zu werden. Als du dann auch noch die postiven Merkmale von Borderline erzählt hast, kamen mir die Tränen - denn du hast genau das rübergebracht, was Borderline bedeutet. Das ganze Leid, aber auch die schönen Seiten. Danke für dieses Video. Wirklich. Danke. ♥
Jetzt kommen mir auch die Tränen!! Ich danke dir so sehr für deine lieben Worte!! 💛💛
Danke für den Beitrag.
Mein Vater ist Borderliner, als Kind war dies die Hölle für mich.
Um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen: Ein mal, meine Eltern leben getrennt, wollte mein Vater, dass ich am Wochenende vorbei komm. Ich, damals 11 o 12 Jahre alt, hatte keine Lust. Wir haben gerade telefoniert, ich hab ihm das gesagt und er schreit mich an, dass wenn ich nicht komm er scheiße bauen wird, worauf ich aufgelegt hab, weil ich Angst bekommen hab. Er ruft mich noch mal an und natürlich ging ich ran. Worauf er mich nur noch mehr an schrie ala "Niemand legt bei mir einfach auf". Ach ja: Nach dem Wochenende war ein Zeitungsartikel "49-Jähriger zückt betrunken Messer". Es war mein Vater. Er hat seine Drohung wahr gemacht - es ist aber (gott sei dank) nichts passiert.
War aber nicht das schärfste. Mit 18/19, nachdem er ausm Knast war, hab ich ihn mal wieder getroffen. In der Oeffentlichkeit erzählt er mir, wie er eigtl vor hatte sich und seine damalige Freundin umzubringen, wenn ich ihn nicht spontan besucht hätte. Er hat sich die SS Symbole in den Unterarm geritzt, hat stolz erzählt, dass sein Onkel SS-Mann war; stand auf und machte den Hitlergruß. Danach hat er mich Drogen holen geschickt.
Das war für mich der Tag, wo ich den Kontakt mit ihm abgebrochen habe. Es gab noch andere Vorfälle, wie bspw dass er mich physisch angegriffen hat und und und, aber das war für mich der overkill. Ich kenn auch einige Borderliner, die bei weitem nicht so krass drauf sind... aber mein Dad ist ein negativ Beispiel vom Feinsten.
Ich wünsch niemanden so jemanden in seinen Leben und genau so wünsch ich niemanden diese Krankheit. Ich bin meinem Vater sehr viel mit Verständnis entgegen gekommen, aber iwann muss man für sich selber die Grenze ziehen, wenn es der andere nicht kann. Familie hin oder her.
Ich danke dir von Herzen fürs Teilen von deinen Erfahrungen!! Und finde es toll, dass du Grenzen gezogen hast! Liebste Grüße! 😊
@@psychologeek_funk jaa aber das liwgt doch nicht nur am borderline
Das ist next level
@Der Traubengott Glaub mir, genau das und noch mehr ist Borderline, vor allem wenn es unbehandelt bleibt
@@hindenburg1596 solch extreme Sachen sind nicht der Normalfall unter Borderlinern, auch nicht unbehandelte
Ich bin mit einer Mutter mit BPS aufgewachsen und bin daher selbst nicht psychisch gesund. Es ist sehr schwer für Kinder.
Ich war auch mal mit einem zusammen, der diese Störung hatte und habe auch mit ihm zusammen gelebt. Am Anfang war alles super, aber dann hatte ich mich getrennt, weil es nicht gepasst hatte und dann wurde es sehr extrem. Er wollte aber auch keine Therapie machen. Sein Verhalten war total unvorhersehbar und am Ende war es so krasser Psychoterror, dass ich von einen Tag auf den anderen ausgezogen bin, weil ich mich auch kaum noch nach Hause getraut habe und meine Zimmertür aus Angst immer verbarrikadiert habe. Das ist nun drei Jahre her, ich habe immer noch manchmal Albträume von ihm und meide die Stadt in die er gezogen ist.
Auf der einen Seite, weiß ich ja, dass er nicht direkt etwas dafür kann, aber er hat die Erkrankung immer so hingenommen und alles damit gerechtfertigt, ohne jemals durch eine Therapie gegenzusteuern und das obwohl er sogar nen Platz bekommen hätte.
Oft wird von mir immer erwartet, dass ich mich nicht "beschwere" , weil er ja nichts dafür kann und ich muss ja auch Verständnis haben. Auf der anderen Seite war es für mich aber extrem schlimm und ich habe noch immer damit zu kämpfen und ich habe ja auch das Recht zu sagen, wie es für mich war. Ich hatte ihn ja auch immer zu einer Therapie ermutigt, es mangelte also nicht allgemein an Unterstützung.
Ich persönlich finde es wichtig, dass man psychisch erkrankte Menschen unterstützt. Da ich selbst mal schwere Depressionen hatte, weiß ich, wie extrem wichtig das ist. Aber man muss sich nicht selbst kaputt machen und es ist okay, wenn man merkt, dass man nicht helfen kann oder dass man selbst in Mitleidenschaft gezogen wird, dass man dann einfach geht. Es ist zwar doof für den betroffenen Menschen, aber niemand hat etwas gewonnen, wenn es dann beiden schlecht geht.
Ich finde auch, dass sowohl Betroffene als auch Angehörige das Recht haben, offen und ehrlich zu erzählen, wie sie die Situation erleben bzw erlebt haben. Das hat dann ja nichts mit Stigmatisierung zu tun.
Danke für deinen wertvollen Kommentar! Ich kann das so gut nachfühlen, was du da schreibst! Ich habe mich auch meinem Exfreund getrennt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe 😩 Man muss auf sich selbst aufpassen!! Fühl dich gedrückt! 💛
Dass man nichts dafür kann heißt nicht, dass man den Betroffenen aushalten muss. So hart das jetzt klingt. Sonst macht man sich selbst kaputt. Hilfe muss man anbieten, doch Besserung kann nur aus einem selber kommen. Ansonsten muss der Beziehungsabruch immer eine ernsthafte Option sein.
Das kann ich total gut nachvollziehen, ich hab auch sowas in die Richtung erlebt, allerdings mit einem narzissten und ich bin selbst borderlinerin. Er hatte es sicher durch mich auch nicht immer leicht und ich habe das Gefühl, dass wir unsere Symptomatik gegenseitig noch schlimmer gemacht haben (oder er meine zumindest) allerdings habe ich bereits während der Beziehung eine Therapie gemacht und er nicht. Außerdem hat er mich immer damit manipuliert, dass borderliner ja sachen häufig anders wahrnehmen (wegen dem ganzen schwarz und weiß denken). Das stimmt auch und kommt bei borderline vor, aber er hat das total ausgenutzt, sodass ich ständig an mir selbst und meiner Wahrnehmung gezweifelt habe, wenn ich zb (häufig berechtigeter weise wie ich jetzt weiß) sauer auf ihn war und er dann immer als der gute und ich als die verrückte borderlinerin dastand .
Wie auch immer jedenfalls bin ich irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass es zwar nicht seine schuld ist, dass er ne Persönlichkeitsstörung hat, aber meine eben auch nicht und dass ich ihn nicht ertragen muss, vor allem wenn er sich nicht helfen lassen will. Vor allem weil es mir zu der Zeit auch generell noch sehr schlecht ging und ich genug damit zu tun hatte mir selbst zu helfen. (Ich hab meine Therapie übrigens weiter gemacht und bin jetzt seit 3 einhalb Jahren in der glücklichen beziehung und allgemein viel stabiler, also das geht auch mit borderline wenn man an sich arbeitet :) )
@@enchanted_wildflower_ das klingt auch sehr heftig, aber gut, dass du die Therapie weitergemacht hast und sie erfolgreich war. Generell find ich die Feedbacks hier sehr schön bisher und find es gut, wie offen hier gerdet wird bzw geredet werden kann :)
Hallo Gingerjuli,
danke für das teilen Deiner Erfahrungen mit deinem Ex Partner. Ich habe mit meiner Exfreundin mit der ich 14 Jahre lang zusammen war eine ähnliche Situation gehabt. Sie hat mich zum einen hochgelobt und in anderen Momenten herabgesetzt und sogar körperlich angegrifffen. Ich habe lange gedacht, dass sie sich irgendwann Hilfe suchen würde und das es besser werden würde, aber so war es nicht. Höhepunkt war eine Autofahrt von Berlin nach Süddeutschland bei der sie Wahnvorstellungen bekam und Angst hatte ich würde sie an einen gefährlichen Ort bringen. Wir waren gerade auf der Autobahn bei Tempo 120 als sie mir ins Lenkrad griff und ich den Wagen nur mit Mühe an den Nothaltestreifen fahren konnte. Ich habe dann die Feuerwehr und die Polizei verständigt um sie in eine Klinik zu bringen. Danach hat sie die empfohlenen Medikamente nicht eingenommen und auch keine Hilfe angenommen. Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, dass ich gehen muss bevor ich selber erkranke. Das war auch Quasi über Nacht und das tat mir auch leid. Aber ich musste an meinen Selbstschutz denken. Das ist mitlerweile 1 Jahr her. Die Zeit habe ich auch gebraucht, um mich von der Geschichte und der Beziehung zu distanzieren. Ich habe vor zwei Woche im Internet eine andere Frau kennen gelernt und bin sehr froh darüber da sie mir sehr viel Sicherheit gibt emotional. Wollte Dir nur sagen, dass du eine gute und richtige Entscheidung getroffen hast für Dich damals. Wünsche Dir alles gute :)
Das ist ein toller Beitrag. Sie haben gerade unseren Sohn geschildert. Wieviel Leid alle Beteiligten in ca. 28 Jahren ertragen haben und weiter tragen werden ist unsäglich. Aber sicher ist er der am meisten Leidenden. Das darf man nie unterschätzen. Danke für Ihre Worte mit solch einer Liebe ausgedrückt.
Vielen lieben Dank! 😊
Ich habe heute meine Diagnose bekommen & ich danke dir so sehr. All das was du gesagt hast, stimmt auf mich zu. Danke, psychische Probleme sollten öfter besprochen werden.
Noch mal zum Punkt, was sich Betroffene wünschen (ich habe den Aufruf leider nicht mitbekommen): mir helfen Verständnis und emotionaler Rückhalt leider nur bedingt, und wenn überhaupt nur kurzfristig aus der Situation heraus. Langfristig stellt sich bei mir dadurch keine Verbesserung ein; ich kann ja immer wieder in meine schlimme Wut/Trauer/den Ozean von Gefühlen zurückfallen und werde dann dafür auch noch unterstützt. Das gibt meiner Borderline keinen Anreiz zum verschwinden. Was mir jetzt seit ca. 2 Jahren wirklich hilft, ist:
1. Widersprüche hören, die Realität vor Augen geführt bekommen, und Dinge rational und logisch betrachten. Das ist im ersten Moment echt schlimm und führte mindestens im ersten halben Jahr zu super viel Drama und Leid, aber es wirkt mittlerweile befreiend, weil die Logik mir erklärt, warum ich _nicht_ in meinem Gefühl versinken muss.
2. Eine stabile Lebenslage, d.h. (für mich) geregelte Tagesabläufe, stabiler Wohnort, ein kleiner Personenkreis als Sicherheitsnetz. So kann ich weitaus besser mit meinen emotional-instabilen Momenten umgehen & es kommt immer öfter gar nicht mehr zur Überforderung/Spannung im Kopf.
Hinzu kommt eine begleitende Therapie, die mir wirklich hilft mich selbst besser zu verstehen und mir Handlungsstrategien aufzeigt - doch die meiste Arbeit passiert anschließend tatsächlich zu Hause im Alltag.
Vielen lieben Dank fürs Teilen deiner persönlichen Erfahrungen! Das hilft bestimmt einigen!! 😊 ich wünsche dir von Herzen alles Gute! 🤗
Das klingt genau wie das was ich auch sagen würde, mir auch geholfen hat. Verständnis ist meiner Meinung nach Recht kontraproduktiv. Man fühlt sich irgendwo bestätig in sein Leid und sieht nicht den Ausweg.
In der Terapie wird auch, klar die Fakten dargestellt und wenn man Menschen um sich hat, die das auch regelmäßig tun, kommt man Stück für Stück daraus und eigenet sich dieser Denken selber an. Es scheint als wärest du auf den richtigen Weg. Ich bin seit 6 Jahre wieder Gesund! Also ja, es gibt ein echten Weg daraus!
@@bibulina127 danke für deinen Kommentar! Ich bin auch gerade dabei, ein solches Denken zu "Üben" und zu verbessern. Wahrscheinlich habe ich als Kind so was einfach nie gelernt. :D Schön zu hören, dass das für dich gut geklappt hat! Für mich ist das definitiv auch der Weg da raus.
Du bist halt ne Gute! Weiter so! Wünsch dir viel Power und Biss! Wenn du es schaffst, kannst du immer näher mit Menschen leben. Und dir selbst wird es auch besser gehen. Keep up the good work! ❤
Kann dich vollkommen verstehen. Ich will auch endlich eine langfristige Therapie machen. An manchen Tagen bin ich so motiviert und dann mal wieder nicht und lasse es schleifen. Ich habe Sorge, dass ich wieder an so ne doofe Psychologin komme, die sich eh nicht mit mir auseinandersetzen kann oder will. Es ist schwierig jemand passenden zu finden.
Ich bin gerade wieder in der Situation in der ich mich frage wer ich bin und in der ich mein Denken,fühlen und handeln nicht gut kontrollieren kann.
Bei der positiven Betrachtung der Störung kamen mir Tränen. Es hat mich daran erinnert auf meine psychische Beschaffenheit auch mit Freundlichkeit und Zuneigung zu blicken. Das mir die Störung auch Fähigkeit schenkt. Danke! 😌
Ich danke Dir für dieses Video. Bin 46 Jahre alt und habe erst vor zwei Jahren nach einem Totalzusammenbruch meine Diagnose bekommen und bin nach wie vor total überfordert damit. Ich habe Dein Video an mehrere Menschen (unter Anderem meinen erwachsenen Töchtern) geschickt, einfach nur um mal zu erklären, warum ich oft so ticke, wie ich eben ticke.
Erkenntnis schafft Verbesserung und persönliches Wachstum💪😊
Es wäre mal interesant die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zwischen Borderline, Autismusspektrum und komplexer PTSD aufzuzeigen
HPS
Es gibt zwar so ein paar Gemeinsamkeiten von Autisten und Borderlinern, aber alles in allem wäre das ein bisschen wie ein Vergleich zwischen Tomaten und Hängebrücken.
Finde ich auch gut!!
Wenn ich borderline höre denke ich an meine wünderbare Mutter die ich mit und ohne Borderline über alles liebe ❤️
Hallo :-) ich bin ein Mensch der seit dem 12. Lebensjahr mit Depressionen Lebt und mit Anfang 20 mit Borderline, Derealisation und Depersonalisation diagnostiziert wurde. Ich muss (aus meiner Erfahrung!!!!! Ganz wichtig!!!!) Sagen, das die Therapie bei mir erstmal alles schlimmer gemacht hat. Ich hab das alles nicht verstanden. Vorallem dieses "wieso ich".. Ich wurde mit samtpfötchen angefasst und fühlte mich bestätigt, da alle auf mich den Eindruck machten, dass akzeptiert wurde das ich ja so ein armes Mädchen bin. Das Problem war aber (bei mir!) mein Leben ist dadurch völlig zerfallen und ich vergrub mich in meinem Selbstmitleid und habe nie begriffen, das nur ich allein etwas ändern kann. Das ist so eine schwere Einsicht. Dieser innere Schweinehund mich aufzuraffen und das zu ändern, WAS ICH BIN (VERMEINTLICH). Irgendwann konnte mein Partner es nicht mehr ertragen und verließ mich mit den Worten "ich liebe dich, aber es macht mich kaputt"... Und genau Dies war der Punkt, an dem ich mich massiv drehte. Ich brach (nach der Tagesklinik) die Ambulante Therapie ab und habe es selbst versucht, denn mein Mann war/ist für mich mein absoluter Fels in der Brandung. Er war und ist mein Fundament. Ein Mensch ohne den ich nicht leben wollte. Wie dem auch sei, das ganze ist 8 Jahre her und wir sind mittlerweile 10 Jahre zusammen. Ich habe geschafft mich in den Griff zu bekommen. Meine Depressionen sind noch Recht stark, aber ich weiß was ich tun muss um mir zu helfen. Glücklicher Weise auch ohne Tabletten. Das kratzt gerade nur alles an der Oberfläche, aber ich bin gerade so Glücklich über dieses Video das ich damit ausdrücken wollte, dass man nie die Hoffnung aufgeben soll. Denn es ist möglich sich selbst zu Helfen, sich zu finden. Egal wie schlecht es euch geht.
Ganz toll gemacht ♥️ tolles Video. Ich bin begeistert!!!
Vielen, vielen Dank fürs Teilen!! Es freut mich ungemein, dass du heute alles im Griff hast und 10 Jahre mit deinem Partner zusammen bist!! 😊 danke für deine lieben Worte und schön, dass du da bist! 😊💛
Ich befinde mich gerade in der gleichen Phase wie du vor 8 Jahren. Meine Beziehung steht auf dem Spiel und ich kann die Therapie nicht machen weil mein Arbeitgeber da nicht mitmacht.
Ich habe mich so sehr gefreut das zu lesen. Ein Sieg für die Liebe!!!
@@jessyjayge ja, es ist hart. Schlimm wird es, wenn die Emotionswelle kommt und sie dich komplett nieder streckt! Du mit dem Kopf vor die Wand möchtest, weil er so "laut" ist. So habe ich es bezeichnet. Es waren viele viele Momente. Ich hab im Spiegel mit mir geredet und hab mich Diszipliniert und mir gesagt: HÖR AUF! ES IST NICHTS! HÖR AUF DIR WAS EINZUREDEN.
Habe wirklich gelitten. Dem Hirn bei zu bringen, dass das was man fühlt, nicht real ist, ist der blanke Horror. Für mich war alles logisch. Meine Ansichten und meine Realität. Das schlimmste ist das man immer sagt: ich kann das nicht.... Aber das stimmt nicht. Man kann schon, aber man will nicht. Aber es ist enorm schlimm. Ich habe Freundinnen die haben auch Borderline, Gepaart mit Depressionen wie bei mir. Und die ändern sich nicht, denn sie finden immer jemanden die ihnen Bestätigung geben und Verständnis haben. Ich hab gemerkt daß ich kein Verständnis und Mitleid will. Ich wollte kein Mensch sein dem man Mitleid gibt weil mir bemitleidenswerte Dinge passiert sind, ich wollte jemand sein, bei dem man sagt: hammer, schau wie sie das alles hinbekommt.
Ich habe mich darauf fixiert Menschen in meiner Lage zu "helfen" aber es ist schwer. Ich habe mit Opfern (von Pädophilie) geredet und ihnen Versucht zu sagen, das sie dies nicht definiert. Weder jetzt, noch spater,. Ein junger Mann der (wie auch ich) eine narzisstische Mutter hat. Furchtbar! Glaubt mir alle: diese Menschen oder was auch immer euch Wiederfahren ist, definieren nicht euer Leben. Eure Persönlichkeit. Das einzige was wirklich ätzend ist, ist die Tatsache, das andere Menschen dafür verantwortlich sind, das wir so sind wie wir sind. Und das schlimmste: obwohl von anderen verursacht, könnt nur ihr etwas dagegen tun! Wenn ihr Depressionen bekommt und ihr merkt es: steht auf und geht zu Menschen die sich mit euch treffen und euch ablenken. mit denen es lustig ist. Wenn ihr die Emotionswelle spürt, sagt euch: Stop! Fühlt das innere vibrieren und geht in euch und fragt euch, was genau denn jetzt helfen könnte. Schaut eine lustige Serie. Oder macht eure Nägel. Hört keine traurige Musik und versinkt in ihr. Liest keine dummen traurigen Weltschmerzbilder auf Instagram oder Sprüche die euch bestärken in eurer Traurigkeit. Beruhigt euch! Menschen sind Gewohnheitstiere, aber hey: das Leben ist schön! Ich habe es gemerkt, als ich mir beibrachte positiv zu denken. Wenn ihr Angst habt das euer Mann allein irgendwohin geht, legt das Handy in die Tasche und macht es leise, unterdrückt den Kontrollzwang und geht mit einer Freundin spazieren oder shoppen oder redet mit ihr über andere Dinge. Das habe ich getan. Ich hab mich abgelenkt, und der Körper lernt, alles anders wahrzunehmen. Ich habe lange gebraucht. Mein Tinnitus beispielsweise ist immer noch da. Er wird wohl nie verschwinden. Aber ich habe keine Derealisation und Depersonalisation. Das war das erste das ging und nur in seltenen Stresssituationen kommt.. Hab versucht in kritischen Momenten mir zu sagen (Beispiel): Elli, zum Kino kamen wir zwar zu spät, aber hey dann gehen wir in ein Kaffee und quatschen. Ihr könnt das!!! 💪😊 Es ist machbar. Ich dachte zeitweise ich würde falsch Diagnostiziert, aber war ich nicht. Meine Therapeutin sagte mir einst, das man Borderline nur hin bekommt, wenn etwas so drastisches, einschneidenes passiert, das man sich selbst helfen kann. Damals dachte ich: was meint sie!?
Heute weiß ich es! Ihr seit nicht nichts. Ihr seit Persönlichkeiten mit unfassbar vielen Facetten und Möglichkeiten. Wenn ihr das verinnerlicht habt, dann wird es besser.💪😊
Lieselotte Krass. Du hast so recht. Ich will immer Mitleid haben, weil mir so viele schlimme Dinge passiert sind und ich bemitleide mich selbst auch viel zu sehr. Das muss ich ablegen. Das ist nicht das, was mich definiert.
Deine Worte motivieren mich. Ich mache sie mir zum Motto und in acht Jahren werde ich auch so etwas schreiben. "Das war vor ... Jahren. Mittlerweile sind wir seit ... Jahren zusammen." Das ist so aufbauend!
Vielen Lieben Dank für deine Worte, das ist alles so wahr!
Ich finde, dass schon allein der Begriff "Störung" nicht wirklich zur Entstigmatisierung beiträgt.
Das stimmt. Andererseits frage ich mich, wie man sonst sagen soll. Ich habe es schon oft erlebt, dass viele auf den Begriff "psychische Erkrankung" total widerwillig reagieren, obwohl es genau genommen Krankheiten sind, nicht im wertenden Sinn, sondern einfach Diagnose = Krankheit = Recht auf und Möglichkeit zur Behandlung. Wichtiger wäre es meines Erachtens, die "Störungen" selbst nicht zu stigmatisieren, wie es bei vielen (leider auch nicht allen...) körperlichen Krankheiten der Fall ist.
Auf der einen Seite stimme ich dir da zu, auf der anderen Seite finde ich es schwierig, den Begriff nicht mehr zu verwenden, weil das ja auch kommuniziert, dass Störung ein „böses“ Wort ist! Dabei sollte es total wertfrei sein, da bei psychischen Störungen ja tatsächlich etwas „gestört“ ist und nicht „krank“ ist, also nach unserer physischen Definition von Krankheit. Liebste Grüße! 😊
@Melli Golightly genauso sehe ich es auch!
Ich bin selbst gerne gestört. xD Fühlt sich eben gestört an. Ich mag keine Euphemismen. In der Kommunikation nach außen traue ich mich das aber nicht zu sagen, ich würde wahrscheinlich eher "soziale Phobie" sagen (erzähle es aber eig. nicht), damit können die meisten mehr anfangen, und je größer das Wissen, desto größer das Verständnis. Phobien klingen auch so heilbar, Persönlichkeitsstörungen.. eher nicht. Vielleicht überschätze ich das Wissen anderer aber auch. xD
Ich bin ziemlich wirr heute. 🤔
@@melligolightly ja, da gebe ich dir Recht. Stigmata werden ja hauptsächlich von Unwissenheit genährt. Deshalb an Pia ein großes Lob, dass sie zur Aufklärung beiträgt. :)
Gruß,
Auch Pia
Ich würde es super finden, wenn du Betroffene einlädst/interviewst. Das zeigt mehr, dass wirklich reale Menschen hinter den Begriffen und Krankheitsnamen stecken.
Darüber habe ich schon oft nachgedacht, aber mich immer wieder dagegen entschieden aus dem folgenden Grund: ein Interview mit einem Betroffenen macht das ganze zwar nochmal greifbarer, ABER dem Zuschauer wird halt auch vermittelt, dass die und die Störung genau das, was der Betroffene erzählt, bedeutet! Das ein anderer Betroffene was ganz anderes erzählen würde, gerade, weil jeder die Störung anders erlebt und andere Symptome hat, wird gar nicht kommuniziert! Daraus entstehen dann super schnell diese Stereotype wie z.B. „Alle Borderliner schneiden sich“ 🤷🏼♀️ liebste Grüße! 😊
@pschologeek man könnte Befragungen/ Umfragen verschiedener Leute machen. Dass man ein Spektrum zeigt, oder Antworten von Leuten auf eine kurze social media Befragung - aber ist auch viel Aufwand. Danke für die Antwort.
psychologeek ich stelle mich gerne als therapierte Borderlinerin für ein Interview oder zum Fragen beantworten zur Verfügung, gerne auch um mit Stereotypen und Vorurteilen aufzuräumen. Wenn dies doch in Frage käme🙈 ich könnte mir vorstellen, dass ein Interview ein super Medium sein könnte, und dein Kanal eine gute Plattform, um genau das nochmal anzusprechen. Eben, dass nicht jeder mit der selben Krankheit automatisch die selben Symptome hat und dass jede Störung individuell ist.
@@miss_eevee finde ich als noch nicht therapierter Betroffener auch gut. Bislang sind die psychologeek Videos optimierbar, weil der Inhalt wirkt wie eine Zusammenfassung einer Internetseite/ Referat und ich mir mehr Tiefe und eigene Leistung wünsche. Im englischen Sprachraum gibt es gute Beispiele wie Special Books by Special Kids.
MyWokka wenn du magst können wir uns auch Privat mal austauschen. Zusammenfassend finde ich die Videos super als Orientierung aber sie sind sehr allgemein gehalten, das stimmt:)
Ich danke dir! Ich habe vor 3 Wochen Borderline diagnostiziert bekommen und hatte vorher ebenfalls diese vorurteile. Ich hab mich nach der Diagnose unglaublich schlecht gefühlt, einfach weil ich dachte "so bist du doch nicht! wirkst du auf andere so? Kennst du dich selbst so schlecht?“ Du bist die erste, die Borderline so erklären konnte, dass ich mich und die Diagnose verstehe und mich darin wiederfinde. Danke, ich glaube das wird mir helfen mich selbst akzeptieren zu lernen.
Danke, danke, danke. Mit deinem Video konnte ich meinen älteren Töchtern endlich erklären, wie sehr meine jüngste Tochter unter der Störung leidet und das sie NICHTS DAFÜR KANN. Das was so hilfreich, dass sie das von einer fremden Dritten erklärt bekamen und nicht von der Mutter.
Das freut mich sehr zu lesen! 😊
Wofür kann man dann überhaupt etwas? Selbst der Eiskalte Soziopathische Serienmörder hat wahrscheinlich ne schwere Persönlichkeitsstörung...
Könntest du mal ein Video zur "Erblichkeit" von psychischen Störungen machen? Ich habe mich schon immer gefragt, ob psychische Störungen, die in meiner Familie väterlicherseits doch recht häufig vorkommen, einfach nur "Pech" sind, ob die Elter die Kinder beeinflussen oder ob es einfach durch die weitergegebenen Gene kommt.
Das würde mich persönlich auch wahnsinnig interessieren
bei vielen psychischen Erkrankungen wird eine Tendenz weitervererbt. Kommen dann noch andere Faktoren/ Auslöser dazu, z.B ein unstabiles familiäres Umfeld (durch psychische Erkrankungen der Eltern), ist das Risiko für die Kinder, selbst zu erkranken, deutlich erhöht.
Danke für diesen Beitrag ❤️
Nach 2 Jahren Therapie bekam ich September 2021 die Diagnose Borderline. Die Therapie geht weiter, derzeit warte ich auf einen Platz in einer stationären DBT Klinik. Ich muss sagen, dass es ein recht langer Weg ist mit sehr vielen Höhen und Tiefen, aber je besser man sich und die eigene Symptomatik versteht und erkennt, desto einfacher wird es, damit umzugehen bzw Beziehungen mit anderen Menschen zu führen. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor mir, aber an dem Traum selbst eine glückliche Familie zu gründen, halte ich weiter fest ❤️ und Leute: es gibt da draußen Menschen, die einfühlsam und verständnisvoll sind und euch trotz aller Schwierigkeiten so sehr lieben, dass sie diesen Weg mit euch gehen! Ich habe den allertollsten Mann an meiner Seite und bin jeden Tag dankbar dafür! Alles Liebe euch allen!!! Ihr schafft das!
Dieses Jahr ist es 10 Jahre her dass ich die letzte Sitzung meiner DB-Therapie hatte und von meiner Therapeutin als "geheilt" entlassen wurde. Für mich als ehem. Betroffene hast du die Problematik hinter dieser Krankheit sehr gut auf den Punkt getroffen und präsentierst mit dem Video eine wirklich sehr tolle Zusammenfassung!
Vielen lieben Dank, das freut mich wirklich sehr von dir zu hören! 😊 fühl dich gedrückt!
Den Tipp "bedenkt, dass ist jetzt nicht die Person, sondern die Störung" sehe ich etwas kritisch - übrigens nicht nur im Zusammenhang mit BPS. Denn das kann dazu führen, dass berechtigte Kritik gar nicht erst ernst genommen wird. Partner von Borderlinern können z.B. auch Mist bauen & müssen sich dann sehr wohl ein bisschen Wut gefallen lassen. ;)
Für einen generellen Tipp wäre besser: Einen Wutausbruch des BPS-Partners abmildern & etwas Zeit vergehen lassen, ehe man bewertet. Herrscht nach einer Weile immer noch Gewitterstimmung, dann isses wohl ernst... :-/
(Ich bin nicht selbst von BPS betroffen, aber war lange Zeit mit jemandem eng befreundet.)
Danke für die Rückmeldung! 😊
Sehe das noch aus einer anderen Perspektive problematisch: Es handelt sich um eine Persönlichkeitsstörung, also, wie im Video erwähnt, extreme Ausprägungen bestimmter Persönlichkeitsmerkmale. Diese gehören nach meinem Verständnis, also schon zur Person. Alles andere würde leugnen, dass diese Merkmale Teil der Person sind. Sind sie nach meinem Verständnis aber.
Ich sehe dennoch einen pragmatischen Nutzen in diesem Ansatz, um erst einmal Distanz zu dem Verhalten von Betroffenen zu gewinnen. Vielleicht wäre es aber dennoch zielführender zu sagen, ok, Verhalten "uncool", aber das macht dich nicht als Person im ganzen aus. Ist wohl aber nicht so griffig.
Fällt jemand anderen etwas ein, was man sich in dem Moment sagen kann und meinen Einwand berücksichtigt?
Ja ich finde es auch schwierig, den tipp kenne ich schon und denke er ist oft hilfreich, ABER mein größtes Problem ist, dass ich mich sher oft missverstanden fühle, und es macht mich sauer weil 1. es mir schwer fällt zu artikulieren, was gerade mein Problem ist und ich 2. oft das Gefühle bekomme, nicht ernstgenommen zu werden. Das all meine Kritik auf meine aktuelle Stresssituation und Störung gebügelt wird, ohne sich derer anzunehmen. Leider kann ich zur Zeit keine Psychotherapie machen, denn ich bin inzwischen so durcheinander, dass ich selber nicht mehr weiß wann ist es berechtigt und wann Störung. Denn man fängt an an sich zu zweifeln, wenn der Partner immer alles auf die "Störung" schiebt, was ist was, hinzu kommt, dass ich anfange meine Verhaltensmuster auf ihn zu projezieren und jetzt das Gefühl habe er hat ein ähnliches Problem wie ich.
Danke, ich bin betroffen und ich sehe das ganz genauso!
Ich sehe das anders. Im Laufe des Videos ist mir sehr klar geworden, dass jemand aus meiner Familie wohl daran leidet und die emotionalen Ausbrüche sind für alle Beteiligten sehr, sehr belastend. Zwischen einem emotionalen Ausbruch und berechtigter Kritik ist ein gewaltiger Unterschied und den emotionalen Ausbruch nicht ernst zu nehmen ist meiner Erfahrung nach nahezu unmöglich.
Nachdem ich jahrelang immer wieder solche Wutausbrüche miterlebt und zu Herzen genommen habe, war irgendwann ein Punkt erreicht, wo ich das ganze nicht mehr erdulden wollte und fast ein Jahr lang den Kontakt zu der Person abgebrochen habe. Mit dem Gedanken, dass die Störung aus der Person spricht, hätte es wohl nicht so weit kommen müssen.
Mir sind die Tränen nah gewesen! Ich kam gestern auf einen neuen Gedankengang und finde eine Bestätigung nach dem anderen und wie gestern im gelesenen Bericht so wieder spiegelt dein Video (Mein alter 33Jahre) meine letzten 20 Jahre und liefert mir so viele Antworten wieso ich durch die Hölle musste und immer wieder wiederholte, das ich mir nicht einbildete das massiv emotional härter litt als andere das nicht jeder das selbe durchmachen muss, meine Adhs Fehldiagnose seit 3 Jahre und Medikation nicht richtig war weil das was ich konsumieren musste bis ich den Schmerz ausgleichen konnte plus die gesetzliche Probleme die es mitsich zog, auch das es vererbar also die Anfälligkeiten, einfach jeder letzte Widerspruch auf dessen Schlussfolgerung nicht kommen konnte kann ich mit Borderline statt Adhs, alles was ich positiv bin, aber wie mein Verhalten war, wie mein Potential und ausgeprägte Fähigkeiten sowie schwächen etc einfach alles kann ich jetzt lückenlos schließen. Mein Kopf ist seit gestern Platt weil man als betroffener so viel durch den Kopf geht, also sowieso schon inmer aber dieses Gefühl eine Antwort nicht nur als logisch zu empfinden sondern einfach sofort ganz genau weiss, das das die Antwort nach zwei Jahrzenten, nach all dem was war. Zu wissen ein Wahnsinns toller Mensch zu sein aber an einem selbst liegt warum die Dinge so sind und nicht einnmal Schuld ist, sondern sein Leben. Das ist grad ein sehr heftig brutal emotionales erleichterndes aber auch traurig und endgültiges Gefühl. Ich werde eine Therapie und neu Diagnose angehen aber ich werde immer wieder alleine sein und Menschen abstoßen so wie Unverständnis erleben. Ich kann den Schaden lediglich minimieren.
Vielen Dank für deine Aufklärung!! Das Diagnose Verfahren sollte dringend angepasst werden da AdHS und Borderline nicht leicht von einander zu unterscheiden ist und es sollte bei diesen Diagnosen, Kontroll Diagnosen in Regelmässigen Abständen gemacht werden um Fehler zu vermeiden, nichts auszuschließen sowie allgemeinen Zustand, Zeitliche Vergleiche zu haben und auswerten zu können
Das mit den Fehldiagnosen ist leider ein Problem. Die Ärzte werden ja leider so oder so für die Behandlung bezahlt, umso besser, wenn es nix hilft, dann kommt man ja wieder 🤷🏼♀️
Beide Störungen können miteinander auftreten. ❤
Meine Mitbewohnerin hat auch Borderline und das ist wirklich das beste Video was ich zu diesem Thema gesehen habe. Es hat wirklich toll zusammengefasst was einerseits die Krankheit ist und wie man sich als Angehöriger fühlt. Vielen Dank dafür!
Dankeschön! Das freut mich sehr zu lesen! 😊
Betroffener hier. Jedes einzelne Wort von dir ist richtig. Wie du das ganze beschreibst ist perfekt. Kurz und prägnant. Vorurteilsfrei, einfühlsam. Das sollte man in der Schule zeigen, wirklich. Hatte wie schon andere geschrieben haben am Ende pipi in den Augen. Danke
Stimme dir voll und ganz zu , musste auch weinen.... Sie ist bis jetzt die einzigste die das so erzählt hat wie es auch ist.... Und solche Menschen wie sie müsste es viel öfter geben ❤️.... Dann würden andere uns nicht als krank und gestört empfinden.....Denn wenn ich mir so anhören muss was viele über uns BPS-ler sagen , find ich das viel mehr als nur traurig .... Wir sind ja nicht schon so auf die Welt gekommen , wir sind viel eher zu dem gemacht worden was wir sind.... Von den Menschen die in Anführungszeichen als gesund gelten .... Und ja wie man sich selbst fühlt ist doch schon anstrengend genug ....So lieb und süß wie wir sein können so anstrengend können wir auch sein... Die Menschen die man liebt und die einen zurück lieben,will man eben nicht verlieren und reagiert dementsprechend launisch wenn es einen Streit gibt.... Und Peng aus Angst macht man in diesem Moment alles nur viel schlimmer
Um eine mir sehr wichtige Person besser zu verstehen, habe ich mich die letzten 2 Jahre von Medizinierseite, zu Forum, zu Redditthread gehangelt und über BPS informiert. Bin bisher auf keinen Abriss gestoßen, der so präzise die wichtigsten Punkte festhält. Tolle Arbeit!
bin selbst Borderliner und mir kamen die Tränen bei dem Video. vielen dank! ich hoffe dass einige uns nun besser verstehen können.
Ich fand das Video sehr schön. Ich bin selber auch betroffen und fand deine Herangehensweisen an das Thema echt super.
Auch ich hab habe früh gemerkt dass ich anders bin, wurde aber damals nicht mal von Psychiatern ernsthaft behandelt oder weitergehend in Therapie geschickt obwohl ich mehrfach suizidalität geäußert habe. Ich finde das immer noch unfassbar. Erst als ich 18 war bin ich von zuhause weggelaufen und ich eine Klinik gegangen, wo ich auch die Diagnose bekam die mir all die Jahre schon mehr als klar war. Für mich war immer ein großes Problem, dass ich falsche Vorstellungen vom einer Therapie hatte, also ich habe mir einfach gewünscht, dass es doch irgend einen Weg gibt mit dem ich einfach ‘normal’ werde. Dieses unrealistische Bild hat mich jahrelang daran gehindert meine Verhaltensmuster zu durchbrechen. Jetzt weiß ich, dass das wichtigste für mich Stabilität in meinem sozialen Umfeld ist. Seit dem sehe ich alles viel entspannter, ich habe gelernt mit meinen Gefühlen anders umzugehen und zwar sage ich mir ‘das sind jetzt 5 Minuten in denen ich durchdrehe, aber es geht vorbei’ dann verschwindet die Anspannung oft scheller. Also ist es wichtig Gefühle zu kommunizieren, sie wahrzunehmen und nicht so hart zu sich selbst zu sein. Schämt euch nicht dafür, dass ihr fühlt was ihr eben fühlt :)
Guter Beitrag zum Thema, danke dafür!
PS: Süß dass die Bücher nach Farben sortiert sind! :3
Danke für deine lieben Worte! Freut mich, dass dir mein Video gefällt! 😊
P.S. jap! 😄 finds irgendwie schöner so 😄
@@psychologeek_funk Hazel Brugger geschaut? :D
@@psychologeek_funk sicher die hübscheste Variante und die Frage, ob nach Alphabet, Genre oder Relevanz geordnet werden sollte kann man damit ganz elegant umgehen :)
@@psychologeek_funk Hehe, jaaa, das ist so tolli hehe. Sortierst du auch deine Antidepressiva nach Farbe oder deine Körbe von jeglichen menschlichen Wesen ? Finde dich soooo supi hihi, alles tolli
Auch wenn es vllt. äußerst repetitiv ist, möchte ich auch einmal dafür danken, dass du das Thema psychische Störungen/psychische Krankheiten so offen, aber auch nüchtern angehst. Es ist nämlich fast nichts schlimmer, als wenn jemand meimt damit umgehen zu können bzw. es zu verstehen, dann sein Vertrauen in diese Person zu setzen, um zu realisieren, dass sie genau nicht versteht bzw. Verständnis dafür hat, wie es ist und man so das Gefühl bekommt von den Menschen "verraten"/enttäuscht zu werden, zu denen man gegangen ist. Und da ist es wohltuend zu wissen, dass es Menschen gibt, die darüber reden und weder beschönigen noch urteilen. Dafür also: Einfach nur danke.
Danke DIR für deine lieben Worte!! 😊 liebste Grüße und einen schönen Donnerstag! 😊
Bin Betroffene und ich danke dir für dieses Video.
Es ist SO wichtig dass darüber gesprochen wird und ich danke dir dass du es tust und vor allem nicht abwertend darüber sprichst.
Sehr gerne! Ich drück dich! 💛
@@psychologeek_funk ich führe auch tatsächlich eine Beziehung und das schon seit fast 6 Jahren, dieser Mann ist das beste was mir passieren konnte, denn er versteht mich und meine Störung wie kein anderer.
DBT habe ich auch gemacht und kann es übrigens wirklich empfehlen, mir hat es gerade bei der Spannungsregulation sehr geholfen.
Ich drück dich 💜
Da steht immer ein Fläschchen Tabasco neben dem Bildschirm.
Je älter ich werde um so seltener brauche ich es.
Es wird besser, gebt nicht auf!
Gratuliere dass du weniger Tabasco brauchst lol
@@kater4513 was ist daran witzig das sie weniger ihren skill brauch?? Das gebürt Respekt
Ich wünschte dein Video hätte es schon Jahre früher gegeben. Wenn ich als Betroffene im Internet nach meiner Erkrankung suche, um mich selbst weiter zu bilden, ist dies oft nicht möglich, da es immer noch so viele Hass Seiten gegen Borderline Patienten, die die Krankheit total pauschalisieren, gibt. Daher ich bisher immer große Angst gehabt, anderen von meiner Krankheit zu erzählen, da ich nicht wollte, dass diese auf diese Hassseiten stoßen und so ein falsches Bild von meiner Erkrankung bekommen. Dein Video erklärt Nichtbetroffen sehr gut was in mir so vorgeht und ich habe vor dieses Video in Zukunft meinen Freunden/ Bekannten zu zeigen. Danke noch einmal. Du machst mein Leben ein Stück leichter.
Es sollte wirklich offener über das Thema der psychischen Störungen insgesamt gesprochen werden. Es würde schon helfen, gäbe es nicht die Verurteilung teilweise, wenn man zur Therapie geht/gehen will, etc. Mir hätte es einiges einfacher gemacht.
DEFINITIV! Es ist SO wichtig über psychische Störungen offen zu sprechen, um dieser Verurteilung den Kampf anzusagen!! #endthestigma
Wenn eine berühmtheit mal wieder durch einen suizid dahingerafft ist werden die schreie nach mehr aufmerksamkeit und sensibilität lauter...
Dann geht man zum Psychologen und wartet erst mal ein halbes jahr auf einen termin. Und das ist dann ja erst mal das erstgespäch...
Welch ein Glück, dass ich diesen Kanal entdeckt habe! 🥰 Es tut so gut, wie wertschätzend und offen du mit und über psychisch Erkrankte(n) sprichst.
Ich bin so froh, dass es diesen Kanal gibt! Es hat bisher gefehlt, dass sich jemand professionell mit psychologischen Themen beschäftigt. Und du bringst das einfach klasse rüber. Vielen vielen Dank! 🥰❤️
Vielen lieben Dank für deine Worte! Schön, dass du da bist! 😊💛
Ich bin selber Borderliner und hab das Video dierekt meiner Mum geschickt. Ich wusste über 20 Jahre nicht das ich es hatte. Danke für die Aufklärung besser hätte ich es auch nicht erklären können und an alle meine Leidensgenossen ihr seid nicht allein wir kämpfen alle diesen Kampf gemeinsam auch wenn es sich ab und an mal sehr einsam anfühlt. HERZ U ALL
Danke für dieses Video
Nach dem Video habe ich irgendwie gemischte Gefühle. Ich bin total bei dir, dass man gegen das Stigma von psychischen Krankheiten ankämpfen muss und Verständnis zeigen sollte.
Aber irgendwo hört das Verständnis auch auf. Wenn dein damaliger Freund dich mitten in der Nacht rauswirft, kann ich das nicht mehr mit der Krankheit entschuldigen, sondern das ist auch eine Form von Machtausübung und emotionalem Missbrauch. Verständnis habe ich dafür nicht, wenn auch mir seine emotionale Zerrisenheit natürlich leid tut.
Ein persönliches Beispiel: Eine (frühere) Freundin mit Borderline hat mich von einem Tag auf den anderen fallen gelassen und mir die Freundschaft gekündigt, weil ich es nicht rechtzeitig zu ihrem Geburtstag geschafft hätte wegen Arbeit. Das hat mich zutiefst verletzt. Nachdem ich ihr zwei Wochen später ihr Geschenk habe zukommen lassen, meinte sie wir sollten alles vergessen und von vorne anfangen. Wir sind bis heute nicht richtig befreundet, weil ich mich ihren Launen so ausgeliefert fühle und das nicht einsehe.
Ich kann die gemischten Gefühle total nachvollziehen! Es ist wirklich schwer eine Balance zwischen Verständnis und Selbstschutz zu finden!!
Ich finde wichtig, dass Verständnis und Selbstschutz sich nicht ausschließen sollten.
Natürlich kann man im Leben nicht immer perfekt reagieren. Aber man kann an sich arbeiten und lernen, einen guten Weg zu finden.
In Situationen der Hochspannung des Borderline-Betroffenen könnte man als Angehöriger sagen: "Ich weiß, dir geht es gerade nicht gut. Das rechtfertigt aber nicht, dass du mir schadest. Du kannst Skills anwenden, um deine Anspannung abzubauen. Wenn dein Kopf wieder frei ist, reden wir weiter."
Wenn man mehr für den anderen da sein möchte, kann man auch fragen: "Willst du vielleicht eine Umarmung? Oder soll ich dir etwas Zeit für dich geben?"
Genauso wie der Betroffene das Recht auf Verständnis hat, hat der Angehörige das Recht auf Respekt und gesunden Umgang.
Sobald der Betroffene bereit ist, selbst an sich zu arbeiten und auf solche Dinge eingeht, ist meiner Meinung nach eine gesunde zwischenmenschliche Beziehung möglich. Ist das nicht der Fall, sehe ich auch nicht die Pflicht bei den Angehörigen, sich selbst einer (emotionalen, körperlichen, sozialen, ...) Gefahr auszusetzen, um den Betroffenen zu unterstützen.
Ich hoffe ich habe mich nicht missverständlich ausgedrückt, da das Thema für mich schwer zu erfassen ist. Der Kern soll sein: Die Gefühle jedes Menschen sind gleich wichtig und wenn alle Beteiligten sich darum bemühen, kann man einen gemeinsamen Weg finden. Und wenn nicht, dann muss man schwierige Entscheidungen treffen, auch wenn das heißt, dass man eine Freundschaft verlieren könnte.
@@fluessigFlamme Das hast du sehr treffend formuliert!
Verständnis heißt ja nicht, dass jeder jede Beziehung weiter führen muss. Verständnis heißt, wissen, dass was die Beziehung unmöglich macht nicht die Person ist, sondern die Krankheit und das der Leidensdruck der Person vermutlich viel schlimmer ist, als die Gefühle die du wegen ihnen durchmachen musstest. Aber Selbstschutz ist natürlich trotzdem wichtig.
Mich würde interessieren wie es Leuten psychisch geht wenn sie im Gefängnis sind
Oh ja, das finde ich auch spannend!
Knast ist ganz schön übel, vor allem am Anfang. Dir wird halt bewusst gemacht, dass dein Leben, wie du es kanntest, nicht mehr existiert, und du nun einem vollkommen anderem Kreislauf untergeben bist. Soziales Umfeld, Job, zu Hause, Hobbies etc.. Dir wird klar, dass du absolut agitationslos, machtlos in dieser Situation, und in eigenen kleinen Belangen, völlig auf die Willkürlichkeit des Direktors und der Schließer angewiesen bist, bei denen vom Marquis de Sade zur Mutter Theresa alles vertreten ist. Ja. die ersten drei Wochen sind echt für´n Arsch. Aber der Mensch gewöhnt sich an alles. Auch an die beschissensten Mikrosysteme und lässt sich auf diese ein. Man wird halt in eine fremde Hierarchie gestopft und muss sich ihr anpassen. Nach etwa zwei Monaten, wenn dich die Routine des Knasts dann auch gefressen hat, fängt die Zeit plötzlich an zu fliegen. `Ne Woche wird dann plötzlich nur noch wie ein Tag wahrgenommen. Kein Witz. Ich hab dazu noch dutzende Mitgefangener befragt, die mir das mit dem Zeitraffersyndrom selbst noch mal bestätigt haben. Falls du spezifischer etwas wissen möchtest, dann frag ruhig. Cheerz!
Frag lieber wie es ihnen danach geht; ich sag nur Haftschaden
Ich kenne einen der unschuldig zwei Jahre im Knast saß...und weiß wie es ihm ging und geht...Er hat viel von seinen Erfahrungen im Knast erzählt. Was mich am meisten verblüfft oder geschockt (oder was auch immer ) hat, waren die "typischen" Knastis, die zwischen "Freiheit" bzw. Berufskriminalität und Knast pendelten. Da mein Bekannter in der Forensik war, waren dort viele eingesessen, die angaben unter Drogeneinfluss Einbrüche und so weiter begangen zu haben. Der Punkt, dass Drogen im Spiel gewesen sein sollen führt zu den leichteren Haftbedingungen der Forensik, die ja einen therapeutischen Wert haben sollen. Aber Therapie usw. interessiert die meisten dort nicht die Bohne. Nur, dass sie leichtere Haftbedingungen und kürzere HAftzeiten haben, um schneller wieder wie gewohnt weiter machen zu können. Das ist auch ein Aspekt, wie ein gewisser Schlag Menschen tickt...
Ich habe 10 Jahre als Bedienstete im Männer- und auch Frauenvollzug gearbeitet. Gerade Männer sitzen mit einer instabilen Störung Typus 'impulsiv' häufig im Vollzug mit Delikten rund um die Körperverletzung. Es gibt ja 2 Arten der Emotionalen Instabilen PS. Borderline und Impulsiv. Ich habe die Diagnose selbst erhalten und habe den HP Psych gemacht.
Danke für Deinen Beitrag
Super video! Meine schwester hat borderline, ich habe depressionen. Wir beide haben lage nicht gewusst dass wir eine psychische krankheit haben. Weil niemand darüber reden wollte als wir kinder waren.
Ich finde es sehr sehr wichtig dass man mehr über psychische Probleme redet.
Über Depressionen hätte ich auch gerne mal ein Video:
Interessant finde ich auch das man bei Depressionen sich oft jemand vorstellt der tage/wochenlang im bett liegt, nicht duscht, nicht aufräumt und sich umbringen will.
Ich ging jedoch weiterhin zur arbeit konnte einen switch betätigen ubd vor anderen leuten funktionieren. Dann zuhause kam diese tiefe traurigkeit und unsicherheiten.
Ich kenne mehrere die Depressionen/depressive Verstimmungen haben und bei jedem ist das total anders!
Oh ja, da hast du Recht! Klar gibt’s bei Depressionen auch ein paar Leitsymptome, aber trotzdem erlebt jeder eine Depression ganz individuell! 😊 zum Thema Depression kommt übrigens auch ganz bald ein Video! 💛
Hatte mal nen Freund der ne starke Depressive Phase hatte. Hab ihn da raus gezogen. Erst durch viel reden und iwann hab ich ihn dann dazu gebracht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Jetzt gehts ihm wieder gut.
Depressionen lassen sich genauso schwer pauschalisieren. Vor allem denke ich, dass viele Menschen nicht mal bewusst unter leichten Depressionen leiden. Ich _für mich_ habe eine sehr simple Erklärung für Depressionen gefunden, die für meinen Fall funktioniert: Negative Gedanken, die in einem Selbstzweifel und Unsicherheit hervorrufen, kann man auch als depressiv bezeichnen. Depression kommt vom Lateinischen und heißt so viel wie "niederdrücken". Und wenn man niedergedrückt ist, kann man sich nicht mehr fortbewegen. Somit sind es Gedanken, die dazu führen, dass man selbst oft nicht so handeln kann, wie man es gerne möchte. Das führt langfristig dann zu Unzufriedenheit und Trauer. Gedanken kann man häufig schlecht lenken oder kontrollieren. Ganz wichtig ist es hier überhaupt erstmal solche Gedanken bzw. grundlegend falsche negative "Überzeugungen" über sich selbst zu identifizieren. Dann kann man versuchen sich darauf zu konditionieren, solche Gedanken nicht zu beachten oder aktiv zu sagen: "Das ist Quatsch." Oft es muss man einfach nur Mut haben, trotz solcher Gedanken versuchen seinen Allerwertesten hochzukriegen und einfach so handeln wie man es vor hat. Gerade dann kann es sein, dass man es effektiv erkennen kann, dass vorangegangene Gedanken unbegründet waren.
Beispiel: Ich persönlich z.B. bin aufgrund von Selbstzweifel damals davor zurückgeschreckt mich auf eine Ausbildung zu bewerben. Ende vom Lied: Ich hab ein Studium angefangen, welches ich von vornherein eigentlich gar nicht wollte, mir nicht gelegen hat. Dann hab während des Studiums einen 850€-Job angefangen, wegen der nervigen 20-Stunden-pro-Woche-Begrenzung habe ich mich dann exmatrikuliert, weil mir dann klar war: Das Studium wird entweder ewig dauern, hab am Ende maximal einen "okayen" Abschluss oder ich zieh die Notbremse. Dauerstudent wollte ich nicht sein. Dann war ich wieder in der Situation, dass ich mir stattdessen eine Ausbildung suchen muss, das hat noch 1,5 Jahre bis Ende letzten Jahres gedauert, bis ich mich überwunden hatte. Und das habe ich nur geschafft, weil mich der damals aktuelle Job angefangen hat mega abzufucken. Das war quasi eine Kurzschlussreaktion, mich zu bewerben. Ich habe nur vier Bewerbungen rausgehauen, danach hatte ich dann erstmal keine Lust mehr. Sprich, hätte ich mit den vier Bewerbungen kein so großes Glück gehabt, würde ich immer noch in meinem alten Job hängen.
Ich habe für mich selbst erkannt, dass mir solche Gedanken tierisch im Weg stehen und ich weitere Hindernisse, die solche wohlmöglich noch verstärken, aus dem Weg räumen muss. Unter dem Fakt, dass ich mit mir selbst genug zu kämpfen habe, habe ich auch letztes Jahr den Kontakt zu einem eigentlich recht guten Freund abgebrochen, bei dem ich auch behaupten würde, dass er eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung hat. Ich habe aber auch oft Hemmungen, neue Freundschaften zu schließen. Ich bin zum Beispiel heute noch der Überzeugung, dass sogar Menschen, die mich nicht mal richtig kennen, lieber meiden, weil ich ein komischer Zeitgenosse bin. Deswegen traue ich mich oft nicht, auf andere zuzugehen, weil ich denke, dass sie das vielleicht als Belästigung empfinden. Oder eben der Gedanke, dass weil das Studium nicht geklappt hat, vielleicht die Ausbildung genauso kacke läuft. Bezüglich der Ausbildung bin ich darüber hinweg. Auf sozialer Ebene muss ich noch starke Fortschritte machen.
@@DarkDrakee Ich konnte nie das machen was ich wollte und wurde von meiner Stiefmutter abhänging. Sie zwang mich ans Gymnasium zu gehen obwohl das nichts für mich war. Jedenfalls kam es so ich rannte von zuhause davon, brach das Gymnasium und machte eine Ausbildung in dem Job den ich machen wollte seit ich 14 war. Nun habe ich einen super job, aber meine negativen gedanke halten mich ständig zurück. Ich würde gerne studieren gehen denke aber immer ich seie zu dumm dafür und wenn ich jetzt alles was ich erreicht habe aufgebe für ein studium für das ich eh zu dumm bin dann wäre dass das ende. Ich male mir immer worst case situationen aus und rede die so krass schlimm dass ich mich kaum noch getraue was zu tun und bi ständig traurig darüber, wie scheusse ich doch bin und sehe 0 positives indiesen momenten.
Neue Menschen kennenlernen habe ich keine Probleme, bin sogar gut darin!
Ich kann einfach nie über meine Gefühle reden, und beschäftige mich lieber mit anderen Menschen und dessen Gefühlen,anstatt mal auf mich zuschauen. Wie gesagt bei jedem total anderst!
@@DarkDrakee Hey, ich habe deinen Text gelesen und ich glaube nicht, dass du komisch bist ^^.
Sich zu sorgen ist Menschlich, jeder hat eine Individuelle Baustelle. Dir ist es vielleicht schwer gefallen aus deiner Komfortzone raus zu kommen. Das ist nie so leicht. Aber das bedeutet nicht, dass dich niemand mögen würde 😊.
Ich sag das, weil ich auch Leute kenne, die auch nach außen hin verschlossen sind. Total tolle Leute, wo ich mich gefragt habe: "Warum zeigst du nicht einfach wer du bist? Was soll schon passieren? Ist doch gut wenn die, die nicht zu dir passen sich fernhalten".
Ich glaube oft macht man sich selber schlechter als man ist 😊.
Liebe Grüße 😄
Ich leider seit sehr jungen Jahren an der BPS und ich musste bei dem was du sagtest weinen, weil es so wahr ist und ich mich durch niemanden jemals so verstanden gefühlt habe..
Ich bin seit fast 10 Jahren mit BPD diagnostiziert und habe auch schon einiges darüber gelesen und war insgesamt mehrere Jahre in Therapie. Aber dieses Video hat endlich in einfachen Worten die Störung verständlich aufgeschlüsselt das hat davor noch niemand geschafft. Danke! Ich glaube das Video zeige ich auch rum falls jemand Fragen hat. Es romantisiert die Störung nicht, noch wird sie verteufelt und das ist bei diesem sehr aufgeladenen Thema echt schwer. Gut gemacht!
Was für ein wunderschönes Kompliment, vielen lieben Dank und einen schönen Sonntag! 💛
Danke, dass du versuchst mehr Psychologie in unsere Welt zu setzen. Hilft mir echt weiter, da ich mich zwar mit Psychischen Erkrankungen teilweise auskenne, aber nicht wirklich mit Borderline🥰
Dazu bleibt mir nur zu sagen: danke, dass du da bist und dich mit psychischen Erkrankungen auseinandersetzt! 😊 das ist so wichtig im Kampf gegen die Stigmatisierung!! 💛
Als jemanden der selber mit Borderline diagnostiziert wurde, danke herzlich für dieses sehr informative Video! Es hat mir Freude bereitet, endlich mal ein gutes Video dazu zu finden. Es hat mich berührt, dass du auch deine eigenen Erfahrungen geteilt hast, was ja nicht immer einfach ist. Es sollte viel mehr, offener und ohne Stigmatisierung über solche Themen gesprochen werden. Es tut weh zu sehen wie viele Menschen gar keine Ahnung davon und wie viele darunter leiden.
Nochmals herzlichen Dank :)
Leider sind es meistens eure Partner die unter euch leiden. Wie viele Leben hast du schon in den Dreck gezogen?
Danke!
❤️
Ich habe leider so viel mit dem Stigma zu kämpfen.
Bin aufgrund der BPS nicht erwerbsfähig, deswegen und wegen BPS an sich habe ich sogar Probleme beim Dating.
Liebe Grüße an dich ❤️
EDIT:
Wie lieb, dass du auch noch positives erwähnst. Obwohl ich sehr wegen der BPS leide, mag ich meine stark ausgeprägte Empathie, die Fähigkeit auch Freude und andere positiv besetzte Gefühle stark zu empfinden und meine Kreativität, die ich deshalb entwickelt habe.
Fühl dich gedrückt 💛💛
Danke! Habe die Borderline Diagnose vor drei Monaten in der Psychiatrie bekommen. Jahre lang wusste ich nicht was mit mir los war. Danke, dass du hier versuchst aufzuklären!
ich würde am liebsten eine Woche mit dir reden. 🥲 Ich danke dir von ganzem Herzen. Jetzt habe ich das damals fehlende Verständnis. Nachdem ich mich in eine Borderline Frau verliebt habe ohne es zu wissen und es zerbrach. Auf der Suche nach Antworten hat mir dieses Video soooooo viel geholfen das erlebte aufzuarbeiten. Jetzt machen die Dinge est Sinn. Ich bin sprachlos und zugleich so dankbar. Ich wusste, dass sie nen kleinen "Knacks" hat aber das trifft es zu 100%. Ich habe mittlerweile jedes Borderline Video auf UA-cam angeschaut und jeden verfügbaren Blog durchgelesen und nun kann ich das ganze einordnen. Nochmals vielen vielen Dank. Deins war das erste Video, was mir die Augen geöffnet hat. 💖👍
💛
Das war sehr empathisch. Souveräner und einfühlsamer Umgang mit dem Thema ♥
💛
Ich bin selbst von der Krankheit betroffen und auch ich finde dieses Video so informativ!❤️ ich habe es direkt meinem Freund geschickt zum angucken, weil es ihm oft so geht wie dir damals, aber ich das alles nie so gut in Worte fassen kann. Danke ❤️
Sehr gerne! Freut mich, dass dir mein Video so gefällt 😊💛
Danke für deine super Aufbereitung! Es ist nicht einfach, so ein komplexes Thema verständlich und trotzdem fundiert in so kurzer Zeit zu präsentieren. Bei vielen solcher Videos fehlt eine fachlich korrekte Einordnung oder die präsentierten Fakten sind schlecht recherchiert. Ich finde dein Format ist echt eine Bereicherung für UA-cam!
Ich hätte einen Themenvorschlag: Transgenerationale Traumatisierung, das ist nicht so bekannt und extrem spannend.
Das freut mich sehr, danke! Und was deinen Themenvorschlag angeht: ist notiert! 😊 liebste Grüße!
ich schaue mir selten Videos über Borderline an weil es meist eben nur in diese seltsame Richtung geht, du erklärst das ganze wirklich gut und grade auf die positiven Dinge geht wirklich kaum jemand ein. Borderliner sind diejenigen die zuhören und mitfühlen, leider wird das dann irgendwann ganz schön viel weil man den Menschen am liebsten ihr leid nehmen würde. Es ist alles andere als leicht damit um zu gehen aber wer sich darauf ein lässt und liebe Menschen um sich hat die mit machen und einen unterstützen, bekommt alles in den Griff. Ich finde das Wort "Störung" so fies, denn bei gemeinen Menschen mit kalten Gefühlen sagt ja auch keiner sowas. Oder Leute die nur von sich reden und sich nicht für andere interessieren, genau die landen dann meist auch bei Borderlinern um sie auszunutzen. Man rastet ja als Erwachsener auch nicht ständig aus, meist wird alles angestaut und das kann sehr, sehr schlimm werden. Partner müssten eigentlich auch zur Therapie oder eben sehr stark sein und sich abgrenzen können, denn auch wenn ein Borderliner sehr verletzend sein kann mit seinen Worten, die meist auch genau zutreffen, weil sie eben so gut zuhören und nachempfinden, zerreißt es sie, wenn geliebte Menschen von ihnen verletzt werden. Das kann alles dann noch schlimmer machen, dann kommt es von der Wut auf den anderen direkt zum Selbsthass. Das zerreißt einfach das Herz. Wichtig ist es zu lernen, diese Störung ist kein Weltuntergang, abkapseln von negativen Menschen, am besten sogar der Familie, denn meist sind genau die ja daran schuld, haben es begünstigt oder setzen sich eben nicht damit auseinander, so dass keine Heilung geschehen kann. Natürlich sollte man keine Sonderbehandlung geben, aber aufjedenfall Grenzen einhalten und Stimmungen erkennen bzw auf den Menschen eingehen, ich finde das ist gar nicht mal viel verlangt. =)
Am schwersten haben es sicherlich die jüngeren, denn die wissen so gut wie nie was mit ihnen los ist und verurteilen sich pausenlos, das tut mir sehr leid, denn wahrscheinlich werden sie das erst im Erwachsenenalter verstehen. Bin mir auch relativ sicher, dass viele Borderline "Störungen" noch abgeschwächt oder sogar verhindert werden können, wenn die Kinder früh genug in eine vernünftige Umgebung kommen würden.
Dein Video ist wirklich Gold wert und sollte an jeden geschickt werden, der auch nur annähernd damit zutun hat, das kann sehr, sehr hilfreich sein, für alle.
ENDLICH mal jemand der das Vernünftig und nicht Abwertend und komplett negativ erklärt. Danke dafür 😊
Gerne! 😊
Ich bin auch betroffen und finde das Video richtig gut! Aufklärung ist soooo wichtig. Ich wurde sogar schon als Emo beschimpft wegen meinen Narben. Bin schon seit vielen Jahren in Therapie und mache gerade eine Intervall Therapie auf einer DBT Station (wiederkehrende Aufenthalte mit immer weniger Zeit auf Station und mehr Zeit zu Hause). Dort mache ich demnächst auch meine Trauma Therapie. Habe leider einige Diagnosen im psychischen Bereich. Von Depression über genrealisierte Angststörung, PTBS, Borderline und eine Dissoziative Störung und Phobien. Stoße viel auf Unverständnis und Sprüche wie "Stell dich nicht so an" oder so. Es wird einfach noch viel um wenig aufgeklärt.
Das geht mir ähnlich, habe zu dem Borderline auch noch eine rezidivierende mittelschwere Depression, eine soziale Phobie und bin alkohol-und drogenabhängig. Das borderline will ich erst mal nicht therapieren lassen, weil ich momentan einfach einer Beziehung aus dem Weg gehe, dadurch habe ich dann so gut wie keine Symptome (zumindest nicht bewusst) und will erst mal die suchterkrankung therapieren lassen, weil ich das alleine auch nicht hinbekomme, also Entgiftung - Therapie - sozialtherapeutisches wohnen.
❤
Wirklich schade und alles andere als progressiv, dass das Thema so ein Tabu-Thema ist. Wenn man es sich ganz simpel darstellt, klingt es umso absurder: für jegliche körperliche Beschwerden ist es ganz normal zum jeweiligen Arzt zu gehen, aber wer wegen seiner Psyche beispielsweise zum Therapeuten geht, der wird schief angeguckt und als nicht normal abgestempelt. Da muss sich einiges tun in den nächsten Jahren, du beginnst hier mit Aufklärung, die bald hoffentlich noch wesentlich präsenter, wenn nicht omnipräsent ist. Tolles Video!
So sieht’s leider aus und so kann es vor allem nicht weitergehen! 💪🏻 liebste Grüße!
Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich bin selber von der BPS betroffen und empfinde es so, dass wie du sagtest, wenige Menschen darüber informiert sind. Es ist für mich sehr viel Wert, dass offener über solche Themen gesprochen wird. ❤
💛
Ich muss sagen, das ist mir durch dieses Video klar geworden ist, was meine Tochter gerade durchmacht und wie ich mich verhalten soll. So herzlich und emphatisch geklärt. Danke vielmals
Finde es sehr gut das du nicht alle in einem Topf schmeißt, habe bei anderen Videos öfters gehört das wir unfähig für Beziehung seien und das man am besten sich von uns fernhalten sollte. Das hatte mich sehr verletzt. Dein Video hat mich wieder aufgebaut und gezeigt das es nicht alle so sehen. Vielen lieben Dank dafür.
Ein nur schwer zu greifendes Thema, wie ich finde, weil es so viele Facetten gibt. Du hast es sehr gut zusammengefasst!
Vielen lieben Dank! 😊
Ich weiß jetzt schon, dass das Video gut sein wird
Viel Spaß beim gucken! 😊🍿
@@psychologeek_funk Das Video war aufklärend und hilfreich , danke👍
Sehr gerne! 😊
Das kannst du gar nicht wissen. Erst, wenn du die Kiste öffnest, weißt du, ob die Katze lebt oder nicht.
Ist Weltklasse
Ich würde gerne ein Video zu KPTBS von dir sehen dem ”stillen borderliner”. Du greifst immer alle wichtigen Punkte auf und erklärst alles so schön im Detail😊
Wirklich vielen Dank für dieses Video ♥️ Ich habe eine Beziehung geführt, die genau aus dieser Unwissenheit die ich hatte in die Brüche gegangen ist. Wie du es schon beschrieben hast, hat er alles für mich getan und im nächsten Moment war er unglaublich unfair und hat mir Vorwürfe gemacht, mich nicht mehr an sich herangelassen und war immer super impulsiv und keiner konnte es nachvollziehen . Man hat alles auf sich bezogen und es kam jedes Mal zu einem Streit. 😔 Es ist so wichtig, dass die Menschen aufgeklärt werden 🙏🏼 weiter so
Ich Männlich, 36 Jahre alt und bin betroffen. Keine Ahnung wieso, mir sind eben sowas von die Tränen gelaufen. Danke für dieses Video
Du wirst gesehen!
Liebe den Kanal und hoffe das er weiter erfolgreich wird damit man vllt die Videos auf 2 mal pro Woche erhöhen kann, da ich es immer kaum abwarten kann bis ein neues Video kommt 🥰
Danke, du Liebe! Freut mich, dass du dich immer so auf meine Videos freust! 💛 schön, dass du da bist! 🤗
Hi Pia kannst du einmal ein Video zu Psychopathen machen? Wie sie eigentlich ticken und sich verhalten und warum das so ist?
Danke für den Vorschlag - ist notiert! 😊 liebste Grüße und einen schönen Mittwoch! 😊
Vielen lieben Dank für die Mühen, die du in das Video gesteckt hast!
Vielen, lieben Dank für dein Video. Ich lebe mit der Diagnose jetzt seit 6 Jahren und hab die DBT bereits vor 4 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Mein Umfeld hat glücklicherweise viel Verständnis für mich und meine Therapie bringt mich immer weiter voran, sodass ich zum ersten Mal ein erfülltes Leben leben kann. Gerade habe ich dein Video gesehen und bin sehr gerührt über deine Mühe und dein Verständnis. Durch dein Video klärst du so viele Menschen auf und bewegst hoffentlich alle dazu, mehr auf das Thema aufmerksam zu werden. Ich habe mit der Zeit viel diskriminierung erfahren müssen und habe lange unter meiner Krankheit gelitten. Das Video zu sehen zeigt mir auch, wie weit ich gekommen bin.
Wenn du Borderline hast: gib nicht auf! Auch wenn du denkst, dass gerade alles leer und dunkel und sinnlos ist, es wird weitergehen und gute Tage werden kommen. Glaubt wieder an euch!
Alles Liebe ♥️🙏🏼
Das ist das beste Video was ich bisher zu dem Thema gesehen habe! Riesen Lob, ich als Betroffene fühl mich angesprochen und sehr verstanden. Danke! ❤️
Jetzt mit sogar Funk Arbeitskleidung
Na wenn das so ist, dann lebe ich wohl in meiner Arbeitskleidung 🤷🏼♀️😄 bequemster Hoodie ever, den ich nur freiwillig ausziehe, wenn ich gekleckert habe und er gewaschen werden muss!! 😄 liebste Grüße an dich!
Chic ist er auf jeden Fall 😄
und soooo bequem! 😍😄
@@psychologeek_funk Klingt nach dem perfekten Hoodie 😁👌🏻 Wo gibt's den?! 😂😂
Haha! 😄
Danke für dieses Video. Ich habe eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit Borderline-Anteil und kann das in meinem Umfeld niemandem sagen. Ich hatte tolle Ärzte, die mich diagnostiziert und therapiert haben, musste aber danach erleben was es heißt, von Ärzten für die Diagnose diskriminiert zu werden. Das ging so weit, dass mir eine Ärztin in einer Tagesklinik sagte, ich hätte kein Borderline weil ich keine Probleme mit den anderen mache und nicht ausfällig werde. Da war ich einfach nur geschockt was sie selbst für ein Klischee im Kopf hat. Ich bin anderen gegenüber würde ich behaupten relativ normal, habe keine sichtbaren Probleme im Umgang mit Menschen und bin auch nicht launisch oder agressiv nach außen. Bei mir richtet sich alles nach innen, und deswegen wirke ich so „normal“. Fremde Ärzte stempeln mich direkt ab wenn sie meine Akte sehen, es geht so weit dass Therapeuten mich aufgrund meiner Diagnose nicht mal zum Kennenlern-Gespräch nehmen wollen. Die Vielseitigkeit und die verschiedenen Ausprägungen dieser Erkrankung ist den allermeisten nicht bewusst... danke dass du darüber redest!
Ich weiß dass ich spät dran bin mit dem kommentieren des Videos aber ich wollte nur noch mal sagen wie dankbar ich für das Video bin auch dass du den Begriff „ ritzen“ nicht so oft verwendest ist für mich als Betroffene wirklich mal schön zu hören als ich circa Elf Jahre alt war wurde bei mir eine Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert und ich finde es wirklich schön das du mit diesem Video versuchst anderen Menschen etwas über diese Krankheit beizubringen oder vielleicht sogar die Symptome in diesem Video zu entdecken🥰👍❤️
Danke für deine lieben Worte 💛🤗
Dieses Video ist ALLES was man wissen muss! Als Betroffene... vielen Dank! 💝
Habe selber borderline und das ist mit abstand das beste aufklärvideo. Respektvoll aber ehrlich. Danke dir dafür🙏
😊💛
Ich war bis vor kurzem mit jemandem zusammen der in höchstem Maße an dieser Störung leidet, und durch Drogenkonsum noch viel extremer und unberechenbarer wurde. Durch die positiven Eigenschaften die du beschreibst, die unsagbar schönen Momente die wir hatten, mein Mitgefühl für sein Leid und weil ich spürte wie sehr er unter seinen Schwankungen und dem Leid daß er mir zufügte selbst litt, habe ich ihm immer wieder verziehen, bis immer mehr Grenzen überschritten wurden. Und so sehr mich das Gefühl quält ihn "im Stich" zu lassen, musste ich irgendwann mein eigenes Leben schützen nachdem er mich mehrere Male während seinen Ausrastern (hervorgerufen durch Paranoia) fast umgebracht hätte (durch würgen bis zur Bewusstlosigkeit, Schläge mit Stöcken, Stühlen und alles was ihm in die Finger kam usw). Ich weiß dass sein eigener Leidensdruck unvorstellbar ist, und ich hoffe wirklich dass es ihm irgendwann besser geht, dass die Hilfe bekommt die er braucht und nicht daran zugrunde geht. Ich habe schweren Herzens einsehen müssen dass man jemandem trotz starker Gefühle von beiden Seiten manchmal nicht helfen kann, und es (obwohl es sich so anfühlt) kein Egoismus ist sich irgendwann selbst zu retten. Ich möchte damit nicht sagen dass jede instabile Persönlichkeit lebensgefährlich für den Partner ist, und dass Liebe nichts bewirken kann, doch wenn es zu extrem wird, nichts besser sondern alles immer schlimmer wird, sollte man kein schlechtes Gewissen haben sich selbst zu schützen
Fast umbringen klingt schon heftig, wollte er sich nicht helfen lassen? Du hast alles richtig gemacht, wenns lebensbedrohlich wird hast du keine Wahl. 👍
Mich würde die Abgrenzung zur bipolaren Störung interessieren. Darüber hinaus mag ich Deine Videos sehr, ich hebe sie mir immer für ruhige Momente auf, in denen ich die volle Aufmerksamkeit aufbringen kann. Ich freue mich sehr darüber, dass Funk nach einigen fragwürdigen Entscheidungen wieder eine getroffen hat, die ich vorbehaltlos unterstützen kann. Mir gefällt alles an Deinen Videos, Deine ganze Art, dass Du gut vorbereitet bist, dass Du Deine Themen ernst nimmst und dann vollkommen unangespannt rüberbringst. Ich danke Dir dafür, bleib uns allen noch lang erhalten.
Vielen lieben Dank für deine Worte, das freut mich sehr zu lesen! 🥰 ich wünsche dir einen wundervollen Start in die neue Woche ☀️
Kannst du was zu Wahrnehmungsstörungen machen?
(Ich glaube ich kenne jemanden, der das vermutlich hat, weil die Person bei Diskussionen oft eine total falsche Realität wiedergibt aber davon überzeugt ist. Und selbst wenn 5 andere Leute sagen die Person hätte was gesagt, dann wird mit Abwehr reagiert und trotzdem abgestritten. Aber halt eben richtig davon überzeugt. Das betrifft aber eher das nähere Umfeld als den Freundeskreis.)
Wie ist mit sowas umzugehen? Und vor allem wie kann man was dagegen tun?
Liebe Grüße 😊
Ich schreib es mit auf die Themenliste! 😊 liebste Grüße und einen schönen Mittwoch! 🤗
@@psychologeek_funk Cool, danke 😍
Liebe Grüße und auch dir einen schönen Tag 😊
Ich hab vor Kurzem die Diagnose Borderline bekommen. Habe aber nicht wirklich verstanden, was das bedeutet. Durch dieses Video kann ich es besser verstehen, was das bedeutet. Ich gehöre zur Kategorie, die durch die Erkrankung sehr stark eingeschränkt werden. Ist schon echt hart.
Ein ganz wundervoll erklärtes Video. Dieses Thema ist so unglaublich umfassend & für mich als selbst Betroffene ist es so schwierig es anderen (bei denen es mir wichtig ist) zu erklären.
Ich suche nämlich gerade nach Videos zum Teilen, die nicht gleich zu sehr fachlich & stumpf erklärt und für den Zuschauer evtl zu langweilig/ langatmig werden.
Dieses Gefühl habe ich bei deinem Video gar nicht.
Habe es bis zum Schluss angesehen und finde, du hast auch für Außenstehende die wichtigen Kernpunkte sehr gut erklärt ohne zu extrem ins Detail zu gehen.
Danke dafür! Ich werde dieses Video auf jeden Fall teilen
Hab vorgestern die Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung erhalten, danke für das Video🤍
Schönes Video, lasst uns diesen Stigmatisierungen zusammen den Kampf ansagen!!😊
YES! 💪🏻 #gemeinsamstark
Da merkt man eben, dass die Fachfrau spricht, wenn der Begriff "Schneiden" und nicht der schwierige Ausdruck "Ritzen" verwendet wird.
Das war mir wichtig! 😊 liebste Grüße!
Selten so einen positiven Beitrag mit soviel Verständnis zu Boderline gesehen!
Es ist mir eine große Hilfe endlich verstanden zu werden Dankeschön das es noch Menschen gibt die dich nicht beleidigen du bist krank du spielst das nur du bist irre sehr verletzend
Dein bisher mit Abstand bestes Video wie ich finde. Mach weiter so, liebe Pia!
Deine Arbeit lohnt sich, sie wird Früchte tragen, da du viele Menschen mit deiner Aufklärungsarbeit erreichen wirst.
Vielen lieben Dank!! 😊
Ich bin auch von Borderline betroffen & ich kann eins sagen ich will einfach nur gesund sein und niemals mich so verhalten wie ich mich verhalte wenn ich in der Phase bin. Mir tut es mehr weh als all denn andere Menschen in meinem Umfeld dennen ich es antue.. ich versuche alles dafür einfach selbstkontrolle zu finden & endlich glücklich zu werden.. dies ist aber nunmal nicht so einfach ! :/
Ich möchte gerne hier mal über eine Erfahrung berichten mit einer sehr sehr guten ehemaligen Freundin, worüber ich auch noch bis heute ab und zu mal nachdenke.
Wir kannten uns seit der 9. Klasse, damals, bin ich der Meinung, war es nicht so ausgeprägt bzw. nicht "ausgebrochen" oder aber vorhanden. Erst nachdem wir uns, nach einigen Jahren, nach dem Schulabschluss, wiedergesehen haben, merkte ich, dass sich bei ihr ganz schön viel getan hat. All das, was du jetzt in deinem Video so erzählt hast, passt perfekt.
Wenn ich mich mal einige Stunden, bzw dann auch mal drei Tage, nicht meldete, stellte sie die Freundschaft in Frage und ob ich noch Interesse hätte. Wenn mir etwas nicht passte und ich es kommunizierte, artete es die meiste Zeit in Streitereien aus und die sahen so aus, dass sie mich nieder machte, mit persönlichen Dingen die ich ihr erzählte. Ich habe selbst Depressionen und nahm drei Jahre lang Medikamente, Antidepressiva. Zu einem bestimmten Zeitpunkt habe ich sie abgesetzt und auch allen Personen, wie auch ihr, bescheid gegeben, dass ich in der nächsten Zeit vielleicht sehr genervt sein könnte. Daraufhin sahen wir uns mehrere Wochen lang nicht, schrieben nur, meistens kurz und knapp. Und an irgendeiner Stelle muss ihr wieder etwas nicht gepasst haben, was ich ihr mitteilte. Dass war das schlimmste, für mich persönlich, was sie mir so jemals an den Kopf geschmissen hatte hätte. Ich sei ohne meine Tabletten unerträglich.
Natürlich ist mir jetzt bewusst, dass man hier nur meine Sicht der Dinge lesen wird, aber im großen und ganzen kann man sich so unsere Gespräche, Diskussionen und Streitereien vorstellen, so liefen sie 95% der Zeit ab. Und im Nachhinein weinte sie dann so stark, entschuldigte sich dann so sehr dafür, wenn ich dann persönlich, von Angesicht zu Angesicht, mit ihr sprach, dafür. Größtenteils blockierte sie mich dann auch überall auf den sozialen Netzwerken für einige Tage, obwohl wir in einer Stadt wohnen, schaffte sie es leider nicht, dann einfach zu mir zu kommen. Wir wohnten sogar sehr eng beieinander. Emotional machte mich das so kaputt, dass ich teilweise Angst hatte, daran schuld zu sein, wenn sie sich mal was antun würde.
Irgendwann konnte ich dann nicht mehr, habe einen Brief geschrieben und das ganze beendet. Es fühlte sich teilweise so an, als hätte ich eine richtige Liebesbeziehung geführt statt Freundschaft. Bis heute hoffe ich, dass es ihr gut geht, sie Menschen gefunden hat, die damit besser umgehen können.
Ich habe das ganze beendet, weil es nie eine Änderung gab, wir nicht zusammen daran arbeiten konnten, dass das abnimmt oder sie Wege findet, damit besser klar zu kommen.
Sie fehlt mir einerseits, andererseits habe ich so sehr das Vertrauen verloren in Freundschaften, dass ich kaum noch so nahe mit jemanden bin wie ich mit ihr war. Aber den Kontakt nochmal herzustellen würde ich mich nicht trauen.
Vielen, vielen lieben Dank fürs Teilen! Ich drück dich ganz fest! 🤗
Habe so etwas bis vor kurzem erlebt. Wenn ich gesagt habe, was mir nicht gepasst hat, dann wurden mir Dinge und Unterstellungen an den Kopf geworfen obwohl es ja in dem Moment mal darum ging was mich verletzte. Sie hat aber immer das Thema auf sich gelenkt und mir Worte auch im Mund umgedreht. Ich habe zuletzt gemerkt dass ich mit ihr nicht diskutieren kann. Wie du sagst bei einem persönlichen Gespräch kamen zig Entschuldigungen und sonst nix aber beim schreiben die heftigsten Unterstellungen. Ich habe die freundschaft, es war meine beste Freundin, nach 4 Jahren beendet weil ich gemerkt habe dass es mir extrem an die Substanz ging. Ich hab genauso den Eindruck gehabt die Bindung war so eng als wäre ich mit ihr zusammen. Aber ich kann sagen für meine eigene Gesundheit war es die richtige Entscheidung.
@@user-fc8di7fq2g Genauso ergeht es mir aber auch, dass es mir nach dieser Trennung, besser erging und auch bis heute noch. Manchmal, wenn ich zurück denke oder einfach so an sie denke, dreht sich mir der Magen manchmal und irgendwie ist es auch traurig aber daran merke ich, wie sehr es mich zerrissen hat.
Freut mich aber sehr, zu lesen, nicht die einzige zu sein, die soetwas in einer Freundschaft erlebt hat. Und auch, dass es dir besser geht!
@@jumooni ich habe lange gebraucht um damit klar zu kommen. Und vermisse auch die schöne Zeit mit ihr. Es ist bei uns momentan eine etwas schwierige Situation, da ich sie jede Woche noch in der Abendschule sehe. Aber ich bin viel besser drauf, habe keinen unterschwelligen Stress mehr, kein verantwortungsgefühl mehr. Ich war auch überrascht als ich mich informierte, wie vielen es so geht. Weil man natürlich denkt, was der Betroffene selber erleidet kann man sich gar nicht vorstellen, daß muss grausam sein. Aber dadurch gehen gefühlt die Angehörigen unter, man traut sich anfangs gar nicht zu sagen wie es einen runterzieht weil man denkt das steht in gar keinem Verhältnis zueinander.
Ich danke dir, ich wünsche auch dir das beste!
Ich habe dein Video das erste Mal im Frühjahr 2021 gesehen und wusste vorher schon einiges über Borderline, weil ich in einer Psychiatrie und einer Mutter-Kind-Einrichtung gearbeitet habe. Als ich es sah, habe ich das erste Mal darüber nachgedacht, ob ich selbst betroffen bin. Es ist so gut beschrieben. Das manche Borderliner ihr Leben nach außen hin im Griff haben können und trotzdem massiv im Inneren leiden, war mir vorher nicht so bewusst. Ich kannte nur die Extremfälle von meiner Arbeit. Ein Jahr später habe ich mich getraut und auch tatsächlich gleich die Diagnose Emotional-Instabile-Persönlichkeitsstörung bekommen. Nach vier Monaten hat meine Therapie angefangen.
Es ist ein sehr wertschätzendes Video und überhaupt nicht verallgemeinernd. Das hat es mir erst ermöglicht meine eigenen Symptome richtig einzuordnen. Vorher habe ich immer gedacht "Naja so schlecht geht es mir ja nicht. Ich gehe ja arbeiten und bin zielstrebig".
Vielen lieben Dank, es geht mir jetzt schon viel besser ❤
Danke für deine wirklich klaren Worte❤Unsere Tochter hat die Diagnose Borderline und es ist für uns als Eltern zeitweise sehr schwer - da man sich manchmal nicht in die Betroffenen hineinversetzen kann. Außerdem muss man wirklich lernen Geduld zu haben, denn eine emotionale Störung verschwindet nicht wie ein Schnupfen über Nacht.