Fachvortrag zur Therapie der Borderline Persönlichkeitsstörung
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- Опубліковано 17 гру 2024
- PD Dr. Michael Rentrop, Chefarzt der Klinischen Sozialpsychiatrie am kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg am Inn, beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der Behandlung der Borderline Persönlichkeitsstörung. Er beleuchtet unterschiedliche Therapieansätze, beantwortet Fragen dazu und gibt Patienten und Behandelnden Hoffnung auf eine Verbesserung dieser weitverbreiteten psychischen Erkrankung.
Der Vortrag war Teil des virtuellen Fach- und Karriere-Events LIKE Psychiatrie 2023.
Großartiger Vortrag. Vielen herzlichen Dank.
Vielen Dank für Ihr positives Feedback!
vielen Dank für das online stellen dieses hilfreichen Vortrages
Ich frage mich, wann Körper/Traumatherapie endlich einfließt? Die Nervensystemüberforderung resultiert mE aus den frühen Erfahrungen. Mich hat die Arbeit von Peter Levine "Somatic experience" überzeugt, was ohne konkrete Durcharbeit der frühen Erfahrungen die Körperwahrnehmung neu schult bzw. Emotionsstau (Reflexe) abfließen lässt, um das Nervensystem zu entlasten und dem Patienten auch Ausgleichsübungen im Körper gibt. PTSD als Maximum und viele somatische Erkrankungen profitieren davon.
Psychiatrie, klinische Psychologie und die Pharmaindustrie sind nicht da um dir zu helfen. Du bist quasi deren Nutzvieh was ausgebeutet gehört. In den meisten fällen wird eine Borderlinestörung mit einer nicht indizierten Polypharmazie behandelt. Wirklich wohlwollende Therapieformen kriegen meist nur Selbstzahler und Privatversicherte Menschen. Ich denk mal 95% der ambulanten Psychotherapeuten haben gar kein Interesse an schweren Fällen die wollen nur gesunde und leicht erkrankte Menschen therapieren was eigentlich ironisch ist weil nur psychisch schwererkrankte Menschen haben ein Anspruch auf die Kassenübernahme der Psychotherapie. Jedes Jahr Hunderttausende Fälle an Abrechnungsbetrug begangen von Ambulante Psychotherapeuten die Krankenkassen wissen das aber unternehmen nichts. Fazit das Ganze System ist hochgradig korrupt und dient nur der monetären Versorgung bestimmter Berufsgruppen.
Dies ist nicht möglich
@@ZmmshKönnen Sie Ihre Antwort näher erläutern?
Der Begriff der Persönlichkeitsstörung ist Quatsch. Alle Persönlichkeitsstörungen und viele andere psychische Erkrankungen sind mit frühen Traumata erklärbar und behandelbar.
Es gibt eine Reihe von neuen Traumatherapien, die genau da ansetzen und wenn man das macht, kann man ganz viel Boden gut machen, oft sogar ganze Heilung schaffen. Deshalb gehen mir diese blödsinnigen Vorträge mit veraltetem Wissen ganz gehörig auf den Geist. Es gibt in Deutschland nur wenige Fachleute, die es wirklich verstanden haben und die wirklich sinnvolle gute Therapien anbieten, die alles beinhalten. Ich habe in Deutschland noch keinen einzigen Therapeuten oder Facharzt gesehen, der alle sinnvollen und bisher verfügbaren Therapiebausteine gekannt hat. Dh, jeder Therapeut, jeder Arzt bietet nur einen Teil der Lösung an und wundert ich dann, dass sie nicht 100 % Heilung erreichen können.
Den ganzen Begriff Persönlichkeitsstörung könnte man abschaffen. Das macht keinen Sinn.
Es gibt sehr viele neue Methoden mit ganz unterschiedlicher Ausrichtung. Nur wenig davon wird im Kassensystem angeboten, obwohl es machbar wäre.
Unsere großen Fachgesellschaften machen keine gute Arbeit. Das, was in den AWMF-Behandlungsleitlinien drin steht, ist oft total veralteter Kenntnisstand und noch dazu unvollständig. In den Newslettern steht nicht annähernd drin, was heute der Forschungsstand ist. Und auf der Grundlage wird behandelt!!!
Das ist katastrophales Versagen auf ganz vielen Ebenen im System. Die Pharmaindustrie zieht im Hintergrund die Strippen. Sie ist der größte Geldgeber für psychiatrische Forschung und die wollen Pillen und Depotspritzen verkaufen. Und am liebsten mag sie, wenn Menschen früh krank werden, lebenslänglich Medikamente nehmen müssen, dazu sehr viele und die Patientinnen damit steinalt und noch kränker werden und noch mehr Pillen brauchen.
Das ist die traurige Wahrheit. Wir haben so eine schlechte Medizin, weil so viele Unternehmen damit wahnsinnig viel Geld verdienen. Deshalb sind die Inhalte der Facharzt-Prüfung für Psychiater und Therapeuten so daneben.
Das gilt aber für die ganze Medizin.
Danke für den super Beitrag. ich wusste bereits mit 12 Jahren, dass ich Borderliner bin. Die offizielle Diagnose bekam ich mit 58. Die Ablehnung mich zu behandeln erfuhr ich erstmals 1984 und ein zweites Mal 1998 in der Zeit. Ganz genau weiß ich es nicht mehr.
borderline habe* ganz wichtig weiss nicht wie es dir zurzeit mit dem borderline geht aber wenns dir nicht so gut damit geht, dann ist das schonmal ein wichtiger anfang zu "wissen", dass du borderline hast und nicht borderline bist
Ich finde deine Arbeit sehr gut es sind Welten die man verstehen kann
So ein bewundernswertes Intellekt
Danke für den Beitrag. Das macht mir wirklich Hoffnung 🥺🫶🏼
Toller Vortrag, der aber auch die Defizite in Deutschland offenlegt.
Vielen Dank für diese umfassende Übersicht. Sehr hilfreich.
Wir freuen uns, dass wir Ihnen mit unserem Beitrag weiterhelfen konnten.
🙏🏻 danke. Wahnsinns beitrag!
Wo denn? Wahnsinnsbeitrag im negativen Sinne nach meinem Dafürhalten +
Ich kenne zwei Kliniken, die beide Borderliner behandeln.
Bei der ersten Klinik setzen die auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, da hängen Überwachungskameras im Eingangsbereich, keiner kann rein, es sei denn, dass die Mitarbeitenden jemandem Einlass gewähren. Es wird alles geprüft und abgesichert. Das sind fast schon JVA-Verhältnisse, so eine Angst haben diese Therapeutinnen und Ärztinnen usw vor diesen Borderline-Patientinnen.
Und in der anderen Klinik ist alles ganz offen. Da könnte jeder reinspazieren. Die Mitarbeitenden da sind total offen, man ist hilfsbereit, fürsorglich, wertschätzend. Es gibt im Prinzip keine Sicherheitsmaßnahmen. Die haben null Angst vor ihren Patientinnen.
Jetzt darf man sich mal überlegen, in welcher Klinik es besser läuft, wer die schwereren Fälle behandelt?
Tatsächlich ist es so, dass die Klinik mit der offenen Haltung die viel schwereren Fälle behandelt und sie kein Problem mit diesen Patientinnen hat. Die schaffen es, sich durchzusetzen, ohne dass sie autoritär auftreten müssen. Da ist ein sehr erfahrener gutmütiger Chefarzt in der Leitung und der hat ein Händchen für die Leute, weiß, wie man erhitze Gemüter runter regelt, der setzt auf Vertrauensbildung und ist nachgiebig, flexibel, ein netter, cooler Typ, ein Menschenfreund, der alles mit Humor nimmt und aber ganz extrem belastbar ist. Der hat keine Probleme und bei dem kommen auch keine einfacheren oder angenehmeren Patientinnen rein als bei den Kollegen.
Aber er hat viele Faktoren, die die anderen nicht mitbringen:
1. Extrem hohe Motivation zu helfen
2. Er hat extrem viel Mitgefühl, der ist nie abgestumpft, egal, wie lange er das schon macht
3. Viel Erfahrung
4. Ausgezeichnete Fachkenntnisse
Es ist seine warmherzige Art und sein Charme, der die Patientinnen dazu bringt, sich dort aufgehoben und sicher zu fühlen und dann kann man auch mit denen arbeiten. Das bricht das Eis und der Rest kommt dann von selbst. Es ist anstrengend, denn da muss man als Behandler wirklich was von sich hergeben, man muss Herzblut und Schweiß investieren. Der Therapeut, der Psychiater muss die Arbeit machen, nicht der Patient! Das ist das Allerwichtigste, was man in dem Job lernen muss! Nicht die Patientinnen haben die Bringschuld, sondern die Behandler!!
Ein guter Therapeut verwöhnt seine Patientin, damit die auch mal wieder positive Erfahrungen macht und damit sie wieder Lebensfreude entwickelt. Warum sollte jemand leben wollen, wenn alles nur mies und fies ist und kalt und leer? Das ist der Ansatz: Man muss die Leute glücklich machen und zwar so lange bis sie wieder leben wollen, weil es eben Spaß macht!
Und das ist die Wahrheit über Borderline und eine andere gibt es nicht. Das ist die Basis, auf der dann alles aufbaut. Erst mal Motivation schaffen, zeigen, wie schön und einfach und befriedigend das Leben sein kann, dass man was für sich tun kann.
Ich habe im ganzen Leben noch nicht erlebt, dass eine psychodynamische Therapie das auch nur im Ansatz gemacht hätte und deshalb ist Psychodynamische Therapie Schrott hoch zehn. Man braucht keine Kernbergs und sonstige fiese aggressive Nervensägen, sondern kompetente moderne innovative herzengsgute Menschen, die sich Kraft ihrer herausragenden Fähigkeiten von selbst Respekt verschaffen können, ohne giftig zu werden, ohne von oben runter zu sein, die überzeugen, weil sie souverän sind und weil sie sich human verhalten.
Und dann braucht es noch die richtig guten Therapieverfahren. Aber die gibt es in Deutschland bisher nur wenig. Es gibt sie, aber es ist schon schwer dran zu kommen. Je nach Region und Bundesland ist es unterschiedlich schwer oder einfach.
Hier bei uns hat man als Borderliner sicherlich keinerlei Probleme einen guten Therapieplatz zu finden und auch nicht bei einem ordentlichen oder sogar guten bis sehr guten Psychiater unterzukommen Mit pDIS oder DIS oder einer artifiziellen Störung ist es schon schwieriger. Aber Borderline stellt hier vor Ort kein Problem dar, gar keins. Ich muss mich schon sehr, sehr wundern über die seltsamen Verhältnisse in München. Das kann ich mir auch nicht vorstellen, denn ich kenne von München sehr gute Adressen, wo eine lumpige Borderline-Störung sicherlich niemanden fachlich überbeansprucht. Ich weiß ja nicht, wo der Referent hier seine Infos her bezieht, aber das, was er hier erzählt, ist aus meiner Sicht reichlich einseitig und vor allem total veraltet. Da haben wir heute doch viel bessere Konzepte und bessere Leute als das, was er hier vorstellt. Aber er soll sich das mal schön selbst zusammensuchen.
Einem Therapeuten, der nicht merkt, ob das ankommt, was er sagt, fehlt die Wahrnehmung des Gegenübers.
Da fragt der Psychiater den Patienten: Kann es sein, dass sie ein Borderliner sind ? Sind sie Suizidgefährdet?
Da fragt des Psychiater den Depressiven nach drei Wochen Depressionsbehandlung mit Medikamenten: Wie geht es ihnen? Sehr unspezifisch, so wie ihre Fragestellung, antwortet der Patient.
Der neue Grundsatz lautet:
Orthomolekulare Medizin vor Psychopharmakotherapie!
Statt sinnlos Psychopharmka drauf zu knallen, sollte man lieber die Omega 3Fettsäuren messen und auffüllen, was fehlt. Das Gleiche gilt für Vitamin D, für Vitamin B12, für Selen, Magnesium, Lithiumorotat und und und.....
Die Anmerkung mit dem "Hochstress und kein klares Denken mehr möglich" war sehr interessant.
Ich habe ihn vor über 10 Jahren in München, Rechts d. Isar in der ambulanten DBT Gruppe kennengelernt. Ich finde ihn hier sehr gehetzt und finde, die DBT ist nur Symptombehandlung, klar kriegt man auch Handwerkszeug. Schematherapie sollte endlich nicht nur von Privattherapiepraxen angeboten werden! Viele Patienten haben u.a. Sucht und Kbo Gabersee hat schreckliche Suchtaufnahmestationen, da ist es herzlich egal ob man eine Doppeldiagnose hat.
Es gibt gerade in München, in Bayern, in Regensburg usw massig Ausbildungsinstitute für alle wichtigen guten Verfahren. Österreich und die Schweiz ist nahe.
Alles, was man machen muss als Klinikchef ist, die angestellten Mitarbeitenden in die guten Aus-und Weiterbildungen zu schicken. Dann ist der Geis gestreut!
So einfach geht es. Wo ist das Problem?
Es ist dramatisch, dass die Traumatherapie weiterhin keine Säule in der Behandlung der BPS ist. Da muss m.E. unbedingt ein Umdenken erfolgen.
Vielen Dank für Ihre Anmerkung.
du meinst als fixen bestandteil, auch ohne zusätzliche ptbs? ich frag nur zum verständnis, hab ne klassenkameradin, die vor kurzem diagnostiziert wurde
Dieses Umdenken findet schon statt. Ich habe erst in den letzten Monaten bei der DeGPT eine Veröffentluchung gelesen, die genau die gleichen Überlegungen enthielt.
Das ist völlig klar, dass Borderline die Folge von frühen Traumatisierungen und Vernachlässigung ist. Es ist nur selten anders bedingt und such dann ist es erfolgreich behandelbar. Borderline als Erkrankung hinzustellen, bei der man hilflos wäre, ist Unfug und Mythos, der von unfähigennBehandlern verbreitet wird.
Video ist doch nur.stigmatsierend.Z.b mit dem Ritzen und dass Borderliner bei einer Meinung bleiben stimmt doch auch nicht.
Tut mir ja leid das ich "heavy user" vom Gesundheitswesen bin. Als wenn ich mir das ausgesucht hätte.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir möchten betonen, dass der Begriff "heavy user" hier nicht wertend gemeint war und keinesfalls als Vorwurf verstanden werden soll. Wir bedauern, falls dieser Eindruck entstanden ist. Niemand ist schuld an seiner Borderline-Persönlichkeitsstörung und unsere Kliniken sind u. a. genau dafür da, Menschen zu unterstützen, die darunter leiden.
Man bräuchte nicht mal eine Diagnostik machen. Man braucht auch keine Persönlichkeitsstörung einloggen, weil es nichts bringt für die Behandlung. Alles, was man machen muss, ist rausfinden, wo das Problem liegt: Großhirn, untere Gehirnareale oder Stammhirn. Und dran muss ich dann die Behandlung anpassen.
Die ganzen Zustandsbeschreibungen sind völliger Quatsch. Was man von außen sieht oder was auch viel gemacht wird, ist, dass Patient:Innen ihre Befindlichkeit umschreiben, beschreiben, hilft nix weiter. Wenn man das Problem lösen will, muss man schauen, was im Körperinneren, im Gehirn innen passiert. Und da muss man andocken. Und dann kann es auflösen.
Mir tun die Patient:Innen leid, die seit Jahrzehnten völlig falsch informiert werden, die vielfach keine, eine schlechte oder eine ungeeignete oder unvollständige Therapie angeboten bekommen oder durchlaufen und die dran verzweifelt, dass nix besser wird, dass die ganze Therapie ein Kampf ohne Ende ist und wenig bringt und das, obwohl man sehr gut helfen könnte mit viel schöneren Therapieformen.
Wenn in Deutschland mal die Leute die Klappe halten würden, die von modernen Therapieinterventionen keine blasse Ahnung haben, dann wären wir einen Schritt weiter.
Mein guter Rat für Fachleute wäre, sich doch erst mal einen gescheiten vernünftigen Fachverband zu suchen, der sich wirklich mit moderner Traumatherapie auskennt und sich ein Netzwerk zu suchen, in dem aktuelle Informationen fließen und nicht dieser altbackene Quatsch immer wieder repliziert wird. Gerade solche Fachverbände der Fachärzte für Psychiatrie sind halt oft einfach keine gute Quelle, weil sie nur den Mainstream der deutschen Schulmedizin abbilden, viele Psychiater nur den Facharzt für Psychiatrie + Psychotherapie haben und da viel zu viele veraltete Inhalte drin sind, vieles fehlt und zu viel Wert auf Therapieverfahren gelegt wird, die längst hätten abgeschafft werden müssen.
Es ist schlimm, was im Bereich Psych auf die Leute losgelassen wird, wie veraltet alles ist und dass Leute, die eigentlich keiner anhören sollte, immer noch oft so eine große Bühne bekommen, obwohl sie uns nichts bringen außer noch mehr Elend.
Wer mit Borderlinern nicht umgehen kann, wird sie zum Überkochen bringen. Das muss man können, man muss den Dreh raus haben und das ist anstrengend. Wenn man nicht bereit ist, das Nötige zu tun, dann wird es schief gehen.
Sind Sie selbst Betroffener❓Da sie so fundiert argumentieren.
@@MarinaHohmann-v9d Ich hatte das vor langer, langer Zeit. Vor langer Zeit hat man dann diese Diagnose aufgehoben. Das ist mehrfach von sehr guten Experten bestätigt worden. Ich habe es in Eigentherapie auflösen können. Ich kam mit keinem Behandler klar, die waren mir immer alle zu lahm, ich wollte alles anders angehen, hatte eigene Ideen und es hat keiner wirklich mitgezogen. Dann habe ich mich selbst therapiert. Und das hat funktioniert.
Meine Erfahrung ist, dass die meisten Therapien im Psych-Bereich mehr schaden als helfen. So war es auch bei mir. Ich habe mich dann draus zurückgezogen und in Eigentherapie das Problem gelöst. Mein damaliger Traumatherapeut hat zu mir gesagt."Sie sind zu intelligent, um sich therapieren zu lassen. Dann müssen Sie es selbst machen! Sie sind clever genug, um es in Eigenregie zu machen. Und Sie sind damit sogar schneller als wenn Sie immer erst noch die Therapeuten dahin führen müssen, wohin Sie wollen. Therapeuten werden bei Ihnen immer wieder zum Bremsklotz und das hat einen Grund! Versuchen Sie es alleine und Sie werden sehen, dass Sie das hinbekommen werden!". Ca. 1 2/2 Jahre später war Borderline weg! Das ist ganz klar. Therapeuten versuchen ihre Therapie bei einem anzubringen. Da wird man oft mit so vieln unnötigem Inhalt zugeballert, der einem gar nix bringt. Die schaffen oft mehr Belastungen als sie Nutzen bringen. Und sowas bringt einen nicht weiter.
Also habe ich mich selbst gekümmert und mir eigene Strategien überlegt. Das hat funktioniert, besser als alles Andere.
Ich sehe das Problem von nicht helfenden Therapien ganz klar auf der Seite der Behandler verortet. Da kommen Hinz und Kunz mit Doktortitel und weißem Kittel an und machen im Grunde unmenschliche Behandlung und wundern sich, warum dieses herzlose Zeug nix bringt, warum die Leute mit Heulkrämpfen zusammenbrechen.
Ich habe was ganz Anderes gemacht:
Ich habe mich mit meinem Hund beschäftigt. Der hat sich gefreut, wenn ich komme und war zufrieden mit mir. Der hat mir auch nicht erzählt, dass ich eine schlimme Persönlchkeitsstörung habe, die ich nie wieder los werde und was für eine Zumutung für die Welt ich wäre. Und das hat mir gut getan.
Ich habe angefangen, mich um andere Menschen zu kümmern und habe was Sinnvolles getan. Auf einmal hatte ich gar keine Zeit mehr zum Heulen. Ich bin auf einmal gebraucht worden und die Leute haben sich gefreut, wenn ich aufgetaucht bin. Es sind neue Aufgaben in den Fokus getreten. Das Denken war auf andere Dinge zentriert und die Emotionen sind mitgegangen.
Man kann was dafür tun, dass es einem besser geht. Ich habe einen neuen Weg eingeschlagen, weil ich frustriert war von den sinnlosen furchtlosen furchtbaren Therapien.
Ich habe irgendwann gemerkt, dass fast alles in meinen Händen liegt und ich es entscheiden kann, was aus meinem Leben und mir wird. Ich habe mir aber auch nie diesen Quatsch einreden lassen, dass ich total gestört wäre und dass alles an mir klebt bis in alle Ewigkeit. Ich habe es genau umgekehrt gemacht: ich habe mir gesagt, ich war früher ein glücklicher und erfolgreicher Mensch und das werde ich wieder werden und zwar ab sofort! Und das hat auch funktioniert. Ich kenne Leute, die hocken Jahre rum und mäkeln an ihrem Aussehen rum, aber machen keinen einzigen Tag mal Diät oder gehen mal spazieren, damit es besser wird. Und ich habe eben kapiert, dass ich was ändern muss, damit ich das erreichen kann, was ich will. Statt jammern, was alles nicht klappt, kann man es einfach machen, dann klappt es auch. Ich habe die Angst weggeschoben, weil ich eh schon verloren hatte. Mit dem Mut der Verzweiflung gelingt vieles, was sonst nicht geklappt hätte. Ein Buch könnte ich schreiben über das Leben. Ich denke, dass ich verstanden habe, wie es funktioniert und wie es nicht funktioniert. Ich habe angefangen, mir neue Menschen zu suchen, weil die, die ich bisher um mich hatte, mich nur getreten haben und ihren Narzissmus und ihren Sadismus an mir ausgelassen haben. Dann habe ich kapiert: Bleib' weg von denen, dann geht's Dir besser! Nicht ich war das Problem, sondern die anderen Menschen, die zu mir nicht fair waren. Die Ärzte und Therapeuten waren dann die nächsten Personen, die wieder nicht fair zu mir waren. Dann habe ich es gelassen und bin zu mir selbst gegangen. Und das erste Mal seit langer Zeit war jemand gerecht und fair mir gegenüber und das war ich! Ab da wurde alles besser. Ich habe meine Hoffnung begraben, dass jemand anders für mich was tut oder nett zu mir ist, weil es nie jemand war. Dann habe ich das alles selbst gemacht. Es war mir egal, was andere von mir dachten. Ich habe mich unabhängig gemacht von den Zuschreibungen und Prognosen anderer Menschen, weil sie sowieso immer nur ungerecht zu mir waren. So bin ich da raus gekommen. Wie gesagt: Diagnose ist schon lange aufgehoben. Ich bin ein ausgelichener Mensch, der zurecht kommt, der weiß, wie er klar kommt.
Man hätte das alles relativ schnell und einfach auflösen können, wenn ich mal jemanden gefunden hätte, der es wirklich begriffen hat, was da los ist.
Der richtige Weg wäre für mich damals gewesen, zum Rechtsanwalt zu gehen und meine Rechte durchzusetzen und mich von meiner brutalen Familie schnell zu trennen und eine Alternative zu finden. Stattdessen wird man da von der Therapieszene verschluckt und stigmatisiert und abgewertet, abgestempelt und helfen tun sie einem doch nichts, weil sie es nicht können.
Die meisten Ärzte und Therapeuten haben von Borderline überhaupt gar keine Ahnung.
Ich hatte damals eine junge Freundin. Die war grade mal 20 und hatte frisch Abi gemacht. Die hat mir mehr geholfen als alles Andere. Die war lustig, die hatte für alles eine passende Antwort. Die hat mich mal in den Arm genommen, wenn ich nicht mehr konnte. Und wenn ich verzweifelt war, dann hat sie nur gesagt: "Wir suchen für Dich jetzt einen netten, richtig schönen Mann. Und dann machst Du mal ein bisschen was Nettes mit dem und dann wird das schon wieder!".
So einfach geht's, Perspektive zu schaffen, zu trösten. Das können die Menschen schon immer. Früher hat man das untereinander gemacht und die Leute sind wieder heil geworden. Und heute haben wir x Kliniken, Ärzte und weiß der Geier was und sie kriegen es nicht gebacken. Man fasst es nicht!
Normaler zwischenmenschlicher Beistand und ein bisschen Hands-on-Mentalität und die Sache ist geritzt.
Die Profis machen leider sehr oft was, was nicht gut tut und schadet.
Es sind nicht die Patient:Innen, die die Leistung bringen müssen, es sind die Fachleute, die sich anstrengen müssen. Der Arzt und der Therapeut muss was für die Patient:In tun, nicht sie für die.
Es ist ein grundsätzlich falsches Verständnis, wenn es immer wieder heißt, dass Patient:Innen in der Therapie arbeiten müssten. Neee, der Behandler bekommt das Geld und der muss die Arbeit leisten. Die Patient:In ist Kund:in und damit ist sie König!
Ich habe auch in der Nachbereitung mit manchen Fachleuten gesprochen. Die sagen auch alle, dass mir diese Therapien mehr geschadet haben als sie geholfen haben. Das war mein Verhängnis als junger Mensch, dass ich in dieses Fahrwasser aus Psychologisiererei geraten war. Ich hätte nur einen alten erfahrenen guten Rechtsanwalt gebraucht, der mich als guter Mentor da durchgeführt hätte. Das hätte funktioniert.
Hilfe ist oft nötig. Aber oft eben keine psychologische, sondern tatkräftige Lebensberatung.
Man könnte wirklich ein Buch drüber schreiben mit 400 Seiten darüber, was in Deutschland im Namen der professionellen Psych-Hilfe alles versaut wird.
Ganz viele überprüfen sich in keinster Weise selbst und laden alle Verantwortung bei den Patient:Innen ab. Der Therapieerfolg gehört ihnen; der Misserfolg in der Therapie gehört - laut ihnen - aber der Patient:in.
Therapeuten und Psychiater können einen wirklich in den Wahnsinn treiben und das müsste man auch mal unterbinden und Formen der Selbstkontrolle und des Fehlermanagements einführen, damit die mal konfrontiert werden und mal wieder in Bodenkontakt kommen.
Als normaler Mensch kann man zum Teil kaum glauben oder nachvollziehen, was für kranke Ideen die mit sich rumtragen.
Man muss schon sehr aufpassen, auf was man sich da einlässt, wer einen da in den Fingern hat.
Was fundiert ?
Da ist alles richtig schwammig ?
eine Diagnostik ist Voraussetzung für die Behandlung. Es muss klar sein, dass bspw. eine paranoide Schizophrenie anders behandelt wird, als eine paranoide Persönlichkeitsstörung.
@@TheCrutholos Das ist absichtlich so vage gehalten. Ich bin doch nicht so blöde und liefere hier die guten Infos an Fachleute, die sich dann später damit brüsten, was mein Wissen ist. Die Profis sollen sich selbst kümmern. Ich werde denen nicht vorkauen, wie es geht und was es braucht. Die sollen ihren Job selbst machen und nicht anderswo abkupfern. Ich habe das zu oft erlebt, dass sich die Leute bei mir mit Wissen und Infos eingedeckt haben, als sie dann alles kannten, haben sie es als eigene Leistung und eigenen Wissenstand verkauft und sich mit fremden Federn geschmückt. Aber ihre Quelle haben sie nicht genannt und nicht drauf verwiesen. Deswegen teile ich mein Wissen nur noch in seltenen Fällen mit wirklich vertrauenswürdigen Leuten.
Die Profis sollen ihre Arbeit selbst machen.
Ich könnte hier seitenweise schreiben, welche Therapieansätze funktionieren, wie man die Beziehung gestalten sollte, worauf man achten muss, wer gute Ausbilder sind, welche Institute und Klinikkonzepte gut funktionieren, Apps und vieles mehr. Aber das werde ich nicht, die sollen selbst für ihre Weiterbildung und Qualifikation sorgen.
Ich habe mir mal das Video nochmal unter dem Aspekt angeschaut, wie viel Spaß ich bei diesem Vortrag hatte und wie oft der Dozent mal gelächelt hat, gegrinst hat oder wann mal ein warmherziger Blick vorhanden war?
Die Antwort darauf ist:
Es war nichts da!!!
Sowas ist eine Katastrophe! So darf ein Therapeut/ein Psychiater nicht agieren. Das ist eine freudlose, von Anspannung und Stress negativ geladene Atmosphäre und so jemandem vertraut man auch nicht. Wenn jemand so steift und humorlos auftritt, dann kann sich nichts entwickeln. Das holt niemanden ab und es spricht niemanden an, das macht keine Hoffnung!! Wenn man sich in dem Modus vor Todkranke hinsetzt, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die an ihrem Todeswunsch weiterhin festhalten.
Fachlich ist es..... Alles, was wirklich wichtig wäre und gut hilft, spricht er nicht an. DBT ist früher schon nicht besonders gewesen. Mittlerweile ist sie um ein paar Elemente erweitert worden, die auch wichtig waren. Aber viele der Kernaussagen der DBT trifft auf die meisten Borderliner gar nicht zu und wirkt dann auch emotional sehr verletztend auf die. Ich sehe in einer Therapieform, die ihre Patientinnen dauernd antriggert statt sie zu beruhigen einen Nachteil.
Aber ich liefere die Sachen hier nicht ab, damit andere Leute sie dann einfach abkupfern können und damit angeben können. So machen wir das nicht. Wer Ruhm und Ehre und Honorare haben will, der muss dafür was tun und vor allem muss er aktuell sein.